Nachdem wir einen kurzen Shot des Renaissance Hotel von außen zu sehen bekommen, finden wir uns nun im prachtvollen Inneren wieder. Und zwar in einer luxuriösen Hotel Suite, ein riesiges Badezimmer mit Jacuzzi und großer Regendusche, ein eigenständigen Arbeitszimmer, ein Schlafzimmer mit King Size Bett und ein großer Balkon. Dort draußen in luftigen Höhen hat Nelson Chapman seinen Platz auf einer Liege in der Sonne gefunden. Derrick ist ebenfalls dabei, dieser sitzt jedoch lediglich auf einem einfachen Stuhl. Unsere gutaussehende Neuverpflichtung ist offensichtlich nicht besonders gut gelaunt. Zumindest verzichtet er heute auf seinen Lollipop oder irgendwelche großen Gesten. Er winkt lediglich den Kameramann zu sich und hängt seine Sonnenbrille an sein Tanktop.
Nelson Chapman: "Ich glaube den Leuten ist es einfach egal, wie oft ich betone, wie gut ich doch bin. Es interessiert euch einfach nicht, oder? Anders kann ich mir diese Frechheit von Gegner wirklich nicht erklären! Kyd Flawless heißt mein kommender Gegner, Kyd fucking Flawless! Who the fuck ist Kyd Flawless? Als ich die Ankündigung dieser Paarung gesehen habe, musste ich also erstmal mein iPhone herausholen und googlen. Als ich dann auf GFCW.de seinen Rostereintrag gelesen habe und dazu seine Bilder-Galerie gesehen habe, war mein erster Gedanke, dieser dünne Lauch, das ist doch Günther Jauch!"
Chapman nimmt sich seinen Cocktail vom Beistelltisch, der neben ihm steht und nimmt einen großzügigen Schluck.
"Und ganz ehrlich, ich wünschte, es wäre so! Ein Auftritt bei Wer wird Millionär wäre definitiv ein Laufsteg, auf welchen ich mich wohlfühlen und passend präsentieren könnte. Und zusätzlich wäre ich in wenigen Minuten um eine Millionen Euro reicher! Aber leider ist dieses Kind und vor allem seine Relevanz weit entfernt von Günther. Und die Kindergartentruppe, die ihn wahrscheinlich zum Ring begleiten wird, macht das Ganze kein Stück besser! Früher gab es die Regenbogengruppe, die Sterngruppe, die Wolkengruppe und heute im Jahr 2023 gibt es allen Anschein nach die Children of Wrath!"
Erneut wird sich ein Schluck vom Cocktail genehmigt.
"Ganz ehrlich, was bei German Fantasy Championship Wrestling alles auf- und antreten darf, nimmt immer peinlichere Züge an! Da ist es doch kein Wunder, dass ich keinen Bock darauf habe, meine wertvolle Kraft oder Zeit zu investieren, um gute Matches abzuliefern, wenn es gegen solche Leute auch einfach kurz und schmerzlos gehen kann. Lionel Jannek schreit quasi nach einem aufstrebenden Star, der ihm das Wasser reichen kann und endlich in Rente schickt. Wahrscheinlich hat er keinen Bock mehr auf diese ganze Scheiße. Aber seine Beweggründe sind mir letztendlich auch scheißegal! Gibt mir doch ihn und damit einen halbwegs vernünftigen Gegner, anstatt so eine Kinderkacke!"
Unser Model winkt ab, anscheinend hat er kein Bock mehr sich aufzuregen.
"Das werde ich dann später so auf Insta posten. Wobei, schick das den Offiziellen von GFCW für die kommende Weekly Ausgabe, sollte das doch allemal reichen!"
Und nachdem wir noch einmal einen kurzen Einblick in diese wunderschöne Suite bekommen, endet das Video.
War Evening, BOK Center (Tusla/Oklahoma, USA), 30.06.2023
In Kooperation mit
Musik, Hallenbeleuchtung, Feuerwerk, Kamerafahrt, jubelnde Fans, Fanartikel, Plakate, Blitzlichter, meine Güte, ist das alles geil, man könnte fast meinen, War Evening stünde an. Dann schaut man auf den Kalender und denkt sich: „Potzblitz! Es sind ja wirklich schon wieder 2 Wochen rum!“ In diesem Sinne…
Pete: „GFCW Galaxy!“ Willkommen in Tulsa, Oklahoma!“ Sven: „Die Nordamerika-Tour neigt sich dem Ende entgegen, aber heute feuern wir noch einmal aus allen Rohren. Stranded liegt schon in der Luft, noch sind es aber 4 Wochen bis dahin und hier, in JBD-County stellen wir noch ein paar Weichen mehr!“ Pete: „Mit Sicherheit. In diesem Sinne, was erwartet uns am heutigen Abend?“
Singles
Match:
Sven: „Da wäre zum Einen das zweite Match von Nelson Chapman und diesmal besteht eine echte Chance, dass wir diesmal wirklich einen Einblick in sein in-Ring-Talent bekommen.“ Pete: „Wollen wir es hoffen. Vor zwei Wochen konnte er zwar Hunk in seinem Debüt besiegen, viel sehen konnte man von ihm dabei aber nicht.“ Sven: „Dabei dürfte gerade das ‚Gesehen werden‘ das Wichtigste für ihn sein als ehemaliges Model. Gilt für ihn nur zu hoffen, dass Kyd Flawless ihn nicht komplett durchschaut.“ Pete: „Wenn nicht Kyd selber dann vielleicht der Rest der Children of Wrath. Denn wo einer der vier ist, ist der Rest meist nicht weit. Das kann hier ein jähes Ende von Nelsons wundervollem Leben in der GFCW werden.“
Singles
Match:
Sven: „Angenehm wird es für unseren Intercontinental Champion mit Sicherheit auch nicht. Ich habe die Daten gesehen, über 200 kg bringt sein heutiger Gegner auf die Waage. Das sind nochmal deutlich über 50 kg mehr als der Puppenspieler und schon der wirkte nahezu unaufhaltsam in seinem Match gegen Thomas Camden.“ Pete: „Damals fand Thomas aber irgendwie doch einen Weg zum Sieg. Abschreiben würde ich ihn auch heute nicht, aber ja. Diese Herausforderung, die er sich vor zwei Wochen selber gesucht hat, ist im wahrsten Sinne des Wortes: monströs.“
Sven: „Monströs? Die Rede ist von Champions? Die Überleitung zu Scarecrow geht quasi von der Hand, selbst wenn die Körpermaße in eine andere Richtung gehen. Gefährlich wird das für El Otavio heute trotzdem.“ Pete: „Gefährlich mag sein, es ist aber definitiv auch eine riesige Chance für ihn und El Montaña. Ein Sieg gegen eine Hälfte der Tag Team Champions am heutigen Abend könnte den beiden Türen öffnen, die für die beiden vor einem Monat noch nicht einmal existierten.“ Sven: „Wollen wir doch mal sehen, wie beschwerlich der Weg bis zu dieser Tür wird. Die Birds of Decay werden es den beiden definitiv nicht leicht machen.“ Singles
Match:
Pete: „Von zwei aufstrebenden Tag Teams zu einem, das endgültig zerbrochen ist.“ Sven: „Gut, das war es schon bei Allegiance, nachdem sich David Hott wie ein Idiot aufführte. Heute bekommt Matthäus Meister endlich seine verdiente Revanche.“ Pete: „Ansichtssache. Fakt ist aber, dass die ehemaligen Tag Team Champions getrennte Wege gehen und auf ihre eigenen Weisen nun nach neuen Erfolgen suchen. Ich bin gespannt, wer heute den ersten Schritt in die richtige Richtung gehen ka…“ Sven: „Matthäus. Ohne Zweifel.“ Pete: „Ok…warten wir doch einfach ab.“
Sven: „Zumindest gehen sie mit diesem Match dem Puppenspieler aus dem Weg. Seit seiner Rückkehr hat er ein klares Ziel vor Augen. Die GFCW Intercontinental Championship. So wie Thomas Camden vor zwei Wochen klang, kann man fast davon ausgehen, dass nur eine Sache noch zwischen dem Puppenspieler und einer erneuten Chance auf das Gold steht. Ein Sieg heute Abend.“ Pete: „Wer auch immer dieses Match heute also annimmt…ich hoffe, dieser jemand hat seinen Frieden mit Gott gemacht. Sich heute Abend in den Weg des Puppenspielers stellen, das grenzt schon fast an Selbstmord.“ Sven: „Du überdramatisierst.“ Pete: „Glaubst du etwa nicht, dass der Puppenspieler seinen Gegner heute zerfetzen wird, um noch ein Zeichen in Richtung Thomas Camden zu senden?“ Sven: „Eeeehm…DAS is noch nicht einmal der heutige Main Event! Da bekommen wir nämlich nochmal einen absoluten Kracher serviert!“
Pete: „Was für eine Überleitung Sven…aber du hast Recht, dieser Main Event könnte Pay Per Views headlinen. Drake Nova Vaughn und Zereo Killer trafen in der Vergangenheit bereits aufeinander und bislang hatte Drake immer irgendwie die Nase vorn…damals war Zereo Killer aber auch nicht der Zereo Killer im Jahre 2023.“ Sven: „Ja, ZK hat sich gewandelt und was heute Abend vielleicht noch viel entscheidender sein dürfte…er hat Zane Levy vor Augen und dessen engsten Gefährten im Ring. Wir haben heute schon oft davon gesprochen, dass Zeichen gesetzt werden wollen…das ist hier definitiv auch der Fall.“ Pete: „Mit Sicherheit. Dann lass uns doch unseren Leuten auch die Gelegenheit dazu geben. Liebe GFCW Galaxy, viel Spaß mit der Show!“
Die Kamera ist gerade in der Kabine der Children of Wrath. Flawless läuft etwas nervös auf und ab. In Kürze wird er im Opener der Show auf den Neuling Nelson Chapman treffen. Sein letztes Singles Match vor großem Publikum ist allerdings schon eine Weile her. Kyle Douglas, der einen entspannten Eindruck macht, versucht ihn derweil zu beruhigen.
Kyle:
„Mach dich doch nicht verrückt vor diesem...Model. Was
soll der denn im Ring schon groß können?“
In der anderen Ecke der Kabine lacht auf einmal das „Ungetüm“ Maurice „The Conquerer“ auf. Die OnlyFriends schauen ihren Stablepartner argwöhnisch an.
Maurice: „Weil du auch ein Lauch bist, Kyd. Aber eine liebenswürdige Bohnenstange, Hahahah. Könntest mal ein bisschen mehr Teewurst essen.“
Flawless schaut Kyle nur kurz augenrollend an.
Kyd: „Da haben wir es, Kyle. Selbst im eigenen Haus muss man sich ständig diese Sprüche gefallen lassen.“
Der Kanadier zuckt nur mit den Achseln, getreu dem Motto: „Was hast du erwartet?“ Aus dem Schatten tritt nun auch der Boss des Stables: Niander Cassady-Taylor, der gerade noch einmal das Statement von Chapman auf dem Tablet angesehen hat.
Die anderen CoWs schauen den grinsenden Niander völlig verwundert an. Ein TED-Talk von Niander Cassady-Taylor? Die Welt hat schon viele kuriose Geschichten erlebt und Kyle, Kyd und auch Maurice sind wohl gerade Zeuge einer weiteren geworden. Insbesondere Kyle Douglas scheint die neue Ausrichtung aber bestens zu gefallen.
