Rückblick – 18.05.2015


Wir blenden über in einen schlecht beleuchteten Raum. Es ist eine Art Umkleidekabine. Jasper Randall und Drake Ackley vom Fight Club bereiten sich hier gerade vor, sprich sie schlüpfen in ihre Boots, in ihre Handschuhe. Ganz offensichtlich wärmen sie sich hier auf. Der Grund dürfte klar sein: Ackley steht kurz vor einem Kampf – einem Kampf in einem ihrer Fight Clubs. Vermutlich handelt es sich bei diesem Club nicht um eine Bar oder einen Keller, sondern um eine Turnhalle?


Drake Ackley: „Es war eine tolle Zusammenarbeit.“

Jasper Randall: „Ja, das war es.“


Randall schnürt gerade seinen rechten Stiefel, während Ackley in den rechten Handschuh schlüpft. Er packt seine Tasche und nimmt eine Packung Traubenzucker hervor. Traubenzucker for the win, wird er sich denken. Und während sich andere Steroide spritzen, benötigt der Mann aus Chicago einfach nur seinen guten alten Traubenzucker.


Jasper Randall: „Bei dem Puppenspieler ist es ein Auf und Ab. Vor dem Qualifying-Match im Intercontinental-Championtitel-Turnier, aus dem du ihn erfolgreich geworfen hast, haben wir ihn indirekt eingeladen. Er hat nicht darauf reagiert. Dann das Match, neulich besucht er uns im Club. Wie ich dort schon sagte: Äußerst interessant und respekteinflößend.“


Sein Partner kann nur schmatzend Resümee ziehen:


Drake Ackley: „Doch es hat sich ausgezahlt.“

Jasper Randall: „Richtig. Das Six-Man-Tag-Team-Match gemeinsam mit ihm gegen Ryder, Kid und natürlich Michael Payne haben wir erfolgreich bestritten. Und damit haben wir endlich Payne das Maul gestopft. Ein erstes Zeichen. Ein STARKES erstes Zeichen. Ich werd aus dem Typen ohnehin nicht schlau.“

Drake Ackley: „Das wird wohl keiner hier. Nichtsdestotrotz bin ich zuversichtlich, dass wir Payne bei Finest Hour endgültig in seine Schranken verweisen werden. Das Handicap-Match ist wie geschaffen dafür, ihn loszuwerden. Ein für alle Mal. Er ist uns lange genug auf der Nase herumgetanzt.“


Randall schlüpft in seinen mausgrauen Kapuzenpulli, während Ackley einige Dehnübungen durchführt. Bei War Evening sind es nicht beide Männer, die antreten. Jasper Randall hat laut Card dann lediglich die Funktion eines Managers, während Drake Ackley in den Ring steigen wird. Gegen niemand geringeres als Rebell called Hate. Randall geht an ein Tischchen neben der Tür. Nun wird ersichtlich dass dort ein Laptop steht. Randall tippt etwas herum, scrollt. Dann:


Jasper Randall: „Immer noch nichts.“

Drake Ackley: „So ein Schwachsinn!“


...entgegnet Ackley pumpend, während er sich weiter dehnt.


Drake Ackley: „Ich soll gegen einen Mann antreten, der nicht mal wichtig genug für einen Rostereintrag auf der Homepage der GFCW ist. Wie soll man sich auf jemanden vorbereiten, von dem nichts bekannt ist? Dann hätten sie mich gleich gegen ??? antreten lassen können.“


Randall überkommt ein knappes Lachen ob der Worte seines Tag-Team-Partners. Doch dann wird er wieder ernst.


Jasper Randall: „Wahrlich eigenartig. Ist er 2 Meter groß, ist er 1,50 Meter? Verfolgt er die Taktiken eines Schlägers, oder ist er ein Highflyer? Was erwartet uns? Egal. Die Frage, die ich mir stelle: Gegen wen rebelliert er überhaupt? Gegen die GFCW, dass sie ihm endlich einen Eintrag im Roster spendieren? Gegen dich, gegen mich? Wahrscheinlich rebelliert er, weil er keinen Nachnamen hat. Wichtiger ist vielmehr, dass er voll angepisst sein muss, wenn er sich Hate nennt. Vielleicht kommt dir das zugute. Wer mit Hass erfüllt ist, kann hart austeilen.“


Ackley, der einige Liegestütze durchführt, antwortet zunächst nicht. Dann hält er inne, steht auf und lächelt.


Drake Ackley: „Stimmt. Vielleicht kann ich ihn soweit provozieren, dass er richtig austickt und mich richtig schön kaputthaut.“

Jasper Randall: „Dagegen spricht nichts, Drake. Kaputthauen, okay. Schmerzen, okay. Aber vergiss nicht, dass du das Match dennoch gewinnen solltest. Wir haben einen Ruf zu verlieren und sollten nicht mit einer Niederlage zu Finest Hour fahren.“

Drake Ackley: „Ich wollte dieses Match überhaupt nicht.“

Jasper Randall: „Jammern nützt nichts. Was kann schlimmstenfalls passieren? Er verabreicht dir die Tracht Prügel deines Lebens – und du gehst mit einem Lächeln hinaus. Nur vergiss eins nicht, Drake: Verlieren ist keine Option! Bevor das passiert, haust du ihm besser so dermaßen derb einen Stuhl über die Rübe, dass es nur so kracht.“


Ackley überlegt einen Moment, kramt dann in seiner Sporttasche herum und holt ein Blatt Kaugummi hervor, das er öffnet.


Drake Ackley: „DQ-Niederlage ist also in Ordnung?“

Jasper Randall: „Natürlich! Was ist los mit dir?“


Ackley schiebt sich das Kaugummi in den Mund, stemmt die Hände in die Hüften und denkt nach.


Drake Ackley: „Ok. Find ich gut. Falls es eng werden sollte, pack ich nen Stuhl und hau ihn ihm über die Rübe. Nicht das Gesicht verlieren, oder?“

Jasper Randall: „Wen interessiert das? Es geht darum, einen guten Eindruck vor Finest Hour zu machen. Unser Moment wird kommen, Drake. Bald werden sie ALLE uns hören. Und vergiss nicht, dass wir nach dem Match noch jemandem einen Besuch abzustatten haben. Ah, da sieh einer an...Es ist on.“


Randall spielt wieder am Laptop herum. Ackley gesellt sich neugierig zu ihm, blickt ihm über die Schulter. Beide mustern den Rostereintrag von Rebel called Hate schweigend.


Drake Ackley: „Klingt nach nem Irren.“


...meint Ackley knapp. Nochmal Schweigen. Dann:


Jasper Randall: „Hm...er scheint auf Schmerzen zu stehen. Weißt du, Drake, was mir langsam auf den Sack geht? Es gäbe genügend Typen hier in der GFCW, die auf der Papierform geeignet für unsere Mission wären. Jimmy Maxxx... der Puppenspieler... selbst Joe Jobber... Rebel called Hate... Doch sie alle sehen noch nicht, worum es geht.“


Ackley setzt sich auf eine der Bänke und lässt die Muskeln spielen.


Drake Ackley: „Weil sie es nicht besser wissen. Man muss ihnen die Augen öffnen.“


Jasper Randall starrt immer noch wie gebannt auf den Rostereintrag von Hate. Und immer wieder bleibt er bei zwei Wörtern hängen...


Jasper Randall: „...Selbstzerstörerische Art...“


...murmelt er dann leise vor sich hin. Dann beginnt er zu grinsen – und das Bild fadet aus...



Toxic Lugosi sitzt seit einigen Stunden in seinem Wohnzimmersessel und trinkt ein Bier, als in seinem Kopf immer wieder Szenen der Challenge auftauchen. Mittlerweile kann er verstehen warum er nicht als Sieger aus dem Match hervorgegangen ist. Er hat sich das Match dutzende Male zu Hause angesehen, es analysiert, Schlüsselszenen in Zeitlupe betrachtet , so wie er es immer macht. Lugosi hat es akzeptiert und die Zeit bis zum anstehenden, nächsten Match gut genutzt. Nicht nur trainiert und an Techniken gearbeitet, er ist auch mental wieder stärker geworden. Das einzige, was in seinem Kopf gerade noch unschlüssig ist, ist die Tatsache das Mustermann ihm so abrupt von seinen Urlaubsplänen erzählt hat. Urlaub ist ja ok. Doch was passiert, wenn Mustermann nicht rechtzeitig zurück kommt? Er hat keine Möglichkeit ihn zu erreichen, geschweige denn das Wissen wo Mustermann wohnt. Wie gesagt, ist dieses Problem das einzige, was ihn momentan beschäftigt. Lugosi hat trainiert und ist wieder bereit, in den Ring zu steigen.


Er ist jetzt wieder zu 100 Prozent bereit das eigentliche Ziel klar vor Augen zu haben. Denn die Tag-Team-Titel will er weiterhin unbedingt haben. Und mit Mustermann an seiner Seite wird er dieses Ziel auch erreichen. In den letzten Wochen ist ihm klar geworden, das Mustermann nicht nur ein alberner So-la-la-Wrestler ist, nein, wenn Mustermann wirklich will und ein für sich lohnendes Ziel vor Augen hat, überzeugt er im Ring.


Diese Gedanken durchkreuzt ein Klopfen an der Haustür. Hätte Lugosi die letzten Wochen nicht mit Mustermann zusammen gearbeitet, wäre er überrascht das jemand bei ihm klopft. Doch aus Erfahrung kann nur eine Person vor seiner Tür stehen. Ohne viel Elan erhebt sich Lugosi von seinem Stuhl und geht durch den Flur zur Haustür. Nur um auf Nummer sicher zu gehen, ruft er noch einmal, bevor er die Tür öffnet.


Lugosi: „Mustermann?“


Natürlich könnte es jeder sein. Weshalb auch gerade Max Mustermann vor der Tür steht. Wer auch sonst.


Max Mustermann: "Hallo. Ich muss mal telefonieren."

Lugosi: „Hast du denn kein Handy."

Mustermann: „Ist kaputt gegangen. Lange Geschichte."


Eigentlich ist sie recht kurz. So geeignet der Touchscreen auch für menschliche Finger sein mögen, ist es doch eine schlechte Idee in der wolligen Gestalt eines Schafes mit den Hufen eine SMS tippen zu wollen..


Lugosi: „Und dafür fährst du den ganzen Weg extra zu mir?"

Mustermann: "Wohin denn sonst?"

Lugosi: "Keine Ahnung. Telefonzelle? Freunde?"


Währendessen er das sagt öffnet er Mustermann die Tür.


Mustermann: "Sei nicht albern. Telefonzellen gibt es doch gar nicht und Freunde habe ich seit der Mongo Challenge auch keine mehr. Was mich daran erinnert, das ich mal dringend telefonieren muss!"

Lugosi: „ Ja schon gut, komm rein."


Der Schafsmann wählt. Es tutet.

Jemand nimmt ab und Mustermann brüllt los:


Mustermann: "WAS SOLL DENN DAS?!"


Wenn es auf der anderen Seite eine Reaktion gibt, dann hören wir sie nicht. Schließlich ist es ein Telefongespräch, ihr Gurken. Aber dem Gesichtsausdruck des Telefonterroristen nach, reagierte der Andere wohl nicht so, wie Mustermann es gewünscht hatte: Also mit nervigen Fragen statt mit schierer Panik


Mustermann: "Du weißt genau wer ich bin! Ich bin der Entfacher des Fegefeuers, der Administrator der Unterwelt, der Verdammer der Verdammnis.."


Das dauert jetzt ein bisschen.


Mustermann: ".. Gurkeneinleger und Mysteryspastenzerficker.."


5 Minuten Später.


Mustermann: ".. Professor Dr. Dr. Max Mustermann, Tag Team Champion A.D. ... aber das A.D. ist nur VORRÜBERGEHEND! Hallo? HALLO?!"


Prüfend schüttelt er den Hörer ein bisschen, klopft dagegen. Horcht noch einmal rein. Nichts. Unverschämtheit!


Mustermann: "DIE GURKE HAT EINFACH AUFGELEGT!"

Lugosi: "Wen musstest du denn jetzt so dringend anrufen?"

Mustermann: "Percio natürlich! Der hat uns schließlich den Sieg geklaut indem er mich unverschämterweise einfach rausgeworfen hat. Und mit Lunenkind muss ich auch noch ein ernstes Wörtchen reden, nachdem er die Gelüste eines Gummibaum seinem alten Partner vorgezogen hat, als wäre er ein Telefonanrufer bei Domian. WAS SOLL.."

Lugosi: "Jaja.. Mal was anderes. Breads und dein neuer Erzfeind Percio sehe ich im Moment nicht als unser größtes Problem in der Division. Wenn wir mal die ganzen Idioten und Eintagsfliegen der Challenge weglassen, haben wir immer noch genug Konkurrenz, die uns den Titel vor der Nase wegschnappen können. Und das will ich auf gar keinen Fall. Dafür haben wir in den letzten Monaten zu viel und zu hart gearbeitet um uns so kurz vor dem Ziel, aus dem Rennen schmeißen zu lassen. Wir dürfen in den nächsten Wochen kein Team auf die leichte Schulter nehmen. Jeder ist ein ernst zu nehmender Gegner. Ich verlange darum auch von dir, das du weiterhin konzentriert und gut arbeitest. Wie gesagt, die Konkurrenz ist nicht von der Hand zu weisen."


Der Teufel schnaubt wie ein Schaf.


Mustermann: "Wer denn? ROBIN BREARCIO hat das Turnier gewonnen und war seit dem nicht mehr gesehen. Percio ist nach Hause und Breads ins World Title Picture, vermutlich weil sie beide Schiss vor uns haben. Die Luchadore sind genau so geflüchtet als sie ahnten, dass sie mal auf uns treffen könnte. Und die Kellerkinder von Team L33T? Ich weiß nicht was alle haben, aber Zahlen in die Namensschreibweise aufzunehmen macht sie nicht zu einer Gefahr, sondern zu Geeks aus dem vorherigen Jahrtausend! Weißt du was einen Furchteinflößend macht? Sich FURCHTEINFLÖSSEND zu nennen! Selbsterfüllende Dingsda.. Prophezeiung oder so."


Bevor Lugosi antworten kann klopft es erneut an der Tür. Mustermann bereits zur Stelle, öffnet sie.. und blickt in das Gesicht zweier Anzugträger mit Broschüren in der Hand.


Anzugträger : "Grüß Gott. Wir würden mit Ihnen gerne über Jesus, unseren Heiland und Erlöser reden."

Mustermann: "Wieso, was hat der Kerl jetzt schon wieder angestellt?"

Anzugträger: "Äh.."

Mustermann: "Boah, ich sag euch, keinen Moment kann man den Typen alleine lassen, ohne das er wieder irgendwelchen Unsinn plant. Und was hat ihn das bisher gebracht? Immer nur Ärger! WAS SOLL DENN DAS?! Ich sag euch, Schuld daran ist nur sein Vater, der ihn seine ganze Kindheit über verhätschelt hat und irgendwelche Flausen in den Kopf setzte."

Anzugträger 2: "Jesus hat sich für unsere Sünden geopfert!"

Mustermann: "Also ich will ja nicht sagen, dass die Römer damals mit der Kreuzigung nicht etwas übertrieben haben, aber mit uns hat das nichts zu tun. Außerdem, die Sache ist jetzt über 2.000 Jahre her. Kommt endlich mal drüber weg!"

Anzugträger: "Also.."

Lugosi: „MUSTERMANN! Hast du etwa Gäste mitgebracht?!"

Mustermann: "Was, ich? Niemals! Die müssen mir gefolgt sein, oder so. Wer seid ihr überhaupt?"

Lugosi: "Mustermann, das sind Zeugen Jehovas."


Bevor Lugosi weiter ausholen kann, um Mustermann zu erklären, was Zeugen Jehovas machen, melden sich die Anzugträger wieder zu Wort.


Anzugträger: "Wir sind keine Zeugen Jehovas. Wir gehören Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage"


Verständnisloses Blinzeln beim Verdammer der Verdammnis. Bei diesen ganzen verschiedenen Sekten blickt nicht mal mehr der Administrator der Unterwelt durch.


Anzugträger 2: "Wir sind Mormonen."

Mustermann: "Hm. Ihr wisst aber schon, dass ihr falsch liegt, oder?"

Anzugträger: "Wie bitte?"

Mustermann: "Aber falls es euch ein Trost ist, alle anderen Religionen haben ebenfalls Unrecht. Reden wir zum Beispiel mal über den Auszug der Juden aus Ägypten. Oder wie ich es nennen würde, der erste organisierte Arbeitnehmerstreik der Geschichte. Im Grunde war Moses quasi sowas wie der Claus Weselsky des frühen Mittelalters, nur mit dem Unterschied dass die GDL die restlichen Bahnmitarbeiter nicht im Meer ertränkt hat. Und SOJEMANDEN erklärt ihr für HEILIG?! WAS SOLL DENN.."


Und so weiter und so fort. Kennt ihr schon die Entstehungsgeschichte von Määhphisto am 8ten Tage, als das erste Wochenende des Universums vorbei und plötzlich wieder Montag war? Nein? Schaut auf Facebook nach, ich warte derweil.


Anyway. Nachdem Lugosi die letzten Minuten an Mustermanns Seite gestanden hat, um seinen glühenden Vortag über Himmel und Hölle, Jesus und Gott zu lauschen, einige überraschende Einblicke in das biblische Leben zu erhalten, wird es ihm aber jetzt zu nervig und er unterbricht Mustermanns flammendes Plädoyer.


Lugosi: "Mustermann, ich denke du hast die beiden Männer genug verunsichert und geängstigt. - Leute, verschwindet hier. Kommt nicht wieder."


Mit diesen Worten schließt Lugosi mit der linken Hand die Tür und zieht parallel mit der rechten Hand Mustermann ins Haus zurück.


Lugosi: "Zugegeben Mustermann. Das war schon irgendwie unterhaltsam. Aber wir haben andere Sachen über die wir sprechen müssen. Ich mein, wenn du schon mal da bist, können wir auch über die nächsten Wochen und die Tag-Team-Division sprechen. Finest-Hour ist nicht mehr weit weg. Und das wir nicht in Dublin dabei sein werden, gibt uns genügend Zeit um uns auf das Match vorzubereiten."

Mustermann: "Haben wir das nicht schon die ganze Zeit gemacht? Ich dachte das wäre unsere Erklärung für unsere Abwesenheit in den Shows gewesen?"


Das. Und Eimersaufen auf Mallorca.


Mustermann: "Aber gut! Lieber das als weitere Skits mit Jimmy Maxxx!"

Toxic Lugosi: "Richtig. Wir sollten uns morgen hier treffen um die erste Trainingseinheit zu beginnen. Was hältst du von 6.00 Uhr?"

Mustermann: "Um 6 Uhr? MORGENS?! Hey. Nur weil ich der Teufel bin, heißt das nicht dass ich zu einer solchen unchristlichen Uhrzeit schon wach wäre!"

Toxic Lugosi: "Sieh es doch einmal so. Je früher wir anfangen, desto eher sind wir fertig und du kannst nach Hause, wo auch immer das ist..."


Naja. Andersrum könnte man argumentieren dass, je später man anfängt desto länger kann er daheim bleiben [übrigens noch immer in der Hölle], aber gut. Grummelnd nickt Mustermann dann halt doch. Es gibt schließlich schlimmeres als Morgens um 6 Uhr aufzustehen. Zum Beispiel einen weiteren Teil von diesem Fast & Furious Quatsch anschauen zu müssen. Wer glaubt das Michael Bay im Fegefeuer schmoren wird, hat keinerlei Vorstellungen davon was James Wan alles für seine Filme droht..



Irgendwo in einem Trainingscenter in Dublin, wo diese Woche War Evening zu Gast ist, steht ein 30 Jahre junger Mann mit brauner Haut. Gewisse Züge an ihm erinnern an einen Afro-Amerikaner, doch vieles spricht auch für weiße Vorfahren. Viele würden ihn für einen Mischling halten, andere als Nigger beschimpfen. Für Brian spielt das längst keine Rolle mehr. Er ist ein Knastvogel. Frisch entlassen wegen Mordes.


