Einmal
mehr ist die Kamera Backstage, wo neugierig aus einiger
Entfernung einige Angestellte auf das Chaos gucken welches auf
dem Gang herrscht. Umgestoßene Eimer, auf dem Boden
liegende Besen, Putzmittel, als hätte man einen Putzschrank
mitten im Flur ausgeleert.
The
H.: Ich muss es finden. Ich muss es finden!
Einem so aufgebrachten the H sollte man sich nicht in den Weg stellen, wenn man nicht auf eine Krankmeldung für die Ewigkeit aus ist und so wird in dem Durcheinander nur ganz schwach eine zarte Stimme hörbar.
Stimme: Äh…..entschuldigen Sie?...
Doch noch ist die Stimme nicht vollends von dem Warnsinnigen Sucher abgeschreckt, was schon von enormen Mut zeugt und spricht den Maskierten ein weiteres mal zuckersüß liebenswürdig an. Stimme: Kann ich Ihnen vielleicht behilflich sein?
The
H.: Finde das Kris und gib es mir! Ich höre es rufen! Es
spricht mit mir, es ruft nach mir, ICH BRAUCHE ES! Nanu?
Nun gibt auch die Kamera Preis wer da so freundlich auf seinen Gegenüber eingewirkt hat. Es ist niemand anders als Der Puppenspieler, der da in dunklem Schlipps und Anzug steht, als könne ihn kein Wässerchen trüben. Mit interessiertem Blick setzt er seinen Spazierstock voran und begibt sich näher an the H.
Puppenspieler:
Wissen Sie… nach ihrem stürmischen Verlassen von vor
zwei Wochen… sehe ich mich doch schon eine ganze Zeit als
guter Kollege in der Pflicht, doch einmal nach dem Rechten zu
sehen.
Weitere
Ordner fliegen nach hinten durch die Luft.
Nun ist auch der Puppenspieler entrüstet, kann die Anschuldigungen von the H aber nicht so recht glauben.
Puppenspieler: Das sind sehr schwere Anschuldigungen, die Sie da von sich geben H, sind Sie sich da sicher? Würden die Offiziellen wirklich so weit gehen?
Panisch
hat The H. den Raum geleert und guckt in jeder Ecke noch einmal
nach.
Der
Messermann sackt auf die Knie, er scheint verzweifelt zu sein. Er
scheint zu weinen.
Plötzlich
versteift sich der Maskierte und zuckt kurz. Wieder ist er wie
ausgetauscht. Puppenspieler: Verzeihen Sie, aber wollen Sie damit andeuten, dass ich Ihnen dabei behilflich sein soll, TJ Silverberg und Toxic Lugosi das Kris zu entwenden? Wissen Sie, Ich halte es unter den jetzigen Umständen für äußerst ungünstig eine nähre Konfrontation bezüglich des Kris bei diesen beiden Herren zu unternehmen. Sie müssen wissen, heute Abend findet bereits ein Tag Team Match zwischen Unsereins auf der einen Seite und den Herren Silverberg und Lugosi auf der anderen. Eine derartige Unternehmung könnte unseren heutigen Wettkampf, wie auch die Suche nach dieser altertümlichen Waffe erheblich komplizieren.
The
H. steht mittlerweile militärisch stramm.
Der Zuschauer und vielleicht auch der Puppenspieler selbst dürfte ein mal mehr an dem geistigen Zustand the Hs Zweifel haben, doch zumindest der Puppenspieler bleibt dabei gelassen.
Puppenspieler: Aber bedenken Sie, dass ein derartiges Unterfangen lange Planungen vorraussetzt… wäre es da nicht ratsamer erst die Notwendigkeit eines Eindringens in die Privatsphäre der Kollegen genauestens zu überprüfen? The H.: Dies tun wir heute Abend. Besteht der Feind und siegt, kommt es in Frage, dass er wichtiges Kriegsmaterial entwendet hat. Verliert der Feind so sang und klanglos wie er aufläuft, dann kommt es nicht in Frage, dass wir uns weiter mit ihnen beschäftigen. Ein geschlagener Feind kann aufstehen. Einen vernichteten sieht man nie wieder. Puppenspieler: Und die natürlichen Fähigkeiten sind sekundär ausschlaggebend für den Ausgang des Wettkampfes? The
H.: Natürlich Soldat. Einen Krieg gewinnt nicht der mit der
größten Armee, sondern der, der seine Ressourcen am
besten einzusetzen vermag. Ich erinnere an das Jahr 1866 als die
Armee Lichtensteins mit 80 Soldaten in den Krieg zog und mit 81
wiederkehrte. Ein Augenblick der in der ganzen Kriegsgeschichte
unvergessen sein wird. Zwar standen sie nie einem Feind
gegenüber, aber das ist keine Pflicht um eine Mission
erfolgreich abzuschließen.
Immer noch von Bedenken gezeichnet neigt er sich seinem heutigen Partner zu .
Puppenspieler: Ihre Worte zeugen von Hintergründigem Wissen wie mir scheint. nun gut, zwar bin ich mit den eigentlichen Beweggründen nicht ganz einverstanden doch meine ich die Herangehensweise verstanden zu haben und tue Kund sie befolgen zu wollen.
Er lächelt verlegen, da ihm bewusst wird, dass seine Ausdrucksweise nicht ganz leicht zu verstehen ist, doch dann tritt er mit breiter Brust vor und reicht seinem Gegenüber die Hand.
Puppenspieler: Oder um es in Ihrer Sprache auszudrücken H: Bereit für die Schlacht General!
Der
Maskierte schlägt ein.
Ein kräftiger Regenschauer eröffnet das Blickfeld der Betrachter. Dicke Tropfen fallen auf den Boden und weichen den Erdboden auf. Doch das alles scheint Stryfe nicht zu stören. Seine schwarze Jacke ist klatschnass und klebt eng am Körper. Er sitzt auf der Motorhaube seines schwarzen Impala und wartet weiter auf denjenigen, welchem er heute die Augen öffnen wird. Seine Gedanken kreisen seit mehreren Wochen um Ihn, doch nun ist er dem Schritt nah, Ihm endlich zu zeigen was Ihn und Ice Cube so verbindet. Warum sich sein Hass so auf Ice Cube manifestiert hat. Unbewusst ballt er die Faust und spannt dadurch seine Muskeln an. Jedoch achtet er gar nicht darauf, da sein Blick starr auf den von Regenpfützen übersäten Boden gerichtet ist. Ein Motorengeräusch und zwei aufleuchtende Scheinwerfer reißen Ihn aus den Gedanken. Ice Cube fährt gemächlich auf den Platz und steigt kurz angebunden aus. Ohne Gruß baut er sich vor Stryfe auf, dieser lächelt Cube an.
Stryfe: „Ich dachte schon, dir wäre es nicht möglich eine Karte zu lesen und du bist nach Spanien unterwegs.“
Für einen Moment zwinkert Stryfe seinem Gegenüber verschmitzt zu. Doch bereits im nächsten Atemzug ist alle Freundlichkeit aus seinem Gesicht gewichen. Er stößt sich von der Motorhaube ab und sieht Ice Cube in die Augen.
Stryfe: „Kann ich dir jetzt zeigen, was uns Beide verbindet?“
Mit wenigen Schritten war der Cubster bei Stryfe und blickt ihn unverblümt ins Gesicht, seine Frage wird mit einem Schultern zucken abgetan.
Icecube: Nun Stryfe, ich bin hier das sollte Antwort genug sein. Und du wirst eh keine Ruhe geben bis du es gesagt hast, als bringen wir es hinter uns.
Dann dreht sich der Cubster zur Seite und deutet mit der Hand an das sein gegenüber vor gehen soll. Stryfe nickt lediglich kurz und geht langsam zu einem Eisentor. Das Tor wird mit einem kurzen Tritt von Stryfe geöffnet und dann sieht man wo sich die beiden Männer befinden. Sie stehen auf dem nassen Sandweg eines Friedhofs! Ice Cube blickt stirnrunzelnd zu den Gräbern, während Stryfe mit sicheren Schritten weitergeht.
Stryfe: „An diesen Ort hättest du nicht gedacht oder, Cube? Das wir Beide unsere gemeinsame Vergangenheit an diesem Ort finden?“
Ice Cube weiß nicht so recht und bekommt lediglich ein Nicken zu Stande. Während Stryfe einfach weiterspricht und nicht auf Ice Cube achtet.
Stryfe: „Hier habe ich meine größte Niederlage zu verarbeiten gehabt und diese Niederlage wird mich ein Leben lang verfolgen. Ich wäre bereit jedes Match in meiner Karriere Rückgängig zu machen und nur Niederlagen in Kauf zu nehmen, wenn man mir diese Niederlage abnehmen würde.“
Stryfe bleibt stehen und senkt für einige Minuten den Blick. Kurz danach dreht er sich zu Ice Cube um und deutet auf eine Reihe Gräber. Beide Männer gehen schweigend nebeneinander her. Ice Cube übernimmt nach einem Moment wieder das Sprechen.
Icecube: Wenn deine größte Niederlage in einen dieser Gräber zu finden ist, so glaube mir habe auch ich ebenso große Niederlagen einstecken müssen.
Kurz wird inne gehalten, es scheint fast so als würde er kurz Abwesend sein. Dann ein schütteln des Kopfes.
Icecube: Sei es drum, wenn eines der Gräber dein Ziel ist so lass dir gesagt sein: Du weißt wo du besuchen gehen kannst. Doch mir bleibt das bei meinem Größten Verlust verwehrt. Den der liegt irgendwo und keiner sagt mir wo.
Es macht fast den Anschein als hätte der Cubster, die Attacken vergessen und spricht fast freundschaftlich zu Stryfe. Der Schmerz der Verlust scheint sie zu vereinen.
Stryfe bleibt stehen und dreht sich nach links zu einem Grab, welches etwas abseits von den Anderen ist. Man kann den Namen auf dem Kreuz nicht lesen, da Sie sich hinter dem Grab befinden. Beinahe liebevoll berührt Stryfe das Kreuz und senkt den Blick. Er stellt ein kleines Bund Rosen an das Grab. Einen Moment später sieht er Ice Cube wieder in die Augen.
Stryfe: „Weiß du jetzt was uns verbindet?“
Ice Cube geht nun ganz um das Grab herum, um endlich den Namen auf dem Kreuz zu lesen. Doch bevor er auch nur den Namen gelesen hat, hat Stryfe eine Schaufel vom Boden aufgehoben und schlägt diese seitlich gegen den Kopf von Ice Cube! Ice Cube wankt zur linken Seite und landet unsanft auf dem Hinterteil. Stryfe baut sich mit der Schaufel in der Hand auf und sieht mit einem hasserfüllten Blick auf Ice Cube herunter. Dieses Mal wird Ice Cube verstehen, warum in Ihm ein solcher Hass entflammt ist. Ice Cube weiß nicht so recht, wie Ihm geschieht und so sitzt er benommen am Boden und sieht Stryfe verdutzt an.
Stryfe: „Du wirst lernen Ice Cube! Fehler in der Vergangenheit können einen Menschen immer einholen und so wird dich auch dieser Fehler einholen! Ich werde die gesamte GFCW in Brand stecken und die Fackel dazu wird ein Eiswürfel sein!“
Cube kommt schwerfällig auf die Beine, doch sofort schlägt Stryfe Ihm wieder die Schaufel ins Gesicht! Er taumelt zwei Schritte nach hinten und fällt in ein Loch! Ein frischgegrabenes Grabloch! Cube liegt benommen in einem Sarg, während Stryfe bedrohlich über dem Loch steht. Blut tropft von der Stirn des Cubesters auf seine Kleidung. Aber das scheint dieser gar nicht zu bemerken. Stryfe verspürt auch kein Mitleid für diesen Mann. Sein Hass lässt Ihn nichts anderes fühlen.
Stryfe: „Ich gebe dir Zeit zum Nachdenken, was uns verbindet, ich werde dir Zeit für Sühne geben, damit du aus deinen Fehlern lernen kannst und ich werde dir Zeit für Verzweiflung geben. Verzweiflung wie ich sie wohl mein ganzes Leben mit mir rumtragen muss.“
Cube sieht Stryfe keuchend an. Er will etwas sagen, aber er bekommt keinen Klaren Gedanken zusammen und so sieht er wie Stryfe bedauernd den Kopf schüttelt und mit der Schaufel langsam den Sargdeckel schließt. Ice Cube versucht den Deckel offen zu halten, aber er ist durch die Schläge zu benommen. Der Deckel schließt sich und Stryfe steht über dem offenen Grab. Für einen Moment überlegt Stryfe, ob er das Richtige tut. Doch als sein Blick auf das Kreuz fällt ist der Zweifel verflogen. Er nimmt eine Schippe Erde auf die Schaufel und beginnt das Loch zu schließen. Nach einer ganzen Weile ist Stryfe fast fertig und nur noch ein kleiner Haufen Erde ist zu sehen. Erst jetzt erkennt man, dass ein kleines Rohr aus der Erde ragt. Die Luftzufuhr für Ice Cube…
Stryfe: „Es sind noch 2 Tage bis zur Show Ice Cube. Ich werde dich also in 4 Tagen ausgraben. Bis dahin hast du Zeit zu überlegen und zu lernen…zu lernen das man MICH nicht zum Feind haben sollte.“
Stryfe schaufelt die letzten kleinen Häufchen Erde auf das Grab, wirft anschließend die Schaufel weg und macht sich auf den Weg in Richtung Wien. Das letzte Mal wird das Grab gefilmt aus dem man einen leisen Hilferuf vernimmt.
Fade Out
Pete: „Stryfe hat nicht wirklich gerade Ice Cube lebendig begraben!?“ Sven: „Das war kein Spiel Pete! Stryfe hat tatsächlich den Cubesters eingegraben, damit er über ihre gemeinsame Vergangenheit nachdenken kann. Einen besseren Ort dafür, hätte Stryfe nicht für Ihn schaffen können. Keine Ablenkung etc.“ Pete: „Was heißt besserer Ort. Der arme Ice Cube ist in einen engen Sarg gefangen und Stryfe geht damit wirklich zu weit…“ Sven: „Finde ich nicht. Ich mag den Kerl einfach und denke, dass es bald zwischen Ice Cube und Ihm knallen wird. Jetzt lass uns lieber weiter machen!“
Auf dem Titantron wird eine Hand gezeigt, die auf einen Spiegel einschlägt. Dieser zerbricht und die Hand schneidet sich an den Scherben. Dann ertönt Natalia Kills mit Mirrors. Bei der Hand läuft Blut runter und formt sich zu dem Wort: Savan!!! Der Eingangsbereich wird in ein giftgrünes Licht getaucht und dann taucht auch Savan auf. Dieses Mal fährt mit dem Leichenwagen durch den Seiteneingang neben dem Titantron rein. Savan versucht den Wagen noch zu wenden. Das gelingt ihm nach einigen Versuchen. Der Wagen kommt zum Stehen. Savan steigt aus. Die Kapuze hängt ihm bis ins Gesicht. Er geht langsam auf den Ring zu. Er schnappt sich ein Mikro und geht in den Ring. Savan wird auch sehr bejubelt von dem GFCW Universum. Savan freut sich sehr darüber. Es dauert bis die Fans sich langsam beruhigen und Savan zu Wort kommt.