Kyle: „Ich hab mit der spirituellen Motivationsrede von Niander nun genauso wenig gerechnet wie ihr, aber er hat doch völlig Recht. Kyd du wirst im Ring unser Stable würdig vertreten und dem Noob Chapman eine schmerzhafte Niederlage zufügen! Wir sind alle on the rise. Dafür haben wir in den letzten Wochen alle wirklich hart trainiert! Und jetzt zeig was du kannst.“
Kyd Flawless fühlt sich nun wahrlich bauchgepinselt und schöpft sichtlich wieder einiges an Motivation für das bevorstehende Match. Cassady-Taylor beobachtet die meiste Zeit nur die Reaktionen von Kyle Douglas. Ob er die Sorge hat, Kyle würde den Anspruch auf den Chefsessel bei den CoW stellen? Seine Siegesserie ist schließlich beeindruckend und im Gegensatz zu ihm selbst oder Kyd Flawless konnte er als einziger seines Teams gegen Robert Breads gewinnen. Oder sind es etwa die externen Faktoren, die ihn zu einem Strategiewechsel treiben? Schwer gebeutelt nach der Niederlage gegen Rotari musste er hinnehmen wie Drake versuchte Kyle abzuwerben. Das ganze kann dem Mann aus Louisville nicht schmecken, denn die Bilanz der Zornigen ist ohne Kyle Douglas äußerst verheerend.
Kyd: „Danke, Leute. Heute werde ich siegen. Ich werde ihm schon sein vorlautes Maul stopfen.“
Mit einem Schrei stürmt dann Flawless aus der Kabine. Grund genug für das Kamerateam wieder zurück zur Regie zu schalten.
Bevor es gleich mit der ersten Action im Ring losgeht, steht erst einmal unsere liebe Tammy bereit zum Interview!
Tammy: „Liebe Fans der Galaxie, bitte begrüßt gemeinsam mit mir Nelson Chapman und seinen Enforcer Derrick!“
Unser ehemaliges Model und sein Kraftpaket kommen gemeinsam ins Bild. Natürlich darf der obligatorische Lollipop nicht fehlen und so wird dieser diesmal Tammy in die Hand gedrückt.
Tammy: „Vor zwei Wochen reichte es nur aufgrund einer unfairen Aktion zum Sieg gegen Hunk, wie sieht deine Strategie für den heutigen Abend aus?“
Chapman kann sich ein Lachen einfach nicht verkneifen und es scheint so, dass je mehr er versucht, dagegen anzukämpfen, desto lauter wird es. Bis er plötzlich aus dem Nichts eine sehr ernste Miene aufsetzt.
Nelson Chapman: „Du bist genauso dumm, wie die Fans! Seitdem ich diese unbedeutende Witzfigur vor zwei Wochen glamourös besiegt habe, explodieren meine Privatnachrichten auf Instagram nämlich genau aufgrund solcher Kommentare!“
Nelson verstellt seine Stimme, sodass sie sich nach einem nervigen Fan anhört.
„Du hast ja gar nichts drauf im Ring!“
„Du redest die Leute erst schlecht und musst dann aber unfair gewinnen!“
„Ich hoffe, dir wird dein großes Maul gestopft!“
Er schüttelt einfach nur mit dem Kopf…
Nelson Chapman: „Was habt ihr denn bitteschön von mir erwartet? Etwa, dass ich ernsthaft Kraft aufwenden oder Zeit investieren würde, damit ihr mehr von mir bekommt? Ein gutes Pferd springt lediglich so hoch, wie es muss. Und ein Hunk, ein Boris oder auch ein Kyd Flawless sind einfach nichts wert! Ich würde solche Menschen nicht einmal anpinkeln, wenn sie brennen! Ungelogen, weil solche Leute es einfach nicht…“
Wir hören jetzt vom rechten Bildrand ein Rumpeln und Grunzen. Und dann stolpern mehr, als dass sie stürmen Hunk und Boris ins Bild, wobei sie Tammy fast umrennen.
Boris: „Moment mal, du Schönling, so nicht. Sooo nicht, mein Freundchen! Nicht mit uns!“
Hunk nickt zustimmend.
Boris: „Ich kam vor 14 Tagen gerade noch rechtzeitig, um meinem Kumpel hier beizustehen gegen euch zwei… arrogante Armleuchter! Pass bloß auf mit deinen Beleidigungen, das wird dir später noch leidtun.“
Erst jetzt sehen wir, dass Boris eine Burgertüte in der Hand hält und sich auch schon ordentlich beschlabbert hat, wovon sein verdrecktes weißes T-Shirt, das ganz schön am Bauch spannt, zeugt. Unser Schönling zieht seine Sonnenbrille ein Stückchen nach vorne, er will sich vergewissern, dass seine Augen ihm keinen Streich spielen. Zurück nach oben geschoben sitzt die Brille, was man von Boris Shirt nicht behaupten kann.
Nelson Chapman: „Nein, nein, NEIN! Ich will euch Beiden nicht einmal mehr in meiner Nähe sehen! Ich habe schon genug meiner wertvollen Zeit mit euch verschwendet und dabei bewiesen, dass ich ohne großen Aufwand besser bin als ihr.“
Boris: „Du leidest wohl an verschwommener Selbstwahrnehmung! Hunk war besser als du! Du musstest cheaten, um zu gewinnen! Ohne deinen sogenannten Enforcer bist du nichts, ein Niemand!“
Chapman macht mit seiner rechten Hand Mundbewegungen nach und rollt mit den Augen, er ist sichtlich genervt von diesen Losern.
Nelson Chapman: „Hast du mir nicht zugehört, als ich vom Pferd gesprochen habe, das nur so hochspringt, wie es muss? Ihr habt es mit keinem Fünkchen verdient mit mir im selben Ring zu stehen, German Fantasy Championship Wrestling ist mein Laufsteg und mein Weg zu Reichtum, Macht und Ruhm, beinhaltet definitiv keine Versager wie euch!“ Boris: „Laufsteg?!… Pff, das hier ist eine Wrestlingliga. Mann. Ich sag dir was, wenn du so gut bist, dann tretet doch in einem Tag Team-Match gegen Hunk und mich an! Kommende War Evening. Dann werden wir ja sehen, wer besser ist, so!“
Derrick, der deutlich über alle anderen Anwesenden hinüber herausragt, stellt sich bedrohlich vor Hunk und Boris. Chapman erfreut dieser Anblick, so muss er diese dämlichen Fressen nicht mehr sehen.
Nelson Chapman: „Ihr seid einfach dämlich, oder? Warum sollte ich einem Tag Team Match zustimmen? Erstens möchte ich NIE wieder gegen Einen von euch antreten. Eigentlich möchte ich euch nicht einmal mehr sehen! Und zweitens ist Derrick nicht mein Tag Team Partner, sondern lediglich mein Enforcer. Wir haben es schon mal als Tag Team versucht, aber sowohl die Fans, als auch die Promoter wollen lediglich mich! Ich war immerhin ein so guter Freund und habe Derrick einen Platz an meiner Seite besorgt. Er kämpft ausschließlich für mich, um mir Gesindel wie euch vom Leib zu halten, aber sicherlich nicht mit mir!“
Derrick versucht keine Miene zu verziehen, dreht sich allerdings trotzdem kurz zu Nelson um und guckt ihn mit einem fragenden Gesichtsausdruck an. Doch bevor darauf überhaupt eine Reaktion kommt kann, lenken Boris und Hunk die Aufmerksamkeit wieder auf sich.
Boris: „Oh man, du bist ja ein toller Freund, hust. Wenn Derrick dir Gesindel vom Hals halten soll, dann lass ihn doch für dich antreten, gegen mich! Mal sehen, ob dein Enforcer was taugt.“ Nelson Chapman: „Schon vergessen, was mit Crusher passiert ist? Wobei du Fettsack so blöd zu sein scheinst dir so etwas freiwillig anzutun! Derrick könnte es auch locker mit euch Beiden gleichzeitig aufnehmen und würde dabei wahrscheinlich nicht einmal anfangen zu schwitzen. Ihr seid wahrlich nach dem Weg zum Ring schon nass geschwitzt.“
Boris „Du arrogantes…!!! Abgemacht, ein Handicap-Match bei War Evening, in zwei Wochen! Aber dich lasse ich so einfach nicht davonkommen. Wenn wir Derrick schlagen, und das werden wir, dann trittst du gegen mich in einem Singlesmatch an, bei STRANDED!!!“
Nelson schiebt seinen Enforcer ein Stückchen zur Seite, sodass er sich das Trauerspiel doch nochmal anschauen kann.
Nelson Chapman: „Pfff gar kein Problem, diesen Deal gehe ich gerne ein! Aaaaaaaaabeeerr solltet ihr verlieren, was ihr zu einhundert Prozent werdet, dann will ich euch nie wieder sehen! Ihr kommt nicht zu meinen Matches, ihr labert mich im Backstagebereich nicht nochmal voll, ihr sprengt nie wieder mein Visual Statement, ihr verschwindet komplett aus meinem Dunstkreis!“
Boris: „Jawoll, abgemacht!“
Der Vielfraß spuckt sich dann zweimal in beide Hände und hält Nelson dann grinsend die Flosse entgegen, um einzuschlagen und den Deal zu besiegeln. Angewidert blickt Chapman auf die vollgerotzte Hand, wahrscheinlich würde er auch ohne die Stücke nicht einmal auf die Idee kommen Boris zu berühren. Er nimmt sich seinen Lollipop aus der Hand von Tammy und drückt diesen Boris in den Mund!
Nelson Chapman: „Abgemacht! Und jetzt entschuldigt mich bitte, ich muss da heraus und der Galaxie mit meiner wunderschönen Anwesenheit den Abend versüßen!“
Chapman geht in Richtung Entrance Bereich, dicht gefolgt von Derrick und lässt Boris und seinen Freund dumm hinter sich.
Recht vorsichtig und leicht nervös läuft der Hauptinterviewer und GFCW Hall of Famer Mac Müll durch die Gänge des Backstagebereiches hier im BOK Center, mit einem anerkannten Ziel. Was das für eines ist, sehen wir spätestens dann, als er vor der Kabine des Wrestlers stehen bleibt. Er richtet sich noch einmal die Kleidung, bevor er schließlich an der Tür klopft. Und sogleich öffnet sich besagte Tür auch und empfangen wird der Interviewer von… James Corleone, was uns verrät, wer hier als nächster Interviewgast fungieren wird. The End.
Mac Müll: „Mister Corleone… ich habe einige Fragen an The End, hat er kurz Zeit?“
Corleone wirkt recht erfreut. Und warum auch nicht? Er hat alles erreicht, was er wollte. Leviathan ist „weg“ und The End wieder bei ihm. Natürlich muss die Schlange noch bezwungen werden, aber fürs erste hat sich The End wieder von ihr abgespalten und das ist grundsätzlich erstmal gut. Und dennoch, Corleone antwortet nicht, sondern öffnet die Tür einfach noch ein Stück weiter, bevor er umdreht und zu seinem Schützling zurückläuft, quasi als Erlaubnis dafür, dass Mac Müll, samt Kamerateam, ebenfalls eintreten können.
The End hingegen, der etwas gedankenversunken auf seinem Sessel sitzt, scheint noch immer alles andere als erfreut. Die Narben die Allegience hinterlassen hat, sind immer noch frisch und der Kampf gegen Leviathan hat gerade erst begonnen. Die Zeit der Freude und des Sieges… die ist noch lange nicht gekommen. Vorsichtig tritt Müll nun an den ehemaligen King of Anarchy heran, bevor er direkt mit der ersten Frage loslegt, denn Müll wird hier wohl nicht unbedingt länger anwesend sein wollen als nötig.
Mac Müll: „End? Verzeih die Störung. Die vergangenen Wochen waren wohl mehr als turbulent für dich und in der vergangenen Ausgabe von War Evening haben wir gesehen, wie du bereits den ersten Schritt in Richtung Angriff auf Leviathan gegangen bist. Bist du zufrieden damit? Und wie geht es jetzt weiter?“
Noch bevor End überhaupt die Chance hat zu antworten, ergreift James Corleone bereits wieder das Wort, denn der weiß natürlich eh viel besser Bescheid über das strategische Vorgehen seines Klienten.
