Eine Aufnahme eines Pay-Per-Views ist auf dem Titantron zu sehen. Dass dies keine Show der GFCW war, erkennt man schnell an der Ringschürze und den merkwürdig geformten, weinroten Ringecken. Aus ihnen sprüht nun Feuer und die Mitarbeiter der Liga präparieren die Ringseile. Die Stipulation des Matches wird mehr als deutlich, als jene zu brennen beginnen. Ein Infernomatch ist zu sehen.


???: Ich stieg in den Ring für Ruhm und Ehre.


Die Kamera schwenkt in die vordere Ringecke und man sieht einen Wrestler. Ungefähr 190 cm groß, für einen Athleten normal gebaut, mit kurzen, braunen Haaren, die vorne hochgegelt sind.


???: Der Beste zu werden. Champion sein. Das war mein Ziel.


Nun ist der gesamte, brennende Ring zu sehen, sowie der Kontrahent. Kleiner, dafür mit mehr Muskeln ausgestattet, einer unschön hervorstehenden Nase und einem kahlen Kopf.


???: Dafür musste ich kämpfen. Bis aufs Blut.

Kommentator: Jetzt geht’s los! Das erste Infernomatch in der NWC!


Es werden kurze Ausschnitte aus dem Match gezeigt. Dramatische Musik hinterlegt das Szenario.


???: Und dafür bin ich zur Hölle gefahren.


NWC-Kommentator: Er brennt! Hdots ganzer Kopf fängt Feuer! Das Match ist vorbei! Silver Shard bleibt NWC-Champion!!!


Jetzt drückt der kahlköpfige Wrestler den Kopf seines Gegners erbarmungslos gegen die Ringseile. Sobald der gesamte Kopf Feuer gefangen hat, wirft er den Verlierer über die Seile aus dem Ring, woraufhin dieser von den Sanitätern gelöscht wird. Er hält sich schmerzverzerrt das Gesicht, welches man in dieser Szene nicht sieht.


???: Nur, um euch zu zeigen, was Schmerzen wirklich bedeuten!


Die Aufnahme wird ausgeblendet und man sieht nun das Gesicht des besagten Wrestlers. Auf der linken Seite, ein gesundes, frisches Gesicht, dass das geringe Alter dieser Person nicht verschweigen kann. Sowie eine rechte, ledierte Gesichtshälfte, die einen insgesamt dunkleren Hautton hat und von der Stirn bis zum Hals mit tiefen Narben versehen ist. Die Haare sind der entsprechenden Gesichtshälfte angepasst. Links glatt nach hinten gegelt, rechts stehen sie ab in alle Richtungen. Man erkennt ein winziges, verschmitztes Grinsen, allerdings nur am linken Mundwinkel. Daraufhin wird unter seinem Gesicht sein voller Name in dunkelroten Lettern eingeblendet. Tom „The Twoface“ Hdot. Das Bild geht nach einigen Sekunden in Flammen auf und blendet aus. Der Bildschirm wird schwarz und hinterlässt die Stadthalle Wien in aufgebrachter Disskussion.



Was nach GFCW Finest Hour 2013 noch geschah:


Im Hintergrund hört man noch die Fans in der Halle Jubeln, da gerade das nächste Match ansteht. Für "The Future" TJ Silverberg wird Finest Hour 2013 immer in Erinnerung bleiben, der Junge Superstar aus Chicago, Illinois hat sich gerade den GFCW Tag Team Titel gesichert. Er ist oberglücklich und feiert dabei mit seiner Managerin und Freundin Jessica den Titelgewinn. Doch eines fehlt, genau der Tag Team Partner The Toxic Lugosi, der Mann der das Match entschieden hat und dafür gesorgt hat das beide ihren Wunsch nach dem Tag Team Titel gestillt wurde.


TJ Silverberg: "Jaaaa!!!! Endlich hab ich ihn, solange hab ich dafür gekämpft und nun bin ich GFCW Tag Team Champion! Heute Abend habe ich es jedem da draußen gezeigt, egal ob er ein Fan, Superstar oder sonst was ist. Ich hab mir das geholt was ich schon so lange verfolgt habe. Und nun gehört er mir....nur mir!!!


Der Chicagoer ist noch sichtlich angeschlagen und greift sich immer wieder an den Kopf. Jessica reicht ihm eine Flasche Wasser die er mit einem Zug nach hinten kippt. Jessica steht mit einem breiten Grinsen neben ihrem Freund und zeigt sich euphorisch indem sie immer wieder ihren Freund zujubelt.


Jessica: "TJ, ich bin seit dem Ende des Matches total perplex. Ich freu mich so für dich, endlich hast du das was du verdienst. Wie schon dein Nickname verrät du bist die Zukunft und heute hast du es allen gezeigt dass das auch so ist. Ich bin so Stolz auf dich mein Schatz“


Als Jessica noch nicht mal fertig damit war ihren Freund zu loben, schnappt sich "The Future" ein Handtuch und wischt sich damit seinen Schweiß ab. Er legt dann das Handtuch wieder weg und greift wieder nachdem Titel, dabei kann er sein lachen aus dem Gesicht gar nicht mehr Verstecken das er schon die ganze Zeit im Gesicht hat.


TJ Silverberg: "Niemand! Ich sage Niemand! Wird mir jemals diesen Titel abnehmen können. Schließlich bin ich das Beste was die GFCW jemals verpflichtet hat, ich will damit jetzt nicht angeben aber es ist so. Ich bin die Zukunft....The Future für dieses Unternehmen und der Tag Team Titel ist erst der Anfang meiner gloreichen Karriere hier in der GFCW."


Jessica freut sich auch, ist aber ein wenig besorgt um ihren Freund der sich dabei etwas zu sicher fühlt und abhebt.


Jessica: "TJ komm mal wieder runter, du bist der Tag Team Champion aber bleib auf dem Teppich. Bitte!


Die mahnenden Worte seiner Freundin hat der Mann aus Chicago gar nicht wahrgenommen, er schwebt weiter auf seiner Euphorischen Welle und spricht weiter. Während seine Freundin mit dem Kopf schüttelt und alles andere als zufrieden darüber ist.


TJ Silverberg: "Ich bin überglücklich und Stolz auf mich, alle haben das heute gesehen wie ich das Altherren Saufkommando auseinander genommen hab und mir das gesichert hat, das mir schon lange zusteht. "


Auch nach dieser Aussage hört TJ nicht auf seine Freundin, die ihn weiterhin von seinem hohen Ross herunter holen will.


Der Körper des Chicagoer spielt nach wie vor verrückt als hätte er sich gerade einen Schuss gesetzt. Doch das hat er nicht, er hat sich den Titel gesichert den er schon so lange haben wollte. Dabei ist er wie ausgewechselt und hebt förmlich ab, wie als wäre er heute der World Champion der GFCW geworden. Seine Freundin Jessica ist alles andere als begeistert und schaut sich das mit besorgter Miene an.


Jessica: "Sei mir jetzt nicht Böse, aber ich glaube wir machen da ein Fehler. Du bist der Tag Team Champion, aber der Titel heißt nunmal Tag Team und wo ist dein Partner mit dem du feierst? Er ist irgendwo anders und feiert ebenfalls alleine, was soll das denn eigentlich?"


Durch die Worte von Jessica fällt die gute Laune von "The Future" richtig in den Keller, auch seine Miene spiegelt sich wieder. Er atmet mehrmals schwer aus und ein und antwortet darauf.


TJ Silverberg: "Ist das dein Ernst!?! Du willst jetzt über meinen "Partner" reden, du hast doch gerade noch gesagt wie ich indem Match dominiert habe und das Altherren Saufkommando besiegte. Und nun das? Wieso machst du die Stimmung jetzt damit völlig kaputt?


Mit einem etwas lauteren Ton knallt er das seine Freundin hin, diese erschrickt und steht einfach nur da. Sie bringt dabei keinen Ton aus sich raus und hält einige Sekunden inne.


Jessica: "Du musst mal auf mich hören, ich weiß das es dir nicht Leicht fällt. Aber du bist nun der Tag Team Champion, du hast es nun allen gezeigt das du das Zeug zu einem Champion hat. Doch du hast keinen Einzeltitel sondern den Tag Team Titel, denke mal darüber nach."


TJ rollt mit seinen Augen und will nichts mehr von dem Hören was seine Freundin sagt, er will das sie endlich Still ist und mit ihm seinen Titelgewinn feiert. Doch Jessica redet weiter über TJ's Tag Team Partner und will ihren Freund dazu bringen sich mit ihm auszusprechen. Was ihm allerdings gar nicht gefällt.


Jessica: "Es ist aber Wahr TJ, du hast einen Tag Team Partner und ihr beide habt das Gold wieder zurück in die GFCW geholt. Du und Lugosi müsst euch endlich mal aussprechen und zusammenarbeiten, sonst seit ihr euer Gold schneller wieder los als euch Lieb ist."


Der Chicagoer hat genug von seine Freundin gehört und dreht sich von ihr weg, er schnappt sich sein Handtuch und geht Richtung Dusche. Jessica ist enttäuscht keine weitere Antwort von ihren Freund zu bekommen und steht wie ein begoßener Pudel im Raum. Sie nimmt seine Hand und gehen mit dem Titel um die Schulter von Silverberg davon. Dabei ist immer noch ein Lachen im Gesicht von ihm zu sehen.



Was nach GFCW Finest Hour 2013 noch geschah:


Die Kabinentür fällt langsam hinter ihm ins Schloss. Eine beruhigende Stille breitet sich abseits des Trubels auf den Fluren der Halle aus. Die Stille erfasst jeden Zentimeter mit ihren langen und breiten Schwaden, wie es manchmal der Nebel schafft, wenn er Nachts über die Friedhöfe wandern und die alten Gebeine besucht. Diese Stille kommt zu ihm, umgibt ihn und geleitet ihn zu seinem antiken Stuhl. Erschöpft, müde und ausgelaugt setzt sich Toxic Lugosi hin. Das Match hat ihm mehr Energie und Kraft gekostet als er es gedacht hatte. Mit einer derart schweren Gegenwehr hatte er nicht gerechnet. Es gab Augenblicke, da war es eng und es gab Augenblicke, da hatte er fest damit gerechnet zu verlieren. Die Ereignisse sind noch frisch und unverarbeitet in seinem Kopf, als er bemerkt das er die ganze Zeit gedankenverloren mit seinen Fingern über den Tag-Team-Champion Gürtel streicht. Ein leichtes Grinsen erscheint für wenige, kurze Momente auf seinem Gesicht, Die Endorphine, das Adrenalin – die Wirkung verabschiedet sich langsam und er fängt an sich zu entspannen. Lugosi lehnt sich zurück und schließt die Augen. Seine rechte Hand sucht und findet in der Dunkelheit nach einem Knopf. In seinem Kopf, auf den beiden Leinwänden seiner geschlossenen Augen ruft er immer wieder den Moment herbei, als Eagle ihm den Championshipgürtel überreicht. Dieser Augenblick, als aus Wunsch und Wille, die reine und echte Realität wurde – diesen Augenblick lässt Lugosi nicht mehr entkommen. Alle Widrigkeiten, in den Weg gelegten Steine haben keine Bedeutung mehr. Was zählt ist der Gewinn und das sofort in Kraft tretende neue Ziel – die Verteidigung der Gürtel vor jedem Gegner der noch kommen mag. Erstaunlicherweise hat er im Moment keine Bedenken mehr, das TJ Silverberg ihm dieses neue Ziel kaputt machen kann. Natürlich kann er sich auch täuschen, aber TJ's Leistungen im Ring waren nicht schlecht. Er muss unbedingt das Match am Monitor analysieren.


Die orangefarbende, flackernde Lichter der Kerzen treffen auf die glänzenden Platten des Gürtels. Lugosi hat für diesen Moment einen mit dunklem Samt ausgekleideten und mit schwarzem Leder bezogenem Koffer angefertigt, der seinen Gürtel sicher transportieren soll. Die Fledermausflügel Scharniere sind nur ein weiteres geschmackvolles Detail von vielen, die Lugosi von Hand hierfür angefertigt hat. Er verstaut den Gürtel im Koffer. Doch bevor er sich auf den Weg macht, nimmt er noch einen Bogen seines Briefpapiers und schreibt eine kurze Notiz darauf, ehe er ihn einmal gefaltet in die eine Hand nimmt. Draußen auf den Fluren ist die GFCW-Crew immer noch mit dem Abbau beschäftigt, während Lugosi RichtungAusgang geht. Vor einer Tür macht er kurz halt und schiebt die Notiz unter die Tür hindurch. In der Notiz standen nur zwei Worte. TJ Silverberg feiert mit Jessica gerade in der Kabine, als er etwas durch den Türschlitz kommen sieht. Er hebt den Zettel auf und auf seinem Gesicht macht sich Sprachlosigkeit breit. Toxic Lugosi ist bereits auf dem Parkplatz, als ein leichtes Grinsen über sein Gesicht huscht. Jessica schaut über TJ's Schulter um zu lesen was auf diesem Zettel steht. Zwei Worte und eine Fledermaus kann sie erkennen. Auch auf ihrem Gesicht macht sich eine Mischung aus Irritation und Unglaube breit als sie diese Worte liest „Gut gemacht.“



///polizeipräsidium sondershausen///16.06.2013///


wir sehen einen Mann es ist der Kommissar von Finest Hour der Olli verhaftet hat er trägt einen Anzug und ist in einem Raum. Offenbar ein Vernehmungsraum er hat einen notizblick in der Hand! Der Kommi guckt und vor ihm ist eine frau sie sitzt an einem tisch und hat eine Taschentuch in ihren Fingern sie weint offenbar sie schluchzt zumindest und ihr Körper bebt auf und ab.


Kommi: beruhigen sie sich bitte!


Die frau schluchzt noch einmal dann hört sie auf zu weinen und sie schnieft in ihr taschentuch und sie guckt den kommissar an und dieser nimmt einen Stift asu der Hosentasche und will wohl notizen machen!


Kommi: Also gut ihr Name ist ELISABETH WOLKE ok?


Sie nickt. Ihr gesicht wäre (wenn es nicht verweint wäre und die shcminke nicht verlaufen wäre) wohl sehr hübsch. Sie ist vllt 30 jahre alt und hat blonde haare volle Lippen und große Augen.


Kommi: sie haben ja eben schon gesgat meiner sekretärin das sie sexuell belestigt wurden. Von olli aus der gfcw. Ich habe schon ein team bereitgestellt was ihn verhaften wird aber vorher brauche ich noch ein paar infos von ihnen dann schnappen wir zu ok? Haben sie das verstanden?

Elisabeth: JA! Was wollen sie denn wissen???


fragend guckt sie


kommi: wo und wann wurden sie sexuell belestigt?


Die frau bricht erneut in tränen aus als sie daran denkt und der kommissar geht zu ihr hin und nimmt sie tröstend in den arm bis sie sich beruhigt hat. An seinem weißen hemd sind nun schwarze flecken von der Schminke dort wo sie hingeweint hat


Elisabeth: Also es war gestern abend und ich war im Kino ich habe Star Track geguckt in der 20 uhr vorstellung.


Der mann macht sich ein paar notizen.


Kommi: welches kino???

elisabeth: cinema64


Wieder schreibt es der polizist auf und dann blickt er die frau ernst an er stützt sich auf dem tisch auf und holt tief luft.


Kommi: gut ich weiß das wird nun nicht einfahc für sie aber bitte erzählen Sie was genau passiert ist im kino mit Olli und der belestigung??


sie atmet tief durch und stockt erst etwas doch dann sprudelt es aus ihr raus wie aus einem wasserhahn der gerade aufgedreht wurde auf die höchste stufe.


Elisabeth: Ich war alleine da und mein platz war in der letzten reihe. Es war ziemlich leer und ich dachte schon es kommt keiner mehr denn ausser ein paar kinder und star track Nerds in den vorderen reihen war weit und breit keiner zu sehen. Die werbugn war schon fast vorbei da kam ein Mann und er war sehr groß und er sagte zu mir ich solle aufstehen und ihn durchlassen denn er aht die karte für den platz neben mir...


sie schüttelt sich das sprechen fällt ihr schwer und sie nimmt einen Schluck vom wasser was der Kommi ihr hingestellt hatte und sie stellt es wieder weg!


Elisabeth: Ich liess ihn durch und sagte freundlich guten Abend und er lächelt und meint er wäre olli und vllt würde ich ihn aus dem TV kennen weil er ist Wrestler bei der gfcw und da fiel mir ein dass mein Ex-Mann früher immer Wrestling geguckt hat und er mir daher bekannt vorkam. Wir führten keinen smalltalk aber ich glaubte zu bemerken dass er mich immer anguckt...


der Kommi wischt ihr eine träne aus dem Gesicht.


Elisabeth: Und dann geht das licht das erste mal aus wegen der programmvorschau für die kommenden filme und ich gucke auf den bildschirm und plötzlich spüre ich...


sie schreit weinend laut und ihr körper bebt. Der kommi wartet bis es ihr besser geht.


Kommi: ich weiß es ist schwer...aber sie müssen sagen WAS IST PASSIERT???

elisabeth: Eine Hand fährt unter meine Jacke und strecihelt mir über den bauch!


Geschockt saugt der kommi luft ein...


elisabeth: ich überlege ob das wirklich passiert ist oder ob ich es mir eingebildet habe und denke mir erstmal nichts. Als das licht wieder angeht in der pause sitzt olli nämlich ohne regung neben mir. Also warten wir bis es weitergeht und das licht geht wieder aus...


sie schüttelt sich vor ekel!


Elisabeth: und diesmal spüre ich wie jemand den obersten knopf meiner jacke öffnet und mir an die brust fasst. Ich schreie laut und hoffe dass es dadurch aufhört und die hand wird auch weggezogen. Doch olli zischt mir nur aus der Dunkelheit zu ich solle leise sein weil er sonst den film nicht versteht...


sie nimmt ein schluck


elisabeth: ich überlege schon ob ich aufstehen soll und gehen, naja hätte ich es mal getan!!! denn nur ein paar minuten später greife ich in meinen popcornbecher. Da spüre ich wie sich eine hand auf meine hand legt...und nur sekunden später ist eine hand vor meinem mund! Ich will schreien doch ich bekomme keinen ton raus!!! weil die hand ist ja vor mein gesicht. Mit mein anderen arm will ich nach olli schlagen doch sie wird festgehalten.


Sie weint wieder heftig


elisabeth: und dann...


der kommi guckt sie erwatrungsvoll an. Sie muss würgen.


Elisabeth: es...es war so schrecklich und ekelhaft. Doch jemand zieht meinen Arm an sich ran und ich spüre wie er sie in seinen Schritt steckt und damit reibt!


Wütend schlegt der kommissar auf den tisch.


Kommi: SO EIN EKELHAFTES SCHWEIN!!!!!

elisabeth: ich kann mich dann losreissen und laufe weg. Weil es so dunkel ist stolpere ich sogar aber ich rappel mich wieder auf und sprinte aus dem kino. Und dann bin ich erst nach hause weil ich habe mich so geschemt...doch dann habe ich mich überwunden und bin zu ihnen gekommen um olli anzuzeigen...


der kommissar klopft ihr auf die schulter.