Tyson: „Fuck! “


Der Mann, der wohl an die 1,85 groß sein musste und seine 100 Kilo auf die Waage bringt, betrachtet sich das Trainings Center. Es sieht alt und verwahrlost aus. Dafür soll es alles haben, was man zum Training braucht und billig sein. Hat man ihm gesagt!


Tyson: „Fuck! “

Miles O’Hara: „Hey Fluch nicht so, Nigger! Es gibt auch bessere Worte der Verständigung, falls du das nicht wissen solltest.“

Tyson: „Fuck! Wie hast du mich genannt?“

Miles O’Hara: „Du hast mich schon gut verstanden, Nigger. Als Knastbruder solltest du nicht so viele Ansprüche stellen und dich mit dem begnügen, was du kriegen kannst. Kapiert? Ich bin Ice-XT dein Trainer. Maik hat mir berichtet du brauchst Hilfe weil du jetzt Wrestler werden willst, hmmm?“

Tyson: „FUCK! FUCK!“

Miles O’Hara: „Na reden kannst du ja wenigstens. Das ist gut, Junge, weil die Typen im Ring nicht nur deinen stahlharten Körper sehen wollen, kapierst du? Sie wollen dich reden hören. Sie wollen deine ach so große FUCK OFF Aussprache verstehen und sie wollen dass du deine Gegner über die Matte ziehst, kapiert?“

Tyson: „FUCK! Wo zum Teufel bin ich denn hier gelandet, Mann? Du bist weiß!“

Miles O’Hara: „Das sehe ich auch, ganz so blind wie mich die Leute gerne hätten bin ich noch nicht, weißt du Brother. Was ist dein Problem, Mann?“


Brian Tyson wendet sich der Person zu, die ihn angesprochen hat. Dieser Miles steht an einem Bereich, der vermutlich in ein Hinterhof führt und mit dem Trainingscenter vor Brian Tyson recht wenig zu tun hat.


Tyson: „Fuck! Ja! Was ist das hier für eine Bude? Warum liegt die soweit am Stadtrand? Maik sagte mir: Wenn du kämpfen willst, Bruder, dann geh zu Ice-XT. Das ist dein Bruder für den Profisport, Mann, der kann dich groß machen! FUCK! Du bist weiß, Mann? Du verarscht uns Nigger doch nur?“

Miles O’Hara: „Warum, weil ich weiß bin? Haben sie dir ins Gehirn geschissen, Alter? Seit wann hat Farbe was mit Sport und Erfolg zu tun. Alter, mir hat Maik einen stahlharten Kerl versprochen. Jemand, der das Zeug dazu hat die Jungs in Deutschland auf die Matte zu schicken. Jemanden von der Straße, einen farbigen dem niemand zutraut dass er wrestlet, kapierst du? Und was bekomme ich? Einen Iron Smile Tyson, einen Straßenwichser der das Geld nicht wert ist das man für ein Ticket ausgibt. Wenn du nicht kämpfen willst dann verzieh dich wieder und gehe dahin zurück, wo du hergekommen bist. Ich kann Scheißkerle wie dich nicht brauchen, die erst einen Kalt stellen, in den Knast wandern nur um dann vor einem Ring mit Zuschauern zu kneifen. Verpiss dich!“

Tyson: „Fuck! Für eine Schießbudenfigur reißt du dein Maul ziemlich weit auf! Weißt du eigentlich wer ich bin? Ich bin Iron Brian Tyson, 2x Arizona State MMA Champion! Ich bin fuckin damn good, in dem was ich tu, kapiert? Ich hab das Zeug dazu gegen diese deutschen Flachwichser anzutreten!“

Miles O’Hara: „Bisher hast du es nicht unter Beweis gestellt, 2x Champ. So, Airzona State MMA Champion, hmm? Das ist doch nur ein Titel für Straßenhunde. Im Wrestling hast du es nicht mit so billigen Nutten wie deinen Häftlingsfreunden Maik zu tun, die kämpfen richtig. Da wird dir der Schwanz in der Hose zerrissen und du musst dich mit deinen Fäusten verteidigen.“


Angewidert von dem Kerl, der sich Miles O’Bullshit nennt, brüllt Brian Tyson den Trainer an.


Tyson: „Fuck! Das kann ich! Denkst du, du hast es hier mit einem Brainbuster zu tun, oder was?“

Miles O’Hara: „Ich denke ich habe es mit einem Grünschnabel zu tun, der denkt dass er Wrestling beherrscht, nur weil er drei Mal einen Square Dance mit dämliche Straßennutten hatte. Nur weil du über eine Hollywoodhure für 500$ steigen kannst, heißt das nicht dass du ein Wrestler bist. Du bist nicht mal ein Def Jam Fighter For New York. In meinem Ring bist du ein gar nichts, der sich erst beweisen soll und das nicht nur als Maulheld, hast du kapiert?“

Tyson: „Fuck! Was geht den mit dir ab? Wir sind Freunde, Mann! Brüder. Maik sagt ich soll hier kämpfen, Brian sagt FUCK! Let‘s do it, Boy!“


Miles, der Trainer, wirft Brian Tyson einen prüfenden Blick zu bevor er ihn zur Begleitung auffordert. Beide gehen einige Schritte in den abgelegenen Hinterhof von Dublin, wo sich ein Wrestling Ring inmitten alter irischer Backsteinhäuser befindet. Die kleine Arena wirkt genauso dreckig und verkommen, wie jeder andere Schauplatz in den Straßen der Vereinigten Staaten.


Tyson: „Fuck! Backyard Wrestling? Willst du mich verarschen, Mann?“

Miles O’Hara: „Das ist erst der Anfang, Bruder. Ich habe einen Deal mit einer deutschen Liga, die sich GFCW nennt. Wenn ich in den nächsten Wochen beweise, dass ich einen Kerl im Set habe, der es drauf hat können wir da auftreten und die Bude aufräumen, hast du kapiert, Nigger? Das bedeutet aber du musst das hier durchalten! Kein Miles Training, kein Deal mit den Deutschen, hast du das kapiert? Entweder gehen wir die Sache zusammen an oder wir gehen zusammen unter, Bruder. So läuft der Deal. Wenn du es nicht drauf hast gehst du zurück nach Amerika. Oder aufs Festland. Oder in den Bau, das wäre mir dann Scheißegal, Bruder. Hast du das kapiert? Es kommt alles auf dich an, Nigger!“

Tyson: „Fuck! Backyard habe ich zuletzt als Kind betrieben. Fuck, Alter, bevor ich in den Bau zurück gehe mach ich lieber das hier. Wie viel Kohle verdient man eigentlich in Europa?“


Während sich Trainer und Schüler noch ums Geld streiten beginnt das Training schon indem der alte, fette Miles das Leichtgewicht Tyson anhebt, als sei er eine Feder und durch einen Tisch wirft. Damit beginnt und endet das erste Training mit einem klassischen TKO!




War Evening, Dublin (Irland, 3 Arena), 29.05.2015


In Kooperation mit



Es wird schnurstracks in die 3Arena geschaltet, wo untermalt von der typisch irischen Farbe grün, die Edge of Throns mit „Masquarading of the Wicked“ ertönen. Ein Feuerwerk der Extraklasse zündet mal wieder auf der Entrance Rampe und neben den Nationalfarben des Landes explodieren auch gefühlt sämtliche andere Farben der Farbpalette, die man im Kunstunterricht so kennen gelernt hat. Die Scheinwerfer in der Halle lassen das komplette Innere des On-Air Bereiches hell aufleuchten und erfasst somit die vollkommen frenetische GFCW-Galaxie. Wie man es von Iren gewohnt ist, ist die Stimmung exorbitant gut, was mit Sicherheit auch an dem ein oder anderen Pint Guinness liegen kann, welches bereits die Kehle herunter geflossen ist. Zumindest reicht bei den meisten Fans die Koordination noch dazu, die selbst gebastelten Schilder und Plakate hochzuhalten und mehr oder minder verständliche Chants für den Lieblingswrestler von sich zu geben.

Nach dem obligatorischen Kameraschwenk durch die Halle landen wir mal wieder bei Pete und Sven, die sich passend zu unserem heutigen Austragungsort etwas besonderes haben einfallen lassen. Anstatt ihrem sonstigen feinen Zwirn tragen die zwei Kommentatoren unter ihren Jacketts leuchtend grüne Hemden als Hommage an das Land und Sven lässt es sich sogar nicht nehmen, einen der bekannten „St. Patrick's Day“-Hüte auf seinem Haupt zu tragen. Ansonsten scheint bei den beiden „Meistern des Headsets“ alles wie immer zu sein und so wundert es einen nicht, dass wir nun zu dem Part kommen, den auch alle Leser hier erwarten.

Pete: „Einen wunderschönen guten Abend, liebe GFCW-Galaxie, und herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe von „GFCW War Evening“! Heute befinden wir uns im wunderschönen Dublin, Irland, wo wir mit insgesamt 14.500 begeisterten Fans die vorletzte Station unserer „Capital Rush Tour 2015“ vor uns haben. In genau sechzehn Tagen ist es auch endlich soweit und wir erleben mit „GFCW Finest Hour 2015“ den zweiten PPV des Jahres. Heute ist also nochmals für unsere GFCW-Akteure Zeit, sich ein letztes Mal zu beweisen und vielleicht doch noch auf die PPV-Card zu springen. Wir können uns daher auf eine definitiv spannungsgeladene Show freuen, die uns Freude bereiten wird, nicht wahr, Sven?“

Sven: „Davon gehe ich aus und damit ein fröhliches „Hallo!“ und „Sláinte!“ auch von mir! Die „Go Home“-Show zur Großveranstaltung steht an und das bedeutet, dass heute auch nochmals letzte Nadelstiche in bereits feststehenden PPV-Matches verteilt werden. Die drei Finalisten des diesjährigen Turniers können sich ebenso nochmals in Szene setzen, wie unsere jeweiligen Titelträger und Herausforderer. Wobei... einen wichtigen #1 Contender müssen wir ja noch bestimmen und dies führt uns direkt zu unseren heutigen Matches. 5 an der Zahl, allesamt höchst spannend mit einem großen Höhepunkt am Ende. Meine Damen und Herren, wir präsentieren die heutige Card des War Evenings aus Dublin!“


Singles Match:
"The Evolutionist" Michael Payne vs. Ryder
Referee: Howard Eagle


Sven: „In der letzten Show noch vereint in einem Six Man Tag Team Match, stehen sich heute unsere ersten zwei Akteure im Opener gegenüber. „The Evolutionist“ Micheal Payne musste vor zwei Wochen in Paris den Pinfall für sein Team einstecken und dürfte daher nicht unbedingt Sympathiepunkte bei seinen Partnern gewonnen haben. Heute hat er allerdings die Gelegenheit, die Niederlage wieder ein wenig gerade zu rücken und seinen ersten Sieg seit seinem Comeback zu holen!“

Pete: „Ein Sieg stünde allerdings auch Ryder recht gut zu Gesicht, immerhin war das Six Man Tag Team Match vor zwei Wochen auch für ihn eine kleine Rückkehr nach mehrwöchiger Pause. Mit Sicherheit wird er heute ebenfalls alles dran setzen, einen Sieg einzufahren, um auch eventuell zu beweisen, wer von den Zwei das schwächere Glied im Team war. Am Ende werden wir sehen, wer von den Beiden mehr Grund zur Freude hat.“


Singles Match:
Rebel Called Hate vs. Drake Ackley (/w Jasper Randell)
Referee: Peter Cleven



Pete: „Das zweite Match wird uns die Rückkehr einer wahren Ikone bieten. Ja, meine Damen und Herren, er ist wieder da... Rebel called Hate ist zurück in der GFCW! Völlig aus dem Nichts tauchte er vor wenigen Wochen wieder auf und darf nun auch wieder im Ring sein Können unter Beweis stellen. Was dieses Phänomen im Stande ist zu leisten, wissen wir aus der Vergangenheit zu Genüge. Die Frage ist, in welcher Verfassung er sich momentan befindet und ob wir uns irgendwelche Sorgen um ihn machen müssen.“

Sven: „Sorgen musst du dir um ihn immer machen... egal, wie gesund er ist. Jedenfalls steht ihm bei seiner Rückkehr ein ordentliches Pfund bevor, denn der Fight Club geht bekanntlich nicht zimperlich mit seinen Gegner um. Dieses Mal wird sich Drake Ackley in den Ring begeben und nach ihrem Sieg im Six Man Tag Team Match zuletzt, wollen die beiden Kämpfer mit Sicherheit ihre Siegesserie weiter ausbauen. Ein ganz intensives Match wird uns hier wohl bevorstehen und wir dürfen gespannt, wie sich Hate hier schlagen wird.“


Triple Threat Match:
Demon of Death vs. Tom Hdot vs. Der Puppenspieler
Referee: Guido Sandmann


Pete: „Selten kommen wir in den Genuss eines 3 Way Dance, doch diese Ansetzung könnte passender nicht sein. Alle drei Akteure haben es in den letzten Wochen nicht geschafft, sich für das Finale des „Finest Hour“-Turniers zu qualifizieren und nun müssen sie sich andere Ziele setzen. Der Demon of Death dürfte nach seiner Rückkehr wohl noch am meisten Momentum mitnehmen, gewann er doch im Turnier zuerst gegen Godlike, nur um dann hauchdünn gegen dessen Bruder Zereo Killer zu verlieren. Mit dem Demon ist mit Sicherheit zu rechnen und dies dürfte er wohl auch heute unter Beweis stellen wollen.“

Sven: „Auch Tom Hdot hat zunächst ein gelungenes Comeback hingelegt und mit Lex Streetman immerhin den amtierenden Tag Team Champion besiegt. Gegen Kriss Dalm1 war dann allerdings im Halbfinale Schluss und so dürfte das „TwoFace“ heute bestimmt alles für einen Sieg tun, um wieder auf die Gewinnerseite zurückzukehren. Wer weiß, vielleicht winkt dem Sieger dieses Matches in naher Zukunft nach dem PPV ja ein Match um den Intercontinental Title...“

Pete: „Vorausgesetzt, der Gewinner heißt heute nicht der Puppenspieler, denn dieser hat sein Match gegen den Champion Johnboy Dog ja schon sicher. Gerade deshalb ist dieses Matches für Püppi allerdings nicht weniger wichtig, denn eine gelungene Generalprobe hier in Dublin könnte für das notwendige Selbstvertrauen sorgen, um in zwei Wochen den ganz großen Wurf zu schaffen. Jedenfalls ein höchst interessantes Match dreier absolut einzigartiger Personen, auf das wir uns hier freuen können.“


Tag Team-Match:
Kriss Dalm1 & SWAT Member #2 vs. Zereo Killer & Johnboy Dog
Referee: Bob Taylor


Sven: „“Nicotine & Bacteria“ treibt weiterhin ihr Unwesen in der GFCW und die Bedrohung scheint immer größer zu werden. Kriss Dalm1 hat es tatsächlich nach seiner Neueinstellung ins Finale des Turniers geschafft und könnte zum neuen #1 Contender auf das große Gold werden. Heute bekommt er mit SWAT Member #2 einen Stablepartner an die Seite gestellt, um eine weitere Nachricht an die komplette Liga und womöglich auch den amtierenden GFCW Heavyweight Champion zu senden.“

Pete: „Dagegen wehren werden sich allerdings zwei absolute Top Dogs der Liga und multiple Titelträger. Johnboy Dog und Zereo Killer waren sich vielleicht nicht immer zu ein Hundert Prozent einig, sind aber über jede Frage hinweg zwei der professionellsten Akteure unserer Liga aktuell. Mit aller Macht soll also der Einfall von “Nicotine & Bacteria“ in die GFCW gestoppt werden und wenn es Zereo und JBD nicht schaffen können, dann dürfte wohl kaum einer Dalm1 und Co aufhalten...“


No. 1-Contender Match für den GFCW Heavyweight Titel:
Lionel Jannek vs. Robert Breads
Special Referee: Jason Crutch


Sven: „Der Kampf um die ganz große Krone der Liga geht weiter und nachdem Lionel Jannek in der letzten Show die Chance nicht nutzen konnte, wieder rechtmäßiger Champion zu werden, kann er sich heute zumindest eine weitere Gelegenheit erkämpfen. Gegen den großen Robert Breads geht es in einem #1 Contendership Match, wo der Sieger bereits in sechzehn Tagen gegen den Champion antreten wird. Zwei Shows, zwei Siege... und schon kann sich einer der Beiden erneut zum Champion krönen.“

Pete: „Ein Wörtchen mitreden wird aber mit Sicherheit auch der Champion selbst, denn nach seiner erfolgreichen Titelverteidigung, wird Jason Crutch im heutigen Match der Special Referee sein und das Geschehen mit Sicherheit vollkommen fair und unparteiisch leiten.“

Sven: „Naja, ich weiß ja nicht... Crutch unparteiisch gegenüber Jannek? Nach all dem, was zwischen den Beiden passiert ist?“

Pete: „Sven, Crutch ist ein Ehrenmann! Er wird Fairness walten lassen und am Ende einen verdienten Herausforderer für „Finest Hour“ bestimmen. Und wer weiß, vielleicht wird Breads der lachende Dritte sein und seine Mission „Titelgewinn“ doch noch erfolgreich beenden können.“

Sven: „Wir werden es sehen... genauso, wie wir wohl noch weitere Auftritte von vielen GFCW Akteuren erwarten dürfen. Freut euch zum Beispiel auf: Toxic Lugosi und Max Mustermann, die amtierenden Tag Team Champion Jimmy Maxxx und Lex Streetman, Player, Savior und noch viele Andere mehr!“

Pete: „Viel Spaß also mit der heutigen Show aus Dublin wünschen euch Pete...“

Sven: „... und Sven! Here we go!“


Noch nie war ich in Irland, doch jetzt ist es so weit. Meine Gedanken sind schon fast bei Finest Hour 2015, denn dort werde ich an meinem Geburtstag alles geben, damit ich das Turnier gewinnen kann. Ich bin heute sogar ein wenig nervös.Weshalb? Vielleicht liegt es daran, dass meine heutigen Gegner Swat Member #2 und Kriss Dalm1 himself sind…

Pete und Sven sind bereits durch mit der Besprechung der Matches und es wird nicht mehr lange dauern, dann geh ich da raus und ich bin gespannt, ob mich auch hier die Fans so empfangen wie fast überall auf der Welt. Ich liebe diesen Sport, ich liebe es, wenn sie mir zujubeln.


Gedankenversunken wie eh und je, konzentriert und motiviert bis in die Haarspitzen, so kennt und liebt man den Superstar aus Los Angeles Kalifornien, Mr. #ISGI himself. Heute in schwarz-rot gekleidet, sein Facepainting erinnert ein wenig an Darth Maul von Star Wars. Er wartet bereits hinter dem Vorhang, dass seine Musik ertönt, die kreischenden Fans, die sich auf eine tolle Wrestlingnacht vorbereiten, sind unlängst zu hören. Irische Fans sind etwas Besonderes, das steht auf jeden Fall fest. Nun ist es so weit. Die Halle wurde bereits verdunkelt und jeder kann das Theme von Zereo Killer hören. Er beginnt zu grinsen als er die jubelnde Menge hört. Anders als sonst lässt er sich dieses Mal nicht sehr viel Zeit und taucht ein in die irische Atmosphäre!


Zereo Killer stellt sich in den dunkelblauen Lichtkegel und wartet, bis zum ersten Mal der Refrain zu hören ist. Die Fans schreien ebenfalls die Worte WAKE ME UP mit, gleich bedeutend mit dem Auslösen eines Pyros rund um den riesigen Titantron. Mike reißt die Arme in die Höhe, wobei beinahe sein schwarzes Kapuzenshirt nach hinten fällt. Langsam geht er die Rampe hinunter und klatscht bei vielen euphorischen Fans ab. Fürs Erste lässt er den Rundgang ums Geviert sein, sondern macht sich sofort auf den Weg zwischen dem zweiten und den dritten Seil in den Ring. In der Mitte des Squared Circles angekommen blickt er sich einmal um und reißt im Anschluss beide Hände wild entschlossen in die Höhe. YOU STILL GOT IT – Chants sind bis in die letzte Reihe zu hören. Die Mundwinkel ziehen sich in die Horizontale, als er die Ringecken erklimmt und die Liebe der Fans entgegennimmt.