Sven: Savan ist heute mit einen neuen Wagen unterwegs. Pete: Deine Witze waren auch schon mal besser. Savan: Ich will gleich mal zu Punkt kommen. Das Turnier ist vorbei. Jeder soll wissen, dass Tammy und ich offiziell zusammen sind. Keiner wird es je ändern können. Ihr gönnt es mir doch oder?
Aus dem Publikum kommen nur positive Reaktionen. Savan spricht sofort weiter.
Savan: Schön dass ich mir das gönnt. In der GFCW-Umkleide sieht das leider etwas anders aus. Tammy wird als Schlampe und ähnliches bezeichnet. Das finde ich nicht ok! Tammy werde ich auch nicht teilen mit anderen Männern. Das ist auch der Grund für das heutige Match. Ich habe mich heute gut auf mein Match vorbereitet. Joe Jobber scheint was für Tammy zu empfinden. Ich stehe nicht auf Konkurrenzkämpfe in der GFCW. Deswegen werde die Gefühle im Keim ersticken. Ich werde ihn nicht nur den Leichensack stecken sondern. Mit dem Leichenwagen aus der Halle fahren.
Erneuter Jubel bricht bei den Fans aus. Sie stimmen auch an Savan + Tammy Chants.
Sven: Oh weia, da hat sich Joe Jobber auf etwas eingelassen. Pete: Ja das stimmt. Er ist ganz schon arm dran! Savan: Das Beste ist Tammy wird mich zur Siegerin erklären. Dies ist das Schönste an der Sache. Von der eigenen Freundin zu hören, dass man gewonnen hat.
Savan macht eine kurze Pause und nimmt seine Kapuze ab. Er spricht dann gleich weiter, als seine Totenkopffratze zusehen ist.
Savan: Wenn Joe Jobber nicht mehr zwischen mir und meiner Liebe steht werde ich mich mit meinen Partner wieder auf die Tag Team Gürtel konzentrieren. Keek Hathaway und ich wollen Tag Team Champions werden. Das ist unser großes gemeinsames Ziel.
Savan verlässt den Ring und gibt das Mikro wieder ab. Savan geht unter großem Jubeln der Fans wieder zurück in den Backstage-Bereich. Er geht über den Eingangsbereich zurück und lässt den Leichenwagen stehen.
Sven: Wir haben ein neues Tag Team? Pete: Sieht ganz danach aus!
Innerlich weiterhin zerrissen von seiner derzeitigen Situation wandelt er wie ein Geist durch den Backstagebereich, Wrestler die ihn früher einmal respektierten würdigen ihm keines Blickes, ein Joe Jobber oder ein Parn würden ihn am liebsten unter die Arme greiffen, doch Hate wehrt sich wie ein depressiver Alkoholiker in seiner melancholichen Phase. Sein Stolz vergangener Tage ist einfach zu groß um sich mit seiner Situation äußerlich abzufinden, selbst wenn er innerlich weiß dass er nichts weiter als ein Versager ist.
Tammy biegt um die Ecke und starrt die gebrochene Kreatur an, sie kennt ihn von früher, Hate war einst ein aufrecht fliegender Phönix, seine Augen waren immer voller Hass, seine Bewegungen stolz. Selbst wenn er nach einem Fight Blut spuckte, grinste er und hatte die Schultern stets aufrecht, doch all das scheint Vergangenheit. Sie klopft etwas herzlich auf seine Schulter.
"Sie sind da um dir zu helfen du hast noch Kraft in dir Kämpfe Hatee, ich werde bald bei dir sein... du musst nur anfangen wieder der bunte Phönix der Vergangenheit zu sein... KÄMPFE!" Tammy: "Hey Hate, reiß dich bitte kurz zusammen, gib uns ein kurzes Interview, kriegst du das irgendwie hin?"
Er erhebt seine schlaffen Schultern wortlos und versucht den alten Hass in seine Iris zu bekommen, was ihm offensichtlich nur mit Mühe und Not gelingt, er war nunmal nie ein Schauspieler, jeder seiner Bewegungen war immer die pure Ehrlichkeit. Exakt so ist es auch heute, er kann den hassenden Rebellen nicht spielen, er muss ihn leben.
Tammy: "Gib dir bitte etwas Mühe Hate" "Sie sagt es... du bist noch nicht am Ende, erhebe deine Schultern verdammt nochmal!"
Doch es klappt nicht, noch immer schwimmen tausend verzweifelte Tränen in der unendlichen Bläue seiner engelsgleichen Augen. Noch immer sieht man die Verzweiflung und den Ausdruck einer gescheiterten Existenz in dem Meer der Seele. Tammy seufzt kurz auf...
Tammy: "Ach was solls..."
Sie zeigt ihrem Kameramann an dass er die Cam einschalten soll. der Mann hinter der Kamera fackelt nicht lange und beleuchtet das unsichere Gesicht eines ehmaligen Idols.
Tammy: "Rebel called Hate, heute haben sie eine Art Re-Match gegen Maximillian Lunekind, der Referee stammt direkt aus der Hölle, ein Schaf, welches sie beim PPV attackierten, wie sehen sie ihre Chancen."
Hate dreht seinen Kopf etwas weg von der Kamera, damit die Fans die Verzweiflung seiner Augen nicht erblicken können.
Hate: "Wie immer... was soll ich sagen, Määäphisto und Mohammed sind mittlerweile Freund, ich wollte die GFCW Ehre retten, habe da einen guten Job gemacht, mit mir ist wieder zu rechnen und ich werden diesesmal gegen den Penner gewinnen...blablabla..."
Tammy macht sofort einen Cut, da Hate die Worte völlig gelangweilt, wie Rocky Balboa ausspricht. Doch dann deutet sie wieder auf den Kameramann doch noch draufzuhalten, da von hinten ein gewisser Maximillian Lunenkind angeschlenkert kommt.
Maximilian Lunenkind:
„Nanana, sieht ja so aus, als hätte dir jemand deine
NUDEL ABGEBISSEN, hahaha!“
Der GEMA-Mitarbeiter
grinst fies und zeigt seine Zähne.
Seitdem Hate das Angebot von Dye angenommen hat ist er ständig auf Drogen, er will gar nicht wissen wie sehr seine Seele hier vergewaltigt wird, gegen was für absurde Gestalten er jobben muss.. Es ist ein ewgier Kreislauf, er kommt zur GFCW um seine weiblichen Hormone und seine Drogen finanzieren zu können,er braucht diese Drogen um seine ewigen Niederlagen wieder vergessen zu können. Doch jetzt blickt er einmal halbklar in das Gesicht eines jener Kretins.
Hate: "Das kann alles nur ein übler Scherz von Jehova sein, das darf alles nicht wahr sein."
Flehend starrt er an die Decke, er wünscht sich in irgendeiner Drogenentzugsklinik aufzuwachen um zu bemerken dass das alles nur ein Delirtraum ist. Doch es ist die Realität und diese seltsame Person hackt verbal weiter auf ihn ein.
Laut gackernd beginnt
Lunenkind nun, die Hüften kreisen zu lassen.
Maximilian Lunenkind:
„Und was ist mit dir? Willst du auch meine KATZE
STREICHELN? Oder warum willst du dich selbst verfrauisieren?
Warum hast du sonst lange Haare? Das haben sonst nur Hoes und
eklige Schwulis! Willst du eine Hoe werden, damit ich meine
KAROTTE in deinen SCHNEEMANN stecke? Das wird nie passieren,
Hate! Denn dafür CUTEST du nichtmal ansatzweise genug
AB!“
Hate dreht sich einfach weg von ihm und spricht zu seinem imaginären Gott.
Hate: "Dazu hast du mich gemacht? Dazu hast du mich auserkoren? Versagen, leiden, INNERLICH VERRECKEN, das tust du deinen Söhnen an, um einen falschen Glauben an dich Tyrannen der Menschheit zu implizieren???!!!"
Er flüstert zu sich, seine Mundwinkel verziehen sich.
"Kämpfe Hate, kämpfe... kämpfe, du musst es nicht für dich tun, deine Seele, dein Leben war dir immer egal, doch ich komme erst zu dir wenn du den Kampf wieder aufnimmst...ich werde das Ziel sein..." Hate: "Ich bin vielleicht ein Versager, aber so tief kann ich nicht gesunken sein um gegen sowas wie dich ein zweites mal zu verlieren."
Plötzlich dreht er sich zu Lunenkind, seine Schultern hängen plötzlich nicht mehr lasch herunter, seine Muskeln spannen sich an, die Augen weiten sich. Der Kameramann nimmt seine Pupillen in eine Nahaufnahme, man kann fast das Adrenalin sehen welches durch Hates Körper gespühlt wird.
Hate: "Ich danke dir Maximillian."
Ungläubig starrt der GEZ Mitarbeiter das Transgender Drogenwrack an.
Hate: "Ich weiß was ich zutun habe, mein Gott war Lüge... meine offene Wunde... du bringst mir die Heilung."
Mit einem Roundhousekick schickt er Lunekind an die Wand, als er von dort zurückstolpert findet er sich in einem DDT wieder. Hate springt sofrot auf und kickt mit voller Wucht gegen Lunekinds Kopf, das Ergebniss ist ein kurzzeitiger K.O. .Spöttisch spuckt er auf Lunenkind, während seine Augen immer mehr den alten Hass zurückgewinnen.
"Das ist der richtige Weg... werde langsam zu dem was du einmal warst, ich werde durch deine Seele streiffen, solange du nur bereit bist zu kämpfen..." Hate: "Was man?! Was ist?!"
Er geht auf Tammy und den Kameramann zu und schnappt sich Tammys Mic.
Hate: "Mir reicht es, die Zeit der ewigen Niederlage ist vorbei, ich bin immernoch besser als solche Kretins." "Ich liebe dich... KÄMPF WEITER"
Wütend zeigt er auf Lunenkind, dann kniet er sich zu ihm und hält ihm das Mic an den Mund.
Hate: "Komm nur Maximillian, du hast doch immer eine coole Beleidigung auf den Lippen... beleidige mich, f*ck meine Seele... komm schon, WAS IST LOS. BITTE BELEIDIGE MICH, ICH WILL HURENSOHN HÖHREN... SAG ES."
Doch Lunenkind ist K.O. , seine Augen sind halb zu, seine Augenlider verdrehen sich immer wieder.
Hate: "WAS HAST DU ÜBER MEINE MUTTER GESAGT?!"
*plomp"
Der Kopf wird auf den Boden gepfeffert., eine blutende Wunde zeichnet sich an dem Schädel von Maximillian ab.
Hate: "WAS HAST DU..."
Plötzlich wird er von mehreren Securitys weggerissen. Hate kann sich trotz der zehn Mann Überzahl losreißen und kickt dem GEZ Mitarbeiter in die Rippen. Doch dann haben sie ihn und bugsieren ihn weg.
Hate: "DAS WAR NUR EIN VORGESCHMACK, HAST DU GEHÖRT?! DU WIRST DIR NACH UNSEREM MACTH WÜNSCHEN NIEMALS GEBOREN ZU SEIN!"
„Einer Gegen Alle“ von Samsas Traum spielt und... jaja, ihr wisst Bescheid – der Theme Song von Robert Breads ertönt, und wir alle wissen was das heißt. Der kanadische Ausnahme-Wrestler – zumindest findet er selbst, dass er einer ist – kommt heraus, tritt auf die Rampe und blickt sich um. Er breitet die Arme aus und lächelt ein wenig. Es soll wohl überheblich und ironisch-locker wie immer wirken, doch es schwingt doch ein wenig Bitterkeit mit. Kein Wunder, wenn man sich das Ergebnis des World Title Matches vom Pay-Per-View in Gedanken ruft.
Unser aller Held macht sich auf den Weg zum Ring und betritt selbigen dann auch, woraufhin die Musik verstummt und man ihm ein Mikrofon durch die Seile reicht. Kurz klopft der Kanadier darauf, um zu testen, ob es denn auch funktionstüchtig ist (sicher ist sicher!), dann hebt er es auch schon an den Mund.
Robert Breads: „Tja, da stehe ich wohl ohne Titel da, was?“
Jubel von den Rängen – schließlich ist man durchaus froh, dass Lex Streetman weiter mit dem großen Gold der GFCW herum laufen darf.
Robert Breads: „Nun, da sollte man wohl zuerst einmal ein fairer Verlierer sein. Lex Streetman... ich habe gesagt, du sollst den besten Lex Streetman bringen, den du mir geben kannst. Du hast mir alles abverlangt und gewonnen. Glückwunsch, Lex. Du warst der bessere Mann an diesem Abend.“
Zögerlicher Applaus von den Rängen. Das sieht man in der Arena in Wien ähnlich.
Robert Breads: „Ich musste dich so provozieren, wie ich es getan habe, Lex. Um dir das zu entlocken, was du dann beim Pay-Per-View gezeigt hast, war das nötig. Aber sei dir sicher... mit deiner Leistung bei Finest Hour hast du dir meinen Respekt verdient.“
Das Mikrofon wird herum gewirbelt, während Breads offenbar seinen nächsten Schritt überdenkt.
Robert Breads: „Das heißt aber nicht, dass ich nicht weiter versuchen werde, mir deinen Titel zu holen.“
Gemischte Reaktionen von den Rängen – einige wollen Breads noch einmal in einem Match um den Titel sehen, Andere gönnen es ihm nicht. Einige wollen noch ein weiteres Match zwischen Lex und Robert, Andere haben nun die Schnauze voll von dieser Paarung.
