The Faceless: Ich möchte einen ihrer Patienten besuchen..."


Die überraschte Dame sieht auf, als Sie die Stimme des Maskierten vernimmt und zuckt im ersten Moment sichtlich zusammen, als Sie in eine dunkelbraune Luchador Maske blickt, die komplett das Gesicht bedeckt. Weiße Umrandung und silberne Sehschlitze verhindern das man die Augen sieht. Erst jetzt erkennt man die Dame als Schwester und diese genervt die Akte zuklappt. Ihre Angst weicht einem Gefühl zwischen Genervt und Freude. Sie kennt den Mann, da er einst selbst einige Zeit Patient in der psychatrischen Nervenheilanstalt von El Paso war. Doch die Ärzte mussten Ihn gehen lassen, da Sie nicht feststellen konnten, ob er wahnsinnig war oder einfach nur ein Genie. Sie weiß auch welchen Patienten er genau besuchen möchte und deshalb ist sie genervt. Patient Nummer 16/7340/100 ist in dem Trakt der ganz bestimmten Fälle. Dort wo Patient Nummer 16/7340/100 einsitzt sitzen nur die Schlimmsten der Schlimmsten ein! Die Schwester hält Faceless ein Dokument hin, welches er sofort unterschreibt. Faceless kennt die Prozedur und entnimmt alle Wertgegenstände aus seiner grauen Chinos, gibt der Dame seine schwarze Lederjacke und lässt sich von einem Wachmann auf metallische Gegenstände untersuchen. Die Schuhe zieht er aus und bekommt Hausschuhe mit dem Schriftzug der Nervenheilanstalt drauf. Der Gürtel muss entfernt werden. Er darf lediglich die Chinos und sein dunkelblaues Hemd anbehalten, als er dann endlich in Begleitung der Schwester und des Wachmanns in Richtung des Hochsicherheitstrakts gebracht wird.

Er durch mehrere Eisentore und Türen geführt bis er endlich vor der Zelle steht. Die Nummer 16/7340/100 steht auf der Tür und ein hartes Klopfen des Wachmanns erfolgt.


Wachmann: Patient 16/7340/100! Du hast Besuch!"


Schlurfende Schritte mit dem Klimpern von eisernen Ketten sind zu vernehmen, als der Wachmann sich an The Faceless wendet.


Wachmann: Sie kennen die Prozedur. Wir öffnen diese Zelle Niemals und Sie dürfen lediglich durch diesen kleinen Türspalt mit Ihm sprechen und Niemals ihre Hand in die Zelle stecken. Haben wir uns verstanden? Wir ziehen uns selbstverständlich zurück, doch die Gespräche werden aufgezeichnet. Also wählen Sie ihre Worte mit bedacht..."


Ein stummes Nicken ist beim maskierten Mann zu sehen, was dem Wachmann und der Schwester als Antwort reicht. Sie gehen davon, während The Faceless sanft gegen die Tür klopft. Aus dem Raum dahinter ist kein Ton zu vernehmen.


The Faceless: „Bist du da? Gib ein Zeichen, wenn du da bist..."


Ein harter Schlag lässt die gesamte Tür erzittern und ein hartes Lachen erklingt unter der Maske des Gesichtslosen.


The Faceless: „Soll ich dich mit Patient Nummer sowieso anreden oder mit deinem alten Namen?"

Ein heiseres Knurren ist hinter der Tür zu hören, was The Faceless zu verstehen scheint. Er lächelt unter der Maske, als er erneut nickt. Sein Lächeln wird immer breiter, als er über die kommenden Monate nachdenkt. Er reißt sich schnell aus den Gedanken los, als er weiterspricht.


The Faceless: „Hör zu mein Freund...ich habe einen neuen Job in Deutschland und werde die USA für eine Weile verlassen. Ich will in das Land, wo mein Bruder einst gekämpft hat...dieser Bastard...das heißt ich kann dich nicht mehr besuchen. Tut mir leid."


Ein harter Schlag lässt die Tür erzittern, welcher von einem Brüllen begleitet wird.


The Faceless: „Mit fällt das echt nicht leicht, aber leider muss ich diese Chance ergreifen, da sie sich mir nicht wieder bieten wird. Ich habe dir immer erzählt wieviel mir das Wrestling bedeutet. Es ist das Einzige in meiner Familie, was wirklich etwas bedeutet. Mehr haben wir in unserem Leben nicht zustande gebracht. Zumindest nicht mein verhasster Bruder und ich..."


Ein weiterer Schlag lässt die Tür erzittern, was die Aufmerksamkeit eines vorbeigehenden Pflegers kurzzeitig erregt. Dieser geht aber schleunigst weiter, als Ihn der Blick von The Faceless trifft und er in die Lucha Maske blickt. The Faceless wartet bis der Pfleger außer Sichtweite ist und spricht dann weiter.


The Faceless: „Ich habe ne Idee, mein Freund. Die Mauern können dich eh nicht halten und ich könnte Hilfe in Deutschland gebrauchen. Sowas wie dich haben die Europäer definitiv nicht gesehen bisher! Also wieso reißt du die Tür nicht aus den Angeln und kommst mit mir?"


Für einige Sekunden ist kein Geräusch zu hören, doch dann bricht The Faceless in schallendes Gelächter aus. Erst nach einigen langen Momenten hat er sich wieder völlig unter Kontrolle.


The Faceless: „Sorry das geht ja nicht. Die würden dich ja nicht mal zum Flughafen lassen, da du eine Gefahr für die Gesellschaft wärest...aber eine Attraktion wärest du definitiv mein Freund. Der Koloss von Texas in Europa. Das hätte was! Naja ich muss jetzt meinen Flug kriegen und die ersten Spuren in Deutschland hinterlassen, aber nächste Woche kann ich dich nochmal besuchen kommen. Ich werde dir berichten wie es in Deutschland ist. So long my Friend..."


Drei harte Schläge an die Tür erklingen und dann sind erneut die schlurfenden Schritte zu vernehmen und es herscht Ruhe. The Faceless geht pfeifend in Richtung Ausgang, während er sich bereits in Gedanken in Deutschland befindet.



Eine stürmische Nacht. Es regnet. Ein zerfurchtes Feld beherbergt ein bunt schillerndes Zirkuszelt, welches tapfer durch sein Gerüst dem üblen Wetter widerstehen will. Davor auf dem abgezäunten Geländer ist, durch Glühbirnen beleuchtet zu lesen:


Die Rückkehr des Puppenspielers


Pete: Als wir das letzte Mal den Puppenspieler sahen kündigte er an einige Leute zu Rekrutieren an einem nahen Freizeitpark. Doch dass ist jetzt auch schon ein Weilchen her. Was ist daraus geworden?


Das Zelt hält immer noch stand. Der Eingang bleibt der Kamera noch verschlossen. Da hebt sich plötzlich der Zelteingang. Und ein Schwall von Rauch kommt einem entgegen. Der Kameramann tritt trotzdem ein. Eine breite Fratze zur Schau gestellter Ablehnung der gesellschaftlichen Norm blickt einem Entgegen, während er energievoll einen Spazierstock durch seine Finger wirbeln lässt. Dann führt er uns durch die Manege.


„Willkommen! Ich bin der Puppenspieler! Ich bin ein Mann, den die Gesellschaft wenig intressiert wenn sie ihm vorgesetzt wird! Ha Ha!


Lachend dreht er sich weiter im Kreis der Arena.


„Ich entwerfe meine eigene Gesellschaft!“


Lachend wirft er sich umher als ihn eine Gruppe von hölzernen Figuren umkreisen. Manche ansehnlich dass sich jeder Mann und jede Frau in scheinbar Ihn oder Sie verlieben würde. Doch nichts ist real. Sie sind alle stumm.


Von einem der Frauen lässt er sich einen Bierkrug füllen.


„Mit niemandem trink ich lieber als mit mir und meines Gleichen!“


Wieder lacht er, als wolle er unterhalten aber er tut es, er weiß es.


Ich kämpfe um zu sammeln und meine Welt um eine Errungenschaft weiter zu entwickeln.


Es kommen einige hübsche Damen nach Vorne und zeigen dem Publikum Bilder von Kämpfern wie dem Dämon und Ironman.


Und es werden mehr kommen!


Im Hintergrund hört man eine raue Stimme den Puppenspieler unterbrechen.


„So soll es sein.“


Ein durchtrainierter Koloss springt neben den Puppenspieler und verschrenkt die Arme. Eine weiße Maske mit einem lächelnden schwarzen Streifen verdeckt sein Gesicht, umrandet von langen schwarzen Haaren. Sein Oberkörper liegt frei. Die Beine sind bekleidet in eine lange schwarze Hose, die in schwarzen hohen Boots enden.


Zum Abschluss lächelt der Puppenspieler noch einmal in die Kamera.


Habt ihr etwa………. Angst?




War Evening, Bayreuth (Oberfrankenhalle), 28.04.2017


In Kooperation mit



Die Edge of Throns mit ihrem Song „Masquerading of the Wicked“ knallen durch die Boxen und eröffnen somit das übliche Schauspiel zu Beginn einer jeden War Evening-Ausgabe. Der allbekannte Trailer von German Fantasy Championship Wrestling flimmert über den Titan Thron bzw. über den Fernsehbildschirm zu Hause, ehe in einem fließenden Übergang direkt in den heutigen Austragungsort der Show geschaltet wird. Dort begrüßt uns zuerst ein krachendes Feuerwerk aus etlichen Raketen und Pyros auf der Entrance Rampe, ehe sich die Halle anschließend erhellt und den Blick auf die wieder mal komplett gefüllten Tribünen frei gibt. 6.100 begeisterte Anhänger der GFCW-Galaxie haben sich hier in Oberfranken versammelt und sorgen mit ihrem Krach und den unzähligen selbsterschaffenden Schildern für einen optimalen Rahmen einer War Evening-Show.