James Corleone: „Nun, verzeihen sie mir, Mister Müll, aber ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, sie und die werte Zuschauerschaft in unsere Planung einzubeziehen. Was den Angriff gegen Luna angeht, so haben wir erreicht, was wir erreichen wollten. Wir haben eine Nachricht geschickt. Wir haben gezeigt, wie ernst es uns ist. Aber letztendlich… war das alles nur der Anfang. Der Anfang einer sehr schlimmen Zeit, die Leviathan jetzt bevorstehen wird.“
Auf der Gegenseite ein Geräusch. End, der aufsteht und den Sessel lautstark zurückschiebt, sodass sich die Aufmerksamkeit hier im Raum auf ihn verlagert. Müll wandert mit dem Mikrofon in seine Richtung, während auch Corleone etwas verwundert wirkt. End läuft im Raum einige Schritte hin und her, während er sich dabei durch die Haare streift. Sofort ist Corleone wieder zur Stelle, der auf The End zugeht und ihn scheinbar zu beruhigen versucht, allerdings eher direkt und leise, sodass sowohl der Zuschauer als auch Müll, da nicht wirklich etwas verstehen können. End hört zu was Corleone zu sagen hat, sein Blick wirkt allerdings finster und… teilnahmslos. Er saugt auf, wie Corleone mal wieder feinste Überzeugungsarbeit leistet, aber man könnte meinen, dass The End eher auf Durchzug schaltet: das hat er alles schon gehört. Schon oft. End schnauft durch und ohne seinen Manager zu antworten, richtet sich nun an Mac Müll… oder eher die Kamera.
The End: „Es ist doch klar, wie das hier läuft… oder? Man muss kein Experte sein, um das zu durchschauen. Ich will Leviathan. Jeden von ihnen. Und ich werde erst aufhören, wenn ich auch wirklich jeden von ihnen in meine Finger bekommen habe. Sollen sie doch kommen, um mich zu stoppen. Allein, zu zweit, Fuck, von mir aus können die auch alle zusammenkommen. Ich bin im Blutrausch. Und ich will sie alle.“
Unüberlegte Worte von The End, zumindest in den Augen von James Corleone. Das wurde hinter den Kulissen wahrscheinlich anders besprochen, aber Corleone merkt, dass End nicht aufzuhalten ist. Vor allem jedoch merkt er aber, dass die Manipulation nicht mehr so leicht funktioniert, wie noch vor dem Ende von Leviathan.
Mac Müll: „Also, was ist der Plan?“
Mit ebenso finsterer Miene wie zuvor, schaut End zu Corleone. Als ob er ihm signalisieren wollte: ‚Ich KÖNNTE jetzt ausplaudern, was ich will, aber…‘
The End: „Du hast doch gehört, was der alte Mann gesagt hat. Darüber reden wird nicht. Also… guten Tag, Mister Müll.“
Auch wenn End es wohl nicht will, aber nicht auf Corleone zu hören, hat ihn überhaupt erst in dieses Schlamassel gebracht, deshalb ist es wohl besser, jetzt nicht wirklich alle taktischen Überlegungen und Planungen zu verraten. Wie auch immer, jedenfalls ist die Luft hier im Raum ziemlich dick und es scheint immer spürbarer zu sein, dass es zwischen End und Corleone ordentlich kriselt.
Und damit dreht sich The End wieder um, um tiefer in seiner Kabine zu verschwinden, während Corleone sich wohl gerade gedanklich die Schweißperle von seinem Kopf abwischt. Irgendwas ist anders und das merkt Corleone, aber darum… wird er sich schon noch kümmern. Fürs erste weißt er Müll an, die Kabine wieder zu verlassen.
Sobald dies geschehen ist, ist es Corleone, der durchschnaufen muss: scheinbar ist doch alles nicht so ganz optimal, wie er es gernhätte.
James Corleone: „Ich sag es dir gern nochmal, aber wenn das hier funktionieren soll, dann müssen wir am selben Strang ziehen.“
Corleone läuft in Richtung End, der mit dem Rücken zu ihm bereits etwas zu entgegen hat.
The End: „Und das werden wir auch tun, keine Frage, aber… wir sollten nicht vergessen, wer hier der Wrestler und wer der Berater ist, nicht wahr Mister Corleone? Ich… kann für mich allein sprechen, wenn du das übernehmen sollst, dann sag ich es dir.“
Womit The End wohl auf den Anfang dieses kurzen Interviews anspielt, indem Corleone End das Wort verwehrt hat. Und damit dreht sich End wieder zu Corleone, der die widerspenstige Art seines Schützlings mehr und mehr erkennt. Die Frage ist nur: woher kommt diese „auf einmal“?
James Corleone: „Ich dachte wir hätten bereits geklärt, dass die Leviathan-Sache nicht mein Fehler war. Ich bin nicht dafür da, um dich herunterzuziehen, ich bin der, der dich aufbaut. Das funktioniert allerdings nur, wenn du nicht so misstrauisch bist? Warum ist das so? Hat ER etwas damit zu tun?“
Er – aufgrund der Art und Weise, wie Corleone dieses Wort betont und gesprochen hat, liegt die Vermutung nah, dass es sich dabei um den mysteriösen Mann der vergangenen Show handelt und tatsächlich, fühlt sich End für einen Moment kurz ertappt.
The End: „Du magst dich wundern, aber tatsächlich kann ich auch selbst denken und sehen, was hier abgeht. Ich weiß, dass alles hier…das ist dein Spiel und ich bin deine Hauptfigur, die du manipulierst und für deine Zwecke benutzt.“
Corleone würde an der Stelle gern einhaken, doch End setzt direkt nach.
The End: „Und ganz ehrlich? Das ist in Ordnung für mich. Ich habe erkannt, dass das alles ist, worum es dir geht. Ich bin dir nicht wichtig, dir geht es nur darum dieses Spiel… dein Spiel… zu gewinnen. Leviathan zu besiegen, Champion zu werden, ‚zu erobern‘…, dass ich all das schaffe, darum geht es dir nicht. Dir geht es nur darum, dass DU mich zum Erfolg führst. Das ich Leviathan nur wegen dir besiege, dass du mich zum Champion machst, denn… du kennst mich besser als ich selbst, habe ich recht? Du bist in meinem Kopf, um mich vom Scheitern abzuhalten, nicht wahr? So gut ich allein auch bin, durch dich werde ich perfekt? Glaubst du wirklich ich sehe nicht, was du hinter meinem Rücken über mich sagst?“
In diesen Worten wiederum steckt eine gewisse Tragik. Und zwar eine noch größere, als wenn End über Leviathan gesprochen hat. Als würde er alles, was er gerade gesagt hat, wirklich erkennen. Er wäre Corleone gern wichtig, aber er scheint es nicht zu sein. In einem Überschwall dieser Vorwürfe und derer, die hier unausgesprochen mitschwingen, wirkt Corleone tatsächlich kurz überfordert und dabei ist es diesmal The End, der Corleone die Chance nimmt zu antworten. Leicht resigniert setzt er fort.
The End: „Leider… hast du damit Recht.“
Ebenso bitter wie davor, meint The End auch das vollkommen ernst, auch wenn er es wohl gern nicht so hätte.
The End: „Ich brauche dich. Allein… werde ich gegen Leviathan nicht bestehen können. Ich brauche dich, um besser zu sein.“
Erleichterung bei Corleone, all das wirkte hier überraschend absolut, doch es scheint, als würde The End zur Besinnung kommen.
The End: „Deshalb wir das fortan folgendermaßen weitergehen: du bist mein Manager, wie bisher und ich höre darauf, was du sagst, bezüglich meiner Karriere. Du bist nach wie vor mein Berater in allen Wrestling-bezogenen Dingen, aber davon abgesehen…“
‚Sind wir fertig‘ würde The End hier wohl gern sagen, aber selbst in diesem Moment bringt er es nicht über die Lippen. End schnauft leicht wütend durch und bricht den Blickkontakt zu Corleone. Bei diesem wiederum ist es wohl unmöglich zu deuten, was gerade in ihm vorgeht.
The End hingegen verabschiedet sich mit einem emotionslosen Blick, bevor ohne ein weiteres Wort die Kabine verlässt. Und Corleone zurücklässt. Allein. Doch so allein er auch sein mag. In den letzten Sekunden, wie wir Corleone beobachten, sehen wir schon wieder, wie das Gehirn von Mr. Purple rattert. Diese Wendung hatte selbst er nicht kommen sehen, jetzt muss nun also eine Lösung her. Ob es dafür eine Lösung gibt? Wir werden sehen.
Es wird kurz noch einmal vor die Kabine geschalten, vor der The End nun steht. Einmal mehr atmet er tief durch. Was er da drin gerade gesagt hat, scheint ihm schon lange als Last auf den Schultern zu liegen. Und es ist davon auszugehen, dass da eigentlich noch SO VIEL mehr wäre, was er gern gesagt hätte oder sagen würde, fürs Erste… muss das aber reichen. Und dann, nach diesem Zwiespalt der Emotionen, beginnt sich der Gesichtsausdruck Ends langsam zu verfinstern. Ein berechnendes Grinsen zeichnet sich ab, dass wir bisher eigentlich vielmehr von James Corleone, als von ihm gekannt haben. Dieses Grinsen, dass eigentlich nichts und dann doch wieder so viel verrät. Als würde alles nach Plan verlaufen. End schaut leicht hinter sich, eben mit diesem diabolischen Schmunzeln. Als hätte er genau das bezweckt, was er bezwecken wollte. Zum ersten Mal scheint es so, als hätte The End hier Corleone „manipuliert“ – der Schüler, wird so langsam, aber sicher zum Lehrer.
Drake:
„Nelson Fucking Chapman, der alte Wrestlinggott.“
Kyle:
„In meiner ersten Karriere als Ringer ging es nur um mich.
Alle anderen aus meinem Team haben mich nie interessiert. Ich war
ein Einzelkämpfer. Die Suspendierung bei Olympia brachte
mich über Umwege in die GFCW und erst hier lernte ich was
Zusammenhalt, Loyalität und eben Teamfähigkeit sind!
Meine drei Teammitglieder könnte unterschiedlicher nicht
sein, aber sie haben mich stärker gemacht. Stärker als
ich es alleine nie hätte sein können. Niander ist mein
Mentor und er hat einen großen Anteil, dass ich die
Hausnummern Rotari und Breads schlagen konnte. Ich lasse keinen
zurück. Und schon gar nicht Kyd. Er wird den gleichen Weg
gehen wie ich!“
Kyle Douglas schaut nun etwas nachdenklich in die Menge. Flawless merkt, dass das hier nun ein entscheidender Moment sein könnte und versucht Kyle am Arm aus der Szenerie wegzuziehen.
Sven: „Wie viel steht hier wirklich auf dem Spiel? Flawless versucht seine restliche Kraft dafür einzusetzen „die Schlange aus dem Paradies“ zu vertreiben...“
Pete:
„Ist Drakes Motivation hier ehrlich? Oder spielt der
Patient Zero wieder sein übliches, ungutes Spiel?“
In einem dunklen Gang, der feucht und modrig anmutet, sieht man den Puppenspieler vor einem Mann stehen. Streng und kalt steht er im Jaket und Zylinder. Ein helles Licht fällt auf sein breites Gesicht. Seine Augen durchbohren seinen Gegenüber. Dieser bleibt im Dunkeln und steht mit dem Rücken zu ihm. Außer seiner massigen Umrisse lässt sich nichts erkennen.
Puppenspieler: „ Lionel war das Ziel letzte Show! NUR Lionel! Du hast dich meinen Anweisungen widersetzt, in dem du Camden nicht einfach nur abgewehrt hast NEIN! Du hast ihn angegriffen. Oder willst du mir sagen der Backbreaker war gerechtfertigt. ???: „Aber er hat mich angegriffen und sich gewehrt.“
Der Puppenspieler lässt kurz den Kopf entnervt in den Nacken fallen, ehe er sich seinem Gesprächspartner wieder zuwendet. Verständnislos. Der Puppenspieler wird nur noch wütender.