Robert Breads: „Klar, erstmal ist der Pheasant Warrior dran. Er hat sich diesen Shot verdient, und er soll ihn auch bekommen. Aber nicht nur der Warrior hat einen großen Plan, einen großen Wunsch. Unabhängig davon, wer von euch beiden bei Brainwashed gewinnen wird... ich werde noch einen Anlauf nehmen. Ich werde meinen rechtmäßigen Platz einnehmen, und alles tun, um mir noch einmal das zu holen, was mir zusteht... den wichtigsten Titel im Wrestling Business. Und zwar in dem Match, das ich gepachtet habe wie kein Zweiter... dem Main Event von GFCW Title Nights!“
YOU'VE WAITED LONG ENOUGH! HERE IT COMES!
THE DYNAMITE!
Robert Breads: „Klar, man hat hier auch wirklich nie seine Ruhe...“
Während Breads frustriert ins Mikrofon schnauft, brandet in der Arena lauter Jubel auf. Der Präsident von German Fantasy Championship Wrestling betritt die Arena zu seinem Theme Song. Mit schnellem Schritt macht er sich auf den Weg zum Ring, wo sein „allerbester Freund“ Robert Breads steht und ihn mit „freudiger Erwartung“ empfangen wird. Die Geschichte der beiden reicht nun beinahe drei Jahre zurück, und wirklich gut werden sie wohl nie miteinander auskommen. Aber es hat sich ja schon gebessert – es gab mal eine Zeit, in der man beide nicht in den selben Ring stellen konnte, ohne dass sie sich umbringen wollten.
Doch nun kommt Dye in den Ring und tritt „Canada's Own“ mit eisiger Miene gegenüber, der sich in die Seile lehnt und die Augenbrauen hebt. Was will der Präsident von ihm?
Claude Booker: „Da habe ich ein Wörtchen mitzureden, Robert. Denn bevor du an Title Nights denkst, solltest du erstmal gucken, ob du soweit überhaupt kommst.“ Robert Breads: „Was soll das heißen? Willst du mich jetzt zusammen schlagen?“ Claude Booker: „Natürlich nicht, und das weißt du. Nein, es geht um Brainwashed.“
Ein Lächeln auf dem Gesicht von Robert Breads. Brainwashed ist mehr oder weniger SEIN Pay-Per-View – nie hat er dort verloren, einige seiner größten Siege fanden dort statt. Ironischerweise auch sein Sieg über einen gewissen Claude „Dynamite“ Booker.
Claude Booker: „Wie du dich vielleicht erinnerst, wurde dein Vertrag von dir selbst damals verlängert, als du die Liga übernommen hast... du hast dir selbst ein fürstliches Gehalt zukommen lassen. Selbst als du monatelang den Shows fern bliebst, mussten wir dir Geld zahlen, weil dein Vertrag bombensicher war. Du kostest uns einen unglaublichen Haufen Geld. Und das seit Brainwashed 2011. Das ist nun zwei Jahre her, die höchste Laufzeit die man zu deinen Konditionen irgendwie vertreten konnte. Und dein Vertrag läuft am Tag von Brainwashed 2013 aus.
Und was machst du? Ich kriege gestern ein Schreiben deines Anwalts auf den Schreibtisch, das einen Vertrag bis 2015 enthält – den gleichen Vertrag wie vorher, nur mit einer anderen Jahreszahl am Ende.“ Robert Breads: „Moment, Moment... So nicht!“
Der Kanadier hebt den Zeigefinger. Dynamite ist nicht begeistert über diese Unterbrechung seitens Breads, schweigt aber kurz.
Robert Breads: „Das müssen wir richtig stellen... ich habe die Jahreszahl geändert UND verzichte VOLLKOMMEN FREIWILLIG auf mein Recht auf Erdbeertorte und Orangensaft in unbegrenzten Maßen. Das heißt ja wohl...“ Claude Booker: „Robert, das hier ist kein Spaß. Machen wir es kurz: Wir werden diesen Vertrag keinesfalls unterschreiben.“
Das verschlägt Breads erst einmal die Sprache, was Dye die Chance gibt, weiter zu sprechen.
Claude Booker: „Wir gehen sicher nicht freiwillig noch einmal einen solchen Knebel-Vertrag ein. Wenn du wirklich bei Title Nights antreten willst, wirst du noch auf einiges an Geld und Boni verzichten müssen. Du wirst so nicht über Brainwashed hinaus gesigned werden.“ Robert Breads: „Ach ja?“
Breads wirkt nun verärgert. Damit hat er nicht gerechnet, gar nicht darüber nachgedacht.
Robert Breads: „Und was machst du ohne mich? Ich bin der größte Star deiner Liga. Ich bin der größte Star in der Geschichte deiner Liga. Es gibt niemanden, der besser ist als...“ Claude Booker: „Diese Zeit ist vorbei, Robert.“
Der Präsident unterbricht seinen Angestellten, nicht minder genervt.
Claude Booker: „Du bist schon lange nicht mehr der Über-Wrestler, der du einmal warst. Wir sind nicht auf Robert Breads angewiesen. Wir haben genug eigene Stars. Wir haben Lex Streetman, Dean Welkey, den Pheasant Warrior, Zereo Killer, Jimmy Maxxx... genug Wrestler, die dich mehr als würdig ersetzen können. Wrestler, die dich teilweise schon dieses Jahr klar besiegt haben. Und sie alle haben im Gegensatz zu dir keinen Knebel-Vertrag. Ich biete dir einen Vertrag an, Robert... zu den gleichen Konditionen wie einem Standard-GFCW-Wrestler.“ Robert Breads: „Willst du mich beleidigen?“
Der Kanadier ist nun verdammt sauer. Wirklich verdammt sauer. Er fühlt sich wohl durch die Worte von Dynamite angegriffen.
Robert Breads: „Standard-Wrestler? Lieber Claude... ich bin der EINZIGE Wrestler in deiner Firma, auf den diese Definition nicht zutrifft. Was machst du denn ohne mich, hm? Willst du dann statt mir The H. In den Main Event stellen, der von Rittern der Langeweile faselt, aber selbst nur herum sitzt und nichts tut? Willst du Stryfe zu meinem Nachfolger aufbauen, dessen großes Inferno bisher nichtmal ein Streichholz entzünden könnte? Willst du mir ernsthaft sagen, ich bin auf einer Stufe mit Leuten wie IceCube, Rob Gossler und Jimmy Maxxx? Das ist eine Beleidigung, und genauso fasse ich es auf.
Mir steht dieser Vertrag zu. Ich bin der Grund, aus dem diese Liga geguckt wird. Ich bin der Grund aus dem Leute sich für diese Liga interessieren. Feiere ruhig Lex Streetman wie du willst, letztlich bin ich der einzig wahre Main Event Player in dieser Liga. Das weißt du. Du wirst mir diesen Vertrag geben, das habe ich mir verdient. Alles Andere ist unter meiner Würde. Lieber würde ich gar nicht mehr in dieser Liga antreten als auch nur auf einen Cent zu verzichten, denn ich verdiene jeden einzelnen Cent!“ Claude Booker: „Einverstanden.“
Booker ist gereizt, das merkt man. Diese Brandrede von Breads hat ihn... getroffen. Der Kanadier ist arrogant, verdammt arrogant, und sieht sich selbst immer noch als größer an als die GFCW. Als seine GFCW. Glaubt er das wirklich? Soll er haben. Wer große Töne spuckt...
Claude Booker: „Ich gebe dir eine Chance, dir diesen Vertrag zu verdienen. Zeig mir, dass du jeden Cent verdienst, Robert. Du hast bis einschließlich GFCW Brainwashed 2013 Zeit, mich zu überzeugen, dir den Vertrag zu geben, den du haben willst. Zeig mir, warum wir nicht auf dich verzichten können. Zeig mir, warum du mehr Geld verdienst als jeder Andere. Dann kriegst du deinen Vertrag.
Und wenn du es nicht schaffst... und da du ja nicht für einen Cent weniger antreten wirst... wird dein Vertrag nicht verlängert. Denn ich sage dir, Robert, egal, was du glaubst... wir brauchen dich nicht. Wir hätten dich gerne hier... als Performer. Nicht als Belastung für die Finanzen der Liga.“ Robert Breads: „Ich...“
Man merkt Breads an, dass er das nur so dahin gesagt hatte. Er wollte einfach nur klar machen, dass er mehr Geld haben wollte. Er hatte zocken wollen. Er hatte sich verzockt.
Natürlich hätte er auch für ein bisschen weniger Geld verlängert... aber nun... er kann doch nun nicht Dye zustimmen! Wenn er doch seinen Vertrag verlängern will, sicher sein will, müsste er damit eingestehen, dass er doch nur ein „Standard-GFCW-Wrestler“ ist, ein Ersetzbarer... und das ist er nicht. Er hat sich verplappert, und bekam nun dafür die Strafe.
Doch wenn einer Dynamite von sich überzeugen konnte, dann war er es.
Robert Breads: „...werde dir zeigen, dass ich noch viel mehr wert bin als du mir später zahlen wirst.“
Der Kanadier starrt Dynamite mit eiskaltem, aggressiven Blick an.
Robert Breads: „Ich bin Gott in der GFCW, Dynamite. Das war so, das ist so und das wird immer so sein.“ Claude Booker: „Schön, Robert. Beweis es. Ich gebe dir eine faire Chance. Nutze sie und zeig mir, warum du besser bist als alle Anderen.“ Robert Breads: „Das werde ich!“
Die letzten drei Worte faucht „Canada's Own“ seinem Gegenüber entgegen. Soll Dynamite doch so arrogant sein und glauben, diese Liga würde noch ohne ihn funktionieren. Er wird bald schon merken, dass ohne ihn hier gar nichts los wäre. Und deshalb wird er seinen Vertrag bekommen, weiter in der GFCW verweilen und den Main Event von Title Nights bestreiten.
Und nicht nach Brainwashed einfach verschwunden sein...
Die Kamera verläuft entlang der Türen der Lockerrooms. Vor einer Umkleidentür, die die vorherigen Wochen leerstehend war, ist bereits mit einem Mikrofon in der Hand – wer sonst – Mac Müll zu sehen. Gut gelaunt richtet der GFCW-Interviewer seine Worte an die Kamera.
Mac Müll: In diesen Lockerroom, liebe Fans, ist vor geraumer Zeit ein neuer GFCW-Superstar im Tryout eingezogen! Um wen es sich handelt, werde ich euch jetzt zeigen.
Prompt probiert Mac Müll die Türklinge, wo er allerdigs auf Widerstand stößt. Reflexartig klopft er keine Sekunde danach an die Tür.
???: Wer ist da? Mac Müll: Hier ist Mac Müll, hast du zeit für ein erstes Interview? ???: Ich bin beschäftigt!
Man hört deutlich, wie von innen die Tür nachgeschlossen wird. Mac Müll lässt nicht locker und bleibt erwartungsvoll vor der Tür stehen.
???: Aber komm trotzdem rein.
Schlussendlich öffnet sich das Schloss und Mac Müll tritt in die Umkleide ein. Ihm gegenüber steht das Twoface Tom Hdot, der im Video am Anfang der Show zu sehen war. Doch jetzt sieht man ihn vollends samt seines skurilen Ringoutfits. Eine schwarze Anzugjacke verdeckt nur teilweise das zweigeteilte Hemd. Links weiß, rechts in Querstreifen das gesamte Farbrepertoire des Regenbogens, beginnend von rot oben, bis lila unten. Auf der bunten Seite schaut das Hemd aus der schwarzen Hose heraus, die auf dem rechten Hosenbein mit einem schwarz-weißen Karomuster bedruckt ist. Die Wrestlingboots sind ebenso schwarz, wie die Krawatte. Nach einer wortlosen Minute und dem scheinbar desinteressierten Fallenlassens Hdots auf seinen Stuhl, nimmt sich Mac Müll selbstständig einen anderen und nimmt gegenüber Platz, sodass die Kamera beide gut im Bild hat.
Mac Müll: Also Hdot...
Mac Müll wird schlagartig unterbrochen.
Tom Hdot: Nenn mich Twoface!
Mac Müll will gerade fortfahren, da wird ihm das noch nicht gesprochene Wort erneut abgeschnitten.
Tom Hdot: Nein, Hdot ist okay. Mach weiter! Mac Müll: Ähm gut...
Dieser merkwürdige Charakterzug hat Mac Müll sichtlich verunsichert, er versucht allerdings, wie geplant weiterzumachen.
Mac Müll: Du bist der aktuellste Neuzugang der GFCW und wirst dich heute das erste Mal den Fans präsentieren. Wie fühlt sich das so an?
Der Newcomer reagiert mit erstaunlich gleichgültigem Blick.
Tom Hdot: Anfühlen? Ich spüre ehrlich gesagt gar nichts. Früher hatte ich das Gefühl, jede Show aufs Neue bestehen zu müssen. Das war ein scheiß verdammter Druck! Aber jetzt fühle ich nichts. Vor diesen „Fans“...
Hdot symbolisiert die Gänsefüßchen mit seinen Fingern.
Tom Hdot: … muss ich mich nicht im Geringsten beweisen. Deswegen interessiert mich das überhaupt nicht.
Diese Antwort reicht Mac Müll natürlich überhaupt nicht, um einen neuen Superstar vorstellen zu können.
Mac Müll: Aber so unentschlossen wirst du ja wohl nicht an das restliche Jahr rangehen. Was kannst du zu den anderen Superstars sagen? Freust du dich auf deine künftigen Matches?
Auf dieses Stichwort hin zieht sich Hdots linker Mundwinkel zu einem zufriedenen Grinsen nach oben.
Tom Hdot: Ja, das stimmt wohl. Denn einem nach dem anderen zu zeigen, wo der Hammer hängt wird für mich eine willkommene Abwechslung. Ich hab mich natürlich nicht sonderlich mit den Gestalten hier beschäftigt, aber nach dem was ich gesehen habe, haben die Jungs nicht mehr als Zahnbelag drauf.
Auch Mac Müll kann sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, denn jetzt hat er aus dem Schweigsamen ein paar Sätze rausgefischt, die die Spannung im Roster wohl deutlich erhöhen wird.
Mac Müll: Glaubst du, das Statement war nicht etwas gewagt? Mit so einer Einstellung haben sich schon viele Newcomer den Einstieg in eine neue Liga verspielt. Oder willst du alleine mit Allen fertig werden?
Fragte Mac Müll bewusst provokant, um dem Interview noch mehr Würze zu verleihen.
Tom Hdot: Also ich weiß nicht, was ich überhaupt zu befürchten haben sollte. Ich hab schon viel Schlimmeres durchgemacht, als diesen Kindergeburtstag hier, deswegen glaube ich, dass sich niemand trauen wird irgendwelche krummen Dinger mit mir zu drehen.
Nach einer kurzen Pause schaut Hdot auf die Uhr, die über der Tür hängt und scheint sich plötzlich etwas ins Gedächtnis zu rufen.
