Die Ankunft vor der Halle ist führ Ihn schon ein wichtiger Moment in seinem Leben und wird niemals vergessen werden! In den USA ist er bisher im Durchschnitt vor 200 Zuschauern aufgetreten, wärhend in der Oberfrankenhalle knapp 6.100 Plätze belegt werden. Es ist schon eine andere Größenordnung, aber gerade das gefällt dem Gesichtslosen. The Faceless freut sich über jede Kleinigkeit und jeden Eindruck den er Heute wahrnimmt. Sei es der Einlass im Backstage gewesen oder die Besichtigung der Halle vor der Show. Er hat einige interessante Dinge gesehen und festgestellt, dass er Hier auf gestandene Wrestler treffen wird. Zereo Killer oder Lex Streetman sind seit Jahren in dieser Liga zu Hause und man merkt die Präsenz und das Standing der Beiden. Dieses Standing will The Faceless auch erreichen! Er will in einem Atemzug mit den größen Superstars der GFCW genannt werden!
Jetzt befindet er sich vor einem weiteren wichtigen Eindruck bzw. muss er Eindruck machen. Er wird in wenigen Augenblicken seinem neuen Chef gegenüberstehen. Sein Herz pocht ziemlich schnell und er muss tief durchatmen, damit er zur Ruhe kommt. Er will einen bleibenden Eindruck hinterlassen und das kann er nur mit einer Mischung aus Respekt und Selbstbewusstsein erreichen. Er steht jetzt vor der Tür und klopft energisch an die Tür. Ein "Herein" ist zu vernehmen und so öffnet The Faceless die Tür und schließt diese sanft. Er mustert seinen neuen Chef einige Sekunden, als dieser eine Mappe zuschlägt und einige Schritte auf den neuen Angestellten zumacht. Er lächelt und hält Ihm die Hand hin, welche vom maskierten Faceless energisch ergriffen und geschüttelt wird.
Dynamite: „Guten Tag Faceless. Ich bin Claude Booker der Besitzer der GFCW und freue mich Sie kennenzulernen."
The Faceless merkt, dass er es mit einem tüchtigen Geschäftsmann zu tun hat, der das Wrestling Business versteht. Ausdrucksstarke Stimme, Businessmen Look und dazu korrekte Umgangsformen. Alles was The Faceless eigentlich fehlt, da er in seinem Leben von Niemandem an die Hand genommen wurde, hat Claude Booker. Doch trotzdem versucht sich The Faceless von seiner besten Seite zu zeigen.
The Faceless: „Hallo, Mr. Booker. Vielen Dank dafür, dass ich die Chance zu einem Try out in ihrer Liga erhalten habe. Ich freue mich darauf ihnen zu zeigen, was ich im Ring alles kann."
Claude Booker lächelt Ihm freundlich zu, während The Faceless über seine Vergangenheit nachdenkt. Eine solche Chance ist ihm immer verwehrt worden und er hat die einmalige Gelegenheit ein neues Kapitel zu beginnen und seinen tristen Alltag in den Straßen Houstons zu vergessen. Ihm winkt ein geregeltes Einkommen, womit er sich ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen leisten kann. Dinge die vielen jungen Seelen in seiner Stadt verweht bleiben. Claude Booker sieht Ihn immer noch freundlich an, während er sich kurz räuspert.
Dynamite: „Nun, ich hoffe das Sie ihre Chance nutzen können und uns beweisen können das Sie in diese Liga passen. Wir haben viele Wrestler kommen und gehen sehen."
The Faceless nickt wissend, während er den Faden des Gesprächs wieder aufnimmt.
The Faceless: „Sie hatten Hier einige Namen, die auch in anderen Ligen für Furore gesorgt haben wie Aya, Fireball Hikari oder diese Yai. Aber auch einige unbekannte Namen, die lediglich in der GFCW versucht haben einen gewissen Namen zu erringen, aber kläglich gescheitert sind. Sie können aber auch beachtliche Champions vorweisen. Ich hoffe, dass ich meinen Teil dazu beitragen und die Liga bereichern werde."
Wohlklingende Worte des Manns aus Texas, die scheinbar bei Dynamite gut anzukommen scheinen. Er lächelt zumindest etwas nichtssagend...
Dynamite: „Wir werden sehen, was die Zeit bringt. Man muss seinen Worten Taten folgen lassen, also immer am Ball bleiben und das Try Out überstehen. Vielleicht feiern Sie eines Tages den Gewinn des World Titels?"
The Faceless nickt und denkt kurz darüber nach, doch sofort verlässt Ihn diese Illusion wieder. Der Weg dahin wird steinig sein und der Weg dahin wird weit sein. Er wird harte Prüfungen bestehen müssen um den World Titel der Liga in den Händen zu halten. Bis dahin wird viel Zeit ins Land ziehen. Der Weg bis hierhin ist schon ein Erfolg.
The Faceless: „Sie haben selbstverständlich recht. Ich danke Ihnen für ihre Zeit und hoffe, dass ich Sie nicht enttäuschen werde." Dynamite: „Kein Problem und hoffentlich auf eine gute Zusammenarbeit. Bei Gelegenheit schauen Sie doch in einer der folgenden Shows bei Johnboy Dog vorbei. Er ist schließlich Commissioner der Liga und hat mit ihnen ja die Details des Vertrages sicherlich besprochen. Vielleicht kann er Ihnen bei der Eingewöhnung in die Liga helfen."
The Faceless bedankt sich artig und verlässt das Büro. Er schließt sanft die Tür und lehnt sich anschließend mit dem Rücken gegen die Wand, während er die Augen geschlossen hat. Er denkt nach über die letzten Gedanken, die er während des Gesprächs hatte. Die Titel sind nur ein Beweis dafür, dass er Besser ist. Mehr will er nicht erreichen...Besser sein als sein verhasster Bruder! Bei dem Gedanken überkommt Ihn die Wut und The Faceless verliert die Beherrschung. Er schlägt mit einem Wutschrei gegen die Wand, wo etwas Putz herabrieselt. Seine Faust beginnt zu bluten, was den maskierten Gesichtslosen nicht zu stören scheint. Blut tropft auf den Boden, während er langsam sich in Richtung Halle begibt. Er will zumindest einen Teil der Show im Publikum erleben.
Wir sehen ein Football-Feld. Kleinkinder zwischen acht bis zehn Jahren trainieren hier. Flashige Musik aus den 80er Jahren unterstreicht das ganze Bild.
Dann sehen wir einen der kleinen Racker, der gegen die Offense der Gegner keine Chance hat. Die Offense rennt gegen ihn an – und drückt ihn zu Boden.
Ein weiterer Versuch der Offense. Die rennt an – und der kleine Racker wird wieder zur Seite gestoßen, die Offense bricht durch.
Beim nächsten Snap dasselbe Bild: Die Offense rennt an – der kleine Racker stemmt sich dagegen an. Aber wieder vergeblich: Er wird wie eine Feder zur Seite gewischt, die Offense bricht durch und erzielt einen Touchdown.
Während die Offense den Touchdown feiert, geht der kleine Racker auf die Auswechselbank, nimmt seinen Helm ab und pfeffert ihn zu Boden. Dann setzt er sich enttäuscht auf die Bank, beugt sich nach vorne, legt die Ellenbogen auf die Knie und stützt mit seinen Händen den Kopf.
