Die Kameras schalten in den Backstagebereich, direkt in die Umkleide von Pavus Maximus. Natürlich ist er kurz vor dem Rookie-Match nicht alleine hier, sondern er hat seine drei Schützlinge um sich versammelt. Die drei sitzen auf Stühlen im Halbkreis, während der Hamburger vor ihnen steht, bzw. eher auf und ab läuft. Er bleibt stehen und schaut allen dreien genau ins Gesicht, versucht aus ihren Augen zu lesen. Er will ihre Motivation noch einmal hochkitzeln, denn noch hat er seine Entscheidung nicht verkündet, wer von Ihnen heute ins große Rampenlicht treten darf. Nacheinander widmet er sich jedem Einzelnen, hockt sich zuerst vor Kay Jarczewski.
Pavus: Kay… du hast deine Sache an sich recht gut gemacht. Du hast hart an dir gearbeitet, hast dich in jeder Trainingseinheit verbessert, bist schneller und muskulöser geworden.
Der Hamburger legt seine Hand auf die Schulter des ersten Schützlings.
Pavus: Aber im Vergleich zu den anderen beiden habe ich bei dir doch die ein oder andere Nachlässigkeit gesehen. Du hast zwar gut trainiert, warst aber nicht immer voll bei der Sache. Als ob du es nicht für ganz voll genommen hast.
Kay entgleisen die Gesichtszüge, denn er hatte fest damit gerechnet heute in den Ring steigen zu dürfen.
Pavus: Für dich hat es nicht gereicht. Heute noch nicht… aber wenn du willst können wir auch weiterhin gemeinsam arbeiten und ich treib dir die Flausen aus dem Kopf. Du bist noch sehr jung, deine Zeit wird kommen, aber heute ist es noch nicht soweit.
Anders als erwartet lässt der Rookie den Kopf nicht hängen, sondern scheint in den Worten des Hünen etwas positives gefunden zu haben. Denn schließlich wurde ihm hier eine weitere Zusammenarbeit angeboten und dieses Angebot möchte er natürlich gerne annehmen.
Kay: Ich verstehe. Um dir zu beweisen, dass ich es wirklich erst meine, mach ich mich sofort auf in den Kraftraum und werde weiterarbeiten.
Ohne dass Pavus noch etwas sagen kann, springt der junge Mann auf und verlässt voller Tatendrang den Raum.
Pavus: Na dann mal los.
Ein Grinsen deutet daraufhin, dass Pavus sichtlich angetan von dem Eifer des Rookies ist. Doch das Grinsen bleibt nicht allzu lange im Gesicht verankert, denn der Hamburger erhebt sich jetzt auch der gebückten Position und bittet auch die beiden verbliebenen Rookies sich zu erheben, was diese prompt machen und ihrem Mentor ins Gesicht schauen.
Aus ihren Augen spricht der Ehrgeiz, der absolute Wille – das Feuer ist entflammt und Pavus registriert dieses wohlwollend, bevor er erneut das Wort ergreift.
Pavus: Ihr Zwei habt mich wirklich beeindruckt. Körperlich seid ihr so unterschiedlich wie Hogan und der 1-2-3-Kid.
Die beiden „Kontrahenten“ schauen sich an und müssen grinsen. Der schmächtige Mike und der etwas bullige André sind in den letzten zwei Wochen zu guten Kumpels geworden und auch wenn sie natürlich heute gerne selber im Ring stehen wollen, würden sie es auch dem anderen gönnen.
Pavus: Ihr habt aus euren körperlichen Voraussetzungen das beste gemacht, was man in so kurzer Zeit erreichen kann. Ihr habt eure Körper regelrecht geschunden für den Erfolg, das habe ich sehr wohl mitbekommen. Das pure Training habt ihr absolut gleichwertig absolviert und ich wüsste nicht für wen ich mich entscheiden sollte.
Demonstrativ reichen sich Mike und André die Hände, sie sind stolz diese Worte aus dem Mund ihres Trainers zu hören, es ist Balsam für die Seele.
Pavus: Aber ich musste eine Entscheidung treffen und es wurde mir durch etwas erleichtert, was ich gestern Abend mitbekommen habe.
Die Spannung steigt…
Pavus: Als du André, dich gestern Abend ins Bett gelegt hast um die nötige Ruhe zu sammeln bin ich noch mal nach draussen vor unsere Hotellobby gegangen um meiner körperlichen Sucht zu fröhnen. Und da kam mir doch allen Ernstes Mike entgegen.
Nun blickt der bullige André den kleinen Mike irritiert an.
Pavus: Mike will es unbedingt und hat sich deshalb noch einmal losgemacht um ne Runde im Park zu laufen. Das ist dieser absolute Wille den ich sehen wollte und das ist es auch was letzten Endes den Ausschlag gegeben hat und weshalb ich mich für das heutige Match für Mike entscheiden habe.
Der kleine Rookie platzt fast vor Freude und springt seinem Trainer überglücklich um den Hals, während André zwar etwas geknickt ist, aber dann doch anerkennend nickt und Mike die Hand reicht, nachdem dieser wieder von Pavus heruntergeklettert ist.
André: Glückwunsch Mike… ich wünsche dir für gleich alles erdenklich Gute. Zeig dem Rookie von Lex, das unsere Arbeit nicht umsonst war.
Mike nimmt den handschalg freudestrahlend entgegen.
Mike: Pavus, André… ich werde euch nicht enttäuschen. Heute ist mein Abend, denn jetzt ist es an der Zeit der GFCW zu zeigen was für Talente hier backstage noch so rumhopsen. Pavus: Rumhopsen… das trifft es wohl echt gut.
Ein Grinsen macht sich wieder im Gesicht des Hamburgers breit, wenngleich da wohl noch etwas ist was ihn bedrückt. Augenscheinlich hat es nichts mit dem Rookiematch zu tun, denn da ist der Hamburger voller Zuversicht. Etwas anderes scheint ihm noch auf der Seele zu brennen, aber auch das wird er noch klären.
Pavus: Mike, können wir? Wir müssen los… dein Gegner wartet.
Mike nickt nur mit dem Kopf und versucht die komplette Konzentration zu sammeln. Nach diesem für ihn so glücklichen Moment, „The Chosen One“ zu sein, wird jetzt ein Moment kommen, der für den jungen Mann noch viel bedeutsamer werden könnte. Gemeinsam mit Pavus verlässt Mike nun die Umkleidekabine, nachdem er sich von André noch mal viel Glück abgeholt hat, denn dieser wird das Match am TV verfolgen der in der Ecke steht.
MacMüll befindet sich mit seinem Team vor der Kabine von General Davey Bulldog III.
MacMüll: Hallo alle zusammen, ich bin heute vor der Kabine um General Davey Bulldog zu seinem Match heute abend zu interviewen. Schließlich ist es sein erstes Titelmatch nach langer, langer Zeit. Ich klopfe mal an die Tür.
MacMüll klopft dreimal an die Tür. Danach geht sie auf und General Davey Bulldog und Leutnant Shawn Bulldog kommen heraus.
MacMüll: Hallo General und Leutnant Bulldog. Danke für das kurze Interview. Sie kämpfen heute im CO-Main-Event um den vakanten Intercontinental-Titel. Davey: Ja das ist eine große Ehre für mich. Schließlich haben schon viele große Namen diesen Titel getragen. Und es ist für mich eine Ehre in diese Reihe einzutreten. MacMüll: Naja, General, aber Sie haben das Match ja noch nicht gewonnen. Denn Sie treffen auf 2 starke Gegner: Ironman und Hellfire. Diese beiden haben Sie noch nicht besiegt. Davey: Das ist richtig, aber schauen wir uns doch die 2 mal an. Nehmen wir Ironman, der weint schon Ewigkeiten seinem Heavywight Titel hinterher und hat derzeit sicherlich ganz andere Probleme. Dicio ist Geschichte, IronBreads ist schon lange Geschichte. Dazu noch die anderen Geschehnisse um ihn herrum. Da hat er sicherlich nicht zu 100% den Kopf frei. Nehmen wir nun Hellfire, Chris „Hellfire“ Johnson. Was ist mit der Achse? Geschichte. Wo war Hellfire die letzten Wochen? Hat man ihn gesehen? Nein. Sicher wird es kein einfacher Marsch, aber es ist definitiv machbar! MacMüll: OK, General, von dem Standpunkt gesehen mögen Sie recht haben, aber ist das nicht etwas überheblich? Davey: Oh, du verstehst mich falsch, ich habe den größten Respekt vor Ironman und Hellfire. Sie haben schon viel erreicht und sind verdammt starke Kämpfer. Ich bin sicherlich nicht so überheblich um diese 2 zu unterschätzen. Ich bin nur Taktiker und habe vorher beide Gegner analysiert. Ich werde….
Doch plötzlich kommt Marc the Shark ins Bild und sagt zum General:
Marc: Reden!
Danach geht er sofort in die Kabine des Generals. Der General sofort hinterher. Nur Shawn bleibt draußen.
MacMüll: Ähm..Shawn, was war das eben? Shawn: Sorry Mac, das waren wichtige Angelegenheiten. MacMüll: Ja worum geht es denn? Und was ist mit dem Match und dem Interview?
In diesem Moment geht die Tür zur Umkleidekabine wieder auf und Marc the Shark verlässt die Kabine in Richtung Backstagebereich.
Shawn: Mac, du darfst vieles sehen, aber nicht alles wissen. Das Interview ist nun beendet.
Mit diesen Worten geht nun Shawn Bulldog zurück in seine Umkleide und schließt die Tür.
Die Lichter in der Halle gehen mit einem Mal aus, Dunkelheit umfasst die überraschten Zuschauer. Die eben noch so gute Stimmung weicht dem Argwohn und der Spannung, was nun passieren wird. Ein schummriges Licht wird nun erzeugt, sodass man gerade durch eine Menge blau-gräulichen Nebel, der sich auf der Rampe erhebt, erkennen kann, das dort jemand steht. In diesem Moment setzt ein Song ein, und quasi mit dem ersten Ton des Songs bewegt sich die Gestalt nach vorne in Richtung Ring, sehr langsam und bedächtig, man kann jedoch nur die Silhouette erkennen, doch die Person scheint einen langen Kapuzenmantel zu tragen, der bis über die Füße auf den Boden reicht und alles bis auf das Gesicht zu verdecken scheint, welches jedoch im dämmrigen Licht nicht zu erkennen ist.
