Eine Aufnahme eines Pay-Per-Views
ist auf dem Titantron zu sehen. Dass dies keine Show der GFCW
war, erkennt man schnell an der Ringschürze und den
merkwürdig geformten, weinroten Ringecken. Aus ihnen sprüht
nun Feuer und die Mitarbeiter der Liga präparieren die
Ringseile. Die Stipulation des Matches wird mehr als deutlich,
als jene zu brennen beginnen. Ein Infernomatch ist zu sehen.
???: Ich
stieg in den Ring für Ruhm und Ehre.
Die Kamera schwenkt in die vordere
Ringecke und man sieht einen Wrestler. Ungefähr 190 cm groß,
für einen Athleten normal gebaut, mit kurzen, braunen
Haaren, die vorne hochgegelt sind.
???: Der
Beste zu werden. Champion sein. Das war mein Ziel.
Nun ist der gesamte, brennende Ring
zu sehen, sowie der Kontrahent. Kleiner, dafür mit mehr
Muskeln ausgestattet, einer unschön hervorstehenden Nase und
einem kahlen Kopf.
???: Dafür
musste ich kämpfen. Bis aufs Blut.
Kommentator:
Jetzt geht’s los! Das erste Infernomatch in der NWC!
Es werden kurze Ausschnitte aus dem
Match gezeigt. Dramatische Musik hinterlegt das Szenario.
???: Und
dafür bin ich zur Hölle gefahren.
NWC-Kommentator:
Er brennt! Hdots ganzer Kopf fängt Feuer! Das Match ist
vorbei! Silver Shard bleibt NWC-Champion!!!
Jetzt drückt der kahlköpfige
Wrestler den Kopf seines Gegners erbarmungslos gegen die
Ringseile. Sobald der gesamte Kopf Feuer gefangen hat, wirft er
den Verlierer über die Seile aus dem Ring, woraufhin dieser
von den Sanitätern gelöscht wird. Er hält sich
schmerzverzerrt das Gesicht, welches man in dieser Szene nicht
sieht.
???: Nur, um
euch zu zeigen, was Schmerzen wirklich bedeuten!
Die Aufnahme wird ausgeblendet und
man sieht nun das Gesicht des besagten Wrestlers. Auf der linken
Seite, ein gesundes, frisches Gesicht, dass das geringe Alter
dieser Person nicht verschweigen kann. Sowie eine rechte,
ledierte Gesichtshälfte, die einen insgesamt dunkleren
Hautton hat und von der Stirn bis zum Hals mit tiefen Narben
versehen ist. Die Haare sind der entsprechenden Gesichtshälfte
angepasst. Links glatt nach hinten gegelt, rechts stehen sie ab
in alle Richtungen. Man erkennt ein winziges, verschmitztes
Grinsen, allerdings nur am linken Mundwinkel. Daraufhin wird
unter seinem Gesicht sein voller Name in dunkelroten Lettern
eingeblendet. Tom „The Twoface“ Hdot. Das Bild geht
nach einigen Sekunden in Flammen auf und blendet aus. Der
Bildschirm wird schwarz und hinterlässt die Stadthalle Wien
in aufgebrachter Disskussion.
Was nach GFCW Finest Hour 2013 noch
geschah:
Im
Hintergrund hört man noch die Fans in der Halle Jubeln, da
gerade das nächste Match ansteht. Für "The Future"
TJ Silverberg wird Finest Hour 2013 immer in Erinnerung bleiben,
der Junge Superstar aus Chicago, Illinois hat sich gerade den
GFCW Tag Team Titel gesichert. Er ist oberglücklich und
feiert dabei mit seiner Managerin und Freundin Jessica den
Titelgewinn. Doch eines fehlt, genau der Tag Team Partner The
Toxic Lugosi, der Mann der das Match entschieden hat und dafür
gesorgt hat das beide ihren Wunsch nach dem Tag Team Titel
gestillt wurde.
TJ
Silverberg: "Jaaaa!!!! Endlich hab ich ihn, solange hab ich
dafür gekämpft und nun bin ich GFCW Tag Team Champion!
Heute Abend habe ich es jedem da draußen gezeigt, egal ob
er ein Fan, Superstar oder sonst was ist. Ich hab mir das geholt
was ich schon so lange verfolgt habe. Und nun gehört er
mir....nur mir!!!
Der
Chicagoer ist noch sichtlich angeschlagen und greift sich immer
wieder an den Kopf. Jessica reicht ihm eine Flasche Wasser die er
mit einem Zug nach hinten kippt. Jessica steht mit einem breiten
Grinsen neben ihrem Freund und zeigt sich euphorisch indem sie
immer wieder ihren Freund zujubelt.
Jessica:
"TJ, ich bin seit dem Ende des Matches total perplex. Ich
freu mich so für dich, endlich hast du das was du verdienst.
Wie schon dein Nickname verrät du bist die Zukunft und heute
hast du es allen gezeigt dass das auch so ist. Ich bin so Stolz
auf dich mein Schatz“
Als
Jessica noch nicht mal fertig damit war ihren Freund zu loben,
schnappt sich "The Future" ein Handtuch und wischt sich
damit seinen Schweiß ab. Er legt dann das Handtuch wieder
weg und greift wieder nachdem Titel, dabei kann er sein lachen
aus dem Gesicht gar nicht mehr Verstecken das er schon die ganze
Zeit im Gesicht hat.
TJ
Silverberg: "Niemand! Ich sage Niemand! Wird mir jemals
diesen Titel abnehmen können. Schließlich bin ich das
Beste was die GFCW jemals verpflichtet hat, ich will damit jetzt
nicht angeben aber es ist so. Ich bin die Zukunft....The Future
für dieses Unternehmen und der Tag Team Titel ist erst der
Anfang meiner gloreichen Karriere hier in der GFCW."
Jessica
freut sich auch, ist aber ein wenig besorgt um ihren Freund der
sich dabei etwas zu sicher fühlt und abhebt.
Jessica:
"TJ komm mal wieder runter, du bist der Tag Team Champion
aber bleib auf dem Teppich. Bitte!
Die
mahnenden Worte seiner Freundin hat der Mann aus Chicago gar
nicht wahrgenommen, er schwebt weiter auf seiner Euphorischen
Welle und spricht weiter. Während seine Freundin mit dem
Kopf schüttelt und alles andere als zufrieden darüber
ist.
TJ
Silverberg: "Ich bin überglücklich und Stolz auf
mich, alle haben das heute gesehen wie ich das Altherren
Saufkommando auseinander genommen hab und mir das gesichert hat,
das mir schon lange zusteht. "
Auch
nach dieser Aussage hört TJ nicht auf seine Freundin, die
ihn weiterhin von seinem hohen Ross herunter holen will.
Der
Körper des Chicagoer spielt nach wie vor verrückt als
hätte er sich gerade einen Schuss gesetzt. Doch das hat er
nicht, er hat sich den Titel gesichert den er schon so lange
haben wollte. Dabei ist er wie ausgewechselt und hebt förmlich
ab, wie als wäre er heute der World Champion der GFCW
geworden. Seine Freundin Jessica ist alles andere als begeistert
und schaut sich das mit besorgter Miene an.
Jessica:
"Sei mir jetzt nicht Böse, aber ich glaube wir machen
da ein Fehler. Du bist der Tag Team Champion, aber der Titel
heißt nunmal Tag Team und wo ist dein Partner mit dem du
feierst? Er ist irgendwo anders und feiert ebenfalls alleine, was
soll das denn eigentlich?"
Durch
die Worte von Jessica fällt die gute Laune von "The
Future" richtig in den Keller, auch seine Miene spiegelt
sich wieder. Er atmet mehrmals schwer aus und ein und antwortet
darauf.
TJ
Silverberg: "Ist das dein Ernst!?! Du willst jetzt über
meinen "Partner" reden, du hast doch gerade noch gesagt
wie ich indem Match dominiert habe und das Altherren Saufkommando
besiegte. Und nun das? Wieso machst du die Stimmung jetzt damit
völlig kaputt?
Mit
einem etwas lauteren Ton knallt er das seine Freundin hin, diese
erschrickt und steht einfach nur da. Sie bringt dabei keinen Ton
aus sich raus und hält einige Sekunden inne.
Jessica:
"Du musst mal auf mich hören, ich weiß das es dir
nicht Leicht fällt. Aber du bist nun der Tag Team Champion,
du hast es nun allen gezeigt das du das Zeug zu einem Champion
hat. Doch du hast keinen Einzeltitel sondern den Tag Team Titel,
denke mal darüber nach."
TJ
rollt mit seinen Augen und will nichts mehr von dem Hören
was seine Freundin sagt, er will das sie endlich Still ist und
mit ihm seinen Titelgewinn feiert. Doch Jessica redet weiter über
TJ's Tag Team Partner und will ihren Freund dazu bringen sich mit
ihm auszusprechen. Was ihm allerdings gar nicht gefällt.
Jessica:
"Es ist aber Wahr TJ, du hast einen Tag Team Partner und ihr
beide habt das Gold wieder zurück in die GFCW geholt. Du und
Lugosi müsst euch endlich mal aussprechen und
zusammenarbeiten, sonst seit ihr euer Gold schneller wieder los
als euch Lieb ist."
Der
Chicagoer hat genug von seine Freundin gehört und dreht sich
von ihr weg, er schnappt sich sein Handtuch und geht Richtung
Dusche. Jessica ist enttäuscht keine weitere Antwort von
ihren Freund zu bekommen und steht wie ein begoßener Pudel
im Raum. Sie nimmt seine Hand und gehen mit dem Titel um die
Schulter von Silverberg davon. Dabei ist immer noch ein Lachen im
Gesicht von ihm zu sehen.
Was nach GFCW Finest Hour 2013 noch
geschah:
Die Kabinentür fällt
langsam hinter ihm ins Schloss. Eine beruhigende Stille breitet
sich abseits des Trubels auf den Fluren der Halle aus. Die Stille
erfasst jeden Zentimeter mit ihren langen und breiten Schwaden,
wie es manchmal der Nebel schafft, wenn er Nachts über die
Friedhöfe wandern und die alten Gebeine besucht. Diese
Stille kommt zu ihm, umgibt ihn und geleitet ihn zu seinem
antiken Stuhl. Erschöpft, müde und ausgelaugt setzt
sich Toxic Lugosi hin. Das Match hat ihm mehr Energie und Kraft
gekostet als er es gedacht hatte. Mit einer derart schweren
Gegenwehr hatte er nicht gerechnet. Es gab Augenblicke, da war es
eng und es gab Augenblicke, da hatte er fest damit gerechnet zu
verlieren. Die Ereignisse sind noch frisch und unverarbeitet in
seinem Kopf, als er bemerkt das er die ganze Zeit
gedankenverloren mit seinen Fingern über den
Tag-Team-Champion Gürtel streicht. Ein leichtes Grinsen
erscheint für wenige, kurze Momente auf seinem Gesicht, Die
Endorphine, das Adrenalin – die Wirkung verabschiedet sich
langsam und er fängt an sich zu entspannen. Lugosi lehnt
sich zurück und schließt die Augen. Seine rechte Hand
sucht und findet in der Dunkelheit nach einem Knopf. In seinem
Kopf, auf den beiden Leinwänden seiner geschlossenen Augen
ruft er immer wieder den Moment herbei, als Eagle ihm den
Championshipgürtel überreicht. Dieser Augenblick, als
aus Wunsch und Wille, die reine und echte Realität wurde –
diesen Augenblick lässt Lugosi nicht mehr entkommen. Alle
Widrigkeiten, in den Weg gelegten Steine haben keine Bedeutung
mehr. Was zählt ist der Gewinn und das sofort in Kraft
tretende neue Ziel – die Verteidigung der Gürtel vor
jedem Gegner der noch kommen mag. Erstaunlicherweise hat er im
Moment keine Bedenken mehr, das TJ Silverberg ihm dieses neue
Ziel kaputt machen kann. Natürlich kann er sich auch
täuschen, aber TJ's Leistungen im Ring waren nicht schlecht.
Er muss unbedingt das Match am Monitor analysieren.
Die orangefarbende, flackernde
Lichter der Kerzen treffen auf die glänzenden Platten des
Gürtels. Lugosi hat für diesen Moment einen mit dunklem
Samt ausgekleideten und mit schwarzem Leder bezogenem Koffer
angefertigt, der seinen Gürtel sicher transportieren soll.
Die Fledermausflügel Scharniere sind nur ein weiteres
geschmackvolles Detail von vielen, die Lugosi von Hand hierfür
angefertigt hat. Er verstaut den Gürtel im Koffer. Doch
bevor er sich auf den Weg macht, nimmt er noch einen Bogen seines
Briefpapiers und schreibt eine kurze Notiz darauf, ehe er ihn
einmal gefaltet in die eine Hand nimmt. Draußen auf den
Fluren ist die GFCW-Crew immer noch mit dem Abbau beschäftigt,
während Lugosi RichtungAusgang geht. Vor einer Tür
macht er kurz halt und schiebt die Notiz unter die Tür
hindurch. In der Notiz standen nur zwei Worte. TJ Silverberg
feiert mit Jessica gerade in der Kabine, als er etwas durch den
Türschlitz kommen sieht. Er hebt den Zettel auf und auf
seinem Gesicht macht sich Sprachlosigkeit breit. Toxic Lugosi ist
bereits auf dem Parkplatz, als ein leichtes Grinsen über
sein Gesicht huscht. Jessica schaut über TJ's Schulter um zu
lesen was auf diesem Zettel steht. Zwei Worte und eine Fledermaus
kann sie erkennen. Auch auf ihrem Gesicht macht sich eine
Mischung aus Irritation und Unglaube breit als sie diese Worte
liest „Gut gemacht.“
///polizeipräsidium
sondershausen///16.06.2013///
wir sehen einen Mann es
ist der Kommissar von Finest Hour der Olli verhaftet hat er trägt
einen Anzug und ist in einem Raum. Offenbar ein Vernehmungsraum
er hat einen notizblick in der Hand! Der Kommi guckt und vor ihm
ist eine frau sie sitzt an einem tisch und hat eine Taschentuch
in ihren Fingern sie weint offenbar sie schluchzt zumindest und
ihr Körper bebt auf und ab.
Kommi:
beruhigen sie sich bitte!
Die frau schluchzt noch
einmal dann hört sie auf zu weinen und sie schnieft in ihr
taschentuch und sie guckt den kommissar an und dieser nimmt einen
Stift asu der Hosentasche und will wohl notizen machen!
Kommi:
Also gut ihr Name ist ELISABETH WOLKE ok?
Sie nickt. Ihr gesicht
wäre (wenn es nicht verweint wäre und die shcminke
nicht verlaufen wäre) wohl sehr hübsch. Sie ist vllt 30
jahre alt und hat blonde haare volle Lippen und große
Augen.
Kommi:
sie haben ja eben schon gesgat meiner sekretärin das sie
sexuell belestigt wurden. Von olli aus der gfcw. Ich habe schon
ein team bereitgestellt was ihn verhaften wird aber vorher
brauche ich noch ein paar infos von ihnen dann schnappen wir zu
ok? Haben sie das verstanden?
Elisabeth:
JA! Was wollen sie denn wissen???
fragend guckt sie
kommi:
wo und wann wurden sie sexuell belestigt?
Die frau bricht erneut
in tränen aus als sie daran denkt und der kommissar geht zu
ihr hin und nimmt sie tröstend in den arm bis sie sich
beruhigt hat. An seinem weißen hemd sind nun schwarze
flecken von der Schminke dort wo sie hingeweint hat
Elisabeth:
Also es war gestern abend und ich war im Kino ich habe Star Track
geguckt in der 20 uhr vorstellung.
Der mann macht sich ein
paar notizen.
Kommi:
welches kino???
elisabeth:
cinema64
Wieder schreibt es der
polizist auf und dann blickt er die frau ernst an er stützt
sich auf dem tisch auf und holt tief luft.
Kommi:
gut ich weiß das wird nun nicht einfahc für sie aber
bitte erzählen Sie was genau passiert ist im kino mit Olli
und der belestigung??
sie atmet tief durch und
stockt erst etwas doch dann sprudelt es aus ihr raus wie aus
einem wasserhahn der gerade aufgedreht wurde auf die höchste
stufe.
Elisabeth:
Ich war alleine da und mein platz war in der letzten reihe. Es
war ziemlich leer und ich dachte schon es kommt keiner mehr denn
ausser ein paar kinder und star track Nerds in den vorderen
reihen war weit und breit keiner zu sehen. Die werbugn war schon
fast vorbei da kam ein Mann und er war sehr groß und er
sagte zu mir ich solle aufstehen und ihn durchlassen denn er aht
die karte für den platz neben mir...
sie schüttelt sich
das sprechen fällt ihr schwer und sie nimmt einen Schluck
vom wasser was der Kommi ihr hingestellt hatte und sie stellt es
wieder weg!
Elisabeth:
Ich liess ihn durch und sagte freundlich guten Abend und er
lächelt und meint er wäre olli und vllt würde ich
ihn aus dem TV kennen weil er ist Wrestler bei der gfcw und da
fiel mir ein dass mein Ex-Mann früher immer Wrestling
geguckt hat und er mir daher bekannt vorkam. Wir führten
keinen smalltalk aber ich glaubte zu bemerken dass er mich immer
anguckt...
der Kommi wischt ihr
eine träne aus dem Gesicht.
Elisabeth:
Und dann geht das licht das erste mal aus wegen der
programmvorschau für die kommenden filme und ich gucke auf
den bildschirm und plötzlich spüre ich...
sie schreit weinend laut
und ihr körper bebt. Der kommi wartet bis es ihr besser
geht.
Kommi:
ich weiß es ist schwer...aber sie müssen sagen WAS IST
PASSIERT???
elisabeth:
Eine Hand fährt unter meine Jacke und strecihelt mir über
den bauch!
Geschockt saugt der
kommi luft ein...
elisabeth:
ich überlege ob das wirklich passiert ist oder ob ich es mir
eingebildet habe und denke mir erstmal nichts. Als das licht
wieder angeht in der pause sitzt olli nämlich ohne regung
neben mir. Also warten wir bis es weitergeht und das licht geht
wieder aus...
sie schüttelt sich
vor ekel!
Elisabeth:
und diesmal spüre ich wie jemand den obersten knopf meiner
jacke öffnet und mir an die brust fasst. Ich schreie laut
und hoffe dass es dadurch aufhört und die hand wird auch
weggezogen. Doch olli zischt mir nur aus der Dunkelheit zu ich
solle leise sein weil er sonst den film nicht versteht...
sie nimmt ein schluck
elisabeth:
ich überlege schon ob ich aufstehen soll und gehen, naja
hätte ich es mal getan!!! denn nur ein paar minuten später
greife ich in meinen popcornbecher. Da spüre ich wie sich
eine hand auf meine hand legt...und nur sekunden später ist
eine hand vor meinem mund! Ich will schreien doch ich bekomme
keinen ton raus!!! weil die hand ist ja vor mein gesicht. Mit
mein anderen arm will ich nach olli schlagen doch sie wird
festgehalten.
Sie weint wieder heftig
elisabeth:
und dann...
der kommi guckt sie
erwatrungsvoll an. Sie muss würgen.
Elisabeth:
es...es war so schrecklich und ekelhaft. Doch jemand zieht meinen
Arm an sich ran und ich spüre wie er sie in seinen Schritt
steckt und damit reibt!
Wütend schlegt der
kommissar auf den tisch.
Kommi:
SO EIN EKELHAFTES SCHWEIN!!!!!
elisabeth:
ich kann mich dann losreissen und laufe weg. Weil es so dunkel
ist stolpere ich sogar aber ich rappel mich wieder auf und
sprinte aus dem kino. Und dann bin ich erst nach hause weil ich
habe mich so geschemt...doch dann habe ich mich überwunden
und bin zu ihnen gekommen um olli anzuzeigen...
der kommissar klopft ihr
auf die schulter.
