Tag Team-Match:

Rob Gossler & Zereo Killer vs. The Godlike & „The Voice“ Zereo CooL

Referee: Thorsten Baumgärtner

Das Licht in der Halle geht aus und neongrüne und rote Lichtkegel tanzen durch die Halle. Zeitgleich setzten Motörhead mit Fight ein. Es ist leichter Jubel zu vernehmen.

Ringsprecher: Und aus Hamburg Deutschland!.......

Mit einem Gewicht von 98kg!.........

Rob…..Gossler!


Rob tritt in rissiger Dreivierteljeans mit Militärstiefeln und schwarzem T-Shirt auf. Die Hände stecken in schwarzen fingerfreien Handschuhe. In der Rechten hält er einen Vorschlaghammer. Der grüne Iro auf dem Kopf des Hamburgers ist fransig. Nachdem Rob die Rampe bis nach unten gegangen ist und dabei jedem die Hand hingereicht hat, der es ihm gleich tat, steigt er entschlossen in den Ring. Er reckt noch ein letztes Mal den Vorschlaghammer gen Decke der Halle, dann entledigt er sich des T-Shirts und wartet ruhig in seiner Ecke auf seinen Tag Team-Partner.


Und schon befinden wir uns in der verdunkelten Halle. Die Musik, Fight von Motörhead hat schon eingesetzt und auch die neongrünen Lichtkegel tanzen bereits durch die Halle und da springt auch Rob durch den Eingang auf die Rampe, bewaffnet mit zwei Bierdosen, wo auch immer er Diese auf die Schnelle schon wieder aufgetrieben haben mag.


ZK betritt hinter ihm die Halle und entreißt Rob Gossler eine Bierdose, welcher dadurch etwas verdutzt aus der Wäsche schaut. Der Mann aus Kalifornien grinst und hält das Bier in die Höhe. Nun versteht Gossler. Auch er grinst ein wenig, hebt sein Bier ebenfalls in die Höhe.


Wild umherspringend, nähert sich das optisch ungleiche Tag Team dem Ring. Die Bierdosen öffnen sich und der schäumende Inhalt spritzt während der Bewegungen um sich.


Nachdem sie sich ausreichend mit dem Inhalt begossen haben, werfen der Hamburger und der Kalifornier, die sich völlig in Ekstase befinden und sich schon auf das Match freuen, die Bierdosen jeweils rechts und links in die Menge. Die Crowd quittiert dieses Tun mit lautem Jubel.


Nun wo die Hände frei sind, klatschen beide um den Ring herum noch einmal einige Fans ab, ehe sie sich mit Schwung durch die Seile in den Ring sliden.


Auf den einzelnen Ringpfosten stellt Rob sich auf und klopft sich noch einmal eindrucksvoll auf die Brust während Zereo Killer sich auf die gegenüberliegende Ringecke auf das Top Rope stellt und seinen bekannten Moonsault in die Mitte des Ringes zeigt. Bei Kontakt mit der Ringmatte wird wieder das Pyro aus den vier Ringecken entfacht. Gleichzeitig wird das Theme von Rob Gossler ausgefadet und beide befinden sich in der Mitte des Ringes und sind bereit für ihre Gegner. Rob Gossler klatscht sich mit Zereo Killer noch einmal ab, ehe er und sein Partner spannungsgeladen auf ihre Gegner warten.


Die Lichter gehen aus. Die Halle wird in ein dunkles grün gefärbt und langsam aber sicher ist In The End von Linkin Park zu hören. Wenn sich seit Ultraviolence nichts geändert hat, dann müsste jetzt „The Voice“ Zereo CooL zum Ring kommen… und genauso ist es! Die Fans werfen bereits wieder erste Papierballen in Richtung des Hassobjekts, welcher unter einer schwarzen Kapuzenjacke sein Gesicht verdeckt. Man kann lediglich sein Grinsen erkennen, er scheint an etwas zu denken, das nur ihn selber erfreut. Vielleicht an den heftigen Eselstritt zu Beginn der Show gegen Zereo Killer? Wie dem auch sei, er begibt sich auf den Weg zum Ring und bleibt kurz vorm Seilgeviert stehen. The Voice zieht seine Kapuzenjacke aus und blickt zu seinen beiden Gegner in den Ring. Provokant streckt er ihnen seine beiden Mittelfinger entgegen. Zereo Killer und Rob Gossler wollen eigentlich schon gleich loslegen, werden aber vom Referee zurückgehalten.


In den Hosentasche hat er die Awards von Zereo Killer!!! Der Mann aus Kalifornien kann es nicht glauben!!! Er traut sich die Teile mit zum Ring zu nehmen? Er stellt beide in seine Ringecke und betritt das Seilgeviert! The Voice reißt nun die Arme in die Höhe und will sich von der Galaxie feiern lassen, jedoch weit gefehlt! Die Hasstiraden gegen Zereo CooL gehen weiter, doch das scheint ihm nicht zu stören. Er stößt beide Awards mit dem Fuß verächtlich um und schaut in Richtung Zereo Killer, der gerade dabei ist, sich auf seinen Feind zu stürzen. Blitzschnell rollt sich The Voice aus dem Ring und schnappt sich die Awards nochmal. Gleichzeitig gehen die Lichter wieder an und das Theme ist abgewürgt worden. Er grinst sich eins, provoziert beide Gegner weiter… als er plötzlich die Musik seines „Partners“ hört, verrollt er die Augen. The Voice war immerhin noch nicht fertig damit, seine Gegner ein wenig anzustacheln.


Gossler und Killer müssen sich konzentrieren und dürfen sich nicht von ihrer Wut leiten lassen. Nun kommt der Partner von The Voice, und das ist ein weit über zwei Meter großer Hühne mit ungefähr 160 Kilo!


Ain’t no Grave von Johny Cash wird bereits gespielt und auch hier wird das Licht wieder abgedunkelt. Roter Rauch bildet sich am Entrancebereich… und es wird ein Sarg von vier Sargträgern reingeschoben! Die Fans sind starr vor Ehrfurcht, ein Sarg bereitet immer wieder eine Art Gänsehautfeeling. Es werden natürlich viele Fotos gemacht, so etwas sieht man nicht alle Tage. Die vier Sargträger, sie tragen allesamt Kutten, schieben den Sarg bis zum Mattenrand und dann entfernen sie sich vom Ring… Eine gefühlte halbe Ewigkeit geschieht gar nichts, außer dass der Song von Johny Cash immer weiterläuft.


Im nächsten Moment passierts! Der Sargdeckel öffnet sich wie von selbst und The Godlike befindet sich darin! Er setzt sich langsam auf und gleichzeitig wird der Halle nun endgültig die normale Hallenbeleuchtung zurückgegeben. Als sich The Godlike dann langsam auf den Weg in den Ring macht… wird das Theme ausgefadet.


The Voice“ Zereo CooL und The Godlike würdigen sich keines Blickes. Man hat generell eher das Gefühl, dass sie sich gern selber gegenseitig an den Kragen gehen würden. Doch sie reißen sich für den Moment zusammen, denn ob sie es nun zugeben wollen oder nicht, sie haben zwei harte Brocken als Gegner… und die verstehen sich gar nicht so schlecht!


Nun kann es losgehen. Zereo Killer und Rob Gossler wollen sich mit diesem Match für den Eingriff in ihrem Einzelmatch bei der letzten Show rächen. Während sich Gossler bereits im Ring befindet, diskutieren die beiden Gegenüber immer noch herum, wer das Match eröffnen soll. Der Riese geht einfach raus… und somit muss Zereo CooL das Match eröffnen.


Pete: Haha, The Voice ist also der erste Mann im Ring.

Sven: Naja, ich würde mich auch nicht trauen The Godlike zu widersprechen. Schau mal, jetzt geht’s los!


Der Referee läutet das Match an und beide umkreisen sich. Als sich The Voice in der Nähe von Zereo Killer befindet, will dieser sich den Mann im Ring schnappen. Aber CooL hat aufgepasst und lacht Zereo Killer aus. Rob Gossler will diese Ablenkung nützen und rennt mit ausgestrecktem Arm auf seinen Gegner zu. Der hat dies jedoch gesehen, duckt sich weg und… läuft auf The Godlike zu und klatscht voll auf seine Brust!


Pete: Wir trauen uns das zwar nicht, aber Zereo CooL hat gerade seinen Partner eingewechselt, und wie!

Sven: Das war mal ein Tag, jepp!


Der Riese schaut voll verdutzt aus der Wäsche und Zereo CooL gibt ihm klar und deutlich zu verstehen, dass er getagt hat… also muss er in den Ring. Der Referee bestätigt dies! Über das oberste Seil steigt The Godlike in den Ring und wird sofort mit einigen Dropkicks von Rob Gossler empfangen. Der Hamburger nimmt Anlauf und versucht es mit einer Clothesline… wird jedoch einfach mit einem Shoulderblock zu Boden geschleudert. Blitzschnell ist Rob wieder auf den Beinen, holt erneut Schwung… und wird diesmal mit einem knallharten Big Boot zu Boden geworfen!


Sven: Autsch! Das hat voll gesessen!

Pete: Gossler weiß gar nicht wie ihm geschieht.


The Godlike packt seinem Gegner mit seiner Riesenpranke am Kopf und zieht ihn somit hoch. Er schleudert mit einer extremen Wucht sein „Opfer“ in die Ringecke und kommt mit einer Clothesline entgegen. Für seine Größe und sein Gewicht ist er sehr schnell unterwegs, was ihm natürlich noch gefährlicher macht. Es hagelt Ellbows gegen den Kopf und Kneestrikes gegen die Magengegend. Der Referee zählt natürlich jedes Mal an und immer lässt er erst bei vier von Rob Gossler ab.


Pete: So kanns doch nicht weiter gehen! Der Ringrichter soll was unternehmen!!

Sven: Das ist Wrestling und nicht Fußball, wo jeder so ein Weichei ist!


Der Ref ermahnt den Riesen… was folgt ist eine Clothesline von The Voice gegen Rob Gossler hinter den Rücken des Ringrichters!


Pete: Die gehören disqualifiziert!!!

Sven: Sie arbeiten wohl doch besser zusammen als wir dachten.

Pete: Jaja…


Die Fans buhen so laut sie nur können, der Mann aus Hamburg ist schon ziemlich erschöpft und Zereo Killer macht sich das erste Mal so richtig Sorgen. ZK wünschte sich, er könne im Ring sein und seinem Partner helfen! Er heizt das Publikum an und haut auf den Ringpolster. Die Galaxie lässt sich natürlich mitreißen und klatscht rhytmisch mit. The Godlike wartet währenddessen nur, dass sein Gegner wieder auf die Beine kommt und er rennt mit einem Running Big Boot auf Gossler… doch er duckt sich weg!!! The Godlike hängt nun in den Seilen, was hat der Mann aus Hamburg nun vor??? Er zieht den Kopf von Godlike nach hinten… Snap Reverse DDT!!!


Sven: Ein schöner Konter! Ich hätte mir nicht gedacht, dass er nochmal zurückkommt!

Pete: Hallo? Wir reden hier von Rob Gossler, einer der härtesten Typen hier bei uns in der Liga!


Die Fans sind wieder da, Zereo Killer sieht einen Hoffnungsschimmer!!! Der Tag auf der Heel-Seite ist bereits erfolgt, Gossler krabbelt in die Ringecke... und The Voice hält Gossler vorm Tag durch einen Sleeperhold ab!!!


Sven: Doch nix mit der erhofften Einwechslung, na so ein Pech aber auch.

Pete: Hmpf…


Provokant zeigt The Voice, dass er die Lage unter Kontrolle hat. Ein harter Sleeperhold ist angesetzt, Rob Gossler wirkt sehr erschöpft, doch er ist nur Zentimeter von einem Wechsel entfernt. Anstatt sich auf seinen Gegner zu konzentrieren, verhöhnt The Voice immer wieder Zereo Killer. Wie aus dem Nichts duckt sich Rob plötzlich weg und schuppst seinen Gegner in die Ringecke vom Killer. Der holt aus und trifft The Voice mit einem harten Faustschlag voll im Gesicht. Das hat wehgetan!!


Sven: Was soll denn das!! Referee!! Disqualifikation!

Pete: Ey Sven… das ist Wrestling, nicht Fußball!

Sven: Halt doch die Klappe!


Der Mann aus Hamburg nützt diese Chance und kann nun endlich seinen Partner einwechseln!!!


Pete: Yeah, endlich ist Rob erlöst!!! Sieh nur wie der Killer Gas gibt!


Springbord Flying Clothesline und The Voice liegt flach!!! Beide stehen wieder auf und es gibt einen Running Dropkick gegen Zereo CooL. Erneut stehen beide auf und der Killer rennt durch Zereo CooL mit einer Clothesline durch… er rennt weiter… eine zweite Clothesline!!! Immer noch steht The Voice auf, ja ist denn sowas möglich??! Aber der knallharte Spear von Zereo Killer sorgt dafür, dass sein Gegner nun endlich liegen bleibt!!!


Pete: Was für ein Spear!

Sven: Das tut schon beim Zusehen weh…


Er setzt sich auf CooL rauf, zieht seinen Kopf zu sich und es hagelt weitere Faustschläge auf die Stirn. Der Referee zählt bereits bis vier und ist kurz davor Zereo Killer und Rob Gossler diskutieren zu müssen… Im allerletzten Moment kann er sich zusammenreißen.


Pete: Da hatte jetzt Zereo Killer Glück dass der Referee noch einmal Gnade vor Recht ergehen lässt…


Zereo Killer zieht The Voice an den Haaren hoch und es setzt heftige Sidekicks gegen Arme und Beine, so lange bis sein Gegner von selbst auf die Knie muss… Blitzschneller DDT!!! Was hat er nun vor? Er pinnt seinen Gegner nicht, er schaut zu Gossler und fragt, ob er wieder okay ist. Ein Nicken reicht und der Killer weiß, dass er wieder auf seinen Partner zählen kann. Der Mann aus Kalifornien zeigt an, dass er wechseln will und plant eine Teamaktion… Er setzt fürs Erste The Voice aufs Top Rope. Dann der Wechsel.


Sven: Jetzt der Wechsel mit Rob Gossler und sie lassen The Voice auf dem Top Rope sitzen… Was haben die jetzt vor?

Pete: Sie werden es uns gleich zeigen.


Sie unterhalten sich ganz kurz und dann geht’s gemeinsam rauf aufs Top Rope, auf dem sich bereits The Voice sitzend befindet. Was haben sie vor??? Es sieht ganz nach einem doppelten Superplex aus… Nein… noch besser!!!


Sven: Was für eine Aktion!!! Vertical Superplex zu zweit vom TOP ROPE!!!

Pete: Sowas hab ich noch nie gesehen!!!

Sven: Schau mal!! Was hat The Godlike vor???


Sie halten The Voice lange in der Luft. Ein gemeinsamer Vertical Suplex vom Top Rope… doch was ist das?!? The Godlike stürmt in den Ring und positioniert sich selbst mit den Rücken in der Ringecke!!! Er schnappt sich Zereo Killer und Rob Gossler und befördert diese gleichzeitig vom Top Rope mit einer Art Powerbomb runter, jedoch lassen das Face-Team The Voice nicht los, also wird der Super Vertical Suplex trotzdem durchgezogen!!! Was für eine tolle Aktion!!!


Pete und Sven: WHAT THE HELL?!!?

Pete: So eine Aktion ist PPV-würdig!!!

Sven: Ausnahmsweise muss ich dir Recht geben! Das war wirklich unglaublich!!