Where are the people that accuse me? The ones who beat me down and use me They hide, just out of sight Can’t face me in the light They will return, but I’ll be stronger
Mit einem grellen Blitz wird die Halle wieder erleuchtet, die Zuschauer sind geblendet und müssen die Augen schließen, während gleißendes weißes Licht die Arne durchflutet und jede Ritze des Holzes in der Halle zur Schau stellt. Die Person steht in der Mitte des Rings, und man sieht, dass sie tatsächlich einen schwarzen Kapuzenmantel trägt, und das bis auf ihr Geischt nichts zu erkennen ist. Wobei, nichtmal das kann man erkennen - denn die Person ist niemand anderes als The H., der natürlich seine übliche Maske trägt. Völlig regungslos steht er da, während das weiße Licht sich in ein blutrotes Leuchten wandelt.
God, I want to dream again Take me where I’ve never been I want to go there This time I’m not scared Now I am unbreakable It’s unmistakable No one can touch me Nothing can stop me
Nun sind alle Scheinwerfer bis auf vier ausgeschaltet, die The H. aus unterschiedlichen Richtungen rot leuchten lassen. Mit einem lauten Knall endet der Song nun auch, sodass Stille einkehrt. Der Maskierte hebt nun auch tatsächlich seinen rechten Arm, sodass der Ärmel des Mantels etwas nach unten rutscht und der Kopf eines Mikrofons zu erkennen ist, den sich The H. nun zum Mund führt.
The H.: "Rache... Rache ist etwas Schönes. Man rächt sich für Taten, die man für nicht richtig hält. Und ich räche mich besonders gerne, und das möglichst grausam."
Seine Stimme klingt absolut furchtbar, wie durch eine Metallbüchse gesprochen, scheinbar hat er etwas in der Maske versteckt, was seine Stime verzerrt - warum auch immer.
The H.: "Mir wurde Unrecht angetan. Man wollte mich ausschalten, mich eliminieren, mich... für immer loswerden. Doch ich bin hier, und keiner von euch weiß, wie oder warum."
Die kryptischen Worte des Superhelden versetzen die Zuschauer in Verwirrung, scheinbar kommen sie nicht dahinter, was The H. meint.
The H.: "Meine Rache beginnt hier und jetzt, mein Freund. Du wirst leiden. Und deine Maske der Selbstsicherheit, deine Maske des Wahnsinns und die wiederwärtige Maske, die deine Identität, deine äußerliche Abscheulichkeit verbirgt, wird genausp fallen wie die Meine in diesem Augenblick."
Und mit diesen Worten nimmt The H. die Maske ab. Er greift unter die Kapuze und reißt sie sich mit einem Ruck herunter, sodass sie achtlos zu Boden fällt. Die Zuschauer in der Halle halten den Atem an, während The H. stur auf den Boden starrt, womit die Kapuze sein Gesicht weiterhin vollkommen verdeckt. Langsam, ganz langsam hebt er aber nun einen Arm und gleitet mit selbigem über seine Kapuze, um diese langsam nach oben zu ziehen. Stück für Stück, Zentimeter für Zentimeter geht die Kapuze nach oben, und zum Vorschein kommen erst einige kurze, blonde Haare, ein hellblaues Paar Augen und zu guter Letzt ein stilles Lächeln ob der kompletten Verwirrung, die Christine Brooks mit ihrer kleinen Showeinlage ausgelöst hat.
Christine Brooks: "Ja, The H.. So wird es enden. Deine Maske wird fallen, und jeder wird deine hässliche Fratze sehen können. Jeder wird die Wahrheit hinter dir sehen können. Jeder wird sehen, wer... oder was... du WIRKLICH bist. Ein ekelhafter, kranker Mensch ohne Hoffnung in einer Welt, in die er nicht gehört."
Laute Buhrufe schallen der Begleitung von Robert Breads entgegen. Zum ersten Mal spricht sie im Ring zu Menschen, und das erste was sie tut, ist über The H. herzuziehen - vielleicht nicht der beste Weg, sich ungemein beliebt zu machen.
Christine Brooks: "Ich weiß nicht, was "Es" ist, oder warum du davon redest. Ich weiß nicht, was genau in deinem Hirn vorgeht, und ich will es auch nicht wissen. Aber du hast versucht, mich ausschalten zu lassen. Du willst deine Rache an mir, weil ich es war, die dich nach deinem Versagen gegen Robert Breads auch damals schon um die Genugtuung gebracht habe, zumindest als moralischer Sieger das Schlachtfeld zu verlassen. Nein, du verließt damals den Ring ohne den Titel, ohne etwas gelernt zu haben, ohne dir Respekt erarbeitet zu haben, ohne etwas bewiesen zu haben - du bist und warst ein Nichts."
Brooks blickt weiterhin ernst drein, scheinbar ist ihr nicht nach Spaß zu Mute, stattdessen steigert sie sich nun immer mehr in ihre Rede hinein. fast schon fanatisch blickt sie drein, man könnte fast meinen, sie ist begeistert von ihren eigenen Worten.
Christine Brooks: "Wenn du mich schon loswerden willst, dann solltest du nicht das gleiche Messer benutzen wie sonst auch. Breads hat es direkt erkannt, du hast es ständig mit dir herum getragen. Willst du mich so provozieren? Glaubst du, ich würde Ruhe geben, wenn mich jemand umbringen will? Nein, ich stecke nicht zurück. Denn Rache ist etwas, auf das ich keineswegs verzichten werde. Ich werde mich an dir rächen, The H. - und nicht nur das, ich sage dir sogar noch, wie und warum."
Langsam fährt Brooks mit dem Arm in Richtung ihres Kopfes, um dann mit ihren Fingern über die Wunde an ihrem Hals zu streichen. Da, wo das Messer eingeschnitten hat, ist immer noch ein roter Strich auf der Haut zu sehen. Die Wut tritt in ihr Gesicht und lässt in ihren Augen eine Flamme des Hasses entstehen, die einen Eindruck vermittelt, den man schon von ihrem Kanadischen Gefährten kennt.
Christine Brooks: "Du wolltest mich aufschlitzen, du wolltest mich ein für alle mal loswerden. Du hast keine Skrupel, du bist nicht menschlich, du hast keine Gefühle und keinerlei Probleme damit, Leuten ungeheure Schmerzen zuzufügen. Da habe ich wohl meinen passenden Spielkameraden gefunden. Denn ich bin da genauso - ich habe keine Angst. Weder vor dir noch vor dem, was ich tun kann. Und ich kann so einiges tun, wenn ich will, glaub mir."
Brooks fängt an, im Ring auf- und abzulaufen, während sie redet, um sich abzureagieren, doch ihre Stimme wird immer lauter, ob nun wegen ihrer Rage oder der immer lauter werdenden Buhrufe ist nicht zu sagen.
Christine Brooks: "Du wolltest mir etwas nehmen, was mir wichtig ist, meine Gesundheit, vielleicht sogar mein Leben. Du wolltest mir etwas Furchtbares antun. Und ich werde dir nun etwas antun, The H.. Du wirst etwas verlieren, du wirst verlieren, was dir vielleicht am Wichtigsten ist. Ich werde nicht ruhen, bis deine Maske gefallen ist. Und damit meine ich nichts Metaphorisches. Ich will deine Maske, The H.. Ich will, dass man dich endlich sieht, jeder auf der Welt soll sehen, wie armselig du bist! Ich will sie dir vom Gesicht reißen, dir in dein schockiertes Gesicht blicken, deine aufgerissenen Augen sehen und ich will wissen, dass ich dir wehgetan habe... Dass die Schmerzen in dir, die Schmach, dich gegen deinen Willen zu entblößen, so groß sind, dass sie mir als angemessene Rache erscheinen."
Endlich bleibt sie stehen und starrt ins Publikum, mit einem starren Blick, in dem das Feuer weiterhin brennt, und nun kann man wohl mit Sicherheit über Brooks sagen, dass sie es hundertprozentig ernst meint. Sie glaubt selbst, was sie da sagt - und ist auf Rache aus.
Christine Brooks: "The H., die Geschichte hat eine kleine Wendung genommen, die dir vielleicht nicht so gefällt. Breads ist mit wichtigeren Dingen als dir beschäftigt - aber ich nehme mir gerne Zeit für dich. Ich weiß nicht, ob du dich jetzt freuen solltest oder nicht. Aber eins ist sicher... Wenn ich mit dir fertig bin... Und der Nebel der Verwirrung, der dich umgibt, sich gelichtet hat... Wird jeder wissen, wer du bist. Und das... und nur das... Ist was ich will."
Die Kamera befindet sich in dem wohl wichtigsten Raum für die GFCW nach der Arena: Dem Büro von Dynamite. Und mitten zwischen Papierbergen sitzt der Chef der GFCW über einem Dokument grübelnd, was wohl alles sein kann. Ein neuer Werbevertrag? Der Vertrag eines neuen Wrestlers? Ein Erpressungsschreiben oder vielleicht auch nur ein Sudoku, um zwischen dem ganzen Stress mal einfach den Kopf frei zu bekommen. Doch der wissbegierige Zuschauer wird nicht erfahren, an was der Chef sitzt, den ein sanftes Klopfen, wie es von einem verschüchterten neuem Wrestler stammen könnte, ist von der Tür zu hören.
Dynamite: Herrein bitte.
Wieder keine Reaktion. Kopfschüttelnd steht Dynamite auf und geht zur Tür, öffnet sie und sieht...
...nichts...
...bis er nach unten schaut und einen liebevoll mit stickmusterverziertem Tuch zugedeckten, aus Urgroßomas Zeiten stammenden, Weidenkorb vor sich entdeckt.
Er nimmt den Korb hoch und trägt ihn zu seinem Tisch, schnuppert kurz, wohl in der Hoffnung etwas Essbares riechen zu können, hebt die Augenbrauen und dann mit der Hand das Tuch hoch, um vorsichtig reinzugucken, um im nächsten Moment mit der anderen Hand den Korb von sich zu stoßen und erschrocken aufzuschreien.