Plötzlich zoomt die Kamera heraus. Und neben dem kleinen Jungen sehen wir plötzlich Jason Crutch sitzen. Der Oberpollinger trägt Blue Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit roten „US AGAINST THE WORLD“-Lettern. Die schwarz-verspiegelte Sonnenbrille auf der Nase, eine Tüte „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS“ in der Hand guckt er starr nach vorne. Er stopft sich gerade einige der Chips in den Mund und blickt knuspernd stur gerade aus. So sitzen sie da. Jason Crutch, chips-kauend. Neben ihm der kleine enttäuschte Junge.
Dann dreht sich Crutchs Kopf wortlos zu dem kleinen Jungen hinüber. Der Junge sieht auch ihn an. Stumm hält Crutch dem Jungen die Chipstüte hin. Der Junge guckt ihn zunächst entgeistert an. Aber Crutch bedeutet ihm mit einer Mimik, dass er ruhig zugreifen solle. Der Junge greift einmal in die Tüte, stopft sich Chips in den Mund. Ruckartig kehrt Zuversicht und Euphorie in sein Gesicht zurück. Noch einmal fasst er in die Tüte, stopft sich noch eine Handvoll JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in den Mund.
Man hört den Schiri pfeifen. Schnitt
Der Junge steht wieder auf dem Feld. Die Offense der Gegner hat wieder den Ball. Wie zuvor wird der kleine Racker angerannt. Doch nun gelingt es ihm: Unterstrichen von einem lauten Knall (der vom Off eingespielt wird) wird der Gegner zu Boden gerissen.
Beim nächsten Versuch prallt der Racker wieder auf seinen Gegner – und kann ihn, erneut unterstrichen von einem gewaltigen Knall aus dem Off – zu Boden ringen.
Beim dritten Versuch geschieht sogar das schier unmögliche: Der kleine Racker geht auf den ballführenden Spieler los (anhand der Nr. ist es der Quarterback, der selbst einen Run versucht), macht seine Brust breit, schlägt den Quarterback zu Boden, schnappt sich sogar selbst den Ball, rennt die restlichen zehn Meter und erzielt selbst einen Touchdown!
Der Schiri pfeift.
Schnitt.
Man sieht, wie seine Teamkameraden den kleinen Racker feiern und hochleben lassen. Freude pur.
Schnitt.
Wir sehen Jason Crutch auf der Reservebank sitzen, die Tüte JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in der Hand, in der anderen einige der Chips. Er blickt weiter ungerührt starr nach vorne und kaut JASON CRUTCHS CRUTCHIPS.
Sprecher aus dem Off, völlig euphorisch: „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS – für den Extra-IMPACT“
CUT
„Yes Sir“ von Genetikk hallt mal wieder durch die Boxen der Arena in Bayreuth und das Publikum beginnt direkt zu buhen. Einzelne Jubelrufe sind überraschenderweise auch zu hören. Dies könnte damit zusammenhängen, dass wir in Bayern sind und auch ein Bösewicht wie Sheen seine Anhänger hat, auch wenn diese in der Unterzahl sind. Doch bevor wir Don Sheen erblicken, betreten 3 Männer im Security Outfit und in einer Dreiecks Formation stehend die Stage. Kurze Zeit später, erscheint dann auch der Rich Guy, der ganz im Sinne des Geldes, die Arena, mit einem sichtlich teuren Jackett, entert. Er posiert mit ausgebreiteten Armen und einem breiten Grinsen auf der Bühne und winkt dann noch einmal Richtung Backstagebereich, worauf drei weitere Securities auftauchen, ebenfalls in einer Dreiecksformation, so dass der Don komplett eingekesselt wird. Als dieses Bild eingenommen wurde marschiert er, samt seiner Security in Richtung des Seilgevierts. Über die Treppe wird der Ring betreten, und die Ecke bestiegen.
Mit seinem klassischen Handzeichen, sonnt er sich im Abspruch der Fans, und gönnt sich dieses Vergnügen auch noch einmal auf der gegenüberliegenden Seite. Die Securities umstellen gemeinsam den Ring, während sich Don Sheen ein Mikrofon geben lässt. Die Buhrufe der Crowd sind ohrenbetäubend und als er sich grinsend von seinem Jackett entledigt, kann man sein eigenes Wort in der Arena nicht mehr verstehen. Unter seiner Jacke hat er rotzefrech ein Jason Crutch T-Shirt an und präsentiert dieses auch ganz stolz in die Kamera. Er will beginnen zu sprechen, doch Bayreuth scheint ihm nicht einmal die Chance zu geben hier Worte zu finden. Deswegen lacht er einfach noch ein wenig, und zeigt noch einmal der gesamten Arena, wessen T-Shirt er hier gerade trägt. Doch dann scheint er doch mal zu Wort zu kommen, auch wenn die Zuschauer es nicht liebhaben, und ihn trotz Mikrofon nach wie vor ausbuhen. Sheen wirkt aber so gut gelaunt wie lange nicht mehr und lächelt das Buhen einfach in den Hintergrund.
Don Sheen: „HALLO BAYREUTH!!! Ich hoffe ihr seid genauso gut gelaunt wie ich!“
Das Publikum reagiert, trotz des eigentlichen Cheap Heats komplett negativ auf den Don und unterbricht ihn mit vereinzelten Rufen.
ASSHOLE JASON CRUTCH YOU SUCK WE HATE YOU WE WANT JASON
Sheen scheint aber sich nicht davon provozieren lassen zu wollen, nein noch viel eher provoziert er das Publikum. Freudig steigt er ein weiteres Mal auf die Ringecke, klopft sich stolz auf die Brust und breitet wieder die Arme aus. Dann springt er lässig zurück auf die Ringmatte und begibt sich wieder in die Mitte des Seilgevierts. Die Buhrufe saugt er nahezu noch auf, bevor er wieder, nach wie vor grinsend wie ein Honigkuchenpferd, weiterredet.
Don Sheen: „Okay, anscheinend seid ihr nicht ganz so gut gelaunt wie ich. Aber gut. Es kann halt nicht jeder so sein wie ich. Vor allem nicht ihr Haufen von Primaten. Lasst euch übrigens von meinen sechs Begleitern nicht einschüchtern. Die sind nur von mir angestellt, falls Crutchy meint er müsse hier eingreifen und mir wieder ein paar mitgeben, so wie vor zwei Wochen. Aber trotzdem bin ich sau gut gelaunt, auch wenn ich hier ohne den Intercontinental Championtitel stehe. Aber wisst ihr wieso ich gut gelaunt bin? Weil es für mich ein Novum gab. Ein Novum für Don Sheen? Für den besten, gutaussehendsten, alles habenden Superstar?? Ja genau. Ein Novum. Ich habe etwas gesehen was sich mit keinem Geld der Welt bezahlen lässt. Hätte selber nicht erwartet dass ich mal so etwas von mir gebe, aber tja. Ihr dürft heute Teil davon sein. Aber wie dem auch sei. Was könnte besser sein als etwas was ich kaufen könnte. Ganz einfach. Seht selbst.“
Er zeigt auf den Titantron der natürlich über der Stage der Arena aufgebaut ist auf dem ein Video eingespielt wird. Auf diesem ist zu sehen, wie Jason Crutch das Enthüllungsvideo zum ersten Mal sieht. Samt seiner Reaktion, als er bemerkt, wer der Stalker ist. Dass es Don Sheen war. Daraufhin hält das Bild wieder an und schwenkt zurück auf den Rich Guy, der sich vor Lachen wortwörtlich auf dem Boden kugelt.