Die Scheinwerfer an der Hallendecke durchziehen nochmals die Zuschauerreihen, aus denen mittlerweile klar und deutlich „G-F-C-Dub“-Chants zu hören sind. Der Hype rund um „Finest Hour“ ist spätestens seit der letzten Show entfacht und das ist auch gut so! Nachdem sich nun auch das GFCW-Logo auf der großen Leinwand über der Rampe eingefunden hat, geben wir zu den beiden Personen ab, die ebenfalls dort sind, wo sie zu diesem Zeitpunkt der Show sein sollten. Gemeint sind selbstverständlich Pete und Sven, welche mit einem zufriedenen Lächeln erst kurz in die Zuschauerreihen blicken und dann gekonnt die Kamera vor ihrem Kommentatorenpult fixieren.


Pete: „Einen wunderschönen guten Abend, meine Damen und Herren, und herzlich Willkommen zu einer weiteren Ausgabe von „War Evening“! Auch wenn es in diesen Tagen mancherorts nochmals richtig knackig kalt geworden ist, geht es hier in der GFCW weiter heiß her. „GFCW Finest Hour 2017“ wirft langsam aber sicher seine Schatten voraus und am heutigen Abend werden wir den nächsten Schritte zu unserer zweiten Großveranstaltung des Jahres nehmen. Dafür hat es uns heute ins wunderbare Bayreuth verschlagen, wo wir zusammen mit mehr als sechs Tausend Zuschauern in der Oberfrankenhalle eine Show erleben werden, die mit Sicherheit wieder pickepackevoll sein wird.“

Sven: „Damit hast du absolut Recht und damit auch „Hallo!“ von meiner Seite aus. Die ersten beiden Superstars werden heute die Chance erhalten, sich für das GFCW Heavyweight Titelmatch beim PPV zu qualifizieren, doch dazu gleich mehr. Ebenfalls werden wir natürlich die schockierende Momente am Ende der letzten Show aufgreifen, wo Don Sheen als der mysteriöse Stalker von Jason Crutch entlarvt wurde. Reaktionen vom „Rich Guy“ sind heute genauso zu erwarten, wie vier spannende Matches und unseren General Manager im Doppeleinsatz. Meine Damen und Herren, wir präsentieren euch die heutige Matchcard für die „War Evening“-Show aus Bayreuth!“


Singles Match
The L.A. Dragon vs. Wolff
Referee: Mike Gard


Pete: „Wir beginnen mit zwei verheißungsvollen Männern, die in den letzten Wochen ihre ersten Schritte in unserer aller Lieblingsliga unternommen haben und dies auf höchst unterschiedliche Art und Weise taten. Während der L.A. Dragon heute sein Singles-Debüt im Ring gibt und stattdessen in den letzten Wochen häufiger mit Einspielern beworben wurde, hat sich Wolff zuletzt dauerhaft in Matches gezeigt und somit schon viel „GFCW-Luft“ schnuppern können. Noch fehlt dem Hardcore-Fanatiker allerdings der Durchbruch, aber vielleicht kann er damit heute gegen den Absolventen des „L.A. Gyms“ beginnen. Wir sind auf jeden Fall gespannt auf diesen Eröffnungskampf!“


Tag Team Match
Michael Payne & Zereo Killer vs. Fight Club (Drake Ackley & Jaspar Randall)
Referee: Thorsten Baumgärtner


Sven: „Weiter geht es mit unserer Tag Team-Division und automatisch kommen wir dabei zu unserem vollkommen überragenden Duo der letzten Monate, ach was sage ich da... Jahren! Der Fight Club ist und bleibt einfach die dominierende Instanz in der GFCW und da konnten auch die Trucker von Big Rig nur kurzfristig etwas dran ändern. Heute Abend nehmen Drake Ackley und Jaspar Randall einen weiteren Anlauf, ihre Stellung zu betonen, wenn sie gegen das irgendwie immer noch leicht ungleiche Duo aus Micheal Payne und Zereo Killer antreten. Kann das Bündnis aus „Real American Nightmare“ und Mr.#ISGI tatsächlich etwas gegen die GFCW Tag Team Champions ausrichten oder sind die Zwei nur weitere Opfer des Fight Clubs? Mehr dazu im zweiten Match des Abends.“


Singles Match (Winner gets GFCW Heavyweight Title-Show at "Finest Hour")
Alex Ricks vs. ???
Referee: Jo Dardano


Pete: „Wie schon von Sven am Anfang erwähnt wird es auf der „Road to Finest Hour“ wieder für alle Akteure der GFCW die Chance geben, sich ein GFCW Heavyweight Championshipmatch im Main Event von „Finest Hour 2017“ zu erarbeiten. Dieses Jahr wird es aber kein Turnier, sondern vier Qualifikationsmatches geben, die allesamt von unserem General Manager Johnboy Dog angesetzt werden. Als Erster hat heute der Mathematiker Alex Ricks die Chance, wenn er gegen einen noch unbekannten Gegner antreten muss. Nach JBDs Aussagen in der letzten Show sollte sich Ricks besser warm anziehen und wir können gespannt sein, wen der Hund letzten Endes aus dem Hund zaubern wird. Egal aber, wer es sein wird... nach heute Abend wird JBD seinen ersten von vier Herausforderern auf den Titel haben und mal schauen, wer sich schlussendlich in diesem Match durchsetzen kann.“


Dog's Inn
Gäste: Fight Club und Big Rig


Sven: „Ich wiederhole mich gerne mit meinen Aussagen... momentan ist abermals der Fight Club das Maß aller Dinge in der GFCW Tag Team Szene. Auch ein kurzfristiger Titelverlust an Big Rig konnte daran Nichts ändern und die internen Konflikte im Club scheinen fürs Erste auch wieder ad acta gelegt worden zu sein. Vorbei scheint die Angelegenheit zwischen dem Club und den Truckern allerdings noch nicht und deshalb hat es sich Johnboy Dog nicht nehmen lassen, ein Dog's Inn unter seiner Federführung einrichten zu lassen. Wie diese mit Sicherheit hitzige Konfrontation der beiden Lager enden wird, können wir nur abwarten, aber es würde mich nicht wundern, wenn am Ende des Tages zwischen den Beiden die Fetzen fliegen werden.“


Don Sheen erklärt sich


Pete: „Uns allen stand mit Sicherheit der Mund auf, als Jason Crutch vor zwei Wochen enthüllte, wer ihn monatelang verfolgte und sein Privatleben förmlich zu einer Höllentour verwandelte. Schlussendlich ist es der „Rich Guy“ Don Sheen, welcher all die Videos und Fotos der intimsten Momente veröffentlichte und somit den Oberpollinger zur absoluten Weißglut brachte. In der letzten Show bekam Crutch dann ein kleines bisschen Rache, indem er Sheen während dessen GFCW Intercontinental Titelmatches attackierte. Heute hat der „Rich Guy“ die Chance, sich für seine Taten zu erklären und die Frage zu beantworten, warum er tat, was er getan hat. Was seine Beweggründe sind, werden wir hoffentlich erfahren... spannend bleibt dabei abzuwarten, wie Crutch seinerseits reagieren wird.“


GFCW Heavyweight Championshipmatch
Singles Match
Johnboy Dog(c) vs. Demon of Death
Referee: Guido Sandmann


Sven: „Apropos „private Probleme“... auch GFCW Heavyweight Champion Johnboy Dog hat seit kurzem großen Ärger im eigenen Haus, wenngleich diese etwas anderer Natur sind. Niemand geringerer als sein eigener Sohn, GFCW Intercontinental Champion Daniel, attackiert ihn während dessen Titelmatches bei „GFCW Doom's Night“ und sorgte somit für ein mehr als unrühmliches Ende des PPVs. Auch dem damaligen Gegner, dem Demon of Death, hat dies natürlich überhaupt nicht geschmeckt, sah er sich dort doch um seine Titelchance gebracht. Heute folgt also das Re-Match zwischen JBD und DoD und wir können gespannt sein, ob Daniel dieses Mal die Füße still halten kann oder er abermals der „X-Factor“ in diesem Match sein wird.“

Pete: „Soweit zu den bereits feststehenden Punkten für heute. Darüber hinaus freuen wir uns natürlich noch auf Auftritte weiter GFCW-Superstars, die heute nicht aktiv im Seilgeviert sein werden. Wir erwarten unter Anderem Auftritte von Rider, Antoine Schwanenburg, Baron Rhodes und Vielen mehr. Viel Spaß also mit der heutigen Ausgae von „GFCW War Evening“ aus Bayreuth wünschen euch Pete...“

Sven: „... und Sven! Ab dafür!“



Es schlägt Mitternacht in Downtown Detroit City, als eine Kamera die berühmte und berüchtigte 8 Mile Road langläuft und einen großen Mann mit langem Ledermantel und Cowboyhut einfängt. Er geht in einem sehr nieseligen Regenwetter die Straße entlang und blickt auf die Ruinen der Industrie die hier verteilt sind zwischen kleineren Läden und verlorenen Leben.


Eine Stimme, wie ein Gedanke laut, ertönt über den Bildern.


Payne: „Was für eine Schande..... ich habe einen ehrenvollen Weg gehen wollen, mich nach oben kämpfen mit meinen Fäusten gegen gute Kämpfer bestehen und endlich ein richtiger Mann und keine Randfigur mehr sein. Habe das erste Hinderniss, was keines wirklich war, in diesem Angeber Player und seine Rasselbande an Handlangern überwunden. Wollte nun einen weiteren größeren Schritt gehen in Richtung Daniel und dem Intercontinental Titel.... als diese Randfiguren auftauchten und meine Reise ruinierten....“


Der Mann bewegt keine Lippe, verzieht keine Mine. Es ist als würde man direkt in seinen Kopf blicken


Payne: „Ich habe doch nur das richtige getan. Habe einem Mann in der Unterzahl die Hand gereicht und dafür mit dem Kopf bezahlt. Und das mehr als einmal! Und warum? Nur weil ich „menschlicher“ geworden bin? Weil ich ein neues Gesicht zeige, was nicht in Rätseln spricht? Die Menschen in der GFCW sollten sich nicht täuschen, auch wenn ich meine etwas privatere Seite nach außen kehre, auch wenn ich jetzt mehr ich selbst bin...... so bin und bleibe ich Michael der Erzengel ineinem tiefsten Inneren!“


Er bleibt kurz stehen, zieht etwas den Hut ins Gesicht. Er wirkt sehr tief versunken in seinen Gedanken, wenn auch nicht schwach oder angreifbar. Sondern eher eingetreten in diese Atmosphäre die hier herrscht.