Die Fans chanten zu Recht HOLY SHIT!!! Der Ref beschwert sich bei The Godlike, dass er gar nicht im Ring sein dürfte. Er habe ein großes Chaos hinterlassen. The Godlike zieht seinen Partner in die eigene Ringecke und wechselt sich dann selbst ein, indem er The Voice ohrfeigt!!!


Sven: Was für eine Selbsteinwechslung!


Das ist das Bild, das der Riese sehen will. Er steht im Ring… über Rob Gossler… über Zereo Killer… und über seinem Partner Zereo CooL! The Godlike wirft seinen Bruder durch die Seile raus aus den Ring… mit den Füßen stompt er auch seinen Partner unsanft raus. Nun hat er nur noch seinen legalen Gegner im Seilgeviert, Rob Gossler! Diesen schnappt er sich… und kann tatsächlich den One Handet Chokeslam durchziehen!!!


Pete: Da ist er der Finisher…

Sven: Jetzt ists vorbei!

Pete: Oder doch nicht? Schau mal!


Als er gerade zum Pinnversuch ansetzen will, meldet sich The Voice zu Wort! Er slidet in den Ring, hält sich den Nacken, schuppst aber The Godlike!!! Dieser antwortet mit einem weiteren One Handet Chokeslam!


Sven: Jetzt überschlagen sich die Ereignisse! Ein weiterer Finishe, diesmal gegen seinen Partner!


Er hat die absolute Kontrolle in diesem Match. Währenddessen The Godlike seinen Partner abgefertigt hat, kann sich Gossler in Richtung Ringecke rollen. Der Riese dreht sich um und… wie aus dem Nichts ein Superkick von Zereo Killer!!! Godlike wankt! Der Kick hat ihn so getroffen, dass er plötzlich mit dem Rücken zu seinem Bruder steht! Der Killer schreit laut auf… und… ER SETZT ZUM THE BIG HIT AN!!! Wo nimmt er diese Kraft her??? THE BIG HIT GEGEN THE GODLIKE!!!


Pete: Das ist einfach nur verrückt!!! Wie kann man nur so viel Kraft besitzen.

Sven: Wenn ich daran denke, dass wir zu zweit gerade so die Ringtreppe hochnehmen können.

Pete: Da hast du Recht mein Guter!


Die Fans sind aus dem Häuschen und können es nicht glauben!!! Der Ringrichter macht Zereo Killer dennoch darauf aufmerksam, dass er nicht der legale Mann im Ring ist. Aufgrund dessen geht der Publikumsliebling raus und stellt sich in seine Ringecke! Rob Gossler sieht, dass The Godlike im Ring liegt, er scheint k.o. zu sein. Gossler krabbelt auf den Riesen zu, er legt den linken Arm über die Brust, das ist ein Pinversuch.


ONE



TWOOOO



THRE…. KICK OUT !!!!!!!!


Sven: Das war nicht der Three-Count?!?!? Das ist doch nicht wahr!

Pete: Doch, es ist wahr, und dieses tolle Match geht weiter!


The Godlike hat den Kick Out geschafft!! Rob Gossler, Zereo Killer und die Fans können es nicht glauben!!! Der Mann aus Hamburg kann mit Hilfe der Seile auf die Beine kommen. Außerhalb des Ringes steht The Voice Zereo CooL auch schon wieder. The Godlike kommt im Ring wieder auf die Beine. Er will mit seinem Partner abklatschen! Was macht Zereo CooL? Er zeigt seinem „Partner“ den Mittelfinger und attackiert The Godlike mit seinem Listen The Voice mithilfe der Ringseile am Mattenrand!!!


Sven: The Godlike kassiert den Finisher seines Partners!

Pete: Klassische Retourkutsche. Doch das ist nicht alles, jetzt kommt Gossler!!!


The Godlike torkelt zurück, hält sich in gebückter Haltung den Hals, muss sogar auf die Knie… Rob Gossler nützt die Chance… ROCKER DROPPER!!! Gossler ist immer noch erschöpft, kann nicht sofort pinnen.


Pete: Schau mal, Zereo Killer kommt auch gleich angeflogen sag ich dir!!

Sven: Holy Shit!


Zereo Killer hört man im Hintergrund schreien.


Zereo Killer: THE END’S NOT NEAR, IT’S HERE!!!


Ohne dass er sich eingewechselt hat, springt er mit seinem zweiten Finisher, dem Top Rope Ellbow auf The Godlike und rollt sich danach sofort aus den Ring. Der Ref drückt heute sehr viele Augen zu, er hat das Match nämlich immer noch nicht abgebrochen. Nach dem insgesamt vierten Finisher den The Godlike eingesteckt hat, schafft es Rob Gossler erneut ein Cover anzusetzen, diesmal ein besseres, er hakt das Bein ein…


ONEEEEE


..


TWWWOOOOOO


……..


THREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!!


DING DING DING!!!!


Sieger des Matches durch Pinfall: Zereo Killer und Rob Gossler!!!


Pete: Was für ein Match!

Sven: Was für ein Durcheinander!

Pete: Die richtigen Sieger wurden gefunden. Das Team, das funktioniert, hat gewonnen!


Der Kick Out von The Godlike kommt zu spät!!! Rob Gossler und Zereo Killer haben dieses Match gewonnen, auch dank der Unstimmigkeiten im gegnerischen Team!!!


Die Musik von Rob Gossler läuft bereits, Zereo Killer zieht seinen Partner raus aus dem Ring und er reißt seine Arme in die Höhe!!! Er selbst scheint noch Kreuzschmerzen zu haben. Das war eine unglaubliche Kraftdemonstration vorhin! Der Mann aus Kalifornien merkt gerade, dass sich „The Voice“ Zereo CooL bereits mit den Awards aus dem Staub gemacht hat… Innerlich ärgert es ihn, er will natürlich seine beiden Schmuckstücke wieder zurück haben. Er will es sich jetzt aber nicht anmerken lassen, denn sie haben gewonnen!


Rob Gossler hat den Sieg für das Team eingefahren und sie haben sich erfolgreich rächen können! Zereo Killer und Rob Gossler machen sich gemeinsam auf den Weg in den Backstagebereich und werden natürlich vom tosenden Jubel der Fans begleitet. Es war ein tolles Match, die beiden sind ein tolles Team… vielleicht auch ein Tag Team für die Zukunft???




Pause. Ist wichtig. Verdammt wichtig. Vor allem für Sportler, die gerade die ganze Zeit über in ihrer Kabine waren und sich für ihr wichtiges Match heute mit Liegestütze, Sit-ups und sonstigem Kram vorbereitet haben. Woher man weiß, dass Eric das gemacht hat? Weil der Schweiß auf seiner Stirn nur so herunterströmt und dazu muss man sich erst einmal bewegt haben. Ganz so anstrengend kann der Weg allein zum Cateringtisch nicht gewesen sein. Doch nun steht Fletcher eben dort an den Esstischen und geht das Risiko ein, dass Schweißtropfen das majestätische Mettbrötchen, welches verdächtig oft in Erics Szenen auftaucht, in seiner Hand ruinieren.


Manchmal muss man aber Risiken im Leben eingehen und wenn der Lohn dafür solch ein leckerer Bissen, wie ihn der Candy Man gerade im Mund zerkaut, ist, dann geht man diese gern ein. Ja der Poet genießt diesen kleinen Moment der Ruhe, diese Pause zwischen Vorbereitung, noch mehr Vorbereitung und später noch Match, denn eines steht fest. Heute quält er sich, heute geht er nicht nur an seine Grenzen, er geht, falls nötig, auch ein paar Schritte weiter, dieses Match will er gewinnen. Auch wenn im Moment absolut nichts danach aussieht, noch nicht einmal der Gürtel auf seiner Schulter ist perfekt zurechtgerückt.


Aber das Gold ist im Moment ja auch Nebensache, hier geht es nur um die Liebe zwischen Eric und seinem Hackfleisch. Eine Liebe die jäh gestört wird. Angewidert verzieht Eric plötzlich das Gesicht und schnieft deutlich hörbar, bevor er die Augen zusammenkneift und seinen von links nach rechts und von rechts nach links dreht.


Eric: Was zum Geier stinkt hier so?


Es sind auf jeden Fall nicht die kredenzten Speisen des Buffets, das sieht allesamt sehr frisch aus und die Melange aus dem knusprig-saftigen Getreideprodukt, dem zarten und doch gleichzeitig deftigen Schweinefleisch, sowie der leicht süßlichen Schärfe der gewürfelten Zwiebelstückchen im Mund des Poeten deutet auch nicht darauf hin, dass hier irgendetwas Schlechtes aufgetischt wurde. Und doch verdirbt ihm im Moment eine faulige Duftnote, irgendwo zwischen Ethanol, Nicht-Durchgelüftetes-Zimmer-Muff und schlechtem Atem, die Laune, dieses kulinarische Gottesgeschenk weiter zu genießen. Kurz stellt er den baldigen No 1-Contender auf den GFCW Heavyweight Title auf dem Buffettisch ab, schenkt ihm noch mal einen sehnsüchtigen Blick, um sich dann auf die Suche nach dieser Aura des Miefs zu machen.


Wirklich lange muss der Mettbröchen Ma... Verzeihung, Candy Man, allerdings nicht suchen, denn sein Riechorgan sagt ihm, dass der Ursprung des verderblichen Geruchs sich hinter ihm befindet. Bevor er aber die Möglichkeit sich umzudrehen, wird er grob an seiner Schulter angerempelt. Als er denn auch sieht, wer ihn da überhaupt angerempelt hat, wird auch ganz schnell klar, wer die Luft hier so vergiftet. Es war Silverberg, der mit seinem Führer Kriss Dalmi und seinen drei anderen Kollegen Parn, Hunk und Destroyer, durch den Backstagebereich marschiert.


Eric: Achso...


Simple Reaktion, aber wirklich überraschend ist es ja eben auch nicht, dass ausgerechnet dieses Gesindel die Luft dermaßen verpestet. Das macht die Situation für Eric aber nicht unbedingt besser. Denn so mächtig Mettbrötchen vom Geschmack her auch sind, kampftechnisch sind sie eher unbrauchbar und so steht der Champion eben allein einer fünfköpfigen Drogenarmee gegenüber. Was er also macht, ist das wahrscheinlich Beste in dieser Situation. Er geht einen Schritt zurück, um zumindest einen minimalen Vorsprung zu haben, falls er gleich lossprinten muss, rückt dann endlich seinen Titel zurecht, da dieser immer dabei hilft, ein wenig gefährlicher und mächtiger auszusehen, tja und dann feuert er eben erste Spitzen ab. Mit Worten.


Eric: Dali, verdammt überraschend, dass du und dein Clan hier einfach so herumspazieren. Ich hätte nicht gedacht, dass eure Pupillen so viel Helligkeit überhaupt noch vertragen. Was willst du hier? Spritzen hat das Catering bisher noch nicht ins Sortiment aufgenommen, da muss ich dich enttäuschen.


Der Angesprochene stoppt und auch seine Gefolgschaft hält an. Die Lakaien des drogenabhängigen Serben drehen sich kollektiv zu dem GFCW Heavyweight Champion um, wobei sich interessanterweise auf ihren Gesichtern, neben ihrer sonst genormten, zombiehaften Gleichgültigkeit sogar eine Prise Irritation auf diese verbale Spitze mengt. Keiner der Anwesenden spricht und eine bedeutungsschwangere Stille hängt im Raum, die sogar das Mettbrötchen spüren kann. Ohne dass sich der geisteskranke Sektierer selbst zu seinem heutigen Gegner umdreht, neigt er seinen Kopf zur Decke, offenbar ein Versuch erneut kosmisches Flüstern aus dem unendlichen Raum zu erfahren. Erst nach einer kurzen Weile, in der der Poet erwartungsvoll zum Intercontinental Champion blickt, können die beteiligten Personen eine Antwort vernehmen.


Kriss: Eric Fletcher, ich bin erstaunt darüber, dass du noch immer so voll von Frohsinn bist, obwohl du, wie auch alle anderen Schafe in der GFCW-Galaxie, weißt, dass das Ende dieses Planeten schon bald kommen wird. Genießt du die letzten Wochen des Lebens, bevor sie alles gleichmachen wird?


Nun dreht sich auch der wahnsinnige Prophet um und seine verzerrte, lächelnde Fratze ist zu sehen.


Kriss: Versuchst du durch das ständige Feixen und Witzeln der unabwendbaren Wahrheit in Gedanken zu entfliehen?


Leicht erschrocken über diese Visage fallen Eric kurz die Augen heraus, aber bevor sie wirklich auf den Boden kullern, zieht er sie wieder zurück in ihre Höhlen und drückt die Stirn herunter, um die Glubschkugeln auch drin zu behalten. Stirnrunzeln mal anders umschrieben. Verständnislos schüttelt er dann den Kopf und hebt dabei noch seine Hände an, um komplette Ahnungslosigkeit zu mimen.


Eric: Ernsthaft...Was...laberst du eigentlich immer? Weltuntergang, unabwendbare Wahrheit, Dalmayr, das wird jetzt vielleicht überraschend sein, aber.......du redest wirr. Ja ok, ich mache immer Witze, aber die haben zumindest halbwegs noch ein sinnvollen Inhalt. Ernsthaft, deine Drogen tun dir nicht gut. Hier probier mal was Ordentliches!


Flatsch! Und da zeigt das Mettbrötchen wieder seinen zerstörerischen Finisher. Der Flug durch die Luft mitten hinein ins Gesicht von Erics Gegenüber. Berühmteste bisherige Opfer: Heinrich von Sternburg und nun eben Kriss Dalmi. Vielleicht nicht gerade clever, wenn man in dramatischer Unterzahl ist, aber Fletcher spielt zumindest noch den Entspannten.


Eric: Obwohl...bleib lieber bei deinem Stoff, nach dem Match nachher ist es mit fester Nahrung eh erstmal vorbei für die nächste Zeit. Gibt es in Serbien eigentlich gute Zahnärzte?


Sowas sehen und hören die Akolythen der J.W.O. natürlich gar nicht gern und einem Rudel ausgehungerter Hyänen gleich gehen sie auf den Poeten los... doch ihr Prophet streckt beide Arme zu den Seiten aus und hält seine Meute zurück. Die Handlanger leisten Folge. Kriss Dalmi blickt auf das Mettbrötchen nieder und hebt es mit gleichmütiger Miene auf. In seiner Hand dreht er die Brötchenhälfte hin und her und betrachtet sie mit wissenschaftlicher Eindringlichkeit. Es ist offensichtlich, dass der Serbe wohl schon wieder nicht auf das eingeht, was der Candy Man zu sagen hat.


Kriss: Was für eine Verschwendung... Du wirfst dieses Mettbrötchen weg, du opferst den saftigen Genuss dieser Speise, bloß weil du versuchst, mich zu entwürdigen? Natürlich, du bist wie der Rest der Schafe, du lebst im Überfluss dieser zutiefst verdorbenen Gesellschaft, auf dem Buffettisch steht schließlich noch eine Platte mit reichlich Mettbrötchen. Aber auch diese Platte mit all diesen Mettbrötchen und alles andere, was darauf liegt, wird zu Staub zerfallen.


Und hier lässt der Serbe das Mettbrötchen wieder fallen und wendet seine Aufmerksamkeit dem Candy Man zu.


Kriss: Klammerst du dich so an diese profanen Dinge, weil du Angst vor dem Ende der Existenz hast? Glaubst du, die Rettung wird kommen?


Übertrieben verdutzt streckt Eric nun den Kopf nach vorn und starrt Dalmi fragend an. Dann schwenkt der Blick rüber zu der Platte mit den Brötchen und wieder zurück zu Dalmi.


