Der Anarchist der GFCW Geschichte, der für mehr Kontroverse in seiner Karriere gesorgt hat als eine Nightmare Szene, hat in diesem Match wiedermal bewiesen das er immernoch einer der härtesten Wrestler der GFCW ist. Nach Monaten und Jahren stand er wieder in einem One vs. One Match, wenn auch jetzt total verschwitzt und geschafft von seinem Match hängt er an den Seilen als der am Kommentatorenpult sitzende Evolutionist Michael Payne sich in den Ring begibt. Mit einem Mikrofon in der Hand geht er in den Ring und langsam mit den Augen auf diesen Anarchisten gerichtet auf Hate zu.


Michael Payne: "Die Evolution der Revolution hat einen neuen Namen gefunden, Der Hirte der verlorenen Schafe sah in diesen Minuten die Aura des Ringes und die Energien die ihn umhülten. So schwarz wie noch nie sah ich wie sich das Karma wandelte und das Wasser in blutiges Rot färbte als du den Ring in dein eigenes Reich der verwüstung verwandelt hast.... sag mir welche Realität schickte dich zu mir mein Sohn? Aus welcher Macht bist du geboren?"


Es ist unbeschreiblich endlich wieder dieses Gefühl des Kampfes gespührt zu haben. Die Mongo Challenge kann man mit diesem Gefühl nicht vergleichen. Ein Match gegen einen Gegner ist etwas anderes, man spührt die Aggression seines Gegnübers, man denkt durch seine Seele sich selbst betrachten zu können.... dieses warme Gefühl des animalischen Triebes welchen die meisten Menschen versuchen zu verdrängen...

Am liebsten würde ich nach Hause gehen, mir einen Joint anzünden und eine Tool Platte auflegen um die Schmerzen meines Körpers genießen zu können... aber nein, natürlich muss dieser seltsame Religiot namens Michael Payne meinen inneren Fluß unterbrechen.“


Hate lässt von seiner entspannten Haltung in den Ringseilen ab und fordert ein Mic, welches ihm sogleich zugewurfen wird.


Hate: „Danke für die respektierlichen Worte... dennoch agierst du respektlos, du bringst mich aus dem Fluss meines Schmerzes um mich mit wirren, altestamentarischen Worten zu nerven. Ich hoffe du hast einen Guten Grund meinen Genuss des Schmerzes zu unterbrechen.“


Die Augen des Evolutionisten leuchten auf bei diesen Worten.


Michael Payne: "Ja... Ja... genau das ist es... das ist der Kern der Evolution der menschlichen Rasse und der Kämpfernatur die uns alle einst vereinte in der GFCW. Gib mir mehr davon du Ritter der Dunkelheit, zeig den verlorenen Schafen die ich versuche zu vereinen die wahre Essenz dessen was ein Mann in sich trägt um etwas zu bewirken. Lass sie alle den Schmerz spüren der aus deinen Poren fließt in die Adern der Menschen die dich verachteten! Das ist es...."


Hate senkt seinen Blick zu Boden und schüttelt langsam mit dem Kopf.


Was will er von mir? Was will er bewirken, mein Hass gilt nicht mehr der ach so bösen Gesellschaft, mein Hass gilt nicht mehr irgendwelchen depperten Wrestlern welche das Ziel längst aus den Augen verloren haben.“


Langsam stolpert der Rebel nach hinten und kann sich geradeso in den Seilen halten. Als er wieder zur Besinnung kommt hebt er das Mic.


Hate: „Ich bin nicht hier um irgendetwas zu verändern, ich habe es jahrelang versucht und bin daran zerbrochen. Zumal ich lernte dass der Hauptgegner den ich immer zu besiegen versuchte ich selbst war... ein endloser Kampf welcher in einem Exzess aus Selbstzerstörung mündete. Die anderen Wrestler, die Ligensituation, all diese unwichtigen Dinge interessieren mich nicht mehr, ich bin nur hier um mir selbst etwas zu beweisen.“


Der Evolutionist schüttelt mit dem Kopf und gibt dem Anarchisten zu verstehen, das er die richtige Energie verspürt.

Michael Payne: "Nein.... nein mein verlorener Sohn... du bist nicht zerbrochen sondern nach Hause zurückgekehrt und hast den Strudel der Zeit neu formiert. Ja, du zeigst genau das was die Herde der GFCW braucht, Charakter und Willenstärke um in tiefere Schichten des menschlichen Daseins einzudringen. Du bist anders, du hast tiefe du hast Seele und dein Blut kocht vor dunkler Energie. Du besitzt das, was der Fight Club niemals besitzen wird. Eine Seele!"


Seltsam das diese Worte ins Ziel treffen, ich spüre förmlich wie er versucht mich zu manipulieren... eigentlich würde ich ihm am liebsten ein FUCK YOU entgegenschleudern... wie kann er es wagen einen Borderliner, die Meister der Manipulation, mit so einem Scheiß zu kommen... doch irgendwas weckt in mir mehr als nur die Tatsache hier hergekommen zu sein um mir selbst etwas beweisen zu wollen.“


Hate: „Kann gut sein dass es hier einiges gibt welches ich kritisch beäuge, kann gut sein dass ich den Fight Club einfach nur lächerlich finde, Jason Crutch als den unlustigsten und beschissensten Champ seit Tobi betrachte... Lionel Jannek nur als Abziehbild eines arroganten Heels betrachte und mich ehrlich frage wie soetwas überhaupt dauerhaft in den Mainevents dieser ehemals guten Liga stehen kann. Seelenlose Abziehbilder von seelenlosen Trash... kein Inhalt, keine Seele... nur unfassbar ununterhaltsamer Bullshit für geistig Minderbemittelte.“


Das Publikum reagiert mit gemischten Gefühlen, die Crutch-O-Maniacs rasten förmlich aus vor Wut, doch einige Fans welche den Niedergang der Liga befürchten und in ehmaligen Superstars wie Robert Breads oder Rebel called Hate sowas wie das zukünftige Seelenheil der Liga sehen jubeln dem Antagonisten seiner Selbst zu.


Hate: „Eventuell hast du Recht, wer weiß... vielleicht wird das hier eines Tages mehr als ein Kampf für mein kaputtes Selbstbewusstsein...“


Die Augen des Mannes der versucht die Kämpferherzen der einstmals vereinten Seele der GFCW wiederzuerwecken, schaut immernoch tief in die Augen des Anarchisten. Jedoch scheint er gerade diese tiefere seelische Verbindung zu verlieren.


Michael Payne: "Nein Nein... bitte sei nicht eines dieser verzerrten Bilder eines Mannes der sich für das hält was wir eins bekämpften. Gib mir diesen Hass, gib mir diese Wut. Lass es mich spüren, das ist es was mir in diesen falschen Schafen, den schwarzen Schafen fehlt. Diese Wut, diese Kraft dieser innere Antrieb die Welt einfach brennen zu sehen. Los entfessele sie, lass sie frei...."


Der Evolutionist kniet sich hin und breitet die Arme aus.


Michael Payne: "Los zerstöre mich.... lass die Seele frei und brenne die Welt nieder in einer Flamme die uns wieder vereinen wird. Lass die Welt spüren und sehen was mich gerade in dir bewegt!“


Erneut bleibt dem Antagonisten seiner Selbst nichts anderes übrig als mit dem Kopf zu schütteln.


Hate: „Als wenn ich wehrlose Opfer schlagen würde, als würde ich auf Kommando meinen ehemaligen Hass heraufbeschwören nur weil ein geistig Verwirrter darum bettelt. Als wenn ich meine Ziele für so eine erbärmliche Vorstellung aufgeben würde... du bist erbärmlich.“


Hate lässt das Mic einfach fallen, rollt sich aus dem Ring und verlässt die Halle unter gemischten Publikumsreaktionen.


Pete: „Er lässt „The Evolutionist“ einfach knien , anscheinend hat sich Hate in den letzten Jahren doch mehr verändert als wir dachten, sein impulsives Verhalten scheint der Vergangenheit anzugehören.“

Sven: „Ach das liegt doch nur daran dass er sich nen Jahr lang weibliche Hormone gespritzt hat und mittlerweile eine Pussy ist. „

Pete: „Ich glaube da steckt mehr dahinter...“



Die Stille der Nacht hat sich über die Stadt gelegt. Die Sonne ist in ihr Bettchen gegangen. Mond und Sterne deckten es zu...wünschten ihr eine gute Nacht. Wenn die Vögel nicht mehr singen ist es Schlafenszeit für die Geschöpfe des Tags. Die einen gehen Schlafen, die Anderen erwachen, so dreht sich der Kreis des Lebens. Welche beten die Sonne an... welche heulen dem Mond zu und dann gibt es diejenigen die den Kreis verlassen haben und auf ewig zwischen den Welten ruhelos umher wandeln. Wer einmal den Kreis verlassen hat und sich in die Zwischenwelt begibt kehr so so schnell nicht zurück.


Im hellen Mondschein wankt der Puppenspieler durch die Straßen. Ein unheimlicher Mann dessen Seele unergründlich ist und dessen Handeln so unerklärlich wie die Willkür dieser Welt. Er ist nicht dein Feind und scheint dein Freund doch vertraust du ihm nicht. Es gibt das Grauen es gibt die Wonne und es gibt ihn.


Während er seine Runden durch die Straßen tut gehen in den Fenstern der Häuser almählich die Lichter aus. Wer jetzt nicht spurt läuft Gefahr ihm zu begegnen, dem Mann in Schwarz.


Er holt eine Taschenuhr aus seiner Jackentasche. Die Ziffern funkeln im hellen Mondschein. Er blickt auf und ein schmales Lächeln zeichnet sich auf seinem Gesicht ab.....


lernt lieber eure Lektionen liebe Kinder sonst komme ich und bläue sie euch ein und es wird euch genau so ergehen wie Johnboy Dog bei Finest Hour 2015!“


Der Puppenspieler zeigt eine Running Butt Bump gegen einen Kopfüber in der Ringecke hängenden Kid Daniel! Ein Powerslam gegen Kid Daniel!


Unter der Zylinderkrempe funkeln diabolsich seine Augen während er sich wenn auch etwas ungelenk langsam auf die Kamera zubewegt. Das Dimonische Gesicht scheint durch das Mondlicht und die Vorherrschende Dunkelheit nur noch stärker zu werden. Wie ein übernatürlicher Herr der tausend Plagen wankt er durch die Straßen. Ein wahnsinn wer sich ihm in den Weg stellt. Die personifiziert Angst einem entgegen blickt.


In klarer kalter Nacht, in der der Regen die Sicht verdunkelt versucht sie mir zu entkommen. Ihr Goldener Schweif in der Ferne mir in den Augen brennt. Entflieht sie mir. Ich wache auf und mir ist klar: Dass ist meine Chance die mir dort entkommt! Es ist Johnboy Dog, der mir dort zu entkommen versucht. Er will mir meine Chance nehmen, denn ich weiß dass das Schicksal es nicht gut mit ihm meint.“


Der Puppenspieler sprintet die Rampe hinunter, springt in den Ring und geht auf Johnboy Dog los!


HA HA HA!“


Seine Zeit als Intercontinental Champion läuft ab.“


Er kommt immer näher und es ist nur eine Frage der Zeit bis er den Hund erreicht haben wird.


Es ist nur eine Frage der Zeit bis ich dich in meine Finger bekomme Hund!“


Ein undurchdringliches eisernes Grinsen wie versteinert ziert sein Gesicht. Der Mund verzerrt, die Falten nach oben gerissen. Die schmalen Augenbrauen nach oben gezogen. Die Augen diabolisch auf das Ziel gerichtet, sich an der Furcht der anderen berauschend.


Johnboy Dog dachte er könnte mich auf die Warteliste setzen..... doch ich kann nicht warten! Ich komme..... ich komme ich komme zu dir! Versuche zu fliehen, versuche dich zu verstecken. Ich will deinen Schrecken sehen wenn du dich endgültig irrst. Zeig mir dein Gesicht! Dein Gesicht der Angst!“


Zur Kamera gewandt blickt er in die Kamera und hebt langsam die Hände!


Wenn sich die Sonne über Berlin senkt gibt es kein Zurück mehr!“


Hier bin ich.... Champ!“


Und Flammen speisen seinen Weg während er lachend in den Nachthimmel blickt


Die Kamera zoomt ganz nah an sein Gesicht und der Puppenspieler wird wieder ernst. Zeit für die finale Frage:


Hast du etwa.... Angst?“



Nicht ganz die Hälfte der Show ist über die Bühne gegangen und die Arena in Dublin ist immer noch prall gefüllt mit tausenden GFCW-Fans. Diese sehen nun, als in den Backstage Bereich geschaltet wird, auf der Videoleinwand ein bekanntes Gesicht: Die Interviewerin Tammy.

Sie steht vor einem "Finest Hour"-Plakat, welches den Event noch einmal für den 14. Juni 2015 ankündigt und in Joe Jobber, Zereo Killer und Kriss Dalmi bereits die Finalisten des Turniers gefunden hat.

Die Dame mit dem Mikrofon scheint für ein weiteres ihrer bekannten Interviews bereitzustehen und beginnt das Segment.


Tammy: "Ladies and Gentleman, ich darf einen Mann begrüßen, der frisch seinen ersten Profi-Vertrag in der GFCW unterschrieben hat. Er stammt aus Manchester in England... hier ist Benjamin Dowling!"


Der angesprochene Mann tritt in einem weißen Hemd mit dunkelblauen Hosenträgern und einer ebenso dunkelblauen Anzughose vor die Kameras. Sein unrasiertes Gesicht wirkt durch den Drei-Tage-Bart ausgesprochen markant, seine braunen Augen leuchten und seine Haare

werden durch ein schwarzes Flatcap verdeckt. Unter seiner Kleidung versteckt sich offensichtlich ein sehr durchtrainerter Mann, der Tammy um etliche Zentimeter überragt.


Tammy: "Hallo, Benjamin!"

Dowling: "Ben reicht, Tammy. Einfach nur Ben."

Tammy: "Natürlich."


Das mädchenhafte Lächeln zieht die Zuschauer in den Bann, doch der Neuling Ben Dowling starrt einfach nur unentwegt in die Kamera und fokussiert die Linse.


Tammy: "Ben, wir haben vorhin ein Video aus deinem Tryout gesehen, bei welchem du die GFCW-Offiziellen überzeugt hast. Du hast deinen Vertrag unterschrieben, was sind deine Ziele in der GFCW?"


Mit den Fingernägeln seiner linken Hand fährt sich der Brite über das Kinn, bevor er antwortet.


Dowling: "Ziele... Ziele. Kann es denn ein anderes Ziel geben, als an die Spitze zu kommen? Wer diese Frage gestellt bekommt und nicht von sich behauptet, GFCW World Heavyweight Champion werden zu wollen, der hat hier überhaupt nichts zu suchen. Dementsprechend

erkläre ich den World Title dieser Liga auch zu meinem Ziel. Ob ich dieses Ziel direkt angehe oder einen Umweg über den GFCW Intercontinental Title gehe, steht noch in den Sternen, Tammy. Ich bin für jede Herausforderung bereit.
Ich habe die letzten Wochen damit verbracht, mir dieses Roster ganz genau anzuschauen, von Lex Streetman über Lionel Jannek. Von Toxic Lugosi über Zereo Killer. Von Johnboy Dog über Jason Crutch. Sicherlich sind dies alles Superstars, Top-Athleten und große Namen

in dieser Liga und doch wette ich darauf, dass ich sie vor eine Herausforderung im Ring stellen würde. Mein Stil, meine Fähigkeiten, meine Schnelligkeit und Kraft, meine Kondition. Ich wurde für den Ring geboren, Tammy. Und ich werde in diesem Ring nicht aufgeben, bevor

die Fans nicht meinen Namen auf ihre Pappschilder schreiben, mein Gesicht auf T-Shirts gedruckt und mein Name durch die Arenen geschrien wird. Ben Dowling, GFCW World Champion. Klingt das nicht gut, Tammy?"


Doch die Interviewerin schaut skeptisch drein.


Tammy: "Ungewohnt auf alle Fälle."


Der Brite aus Manchester nickt.


Dowling: "Das tut es immer, doch wenn man einen Champion Title lang genug trägt, bekommt man schon Zeit sich daran zu gewöhnen."


Die Interviewerin versucht dem selbstbewussten Neuling weitere Informationen zu entlocken.


Tammy: "Doch bis dahin könnte es noch eine Weile dauern, du wirst schließlich noch dein Debüt in der GFCW feiern müssen, dein erstes Match. Hast du einen Wunschgegner?"


Doch Dowling winkt ab.


Dowling: "Wunschgegner, Favoriten, das alles spielt keine Rolle. Ich freue mich auf jeden Kampf und werde keiner Herausforderung aus dem Weg gehen. Wenn man an der Spitze stehen will, wird man sowieso jeden Gegner besiegen müssen, der im Weg steht. Und dann sieht

man diese Gegner noch einmal wieder, denn sie werden den Champion von der Bergspitze stoßen wollen. Nein, Tammy. Es ist vollkommen egal. Jeder Gegner wird im Ring gegen mich an seine Grenzen stoßen müssen, jeder Gegner wird vor eine Herausforderung gestellt. Jedes

Duell verspricht ein herausragender Kampf zu werden, egal ob der Gegner Chicago, Toronto, Wien oder Los Angeles zu seiner Heimat zählt. Ich bin jederzeit bereit."


Die Frau mit dem Mikrofon sieht nun ihre Chance gekommen, ein wenig in der Vergangenheit des Neulings zu bohren.


Tammy: "Du selbst stammst aus England, konntest dir dort in den vergangenen Jahren einen Namen machen, nicht wahr? Warum nun der Sprung nach Deutschland?"


Mit einem Lächeln antwortet der junge Brite.


Dowling: "Richtig, ich komme aus Manchester, doch nicht nur die Ringe auf der Insel sind mein Zuhause, Tammy. Ich habe bereits in Amerika, in Mexiko und auch in Deutschland gekämpft. Kleinere Promotions. Manche waren Dreckslöcher vor Hillbillies, die sich nach Blut

gesehnt haben, anderes waren Sporthallen von Grundschulen. Doch man muss sein Lehrgeld bezahlen, wenn man irgendwann den Jackpot ziehen will, deswegen kümmern mich die Nächte in meinem Auto nicht, die unzähligen Kilometer, die ich von London nach Edinburgh,

zurück nach York, nach Liverpool und wieder zurück gefahren bin. Jeder Kampf hat mich besser gemacht, jede Niederlage gestählt und jeder Sieg mich motiviert. Und doch sind alle Erfolge, die ich vorher hatte, nichts wert, denn ich habe das Gefühl, dass es erst jetzt richtig losgeht."