Tom Hdot: Ich glaube, ich muss jetzt weitermachen mit … Naja, egal. Müll, wir sehen uns wann anders, ich muss noch etwas vorbereiten. Das verstehst du doch, oder? Super. Wir sehen uns, sag Bescheid. Oder auch nicht, mir egal. Bis dann!
Mit diesen Worten springt Hdot auf und schiebt Mac Müll relativ hektisch aus dem Lockerroom. Der Interviewer vom Dienst versucht noch im Türrahmen einen geeigneten Abschluss für das Interview zu finden.
Mac Müll: Natürlich verstehe ich das, ich hoffe, wir sprechen uns wieder. Ich wünsche dir viel Glück für deine erste Zeit in der GFCW. Hoffentlich bist du beim nächsten Interview noch in der Lage, wieder so schlagfertig deine Meinung äußern!
Meinte Mac Müll eher lustig gemeint, doch daraufhin wird die Umkleidentür von innen mit einem satten Schlag geschlossen. Hat der scheinbar bös gesinnte diesen Satz auf die falsche Schulter genommen? Der festen Überzeugung, dass in zwei Wochen die Welt wieder ganz anders aussieht, macht sich Mac Müll aus dem Staub. Seinen Job hat er in diesem Interview mal wieder erfüllt.
Die Kamera schaltet in die Halle durch die Massen begeisterter GFCW – Fans, welche gerade doch recht ratlos sich in der Halle umschauen. Ihnen scheint nicht ganz klar zu sein was ihnen als Nächstes geboten wird. Ratlose Gesichter überall und wirres sich umdrehen, gepaart von lautem durcheinander eines unverständlichen Gesprächswirrwarr bestimmen die Szenerie. Der Titantron springt an und aus den Boxen erklingt Fight von Motörhead und nun weiß wieder jeder Fan wie er zu reagieren hat. Die Einen jubeln, die anderen verfallen in lautes Buhen und Pfeifen, Den Ankömmling aus Hamburg stört das Wenig, dass sich die Fangemeinde über seinen Platz im Roster der GFCW uneins ist. In typischer Uniform aus Jeans und T-Shirt schreitet er zum Ring. Flankiert wird er dabei von zwei knapp begleideten Männerträumen mit Traummaßen, üppigem Busen, knackigen Hintern… naja ihr wisst schon. Auf ihre Rücken sind Fässer geschnallt. Rob genießt sichtlich die Aufmerksamkeit durch die Massen und strahlt mindestens genauso hell wie seine beiden Begleiterinnen und das als Mann auch noch trotz unrasiertem Schmuddellook. Gentlemanlike hilft er an den Seilen seinen Models in den Ring, dann postieren sich alle drei in der Mitte des Ringes. Rob in der Mitte, flankiert von den dauerlächelnden Mädchen. Rob sieht sich noch einmal lächeln in der Halle um, ehe er das Mikro an die Lippen nimmt. Er genießt es sichtlich wieder in Mitten des Geschehens zu stehen und die Spannung um ihn rum wieder genießen zu dürfen, denn alle fragen sich was nun kommen wird. Großer Ausschank? Bierschlacht mit den Mädels? (hmmm….rrrrr) oder wird die ganze Halle nun Zeuge wie Rob die Bierfässer alleine ext?
Guten Abend Freunde! I am BACK!
Intusiastisch schreitet er durch den Ring während einige Fans darüber offenbar sehr erfreut sind oder sich einfach nur in kopfloser extase verlieren.
Ich bin zurück! Habe alle Schmerzen auskuriert, die Blutreserven wieder aufgefüllt, die Muskeln gestärkt. Meine Kraft wieder erlangt. Durch Krankenhausaufenthalt, hartes Training und jeder Menge Scheisse die ich fressen musste, nur um so schnell wie möglich wieder in den Ring steigen zu können. Um wieder auf Titeljagd gehen zu können, um ganz neu anzugreifen.
Er hält inne und vergewissert sich dass auch wirklich jeder in der Halle oder zu Hause vor dem Fernseher/ PC deutlich die geballte Faust sieht und das Feuer der Entschlossenheit, dass in ihm brennt spürt. Dann entspannen sich seine Glieder wieder und er spricht nun wieder etwas befreiter.
Doch ich verstehe mich nicht nur als Akteur und Entertainer dieser Liga… nein… ich bin, wenn ich in diesen Ring steige vor euch alle, die ihn den ganzen Abend über anglotzt auch stellvertretender Gastgeber. …und ich wäre wohl kein besonders guter Gastgeber wenn ich zur Feier des PPVs und zur Feier meiner Rückkehr, meinen Gästen nicht was zu trinken anbieten würde.
Jubel in freudiger Erwartung breitet sich in der Halle aus. Rob lacht und freut sich, denn sie haben ihn verstanden.
Also Mädels waltet eures Amtes: FREIBIER FÜR ALLE! Hier in Österreich in der In der Winer Stadthalle ist die Freude darüber natürlich schier grenzenlos, besonders wenn Rob es sich nicht nehmen lassen hat auch dass hier ansässige Ottakringer in die Halle zu bringen.
Pete: Kaum ist er wieder in der GFCW ist das Erste was er macht, eine Runde für die ganze Halle zu schmeißen. Der weiß wie er die Menschen hier auf seine Seite zieht! Sven: Ja, er füllt sie ab, dass funktioniert immer, die Volksdroge hilft immer. Pete: Dieser Mann liebt Alkohol eben Sven und daran lässt er nun mal auch alle teilhaben, deswegen ist er auch unser Alkoholist und bei so einem festlichen Anlass ist das ja wohl auch angebracht oder nicht?! Sven: Ich finde das einfach nur asozial! Aber mich wundert hier seit wir Schafe und Federvieh in den Ring lassen, schon so einiges nicht mehr auch wenn ich gern so tue, weil ich muss.
Gerade als die ersten Tropfen des Gersten und Hopfensaftes ausgeschenkt werden, wird die fröhliche Atmosphäre von einem unerwarteten Besucher unterbrochen als Gammaray - Heaven can wait aus den Boxen dröhnt und unter Buhrufen, ein biss in die Haarspitzen rausgeputzter und elegant in grauem Anzug gekleideter Al Simmons auch bekannt als Spawn, seines Zeichens zweiter Geschäftsführer der GFCW die Halle betritt. Auch wenn die Wahrnehmung seiner Mimik durch die getönte Sonnenbrille auf seiner Nase getrübt ist, so ist, als er das Mikro an die Lippen setzt doch deutlich zu vernehmen, dass er alles andere als begeistert ist.
HALT SOFORT AUFHÖREN! STOPPT DEN AUSSCHANK! SOFORT!
Sofort entschwinden die Frauen aus der Halle und Spawn eilt wutentbrannt in den Ring wo der Verursacher völlig überrumpelt dasteht. Wütend eilt Spawn in den Ring und baut sich vor Rob auf. Mit zittrigen Händen nimmt er die Sonnenbrille ab und unkontrolliert flackernde Pupillen kommen zum Vorschein. Spawn öffnet ein paar Mal den Mund, schließt ihn dann doch keuchend wieder. Er muss sich schwer konzentrieren um in seiner Raserei noch klare Worte herauszubringen. Rob dagegen hat nicht die Geduld auf die Worte seines Gegenübers zu warten sondern platzt direkt damit heraus was ihm auf den Nägeln brennt!
WAS SOLL DAS?!
Nun ist der Propfen gelöst und Spawn platzt endgültig der Kragen.
WAS ZUM TEUFEL FÄLLT DIR EIN?! Wie kannst du alkoholische Getränke in Massen an zahlende Kundschaft verschenken?! Das ist alles Geld was du vor die Säue werfen wolltest?! Essen Trinken, Merchendaise damit wollen wir den Leuten doch ihr Geld aus der Tasche ziehen, wenn sie bereits zu völlig überteuerten Preisen ihre Karten gekauft haben.
Das einstimmige Buhen in der Halle übertönt nun schon fast die Ansprache Spawns an Gossler. Dieser fühlt sich Rob überlegen und lässt es ihn nun mit vernichtenden Blicken noch einmal spüren.
Und Eins kann ich dir jetzt schon garantieren! Du wirst die Konsequenzen dafür tragen!
Doch Rob stiert bei dieser Ansprache trotzig zurück, er denkt gar nicht daran sich seinem Chef zu beugen. Im Gegenteil, er kommt mit seinem Gesicht sogar noch näher an Spawn heran.
Und was ist, wenn ich dir sage, dass ich auf deine Konsequenzen Scheiße? ICH habe dieses Bier bezahlt und ICH schenke es an diese durstigen Menschen aus, ob es dir passt oder nicht.
Spawn wirft den Ball wütend zurück.
Du bist in dieser Liga und in dieser Liga spielst du nach meinen Regeln!
Genüsslich leckt sich Rob über die Lippen. Er genieß es sichtlich Spawn in Rage zu bringen und fühlt sich dabei absolut sicher.
F*ck dich Spawn! Es gibt Bier für alle jetzt in diesem Moment, in dieser Halle, hier in Stuttgart und du kannst derweil mich kreuzweise! Ich darf dass nämlich hat Claude gesagt.
Bei der Erwähnung seines Bruders steigt Spawn zunächst vor Wut, das Blut in hochroten Farben in den Kopf, doch dann entspannt er sich wieder und lächelt sogar einigermaßen freundlich, nach dem er einmal tief durchgeatmet hat.
So so, du darfst dass also…. Also ich bin da anderer Meinung und du.
Verwirrender Weise sieht Spawn an Rob vorbei und schnippst dabei mit der Hand. So ist Rob gezwungen sich auch umzudrehen um das Rätsel zu lösen. Dass hätte er vielleicht lieber nicht getan, denn was da hinter ihm steht lässt ihn erstarren. Das Muskelbepackte Monstermagnet, der Feierabendmacher der GFCW steht hinter ihm in all seiner massigen Pracht. In rotem Wrestlingoutfit und roter Maske mit offenem Mundbereich. Böse funkelt er in die erschrockenen Augen des Hamburgers…. Doch dieser Moment hält nicht lange an, denn mit einer mächtigen Clothesline wird Rob mit einem Satz zu Boden gebracht. Benommen liegt Rob auf dem Boden, während Simmons wieder auf ihn einredet.
Nun hör mir mal zu! Ich bin der absolute Boss hier und du nur ein kümmerlicher Angestellter! Ich kann dich groß rausbringen und dich jeder Zeit feuern wie wann und wo ich will! Noch so eine Frechheit von dir und du fliegst raus verstanden?! Nehm dass als Merkzettel bevor du wieder gegen unsere Abmachungen verstößt. Berzerk….
Und nach einem weiteren Zeichen hieft der Hüne seinen Gegner hoch und bläst ihm mit seinem Feierabendmacher endgültig das Licht aus. Triumphierend reckt Spawn den massigen Arm seines Schützlings in die Höhe unter dem Buhen der Fans und des einsetzenden Blood dont lie von the cumshots.
Pete: Dass dürfte Rob wohl eine Lehre sein sich mit Spawn anzulegen. Sven: Allerdings Pete, dass wird er noch eine Weile spüren. Wir melden uns wieder nach einer kurzen Werbeunterbrechung bis gleich.
http://www.youtube.com/watch?v=buoQx1qCwpo&list=PLCC23D45EBC80A5BC
Wir sind backstage bei der schönsten Show die die Welt kennt, GFCW War Evening. Nachdem heute Abend bereits wahrhaft epische Dinge passiert sind, ist nun wieder Normalität eingekehrt, denn es gibt ein Segment mit Savan.
Mac Müll: Hallo Freunde!
Wir sehen Mac Müll, den jeder kennt, den Interviewer, der sehr bekannt ist.
Mac Müll: Ich stehe hier mit einem GFCW-Wrestler für ein Interview. Hallo Savan! Savan: Hallo Mac Müll! Mac Müll: Also... du hast heute ein Match, Savan. Gegen die GFCW-Legende Joe Jobber!
Müll geht ein Stück von Savan weg, weil er Angst hat, dass Savan bei dem Namen vielleicht krass ausrastet.
Mac Müll: Warum willst du gegen ihn kämpfen? Savan: Weil er was von meiner Tammy will. Das will ich nicht. Ich verbiete ihm, dass er was mit Tammy macht. Deswegen wird sie heute das Match auch leiten. Mac Müll: Hast du nicht Angst, dass Joe sich dann im Match voll an sie ranmacht? Ich meine, sie kann ja nicht einfach aus dem Ring gehen, dann würde sie ihre Aufgabe als Ringrichter schlecht machen. Sie muss im Ring bleiben. Joe könnte sie anfassen. Savan: Dann brech ich ihm alle Knochen. Er wird dann nie wieder nur in die Nähe der GFCW trauen.
Savans Faust saust auf Mac Müll zu. Die Faust landet nur knapp neben ihn in der Wand. Die Wand bekommt einen kleinen Riss.
Savan: Wenn er im Leichensack ist, ist es für noch nicht zu Ende. Ich habe nicht um sonst den Leichenwagen besorgt.
Müll schreit panisch auf. Er hat nun echt Angst.
Mac Müll: Heißt das... du willst Joe Jobber TÖTEN? Das kannst du doch nicht tun!
Savan schaut zu Mac Müll. Sein Blick wirkt geschockt und überrascht.
Savan: Nein, nein, nein und nochmals nein. Das hätte mein altes Ego gemacht. Joe Jobber hat sich in die Falsche verliebt. Er muss lernen, dass Tammy einen richtigen Mann kennengelernt hatund glücklich mit ihm ist. Mac Müll: Aber musst du ihm dann gleich so furchtbar weh tun? Savan: Er kapiert es ja sonst nicht. Joe Jobber ist ein Trottel, der Anhang sucht. Wenn er nicht mal in der Lage ist Tammy zu sagen, dass er etwas für sie empfindet.
Plötzlich kommt Elena um die Ecke in ihrem neuen Top. Sie wendet sich gleich Mac Müll zu.
Elena: Hallo Mac, hast du mich vermisst? Mac Müll: „Au ja!
Der Hall of Famer freut sich. Sonst reden nie Frauen mit ihm, aber Elena ist ja geil auf jeden, also hat er auch Chancen. Er nimmt seinen Mut zusammen und flirtet Elena dezent an.
Mac Müll: „Schönes Top, Elena! Darin sehen deine Titten mega geil aus!
Elena küsst Mac Müll leidenschaftlich auf den Mund. Jeder merkt, dass sie mehr will.
Elena: Ich habe jetzt Lust auf dich weißt du wo wir beide ungestört sind.
