Black Sabbath – Anno Mundi


Die ersten Töne der Einzugsmusik der Innovation sind schon in der Halle zu vernehmen, als Toxic Lugosi und Robert Pride Seite an Seite durch die Backstagegänge zum Ring gehen.


Do you see a vision of a perfect place?
Does it make you laugh, put a smile on your face?
Do you need a mirror, do you see it well?
Does the hand of God still toll the bell?


Man sieht beide Protagonisten an einer Kreuzung den Wegweiser zum Entrancebereich folgen.


Toxic Lugosi: „Das Match war ein Witz. Sowas nennt sich Wrestler. Selbst KGB hätte beide allein fertig gemacht.“


Der Innovator sieht zum größeren und kräftigeren Toxic, sein Gesicht bewegungslos und voll auf das Match konzentriert, fixiert dann wieder den vor sich liegenden Weg.


Robert Pride: „Well... lass er sich nicht von der Lächerlichkeit dieser Vorzeige-Jobber blenden. Dies war sein erstes Match. Und diese... Gemeinen... Hunk und Silverberg... haben noch nie etwas großes bewerkstelligt.“


There are people laughing
They're all laughing at you
If only they could see what you're saying is true
Still generals fighting, making war on the world
Don't they know, don't they know?
No, no, no


Man beschreitet den Weg an den Umkleidekabinen der Undercard. Schild für Schild, name für name wird gelesen.


Toxic: „Und erst diese Unprofessionalität. Kein Move war korrekt ausgeführt. Scheiß Amateure! Aber lustig war's schon.“


Lugosi muss laut auflachen. Ein tiefes, Basslastiges Lachen erhellt den Flur, als sie an den Türen anderer Wrestler vorbeikommen.


Plötzlich öffnet sich die Tür einer Umkleidekabine, man sieht das Gesicht von Hunk der neugierig die Lage prüft. Robert Pride und Toxic Lugosi bleiben stehen und sehen sich gegenseitig an. Mit ernsten, kalten Gesicht mustern sich die Tag Team Partner. Dann tritt Lugosi einen Schritt vor.


Toxic Lugosi: „Hab ich euch nicht eindeutig klargemacht, das ihr euch hier nicht mehr blicken lassen sollt? Muss ich Dir noch mal zeigen wie ernst ich es meine?“


Mit aufgerissenen Augen knallt Hunk eilig die Tür wieder zu, man hört nur noch wie Hunk die Tür verrammelt. Toxic stemmt sich mit aller Kraft polternd dagegen, doch die Tür gibt nicht nach.


Toxic Lugosi: „Feige Sau! So was nennt sich Wrestler! Wenn ich gleich aus dem Ring wiederkomme, will ich hoffen ihr habt eure Sachen gepackt und seit verschwunden!“


Der Innovator of ProWrestling lächelt überlegen, sieht zur Tür und klatscht Beifall.


Robert Pride: „Da sieht er es! Wie einfach gestrickt das Volk doch ist, Er sagt einmal Buh und man verriegelt die Häuser und Türen vor uns! Well... das nennt man... Respekt!“


Toxic lässt von der Tür ab. Er tritt noch einmal dagegen und hinterlässt eine beeindruckende Delle. Robert Pride und Toxic Lugosi setzen nun ihren Weg zum Ring fort. Man hört noch weiter das Gelächter der Beiden.


Robert Pride: „Well... nebenbei... heute steht ein Handicap Match an! Dieser Dänische Jobber Tornado Kid wurde gegen uns Gebookt und ein Freund aus Kopenhagen. Well.. wir hörten sein Freund hat gekniffen und sich Krank gemeldet. Er ...“


Er deutet damit auf Toxic Lugosi.


Robert Pride: „... sollte dieses Kind in 1 Minute zu Fall bringen. Dann Eins, zwei, drei und die versprochenen 5.000€ Matchgeld gehören ihm. Wir hoffen ihm gefällt sein Preisgeld für ein so einfaches Match? Es wird praktisch keine Gegenwehr geben!“


Der Innovator Of ProWrestling grinst hinterhältig sein Tag Team Partner an als wisse er genau wie es zu der Krankmeldung kam.


Robert Pride: „Die Innovation mag treue Verbündete, wir werden uns gut um sie kümmern. Das versprechen wir ihm!“


Robert Pride und Lugosi stehen nun unmittelbar vor dem Aufgang zur Bühne und nur noch wenige Sekunde stehen zwischen ihnen und dem Beginn des Matches als Toxic und Pride in die Arena eintreten. Fledermäuse umkreisen sie. In der Halle vermehren sich die Buhrufe. Die anfangs vereinzelnden weißen Lichtstrahlen sind nun immer mehr geworden und die Halle wird von dunkelgrün immer mehr in ein grelles Weiß eingefärbt.


Auf halben Weg zum Ring erhöht Toxic seine Schrittgeschwindigkeit und betritt als erster den Ring. Als er durch die Ringseile steigt, schaut er kurz zu Pride, dieser nickt kurz und überlässt Lugosi den Vortritt. Nachdem Toxic nun in voller angsteinflößender Größe im Ring steht, greift er mit einer kurzen Bewegung an seine Schulter und wirft seinen langen, ledernden Umhang Richtung Ringecke. Er blickt kurz zu seinem Umhang und sieht KGB am Ring stehen.


"The Bad Bat" steht ruhig und mit gesenktem Kopf im Ring, so dass seine langen Haare sein Gesicht bis auf ein höhnisches, undurchschaubares Grinsen verdecken. In der einen Hand hält er einen kleinen Beutel. Das Publikum starrt gebannt auf Toxic. In der Halle herrscht eine gespenstisch ruhige Stille. Lugosi nimmt sich das am Boden liegende Mic. Keiner in der Halle weiß was da als nächstes auf ihn zukommen wird. Lugosi wendet sich dem Eingang zu und fängt langsam an zu lachen.


Toxic Lugosi: "Tornado Kid. - Tornado K I D…."


Wieder muss "The Bad Bat" anfangen zu lachen und streicht seine langen, dunklen Haare aus dem kantigen Gesicht, während die Hallenbeleuchtung langsam auf "normal" geregelt wird.


Toxic Lugosi: "Es war einmal in Dänemark vor langer Zeit. Da regierten Wikinger - echte Männer - das Land. Und heute? Heute sehen wir ein Kleinkind. Es hat noch nicht zu einem ausgewachsenen Tornado gereicht. Und damit dieser Baby Tornado kein Heimweh bekommt und nach seiner Mami schreit, hab ich ihm was mitgebracht!"


Toxic Lugosi nimmt den Beutel und streut tatsächlich Legosteine in den Ring. Neben den Buhrufen, ertönen vereinzelnde Lacher aus dem Publikum. Die Legosteine werden nun in Großaufnahme auf der Videoleinwand gezeigt.


Toxic Lugosi: "Lieber Tornado Kid. Ich mach es auch gleich ganz kurz und es wird auch nicht wehtun…"


"The Bad Bat" fängt laut an zu lachen, als er diesen Satz noch nicht ganz ausgesprochen hat.


Toxic Lugosi: "Natürlich wird es weh tun. Du wirst heute spüren was Schmerzen sind. Du wirst Stellen an deinem Körper finden, die Du vorher noch nicht kanntest Deine Muskeln werden reißen, spannen und sich überdehnen. Aber - du wirst davon nichts mitbekommen, denn ich mache es ganz schnell."


Toxic Lugosi tritt dabei ein Legostein vor sich her und es scheint das er das Publikum langsam mit seiner Showeinlage nervt. Das Buhen und Pfeifen wird stärker. Robert Pride kann sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Und als es gerade so aussieht, das "The Bad Bat" das Mic auf den Boden fallen lassen will, setzt er noch einmal nach.


Toxic Lugosi: "Hey Kid. Wenn Du gleich bewusstlos am Boden liegst, hoffe ich Du hast deine Mutter mit dabei um deine Tränen zu trocknen."


Das Mic fliegt zu Boden und Toxic Lugosi geht langsam in die Ringecke zu seinem Partner den Innovator of Pro Wrestling, um auf seinen dänischen Gegner zu warten.


Tag Team Match:
Innovation (The Toxic Lugosi & Robert Pride) vs. Eli Colson & Tornado Kid
Referee: Mike Gard



STREETS OF AMERICA

.

.

.

.


Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,
Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.



Trololol? Will Lex Streetman hier schon mal eine kleine Aufwärmrunde machen, bevor er im Main Event gegen Robert Breads ran muss?! Das könnte man zumindest glauben und das glauben scheinbar auch die Fans, als sie Rise Against’s „Behind Closed Doors“ hören und dementsprechend ausrasten. Die ernüchternde Wahrheit ist aber, dass es für das frisch formierte Tag Team bestehend aus Eli Colson und Tornado Kid noch kein richtiges Tronvideo und noch keinen Entrance Theme gibt (kayfabe, brother, dude!). Was liegt da also näher als dem L.A. Gym-Schüler fürs Erste einfach den seines Trainers zu spendieren?


Laura: „Auf dem Weg zum Ring… Aus Louisville, Kentucky, USA und Dänemark, mit einem kombinierten Kampfgewicht von 197 Kilogramm. Er repräsentiert das L.A. Gym, ELI COLSON… uuuund TORNADO KIIIIIDDD!!!!!!!“


Die GFCW-Galaxie buht bei dem frischgebackenen Tag Team jetzt nicht unbedingt aber man muss schon zugeben, dass die Pops beim Anblick der Frischlinge deutlich leiser werden… Ohne große Show entern die Eli Colson und Tornado Kid den Ring und warten auf Matchbeginn.


Ein kurzes Absprechen im Team von Kid und Colson bringt das Ergebnis hervor, dass der Däne scheinbar das Match beginnen wird. Seine Motivation erleidet aber prompt einen Dämpfer, als klar ist, dass sein Gegner niemand geringerer als Toxic Lugosi wird.


Pete: „Oha, da bekommt Kid sofort den Brocken des Teams serviert. Wobei... ob jetzt Pride und dieser Lugosi im Ring steht, ist relativ egal. Das sind Beides schwere Jungs und kein Fallobst.“

Sven: „Dagegen wirken Kid und Colson wie halbe Hemden. Ich bin gespannt, wie sich die Beiden gegen diese körperliche Übermacht wehren können. Fängt ja zumindest schon mal suboptimal an.“


Der Versuch eines Lock-Ups wird von Lugosi nämlich sofort abgebrochen und mit einem Headbutt beendet. Nach einem gezielten Faustschlag gegen den Kopf, gegen den der Referee aber (noch) nichts sagt, torkelt Tornado Kid auch schon in die Seile und sieht sich der nächsten Aktion ausgesetzt. Griff an das Handgelenk und Whip-In.


Pete: „Tornado Kid rennt... Clothesline von Lugosi... aber abgetaucht von Kid!“

Sven: „Wieder holt der Däne Schwung... Back Elbow von Lugosi... und wieder daneben!“


Auch hier bleibt Kid unbeschadet und steht nun stattdessen vor dem Hünen. Blitzschnell schnellt hierbei sein Bein nach vorne trifft mit Schmackes den Oberschenkel der Fledermaus.


*Klatsch* *Klatsch* *Klatsch*


Leicht kommt Lugosi aus dem Gleichgewicht und dies nutzt Kid aus. Dropkick gegen den etwas gesenkten Kopf! Mehr als ein Aufrichten, sowie ein kurzer Griff ans Gesicht kommt dabei aber nicht heraus und dies irritiert den Nordeuropäer dann doch etwas.


Pete: „Ein kurzer Blickwechsel mit Colson, der ihn aber lediglich zum Weitermachen animiert. Kid rennt somit los... Sprung auf das zweite Seil... Springboard Back Elb... DOUBLE AXE HANDLE IN KIDS RÜCKEN!“

Sven: „War ja ein toller Tipp von Colson. Kid liegt nun am Boden und...“


*Krach*


Sven: „... ist nach diesem Splash auf dem Rücken womöglich platt wie eine Flunder.“


Von manch einem Tag Partner dürfte man für Lugosi nun vielleicht ein wenig Applaus oder Anerkennung erwarten. Nicht aber so bei Pride. Stattdessen diktiert er seinen Partner sofort wieder auf den Gegner drauf. Dafür gibt es für den Aristokraten zwar einen bösen Blick der „Bad Bat“, aber schlussendlich wird Tornado Kid dann doch recht schnell wieder auf die Beine gezogen.


Pete: „Sven, ich kann mich nicht gegen den Eindruck wehren, dass die Innovation durchaus einige Schönheitsfehler aufweist. Pride wirkt auch heute sehr kommandolastig und...“

Sven: „Weil er der Anführer der Innovation ist, Pete! Ich kenne keine Gruppierung, wo der klare Anführer nicht hin und wieder mal Anweisungen erteilt. Das gefährdet doch nicht gleich die Zusammenarbeit des Teams. Und schau, das Ergebnis ist doch schließlich das Gewollte.“


Per Ausheber landet Kid nach einem Bodyslam abermals auf der Matte und hält sich prompt den Rücken. Dieser dürfte nun jedoch noch weiter leiden, denn schneller als er sich versieht, landet der Däne plötzlich in der Standing Headscissor von Lugosi. Das Raunen aus den Reihen zeigt, dass sich manch einer an diese Aktion vor zwei Wochen noch erinnern kann und auch dieses Mal ist das Ergebnis nicht anders.


Ooooooh“


Wieder gibt es eine Powerbomb aus dem Stand und unter einem Krachen landet der Däne in der Ringmitte, Arme und Beine vom Körper weggestreckt. Der Toxic Lugosi lässt sich danach auch nicht zweimal bitten und legt sich sofort zum Cover bereit.


Eins...Zwei...“


Pete: „Eli Colson mit dem Save! Dropkick an den Schädel Lugosis.“


Doch wie schon bei Tornado Kids Angriffen zuvor wirkt der Tritt an den Kopf mehr wie eine Streicheleinheit für den Mann mit der Maske. Schlecht gelaunt konzentrieren sich seine Augen nun auf den Student des „L.A. Gyms“, der sich sofort für eine Attacke bereit macht. Auf die kann er sich auch gefasst machen denn Lugosi rennt an... Clothesline über die Seile... doch Colson ist schneller, zieht das Top Rope nach unter... und Lugosi segelt mit einem plumpen „Wum“ auf die Hallenmatten!