Don Sheen: „HAHAHAHAHAHAHA!!! Ich bitte euch. Schaut euch diese verwunderte Fresse an. Das ist mit Abstand das Lustigte was ich jemals gesehen habe. Dieser Moment, in welchem er herausfindet dass ich die ganze Gaudi eingefädelt hat. Wie sagte einst ein berühmter Mann so schön? IT WAS ME CRUTCH. IT WAS ME. ALL ALONG!! Ja gut, aber der Grund wieso ich heute hier zu euch in die Halle geschickt wurde ist, dass ich erklären soll, wieso und warum ich das Ganze hier gemacht habe.“
Er geht im Ring umher, fährt sich einige Male durch die Haare, schaut etwas ernster in die Kamera und zu den Zuschauern. Er scheint noch einmal durchzugehen welche Worte er hier benutzen will. Dann nimmt er wieder festen Stand, atmet einmal tief durch, verliert dann aber wieder die Fassung und beginnt erneut zu lachen.
Don Sheen: „Warum ich das alles gemacht habe? Ganz einfach. Weil ich es verdammt nochmal kann!“ Pete: „WAS?“
Der Don lächelt überlegen.
Don Sheen: „Kennt ihr diesen Moment, wo ihr bei euch auf der Couch sitzt? Okay sorry, die meisten von euch haben vermutlich noch nicht einmal eine Couch. Aber dann stellt euch doch einfach vor ihr hättet eine. So also. Ihr. Couch. Soweit kommt ihr noch mit, oder? Wisst ihr, ich habe auch einfach Langeweile. Ich habe auch öfters nichts zu tun, also konnte ich ja etwas Sinnvolles machen und jemanden stalken. All das. Alles was ihr von Jason und seiner Familie gesehen habt. Es war einfach nur ein Riesenspaß! Aber so grausam, dass ich auf so eine Idee komme bin ich doch auch nicht.“
YOU SUCK YOU SUCK YOU SUCK
Pete: “Es war…ein Spaß???”
Das Publikum kocht. Währenddessen scheint Don Sheen aber etwas in seiner Hosentasche zu suchen. Er wühlt etwas umher und schnippt demonstrativ mit den Fingern, als er das Gesuchte gefunden zu haben scheint. Er holt das Etwas aus der Tasche und zeigt es demonstrativ in die Kamera. Es ist ein 1 Euro Stück. Er schnippt es ein gutes Stück in die Luft und fängt es wieder auf.
Don Sheen: „Also meine Kinderlein, der Don erzählt euch jetzt eine Geschichte. Eines Abends traf ich mich mit meinen besten Freunden. Nennen wir sie doch Nick, Rick, Mick und Patrick. By the way. Die heißen eigentlich gar nicht so.“
Er zwinkert kurz, sehr schlecht geschauspielert in die Kamera und spricht dann weiter.
Don Sheen: „Gut. Also sitzen wir da in Grünwald in unserem Lieblingsrestaurant, genießen feinsten Hummer und trinken das beste Bier der Welt. Natürlich das Erdinger Weißbier. Und dann sitzen wir da und ratschen. Und der Abend wird immer später und später und der Alkoholpegel stieg dementsprechend auch ein gutes Stück. Dann haben wir etwas Watten gespielt, als Rick auf einmal eine witztige Idee hatte. Und ich zitiere ihn jetzt: „Hey Don, wäre es nicht lustig wenn wir mal wieder um etwas wetten würden?“ Und dann ich so: „Hey Rick, ja klaro. Aber was ist deine Idee?“ Daraufhin meinte er, dass wir doch darum wetten könnten, ob ich es schaffen würde einem meiner Wrestling-Kollegen das Leben zur Hölle zu machen und ihn an den Rande des Nervenzusammenbruches treiben könne. Als Einsatz schlug er genau EINEN GANZEN EURO vor!“
Er schnippt seinen Euro noch einmal demonstrativ in die Luft und zeigt ihn einmal im Kreis umher, so dass auch jeder in Bayreuth ihn betrachten kann.
Pete: „Dieser miese...dieser verabscheuungwürdige...“ Sven: „Hahahahahahaha!“
Don Sheen: „Tja, und anscheinend habe ich gewonnen. Hier ist das Prachtexemplar. Dieser Euro ist meine Belohnung für all die harte Arbeit, die ich in die Mission gesteckt habe. Aber eine Frage steht ja noch offen. Wieso ausgerechnet der gut gelaunte, fanliebende Bayer, Jason Crutch? Warum erwischt es ausgerechnet ihn? Die Antwort ist so simpel wie genial.
Es war purer Zufall! Einfach so! Wir haben ein paar Namen in einen Hut geworfen und gezogen. Es hätte auch genauso gut Rider McNight, Daniel, Jack Bobo oder die Schwester von Mick sein können. Nein, aber Jason war der Glückliche, der in dieser spannenden Lotterie gewonnen hat. Und naja. Ihr wisst ja wie es läuft. Ich habe Kohle ohne Ende und hatte einfach nichts zu tun, also habe ich mir gedacht: Lass ihn doch mal stalken und alles in die Außenwelt präsentieren! Eigentlich dachte ich ja, er würde sich darüber so sehr freuen wie ich, wenn ich ein gutes Bier aus Bayern bekomme, aber anscheinend doch nicht. Er liebt doch seine Fans so brutal. Aber trotzdem verbirgt er alles aus seinem Privatleben? Das ist doch langweilig. So ist doch viel mehr Würze in seinem ganzen Leben. Für mich war es einfach nur ein riesen Spaß, diesen dummen Lappen so leiden zu sehen. Mimimimi, wer ist das? Mimimi. Wieso macht er das? Mimimimi, wieso bin ich nicht so geil wie Don Sheen? Mimimimi, womit habe ich das verdient? Nur am rumheulen. Unfassbar!“
Der Hass, der Don Sheen hier entgegenschlägt, ist unfassbar. Buhrufe allerorten, doch dem Rich Guy könnte das nicht egaler sein. Nochmal lässt er die Zähne aufblitzen, ehe er seinen Monolog fortsetzt.
Don Sheen: „Aber naja, für mich ist es einfach reiner Zeitvertreib gewesen. Einfach Spaß an der Sache. Und natürlich der Euro. Weil den wollte ich schon haben. Ich meine ihr kennt ja das alte Sprichwort: „Wer den Euro nicht ehrt ist die Milliarde nicht wert“. Oder so ähnlich jedenfalls. Die ganzen Leute die ihn gestalkt haben, konnte ich ja aus meiner Portokasse zahlen, also konnte ich mich ganz entspannt zurück lehnen und diese wunderbaren, interessanten Videos genießen. Gern geschehen dafür übrigens. Oder habt ihr euch etwa nicht unterhalten gefühlt? Aber naja, jetzt weiß er ja wer es war, und den Euro habe ich auch. Also kann ich es inzwischen wieder gut sein lassen. Aber Crutch. Sei einfach nicht so eine beschissene Pussy und nimm es hin wie ein richtiger Kerl. Ich hatte meinen Spaß, aber inzwischen ist es dann auch genug, vor allem ist es inzwischen auch etwas eintönig geworden. Also gut. Dann sag ich mal Servus and Goodbye!“
Er winkt dem Publikum zu und macht sich auf den Weg den Ring zu verlassen, als...