Mac Müll: Ja, wir können auf das Frauenklo gehen.
Müll guckt Savan fragend an.
Mac Müll: Ist es okay, wenn wir das Interview nun beenden? Ich möchte sie nun gerne ballern.
Savan kann sich nur schwer das Lachen verkneifen.
Savan: Klar, lass deinen Trieben freien Lauf. Mac Müll: Danke!
Mac packt Elena am Arm und zieht sie in Richtung des Klos.
Mac Müll: Los, Süße... lass uns Spaß haben!
Die beiden verschwinden aus dem Bild und lassen Savan zurück. Damit ist das Interview beendet.
Sven: Immer das gleiche mit Mac Müll den alten Lustmolch. Pete: Etwas kann ich ihn auch verstehen. Elena ist schon mega heiß.
Toxic Lugosi sitzt in seiner Kabine, sichtlich zufrieden wie der Abend bis jetzt gelaufen ist. Sein Tag-Team-Gürtel ist sicher verstaut in seinem Koffer und seine Fledermäuse schlafen ruhig und sanft. Doch irgendetwas weit hinten in seinem Kopf ist unzufrieden. Wobei unzufrieden nicht das richtige Wort ist. Viel mehr ist es, das etwas an ihm nagt. Obwohl zum jetzigem Zeitpunkt alles in die richtige Richtung geht. Er hat sein vorläufiges Ziel erreicht. Das einzige was er noch zur endgültigen Zufriedenheit benötigt, ist die psychische Kontrolle über TJ Silverberg. Er darf diesem kleinen Sonnenschein mit der ach so großen Last auf seinen Schultern nicht die Entscheidungsgewalt über die Zukunft überlassen. Lugosi hat ihn gebraucht, um eine schnelle Chance auf den Gürtel zu bekommen. Jetzt braucht er ihn, um ein Anrecht auf den Gürtel zuhaben. Irgendwie muss Lugosi es schaffen, dass TJ ihm vertraut. Silverberg ist schließlich noch jung und nicht so erfahren und abgebrüht, um in diesem Business zu bestehen. Sein ständiger Drang nach Fairplay und dem Sieg des Guten über dem Bösen ist ja schön und gut. Doch brauchbar ist diese Einstellung nicht. Wenn es hart auf hart kommt und es tatsächlich einmal ein gegnerisches Tag-Team schafft, ihnen gefährlich zu werden, muss er sich auf TJ verlassen können. Auch wenn das bedeutet, dass Silverberg sich unfairer kleiner Tricks bedienen muss, um einen Sieg zu gewährleisten. Es kann schließlich nicht sein, wenn er in einem Aufgabegriff festhängt, dass Silverberg nur auf dem Apron rumspringt und nicht einmal in Erwägung zieht, kurz in den Ring zu springen, um ihn zu befreien. Der Sieg und der Erhalt des Championstatus muss definitiv gehalten werden.
Diese Tatsache macht Lugosi mehr Kopfschmerzen als er gedacht hatte. Seine Gedanken spielen jede Variation durch, doch am Ende bleibt nur eine Variante glaubhaft. Er kommt nicht darum, Jessica auf seine Seite zu ziehen. TJ hört auf Jessica und wenn er sie so bearbeiten kann, dass sie Silverberg in die richtige Richtung bringen kann, bleibt ihm wohl keine andere Wahl. Lugosi muss bei diesem Gedankengang seinen Kopf aufstützen. Es ist keine Ratlosigkeit, die über ihn kommt, es ist mehr ein Mix aus Ekel und genervter Vorahnung. Jessica nervt ihn schon nach zwei Sätzen, das hat er vorhin wieder gemerkt. Er redet von Natur aus schon nicht gerne mit Menschen und jetzt muss er mit einer nervigen Möchtegern-Karrierefrau reden. Und wie es momentan aussieht, wird es nicht bei einem kurzen Gespräch bleiben, sondern es werden mehrere Gespräche folgen. Und er wird nicht drum herumkommen nett und geduldig zu sein. Bei diesem Gedanken überkommt Toxic ein leichtes Unbehagen.
Taktik und Strategie. Im Ring ist TJ nicht schlecht. Im Moment aber nicht mehr als das. Und „Nicht schlecht“ kann Lugosi nicht gebrauchen. Er braucht einen gleichgestellten Partner. Dem er blind vertrauen kann, wenn die Scheiße am Dampfen ist. Technisch ist TJ auf einem guten Weg, doch Technik ist nicht alles, er muss einen Instinkt entwickeln um jeden Angriff vorher in seinem Gegner lesen zu können. Er braucht mehr Muskelmasse. Er braucht einfach mehr von Allem. - Lugosi muss ihm in einer rasanten Geschwindigkeit alles beibringen, was ihm noch fehlt. Und auch hier muss Jessica ihm behilflich sein. Der Fokus von TJ und Lugosi muss in der Zukunft und eigentlich auch schon heute auf den Matches liegen. Jeder Gegner muss besiegt werden. Komme was wolle. TJs Kopf muss frei von der Vergangenheit werden. Colson ist Balast. Und Balast behindert die Stärke und Ausdauer eines Wrestlers. Silverberg muss ihn vergessen.
Bei diesen ganzen Gedanken fangen leichte Kopfschmerzen bei Lugosi an. Es liegen einige Aufgaben in seinen Augen vor ihm. Und er muss damit jetzt anfangen und Jessica sprechen. Sie ist der Schlüssel für das Gelingen. Auch wenn das heutige Match gegen den Puppenspieler und The H. kein Titelmatch ist, hat er nicht vor sofort mit einer Niederlage seine Regentschaft zu beginnen.
Es ist nicht mehr viel Zeit und er muss Jessica alleine antreffen. Wenn Silverberg sie zusammen sieht, wird es nicht gut ausgehen. Lugosi erhebt sich und macht sich auf den Weg zu Jessica. Hoffentlich kann er sie für ein paar Minuten abfangen und ihr gut zureden. Die Kabinentür Lugosi's öffnet sich und er macht sich auf die Suche.
Während sich Lugosi auf die Suche macht, kommt Jessica gerade mit TJs Championgürtel in der Hand in den Backstagebereich der Stadthalle in Wien. Toxic kann nicht fassen, dass er Glück hat. Als er sie sieht, bedeutet er ihr kurz stehen zu bleiben und auf ihn zu warten. Jessica ist überrascht, das er nach der Rede mit ihr sprechen will.
Toxic Lugosi: „Jessica einen Moment bitte.“ Jessica: „Nicht du schon wieder, was willst du Lugosi?“
Sie ist noch etwas sauer auf Toxic und dem was er sich vorhin ihrer Ansicht nach im Ring geleistet hat. Doch gleichzeitig kann sie es nicht wirklich nach außen hin zeigen. Sie will ihm gerne direkt in die Augen sehen und seinem selbstsicherem Blick standhalten, doch sie schafft es einfach nicht. Noch ist sie nicht die selbstsichere Managerin, die sie eines Tages vielleicht sein wird.
Toxic Lugosi: „Lass uns für einen Augenblick unsere Feindseligkeiten beiseite legen und uns rein geschäftlich unterhalten. Darum geht es schließlich. TJ und ich sind jetzt Partner und es kann nur auch in deinem Interesse liegen, das dieser Status so lange wie möglich aufrecht erhalten bleibt.“ Jessica: „Ich bin jetzt ein wenig verwirrt, seit wann interessierst du dich für andere Leute? Geschweige für meinen TJ?“
Ein wenig überrascht darüber, dass sie diese Worte laut dem circa zwei Köpfe größerem „The bad Bat“ entgegen geworfen hat, tritt sie einen kleinen Schritt zurück.
Toxic Lugosi: „Ich muss seinen Kopf frei kriegen. Er muss Colson vergessen. Er ist Vergangenheit und die Gedanken behindern ihn nur. Und heute Abend muss er fit sein und mehr als 100% Leistung bringen.“
Lugosi gelingt es tatsächlich ruhig zu reden. Keine Spur von genervtem Ton oder ähnlichen Regungen.
Jessica: „Ich kann dir versichern, dass sich TJ voll und ganz auf seine Matches und seinen Titel fokussiert. Dabei hat er mir selbst gesagt dass Colson Geschichte sei, und er sich vollkommen auf die Zukunft konzentriert und sein Match heute gewinnt.“
Lugosi ist fast beeindruckt, von dem was er da hört. Doch das soll nicht heißen, dass er das auch glaubt, was er gehört hat. Doch Jessica scheint etwas an Sicherheit zu gewinnen und schafft es Toxic immer mehr und vor allem länger in die Augen zu sehen. Anscheinend bewirkt das Gespräch über ihren über Alles geliebten Freund ihr Sprachzentrum. Ihre Augen werden größer und ihr Blick fester.
Toxic Lugosi: „Ja, schon klar, dass er gewinnen will. Nur Wille allein wird den Puppenspieler und The H. nicht pinnen. Ich muss ihm zumindest im Ring vertrauen können. Das ist erstmal wichtig. Alles Andere wird mit der Zeit kommen.“ Jessica: "Du weißt aber genau dass er dich nicht leiden kann. Und er dir auch nicht trauen kann. Was war zum Beispiel gerade mit der Rede im Ring, TJ wusste davon nichts, und du bist einfach ohne ihn in den Ring gegangen und wieder davon. Ihr müsst euch zusammenraufen. Ich kann mit TJ darüber sprechen, weiß aber nicht ob ich damit Erfolg habe.“ Toxic Lugosi: „TJ kann mir im Ring vertrauen. Was das Wrestlerische anbelangt, ist es auch in meinem Sinn wenn wir gewinnen. Und ich will und werde gewinnen, auch wenn ich TJ mitschleifen muss.“
Toxic bemerkt, wie ihn Jessica langsam anfängt zu nerven. Teilweise überrascht, dass er so lange durchgehalten hat, beschließt er dennoch das Gespräch hier zu beenden um nicht die Fortschritte gleich wieder zunichte zu machen.
Jessica: „Da irrst du dich, du musst keinesfalls TJ mitschleifen. Er ist genauso wie du der GFCW Tag Team Champion und will diesen Titel auch jedes Mal verteidigen. Und was das Wrestlerische anbelangt, ist dir TJ Meilenweit voraus.“ Toxic Lugosi: „Hör zu. Das was ich dir sagen will ist Folgendes. TJ muss lernen seine Naivität und seinen Sinn nach absolutem Fairplay nach hinten zu stellen und seinen Fokus auf den Sieg setzen.“
Die Managerin wirkt bedrückt. Ja, in der Tat schrieb ihr Freund Fairplay immer groß. Einen kurzen Moment hält sie inne, dann antwortet sie dem Hünen.
Jessica: „Das ist mir klar, aber du weißt, dass das nicht leicht mit ihm ist.“ Toxic Lugosi: „Ich hoffe, Jessica. Ich hoffe, dass er später seinen Kopf frei hat und mir ein guter und vollwertiger Partner ist.“
Toxic macht sich auf den Weg zurück in seine Kabine, um sich die letzten Momente auszuruhen und einen klaren Kopf zu bekommen, bevor es zum Match kommt. Jessica geht ihren Weg weiter und überlegt, wie sie diese neuen Ansichten ihrem geliebten TJ näher bringen kann ohne, dass er sofort Verdacht schöpft.
Definitiv scheint ihm etwas zu fehlen… Immer wieder greift sich der Amerikaner an seine rechte Schulter. Es sind keine Schmerzen, die ihm plagen… zumindest keine körperlichen. Neben dem allseits bekannten Hochzeitsfiasko fehlt ihm natürlich sein Titelgold, welches er über ein halbes Jahr sein eigen nennen durfte…
Zereo Killer sitzt auf einem Klappstuhl in einen der langen Gänge der Halle… Neben ihm befindet sich ein Getränkeautomat, von dem er sich eine Flasche Wasser besorgt hat. Immer noch niedergeschlagen, den Kopf in Richtung Hallenboden gesenkt, scheint er sich gerade in seinen Gedanken verloren zu haben… Ein leerer Blick, ein wenig verwischt mit Wut, aber auch Trauer. In ihm kommen so viele Gefühle gleichzeitig hoch, denn auf der anderen Seite muss er auch daran denken, dass ihm neue Herausforderungen bevorstehen… egal ob diese Herausforderung Lex Streetman, Jimmy Maxxx oder auch Stryfe heißen mag…
Plötzlich sind Schritte zu hören. Sie werden immer lauter und diese Person scheint immer näher zu kommen… ZK hat allerdings nicht die Lust, dieser Person nur einen Moment die Aufmerksamkeit zu schenken… Lieber legt er seine Hände in den Schoß und starrt weiter auf die gerade vor ihm stehende Person….
Böse lächelnd steht Stryfe vor Killer und verschränkt die Arme vor der Brust. Beide Männer sagen nichts und sehen sich lediglich in die Augen. Der eine mit einem harten Gesichtsausdruck und eiskalten Augen, der Andere mit dem Lächeln einer Schlange und den Augen eines Habichts. Zwei Männer die in der Lage sind einen Klassiker in den Ring zu zaubern. Zwei Männer die in der Lage sind jeden Mann in dieser Liga zu schlagen. Wenige können das von sich behaupten, vielleicht noch Robert Breads, aber ansonsten? Stryfe kann das Grinsen nicht lassen, als er die ersten Worte an seinem Gegenüber richtet.
Stryfe: „Sieht so ein gebrochener Mann aus? Für den Moment wirken Sie wirklich zu allem entschlossen und bereit. Aber vor einigen Minuten haben Sie sicherlich auf Ihrem Stuhl gesessen und der alten glorreichen Zeit hinterher getrauert.“
Stryfe schmeißt, während er redet, ein wenig Kleingeld in den Automaten und zieht sich ebenfalls eine Wasserflasche.
Stryfe: „Wenn Sie so gebrochen sind…wie gebrochen werden Sie sich fühlen, wenn wir Beide im Ring gestanden haben und ich Ihnen das Kreuz breche?“
Nun wird es für den Mann aus den USA doch Zeit, dass er sich seinem neu gefundenen Gesprächspartner widmet, ob er nun will oder nicht, das kann er so nicht einfach auf sich sitzen lassen. Um das Interesse des Ex Champions zu wecken, setzt sich Stryfe direkt neben ihm.
Zereo Killer: „Du willst es also wirklich, so wie es aussieht!? Glaube mir, wenn sich unsere Wege im Ring kreuzen werden, wird es nur einen Sieger geben, und das bin dann wohl ich! Du willst mir das Kreuz brechen??? Ich brech dir das Genick!“
Ein wild entschlossener Blick wird dem GFCW Neuling entgegengeworfen. ZK erhebt sich von seinem Stuhl und scheint auf alles bereit zu sein.
