Der Tron zieht seine Aufmerksamkeit auf sich, indem er sich aktiviert. Der Bildschirm bleibt schwarz, dennoch ist eine Stimme zu hören, die uns bekannt ist.


2020 ging mit einer schrecklichen Nachricht zu Ende. Dan von Konop alias Johnboy Dog ist von uns gegangen und es erfüllt die GFCW – auch mich selbst – mit tiefer Trauer. Einer der großartigsten Personen musste uns für immer verlassen.


Ich bin sehr froh, dass ich dich Backstage kennenlernen durfte, auch wenn wir uns im Ring nie so richtig miteinander beschäftigt hatten. Du warst immer für die Jüngeren da, auch für mich.


Ich konnte mich noch sehr gut daran erinnern, als ich dir ein paar von meinen Ideen erzählte was ich machen will, wie ich zur GFCW damals zurückkommen will. Ob ich diese Idee den GFCW-Bossen präsentieren soll. Deine Antwort war kurz und knapp: Ich sei verrückt, doch sie gefällt dir! Wenn das zu Jemanden passen würde, dann zu mir.


Du hattest immer ein Ohr für alles und Jeden, hast praktisch bis zu deinem Tod im Ring verbracht.


Lieber Dan von Konop:


Du bist von uns gegangen,

doch deine Legende wird für immer weiterleben!


Man hört das Geräusch eines Streichholzes und sieht, wie eine Kerze zu Ehren des verstorbenen Johnboy Dogs angezündet wird.


Fade-out.



Die weiße Limousine biegt auf den Parkplatz vor der Halle 1 der ehrwürdigen Westfalenhalle in der Heimatstadt der GFCW in Dortmund. Sicherheitskräfte überprüfen den Fahrer samt seinen Passagieren. Nach einem kurzen Augenblick darf die Limousine in den abgesperrten Bereich für Aktive fahren wo sie schlussendlich vor dem Eingang zum stehen. Die Türen öffnen sich und die ersten dreifachen Tag Team Champions der GFCW, MED, steigen aus dem Font des Gefährtes aus. Ein paar vereinzelt stehende Fans jubeln dem FoaB in seinem goldenen Seitenanzug und seinem Partner Ill Menit, der in weißer körperbetonter Sportkleidung aus dem Wagen gestiegen ist zu. Die beiden genießen sichtlich die positive Stimmung die Ihnen entgegengebracht wird. Der ehemalige Titan schaut zurück in die noch geöffnete Limousine und nachdem er mit einer schweren Sporttasche wieder heraus kommt steigt auch der genesene Phoenix C. Miller aus dem Wagen. Sein Gesicht immer noch gezeichnet von den Narben des Kampfes von Title Nights gegen Bartholomäus trägt er auch das bereits von ihm bekannte ramponierte schwarze Hemd samt passender Hose. Zu dritt wirkt das Trio überaus skurril.


FoaB als glänzend goldener Mittelpunkt.

Ill Menit als der imposante Schönling der sehr auf seinen reinen Körper achtet.

Und Phoenix C. Miller als der gezeichnete, hässliche Held der trotzdem Fröhlichkeit ausstrahlt.


Alle drei wirken jedoch im neuen Jahr wesentlich mehr darauf bedacht als Einheit aufzutreten. Parallel betreten die drei das Spalier aus Monitoren auf dem sich die Fans der GFCW ein Bild von der Ankunft ihrer Stars machen können. Es ähnelt dem Thunderdome der WWE und ist eine tolle Chance das die Fans, die wir alle vermissen, ihren Stars wieder näher sein können.


MED

MED

MED

MED


Eine weibliche Stimme durchdringt die Rufe der Fans:


MEEEENIT…ICH WILL EIN KIND VON DIR….


Stolz schaut Menit über die Bildschirme um die Frau zur Stimme zu entdecken…erfolglos. Phoenix C. Miller schaut etwas neidisch zu seinem Partner als niemand ein Kind von ihm verlangt. Trotzdem macht sich ein Lächeln auf seinem Gesicht breit und er kramt in seiner Jackentasche um nach kurzer Zeit einen schwarzen Edding hervorzuholen. Menit blickt skeptisch herüber während er den Fans am Bildschirm mit der Faust abschlägt. In dem Moment fängt Miller auf der anderen Seite des digitalen Spaliers an sein Autogramm auf die Bildschirme zu schreiben. Kopfschüttelnd wartet der FoaB vor dem Eingang zur Halle auf seine Partner des Trinity Projects um mit Ihnen nach dem skurrilen Fame Wettbewerb im Innenraum zu verschwinden.



Ein eiskalter Wintertag in irgendeiner dunklen Stadt in Nordrhein-Westfalen. Es gibt hier viele dunkle Städte, aber kaum eine ist so schäbig und dreckig wie Krefeld, das auch als Rattenloch des Niederrheines gilt. Aber ob wir wirklich in Krefeld sind? Man sieht nirgendwo Schilder, dafür fährt die Kamera in rasanter Geschwindigkeit auf ein alleinstehendes, halbverfallenes Haus zu, huscht gewissermaßen durch die Türe und sieht im Halbdunkel bei mattem Licht einen Typen an einem Schreibtisch vor sich. Von hinten. Als die Kamera nahe genug heran ist, dass im nächsten Moment das Gesicht dieses Typen zu sehen wäre, verschwindet dieser ansatzlos aus dem Bild. Beinahe schon fluchtartig verlässt er die Hütte und nach einer kurzen Gedenksekunde entscheidet sich der Kameramann offensichtlich dafür, vor Ort zu bleiben.


Das Bild zoomt auf ein Blatt, A4 wohl, das auf dem Tisch verblieben ist.



Die Kamera zoomt noch einmal herum, lässt uns die dreckige Bude um uns herum ebenso wahrnehmen wie den umgekippten Stuhl, die vielen Burgerreste und schließlich einen Handschuh….dann fadet das Bild aus.




War Evening, Dortmund (GFCW Performance Center), 29.01.2021


In Kooperation mit





Pete: „Herzlich Willkommen Liebe GFCW Galaxy! Diesmal direkt aus unserer Heimat Dortmund!“

Sven: „Wir sind quasi in unserem Wohnzimmer.

Pete: „Mit einer prächtigen Show wie ich finde.“

Sven: „ Corona hin oder her die GFCW bleibt erstklassig auch dieses mal.“


Erster Teilnehmer des GFCW Intercontinental-Turmoil-Matches wird revealed

Pete: „Oh oh oh, zwischen Sven und mir gehen schon eifrig die Tipps.“

Sven: „Allerdings Pete, du weißt was du mir versprochen hast.“


No. 1 Contender um den GFCW Heavyweight Titel:
Halbfinale 1 - Singles Match:
"The Superior" Lionel Jannek vs. Maurice "The Conquerer"
Referee: Mike Gard


Pete: „Auch der Heavyweight Titel ist hart umkämpft.“

Sven: „Allerdings Pete! Sowohl Lionel Jannek als auch Maurice möchten ganz oben stehen doch wer wird sich die Chance sichern können?“


Five Minutes of Fame-Challenge:
Cornelius van Leeuween vs. ???


Pete: „ Auch Cornelius van Leeuwen bittet zum Tanz. Wer wird sich bereit erklären?“


GFCW Tag Team-Titelmatch:
M. E. D. (Ill Menit & FOAB) vs. ??? & ???
Referee: Peter Cleven


Pete: M.E.D. Setzen ihre Titel gleich gegen zwei Teams aufs Spiel. Aber gegen wen?!“


No. 1 Contender um den GFCW Heavyweight Titel:
Finale - Singles Match:
Sieger aus Halbfinale 1 vs. Sieger aus Halbfinale 2
Referee: Guido Sandmann


Pete: „Das große Finale auf welches wir alle gewartet haben.“

Sven: „Wer wird endgültig die Titel beanspruchen dürfen?“

Pete: „Was für eine Show! Und los geht`s!“



Backstage steht Mac Müll bei der Fists for Future Foundation. Das Stable steht, auch wenn sie mittlerweile als ein Haushalt gelten, mit dem nötigem Mindestabstand von 1,5 Metern voneinander entfernt und trägt FFP-3-Masken. Max Moustache sticht mit seinem Outfit heraus, so trägt er trotz der arktischen Temperaturen (s)eine runde Sonnenbrille über seiner Maske und dazu einen langen Ledermantel im „Matrix-Stil“. Auch bei Carola Birkenstock stehen die 1990er Jahre modisch hoch im Kurs. Neben einer orangen Beanie-Mütze trägt sie ein Maxikleid mit Paisleymuster und schwere Doc Martens Winterstiefel. Slay Oakland hat sich in sein Ultra-Street-Outfit geworfen. Nur der Boss der Foundation geizt heute mit modischen Entgleisungen. Viel mehr streicht sich Ray „Morbeus“ Douglas durch sein lockiges Haupthaar und fixiert Mac Müll mit seinen grünen Augen das Interview nun auch zu beginnen.


Mac Müll: „Heute haben wir den 29. Januar 2021. Genau zwei Wochen sind vergangen seit dem Morbeus und seine Foundation Jason Crutch ange……“

Morbeus: „Hallo, hallo, hallo. Grüß dich doch erstmal, Mäc. Bevor wir uns mit Losern aus der Vergangenheit auseinandersetzen folgendes: Auch wenn die Aktion fast vorüber ist, möchten wir auf die hervorragende Aktion „Veganuary“ aufmerksam machen.

Carola: „Uns allen ist der „Veganuary“ sehr wichtig, weil wir im Januar Menschen ermutigen konnten, für 31 Tage einen veganen Lebensstil zu verfolgen. Auf unseren Fists for Future Foundation Web-Präsenzen haben wir in den letzten 29 Tagen Rezepte gepostet, Ernährungstipps gegeben und auch schlaue Ratgeber fürs richtige Einkaufen publiziert. Tausende sind unserem Rat gefolgt und haben sowohl ihrem Körper als auch ihrem Geist in diesem Monat sehr viel Gutes getan.“

Morbeus: „Und es war ein toller Erfolg. Wir hoffen inständig, dass die Leute auch weiterhin am Ball bleiben und Gutes tun!“


Plötzlich schreitet Maurice „The Conquerer“ an der Foundation und Mac vorbei. Morbeus mustert den Hünen.


Morbeus: „Und für Dich Mo, wäre das doch auch mal was, aber du willst ja nicht…..


Das Riesenbaby hält spontan inne und dreht den Kopf laaaaangsam in Richtung Morbeus samt Gang. Selbst wenn er nichts tut, wirkt er doch ziemlich bedrohlich....auch wenn er das selbst wohl kaum einordnen können wird.


Maurice: „Die Besten wollen immer alles. ALLES. Ich bin einer der Besten....das wirst Du nicht verneinen?“


Manchmal fragt man sich schon, in welchen Sprachtopf der Hüne wohl gefallen ist. Aber einen richtig guten Redner hat das trotzdem noch nicht aus ihm gemacht. Wenn er jetzt noch lernt, so zu sprechen wie Alex Ricks...nicht auzudenken! Aber nun....


Maurice: „Hätte der da....nicht eingegriffen, hätte Mo durch Zusammentöten gewonnen. So aber wurden die Kinder disqualifiziert....“


Es ist etwas unklar, ob Mo da wirklich mit Morbeus spricht – oder doch eher mit Mac Müll, die zwei Jungs nebenher scheint er – fast – zu ignorieren. Aber das ist ja auch wieder typisch Mo. Der wendet sich noch einmal nachdrücklich an Morbeus.


Maurice: „Siegen durch Disquaifikation ist doof. Ich hätte auch so gewinnt, du weißt das. Deshalb hast Du eingegriffen, richtig? An das, was nach das passierte, kann ich nicht erinnern, aber hatte ziemlich Brummschädel. Und dafür werdet ihr zahlen. Irgendwann in naher Zeit.“


Mac Müll, immer noch beeindruckt von der Statur des Kampfkolosses neben ihm, hat es für den Moment wohl die Sprache verschlagen. Die Kampfansage Mo’s, der sich gleich darauf auch schon wieder in Bewegung setzt und dabei Carola Birkenstock noch ein freundliches Lächeln zuwirft, wird allerdings nicht von jedem goutiert....


Morbeus: „Eine, tja, bemerkenswerte Erscheinung…wir sehen uns im Finale, Maurice, HAHA!“

Slay: „Der Troll soll mal nicht die Schnauze soweit aufreißen….“

Mac Müll: „Wenn wir dann doch nochmal zum Catchen in der letzten Show kommen…“

Morbeus: „Ich rede nicht gerne von der Vergangenheit. Ich bin ein progressiv denkender Mensch. Der heutige Abend wird zu einem Triumphpfad für mich werden. Mit Slay Oakland, Max Moustache und der bezaubernden Carola in meiner Ecke werde ich den Gipfel erklimmen und endlich Number One Contender auf den G F C W WORLD HEAVYWEIGHT CHAMPIONITLE bei Jubiläumsshow werden!

Mac Müll: „Doch dafür müssen sie erst Bartholomäus und dann Maurice oder Lionel Jannek bezwingen, große Namen bzw. große Körper…“

Morbeus: „Die technische und taktische Klasse plus eine unfassbare Menge an Erfahrung im Ring bringe ich mit, all diese Nasen zu bezwingen. Die Taktik für das Match gegen Bartholomäus…haha….ist besonders ausgefeilt, das wird beeindruckend für alle Fans iN der Halle und an den Bildschirmen werden. Wer dann im Finale wartet… mir ist es egal. Ich will an die Spitze, da muss ich und daher werde ich…..alle aus dem Weg räumen.“

Mac Müll: „Ich komme zum Abschluss nicht herum noch auf Ihre miese Attacke gegen Jason…“

Morbeus: „Ja mei, Ja mei würde der Oberpollinger wohl sagen.


Slay und Max können sich ein Lachen nicht verkneifen.


Morbeus: „Crutch hat seinen touch verloren. Bei Title Nights hat er sich abschätzig, arrogant und ignorant mir gegenüber verhalten. Nur damit alle wissen warum es geht….ICH habe ihm angeboten, seine furchtbar fettigen, ungesunden und fies schmeckenden Crutchchips zu begraben und für UNSERE Gemüsechips zu werben. Der Mann kämpft ja nicht mehr, die paar Mark hätten ihm gutgetan, dann könnte er sich auch ne neue Mütze von den Ponys kaufen oder anderen Gladbach-Müll…MIR EGAL! Die Foundation hat bei Title Nights geschworen, dass wir uns nicht mehr herumschubsen lassen, die freundlichen und vernünftigen Angebote wird es nicht mehr geben. Daher…ja, Mac, MUSSTEN WIR EIN EXEMPEL STATUIEREN! Crutch hat den Arsch vollbekommen und jetzt kann er sich wieder ins Wachsfigurenkabinett stellen. “

Mac Müll: „Markige Worte von der Foundation, danke für das Interview.“



Al Simmons‘ Entrance Theme ertönt. Mit einem perlweißen Lächeln auf den Lippen macht er während seines Entrance die „Pistolengeste“ mit seinen beiden Daumen und Zeigefinger einmal in die diese, einmal in jene Richtung, einmal in diese, einmal in jene Richtung, und zu guter letzt in Richtung Fans vor den Bildschirmen. Ja, man kann behaupten, Al Simmons ist so gut drauf, wie schon lange nicht mehr. Und das hat auch einen Grund – einen Grund, den er uns, nun im Ring angekommen, mittels Mikrofon noch einmal erläutert.