Sven: „Da ist Jason Crutch!!!“
Dieser läuft dann unter enormen Jubel in Richtung des Rings, in den der Don zurückgewichen ist. Doch die sechs Securty Männer, die der Rich Guy angestellt hat, sind sofort zur Stelle und halten ihn im Kollektiv zurück. Der Oberpollinger kämpft wie ein Berserker, versucht sich heraus zu winden, schafft dies aber nicht. Nach einem kurzen Kampf scheint er erkannt zu haben, dass es keinen Sinn macht, alleine gegen sechs Leute anzukämpfen, also stellt er den Fight ein und beruhigt sich etwas. Daraufhin lässt die Security Crutch los, dieser macht ein bis zwei Schritte zurück und setzt das Mikro an, das er in einem unachtsamen Moment wo stibitzt hat. Und mit hochrotem Kopf brüllt er:
Jason Crutch: „Das ist nicht dein verdammter ernst!?! „Ein Spaß“? Es war für dich und deine verzogenen reichen Kumpels also nur „ein Spaß“??? War es auch ein Spaß, als bei einer „eurer Aktionen“ meine schwangere Verlobte fast überfahren wurde?? Dafür werde ich dich bluten lassen, Don!! Dafür wirst du bezahlen!! Aber nicht mit deinem Vermögen, sondern mit etwas viel wertvollerem!!!“
JA-SON! JA-SON! JA-SON!
Sheen scheint darüber nur lachen zu können. Inzwischen hat er sich ganz lässig quer über das oberste Seil bei der Ecke gelegt. Sein Mikrofon hat er aber natürlich noch nicht aus der Hand gegeben und setzt dieses auch wieder an.
Don Sheen: „Crutchy, Crutchy, Crutch. Merkst du was? Merkst du nicht wie armselig DU eigentlich bist? Lass es doch einfach gut sein, akzeptiere die Sachen so wie sie sind und geh mir nicht die ganze Zeit auf den Sack. Ich weiß gar nicht, wieso ich mit dir überhaupt noch rede. Du bist ein Niemand, verglichen mit mir. Du bist eine Null. Ein Verlierer. Du spielst bei weitem nicht in meiner Liga Jason. Aber das Witzigste an der ganzen Sache ist ja, dass du nicht nur im Ring ein Versager bist, was deine PPV-Bilanz ja bestätigt! Nein! Du bist privat ja auch der größte Loser, der mir je untergekommen ist.“
Crutch explodiert fast, doch die Security ist da...
Don Sheen: „Du hast so ein armseliges Leben, das solltest du wirklich so schnell wie möglich beenden, besser wird es nicht mehr. Weißt du, ich bin reich. Ich bin intelligent. Ich bin gutaussehend. Ich bin gut im Ring. Ich weiß wie man wirtschaftet. Also eigentlich das genaue Gegenteil von dir. Ich meine ich habe ja mitbekommen, dass du in finanzieller Hinsicht, die vermutlich dümmsten Entscheidungen, die man nur treffen kann, getroffen hast. Du hast alles geopfert. Für deine Familie. Für dein lächerliches Haus, deine Schrottkarre und vor allem für deinen Fehlgriff namens Anna.“
Bei der bloßen Erwähnung ihres Namens rastet Crutch völlig aus. Der Begründer der Crutch-o-Mania schleudert das Mic einem der Security ins Gesicht und donnert ihn mit einer Clothesline nieder. Mit einem beherzten Sprung will er über die Wand der Security hinwegspringen, doch die reagieren blitzschnell und greifen sich den Oberpollinger. Der windet sich, schlägt wild um sich. Doch gegen die Überzahl der Männer in Schwarz kann er sich nicht durchsetzen.
Don Sheen: „Ach ist schon gut. Reg dich jetzt mal ab. Aber das ganze hier, wird mir etwas zu danger, also mach ich mich mal auf die Socken.“
Das war sein Stichwort. Während die Sicherheitsmänner Jason Crutch festhalten, rollt sich der Don aus dem Ring, wirft sein Jason Crutch Shirt noch ins Publikum, durch welches er dann auch verschwindet. Oben in der Arena angekommen, winkt er dem Oberpollinger noch einmal zu und verlässt die Arena durch die regulären Einlässe für die Zuschauer.
Pete: „Ich fass es nicht…ich…kann das nicht glauben. DAS ist also die große Erklärung? Es war für den Don nur ein Witz…?“ Sven: „Hahahaha…ich kann nicht mehr! Was für ein Spaß! Was für ein Geniestreich!“
Jemand schnappt sich, ohne dass man diese Person erkennt, den Camcorder, der hier auf der Ablage liegt. Ein paar Mal klopft er auf das Aufnahmegerät, ehe er es einschaltet und grade aus filmt, quasi in der Egoperspektive.
Der Unbekannte verlässt den Raum und geht durch die Gänge der bayreuther Oberfrankenhalle. Viele Staff Member gehen an ihm vorbei. Er wird von den Mitarbeitern recht freundlich begrüßt, doch keiner nennt seinen Namen… Wer zum Teufel ist das denn!?
Es wird links abgebogen, am Ende des Ganges dann rechts… der nun folgende Weg im Backstagebereich ist sehr lang. Am Ende scheint es lediglich eine Sackgasse zu geben. Er bleibt stehen, blickt eine Weile zum Ende der vermeintlichen Sackgasse hin. Man kann bereits erkennen, dass sich dort ein kleiner Beistelltisch befindet, sonst nichts!
Langsamen Schrittes geht er drauf zu. Ist das sein Ziel? Dieser kleine Beistelltisch? Lange dauert es nicht, bis er das Möbelstück erreicht hat. Er schaut direkt darauf, fährt mit der freien Hand zur einzigen Schublade, die dieser Tisch zu bieten hat.
Ein Raunen geht durch die Crowd, als der Unbekannte eine Eishockeymaske zum Vorschein bringt! Erzieht diese auf, dreht sich zur Seite. Dort hängt ein einfacher Spiegel an der Wand. Nun sieht man sein Gesicht. Das Gesicht, welches von der Hockeymaske verborgen bleibt. Die linke Faust wird geballt, man hört die Knochen knacken.
Dann verlässt er den Ort des Geschehens wieder und die Szene wird abgeschaltet.
Parking Lot. Wir sehen den Don. Und die Fans sehen ihn auch. Und sofort setzt in der Halle unvermittelt ein wahres Buhrufe-Konzert ein. Der Rich Guy hat sich vorhin gerade innerhalb weniger Momente zu einem der meist verhasstesten Männer der GFCW entwickelt. Bravo dafür! Hier schlendert er fast schon lässig durch den Parking Lot Bereich, flankiert von seinen Security Leuten. Fast schon flackst er mit ihnen herum. Was er aber sagt, ist nicht genau zu verstehen. Er scheint aber gut drauf zu sein für einen Mann, der vor wenigen Augenblicken noch gezeigt hat, was für ein herz- und skrupelloser Mensch er ist.
Der Don flaniert schnurstracks auf seinen knallroten Maserati zu, als irgendwie plötzlich Unruhe aufkommt und es laut wird. Dann geht alles ganz schnell: Aus dem Nichts taucht aus heiterem Himmel Jason Crutch auf! Jubelrufe bei den Fans, die das Segment über den Titan Tron sehen können. Don Sheen rafft zunächst nicht recht, was geschieht, als der Oberpollinger heranstürmt und beherzt losspringt! Und nur noch einen Fingerbreit vom Don entfernt ist!! Nur wenige Zentimeter trennen ihn vom Rich Guy, der einen Bruchteil zuvor mit einem lauten Schrei klargemacht hat, dass seine Security gefälligst eingreifen soll! Sofort sind diese auch da – und stürzen sich wieder geschlossen auf den ehemaligen GFCW-Heavyweight-Champion.
Der brüllt und schreit. Wieder windet er sich mit aller Gewalt gegen die klauenartigen Griffe der Bodyguards. Und man mag fast glauben, dass er sich diesmal gegen die Übermacht durchsetzt. Der Don derweil hat die Flucht angetreten, denn der Maserati ist nicht mehr weit entfernt. In sicherer Entfernung, die Autotür schon geöffnet, dreht er sich dann doch wieder um. Und lächelt. Er lächelt, als er sieht, wie sich Jason Crutch verzweifelt gegen die zahlreichen Pranken der Bodyguards widersetzen will – und einfach scheitert. Crutch zetert und will nicht müde werden.