Yeaaaaah!“


Das kommt bei den Fans natürlich gut an und es wird noch besser. Denn kaum steht Toxic draußen wieder auf, will Colson das Fliegen lernen. Prompt packt er sich also das oberste Seil, holt Schwung... aber Pride passt auf!


Sven: „Der „Innovator of Death Sins“ mit Ringübersicht! Ansatz zum Powerslam. Aber Colson hält sich am Seil fest, kämpft darum nicht nach draußen geworfen zu werden.“

Pete: „Pride zerrt wie ein Verrückter, aber es hilft nichts. Stattdessen Pride nun mit einer Drehung, steht nun mit dem Rücken zu den Seilen. Colson noch immer auf den Schultern... Back Body Drop... und der gelingt! Colson fliegt nach draußen!

Sven: „Genau auf Lugosi! Colson landet auf seinem eigentlich Ziel und Pride plättet seinen eigenen Partner. Unglaublich!“


Erst jetzt bemerkt des Mann aus Boston seine Tat, hatte im Rücken nicht gesehen, dass sein Partner wieder auf den Beinen war. Und auch, wenn Pride nicht gerade glücklich darüber ist, so sieht richtig Reue doch irgendwie anders aus. Während Lugosi und Colson allerdings außerhalb des Ringes liegen und sich Pride nun wieder dem Ring widmet, merkt der ehemalige Galaxy Champion, dass da doch einer fehlt. Und dieser meldet sich prompt vom Top Rope wieder.


Yeaaaah!“


Missile Dropkick! Pride und Kid am Boden und während sich der nicht legale Mann der Innovation aus dem Ring rollt, liegt der Däne erschöpft im Ring und ringt nach Luft. Lugosis Aktionen vorher haben ihm viel Kraft gekostet und die muss erst einmal wiedergewonnen werden. Und da sich zurzeit niemand so richtig bewegt, beginnt prompt der Count von Mike Gard.


Eins...Zwei...Drei...“


Pete: „Lugosi draußen nun mit ersten Anstalten wieder auf die Beine zu kommen. Und... och nee... da bekommt er doch tatsächlich jetzt Unterstützung von KGB. Ich dachte, die können sich auch nicht wirklich riechen.“


Vier...Fünf...“


Sven: „Hier geht es nicht um Mögen oder Nicht-Mögen. Hier geht es um die Innovation und da passen dann doch wieder alle Rädchen perfekt zusammen.“


Sechs...Sieben...Acht...“


Es sind zwar keine herzlichen Anstalten, die der Bodyguard der Innovation dort unternimmt, aber letzten Endes reicht es, um Toxic wieder in den Ring zu befördern und das Match so weiterlaufen zu lassen. Beide Seiten brauchen aber nun endlich einen Tag und somit robben sie beide zu ihren jeweiligen Ecken. Pride wartet dort bereits, wenn auch nicht euphorisch, auf seinen Partner und Tornado Kid... nun ja, der schaut ehrlich gesagt ins Nichts!


Kein Eli Colson in der Ringecke und als er dies realisiert, verändert sich seine Gesichtsfarbe deutlich mehr ins Kreidebleiche.


Tag! Lugosi raus!“


Auf der anderen Seite hat das Wechseln stattdessen einwandfrei geklappt und schon entert Robert Pride mit Schwung den Ring. Kid stellt sich zitternd schon aufs Kämpfen ein, als er im Augenwinkel plötzlich eine Bewegung in seiner Ringecke wahrnimmt. Immer noch gezeichnet von der Begegnung mit Toxic Lugosi kämpft sich Colson auf den Apron und spürt prompt ein Antippen an seiner Schulter.


Tag! Kid raus!“


Überrascht und verwirrt schaut der Redneck seinem Partner nach, der sich einfach vollkommen erschöpft aus dem Ring rollt und draußen liegen bleibt. Doch er sollte sich besser seinem Gegner zuwenden, denn der ist schneller da, als gedacht.


Sven: „Hier ist Pride! Faustschlag ins Gesicht. Und jetzt Ansatz zum Suplex über die Seile!“


Ausheber, Balancephase... doch Colson kann das Gewicht verlagern und hinter Pride im Ring zum Stehen kommen.


Pete: „Colson jetzt plötzlich in Aktion. Knee Lift und... STO! Pride macht Bekanntschaft mit dem Ringboden.“


Und dies womöglich nicht zum letzten Mal. Denn schon rennt Colson in die Seile, federt zurück und sieht Pride gerade auf seine Knie kommen.


*Klatsch*


Ouuuuuch!“


Double Knee Strike gegen Pride Kopf. Der Innovator wieder am Boden und jetzt, das Cover vom Redneck. Gibt es die Überraschung?


Eins...Zwei...Kickout!“


Nein, noch ist Pride fit genug, um den Pin entkommen. Also gibt Colson weiter geht, stürmt auf den sich aufrichtenden Pride zu... und stoppt kurz vorher ab! Pride hält ihn auf, streckt die Arme als Schutz nach vorne und verlangt eine Auszeit. An den Seilen angelehnt macht er nun auch das klassische „Auszeit“-Zeichen, doch wird Kentucky’s Stolz darauf hineinfallen?


Pete: „Eli sollte jetzt keine Zeit verlieren und sich nicht ablenken lassen. Weiter mein Jung, das könnte heute deine Sternstunde werden!“

Sven: „Sekunden vergehen, in dem er jetzt einfach nur dasteht und Pride anblickt. Dem Referee wird es jetzt auf jeden Fall zu bunt.“


Robert, entweder du kämpfst jetzt oder lässt dich auswechseln!“


Mitten während der Diskussion setzt sich Colson derweil wieder in Bewegung und hat scheinbar einen Plan gefasst. Mit Schwung geht es in die Seil, er federt zurück... aber KGB hält ihn fest! Colson landet unsanft mit dem Gesicht auf der Matte!


Pete: „Betrug! Da ist es wieder, die dreckigen Absprachen bei der Innovation.“

Sven: „Das ist lediglich gutes Teamwork. Und eine grandiose Schauspielerei von Pride, der scheinbar wieder vollkommen bei Kräften ist. Colson hat sich als Rookie einfach zu sehr von diesem Spiel ablenken lassen.“


Wie von der Tarantel gestochen und als hätte er nie eine Auszeit nötig gehabt, schnellt Pride auf seinen Gegner los und zieht ihn schnell wieder auf die Beine. Sein eigener Arm wird hierbei ein wenig gelockert und schon zieht er Colson blitzartig an sich heran.


Short Clothesline!


Wie ein nasser Sack fällt Colson zu Boden und mit einem genüsslichen Lächeln begibt sich Pride nun in seine Ecke und wechselt Toxic Lugosi nochmals ein.


Tag! Pride raus!“


Schon stürmt der Maskenmann auf den am Boden liegenden „L.A. Gym Student“ und hievt ihn wieder in die Vertikale. Das Raunen im Publikum wird daraufhin groß, denn mit seiner Riesenpranke umklammert Lugosi Colsons Hand und der Rest ist dann nur noch schmerzvoll.


*Rumms*


Ouuuuuch!“


Der One Handed Chokeslam sitzt und vor Schmerz rollt sich Colson einige Meter im Ring umher. Erwartungsvoll richtet Lugosi seinen Blick nochmals in Richtung Pride, doch dieser gibt ihm deutlich zu verstehen, dass er für den heutigen Tag mit seinem Werk fertig ist. Nun liegt es also an Lugosi das Ganze zu beenden. Und nach dem Chokeslam dürfte es ja auch nur noch Formsache sein.


Tag! Colson raus!“


Yeaaaaah!“


Der Aufschrei der Fans reißt die Innovation aus ihrer Kommunikation denn plötzlich ist der Tornado Kid wieder im Rennen und steht abermals auf dem Top Rope.


Sven: „Wo kommt der denn so plötzlich wieder her?“

Pete: „Hat sich scheinbar wieder einigermaßen erholt und jetzt kommt er angesprungen. Auf Lugosi. Double Axe Hand..:“

Sven: „Nichts da!“


Abrupt wird die Ladung nämlich abgefangen und schon legt sich Lugosis Hand ebenfalls um Kids Hals. One Handed Chokeslam, die Zweite!


*Rums* *Krach*


Noch krachender, als bei Colson landet Kid auf dem Boden und jetzt ist endgültig Schluss mit lustig. Das Cover folgt und der Rest... na ja, lest es selbst.


Eins...Zwei...Drei! Aus und vorbei!“


Sieger des Match durch Pinfall: The Toxic Lugosi und Robert Pride... die Innovation!!!




Eine größere Gaststätte in den USA ist zu sehen. Der Lord, Thunder und Parn stehen draussen. Es ist dunkel. Nur die Laternen beleuchten den Platz. Die drei gehen nach hinten auf den Parkplatz.


Thunder: Das war doch mal ein schöner Männerabend.

LoS: Schön, dass du mal zu uns auf Besuch kommen konntest, Bruderherz.

Parn: Ja, Dynamite hat mir ein paar Tage frei gegeben. Hat sich was ergeben wegen der Malaga-Bar?

LoS: Leider nicht. Sam und ich, wir sind ...


Doch da wird der Lord von quietschenden Reifen unterbrochen und ein neuer, schwarzer BMW fährt mit Höchstgeschwindigkeit an. Dann stellt er sich mit einer kreischenden und quietschenden Rechtskurve quer über die Straße und versperrt diese. Aus dem Wagen steigen drei dunkle Gestalten aus. Zwei davon haben Baseballschläger in der Hand. Sie gehen auf die drei zu.


Thunder: Das riecht nach Ärger.


Die Gestalten stellen sich in U-Form um die drei auf. Die beiden Personen mit Baseballschläger stehen außen und der ohne in der Mitte. Dieser spricht auch den Lord of Steel an.


Person 1: Hey. Bist du der Lord of Steel?

Lord: Ja, wieso ... ?


Doch da kann er schon nichts mehr sagen, denn er hat den linken Mann im Nacken, der auf ihn mit dem Baseballschläger einma einschlägt. Der rechte gibt Thunder eine und der in der Mitte schlägt mit einem Schlagring auf Parn ein. Der erste, der wieder aufstehen will, ist Parn. Doch eine Knarre am Kopf hindert ihn plötzlich.


Person 1: Ich würde das lieber sein lassen. Es sei denn, du möchtest gerne mit einer Ladung Blei vollgepumpt werden.

Lord (erschöpft): Wer seid ihr?

Person 1: Tut nichts zur Sache, Man. Bezahle lieber die Rechnung der Malaga Bar oder Sarah geht es schlecht.

Lord (entsetzt): Laß Sarah aus dem Spiel. Was hat sie damit zu tun? Ist das eine Organisation?

Person 2 (lacht): Wenn der wüßte.

Person 1 (ernst): Schnauze Kommt, Jungs. Wir gehen und du, Thomas, vergiß es nicht.


Die drei Gangster steigen zurück in ihr Auto und brettern mit quietschenden Reifen davon, während die drei Storm Clouds langsam und ein wenig erschöpft aufstehen. Das Bild schaltet zu den Kommentatoren Pete und Sven zurück.


Sven: Also du kannst mir sagen was du willst. Das ist keine normale Bar und der Lord ist, denke ich, gewollt oder eher ungewollt, in einer heiklen Sache verwickelt.

Pete: Ich lass mich mal überraschen wie es weitergeht. Aber wir gehen gleich weiter in der Show.



Die Kamera zeigt Robert Prides Namensschild an der Kabinentür in Großaufnahme. Aus der Kabine hört man heftiges Gerede und dumpfe Geräusche. Die Tür geht auf und in dem von Kerzen erleuchtenden Raum sieht man einen sichtlich nervösen KGB der einen tobenden Toxic Lugosi zu beruhigen versucht.


Toxic: „Das ist große Scheiße KGB! Verarschen kann ich mich alleine!“

KGB: „Do? Was meinst du?“


Toxic ist außer sich. Der am Boden liegende Sessel wird von „The bad Bat“ mit ein paar Tritten bearbeitet, ehe er mit einer Leichtigkeit von Toxic gegen die Wand geworfen wird.


Toxic: „Du hast mir Kämpfe gegen Wrestler versprochen. Und was war? Unbekannte Bewegungstheoretiker mit einer an Unendlichkeit gesegneten Inkompetenz.“

KGB: „Ruhig, brauner Hengst! Jeder fängt an klein, do? Du Geduld haben. Die Sache geht richtige Richtung, verstehst?“


Kein Stück außer Atem nimmt Toxic Lugosi die Flasche Champagner aus dem mit Eis gefüllten Kühler.


Toxic: „Halten wir fest. Das erste Match gegen Idioten und die Gegner fürs zweite Match stehen noch nicht fest! Was ist das für ein Drecksladen?“


The bad Bat“ sieht in den Kühler, sieht zu KGB. KGB schaut etwas nervös seinen Gegenüber an. Toxic zuckt kurz und täuscht an KGB den Kühler ins Gesicht zu schmeißen.


Toxic: „Was soll der Dekoscheiß, was sollen die verdammten Kerzen hier? Weiß er nicht das wir hier Strom haben? Das ist nicht England und auch nicht Prides Herrenhaus. Kontrollier auch direkt alle Ecken, nicht das er da hingeschissen hat. Wir sind hier nicht im Mittelalter“


KGB hebt kurz die Achsel an, noch ruhig und lässig antwortet er erklärend.


KGB: „Pride liebt diese Nostalgie, verstehst. Pride gerne spielt mit Dingen, verwirrt gerne seine Gegner und macht Mindgame. Kein Problem für dich, do? Mustt dich anpassen, dann alles klaro!“


Kaum hat Toxic zu ende gesprochen, fegt er mit der freien Hand ein Dutzend Kerzen vom Tisch. Die Kerzen fliegen durch den ganzen Raum. Ein, zwei Kerzen entfachen ein kleines Feuer. Völlig kalt sieht Lugosi KGB in die Augen. Dieser ist nun sichtlich aufgeregt.


Toxic: „Mach mich zum 1st Contender!“


In diesem Augenblick drückt Toxic KGB den Kühler in die Hände und läuft aus der Kabine. KGB versucht zu retten was zu retten ist, als die Kamera aus der Kabine schwenkt. Es folgt ein kurzer Rückschwenker zu KGB, dieser seufzt nur.


