Es ist noch früh am Abend. Die Sonne scheint sich allmählich zu überlegen, ob sie sich nicht hinter den Horizont verziehen möchte, hält sich aber noch tapfer über dem Baumwipfeln. Das ein oder andere Feierabendbier dürfte schon geöffnet worden sein, doch Zeit für die GFCW hochzudrehen ist es noch nicht. Man kann, wenn man quer über den Parkplatz blickt, sowohl in der Staff-Sektion, als auch bei den Zuschauern vereinzelte Autos stehen und Seele wandern sehen, doch es herrscht die allseits bekannte Ruhe vor dem Sturm.

Und auf dem Dach eines schwarzen Kleinwagens liegt Luna. Kein Drake und Finn weit und breit. Zumindest nicht sichtbar. Würde Luna sich wirklich ohne Leibwache hier aufhalten, in der aktuellen Situation? Wie auch immer genießt Infinitys Gefährtin sichtlich die ersten Sonnenstunden seit ca. 4 Jahren Regen und pustet entspannt den Rauch einer Zigarette in die Luft.

Als hinter ihr relativ nah das Geräusch von knirschenden Reifen auf dem Asphalt aufkommt, richtet sie sich leicht auf und dreht interessiert den Kopf. Nachdenklich zieht sie noch einmal an der Kippe in ihren Fingern. Etwa 20 Meter von ihr entfernt kommt der PKW zu stehen. Und Luna legt interessiert den Kopf zur Seite, hüpft vom Dach und tritt die Zigarette aus.

Aus dem Auto in ihrem Blickfeld steigt Henry Phoenix Jr.

Luna: „Drake hatte also Recht, du kreuzt hier immer unmenschlich früh auf.“

Phoenix, der gerade die Autotür hinter sich ins Schloss fallen ließ, hält einen Moment inne, wirbelt herum, doch kann auf dem offenen Gebiet weit und breit keinen weiteren Mitglieder von NEMESIS erkennen.

Was ihn dennoch nicht gerade ruhig werden lässt. Der Ex-Ref ist kampfbereit und die Sachen in seinem Wagen müssen erstmal warten.

Mittlerweile war Luna langsam und ruhig ein paar Schritte auf ihn zugegangen und blieb etwa 5 Meter vor Phoenix stehen. Außer Reichweite und ohne Deckung.

Luna: „Ich würde sagen, beruhig dich, aber das klappt nach den letzten Wochen sowieso nicht, schätze ich. Trotzdem kann ich nicht mehr machen, als dir die Wahrheit zu sagen, und die ist, dass ich nicht hier bin, um zu kämpfen. Und Drake und Finn sind längst drinnen. Also, hast du ne Minute?“

Demonstrativ setzt sie sich mitten auf dem fast schon gespenstisch leeren Parkplatz im Schneidersitz auf den Boden und fischt die Zigarettenpackung aus ihrer Tasche.

Luna: „Also? Ich plapper Jack mal nach: Warum kämpfst du immer noch als Bauernopfer für Antoine, in einem Krieg, der sowieso nur Nebenschauplatz für ihn ist?“

Sie bedeutet Phoenix sich ihr gegenüber zu setzen und hält ihm die offene Schachtel hin. Doch der scheint gar nicht daran zu denken, sich mit ihr zu unterhalten und schnappt sich jetzt ein wenig verkrampft seine Tasche von der Rückbank.

Seufzend zieht Luna mit den Zähnen eine Kippe aus der Schachtel. Leise fällt auch die hintere Tür wieder ins Schloss und Phoenix macht sich auf den Weg in Richtung Halle. Als er auf Lunas Höhe ist, blickt die erwartungsvoll ins Leere, als würde sie erwarten, dass er sich doch noch setzt, oder zumindest stehen bleibt.

Doch Phoenix marschiert gemächlich an ihr vorbei, immer noch sichtlich unentspannt.


Luna: „Henry komm schon, das ist lächerlich.“

Unbeirrt geht er weiter. Mit einem metallischen Geräusch öffnet Luna die Kappe eines Zippo und zündet die Zigarette in ihrem Mundwinkel an.

Luna: „Henry, dir ist klar, dass es weder konsequent, noch mutig ist, heute in diese Halle zu gehen, oder? Verdammt, ich weiß, warum du das tust, aber das, was du tust, ist einfach nur dumm Henry.“

Fast meint man, ein kurzes Zögern in seinen Schritten zu erkennen, während Luna, die zunehmend lauter über ihre Schulter nach hinten brüllte, das Feuerzeug wieder in ihrer Hosentasche verschwinden ließ, und eine dünne Rauchfahne in den Himmel pustete.

Ob sie wahrnahm, dass Phoenix tatsächlich mit zusammengebissenen Zähnen stehen blieb und den Gurt seiner Tasche fest umkrallte, weiß man nicht, doch sie sprach unbeirrt weiter.

Luna: „Weißt du, es ist kein Verbrechen einen Traum zu haben. Und es ist kein Verbrechen, ihn zu verfolgen, auch wenn man weiß, dass es kurz- oder langfristig nichts wird. Wir träumen alle vor uns hin, Tag und Nacht. Die wenigsten haben tatsächlich die Kraft Träume zu verfolgen und noch weniger kriegen nach ihren Anstrengungen tatsächlich eine Chance, ihren Traum zu leben.“

Sie stützt ihre linke Hand auf den Boden und erhebt sich, während sie sich umdreht und zufrieden feststellt, dass Phoenix tatsächlich stehen geblieben ist.

Luna: „Und die hast du auch nicht. Es tut weh okay? Du kannst natürlich sagen, dass du dir von jemandem, der mit Verbrechern rumrennt und so ziemlich alles ist, wovor Eltern einen mal gewarnt haben, nichts anhören musst. Ist auch richtig. Aber wir sind auch Menschen Henry. Wir verstehen so n Zeug.“

Ein paar Schritte macht sie auf Phoenix zu, der immer noch die Fäuste geballt und unbeweglich mit dem Rücken zu ihr steht.

Luna: „Du stehst jahrelang als Ref im Ring. Du siehst es alles aus nächster Nähe. Hast vielleicht als Kind im Bad vor dem Spiegel deine Posen für deinen ersten Titelsieg geübt. Hast vielleicht versucht irgendwie auf deinen Traum hinzuarbeiten, aber manchmal klappt es nicht, passt es nicht, soll es nicht sein. Die Welt ist leider nicht besser. Und du bist ein erwachsener Mann und solltest das wissen.“


Sie tritt neben den Ex-Ref, doch stellt ihm nicht die Herausforderung, sie anzusehen. Sie blickt einfach neben ihm in Richtung des gigantischen Baus vor ihnen.

Luna: „Es ist kein Fehler einen Traum zum letzten Atemzug zu verfolgen. Aber Antoine gibt dir doch keine Chance darauf. Und du weißt das, und du hoffst irgendwie auf ein Wunder. Ich sage dir nur eines Henry: Wenn du diesen Weg weiter gehst, bist du unser Gegner. Und mit uns gibt es keine Wunder, Henry. Also...“


Sie legt ihm eine Hand auf die Schulter, ohne ihren Blick von der Halle abzuwenden.

Luna: „...was wirst du tun, hm? Dich selbst weiter belügen, oder versuchen stark zu sein und den Schmerz auszuhalten, einen Traum aufzugeben? Nach all der Zeit?“


Henry wirkt von der Gesamtsituation etwas überfordert. Er blickt in den Mannheimer Abendhimmel, rümpft die Nase, blickt gen Boden und dann wieder zum Himmel, nur nicht zu Luna. Sie merkt, dass es in seinem Kopf arbeitet.


Luna: "Hm?"


Doch dann sucht Henry tatsächlich den Blick von ihr und wirkt gleich gefasster.


Henry: "Was weißt du schon von Träumen? Ich bin länger im Dunstkreis der GFCW als irgendwer sonst hier. Ich habe sie alle kommen sehen, ich habe sie alle gehen sehen. Von außen. Hinter dem Zaun, was auch immer. Jeder von ihnen hatte Träume und weißt du was?"


Doch der Ex-Ref wartet die Antwort von Luna nicht ab und schüttelt mit dem Kopf.


Henry: "Fast niemand konnte seinen Träumen Nachdruck verleihen. Bin ich einer dieser Niemande? Ja. Vielleicht. Vielleicht bin ich das. Wenn ich aber zu Hause auf meiner drecks Couch sitze, dann bin ich DEFINITIV ein Niemand. Ich nehme dieses "Vielleicht" every day of the week. Mit deiner Rede kannst du es wo anders versuchen, erspar' uns Beiden die Zeit, ok?"