Der Korb fliegt durch die Luft und verliert sein Tuch in der Luft. Es prallt gegen die Wand und fällt zu Boden, wo ein haariger unförmiger Ball aus dem Korb heraus rollt. Der Ball ist grau und man kann bei genauem hinsehen erkennen, dass es sich um einen Kopf handelt. Einen Tierkopf. Um zu konkretisieren: frischer Emu, von dem das Blut noch tropft. Wenig Eleganz straht dieses sonst so elegante Tier noch aus, wie es mit leblosen strarren Augen in die Kamera guckt.
Dynamite: Kranke Bastarde... AZRAEL! Kamera aus! Sofort!
Und während der Sicherheitsbeauftragte in das Büro eilt und erschrocken den Kopf anstarrt, fadet das Bild aus.
Nun dunkelt sich die Halle für einen Moment ab und auch die Lautsprecher bleiben stumm. So haben die Zuschauer zumindest einen Moment lang keine Ahnung, was vor sich geht. Dann beginnen die Scheinwerfer allerdings mit einem grauen Licht zu flackern und passend dazu ertönen einige schrille Gitarrenriffs aus den Boxen. Passend deswegen, weil diese beiden Dinge normalerweise eine Person ankündigen, die heute schon mehrfach in der Show gesehen wurde. Und so hält sich auch die Überraschung der Fans in Grenzen, stattdessen jubeln sie und buhen zu gleichen Teilen. Denn der Mann, der diesen Einzug verwendet, gehörte 2010 zweifelsohne zu den unbeliebtesten Mitgliedern der Liga, bevor er bei Title Nights dem unangefochtenen Publikumsfeind eine Lektion erteilen konnte und so zumindest einige Fans für sich gewann. Die Rede ist natürlich vom selbsternannten Hüter der Wahrheit Eric Fletcher.
LET'S FIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIGHT!!!
Der betritt nun nach einer Explosion und der darauffolgenden Rauchwolke eben diesen Nebel im Eingangsbereich der Halle. Und während sich der Nebel verdünnt, wird das fiese Grinsen von Fletcher immer deutlicher zu erkennen und so geht er nun mit breiten Schritten zum Ring, ohne mit den Fans abzuklatschen, von denen ihm doch einige die Hand hinhalten. Im Ring angekommen fackelt er auch gar nicht lange herum und so geht er sofort zum Zeitnehmer und holt sich ein Mikrofon. Somit verstummt auch seine Musik allmählich und der Poet beginnt eine seiner Reden zu schwingen.
Eric: Hallooooo Borken!
Laute Jubelrufe kommen ihm entgegen. Die Meisten haben anscheinend schon vergessen, dass er diese freundliche Begrüßung oft nur als Vorwand verwendet.
Eric: Es freut mich heute hier zu sein, denn ich bin ehrlich.....ich bin 3 Mal an euch vorbei gefahren, bis ich gemerkt habe, dass hier tatsächlich auch noch ein Ort ist. Nettes Städtchen habt ihr hier, man glaubt echt, hier fühlt man sich wie ein König...denn genauso mittelalterlich sieht hier alles aus.
Und prompt hat der Poet es wieder geschafft und mit der billigsten Art und Weise die Fans gegen sich aufgebracht. Der versucht sie aber mit wedelnden Handbewegungen wieder zu beruhigen.
Eric: Aber egal, egal, ich bin nicht hier, um über euer kleines Städtchen zu lästern, nein ich habe viel viiiiiiiiel Wichtigeres zu verkünden. Und auch wenn ihr mir bei Themen wie der Titelflut oder dem zu vielen Gebrabbel anscheinend nicht zugehört habt, dann tut es doch jetzt wenigstens. Denn ich verfolge die GFCW stets und ständig und ob ihr es glaubt oder nicht, ja selbst ein Frechdachs wie ich kann auch guten Kontakt zu unserem lieben netten Chef Claude „Dynamite“ Booker haben.
Und kaum dass dieser Name gefallen ist, kommen auch wieder die Jubelrufe in die Halle zurück.
Eric: Nun habe ich ihn vor einiger Zeit mal gefragt, was er denn so schönes für den Jubiläums-Pay-Per-View plant und er hat da wirklich einige tolle Ideen. Unter anderem auch eine, die mir richtig gut gefiel. Und ich sagte ihm „Hey Dye, das ist eine geile Idee, das musst du den Fans einfach erzählen, denen wird einer abgehen.“ Aber Claudy wusste leider nicht so recht, wie er es denn vermarkten soll und deswegen bin ich heute hier, denn ich habe das gerne übernommen. Und somit folgt nun eine Ankündigung für die 10th Anniversary Show...Hergehört!
Und tatsächlich sind die Fans plötzlich still und hören gespannt zu, welche Idee der Präsident der GFCW denn hatte.
Eric: Da bei diesem PPV unzählige alte Superstars wiederkehren werden und zeigen möchten, dass sie noch lange nicht am Ende sind, gibt es in dieser Show ein ganz spezielles Match....Meine Damen und Herren in 4 Wochen erleben sie eine Battle Royal voller Stars der GFCW, ob Alt oder Neu, es wird ein Fest!
Und das sehen die Fans genauso, denn die feiern diese Idee mit lauten Jubelrufen und Eric lässt sie auch einen Moment feiern, bevor er dann seine Ansprache fortsetzt.
Eric: Und um mich ein wenig vorzubereiten und euch zu zeigen, was ihr erwarten könnt, habe ich noch eine kleine Überraschung für euch. Hey Regie spielt mal das Video ab.......
Und so legt er das Mikrofon zur Seite und öffnet den Reißverschluss seines Hoodies, worunter er sein altes graues Wrestlingshirt versteckt, während er die passende Hose ja schon trägt. Verdutzt schauen die Zuschauer derweil auf die Videoleinwand, wo nun eine Szene vom früheren Abend gezeigt wird.
[VIDEO]
Und wir fangen da an, wo wir machen da weiter, wo wir vorhin aufgehört haben.
Eric: Und du hast doch vorhin von Training geredet...ich habe da einen Vorschlag für dich.
Und so stellt sich Fletcher schnell neben den Dorfjungen und legt seinen Arm über dessen Schultern. Der Dörfler schaut ihn irritiert an, fragt sich womöglich, ob der Amerikaner ihn etwa küssen will, aber der Poet hat da ganz andere Sachen im Sinn.
Eric: Pass mal auf Jungchen, ich mache nachher noch eine Ankündigung im Ring und werde auch beim Pay Per View in einem Match antreten. Tja, nu will ich aber mal wissen, wie viel ich noch trainieren muss, um wieder mitspielen zu können. Und nachdem du heute eh frei hast....wie wäre es denn mit einem Match gegen mich?
Eric grinst seinen möglichen Gegner nun selbstsicher an, während der sich unter Fletchers Arm durchschlängelt und ihm nun somit wieder gegenübersteht. Und auch er lächelt.
Gordon Schelo: „Dynamite hat mir extra kein Match gegeben, damit ich mich von der Doppelbbelastung von der letzten Show erholen kann. Ich soll mir nicht zu viel auf einmal zumuten. Naja ich weiß am Besten, was gut für mich ist und ein Match gegen einen bekannten GFCW'ler gehört eindeutig dazu. Also klar Eric, ich würde mich auf das Match freuen....Aber da gibt es ein Problem. Als ich vorhin im Fitnessstudio duschen war, hat mir anscheinend jemand meine Sporttasche gestohlen.“
Schnell verschwindet der Poet um die Ecke, nur um mit einem Sportbeutel zurückzukommen und diesen dem Strohhutjungen gegen die Brust zu schleudern.
Eric: Ich wollte nicht, dass du am Ende eine Ausrede hast zum Ablehnen. Dann sehen wir uns im Ring.
Mit diesen Worten dreht sich Fletcher von seinem Gegenüber und verlässt das Geschehen. Nach einigen Schritten dreht er sich allerdings noch einmal um und schaut erneut zu Schelo.
Eric: Achja und nur damit das Ganze noch ein bisschen interessanter für mich wird....Das Ganze wird eine Over The Top Rope Challenge. Meine Herausforderung, meine Regeln.
Nun dreht sich der Poet erneut weg und verlässt das Geschehen, während Gordon mit einem Schmunzeln zurückbleibt.
Gordon Schelo: „Interessanter? Er weiß wohl nicht, mit wem er sich da anlegt...Ich bin Gordon Schelo – Der interessanteste Mann der Welt.“
Damit endet das Video und wir schalten wieder in die Halle.......
[VIDEO ENDE]
Wo auch gleich einige Gitarrenklänge aus den Lautsprechern kommen. Sanfter diesmal, es wirkt friedlicher. Und als dann nach dem kurzen Einspielen einer Trommel die Stimme von Hank Williams Jr ertönt, wird es gleich noch einmal entspannter.
The
preacher man says it’s the end of time
Am Eingang der Halle tut sich mal wieder nichts und auch der Vorhang bleibt noch ruhig, sodass sich die Zuschauer langsam fragen, ob der Bauernjunge, zu dem dieses Lied gehört, denn jedes Mal so lange auf sich warten lässt.
The
interest is up and the Stock Markets down
Nun erscheint tatsächlich dieser junge, sich Gordon Schelo nennende, Mann auf der Rampe. Und der macht sich nun auf den Weg zu seinem Match. Wieder hat er den Strohhut auf dem Kopf und den Dreitagebart noch immer im Gesicht. Freundlich hebt er die rechte Hand und davon die ersten drei Finger, um das Publikum zu grüßen, welches den Neuling wieder etwas lauter bejubelt, im Vergleich zur letzten Show. Gordon setzt sich nun in Bewegung und geht gemütlich mit ausfallenden Schritten die Rampe hinunter.
Die Fans in der ersten Reihe lassen sich natürlich keine Gelegenheit nehmen und strecken dem Strohhutjungen ihre Hand entgegen und einigermaßen typisch für ihn nimmt er seinen Strohhut ab, und gibt einigen Fans einen wirklichen Händedruck inklusive Begrüßungskopfnicken.