Scheinbar ist die Interviewerin noch nicht am Ende ihrer Fragen angekommen.


Tammy: "Nun, die Fans und deine Kollegen wollen dich sicher noch ein wenig kennenlernen. Wie würde Ben Dowling sich selbst beschreiben?"


Das erste Mal scheint der Brite ein wenig nachzudenken.


Dowling: "Nun... ich bin ehrgeizig. Und ich weiß, was ich kann. Das werden sicher einige Leute als arrogant bezeichnen, mit Sicherheit auch einige meiner Gegner. Aber wenn sie mit mir im Ring stehen wissen sie, dass ich jedes meiner Worte zwischen diesen Seilen auch bestätigen

kann. Ich bin ein sportlicher Typ, mein Ziel ist es, meine Matches fair zu beenden. Ich kann allerdings für nichts garantieren, wenn mein Gegner nicht nach den üblichen Spielregeln spielt. Ich bin sehr verbissen und ich bin auch nicht hier, um mir viele Freunde zu machen. Am Ende

sind nämlich auch Freunde und Partner nur Leute, die deine Schultern für drei Sekunden auf der Matte halten wollen."

Tammy: "Klingt sehr danach, als würdest du Kollegen nicht vertrauen."

Dowling: "Ich halte Skepsis in diesem Sport für eine gesunde Charaktereigenschaft, Tammy. Es gibt keine Garantien. Es gibt nur Geschichtsbücher, Statistiken und Titelhistorien. Und ich bin erst dann zufrieden, wenn mein Name dort überall auftaucht."


Die Interviewerin nickt zufrieden.


Tammy: "Das klingt doch für den Anfang schon sehr gut, Ben. Dann wünsche ich dir viel Glück und einen guten Start in der GFCW."

Dowling: "Vielen Dank, Tammy. Und ich hoffe, dass ich in der nächsten Show die Gelegenheit bekomme, meinen ersten Sieg einzufahren."


Mit diesen sehr selbstbewussten Worten endet diese Szene dann auch.



Es wird dunkel in der Halle, die Iren werden in ein dunkles Rot eingetaucht und leise kommt Johnny Cash mit Ain’t no grave voll in Fahrt. Wenn man sich ein wenig zurück erinnern kann, dann könnte der geneigte GFCW Fan noch genau wissen, wer unter diesem Theme

zum Ring gekommen ist… und genauso ist es auch dieses Mal. Ein beeindruckender Hüne, weit über zwei Meter groß, Glatze, durchtrainiert, er steht auf der Auftrittsrampe und wird mit Jubelrufen von den Fans empfangen. Die Rede ist von The Godlike. Lange ists her, als er das letzte Mal rauskam, vor allem mit einem Mikrofon in seinen Pranken. Er schaut durch die Crowd und der Riese ist schon fast ein wenig mitgenommen von dieser Akzeptanz, die ihm entgegenkommt. Er klatscht mit einigen Fans ab, findet aber relativ schnell seinen Weg ins Geviert. Im Gegensatz zu seinem erfolgreichen Bruder ist er nicht der Mann für die großen Auftritte, also ist das Theme und die dunkelrote Hallenbeleuchtung schnell Geschichte, denn der Hüne will gleich zur Sache kommen.


The Godlike: „Ich bin der Bruder eines Mannes, der einer der erfolgreichsten Wrestler in der GFCW, wenn nicht sogar in der Geschichte des Wrestlings ist…“


Die Zereo Army wird natürlich sofort laut und chanten lautstark mit YES-Sprechchören. Auch der Göttliche nickt anerkennend und weiß die Erfolge von Mike zu würdigen.


The Godlike: „Auch ich hatte mal eine erfolgreiche Zeit, allerdings noch nicht in der GFCW. Damals in der WWCA wurde ich unter Anderem mehrfacher Hardcore Champion und kam in einem Ligenübergreifenden Turnier namens Lord of The Ring bis ins Halbfinale, wo ich screwjobmäßig ausgeschieden bin…“


Wieder eine kurze Redepause und er checkt die Reaktionen des Publikums. Diese sind gebannt und warten, worauf der Riese hinaus will.


The Godlike: „Viele Jahre hielt ich mich von meinen Bruder fern, ich hasste ihn, lies ihn ebenso viele Jahre glauben ich sei tot… Das war nicht gerade meine Sternstunde in diesem Business.“


Er schließt die Augen und lässt dieses dunkle Kapitel seines Lebens Revue passieren. Dafür erntet er auch Buhrufe, und das zurecht.


The Godlike: „Auch wenn ich das Triple Thread Last Man Standing Match gegen Zereo CooL und Zereo Killer nur als zweiter Sieger hervorging, so war das meine beste Leistung, die ich jemals in einem Wrestlingring abgegeben habe… Und mein Bruder erntete meinen Respekt und wir hatten uns nach diesem Match versöhnt… Blut ist Gott sei Dank dicker als Wasser und er verzieh mir meine langjährigen Dummheiten… Ich bin eigentlich der ältere Bruder, und normalerweise sagt man ja, dass der Ältere der Schlauere sei und nachgeben sollte… Doch dem war nicht so, Mike ist der Gutherzige in unserer Familie und ich bin Derjenige, der oft Blödsinn gemacht hatte…“


Es muss wohl in der Familie liegen, dass wenn einer was zu sagen hat und sich in Rage redet, dass er im Ring hin und her geht.


The Godlike: „Mein Wrestlingtank schien leer, immer wieder suchte ich einen neuen Anlauf und wollte es noch mal im Ring wissen… einige Male wollte ichs wieder wissen, zum Beispiel gegen einen gewissen Dr. Dick in einem Leitermatch. Ich stehe auf harte Matches, doch auch hier habe ich versagt… Dann kam das Finest Hour Turnier 2015. Mein Traum wäre es gewesen, gegen meinen Bruder im Turnierfinale anzutreten, doch daraus wurde bekanntlich auch nichts… Ich wurde von Lionel Jannek – wie wir jetzt alle wissen – hinterrücks attackiert und er sorgte somit indirekt für mein Ausscheiden. Und warum hat ers getan? Weil ers kann! Ich für meinen Teil war mit dem Match gegen den Demon of Death sehr zufrieden, ich hielt lange dagegen, hatte sogar einen Funken Hoffnung, dass ich weiterkommen würde… doch letzten Endes musste ich mich meinen Schicksal fügen. Die Attacken vor diesem Match waren einfach zu schlimm und der Dämon hat es schamlos ausgenutzt und mich in die Knie gezwungen…“


Nur ungern erinnert sich The Godlike an die junge Vergangenheit zurück…


The Godlike: „Dann stand der Dämon im Halbfinale gegen meinen Bruder… Dieser schaffte es tatsächlich durch Geschick und Wendigkeit den kräftemäßig Überlegenen zu besiegen… Nein, nicht nur das. Er bestritt zu Beginn der Show ein Match gegen Lex Streetman, den er bisher noch nie pinnen konnte. Auch dieses Match beendete er erfolgreich und… unglaublich aber wahr, er stürmte vom zweiten Viertelfinalmatch bishin ins Finale, wo er nun auf Kriss Dalm1 und Joe Jobber treffen wird…“


Weiteres Kopfschütteln ist beim glatzköpfigen Riesen zu erkennen.


The Godlike: „Sogar Joe Jobber schafft es über sich hinauszuwachsen… und ich? Ich bleib wieder mal auf der Strecke, doch…“


Plötzlich reißt er die Augen auf und starrt durchs Publikum.


The Godlike: „Ich bin noch nicht am Ende! Ich fühle mich sehr gut und ich will einen Mann herausrufen, der mich zuletzt besiegt hat! Demon of Death, wo bist du? Komm raus und zeig dich! Stell dich wie ein Mann!“


In Kampfposition macht sich The Godlike bereit und wartet schon auf seinen gewünschten Gesprächspartner? Wird der Mann, der heute ein Triple Thread Match bestreiten muss, überhaupt erscheinen?


Einige Augenblicke passiert erst mal nichts, The Godlike wandert nervös im Ring auf und ab. Doch dann dunkelt die Halle wieder ab. Langsam wird es stockdunkel, so dass man die eigene Hand vor Augen nicht mehr sieht. Das Geräusch von Nebelmaschinen setzt ein und der Geruch künstlichen Rauchs erfüllt den Ring und die vorderen Zuschauerränge. Als die Beleuchtung wiederkommt ist der Nebel bereits dabei sich zu lichten und man sieht jetzt zwei Hünen im Ring stehen: Der Demon of Death ist wie aus dem Nichts aufgetaucht! Oder er hat die Ablenkung durch Dunkelheit und Kunstnebel genutzt, um zum Ring zu kommen. Der Dämon trägt sein Ringoutfit, schwarze Jeanshose, schwarzer Gürtel, schwarze Ellbogenschoner. Oberkörperfrei. Auch er hat ein Mikro dabei.


Demon of Death: „Was willst du, Godlike? Du weißt doch bereits, dass nicht ich es war, der dich attackiert hat! Es war Jannek! Nicht, dass es einen Unterschied gemacht hätte, ich hätte dich auch besiegt, wenn du nicht 'geschwächt' gewesen wärst. Letztendlich hat Jannek dir doch einen Gefallen getan, so hattest du wenigstens eine Ausrede für dein Versagen.“


Auch der Dämon ist kein Mann, der lange um den heißen Brei redet und kommt sofort zur Sache… Sie liefern sich einen Staredown von Angesicht zu Angesicht und der Bruder von Zereo Killer beginnt ein wenig zu grinsen und nickt mit dem Kopf.


The Godlike: „Du hattest doch nur Glück, dass du mich besiegen konntest… Das ist dir doch völlig klar, oder? Ich bin dir kräftemäßig überlegen und habe mehr Ausdauer als du! Ich wurde lediglich vor meinem Match von Jannek attackiert, welches dir einen ungemeinen Vorteil verschaffte… Außerdem wärest du überhaupt nicht beim Turnier dabei gewesen, hättest du nicht Ryder attackiert. Ich will dich herausfordern, Dämon! Ich will ein Rückmatch, denn ich will beweisen, dass ich der Bessere von uns Beiden bin! Lass uns kämpfen, bei Finest Hour 2015!“

Dämon: „DU willst ein Rückmatch?! Warum sollte ich mich noch einmal mit dir beschäftigen? Du bist kein Wrestler mehr, du bist ein fetter Glatzkopf, der in einem Ring nichts mehr zu suchen hat, das haben wir ja vor 4 Wochen gesehen! Wenn du noch einmal gegen mich antrittst, dann wird es dein endgültiges Ende sein! Ist es das, was du willst? Brauchst du jemanden, der dich in den Ruhestand schickt? DANN HAST DU IHN GEFUNDEN. Das Match steht! Es wird dein letztes sein.“


The Godlike hebt den Schallwandler zu seinen Lippen und will auf das Gesagte vom Demon antworten, als er aus dem Augenwinkel seinen Bruder zum Ring laufen sieht. Die Fans sind überrascht, aber begeistert zugleich. Was macht Zereo Killer hier? Er slidet in den Ring, schaut den Demon kurz in die Augen, stellt sich dann aber allerdings gleich auf die Seite seines Bruders.


Zereo Killer: „Warum willst du’s noch mal versuchen?“


Das überrascht jetzt dann doch noch mehr als erwartet.


Zereo Killer: „Du weißt genau, dass du es lassen sollst bzw. kürzer treten sollst. Wie willst du den Demon of Death besiegen, Bruder?“

The Godlike: „UND GENAU DESHALB muss ich gegen ihn antreten, weil niemand mehr an mich glaubt!“


Der glatzköpfige Hüne schuppst seinen Bruder ein bisschen weg und ist ziemlich genervt von der Situation, dass nicht mal sein eigen Fleisch und Blut an ihn glaubt… The Godlike will sich den Demon of Death gegenüberstellen und eine Antwort geben… doch erneut stellt sich Zereo Killer ihm in den Weg.


Zereo Killer: „Bruder… hör doch verdammt noch mal auf deine Är…“


Blitzschnell schnellt die rechte Pranke des Demon nach vorne und packt Zereo Killer unsanft am Hals. Die Zuschauer stöhnen erschrocken auf, als sie Zereo im Ansatz zum Chokeslam sehen.


Demon: „Was willst du hier, Zereo?! Misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein! Du magst mich besiegt haben, und dafür werde ich mich auch noch 'revanchieren', darauf verlass dich mal. Doch nicht heute. Jetzt hast du erst mal Sendepause.“


Ein Raunen geht durchs Publikum, doch The Godlike kann im allerletzten Moment Schlimmeres verhindern! Er schlägt mit den Fäusten auf den Arm vom Dämon ein, mit dem er gerade einen Chokeslam gegen Zereo Killer zeigen wollte… Dieser fällt auf den Boden und krabbelt ein wenig zurück.


Es entsteht ein wilder Brawl zwischen den beiden Riesen… The Godlike erhält nach kurzer Zeit jedoch die Oberhand und schickt den Demon of Death mit einer Clothesline über das oberste Seil nach draußen. Hals über Kopf purzelt der Dämon aus dem Ring, kann jedoch in bester Undertaker-Manier auf den Beinen landen… Wutentbrannt schnauft The Godlike tief durch und brüllt ins Mikrofon.


The Godlike: „Wir werden nicht nur ein Match bei GFCW Finest Hour 2015 haben! Wir werden ein No Disqulifikation Match bei Finest Hour 2015 haben! Und dann zeige ich dir, dass dort deine Last Hour geschlagen hat! Ich werde dich besiegen, Demon of Death!!!“


Während der Dämon rückwärts die Rampe hoch geht und sich mit dem Brüderpaar einen Staredown liefert, nickt er und ist einverstanden mit der Stipulation! Bei Finest Hour wird es ordentlich zur Sache gehen…


The Godlike hilft Zereo Killer noch mal auf die Beine, welcher nur mit dem Kopf schütteln kann… Es gibt heftige Diskussionen im Ring, welche die Fans aber nicht mitbekommen, kein Mikrofon ist mehr in der Nähe um das Gesagte näher bringen zu können… Sie diskutieren heftigst miteinander, vergessen für den Augenblick sogar die Fans in der Halle, achten kaum auf sie und verschwinden langsam aber sicher auch im Backstagebereich.



Der Backstagebereich der Arena in Dublin. Nichts, was man nicht schon gesehen hätte, denn die immer wiederkehrenden Backstagebereiche ähneln sich ja bekanntlich fast wie ein Ei dem anderen. In Prag aber verhält es sich nochmal besonders, denn hier gibt es offenbar einen „Chill-Room“. Nun hat sich sicher ein deutscher Architekt, vermutlich dieser Tilke, diesen Namen ausgedacht, denn kein Ire und noch nicht einmal ein US-Amerikaner kämen auf die Idee, einen Entspannungsraum so zu nennen. Nun aber liegt das Kind im Brunnen und bleibt da auch erstmal. Chill-Room also, gut, kann man mit leben.


In diesem Raum sieht es ziemlich geordnet aus. Das Licht ist gedimmt, man kann aber genug sehen. Eine Reihe Stühle stehen herum, jeweils auf einer Höhe und an einen riesigen Bildschirm von mindestens achtzig Zoll gerichtet, auf dem Wellen unterwegs sind. Auf einem anderen Bildschirm, der dem ersten in der Größe in nichts nachsteht, sind andere Dinge zu sehen: Ein Lagerfeuer, das gerade von einer endlosen Eiswüste abgelöst wird. Aber wer entspannt sich hier? Richtig, jemand der etwas Entspannung vom Trubel gebrauchen kann und sich somit etwas Ruhe gönnt. Johnboy Dog!

Der Alte Mann sitzt in etwas, das einem Schaukelstuhl sehr nahe kommt und nippt an einer...Milch. Ja, wirklich – das weiße Zeug da im Glas MUSS Milch sein! Mit der freien Hand daddelt er ein wenig auf seinem Handy herum, welches nicht das modernste ist, aber offenbar schon einige Funktionen moderne Handys besitzt. Immerhin besser als die Telefonzelle, die er zum Beginn seiner GFCW-Zeit mit sich herumgeschleppt hat. Offenbar ist JBD immer noch begeistert dabei, neue Dinge zu entdecken und sie sich zueigen zu machen.


So schaut er auch nicht ganz so begeistert, als er es klopfen hört – der Zuschauer natürlich auch – und den Kopf umwendet. Allerdings hellt sich seine Miene deutlich auf, als er gehört hat, und erblicken kann, wer da eigentlich geklopft hat: Nämlich niemand geringeres als der amtierende GFCW-Heavyweight-Champion, Jason Crutch!


Dieser fühlt sich geneigt, wortlos zu nicken. In manchen Regionen des Landes (in Irland UND in Deutschland) ist dies eine Art der Begrüßung. Zuweilen wählt man diese Art der Begrüßung, wenn man äußerst cool wirken will. In diesem Fall aber hat es eher damit zu tun, dass die beiden Männer hier nicht als „Freunde“ bekannt sind, so dass sich eine Bro-Fist anwenden ließe. Die Frage stellt sich ohnehin, ob der „alte“ Hund überhaupt weiß, was eine Bro-Fist ist. Mitunter wäre Jason Crutch beim Angebot der Bro-Fist nur dumm dagestanden, während JBD wohl überlegt hätte, was JC da in seiner Faust versteckt hält. Nichtsdestotrotz...der GFCW-Heavyweight-Champion kommt gleich zum Punkt.


Jason Crutch: „Hätte zwar nicht damit gerechnet, dich hier im Chill-Room anzutreffen.“


Nennt man das WIRKLICH so? Muss wohl so sein, wenn selbst der Champion diese Bezeichnung wählt.


Jason Crutch: „Aber da dem mal so ist, kann ich dir gegenüber ja gleich mal meine Verwunderung ausdrücken darüber, wie du dem Puppenspieler neulich gegenüber getreten bist. Ein LOW BLOW? Ein CHEAP SHOT? Es hätte mich fast aus den Socken gehauen, denn...“


Irgendwie spricht Jason Crutch nicht weiter. Scheinbar deswegen, weil JBD nicht so reagiert, wie er sich das erhofft hat, denn Johnboy Dog legt den Kopf in die Schräge und sieht über die Schulter zu seinem kurzzeitigen Gast, wobei er den Blick schließlich wieder auf den Bildschirm mit dem Kaminfeuer zurückwendet. Offenbar ist der beruhigender als der Anblick des GFCW-World-Heavyweight-Champions.