Dann greift der Don geschmeidig in seine Jackentasche und holt das 1-Euro-Stück heraus, das er uns zuvor schon präsentiert hat. Das 1-Euro-Stück, das er im Zuge seiner Wette „redlich verdient“ hat. Er setzt das bösartigste Lächeln auf, das er drauf hat und schnippt das 1-Euro-Stück so gekonnt von sich, dass es fast unmittelbar vor Crutchs Füßen zu liegen kommt. Fast sinnbildlich, als würde der Begründer der Crutch-o-Mania ihn nötig haben…
Don Sheen: „Hey Crutchy, kauf dir einen Dauerlutscher und langweile mich nicht“
Anschließend steigt der Erdinger unter einem gellenden Pfeifkonzert der Fans in der Halle in seinen Sportwagen und braust mit quietschenden Reifen davon. Das Bild verharrt auf einem verzweifelt dreinblickenden Jason Crutch, der nun den Kampf gegen die Übermacht aufgegeben hat. Mit einem JC, der wohl nun endgültig von Don Sheen gebrochen wurde, fadet das Bild aus...
Irgendwie hat man hier das Opening verpennt, denn der Gastgeber ist schon da und das Setting ist auch bereits im Ring aufgebaut. Welches Setting? Na, das für das aktuellste Dogs Inn natürlich. Man hört gerade noch die letzten Klänge der wohl bekannten JBD-Theme, die ja derzeit I want it all ist. Der Commissioner wendet sich auch sogleich an das geliebte Publikum.
JBD: „Liebe GFCW-Galaxy. Wieso euch lange an der Nase herumführen? Ihr alle kennt das heutige Programm. Jetzt ist die Zeit für das Dogs Inn. Begrüßt gemeinsam mit mir meine Gäste!“
Die GFCW-Tag-Team-Champions Jasper Randall und Drake Ackley begeben sich unter den wohl bekannten Buhrufen zum Ring. Ach, ihr kennt das ja...Gekleidet sind sie in – Jasper – anthrazitfarbenen Jeans und mausgrauem Hoodie und – Drake – tiefgrauer Cargohose und ebenso mausgrauem Hoodie. Die Buhrufe wandeln sich aber dann schnell in die berühmt berüchtigten NE? Chants.
I LOVE MY BOOTS BROKE IN, I LOVE MY CAMO HAT, DONT MIND A LITTLE PAINT ON MY JEANS, YEAH I ROLL LIKE THAT
Das Licht flackert golden und I Love This Life von LOCASH ertönt. Die freuen sich hörbar, scheinbar kommen die Trucker noch immer ganz gut an. Jack klatscht gelassen mit den Fans an der Ringside ab,während Frank etwas ernster und gefasster wirkt. Aber er kann sich natürlich das ein oder andere High Five dann auch nicht verkneifen, bis sie schließlich am Ring angekommen sind. Dort ist auch schon alles vorbereitet, der Ring dementsprechend gut gefüllt. Der Host des Dog's Inn will auch direkt loslegen, denn die Luft zwischen den Gästen knistert jetzt schon ein wenig.
JBD: „Viel ist passiert zwischen...“ Jasper Randall: „Zunächst einmal, Johnboy, sind all diese Leute nicht gekommen, um DIR zuzuhören. Sie sind gekommen, um uns, dem Fight Club, zuzuhören.“
Diese rüde Unterbrechung und Unterstellung wird von den anwesenden Fans natürlich mit Buhrufen quittiert. Und einem grimmigen Blick vonseiten JBDs. Erst als die Buhrufen verstummen, führt Randall das Mic wieder zum Mund und wendet sich dann Big Rig zu.
Jasper Randall: „Ich schätze die Ansetzung dieses Dog’s Inn. Das mag die Mehrheit hier erstaunen. Aber so haben wir die Möglichkeit, euch persönlich, von Angesicht zu Angesicht, zu sagen, dass ihr es bei Dooms Night vergeigt habt. Ihr beide habt dort bewiesen, dass ihr durch euer temperamentvolles Auftreten und euer Ungestüm unserer Coolness, unserer Erfahrung, unserem unfassbaren Talent nicht gewachsen seid. Und ihr habt unter Beweis gestellt, dass euer Sieg beim National Fantasy Wrestling Day nur deshalb möglich war, weil Drake und ich uns uneins waren. Und das hat auch euer Einmsichen vorhin gezeigt. Ihr seid zu ungestüm, lasst euch von euren Gefühlen leiten. Das macht euch hirnlos. All das, Jack und Frank, war ein einziges Armutszeugnis. Und ein weiteres Indiz dafür, dass der Fight Club in dieser Form auf absehbare Zeit und an keinem Ort schlagbar ist – in jedem Fall nicht von euch Dumpfbacken.“
Ein fieses Grinsen überkommt Jasper. Und selbst auf Drakes Gesicht, der sich mit verschränkten Armen neben seinem Tag-Team-Partner breit gemacht hat, ist ein abwertendes Lächeln auf den Lippen vorzufinden. Jack ist gelassen wie immer, Frank versucht sich zu kontrollieren. Der aufbrausende Kugelblitz wirkt in sich gekehrt und mental etwas aufgewühlt. Jack blickt sarkastisch in die Runde und stellt sicher, ob er jetzt endlich auch mal etwas sagen kann. Vom Commissioner gibt es eine bejahende Handbewegung.
Jack: "Also... ich muss schon sagen, Jasper, eure Coolness beindruckt mich hart. Der Angriff in der Poolbar, weil ich euch bei einem Spielchen abgezogen habe, das war schon erste Sahne."
Slow Clap vom Trucker.
Jack: "Wirklich cool, ja ja... ich muss sagen, ich bin euch echt langsam Leid. Ich versuche mein Bestes, dass wir irgendwie als Menschen nebenher existieren können, doch eure abfälligen Blicke sprechen Bände. Ihr seht uns nichtmal als Menschen. BIG RIG steht für Weltoffenheit und Lebensbejahende Einstellung. Aber ihr? Ihr seid garstiger als der Dreck unter'm Nagel von Franks dicken Onkel. Ihr gönnt anderen Menschen nichts und weil wir nicht in euer Schema passen, sind wir der Abschaum. Eure verdrehte Weltanschauung ist echt der Hammer, ihr habt uns bislang wie oft schlagen können?"
Er blickt in das Rund der Halle und einige 'Ne' Chants ertönen, die aber euch schnell wieder abebben.
Jack: "Ein einziges Mal. Ein verdammtes Mal. Nicht mehr. Wenn wir nur ein einziges Mal aufeinandergetroffen wäre, wäre das eine gute Statistik, aber wie oft standen wir uns im Ring nun schon gegenüber? Vier Mal. Das Rechnen überlasse ich lieber anderen Leutchen hier, aber eins aus vier, in meinen Ohren klingt das nicht nach einem guten Deal, was sagt ihr?"
NE? NE? NE?
Frank greift sich jetzt auch das Mic, doch Jack hält die Hand drüber. Im Moment scheinen die Rollen klar verteilt, Frank soll gar nicht erst die Möglichkeit geboten bekommen, wieder über die Strenge zu schlagen.