Kommi:
DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG! Haben sie denn gesehen dass es olli
war???
elisabeth:
Es...es....es war ja kein anderer da! Die nächsten männer
waren mindestens 10 reihen entfernt.
Der kommissar setzt sich
seine sonnenbrille auf und zieht die jacke an er macht sich
bereit zum gehen.
Kommissar:
dann ist es wohl eindeutig. Frau wolke haben sie keine angst wir
fahren direkt los und schnappen uns das schwein und ich schwöre
er wird leiden für das was er Ihnen angetan hat sowas
toleriere ich NICHT!!!
er hebt seine
polizeimütze zum abschied.
Kommissar:
ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend. Wir holen
uns nun dieses olli-schwein!
Damit geht skit aus.
Die
Kamera zeigt die Hans-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart von
innen. Finest Hour ist beendet und die Zuschauer haben schon
längst die Halle verlassen. Der Kameramann wandert durch die
die leeren Gänge. Die Mitarbeiter der GFCW bauen alles ab.
Alle Mitarbeiter sind so beschäftigt, dass sie den
Kameramann nicht bemerken. Plötzlich wird von der Kamera
eine Tür eingefangen mit einem Schild drauf. Auf dem Schild
steht: Heizungskeller Zutritt nur für befugte Personen. Die
Person hinter Kamera wollte schon weiter gehen, als bemerkt wie
die Tür auf geht. Der Kameraführer reißt sie auf
und geht in den Heizungskeller runter. Er weiß nicht was
ihn dort unten erwartet. Schritt für Schritt kämpft er
sich mit viel Angst vor. Am Anfang war nur das Zischen der
Heizungskeller zu hören. Die Kamera schwenkt um eine Ecke
und ein großer Bereich ist in ein blutrotes Licht getaucht.
Der Bereich wirkt als ob hier ein Sekten-Kult seine Finger im
Spiel hat. Es ist ein Opferaltar aufgebaut. Der Altar besteht aus
alten Möbeln und Pappkartons. Kerzen auf dem Altar lassen es
richtig schaurig wirken. Der Kameramann will eigentlich den
Heizungskeller verlassen, aber er schaut sich weiter in dem
Bereich um. Rechts neben dem Altar ist ein Thron vor einem
Monitor aufgestellt. In der hintersten Ecke des Bereiches fällt
das Licht kaum. Man erkennt dort Voodoo-Puppen und viele Nadeln.
Die Person hinter Kamera findet das so schockierend, dass er
schnell den Heizungskeller verlassen will. Bei der Treppe
erschrickt er erneut vor einen Schatten er ihm entgegen kommt.
Der Kameramann bleibt wie erstarrt stehen. Er geht langsam auf
den auf den Kameramann zu. Das lässt den Kameraführer
langsam zurückweichen. Die andere spricht zum Kameramann.
Stimme:
Du kommst hier nicht mehr so schnell weg. Du hast zu viel
gesehen. Heute wird dein neues Leben beginnen.
Der
Schatten rennt auf den Kameramann zu. Die Kamera fliegt auf den
kleinen Tisch und landet richtigrum auf dem Tisch mit dem
Monitor. Sie geht auch nicht kaputt. Der Kameramann entkommt mit
großen Schock aus dem Heizungskeller. Die andere Person
wendet sich der Kamera zu. Sie trägt eine Kapuze über
das Gesicht gezogen. Langsam gleitet die Kapuze zurück. Es
kommt die Totenkopffratze von Savan zum Vorschein. Savan grinst
fies in die Kamera.
Savan:
Es geht um das Joe Jobber etwas für meine Tammy empfindet.
Das geht aber nicht. Tammy ist meine Freundin. Ich teile meine
Freundin nicht. Wir werden um Tammy‘s Liebe kämpfen.
Beweis, dass du sie liebst. Hier habe ich einen Vertrag für
ein Match beim nächsten War Evening.
Savan
hebt den Vertrag in die Kamera. Savan hat schon unterschrieben.
Es fehlt nur noch die Unterschrift von Joe Jobber. Savan nimmt
den Vertrag wieder weg. Savan wühlt in der dunklen Ecke rum
und holt dunklen Sack mit Reißverschluss hervor.
Savan:
Das ist ein Leichensack. Dieser Leichensack spielt in unseren
Match die Hauptrolle. Man muss den Gegner in einen Leichensack
stecken und zumachen. Erst dann hat man dieses Match gewonnen. Es
gibt keine Disqualifikation und kein Auszählen außerhalb
des Rings. Tammy wird mitten im Ring stehen als Referee
herhalten. Joe Jobber du kannst dann wirklich zeigen wieviel
Tammy dir bedeutet. Die Kamera geht aus.
[Video
Ende]
Icecube
humpelnd aus der Tür des Krankenhauses, er zog seine
Sonnenbrille auf und atmet erst einmal tief durch. Er scheint
mehr als erleichtert über die Diagnose zu sein, so zufrieden
wie er lächelte. Er machte sich auf den Weg in Richtung
Parkplatz und suchte seinen Wagen, als er diesen gefunden hatte
ging er direkt auf diesen zu und öffnet die Tür.
Ein
schwarzer Impala fährt mit dröhnendem Motor auf den
Parkplatz und bleibt direkt vor IceCube stehen. Ice Cube verzieht
das Gesicht vor Wut, als er den jungen, blonden Mann mit grünen
Augen erblickt. Die Augen sind dieses Mal hinter einer schwarzen
Ray Ban verdeckt. Er trägt schwarze Jeans, ein graues Shirt
mit nackten Frauen drauf, welches seine Muskeln betont und
schwarze Nike Air Pegasus’83.
Das
Gesicht von Stryfe wird gefilmt und dieser steigt mit einem
übertriebenen Lächeln aus und stellt sich provokant
neben die Fahrertür. Er klopft vorsichtig an die Scheibe. Im
ersten Moment sieht Ice Cube Stryfe ins Gesicht und macht keine
Anstalten die Scheibe zu öffnen. Erst ein weiteres Klopfen
reisst IceCube aus seinen Gedanken und das Fenster öffnet
sich.
Lächeln
nickt Stryfe Ice Cube zu und dieser erwidert das Lächeln
kurz und knapp.
Stryfe:
„ Guten Tag Ice Cube. Habe dich gerade humpelnd aus dem
Krankenhaus kommen sehen. War ein harter Kampf, was?“
Ein
Nicken von Ice Cube ist wieder zu sehen, doch bevor er antworten
kann redet Stryfe weiter.
Stryfe:
„Naja so hart wohl auch nicht. Du hast schließlich
nicht mit mir im Ring gestanden und trafst auf einen niederen
Gegner. Wärest du an der Stelle von Eli Colson gewesen,
hättest du jetzt nicht humpelnd das Krankenhaus verlassen,
sondern würdest mit einem Schädelbruch um dein Leben
kämpfen!“
Die
letzten Worte hat er leise gesprochen, fast flüsternd, was
eine noch bedrohlicheren Unterton vermittelt.
Icecube
lächelt müde und öffnet langsam die Tür. Der
Blick ruht auf Stryfe als er sich langsam erhebt.
Icecube:
Schädelbruch also, na dann das wird man eines Tages sehen.
Doch sag mir was soll das Ganze? Was sollen die Schwarzen Rosen?
Und was willst du dauernd mit unserer Vergangenheit? Ich kenn
dich nicht!
Er
zieht gemächlich die Sonnenbrille ab und schaut dem
Gegenüber eisig in die Augen. Zu Wort kommen lässt er
ihn nicht, noch nicht.
Icecube:
Also sag mir du kleiner Pisser was willst du von mir? Und lass
mich und die meinen in Ruhe.
Damit
erhebt der Cubster drohend die Hand. Stryfe lächelt leicht
und sieht dabei auf die drohende Hand. Eines Tages wird er Ihm
diese Hand, brechen und Ihm zeigen das man Niemals solch einen
Fehler begehen sollte wie er Ihn einst begangen hat.
Stryfe:
„Du solltest mir nicht drohen Cube, da du nicht weißt
mit wem du dich anlegst. Während ich dich besser kenne, als
du glaubst.“
Stryfe
lässt Ice Cube stehen und geht zur Motorhaube, wo sich vor
kurzem noch der Kratzer befunden hat. Mittlerweile wurde die
Haube neu lackiert und man kann die Kratzer nicht mehr erkennen.
Vorsichtig streichelt Stryfe den Lack und die Konturen seiner
Worte nach. Als könnte er genau fühlen, wo er Sie in
den Lack geritzt hat.
Er
reißt sich schnell aus den Gedanken und nimmt seine
Sonnenbrille ab. Das Lächeln ist verschwunden und er sieht
Ice Cube entschlossen in die Augen.
Stryfe:
„Hast du so langsam eine Ahnung worum es geht? Was unsere
gemeinsame Vergangenheit in Amerika sein könnte?“
Der
Cubster blickt ihm direkt in die Augen und ein zucken geht ihm
übers Gesicht. Ein zucken des Erkennens? Oder ein Zucken der
Angst? Das zweite scheint es wohl nicht zu sein, mit einem lauten
Lachen scheint er Stryfe zu verhöhnen.
Icecube:
Amerika, Amerika, Amerika! Immer das gleiche aber Amerika hat 311
Millionen Einwohner und einige davon hab ich einst kennen
gelernt. Das mag sein, doch du warst nicht darunter.
Bei
den letzten Worten stößt er mit dem Zeigefinger an
seine Brust.
Icecube:
Also leg die Karten auf den Tisch oder verpiss dich in das Loch
aus dem du gekrochen bist.
Stryfe
schlägt sofort den Finger weg und für einen Moment
scheinen sich Beide auf eine Prügelei vorzubereiten. Doch
Stryfe hat sich nach einigen Sekunden wieder unter Kontrolle und
lächelt erneut finster auf Ice Cube herab.
In
seinen Augen ist Cube ein Mann ohne Technik und Raffinesse im
Ring. Ein Gegner mit wenig Talent und eigentlich nicht würdig
in den gleichen Ring mit Ihm zu steigen. Aber die Meinung hat er
schließlich von fast allen GFCW Superstars. Doch das mit
Ice Cube hat er persönlich werden lassen und so wird es zu
diesem Duell kommen, egal was passieren mag.
Stryfe:
„Ich werde dir jetzt ganz Bestimmt keine Rede und Antwort
stehen. Aber ich wäre bereit dir zu zeigen, um was es genau
geht. Wärest du bereit für eine kleine Spritztour? Ich
erwarte dich in 3 Tagen. Der Ort steht auf einer Karte, welche in
deinem Handschuhfasch liegt.“
Stryfe
nickt und geht langsam zu seinem schwarzen Impala. Er dreht sich
noch einmal zu Cube um und sieht das nachdenkliche Gesicht des
Cubsters.
Stryfe:
„Finde heraus, warum ich dir das Leben zur Hölle mache
oder nicht. Egal, ob wir uns da treffen oder nicht…ich
verspreche dir hiermit, dass ich dir das Leben zur Hölle
machen werde!“
Ice
Cube sieht noch wie Stryfe in seinen Wagen steigt und langsam vom
Parkplatz fährt. Er schüttelt kurz den Kopf, steigt in
seinen Wagen und öffnet das Handschuhfach. Tatsächlich
liegt dort eine Karte, welche sofort aufgeklappt wird, während
das Bild langsam schwarz wird.
Fade
Out
Unter
freiem Himmel. Asphalt. Autos. Ohne Zweifel – wir
befinden uns auf dem Parkplatz der Wiener Stadthalle, die der
GFCW heute als Austragungsort dient. Bei glücklicherweise
trockenem Wetter fängt die Kamera ein, wie sich eine Gestalt
mit geschulterter Sporttasche auf den Halleneingang zubewegt. Die
Identifikation des Mannes stellt sich als relativ einfach dar. Es
ist Keek. Denn er ist schwarz. Hathaway hat schon fast den
Eingang zur Halle erreicht, als ihn ein Geräusch
herumwirbeln lässt. Er blickt sich um. Das Geräusch
stellt sich als Schritt heraus und jemand spricht zu Keek
Hahtaway dann. Es ist sein Partner Savan.
Savan:
Hey Keek bist du auch schon da? Wo ist denn Elena? Wie findest du
das Auto hier?
Savan
zeigt Keek einen Leichenwagen. Erschrocken reißt Keek die
Augen auf. Er geht um den Wagen herum und schaut sich genau die
Details an.
Keek
Hathaway: Bruder! Die Kiste ist ja fast so hardcore, wie wir es
sind. Und sie ist schwarz. Ich nehme an, damit willst du Joe
Jobber wegfahren, wenn du ihn in den Leichensack gesteckt hast?
Savan:
Klar habe ich das vor ihn dort zu verfrachten. Du darfst hin dann
weg fahren.
Savan
gibt Keek die Schlüssel. Hathaway freut sich hart und steckt
sie Schlüssel dann in die Tasche seiner Military-Pants.
Keek
Hathaway: Ach, und wo du nach Elena gefragt hast. Da kommt sie
schon!
Tatsächlich.
Elena, die heute ein bauchfreies Top und Hot-Pants trägt,
stürmt freudig lächelnd auf Savan zu und fällt ihm
in die Arme. Übermütig drückt sie ihm einen Kuss
auf die Wange.
Elena:
Oooh Savan! Ich kann es kaum erwarten, heute mir dir die
Siegesfeier zu starten, wenn du Joe Jobber kaputtgemacht hast.
Den ollen Schlappschw*nz!
Savan:
Wie findest du den Leichenwagen Elena? Er hat eine gute Federung.
Savan
grinst zu Elena und wartet auf eine Antwort!
Diese
leckt sich verführerisch über die Lippen und wirft
lachend den Kopf in den Nacken.
Elena:
Ui, das klingt ja mal richtig gut. Wenn du so weiter machst, kann
ich ja nicht mal bis nach dem Match warten.
Sie
streichelt Savan über die Wange, bis Keek sich mit einem
Räuspern einmischt.
Keek
Hathaway: Ich will ja nichts sagen. Aber vielleicht sollte Savan
sich auf das Match konzentrieren. Nicht, dass er am Ende im
Leichensack endet.
Savan:
Mein Partner hat recht leider. Deswegen wirst du Keek zeigen wie
gut die Federung ist. Als mein Bro. machst du das doch gerne
stimmt´s?
Savan
schaut dann zu Elena und Keek.
Der
Namibianer blickt seinen Partner überrascht an.
Keek
Hathaway: Ähm, vielleicht sollten wir damit auch nach dem
Match warten. Nicht, dass Elena keine attraktive Frau ist. Ganz
im Gegenteil. Aber wir als Hardcore-Männer sollten mit
voller Kraft da raus gehen. Auch, wenn ich nur am Ring
dabeistehe, will ich mich vorher nicht vorausgaben.
Nach
dieser Aussage schluchzt Elena laut auf. Sie hatte sich schon so
auf den Koitus gefreut und nun wird sie von beiden auf später
vertröstet. Savan schüttelt wieder nur mal mit dem
Kopf. Er versteht nicht warum sein Partner immer noch nicht mit
Russinnen umgeben kann.
Savan:
Mensch, Keek hast immer noch gelernt mit Frauen umzugehen? Dann
werde ich mit ihr auf mein Match vorbereiten. Was sagst du dazu
Elena?
Die
Russin freut sich wie verrückt und springt vor Jubel auf und
ab. Dann fällt sie Savan um den Hals.
Elena:
Oh, Savan! Ich wusste, dass einem wahren Stecher wie dich ein
wenig Matchvorbereitung mit mir nicht schadet. Von mir aus können
wir gleich loslegen. Joe Jobber schaffst du doch eh mit links. Du
Legende.
Keek
Hathaway: Ein Traum, dass ihr zwei euch gefunden habt...
Savan:
Gerne!
Savan
macht die den Kofferraum auf und bittet zum einsteigen!
Savan:
Mach es dir bequem Süße!
Lachend
hüpft Elena in den Leichenwagen.
Elena:
Wow...ich fühle mich so ungezogen hier drin! Los! Bringe
mich dem Himmel nah!
Sie
macht Savan klar, dass auch er einsteigen soll.
Savan
kommt zu Elena in den Kofferraum. Savan schließt hinter
sich den Kofferraum. Mit diesen Bildern schaltet die Kamera weg.
War
Evening, Wien (Österreich, Stadthalle), 28.06.2013
In
Kooperation mit
German Fantasy Championship
Wrestling live aus... Österreich?! Jawohl, Leute! Ab und an
macht unsere alle Lieblingsliga bekanntlich den ein oder anderen
Abstecher ins Ausland und heute hat es nun mal die Hauptstadt des
Alpenlandes „erwischt“. Dass aber auch die „Ösis“
eine gute Stimmung machen können, bewiesen die Einheimischen
sofort, als in der Wiener Stadthalle „Masquerading of the
Wicked“ von den Edge of Throns ertönt und die Halle
kurzzeitig abgedunkelt wird. Kaum, erhellt sich die Arena
Augenblicke später wieder knallt auf der Entrance Rampe ein
großes Feuerwerk los, welches hauptsächlich die
Nationalfarben des Landes darstellen. Auch ohne diese
schleimerische Aktion der Pyrotechniker wäre die Stimmung am
heutigen Abend allerdings bestimmt auch aller erste Sahen,
immerhin gibt es nach „GFCW Finest Hour 2013“ so
Einiges aufzuarbeiten.
Der Trailer der GFCW kommt auf dem
Titan Thron langsam aber sicher zu einem Ende und die zahlreichen
Scheinwerfer in der Halle fangen auch hier in der angeblich
wohlhabensten Stadt der Welt (sagt zumindest eine UNO-Studie^^)
zahlreiche Plakate und Schilder ihrer Lieblinge ein. Die
obligatorischen „G-F-C-Dub“-Chants sind auch am
heutigen Austragungsort vorzufinden und alles dürfte also
vorbereitet sein für eine fantastische Nachbetrachtungen des
Debüt-PPVs von vor zwei Wochen. Fehlen eigentlich nur noch
die beiden Kommentatoren, welche selbstverständlich gut
gelaunt an ihren Plätzen sitzen und das Publikum vor Ort mit
freundlichem Handwinken begrüßen. Schlussendlich wird
sich allerdings gewohnt professionell in Richtung Kamera
orientiert und die traditionelle Eröffnung kann somit
beginnen.
Pete:
„SERVUS, GRÜZI UND HALLOOOOO! Herzlich Willkommen zu
einer weiteren „War Evening“ Show der GFCW, dieses
Mal jedoch aus einer leicht anderen Umgebung. Ausnahmsweise haben
wir Deutschland mal wieder den Rücken gekehrt und senden
heute live aus der Stadthalle in Wien! Picke packe voll ist die
Arena heute mit 16.000 begeisterten Fans und wenn ich mir das
Ganze hier so ansehe, dann kann sich das Alles hier im Vergleich
zu den Deutschen ebenfalls sehen lassen, oder Sven?“
Sven:
„Absolut und somit auch hallo von mir! Die GFCW erfreut
sich ja schließlich nicht nur in Deutschland großer
Beliebtheit und es ist schön, dass auch unsere Freude aus
Österreich wieder mal die Möglichkeit erhalten, unsere
Stars und Sternchen live zu erleben. Und auch heute sind sie
natürlich wieder alle dabei, schließlich eröffnen
wir heute offiziell die „Road to Brainwashed 2013“!