Nach der kurzen Feier mit seiner Zereo Army wird das Theme schnurstracks abgewürgt und er macht ein deutliches Zeichen, dass er seine Lieblingswaffe zum Einsatz kommen lassen will: Das Mikrofon.


ZK spielt ein bisschen mit dem Publikum, als er den Schallwandler in seinen Händen hält. Er hält es im Anschluss in Richtung der Fans und deutet an, dass dieser ohrenbetäubende Lärm kaum auszuhalten ist… doch das spornt seine Army nur noch mehr an weiter Gas zu geben. Mitten in die Jubelrufe brüllt Zereo Killer plötzlich ins Mikrofon.


Zereo Killer: „DUBLIN??? SEID IHR BEREIT FÜR EIN WENIG ACTION?!!?!?“


Verdammt noch mal, natürlich sind sie es! Geklaute YES-Chants von einer anderen Promotion sind die Folge, doch das gefällt dem Meister des Slacklinens. Er ist auch heiß auf seinen Fight heute wie man sieht.


Zereo Killer: „Seid ihr bereit dafür, dass Zereo Killer und der amtierende GFCW Intercontinental Champion Johnboy Dog ihren Gegnern in den Arsch treten werden?!?!“


Was für eine Frage?! Natürlich sind sie bereit dafür, doch ob es tatsächlich so einfach funktionieren wird ist sehr anzuzweifeln. Er pusht mit seiner Rede nicht nur die Fans, sondern auch sich selbst.


Zereo Killer: „Ich bin es auch! Wir werden es auch sein! Ich und der alte Mann…“


Ein kleines Augenzwinkern in die Kamera.


Zereo Killer: „… werden das Ding nachhause bringen und unsere Gegner in ihre Schranken weisen, und wisst ihr auch warum?“


Dass diese Frage rein rhetorischer Natur ist und sofort eine Antwort zur Folge hat, versteht sich natürlich von selbst. Siegessicher reißt ZK den Arm in die Höhe und brüllt ins Mikro.


Zereo Killer: „BECAUSE WE STILL GOT IT!!!”


Die Fans stimmen drauf ein und durch die gesamte 3 Arena ist die Catchphrase “YOU STILL GOT IT” zu hören. Dass es vor allem der Killer noch drauf hat, hat er mit dem Finaleinzug ins Finest Hour Turnier bewiesen.

Wie ein wildes Tier kreist er im Ring hin und her und ist voller Tatendrang.


Zereo Killer: „Könnt ihr es auch fühlen? Könnt ihr es verdammt noch mal fühlen?!?!?“


Plötzlich bleibt er in der Mitte des Ringes stehen, schmeißt die Kapuze nach hinten, sodass man seine Haarpracht und das gesamte Facepainting erkennen kann. Er reißt die Augen weit auf und spricht weiterhin zu seinen Fans.


Zereo Killer: „Ich bin wahrhaftig bereit! Mein Bein macht mir keine Probleme mehr, ich bin rechtzeitig 100%ig fit geworden! Und ich habe es bei der letzten Show endgültig bewiesen, dass ich nichts geschenkt haben will, ich habe mich an einem Abend gegen Lex Streetman und gegen den Demon of Death durchsetzen können und stehe somit im Finest Hour Turnierfinale!“


Die Fans stehen voll und ganz hinter Mr. #ISGI und jubeln ihm lautstark zu. Mit einer kurzen Handbewegung bittet der Fanliebling jedoch um Ruhe, denn er muss noch einiges loswerden.


Zereo Killer: „Dass ich im Turnierfinale stehe gefällt mir außerordentlich gut, doch manche Dinge stoßen mir doch sehr unangenehm auf… Zum Beispiel dass ein gewisser Robert Breads für sein feiges Ausscheiden aus dem Finest Hour Turnier mit einem Number One Contenders Match am heutigen Abend belohnt wird! Was zum Geier ist los mit der Führung der GFCW?“


Damit kann er wohl nur einen Mann meinen, oder? ZK schaut in die Kamera.


Zereo Killer: „Was ist los mit dir, Booker??“


Ungläubig schüttelt der Mann aus den Staaten mit dem Kopf und spricht weiter.


Zereo Killer: „Auf der einen Seite haben wir dieses Arschloch Lionel Jannek, der nach einer weiteren Niederlage ERNEUT die Chance erhält sich ein Titelmatch gegen Jason Crutch bei Finest Hour zu erschwindeln, auf der anderen Seite steht dort ein Robert Breads, der einfach kein Bock auf dieses Turnier hatte und sich dennoch ein Hauptherausforderer Match gestohlen hat. Wo ist hier die Gerechtigkeit???“


Theatralisch breitet er die Arme aus und blickt ratlos ins Publikum.


Zereo Killer: „Leute wie Joe Jobber haben ein Hauptherausforderermatch verdient. Sozusagen from Zero to Hero! Er ist seit Jahren in der GFCW, wurde immer unten gehalten und jetzt hat er es mit viel Herz, Training, Leidenschaft und einer tollen Einstellung geschafft ins Finale des Turniers einzuziehen. Joe Jobber ist in einem Turnier im Finale, von dem zum Beispiel ein Robert Breads nur träumen kann! Sozusagen ist ein Joe Jobber besser als Robert Breads und er hat es verdient dort zu stehen, wo er nun mal steht!“


Er nickt und ist von dieser Meinung vollkommen überzeugt.


Zereo Killer: „Auf der anderen Seite muss ich aber auch mich selbst nochmals hervorheben. Ich bin in meinem ganzen Leben ein Kämpfer gewesen, hab viele Rückschläge hinnehmen müssen. Doch egal wie oft ich umgefallen bin, ich bin immer wieder aufgestanden… Und genauso machte ich es auch seit meiner Rückkehr! Finest Hour ist wie für mich geschaffen! Ein Turnier, wo jeder dieselben Chancen erhält. Man muss sich durch eine Horde an Gegnern durchkämpfen und am Ende wird es nur einen geben, der ganz oben auf dem Treppchen steht und sich Turniersieger nennen darf! Dadurch dass sich Robert Breads feige aus der ganzen Sache rausgewunden hat, wäre ich eine Runde just for free weitergekommen, sozusagen… Doch das wollte ich nicht! Lex Streetman hat gehalten, was er versprochen hat, doch ich hatte dieses Mal das bessere Ende für mich und konnte ihn beim letzten War Evening knapp aber doch besiegen… am selben Abend stand dann auch das Halbfinalmatch auf dem Programm, und auch hier konnte ich mit einem Überraschungsmanöver den Sieg einfahren… doch eins könnt ihr mir glauben…“


Wie ein wilder im Käfig eingeschlossener Tiger macht Zereo Killer im Ring seine Kreise und hat eine Kampfansage an seine Gegner.


Zereo Killer: „Bei Finest Hour 2015 werde ich so fit wie niemals zuvor sein. Bei Finest Hour 2015 gibt’s keinen Überraschungssieg, das Turnier wird nicht durch einen simplen Einroller gewonnen, nein. Ich werde Kriss Dalm1 genauso wie Joe Jobber in meine Schranken weisen! Für den Einen setzt es einen The Big Hit 2.0, für den Anderen meinen The End is Here! Am Ende des Abends heißt es, dass Zereo Killer das Turnier gewonnen hat und zum nächsten Großereignis der GFCW als Hauptherausforderer reisen wird!“


Er wird von dem Jubel seiner Fans erneut unterbrochen, die dem nur zustimmen können. Doch er ist immer noch nicht fertig mit seiner Rede.


Zereo Killer: „Und egal ob Robert Breads oder Lionel Jannek der Gegner von Jason Crutch sein wird. Auch er wird seinen Job erledigen und Finest Hour als Champion verlassen. Ich würde es mir sehr wünschen, dass es dann heißt: ZEREO KILLER vs. JASON CRUTCH!!!“


Das wäre großartig, das würden sich auch die Fans wünschen. Die Zereo Army gemischt mit den Crutch-o-Maniacs, gemeinsam feuern sie ihre Lieblinge an und dürfen auf ein faires und spannendes Match hoffen, doch das ist Zukunftsmusik…


Zereo Killer: „Doch bevor es so weit ist, müssen noch einige Hürden genommen werden… zum Beispiel die heutige… Ich bitte meinen Tag Team Partner zu mir in den Ring zu kommen.“


MacKenzie bittet den alten Hund hier raus in den Ring. Wir wissen, was das letzte Mal geschah, als er jemanden herausgebeten hat. Er wird doch nicht den Dog zu einem Match heruasfordern? No, never!


Der doppelte Eucharist erklingt und mit einem Knaller der wohl einzig defekten Pyroanlage öffnet sich der Vorhang zur Stage – und der noch amtierende Intercontinental Champion der GFCW erscheint auf ebenjener. Johnboy Dog, heute mit einer Cargohose in beige und einem lässigen Tanktop mit der Aufschrift „Love to fight!“ bekleidet, hat in der einen Hand den Schallwandler, über der rechten Schulter ruht das derzeit Beste Stück des alten Mannes: Der GFCW-Intercontinental-Championship-Belt. Im Gegensatz zu den letzten War Evenings klatscht der Dog auch mit einigen Fans ab, behält den Blick aber überwiegend in Richtung Ring gerichtet und macht den Fans gegenüber Gesten, dass diese eigentlich ja eher den McKenzie bejubeln sollen. Viele der Fans, längst nicht alle, kommen der Aufforderung auch nach, was Johnboy Dog aber nicht zwingend daran hindert, sich feiern zu lassen. Diesmal spart er sich die Runde um den Ring, sondern bleibt vor jenem stehen.


Es dauert einige Momente – einige viele Momente! - bis sich die Crowd halbwegs beruhigt hat. Johnboy hebt das Mic einige Male an die Rübe um zu sprechen, wird aber jedesmal von einer neuen Chantwelle unterbrochen. Gut, dass er mit dem Alter Geduld zu haben gelernt hat, weshalb er die Chantwelle nutzt, sich doch über die Treppe in den Ring zu bewegen. Dort stürmt er allerdings nicht direkt freudestrahlend auf Zereo Killer zu, sondern hängt sich lässig in die Ringecke, auf die er sich schließlich setzt und mit eindeutigen Bewegungen die Chants für Mr. #ISGI noch einmal befeuert. Doch Zereo Killer bleibt stumm, lächelt und steht dort. Johnboy Dog hebt den Schallwandler an den Kopf und kann schließlich endlich zu sprechen beginnen.


Johnboy Dog: „Wow wow wow! Was ist das denn bitteschön für ein Empfang! Fast so, als hätte mich Zereo Killer gerade persönlich vorgestellt! Hör mal, Mike...ich finde es großartig, dass wir dieses geniale Match heute haben werden, in dem wir die Gelegenheit bekommen, es Kriss Dalm1 und dem unbekannten Swat Member zu zeigen. Allerdings bin ich eigentlich zum kämpfen hier, daher würde ich dich schon gerne fragen – in allen Ehren natürlich, alter Freund, was das hier soll.“


Der Blick des Hundes ist ein wenig ernsthafter geworden, allerdings kann er sich das Lächeln schließlich doch nicht verkneifen, als er zu Zereo Killer blickt.


Wie schon bei der letzten Woche auch hier die respektvolle Geste, dass Zereo Killer seinen gewünschten Gesprächspartner vorstellt.


Zereo Killer: „Meine Damen und Herren: Der GFCW Intercontinental Champion Johnboy Dog!“


Er klatscht in die Hände und das Publikum geht natürlich mit. Er hat viele Fans, doch genauso viele Antis.


Zereo Killer: „Auch wenn er ein alter Hund ist, hat er's immer noch drauf, wie man sieht.“


Erneut deutet ZK auf das Titelgold, welches seine Schulter ziert. Er klopft seinem Partner mit der alten Schnauze (lol, is der Spruch schlecht, aber ich muss lachen ^^) auf die Schulter, sein Blick bleibt kurz beim Titel hängen, denn er kann sein eigenes Gesicht darin erkennen… doch dann spricht er los.


Zereo Killer: „Ich hoffe du fühlst dich wohl hier. Es ist zwar kein Dogs Inn, doch ich habe mir Mühe gegeben, dass du dich wohl fühlst. Hab dich den Fans vorgestellt.“


Als ob das nötig wäre, aber bitte.


Zereo Killer: „Ich respektiere dich voll und ganz und habe dich nicht nur wegen unserem Match hier rausgebeten, sondern auch wegen etwas Anderem…“


Nun wird auch der Hund hellhörig und spitzt seine Ohren.


Zereo Killer: „Ich habe das Gespräch bei der letzten Show zwischen dir und Claude Booker gehört… Ich habe heute schon meine Meinung zum Ligenchef geäußert und bin im Augenblick nicht gerade gut zu sprechen auf ihn…“


Tja, wir erinnern uns. MacKenzie findet es nicht sehr toll, dass die Leute, die es nicht verdient haben, eine Chance auf den Hauptherausfordererplatz des wichtigsten Titels der GFCW erhalten… Egal wie es ausgeht, einer von Beiden wird sich heute unverdienterweise durchsetzen…


Zereo Killer: „Schau noch mal auf den Titantron bitte…“


Wir sehen kurz das Gespräch zwischen Johnboy Dog und Claude Dynamite Booker bei der letzten War Evening Show. Unter Anderem ging es darum, dass der Puppenspieler der Hauptherausforderer auf den GFCW Intercontinental Title ist.


Dynamite: „Einen fähigeren Contender als den Puppenspieler? Oh...ehm...nein. Lugosi, Mustermann und Co widmen sich dem Tagteamtitel, Jimmy Maxxx pausiert wohl und für einen Zereo Killer und Robert Breads scheint der Titel nicht bedeutsam. Also bleibt fast nur der Puppenspieler....und er kriegt sein Match.“


Zereo Killer: „Stopp!“


Das Bild wird eingefroren und dieser Satz stößt Zereo Killer tatsächlich sehr sauer auf… Mr. #ISGI umkreist seinen heutigen Tag Team Partner und klopft ihn auf die Schulter mit dem Titelgold.


Zereo Killer: „Ich weiß nicht, was in Booker in letzter Zeit gefahren ist… Vielleicht hat er ein paar Spritzen von Dalm1 geklaut und sich diese selbst ins Auge gerammt oder so… aber eines versichere ich dir, Dog. Ich respektiere dich, ich respektiere, dass du der GFCW Intercontinental Champion bist und vor allem respektiere ich den Championgürtel! Jeder Titel, egal ob Tag Team Title, Intercontinental Title oder Heavyweight Title ist eine große Ehre. Es ist eine große Ehre sich als Champion nennen zu dürfen!“


Er schüttelt energisch den Kopf und spricht weiter.


Zereo Killer: „Für mich ist dieser Titel sehr wohl bedeutsam und ich werde auch erneut danach streben eines Tages wieder GFCW Intercontinental Champion zu sein, doch im Augenblick widme und konzentriere ich mich auf das Finest Hour Turnier 2015! Dieser Titel war für mich ein großes Sprungbrett es weiter nach oben in der GFCW zu schaffen. Dieser Titel trieb mich zu Leistungen von denen ich nicht mehr dachte, dass ich diese abrufen kann! Der GFCW Intercontinental Title wird für mich immer etwas Besonderes sein…“


Erneut bleibt er vor Johnboy Dog stehen, der immer noch nicht viel zu sagen hat bzw. viel sagen konnte… Auch jetzt ist noch nicht der Augenblick, denn ZK hat wieder einen unglaublichen Geistesblitz.


Zereo Killer: „Ich habe eine tolle Idee… und diese Idee ist genauso toll wie letztens, als ich gegen Lex Streetman antreten wollte…“


Das schreit dann doch nach einer Herausforderung, aber weshalb? Ist er verrückt?!


Zereo Killer: „Lass uns kurz in die Zukunft blicken und von einem Szenario ausgehen… Stell dir vor, dass der sechste September 2015 bereits Geschichte ist… Stell dir vor, dass du bei GFCW Brainwashed 2015 immer noch GFCW Intercontinental Champion bist… stell dir vor, du verteidigst deinen Titel und verlässt auch Brainwashed als Champion…“

Johnboy Dog: „Stop! Dass ich Finest Hour als Champion verlasse, ist nicht nur für mich ohne Frage – sondern auch für die GFCW-Galaxie!“


Ein Raunen ist zu hören, vereinzelter Jubel – Überzeugung sieht zwar anders aus, aber dem Hund scheint das als Reaktion erst einmal zu reichen.


Johnboy Dog: „Ich bin motiviert, fokussiert und fit wie nie! Der Puppenspieler muss sich nicht nur meiner Matchart beugen, sondern auch der GFCW-Galaxie, die wie ein Mann – oder eine Frau – hinter mir stehen wird. Mal ehrlich....wer hier mag schon den Puppenspieler, wenn er Johnboy Dog oder sogar den Zereo Killer haben kann?“


Durch die Erwähnung des jüngsten Triple-Crown-Champions in der GFCW-Historie geht die Stimmung noch einmal deutlich nach oben. Aber der Hund sagt auch für den Moment nichts weiter, sondern schaut zu Zereo.


Das ist gut zu hören und gefällt Zereo Killer sehr.


Zereo Killer: „Das ist sehr gut. Du kannst es natürlich schaffen, wenn du an dich glaubst… Ich glaube auch sehr an mich selbst und gehe sehr selbstbewusst zum Finest Hour Finale! Ich will und werde das Turnier gewinnen und dann kommt auch für mich Brainwashed… Ich werde gegen den dann amtierenden Champion antreten und ihm den Titel abnehmen… und nach Brainwashed werden wir beide Champions sein… Johnboy Dog still GFCW Intercontinental Champion, Zereo Killer new GFCW Heavyweight Champion…”


Er nimmt seinen Kumpel in den Arm und schreibt die Buchstaben “WE” in den Himmel.


Zereo Killer: „Doch nach Brainwashed ist vor War Evening und ich verspreche dir eins: Wenn ich bei Brainwashed den Titel gewinnen sollte, dann fordere ich dich bei War Evening zu einem Double Title Match heraus!“


HOLY SHIT!!! Ein Raunen geht durchs Publikum.


Zereo Killer: „Auf der einen Seite bekommst du dein lang ersehntes und auch verdientes Titelmatch um das höchste Gold der Liga, auf der anderen Seite bekomme ich die Chance, dass ich allen beweisen kann – auch dir Claude – dass für mich der Intercontinental Title sehr wohl sehr bedeutsam ist! Und natürlich wird einer von uns Beiden, sollten wir beide den Titel haben, als doppelter Champion nachhause fahren!!! Na, was sagst du??“


Der Hund hat dem Nullkiller andächtig gelauscht und dabei ab und an in die Masse an Fans geschaut, die die Halle gefüllt und bereits zum Kochen gebracht hat. Das geschieht nun offenbar wieder und so richtig realisieren mag Johnboy Dog noch gar nicht, welches unschlagbare Angebot Mike McKenzie ihm da eigentlich macht.


Johnboy Dog: „Mal....mal abgesehen davon, dass ich vorhabe, nicht nur Finest Hour als Intercontinental Champion zu verlassen, sondern mit dem Gürtel und Titel eine kleine Ära zu prägen – die gerne eine lange Weile dauern kann – habe ich ja noch diesen kleinen Traum, wie jeder – auch Du – weiß(t). Als ich letzten Sommer hierher zurückkehrte, war es als würde ich nach Hause kommen. Auch wenn ich kaum wen kannte, war das Gefühl gleich ein vertrautes. Und ich setzte mit zum Ziel, ein einziges Mal in meinem Alter Heavyweight-Champion zu werden. Die Dinge kamen anders, wie wir gesehen haben, aber das heißt nicht, dass ich den Traum ausgeträumt habe. Dennoch....“


JBD macht eine etwas ratlose Geste und zeigt auf den Zereo Killer, dann auf die Zuschauer.