Jack: "Jetzt mal Real Talk, Jungs. Wir haben ein Re-Match offen. Der manchmal nicht ganz so liebe Teddybär hier neben mir? Der rast innerlich gerade vor Wut. Der einzige Grund, warum ihr im Moment die Champs seid ist weil er es nicht kontrollieren konnte. Im Moment belächelt ihr ihn, aber wenn wir uns ein letztes mal bekriegen, wird er über euch wüten wie die zehn biblischen Plagen. Sodom und Gomorrha im Vergleich ist 'ne schnuckelige Rentnerkaffeefahrt."
Frank steht auf, Jack hält seine Hand vor das Bierbäuchlein von Frank.
Jasper hat seine Hände mittlerweile auch vor der Brust verschränkt, versucht einen möglichst herabwürdigenden Blick aufzusetzen, sofern das unter der ins Gesicht gezogenen Kapuze des Hoodies überhaupt erkennbar ist. Bei den letzten paar Sätzen hat sich aber sein Blick durchaus verfinstert und Drake hat sich zur Sicherheit schon mal einen Schritt nach vorne begeben – und kann antworten, bevor sein Partner das überhaupt vermag.
Drake Ackley: „Du willst also die Hölle losbrechen lassen, was?“
...und das gilt eindeutig Frank the Trucker.
Drake Ackley: „Du denkst, du seist der einzige, der noch einen Gang höher schalten kann?“
Der Chicagoer baut sich besonders bedrohlich vor Frank auf und der geht nur zu gerne darauf ein. Die Fans wären ebenso begeistert, wenn es hier jetzt losgehen würde, doch wieder sind es Jasper und Jack, die mit einer Handbewegung ihre jeweiligen Partner zur Ruhe rufen. Drake tritt zurück, und Jasper übernimmt nochmal das Mikrofon.
Jasper Randall: „Jack, du hast es völlig richtig erkannt. Wir halten nicht viel von euch. Um ehrlich zu sein, wir halten überhaupt nichts von euch. Das liegt einfach schon einmal an der Tatsache, dass ihr die Realität einfach nicht einsehen wollt – und ich bin einfach voller Inbrunst Realist.“
Na klar...
Jasper Randall: „Wir können sie euch einprügeln, wir können sie euch verbal darlegen, aber ihr wollt nicht verstehen, dass ihr uns in unserer jetzigen Form niemals schlagen könnt. Dabei spielt es keine Rolle, wo oder wann. Es spielt keine Rolle, wie oft wir gegeneinander antreten würden. Was sagt das nur über euch aus, wenn ihr gegen den ‚Dreck unter dem Nagel des dicken Onkels von Frank‘ verliert...?“
Wieder ein Raunen, denn das hat jeder verstanden. Frank will jetzt endlich auch mal etwas sagen und Jack gibt ihm mit einem argwöhnischem Blick dann auch das Mic.
Frank: "Wir schlachten euch schneller und gründlicher aus als jeden Truck, das könnt ihr mir glauben! Nach allen Regeln der Kunst werdet ihr zerlegt und am Ende wird von euch genau soviel übrig bleiben, wie von einem teuren Auto was über Nacht auf den Straßen der Bronx geparkt hat. Heute, morgen, wann auch immer, nennt uns Datum und Ort und ab geht die Fahrt!" JBD: „Whoa-whoa-whoa, genug!“
Die vier Männer sind sooo kurz davor, sich auf die Zwölf zu geben – und die Fans würden es lieben -, so dass Johnboy Dog als gesitteter Gastgeber sich genötigt sieht, doch einmal dazwischen zu gehen. Der Mann, den man hier fast schon zu vergessen haben scheint, der aber nicht gerade eine unwesentliche Rolle spielt. Schließlich ist er neben seiner jetzigen Aufgabe als Host auch noch der Commissioner der GFCW.
JBD: „Wenn ich das alles richtig verstanden habe: Jasper, du sagst also, ihr könntet Big Rig, so, wie ihr derzeit drauf seid, immer und überall schlagen. Ganz gleich wann und wo?“
Der New Yorker will dem Staredown mit Big Rig zunächst nicht ausweichen, hat aber die Worte von JBD gehört. Und weicht anschließend doch einen Schritt zurück, wendet sich nun ab und Johnboy Dog zu. Dann bringt er seine rauchige Stimme wieder in Gang.
Jasper Randall: „Johnboy, wie ich erwähnte: Big Rig könnte auf der Straße, im Altenheim oder im Kindergarten gegen uns antreten. Wir würden sie in einer verrauchten Bar, einem dunklen Keller, in Asien, Afrika oder auf dem Mond schlagen. Es gibt keinen Ort, keinen Zeitpunkt, an dem Big Rig uns ein weiteres Mal schlagen kann! Denn alles, was sie gegen uns erreicht haben, war pures Glück und hatte nichts mit ihrem eigenen Talent zu tun. Sie sind zu dumm, um...“
Jetzt reicht es dem jüngeren Trucker. Er hat es satt immer als Abschaum, Dreck oder dumm abgestempelt zu werden. Ruckartig steht er auf und der Stuhl fliegt um. In der Menge wird es unruhig, jetzt stehen auch Jasper und Drake auf. Sollte es hier dann doch noch einmal handgreiflich werden? Jack ist der Einzige, der noch sitzt und Frank sucht seinen Blick. Der Stachel des Titelverlustes sitzt noch immer tief in Frank und die fortwährenden Provokationen des Fight Club machen die Sache für ihn nicht gerade angenehmer. Alles was er will sind anständige Fights, für solche Feindschaften ist sein Nervenkostüm nicht gemacht. Er atmet tief ein und aus, doch die abwertenden Blicke von Jasper und Drake durchdringen ihn wie Messerstiche. Merklich muss er sich extrem zusammenreißen, seine Energie will er sich für das letzte Aufeinandertreffen sparen. Er macht einen halben Schritt nach vorne und steht nun unmittelbar vor seinen Erzfeinden. Jack sitzt im Stuhl und schaut sich das Ganze an. Mr Chewing Gum versucht den Trucker durch sein respektloses Kauen noch aus der Ruhe zu bringen. Als wolle er einen weiteren tätlichen Angriff provozieren. Frank jedoch tut ihm nicht den Gefallen und es gibt einen Staredown. Die Menge wird immer unruhiger und die Luft ist dicker als die Erbsensuppe von Jack und Franks Omi. Das Ganze hier könnte jede Sekunde eskalieren, der Fight Club jedenfalls versucht es mit allen Mitteln. Abseits der Mikrofone muss sich Frank einige abwertende Dinge erzählen lassen. Wer Lippenleser ist kann versichern, dass Kinder dies nicht hören sollten. Frank will Drake eine Kopfnuss verpassen, doch kann sich im letzten Moment dann doch bremsen. Zwischen die Köpfe der Beiden passt nun aber auch kein Blatt Papier mehr.
JBD: „Verdammt jetzt!“
Ein Blatt Papier nicht. Aber der GFCW-Heavyweight-Champion! Und der hat wenigstens die Möglichkeit, zwischen die vier Hitzköpfe zu drängen. Wieder etwas zum Unmut der Fans, die hier doch gerne die Hölle losbrechen sehen würden.
JBD: „Hier wird es keine Eskalationen geben! Bei betandwin sind die Quoten auf ein GFCW-Interviewsegment, das ohne Schlägerei endet, so dermaßen hoch, dass ich einfach nicht widerstehen konnte. Aber darum soll es jetzt nicht gehen. Worum es wirklich geht, ist, dass es Herausforderer auf die GFCW-Tag-Team-Championtitel geben muss! Ich sehe allerdings das Problem, dass diese Sache zwischen euch Vieren noch lange nicht ausgestanden ist. Ihr werdet einfach keine Ruhe geben, bis die Geschichte endgültig geklärt ist. Abgesehen davon ist die GFCW Big Rig sowieso nach dem Titelverlust noch ein Rematch schuldig. Wir machen es aber, damit die Angelegenheit endgültig ein Ende findet, etwas anders. Es wird eine MATCHSERIE zwischen Big Rig und dem Fight Club geben. Erst dasjenige Team, das ZWEI Matches gewinnt, bekommt die Tag-Team-Titel.“
Die Fans sind begeistert. Jasper und Drake gucken sich zunächst an. Damit haben sie jetzt nicht ganz gerechnet. Aber ihre Überraschung währt nicht lange. Sofort wandelt sich Jaspers Blick in Zuversicht.