„OH Nein, wie konnte er nur dich angreifen? Dass konnte ich ja nicht ahnen. VERDAMMT! Du bist ein großer Junge und wenn der hundertmal auf dich einschlägt, dann lässt du es geschehen. Du hälst Camden solange auf bis ich die Aktion beende verstanden! Den Fokus auf einen meiner Männer als Nebenschauplatz kann ich nicht gebrauchen. Können WIR nicht gebrauchen. Nur deinem Ungehorsam haben wir dein Match gegen Camden zu verdanken. Ihr wärt meine artigen Marionetten geblieben, hättet ihr nur getan was ich von euch verlangt habe. Ihr seid meine Marionetten. Meine Spielzeugsoldaten. Wenn sich jemand mit euch anlegt, bedeutet es, dass er sich mit mir anlegt. TUT WAS ICH EUCH SAGE. Dass ist alles was ich von euch verlange, als Gegenleistung für meinen Schutz, die Perspektive, die ich euch gegeben habe. IST DASS DENN ZUVIEL VERLANGT?“
Trotz des flehenden Abschluss liegt eine drohende Stille in der Luft. Fordernd blickt der Puppenspieler auf den Rücken seines Kameraden. Der Massige Kerl wird kleinlaut und antwortet leise.
???: „Nein Meister. Verzeiht mir, ich habe impulsiv gehandelt. Es steht mir nicht so gegen eure Anweisungen zu handeln.“
Die folgenden Worte fallen ihm deutlich schwer, doch er weiß, dass sie von seinem Meister gefordert werden.
???: „....und ich bitte....ich bitte mich angemessen zu bestrafen.“
Zufrieden aber kein wenig milder gibt der Puppenspieler seine Antwort, jedoch lässt er den Druck keineswegs von ihm weichen.
Puppenspieler: „Du wirst heute Abend dein Match alleine gegen Camden bestreiten und somit lernen Konsequenzen zu tragen.
Schweigend wendet sich der Puppenspieler ab und lässt seinen Handlanger allein im Dunkeln.
Zurückgelassen bebt Dieser vor Groll und man sieht wie sein Körper zittert.
Glühende Augen stechen im Dunkeln hervor.
???: Wut ist mein Antrieb. Wut ist dass was mich am Leben hält. Doch nie wusste ich wohin mit diesem Druck. Gewalt brachte mich unzählige Male vor Richter, Strafanstalten und um meinen Job. Ich wurde gefürchtet doch ich kam einfach nicht zur Ruhe.“
„Dann bekam ich die Chance in der GFCW Sicherheitsmann zu werden und so endlich einen anständigen Job, indem ich für meine Leistung geschätzt wurde. Ich wurde geschätzt. Die Handschellen, meine Fäuste. Wir waren endlich angekommen.“
Schnaufend erhebt sich seine Stimme.
„Doch dann wurde ich nach kurzer Zeit einfach aussortiert. Keine Aufgabe mehr für mich. Ich war nicht mehr von Nöten. Ich wurde wieder auf die Straße gesetzt. Einfach Rausgeworfen und so begann mein Leben wieder in der Schwebelosigkeit. Depression und Gewalt.“
„Dann fand mich der Puppenspieler. Er gab mir einen Job und Anerkennung. Er nahm mich auf und ich fühlte mich sicher bei ihm. Er passt auf mich auf hält seine schützende Hand über mich. Er wollte zurück in die GFCW und so bin ich zurück an dem Ort gelandet von dem ich einst vertrieben wurde. Der Puppenspieler gibt mir die Möglichkeit mich zu rächen und ich werde mich rächen an ihnen. Mein Name ist.....“
BERZERK
Einmal mehr befinden wir uns Backstage. Diese Szenerie ist keine Unbekannte für uns. Ein grauer Gang, insgesamt sieht alles relativ modern aus, an den Wänden befinden sich Poster von bekannten Musikern, die hier in dieser Arena Konzerte spielten. Außerdem zwei weitere wichtige Punkte:
1. Eine Tür.
2. Antoine Schwanenburg.
Ja, Antoine Schwanenburg ist hier, er steht Backstage vor einer Tür, wessen Name dort auf der Plakette steht, muss man wahrscheinlich nicht erörtern. Zwar wird höflich geklopft, allerdings weniger höflich dann nicht auf die Antwort gewartet, sodass Antoine Schwanenburg in den Raum hinein tritt, welcher natürlich Eric Fletcher gehört. Ein Mann, ein buntes, blumiges Hemd, ein Schreibtisch, ein besetzter Chefsessel, ein (noch) unbesetzter Stuhl für (un-)gebetene Gäste, eine bediente Schnute als er sieht, wer da den Raum betritt. Alles wie immer also, egal ob wir nun in Tulsa oder in Tusla sind.
Antoine: „Eric, eine Freude, hier zu sein. Ja, wirklich.“
Normalerweise schüttet Antoine den Sarkasmus aus, wie ein Kipplader, sodass auch jeder, wirklich jeder genau weiß, dass der zuletzt gesprochene Satz zu 100% sarkastisch gemeint war, hier ist dies jedoch nicht der Fall. Es klang relativ ehrlich, auch wenn natürlich nicht auszuschließen ist, dass der Sarkasmus diesmal versteckt oder verzögert kommt.
Antoine: „Ich falle direkt mal mit der Tür ins Haus.“
Ja, das haben wir bereits gesehen.
Antoine: „Eric. Es bedarf eigentlich keiner Worte, aber dennoch bin ich hier. Aus Höflichkeit. Es sollte eigentlich vollkommen klar sein, dass Alex und ich, Ricksenburg, in Bälde ein Tag Team Match um die GFCW Tag Team Championships erhalten. Gründe? Die muss ich sicherlich nicht erläutern, oder?“
Kurzes Grinsen.
Antoine: „Also sparen wir doch an allen Fronten Zeit. Du kannst deiner sicherlich sehr wichtigen Arbeit nachgehen, ich kann wieder meinen elementaren und essentiellen Dingen nachgehen. Also, Eric. Ricksenburg, Birds of Decay, Tag Team Championships. Haben wir eine Abmachung?“ Eric: „Nope.“
Das kommt prompt und ploppend von den Lippen des Commissioners in Richtung Kaiser geplumpst, der direkt mit einem Einknicken des erhobenen Hauptes reagiert. Wenn auch Schwanenburg hier nicht groß Zeit verplempern will, Fletcher hat anscheinend schon Lust, seinen Gegenüber zumindest ansatzweise auflaufen zu lassen. Er legt den Kopf fragend etwas schief.
Eric: „Zu viel Zeit gespart?“
Mit gespieltem Bedauern schließt er langsam die Augen, nickt verständnisvoll und richtet sich dann wieder gerade in Richtung Ex-Champion aus. Er packt seine sanfteste Stimme aus. Weich wie Babypopo, wie der Werken-Lehrer aus der Sechsten sagen würde, der sich irgendwann einen Daumen absägte.
Eric: „Dann nochmal ein wenig ausführlicher. Championship Matches muss man sich im Normalfall irgendwie erarbeiten oder anderweitig verdienen. Das ‚WIE?‘, da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einfach nur bei einem anderen Team aufzutauchen und so zu tun als würde man sich einen Gürtel umschnallen…naja…das wäre mir als Möglichkeit dann doch neu. Leider ist das aber abgesehen von diesem fantastischen Satz ‚Ricksenburg ist ewig‘ das einzige Argument, was ihr beiden im Angebot habt. Oder?“
Da kommt der fragende Blick zurück, diesmal allerdings ernst gemeint. Diesmal wartet der Candy Man wirklich darauf, dass Antoine noch wirkliche Gründe nennen kann, warum ausgerechnet Ricksenburg ein Titelmatch verdient.
Antoine: „Eric. Die Wiedervereinigung von Ricksenburg ist die größte und wichtigste Wiedervereinigung in der Geschichte der GFCW. Vielleicht, wahrscheinlich sogar darüber hinaus. Jeder weiß es, ich, du, die gesamte Welt. Es ist so, es ist Fakt. Ricksenburg ist das bedeutendste Tag Team in der Historie des Wrestlings. Ein besseres Aushängeschild kann es gar nicht geben. Das kann niemand bestreiten, wirklich nicht.“
Antoine nutzt seine Hände gestikulierend, um seinen Punkt auch wirklich klar zu machen.
Antoine: „Eric, schauen wir uns doch einmal die Historie an. Als Ricksenburg das letzte Mal um die Tag Team Title antrat und diese dann auch gewann, lag die gesamte Szene brach. Tag Team Wrestling in der GFCW war nicht am Boden, sie war schon darunter begraben. Aber wir, Alex und ich, Ricksenburg, wir haben diesen Titeln und der gesamten Szene Leben eingehaucht, wie man es zuvor noch nie gesehen hat. Wir haben eine Goldgräberstimmung ausgelöst, die ihresgleichen sucht. Jeder wollte gegen Ricksenburg antreten. Teams formten sich, kamen zurück, weil jeder, ja wirklich jeder mit Alex und mir in den Ring steigen wollte. Ricksenburg ist kein gewöhnliches Team, Eric. Das kannst du nicht verneinen.“
Weiter werden die Hände genutzt, als wäre Antoine Schwanenburg Buzz Lightyear und Eric Fletcher Woody aus dem bekannten Meme.
Antoine: „Ricksenburg ist ein Leuchtturm. Der größte, den es jemals gab. Du kannst Sleaze nicht mit Ricksenburg vergleichen. Natürlich habe ich Respekt für Robert Breads und seine vergangenen Leistungen. Aber, Eric, während Robert es nicht geschafft hat, seine vergangenen Erfolge in die Gegenwart zu übersetzen, sieht es bei mir natürlich ganz anders aus. Ich bin nicht die Vergangenheit, nicht die Gegenwart und auch nicht die Zukunft. Ich bin, Ricksenburg ist ewig. Wir stehen über allem. Also, um zu meiner ursprünglichen Bitte zurückzukommen: Ricksenburg, Birds of Decay, Tag Team Championships.“
Das feiste Grinsen ist beim Commissioner verschwunden. Er nickt bestätigend. Im geschlossenen Mund scheint seine Zunge herumzuwandern, während der Kiefer bewegt wird, damit er sich jetzt ja keine Zerrung holt, nachdem er schon so lange (für seine Verhältnisse) nichts mehr gesagt hat.
Eric: „Ricksenburg ist ein riesiger Name für die Tag Team Division, das streite ich nicht ab.“
Die Souveränität in Antoines Haltung wird beflügelt.
Eric: „Dass ihr in eurer ersten Titelregentschaft für einen Aufschwung in der Tag Team Division gesorgt habt, genauso wenig. Mal abgesehen von einigen Gegnern ‚eurer Wahl‘…Aber Antoine, das war vor 5 Jahren. Jetzt liegt die Division nicht brach. Jetzt gibt es euch, jetzt gibt es Sleaze, die Children of Wrath, wer weiß, wie sich Leute wie die East Bengal Bruisers aus der GTCW entwickeln und warten wir auch mal ab, was El Otavio heute anstellt. Ja, ihr habt die Historie…aber ihr habt zusammen NICHTS aktuelles.“
Er wirkt tatsächlich ein wenig bedauernd, wie er Antoine hier den Zahn ziehen muss. Er schüttelt entschuldigend den Kopf. Für einen Moment denkt er nach und kehrt in sich. Antoines Blick bleibt auf ihm. Dann seufzt der Commissioner.
Eric: „Ich muss darüber nachdenken, Antoine. Ich verspreche dir nichts…aber ich verneine NOCH nichts definitiv. Mehr kann ich im Moment nicht für dich tun.“
Antoine: „Es gibt niemanden, außer uns, Eric.“
Die Mine wird ernster, aber auch gleichzeitig selbstbewusster.