KGB: „Ein roher Diamant er ist. Jung, ungeduldig... Pride wird viel Nutzen! Ihr bald mehr Erfolge haben mein Freund.“


Doch das hat Toxic vermutlich nicht mehr mitbekommen, hier wird die Szene auch ausgeblendet.


Non-Title Match:
Eric Fletcher vs. Dean Welkey
Referee: Guido Sandmann


Alright everybody gather around


The Candy Man is here!


BÄM!!! Und damit werden die Süßigkeitenkanonen auf der Rampe abfeuert, Sammy Davis Jr. legt los, die Halle erstrahlt im pinken Licht und ER betritt die Bühne. Der Poet, der Hüter der Wahrheit, der Candy Man, der GFCW World Champion, Eric Fletcher. Und die Halle? Sie buht. Allerdings nicht einmal annähernd so stark wie bei Welkey. Ja im direkten Vergleich ist der Candy Man eindeutig das geringere Übel und so bekommt er hier den ein oder anderen Jubelruf entgegengebracht. Eine Tatsache, die Fletcher allerdings weniger kaum interessieren könnte. Denn jetzt muss er erst einmal dem Swagmaster das Maul stopfen. So zumindest sein Wunsch.


Who can take a sunrise


Sprinkle it with dew


Cover it with chocolate and a miracle or two


The Candy Man


The Candy Man can


The Candy Man can, 'cause he mixes it with love and makes the world taste good


Fletcher ist unterwegs. Festen Schrittes tritt er die Rampe hinunter, ein Arm immer am Titelgürtel auf seiner Schulter, den Blick nicht von Welkey abwendend. Der Blick ist starr, voller Konzentration. Die Fans werden ignoriert, doch das tut der Stimmung keinen Abbruch. Sie geben weiter den Ton an, während für Fletcher nur das Match zählt. Sein nächster Schritt auf der Treppe in sein persönliches Paradies.


The Candy Man makes


everything he bakes


satisfying and delicious


Talk about your childhood wishes


you can even eat the dishes


Und dann steht er im Ring, Welkey bleibt in seiner Ecke, schaut Fletcher herablassend an. Das Mitglied der Gro Gock Gang hat nicht den geringsten Respekt für den World Champion, aber Fletchers Blick nach zu urteilen, beruht das auf Gegenseitigkeit. Es ist klar, diese beiden werden keine Freunde. Guido Sandmann nimmt den Gürtel in Gewahrsam, dann folgen Fletchers letzte Lockerungen, bevor der Kampf beginnen kann.


Pete: Aufstrebender Superstar und Hassobjekt Nummer 1 gegen den amtierenden World Champion. Wir sehen hier ein Match, dass auch locker als Main Event hätte stattfinden können.

Sven: Wie wahr, wie wahr. Aber wenn Lex Streetman auf Robert Breads trifft, dann treffen diese beiden Stars hier eben schon eher aufeinander.

Pete: So sieht's aus. Gut für uns Fans, dann können wir schon jetzt das Duell Dean Welkey gegen Eric Fletcher miterleben. Und JETZT geht es auch offiziell los.

Sven: Naja...nicht wirklich. Welkey hält es offensichtlich für wichtiger, noch ein wenig mit den Fans zu diskutieren und Eric Fletcher zu verhöhnen.

Eric: Er kehrt dem Champion einfach den Rücken zu, respektloser kann man Fletcher nicht gegenübertreten. Aber das lässt der sich nicht lange gefallen.

Sven: Sicher nicht, er geht schon auf seinen Gegner zu und, da kommt auch schon der erste Schl

Pete: ROLLUP!





1







2








3






DAS WARS!!!


Sieger des Matches durch Pinfall: Eric Fletcher!!!


Pete: WAS?! DAS WARS?!

Sven: SCHAU AUF DIE UHR, PETE! 13 SEKUNDEN! ERIC FLETCHER HAT GEWONNEN!...NACH 13 SEKUNDEN!

Pete: Unfassbar! Schau dir nur Dean Welkey an!


Das sollte man besser nicht tun. Denn der kocht vor Wut und jeder in seiner näheren Umgebung steckt in Lebensgefahr. Das bemerken auch Sandmann und Fletcher sofort und so sind beide prompt aus dem Ring verschwunden. Der Candy Man bekommt seinen Gürtel wieder überreicht und legt ihn sich direkt auf die Schulter. Er sitzt direkt wieder perfekt, kein Schweißtropfen bringt das Gold zum Rutschen...denn der Champion kam nicht ins Schwitzen. Er holte den Sieg nach 13 Sekunden!


Und mit dieser Gewissheit grinst er Welkey an. Den Welkey, der gerade vor Zorn tobend gegen die Seile tritt, im Ring auf und ab stampft und flucht, während die Fans ihn verhöhnen und Fletcher feiern. Ein verdammt kurzer Auftritt für den Swagmaster.


Pete: Ich kann's immer noch nicht glauben. Dean Welkey war in den letzten Wochen der gefährlichste Mann der Liga und wird nun durch seinen eigenen dummen Fehler derart gedemütigt.

Sven: Sei dir sicher Pete, DAS wird nicht folgenlos bleiben. Diese Niederlage nimmt Welkey nicht einfach so hin.


Ist das so? Wir werden sehen. Für den Moment bleibt ihm jedoch nichts anderes übrig.




Tornado Kid verlässt seine Umkleidekabine in Richtung Duschen, um nach dem harten Match zu duschen, als er von einer dicklichen Gestalt im Anzug aufgelauert und gebremst wird. Der Mann im grauen Nadelstreifenanzug trägt eine schwarze Sonnenbrille die er langsam abnimmt.


KGB: „Hey, Kleiner... Du eilig hast, wohin so schnell? Etwa Angst vor Innovation, da?“

Tornado Kid: „Ja.. ich wollte nur duschen. Und Angst? Wer.. wer hat denn Angst vor der Innovation?“


Mit verschlagenem Gesichtszügen grinst KGB den jungen Dänen an.


KGB: „Ohh, Kleiner... Du mir glauben besser, ist besser Angst haben vor Innovation , da? Du verstehen?“

Tornado Kid: „Ja.. aber wiso? Ich verstehe nicht was ihr von mir wollt? Ich tue doch niemanden was?“


Wie aus dem nichts hört man die Stimme vom Innovator Of ProWrestling persönlich.


Robert Pride: „Well... weil wir euch zeigen werden, was es bedeutet sich der Innovation in den Weg zu stellen!“


mit diesen Worten ist Pride auch schon hinterrücks rangeschossen und streckt Tornado Kid nieder. Wie die wilden beginnen Pride und KGB daraufhin auf den auf dem Boden liegenden Cruiserweight systematisch einzutreten.


KGB holt mehrere in der Nähe befindlichen Stühle und verkeilt diese an den Knöchel von Tornado Kid. Alle Rufe um Hilfe bleiben jedoch völlig ungehört und die beiden Schwergewichte lassen ihre Wut hemmungslos an Tornado Kid aus. KGB schlägt dabei sogar mit einer Rohrstange auf die Füße und zeigt verschiedene Aktionen gegen den Stuhl bis man einen Knochen knacken hört.


Nun sind von allen Seiten Stimmen zu hören und eine Menge Sicherheitsleute trennen die Innovation von Tornado Kid und drängen die Schwergewichte von Kid ab.


Der Innovator wendet sich während des Rückzugs an die laufende Kamera und deutet mit dem Zeigefinger in selbige.


Robert Pride: „Hat er es gesehen? Colson? Hat er gesehen was passiert, wenn er sich mit der Innovation einlässt? Kid und Colson, ein Super Neues Tag Team, ein Match und nach nur einen Abend Geschichte! Was wird er nun tun?“


KGB setzt unschuldig sehend seine Brille auf, die Innovation zieht sich zurück und man sieht Ärzte den immer noch wimmernden Tornado Kid behandeln. Nach etwa einer halben Minute legt man ihn auf eine eilig gebrachten Trage und eilt mit ihm und der Kamera im Rücken zum Erste Hilfe Bereich der Halle von wo aus Kid mit einem Krankenwagen ins nächste Krankenhaus gefahren wird.



Der Yolocaust.


13 Sekunden.


Es war ausgeschlossen.


Das Gelächter der Fans, der mitleidige Jubel des Champions.


Dean Welkey betrachtet mit nachdenklichem Ärger, wie sich eine flüssige Spur vom zerbrochenen Glas über den Boden zieht. Es bildet eine Pfütze zwischen den verstreuten Gegenständen, die durch das Umstürzen des Tisches auf den Boden fielen. Doch der Vandalismus im Backstagebereich brachte keine Linderung der Wut. Noch immer pendeln Enttäuschung, Hass und Fassungslosigkeit in seinem Inneren hin und her.

Er fährt sich durch die Haare, schüttelt den Kopf. Umherlaufende Mitarbeiten, die das Werk des Amerikaners skeptisch beäugen, nimmt er kaum wahr. Sie interessieren ihn nicht. Zwei Wochen lang hat er einen Erfolg herbeigesehnt, ihn im Voraus zelebriert. Und dann dauerte es 13 Sekunden, bis alles vorbei war. Mit einem Schrei schlägt Welkey gegen die Wand. Etwas Putz brökelt herunter, ein kleines Loch wird an der Einschlagstelle sichtbar. In seiner Hand beginnt es zu pochen. Doch es ist ihm egal. Er merkt es gar nicht.


* * *


Er auch nicht. Der Candy Man nimmt genauso wenig wahr, schwebt einfach auf seiner Welle des Erfolgs und berührt den Boden des Ganges überhaupt nicht mehr. Letzte Show Lex Streetman, wie auch immer, und diesmal Dean Welkey. Eric Fletcher besiegt sie alle. Und so muss man das regenbogenfarbene Hemd an seinem Hemd wirklich für seine Knopfstabilität bewundern, immerhin ist es schon eine beeindruckende Leistung, die vor Stolz geschwollene Brust im Zaum zu halten. Aber es hält, genauso wie Fletchers goldener Gürtel auf seiner Schulter.

Und so wandert er durch den Gang, bekommt hier und da einen Klaps auf die Schulter von namenlosen Backstagemitarbeitern, die allesamt glücklich darüber sind, dass jemand dem Swagmaster endlich einmal einen ordentlichen Denkzettel verpasst hat. Ja ganz sicher, diese Niederlage wird Welkey nicht so schnell wieder vergessen. Das ist dem Poeten klar.


* * *


Der Swagmaster ist auf einem Weg ohne festes Ziel. Er wollte einfach weg, auch wenn er vor der schlimmsten Sache nicht flüchten kann. Welkey setzt schnelle, feste Schritte. Sein Gesicht ist eine steinerne Fassade, auch wenn er sich dahinter nicht sammeln kann.

Vor ihm tritt ein Mann in den Weg. Dean nimmt ihn nur halb wahr, ein gesichtsloser Schatten. Er merkt zwar, dass die Person den Arm hebt, doch Welkey denkt nicht daran, stehen zu bleiben. Fast wäre er in MäcMüll gerannt, der im letzten Moment noch einen Schritt zur Seite macht.


MäcMüll: „Dean! Zeit für ein paar Worte...?“


An der zögerlichen Aussprache ist schon erkennbar, dass der Interviewer sich selbst keine großen Chancen ausrechnet. So ist es aus, der Swagmaster geht schweigend weiter. Dreht nicht einmal seinen Kopf um.


MäcMüll: „Ich würde gerne über deine Niederlage sprec...-“


Schlagartig bleibt der Amerikaner stehen. Mit dem Rücken zu Müll verharrt er für einen Augenblick. Dann dreht er sich zeitlupenartig um. Sein Blick ruht auf der GFCW-Legende. Er macht einen Schritt vor. Seine Hand schnellt unvermittelt vor. Müll zappelt wie ein Fisch im Griff des Swagmasters, der den Hals der Interviewers einhändig umklammert hat.


MäcMüll: „Bitte...ich...“


Welkey macht...nichts? Er blickt den Verängstigten nur eindringlich aus wütenden Augen an. Müll kommen die Momente elendig lange vor, doch dann löst sich der Griff wieder. Er wird nach hinten gestoßen und kann sich nur mit Glück auf den Beinen halten. Welkey geht weiter.


* * *


Und Mr. Toast spaziert noch immer. (Alle ahnungslosen Schafe, die diese Referenz nicht verstehen, sollen DIESES VIDEO http://www.youtube.com/watch?v=YlbaL4gA1lg gefälligst bis zum Ende schauen) Sogar die gepfiffene Melodie wird vom Champion übernommen, nur der Holzzaun wurde die kahlen weißen Wände ersetzt. Hat Fletcher überhaupt irgendein Ziel? Oder schlendert er hier einfach nur herum und genießt den Tag? Zuzutrauen wäre ihm Letzteres. Immerhin wurden gerade erst die Stimmen laut, die Welkey schon bald im Titelrennen sahen...und nun ist das wieder beendet. Im Keim erstickt. Durch den Candy Man persönlich.


Breiter könnte er nicht grinsen, sein ganzer Plan mit dem Titelrennen, er läuft einfach perfekt. Jetzt kann er sich zurücklehnen und das Match zwischen Breads und Streetman später am Abend genießen. Und so kann man sich nun langsam auch denken, dass er hier nur herumwandert, um Zeit totzuschlagen. Sein Abend ist gelaufen, aber die Prime Time kommt erst noch.


* * *


Da ist er. Dean Welkey erspäht Eric Fletcher nur wenige Meter entfernt. Er bleibt schlagartig stehen, beobachtet seinen Besieger. Dieser leichtfüßige Gang. Das Pfeifen. Das Lächeln. Alles wirkt in dieser Situation so unglaublich provozierend.

Welkey überlegt, ob er vorpreschen und Fletcher dem Erdboden gleich machen soll. Seine Faust ballt sich...doch irgendwas hält ihn zurück. Er weiß, dass der Angriff ihm keine Befriedigung geben würde. Eigentlich will er nur weg hier.


Doch zu spät. Fletcher hat ihn entdeckt und ER prescht vor.


* * *


Wenn auch nur mit Worten. Aber jeder, der den Champion kennt, weiß, dass das eigentlich die schlimmere Alternative ist. Wie ein kleines Schulkind hüpft er auf Welkey zu, schwenkt den Kopf himmelhochjauchzend hin und her, landet dann beidbeinig vor dem Swagmaster und strahlt ihn schnell blinzelnd an. Und Welkey steht nur da...