Payne: „Ich bleibe immer ein Krieger Gottes, der den Zorn auf diese Welt spülen kann. Vorallem wenn zwei solche lächerlichen Witzfiguren mit dem Feuer spielen. Ryder McKnight? Demon of Death? Was zum Teufel wollt ihr bitte sein? Das hier ist kein verdammtes Videospiel wo man einen coolen Gamertag braucht oder eine Fantasiewelt eures Lieblingsautors! Sondern die Realität, wo euch kein kindisches Synonym etwas bringt sondern nur eure Kraft und euer Köpfchen. Und beides scheint ihr nicht zu besitzen, wenn ihr jedesmal in den Rücken schlagen müsst. Sowas machen nur feige Kinder aber keine echten Männer!“


Dann ein Schluck aus einer Bierflasche die er wohl unter seinem Mantel versteckte. Ein ploppendes Geräusch schallt über die Straße während ein kleiner Bierdeckel davonfliegt.


Payne: „Ich brauche keinen Zereo Killer um euch zu zerquetschen! Ich habe keine Freunde in der GFCW, noch will ich irgendwelche Freunde. Was ich will ist ein Fight, einen Kampf indem ich meinen Gegner gnadenlos zerschlagen kann. Der Fight Club, den ich eigentlich als nächstes angehen wollte, der kämpft wenigstens mit Ehre und mit Biss. Auch wenn ich sie nicht mehr leiden kann, kann ich diesen Punkt an ihnen respektieren, Aber euch beide, die kann ich nicht respektieren. Niemand hier kann das! Ihr habt es nicht verstanden genau wie Player. Wenn man Scheiße ist, ist man einfach scheiße. Und dann muss man erstmal beweisen das man auch Scheiße wieder Gold machen kann! Und das tut man nicht durch beschiss und betrug, sondern mit harter Arbeit!“


Er trinkt die Flasche aus, wirft sie auf den Gehweh. Sie zersprinbgt in tausend kleine Teile und er blickt nun direkt in die Kamera.


Payne: „Ihr könnt euch weiterhin wie zwei kleine Kinder feige verstecken und uns von hinten angreifen. Und dann weglaufen wie Mädchen.... aber früher oder später werdet ihr fallen. Ich mag „The Real American Nightmare“ sein und ein wenig normaler. Mein Weg mag bald auch wieder genauere Ziele verfolgen aber momentan... da habt ihr Gottes Krieger erweckt. Und er wird die Strafe und das Urteil euers Erschaffers auf euch niederprallen lassen. Ihr spielt nur Krieger des Teufels, ich bin das wahre Leben! Ich bringe die Fakten und Argumente, ihr nur die faulen Ausreden....“


YOU CAN RUN ON FOR A LONG TIME


RUN ON FOR A LONG TIME


RUN ON FOR A LONG TIME


SOONER OR LATER GOD´LL CUT YOU DOWN


SOONER OR LATER GOOD´LL CUT YOU DOWN.....



Der L.A. Dragon befindet sich Backstage bei Tammy vor einem großen Umhang, um über sein erstes Match zu sprechen, das er heute Abend gegen den Hardcore Spezialisten Wolff führen wird. Der Körper des L.A. Dragon ist nass vom Schweiß. Er hat bis zur letzten Minute trainiert, um auf diesen ersten und wichtigen Kampf vorbereitet zu sein. Er nimmt das Match wohl ziemlich ernst, denn sonst würde er nicht so hart arbeiten.


Die junge Frau steht dem L.A. Dragon gegenüber, der sie mit einem nervösen Blick ansieht und schwer atmet. Über Sekunden wagt es niemand, das erste Wort zu ergreifen, was für die an sich geübte Tammy verwunderlich ist. Man tastet sich mit Blicke ab, als ständen beide heute Abend im selben Match. Natürlich trügt der Schein.


L.A. Dragon: „Heute Abend steht mein erstes Match an und die Fans fragen sich, ist der L.A. Dragon bereit gegen einen solchen überlegenen Gegner wie Wolff es scheinbar ist? Habe ich im L.A. Gym genügend gelernt, um mich dieser großen Aufgabe stellen zu können?“


Der Dragon stemmt die Arme seitlich in die Hüften, richtet den Blick zu Boden und denkt einen Moment lang nach, bevor er aus den Augenwinkel zur schweigenden Tammy sieht, die nur hier ist, um einige Eindrücke des L.A. Dragons einzufangen.


L.A. Dragon: „Ich habe eine lange Zeit in Mexiko gekämpft. Ich habe mich vom Besten Pferd, das es hier bei der GFCW gibt, Lex Streetman, ausbilden lassen um mich hier präsentieren zu können. Bin ich bereit für mein großes Match. Ja. Bin ich wirklich vorbereitet auf eine Hardcore Ikone wie Wolff? Definitiv nicht.“


Der L.A. Dragon atmet ein weiteres Mal tief ein und wieder aus. Er versucht, sich zu konzentrieren, die richtigen Worte zu finden.


L.A. Dragon: „Ich meine ... wie soll man sich auf einen Gegner vorbereiten, der zu allem fähig ist? Der sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt und bereit ist eine Käsereibe für sich sprechen zu lassen? Wie soll das funktionieren? Hast du eine Antwort, Tammy? Eine zufriedenstellende Antwort?“


Tammy schüttelt verneinend den Kopf, hält das Mikrofon noch immer unter den Mund des L.A. Dragons. Als erfahrene Interviewerin weiß Tammy, dass dem Dragon etwas auf der Seele brennt, das er rauslassen wird. Alles was Tammy braucht, ist nur etwas Geduld, denn die Sache läuft.


L.A. Dragon: „Ich denke, ich habe das Beste getan, das möglich war. Wir werden heute Nacht nach normalen Regeln kämpfen und Wolff wurde in der letzten Show in einem Hardcore Match fertiggemacht. Ich glaube nicht, dass er nach so einem Match zu 100% fitt ist. Ich hingegen habe viele Wochen hart trainiert, um mein Debüt vorzubereiten. Ich habe sehr hart an mir für diesen Moment gearbeitet und werde mir den Moment nicht durch eine Unachtsamkeit ...“


Der L.A. Dragon hat einen Schatten bemerkt, der sich in der Nähe aufhält. Vielleicht jemand, der hierzu gerne etwas beitragen möchte? Wir wissen es nicht. Noch ist es nur ein Schatten im Hintergrund. Der L.A. Dragon beobachtet den Schatten, während er vorsichtig weiterspricht.


L.A. Dragon: „ ... kaputt machen. Ich bin mir der Gefahr bewusst, in der ich mich befinde, wenn ich gegen einen Mann wie Wolff antreten werde. Trotzdem glaube ich ganz fest daran, dass ich dieses Match gewinnen kann.“


Der Gesichtsausdruck des L.A. Dragon wirkt plötzlich unentschlossen, so als habe er eben einen Geist der Vergangenheit erblickt. Er verharrt einen Moment in der Position, seine Aufmerksamkeit ist jetzt nicht mehr auf Tammy gerichtet, sondern auf etwas Anderes, etwas, das wir nicht sehen können.


L.A. Dragon: „Heute ist mein großer Abend, der Abend der das lange Warten endlich beendet und dem GFCW Universum von meinen Qualitäten als zukünftiger Top Star des Unternehmens zeigen wird.“


Im Hintergrund steht immer noch die Person, die scheinbar die Konzentration des L.A. Dragon gestört hat. Der Drache wirkt aus dem Konzept gebracht, da er immer wieder zur Person im Hintergrund sieht. Auch Tammy ist das aufgefallen und auch Sie sieht immer wieder in den letzten Sekunden zu der Person. Die Kamera macht einen Schwenk in die entgegengesetzte Richtung und wir sehen den neuen Mann in der GFCW. The Faceless! Der neue Gesichtslose hat eine andere Maske als im letzten Video auf. Dieses Mal trägt er eine Gummimaske mit dem Gesicht von Richard Nixon wie im Originalfilm Point Break. Er trägt eine schwarze Lederjacke, trägt ein weißes V-Neck Shirt welches seine Brustmuskeln betont, schwarze Jeans und schwarze Boots. Er hat die Arme vor der Brust verschränkt, während Tammy und der L.A. Dragon Ihn immer noch schweigend ansehen.


The Faceless: „Heute ist eine ganz besondere Nacht und ich bin froh, dass ich dich im Ring sehen darf L.A. Dragon! Der Schüler aus dem Gym von Lex Streetman! Einen besseren Ort für deine Ausbildung gibt es eigentlich nicht. Saubere Schule mit einem herausragenden Besitzer.“


Anerkennend nickt The Faceless, während er die Worte spricht. Der Stimmlage ist zu entnehmen, dass er diese Worte ernst meint. Ein großer Respekt vor Lex Streetman ist in der Stimme des Maskierten zu hören.


The Faceless: „Doch frage ich mich, ob das Training dein Vorteil ist? Schließlich sollte ein Jemand mit solch einer Ausbildung wie ein Wirbelwind durch die Liga fegen können und Alles erreichen können. Gerade als Schüler von Lex Streetman darf man sich keine Fehler leisten, denn man wird immer als gewisser Favorit in die Kämpfe gehen. Zumindest gegen Leute wie mich oder Wolff, der ohne sein Hardcore Wrestling sicherlich seine Probleme bekommen wird. Fühlst du gerade Druck L.A. Dragon? Den Druck des Schülers von Lex Streetman an den man die höchsten Erwartungen hat?“


Bevor der L.A. Dragon antworten kann, ergreift The Faceless das Wort erneut.