Antoine: „Es gibt nur Ricksenburg.“
Sehr selbstbewusst sogar. Langsam, aber sicher macht er sich auf den Weg zur Tür, ehe er in bester Columbo Manier nochmal umdreht.
Antoine: „Du weißt es, Eric.“
Grinsen.
Antoine: „Es gibt nur Ricksenburg.“
FADE OUT
Eine schöne sommerliche Landschaft. Die Kamera schwenkt langsam von rechts nach links und zeigt uns die schöne Aussicht. Als sie weiter schwenkt, kommt ein bekannter und beliebter Herr ins Bild, der ebenso in die unendlichen Weiten blickt.
David Hott: „Ich war bereit. Bereit mir neue Ziele zu setzen und neue Wege zu gehen. Ich wollte die Vergangenheit begraben und nach vorne blicken.“
Passend dazu sehen wir eine Schaufel die neben Hott im Erdboden steckt.
David Hott: „Und ich habe auch bereits den ersten Schritt gemacht und mir den ersten Sieg geholt. Und das nicht gegen irgendwen, sondern gegen einen Gegner, die kürzlich noch um den World Title angetreten ist… Doch kaum habe ich diesen ersten Schritt getan, habe ich schnell erkannt…“
Hott greift nach der Schaufel und dabei wird nun offensichtlich, dass sein rechter Arm bis zur Schulter hinauf bandagiert ist. Wohl die Folge eines Angriffs, den er nach seinem Match abbekommen hat.
David Hott: „…dass ich offensichtlich in einem Fall den Job nicht erledigt habe.“
Hott zieht die Schaufel aus dem Boden. Er hält sie mit einem festen Griff und betrachtet sie mit einem selbstbewussten Blick.
David Hott: „Ich muss mich, wohl oder übel, noch einmal mit einem ‚Dead Weight‘ auseinandersetzen. Mit einem Mann, der weder Ehre noch Moral hat und meint er müsse sich mir in den Weg stellen, weil er ohne mich niemand ist!“
Mit einem aggressiven Blick fixiert der „Dauntless Daredevil“ die Kamera nun direkt.
David Hott: „Heute werde ich die letzte Leiche der Vergangenheit begraben und endgültig mit ihr abschließen. Erst dann kann ich meinen Weg nach vorne und meinen Weg nach oben fortsetzen.“
Wie ein Jagdgewehr legt er die Schaufel über seine Schulter.
David Hott: „Es war nie eine Frage für mich ob ich dieses Match annehme oder nicht, Matt. Und mach dir keine Illusionen… ich habe keine Angst vor dir! Ich weiß was du kannst, ich weiß was ich kann, ich weiß, dass ich dich besiegen kann. Und genau das werde ich auch!“
Mit diesen Worten verlässt der Brite die Szenerie und mit einem Shot der weiten Landschaft endet dieses Video.
Pete: „Kurz und bündig… und sehr eindeutig.“ Sven: „Er überschätzt sich maßlos. Er hat zweifellos Talent, aber es war ein Fehler sich einen Matthäus Meister zum Feind zu machen!“ Pete: „Er wollte nun einmal nichts mehr mit den Taten von Dynamite und Meister zu tun haben und hat seine Entscheidung getroffen.“ Sven: „Eine Entscheidung die er schon sehr bald, sehr bereuen wird, wartet nur alle ab!“ Pete: „Abwarten, Sven.“
Zane:
„Alright.“
Mäc Müll: „Liebe GFCW Galaxy, bitte begrüßt bei mir…Thomas Camden.“
So starten wir direkt rein. Vor zwei Sekunden noch war nur der Hall of Famer im Backstagegang zu sehen, doch in diesem Moment zoomt die Kamera ein stückweit heraus, verschiebt den Fokus ein kleinwenig zur Seite und schon steht er da, der Intercontinental Champion. Den Jubel der Galaxy hört man im Hintergrund. Das bringt dem Oregono auch ein glückliches Lächeln ins Gesicht, das kann sich heute aber nicht voll und ganz ausbreiten. Stattdessen sind die Jubelrufe eher noch einmal ein Anlass für ihn, die Championship auf seiner Schulter zurechtzurücken um auch ja im richtigen Bild dazustehen. Er meidet den Blickkontakt zum Interviewer, ja, man merkt’s ihm an, die Lockerheit ist beim Champion verschwunden. Er weicht den Blicken aus und schaut eher ein wenig nachdenklich auf Mäcs Füße. Mäc Müll liest die Situation, ist zumindest diesmal auch nicht komplett auf den Kopf gefallen. So tastet er sich nur langsam vor.
Mäc Müll: „Thomas, vielen Dank, dass du dir so kurz vor deinem Match noch die Zeit für ein paar Worte nimmst. Die Frage ist natürlich…bist du bereit für dein Match gegen Berzerk?“
Da platzt ein Auflachen doch auf einmal aus Camden heraus und durchbricht dessen Konzentration. Die Frage ist so absurd, da kann er einfach nicht anders. Er muss einfach lächeln. Ungläubig nimmt er den Kopf hoch und schaut zu Mäc.
Thomas: „Echt jetz?“
Die Augenbrauen sind bis an die Raumdecke gezogen, die Augenlider gehen hinterher. Er schüttelt den Kopf, atmet dabei laaaange und tie ee ee ef aus, dann schaut er wieder vor sich ins Nichts. Hat er sich das von Ricks abgeschaut?
Thomas: „Berzerk is ‘n guten Kopp größer als ich. Wiegt mehr als das Doppelte von mir und ich bin jetz auch nich gerade der Leichteste hier.“
Er deutet beiläufig mit einer Hand in die Richtung, woher die Jubelrufe der Fans kamen. Da geht es anscheinend ins Halleninnere.
Thomas: „Pete und Sven erklär’n immer, was ich doch für’n Kraftprotz bin…was woll’n die heute erzähl’n, hmm? Wie ich mich dabei lächerlich mache, wenn ich versuche, diesen Riesen durch die Gegend zu werfen? Hol ich mir heute ‘nen Bandscheibenvorfall?“
Das Schmunzeln der Absurdität ist zurück. Schnell wird es aber wieder weggeschüttelt, dann geht der Kopf wieder hoch und Mäc Müll bekommt wieder Blickkontakt.
Thomas: „Dieser Kerl ist ein Monster. Dafür kannste nich bereit sein, keine Chance.“
Der Mann im Anzug hört Camdens Pessimismus aufmerksam zu und runzelt die Stirn. Das klingt sonst zuversichtlicher. Er zögert, aber hakt nach.
Mäc Müll: „Wenn du Berzerk als solch eine Gefahr siehst…warum wolltest du dieses Match?“
Camden wägt die Frage ab. Er stülpt die Unterlippe über und wippt mit dem Kopf hin und her. Letztlich fällt sein Blick aber auf die Championship auf seiner Schulter. Was für ein liebevoller Blick in seinen Augen.
Thomas: „Deshalb.“
Er wirft die Schulter hoch, rückt das Gold noch einmal zurecht.
Thomas: „Weil ich der Intercontinental Champion bin. Und das heißt, dass ich mich nicht verstecke. Wir können alle von Zane Levy halten, was wir woll’n. Sein größter Fan bin ich auch nich aber er hat eigentlich ‘nen guten Gedanken. Du willst als Champ ernst genommen werden? Dann verdien dir den Respekt.“
Damit löst sich sein Blick von der Goldplatte und er nimmt die Kamera ins Visier. Da ist sogar wieder so etwas wie Entschlossenheit zu sehen.
Thomas: „Du bist ‘n Monster, Puppenspieler. ‘N verdammt gefährlicher Gegner. Aber weißte, woran man bei dir denkt? Deine Helfer. Deine Eingriffe Die sind es, die deine Drecksarbeit erledigen…und wenn du dann mal selber ran sollst…dann besieg‘ ich dich. Wie bei Allegiance.“
Ein Mundwinkel zuckt nochmal nach oben. Selbstbewusstsein?
Thomas: „Ich tu uns beiden ‘nen Gefallen heute. Ich werde irgendnen Weg finden, um Berzerk zu besiegen und dann habe ich zumindest einen deiner Helfer weniger an der Backe. Einen weniger, den du vorschicken kannst um mir eins auszuwischen. Oder lässte es durchgeh’n, wenn deine Leute verlier’n?…und du? Du wirst dann vielleicht endlich mal dazu gezwungen, selber für Angst und Schrecken zu sorgen. Allein. Ohne deine Armada.“
Er rückt näher an die Kamera ran, der Anflug von Selbstbewusstsein wird mittlerweile zu einem Inferno in seinen Augen.
Thomas: „Wäre das etwa…edel?“
Augenzwinkern auf dem linken Auge, dann ist das selbstsichere Lächeln wieder im Gesicht des Oregono. Nach einem Moment zum Wirken lassen dreht er sich wieder zu Mäc Müll. Er legt eine Hand auf die Schulter des Interviewers.
Thomas: „Ich muss los…‘nen Riesen erlegen.“
Spricht’s, klopft dem Mikrohalter auf die Schulter und schon geht’s zur Halle. Mäc Müll schaut ihm noch hinterher und eigentlich mehr zu sich selber, aber praktischerweise doch ins Mikrofon, sodass der Hobbybäcker es genauso hören kann…
Mäc Müll: „Viel Erfolg.“
Der Oregono muss es gehört haben aber er hält nicht an. Er dreht sich auch nicht mehr um. Was er aber tut…er nimmt die Championship von der Schulter und hält sie in die Luft, während er weiter geht.
Thomas: „Wird schon!“
Dann wechseln wir in die Halle…
Antoine Schwanenburg. Das ist es, was wir sehen, als die Kamera von schwarz zum Bild schaltet, in seiner vollsten Pracht. Er scheint Backstage spazieren zu gehen, was man halt so macht, wenn man bei der Show anwesend ist, aber kein Match hat.
Doch es gibt noch eine weitere Person, welche hier in dieser Szenerie auftreten wird.
Ein Mann, der auf der Pirsch liegt, auf der Lauer, wie ein Wildtierfotograf. Ein Mann, welcher außer sehr viel Geduld nur sehr wenig im Portfolio hat. Und wie ein Wildtierfotograf, wartet er nur darauf, dass sich seine „Beute“ vor die Linse bewegt und er endlich abdrücken kann. Die Rede ist natürlich von… Mac Müll. Wem auch sonst. Er tritt holprig in das Bild, so als habe er gehofft, dass ein namenhafter Interviewpartner vorbei kommt, aber nicht wirklich damit gerechnet hat. Aber gut, dafür ist er halt der Beste in seinem Job. Am Ende bekommt er sie alle. Und nun Antoine Schwanenburg.
MacMüll: „Antoine! Gut, dass ich dich hier antreffe. Vor wenigen Minuten warst du bei Eric Fletcher und hast darum gebeten, ein Tag Team Title Match zu bekommen. Kannst du uns dazu mehr erzählen?“ Antoine: „Nein.“
Die Antwort kam schnell und mit einem Grinsen. Natürlich wird er ihm ein Interview gewähren, aber das muss sich der alter Mülli schon erarbeiten. MacMüll wäre aber nicht der beste Reporter der Welt, wenn er sich so leicht abschütteln lassen würde.
MacMüll: „Nur ganz kurz! Eric hatte ein paar Teams genannt als Beweis, dass die Tag Team Szene nicht brach liegt. Zu einem möchte ich dich im Speziellen fragen. Sleaze. Das ist immerhin das Team von Robert Breads. Ihr seid zwei der absoluten GFCW Urgesteine und NIEMALS gegeneinander angetreten. Was ist deine Meinung zu diesem Team und interessiert es dich wirklich nicht, gegen ein Team wie dieses anzutreten?“
Antoine: „Um es kurz zu machen, Mac, mich interessiert Sleaze nicht. Gar nicht. Weißt du, warum?“
Der Reporter schüttelt den Kopf.