Die Erstausgabe von „Finest Hour“ war ein einmaliger
Erfolg und hat uns nicht nur neue Champions, sondern auch einen
vollkommen würdigen Turniersieger hervorgebracht! Alles
aber, wie immer, schön der Reihe nach und wir beginnen
natürlich mit unserer heutigen Card!“
Singles
Match: The Masked Wonder vs. Parn Referee: Mike Gard
Sven: „Der
bereits seit Wochen angekündigte „The Masked Wonder“
wird heute sein offizielles Debüt für die GFCW geben
und in unserem heutigen Opener antreten. Sein Gegner ist niemand
geringerer als Parn und da dürften wir uns somit ja wohl
schon auf ein Debütsieg des maskierten Wunders einstellen.“
Pete:
„Nanana, Sven, nicht so voreilig. Parn hat in der
Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass er durchaus an
Überraschungen schnuppern kann. Frag mal einen gewissen
Chris McFly Jr... auf jeden Fall sind wir schon gespannt, wie
sich der noch recht mysteriöse Luchadure in seinem ersten
Match schlagen wird.“
Leichensack-Match: Savan
vs. Joe Jobber Special Referee: Tammy
Sven: „Im
Anschluss sehen wir nun... nun ja... das mit Sicherheit
skurrilste Match des heutigen Abends. Nach seiner Pause beim PPV
wird Savan heute wieder in den Ring steigen und es mit dem
legendären Joe Jobber zu tun bekommen. Was das genau mit dem
Match auf sich hat, wird sich wohl noch im Laufe des Abends
zeigen.“
Pete: „Ebenso
interessant, wie die Matchart, wird in Zukunft wohl auch die
Situation rund um Joe Jobber sein. Seine Gefährten von Corps
Nobilis wurden bekanntlich bei „Finest Hour“
gekündigt und jetzt steht der „Fux“ der
Studentenverbindung scheinbar wieder alleine auf weiter Flur dar.
Ob sich diese Tatsache auf seine Leistung im Ring auswirken wird?
Wir werden es sehen...“
Singles
Match: Maximilian Lunenkind vs. Rebel called Hate Special
Referee: Määhphisto
Sven:
„Auf das nächste
Match freue ich mich TIERISCH und es ist wirklich eine Begegnung
ZUM ZUNGE SCHNALZEN. Für Hate fällt mir jetzt leider
kein passender Spruch ein, aber vielleicht hast du ja noch etwas
im Petto... du PENNER!“
Pete:
„Wahrlich sehr komisch, Pete! Nach dem spektakulären
PPV-Match sehen wir den Vernichter der Gänseblümchen
also nochmals als „Offiziellen“ im Ring, wenn
Maximilian Lunenkind mit dem einzigartigen Rebel callesd Hate zu
tun bekommt. Mal schauen, ob wir das Referee-Shirt also auch in
Größe „Schaf“ da haben...“
Sven: „Der
war mindestens genauso schlecht, wie mein Witz, Pete!
Tag
Team Match: Toxic Lugosi & TJ Silverberg vs. The H. &
Der Puppenspieler Referee: Bob Taylor
Sven:
„Kommen wir zu den
neuen GFCW Tag Team Champions, die bei „Finest Hour“
die kurze Regentschaft des Altherren-Saufkommandos bereits wieder
beenden konnten. Toxic Lugosi und TJ Silverberg treten zwar erst
seit einigen Wochen gemeinsam an, doch ihr kometenhafter Aufstieg
zeigt, dass sie auf keinen Fall zu unterschätzen sind. Eine
Tatsache, die sich das scheinbar ebenfalls neuformierte Team auf
der anderen Seite bewusst sein sollte.“
Pete: „Unsere
Tag Team Szene scheint also im kompletten Umbruch zu sein und
präsentiert uns neben den neuen Champions mit The H. und dem
Puppenspieler ja wohlmöglich ein Duo, welches wir in der
nächsten Zeit ebenfalls noch öfters zusammen sehen
werden. Wir dürften uns auf jeden Fall auf frisches und
dynamisches Wrestling freuen mit Gesichtern, die zwar noch nicht
allzu bekannt sind, aber mit Sicherheit noch eine große
Zukunft vor sich haben!“
Singles
Match: Robert Breads vs. Stryfe Referee: Thorsten
Baumgärtner
Sven: „Kommen
wir zum heutigen Main Event der Show und dort treffen sich ein
Geschlagener und ein Triumphator des PPVs. Während Robert
Breads seine Titelchance auf den GFCW Heavyweight Title nicht
nutzen konnte, bot Stryfe ein beeindruckendes und gleichzeitig
furchteinflößendes Debüt. In seinem ersten Match
besiegte er Eli Colson nicht nur klar und deutlich, sondern
verletzte „Kentucky’s Pride“ auch noch
folgeschwer im Nachhinein. Von hieraus gehen nochmals die besten
Genesungswünsche nach Kentucky und Colson!“
Pete: „Nach
seinem denkwürdigen Einstand bei „Finest Hour“
steht ihm mit „Canada’s Own“ allerdings ein
denkbar schwerer Gegner gegenüber. Nach seiner
PPV-Niederlage brennt Breads mit Sicherheit auf Wiedergutmachung
und Stryfe sollte aufpassen, dass er am Ende nicht auch noch auf
der Krankenstation endet. Auf jeden Fall ein würdiger
Hauptkampf des heutigen Abend, doch wir haben noch mehr
Superstars der GFCW auf Lager, die sich heute ebenfalls noch
zeigen werden.“
Sven: „In
der Tat! Da wären natürlich zum Einen der immer noch
amtierende Heavyweight Champion Lex Streetman, der neue
Intercontinental Champion Garrison Gaeta, sein Vorgänger
Zereo Killer, Jimmy Maxxx und nicht zu vergessen ein Mann, der
vor zwei Wochen seinen bisherigen Karrierehöhepunkt im
letzten Kampf des Abends erlebt hat.“
Pete: „So
sieht es aus. Der Pheasant Warrior ist der Sieger der „Finest
Hour“-Turniers 2013 und hat sich somit ein Titelmatch um
den großen Titel bei „Brainwashed 2013“
gesichert. Laut meinen Informationen werden wir ihn gleich auch
schon im Ring begrüßen können und somit bleibt
uns eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Viel Spaß bei der
heutigen Show wünschen euch Pete...“
Sven: „...
und Sven! Los geht es!“
Der Jubel nach der Begrüßung
von Pete und Sven ist noch nicht einmal ganz verstummt, da wird
schon die erste Auftrittsmusik an diesem Abend über die
Hallenlautsprecher abgespielt. Sie gehört, wie könnte
es nach dem „Finest Hour“-PPV anders sein, einem der
großen Gewinner der Veranstaltung.
Pete: „Oh,
wie ich höre erwarten wir den Pheasant Warrior.
Rekapitulieren wir noch einmal, was wir beim PPV gesehen haben.
Das war ja ein ziemlich ungewöhnlicher Abend!“
Sven: „Ganz
genau, Pete. Es ging damit los, dass wir beim Opening der Show
nicht einmal wissen, ob es denn ein Finale beim Turnier geben
würde. Denn im Halbfinale zwischen Savan und Nightmare gab
es ein Draw. Und wie Emilio uns verkündete, waren die Beiden
auch gar nicht in der Halle! Das Turnier schien also entschieden,
Emilio verkündete auch den Warrior als Sieger...“
Pete: „So
ist es. Doch das wollte Dean Welkey nicht akzeptieren und er
stellte eine Herausforderung an unseren maskierten Freund. Diese
wurde nach Provokationen von Welkey auch angenommen und wir sahen
doch noch ein Finalmatch für Finest Hour. Welkey und Gaeta
versuchen mit unfairen Mitteln zum Sieg zu kommen, ehe am Ende
ein zurückkehrender Danny Rickson für die Entscheidung
zu Gunsten des Fasanenkriegers sorgte! Gesprächsbedarf gibt
es aber allerhand. Mal gucken, was er nun zu sagen hat.“
Doch zur Überraschung von
Pete, Sven und den Zuschauern ist es nicht der Maskenträger,
der in Richtung des Ringes läuft. Stattdessen ein junger
Mann mit lockigem Haar und Drei-Tage-Bart. Er trägt eine
Hose, die dem Ringoutfit des Warriors ähnlich sieht. Am
Oberkörper ist er mit einem ponchoartigen, traditionellen
Kleidungsstück Mittelamerikas bekleidet. Er wirkt etwas
unsicher, als er in die Fanmassen starrt, die ihn verwundert
anblicken.
Sven: „Den
Mann kenne ich! Das ist doch der Junge, den Pheasy in seiner
letzten Lektion im Kampf um die Maske geschlagen hat. Wie nannte
er sich noch? Reborn Warrior?“
Während Svens Feststellung
slidet der Mann auch schon in den Ring. Er beugt sich auf der
gegenüberliegenden Seite über die Seile. Verlangt bei
Laura nach einem Mikrofon. Als er es erhält, wiegt er den
Schallverstärker für einige Momente in der Hand, dann
hebt er es an den Mund.
Reborn
Warrior: „Guten Abend, meine Damen und Herren. Mein Name
ist „Reborn Warrior“. Manch einer wird mich aus den
Aufzeichnungen der Ausbildung des Pheasant Warriors kennen. Ich
wurde im Anschluss gebeten, ihn in die GFCW zu begleiten. Aber
heute soll es nicht um mich gehen...“
Nun können ihn die Fans
zumindest einordnen.
Reborn
Warrior: „Vielmehr bin ich gekommen um den Mann
anzukündigen, der vor rund zwei Wochen einen großartigen
Erfolg errungen hat – den im Vorfeld kaum für möglich
gehaltenen Sieg im „Finest Hour“-Turnier. Es ist der
größte Sieg in seiner Karriere. Doch darüber
hinaus hat er nicht nur für sich selbst gewonnen, sondern
auch Ruhm und Ehre über mein gesamtes Heimatdorf gebracht!“
Ein breites Lächeln bildet
sich auf den Lippen des gelockten Mannes.
Reborn
Warrior: „Ich kann euch berichten, dass erst vor wenigen
Tagen die Siegesfeiern verstummt sind, die nach dem Sieg des
Warriors in der Region angefangen hatten. Kinder rangelten sich
auf dem sandigen Untergrund vor ihren Häusern und ahmten die
letzten Momente des Matches nach, die alten Männer saßen
selig vor dem Feuer und schrieben die Geschichte auf, damit sie
noch in hunderten von Jahren am Feuer erzählt werden kann!“
Es ist dem jungen Mann anzumerken,
dass ihm der Sieg des Warriors wirklich nah geht. Die letzten
Worte seiner Ansprache spricht er mit zittriger Stimme. Er blickt
grinsend in die Fans.
Reborn
Warrior: „Vielleicht könnt ihr es nicht
nachvollziehen, aber dieser Erfolg ist für unsere Heimat
mehr als nur ein Turniergewinn. Es ist die Wiedergeburt einer
Tradition. Einer Legende, eines Teils unserer Kultur. Und nun
möchte ich den Mann, der mein Volk stolz gemacht hat, zum
Ring bitten! Heißt meinen Mentor, den Pheasant Warrior,
willkommen!“
Freudig jubeln die Fans auf, als
der Reborn Warrior mit ausladender Geste auf den Entrancebereich
deutet. Dort erscheint aber nicht der Fasanenkrieger, sondern
zunächst schälen sich zwei traditionell gekleidete
Männer mit Trommeln aus dem Vorhang. Ihnen folgen ebenfalls
2 hübsche, junge Damen, die mit tänzelnden Bewegungen
den Eingangsbereich flankieren. Dies animiert ein paar Betrunkene
im Publikum zu unglaublich unlustigen „HUPEN!“-Rufen.
Insgesamt wird das „Empfangskommando“ aber mit
freundlichem Applaus bedacht.
Pete: „Da
ist er!“
Zu den Tänzen und einem
treibenden Trommelrhythmus erscheint der Krieger auf der Rampe.
Sofort setzt ein Feuerwerk ein. Goldenes Konfetti regnet auf den
Maskierten herab, der sich ein breites Grinsen nicht verdenken
kann. Er beobachtet die Musikgruppe und die Damen kurz, dann
setzt er sich zu „PHEASY!“-Chants in Bewegung
Richtung Geviert. Dort angekommen umarmt er den Reborn Warrior
und lässt sich das Mikrofon geben. Sogleich setzt er es an
den Mund, doch die Chants lassen ihn nicht zu Wort kommen.
Lächelnd wartet er.
Pete: „Ich
glaube, Wien hat einen Favoriten gefunden!“
Erst als der Turniersieger freudig
die Hand hebt, verstummt die Masse langsam und der Warrior
unternimmt einen neuen Versuch, sich an die Fans zu wenden.
Pheasant
Warrior: „Vielen Dank! Ich bin wirklich gerührt. Wenn
ich so in eure jubelnden Gesichter schaue und die positiven
Reaktionen der letzten Tage verarbeite, dann kann ich wohl mit
Fug und Recht behaupten, dass ich es geschafft habe! Die nächste
Stufe meiner Karriere ist erklommen!“
Erneut branden Chants auf.
Pheasant
Warrior: „Normalerweise wäre ich über die
Umstände des Sieges nicht ganz so glücklich, aber ich
denke Welkey und Gaeta haben durch ihr eigenes, unfaires
Verhalten nur die gerechte Reaktion erfahren. Und so bin ich in
meinen Augen ein verdienter Sieger. Lasst uns daher nicht weiter
über die Art des Sieges sprechen!“
Er nickt dem Reborn Warrior kurz
zu, der die Sätze des Maskierten mit Jubel begleitet.
Pheasant
Warrior: „Doch, wie heißt es so schön? Nur, weil
man einen Berg erklommen hat, ist das Gebirge noch nicht
überwunden. Ich stehe, natürlich mit großer
Euphorie im Rücken, schon vor meiner nächsten Aufgabe.
Denn nun will ich natürlich auch ernten, was ich mit meinen
Sieg im Turnier gesät habe. Im Duell mit Lex Streetman...“
Kurzes Verstummen. Dann ein lauter
Ruf.
Pheasant
Warrior: „Den GFCW World Heavyweight Titel!“
Auch bei der Erwähnung des
höchsten Titels der Liga brandet erneut eine Welle der
Euphorie und des Jubels durch die Arena. Und die Ovationen
bleiben bestehen, als sich zu den beiden mittelamerikanischen
Kriegern im Ring scheinbar nun ein Dritter Mann dazugesellen
wird.
Chairs
thrown and tables toppled, Hands armed with broken
bottles, Standing no chance to win but, We're not running,
we're not running.
Der eben schon erwähnte
Champion macht sich auf den Weg zum Ring. Er trägt immer
noch den Gürtel und konnte tatsächlich das von vielen
nicht geglaubte Szenario bei „Finest Hour“
realisieren. Ein Sieg über Robert Breads! Fair und ehrlich,
um den momentan Besseren dieser beiden Männer zu bestimmen.
Gibt es eigentlich einen schöneren Moment, als nach einer
ersten Titelverteidigung gegen solch einen Gegner zu War Evening
zurückzukehren? Wohl kaum... und dementsprechend breit
präsentiert sich auch das Grinsen inmitten des noch
teilweise zerbeulten Gesichts. Aber blaue Flecken hin oder her,
er ist noch immer der Champion und DAS zählt.
Nach einem kurzen Emporheben der
Arme auf der Entrance Rampe schreitet der Kalifornier sichtlich
gut gelaunt den Weg herunter und klatscht mit den Fans in den
ersten Reihen ab. Hier und dort wird das goldene Konfetti des
vorherigen Einzugs nochmals vom Boden in die Luft gehoben, um
sich quasi selbst nochmals zu feiern. Schlussendlich und nach
gefühlten Hunderten Handshakes setzt der Los Angelino seine
ersten Schritte auf die Ringtreppe und blickt auf dem Apron zum
ersten Mal in den Ring. Die Blicke der zukünftigen
Kontrahenten treffen sich – zum aller ersten Mal, seitdem
sie beide in der GFCW tätig sind, stehen sie sich hier und
heute gegenüber. Ein leicht vorsichtiges Abtasten, doch
bereits jetzt wird der gegenseitige Respekt von beiden Seiten
deutlich. Immerhin haben sie vorletzten Sonntag Beide Großes
vollbracht. Ob darauf nun auch die ersten Worte des Mannes aus
Los Angeles anspielen?
Lex
Streetman: „Stadthalle Wien...“
Nein, es werden doch erst die
traditionellen Cheap Pops abgesahnt. Wobei, der Satz ist ja
eigentlich noch nicht zu Ende.
Lex
Streetman: „...bevor ich irgendetwas Anderes sage, leistet
nochmals einen großen Applaus für den völlig
verdienten Sieger des „Finest Hour“-Turniers 2013!
Das ist für dich Pheasant Warrior!“
Erwartungsgemäß bricht
nochmals eine riesige Welle von Pops aus, die die bisherigen
Lärmpegel eigentlich sogar noch übersteigen. Keine
Frage, Leute, Pheasy ist derzeit der absolute Fan Favourite der
GFCW-Galaxie. Wobei... steht der eigentliche Liebling nicht
ebenfalls aktuell im Ring? Wie auch immer, nach dem erfolgreichen
Wenden an die GFCW-Galaxie schwenkt Streetmans Blick nun auf die
beiden Warriors im Ring um. Selbstverständlich ist es
hierbei hauptsächlich der Fasanenkrieger, der mit einem
geachteten Blick versehen wird.
Lex
Streetman: „Meinen allergrößten Glückwunsch
für deine gezeigten Leistungen in den letzten Wochen. Wer
sich gegen fünfzehn andere Athleten dieser Liga durchsetzt,
muss und ist zweifelsohne ein würdiger Gegner für den
Heavyweight Champion und hat sich diese Chance definitiv
verdient. Alleine deinen Sieg gegen Dean Welkey bei „Finest
Hour“ kann man unter den damaligen Umständen nicht
allzu hoch einordnen und zeigt, was für eine Kämpfernatur
in dir steckt. Ich freue mich, gegen dich anzutreten zu dürfen
und ganz im Sinne meines kanadischen Gegners vom PPV hoffe ich,
dass mir aktuell der beste Pheasant Warrior gegenübersteht,
den es jemals gab.“
Daran dürfte wohl kein großer
Zweifel bestehen, wenn man sich den Werdegang des Guatemalteken
in den letzten Monaten anschaut. Was ihm bisher fehlte, war ein
großer und nennenswerter Sieg im Ring und den hat er sich
vor gut zwei Wochen erarbeitet.
Lex
Streetman: „Allerdings...“
Schon wird die Gesichtsmimik des
Titelträgers ein wenig ernster und die Stimmlage
bestimmender. Die Lobeshuldigungen scheinen also abgeschlossen zu
sein und recht fix wechselt der Leiter des „L.A. Gyms“
auf „Kommando Attacke“. Wenn auch natürlich in
einem weiterhin sehr atmosphärischen und respektvollen
Umgang.
Lex
Streetman: „... und das ist dir hoffentlich ebenfalls
bewusst, stehst du in der folgenden Zeit auch dem besten Lex
Streetman gegenüber, den die GFCW bisher gesehen hat. Ich
habe es für mein Match gegen Robert Breads angekündigt
und konnte mein Versprechen halten. Ein zweifelsfrei anerkannter
Superstar dieser Liga, vielleicht sogar DER Beste, den diese Liga
seit Jahren oder jemals gesehen hat und in den letzten Jahren
soviel Angst und Schrecken verbreitet hat, wie niemand... eben
dieser Robert Breads konnte mich nicht besiegen. Ich bin nun
mehr, als „nur“ ein Übergangs- oder
Zufallschampion. Der Start einer neuen Ära hat begonnen und
du, Warrior, wirst Teil davon sein. Eine Tatsache, die dich
vielleicht mit Ehre erfüllt, aber die dich auf jeden Fall
vor einer Sache warnen sollte.“
Mit zwei Schritten wird der
Respektabstand von Streetman aufgelöst und schon stehen sich
die beiden neuen Anwärter auf die Krone der GFCW „Face
to Face“ gegenüber. Ein konzentrierter und
eindringlicher Blick bei Streetman. Die Reaktion des Warriors
wird zwar größtenteils von seiner Maske verborgen,
doch alles Andere als ein ähnlicher Ausdruck dürfte uns
hier und jetzt wundern. Auch, als Streetman nochmals das Mic
erhebt und beinahe zwischen die beiden Akteure hält.