Al Simmons: „Ich weiß, ich weiß. Ihr würdet gerne sehen, dass ich alle zwei Wochen bei War Evening auftauche. Einfach, weil meine bloße Anwesenheit bedeutet, DASS etwas GROSSES passiert. Anders, als das sonst der Fall ist. Aber diesbezüglich habe ich gute Nachrichten. Denn wie ich bereits vor zwei Wochen ankündigte, habe ich meinen Einfluss spielen lassen und werde dementsprechend das Match um den Intercontinental-Championtitel bei der Jubiläumsshow zum 20.jährigen Bestehen der Liga booken.“


Wieder blitzen die Zähne in Simmons‘ Gesicht auf. Er könnte nicht glücklicher, aber auch nicht überzeugter von sich selbst sein.


Al Simmons: „Und weil das so ist und ich für GRÖSSTE SPEKATKEL stehe wie niemand sonst, wird der Intercontinental-Championtitel bei der Jubiläumsshow in einem TURMOIL-MATCH verteidigt. Höhepunkt dabei ist allerdings, dass ausschließlich ehemalige Intercontinental-Champion teilnehmen dürfen. Es werden bereits Rufe laut, dass dementsprechend bei der Jubiläumsshow der GRÖSSTE Intercontinental-Champion aller Zeiten gekürt wird! Aber gut, das behaupten andere, das behaupte nicht ich.“


Al Simmons blickt sich in der Halle um und sucht die Bestätigung der Fans für seine große Ankündigung. Das Problem ist einerseits: Zuschauerreaktionen bleiben aus, zumindest Live vor Ort, da die Pandemie ein Besuch in den Shows unmöglich macht. Andererseits: sie haben dieselbe Rede bereits vor zwei Wochen gehört. Was also will Simmons hier? Ach ja, da war ja was…


Al Simmons: „Da Player vor zwei Wochen etwas der Respekt vor meiner Person abhandengekommen ist, habe ich sogleich eine Überraschung für ihn angekündigt. Und wenn ihr auf die Card gesehen habt, erinnert ihr euch vielleicht: heute wird bereits ein erster Teilnehmer an dem Turmoil-Match revealed! Und zwar jetzt, live, hier und in diesem Ring!“


Nun dürfen wir alle gespannt sein, um wem es sich handelt.


Al Simmons: „Doch, ich bitte noch um etwas Geduld – denn zunächst präsentiere ich euch den amtierenden und aktuellen Intercontinental-Champion: PLAAAAAAYER!!!!“



Yeah

You know I've been around for a while now

Not sure if I have much left to prove

Yeah, I do, haha


Und kaum sind diese Worte in dem Song gesprochen, wird ein Spotlight auf die Entrance Stage geworfen. Und in diesem steht er dann… der IC Champion… PLAYER!!!


*YYYEEEAAAHHH*


Mit fettem Grinsen und dem IC Titel über der Schulter schaut er sich zunächst in der Halle um, ehe er sich dann auf dem Weg zum Ring macht. Befremdlich still, sein Blick ist zu Al Simmons gerichtet, während er sich auf dem Weg dorthin macht. Das Spotlight bleibt dabei die ganze Zeit auf ihn gerichtet.


Am Ring angekommen bleibt er kurz vor diesem stehen und schaut sich ein weiteres Mal in der Halle um…


Der Refrain des Songs setzt ein, Player greift den Titel und streckt ihn in die Höhe! Dabei geht ein Riesen Feuerwerk auf der Stage los!


Das Grinsen im Gesicht von Player wird dabei immer fetter.


Das Feuerwerk geht zu Ende und nun betritt er endlich den Ring.


Im Ring lässt er sich ein Mikro geben und die Musik hört auf zu spielen…


Player: "Danke für die Introduction Al! Ich will hier jetzt noch gar nicht allzu viel sagen. Ich will einfach endlich herausfinden wer der erste Challenger ist, den du ausgesucht hast! Also los! Wer ist es?"

Al Simmons: „Ich weiß, Player, du bist ebenso neugierig wie die Fans. Und niemand kann die Spannung noch zurückhalten…Hier also gebe ich euch den ersten Teilnehmer des Turmoil-Matches…“


Plötzlich geht das Licht in der Halle aus und sie wird türkis gefärbt, ehe eine für Wrestlingfans recht seltsame Musik eingespielt wird.






Arratsa tsa
Yabidi bada bim
Dabel dim dan rin ran ren da to
Walari papa paali pari
Pabada bidbidbada sun ren dan to

Jagarin gan rengan den da do
Wadaba dubudubu dubu sun dei ya bo
Jadaringan ringan ren dato
Wadaba dububdudbu dubu sun ren dayoo




Weiße und blaue Scheinwerfer huschen wie Irrlichter durch die leeren Ränge. Offensichtlich hat auch Al Simmons jemand Anderes erwartet, anders kann man sich seinen Gesichtsausdruck nicht erklären. Doch dann taucht er auf, durchdringt das türkis-blau-weiße Nebeldickicht auf der On Stage und dann ist er zu da. Nein! Ist SIE da! Doch, wer ist sie? Ein zierliches, sehr attraktives asiatisches Fräulein, spärlich bekleidet, macht sich auf dem Weg zum Ring.


Sie trägt offenbar eine türkise Perücke, eine dunkelgraue Bluse. Die Bluse wird noch durch eine türkise Krawatte verschönert. Ihre Beine werden von einem kurzen, schwarzen Lederrock verziert. Ein türkiser Streifen zieht sich rund um das kurze Kleidungsstück. Großzügige, schwarz-türkise Armschoner sind auch zu erkennen, genauso wie Strumpfhosen, die sich bis knapp über den Oberschenkel zieren. Die dazu passenden, schwarzen Pumps dürfen natürlich auch nicht fehlen. Eigentlich müsste man sich lediglich das Video ansehen, dann weiß man, wie diese junge Frau ungefähr aussehen würde, also spare ich mir jegliche weitere Beschreibungen.


Sie tanzt sich zu ihrem Song in Richtung Ring und stellt sich letztendlich tanzend zwischen Al Simmons und Player. Ihre Musik fadet langsam aus, doch sie tänzelt noch ein wenig weiter. Der GFCW Intercontinental Champion steht da als wolle er sagen was das Ganze hier soll. Sie verlangt ein Mikrofon und wird ein eigenes überreicht. Langsam fährt sie den Schallwandler zu ihren süßen Lippen, ehe ihre Quietschestimme durch die Boxen dröhnt.


Asiatische Frau: „Konbanwa watashi no josei to dansei! Ich bin heute hier, weil ich euch den einzigen wahren Champion vorstellen will!“


Auch wenn hier in der Halle offensichtlich Niemand diese Sprache beherrscht – wahrscheinlich japanisch – scheint sie sich selbst über das Gesagte zu freuen.

Von einem Moment auf dem Anderen verfinstert sich ein wenig ihre süße Miene und die Stimme wird etwas aggressiver.


Asiatische Frau: „Dō shita no? Anata wa watashi o rikai shite imasen isha wa tadashikatta! Anata to hanashite mo imi ga arimasen!


Ihre grimmigen Augen verraten sie, dass da nichts Freundliches gesagt wurde.


Asiatische Frau: „Tonikaku. Junbi wa dekita ka?


Schnell wandelt sich ihre nicht allzu gute Laune und die Lippen ziehen sich schlagartig in die Horizontale, als sie sich zur On Stage dreht und offenbar den wahren Herausforderer präsentiert. Simmons und Players Gesichtsausdruck sprechen Bände. Gott sei Dank ist dieses japanische Theater vorbei!







Doch bei Player geht das große Theater erst los! Vielleicht hat er auch schon Kopfkino? Ein Logo, welches man schon eine Zeit lang nicht mehr gesehen hat, aber besonders er überhaupt nicht vermisst hat! Dr. Dicks Logo ist zu sehen! Kann es tatsächlich sein!?!?




Come on please help me Dr. Dick I need your love I feel so sick

I need a kick and you're so big oh doctor please deep deep deeper

help me Dr. Dick my fever's rising please come quick

I know you know a little trick oh doctor please deep deep deeper

Come on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper

come on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper




Der Song wird eingespielt, die Halle wird wie von Zauberhand komplett pink und nur wenige Augenblicke sieht man den ehemaligen Champion und Liebhaber von vielen Frauen mit Neigung zur Objektophilität!


Gut gelaunt, mit einem zahnpastaweißem Lächeln, macht er sich auf dem Weg zum Ring. Seine dunkelbraunen Haare hat er schön zurückgegelt, er trägt eine pinke, runde Sonnenbrille, welche jedoch nicht seine Augen verhüllt. Einen Schnauzer, wie zu Beginn seiner Karriere, hat er auch wieder stehen gelassen, doch etwas hat sich auch heute wieder nicht geändert: Der Doktorkittel! Oben rum zugeknöpft, untenrum offen, sodass bei jedem Schritt unter dem weißen Doktorkittel der pinke Dr. Dick Wrestlingslip hervorblitzt. Mit seinem besten Stück vorausschwingend macht er sich auf dem Weg zum Ring. Er lässt sich sehr viel Zeit, zieht aus seinem Doktorkittel sein eigenes, pinkes Mikrofon: Der Schwellwandler!


Langsam, schon fast lasziv, räkelt er sich zwischen dem zweiten und dem dritten Seil ins Geviert und stellt sich auf die Seite von der asiatischen Dame, welche er sofort auf den Hintern grabscht!


Dr. Dick: „Cut that sexy music!!”


Player zuckt zusammen beim Erklingen der Stimme des ehemaligen „Liebhabers von Continella“!

Sicherheitshalber nimmt er den Gürtel ab, verschränkt beide Arme, den Championgürtel fest im Griff, hinter seinem Rücken.


Al Simmons: „Er ist ein zweifacher Träger des Intercontinental-Championgürtels und hielt ihn vom 09.12.2018 bis 15.09.2019 und noch einmal vom 08.05.2020 bis 21.06.2020. Somit kommt er auf eine Gesamtregentschaft von 324 Tagen, was Platz 7 in der ewigen Regentschaftsliste bedeutet. Liebe GFCW-Galaxy, Dr. Dick!“

Dr. Dick: „Man ist das schön…“


Er blickt sich um und seine Augen bleiben bei seiner offensichtlichen neuen asiatischen Augenweide hängen.


Dr. Dick: „Dich zu sehen!“


Wir alle freuen uns natürlich, dass der Doc zurück ist! Viele unvergessliche Momente hat er uns beschert, aber auch einige Momente, die wir in der GFCW nicht brauchten – haha! Nun gut, ob sich wirklich alle freuen… Player mit Sicherheit nicht.

Dennoch stellen wir uns alle eine Frage.


Player: "HOOOOOOOOLD ON A MINUTE! Ey Dickie, hat dich deine geliebte Dirty Mary endlich verlassen oder warum ist sie heute nicht bei dir? Weißt du, du magst zwar eine Schande für den Intercontinental Titel sein, aber das du diese Schande auch noch auf den Umgang mit deinen Frauen beziehen musst, das ist ein starkes Stück! Also: Hat sie sich verlassen?"


Der Doc legt den Kopf schief zur Seite und schaut gespielt verärgert aus der Wäsche, ehe er in großes Gelächter ausbricht.


Dr. Dick: „Glaubst du ernsthaft, dass meine geliebte Dirty Mary mich verlassen hat!? Nur weil ich sie heute nicht hier habe?! Hast du vergessen, dass wir einst den Hünen Demon of Death veräppelt hatten? Das Key to her Heart Match? Um nur ein Beispiel zu nennen! Ich will nicht weiter um den heißen Brei reden! Nein, natürlich hat sie mich nicht verlassen! Sie ist loyal, genauso wie Stacy, Tracy und Casey, Sauvignon Blanc und wie sie sonst noch alle hießen! Sie ist lediglich zuhause in meinem privaten Gentlemen Club, weil sie mit Vierlingen schwanger ist!“


Er schwingt sein Ding metaphorisch in alle Richtungen, besonders in Richtung der asiatischen Dame, welche wie ein kleines Mädchen kichert, sein Schwingen allerdings alles Andere als abstoßend findet.


Vor allem Player entgleisen die Gesichtszüge, als er das Mikrofon zu seinen Lippen hält und… von Dr. Dick unterbrochen wird.


Dr. Dick: „Ach du kleiner Player, lass dich doch nicht verarschen! Nein, sie ist nicht schwanger, dennoch gibt’s ständig stundenlangen Sex – nur so fürs Protokoll! Sie ist nur nicht dabei, weil sie auf euch keinen Bock hatte! Also… hab ich ein neues Prachtstück mitgebracht, welches ich euch nicht vorenthalten will!“


Er deutet der asiatischen Schönheit, dass sie zu ihm kommen soll. Der Frauenversteher „präsentiert“ allen ihr hübsches Äußeres, ehe er auch verbal seinen Teil dazu beiträgt. Nun gut, sind nicht viele, da die Halle leer ist. Aber Jeder will natürlich wissen, wer die neue Sahneschnitte an seiner Seite ist.


Dr. Dick: „Diese Japanerin ist sozusagen mein Lieblingsstück aus dem fernen Osten! Sie hört auf den wunderschönen Namen Ecchi-ren!“


Im Anschluss stellt er sie wieder zur Seite und spricht weiter fort.


Dr. Dick: „Falls ihr vorhin nicht so genau verstanden habt, was sie gesagt hat… nun ja… ich hab auch nicht so genau alles verstanden. Aber das war sowas wie: Dass ich wieder zurück bin, ihr sollt euch freuen, aber ihr versteht sie nicht, ihr seid Idioten. So in etwa lautet die grobe, freie Übersetzung!“


Anschließend dreht er sich zu Ecchi-ren, faltet die Arme zusammen und verbeugt sich.


Dr. Dick: „Arigatō Ecchi-ren!“

Player: "Jetzt halt erstmal deine Schnauze Dickie!"


Player wendet den Blick in Richtung Simmons.


Player: "Jetzt mal ganz ehrlich: Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein, dass dieser Affe in dem Match steht!? Du verarschst mich doch? Bitte sag mir das das ein Witz ist!"


Jetzt wendet er sich zur GFCW Galaxy vor den TV Bildschirmen.


Player: "Ich glaube die GFCW Galaxy stimmt mir zu, wenn ich sage: Wir haben keinen Bock auf einen weiteren Dr. Dick Run in der GFCW!"


Auch wenn keiner vor Ort ist, ist er sich sicher, dass die GFCW Galaxy einstimmig ihm zustimmt.


Player: "Dieser Mistkerl hat sich in seiner Karriere alles nur ergaunert und bekommt jetzt einen Spot in dem Match, welches bestimmen soll, wer der größte IC Champ aller Zeiten ist? BULLSHIT!"


Der Blick geht wieder zum Doc… Bezeihungsweise zu seiner Begleitung…


Player: "Und du, "Ecchi-ren"? Das du diese Show freiwillig mitmachst kann wohl nicht dein Ernst sein? Deine Eltern sind bestimmt stolz auf dich, nicht! Und was ist das überhaupt für ein Name? Ecchi-ren… Ecchi-ren… Je mehr ich ihn sage, desto mehr klingt das wie…"

Dr. Dick: „Ed Sheeran? Ich hoffe, du hast nun Kopfkino, du Möchtegernliebhaber!“


Möchtegernliebhaber?