Eric: Ich klammer mich woran?! Ans Mettbrötchen? Christoph, dir ist schon klar, dass dir das Ding gerade wie ein Blasrohrpfeil eines Silberrückenpfeilgiftninjas um die Ohren geflogen ist, oder? Und das obwohl die noch gar keine Saison haben, die sind höchstens durch den milden Frühling schon früher geschlüpft. DAS war ausnahmsweise mal keine Halluzination! Das Ding hat dich echt erwischt.


Und so unglaublich es auch klingen mag, aber Eric meint es ernst. Dieses Mettbrötchen existierte wirklich und ja, es liegt auch immer noch dort auf dem Boden zwischen den beiden und ja, es ist eindeutig der Mittelpunkt dieser Szene, trotz des Vorhandenseins zweier Champions. Und der mit dem Zusatz „World“ in der Namensbeschreibung nickt dem, bei dem „Intercontinental“ auf der Goldplatte steht, nun auch breit grinsend zu.


Eric: Ja, echt, das war ein Mettbrötchen, glaub es ruhig. Das ist dein Weltuntergang, oder? Deine Hydra, die dir die Hoffnung nimmt, schlägst du einen Kopf ab, wachsen 2 nach. Kein Frösche oder Heuschrecken, die vom Himmel regnen, NEIN, es sind Mettbrötchen die in dein Gesicht klatschen und nachher gibt es dann im Ring das jüngste Gericht mit mir als Henker und du siehst, der Kampf gegen die Hydra ist sinnlos. Denn während du noch kämpfst gegen die Hydra, merkst du nur, du bist ihr Schüler...


Dann atmet Eric einmal kurz durch und wird wieder ernster...und genervter. So langsam macht ihm das hier keinen Spaß mehr.


Eric: Siehst du, ich kann auch Scheiße labern...aber ich mag klare Wörter lieber. Also kannst du mir jetzt ENDLICH mal erklären, was du hier willst?


Nun ist es der wahnsinnige Prophet der den Poeten verwundert ansieht und tatsächlich wirkt es so als sei Eric Fletcher sogar froh zu sein, ein derartiges Zeichen auf dem Gesicht seines drogenabhängigen Gegenübers zu sehen. Es ist der kleine Hoffnungsschimmer durch den vernebelten Verstand durchgedrungen zu sein.


Kriss: Was ICH hier will?

Eric: JA!

Kriss: Ich suche im Moment eigentlich nur Claudia, hast du sie vielleicht gesehen?


Es gibt dieses wunderschöne Internetcomicbildchen mit der Unterschrift „Are you fucking kidding me?“ Diesen, ja exakt genau diesen, Gesichtsausdruck hat der Candy Man nun aufgelegt. Der gesenkte Kopf, die heruntergezogenen Augenbrauen, der Blick, der einfach nur vor Genervtheit strotzt. Darum geht’s Dalmi also und deswegen wurde jetzt hier ein unschuldiges Mettbrötchen verschwendet? Da muss sogar Fletcher kurz auflachen, nachdem die erste innere Wut verflogen ist und so legt er wieder die freundlichste Stimme auf, die er zu bieten hat.


Eric: Das ist dein Glückstag...also zumindest jetzt noch. Die war gerade erst hier und hat sich ein Stückchen Sauerkirschkuchen genommen. Joa und dann ist sie da hinten abgebogen, wollte sich im Pausenraum der Hausmeister vor dir verstecken. Weißt ja, mit den Typen ist nicht zu spaßen, wer da ungebetener Gast ist, wird mit den Dysons angegriffen. Ist mir zwei Wochen nach meinem Debüt mal passiert, die roten Flecken hatte ich 'nen Monat später noch auf der Haut. Ruf beim Anklopfen einfach „Scheuermilch“, das ist ihr Passwort!


Ein teuflisches Grinsen legt sich auf die Lippen des Mannes aus Belgrad und auch die Akolythen können sich ein bösartiges Schmunzeln nicht verkneifen. Zufrieden reibt sich Kriss Dalmi die Hände und spricht ein letztes Mal zu seinem heutigen Gegner.


Kriss: Ich sehe erste Einsicht bei dir, dass es zwecklos ist sich der allumfassenden Umwälzung entgegenzustellen. Vielleicht werde ich dich nun auch erretten, wenn alles restliche Leben auf diesem Planeten vergehen wird.


Dann dreht sich der Sektierer um und macht sich mit seinem Gefolge in Richtung jenes Pausenraumes auf, wo er Claudias Anwesenheit vermutet. Eric hingegen legt eine Wiederholung hin. „Are you fucking kidding me?“ Wie zur Hölle konnte Dalmi das gerade glauben? Aber nun gut, mit einem Schulterzucken akzeptiert Fletcher wohl den Fakt, dass sich Kriss das letzte bisschen Verstand bereits rausgespritzt hat. Und so schnappt er sich ein neues Mettbrötchen und macht sich ebenfalls auf den Weg...allerdings zu seiner Kabine und aus dem Bild der Kamera.



Mainz, wie es singt und lacht. Wer hat diese Formulierung nicht schon einmal über diese Stadt gehört, die selbst bei Abstiegen ihren FSV noch als „Karnevalsverein“ bejubelt?


Und wie erwartet ist dementsprechend die Stimmung in der Halle also gut, als aus dem Backstagebereich zurückgeschaltet wird und die Fans in einem Kameraschwenk ins Bild gelangen. Doch die Musik, die nun eingespielt wird, lädt nicht unbedingt zu Faschingsfeierei ein – man hat sie zwar nur einmal gehört, aber das hat vielen Zuschauern auch schon gereicht.


Die Rede ist von dem Instrumental, die das neue Gespann namens „Gro Gock Gang“ ankündigt, das neben den Aktiven Dean Welkey und dem Pheasant Warrior noch den Anwalt Rodgers als Manager und den Fasan Mohammed als Glücksbringer beinhaltet. Nicht nur bei ihrem Debut vor zwei Wochen, wobei Ringsprecherin Laura in einem beispielslosen Akt der Gewalt flachgelegt wurde, machte sie unbeliebt, sondern auch der arrogant und skurril anmutende Auftritt im vorangegangenen Interview mit Tammy, was etwas aus der Bahn geriet und von den Fans auch größtenteils mit Pfiffen quittiert wurde.


Gleiche Stimmungslage, also Buhrufe, herrscht nun beim Einzug einer Person aus diesem Stable – Dean Welkey. Der langhaarige Neuzugang schlendert gemütlich zu den instrumentalen Klängen in einem goldenen Lichtkegel die Rampe herunter und blendet das Publikum mit seinem breiten, strahlend weißen Lächeln. Sein Shirt zeigt noch immer den Fasan und den dazugehörigen Spruch „There are some legends“, dazu trägt er eine modische, eng anliegende Jeans in verwaschener Optik und Schuhe, deren Leder irgendwie nach mit Melkfett eingecremter Krokodilhaut aussieht. Trotz seiner provozierend wirkenden Langsamkeit des Ganges erreicht er irgendwann den Ring, auch wenn man sich durchaus vorstellen kann, dass in genau diesem Moment ein Hinweis eingeblendet wird, dass die nachfolgenden Sendungen verspätet beginnen. Mit Schrecken erinnert man sich als Fan in diesem Moment an die Aussage der Gro Gock Gang, dass ihnen durch eine letzte Amtshandlung Mohammeds ein gehöriger Teil Sendezeit zugesichert ist.


Als sich Welkey in die Ringmitte stellt, atmet der Mann aus San Diego, Kalifornien tief durch und nimmt dann eine breitbeinige Pose ein, wie sie John Wayne in Western ähnlich gemacht hat. Dann blickt er zu Boden und streckt eine Hand aus. Verharrt einfach so.


Das Spiel geht so lange, bis eine Mitarbeiterin der Liga, die genauso genervt wie die Fanschaft ist, mit einem Mikrofon in den Ring kommt und es dem Fasanfreund in die Hand legt. Dann holt Welkey erneut so lange tief Luft, bis er wohl nicht nur mehr seiner eigenen Meinung nach „atemberaubend“ ist und fängt ENDLICH an.


Dean Welkey: „Chris McFly.“


Ein gehobener Finger wird in die Kamera gehoben. Die Fans freuen sich kurz bei der Erwähnung des Namens McFly.


Dean Welkey: „Erster Fakt. Chris McFly ist in drei Ligen World Champion gewesen. In beinahe rekordverdächtiger Zeit.“


Ein weiterer Finger schließt sich an und symbolisiert nun „Zweitens“.


Dean Welkey: „Zweiter Fakt. Chris McFly ist einer der beliebtesten und geschätztesten Superstars aktuell.“


Auch wenn die Halle in Mainz nicht so wirklich weiß, warum Welkey seinen kommenden Gegner hier lobt – das gefällt den Leuten durchaus und sie chanten mittlerweile den Namen des Streetman-Freundes aus Chicago.


Dean Welkey: „Sein Debut war so ein Erfolg, dass es zum „Most Shocking Moment“ der wichtigsten Awards der Wrestling nominiert wurde. Fakt 3!“


Der Kämpfer der Gro Gock Gang löst nun erstmals seine starre Pose und tätigt einige Schritte durch den Ring. Schlussendlich wieder zum Stillstand gekommen, formen nunmehr vier Finger die Ankündigung zum nächsten Fakt.


Dean Welkey: „Und - last but not least – der vierte und wichtigste Fakt...“


Die Miene des Neuzugangs verformt sich von zuvor sehr ernst und kontrolliert nun in dieAndeutung eines Grinsens.


Dean Welkey: „Chris McFly wird heute von Dean Welkey flachgelegt.“


War Welkey vorher noch für seine Langsamkeit und Emotionslosigkeit ausgebuht wurden, so scheint er nun förmlich zu explodieren. Er reißt beide Arme in die Höhe, springt aus dem Stand in die Luft und ballt dann seine Hand zu seiner Siegerfaust, wobei er diese Pose in jeder Ringecke wiederholt, während die Zuschauer das kurze Verwirrspiel von Welkey mit Pfiffen belohnen. Doch das Gro Gock Gang Mitglied scheint mit seiner Faktenaufzählung über McFly offenbar seinen persönlichen Oscar gewonnen zu haben und stolziert noch immer mit einer Mischung aus Stolz, grenzenlosen Amüsement und Größenwahn umher, während nun spätestens jetzt die nachfolgenden Sendungen verschoben werden müssen.


Dean Welkey: „Und warum lege ich Chris McFly flach? Weil er nichts weiter als ein Produkt des Hypes ist, das ihr euch selbst als Wunschvorstellung eines neuen Stars auf den grauen, tristen Alltag der GFCW-Langeweile projiziert habt.“


Er wird zunehmend ernster und bleibt schlussendlich in der Mitte stehen. Die Kamera zoomt an sein Gesicht.


Dean Welkey: „Weil eure Eigengewächse versagt haben oder gegangen sind, habt ihr euch nach einem Mann gesehnt, der an die Zeiten eines J.T.K.s oder eines Cornellis anknüpfen kann. Wrestler wie Eric Fletcher sind dazu nicht in der Lage, wie ihr traurig feststellen musstet, nachdem ihr ihn in einer Farce von Battle Royal, die schlecht besetzt wie nie war, zum Titel gebrüllt habt. Wunderbar, dann hatte er den Titel und es hat absolut nichts verändert, keine Verbesserung, nicht mal einen kurzfristigen Schub. Also wusstet ihr, dass euer neuer Feiermann von außen kommen muss…“


Das neue Hassobjekt der Fans schüttelt wehleidig den Kopf, so als würde er eine der großen Menschheitstragödien rezitieren.


Dean Welkey: „Und da hörtet ihr in der bittersten Stunde der GFCW von dieser tollen, großartigen, perfekten, messiasähnlichen Sagengestalt Chris McFly, die drei World Titel in drei Ligen gewann und kurz vor einer Unterschrift stehen soll.
Eure Fantasie spielte verrückt und ihr saht in ihm das kommende Idol und Gesicht der Liga. Fast wie einst die Bevölkerung Jamaikas in Haile Selassie. Einen Heilsbringer, der alles besser macht. DEN GOTT DES WRESTLINGS! Der Kraft und Aura hat um nicht nur Champion zu werden, sondern auch zu solch utopischen Taten bereit ist, wie Jimmy Maxxxs doch sonst so starre Persönlichkeit zu ändern.“


Am Ende seines Redeschwalls hält Welkey herablassend lächelnd inne und lässt seinen Blick über die Gesichter der verärgerten Zuschauer schweifen. Offenbar gefällt es ihm irgendwie in seiner komischen Art, die Leute verärgert zu haben.


Dean Welkey: „Und dann kam er wirklich, dieser Chris McFly. Und eure Erwartungen kochten höher und höher. Wie blind habt ihr seine Ankunft bejubelt, doch was hat er schon wirklich getan?“


Er winkt die Kamera fuchtelnd heran, bis der Zoom direkt auf seinem Gesicht ist.


Dean Welkey: “N-I-C-H-T-S. Er hat es als doch so riesiger Star in dieser Liga, die angeblich so krisengeschüttelt ist, wirklich vollbracht, eines der langweiligsten Debuts aller Zeiten abzufeiern und ein Team mit dem albernen Namen Suburbs mit dem verschwendetsten Talent der Jahre zu gründen um auf noch langweiligere Weise ein Tag-Match zu gewinnen. Und in diesem Sieg seht ihr in dieser hypegeschuldeten Idiotie dann doch tatsächlich die Bestätigung dafür, dass McFly ein Match gegen mich schon gewonnen, bevor er überhaupt den Ring betreten hat.
Offenbar würde er einer Meinung nach ja sogar moralisch gewinnen, wenn er nach dem Anläuten lachend wieder das aus dem Geviert rennt.“



Dean Welkey: „Doch im Gegensatz zu eurer verschleierten Sicht gibt es immerhin noch Leute in der Liga, die unabhängig von Ruf und blindem Folgen des Hypes noch tatsächlich selbst entscheiden können, ob sie ein Talent oder einen überschätzten Standartwrestler vor sich haben.“


Natürlich gibt es Buhrufe und Pfiffe gegen Welkey, nicht mal zu knapp. Doch er hat sich offensichtlich so in Rage geredet, dass er nicht mal mehr darüber nachdenkt, zumindest noch herablassend zu grinsen. Stattdessen breitet er nun die Arme aus.


Dean Welkey: „So wie Mohammed, der Fasan und Mr. John Rodgers. Zwei Leute, die tatsächliche Klasse erkannt und gewürdigt und es ermöglicht haben, dass ich heute in meinem ersten Match direkt einen „Superstar“ der Lächerlichkeit preisgebe und damit eure rosane Blase des Glücks zum Platzen bringe!“


Als er geendet hat, stellt er sich starr in die Ringmitte und hebt den Arm samt Mikrofon in die Luft, wobei er fast wie die Freiheitsstatue aussieht.

Dean Welkey: „Man möge mir mein Mikrofon abnehmen…“

Auf seine „Bitte“ hin bewegt sich die Mitarbeiterin von eben wieder in den Ring und lässt sich von Dean Welkey das Mikrofon übergeben.
Gerade will die Dame das Geviert wieder verlassen, als Welkey sie auf einmal an der Schulter packt.


Dean Welkey: „SAG ES!“


Was er damit wohl meinen mag? Unser geliebter Herr aus San Diego scheint es uns erklären zu wollen und nimmt erneut das Mikro in die Hand.


Dean Welkey: „Sag das, was mir vertraglich zusteht…“


Die Mitarbeiterin wirkt nicht minder genervt von Welkeys Aufforderung als Tammy und ihre Kollegin im Backstagebereich vorhin. Aber was bleibt ihr denn übrig, als sich dem Schicksal beziehungsweise der Regel zu fügen?