Kommi: DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG! Haben sie denn gesehen dass es olli war???


elisabeth: Es...es....es war ja kein anderer da! Die nächsten männer waren mindestens 10 reihen entfernt.


Der kommissar setzt sich seine sonnenbrille auf und zieht die jacke an er macht sich bereit zum gehen.


Kommissar: dann ist es wohl eindeutig. Frau wolke haben sie keine angst wir fahren direkt los und schnappen uns das schwein und ich schwöre er wird leiden für das was er Ihnen angetan hat sowas toleriere ich NICHT!!!


er hebt seine polizeimütze zum abschied.


Kommissar: ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend. Wir holen uns nun dieses olli-schwein!


Damit geht skit aus.



Die Kamera zeigt die Hans-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart von innen. Finest Hour ist beendet und die Zuschauer haben schon längst die Halle verlassen. Der Kameramann wandert durch die die leeren Gänge. Die Mitarbeiter der GFCW bauen alles ab. Alle Mitarbeiter sind so beschäftigt, dass sie den Kameramann nicht bemerken. Plötzlich wird von der Kamera eine Tür eingefangen mit einem Schild drauf. Auf dem Schild steht: Heizungskeller Zutritt nur für befugte Personen. Die Person hinter Kamera wollte schon weiter gehen, als bemerkt wie die Tür auf geht. Der Kameraführer reißt sie auf und geht in den Heizungskeller runter. Er weiß nicht was ihn dort unten erwartet. Schritt für Schritt kämpft er sich mit viel Angst vor. Am Anfang war nur das Zischen der Heizungskeller zu hören. Die Kamera schwenkt um eine Ecke und ein großer Bereich ist in ein blutrotes Licht getaucht. Der Bereich wirkt als ob hier ein Sekten-Kult seine Finger im Spiel hat. Es ist ein Opferaltar aufgebaut. Der Altar besteht aus alten Möbeln und Pappkartons. Kerzen auf dem Altar lassen es richtig schaurig wirken. Der Kameramann will eigentlich den Heizungskeller verlassen, aber er schaut sich weiter in dem Bereich um. Rechts neben dem Altar ist ein Thron vor einem Monitor aufgestellt. In der hintersten Ecke des Bereiches fällt das Licht kaum. Man erkennt dort Voodoo-Puppen und viele Nadeln. Die Person hinter Kamera findet das so schockierend, dass er schnell den Heizungskeller verlassen will. Bei der Treppe erschrickt er erneut vor einen Schatten er ihm entgegen kommt. Der Kameramann bleibt wie erstarrt stehen. Er geht langsam auf den auf den Kameramann zu. Das lässt den Kameraführer langsam zurückweichen. Die andere spricht zum Kameramann.


Stimme: Du kommst hier nicht mehr so schnell weg. Du hast zu viel gesehen. Heute wird dein neues Leben beginnen.


Der Schatten rennt auf den Kameramann zu. Die Kamera fliegt auf den kleinen Tisch und landet richtigrum auf dem Tisch mit dem Monitor. Sie geht auch nicht kaputt. Der Kameramann entkommt mit großen Schock aus dem Heizungskeller. Die andere Person wendet sich der Kamera zu. Sie trägt eine Kapuze über das Gesicht gezogen. Langsam gleitet die Kapuze zurück. Es kommt die Totenkopffratze von Savan zum Vorschein. Savan grinst fies in die Kamera.


Savan: Es geht um das Joe Jobber etwas für meine Tammy empfindet. Das geht aber nicht. Tammy ist meine Freundin. Ich teile meine Freundin nicht. Wir werden um Tammy‘s Liebe kämpfen. Beweis, dass du sie liebst. Hier habe ich einen Vertrag für ein Match beim nächsten War Evening.


Savan hebt den Vertrag in die Kamera. Savan hat schon unterschrieben. Es fehlt nur noch die Unterschrift von Joe Jobber. Savan nimmt den Vertrag wieder weg. Savan wühlt in der dunklen Ecke rum und holt dunklen Sack mit Reißverschluss hervor.


Savan: Das ist ein Leichensack. Dieser Leichensack spielt in unseren Match die Hauptrolle. Man muss den Gegner in einen Leichensack stecken und zumachen. Erst dann hat man dieses Match gewonnen. Es gibt keine Disqualifikation und kein Auszählen außerhalb des Rings. Tammy wird mitten im Ring stehen als Referee herhalten. Joe Jobber du kannst dann wirklich zeigen wieviel Tammy dir bedeutet. Die Kamera geht aus.


[Video Ende]



Icecube humpelnd aus der Tür des Krankenhauses, er zog seine Sonnenbrille auf und atmet erst einmal tief durch. Er scheint mehr als erleichtert über die Diagnose zu sein, so zufrieden wie er lächelte. Er machte sich auf den Weg in Richtung Parkplatz und suchte seinen Wagen, als er diesen gefunden hatte ging er direkt auf diesen zu und öffnet die Tür.

Ein schwarzer Impala fährt mit dröhnendem Motor auf den Parkplatz und bleibt direkt vor IceCube stehen. Ice Cube verzieht das Gesicht vor Wut, als er den jungen, blonden Mann mit grünen Augen erblickt. Die Augen sind dieses Mal hinter einer schwarzen Ray Ban verdeckt. Er trägt schwarze Jeans, ein graues Shirt mit nackten Frauen drauf, welches seine Muskeln betont und schwarze Nike Air Pegasus’83.

Das Gesicht von Stryfe wird gefilmt und dieser steigt mit einem übertriebenen Lächeln aus und stellt sich provokant neben die Fahrertür. Er klopft vorsichtig an die Scheibe. Im ersten Moment sieht Ice Cube Stryfe ins Gesicht und macht keine Anstalten die Scheibe zu öffnen. Erst ein weiteres Klopfen reisst IceCube aus seinen Gedanken und das Fenster öffnet sich.

Lächeln nickt Stryfe Ice Cube zu und dieser erwidert das Lächeln kurz und knapp.


Stryfe: „ Guten Tag Ice Cube. Habe dich gerade humpelnd aus dem Krankenhaus kommen sehen. War ein harter Kampf, was?“


Ein Nicken von Ice Cube ist wieder zu sehen, doch bevor er antworten kann redet Stryfe weiter.


Stryfe: „Naja so hart wohl auch nicht. Du hast schließlich nicht mit mir im Ring gestanden und trafst auf einen niederen Gegner. Wärest du an der Stelle von Eli Colson gewesen, hättest du jetzt nicht humpelnd das Krankenhaus verlassen, sondern würdest mit einem Schädelbruch um dein Leben kämpfen!“


Die letzten Worte hat er leise gesprochen, fast flüsternd, was eine noch bedrohlicheren Unterton vermittelt.

Icecube lächelt müde und öffnet langsam die Tür. Der Blick ruht auf Stryfe als er sich langsam erhebt.


Icecube: Schädelbruch also, na dann das wird man eines Tages sehen. Doch sag mir was soll das Ganze? Was sollen die Schwarzen Rosen? Und was willst du dauernd mit unserer Vergangenheit? Ich kenn dich nicht!


Er zieht gemächlich die Sonnenbrille ab und schaut dem Gegenüber eisig in die Augen. Zu Wort kommen lässt er ihn nicht, noch nicht.


Icecube: Also sag mir du kleiner Pisser was willst du von mir? Und lass mich und die meinen in Ruhe.


Damit erhebt der Cubster drohend die Hand. Stryfe lächelt leicht und sieht dabei auf die drohende Hand. Eines Tages wird er Ihm diese Hand, brechen und Ihm zeigen das man Niemals solch einen Fehler begehen sollte wie er Ihn einst begangen hat.


Stryfe: „Du solltest mir nicht drohen Cube, da du nicht weißt mit wem du dich anlegst. Während ich dich besser kenne, als du glaubst.“


Stryfe lässt Ice Cube stehen und geht zur Motorhaube, wo sich vor kurzem noch der Kratzer befunden hat. Mittlerweile wurde die Haube neu lackiert und man kann die Kratzer nicht mehr erkennen. Vorsichtig streichelt Stryfe den Lack und die Konturen seiner Worte nach. Als könnte er genau fühlen, wo er Sie in den Lack geritzt hat.


Er reißt sich schnell aus den Gedanken und nimmt seine Sonnenbrille ab. Das Lächeln ist verschwunden und er sieht Ice Cube entschlossen in die Augen.


Stryfe: „Hast du so langsam eine Ahnung worum es geht? Was unsere gemeinsame Vergangenheit in Amerika sein könnte?“


Der Cubster blickt ihm direkt in die Augen und ein zucken geht ihm übers Gesicht. Ein zucken des Erkennens? Oder ein Zucken der Angst? Das zweite scheint es wohl nicht zu sein, mit einem lauten Lachen scheint er Stryfe zu verhöhnen.


Icecube: Amerika, Amerika, Amerika! Immer das gleiche aber Amerika hat 311 Millionen Einwohner und einige davon hab ich einst kennen gelernt. Das mag sein, doch du warst nicht darunter.


Bei den letzten Worten stößt er mit dem Zeigefinger an seine Brust.


Icecube: Also leg die Karten auf den Tisch oder verpiss dich in das Loch aus dem du gekrochen bist.


Stryfe schlägt sofort den Finger weg und für einen Moment scheinen sich Beide auf eine Prügelei vorzubereiten. Doch Stryfe hat sich nach einigen Sekunden wieder unter Kontrolle und lächelt erneut finster auf Ice Cube herab.

In seinen Augen ist Cube ein Mann ohne Technik und Raffinesse im Ring. Ein Gegner mit wenig Talent und eigentlich nicht würdig in den gleichen Ring mit Ihm zu steigen. Aber die Meinung hat er schließlich von fast allen GFCW Superstars. Doch das mit Ice Cube hat er persönlich werden lassen und so wird es zu diesem Duell kommen, egal was passieren mag.


Stryfe: „Ich werde dir jetzt ganz Bestimmt keine Rede und Antwort stehen. Aber ich wäre bereit dir zu zeigen, um was es genau geht. Wärest du bereit für eine kleine Spritztour? Ich erwarte dich in 3 Tagen. Der Ort steht auf einer Karte, welche in deinem Handschuhfasch liegt.“


Stryfe nickt und geht langsam zu seinem schwarzen Impala. Er dreht sich noch einmal zu Cube um und sieht das nachdenkliche Gesicht des Cubsters.


Stryfe: „Finde heraus, warum ich dir das Leben zur Hölle mache oder nicht. Egal, ob wir uns da treffen oder nicht…ich verspreche dir hiermit, dass ich dir das Leben zur Hölle machen werde!“


Ice Cube sieht noch wie Stryfe in seinen Wagen steigt und langsam vom Parkplatz fährt. Er schüttelt kurz den Kopf, steigt in seinen Wagen und öffnet das Handschuhfach. Tatsächlich liegt dort eine Karte, welche sofort aufgeklappt wird, während das Bild langsam schwarz wird.


Fade Out



Unter freiem Himmel. Asphalt. Autos.
Ohne Zweifel – wir befinden uns auf dem Parkplatz der Wiener Stadthalle, die der GFCW heute als Austragungsort dient. Bei glücklicherweise trockenem Wetter fängt die Kamera ein, wie sich eine Gestalt mit geschulterter Sporttasche auf den Halleneingang zubewegt. Die Identifikation des Mannes stellt sich als relativ einfach dar. Es ist Keek. Denn er ist schwarz.
Hathaway hat schon fast den Eingang zur Halle erreicht, als ihn ein Geräusch herumwirbeln lässt. Er blickt sich um. Das Geräusch stellt sich als Schritt heraus und jemand spricht zu Keek Hahtaway dann. Es ist sein Partner Savan.


Savan: Hey Keek bist du auch schon da? Wo ist denn Elena? Wie findest du das Auto hier?


Savan zeigt Keek einen Leichenwagen. Erschrocken reißt Keek die Augen auf. Er geht um den Wagen herum und schaut sich genau die Details an.


Keek Hathaway: Bruder! Die Kiste ist ja fast so hardcore, wie wir es sind. Und sie ist schwarz. Ich nehme an, damit willst du Joe Jobber wegfahren, wenn du ihn in den Leichensack gesteckt hast?

Savan: Klar habe ich das vor ihn dort zu verfrachten. Du darfst hin dann weg fahren.


Savan gibt Keek die Schlüssel. Hathaway freut sich hart und steckt sie Schlüssel dann in die Tasche seiner Military-Pants.


Keek Hathaway: Ach, und wo du nach Elena gefragt hast. Da kommt sie schon!


Tatsächlich. Elena, die heute ein bauchfreies Top und Hot-Pants trägt, stürmt freudig lächelnd auf Savan zu und fällt ihm in die Arme. Übermütig drückt sie ihm einen Kuss auf die Wange.


Elena: Oooh Savan! Ich kann es kaum erwarten, heute mir dir die Siegesfeier zu starten, wenn du Joe Jobber kaputtgemacht hast. Den ollen Schlappschw*nz!

Savan: Wie findest du den Leichenwagen Elena? Er hat eine gute Federung.


Savan grinst zu Elena und wartet auf eine Antwort!

Diese leckt sich verführerisch über die Lippen und wirft lachend den Kopf in den Nacken.


Elena: Ui, das klingt ja mal richtig gut. Wenn du so weiter machst, kann ich ja nicht mal bis nach dem Match warten.


Sie streichelt Savan über die Wange, bis Keek sich mit einem Räuspern einmischt.


Keek Hathaway: Ich will ja nichts sagen. Aber vielleicht sollte Savan sich auf das Match konzentrieren. Nicht, dass er am Ende im Leichensack endet.

Savan: Mein Partner hat recht leider. Deswegen wirst du Keek zeigen wie gut die Federung ist. Als mein Bro. machst du das doch gerne stimmt´s?


Savan schaut dann zu Elena und Keek.

Der Namibianer blickt seinen Partner überrascht an.


Keek Hathaway: Ähm, vielleicht sollten wir damit auch nach dem Match warten. Nicht, dass Elena keine attraktive Frau ist. Ganz im Gegenteil. Aber wir als Hardcore-Männer sollten mit voller Kraft da raus gehen. Auch, wenn ich nur am Ring dabeistehe, will ich mich vorher nicht vorausgaben.


Nach dieser Aussage schluchzt Elena laut auf. Sie hatte sich schon so auf den Koitus gefreut und nun wird sie von beiden auf später vertröstet. Savan schüttelt wieder nur mal mit dem Kopf. Er versteht nicht warum sein Partner immer noch nicht mit Russinnen umgeben kann.


Savan: Mensch, Keek hast immer noch gelernt mit Frauen umzugehen? Dann werde ich mit ihr auf mein Match vorbereiten. Was sagst du dazu Elena?


Die Russin freut sich wie verrückt und springt vor Jubel auf und ab. Dann fällt sie Savan um den Hals.


Elena: Oh, Savan! Ich wusste, dass einem wahren Stecher wie dich ein wenig Matchvorbereitung mit mir nicht schadet. Von mir aus können wir gleich loslegen. Joe Jobber schaffst du doch eh mit links. Du Legende.

Keek Hathaway: Ein Traum, dass ihr zwei euch gefunden habt...

Savan: Gerne!


Savan macht die den Kofferraum auf und bittet zum einsteigen!


Savan: Mach es dir bequem Süße!


Lachend hüpft Elena in den Leichenwagen.


Elena: Wow...ich fühle mich so ungezogen hier drin! Los! Bringe mich dem Himmel nah!


Sie macht Savan klar, dass auch er einsteigen soll.

Savan kommt zu Elena in den Kofferraum. Savan schließt hinter sich den Kofferraum. Mit diesen Bildern schaltet die Kamera weg.




War Evening, Wien (Österreich, Stadthalle), 28.06.2013


In Kooperation mit



German Fantasy Championship Wrestling live aus... Österreich?! Jawohl, Leute! Ab und an macht unsere alle Lieblingsliga bekanntlich den ein oder anderen Abstecher ins Ausland und heute hat es nun mal die Hauptstadt des Alpenlandes „erwischt“. Dass aber auch die „Ösis“ eine gute Stimmung machen können, bewiesen die Einheimischen sofort, als in der Wiener Stadthalle „Masquerading of the Wicked“ von den Edge of Throns ertönt und die Halle kurzzeitig abgedunkelt wird. Kaum, erhellt sich die Arena Augenblicke später wieder knallt auf der Entrance Rampe ein großes Feuerwerk los, welches hauptsächlich die Nationalfarben des Landes darstellen. Auch ohne diese schleimerische Aktion der Pyrotechniker wäre die Stimmung am heutigen Abend allerdings bestimmt auch aller erste Sahen, immerhin gibt es nach „GFCW Finest Hour 2013“ so Einiges aufzuarbeiten.


Der Trailer der GFCW kommt auf dem Titan Thron langsam aber sicher zu einem Ende und die zahlreichen Scheinwerfer in der Halle fangen auch hier in der angeblich wohlhabensten Stadt der Welt (sagt zumindest eine UNO-Studie^^) zahlreiche Plakate und Schilder ihrer Lieblinge ein. Die obligatorischen „G-F-C-Dub“-Chants sind auch am heutigen Austragungsort vorzufinden und alles dürfte also vorbereitet sein für eine fantastische Nachbetrachtungen des Debüt-PPVs von vor zwei Wochen. Fehlen eigentlich nur noch die beiden Kommentatoren, welche selbstverständlich gut gelaunt an ihren Plätzen sitzen und das Publikum vor Ort mit freundlichem Handwinken begrüßen. Schlussendlich wird sich allerdings gewohnt professionell in Richtung Kamera orientiert und die traditionelle Eröffnung kann somit beginnen.