Johnboy Dog: „Du fragst allen Ernstes, warum ich mich zur Wehr gesetzt habe? Really? Hätte ich dastehen und mich niederknüppeln lassen sollen, so wie beim War Evening zuvor?!“



Crutch setzt sich auch mal auf einen der lustigen Stühle, die da im Chill-Room rumstehen.
Man will’s ja bequem haben.


Jason Crutch: „Whoa, no offense. Es kam für mich nur überraschend. Gerade in den letzten Wochen, wo wir gelernt haben, uns zu respektieren, dachte ich, ich hätte dich kennengelernt. Mehr über dich gelernt. Und dann kommt doch dieser unerwartete Low Blow. Ich meine, wenn du ihm in guter alter Hunde-Manier in den Arm gebissen hättest oder ihm ans Bein gepinkelt hättest...“


Johnboy Dog schüttelt den Kopf und sagt die ersten Sekunden nach der Entgegnung....gar nichts. Nicht etwa, weil ihm darauf nichts einfiele, sondern weil ihn die Fragestellung und die Antwort gleichermaßen wurmt.


Johnboy Dog: „Du fragst allen Ernstes, warum ich in Sekunden diese Entscheidung getroffen habe, die ich treffen musste? Würdest Du genauso fragen, wenn ich spontan einen Spinebuster gegen einen körperlich deutlich überlegenen Gegner ausgepackt hätte? Oder suchst Du gerade mit aller Macht nach einer gewissen Heel-Attitüde, die dich zweifeln lässt?“


Jason Crutch, der eigentlich gerade nach einer Sportzeitschrift aus dem Zeitschriftenspender neben sich greifen wollte, unterbricht eben dieses Vorhaben und blickt seinen Gesprächspartner dann doch etwas dümmlich an.


Jason Crutch: „Hey, was soll diese Anspielung? Ein einfaches „Danke schön“, dass ich dich vor schlimmerem durch Lionel Jannek bewahrt habe, hätte übrigens gereicht. Ich hab nicht mal Blumen von dir gekriegt. Anyway...Ich suche nach rein gar nichts. Die Fronten zwischen uns sind geklärt. Und falls du mir richtig zugehört hättest...und eigentlich solltest du mich auch schon besser kennen...: Ich fand die Aktion genau richtig!“


Das überrascht jetzt sogar den Dog. Und dieser Satz bleibt nen Moment so unkommentiert stehen. dann setzt der Oberpollinger nach:


Jason Crutch: „Der Puppenspieler ist einer, wenn nicht DER bizarrste Kamerad hier in der GFCW. Ich habe hier noch niemanden getroffen, der schräger ist als er. Unberechenbar, würde ich sagen. Bin froh, noch nichts mit ihm zu tun gehabt zu haben. Ich schätze den Puppenspieler so ein, dass bei ihm nur eines funktioniert: Feuer mit Feuer bekämpfen. Er ist dabei, ein Zeichen setzen zu wollen, was ihm beim letzten War Evening gelungen ist. Deine Reaktion war richtig. Jetzt weiß auch er, wo’s langgeht.“


Johnboy Dog grinst, denn mit der Entgegnung hat er zwar nicht gerechnet, im Stillen aber sicher darauf gehofft. Und Crutch hat ihn nicht Lügen gestraft! Im Moment ist der Hund wohl ein ganz großer Crutch-o-Maniac.


Johnboy Dog: „Das klingt gut, danke. Nun aber mal was anderes, Crutch. Ich teame ja furchtbar gern mit Dir, wir haben uns auch bei der Challenge achtbar aus der Affäre gezogen und ich habe einen Heidenrespekt vor Dir, aber....warum musste Dye dich unbedingt zum Special Referee des No.1-Contender-Matches machen? Du wirst es doch eh keinem recht machen können, egal was du entscheidest – Du weißt, was ich meine. Ich habe so wie wohl jeder Crutch-o-Maniac noch die Funktion von Dr. Reuth im Kopf, die ja nun auch nicht sehr unumstritten war, wenn ich das mal vorsichtig ausdrücke.“


Der Anführer der Crutch-o-Maniacs hat es jetzt endgültig aufgegeben, das Sportmagazin zu lesen. Das Gespräch interessiert ihn. Außerdem gefällt es ihm auch, wenn sich ein Gesprächsthema um ihn selbst dreht. Aber das ist ja nichts neues.


Jason Crutch: „Ich find die Idee des Cheffe, mich zum Special Referee zu machen, extrem gut. Er hat es plausibel erklärt. Er will einfach, dass es gerade bei diesen zwei Männern, die alles für einen Sieg tun würden, nicht ausartet.“


Johnboy Dog legt den Kopf schon wieder schief, hat den Sessel in dem er sitzt mittlerweile um die Halbachse gedreht, um den Sportzeitschriftenleser besser im Auge und im Blick zu haben.


Johnboy Dog: „So? Das darfst du mir kurz erklären – ich sehe da nämlich keinen Nutzen für dich. Aber wenn du einen Plan haben solltest, weih mich doch mal ein?“


JC beugt sich in seiner sitzenden Position etwas nach vorne.


Jason Crutch: „Glaub mir, Dog. Es gibt keinen Plan. Das ist ja genau das, was Bobo und Jannek mir mit Sicherheit unterstellen werden. Beide rechnen damit, dass ich den jeweils anderen zum Sieg führen werde. Darauf wette ich. Unter uns gesagt, JBD: Für mich...“


...und dabei blickt er sich um, um zu sehen, ob ihm auch sonst niemand zuhört. Und er legt ein leichtes Flüstern in die Stimme...


Jason Crutch: „...wird der heutige Abend einfach nur ein Riesenspaß.“


Das sagt er grinsend. Und wenn jetzt kein Virus in die Quere gekommen wäre, würde hier sicherlich noch was stehen.


Nun erhebt sich bestimmt einer der beiden und verlässt den Raum – den Chill Room. So enden doch solche rein zufälligen Begegnungen im Backstage-Bereich immer, stimmt’s? Falsch gedacht! Beide Männer bleiben auf ihren Sitzgelegenheiten sitzen und führen einfach belanglosen Smalltalk. So belanglos, dass das Bild irgendwann ausfadet, weil ihr Gespräch so absolut belanglos ist...



Wir befinden uns, einer Kamera sei Dank, in der Garderobe des bestbezahlten Mannes der GFCW, Lionel Jannek. Dieser schleicht wie ein gereizter Tiger durch seine Garderobe und vertieft sich dabei in die Unterlagen die seine Sekretärin für ihn erstellt hat. Dabei handelt es sich vermutlich um eine Art Schlachtplan oder die präzisen Daten seiner Gegner in nächster Zeit. Seine Sekretärin, Carina Valentina, sitzt währenddessen still und unterwürfig in einem der Sofasessel und wartet auf eine Reaktion ihres Klienten… Plötzlich bleibt der Österreicher stehen, schüttelt nur genervt mit dem Kopf und wirft die Zettel weg! Dann dreht er sich zu Carina, die ihn überrascht und etwas ängstlich ansieht…


Lionel Jannek: „DAS REICHT NICHT!!!“


ruft der „Übermächtige“ plötzlich aus. Carinas Herz pumpt schneller vor Angst.


Lionel Jannek: „Das ist nicht genug! Weißt du eigentlich was auf dem Spielsteht?!?“


Carina blickt eingeschüchtert auf den Boden.


Lionel Jannek: „Du lässt nach, Carina… Ich habe langsam das Gefühl du kümmerst dich überhaupt nicht mehr um deine Arbeit und tust nur noch das was notwendig ist um dein Gehalt zu kassieren… und das toleriere ich überhaupt nicht!“


Carina verkrampft sich… Sie würde gerne darauf antworten, aber die Angst vor ihrem Klienten schnürt ihr die Kehle zu… Jannek geht auf sie zu, lehnt sich an den Armlehnen ihres Sessels an und kommt ganz nah an Carina heran… er platziert seinen Zeigefinger an ihrem Kinn und drückt ihren Kopf so nach oben, damit er ich in die Augen blicken kann.


Lionel Jannek: „Ich habe jetzt zwei wichtige Matches verloren, Carina… Ein weiteres kann ich mir nicht leisten! Der Plan ist simpel: Ich werde heute das Match um den #1 Herausforderer-Posten gewinnen und dann bei Finest Hour hole ich mir den Titel zurück… Aber du hast mich in letzter Zeit zu sehr im Stich gelassen! Ich brauche MEHR als nur die üblichen Sachen für meine Matches von dir!“


Carina schluckt… Sie arbeitet jetzt schon wie verrückt und kommt kaum noch zum atmen…


Lionel Jannek: „Kann ich mich darauf verlassen, dass du diese Arbeit erledigst?“


Carina nickt…

Dann entfernt sich LJ wieder von ihr und setzt sich in seinen Sofasessel… ohne sie anzublicken fügt er noch hinzu…


Lionel Jannek: „Ich weiß was du wirklich kannst Carina… Du hast es mir in der Vergangenheit gezeigt… Also sorge dafür, dass ich perfekt vorbereitet bin, oder ich garantiere für gar nichts mehr… auch nicht für deinen Job…“


Nach diesen Worten braucht Carina etwas Zeit zu realisieren was ihr Klient da gerade gesagt hat… aber sie kann sich eine Auszeit jetzt nicht mehr leisten! Sofort schnappt sie sich panisch ihren Laptop und beginnt hektisch zu arbeiten… Die Kamera zeigt uns noch einmal Jannek der mit einem fokusierten Gesichtsausdruck dasitzt… im Hinergrund hört man das tippen von Carina an ihrer Tastatur… und die Kamera fadet aus.



In der Werkstatt treibt einmal mehr der Puppenspieler sein unheiliges Treiben. Die Wolken dichten Rauches verziehen das Bild während wabernd blaue, rote, gelbe Lichter aufblitzen. Er ist die Mutter und hier gebärt er seine Kinder. Das Holz zerspringt in Splitter während sein Messer darüber zieht. Verkrampft beißt er die Zähne zusammen und zwingt dem Modell so seinen Willen auf. Mit der Zeit wird es immer leichter, wenn das Holz sich seinem Willen beugt.


Puppenspieler: „So tu was ich dir sage! Denn ich bin dein Herr!“


Die Splitter fliegen umher und der Puppenspieler schnitzt weiter........ dann hält er auf einmal inne.


Das unförmige Holzstück immer noch in der Hand blickt er auf. Paranoid blickt er sich mit raschen Zügen um. Er legt sich gestresst über die Lippen. Im Flüsterton kommen ihm die Worte über die Lippen.


Puppenspieler: „Hdot..... Hdot...... Twoface ich spüre deine Gegenwart! Verstecke dich nicht vor mir!“


Und die Wolken um ihn herum verformen sich zu einem Abbild des zurückgekehrten Twoface Tom Hdot.


Stumm und starr steht er da und blickt dem Puppenspieler aufrichtig entgegen er bietet ihm die Stirn.


Ruhig blickt der Puppenspieler wieder auf sein Holzstück und schnitzt weiter.


Warum beehrt mich dein Geist? Manifestierst du dich in mir? Habe ich Angst vor dir?Was ist es dass dich zu mir führt. Der Schlachter von the H! Meine Rache ist noch nicht komplett vollzogen so traust du mir unter die Augen!“


Schweigend steht die Hdotfigur aus Rauch hinter ihm. Der Puppenspieler schnitzt grinsend weiter.


Dein Handeln bringt dich in Schwierigkeiten und deine Alkoholkrankheit war nur der erste Teil deiner Strafe. Du bist offenbar geheilt doch dies ist nur die Vorstufe bis du in die wahre Hölle fährst! „Meine“ Hölle.“


Der Puppenspieler legt den Kopf schief und überlegt.


Wusste ich es wie es dir ergeht? Bin ich dafür verantwortlich? Vielleicht..... vielleicht auch nicht.....

wie dem auch sei...“


Der Puppenspieler blickt gedankenverloren ins Leere.


Puppenspieler: „Wolltest du wirklich Heavyweight Champion werden Hdot? Du? Doch du hast leider gegen Dalmi verloren und weißt du auch wieso?“


Er grinst bei dem aufkommenden Gedanken.


Weil ich es so wollte Ha ha ha ha!“


Langsam dreht er sich zu der Gestalt hinter ihm um.


Du hast gegen Dalmi verloren und nichts wird deinen Untergang im heutigen Match verhindern und wenn ich dich dann niedergerungen habe, kann the H endlich in Frieden ruhen!


Und nun.... hinfort mit dir!“


Der Puppenspieler holt tief Luft und mit einem gewaltigen Lufthauch zerstäubt die Gestalt des Tom Hdot in seine Einzelteile.


Doch noch hat der Puppenspieler nicht seine Ruhe. Gerade will er sich wieder seinem Kunstwerk widmen da wird er der Anwesenheit einer weiteren Gestalt gewahr.


Doch auch hier lässt sich der Puppenspieler nicht beirren. Seelenruhig antwortet er seinem Gast.


„Auch mit dir habe ich gerechnet Demon....“


Die Holzsplitter fliegen. Der Demon steht direkt hinter ihm doch der Puppenspieler blickt sich nicht um. Zu sicher ist er sich dass ihm dieser Geist ihm nicht schaden kann.


„Zurückgekehrt von denen die ich als vernichtet betrachtete... ich dachte nachdem du Einzug als Abbild in meine Galerie gehalten hast würdest du dich nie wieder in die GFCW wagen.... dort wo ich gastiere. Doch es kam anders, du bist zurück gekommen um Schrecken und Angst zu verbreiten... dich an mir zu rechen. Ja du konntest sogar in das Halbfinale des Finest Hour Turnier einziehen doch....“


Der Puppenspieler dreht sich nun zu seinem Kontrahenten und blickt dem Gesicht wütend in die Augen, während er die Zähne zusammenbeißt.


„Glaubst du wirklich du kannst mich einschüchtern? Glaubst du wirklich du kannst es mit jemandem wie mir noch einmal aufnehmen? Jemandem, der sich selbst mit den Dämonen der Finsternis verbündet hat? Glaubst du wirklich dein Auftreten und dein Gehabe können mich aufhalten? Ich bin der Puppenspieler! Der Mann an dessen Strengen das Schicksal der anderen hängt... dessen Mächte so unergründlich und unberechenbar sind dass deine Drohungen in den Wind gesprochen! Ich komme über euch wie ein Sturm und nichts wird sich mir entgegen stellen wenn wir so viel mehr sind als du.“


Und mit einem gewaltigen Luftstoß zerstäubt auch diese Gestalt in ihre Einzelteile.


Lachend blickt der Puppenspieler nun mit einem dämonische Lächeln auf sein Kunstwerk... es ist vollbracht.


Nun fängt die Kamera das Kunstwerk ein.


Der Puppenspieler hängt an langen Strängen die Gestalten Tom Hdot und den Dämon an den Fäden... unverkennbar darüber thront das Grinsen des besessenen Puppenspielers. Sie sind seinem Willen unterworfen... sie wissen es nur nicht.


„Hast du etwa....


ANGST?“



Triple Threat Match:

Demon of Death vs. Tom Hdot vs. Der Puppenspieler

Referee: Guido Sandmann


Der Demon of Death und Tom Hdot stehen bereits im Ring.


Die Lichter gehen aus



Ein Aufschrei geht durch die Halle, dann erscheint auf dem Titantron folgender Schriftzug



DER PUPPENSPIELER


Puppet on a String ertönt und nun wissen die Zuschauer wen sie zu erwarten haben auch wenn sie sich nun nicht zu all zu großer Freude hingerissen fühlen. Weiße Scheinwerfer erfüllen den Entrance, dann steht er da. In Jaket und Zylinder mit frisch aufgetragener weißer Schminke mit schwarzen Narben, begrüßt er die Halle mit einem strahlenden Lächeln. Immer wieder dreht er sich und nimmt sein Bad in den Emotionen der Masse. Minna folgt ihrem Mentor mit einigem Abstand in einem schneeweißen Puppenkleid. Ihre blonden Locken umrahmen ihren hellen Taint.


Laura: „Aus einer unbekannten Gegend....


Mit einem Gewicht von 300 Pfund....


Der Puppenspieler!“


Mit einem Kuss auf die Wange seiner Begleiterin verabschiedet er sich von ihr ehe er in den Ring steigt und sich mit einer höflichen Verbeugung noch einmal dem Publikum in Los Angeles vorstellt.


Guido Sandmann vergewissert sich dass alle Kontrahenten bereit sind für das Match, dann lässt er es anläuten.


Und die Wrestler lassen sich nicht lange bitten. Noch ehe der Puppenspieler reagieren kann wird er vom Demon und von Tom Hdot gleichermaßen attackiert. Hdot mit einigen schnellen Punches gegen den Puppenspieler ehe er ihn in die Seile wirft. Von dort federt er zurück und wird vom Demon mit einer hammerharten Clothesline zu Boden befördert.


Doch sogleich geht es für den Puppenspieler wieder auf die Beine und er wird vom Demon zurückgehalten während Hdot auf ihn einprügelt. Keuchend und prustend geht der Puppenspieler schließlich zu Boden, doch er steht wieder auf. Big Boot gegen den Demon, doch da kommt Hdot mit einem Enzuigiri und streckt ihn abermals nieder.


Getroffen rollt der Puppenspieler auf den Apron und nun sieht sich Hdot nur noch den Demon vor sich.


Pete: „Das scheint geplant gewesen zu sein.“


Sven: „Ja wenn man sich mit sienem Kontrahenten zumindest fürs erste in einem Triple Threat Match verbünden kann gegen seinen gemeinsamen Gegner ist Dies schon viel Wert.“



Er packt ihn sich.. Ansatz zum Swinging DDT doch der Demon rammt ihn gegen den Ringpfosten und das Twoface löst den Griff um den Kopf des Kieler Monsters. Es folgen harte Shoulderblocks gegen das Twoface. Eine Clothesline lässt den angeschlagenden Tom Hdot aus der Ecke torkeln. Bodyslam vom Demon, dann nimmt er Anlauf und es setzt einen Legdrop.


Das Cover:


1


2


Kick out!


Der Demon rafft sich auf und attackiert den aufstehenden Tom Hdot erneut, ein Tritt in den Unterlieb lässt ihn erneut auf die Knie fallen. Ansatz zum Chokeslam, doch Hdot kann sich losreißen und aus den Seilen Schwung holen für einen Facebuster.