Mitarbeiterin: „Dean, du siehst…-“


Mehr als ein überraschter Schrei kommt nicht aus ihrer Kehle! Da hat Dean Welkey sie schon mit beiden Armen umgriffen und herumgedreht. Sie befindet sich in ungünstiger Position, nämlich dem Ansatz zum Rolling Cutter, der auch Laura schon ins Reich der Träume beförderte.


Mit einem Schrei „SCHAU ES DIR AN, McFLY“ zieht Welkey die Attacke gnadenlos gegen die zierliche Frau durch, wobei der Ringboden nach dem Aufprall wackelt.
Der „Gro Gocker“ setzt sich nach vollendetem Werk auf und kniet neben seinem Opfer nieder, welches er keuchend und mit weit aufgerissenen Augen betrachtet. Erst nach einigen Sekunden verändert sich sein Ausdruck, es folgt ein breites Grinsen. Gleichzeitig reißt er die Arme zum Jubeln hoch und schreit seine Freude gen Himmel! Welch großen Erfolg er wieder landen konnte.
Welkey rollt sich aus dem Ring und ist noch immer ganz fasziniert davon, was er heute wieder erreicht hat. Nur an der Kamera kommt er einmal kurz zum Stopp und presst sein Gesicht beinahe ins Objektiv, so nah kommt er ran.


Dean Welkey: „Ich lege alle flach! Merkt euch das! McFly, sieh dich vor!“


Dann verschwindet er hinter dem Vorhang. Pete und Sven gelangen ins Bild, beide scheinen geschockt zu sein. Genau wie die Fans, die kopfschüttelnd und pfeifend ausgefadet werden.


::: GFCW SOCIAL UPDATE :::

- posted @ GFCW Universe –


[fpw_werbung]: puh...weiss auch nicht, was ich von ihm denken soll?????


[Hassee]: feier ich!


[fpw_werbung]: ok feier ihn auch.



Die Kamera schaltet Live in MäcMülls Büro, dort sind 2 dicke Sessel wie in einem Plastik-Talkshow-Studio. Die GFCW zeigt was sie über die Jahre an der Ausbeutung junger Athleten verdient hat. Zwischen den Sesseln steht ein kleiner massiver Eichentisch und darauf eine Blumenvase mit Plastikblumen. MacMüll sortiert noch seine Moderationskarten, gedruckt auf Pappe mit ulkigem 60er Jahre Blumenmuster. Auf dem anderen Sessel sitzt Siddy mit einer Kippe im Mund und einem Export, Marke Sid und zieht genüßlich dran.


MäcMüll: Okay wir fangen an. In 1... 2... 3...

Irgend wo von hinter den Kameras: Chef?

MäcMüll: Ja?

Irgennd wo von hinter den Kameras: Sie läuft bereits seit 50 Sekunden....

MäcMüll: Scheiße! Okay dann fangen wir an...


Sid entgleist ein fettes Grinsen und er winkt in die Kamera. Dann beginnt MacMüll vorzulesen.


MäcMüll: So meine Damen und Herren, ich freue mich sie Heute hier begrüßen zu dürfen, in meinem Büro mit der Bierzelt-Legende, Sid „the Fucking“ Scum. Er ist wieder da und da ist auch meine erste Frage. Warum bist du zurück gekehrt?

Sid: Hallo erst mal liebe Zuschauer und einen feuchten Hände druck für meinen geleckten Moderator.


Sid zeigt seine Handfläche in die Kamera und spuckt einmal richtig kräftig rein und reicht sie Mülli. Dieser verzieht nur angewidert das Gesicht.


Sid: Du willst doch eine Story haben, oder???


Kaum ausgesprochen schütteln die beiden sich die Hände.


Sid: Ein Arsch wäscht den anderen.... Aber nun zu der Frage... Ich bin wieder hier, weil ich abgestandendes Paderborner aus Flaschen und Zigarillos leid bin. Ich will wieder Filterzigaretten und vernünftiges Oettinger in Dosen.

MäcMüll: Ähm... O-Kayyyy... Wie lange wirst du uns den noch die Ehre erweisen?

Sid: Mal schauen, so lange bis mir der Laden wieder stinkt. Du stinkst zum Beispiel...

MäcMüll: Ich stinke?

Sid: Jaaaa! Nach Moschus, seiden Hemden und 50 Euro Haarlack. Deine Schuhe sind schön, sind die aus Echtleder?

MäcMüll: Natürlich, wieso?

Sid: Gib die her!

MäcMüll: Nein!

Sid: Denk an die Story.... du willst dich doch nicht vor deinem Chef und unserem gesamten Publikum blamieren, oder?


Nur sehr wieder willig zieht MacMüll die Schuhe aus und reicht sie Sid. Er hat einen Blick drauf so Garstig wie der eines Hobbits, wenn man ihn aus der Perspektive eines Schizophrenen Styl-Junks betrachtet.


Sid: Geht doch!

MäcMüll: Sid, was ist mit dir los? Du wirkst wie ein richtiges Arschloch auf mich...

Sid: Während ich in der Einsamkeit versauert bin, habe ich festgestellt... Who cares about me? NoOne! Deshalb gucke ich, das ich am leben bleibe.

MäcMüll: Du hast heute direkt wieder ein Match gegen Robert Pride, wie fühlt es sich an nach so langer Zeit wieder ein Match zu haben.


Sid gönnt sich einen guten Schluck vom Oettinger, schmeißt es in die Ecke, schnippst die Kippe in eine Kaffee-Tasse mit der Aufschrift „Der 2. beste Interviewer der GFCW“ und holt kurz Luft.


Sid: Das Leben ist ein Geben und Nehmen. Ich klaue deine Schuhe, ich schenkte dir eine Tasse. Als ich das verstanden habe, begann ich Bücher zu lesen, zu trainieren, mich weiter zu entwickeln. Wenn ich heute verliere hat das keine Aussage, wer weiß? Vielleicht wurde ich bezahlt, oder ich hatte Mitleid..... Weiß der Teufel, kannst du sagen was hinter dem eisernen Vorhang passiert? Du darfst nicht, sonst wirst du gefeuert....

MäcMüll: Was bedeutet das?

Sid: Das, das Interview vorbei ist und ICH wieder da bin.... Wir werden noch viele schöne Stunden verbringen.... Mülli, der wandelnde Mülleimer.


Wo das Bier jetzt landet, braucht keine Ausschmückung und danach blendet die Kamera auch aus.



Und damit geben wir zu Tammy. Und sie hat, wie sollte es auch anders sein Besuch. Diesmal, Lex Streetman und Chris McFly Jr. Das neue Tag Team „The Suburbs“. Beide tragen sie das T-Shirt mit dem Logo ihres Teams. Der Schriftzug des Teamnamens über einer Häuser Silhouette. Passend für die beiden ehemaligen Streetfighter. Streetman ist in lockeren Straßenklamotten zu sehen und McFly in seiner Ring Gear. Schwarze ¾ Cargo, Rote Kick Pads, Ellenbogen- und Knieschoner. Aber genug über die Optik. Zeit zum Reden.


Tammy: „Hallo liebe Zuschauer, diesmal habe ich unser neues Tag Team im Gespräch. Lex Streetman und Chris McFly welcher Heute sein erstes Solo Match in der GFCW bestreiten wird. Also Jungs, erst einmal Gratulation zu eurem Sieg letzte Woche.“


Der Blondschopf ergreift als erster die Initiative.


Lex Streetman: „Danke, es ist immer gut und wichtig wenn man das Debüt Match gleich gewinnen kann und dabei gleich mal ein Ausrufezeichen setzen kann.“


Wie zur Bestätigung sieht man McFly am Bildschirmrand nicken.


Tammy: „Man konnte ja auch schon an eurem Match erkennen das ihr euch im Ring scheinbar sehr gut ergänzt. Double Teamings Double Teamings bei denen man das Gefühl hatte ihr wolltet die Gegner gleich überrennen. Ist das eure Große stärke? Und kann man noch mehr solcher Interessanter Kombos erwarten? Für Fans des Tag Team Wrestlings ist so was ja immer schön anzusehen.“


Diesmal ist es McFly der Antwortet.


Chris McFly Jr.: „Nun wir sind alte Trainingspartner. Wir haben das ja auch schon öfters gesagt das wir die Tradition unserer Lehrer aufrecht erhalten wollen und den Fans etwas bieten wollen. Und wir haben erst angefangen. Da ist noch Spielraum nach oben.“


Andere Seite des Bildes. Aber gleiche Reaktion von Streetman wie vorher von McFly. Zustimmendes Nicken.


Tammy: „Mr. McFly, viele fragen sich natürlich ob sie hier ein dauerhaftes Engagement eingegangen sind oder ob sie vielleicht auch nur einen ihrer kurzen Aufenthalte? Ohne ihnen zu nahe treten zu wollen, aber sie haben den Ruf nie sehr lange in einer Promotion zu bleiben?“


Stirnrunzeln beim Chicagoer.


Chris McFly Jr.: „Also, ganz im Ernst, ich mache mir nie über Laufzeiten oder so was Gedanken. Ich bin jetzt hier in der GFCW und werde der GFCW Galaxy zeigen zu was wir im Stande sind.“


Nicht unbedingt die deutlichste alles Aussagen zu dem Thema.


Tammy: „Nun gut. Die Fans fragen sich natürlich ob ihr es schon auf die Tag Team Gürtel abgesehen habt. Mit Blick darauf das es nicht unbedingt viele andere Teams gibt und die Champions, das Corps Nobilis irgendwann mal einen Gegener braucht, stellt sich natürlich die Frage ob zwei so ambitionierte Wrestler wie ihr beide sich da schon ins Gespräch bringen wollen oder nicht?“


Der Los Angelino ergreift wieder das Wort.


Lex Streetman: „Kleine Gegenfrage, wenn du erlaubst. Sagen dir die „Cold Heart Outlaws“ etwas?“


Verwirrtes Kopfschütteln der Interviewerin denn bis auf die Tatsache, dass McFly oder Streetman sie mal erwähnt haben, kann sie mit dem Namen nichts anfangen.


Lex Streetman: „Kein Problem, ich erkläre es dir kurz. Unser gemeinsamer Trainer damals in Austin, Texas war niemand geringerer als „Cold Heart“ Randy Walker. Er und sein Bruder, der „Cyborg Outlaw“ Darren Walker, waren als Tag Team bekannt unter eben jenem ominösen Namen. Die „Cold Heart Outlaws“ waren mehrmalige Tag Team Champions unterschiedlicher Ligen und haben gemeinsam eben jene Wrestling Institution geführt, wo Chris und ich uns kennen gelernt haben.“


Es folgt ein kurzer Wink mit dem Kopf in Richtung des „Renegades“, der die Aussagen seines Partners abermals nur mit einem Nicken bestätigen kann.


Lex Streetman: „Randy und Darren haben es geschafft, mit ihren Erfolgen zu einen der besten Indepentent-Tag Teams ihrer Zeit zu werden und genau diese Tradition wollen wir Beide fortführen. Die Trainer haben es uns vorgemacht und jetzt sehen wir es als unser Ziel an, diese Errungenschaften mindestens zu erreichen, wenn nicht gar zu toppen!“

Tammy: „Na das ist doch mal eine Ansage. Mr. McFly, haben sie vielleicht noch etwas zu dem Match heute Abend zu sagen?“


Der Blick von McFly wird etwas ernster.


Chris McFly Jr.: „Lasst mich euch eine kleine Geschichte erzählen, Tammy. Eine Geschichte die sich Ende des Jahres 2010 zugetragen hat.“


Seine Stimme klingt gelassen, freundlich und dafür dass er Amerikaner ist, ausgesprochen sicher. Fast kein Akzent zu hören.


Chris McFly Jr.: „Der GFCW PPV Titlenights war gerade vergangen. Ein Lethal Lock Down Match welches über die Tag Team Title der GFCW entscheiden sollte war gerade vergangen. Die Title waren von Dicio zu den Outlaws gewechselt. Das ist nichts Neues, das ist eine bekannte Geschichte. Auch wissen die Fans dass ich damals in diesem Match dabei war. Mein quasi One Night Stand mit der GFCW.“


Blast from the Past baby!


Chris McFly Jr.: „In den folgenden Wochen gab es Bemühungen des Office Melina Xilandrell und mich für ein besonderes Tag Team Match zu verpflichten. Die Outlaws sollten gegen uns beide, die Gastwrestler die ihnen geholfen hatten, ihre Titel verteidigen. Eine Wunschvorstellung die sich leider nicht erfüllte. Zu vieles lag damals im Weg und ließ eine Zusammenarbeit damals nicht möglich werden.“


Nur wenig bekannte Fakten die sich dahinter verbergen.


Chris McFly Jr.: „Fast Forward 2012. Nach einer kleinen Pause die nötig war, bin ich nun hier. Hier in der GFCW Galaxy. Und das Schicksal hat es so verfügt das ich mit Lex Streetman einen alten Weggefährten habe mit dem ich das in Angriff nehmen kann was vor rund eineinhalb Jahren nicht möglich war. Mein alter Mitschüler aus der texanischen Wrestlingschule WWHS und ich sind ein Team. Und wer das Match letzte Show gesehen hat weiß, wir verstehen uns im Ring prächtig.“


Schneller und deutlicher Sieg gegen ein Random Team. Ob das wirklich überzeugend war?


Chris McFly Jr.: „Die Sache wäre wohl sehr einfach gewesen. Corpse Nobilis, die ach so edlen Tag Team Champions, bis zur letzten Woche übrigens das einzige wirkliche Team der Liga, gegen uns. The Suburbs. Studentische Großkotze gegen die ehemaligen Streetfighter. Dazu die Tatsache das sich Heinrich von Sternburg sowieso mit Lex in die Haare bekommen hat, weil er sich an seine Schnalle ran macht.“


Wer die letzte Show gesehen hat weiß worum es geht. Und auch der Blick von Streetman verfinstert sich dabei ein wenig. Es sind also genügend Gründe da um so ein Match schon mal in Angriff zu nehmen, oder?


Chris McFly Jr.: „Und jetzt das? Ich meine ein Fasan als Manager?“


Da kommt jemand schnell zum Punkt.


Chris McFly Jr.: „Der Vize-Präsident der Liga, ein Fasan, kündigt. Hat einen Anwalt als Sprachrohr und stellt ein neues Tag Team zusammen mit Wrestlern deren Talent nur ER erkennen kann. Are you serious?“


Scheinbar schon.


Chris McFly Jr.: „Dean Welkey oder wie auch immer heute mein Gegner heißt, ist also die Vorhut auf dieses Team. Ganz toll. Warum auch einfach wenn es kompliziert geht, huh? Machen wir es also kurz und schmerzlos, Gro Crok Gang – man was ein freakiger Name – ihr steht im Weg. Und zwar gewaltig. Lex wird Heinrich von Sternburg eine aufs Maul geben, und ich will da was korrigieren aus dem Jahr 2010. Kurzum ihr steht uns im Weg wenn es um einen Tag Team Titelshot geht. Sowohl Lex als auch ich haben jeder ein einzelnes Ziel und wir haben ein gemeinsames Ziel, wir wollen unsere ehemaligen Trainer stolz machen und eine Tradition fortführen. Und ich wiederhole mich gerne: IHR STEHT IM WEG!“


Wieder schnell zum Punkt gebracht.


Chris McFly Jr.: „Ich meine, ich weis nicht was der Fasan wirklich vorhat. Ist mir auch schnuppe. Ich steige heute in den Ring und werde das machen wofür ich weltweit bekannt bin. Ärsche treten. Ich verdiene schließlich mein Gelt damit. Und dann wollen wir doch mal sehen ob der weg wirklich so versperrt ist. Erst die Fasanen-Bande, dann das Corpse. Die werden zwar eh rumjammern dass wir nichts im Ring zu suchen haben weil wir ja dreckige Normalos sind, aber was soll’s. Wenn diese War Evening Ausgabe rum ist wird auch die GFCW mein Motto kennen und verstanden haben.“


Kurzes Luftholen.