The Faceless: „Deine Nervosität gepaart mit Druck kann ein riesiger Nachteil sein, der dich beinahe auffrisst. Ich hoffe für dich, dass du lediglich etwas nervös bist. Ich will meine erste Liveshow der GFCW wirklich nur mit den besten Leuten sehen und da hoffe ich, dass du dazugehörst L.A. Dragon.“

L.A. Dragon: „Ich fühle den Atem der Wölfe in meinen Nacken, wie sie aus ihren Verstecken kriechen, um mir ihre Zähne zu zeigen und mich in meine Schranken zu weisen. Ja, ich bin ein Schüler des L.A. Gym und ich habe Angst vor dem Erwartungsdruck auf meinen Schultern. Doch das ist keine Schwäche, im Gegenteil. Angst ist das Element, das mich vorsichtig macht.“


The Faceless überlegt für einige Sekunden wie es Ihm wohl ergehen würde, wenn er an der Stelle des Mexikaners wäre. Wäre er ein nervöses Wrack oder die Ruhe selbst? Schon in einigen Wochen wird er selbst herausfinden, ob er mit dem Druck umgehen kann. The L.A. Dragon scheint trotz seiner Nervosität bereit zu sein für den Kampf.


The Faceless: „Ich glaube, dass ich heute Abend einen spannenden Kampf zwischen Euch sehen werde. Mit einem Sieg zu starten ist natürlich das Schönste, aber Wolff hat zuletzt zwei Niederlagen kassiert. Ein verletztes Tier ist immer gefährlich, also sei Heute Abend auf der Hut ...“

L.A. Dragon: „Worauf willst du eigentlich hinaus?“


The Faceless: „Ich wollte dir eigentlich für das Match nur viel Glück wünschen und dir sagen, dass ich hoffe, dass du kein Debakel wie damals in Mexiko erleben wirst ... Kannst du dich noch an damals erinnern? Das war kein schöner Verlauf der Geschichte gewesen. Ich hoffe, dass sich seit damals Einiges geändert hat ...“


Bewusst hat The Faceless erst jetzt das Gespräch auf die gemeinsame Geschichte in Mexiko gelenkt. Es war kein Glanzpunkt auf beiden Seiten gewesen. The Faceless hat die Szenen wieder vor Augen und auch bei The L.A. Dragon scheinen sich die Szenen gerade im Kopf abzuspielen.


Obgleich beim L.A. Dragon Erinnerungen an einer Zeit des Scheiterns geweckt wurde, behält er hier die Kontrolle über seine Gedanken und Gefühle. Falls dem nicht so ist, konnte man das unter seiner Maske ebenso wenig erkennen, wie Facelss Gefühle unter seiner Maske.


L.A. Dragon: „Hör zu, Faceless. Ich weiß nicht, was du bezweckst, aber ich bin nicht den weiten Weg von Mexiko hierhergereist, um die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Was einst in Mexiko geschah, wird sich hier nicht wiederholen.“


The Faceless seufzt theatralisch und zieht sich die Maske vom Kopf, worunter eine ganz weiße Luchador Maske zum Vorschein kommt. Er drückt die Nixon Maske dem L.A. Dragon in die Hand, der verwirrt auf die Maske blickt.


The Faceless: „Ein kleines Geschenk von einem alten Freund aus Mexiko. Ich hoffe, dass dir die Maske Glück bringen wird und du dich in den nächsten Wochen weiterhin hier gut einleben wirst.“


The Faceless sprach die Worte mit einem gewissen Unterton, den man nicht genau deuten kann. Doch mehr sagt der Texaner nicht, sondern dreht sich um und geht langsam davon. The L.A. Dragon blickt immer noch auf die Nixon Maske, während The Faceless nun ganz verschwunden ist.


L.A. Dragon: „Es wäre besser gewesen, wenn du den Geist der Vergangenheit in der Truhe gelassen hättest, Faceless. Die Sache ist Geschichte.“


Da Faceless längst außer Reichweite ist, bleiben diese Sätze wohl nur in Tammys Gehörgänge zurück.


Tammy: „Was genau deutet Faceless an und warum soll es im Verborgenen bleiben, Dragon“


Der L.A. Dragon sieht zu Tammy und man kann lediglich an den getrübten Augen erkennen, dass es ein Thema ist, zu dem sich der L.A. Dragon nicht äußern will.


L.A. Dragon: „Es ist nichts passiert, was von Interesse ist. Was aber von Bedeutung ist, ist mein Match gegen Wolff! Ich werde nicht zulassen, dass die Schatten der Vergangenheit mich einholen und mir das Match vereiteln. Damals war damals und heute ist heute. Und im heute habe ich es mit Wolff, einem gefährlichen Raubtier zu tun, denn ich, koste es, was es wolle, besiegen muss! Anschließend werde ich mich mit der Situation Faceless auseinandersetzen.“


Mit diesen Worten verlässt der L.A. Dragon die Kulisse, um letzte Vorbereitungen für sein Match in die Wege zu leiten.



: „Ein großes Match steht bevor…“


Hektisch begibt sich die Person durch den Backstagebereich der Oberfrankenhalle. GFCW Kenner dürften ihn an seiner markanten Stimme bereits erkannt haben.


: „Wenn wir als Team gegen die Champions bestehen wollen, dann müssen wir gut zusammenarbeiten, ansonsten haben wir gleich mal verloren.“


Ja, es handelt sich um Zereo Killer, der hinter den Kulissen ziemlich umherirrt, weil er immer noch nicht die Kabine seines Tag Team Partners gefunden hat… doch dann bleibt er plötzlich stehen, schaut nach links…


Zereo Killer: „Na endlich… so groß ist es hier eigentlich nicht, dass man die Kabinen der Wrestler nicht findet.“


Spricht er mit brummiger Stimme, ehe er zielstrebig auf die Tür zusteuert. In Großbuchstaben ist dort MICHAEL PAYNE zu lesen.




KLOPF KLOPF!!!




Höflich wie der Los Angelino nunmal ist wartet er ab, doch es kommt keine Antwort. Ziemlich ungeduldig stampft der Meister der 1.000 Facepaintings auf den Boden, zieht ein bisschen genervt die Augenbrauen in die Höhe und dann…




BAMM BAMM BAMM!!!




Dieses „Klopfen“ war schon ziemlich energisch und von der Innenseite kann man ein hören, dass hier grade Jemand ziemlich erschrocken ist.


Ohne auf das obligatorische „herein“ zu warten, drückt MacKenzie die Türklinke nach unten und tritt anschließend selbst über die Türschwelle… Natürlich sitzt dort Michael Payne, nicht mehr ganz so entspannt wie vermutlich eben zuvor… Immerhin ist er ziemlich erschrocken.


Michael Payne: „Was soll der Stress Killer? Reicht der Scheiß von Demon und Ryer noch nicht, das du hier so reinplatzten musst? Hat deine Mutter dir keinen Respekt beigebracht oder Anstand, dass du einfach in meine Privatsphäre hier eindringst?“


Er dreht sich etwas zum Killer und blickt diesen unter seinem Cowboyhut hervor an.


Michael Payne: „Ich mache mich hier gerade einsatzbereit für diesen Schrott, der mir hier ungewollt in den Schoß gefallen ist Mann. Also komm mir nicht mit dieser Tour hier und lass beim nächsten Mal meine Tür ganz und versuche mich auf eine normale Art zu kontaktieren....“


Vehement verneint Double M und blickt seinen Gesprächs- und Tag Team Partner in die Augen. Eine Antwort auf diese beiden Fragen lässt auch nicht lange auf sich warten.


Zereo Killer: „Verdammt nochmal wir haben schon bald unser erstes Tag Team Match und ich will möglichst gut vorbereitet gegen die Champions in den Kampf gehen, denn ich verliere nicht unbedingt gerne…“


Kurz überlegt Mike nochmal genau, was Payne grade zuvor gesagt hat… dann fällts ihn wieder ein. Sein Plan gut vorbereitet zu sein und sich mit Michael Payne abzusprechen legt er fürs Erste beiseite, denn es gelten noch wesentlich primitivere Fragen zu klären.


Zereo Killer: „Ach ja by the way… ich hab ganz normal geklopft, aber da hat mir niemand die Tür geöffnet! Doch ich hab dich schon gehört, denn…“


Verächtlich blickt er auf den Boden, direkt vor die Füße von seinem Partner. Dort stehen ein paar Bierflaschen, eine davon schon ausgetrunken, die zweite bereits in Arbeit.


Zereo Killer: „Ich hab das verdammte Klimpern dieser Flaschen gehört.“

Michael Payne: „Bist du hergekommen um mit mir Supernann zu spielen, oder um mit mir wie zwei Kerle ein Problem aus der Welt zu schaffen? Ich bin meinen letzten Babysitter mit Mühe und Not losgeworden, bitte versuche jetzt nicht, nur weil wir notgedrungen zusammenarbeiten, hier den Boss zu spielen.“


Ein tiefer Blick und Schluck in die Bierflasche folgt.


Michael Payne: „Wir sind keine Buddys und ich bin dir auch keine Rechenschaft schuldig. Wir sind zwei erwachsene Männer die da rausgehen und zwei anderen Männern die Köpfe einschlagen. Was gibt es da groß zu besprechen?“


Wutentbrannt unterbricht der Triple Crown Champion sein Gegenüber.


Zereo Killer: „Sag mal nimmst du das alles nicht ernst?! Wir wurden einander zugeteilt und kämpfen heute gegen Jaspar Randall und Drake Ackley! Geht das rein in dein Spatzenhirn?“


Bevor der Hüne antworten kann, holt Mr. #ISGI eine Blu Ray aus seiner Jackentasche. Die imaginären Fragezeichen stehen dem Sitzenden ins Gesicht geschrieben, doch ZK erklärt sich direkt im Anschluss.


Zereo Killer: „Da sind Kämpfe der Tag Team Champions drauf, unter Anderem auch der Kampf als ich zusammen mit Johnboy Dog den Fight Club besiegte… sie sind stärker geworden, doch vielleicht können wir noch einige Schwächen ausmachen, wie siehst du das!?“

Michael Payne: „Was soll dieses Theater Killer? Diese Frage solltest du unseren Gegnern stellen und nicht mir. Ich nehme diese Scheiße hier verdammt ernst, ich habe nur keine Lust auf so viel Streß wegen diesen zwei Idioten. Ich will die GFCW aufmischen und keine kaputten Egos....“



BATSCH!!!