I
can plow a field all day long
Mittlerweile hat er endlich die Ringtreppe erreicht und jedes Mal, wenn Hank Williams Jr etwas lauter wird, stampft er mit einem Fuß auf und steigt so die Stufen hinauf.
Because
you Can't starve us Out
Mittlerweile im Ring angekommen, geht er auch gleich zu einer Ecke und hängt seinen Strohhut auf, während die Musik langsam ausklingt. Dann stellt er sich in die Ringecke und schaut mit einem Lächeln auf Eric Fletcher, der es sich in der gegenüberliegenden Ecke gemütlich gemacht hat, während Ringrichter Bob Taylor nun zum Ring gelaufen kommt, um das anstehende Match zu leiten.
Wir reisen einmal in die Vergangenheit. Allerdings nicht allzuweit, denn das Datum auf das wir zusteuern ist der 12. Februar 2011 also genau einen Tag nach der letzten War Evening-Ausgabe. Das ist allerdings auch schon das einzige, was man hier überhaupt auch nur annähernd mit der GFCW in Verbindung bringen könnte. Denn wir befinden uns gerade mitten im Spiel vom FC Schalke 04 gegen den SC Freiburg. Und mitten im Spiel bedeutet hier tatsächlich mitten im Spiel, denn es ist gerade Halbzeit und während all die Fernsehübertragungen nun ihre Zwischenfazits bringen und für eine Viertelstunde wegschalten, werden die GFCW Kamera angeknipst. Denn nach Absprache mit den Vereinsführenden, darf nun ein ganz besonderer Mann den Rasen der Veltins-Arena betreten....eine der größten GFCW Legenden überhaupt......Mäc Müll. Wie immer in einem schicken Anzug, mit dem er selbst Barney Stinson Konkurrenz machen könnte, läuft er zum Anstoßpunkt in der Mitte des Feldes und ist froh, dass die Lautsprecher auf Maximum gedreht sind, denn so versteht man ihn wenigstens in diesem Hexenkessel, den man Stadion nennt.
Mäc Müll: Hallo Gelsenkirchen!
Ungefähr 60.000 begeisterte Fußballfans feiern diese Begrüßung, während die wenigen mitgereisten Freiburger laute Buhrufe ausstoßen, auch wenn keine der beiden Parteien vermutlich kaum eine Ahnung hat, wer dieser Mikrofuzzi da überhaupt ist. Das stört Mäc aber wenig.
Mäc Müll: Nach Absprache des Präsidenten der GFCW Claude „Dynamite“ Booker und dem Vorstand des FC Schalke 04 bin ich froh ihnen heute in dieser Halbzeitpause eine kleine Besonderheit bieten zu können....für ein gemeinsames Interview, 6 Wochen vor ihrem Match beim Jubiläums-Pay-Per-View der GFCW....bitte begrüßen sie die ehemaligen GFCW Champions J.T.K. und Fireball Hikari!
Und auch wenn nicht einmal die Hälfte der im Stadion Anwesenden Wrestling wirklich verfolgt, so kennt man doch zumindest diese beiden Namen. Immerhin ist die Geburtsstätte der GFCW, Dortmund, quasi um die Ecke...auch wenn zumindest der Name dieser Heimat für Gelsenkirchner eher etwas Negatives ist. Trotzdem freuen sich die Fußballfans über prominenten Besuch und zu bejubeln sie auch die beiden GFCW Veteranen, die nun von gegenüberliegenden Seiten das Feld betreten und winkend zum Anstoßpunkt und zu Mäc Müll gehen. Fast zeitgleich erreichen sie die Mitte, doch ergreift Hikari zuerst das Wort.
Hikari: Es ist nun fast 10 Jahre her, das der FC Schalke Meister der Herzen wurde. Ein großer Moment in der Geschichte des deutschen Fußballs. Es ist nun fast 10 Jahre her das unweit von hier ein großer Moment der deutschen Wrestling Geschichte entstand. Die Entstehung der GFCW. Eine Mannschaft die es mit Höhen und Tiefen geschafft hat einen Stern an den deutschen Himmel zu setzen. Eine Mannschaft aus Leuten wie Bam Bam, JTK und Fireball Hikari. Aber in dieser Mannschaft ist es wie in einer Liga. Es kann nur einen geben. Dortmund oder Schalke. Und dieser eine ist Fireball Hikari.
Die Fans bejubeln den Comissioner der GFCW, während Mäc Müll nun auch J.T.K. ein Mikro reicht, was der allerdings ablehnt. Schließlich hat er wie immer selber eins in seiner Innenmanteltasche dabei. Das zückt er auch sogleich und nun übernimmt er das Wort.
Und auch wenn die Erwähnung von Cottbus einige Buhrufe erzeugt...wenn man sich dann wünscht, dass die Münchener erledigt werden, dann ist die Welt wieder in Ordnung.
Mäc Müll: Nun nachdem sie diese beiden Persönlichkeiten einmal kennengelernt haben, meine Damen und Herren, möchte ich dir Fireball Hikari die erste Frage stellen...Du bist jedem GFCW Fan natürlich ein Begriff und auch ansonsten im Wrestlinggeschäft bekannt...aber wie würdest du deine Karriere selber zusammenfassen und was bedeutet dir das Match gegen J.T.K. in 6 Wochen? Hikari: Das Wrestling Business ist für mich ein Urwald durch den ich mich geschlagen habe. Es gab so viele Bäume unter denen ich durch steigen musste. Alles schien für eine Karriere im Business geschaffen meine ganze Kindheit war dahin gehend ausgelegt und dann kam dieser schreckliche Unfall. Die Schließung meiner Liga, einen Arsch als Chef, das im Stich gelassen werden von den Tag Team Partnern. Dann kam ich in die GFCW. Wurde aufgenommen und hielt die Liga als sie mich brauchte und die Liga stützte mich als ich es brauchte. Wie eine Familie. Als ich die Liga verließ um mich selbst zu finden, übernahm ein anderer mein Zepter. Und der steht hier vor mir. Es ist JTK. Der nun auch seine große Zeit hinter sich hat und wir schauen beide mit der gleichen Erfahrung mit dem gleichen Blick auf diese, unsere Liga und wollen ihr was zurück geben. In einem einzigartigen Match.
Die Fußballfans hören gespannt zu und jubeln am Ende, sodass man wirklich meinen könnte, hier gewinnt man noch so einige PPV-Käufer dazu. Währenddessen dreht sich Müll zum Priester.
Mäc Müll: J.T.K., die gleiche Frage an dich. J.T.K.: Ok Leute, ich muss mich jetzt doch ein wenig einschleimen, denn ich bin wie ihr! Ich bin kein Eventfan, der mal zu einer Mannschaft hält, weil diese gerade Erfolg hat, ihr seid hier wirklich mit Leib und Seele Schalke Fans, genauso wie ich mit Leib und Seele GFCW Fan bin. Ich kam im März 2008 in diese Liga und sie war am Ende. Es gab fast niemanden mehr, der noch für die Liga antrat und auch kaum noch jemanden, der sich die Shows ansah. Und das hätte vielleicht manch einen verschreckt, aber ich blieb und zeigte immer meine Leistung. Um heute nach 3 Jahren als dreifacher GFCW Champion hier stehen zu können und zu wissen, dass ich in 6 Wochen gegen mein Vorbild in dieser Liga antreten werde. Denn Fireball Hikari hat diese Liga 2008 auch nicht im Stich gelassen. Im Gegenteil, er hat sie als Champion durch diese Zeit getragen und sie würdig vertreten. Und beim 10jährigen Jubiläum werde ich beweisen, dass ich ein würdiger Nachfolger war!
Und wieder jubeln die Fans und es werden von mal zu mal mehr Leute, die sich für diese beiden Männer hier begeistern können....Mäc Müll einmal weggelassen, auch wenn der nun wieder das Mikro ergreift.
Mäc Müll: Nun Fireball Hikari...du hast letztendlich den Grundstein für dieses Match gelegt, indem du J.T.K. vor 4 Wochen herausgefordert hast. Was ging dir durch den Kopf, als du die Reaktion der Fans gehört hast? Hikari. Die Fans nahmen es so auf wie ich es aufnahm als die Vorstellung in meinem Kopf entstand. Es ist dieses unbändige Gefühl, das den ernstesten Erwachsen wieder zum Kind werden lässt und mit einer Stimme erklärt: Let`s fucking burning down the House! Das ist ein Gefühl das kann man nicht beschreiben.... dass muss man erleben! Mäc Müll: Und wie war deine Reaktion darauf J.T.K.?
Der Spremberger reibt sich das Kinn und schmunzelt leicht.
J.T.K.: Ich war geschockt. Ich hatte mich mit meinem Karriereende halbwegs abgefunden und plötzlich steht da ein Mann, zu dem ich aufgeschaut habe und will gegen mich kämpfen....bei der größten GFCW Show aller Zeiten! Und auch wenn mir alle gesagt haben, dass ich das Angebot ablehnen muss......ich war nicht mehr zu halten, dieses Match muss ich bestreiten! Und ich hoffe, ihr werdet zusehen.
Dabei dreht er sich mit ausgstrecktem Arm einmal im Kreis und deutet auf die unzähligen Fans, während Mäc schon zur nächsten Frage ansetzt.
Mäc Müll: Und dieses Match steht nun schon bald an. Wie sieht es mit deiner Vorbereitung aus, bist du fit, wenn das Match endlich ansteht?
J.T.K.: Darauf könnt ihr euch alle verlassen! Ich trainiere wie ein Wahnsinniger für diesen einen Kampf und mir geht es jeden Tag schlechter, weil die Vorfreude einfach bis ins Unendliche steigt. Mäc, Fireball Hikari und ich, wir werden beide von vielen GFCW Fans und Wrestlern als Legenden angesehen. Nun ich verspreche dir und all den Leuten, die das hier sehen.....dieses Match zwischen Hikari und mir.....es wird LEGENDÄR!
Und wieder jubeln die Schalkefans...und auch die Freiburger Fans, die wahrscheinlich schon lange nicht mehr solch eine unterhaltsame Halbzeitpause erlebt haben.