Lex
Streetman: „Der Weg zur absoluten Nummer eins und der
Anerkennung, für die du im fernen Mittelamerika trainiert
hast, führt nur über mich! Du wirst diese
Herausforderung annehmen, das ist klar, aber vergleiche sie ja
nicht, mit den Kämpfen deiner Vergangenheit. Ich werde nicht
wie deine bisherigen Gegner sein!“
Die Streetman-Fans bejubeln noch
die Ansage ihres Lieblings, da hebt der Maskierte schon
seinerseits das Mikrofon. Er blickt dem Mann aus Los Angeles ins
Gesicht.
Pheasant
Warrior: „Nein. Du wirst nicht wie meine bisherigen Gegner
sein. Kein Neuling wie der Puppenspieler, kein Betrüger wie
Dean Welkey. Und auch in deinen anderen Aussagen hast du
vollkommen ins Schwarze getroffen, Lex. Ich denke, wir sehen
wirklich den stärksten Streetman aller Zeiten...“
Er macht nur eine kurze Pause. Doch
die Zuschauer nutzen diesen Moment der Stille um für die
respektvolle Aussage des Guatemalteken zu applaudieren.
Pheasant
Warrior: „Am Anfang des Jahres stand die GFCW im Zeichen
von Eric Fletcher. Er war bereits über ein halbes Jahr
Champion. Und man fragte sich, wie lange es noch anhalten würde.
Ob er eine Ära wie einst ein J.T.K. starten könnte.
Doch er schaffte es nicht. Dann kam Dean Welkey. Mit großem
Selbstbewusstsein hat er für sich selbst in Beschlag
genommen, DER Mann des Jahres zu sein. Doch seine Herrschaft war
nur kurzlebig. Weil du kamst, Lex...“
Kurzes Verstummen. Dann fährt
er mit seinen Ausführungen fort.
Pheasant
Warrior: „Du hast Welkeys Regentschaft beendet. Du hast
Breads besiegt. Du bist es, der wirklich eine neue Ära
begonnen hat, indem du die Wrestler besiegt hast, die zuletzt das
Titelgeschehen bestimmen. Und das alles ohne große Worte.
Ohne Provokationen. Ohne Überheblichkeit. Deine Stärke
liegt, das lieben die Fans an dir, im Ring. Du bist ein Fighting
Champion, der Mann des Volkes und keine unerreichbare
Showgestalt. Die Ideale, die ich bei einem WRESTLING-Champion
sehen will, finde ich bei dir wieder. Aber...“
Was könnte er meinen? Der
Warrior hebt mahnend einen Finger.
Pheasant
Warrior: „Nicht nur du verkörperst diesen Stil der
Ehrlichkeit und des Kampfgeistes. Ich würde von mir selbst
behaupten, dass ich ebenso wie du in die Rolle passe, ein echter
Champion zu sein, zu dem man aufblicken kann!“
Lächelnd deutet der Maskierte
auf den Titelgürtel Streetmans. Die zahlreichen Warrior-Fans
bejubeln ihren Favoriten. Während der Chants blickt Pheasy
von einer Tribüne auf die andere. Überall das gleiche
Bild. Viele Leute sind auf seiner Seite, feiern seine Aussagen.
Diese Reaktionen bleiben seinem Gegenüber natürlich
nicht verborgen und man könnte fast meinen, dass die
Mehrheit des Publikums hinter dem Warrior steht.
Selbst wenn es so sein sollte,
Streetmans zufriedenem Grinsen tut dies derweil keinen Abbruch.
Mit einem Nicken nimmt er stattdessen die Aussagen des
Maskenmannes auf und schaut kurz auf das Gold, welches so ruhig
und fast unscheinbar auf seiner Schulter liegt. Dass diese
Unbedeutendheit allerdings des Öfteren trügerisch ist,
haben vergangene Rivalitäten um den Titel vollster Blut und
Hass ja schon gezeigt, aber ganz ehrlich: Das kann man sich bei
dieser Paarung ja wohl mal so gar nicht vorstellen, oder?
Lex
Streetman: „Du wärest mit Sicherheit die Art von
Champion, die man sich in jeder Hinsicht vorstellen und wünschen
würde. Aufrecht, respektvoll, ehrlich und dies alles gepaart
mit einer ungeheuren Athletik und Körperbeherrschung, die
man in diesem Sport braucht. Es scheint also bereits jetzt klar
zu sein, dass, egal wer uns Beiden am Ende als Sieger den Ring
verlassen wird, es definitiv weitere Sieger geben wird.“
Mit einer einladenden Handgestik
deutet der Leiter des „L.A. Gyms“ seinerseits nun in
die Reihen der Wiener Stadthalle. Die obligatorischen Jubelrufe
der Fans sind eigentlich schon überflüssig zu erwähnen,
denn eigentlich geht des LS hier um etwas Anderes.
Lex
Streetman: „Da wäre zum Einen die GFCW-Galaxie! Zwei
ihrer absoluten Lieblinge das erste Mal in einem One on One Match
und dies auch noch um den ganz großen Preis! Dazu wissen
wir denke ich beide, wie man innerhalb dieser Seile eine gute
Show abliefern kann und zwar mit Wrestling! Kein unnötiges
Palaver, keine Fiesemattenten und schon gar keine Ausreden von
irgendeiner Seite. Was gibt es bitte schön Besseres, die
Nummer eins in einem technischen und emotionalen Feuerwerk auf
der größtmöglichen Bühne bei „Brainwashed“
zu ermitteln?“
Da könnte Einem in der Tat
bereits jetzt schon sprichwörtlich das Wasser im Munde
zusammenlaufen. Und Personen, die dies ebenfalls gefallen sollte,
sitzen womöglich freudestrahlend entweder im
Backstagebereich oder irgendwo in den Burögebäuden in
Dortmund.
Lex
Streetman: „Andererseits ist auch es für ihn nur das
Beste, was passieren kann.“
Kurz wird der Heavyweight Title
nach oben gereckt und leuchtet für den Bruchteil einer
Sekunde im Scheinwerferlicht der Lichtkonstruktion.
Lex
Streetman: „Dieser Titel repräsentiert nicht nur den
Besten der Besten in dieser Liga, sondern erzählt
gleichzeitig auch noch eine Geschichte voller Ehrenmänner
und Legenden dieses Sports. Große Schlachten wurden darum
bereits ausgekämpft, doch in den letzten Jahren verkam
dieser Titel immer öfters zu einer beschämenden
Lachnummer ohne größeren Prestige.“
Nightmare, anyone? Oder auch Toby
Whitehouse? Dean Welkey? (*gg*)
Lex
Streetman: „Wie du es gerade schon richtig gesagt hast,
Warrior, hat eine neue Zeitrechnung in diesem Jahr begonnen. Bei
„Doom’s Night“ bin ich Teil dieses Neustarts
geworden und auch du zählst mit deinem imposanten Aufstieg
spätestens seit „Finest Hour“ dazu. Es wäre
deshalb nur das Richtige, wenn wir Beide diesen Ära-Beginn
mit einem passenden Ausrufezeichen versetzen und bei
„Brainwashed“ dem Titel wieder das zurück geben,
was er eigentlich repräsentieren sollte. Und ich weiß,
dass wir dafür die richtigen beiden Männer sind!“
Wenn es nach den Zuschauer geht,
hat Lex mit der Aussage ins Schwarze getroffen. Beide Wrestler
werden bejubelt, abwechselnd rufen die Zuschauer den Namen ihres
Favoriten.
Pete: „Dieses
Duell wird für die Fans wirklich zu einer Zerreißprobe.
Beide Männer sind wirklich beliebt. Aber es scheint mir fast
so, als ob sich tatsächlich eine kleine Mehrheit mit einem
maskierten Champion anfreunden könnte.“
Mit Blicken ins Publikum lassen der
Herausforderer und der Titelverteidiger die großartige
Atmosphäre auf sich einwirken. Der Pheasant Warrior,
beeindruckt vom Zuspruch, hat keine Eile, als er das Mikrofon
hebt.
Pheasant
Warrior: „Ich sehe. Wir sind einander wohl gesonnen. Beste
Voraussetzungen für einen großen Kampf bei
Brainwashed. In meiner Kultur gibt es ein Sprichwort, was an
dieser Stelle wohl passen würde.“
Der Reborn Warrior, ein stiller
Beobachter der Unterhaltung der Wrestler, lächelt bei der
Erwähnung der Kultur, die auch seine ist.
Pheasant
Warrior: „Die heftigsten Kämpfe erlebt man im Krieg.
Doch die Schönsten im respektvollen Duell!“
Damit scheint der Warrior seien
Rede auch abgeschlossen zu haben. Sein Blick haftet für
einen Moment auf Streetmans Gürtel, dann nickt er diesem zum
Abscheid zu. Die Musik des Guatemalteken wird eingespielt, als er
dem Reborn Warrior mit einem Handzeichen verständlich macht,
dass sie den Ring verlassen. Ein letzter Augenwurf auf Streetman,
dann rollt er sich aus dem Ring und beginnt die Rampe hinab
zulaufen.
Pete: „Ein
ungewohnt ruhiges, aber deshalb nicht minder interessantes
Aufeinandertreffen von Contender und Champion. Ich glaube, die
GFCW Galaxie hat eindrucksvoll beweisen, wie sehr sie sich auf
das Match freut. Und wenn ich ehrlich bin, Sven...“
Sven: „Ich
weiß, was du sagen wirst.
Pete: „Dann
kann ich es selbst auch kaum erwarten!“
Die
Kamera schaltet zum Parkplatz. Man sieht wie der Leichenwagen
mächtig wackelt. Plötzlich kommt eine Gestalt zum Wagen
und wundert sich, warum das Auto so wackelt. Entspannt
leichtfüßig trabt der Hamburger Rob Gossler lässig
in abgerissener Straßenkluft, mit einer Dose Bier in der
Hand in die Szenerie. Verwundert schaut er dem Wagen hinterher
und flapsig kommen ihm die Bemerkungen über die Lippen.
Rob:
Hm…. Dass wackelt ja man ganz schön doll was?
Plötzlich
hört einen lauten Stöhner von einer männlichen
Stimme die sehr vertraut vorkommt. Die Stimme kommt aus dem
Kofferraum des Leichenwagens.
Stimme:
Ohja... weiter!
Rob
ist erschrocken und sein Instinkt in höchste
Alarmbereitschaft versetzt. Ohne weiter nachzudenken, lässt
er das noch halbvolle Bier fallen und macht sich daran die
Heckklappe des Wagens zu öffnen. Vor Anstrengung stöhnend
presst er beruhigende Worte herraus.
Rob:
Ganz ruhig bleiben… Hilfe ist schon unterwegs!
Endlich
gibt die Klappe den Weg zum Sack frei und Rob hat wenig später
den Sack geöffnet. Doch die Freude über die geglückte
Rettung wandelt sich bei Rob in blankes Entsetzten als hätte
er die Büchse der Pandora geöffnet.
Rob:
OH MEIN GOTT!
Savan
liegt dort mit heruntergelassenen Hosen da. Er schaut den
jemanden er ihn gestört hat. Savan fühlt ertappt wie
wenn Süßigkeiten geklaut hätte.
Savan:
Er ist da? Was ist los?
Elena:
Ihhhhh, ein Spanner!
Mit
der Hand vor den Augen fällt Rob aus dem Wagen auf die
Straße.
Savan
erkannt erst im zweiten Moment, dass es sich um seinen Bruder Rob
Gossler handelt. Er zieht sich wieder schnell an und kümmert
sich um ihn.
Savan:
Hey was ist los Rob? Hast gerade bei der Matchvorbereitung
gestört. Willst du lieber mit Elena weiter machen?
Langsam
und anscheinend immer noch benommen von dem eben gerade Gesehenen
versucht Rob sich gerade klar zu werden was er da eben gerade
gesehen hat. Doch mehr als Luft holen und Gestotter bringt er
nicht über die Lippen.
Rob:
Was zum… wie bitte.. also….uahhh!
Savan
macht sich große Sorgen um Rob Gossler. Er will seinem
Ex-Partner helfen. Er ruft Elena zu sich. Die zieht sich schnell
an kommt dann zu Savan gerannt.
Savan:
Elena hole bitte Rob Gossler zurück in die reale Welt.
Elena
gibt Rob Gossler einen langen leidenschaftlichen Zungenkuss.Als
Rob scheinbar wieder bei Bewusstsein ist, lässt Elena von
ihm ab und er fällt wie ein kleiner Junge auf den Hosenboden
und schaut Savan und Elena mit großen Augen an, während
er stammelt.
Rob:
Was… macht… ihr… hier?
Savan
lächelt zuerst zu Elena: Elena lächelt verlegen zurück.
Dann wendet er sich Rob zu.
Savan:
Matchvorbereitung für mein Leichensackmatch!
Rob:
Ah… verstehe…. Savan du alter
Fuchs…Matchvorbereitung für dein
Leichensackpornomatch okay habe schon verstanden, dann will ich
man nicht stören, schönen Abend noch.
Rob
kehrt Savan und Elena den Rücken zu.Savan sieht dem
zielstrebigen Rob Gossler hinter her und weiß erst mal
nicht wie er darauf reagieren soll. Als er es weiß ist, er
schon durch die Tür in den Backstage-Bereich verschwunden.
Mit diesen Bildern schaltet die Kamera weg.
An
die Wiener Stadthalle hat er doch nur gute Erinnerungen. So fand
letztes Jahr in dieser Arena der PPV Brainwashed statt und es war
damals sein Durchbruch gewesen. Niemand wusste so richtig, was
man von ihm erwarten konnte, doch an diesem Abend zeigte er allen
was er kann. Damals war er sogar noch ungeschlagen gewesen.
Nun
ist es Zeit zur Wiener Stadthalle zurück zu kehren, denn die
GFCW beginnt nun mit einer Europatour und mit am Start ist
natürlich auch dieser Mann. Vielleicht wird er dieses Mal
auch wieder gute Erinnerungen mitnehmen können. Finest Hour
war nicht die Sternstunde vom beliebten Amerikaner. Sein Match
wurde komplett unfair geleitet, er wurde in vielerlei Hinsichten
betrogen… die Rede ist natürlich vom ehemaligen GFCW
Intercontinental Champion Zereo Killer, der sich in diesem Moment
mit einem Mikrofon bewaffnet auf dem Weg zum Ring macht. Seine
Fans klopfen ihm auf die Schultern, er ist lediglich auf den
Squared Circle fokussiert. Der große Verlierer des letzten
PPVs geht in Straßenklamotten Richtung Seilgeviert.
Generell wirkt es so, als hätte er sich in den letzten zwei
Wochen ziemlich gehen lassen. Der Bart wurde nicht abrasiert, die
Haare sind auch schon etwas nachgewachsen… Zereo Killer
wirkt tatsächlich… ein wenig wie ein gebrochener
Mann. Trotzdem will er es sich nicht nehmen lassen, sich seinen
Fans zu zeigen und ein paar Worte an sie zu richten.
Der
Amerikaner wirkt ziemlich niedergeschlagen, mit gesenktem Kopf
steigt er in den Ring und positioniert sich mit dem Schallwandler
in der Mitte des Ringes. Sein Gesichtsausdruck, leer…
wenig Gefühlsregungen. Kein fröhliches Grinsen in
Richtung der Fans, die Kontaktaufnahme mit ihnen fehlt auch fast
komplett. Pete sieht auch ein wenig geschockt aus durch dieses
Auftreten von ZK. Sven bohrt in der Zwischenzeit lediglich etwas
in der Nase und meint, dass es niemand mitbekommt!
Er
verharrt einen Moment in der Mitte des Squared Circles, ehe er
das Mikrofon ansetzt und sich von der Seele spricht…
YOU
STILL GOT IT!!!
YOU
STILL GOT IT!!!
YOU
STILL GOT IT!!!
YOU
STILL GOT IT!!!
YOU
STILL GOT IT!!!
Kaum
hat War Evening ihre Pforten in der Wiener Stadthalle geöffnet,
ist die Stimmung schon am Siedepunkt. Die Crowd merkt, dass ihr
niedergeschlagener Publikumsliebling Aufmunterung braucht…
und wie geht das wohl besser, als wenn man ihm immer wieder
zujubelt? Seine Fans glauben an ihn. Balsam für seine
Wunden. Er kann dadurch sich ein kurzes grinsen nicht verkneifen.
Nun startet der Ex Champion einen zweiten Versuch. Das Er wirkt
für den Moment etwas gestärkt, das haben seine Fans
geschafft! Das können nur seine Fans schaffen, sonst
niemand. Für einen Moment hält er inne, reißt
sich am Riemen und fährt das Sprechgerät zu seinen
Lippen.
Zereo
Killer: „Vor gut vierzehn Monaten bin ich in der GFCW
angekommen… ich bin in den Ring zurückgekehrt, um
euch zu zeigen, was ich drauf habe… dass ich es immer noch
drauf habe! Jedes Mal will ich hier rauskommen und versuchen mit
meinem Gegner den Showstealer hinzulegen… Ich bin wieder
in den Ring zurückgekehrt um neue Herausforderungen zu
suchen… vielleicht auch um ein neues Bündnis mit
einem anderen Wrestler zu schließen… oder vielleicht
sogar um eine neue, mächtige Gruppierung zu erstellen um den
Rest der Liga „unsicher“ zu machen… Ich bin
ebenfalls hier um neue Rivalitäten zu entfachen, damit
daraus spannende Matches entstehen können…“
Kurz
senkt er seinen Kopf und schließt die Augen… Das
sprechen fällt den Mann aus den USA dann doch sichtlich
schwer… doch er reißt sich zusammen und fährt
fort.
Zereo
Killer: „Ich bin ebenfalls zurückgekommen, weil ich
die Reaktionen des Publikums vermisste! Ich habe in den Jahren,
als ich zu Hause war, die ganzen Jubelrufe, die Autogramme, eure
Gesichter vermisst, einfach alles! Ich wollte wieder diese
Erfahrung erleben, große Siege mit euch feiern zu können…
Natürlich gehören zu den großen Siegen auch
bittere Niederlagen, die man so schnell nicht vergisst…“
Er
geht im Ring hin und her, wie man es von ihm gewohnt ist. Doch
der Gang wirkt wesentlich langsamer als sonst, weniger
enthusiastisch und viel nachdenklicher als sonst. Zu viel ist
passiert beim PPV und auch davor, um das schon jetzt vergessen zu
können.
Zereo
Killer: „Meine erste Niederlage in dieser Liga musste ich
damals gegen Robert Breads hinnehmen… Es dauerte über
ein halbes Jahr, bis sich ein Wrestler finden konnte, der mich
besiegt… Dass ich besiegt wurde, störte mich damals
nicht so sehr… es musste immerhin tatsächlich
Canada’s Own Robert Breads ausgepackt werden, damit ich
meine erste Niederlage kassierte… und das ist wahrlich
kein Niemand! Warum es damals für mich so ne große
Niederlage war wollt ihr wissen? Weil Breads dieser Sieg damals
nichts bedeutete… er ging völlig emotionslos in
dieses Match, besiegte mich und ging wieder in den
Backstagebereich… als wäre es völlig
vorprogrammiert gewesen, dass er mich besiegt…“
Dann
hält er wieder inne… in der Mitte des Ringes. Sein
Blick fokussiert die Kamera, die auf ihn gerichtet ist.