Chris McFly Jr.: „Ich kämpfe um zu siegen. Und ich bin hier um zu bleiben! Und wenn euch das nicht gefällt, dann küsst meinen italoamerikanischen Ar*piep*!“


Und damit ist alles gesagt. McFly gibt das Mikro zurück an Tammy und mit einem Abklatschen verlassen die beiden WWHS Musterschüler die Szenerie. Tammy schaut etwas überrascht aus der Wäsche den so direkt und impulsiv hätte man den „Swingin’ Wrestler“ wohl nicht so schnell erwartet.


Single Match:

Dean Welkey (/w Pheasant Warrior) vs.

Chris McFly (/w Lex Streetman)

Referee: Mike Gard


Die Ringglocke läutet, und Dean Welkey's Debut-Match beginnt. Auch wenn er mit Chris McFly Jr. Einen „GFCW-Neuling“ als Gegner hat, ist dieser ihm erfahrungstechnisch natürlich überlegen. Beide gehen das Match aber „normal“ an, so wie es der Standard ist, indem sie einige Runden im Ring herum laufen, den Gegner abschätzen, während sie sich immer näher kommen, und dann geht es in einen Lock-Up.


Doch kurz bevor die Hände von McFly Welkey berühren, taucht er mit ihnen unter den Armen seines Gegners ab und setzt sofort einen Side Headlock an, womit er den üblichen „Test of Strength“ am Anfang umgeht und sofort die Kontrolle übernimmt.


Dean weiß aber natürlich wie man aus diesem Wrestling-Standard-Move entkommen kann, und so läuft er gemeinsam mit dem Mann aus Chicago in die Seile, beide federn hinein und Welkey schubst Chris weg, doch dieser nimmt den Schwung mit, läuft in die Seile auf der anderen Seite des Rings und verpasst Dean dann einen Shoulder Block, der diesen zu Boden wirft.


Sofort setzt der „Swingin' Wrestler“ nach und nimmt erneut Anlauf in den Seilen, doch Welkey dreht sich auf den Bauch und wirft sich McFly direkt vor die Füße, sodass dieser über ihn hinweg springt. McFly bereitet sich innerlich schon mehr oder weniger darauf vor, dass er sich gleich wegducken muss, da nun normalerweise ein Leap Frog folgt, doch Welkey denkt sich „Nö, ich nicht“ und als der „Renegade“ gerade mit dem Rücken die Seile verlassen hat, wird er am Arm gepackt, Welkey dreht sich blitzschnell einmal um die eigene Achse und zeigt einen Armdrag gegen McFly, doch er lässt danach nicht los und hält ihn mit einer Armbar auf der Matte.


Sven: „Ha, scheinbar hat das Mitglied der Gro Gack Gang einen guten Trainer gehabt. Es ist immer eine gute Idee, die Gegner aus der Fassung zu bringen, indem man unorthodox agiert.“

Pete: „Unorthodox heißt aber nicht gleich gut, und es ist die Frage, ob er McFly noch oft genug überraschen kann um ihn bis drei unten zu halten. So nett dieser Trick auch war, damit wird er noch nicht gewinnen.“


Da hat Pete Recht, denn schnell kann McFly den Kopf seines Gegners zwischen seinen Unterschenkeln einklemmen, sodass Welkey die Armbar lösen muss, um sich hoch zu federn, ehe der Griff richtig fest sitzt, doch auch so schafft sich Dean einen minimalen Vorteil, denn er schafft es direkt auf die Füße zu springen, während McFly sich erst noch hoch begeben muss, und als der Mann aus Chicago wieder steht packt Dean sofort zu, dreht sich erneut und zeigt wieder seinen Armdrag mit dem Armbar-Follow-Up.


Dieses Mal achtet der Kalifornier darauf, dass sein Kopf weit genug von den Beinen von McFly weg ist, sodass er sich nicht wieder auf die gleiche Art und Weise aus dem Griff befreien kann. Er schafft es sogar, auf ein Knie zu kommen und das andere Bein daneben abzustellen, sodass er Chris' rechten Arm senkrecht in die Luft hält, womit er noch mehr Druck ausüben kann, doch dieser beißt auf die Zähne, dreht sich auf dem Boden wie eine Art Breakdancer (wenn auch nicht ganz so elegant) und schafft es ebenfalls auf die Knie, sodass Welkey sich drehen muss, um den Griff aufrecht zu erhalten, und so kann der „Renegade“ auf die Beine kommen, doch erneut ist Welkey schnell und zeigt einen Kick in die Kniekehle seines Gegners.


Dieser sackt nur kurz zusammen, doch Dean reißt dessen Arm hoch über seinen Kopf und dreht sich dann selbst und somit auch den Arm, und bleibt mit dem verdrehten Arm hinter McFly stehen, doch statt sich zu wehren, geht der Chicagoer einfach zwei Schritte nach hinten und drängt sich selbst und Dean in die Seile, sodass der den Griff lösen muss.


Welkey wartet bis 4, ehe er den Griff löst, dann lässt er langsam los und hebt gespielt unschuldig die Hände, während McFly von ihm wegtritt... doch dann wirbelt er herum und hämmert dem Rookie seinen Ellbogen ins Gesicht.


Pete: „Autsch. Gut, offenbar hat McFly genug von der Abtastphase und will Dean gleich platt machen.“

Sven: „Ich kann es ihm nicht verübeln, es gibt so viele Möglichkeiten, Moves auszuführen, wenn man in der Headlock- und Lock-Up-Phase ist, und Welkey scheint fast ein wenig wie ein Wiesel zu sein, er tut nicht das, was man von ihm erwartet und will mit Überraschungsmomenten aufwarten, vom Standard abweichen.“


Nun aber hängt Welkey erst einmal in den Seilen, seinerseits überrascht von dem harten Treffer, und Chris nutzt die Chance und packt ihn am Arm, zeigt einen Whip-In in die andere Ringecke... doch der Mann aus San Diego kontert mit einem Reversal, und so kracht der „Swingin' Wrestler“ mit dem Rücken gegen das Polster in der Ringecke. Schnell stürmt Dean hinterher und... wird abgefangen, denn McFly reißt die Beine hoch und fängt den heranstürmenden Welkey ab, sodass dieser mit dem Gesicht gegen die Schuhsohlen des „Renegade“ kracht.


Dean taumelt zurück, und McFly stürmt los, streckt den Arm für eine Clothesline aus... doch Welkey duckt sich weg, packt den Arm und zeigt zum dritten Mal seinen Armdrag, und auch dieses Mal setzt er direkt den Armbar an. Chris beißt die Zähne zusammen, doch er gibt keinen Ton von sich – doch das gedenkt Welkey zu ändern. Und so erhebt er sich leicht, und dann lässt er das Knie auf den rechten Arm von McFly krachen, einmal, zweimal, dreimal – nach dem dritten Mal setzt er wieder den Armbar an.


Doch der Mann aus Chicago weiß sich zu wehren, und langsam aber sicher wuchtet er sich hoch, er kommt auf ein Knie, auf beide Knie, dann auf beide Beine... doch dann schlägt Dean erneut auf den rechten Arm, heftig und gnadenlos, und die kurze Phase in der McFly zusammenzuckt nutzt Welkey um den Arm erneut zu verdrehen.


Sven: „Welkey schlägt sich wirklich exorbitant gut, für ein erstes Match ist das eine starke Leistung bisher.“

Pete: „Ja, auch McFly scheint überrascht, wie stark Dean wirklich ist – aber ich denke, dass Chris in seinem Kopf schon daran arbeitet, sich eine Konter-Strategie auszudenken.“


Streetman klopft von außen auf den Ringrand, um die Fans zu animieren, McFly anzufeuern, doch das hilft ihm momentan nicht wirklich. Welkey schafft es noch, den Griff aufrecht zu erhalten, und dann will er den Arm nochmal verdrehen... doch in dem Moment, als der Mann aus San Diego sich mitten in der Drehung befindet, kann McFly aus dem Nichts einen Elbow Smash an den Hinterkopf des Gegners anbringen, der erneut auf Übelste trifft, und so taumelt das Mitglied der Gro Gack Gang nach vorne, und McFly nutzt das um Anlauf zu nehmen, er geht in die Seile, stürmt auf Dean zu... und wird mit einem Armdrag abgefangen!


Der „Swingin' Wrestler“ rollt über die Matte, richtet sich dann aber schnell wieder auf, doch auch Dean steht schon wieder und packt eine Clothesline aus, die seinen Gegner zu Boden befördert. Welkey richtet sich auf und grinst, dann hebt er triumphierend einen Arm, während sich McFly erst einmal aus dem Ring rollt, um sich eine Pause zu gönnen, und sich zu überlegen, wie er diesen Rookie in die Schranken weisen kann.


Nachdem der Partner des Pheasant Warrior sich ausreichend selbst gefeiert hat, blickt er zu McFly nach draußen, der sich gerade wieder in den Ring begeben will – doch sofort stürmt Dean los und zeigt einen Baseball Slide. Leider sieht Chris das aber kommen und so geht der Move daneben, und McFly packt, nachdem er zur Seite gesprungen ist, seinen Gegner an den Beinen, zieht daran und lässt ihn „face first“ auf den Hallenboden klatschen.


Pete: „Eieiei... jetzt dachte McFly sich wohl „Jetzt habe ich die Schnauze voll“. Und nun hat er zum ersten Mal wirklich die Überhand.“

Sven: „Er hat die Erfahrung, so etwas sicher und ohne riskante Moves runter zu wrestlen, den Vorteil größer werden zu lassen, um seinen Gegner letztlich locker und leicht zu erledigen. Die Frage ist nur: Kann Welkey nicht nur dominieren, sondern auch ein Comeback starten?“


Erst einmal tut er nicht viel, denn der „Renegade“ schnappt sich seinen Gegner am Kopf und hebt ihn an, dann nimmt er ihn am Arm und schleudert ihn per Whip-In gegen die Absperrung... nein, Reversal von Welkey, und so kracht Chris mit dem Rücken gegen die Absperrung. Schnell stürmt Welkey hinterher, doch McFly hebt seinen Gegner aus, als er ankommt, und zeigt seinen Trademark-Spinebuster auf dem Hallenboden!


Nein! Welkey kontert, bevor die Arme von McFly richtig zupacken können, kann sich der junge Star den rechten Arm packen und erneut einen seiner Armdrags zeigen, die er immer wieder durchbringen kann, immer wieder kann er den rechten Arm packen, und so rollt Chris über den Hallenboden und bleibt liegen.


Welkey atmet erst einmal durch, dann klettert er auf den Apron und blickt auf McFly herab, der sich langsam erhebt, dann spurtet Dean auf dem Apron entlang und springt mit einem Cannonball auf Chris hinab und reißt beide zu Boden!


Erneut springt Dean auf und reißt die Arme in die Luft und feiert ab, während McFly schwer atmet. Langsam kommt er wieder auf die Knie, und das Mitglied der Gro Gock Gang packt ihn am Kopf und rollt ihn wieder in den Ring zurück. Er selbst slidet hinterher und setzt direkt einen Front Headlock an, um Chris unter Kontrolle zu halten, um ihm gar keine Chance zu geben, wieder auf die Beine zu kommen, wieder die Kontrolle zu bekommen.


Langsam kommt McFly auf die Beine, er kämpft sich wieder hoch, doch Welkey lässt nicht los, er hält den Headlock... Und auf einmal, explosiv und plötzlich, reißt McFly seinen Gegner hoch, dieser ist völlig überrascht, und Welkey wird herum gewirbelt – Spinebuster! Sofort setzt McFly mit einem Cover nach, der Ringrichter zählt.






Eins...







Zwei...






Kick-Out von Dean. McFly schüttelt einmal kurz den Kopf, dann richtet er sich wieder auf.


Sven: „Erster Pin-Versuch des Matches, und es war schon ziemlich knapp. Dafür haben sie sich ja auch recht lange ohne Pin-Versuche bekämpft.“


Streetman feuert ein weiteres Mal McFly an, und die Fans hinter ihm in den ersten Reihen chanten mit. Und so schnappt sich Chris seinen Gegner und hebt ihn an, dann whipt er ihn in die Seile, Welkey nimmt den Schwung mit, stürmt zurück, doch McFly ist schon abgesprungen – Leg Lariat!


Doch Dean taucht unter dem Move ab, und so springt McFly ins Leere, doch er landet wieder auf den Beinen, wirbelt herum – und da ist schon Welkey mit einem Step Up Enzuigiri. Doch Chris ist reaktionsschnell, zieht den Kopf ein und der Kick geht ins Leere, einen Moment lang ist der Mann aus San Diego verwirrt und das reicht schon, McFly packt von hinten zu und setzt einen Sleeperhold an!


Welkey schnappt nach Luft, doch McFly setzt ordentlich Kraft in den Hold, und so sieht es nicht so aus, als könne sich Dean allzu bald befreien. Das Mitglied der Gro Gock Gang streckt die Arme nach oben und zerrt an den Haaren von McFly, der Referee ermahnt ihn... Doch das muss er gar nicht, denn der „Renegade“ legt mit einem Mal noch mehr Kraft in den Griff, zerrt an seinem Gegner, sodass dessen Arme nach unten schießen und Welkey versucht verzweifelt, sich zu befreien.


Pete: „Ob er da noch einmal rauskommen kann? Es sieht ja fast so aus, als würde das nicht funktionieren...“


Tatsächlich sieht es düster aus, doch Welkey gibt sich so schnell nicht geschlagen, und so versucht er alles, legt seine Kraft in den Versuch, sich aufzubegehren, er kommt wirklich ein wenig hoch... doch McFly nutzt diesen vermeintlichen Nachteil und schlingt seine Beine um den Rumpf vom Mitglied der Gro Gack Gang, sodass diesem noch zusätzlich die Luft abgeschnürt wird.


Mit einem lauten Zischen seitens Welkey sinken beide Wrestler zu Boden und rollen einmal herum, Welkey klemmt in dem Hold fest, es gibt keinerlei Entkommen – doch durch die neue Position im Ring kann er sein linkes Bein auf das Seil legen. So zählt er Ringricher Chris an und dieser muss den Sleeperhold lösen.


McFly lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Er bleibt kurz liegen, dann erhebt er sich, deutlich schneller als sein Gegner, und packt ihn sogleich am Kopf, stemmt ihn nach oben und setzt einen Move an – und dann fliegt Dean durch den Ring, Overhead Belly To Belly Suplex, und so kracht der Mann aus San Diego auf die Matte, während McFly ihm hinhter krabbelt und ihn direkt pinnt.






Eins...







Zwei...







Kick-Out von Welkey, zum zweiten Mal. Einige Fans sowie Lex am Apron stöhnen auf, sie dachten, das könnte es gewesen sein. Kopfschüttelnd erhebt sich McFly erneut, dann blickt er sich kurz um und wartet dann auf seien Gegner, damit dieser wieder aufsteht. Während Dean das tut lässt der „Renegade“ den Arm kreisen, dann steht Welkey wieder... und es gibt erneut einen knallharten Elbow Smash gegen seinen Gegner.