Henry nimmt die Hand sachte von seiner Schulter und ist im Inbegriff weiter zu gehen.


Luna: „Das ist kein „Vielleicht“. Das ist ein Todesurteil. Du betrittst diese Halle mit derselben Intention, wie die letzten zwei Monate? Dann kann ich nichts mehr für dich tun. Drake ist rasend seit letzter Show. Rastlos. Zornig. Und kennt vermutlich nicht mal deinen Namen. Er plant, er trainiert, er schläft nicht mehr richtig. Er überfährt dich und wird nichtmal anhalten, um zu sehen, wen er erwischt hat. Also erspar DIR dieses Schicksal.“

Henry: "Du stellst dich hier vor mich und willst die Friedenspfeife rauchen? Ernsthaft? Sorry Luna, aber mit den Worten bestätigst du mir nur noch mehr, dass ich auf dem richtigen Weg bin. KEINER in diesem Biz hat mir JE 'ne Chance gegeben und ich bin bereit ALLES zu tun um es zu schaffen. Du kommst um die Ecke und sagst mir, ich soll mich wieder verpissen? Erwachsen werden, 'ne Familie gründen und 'nen Hund adoptieren oder so 'ne scheiße?"

Kurz wendet Luna fast schon verzweifelt den Blick ab, richtet ihn wieder auf Phoenix und holt Luft.

Luna: „Das ist nicht, was...“


Doch mittlerweile strotzt Henry vor Selbstbewusstsein und denkt nichtmal daran, sich unterbrechen zu lassen.


Henry: "NEIN! Ich weiß dass es nicht das gelbe vom Ei ist Antoines Schlachten zu schlagen, aber ohne ihn hätte ich vielleicht niemals eine Chance bekommen und ich nehme, was ich kriegen kann. Die Duelle mit euch? Das hätte ich sonst nicht gekriegt. Das ist meine Chance, mich auf die Karte zu kriegen. Das ist meine Chance, selbst durchzustarten! Lee und seine Jungs haben Opfer gebracht. Justus hat Opfer gebracht, aber ich? Ich stehe hier, oder? Mir geht es gut und ich bin dankbar, dass diese Opfer gebracht wurden. DAMIAN hat Opfer gebracht, das ist eben der Preis den man zahlt, wenn man eine Gemeinschaft ist. Statt Justus hätte es mich erwischen können. Statt Damian hätte es aber auch genau so gut dich erwischen können."


Seine Mine verfinstert sich etwas.


Henry: "Wenn ihr keine Opfer mehr bringen wollt, dann verpisst ihr euch. Ich bin bereit Opfer zu bringen, auch wenn ich es selbst am Ende bin."

Fassungslos starrt Luna Phoenix an. Und man merkt an der Art, wie sie Luft holt, dass sie liebend gerne dem Ex-Ref ins Gesicht schreien würde oder ihm eine Ohrfeige verpassen, doch sie lässt beides sein.

Luna: „Henry, wenn es eine Sache gibt, die ich mir, nach allem, was ich getan habe, nicht von dir anhören muss, dann ist es, dass ich keine Opfer bringe. Seit Jahren kämpfe ich für den Traum des Mannes, den ich liebe. Meinst du wirklich wir wären alle seelenverwandte gewesen, die sich glücklich in nem Forum gefunden haben, und beschlossen haben, aufgrund unserer gemeinsamen Interessen NEMESIS zu gründen?“

Sie hat Schwierigkeiten den Blickkontakt zu halten, doch spricht mit fester Stimme, auch wenn ihre Augen auffällig wässrig werden.

Luna: „Ich habe mich verändert. Weil ich an Drake und seine Ziele geglaubt habe. Weil ich sie teile. Und dafür habe ich seine Wege akzeptiert. Ich habe mich selbst aufgegeben, für eine Sache. Ich habe Ideale fallen lassen, um einem größeren zu folgen. Und verfickt ja, vielleicht erwischt es mich als nächste. Also erzähle mir nicht, dein verdammtes Leben für ein bisschen Screen-Time wegzuwerfen, wäre ein Opfer. Und erzähle mir nicht, dass ich nicht bereit wäre Opfer zu bringen.“

Mit zynischem, verzweifelten Lachen, schüttelt sie den Kopf.

Luna: „Du siehst nur das, was du sehen willst. Die Monster in uns. Glaubst du wirklich, das macht uns Spaß? Meinst du wir fühlen uns wie die allerbesten Menschen, wenn wir einem Mann, der sein gesamtes Leben dazu nutzte, Kinder zu bilden, seine Existenz zu vernichten? Vielleicht kann er nie wieder normal laufen. Glaubst du wir machen das, weil es ein entspannter Abend ist? Für was hältst du uns eigentlich?“

Leicht schweift Henrys Blick ab, doch Luna packt grob sein Gesicht und zwingt ihn, sie wieder anzusehen.

Luna: „Und Damian… Denkst du er opferte sich? Er musste leiden, weil WIR zu schwach waren. Ihr seid keine Gemeinschaft, Ihr seid ein Haufen Idioten, die jeder hoffen ein bisschen tougher als die anderen zu sein. Verdammt Henry, vor wem willst du denn Ehre? Ruhm? Du gehst da drin unter und in nem Jahr erinnert sich keiner an dich. Egal, ob Antoine oder wir am Ende als Sieger stehen… Keiner erinnert sich an euch. Vielleicht hast du eines Tages deine Couch, deinen Hund und deine Kinder. Was willst du denen erzählen? Wenn du da drin für Antoine geschlachtet wurdest?“

Sie steckt die Hände in die Hosentaschen und wendet sich in Richtung der Halle, während die Sonne langsam aufgibt und den Regenwolken den Platz überlässt.

Luna: „Wenn du eine Chance willst, Henry, dann halte dich da raus. Das ist ein Kampf zwischen Leuten, dessen Ausgang nur entscheidet WIE die GFCW verändert wird. Nicht ob. Und es ist keine Bühne, für jemanden wie dich. Keine kennt die Namen der Leute auf den Gedenktafeln. Nur die der Generäle. Wenn du kämpfen willst, dann spricht mit Finn, ob du gegen ihn antreten kannst. Dann warte, bis Gino wieder da ist, und bilde ein Team. Dann lass das hier sein und live to fight another day. Du willst nicht akzeptieren, dass dein Traum genau das bleiben wird? Gut. Das schätze ich. Genau deshalb bitte ich dich: Tu das nicht.“

Henry: "Ich kämpfe gegen Finn."


Die Antwort kam schnell.


Henry: "Ihr unterschätzt mich. Noch bin ich keine Gedenktafel."


Der Satz von Luna hat Henry bekommen, den Fight will er definitiv annehmen und will in die Arena. Er geht einen Schritt von Luna weg und noch einen Weiteren.


Henry: "Aber..."


Er dreht sich um.


Henry: "Wenn deine Worte auch nur irgendeinen Funken Wahrheit haben, wenn dir tatsächlich was an der Sache liegt, dann kommt er alleine. Ich werde es auch tun."


Dann schreitet der ehemalige Referee weiter gen Arena. Er scheint zufrieden zu sein. Und Luna? Die atmet einmal tief aus, wirkt fast schon erleichtert. Und man meint auf ihren Lippen ein lautloses „Danke“ erkennen zu können.




War Evening, Mannheim (SAP Arena), 24.05.2019


In Kooperation mit




Einmal mehr begrüßt uns Zico Chains 'Mercury Gift' und Mannheim ist absolut aus dem Häusschen. Als das allseits beliebte GFCW Intro auf dem Titantron gezeigt wird, stehen sie hier Kopf. Das Pyro Feuerwerk ist diesmal SO RICHTIG GEIL und noch dazu verwandeln die Hallenscheinwerfer die Arena in ein Blitzlichtgewitter und die Fans feiern sich selbst ab (wie immer). Die Fans aus Hessen mussten lange auf eine Ausgabe aus der SAP-Arena warten. Fantastische 14500 Fans haben sich hier eingefunden, um die wahrscheinlich (ziemlich sicher sogar) beste Ausgabe des War Evenings in diesem Jahr zu genießen. Sie freuen sich wie bolle, dass die GFCW wieder den Weg hier her gefunden hat und machen richtig Stimmung.


Pete: "GFCW-GALAXY! WIR - SIND - LIIIIIVEEEE AUS MANNHEIM!!!"

Sven: "Langsam geht es in die heiße Phase, was man den Fans auch anmerkt."

Pete: "Einmal mehr reißen die Fans die Hütte ab, das stimmt!"