Jasper Randall: „Damit kann ich leben, Johnboy. Denn auch wir wollen, dass diese Sache beendet wird. Ein für alle Mal.“ Jack: "Unsere Trucks kennen keine Bremsen. Nach unserem Rematch werden die Fans, unsere Jungs, wieder Champs haben, mit denen man sich identifizieren kann. Wir gewinnen das Gold nicht nur für uns, sondern für jeden einzelnen in der GFCW-Galaxy. Deal, Johnboy, so regeln wir das. JBD: „Moment, Moment, ich bin noch nicht fertig! Schließlich geht es nicht nur um das ‚wann‘, sondern auch das ‚wo‘. Die ganze Zeit, während ihr sprecht, schießen mir schon unzählige Gedanken durch den Kopf, wir wir all die Animositäten und Unterstellungen zwischen euch ein für alle Mal klären können. Das Finalmatch, sofern denn eines nötig sein wird, wird bei Finest Hour steigen. Das zweite Match am 26.05., das evtl. sogar schon das entscheidende sein könnte, wird ein Match in einem eurer Fight Clubs nach „FIGHT CLUB REGELN“. Jasper, Drake, ich denke, jedem von uns ist klar, nach welchen Regeln ihr in euren Clubs kämpft.“
Jasper und Drake nicken sich grinsend zu. Wie genau diese Regeln aussehen, werden wir sicherlich noch erfahren...
JBD: „Damit aber Big Rig nicht zu kurz kommen, wird das erste Match, das in zwei Wochen bereits stattfinden wird, ein - nun, nennen wir es einfach mal - „RASTSTÄTTENBRAWL“ nach guten alten Trucker-Regeln. Und ich denke, auch HIER dürfte jedem klar sein, wie ungefähr diese aussehen.“
Jack und Frank lassen die Handknöchel knacken und grinsen ebenso fies.
Pete: „Was, Sven? Eine Matchserie zu diesen Bedingungen! Eine geniale Lösung von unserem Commissioner!“ Sven: „Big Rig hat keine Chance, Pete. Ich sehe es genauso wie der Fight Club. In dieser Form wird sie Big Rig nicht schlagen können. Nirgends! Und es wird bereits nach zwei Matches entschieden sein!“
JBD: „Bedenkt: Nur wer ZWEI Matches dieser Serie gewinnt, wird sich am Ende dann auch GFCW-Tag-Team-Champions nennen dürfen!“
Big Rig und der Fight Club tauschen Blicke aus. Ob sie jetzt alle einverstanden sind, ist nicht konkret abzulesen. Aber das spielt auch gar keine Rolle mehr, denn der Commissioner hat entschieden. Gerade wollen die beiden Teams den Ring schon wieder verlassen, als der GFCW-Heavyweight-Champion, Commissioner und Host das Mic nochmal ansetzt.
JBD: „Nachdem wir uns doch so schön freundschaftlich geeinigt haben, wollt ihr das Ganze nicht mit einem Händedruck besiegeln? Wie wäre es? Ich schätze, auch die GFCW-Galaxy würde das lieben?!“
Und die bejahen mit lautem Geschrei. Es ist eigenartig, aber die Fans würden das sogar begrüßen – selbst bei dem so verhassten Fight Club. Alle vier Männer gucken zunächst JBD etwas beleidigt an, dann tauschen sie Blicke untereinander, gehen einen Schritt aufeinander zu. Aber – als wären sich alle vier insgeheim einig – letztlich weichen sie fast synchron zurück und verlassen ohne Handshake getrennt auf zwei Seiten den Ring. Und letztlich auch den Ringbereich.
Was für eine Ankündigung für die nächsten zwei Shows – und evtl. sogar für Finest Hour, wenn es denn dazu kommt.
Die Show ist noch in vollem Gange, doch The Faceless hat sich in den ruhigeren Bereich der Halle begeben und ist nun alleine im Backstage. Ein unbeschriebenes Blatt, welches für die vielen Worker vor Ort ein Niemand ist. Noch... The Faceless geht nach draußen auf den Parkplatz, wo außer zwei Security Leute kein Mensch ist. Er stellt sich etwas abseits von Ihnen hin und lehnt sich an die Wand, während er die kalte regnerische Luft einsaugt. Heute Abend hat er einen ersten Eindruck der Liga gewonnen. Die Fans sind unglaublich und selbst im Publikum verspürte er den Adrenalinrausch. Wie wird es erst werden, wenn er selbst im Ring steht? Ein weiterer Kick lässt sein Herz für einen Moment bei dem Gedanken hüpfen und er schließt die Augen. Er stößt sich nach einem kurzen weiteren Moment von der Wand ab und will gerade wieder in die Halle, als Ihm eine Hand von Hinten kräftig auf die Schulter klopft. The Faceless dreht sich um und hat die Hände zu Fäusten geballt, da er mit einem Angriff rechnet. Wir können nicht sehen wer The Faceless auf den Rücken getippt hat, doch der Gesichtslose beginnt unter seiner Maske zu lachen. Es ist ein nicht deutbares Lachen, welches teilweise freundlich und teilweise böse klingt.
The Faceless: „Du hast es tatsächlich getan? Wie zur Hölle hast du es bitte nach Deutschland geschafft?"
Die Person antwortet Ihm nicht und so winkt The Faceless ab.
The Faceless: „Naja ist ja auch egal. Du bist jetzt Hier und das freut mich, da ich Hilfe gut gebrauchen kann. Wir können hier gemeinsam echt was reißen mein Freund. Du könntest mir den Rücken freihalten, während ich mich auf das Wesentliche konzentriere? Was hältst du davon?"
The Faceless hält seine Faust hin und die fremde Person drückt seine Faust gegen die Faust von The Faceless. Damit wurde soeben ein Bündnis geschlossen. Zufrieden lacht The Faceless.
The Faceless: „Komm mit rein. Ich zeige dir alles in der Halle und erzähle dir mal, was ich Heute Abend so alles erlebt habe. Hier ist echt einiges passiert und ich kann es kaum erwarten in den Ring zu steigen."
In der Halle steigt jetzt so langsam die Spannung unter den 6.100 Zuschauern, denn alle wissen ganz genau, jetzt ist Main Event Time! Und was für ein Main Event heute ansteht, ein Titelmatch zwischen dem amtierenden Champion und Commissioner der GFCW Johnboy Dog und dem Demon of Death! Der erfahrene Hund gegen den Mann in Dämonengestalt, das 2,07 Meter Ungetüm. „I want it all“ von Queen ertönt nach einiger Verzögerung zum dritten Mal an diesem Abend und letztlich ist es dann doch Johnboy Dog, den man auf der Rampe erblickt. Glaubt man. Und tatsächlich ist es der alte Hund, der sich schließlich langsam von der Stage auf zum Ring macht. Unterwegs wird – den Gürtel um die schmalen Hüften und ohne Basecap – mit so manch einem Fan abgeklatscht. Der Hund genießt sichtlich jeden Meter, denn immerhin könnte er auch am heutigen Tage ein letztes Mal mit dem GFCW-Heavyweight-Title kuscheln. Jeder Gegner in der GFCW hat das Potential, ihm das Gold abzunehmen. Schließlich erreicht der ältere Herr den Ring und besorgt sich dort gleich einen Schallwandler. Schon nach wenigen Schritten im Ring scheint der Zeitpunkt gekommen, etwas zu sagen.