Der Killer nickt und die Fans jubeln beiden Athleten zu.


Zereo Killer: „Aber nicht dass du versuchst zu kneifen wie gegen den Puppenspieler!“


Einen kleinen Seitenhieb kann sich ZK gegen seinen heutigen Tag Team Partner doch nicht verkneifen.


Johnboy Dog: „Nein, sicher nicht. Im Gegensatz zum Puppenspieler – das ist übrigens kein Kneifen, Mike – hast Du dir ein solches Match längst verdient und gewissermaßen darum gebeten. Du hast nicht versucht, es mit Unlauteren Mitteln zu bekommen. Leider sind die Dinge nun eben wie sie sind und ich weiß nicht, was noch passieren wird. Aber wenn der Puppenspieler den Dog Pound Brawl überleben wird, so wird er doch nicht als Intercontinental Champion Finest Hour verlassen – ich lehne mich aus dem Fenster und verspreche das!“

Eine kurze Pause folgt, wieder der selige Blick in die Massen der Fans, die mucksmäuschenstill auf die Worte der beiden Wortakrobaten lauschen.


Johnboy Dog: „Heute aber steht etwas anderes auf dem Programm, mein Freund! Wir haben es mit zwei unangenehmen Gesellen zu tun, die niemand in der GFCW sehen will. Und zumindest das komische Swat Member hat auch hier eigentlich gar nichts zu suchen, finde ich. Allerdings sind sie nun da und bereit für eine Abreibung unsererseits! Ich hoffe doch, dass wir uns so gut verstehen wie es den Anschein hat – überzeugt bin ich davon allemal! Und du wirst sicher besonders brennen, Kriss Dalm1 eins über die Rübe zu geben! Deshalb...lass uns die Psychopathen aus dem Weg räumen!“


MacKenzie stimmt den alten Hund, der so viel Erfahrung wie keiner von den Wrestlern besitzt, zu 100% zu. Sie schwärmten kurz gemeinsam von der Zukunft, von ihrem Match, indem es um beide Titel gehen sollte… doch heute weht ein anderer Wind. der Wind eines Ex-Junkies und seinem Tag Team Partner.


Zereo Killer: „Es ist unser letzter Stopp vor Finest Hour und wir werden nicht stolpern! Wir werden unser Bestes geben und unsere Gegner in die Schranken weisen! Lass uns noch ein bisschen was für das Match besprechen, okay??“


Ein Kopfnicken beim alten Hund ist zu erkennen, ehe sich beide Wrestler unter großem Jubel in den Backstagebereich verabschieden… Was für eine großartige Ankündigung!



"Der Nächste!"


Wie ein Peitschenhieb schallen die Worte durch die kleine Sporthalle. In der Mitte steht ein Ring, vier Pfosten, drei Seile waagerecht übereinander gespannt. Ein Wrestlingring, nicht unbedingt von der besten Qualität. Unnachgiebig, sperrig, erbarmungslos. Etliche Slams hat der Ringboden eingesteckt, unzählige Whip-Ins haben die Ringseile anspannen lassen, alte Blut- und Schweißflecken haben Narben auf der Matte gelassen.

Im Ring befindet sich ein zirka 1,80m großer Mann, den Fans der GFCW als Parn kennen. Er atmet tief durch, während außerhalb des Ringes eine handvoll Männer stehen. Unter anderem der Mitbesitzer der Liga - Al Simmons. Der Meister des Hellraisers zeigt auf einen der umstehenden Männer und dieser steigt dann lächelnd in den Ring.

Ein kleines Stück größer als Parn, ein wenig athletischer, muskelbepackter. Beide schütteln sich die Hand, dann wird eine Ringglocke geläutet, die auch schon bessere Tage ohne soviel Rost gesehen hat.

Parn und der unbekannte Athlet mit braunen, kurzgeschnittenen Haaren, braunen Augen und Drei-Tage-Bart umkreisen sich ein wenig, dann gibt es einen klassischen Lock-Up. Der Athlet nimmt Parn sofort in einen Side Head Lock und wirft ihn über die Hüfte auf die Matte. Parn befreit sich allerdings mit einer Beinschere am Kopf seines Gegners, Beide kommen wieder auf die Beine, Parn versucht sich an einer Clothesline, verfehlt sein Ziel aber. Sofort die Umklammerung um die Hüfte und mit einem German Suplex schickt der Athlet den GFCW-Vertreter auf die Matte. Vereinzelt gibt es Rufe der umstehenden Zuschauer.


"Gut gemacht, Ben!"
"Sehr schön, Dowling!"


Nur Simmons ist stumm und schaut sich das Match konzentriert an. Die Kontrahenten sind wieder auf den Beinen und der Athlet, der offensichtlich auf den Namen Ben Dowling hört, weicht mit seiner Schnelligkeit einigen Punches von Parn aus. Stattdessen greift er nach den Beinen von Parn, hebelt ihn aus und rammt ihn mit einem Spinebuster auf die Matte. Der GFCW'ler versucht sich sofort wieder aufzusetzen, doch ein schneller Elbow Drop raubt ihm sofort die Luft. Wieder gibt es Szenenapplaus der Zuschauer, als Ben Dowling bereits wieder auf den Beinen ist. Parn, der zu seiner Verteidigung bereits gegen ein paar der umstehenden Rookies angetreten ist und dementsprechend ein wenig nach Luft schnappt, blockt einen Punch seines Kontrahenten ab und bringt selbst einige Treffer mit dem Unterarm durch. Dann schickt er Dowling in die Seile, der sich allerdings unter einer Clothesline abtaucht, weiter in die Seile rennt, zurückfedert und Parn mit einem Dropkick aus dem Lauf umsäbelt.

Dann greift Dowling Parn am Kopf, zerrt ihn auf die Beine. Parn holt wieder zu einem Schwinger aus. Dowling duckt sich ab und greift seinen Gegner am Hinterkopf, zieht ihn nach hinten und rammt ihn mit einer Drehung mit dem Gesicht voraus auf die Matte. Parn rührt sich kaum noch, Dowling legt sich auf ihn, hakt das Bein ein und die umstehenden Männer klopfen auf die Matte und skandieren...


"One, Two, Three!"


Wieder wird die Ringglocke geläutet und Dowling steht sofort auf, wartet einen Augenblick, hilft Parn dann auf die Beine und schüttelt ihm die Hand, was der GFCW-Wrestler widerwillig anwidert. Dowling klettert dann aus dem Ring und wird von den anderen Männern mit Schulterklopfen und Zuspruch begrüßt. Dann ein Blickwechsel mit Al Simmons, ein kurzes Nicken und es scheint, als hat der junge Mann aus Manchester soeben ein erfolgreiches Tryout bestritten. Simmons und Dowling schütteln sich die Hände und das Video blendet aus.



Pete: „So, da sind wir wieder bei GFCW War Evening aus Dublin, und es geht hier gleich munter weiter, denn im Ring steht bereits der Dutch Dragon bereit und hat sich ein Mikro geschnappt. Nachdem wir den Neuling vor 14 Tagen bereits backstage in Aktion erlebt haben, sehen wir ihn nun endlich auch im Ring.“

Sven: „Na ich weiß nicht so recht, Pete. Ein holländischer Luchador?! Zumindest lässt diese giftgrüne Drachenmaske darauf schließen, dass er ein Lucha ist. Und die Statur auch! Wie klein ist dieser Winzling bitte?!“

Pete „Ich glaube 1,78, Sven. So steht es zumindest in seinem offiziellen Profil, dass man auf GFCW.de sehen kann, dann sollte es auch stimmen.“


Der kleine Wrestler läuft flink durch den Ring, interagiert mit den Fans hüben wie drüben. Er steigt auch mal auf die Seile und zeigt und winkt freundlich in die Menge. Tatsächlich jubeln die meisten der Zuschauer dem völlig unbekannten Superstar auch zu.


The Dutch Dragon: „WOW, danke für den tollen Empfang! Das bedeutet mir wahnsinnig viel! Glaubt mir, mir geht gerade so richtig der Arsch auf Grundeis, hätte selbst nicht gedacht, dass ich hier so nervös sein werde. Aber so langsam wird’s besser. Ich hätte bis vor wenigen Stunden selbst nicht gedacht, dass ich hier heute vor euch stehen würde, aber Claude “Dynamite“ Booker meinte zu mir, dass man einfach anfangen muss, von 0 auf 100 einfach ins kalte Wasser springen! Und genau das mache ich jetzt! Dye hat auch noch gesagt, geh heute Abend da raus, und ich habe eine Überraschung für dich, du wirst schon sehen. Da bin ich echt mal gespannt, was er damit meint. Vielleicht direkt mein erstes Match?! Hehe, wir werden sehen... Na ja, für neue Wrestler ist es nie leicht, die Fans zu überzeugen, das ist mir völlig klar. Lasst mich euch eines gleich vorneweg sagen: Ich bin kein allzu großer Fan vieler Worte. Ich bin eher der Freund von Ringaction, und zwar von Lucha-Highflying-Action!“


Bei diesen letzten Worten jubeln die Zuschauer erneut los, sind gut gelaunte Highflyer doch immer ziemlich beliebt beim Otto-Normal-Wrestlingfan. So auch in der GFCW.


Dutch Dragon: „Haha, das gefällt euch, ja? Sehr schön, mir nämlich auch. Und glaubt mir, ich kann es wirklich kaum erwarten, euch meine coolen Moves zu zeigen! Vielleicht gibt es ja hier und jetzt ein Match, wie geil wäre das denn bitte?! Dynamite, spuck's endlich aus, was ist denn jetzt deine Überraschung? Spann die armen Leute nicht länger auf die Folter, komm schon!“


Der Dragon ist ganz außer Atem, seine Brust hebt und senkt sich heftig ob seiner immer weiter gesteigerten Aufregung. Gebannt schaut er in Richtung Entrancerampe, von wo er sich nun wohl eine Reaktion Dyes erhofft, doch für einige lange Sekunden tut sich gar nichts. Als der Holländer schon glaubt, es würde sich niemand mehr melden und er gerade dazu ansetzen will, wieder zum Publikum zu sprechen, dröhnt lautstark von Rhapsody der Song Holy Thunderforce aus den Boxen.


Sven: „Was zum... Ich glaub's nicht, dass ist doch die Musik von...“

Pete: „CRUSHER! In der Tat, und da ist er auch schon. Doch da scheint noch einer rauszukommen, wer ist das denn?“

Sven: „DESTROYER! Oh man, oh man, die beiden haben wir ja Ewigkeiten nicht mehr gesehen, und jetzt kommen sie hier gemeinsam heraus, um den Dutch Dragon zu unterbrechen.“

Pete: „Warte mal, Sven, ist DAS etwa die Überraschung, von der der Dragon gesprochen hat?! Das wäre aber mal eine richtig böse Überraschung, denn die beiden sehen hier nicht wirklich so aus, als ob sie mit dem Holländer eine nette Unterhaltung führen wollen.“

Sven: „Nein Pete, da gebe ich dir recht. Die sehen eher so aus, als ob sie auf Krawall aus wären. Das scheint jetzt auch der Dragon zu realisieren, hehe.“


Tatsächlich kommen die beiden Heels jetzt zum Ring, während sie sich feixend zu grinsen und die Fäuste ballen. Scheinbar wollen sie den Neuankömmling jetzt erst einmal „gebührend in der Promotion willkommen heißen“. Dem Dragon wird das wohl auch gerade klar.


Dragon: „Ähm, hallo … ihr zwei. Ich glaube, wir kennen uns noch nicht, zumindest habe ich euch backstage noch nicht gesehen.“


Die beiden Schurken reagieren nicht auf die Worte des Dragon, sie steigen nur vielsagend lachend in den Ring. Crusher hat auch schon ein Mikro in der Hand.


Dragon: „Ja … was kenn ich denn für euch tun, Jungs? Wollt ihr mich auch willkommen heißen, oder …?“

Crusher: „Der holländische Drache, so so! Bist du dir denn auch sicher, dass du hier richtig bist. Das hier ist eine Liga für Erwachsene, der Firmenkindergarten ist hinten im Cateringbereich, hehehe.“

Dragon: „Jungs, was soll das denn … ach so, verstehe, ein Witz. Ihr spielt auf meine geringe Körpergröße an, klar! Sicher, ich bin klein für Wrestlingverhältnisse, aber das mache ich mit meiner Technik wieder wett!“

Destroyer: „Kapierst du's nicht, Zwerg?! Du gehst uns auf die Nerven. Und wir mögen es nicht, wenn man uns auf die Nerven geht! Deshalb kriegst du jetzt ne Abreibung von uns, und zwar gratis!“

Dutch Dragon: „Was soll denn das, Jungs! Lasst uns doch wie vernünftige …“


Doch der Dragon kommt nicht dazu, den Satz zu beenden, da die beiden Jobber schon die Mikrophone weggeworfen haben und auf ihn zugestürmt kommen, um den Worten Taten folgen zu lassen. Doch als sie ihn erreichen springt der Holländer über die beiden hinweg, in dem er sich auf den Schultern abstützt und wegdrückt. Crusher und Destroyer taumeln, dann drehen sie sich wutentbrannt um, um erneut auf den Dragon zuzustürmen. Dieses mal lässt der sich auf die Matte fallen, so dass die beiden über ihn hinweg laufen, während der Drache schnell wieder aufspringt und in den Seilen Schwung holt, um jetzt seinerseits loszustürmen.


RUNNING DROPKICK GEGEN CRUSHER UND DESTROYER!


Die beiden Heels stürzen krachend zu Boden, während der Lucha blitzschnell aufs Turnbuckle klettert, wo er darauf wartet, dass die beiden langsam wieder hoch kommen. Benommen taumeln die Zwei durch den Ring, auf der Suche nach dem Dragon.


MOONSAULT VOM TOP-TURNBUCKLE!

.

.

.


AUFGEFANGEN!


Crusher und Destroyer haben den Dragon im letzten Moment abgefangen, so dass der jetzt auf je einer Schulter der beiden sitzt und überrascht in die Zuschauerreihen guckt, wohl schon ahnend, was jetzt kommen wird.


DOUBLE POWERBOMB!


Krachend hämmern sie den Dutch Dragon gemeinsam mit einer Powerbomb auf die Matte, der reglos liegen bleibt. Das war ein K.O. Grinsend stehen sie nun da und schauen auf den Holländer herab. Crusher stößt ihn mit dem Stiefel an.


Crusher: „Hahaha, das war ja ein Kinderspiel, dieser Dragon kippt so leicht aus den Latschen, der wird es in einem richtigen Match keine Minute überstehen.“

Destroyer: „So eine Wurst. Komm, geben wir ihm den Rest!“


Und mit diesen Worten beginnen die beiden, wie von der Tarantel gestochen auf den Dragon einzutreten, der irgendwie versucht, schützend die Hände über den Kopf zu halten und versucht, in eine der Ringecken zu robben. Das schafft er auch, doch immer weiter und weiter dreschen die beiden auf den wehrlosen Athleten ein.


Pete: „Verdammt, die bekommen ja gar nicht genug! Wenn die nicht bald aufhören werden die den Dutch Dragon noch ernsthaft verletzen, da muss doch jemand einschreiten, wo sind denn die Referees?!“

Sven: „Hehe, dass war dann aber eine kurze Karriere!“

Pete: „Oh nein, das darf doch nicht wahr sein... Warte mal … Wer ist das denn jetzt?!“


Auf dem Titantron erscheint jetzt ein Logo, und ein schwarzer Hüne mit Schnäuzer stürmt die Entrancerampe herunter. An die 2 Meter groß und mit kurzer blauer Wrestlinghose bekleidet, dazu knöchelhohe schwarze Stiefel und Knieschoner. Auf dem engen schwarzen T-Shirt prangt ebenfalls folgendes Logo:




Mit gewaltigen Schritten stürmt das schwarze Muskelpaket zum Ring, wo Crusher und Destroyer den Neuankömmling in ihrem Zerstörungseifer noch nicht bemerkt haben und weiter auf den Dutch Dragon eindreschen. Schon ist Malone am Ring und slidet, keinesfalls so athletisch und agil wie kleinere Wrestler, in den Ring und packt sich Crusher von hinten …


GERMAN SUPLEX GEGEN CRUSHER!


Krachend knallt Crusher auf die Matte, wodurch jetzt auch der Destroyer auf den Eindringling Party-Stopper aufmerksam wird. Für eine Sekunde ist er überrascht, und das reicht Malone, um ihm voll in die Magengrube zu treten, so dass er nach vorne klappt. Das nutzt Malone, um ihn mit Wucht in die Powerbomb-Ausgangsposition zu nehmen.


Frazier Malone: „EAT THAT, BABY!“


POWERBOMB GEGEN THE DESTROYER!


Mittlerweile ist Crusher wieder auf den Beinen und stürmt jetzt vor Wut schäumend auf Malone zu …


CLOTHESLINE GEGEN CRUSHER!


Sofort schnellt Crusher wieder hoch.


CLOTHESLINE DIE ZWEITE!


Erneut kommt Crusher hoch, diesmal schon langsamer.


CLOTHESLINE DIE DRITTE!


Jetzt muss sich Crusher schon mit aller Kraft hochstemmen, doch erneut schafft er es auf die Beine und torkelt in die Ringmitte, wo Frazier schon wartet …


ANSATZ ZUM FALLAWAY SLAM!


Grinsend schaut Malone ins Publikum, bevor er die Aktion brachial ausführt, Crusher bleibt rücklings ein Stückchen vor einer Ringecke liegen. Das Publikum scheint durchaus erfreut über diese unerwartete Wendung der Ereignisse. Mittlerweile ist auch der Dragon wieder auf den Beinen, bzw. bereits auf dem Weg aufs Top-Turnbuckle, wo er erst mal ein bisschen jubelt, die Schmerzen scheinbar wie weggeblasen.


THE FLYING DUTCHMAN!


Pete: „YEAH, heftige Aktion vom Dragon! Jetzt sind die Kräfteverhältnisse wieder ins rechte Licht gerückt!“

Sven: „Die beiden scheinen ja in der Tat ganz gut zu harmonieren, das muss ich gestehen. Zeichnet sich hier etwa ein neues Tag-Team ab?“

Pete: „Wir werden sehen, wir werden sehen, Sven. Aber ich hab da auch so ein Gefühl in diese Richtung.“


Im Ring lassen sich Malone und der Dragon jetzt für einige Augenblicke vom Publikum feiern. Sehen wir hier ein neues Tag Team? Dann machen sich die beiden Arm in Arm auf den Rückweg backstage und das Segment endet.



Das hier ist nicht Dublin. Das hier ist noch nicht mal Irland. Nein, dieser Ort, der von dem Geist, der ihn heimgesucht hat in eine Kathedrale des absoluten Bösen verwandelt wurde, befindet sich in Berlin, 
dem alles verschlingenden, leviathanischen Sündenpfuhl, in dessen Zentrum dieser unheimliche Hort sich wie ein Krebsgeschwür festgesetzt hat und fetter und fetter wird, bis seine Krankheit alles um ihn 
herum in sich aufnimmt. Dies ist der Keller von Nicotine & Bacteria, ein Zusammenschluss verschiedenster Gestalten, die sich dem Niedergang der Welt über ihnen verschrieben haben, die dem Wort 
eines schwarzen Gottes blind gehorchen. Um zu verletzen, um zu zerstören, um zu unterwerfen, um zu ficken.