Der junge neue Star taumelt zurück, doch er taumelt mit dem Rücken in die Ringecke, knallt dagegen und taumelt dann wieder nach vorne... und lässt dann eine Schlagsalve gegen seinen Gegner vom Stapel, ein harter Punch folgt auf den Nächsten, immer gegen die Brust, doch McFly interessiert das nicht wirklich, er wehrt die Punches nichtmal ab, sie scheinen einfach an ihm abzuprallen, auch wenn sein Oberkörper sich recht rot färbt – und dann holt er einmal aus und schickt seinen Gegner erneut mit einem üblen Elbow Smash auf die Matte, wo dieser reglos liegen bleibt.


Sven: „Auuua... Diese Ellbogen-Stöße sehen wirklich schmerzhaft aus, er zieht sie schnell durch, aber er trifft jedes Mal perfekt.“

Pete: „Allerdings muss er aufpassen, schließlich führt er, wie du sehen kannst, alle Elbow Smashes mit dem linken Ellbogen aus... der rechte Arm wird verhältnismäßig geschont, auch wenn der Schaden noch nicht sooo groß ist, dass er den Arm gar nicht mehr verwenden kann.“


Statt ihn nun schon zu pinnen, will McFly aber wohl sicher gehen, dass er dieses Mal auch gewinnt, und so packt er ihn am Schädel und zieht ihn zu sich heran, dann hakt er beide Arme ein... Butterfly Suplex! Nichts da! Backdrop-Konter!


McFly rollt über die Matte in die Ringecke, und zieht sich dort an den Seilen schnell nach oben, doch mit einem entschlossenen Schrei schießt Welkey heran und hämmert seinem Gegner aus vollem Lauf ebenfalls einen Ellbogen an den Schädel!


Der „Swingin' Wrestler“ sackt leicht zusammen, doch da packt sein Gegner ihn schon, zieht ihn zu sich heran und Welkey packt ihn um die Hüften – German Suplex! In die Brücke!






Eins...









Zwei...








Kick-Out von McFly, kurz vor drei. Streetman atmet außerhalb des Rings erleichtert aus und Welkey flucht einmal laut, das fand er wohl nicht so witzig, er hat hier eine astreine und gut ausgeführte Konter-Offensive gezeigt, doch gegen Chris McFly Jr. reicht das noch nicht zum Sieg, nicht heute.


Und so schnappt er sich McFly direkt, ohne ihm die geringste Chance auf Regeneration zu geben, er nimmt ihn hinten am Kopf, zieht ihn nach oben – Rolling Cutter! Nein! McFly dreht sich raus! Der ehemalige FSP-Champion wirbelt so schnell er kann herum, doch wütend stürzt sich Welkey einfach auf ihn, unkonventionell, aber effektiv, denn er hämmert McFly – ob absichtlich oder nicht – den Unterarm an die Schläfe. Der „Renegade“ geht zu Boden und sofort setzt Welkey erneut nach...






Eins...







Zwei...







Kick-Out des Mannes aus Chicago. Nun ist es an Dean, den Kopf zu schütteln, Chris bleibt nicht liegen, er gibt sich nicht geschlagen. Welkey springt auf und beginnt, mit dem Ringrichter zu streiten, das kann doch so nicht richtig, nicht wahr sein! Er packt den armen Schiedsrichter sogar am Kragen, lässt dann aber doch von ihm ab und dreht sich um, wo er mit einem Kick erwartet wird, eine Sekunde später wird er herum gewirbelt, gepackt – Tiger Suplex!


McFly setzt nicht sofort nach, auch er scheint erschöpft zu sein, und so dauert es einige Sekunden, bis er herüber kommt, und so entscheidet er sich, dass der Pin-Versuch wohl nun zu spät kommen würde. Also überlegt er sich etwas Anderes – genau genommen wieder das Gleiche wie letztes Mal, nämlich den Butterfly Suplex. Also reißt er seinen Gegner nach oben, hakt den einen Arm ein, hakt den anderen Arm... Inside Cradle! Pin-Versuch von Welkey!





Eins...






Zwei...






Kick-Out bei 2,9 vom „Renegade“. So schnell beide Männer können richten sie sich wieder auf.


Welkey ist der Schnellere von Beiden, und so kann er schnell eine Clothesline zeigen, doch unter der taucht McFly ab, Dean ist kurz irritiert, wirbelt dann aber herum, wo er gleich von einem weiteren gnadenlosen Elbow Smash getroffen wird, der ihn augenscheinlich ausknockt. Doch bevor er zu Boden sinkt, packt der „Swingin' Wrestler“ zu und hakt die Arme ein, dann geht es in die Luft – Butterfly Suplex! Diesmal sitzt der Move! Der Pin...






Eins...









Zwei...









Drei! Die Glocke läutet, und die meisten Fans applaudieren höflich, während einige hartgesottenen Indy-Fans ihm brüllend zujubeln, doch dem Großteil der Crowd entlockt er noch nicht die Reaktionen, die er sonst vielleicht gewohnt ist. Noch nicht.


Sieger des Matches durch Pinfall: Chris McFly Jr.!!!


Nach diesem ersten Erfolg in einem Singles Match in der GFCW wird McFly's Arm in die Höhe gestreckt, während Welkey sich aus dem Ring rollt und Streetman von draußen in den Applaus einfällt, ein Lächeln auf den Lippen.




Während die Kamera sich im Backstagebereich befindet und durch die Gänge „schwebt“ schaltet sie dann plötzlich in das Büro von Claude „Dynamite“ Booker. Der Präsident der GFCW sitzt an seinem Schreibtisch und unterhält sich mit einer Person ihm gegen über. Leider erkennt man die Person nicht da sie mit dem Rücken zur Kamera sitzt. Es handelt sich allerdings um jemandem aus dem Biissnes, wie man scheint, denn die Person wirkt sehr muskulös und durchtrainiert. Er trägt einen Ledermantel und hat relativ kurzes Haar. Mehr erkennt man von hinten leider nicht.


Dynamite: …Es freut mich das es so schnell geklappt hat.

Mann: Das ist kein Problem.

Dynamite: Aber selbstverständlich ist es ja auch nicht das ihr dies macht.

Mann: Das mag schon sein, aber ich habe auch gesagt, dass wir nie weg wirklich weg sind, nur das wir eben den Vertrag nicht verlängern können. Die Gründe dafür sind Ihnen ja bekannt

Dynamite: Ja ich weiß, ich hoffe das das alles besser geworden ist?

Mann: Naja den Umständen entsprechend. Das ist auch der Grund warum eben WIR wieder da sind.

Dynamite: Das macht nichts, schließlich wart Ihr ja auch gemeinsam Tag Team Champs und ich weiß was ihr drauf habt.


Dynamite muss nun doch grinsen.


Mann: Aber Mr. Booker, eins ist ganz klar. Es ist nur für eine Nacht!!

Dyamite: Das versteht sich von selbst. Das haben wir ja schließlich so besprochen.

Mann: Gut, dann verabschiede ich mich wieder in meine Lounge und schaue mir den Rest des Abends an.


Dynamite steht auf und reicht dem Mann die Hand.


Dynamite: Einverstanden, es ist ja alles geklärt. Ich wünsche dann noch einen schönen abend.

Mann: Vielen Dank, Mr. Booker.


Der Mann nimmt den Handschlag entgegen und bewegt sich dann zur Tür. Allerdings so das man leider wieder das Gesicht nicht sieht. Damit fadet die Kamera aus dem Büro raus.



Der Rote Platz in Moskau. Überall Eis und Schnee, es weht ein eisiger Sturm über die Stadt. Irgendwo auf einer Mauer sind die Symbole der Sowjetunion zu sehen, Symbole einer einst machtvollen Nation mit einem mächtigen Geheimdienst. Die Nationalhymne der alten Sowejtunion erklingt.

Es werden zwei Fahnen im Wind eingeblendet: eine Sowjetische und eine Amerikanische. Zwischen den Fahnen explodieren Bomben. Eine Person spricht mit russischen Dialekt.

K.G.B.: „Krieg... ist nix gut für Geschäft!“

Die Bomben zwischen den Fahnen werden zu zwei Händen die sich umschließen.

K.G.B.: „Frieden... ist nix gut für Geschäft.“

In der einen Fahne wird CIA, in der Anderen KGB eingeblendet.

K.G.B.: „Wissen... sehr gut für Geschäft.“

Es kommt ein Szenenwechsel. Ein Mann im schwarzen Anzug, gut bestückt an Bauch und Arm mit sehr kurzen Haarschnitt und einer Sonnenbrille steht vor einer roten Fahne, die Hände am Bauch gefaltet. Die Hände hält er übereinander gefaltet.

K.G.B.: „Kalter Krieg ist zu Ende. Neuer Krieg in Mama Russlands Bauch wird geboren.“

Er knackst bewegend mit seinem Kopf hin und her.

K.G.B.: „Mich nix interessiert. Mein Name.. Kriss Borowsky. Mein Beruf: Personenschutz. Ich mir gesucht neue Aufgabe, bin gelandet hier in GFCW. Bezahlung? Sehr gut! Wer? Innovation gut bezahlen! Du wirst wissen diese Show! Warum ich tue? Ich nix Amerikaner. Ich Russe, in Russland wir haben Rubel. Rubel nix Wert. EURO viel Wert. Du gibst EURO, ich arbeite. Du hast Feind? Ich löse Feindschaft! Du kein Freund? Ich viel Freund. Geschäft gemacht!“

Mit eiskaltem Gesicht sieht der Russe in die Kamera.

K.G.B.: „Ich bin Kriss 'The Guard' Borowsky. Russland Champion im Bärenringen. Ich bin erstes Mitglied von The Innovation. Hast du Problem damit? Kommst Du zu mir. Ich breche deine Problem!“

Es folgt die Einblendung einer Statistik mit einem Bild von Kriss Borowsky.

Name: Kriss „The Guard“ Borowsky

Herkunft: Moskau, Russland

Alter: 38

Style: Brawler

Größe: 192cm

Gewicht: 140kg

Siege: 50

Niederlagen: 0

Größte Erfolge: Verschiedene European Tag Team Championships

Es wird erneut die Flaggen der USA und der Sowjetunion eingeblendet. Beide Hände schweben aufeinander zu und schütteln sich.

Robert Pride and Kriss „The Guard“ Borowsky are

THE INNOVATION!

Ein Feuer bricht aus und verbrennt alles. Als die Flammen erloschen sind bleibt lediglich das satanistische Symbol des Robert Pride auf schwarzen Grund über und das Bild wird ausgeblendet.


Es ist angerichtet. Die Show ist in vollem Gange, die ersten Matches sind vorüber und normalerweise würden wir jetzt einen Blick auf die noch Kommenden werfen, doch nein, wir Blicken in die Umkleidekabine des ehemaligen GFCW Galaxy Champions Rob Gossler, der nach seinem Match alles andere als geschafft in seinem Umkleideraum sitzt. Der Boden ist mit blauen parkettähnlichen Platten verlegt. Der Raum ist bis auf eine Sportbankbraunem Holz vor einer grauen Spindwand spärlich eingerichtet. An der Decke hängt ein kleiner schwarzer Fernseher, der auf die Bank gerichtet ist.

Rob sitzt wieder in typischen Straßenklamotten, in Jeanshose, Militärboots und schwarzem T-Shirt auf der Bank. Seine vor ihm liegende schwarze Sporttasche liegt wieder verschlossen und wie nie angerührt vor ihm auf dem Boden. Fröhlich sieht sich der Hamburger mit einer Dose Bier etwas im Fernsehen an. Was genau, lässt sich aus unserem Standpunkt, nur aus der Geräuschkulisse und den Reaktionen des Hamburgers erahnen. Scheint etwas Komödiantisches zu sein, denn aus dem Fernseher ist immer wieder Lachen zu vernehmen, in das Rob wohl nur zu gerne mit einfällt.

Da klopft es an der unscheinbaren grauen Tür. Ohne sich auch nur zur Tür zu drehen, hat er schon eine Antwort auf den Lippen.


Rob: Verpisst euch, ich will meine Ruhe haben!


Nach dieser deutlichen Aussage ist wieder Stille eingekehrt und Rob widmet sich wieder seinem unterhaltsamen Fernsehprogramm….doch nur für einen Moment, denn da klopft es schon wieder.


Rob: Ich sagte verpisst euch!


Wieder herrscht Stille, sogar etwas länger und man könnte meinen, Rob hätte nun gesiegt, doch da klopft es zu dritten Mal an der Tür und nun ist Rob mit seiner Geduld am Ende. Er verdreht die Augen und stapft wütend schnaubend zu Tür.


Rob: Ich habe meinen Job für heute Abend getan, darf ich mich denn jetzt nicht endlich in Ruhe vollaufen lassen?!

Was zum…..Aaaaaaahhhhhh!


.entfährt es ihm, als er die Tür öffnet. Die Kinnlade klappt wie die Rampe eines zum Be- und Entladen bereiten Lkw herunter. Seine Augen weiten sich und aus seinem Gesicht entweicht jedes farbliche Pigment, so dass er locker als Hautdouble von Michael Jackson durchgehen könnte. Wie in der Bewegung eingefroren steht er im Eingang der Umkleide. Die rechte Hand immer noch am Türgriff. Instinktiv rammt er die Tür wieder ins Schloss.

Obwohl er sich wieder Bewegen kann sitz der Schock bei ihm immer noch tief und er muss sich am Türgriff abstützten um nicht den Halt zu verlieren. Mit gesenktem Kopf fasst er sich an die Stirn.


Rob: Das war jetzt eben nicht wirklich da oder?


Er atmet kurz durch und wartet kurz bis er sich nach einem weiteren tiefen Atemzug wieder einigermaßen gefestigt fühlt für einen weiteren Anlauf.


Rob: Okay nochmal.


Wieder öffnet Rob die Tür und wieder erschreckt er und zuckt zusammen, denn was er da eben gerade gesehen, entpuppt sich als real und steht tatsächlich leibhaftig vor ihm.


Claudia: Rob! Bitte, ich muss mit dir sprechen!


Sie ist es wirklich. Die Frau, die angedroht hat, ihm das Leben zur Hölle zu machen. Die Frau, deren Groll sie zuerst in die Fittiche von Robert Pride und dann Kriss Dalmi getrieben hat. Und nun steht sie wieder vor ihm. Doch es wirkt nicht so, als ob die Frau mit dem schwarzen, kurzen Haar an diesen Ort gekommen ist, um zu streiten. Aus Claudias Augen spricht die pure Furcht.

Doch Rob lässt sich von dem Eindruck der Schwäche und Verletzlichkeit, den diese Frau ausstrahlt nicht sonderlich beeindrucken für ihn stellt sie offensichtlich immer noch eine Bedrohung dar.

Mit seiner eigenen Furcht kämpfend, versucht er sie bemüht autoritär mit lauter, leicht zittriger Stimme zu vertreiben, während er einige Schritte zurücktritt.


Rob: Was immer du willst…verschwinde!

Claudia: Rob, bitte, lass mich rein, ich muss unbedingt mit dir sprechen! Ich verspreche dir, dass das kein Trick ist. Ich flehe dich an!


Es spricht Wahrheit aus ihren feucht werdenden Augen. Beileibe ist Claudia keine so gute Schauspielerin, als dass sie den ehemaligen Psychopunk hereinlegen könnte. Sie geht einen Schritt auf den Hamburger zu und faltet die Hände flehend zusammen.

Rob geht furchterfüllt noch einen Schritt zurück. Dieser starke Gefühlsausdruck scheint den Hamburger noch mehr zu verunsichern. Er leckt sich schnell über die Lippen und schluckt kurz, bevor er sich zu einer Antwort durchringen kann.


Rob: Na schön… komm rein.


Er macht den Weg in seine Kabine für Claudia frei, wobei er darauf bedacht ist bloß nicht mit ihr in Berührung zu kommen.