Antoine: „Weil sie die Title nicht halten. Warum sollte ich mich mit Wrestlern, Teams befassen, die nicht an der Spitze stehen? Namen interessieren mich nicht, Mac. Gold, Mac, Gold ist ewig. Dafür interessiere ich mich. Ich will an der Spitze stehen. Immer und überall. Dementsprechend… ist es mir egal, ob Robert Breads in diesem Team ist. Vor einiger Zeit noch hätte mich ein Sieg gegen ihn sicherlich interessiert, ja… aber nun? Er ist nicht der Mann, der er einmal war. Federn der Vergangenheit sind alles, was ihn noch schmückt. Er hat nichts und wieder nichts vorzuweisen in den vergangenen Jahren, im Gegenteil sogar. Durch sein ständiges Versagen wurde jeder mögliche Ruhmgewinn durch einen Sieg ad acta gelegt. Es ist nichts mehr wert, Robert Breads zu besiegen. So einfach ist das.“ MacMüll: „Was ist denn mit Aiden Rotari, er scheint auf dem Weg nach oben zu sein?“ Antoine: „Mac, du kennst mich doch. Leute, die auf dem Weg nach oben sind, sind nicht oben. Ich bin oben. Oben interessiert mich. Es ist mir komplett egal, auf welchem Weg du bist. Bist du nicht oben, bist du mir egal. Das bedeutet im Klartext: Aiden Rotari ist mir egal. Mit ihm im Ring zu stehen, wäre ein Rückschritt für mich. Sleaze ist mir egal. Sie werden niemals relevant sein. Niemals.“
Da schaut der Reporter aber fragend.
MacMüll: „Niemals? Wieso?“ Antoine: „Das ist simpel. Ich halte sie nicht für ein starkes Team, eine gute Einheit. Aiden wird vielleicht irgendwann mal gut. Aber Fakt ist: Er ist es nicht. Er ist schlecht. Er hat nicht das gewisse Etwas, was ich habe. Was Alex Ricks hat. Was auch mal Robert Breads hatte. Und die Wahrheit ist, Mac, Robert Breads kann es ihm auch nicht beibringen. Es gibt Dinge, die man nicht lehren kann. Und, Mac, der Grund, warum sich Robert mehr mit der Jugend befasst, Aiden Rotari, der GTCW, ist, weil er ganz genau weiß: Sonst kann er der Wrestling-Welt nichts mehr geben. Ein verzweifelter Versuch, sich selbst irgendwie relevant zu halten. Er ist die Vergangenheit. Sleaze ist weder die Gegenwart, noch die Zukunft.“
Selbstbewusstes Grinsen.
Antoine: „Ich, Ricksenburg? Wir sind all’ das. Ricksenburg ist ewig. Und nun entschuldige mich, Alex lasse ich zwar gerne mal warten, aber man muss es ja auch nicht übertreiben.“
FADE OUT
Ein dunkler Raum mit nur einem Fenster. Doch viel Licht bringt dieses nicht, da es offenbar auch draußen dunkel ist. Regnerisch, stürmisch, gewittrig. Richtig unheimlich. Vor allem die Stille die den Raum umgibt. Das einzige was wir hören, sind die Regentropfen und ein leises Quietschen, dass wohl von der Glühbirne kommt, die an der Decke des Raumes hin und her schwankt… Ein Blitz, gefolgt von Donner und plötzlich, wie in einem Horrorfilm, steht ein Mann im Raum. Ein sehr großer Mann. Ein weiterer Blitzeinschlag und nun steht der Mann wesentlich näher. Bedrohlich, furchteinflößend. Und auch wenn es dunkel ist, kann man nun erkennen wer der Mann ist. Durch den schlechten Lichteinfall ist nur seine Silhouette wirklich erkennbar, mit Ausnahme von vielleicht einem beleuchteten Part.
Matthäus Meister: „Dachtest du wirklich du kommst damit davon?“
Ein weiterer Blitz, eine Bildstörung bei der für einen kurzen Moment zu sehen ist, wie Meister beim letzten PPV einen Stuhl übergezogen bekommt und dann steht Meister zur Seite gerichtet.
Matthäus Meister: „Du willst dir also einen Namen machen?“
Nun ist sein angsterregendes Gesicht wieder sehr nah.
Matthäus Meister: „Du willst ganz alleine im Land der Riesen bestehen?“
Blitz. Bildstörung. Dann steht Meister wieder etwas weiter weg. Ein unheimliches, fast schon psychopathisches Lachen hallt durch den Raum.
Matthäus Meister: „Mach dich nicht lächerlich.“
Erneut steht Meister nach einer Bildstörung an anderer Stelle.
Matthäus Meister: „Gratuliere, du hast dich in deinem ersten Match alleine zu einem Sieg gequält… und ich?“
Kurz blitzt die Aktion Meisters von der letzten War Evening auf.
Matthäus Meister: „Ich habe mit einer einzigen Aktion, innerhalb von Sekunden, meine Dominanz gezeigt und meine Präsenz untermauert.“
Ein schmerzverzerrter David Hott ist kurz zu sehen. Ebenso wie Meister dominant über ihm steht.
Matthäus Meister: „David, du Mann, du willst an die Spitze des GFCW-Berges?“
Blitz, erneut begleitet von Gelächter.
Matthäus Meister: „Dann musst du zu allererst einen anderen Berg bezwingen… Mich.“
Bildstörung. Stellenwechsel.
Matthäus Meister: „Und jetzt… wo du mich nicht mehr zurückhältst, wirst du erst so richtig zu spüren bekommen wozu ich in der Lage bin. Ich bin deine beinharte Realität.“
Close Up des Gesichts.
Matthäus Meister: „Dein ganz persönlicher Alptraum.“
Blitzeinschlag. Bildstörung. Bilder eines leidenden David Hott.
Matthäus Meister: „David. Dein Weg endet hier. Und meiner… beginnt heute. Mit deinem Ende.“
Ein krankes Lächeln, wie von einem Serienmörder. Und Schnitt. Ende. Aus. Die Kamera schaltet zu Pete und Sven, die sichtlich ängstlich wirken, nach dem was sie da gesehen haben.
Pete: „War… war das eine Nachricht von Matthäus Meister, oder der Trailer für einen neuen Horrorfilm? Uff… das war unheimlich.“ Sven: „Da bin ich ausnahmsweise ganz bei dir… Ich sage dir eines: Ich würde heute nicht Hott sein wollen.“ Pete: „Keine Sorge, das bist du auch nicht.“
Ein doppeltes, aber dennoch höfliches und nicht übermäßig lautes Klopfen, gefolgt von einem von einer gewissen Vorahnung zeugenden kurz angebundenen „Herein“ bereitet uns auf eine Szenerie vor, bei der man glatt das Gefühl bekommen könnte, man sähe hier eine Wiederholung eines früheren Segments. Da wir jedoch mit Sicherheit wissen, dass so etwas in der GFCW niemals passieren würde, wissen wir schon bevor Aiden Rotari das dieswöchige Make-Shift-Büro – in der heutigen Version stationiert in Tulsa im Staat Oklahoma – von Eric Fletcher betritt, dass wir hier Antoine Schwanenburg nicht noch einmal das gleiche Gespräch führen sehen werden wie zuvor.
Aiden Rotari: „Sie haben kurz Zeit für mich?“
Ein kurzer Blick des Commissioners auf den provisorischen Blätterstapel, der einfach immer neben ihm auf dem Schreibtisch liegt. Gerüchten zufolge werden in einschlägigen sozialen Netzwerken bereits Screenshots dieser Szenen geteilt um zu zeigen, dass immer die gleiche Akte ganz oben auf dem Tisch liegt und der ganze Stapel nur eine Attrappe Fletchers ist um Geschäftigkeit vorzutäuschen. Ein Irrglaube – selbstverständlich. Er zupft kurz die Hände von der Tischplatte und dreht die Handflächen leicht nach oben.
Eric: „Sieht ganz danach aus.“ Aiden Rotari: „Vielen Dank.“
Brav, um dem Commissioner zu gefallen, komplett in GFCW-Merchandise gehüllt, schließt der nun definitiv ehemalige „Poseidon“ die Tür des Raumes hinter sich und tritt näher an seinen Vorgesetzten heran. Er versucht dabei mit Absicht so locker wie möglich auszusehen, aber die Augen – starr auf Eric gerichtet, gefühlt, ohne zu blinzeln und überaus wachsam – verraten dem geneigten Zuschauer, dass Rotari überaus fokussiert ist.
Aiden Rotari: „Ich nehme an, dass ich nicht Ihr erster Gast an diesem Abend bin?“
Fletcher hebt nur die Augenbrauen, da er sich ziemlich sicher ist, dass Aiden nicht nur etwas annimmt, sondern sehr genau weiß, dass er heute Abend schon einen Besucher hatte. Bevor Fletcher etwas erwidert, fährt Aiden auch schon fort.
Aiden Rotari: „Es wäre schließlich nicht überraschend für mich oder irgendjemanden sonst in dieser Promotion, wenn die Männer, die das Spotlight nach dem größten Sieg meiner Karriere in meiner Heimatstadt an sich reißen mussten, nun noch etwas anderes an sich reißen wollen, das Ihnen nicht zusteht.“
Noch immer steht Rotari, fragt auch nicht ob er sich setzen darf, sondern schiebt nur betont beiläufig die Hände in die Hosentaschen der Trackpants mit dem GFCW-Logo darauf, während er Fletcher mit einem Blick zu sezieren scheint.
Aiden Rotari: „Deshalb würde es mich… und meinen Partner, Ihren alten… Weggefährten…“
Die Worte „Freund“ wie auch „Rivale“ passten bei Breads und Fletcher nicht unbedingt, aber dass sie sich seit einer geraumen Zeit kennen, steht außer Frage. Ob das Erwähnen des Namens des Hall of Famers bei Fletcher eine große Reaktion hervor ruft dürfte daher bezweifelt werden, aber Aiden bleibt auf der sicheren Seite und formuliert es so neutral wie möglich.
Aiden Rotari: „…selbstverständlich hochgradig interessieren, wie der aktuelle Stand unseres geschätzten Commissioners ist, was die nächsten Herausforderer auf die GFCW Tag Team Titles angeht.“
Der Commissioner nickt abschließend. Er hat sich alles artig angehört, die Hände auf dem Tisch abgelegt, die Augen zu seinem Gegenüber gerichtet, nur ins Merkheft hat er nichts aufgeschrieben. Ein Musterschüler ist er halt einfach nicht. Muss er aber auch nicht, zum Reagieren reicht’s.
Eric: „Nun…“
Er öffnet die Hände, spreizt die Finger, faltet sie ineinander.
Eric: „Das hast du alles sehr schön vorgetragen, Aiden. Gutes Tempo und Lautstärke, sehr frei gesprochen, aber ein paar Bilder wären noch schön gewesen.“
Aus dem Fingerfächer tut sich ein ausgestreckter Daumen hervor, während er die Mundwinkel ein wenig zusammenpresst. Dann geht’s aber zurück in den Normalzustand.
Eric: „Also gut, spielen wir das Spiel mit und tun wir so als hättest du dich noch nicht bei Hinz und Kunz erkundigt, was Antoine und ich vorhin besprochen haben. Punkt für euch, Aiden, Robert und du haben in diesem Jahr immerhin schon einmal ein Match zusammen bestritten und gewonnen. Trotzdem gilt für dich, was ich auch zum Kaiser mit den neuen Kleidern gesagt habe: Wir sind hier nicht im Fantasieland. Nur weil ihr euch im Ring den imaginären Gürtel umschnallt, taucht da nicht von Zauberhand das Titelgold auf.“
Fletchers Blick wird ein wenig strenger.