Stryfe lehnt sich leicht nach vorne und spielt mit dem Verschluss der Flasche, während er ZK in die Augen sieht.
Stryfe: „Sie wollten Heiraten und haben dort eine Blamage erlitten. Ihre Frau ließ Sie stehen wie einen begossenen Pudel und Sie meinen im Ring eine Chance gegen mich zu haben? Sie sind nicht mal das schwarze unter dem Fingernagel von Ihrer Exfreundin wert!“
Das ist zu viel für Zereo Killer!!! Er kann sich nicht mehr zusammenreißen! Was Jimmy Maxxx vorhin beinahe schon schaffte, hat nun Stryfe tatsächlich geschafft! Er hat das Fass zum Überlaufen gebracht, der Killer flippt aus! Er schreit laut auf und stürmt auf dem Mann, der Colson einen Punt Kick verpasste und zusätzlich einen Kreuzbandriss verabreichte, zu und reißt ihm von seinem Stuhl! Am Boden gibt es eine wüste Prügelei. Viele Schläge treffen unsauber, doch auch Stryfe kann sich mit einigen Faustschlägen wehren. Es dauert nur wenige Momente und das Sicherheitspersonal taucht auf.
Es braucht insgesamt acht Security Kräfte, um Zereo Killer von Stryfe zu trennen. Dieser bleibt grinsend am Boden liegen und mustert den frustrierten Ex Champion… Langsam erhebt sich Stryfe, schnappt sich seine Wasserflasche und nimmt einen Schluck davon… nur um im nächsten Moment das Wasser in ZK’s Gesicht zu spucken! Der vollkommen ausrastende Zereo Killer wehrt sich nach Leibeskräften, kann sich aber gegen die große Anzahl an Sicherheitsleuten doch nicht durchsetzen. Sie halten ihn fest und Stryfe geht erhobenen Hauptes von dannen. Noch einmal dreht sich Stryfe um und schleudert die Wasserflasche auf Zereo Killer und trifft diesen leicht an der Schulter. Zereo schreit auf und beginnt noch einmal gegen die Security anzukämpfen, doch er schafft es nicht Stryfe das Maul zu stopfen. Mit einem wütenden Zereo Killer geht die Szene zu Ende.
Hastige Schritte im Backstagebereich werden von einer Kamera eingefangen und verfolgt. Kenny, der Kameramann (so nennen wir ihn heute einfach mal) hat hierbei große Mühe, mit dem Tempo seines Arbeitspartners mitzuhalten. Wenn ein Mac Müll nämlich eine Aufgabe zugewiesen bekommt, will er diese schließlich besser heute als morgen erfüllen und am Besten noch in der schnellstmöglichen Zeit. Quirlig, wie eine mexikanische Rennmaus auf Drogen stürmt die Interview-Legende durch die Katakomben und lässt bei fast jeder Kreuzung instinktiv seinen Kopf in alle möglichen Richtungen schweifen.
Mac Müll: „Wo war nochmals seine Kabine? Mhm, mal überlegen... ah, jetzt weiß ich es wieder. Komm, Kenny wir dürfen keine Zeit verlieren!“
Wie gut, dass MM im letzten Briefing bei der Kabinenverteilung der Wrestler so gut aufgepasst hat. Ist ja auch schließlich seine halbe Miete, wenn er weiß, wo seine „Opfer“ für ein Interview auf ihn lauern. Schnurstracks tragen ihn seine Füße nun mehr erst um eine Abbiegung nach links und dann an der nächsten Kreuzung nach rechts, ehe er schließlich höchstzufrieden vor einer Kabinentür stehen bleibt. Leicht schnaufend und mit Schweißperlen auf der Stirn folgt ihm wenig später auch der Herr der Kamera und schon ist alles vorbereitet für einen überraschungsartigen Überfall a la Mac Müll. Ohne zu Klopfen wird die Tür aufgerissen und noch ehe ein „Hallo“ von seinen Lippen rinnt, steht Mac bereits mit beiden Füßen im Raum.
„Zereo Killer: Wie wärs mit einem Singles Match heute hier in Wien!?!? Ich gebe dir eine wahre Herausforderung!“
Eine Wiederholung aus dem bereits erfolgten Szenen der heutigen Show wird auf dem raumeigenen Fernseher abgespult. Und wer die Show bis jetzt aufmerksam verfolgt hat, weiß, in welchem Lockerroom wir uns aktuell befinden.
„Zereo Killer: Ich weiß nicht, ob ich gegen dich gewinnen kann, aber ich werde mein bestes geben und dir zeigen, dass ich eine wahre Herausforderung bin! Ich weiß nicht, ob du schon in der Halle bist… wie auch immer… Tammy… Müll… irgendein Mitarbeiter der GFCW, mir scheiß egal… wenn euch Lex über den Weg läuft, informiert ihm über die Herausforderung! Ich will mich heute mit ihm messen!“
Die Standpause am TV-Gerät wird aktiviert. Natürlich nicht von Mac Müll, dieser ärgert sich momentan eher, dass er scheinbar zu spät kommt und die Botschaft des Killers nicht persönlich an den GFCW Heavyweight Champion überbringen kann. Wenn er allerdings schon gerade hier ist und Lex Streetman auch, dann kann er doch zumindest die Gunst der Stunde nutzen und vielleicht ein zwei Antworten aus dem Amerikaner herausquetschen.
Der schon erwähnte Kalifornier steht derweil unmittelbar vor der Mattscheibe und rekapituliert ein wenig das gerade Gesehene und Gehörte vom Mann, der „es immer noch drauf hat“. Mit den Händen in einer schwarzen Trainingshose samt roten Seitenstreifen tippt er mit seinem rechten Fuß einige Male kurz auf dem Boden auf und lässt hierzu seinen Kopf einmal in die linke und dann nochmals in die rechte Schräge wandern. Es vergehen einige Momente der Stille, ehe es einer der drei Anwesenden fertig bringt, seine Stimme zu erheben. Und nein, es ist ausnahmsweise mal nicht Müll, der zuerst spricht.
Lex Streetman: „Du bist jetzt wahrscheinlich hier, um von mir eine Antwort zu bekommen, nicht wahr?“
Selbstverständlich ist Mac Müll das, dazu braucht man ja wohl nicht unbedingt ein Hellseher sein. Diese rhetorische Frage reicht allerdings aus, um Mäcci-Boy wieder ins Gedächtnis zu rufen, warum er eigentlich hier ist. Er ist Interviewer... also nichts wie los mit der ersten Frage!
Mac Müll: „Natürlich sind wir das und ich denke, dass auch Zereo Killer und die gesamte GFCW-Galaxie auf deine Reaktion wartet! Wie es aussieht, hast du Zereos Aussagen ja bereits mitbekommen und es fehlt jetzt eigentlich nur noch deine Antwort. Werden wir heute Lex Streetman VS Zereo Killer sehen?“
Neugierig und mit seinem fast schon typisch treu-doofen Blick hat sich Müll nun unmittelbar neben Streetman gestellt und hält ihm erwartungsvoll das Mic vor den Mund. Dieser würdigt seinen Gegenüber zunächst mal allerdings keinen Blick, sondern schaut stattdessen nochmals auf das Standbild von Zereo im TV.
Ohne Zweifel wäre solch ein Match natürlich ein dickes Ding. Noch vor vier Wochen hätte es hierbei „Champion VS Champion“ geheißen, doch auch ohne den Intercontinental Title wäre der Killer nicht minder „gefährlich“ für Jeden in der Liga. Fragt ruhig mal einen gewissen Robert Breads...
Lex Streetman: „Ehrlich gesagt hab ich im Nachhinein schon ein wenig damit gerechnet, dass ihm meine Aussagen von „Finest Hour“ nicht so ganz schmecken. Dass er allerdings so schnell darauf eingeht und uns allen schon heute eines Besseren belehren will, kommt doch recht überraschend.“
Das Gesicht des Los Angelino wird nun in Nahaufnahme gezeigt und verbirgt hierbei in keinster Weise die Nachwirkungen seines Titelmatches. Hier und dort sind noch immer Kratzer und blaue Flecken, ausgelöst durch die harten Tritte von „Canada’s Own“, zu sehen und in einem Topzustand ist der Titelträger zweifelsohne nicht. Dass dies allerdings auch auf Zereo zutreffen sollte, steht außer jeder Frage, zumal der andere Mann aus Los Angeles mit Sicherheit auch seelische Wunden aus den letzten Wochen davongetragen hat.
Lex Streetman: „Vielleicht ist dies auch eine Art Kurzschlussreaktion von ihm und er würde anders handeln, wenn er klar im Kopf wäre. Aber die letzten Wochen waren zweifelsohne hart für ihn und so trifft man wohlmöglich manchmal Entscheidungen, die man später vielleicht ja noch bereut. Ob ich darauf Rücksicht nehmen sollte?“
Mit leicht hochgezogenen Augenbrauen wendet sich sein Antlitz nun das erste Mal seinem Interviewpartner zu, der schon aufgeregt auf die Antwort wartet. Ein Anflug eines Lächelns macht sich nun im bisher sonst ernst dreinschauenden Gesicht breit, gefolgt von einem kurzen Schulterzucken.
Lex Streetman: „Nein, eher weniger! Wenn er solch eine Herausforderung ausspricht, dann soll er sie auch bekommen. Zereo, du wartest heute im Ring auf mich? Tue das, ich werde ebenfalls da sein! Dann kannst du beweisen, ob wirklich die wahre Herausforderung für mich bist!“
Jubel in der Halle, das wird ein großartiger Main Event, auf den sich die Österreicher hier und heute noch freuen dürfen. Und doch ist manch Einer ein wenig verwundert. Verwundert über die Ausdrucksweise Streetmans, der bis jetzt ja eigentlich scheinbar großen Respekt für den anderen LA’ler hegte. Doch so ganz freundlich und respektvoll klingen die heutigen Worte nicht wirklich.
Mac Müll: „Schätzt du ihn denn als die wahre Herausforderung ein? Wenn man nämlich jetzt ganz pingelig wäre, dann könnte man deine Worte bei „Finest Hour“ auch als leicht respektlos gegenüber deinem nunmehr heutigen Gegner auslegen. Und herablassende Äußerungen waren bis jetzt doch zwischen euch Beiden eher weniger der Fall.“
Für einige Momente ruht der Blick des Blondschopfes auf Müll, völlig regungs- und auch emotionslos hierbei. Ein leichtes Ziehen macht sich aufgrund dieses Blickes bereits im Magen von Double M breit, was bei den bisherigen Treffen mit Streetman eigentlich noch nie der Fall war. Doch irgendwie scheint er heute anders zu ticken. Es wirkt zwar einerseits selbstsicherer, als er es als Champion jemals bisher war, doch irgendwie scheint es schon fast zu viel des Guten zu sein. Oder ist dies lediglich die Einbildung von Mac Müll?
Kaum lösen sich die Augen von Müll, atmet dieser innerlich einmal kräftig durch und beobachtet zugleich, wie der Leiter des „L.A. Gyms“ kurz zu seiner Sporttasche geht und es nicht ganz so unwichtiges Utensil von dieser aufhebt und auf seine Schulter legt. Glänzend und auf Hochglanz poliert schmirgelt sich der Heavyweight Titel an den Oberkörper des Amerikaners, der sich mittlerweile wieder neben Müll platziert hat. Ein kurzes Klopfen auf das Gold erfolgt, ehe LS auf die Aussagen seines Gegenübers eingeht.
Lex Streetman: „Ob Zereo sich als wahre Herausforderung ansieht oder nicht, ist gar nicht mal so wichtig. Fakt ist, dass ich immer noch den Titel halte, obwohl es mir vielleicht nicht jeder zugetraut hat. Ich habe Robert Breads, vielleicht DEN Star dieser Liga in zwei aufeinanderfolgenden Titelmatches geschlagen und dies bei „Finest Hour“ nun sogar „fair and square“. Meine Formkurve schwebt zurzeit in vielleicht noch nie da gewesenen Höhe und da werde ich auch ein Match gegen den Killer überstehen! Hörst du, Zereo?“
Und schon wird Mac Müll links liegen gelassen und sich unmittelbar auf Kenny beziehungsweise seine Kamera konzentriert. Sein Blick wirkt hierbei vollkommen ernstgemeint und eisig. Zwar nicht so eisig, wie es ein IceCube hinbekommt, aber wer schafft das schon?
Lex Streetman: „ICH bin der Champion! Du magst Robert Breads eindrucksvoll geschlagen haben, aber das habe ich auch und dies auf einer wahrscheinlich noch größeren Bühne! Zweifelsohne bist du ein guter Wrestler und ich bin gespannt, welche kranken Aktionen dir heute wieder in den Kopf schießen. Letzten Endes wirst du allerdings einsehen müssen, dass es einen Unterschied ausmacht, wenn man Intercontinental Champion oder Heavyweight Champion ist. Wie gewünscht, wirst du dich heute mit mir messen können... aber es wird nicht reichen! Diesen „Battle of Los Angeles“ wird nur einer gewinnen. Und das bin ich!“
Fast scheint es so, als würde sich Streetman die Kamera vor Entschlossenheit noch selbst greifen, lässt es schlussendlich allerdings bleiben und löst somit ein erleichtertes Seufzen bei Kenny aus. Mit einer kurzen seitlichen Drehung schaut er nun abermals zu Man Müll hinüber, dem anscheinend just in diesem Augenblick noch viele weitere Frage einzufallen scheinen. Ein Mac Müll ist schließlich nur äußerst selten sprachlos und fertig mit seiner Fragerei... außer er wird zu einem Ende gezwungen.
Lex Streetman: „Wenn ihr bitte jetzt gehen würdet? Ich muss mich schließlich noch auf ein Match vorbereiten.“
Die leichte Überraschung ist in den Augen des Ligen-Urgesteins zu sehen. Lex Streetman wimmelt ihn ab und schmeißt ihn spitz gesagt auch noch aus dem Raum? Junge, wo und wann gab es denn so was schon?! Entweder hat der Los Angelino heute keinen als zu guten Tag erwischt oder aber das noch anstehende Match bereitet ihm in der Tat noch einige Gedanken. Der Blick des Westamerikaners verrät auf jeden Fall, dass er diese Aussage vollkommen ernst gemeint hat, weswegen sich das Interview-Kamera Duo nach einem kurzen Blickwechsel auch langsam zum Rückzug bereit macht.