Mit gesenktem Kopf betritt sie die Kabine, schreitet an Rob Gossler vorbei und als dieser die Kabinentür schließt, dreht sie sich zu ihm um und beginnt schwacher Stimme zu sprechen.


Claudia: Es… Es war ein Fehler sich mit der J.W.O. einzulassen… Ich hätte mich niemals auf die Seite dieses Junkiekollektivs stellen dürfen…


Robs Mitgefühl hält sich bei diesen Worten äußerst in Grenzen und der Zynismus der in den folgenden Worten mitschwingt ist nicht zu überhören.


Rob: Ach wirklich und dabei wirkten die doch so vertrauenswürdig nicht wahr?


Das gespielte Mitleid fällt aber sogleich in unterschwellige Wut, die er ohne Gnade auf das zerbrechliche Wesen vor ihm niederspeit.


Rob: Und was geht mich das an?!


Verzweiflung und Eindringlichkeit sprudelt plötzlich aus Claudia hervor. Mit großen Augen, versucht sie auf ihren ehemaligen One-Night-Lover einzureden, ihm ihre Hoffnungslosigkeit zu beichten. Vereinzelte Tränen entweichen ihr dabei und verwischen den schwarzen Kajal.


Claudia: Ich bin mir nicht sicher, was bei der J.W.O. vor sich geht aber Kriss Dalmi hat in letzter Zeit ein paar ziemlich eindeutige Anspielungen gemacht. Irgendetwas hat er mit mir vor. Er plant etwas, das mit diesem kosmischen Gottwesen, von dem er angeblich seine Befehle erhält, zu tun hat. Ich habe Angst, Rob. Ich brauche deine Hilfe! Eine solche Furcht, wie ich sie im Moment spüre hatte ich noch nie. Bitte, Rob!!!!!


Rob wirft ungerührt den Kopf nach hinten und lacht lautlos. Er geht zur Bank hinüber, lässt sich fallen und breitet genüsslich seinem Arme auf der Lehne aus. Ein genüssliches schmales Grinsen zieht sich über sein Gesicht.


Rob: Wie kommst du darauf, dass ich dir helfe? Nach allem was du mir angetan hast? Du bist mir aufs Hinterhältigste in den Rücken gefallen. Du bist der Grund warum ich meinen Titel nach über einem halben Jahr verloren habe und ihn bis zu seiner Auflösung nie wieder sehen durfte. Du bist der Grund warum alle, ja sogar ich selbst an mir zweifele und seitdem mehr oder weniger in dieser Liga vor mich hindümple…


Er erhebt seine Stimme nun wieder ein wenig und es scheint als würde er alles Glückselige aus diesem Raum saugen und Claudia auch den letzten Funken Mut rauben wollen.


.und du bist der Grund warum ich nicht mehr in der Lage bin angstfrei mit weiblichen Personen in Kontakt zu treten, ja ich kann eine Frau nicht mal ansehen! Dich hasse ich mehr als jeden anderen in dieser Liga, ja sogar mehr als Kris Dalmi!

Ich hätte gut Lust dich zu fesseln und zu knebeln und dich zuück zu deinem serbischen Freund zu bringen! Und ich würde dabei sogar noch lachen!

Claudia: Alles bitte nur das nicht! Oh bitte nur das nicht!!!


Claudia kniet nun völlig aufgelöst vor Rob nieder, die Tränen laufen ihr über das verheulte rote Gesicht wie kleine Wasserfälle, von den Wangen, über den Mund über das Kinn herab, wo sie tröpfchenweise zu Boden fallen.


Claudia: Bitte Rob, ich flehe dich an! Ich habe doch, wie du auch gesehen, was mit Mia passiert ist, was er ihr angetan hat….oh Rob ich will nicht so enden, bitte Rob, es tut mir so leid. Was ich getan habe war ein riesen Fehler, bitte verzeih mir, helfe mir Rob, beschütze mich, oh bitte Rob lass mich nicht so enden.


Das kleine Häufchen Elend zerfällt nun vollends in Schluchzen und Weinen.

Robs überhebliches Grinsen ist mittlerweile vollends aus seinem Gesicht gewichen. Auch er kann seine Gefühle nicht länger verbergen. Mit überfordertem Ausdruck sieht er auf die völlig aufgelöste Claudia herab. Er erhebt sich und dreht gespielt angewidert ihr den Rücken zu.

Er denkt nach, senkt den Kopf atmet durch, es ist ihm deutlich anzumerken, dass er mit sich selbst ringt. Er wollte mit dieser Frau nie wieder was zu tun haben. Hat ihr das Schlimmste gewünscht und nun liegt diese Frau, dieselbe Frau die ihm so übel mitgespielt hat, vor ihm auf dem Boden, verletzlicher denn je und es wäre ein Leichtes für Rob sie zu zerquetschen, doch trotzdem hadert er.

Nach einem weiteren Seufzer dreht er sich wieder zu ihr um.

Erwartungsvoll blickt sie durch ihre geröteten Augen zu ihm auf, doch er sieht sie nicht an, sondern zieht seinen Blick gen Decke. Ein tiefer Atemzug folgt, dann noch einer und noch einer, dann endlich fasst er sich ein Herz. Er sieht ihr wieder in die Augen.


Rob: Na schön, ich tu’s, du kannst bei mir bleiben….aber nur weil ich mich sowieso an Dalmi rächen will und seinen Gürtel mir holen will, nur deswegen.


Aber das Letzte hat Claudia gar nicht mehr so richtig gehört. Überglücklich fällt sie Rob in die Arme und drückt ihn fest an sich. Rob macht keinerlei Anstalten, dies zu erwidern und steht stocksteif, fassungslos da.

Wie ein Äffchen, das an einem Baum halt sucht, hält sie Rob fest umschlossen. Und dieser Baum kann immer noch nicht fassen, was er da eigentlich gerade eben getan hat.



Es wird eine Kleinstadt irgendwo in Amerika eingeblendet. Unbescholtene Bürger gehen über die Gehwege eines wohlhabenden Viertels. Vereinzelt fährt ein Auto im Bild vorbei.


Unbescholtene Stille.

Niemand ahnt was bevorsteht.


Es folgt ein Szenenwechsel. Kriss 'The Guard' Borowsky steht bei Nacht in seinem schwarzen Anzug im Türrahmen einer italienischen Pizzeria. Er hält ein MG in der Hand, eine Zigarre im Mund und im Rücken über die Häuser der Stadt scheint der Vollmond.


K.G.B: „Nix gut sich anzulegen mit Familie!“


Die Geräusche eines Gewehrs das durch geladen wird. Ein Schuss. Das Bild erlischt.


Die Zeit des Erwachens naht.


In der kommenden Einstellung fliegt ein Haus in die Luft. Es war das Haus eines High Society Mitgliedes. Polizei und Feuerwehr stehen überall herum und müssen ohnmächtig mit ansehen wie alles abbrennt. Niemand tut etwas dagegen.


Der Kampf um die Vormachtstellung hat begonnen!


Nächste Einstellung. Das Wohnzimmer eines wohlhabenden Mannes. Alles in weiß gehalten, modern arisdokratischer Stil. An einem Arbeitstisch sitzt Robert Pride im weißen Anzug mit roter Krawatte die Hände zum Gebet gefaltet und im Rücken das Zeichen seiner Macht: der Satanskopf. Neben ihm eine große dunkle nicht erleuchtete Nische vor ihm auf einem Sofa 4 Statisten in schwarzen Anzügen. Modern. Mit einem Hauch Seriosität.


Robert Pride: „Well... wir, die Innovation, hat sich heute hier versammelt um ein wichtiges Problem zu besprechen. Ein Problem, dessen Tragweite unsere Gesellschaft von Grund auf verändern wird. Wir kennen das Problem, wir kennen unsere Feinde. Das Problem... der Champion... Eric Fletcher. Wir wollen keine großen Worte verlieren, jemand muss den Champ erledigen. Und dieser jemand wird auch mein Nachfolger werden, wenn meine Person einmal ausscheidet! Ja, Nico?“


Einer Männer auf dem Sofa grinst nun deutlich sichtbar und erhebt sich. Er nennt sich selber Nico, trägt seine langen Haare zum Zopf gebunden und könnte einer der Männer sein die Pride bei seinem Einzug in den Ring regelmäßig als Fackelträger begleitet.


Nico: „Robert... Robert.. Robert... danke... vielen vielen Dank für dein Vertrauen! Ich werde mich als neuer Boss der Familie selbstverständlich erkenntlich zeigen und alle angemessen belohnen... ich verspreche.... “


Der Boss hebt seine Hand an und fordert damit Nico auf das Reden einzustellen.


Robert Pride: „Nein, Nico. Der neue HitMan.. ist K.G.B.!“


Nico wirkt geschockt.


Nico: „Was? Pride, das kannst du nicht machen! Sieh mal, wir sind Vier hier sind schon eine Ewigkeit dabei. Ralph... hilft dir schon aus seitdem du in die Windeln machst. Du kannst deinen russischen Bastarden uns nicht den Vorzug geben! Willst du uns etwa für unsere Arbeit entschädigen? Womit? Sollen wir in einem Puff mit hundert Nutten bei Champagner und Hummer?“

Robert Pride: „Sicher, wenn ihm das gefällt!“

Nico: „Für wie blöd hällst du uns eigentlich? Merkst du nicht was hier gespielt wird? Dieser russische Bastard will uns doch nur die...“


Dies war wohl Bastard zu viel im Satz, denn urplötzlich bewegt sich jemand aus der dunklen Nische heraus zwei Schritte vor, eine Flinte wird geladen und ein Schuss fällt. Nico wirft es mit voller Wucht zurück in das Sofa, die Anwesenden mit Ausnahme Robert Pride stehen sehr schnell auf und gehen alle auf Distanz.


Robert Pride: „HEY, sage er mir, war das nötig? Seht euch diese Sauerei an, stelle er sich vor, ich wohne hier!“


Der Innovator Of ProWrestling gestikuliert und versucht mit einem Tuch die Bluttropfen auf seinem Schreibtisch wegzuputzen. K.G.B. Unterdessen steht regungslos neben dem Tisch und sieht die verbliebenden Mitglieder der Innovation an.


K.G.B.: „Nein, nötig war nicht! Nico nur war ein Arschloch!“


Langsam erhebt sich Robert Pride und grinst die Leute an.


Robert Pride: „Er ist eiskalt. Er muss nicht mal wütend sein um das zu tun. Aber er hat Recht, Nico war nur ein dummes Arschloch.“


Jetzt sieht Robert Pride die Innovation an.


Robert Pride: „Wir führen unseren Plan aus und eliminieren diese wertlosen Subjekte. K.G.B. Wird euch führen und das Problem Fletcher für mich übernehmen. Fole er ihm als kähmen seine Befehle von meiner Person. Und wenn die GFCW Galaxy damit nicht einverstanden ist, vermittelt ihn folgende Weisheit: Pride don't love! Kapiert? “


Der Führer der Innovation sieht ein Mitglied der Innovation nach dem Anderen ins Gesicht. Alle nickten verstehend. Robert Pride beginnt sehr selbstsicher und arrogant zu grinsen.


The 5th Book of Pride:

„BLOOD IN THE STREET“

Special Star: Robert Pride & Kriss 'The Guard' Borowsky

Available now!


Ein Feuer bricht aus und verbrennt alles. Als die Flammen erloschen sind bleibt lediglich das satanistische Symbol des Robert Pride auf schwarzen Grund über und das Bild wird ausgeblendet.



So, nun geht es wieder ans Eingemachte! Und wieder befindet sich Heinrich von Sternburg, der Corpsstudent, dessen Gedanken sich in den letzten Wochen nur um eine Person kreisten, vor dieser inzwischen zum Monument des Versagens herangewachsenen Hürde: die Tür, auf der in verzierten Lettern „Lex Streetman“ steht. Vor zwei Wochen wollte der Riese aus München der Texanerin Breanna Ouths seine Gefühle offenbaren, doch ein so vollkommen unerwartetes Aufeinandertreffen mit ihrem Schützling, dem L.A. Gym-Leiter Lex Streetman, verhinderte sein Bestreben Breanna alles zu offenbaren. Nun sollte es einen erneuten Versuch geben, der attraktiven Blondine mit den rehbraunen Augen seine Liebe zu gestehen und vielleicht sogar ihr Herz zu gewinnen… ?


Mit dem besten Anzug, der nicht entweder von der letzten Bummeltour durch Münchens Verbindungslandschaft mit Bier besudelt oder vollgekotzt ist, dem größten Blumenstrauß, den ein Mensch im Stande ist einhändig zu tragen, und einer Schachtel ausgewählter Pralinen aus der teuersten Schweizerischen Schokoladenmanufaktor steht er, wie auch schon beim letzten Mal, seit einer Viertelstunde vor dieser Tür und hadert mit sich, seinen Erwartungen und – viel schlimmer noch – mit seinen Befürchtungen. Was wird sie ihm sagen, besonders nach dieser kurzen, verbalen Auseinandersetzung mit Lex Streetman? Wie wird sie reagieren, nun da seit der letzten Show die Katze aus dem Sack ist? Es hilft ja alles nichts! Ein Corpsstudent muss durchziehen! Wenn so eine Kackbuxe 128-fach saufen will, dann macht man schließlich auch keinen Rückzieher, sondern brüllt ihm mit voller Inbrunst ein „HÄNGT, ARSCHLOCH!!!!!!!“ entgegen, sodass dem armen Tropf das Herz in die Hose rutscht. Quasi so wie bei Heinrich im Moment… NEIN! Steilgehen!!!!!


Und der Hüne klopft ein weiteres Mal an die Tür…


Wie auch schon beim letzten Mal dauert es mal wieder einige Augenblicke, bis sich eine Reaktion auf der anderen Seite der Tür einstellt. Aber genau diese Momente sind es, die dem Tag Team Champion so sehr die Pumpe gehen lassen, dass man meinen könnte, er würde sich schon für sein heutiges Match aufwärmen. Und wer weiß, vielleicht geht er heute ja nach dem jetzigen Treffen mit einer extra Ladung Motivation in den Kampf. Keine Schritte sind aus dem Raum zu entnehmen und doch öffnet sich schlussendlich die Tür. Die Augen von Sternburgs weiten sich, das Atmen fällt ihm merklich schwer, das Herz setzt beinahe aus denn da steht sie. Umgeben von imaginären Engelslicht, rein und weiß wie die Schönste aller Frauen, grazil und anmutig wie eine Elfe... und komplett ohne Kleidung am Körper!!!


Okay, das würde beim Studenten wohl einen donnernden und tödlichen Herzinfarkt auslösen. „Glück“ für ihn also, dass die blonde Texanerin zwar kleiderlos ist, ihren zierlichen Körper jedoch mit einem übergroßen weißen Handtuch eingewickelt hat. Den Befestigungsknoten des eher waghalsigen Outfits hat sie, wie könnte es anders sein, genau mittig ihrer Oberweite platziert, welche allerdings gut verpackt unter dem Stück Stoff liegt. Auf ihrem Kopf befindet sich ebenfalls ein weißes Handtuch, welches elegant zu einem Turban geschlungen ist und ihre sonst so wallen Haare komplett verschwinden lassen. Im ersten Augenblick schaut Ouths ein wenig irritiert ob des Besuches, doch kaum erkennt sie ihren Gesprächspartner, zeichnet sich ein amüsiertes Kichern auf ihren Lippen ab und schon hat sie ihre gute Laune wieder.