Pete: „SERVUS, GRÜZI UND HALLOOOOO! Herzlich Willkommen zu einer weiteren „War Evening“ Show der GFCW, dieses Mal jedoch aus einer leicht anderen Umgebung. Ausnahmsweise haben wir Deutschland mal wieder den Rücken gekehrt und senden heute live aus der Stadthalle in Wien! Picke packe voll ist die Arena heute mit 16.000 begeisterten Fans und wenn ich mir das Ganze hier so ansehe, dann kann sich das Alles hier im Vergleich zu den Deutschen ebenfalls sehen lassen, oder Sven?“

Sven: „Absolut und somit auch hallo von mir! Die GFCW erfreut sich ja schließlich nicht nur in Deutschland großer Beliebtheit und es ist schön, dass auch unsere Freude aus Österreich wieder mal die Möglichkeit erhalten, unsere Stars und Sternchen live zu erleben. Und auch heute sind sie natürlich wieder alle dabei, schließlich eröffnen wir heute offiziell die „Road to Brainwashed 2013“! Die Erstausgabe von „Finest Hour“ war ein einmaliger Erfolg und hat uns nicht nur neue Champions, sondern auch einen vollkommen würdigen Turniersieger hervorgebracht! Alles aber, wie immer, schön der Reihe nach und wir beginnen natürlich mit unserer heutigen Card!“


Singles Match:
The Masked Wonder vs. Parn
Referee: Mike Gard


Sven: „Der bereits seit Wochen angekündigte „The Masked Wonder“ wird heute sein offizielles Debüt für die GFCW geben und in unserem heutigen Opener antreten. Sein Gegner ist niemand geringerer als Parn und da dürften wir uns somit ja wohl schon auf ein Debütsieg des maskierten Wunders einstellen.“

Pete: „Nanana, Sven, nicht so voreilig. Parn hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass er durchaus an Überraschungen schnuppern kann. Frag mal einen gewissen Chris McFly Jr... auf jeden Fall sind wir schon gespannt, wie sich der noch recht mysteriöse Luchadure in seinem ersten Match schlagen wird.“


Leichensack-Match:
Savan vs. Joe Jobber
Special Referee: Tammy


Sven: „Im Anschluss sehen wir nun... nun ja... das mit Sicherheit skurrilste Match des heutigen Abends. Nach seiner Pause beim PPV wird Savan heute wieder in den Ring steigen und es mit dem legendären Joe Jobber zu tun bekommen. Was das genau mit dem Match auf sich hat, wird sich wohl noch im Laufe des Abends zeigen.“

Pete: „Ebenso interessant, wie die Matchart, wird in Zukunft wohl auch die Situation rund um Joe Jobber sein. Seine Gefährten von Corps Nobilis wurden bekanntlich bei „Finest Hour“ gekündigt und jetzt steht der „Fux“ der Studentenverbindung scheinbar wieder alleine auf weiter Flur dar. Ob sich diese Tatsache auf seine Leistung im Ring auswirken wird? Wir werden es sehen...“


Singles Match:
Maximilian Lunenkind vs. Rebel called Hate
Special Referee: Määhphisto


Sven: „Auf das nächste Match freue ich mich TIERISCH und es ist wirklich eine Begegnung ZUM ZUNGE SCHNALZEN. Für Hate fällt mir jetzt leider kein passender Spruch ein, aber vielleicht hast du ja noch etwas im Petto... du PENNER!“

Pete: „Wahrlich sehr komisch, Pete! Nach dem spektakulären PPV-Match sehen wir den Vernichter der Gänseblümchen also nochmals als „Offiziellen“ im Ring, wenn Maximilian Lunenkind mit dem einzigartigen Rebel callesd Hate zu tun bekommt. Mal schauen, ob wir das Referee-Shirt also auch in Größe „Schaf“ da haben...“

Sven: „Der war mindestens genauso schlecht, wie mein Witz, Pete!


Tag Team Match:
Toxic Lugosi & TJ Silverberg vs. The H. & Der Puppenspieler
Referee: Bob Taylor


Sven: „Kommen wir zu den neuen GFCW Tag Team Champions, die bei „Finest Hour“ die kurze Regentschaft des Altherren-Saufkommandos bereits wieder beenden konnten. Toxic Lugosi und TJ Silverberg treten zwar erst seit einigen Wochen gemeinsam an, doch ihr kometenhafter Aufstieg zeigt, dass sie auf keinen Fall zu unterschätzen sind. Eine Tatsache, die sich das scheinbar ebenfalls neuformierte Team auf der anderen Seite bewusst sein sollte.“

Pete: „Unsere Tag Team Szene scheint also im kompletten Umbruch zu sein und präsentiert uns neben den neuen Champions mit The H. und dem Puppenspieler ja wohlmöglich ein Duo, welches wir in der nächsten Zeit ebenfalls noch öfters zusammen sehen werden. Wir dürften uns auf jeden Fall auf frisches und dynamisches Wrestling freuen mit Gesichtern, die zwar noch nicht allzu bekannt sind, aber mit Sicherheit noch eine große Zukunft vor sich haben!“


Singles Match:
Robert Breads vs. Stryfe
Referee: Thorsten Baumgärtner


Sven: „Kommen wir zum heutigen Main Event der Show und dort treffen sich ein Geschlagener und ein Triumphator des PPVs. Während Robert Breads seine Titelchance auf den GFCW Heavyweight Title nicht nutzen konnte, bot Stryfe ein beeindruckendes und gleichzeitig furchteinflößendes Debüt. In seinem ersten Match besiegte er Eli Colson nicht nur klar und deutlich, sondern verletzte „Kentucky’s Pride“ auch noch folgeschwer im Nachhinein. Von hieraus gehen nochmals die besten Genesungswünsche nach Kentucky und Colson!“

Pete: „Nach seinem denkwürdigen Einstand bei „Finest Hour“ steht ihm mit „Canada’s Own“ allerdings ein denkbar schwerer Gegner gegenüber. Nach seiner PPV-Niederlage brennt Breads mit Sicherheit auf Wiedergutmachung und Stryfe sollte aufpassen, dass er am Ende nicht auch noch auf der Krankenstation endet. Auf jeden Fall ein würdiger Hauptkampf des heutigen Abend, doch wir haben noch mehr Superstars der GFCW auf Lager, die sich heute ebenfalls noch zeigen werden.“

Sven: „In der Tat! Da wären natürlich zum Einen der immer noch amtierende Heavyweight Champion Lex Streetman, der neue Intercontinental Champion Garrison Gaeta, sein Vorgänger Zereo Killer, Jimmy Maxxx und nicht zu vergessen ein Mann, der vor zwei Wochen seinen bisherigen Karrierehöhepunkt im letzten Kampf des Abends erlebt hat.“

Pete: „So sieht es aus. Der Pheasant Warrior ist der Sieger der „Finest Hour“-Turniers 2013 und hat sich somit ein Titelmatch um den großen Titel bei „Brainwashed 2013“ gesichert. Laut meinen Informationen werden wir ihn gleich auch schon im Ring begrüßen können und somit bleibt uns eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Viel Spaß bei der heutigen Show wünschen euch Pete...“

Sven: „... und Sven! Los geht es!“



Der Jubel nach der Begrüßung von Pete und Sven ist noch nicht einmal ganz verstummt, da wird schon die erste Auftrittsmusik an diesem Abend über die Hallenlautsprecher abgespielt. Sie gehört, wie könnte es nach dem „Finest Hour“-PPV anders sein, einem der großen Gewinner der Veranstaltung.


Pete: „Oh, wie ich höre erwarten wir den Pheasant Warrior. Rekapitulieren wir noch einmal, was wir beim PPV gesehen haben. Das war ja ein ziemlich ungewöhnlicher Abend!“

Sven: „Ganz genau, Pete. Es ging damit los, dass wir beim Opening der Show nicht einmal wissen, ob es denn ein Finale beim Turnier geben würde. Denn im Halbfinale zwischen Savan und Nightmare gab es ein Draw. Und wie Emilio uns verkündete, waren die Beiden auch gar nicht in der Halle! Das Turnier schien also entschieden, Emilio verkündete auch den Warrior als Sieger...“

Pete: „So ist es. Doch das wollte Dean Welkey nicht akzeptieren und er stellte eine Herausforderung an unseren maskierten Freund. Diese wurde nach Provokationen von Welkey auch angenommen und wir sahen doch noch ein Finalmatch für Finest Hour. Welkey und Gaeta versuchen mit unfairen Mitteln zum Sieg zu kommen, ehe am Ende ein zurückkehrender Danny Rickson für die Entscheidung zu Gunsten des Fasanenkriegers sorgte! Gesprächsbedarf gibt es aber allerhand. Mal gucken, was er nun zu sagen hat.“


Doch zur Überraschung von Pete, Sven und den Zuschauern ist es nicht der Maskenträger, der in Richtung des Ringes läuft. Stattdessen ein junger Mann mit lockigem Haar und Drei-Tage-Bart. Er trägt eine Hose, die dem Ringoutfit des Warriors ähnlich sieht. Am Oberkörper ist er mit einem ponchoartigen, traditionellen Kleidungsstück Mittelamerikas bekleidet. Er wirkt etwas unsicher, als er in die Fanmassen starrt, die ihn verwundert anblicken.


Sven: „Den Mann kenne ich! Das ist doch der Junge, den Pheasy in seiner letzten Lektion im Kampf um die Maske geschlagen hat. Wie nannte er sich noch? Reborn Warrior?“


Während Svens Feststellung slidet der Mann auch schon in den Ring. Er beugt sich auf der gegenüberliegenden Seite über die Seile. Verlangt bei Laura nach einem Mikrofon. Als er es erhält, wiegt er den Schallverstärker für einige Momente in der Hand, dann hebt er es an den Mund.


Reborn Warrior: „Guten Abend, meine Damen und Herren. Mein Name ist „Reborn Warrior“. Manch einer wird mich aus den Aufzeichnungen der Ausbildung des Pheasant Warriors kennen. Ich wurde im Anschluss gebeten, ihn in die GFCW zu begleiten. Aber heute soll es nicht um mich gehen...“


Nun können ihn die Fans zumindest einordnen.


Reborn Warrior: „Vielmehr bin ich gekommen um den Mann anzukündigen, der vor rund zwei Wochen einen großartigen Erfolg errungen hat – den im Vorfeld kaum für möglich gehaltenen Sieg im „Finest Hour“-Turnier. Es ist der größte Sieg in seiner Karriere. Doch darüber hinaus hat er nicht nur für sich selbst gewonnen, sondern auch Ruhm und Ehre über mein gesamtes Heimatdorf gebracht!“


Ein breites Lächeln bildet sich auf den Lippen des gelockten Mannes.


Reborn Warrior: „Ich kann euch berichten, dass erst vor wenigen Tagen die Siegesfeiern verstummt sind, die nach dem Sieg des Warriors in der Region angefangen hatten. Kinder rangelten sich auf dem sandigen Untergrund vor ihren Häusern und ahmten die letzten Momente des Matches nach, die alten Männer saßen selig vor dem Feuer und schrieben die Geschichte auf, damit sie noch in hunderten von Jahren am Feuer erzählt werden kann!“


Es ist dem jungen Mann anzumerken, dass ihm der Sieg des Warriors wirklich nah geht. Die letzten Worte seiner Ansprache spricht er mit zittriger Stimme. Er blickt grinsend in die Fans.


Reborn Warrior: „Vielleicht könnt ihr es nicht nachvollziehen, aber dieser Erfolg ist für unsere Heimat mehr als nur ein Turniergewinn. Es ist die Wiedergeburt einer Tradition. Einer Legende, eines Teils unserer Kultur. Und nun möchte ich den Mann, der mein Volk stolz gemacht hat, zum Ring bitten! Heißt meinen Mentor, den Pheasant Warrior, willkommen!“


Freudig jubeln die Fans auf, als der Reborn Warrior mit ausladender Geste auf den Entrancebereich deutet. Dort erscheint aber nicht der Fasanenkrieger, sondern zunächst schälen sich zwei traditionell gekleidete Männer mit Trommeln aus dem Vorhang. Ihnen folgen ebenfalls 2 hübsche, junge Damen, die mit tänzelnden Bewegungen den Eingangsbereich flankieren. Dies animiert ein paar Betrunkene im Publikum zu unglaublich unlustigen „HUPEN!“-Rufen. Insgesamt wird das „Empfangskommando“ aber mit freundlichem Applaus bedacht.


Pete: „Da ist er!“


Zu den Tänzen und einem treibenden Trommelrhythmus erscheint der Krieger auf der Rampe. Sofort setzt ein Feuerwerk ein. Goldenes Konfetti regnet auf den Maskierten herab, der sich ein breites Grinsen nicht verdenken kann. Er beobachtet die Musikgruppe und die Damen kurz, dann setzt er sich zu „PHEASY!“-Chants in Bewegung Richtung Geviert. Dort angekommen umarmt er den Reborn Warrior und lässt sich das Mikrofon geben. Sogleich setzt er es an den Mund, doch die Chants lassen ihn nicht zu Wort kommen. Lächelnd wartet er.


Pete: „Ich glaube, Wien hat einen Favoriten gefunden!“


Erst als der Turniersieger freudig die Hand hebt, verstummt die Masse langsam und der Warrior unternimmt einen neuen Versuch, sich an die Fans zu wenden.


Pheasant Warrior: „Vielen Dank! Ich bin wirklich gerührt. Wenn ich so in eure jubelnden Gesichter schaue und die positiven Reaktionen der letzten Tage verarbeite, dann kann ich wohl mit Fug und Recht behaupten, dass ich es geschafft habe! Die nächste Stufe meiner Karriere ist erklommen!“


Erneut branden Chants auf.


Pheasant Warrior: „Normalerweise wäre ich über die Umstände des Sieges nicht ganz so glücklich, aber ich denke Welkey und Gaeta haben durch ihr eigenes, unfaires Verhalten nur die gerechte Reaktion erfahren. Und so bin ich in meinen Augen ein verdienter Sieger. Lasst uns daher nicht weiter über die Art des Sieges sprechen!“


Er nickt dem Reborn Warrior kurz zu, der die Sätze des Maskierten mit Jubel begleitet.


Pheasant Warrior: „Doch, wie heißt es so schön? Nur, weil man einen Berg erklommen hat, ist das Gebirge noch nicht überwunden. Ich stehe, natürlich mit großer Euphorie im Rücken, schon vor meiner nächsten Aufgabe. Denn nun will ich natürlich auch ernten, was ich mit meinen Sieg im Turnier gesät habe. Im Duell mit Lex Streetman...“


Kurzes Verstummen. Dann ein lauter Ruf.


Pheasant Warrior: „Den GFCW World Heavyweight Titel!“


Auch bei der Erwähnung des höchsten Titels der Liga brandet erneut eine Welle der Euphorie und des Jubels durch die Arena. Und die Ovationen bleiben bestehen, als sich zu den beiden mittelamerikanischen Kriegern im Ring scheinbar nun ein Dritter Mann dazugesellen wird.


Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,
Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.


Der eben schon erwähnte Champion macht sich auf den Weg zum Ring. Er trägt immer noch den Gürtel und konnte tatsächlich das von vielen nicht geglaubte Szenario bei „Finest Hour“ realisieren. Ein Sieg über Robert Breads! Fair und ehrlich, um den momentan Besseren dieser beiden Männer zu bestimmen. Gibt es eigentlich einen schöneren Moment, als nach einer ersten Titelverteidigung gegen solch einen Gegner zu War Evening zurückzukehren? Wohl kaum... und dementsprechend breit präsentiert sich auch das Grinsen inmitten des noch teilweise zerbeulten Gesichts. Aber blaue Flecken hin oder her, er ist noch immer der Champion und DAS zählt.


Nach einem kurzen Emporheben der Arme auf der Entrance Rampe schreitet der Kalifornier sichtlich gut gelaunt den Weg herunter und klatscht mit den Fans in den ersten Reihen ab. Hier und dort wird das goldene Konfetti des vorherigen Einzugs nochmals vom Boden in die Luft gehoben, um sich quasi selbst nochmals zu feiern. Schlussendlich und nach gefühlten Hunderten Handshakes setzt der Los Angelino seine ersten Schritte auf die Ringtreppe und blickt auf dem Apron zum ersten Mal in den Ring. Die Blicke der zukünftigen Kontrahenten treffen sich – zum aller ersten Mal, seitdem sie beide in der GFCW tätig sind, stehen sie sich hier und heute gegenüber. Ein leicht vorsichtiges Abtasten, doch bereits jetzt wird der gegenseitige Respekt von beiden Seiten deutlich. Immerhin haben sie vorletzten Sonntag Beide Großes vollbracht. Ob darauf nun auch die ersten Worte des Mannes aus Los Angeles anspielen?


Lex Streetman: „Stadthalle Wien...“


Nein, es werden doch erst die traditionellen Cheap Pops abgesahnt. Wobei, der Satz ist ja eigentlich noch nicht zu Ende.


Lex Streetman: „...bevor ich irgendetwas Anderes sage, leistet nochmals einen großen Applaus für den völlig verdienten Sieger des „Finest Hour“-Turniers 2013! Das ist für dich Pheasant Warrior!“


Erwartungsgemäß bricht nochmals eine riesige Welle von Pops aus, die die bisherigen Lärmpegel eigentlich sogar noch übersteigen. Keine Frage, Leute, Pheasy ist derzeit der absolute Fan Favourite der GFCW-Galaxie. Wobei... steht der eigentliche Liebling nicht ebenfalls aktuell im Ring? Wie auch immer, nach dem erfolgreichen Wenden an die GFCW-Galaxie schwenkt Streetmans Blick nun auf die beiden Warriors im Ring um. Selbstverständlich ist es hierbei hauptsächlich der Fasanenkrieger, der mit einem geachteten Blick versehen wird.


Lex Streetman: „Meinen allergrößten Glückwunsch für deine gezeigten Leistungen in den letzten Wochen. Wer sich gegen fünfzehn andere Athleten dieser Liga durchsetzt, muss und ist zweifelsohne ein würdiger Gegner für den Heavyweight Champion und hat sich diese Chance definitiv verdient. Alleine deinen Sieg gegen Dean Welkey bei „Finest Hour“ kann man unter den damaligen Umständen nicht allzu hoch einordnen und zeigt, was für eine Kämpfernatur in dir steckt. Ich freue mich, gegen dich anzutreten zu dürfen und ganz im Sinne meines kanadischen Gegners vom PPV hoffe ich, dass mir aktuell der beste Pheasant Warrior gegenübersteht, den es jemals gab.“


Daran dürfte wohl kein großer Zweifel bestehen, wenn man sich den Werdegang des Guatemalteken in den letzten Monaten anschaut. Was ihm bisher fehlte, war ein großer und nennenswerter Sieg im Ring und den hat er sich vor gut zwei Wochen erarbeitet.


Lex Streetman: „Allerdings...“


Schon wird die Gesichtsmimik des Titelträgers ein wenig ernster und die Stimmlage bestimmender. Die Lobeshuldigungen scheinen also abgeschlossen zu sein und recht fix wechselt der Leiter des „L.A. Gyms“ auf „Kommando Attacke“. Wenn auch natürlich in einem weiterhin sehr atmosphärischen und respektvollen Umgang.


Lex Streetman: „... und das ist dir hoffentlich ebenfalls bewusst, stehst du in der folgenden Zeit auch dem besten Lex Streetman gegenüber, den die GFCW bisher gesehen hat. Ich habe es für mein Match gegen Robert Breads angekündigt und konnte mein Versprechen halten. Ein zweifelsfrei anerkannter Superstar dieser Liga, vielleicht sogar DER Beste, den diese Liga seit Jahren oder jemals gesehen hat und in den letzten Jahren soviel Angst und Schrecken verbreitet hat, wie niemand... eben dieser Robert Breads konnte mich nicht besiegen. Ich bin nun mehr, als „nur“ ein Übergangs- oder Zufallschampion. Der Start einer neuen Ära hat begonnen und du, Warrior, wirst Teil davon sein. Eine Tatsache, die dich vielleicht mit Ehre erfüllt, aber die dich auf jeden Fall vor einer Sache warnen sollte.“


Mit zwei Schritten wird der Respektabstand von Streetman aufgelöst und schon stehen sich die beiden neuen Anwärter auf die Krone der GFCW „Face to Face“ gegenüber. Ein konzentrierter und eindringlicher Blick bei Streetman. Die Reaktion des Warriors wird zwar größtenteils von seiner Maske verborgen, doch alles Andere als ein ähnlicher Ausdruck dürfte uns hier und jetzt wundern. Auch, als Streetman nochmals das Mic erhebt und beinahe zwischen die beiden Akteure hält.