Er blickt sich um. Da kommt auch schon der Puppenspieler wieder auf die Beine und attackiert Hdot mit einigen Schlägen, schließlich wirft er ihn in die Seile, wird dann aber mit einem Swinging DDT ausgeschaltet.


Pete: „Nun stehen Hdot alle Möglichkeiten offen um hier frühzeitig den Sack zu zu machen.“


Hdot steigt nun entschlossen auf die Ringecke, Ansatz zum Dotsault Splash... aber da ist der Demon wieder zur Stelle.


Elaveted Powerbomb!


Das Cover gleich hinterher:


1


2


…..Nein!
In letzter Sekunde kommt der Puppenspieler dazwischen und verhindert den Pinfall.


Wütend erhebt sich der Demon, wie konnter ihm diesen Pinfall versagen.


Sven: „Oha! Jetzt wird’s hart!“


Pete: „Ja Sven, diese beiden machen jetzt ernst!“


Zornig schaut er seinem Kontrahenten entgegen doch dieser hält dieser Verachtung ebenso kaltherzig stand.


Und es geht in den Lock up.


Pete: „Diese beiden Herren kennen sich noch aus früherer Fehde gegeneinander.“


Sven: „Ja Pete, damals konnte der Puppenspieler den endgültigen Sieg davon tragen, wenn auch nicht ganz mit fairen Mitteln!“


Pete: „Das wurmt den Demon noch bis heute!“


Mit ganzer Kraft schieben sich die beiden Kämpfer durch den Ring. Schleißlich wirft der Demon seinen Gegner zornig in die Ringecke.... das Kräftemessen hätte er damit gewonnen.


Nach kurzem Verschnaufen wirft er sich mit einem Bodysplash in die Ringecke, doch er verfhlt den Puppenspieler und prallt stattdessen unsanft in die Ringecke, von dort torkelt er hinaus und wird unsanft vom Puppenspieler mit einer Jumping Clothesline zu Boden gerissen.


Mit irrem Blick sieht er sich um.


Der Puppenspieler wird von Tom Hdot attackiert, doch da hat der Puppenspieler sofort eine Antwort darauf:


PUPPETBOMB!



Das Cover:


1


2


3!


Sieger des Matches durch Pinfall: Der Puppenspieler!!!




Robert Breads: “Hallo, Jason.”


Eine recht normale, unspektakuläre Begrüßung für einen wenig normalen und ziemlich spektakulären Mann wie Jason Crutch – seines Zeichens immerhin GFCW World Champion. Der Kanadier hat sich unauffällig hinter einem Getränkeautomaten postiert, während er auf den Titelträger wartete, und tritt nun aus dem Schatten heraus auf selbigen zu, als dieser sich lediglich eine Dose aus dem Automaten holen wollte. “Mit Breads reden” statt “Erfrischung” - ein ziemlich großer Unterschied, und keiner von der guten Sorte.


Weil es aber in der GFCW aber völlig üblich ist, dass man sich nicht einmal ein Getränk aus einem Automaten werfen kann, ohne dass irgendetwas Weltbewegendes passiert, weiß Crutch, dass er wohl besser antworten sollte, anstatt einfach weiterzugehen. Die Dose holt er sich aber trotzdem zuerst und lässt Breads mal so stehen. Nachdem er den Verschluss geöffnet hat, wendet er sich dem ehemaligen GFCW-Champion zu.


Jason Crutch: „Hallo, Bobo. Was für eine Freude, dich zu sehen.“


Der Kanadier lächelt müde.


Robert Breads: „Wie ich sehe, hast du gute Laune. Das freut mich natürlich ungemein.“


Der Begründer der Crutch-o-Mania registriert natürlich, dass Robert Breads eben darauf absolut nicht gut anzusprechen ist. Für Crutch dürfte es ein leichtes sein, seinen potenziellen Herausforderer für Finest Hour etwas zu „kitzeln“. Und aus der Vergangenheit wissen wir, dass es genau das ist, was er gerne macht…


Jason Crutch: „Du verstehst sicherlich, Bobo, dass ich einfach darauf brenne, dich, den verdammt besten und größten Wrestler in der Geschichte der GFCW live heute im Ring sehen zu dürfen. Ich meine, erinnern wir die Fans nochmal daran: DU bist schließlich derjenige, der MICH, den amtierenden GFCW-Heavyweight-Champion, besiegt hat, bevor ich Champion war. Ich meine, jedem, der halbwegs ein bisschen Intellekt hat, dürfte ja klar sein, dass dich das automatisch zum eigentlichen Champion macht. Und genau DICH darf ich heute im Ring bewundern!“

Das aufgesetzte Lächeln des PCWA-Wrestlers bleibt, aber an seinen sich verengenden Augen sieht man ganz eindeutig, dass er innerlich kocht.


Robert Breads: „Du bist so lustig, ich bekomme glatt auf der Stelle das Bedürfnis, mich zu übergeben.“


Sein offenbar vollkommen ironisches Grinsen wird noch breiter. Diese übertriebene Freundlichkeit, dies eine Haltung ausdrückt, ist fast schon ein wenig gruselig.


Robert Breads: „Nun, Jason, es mag dich überraschen, aber ich stehe nicht hier, um mit dir ein nettes Pläuschchen über deine Laune zu halten. Nein, viel mehr geht es mir um...“


JC wirkt bereits etwas genervt und gelangweilt, schließlich ahnt er bereits, worauf „Canada’s Own“ hinaus will. Deswegen kann er das leichte Augenrollen nicht verbergen…


Jason Crutch: „…ich weiß, ich weiß. Die Tatsache, dass ich Special Referee in deinem No 1 Contender Match bin.“

Robert Breads: „Unterbrich mich nicht.“


Er sagt das auf einem Mal vollkommen ohne sarkastische Freundlichkeit, ohne Überheblichkeit... sondern vollkommen ernst und zornig. Seine Augen funkeln, er ballt die Fäuste.


Robert Breads: „Machen wir uns nichts vor, es ist klar, was du vor hast. Du wirst bei Finest Hour noch einmal gegen Lionel Jannek antreten.“


Bevor Crutch auch nur daran denken kann, etwas zu sagen, hebt der Antagonist eines jeden GFCW-Fans die Hände, um das direkt zu unterbinden.


Robert Breads: „Und ich kann dein Denken dahinter verstehen. Wirklich. Du willst nicht noch einmal gegen mich antreten. Du weißt, dass du nicht gewinnen kannst, und du weißt, dass du Jannek besiegen kannst, es ist nur verständlich dass du...“


Es reicht – scheint Crutch zu denken. Denn plötzlich schießt selbst er einige Zentimeter – es mögen nur einige Zentimeter sein, doch in dieser brisanten Situation ist das im Wrestling ne Menge! – nach vorne und entscheidet sich, seinen Gegenüber entschieden zu unterbrechen…


Jason Crutch: „Nun hör mir mal zu, Breads. Lassen wir mal die Floskeln und Sprüche beiseite. Ich weiß, dass du ein intelligenter Bursche bist. Du gibst dich nicht immer so, ja. Aber nicht mal du bist ein so guter Schauspieler und kannst die Dummheit vorgeben, wirklich zu glauben, dein Sieg über mich vor meinem Titelgewinn macht dich zu einem Champion. Um Champion zu sein, so habe ich das gelernt, muss man den Champion besiegen! Ganz einfache Kiste! Und das hast du noch nicht geschafft. Ob es dir passt oder nicht. Ende.“


Provokant rückt Crutch noch näher an Breads heran – es fehlt nicht mehr viel, und sie stehen Nase an Nase. Er lässt die Worte kurz stehen, nimmt einen knappen Schluck aus der Getränkedose. Er scheint aber noch nicht fertig zu sein.


Jason Crutch: „Das, BOBO, meine ich völlig ernst: Du kannst deine Spielchen spielen. Du kannst mir, Jannek, dem Cheffe oder den Fans da draußen deine Märchen auftischen. Du kannst versuchen, in die Köpfe all dieser Leute reinzukommen und ihnen verklickern, ich würde heute Abend falsches Spiel mit euch beiden spielen. Die Tatsache, und der willst du einfach nicht in die Augen sehen, ist, dass ich bei Finest Hour gegen den Besten antreten will. Ich will liefern, Breads. Für die Crutch-o-Maniacs. Für die GFCW. Bei Finest Hour. Und dabei spielt es für mich keine Rolle, ob mein Gegner Lionel Jannek – schon wieder – heißt, oder Robert Breads. Es gibt für mich keinen Grund, das Match zu beeinflussen. Und langsam habe ich nicht den Nerv, dir all diese Dinge immer wieder zu erklären.“


Breads schnaubt nur verächtlich auf.


Robert Breads: „Natürlich. Eine tolle, edle, moralisch korrekte Rede, mein Lieber... aber leider doch nur eine riesige Lüge. Vielleicht glauben diese Idioten im Publikum dir, vielleicht glaubt auch Jannek dir, vielleicht glaubst du dir das sogar selbst... aber ich nicht.“


Jason Crutch hat nur ein Seufzen für sein Gegenüber übrig. Er wendet sich sogar schon von Breads ab, macht dann aber doch einen Rückzieher.


Jason Crutch: „Gut. Du glaubst mir nicht. Ich dachte es mir ohnehin. Vielleicht beruhigt dich ja das Argument, dass der Cheffe himself am Ring sitzen wird. Vergessen? Es WIRD eine klare Entscheidung geben. Für die eine ODER für die andere Seite.“

Robert Breads: „Ich werde mich natürlich da auf Dynamite verlassen, klar – weil der schließlich auch keinerlei Antipathie gegen mich hegt. Claude Booker HASST mich. Das tut er seit Jahren. Er selbst kann überhaupt nicht beurteilen, ob jemand parteiisch ist, weil er es selbst nicht ist. Völlig egal, wie er Jannek findet, was sein Problem mit ihm ist... niemals wird jemand von ihm wieder so gehasst werden wie ich. Dass Dynamite am Ring ist sorgt nicht für Chancengleichheit. Es verringert meine Chancen lediglich.“


Eindringlich tritt Breads einen Schritt näher.


Robert Breads: „Das aller-, allerletzte, was Dynamite will, ist mich noch einmal mit dem wichtigsten Titel dieser Liga zu sehen. Das aller-, allerletzte was du willst ist ein Match mit mir um den Titel. Jason, du brauchst niemandem etwas weiß machen... alles in diesem Match spricht gegen mich. Du weißt so gut wie ich... ach, was sage ich, wie jeder in dieser Halle... was ich mit Lionel Jannek machen werde, wenn wir einmal in diesem Ring stehen. Keine Kopie kann ein Original schlagen. Vor allem nicht wenn ICH das Original bin.“


Mit dem Zeigefinger deutet er auf seine eigene Brust.


Robert Breads: „Ich will dir nur eines klar machen... du hast Angst. Ich weiß, dass du Angst hast. Ich weiß, dass du zurecht Angst hast. Du hast Angst, gegen mich zu kämpfen, weil du weißt, dass du mich nicht schlagen kannst. Und das ist in Ordnung. Aber du musst wissen, dass du niemals ein wahrer Champion sein kannst, wenn du nicht gegen den Besten antrittst. Wenn du nicht gegen MICH antrittst.“


Es war wohl auch jedem so klar, wer gemeint ist.


Robert Breads: „Wenn du wirklich Jannek heute gewinnen lässt, wirst du für immer als der Champion bekannt sein, der sich nicht traut... der feige Champion. Der Champion, der den einfachen Weg ging, nur um ein wenig länger diesen Gürtel um die Hüften tragen zu dürfen. Du willst ein wahrer Champion sein, nicht wahr? Darum ging es dir doch so lange. Und darum geht es dir auch jetzt noch. Welcher wahre Champion würde der größten Herausforderung aus dem Weg gehen?


Ja, du kannst mich nicht schlagen. Aber du kannst bei Finest Hour dein Bestes geben. Ich bin lange genug hier um dir zu sagen, dass eine ehrenwerte Niederlage gegen den Besten Wrestler in der Geschichte dieser Liga dir den Respekt einbringen wird, den du mit einem Sieg gegen Jannek niemals erreichen kannst. Du kannst ein wahrer Champion in den Augen der GFCW-Fans werden, wenn du die Herausforderung annimmst. Wenn du gegen mich kämpfst. Und deshalb darfst du heute nicht deinen niederen Instinkten nachgeben und Jannek gewinnen lassen. Robert Breads vs Jason Crutch ist der einzig wahre Main Event für Finest Hour.“


Der Kanadier legt den Kopf schief, ehe er mit beinahe mitleidiger Stimme spricht.


Robert Breads: „Und gegen mich zu verlieren ist dann auch wahrlich keine Schande.“


Stille.


Immer noch Stille.


Hat da ne Grille gezirpt? Nein, das nicht. Aber man meint, Crutch denken hören zu können. Alleine an seiner Mimik sieht man, dass Breads Worte gesprochen hat, die ihn treffen. Die ihn…beeinflussen? Was…was wenn Breads Recht hat? Vielleicht will er nur unterbewusst parteiisch sein? Will er…wirklich gegen Breads antreten, um genau das zu beweisen? Er hat Jannek schon zweimal besiegt. Etwas, das noch niemand in dieser Liga geschafft hat. Vielleicht noch nirgends auf der Welt. Hat…Breads Recht? Ist er parteiisch?


Ja, und genauso lange, wie es dauert, diese Zeilen zu lesen, genauso lange steht Crutch schweigend da. Doch dann scheint er diese Gedanken aus seinem Kopf zu verdrängen. Und er besinnt sich nicht auf das, was WOMÖGLICH in seinem Unterbewusstsein vorgeht, sondern auf das, was er BEWUSST will. Und dann kehrt auch schon wieder ein selbstbewusstes Lächeln auf sein Gesicht zurück.


Jason Crutch: „Ok, BOBO. Hab’s kapiert. Ich habe dir zugehört, und ich hab’s kapiert. Ich glaube, dein Misstrauen in mich verdanke ich einfach dem Umstand, dass sich ein Mann wie du absolut nicht vorstellen kann, dass es so etwas wie Prinzipien in diesem Geschäft geben kann. Der Unterschied zwischen dir und mir ist, dass ich hier bin, um den Fans das zu geben, was sie sehen wollen. Einen Main Event, der Finest Hour würdig ist. Und zwar eine Titelverteidigung gegen den Mann, der sich einen Titelkampf am meisten verdient hat. Du hingegen willst nur einer Person etwas geben, und das ist Robert Breads. Mach dich nur selbst glücklich mit deinen Verschwörungstheorien. Wenn der heutige Abend gelaufen ist, dann wirst du deine Antworten haben. Und jetzt, bevor dir noch mehr Gruselgeschichten einfallen, solltest du dich lieber auf dein Match vorbereiten.“


Noch ein kurzer Staredown, dann ist aber wohl doch alles gesagt und Crutch macht kehrt, biegt um die Ecke und verschwindet endgültig aus dem Bild.



Pete: „Meine Damen und Herren, in zwei Wochen wird es so weit sein: Am 14.06.2015 senden wir unser PPV-Spektakel Finest Hour, bei dem wir neben drei hochkarätigen Titelmatches natürlich auch das mit

Spannung erwartete Finale des titelgebenden Turnier sehen werden dürfen. Bei der letzten War Evening-Ausgabe haben sich drei Männer für dieses Finale qualifiziert, die in einem Three Way um eine Chance auf

den GFCW World Heavyweight Title gegeneinander antreten werden.“




Sven: „Ganz genau, Pete. Aus dem 12-Mann-starken Teilnehmerfeld konnten sich am Ende Zereo Killer, Joe Jobber und Kriss Dalm1 durchsetzen. Und weil das hier die letzte Show vor dem PPV

ist, hat sich die Führungsriege einen kleinen Appetizer für das Turnierfinale ausgedacht, ein In-Ring-Interview mit allen drei Finalisten.“


Pete: „Noch ist es allerdings nicht so weit, denn erst mal schalten wir kurz zu unserem Kollegen Mac Müll, der dieses Interview führen wird.“



Und genauso geschieht es auch. Ein Schnitt und wir befinden uns mit besagtem Interviewgott im Ring, welcher ein Mikrofon in der Hand hält und in das er nun fröhlich lächelnd seine Ansage spricht.



Mac Müll: „Willkommen zum offiziellen Finest Hour-Ringside Interview mit unseren drei Finalisten. Verlieren wir keine Zeit und rufen sie direkt zu uns in den Ring. Hier ist für Sie der erste Finalist:

KRISS DALM1!!!“


Ein Kameraschwenk weg vom Hall of Famer, hin zur Stage zeigt, wie ein nervöser Reigen an gewaltsamen Szenen im Stakkatoschnitt über die große Videoleinwand flimmert, die zusammen mit dem 
infernalischen Soundtrack eine kollektive Gänsehaut über das Rund jagen lassen. Fausthieb, die in Nahaufnahme in ein Gesicht treffen, das mit jedem Schlag weiter und weiter deformiert wird, gewetzte 
Messer, die in einem Akt exzessiver Gewalt mehrmals in einem Körper versenkt werden, eine irre grinsende Frau, die mit ihren blutigen Pranken in ihren offen gelegten Innereien wühlt – diese und weitere 
schaurige Bilder kündigen jenen Mann an, dessen einzige Agenda, die alles verzehrenden Flammen sind.


Sie buhen auf den Rängen, so als ob sie sein Auftauchen damit beeinflussen könnten und dieser Irrglaube manifestiert ein mitleidiges Lächeln auf dem Gesicht von Kriss Dalm1, als er auf die Stage tritt und 
sich kurz Zeit nimmt, die hasserfüllte Atmosphäre in sich aufzunehmen. Der Serbe, von Kopf bis Fuß im der GFCW gebührenden Trauerschwarz gekleidet, bewegt sich im gemütlichen Tempo in Richtung 
des Squared Circle. Dort angekommen, zieht er sich an den Ropes auf den Apron und steigt dort unspektakulär zwischen dem mittleren und obersten Seil in den Ring. Dann sucht er sich die nächstgelegene 
Ringecke, wo er sich auf den mittleren Turnbuckle setzt, bis sein Entrance Theme ausblendet.


THE WINNER TAKES IT ALL!