Streetman orientiert sich derweil nochmals dem Fernsehgerät zu und schaut ein letztes Mal in das (visuell dargestellte) Gesicht Zereo Killers. Erst, als sich die Tür hörbar wieder schließt und er wieder alleine in seinen „eigenen vier Wänden“ ist, folgt der Griff zur Fernbedienung und das TV-Gerät erlischt in den Ruhestand. Schluss mit Gedankenspielerei, jetzt heißt es Vorbereitung auf das anstehende Match. Und dies wird mit Sicherheit kein Zuckerschlecken werden und mit Sicherheit nicht schmerzfrei enden.
Dynamit mit seinen Papieren.
So oft sieht sieht man ihn während der Show in Papieren
wühlend, unterschreibend, lesend. Alles läuft jeden
Abend irgendwie über den Chef der GFCW. So auch diese Nacht
und so überrascht es nicht, dass der Chef einige Papiere
durchließt, als es gerade an seiner Tür
klopft. Dieses mal ist es kein Wrestler, sondern MacMüll der eine freie Minute in seinem dichten Zeitplan gefunden hat, um mit dem Chef zu sprechen.
Mac Müll: Chef, wir
müssen reden. Muss ich mir Sorgen machen? Kurz denkt Dynamite nach.
Dynamite: Nein. Du brauchst dir keine Sorgen machen. Mir wurde, versichert, dass er harmlos ist. Ein Großkotz, unberechenbar, aber harmlos. Mac Müll: Wer hat dir das versichert? Wieder macht Dynamite eine kurze Denkpause
Konzentriert steht Stryfe auf dem Gang und lockert die Beine vor diesem wichtigen Match. In seinen Händen befindet sich ein länglicher, in Papier eingewickelter, Gegenstand. Er dehnt das Kniegelenk kurz an und belastet es etwas. Beim PPV sah man was passieren kann, wenn man sich nicht richtig warm macht. Eli Colson wird Monate brauchen um wieder fit zu werden und dieses Geschenk will er seinem heutigen Gegner nicht machen. Robert Breads… Ein Name, der nicht nur in dieser Liga für Furore gesorgt hat und fester Bestandteil dieser Liga ist. Der einzige Name vor dem sogar Stryfe ein klein wenig Respekt hat. Niemals würde er es offen zu geben, da er Respektsbekundungen als Schwäche ansieht. Letztendlich ist Robert Breads nur die stärkste Gazelle, die ein Duell mit dem Löwen vor sich hat. Eine kleine Drehung nach Rechts und plötzlich ist er da…sein heutiger Gegner steht direkt vor Ihm und sieht Ihm ins Gesicht. Stryfe unterbricht sein Aufwärmen und sieht ebenfalls stumm in die Richtung seines Kontrahenten. Die Viper beginnt zu lächeln, als er die Stille endlich beendet.
Stryfe: „Robert Breads…bereit für die nächste Niederlage auf Ihrem Konto?“
Der Kanadier blickt seinen Gegenüber von oben nach unten an, mustert ihn. Dann legt er den Kopf leicht schief.
Robert Breads: „Wer zur Hölle bist du?“
„Canada's Own“ hebt die Augenbrauen. Ehe Stryfe jedoch antworten kann, geht der ehemalige World Champion dazwischen – es war also offensichtlich eine rhetorische Frage.
Robert Breads: „Achja, du hast dich mit IceCube beschäftigt... und Eli Colson besiegt... entschuldige bitte, aber ich gucke mir für gewöhnlich nur die Teile der Show an, die ansatzweise relevant sind. Und Autos kaputt machen ist nur cool, wenn Nightmare es macht. Und du bist so weit davon entfernt Nightmare zu sein wie ich davon, bereit für... „die nächste Niederlage“ zu sein. Ich bin immer noch der größte Star den diese Liga je gesehen hat, und du bist...“
Einen Moment lang zögert Breads.
Robert Breads: „...naja, Stryfe halt.“
Für einen Moment ist es wieder Still und Stryfe spannt die Nackenmuskeln an. Sein Lächeln liegt immer noch auf dem Gesicht. Robert Breads ist ihm ähnlich und das mag er. Ein gefährlicher Gegner, den man nicht unterschätzen sollte.
Stryfe: „Während Sie sich in den alten Tagen sonnen, spüre ich etwas Neues. Etwas völlig anderes in dieser Liga. Spüren Sie es nicht auch?“
Stirnrunzelnd und überlegend sieht Breads seinen Gegner an. Stryfe spricht dann weiter, um den Spannungsbogen nicht zu überstrapazieren.
Stryfe: „Eine Veränderung in dieser Liga macht sich breit. Ein neuer Wind, der ein klein wenig Glut in ein Inferno verwandeln wird. Mein Inferno! Ihre Zeit in dieser Liga ist nicht mehr und Sie sollten langsam Platz machen für neue frische Gesichter. Gesichter die sogar in Ihnen Angst und Schrecken sähen werden!“ Robert Breads: „Das Einzige was ich spüre ist grandiose Langeweile. Sowas habe ich schon öfter gehört als es mir gut tut.“
Kopfschütteln beim früheren Präsidenten der GFCW – er hat in seiner Karriere schon zu viel verrücktes Zeug gesehen, als von bloßen Worten eingeschüchtert zu sein.
Robert Breads: „Dein Gesicht sorgt zwar durchaus auf gewisse Weise bei mir für Angst und Schrecken, aber sicherlich nicht auf die Art und Weise, wie du es beabsichtigst. Im Ernst: Du hast bis jetzt Eli Colson besiegt und ein Auto zerkratzt, wovon Letzteres deutlich beeindruckender ist. Was willst du machen? Mich mit deinem Blümchen bewerfen?“
Der Kanadier rümpft die Nase. Er hält wohl nicht allzu viel von den Aussagen seines Gegenübers.
Robert Breads: „Weißt du, von mir aus kannst du ja von deinem Inferno erzählen, davon, dass meine Zeit vorbei ist... aber du solltest dann auch etwas vorzuweisen haben, was mich ansatzweise beeindruckt. Und das hast du nicht. Nichtmal ansatzweise.“
Stryfes Lächeln ist gewichen und hat Entschlossenheit Platz gemacht. Soll Robert Breads ruhig weiter reden. Für einige Augenblicke soll er sich noch brüsten, aber dann wird die Viper Ihn zerquetschen und fertig machen. Seine Zeit ist gekommen und er wird sich von Breads nicht aufhalten lassen. Erst Breads und dann wird Ice Cube für seinen Fehler bezahlen.
Stryfe: „Noch nicht Breads. Aber auch Sie werden lernen mich zu respektieren und zu fürchten.“
Stryfe hat den letzten Satz fast flüsternd gesprochen. Die nächsten Worte kommen klar und deutlich aus seinem Mund.
Stryfe: „Gleich sind Worte überflüssig. Gleich zählt nur der Wille und ich bezweifle, ob Sie mit einer winzigen Wasserpistole in der Hand in der Lage sein werden einen Waldbrand zu löschen. Seien Sie bereit Robert Breads...ich werde es sein…“ Robert Breads: „Ich bin es nicht, aber für dich reicht es trotzdem dicke. Ich ärgere mich bloß, dass mir dieses Match auf meinem Weg zu meinem Ziel keinen Schritt weiter bringt...“
Dann wandert Breads' Blick zu dem länglichen Gegenstand, den Stryfe mit sich führt.
Robert Breads: „...und was ist das eigentlich? Der Flammenwerfer, mit dem du das Inferno herauf beschwören willst? Oder was soll das?“
Erst jetzt bemerkt Stryfe, dass er diesen Gegenstand die ganze Zeit bei sich trug und nicht abgesetzt hat. Sein Blick richtet sich kurz lächelnd auf den länglichen Karton und dann wieder auf Robert Breads.
Stryfe: „Das, Robert, ist der Schlüssel zum Erfolg…“
Lächelnd geht Stryfe davon, während Ihm Robert Breads entschlossen nachsieht. Ein spannendes Duell steht an.
# MEISTENS #
Pete: „DER SWAG-EXPRESS!“
Und der sitzt perfekt. Das ist auch das Nächste, was Cleven sieht. Von Gaetas Eingriff hat er nichts mitbekommen.
Pete: „Und die Fans drehen nun natürlich am Rad!“
Ein paar Warrior-Befürworter stürmen bis an die Absperrung. Ein muskulöser Mann, der sogar die Maske des Kriegers trägt, probiert in Richtung des Rings zu gelangen. Ein Security-Mitarbeiter kann ihn im letzten Augenblick davon abhalten.
Pete: „Was ist da los!?“
Gemeint ist das Publikum. Dort, wo eben schon die Proteste auftraten, ist wieder Unruhe ausgebrochen. Zahlreiche Pheasy-Fans laufen an die Absperrung. Die Security ist sichtlich überfordert, die Männer zurückzuhalten.
Sven: „Chaoten überall! Wir sind nicht in der Relegation bei Düsseldorf!“
# ES #
Pete: „Da ist jemand durchgebrochen! Und der Sicherheitsmann scheint ausgeknockt zu sein! Der muskulöse Maskierte von eben...“
# ANDERS #
Pete: „Oh Mann. Er kommt in den Ring. Ein Fan stürmt rein!“
Doch das ist Nebensache. Der Warrior steht wieder. Er schwankt noch etwas, doch für Gaeta reicht das. Welkey trägt seinen Teil bei, packt den Maskierten an den Schultern und schubst ihn noch einmal genau in die Richtung des Italieners...-
Sven: „WAS ZUR HÖLLE?“
Und in diesem Moment bricht auch im Ring des Chaos aus. Der aufgebrachte Warrior-Fan stürmte in den Ring, rannte auf den Warrior zu. Schubste ihn zur Seite. Und Gaeta lief vorbei.
Pete: „Gaeta trifft Welkey. Welkey ist down! Hier überschlägt sich ja alles. Wo ist die Security!?“
# ALS #
Der Zuschauer hat soeben den Unterlegenen im IC-Titelmatch ausgeschaltet. Und nun hilft er dem Warrior auf die Beine. Deutet auf den liegenden Welkey und dann auf die Ringseile. Spricht auf den Krieger ein, der ziemlich am Ende scheint.
Sven: „Er will, dass er nach oben geht und eine Aktion zeigt.“
Und tatsächlich geht der Warrior auf die Seile. Unterdessen verlässt der Maskierte den Ring. Packt sich Peter Cleven. Rollt ihn zurück ins Geviert! Der Guatemalteke nimmt in der Zeit Anlauf.
SPLIT-LEGGED CORKSCREW MOONSAULT!
# MAN #
Die Musik des Siegers wird gespielt, der Zuschauer lässt den Arm wieder los. Und macht einen Schritt auf Welkey zu, der ihn wie ein hungriger Löwe vom Raus aus beobachtet.
Sven: „Bringt mir die Security. Das könnte böse enden. Egal, wie angeschlagen Welkey ist.“
Noch ein Schritt näher. Ein weiterer. Er steht kurz vor Welkey. Ein, vielleicht zwei Armlängen trennen die Beiden. Der eine stehen draußen, der andere lauernd in den Ringseilen. Nach draußen stierend.
Und dann greift der Fan an seine Maske. Zieht sie ab.
Danny Rickson.
# DENKT # (Hier bitte das Banner für „Ringside“ einbauen) Jubel im Publikum, als die Szenen des Pay-Per-Views über den Tron gezeigt werden. Die Erinnerung an Ricksons Rückkehr ist für die Zuschauer ein Feel-Good-Moment. Sven und Pete blicken ebenfalls noch interessiert auf die Videoleinwand, als zu ihnen zurückgeschaltet wird.
Pete: „Sven. Was für ein unglaublicher Abschluss für Finest Hour! Wer hätte gedacht, dass SO das Turnierfinale entschieden wird? Danny Rickson meldet sich zurück, nachdem er von Dean Welkey brutal verletzt wurde. Aber die Frage ist natürlich, was denn nun passiert? Ist er dauerhaft zurück?“
Sven: „...-“
I
got
nothing to
prove!
Pete: „Ich denke, nun kriegen wir eine Antwort aus erster Hand!“
Das Publikum setzt zum lautesten Jubel des Abends an, als zum ersten Mal seit langer Zeit die Musik Danny Ricksons gespielt wird. Zweifellos zählt der Engländer nicht nur zu den erfolgreichsten, sondern seit einiger Zeit auch zu den beliebtesten GFCW-Wrestlern.
„RICKSON!“ „RICKSON!“ „RICKSON!“
Da ist er. European Champion. Intercontinental Champion. German-Pain Champion. World Heavyweight Champion. Es gibt kaum einen Erfolg, den Rickson in der GFCW nicht errungen hat. Dennoch wirkt der Engländer fast unscheinbar, als er im Lichterschein auf die Rampe tritt. Sein Blick wandert über die Fanreihen.
Pete: „Kaum zu glauben, dass es schon wieder über sechs Monate her ist, als Danny zum letzten Mal im Ring stand. Noch immer könnte ich jede Zeile seines Themes mitsingen! Aber optisch hatte man ihn schon anders in Erinnerung.“
Durchaus. Denn die einst so langen Haare, die bei seinen letzten Auftritten schon knapp geschnitten waren, sind bis auf wenige Millimeter abrasiert. Fixpunkt in seinem Gesicht ist nun ein kurzer Vollbart.
I
got
nothing to
lose!
Beige Cargohose. Lederjacke. Sonnenbrille. Ein gewohntes Outfit. Doch am Auffälligsten ist ohnehin das breite Grinsen. Mit sichtbarem Genuss setzt er einen Schritt vor der anderen und stolziert auf den Ring zu, in den ihn die Fans mit Jubelrufen brüllen. Zuschauer werden im Vorbeilaufen abgeklatscht. Dann das Betreten der Ringtreppe, die Hallenlautstärke schwillt noch einmal an.
„WELCOME BACK!“ „WELCOME BACK!“ „WELCOME BACK!“
Schlussendlich steht Rickson im Ring. Er wiegt das Mikrofon in den Händen hin und her. Die kontinuierlichen Rufe seines Namens treiben immer wieder ein Lächeln in seine Mimik. Es benötigt schon eine Handbewegung des Engländers, damit die passende Lautstärke hergestellt wird. Schließlich hebt er die Stimme.
Danny Rickson: „...-“
Zwecklos. Da wird er schon wieder übertönt. Doch Rickson genießt das auch. Er lächelt. Spielt das Spiel des Publikum, das selten so sehr hinter ihm gestanden wie jetzt. Dann der zweite Anlauf. Danny Rickson: „Ich...“
#SWAG #YOLO #2013
Man nehme die
Reaktion auf Rickson und kehre sie ins Gegenteil. So kann man
sich die lautstarken Buhrufe vorstellen, die den Ankömmling
Dean Welkey entgegenschlagen. Der Swagmaster tritt auf die Rampe.