Lex Streetman: „Der Weg zur absoluten Nummer eins und der Anerkennung, für die du im fernen Mittelamerika trainiert hast, führt nur über mich! Du wirst diese Herausforderung annehmen, das ist klar, aber vergleiche sie ja nicht, mit den Kämpfen deiner Vergangenheit. Ich werde nicht wie deine bisherigen Gegner sein!“


Die Streetman-Fans bejubeln noch die Ansage ihres Lieblings, da hebt der Maskierte schon seinerseits das Mikrofon. Er blickt dem Mann aus Los Angeles ins Gesicht.


Pheasant Warrior: „Nein. Du wirst nicht wie meine bisherigen Gegner sein. Kein Neuling wie der Puppenspieler, kein Betrüger wie Dean Welkey. Und auch in deinen anderen Aussagen hast du vollkommen ins Schwarze getroffen, Lex. Ich denke, wir sehen wirklich den stärksten Streetman aller Zeiten...“


Er macht nur eine kurze Pause. Doch die Zuschauer nutzen diesen Moment der Stille um für die respektvolle Aussage des Guatemalteken zu applaudieren.


Pheasant Warrior: „Am Anfang des Jahres stand die GFCW im Zeichen von Eric Fletcher. Er war bereits über ein halbes Jahr Champion. Und man fragte sich, wie lange es noch anhalten würde. Ob er eine Ära wie einst ein J.T.K. starten könnte. Doch er schaffte es nicht. Dann kam Dean Welkey. Mit großem Selbstbewusstsein hat er für sich selbst in Beschlag genommen, DER Mann des Jahres zu sein. Doch seine Herrschaft war nur kurzlebig. Weil du kamst, Lex...“


Kurzes Verstummen. Dann fährt er mit seinen Ausführungen fort.


Pheasant Warrior: „Du hast Welkeys Regentschaft beendet. Du hast Breads besiegt. Du bist es, der wirklich eine neue Ära begonnen hat, indem du die Wrestler besiegt hast, die zuletzt das Titelgeschehen bestimmen. Und das alles ohne große Worte. Ohne Provokationen. Ohne Überheblichkeit. Deine Stärke liegt, das lieben die Fans an dir, im Ring. Du bist ein Fighting Champion, der Mann des Volkes und keine unerreichbare Showgestalt. Die Ideale, die ich bei einem WRESTLING-Champion sehen will, finde ich bei dir wieder. Aber...“


Was könnte er meinen? Der Warrior hebt mahnend einen Finger.


Pheasant Warrior: „Nicht nur du verkörperst diesen Stil der Ehrlichkeit und des Kampfgeistes. Ich würde von mir selbst behaupten, dass ich ebenso wie du in die Rolle passe, ein echter Champion zu sein, zu dem man aufblicken kann!“


Lächelnd deutet der Maskierte auf den Titelgürtel Streetmans. Die zahlreichen Warrior-Fans bejubeln ihren Favoriten. Während der Chants blickt Pheasy von einer Tribüne auf die andere. Überall das gleiche Bild. Viele Leute sind auf seiner Seite, feiern seine Aussagen. Diese Reaktionen bleiben seinem Gegenüber natürlich nicht verborgen und man könnte fast meinen, dass die Mehrheit des Publikums hinter dem Warrior steht.


Selbst wenn es so sein sollte, Streetmans zufriedenem Grinsen tut dies derweil keinen Abbruch. Mit einem Nicken nimmt er stattdessen die Aussagen des Maskenmannes auf und schaut kurz auf das Gold, welches so ruhig und fast unscheinbar auf seiner Schulter liegt. Dass diese Unbedeutendheit allerdings des Öfteren trügerisch ist, haben vergangene Rivalitäten um den Titel vollster Blut und Hass ja schon gezeigt, aber ganz ehrlich: Das kann man sich bei dieser Paarung ja wohl mal so gar nicht vorstellen, oder?


Lex Streetman: „Du wärest mit Sicherheit die Art von Champion, die man sich in jeder Hinsicht vorstellen und wünschen würde. Aufrecht, respektvoll, ehrlich und dies alles gepaart mit einer ungeheuren Athletik und Körperbeherrschung, die man in diesem Sport braucht. Es scheint also bereits jetzt klar zu sein, dass, egal wer uns Beiden am Ende als Sieger den Ring verlassen wird, es definitiv weitere Sieger geben wird.“


Mit einer einladenden Handgestik deutet der Leiter des „L.A. Gyms“ seinerseits nun in die Reihen der Wiener Stadthalle. Die obligatorischen Jubelrufe der Fans sind eigentlich schon überflüssig zu erwähnen, denn eigentlich geht des LS hier um etwas Anderes.


Lex Streetman: „Da wäre zum Einen die GFCW-Galaxie! Zwei ihrer absoluten Lieblinge das erste Mal in einem One on One Match und dies auch noch um den ganz großen Preis! Dazu wissen wir denke ich beide, wie man innerhalb dieser Seile eine gute Show abliefern kann und zwar mit Wrestling! Kein unnötiges Palaver, keine Fiesemattenten und schon gar keine Ausreden von irgendeiner Seite. Was gibt es bitte schön Besseres, die Nummer eins in einem technischen und emotionalen Feuerwerk auf der größtmöglichen Bühne bei „Brainwashed“ zu ermitteln?“


Da könnte Einem in der Tat bereits jetzt schon sprichwörtlich das Wasser im Munde zusammenlaufen. Und Personen, die dies ebenfalls gefallen sollte, sitzen womöglich freudestrahlend entweder im Backstagebereich oder irgendwo in den Burögebäuden in Dortmund.


Lex Streetman: „Andererseits ist auch es für ihn nur das Beste, was passieren kann.“


Kurz wird der Heavyweight Title nach oben gereckt und leuchtet für den Bruchteil einer Sekunde im Scheinwerferlicht der Lichtkonstruktion.


Lex Streetman: „Dieser Titel repräsentiert nicht nur den Besten der Besten in dieser Liga, sondern erzählt gleichzeitig auch noch eine Geschichte voller Ehrenmänner und Legenden dieses Sports. Große Schlachten wurden darum bereits ausgekämpft, doch in den letzten Jahren verkam dieser Titel immer öfters zu einer beschämenden Lachnummer ohne größeren Prestige.“


Nightmare, anyone? Oder auch Toby Whitehouse? Dean Welkey? (*gg*)


Lex Streetman: „Wie du es gerade schon richtig gesagt hast, Warrior, hat eine neue Zeitrechnung in diesem Jahr begonnen. Bei „Doom’s Night“ bin ich Teil dieses Neustarts geworden und auch du zählst mit deinem imposanten Aufstieg spätestens seit „Finest Hour“ dazu. Es wäre deshalb nur das Richtige, wenn wir Beide diesen Ära-Beginn mit einem passenden Ausrufezeichen versetzen und bei „Brainwashed“ dem Titel wieder das zurück geben, was er eigentlich repräsentieren sollte. Und ich weiß, dass wir dafür die richtigen beiden Männer sind!“


Wenn es nach den Zuschauer geht, hat Lex mit der Aussage ins Schwarze getroffen. Beide Wrestler werden bejubelt, abwechselnd rufen die Zuschauer den Namen ihres Favoriten.


Pete: „Dieses Duell wird für die Fans wirklich zu einer Zerreißprobe. Beide Männer sind wirklich beliebt. Aber es scheint mir fast so, als ob sich tatsächlich eine kleine Mehrheit mit einem maskierten Champion anfreunden könnte.“


Mit Blicken ins Publikum lassen der Herausforderer und der Titelverteidiger die großartige Atmosphäre auf sich einwirken. Der Pheasant Warrior, beeindruckt vom Zuspruch, hat keine Eile, als er das Mikrofon hebt.


Pheasant Warrior: „Ich sehe. Wir sind einander wohl gesonnen. Beste Voraussetzungen für einen großen Kampf bei Brainwashed. In meiner Kultur gibt es ein Sprichwort, was an dieser Stelle wohl passen würde.“


Der Reborn Warrior, ein stiller Beobachter der Unterhaltung der Wrestler, lächelt bei der Erwähnung der Kultur, die auch seine ist.


Pheasant Warrior: „Die heftigsten Kämpfe erlebt man im Krieg. Doch die Schönsten im respektvollen Duell!“


Damit scheint der Warrior seien Rede auch abgeschlossen zu haben. Sein Blick haftet für einen Moment auf Streetmans Gürtel, dann nickt er diesem zum Abscheid zu. Die Musik des Guatemalteken wird eingespielt, als er dem Reborn Warrior mit einem Handzeichen verständlich macht, dass sie den Ring verlassen. Ein letzter Augenwurf auf Streetman, dann rollt er sich aus dem Ring und beginnt die Rampe hinab zulaufen.


Pete: „Ein ungewohnt ruhiges, aber deshalb nicht minder interessantes Aufeinandertreffen von Contender und Champion. Ich glaube, die GFCW Galaxie hat eindrucksvoll beweisen, wie sehr sie sich auf das Match freut. Und wenn ich ehrlich bin, Sven...“

Sven: „Ich weiß, was du sagen wirst.

Pete: „Dann kann ich es selbst auch kaum erwarten!“



Die Kamera schaltet zum Parkplatz. Man sieht wie der Leichenwagen mächtig wackelt. Plötzlich kommt eine Gestalt zum Wagen und wundert sich, warum das Auto so wackelt.
Entspannt leichtfüßig trabt der Hamburger Rob Gossler lässig in abgerissener Straßenkluft, mit einer Dose Bier in der Hand in die Szenerie. Verwundert schaut er dem Wagen hinterher und flapsig kommen ihm die Bemerkungen über die Lippen.


Rob: Hm…. Dass wackelt ja man ganz schön doll was?


Plötzlich hört einen lauten Stöhner von einer männlichen Stimme die sehr vertraut vorkommt. Die Stimme kommt aus dem Kofferraum des Leichenwagens.


Stimme: Ohja... weiter!


Rob ist erschrocken und sein Instinkt in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Ohne weiter nachzudenken, lässt er das noch halbvolle Bier fallen und macht sich daran die Heckklappe des Wagens zu öffnen. Vor Anstrengung stöhnend presst er beruhigende Worte herraus.


Rob: Ganz ruhig bleiben… Hilfe ist schon unterwegs!


Endlich gibt die Klappe den Weg zum Sack frei und Rob hat wenig später den Sack geöffnet. Doch die Freude über die geglückte Rettung wandelt sich bei Rob in blankes Entsetzten als hätte er die Büchse der Pandora geöffnet.


Rob: OH MEIN GOTT!


Savan liegt dort mit heruntergelassenen Hosen da. Er schaut den jemanden er ihn gestört hat. Savan fühlt ertappt wie wenn Süßigkeiten geklaut hätte.


Savan: Er ist da? Was ist los?

Elena: Ihhhhh, ein Spanner!


Mit der Hand vor den Augen fällt Rob aus dem Wagen auf die Straße.

Savan erkannt erst im zweiten Moment, dass es sich um seinen Bruder Rob Gossler handelt. Er zieht sich wieder schnell an und kümmert sich um ihn.


Savan: Hey was ist los Rob? Hast gerade bei der Matchvorbereitung gestört. Willst du lieber mit Elena weiter machen?


Langsam und anscheinend immer noch benommen von dem eben gerade Gesehenen versucht Rob sich gerade klar zu werden was er da eben gerade gesehen hat. Doch mehr als Luft holen und Gestotter bringt er nicht über die Lippen.


Rob: Was zum… wie bitte.. also….uahhh!


Savan macht sich große Sorgen um Rob Gossler. Er will seinem Ex-Partner helfen. Er ruft Elena zu sich. Die zieht sich schnell an kommt dann zu Savan gerannt.


Savan: Elena hole bitte Rob Gossler zurück in die reale Welt.


Elena gibt Rob Gossler einen langen leidenschaftlichen Zungenkuss.Als Rob scheinbar wieder bei Bewusstsein ist, lässt Elena von ihm ab und er fällt wie ein kleiner Junge auf den Hosenboden und schaut Savan und Elena mit großen Augen an, während er stammelt.


Rob: Was… macht… ihr… hier?


Savan lächelt zuerst zu Elena: Elena lächelt verlegen zurück. Dann wendet er sich Rob zu.


Savan: Matchvorbereitung für mein Leichensackmatch!

Rob: Ah… verstehe…. Savan du alter Fuchs…Matchvorbereitung für dein Leichensackpornomatch okay habe schon verstanden, dann will ich man nicht stören, schönen Abend noch.


Rob kehrt Savan und Elena den Rücken zu.Savan sieht dem zielstrebigen Rob Gossler hinter her und weiß erst mal nicht wie er darauf reagieren soll. Als er es weiß ist, er schon durch die Tür in den Backstage-Bereich verschwunden. Mit diesen Bildern schaltet die Kamera weg.



An die Wiener Stadthalle hat er doch nur gute Erinnerungen. So fand letztes Jahr in dieser Arena der PPV Brainwashed statt und es war damals sein Durchbruch gewesen. Niemand wusste so richtig, was man von ihm erwarten konnte, doch an diesem Abend zeigte er allen was er kann. Damals war er sogar noch ungeschlagen gewesen.


Nun ist es Zeit zur Wiener Stadthalle zurück zu kehren, denn die GFCW beginnt nun mit einer Europatour und mit am Start ist natürlich auch dieser Mann. Vielleicht wird er dieses Mal auch wieder gute Erinnerungen mitnehmen können. Finest Hour war nicht die Sternstunde vom beliebten Amerikaner. Sein Match wurde komplett unfair geleitet, er wurde in vielerlei Hinsichten betrogen… die Rede ist natürlich vom ehemaligen GFCW Intercontinental Champion Zereo Killer, der sich in diesem Moment mit einem Mikrofon bewaffnet auf dem Weg zum Ring macht. Seine Fans klopfen ihm auf die Schultern, er ist lediglich auf den Squared Circle fokussiert. Der große Verlierer des letzten PPVs geht in Straßenklamotten Richtung Seilgeviert. Generell wirkt es so, als hätte er sich in den letzten zwei Wochen ziemlich gehen lassen. Der Bart wurde nicht abrasiert, die Haare sind auch schon etwas nachgewachsen… Zereo Killer wirkt tatsächlich… ein wenig wie ein gebrochener Mann. Trotzdem will er es sich nicht nehmen lassen, sich seinen Fans zu zeigen und ein paar Worte an sie zu richten.

Der Amerikaner wirkt ziemlich niedergeschlagen, mit gesenktem Kopf steigt er in den Ring und positioniert sich mit dem Schallwandler in der Mitte des Ringes. Sein Gesichtsausdruck, leer… wenig Gefühlsregungen. Kein fröhliches Grinsen in Richtung der Fans, die Kontaktaufnahme mit ihnen fehlt auch fast komplett. Pete sieht auch ein wenig geschockt aus durch dieses Auftreten von ZK. Sven bohrt in der Zwischenzeit lediglich etwas in der Nase und meint, dass es niemand mitbekommt!


Er verharrt einen Moment in der Mitte des Squared Circles, ehe er das Mikrofon ansetzt und sich von der Seele spricht…




YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!




Kaum hat War Evening ihre Pforten in der Wiener Stadthalle geöffnet, ist die Stimmung schon am Siedepunkt. Die Crowd merkt, dass ihr niedergeschlagener Publikumsliebling Aufmunterung braucht… und wie geht das wohl besser, als wenn man ihm immer wieder zujubelt? Seine Fans glauben an ihn. Balsam für seine Wunden. Er kann dadurch sich ein kurzes grinsen nicht verkneifen. Nun startet der Ex Champion einen zweiten Versuch. Das Er wirkt für den Moment etwas gestärkt, das haben seine Fans geschafft! Das können nur seine Fans schaffen, sonst niemand. Für einen Moment hält er inne, reißt sich am Riemen und fährt das Sprechgerät zu seinen Lippen.


Zereo Killer: „Vor gut vierzehn Monaten bin ich in der GFCW angekommen… ich bin in den Ring zurückgekehrt, um euch zu zeigen, was ich drauf habe… dass ich es immer noch drauf habe! Jedes Mal will ich hier rauskommen und versuchen mit meinem Gegner den Showstealer hinzulegen… Ich bin wieder in den Ring zurückgekehrt um neue Herausforderungen zu suchen… vielleicht auch um ein neues Bündnis mit einem anderen Wrestler zu schließen… oder vielleicht sogar um eine neue, mächtige Gruppierung zu erstellen um den Rest der Liga „unsicher“ zu machen… Ich bin ebenfalls hier um neue Rivalitäten zu entfachen, damit daraus spannende Matches entstehen können…“


Kurz senkt er seinen Kopf und schließt die Augen… Das sprechen fällt den Mann aus den USA dann doch sichtlich schwer… doch er reißt sich zusammen und fährt fort.


Zereo Killer: „Ich bin ebenfalls zurückgekommen, weil ich die Reaktionen des Publikums vermisste! Ich habe in den Jahren, als ich zu Hause war, die ganzen Jubelrufe, die Autogramme, eure Gesichter vermisst, einfach alles! Ich wollte wieder diese Erfahrung erleben, große Siege mit euch feiern zu können… Natürlich gehören zu den großen Siegen auch bittere Niederlagen, die man so schnell nicht vergisst…“


Er geht im Ring hin und her, wie man es von ihm gewohnt ist. Doch der Gang wirkt wesentlich langsamer als sonst, weniger enthusiastisch und viel nachdenklicher als sonst. Zu viel ist passiert beim PPV und auch davor, um das schon jetzt vergessen zu können.


Zereo Killer: „Meine erste Niederlage in dieser Liga musste ich damals gegen Robert Breads hinnehmen… Es dauerte über ein halbes Jahr, bis sich ein Wrestler finden konnte, der mich besiegt… Dass ich besiegt wurde, störte mich damals nicht so sehr… es musste immerhin tatsächlich Canada’s Own Robert Breads ausgepackt werden, damit ich meine erste Niederlage kassierte… und das ist wahrlich kein Niemand! Warum es damals für mich so ne große Niederlage war wollt ihr wissen? Weil Breads dieser Sieg damals nichts bedeutete… er ging völlig emotionslos in dieses Match, besiegte mich und ging wieder in den Backstagebereich… als wäre es völlig vorprogrammiert gewesen, dass er mich besiegt…“


Dann hält er wieder inne… in der Mitte des Ringes. Sein Blick fokussiert die Kamera, die auf ihn gerichtet ist.