Mac Müll: „Und hier ist der zweite Finalist, hier ist für Sie: JOE JOBBER!!!“ 


Ja, richtig gelesen! Joe kommt mit schwedischem Diskofieber in Großbuchstaben und Schriftgröße 22 zum Ring, weil er es spätestens nach der letzten War Evening verdient hat. Mit einem phänomenalen 
Sieg gegen Player hat sich der Mann ohne Rosterpage das Ticket zu einem der PPV-Main Events gezogen und steht zum ersten Mal in seiner langjährigen Karriere so gut da, wie noch nie! Rein vom 
Cardstatus versteht sich, denn natürlich wirkt der Jobber aller Jobber, als er hinter dem Vorhang hervortritt, nachdem er seinen Sieg mit einer harten Abreibung durch Player teuer erkaufen musste, immer 
noch ziemlich elendig aus. Aber Joe ist nun mal Joe und in dem schlägt das Herz eines furchtlosen Löwen in der Brust, weshalb er das Turnier gewinnen will, ERST RECHT nachdem Tammy versucht hat,
 ihm seine weitere Teilnahme zu verbieten. Es heißt also nun, eine gute Figur zu machen, auch im Angesicht eines Psychopathen wie Kriss Dalm1. Ganz im Gegensatz zu seinem Vormann, legt er die Distanz 
zum Seilgeviert im zügigen Tempo zurück. Dort erklimmt er mit schnellen Schritten die Ringtreppe und springt über das Top Rope…wo er mit seinem Fuß hängenbleibt und sich ordentlich hinledert! Für den Bruchteil einer Sekunde herrscht Totenstille im gesamten Rund, weil alle denken, dass sich Joe bei seinem Sturz das Genick 
gebrochen hat und das würde ich ob meiner Lustlosigkeit jetzt auch total gerne so durchziehen, da Dynamite es sowieso nicht mitbekommen würde…


ABER DAS PASSIERT NICHT! Joe springt sofort wieder auf die Füße und alle sind todesglücklich, dass dem größten Underdog in der Geschichte der GFCW doch nichts passiert ist und bejubeln ihn 
weiter. Mit einem peinlich berührten Gesichtsausdruck begibt sich Joe in die Ringecke, die der von Dalm1 gegenüberliegt, dann verstummt auch seine Einmarschmusik.


Zum dritten Mal werden wir heute den Mann sehen, der sich selbst Mr. #ISGI bezeichnet und äußerst selbstbewusst ins Turnierfinale kommen wird. Den Moment mit dem großen Entrance hatte er schon 
gehabt, deshalb kommt er ganz ungewohnt ohne Musik, aber mit extra viel Beifall begleitet, zum Ring. Seine Augen verformen sich zu Schlitzen, als er die Blicke des ehemaligen Junkies kreuzt, gleichzeitig 
ist aber auch noch eine dritte Komponente hier im Spiel, eine scheinbar ungefährliche… doch wer hat schon damit gerechnet, dass der Jobber aller Jobber es so weit bringen würde!?!? Der Amerikaner, 
der sich um keine Worte verlegen ist, ist recht flott im Ring und stellt sich seinen zukünftigen Opponenten gegenüber. Er scheint bereit für die verbale Konfrontation, bevor es in zwei Wochen richtig zur Sache
gehen wird. 


Alle drei Männer sind im Ring versammelt. Sie haben sich nebeneinander aufgestellt und lassen – im Falle von Zereo Killer und Kriss Dalm1 – flüchtig ihre Blicke nach links bzw. rechts wandern, Joe Jobbers 
ernste Miene, hingegen, ist auf Mac Müll fokussiert, der den Dreien gegenübersteht und nun einmal mehr das Wort ergreift.


Mac Müll: „Zereo, Kriss, Joe, ihr drei werdet euch am 14.06.2015 in einem Three Way-Match gegenüberstehen, um den neuen Contender auf den GFCW World Heavyweight Title zu ermitteln. Jetzt, da dieser 
wichtige Schritt auf dem Weg ganz an die Spitze nur noch zum Greifen nah ist, möchte ich gerne von euch wissen, warum ihr denkt, dass ihr diejenigen seid, die aus diesem Finale siegreich hervorgehen werdet?“


Der Blick des Kaisers des investigativen Journalismus trifft zuerst Mr. #ISGI, dem er das Mikrofon hinhält.


MacKenzie muss nicht allzu lange überlegen um die richtigen Worte zu finden. Er nickt kurz und räuspert, um die Aufmerksamkeit vom Publikum, aber vor allem von seinen Gegnern, zu erhalten.


Zereo Killer: „Weißt du Mac, seit ich wieder von meiner dreimonatigen Verletzungspause zurückgekommen bin habe ich einfach nur zwei Ziele. Immer und immer wieder, Woche für Woche, Show für Show 
musste ich mir im Fernsehen den Müll – nichts für ungut, MacMüll – ansehen, was Jannek so von sich gab. Ich wurde einfach verrückt weil ich nur zu hause saß und nichts dagegen tun konnte. Verdammt noch 
mal, ich fühlte mich so hilflos wie noch nie in meinem Leben, ich war voller Tatendrang und ich konnte es echt kaum erwarten, bis ich mich endlich wieder diesen Jannek gegenüberstellen konnte um ihn zu sagen, 
dass ich wieder da bin… Und irgendwann, MacMüll, wird meine Zeit wieder kommen, irgendwann wird meine Zeit kommen, in der ich diesen Drecksack in die Finger kriege! Und wenn ich ihn dann in die 
Finger kriege, dann werden ihn nicht mal mehr seine Landsleute wiedererkennen!!!“


Diese Worte lösen beim Publikum kollektiven Jubel aus und wie ein Fegefeuer verbreitet sich das allseits berühmte und berüchtigte YOU STILL GOT IT!!! ZK genießt diese Momente der Liebe, die ihm 
entgegenkommen, macht aber sofort klar, dass er mit seiner Rede noch nicht fertig ist. 


Zereo Killer: „Das bringt mich natürlich zu jenem Ziel welches jeder Profiwrestler innehaben sollte: Der Gewinn des höchsten Titels der Liga! Ich werde dafür kämpfen, dass ich wieder GFCW World 
Heavyweight Champion sein darf, und somit die Liga repräsentieren darf! Meine Titelregentschaft ging viel zu schnell und vor allem zu Ende… und wenn ich nur dran denke, wie mir der Titel abgenommen 
wurde, da schauderts mir kalt den Rücken runter!“


Nur ungern erinnern sich die Fans und auch Zereo Killer selbst daran… Das war wirklich kein schöner Anblick, als der damals noch Unbekannte dafür sorgte, dass ZK den Titel verlor… Der Unbekannte 
entpuppte sich als MacKenzies unehelicher Sohn… tja, die Geschichte kennen wir…


Zereo Killer: „Ich werde alles dafür tun, dass ich gegen Kriss Dalm1 und Joe Jobber gewinne. Wenn ich wieder an der Spitze der Liga stehe, dann wird das den Österreicher sicherlich auch nicht gefallen 
und wir werden unweigerlich wieder aneinanderkrachen… nur dieses Mal werde ich Derjenige sein, der die Fäden zieht, der das Leben des Anderen zerstört! Manchmal muss man Feuer mit Feuer bekämpfen…
dass ich zu solchen „Taten“ fähig bin, zeigte ich damals bei meiner Auseinandersetzung mit Raphaellus Krueger! Ich werde dich…“


Mit dem Zeigefinger und einem aggressiven Blick deutet er auf Kriss Dalm1.


Zereo Killer: „… aber auch dich, mein Freund…“


Deutlich sanftere Worte für den Jobber aller Jobber…


Zereo Killer: „… bei Finest Hour 2015 besiegen! Es ist meine Bestimmung! Das Finest Hour Turnier ist für Jemanden gemacht wie mich, für einen Arbeiter! Für jemanden, der nichts geschenkt bekommen 
will! Ich bin im Finale und werde dieses Finale gewinnen und werde mir selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk zu meinem Fünfunddreißigsten machen!“


Das wäre natürlich das Sahnehäubchen, wenn das alles so gelingen würde… Es wäre ein perfektes Happy End für ein Märchen, ob das Märchen in Erfüllung geht steht noch in den Sternen.


Der Kaiser des investigativen Journalismus, der sich inzwischen ein zweites Mikrofon von einem GFCW Mitarbeiter hat aushändigen lassen, wird an dieser Stelle natürlich hellhörig. Man sieht es dem 
neugierigen Gesichtsausdruck des Anzugträgers deutlich an, ein Ausdruck, der sich auf den Gesichtern der GFCW-Galaxie widerspiegelt. Also fragt er natürlich nach.


Mac Müll: „Was willst du uns damit sagen, Zereo?“

Zereo Killer: „In so einem Turnier weiß man nie auf wen man trifft. Entweder auf geisteskranke Idioten, wie dieser Mann hier, oder eben auch auf Freunde, wie dieser Mann. Ich werde auf niemanden 
Rücksicht nehmen und die Gelegenheit nützen! Wenn ich zum zweiten Mal GFCW World Heavyweight Champion werde, dann werde ich auch meinen Custom Titel zurückbringen… Lionel Jannek wird 
so geil darauf sein mir den Titel wieder abnehmen zu wollen. Ich brauche den Sieg nicht nur mehr als die beiden Kontrahenten, ich will den Sieg auch mehr! Nichts und Niemand kann mir den Sieg streitig 
machen! Bei Finest Hour werde ich es beweisen, das ist ein Versprechen!“


Zufrieden nickt der Interviewer dem Kalifornier zu. Das waren deutliche Worte. Nicht nur an seine Gegner bei Finest Hour, sondern offenbar auch an diejenigen, die es in den nächsten Monaten vielleicht 
noch werden können. Der Anzugträger wendet seine Aufmerksamkeit nun Joe zu, der bis eben noch mit einem Blick, den man – wohlwollend ausgedrückt – als „besorgt“ ansehen kann, auch wenn niemand 
weiß, dass er bis zum jetzigen Zeitpunkt versucht hat, sich Worte in seinem Geiste zurechtzulegen.


Mac Müll: „Joe, was ist mit dir? Warum glaubst du, dass du derjenige bist, der das Finale für sich entscheiden wird?“


Da schwebt der handliche Schallwandler schon vor Joes Lippen, dessen Miene Bände… nein ganze Enzyklopädien spricht. Jemand in diesem Ring fühlt sich gerade ganz schön ertappt. Und dass sich der 
Jobber aller Jobber aus Verlegenheit unweigerlich am Hinterkopf kratzen muss, macht die peinliche Stille nicht besser, genauso wie sein Gestammel.


Joe Jobber: „Ja… also… ähm… hehe.“


Ja, warum eigentlich? Warum steht er jetzt hier steht dem Fight Club? Oder statt Player? Er hatte hier doch gar nichts verloren, oder? „Komm schon, Joe! Irgendwas, sag einfach nur irgendwas!!“, hallt seine
 innere Stimme in seinem Kopf wieder, während die erwartungsvollen Augen von Mac Müll und der GFCW-Galaxie immer größer werden. 


Joe Jobber: „Weil… weil… weil es mein Leben bedeuten würde, Mac!“


Seine Stimmt klingt lauter, fester, nicht so weinerlich, wie man es sonst von ihm gewohnt ist.


Joe Jobber: „Ja, es würde mir alles bedeuten, diesen Titel zu gewinnen, absolut alles!“


Der Jobber aller Jobber tritt hervor, wagt auf einen Blick auf seine Kontrahenten, auf Zereo Killer, der ihm trotz ihrer direkten Konkurrenzsituation ermutigend zulächelt, und auf Kriss Dalm1, der momentan 
mehr Interesse für seine Fingernägel hegen zu scheint, als für den notorischen Loser.


Joe Jobber: „Schau mich an, Mac. Ich stehe im Finale eines Turniers. Ich, Joe Jobber, dem das Versagen mit seinem Namen quasi schon in die wrestlerische Wiege gelegt wurde. Man hat von mir erwartet, 
dass ich sofort in der ersten Runde aus dem Turnier fliegen würde und auch, wenn der Fight Club mich erwartungsgemäß fertig gemacht hat und ich im Halbfinale gegen Player nur deshalb gewonnen habe, 
weil er einen Moment lang unkonzentriert war, bin ich so weit gekommen, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben so weit wie noch nie gekommen bin.“


Der Wrestler, von dem niemand weiß, wie er eigentlich aussieht, holt tief Luft und wendet sich von Mac Müll ab. Hin zur GFCW-Galaxie.


Joe Jobber: „Und auch, wenn ich nach dem Angriff des Fight Clubs und dem Match gegen Player immer noch nicht zu hundert Prozent über den Berg bin, kann ich guten Gewissens behaupten, dass es sich
 noch nie, noch NIE, so gut wie jetzt angefühlt hat, hier vor euch zu stehen.“


Einträchtiger Jubel schallt ihm daraufhin entgegen. Und ein langsam anschwellender „Joe! Joe! Joe!“-Chant, und das obwohl er gar nicht samoanischer Abstammung ist. Der Jobber aller Jobber versucht die
Crowd daraufhin mit einer beschwichtigenden Handgeste zum Schweigen zu bringen, was ihm nach wenigen auch gelingt. Einmal mehr dient ihm in diesem Augenblick das Sprachrohr als Schlüssel zu den
Herzen der GFCW-Fans.


Joe Jobber: „Vielleicht gibt es unter euch oder da draußen Fans, die sagen, dass ich es nicht verdient habe, hier zu stehen, dass es ein Fehler im System war, der mich zu diesem Spot gebracht hat, und vielleicht… 
ganz vielleicht haben diese Leute auch recht damit. Aber nachdem die Frau, die ich wie nichts anderes auf der Welt liebte, mein einziger Antrieb, mich für dieses Turnier anzumelden, mir offenbarte, dass sie 
absolut nichts für mich empfindet, was bleibt dann noch? Was bleibt nach einer ‚Karriere‘ mit einem vernichtenden Sieg-Niederlagen-Verhältnis und dem Ruf als trauriger Clown der GFCW?“


Diese Worte kosten Überwindung. Viel Überwindung. Er schüttet ihnen allen, sowohl den Fans, wie auch seinen Gegnern sein Herz aus, etwas, das jemand in seiner Situation sich nichts leisten kann. Aber er 
muss es tun. Denn vielleicht ist es die letzte Gelegenheit, die man ihm auf so einer großen Bühne einräumen wird, um das zu sagen, was er zu sagen hat. Mit vor Rührung zittrig werdender Stimme fährt er fort.


Joe Jobber: „Nichts. Das ist nichts, wofür es wert wäre, weiterzukämpfen. Es gibt kein Vermächtnis, das ich euch Fans hinterlassen könnte. Ich bin in keiner einzigen Titelhistorie gelistet und es existiert kein 
Match von Bedeutung, das ich jemals gewonnen habe. Aber selbst, wenn da vorher nichts war, bedeutet das nicht, dass da nicht etwas sein kann, oder?“


Der Jobber aller Jobber setzt ein schmales Lächeln auf, welches tausendfach von der irischen Crowd erwidert wird.


Joe Jobber: „Man soll der Vergangenheit nicht nachtrauern, denn wenn man nicht in der Lage ist, sich von ihr zu lösen, dann kann man nicht den nächsten Schritt gehen. So sagt man das doch, oder? Ich habe 
die Nase gestrichen voll davon! Ich will nicht mehr meiner unerwiderten Liebe nachweinen. Ich will nicht mehr in Selbstmitleid ertrinken. Ich will endlich…“BUUUUHHHH!!!!“


Da hat der selbsternannte Meister der Geschmacklosigkeiten offenbar genau im richtigen (oder falschen?) Moment den metaphorischen Stecker gezogen und dem bewegten Jobber das Mikrofon aus der 
Hand gerissen, der ihn nun in vollkommener Überrumpelung entgeistert anstarrt. Die Reaktionen aus dem Rund fallen entsprechend negativ aus, auch Zereo Killer und Mac Müll schauen irritiert zu dem 
Serben, der mit Kanye West-mäßiger Ignoranz bloß mit seinen Schultern zuckt, um daraufhin selbst vorzutreten, was Mac Müll wiederum zum Anlass nimmt, das Wort zu ergreifen.


Mac Müll: „Dann ergreife ich nun die Gelegenheit und frage dich die gleiche Frage: Warum denkst du, dass du das Finale gewinnen wirst?“


Das entrissene Mikrofon in seiner Hand anwinkelnd, zischt der Serbe herablassend und rollt mit den Augen.


Dalm1: „Nenn mich Marcus, aber ich fürchte, du erliegst da einem Missverständnis, mein lieber Mac Müll, denn mein Sieg ist keine Frage des ‚Warums‘, es geht an diesem Punkt vielmehr um das ‚Wie‘, 
weil ich nicht einfach nur zurückgekehrt bin, um Matches zu gewinnen. Es geht um… persönliche Genugtuung, darum auszuprobieren, wie ich das Vermächtnis von Dynamite am besten schänden kann. 
Mein eigenes, kleines Rachemärchen sozusagen.“

Mac Müll: „Wa-was?“

Dalm1: „Oh, ja! Ihr wart doch alle dabei, als es 2012 geschehen ist, als Strong Olli mich in Belgrad geschlagen hat und als Dynamite meinen Vertrag aufgelöst hat, weil ‚mein Betragen nicht dem entspricht, 
wofür die GFCW angeblich steht‘. Die Liga hat sich mir entledigt, mich weggeworfen wie ein Stück Müll und trotzdem habe ich es geschafft, wieder zurückzukehren, trotzdem werde ich am Ende der Typ 
sein, der seine Faust dieser kleinen Nutte namens German Fantasy Championship Wrestling so tief in den Arsch rammt, dass sie zu bluten beginnt.“


Angewidert verzogene Augenbrauen im und außerhalb des Ringes bei den Worten des Serben. Offensichtlich scheint es die Regie aber auch nicht für nötig zu halten, dem Serben das Mikrofon abzudrehen, 
der im munteren Ton weiter seine Geschmacklosigkeiten auf die Welt loslässt. Controversy creates cash, oder wie war das noch mal?


Dalm1: „Wer von euch hätte sich das jemals ausgemalt? Wer hätte gedacht, dass ich plötzlich der Mann im Oval Office bin, der auf den roten Knopf drückt und diesen im Weltall schwirrenden Riesenhaufen 
Scheiße, eure rosarote Traumwelt, in die Luft jagt? Lex Streetman, euer Rekord-Triple Crown-Champion konnte es nicht wahrmachen. El Futuro, von dem ihr überzeugt wart, dass er der bessere Mann im 
Ring sei, konnte es nicht wahrmachen. Tom Hdot, der Typ, dessen körperlicher Zerfall durch seine Alkoholsucht seiner vernarbten Gesichtshälfte gefährlich nah kommt, hat dabei ebenso versagt. Einer nach 
dem anderen sind sie wie Dominosteine gefallen und weil diese Verkettung weitergehen muss, weil nach dem Gesetz der Natur auf einen gefallenen Stein der nächste folgen muss, bis keiner von ihnen mehr 
steht, ist es nur logisch wenn dies auch auf die zwei Männer zutrifft, die mit mir im Ring stehen.“


Fingerzeig sowohl zu Joe Jobber, wie auch zu Zereo Killer. Dann wendet der Ex-Junkie seine Aufmerksamkeit wieder der Crowd zu.