Eric: „Die Tag Team Division befindet sich gerade in einer interessanten Situation. Es gab genug Leute, die nach dem Bruch der Hautevolee schon Bammel hatten, aber sieht doch ganz nach dem Gegenteil aus. Ich habe schon mitgekriegt, was Robert und du wollen…das Gleiche wie Ricksenburg. Ich nehme aber an, du hast auch schon mitbekommen, was gerade bei den Birds of Decay, El Otavio und El Montaña vor sich geht?“
Er wartet kurz ab, ob von Rotari eine umfangreichere Reaktion kommt. Die beschränkt sich aber nur auf ein Nicken.
Eric: „Das Match heute macht den Fall für euch vier nicht besser. Aber ich bin auch nicht komplett dämlich. Sowohl Sleaze als auch Ricksenburg auf Titeljagd würde Leute vor die Bildschirme treiben. Also überlege ich mir was. Antoine und du haben ja eure Standpunkte klar gemacht…sag doch mal, deinem Partner, dass er nachher auch noch einmal vorbei schauen soll. Ich überlege mir was. Zufrieden?“ Aiden Rotari: „Ich bin nicht unzufrieden.“
In Fletcher scheint die kurzfristig aufgekeimte Hoffnung, es mit diesen Worten hinter sich gebracht zu haben, in diesem Augenblick zu sterben, da Rotari zwar spricht, aber keinerlei Anstalten macht, sich zu rühren.
Aiden Rotari: „Bei allem Respekt, Mr. Fletcher, aber die Tag Team Division „interessant“ zu nennen lässt bei mir nur die Frage aufkommen, warum nicht stattdessen das Wort „gut“ oder gar „großartig“ gefallen ist.“
Eine Anwandlung der „Nett ist die kleine Schwester von Scheiße“-Logik, nur ein wenig höflicher verpackt. Rotari wählt seine Worte mit Bedacht, da er anscheinend penibel darauf zu fokussiert ist, Fletcher nicht zu verärgern und doch gleichzeitig seinen persönlichen Standpunkt klar rüberzubringen.
Aiden Rotari: „Dass ein Scarecrow einen Titel in der GFCW hält kann dem Management dieser Promotion nicht gefallen, da bin ich mir sicher.“
Seit ihrer Zeit im Performance Center hat sich Rotari nicht ein einziges Mal positiv zu Scarecrow geäußert, ihn sogar stets niedergemacht, und das setzt sich auch hier fort.
Aiden Rotari: „Ich habe mitbekommen, was sich rund um unsere aktuellen Champions abspielt. Und ich verstehe es. Man möchte den Fans ein spannendes Titelmatch geben, bei dem der Sieger nicht von vorneherein klar ist. Das würde kurzfristig sicherlich vielen Zuschauern gefallen. Aber die Titel in einem Match auskämpfen zu lassen, in dem das Team mit dem größten Momentum in der GFCW nicht die Contender sind, lässt die Tag Team Titles wie einen Trostpreis wirken, und schwächt sie mittelfristig. Ich bin sehr zuversichtlich, dass Sie intelligent genug sind, den Blick über den unmittelbaren Horizont hinaus schweifen zu lassen.“
Es ist an der Grenze zur Schleimerei, allerdings wohl unterschwellig eher so zu verstehen, dass der Commissioner dumm wäre, sich nicht Rotaris Meinung anzuschließen – wie schon gesagt, er versucht eine Balance zu finden. Die Augenbrauen von Aiden heben sich leicht, als er mit etwas säuerlich klingender Stimme fortfährt – als würde ihm das Thema, das er nun anspricht, absolut nicht schmecken.
Aiden Rotari: „Antoine Schwanenburg mag sagen, was er will – eine auf Kosten der Wahrheit und zu Gunsten der Selbstdarstellung aufgebauschte Version dessen, was mein Partner in der gleichen Situation von sich geben würde, dürfte Sie genauso wenig beeindrucken wie mich. Wenn es nach mir geht, zählt das, was auf dem Papier steht. Robert und ich haben alle unsere Tag Team Matches dieses Jahr gewonnen. Das ist ein Fakt. Er ist ein Hall of Famer und zweifacher World Champion. Ich habe soeben den größten Sieg meiner Karriere gegen einen gestandenen Veteranen eingefahren.
Und wenn ich mich auf die großen „Aber“-Sager dieser Galaxie einlasse, die „nicht nur auf das Papier schauen wollen“ – nun, mein Partner und ich haben bei der letzten Show als Team ein Stable mit der doppelten Anzahl von Mitgliedern geschlagen. Wir haben triumphiert, ich habe per Pinfall klar und deutlich in der Mitte des Rings gesiegt, und das in einem Match, dessen Stipulation zu meinen Ungunsten kreiert wurde. Das sollte für hervorragendes Team Work sprechen, nicht?“ Eric: „Definitiv…von allen Fünfen, die ihr da wart….gegen vier.“
Ein kurzes Lächeln deutet sich an den Mundwinkeln von Aiden an.
Aiden Rotari: „Meine Freunde stehen stets bedingungslos hinter mir. Ist Freundschaft etwa ein Verbrechen?“
Dann ist der marginale Augenblick eines humoristischen Anflugs auch schon wieder vorbei. Entschieden schüttelt die jüngere Hälfte von Sleaze mit dem Kopf.
Aiden Rotari: „Es war nicht feige oder schwach zu tun, was ich getan habe. Ich wäre dumm und naiv gewesen, wenn ich das nicht getan hätte. Das spricht mehr für mich als Champion und potenzieller Repräsentant dieser Promotion, als dass es gegen mich spricht: Ich tue, was nötig und richtig ist, vollkommen egal, was eine breite Masse davon hält – selbst wenn es meine Heimatstadt ist. Eine Einstellung, die einem Mann in Ihrer Position geläufig und überaus vertraut sein dürfte, nicht wahr?“
Das Lächeln Fletchers könnte man fast schon als „väterlich“ beschreiben. Man muss aber nicht. Also nennt man es lieber „leicht“. „Man“ ist an dieser Stelle geschlechtsneutral verwendet. Mehr zu sich als zu Aiden folgt der Beginn der Retoure mit gesenktem Kopf.
Eric: „Ich will nicht wissen, wie viel du erzählst, wenn du erstmal doch unzufrieden bist…“
Er atmet tief ein, schaut wieder auf und nimmt Rotari ins Blickfeld. Vielleicht auch in die Schussbahn, das ist noch nicht abzusehen.
Eric: „Ich kann mich gerne noch einmal wiederholen. Mir ist klar, dass sowohl Sleaze als auch Ricksenburg die größten Namen sind. Wobei…lass mich korrigieren. Antoine, Alex und Robert sind die größten Namen…dein Klassenunterschied wird aktuell noch dadurch unterstrichen, wie penetrant Robert und du darauf achten, dich auch immer brav und artig als gleichberechtigten Partner zu bezeichnen um ja keine Grundlage für Unkenrufe zu schaffen.“
Ok, Schussbahn.
Eric: „Aber weißt du, was das Gute an dir ist? Du arbeitest daran, diesen Klassenunterschied aufzuholen. Indem du eben Herausforderungen suchst. Indem du Matches gegen Leute wie Alex oder jetzt auch Niander bestreitest. So machst du dir nämlich einen Namen für dich, so wird dein Marktwert größer und so interessierst du mehr und mehr Leute für dich. Du machst alles richtig.“
Das meint der Commissioner ernst, seine Mimik ist eindeutig.
Eric: „Genau diese Möglichkeit bietet die Tag Team Championship. Natürlich kann ich euch JETZT ein Titelmatch geben…euch oder Ricksenburg. Eure Namen rechtfertigen es. Ich kann aber auch das Match von gerade beachten, sehen, dass El Otavio und El Montaña soeben gegen die Tag Team Champions gewinnen konnten und diese Chance nutzen. Ich kann in die Zukunft investieren und möglicherweise den Startschuss dafür legen, dass wir schon bald noch ein weiteres Team hier haben, das nur wegen des Namens schon der Meinung ist, das Tag Team Gold zu verdienen. Das ist meine Überlegung, Aiden. Deswegen ist die Tag Team Division auch interessant. Deswegen will ich nachher noch einmal mit euch reden…und deswegen darfst du jetzt auch meiner Hand zur Tür da hinten folgen. Jetzt zufrieden?“
Die Genervtheit steht Fletcher am Ende nicht nur ins Gesicht geschrieben. Ausladend streckt er die Hand in Richtung Tür und schaut Rotari ungeduldig an. Der erkennt direkt, wann es Sinn hat, eine Schlacht ein anderes Mal weiter auszufechten. Ein letzter Akt der gespielten Höflichkeit bleibt aber selbstverständlich nicht aus. Erst danach setzt er sich in Bewegung um das Zimmer zu verlassen, während Fletcher ihm argwöhnisch hinterherscha… Da schaltet die Kamera schon weg.
Pete: „Als nächstes auf der Card müsste Hott gegen Meister stehen. Ein Match der beiden ehemaligen Best Buddies also. Sven: „Oh, oh. Abwarten. Zuerst kündigt sich da noch jemand anders an..“ Pete: „Diese kennen wir doch.“
Die Zuschauer in Tusla empfangen Raymond Douglas mit Applaus. Hier im mittleren Westen der USA scheint er noch immer „Over“ zu sein. Der ehemalige World und Intercontinental Champion marschiert in seiner üblichen Ringgear auch zum Seilgeviert. Auf dem Weg dorthin lässt er sich es nicht nehmen, mit dem ein oder anderen Fan abzuklatschen und gar ein Selfie zu schießen. Ungewöhnlich gut gelaunt geht er dann die Treppe hinauf und lässt sich von Laura ein Mikrofon geben.
Sven: „Ray wurde vor der letzten Show ja in einem Stripclub gesehen.“ Pete: „Mit Alkohol auf dem Tisch. Und dabei ist er doch trocken! Ich hoffe nicht, dass er wieder rückfällig geworden ist. Das ist aber auch ein Teufelszeug!“ Sven: „Wollen wir mal nichts überstürzen. Es sah für mich so aus, als habe er ne gute Zeit gehabt in ATL!“
Ray Douglas ist mittlerweile bereit zu sprechen, seine UTZ UTZ UTZ Techno-Entrance Theme ist auch mittlerweile gestoppt worden.
Morbeus: „Endlich bin ich mal wieder im Mittleren Westen der USA, Freunde.“
Ray Ray Ray Ray Ray Ray
Morbeus: „Endlich wieder dort, wo die Leute einen so akzeptieren wie man ist. Es sei denn man kommt als Flüchtling aus Mexiko hier hin.“
Morbeus: „Hehe. Will ich jetzt nicht weiter ausführen. Ich will heute auch mal nicht die Großwetterkarte betrachten und euch langweilen. Aber was in den letzten Wochen alles über mich geschrieben und geredet wurde, dass war schon völlig krank! Rückfällig sei ich geworden. Ein Säufer. Auf dem Weg nach unten! Alle haben sich das Maul zerrissen, ob in der analogen oder digitalen Welt. Die Leute sollten zwischendurch mal durchatmen.“
Applaus brandet auf, der sich wie „Endlich sagts mal einer“ anfühlt.
Morbeus: „Yo. Ich wollte einfach nur mal einen Abend leicht bekleideten Damen beim tanzen zusehen. Das darf ja wohl noch erlaubt sein. Ich frage mich immer: Wer filmt denn so was?“
Morbeus zwinkert dabei in die Kamera. Der Gruß geht wohl auch an die Children of Wrath, im speziellen Niander Cassady-Taylor, der Ray Douglas im besagten Etablissement konfrontierte. Die Fans sind nun ganz auf Morbys Seite.
Morbeus: „Da NCT nach der Tracht Prügel von Rotari glücklicherweise seine Kauleiste erstmal nicht auseinander bekommen wird, kann ich mich heute ganz und gar auf eine Person konzentrieren: ASK SKOGUR!“
Wieder jubeln die meisten Zuschauer. Der Schwede kommt bei den Rednecks auch gut an.