Zereo Killer: „Das war damals für mich eine völlig neue Erfahrung… Jeder Gegner, der mich besiegte, dem bedeutete dieser Sieg etwas… naja, ich will jetzt nicht weiter über den Kanadier sprechen… es gibt einen Mann, den ich abgrundtief hasse, der mich in jeder Hinsicht besiegte… nicht nur im Ring…“


Erneut fällt es den Mann, der über ein halbes Jahr lang GFCW Intercontinental Champion war, schwer über das Geschehene zu sprechen.


Zereo Killer: „Garrison Gaeta…“


Wenn die Fans nur diesen Namen hören, beginnen sie schon wild zu buhen. Sie wissen natürlich genau, worauf ZK hinaus will…


Zereo Killer: „Er hat mich betrogen, er hat mir meine Freundin weggenommen… er hat sie an sich gerissen… er hat mir die Hochzeit versaut…“


Wütend tritt er gegen die Ringseile und beginnt zu schreien.


Zereo Killer: „Verdammt noch mal!

Ich wollte nie wieder heiraten, ich wollte mich nie wieder verlieben! MEINE FRAU IST SCHON LÄNGST TOT!!!!!!!!! Nie dachte ich, ich kann noch mal irgend jemandem mein Herz öffnen! Verdammt, ich liebte Summer!!!“


Die Fans fühlen seinen Schmerz. Wie ein Mann steht die ganze Halle hinter Zereo Killer. Die Augen scheinen schon feucht zu sein.


Zereo Killer: „Auch wenn es albern ist, ich war am Grabe von Vanessa, meiner verstorbenen Frau und hab ihr von Summer erzählt! Ich sagte sogar so was, dass sie sie mögen würde, dass sie beide ähnlich sind!“


Er weiß nicht mehr wohin mit den Gefühlen… Der Ex Champion kämpft weiterhin mit den Tränen.


Zereo Killer: „Verfluchte Scheiße, die Schlampe hat nichts mit meiner geliebten Vanessa gemeinsam!!!!!!!!!!!!!!!!“


Adern an den Schläfen und am Hals kommen zum Vorschein. Der Amerikaner ist kurz davor zu explodieren, sein Kopf färbt sich langsam rot. Der Brustkorb hebt uns senkt sich sehr rasch. ZK redet sich in rage.


Zereo Killer: „Gaeta hat es irgendwie geschafft, sie auf ihre Seite zu ziehen. Er hat sie so beeinflusst, sie in seinem Bann gezogen, dass… dass… MAN DIE VERF*CKTE SCHLAMPE HAT MICH MIT GAETA BETROGEN!!!!!!!!!!!!!!!!!“


Er geht in eine Ringecke und setzt sich auf das Top Rope. Vielleicht kommt der Killer so ein wenig runter.


Zereo Killer: „Sowas kann man nicht kurzfristig planen… Ich glaube mittlerweile, dass das schon längst ihr gemeinsamer Plan war! Weshalb sich Summer auf seine Seite stellte, weiß ich bis heute noch nicht… Wie dem auch sei… Summer schaffte es tatsächlich für mich die Matchart zu bestimmen und schlug sich selbst als Special Referee vor!!!!!!!! Ich akzeptierte die Matchart stillschweigend und dachte mir zuerst: Super, meine Freundin und zukünftige verf*ckte Ehefrau setzt sich so für mich ein! Ich hätte mit ihr sogar noch geredet, dass sie das Match trotz allen Differenzen fair leiten soll… Doch es kam alles ganz anders! Bei der letzten War Evening Show vor dem PPV sollte die Hochzeit stattfinden…“


Er schlägt gegen die Ringseile. Natürlich wissen alle, was damals passiert ist. Zähneknirschend, schwer atmend und wutentbrannt spricht der Geschlagene weiter.


Zereo Killer: „Sie demütigte mich mit einem Schlag zwischen die Beine, stellte sich klar auf Gaetas Seite und beim PPV hätte ich ihn eigentlich schon besiegt, doch SIE ZÄHLTE NICHT!!! Ich kann es nicht beschreiben, wie groß mein Hass ist, doch eins weiß ich! Ich bin so was von hasserfüllt, dass…“


Er schmeißt das Mic auf die Matte und lässt einen lauten Schrei von sich. Anschließend geht der Publikumsliebling auf die Knie und hämmert mit voller Wucht auf die Ringmatte. Das Publikum ist sprachlos, kann aber die Wutausbrüche von ZK durchaus verstehen. Es braucht eine Weile, bis er sich wieder einigermaßen beruhigt hat, nimmt das Mic wieder zur Hand und setzt sich erneut auf eine Ringecke drauf.


Zereo Killer: „Eines sage ich euch…“

Garrison Gaeta… Summer Nights… Gott bewahre euch, dass ihr mir heute über den Weg lauft. Ich weiß nicht, wie ich euch gegenüber reagieren werde… vielleicht werde ich sogar bereuen, was ich tue, wenn ihr mir in die Quere kommt…“


Im nächsten Augenblick hüpft der wild entschlossene Amerikaner runter und geht wieder in die Mitte des Ringes. Dort hebt er das Mic erneut an seine Lippen.


Zereo Killer: „Das nächste was ich ansprechen will ist unser GFCW World Heavyweight Champion Lex Streetman…“


Natürlich wird hier der Killer durch laute Jubelrufe unterbrochen. Der Los Angelino ist mindestens genauso beliebt wie ZK selbst… zu Recht. Das Thema Lex Streetman lässt seinen Gemütszustand auch etwas beruhigen, denn das ist ein wesentlich angenehmeres Thema als der Italiener und die Bitch!


Zereo Killer: „Lex… ich respektiere dich und gratuliere dir zu deiner Titelverteidigung… zu Beginn von Finest Hour hattest du etwas gesagt, was ich nicht vergessen habe…“


ZK zeigt mit seiner Hand auf den großen Titanthron, der direkt die Aufmerksamkeit der ausverkauften Halle auf sich zieht…







Ein allseits bekanntes Lex Streetman Grinsen ist zu erkennen. Nur der rechte Teil der Lippen wird nach oben gezogen und der linke bleibt gerade… das Streetman Grinsen in der Zereo Killer Variante. Nach diesem Satz blendet der Tron sofort wieder aus und alle sind gespannt, was Zereo Killer nun zu sagen hat.


Zereo Killer: „Lex, ich bin nicht blöd… ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass diese Aussage lediglich dazu diente um deine Kopfspielchen mit Robert Breads weiter fortzuführen… Immerhin hast du ja Recht mit deiner Aussage… Er hat gegen Zereo Killer verloren. Zereo Killer, ein Typ, der dir recht ähnlich ist… doch ich würde dir heute gerne im Ring beweisen, dass ich mehr als nur eine Aufwärmübung bin.“


Ist das etwa eine Herausforderung an den amtierenden GFCW Champion Lex Streetman?


Zereo Killer: „Wie wärs mit einem Singles Match heute hier in Wien!?!? Ich gebe dir die wahre Herausforderung! Zereo Killer challenges Lex Streetman!!!“


Die Halle kocht! Das wäre ein tolles Match! Zwei absolute Publikumslieblinge in einem fairen Match gegeneinander! Ein Match für die Fans, absolut!


Zereo Killer: „Ich weiß nicht, ob ich gegen dich gewinnen kann, aber ich werde mein bestes geben und dir zeigen, dass ich eine wahre Herausforderung bin! Ich weiß nicht, ob du schon in der Halle bist… wie auch immer… Tammy… Müll… irgendein Mitarbeiter der GFCW, mir scheiß egal… wenn euch Lex über den Weg läuft, informiert ihm über die Herausforderung! Ich will mich heute mit ihm messen!“


Das Thema Lex Streetman scheint auch den Killer immer mehr aufblühen zu lassen. Seine Stimme wirkt nicht mehr so zittrig, er selbst sieht viel gefasster aus als zu Beginn seiner Promo… Die Körperhaltung wirkt auch schon selbstbewusster, nicht mehr so rücksichtslos und unglaublich aggressiv… Die Fans freut es auch, dass sie heute eventuell doch noch Zereo Killer im Ring sehen könnten… gegen Lex Streetman!


Zereo Killer: „Also Lex, ich warte auf dich im Ring… einen weiteren Mann würde ich gerne noch meine Aufmerksamkeit schenken.“


Die Fans sind gespannt, wem der Killer noch aufm Zettel stehen hat…


Zereo Killer: „Stryfe… reicht es dir nicht, das Match gegen Eli einfach zu gewinnen? Der Punt Kick, musste der danach noch sein??? Es passt mir ganz gut, dass du mich herausfordern willst, denn ich wollte dich auch früher oder später im Ring haben… damit ich dich vernichten kann! Ich werde dich für Eli Colson besiegen! Der arme Junge kann einem nur Leid tun! Am Besten wärs, wenn du jetzt gleich rauskommst, damit ich dir eine tracht Prügel verabreichen kann!!!“


Ob sich der gute Zereo Killer hier nicht etwas übernimmt? Er spricht eine Herausforderung nach der anderen aus. Es ist wie es ist… Kampfeslustig stellt sich der Ex Champion in die Mitte des Ringes und erwartet die Musik von Stryfe… doch es kommt anders… ganz anders! Es ertönt ein Theme, mit dem in diesem Augenblick niemand rechnet!


Es ertönt von Slash der Song Nighttrain, was für viele Fans die Ankunft vom Berliner bedeuten, Jimmy Maxxx. Er tritt auch durch den Vorhang auf die Bühne und geht langsam auf den Ring zu. Jimmy sieht ein wenig anders aus als sonst, denn er hat eine Art Totenkopf sich ins Gesicht gemalt.


Einige der Fans bejubeln den Berliner, der erfolgreich aus dem Finest Hour Pay Per view kommt. Mit einigen Fans klatscht er ab, während er den Ring betritt. Nun mit einem Mikrofon bewaffnet steht er vor dem Killer.


Jimmy Maxxx: "Hey Zereo, schön dich zu sehen... oh warte, du wunderst dich wegen dem Facepaint richtig? Ich weiß es sieht albern aus, aber ich dachte da du hier seit Monaten Show für Show immer bescheuerter und bunter wie ein Clown angemalt raus kommst, dass ich mich ein wenig anpasse um dich besser zu verstehen...."


Die Fans buhen nach dieser Aussage des Berliners und auch der Killer schaut überrascht aus der Wäsche… Dass heute Abend noch eine neue Option dazukommt, wem er gerne die Fresse polieren will, hätte er nicht gedacht. Jimmy Maxxx sollte etwas besser auf seine Wortwahl achten, nicht dass er schlussendlich der Tropfen ist, der beim Killer das Fass zum Überlaufen bringt und er komplett durchdreht.


Jimmy Maxxx: "... Ja ich weiß, diese Worte werden dir nicht schmecken und diesen Fans auch nicht. Aber ich muss sie aussprechen, um einem Typen, den ich zu meinen Freunden zähle meinen Standpunkt klar zu machen."


Mit seiner Hand deutet er auf den Zereo Killer, welchen er heute anscheinend geplant hatte zu konfrontieren.


Jimmy Maxxx: "Du weißt genau, dass ich viel von dir halte. Genau wie Lex, sehe ich dich als Freund von mir. Ich habe dir geholfen dein Kind wiederzukriegen, was ich nicht für jeden machen würde. Aber du, du bist Zereo Killer. Der Mann, der die GFCW dominierte, einer der besten Wrestler der GFCW war und in Rekordzeit IC Champion wurde. Die Fans riefen in Scharen, dass du es noch drauf hast! So sehr, dass sogar ich dran glaubte. Und aufgrund unseres Respekts und Freundschaft zueinander habe ich oft weggesehen bei deinen Fehlern, da ich wusste, der Killer packt das. Aber dieses mal kann ich es nicht ignorieren."


Er schüttelt deutlich mit dem Kopf, bedeckt von der Kapuze seiner Stoffjacke.


Jimmy Maxxx: "Denn alles, was ich jetzt vor mir sehe, ist ein überheblicher Ex Champ, der sich bei seiner total kitschigen Hochzeit im internationalen Fernsehen blamiert hat, weil er sich von seiner Bimbo Freundin, die urplötzlich auf der Bildfläche war, die Eier hat wegtreten lassen und sich dann von dem aalglatten Supermodel, mit dem sie es getrieben hat, den IC Titel hat abnehmen lassen, in einem von sich selbst angesetzten – naja, ich nenne es mal - Handicap Match.... also bitte sag mir was in deinem Kopf vorgeht... denn ich verstehe es nicht!"


Diese Worte sitzen! Ein Dolch, der mitten ins Herz trifft! Zereo Killer weicht zurück und lässt sich in eine Ringecke fallen, schaut mit weit aufgerissenen Augen seinen neu gewonnenen Gesprächspartner an.


Zereo Killer: „Du hast mir geholfen, dass ich meine Tochter wieder bekomme, dafür bin ich dir für alle Zeiten dankbar…“


Nun geht er einige Schritte vor bis er direkt, von Angesicht zu Angesicht dem Jimmy gegenübersteht.


Zereo Killer: „Doch eins sei dir gesagt… Nicht ich habe mich blamiert… ich wurde blamiert! Ich bin nicht überheblich, achte auf deine Wortwahl! Ich bin alles Andere als überheblich! Und wie ich aussehe, das spielt hierbei keine Rolle! Du fragst mich, was mir im Kopf vorgeht!??!“


Die Stimme des Killers wird immer lauter! Wieder geht der Ex Champion im Ring hin und her, verliert Jimmy Maxxx dabei nie aus dem Blickfeld.


Zereo Killer: „Wrestling ist der schönste Sport der Welt! Es ist hart, doch ich liebe es, diese Leute hier zu unterhalten! Doch es gibt noch ein Privatleben, und ich dachte mir, dass ich mit Summer Nights ein gemeinsames Leben aufbauen kann! Ich kann doch nicht in die Zukunft blicken! Woher sollte ich wissen, dass sie so ne gottverf*ckte Schlampe ist!? Kannst du mir das sagen?!?! Huh?!?!? Kannst du mir erklären, was mit dir los ist?!?! Warum zum Teufel machst du mich ausgerechnet heute hier so an?!?! Du sagst, wir sind Freunde?!?! Warum machst du dich dann über meine Gesichtsbemalung lächerlich?! Das hat hier mal überhaupt nichts zu suchen! Dich geht das ganze Thema eigentlich nix an!“


Der Killer will auf Konfrontationskurs gehen, doch Maxxx blockt ab… er will keine handgreifliche Auseinandersetzung, er will den ehemaligen Champ lediglich verstehen… das versucht er ihn nun auch klar zu machen.


Der Hardcore King legt seine Hand zurückhaltend auf die Brust des Amerikaners, der gerade auf ihn zugeht.


Jimmy Maxxx: "Genau deswegen Zereo, weil ich eben deine ungeteilte Aufmerksamkeit erregen musste. Und so wie es aussieht, habe ich das auch geschafft. Du willst wissen was mit mir los ist? Das werde ich dir genau beantworten mein Freund."


Er nimmt die Hand weg und geht ein wenig auf und ab.


Jimmy Maxxx: "Es ist wie ich dir eben schon sagte Zereo: Du bist bis jetzt einer der Besten hier in der GFCW gewesen. Du hattest alles, den Respekt und das Ansehen der anderen Wrestler und die Unterstützung der GFCW Fans. Und ich habe mich so sehr gefreut für dich, dass du es nach deinem holprigen Start doch noch gepackt hast und einer der beeindruckendsten IC Champions wurdest."


Wieder schüttelt der Berliner ungläubig den Kopf.


Jimmy Maxxx: "Doch dann Zereo bemerkte ich deine Veränderung. Erst war es nur diese lächerliche Scheiße, die du dir ins Gesicht geschmiert hast. Wo ich noch dachte: Ok, ist dämlich, aber nichts mehr als eine kleine Spielerei. Doch dann kam diese Frau und du hast den verliebten Gockel gespielt! Aber dabei blieb es auch nicht, nein, du musstest auch noch deine eigene Hochzeit groß im Fernsehen anpreisen."


Der Berliner zieht seine Kapuze aus seinem Gesicht herunter vom Kopf. Jetzt sieht man auch die Mischung aus Ärger und trauriger Enttäuschung in seinem Gesicht.


Jimmy Maxxx: "Und dann wunderst du dich, dass alles wieder zurückkommt und dich in den Arsch beißt und du alles verlierst was du hattest? All die Dinge, nach denen andere wie ich Jahre streben? Obwohl du genau weißt, dass du selber dran Schuld bist in gewisser Hinsicht. Weil du einfach deinen Fokus verloren hattest und deine Prioritäten mehr bei deiner TV Hochzeit lagen als bei deiner Karriere und deinem Titel?"


Auch diese Worte haben den Killer sehr getroffen. Er versucht sich zu sammeln und will das Gute daraus entnehmen, was Maxxx ihm versucht zu sagen.


Zereo Killer: „Ich habe vielleicht teilweise den Fokus verloren, weil ich verliebt war, das ist doch normal oder?“


Fragende Blicke ins Publikum, welches ihm zum Großteil natürlich zustimmt. Wenn man verliebt ist, hat man ohnehin das Gefühl, man könnte Bäume ausreißen, Berge versetzen!


Zereo Killer: „Ich wurde durch meine Blindheit überrumpelt und jetzt weiß ich auch alles besser. Ich hätte ihr verdammt noch mal keinen Antrag machen sollen… und schon gar nicht im Ring… Doch ich sehe diese Fans als meine Freunde, meine Familie! Sie bedeuten mir wirklich alles! Man teilt mit denen, die einem alles bedeuten, die wichtigsten Momente im Leben… dazu gehört eben auch eine Hochzeit…“


Weiter überlegt der Killer, was Maxxx noch sagte… da ist vor allem ein Satz, der ihm sehr in Erinnerung geblieben ist.


Zereo Killer: „Ich habe meinen Gürtel verloren, ja… du sagtest so was wie „all die Dinge, nach denen ich seit Jahren strebe“? So oder so ähnlich zumindest… weißt du, wie sich das für mich anhört??? Du hattest gehofft, dass ich IC Champion bleibe und du gegen mich kämpfen willst… denn das ist es doch was du wolltest oder? Eine Chance, einen körperlich geschwächten Zereo Killer, der so ganz nebenbei auch geistig nicht ganz auf der Höhe ist, den Titel abzunehmen! Weißt du was!? Ich wollte schon längst mal gegen dich antreten! Auch wenn ich jetzt kein Champion mehr bin… doch wer weiß… vielleicht hast du Glück und ich löse schon bald mein sicheres Rückmatch ein? Vielleicht bin ich schon bald wieder GFCW Intercontinental Champion? Vielleicht löse ich mein Rematch schon für die nächste Show ein?“


An ein faires Rückmatch hatten die Fans noch gar nicht gedacht. Natürlich würde ihnen das gefallen, wenn ihr Liebling den Gürtel schnellstmöglich wieder sein eigen nennen kann. Einen weiteren Schritt geht der Amerikaner auf den Deutschen zu. Und wie es scheint, verteilt der gute Killer eine weitere Herausforderung. Man kann es nennen, wie man will… Größenwahn, Leichtsinn, unvernünftig, naiv... dumm… doch er tuts wirklich!