Zereo
Killer: „Das war damals für mich eine völlig neue
Erfahrung… Jeder Gegner, der mich besiegte, dem bedeutete
dieser Sieg etwas… naja, ich will jetzt nicht weiter über
den Kanadier sprechen… es gibt einen Mann, den ich
abgrundtief hasse, der mich in jeder Hinsicht besiegte…
nicht nur im Ring…“
Erneut
fällt es den Mann, der über ein halbes Jahr lang GFCW
Intercontinental Champion war, schwer über das Geschehene zu
sprechen.
Zereo
Killer: „Garrison Gaeta…“
Wenn
die Fans nur diesen Namen hören, beginnen sie schon wild zu
buhen. Sie wissen natürlich genau, worauf ZK hinaus will…
Zereo
Killer: „Er hat mich betrogen, er hat mir meine Freundin
weggenommen… er hat sie an sich gerissen… er hat
mir die Hochzeit versaut…“
Wütend
tritt er gegen die Ringseile und beginnt zu schreien.
Zereo
Killer: „Verdammt
noch mal!
Ich
wollte nie wieder heiraten, ich wollte mich nie wieder verlieben!
MEINE FRAU IST SCHON LÄNGST TOT!!!!!!!!! Nie dachte ich, ich
kann noch mal irgend jemandem mein Herz öffnen! Verdammt,
ich liebte Summer!!!“
Die
Fans fühlen seinen Schmerz. Wie ein Mann steht die ganze
Halle hinter Zereo Killer. Die Augen scheinen schon feucht zu
sein.
Zereo
Killer: „Auch wenn es albern ist, ich war am Grabe von
Vanessa, meiner verstorbenen Frau und hab ihr von Summer erzählt!
Ich sagte sogar so was, dass sie sie mögen würde, dass
sie beide ähnlich sind!“
Er
weiß nicht mehr wohin mit den Gefühlen… Der Ex
Champion kämpft weiterhin mit den Tränen.
Zereo
Killer: „Verfluchte Scheiße, die Schlampe hat nichts
mit meiner geliebten
Vanessa gemeinsam!!!!!!!!!!!!!!!!“
Adern
an den Schläfen und am Hals kommen zum Vorschein. Der
Amerikaner ist kurz davor zu explodieren, sein Kopf färbt
sich langsam rot. Der Brustkorb hebt uns senkt sich sehr rasch.
ZK redet sich in rage.
Zereo
Killer: „Gaeta hat es irgendwie geschafft, sie auf ihre
Seite zu ziehen. Er hat sie so beeinflusst, sie in seinem Bann
gezogen, dass… dass… MAN DIE VERF*CKTE SCHLAMPE HAT
MICH MIT GAETA BETROGEN!!!!!!!!!!!!!!!!!“
Er
geht in eine Ringecke und setzt sich auf das Top Rope. Vielleicht
kommt der Killer so ein wenig runter.
Zereo
Killer: „Sowas kann man nicht kurzfristig planen…
Ich glaube mittlerweile, dass das schon längst ihr
gemeinsamer Plan war! Weshalb sich Summer auf seine Seite
stellte, weiß ich bis heute noch nicht… Wie dem auch
sei… Summer schaffte es tatsächlich für mich die
Matchart zu bestimmen und schlug sich selbst als Special Referee
vor!!!!!!!! Ich akzeptierte die Matchart stillschweigend und
dachte mir zuerst: Super, meine Freundin und zukünftige
verf*ckte Ehefrau setzt sich so für mich ein! Ich hätte
mit ihr sogar noch geredet, dass sie das Match trotz allen
Differenzen fair leiten soll… Doch es kam alles ganz
anders! Bei der letzten War Evening Show vor dem PPV sollte die
Hochzeit stattfinden…“
Er
schlägt gegen die Ringseile. Natürlich wissen alle, was
damals passiert ist. Zähneknirschend, schwer atmend und
wutentbrannt spricht der Geschlagene weiter.
Zereo
Killer: „Sie demütigte mich mit einem Schlag zwischen
die Beine, stellte sich klar auf Gaetas Seite und beim PPV hätte
ich ihn eigentlich schon besiegt, doch SIE ZÄHLTE NICHT!!!
Ich kann es nicht beschreiben, wie groß mein Hass ist, doch
eins weiß ich! Ich bin so was von hasserfüllt, dass…“
Er
schmeißt das Mic auf die Matte und lässt einen lauten
Schrei von sich. Anschließend geht der Publikumsliebling
auf die Knie und hämmert mit voller Wucht auf die Ringmatte.
Das Publikum ist sprachlos, kann aber die Wutausbrüche von
ZK durchaus verstehen. Es braucht eine Weile, bis er sich wieder
einigermaßen beruhigt hat, nimmt das Mic wieder zur Hand
und setzt sich erneut auf eine Ringecke drauf.
Zereo
Killer: „Eines sage ich euch…“
Garrison
Gaeta… Summer Nights… Gott bewahre euch, dass ihr
mir heute über den Weg lauft. Ich weiß nicht, wie ich
euch gegenüber reagieren werde… vielleicht werde ich
sogar bereuen, was ich tue, wenn ihr mir in die Quere kommt…“
Im
nächsten Augenblick hüpft der wild entschlossene
Amerikaner runter und geht wieder in die Mitte des Ringes. Dort
hebt er das Mic erneut an seine Lippen.
Zereo
Killer: „Das nächste was ich ansprechen will ist unser
GFCW World Heavyweight Champion Lex Streetman…“
Natürlich
wird hier der Killer durch laute Jubelrufe unterbrochen. Der Los
Angelino ist mindestens genauso beliebt wie ZK selbst… zu
Recht. Das Thema Lex Streetman lässt seinen Gemütszustand
auch etwas beruhigen, denn das ist ein wesentlich angenehmeres
Thema als der Italiener und die Bitch!
Zereo
Killer: „Lex… ich respektiere dich und gratuliere
dir zu deiner Titelverteidigung… zu Beginn von Finest Hour
hattest du etwas gesagt, was ich nicht vergessen habe…“
ZK
zeigt mit seiner Hand auf den großen Titanthron, der direkt
die Aufmerksamkeit der ausverkauften Halle auf sich zieht…
Ein
allseits bekanntes Lex Streetman Grinsen ist zu erkennen. Nur der
rechte Teil der Lippen wird nach oben gezogen und der linke
bleibt gerade… das Streetman Grinsen in der Zereo Killer
Variante. Nach diesem Satz blendet der Tron sofort wieder aus und
alle sind gespannt, was Zereo Killer nun zu sagen hat.
Zereo
Killer: „Lex, ich bin nicht blöd… ich bin mir
sogar ziemlich sicher, dass diese Aussage lediglich dazu diente
um deine Kopfspielchen mit Robert Breads weiter fortzuführen…
Immerhin hast du ja Recht mit deiner Aussage… Er hat gegen
Zereo Killer verloren. Zereo Killer, ein Typ, der dir recht
ähnlich ist… doch ich würde dir heute gerne im
Ring beweisen, dass ich mehr als nur eine Aufwärmübung
bin.“
Ist
das etwa eine Herausforderung an den amtierenden GFCW Champion
Lex Streetman?
Zereo
Killer: „Wie wärs mit einem Singles Match heute hier
in Wien!?!? Ich gebe dir die wahre Herausforderung! Zereo Killer
challenges Lex Streetman!!!“
Die
Halle kocht! Das wäre ein tolles Match! Zwei absolute
Publikumslieblinge in einem fairen Match gegeneinander! Ein Match
für die Fans, absolut!
Zereo
Killer: „Ich weiß nicht, ob ich gegen dich gewinnen
kann, aber ich werde mein bestes geben und dir zeigen, dass ich
eine wahre Herausforderung bin! Ich weiß nicht, ob du schon
in der Halle bist… wie auch immer… Tammy…
Müll… irgendein Mitarbeiter der GFCW, mir scheiß
egal… wenn euch Lex über den Weg läuft,
informiert ihm über die Herausforderung! Ich will mich heute
mit ihm messen!“
Das
Thema Lex Streetman scheint auch den Killer immer mehr aufblühen
zu lassen. Seine Stimme wirkt nicht mehr so zittrig, er selbst
sieht viel gefasster aus als zu Beginn seiner Promo… Die
Körperhaltung wirkt auch schon selbstbewusster, nicht mehr
so rücksichtslos und unglaublich aggressiv… Die Fans
freut es auch, dass sie heute eventuell doch noch Zereo Killer im
Ring sehen könnten… gegen Lex Streetman!
Zereo
Killer: „Also Lex, ich warte auf dich im Ring… einen
weiteren Mann würde ich gerne noch meine Aufmerksamkeit
schenken.“
Die
Fans sind gespannt, wem der Killer noch aufm Zettel stehen hat…
Zereo
Killer: „Stryfe… reicht es dir nicht, das Match
gegen Eli einfach zu gewinnen? Der Punt Kick, musste der danach
noch sein??? Es passt mir ganz gut, dass du mich herausfordern
willst, denn ich wollte dich auch früher oder später im
Ring haben… damit ich dich vernichten kann! Ich werde dich
für Eli Colson besiegen! Der arme Junge kann einem nur Leid
tun! Am Besten wärs, wenn du jetzt gleich rauskommst, damit
ich dir eine tracht Prügel verabreichen kann!!!“
Ob
sich der gute Zereo Killer hier nicht etwas übernimmt? Er
spricht eine Herausforderung nach der anderen aus. Es ist wie es
ist… Kampfeslustig stellt sich der Ex Champion in die
Mitte des Ringes und erwartet die Musik von Stryfe… doch
es kommt anders… ganz anders! Es ertönt ein Theme,
mit dem in diesem Augenblick niemand rechnet!
Es
ertönt von Slash der Song Nighttrain, was für viele
Fans die Ankunft vom Berliner bedeuten, Jimmy Maxxx. Er tritt
auch durch den Vorhang auf die Bühne und geht langsam auf
den Ring zu. Jimmy sieht ein wenig anders aus als sonst, denn er
hat eine Art Totenkopf sich ins Gesicht gemalt.
Einige
der Fans bejubeln den Berliner, der erfolgreich aus dem Finest
Hour Pay Per view kommt. Mit einigen Fans klatscht er ab, während
er den Ring betritt. Nun mit einem Mikrofon bewaffnet steht er
vor dem Killer.
Jimmy
Maxxx: "Hey Zereo, schön dich zu sehen... oh warte, du
wunderst dich wegen dem Facepaint richtig? Ich weiß es
sieht albern aus, aber ich dachte da du hier seit Monaten Show
für Show immer bescheuerter und bunter wie ein Clown
angemalt raus kommst, dass ich mich ein wenig anpasse um dich
besser zu verstehen...."
Die
Fans buhen nach dieser Aussage des Berliners und auch der Killer
schaut überrascht aus der Wäsche… Dass heute
Abend noch eine neue Option dazukommt, wem er gerne die Fresse
polieren will, hätte er nicht gedacht. Jimmy Maxxx sollte
etwas besser auf seine Wortwahl achten, nicht dass er
schlussendlich der Tropfen ist, der beim Killer das Fass zum
Überlaufen bringt und er komplett durchdreht.
Jimmy
Maxxx: "... Ja ich weiß, diese Worte werden dir nicht
schmecken und diesen Fans auch nicht. Aber ich muss sie
aussprechen, um einem Typen, den ich zu meinen Freunden zähle
meinen Standpunkt klar zu machen."
Mit
seiner Hand deutet er auf den Zereo Killer, welchen er heute
anscheinend geplant hatte zu konfrontieren.
Jimmy
Maxxx: "Du weißt genau, dass ich viel von dir halte.
Genau wie Lex, sehe ich dich als Freund von mir. Ich habe dir
geholfen dein Kind wiederzukriegen, was ich nicht für jeden
machen würde. Aber du, du bist Zereo Killer. Der Mann, der
die GFCW dominierte, einer der besten Wrestler der GFCW war und
in Rekordzeit IC Champion wurde. Die Fans riefen in Scharen, dass
du es noch drauf hast! So sehr, dass sogar ich dran glaubte. Und
aufgrund unseres Respekts und Freundschaft zueinander habe ich
oft weggesehen bei deinen Fehlern, da ich wusste, der Killer
packt das. Aber dieses mal kann ich es nicht ignorieren."
Er
schüttelt deutlich mit dem Kopf, bedeckt von der Kapuze
seiner Stoffjacke.
Jimmy
Maxxx: "Denn alles, was ich jetzt vor mir sehe, ist ein
überheblicher Ex Champ, der sich bei seiner total kitschigen
Hochzeit im internationalen Fernsehen blamiert hat, weil er sich
von seiner Bimbo Freundin, die urplötzlich auf der
Bildfläche war, die Eier hat wegtreten lassen und sich dann
von dem aalglatten Supermodel, mit dem sie es getrieben hat, den
IC Titel hat abnehmen lassen, in einem von sich selbst
angesetzten – naja, ich nenne es mal - Handicap Match....
also bitte sag mir was in deinem Kopf vorgeht... denn ich
verstehe es nicht!"
Diese
Worte sitzen! Ein Dolch, der mitten ins Herz trifft! Zereo Killer
weicht zurück und lässt sich in eine Ringecke fallen,
schaut mit weit aufgerissenen Augen seinen neu gewonnenen
Gesprächspartner an.
Zereo
Killer: „Du hast mir geholfen, dass ich meine Tochter
wieder bekomme, dafür bin ich dir für alle Zeiten
dankbar…“
Nun
geht er einige Schritte vor bis er direkt, von Angesicht zu
Angesicht dem Jimmy gegenübersteht.
Zereo
Killer: „Doch eins sei dir gesagt… Nicht ich habe
mich blamiert… ich wurde blamiert! Ich bin nicht
überheblich, achte auf deine Wortwahl! Ich bin alles Andere
als überheblich! Und wie ich aussehe, das spielt hierbei
keine Rolle! Du fragst mich, was mir im Kopf vorgeht!??!“
Die
Stimme des Killers wird immer lauter! Wieder geht der Ex Champion
im Ring hin und her, verliert Jimmy Maxxx dabei nie aus dem
Blickfeld.
Zereo
Killer: „Wrestling ist der schönste Sport der Welt! Es
ist hart, doch ich liebe es, diese Leute hier zu unterhalten!
Doch es gibt noch ein Privatleben, und ich dachte mir, dass ich
mit Summer Nights ein gemeinsames Leben aufbauen kann! Ich kann
doch nicht in die Zukunft blicken! Woher sollte ich wissen, dass
sie so ne gottverf*ckte Schlampe ist!? Kannst du mir das
sagen?!?! Huh?!?!? Kannst du mir erklären, was mit dir los
ist?!?! Warum zum Teufel machst du mich ausgerechnet heute hier
so an?!?! Du sagst, wir sind Freunde?!?! Warum machst du dich
dann über meine Gesichtsbemalung lächerlich?! Das hat
hier mal überhaupt nichts zu suchen! Dich geht das ganze
Thema eigentlich nix an!“
Der
Killer will auf Konfrontationskurs gehen, doch Maxxx blockt ab…
er will keine handgreifliche Auseinandersetzung, er will den
ehemaligen Champ lediglich verstehen… das versucht er ihn
nun auch klar zu machen.
Der
Hardcore King legt seine Hand zurückhaltend auf die Brust
des Amerikaners, der gerade auf ihn zugeht.
Jimmy
Maxxx: "Genau deswegen Zereo, weil ich eben deine ungeteilte
Aufmerksamkeit erregen musste. Und so wie es aussieht, habe ich
das auch geschafft. Du willst wissen was mit
mir los ist? Das werde ich dir genau
beantworten mein Freund."
Er
nimmt die Hand weg und geht ein wenig auf und ab.
Jimmy
Maxxx: "Es ist wie ich dir eben schon sagte Zereo: Du bist
bis jetzt einer der Besten hier in der GFCW gewesen. Du hattest
alles, den Respekt und das Ansehen der anderen Wrestler und die
Unterstützung der GFCW Fans. Und ich habe mich so sehr
gefreut für dich, dass du es nach deinem holprigen Start
doch noch gepackt hast und einer der beeindruckendsten IC
Champions wurdest."
Wieder
schüttelt der Berliner ungläubig den Kopf.
Jimmy
Maxxx: "Doch dann Zereo bemerkte ich deine Veränderung.
Erst war es nur diese lächerliche Scheiße, die du dir
ins Gesicht geschmiert hast. Wo ich noch dachte: Ok, ist dämlich,
aber nichts mehr als eine kleine Spielerei. Doch dann kam diese
Frau und du hast den verliebten Gockel gespielt! Aber dabei blieb
es auch nicht, nein, du musstest auch noch deine eigene Hochzeit
groß im Fernsehen anpreisen."
Der
Berliner zieht seine Kapuze aus seinem Gesicht herunter vom Kopf.
Jetzt sieht man auch die Mischung aus Ärger und trauriger
Enttäuschung in seinem Gesicht.
Jimmy
Maxxx: "Und dann wunderst du dich, dass alles wieder
zurückkommt und dich in den Arsch beißt und du alles
verlierst was du hattest? All die Dinge, nach denen andere wie
ich Jahre streben? Obwohl du genau weißt, dass du selber
dran Schuld bist in gewisser Hinsicht. Weil du einfach deinen
Fokus verloren hattest und deine Prioritäten mehr bei deiner
TV Hochzeit lagen als bei deiner Karriere und deinem Titel?"
Auch
diese Worte haben den Killer sehr getroffen. Er versucht sich zu
sammeln und will das Gute daraus entnehmen, was Maxxx ihm
versucht zu sagen.
Zereo
Killer: „Ich habe vielleicht teilweise den Fokus verloren,
weil ich verliebt war, das ist doch normal oder?“
Fragende
Blicke ins Publikum, welches ihm zum Großteil natürlich
zustimmt. Wenn man verliebt ist, hat man ohnehin das Gefühl,
man könnte Bäume ausreißen, Berge versetzen!
Zereo
Killer: „Ich wurde durch meine Blindheit überrumpelt
und jetzt weiß ich auch alles besser. Ich hätte ihr
verdammt noch mal keinen Antrag machen sollen… und schon
gar nicht im Ring… Doch ich sehe diese Fans als meine
Freunde, meine Familie! Sie bedeuten mir wirklich alles! Man
teilt mit denen, die einem alles bedeuten, die wichtigsten
Momente im Leben… dazu gehört eben auch eine
Hochzeit…“
Weiter
überlegt der Killer, was Maxxx noch sagte… da ist vor
allem ein Satz, der ihm sehr in Erinnerung geblieben ist.
Zereo
Killer: „Ich habe meinen Gürtel verloren, ja…
du sagtest so was wie „all die Dinge, nach denen ich seit
Jahren strebe“? So oder so ähnlich zumindest…
weißt du, wie sich das für mich anhört??? Du
hattest gehofft, dass ich IC Champion bleibe und du gegen mich
kämpfen willst… denn das ist es doch was du wolltest
oder? Eine Chance, einen körperlich geschwächten Zereo
Killer, der so ganz nebenbei auch geistig nicht ganz auf der Höhe
ist, den Titel abzunehmen! Weißt du was!? Ich wollte schon
längst mal gegen dich antreten! Auch wenn ich jetzt kein
Champion mehr bin… doch wer weiß… vielleicht
hast du Glück und ich löse schon bald mein sicheres
Rückmatch ein? Vielleicht bin ich schon bald wieder GFCW
Intercontinental Champion? Vielleicht löse ich mein Rematch
schon für die nächste Show ein?“
An
ein faires Rückmatch hatten die Fans noch gar nicht gedacht.
Natürlich würde ihnen das gefallen, wenn ihr Liebling
den Gürtel schnellstmöglich wieder sein eigen nennen
kann. Einen weiteren Schritt geht der Amerikaner auf den
Deutschen zu. Und wie es scheint, verteilt der gute Killer eine
weitere Herausforderung. Man kann es nennen, wie man will…
Größenwahn, Leichtsinn, unvernünftig, naiv...
dumm… doch er tuts wirklich!