Sven: "Sie versprechen sich jedenfalls einiges, fast 15000 Menschen sind schon ein Brett. Ich bin mir sicher, dass hier und heute niemand nicht unterhalten wird."

Pete: "Das stimmt. Auch wenn die angekündigte Card etwas verhalten erscheint ist das eigentlich nur ein Zeichen dafür, dass vielleicht das ein oder andere überraschende passiert. Ich denke, das erhoffen sich die Fans auch."


Tag Team Match:
THEMSE vs "Marshal T" Davis und ???
Referee: Mike Kontrak


Sven: “Episode 2.“

Pete: „In der vergangenen Show gewann Davis via DQ, da Daniel dem Ref etwas zu übereifrig war. Was meinst du, wer ist der Partner?“

Sven: „Hansen würde ja nahe liegen, da er ihm nach dem Match auch geholfen hat, aber ich kann mir auch eine Überraschung vorstellen.“

Pete: „Und wer gewinnt?“

Sven: „Themse liegt natürlich sehr nahe, als Team haben sich durchgehend gute Ergebnisse erzielt. Es hängt ein bisschen davon ab, wen Davis aus dem Hut zaubert.“


Singles Match:
Dr. Dick vs Rob Gossler
Referee: Mike Gard


Pete: "Gewinnt Rob, ist er ebenfalls No 1 Contender!"

Sven: "Das ist durchaus interessant. Will Player, dass Gossler mit ins Rennen geschickt wird oder will er das 1v1? Im Triple Threat muss er den Champ nicht pinnen, aber alleine hat man theoretisch größere Chancen. Sehr interessant, wie er auf die ganze Sache reagiert."

Pete: "Rob verlor unglücklich gegen Player via DQ. Ich finde, es ist eine gute Entscheidung Rob noch eine Chance zu geben."

Sven: "Wie viele brauch der Junge denn noch? Er hat bereits gegen Player verloren, aber nun gut, ich denke das ist irgendwo auch gerechtfertigt. Kann er den Doc hier schlagen, hat er jedenfalls ordentliches Momentum und das könnte ihn bis zum Titel tragen"

Pete: "Ich hoffe er nutzt die Chance diesmal!"

Sven: "Vielleicht seine Letzte."


TYLERS TURBULENTES TAG TEAM TOURNAMENT

DIE ANKÜNDIGUNG


Pete: "GFCW Exklusiv haben wir schon erfahren, dass sich in der Tag Team Szene etwas bewegt und ich bin sehr froh, dass wir das auch noch mal in den Shows zu sehen bekommen."

Sven: "Die Gruppen sind ausgelost und es verspricht richtig, richtig gut zu werden. Da sind viele Begegnungen dabei, die locker nen PPV rechtfertigen würden und wir bekommen das auf wöchentlicher Basis!"

Pete: "Da hatte Tyler mal eine richtig gute Idee, würde ich sagen."

Sven: "Das würde ich auch sagen. Allein, dass er acht Teams gefunden hat ist schon ein Traum. So viele Teams auf einem Fleck haben wir hier noch nie gehabt. Schön, dass das genutzt wird."

Pete: "Stimmt!"


Singles Match:
Zereo Killer (/w Lionel Jannek) vs Azreal (/w Savior)
Referee: Jo Dardano


Pete: "Darauf bin ich persönlich ja am meisten gespannt."

Sven: "In der vergangenen Show konnte Unrivaled den Titel fast gewinnen, doch die Domination ließ sich auszählen und konnte damit im Besitz der Gürtel bleiben. Jetzt will sich ZK rächen und wir alle wissen, was dann in der Regel passiert."

Pete: "Oh ja. Der Hüne muss sich warm anziehen, aber sie wären auch nicht die Domination, wenn sie nicht den ein oder anderen Trick noch ausspielen könnten."

Sven: "Absolut. Ich sehe Azreal auch keinesfalls chancenlos, aber hast du mal einen Zereo Killer gesehen, dem der Titel vor der Nase weg geschnappt wurde? Das ist echt angsteinflößend. Außerdem wäre es sein erster Titelgewinn seit 3 Jahren gewesen!"

Pete: "Was, so lange schon?"

Sven: "Ja, das übersieht man gerne, aber der Mann hat eine lange Durststrecke hinter sich."

Pete: "Also willst du damit sagen, dass er sich im letzten Spiel... rächt?"


Pete grinst, Sven schüttelt mit dem Kopf.


Sven: "Junge junge, das war selbst für deine Verhältnisse schlecht. CUT, BITTE!"



Im Ring stehen McMüll– und Alex Ricks – und Jason Crutch! Der GFCW-Heavyweight-Champion trägt Zivil, was heißt: weißes T-Shirt mit roten „US AGAINST THE WORLD“-Lettern und Jeans. Auf der Nase sitzt punktgenau die schwarze verspiegelte Sonnenbrille. Der Championgürtel ist um die Hüften geschnallt. Ricks daneben, Hände hinter dem Rücken, Blick in Jasons Gesicht. Crutch und Ricks stehen sich gegenüber, mustern sich, ohne großartig Emotionen zu zeigen.


Holla-die-Waldfee, das ist mal ein Opening für War Evening!


Es ist dann McMüll, der als erstes das Mikrofon zum Mund führt.


McMüll: „Liebe GFCW-Galaxy, auch ich möchte euch sehr herzlich zu dieser War Evening Ausgabe begrüßen! Hier bei mir stehen, wie ihr unschwer erkennen könnt, der Mathematiker Alex Ricks und der GFCW-Heavyweight-Champion Jason Crutch.“


NOCH zögerliche Reaktionen bei den Fans, aber auch nur, weil sie McMüll nicht jetzt schon die Energie klauen wollen. Dieser wendet sich dem Oberpollinger zu:


McMüll: „Vor zwei Wochen, Jason, ist es geschehen: Alex Ricks konnte dich erstmals bezwingen, hier im Ring, 1-2-3.“


Ohne großartige Worte reckt Jason Crutch eine Hand nach vorne. Ricks schaut ihn an, dann zur Hand, dann zum Champion. Er schnauft kurz durch, erwidert den Händedruck, nimmt die Hand allerdings auch schnell wieder zurück, um wieder seine Haltung einzunehmen und Crutch zuzuhören. Denn der wendet sich nun ein wenig mehr dem Hall of Famer zu.


Jason Crutch: „Dem ist nichts hinzuzufügen, Mülli, alte Socke. Ich bin kein Mann, der jammert. Alex, du hast mich geschlagen. Vergiss aber nicht: es war hauchdünn!“


Er führt Daumen und Zeigefinger unmittelbar vor Ricks‘ Gesicht eng zusammen um zu verdeutlichen, WIE ENG es war.


Jason Crutch: „Ein Moment der Unachtsamkeit. Kurz nicht aufgepasst. Dennoch, ein Sieg. Ich streite es nicht ab, weiß es aber richtig einzuschätzen. Denn siehst du, Alex, eines ist klar: dieses Ding hier…“


und er klopft symbolisch auf den Championgürtel um seine Hüften…und dann grinst er doch glatt eines seiner fiesesten Grinsen…


Jason Crutch: „…gehört immer noch mir!“


Erneutes Durchschnaufen vom Mathematiker. Er sagt nichts, er ändert nichts an seiner Haltung. Er schaut nur geduldig auf den Oberpollinger. Das hat man in den letzten Wochen auch schon anders erlebt. Crutch behält sein Grinsen, doch eine weitere Reaktion des Freiburgers bleibt aus. Also schiebt sich McMüll wieder nach vorn.


McMüll: „Wir, die GFCW und ihre Fans, stehen nun vor einem Problem. Das ist ein Grund, wieso ich euch beide gebeten habe zu diesem Showdown: Jason…“


Und wieder wendet sich der Hall of Famer Jason Crutch zu, der die Arme vor der Brust verschränkt, ein Bein durchgestreckt und das andere lässig daneben gestellt hat.


McMüll: „…Alex Ricks hat dich, hauchdünn oder nicht, besiegt! Er hat den Champion besiegt! In den Internetforen, in den Zeitungen wird es laut: Alex Ricks habe eine Chance auf den Championtitel verdient!“


Ja, ist es denn die Möglichkeit: Die SAP-Arena lässt all ihre Liebe für diese mögliche Szenerie laut werden! Jason Crutchs Mundwinkel gehen nach oben, ohne dass er seine lockere Position verlässt. Vielmehr sieht er sich vorsichtig in der Halle um. Klar realisiert er diese Reaktionen.


McMüll: „Finest Hour steht kurz bevor und noch hat sich kein Challenger auf den GFCW-Heavyweight-Championtitel herauskristallisiert! Was entgegnest du all den Fans, die Alex Ricks vs Jason Crutch um den Championtitel sehen wollen? Was entgegnest du Alex Ricks, der dieses Match sicherlich auch sehen möchte?“


Ricks schnauft.