Dalm1: „Die Unveränderlichkeit dieser Naturgesetze, dieser Realität, der ihr Fans euch stellen müsst, ist brutal, das weiß ich. Darum pustet ihr immer weiter und weiter, um die Glut der Hoffnung am Leben 
zu erhalten, dass ein anderer als ich das Turnier gewinnen wird, darum fühlt ihr euch ergriffen wenn Joe Jobber sich für seinen Seelenstriptease an einer Stange räkelt oder Zereo Killers Rachefantasien das 
Freud’sche Es mit einem urzeitlichen Knurren in euch erweckt. Aber so ist es nun mal. Entweder lebt die Katze. Oder sie ist an Schrödingers Giftgaskapsel zu Grunde gegangen. Allerdings seid nicht ihr 
diejenigen, die entscheiden, was real und was fiktiv ist. In eurem Fall müsst ihr den verwesenden Gestank des Tierkadavers erdulden – den Gestank von Fäulnis, von Tod, von Nikotin.“


Kriss Dalm1 senkt das Mikrofon, nur das die Halle erfüllende Raunen der Crowd ist aus dem Hintergrund zu hören.


Dalm1: „Die Wahrheit ist, dass ich dieses Turnier nicht gewinnen werde, weil ich mir einen kitschigen Lebenstraum erfüllen will oder meinen Sexualfetisch für Titelgürtel ausleben muss, so wie 99 Prozent 
der Wrestler in dieser Liga. Ich gewinne, weil ihr es verpasst habt, meinen Pfad, der mit den gebrochenen Körpern meiner Feinde gesäumt ist, rechtzeitig zu verlassen, so wie Lex, so wie El Futuro, 
so wie Tom Hdot…“


Abermals dreht er sich zu seinen zwei Gegnern, denen er bei Finest Hour begegnen wird. Aus seinem Gesicht ist die Euphorie, mit denen er seine blumigen ausformulierten Gedanken ausgesprochen hat, 
nun komplett gewichen. An ihre Stelle ist der eisige Tod getreten, der mit starren Leichenfingern aus dem Keller ans Tageslicht gekrochen ist.


Dalm1: „So wie Zereo Killer und Joe Jobber.“


Joe schluckt. Und wie schon so oft fragt er sich innerlich, ob es wirklich die richtige Entscheidung ist, bei Finest Hour ein Match gegen diesen Irren zu bestreiten. Im starken Kontrast dazu steht Zereo Killer, 
der sich offenbar nicht von Worten des Serben hat einschüchtern lassen. Im Gegenteil, er baut sich sogar noch vor ihm auf, um ihn mit entschlossener Miene entgegenzutreten. Bevor es zwischen diesen beiden 
aber droht zu eskalieren, springt auch schon wieder Mac Müll ein, welcher nun zu seiner nächsten Frage ausholt. Diesmal wendet er sich an den Mann ohne Rosterpage.


Mac Müll: „Gibt es etwas, was du dem entgegnen möchtest, Joe?“


Dem entgegnen? Ihm? Diesem Wahnsinnigen? Was soll er denn darauf antworten? Er hat ja nicht mal die Hälfte von dem verstanden, was der Serbe gerade abgelassen hat. Schweigen. Nervös zucken seine 
Augen umher, suchen nach dieser einen rettenden Antwort, nach dem coolen Spruch, der ihn nicht wie einen Trottel im Angesicht seiner beiden Kontrahenten aussehen lässt. Er muss JETZT reagieren. Also 
baut er sich vor dem Mitglied von Nicotine & Bacteria auf und streckt die Brust raus und zeigt bedrohlich mit dem Zeigefinger auf den Mann vom Balkan.


Joe Jobber: „U-unterschätze mich nicht!“Das war’s?!“, scheint das einträchtige Verziehen der Augenbrauen in der irischen GFCW-Galaxie auszudrücken, etwas, das auch Joe nicht verborgen bleibt und direkt die nächste Kampfansage 
hinterherschießt. Diesmal an Zereo Killer.


Joe Jobber: „U-un-und du auch nicht!“


Mildes Kopfschütteln bei Zereo Killer. Joe Jobber, der die Schultern hängen lässt und Mr. #ISGI verschämt das Mikrofon überreicht, weil er scheinbar selbst eingesehen hat, dass er heute Abend wohl 
keinen Pipebomb-Klassiker mehr am Mikrofon abfackeln wird.


Mac Müll: „Zereo Killer, willst du das für Joe übernehmen?“


Kurz muss er durchatmen um das Gesagte zu verarbeiten… Vor allem die Worte von Joe Jobber scheinen Zereo Killer heftig getroffen zu haben! J Schlussendlich wendet sich der Meister des Slacklinens 
zum Serben, rümpft sich kurz die Nase und baut sich vor ihm auf.


Zereo Killer: „Ich glaube, dass der Einzige, der hier an heftigen Realitätsverlust leidet, du selbst bist, Dalm1! Nicht die Fans. Durch deinen Drogenkonsum glaubst du wirklich daran, dass du das Turnier 
gewinnen kannst? Natürlich weiß ich, was Nicotine & Bacteria in der PCWA veranstalten, aber hier in der GFCW weht ein anderer Wind. Kein verfluchter Dalm1 oder auch dieser Swat Member wird 
auf die GFCW spucken. Hier sind Leute wie Jason Crutch, wie ich selbst, wie auch Joe Jobber, die dafür sorgen werden, dass du und deine Idioten wieder dorthin zurückgekickt werden, wo sie 
hingekommen sind…“


Dalm1 lauscht den Worten ZK’s, scheint aber nicht wirklich davon beeindruckt zu sein. MacKenzie redet sich in Rage.


Zereo Killer: „Dalm1, dein Höhenflug endet bei Finest Hour! Du wirst niemals irgendetwas in dieser Liga schänden können. Du und SWAT Member#2, ihr könnt euch gegenseitig schänden, wenn ihr 
euch nach euren zahllosen Niederlagen hier in der großartigen GFCW die Drogenspritzen reinpumpt, ihr verdammten Junkies! Niemals wird ein so ein dreckiger JUNKIE wie du an der Spitze dieser 
Liga stehen, niemals!!!“ 

Dalm1: „DU VERFLUCHTER!!!“


Da geschieht es schon wieder. So wie bei Futuro, als der Luchador es gewagt hatte, den einstigen Drogenabhängigen als Junkie zu beleidigen, schmeißt dieser sich urplötzlich wie ein tollwütiges Raubtier 
auf Zereo Killer, der – auch wenn er irgendwie damit gerechnet hat – gar nicht so schnell reagieren kann. Mac Müll nimmt sofort Reißaus und rollt sich aus dem Ring, Joe Jobber steht daneben und starrt 
mit schockgeweiteten Augen auf den Serben, wie dieser mit von Hass zerfressener Miene Faustschlag um Faustschlag im Gesicht vom ehemaligen GFCW World Champion versenkt.


Pete: „Kriss Dalm1 rastet komplett aus!!“
Sven: „Und dieser Idiot Joe Jobber steht einfach nur daneben und unternimmt nichts…“


Presslufthammermäßige Schläge treffen das Gesicht von Zereo Killer, der manche Punches natürlich abwehren kann, aber die meisten finden doch ihr Ziel. Mit jedem Schlag schreit der Serbe laut ein 
Wort nach dem Anderen: „ICH – BIN – KEIN – VERDAMMTER – JUNKIE“. Nachdem El Futuro seine Lektion lernte, muss es nun auch Zereo Killer machen… 


Joe Jobber steht immer noch wie angewurzelt da, schaut ängstlich zu MacMüll, welcher schon längst das Weite gesucht hat, sucht nach Rat im Publikum… Die „Joe, Joe, Joe“-Rufe werden nun immer 
lauter… Er weiß, er muss etwas tun, wenn er jetzt nicht komplett lächerlich datsehen will… Er geht auf den vor Wut rasenden Serben zu, wird von den Fans angefeuert und… geht dann wieder einen 
Schritt zurück… Irgendwie… scheint er sich nicht zu trauen…


Kriss Dalm1s Wut wird langsam aber sicher durch Freude ausgetauscht. Er ergötzt sich am Anblick seines gedamagten Gegners, der sich absolut nicht mehr wehren kann, dessen Deckung immer mehr
 und mehr zunichte gemacht wird… Wenn er könnte, würde er Zereo Killer nun totprügeln… wenn er nur könnte, denn Joe Jobber fasst sich ein Herz und reißt Kriss Dalm1 tatsächlich von Zereo Killer 
runter!!!


Wild durchschnaufend, ungläubig dreinblickend, dreht er sich um und erkennt, wer ihn da gerade von Zereo Killer runtergezogen hat. Es war tatsächlich Joe Jobber! Der Überraschungsfinalist weicht 
schon fast entschuldigend zurück, wird jedoch vom Publikum angefeuert, dass er endlich etwas tun soll. Kriss Dalm1 reißt seine Augen bedrohlich weit auf und versucht sich nun auf J² zu stürzen, doch 
dieser duckt sich einfach weg und slidet aus dem Ring… gleichzeitig zieht er Zereo Killer am rechten Arm nach draußen. Joe Jobber hat nun tatsächlich Zereo Killer gerettet!!! Außerhalb des Gevierts 
stützt Double J seinen Freund und künftigen Gegner… Mit einem Angst erfüllten Blick starrt er den geisteskranken Serben an… Dieser hat zwar kein Mikrofon mehr, die Worte „wir sehen uns noch im 
Ring“ sind aber deutlich zu hören… Joe Jobber zieht sich gemeinsam mit einem geschwächten Zereo Killer zurück, während Kriss Dalm1 immer noch im Ring wie ein wildes Tier hin und her geht. Mit 
diesen unschönen Bildern endet dieses finale Treffen, bevor es bei Finest Hour richtig zur Sache geht.



(https://www.youtube.com/watch?v=Pwbx-5-7jyk&hd=1)


Pain without love
Pain, I can't get enough
Pain, I like it rough
'Cause I'd rather feel pain than nothing at all

Missverstanden und Ausgegrenzt

sein einziger Halt

der Schmerz

das Leid

und sein eigenes Elend


You're sick of feeling numb
You're not the only one
I'll take you by the hand
And I'll show you a world that you can understand
This life is filled with hurt
When happiness doesn't work
Trust me and take my hand
When the lights go out, you will understand


Er wächst an seinem Hass

er formt mit seinem Ärger

seine eigene missratene Welt


Anger and agony
Are better than misery
Trust me, I've got a plan
When the lights go off, you will understand


Seine einzige Freude

wenn andere Leiden

wenn sie Schmerze erfahren

und für ihn bluten


Pain without love
Pain, can't get enough
Pain, I like it rough
'Cause I'd rather feel pain than nothing at all

Former GFCW Intercontinental Champion

Longest Activ GFCW Roster Member today

and

GFCW´s own biggest Hardcore Icon


Jimmy Maxxx



Backstage steht Lionel Jannek und blickt voll konzentriert ins Nichts. Als die Kamera etwas von ihm wegzoomt sehen wir, dass Mac Müll neben ihm steht, vermutlich für ein Interview.


Mac Müll: „Lionel Jannek… in Kürze beginnt das Match um einen neuen #1 Herausforderer für Finest Hour zu finden… In letzter Zeit waren Sie-


Weiter kommt Müll nicht. Denn Jannek hält ihm plötzlich, ohne ihn dabei anzusehen, warnend den Zeigefinger vors Gesicht, als würde er sagen „sei still“… Dann dreht er seinen Kopf zu Müll und sagt ihm teilnahmslos...


Lionel Jannek: „Eine Frage… mehr nicht!“


Jannek will sich seine Konzentration vor dem Match nicht durch ein langes Interview nehmen lassen. Das nimmt Müll natürlich allen Wind aus den Segeln… Also überlegt er wie er das Maximum aus dieser Situation machen kann…


Mac Müll: „Nun… Dann würde ich gerne wissen wie es nach den Rückschlägen in letzter Zeit für Sie weitergehen soll…“


Jannek dreht langsam den Kopf zu Müll, welcher etwas zurückrückt…


Lionel Jannek: „Das würdest du gerne, was?“


Dann schnappt er Müll das Mikro aus der Hand und blickt ihm in die Augen…


Lionel Jannek: „Was erwartest du jetzt, Mac? Dass ich aufgebe und andere Ziele verfolge?“


Wieder hört man einige Fans jubeln… aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass LJ den Fans diesen Gefallen tut…


Lionel Jannek: „Ja, die vergangenen Wochen waren sehr unglücklich… Aber das ist Vergangenheit… das ist jetzt unwichtig…. Was zählt ist heute!“


Er wirkt äußerst selbstbewusst.


Lionel Jannek: „Lass es mich kurz und bündig machen: Egal welche Steine mir Dye in den Weg legt… egal wie oft sich Crutch durch seine Titelkämpfe durchmogelt… und egal wie sehr es die Fans nicht wahrhaben wollen… Ich werde schon bald wieder Champion sein!“


Er blickt nun in die Kamera.


Lionel Jannek: „Und nach dem heutigen Match gehe ich zu Finest Hour… und hole den Titel endlich wieder dorthin zurück wo er hingehört… und nichts und niemand wird mich davon abhalten können!“


Nach diesem Satz lässt Jannek das Mikro fallen und verschwindet aus dem Bild. Mac Müll, der das Mikro eigentlich entgegennehmen wollte, blickt auf den Boden, hebt das Mikro auf und blickt dann Jannek noch kurz erstaunt nach…


Tag Team-Match:

Kriss Dalm1 & SWAT Member #2 vs. Zereo Killer & Johnboy Dog

Referee: Bob Taylor

Wie zwei Raubtiere umkreisen sich Dalm1 und Johnboy Dog und laufen immer wieder langsam um die Ringmitte. Keiner will anscheinend den Fehler machen und deshalb geht es erstmal in einen Lock-Up. Dieser wird einzige Zeit aufrecht erhalten, bringt aber kein Ergebnis. Vom Kampfeswille gepackt, grinst Johnboy Dog Dalm1 hämisch an. Kriss Dalm1 hält den Blick erst stand, dann senkt er den Kopf. Allerdings nur um dann im nächsten Moment vor zu preschen und seinen Gegner umzuwerfen. Auf der Ringmatte wälzen die Wrestler umher und jeder will den anderen packen, um ihn in einen Submission Move zu zwängen, doch das Vorhaben ist auf beiden Seiten nicht von Erfolg gekrönt.


Sven: Der Beginn ist doch etwas zaghaft.


Zurück auf den Beinen ist es Johnboy Dog, der die erste Aktion durchbringen kann. Kriss Dalm1 stürmt an, aber der Oklahomie taucht weg und beim Zurückfedern in den Seilen erwischt Johnboy Dog seinen Widersacher mit einem Handrückenschlag.

Dalm1 geht daraufhin zu Boden. Sofort setzt Johnboy Dog nach. Er nimmt kurzen Anlauf und landet dann mit einem Running Legdrop auf Dalm1. Dieser stöhnt beim Aufprall gequält.

Das Bild geht kurz zu SWAT Member #2, dieser feuert seinen Partner an.

Mittlerweile hat Johnboy Dog Dalm1 wieder hochgezogen und dieser steht schwankend auf der Matte. Johnboy Dog federt in die Seile und kommt mit einem Flying Forearm geflogen.


Pete: Sauber!

Sven: Gutes Ausweichmänover von Dalm1.


Im letzten Moment konnte Dalm1 einen Sprung zur Seite ansetzen und Johnboy Dog landet hart auf der Matte. Dalm1 schaut zu Zereo Killer, dieser steht in der Ringecke und feuert seinen Tag Team-Partner an. Er geht einige Schritte auf ihn zu und diskutiert kurz mit ihm. Dann ist aber Johnboy Dog wieder auf den Beinen und rammt Kriss Dalm1 sein Bein in den Rücken.


Pete: Verdammt, er soll sich einfach auf das Match konzentrieren.


Der Publikumsliebling zieht Dalm1 an den Armen gepackt, in die Ringecke zu Zereo Killer. Dann gibt es den Wechsel. Sofort fangen die Fans an zu jubeln, als Mr. #ISGI das Geviert betritt und sich erstmal hinter Dalm1 aufbaut, der immer noch am Boden liegt, sich langsam aber wieder regt. Beim Aufstehen hält sich dieser den Rücken. Dann dreht er sich langsam um. Zereo Killer stürmt an...

Und läuft direkt in einen krachenden Superkick von Dalm1. Dieser steht auf einmal als der dominierende Mann im Ring. Beim Bewegen spürt er allerdings noch deutlich die Schmerzen im Rücken. Kriss Dalm1 zieht Zereo Killer hoch und dieser steht nun mit dem Rücken zu seinem Partner Johnboy Dog. Dalm1 setzt einen Irish-Whip an. Zereo Killer landet hart in der Ringecke und schlägt dort mit der Schulter voran auf. Kriss Dalm1 läuft an und trifft den Killer mit einem hammerharten Shoulderblock. Benommen torkelt Zereo Killer nach dem Aufprall nach vorne und kippt dann um. Dalm1 packt seinen Kontrahenten am Hals und zieht ihn dann nach oben.


DDT!


Zereo Killer schlägt hart auf der Ringmatte auf und rollt sich dann einige Meter über dem Ringboden. Mühevoll rappelt er sich auf. Dalm1 scharrt schon mit den Hufen, dann läuft er los.


Pete: Zereo Killer rollt sich aus dem Weg!

Sven: Dalm1 kann nicht bremsen!


Als er sein Ziel nicht treffen kann, ist es für Dalm1 schon zu spät, um anzuhalten. Mit voller Wucht trifft seine Clothesline, seinen eigenen Teampartner SWAT Member #2. Dieser fällt vom Apron und landet auf dem Hallenboden.


Pete: Oha, das wird ein Nachspiel haben.


Doch die Szene ist noch nicht vorbei. Gezeichnet vom Aufprall läuft Kriss Dalm1 orientierungslos im Ring umher. Plötzlich steht Zereo Killer vor ihm.


THE BIG HIT!


Völlig überraschend kann der Ex-Champion seinen Finisher zeigen. Sofort das Cover hinterher.