Der Keller unter dem PCWA Theatre, der in letzten Jahren eine ständige Metamorphose erlebte, ist auch zur Heimat von Kriss Dalm1 geworden, dem einstigen AstroHappy-Süchtigen, dem Künstler, 
der den Himmel rot färbt und dem König der Gewalt. Die silberne Krone, die sein Schaffen in dieser pervertierten Welt legitimiert, sitzt in Form der PCWA Cryption Crown wieder auf seinem Haupt. 
Seit er sie das letzte Mal trug, hat sie von ihrem grausiger Historie, die er ihr während seiner Regentschaft verpasste und kurz darauf von seinem Erzfeind Robert Breads wieder annulliert wurde, von 
ihrem ursprünglichen Glanz nichts verloren. Während er die Treppen in den Keller der Nicotine & Bacteria mit seinen dumpf widerhallenden Schritten hinabsteigt, flüchten sich seine Augen immer wieder 
hin zu dem Titel, der auf seiner Schulter ruht. Er ist die Kulmination dessen, was seit Monaten in der Berliner Liga vonstattengeht und wie ein unaufhaltsames Virus auf die GFCW übergreifen soll, bis 
auch dort alles in einer kochenden See aus Teer untergehen wird. Dafür und um sich für die Ungerechtigkeit zu rächen, die ihm vor wenigen Jahren widerfahren ist.


Er ist am Grund dieses Grabes aus Beton und Stahl angekommen und muss innerlich über sich selbst lachen, als er mit einem Gefühl der Leichtigkeit die schwere Stahltür mit einem metallischen Ächzen 
aufschiebt. Vorbei ist das Unbehagen, als er die unzähligen Male diesen Ort betrat. An seiner Stelle ist eine seltsame Vertrautheit getreten. Das, was andere Menschen mit Tod verbinden ist zu seiner 
Heimat geworden. Obwohl der Keller beinahe verlassen wirkt, weil er Namen wie Eleven, Tresalem Avelino, Bleed oder Grizz L33 in diesem Augenblick nicht beherbergt, dauert seine Suche nicht lange.


Er steht bereit, ein Ungeheuer unter Schichten aus Kevlar, das Gesicht versteckt unter einem Helm mit geschwärztem Visier. Wie lange SWAT Member#2 hier schon steht, ob er ihn womöglich schon 
erwartet hatte, vermochte er nicht zu sagen. Der mysteriöse Hüne steht einer Statue gleich da und auf einmal hört sich die Robotertheorie, die von einigen Aluthutträgern in der IWC auf Message Boards
geäußert wurden, gar nicht mehr so absurd an. Kriss Dalm1 verzieht die Augenbrauen, als er sich auf den SWAT Member zubewegt und den Cryption Crown-Title auf einem nahegelegenen Tisch ablegt, 
auf dem ein aufgeklapptes Notebook die gegenüberliegende Wand mit leichenblassen Licht erhellt.


Dalm1: „Erde an SWAT Member, Erde an SWAT Member!“


Weder eine Antwort, noch eine körperliche Rührung, was bei dem neuen Cryption Crown-Träger nur für noch größere Verblüffung sorgt.


Dalm1: „Findest du nicht, dass du ein wenig übertreibst? Ich meine, die Niederlage gegen Azrael Rage war… unglücklich für dich, das verstehe ich ja, aber jetzt den Helm in den Sand zu stecken und nicht 
mal mehr aus dem Keller zu gehen?!“

SM2: „Das von dir als ‚Niederlage’ bezeichnete Ergebnis ist in seiner Konsequenz irrelevant, weil es suggeriert, dass es sich dabei um einen abgeschlossenen Prozess handelt. Es stellt in seiner Gesamtheit 
und vielleicht oberflächlichen Bedeutung keinen Weg von Startpunkt A nach Endstation B dar, diente ich doch in unemotionaler Sicht lediglich als Sinnbild einer Mauer,
die von Azrael Rage durchbrochen werden musste, um zum nächsten Punkt seiner Reise zu gelangen. Ich habe mich aufgebaut, um die Wand zu sein. Ich wurde gebrochen und betrachte es als Teil einer 
weitergehenden Existenz, einer Mission, welche mich auch nun an diesen Ort geführt hat. Wartend auf Kriss Dalm1.“

 
Der Serbe rollt mit den Augen und seufzt entfernt auf.


Dalm1: „Natürlich hast du das. Ich hatte kurzzeitig vergessen, dass ich hier mit Elevens Robocock spreche.“


Einmal mehr schweigt der schwarzgekleidete Koloss sich aus, scheint abzuwarten, was Dalm1 ihm zu sagen hat. Oder ist tatsächlich wieder im Standby-Modus. Wieder kann er es nicht sagen, nicht hinter 
die analytisch-kalte Maske schauen, die die uniformierte Kreatur mit seinen präzise gesprochenen Worten aufbaut, und das frustriert ihn gewissermaßen.


Dalm1: „Also hat Bleed dich darüber unterrichtet, dass dir die große Ehre zusteht, wieder Schlagstock und ballistischen Schild vom Dachboden zu holen, um Zereo Killer und Johnboy Dog eine Lektion in 
Demut und Schmerz zu erteilen?“

SM2: „Die Namen in ihrer offensichtlich bedeutungsschwangeren Erwähnung spielen für mich eine untergeordnete Rolle. Namen sind austauschbare Masken, vorgefertigte Synonyme, die wie bösartige 
Aneurysmen in ihrem Verstand wuchern und ihr Handeln und Scheitern steuern. Ein debiler Altmensch ohne Aussicht auf den rettenden Absprung, beflaggt mit einem 
minderwertigen Titel, suchend nach der lohnenden Vergangenheit, um sie in die triste Gegenwart zu transferieren. Abgelenkt und versucht durch seinen pseudo-rebellischen Spross, verliert er den wesentlichen 
Ist-Zustand aus dem Blickfeld, das Nicotine & Bacteria längst mit schwarzem Nebel und flüssigem Teer versperren. Das andere Individuum ist ebenso unfähig, 
sich ans rettende Ufer des Karriereendes zu krallen, verliert sich in unsystematische Blutfehden, tendenziös und komatös, ins Nichts führend. Ich kenne die Geschehnisse und die künstlich vermittelten 
Nullprozesse in dieser Fabrik, egal wie irrelevant sie auch sind. Die beiden unglücklich Erwähnten werden ausgeschaltet und in exemplarischem Modus Operandi vor den 
Augen ihrer Company gerichtet.“


Ein Leuchten spiegelt sich bei der Analyse des SWAT Members in den Augen des Serben wider. Wüsste man nicht bereits, um wen es sich bei der Person handelt, die sich die imaginären Tränen der 
Rührung aus den Augenwinkeln wischt, würde man ihm diese schauspielerische Leistung sogar abkaufen.


Dalm1: „Kann das möglich sein? Habe ich gerade meinen Seelenverwandten in dir gefunden? Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich deine Militärrhetorik berührt hat. Unsere Herzen –  oder der 
Motor in deiner Brust, wenn es stimmt, was man sich auf Ken FMs Facebookpage so erzählt – pumpen im gleichen Rhythmus schwarzes Blut durch unsere Venen, 
das hat dieser Kalaschnikow-Baudelaire mit seinen Untergangspredigten schon in meinem Kopf angerichtet. Zeichen, Muster, eingeritzt mit einer heißen Nadel: Ich bin bereit, Seite an Seite mit einem 
Bullenschwein zu kämpfen, um die von der GFCW-Führung geschickten, alten Männer brutal niederzuschlagen als wäre es 1917. Wen interessiert da noch, ob das mit 
Schlagstock oder Pflasterstein in der Hand passiert, huh?!“


Sein sich überschlagendes Gelächter geistert durch die Untergrundhallen, so heftig, dass der wahnsinnige Serbe sich nach vorne beugen und sich nach einer Weile den schmerzenden Bauch halten muss. 
Er weiß selbst gar nicht so genau, was gerade so lustig ist. Vielleicht ist es einfach nur die Tatsache, dass sich alle Puzzleteile, die sich über die vergangenen Wochen 
und Monate auf einem losen Haufen angesammelt haben, endlich beginnen, ein wunderschönes Bild zu formen, während er das getrocknete Scharlach der Besiegten dazu gebraucht, sie Teil für Teil 
zusammenzukitten. Oder vielleicht liegt es daran, dass das Wissen, nach einer Reise, die immer mehr Wunden in seiner gebeutelten Seele hinterlassen hat, endlich angekommen 
zu sein, immer noch völlig absurd klingt. Absurd komisch.


Kriss Dalm1 schnappt nach Luft, schaut in vorgebeugter Position nach oben zu SWAT Member #2, der nach wie vor keine Anstalten macht, sich auch nur einen Millimeter zu rühren. Die schneeweiß 
glänzenden Zähne des Serben blitzen vorfreudig auf.


Dalm1: „Dann verhängen wir bei War Evening den Ausnahmezustand. CRC, Wasserwerfer, Tränengas und Molotovs. Klingt wie meine Jugend.“

SM2: „ZK, JBD. Die Ärzte werden die Verletzten sein, die Schwerter an ihren Spitzen gebrochen und die dekomposierten Überreste im Frühlingsboden verscharrt. Denn wir warten auf die Sprösslinge, 
die im Mehrwert aus der toten Erde brechen, gedeihen und wachsen, bis sie würdig sind, unter unserer Sense geerntet zu werden.“

 
Dann passiert es. Der Riese in der pechschwarzen Kevlar-Uniform setzt sich in Bewegung. Das Visier ist auf die Stahltür gerichtet, auf die sich dieses Monster in menschlicher Gestalt mit schweren 
Schritten zubewegt. Ihm blickt der Serbe hinterher, dessen verzerrtes Grinsen unentwegt zu wachsen scheint. Ein letzter, geflüsterter Satz.


Dalm1: „Zereo Killer, Johnboy Dog, ihr werdet es SO lieben.“


Und die Übertragung endet plötzlich.

Das verspätete Roleplay von Rebel called Hate findet ihr hier.


Pete: „So liebe GFCW-Galaxie, willkommen zurück bei War Evening! Und wie es aussieht, geht es hier unmittelbar weiter mit der Action.“

Sven: „In der Tat, denn hier kommt Ryder zum Ring, der jetzt ein Match gegen 'The Evolutionist' Michael Payne zu bestreiten hat.“


Ryder erscheint auf der Entrancerampe, und sofort fällt dem Betrachter sein verändertes Aussehen ins Auge. Die Haare sind immer noch schulterlang und lockig, doch jetzt an den Seiten kurz ausrasiert. Außerdem blond eingefärbt! Dazu beginnt der junge Mann scheinbar, sich einen Bart stehen zu lassen. Er trägt eine helle, verwaschene

Jeanshose mit einem silbern glänzenden Gürtel und darunter schwarz glänzende Stiefel. Die Handgelenke sind bis zu den heftig tätowierten Armen hinauf weiß bandagiert. Statt des ärmellosen schwarzen T-Shirts trägt Ryder nun eine offen getragene pinke Lederweste, auf der hinten und vorne weiß-blau glänzende Blitze aufgedruckt sind. Ryder hebt beide Arme in die Höhe und zeigt rechts und links ins Publikum.


Ryder: „DUUUUUUUUUUBLIN!!!“


Der folgende Kampf wird entschieden durch Aufgabe oder Pinfall …


Aus Chicago, Illinois … mit einem Kampfgewicht von 121 kg …


RYDER!


Der Athlet spurtet zum Ring und klatscht dabei rechts und links mit den jubelnden Fans ab. Dann slidet er agil ins Seilgeviert, lässt sich aber sofort ein Mikro geben, sehr zur Verwunderung der Ringsprecherin, die gerade Anstalten machte, nun Michael Payne heraus zu rufen.


Ryder: „Moment, Moment, Momentchen mal! Nicht so schnell. Ich weiß, ihr alle brennt darauf, das erste Match des Abends zu sehen, Ryder gegen Michael Payne, STIMMT'S?“


Er zeigt mit dem Mikro energisch ins Publikum, und die Menge jubelt ihm, größtenteils doch eher verhalten, zu. Die Leute wollen wohl Ringaction sehen und kein Gequatsche.


Ryder: „Ja-ha, das dachte ich mir, und gleich geht es auch los, glaubt mir. Aber vorher – vorher muss ich noch etwas los werden, über etwas mit euch reden. Ihr alle erinnert euch sicher, wie dieser selbsternannte Dämon des Todes mich vor 4 Wochen hinterrücks attackiert hat, oder? Mich die Teilnahme am Finest-Hour-Turnier gekostet hat! Er hat mir einfach eins mit dem Stahlstuhl übergezogen, ich hatte keine Chance. Und dann glaubt er scheinbar er auch noch, damit einfach so durchzukommen? WIE UNVERFROREN KANN MAN EIGENTLICH SEIN?! Ich bin ein fairer Sportsmann, deshalb habe ich nicht in sein Match gegen Zereo Killer vor 14 Tagen eingegriffen. War ja auch gar nicht nötig, wie man gesehen hat. ABER HEUTE GREIFE ICH EIN! UND ZWAR GENAU JETZT! DÄMON, KOMM RAUS UND ZEIG DICH GEFÄLLIGST, ICH HABE MIT DIR ZU REDEN!“


Die letzten Worte brüllt er regelrecht hinaus. Unruhig stiefelt Ryder im Ring auf und ab, nichts scheint zu passieren. Scheinbar hat der Dämon besseres zu tun, als hier und jetzt einem zweitklassigen Undercarder Rede und Antwort zu stehen. Weitere Augenblicke vergehen, in denen Ryder wütend zum Entrancebereich starrt.



Ryder: „Das ist so typisch, so typisch, sage ich euch! Wenn er sich mir von Angesicht zu Angesicht stellen soll, sich nicht klammheimlich anschleichen kann, dann macht dieser selbsternannte 'Hüne' sich doch sowas von in die …“



Sven: „Oh-Oh, wenn Ryder da mal nicht zu vorschnell war, wie es aussieht, gibt sich der Dämon nun doch die Ehre.“


Und tatsächlich erscheint der Riese jetzt auf der Rampe. Er ist bereits in seinem Ringoutfit. Zu der langen schwarzen Hose trägt er heute auch schwarze Ellbogenschoner, der muskulöse Oberkörper ist frei, die braunen Haare kurz, Dreitagesbart. Kurz bleibt er vor dem lodernden Titantron stehen, um grimmig ins weite Rund der Arena zu blicken. Erst jetzt fällt der schwarze Stahlstuhl auf, den er mit der rechten Hand trägt. Vielsagend schaut er zu dem Stuhl hinunter und schreitet langsam los in Richtung Ring, wo Ryder kaum merklich die Gesichtszüge entgleiten.


Sven: „Jetzt gibt es Är – ger, hehehe.“
Pete: „Oh man, der Demon sieht nicht so aus, als wäre er hier an einer Unterhaltung interessiert, aber mal so ganz im Gegenteil. Das scheint jetzt auch Ryder so langsam zu realisieren.“


Ryder, sichtlich geschockt ob der imposanten Erscheinung des Dämon, weicht jedoch nicht zurück. Mutig wartet er im Seilgeviert auf den Kontrahenten. Der Hüne geht derweil den Gang zum Ring entlang, jedoch nicht ohne hier und da ein kleines Kind zu erschrecken, in dem er es abrupt angrunzt. Langsam und behäbig erklimmt er die Ringtreppe, bevor er das oberste Seil nach unten drückt und zu Ryder in den Ring steigt. Dort angekommen geht er nicht etwa auf den wie angewurzelt dastehenden Ryder los, sondern umrundet diesen langsam, ohne den schelmischen Blick von ihm zu lassen. Ryder macht die umkreisende Bewegung des Demon nicht etwa mit, sondern bewegt nur den Kopf in die Richtung, in der er den Dämon hinter sich vermutet. Auf der Seite des Kommentatorenpults angekommen lässt Murk sich ebenfalls ein Mikro reichen.


Demon of Death: „Night Ryder. Oh, bitte entschuldige: 'The Dark' Night Ryder. Soviel Zeit muss natürlich sein. Du wolltest mich sprechen? Nun, da bin ich. Und ich bin gespannt, was du auf dem Herzen hast. Ich bin mir sicher, die ganze GFCW-Galaxie ist gespannt, was dich bekümmert!“


Er sagt all das mit vor Spott beißender Stimme.


Ryder: „Ich bin einfach nur Ryder, ok?! Einfach nur RYDER! Und ja, ich wollte dich sprechen. Und tu nicht so scheinheilig, du weißt genau, weswegen! ALLE wissen weswegen! Du hast mich hinterrücks angegriffen, aufs übelste mit deinem Stahlstuhl attackiert, und das obwohl wir keinerlei Groll gegeneinander hegen. Ich will jetzt wissen, warum!“


Bei diesen letzen Worten zuckt der rechte Arm des Hünen, der in dem er den besagten Stahlstuhl trägt, minimal nach vorne, ganz leicht nur, kaum wahrnehmbar, aber dann eben doch. Die Minibewegung ist scheinbar auch Ryder nicht verborgen geblieben, der genauso wenig wahrnehmbar zusammen zu zucken scheint. Doch er bleibt mutig stehen, Angesicht zu Angesicht mit dem Monster.


Dämon: „Ach so, DAS beschäftigt dich also immer noch. Du willst also wissen, warum ich dich hinterrücks angegriffen habe? Ganz einfach: Ich wollte deinen Platz im Finest-Hour-Turnier! Du hattest den doch sowieso nicht verdient, du kleiner Wicht. Du bist nur ein weiterer Möchtegern-Superstar, nicht mehr als eine billig produzierte Actionfigur, Spielzeug made in China! Und da ich keine Zeit hatte, dich von Angesicht zu Angesicht zu besiegen, habe ich eben zu diesem Mittel gegriffen.“

Ryder: „Du widerliches Monster! Das werde ich dir nicht durchgehen lassen! Du kannst von Glück reden, dass ich heute schon für ein Match gebooked bin, ansonsten würde ich dich hier und auf der Stelle herausfordern, du Scheusal!“

Demon: „Du WURM willst mich herausfordern?! DU?! Na warte, ich werde dir jetzt mal Respekt beibringen!“


Kaum sind die Worte verklungen, rammt der Hüne dem überraschten Ryder den Stahlstuhl mit der Kante in die Magengrube. Der krümmt sich ächzend zusammen. Das wiederum nutzt der Dämon, um weit mit dem Stuhl auszuholen und …


SHOT MIT DEM STAHLSTUHL!!!


Mit einem lauten PÄNG knallt der Stahlstuhl auf Ryders Rücken, der sofort in der Ringmitte zusammenklappt, wie ein Klapp – äh Stahlstuhl eben. Achtlos wirft Murk den Stuhl dann zur Seite, ein gutes Stück neben den regungslos daliegenden Ryder. Boshaft grinsend steht er da und schaut auf Ryder hinunter. Dann hebt er die Arme und dreht sich in Richtung Publikum, so als wollte er sich für seine schurkenhafte Tat von den Zuschauern feiern lassen. Das Publikum reagiert mit gemischten Gefühlen, einige Leute zeigen sich sichtlich geschockt, dass dem armen Ryder hier mal wieder so übel mitgespielt wurde, andere scheinen sich tatsächlich schon fast diebisch über die diabolische 'Herangehensweise' des Monsters zu freuen.


Demon: „Da liegt euer Held! Seht euch diesen jämmerlichen Wurm an. Der will gegen mich in einem Match antreten?! Das ich nicht lache, pah. Nie im Leben werde ich gegen so einen Nachwuchswrestler kämpfen!“


Der Demon macht Anstalten, den Stahlstuhl wieder aufzuheben, scheinbar von neu aufflammender Wut ergriffen. Doch just in dem Moment ertönt eine Musik aus den Boxen und auf dem Titantron erscheinen die dazu passenden Bilder.


Pete: „Was ist das denn jetzt, ist das etwa … ?!“

Sven: „Tatsächlich Pete, er ist es! Und er hat auch seinen ähm Manager dabei, wie es aussieht. Will sich hier jetzt der Nächste eine Tracht Prügel abholen? Hehe.“


Player und sein Manager Bryan sind auf der Entrancerampe erschienen, und ersterer macht sich im Spurt auf den Weg zum Ring, scheinbar um den hilflosen Ryder aus den Fängen des Hünen zu befreien. Bryan geht deutlich verhaltener hintendrein. Der Dämon scheint tatsächlich von dem forschen Auftritt beeindruckt zu sein, denn er zieht sich zu den hinteren Seilen zurück, während Player in den Ring slidet.