Der Blick starr nach vorn gerichtet. Nicht einmal die aufgeregten
Fans links und rechts des Entrancebereiches, die er sonst mit
Grinsen so gerne provoziert, scheinen den Amerikaner zu
interessieren.
Unterdessen entert Welkey schon den Ring. Er wirkt nicht zu Späßen aufgelegt, sein Blick ist ungewohnt ernst. Die Mundwinkel verzogen. Nur wenige Schritte steht er von seinem Erzfeind entfernt. Sekunden verstreichen. Nichts geschieht. Doch man kann förmlich die Spannung zwischen den Männern pulsieren hören. Schlussendlich hebt sich das Mikrofon Ricksons in Zeitlupe.
Danny Rickson: „Wenn du nur stehst und Leute anstarrst, bist du ja sogar halbwegs erträglich.“
Lächeln beim Engländer. Doch Welkey ignoriert die Provokation. Weiterhin probiert sein Gegenüber in Grund und Boden zu starren. Hinter seiner Fassade brodelt es. Bei Finest Hour hat diese Rivalität einen neuen Höhepunkt erreicht.
Zweiter Versuch von Rickson.
Danny Rickson: „Was ist? Hast du beim PPV neben dem Match auch deine Stimme verloren?“
Noch immer keine Antwort. Nichtmal eine Reaktion. Welkey steht ruhig da, ballt die Hände zu Fäusten. Sein Körper zittert leicht, der Brustkorb senkt und hebt sich schneller.
Danny Rickson: „Wenn es dein Plan ist, mich mit deinem Medusablick zu versteinern, dann klappt es wohl nicht. Also entschuldige mich. Ich habe einige Fans zu begrüßen. Schließlich war meine Rückkehr beim PPV etwas erfolgreicher als dein Kampf dort...“
Und damit lässt er ihn stehen. Rickson dreht sich einfach um und macht einige Schritte im Ring, bis er an den Seilen steht. Lässig lehnt er sich drüber, hebt das Mikrofon.
Danny Rickson: „Lassen wir uns nicht weiter von der Statue stören. Ich habe Dinge zu sagen. Das Wichtigste zuerst. Ja, ich habe einen neuen Vollzeitvertrag unterschrieben.“
Welkey explodiert innerlich. Er läuft los, attackiert den Rücken des Engländers. Aber dieser ist natürlich erfahren genug um mit dem Angriff zu rechnen. Er empfängt den „wildgewordenen Stier“mit einem Ausweichmanöver, greift ihm in den Nacken und schickt ihn zwischen den Ringseilen nach draußen. Der Amerikaner fällt unbeholfen auf den harten Hallenboden. Notdürftig rappelt er sich auf, als unter Jubel Rickson hinterher slidet und seinen Konkurrenten packt.
Sven: „DA ENTLÄDT SICH DIE WUT DER LETZTEN MONATE!“
Selbst Svens Gebrüll geht gegen einen Schrei von Rickson unter, als Welkey seine Unterlegenheit mit einem Low-Kick ausgleicht. Der Engländer geht unter Schmerzen zu Boden. Sofort ist der Swagmaster über ihm. Schläge prasseln auf Danny nieder. Er hebt die Arme, umklammert Welkey. Das Duo wälzt sich prügelnd über den Boden. Fäuste prasseln auf Gesichter ein.
„RICKSON!“ „RICKSON!“ „RICKSON!“
Keiner der Männer scheint die Überhand gewinnen zu können. Im nächsten Moment strömen auch schon mehrere Sicherheitsmänner in Richtung der Streithähne. Schließlich soll tunlichst verhindert werden, dass es zu ernsten Verletzungen kommt.
Pete: „Ich denke, da hat Dynamite die richtige Entscheidung getroffen! Es gibt kein gutes Ende, wenn die hier weiterkämpfen.“
Selbst die
erfahrenen Security-Mitarbeiter haben Schwierigkeiten, Welkey und
Rickson voneinander zu trennen. Noch als Rickson weggezogen wird,
tritt er mit den Beinen nach Dean, der seinerseits auf den Boden
gedrückt wird. Nur schwer erlangt das Team die Kontrolle
über die kampfbereiten Furien.
Sven: „Er hat sich losgerissen!“
Gemeint ist damit Dean Welkey. Der Swagmaster entkommt seinen Bewachsern, schüttelt sie notdürftig mit Tritten und Schlägen ab und rennt auf seinen Erzfeind zu. Dieser wird noch immer festgehalten und kann einem Tritt in den Magen nichts entgegensetzen. „Ricksons“ Sicherheitsmänner probieren nun ihrerseits, auch noch Welkey zu überwältigen.
Pete: „Nicht Rickson loslassen...-“
Die Warnung hätte er besser gebrüllt. Denn in dem Moment, in dem der Fokus auf Welkey gelenkt wird, reißt sich Rickson wiederum los. Er stürmt Dean entgegen und erneut prasseln Fäuste aufeinander zu. Heilloses Chaos bricht aus. Weitere Sicherheitsmänner stürmen auf das Duo zu.
Sven: „Da meldet sich unser ehemaliger Champion direkt mit einem netten Gruß an die Security zurück. Die ist vollbeschäftigt.“ Pete: „Ganz genau. Es sieht aber zum Glück so aus, als ob die Situation nun unter Kontrolle ist. Wir schalten auf Anweisung der Regie dennoch von hier weg und zum nächsten Segment...
///polizeipräsidium sondershausen///16.06.2013///2 stunden später
Olli sitzt noch immer im vernehmungszimmer er weiss nicht einmal wie spät es ist und seine Kehle brennt und er kann das noch immer alles nicht glauben. Die Tür geht auf und der Kommi kommt
Kommi: Haben sie ihr Gestendnis formuliert Olli???
wütend stemmt sich olli auf. Er schlägt mehrmals auf den Tisch bis dieser erzittert.
Olli: ICH KANN NIX GESTEHEN WAS ICH NICHTS GEMACHT HABE MAN ICH BIN UNSCHULDIG DIESE FOTZE MUSS LÜGEN!!! LASSEN SIE MICH FREI!!!
Zwei polizisten kommen und zwingen Olli mit dem Polizeigriff auf den Boden! Dann fesseln sie ihn mit handschellen.
Kommi: RASTEN SIE NICHT SO AUS OLLI!!!!! ich warne sie nennen sie Fr. Wolke noch einmal Fotze und ich zeige sie an wegen Beleidigung dann noch zusätzlich.
Langsam beruhigt sich olli wieder. Die Bullen hievne ihn auf die Beine zurück und olli setzt sich auf den stuhl und guckt den kommi an.
Kommi: sie wollen also wirklich nicht gestehen?
Olli schüttelt den kopf.
Kommi: ok selbst Schuld dann trifft sie der Hammer der justiz mit voller wucht wenn sie auf Unschuldig pledieren. Soll ich ihnen mal was sagen olli??? sie sind ein 210 großer mann und erfolgreicher wrestler...
der kommi geht ienen schritt auf olli.
Kommi: und haben es trotzdem nötig eine unschuldige Frau im Kino anzufassen und mit ihrer Hand in ihrem schritt zu reiben! Mein gott was sind sie für ein ekelhafter LOOSER!
Olli will was erwidern doch ein Polizist hält ihm den mund zu!
Kommi: millionen Menschen haben sie im Publikum angefeuert und vor dem Tv und was machen sie olli sie vergewaltigen fast eine Frau und ich kann nur sagen MEIN GOTT ist das erbärmlich von ihnen sie charakterloses Schwein. Ganz wrestlingdeutschland und die fighting-welt hat sich in ihnen getäuscht. Wir dachten alle sie wären ein guter mann doch sie sind ein schwein!
Er ballt die faust.
Kommi: SCHAFFT MIR DEN WICHSER AUS DEN AUGEN!!!
die polis packen Olli am Kragen und zerren ihn weg doch dann hebt der Kommi noch einmal den arm und ruft STOP
Kommi: Ach ja olli eine sache noch!!! Olli: Was denn noch?????????
der kommissar deutet auf einen kalender der an der wand hängt...
Kommi: ich habe vorhin mit Richter Milosevic geredet! Und er hat mir gesagt sie kriegen ein Eilverfahren! Schon in zwei wochen ist es soweit dann werden sie für ihre taten büssen und solange bleiben sie in U-Haft ok?? HaHa ich hoffe sie werden lange weggesperrt als zeichen an alle C-prominten IHR KÖNNT EUCH NICHT ALLES ERLAUBEN...f*ck den promibonus ich bin mir sicher es wird keinen geben. Sie haben ein leben zerstört olli aber nun kommt die wucht zurück und auch ihr leben haben sie sich durch diese aktion zerstört!!!
derr kommisssar lacht so heftig dass ihm Tränen aus den Augen schießen und olli wird abgeführt und in zwei wochen ist die verhandlung es wird entschieden ob olli evtl. in den knast muss und wenn ja wie lange.
Mit „sum 41 – Over my Head“ erklingt ein für die Fans unbekanntes Entrance Theme.
What happened to you? You've played the victim for so long now in this game.
What I thought was true, is made of fiction and I'm following the same.
But if I try to make sense of this mess I'm in, I'm not sure where I should begin.
I'm falling, I'm falling...
[: Over my head, with something I've said completely misread, I'm better of dead, and now I can see how fake you can be, this hypocracy's beginning to get to me. :]
[…]
Pünktlich zum Refrain betritt Hdot die Halle. Die Crowd ist sich nicht sicher, wie sie reagieren soll, doch während der Norddeutsche die Rampe heruntergeht, erntet er die Buh-Rufe quasi wie auf Knopfdruck, indem er den Fans mit seiner rechten Hand den ganz bestimmten Finger zeigt. Hdot lässt sich ein Mikro reichen und betritt über die Treppe den Ring. Auf dem Apron pausiert er allerdings seinen Einmarsch kurz. Sichtlich genießt er das Ausbuhen der Fans, was ihm ein breites Grinsen über das gespaltene Gesicht zaubert. Nach diesem kurzen Moment der Genugtuung betritt Hdot den Ring und fängt an zu Sprechen.
Tom Hdot: Ich glaube, in meiner Zeit als Wrestler habe ich einen entscheidenen Fehler gemacht.
Das Gebuhe legt sich und die Fans hören angespannt zu.
Tom Hdot: Ich dachte, ich müsste mich beweisen. Mir Anerkennung erkämpfen. Und immer in einem guten Licht dastehen, damit mir Respekt gezollt wird. Mit dem Wechsel in die GFCW ist mir dabei klar geworden, dass...
Hdot studiert während der bewussten Kunstpause die Fans.
Tom Hdot: ...das alles SCHWACHSINN ist!
Die Fans rufen und pfeifen gereizt.
Tom Hdot: Den nötigen Respekt kann man sich ohne Probleme anders verschaffen. Dieses unnötige Gelaber, man würde seinen Körper nur für die Fans aufs Spiel setzen, was bringt uns das eigentlich? Wollen wir bei den Medien in einem guten Licht stehen? Den verkorksten Optimisten dieses Etwas geben, ohne das sie einfach nicht leben können? Vielleicht wollen wir auch einfach nur ein reines Gewissen haben, was auch nur ein schlechtes Märchen ist. Ist es wirklich das, was ihr sehen wollt? Ist es das, was euch an diesen Zirkusaffen wie Lex Streetman, Eli Colson oder Zereo Killer erfreut?
Sobald die Fans die besagten Namen hören, brechen sie in tosendem Applaus aus. Hdot wartet kopfschüttelnd bis die Jubelwelle abflaut.
Tom Hdot: Das ist es also. Ihr seid naiv. Glaubt, dass immer das Aufrichtige, Gute gewinnt. Aber ich will von Anfang an ehrlich zu euch sein. So läuft das nicht immer im Leben. Deswegen bemühe ich mich nicht um diesen Quatsch. Man kann noch so schöne Reden halten, dass einem die Fans, und das seid ihr, wie eine hirnlose Meute hinterherdackelt. Aber schlussendlich wird der Kampf im Ring gewonnen und dafür muss man eisernen Willen zeigen. Ich werde keinen von euren Lieblingen mit Samthandschuhen anfassen, nur weil ihr dann am Zeiger dreht. Wenn ich eins gelernt habe, dann dass man Schmerzen leiden muss, wenn man einmal zur Witzfigur wird. Seht ihr das? Solche Schmerzen muss man leiden.
Hdot zeigt auf seine entstellte Gesichtshälfte, während die Fans zusammen auf ihn einbuhen.
Sven: Der macht sich ja von Anfang an unbeliebt. Pete: Glaubst du, das wird ein gutes Ende für ihn nehmen? Sven: Keine Ahnung, aber ich kann den Typen jetzt schon nicht leiden.
Tom Hdot: Damit ihr es jetzt also von Anfang an wisst. Wenn es hart auf hart kommt, dann werde ich mit meinen Gegnern genauso umspringen. Da seid ihr die aller Letzten, die was dran ändern können! Nur leider habe ich heute noch kein Match. Ich würde liebend gerne dem Ersten eine Abreibung verpassen, aber sonst krieg ich hier noch mehr Probleme als nötig, dafür hab ich gerade echt keine Zeit. Genausowenig werde ich meine kostbare Zeit weiter für euch opfern. Wir sehen uns in der nächsten Show, vielleicht habt ihr bis dahin eure Lektion gelernt und vergöttert nicht mehr blind irgend welche Idioten, die nach eurer Pfeife tanzen.
Hdot nimmt das Mikro mit und verlässt und weiteren Buh-Rufen den Ring. Während der die Rampe hinaufgeht rudert er mit den Armen, um die Fans zu animieren mit dem Buhen fortzufahren. Kurz bevor er die Arena verlässt, bleibt er jedoch stehen und dreht sich ein letztes Mal zu den Fans um.
Tom Hdot: Ach, bevor ich es vergesse. Ich hab da noch ein Geschenk für euch alle mitgebracht.
Hdot zeigt mit ausgestrecktem Finger nach oben auf den Titantron. Die Fans sehen eine Animation, bei der ein Blitz in den Erdboden einschlägt, welcher daraufhin in Flammen aufgeht. Gefolgt von den Buchstaben. „I'll break Thunder!“ Nach dieser mehr oder weniger deutlichen Herausforderung lässt Hdot das Miko fallen und verlässt grinsend die Arena.
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