Ouths: „Ach du bist es. Entschuldige das Warten, aber ich war soeben noch unter der Dusche und hab vor lauter Dampf und Hitze nicht so schnell die Handtücher finden können.“

Heinrich: „Ha… Ha… Hahahandtücher… !!!!“


Heinrich von Sternburg lässt den Strauß Blumen und die Pralinenschachtel fallen. Es ist eine seltsame aus Schock und Euphorie, die der Münchner im Moment empfindet. Da steht sie, direkt vor ihm, die Traumfrau, die fleischgewordene Venus. Noch immer kann er wenig mehr machen als nur dazustehen. Nur seine Augen mustern wieder und wieder die wohlgeformten Kurven der Blondine, die bloß notdürftig durch dieses Ha… Ha… Hahahandtuch verdeckt sind. Aber selbst in seinem Dasein als unbewegliche Steinstatue arbeitet sein Körper auf Hochtouren, wie man an der Röte in seinem Gesicht und dem wasserfallartig an seinem Gesicht hinunterlaufenden Schweiß erkennen kann. Und ja woanders gibt’s halt auch körperliche Aktivitäten, das ist ja klar. <3


Ein amüsiertes Kichern erfüllt den Ort des Geschehens nun und vor Amüsiertheit muss sich Ouths in bester Schulmädchen-Manier ihre rechte Hand vor den Mund halten. Sekunden später wird die Blondine aber spürbar ernster und mit ihrem lang nicht mehr gesehenen subtil erotischen Blick nähert sie sich ihrem Gesprächspartner nun einen guten Schritt. Mit halb geschlossenen Augen tänzeln die Finger ihrer linken Hand nun über den linken Oberarm des Studenten.


Ouths: „Warum denn so aufgeregt, Heinrich? Bist du etwa so nervös vor deinem heutigen Match? Kann ich eigentlich gar nicht verstehen... bei solch schönen Oberarmen dürfte doch jeder Gegner schon vor dem Match Angst haben.“


Langsam und voller Faszination schweift ihr Blick nun auch über den restlichen gut gebauten Körper und ganz genaue Zuhörer können gar ein katzenartiges Fauchen als Art beeindruckenden Kommentar ausmachen. Einen weiteren Schritt nähert sich die eigentliche Managerin Lex Streetmans nun von Sternburg und somit steht sie nun nicht nur unmittelbar unter dem Antlitz des Deutschen, sondern auch nur Zentimeter von seinem Körper entfernt. Mit einer aufreizend langsamen Drehung schwingt sie nun ihre Rückenpartie ins Blickfeld von Sternburgs und ehe er sich versieht lehnt sie sich auch schon ein wenig nach hinten. Ihre Körper berühren sich nun als unweigerliche Konsequenz und während Ouths nun ihren Kopf langsam in Richtung seines Gesichts nach oben reckt, haut sie ihm folgende Worte förmlich zu.


Ouths: „Und wer weiß, solltest du heute gewinnen und Richard von Hansa findet als Erster den Weg unter eure Dusche... vielleicht darfst du ja dann in meinem Badezimmer duschen kommen.“


Noch ehe das Gehirn des Corpsstundenten diese Worte aufnehmen und verarbeiten kann, schwingt Ouths höchst amüsiert ihren grazilen Körper wieder von ihm weg und befindet sich wenig später wieder in Mitten des Türrahmens und starrt die eine Hälfte des Corps Nobilis ans. Wenn das mal nicht eindeutige Zeichen waren! Anhand des erwartungsvollen Blickes der fast nackten Texanerin kann man erkennen, dass es ein bisschen länger dauert, bis die Information in Heinrichs Datenverarbeitungszentrum ankommen und dort richtig interpretiert werden. Als das dann aber geschieht, löst sich der große Corpsstudent plötzlich aus der Starre und auch seine Zunge löst sich wieder. Sonderlich viel Sinnvolles kommt dabei aber dennoch nicht rum.


Heinrich: „Ja… ähm… also… tja… so… irgendwie……………“


Nein, nein, nein, nein, nein!!! So doch nicht… Schon wieder hat sich Heinrich von Sternburg in diese unangenehme Situation manövriert, weiß nicht, was ihr am Angesichte dieser wunderschönen Frau sagen soll, weiß nicht sich auszudrücken. Der Worst Case ist eingetreten. Erneut!


Heinrich: „So… na ja… mmm…. ja…“


Dann stoppt der Corpsstudent plötzlich seinen sinnbefreiten Redeschwall und atmet mit geschlossenen Augen tief aus. Sekunden verstreichen wortlos. Es darf nicht so enden, es darf einfach nicht so enden. Was soll er denn machen, wenn er es jetzt wieder in den Sand setzt? Wenn er sein Anliegen nicht vorbringen kann, wenn er es ihr nicht von Mann zu Frau ins Gesicht sagen kann, was empfindet? Soll er wie in den letzten Wochen schmachtend und trübsinnig die Welt an sich vorbeiziehen lassen und in Selbstmitleid versinken?




NIEMALS!!!!!!!!




Ein letztes Mal muss Heinrich sich zusammenreißen, ein letztes Mal muss er in sich gehen, um die innere Kraft zu finden, diese wundersame Begegnung mit dieser himmlischen Frau noch einmal in eine positive Richtung zu biegen und letzten Endes nicht nur an der Tasse sondern auch in der Liebe STEILZUGEHEN!!!! Unter den interessierten Blicken Breanna Ouths, deren Amusement, ob dieser seltsamen Meditationsphase des Corpsstudenten, sich so langsam in Irritation wandelt, hebt Heinrich von Sternburg den Kopf und schaut seinem Gegenüber direkt in die rehbraunen Augen. Zeit seinen Mann zu stehen!!!!


Heinrich: „Tja also…. …. Ich….. ähm…………………… Breanna Ouths, liebliche Breanna Ouths! Seit einigen Monaten bemerke ich, dass sich mein Leben verändert hat. Dinge, die mich glücklich machten wie das Wegsaufen mehrerer Bierkästen, Randale und Vandalismus in anderen Verbindungshäusern oder die öffentliche Demütigung von Hartz4-Athleten im Ring bereiteten mir zwar nach wie vor Freude aber etwas war anders, ich spürte es. Ich weiß nicht ob diese Dinge eine innere Leere kaschieren sollten, ob mein Leben wirklich so inhaltslos war, aber mir wurde bewusst, dass etwas anders war, dieses etwas, das warst du!“


Verlegen kratzt sich der Corpsstudent an seinem Kopf, während er kurz zur Decke schaut. Einen Seelenstriptease wie diesen hat man von dem sonst konstant hyperaggressiven Riesen noch nicht gehört aber er ist noch nicht fertig. Immerhin, sinnzusammenhängende Sätze, Emotionen, Reflexion, und das von Heinrich von Sternburg!!!!!!!


Heinrich: „Du kamst in diese Liga… Du kamst in die Liga und plötzlich waren all diese Sachen nicht mehr wichtig. Mein ganzes Sein, mein ganzer Kosmos drehte sich nur noch um dich. Deine Schönheit hat mich gefangen genommen, eingesperrt in einen Käfig zusammen mit diesen Gedanken an dein herzerwärmendes Lächeln. Corps Nobilis, Tag Team Titel, die GFCW? Ist alles egal... Kann man so was schon Liebe nennen? Ich kenne dich schließlich kaum! Aber sind meine Gedanken gerade nicht bei dir und deinem fröhlichen, bezaubernden Gemüt, dann weiß ich nichts mit mir anzufangen…“


Der Redeschwall der Gefühle, das große Geständnis der Liebe, ist vorbei und wieder kratzt sich Heinrich von Sternburg verlegen am Hinterkopf. Man merkt, dass er so offen und ehrlich noch nie über seine Emotionen gesprochen hat und es ist ihm noch immer sichtlich unangenehm.


Heinrich: „Ja, und das war es auch schon. Das wollte ich nur loswerden…“


Wieder ein Lächeln seitens der Dame, doch dieses Mal ist es anderer Natur. Weniger scheint es nun amüsiert zu sein. Jetzt sieht es in der Tat so aus, als ob WIRKLICHES Gefallen an den Aussagen des Hünen gefunden wurde. Den Kopf hat sie derweil ein wenig schief gelegt und beinahe müsste man Angst um den Turban haben, welcher allerdings weiterhin steht wie eine eins. Ob das auch noch für weitere Sachen innerhalb dieser Szene gilt? Egal...


Ouths für ihren Teil mustert ein weiteres Mal den Studenten von oben bis unten und lässt am Ende ein völlig ernstzunehmendes und anerkennendes Lächeln folgen. Unglaublich aber wahr, es schien diesmal wirklich ernst zu sein. Dann dreht sich die Schönheit auf dem Flursatz um und zupft sich zu aller erst mal ihren Mantel aus einem Handtuch wiederzurecht, stets natürlich darauf bedacht auch ordentlich ihr Argument auf der Rückseite des Körpers hin und her zu schwenken.


Ouths: „So etwas aus deinem Mund zu hören erfüllt mich mit besonderer Freude. Vielen Dank für deinen spontanen Besuch, ich habe ihn wirklich sehr genossen. Solltest du mich demnächst wiedersehen wollen... du weißt ja, in welchem Lockerroom ich mich befinde. Und jetzt entschuldige mich bitte, ich glaube ich muss mich noch ein wenig trocken rubbeln.“


Kurz schwenkt ihr Kopf nochmals zur Seite, sodass sie über ihre rechte Schulter den deutschen Adelsmann nochmals zu Gesicht bekommt. Mit einem Augenzwinkern haucht sie ihm nun einen Handkuss zu, ehe sie im Lockerroom verschwindet und die Tür zu zieht.


Ouths: „Achso...“


Auf halbem Weg bleibt die Tür plötzlichen stehen und lässt den Raum somit halb öffnen. Dennoch ist Ouths komplett verschwunden und ihr Körper ist nicht mehr zu sehen. Wohl aber ist ihre Stimme zu hören.


Ouths: „Das habe ich fast vergessen. Ich glaube, das brauche ich zurzeit erstmal nicht. Eins dürfte reichen. Hier, ich schenk es dir!“


Im sichtbaren Bereich vor der Tür erscheint nun einer ihrer Hände und hält es tatsächlich in der Hand. Das weiße Handtuch... und zwar dies, welches sie NICHT auf dem Kopf trug. Mit einer kurzen Wurfbewegung wird der Textilstoff genau auf das verdutzte Gesicht von von Sternburg geworfen, wo es auch perfekt liegen bleibt. Zurück bleibt ein Corpsstudent, der sich erst einmal verdattert das Handtuch vom Kopf zieht und das nun gewonnene Prachtexemplar anschaut. Aus der ersten Verwirrung wird aber ganz schnell ein über die Maßen breites Grinsen. Der Corpsstudent reißt das Handtuch triumphal in die Höhe und wie bei Zelda kann man eine charakteristische Melodie (https://www.youtube.com/watch?v=Ki9ajYbKpfY) vernehmen. Ist das etwa ein Zeichen ihrer Zuneigung? Egal. Heinrich von Sternburg strahlt wie ein Atomkraftwerk vor der Kernschmelze. Nun kann er sich in den Kampf gegen Jimmy Maxxx stürzen. Mit einem lauten „JAAAAAA!!!!!!!!!!!!“ macht sich der Corpsstudent auf.


Noch hören wir die energischen Schritte des Studenten sich entfernen und nun kommt es auch wieder zu Bewegungen im Inneren des Lockerrooms. Ein kurzes Kichern ist mal wieder das Erste, was wir hören und schon lugt hinter der Tür das amüsierte Gesicht Ouths hervor. Immer noch trägt sie ihren Turban auf dem Kopf, das heißt, sie müsste unterhalb des Halses ja gar nichts mehr... tja, das Problem ist nur, dass sich dort noch immer die Tür befindet und wir somit nur den Kopf der Dame sehen und ihre letzten Worte hören können.


Ouths: „Na das war doch mal lustig. Ich glaube, mit Heinrich kann ich noch eine Menge Spaß haben.“


Fröhlich grinsend verschwindet ihr Kopf nun vollständig hinter der Tür, welche am Ende auch komplett ins Schloss gezogen wird. Zurück bleiben nun wir als Zuschauer und können uns eigentlich nur fragen, inwieweit Heinrich von Sternburg jetzt motivierter oder abgelenkter für sein Match sein wird. Ich denke aber mal, dass wir es heute noch erfahren werden...



Die Phönix Halle in Mainz, Backstage in einer der Umkleidekabinen. Es herrscht Totenstille, nur ein Mann ist alleine in der großen Umkleide und macht Dehnübungen. Der Berliner Jimmy Maxxx, ganz alleine und ohne seinen üblichen Chaos, ist total konzentriert beim aufwärmen. Sogar die Tür der Kabine, die sich gerade öffnet bemerkt er nicht.


*Eine Tür geht quietschend auf und fällt dann wieder ins Schloß*


Es ist Mac Müll, der mit einem Mikrofon bewaffnet die Kabine betreten hat. Er möchte den Berliner anscheinend interviewen, doch dieser merkt nicht mal das der Hall of Famer da ist. In aller Ruhe legt sich der Deutsche gerade auf den Rücken und fängt an Sit-Ups zu machen. Nur seinen lauten Atem und das Rascheln der Trainingshose sind zu hören.


*Angestrenge Atemgeräusche und das Rascheln der Hose auf dem Boden*


Der Hall of Famer Mac Müll geht rüber zu Jimmy und setzt sich während er ihn beobachtet in einem Schneidersitz neben ihn auf den Boden. Doch auch jetzt keine Reaktion des Berliners. Dieser starrt einfach nur auf die Wand vor ihm und setzt sein Warm Up fort.


Mac Müll:“Jimmy, du hast bei der letzten Show erwähnt, das du dich von deinem Hardcore Image distanzieren möchtest. Wie willst du das hinkriegen?“


Aber immernoch keine Reaktion des Deutschen. Nicht mal ein kleiner Blick, als wäre Mac Müll nicht mal im Raum. Der Schweiß läuft von der Stirn über das ganze Gesicht von Maxxx, in dem sich kein Muskel bewegt und keine Falte die Mimik des Nummer Eins Herausforderers Preis gibt. Den seine Gedanken liegen schon seid Stunden woanders.


Mac Müll:“Ähm Jimmy, magst du vielleicht dem GFCW Universum diese Frage beantworten?“


Doch wo liegen die Gedanken des Mannes, der bei Brainwashed auf den World Champion treffen wird? Bei dem Match? Dem Titel? Dem Champion? Nein, den alles was in seinem Kopf vorgeht, ist Selbstreflektion. Seid drei Jahren steht er jetzt schon im Ring von German Fantasy Championship Wrestling. Doch für epische Momente oder für beeindruckende Siege war Jimmy eigentlich nie wirklich bekannt. Eher für seine Gefühlsausbrüche und seinen fragwürdigen Lebensstil. Aber damit soll jetzt Schluss sein, vorbei die Zeiten der selbsternannten Hardcore Ikone oder des besten Heels den es jemals gab. Kein Pseudoscheiß mehr oder Spielereien.


Mac Müll:“Was ist los Jimmy? Ist alles ok?“


Der Berliner reagiert weiterhin nicht auf den Interviewer von German Fantasy Championship Wrestling. Vor einem Monat, da wäre er dem Hall of Famer schon längst an den Hals gesprungen, doch heute keine Spur von Aggressionen. Nein, der Berliner steht einfach auf und wischt sich den Schweiß aus dem Gesicht. Dann dreht er sich kurz zu Mac Müll um.


Jimmy Maxxx:“Mac, bitte nicht jetzt nicht heute. Ich muss jetzt konzentriert bleiben, ich habe nachher ein wichtiges Match.“


Er klopft Mac ermutigend auf die Schulter und schiebt ihn freundlich aus der Tür. Um sich dann weiter Gedanklich auf eine Herausforderung einzustellen, die er sich selber gestellt hat. Ein Match, alleine, gegen Corps Nobilis!!!