Eric: Hey Sonnenschein, warum denn das trübe Gesicht? Du bist doch der Swagmaster, der Beste, der große Dean Welkey. Du bist doch DIE ZUKUNFT dieser Liga! Das hier ist doch DEIN Jahr! Komm schon, mir kannst du's doch erzählen? Was ist denn los? Na? Na? Na?


Mit jedem Fragen schiebt Fletcher seinen Kopf weiter nach vorne, rückt Welkey immer weiter auf die Pelle. Ein verdammt gefährliches Spiel mit dem Feuer, aber Eric fühlt sich in dieser Situation einfach so verdammt überlegen, er hat absolut keine Angst vor einem Angriff. Ein böser Fehler, wenn man mal bedenkt, wer ihm da gegenübersteht.


Eric: Oh...ich weiß.


Sein Grinsen verschwindet, ein Blick des EHRLICHEN Bedauerns legt sich auf Fletchers Miene.


Eric: Es ist, weil ich dich gedemütigt habe, oder? Weil ich dich gerade komplett blamiert habe und du nun in der Liga als der lächerliche Idiot dastehst, der du bist. Ist das dein Problem? Wenn ja...tja dann dein Pech. Aber hey, es gibt da etwas, daran solltest du in so einer Situation immer denken.


Und nun ist auch der Sarkasmus in der Stimme verschwunden. Fletcher hatte seinen Spaß, jetzt kann er sich auch wieder von seiner menschlichen Seite gegeben. Und so klopft er Welkey nun auf die Schulter, hält ihn fest und schaut ihm starr in die Augen. Atmet ruhig. Er will, dass der Swagmaster ihm zuhört, dass er sich diese Worte nun zu Herzen nimmt. Eric meint es ernst.


Eric: GEWINNER! VERLIERER! AHAHA HAHA!


Mit der freien Hand zeigt er erst auf sich, dann auf Welkey, wie er ihm da die Worte entgegenschmettert und ihm mitten ins Gesicht lacht. Dann nimmt er die Hand wieder von Deans Schulter, stemmt sie zusammen mit seiner Zweiten in die Hüfte und krümmt sich vor Lachen. Kein Zweifel...wenn sich der Candy Man jetzt umdreht, wird er von Welkey getötet.


Der Swagmaster blickt den Champion aus starren Augen an. Er betrachtet die Freude Fletchers regungslos und wartet ab, bis dieser sich wieder beruhigt hat. Und dann...passiert nichts. Noch immer schweigt Welkey. Noch immer reagiert er nicht. Er steht nur da und durchbohrt J.T.K.s-Halbbruder mit den Augen. Kein Wort, keine Geste.


Und das nimmt Fletcher ein wenig den Spaß. Sollte es zumindest. Aber davon ist wenig zu sehen. Er reizte sein gekünsteltes Lachen aus und bekam keine Reaktion. Das heißt nicht, dass er nicht noch mehr versuchen sollte, Welkey zu provozieren. Und so startet er nun einen neuen Versuch. Womöglich einen Letzten. Denn nach all der Verhöhnung und dem gespielten Ernst in sämtlichen Variationen, bleibt dem Champion nur noch eines...Wirklicher Ernst. Und so geht er erneut näher an Welkey heran. Starrt ihn an, eiskalt. Schiebt den Kopf ein weiteres Mal nach vorn, nimmt Welkey jede Möglichkeit auch nur IRGENDWO anders hinsehen zu können. Er muss Fletcher ansehen, seinen kühlen Blick, seine versteinerte Miene. Keine 10 Zentimeter trennen die beiden Köpfe mehr. Und dann spricht der Hüter der Wahrheit...flüstert schon fast. Diese Worte sind nur für Welkey bestimmt.


Eric: Welkey....du hast im Titelrennen NICHTS verloren...


Der Swagmaster wendet seinen Kopf ab, nachdem er den Sätze vernommen hat. Er blickt Fletcher nicht direkt in den Augen, hat seine Augen sogar eher in Richtung Boden gerichtet. Ist das etwa...ein Zeichen von Resignation?

Dean Welkey hat noch immer kein Wort gesagt, als er einen Schritt nach hinten macht und sich wieder frontal zu Fletcher dreht. Die Blicke der Männer treffen sich.


Und dann spuckt Welkey ihm ins Gesicht. Der Swagmaster lächelt gequält, dann wendet er sich ab und verschwindet in den Gängen.



Die Kamera schaltet wieder in das gut gefüllte Eurogress. Das Tagungs- und Kongresszentrum hier in Aachen ist Schauplatz des heutigen War Evening der GFCW und ebenso in wenigen Minuten der Ort, wo Rob Gossler und Garrison Gaeta aufeinadner treffen werden.

Und wie aufs Stichwort springt da auch schon der Titantron des Alkoholisten mit seiner lautstarken musikalischen Untermalung. Motörhead - Fight.

Löst die Musik von Motörhead in Vielen Gegenden und Veranstaltungen bei den Menschen große Begeisterung aus, so werden die wenigen Gossleranhänger hier von einem Schwall an Pfeiffen und Buhen übertönt.

Als Rob dann auf die Rampe tritt und durch die Reihen der Wrestlingfans mit ihren Schmähungen für ihn blickt, gibt er sich keine Blöße und keine Regung preis ob ihn die Schmähungen treffen oder nicht.

Er hebt den Kopf an und streicht sich durch den Iro ehe er schon fast mechanisch aber doch irgendwie leicht torkelnd mit einem Mikro in der Hand hinunter zum Ring trabt.

Emotionslos steigt er durchs Seilgewirr, schüttelt Bob Taylor freundlich Formell die Hand und wartet geduldig in der Mitte des Ringes darauf, dass sein Theme verklingt, damit alle seine folgenden Worte hören wenn er zur Galaxie spricht.

Doch je leiser sein Theme wird, desto lauter werden die Buhrufen für den Alkoholisten, die Galaxie ist offenbar nicht gewillt ihm zu zuhören, doch er ist entschlosen und beginnt er auch mit Kräftiger Stimme.


Rob: Ich bin hier Gaeta!


Die Halle beruhigt sich etwas.


Rob: Doch wo bist du? Du wolltest unbedingt ein Match gegen mich und Papa Rogers hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, ja fast darum gefleht, dass ich gegen dich in den Ring steige und nun stehe ich hier aber wo bist du?

Ich weiß ja dass auf Frauen immer warten muss? Aber wie ist dass bei......ach keine Ahnung was du bist!


Ärgerlich zieht Rob die Luft mit einem grunzen durch die Nase.


Es gibt dafür nur 2 logische Erklärungen warum du mich hier warten lässt:

1: Entweder dein ach so toller Look sitzt nach der 5 Flasche Haarspray immer noch sowas von gar nicht wie bei Lady Gaga und du traust dich nicht hier raus, weil du könntest ja dadurch außnahmsweise jemanden enttäuschen, dem deine Leistungen im oder außerhalb des Wrestlingringes etwas bedeuten!

oder

2: Du scheißt dich vor Angst gerade dermaßen ein, dass du unmöglich noch an diesem Abend vom Pott runter kommst....für beides hätte ich bei Menschen wie dir, verständnis.

Euch schlägt Stress ja gerne mal auf den Magen und dann die Luft....schrecklich....schrecklich...

Ich habe dafür vollstes Verständnis.


Mit einem hämischen Lächeln wendet Rob seinen Blick auf den Entrancebereich wo eigentlich das Model jeden Moment die Halle betreten sollte, oder etwa nicht?


Doch, so ist es. Das wunderbare Glam-Rock Theme des Talent Search Siegers ertönt in voller Lautstärke. Die Zuschauer beginnen wie dressierte Äffchen zu buhen und blicken in Richtung der Rampe. Dort wird das Licht gedimmt. Im entstehenden Halbdunkel erscheint der Körper eines Mannes: Eindeutig Garrison Gaeta. Der Italiener schlendert extrem langsam durch den Vorhang und quält sich zu einem Lächeln. Seine Augen sind starr nach vorne gerichtet - bloß nicht die Menschen links und rechts angucken.
Das Model setzt sich schlussendlich in Bewegung. Er präsentiert mit geübten Gang sein heutiges Outfit für dieses Match: Weiße Ringstiefel, gleichfarbige Kneepads und Trunks in...rosa. Mit der Aufschrift "I'm sexy". Während des Entrances hat er zudem ein Handtuch um den Hals. Gaeta entert den Ring über die Ringtreppe und hält seinen Blick dabei gesenkt um Gossler möglichst nicht anschauen zu müssen. Auf ein Handzeichen hin, steigt eine Mitarbeiterin ins Geviert und reicht ihm ein Mikrofon.

Pete: "Diese Frau war sicher giftig..."

Auslöser für Petes Reaktion ist die Tatsache, dass Gaeta unter Buhrufen das Mikrofon zunächst mit dem Handtuch abwischt, bevor er es in seine frisch manikürte Hand nimmt. Während dieser Prozedur ignoriert er Gossler wie das Insekt, was dieser ist.

Pete: "Geduld hat er, das muss man ihm lassen."

Schlussendlich ein Seufzen bei Gaeta. Das Model wendet sich in Richtung seines heutigen Gegners. Sein Blick erhebt sich. Ein Würgen, als er Gossler ins Gesicht blicken muss. Doch dann fängt sich Garrison.

Garrison Gaeta: "Tut mir Leid, ich habe deinen Worten von eben nicht zugehört. Ich war leider backstage mit wichtigeren Dingen beschäftigt, als den Tiraden eines Alkoholikers zu lauschen."

Damit beschwört er erwartunsgemäß Buhrufe herauf. Doch wenn Gaeta eine Sache egal ist, dann sind es die Reaktionen von hässlichen Monstern wie den Fans.

Garrison Gaeta: "Doch lass mich raten. Es war kampflustiges Geplänkel, wie man es von Random-Wrestlern vor jedem Match hört. Vielleicht hast du gesagt, dass du mich besiegen wirst. Vielleicht hast du ein Bier getrunken, ekelhaft gerülpst und dich als echter Mann präsentiert und mir vorgeworfen, ich würde nicht in diese Kategorie fallen."

Er wischt sich eine imaginäre Träne aus dem Gesicht. So muss er immerhin nicht seinen Gegenüber anblicken.

Garrison Gaeta: "Ist nicht schlimm. Der modebewusste Mann von 2013 muss sich nicht über Biertrinken, Fleisch essen und Kneipenschlägereien profilieren. Die Trends werden in den Metropolen dieser Welt gesetzt, Rob. Und dort trägt der Mann von heute lieber Armani statt Mottoshirt, Jutebeutel statt Sixpack und Frisuren statt irgendwas mit Haaren."

Die Herren im Publikum stimmen da nicht ganz mit überein und buhen das Model aus voller Kehle aus.

Garrison Gaeta: "Wie gesagt, ich habe dir nicht zugehört, ich musste noch meinen Haarschnitt richten. Hätte dir wohl auch gutgetan, aber das nur nebenbei. Was gab es denn so Wichtiges, dass du vor unserem Match noch loswerden musstest?"


Sollte Gossler nun überrascht sein? Wohl nicht wirklich denn ganz so falsch lag er mit seinen Thesen ja nicht und so blickt er dem Model auch wenig verwundert selbstbewusst entgegen.


Rob: Na wo du jetzt endlich da bist, würde ich Bobo doch darum bitten dass Match endlich anzuleuten, damit ich unsere kleine Schlampe, vor den Augen der gesamten GFCW durch den Ring ficken kann!

Pete: Hat der eben gerade wirklich das F- Wort benutzt? Ich dachte wir arbeiten bei einer Wrestlingshow?

Sven: Oh Mann Pete, du hast echt keine Ahnung…


In der Hoffnung dass es nun endlich Krachen wird zwischen diesen beiden Akteuren, bricht die Halle in Jubel aus.

Garrison Gaeta: "Na, toll. Deine Wortwahl ist also so unkultiviert wie deine Optik. Rob, ich möchte dich nicht missionieren, aber..."

Das Model stemmt eine Hand in die Hüfte und seufzt.

Garrison Gaeta: "Wie wäre es, wenn du deine absteigende Form mal als Anlass für eine Pause nimmst? Du könntest in der Zeit zum Beispiel einen Benimmkurs machen. Oder eine Stilberatung. Oder zur Maniküre gehen. Männer haben sich weiterentwickelt, auch im Wrestling. Wir leben nicht im Jahr 2013 in einer globalisierten Welt und nicht im Mittelalter. Dies ist das Showgeschäft und keine Metschenke. Sei doch bitte nicht so primitiv, du ekelst mich damit an."


Rob ist sichtlich amüsiert über die Worte des Italieners und streicht sich erheitert übers Kinn.


Rob: Oh wirklich? Dass tut mir außerordentlich Leid vergebt mir….ich hätte da nur noch eine Frage bevor wir loslegen in welcher Stellung bevorzugt ihr es Doggystyle oder Missionarsstellung?

Der Italiener hebt die Hand. Mit überdeutlicher Gestik hält er sie sich vor dem Mund um ein Gähnen anzudeuten. So wie es sich nach den Worten Gosslers gehört.

Garrison Gaeta: "Deine Provokationen sind so unfassbar schlecht..."

Er macht einen Schritt zurück und senkt das Mikrofon, während er ins Publikum blickt.

Garrison Gaeta: "Gossler, du bist eine Witzfigur. Mit jeder Zelle deines vor Bier stinkenden Körpers. Mache ruhig deine pubertären Witzchen, mein Freund. Doch am Ende des Tages bleibt das Ergebnis doch in Stein gemeißelt, Stinker. Du wirst wieder auf dem Rücken liegen, den Threecount hören und abermals einen Schritt zurück machen. Denn deine Bestimmung war stets das Mittelmaß."

Rob: Na dann dürfte ich ja so ein kleines Wrestlingpüppchen wie dich locker in seine Einzelteile zerlegen können.


Ohne weitere Worte begeben sich nun beide Kontrahenten mit bösen Blicken für den jeweils anderen, in ihre Ringecken und bereiten sich auf das Match vor.