Pete: Warum zählt er denn nicht?


Dalm1 ist völlig ausgeknockt, aber der Ringrichter mach einem fassungslosen Zereo Killer klar, das bei dem Aufprall ein unfreiwilliger Wechsel Dalm1's stattgefunden hat. Mit SWAT Member #2. Dieser kriecht wieder in den Ring und baut sich hinter dem Champion auf, dieser weiß gar nicht, wie ihm geschieht, da hat SWAT Member #2 ihn schon hochgehoben.


Suplex!


1...

2... Kickout!


Wütend lässt der SWAT Member vom Champion ab, der schon relativ früh beim zweiten Schlag das Bein hochgerissen hat und so das Cover unterbrach. Nun hebt SWAT Member #2 seinen Gegner hoch. Er whippt ihn in eine der unbesetzten Ringecken und läuft an. Doch Zereo Killer kann ausweichen. Anstatt eines Konters rennt er aber sofort in die Ringecke.


Pete: Es ist wieder Zeit für Johnboy Dog!


Der Hund stürmt auf seinen Gegner zu. Mit Faustschlägen hämmert er auf den Torso des SWAT Members. Dieser versucht irgendwie in die Offensive zu gelangen, doch Johnboy Dog ist so voller Entschlossenheit, dass er dem SWAT Member #2 dazu keine Chance lässt. Irgendwann kann sich dieser aber doch befreien, in dem er Johnboy Dog mit einer Kraftanstrengung einfach von sich weg stößt. Er hat anscheinend keine Lust, sich weiter mit Johnboy Dog zu befassen. So steht Kriss Dalm1, wenig glücklich, wieder im Ring und sieht sich einem kampflustigen Widersacher ausgesetzt.Johnboy Dog auch keine Zeit uns stürmt auf Kriss Dalm1 zu. Dieser weicht geschickt zur Seite aus und Johnboy Dog muss abbremsen. Diesen Moment der Unachtsamkeit nutzt Dalm1 und verpasst Johnboy Dog einen Dropkick, als er sich umdrehen will. Dieser geht zu Boden, kommt aber schnell wieder hoch. Kriss Dalm1s Versuch einer Clothesline wird mit einem Hiptoss abgewehrt und eine Kaskade von Faustschlägen bringt ihn zu Boden.


Sven: Johnboy Dog obenauf! Jetzt muss er die Dominanz beibehalten.


Pete: Tja, aber das war wohl nix...


SWAT Member #2 entfernt heimlich im Rücken zum Referee ein Ringpolster. Zereo Killer versucht den Referee davon in Kenntnis zu setzen, doch dieser diskutiert plötzlich mit dem Killer. Johnboy Dog wollte gerade seinen Finisher ansetzen, als SWAT Member #2 ihm einen Tiefschlag versetzt. Beide whippen den Hund in die präparierte Ringecke, dieser knallt ziemlich unsanft dort auf, SWAT Member #2 verschwindet schnell aus dem Ring, der Referee dreht sich um und Kriss Dalm1 rollt Johnboy Dog von hinten ein. 1.................2.................3! Zereo Killer kommt leider zu spät, denn SWAT Member #2 hat ihn am Beim festgehalten, damit dieser nicht in den Ring eilen kann.


Sieger des Matches: Kriss Dalm1 & SWAT Member #2!!!



Die GFCW-Kameras sind backstage immer dabei, wenn etwas Wichtiges passiert. Gut. Manchmal sind sie auch dabei, wenn gerade was Unwichtiges, absolut Belangloses und Uninteressantes passiert. Eine Kaito Uchida-Promo zum Beispiel. Zu welcher der beiden Kategorien das folgende Skit zählt, wird sich erst herausstellen.


Wir sind in den Katakomben. Irgendwo. Wer kann das schon genau sagen? Im Hintergrund hört man irgendwo einen Boiler brummen. Wer würde sich hier schon aufhalten? Und warum? Zwei Personen scheinen aber wohl einen Grund dafür zu haben. Jasper Randall und Drake Ackley, ihres Zeichens Mitglieder des Fight Club. Wen sie suchen? Jedenfalls haben sie ihn gefunden...die Kameras zeigen, wie sich Randall mit einer Hand relaxed gegen eines der massiven Rohre lehnt, während Ackley – mal wieder – mit verschränkten Armen hinter ihm steht.


Jasper Randall: „Endlich haben wir dich gefunden. Ich dachte mir schon, dass sich jemand wie du nicht einfach im Catering oder im Lockerroom bei den anderen Jungs aufhält. Wer will dich schon in der näheren Umgebung haben? Und ich meine das keinesfalls despektierlich.“


Die Kamera zoomt heraus – und dort steht tatsächlich der Demon of Death! Ein Raunen geht durch die Halle, die dieses Skit natürlich am Titan Tron beobachten können.


Demon of Death: "Was wollt ihr hier, verdammt. Man hat ja nirgendwo mehr seine Ruhe... Sucht ihr etwa Streit?"


Der Dämon ballt die Fäuste zusammen, Randall rückt sofort etwas hinter seinen Tag-Team-Partner und macht eine abweisende Geste.


Jasper Randall: „Whoa, whoa, whoa, Moment, Demon. Ganz ruhig! Wir kommen in Frieden! Ehrlich!“


Der Demon of Death scheint sich tatsächlich anhören zu wollen, was der Fight Club zu sagen hat, denn er geht von seiner bedrohlichen Haltung etwas ab. Dies merkt auch Randall, denn er wird wieder ruhiger.


Jasper Randall: „Hör zu, Demon. Wir hatten uns vor Monaten einmal mit dir über dich unterhalten. Damals warst du noch ein Anderer. Du hast dich verhalten wie ein scheues Rehlein, das Schutz sucht. Wir hingegen, der Fight Club, haben dir gut zugeredet. Wir haben deine Schwäche erkannt. Wir wussten damals schon, dass das nicht du bist. Dass du das Biest in dir entfesseln solltest. Es freut mich zu sehen, dass du dich entschlossen hast, unseren Ratschlägen zu folgen. Und es freut ganz speziell mich, Demon, denn ich bin ein groooooßer Fan von dir, ehrlich! Ich...“


Plötzlich schießen die tellergroßen Klauen des Demon nach vorne und er packt Jasper am Hals. Es scheint sogar, dass er den Fight Clubberer etwas aushebt...?


Demon: "DU bist ein Fan von mir?! Pech für dich, dass ich mir nichts aus Fans mache, ganz im Gegenteil. Ich bin sogar dafür bekannt, meine sogenannten 'Fans' äußerst, ähm sagen wir mal, fragwürdig zu behandlen!"


Der Wortführer des Fight Club greift mit beiden Händen nach den Pranken des Demon, die seinen Hals umschließen, und versucht sie zu lockern. Drake Ackley hatte das vorige Handzeichen seines Tag-Team-Partners durchaus verstanden und NICHT eingegriffen. Der Chicagoer steht mit zusammengebissenen Zähnen und geballten Fäusten dort und beobachtet, wie Randall nach Luft schnappt und langsam beginnt, rot anzulaufen. Doch dann wirkt sein Gesicht etwas bizarr, denn...er scheint zu lächeln?


Jasper Randall: „Hör mal – urkks -, Demon! Hör - urkks -, mir zu! Es...es ist wirklich – urkkks – ganz einfach!“


Noch einmal drückt der Demon bewusst fester zu – doch dann lässt er von seinem Opfer ab. Dieses japst noch etwas nach Luft, und langsam verlässt die Röte sein Gesicht. Wieder zu Atem gekommen setzt er fort - aber immer noch das kranke Lächeln im Gesicht...


Jasper Randall: „Gut, Demon, sehr gut! Du bist ein Monster! Du bist ein Biest! Du bist ein Dämon! Und auch, wenn dir noch nicht bewusst ist, dass es unsere Worte waren, die dich zu dem gemacht haben, was du jetzt bist, so bleibt die Tatsache unberührt! Niemand in der GFCW hat die Kraft, die die Gemeinschaft des Fight Club hat. Das musste auch Rebell called Hate feststellen, das musste Joe Jobber feststellen, das musste Michael Payne feststellen im Six-Man-Tag-Team-Match, und er wird es noch ein letztes Mal erfahren bei Finest Hour im Handicap-Match. Wir mögen nicht immer siegreich sein, aber unsere Message ist klar. Wie ein Silberstreif am Horizont steht es geschrieben, wofür der Fight Club steht. Es gibt nur noch eine Lösung: Das Aufbegehren gegen die Obrigkeiten, gegen die BOSSE! Und wir haben auch Erfolge zu verbuchen: Drake und ich haben etwas erreicht, was niemand zuvor erreicht hat: Wir waren GEMEINSAM GLEICHZEITIG Intercontinental-Champion. Und noch größer ist der Erfolg, den wir mit dir hatten. Erkennst du es nicht, Demon?“

Dämon: "ERFOLG?! MIT MIR?! Na ja ... eines muss ich zugeben. Von den ganzen Trantüten, die sich hier in der GFCW herumtreiben, seid ihr noch mit am erträglichsten. Wenn ich an diese Plastik-Superstars denke, so wie Zereo Killer. Abartig! Ihr habt wenigstens Charakter, das muss ich euch schon lassen."


Tatsächlich scheint der Riese ins Grübeln zu kommen. Und die Antwort gefällt Jasper Randall natürlich. Zum Glück kann der Demon seine Gedanken nicht lesen. Doch der Wortführer des Fight Club kann seine Zufriedenheit nicht verbergen. Während er sich den Hals etwas streichelt, setzt er fort.


Jasper Randall: „Siehst du, mein Freund? Das ist genau unsere Prämisse. Es gibt genügend Leute in der GFCW, denen die Augen geöffnet werden müssen. Wie wir dir damals im Hotel schon sagten: Folgsame, den Anweisungen der BOSSE unterworfene Leute wie der von dir erwähnte Zereo Killer, oder aber auch andere verlorene Charaktere wie Joe Jobber werden im Laufe der Zeit untergehen. Sie alle erkennen nicht, dass die BOSSE uns ausnutzen. Sie haben dich hinter eine Maske gedrängt, sie haben dir ein Facepainting verpasst. Jetzt aber, wo du endlich der bist, der du in deinem tiefsten Inneren wirklich bist...jetzt hast du die Gelegenheit, dich zu wehren. Jetzt ist deine Chance da, gegen den Stempel der Unterdrückung aufzubegehren. Es fehlt nur noch ein letzter wichtiger Schritt, Demon.“

DoD: “JA, da hast du recht, JETZT ist meine Zeit gekommen! Doch brauche ich dazu dich, brauche ich euch? Brauche ich den Fight Club?”


Der Fight Club entfernt sich etwas und macht sich auf den Rückweg, doch noch einmal dreht sich Jasper Randall um.


Jasper Randall: „Wir bleiben in Kontakt, Demon of Death. Du hörst von uns...“


Und dann ist der Fight Club auch endgültig verschwunden.



EINE INSEL


Es sieht aus wie die Insel von Robinson Crusoe, nur das Wasser ist in einem grau-blau Ton. Die Kamera zoomt auf den Strand, ein fast nackter, gebräunter, bemalter Mensch läuft am Strand. Er hockt sich an einer Stelle hin. Ein Boot, mit einer 1-Mann Besetzung, kommt auf die Insel zu gefahren. Der Mensch auf der Insel versteckt sich im Gebüsch. Als der Mann auf der Insel ankam, blickt er aufs Meer…


AHHHH!!!!


Der Mensch rammt dem Mann einen Speer in den Rücken und schneidet dann mit einem Messer seinen Brustkorb auf. Er nimmt sich das Herz raus und verspeist es. Die Kamera zoomt näher ran, der Mensch blickt hoch…es ist Cannibal! Er schleppt sein Opfer in sein Revier, wo er es brät. Anschließend frisst er ihn komplett. Cannibal steht auf und guckt direkt in die Kamera.


EVERYONE OF MY ENEMYS

WILL DIE!


Cannibal hat wieder Geschmack auf Menschen bekommen, er hatte sich doch erst das Kannibalen-Leben abgewöhnt und fängt jetzt wieder damit an. Man sollte sich mit Cannibal nicht unbedingt anlegen. Er geht in sein kleines Holzhaus und holt um die 20 anderen Leichen raus. Alle sind am Brustkorb brutal aufgeschlitzt, von Blut überschwemmt, gebraten, knochig und leicht. Leichter als man eine eigentliche Leiche erwartet, sie waren so leicht, dass ein 5-jähriges Kind 10 davon tragen könnte. Cannibal nimmt seine Gegner anscheinend komplett von innen aus. Dieser Typ, ist nicht normal. Er ist brutaler als jeder andere Kannibale, brutaler als jeder andere Mensch…und trotzdem sieht er, abgesehen von der Bemalung, komplett normal aus.


COME AND DIE!


No. 1-Contender Match für den GFCW Heavyweight Titel:

Lionel Jannek vs. Robert Breads

Special Referee: Jason Crutch


Jason Crutch steht bereits im Ring und wartet. Er trägt natürlich für diesen speziellen Anlass das Original-Referee-Shirt der GFCW. Dynamite sitzt wie angekündigt Ringside.


"Einer gegen Alle" von Samsas Traum hallt durch die Halle. Zugegebenermaßen ist es natürlich vollkommen egal, wer von Beiden hier heraus kommt, die Fans werden viel eher dem Referee zujubeln als einem der Match-Teilnehmer... eine Situation, die man so wohl auch nicht allzu oft sieht. Die Musik verkündet dem geneigten Mitglied der GFCW-Galaxie aber immerhin, auf welche ihrer Hassfiguren man sich einzustellen hat, was ein netter Service ist, auch wenn die Reaktion stets die gleiche bleibt: Buhrufe und Schmähungen gegen den Mann, der nun auf die Rampe tritt.
Robert Breads, seines Zeichens selbsternannter bester Wrestler der GFCW-Geschichte, kommt heraus und blickt in das Rund der Arena. Er breitet süffisant die Arme aus und bemüht sich um ein arrogantes Lächeln, um die Fassade des unnahbaren Wrestling-Gottes aufrecht zu erhalten. Das gelingt ihm jedoch nicht vollends... die Sorge um die Tatsache, dass Jason Crutch hier der Special Referee sein wird, kann er nicht verbergen. 
Er marschiert, wie immer ungerührt von den Antipathie-Bekundungen der Fans, die Rampe herab auf den Ring zu. Dabei winkt er noch einmal überaus freundlich in Richtung Dynamite, der sich am Ring selbst befindet, und erntet dafür einen tödlichen Blick - also alles wie immer zwischen den Beiden. Dann entert Breads das Seilgeviert. Er wird dieses Match gewinnen. Egal, ob Crutch und Dynamite nun da sind... er wird dieses Match gewinnen. Er wird Jannek besiegen. Er wird zu Finest Hour fahren. Und er wird sich den Titel holen.

Aber er ist nicht der Einzige mit diesen Gedanken. Und nur wenige Sekunden später kommt der Mann zu den Klängen von “Had Enough” (Breaking Benjamin) auf die Auftrittsrampe, der genau die gleichen Pläne hat und ebenso negative Reaktionen der Fans auf sich zieht. Wobei sich natürlich keiner der Fans anmerken lassen will, dass sie sich auf dieses Match eigentlich richtig freuen. Schließlich treffen hier erstmals zwei göttliche Wrestler aufeinander, die in der Lage sind mit ihrer Starpower die größten Hallen der Welt zu füllen. Beide können gemeinsam ein Match des Jahres abliefern. Doch Jannek denkt an so etwas überhaupt nicht. Er marschiert in gewohnter Manier die Rampe hinunter, bedenkt vorm Betreten des Ringes Dye mit einem spöttischen Kopfschütteln und… schnappt sich den GFCW World Heavyweight Titel von Laura! Unter noch lauteren Unmutsbekundungen als vorher hält Lionel Jannek den Gürtel triumphierend in die Luft als hätte er ihn bereits gewonnen. Gewohnte Kopfspielchen des „Tactical Souvereign“ deren Message eindeutig ist: Er ist sich siegessicher und vor allem hochmotiviert… ungebrochen. Nachdem er den Gürtel wieder weggelegt und den Ring betreten hat kommt die offizielle Ankündigung von Ringsprecherin Laura…


Laura: Das folgende Match ist der Main Event dieses Abends… Und es ist das #1 Contender Match!!!


Eine gemischte Reaktion… Denn wie gesagt: Die Fan freuen sich natürlich über diese Ansetzung… wenn da im Ring nicht zwei Männer wären die sie auf den Tod nicht leiden können.


Laura: In dieser Ecke… aus Wien, Österreich… er wiegt 102 Kilogramm… „THE SUPERIOR“… LIONEL JANNEK!!!


Jannek nimmt keine Pose ein… die Konzentration überwiegt…


Laura: Und in dieser Ecke… sein Gegner… aus Toronto, Kanada… er wiegt 97 Kilogramm… ROBERT BREADS!!!


Einer fehlt hier noch…


Laura: Der Special Referee für dieses Match… der GFCW World Heavyweight Champion… JASON CRUTCH!!!


Naturgemäß bekommt Crutch die positivste Reaktion. Er post kurz für die Fans, wartet höflich bis Laura aus dem Ring ist und läutet dann das Match an…


*Ding Ding Ding!*

Breads und Jannek starren sich erstmal einige Sekunden aus ihrer jeweiligen Ecke an. Ohne einmal den Blick vom anderen zu nehmen, gehen die beiden Männer langsam aufeinander zu. In der Mitte des Rings angekommen liefern sich die beiden einen Stare-Down zu dem einmal mehr im Hintergrund ein Blitzlichtgewitter ausgelöst wird.


CRUTCH! CRUTCH! CRUTCH! CRUTCH!“


Die Fans chanten dem Referee zu. Plötzlich dreht sich sowohl Janneks als auch Breads Blick zum Champion und sie starren jetzt ihn nieder. Dieser macht sie darauf aufmerksam, dass sie hier gegeneinander antreten sollen und es hier um etwas geht… dann wandern die Blicke wieder von Akteur zu Akteur… langsam folgt zum Stare-Down auch der Trash-Talk. Beide reden aufeinander ein, bis Breads Jannek einen Wischer ins Gesicht verpasst! Breads grinst zufrieden und überheblich, während Jannek richtig genervt aussieht. Er dreht sich zu Breads zurück…


*KLATSCH!*


und revanchiert sich mit einer Backpfeife! Sofort lässt er einen Side Headlock Takedown folgen und hält Breads erstmal in diesem Griff am Boden. Doch wenig später hat Breads diesen ersten Schock verarbeitet und befreit sich mit einer Kopfschere, aus der sich aber auch Jannek schnell mit einem Kip Up befreien kann. Jannek verfehlt allerdings einen Schlag, sodass ihn Breads mit einem Waist Lock zu Boden wrestlet und sofort in den Front Headlock übergeht. Doch Jannek dreht sich heraus und nach dieser Amateur-Wrestling-Einlage starren sich die Beiden erstmal wieder an (zu einem kleinen Applaus der Fans, die schließlich gutes Wrestling immer honorieren).