Pete: „DA! Tatsächlich, der Demon of Death verlässt den Ring, er flüchtet vor Player. Wie cool ist das denn bitte?!“

Sven: „Also 'flüchten' würde ich das jetzt nicht nennen, vielleicht eher einen taktischen Rückzug. Scheinbar will er seine Kräfte noch schonen, schließlich hat er heute ja noch ein Triple-Threat-Match vor sich.“


Und tatsächlich lässt sich der Riese langsam und immer noch grinsend aus dem Ring fallen, unmissverständlich deutlich machend, dass er hier und jetzt nicht an einer körperlichen Auseinandersetzung mit Player interessiert ist. Der stellt sich im Ring derweil schützend über Ryder, und auch Bryan ist mittlerweile im Seilgeviert, still mustert er die ganze Szenerie. Der Dämon umrundet langsam den Ring, um wieder zur Entrancerampe zu gelangen. Langsam verschwindet der Hüne in Richtung Entrancerampe, grinsend zeigt er dabei auf immer wieder auf Player, der ihm mit starrem Blick folgt. Dann wendet er sich sofort dem benommenen Ryder zu.


Player: „Hey … Ryder … Alles ok bei dir Kumpel? Das war echt nicht schön, was dieser Demon da mit dir angestellt hat. Vielleicht sollte ich dem mal ein paar Manieren beibringen!“


Hüstelnd scheint Ryder sich jetzt langsam zu erholen, Leben kehrt in seinen Blick zurück, und als er Player erkennt, scheint er sogar ein wenig zu lächeln.


Ryder: „Hust – ähä – Hüstel. Hallo Player. Ich – das war – ich danke dir, das war Rettung in letzter Sekunde. Und das nicht zum ersten Mal, du hast mir schon einmal aus einer schwierigen Situation geholfen. Hust. Irgendwie scheine ich ohne deine Hilfe nicht so richtig klar zu kommen. Das – ist keine schöne Erkenntnis, aber ich muss es mir wohl eingestehen. Sag mal, was hältst du davon, wenn wir – ich meine wir zwei, du und ich – ein Tag Team bilden würden?!“


Player richtet Ryder langsam auf, ehe er sich nun seinem Manager widmet. Die beiden stellen sich zusammen in eine Ecke und bereden etwas. Jetzt holt sich Bryan ein Mikro.


Bryan: „Hör zu Ryder. Du scheinst mir ein wirklich netter und mutiger Kerl zu sein und Player hat mir auch schon viel von dir erzählt … Dass du Potenzial hast, mal ein Großer zu werden. Aber ich muss das machen, was für Player seine Karriere am besten ist. Und deswegen ist unsere Antwort: Nein! ... Vorerst! Vorerst heißt: Solange du uns nicht überzeugt hast! Und genau dazu geben wir dir heute eine Chance: Zeig uns in deinem Match gegen Michael Payne, dass du ein würdiger Tag-Team Partner für Player bist…“


Doch jetzt hören wir die Musik von Player seinem Gegner bei Finest Hour: Savior! Dieser betritt zusammen mit Azreal die Halle.Savior hat bereits ein Mikro in der Hand.


Savior: „Wie süß ist das denn. Player hilft den Kleinen. Wie erbärmlich! Während du hier diesem Nobody hilfst und in deiner freien Zeit Autogrammstunden gibst, bin ich im Fitnessstudio am Trainieren und denke darüber nach, wie ich dir am besten den Arsch aufreiße bei Finest Hour!“


Savior ist nun am Ring angekommen und betritt diesen jetzt. Player deutet Ryder an, er solle den Ring verlassen. Dies tut er auch.


Savior: „Jaja. Hau ruhig ab. Könnte ungemütlich werden. Was ich dir eigentlich nur sagen will ist: Ich habe mir überlegt, welche Matchart ich noch in das Survival Match einfüge. Doch nach zweiter Überlegung: Ich zeige es dir lieber…“


Und jetzt haut Savior das Mikro gegen Player seinen Kopf und wirft diesen nun aus dem Ring. Bryan wollte in der Zwischenzeit den Ring verlassen, aber Azreal hat ihn daran gehindert. Azreal hält ihn fest und whippt ihn in die Seile. Und als Bryan zurück geschnellt kommt…


POP-UP POWERBOMB!!!


Savior hat in der Zwischenzeit eine Ecke erklommen und springt sofort nach der Powerbomb ab…


SNAPSHOT!!!


Savior lässt sich sofort wieder ein Mikro geben.


Savior: „Meine zweite Matchart ist ein Zwei gegen Einen Handicap Match!“


Savior verlässt nun den Ring, während Azreal noch im Ring steht und auf Bryan herab starrt. Mittlerweile hat sich Player in den Ring geschlichen. Der steht nun hinter Azreal und dreht diesen zu sich um…


GAME CHANGER!!!


Savior hat dies mitbekommen. Aber er rennt nicht in den Ring, da Player sich bedrohlich gegen die Seile stemmt. Jetzt wendet er sich wieder Azreal zu. Er dreht ihn so, dass er mit dem Gesicht zu Savior schaut und jetzt…


Cross-Legged STF!!!


Player nimmt Azreal in einen Cross-Legged STF! Und man sieht den Schmerz in Azreal seinem Gesicht. Dieser klopft auf die Matte. Nachdem dies passiert ist löst Player den Griff und holt sich noch einmal ein Mikro.


Player: „Du kommst mit einem Handicap Match als Matchart? Von mir aus! Meine zweite Matchart, falls du es gerade nicht erkannt hast: SUBMISSION MATCH!“


Savior verlässt nun etwas angepisst die Halle. Player hilft nun Bryan auf die Beine ehe er sich wieder Ryder zuwendet.


Player: „So. Nachdem das geklärt ist: Ryder … Ich hoffe, du lieferst eine gute Show ab! Dein Match gegen Michael Payne … STARTET GENAU JETZT!“


Bei diesen Worten jubelt die irische Menge lautstark los, endlich startet jetzt die Ringaction nach einer kurzen Werbepause!


Singles Match:

The Evolutionist“ Michael Payne vs. Ryder

Referee: Howard Eagle

Pete: „Ja, meine Damen und Herren vor den Schirmen, sie sehen richtig – wir sind heute, mal wieder, zu dritt.“

Sven: „...leider....“
Pete: „Zwischen uns hat sich Kid Daniel gequetscht, den sie sicher schon anhand der fetten Sonnenbrille und der gegelten Haare erkannt haben!“
Sven: „...am Gestank erkannt....ähm...ja, hab ich!“
Kid Daniel: „Sven mag mich. Ich mag Sven.“
Pete: „Das ist toll!“
Sven: „...“
Pete: „Was uns zum Match führt. Scheint, als wären Ryder und Payne nun startklar. Magst Du ein Statement zu deinem Favoriten abgeben, Daniel?“
Kid Daniel: „Wenn ich einen hätte, könnte ich das. Michael Payne ist eine unheimlich eindrucksvolle Gestalt, aber Ryder ist ja neu und verbessert und sollte da sicher gute Chancen haben, dagegenzuhalten!“
Pete: „Du hast ja neulich mit beiden geteamt, was würdest du sagen...äh...ja, Sven?“

Sven: „Das Match startet. Kaffeeklatsch bitte später. Danke.“


Der Ringrichter schaut sich noch einmal um, mustert die beiden Wrestler – und es kann losgehen! Zumindest deutet dies das Läuten der Ringglocke gleich mal an!

Und wie ein neuer und verbesserter Akteur stürzt sich Ryder gleich auf seinen Gegner! Mit Schlägen wird Michael Payne traktiert, weicht aber nur nach und nach ein wenig zurück. In der Ringecke stößt er Ryder aber erst einmal brüsk von sich und startet dann selbst eine offensive, indem er einen Armdrag ansetzen will. Doch Ryder ist flink und versucht sich andersherum an einem Waistlock. Den hält er einen Moment, dann allerdings schiebt sich der Evolutionist mit seinem Anhang an die Ringseile, so dass der Ryder lösen muss.


Kid Daniel: „Richtig flotter Start. Aber dass Ryder schnell starten kann, hab ich ja beim letzten War Evening gesehen. Payne wirkt ein wenig perplex, aber sonderlich zu stören scheint ihn die Offensive seines Gegners nun nicht.“
Pete: „Geschockt wirkt er zumindest nicht.“

Ryder hat den Hold natürlich sofort gelöst und setzt nun mit leichten Kicks in den Bauch Michael Paynes nach. Der wirkt immernoch ein wenig überrascht von der Offensive seines Gegenübers und weicht immer mehr zurück, bis er schließlich in der Ringecke zu stehen kommt. Hier nimmt Ryder kurz Anlauf....doch Michael Payne weicht dem Versuch einer Clothesline aus und kann im Anschluss selbst einen Back Suplex zeigen! Da hat er Ryder überrascht und setzt, nachdem er wieder aufgestanden ist, gleich mit einigen Kicks nach, ehe er in die Fanmenge schaut, der das was dort passiert, nicht so wirklich gefallen will. Leichte „Ryder rulz!“-Chants kommen auf und werden lauter, je öfter Michael Payne auf den am Boden liegenden Ryder eintritt. Doch der bekommt außer etwas Gezucke im Moment noch nicht viel mehr zustande.
Michael Payne bückt sich schließlich hinab und hebt Ryder auf, nur um ihn mit einem ordinären Bodyslam gleich wieder auf die Matte zu befördern.


Kid Daniel: „Payne hat hier ganz klar die Kontrolle übernommen. Ryder kann eigentlich schon jetzt nur noch eine Überraschungsaktion helfen. Aber so wie ich ihn kennengelernt habe, hat er einige davon in petto!“
Pete: „Im Moment sieht es doch eher so aus, als wäre Ryder selbst überrascht, dass Payne so offensiv agiert. Vermutlich hat er mit mehr Freiheiten gerechnet.“
Sven: „Tja, Mathematik ist halt nicht jedermann's Sache!“

Payne hat sich nach dem Bodyslam nicht etwa feiern lassen, sondern gleich mit zwei Elbow Drops auf die Brust Ryders nachgesetzt. Umgehend ein Pinversuch:
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kickout Ryder!

Michael Payne wirkt nicht etwa enttäuscht oder verärgert, dass Ryder sich da mit Leichtigkeit aus dem losen Pinversuch befreit hat, sondern eher überrascht. Umgehend ist der Hüne wieder auf den Beinen und hebt auch Ryder hinauf. Diesmal soll Ryder per WhipIn in die Seile flitzen, was auch klappt. Unter der angedachten Clothesline taucht er aber ab, federt zurück und zeigt einen Cross Body gegen Payne – doch der fängt ihn einfach auf, stakst einige Schritte durch den Ring, schultert Ryder und....

RUNNING POWERSLAM!


…..hämmert ihn auf die Matte! Sofort der nächste Coverversuch:
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kickout Ryder!

Michael Payne schaut etwas sauertöpfisch zum Referee, aber der versichert ihm, dass es sich hier definitiv nur um einen Two-Count gehandelt habe. Michael Payne nickt schließlich und bringt sich wieder auf die Beine, wo er wartet, dass Ryder es ihm gleichtut. Der scheint ein wenig benommen und braucht somit um einiges länger als Payne selbst, steht aber schließlich auf – und läuft in einen Flapjack, als er auf Payne zustürmen will! Payne bleibt am Drücker und hämmert, nachdem er das linke Ryderbein hochgehoben hat, dessen Knie auf die Matte, was er auch noch mehrfach wiederholt. Dann entfernt er sich wieder etwas, fordert Ryder erneut zum aufstehen auf.


Pete: „Also nach Offensive sieht's für Ryder im Moment nicht aus. Eher muss er langsam mal aufwachen.“

Sven: „Michael Payne sieht hier aber nicht so aus, als würde er das Heft aus der Hand geben wollen. Vielleicht hat er Nachholbedarf vom Tagteam-Match?“


Ryder ist, nach einigen Sekunden der Besinnung, der Aufforderung des Aufstehens tatsächlich nachgekommen. Michael Payne macht sich bereit und whippt Ryder in die Seile, während er auf der gegenüberliegenden Seite Schwung holt. Dem RUNNING BIG BOOT weicht Ryder aber aus! Und nicht nur das: Beim zurückfedern versucht er sich an einem Cross Body und kann beim zweiten Versuch – beim ersten hatte Payne ihn ja aufgefangen – tatsächlich Michael Payne zu Boden bringen! Blitzschnell ist Ryder auf den Beinen und versucht, die Fans zu animieren – das Publikum ist ja ohnehin schon hellwach! Ryder setzt sofort mit einem Elbowdrop nach und bringt Payne dann auf die Beine. Ein Vertical Suplex wird angesetzt, klappt allerdings erst im zweiten Anlauf. Dafür kracht Michael Payne umso gewaltiger auf die Ringmatte!


Kid Daniel: „Scheint, als könne Ryder nun doch mal was offensives zeigen. Michael Payne hat dagegen im Moment kein Mittel.“

Pete: „Schön war der Suplex nicht, aber effektiv!“
Sven: „Dafür, dass Ryder noch gar nicht so lange dabei ist, packt er hier ganz ordentliche Aktionen aus.“

Aprospos: Das tut Ryder auch jetzt, denn der scheint sich den Evolutionist ein wenig zurechtzulegen...und sich selbst eine Strategie. Die wird es auch brauchen, den Hünen zu besiegen, wobei der ja kaum größer ist als er selbst. Ein paar Kicks auf den Oberarm von Payne folgen, ehe er seinen Gegner hochhievt und in Sekundenschnelle einen Back Suplex zeigen kann. Sofort der Pinversuch!
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kickout!


Michael Payne reißt die Schulter hinauf und die Augen weit auf, während er sich kurz nach dem Pinversuch erhebt. Ryder scheint aber darauf nur zu warten, jedenfalls steht er schon passend da. Michael Payne stürmt schließlich auf ihn zu und... SPINEBUSTER! Das muss es sein!

Cover!


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kickout!


Wieder reißt Michael Payne denkbar knapp die Schulter nach oben!


Pete: „Woho! Ryder will's nun aber wirklich wissen?!“

Sven: „Ganz offensichtlich. Viel falsch macht er im Moment nicht...nur etwas konzentrierter agieren er sollte...“


Da hat der gute Sven wohl recht, denn während Ryder einigen Fans winkt, hat sich Michael Payne – auch wenn ihn offenbar die Hüfte schmerzt – auf die Beine gebracht und zeigt mit Anlauf eine krachende Wäscheleine! Da Ryder sofort wieder aufsteht und Michael Payne noch Bums hat, gleich noch eine! Und NOCH eine! Nach der dritten bleibt Ryder allerdings erst einmal liegen, so dass Michael Payne ein wenig Luft schnappen kann. Payne hat aber auch Blut geleckt und nimmt sich keine allzulange Auszeit. Stattdessen schiebt er sich an Ryder heran, bringt den auf die Beine und versucht sich an der...

DESASTER BOMB!


Doch Ryder kann sich am Seil festhalten und steckt alle Kraft die er hat in diese Aktion! Michael Payne lässt sich von seinem Plan noch nicht abbringen, doch der Referee zählt ihn unerbittlich an, so dass er schließlich lösen muss. Nur widerwillig löst er den Ansatz und zieht sich wenig von Ryder zurück, der sich an den Seilen langsam wieder nach oben zieht. Michael Payne kommt nun angestürmt und will eine Clothesline zeigen, landet aber aufgrund des Gewichtes von Ryder auf dem Seil außerhalb des Ringes! Ryder schnauft aus, lässt sich dann fallen und rollt sich ebenso aus dem Ring.


Kid Daniel: „Draußen....da kann ja nur irgendwas zu Bruch gehen!“

Sven: „Solange es nicht unser tolles Pult ist, sollte das doch fast egal sein.“

Pete: „Naja, ich selbst möchte auch nur sehr ungern zu bruch gehen...“


Ryder schnappt sich draußen den Kopf von Michael Payne, während dieser sich gerade aufrappelt. Jener Kopf landet erstmal auf der Guarding Rail, ehe er auf dem Apron zu liegen kommt. Ryder rollt Michael Payne zurück in den Ring und macht sich, nachdem er sich kurz hat feiern lassen, selbst auf den Weg in eben diesen. Aber Michael Payne ist schnell für seine Größe! Kaum ist Ryder im Ring aufgestanden, wird er auch schon von einem RUNNING BIG BOOT zu Boden gemalmt! Nicht wenige Fans schauen sich ziemlich schockiert an und um, aber Michael Payne kümmert das wenig. Der macht eine sehr, sehr eindeutige Geste und legt sich die Ryderbeine um den Hals....


DESASTER BOMB!

Und gleich in der Aktion der Pin!
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1

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3!

SIEGER DES MATCHES VIA PINFALL: „The Evolutionist“ Michael Payne!


Sieger des Matches: Michael Payne!!!



Rückblick – 15.05.2015


Die Kamera zeigt uns das GFCW-Headquarter in Dortmund von außen. Nach einer Weile blenden wir über in das Büro des Bosses himself. Claude „Dynamite“ Booker, seines Zeichens der Kopf der GFCW, sitzt in seinem gewaltigen ledergepolsterten Chefsessel hinter seinem schweren Schreibtisch. Das Büro ist gemütlich eingerichtet, dunkle Möbel halten den Vorzug. Der Chef klebt am Smartphone. Das Gespräch scheint geschäftlicher Natur zu sein. Ihr merkt es, weil Booker so ein Gesicht macht. Ja, das merkt man an der Mimik. Als dann aber die Tür aufgerissen wird, unterbricht Dynamite das Gespräch sofort mit einem Verweis darauf, er würde zurückrufen. Denn die Herren, die soeben so ungeniert Einlass in Dynamites private Räumlichkeiten gesucht haben, lassen gar nichts anderes zu.


Eingetreten sind die wohl miesesten Kerle, die die GFCW derzeit zu bieten hat. Robert Breads, ehemaliger GFCW-Heavyweight-Champion sowie Lionel Jannek, Österreicher...Ja, auch er ist ein ehemaliger GFCW-Heavyweight-Champion. Jannek trägt wie üblich einen sündhaft teuren Anzug, den er sich auch ohne den Titel leisten kann, schließlich ist er nach wie vor der bestbezahlte Mann der GFCW und die passende, nicht weniger teure, Sonnenbrille hinter der die stechenden Augen des „Übermächtigen“ stecken. Man sieht trotz der Sonnenbrille, dass LJ überhaupt nicht happy darüber ist mit 2 Männern im Raum zu stehen die er auf den Tod nicht ausstehen kann. Breads trägt zwar keinen teuren Anzug und keine Sonnenbrille – in einem Gebäude, warum auch? Er ist ja nicht mehr 15 – ist aber nicht minder schlecht gelaunt. Zugegebenermaßen, das ist er immer. Aber dieses Mal scheint es begründet zu sein. Man merkt, dass die Stimmung bereits jetzt angeheizt ist. Die Gesichtszüge der beiden Herren entgleisen aber sogleich, als sie ihre Blicke in die Ecke des Büros wenden, noch bevor sie ein Wort sagen konnten. Denn wen sie dort erspäht haben, lässt sie nicht gerade vor Freude tanzen und verschlägt ihnen die Sprache.


Robert Breads: „Okay, damit ich das richtig verstehe...“


Der Kanadier atmet einmal tief durch. Seine Genervtheit durchbricht schon wieder so einige Mauern des guten Geschmacks.


Robert Breads: „Ich werde hier her zitiert, in der Aussicht, mein wohlverdientes Titelmatch zugesprochen zu bekommen... und treffe ihn hier an.“


Er deutet mit dem Zeigefinger auf Lionel Jannek wie auf etwas Ekelhaftes, Abstoßendes, das man besser sofort erschießen sollte.