Und nochmal lässt Jason Crutch den Blick durch die Halle schweifen. Und das Lächeln wird etwas breiter, als die Fans ihre Chants ansetzen:


YES! YES! YES! YES! YES!


Und McMüll lässt nicht locker.


McMüll: „Wirst du, Jason, dich bei der einzigen Instanz, die dieses Match festlegen kann, nämlich Tyler, stark machen, dass es dazu kommt?“


Und wieder:


YES! YES! YES! YES! YES!


Aber immer noch antwortet Jason Crutch nicht, McMülls Mikro vor der Nase. Doch dann, er öffnet den Mund, er…

….kommt nicht dazu, zu antworten! Denn für manche überraschend, für manche völlig klar, folgt, was folgen muss….


„Von wegen!“

Die Blicke richten sich zur Stage, wo Johnboy Dog mittlerweile erschienen ist und ziemlich böswillig dreinschaut. Vereinzelte Buhrufe lassen sich da nicht wirklich vermeiden.

Johnboy Dog: „Es ist wahrhaft schön, wie Ihr hier versucht, Vereinbarungen zu treffen, die so aber gar nicht funktionieren können, weil Euch irgendwie die Fähigkeit des Nachdenkens abhanden gekommen ist….“

Es folgen Schritte zum Ring, den Schallwandler dabei umklammernd, als hänge davon sein Wohl und Wehe ab.

Schließlich erreicht auch der Hund den Ring, bleibt allerdings vor diesem stehen und findet, dass er damit nahe genug am Geschehen heran ist.

Johnboy Dog: „Was Ihr in all Eurem Geplänkel nämlich vergesst, ist die Tatsache, dass dem guuuuten Alten Johnboy Dog nichts geringeres zusteht als….“

Nun?

Johnboy Dog: „Ein Rematch! Und zwar um das Ding da!“

Logisch, dass er dabei auf den hervorragend polierten GFCW-Title zeigt! Crutch, fast schon völlig überrascht, guckt ebenso auf das hübsche Ding. Dann plärrt er heraus:


Jason Crutch: „NA EEEEEEEEEEEENDLICH! Da häng ich dir pausenlos in den Ohren, du sollst gefällig dein Rematch einlösen – da machst du es natürlich nicht! Jetzt, wo sich der gute Alex aufgedrängt hat, kommst du auch hinter dem Ofen hervor!“


Crutch deutet auf Ricks und dann auf JBD.


Jason Crutch: „Es ist mir mittlerweile furzegal, wem von euch beiden ich gegenüberstehen werde! Ich bin hier sowieso das Gute in Person, der Ritter im weißen Gewand, der Kreuzritter in der scheinenden Rüstung! Deswegen würde ich es mit dir, oder mit dir, oder mit euch beiden aufnehmen. Wenn es nach mir geht, gleich hier und heute und jetzt! Und dafür will ich jetzt Jubel hören, bitte schön!“


Und die Crutch-o-Maniacs jubeln. Ricks hingegen bleibt stumm. Ließ sich von JBD zu keinem Zeitpunkt darin beirren, weiter auf Crutch zu schauen und den Champion genau im Visier zu haben. Nur hier und da ein kurzes Schnaufen kam seinerseits als Reaktion. Während sich Champion und Ex-Champion einen kleinen Anstarrwettbewerb liefern, bewegt sich dann aber doch ganz langsam der Mathematiker. Nimmt die Händer hinter seinem Rücken auseinander, streckt eine Hand zur Seite, zum McMüll, lässt sich dessen Mikrofon geben und nun macht er sich wohl doch nochmal hörbarer… erst einmal aber sichtbarer.

Er stellt sich zwischen die Blicke der beiden. Und zwar genau dazwischen. Tritt gemächlich zwischen den Staredown und bleibt so seitlich stehen, dass er gleich beiden Streithähnen die kalte Schulter zuwenden kann. Der Blick geht in die leere Weite der Halle, während er das Mikro zum Mund führt…


Alex: „Gegen wen du alles deinen Rückkampf willst, Johnboy Dog…und gegen wen du deinen Titel verteidigen willst, Jason Crutch…ist egal.“


Catchphraselistenpunkt abgehakt.


Alex: „Wir betreiben einen Sport. Es geht nicht, um das Wollen, es geht um das Verdienen. Ich habe dich besiegt, Johnboy Dog. Ich habe dich besiegt, Jason Crutch. Nun bedanke dich bei Tyler, dass du dich trotzdem weiterhin mit dem Gold zeigen darfst, sei dir einer Sache sicher, Jason Crutch. Ob McMüll es nun vorschlägt oder die Zuschauer es fordern…“


Die Aussage wird, noch immer ohne Augenkontakt zu einem der beiden möglichen Widersacher, in den Raum gestellt. Ricks schaut weiter starr nach vorn.


Alex: „Ich. Verdiene einen Titelkampf.“

Das lässt einer nicht auf sich sitzen und schiebt sich im Bogen näher.

Johnboy Dog: „Was Du verdienst, ist eine ordentliche Tracht Prügel! Und ich wer-“

Weiter kommt er nicht, denn ein Raunen geht durch die Menge und sorgt für Aufmerksamkeit. Ein Tyler ist es, der heute wieder sehr gefragt zu sein scheint und auf der Stage erscheint.

Tyler: „Jason, komm da weg! Das ist eine Sache zwischen den beiden….“

Und wirklich: Der Heavyweight-Champion scheint ohnehin seinen Standpunkt klar gemacht zu haben, weswegen er, dann doch seeeehr zufrieden grinsend, auf Abstand geht, den Ring verlässt und sich mal „nur“ auf den Apron stellt.


Tyler fühlt sich wie in seinem Element. Der Mann des Schallwandlers, sozusagen. Die Reinkarnation des Mike-Masters.

Tyler: „Alex Ricks. Du hast mittlerweile verschiedene Aktive besiegt, darunter Johnboy Dog – und auch Jason Crutch, den amtierenden Titelträger. Es wäre vermessen, Dir kein Titelmatch zuzugestehen….und doch: Ich tue es nicht.“

Buhrufe brechen sich da doch tatsächlich Bahn! Und auch Alex Ricks wirkt….ja, wie wirkt er denn? Er schnauft. Schaut dabei sogar mal nach drüben, um in Tylers Richtung zu starren. Tyler hat noch keine Gelegenheit, darauf einzugehen. Denn Tyler ist noch nicht fertig!

Tyler: „Du, Johnboy Dog, hast ebenso eine Meriten, warst letzter Titelträger….und hattest noch kein Rematch. Es wäre also vermessen, Dir dieses Rematch nicht zuzugestehen. Ich tue es….nicht.“

Wieder vereinzelte Buhrufe und auch Johnboy Dog ändert langsam ein wenig, wie wir das ja schon kennen, die Gesichtsfarbe etwas ins Ungesunde hinein. Aber Tyler lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen.

Tyler: „Aber es gibt einige Fakten. Jason Crutch braucht einen würdigen Gegner bei Finest Hour. Und die Fans in Mannheim sind mit die besten, die die GFCW zu bieten hat! Also habe ich, werte GFCW Galaxie, ein Bonbon für Euch…“

Ein Auflauschen! Und die Spannung steigt…..vielleicht.

Tyler: „Diese Show hat einen würdigen Abschluss verdient. Also wird….Alex Ricks….auf Johnboy Dog treffen. Der Sieger dieses Matches fordert Jason Crutch bei Finest Hour um den Titel heraus!“

Endlich mal Zeit für Jubel, auch wenn das so wirkt, als habe Tyler das im Alex-Ricks-Stil vorgetragen – wie ein abgespieltes Diktiergerät. Aber der Legendensohn ist noch gar nicht fertig!

Tyler: „Jason? Da der Sieger dein Gegner bei Brainwashed wird, wäre es sehr gut, wenn Du Sven und Pete dabei Gesellschaft leisten könntest….ergo: Als Co-Kommentator!“

Der Begründer der Crutch-o-Mania nickt zufrieden. Und dann? Springt er vom Apron. Er deutet nochmal auf Johnboy Dog, dann auf Alex Ricks. Letztlich deutet er auf seinen Championtitel und schüttelt demonstrativ den Kopf ala „egal, wer von euch mich herausfordern wird –dieses Ding bekommt ihr so oder so nicht“.


Ricks wendet seinen Kopf weiter, lässt den Blick von Tyler ab, geht kurz zu Crutch, nimmt dann aber eher JBD ins Visier. Und der starrt in ungesundem Farbton zurück. Hier geht es heute noch heiß her.