Zereo Killer hat doch tatsächlich seinem Partner die Bierflasche aus der Hand geschlagen! Diese zerspringt in tausend Scherben und die Flüssigkeit verteilt sich auf dem Fußboden.


Zereo Killer: „Jetzt hörst du mir mal zu, denn…“


Payne steht auf, wirft den Cowboyhut weg und stellt sich nun Nase an Nase mit dem Mann, dem er eigentlich helfen will.


Michael Payne: „Nein, du hörst jetzt mal zu du aufgeblasenes Stück Scheiße! Ich habe dir meine Hilfe zugesichert. Aber nicht, dass du das Recht hast hier den Chef zu machen. Wir sind beide gleichwertig in diesem Team, egal wie viele World Title du schon gewonnen hast, kapiert? Ich lasse mich hier nicht mehr rumschubsen von so Giftzwergen wie dir! Ich habe dir schon mal gesagt, dass du auf dünnem Eis stehst und gerade hast du versucht mit einem Eispickel dir ein Guckloch zu machen. In einem tiefen Abgrund, der mit meiner Faust in deinem Gesicht anfängt! Und wenn du nicht aufpasst, hätte ich große Lust dich zu zerquetschen, bevor ich diese beiden Hämpflinge in die Finger kriege!“


Doch MacKenzie hält dagegen! Er wird von Payne zurückgeschuppst, bleibt aber eisenhart stehen, ja, geht sogar auf MP einen Schritt zu.


Zereo Killer: „Ach ja?! Hättest du?!?!“


Brüllt er den Größeren ins Gesicht.


Michael Payne: „Ja, hätte ich!!!“


Double M ballt die Fäuste, fletscht mit den Zähnen! Die Nasen touchieren bereits.


Zereo Killer: „Hättest du tatsächlich!?!?“


Der Nordamerikaner presst Payne die Blu Ray an die Brust, dieser hält sie instinktiv fest… Provokant stößt Mr. #ISGI noch zwei Bierflaschen mit dem Fuß um, allerdings ohne dass diese zu Bruch gehen.


Michael Payne: „ALTER GEHTS NOCH??? Was ist dein verdammtes Problem? Bin ich hier bei der versteckten Kamera oder in einer Wrestling Liga? Hör jetzt mit diesem Kinderkack auf und lass mich in Ruhe mein Bier trinken, bevor ich erst dich und dann diese beiden Spinner zerquetsche!“

Zereo Killer: „Du bist fuchsteufelswild, wütend, und willst mir eine reinhauen?!“


Brüllt er abermals Payne an! Dieser nickt nur.


Zereo Killer: „Gut!!! Behalte dir diese Wut! Falls wir gewinnen, kauf ich dir ne ganze Kiste von dem Zeug!“


Bitterernst verformen sich seine Augen zu Schlitzen, der Blick wirkt nur wenige Augenblicke, dann verlässt er die Kabine seines Partners ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen. Hinter sich knallt er die Tür zu… Man hört lediglich noch, wie im Inneren des Locker Rooms die Fetzen fliegen! Zereo Killer verlässt die Szene mit einem dicken Grinsen im Gesicht…


Zereo Killer: „Vielleicht wird’s ja doch noch was mit PayneKiller!“


War es tatsächlich sein Ziel Michael Paynes Zorn hervorzuholen? Wenn ja, dann hat er‘s geschafft.


Singles Match
The L.A. Dragon vs. Wolff

Referee: Mike Gard

DING DING DING



Das lang erwartete Debut des American Luchador steht nun bevor und er klatscht noch schnell in die Hände, bevor es ans eingemachte geht. Wolff ist fokussiert und der Debütant ist auch der erste, der hier die Initiative sucht. Der L.A. Dragon lässt schnelle Hiebe auf seinen Gegner regnen. Mit einer schnellen Offensive versucht er Wolff aus der Fassung zu bringen, doch Wolff kann die meisten Hiebe abwehren. Er kann gar zur Gegenoffensive ansetzen und einige harte Schläge landen. Der L.A. Dragon taumelt ein wenig zurück und Wolff setzt zum Dropkick aus dem Stand an. Der passt genau! Eine gute Aktion des hardcoreaffinen Amerikaners und er setzt auch direkt mal zum Cover an. Reicht das schon gegen den Debütanten?


1...


Und Kick Out. Da lässt sich der LA Gym Absolvent nicht lumpen und kickt schnell aus. In windeseile kommt er auch wieder auf die Beine, fast sogar schneller als Wolff. Er will einen neue Offensive starten, sein Gameplan sieht also eindeutig viele frühe Aktionen vor. Doch statt Fäuste mit dem Harcorespezialisten auszutauschen, versucht er in den Clinch zu kommen. Angesicht seines Kraftnachteiles gegenüber seines Gegners, vielleicht nicht die beste Idee. Wolff kann mehr Kraft im Kräftemessen aufbringen und drückt ihn auf die Knie. Doch der Luchador gibt nicht kleinbei und versucht blitzschnell den rechten Arm von Wolff zu greifen für einen Armbar. Dem Mann aus Detroit gefällt das natürlich gar nicht und er versucht sich zu befreien. Der LA Dragon hat den Griff auch nicht so wirklich fest, also gelingt es ihm recht schnell. Wolff will den Dragon jetzt in die Ringecke whippen, doch dieser kontert und kann so Wolff in die Ecke buchsieren. Er sprintet hinterher und dropkickt Wolff aus vollem Lauf! Wolff sackt in der Ecke zusammen, das hat auf jeden Fall gesessen. Der LA Dragon will jetzt auch nicht locker lassen und whippt erneut in die Seile um Fahrt aufzunehmen. Ein weiterer Dropkick in die Ringecke soll folgen und auch der passt! Der Luchador zieht Wolff etwas aus der Ringecke und pinnt ihn. Mike Gard geht zu Boden.


1...


2...


Aber Kick Out! Der Hardcorenthusiast hat zwar schon eingesteckt, aber er kennt schlimmeres. Der Mann aus New Mexico klatscht noch einmal in die Hände, um die Fans ein wenig zu animieren und ihnen gefällt schon, was sie sehen. Der L.A. Dragon muss aber noch ein wenig mehr zeigen, um vollkommen von der Crowd akzeptiert zu werden, also heißt es in die Hände gespuckt. Er kann einen Headlock gegen Wolff anbringen.


Sven: "Bisher ein gelungener Start für den LA Gym Absolventen, nicht wahr Pete?"

Pete: "Der Einsatz jedenfalls stimmt."


Mit dem Headlock versucht er Wolff zu zermürben. Der Headlock sitzt gut, doch Wolff kämpft wacker. Nach ein paar quälenden Sekunden kann er sich aber immerhin aufrichten. Er kämpft weiter gegen den Griff an, doch das kostet Kraft. Nach einem Schlag in die Magengegend kann er sich dann doch aus dem Griff befreien und mal durchatmen. Der LA Dragon jedoch will ihm keine Pause geben und geht Wolff erneut an. Es soll ein School-Boy folgen! Er greift sich Wolff und ringt ihn mit voller Elan zu Boden, doch Wolff kann das Momentum nutzen und sich nach hinten wegrollen um dem Pin zu entkommen. Damit hat der Luchador nicht gerechnet und wird von Wolff nun auch noch auf dem falschen Bein erwischt. Gedankenschnell setzt er zum Belly to Belly Suplex an und auch der soll sitzen, wunderschön! Der L.A. Dragon landet an den Ringseilen und Wolff muss jetzt auch mal ein wenig durchatmen, er kann nicht direkt zum Cover ansetzen. Der L.A. Dragon will hier auch ein wenig auf die Zähne beißen und versucht sich an den Seilen nach oben zu ziehen. Wolffbeäugt seinen Gegner gut und wartet nur auf den richtigen Zeitpunkt, um zuzubeißen. Erst als der Luchador am obersten Ringseil angekommen ist und einigermaßen steht, stürmt der Wolf los. Mit voller Elan rennt er auf seinen Gegner zu, doch dieser ist mit den Gedanken auch schnell! Er zieht das oberste Ringseil hinunter und der Wolff macht Bekanntschaft mit Bayreutschem Beton.


Pete: "Ein Gedankenblitz vom Dragon!"

Sven: "Das sieht nicht gut aus für Wolff."


Der American Luchador schaut seinem Gegner entusiastisch beim Segelflug zu und gewinnt neue Kraft. Er will die Fans ein wenig für sich gewinnen und signalisiert schonmal, was er gleich vor hat. Jeder hier in der Arena weiß genau was nun passiert, als der L.A. Dragon in die Ringseile rennt um Schwung zu holen.



SUICIDE DIVE!



Und das passt genau. Wolff weiß nun nicht mehr wo vorne und hinten ist und kracht in die Absprerrung. Er taumelt ein wenig durch die Gegend, ehe der L.A. Dragon ihn schnappt und in den Ring befördert. Ein Cover soll folgen.


1...


2...


Aber Kick Out von Wolff! Das ärgert den Luchador sichtlich. Er sucht nach neuen Ideen und Inspirationen und beschließt dass das Top Rope nun die Lösung bringen soll. Als Luchador kennt er sich in diesen Gefilden ja auch gut aus. Der L.A. Dragon hebt ab.



SENTON BOMB!



Aber diesmal passt es nicht! Wolff reißt die Knie hoch und das tut dem Rücken des Luchador nicht gut. Er krümmt sich vor schmerzen und Wolff setzt zum Cover an.


1...


2...


Kick Out!