Mäc Müll: Und wie steht es mit deiner Vorbereitung Fireball Hikari? Hikari: Ich bin topfit. Mental wie pysisch. Es wird ein Match sein was über alle Grenzen hinaus geht und es wird an unsere Grenzen gehen und darüber hinaus. Ein Match wie es in der Geschichte noch nie gegeben hat. Darauf kann man sich nicht vorbereiten, darauf kann man sich nur freuen.
Und das sehen die jubelnden Fußballfans ähnlich. Interessant, wie schnell man diese für die GFCW begeistern kann.
Mäc Müll: Nun meine Damen, kommen wir zur letzten Frage für den heutigen Tag und beginnen wir mit dir J.T.K..Wenn du noch weitere Zuschauer für den PPV gewinnen willst...wie würdest du das Match zwischen dir und Fireball Hikari mit einem Wort beschreiben?
J.T.K. überlegt gar nicht lange und weiß sofort seine Antwort.
J.T.K.: Ich habe es schon einmal gesagt und ich werde es noch einmal wiederholen............. LE!.............GEN!........DÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄR!!! Mäc Müll: J.T.K. meine Damen und Herren!
Laute Jubelrufe kommen ihm nun von den Rängen entgegen, während sich Mäc Müll zu Hikari dreht.
Mäc Müll: Und welches Wort wählst du Fireball Hikari?
Hikari: Einzigartig!
Nun dreht sich Mäc Müll wieder genau in die Mitte der beiden und schaut nach vorn in die Fanränge.
Mäc Müll: Nun meine Damen und Herren, sie haben es alle gehört. Am 27.03.2011 ist es endlich soweit. Dann trifft Fireball Hikari auf J.T.K. und ich hoffe, sie werden einschalten. Und nach diesem feurigen Interview sollte es mich nicht wundern, wenn Schalke nach der Pause sofort loslegt und endlich ein Tor in die Partie bringt. Einen schönen Tag noch!
Damit winkt er in Richtung der Fans, während die Kamera wieder zurück in die Gegenwart schaltet und man nun mit Gewissheit sagen kann, dass Mäc Müll hellseherische Fähigkeiten hat.
In der Halle ist es ruhiger geworden, keine weiß was nun kommt, ob das nächste Match kommt, oder was auch immer. Plötzlich wird es dunkel in der Halle.
GONG
Die Zuschauen fangen mit großem Jubel an.
GONG
Seitlich der Rampe öffnet sich im Boden ein Loch aus dem ein Scheinwerferlicht strahlt.
GONG
Das Gitarrensolo von AC/DC’s Hells Bells setzt ein. Ein Plattform mit 2 Personen kommt aus dem Loch langsam hochgefahren. In der Halle wird es langsam etwas heller. Mit dem Einsetzen des Schlagzeugs laufen die beiden Personen auf der Rampe los. Natürlich weiß nun jeder, dass es sich um General Davey Bulldog und dessen Bruder Shawn handelt.
Als die beiden im Ring ankommen fadet die Musik aus, und das Licht in der Halle geht an. Davey Bulldog hat ein Mikrofon in der Hand und gibt dem jubelnden Publikum zu verstehen langsam ruhiger zu werden.
Davey: Sehr verehrte Damen und Herren. Ich bin heute hier um Ihnen etwas großes, starkes und vor allem neues zu präsentieren. Ich darf ihnen heute ein neues Team präsentieren, dieses Team ist stärker und härter als jedes Team hier in der GFCW. Dieses Team steht für Stärke, für Kraft und für Gemeinschaft. Kämpft einer, kämpfen alle. Doch kommen wir nun zu den Mitgliedern dieses Teams. Das Team wird von dem besten Manager geführt den es nur geben kann. Er ist nicht nur eine starke Persönlichkeit und ein sehr guter Manager, sondern er ist ein ebenso guter Kämpfe, sollte es mal darauf ankommen. Manager des Teams ist niemand anderes als mein Bruder Leutnant Shawn Bulldog.
Unter riesengroßem Jubel tritt der Leutnant vor und verneigt sich und winkt ins Publikum.
Sven: Also ich habe keine Ahnung was das soll? Pete: Naja da geht es dir so wie mir. Das ist ja bis jetzt noch keine Überraschung Davey: Kommen wir nun zum 1. Teammitglied. Hier möchte ich mich kurz halten, bei dieser Person handelt sich ganz einfach um…
…mich.
Wieder ein tosender Applaus von den Fans in der Halle.
Pete: Aha, ich dachte da kommt jemand neues, aber ok, das ist auch nicht schlecht. Bin jetzt mal nur gespannt wer der letzte im Team sein wird. Sven: Ich habe da eine Vermutung, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Davey: Danke. Ich denke jetzt wird es interessant. Denn kommen wir nun zum 2. und wichtigsten Teammitglied. Diese Person ist ein Beispiel für Schnelligkeit, Stärke und Härte. Und ist so zusagen eine Art Ergänzung zu meiner Person. Ich habe schon viele Kämpfe mit Ihm gefochten und bin mir sicher das das Team durch ihn zur Macht in der GFCW wird. Also heißen Sie ihn echt herzlich willkommen. Ich präsentiere das 2. Teammitglied!
Die Halle wird dunkel. Der TitanTron erleuchtet ein einem dunklen blau, das auf die ganze Halle abstrahlt. Kid Rocks "Bawitdaba" erklingt. Und es kommt tatsächlich Marc the Shark auf die Rampe. Er schaut kurz in Publikum und geht dann in Richtung Ring. Man hört nun doch sehr viel Jubel in der Halle. Doch die meisten Zuschauer sind erstaunt über diesen Auftritt.
Sven: Was ? Marc the Shark? Pete: Ich muss träumen…
Marc the Shark ist nun im Ring angekommen und stellt sich gegenüber Davey Bulldog auf.
Davey: Ja ihr seht richtig. Unser 2. Teammitglied ist niemand anderes als Marc the Shark. Doch er wird nicht ein Mitglied der Solaris Devils, sondern fungiert als eigenständiger Special Agent. Als Zeichen der Gemeinschaft darf ich nun dir, Marc, unseren Mantel mit deinem Abzeichen überreichen.
Shawn Bulldog übergibt nun den gleichen Mantel wie Shawn und Davey tragen, nur steht auf dem Namensschild „Agent Marc“. Marc zieht den Mantel sofort an und schüttelt dann abschließend dem General und dem Leutnant die Hand.
Davey: Oh, natürlich haben wir das wichtigste vergessen. Ihr wollt doch bestimmt noch wissen wie wir heißen. Unser Namen lautet:
Mit dem Finger zeigt er auf de TitanTron, hier scheint unter großem, rotem Feuerwerk in roter Schrift:
Brothers in Arms
Und mit dem letzten Feuerwerksknall erscheint darunter:
By Any means neccessary
Davey: Und so ist es, GFCW die Brothers in Arms sind angekommen, und wir werden Euch vernichten, einer nach dem anderen. … Marc: ... oder alle gleichzeitig…
Davey schaut nun tief in die Kamera
Davey: By Any means necessary
Und unter rieseigem Applaus verlassen die Brothers I Arms den Ring und verlassen zu Ihrer Musik: "Brothers in Arms" von War of Ages die Halle
Wieder einmal schalten die Kameras in den Backstagebereich und erneut ist der Lockerroom von Pavus Maximus das Objekt der Begierde. Der Hamburger sitzt noch mit Mike Dornemann beisammen und obgleich des Ausgangs des Matches seines Schützlings und der großen Ankündigung des Tag Team Matches für die nächste Show, scheint es so, als würde dem Hamburger etwas ganz anderes durch den Kopf gehen. Dies bemerkt auch der Schützling des Hünen.
Mike: Was ist los Pavus? Du wirkst so komisch? Pavus: Ach Mike, mich beschäftigt seit der letzten Show da etwas, ich mache mir halt keine Gedanken wie ich mit dieser Situation umzugehen habe… aber tust du mir bitte einen Gefallen? Mike: Klar was denn?
Der Hamburger hebt den Kopf und blickt Mike an.
Pavus: Bitte lass mich für heute alleine. Ich muss wie gesagt meine Gedanken ordnen und die Konsequenzen vorbereiten. Dafür brauche ich etwas Ruhe… wir sehen uns morgen zum Training.
Der Schützling ist zwar leicht irritiert, tut aber wie ihm angeraten und verlässt nach einem aufmunternden Schulterklopfen für seinen Mentor den Raum. Kurz nachdem die Tür ins Schloss gefallen ist erhebt sich Pavus von seinem Stuhl, geht zu seinem Spint und schließt diesen auf. Er holt seine Sporttasche hinaus und kramt in einer Seitentasche herum, bis er schlussendlich ein paar säuberlich zusammengelegte Zeitungsberichte herausholt und diese auf dem, mittig im Raum stehenden, Tisch ausbreitet.
Er tritt einen Schritt zurück und betrachtet die Artikel und auch die Kamera kann so zumindest die Überschriften einfangen.
Karriereende von Danny Rickson!
Wikinger vernichtet Demon!
Good Bye Rickson – Vom Hamburger verabschiedet!
Jedem wird nun klar, was den Hamburger beschäftigt – es ist das Comeback seines ehemaligen Kontrahenten Danny Rickson. Das Comeback und angekündigte Ringcomeback des Engländers, welchen er einst in Rente schickte. Pavus scheint die Artikel noch mal einzeln durchzugehen und schüttelt dabei nur den Kopf, während sein Blick einerseits von Stolz geprägt ist, auf Grund der Leistung die er damals abgerufen hat. Andererseits mischt sich Wut und Enttäuschung in die Gefühlswelt des Hünen, während er mit sich selber redet.
Pavus: Mein bislang größter Erfolg, zunichte Gemacht von einem selbstverliebten Ligenchef, dem es anscheinend scheißegal ist wie es mir bei seiner Entscheidung geht.
Nach wie vor bewegt sich der Kopf des Hamburgers von links nach rechts. Immer wieder dieses ungläubige Kopfschütteln bis Pavus in einem Anfall von Raserei wieder einen Schritt auf den Tisch zumacht und diesen mit einem gewaltigen Tritt durch den kompletten Raum befördert. Die Artikel flattern in der Luft und landen schließlich auf dem blanken Boden.