Pete: „Alex Ricks also gegen Johnboy Dog heute Abend? Und der Sieger fordert Jason Crutch bei Finest Hour? Das nenne ich doch einmal einen Main Event!“

Sven: „Für den wir zwei dem Herrn Commissioner als Kommentatoren anscheinend nicht genügen…wir werden sehen, ob dieses Match hält, was es verspricht. Gespannt bin ich auf jeden Fall.“

Pete: „Nicht nur du, mein lieber Kollege…ich glaube, das geht hier jedem so!“


Das Licht ist gedimmt und zu sehen ist Antoine Schwanenburg, wie er auf einem prunkvollen, dunkelrotem Sessel sitzt, welcher goldene Verzierungen aufweist. Zu seiner Rechten kann man einen Kamin erahnen, was sich durch die Geräuschkulisse auch zu bestätigen scheint. Zu seiner Linken ist ein kleiner, fast schon zu schlichtes Holztischlein aufgebaut, auf dem nicht nur eine lange Kerze steht, die etwa zu einem Viertel abgebrannt ist, sondern auch eine Flasche Rotwein.



Antoine nimmt die Flasche in die Hand und präsentiert sie stolz der Kamera.


Antoine: "Ich bin ekstatisch Wein aus meiner eigensten Rebsorte präsentieren zu dürfen."


Der Behüter von Kultur öffnet die Flasche mit einem lautem PLOP und gießt etwas in ein Weinglas ein, um daran zu nippen.


Antoine: "Schwanenburgunder. Überlegen im Geschmack. Siegreich im Abgang. Schwanenburgunder, Wein der Champions, Tropfen des Erfolges. Schwanenburgunder, jetzt erhältlich."



Sven und Pete wühlen in Notizzetteln herum.


Sven: „Weißt du den nächsten Punkt, Pete?“

Pete: „Ich suche gerade danach. Auf Anhieb nicht.“


Sven und Pete können ihre Sätze grade so beenden, da ertönt auch schon Countdown von DANGERKIDS. Benson und sein Cousin Jake Robinson getreten gemeinsam die Stage.

Es ist Bloodline Zeit!


Pete: "Kein Wunder, dass die beiden Berliner keine Zeit verschenken, nachdem was während der letzten Ausgabe passiert ist."

Sven: "Und wie man durch die offene Lederweste von Benson sehen kann, seine Rippen sind einbandagiert."


Ohne viel Interaktionen mit den Fans sind die beiden Bloodline Jungs zielstrebig in den Ring gestiegen und Benson ließ sich ein Mikrofon geben.


Benson: "Vergangene War Evening Ausgabe wurde ich Opfer eines schier unvorhersehbaren Überfalls. Bei dem es einzig und allein darum ging uns als Team einzuschüchtern. Wobei mein Partner Glück hatte, denn all das passierte während seiner Pinkelpause. Und uns fällt eigentlich kein logischer Grund ein, warum jemand grade uns als Ziel solch einer Attacke wählt, aber das ist auch egal … denn nun haben wir Blut geleckt! Und damit wir bei dem anstehenden Tag Team Turnier nicht doppelt belasted werden, werden wir die ganze Sache genauso schnell beenden wie es angefangen hat!"


Benson schaut rüber zu Jake, der ihm daraufhin zunickt.


Benson: "Also ihr maskierten Muschis, kommt raus und lasst uns das wie Männer regeln!"


Beide verlieren keine Zeit und ziehen ihre Bikerwesten aus und machen sich bereit auf die Dinge die da kommen mögen.


Und es passiert tatsächlich was, denn GFCW Urgestein Joe Jobber betritt die Stage!


Pete: "Joe? Er war letzte Woche doch genauso Opfer. Was will er jetzt hier?"

Sven: "Der Feind deines Feindes ist dein Freund!"


Unter guten Fan Reaktionen begibt sich die Kultfigur zum Ring und lässt sich ebenfalls ein Mikrofon geben.


Joe Jobber: "Benson, Jake … auch wenn ihr vielleicht Ziel dieser Attacke wart, habe ich ebenfalls etwas abgekriegt! Und wahrscheinlich war ich einfach zur falschen Zeit am falschen Ort, aber sie ich es euch auch schon erklärt hatte, ich lasse es nicht mehr zu, dass man so mit mir umgeht!"


Über diese Nachricht freut sich die Galaxie und jubelt Jobber zu.


Joe Jobber: "Und ich weiß viele halten mich für einen Schwächling der lediglich als Sprungbrett dient. Und ich weiß, dass Bloodline auch keinen Hehl daraus gemacht hat. Aber wir stecken dort nun mal gemeinsam drin und auch wenn ihr es nicht glaubt, ich kann euch helfen! Denn auch wenn diese Typen dann immer noch zahlenmäßig überlegen sind, können sechs Fäuste gemeinsam mehr schaffen als lediglich vier! Und deshalb schlage ich vor.."


Weiter kommt er nicht, denn wieder einmal fällt ihm Benson ins Wort.


Benson: "Joe wir brauchen deine Hilfe nicht! Jake und Ich habe schon ganz andere Herausforderungen gemeistert, wo uns vorher auch kaum Chancen ausgerechnet wurden. Wir zwei sind Bloodline und.."


Unter lautstarken Jubel unterbricht Joe Benson!


Joe Jobber: "Und zu Dritt wären wir 'Blood, Sweat and Tears'! Blood steht für dich als aufopferungsvollen Powerhouse, Sweat steht für den athletischen Jake und ich verkörpere die Tears. Denn ich weiß für euch bin ich nur eine weinerliche Witzfigur, aber zum einen kann ich gut über mich selbst lachen und zum anderen werde ich euch das Gegenteil beweisen!"


Mutig macht Joe einige Schritte in Richtung Benson. Der wiederum lässt sein Mikro fallen und schreit Joe an.


Benson: "WAS VERSTEHST DU DARAN NICHT, WENN ICH DIR SAGE, DASS DU DICH VERPISSEN SOLLST? MUSS ICH ERST.."


Unterbrochen wird der lauthals schreiende Riese von einem ohrenbetäubenden Piepen. Sowohl die drei im Ring, als auch die Zuschauer müssen sich die Ohren zuhalten.

Als das Piepen wieder aufhört, sieht man einen der Maskenmänner auf dem Titentron. Er spricht mit gepitchter Stimme.


Maskenmann: "Ihr habt unsere Warnung mit dem Ahornblatt also nicht verstanden, huh? Vielleicht versteht ihr ja unsere nächste Botschaft.."


Der Titentron wird schwarz, ehe das Licht in der Halle erlischt.


Pete: "Was haben die Typen vor!?"

Sven: "Werden wir wohl erfahren sobald das Licht angeht."


Während das Licht aus ist ertönt nochmals dieses grauenhafte Piepen.

Kurz bevor das Licht wieder angeht verstummt auch das Piepen.


Pete: "U.. Und was hat sich nun getan?"

Sven: "Na dann schau mal genau in den Ring!"


Im Ring befinden sich nämlich nur noch Benson und Joe Jobber! Von Jake ist lediglich sein Bandana übrig, welches er normalerweise über seinem Mund trägt. Benson sieht rot! Und so macht er sich schnurstracks auf in Richtung Backstagebereich! Joe hebt geistesgegenwärtig das Bandana auf und läuft ihm hinterher.


TO BE CONTINUED



Rob: „Er wird einfach nicht besser, egal was ich tue.“


Immer schneller reibt seine Hand mit einem dunkeln abgerissenen Lappen über das Gold. Jenes Gold was den Intercontinental Titel der GFCW repräsentiert. Nichts geringeres als die gestohlene Schönheit Continella.


Ein dicklicher Mann um die Vierzig in In fleckiger Schürze vor einem schwarzen T - Shirt hinter einem Imbisstresen schaut ihm dabei interessiert jedoch mit deutlichem Unverständnis zu.


Ein imaginäres Kaugummi malend hat er seinen Kopf auf seiner Faust abgestützt.


Mann: „Ich weiß gar nicht was du hast, für mich sieht das Teil ziemlich sauber aus.“


Nun ist es Rob Gossler der sein unrasiertes schmuddeliges Haupt von seinem Werk abwendet und die Augenbrauen tief über die Augen zieht.


Rob: „Halt die Klappe! Keine Ahnung was Dr. Dick mit dem Ding gemacht hat aber er erstrahlt einfach nicht mehr so.. nicht mehr so wie ich ihn in Erinnerung gehabt habe. Da scheint auch dein Frittenfett nichts mehr dran ändern zu können.“


Der Mann kratzt sich nachdenklich am Kinn.