Auch das sollte noch nicht reichen, aber nun sind Beide im heutigen Opener nicht mehr ganz so frisch. Sie brauchen Beide ein wenig, bis sie neue Energie getankt haben. Mike Gard erkundigt sich nach dem Wohlbefinden und überlegt, ob er nicht vielleicht anzählen soll, aber beide kämpfen sich auf ihre Beine. Erneut will der Luchador die Offensive suchen, doch die offene Flanke von Wolff schien nur eine Falle gewesen zu sein. Wolff kann seinen Gegner nun in die Ringseile brawlen, an welchen er vor wenigen Minuten noch ins Leere flog. Er will eine Clothesline über eben jenes Ringseil zeigen und das passt auch! Aber ganz so hat sich das Wolff wohl nicht vorgestellt, denn der L.A. Dragon kann seine Balance draußen sofort finden und landet auf seinen Beinen. Sofort springt er auf den Apron und rammt seine Schulter in die Magengegend von Wolff. Dieser war noch immer etwas überrascht von der Selbstbeherrschung des Körpers seines Gegners und kann nichts dagegen tun. Erneut springt der LA Dragon ab und zeigt einen Sunset Flip gegen Wolff! Das sieht schon herrlich aus, doch anstatt das sofortige Cover zu suchen, zeigt er aufs Top-Rope. Dort liegt seine Bestimmung, also muss auch dort das große Finale folgen. Er springt auf das oberste Seil und versucht diesmal einen anderen Move.



DRAGON STAR PRESS!



....... und diesmal sitzt es, wirklich bildschön! Während Mike Gard zum Cover geht jubelt der Luchador schon, denn es scheint nur noch Formsache zu sein.



1...


2....


3!



AUS DIE MAUS, DAS WAR'S! Der Debütant kann einen wichtigen Sieg erringen und bringt Wolff damit in Bredoullie. Man darf gespannt sein, was der Mann aus New Mexico in Zukunft noch in der GFCW reißen kann, aber das Debut spricht für sich. Verdienter Sieg, ganz klar! Mike Gard reißt den rechten Arm vom Dragon hoch und dieser freut sich auch sichtlich.



Sieger des Matches durch Pinfall: L.A. Dragon!!!




Plötzlich wird die Einzugsmusik „In this Moment ~ Blood“ von Baron Rhodes eingespielt und der Lawmaker erscheint direkt auf der Rampe, mit einem Mikrofon bewaffnet. Er scheint es nicht eilig zu haben, bleibt auf dem Bühneneingang stehen und sieht zu den Protagonisten im Ring. Er nickt anerkennend zum L.A. Dragon und fixiert dann Mr. Hardcore Wolff mit einem festen Blick und führt das Mikrofon zum Mund.


Baron Rhodes: „Es gibt Momente, da muss ich unweigerlich erkennen, dass ihr Hardcore Fanatiker kein Wort versteht, wenn es darauf ankommt zwischen den Zeilen zu lesen. Das muss auch dir so gehen, Wolff?“


Mit dem Zeigefinger deutet Baron Rhodes jetzt in den Ring, direkt auf Wolff.


Baron Rhodes: „Bei Doom#s Night habe ich dir unmissverständlich klar gemacht, dass für typen wie dir, kein Platz ist in dieser Liga. Letzte Show hat Jason Crutch dir zu verstehen gegeben, dass du nicht mehr mit der hohen Qualität mithalten kannst, die diese Liga für sich beansprucht. Und wenn wir mal ehrlich sind, hat mich dieses Match auch nicht gerade beeindruckt. Ich sagte es schon und ich sage es immer wieder: Ohne deine Hardcore Nummer bist du kein Wrestler, ja, du bist nicht mal ein ganzer Mann, wenn du dir nicht mit Käsereiben oder ähnlichen Werkzeugen den Kopf blutig schlagen kannst. Ist doch so oder?“


Der Lawmaker fährt mit der Hand über seinen Bart und sieht etwas durch die Gegend. Dann richtet er das Wort wieder an Wolff.


Baron Rhodes: „Okay, ich sag dir mal was. Ich gebe dir eine letzte Chance die Sache zu regeln, wie ein Mann. Entweder packst du deine Sachen und lässt dich nie wieder in dieser Liga sehen oder wir finden uns bei Final Hour zu einem 3. Match ein, das eine klare Entscheidung bringt, wer die Hardcore Szene der GFCW in Zukunft dominieren wird. Du oder ich. Du musst dich nicht sofort entscheiden, Wolff, ich gebe dir ein paar Wochen Zeit, damit du in aller Ruhe packen kannst ...“


Mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen zieht sich Rhodes wieder in den Backstagebereich zurück, ohne eine Antwort abzuwarten. Wozu auch? Die Antwort wird er so oder so in den nächsten Wochen erhalten.



Wir befinden uns - irgendwo. Wer weiß schon, wo genau. Es ist düster, unwirtlich. Graue Betonwände, grauer Betonboden. Es wirkt kalt und feucht. Eine Glühbirne spendet spärliches Licht, lässt den Ort noch düsterer wirken, als er wohl ohnehin schon ist. Irgendwo tropft Wasser von der Decke – langsam, aber stetig.


Dann wechselt das Bild urplötzlich mit einem radikalen Schnitt in ein verzerrtes, aber dennoch farbenfrohes Rückblick-Video – und es wird laut...


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Die Interviewerin tritt hysterisch einige Schritte zurück, denn…KLATSCH!!!!!


.. urplötzlich stürmt von hinten ein vermummter und maskierter Mann heran und beginnt damit, wie ein Berserker mit einem Stahlstuhl auf Zereo Killer einzudreschen. (...) und der Unbekannte hat noch lange nicht genug! KLATSCH!!! KLATSCH!!! KLATSCH!!!


Immer wieder drischt der Angreifer auf MacKenzie ein, der mittlerweile hilflos am Boden liegt. Er hatte niemals die Chance sich verteidigen zu können. Zu plötzlich kamen diese Attacken.

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Erneut ein radikaler Schnitt – und es ist schlagartig totenstill. Lediglich das immer noch stetig tropfende Wasser ist zu hören...Wieder befinden wir uns in dem dunklen Keller, aber es scheint, aus einer anderen Perspektive. Schatten einiger Personen treten in das Licht der Glühbirne. Eine rauchige Stimme einer noch unidentifizierbaren Person:


???: „Zereo Killer, die Fassade deiner Unantastbarkeit bröckelt seit diesem schicksalsreichen Tag. Seither bist du nur noch ein Schatten deiner selbst. Es waren Rider - und der Demon of Death – die die Blase, die um deine heile Welt existiert, zerstörten: An jenem Abend von Dooms Night...“


Das grau-schwarze, ruhige Bild weicht wieder und macht farbenfrohen, lauten, verzerrten Bildern Platz...


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Mr. #ISGI geht auf die Knie, hält sich seine Weichteile! Der Referee hat nichts gesehen! Rider positioniert sich hinter Zereo Killer!!! Er hebt ihn hoch und…


THE BIG HIT 2.0!!!!!!!!!!!!


GEGEN ZEREO KILLER!!!!!!!!!


Sven: „Oh my f’n god!!“

Pete: „Was zum Teufel passiert hier?!“


Rider brüllt den Referee an! Zereo Killer liegt geschlagen am Boden, Rider pinnt Zereo Killer, nachdem dieser seine eigene Medizin geschluckt hat!


ONEEEE!!!!!!!!


TWOOOOOOOO!!!!!!!!!!!!!!


THREEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!!!

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Cut – aus einer nunmehr dritten Perspektive schalten wir wieder in den kalten, spärlich beleuchteten Raum. Auf einer Theke sitzt ein schwarzes Schemen, das Gesicht im Schatten einer tief ins Gesicht gezogenen Kapuze verborgen. Die rauchige Stimme entspringt dem Schemen.


???: „Das Spiel, das die Demon Knights mit dir über Wochen getrieben haben, hat zu deiner schmerzlichsten Niederlage seit ewig langer Zeit in der GFCW geführt. Nun versuchst du an der Seite eines anderen bemitleidenswerten Individuums, deine Reputation wiederherzustellen. Du strebst, so scheint es mir, nach Rache an den Demon Knights. Und um dich auf diese Rache vorzubereiten, sollt ihr heute Abend auf uns treffen.“


Er hüpft von der Theke, tritt ins Licht. An seine Seite gesellt sich nun ein weiterer Mann in Hoodie. Jetzt ist jedem klar, dass hier Jasper Randall und Drake Ackley sprechen.


Drake Ackley: „Michael Payne. Schon in unserer gemeinsamen Zeit in der Blood Brothers Connection warst du das schwache Glied einer sonst dominanten Kette. Du warst ein Nichtsnutz, ein Taugenichts, ein Waschlappen. Dein Geheule darüber, was der großartige Jimmy Maxxx dir angetan habe, ist verabscheuungswürdig. Dein Gerede, dass du dich alleine beweisen willst und dich nach oben arbeiten willst, ist ein Zeichen deiner Schwäche, denn du weißt nicht mal deine eigenen Fähigkeiten einzuschätzen. Michael Payne, du bist das beste Beispiel einer verrottenden Gesellschaft ohne Antrieb, ohne Ansporn, ohne den Ehrgeiz nach unbedingtem, sofortigem Erfolg. Du bist träge und bedeutest nichts.“


Scharfer Cut – und wieder wird es laut. Und farbenfrohe, verzerrte Bilder zeigen uns einen weiteren Rückblick...


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Er [Zereo Killer] stürmt Ricky Murk entgegen, will ihm einen heftigen Punch verpassen, aber der Riese blockt ab und schlägt selbst zu. Immer und immer wieder! Schließlich geht der Kalifornier zu Boden, was die Fans in der Halle vor Schreck aufschreien lässt. (...) Der Demon of Death hat Zereo auf dem Hallenboden liegen gelassen und klettert jetzt über den Apron in den Ring, und Michael Payne erwacht jetzt wieder zum Leben. Die beiden prügeln wie wild aufeinander ein. (...) Immer weiter prügeln die sich, als Payne schließlich tatsächlich die Oberhand zu gewinnen scheint! Gegen den größeren Demon! Wahnsinn …


Jetzt ist es nur noch Payne, der Ricky Murk zu Boden prügelt. (...) SPEAR!!!!! SPEAR !!!!! SPEAR!!!!! Da ist Rider wieder und verpasst dem Detroiter einen Spear aus der Hölle!!! Payne wird fast zerteilt und liegt jetzt direkt neben dem DoD. (...)