Er fühlt sich eben angegriffen und versucht sich so dagegen zu wehren, indem er den Kampf im Ring sucht, deshalb kommt eine Herausforderung nach der Anderen.


Zereo Killer: „Ich will ein Match gegen dich, das ist schon längst kein Geheimnis mehr! War Evening, 26. Juli 2013! Jimmy Maxxx gegen Zereo Killer!“


Nun ist auch diese Challenge amtlich! Nachdem Zereo Killer bereits Lex Streetman und Stryfe herausgefordert hat, folgt eine weitere gegen Jimmy Maxxx.


Zereo Killer: Ich werde dich besiegen, wie du ständig von Robert Breads besiegt wirst! Wenn er dein Kryptonit ist, bin ich das Dynamit, das dich endgültig in Stücke reißt…“


Kurze Redepause…


Zereo Killer: „Mein Freund!“


Wieder schüttelt der Berliner energisch mit dem Kopf.


Jimmy Maxxx: "Du liegst falsch Zereo, sowas von falsch. Du weißt genau, dass ich nicht so ein Typ bin. Das hier ist kein Akt der Rache oder des Neids. Genauso wie ich zu Lex ging bei Finest Hour, so wollte ich auch heute dir gegenübertreten und dich vor weiteren Fehlern bewahren. Ich wollte niemals, dass dir etwas passiert."


Man sieht langsam die Tränen in die Augen von Maxxx schießen. Eine Gefühlsregung, die man gerade von ihm nicht gewohnt ist.


Jimmy Maxxx: "Du stehst hier und redest von Klauseln, von Rematches. Doch in meinen Augen, wäre es ein Fehler wen du so blind einfach erneut Gaeta gegenübertrittst. Ich meine, was hast du schon gebracht in den letzten Wochen? Während ich bis auf deinen neuen Erzrivalen Gaeta jeden besiegt habe, der mir im Weg stand, inklusive deines alten Rivalen Icecube, warst du damit beschäftigt Hausmann zu spielen. Es wäre dumm direkt deine sichere Chance auf den Titel zu verschwenden, dafür müsstest du erst wieder einen klaren Blick haben und den hast du nicht. Du bist immer noch voll mit Hass und Liebe, die deine Konzentration trüben. Und das weißt du..."


Jimmy fasst sich fassungslos an den Kopf, in ihm brodelt es gerade wahrscheinlich genauso sehr wie in Zereo.


Jimmy Maxxx: "Genauso wie ich weiß, dass deine ständigen Herausforderungen an mich nicht nur ein Akt der Dankbarkeit waren. Nicht ich, sondern du wolltest mit mir etwas beweisen. Du weißt selbst, dass ich diesen Titel nicht brauche. Und es auch nicht darauf abgesehen habe. Genauso wenig wie ich gegen dich antreten werde. Den Zereo, ich möchte definitiv nicht der Mann sein, der die Karriere eines guten Freundes endgültig zerstört."


Irgendwie mag der Killer den gut gemeinten Worten von Jimmy nicht 100%ig Glauben schenken, wie sonst könnte man seine hitzige Reaktion deuten?


Zereo Killer: „Was hab ich in den letzten Wochen gebracht?!? Ich hab etwas geschafft, was du seit gefühlten 100 Matchanläufen noch nicht geschafft hast: Ich hab Robert Breads clean im Ring besiegt, mein Freund! Wie und wann und wo ich meine Rückmatchklausel einsetze, lass meine Sorge sein.“


Er kratzt sich am Hinterkopf, als wisse er nicht, was er noch hinzufügen soll. Mit einer Sache hat die Hardcore Ikone sicherlich Recht. Im Moment ist Zereo Killer anders als… früher… anders als vor diesem Sommernachts(alb)traum. Auf alle Fälle will der Ex Champion fortfahren, doch Maxxx fällt ihm direkt ins Wort.


Jimmy Maxxx: "Lass es sein Zereo! Wenn ich etwas von Leuten wie Breads oder Rickson gelernt habe, dann dass ein klarer Sieg zwischen mehreren klaren Niederlagen einen Scheißdreck Wert ist. Und das müsstest auch du wissen Zereo..."


Jimmy dreht sich um und geht langsam zu den Seilen, wirkt dabei sichtlich aufgebracht. Ihn lassen diese Anwandlungen seines Kumpels nicht kalt.


Jimmy Maxxx: "In einer Sache hast du Recht Zereo: Wenn du dich wirklich von Gaeta ein weiteres Mal blamieren lassen willst in zwei Wochen, kann ich dich nicht davon abhalten. Aber wenn es um unser Match gehen soll, solltest du mir erstmal beweisen, dass du dafür auch bereit bist. Und du nicht ständig nur an Gaeta und Summer denkst und endlich anfängst nach vorne zu schauen… auf den echten Zereo Killer!“


Er klettert durch die Seile und schaut nochmal zurück.


Jimmy Maxxx: "Und noch was... ich gebe dir bis zur nächsten Show eine Frist, dir etwas zu überlegen, mit dem du mich überzeugen kannst, gegen dich in den Ring zu steigen. Wenn du schon darauf bestehst, dass ich deine Karriere in deinem Zustand beenden soll, dann nicht in einem deiner Ringelpietz mit 4 Ecken anfassen Matches. Ich bin der Hardcore Kid der GFCW, also lass dir mal was einfallen."


Er lässt das Mikrofon fallen, das laut krachend über die Anlage auf den Boden fällt und geht Backstage. Zereo Killer wird im Ring zurückgelassen und er hat ihm eine Denkaufgabe überlassen. Vielleicht gar nicht mal so schlecht für den Killer, mal an etwas Anderes zu denken als nur an das Hochzeitsfiasko und den Titelverlust.



Garrison Gaeta fällt fast die Gurkenmaske aus dem Gesicht, als er aus seinem Stuhl aufschreckt. Hat er das gerade wirklich im Fernseher gehört?


Ein Rückmatch.


Der Italiener entfernt hastig die elektronische Massagedecke von seinen Schultern, nimmt die Gurken ab und steht auf. Er rauft sich die Haare. Wieso nur? Wieso schon wider Zereo Killer? Kann er denn, nach all den Anstrengungen der letzten Wochen, nicht einmal Ruhe haben? Sich wieder den wichtigen Dingen des Lebens widmen. Entspannen. Wellness. Das Leben genießen.


Ein Leitermatch.


Wozu hat er denn den Titel gewonnen, wenn er danach nicht einmal Spaß haben darf? Immer diese Pflichten. Sie verursachen nur Stress. Und Stress ist überhaupt nicht gut. Ursache für Herzerkrankungen und Depressionen. Noch schlimmer: Für Falten.


Schon in zwei Wochen.


Gaeta nimmt ein Desinfektionstuch aus der bereitliegenden Verpackung und wischt sich die Reste seiner Maske aus dem Gesicht. Dann öffnet er die Tür, die aus seiner Karriere in den Backstagebereich führt. Mit ärgerlicher Mimik (verzogene Gesichtsmuskeln sind im Übrigen auch nicht positiv für eine jugendliche Haut) zieht er seines Weges durch die Gänge. Er wird zu Dynamite gehen. Das Match muss verhindert. Eine Ausrede fällt ihm sicherlich noch ein. Hofft er zumindest.


Tammy: „Garrison! Hast du einen Moment!?“


Die quietschig-nervig-mädchenhafte-bindate Stimme der Interviewerin lässt ihn in seinem Gang innehalten. Oh Gott. Diese Tuse kann er nun wirklich nicht gebrauchen. Mit ihren amateurhaften Fragen, die sie mit dem Charme eines naiven Dorfmädchens überspielt. Andererseits...sie hat ein Mikrofon.


Garrison Gaeta: „Gib es her, Donnaccia!“


Er reißt der überraschten Tammy das Mikrofon aus der Hand und schubst sie dann achtlos aus dem Bild. Ein paar Sekunden später poltert es, was Garrison aber nicht interessiert. Kurz versichert er sich, dass das Mikrofon funktioniert, dann richtet er sich gen Kamera aus.


Garrison Gaeta: „Zereo, Zereo, Zereo...“


Er seufzt. Den Namen des Erzfeindes spricht er wiederholt aus, als sei er ein Lehrer, der ein Kind tadeln würde.


Garrison Gaeta: „Hast du denn wirklich kein Schamgefühl? Kannst du es nicht auf deiner Niederlage beruhen lassen? Wieso zwingst du mich, noch einmal mit dir in den Ring zu steigen und dir eine weitere schmachvolle Lektion zu erteilen?“


Enttäuscht schüttelt Gaeta den Kopf.


Garrison Gaeta: „Man könnte meinen, dass du eine sadomasochistische Veranlagung in dir trägst. Dir scheint es zu gefallen, vor Millionen von Fernsehzuschauern erniedrigt zu werden, wenn dir danach ein paar Männer aufmunternd auf die Schulter klopfen und sagen, dass du dein Bestes gegeben hast.“


Schnalzen mit der Zunge. Gaeta hebt die Arme und gestikuliert passend zu seinen Worten.


Garrison Gaeta: „Erkenne die Ästhetik des Verlierens.“


Passend zu seinem Appell nimmt seine Stimme einen befehlenden Charakter an.


Garrison Gaeta: „Ich habe dir Summer genommen...“


Lächeln. Auch wenn Nights von Gaeta möglichst schnell abserviert wurde, so ist es für ihn weiterhin höchst amüsant, dass er sie zu seinem Zweck nutzen konnte. Danach war sie überflüssig. Und musste entsorgt werden.


Garrison Gaeta: „Ich habe dir den Titel genommen...“


Passenderweise nimmt er das Gold von seinen Hüften und legt es sich auf die Schulter. Ein kurzer Blick, dann küsst er die metallene Platte.


Garrison Gaeta: „Alles, was du nun noch hast, ist die Hoffnung. Die Hoffnung, irgendwann wieder an der Spitze zu stehen. Mit einem Titel. Mit Stolz...“


Selbigen „Stolz“ verspürt Gaeta in sich aufwallen. Mit breiter Brust lächelt er in die Kamera. Eine Hand ruht auf dem Titel.


Garrison Gaeta: „Doch du bist ungeduldig, Zereo. Nicht einmal vier Wochen konntest du deine Füße stillhalten. Was soll es für einen Effekt haben? Glaubst du, dass du mir nun gewachsen bist? Ein Fehler. Doch wenn du wirklich auf diesen Fight bestehst, dann sollst du ihn haben...“


Er macht einen Schritt auf die Kamera zu, bis sein Gesicht fast den gesamten Bildschirm ausfüllt.


Garrison Gaeta: „Aber dann bin ich gezwungen, dir auch noch deinen Stolz zu nehmen.“


Fade-Out.



In meinen Träumen sehe ich meine Vergangenheit, die Wünsche für die Zukunft... beides vermischt sich zu einer Art Gegenwartsbetrachtung. Die richtigen Informationen aus den Filmen des Unterbewußtseins zu ziehen, erscheint mir manchmal eine Kunst für sich zu sein. In letzter Zeit träume ich immer wieder von dieser Frau, diese Frau die alles hat was ich in meinem Leben an unglücklichen Liebesbeziehungen hatte... sie verwandelt sich innerhalb von Sekunden in eine jeweils andere. Wenn sie überemotional agiert, sieht sie aus wie Manu, wenn sie völlige Kälte zeigt, sieht sie aus wie Anrash, wenn sie manipulativ agiert ist sie Jessy Chaos... wenn ich die reine Schönheit und die Barmherzigkeit sehe, sieht sie aus wie Ricarda...wohl die einzige von ihnen die wirklich gut für mich war. Sie ist mein Alpha und mein Omega... eine Frau die mich durch all die Irrungen meines Unterbewußtseins führt.


Rebel called Hate sitzt in einem Taxi, welches auf dem Weg nach Wien ist und sinniert über seine Träume. Der tragischste Held des Wrestlingbusiness versucht sich seit Monaten einen Reim aus seinen kranken Träumen zu machen. Deshalb versucht er die Träume von den absurden Metaphern der Traumwelt zu befreien und versucht daraus eine Art verständlichen Film für sich zu schaffen. Eine Art Film in welchen man die Verhaltensweißen von sich selbst und dieser immer wiederkehrenden, absoluten Frau wirklich verstehen kann, ohne zig Bücher über Traumdeutung und Psychologie lesen zu müssen. Sicherlich enthält die Manifestation seiner Träume immernoch genug Traumsymboliken und Metaphern, doch es wirkt zumindest nicht mehr wie eine wirre Aneinanderreihung von zig Tausend Metaphern. Die Fahrt ist noch lang... nicht lang genug um die Geschichte des Ziels seines Unterbewußtseins wirklich erfassen zu können, aber genug Zeit um den Anfang seiner vielleicht letzten Reise aufzeigen zu können.



Chapter One: Der Bahnhof


Tausend Züge rasen an mir vorbei, ich überlege bei jedem Zug ob ich die Reise in das Ungewisse annehmen soll. Doch ich bleibe sitzen und verliere mich andauernd in Gedanken an die Vergangenheit. Ein Zug hält, tobende Kinder im ersten Waggon, Tristesse und Leere im letzten Waggon. Er fährt ab...ohne mich...

Ein weiterer Zug hält, Baggys tragende Halbstarke mit einer Zigarette im Mundwinkel und punkigen Mädels an ihren Seiten, welche innerhalb von Sekunden von Kerl zu Kerl wechseln, im ersten Waggon. Tristesse und Leere im letzten Waggon. Auch jener Zug fährt ohne mich...

Erneut hält ein Zug, Leute mit Sporttaschen und der Wut der Post Pubertät in den Augen, Leute mit der Erkenntniss dass diese Welt nicht mehr Wert ist als mein Stuhlgang von letzter Woche und dennoch dem Hoffnungsschimmer die Welt verändern zu können, besetzen den ersten Waggon...der letzte Waggon beinhaltet mal wieder nur Tristesse und Leere. Auch dieser Zug fährt ohne mich ab.

Der nächste Zug hält. Der erste Waggon beinhaltet eine Mischung aus depressiven Wracks, Junkies... abgefuckten Alkoholikern, der Abschaum der Gesellschaft welcher an seinen Träumen und seinen Kampf für eine bessere Welt zerbrach. Ich habe Lust aufzustehen und mich einfach zu ihnen zu setzen, meine Kampf ist für mich verloren, also warum nicht diese gottverdammte letzte Fahrt in den Tod annehmen um endlich all den Schmerz in mir ein für alle mal beenden? Ich dachte ein Poet und Philosoph zu sein, ein Hoffnungsschimmer um die Versager dieser Welt aufzuwecken zueinander zu stehen und habe auf der ganzen Linie versagt... also warum nicht einsteigen und aufgeben, sterben...endlich Ruhe haben von dieser gottverdammten Nutte namens Leben. A "Whore called Life"...das Grinsen über dieses schlechte Wortspiel im Bezug zu meinem Wrestlingnamen und dem Verbund zu Jessy Chaos und ihren Backstageverhalten lässt mich den Gang etwas verlangsamen. Kurz bevor ich den Zug erreiche packt mich eine weibliche Person an der Schulter. Ich wirbel herum, plötzlich starrt sie mich an. Die Schönheit an und für sich. Sekündlich verändern sich ihre Augen. von tiefblau, zu Grün, zu braun, zu dunkelbraun... und dann zu der Farbe die mich ewig verfolgen wird... dieses gottverdammte, eisige... graublau, welches ich nicht zuordnen kann.

Mädel: "Steig nicht ein... finde dich selbst..."

Ich erstarre und will ihr etwas entgegnen, doch sie entfernt sich von mir. Als ich mich umdrehe ist der Zug mit den Junkies abgefahren. Ein neuer Zug kommt an, er ist voll mit Leuten die einen auf Jesus machen, voller Lesben und Hermaphroditen, Intersexuellen, Transvestiten und natürlich Transgendern... "weiblich" wie "männlich".

Ich steige einfach ein... ich hocke mich in die Mitte des Zuges und beobachte all die ganzen Schw*nzlutcher und Mösenlecker... sie machen sich etwas vor indem sie versuchen ihr Heil in einer anderen Sexualität zu suchen. Die Messiahs artigen Gestalten versuchen ihre Depressionen und ihren Weltschmerz damit zu ertränken dass sie denken etwas Höheres zu sein. Sie schreien gegen Authoritäten, gegen Menschen die Macht ausüben und verkennen dabei dass sie sich selbst als etwas Besonderes darstellen.


Ich erkenne mich in all dem wieder... und dachte ein Messiahs der Unterdrückten zu sein, ich dachte dass mein Schmerz ein Result meines Wunsches ist eine Frau zu sein.

Es tut mir in der Seele weh, zu erkennen dass all diese Vorstellungen völlig absurd sind. Ich muss endlich lernen mich zu akzeptieren, statt falschen Idealen nachzurennen, bzw. ein falsches Ideal sein zu wollen. Langsam erhebe ich meinen Kopf und Blicke starr nach vorne und erneut sehe ich diese Frau mit den graublauen, eisigen Blick... sie lächelt. Zwischen mir und ihr liegen ca. 10 Meter. Sie öffnet nicht ihren Mund, dennoch dringt ihre Stimme zu mir.

"Du bist nicht wie sie, sie alle sind nur Illusionen...du suchst etwas anderes, du suchst mich... du suchst die Liebe. Du schwimmst in einem Meer aus Agony, Hass, Selbstentfremdung und Unsicherheit...Versagen. Weil du auf der Suche nach mir bist."

Obschon sie soweit weg ist sehe ich mein Spiegelbild in ihren Augen, ich sehe mein weiches, glattes Gesicht, ich sehe wie sich mein Gesicht zu dem einer halben Frau verändert hat.

"Du bist keine Frau... du bist ein Kämpfer, Liebhaber...ein Phönix der sich immer wieder neu erschafft... du bist alles, doch du bist keine Frau. Du hast dich in deiner Selbstreflektion völlig verirrt... , du hast durch deine Hypersensibilität zu tief in die weibliche Seele geschaut und glaubst plötzlich eine Frau zu sein...vertrau mir das ist nur eine Illusion."

Der Zug hält, ich bin benommen von den Worten dieser Frau... ihr vertrauensvolles Lächeln hat sich in mein Hirn gefressen. Seufzend und desillusioniert steige ich aus. Ich bin genau an dem Ort angekommen an dem ich die Reise antrat. Hunderte von Menschen laufen an mir vorbei, jedes Gesicht versucht mir eine Geschichte zu erzählen, doch ich will sie nicht lesen, hören oder sehen. Die Menschenmassen werden immer... und mehr...und... mehr...

Ich senke für den Augenblick meinen Kopf um mich der drohenden Reizüberflutung zu entziehen, als ich mein Haupt erhebe steht sie schon wieder da.

Es sind diesesmal nur 5 verdammte Meter, aber die Menschenmasse behindert mich dabei auf sie zuzugehen. Erneut dringt ihre Stimme zu mir.

"Fang endlich an zu kämpfen, befreie dich von deinen Illusionen, das ist deine letzte Chance... wenn du endlich anfängst für dich selbst einzustehen, werde ich an deiner Seite stehen..."