Single Match:
Rob Gossler vs. Garrison Gaeta
Referee: Bob Taylor


Pete: Es ist angerichtet! Garrison Gaeta das aufstrebende Talent hier in der GFCW hat nach dem Tag Team Champion Heinrich von Sternburg seinen zweiten dicken Brocken im Ring gegenüberstehen!

Sven: Es wird spannend sein was Gaeta gegen einen Gegener wie den Alkoholisten auszurichten vermag.


Garrison Gaeta und Rob Gossler verlieren keine Zeit und stürmen nach dem der Ringrichter die Ringglocke läuten lässt, sofort aufeinander zu. Gaeta gewinnt zunächst die Oberhand. Mit schnellen Schlägen treibt er Gossler vor sich her, dann setzt er zum Griff an und kann Gossler sogar wenige Milimeter anheben, bevor dieser kontern kann und Gaeta in die Seile schubst. Gaeta holt Schwung und läuft auf Gossler zu, Dieser möchte ihn mit einer Clothesline empfangen, doch duckt sich Gaeta unter dem ausgestreckten Arm des Hamburgers hindurch und packt sich den Arm und zwingt Gossler mit einer Armbar in die Knie. Dann kann sich Gossler aber relativ schnell wieder aus dem Griff herrauswinden und seinerseits Gaeta zu Boden schicken. Rob nimmt Schwung aus den Seilen, doch ist Gaeta, als Rob zurückkehrt, sofort wieder da um ihm einen Tritt in die Magenkuhle zu verpassen. Gaeta macht weiter und verpasst Gossler einige Knee Strikes. Gossler schubst Gaeta von sich in die Ringecke und kommt sofort hinterher gestürmt. Gaeta weicht aus und Gossler rennt auf die blanke Ringecke zu. Doch Rob hat mitgedacht, er nimmt den Schwung mit und springt von der Ringecke mit einem Double Axe Handle nieder. Das geht zu schnell für das Model und so ist die Attacke des Alkoholisten ein Volltreffer, Gaeta geht zu Boden. Gossler ist nun am Drücker. Er packt sich die Beine des am Boden liegenden Gaeta und reißt sie auseinander. Feint Stomp Legdrop!


Pete: Was für ein Move und was für ein Tempo die beiden hier hinlegen mal sehn ob sie dass das ganze Match über durchhalten können!


Hämisch steht Gossler nun schwitztend vor dem angeschlagenen Gaeta nieder und springt sofort wieder auf ihn um ihn mit Schlägen ins Gesicht zu bearbeiten. Dann macht er eine Pause und stolziert strotzend vor Stolz durch den Ring, während er Gaeta weiter verspottet. Den Fans gefällts, denn wer konnte das Model bisher schon großartig leiden. Da kommt Mr. Rogers, der Manager Gaetas an die Ringseile und verwickelt Gossler in ein hitziges Wortgefecht. Rogers schlägt ihm ins Gesicht und Gossler dreht sich getroffen weg. Doch da ist Gaeta wieder und meldet sich mit einem eindrucksvollen Jawbreaker zurück.

Rob stolpert rückwärts und Gaeta setzt nach mit einem Eye Rake.


Pete: Übler Move.

Sven: Ja Pete, da buhen die Fans zurecht aber was haben die auch von Gaeta erwartet etwa Fairplay?^^


Rob hält sich die Hände vors Gesicht und geht zu Boden. Die Menge fängt an zu Buhen.

Doch den Italiener stört das wenig. Er schnappt sich das Bein des Alkoholisten und trampelt unter lauten Schmerzenschreien auf dem Knie herum. Mit verzehrtem Gesicht zieht Rob das Bein weg, doch Garrison kennt keine Gnade und nimmt sich dem Bein an. Elbow Drop und noch einer und noch einer, Gaeta lässt nicht von dem Bein ab und Gossler scheint hilflos ausgeliefert seinen Schmerzen und Gaeta. Gaeta nun mit einem Ankle Lock und Rob krümmt sich weiter vor Schmerzen. Unablässig dreht und wendet der Italiener das Fußgelenk und Rob ist sichtlich hin und her gerissen: Soll er aufgeben oder weiter gegen den Schmerz ankämpfen um einen Ausweg aus der Situation zu finden..

Schließlich schafft es Rob sich auf den Rücken zu drehen und Gaeta von sich zu stoßen. Gaeta stolpert rückwärts und Rob nutzt diese kleine Unterbrechung um sich an den Seilen hochzuziehen. Doch Rob hat es mit seinem ledierten Bein gerade mal bis ans dritte Seil geschafft, da packt sih der Italiener Robs Bein wieder wie ein Stück Fleisch. Rob prallt mit dem Oberkörper auf den Ringboden.


Sven: Gaeta führt dieses Match nun mit Taktik, wenn er Robs Bein genügend schwächen kann, dann kann er so seine Beweglichkeit erheblich einschränken.

Pete: Da hast du recht Sven, sowas ist zwar nicht schön für Gossler aber sehr effektiv für Gaeta!


Dann dreht er den angeschlagenen Rob Gossler auf den Rücken und steigt auf die Ringecke. Er sieht sich noch einmal selbstsicher in der Halle um, ehe er mit einem Double Knee Stomp abspringt.

Die Attacke lässt Rob abermals vor Schmerzen verkrampft zusammenzucken und Gaeta fühlt sich jetzt bereit, den ersten Pinversuch des Match auszuführen.

1

2…

Kick out!

Da hat Rob die Schulter noch hochbekommen aber Gaeta meint da schon den Dritten gesehen zu haben und legt sich darum mit Bob Taylor an, während Rob in seinem Rücken langsam wieder auf die Beine gekommen. Bobo macht das Model darauf aufmerksam und als er das sieht rennt er auf den sich wieder erhebenden Hamburger zu und streckt ihn mit meinem Kne Trempler nieder. Rob fällt in die Seile. Gaeta nimmt Anlauf und rennt mit einer Clothesline auf Rob zu, dieser zuieht das oberste Seil herunter und Gaeta geht zu seiner Überraschung über die Seile auf die Matten vor dem Publikum. Rob hat nun Zeit sich wieder aufzurichten und sieht mit Freuden das seine Aktion funktioniert hat. Gaeta liegt benommen draußen vor den Absperrungen zu den Zuschauern. Nun nimmt er seine Kräfte noch einmal zusammen und steigt auf die Ringseile. Geduldig wartet er bis sich Gaeta wieder erhoben hat und segelt dann mit einer flying Clothesline auf den Italiener nieder.

Beide liegen nun benommen außerhalb des Ringes und Bob Taylor zählt sie an.

1

2

3

4


Pete: Klasse Aktion von Rob aber es scheint als habe e sich dabei ebenfalls etwas getan!

Sven: Ja, sowas kann bei solchen Highriskmoves schon mal vorkommen aber dafür sind sie auch sehr effektiv!


Beide kommen in etwa gleichzeitig wieder einigermaßen auf die Beine, doch Gaeta ist der Erste dem wieder eine Aktion gelingt. Er packt Gossler und schleudert ihn gegen die Absperrung.

5

6

Dann will er erneut auf Gossler los, doch der kann kontert und schleudert seinerseits den selbsternannten Catwalk God gegen den Bühnenrand. Rob geht weiter auf Gaeta los aber Gaeta erwiedert die Schläge des Hamburgers mit Gegenschlägen.

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8

Schließlich gewinnt Gaeta die Oberhand und beördert Rob nach einer weiteren Schlagsalve wieder in den Ring.

Rob wird also wieder in den Ring gerollt, Gaeta kommt nach, doch ist Rob schneller als Gaeta im Ring wieder auf den Beinen und verpasst Gaeta als Erstes einen Tritt in den Magen ehe es für Gaeta mit einem Snap Inverted DDT wieder auf die Bretter geht.

Nachdem Rob so wieder die Oberhand erlangt hat, steht er schnaubend im Ring und japst nach Luft. Der Neuling hat ihm doch einiges abverlangt und nun überlegt er sich seine nächsten Schritte.


Pete: Nun wäre vielleicht der geeeignete Moment der Sache ein Ende zu bereiten. Kann Rob es schaffen?

Sven: Oder wird Gaeta hier doch noch den Sieg davon tragen?


Rob zieht Gaeta wieder auf die Beine und verpasst ihm einen weiteren Tritt in den Magen und nimmt nun Schwung aus den Seilen, doch da ist Rogers und zieht Rob die Beine Weg.


Pete: Was fällt Rogers ein? Das kann er doch nicht machen!

Sven: Anscheindend schon Pete! Aber schau mal, dass könnte gleich einige Schläge für ihn zur Folge haben!


Rob landet mit Gesicht vorran auf der Ringmatte und erhebt sich aber schnell wieder wutschnaubend und will nun auf Rogers los, doch Bob Taylor geht dazwischen, hindert Rob daran den Manager der Gro Gock Gang zu attackieren und hat gleichzeitig Mahnende Worte für Rogers. Rob dreht sich wieder zu seinem eigentlichen Gegner, doch dieser Steht schon wieder in den Startlöchern.

Beautiful Touch!

Rob geht sofort auf die Bretter und Gaeta mit dem Cover!

Da wird Taylor auch wieder von Rogers freigelassen von der hitzigen Diskussion und beginnt zu zählen:


1

2

3


Sieger des Matches durch Pinfall: Garrison "Catwalk God" Gaeta!!!


Pete: Mit nicht ganz fairen Mitteln müssen wir den Catwalk God für Heute wohl als Sieger akzeptieren…

Sven: Ach komm schon Pete! Das war halt Gossler vs Gaeta und nicht McFly vs Parn…uhhhh wenn ich an dieses rumgeschmuse nur denke wird mir schlecht….


Unter dem Buhen der Fans aber glücklich über Überglücklich über den Erfolg verlässt Gaeta im Arm seines Managers den Ring. Rob hingegen ist noch völlig benommen und kann noch garnicht fassen was da gerade passiert ist.




Im Zimmer des Ringarztes sitzt Jimmy Maxxx, ein Eisbeutel auf seinem rechten Knie platziert. Ein schmerzverzerrtes Gesicht, während er mit dem Kopf an die Wand lehnt und an die Decke starrt.

Mit der anderen Hand kramt er in seiner Hosentasche und holt seine Zigaretten hervor.


Langsam betritt der sichtlich verschreckte Mac Müll den Arztraum.


Mac Müll: „Maxxx, was ist passiert?“


Der Berliner bemerkt jetzt den Hall of Fame Reporter der GFCW, wie er in den Raum schleicht.

Mit einer verzerrten Mine fasst er an den Kühlbeutel auf seinem Knie.


Jimmy Maxxx: „Mensch…. Mac wo kommst du den jetzt her?“

Mac Müll: „Als die Typen angefangen haben auf dich einzuprügeln, habe ich mich im Putzraum eingesperrt.“


Jimmy lacht ein bisschen, bis seine Schmerzen ihn davon abhalten. Er hält sein Knie fest.


Jimmy Maxxx: „Hey Mac…. Ich weiß ich habe dich oft durch die Scheiße geritten aber hey, ich würde niemals zulassen das dir was passiert. Und das was die Jungs gemacht haben, da werde ich mich noch drum kümmern Mac….“


Ein Zwinkern zu Mac Müll. Es scheint ihn zurzeit wirklich nix aus der Ruhe zu bringen.


Mac Müll: „Bist du den gar nicht sauer?“


Wieder ein Lachen vom Berliner.


Jimmy Maxxx: „Mac…. Wen du dir selber ein Kreuz auf den Rücken malst und auf die Haie setzt, erwartest du bestimmt keine Grußkarten und Kuchen. So läuft das hier nunmal, habe ich doch nicht anders gemacht. Wen man einen Eindruck machen will, braucht man eine Bombe die einschlägt. Und das ist nunmal jetzt mir passiert.“


Gerade als sich Jimmy eine Zigarette anzünden will, kommt der Arzt ins Zimmer.


Arzt: „Rauchen ist hier verboten….“


Sagt er mit ernster Stimme, Jimmy schaut wie ein unschuldiges Kind und steckt die Kippe weg.


Arzt: „So die Untersuchung habe ich abgeschlossen…“


Da wird Jimmy´s Mine wieder etwas ernster.


Jimmy Maxxx: „Und Doktor, wie siehts aus? Hat es mein Knie schlimm erwischt?“


Aber ein Kopfschütteln beruhigt sofort den Berliner.


Arzt: „Nein Maxxx, es sieht wohl eher nach einer starken Prellung aus. Aber es ist nichts gebrochen oder gerissen…. Bis zur nächsten Show sollte alles wieder fit sein, wen du dem Bein etwas Ruhe gönnst.“


Der Berliner nickt.


Mac Müll: „Was hast du jetzt vor Maxxx?“


Er dreht sich um zu Mac.


Jimmy Maxxx: „Erstmal werde ich mir den Rest der Show ansehen und mir noch ein paar Bier aufmachen. Ein bisschen Johnny Cash hören und einfach mich zurücklehnen. Das hier bringt mich nicht aus der Ruhe, immerhin habe ich es doch so gewollt oder? Bei der nächsten Show werde ich in Dynamites Büro gehen und unseren Chef erstmal fragen, was drei Typen ohne offiziellen Vertrag in der Halle zu suchen hatten. Kurz bevor ich diese Typen aufspüren und ihnen zeigen werde, was ich von einer solchen Nachricht halte die sie mir geschickt haben.“


Wieder dieses sehr zufriedene Grinsen zu Mac, während er aufsteht, eine Zigarette in den Mund tut und raus humpelt.


Mac Müll: „Und hast du schon was geplant, wie du gegen diese Gruppe vorgehen willst?“


Da dreht sich Jimmy im Gang um, während er mit einem Feuerzeug die Kippe anmacht in seinem Mundwinkel.