Durch das Poltern des Tisches angelockt, wird auf einmal die Tür geöffnet und Mäc Müll schiebt seinen Kopf hindurch.
Mäc Müll: Was geht denn hier ab?
Der Blick des Hamburgers erklärt sich von selbst, doch Mäc Müll wäre nicht er selbst, wenn er kackend dreist einfach in den Raum hineinkommen würde, sich einen Stuhl nimmt und sich einfach hinsetzt. Dabei fällt sein Blick auf einen der Artikel die durch den Raum verstreut herum liegen.
Mäc Müll: Du bist sauer… ich kann das verstehen!
Fragend blickt Pavus den kleinen Mann an.
Pavus: Du kannst das verstehen?
Mäc Müll: na klar! Glaubst du etwa ich bin glücklich dass DER wieder da ist? Das ganze Gequäle geht von vorne los… dieser Sarkasmus, dieses Verarschen… und immer muss ich leiden. Ich dachte du hättest ihn endgültig beseitigt.
Der Kopf des Hamburgers senkt sich, bevor er leise spricht.
Pavus: Das dachte ich auch… aber…
Prompt wird Pavus unterbrochen.
Mäc Müll: Aber was? Verdammt Pavus tu was…
Irritiert wegen des forschen Tons vom Interviewer blickt der Hamburger ihn an.
Pavus: Was soll ich denn bitte nachen? Der Chef hat so entschieden und ich muss damit leben. Ich muss damit leben, dass dynamite dass, was mich in der GFCW berühmt und berücjtigt gemacht hat mit Füßen tritt, dass er meinen Ruf durch die Scheiße zieht. Ich kann es nicht ändern.
Mäc Müll scheint leicht genervt zu sein, erhebt sich von seinem Stuhl, geht zu Pavus und knallt dem Hünen einfach eine schallende Ohrfeige. Dessen Augen werden immer größer und größer und er scheint es nicht zu fassen was hier gerade passiert. Da bekommt der 2-Meter-Mann doch tatsächlich von dem Pimpf eine geballert… Mit wutgetränkten Augen packt sich Pavus den kleinen Mann am Kragen, hebt ihn hoch, drückt ihn gegen die Wand und schreit ihm ins Gesicht.
Pavus: Sagmal tickst du noch ganz sauber? Dir scheint nicht sonderlich viel an deinem Leben zu liegen oder?
Mäc Müll schnappt nach Luft und bringt nur vereinzelt Worte über die Lippen.
Mäc Müll: Lass… mich… runter… Wut… Dynamite… runter… bitte…
Pavus lässt Mäc Müll zu Boden plumpsen und schaut ihm bitterböse hinterher, während sich dieser an den Hals fasst und nun mit etwas gefestigter Stimme noch mal ansetzt.
Mäc Müll: Das ist die Wut, die ich sehen will. Dynamite hat dir deinen Ruf kaputt gemacht – also was machst du? Pavus: Wütend sein!!! Mäc Müll: Willst du noch eine? Pavus: Hä? Mäc Müll: Meine Fresse… sieh zu dass du zu Dynamite kommst und irgendwie dafür sorgst dass dein Ruf wieder hergestellt wird… Es gibt genug Möglichkeiten dir ein neues Vermächtnis aufzubauen.
Das „Klick“ im Kopf des Hünen kann man fast in der Halle vernehmen – der Groschen ist gefallen.
Pavus: Du meinst ich sollte… Mäc Müll: Ja genau das solltest du…
Der Hamburger versucht nachdenklich auszusehen, obwohl in seinem Kopf die Entscheidung wohl schon lange gefallen ist. Er streicht sich durch den Bart, fängt an mit dem Kopf zu nicken und das Gesicht bekommt dieses Grinsen, welches man emotional nicht definieren kann.
Pavus: Du hast recht.
Mäc Müll ist mittlerweile wieder aufgestanden, hat die Türklinke schon in der Hand als er sich noch einmal zu Pavus dreht.
Mäc Müll: Warum muss ich eigentlich immer alle Leute darauf bringen was sie zu tun haben… Bye…
Und schon ist der kleine Mann wieder verschwunden, aus der Tür hinausgtreten und lässt den Hamburger alleine in seinem Lockerroom zurück. Doch dieser scheint alles andere als traurig darüber zu sein. Dieses nahezu kranke Grinsen im Gesicht wird zur erneuten Kampfansage. Nicht an Danny Rickson… noch nicht… eine Kampfansage an seinen Chef Dynamite.
Erneut schießen ihm die Bilder der Artikel durch den Kopf und das kranke grinsen mischt sich zunehmend mit einem Schnauben – einem wuterfüllten Schnauben. Pavus verlässt seinen Lockerroom – Er ist auf seinem Weg… doch die Kamera fadet erstmal aus und schaltet zurück in die Halle.
Wie so oft, fadet eine Kamera in den Backstage. Wir sehen die entzückende Tammy, die gerade mit Beulah in einem Frauengespräch vertieft zu scheinen ist. Mal schauen, was die beiden sich zu erzählen haben. Offensichtlich hat dies nichts mit Wrestling zu tun, denn Tammy begutachtet die schwarzen Stöckelschuhe von Beulah
Beulah: Wenn ich es dir doch sage! Wenn du Schuhe von Gino Rosi suchst, dann musst du unbedingt nach München kommen. Ich habe eine exzellente Adresse. Die haben wirklich eine große Auswahl und du glaubst auch nicht wie günstig die waren!...
Okay, nachdem Beulah auch noch schnell die Schleichwerbung eingebracht hat –die GFCW muss ja Geld verdienen- zeigt die Französin auf ihre Schuhe und untermal ihre Glückseligkeit mit einer wilder Gestik.
Beulah: …Gerade mal 279 Euro! Ist doch ein Schnäppchen oder!?! Tammy: Ach nee. Du musst mir unbedingt die Adresse geben. Die sind ja echt geil! Beulah: Ach was, komm doch einfach nach der Show mit nach München. Und morgen gehen wir dann shoppen bis die Kreditkarte glüht. Tammy: Klasse Idee von dir, und das macht auch keine Umstände? Beulah: Aber nicht doch Süße, in unserer Villa ist genug Platz und Alexander muss nachher sowieso nach Hamburg. Tammy: Okay, dann komme ich gerne mit. Wir treffen uns nachher dann in deiner Kabine. …Apropos, was ist jetzt mit dem German Dragon? Du und Alexander haben ihn doch schon die ganze Zeit vor mir versteckt. Bei der Ankunft und in eurer Kabine habt ihr mich an der Nase rumgeführt. Du könntest doch ein kleines exklusives Interview arrangieren.
Die Französin lacht kurz auf und nimmt die Hand von Tammy in die ihre.
Beulah: Oh Süße, ich würde dir gerne weiterhelfen, aber das mit Marc ist so eine Sache. Ich…
Mitten im Satz bricht die Französin ab. Auf dem Korridor erscheint gerade niemand geringeres als General Davey Bulldog. Sofort bekommen die Augen von Beulah einen seltsamen Glanz. Nicht etwa aus Schwärmerei zum Bulldog, eher sieht Beulah eine sich ihr bietende Chance. Und schon ist sie unterwegs zum General. Tammy schaut zuerst leicht verwirrt drein, folgt ihr aber samt Kamerateam. Nach kurzer Zeit sind sie bei Davey Bulldog und Beulah angekommen. Die Französin lässt ihren ganzen Charme spielen und umgarnt den General.
Beulah: …, ich stand schon immer auf Männer mit richtigen Muskeln. Sie strahlen immer so eine Stärke aus und so eine arme und schwache Frau wie ich, braucht immer eine feste Schulter zum anlehnen, oder einen Mann der sie beschützt.
Die Französin schlägt bei diesen Worten verführerisch die Augen auf und selbst General Davey Bulldog müsste hierbei wie Wachs dahin schmelzen. Tammy kann ein Glucksen nicht verbergen und wird mit dem bösen Blick des Bulldog bestraft. Beulah ergreift gleich wieder die Initiative und setzt auf eine verschwörerische und verruchte Stimme.
Beulah: Wie du schon mitbekommen hast, verstehe ich mich mit Keek Hathaway überhaupt nicht. Und dieser böse Mann hatte mich auch noch letzte Woche attackiert, kannst du dir das vorstellen? Das ist doch gemein. Wenn ich einen so starken und gutaussehenden *hüstel* Mann wie dich, an meiner Seite gehabt hätte, wäre der böse, böse, Keek Hathaway erst gar nicht an mich ran gekommen. Vielleicht darf ich mich mal eines Tages deines Schutzes und deiner Nähe rühmen, mein süßer Bulldog. Du wirst doch nicht so eine hilflose und schutzbedürftige Frau wie ich eine bin, abweisen? Davey: Als erstes heißt es immer noch General Bulldog. Soviel Zeit muss sein. Also der böse, böse Keek will dir ans Leder? Soll sich doch dein guter, guter Mann darum kümmern. Schließlich hast du dir/euch das eingebrockt, also musst du die Suppe auch selber wieder auslöffeln. Ich helfe zwar immer stets gerne, aber ich bin nicht von gestern. Ich habe durch meine Einheit mehr Menschenkenntnis als viele andere. Und ich kann Personen leicht durchschauen. Und ich weiß das deine Avancen hier nicht echt sind. Deswegen komm wieder wenn du WIRKLICH Probleme hast du dein Mann dir nicht mehr helfen kann. Beulah: Merde!
Die Französin schlägt noch einmal mit ihren Augen verführerisch auf und wendet sich vom Bulldog ab und hakt sich bei Tammy unter. Gemeinsam verlassen sie Davey Bulldog. Nach kurzer Zeit bricht es aus Tammy raus und sie lacht schallend auf.
Tammy: Was war das denn? Der Typ denkt nun, dass Weihnachten und Ostern zusammen fallen. Beulah: Och nichts, nur ein kleines Spiel für Keek.