„Und dieser Typ dem du das Ding geklaut hast....dieser Dick. Glaubst du nicht er könnte zurück kommen und sich das Ding wieder holen?“


Rob blickt sich in dem kleinen Imbiss um, in welchem sie sich befinden. Undefinierbarer Dreck an den weißen Kacheln, der Fettgeruch steht in der Luft und schummrig leuchtet die Reklame von Bier und Fast Food kündend aus den selten geputzten Ecken des Lokals. Um die ausgestellte Essensware kreisen dicke Fliegen.


Rob zuckt mit den Achseln.


Rob: „Nur dicke haarige Kerle hier und der Kondomautomat läuft noch auf D-Mark. Der kommt hier nicht rein.“


Damit gibt sich der Wirt zufrieden jedoch macht ihn etwas anderes stutzig.


Mann: „Und wieso musst du hier drinnen filmen? Weißt du meine Kunden mögen in der Regel keine Aufmerksamkeit.“


Lächeln schaut Rob in die Kamera und damit dem Zuschauer entgegen und winkt.


Rob: „Damit Dick später auch sehen kann was ich mit seinem Titel so unternehme. Hallo Dr. Dick.“


Da betritt ein schmächtiger junger Mann mit dick geränderter schwarzer Brille und Yolocap den Imbiss und stellt sich an den Tresen. Wirklich ein Bilderbuchbeispiel eines Hipsters, wer diese Bezeichnung bezweifeln möchte wird durch den dichten Vollbart und ein Mark Forster Fan T – Shirt endgültig überzeugt. Robs laune sinkt schlagartig in den Keller.


Hipster: „Einen Schwanenburgunder bitte.“

Verkäufer: „Haben wir nicht.“

Hipster: „Bitte?“

Rob: „Hast du was mit den Ohren? Schwanenpisswasser gibt es hier nicht!“


Der Hipster dreht sich Stirnrunzelnd zu dem „Champion“ um.


Hipster: „Was willst du denn?“


Rob kann kaum noch an sich halten.


Rob: „Deine Weicheibrause gibt es hier nicht und jetzt verzieh' dich!“


Das lässt sich der Neuankömmling aber nicht gefallen und hält dagegen.


Hipster: „Und wenn nicht?“


Das hätte er lieber nicht sagen sollen.


Rob: „Wie du willst..“


Rob holt tief Luft und...


HEADBUTT!


Der junge Mann fällt wie ein Baum zu Boden.


Der Verkäufer empfindet für dieses Verhalten mehr als Unverständnis.


Verkäufer: „Sag mal geht’s noch?“


Rob fühlt sich im Recht und vollkommen unschuldig.


Rob: „Was denn? Hast du nicht gemerkt wie der hier reinstolziert ist als ob er jemand wäre. Tut mir leid ich bin ja eigentlich ein lieber Kerl aber wenn Der hier so das Maul aufreißt....nä da platzt mir echt der Kragen. Mach mir mal lieber noch ein Bier.“


Zuerst zögerlich kommt der Wirt seiner Aufforderung dann doch nach und Rob's Puls geht langsam wieder in die Ruhephase über.


Kopfschüttelnd begutachtet er den ausgeknockten Kerl vor sich.


Rob: „Nee du... immer dieser Ärger mit diesen eingebildeten Spaten, wo soll dass nur enden.






Auf dem Titantron erscheint dieses wunderbare Bild, welches von der gesamten GFCW bis ins Unendliche geliebt wird… NOT! Das bekannte und dazu passende Theme wird auch schon eingespielt und die Halle wurde längst verpinkt!



Come on please help me Dr. Dick I need your love I feel so sick

I need a kick and you're so big oh doctor please deep deep de



…: „STOPPT DIE VERDAMMTE MUSIK!!!”


Was ist denn hier los? Das kann doch nur die Stimme des Frauenklemptners gewesen sein, oder?!


… tatsächlich! Er kommt, während die Musik abgewürgt wird, die Halle wieder normal beleuchtet wird und sein Titantronbild ausgeblendet wird, zur Auftrittsrampe! Dafür ist er mit einem Schallwandler und seiner Dirty Mary bewaffnet.


Dr. Dick: „Ich will sofort meine Continella zurück!“


Wild entschlossen marschiert er ins Geviert, seine Ehefrau samt Klemmbrett stöckelt hinterher.

Er blickt sofort in die Kamera, achtet überhaupt nicht auf die Antipathie, die ihm aus dem Publikum entgegenkommt.


Dr. Dick: „Eigentlich sollte ich mich jetzt mit Player herumschlagen, ihn auf meine bekannte Art und Weise zuerst verbal, und beim PPV physisch fertig machen! Doch da ist dieser kleine Pisser, der es einfach nicht ausstehen kann, dass er das Number #1 Contender Match verloren hat! Ich habe Rob Gossler bereits um den Titel besiegt, er hat das darauffolgende Match auch verloren… und was macht er? Er klaut mir meine Continella! Verdammt nochmal, wo auch immer du bist, GIB MIR MEINE CONTINELLA ZURÜCK!!!“


Nun geht er auf Dirty Mary zu. Das Klemmbrett ist heute auffällig üppig bestückt. Dieses wird ihr aus der Hand entrissen und er rollt sich aus dem Ring. Blatt für Blatt reißt der Mann aus Busendorf vom Klemmbrett runter und verteilt diese im Publikum.


Dr. Dick: „So sieht meine Continella aus. Wenn sie jemand gesehen hat, gebt mir bitte einen Hinweis!“


Weitere Blätter werden runtergerissen. Einige Fans jubeln und halten die selbstgezeichnete Skizze von Dirty Mary in die Höhe.


Dr. Dick: „Es gibt sogar eine dicke Belohnung… die Vintage B!tches…“


Plötzlich spricht er nicht mehr weiter und bleibt wie versteinert stehen… denn…


…der Bildschirm in der Halle springt an.


In dunkler Nacht auf einem verlassenen Parkplatz, es zeiht wie Hechtsuppe wenn die Sonne fort ist, doch das Feuer hält uns warm. Das Feuer welches in einer Tonne vor sich hin brennt durch leicht entflammbaren Unrat in Form von Papier und Holzresten. Drumherum herrscht eine ausgelassene Stimmung. Eine Gruppe verdreckter unrasierter Männer mit fettigen Haaren und fehlenden Zähnen in den Mundöffnungen ausgezehrter Körper. Die Frauen sind ebenso ausgezehrt, jedoch bemüht mit Schminke den gröbsten Schaden zu überdecken. Auch sie konnten in ihrer Vergangenheit ihre mangelnde Mundhygiene auch nicht ohne Konsequenzen hinnehmen. Ihr fettiges Haar ist in der Regel länger als bei den Herren. Doch wenn die Nahrungsversorgung in der Vergangenheit nicht sonderlich gut war. Die Versorgung mit Nikotin und Alkohol ist an diesem Abend mehr als ausreichend. Im Feuerschein spielen Einige Männer ausgelassen Flankyball. Unter ihnen auch der „Intercontinental Champion“ Rob Gossler. Er stürzt gerade sein Bier herunter und während ihm der Gerstensaft noch aus den Mundwinkeln läuft, breitet er bereits die Arme aus und lässt sich für seinen Sieg feiern.


Rob: „Ha ha! Das war`s Digger! Ich bin unschlagbar bei diesem Spiel!“


Dann begibt sich Rob in die mitte des Spielfeldes und hebt einen gegenstand auf, geht hinüber in den Feuerschein und nun erkennen wirklich alle was da als Spielfeldbegrenzung hinhalen durfte als er es hoch über seinen Kopf in das Licht hält.


DER INTERCONTINENTAL GÜRTEL DER GFCW!


Mit einem schmalen belustigten Lächeln begutachtet Rob den Gürtel. Er spuckt auf das Gold, jedoch nur um es mit einem Zipfel seines T – Shirts von Schmutz zu befreien.


Dann blickt er in die Kamera, denn er weiß ganz genau, dass er gerade bei seinem Tun gefilmt wird und er weiß auch ganz genau wer dieses Video hier sehen wird.


Rob: „Was bedeutet dem Einen alles und dem anderen nichts? Na? Dieser Gürtel Frauenarzt!