Oh… der Doc hat den Gürtel fest im Blick und sieht natürlich ihren wunderschönen, goldenen Körper…


Dr. Dick: „Du hast SIE entführt! Du hast meine Continella entführt!!! Gib sie mir wieder zurück! Hörst du sie nicht schreien!?!?“


Player schaut sich SEINEN IC Titel an. Und ergreift ihn mit beiden Händen. Und so provokant wie es nur geht… gibt er dem Titel einen Kuss! Danach legt er ihn auf den Boden…


Player: "Dickie, deine ganze scheiß Show hier geht mir langsam richtig auf den Sack! Also was sagst du: Gehen wir doch zu etwas über, indem wir beide uns auskennen: Ich geb dir eine auf die Fresse und du verschwindest wieder!"


Er schmeißt das Mikro weg, slidet aus dem Ring und rennt auf den Doc zu… Doch in letzter Sekunde stellt sich Ecchi-ren zwischen die beiden!


Ecchi-ren: „Anata wa kanojo o ushinaudeshou!“


Brüllt das zierliche Fräulein in das Mikrofon. Der Champion bleibt natürlich sofort stehen, er will nicht aus Versehen die Schönheit anrempeln, umstoßen, oder noch schlimmer! Diesen Augenblick nützt Dr. Dick aus und rammt seinen Schwellwandler Player direkt an den Schädel. Player torkelt zurück und fällt zu Boden, den Gürtel hält er dennoch fest in der Hand, aber der Herausforderer blickt auf ihn herab.


Dr. Dick: „Was Ecchi-ren sagte bedeutet so viel wie: DU WIRST DEN GÜRTEL VERLIEREN!“


Anschließend steckt Ecchi-ren den Schwellwandler in den Wrestlingslip von Dr. Dick ehe sie gemeinsam den Ring verlassen und einen verdutzten und verstörten Player zurücklassen.



Der Lichter der Halle werden runter gedimmt unde der 'mächtige' Titanthron der GFCW springt an. Unter mechanischem Klackern wird Buchstabe nach Buchstabe, in einem Pica Schreibmaschinen Font, schwarz auf weiß, der Text:


"18.01.2021 - 04:23 - Operation Kopflos - STUNDE NULL'"


eingeblendet.


Dann wird ein Kamerabild eingeblendet. Mit obligatorischem Export in der Hand, in abgeranzter Ledejacke und mit einer selbstgedrehten Fluppe auf dem Zahn läuft Sid durch das Dunkel des eisigen Morgens. Mit jedem Schritt ist das klimpern von Glas aus seinem olivegrünen BW-Rucksack zu hören. Nachdenklich schaut Sid auf die Kanne in seiner Hand und murmelt.


Sid: Ich habe lang' darüber nachgedacht wie ich die Sache anpacke... Aber wie der große chinesische Philosoph mit dem Kontrabass immer sagte: Die große Kunst des Verhandelns ist es nich' zu verhandeln! Das hat mit Dye bisher immer geklappt!


Der Punk macht einen Gesichtsausdruck als würde ihm das grade gesagte wie ein aufschaumendes Oettinger wieder aus dem Halse raus kommen.


Sid: War das der Chinese oder war das einer von Herberts Orginalen?... Wichse! Egal!... Das is' jetz' nich' wichtig!


Dann bleibt Sid vor dem Vorgartentörchen zu einem gutbürgerlichen Haus stehen. Tief atmet Sid nochmals sein Kippe ein bevor er den Stümmel in die ferne Schnippst.


Sid: Hier is' es ja schon! Dann mal nicht lang schnacken Kopf in Nacken!


Mit diesen Worten öffnet der Punk seinen flaschigen Gesprächspartner mit den Zähnen und haut den Gerstensaft in einem Zug den Rachen runter.


Sid: Spiel, Satz, *rülps*


Mit diesem Schlusswort schmeißt er die Flasche in Richtung "Kippe" und marschiert auf die Eingangstür des GFCW-Chefs zu. Höfflich wie der Punk ist, klopft er mit seiner geballten Faust an die Türe um sich bemerkbar zu machen.


Sid: Dyyyyyyye???... Mach den Schupp'n auf! Wir müss'n red'n! Beweg' deinen Arsch!!!


(SZENEN WECHSEL)


Das Innere des Hauses wird nun gezeigt, genauer der Flur des gutbürgerlichen Hauses. Claude “Dynamite” Booker wird nun gezeigt, wie er in Richtung Eingangstür schlendert. Er ist in einem Jogginganzug gekleidet und hat Hausschuhe an. Er öffnet die Tür und staunt nicht schlecht wen er auf der anderen Seite der Tür sieht.


Dynamite: “Das kann doch nicht wahr sein. SID!!!”


Der auf der Fratze des Stiefelträgers hat sich in der Zwischenzeit ein breites Grinsen gesetzt.


Sid: Hey Dye, altes Haus! Ich hätt' dir soviel Geschmack gar nich' zugetraut! Die Gegend is' auch spitze, mit den ganzen Parks...

Dynamite: “Ja, es ist schon eine schicke, ruhige Gegend, wo ich hier lebe. Aber nun noch einmal. Was tust du hier? Wo warst du überhaupt?“

Sid: Du stellst immer so normale Leute frag'n Dye! Meine Mission is' jetz' erstmal ein' mit dir wegzuhauen! Komm ich mach dir jetzt erstma' eins Kopflos... ähhh... ich mein' ich Köpf dir mal 'ne Pulle! Über Verträge und die Welt könn' wir später reden!


Mit dem Ausklang dieser Worte hat Sid schon zwei weitere Oettis mit den Zähnen aufgehebelt und reicht Dye eins davon.


Sid: Prost!

Dynamite: „Prost!“


Beide stoßen mit ihren Flaschen an und nehmen einen tiefen Schluck. Dann fadet die Szene mit dem Schriftzug „To be continued... “ aus.



Pete: Liebe GFCW Galaxy, es ist Zeit für das erste Match des Abends und damit auch gleich das erste Halbfinale im Miniturnier mit Maxipreis.“

Sven: „Ganz toller Spruch, Pete. Aber ja, der Sieger des nächsten Matches trifft heute im Main Event auf den Sieger des zweiten Halbfinals. Und der Sieger davon trifft bei der großen Anniversary Show auf unseren Heavyweight Champion – dem Mathematiker - Alex Ricks.“

Pete: „Genau dieser Mathematiker dürfte sich die drei Matches heute also ganz genau anschauen, auch wenn er selber ja noch in den Ring steigen wird…und wie ich gerade erfahre, hat er heute sogar noch mehr vor. Wir schalten backstage.“


Da steht er schon mit Lächeln und Abstand. Halt…Lächeln? Ok, hier wird nur Mäc Müll beschrieben. Aber ja, mit Abstand, Championship und eben einem Ausdruck fernab jeglicher Emotionen der Champion, wie man ihn kennt. Beide sind mit Mikrofonen bewaffnet und der Hall of Famer ist derjenige, der schneller zieht.


Mäc Müll: „Danke Pete. Ja, liebe GFCW Galaxy, hier bei mir begrüße ich dem amtierenden GFCW Heavyweight Champion, herzlich Willkommen Alex Ricks. Danke, dass du dir die Zeit nimmst.“


Kurzes Nicken des Freiburgers, mehr muss man manchmal ja auch nicht sagen.


Mäc Müll: „Pete und Sven haben es gerade noch einmal erklärt, Alex, gleich beginnt das Turnier um den Platz des Herausforderers auf DEINEN Titel und DU hast die Teilnehmer mit ausgewählt. Was uns alle interessiert…warum ausgerechnet diese vier Teilnehmer?“


Erneutes Nicken des Champions, der gleichgültig in die Kamera schaut und den Titel auf seiner Schulter präsentiert. Kein Blickkontakt mit dem Interviewer. Dann aber doch ein Blick nach rechts.


Alex: „Sie haben sich eine Gelegenheit verdient.“


Der Blick geht zurück zur Kamera, er rückt den Gürtel noch einmal zurecht, deutet mit dem linken Zeigefinger drauf.


Alex: „Jedes Mal wenn ich in dieser Liga irgendetwas haben wollte, musste ich es mir verdienen. Für diesen Verdienst musste ich Beweise liefern. Unwiderlegbare Beweise. Andere Kämpfer besiegen, eine entschiedenere Vorgehensweise anwenden inklusive Tischbeine und zerstörten Räumen. Nun halte ich dieses Gold und die Beweispflicht wurde weitergereicht…“


Er setzt kurz ab, zeigt dann den Daumen hoch. Ist nicht positiv gemeint, er will nur zählen.


Alex: „Morbeus hat mich bereits bei Antoines Einladung überrascht, als er mich über das Seil warf. In der kurzen Zeit, in der hier ist, hat er einen beeindruckenden Einfluss auf die Liga entwickelt. Und Erfolge im Ring gefeiert. Sein Zusammenschluss mit Slay Oakland und Max Moustache lässt ihn bisher nur noch gefährlicher wirken.“


Zeige- und Mittelfinger.


Alex: „Bartholomäus ist etwas länger Teil von German Fantasy Championship Wrestling. Allein, abgesehen von Rufus von Greifenstein. Und er hinterlässt Auftritt nach Auftritt ein Ausrufezeichen. Zuletzt in seinem Kampf gegen Phoenix C. Miller. Bartholomäus dominiert bislang beinahe jeden Gegner.“


Kleiner, Ring- und Mittelfinger.


Alex: „Maurice der Eroberer hat einen Entschluss gefasst. Einen großen Entschluss, sich von Lonesome Tyler zu trennen. Das ist eine entschiedene Vorgehensweise. Ein eindeutiges Zeichen in welche Richtung er gehen will. Und in ihren gemeinsamen Auftritten war er immer der Gegner, der nur schwer aufzuhalten war.“


Der Zeigefinger gesellt sich zu den restlichen dazu.


Alex: „Und dann noch jemand, der zuletzt zwei Mal an Player scheiterte. Natürlich, wenn du nur auf die Zahlenbilanz schaust, hat Lionel Jannek diese Möglichkeit augenscheinlich weniger verdient als andere. Sein Jahr war geprägt von entscheidenden Niederlagen. Gemeinsam mit Unrivaled, gegen Drake Infinity, gegen Player. Aber ich sehe ihn kämpfen, Mäc Müll. Ich sehe seine Technik, sein Talent, wie er sich auf Gegner einstellt. Lionel Jannek ist einer der erfolgreichsten Kämpfer in der Geschichte von German Fantasy Championship Wrestling und mit der Möglichkeit, die ich ihm biete, bin ich mir sicher...er wird alles dafür tun, wieder diesen Erfolg zu haben.“


Wieder deutet er auf sein Gold, hält es nun auch noch mit der Linken fest.


Alex: „4 Kämpfer, ein Sieger. Und einer der größten Preise, die man in dieser Liga gewinnen kann. Alle bekommen sie die Möglichkeit sich zu beweisen.“


???: „Und ich?“


Aus dem Schatten kommt niemand Geringeres als der Kalifornier Zereo Killer zum Vorschein. In diesem Moment würde ein Raunen durch das Publikum gehen. Da aber Niemand hier ist, kommt das Raunen lediglich von MacMüll selbst.

Selbstbewusst baut sich MacKenzie vor dem GFCW Heavyweight Champion auf, visiert das Titelgold an. Alex Ricks bemerkt den Verband um den Arm des Amerikaners. Nachwirkungen des gefühlt endlosen Kimuras? Wer weiß.


Zereo Killer: „Wenn du schon davon sprichst wer irgendwelche Chancen auf dein Titelgold verdient hat, wie kannst du dabei eigentlich mich vergessen?“


Er breitet theatralisch die Arme aus, ehe er sich weiter erklärt.


Zereo Killer: „Du magst zwar die aktuelle Nummer Eins in der Liga sein, ich bin aber die All Time Nummer 1! Du weißt, wo du nachsehen musst, nehm ich an, oder? Ich bin Zereo Killer, ich habs immer noch drauf. Früher oder später werde ich mir den Titel wieder holen! Dennoch würde mich interessieren, warum du nicht auf mich kommst, der eine Chance verdient hat?“


Gespannt wartet der Anführer der Zereo Army auf die Antwort des Freiburgers.


Duchschnaufen von Ricks. Das kann verschiedenes bedeuten. In dieser Situation ist es wohl einfach nur ein Schlusspunkt unter ZKs Aussage. Zeichen, dass der Champion wieder einsteigt. Mit gleichgültigem Blick schaut er nur kurz über die Schulter.


Alex: „Was du willst, Zereo Killer…ist mir egal. Ich denke, du hast bereits beide Hände voll zu tun, oder?“


Von oben bis unten wird der Mr. ISGI begutachtet. Natürlich meint Ricks zum Einen die Sache mit Robert Breads, zum Anderen Mikes offensichtliche Probleme mit seinem Arm.


Zereo Killer: „Nun gut… ich sag dir was… ich werde dir heute Abend im Ring zeigen, warum ich Derjenige bin, der ganz oben in der ewigen Punktetabelle steht. Ich werde dir einen Kampf liefern, den du so schnell nicht vergessen wirst.“


Die Blicke kollidieren, für einen kurzen Moment hält ZK inne, ehe er fortfährt.


Zereo Killer: „Ich weiß, dass du sehr gut bist, ich weiß, dass du nicht umsonst dort stehst, wo du nun stehst. Ich weiß allerdings auch, dass ich dagegenhalten kann und dich besiegen kann! Ich werde dich heute besiegen, danach ist Robert Breads dran… und nach der ganzen Geschichte werde ich kommen und das Titelgold jagen, welches mir zusteht! Wer auch immer nach der Jubiläumsshow Champion sein wird!“


Immer wieder versucht MacKenzie mit seinen leicht provokanten Aussagen sein Gegenüber ein wenig aus der Reserve zu locken. Was wird ihm entgegengebracht?


Ein Nicken des Champions. Mittlerweile hat er sich auch komplett zu seinem heutigen Gegner gedreht. Schenkt ihm die volle Aufmerksamkeit, zuleiden Mäc Mülls, aber dass der hier noch anwesend ist, interessiert ohnehin niemanden mehr.


Alex: „Nun, Zereo Killer, dann beweise mir heute, wie sehr du eine Möglichkeit auf dieses Gold verdienst. 2017 nahm Michael Payne uns ja die Entscheidung zwischen uns ab. Dass wir mal wieder aufeinandertreffen…ist doch nur eine logische Konsequenz.“


Als hätte der Meister des Slacklinens bereits einen Plan, reibt er sich ein wenig die Hände und antwortet.


Zereo Killer: „Ich werde einen Lösungsweg finden. Glaub mir, damit hast du nicht gerechnet.“


Anschließend zieht er von dannen, hält sich allerdings wieder seinen lädierten Arm.



Die Regie schaltet Backstage und wir sehen Lionel Jannek durch die Gänge marschieren. Fertig in Ringkleidung und bereit zu seinem Auftritt zu gehen. Sein Gesicht strahlt aber nicht die Selbstsicherheit wie sonst aus, es sieht fast so aus als stünde er gleich richtig in der Pflicht. Er zieht seine Ellbogenschützer zurecht und ist schon fast im Auftrittsareal…


Mac Müll: „Lionel Jannek!“


Da kommt aus dem Off, welches immer und überall sein kann (wie das Böse), der gute Mac Müll angetrabt und hält den Österreicher noch einmal für einen Moment auf.


Mac Müll: „Tut mir Leid, wenn ich dich aufhalte! Aber bei der letzten War Evening hast du doch einen sehr nachdenklichen Eindruck gemacht, was ist seither passiert?“


Jannek blickt nachdenklich zu Boden und fährt sich einmal durch die Haare.