Mit diesen Bildern geht es zurück … …aber Moment mal, um die Ecke kommt gerade Hellfire. Bei Beulah beginnen die Augen erneut zu funkeln und Tammy kann hierzu nur noch die Augen verdrehen. Und schon setzt sich die charmante Französin erneut in Bewegung und geht zu Hellfire rüber. Dort angekommen, versucht Beulah erneut mit Charme auch Hellfire zu umgarnen.
Beulah: Sieh an, mein Höllenfeuer, das täglich mein ach so warmes Herz erwärmt, ist hier. Dürfte ich dir vielleicht mein Herz ausschütten und dir von meinem Leid bekunden?
Hellfire,
der ganz in Gedanken war, blickt verwirrt hoch und bekommt ein
freudiges funkeln in den Augen. Er schien wieder mal an Flamy
gedacht zu haben. Doch dann realisiert er jedoch, dass diese
weibliche Stimme garnicht Flamy ist. Er blickt nun angewidert die
Französin an.
Damit hat jetzt die Französin nicht gerade gerechnet, aber auch ein Hellfire muss doch zu packen sein, vielleicht sogar auf der Gefühlsebene.
Beulah: Oh, ich will dir nicht die Zeit stehlen oder dich belästigen, ganz im Gegenteil. Nur dachte ich, dass eine zarte und hilfsbedürftige Frau, die Hilfe eines Beschützers anfragen kann. Ich kenne dein Leid und kann dies nachvollziehen. Denn auch ich habe einen Menschen „verloren“. Ich denke täglich an meinen geliebten Mann, doch er steht mir nicht mehr zur Verfügung. So bin ich auf der Suche nach einer starken Schulter.
Hellfires
Blick füllt sich mit Zorn. Dann schüttelt er ungläubig
den Kopf.
In Beulah keimt der Verdacht auf, dass die Entscheidung mit Hellfire wohl doch nicht die richtige war, Irgendwie hat dieser Typ einen an der Klatsche, aber was soll’s. Mit Charme und einfühlsamen Gerede ist er aber nicht zu knacken. Also muss eine neue Strategie her.
Beulah: Ich befürchte, dass du Recht hast. Ich kann deinen Schmerz nicht nachvollziehen, so wie du meinen nicht erahnen kannst. Sorry! …Aber mit Sicherheit kann ich dir sagen, dass du diese Gedanken ein einem Versagen vergessen musst. Du bist kein Versager! Du musst nur einen freien Kopf erlangen und dich auf neue Aufgabe konzentrieren. Schau mal an, was du bisher erreicht hast, davon können viele hier nur träumen.
Das
scheint Hellfire wach zu rütteln. Denn er denkt tatsächlich
nach. Er erinnert sich an seine großen Siege, seine Titel.
Als er über die Leute nachdenkt, die er vernichtet, verletzt
und aus dem Geschäft geprügelt hat, muss er arrogant
und selbstsicher grinsen. Voller Stolz auf seine grausamen Taten,
blickt er Beulah in die Augen. Es brennt voller
Tatendrang.
Beulah: Ich bin froh darüber, dass du zu deiner Stärke zurückfindest und dass du damit anfängst zu leben. Nur so lassen sich Ziele verfolgen.
In Beulah wallt nunmehr auch ein ungutes Gefühl auf. Irgendwie gerät das hier außer Kontrolle. Sie muss dringend versuchen wieder zu ihrem eigentlichen Ziel zu kommen.
Beulah: Nein Hellfire, ich will nicht, dass du jemand für mich einstampfst oder vernichtest. Ich wollte nur eine mögliche Hilfe von dir, falls ich mich eines Tages nicht mehr selbst der Gefahr erwehren kann und auf deine Hilfe angewiesen wäre.
Hellfire
lacht.
So langsam wird es brenzlig für die Französin. Aus dem Spiel könnte schnell bitterer Ernst werden und eine Forderung von Hellfire könnte sie teuer zu stehen kommen. Ganz bewusst muss sie die nächsten Worte wählen.
Beulah: Nun, alles hat seinen Preis und der Zahltag rückt auch denn näher, wenn die Gegenleistung abgerufen wird. Wenn ich deine Hilfe brauche und ich denke, du wirst sie mir dann auch nicht verwehren, dann werde ich deine Forderung auch erfüllen. Doch würde mich es auch interessieren, an welche Art von Preis du gedacht hast.
Hellfire
überlegt kurz. Doch ihm mag nichts Richtiges einfallen. Dann
ein Grinsen.
Beulah überlegt kurz. Viele Gedanken schießen der Französin durch ihren Kopf und ihr ist durchaus auch klar geworden, dass sie sehr hoch gepokert hat. Doch jetzt kann die Französin keinen Rückzieher mehr machen und wer weiß, für was die Hilfe eines Hellfire mal gut sein kann. Wer mit dem Feuer spielt, der kann sich auch die Finger verbrennen. Doch das gehört nun mal auch zum großen Spiel. Der German Dragon wäre mit Sicherheit stolz auf sie. Kurzentschlossen kommt ihre Antwort.
Beulah: Deal! Ich schulde dir einen Gefallen, sobald ich deine Hilfe in Anspruch nehme.
Hellfire klopft sich kräftig mit der Faust auf die Brust und lacht. Er hätte nie gedacht, dass es doch noch so schnell und einfach wird. Flamy wäre stolz auf ihn. Lachend geht er an den beiden Mädels vorbei und lässt sie stehen. Die Französin dreht sich um und geht zu Tammy rüber, die bereits mit einem fragenden Gesichtsausdrück auf Beulah wartet.
Tammy: Wie war‘s? Beulah: Frag besser nicht. Bin ich glücklich, dass ich mit Marc und nicht mit Hellfire verheiratet bin. Der Typ macht mir echt angst.
Mit diesen Bildern geht es dann wirklich zurück.
Ein
junger Mann geht zwischen Tieren? Was er da wohl macht? Was hat
er vor? Vernünftiges kann es nicht sein, denn der junge Mann
ist gerade einmal um die 20 Jahre, hat lange braune Haare und
hört auf dem Namen Nick Mjod. Genüßlich
streichelt er eine der Kühe, die sich aber nicht groß
beeindrucken lässt, sondern stur nach vorne guckt und kaut,
wie es Kühe nun einmal gerne tun. Über die mangelnde
Reaktion frustriert wendet er sich von der Kuh ab, guckt sich um
und stellt fest: Keine der Kühe würde anders
reagieren.
Nick
Mjod: ARSCHBOMBE!
...verschwindet im Haufen, bevor er federleicht wieder hoch kommt und jubelnd den großen Haufen runterrollt.
???: „Na hast du deinen Spaß?“
Plötzlich ist also noch jemand im Stall. Und zwar jemand, den man in dieser Umgebung wohl am Ehesten vermuten würde. Es ist nämlich der Rosenheimer Dorfjunge, Gordon Schelo, der gerade mit einer leeren Schubkarre, an der noch einige Mistreste kleben, durch das große Tor in den Schuppen hineinrollt. Das Gefährt wird schnell an der Seite abgestellt und während der junge Mann, der auch jetzt wieder seinen Strohhut trägt, auf den Russen zugeht, zieht er langsam seine Handschuhe aus und klopft sich das bisschen Staub an seinen Händen an seiner grünen Latzhose ab. Dann steht er endlich vor dem riesigen Heuhaufen und streckt Nick Mjod seine Hand entgegen.
Gordon Schelo: „Gordon Schelo, nett dich kennenzulernen.“
Der junge Russe schüttelt dem wohl
interessantesten Mann der Welt die Hand.
Er scheint schlichtweg begeistert, von der Einfachheit des ländlichen Lebens und der natürlichen Umgebung. Er spricht recht schnell und seine Stimme überschlägt sich fast vor lauter Freude.
Der Dörfler ist solch einen Redefluss anscheinend gar nicht gewohnt und kommt sich gerade vermutlich vor, als würde er eine Gruppe Kindgergartenkinder über den Hof führen, aber seinem Lächeln nach zu urteilen, scheint er sich wirklich über Nicks Interesse zu freuen.
Gordon Schelo: „Nein, nein du störst nicht. Es freut mich immer, wenn jemand zu Besuch kommt. Und die Ställe kann ich auch später noch ausmisten. Komm mit, ich zeige dir meine Traktoren.“
Und so zeigt der Strohhutjunge auf den Ausgang und macht sich Seite an Seite mit Mjod auf den Weg.
Gordon Schelo: „Und mach dir keine Gedanken wegen den Kühen. Die sind alle nur ein wenig niedergeschlagen, weil sie durch das Wetter heute drin bleiben müssen. Du solltest sie an einem sonnigeren Tag besuchen...denn weißt du, ein Hotel haben wir zwar nicht zu bieten, aber meine Familie betreibt hier auch eine kleine Pension, in der Familien immer mal ein schönes Wochenende verbringen können um dem Stadtalltag zu entfliehen.“
Begeistert geht Nick neben Gordon her, mit
Strahlen in den Augen.
Nick Mjod: Nein, nein. Keine Sorge. Wooooooooooow! Sind die Teile riesig! Der Mähdrescher sieht ja gigantisch aus. Von denen hat man sicher einen gigantischen Ausblick über die Berglandschaft. Und die Luft riecht hier so anders. So....frisch! Ich sollte öfters aufs Land. Was esst ihr hier eigentlich? Bauernessen soll gut sein?
Etwas verwundert schaut der Dörfler nun seinen Stadtkollegen an.
Gordon Schelo: „Na was glaubst du denn, was wir essen? In der Stadt kennt man Schweineschnitzel nur von der Theke und Gemüse nur aus dem Tieflkühlfach. Wir pflanzen, füttern, ernten, schlachten alles selbst. Wir essen das Gleiche wie Stadtleute...nur ist es bei uns noch frisch. Und was die Frauen angeht.....genauso. Auf dem Land sind sie frischer und noch nicht so abgegrapscht.
Dabei zwinkert er dem Russen schelmisch zu. Oh ja, der Strohhutjunge hätte sicherlich einige Geschichtchen zu erzählen, wenn man ihn denn lassen würde. Dann wird er aber wieder etwas nachdenklicher, während er sich mit dem Rücken zum Mähdrescher dreht und sich an diesen lehnt.