Er
fühlt sich eben angegriffen und versucht sich so dagegen zu
wehren, indem er den Kampf im Ring sucht, deshalb kommt eine
Herausforderung nach der Anderen.
Zereo
Killer: „Ich will ein Match gegen dich, das ist schon
längst kein Geheimnis mehr! War Evening, 26. Juli 2013!
Jimmy Maxxx gegen Zereo Killer!“
Nun
ist auch diese Challenge amtlich! Nachdem Zereo Killer bereits
Lex Streetman und Stryfe herausgefordert hat, folgt eine weitere
gegen Jimmy Maxxx.
Zereo
Killer: Ich werde dich besiegen, wie du ständig von Robert
Breads besiegt wirst! Wenn er dein Kryptonit ist, bin ich das
Dynamit, das dich endgültig in Stücke reißt…“
Kurze
Redepause…
Zereo
Killer: „Mein Freund!“
Wieder
schüttelt der Berliner energisch mit dem Kopf.
Jimmy
Maxxx: "Du liegst falsch Zereo, sowas von falsch. Du weißt
genau, dass ich nicht so ein Typ bin. Das hier ist kein Akt der
Rache oder des Neids. Genauso wie ich zu Lex ging bei Finest
Hour, so wollte ich auch heute dir gegenübertreten und dich
vor weiteren Fehlern bewahren. Ich wollte niemals, dass dir etwas
passiert."
Man
sieht langsam die Tränen in die Augen von Maxxx schießen.
Eine Gefühlsregung, die man gerade von ihm nicht gewohnt
ist.
Jimmy
Maxxx: "Du stehst hier und redest von Klauseln, von
Rematches. Doch in meinen Augen, wäre es ein Fehler wen du
so blind einfach erneut Gaeta gegenübertrittst. Ich meine,
was hast du schon gebracht in den letzten Wochen? Während
ich bis auf deinen neuen Erzrivalen Gaeta jeden besiegt habe, der
mir im Weg stand, inklusive deines alten Rivalen Icecube, warst
du damit beschäftigt Hausmann zu spielen. Es wäre dumm
direkt deine sichere Chance auf den Titel zu verschwenden, dafür
müsstest du erst wieder einen klaren Blick haben und den
hast du nicht. Du bist immer noch voll mit Hass und Liebe, die
deine Konzentration trüben. Und das weißt du..."
Jimmy
fasst sich fassungslos an den Kopf, in ihm brodelt es gerade
wahrscheinlich genauso sehr wie in Zereo.
Jimmy
Maxxx: "Genauso wie ich weiß, dass deine ständigen
Herausforderungen an mich nicht nur ein Akt der Dankbarkeit
waren. Nicht ich, sondern du wolltest mit mir etwas beweisen. Du
weißt selbst, dass ich diesen Titel nicht brauche. Und es
auch nicht darauf abgesehen habe. Genauso wenig wie ich gegen
dich antreten werde. Den Zereo, ich möchte definitiv nicht
der Mann sein, der die Karriere eines guten Freundes endgültig
zerstört."
Irgendwie
mag der Killer den gut gemeinten Worten von Jimmy nicht 100%ig
Glauben schenken, wie sonst könnte man seine hitzige
Reaktion deuten?
Zereo
Killer: „Was hab ich in den letzten Wochen gebracht?!? Ich
hab etwas geschafft, was du seit gefühlten 100 Matchanläufen
noch nicht geschafft hast: Ich hab Robert Breads clean im Ring
besiegt, mein Freund! Wie und wann und wo ich meine
Rückmatchklausel einsetze, lass meine Sorge sein.“
Er
kratzt sich am Hinterkopf, als wisse er nicht, was er noch
hinzufügen soll. Mit einer Sache hat die Hardcore Ikone
sicherlich Recht. Im Moment ist Zereo Killer anders als…
früher… anders als vor diesem Sommernachts(alb)traum.
Auf alle Fälle will der Ex Champion fortfahren, doch Maxxx
fällt ihm direkt ins Wort.
Jimmy
Maxxx: "Lass es sein Zereo! Wenn ich etwas von Leuten wie
Breads oder Rickson gelernt habe, dann dass ein klarer Sieg
zwischen mehreren klaren Niederlagen einen Scheißdreck Wert
ist. Und das müsstest auch du wissen Zereo..."
Jimmy
dreht sich um und geht langsam zu den Seilen, wirkt dabei
sichtlich aufgebracht. Ihn lassen diese Anwandlungen seines
Kumpels nicht kalt.
Jimmy
Maxxx: "In einer Sache hast du Recht Zereo: Wenn du dich
wirklich von Gaeta ein weiteres Mal blamieren lassen willst in
zwei Wochen, kann ich dich nicht davon abhalten. Aber wenn es um
unser Match gehen soll, solltest du mir erstmal beweisen, dass du
dafür auch bereit bist. Und du nicht ständig nur an
Gaeta und Summer denkst und endlich anfängst nach vorne zu
schauen… auf den echten Zereo Killer!“
Er
klettert durch die Seile und schaut nochmal zurück.
Jimmy
Maxxx: "Und noch was... ich gebe dir bis zur nächsten
Show eine Frist, dir etwas zu überlegen, mit dem du mich
überzeugen kannst, gegen dich in den Ring zu steigen. Wenn
du schon darauf bestehst, dass ich deine Karriere in deinem
Zustand beenden soll, dann nicht in einem deiner Ringelpietz mit
4 Ecken anfassen Matches. Ich bin der Hardcore Kid der GFCW, also
lass dir mal was einfallen."
Er
lässt das Mikrofon fallen, das laut krachend über die
Anlage auf den Boden fällt und geht Backstage. Zereo Killer
wird im Ring zurückgelassen und er hat ihm eine Denkaufgabe
überlassen. Vielleicht gar nicht mal so schlecht für
den Killer, mal an etwas Anderes zu denken als nur an das
Hochzeitsfiasko und den Titelverlust.
Garrison Gaeta fällt fast die
Gurkenmaske aus dem Gesicht, als er aus seinem Stuhl aufschreckt.
Hat er das gerade wirklich im Fernseher gehört?
Ein Rückmatch.
Der Italiener entfernt hastig die
elektronische Massagedecke von seinen Schultern, nimmt die Gurken
ab und steht auf. Er rauft sich die Haare. Wieso nur? Wieso schon
wider Zereo Killer? Kann er denn, nach all den Anstrengungen der
letzten Wochen, nicht einmal Ruhe haben? Sich wieder den
wichtigen Dingen des Lebens widmen. Entspannen. Wellness. Das
Leben genießen.
Ein Leitermatch.
Wozu hat er denn den Titel
gewonnen, wenn er danach nicht einmal Spaß haben darf?
Immer diese Pflichten. Sie verursachen nur Stress. Und Stress ist
überhaupt nicht gut. Ursache für Herzerkrankungen und
Depressionen. Noch schlimmer: Für Falten.
Schon in zwei Wochen.
Gaeta nimmt ein Desinfektionstuch
aus der bereitliegenden Verpackung und wischt sich die Reste
seiner Maske aus dem Gesicht. Dann öffnet er die Tür,
die aus seiner Karriere in den Backstagebereich führt. Mit
ärgerlicher Mimik (verzogene Gesichtsmuskeln sind im Übrigen
auch nicht positiv für eine jugendliche Haut) zieht er
seines Weges durch die Gänge. Er wird zu Dynamite gehen. Das
Match muss verhindert. Eine Ausrede fällt ihm sicherlich
noch ein. Hofft er zumindest.
Tammy:
„Garrison! Hast du einen Moment!?“
Die
quietschig-nervig-mädchenhafte-bindate Stimme der
Interviewerin lässt ihn in seinem Gang innehalten. Oh Gott.
Diese Tuse kann er nun wirklich nicht gebrauchen. Mit ihren
amateurhaften Fragen, die sie mit dem Charme eines naiven
Dorfmädchens überspielt. Andererseits...sie hat ein
Mikrofon.
Garrison
Gaeta: „Gib es her, Donnaccia!“
Er reißt der überraschten
Tammy das Mikrofon aus der Hand und schubst sie dann achtlos aus
dem Bild. Ein paar Sekunden später poltert es, was Garrison
aber nicht interessiert. Kurz versichert er sich, dass das
Mikrofon funktioniert, dann richtet er sich gen Kamera aus.
Garrison
Gaeta: „Zereo, Zereo, Zereo...“
Er seufzt. Den Namen des Erzfeindes
spricht er wiederholt aus, als sei er ein Lehrer, der ein Kind
tadeln würde.
Garrison
Gaeta: „Hast du denn wirklich kein Schamgefühl? Kannst
du es nicht auf deiner Niederlage beruhen lassen? Wieso zwingst
du mich, noch einmal mit dir in den Ring zu steigen und dir eine
weitere schmachvolle Lektion zu erteilen?“
Enttäuscht schüttelt
Gaeta den Kopf.
Garrison
Gaeta: „Man könnte meinen, dass du eine
sadomasochistische Veranlagung in dir trägst. Dir scheint es
zu gefallen, vor Millionen von Fernsehzuschauern erniedrigt zu
werden, wenn dir danach ein paar Männer aufmunternd auf die
Schulter klopfen und sagen, dass du dein Bestes gegeben hast.“
Schnalzen mit der Zunge. Gaeta hebt
die Arme und gestikuliert passend zu seinen Worten.
Garrison
Gaeta: „Erkenne die Ästhetik des Verlierens.“
Passend zu seinem Appell nimmt
seine Stimme einen befehlenden Charakter an.
Garrison
Gaeta: „Ich habe dir Summer genommen...“
Lächeln. Auch wenn Nights von
Gaeta möglichst schnell abserviert wurde, so ist es für
ihn weiterhin höchst amüsant, dass er sie zu seinem
Zweck nutzen konnte. Danach war sie überflüssig. Und
musste entsorgt werden.
Garrison
Gaeta: „Ich habe dir den Titel genommen...“
Passenderweise nimmt er das Gold
von seinen Hüften und legt es sich auf die Schulter. Ein
kurzer Blick, dann küsst er die metallene Platte.
Garrison
Gaeta: „Alles, was du nun noch hast, ist die Hoffnung. Die
Hoffnung, irgendwann wieder an der Spitze zu stehen. Mit einem
Titel. Mit Stolz...“
Selbigen „Stolz“
verspürt Gaeta in sich aufwallen. Mit breiter Brust lächelt
er in die Kamera. Eine Hand ruht auf dem Titel.
Garrison
Gaeta: „Doch du bist ungeduldig, Zereo. Nicht einmal vier
Wochen konntest du deine Füße stillhalten. Was soll es
für einen Effekt haben? Glaubst du, dass du mir nun
gewachsen bist? Ein Fehler. Doch wenn du wirklich auf diesen
Fight bestehst, dann sollst du ihn haben...“
Er macht einen Schritt auf die
Kamera zu, bis sein Gesicht fast den gesamten Bildschirm
ausfüllt.
Garrison
Gaeta: „Aber dann bin ich gezwungen, dir auch noch deinen
Stolz zu nehmen.“
Fade-Out.
In meinen
Träumen sehe ich meine Vergangenheit, die Wünsche für
die Zukunft... beides vermischt sich zu einer Art
Gegenwartsbetrachtung. Die richtigen Informationen aus den Filmen
des Unterbewußtseins zu ziehen, erscheint mir manchmal eine
Kunst für sich zu sein. In letzter Zeit träume ich
immer wieder von dieser Frau, diese Frau die alles hat was ich in
meinem Leben an unglücklichen Liebesbeziehungen hatte... sie
verwandelt sich innerhalb von Sekunden in eine jeweils andere.
Wenn sie überemotional agiert, sieht sie aus wie Manu, wenn
sie völlige Kälte zeigt, sieht sie aus wie Anrash, wenn
sie manipulativ agiert ist sie Jessy Chaos... wenn ich die reine
Schönheit und die Barmherzigkeit sehe, sieht sie aus wie
Ricarda...wohl die einzige von ihnen die wirklich gut für
mich war. Sie ist mein Alpha und mein Omega... eine Frau die mich
durch all die Irrungen meines Unterbewußtseins führt.
Rebel called Hate sitzt in einem
Taxi, welches auf dem Weg nach Wien ist und sinniert über
seine Träume. Der tragischste Held des Wrestlingbusiness
versucht sich seit Monaten einen Reim aus seinen kranken Träumen
zu machen. Deshalb versucht er die Träume von den absurden
Metaphern der Traumwelt zu befreien und versucht daraus eine Art
verständlichen Film für sich zu schaffen. Eine Art Film
in welchen man die Verhaltensweißen von sich selbst und
dieser immer wiederkehrenden, absoluten Frau wirklich verstehen
kann, ohne zig Bücher über Traumdeutung und Psychologie
lesen zu müssen. Sicherlich enthält die Manifestation
seiner Träume immernoch genug Traumsymboliken und Metaphern,
doch es wirkt zumindest nicht mehr wie eine wirre
Aneinanderreihung von zig Tausend Metaphern. Die Fahrt ist noch
lang... nicht lang genug um die Geschichte des Ziels seines
Unterbewußtseins wirklich erfassen zu können, aber
genug Zeit um den Anfang seiner vielleicht letzten Reise
aufzeigen zu können.
Chapter One: Der Bahnhof
Tausend
Züge rasen an mir vorbei, ich überlege bei jedem Zug ob
ich die Reise in das Ungewisse annehmen soll. Doch ich bleibe
sitzen und verliere mich andauernd in Gedanken an die
Vergangenheit. Ein Zug hält, tobende Kinder im ersten
Waggon, Tristesse und Leere im letzten Waggon. Er fährt
ab...ohne mich...
Ein
weiterer Zug hält, Baggys tragende Halbstarke mit einer
Zigarette im Mundwinkel und punkigen Mädels an ihren Seiten,
welche innerhalb von Sekunden von Kerl zu Kerl wechseln, im
ersten Waggon. Tristesse und Leere im letzten Waggon. Auch jener
Zug fährt ohne mich...
Erneut
hält ein Zug, Leute mit Sporttaschen und der Wut der Post
Pubertät in den Augen, Leute mit der Erkenntniss dass diese
Welt nicht mehr Wert ist als mein Stuhlgang von letzter Woche und
dennoch dem Hoffnungsschimmer die Welt verändern zu können,
besetzen den ersten Waggon...der letzte Waggon beinhaltet mal
wieder nur Tristesse und Leere. Auch dieser Zug fährt ohne
mich ab.
Der
nächste Zug hält. Der erste Waggon beinhaltet eine
Mischung aus depressiven Wracks, Junkies... abgefuckten
Alkoholikern, der Abschaum der Gesellschaft welcher an seinen
Träumen und seinen Kampf für eine bessere Welt
zerbrach. Ich habe Lust aufzustehen und mich einfach zu ihnen zu
setzen, meine Kampf ist für mich verloren, also warum nicht
diese gottverdammte letzte Fahrt in den Tod annehmen um endlich
all den Schmerz in mir ein für alle mal beenden? Ich dachte
ein Poet und Philosoph zu sein, ein Hoffnungsschimmer um die
Versager dieser Welt aufzuwecken zueinander zu stehen und habe
auf der ganzen Linie versagt... also warum nicht einsteigen und
aufgeben, sterben...endlich Ruhe haben von dieser gottverdammten
Nutte namens Leben. A "Whore called Life"...das Grinsen
über dieses schlechte Wortspiel im Bezug zu meinem
Wrestlingnamen und dem Verbund zu Jessy Chaos und ihren
Backstageverhalten lässt mich den Gang etwas verlangsamen.
Kurz bevor ich den Zug erreiche packt mich eine weibliche Person
an der Schulter. Ich wirbel herum, plötzlich starrt sie mich
an. Die Schönheit an und für sich. Sekündlich
verändern sich ihre Augen. von tiefblau, zu Grün, zu
braun, zu dunkelbraun... und dann zu der Farbe die mich ewig
verfolgen wird... dieses gottverdammte, eisige... graublau,
welches ich nicht zuordnen kann.
Mädel:
"Steig nicht ein... finde dich selbst..."
Ich
erstarre und will ihr etwas entgegnen, doch sie entfernt sich von
mir. Als ich mich umdrehe ist der Zug mit den Junkies abgefahren.
Ein neuer Zug kommt an, er ist voll mit Leuten die einen auf
Jesus machen, voller Lesben und Hermaphroditen, Intersexuellen,
Transvestiten und natürlich Transgendern... "weiblich"
wie "männlich".
Ich
steige einfach ein... ich hocke mich in die Mitte des Zuges und
beobachte all die ganzen Schw*nzlutcher und Mösenlecker...
sie machen sich etwas vor indem sie versuchen ihr Heil in einer
anderen Sexualität zu suchen. Die Messiahs artigen Gestalten
versuchen ihre Depressionen und ihren Weltschmerz damit zu
ertränken dass sie denken etwas Höheres zu sein. Sie
schreien gegen Authoritäten, gegen Menschen die Macht
ausüben und verkennen dabei dass sie sich selbst als etwas
Besonderes darstellen.
Ich
erkenne mich in all dem wieder... und dachte ein Messiahs der
Unterdrückten zu sein, ich dachte dass mein Schmerz ein
Result meines Wunsches ist eine Frau zu sein.
Es
tut mir in der Seele weh, zu erkennen dass all diese
Vorstellungen völlig absurd sind. Ich muss endlich lernen
mich zu akzeptieren, statt falschen Idealen nachzurennen, bzw.
ein falsches Ideal sein zu wollen. Langsam erhebe ich meinen Kopf
und Blicke starr nach vorne und erneut sehe ich diese Frau mit
den graublauen, eisigen Blick... sie lächelt. Zwischen mir
und ihr liegen ca. 10 Meter. Sie öffnet nicht ihren Mund,
dennoch dringt ihre Stimme zu mir.
"Du
bist nicht wie sie, sie alle sind nur Illusionen...du suchst
etwas anderes, du suchst mich... du suchst die Liebe. Du
schwimmst in einem Meer aus Agony, Hass, Selbstentfremdung und
Unsicherheit...Versagen. Weil du auf der Suche nach mir bist."
Obschon
sie soweit weg ist sehe ich mein Spiegelbild in ihren Augen, ich
sehe mein weiches, glattes Gesicht, ich sehe wie sich mein
Gesicht zu dem einer halben Frau verändert hat.
"Du
bist keine Frau... du bist ein Kämpfer, Liebhaber...ein
Phönix der sich immer wieder neu erschafft... du bist alles,
doch du bist keine Frau. Du hast dich in deiner Selbstreflektion
völlig verirrt... , du hast durch deine Hypersensibilität
zu tief in die weibliche Seele geschaut und glaubst plötzlich
eine Frau zu sein...vertrau mir das ist nur eine Illusion."
Der
Zug hält, ich bin benommen von den Worten dieser Frau... ihr
vertrauensvolles Lächeln hat sich in mein Hirn gefressen.
Seufzend und desillusioniert steige ich aus. Ich bin genau an dem
Ort angekommen an dem ich die Reise antrat. Hunderte von Menschen
laufen an mir vorbei, jedes Gesicht versucht mir eine Geschichte
zu erzählen, doch ich will sie nicht lesen, hören oder
sehen. Die Menschenmassen werden immer... und mehr...und...
mehr...
Ich
senke für den Augenblick meinen Kopf um mich der drohenden
Reizüberflutung zu entziehen, als ich mein Haupt erhebe
steht sie schon wieder da.
Es
sind diesesmal nur 5 verdammte Meter, aber die Menschenmasse
behindert mich dabei auf sie zuzugehen. Erneut dringt ihre Stimme
zu mir.
"Fang
endlich an zu kämpfen, befreie dich von deinen Illusionen,
das ist deine letzte Chance... wenn du endlich anfängst für
dich selbst einzustehen, werde ich an deiner Seite stehen..."