Ich renne durch die Menschenmasse und versuche sie zu erreichen, doch sie ist plötzlich weg und ich spühre dass die Realität durch meinen Traum dringt.

Taxifahrer: "Da wären wir, das macht 126 Euro."


Die Stimme des Fahrers reißt den Rebellen aus seinen Tagtraum. Er schüttelt den Halbschlaf von sich und reicht dem Fahrer drei 50 Euro Scheine.


Hate: "Der Rest ist für dich..."


Der Taxifahrer bedankt sich für das recht großzügige Trinkgeld.


Taxifahrer: "Viel Glück heute Abend...Hate."


Er drückt dem Taxifahrer wortlos zwei Freikarten für ein GFCW Event seiner Wahl in die Hand und schnappt sich seine Sporttasche. Ehrfürchtig starrt er auf die Stadthalle, während das Taxi an ihm vorbeifährt. Für eine Minute scheint die Welt still zu stehen. Hate spricht in seinem melancholichen Halbwahn zu sich Selbst.


Hate: "Wie fucking Mickey Rourke... nur noch da, weil ich es nicht besser weiß... ein Versager der nichts anderes kann und sich publikumswirksam selbst zerstört, eine gottverdammte Nutte Seinerselbst, ein Heuchler... ein Versager... und mittlerweile sogar ein Jobber in seinem Business..."


Früher kamen die berühmten letzten zwei Worte voller Hass und Inbrunst aus ihm heraus, doch mittlerweile ist es nur noch ein Hauchen.


Hate: "...Fuck Off..."


Er umgeht die jubelnden Mengen gechickt und sucht sich seinen Weg zum Backstagebereich. Der innere Schmerz hat seinen Augen jegliche Wut genommen, in den ehmals leuchtenden Engelsaugen herrscht nur noch Tristesse und Lethargie. Seine Kämpfe sind verloren und auch heute denkt er nur einen Clown zu spielen, für einen unbegabten pseudo Entertainer namens Lunenkind.



In den letzten Tagen konnte Toxin Lugosi nicht umher, einige Male am Tag seinen Tag-Team-Gürtel anzufassen, zu berühren um dieses gute Gefühl zu verspüren. Doch er hat den Gürtel kein einziges Mal aus dem mit samt staffierten Koffer genommen. Zu Groß ist für ihn noch die Ehrfurcht vor der Wichtigkeit des Gürtels. Voller Stolz begutachtet er den massiv gestalteten Championgürtel. Immer wieder hat er einen primären Gedanken, dieser Gürtel wird ihm keiner mehr nehmen. Kein Wrestler, egal wie groß, schnell oder aggressiv wird ihn als Champion ablösen. Sein Ziel Tag-team-Champion zu werden hat er erreich, doch ehrlicher weise war es nur ein Etappensieg. Denn die Regentschaft ist und war das oberste Ziel. man kann fast von einer Besessenheit sprechen. Für Lugosi bedeutet es nur ein zielorientiertes heucheln.


Seine Kabine wirkt gespenstisch. Nur hier und da scheinen sich einige Kerzen mühevoll etwas Licht erkämpfen zu wollen. Die Dunkelheit hat genug Raum für sich besetzt und scheint dem Licht einen kleinen Teil zu zugestehen. zwei größere Kerzen stehen links und rechts neben dem aufgeklapptem Koffer und der Gürtel glänzt makellos, als Toxic Lugosi ihn behutsam herausnimmt.Er hat eine Entscheidung getroffen.Eine gut überlegte, die dennoch einige menschen heute Abend vor dem Kopf stoßen wird. Doch das ist gut so. Es soll keiner denken, das er nach dem Titelgewinn Ruhe geben wird. Mit um den Bauch geschnallten Titel erscheint er auf dem Flur und geht Richtung Ring. Als er vorbei an einigen Crewmitgliedern kommt, rennt eine erfreute Jessica auf ihn zu.


Jessica: "Schön dich zu sehen, Glückwunsch zum Titelgewinn Lugosi. Ich weiß es ist nicht gerade gut verlaufen mit der Titelfeier. Aber was ich dich fragen will ist was machst du jetzt eigentlich?"

Toxic Lugosi: "Keine Geheimnisse. Keine Verschwörungstheorien. Keine Scheiße mehr. Ich gehe jetzt in den Ring und werde der GFCW-Galaxy sagen, was sie von nun an erwartet."

Jessica: "Wie bitte? Warte Mal, du willst jetzt daraus gehen und eine Promo halten? Weiß TJ von dieser darüber bescheid oder ist das mal wieder einer von euren Aktionen sich gegenseitig auszuspielen?“

Toxic Lugosi: "TJ kann sich das auf dem Monitor ansehen was ich zusagen habe."


Es ist interessant zu beobachten wie schnell einerseits Lugosi von Jessica genervt ist, andererseits aber weiß, das er sich gut mit ihr stellen muss, um TJ dahin zu bekommen wo er ihn hinhaben will.


Toxic Lugosi: "Hör zu. TJ hat einen guten Job gemacht. Aber um den Großen mitzuhalten muss er noch einiges lernen. Denn die Zukunft ist jetzt und ich kann nicht bis in die Zukunft warten, bis er soweit ist."

Jessica: „Ich versteh dich, aber du musst auch ihn verstehen er ist halt so. Sein Partner war mal Eli Colson und nicht du, du bist ganz anders als Colson, deshalb ist TJ so mies drauf.“

Toxic Lugosi: "Sag TJ das er die Chance ergreifen muss um mit mir mithalten zu wollen. Warten werde ich nicht."

Jessica: „Ich werde es ihm sagen, aber das wird wohl nicht viel bringen. Er kann manchmal richtig Stur sein, und bei solchen Sachen erst Recht.“


Lugosi setzt seinen Weg zum Ring fort und hört Jessica's letzte Worte nur noch halb.



Nun ist er hier. In einer Liga, wo man ihn mit Sicherheit nicht versteht. Er spricht kein Wort Deutsch und auch nur wenige Brocken Englisch. Doch damit muss er wohl klar kommen. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten sich zu verständigen und vielleicht besteht ein Fünkchen Hoffnung, dass hier doch jemand Spanisch sprechen kann.


...


Das maskierte Wunder wird im Backstage-Bereich eingefangen, als es musternd durch die Gänge der Stadthalle in Wien geht und sich ein wenig umschaut. Er trägt eine prachtvoll verzierten Maske ohne Mundöffnung in den Farben Mexikos und eine roten Hose sowie roten Wrestlingboots. Auf seinem Weg kommt er an Mitarbeiter der GFCW vorbei, die immer noch in Action sind. Von denen wird das maskierte Wunder freundlich begrüßt. Nickend grüßt er die Mitarbeiter mit einem freundlichen „Hola!“ zurück. Sein Weg geht weiter. Nach so langen Warten bestreitet er heute sein Debütmatch in der GFCW. Er ist gespannt, was ihm heute abend erwartet und wie er bei den Zuschauern hier in Österreich ankommen wird. Eine hübsche Blondine vom Catering-Service zieht an dem maskierten Wunder mit einem mit den besten Speisen, was Österreich zu bieten hat, vorbei. Das Fahrgestell der Dame wirkt bei dem Lucha Libre-Kämpfer wie ein Magnet. Er dreht sich um und schaut der Dame hinterher. Dabei unterbricht er seinen Gang durch die Backstagegänge nicht, sondern geht einfach weiter weiter. Plötzlich rennt er gegen eine Person, die ihm wohl offensichtlich seinen Weg versperrt. Das maskierte Wunder schaut nach vorne und entschuldigt sich gleich auch mit den Worten: „¡Lo siento!”. Doch vor ihm steht leider keine hübsche Dame mit nettem Fahrgestell und guter Oberweite, sondern der loyale GFCW-Interviewer Mac Müll, welcher wie immer schick gekleidet mit Anzug und Krawatte sich gerade zu seiner Zielperson, die ihn angerempelt hat, umdreht. Mac Müll mustert das maskierte Wunder und er erkennt es sofort. Er gibt ihm die Hand und begrüßt ihn erst einmal.


Mac Müll: “The Masked Wonder”! Welch eine Ehre Sie als erstes interviewen zu dürfen. Herzlich Willkommen in der GFCW. Wie geht es Ihnen?


Mac Müll hält sein Mikro dem maskierten Wunder hin, doch irgendwie zögert seine Zielperson. Würde man den Lucha Libre-Kämpfer nun ohne Maske sehen, würde wahrscheinlich einen fragender Blick auf dem Gesicht stehen. Er hat nichts von dem ganzen verstanden, was der Interviewer von ihm möchte. Genau der “worst case” ist eingetreten, was ihm vorhin durch den Kopf gegangen ist. Er versteht seinen gegenüber nicht. Doch nach kurzen Zögern sagt das maskierte Wunder doch etwas.


The Masked Wonder: Lo siento, pero no he entendido.


Nun steht Mac Müll mit einem fragenden Blick da. Er hat kein Wort verstanden, was der maskierte vor ihm gesagt hat. Mac Müll überlegt kurz und fragt ihn erneut etwas.


Mac Müll: You don't speak German, don't you? Do you speak English?


Mac Müll schaut nun das maskierte Wunder hoffnungsvoll an. Vielleicht kann er sich mit ihm in Englisch unterhalten. Tatsächlich versteht das maskierte Wunder etwas von dem bisschen Englisch, was er in den USA inzwischen gelernt hat. Aber er macht sich nicht die Hoffnung ein vernünftiges Interview mit den Kenntnissen hinzubekommen. Mit einem Akzent versucht der Lucha Libre-Kämpfer mit ein paar Brocken Englisch dem Interviewer zu antworten.


The Masked Wonder: A little bit but very bad. Please speak spanish.


Schade, es hätte ja klappen können, dachte sich Mac Müll. Spanisch kann er selber so gut wie gar nicht. Zweifelnd stehen beide nun gegenüber. Mac Müll wendet sich an seinen Kameramann.


Mac Müll: Bernd, kannst du Spanisch?


Doch von der Kamera her ertönt ein einfaches “Nein.”


Wieder ein Fehlgriff. Langsam verzeifelt Mac Müll. Es hätte sein erstes Interview mit dem maskieren Wunder sein können, als plötzlich eine weibliche Person ins Bild tritt. Es ist Tammy, die attraktive Interviewerin der GFCW. Sie schaut sich das verzweifelnde Gesicht Mac Mülls an.


Tammy: Hallo Mac. Was ist los? Du siehst so sprachlos aus. Das kennt man von dir gar nicht und ...


Sie blickt dann zum maskierten Wunder und bekommt einen leicht erstaunten Blick. Schnell wendet sie sich zu Mac Müll.


Tammy: Wow. Mac, das ist doch “The Masked Wonder”, oder?


Mac Müll nickt.


Mac Müll: Genau, so ist es. Ich kann ihn nur nicht verstehen. Er spricht nur spanisch.


Tammys Blick wechselt wieder zum maskierten Wonder.


Tammy: Hola. ¿Cómo estás?


Mac Müll schaut erstaunt Tammy an und auch das maskierte Wunder hat etwas verstanden. Die attraktive Dame vor ihm hat Spanisch gesprochen. Er hat jemanden gefunden, der wohlmöglich bei der GFCW angestellt ist und seine Sprache sprechen kann. Er will nicht länger die Dame warten lassen und antwortet ihr auch.


The Masked Wonder: Gracias, estoy bien y tu?

Tammy: Muy bien también.


Mac Müll unterbricht nun das Gespräch der beiden und fragt erstaunt.


Mac Müll: Tammy, du sprichst spanisch?


Tammy wendet sich wieder zu Mac Müll.


Tammy: Ja, in der Tat. Es ist nur ein wenig eingerostet. Ich habe nach meiner Ausbildung damals drei Jahre in einem spanischen Hotel gearbeitet. Außerdem habe ich in der Schule Spanisch als Unterrichtsfach gehabt. Aber ich habe nun schon länger nicht mehr spanisch gesprochen.

Mac Müll: Schau mal einer an. Wieder etwas, was ich von dir nicht wusste.


Mac Müll hat aber die Lösung seines Problems gefunden. Warum sollte er nicht zusammen mit seiner Kollegin das Interview durchführen und Tammy könnte gleichzeitig dollmetschen.


Mac Müll: Du Tammy. Hast du nicht Lust gemeinsam mit mir das Interview mit dem Masked Wonder durchzuführen. Du könntest mir nämlich helfen als Dolmetscher zu fungieren. Ich kann leider kein Spanisch.


Tammy zögert nicht lange und nickt.


Tammy: Aber klar können wir das machen. Fangen wir an.


Beide Interviewer wenden sich nun dem maskierten Wunder zu und das Interview kann beginnen.


Mac Müll: Masked Wonder. Herzlich Willkommen bei uns in der GFCW. Wie geht es Ihnen?

Tammy: Bienvenido a nosotros en el GFCW. ¿Cómo estás?

Masked Wonder: Gracias por el caluroso recibimiento. Lo estoy haciendo bien hasta ahora.

Tammy: Er sagt Dankeschön und ihm geht es gut.

Mac Müll: Wie gefällt Ihnen Deutschland?

Tammy: ¿Cómo te gustan Alemania?

Masked Wonder: Hasta ahora me gusta Alemania muy bien. Pero yo no he visto mucho.

Tammy: Ihm gefällt es sehr gut, aber er hat noch nicht viel von Deutschland gesehen.

Mac Müll: Wie ich gehört habe, sind Sie in Amerika noch in einer anderen Liga tätig. Haben Sie dort gekündigt?

Tammy: Como he oído, se encuentra en Estados Unidos o en una liga diferente. ¿Ha dejado allí?

Masked Wonder: No, yo no dejé allí. Voy a seguir para permanecer en los Estados Unidos y estar trabajando principalmente para la Liga Independiente. Aquí en el GFCW tendré algunas apariciones especiales.

Tammy: Das maskierte Wunder hat nicht gekündigt. Hier wird er nur Gastauftritte haben und wird primär in Amerika wrestlen.

Mac Müll: Heute haben Sie ihren ersten Kampf gegen Parn. Sind Sie denn schon aufgeregt?

Tammy: Hoy usted tiene su primera pelea contra Parn. ¿Ya se ha emocionado por?

Masked Wonder: Estoy nervioso antes de cada pelea. Pero cuando me siento en el ring con todo el nerviosismo se desvaneció.

Tammy: Er meinte, dass er vor jedem Kampf nervös sei, aber wenn er dann im Ring sei, ist die Nervösität vorbei.

Mac Müll: Parn ist ein guter Highflyer und er ist schon von Anfang an bei uns dabei. Werden wir nachher ein Match mit tollen Moves von Ihnen beiden sehen?

Tammy: Parn es un buen volante de alto y es desde el principio con nosotros. Veremos con grandes movimientos de ambos después de un partido?

Masked Wonder: Voy a dar lo mejor y creo que también hace Parn.

Tammy: Das maskierte Wunder wird sein bestes geben und er glaubt, dass es Parn auch macht.


Tammy dreht sich zu Mac Müll um, hält ihm eine Hand entgegen bevor er die nächste Frage stellen kann.


Tammy: Mac, ich habe auch eine Frage an das maskierte Wunder.


Tammy dreht sich wieder zum Masked Wonder.


Tammy: Woher kommen Sie genau und sind Sie eigentlich verheiratet?


Tammy fängt an zu übersetzen.


Tammy: ¿De dónde eres exactamente y es realmente casada?

Masked Wonder: Lo siento, pero no quiero hacer comentarios al respecto.


Tammy ist ein wenig enttäuscht, denn sie hätte doch gerne gewusst, ob das maskierte Wunder vergeben ist oder nicht. Doch dann übersetzt sie es doch.


Tammy: Liebe GFCW-Galaxie, das maskierte Wunder möchte sich dazu nicht äußern. Ich glaube wir haben dafür Verständnis.


In diesem Moment wird das Interview von einem Mitarbeiter der GFCW unterbrochen, welcher ins Bild gelaufen kommt. Alle drei drehen sich zum Mitarbeiter um, welcher sich an das maskierte Wunder wendet.


Mitarbeiter: Masked Wonder, bitte machen Sie sich für Ihr Match bereit. Es beginnt in Kürze.


Doch The Masked Wonder hat kein Wort verstanden was der Mann von ihm möchte. Er zuckt nur mit den Schultern und fragt Tammy:


Masked Wonder: ¿Qué dijo?

Tammy: Dijo que debería estar listo para su partido. El partido comenzará en breve.


Das maskierte Wunder nickt.


Masked Wonder: Está bien!

Tammy: Okay, Guido. Er hat es verstanden.


Der Mitarbeiter nickt und geht aus der Szenerie heraus. Das maskierte Wunder macht sich auch nun zum Aufbruch bereit.


Masked Wonder: Te ruego que me disculpes. Voy a hacerme un poco caliente para mi partido. Hasta la próxima.

Tammy: Er entschuldigt sich bei uns. Er möchte sich auf sein Match vorbereiten. Bis zum nächsten Mal, Masked Wonder.

Mac Müll: Bis zum nächsten Mal. Schön Sie kennengelernt zu haben.

Tammy: Hasta la próxima. Encantado de haberte conocido.


Das maskierte Wunder nickt. Tammy zwinkert dem Neuling der GFCW noch einmal zu. Dann verlässt er in schnelleren Schritten die Szenerie. Mit den hinterblickenden Mac Müll und Tammy fadet das Bild aus.


///polizeipräsidium sondershausen///16.06.2013///


mit viel schwung wird olli in einen raum geschubst er landet auf den Boden doch kann sich aufrappeln und geht auf einen stuhl. Hinter ihm kommen 3 polizistne und der KOMMISSAR in das vernehmungszimmer sie alle wirken schlecht gelaunt.


Kommi: olli setzen sich mal gerade hin!


Dem mann macht es offenbar spaß olli zu schickanieren.


Kommi: also sie schwein! Sie wissen warum sie hier sind. Sie haben gestern Abend im Kino frau ELISABETH WOLKE belestigt...


olli schüttelt erschrocken mit dem kopf.


Olli: NEIN DAS IST EIN IRRTUM!

Kommi: Da sagt frau wolke aber etwas anderes!!


wütend blickt er olli an. Die anderen bullen stellen sich hinter dem wrestlern und verschrenken drohend die arme.


Olli: Wieso sollte ich sie denn belestigen?? ich meine ich habe doch Mia und ich kriege noch regelmäßig sex von ihr da habe ich doch keinen Grund dazu mir eine andere Frau zu schnappen und wenn ich es wollte dann hätte ich sie doch gefragt ob sie vllt mit mir schlafen will...


verzweifelt schlägt olli auf den tisch.


Kommi: Benehmen sie sich oder ich lasse sie in handschellen legen!!! so ist das vllt bei STARS wie ihnen. Sie denken sie können sich alles rausnehmen weil sie jede haben können doch haha frau Wolke war da wohl anders. War das der grund???


olli schüttelt den kopf und steht auf und läuft um den tisch.


Olli: ich war es nicht!