Gordon Schelo: „Aber sag mal, Nick....bist du eigentlich nur her gekommen, um mit mir über das schöne Dorfleben zu reden?“
Nick Mjod:
Ja. Warum bin ich hier? Ich schätze mal, dass ich einfach
mal die Leute aus der Liga besser kennen lernen will. Über
sowas denke ich nicht groß nach. Ich handle einfach. Ich
bin gerade einmal 20 und na ja. Zeit hab ich noch genug. Die nehm
ich mir dann einfach. Ich hatte Lust dich mal besuchen zu kommen
und das hab ich mal gemacht. Ich glaub aus dir kann noch was
großes werden. Wir sind ja beide noch am Anfang unserer
Karriere.
Der Dörfler lacht laut auf. Anscheinend versteht er sich prächtig mit dem Tag Team Champion.
Gordon Schelo: „Weißt du, Nick, du gefällst mir. Du bist mir verdammt ähnlich. Du machst einfach was und denkst nicht ewig über alles nach...du willst mit Traktoren fahren....und Titel sind anscheinend nicht das Allerwichtigste in deinem Leben, sonst hättest ihn wohl kaum bei Betty vergessen....aber ernsthaft, du solltest ihn wieder holen, sonst wird der Chef noch wütend. Und in der Zwischenzeit kann ich ja mal mein Schätzchen hier hinten anwerfen.“
Dabei haut er mit der flachen Hand einige Male gegen die Traktorkarosserie.
Gordon Schelo: „Dann kannst du ja mit mir zu unserem Strohlager fahren. Ich bräuchte nämlich noch ein paar Rollen für die Scheune....Interesse?“
Nick Mjod: Juhu! Ich kanns kaum erwarten. Aber jetzt schnell zu meinem Title-Match gegen Betty, bevor sie den Titel noch zu lieb gewinnt.
Mit diesen Worten stürmt Nick förmlich aus der Garage voller Vorfreude auf die Fahrt im Anschluss, während Schelo ihm grinsend hinterherschaut und sich dann mit Schwung auf den Traktor hievt und die Maschine mit einigen Griffen schließlich in Gang setzt. Und mit dem gewaltigen Rattern eines gerade gestarteten Traktors endet diese idyllische Szene schließlich.
Yeah
Schallt es aus dem Umkleideraum des No.1 Contenders für den GFCW Intercontinental Titel Ironman. Dieser zieht sich sein offizielles GFCW-Shirt über, greift in seine Sporttasche und nimmt nochmals einen Schluck aus seiner Trinkflasche.
Step
yo ass up
Mit Schattenboxen vor einem grossen Bild des GFCW Intercontinental Titel wärmt er sich weiter für das anstehende Triple Threat Match zwischen ihm, Davey Bulldog und Hellfire auf.
We
gon hit em wit da left, hit em wit da right
Wie aus dem Nichts begibt sich Ironman nun in eine Liegestützposition und vollzieht einige Liegestütze bei denen er sich so abdrückt das die Hände frei in der Luft sind und er Sie zusammenklatscht ehe der nächste Liegestütz folgt.
See
I'm the king of the ring ring
Wiederrum wie aus dem Nichts legt sich Ironman nun auf den Rücken und vollzieht Crunches, den Blick jedoch immer am obersten Punkt der Wiederholung auf den GFCW Intercontinental Titel gerichtet. Während die Musik aus den Boxen leiser wird, steht Ironman vom Boden wieder auf und bleibt vor dem Bild des GFCW Intercontinental Titels stehen, man könnte eine Stecknadel fallen hören aber man spürt diesen Willen den dieser Mann verspürt dieses Match heute Abend siegreich zu beenden. Nach einer gefühlten Minute begibt sich Ironman wieder zu seiner Tasche um sein Ring-Attire herauszuholen. Währneddessen fadet die Kamera langsam aus.
Da ist Mac Müll, und er hat Günther Wagner und Klaus Baumgärtner bei sich.
Mac Müll: „Gratulation Günther Wagner, erster Kampf, erster Sieg, wie fühlt man sich da?“ Günther Wagner: „Na ja, es is'... Also, schon gut, und so...“ Mac Müll: „Das war relativ souverän, auch wenn sie zwischendurch mal ein wenig Probleme mit ihrem Gegner hatten, was war da los?“ Günther Wagner: „Äh, also... Der Gegner, der, ääähm... Man darf den Gegner, ähm, nicht ins Match kommen lassen, und ähm... Ich hab' da zwischendurch ein wenig, ähm, gepennt, und ähm, ich hab'... Ähm, ich hab ihn ja wieder in den Griff bekommen.“ Mac Müll: „Zum Schluß haben sie eine gute Übersicht bewiesen und ihren Gegner dann klassisch bedient, hatten sie das so geplant?“ Günther Wagner: „Äääähm, na ja, wenn der Gegner, also wenn... Ähm... Wenn der Gegner den Fehler macht, dann, ääähm, dann greift man an und macht den Sack zu. Das hab ich gemacht, und, ääähm... Den Sack zugemacht.“ Mac Müll: „Ihr Trainer ist mächtig froh über diesen Sieg, hätten sie damit gerechnet, Herr Baumgärtner?“ Klaus Baumgärtner: „Das war schon eine Top – Leistung, muss man sagen. Günther hat die Schwachstellen optimal genutzt und seine Körperkraft gut eingesetzt, damit den Gegner schwer unter Druck gesetzt und letzten Endes dann dank einer guten Leistung verdient gewonnen. Und da freue ich mich natürlich.“ Mac Müll: „Vielen Dank Günther Wagner und Klaus Baumgärtner!“
Die Kameras schalten in den Backstagebereich und fangen sofort einen eher unzufrieden dreinblickenden Pavus Maximus ein, wie er dabei ist durch die Katakomben zu stampfen. Der ansonsten so freundliche Nordmann beachtet keinen der anderen Worker, keinen der Crewmember, die ihn freundlich grüßen. Sein Blick ist starr geradeaus gerichtet, anscheinend ein festes Ziel vor Augen.
Vor sich hinmurmelnd und fluchend biegt der Hüne um eine Ecke, bleibt vor der ersten Tür stehen und ohne anzuklopfen reißt er die Tür fast aus den Angeln, bevor er eintritt – in das Büro seines Vorgesetzten, Claude Booker. Dieser erschrickt regelrecht, als ihm seine Tür und damit seine Privatsphäre genommen wird und blickt den Nordmann entsetzt an, doch kommt gar nicht erst dazu nach dem Grund zu fragen, denn Pavus schleudert ihm die Antwort direkt entgegen.
Pavus: Danny Rickson… Danny Rickson? Ist das wirklich dein Ernst Dynamite?
Der Ligenbesitzer setzt einen ernsten Blick auf, geradezu Bosshaft, bevor er kurz und knapp antwortet.
Dynamite: Ja, Pavus, das ist es.
Der Hamburger weiß nicht ob er sich verhört hat oder ob ihm Dynamite einfach nur einen kleinen Scherz spielen will.
Pavus: Das kannst du nicht ernst meinen. Du weißt ganz genau wie viel Anstrengung, Schweiß und Blut es mich gekostet hat, gerade diesen Danny Rickson aus der GFCW zu kicken. Und dann kommst du daher und setzt ihn für ein paar lächerliche Anteile wieder auf die Card… noch dazu auf die Card für die Jubiläumsshow… in den Mainevent?
Man spürt wie die Rage in Pavus aufsteigt, wie er regelrecht kocht, während Dynamite ihm nun eine etwas ausführlichere Erklärung gibt.
Dynamite: Ich musste einfach jemanden finden, der Robert Breads das Maul stopfen kann. Und verstehe auch mich… so habe ich die Anteile an meiner Liga zurück und mit Danny Rickson einen würdigen Gegner für den Champion gefunden.
Die Erklärung seitens Dynamite stellt den Hamburger allerdings nicht mal ansatzweise zufrieden. Ganz im Gegenteil scheint es ihn nur noch wütender zu machen.
Pavus: Das ist also der Grund… DAS? Dynamite ich verstehe dich nicht.
Der Kopf des Hamburgers wird nun gesenkt und ein fast schon trüber Blick aus den Augen fällt vor Dynamite auf dessen Schreibtisch.
Pavus: Durch diese Entscheidung machst du das, was ich erreicht habe zu Nichte. Den Impact mit dem ich meine Debütfehde gegen eben diesen Danny Rickson erzeugen konnte, verpufft einfach so, zerplatzt wie eine Seifenblase. Weißt du eigentlich was du mir, Pavus Maximus, damit antust?
Der Chef scheint etwas unbeholfen mit der Situation zu sein, schließlich spricht der Nordmann hier die Wahrheit.
Dynamite: Ich kann dein Denken verstehen Pavus. Ja ich kann deine Gefühlslage nachvollziehen. Aber dann sag mir doch bitte was ich jetzt dagegen tun soll? In den Arm nehmen und trösten?
Nach dieser Aussage hebt sich der Kopf des Hamburgers wieder und das Trübe im Blick weicht einem fast fröhlichen Strahlen. Es scheint als hätte sich Pavus seine Gedanken gemacht.
Pavus: Nun Dynamite. Es ist so, dass ich eigentlich verlange eine Entschädigung zu bekommen für den Imageverlust, den ich durch deine Entscheidung erlitten habe.
Dynamite zieht die Augenbraue angespannt in die Höhe, hört seinem Gegenüber aber ganz genau zu, bei den nun folgenden Worten.
Pavus: Also Dye… ich habe da folgende Idee…
Just in dem Moment wo Pavus mit der Sprache rausrücken will, bemerkt er den Kameramann, der durch die Bürotür linst und mit der Kamera auf eben dieses Szenario hält. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht geht der Hamburger die paar Schritte zur Tür, die er eben noch so lieblos aus den Angeln gehoben hat und drückt den Kameramann sanft aus dem Raum hinaus.
Pavus: Wer wird denn da gleich so neugierig sein. Alles zu seiner Zeit.
Danach nimmt er die Tür und schließt sie so gut wie es eben geht, doch der erwünschte Erfolg tritt ein, denn die Tür ist geschlossen und kein weiteres Wort dringt so aus dem Raum hinaus. Damit endet dieses Szenario… vorerst.
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