Jimmy Maxxx: „Mac ich sage es dir nochmal, wie schon vor der Attacke auf mich. Ich lasse alles auf mich zukommen ok? Ich stelle mich nicht mehr hin und mache mich und alle anderen hier verrückt, ich werde nicht rumheulen das mir drei Typen aufgelauert haben. Ich habe die Herausforderung gestellt und die Jungs haben geliefert. Drei junge Talente haben einen ehemaligen Champion attackiert um sich ins Rampenlicht zu rücken, so läuft das nunmal. Und da werde ich mich nicht hier hinstellen und beschweren, das ich unfair behandelt werde oder das hier alle feige sind oder was auch immer. Fuck, scheiß auf den Mist. Ich bin nicht mehr der Typ der sich wegen jeder Scheiße in die Hose macht und von Papa Dynamite zugedeckt werden will. Wen ich etwas über Typen wie Robert Breads, Eric Fletcher, Chris McFly und Lex Streetman weiß, dann das die Typen dort stehen wo sie stehen, weil sie einem Fight egal wie die Konditionen aussahen niemals aus dem Weg gegangen sind. Du wirst niemals der beste Wrestler der GFCW wen du immer nur darauf wartest das dir das Glück in den Schoss fällt und dir jeder hier deine Scheiße nachträgt. Und wen diese Typen denken, sie brauchen sich zu dritt um mich zu bekämpfen, dann werde ich mich den dreien stellen. So und jetzt werde ich mich in meine Kabine begeben, mir ein Bier aufmachen und das nächste Match angucken! Wen du Lust hast, komm mit Mac ansonsten sehen wir uns bei der nächsten Show wieder…. Ich bin erstmal raus!“




Black Sabbath – Anno Mundi


Die ersten Töne der neuen Einzugsmusik des Innovators of ProWrestling ertönen und passend zur Endzeitstimmung des Songs schreiten rechts und links der Eingangsbühne die vier bekannten Mönche der mutmaßlichen Pride Sekte mit ihren Fackeln bis zur Rampe, wenden sich 90° zum Publikum zu und halten die Fackeln in Reihe und Glied zum Appell ihres Anführers in die Höhe.


Do you see a vision of a perfect place?
Does it make you laugh, put a smile on your face?
Do you need a mirror, do you see it well?
Does the hand of God still toll the bell?


In der Mitte der Rampe wird ein Pyro gezündet, die Mitte der Rampe scheint zu brennen während eine Hebebühne Robert Pride auf einen Königlichen, goldenen Stuhl auf Höhe der Bühne aus dem Feuer empor hebt.


There are people laughing
They're all laughing at you
If only they could see what you're saying is true
Still generals fighting, making war on the world
Don't they know, don't they know?
No, no, no


Auf der Videoleinwand sieht man in grafischer Topquallität die Logo und Schaubilder des Robert Prides. Ein Schriftzug ziert die Leinwand.


THE END OF DAYS!
COMING SOON!


Dann erhebt sich Robert Pride von seinem Stuhl mit einem Mikrofon in der Hand und schreitet ein paar Schritte auf die Rampe zu, erhebt seinen Arm auf den Eingang deutend während hinter ihm das Feuer um den Stuhl erlischt und erscheint aus einem Seiteneingang Kriss 'The Guard' Borowsky und läuft auf Robert Pride zu. Der Russe stellt sich seitlich hinter Pride am Thron auf und verschränkt die Hände vor sich am Bauch.

Die ersten Buhrufe sind zu hören. Der Innovator of ProWrestling lächelt arrogant bevor er seine Rede beginnt.


Robert Pride: „Danke schön... vielen dank, Sie sind zu gütig!“


Er verneigt sich leicht als sei die Publikumsreaktion für ihn die Belohnung einer großen Show. Das mag wohl auf seine eigene Art auch zutreffen.


Robert Pride: „Well... im alten Rom hat er, der große Cäsar einst gesagt: so lasst die Spiele beginnen!“


Robert Pride hebt einmal mehr beide Arme in die Luft, hebt den Kopf mit geschlossenen Augen zur Hallendecke. Die dunkle Halle und die Fackelträger verwandeln diese Szene nahezu zu ein düsteres kulturelles Ritual. Das Buhen wird lauter. Pride beginnt arrogant zu lachen, ehe er sich wieder in seine Redeposition begibt.


Robert Pride: „Well... in den letzten Tagen erreichten uns vermehrt Anfragen von euch sogenannten Fans. Lasst es uns ein für alle Mal klarstellen: in unseren Augen, seid ihr, das gemeine Volk keine Fans …. nein viel mehr seid ihr Banausen! Ihr, das gemeine Volk entehrt unsere großzügige Taten mit kunstlosen Geplapper, verbreitet unverzeihliche Massenpublikationen im Internet und erdreitset euch zudem noch euch als Experten der Innovation zu bezeichnen?“


Symbolisch scheint Robert Pride auf den Boden zu spucken und die Nase zu rümpfen.


Robert Pride: „DAMN! Wer hat euch dazu gemacht? Meine Person sicher nicht, wir können für uns selber sprechen und damit kommen wir zum Punkt.“


Mit bösen Augen wandert er über das Publikum, welches es noch nicht unterlassen hat kräftig zu buhen. Aber das hindert den Innovator nicht weiterzureden.


Robert Pride: „Well... sie wollen wissen welche Veränderungen wir planen? Nun sie sollen es erfahren! Wir beabsichtigen eine Innovation zu begründen, in der jeder Einzelne in der Lage ist jeden Champion dieser großartigen Nation zu besiegen und das Gold und die Reichtümer in Besitz zu nehmen, welche diese Personen hier in der Halle in unseren Augen unrechtmäßig besitzen! Darüber hinaus...“


Die Buhrufe werden immer lauter, vereinzelt werden sogar Becher geworfen.


Robert Pride: „Darüber hinaus... “


Das Publikum erlaubt es jedoch Robert Pride noch nicht weiter zu sprechen.


Robert Pride: „Erlaubt er mir fortzufahren?“


Das Publikum wird wieder leiser.


Robert Pride: „Darüber hinaus erlauben wir uns die Seelen aller Gottlosen für uns zu beanspruchen und sie am Tag des jüngsten Gerichts, und glaubt mir dieser Tag wird kommen, in die Freiheit zu führen!“


Es folgend weitere Becher, teilweise mit Getränkeinhalten. Die Würfe zwingen die Protagonisten zurückzuweichen.


Robert Pride: „Haltet uns nicht für unfähige Tölpel, denn wir wissen was wir tun!“


Mahnend fährt der Innovator nun mit seinem Finger über das Publikum, wartet dann auf etwas Ruhe.


Robert Pride: „Kommen wir zu einem anderen Thema: Toxic Lugosi. Sie wollen wissen, warum Toxic Lugosi der Innovation beigetreten ist und was wir von diesem Bündnis haben? Nun, ist es nicht allzu offensichtlich?!“


Pride pocht mit dem Zeigefinger an seine Stirn.


Robert Pride: „Meine Person hat den Verstand...“


Er deutet auf KGB hinter sich.


Robert Pride: „ KGB hat die Verschlagenheit....“


Dann deutet er auf ein großes Bild an der Leinwand.


Robert Pride: „ Und Toxic Lugosi hat die Fähigkeiten durch seine unbesiegbaren körperliche Fähigkeiten uns alle zu Führern dieser Liga zu machen! Mehr noch...“


Erneute Buhrufe, Becherwerfen.


Robert Pride: „ … beabsichtigen wir gemeinsam die Tag Team Division zu zerstören und eine neue Hackordnung zu schaffen! Es ist an der Zeit das er abgesetzt wird! Es ist an der Zeit das jemand diese … diese.. sogenannte Division neu ordnet, dominiert und beherrscht und ich.. ICH... Robert Pride, der große Innovator of ProWrestling, werde dieses Werk mit meinen eigenen Händen schmieden. Wir werden jedes Tag Team dieser Liga zu Boden zwingen, auf die Knie um unsere Macht und unsere Güte anzuerkennen bis niemand mehr übrig ist der uns aufhalten kann. Und wenn das Werk geschmiedet wurde, erlauben wir euch einer Zeremonie beizuwohnen: der Krönung!“


Robert Pride reist beide Hände in die Höhe. Siegessicher. Dann setzt er fort.


Robert Pride: „Some guy... hat mir eine Nachricht hinterlassen. Some guy hat es gewagt sich an mein persönlichem Eigentum zu vergehen. Some guy hat die Frechheit besessen mich persönlich zu demütigen.“


Die Stimme wirkt klar und ruhig, die Stimme und die Augen aber spiegeln pure Aggressivität wieder.


Robert Pride: „Well... wer immer sich in meiber Umkleidekabine aufhielt... wer auch immer die heiligen Relikte entehrte und die Kerzen niederschlug, darf sich meines Zornes gewiss sein. Wir werden ihn finden. Die Innovation wird ihn finden!“


In diesen Moment bewegt sich KGB und sieht zu seinem Chef als wolle er eingreifen. Pride hebt seine Hand und zeigt mit dem Finger nach oben bevor er brüllt.


Robert Pride: „ER SOLL FÜR DIESEN FREVEL BEZAHLEN! ICH WERDE IHN IN DIE TIEFSTE HÖLLE DER DÄMONEN SCHICKEN UND SEINE UNTATEN WERDEN DEN TEUFEL NOCH LANGE AMÜSIEREN WÄHREND SEINE KETTEN AN SEINEM THRON VERSCHMOLZEN SIND!“


Robert Pride lässt sich von einem seiner Fackelträger ein T-Shirt geben. Er breitet das Shirt vor der Kamera aus, man erkennt deutlich das Logo der L.A. Gym von Streetman. Dann lässt er das Shirt anzünden, das brennende Shirt fällt zu Boden und Pride tritt verächtlich auf das brennende L.A. Gym Shirt. Er wendet sich der Kamera zu und spricht eine Warnung aus.


Robert Pride: „Die Walkers sind tot. Ihre Schüler sind der letzte Abschaum der Menschheit. Alles was diese High School Schüler hervorbringen können ist wertloses Gesindel!“


Der Innovator of ProWrestling ist noch immer geladen bis zum geht nicht mehr.


Robert Pride: „Er hat Recht gehört, Mister Colson. Wir betrachten ihn als wertlosen Abfall, dem es nicht gestattet sein soll sein würdelosen Körper in unseren Ring zu parken. Die ganze L.A. Gym Gesellschaft ist den guten Namen nicht wert. Er soll sich aus dem Geschäft zurückziehen, bevor ich das für ihn erledige!“


Pride hebt seine Hand, zeigt eine 1 an.


Robert Pride: „Ein Feind ist gefallen. Tornado Kid wird nie wieder in einen Ring steigen können. Der nächste Fail, bist DU Colson! DU UND L.A.GYM!!!“


Robert Pride hebt beide Hände in die Höhe schließt die Augen. Ein lautes Feuerwerk wird gezündet und ein lautes Buhen ist zu vernehmen während die Halle abgedunkelt wird und die Einzugsmusik wieder zu hören ist.


Do you follow the path that so many tread?
Are you among the blind so easily lead?
Do you join the war, do you fight for the cause?
Depend on another to fight it alone



Es sind die Lichter der Stadt, die die Straßen rot Färben. Schmutzig wie ein Hure die sich des dessen Bewusstsein kleinkarierter Spießbürger komplett entzieht. Prag, das westliche Bollwerk östlicher Drogenbanden, russischer Mafiosi und eine Absteige für jene die aus dem Gedächtnis der Welt gelöscht werden wollen. Es ist einige Monate her, als er das letzte mal Deutschland sah und das ist auch nicht was er vermisst. Zusammengekauert liegt er in einer Seitenstraße, die Frisur immer noch grün, verklebt an seiner Stirn von Schweiß und Fett. Seine müden Augen schlagen sich nur sehr langsam auf und mit der Händen versucht er sich mehr unbeholfen als recht aufzustützen. Als er das endlich geschafft hat wird ein gähnen laut. Zielsicherer geht sein Hand in die Tasche des ranzigen Parkas und greift dort ein Dosierdöschen, einen kurzen Augenblick später ist er dann wach. Der Blick geht musternd auf das Werkzeug in seiner Hand. Fast leer, nun ist klar was seinen Tag bestimmen wird.


-Szenenwechsel-


Der Prager Flughafen von innen ist zu sehen. Reges Treiben und ein Stimmenwirrwarr der Fluggäste ist zu vernehmen. Aus den durcheinander laufenden Leuten stechen zwei hervor, die in Richtung Kamera mit zwei Sporttaschen maschieren. Es sind Thunder und der Lord of Steel, die in Zivilkleidung - Jeans und dicke Jacke - unterwegs sind. Beide bleiben plötzlich stehen, setzen ihre Taschen ab und schnaufen durch.


Thunder: Puh, jetzt sind wir da. Nun müssen wir ihn irgendwie hier finden.

LoS: Aber Thunder. Das ist doch wie eine Nadel im Heuhaufen suchen.

Thunder: Naja. Wir können es eingrenzen, wenn wir wissen, wo Leute wie Sid sich aufhalten könnten.

LoS: Kennst du dich denn hier aus?

Thunder: Ich habe eine handvoll Adressen bekommen. Die klappern wir ab.

LoS: Na dann. Worauf warten wir. Auf gehts.


Beide schnappen sich ihre Taschen und gehen Richtung Ausgang.


-Szenenwechsel-


Die Prager Fußgängerzone, kein Ort zum Fürchten wenn man selbst Teil dessen zu sein scheint vor dem man sich fürchten müsste. Die Prager Polizei gehört zur nicht unbedingt zimperlichen Art von Bullen, doch ist Toleranzgrenze groß, wenn das Gramm Kokain nur ein kleines Bußgeld fordert. Eine Stadt die im Morast versinkt kann nun mal kein Auge auf Kleinkriminelle werfen. Fast schon geistesabwesend läuft der verschmutzte Punk im Stechschritt durch die Straße. Blut läuft ihm aus der Nase, die Dämmerung lässt ihn dabei noch bleicher wirken als er eigentlich ist. Es ist etwas Schiefgelaufen beim Abwickeln des Geschäfts, Sid hatte kein Geld. Aber nun ist seine Tagesration gedeckt und er kann sich wieder dem widmen was von seinem Leben übrig ist. Als er frontal mit jemanden kollidiert und beide auf dem Boden landen. Direkt springt er auf und hebt sein Bein „Holera!!“ doch noch bevor er die Nägel in seiner Stahlkappe in einem Gesicht parken kann hält er inne.


Sid: Oh mein Gott! Wie? Was zur Hölle hast du in Prag zu suchen?


Er schaut in die Augen von Thunder, der gerade versucht sein Gesicht zu schützen.


Thunder: Sid, mensch wir sind schon einige Stunden unterwegs. Aber dass wir dich hier finden...