Lionel Jannek: „Ich habe in letzter Zeit viel nachdenken müssen… habe mich hinterfragt wie noch nie zuvor. Ich habe immer gesagt, dass ich nichts und niemandem etwas beweisen muss… aber heute schon. Vor allem mir selbst! Bin ich noch gut genug? War Player einfach besser? Bin ich überhaupt noch Lionel Jannek? Deswegen habe ich mich auch zuletzt mehr nach Wien zurückgezogen, zu meiner Schwester. Und wir haben gemeinsam sehr viel über meine Situation geredet…“


LJ schüttelt den Kopf.


Lionel Jannek: „Aber heute muss ich das alles ausblenden was mich zuletzt belastet hat! Denn heute habe ich eine neue Chance auf einen Titelkampf! Aber es ist gleichzeitig auch eine neue Chance wieder zu meiner Form zu finden!“


Jannek hebt den Kopf und blickt geradeaus. Nicht in die Kamera. Nicht zu Mac Müll. Einfach ins Nichts.


Lionel Jannek: „Mit Maurice ist es noch dazu jemand mit dem ich noch ein Hühnchen zu rupfen habe! Immerhin war er es, der mich bei Stranded in War Games gepinnt hat und UNRIVALED so die Tag-Team-Titel abgenommen hat! Das hab ich bis heute nicht vergessen! Aber mir ist auch bewusst wie gefährlich Maurice ist! Man muss sich nur ansehen, wie er bei der letzten War Evening das Handicap Match dominiert hat!“


Langsam wird sein Gesichtsausdruck entschlossener.


Lionel Jannek: „Aber wenn ich wieder ein Champion sein will, dann muss ich ALLE Typen schlagen können! Auch einen wie ihn! Und genau das ist auch mein Ziel! Ich will das Ding gewinnen… ich MUSS das Ding gewinnen!“


Mit diesen Worten schiebt er sich langsam an Mac Müll vorbei und betritt den Auftrittsbereich. Mac Müll blickt ihm hinterher.


Pete: „An seinem wrestlerischen Können gibt es überhaupt nichts zu rütteln! Aber man merkt ihm an, dass die letzten Wochen bei ihm Spuren hinterlassen haben!“

Sven: „Ja, er wirkt weniger selbstbewusst als wir ihn sonst kennen… geradezu… verunsichert!“


No. 1 Contender um den GFCW Heavyweight Titel:

Halbfinale 1 - Singles Match:

The Superior“ Lionel Jannek vs. Maurice „The Conquerer“

Referee: Mike Gard

Lionel Jannek steht bereits im Ring.


Aus geht das Licht – und Maurice erscheint auf der Stage, natürlich zu



wobei es das letzte Mal sein könnte, dass er mit dem Big & Quick-Theme auf der Stage erscheint. Wuchtig reißt er die Arme nach oben und lässt sich aus der Konserve ausbuhen. Der Weg zum Ring ist ziemlich schnurstracks und führt ihn auch an den Kommentatoren vorbei, von denen er mindestens einen ziemlich assig anblickt.


Als er den Ring erreicht, wird natürlich ohne jegliche Ringtreppe dieser auch betreten und tatsächlich lässt er sich, mit ziemlich bösem Blick, ordentlich feiern! Vermutlich realisiert er gar nicht, welch historische Chance er hier und heute hat!


DING DING DING


Pete: „Und da sind wir….das Meisterhafte Riesenbaby und der, der mal The Superior war.“

Sven: „Ja, er hat viel von diesem „Supi-Glanz“ verloren, kann ihn sich heute aber vielleicht wieder zurück holen, wenn er diese gewaltige Aufgabe bewältigt!“


Aprospos Aufgabe: Maurice hat es sich hier nicht unbedingt zu Herzen genommen, das Match zu starten, sondern scheint eher gelangweilt darauf zu warten, dass Jannek etwas macht. Und Lionel…wartet auf Maurice, weshalb sich beide erst einmal umkreisen. Wobei Maurice selbstverständlich den größeren Radius hat. Aber so wie alles ein Ende hat….


….hat auch das Umkreisen ein Ende! Denn unvermittelt schießt Lionel Jannek vor und kickt dem Riesen ans Bein – und gleich nochmal. Dann startet der Versuch, in den Seilen Schwung zu holen….und an Mo abzuprallen, wie eine lästige Fliege! Mo grinst leicht debil, aber The Superior ist ja nicht von schlechten Eltern und startet einen neuen Anlauf….mit dem gleichen (Nicht-)Erfolg, wonach er seine Taktik überdenkt. So schwingt er zwar in die Seile, hält sich aber dort fest – und wird Zeuge des Big Bootes von Maurice, der somit ins Leere geht! Ein Cleverle, dieser Lionel Jannek!


Pete: „Puh, da hat er ihn ganz schön veräppelt!“

Sven: „Pah! Als wenn Maurice ihn so getroffen hätte…“


Maurice schaut etwas sauertöpfisch, denn dass Lionel sich einfach am Seil festhält, hat er – natürlich – nicht antizipiert. So stürmt er wütend heran, doch da schlüpft Lionel auch schon an ihm vorbei und kann ihm mit Kicks und Schlägen zusetzen! Mit einer wahren Salve deckt er den Riesen nahe der Seile ein – und diese Seile sind es auch, die Mike Gard dazu veranlassen, dazwischen zu gehen und Lionel Jannek ein wenig einzubremsen. Der hebt schuldbewusst die Hände und geht einen Schritt zurück. Maurice wischt sich die Stellen ab, an denen Lionel ihn getroffen hat – das sind einige – und schnauft hörbar, ehe er versucht, Lionel in den Lockup zu locken. Der Superior ist ja nicht dumm und zeigt Maurice erst innerlich, dann äußerlich den Vogel und setzt mit einer neuen Schlagsalve nach – bis Maurice ihn mit Nachdruck von sich schubst und Lionel einen beispielhaften Kusselkopp zeigt! Kaum steht er, liegt er allerdings schon wieder, denn Maurice hat – mit der Beschleunigung eines Öltankers – eine Wäscheleine nachgesetzt und Lionel Jannek damit dann doch zu Fall gebracht!


Mit aufforderndem Blick steht er da halb über LJ, der sicher gerade überlegt, welcher Laster ihn da überfahren hat. Maurice zerrt ihn gleich auf die Beine, um mit einem Scoop Slam nachzusetzen, gefolgt von einem dramatisch harten Legdrop, der aber nicht einmal zu einem Cover führt, weil sich das Riesenbaby gleich wieder erhebt.


Pete: „Und weg ist jedes Tempo, das da jemals hätte sein können…“
Sven: „Mo braucht kein Tempo…aber Lionel, wenn das hier vorüber ist!“


Als hätte Maurice Sven gehört – hat er natürlich nicht – setzt er am Boden mit einer Würgeattacke nach, entscheidet sich dann aber endgültig dazu, auf den Beinen zu bleiben und hilft auch Mr. LJ wieder auf die Stempel. Zack schickt er ihn in die Seile und kann daraus einen Back Suplex zeigen, bei dem LJ Glück hat, dass er nicht nach Gelsenkirchen sondern nur bis kurz vor die Ringseile fliegt. Mo ist hier eindeutig on Fire!


LJ für seinen Teil rutschrollt aus dem Ring und nimmt dort draußen erst einmal eine Auszeit, so wie es den Anschein hat. Maurice wartet einige Momente, folgt dann aber gleich über das oberste Ringseil. Kaum steht er auf dem Apron, ist Lionel Jannek allerdings mit einem blitzschnellen Dropkick zur Stelle, der für ein zusammensacken des Hünen sorgt, der daraufhin auf dem Hallenboden zu liegen kommt! Vermutlich hat sich Lionel kaum selbst vorstellen können, hier so früh einen solchen Impact zu erzeugen!


Jannek hält sich ein wenig den Rücken, während er den Riesen zunächst mit Kicks am Boden hält und schließlich mit einigen Übungen dessen Nackenmuskeln überstrapaziert. Maurice schreit zwar, aber das hilft kaum – dafür ist es an Mike Gard, beide anzuzählen und irgendwie scheint er da schon recht weit gediehen. Jannek verschwindet allerdings kurz im Ring und rollt sich wieder raus, um weiterzumachen – Fehler! Großer (!) Fehler, denn Maurice hat sich auf die Beine gebracht und hat Jannek an der Fuchtel….


CHOKESLAM!



NEIN! LIONEL JANNEK STRAMPELT!



AUSSERDEM HEISST DIE AKTION RAUF-RUNTER!



MO LÄSST LOS!



Lionel Jannek rollt sich in den Ring und auch Maurice folgt ziemlich zeitig, allerdings natürlich deutlich schwerfälliger. Als der noch nicht richtig drin ist, nagelt LJ ihn mit einem Dropkick an den Seilen fest und kann schließlich sogar die Arme des Riesen in den Seilen verknoten! Satt sitzen die kurzen Schläge auf den Solarplexus!


Pete: „Schau, jetzt hat er ihn förmlich gefesselt!“
Sven: „Fesseln ist natürlich ein sehr wichtiger Bestandteil des Wrestlings…äh-….nicht.“


Während Pete sich diese Worte durch den Kopf gehen lassen wird, hat Mike Gard genug davon, dass Lionel Jannek den Mo hier als Sandsack benutzt. Findet der auch gut – und schubst den armen Mike gleich mal gefühlte zehn Meter weit weg, als er einen Arm freibekommt…Absicht war das ganz sicher nicht! Trotzdem stiert er den an, während er nicht auf Lionel achtet…


MODIFIZIERTER GO TO SLEEP!


LIONEL COVERT….

1


2


….


….


….zählt ja gar keiner!

Denn Mike Gard sucht noch seine Besinnung, die irgendwo verloren gegangen scheint. Lionel haut einigermaßen wütend auf die Matte und erhebt sich, um zum Mike herüber zu wandern, den er wiederzubeleben versucht. Mike beschwert sich und scheint wohl kurz Lionel für den Bösen zu halten, der ihn da umgewämmst hat….wieder achtet niemand auf Mighty Mo! Der erscheint ziemlich wütend hinter LJ….


RAUF RUNTER GEGEN LIONEL JANNEK!


Aber Mike Gard scheint wieder wegzupennen, was Mo tierisch, sehr tierisch sauer macht! Unwirsch brüllt er gen Unparteiischem, während er Lio’s Bein eingehakt behält. Die Reste von Mike Gard machen sich auf, zu zählen….


1


2



Kickout LJ!


Maurice kann es nicht fassen und erhebt sich, um Mike Gard ein paar Tiernamen zu geben! Sauer ist der große Kerl und das fühlt man mit jeder Faser. Kurzerhand schiebt er den etwas beiseite und widmet sich der Ringeckenpolsterung…


Pete: „Was macht er denn jetzt?!“
Sven: „Siehste doch! Offenbar ist er der Meinung, dass Ringeckenpolster doof sind. Recht hatter!“


Mike Gard sieht das, wie erwartet, etwas anders und brüllt Mo förmlich an, dass doch sein zu lassen, weil es auch nach hinten losgehen könnte! Mike Gard als Erzieher, soso! Ganz fertig wird er nicht, denn Mike schützt den Rest der Polsterung mit seiner Statur und Mo zieht achselzuckend von Dannen. Gerade will er Lionel auf die Beine bringen, doch der wehrt sich! Schläge für das Monster, die jedoch – erneut wenig überraschend – abprallen. Mit Nachdruck platziert Mo Lionel in der Ringecke, die der exponierten direkt gegenüberliegt!


WhipIn gegen Lionel! Der steht immernoch etwas neben sich, kann allerdings mit einem Kick kontern, so dass aus dem WhipIn erst einmal nichts wird. Dafür hebt ihn Maurice in die Höhe und will wohl einen Fallaway-Slam zeigen….aber Lio kämpft! Und zappelt! Und bringt sich schließlich mit Wucht nahe des Mo-Nackens!


Mo will ihn zum Powerslam aufchippen, doch Lio schafft zwei Dinge – einen kleinen Schubser sowie seine Befreiung aus der Aktion!


Mike Gard, der bisher meist nahe der exponierten Ringecke stand, bewegt sich als Mo herangeschossen kommt, doch lieber aus der Gefahrenzone!


BUMM!


Mindestens mit dem Vorderkörper trifft Maurice das Gestänge in der Ringecke und sieht ob des aufkommenden Schmerzes ziemliche Sterne!


Sven: „Das war glasklar ein Foul!“
Pete: „Nö! Wie du weißt, war Lionel ziemlich tot, als Mo gebastelt hat!“


Ist dem Superior aber auch egal! Der reagiert blitzschnell und flippt nach oben!


GTS-VARIATION DE ZWEITE!



VOLL DURCHGEZOGEN!


GARD IST ZUR STELLE!


1


2



3


!!!


Sieger des Matches und im Finale des Main Events: LIONEL JANNEK!!!





„Ach was für nette Worte…sowas erfreut mein Herz…das macht mich richtig glücklich…“


Splitscreen…

während der Brief weiterhin unleserlich die eine Hälfte des Bildschirms füllt blicken wir auf der anderen Hälfte in das Gesicht von Phoenix C. Miller. Dieser strahl wie ein Honigkuchenpferd und seine Augen sind von Tränen erfüllt. Dies kann vermutlich auch die Ursache dafür sein das der Text nur verschwommen zu erkennen ist. Das dieser aber gleichzeitig auch wie ein Bonbon im Schlaraffenland leuchtet deutet doch eher auf tiefer sitzende Gründe hin. Miller holt tief Luft. Mit zusammengekniffenen Augen verharrt er ein paar Sekunden….PLATSCH…. um dann erleichtert auszuatmen…


„Was ein befreiendes Gefühl…einfach herrlich…dieser Ballast der Vergangenheit…einfach weg…all die Qualen die diese Blockade ausgelöst hat…weg…es ist als wenn ich leer bin…all das böse was ich in mich hineingefressen habe aus mich heraus gepresst…“


Erneut verzieht Miller das Gesicht…die Augenlieder zittern….er legt den Kopf in den Nacken und atmet tief aus….PLATSCH….ein Grinsen macht sich breit…


„Der Verfasser dieser warmen Worte trifft genau ins Schwarze…diese Zuneigung…diese Wünsche und die Vorstellung der Nähe die er mir entgegenbringen will…Herrlich…Da hat es sich doch gelohnt das ich ihm in der Vergangenheit anscheinend was Gutes getan hab. Ich freue mich wirklich darauf den Unbekannten kennenzulernen…Ich will wissen wem ich das böse ausgetrieben habe und befreit habe von Qualen und innerem Schmerz…Wir werden zusammen die Sterne erobern…Wunderschön…So ein Brief ist immer nützlich…gerade in einer Notlage…“


In sich gekehrt ruht sein Blick auf die Wörter die die anscheinend wie durch einen Filter anders im im Hirn von Miller ankommen. Er lächelt. Sein Oberkörper lehnt sich nach vorne und somit verschwindet Miller für einen kurzen Augenblick aus dem Bild. Es raschelt…es knistert


WUUUUUUSCHHHH….


Das Bild zeigt die Totale und wir sehen Miller wie er gerade dabei ist sich seine Hose zu schließen und den kleinen WC Raum verlässt und die Tür zum Pott hinter sich ins Schloss fallen lässt. Ein sichtlich erleichtertet Miller stiefelt Freudestrahlend aus dem Bild.