Er [Rider] kniet jetzt in der Ringmitte und grinst diabolisch. (...) Er [Rider] schaut nur in Richtung Entrancebereich … wo Zereo Killer sich langsam wieder aufrappelt. Auch kniet auf dem nackten Hallenboden und hält sich die Rippen vor Schmerzen. Die Blicke der beiden treffen sich.

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Der Keller – andere Perspektive. Randall und Ackley hocken auf dem Betonboden im Glühbirnenlicht, inmitten zahlreicher anderer vermummter Fight Club Mitglieder, die um sie herumstehen.


Jasper Randall: „ Bereits in der letzten Show wurden wir Zeuge davon, zu was eure neu gewonnene Partnerschaft fähig ist. Nämlich zu rein gar nichts. Ihr seid euch jetzt schon uneins, Zereo Killer und Michael Payne. Eure Zusammenarbeit hat lediglich dafür gesorgt, dass Rider und der Demon of Death euch wie geprügelte Hunde zurückgelassen haben. Und ihr wolltet Jagd auf die Tag-Team-Titel machen? Ihr solltet diese drei Worte nicht mal in den Mund nehmen, denn ihr beschmutzt deren Bedeutung.“


Er legt das Kinn auf die gefalteten Hände. Sein Partner ist es, der scheinbar noch etwas auf dem Herzen hat.


Drake Ackley: „Wir haben derzeit eigentlich völlig andere Dinge zu tun, Michael Payne und Zereo Killer. Doch wenn wir heute schon die Gelegenheit haben, werden wir euch gerne vor Augen führen, dass bei einer Verbindung von einem schwachen, bemitleidenswerten Wrestler und einem weiteren schwachen, bemitleidenswerten Wrestler kein 1-A-Tag-Team, sondern ein schwaches...bemitleidenswertes...Tag-Team...herausspringt!“

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Ein weiterer Cut. Doch diesmal werden keine Rückblenden gezeigt, sondern wir wechseln einfach wieder in eine andere Perspektive – und an einen gänzlich anderen Ort. Nämlich live in die Halle, wo Jasper Randall und Drake Ackley im Backstage-Bereich stehen. Sie tragen bereits ihre Ringklamotten, aber immer noch die mausgrauen Hoodies. Beide sind direkt der Kamera zugewandt, Ackley mit verschränkten Armen, Randall lehnt gegen eine der Transportboxen, die dort so herumstehen. Dann wird an ihn herangezoomt.


Jasper Randall: „Wir werden nicht dulden, dass ihr heute Abend triumphiert. Zereo Killer. Der Fight Club wird dir heute Abend noch einmal vor Augen führen, was du wohl einfach nicht zu glauben vermagst: Du bist verunsichert und hast dich von den Demon Knights vorführen lassen. Um diese Scharte auszuwetzen, fehlt es dir an Intensität. Die Intensität, die du bei Dooms Night verloren hast. Und die Intensität, die uns auszeichnet.“


Nun ein Schwenk hinüber zu seinem Tag-Team-Partner Drake Ackley, den man nun auch in Großaufnahme sieht. Seine Gesichtszüge könnten nicht emotionsloser sein.


Drake Ackley: „Und dir, Michael Payne, werden wir aufzeigen, dass du mit Zereo Killer lediglich deine Zeit verschwendest. Du bist ein Opfer dieses Systems, wie all diese Leute hier in der Halle auch. Das System des Nach-oben-arbeitens. Wir hingegen sind aus diesem System ausgebrochen und nehmen uns, was wir wollen, wenn wir es wollen. Wir sind deine Offenbarung! Payne: FUCK the System!“


Dann zoomt die Kamera noch einmal heraus. Beide Männer werfen synchron ihre Kapuzen in den Nacken und zeigen uns ihre entschlossenen Gesichter. Fade out.



Wir schreiben den 25. April im Jahre 2017. Himmel: 10 Wolken, zwei davon recht grau. Es weht ein seichter, kühler Wind. Kein sonderlicher Unterschied zu Freiburg, was die Temperatur angeht. Und dennoch hat es Freiburgs GFCW-Vertretung auch außerhalb von einer War Evening Ausgabe einmal an einen anderen Ort getrieben.


Der Stadtrand von Köln. Reihenweise schöne, aber keine prunkvollen, Einfamilienhäuser. Es sieht so aus, wie es in den ruhigeren Vororten von Großstädten nun einmal aussieht.


Suchend geht er durch die Allee, checkt die Hausnummern ab. Kann es zwar mit nichts abgleichen, aber das ist in seinem Fall auch unnötig. Wenn sich jemand Zahlen merken kann, dann der Mathematiker. Haus gefunden, Name am Klingelschild überprüft. Korrekt. Klingeln, warten, kurzes Mustern des Windspiels auf der Veranda und schon öffnet sich die Tür und präsentiert eine Amélie, die sich in fünf Jahren kaum verändert hat. Die Haare sind vielleicht einen Zentimeter länger geworden, das ist für die Zeitspanne aber immer noch ein recht überschaubares Wachstum.


Ricks wird hineingebeten und es gibt zumindest den Versuch des Smalltalks. Soziale Intelligenz ist beim Freiburger allerdings nicht ganz so ausgeprägt wie seine mathematischen Fähigkeiten. So bleibt es schließlich doch mehr oder weniger bei der simplen Bitte nach einem Pfefferminztee, bevor die Dame des Hauses den Gast in den Nebenraum bittet. Dorthin...wo schon alles vorbereitet ist. Die Tür öffnet sich und Antoine Schwanenburg begrüßt seinen Gast herzlich, was für eine etwas unbehagliche Situation sorgt. Unterschiedlicher in Extrovertiertheit und Auftreten könnten Beide eigentlich nicht sein, dafür sind sie sich in anderen Dingen umso ähnlicher.


Der Raum selbst ist recht karg und sieht quasi unbenutzt aus. Es ist so ein typischer Bügel und Wäscheständerraum, welcher ansonsten niemals betreten wird. In der Ecke steht zwar ein Schreibtisch samt Laptop, leicht daneben ein kleiner Tisch für zwei Personen mit dazugehörigen Holzstühlen, aber alles wirkt irgendwie unberührt. Was aber direkt ins Auge sticht, ist, dass quasi eine komplette Wand ein riesiges Reißbrett wirkt. Nahezu pedantisch sind unzählige DIN A4 Blätter an der Wand aufgereiht. Das gesamte GFCW Roster hat seinen Platz, dazu einige mögliche Rückkehrer und übliche Verdächtige.


Antoine: "Alex, dass du meiner Einladung gefolgt bist, ist mir ein Fest. Ich dachte mir, dass ein wenig Home Office nicht schaden könnte. Wie du richtigerweise sagtest, gibt es bei jeder Berechnung gewisse Abweichungen der Norm. Nun, der Zahlenliebhaber von uns beiden bist eindeutig du, von daher vertraue ich auf deine Aussagen. Unser Ziel muss nun also sein, das Ergebnis so genau zu berechnen, wie nur irgendwie möglich. Kein Runden nach der xten Komma-Stelle, wir müssen uns wirklich Gedanken machen."


Amélie betritt den Raum und versorgt den Gast mit dem gewünschten Pfefferminztee, welchen er dankend annimmt.


Antoine: "Ich weiß, du respektierst JBD, da unterscheiden wir uns, aber er ist nun einmal ein Lump, das ist nicht von der Hand zu weisen. Ständig faselt er davon, wie viel er von dir hält, was für ein Talent in dir steckt bla bla bla. Nicht, dass ich das nicht ähnlich sehe, aber der Mann lässt dich am langen Arm verhungern. Diese unnötige Herausforderung an dich spricht doch Bände, siehst du das nicht ähnlich? Ich meine, wen will er gegen dich stellen und warum rückt er nicht mit der Sprache raus? Das ist Ziel Nummer Eins."


Er tippt auf ein paar Namen an der Wand.


Antoine: "Ziel Nummer Zwei: Wer sind die drei anderen Bestreiter des Main Events von Finest Hour? JBD ist ein Geheimniskrämer, Informationen sind spärlich, also gehen wir die Eventualitäten durch. Ich wage übrigens zu bezweifeln, dass er selbst irgendeine Ahnung vom Ablauf hat, ja, das tue ich. Aber genug vom alten Herren, reden wir lieber über deine möglichen Gegner..."


Halt.


Bis hierhin hörte Ricks seinem Bruder im Geiste aufmerksam zu, die Unterasse mit der Teetasse darauf fest in der Hand haltend. Nun muss er dann aber doch die rechte Hand lösen und in bester Verkehrspolizistenmanier aufstellen. Für einen Moment verharrt er in dieser Position, bis Mittel-, Ring- und kleiner Finger langsam absinken und sich zum eingezogenen Daumen gesellen. Der Zeigefinger bleibt aufgestellt, dienst als Warnsignal, dass nun auch der Mathematiker das Wort erheben möchte.


Nur bleibt er zunächst noch stumm. Winkelt lediglich den Arm an, dreht sich zur Seite und nimmt vorsichtig Platz. Immerhin hält er noch immer den einen Arm mehr oder minder ausgestreckt und in der zweiten Hand seinen Tee. Das rechte wird auf das linke Bein abgelegt, die Untertasse kommt darauf zum Ruhen, der rechte Arm wird eingefahren und die Tasse mit der wieder arbeitslosen Hand umfasst. Mit gelangweiltem Blick in Richtung Tee folgen dann endlich die ersten wirklichen Worte.


Alex: „Ich schätze deine Mühen wirklich Antoine...aber mein Gegner ist mir egal.“


Schlürf. Ja, nach so einem Stimmungsdämpfer kann man sich erst einmal in aller Seelenruhe einen Schluck gönnen. Stilecht wird dabei sogar der kleine Finger abgespreizt. Schnell kommt die Tasse aber wieder zurück in ihre Ursprungsposition und Ricks kann fortfahren, während Schwanenburg ihn verdutzt anschaut.