Ich
renne durch die Menschenmasse und versuche sie zu erreichen, doch
sie ist plötzlich weg und ich spühre dass die Realität
durch meinen Traum dringt.
Taxifahrer:
"Da wären wir, das macht 126 Euro."
Die Stimme des
Fahrers reißt den Rebellen aus seinen Tagtraum. Er
schüttelt den Halbschlaf von sich und reicht dem Fahrer drei
50 Euro Scheine.
Hate:
"Der Rest ist für dich..."
Der Taxifahrer
bedankt sich für das recht großzügige Trinkgeld.
Taxifahrer:
"Viel Glück heute Abend...Hate."
Er drückt
dem Taxifahrer wortlos zwei Freikarten für ein GFCW Event
seiner Wahl in die Hand und schnappt sich seine Sporttasche.
Ehrfürchtig starrt er auf die Stadthalle, während das
Taxi an ihm vorbeifährt. Für eine Minute scheint die
Welt still zu stehen. Hate spricht in seinem melancholichen
Halbwahn zu sich Selbst.
Hate:
"Wie fucking Mickey Rourke... nur noch da, weil ich es nicht
besser weiß... ein Versager der nichts anderes kann und
sich publikumswirksam selbst zerstört, eine gottverdammte
Nutte Seinerselbst, ein Heuchler... ein Versager... und
mittlerweile sogar ein Jobber in seinem Business..."
Früher
kamen die berühmten letzten zwei Worte voller Hass und
Inbrunst aus ihm heraus, doch mittlerweile ist es nur noch ein
Hauchen.
Hate:
"...Fuck Off..."
Er umgeht die
jubelnden Mengen gechickt und sucht sich seinen Weg zum
Backstagebereich. Der innere Schmerz hat seinen Augen jegliche
Wut genommen, in den ehmals leuchtenden Engelsaugen herrscht nur
noch Tristesse und Lethargie. Seine Kämpfe sind verloren und
auch heute denkt er nur einen Clown zu spielen, für einen
unbegabten pseudo Entertainer namens Lunenkind.
In
den letzten Tagen konnte Toxin Lugosi nicht umher, einige Male am
Tag seinen Tag-Team-Gürtel anzufassen, zu berühren um
dieses gute Gefühl zu verspüren. Doch er hat den Gürtel
kein einziges Mal aus dem mit samt staffierten Koffer genommen.
Zu Groß ist für ihn noch die Ehrfurcht vor der
Wichtigkeit des Gürtels. Voller Stolz begutachtet er den
massiv gestalteten Championgürtel. Immer wieder hat er einen
primären Gedanken, dieser Gürtel wird ihm keiner mehr
nehmen. Kein Wrestler, egal wie groß, schnell oder
aggressiv wird ihn als Champion ablösen. Sein Ziel
Tag-team-Champion zu werden hat er erreich, doch ehrlicher weise
war es nur ein Etappensieg. Denn die Regentschaft ist und war das
oberste Ziel. man kann fast von einer Besessenheit sprechen. Für
Lugosi bedeutet es nur ein zielorientiertes heucheln.
Seine
Kabine wirkt gespenstisch. Nur hier und da scheinen sich einige
Kerzen mühevoll etwas Licht erkämpfen zu wollen. Die
Dunkelheit hat genug Raum für sich besetzt und scheint dem
Licht einen kleinen Teil zu zugestehen. zwei größere
Kerzen stehen links und rechts neben dem aufgeklapptem Koffer und
der Gürtel glänzt makellos, als Toxic Lugosi ihn
behutsam herausnimmt.Er hat eine Entscheidung getroffen.Eine gut
überlegte, die dennoch einige menschen heute Abend vor dem
Kopf stoßen wird. Doch das ist gut so. Es soll keiner
denken, das er nach dem Titelgewinn Ruhe geben wird. Mit um den
Bauch geschnallten Titel erscheint er auf dem Flur und geht
Richtung Ring. Als er vorbei an einigen Crewmitgliedern kommt,
rennt eine erfreute Jessica auf ihn zu.
Jessica:
"Schön dich zu sehen, Glückwunsch zum Titelgewinn
Lugosi. Ich weiß es ist nicht gerade gut verlaufen mit der
Titelfeier. Aber was ich dich fragen will ist was machst du jetzt
eigentlich?"
Toxic
Lugosi: "Keine Geheimnisse. Keine Verschwörungstheorien.
Keine Scheiße mehr. Ich gehe jetzt in den Ring und werde
der GFCW-Galaxy sagen, was sie von nun an erwartet."
Jessica:
"Wie bitte? Warte Mal, du willst jetzt daraus gehen und eine
Promo halten? Weiß TJ von dieser darüber bescheid oder
ist das mal wieder einer von euren Aktionen sich gegenseitig
auszuspielen?“
Toxic
Lugosi: "TJ kann sich das auf dem Monitor ansehen was ich
zusagen habe."
Es
ist interessant zu beobachten wie schnell einerseits Lugosi von
Jessica genervt ist, andererseits aber weiß, das er sich
gut mit ihr stellen muss, um TJ dahin zu bekommen wo er ihn
hinhaben will.
Toxic
Lugosi: "Hör zu. TJ hat einen guten Job gemacht. Aber
um den Großen mitzuhalten muss er noch einiges lernen. Denn
die Zukunft ist jetzt und ich kann nicht bis in die Zukunft
warten, bis er soweit ist."
Jessica:
„Ich versteh dich, aber du musst auch ihn verstehen er ist
halt so. Sein Partner war mal Eli Colson und nicht du, du bist
ganz anders als Colson, deshalb ist TJ so mies drauf.“
Toxic
Lugosi: "Sag TJ das er die Chance ergreifen muss um mit mir
mithalten zu wollen. Warten werde ich nicht."
Jessica:
„Ich werde es ihm sagen, aber das wird wohl nicht viel
bringen. Er kann manchmal richtig Stur sein, und bei solchen
Sachen erst Recht.“
Lugosi
setzt seinen Weg zum Ring fort und hört Jessica's letzte
Worte nur noch halb.
Nun ist er hier. In einer Liga, wo
man ihn mit Sicherheit nicht versteht. Er spricht kein Wort
Deutsch und auch nur wenige Brocken Englisch. Doch damit muss er
wohl klar kommen. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten
sich zu verständigen und vielleicht besteht ein Fünkchen
Hoffnung, dass hier doch jemand Spanisch sprechen kann.
...
Das
maskierte Wunder wird im Backstage-Bereich eingefangen, als es
musternd durch die Gänge der Stadthalle in Wien geht und
sich ein wenig umschaut. Er trägt eine
prachtvoll verzierten Maske ohne Mundöffnung in den Farben
Mexikos und eine roten Hose sowie roten Wrestlingboots. Auf
seinem Weg kommt er an Mitarbeiter der GFCW vorbei, die immer
noch in Action sind. Von denen wird das maskierte Wunder
freundlich begrüßt. Nickend grüßt er die
Mitarbeiter mit einem freundlichen „Hola!“ zurück.
Sein Weg geht weiter. Nach so langen Warten bestreitet er heute
sein Debütmatch in der GFCW. Er ist gespannt, was ihm heute
abend erwartet und wie er bei den Zuschauern hier in Österreich
ankommen wird. Eine hübsche Blondine vom Catering-Service
zieht an dem maskierten Wunder mit einem mit den besten Speisen,
was Österreich zu bieten hat, vorbei. Das Fahrgestell der
Dame wirkt bei dem Lucha Libre-Kämpfer wie ein Magnet. Er
dreht sich um und schaut der Dame hinterher. Dabei unterbricht er
seinen Gang durch die Backstagegänge nicht, sondern geht
einfach weiter weiter. Plötzlich rennt er gegen eine Person,
die ihm wohl offensichtlich seinen Weg versperrt. Das maskierte
Wunder schaut nach vorne und entschuldigt sich gleich auch mit
den Worten: „¡Lo siento!”.
Doch vor ihm steht leider keine hübsche Dame mit nettem
Fahrgestell und guter Oberweite, sondern der loyale
GFCW-Interviewer Mac Müll, welcher wie immer schick
gekleidet mit Anzug und Krawatte sich gerade zu seiner
Zielperson, die ihn angerempelt hat, umdreht. Mac Müll
mustert das maskierte Wunder und er erkennt es sofort. Er gibt
ihm die Hand und begrüßt ihn erst einmal.
Mac Müll: “The
Masked Wonder”! Welch eine Ehre Sie als erstes interviewen
zu dürfen. Herzlich Willkommen in der GFCW. Wie geht es
Ihnen?
Mac Müll hält
sein Mikro dem maskierten Wunder hin, doch irgendwie zögert
seine Zielperson. Würde man den Lucha Libre-Kämpfer nun
ohne Maske sehen, würde wahrscheinlich einen fragender Blick
auf dem Gesicht stehen. Er hat nichts von dem ganzen verstanden,
was der Interviewer von ihm möchte. Genau der “worst
case” ist eingetreten, was ihm vorhin durch den Kopf
gegangen ist. Er versteht seinen gegenüber nicht. Doch nach
kurzen Zögern sagt das maskierte Wunder doch etwas.
The Masked Wonder: Lo siento, pero no he
entendido.
Nun steht Mac Müll
mit einem fragenden Blick da. Er hat kein Wort verstanden, was
der maskierte vor ihm gesagt hat. Mac Müll überlegt
kurz und fragt ihn erneut etwas.
Mac Müll: You
don't speak German, don't you? Do you speak English?
Mac Müll schaut
nun das maskierte Wunder hoffnungsvoll an. Vielleicht kann er
sich mit ihm in Englisch unterhalten. Tatsächlich versteht
das maskierte Wunder etwas von dem bisschen Englisch, was er in
den USA inzwischen gelernt hat. Aber er macht sich nicht die
Hoffnung ein vernünftiges Interview mit den Kenntnissen
hinzubekommen. Mit einem Akzent versucht der Lucha Libre-Kämpfer
mit ein paar Brocken Englisch dem Interviewer zu antworten.
The
Masked Wonder: A little bit but very bad. Please speak spanish.
Schade, es hätte
ja klappen können, dachte sich Mac Müll. Spanisch kann
er selber so gut wie gar nicht. Zweifelnd stehen beide nun
gegenüber. Mac Müll wendet sich an seinen Kameramann.
Mac Müll:
Bernd, kannst du Spanisch?
Doch von der Kamera
her ertönt ein einfaches “Nein.”
Wieder ein Fehlgriff.
Langsam verzeifelt Mac Müll. Es hätte sein erstes
Interview mit dem maskieren Wunder sein können, als
plötzlich eine weibliche Person ins Bild tritt. Es ist
Tammy, die attraktive Interviewerin der GFCW. Sie schaut sich das
verzweifelnde Gesicht Mac Mülls an.
Tammy:
Hallo Mac. Was ist los? Du siehst so sprachlos aus. Das kennt man
von dir gar nicht und ...
Sie blickt dann zum
maskierten Wunder und bekommt einen leicht erstaunten Blick.
Schnell wendet sie sich zu Mac Müll.
Tammy:
Wow. Mac, das ist doch “The Masked Wonder”, oder?
Mac Müll nickt.
Mac Müll:
Genau, so ist es. Ich kann ihn nur nicht verstehen. Er spricht
nur spanisch.
Tammys Blick wechselt
wieder zum maskierten Wonder.
Tammy: Hola. ¿Cómo estás?
Mac Müll schaut
erstaunt Tammy an und auch das maskierte Wunder hat etwas
verstanden. Die attraktive Dame vor ihm hat Spanisch gesprochen.
Er hat jemanden gefunden, der wohlmöglich bei der GFCW
angestellt ist und seine Sprache sprechen kann. Er will nicht
länger die Dame warten lassen und antwortet ihr auch.
The
Masked Wonder: Gracias, estoy bien y tu?
Tammy:
Muy bien también.
Mac Müll
unterbricht nun das Gespräch der beiden und fragt erstaunt.
Mac Müll:
Tammy, du sprichst spanisch?
Tammy wendet sich
wieder zu Mac Müll.
Tammy:
Ja, in der Tat. Es ist nur ein wenig eingerostet. Ich habe nach
meiner Ausbildung damals drei Jahre in einem spanischen Hotel
gearbeitet. Außerdem habe ich in der Schule Spanisch als
Unterrichtsfach gehabt. Aber ich habe nun schon länger nicht
mehr spanisch gesprochen.
Mac Müll:
Schau mal einer an. Wieder etwas, was ich von dir nicht wusste.
Mac Müll hat aber
die Lösung seines Problems gefunden. Warum sollte er nicht
zusammen mit seiner Kollegin das Interview durchführen und
Tammy könnte gleichzeitig dollmetschen.
Mac Müll: Du
Tammy. Hast du nicht Lust gemeinsam mit mir das Interview mit dem
Masked Wonder durchzuführen. Du könntest mir nämlich
helfen als Dolmetscher zu fungieren. Ich kann leider kein
Spanisch.
Tammy zögert
nicht lange und nickt.
Tammy:
Aber klar können wir das machen. Fangen wir an.
Beide Interviewer
wenden sich nun dem maskierten Wunder zu und das Interview kann
beginnen.
Mac Müll:
Masked Wonder. Herzlich Willkommen bei uns in der GFCW. Wie geht
es Ihnen?
Tammy:
Bienvenido a nosotros en el GFCW. ¿Cómo estás?
Masked Wonder: Gracias por el caluroso
recibimiento. Lo estoy haciendo bien hasta ahora.
Tammy:
Er sagt Dankeschön und ihm geht es gut.
Mac Müll: Wie
gefällt Ihnen Deutschland?
Tammy: ¿Cómo te gustan
Alemania?
Masked Wonder: Hasta ahora me gusta
Alemania muy bien. Pero yo no he visto mucho.
Tammy:
Ihm gefällt es sehr gut, aber er hat noch nicht viel von
Deutschland gesehen.
Mac Müll: Wie
ich gehört habe, sind Sie in Amerika noch in einer anderen
Liga tätig. Haben Sie dort gekündigt?
Tammy: Como he oído, se encuentra en
Estados Unidos o en una liga diferente. ¿Ha dejado allí?
Masked Wonder: No, yo no dejé allí.
Voy a seguir para permanecer en los Estados Unidos y estar
trabajando principalmente para la Liga Independiente. Aquí
en el GFCW tendré algunas apariciones especiales.
Tammy:
Das maskierte Wunder hat nicht gekündigt. Hier wird er nur
Gastauftritte haben und wird primär in Amerika wrestlen.
Mac Müll:
Heute haben Sie ihren ersten Kampf gegen Parn. Sind Sie denn
schon aufgeregt?
Tammy: Hoy usted tiene su primera pelea
contra Parn. ¿Ya se ha emocionado por?
Masked Wonder: Estoy nervioso antes de cada
pelea. Pero cuando me siento en el ring con todo el nerviosismo
se desvaneció.
Tammy:
Er meinte, dass er vor jedem Kampf nervös sei, aber wenn er
dann im Ring sei, ist die Nervösität vorbei.
Mac Müll: Parn
ist ein guter Highflyer und er ist schon von Anfang an bei uns
dabei. Werden wir nachher ein Match mit tollen Moves von Ihnen
beiden sehen?
Tammy: Parn es un buen volante de alto y es
desde el principio con nosotros. Veremos con grandes movimientos
de ambos después de un partido?
Masked Wonder: Voy a dar lo mejor y creo
que también hace Parn.
Tammy:
Das maskierte Wunder wird sein bestes geben und er glaubt, dass
es Parn auch macht.
Tammy dreht sich zu
Mac Müll um, hält ihm eine Hand entgegen bevor er die
nächste Frage stellen kann.
Tammy:
Mac, ich habe auch eine Frage an das maskierte Wunder.
Tammy dreht sich
wieder zum Masked Wonder.
Tammy:
Woher kommen Sie genau und sind Sie eigentlich verheiratet?
Tammy fängt an zu
übersetzen.
Tammy: ¿De dónde eres
exactamente y es realmente casada?
Masked Wonder: Lo siento, pero no quiero
hacer comentarios al respecto.
Tammy ist ein wenig
enttäuscht, denn sie hätte doch gerne gewusst, ob das
maskierte Wunder vergeben ist oder nicht. Doch dann übersetzt
sie es doch.
Tammy:
Liebe GFCW-Galaxie, das maskierte Wunder möchte sich dazu
nicht äußern. Ich glaube wir haben dafür
Verständnis.
In diesem Moment wird
das Interview von einem Mitarbeiter der GFCW unterbrochen,
welcher ins Bild gelaufen kommt. Alle drei drehen sich zum
Mitarbeiter um, welcher sich an das maskierte Wunder wendet.
Mitarbeiter: Masked
Wonder, bitte machen Sie sich für Ihr Match bereit. Es
beginnt in Kürze.
Doch The Masked Wonder
hat kein Wort verstanden was der Mann von ihm möchte. Er
zuckt nur mit den Schultern und fragt Tammy:
Masked Wonder: ¿Qué dijo?
Tammy: Dijo que debería estar listo
para su partido. El partido comenzará en breve.
Das maskierte Wunder
nickt.
Masked
Wonder: Está bien!
Tammy:
Okay, Guido. Er hat es verstanden.
Der Mitarbeiter nickt
und geht aus der Szenerie heraus. Das maskierte Wunder macht sich
auch nun zum Aufbruch bereit.
Masked Wonder: Te ruego que me disculpes.
Voy a hacerme un poco caliente para mi partido. Hasta la próxima.
Tammy:
Er entschuldigt sich bei uns. Er möchte sich auf sein Match
vorbereiten. Bis zum nächsten Mal, Masked Wonder.
Mac Müll: Bis
zum nächsten Mal. Schön Sie kennengelernt zu haben.
Tammy: Hasta la próxima. Encantado
de haberte conocido.
Das
maskierte Wunder nickt. Tammy zwinkert dem Neuling der GFCW noch
einmal zu. Dann verlässt er in schnelleren Schritten die
Szenerie. Mit den hinterblickenden Mac Müll und Tammy fadet
das Bild aus.
///polizeipräsidium
sondershausen///16.06.2013///
mit viel schwung wird
olli in einen raum geschubst er landet auf den Boden doch kann
sich aufrappeln und geht auf einen stuhl. Hinter ihm kommen 3
polizistne und der KOMMISSAR in das vernehmungszimmer sie alle
wirken schlecht gelaunt.
Kommi:
olli setzen sich mal gerade hin!
Dem mann macht es
offenbar spaß olli zu schickanieren.
Kommi:
also sie schwein! Sie wissen warum sie hier sind. Sie haben
gestern Abend im Kino frau ELISABETH WOLKE belestigt...
olli schüttelt
erschrocken mit dem kopf.
Olli:
NEIN DAS IST EIN IRRTUM!
Kommi:
Da sagt frau wolke aber etwas anderes!!
wütend blickt er
olli an. Die anderen bullen stellen sich hinter dem wrestlern und
verschrenken drohend die arme.
Olli:
Wieso sollte ich sie denn belestigen?? ich meine ich habe doch
Mia und ich kriege noch regelmäßig sex von ihr da habe
ich doch keinen Grund dazu mir eine andere Frau zu schnappen und
wenn ich es wollte dann hätte ich sie doch gefragt ob sie
vllt mit mir schlafen will...
verzweifelt schlägt
olli auf den tisch.
Kommi:
Benehmen sie sich oder ich lasse sie in handschellen legen!!! so
ist das vllt bei STARS wie ihnen. Sie denken sie können sich
alles rausnehmen weil sie jede haben können doch haha frau
Wolke war da wohl anders. War das der grund???
olli schüttelt den
kopf und steht auf und läuft um den tisch.
Olli:
ich war es nicht!
Kommi:
welchen grund hat sie denn zu lügen???
der wrestler schüttelt
mit dem kopf er weiß es nicht.