Wir schalten in den viel belebten, ja fast schon chaotischen Backstage-Bereich, um genauer zu sein zur GFCW Kultfigur Mac Müll! Er biegt rechts ab und bleibt vor der zweiten Tür auf der rechten Seite stehen. Das Schild, welches an der Tür angebracht ist, ziert der Name Cornelius van Leeuween.

*klopf* *klopf* *klopf*

Schon kurz nach dem Klopfen öffnet sich die Tür etwas und William steht in ihr. Während man Cornelius schon aus dem Hintergrund rufen hört...


Cornelius: „Wer ist da?“

William: „Mac Müll, der Mann für die Gespräche:“

Cornelius: „Und was will er?“

William rollt leicht genervt mit den Augen.

William: „Hatte noch keine Zeit das herauszufinden...“

Cornelius: „Dann frag ihn!“

William setzt ein Lächeln auf.

William: „Ja?“

Mac Müll: „Ich würde Cornelius gerne ein paar Fragen stellen bezüglich der letzten War Evening Ausgabe.“

William: „Er möchte…“

Leicht angepisst fällt der Holländer seinem Assistenten ins Wort.

Cornelius: „Ich habe ihn gehört, lass ihn hinein.“

William öffnet die Tür und Mac Müll mitsamt Kameramann betritt den Raum. Cornelius liegt auf einer Massageliege mit dem Gesicht zur Decke. Sein Gesicht ist bedeckt von einer Beauty-Maske und auf seinen Augen liegen Gürkchenscheibchen.

Cornelius: „Bitte mach schnell, ich möchte gut erholt und mit Babypopohaut heute Abend auftreten können.“

Mac Müll und der Kameramann zücken ihre medizinischen Masken und setzen diese auf.

Mac Müll: „Nachdem vor zwei Wochen Zereo Killer deine Five Minutes of Fame Challenge gemeistert hat…“

Der junge Holländer setzt sich ruckartig auf, die Gürkchenscheibchen fallen zu Boden und er guckt angefressen in die Kamera.


Cornelius: „Ich hatte es schon unter der Woche mitbekommen, böse Zungen behaupten, dass meine Challenge nun geschafft und beendet ist, aber diese Behauptungen sind falsch! Denn das Ziel MEINER Challenge war es nie, dass ICH mich beweisen muss. Eure so gefeierten Helden sollen sich gegen mich beweisen und mich bezwingen! Und dies hat weder Ackley, noch Zereo schaffen können, was meiner Meinung nach sehr peinlich ist! Denn immerhin handelt es sich bei den beiden Genannten nicht um irgendwelche Lückenfüller aus der GFCW Talentschmiede, sondern um gestandene Männer, mehrfache Champions dieser Liga! Und plötzlich taucht ein junger Mann aus Holland auf und stellt die Galaxie auf den Kopf! Ich verstehe natürlich, dass das enttäuschend ist für einige von euch und auch, dass man nun versucht sich diesen Umstand schön zu reden. Aber es ist nun mal die bittere Realität, aktuell gibt es kein Vorbeikommen an Cornelius van Leeuween!“

Mac Müll: „Und wie wird es für van Leeuween weitergehen?“

Cornelius: „Genauso wie auch schon bei Title Nights oder der vergangenen War Evening Ausgabe, ich gehe dort raus, liefere eine Show und werde mein Ansehen weiter steigern!“


Der junge Holländer legt sich wieder etwas gelassener auf die Liege.

Cornelius: „Und nun verschwindet, meine Haut muss perfekt aussehen und dafür brauche ich Ruhe! William schneide mir neue Scheiben Gurke und begleite die Beiden vorher zur Tür.“

Mit einer scheuchenden Handbewegung gibt er William ein Zeichen an die Arbeit zu gehen.

Damit endet das Segment.


No. 1 Contender um den GFCW Heavyweight Titel:

Halbfinale 2 - Singles Match:

Bartholomäus vs. Morbeus

Referee: Howard Eagle



Laura: „Und sein Gegner...in Begleitung von Rufus von Greifenstein...mit einem Gewicht von 153 Kilogramm: die ‚größte Naturgewalt, die die GFCW jemals gesehen hat‘: BARTHOOOOOO-LOMÄÄUUUUUUS!“


Und zu den harten Bässen von Bartholomäus‘ Entrance Theme rollt zunächst der (Zieh-)Vater auf die Entrance Rampe. Fies grinsend reibt sich Rufus von Greifenstein die Hände und weist anschließend mit einer Handbewegung hinter sich, während er mit der anderen die dicke Kette in Händen hält. Und wie wir es gewohnt sind, führen vier Sicherheitsleute den mit Ketten gefesselten Bartholomäus zum Ring.


Sven: „Pete, ich gebe dir eine Garantie, so sehr ich Morbeus und seine Gruppierung schätze und als Vorbilder für unsere verlotternde Gesellschaft ansehe: Bartholomäus wird nicht nur dieses Match, sondern auch dieses Turnier und anschließend den Heavyweight-Championtitel gewinnen. Pete, du siehst vor dir: den nächsten Heavyweight-Champion der Welt!!“

Pete: „Na na na, lehn dich mal nicht zu weit aus dem Fenster! Es ist ein weiter Weg!“

Sven: „Sieh dir nur mal dieses Ungetüm an, Pete! Wer bitte soll Bartholomäus stoppen?“


Und als würde er die Worte bestätigen, entert „das Geschöpf aus dem Spessart“ das Geviert und stößt einen Schrei aus, der den Ring und die ersten Paar Reihen erzittern lässt! Mit einer Wucht, die ihresgleichen sucht, zerrt Bartholomäus an den Ketten, so dass einer der Sicherheitsleute zu Boden stürzt. Erst, als einer der vier das Schloss eilig öffnet und sich alle Security-Dudes aus dem Ring schleichen, kann Bartholomäus all seine Wut entfachen! Und er breitet die Arme aus, schreit noch einmal einen wutgeladenen Schrei in die Welt hinaus. Dann erhellt sich die Halle wieder. Rufus von Greifenstein gibt eindeutige Anzeichen an seinen Ziehsohn, dass er seinen Gegner bitte zerstören solle.


Und Bartholomäus scheint im Moment nichts lieber als das zu sein!







Das Entrance-Theme von Morbeus erklingt und auf dem Titantron erscheint das Fists for Future Foundation-Logo. Dann betritt Ray „Mobeus“ Douglas den Innenraum und streckt jubelnd die rechte Faust in die Luft. Hinter ihm kommen auch Carola Rakete, Slay Oakland und Max Moustache aus dem Backstage-Bereich.


Morbeus trägt sein übliches Ringoutfit. Grüner Ringerstiefel, zerrissene Jeans und ein weißes T-Shirt mit dem Logo seines Stables.


Max Moustache in seinem Matrix-Mantel wandelnd geht dich an einer Kamera vorbei und ruft hörbar:


Max: „HURRA, HURRA, die Foundation die ist DA!“


Als die vier am Ende der Rampe stehen, kommt auf einmal ein Mann seitlich über die Zuschauerabsperrung gesprungen und attackiert Morbeus.


Sven: „WER IST DAS? Ray Douglas wird von dem Fremden zu Boden geworfen!“


Jason Crutch!!!


Pete: „ES IST JASON CRUTCH! CRUTCH WILL SICH AN MORBEUS RÄCHEN.“


Der Oberpollinger rast mit wutentbranntem Gesicht aus Morbeus zu, attackiert ihn mit einem Spear und lässt dann unablässig Schläge auf ihn niederprasseln. Die paar anwesenden Crutch-o-Maniacs in der Halle gehen steil! Denn genau das wollen sie sehen: wie JC seinen guten, leider zu früh verstorbenen Freund JBD, rächt!


Morbeus weiß überhaupt nicht wie ihm geschieht, während Jason Crutch Punch um Punch ins Ziel bringt.


Sven: „Was für eine niederträchtige Tat! Wenn das mal keine Geldstrafe für Crutch gibt, den unschuldigen Morbeus auf dem Weg zum Ring zu attackieren!“


Doch die Attacke geht nicht lange gut! Denn die Urban Ultras Berlin stürzen sich sofort auf den Angreifer und ziehen ihn von Morbeus weg.


Slay und Max treten auf Crutch und auch Morbeus, der mittlerweile wieder steht, stiefelt wild auf den mehrfachen World Heavyweight Champion ein.


Pete: „Oh nein, wieder kriegt Crutch eine ordentliche Tracht Prügel verabreicht!“

Sven: „Es war einfach verdammt unklug von Crutch, Morbeus in diesem Moment zu attackieren, wenn alle seine Kumpels um ihn rumstehen! Kein Mitleid für Crutch!“


Die Foundation lässt nun den sichtlich benommenen und leicht blutenden Crutch auf der Rampe liegen. Selbst Carola Birkenstock hat im Vorbeigehen noch ein paar unschöne Worte für JC übrig. Sofort eilen zwei Security herbei und trennen die FFFF von Crutch, wobei letzterer, blutend und angeschlagen wie er ist, von der Security in den Backstagebereich begleitet wird. Ray Douglas schimpft auf dem Weg zum Ring laut vor sich hin und schüttelt mehrmals mit dem Kopf.


Am Ring angekommen warten Carola und The UUB draußen, währenddessen Morbeus durch das zweite Ringseil den Ring betritt. Er bittet Laura ihm das Mikrofon zu geben.


Morbeus: „Liebe Doofmunder, heute seid ihr Zeuge wie sich eine angebliche GFCW-Legende zum Gespött der Wrestling-Welt macht. Schaut euch euren Jason Crutch an! Wie stumpfsinnig kann man eigentlich sein, es allein mit uns Allen aufnehmen zu wollen?! Du bist ein trauriger Mann, Crutch. Tu uns allen ein Gefallen und lass es sein…..oder gehe von mir aus in die PCWA, mir egal. Aber in dieser Liga. Wirst. Du. Kein. Bein. Mehr. Auf. Den. Boden. Bekommen. Und jetzt zu Dir, BARTHOLOMÄUS! Ich werde Dich bezwingen und gegen Lionel Jannek ins Finale einziehen! Let´s get it ON.


Morbeus wirft Laura das Mikrofon zu und macht letzte Stretch-Übungen vor Beginn des zweiten Halbfinals.


Referee Howard Eagle schaut in die Augen der beiden Kontrahenten an und läutet das Match an. Morbeus beginnt an zu tänzeln, währenddessen Bartholomäus zielgerichtet auf seinen Gegner zugeht. Bartho versucht Morbeus zu packen, doch der duckt sich und rollt dann in die gegenüberliegende Ringecke. Grinsend winkt er Bartholomäus zu. Bartho rennt in die Ringecke, jedoch weicht Morbeus wieder aus und ist auch schon wieder in einer anderen Ringecke.


Sven: „The UUB spenden Applaus für ihren Chef.“

Pete: „Morbeus lässt sich hier auf ein Katz- und Maus Spiel ein, das kann nicht lange gut gehen.“


Auch Bartholomäus muss lächeln, weniger charmant als der Öko-Hipster, dafür sehr pathologisch.


Morbeus tippt mit seinem Zeigefinger auf seine Stirn, um Bartholomäus verdeutlichen zu wollen, „Mind-Games“ mit ihm zu spielen. Angesichts des fraglichen Geisteszustands des Urviechs, dürfte die Aktion sicherlich nicht sonderlich zielführend sein. Bartho whippt in die Ringseile, um deutlich Schwung zu holen. Morbeus tut es ihm auf der gegenüberliegenden Seite gleich. Bartho springt mit einem Shoulderblock heran, währenddessen der Kanadier über den Ringboden rutscht. Morbeus setzt aus dem Stand einen saftigen Dropkick, den Bartho wieder in die Seile schickt. Der Spessarter nimmt die Dynamik mit in die Ringseile und katapultiert mit einer krachenden Flying Clothline Morbeus zu Boden.


Sven: „Ui, die hat gesessen.“


Bartholomäus richtet Morbeus auf packt ihn an seinen Hüften und klemmt ihn unter seinen Arm. Mit einem lauten Schrei, der das Performance Center erschüttert zeigt er einen SIDEWALK SLAM! Slay, Max und Carola werden blass, währenddessen Rufus von Greifenstein seinen Schützling weiter anfeuert.


Morbeus wird wiederaufgerichtet, in die Ringseile geworfen und kassiert einen heftigen BIG BOOT des Monsters. Moustache und Carola schauen schon etwas traurig auf den Boden. Wird es hier ein Schlachtfest geben? Slay Oakland haut dagegen auf die Matte und feuert seinen Boss an. Bartholomäus verdeutlicht mit einer eindeutigen Pose, seine überlegene Macht. Nun greift er sich durch seine langen fettigen Haare und packt dann wieder mit seinen Pranken nach Ray Douglas. Der Kanadier ist gerade nicht im Flow und muss erst einen Bodyslam und anschließend einen Legdrop einstecken.


Slay Okland hat scheinbar genug gesehen, er geht schnurstracks auf den applaudierenden von Greifenstein zu.


Pete: „Was wird Oakland nun Rufus antun? Diesen Hooligans ist wirklich alles zuzutrauen? Rufus ist doch alt und wehrlos!!“


Bartholomäus, der sich Morbeus wieder gegriffen hat, will gerade einen Full Nelson Slam ausführen, als er aus dem Augenwinkel bemerkt wie Slay sich Rufus nähert. Sofort lässt er Morbeus fallen und geht auf Slay Oakland zu. Das „Monster“ warnt mit erhobenen Zeigefinger Slay Oakland sich auch nur noch einen Millimeter in Richtung „Papi“ zu bewegen. Oakland grinst Bartholomäus an, aber verharrt in seiner Position…


Die kurze Erholungspause konnte Morbeus zum Verschnaufen nutzen. Nun bugsiert er Bartholomäus mit einem Spear vorwärts in die Ringecke. Der Hüne jault kurz auf. Anschließend tritt Morbeus mehrmals seinen Kontrahenten in die Waden, sodass Bartho in die Ringecke einsackt. Der Kanadier steigt auf den Turbuckle, tritt Bartho leicht aus der Ringecke und sprngt mit einem Flying DDT heran.


Sven: „Bartho jetzt erstmals am Boden!“


Douglas will keine Zeit verlieren springt auf das zweite Ringseil, stößt sich ab und landet per Sommersault wieder auf seinem Gegner! Das Cover…..


1………………….


Kickout!


Bartholomäus ist scheinbar etwas stinkig ob des Coverversuches und Gorillapressed Morbeus von sich weg. Beide stehen wieder. Der Hüne versucht einen Schwinger zu setzen, doch Morbeus taucht ab und zeigt einen High Knee Lift, der aber Bartholomäus nur am Hals trifft. Allerdings hat ihm dadurch kurz die Luft genommen. Morbeus rennt wieder in die Seile, er versucht mit Geschwindigkeit seine Strikerate zu erhöhen.


Doch sein Flying Crossbody findet nicht ihr Ziel, bzw. Bartho fängt seinen Gegner auf, geht drei Schritte und begräbt ihn mit einem wuchtigen Powerslam unter sich. Jetzt covert der Big Man….


1……………..




2…


KICKOUT!


Bartholomäus schaut Referee Howard Eagle mit seinen durchdringenden gelben Augen an und signalisiert klar, dass er das nächste Mal lieber schneller bis drei zählen sollte.


Pete: „Wenn Blicke töten können.“


Morbeus hat sich mit Hilfe der Ringseile wiederaufgerichtet, währenddessen Bartholomäus im Inbegriff ist sich seinem Kontrahenten zu widmen. Der Kanadier fährt mit einer hitzigen Aktion ins Leere. Bartho duckt sich nun weg, hält aber den Arm seines Gegners fest und zeigt einen Half Nelson!!!