Alex: „Vor nahezu genau einem Jahr stand ich da an deiner Stelle. Letztes Jahr gab es noch ein wahres Finest Hour Turnier. Damals gehörte ich genauso zu den Teilnehmern, die als erstes um ihre Titelgelegenheit kämpfen mussten. Und auch damals wurde einer meiner Gegner geheim gehalten. Damals habe ich alle möglichen Rechnungen und Recherchen angestellt, um vorbereitet zu sein. So viele Theorien hatte ich im Kopf. Am Ende hieß mein Gegner Jason Crutch und er konnte mich besiegen. Schuld war ich selber, denn in all meinen Recherchen habe ich es versäumt, mich auf mich selbst vorzubereiten.“


Wieder eine kurze Pause des Freiburgers. Diesmal ohne sich einen Schluck zu können. Er muss einfach nur kurz Luft holen und seine Gedanken sortieren.


Alex: „Es gibt Menschen, die als Vorbereitung für Matheklausuren sämtliche Übungsaufgaben berechnen, bis sie jede Zeile auswendig können. Im Examen wird die Frage dann nur ein klein wenig anders formuliert und die Person findet keinen Lösungsansatz, weil sie nur diese eine Aufgabe kann, ohne das Schema zu verstehen. Letztes Jahr habe ich auch versucht, jede Übung auswendig zu wissen. Diesen Fehler werde ich nicht noch einmal wiederholen.“


Er senkt den Kopf, lässt sich von den Wellen, die sein Atem im Tee verursacht, hypnotisieren.


Alex: „Bei meinem ersten Auftritt in dieser Liga erklärte ich eine Sache: 'Gebt mir ein Jahr Zeit und ich besiege jeden in dieser Liga.'...Dieses Jahr ist mittlerweile um. Antoine, es ist egal, gegen wen ich bei War Evening antreten muss, ich werde ihn besiegen.“


Beim letzten Satz deutet er mit dem Finger auf die von Schwanenburg aufgestellte Tafel insbesondere auf all die Gesichter und Namen, die dort abgebildet sind. Beim Punkt JBD stockt seine Bewegung.


Alex: „Aber ich stimme dir zu...Johnboy Dog verhält sich fragwürdig. Es wird Zeit, dass er abgelöst wird. Du hast dir ja offensichtlich deine Gedanken gemacht, wen siehst du denn als Gegner für uns?“


Und wieder ein Schluck aus der Tasse. Der Ball liegt wieder beim Kölner, welcher etwas getroffen ein paar Blätter von der Wand reißt. Ricks ist sein Gegner egal? So sei es. Bleibt mehr Energie sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wer darf im Main Event von Finest Hour JBD um seinen prestigeträchtigen Titel fordern?


Antoine: "Du hast recht, wie JBD nun in deinem Falle entscheidet, spielt wahrscheinlich sowieso keine Rolle. Wenn wir herausfinden wollen, wer neben uns Beiden in diesem Match steht, müssen wir uns Gedanken machen, wer dort nicht zu finden sein wird. Einfaches Ausschlussverfahren, du verstehst?"


Er laserpointert auf Zereo Killer


Antoine: "Können wir ausschließen, nicht wahr? Wie es aussieht hat er noch ein Weilchen mit den Demon Knights On Ice zu kämpfen und selbst wenn er und/oder Rider in diesem Match sein sollten, werden sie sich gegenseitig egalisieren. Gefahrlevel liegt in etwa bei Null Prozent."


Ricks nickt zustimmend und mit einem roten Edding streicht er beide Gesichter durch. Der Laserpointer von Schwanenburg wandert weiter.


Antoine: "Selbiges gilt für Crutch und Sheen. Du kennst Sheen und seine Motive wahrscheinlich besser als ich es je könnte, aber selbst wenn er dabei sein sollte... Jason ist ohnehin der größte PPV Verlierer aller Zeiten und hat keinen Kopf für den Titel, er wird alles daran setzen Sheen kalt zu stellen. Von daher auch hier knackige Null Prozent Gefahrlevel von meiner Seite."


Zwei weitere Gesichter werden durchgestrichen, zwei weitere Top-Stars der GFCW. Und ein weiterer erhebt sich von seinem Stuhl und lässt Tasse samt Untersetzer auf dem kleinen Beistelltischchen ruhen. Auch Ricks gesellt sich nun also zur Tafel dazu und bittet seinen Kollegen um den Stift. Damit deutet er auch sogleich auf die nächsten Namen.


Alex: „Den Fight Club kannst du genauso von deiner Liste nehmen. Es deutet alles darauf hin, dass ihre Angelegenheit mit deinen alten Bekannten noch nicht ausgestanden ist. Diese vier werden sich also auch bei Finest Hour miteinander beschäftigen.“


Zustimmung seitens Schwanenburg diesmal und schon müssen die nächsten Namen dran glauben. Jedoch nur Drake Ackley und Jasper Randall. Daniels Name wird nicht durchkreuzt. Nein, er wird eingekreist.


Alex: „Das gilt aber nicht für Daniel. Wie du sagtest...Zereo Killer und Rider. Don Sheen und Jason Crutch. Das sind feste Paarungen. Das lässt Daniel außen vor. Und er hat bei Doom's Night bereits angezeigt, dass er sich von nun an in Richtung GFCW Titel orientiert. Ob nun mit dem Intercontinental Titel oder nicht...ich gehe fest davon aus, dass wir in Daniel einen weiteren Gegner von uns haben werden. Einen Gefährlichen...aber trotzdem Schlagbaren.“


Sagt er und verharrt mit seinen Augen für einen Moment auf dem Namen des möglichen Gegners. Beide standen sich schon mehrfach gegenüber, da werden Erinnerungen wach. Antoine nickt.


Antoine: "Allerdings. Da du diesen Namen nun vorweg genommen hast... Daniel ist definitiv unser größter Gegner in diesem Match. Aber, um ehrlich zu sein, ich halte ohnehin nicht viel von ihm. Wie du selbst sagtest, müssen sich seine Compañeros auf andere Dinge konzentrieren. Alleine ist er keine Gefahr für uns. Wenn wir unsere Mission JBD Entthronung beendet haben, sollte eventuell unsere zweite Mission sein, den Mund des Daniel mal mit Seife auszuwaschen, aber das ist ein anderes Thema."


Sein Laserpointer wandert zu der Domination. Schnell lässt er diese durchstreichen.


Antoine: "Die Zeit können wir uns sparen, nicht wahr?"


Alex nippt nur an seinem Tee, was Antoine mal als ja versteht.


Antoine: "Ähnliches gilt auch für Wolff und Rhodes, was denkst du?"


Kein Kommentar, nur zwei schnelle Striche. Die Namenswand lichtet sich stetig. Das ist das Gute daran, wenn man seine Mitstreiter so aufmerksam verfolgt und weiß, wer miteinander beschäftigt ist. So kristallieren sich die potenziellen Gegner stärker heraus. Ein solcher steht dabei sogar ganz in der Nähe des Kopfgeldjägers.


Alex: „Die beiden sind vielleicht mit sich beschäftigt...aber er hier hat selbst gesagt, dass er auch eine Chance für Finest Hour haben will.“


Kein Strich, stattdessen deutet der Mathematiker mit dem Stift nur auf den Namen, was zu einem kleinen roten Punkt darunter führt. Von wem ist die Rede? Dem L.A. Dragon.


Alex: „Er ist zwar neu und ein unbeschriebenes Blatt aber gerade das ist sein Vorteil. Es gibt keinen Druck und auch kaum Informationen zu ihm. Und wenn wir schon von ihm reden...“


Der Blick geht weg von der Tafel hin zu Schwanenburg.


Alex: „Welche Wahrscheinlichkeit gibst du einer Rückkehr von Lex Streetman?“


Der Behüter von Kultur streicht sich nachdenklich durch den Bart.


Antoine: "Tja, die Frage aller Fragen. Lex Streetman, mein alter Bekannter, hängt ein wenig wie das Damoklesschwert über diesem Match. Er könnte das Kaninchen sein, welches Johnboy aus dem Hut zaubert. Wir sollten ihn definitiv nicht ausschließen. Was genau er mit dem L.A. Dragon zu schaffen hat, weiß auch niemand, von daher Alarmstufe Orange."


Damit sind alle Gesichter jeweils eingekreist oder durchgestrichen.


Antoine: "Fassen wir zusammen: Das Feld ist gar nicht so groß, wie man meinen könnte. Das erhöht unsere Chancen dramatisch. Daniel ist ein heißer Kandidat, der L.A. Dragon und Streetman im Bereich des Möglichen. Durchaus machbare Aufgaben, mein Freund, durchaus machbare Aufgaben."


Damit ist das Home Office auch schon erledigt. Effiziente Analysen, keine Zeit verschwenden. So hat der Mathematiker es gern. Die Finest Hour Vorbereitung läuft auf Hochtouren und alle Partizipanten und vor allem JBD können sich warm anziehen.


Antoine: "Es liegt nun an uns. Ich weiß nicht, wie du es siehst, aber die Chancen, dass einer von uns am Ende siegreich ist, sind höher, als dass wir leer ausgehen. Wir müssen nichts weiter machen, als einen klaren Kopf zu bewahren und einen Gegner nach dem nächsten systematisch ausschalten. JBD und Daniel sind Einzelkämpfer, das müssen wir ausnutzen. Die werden niemals zusammenarbeiten können und das ist unsere Chance. Warten wir ab, was mit Streetman und dem L.A. Dragon ist."


Noch einmal sitzen sich die Beiden am Tischlein gegenüber und heben ihre Tassen.


Antoine: "Auf Finest Hour!"

Alex: „Auf Finest Hour.“


Die Tassen klirren und Antoine sieht freudig aus. Auch im emotionskargem Gesicht von Ricks kann man zumindest erahnen, dass Zufriedenheit herrscht. So sieht eine gesittete Siegesfeier aus und damit fadet das Bild dann auch langsam aus.