Dann dreht sich Sid zur zweiten Person, dem Lord of Steel und muss kurz Schlucken, bevor er anfängt rum zu springen und mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Nach einigen Sprüngen kann er sich jedoch beruhigen.


Sid: Aber warum sucht ihr nach mir? Ich habe mir die Kohle der GFCW geschnappt und bin ohne ein Sterbenswörtchen zu irgennd jemanden abgehauen.... Woher wusstet ihr Bescheid?


Thunder klopft Sid leicht auf die Schultern.


Thunder: Hey, wir haben gute Connections, die fast jeden wieder finden.

LoS: Nun Sid, wir brauchen dich. Du könntest uns beide und Parn unterstützen. Uns geht nämlich die neue Gruppierung Ultima Ratio Regum tierisch auf den Senkel.

Thunder: Das sind Heinrich von Sternburg und Richard von Hansa - Corps Nobilis

sowie der neue Commishioner Emilio Fernandez, der sich den Posten ergaunert hat. Das Tag Team sind Langzeitstunden und hochnäsig wie sonst etwas. Einfach verwöhnte Schnösel.

LoS: Wir hatten beim PPV GFCW Title Nights 2012 ein Titelmatch und hatten die Idioten soweit, dass wir sie pinnen konnten. Da kam Emilio heraus und verwies uns aus der Halle.

Thunder: Das Resultat: Wir wurden ausgezählt und die Langzeitstudies blieben Tag Team Champions.

LoS: Nun geht der Krieg weiter und du könntest mit uns in die Schlacht ziehen.


Sid senkt den Kopf und hebt ihn nach einem kurzen Nachdenken wieder.....


Sid: Ich bin dabei...


-Fade-


Main Event:
Single Match:
Lex Streetman vs. Robert Breads
Referee: Phönix


Und nun kommt dann auch noch sein Gegner zum Ring: Während „Einer Gegen Alle“ von Samsas Traum durch die Halle knallt, tritt Robert Breads im Ring-Outfit auf die Rampe. Nach seiner Predigt für Lex heute Abend und seiner Auseinandersetzung mit Dean Welkey wirkt er nun vollkommen fokussiert und schüttelt sich auf dem Weg zum Ring immer wieder das rechte Bein aus. Während wir uns am Anfang des Abends noch fragten, wie es nun mit der Gesundheit steht, kann man wohl sagen, dass Breads alles andere als vollkommen fit ist. Aber er tritt trotzdem an, will sich trotzdem beweisen und seine Niederlage aus der letzten Show vergessen machen.


Über die Treppen steigt der Kanadier in das Seilgeviert zu seinem Gegner, geht auf diesen zu... und schubst ihn gleich mal weg. Streetman stolpert vollkommen überrascht davon zurück und wirkt erst einmal überrascht, doch diese Überraschung verwandelt sich schnell in Wut und er schubst zurück, sodass Breads zurück taumelt, ehe der Referee dazwischen geht. „Canada's Own“ grinst breit.


Pete: „Was soll denn das? Er macht Streetman doch nur noch wütender.“

Sven: „Genau das will Breads doch. Er will ihn provozieren, das Beste aus ihm heraus holen, er will einen neuen, verbesserten Lex Streetman im Ring. Aber ob das reicht...?“


Beide Männer sind nun endlich getrennt und der Referee blickt noch einmal mit Sorge zu jedem der Beiden, ehe er die Glocke läutet – es geht los, Main Event Time! Und es geht auch gleich los, denn beide stürmen aufeinander zu und haken den Lock-Up nicht ein, sondern krachen mehr oder weniger ineinander. Streetman drückt Breads nach hinten dabei in die Seile, so dass dieser fast schon waagerecht in der Luft liegt... doch dieser lässt kurz entschlossen die Hand nach vorne zucken und kratzt dem Amerikaner am Auge herum, was dafür sorgt, dass dieser löst und zurück tritt. Das nutzt Breads auch direkt, und es gibt eine Ohrfeige für den Mann aus Los Angeles. Anschließend hebt der Kanadier den linken Mittelfinger.


Pete: „Hat Breads nicht heute noch betont, wie fair er doch nun immer ist, und dass er seit Monaten nicht mehr cheatet...?“

Sven: „Noch einmal, Pete: Ich glaube, das ist pure Provokation. Es haben schon genug Leute gegen Lex geschummelt, ohne dass sich etwas geändert hat. Doch Breads will hier etwas bewegen. Da muss er schon ein wenig am Wut-Knopf drehen.“


Tatsächlich wirkt Streetman alles andere als begeistert, und nun feuert er einen Elbow Smash ab, unter dem sich Breads aber wegducken kann. Lex wirbelt herum, doch da zeigt Robert einen seiner charakteristischen Kicks, in diesem Fall einen Roundhouse Kick zum Kopf... doch Streetman reagiert schnell, duckt sich weg und zieht dem Kanadier das Standbein weg. „Canada's Own“ landet auf dem Hosenboden und sofort holt der ehemalige Tag Team Champion mit dem Bein aus und knallt einen heftigen Soccer Kick in den Rücken von Breads... der danach jedoch einfach wieder aufsteht.


„Das ist alles?“, ruft er, und dann packt er den schockierten Streetman am Kopf und zeigt einen Snapmare, sodass der Suburb nun selbst sitzt. Und es gibt nun auch von Breads den Soccer Kick in den Rücken, aber hier noch um einiges heftiger als bei Streetman, rücksichtslos und genau auf die Wirbelsäule. Direkt danach beugt sich Breads nach unten, packt Lex um die Schultern und knallt ihn auf den Rücken, stellt anschließend seinen Fuß auf die Brust des Amerikaners und ruft „Komm schon!“ - er will ihn nun so pinnen. Doch bevor der Referee überhaupt am Boden ist kickt Lex aus und springt wieder auf die Beine.


Sven: „Nun macht er sich hier auch noch über ihn lustig. Das gefällt Streetman sicherlich überhaupt nicht. Er packt hier wirklich den Arschloch-Modus aus.“


Es gibt tatsächlichen einen kurzen Stand-Off zwischen den beiden, Streetman hat die Augen aufgerissen und starrt wütend auf seinen Gegenüber, während Breads nur süffisant lächelt. Dann ist „Canada's Own“ auch schon wieder voll da und feuert einen Forearm ab, der Streetman im Gesicht trifft und ihn zurück wanken lässt. „Komm schon!“, sagt Breads diesmal zu Lex – und dieser folgt. Denn es gibt einen zackigen Kick gegen das rechte, angeschlagene Bein von Robert. Dieser zuckt kurz zusammen und scheint in sich zusammen zu sinken. Das nutzt Streetman um näher an Breads heran zu treten... doch dieser lässt sein rechtes Bein einfach nach oben schießen und es gibt einen Big Boot ins Gesicht des Suburbs!


Breads ignoriert den Schmerz und knallt seinem Gegenüber einfach den verletzten Fuß an den Kopf. Lex hat damit auch nicht gerechnet, doch er bleibt stehen. Das toleriert der frühere Präsident aber natürlich nicht, und so whipt er seinen Gegner in die Seile... doch als Lex zurück kommt kann er selbst einen Big Boot zeigen! Breads sinkt zu Boden, unvorbereitet getroffen, und Lex reißt die Arme in die Luft, holt sich einen Pop vom Aachener Publikum ab.


Breads rollt währenddessen auf den Apron und zieht sich an den Seilen wieder nach oben, will auf die Beine kommen. Das schafft er dann auch, doch als er steht, packt Streetman ihn am Kopf... und Robert zieht an seinem Arm, zieht ihn in die Seile! Er will ihn nach draußen ziehen... doch der Ellbogen des anderen Arms trifft ihn am Kopf und beendet diesen Versuch recht schnell. Breads sackt ihn sich zusammen, und da kickt Lex durch die Seile wieder gegen das rechte Bein, sodass „Canada's Own“ aufschreit und vom Apron auf den Hallenboden fällt.


Pete: „Es scheint so zu sein, wie es sich angedeutet hat, Sven: Lex geht auf das angeschlagene Bein los, ohne Rücksicht auf Verluste. Er muss dieses Match gewinnen, so viel steht fest. Ein Sieg über den No. 1 Contender, und er ist wieder im Geschäft.“


Streetman steigt seinem Gegner hinterher aus dem Ring, und dieser steht gerade erst wieder auf den Beinen als er einen weiteren Kick gegen die rechte Wade einstecken muss. Mit einem Schrei taumelt Breads nach vorn und krallt sich an der Barrikade fest, um nicht umzufallen. Streetman sieht das und nimmt Anlauf, behält Breads im Auge, rennt dann los und springt mit einer Art Spear-Tackle nach vorn – doch Robert wirft sich zur Seite und Streetman kracht bloß gegen die Absperrung.


Beide Wrestler erheben sich erst langsam wieder, während der Ringrichter sie anzählt, doch Breads ist eher oben. Zwar schmerzt sein Bein, aber die paar Kicks waren noch nicht genug, um einen Schaden anzurichten, der sich nicht ignorieren ließe. Als Lex jedoch wieder steht ist Breads sofort zur Stelle, er packt Streetman am Kopf, beugt ihn nach vorne... und knallt ihm das Knie mit voller Wucht ins Gesicht! Davon heftig getroffen wankt Streetman zurück, aus seiner Nase beginnt ein wenig Blut zu träufeln, und dann gibt es einen Big Boot und Lex wird über die Absperrung in die Fanmengen befördert.


„Da habt ihr euren Helden“, kommentiert Breads hämisch und rollt sich unter Buhrufen zurück in den Ring. Er mag sich einige Sympathien ergattert haben, aber wenn es gegen Lex Streetman geht ist klar, auf wessen Seite die Fans stehen. Doch dieser Lex Streetman hängt gerade über der Absperrung, er versucht, in den Bereich zwischen Ring und Barrikade zu kommen, während ein dünner, roter Fluss von seiner Nase über seine Lippen auf den Boden tropft. Bei weitem nicht so schlimm wie im Match gegen Eric Fletcher im letzten Jahr, aber nichtsdestotrotz sicherlich unangenehm.


Doch nun ist der Ringrichter auch schon bei sieben, und Lex plumpst jetzt erst auf den Hallenboden vor dem Ring. Breads blickt auf seinen Gegner und wirkt seltsam ungerührt, er freut sich nicht wie sonst immer, fast wirkt er enttäuscht. Der Referee zählt acht, und Lex krallt sich an der Ringschürze fest, zieht sich nach oben, Breads schüttelt den Kopf... das war es. Der Referee zählt neun, Streetman versucht es... und packt es noch! Er rollt in den Ring zurück.


Let's go Streetman!


Let's go Streetman!


Let's go Streetman!


Die GFCW-Galaxie ist froh darüber, dass das Match noch nicht vorbei ist, und bekundet ihre Freude nun mit Chants. Robert schüttelt den Kopf, als Streetman sich auf die Knie wuchtet und nun Breads nachahmt: „Komm schon!“ Nur lässt der sich da keinesfalls zweimal bitten, und er packt Streetman am Kopf und zieht ihn nach oben... doch Lex kickt wieder los, trifft wieder das rechte Bein, um sich aus der misslichen Situation zu befreien. Breads lässt tatsächlich los, und Lex kann sich aufrichten und einen weiteren Kick gegen das verletzte Bein zeigen, der Breads in die Knie zwingt. Das nutzt Streetman, um Anlauf in den Seilen zu nehmen, und dann kommt er angestürmt – Lariat! Breads duckt sich weg, packt sich den Arm, knallt Streetman per Arm Drag auf die Matte und setzt einen Armbreaker an!


Mit einem Mal hängt Lex im Submission Hold fest, und gerade, als er sich wieder ins Match gekämpft hatte, konnte Robert Breads ihn wieder unter Kontrolle bringen. Der Arm war vorher nicht bearbeitet worden, doch das macht hier wirklich fast nichts, denn Lex liegt genau in der Ringmitte, an die Seile kann er nicht kommen. Nichtsdestotrotz versucht er es, robbt sich Stück für Stück zur Seite... doch es bringt nichts. Die Ring-Position ist, ob gewollt oder nicht, absolut perfekt und der linke Arm wird langsam an die Belastungsgrenze gebracht.


Also überlegt sich Lex etwas anderes: Er versucht, aufzustehen. Er kommt langsam hoch, doch Breads lässt nicht los, er klammert sich an dem Arm fest wie ein Äffchen, doch Streetman stemmt ihn mit hoch! Unter den beeindruckten Blicken der Zuschauer wird Robert nach oben gehievt, bis er in einer Art Powerbomb-Position ist... und durchrollt! Sunset Flip von Robert Breads!



Eins...



Zwei...



Kick-Out von Lex Streetman. Beide Wrestler springen so schnell auf, wie sie nur können, doch Breads hat hier den Nachteil, denn er knickt wieder ein. Das nutzt Streetman aus, und als Breads dann wieder steht, gibt es einen Kick gegen die Wade. Wieder nur ein kleiner Stich, es fehlen die großen, High Impact Moves gegen das Bein, aber es wird so konstand bearbeitet, dass sich die Kicks langsam aber sicher addieren – und mit jedem Mal, das sieht man seinem Gesicht an, tut es Breads mehr weh. Es folgt ein weiterer Kick gegen das Bein des Kanadiers, und nun sinkt er wieder auf die Knie, kann nicht mehr stehen, und so packt Lex seinen Gegner am Kopf, stemmt ihn nach oben, es gibt den Brainbuster!


Nein! Breads kann hinten über rutschen, Streetman ist überrascht, wirbelt herum und bekommt einen üblen Roundhouse Kick direkt an den Kopf gedonnert.


Pete: „Das war heftig! Breads' Kicks sind einfach auf einer anderen Stufe als das, was die meisten zeigen können, das könnte viele Leute einfach ausknocken... aber was macht Breads denn da?“


Streetman fällt genau hinten über, also mit den Schultern weg vom Kanadier. Dieser sinkt aber, als er sein Bein, mit dem er getreten hat, zurück zieht, zu Boden – es war das linke Bein, sodass sein verletzter, rechter Knöchel Teil des Standbeins war. So springt er nicht zum Suburb, um ihn pinnen, sondern krabbelt herüber, legt sich auf ihn...



Eins...



Zwei...



Streetman befreit sich aus dem Pin! BREADS SETZT SOFORT DEN ARMBREAKER AN!