SPRINGBOARD WHIRLING DDT!


Oh, was sah das fein aus. Solche Aktionen sind genau das Richtige, um große Gegner wie Bartholomäus auszunocken und offenbar hatte er Erfolg.


Er hat gut eingesteckt, doch das Biest ist noch lange nicht am Ende seiner Kräfte.

Morbeus atmet durch. Bartho rappelt sich auf – doch Ray empfängt ihn bereits mit einem harten Tritt in die Magenkuhle. Morbeus verteilt klatschende Chops, whippt Bartho in die Ringseile – doch Reversal vom Big Man und CLOTHESLINE über das dritte Ringseil!


Morbeus liegt nun draußen. The Urban Ultras Berlin eilen heran, wollen Cheffe aufhelfen.

Bartholomäus steigt nun auch aus dem Ring. Morbeus signalisiert seinen Komplizen, dass sie sich nicht weiter einmischen sollen. CHEFSACHE!


Howard Eagle im Ring zählt beide an……….EINS.



Das Ungetüm“ steht nun auf der Matte. Morbeus stürmt beherzt heran, fliegt heran, will Bartholomäus wohl gegen den Ringpfosten pushen – doch Bartholomäus reagiert sofort! Hievt Morbeus hoch! Schultert ihn – und dann geht alles blitzschnell…


Schocktherapie außerhalb des Rings!


Schwer getroffen geht Morbeus auf die Matte. FÜNF Bartholomäus macht es aber verdammt clever, holt den ausgeknockten Morbeus hoch und rollt ihn zurück in den Ring…den restlichen Mitglieder der Future Foundation gefriert ihr Dinkellächeln.


Sven: „Das wird es gewesen sein! Wie ich sagte.

Pete: Bartholomäus muss nur noch den Ring entern, das 1-2-3 erringen und er hat den Einzug ins Finale in der Tasche. Wenn er...“


Ja, wenn er...den Ring auch erklimmen würde. SIEBEN Gerade fasst „das Ungetüm“ das unterste Ringseil, um sich auf den Apron zu ziehen, als ein markerschütternder, wimmernder Schrei einer jungen Frau durch die Halle geht und due Akteure innehalten lässt, ebenso wie die Kommentatoren.


Pete: „Was zum Teufel war das?“


Auf dem Titan Tron spielt sich folgende Szene ab, während das Licht der Halle sich verdunkelt.


Kreidebleich mit rot unterlaufenden Augen blickt sich angsterfüllt eine junge Frau in dunkler Umgebung um. Ihre geschundene aufgeplatzte Haut zieren deutlich die Jahre der Folter. Apathisch blickt sie mit aufgerissenen blutunterlaufenen Augen in die Kamera und flüstert.


Bartholomäus....“


Dann erfüllt ein Schrei die Halle und der Bildschirm schaltet sich ab.


ZEHN


Sven: „???“


Pete: „Was zum...?“


DING DING DING




Laura: „Der Ringrichter hat mich gerade informiert, dass Bartholomäus ausgezählt wurde. Damit der Sieger des Matches durch Count-out: MORBEUUUUUUS!“


Sven: „WAS ZUM TEUFEL?“


Pete: „I werd narrisch! Morbeus zieht ins Finale ein?“


Rufus von Greifenstein stiert mit weit aufgerissenen Augen – das Monokel hat sich längst in den Schoss verabschiedet - in Richtung Titan Tron, hinüber zu Bartholomäus, wieder auf den Titan Tron, wieder zu Bartholomäus. Was ist hier gerade passiert?


Sven: „Sieh nur, Pete. Wie entgeistert Bartholomäus dreinblickt! Das Video...scheint ihn...verängstigt zu haben?“


Pete: „Was? Niemals!“


Sven: „Aber sieh ihn dir nur an!“


Tatsächlich blickt sich Bartholomäus verwundert um, ein Zoom zeigt, dass die gelben Augen ängstlich unter der Maske hervorstieren. Rufus kapiert nicht, was abgeht. Er rollt hinüber zu seinem Ziehsohn, er redet auf ihn ein. Letztlich flippt Rufus im Rollstuhl sitzend aus, ruft zum Referee in den Ring hinein. Doch all das nützt nichts! Das Match ist entschieden! Und während Bartholomäus völlig hilflos wirkt, mit seinem (Zieh)-Vater spricht und absolut niemand versteht, was hier gerade geschehen ist, richtet sich Morbeus, vom Finisher „des Ungetüms“ immer noch schwer geschädigt, auf und bekommt vom Referee triumphierend den Arm gen Hallendecke gerissen – obwohl nicht einmal ER versteht, was zum Teufel hier überhaupt geschehen ist...


The UUB und Carola klatschen sich draußen auch ab. The Fists for Future Foundation ziehen ins Finale ein!



Wir befinden uns augenscheinlich in einer Kabine. Sie ist klassich gehalten. Grauer Beton ziert die Wände und auch den Boden, hier wurde eher Wert auf Pragmatik gelegt, als dass man die schönste Kabine von allen haben wollte. Die Kabine jedoch, ist menschenleer. Wir sehen eine Holzbank, ein paar Kleiderhaken und sonstige Dinge, aber nun mal keinen Menschen. Die Tür öffnet sich allerdings. Wir sehen...


MacMüll.


Der allzeit bereite Profireporter betritt die Kabine und stellt sich vor die Kamera.


MacMüll: „Meine Damen und Herren, leider muss ich verkünden dass das geplante Interview hier und heute nicht stattfinden kann. Antoine Schwanenburg verkündete in der vergangenen Show zwar, dass er heute anwesend sein wird, aber kurzfristig klappte das wohl nicht. Als Ersatz hat er sich aber zu einem Telefoninterview bereit erklärt!“


MacMüll holt sein in die Jahre gekommenes Handy heraus und wählt eine Nummer. Dann stellt er den Lautsprecher ein und hält das Telefon an das Mikrofon.


TUUUUUT

TUUUUUT


Antoine: „Ja, hallo?“


Der Reporter lächelt.


MacMüll: „Ah, Hallo Antoine! Auch wenn ich es sehr schade finde, dass du nicht anwesend bist, so freue ich mich trotzdem, dass du dem Telefoninterview zugestimmt hast!“
Antoine: „Natürlich sehr gerne. Ich freue mich außerordentlich, dass ich einmal mehr zum Wrestler des Jahres gekürt wurde und dazu nehme ich natürlich gerne Stellung.“


Die Stimme von Antoine klingt wie auch in der letzten Show etwas blechern. Videotelefonie ist weder beim Reporter, noch bei Antoine angekommen im Jahre 2021.


MacMüll: „Ehm, ja, also darum sollte es hier eigentlich nicht gehen! Wir sind eher daran interessiert, was denn nun mit Danny Rickson und Alex Ricks ist? Du hast da in der letzten Show drüber gesprochen. Außerdem wollen wir natürlich wissen, warum du heute nicht vor Ort bist!“

Antoine: „Dazu habe ich niemals zugestimmt. Ich dachte es ginge hier und heute nur darum, mich zu ehren!“


Antoine wirkt verdutzt.


MacMüll: „Ja, aber jetzt wo wir schon mal telefonieren, kannst du nicht doch ein bisschen was zu den anderen Themen sagen?“

Antoine: „Dazu kann ich nicht viel sagen. Ich bin ein viel beschäftigter Mann und dementsprechend kann es schon mal sein, dass mir Termine dazwischen kommen. Sowohl Alex, als auch Danny haben mich auf das Übelste verraten, darüber sprach ich vor zwei Wochen schon in Länge. Sie können nicht wissen, wie groß der Schmerz auf mentaler Ebene ist, den sie mir zugefügt haben. Ich sage es dir, Mac, der Schaden war außerordentlich. Ich forderte Antworten von Alex und ich forderte sie von Danny. Aber weißt du was, Mac?“

MacMüll: „Was?“

Antoine: „Die können sie sich sparen. Zwei Wochen lang haben sie sicherlich jeden Tag schweißgebadet im Bett gelegen, sich gefragt, wie sie Entschuldigungen, Erklärungen oder was auch immer formulieren können. Das alles haben sie umsonst gemacht. Dies ist natürlich nicht meine große Rache, weit gefehlt sogar. Aber es sind Dinge wie diese, Mac, die mich zu dem großartigsten Wrestler unserer Generation macht. Die kleinen Nadelstiche, die für andere unbedeutend wirkenden Aktionen. Alex kann warten, Danny kann warten, alle können sie nach meinem Tempo marschieren.“

MacMüll: „Also ist das der Grund, warum du nicht vor Ort bist?“


Eine kurze Pause, ehe Antoine antwortet.


Antoine: „Mac, ich weiß, dass du dich nur schwerlich in meine komplexen Gedankengänge hinein finden kannst. Aber es gibt viele Dinge, die brauchen Geduld. Die brauchen Zeit. Meine Rache ist wie ein guter Wein. Lange gereift, blutrot serviert. Eine Sache kann ich jedoch zum jetzigen Zeitpunkt bereits sagen.“

MacMüll: „Aha?“

Antoine: „In zwei Wochen werde ich da sein. Diesmal wirklich. Und nicht bloß dies. Die großartige Rückkehr von Antoine Schwanenburg, Wrestler des Jahres, sie wird pompös und fantastisch werden. Ich werde einmal mehr unter Beweis stellen, warum ich eine solche Auszeichnung zum wiederholten Male bekommen konnte.“


Jetzt wirkt MacMüll verdutzt.


MacMüll: „Heißt das, du steigst in den Ring?“

Antoine: „Das heißt es, Mac, das heißt es. In zwei Wochen werde ich nach langer Abwesenheit von vier Wochen wieder in den Ring steigen. Aber auch das ist nicht alles, Mac.“

MacMüll: „Nicht?“

Antoine: „Weit gefehlt. Um einmal mehr zu unterstreichen, dass ich nicht bloß der beste Wrestler unserer Generation zu bringen, sondern auch der technisch begabteste, wird dies ein Submission Match werden. Danny Rickson ist herzlich eingeladen, sich dies aus nächster Nähe anzuschauen. Wir sehen uns.“


TUT

TUT
TUT

Antoine hat aufgelegt.


MacMüll: „Eh, das war auf jeden Fall aufschlussreich... oder so, aber jedenfalls, wie auch immer, Antoine hat sich geäußert! Ich bedanke mich und damit zurück zu Sven und Pete.“


Die Kamera schaltet um und wir sind am Pult.


Sven: „Antoine soll sich die Zeit nehmen, die er braucht. Ich kann verstehen, dass er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wieder auftreten will. Ein Mann von seiner zieht gewählt in den Krieg und nicht wahllos!“

Pete: „So kann man es natürlich auch sehen, andere Leute jedoch würden sagen, dass er die Konfrontation scheut!“

Sven: „Da interpretierst du zu viel rein, Pete. Ich freue mich darauf, ihn in der nächsten Show wieder sehen zu können!“


Five Minutes of Fame-Challenge:
Cornelius van Leeuween vs. ???
Referee: Thorsten Baumgärtner

Bitches callin‘ my phone like I’m locked up,
nonstop
From the plane to the fuckin’ helicopter,
yeah
Cops pullin’ up like I’m givin’ drugs out,
nah, nah
I’m a popstar..


Die Einzugsmusik von Cornelius van Leeuween dröhnt aus den Lautsprecherboxen als wir zurück in die Halle schalten.


Sven: „Siehst du wie weich und glänzend die Gesichtshaut dieses jungen Mannes ist? So eine Beauty-Maske würde dir ebenfalls nicht schaden Pete!“

Pete: „Tja leider werde ich nicht dafür bezahlt gut auszusehen, sondern muss mich für mein Geld mit dir herumschlagen Sven!“

Der rote Teppich wurde entlang der Rampe ausgerollt und am Rande des Teppichs stehen die hauseigenen Paparazzi des Holländers bereit. Die ersten vereinzelten Buh-Rufe bekommen nun weitere Unterstützung der Galaxie, als Cornelius sich auf der Stage blicken lässt!
Zufrieden setzt er ein Siegerlächeln auf und baden in der Blitzlichflut der Kameras.
Hinter ihm betritt langsam William die Stage.
Van Leeuween schenkt der filmenden Kamera einen Kuss, ehe er sich stilbewusst die Rampe herunter bewegt. Sein Assistent in seinem Rücken deutet derweil auf sein „Badass for only 2:57 Minutes“ Shirt und hält den Geldkoffer fest in der rechten Hand.
Grade als Van Leeuween den Ring betreten möchte fällt ihm ein Kind mit Zereo Killer Facepaint in der ersten Reihe auf, er nähert sich dem Kind und…


Cornelius van Leeuween: „Ich hoffe deine Eltern schämen sich für dich!“

Doch bevor es zum Streitgespräch kommen kann mit dem Mann hinter dem das Kind Schutz suchte, begibt sich der Holländer in den Ring.
William hat währenddessen ein Mikrofon besorgt und überreicht es seinem Vorgesetzten.


Cornelius: „Sehr geehrte Damen, Herren und natürlich auch liebe Kinder der GFCW Galaxie, nachdem ihr live miterleben konntet, wie Drake Ackley UND Zereo Killer gescheitert sind an meiner Challenge, gibt es immer noch laute da draußen die an mir und meinem Können zweifeln!
Das ist eine verdammte Frechheit und in meinen Augen seid ihr nur neidische Hater!
Allerdings kann ich euch diesen Neid nicht verübeln, ich meine schaut mich bloß einmal an, wunderschön, talentiert und reich, ja dafür steht der Name Cornelius van Leeuween!
Und deswegen ist es schnurzpiepegal, wer gleich diese Stage betritt, denn heute Abend findest DU deinen Meister…“


Unterbrochen wird der Holländer von folgendem Song.

I'm the right man

I'm the right man

I'm the right man

I'm the right man

The right man for the job

Und die Entrance-Stage betritt…

Pete: „JOE JOBBER liebe Galaxie, er ist zurück!“

Sven: „Ob sich Cornelius das so vorgestellt hat?“

Anscheinend nicht, denn der Mann aus Eindhoven scheint ziemlich entgeistert und angefressen zu sein! Und so schreit er ins Mikro…

Cornelius van Leeuween: „Stoppt dieses scheußliche Geträller!“

Die Musik hört tatsächlich auf zu spielen, aber die gute Stimmung in der Halle kann er nicht stoppen und so begibt sich die GFCW Kultfigur unter den Augen der lautstark jubelnden Fans schnurstracks in den Ring.

Cornelius van Leeuween: „Wer oder was bist du?“

Cornelius hält Joe kurz das Mikro hin, doch zieht es quasi direkt wieder zurück.

Cornelius van Leeuween: „Dies war eine rhetorische Frage, denn du interessierst mich nicht die Bohne!
William nachdem dieses Trauerspiel hier beendet ist, setzt du unverzüglich ein Beschwerdemail auf und teilst der Führungsetage mit, dass ich solche „Gegner“ als persönliche Beleidigung ansehe und demnächst durch nichtantreten boykottieren werde!“


Cornelius schmeißt sein Mikrofon in Richtung Ringsprecher Michael Cruncher und zieht seine Louis Vuitton Jacke aus.

Sven: „Und somit heißt es heute Abend tatsächlich Cornelius van Leeuween gegen…“

Pete: „JOE JOBBER!“

Der Ringrichter gibt das Zeichen, die Ringglocke läutet und somit starten die Five Minutes of Fame!