Johnboy Dog: „Na? Tut sich da was?“
fragt der alte Hund die Masse und auch die Stage, auf der sich aber erst einmal nichts tut. Und einige Momente gehen ins Land, ehe er das Mikrofon wieder an den Mund führt.
Johnboy
Dog: „Na komm schon ...“
Pete: „Wahnsinn, dass wir so schnell schon ein Rematch zwischen diesen beiden sehen. Das wäre doch ein mehr als gewaltiger Kracher für den Main Event des nächsten PPV! Aber der Commissioner wollte es so, und schwupps haben wir das Match schon heute!“ Sven: „Johnboy Dog will hier allen beweisen, dass er den Titel gegen den Demon auch alleine verteidigen kann, mit fairen Mitteln. Wenn wir uns an Doom’s Night zurück erinnern, dann wissen wir alle, dass sein Sprössling Daniel eine ähm gewisse Rolle bei der Titelverteidigung seines Vaters gespielt hat, Pete.“ Pete: „Oja, allerdings! Hätte Daniel nicht eingegriffen, dann hätte der DoD sehr wahrscheinlich …“ Sven: „… den Titel gewonnen?! Das werden wir nunmehr nie erfahren. Aber heute hat er jetzt eine neue Chance, auch wenn der Dämon vor 14 Tagen gesagt hat, dass er den Titel gar nicht will, dass er den Hund nur zerstören will, weil der nicht würdig ist! Was immer das auch heißen mag.“ Pete: „Aber Percy Addams will den Titel sehr wohl! Doch interessiert das den DoD überhaupt?! Welche Beziehung haben Addams und Ricky Murk überhaupt zueinander?“
DONGggggg!!!
Sven: „Auf all die Fragen werden wir sicher gleich eine Antwort bekommen, verehrter Herr Kollege! Aber hier kommt nun erst einmal Ricky Murk zum Ring, der Demon of Death!“
Die tiefen Glockenschläge tönen laut durch die Arena, was unmissverständlich den Entrance des DoD ankündigt! Die Fans springen von ihren Plätzen auf, denn keiner will die Blitz und Feuer Show des DoD verpassen. Und schon zucken die ersten grellen Blitze über den Titantron, gefolgt von krachenden Donnerschlägen.
Pete: „Hells Bells, Sven! It’s Demon-Time!“
Die Nebelmaschinen auf der Stage werden jetzt gestartet und im Nu verhüllt sich die Bühne komplett, so dass nur noch dichter, wabernder Nebel zu sehen ist. Das lässt die Zuaschauer natürlich noch stärker jubeln, denn spektakuläre Entrances mögen die Leute immer. Auf dem Tron erscheinen nun Bilder eines verlassenen, sumpfigen Friedhofs. Dazu werden düstere Bilder von Ricky Murk eingespielt, teils auch aus den großen Matches seiner Karriere. Wir sehen, wie er den Schlüssel zu Dirty Mary’s Herzen von der Hallendecke herabnimmt, und auch, wie er The Godlike in einem weißen Sarg begräbt! Und dann erscheint eine Gestalt in den Nebelschwaden. Ein Riese, ein Hüne, der Demon of Death! Zunächst nur umrisshaft zu erkennen, doch sofort erkennt man den 2,07 Meter Mann Ricky Murk. Schließlich erreicht er die Rampe und tritt aus dem Nebel, wo er erst einmal stehen bleibt und mit dämonischem Blick zum Seilgeviert herüber starrt. Die Kamera schaltet jetzt um und wir sehen den abgedunkelten Ring, doch man erkennt ganz deutlich das Gesicht von Johnboy Dog, der … schockiert guckt!
Sven: „Da! Schau dir das an, Pete! Schau in die Augen von Johnboy Dog! Er hat Angst! Er fürchtet sich vor dem DoD!“ Pete: „So ein Quatsch, der Commissioner hat vor Nichts und Niemandem Angst, Sven! Er hat lediglich einen … gesunden Respekt.“
Und tatsächlich hat der Hund sich schnell wieder gefangen und erwidert nun selbstbewusst den Blick des Deathman. Die Kamera schaltet wieder um und wir schauen nun frontal auf Ricky Murk. Im Hintergrund wabert der Nebel noch und grelle Blitze zucken über den Titantron. Der Demon ist natürlich komplett in schwarz gekleidet. Er trägt schwarz glänzende Wrestling Boots, die bis knapp unter die Knie gehen. Dazu eine enge Leggins, auf der sich auf beiden Seiten ein Totenkopf mit einer unnatürlich langen, heraushängenden Zunge befindet. Und das tiefausgeschnittene Tank Top natürlich, das die super definierten Brustmuskeln betont. Hände und Unterarme sind weiß bandagiert, Ellbogenschützer oder ähnliches trägt er nicht. Die nassen, langen Haare fallen ihm auf beiden Seiten auf die Schultern. Und dann schreitet er los in Richtung Ring, langsam und respekteinflößend. Als der DoD einige Meter zwischen sich und die Stage gebracht hat, schießen 6 Flammenstöße empor, denn die haben natürlich bisher noch gefehlt!
Und sein Gegner … der Herausforderer … aus New Orleans, Louisiana … mit einem Kampfgewicht von 137 kg … Rickyyy Muuurk … der Demon ooof Death!
Die Kamera schaltet jetzt wieder zu Johnboy Dog herüber, der mittlerweile den Ring verlassen hat und sich am Kommentatorenpult herumtreibt, wo er scheinbar Pete und Sven noch letzte Anweisungen erteilt. Immer wieder schaut er kurz in Richtung seines Gegners, der unaufhaltsam näher kommt. Ist das etwa nervöse Geschäftigkeit? Die Kamera schwenkt zurück und Ricky Murk ist jetzt am Ring. Langsam rollt er sich unter den Seilen hindurch ins Geviert hinein, wo er sich dann noch langsamer erhebt und in der Mitte des Rings einen breitbeinigen Stand einnimmt. Genau mit Blickrichtung zu Johnboy Dog. Dann fadet seine Musik langsam aus und die Lichter in der Halle gehen wieder an. Das Gemurmel der über 6.000 Zuschauer wird plötzlich wieder lauter. Mittlerweile ist jetzt auch Percival Addams am Ring eingetroffen, keiner hatte zunächst gemerkt, dass er auch hier ist, da er dem Demon einen gehörigen Vorsprung gelassen hatte, um dessen Entrance nicht zu stören. Doch jetzt bezieht er am Ring Position, um seinen Wrestler anzufeuern. Er trägt einen billigen, schwarzen mit einer breiten lila Krawatte, die viel zu kurz ist.
Pete: „Ich wusste gar nicht, dass Addams hier auch mit am Ring ist, Sven! Das stand so aber nicht auf der Card.“
Auch der Commissioner hatte damit wohl nicht gerechnet und schaut scheinbar ein wenig verärgert in Percys Richtung herüber. Dann klettert er aufs Apron und steigt in den Ring, wo er sich dann Angesicht zu Angesicht mit dem Hünen gegenüber steht. Der Hund ist wahrlich kein kleiner Mann, aber Ricky Murk überragt den Mann aus Tulsa, Oklahoma um einen ganzen Kopf!
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Danke an alle Schreiber!!!
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