Robert Breads: „Okay, von mir aus. Einer von den Unter-Wrestlern ist ja noch erträglich, wenn auch nicht schön. Aber warum muss er denn auch noch hier sein?“


ER? Die Kamera schwenkt hinüber in die ominöse Ecke und ER ist niemand Geringeres als Jason Crutch, der GFCW-World-Heavyweight-Champion, der da, ein Bein über das andere geschlagen und die Hände im Nacken überkreuzt, in Zivilklamotten in einem Stuhl an einem Glastisch sitzt und hinter der Sonnenbrille hervor grinst. Ohne sich zu regen, sieht er sich genötigt, zu antworten:


Jason Crutch: „Ganz ruhig, Bob, ganz ruhig. Ich komme in Frieden. Tatsache ist, dass ich ebenso auf Einladung vom Cheffe hier bin wie ihr. Nur, weil ich eben ein guter Mensch bin, war ich im Gegensatz zu euch beiden pünktlich.“


Gerade, als Lionel Jannek und Robert Breads fast zeitgleich antworten wollen, fällt ihnen Claude Booker ins Wort.


Dynamite: „Meine Herren, wie wär‘s, wenn wir uns alle erst setzen würden? Es geht auch ganz schnell. Und ich wollte es euch persönlich sagen, dass sich nicht wieder jemand hintergangen fühlt.“


Und bei diesem letzten Nebensatz wirft der Chef gerade Robert Breads einen eindringlichen Blick zu, den dieser aber gekonnt ignoriert. Tatsächlich beruhigen sich die Parteien. Während Crutch in der Ecke sitzen bleibt, weist Dynamite den beiden Hinzugekommenen jeweils einen anderen Stuhl zu. Ob es beabsichtigt war, dass die drei Stühle in drei verschiedenen Ecken des Raumes stehen?


Jason Crutch: „Wissen Sie, Cheffe, ich bin eigentlich nur hier, um zu erfahren, wie es denn jetzt bei Finest Hour weitergeht. Ich will mein Gold, das ich im Übrigen beim letzten War Evening erfolgreich gegen Lionel Jannek verteidigt habe...“


...die Blicke von Lionel Jannek zu seinem Rivalen hinüber scheinen Blitze zu schleudern...


Jason Crutch: „...unbedingt das erste Mal bei einem PPV aufs Spiel setzen. Das schuldige ich nicht nur meinen Crutch-o-Maniacs. Wer soll’s also sein? Lionel Jannek? Oder Bobo Breads?“

Dynamite: „Deswegen sind wir hier! Ich habe folgende Entscheidung getroffen: Bei War Evening treffen Robert Breads und Lionel Jannek aufeinander. In einem No-1-Contender-Match! Der Sieger marschiert nach Finest Hour und fordert Jason Crutch um den GFCW-Heavyweight-Championtitel heraus.“


Jannek beißt wütend die Zähne zusammen und ballt die Fäuste. Am liebsten würde er jetzt beenden was er bei den letzten War Evenings begonnen hat. Seine unglückliche Niederlage gegen Crutch hat ihn natürlich auch nicht gerade von seiner zuletzt offensichtlichen aggressiven Attitüde befreit. Die Tatsache, dass er sich jetzt auch noch mit Breads rumschlagen muss, um eine weitere Chance zu bekommen hilft da selbstverständlich auch nicht.


Robert Breads: „Von mir aus.“


Der Mann aus Toronto zuckt da nur mit den Schultern. Ihm scheint das wirklich vollkommen egal zu sein, nur eine leichte Genervtheit schwingt erneut mit. Muss er WIRKLICH auch noch dieses Match bestreiten?


Robert Breads: „Du könntest mich zwar auch gleich zum Contender ernennen... und ich habe absolut keine Lust auf dieses Match... aber von mir aus.“


Verärgerung und Wut auf der einen Seite – Entspannung und beinahe kindliche Freude auf der anderen.


Jason Crutch: „Also ich finde die Idee herrlich!“

Dynamite: „Das ist noch nicht alles. Der Wunsch, dass die Sache fair, ohne Eingriffe oder DQ, Count-out oder solchen Mist über die Bühne gehen soll, hat mich nachdenken lassen. Ich will einen klaren Sieger, deswegen habe ich einen Special Referee erkoren. Und keine Sorgen, er WIRD neutral sein. Ihm dürfte ziemlich egal sein, WER der Nummer 1 Herausforderer bei Finest Hour ist. Immerhin kann er euch BEIDE nicht leiden – und ihr ihn nachweislich auch nicht.“


Der Chef nennt den Namen des Special Referee nicht – doch der der letzte Satz lässt keine Zweifel zu. Wortlos wandern die Blicke von Robert Breads und Lionel Jannek hinüber zu Jason Crutch, der einmal schnalzend in die Hände klatscht und somit erstmals seine relaxte Position verlässt.


Jason Crutch: „Es wird immer besser!“


Jannek dreht seinen Kopf mit einer verächtlichen Miene zu Dye.


Lionel Jannek: „Das wundert mich überhaupt nicht mehr… Ich bin es ja inzwischen gewohnt, dass du mir nichts als Steine in den Weg legst und Mist baust mit deiner Liga. Dein ‚Champion‘ ist da ja das beste Beispiel… aber ich werde mich nicht mehr weiter darüber aufregen, du hörst ja doch nicht zu… Stattdessen werde ich das tun was ich am Besten kann: Die Sache selbst in die Hand nehmen und dafür sorgen, dass ich bekomme was mir gehört!“


Ein gefährlicher Blick der sagt „und ihr werdet mich nicht daran hindern“ wandert zu Crutch und auch zu Breads. In diesem Mann brennt der Trieb nach Vergeltung und dem Wiedergewinn des Goldes. Und wer Jannek kennt weiß, dass er dafür vor nichts zurückschrecken wird.


Robert Breads: „Das ist doch wirklich ein Witz.“


Er lacht. Robert Breads lacht ernsthaft über diese Aussagen, über diese Ankündigung.


Robert Breads: „Den CHAMPION ins No. 1 Contender Match als Referee stellen? Und glauben, er bleibt neutral? Dynamite, Jason Crutch ist ein mittelmäßiger Wrestler, aber nicht geistig behindert.“


Kopfschütteln.


Robert Breads: „Er kann sich jetzt quasi aussuchen, gegen wen er antritt. Er ist der Referee. Er kann tun was er will. Und er hat die Wahl zwischen mir, der ihn schon geschlagen hat, von dem er weiß, dass er gegen ihn nicht gewinnen kann, dass er seinen Titel gegen ihn nicht verteidigen kann... und dem Typen, dem er jetzt schon mehr als einmal die Grenzen aufgezeigt hat. Er darf nun also selbst entscheiden, ob er den Titel beim Pay-Per-View gegen Jannek auskämpft oder verteidigt... oder ihn gegen mich verliert. Was wird er wohl nehmen, Dye? Wie fair ist das wirklich?“


Der Boss der GFCW hat sich seinen Teil bei der Idee gedacht. Doch es liegt auch ein Teil Wahrheit in Breads‘ Worten…kann man bei jemandem wie Crutch, der in der Vergangenheit doch die ein oder andere Gefühlsschwankung an den Tag gelegt hat, zu 100% trauen? Okay, zu 99% bestimmt. Aber auch zu 100%? Und so entgegnet er nach kurzem Überlegen:


Dynamite: „Wisst ihr, während wir so reden, kommt mir ein weiterer Gedanke. Ich will nach War Evening keinerlei Ausflüchte. Ich will kein Redeschwingen von Robert Breads, dass er übergangen worden wäre. Und auch wenn ich die Idee mit Crutch als Special Referee die beste Lösung empfinde, setze ich noch einen drauf.“


Die sechs Augen aller Anwesenden haften auf dem Chef der GFCW. Sie alle wollen hören, welch glorreiche Idee ihm jetzt noch in den Sinn gekommen ist.


Dynamite: „Ich werde bei War Evening PERSÖNLICH am Ring sitzen und das Match beobachten. Bei den kleinsten Anzeichen, dass Crutch parteiisch ist oder dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht, werde ich einschreiten. Vor Ort! Und eines garantiere ich: War Evening wird erst off-air gehen, wenn eindeutig klar ist, wer bei Finest Hour um den GFCW-Heavyweight-Championtitel antritt! Und wenn das Match die ganze Nacht lang dauert!“


Die Ansage des Bosses der GFCW ist eindeutig. Wie es aussieht, gibt es auch von den Anwesenden keinerlei Anstalten, etwas Negatives an dieser letzten Entscheidung zu finden. Aber…


Lionel Jannek: „Es ist schon peinlich genug für diese Liga, dass jemand wie Crutch überhaupt einen PPV headlined… Ich hätte Lust auf meine Chance zu verzichten, nur damit diesen Clown niemand bei Finest Hour als Champion sehen muss…“


Die Fans jubeln natürlich sofort als sie das hören…


Lionel Jannek: „… aber ich hab noch eine offene Rechnung zu begleichen. Und was vor zwei Wochen nicht passiert ist, wird dann eben bei Finest Hour passieren. Dann kommt der Titel wieder dorthin zurück wo er hingehört… zu MIR!“


Breads kichert.


Jason Crutch: „Wie der Cheffe schon so schön sagte: Mir ist einfach nur wichtig, dass ich bei Finest Hour meinen GFCW-Heavyweight-Championtitel überhaupt aufs Spiel setzen kann. Mir ist es einerlei, ob ich dir, Jannek, nochmal eine Chance gebe. Auch wenn ich ehrlich gesagt nicht wüsste, wieso du dir noch einmal eine Chance verdient hättest. Ich habe nun bereits zweimal bewiesen, dass ich besser bin als du. Ich habe dich gleich zweimal one-on-one besiegt. In der GFCW gibt es vielleicht einen oder zwei Wrestler, denen das sogar nur EINMAL geglückt ist. Und selbst wenn du in deinem ersten Jahr kaum Niederlagen hier erleiden musstest: Wenn du gegen Jason Crutch antrittst, gewöhnst du dich besser an den Geschmack von Niederlagen! Ich habe die Crutch-o-Maniacs von einer Regentschaft von Lionel Jannek erlöst und bewahrt.“


Dann wendet sich der Begründer der Crutch-o-Mania hinüber zu seinem anderen potenziellen Herausforderer:


Jason Crutch: „Das andere Übel wäre Bobo dort drüben. Selbst wenn ich gegen dich antrete bei Finest Hour, werde ich das tun, was ich immer tue. Mein Bestes geben! Ich weiß, dass mein Bestes nötig sein wird, um dir den Mund zu stopfen. Und wenn das nötig ist, werde ich eben genau das bringen! Du bist mittlerweile wieder lange Zeit zurück in der GFCW. Lange genug, um mir mächtig auf die Nerven zu gehen. Solltest du der Herausforderer sein, und nach War Evening wissen wir mehr, dann stelle dich darauf ein, dass du es nicht so leicht haben wirst wie in unserem ersten Match.“


Jannek kratzen die Worte von Crutch offensichtlich kein bisschen… denn er weiß, dass es am Ende darauf ankommt was im Ring passiert und dort ist er unantastbar… auch ein paar Niederlagen bringen ihn da nicht aus der Ruhe oder von dieser Ansicht ab.


Lionel Jannek: „Zerreiß dir dein Maul und prahl ruhig weiter, solange du noch kannst… Meine Antworten auf all diese Dummheiten die aus deinem Mund kommen, gebe ich dir heute… und dann bei Finest Hour. Und das wird die entscheidende Antwort sein! Ich in der Mitte des Rings… mit meinem Gürtel in der Hand! Verlass dich drauf…“


Nach diesen Worten erhebt sich Jannek aus seinem Sessel und verlässt den Raum. Breads blickt ihm hinterher.


Robert Breads: „Ich würde ja jetzt auch noch etwas sagen...“


Canada's Own” erhebt sich.


Robert Breads: “...aber ich muss meinen Flug nach Berlin kriegen, einen anderen Pay-Per-View ausverkaufen. Wir sehen uns im Ring bei Finest Hour, Jason.”


Und so verlässt auch der frühere Champion den Raum.


Zurück bleiben ein Wrestling-Liga-Besitzer und sein Champion. Beide blicken sich an. Dann zuckt Crutch mit den Schultern. Er reicht seinem Arbeitgeber als Zeichen des Einverständnisses freundschaftlich die Hand. Er nickt ihm ein letztes Mal zu, bevor er das Büro verlässt. Und somit endet dieser Rückblick…



Der Ring steht frei und was liegt näher, als sich dorthin zu begeben? Genau das tut Johnboy Dog, dieses Mal ganz ohne Theme – das wurde ja heute schon mal gespielt. Oder doch nicht? So genau weiß man das in der GFCW ja nie. Egal, jedenfalls kommt der alte Hund ganz ohne seine tolle Musik zum Ring und entert jenen über die Ringtreppe. Mit dem Mike, das er mitgebracht hat, sieht er ein wenig so aus, als habe er zuvor etwas vergessen – etwas, das er nun nachholen will. Im Ring angekommen genießt er sichtlich die vereinzelten Ovationen, etwas das sein Gegner bei Finest Hour wohl auf lange Sicht nicht erheischen können wird, dazu ist er einfach zu böse; zu gemein. Johnboy Dog nicht. Der ist vergleichsweise lieb, auch wenn er vor zwei Wochen einfach mal einen Low Blow ausgepackt hat, der in der GFCW-Galaxie wohl einige Fragezeichen ausgelöst hat...wenngleich man sich natürlich fragen mag: Warum eigentlich?


Das scheint auch den alten Hund zu beschäftigen, der den Schallwandler etwas anhebt und mehr oder minder um Ruhe bittet. Doch wie es so oft ist, lässt die erbetene Ruhe noch ein bisschen auf sich warten. Schließlich aber gibt das Gros der GFCW-Galaxie für den Moment Ruhe und ermöglich dem aktuellen Intercontinental Champion, etwas zu seiner Situation zu sagen – und vielleicht noch wichtigeres.


Johnboy Dog: „Es freut mich, dass alte Hunde auch in Dublin sehr willkommen sind! Und doch habe ich einiges auf dem Herzen. Man fragt mich, warum ich dem Puppenspieler bei War Evening einen Low Blow verpasst habe. Man fragt mich, warum ich meinen Intercontinental Title nicht gegen ihn verteidigen will – und man fragt mich, warum ich mir das alles noch antue. Vor allem aber fragt man mich, wie die Stipulation für das Match bei Finest hour ist!“


Ah, da liegt also der Hase im berühmten Pfeffer! 'Der Hund begraben' klingt in der Situation ja auch eher doof. Johnboy Dog wiegt das Mic ein wenig in der Hand und lauscht der Reaktion der Fans, die nun wirklich nicht überschwenglich ist. Aber damit war zu rechnen, ist der alte Haudegen doch kein Kaliber eines Zereo Killer oder Jason Crutch – jedenfalls wenn es um die Rhetorik geht. Der Hund schmunzelt und sieht sich schließlich dazu genötigt, seinen kleinen Monolog fortzusetzen.


Johnboy Dog: „Wie ich an anderer Stelle bereits erklärt habe, hatte ich als der Puppenspieler vor mir stand, keine richtige Wahl. Steht ihr mal einem wahrhaftigen Hünen gegenüber und trefft dann binnen Sekunden eine Entscheidung! Natürlich hat mir manch einer....unterstellt, ich hätte ein falsches Spiel gespielt. Aber ist das nicht schon so, seit ich wieder in der GFCW bin? Ist es nicht schon so, seit ich meine Karriere viele Jahre zuvor startete? Natürlich ist es so! Ich werde nie ein „Slimie“ sein, will ich auch gar nicht. Alles was ich verlange, ist Respekt für das, was ich tue. Üblicherweise auch für das, was ich zusammen mit meinem Gegner veranstalte. Leider fehlt dieser Respekt von Seiten einiger Herrschaften. Um eine der Herrschaften geht es heute nochmal: Den Puppenspieler!“


Ein Raunen geht durch die Menge, das der Hund in sich aufsaugt, ehe er den Blick schweifen lässt. Fast so, als habe er alle Zeit der Welt, inhaliert er förmlich die ihn umgebende Atmosphäre. Und spricht schließlich, als schon niemand mehr damit rechnen mag, doch weiter.


Johnboy Dog: „Der Puppenspieler hat mir in kurzer Zeit schon großes Leid angetan. Nicht nur, dass er mich ganz fies konfrontiert hat, nein – er hat zuvor auch schon meine schmähliche Situation gegenüber Lionel Jannek ausgenutzt und mit ihm gemeinsame Sache gemacht! Nicht zu vergessen, dass er mich und Jason Crutch den Sieg bei der Mongo Challenge gekostet hat, der uns die Chance auf das Halten aller Titel gleichzeitig genommen hat! Ich mag den Puppenspieler nicht und so unangenehm er ist, mag ich eigentlich auch nicht gegen ihn antreten. Doch da ist etwas in mir.“


Johnboy Dog macht eine weitere Pause und schaut erneut in die Fans. Er weiß mittlerweile, welcher Teil der Fans ihm uneingeschränkten Respekt entgegenbringt, ebenso aber auch, welcher Teil ihn am liebsten in der Rente sehen würde. Paradoxerweise hat sich ein Verständnis für beide Seiten der Medaille entwickelt...wobei: So ungewöhnlich ist das dann doch nicht.


Johnboy Dog: „Das, was da in mir ist, ist Ehre! Stolz! Und die hält mich davon ab, einfach drüber hinwegzusehen, dass da ein Contender ist, der dieses Match eigentlich nicht verdient. Der Puppenspieler hat sehr deutlich gemacht, dass er dieses Match will und letztlich hat er ein Anrecht darauf. Mal abgesehen davon, dass sonst wohl kaum jemand will, wird es ein Duell David gegen Goliath, Jung gegen Alt, Erfahren gegen Seltsam. Und ein Duell der Gegensätze ist ja immer für ein Highlight gut! Warum also sollte ich kneifen? Ich habe das Match angenommen. Sicher zu Beginn nicht ganz freiwillig, das kann ich frank und frei zugeben. Allerdings bin ich ganz offen gesagt auf den Geschmack gekommen!“


Johnboy Dog wiegt die Hände ein wenig und versucht, das beinahe eingeschlafene Publikum zu wecken. Da! Einige zeigen wieder Lebenszeichen, ein einzelner ruft gar lethargisch „J...B....D....“ und das war's. Aber der Hund ist noch nicht fertig! Die Flamme ist noch nicht erloschen!


Johnboy Dog: „Bei Finest Hour wird es ein Match zwischen Johnboy Dog und dem Puppenspieler um den GFCW-Intercontinental-Title geben! Und da ich die Sitpulation für dieses Match wählen durfte, bin ich in mich gegangen und habe etwas gesucht, in dem ich einen Vorteil habe. Eine Matchart, mit der der Puppenspieler vermutlich nicht klarkommt und die es ihm schwermacht, ans Ziel zu gelangen. Deshalb wird es bei Finest Hour etwas geben, das es noch nie zuvor in der GFCW gegeben hat....“


Nun kommt doch etwas wie Spannung auf, die der Hund mit einem Lächeln noch ein wenig in die Länge zu ziehen versucht. Das scheint zu gelingen und manch einem Fan, vor allen aber den wenigen Fans, die der Puppenspieler zu haben scheint – vermutlich hat er viel mehr als die wonach es aussieht – rutscht das Herz in die Hose. Mission accomplished!


Johnboy Dog: „.....nämlich ein... Dog Pound Brawl!“


Ein...äh...was? Das bedarf offenbar einer Erklärung, wenngleich der Hund in seiner Euphorie davon auszugehen scheint, dass schon jeder wisse, was denn gemeint ist. Aber gut...so wie er in die Augen der Fans blickt, so sehr scheinen genau diese Augen auf eine Erklärung zu drängen.


Johnboy Dog: „Ein Dog Pound Brawl ist ähnlich eines Streetfights. Alles ist erlaubt, eigentlich nichts verboten. Der Sieger gewinnt das Match via Pinfall, Aufgabe oder....na, Pinfall oder Aufgabe halt. Andere Möglichkeiten gibt es nicht. Es wird ein Match auf des Messers Schneide, dass...“


Die Halle ist nun schon seit einigen Sekunden merklich ruhiger geworden und JBD ist nicht der Grund dafür, denn jemand anderes zieht gerade alle Blicke auf sich.