Olli:
vllt ist sie etwas dumm oder sowas. Oder sie will aufmerksamkeit!
Vielleoicht ist die VERRÜCKT!
Kommi:
MäßIGEN SIE SICH UND WERFEN SIE HIER KEINE
MUTMASSUNGEN IN DEN RAUM...danach sah Elisabeth nicht aus!!!
er fordert olli auf sich
wieder zu setzen
olli:
Ich will ein Anwalt!
Kommi:
Aha? Ist das etwa ein schuldeingestendnis? Suchen sie wen der Sie
hier rausboxt??
man sieht olli an er ist
den tränen nahe. Immer wieder schüttelt er den Kopf.
Olli:
das muss ein Albtraum sein!!!
Die polizisten lachen.
Kommi:
Seien sie nicht so! Denken sie mal nach was Fr. wolke für
einen albtraum durchlebt hat durch sie als sie mit ihrer hand an
ihrem schritt gerieben haben und sie unsichtlich begraptscht
haben!! Sie sind ein Schwein und dafür müssen sie
bestraft werden.
Er wirft olli ein Zettel
hin.
Kommi:
schreiben sie ihr Gestendnis drauf! Vllt haben sie glück und
sie Strafe wird gemindert dadurch ok? Ich komme wieder...
Er geht und die Tür
wird abgeschlossen.
Die
Halle ist gut besucht und die Stimmung großartig. Hinter
dem Eingangsbereich herzt wie immer große Hektik und mann
kann den Stress förmlich anfassen. Lugosi wird daher kaum
bemerkt, als er an den Crew-Mitgliedern vorbeiläuft. -
Jessica wird allerdings bemerkt als sie in TJs Kabine stürmt.
Jessica:
"TJ!....TJ! Ich habe gerade Lugosi getroffen, er will gleich
eine Promo im Ring halten und zwar ohne dich. Du musst sofort was
unternehmen."
TJ
Silverberg: "Was?! Das kann er doch nicht bringen, dieser
aufgeblasene Idiot. Wieso sagt er mir nicht Bescheid das er eine
Promo halten will."
Jessica:
"Ich weiß auch nicht, ich hab euch beiden jetzt schon
mehrmals gesagt ihr sollt das mit euren blöden Alleingängen
lassen, doch keiner hört auf mich."
TJ
Silverberg: "Keine Zeit jetzt darüber zu diskutieren,
Schatz. Wir müssen sofort hinterher und Lugosi aufhalten ehe
er in der Halle ist und im Ring diese Promo hält.....Komm
mit!"
TJ
Silverberg und Jessica rennen zum Ring. Doch sie können
Lugosi nicht mehr vorher Backstube abfangen. Einige aus der
GFCW-Crew schauen die Beiden irritiert an, als TJ Lugosi auf
einem der Monitore erblickt. Mit dem Finger zeigt er auf Lugosi.
Er rennt los, stolpert und fällt fast über einige
Kabel. Jetzt bemerkt auch die Crew das etwas nicht nach Plan
läuft. Ratlos blicken sich die Techniker an. Hektisch wird
im System nach Lugosis gespeichertem Entrance Set up gesucht,
indem Licht, Sound, Clip und Musik startbereit eingespielt ist.
Das
Publikum bemerkt Toxic erst überhaupt nicht. Sie warten auf
das nächste Match. Einzelne Zuschauer erblicken Lugosi und
fangen sofort an zu buhen, weitere Zuschauer blicken in Richtung
Eingang und eine Art Kettenreaktion beginnt. Zeitgleich haben die
Techniker Lugosis Stepp gefunden und spielen es ein. Plötzlich
überschlagen sich die Ereignisse. Toxin ist kurz davor die
Stufen zum Ring zu erreichen, als TJ Silverberg auf in zuläuft
und versucht in aufzuhalten. Das Publikum weiß nicht was
hier passiert. Aus der einen Ecke erklingen Buh-Rufe und aus der
anderen Ecke ertönen TJ-Chants. Endlich haben die Kameras
die Beiden eingefangen und die Bilder werden live auf den
Titantron übertragen. Gerade rechtzeitig wie es scheint,
denn als man "The Bad Bat" und TJ Silverberg auf der
Mattscheibe sieht, kann man deutlich erkennen wie Lugosi seinen
Tag-Team Partner deutlich ignoriert und Silverberg verdutzt und
verloren wirkend vor dem Ring steht. Lugosi steigt in den Ring
und nimmt nun seinen Gürtel ab und hält in stolz in die
Höhe. Silverberg steht noch vor dem Ring, total überrumpelt,
als Jessica ankommt, etwas in sein Ohr sagt und nun beide in den
Ring steigen. Das Publikum feiert hassend je eine Hälfte des
Tag Teams, als die Musik ausklingt und Lugosi zum Mikrofon
greift, welches ein vorausschauendes Mitglied der Techniker im
reicht.
Die
GFCW-Galaxy schaut gespannt auf das Ringgeviert. Vereinzelte
Chants sind noch zu hören, aber der Großteil der
Zuschauer ist vor Neugierde gepackt und wartet auf das, was
kommen wird. Lugosis Entrance Theme ist verstummt und die
Spotlights der Halle sind auf die drei Akteure im Ring gerichtet.
Hinter den Kulissen herrscht allgemeine Ratlosigkeit. Keiner weiß
so recht, wie man weiter verfahren soll. Die Techniker sind
bemüht die ganze Szene für das Publikum so aussehen zu
lassen, als wäre es ein geplantes Segment und keine
überraschende Attacke von Toxic Lugosi.
Jessica
und TJ Silverberg stehen im Ring hinter Lugosi und flüstern
sich etwas in die Ohren. Auf ihren Gesichtern kann jeder eine
Mischung aus Ratlosigkeit, Wut und Stress erkennen. Wilde Gestik
steht im krassen Gegensatz zu der um Ruhe bemühten Mimik der
Beiden. Doch von all dem merkt Toxic nichts. Er steht ruhig und
sicher in der Mitte des Rings, seinen Tag-Team-Championship in
der Hand und genießt diesen Augenblick sichtlich. Zufrieden
schaut er in die Reihen der Zuschauer. Seine Mundwinkel sind eine
Kleinigkeit nach oben gerutscht, so dass ein leichter Ansatz
eines Grinsens hervorkommt. Dies ist der Augenblick auf den „The
bad Bat“ gewartet hat. Die Atmosphäre, gespalten in
negativer und positiver Reaktion saugt er mit jeder Pore seines
Körpers auf, um seine Energie und Kraft aufzutanken. Langsam
und mit bedachter Bewegung führt er das Mikrofon zu seinem
Mund und beginnt mit ruhiger und selbstsicherer Stimme zu reden.
Toxic
Lugosi: „Ich habe mein Ziel erreicht. Von Anfang an habe
ich euch allen gesagt und garantiert, das ich Tag-Team-Champion
werden werde.“
Das
Publikum scheint langsam aus der anfänglichen Schockstarre
zu erwachen und die vereinzelnden Buh-Rufe verstärken sich.
Doch Lugosi lässt sich davon nicht beeindrucken.
Toxic
Lugosi: „Das euch das nicht gefällt ist mir klar.
Genauso wie es mir scheißegal ist. Noch immer bestimmt
Leistung, Kraft und Leidenschaft wer diesen Gürtel trägt.
Ich bin der Beste. Ich bin der einzig würdige Wrestler im
Roster. Kein Anderer ist mir ebenwürdig.“
Als
diese Worte verklingen schaut TJ erstaunt Jessica an und scheint
sie zu fragen, ob er sich gerade verhört hat. Buh-Rufe und
Toxic-Sucks Chants werden lauter und bestimmter, gleichzeitig
scheint die GFCW-Galaxy TJ unterstützen zu wollen und eine
Welle von TJ-Chants durchläuft die Halle.
Toxic
Lugosi: „Ja, ja. Ihr habt keinen anderen Champion verdient.
Eure Lieblinge sind einfach zu schwach und zu dämlich. Es
ist so simpel, dass selbst ihr es verstehen solltet. Der Beste
ist der Champion.“
Als
die Zuschauer diesen letzten Satz hören und Toxic auch noch
auf dem Titantron dabei sehen, kippt die Stimmung endgültig.
Sie können es nicht fassen, dass Lugosi das neue
Aushängeschild der GFCW Tag-Team-Division ist. Dass er
Champion ist. Während Lugosi mit der Reaktion gerechnet hat
und sich daran erfreut, scheint TJ immer hilfloser zu wirken.
Vereinzelte Fans fragen sich, ob er auch etwas sagen wird.
Toxic
Lugosi: „Und da der Beste nicht geschlagen werden kann,
wird es auch kein anderer Wrestler schaffen, mir diesen Gürtel
wegzunehmen. Gewöhnt euch an diesen Anblick.“
Lugosi
hebt den Gürtel in die Höhe und präsentiert das
Silber dem Publikum. Selbst Jessica und TJ verfolgen mit ihren
Augen den Gürtel.
Toxic
Lugosi: „Ich habe euch nun genug von meiner Zeit
geschenkt.“
Lugosi
dreht sich zu seinem Partner, schaut ihn an und geht auf ihn zu.
Anscheinend weiß TJ nicht, was ihn erwartet und sieht
Lugosi etwas unsicher an. Doch das einzige was nun passiert ist,
dass Toxic im Vorbeigehen ihm das Mikrofon an die Brust drückt
und sich in eine Ringecke stellt. Silverberg ist überrascht
und irritiert. Er blickt etwas unsicher zu Jessica, die ihm aber
auch nur hilflos anblickt. Langsam dreht sich Silverberg zu
Lugosi, der ihn aber schon gar nicht mehr richtig beachtet,
sondern nur noch Augen für seinen Gürtel hat.
Silverberg schaut kurz zu seiner Managerin und Freundin, die ihm
aufmunternde Gesten gibt und TJ ergreift nun das Mikrofon um
seine Rede zuhalten.
TJ
Silverberg: „Da bin ich also, euer neuer GFCW Tag Team
Champion. Was soll ich nur sagen, ich bin noch richtig verwirrt
und perplex. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll,
ich hab das gewonnen, was ich schon solange wollte. Und ich habe
es nicht nur aus meinem eigenen Interesse gewonnen, sondern auch
wegen euch Fans. Ihr seid die Größten und dafür
bedanke ich mich herzlich.“
Toxic
Lugosi scheint sich zu langweilen. Er schenkt weder TJ noch
Jessica Beachtung. Mit einem letzten Blick auf die Zuschauerränge
steigt er durch die Ringseile nach draußen und geht
Richtung Backstagebereich. Silverberg bemerkt den Abgang seines
Tag-Team-Partners gar nicht. Er steckt mitten in seiner Rede.
Selbst nur vereinzelnde Zuschauer bemerken den Abgang. Die
meisten hängen an TJs Lippen, ihrem Publikumsliebling. Der
seine Promo weiterführt.
TJ
Silverberg: „Ich habe euch versprochen alles zu geben, und
ich habe euch nie enttäuscht. Immer wenn ich in den Ring
steige, gebe ich mehr als nur 100% und das stimmt auch, und bei
Finest Hour wurde ich endlich belohnt und bin GFCW Tag Team
Champion geworden.“
Die
Fans feiern ihren Liebling, in der Halle sind teilweise laute TJ
Chants von den Fans zu hören. Was Silverberg und dessen
Freundin richtig berührt. Von seinen Lippen ist es
abzulesen, was er in Richtung den Fans sagt. Er atmet einige Mal
durch und fährt mit seiner Rede fort.
TJ
Silverberg: „Jetzt muss ich noch was loswerden. Wie ihr ja
mitbekommen habt, bin ich nicht mit Eli Colson Tag Team Champion
geworden, darüber bin ich nicht nur traurig, sondern richtig
enttäuscht. Ich kann Eli nicht verstehen, wieso er seine
Chance auf den Titel einfach so verschwendet und sich aus dem
Staub macht. Es ist schlimm, dass seine Mutter alkoholkrank ist,
aber nein, er geht einfach und lässt mich alleine. Wenn er
fair gewesen wäre, wäre er nun mit mir im Ring und
könnte seinen Titelgewinn seiner Mutter widmen. Wie es wohl
viele von euch gemacht hätten.“
Frenetischer
Jubel der Fans ist zu hören, als Silverberg sein Mikrofon
vom Gesicht entfernt und er in das Publikum schaut. Dabei sind
auch einige Colson-Sucks-Chants zu hören, einige Fans sind
wohl der Meinung von TJ und können es ebenfalls nicht
verstehen wieso er das tat. Der Chicagoer will dann auch schon
den Ring verlassen, doch Jessica will, dass ihr Freund in dem
Ring bleibt. Beide besprechen sich, was allerdings nicht zu hören
ist, da Silverberg das Mikrofon bereits weg gelegt hat. Jessica
stellt sich wieder mit ihrem Freund in den Ring, dieser schnappt
sich mit einem Lachen im Gesicht dann noch einmal das Mikro.
TJ
Silverberg: „Ihr seid verrückt! Ihr wollt wirklich,
dass ich hier bleibe und weiterrede, dabei fällt mir
eigentlich gar nicht mehr ein, was ich sagen soll.“
Mit
einem lauten Lachen und Jubel der Fans wird Silverberg von den
Fans aufgefordert im Ring zu bleiben, er schüttelt ungläubig
mit dem Kopf und redet weiter.
TJ
Silverberg: "Okay wenn ihr wollt, dann bleib ich halt hier
und rede noch ein wenig über meinen Sieg bei Finest Hour,
meinen ersten Sieg bei einer Großveranstaltung der GFCW.
Wisst ihr, wie sich so was anfühlt? Großartig! Ich
kann es immer noch nicht wirklich in Worte fassen. Wisst ihr,
dass ich von diesem Ereignis schon sehr lange geträumt habe
und nun steh ich hier im Ring und kann es nicht glauben das
tatsächlich zu erleben. Es ist fantastisch in dieser Liga,
den ersten Titel geholt zu haben, doch es ist nur der Anfang und
es wird nun schwieriger, schließlich muss der Titel auch
verteidigt werden. Ich werde dabei meine Fans nicht enttäuschen
und widme jede Titelverteidigung euch. Denn ihr seid einfach
großartig.“
Auch
diese Worte des neuen Tag Team Champion gefallen den Fans in der
Halle, sie feiern Silverberg, der es immer noch nicht glauben
kann so angefeuert zu werden. Auch Jessica ist sichtlich gerührt
als sie sieht, wie ihr Freund die gesamte Halle zum Kochen
bringt.
TJ
Silverberg: „So es ist aber nun an der Zeit den Ring und
die Halle zu verlassen, schließlich wollt ihr heute Abend
noch mehr als mich im Ring sehen. Ich bedanke mich noch einmal
bei euch allen!“
Silverberg
legt anschließend das Mikro zu Boden, für die Fans
posiert er noch ein letztes Mal mit seinem Gürtel bevor er
seine Freundin an den Arm nimmt und mit ihr dann unter dem Jubel
der Fans den Ring sowie die Halle verlässt.
Hamburg,
Deutschland
1
Tag nach Finest Hour 2013
Langsam
fährt ein weiteres Schiff in die Hafenmündung des
Hamburger Hafens ein. Die Passagiere stehen an der Reling und
winken den Menschen zu, welche Spazieren gehen und den Gruß
fremderweise erwidern.
Die
Sonne scheint und versinkt langsam. Die Wärme spürt er
auf der Haut und er muss lächeln, da er sich trotz all
seiner schlechten Eigenschaften und Angewohnheiten an solch einer
Schönheit ergötzen kann. Ein Schluck kühles
Ratsherrn läuft seine Kehle hinab und er sieht in die Sonne.
Danach fällt sein Blick auf den Elbstrand und er lächelt.
Die Erinnerungen an Mary verblassen nicht und so erinnert er sich
daran wie gern seine kleine Schwester am Strand war und das Meer
genossen hat.
Er
wird jäh aus seinen Gedanken gerissen, als ein braunhaariger
Mann in mittleren Jahren an den Tisch tritt und Ihm wortlos seine
Visitenkarte auf den Tisch legt.
Stryfe
liest die Karte halblaut vor.
Stryfe:
„Die Drei … – Wir übernehmen jeden Fall.
1. Detektiv Justus Andrews, zweiter Detekiv Peter Jonas und
Recherchen und Archiv Bob Shaw. Nicht gerade eindrucksvoll für
eine Detektei. Aber naja, ich bin halt in dem Fall verdammt
wählerisch und ich brauche Amerikaner für diesen Job.“
Stryfe
deutet auf den freien Platz und Justus Andrews setzt sich.
Justus
Andrews: „Sie haben uns am Telefon kaum Anhaltspunkte
gegeben um was es genau geht. Was soll unser Detektivbüro
für Sie tun?“
Stryfe
nimmt einen Schluck seines Biers und sieht dem Detektiv ernst in
die Augen.
Stryfe:
„Sie sollen Jemanden für mich aufspüren. Es sind
genau genommen mehrerer Personen und mir ist auch egal, wen Sie
von diesen Personen aufspüren. Hauptsache Sie finden
irgendjemanden davon.“
Fragend
hebt der Detektiv die Augenbrauen, doch bevor Stryfe
weitersprechen kann klingelt sein Handy. Sofort nimmt Stryfe das
Smartphone vom Tisch und geht unhöflicherweise ran.
Stryfe:
„Ja?“
Stryfe
nickt einmal kurz und lächelt kurz.
Stryfe:
„Also hat Eli Colson die schwarze Rose von Ihnen bekommen?
Sehr gut. Sie sind immer noch der beste Blumenhändler meines
Vertrauens. Vielen Dank.“
Ohne
ein weiteres Wort legt der Texaner auf und sieht seinem Gegenüber
in die Augen. Er weiß jetzt schon das er den Detektiv nicht
mag, aber er muss sich trotzdem mit Ihm auseinandersetzen. Sein
Lächeln ist verflogen und er nimmt einen weiteren Schluck
aus seiner Flasche.
Stryfe:
„Sie sollen für mich Familie eines Arbeitskollegen
finden und mir sagen, wo ich Sie finden kann. Bevor Sie
weiterfragen, was ich damit bezwecke….ich gebe darauf
keine Antwort. Ich will einfach nur wissen, wo ich sie finden
kann.“
Der
Detektiv nickt und Stryfe greift in seine Tasche. Er holt eine
gefaltete Fotografie aus seiner Tasche. Er reicht sie Justus
Andrews. Doch bevor er das Foto schnappen kann, zieht Stryfe das
Foto zurück.
Er
überlegt angestrengt, ob er das Foto wirklich dem Detektiv
geben sollte. Soll er diese Grenze überschreiten und so weit
gehen? Soll er es wirklich so persönlich werden lassen?
Ein
Restfunken seiner Güte scheint Ihm diese Fragen einzureden,
aber Sie haben einen wahren Kern. Doch auf der anderen Seite
fragt er sich, warum er nicht diesen Schritt gehen sollte? Für
Ihn ist die Sache schließlich auch persönlich geworden
und er will das es für Ihn die schmerzhafteste Erfahrung
seines Lebens werden wird. Er will Ihn am Boden sehen und um
Gnade winselnd. Egal was passiert…
Ruckartig
reicht er dem verdutzt dreinblickenden Detektiv das Foto. Dieser
klappt es aus und man erkennt nur Umrisse. Stryfe nickt Ihm zu
und steht langsam auf. Ein letzter Schluck des Biers wandert
seine Kehle herunter.
Stryfe:
„Finden Sie die Famile von Ice Cube!!!“
Styfe
nickt kurz und verschwindet ohne ein weiteres Wort zu sagen. Der
Detektiv sieht kurz auf das Foto, zuckt mit den Schultern und
macht sich direkt an den Beginn dieses Falls.
Fade
Out
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