Morbeus: „Genauso! Genauso habe ich auch reagiert, als ich Ask das erste Jahr in der GFCW gesehen habe. Noch ein ziemliches GREEEEENhorn, aber ein Mann mit Prinzipien. Der Mann der seine Heimat beschützen musste. Und noch viel mehr. Schon in so ein er kurzen Zeit in der GFCW hat er einige Schlachten geschlagen. Auch wenn er mal verloren hat, so konnte man seinen Leistungen nichts vorwerfen. Er hat immer alles gegeben. Natürlich bin auch ich darauf aufmerksam geworden. Mir hat insbesondere imponiert, dass er offen für Ratschläge war……von Ricks und Jannek und wie sie alle heißen. Doch welchen Wert hat es Ratschläge von einem Cheater wie Alex Ricks anzunehmen? Eben. Schwamm drüber, Ask. Ich habe mich in meinem Leben leider schon öfters in Menschen getäuscht und dafür oft Lehrgeld bezahlen müssen. Nun bin ich 43 Jahre alt und noch immer „grüßt täglich das Murmeltier.“ Ich habe, auch weil ich denke, dass wir uns ideologisch sehr nahe sind, DIR WERTVOLLE TIPPS GEGEBEN! Wie man als Underdog ein World Heavyweight Title gewinnen kann. Nicht weil ich Theoretiker bin, sondern weil ich GENAU DAS GESCHAFFT HABE! Und wie hast du gegen Zane Levy in Atlanta gekämpft? Ohne OOOHMPH ohne die Gier die es braucht, um der größte Wrestler des Planenten zu werden.“
Pete: „Harte Worte für Ask von Ray. Aber da scheint auch was dran zu sein. Morbeus macht gerade wohl eine kleine Kunstpause und schüttelt unverständlich mit dem Kopf.“
Morbeus: „Und als der Nordmann geschlagen in sein Nest kroch, da wollte ich dir auch noch GUTGEMEINTES Feedback geben…..verdammt ich schreie schon wieder einzelne Wörter so laut, weil mich die Situation so furchtbar aufregt……“
Ray Ray Ray Ray Ray Ray
Morbeus: „Skogur, der angeblich netteste Typ der GFCW, zeigt dann aber sein wahres Ich. Auf die Schnauze hat er mir gegeben, völlig ohne Vorwarnung. SO hättest DU mal im Ring gegen die halbe Portion Levy kämpfen sollen….konnte er aber nicht. Weil er zu SOFT ist, um in der stärksten Liga der Welt sich auch nachhaltig durchsetzen zu können……“
Als hätte man es geahnt, rufen diese harschen Worte natürlich auch direkt den Mann, über den sie gesprochen werden, auf den Plan und sogleich erscheint er auf der Stage, der Mensch aus dem Wald. Ask Skógur ist da und wie es aussieht, ist er nicht unbedingt freundlich drauf. Ask stampft auf die Stage und direkt über die Rampe in Richtung Ring, am freien Oberkörper trägt er eine dunkle Jacke, während er eine dunkelgrüne „Wanderhose“ am Unterkörper trägt, die in dunklen Wadenwickeln münden. Die Füße sind nach wie vor frei. Vom Gesichtsausdruck Asks zu schätzen, wirkt dieser eher geladen, als fröhlich, was aber auch nachvollziehbar ist, nachdem Ask gehört hat, was Morbeus gesagt hat. Umso schneller entert er den Ring, schnappt sich ein Mikro und nähert sich seinem Gegenüber direkt Angesicht zu Angesicht. Ask grunzt. Anschließend führt er das Mikro zum Mund.
Ask: „Was willst du eigentlich, Mann?“
Ask läuft nun vor Morbeus auf und ab.
Ask: „Keine Ahnung, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich dich irgendwie um Rat gebeten hätte… stattdessen drückst du mir diesen jetzt ungefragt Show zu Show wieder auf, selbst dann… als ich dich schon gewarnt hatte, dass meine Laune nicht die beste ist. Ja, ich hab mal wieder verloren und ja, das lag wohl auch mal wieder daran, dass ichs irgendwie verrissen habe, aber da brauch ich dich sicher nicht dazu, mir das zu sagen, auch wenn du wohl der Experte im Scheitern bist. Nein, darum muss ich mich selber kümmern.“
Und dann bleibt Ask wieder stehen, allerdings einige Meter entfernt von Morbeus.
Ask: „Aber darum geht’s hier gar nicht. Was heißtn eigentlich, dass wir uns „ideologisch sehr nahe“ sind, hm? Du glaubst, weil du mal ne Weile auf Öko und Alibi-Aktivist getan hast, dass wir irgendwie gleich wären? Mann, während du davon gelabert hast, die Zukunft zu verändern, waren meine Fäuste tatsächlich im Dreck. Und glaub mir… ich bild mir darauf nichts ein, jeder wie er will. Ich bin sicherlich auch nicht der Beste darin die Welt besser zu machen, aber ich gebe mein Bestes, dass sie durch mich nicht schlechter wird… … was auch immer, aber wir haben nichts gemeinsam.“
Sven: „Ray Douglas grinst nun über beide Ohren. Das ausgekochte Schlitzohr scheint seinem Gegenüber „unter die Haut“ gegangen zu sein. Ist Ask nun im Rechtfertigungsmodus? Ich nehme an Ray will es nun herausfinden.“
Der Kanadier führt das Mikrofon langsam aber genüsslich an seine Lippen.
Morbeus: „Alibi? Man kann meine Taten und Engagements bewerten wie man möchte. Aber ALIBI? Ich habe diese Liga binnen weniger Monate modernisiert. Hier wurde ein richtiger Flock eingehämmert und flux hatte ich es mir mit den allermeisten Leuten auch verscherzt. Weil ich eine revolutionäre Persönlichkeit bin. Ja, auch mit Geschäftssinn. Ich habe erkannt, was die Leute wollen. Und es kam von Herzen, denn ich wollte mich für eine neue ökologische Weltordnung einsetzen. Glücklicherweise gingen meine Produkte weg, wie geschnitten Volkornbrot, wenn du weißt was ich meine....hehe. Durch mich wurde das angestaubte Image der GFCW nachhaltig erneuert. Ich denke sogar, ohne meine Taten in der Foundation, hättest du hier überhaupt keinen Job bekommen, Waldschrat!“ Ask: „Genau das ist das Problem, Mann. Für dich ist das alles ein Image. Ne reizvolle Idee, die schön klingt. Sich für die Umwelt einzusetzen, kommt gut an, was? Und ich meine… ja, mach was du willst. Mir isses letztlich egal. Aber für mich… ist das mein Leben. Weißt du, warum ich neuerdings viel barfuß unterwegs bin?“
Ask deutet auf seine Füße.
Ask: „So dumm das auch klingen mag, aber… damit ich nicht vergesse, wer ich bin und wo ich herkomme. Denn zuhause… da spür ich genau diese Umwelt unter meinen Füßen: den Sand, die Erde, Gräser und Steine, das Wasser, dass durch meine Zehen gleitet… ich spüre die Umgebung, in der ich mich befinde. Ich spüre die Natur. Hier in der Stadt, da spüre ich die Straßen, den Asphalt und ja… auch den Dreck. Das erinnert mich daran, dass ich nicht zuhause bin, sondern weit weg davon, in einem Umfeld, dass mir eigentlich gar nicht zusagt. Und so schwer es mir auch fällt, aber dagegen anzuhalten ist genau die Herausforderung, die ich suche. NICHT in die Natur zurückzukehren, dass ist der Kampf, denn ich kämpfe. Das ist die Grenzerfahrung, die ich brauche. Und all das, macht mich zu dem, der ich bin. Und du… du nutzt all das zur Selbstinszenierung, dafür vorzugeben jemand zu sein, der du nicht bist und dann willst du dich auch noch mit mir vergleichen? Nein… einfach nein.“
Ray Douglas beäugt Skogur mittlerweile argwöhnisch, als ob er mit so einer authentischen Antwort nicht gerechnet hätte.
Morbeus: „Green like a pepper tree. Wow. Ask in dir steckt so viel drin, das ist atemberaubend. Mit dir könnte ich Millionen verdienen, die Leute fressen dir doch aus der Hand. Und dennoch macht mich deine Naivität völlig sprachlos. Du bist so, wie du dich hier gibst, ja? Bist du von Wölfen großgezogen worden? Ach nee, du kommst doch aus Schweden. In so einer Pipi Langstrumpf Phantasiewelt nehme ich an. Skogur aus Lönneberga. Das mag ja kultig sein und so. Aber Hardware in der stärksten Pro Wrestling Liga der Welt gewinnt man damit nicht! Schau doch an, was ich der „Fake-Ökö“ alles erreicht habe. World Havyweight Champion! Intercontinental Champion! Main Event bei diversen PPVs. Von jemandem wie mir, sollte jemand wie DU unbedingt Tipps annehmen....
Ask wirkt nachdenklich, Morbeus Worte erreichen ihn, aber stärken ihn umso mehr in seiner Überzeugung.
Ask: „Der bin ich, was? Der fröhliche Naturbursche, über den sie alle lachen… Mag sein, dass ich das mal war, aber das bin ich schon lange nicht mehr. Was ich seitdem alles getan habe, darüber müssen wir nicht mehr reden. Und wie schon gesagt, mag ja auch sein, dass ich vor zwei Wochen wieder verloren habe, aber… so will ich es nicht mehr sehen. Du sagst ich habe verloren, ich sage ich hätte fast gewonnen. Ein kleines bisschen hat gefehlt, nur ein klitzekleines bisschen… und dann wäre ich der neue GFCW Champion geworden und jetzt… jetzt zählt das nicht mehr, jetzt zählt nur, dass ich mir die nächste Chance verdiene, um für diesen Titel wieder anzutreten und dann, beim nächsten Mal, werde ich nicht mehr scheitern. Ich werde mich nicht mehr von meinen Fehlern und von meinem Scheitern bestimmen lassen, sondern nur noch davon, wie ich für meine Ziele kämpfe, denn ich weiß wer ich bin und wofür ich stehe und das ist auch der Grund, warum wir nicht gleich sind, Morbeus, denn die große Frage ist… weiß du das auch? Weißt du, wer du bist?“
Die Augen von Ray Douglas flackern noch einmal kurz auf. Scheinbar streift Ask hier doch einen sensitiven Punkt beim Kanadier.
Ray Douglas scheint in diesem Moment mit den Gedanken woanders zu sein. Auch die Zuschauer sind sich nicht ganz sicher, was der Kanadier nun vorhat. Eine Stecknadel in Tusla könnte man fallen hören...Ask scheint dagegen genug von der Diskussion zu haben und schüttelt etwas angenervt mit dem Kopf und dreht seinen Körper schon leicht zum Apron hin als...
Raymond Douglas ist blitzschnell mit zwei Schritten bei Ask und trifft den Skandinavier mit dem Knie am Brustkorb. Ask fällt dadurch aus dem Ring auf die Rampe. Die Zuschauer pfeifen Morbeus größtenteils aus. Douglas hat noch immer das Mic in der Hand, beugt sich über seinen Kontrahenten und haucht ihm zart ins Ohr:
„ DENVER, COLORADO! WIR BEIDE ONE ON ONE IM RING BEI WAR EVENING! MIT OFFENEM VISIER, MEIN FREUND!“
Micdrop von Morbeus. Dann erklingt Gesaffelsteins Pursuit und der Kanadier tritt den Marsch in den Backstagebereich an. Skogur, schaut Raymond noch nach und er scheint über den Ausgang dieses Talks nicht gerade begeistert zu sein.
Pete: „Wow, das ist mal eine Herausforderung für die nächste Show. Ask vs. Morbeus!“ Sven: „Wir werden sehen, ob Ask da Bock drauf haben wird...lassen wir uns überraschen. Aber ich würde dieses Match sehr gerne sehen!“
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