Auch JBD ist verstummt und wagt es kaum sich um zudrehen um zu sehen was da hinter ihm auf ihn wartet.


Er tut es schließlich doch und sieht ihn direkt vor sich... Der große schwarze Mann der GFCW steht direkt vor ihm und funkelt ihm in sein erschrockenes Gesicht. Der Puppenspieler genießt die Furcht seines Kontrahenten sichtlich. Johnboy Dog ist damit völlig überfordert.


Doch der Staredown findet sein abruptes Ende. Der Puppenspieler packt die Gurgel des verstörten Hundes.


CHOKESLAM!


Regungslos liegt der Champ nun am Boden und der Puppenspieler bückt sich genüsslich zu ihm herunter, das Mic an den Lippen, flüstert er ihm zu.


Puppenspieler: „Wir werden uns wiedersehen..... Hund!“


Verächtlich speit er auf seinen Gegner bei Finest Hour 2015 nieder!


Sein Theme setzt ein und er lässt sich mit Hingabe vom irischen GFCW-Publikum „feiern“, während Johnboy Dog sich erst einmal von den Nachwirkungen des Chokeslams erholen muss! Was ein Statement des Puppenspielers!



Die Kamera in den Katakomben fängt ein TV-Gerät ein, in dem live die On-Air Bilder von „War Evening“ auf die Mattscheibe übertragen werden. Gerade eben ist der Opener zu Ende gegangen und hier und da werden noch bedeutsame Szenen von Michael Payne respektive Ryder gezeigt und von Sven und Pete analysiert. Fazit der Beiden: Ein flotter und unterhaltsamer Beginn der Show, so darf es gerne weitergehen!


Für den aktuell in seinem Lockerroom eingefangenen Protagonisten wird es neben diesen Attributen wohl auch eine arbeitsarme Ausgabe von „War Evening“ sein und dies hat er sich nach drei Matches infolge (mit wohlgemerkt drei Niederlagen) mehr oder minder auch verdient. Warum Lex Streetman dann allerdings dennoch den weiten Weg von Los Angeles nach Dublin auf sich genommen hat, ist dem Leiter des „L.A. Gyms“ momentan wohl selbst nicht so ganz klar. Kein Match, kein geplanter Auftritt, kein vorgeschriebenes Interview. Wahrscheinlich ist es schlicht und ergreifend seinem Pflichtbewusstsein für seinen langjährigen Arbeitgeber zu verdanken, dass er heute Abend der „3 Arena“ beiwohnt, obwohl er mit größter Wahrscheinlichkeit hier nur seine Zeit absitzen und sich die aktuelle Show auf dem Fernseher anschauen wird. Es sei denn natürlich, irgendetwas Zufälliges passiert noch ganz plötzlich, wo auf einmal dann doch noch seine Anwesenheit wichtig wird. So etwas, wie zum Beispiel... ein spontaner Besuch in seiner Umkleidekabine!


*KLOPF KLOPF*


Wie es der Schreiber... ich meine natürlich Zufall so will, macht mit einem Mal eine noch unbekannte Person vor der Kabinentür auf sich aufmerksam. Mit einer Mischung aus Überraschung über diese plötzliche Unterbrechung und Erleichterung, dass scheinbar doch noch irgendjemand ihn heute Abend benötigt, schaltet Streetman zunächst den Bildschirm aus und schlendert dann zur Tür. Klinge nach unten gedrückt, Tür geöffnet... und vor ihm steht auf einmal sein eigener Tag Team Partner und Co-Titelträger Jimmy Maxxx!


Jimmy Maxxx: „Hey Lex.... sorry kann ich dich mal kurz stören?“


Die kurzzeitige Irritation beim Los Angelino über das abrupte Auftreten Maxxxs weicht recht schnell einem stummen und größtenteils gleichgültigen Gewähren. Mit einem kurzen Händewink bittet er den gebürtigen Berliner in den Raum und der längste aktive Akteur in der GFCW tritt wenig später bereits durch die die Türschwelle hinein.


Neugierig beäugt von seinem Partner schreitet Maxxx zunächst ein wenig in der Kabine umher und dreht sich dann seinem langjährigen Weggefährten zu. Natürlich wird JM hierbei mit einem etwas nachfragenden Blick vom Kalifornier konfrontiert und nach einem kurzen Ein- und Ausatmen offenbart der Deutsche den hauptsächlichen Grund für sein Kommen.


Jimmy Maxxx: „Ich weiß es ist in der letzten Zeit nicht meine Art gewesen auf dich zuzukommen, aber ich möchte dir sagen das es mir leid tut wie dein Turniermatch abgelaufen ist. Ich wollte mich raushalten, aber dann haben die beiden versucht dich von deinem Match abzuhalten. Ich konnte das alles nicht passieren lassen, jedoch war es am Ende doch ich der dich aus deinem Lauf der Dinge brachte und dir das Match gekostet hat. Ich möchte nochmal in aller Deutlichkeit sagen das dies nichts mit unseren internen Differenzen zu tun hat.“




Mehrere Sekunden verweilen die Augen Streetmans, welcher noch immer am Kabineneingang steht, auf seinem Gegenüber, ohne eine großartige Reaktion von sich zu geben. Erst nach etlichem Momenten folgt ein hörbares Schnauben und die Füße des blonden Outlawz setzen sich in langsam und bedächtig in Bewegung.


Lex Streetman: „Jimmy, ich hatte damals gedacht, dass ich das Match alleine bestreiten könnte und wir mehr oder minder bis zu „Finest Hour“ getrennte Wege gehen würde. Von daher gesehen war ich schon stark... überrascht, als du ebenso wie Mustermann und später auch Lugosi herauskamst. Das Match gegen Hdot sah ich eigentlich als Chance an, mich mal wieder in einer Singles Herausforderung zu beweisen und womöglich ansatzweise die Niederlage gegen Dalm1 wettmachen zu können. Fernab von dem ganzen Stress mit den Gurkeneinlegern und auch unseren Querelen wollte ich antreten, doch offensichtlich wird mir dies bis auf Weiteres und bis zu unserem Tag Team Titelmatch nicht mehr gelingen.“


Ruhig und auch recht neutral klingen die Worte, die von Lexs Lippen kommen. Kein wirklicher Anflug von Wut oder Enttäuschung schwingt in seiner Stimme mit, noch nicht einmal ein wirklicher Vorwurf, den er entweder seinem Partner oder den kommenden Gegner der Outlawz macht. Stattdessen wirkt LS beinahe ein wenig akzeptierend mit der Tatsache, dass die jüngere Vergangenheit so lief, wie sie gelaufen ist. Und passend dazu lässt er noch weitere Worte in Richtung Maxxx folgen, die dieses Mal ebenfalls kein wirkliches Potenzial für einen erneuten Konflikt der Beiden bergen.



Lex Streetman: „Es ist nun mal so, wie es aktuell ist. Scheinbar muss erst die Angelegenheit mit Mustermann und Lugosi aus dem Weg geräumt werden, bevor man überhaupt irgendetwas Anderes sinnvoll und ohne Gefahr von Ablenkungen anpacken kann. Dazu zähle ich auch unsere gemeinsamen Probleme, weswegen ich mir auch gewünscht hätte, dass wir uns hier im Vorfeld des PPVs nicht nochmals in einem großen Verbalduell gegenüberstehen. Von meiner Seite aus gibt es hier und jetzt deshalb nicht viel zu sagen. Ich nehme deine Entschuldigung an und wenn wir uns das nächste Mal sehen, geben wir den Gurken genau das, was sich schon seit Wochen mehr als verdienen!“

Jimmy Maxxx: „Na dann sehen wir uns bei Finest Hour! Partner....“



We are not your kind of people.
You seem kind of phoney.
Everything's a lie.
We are not your kind of people.
Something in your makeup.
Don't see eye to eye.

We are not your kind of people.
Don't want to be like you.
Ever in our lives.
We are not your kind of people.
We fight when you start talking.
There's nothing but white noise


Auf der Bühne erscheint nun wieder der große Erzengel und Evolutionist Michael Payne. Langsam und Emotionslos läuft er die Rampe hinunter, auch wenn er er bereits ein hartes Match gegen Ryder am Anfang der Show hatte.

Er läuft um den Ring und setzt sich neben Pete und Sven auf einen Stuhl am Pult.


Pete: „Einen guten Abend an den Evolutionisten...“


Keine Reaktion des großen Erzengels.


Sven: „Man jetzt sag doch mal was? Was genau machst du hier? Is ja nicht unbedingt deine Art dich hier so zu zeigen außerhalb deiner Matches...“

Michael Payne: „Ich spürte die Kräfte des Kosmos die sich zu einer neuen Dimension vereinten. Der Fight Club war einst eine Gruppe stolzer Krieger die sich als würdig erwiesen hatten sich mir und meiner Evolution der GFCW anzuschließen und der Welt die Stirn zu bieten. Sie entschieden sich jedoch für ihr erbärmliches menschliches Dasein anstelle tiefer in die Seele eines Kriegers zu tauchen und die geteilte Welt wieder zu vereinen.“

Pete: „Und was hat das mit diesem Match zu tun?“

Michael Payne: „Ich möchte den Zerfall des Fight Club vor meinem eigenen Auge sehen, bevor ich sie bei eurem großen Event in das Nirvana der verlorenen Seelen schicke.“


Die Halle ist dunkel – die weiblichen Fans kreischen. Weil – sie haben Angst im Dunkeln. Blitzlichtgewitter geht los. Und die männlichen Fans beginnen zu buhen, als die ersten Klänge von Dust Brothers und der Fight Club OST 16 beginnen. Weil – sie mögen den Fight Club nicht, der zu dieser Entrance Theme zum Ring schreitet. Beide Männer in neongrünen Boxershorts mit schwarz-weißen Streifen an der Seite und ihren mausgrauen Kapuzenpullis, die ihre Gesichter nicht erkennen lassen. Zunächst genießen beide auf der Rampe stehend die Abneigung der Fans. Jasper Randall hält sich dabei bescheiden im Hintergrund und überlässt seinem Tag-Team-Partner, um den es geht, die Bühne. Dann schreiten aber beide die Rampe hinab und entern auch sofort das Geviert. Beide Männer gehen zu der Seite, auf der Michael Payne sitzt. Sie tauschen durch die Kapuze hindurch böse Blicke aus, dann fordert Randall wortlos ein Mic, das ihm der Timekeeper auch gerne gibt. Die Theme verstummt und es wird wieder Licht. Gleichzeitig reißen die Fight Club Member ihre Kapuzen vom Kopf und entblößen ihr Antlitz. Randall, an Payne gewandt, ergreift das Wort.


Jasper Randall: „So so, Payne. Du willst also erneut aus nächster Nähe beobachten, wie der Fight Club aus einem Match siegreich hervor geht. Nun, du wirst es sehen. Nochmal. Genauso wie vor zwei Wochen, als unser Team dein Team geschlagen hat. So, als wäre es nichts. Du wolltest uns angeblich wie ein guter Hirte den Weg zum Wasser zeigen – was immer du damit meintest. Wir hingegen gehen unseren eigenen Weg. DU hattest die Gelegenheit, UNSEREN Weg zu gehen. Doch du sturer Bock hast abgelehnt. Jetzt werden wir dir bei Finest Hour zeigen, wie genau unser Weg aussieht, wenn wir beide dich besiegen. Und nun...“


Der Wortführer des Fight Club wendet sich zur Entrance Stage, während sich sein Tag-Team-Partner des Pullis entledigt.


Jasper Randall: „...zu dem heutigen Gegner des Fight Club. Rebell called Hate! Rebell, du bist eine Unbekannte, mit der wir nichts anfangen können. Du hast scheinbar keine Spuren hinterlassen, die tief genug sind, als das man sie lesen könnte. Deine Taten waren nicht bedeutend genug, als dass sie heute noch jemanden interessieren. Kurzum: Du hast nichts erreicht! Das ist eine traurige, traurige Kunde, die ich dir mitteilen muss. Aber, und jetzt kommen wir zu einer wirklich guten Nachricht, mein Freund: Du kannst noch gerettet werden! Du kannst an Bedeutung gewinnen! Hier, heute!“


Wieder werden Buhrufe laut. Seeeehr laute Buhrufe, denn die Iren sind nicht einverstanden mit den Worten Randalls.


Jasper Randall: „Viele verblendete Charaktere laufen hier in der GFCW herum. Sie alle wollten uns noch nicht hören! Auch du bist verblendet, Rebell! Aber ich biete dir die Hilfe an! Genauso wie Joe Jobber vor wenigen Wochen unterziehst auch du dich einer eindringlichen Prüfung, ohne es zu wissen. Der Fight Club prüft dich heute, mein Freund! Ja, du bist auf dem Prüfstand! Mein Kumpel hier Drake Ackley höchstpersönlich wird dich hier im Ring gleich prüfen, ob du es wert bist, ein Mitglied des Fight Club zu werden! Deine selbstzerstörerische Art, Rebell, wollen wir heute prüfen! Zeig uns, wie selbstzerstörerisch du wirklich bist! Und stelle fest, wieviele Schmerzen zu aushalten kannst. Geh an deine Grenzen, Rebell, bitte! Und wenn du für würdig befunden wirst...vielleicht nehmen wir dich auf! Und dann wirst du Gelegenheit haben, deine Spuren zu hinterlassen! Denn das ist nur in unseren Reihen möglich, Rebell! Lasst die Prüfung beginnen!“


Danach wirft Randall noch einen weiteren Blick zu Payne hinüber, bevor er das Geviert seinem Tag-Team-Partner überlässt – allerdings auf der Ringseite, die Payne gegenüberliegt.


c)Entrance Rebell called Hate (bitte vor schwarzem Hintergrund, nicht in den schwarzen Kasten)


Singles Match:

Rebel Called Hate vs. Drake Ackley (/w Jasper Randell)

Referee: Peter Cleven


DING DING DING


Zunächst belauern sich die beiden Kontrahenten, doch plötzlich stürmt Rebell called Hate auf Drake Ackley zu und reißt ihn mit einem Double Drop Kick um. Hate gibt sofort Vollgas, rennt gegen die Seile, federt zurück und trifft mit einem harten Kick aus vollem Lauf gegen Ackleys Brust, der noch am Boden hockt. Wieder gegen die Seile und ein Senton Splash trifft. Der Fight Clubberer ist total überrascht. Hate zieht ihn hoch, whipt ihn gegen die Seile und trifft mit einem Spinning Wheel Kick.


ONE


TWO


aber Kickout vom Chicagoer. Er kommt schnell hoch, schüttelt sich, weicht einem erneuten Angriff seines Gegners aus, wirbelt herum und Disco Clothesline. Jetzt ist Ruhe im Karton. Rebell kracht mit dem Hinterkopf hart auf die Matte. Ackley setzt nach und stompt zunächst die Hölle aus dem Delitzscher. Er greift ihn sich, zieht ihn hoch und schmettert ihn mit einem knallharten Frontslam auf die Matte zurück.


Sven: „Hehehe, sieht ganz so aus, als hätte sich das Blatt gewendet. Ackley übernimmt das Kommando hier!“


Tatsächlich holt sich Ackley den Opponenten wieder hoch, whipt ihn in die Ringecke. Dort lässt er krachende Linke und Rechte folgen im Stile eines Boxers. Rebell ist angeschlagen. Whip-in in die gegenüberliegende Ecke. Anlauf – Clothesline. Und Rebell geht zu Boden. Dann greift sich Ackley RcH wieder, Snapmare und ein Necksnap.


Pete: „Hab ich auch noch nicht gesehen von ihm. Normalerweise geht Ackley mit roher Kraft und Brutalität vor.“


Und so ist es nun auch. War wohl nur ein Ausrutscher. Ackley setzt nach mit harten Schlägen gegen den Schädel des am Boden liegenden Rebell, bis Referee Peter Cleven dazwischen geht. Ackley guckt Cleven böse an, so bleibt dem nix anderes übrig, als ihn anzuzählen. Irgendwie scheint er etwas gegen diese Aktion zu haben.


ONE...TWO...THREE...FOUR...Dann erst lässt der Chicagoer ab. Er greift sich Rebell. Und eine Serie harter Muay Thai Kicks folgt, ganz im Stile eines MMA-Fighters. Er hievt RcH hoch und



GUTWRENCH SUPLEX



ONE


TWO


Kickout vom Rebell. Jasper Randall steht draußen, stoisch. Aber: Ihm gefällt, was sein Tag-Team-Partner da anstellt. Ackley greift sich Rebell wieder. Whip-in gegen die Seile, Ansatz zum Powerslam, aber der Delitzscher kontert...er springt über Drake hinweg, geht auf der anderen Seite in die Seile, federt zurück und out-of-nowhere HURRACARANA


Die Fans klatschen Beifall! Comeback von RcH, der nun wieder angespornt zu sein scheint. Er reagiert sofort: SHINING WHIZARD!! Hoch mit dem Kontrahenten, Anlauf...



TORNADO DDT!



NEIN!!


Ackley stoppt, hält dagegen und Hate in der Luft. Er geht Richtung Ringseile, will ihn über das Toprope nach draußen schleudern, doch Hate reagiert...wehrt sich...und kontert! HURRACARANA again!! Nur dass Drake Ackley diesmal über das oberste Seil stürzt!!


Jasper Randall ist bestürzt, entgeistert. Michael Payne, der das Match beobachtet, sieht ziemlich beeindruckt von Rebell called Hate aus. Sofort will Randall zu seinem Tag-Team-Partner hinüber gehen, ihm Beistand leisten. Doch dann fällt ihm Payne ins Auge, vor dem er Respekt zu haben scheint. Deswegen lässt er es bleiben. Und anstatt körperlich einzugreifen, leistet er verbal Beistand. Doch da...



SUICIDE DIVE von Rebell called Hate!



Auf Drake Ackley UND Jasper Randall! Der Fight Club geht draußen zu Boden, Michael Payne setzt das respekterfüllteste Gesicht auf, das er im Repertoire hat. Und die Fans gehen steil! Rebell greift sich den erschöpften Drake, rollt ihn zurück in den Ring, klettert auf das Toprope...



JUMP DA FUCK UP!!!



Nein, Ackley rollt sich weg!! Aber Rebell called Hate reagiert entsprechend, hat es wohl früh genug gesehen und landet auf den Beinen. Er geht gegen die Seile...


Pete: „TORNADO DDT zum Zweiten! Aber, OH NEIN!! Er hat so viel Schwung, dass er Peter Cleven mit den Beinen am Schädel erwischt hat! Cleven geht zu Boden!“


Sven: „Was steht der Eumel auch im Wirkungsbereich des Tornados?“


Cleven am Boden, Rebell ist im Hate-Modus, klettert aufs Toprope again. Wieder soll der Jump da Fuck up folgen, aber...DA IST JASPER RANDALL!! Er ist auf den Apron geklettert, und haut Rebell mit voller Wucht den Unterarm zwischen die Beine!! CHEAP SHOT!!! Rebell bricht, auf dem Seil hockend, in sich zusammen. Cleven kommt zu sich, Randall verschwindet vom Apron. Den unfairen Eingriff hat er natürlich nicht gesehen. Ackley ist da...



LRLU!!!



Wie vom Blitz getroffen stürzt Rebell called Hate vom Toprope. Das Cover ist die logische Schlussfolgerung...


ONE



TWO




THREE



DING DING DING



Sieges des Matches durch Pinfall: DRAKE ACKLEY!!!


Lächelnd entert ein mit einem Mic bewaffneter Jasper Randall das Geviert und reckt einen Arm seines Tag-Team-Partners zum Zeichen des Sieges gen Hallendecke. Dann beugt er sich zu Rebell called Hate hinab, der noch erschöpft auf der Ringmatte liegt.


Jasper Randall: „Die Prüfung ist beendet, Rebell. Du bist dem Schmerz erlegen. Du hast ihn dich beherrschen lassen. You failed!! Du bist durchgefallen, Rebell, mit Pauken und Trompeten!“


Und mit einem verächtlichen Lachen schleudert er das Mic beiseite und der Fight Club verlässt die Ring Area.