Ohne das geringste Zögern dreht sich „Canada's Own“, fast wie ein Breakdancer, auf dem Rücken und hakt wieder den linken Arm ein. Streetman schreit auf, und sofort versucht er, sich zu den Seilen zu robben. Ganz langsam kommt er voran, Breads zieht noch weiter an, er will nun den Tap-Out erzwingen... doch diesmal kommt Lex in die Seile! Breads muss lösen!


Der Kanadier wartet bis vier, dann erhebt er sich und blickt nieder auf den Mann, der sich in die Seile klammert. Mit der linken Hand fährt er sich durchs Haar, und dann schüttelt er sie über Lex aus, damit der Schweiß auf ihn tropft – die Provokation geht weiter. Streetman bemerkt das nun auch, und wütend zieht er sich langsam nach oben, bis er wieder auf den Beinen ist und Breads gegenüber steht.


Dann gibt es eine üble Ohrfeige vom Kanadier. „Was willst du machen, hm?“, fragt „Canada's Own“, und es gibt noch eine Schelle. „Los, leg endlich los!“ Klatsch! Noch eine Ohrfeige. „Jetzt komm schon! Werde endlich wach!“ Klatsch... Ohrfeige von Streetman! Lex hat die Schnauze voll, und mit einer explosiven Wut stürmt er hinterher, köpft ihn mit einer Lariat des rechten, gesunden Armes fast!


Holy Shit!


Holy Shit!


Holy Shit!


Das Wort „stiff“ ist nicht genug, um diesen Move zu beschreiben, so etwas hat man noch nicht von Lex gesehen, er reißt seinem Gegenüber hier wirklich fast den Kopf ab, und er hebt ihn gleich wieder an, packt zu und nun geht es einmal nach oben, einmal nach unten – Brainbuster gegen Breads! Das Cover hinterher!



Eins...



Zwei...



Kick-Out des Kanadiers. Streetman lässt sich aber überhaupt keine Zeit, sondern steht einfach auf und blickt auf das rechte Bein des ehemaligen World Champions... und tritt darauf ein, einmal, zweimal, dreimal! Ohne Gnade, jetzt richtig, keine lockeren Kicks mehr gegen die Wade, es geht direkt auf den Knöchel, mit voller Wucht. Breads schreit laut bei jedem Tritt, und als es dann so weit ist, als Breads wehrlos scheint, hebt Lex seinen Gegner wieder an, setzt erneut den Brainbuster an – er wird ihn jetzt einfach so oft auf den Kopf knallen lassen, wie es nötig ist, und Breads kann nicht einmal richtig stehen, er kann seine Kicks vergessen, seine Double Foot Stomps, seinen Bicycle Kick. Also geht es wieder hoch... doch „Canada's Own“ zuckt herum wie ein Fisch an der Angel, um sich zu befreien. Dann dreht er sich um die eigene Achse – Cross Armbreaker!


Nein! Streetman kann seinen Opponenten weg schubsen, dieser will den Schwung gleich mitnehmen, will in die Seile gehen, doch knickt ein, richtet sich jedoch schnell wieder auf... doch da kommt Lex an! Leg Lariat! Sofort der Pin hinterher...



Eins...



Zwei...



Kick-Out!


Streetman!


Streetman!


Streetman!




Die Fans stehen vollkommen hinter ihrem Helden und freuen sich natürlich, dass er hier nun aufdreht. Lex packt sich an den Kopf und rauft sich die Haare, er hatte gedacht, das hätte es gewesen sein können. Doch dann dreht er sich seinem Gegner zu, fasst offenbar einen Plan... und packt das rechte Bein seines Gegners! Er setzt den YOLO Lock an, den Move, mit dem Breads vor zwei Wochen besiegt worden war!


Sven: „Wuah, das ist fies – auf doppelte Art. Einmal natürlich ist es fast schon eine Demütigung, das auch nur zu versuchen – und andererseits könnte das sogar klappen, schließlich ist Breads' Bein angeschlagen!“


Tatsächlich wirkt unser Lieblingskanadier mehr als nur gefährdet, dieses Match zu verlieren, denn er hebt die Hand jetzt schon – kein Wunder, nachdem gerade nicht nur gegen sein Bein vorgegangen wurde, sondern gezielt gegen den Knöchel, und der YOLO Lock geht eben genauso auf den Knöchel. Doch Breads hat Glück, er ist relativ nah an den Seilen und kann deswegen... nicht dran kommen! Lex zieht ihn in die Ringmitte zurück!


Der Amerikaner hält den Hold durch, und Breads zuckt und schreit, wedelt mit seinen Händen herum, um sie beschäftigt zu halten, und gar keinen Gedanken daran zu verschenken, aufzugeben. Doch es wird langsam eng, denn der Move wird gut durchgezogen und... Breads kontert! Small Package! Der Pin!



Eins...




Zwei...




Kick-Out des Suburbs. Doch erneut setzt Breads direkt den Armbreaker an... nein! Streetman lernt aus seinen Fehlern, kann seinen linken Arm schnell genug wegreißen, sodass Breads nicht den Hold ansetzen kann. Doch der Kanadier realisiert das schnell, und während der verwirrte Streetman sich noch aufsetzt, noch immer nicht ganz an die neue Matchsituation angepasst, fließt noch einmal Adrenalin durch Breads' Adern, er will eine Schlussoffensive starten, er beißt die Zähne zusammen, läuft in die Seile und dann gibt es einen Head Kick gegen den sitzenden Streetman, mit dem verletzten rechten Bein gegen den Schädel seines Gegners – Knock-Out!


Breads schreit auf, halb vor unfassbarem Schmerz, halb vor Lachen, weil er Lex nun wirklich mit voller Wucht an die Schläfe gedonnert hat, er fällt einfach um, sinkt nicht zu Boden, sondern lässt sich fallen, und er landet auf Streetman, der sich keinen Zentimeter rührt, der Referee zählt...


...und kommt nicht mal bis eins! Streetman setzt sich einfach wieder auf! Breads rollt von ihm herunter, und mit einem lauten Ruf voller Entschlossenheit ist Lex wieder in sitzender Position!


This is awesome!


This is awesome!


This is awesome!


Wie schon gegen Eric Fletcher beweist Lex Streetman hier unglaublichen Kampfgeist, und die Fans honorieren das, feiern diese „Stronger than death“-Attitude, wollen mehr davon sehen. Breads hingegen entgleiten die Gesichtszüge, was ist denn jetzt los? Das gibt es ja nicht... Doch dann beginnt er, zu lächeln. Tatsächlich, er lächelt. Genau das, was Streetman gebraucht hatte, genau das, wozu Breads ihn bringen wollte – im Verlauf dieses einen Matches hatte Lex eine Wandlung durchgemacht und nun war sie vollendet. Mit dieser Gewissheit wuchtet sich Breads auf die Beine und springt seinem sitzenden Opponenten einfach rücksichtslos mit dem linken Knie ins Gesicht.


Es ist schon fast ein Boma Ye, den er hier zeigt, und nun ist dann auch endgültig Ende im Gelände, Breads legt sich zum zum letzten Mal auf seinen Gegner, der sich hier tapfer bewiesen hat, der gezeigt hat, dass er mit den Großen mithalten kann – aber heute war Robert Breads eine Nummer zu groß.



Eins...



Zwei...



Kick-Out! Kick-Out des Mannes aus Los Angeles! Die Fans können es nicht glauben, und Breads schon gar nicht – er hat ihm gerade einfach schonungslos das Knie ins Gesicht gehauen, was soll er denn noch tun? Langsam aber sicher kämpft sich Breads nach oben, sein Bein wurde nun verhältnismäßig lange in Ruhe gelassen, er steht zwar zitternd, aber steht. Dann zieht er Streetman nach oben, auf die Knie. Lex scheint völlig im Eimer zu sein und wirkt wie ein nasser Sack... als er Breads mit einem Mal wegschubst!


Der Kanadier stolpert über seine eigenen Füße, weil er das rechte Bein nicht richtig bewegen kann, und kann sich noch gerade eben auf den Beinen halten. Streetman nutzt das aber aus, holt Schwung in den Seilen und stürmt auf Breads zu...


BICYCLE KICK! AUS DEM NICHTS! BICYCLE KICK VON BREADS! DER PIN!



Eins...




Zwei...




Drei!


Nein! Wieder nicht! Lex kann noch immer auskicken!


You can't beat him!


You can't beat him!


You can't beat him!


Pete: „Es scheint, als hätten unsere Fans Recht – egal, was Breads auch versucht. Es klappt einfach nicht. Streetman scheint heute einmal mehr unbesiegbar, und beweist ein weiteres Mal unfassbare Nehmerqualitäten.“


Der Kanadier ist alles andere als begeistert davon, was hier passiert. Wütend schlägt er die Fäuste auf die Matte, dann pumpt er sich noch einmal hoch, schreit seine Enttäuschung, seine Verzweiflung und seine Wut heraus, dann „springt“ er auf, so gut er kann. Auf jeden Fall steht er immerhin wieder, und er zieht seinen Opponenten nach oben. Er stützt Streetman sogar, damit dieser stehen bleiben kann – jedoch nicht aus Menschlichkeit.


Es hagelt nämlich nun Slaps! Ohne Gnade gibt es eine Slap nach der Anderen, und mit jedem Schlag wankt Lex mehr, immer heftiger werden die Aufprälle... bis Lex in sich zusammen sackt.


Nein! Tut er nicht! Breads packt ihn nämlich am Schädel, nur um ihn wieder nach oben zu ziehen, und es gibt wieder Slaps – er bestraft ihn genauso wie Fletcher im Match der Beiden 2012, und diesmal sieht es so aus als könne Streetman die ganze Situation nicht noch irgendwie retten. Schließlich hört Breads endlich auf, nach mehr als einem dutzend Schlägen – doch nun steht Lex noch. „Fall um!“, ruft der Kanadier, will seinen Gegner umfallen sehen. Doch der hebt nun selbst den Mittelfinger!


Ungläubig starrt der Kanadier auf die Hand seines Gegners, und wird dadurch für eine Sekunde unaufmerksam – das reicht aber schon. Denn Streetman zeigt einen weiteren, überraschenden und knallharten Kick gegen die rechte Wade, Breads ist überrascht, geht zu Boden und mit blitzartiger Athletik setzt Lex Streetman den Figure Four Leg Lock an!


Breads hängt wieder fest, diesmal in einem der absoluten Klassiker, der aber nicht umsonst schon so lange verwendet wird – er funktioniert nunmal. Wütend schlägt Breads um sich, will irgendwie heraus kommen, doch so einfach ist das nicht. Ehe Breads den Holzhammer auspackt – und einfach auf Streetmans Bein einprügelt. Mit den Fäusten schlägt er auf das Knie, das Schienbein und den Oberschenkel von Lex ein, bis dieser den Griff zumindest etwas etwas lockert... Breads wendet sich heraus... und setzt den Kimura Lock gegen den linken Arm an!


Das gibt es ja nicht! Nun hängt Lex wieder im Submission Hold! Der Kanadier hat den Spieß umgedreht und nun ist es an Streetman, sich irgendwie zu befreien. Doch wie? Das Seil ist weit entfernt, der Hold nicht zu knacken... und Lex Streetman kommt nicht heraus. Doch das hier ist nicht mehr Lex Streetman, das ist ein neuer, verbesserter Lex Streetman, und der kann genauso spielen wie Breads – also hämmert er den Ellbogen des Armes, der nicht im Lock steckt, auf den rechten Knöchel des Kanadiers. „Canada's Own“ schreit auf, zieht aber den Kimura Lock noch durch, auch nach zwei Schlägen, drei Schlägen... doch dann löst er!


Breads löst den Hold, und Streetman rollt sich sofort zusammen, verbirgt den Arm unter seinem Körper. Der Kanadier benutzt die Seile, um auf die Beine zu kommen, zieht sich nach oben, humpelt, aber steht. Er hinkt zu Lex, packt ihn am Kopf und zieht ihn nach oben – er will das Match nun ENDLICH beenden. Breads hakt die Arme seines Gegners ein, es soll den RB Driver geben, einen Move, der sich vom Finisher von Lex's Partner ableitet. Es geht nach oben... für Breads! Back Body Drop!


Der Kanadier knallt auf die Matte, und Lex wirbelt herum – er schreit seine Entschlossenheit heraus, und packt dann seinen Opponenten, der sich gerade wieder aufrichten will, hakt das Bein ein, stemmt ihn nach oben – LAG ATTACK! DER FINISHER! DER PIN!




Eins...




Zwei...




Drei!



Sieger des Matches durch Pinfall: Lex Streetman


Pete: „Meine Damen und Herren, wir sehen hier einen neuen, verbesserten Lex Streetman – einen, der gerade Robert Breads besiegt hat, den No. 1 Contender.“

Sven: „Allerdings. Er hat sich hier die Schwachstelle seines Gegners ganz bewusst zu Nutze gemacht, und er hat fair, aber kompromisslos das Match geworkt.“


Der Mann aus L.A. wird dann von Phönix, dem Mann, der ihm vor zwei Wochen noch ein Match kostete, auf die Beine geholfen, und sein – gesunder – rechter Arm wird in die Luft gehoben. Die Fans jubeln ihrem Idol zu, Streetman hat sich selbst wieder ins Gespräch gebracht.


Robert Breads kommt, während Lex auf das zweite Seil steigt, langsam auf die Beine, wenn auch einmal mehr nur mithilfe der Seile. Der Kanadier humpelt weiterhin und sieht zu Streetman herüber, der sich feiern lässt. „Canada's Own“ blickt mit einem seltsamen Ausdruck zum Suburb, der nun wieder vom Seil steigt und sich dann seinem Gegner gegenübersieht.


Einen Moment lang starren sich die beiden an. Dann reißt Breads den Arm des Siegers nach oben. Streetman wirkt irritiert, was ist nur mit Robert Breads los?


Nach einigen Sekunden lässt der Kanadier los, dann zieht er unverrichteter Dinge wieder ab. Er hat seinem Gegner zum Sieg gratuliert, und vor allem dazu geführt, dass Lex Streetman eine neue Seite an sich heraus gelassen hat. Nun steht Streetman allein im Ring – als der Mann, der endgültig bewiesen hat, dass er noch eine Chance verdient hat.