Kommi: welchen grund hat sie denn zu lügen???


der wrestler schüttelt mit dem kopf er weiß es nicht.


Olli: vllt ist sie etwas dumm oder sowas. Oder sie will aufmerksamkeit! Vielleoicht ist die VERRÜCKT!

Kommi: MäßIGEN SIE SICH UND WERFEN SIE HIER KEINE MUTMASSUNGEN IN DEN RAUM...danach sah Elisabeth nicht aus!!!


er fordert olli auf sich wieder zu setzen


olli: Ich will ein Anwalt!

Kommi: Aha? Ist das etwa ein schuldeingestendnis? Suchen sie wen der Sie hier rausboxt??


man sieht olli an er ist den tränen nahe. Immer wieder schüttelt er den Kopf.


Olli: das muss ein Albtraum sein!!!


Die polizisten lachen.


Kommi: Seien sie nicht so! Denken sie mal nach was Fr. wolke für einen albtraum durchlebt hat durch sie als sie mit ihrer hand an ihrem schritt gerieben haben und sie unsichtlich begraptscht haben!! Sie sind ein Schwein und dafür müssen sie bestraft werden.


Er wirft olli ein Zettel hin.


Kommi: schreiben sie ihr Gestendnis drauf! Vllt haben sie glück und sie Strafe wird gemindert dadurch ok? Ich komme wieder...


Er geht und die Tür wird abgeschlossen.



Die Halle ist gut besucht und die Stimmung großartig. Hinter dem Eingangsbereich herzt wie immer große Hektik und mann kann den Stress förmlich anfassen. Lugosi wird daher kaum bemerkt, als er an den Crew-Mitgliedern vorbeiläuft. - Jessica wird allerdings bemerkt als sie in TJs Kabine stürmt.


Jessica: "TJ!....TJ! Ich habe gerade Lugosi getroffen, er will gleich eine Promo im Ring halten und zwar ohne dich. Du musst sofort was unternehmen."

TJ Silverberg: "Was?! Das kann er doch nicht bringen, dieser aufgeblasene Idiot. Wieso sagt er mir nicht Bescheid das er eine Promo halten will."

Jessica: "Ich weiß auch nicht, ich hab euch beiden jetzt schon mehrmals gesagt ihr sollt das mit euren blöden Alleingängen lassen, doch keiner hört auf mich."

TJ Silverberg: "Keine Zeit jetzt darüber zu diskutieren, Schatz. Wir müssen sofort hinterher und Lugosi aufhalten ehe er in der Halle ist und im Ring diese Promo hält.....Komm mit!"


TJ Silverberg und Jessica rennen zum Ring. Doch sie können Lugosi nicht mehr vorher Backstube abfangen. Einige aus der GFCW-Crew schauen die Beiden irritiert an, als TJ Lugosi auf einem der Monitore erblickt. Mit dem Finger zeigt er auf Lugosi. Er rennt los, stolpert und fällt fast über einige Kabel. Jetzt bemerkt auch die Crew das etwas nicht nach Plan läuft. Ratlos blicken sich die Techniker an. Hektisch wird im System nach Lugosis gespeichertem Entrance Set up gesucht, indem Licht, Sound, Clip und Musik startbereit eingespielt ist.

Das Publikum bemerkt Toxic erst überhaupt nicht. Sie warten auf das nächste Match. Einzelne Zuschauer erblicken Lugosi und fangen sofort an zu buhen, weitere Zuschauer blicken in Richtung Eingang und eine Art Kettenreaktion beginnt. Zeitgleich haben die Techniker Lugosis Stepp gefunden und spielen es ein. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Toxin ist kurz davor die Stufen zum Ring zu erreichen, als TJ Silverberg auf in zuläuft und versucht in aufzuhalten. Das Publikum weiß nicht was hier passiert. Aus der einen Ecke erklingen Buh-Rufe und aus der anderen Ecke ertönen TJ-Chants. Endlich haben die Kameras die Beiden eingefangen und die Bilder werden live auf den Titantron übertragen. Gerade rechtzeitig wie es scheint, denn als man "The Bad Bat" und TJ Silverberg auf der Mattscheibe sieht, kann man deutlich erkennen wie Lugosi seinen Tag-Team Partner deutlich ignoriert und Silverberg verdutzt und verloren wirkend vor dem Ring steht. Lugosi steigt in den Ring und nimmt nun seinen Gürtel ab und hält in stolz in die Höhe. Silverberg steht noch vor dem Ring, total überrumpelt, als Jessica ankommt, etwas in sein Ohr sagt und nun beide in den Ring steigen. Das Publikum feiert hassend je eine Hälfte des Tag Teams, als die Musik ausklingt und Lugosi zum Mikrofon greift, welches ein vorausschauendes Mitglied der Techniker im reicht.


Die GFCW-Galaxy schaut gespannt auf das Ringgeviert. Vereinzelte Chants sind noch zu hören, aber der Großteil der Zuschauer ist vor Neugierde gepackt und wartet auf das, was kommen wird. Lugosis Entrance Theme ist verstummt und die Spotlights der Halle sind auf die drei Akteure im Ring gerichtet. Hinter den Kulissen herrscht allgemeine Ratlosigkeit. Keiner weiß so recht, wie man weiter verfahren soll. Die Techniker sind bemüht die ganze Szene für das Publikum so aussehen zu lassen, als wäre es ein geplantes Segment und keine überraschende Attacke von Toxic Lugosi.


Jessica und TJ Silverberg stehen im Ring hinter Lugosi und flüstern sich etwas in die Ohren. Auf ihren Gesichtern kann jeder eine Mischung aus Ratlosigkeit, Wut und Stress erkennen. Wilde Gestik steht im krassen Gegensatz zu der um Ruhe bemühten Mimik der Beiden. Doch von all dem merkt Toxic nichts. Er steht ruhig und sicher in der Mitte des Rings, seinen Tag-Team-Championship in der Hand und genießt diesen Augenblick sichtlich. Zufrieden schaut er in die Reihen der Zuschauer. Seine Mundwinkel sind eine Kleinigkeit nach oben gerutscht, so dass ein leichter Ansatz eines Grinsens hervorkommt. Dies ist der Augenblick auf den „The bad Bat“ gewartet hat. Die Atmosphäre, gespalten in negativer und positiver Reaktion saugt er mit jeder Pore seines Körpers auf, um seine Energie und Kraft aufzutanken. Langsam und mit bedachter Bewegung führt er das Mikrofon zu seinem Mund und beginnt mit ruhiger und selbstsicherer Stimme zu reden.


Toxic Lugosi: „Ich habe mein Ziel erreicht. Von Anfang an habe ich euch allen gesagt und garantiert, das ich Tag-Team-Champion werden werde.“


Das Publikum scheint langsam aus der anfänglichen Schockstarre zu erwachen und die vereinzelnden Buh-Rufe verstärken sich. Doch Lugosi lässt sich davon nicht beeindrucken.


Toxic Lugosi: „Das euch das nicht gefällt ist mir klar. Genauso wie es mir scheißegal ist. Noch immer bestimmt Leistung, Kraft und Leidenschaft wer diesen Gürtel trägt. Ich bin der Beste. Ich bin der einzig würdige Wrestler im Roster. Kein Anderer ist mir ebenwürdig.“


Als diese Worte verklingen schaut TJ erstaunt Jessica an und scheint sie zu fragen, ob er sich gerade verhört hat. Buh-Rufe und Toxic-Sucks Chants werden lauter und bestimmter, gleichzeitig scheint die GFCW-Galaxy TJ unterstützen zu wollen und eine Welle von TJ-Chants durchläuft die Halle.


Toxic Lugosi: „Ja, ja. Ihr habt keinen anderen Champion verdient. Eure Lieblinge sind einfach zu schwach und zu dämlich. Es ist so simpel, dass selbst ihr es verstehen solltet. Der Beste ist der Champion.“


Als die Zuschauer diesen letzten Satz hören und Toxic auch noch auf dem Titantron dabei sehen, kippt die Stimmung endgültig. Sie können es nicht fassen, dass Lugosi das neue Aushängeschild der GFCW Tag-Team-Division ist. Dass er Champion ist. Während Lugosi mit der Reaktion gerechnet hat und sich daran erfreut, scheint TJ immer hilfloser zu wirken. Vereinzelte Fans fragen sich, ob er auch etwas sagen wird.


Toxic Lugosi: „Und da der Beste nicht geschlagen werden kann, wird es auch kein anderer Wrestler schaffen, mir diesen Gürtel wegzunehmen. Gewöhnt euch an diesen Anblick.“


Lugosi hebt den Gürtel in die Höhe und präsentiert das Silber dem Publikum. Selbst Jessica und TJ verfolgen mit ihren Augen den Gürtel.


Toxic Lugosi: „Ich habe euch nun genug von meiner Zeit geschenkt.“


Lugosi dreht sich zu seinem Partner, schaut ihn an und geht auf ihn zu. Anscheinend weiß TJ nicht, was ihn erwartet und sieht Lugosi etwas unsicher an. Doch das einzige was nun passiert ist, dass Toxic im Vorbeigehen ihm das Mikrofon an die Brust drückt und sich in eine Ringecke stellt. Silverberg ist überrascht und irritiert. Er blickt etwas unsicher zu Jessica, die ihm aber auch nur hilflos anblickt. Langsam dreht sich Silverberg zu Lugosi, der ihn aber schon gar nicht mehr richtig beachtet, sondern nur noch Augen für seinen Gürtel hat. Silverberg schaut kurz zu seiner Managerin und Freundin, die ihm aufmunternde Gesten gibt und TJ ergreift nun das Mikrofon um seine Rede zuhalten.


TJ Silverberg: „Da bin ich also, euer neuer GFCW Tag Team Champion. Was soll ich nur sagen, ich bin noch richtig verwirrt und perplex. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, ich hab das gewonnen, was ich schon solange wollte. Und ich habe es nicht nur aus meinem eigenen Interesse gewonnen, sondern auch wegen euch Fans. Ihr seid die Größten und dafür bedanke ich mich herzlich.“


Toxic Lugosi scheint sich zu langweilen. Er schenkt weder TJ noch Jessica Beachtung. Mit einem letzten Blick auf die Zuschauerränge steigt er durch die Ringseile nach draußen und geht Richtung Backstagebereich. Silverberg bemerkt den Abgang seines Tag-Team-Partners gar nicht. Er steckt mitten in seiner Rede. Selbst nur vereinzelnde Zuschauer bemerken den Abgang. Die meisten hängen an TJs Lippen, ihrem Publikumsliebling. Der seine Promo weiterführt.


TJ Silverberg: „Ich habe euch versprochen alles zu geben, und ich habe euch nie enttäuscht. Immer wenn ich in den Ring steige, gebe ich mehr als nur 100% und das stimmt auch, und bei Finest Hour wurde ich endlich belohnt und bin GFCW Tag Team Champion geworden.“


Die Fans feiern ihren Liebling, in der Halle sind teilweise laute TJ Chants von den Fans zu hören. Was Silverberg und dessen Freundin richtig berührt. Von seinen Lippen ist es abzulesen, was er in Richtung den Fans sagt. Er atmet einige Mal durch und fährt mit seiner Rede fort.


TJ Silverberg: „Jetzt muss ich noch was loswerden. Wie ihr ja mitbekommen habt, bin ich nicht mit Eli Colson Tag Team Champion geworden, darüber bin ich nicht nur traurig, sondern richtig enttäuscht. Ich kann Eli nicht verstehen, wieso er seine Chance auf den Titel einfach so verschwendet und sich aus dem Staub macht. Es ist schlimm, dass seine Mutter alkoholkrank ist, aber nein, er geht einfach und lässt mich alleine. Wenn er fair gewesen wäre, wäre er nun mit mir im Ring und könnte seinen Titelgewinn seiner Mutter widmen. Wie es wohl viele von euch gemacht hätten.“


Frenetischer Jubel der Fans ist zu hören, als Silverberg sein Mikrofon vom Gesicht entfernt und er in das Publikum schaut. Dabei sind auch einige Colson-Sucks-Chants zu hören, einige Fans sind wohl der Meinung von TJ und können es ebenfalls nicht verstehen wieso er das tat. Der Chicagoer will dann auch schon den Ring verlassen, doch Jessica will, dass ihr Freund in dem Ring bleibt. Beide besprechen sich, was allerdings nicht zu hören ist, da Silverberg das Mikrofon bereits weg gelegt hat. Jessica stellt sich wieder mit ihrem Freund in den Ring, dieser schnappt sich mit einem Lachen im Gesicht dann noch einmal das Mikro.


TJ Silverberg: „Ihr seid verrückt! Ihr wollt wirklich, dass ich hier bleibe und weiterrede, dabei fällt mir eigentlich gar nicht mehr ein, was ich sagen soll.“


Mit einem lauten Lachen und Jubel der Fans wird Silverberg von den Fans aufgefordert im Ring zu bleiben, er schüttelt ungläubig mit dem Kopf und redet weiter.


TJ Silverberg: "Okay wenn ihr wollt, dann bleib ich halt hier und rede noch ein wenig über meinen Sieg bei Finest Hour, meinen ersten Sieg bei einer Großveranstaltung der GFCW. Wisst ihr, wie sich so was anfühlt? Großartig! Ich kann es immer noch nicht wirklich in Worte fassen. Wisst ihr, dass ich von diesem Ereignis schon sehr lange geträumt habe und nun steh ich hier im Ring und kann es nicht glauben das tatsächlich zu erleben. Es ist fantastisch in dieser Liga, den ersten Titel geholt zu haben, doch es ist nur der Anfang und es wird nun schwieriger, schließlich muss der Titel auch verteidigt werden. Ich werde dabei meine Fans nicht enttäuschen und widme jede Titelverteidigung euch. Denn ihr seid einfach großartig.“


Auch diese Worte des neuen Tag Team Champion gefallen den Fans in der Halle, sie feiern Silverberg, der es immer noch nicht glauben kann so angefeuert zu werden. Auch Jessica ist sichtlich gerührt als sie sieht, wie ihr Freund die gesamte Halle zum Kochen bringt.


TJ Silverberg: „So es ist aber nun an der Zeit den Ring und die Halle zu verlassen, schließlich wollt ihr heute Abend noch mehr als mich im Ring sehen. Ich bedanke mich noch einmal bei euch allen!“


Silverberg legt anschließend das Mikro zu Boden, für die Fans posiert er noch ein letztes Mal mit seinem Gürtel bevor er seine Freundin an den Arm nimmt und mit ihr dann unter dem Jubel der Fans den Ring sowie die Halle verlässt.



Hamburg, Deutschland

1 Tag nach Finest Hour 2013

Langsam fährt ein weiteres Schiff in die Hafenmündung des Hamburger Hafens ein. Die Passagiere stehen an der Reling und winken den Menschen zu, welche Spazieren gehen und den Gruß fremderweise erwidern.

Die Sonne scheint und versinkt langsam. Die Wärme spürt er auf der Haut und er muss lächeln, da er sich trotz all seiner schlechten Eigenschaften und Angewohnheiten an solch einer Schönheit ergötzen kann. Ein Schluck kühles Ratsherrn läuft seine Kehle hinab und er sieht in die Sonne. Danach fällt sein Blick auf den Elbstrand und er lächelt. Die Erinnerungen an Mary verblassen nicht und so erinnert er sich daran wie gern seine kleine Schwester am Strand war und das Meer genossen hat.

Er wird jäh aus seinen Gedanken gerissen, als ein braunhaariger Mann in mittleren Jahren an den Tisch tritt und Ihm wortlos seine Visitenkarte auf den Tisch legt.

Stryfe liest die Karte halblaut vor.


Stryfe: „Die Drei … – Wir übernehmen jeden Fall. 1. Detektiv Justus Andrews, zweiter Detekiv Peter Jonas und Recherchen und Archiv Bob Shaw. Nicht gerade eindrucksvoll für eine Detektei. Aber naja, ich bin halt in dem Fall verdammt wählerisch und ich brauche Amerikaner für diesen Job.“


Stryfe deutet auf den freien Platz und Justus Andrews setzt sich.


Justus Andrews: „Sie haben uns am Telefon kaum Anhaltspunkte gegeben um was es genau geht. Was soll unser Detektivbüro für Sie tun?“


Stryfe nimmt einen Schluck seines Biers und sieht dem Detektiv ernst in die Augen.


Stryfe: „Sie sollen Jemanden für mich aufspüren. Es sind genau genommen mehrerer Personen und mir ist auch egal, wen Sie von diesen Personen aufspüren. Hauptsache Sie finden irgendjemanden davon.“


Fragend hebt der Detektiv die Augenbrauen, doch bevor Stryfe weitersprechen kann klingelt sein Handy. Sofort nimmt Stryfe das Smartphone vom Tisch und geht unhöflicherweise ran.


Stryfe: „Ja?“


Stryfe nickt einmal kurz und lächelt kurz.


Stryfe: „Also hat Eli Colson die schwarze Rose von Ihnen bekommen? Sehr gut. Sie sind immer noch der beste Blumenhändler meines Vertrauens. Vielen Dank.“


Ohne ein weiteres Wort legt der Texaner auf und sieht seinem Gegenüber in die Augen. Er weiß jetzt schon das er den Detektiv nicht mag, aber er muss sich trotzdem mit Ihm auseinandersetzen. Sein Lächeln ist verflogen und er nimmt einen weiteren Schluck aus seiner Flasche.


Stryfe: „Sie sollen für mich Familie eines Arbeitskollegen finden und mir sagen, wo ich Sie finden kann. Bevor Sie weiterfragen, was ich damit bezwecke….ich gebe darauf keine Antwort. Ich will einfach nur wissen, wo ich sie finden kann.“


Der Detektiv nickt und Stryfe greift in seine Tasche. Er holt eine gefaltete Fotografie aus seiner Tasche. Er reicht sie Justus Andrews. Doch bevor er das Foto schnappen kann, zieht Stryfe das Foto zurück.

Er überlegt angestrengt, ob er das Foto wirklich dem Detektiv geben sollte. Soll er diese Grenze überschreiten und so weit gehen? Soll er es wirklich so persönlich werden lassen?

Ein Restfunken seiner Güte scheint Ihm diese Fragen einzureden, aber Sie haben einen wahren Kern. Doch auf der anderen Seite fragt er sich, warum er nicht diesen Schritt gehen sollte? Für Ihn ist die Sache schließlich auch persönlich geworden und er will das es für Ihn die schmerzhafteste Erfahrung seines Lebens werden wird. Er will Ihn am Boden sehen und um Gnade winselnd. Egal was passiert…

Ruckartig reicht er dem verdutzt dreinblickenden Detektiv das Foto. Dieser klappt es aus und man erkennt nur Umrisse. Stryfe nickt Ihm zu und steht langsam auf. Ein letzter Schluck des Biers wandert seine Kehle herunter.


Stryfe: „Finden Sie die Famile von Ice Cube!!!“


Styfe nickt kurz und verschwindet ohne ein weiteres Wort zu sagen. Der Detektiv sieht kurz auf das Foto, zuckt mit den Schultern und macht sich direkt an den Beginn dieses Falls.


Fade Out