Der Gürtel selbst bringt mir überhaupt nichts. Wenn ich scharf drauf wäre mit einem Gürtel durch die Gegend zu laufen hätte ich mir längst bei der Merchendaiseabteilung ein Dublikat des Heavyweight Gürtels geholt. Nein, Dieser Gürtel hier Bedeutet besonders dir zweifelsohne eine Menge, mehr als eine Niederlage in irgendeinem Match, mehr als jede Schmähung die ich dir jemals zufügen könnte und ich glaube sogar mehr als deine Girls dir jemals geben könnten und genau dass macht aus einem Stück Metall auf Leder ein Werkzeug mit enormer Auswirkung. Deine Continella, die Schöpfung deines narzistischen Wahnsinns ist vielleicht die einzige Möglichkeit einem Dr. Dick die Grenzen seines Schaffens aufzuzeigen, in dem man sie dir nimmt und erst durch deine Entthronung und die unweigerlich darauf folgende Versenkung in der Bedeutungslosigkeit, wird meine Strafe für dich vollendet und der Titel wird wieder seinen Namen als Intercontinental Gürtel tragen und kann wieder im Glanze erstrahlen.


Er tritt etwas näher an das Feuer heran. Und hält den Gürtel hoch über die Flammen.


Rob: „So stehe ich nun hier und halte deine Continella und tue was mir gefeällt und du bist absolut machtlos etwas dagegen zu unternehmen.“


HAAAAAAAAHAAAAHAAAHOOOHOOO


In der letzten Szene sehen wir wie Flammen den Gürtel umhüllen und sich in seinem Metall spiegeln.


Pete und Sven sind geschockt.


Pete: „Er wird doch nicht etwa...?“

Sven: „Das wagt er nicht...“


Alle Blicke sind auf dem Frauen-Arzt gerichtet, der sich zwischen den sekundären Geschlechtsteilen seiner Ehefrau zu verstecken versucht… denn er kann das Ganze absolut nicht mitansehen, was Rob Gossler hier tatsächlich tut.


Dr. Dick: „NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEINNNNN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“


Schrecksekunden gehen durch die Halle. Da ertöhnt die Musik des Hamburgers und ein banges Warten auf ihn beginnt. Hat er es wirklich getan? Hat er Continella verbrannt?!


Rob lässt sich Zeit, er schient keine Eile zu haben während dessen vielen Wohl heiß und kalt zugleich werden dürfte.


Schließlich übertöhnt Gosslers lachen seinen Themesong und mit einer Hand am Mikrophon und der Anderen hinter dem Rücken tritt er auf die Rampe.


Er scheint all dies unheimlich witzig zufinden und muss sich sichtlich zusammenreißen nicht zusammen zu brechen unter den Zuckungen seines Lachanfalls


Rob: „HAHAHAHA! Ich wünschte, ihr könntet jetzt eure Gesichter sehen...zu köstlich:“


Ungläubig schaut der eigentliche Champion seinem zusätzlichen Vielleicht-Herausforderer in die Augen. Hat er sich sogar eine Träne weggewischt? Nein, das kann doch nicht sein, oder…?


Dr. Dick: „Verdammt, Gossler! Du bist sowas von pervers, verstehst du!?!?“


Ja, Wut und Trauer können verdammt dicht aneinanderliegen.


Dr. Dick: „Was du hier mit meiner Continella veranstaltest, ist absolut nicht witzig… hör endlich auf zu lachen, das ist krank!“


Schließlich sieht auch Rob ein, dass es langsam komisch wird wenn er als einziger in der Halle lacht.


Schließlich holt er hinter seinem Rücken den Gürtel hervor... ohne Kratzer, ohne Schaden, ohne alles. Er hält ihn für alle deutlich sichtbar über seinem Kopf. Der Frauen-Arzt geht erleichtert auf die Knie, zieht sogar kurz seine Mundwinkel in die Horizontale… Er senkt seinen Kopf zum Ringboden und flüstert folgende Worte in den Schallwandler…


Dr. Dick: „Gott sei Dank geht es dir gut, Continella!“


Doch dann macht der Alcoholist wieder durch ein Räuspern auf sich aufmerksam und mit einem wutentbrannten, aber gleichzeitig auch flehenden Gesicht, schaut ihm der Mann der 1.000 Frauen ins gesicht.


Rob: „Siehst du Dick? Deinem Gürtel geht es gut, es ging ihm vielleicht nie besser, endlich wurde er mal wieder als Gürtel benutzt und nicht als......was auch immer du damit machst verdammt!


Ein wenig Mitleidig schaut Rob hinüber zu Dr. Dick und legt den Kopf schief während er nachzudenken scheint. Er seufzt.


Rob: „Hm.... andererseits, ie ich bereits sagte, dieses Teil hier ist absolut nichts wert. Nicht für mich und wenn wir ganz ehrlich sind auch für niemanden sonst. Continella entspringt der kleinen kranken Pornowelt, eines perversen Menschenschweins. Ich habe mein Match. Du gegen mich. Wenn ich gewinne werde ich dritter Teilnehmer im Match um den IC Gürtel und werde den Gürtel wieder zu Dem machen was er ist aber solange du dich Träger dieses Titels offiziell nenne kannst widert es mich einfach nur an.“


Er wirft den Gürtel abfällig die Rampe hinunter.


Rob: „Tue was du nicht lassen kannst und nehm` ihn dir solange du noch kannst.“


Eine trügerische Stille ist entstanden Der Gürtel liegt jetzt am Fuße der Rampe. Wenige Meter vom Ring entfernt, dem Aufenthaltsortes des Doktor Dick, dem eigentlichen Besitzter, doch auf der anderen Seite des Gürtels steht sein Dieb und gibt seine Beute scheinbar so freimütig aus der Hand.


Sven: „Es ist doch mehr als offensichtlich dass das eine Falle ist.“

Pete: „Vielleicht Sven, aber kann Dick seine Continella da so lieblos liegen lassen?


Kann er nicht und so stürmt er los um sich seinen Gürtel wieder zu holen, doch darauf hat Rob nur gewartet und springt Seinerseits auf den Doktor zu, während dieser nur Augen für den Gürtel hat, springt ihm Rob mit einem Tritt gegen den Schädel entgegen und lässt Dick ohne Gürtel einige Schritte zurücktaumeln. Erst nach einigen Faustschlägen kann der Doktor reagieren und packt Rob beim Nacken und schleudert ihn die Rampe hinunter. Rob hat sich gerade wieder auf die Beine gerollt, da stürmt Dick heran und rammt Rob gegen den Ringrand. Einige Faustschläge gegen Rob, der sich am Ringrand befindet, folgen. Dann schlägt Dick Robs Kopf am Ringpfosten auf ehe er ihn in den Ring rollt. Dirty Mary flüchtet nach draußen, während der IC Champion Rob hinterherrollt…


Doch nun switcht die Kamera in den Backstage Bereich. Dort sieht man Player, der sich die ganze Situation in aller Ruhe bei einem Bier in seiner Kabine auf dem Fernseher anschaut. Mit einem Lächeln im Gesicht sitzt er da…


Player: „Haut euch nur die Köpfe ein, ihr zwei Idioten. In 4 Wochen wird der Titel bei keinem von euch beiden sein. In 4 Wochen werde ich diesen Titel in die Höhe strecken!“


Er nimmt einen Schluck von seinem Bier. Sein Gesichtsausdruck verfinstert sich und er schaut nun direkt in die Kamera…


Player: „Hey Dickie! Wage es ja nicht dieses Match heute zu verlieren! Ich will dich alleine beim PPV! Ich will derjenige sein, der dich alleine in die Schranken weist und dir deine Grenzen aufzeigen wird!“


Und mit dem finsteren Blick von Player fadet das Bild aus…



Aufblende, Marshal kommt den Gang zum Büro des Comissioners entlang, gekleidet in sein charakteristisch-gestreiftes Shirt, Jeans und Turnschuhe. Offenbar hat man sich nicht für das Match umgezogen. Stattdessen wird vor der namentlich beschrifteten Tür Halt gemacht und sich umgesehen, ehe man anklopft und hinein geht.


Im Inneren erkennt man unschwer Lonesome Tyler an seinem Schreibtisch, eine Zeitung in Händen, ehe Marshal an ihn heran tritt und sich räuspert.


Marshal: „Sie wollten mich sprechen, Sir?“


Tyler nickt darauf hin, faltet die Zeitung zusammen und bietet dem Amerikaner den Stuhl vor dem Tisch an, woraufhin sich dieser nickend setzt.


Tyler: „Allerdings. Ich nehme an, du weißt, was um Hansen herum los war?“


Marshal nach einem Nicken: „Hätte nicht gedacht, dass er so die Spur verliert.“


Der Comissioner nickt ebenfalls, die Zeitung in den Papierkorb fallen lassend.