Cornelius nähert sich langsamen Schrittes seinem Gegner und deutet an, dass er ins Kräftemessen mit Joe gehen möchte, als dieser sich bereit zeigt, winkt der junge van Leeuween allerdings ab, stattdessen verpasst er Jobber ein laut klatschende Ohrfeige!
Dieser senkt daraufhin leicht seinen seinen Kopf, das wiederrum nutzt Hollands größter Export direkt für sich und verpasst seinem gegenüber einen Roundhouse Kick! Joe sackt nach vorne und wird von Cornelius direkt weiter mit Cravate Knee Strikes bearbeitet.



Snap Suplex

Krachend wird Joe Jobber zu Boden geschickt als die noch 4 Minuten und 20 Sekunden anzeigt.
Die Primadonna of Pro Wrestling scheint hier heute Abend sehr kurzen Prozess machen zu wollen und so steigt er schon in der Ringecke auf das oberste Ringseil, um die ganze Sache zu beenden!

Peacock Splash!

Und zwar genau ins Schwarze!

Pete: „Verdammt ein Volltreffer...“
Sven: „Das war’s dann wohl!“

Doch entgegen aller Erwartungen setzt Cornelius nicht zum Pin an, sondern lässt sich von Michael Crucher das Mikrofon geben welches er ihm zuvor noch vor die Füße gepfeffert hat.

Cornelius van Leeuween: „William komm in den Ring unverzüglich in den Ring und mach für meine Beschwerdemail ein Beweisfoto!“

Während die Uhr noch 3 Minuten und 50 Sekunden begibt sich Assistent William in den Ring und Cornelius kniet sich zu Joe und setzt eine Miene auf die Bände spricht, eine Mischung aus „ich bin enttäuscht“ und „ich bin so sauer“!
Die Fotos sind dank iPhone 12 Pro in bester Qualität schnell gemacht und Cornelius stellt sich seinem New Yorker angestellten gegenüber um diese zu begutachten.
Er scheint nicht zufrieden, schüttelt den Kopf und diskutiert man William, als plötzlich von hinten…

Sven: „Joe?“
Pete: „JOE!“


Joe Jobber Cornelius einen gewaltigen Stoß verpasst, sodass er und sein Assistent zusammenstoßen!
Und während William durch die Wucht zu Boden geschickt wird…


School Boy


Pin von Joe Jobber!





One


Two



Three!?



Die Uhr auf dem Titantron zeigt, dass noch 2 Minuten und 20 Minuten verbleiben würden, als die Hand von Ringrichter Thorsten Baumgärtner schlägt zum dritten Mal auf der Ringmatte auf und gibt direkt sein Zeichen, die Ringglocke läutet und Michael Crucher erklärt Joe Jobber zum Sieger!

Sieger des Matches durch Pinfall und damit Sieger der Five Minutes of Fame Challenge: JOE JOBBER!!!

Und erneut wird Right Man for the Job abgespielt, allerdings läutet es diesmal nicht die Ankunft des Herren ein, sondern dient als Siegeshymne! Joe Jobber besiegt Cornelius van Leeuween und bereichert sich somit um 50.000 Euro!
Freudestrahlend spring Joe auf, geht kurz in Richtung Ringrichter, der seine Hand hebt, eher er sich dann aus dem Ring rollt. Er schnappt sich den dort liegenden Koffer und noch bevor Cornelius und William überhaupt realisieren können was grade passiert ist, verschwindet ein sichtlich überraschter aber umso glücklicher Jobber in Richtung Backstage-Bereich.


Pete: „Shocker of the Year!“




Die Tür der Kabine des Trinity Projects steht offen. Die Kamerafahrt nimmt uns mit ins Innere der Umkleide der Tag Team Champions. Der FoaB sitzt am Tisch der gedeckt mit verschiedenen Leckereien ein einladendes Bild abgibt. Die zwei Plätze vor ihm sind leer, scheinen aber vor gar nicht allzu langer Zeit besetzt gewesen zu sein da auf einem Teller ein großes Tomahawk Steak liegt von dem bisher nur ein kleines Stück abgeschnitten wurde. In der Mitte des Tisches liegt ein großes Paket. Der FoaB nestelt nervös an der Verpackung, wird dann jedoch von einer Stimme aus dem Hintergrund zurechtgewiesen.


Ey…Finger weg…du hast doch gehört…es ist eine Überraschung die wir erst im Ring auspacken sollen. Wir wissen beide was drin ist. Aber zügle deine Gier noch etwas FoaB…oder soll ich lieber GoaB zu dir sagen??“

FoaB/GoaB: „JAJAJA…ich fass es nicht an…es ist nur so verlockend…“


Aus dem Hintergrund kommt Ill Menit hervor und legt seine Hand auf die Schulter des FoaB.


Ill Menit: „Es dauert nicht mehr lange…keine Sorge…wir sind ja gleich dran…aber zuerst vertilge ich dieses vorzügliche Stück Fleisch hier. Ich bin ja nicht so ein Kunstbanause wie unser Freund Miller hier….“


Menit schaut zu Boden neben dem Tisch. Dort liegt Miller, das Oberteil eingesaut und der mit dicken Backen versucht ein paar Worte zu sprechen.


Miller: „Ischharbdi..dogsagt dasIsch…“


Er macht einen angestrengten Gesichtsausdruck und schluckt einmal tief sodass er den Mund wieder leer hat. Sein Ärmel reinigt seine Mundpartie von den Resten des Stück Fleisches hinterlassen haben.


Miller: „AAAAAH…lecker..einfach lecker so ein schönes Stück Fleisch…ich weiß nicht wie man ohne kann…unerklärlich…na ja…Menit…Ich hab dir doch gesagt das ich das Steak schneller aufessen kann als du…ich bin besser als du…in allen…“

Ill Menit prustet laut los: „Das ich nicht lache…dein Problem ist das du mittlerweile aus allen ein Wettkampf machst seitdem du wieder aus der Klinik bist…“

FoaB/GoaB: „Ja und du lässt dich doch immer wieder drauf ein Menit…du machst den Wettkampf doch mit…und bisher habe ich noch keinen Sieger gesehen…“

Menit überlegt kurz und nickt dann zustimmend: „Da muss ich dir leider recht geben…na ja…dann…Sit-Up Contest…Ich wette ich schaffe mehr Miller…nimmst du die Zeit GoaB??“


Ill Menit legt sich ebenfalls auf den Boden und bringt sich in Stellung um Sit-Ups zu machen.


Miller: „Ich habe gerade 1kg Fleisch vertilgt Menit…Das ist doch ein klarer Nachteil…aber wie du willst…ich bin bereit…GoaB….“


Die beiden schauen gespannt zu ihrem Stable Partner. Dieser winkt nur spöttisch ab.


FoaB/GoaB: „Macht euren kleinen Wettstreit unter euch aus…haltet mich da raus…und hört auf mit dieser GoaB Sache…ich bin der FoaB….noch bin ich nicht der Größte…zudem gäbe es dann sicherlich wieder ein Rant Storm in den Medien wie damals…“


Der FoaB steht auf und schaut heroisch an der Kamera vorbei. Sein Blick schweift in die Ferne. Er packt sich das Paket und tritt zur Tür.


FoaB: „Menit…kommst du…ihr habt genug herumgealbert. Wir müssen los…Unsere Pflicht als Champion ruft. Wir haben angekündigt die Tag Team Szene zu neuem Glanz zu verhelfen…und das werden wir auch tun…mal schauen wer gleich auf unsere Open Challange antworten wird….Doch eins ist gewiss…wir sind bereit….“


Der FoaB verlässt schreitend den Raum während Menit und Miller mit einem sportlichen Sprung auf ihren Füßen landen und ebenfalls die Räumlichkeit verlassen.



Bow Down“ von I Prevail kündigt die Ankunft eines Mannes an der grundsätzlich eigentlich immer viel zu viel zu sagen hat wenn es denn nach der Mehrheit von Menschen ginge die sich die Shows der GFCW ansehen. Aber das dürfte Robert Breads, seines Zeichens nervtötender Dauer-Redner und So-Gut-Wie-Niemals-Wrestler, relativ egal sein. Das behauptet er zumindest ständig. Zumal nicht nur keine Mehrheit von Menschen anwesend ist, sondern quasi niemand außer den Leuten die hier arbeiten.


Wie auch schon vor zwei Wochen macht er sich auf den Weg zum Ring, sieht allerdings diesmal nicht so ganz glücklich aus. Er ist sauer. Nicht dass er vor Wut kochen oder mit Schaum vor dem Mund wie ein tollwütiger Pitbull zum Squared Circle sprinten würde – die Attacke von Zereo Killer ist immerhin schon zwei Wochen her – aber dass er schlechte Laune zu haben scheint ist relativ offensichtlich. Er versucht es auch gar nicht zu verbergen, oder vielleicht kann er es auch nicht, aber was er definitiv kann und immer können wird ist sich von irgendeinem Menschen rund um das Seilgeviert ein Mikrofon reichen zu lassen um zu einem Monolog anzusetzen. Hallelujah.


Robert Breads: „Ich würde jetzt ja irgendeine unglaubliche lustige und clevere Referenz oder einen Witz darüber machen dass das hier die beste Crowd aller Zeiten sei, aber ich bin ehrlich mit… nunja, „euch“, da draußen vor eurem Laptop oder vor eurem TV, die ihr das hier seht, darauf habe ich keine Lust. Ich bin nicht hier um mich über irgendwen lustig zu machen. Ich bin hier weil…“


Der Gute wirkt ernsthaft emotional. Dann jedoch zuckt er kurz zusammen, fasst sich an den Nacken. Mit dem Kopf auf dem Apron zu landen (immerhin der härteste Teil des Rings) hinterlässt Spuren.


Robert Breads: „Wenigstens kann nun keiner jubeln weil ich noch immer Schmerzen habe. Ja, ich habe Schmerzen. Echte, richtige Schmerzen. Schmerzen, die keiner von euch kennt. Der Einzige, der vielleicht eine Ahnung haben könnte was er mir da wirklich antut, das ist Zereo Killer. Und trotzdem hat er es getan. So einen Menschen bejubelt ihr, und ich werde nicht lügen, es ist unfassbar angenehm nicht den Applaus dafür hören zu müssen was er getan hat.


Keine „You still got it!“-Sprechchöre, die wirklich nicht so viel bedeuten wenn man bedenkt dass das bei jeder Show seit 8 Jahren geschrien wird. Ich meine, welcher Mann ist so armselig dass er einen Haufen Menschen braucht die ihm alle zwei Wochen, seit acht Jahren, erzählen dass er es wirklich, ganz sicher, noch immer drauf hat? Welcher siebentausend-fache Champion von alles und jedem, welcher Mann der bei der wichtigsten Show des GFCW-Jahres unbesiegt ist, braucht wirklich alle zwei Wochen diesen blöden Chant um sicher zu gehen dass er es auch wirklich, wirklich, wirklich doch immer noch irgendwie drauf hat?


Ein Mann der süchtig danach geworden ist. Er hat nicht bekommen was er wollte, sein Match bei Title Nights, welches ich – das möchte ich übrigens klar stellen – nie versprochen habe. Es lief eben nicht so wie er es wollte, und ich habe ihm eine Möglichkeit angeboten trotzdem noch zu bekommen was er will. Er hätte nur tun müssen was ich gesagt habe, niemand wäre verletzt worden, niemand hätte Schmerzen haben müssen, aber nein… Wenn man A oder B vorschlägt, dann muss Mike natürlich C wählen. Schließlich gab es nur die Möglichkeiten nicht zu bekommen was er will oder aber zu bekommen was er will, aber das zum Unmut seiner Armee, seinen blinden Followern. Hashtag: Irgendeine Scheiße, was weiß ich.“


Noch einmal fasst er sich an die verletzte Stelle. Der übertrieben desinteressierte Robert Breads des Jahres 2020 scheint verschwunden zu sein, an seine Stelle ist jemand getreten der nun offen bereit ist zu zeigen dass er sehr wohl ein Interesse an… nun, Zereo Killer hat. Dass er nun hart mit den Zuschauern ins Gericht geht wenn sie gerade nicht da sind ist dann allerdings auch wieder typisch.


Robert Breads: „Nein, er muss natürlich nicht nur kriegen was er will, er muss auch noch jedem geben was sie sehen wollen, damit er auch ja seinen hässlichen „Mr. ISGI“-Merchandise an den Mann bringen kann, nur aus Liebe zu den Fans natürlich, damit irgendwelche GIFs von diesem Moment herum fliegen mit ein paar Flammen-Emojis, damit er auch ja nach diesem furchtbaren Entzug den er erleiden musste, nach diesen fast zwei Monaten ohne dass ihm jemand sagen kann dass er es immer noch drauf hat… damit ihm auch ja jeder vor seinem Bildschirm schön metaphorisch den Kopf tätschelt. Brav gemacht, Mike, du hast uns alle glücklich gemacht, und dabei vielleicht lediglich einen Menschen in den Rollstuhl geprügelt.


Ich meine, ich bin kein Heiliger. Sind wir ehrlich, das wisst ihr, das weiß ich. Aber wie dämlich ist es denn bitte auch jemandem, mit dem man offensichtlich unbedingt, unbedingt ein Match will, welches – was ich vorher doch auch sagte – ebenfalls anstrebe, nur mal so, einen CANADIAN DESTROYER auf den APRON zu verpassen? Das kann mich Monate meiner Karriere kosten. Gut, meine Karriere ist nicht mehr auf so viel… Aktivität getrimmt wie sie das einmal war. Aber bitte, wie soll ich gegen dich antreten, Zereo, wenn du mich verletzt? Daran hast du wohl nicht gedacht, was? Nein, natürlich nicht. Denn du wusstest dass deine Fans sehen wollen dass genau das passiert. Du wusstest dass sie eine krasse, starke Aktion gegen diesen blöden Robert Breads sehen wollen, also hast du es gemacht. Du hättest auch einfach meine Version akzeptieren können, die dein Match nicht gefährdet, aber nein… du brauchst diese Rufe. Diese Schmerzen, diese echten Schmerzen über die zu Hause gerade irgendwer vor seinem TV lacht, die sind nicht nur deine Schuld, Mike. Sie sind auch die Schuld jeden einzelnen Fans der dir jemals gesagt hast dass du es noch drauf hast.


Dieser Chant, der so lange schon durch die GFCW geistert dass er seine ursprüngliche Bedeutung völlig verloren hat, der lediglich ein Teil deiner Marke geworden ist, dieser Chant hat nun so lange existiert dass er völlig ad absurdum geführt wurde, und es wird Zeit ihn zu beenden. Du hast es nämlich nicht mehr drauf. Und das wird dir jemand zeigen dem das vorgeworfen wird, von dem man glaubt er habe es nicht mehr drauf – und ganz ehrlich, tut das ruhig. Denn wenn der abgehalfterte, halbgare „Warum ist der in der Hall of Fame?“-Robert Breads dich schlagen kann, Zereo Killer, was macht das dann aus dir?“


Breads zuckt mit den Schultern, und dann nochmal, als er merkt dass das keine gute Bewegung ist was seinen Nacken angeht. Der Zahn der Zeit hat an ihm genagt, wie es scheint, und so schnell wie früher vielleicht einmal kommt er nicht mehr über eine solche Aktion und Verletzung hinweg.