Dann gehen beide Männer in einen Lock Up über. Nach einigem Geschiebe ist es Breads der den Side Headlock ansetzen kann. Nach kurzer Leidenszeit schlüpft Jannek nach hinten durch und hat Breads in einem Hammerlock. Breads duckt sich ab und befördert Jannek mit einem Wurf nach vorne. Dann will er nachsetzen, aber Jannek zeigt einen Arm Drag und hält erstmal einen Armhebel gegen Breads. Mit dem üblichen Spiel twistet sich Breads aus diesem Armgriff heraus und setzt seinerseits einen Armhebel an, wird aber von Jannek an den Haaren zu Boden gerissen! Das war gar nicht Wrestling-like…

Am Boden sitzen holt Breads Jannek mit einem Single Leg Takedown auf die Matte und zeigt wieder den Side Headlock… überlegt es sich dann aber anders und wirft diesmal Jannek an den Haaren zu Boden!

Jannek steht sofort wieder auf und schubst Breads für diese Aktion… und dieser revanchiert sich mit einem eigenen Schubser! Beide haben jetzt langsam die Nase von den Provokationen des anderen voll… und schlagen plötzlich wie Berserker aufeinander ein! Das Mat-Wrestling ist jetzt scheinbar vorbei!

Mit einem Kniestoß in den Magen sichert sich Breads erstmal den Vorteil und zeigt einen Whip-In. Das Tackle-Duell gewinnt allerdings Jannek. Sofort geht er wieder in die Seile und wird von Breads mit einem Back Elbow zu Boden befördert. Ein Elbow Drop verfehlt allerdings sein Ziel und Jannek schnappt sich Breads. Snap Suplex! Das erste Cover! Aber nur bis 1…

Whip-In von Jannek und er senkt seinen Kopf für einen Back Drop… zu früh. Breads kickt gegen seinen Kopf und Jannek taumelt erstmal rückwärts… kommt dann mit einer Clothesline angerannt unter der sich Breads abduckt und einen German Suplex mit Brücke zeigt! Cover! Auch nur bis 1!

Aber Breads hat den Waist Lock unverändert festgesetzt und zeigt einen weiteren German Suplex! Und ein Dritter! Doch plötzlich zeigt Jannek Elbows und dreht den Waist Lock. Full Nelson Suplex! Man merkt immer deutlicher, dass beide Männer erfahrene Techniker sind, die jeden Trick und Konter kennen. Auch die Fans freuen sich zusehends immer mehr über das tolle Wrestling das ihnen hier geboten wird.

Jannek will breads hochholen, aber dieser kontert mit einem Chin Breaker. Breads läuft auf Jannek zu… Belly-To-Belly von Jannek! Er lässt einen Knee Drop folgen und covert wieder… nur bis 2!

Jannek blickt Crutch nach diesen 2-Count missmutig an… Er hebt den Zeigefinger als würde er Crutch warnen wollen… Dann whippt er Breads in die Ringecke, wo er mit einem Big Boot empfangen wird! Mit Hilfe der Seile würgt Breads Jannek danach. Dann reibt er seinen Unterarm verbotenerweise hart über das Gesicht von Jannek. Respektlos tritt er Jannek immer wieder gegen den Kopf und die Rippen. Er sollte lieber nicht anfangen Jannek zu unterschätzen. Backbreaker von Breads! Cover! Wieder nur ein 2-Count!

Breads stellt arrogant seinen Fuß auf den Hinterkopf des am Boden liegenden Jannek und post für die Fans… die das natürlich dementsprechend „würdigen“. Plötzlich dreht sich Jannek heraus und packt sich Breads Beine! ANSATZ ZUM SUPERIOR LEGLOCK! Aber Breads erkennt das rechtzeitig und flüchtet sofort in die Seile. Dann rollt er sich erstmal nach draußen und verschnauft… aber Jannek folgt ihm und ZEIGT SEINEN AUSTRIAN NECKBREAKER AUF DIE BODENMATTEN! Das hat sicher wehgetan! Jannek hebt Breads hoch und will ihn in die Ringtreppe befördern, was dieser aber abblockt und seinerseits Jannek hineinbefördert! Crutch kann da nicht viel machen… Der Befehl von Dye war eindeutig: Es muss einen klaren Sieger geben! Also kommt ein Countout nicht in Frage… Apropos Dye: Breads blickt ihn proviokant grinsend an und Dye wirft ihm nur einen verächtlichen Blick zurück… Breads nimmt Jannek… UND WIRFT IHN IN DYE HINEIN! Was für eine Provokation! Auch Crutch gefällt das gar nicht! Er kommt aus dem Ring und warnt Breads, dass er den Blödsinn lassen soll, denn eine Disqualifikation ist immer noch möglich! Breads blickt ihn nur uninteressiert an und wirft Jannek zurück in den Ring. Die Kamera zeigt uns, dass Dye da richtig was abbekommen hat und am Boden liegt…

Zurück im Ring zieht sich Jannek in der Ringecke hoch und Breads geht auf ihn zu… Tritt in den Magen von Jannek... CHOP! *WOOOOO!* CHOP! *WOOOOO!* CHOP! *WOOOOOO!* Aber Breads mit einem Knie in den Magen von Jannek! Er wirft Jannek in die Seile… BICYCLE KICK! Und Jannek sackt zusammen! COVER!

1…

2…

Und…

NEIN!

Jeder andere Mensch wäre jetzt wohl ausgeknockt. Aber Jannek ist zäher als er manchmal den Eindruck macht. Breads holt Jannek hoch, wirft ihn nochmal in die Seile, aber diesmal verfehlt er den Bicycle Kick! Er dreht sich zu Jannek um… JUMPING SPINNING ROUNDHOUSE von Jannek! Breads taumelt Rückwärts und taumelt direkt in einen Spinebuster von Jannek! COVER!

1…

2…

UND?...

NEIN! WIEDER NIX!


Ringside hat sich Dye langsam wieder erholt und sitzt wieder auf seinem Stuhl. Jannek zieht sich in einer Ringecke hoch und läuft in die gegenüberliegende wo Breads sich aufrafft… Elbow von Breads! Jannek fällt zu boden und Breads entfernt inzwischen das oberste Ringpolster seiner Ecke… Jetzt werden die schmutzigen Tricks ausgepackt. Was für ein geiles Match! So geil, dass es Pete und Sven im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache verschlagen hat…


Pete: …

Sven: ….

Pete: … was soll ich da noch sagen? Es ist einfach ein geiles Match! Punkt!


Breads holt Jannek hoch… aber dieser überrascht ihn mit einem Schulterstoß in den Magen… UND SETZT DEN OUTCLASH AN! Aber Breads blockt ab, windet sich heraus und befördert Jannek mit dem Gesicht voran in den Stahl des Ringpfostens! Dieser ist danach natürlich benommen, während Breads den nächsten Angriff vorbereitet…


TNT EXPLOSION!!!


Das war Dye’s Finisher! Breads grinst zu diesem hinüber und Dye würde ihm jetzt am Liebsten selbst eine Abreibung dafür verpassen. Cover von Breads! Crutch zögert etwas… Er findet diese Aktion mit dem Ringstahl und Dye’s Finisher natürlich unter aller Sau, aber er hat keine Wahl…


1…

2…

Und…

3!!!


ODER?

JA!

NEIN!

DOCH!

NÖ!

WAS?

KICKOUT VON JANNEK!


Das ist eine echte Überraschung… Dieses Durchhaltevermögen sieht man vom „Übermächtigen“ nur selten, weil er es kaum benötigt. Und Breads ist sowieso der überraschteste von allen… Er blickt Crutch sauer an über diesen 2-Count… Langsam kommt das Fass hier zum überlaufen! Aber Breads reißt sich zusammen und nimmt Anlauf… er wartet bis Jannek auf die Knie kommt… SHINING WIZARD!!! NEIN! Jannek weicht aus und Breads fliegt in die Seile! Wendet Jannek das Blatt nochmal? Die Fähigkeiten dazu hat er allemal! Jannek entfernt seinen rechten Handschuh! Die Fans wissen was das bedeutet! Breads steht wieder!


PEAK OF SUPERIORITY!

AUCH DANEBEN!

RB CUTTER!

NEIN!

JANNEK STÖSST BREADS WEG UND IN DIE SEILE!

SUPERIOR SUPERKICK!

SITZT!


Breads taumelt angeknockt… und Jannek wirft nun Breads in den Stahl des Ringpfostens!!! Und da ist er…


OUTCLASH!!!


Sofort das Cover hinterher!


1…

2…

3…

JAWOHL!

ALLES AUS!

ODER?

JA!

NEIN!

KICKOUT VON BREADS!!!


Diesmal ist es Jannek der es nicht fassen kann! Er blickt zu Crutch… Dieser zeigt ihm 2 an… aber plötzlich hebt Jannek bedrohlich die Hand und deutet, dass das eindeutig eine 3 war! Die beiden diskutieren miteinander. Und Jannek ist jetzt richtig sauer! Er geht sogar Face-To-Face mit Crutch! Er sollte lieber aufpassen nicht gleich disqualifiziert zu werden! Crutch schubst Jannek weg und ermahnt ihn sich zusammenzureißen…


LOW BLOW!!!


Was war das denn jetzt? Aus dem Ärger über Crutch heraus hat Jannek Crutch gerade voll zwischen die Beine getreten, sodass dieser schmerzverzerrt zusammensackt! Entweder hat Jannek die Faxen von Crutch endgültig dicke, oder er hat keine Lust mehr auf ein Titelmatch! Dye kümmert sich sofort um Crutch… Als sich dieser etwas vom Tiefschlag erholt hat, geht er plötzlich an Dye vorbei und zu Laura… er sagt ihr etwas… und dann hören wir Lauras Stern, äh Stimme…


Laura: „Meine Damen und Herren… Jason Crutch hat gerade Lionel Jannek wegen eines Angriffs auf den Offiziellen disqualifiziert! Damit der Sieger durch Disqualifikation und #1 Herausforderer: ROBERT BREADS!“

Sven: Nein! Crutch macht das ganze Match kaputt!

Pete: Will er tatsächlich lieber gegen Breads antreten?

Sven: Auf jeden Fall scheint er irgendwas gegen Jannek zu haben!


Sieger des Matches durch Disqualifikation und somit neuer No. 1 Herausforderer: Robert Breads!!!




Jannek ist jetzt völlig außer sich und tritt vor Wut gegen die Ringseile! Breads hat noch gar nicht richtig realisiert was da gerade passiert ist… Dye sieht allerdings nicht happy über diese Entscheidung aus und geht jetzt selbst zu Laura und spricht mit ihr… dann hören wir wieder Laura…


Laura: „Meine Damen und Herren… Claude Booker hat gerade die Entscheidung von Jason Crutch rückgängig gemacht! Das Match geht weiter! Es muss einen eindeutigen Sieger geben!“


Es ist also doch noch nicht vorbei! Crutch sieht Dye etwas verständnislos an, aber kommt dann doch wieder zurück in den Ring, wo ihn Jannek selbstgefällig anlächelt… Crutch kann nicht glauben, dass Jannek damit so ungescholten davonkommen soll…



Jannek hebt Breads wieder hoch. Aber dieser hat sich inzwischen einigermaßen erholt…


RB CUTTER!!!


Das war clever! Er hat damit Jannek völlig überrascht! Sofort das Cover!


1…

2…

Und…

3!!!

AUS!

VORBEI!

POLIZEI!

NEIN!

KICKOUT VON JANNEK!

KICKOUT VON JANNEK!!!


Wie ist er denn da nochmal rausgekommen? Sogar das Publikum ist begeistert aufgesprungen! Allerdings nur weil das Match der beiden noch nicht zu Ende ist! Breads blickt fassungslos zu Crutch, der ihm zeigt, dass es nur ein 2-Count war… und diesmal ist es Breads der behauptet es wäre ein 3-Count! Wieder dieselbe Diskussion wie vorher! Wieder schubst Crutch seinen Diskussionspartner von sich weg! Jetzt ist er selbst etwas sauer, dass er schon wieder in dieser Situation ist und sagt Breads lautstark, dass er sich gefälligst auf das Match konzentrieren soll…


*KLATSCH!*


Backpfeife von Breads gegen Crutch! Was geht denn hier heute ab??? Crutch sackt auf die Knie ab und sieht Breads wütend an. Er will ihm grade damit drohen ihn zu disqualifizieren, als Breads ihm plötzlich auch noch einen harten Tritt gegen den Kopf verpasst! Jetzt hat Crutch genug… Wieder spricht er mit Laura, die für diesen zusätzlichen Arbeitsaufwand eigentlich entschädigt werden sollte…

Laura: „Meine Damen und Herren… Jason Crutch hat gerade Robert Breads wegen eines Angriffs auf den Offiziellen disqualifiziert! Damit der Sieger durch Disqualifikation und #1 Herausforderer: LIONEL JANNEK!“

Pete: WAS??? Jetzt hat er Breads disqualifiziert!

Sven: Was soll das denn jetzt??? Auf wessen Seite steht der eigentlich?

Pete: Jetzt kapier ich gar nix mehr…


Sieger des Matches durch Disqualifikation und somit neuer No. 1 Herausforderer: Lionel Jannek!!!




Aber Dye schüttelt energisch mit dem Kopf und sagt Crutch, dass er das nicht machen kann. Dann geht er wieder selbst zu Laura, die langsam etwas genervt wirkt… In der Halle können sich schon alle denken was jetzt kommt…


Laura: „Meine Damen und Herren… Claude Booker hat gerade die Entscheidung von Jason Crutch rückgängig gemacht! Das Match geht weiter! Es muss einen eindeutigen Sieger geben!“


Tatsache…


Crutch diskutiert jetzt mit Dye… Er kann nicht akzeptieren, dass er diesen beiden Kerlen im Ring scheinbar hilflos ausgeliefert ist. Aber Dye lässt sich nicht abbringen und sagt Crutch er soll weitermachen. Widerwillig kommt Crutch wieder in den Ring…


RB CUTTER GEGEN CRUTCH!!!


Jetzt steht der Fokus der beiden Kontrahenten im Ring scheinbar nur noch auf Crutch. Beide haben jetzt erkannt, dass ihnen Dye hier eine sehr lange Leine lässt. Breads steht triumphierend über Crutch und wird von Buhrufen überregnet… Jannek hat sich aber inzwischen wieder erholt und tritt Breads aus dem Ring! Dann sagt er Crutch, dass er gefälligst aufstehen und den Count machen soll. Dafür zieht er Crutch sogar extra nach oben… Aber Crutch weigert sich! Das wäre schließlich auch keine eindeutige Entscheidung. Jannek blickt ihn fassungslos an…


PEAK OF SUPERIORITY GEGEN CRUTCH!!!


Schmerzverzerrt hält sich Crutch den Magen und ringt verzweifelt nach Luft. Er rollt sich nach draußen… blickt Dye frustriert an… und zeigt an, dass er keine Lust mehr auf diesen Blödsinn hat… Er geht zu Laura, sagt ihr etwas, schnappt sich seinen Titelgürtel und entledigt sich beim Weggehen seines Ref-Shirts… Jetzt hat der Spaß scheinbar ein Ende…


Laura: „Meine Damen und Herren… Jason Crutch hat gerade Robert Breads UND Lionel Jannek wegen eines Angriffs auf den Offiziellen disqualifiziert! Damit endet dieses Match in einer Doppel-Disqualifikation!“


Danach blickt Laura sofort zu Dye. Denn sie ahnt bereits, dass dieser darauf etwas zu sagen hat…


Sieger des Matches: Doppel-Disqualifikation!!!




und tatsächlich! Wütend schnappt er sich Lauras Mikrofon… und er ist RICHTIG in Rage…


Dynamite: „GENUG JETZT!!! ICH HAB DIE SCHNAUZE VOLL VON EUCH DREIEN!!!“


So sauer hat man den Boss der GFCW schon lange nicht mehr gesehen… Jannek steht im Ring, Breads außerhalb des Rings und Crutch auf der Rampe… alle drei warten ab was da jetzt kommt…


Dynamite: „Es gibt keine Doppel-Disqualifikation hier! Aber ich hab keine Lust mehr auf diesen Kinderkram hier jetzt! Deswegen wird das Match als No Contest gewertet!“


Crutch sieht erstaunt aus… und Breads und Jannek wissen nicht so recht was sie davon halten sollen…


Dynamite: „Das bedeutet bei Finest Hour ist das Match um den GFCW World Heavyweight Titel jetzt ein TRIPLE THREAT MATCH!!! JASON CRUTCH GEGEN ROBERT BREADS GEGEN LIONEL JANNEK!!! UND DAMIT SCHLUSS!!!“


Wütend lässt Dye das Mikrofon fallen und marschiert Backstage… Die Kamera will die Reaktion von Crutch dazu einfangen… und er LÄCHELT!!!


Pete: HÄ? Warum lächelt der? Er hat jetzt zwei harte Gegner bei Finest Hour anstatt nur einen… War das etwa sein Plan??? Und wenn ja, was für ein Plan war das denn bitte???

Sven: Ein total beknackter Plan natürlich… was denn sonst? Wer tritt denn schon freiwillig gegen Breads und Jannek gleichzeitig an?

Pete: Crutch natürlich! Wie es sich für einen echten Champion gehört! … Auch wenn ich das auch nicht sonderlich klug finde…Aber wenn es ihn glücklich macht…


In der Tat sieht Crutch sehr zufrieden mit sich selbst aus und reckt seinen Gürtel auf der Auftrittsrampe mit beiden Händen hoch… Die Fans jubeln ihm zu und schießen noch letzte Fotos… Jannek und Breads blicken ihm mit tödlichen Blicken nach… Das aknn ja heiter werden bei Finest Hour…


YOU’RE A CHAMPION!“

YOU’RE A CHAMPION!“

YOU’RE A CHAMPION!“

YOU’RE A CHAMPION!“


aber wie lange noch?


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Danke an alle Schreiber!!!