Robert Breads: „Ich habe noch bis Mitte Februar absolutes Work-Out-Verbot, und für ein Wrestling-Match komme ich natürlich ohnehin nicht in Frage. Deshalb bin ich selbstverständlich im klaren Nachteil wenn ich dich jetzt zu einem Match heraus fordere das noch in naher Zukunft statt finden soll, mir wird nämlich eine ordentliche Zeit Training und Vorbereitung fehlen. Aber das ist mir egal. Denn wie ich ja bereits sagte… ich will dieses Match. Und ich weiß auch wann und wo ich es will, und jeder der hier zuschaut weiß das auch. Also, Glück gehabt, Mike: Bis zu unserer kleinen Traumhochzeit im Ring darf ich wieder antreten. Denn das Match wird statt finden, und es wird statt finden wenn ich es will, auch wenn ich nicht glaube dass du ein großes Problem damit haben wirst wenn ich dir jetzt Folgendes nicht nur vorschlage, nicht nur andeute, sondern es dir verspreche, es dir schwöre: Ich werde gegen dich antreten, eins gegen eins. In einem Match. Bei der GFCW 20th Anniversary Show. Aber...“







WAKE ME UP




Diese Worte sind laut und deutlich aus dem Boxen des Performance Centers zu hören. Keine Fans anwesend, wie bereits vom Kanadier erwähnt, dennoch ist die Intensität des Killers praktisch durch die Bildschirme zu spüren! Der Meister des Slacklinens kommt ohne großem Hokuspokus, den man sonst so von ihm gewohnt ist, zum Ring. Er trägt ein T-Shirt der GFCW, seine hellblau-pinke Wrestlinghose und die dazu passenden Sneaker, zusätzlich noch mit einem Mikrofon bewaffnet.


Der Weg zum Geviert ist kurz, es dauert nur einen Augenblick, bis er in den Ring geslidet kommt und sich seinem Erzrivalen von Angesicht zu Angesicht in die Augen starrt. Dieser Moment scheint für eine kleine Ewigkeit zu verharren, ehe das Theme ausgefadet wird, als ZK den Schallwandler zu seinen Lippen hält.


Zereo Killer: „Immerhin habe ich es geschafft, dass ich dir in der vergangenen Show etwas Vernunft eingeprügelt habe! Du hast endlich verstanden, dass das Match stattfinden muss!“


Er umkreist sein kanadisches Gegenstück, lässt ihn aber niemals aus den Augen. Im Hinterkopf scheint der Kalifornier immer mit einer unerwarteten Aktion zu rechnen, quasi als Racheakt für seine angesprochenen Taten.


Zereo Killer: „Es tut mir wahnsinnig Leid…“


Sarkasmus at its best! Dass diese Entschuldigung nicht ernst gemeint ist, dürfte wohl jedem klar sein.


Zereo Killer: „… dass dir meine Hall of Fame Ansprache nicht gefallen hat! Weißt du, ich hatte darin nie Übung, denn sowas hatte ich noch nie gemacht. Dennoch sind diese Worte damals von Entertainer zu Entertainer, Sportler zu Sportler, Wrestler zu Wrestler, Rivale zu Rivale, aus tiefstem Herzen gekommen und ich habe dich respektiert! Ja, ich gebe es zu, dass es kein kluger Schachzug war, dir einen Zettel zuzustecken, auf dem schlicht und einfach „ONE MORE MATCH?“ stand… Ich habe unüberlegt gehandelt und deinen großen Erfolg, den du dir für dein Wrestlinglebenswerk erarbeitet hast, auf meinen kleinen Zettel fokussiert… Es tut mir tatsächlich Leid.“



Okay… so sarkastisch das erste „es tut mir wahnsinnig Leid“ sich anhörte, so ehrlich war der längere Monolog. Breads legt den Kopf dennoch etwas schief und traut den Braten immer noch nicht.


Zereo Killer: „Fakt ist, dass die Fans da draußen, die und zujubeln, ausbuhen, whatever, dafür verantwortlich sind, dass wir unseren Job, den wir lieben, ausüben können, denn sie bezahlen dafür uns zu sehen. Ob du es glaubst oder nicht, ob du es verstehen willst oder nicht… ich habe damals nicht aus Egoismus gehandelt, sondern wollte lediglich ein weiteres Match zwischen uns ins Spiel bringen! Denn die Fans stehen – wie gesagt – über uns, weil es uns ohne sie nicht geben würde, deswegen wollte ich ihnen das größtmögliche Match zurückgeben, weil sie es sich einfach verdient hätten.“


Er hat das Umkreisen des Kanadiers beendet, indem er wieder den direkten Augenkontakt sucht und spricht weiter.


Zereo Killer: „Deswegen der Zettel, leider zu einem ungünstigen Zeitpunkt! Nun hab ichs ausführlich erklärt, damit auch du verstehst, warum ich das alles getan habe. Und egal was zwischen uns vorgefallen ist, meine Entschuldigung ist, auch wenn es mir schwer fällt, ernst gemeint!“


Ringt Double M grade damit seinem Gegner die Hand auszustrecken…?

Nein, das geschieht dann doch nicht, aber das Mikro wandert wieder zu den Lippen hoch.


Zereo Killer: „Ich bin grade hinten gewesen und habe gehört was du gesagt hast. Ich habe mich gefreut als du es endlich selbst ausgesprochen hast. Ja! Es muss ein Match zwischen uns stattfinden! Ja, bei der Jubiläumsshow, das gefällt mir auch wahnsinnig gut! Doch dann setzt du ein ABER hinter dem gesagten, was mir ein natürliches Angela Merkel Gesicht aufgesetzt hat und mir meine Mundwinkel nach unten gezogen hat…“


Blick in die Kamera…


Zereo Killer: „Nichts für ungut!“


Kleiner Scherz am Rande? Unpassend? Blickt man in Breads Gesicht, definitiv. Nimmt Zereo Killer die Sache nicht ernst? Sein durchdringender Blick spricht aber was anderes.


Zereo Killer: „Was zum Teufel willst du!? Hast du Angst? Warum setzt du ein ABER hinter dem Match, das stattfinden muss!?!?“

Robert Breads: „Du hattest ein Jahr lang Zeit dich bei mir zu entschuldigen. Das hast du nicht getan. Du hast es erst getan als es schon längst zu spät war. Danke für deine sicherlich ehrlich gemeinten Worte, aber sie bedeuten mir nichts. Gar nichts. Und wenn du mich nicht jedes… wirklich ausnahmslos jedes verdammte Mal unterbrechen würdest, bis zu dem Punkt an dem ich das Gefühl bekomme ich sollte einfach nächstes Mal warten bis deine Musik ertönt und du heraus kommst bevor ich anfange zu reden, dann wüsstest du auch längst worum es geht. Ich hätte es ja schließlich erklärt. Aber nein, du musstest JETZT heraus kommen, weil du das so willst, und weil das eben so sein muss wenn du das willst. Wie immer. Und da spiele ich nicht mit. Mein „Aber“ ist lediglich meine kleine Versicherung dafür dass wir wirklich das haben werden von dem du glaubst dass du es willst, nämlich ein Match. Keine abgefuckte „Lass uns mal etwas Neues probieren, Dynamite, hey, ich hätte da diese tolle Idee“-Sache, sondern die Art von Duell bei der wird heraus finden wer wirklich der bessere ist.


Also, Mike, ich habe eigentlich keine Lust dir das jetzt zu gönnen, aber… dein Lieblngswort, ich weiß… weil ich so großzügig bin sage ich dir eben einmal was ich ohnehin sagen wollte obwohl du mich unterbrochen hast. Tu’ es einfach in Zukunft nicht mehr, dann ersparen wir uns viel Zeit. Und oh, du brauchst nicht zu zucken oder zu hüpfen. Keine Sorge. Ich kann dir nichts tun, schließlich bin ich verletzt. Und ich nehme die Empfehlungen meines Arztes ernst. Solltest du auch einmal versuchen.“


Eine kleine Anspielung auf die Kimura aus der letzten Show, wie man annehmen darf.


Robert Breads: „Ich werde gegen dich bei der Anniversary Show antreten, eins gegen eins, möge der Bessere gewinnen, aber… nur dann wenn ich die Match-Art auswählen darf. Wir machen was ich will. Und du wirst zustimmen, jetzt und hier. Ansonsten gibt es kein Match. Es gibt nur „Ja“ oder „Nein“, keine Option C. Und zwar sofort.“


Der Kalifornier hat das Mikro noch nicht zu seinen Lippen geführt, dennoch kann man das „really“ deutlich verstehen.


Zereo Killer: „Really…? Das wars? Das war dein großes Aber? Du willst die Art des Matches aussuchen?“


Nun beginnt er zu lachen, lehnt sich sogar entspannt in die Seile und blickt seinen Gesprächspartner mit einem süffisanten Lächeln an.


Zereo Killer: „Mit welcher Matchart willst du denn bitte kommen? Weißt du schon, was ich alles für Matches bestritten habe? Na klar weißt du das! Dennoch gebe ich dir einen kurzen Reminder…“


Natürlich hält er kurz die Spannung, dann zählt er ein paar Dinge auf.


Zereo Killer: „Three f*cking important Items on three f*cking poles Match, Glasshouse Match, Decibel Match, Special Ladder Match, Triple Threat Last Man Standing Match…”


Breads beginnt schauspielerisch zu gähnen, der Killer tut das Ganze mit einem verächtlichen Lachen ab.


Zereo Killer: „Weißt du was? Ich habe dir wirklich aus tiefstem Herzen nur das Beste und nur Glückwünsche gewünscht, als du in die Hall of Fame aufgenommen wurdest, doch das ist Schnee von gestern. Genau dasselbe Gefühl habe ich heute, wenn ich mir aus tiefstem Herzen wünsche, dass heute schon der Tag der Jubiläumsshow wäre, denn dann würde ich dich heute schon in die Finger kriegen!



Aber…!“


Nun setzt er dieses Wort ein, welches er nicht so gerne mag.


Zereo Killer: „Aber ich will dem Match, welches unbedingt passieren muss, nicht im Wege stehen! Ich überlasse dir die Matchart. Du wirst mich allerdings nicht überraschen können, egal was es auch sein mag, ich habe auf alles eine Antwort!“


Er macht eine deutliche Geste in Richtung des Mannes mit dem Recht der Matchauswahl. Nun soll er aber schon mal damit rausrücken, auf was wir uns einstellen dürfen!


Robert Breads: „Wow, wie unglaublich erwachsen von dir. Nun, dann gehen wir die großen W-Fragen doch einmal zusammen durch, nicht? Wo: GFCW 20th Anniversary Show. Wann: Am 28.03.2021. Wer: Robert Breads, Zereo Killer. Wie:…“


Er legt leicht den Kopf schief, aus reinem Reflex, so wie er das sonst auch macht, und verzieht leicht das Gesicht. Es tut immer noch weh. Und das scheint ihm gerade noch einmal klar zu werden.


Robert Breads: „Das verrate ich dir heute noch nicht.“


Ein unerträgliches, selbstgefälliges Lächeln legt sich auf das Gesicht von Robert Breads. Er scheint sich beinahe in eine Art Kontrollzwang hinein zu steigern. Ist das der Plan? Den unberechenbaren, waghalsigen und furchtlosen Zereo Killer so lange mit einer weiteren Information, die er noch nicht hat, kontrollieren bis es zur Anniversary Show kommt? Die letzte War Evening-Ausgabe hat ja bereits gezeigt dass das nicht zwangsläufig funktioniert. Oder steckt etwas Anderes dahinter? Ist er wirklich einfach nur beleidigt weil er unterbrochen wurde? Oder weiß er selbst nocht nicht welche Match-Art er wirklich will?


Mit diesem wirklich nur schwer zu erduldenden Gesichtsausdruck lässt Breads sein Mikro fallen – warum es auch den Mitarbeitern leicht machen und es ihnen übergeben – und verlässt den Ring, wobei er sich noch einmal an den Nacken greift. Mehr als genervt von dessen schier niemals enden wollenden Spielereien – erst diese ganze „Ich habe keine Lust“-Nummer aus dem letzten Jahr, jetzt das – wirft ZK dem Kanadier sein Mikrofon hinterher, und siehe das: Zereo Killer hat durchaus ein Talent für das Zielen beim Werfen, wie es scheint, denn das ist ein fast ein Volltreffer an den Schädel, nur knapp über dem verletzten Nacken. Das Mikro segelt an Breads vorbei.


Fauchend wirbelt Breads umher, das Lächeln Geschichte und ehrliche, nicht wegzudiskutierende Abscheu im Gesicht. Er fängt sich aber wieder, und statt einem Grinsen gibt es eine hässliche, hasserfüllte Fratze zu sehen, die wohl so etwas wie Lachen darstellen soll. Er schnappt sich das Mikro das auf dem Boden der Halle liegt.


Robert Breads: „Du rücksichtsloses, bösartiges Monster.“


Sagt der Richtige.


Robert Breads: „Muss das jedes Mal sein? Kannst du nicht eine Sache auf sich beruhen lassen? Und dann gibt es wieder ein Riesen-Trara wenn der böse Robert Breads etwas Böses macht. Du widerst mich an, wirklich. Hey, ich sag’ dir mal was: Du kriegst dein Match. Das hab’ ich dir versprochen, und ich halte mein Wort. Ich habe aber keinesfalls irgendetwas darüber hinaus versprochen, damit das klar ist. Ich habe nie gesagt dass ich nicht vorher noch irgendetwas tun werde, irgendetwas sagen werde, irgendetwas zu tun gedenke… das dir vielleicht nicht passen könnte.


Du solltest nicht davon ausgehen, dass ich die Halle verlasse, wenn ich fertig mit dir bin. Du solltest nicht davon ausgehen, dass ich noch nicht in der Halle bin bevor ich vor den Kameras zu sehen bin. Du solltest von gar nichts ausgehen, außer dass ich dich im März im Ring sehen werde, in einer Match-Art meiner Wahl. Was davor passiert… nun, ich habe keine Augen im Hinterkopf, und das hätte mich gerade eben beinahe meine Gesundheit gekostet. Ich hoffe du hast welche, Mike, denn du wirst die brauchen. Geh’ nicht davon aus, dass das was du letztes Jahr gesehen hast der Wahrheit entsprochen hat, dass ich einfach nicht da bin, dass ich Part-Timer bin, dass ich mich nicht für dich interessiere. Du bist das Einzige was mich interessiert, ich bin immer da, auch wenn du mich nicht siehst, und sei dir niemals zu sicher, egal was du tust, egal mit wem du teamst, egal gegen wen du antrittst, ob mir unbekannter Newcomer in einer 5 Minuten Challenge oder amtierender Champion… ich bin da. Ich bin immer da. Ob du willst oder nicht. Diesmal kriegst du nichtmal zwei Optionen Du kriegst von mir nur diesen Fakt. Ich hoffe für dich, du weißt damit etwas anzufangen.“


Die Worte scheinen tief im Amerikaner eingedrungen zu sein, denn sein finsterer Blick weicht nicht von Robert Breads, welcher nun endgültig in den Backstagebereich verschwindet.



Schwanenburgunder.


Jetzt noch überlegener im Geschmack.


Noch siegreicher im Abgang.


Schwanenburgunder.


Der edle Tropfen des Erfolges.


Schwanenburgunder.


Jetzt in der kaiserlichen Edition aus Bio-Reben.


Schwanenburgunder, der kaiserliche.


Probieren Sie ihn jetzt.




Schwanenburgunder.


So genießt bloß ein Kaiser.


Schwanenburgunder.