Tyler: „Was ist nun mit dir? Nach all dem Trubel, den Hansen um euer neues Team gemacht hat, werden die Leute sicher eine Stellungnahme erwarten und zwar von dir, Davis. Zumal beim nächsten War-Evening das Rückmatch gegen Themse ansteht. Hat sich dafür schon ein neuer Tag-Team-Partner gefunden?“


Der Amerikaner schüttelt den Kopf.


Marshal: „Kommt mir nicht richtig vor, da jetzt irgendwen dazu zu holen. Fehlte noch, dass jemand behaupten kann, ich würde mich verstecken, nur weil etwas schief geht. Wie ich Müll schon gesagt habe, hier geht es um mehr als den Sieg. Ich wollte dieses Match, dann trete ich es jetzt auch an. Hansen hin, oder her.“


Tyler seufzt hörbar und lässt sich etwas in den Chefsessel sinken, aus dem er sich zuvor heraus gelehnt hatte, offenbar wenig begeistert. Er fasst sich ans Nasenbein, woraufhin der Amerikaner ihn fragend ansieht.


Tyler: „Diese ständigen Plan-Änderungen in letzter Zeit gehen mir auf die Nerven. Ich hatte gehofft, wenigstens in die Singles wieder etwas Ordnung zu bringen. Außerdem gibt es keinen Grund, dich jetzt in ein Handycap-Match zu schicken. Hast ja nichts falsch gemacht. Die Card jetzt noch zu ändern ist aber auch schlecht, weil sonst bald jeder daher kommt und meint, Wunsch-Matches einfordern zu können. Regeln sind

regeln.“


Darauf lehnt sich Marshal etwas vor, sodass er nun mit den Händen auf der Schreibtischplatte lehnt und den Comissioner ruhig, aber ernst ansieht.


Marshal: „Dann lassen Sie mich antreten, Sir. Es ist wichtig, dass Themse und ich diese Sache regeln können und das verlange ich nicht, ich bitte darum.“


Einen Augenblick herrscht Schweigen zwischen den zwei Männern, als warteten beide darauf, dass der andere einlenkt, oder sonst etwas sagt. Die Luft ist förmlich zum Schneiden, ehe Tyler resignierend seufzt.


Tyler: „Ist deine Sache, wie du mit der Hansen-Sache umgehst, aber was das Match angeht, sind wir noch nicht fertig. Ich muss mir das noch überlegen. Du hörst von mir.“


Ein verstehendes Nicken und ein Händeschütteln später verschwindet Marshal auch schon wieder aus dem Büro und geht den Gang durch den Backstage-Bereich entlang.



Es dauert nicht lange, ehe wie zu Beginn des letzten War-Evenings das Licht gedimmt wird und Kenny Rogers‘ Dropped In einfadet. Und der Titantron den Wortlaut des ersten Chorus' anzeigt, damit Fans mitrufen können.



YEAH!


YEAH!


OH YEAH!


Laura: „Ladies and Gentlemen!“


So beginnt die Ansage bereits, während das Publikum in Richtung des Halleneingangs blickt.


Laura: „Für euch, aus Tombstone Arizona, 97kg amerikanischer Sportsgeist:


Marshal!


T!


DAVIS!“


Der Spot liegt auf dem Eingang unterhalb des Titantrons, wo Marshal T aufs Stichwort auftaucht und den Leuten Grußgesten zukommen lässt. Der Titantron zeigt ein Close-Up, während Marshal in Richtung des Ringes geht und hier und da Hände schüttelt, ehe er abschließend in die Kamera grinst und ins Bild deutet, als zeigte er dabei auf die ganze Galaxie.

Das Publikum jubelt ihm zu, während Marshal sich im Ring einfindet und demonstrativ für alle mit den Fingern anzählt, passend dazu leuchten auf dem Titantron Worte auf:


ONE!


TWO!


OUT!


Wobei Marshal bei „Out“ ein Thumbs-Up gibt, wie er es beim Pinnen auch tut. Ein Teil des Publikums gröhlt dabei schon mit, ehe am Ende des Count-Outs die Halle noch einmal verdunkelt wird, bis Marshal bei Wieder-Aufblenden ein Mikrofon in der Hand hat.


Marshal: „Guten Abend, Mannheim!“


Der Akzent des Amerikaners ist dabei ähnlich schwer zu verkennen wie die Musterung seines Shirts.


Marshal: „Wie ich es vor zwei Wochen angekündigt habe, trete ich heute erneut gegen Parn und seinen Partner Daniel an.“


Die Galaxie jubelt in Teilen, ehe Marshal fortsetzt.


Marshal: „Auch wenn ich hier ohne Partner antrete und vielleicht beiden gegenüberstehe. Das macht keinen Unterschied. So oder so werde ich mir diesen Sieg verdienen!“


Nun jubeln die Leute lauter, Marshal reißt kurz das Mikrofon hoch, deutet damit in Richtung des Publikums.


Marshal: „Das schulde ich mir und vor allem auch euch!“


Erneuter Jubel.


Marshal: „Mannheim! Do you believe in me?“


YES! WE DO!


Marshal: „I can’t hear you.“


YES! WE DO!


Marshal: „Do you believe in me?!“


YES! WE DO!


Marshal: „Let’s do this, then!“


Tag Team Match:

THEMSE (Daniel & Parn) vs. „Marshal T“ Davis & ???

Referee: Mike Kontrak

‚Feel Invincible‘ von Skillet begleitet uns in den Abend und bringt uns das Team, auf das die ganze GFCW nur gewartet hat: THEMSE! Wer auch immer sich diesen Namen ausgedacht hat, gehört erschossen! (im Hintergrund ist ein Schuss zu vernehmen) Beide tragen ihr Shirt und besonders Parn wirkt hierbei ziemlich stolz und nutzt zum Abklatschen jede Fanhand, die er nur kriegen kann, während Daniel sich auf ausgewählte Hände beschränkt und dafür um einiges fokussierter wirkt, denn die heutige Aufgabe ist mit jener der letzten Show nicht im Ansatz zu vergleichen.

Der Ring wird schließlich erreicht und während Parn noch eine Runde um das Geviert dreht, um auch die weiteren Hände noch abzuklatschen, flippt Daniel im Ring ein wenig herum und zeigt, welch großartiger Athlet er trotz seiner kurzen Vergangenheit als Dschungle-Kid-Ersatz ist. Noch ein wenig Aufwärmen und dann kann es, wenn es nach Daniel geht, losgehen. Tatsächlich ist erstaunlich viel an Jubel zu hören, dafür keine Buhrufe – jedenfalls nicht im Bezug auf diese beiden hier.


Man versammelt sich innerhalb des Ringes, Parn und Daniel gegenüber Marshal. Iritierte Blicke werden ausgetauscht, offenbar ist das Team Themse unschlüssig, was geschehen soll, doch noch ehe das Match dann offiziell eingeläutet wird, meldet sich Laura zu Wort:


Laura: „Ladies und Gentlemen! Dies wird ein Finisher-Only-Handycap-Match!“


Weitere Blicke werden im Ring ausgetauscht, Marshal wirkt entschlossen, tritt in die Mitte des Rings, während Parn und Daniel etwas zu bereden scheinen, bis Daniel plötzlich beide Hände erhebt und den Ring verlässt, während Parn Marshal nun gegenüber tritt und dem Amerikaner seine Hand anbietet. Nach einem kurzen Blick in Daniels Richtung nickt Marshal dann und schlägt ein, während der Ringrichter das Match beginnen lässt.


Einen kurzen Moment belauern sich die beiden Männer, ehe Marshal einen Satz nach vorne macht und Parn mit ein paar Hooks zu tracktieren versucht. Doch der Deutsche blockt die Versuche ab und lässt sich in die Seile drängen, bis der Ringrichter Davis anweist, aufzuhören.

Dieser weicht lauernd zurück und will sich in Richtung Ringmitte zurück ziehen, doch Parn nutzt den Moment und setzt zu einer Power-Clothesline an, bei der er den Amerikaner einfach über den Haufen rennt und sich auf ihn wirft!

Tatsächlich hat er Davis so fest im Griff, dass der Ringrichter anzählen müsste, dieser erinnert Parn allerdings an die Finisher-Stipulation, was ihn frustriert dreinblickend von Davis trennt. Aber Parn will sich nicht unterkriegen lassen und erklimmt die Ropes. Er plant offenbar, seinen Gegner mit dem Moonsalt of Heaven zu besiegen, solange er noch liegt, doch dieser kontert Parn noch im Aufstieg mit Hilfe der Seile mit einem Belly-To-Back-Suplex, gefolgt von einem Ankle-Lock durch den Amerikaner!


Das Publikum tobt, während Marshal seinen jüngeren Gegner eisern umklammert hält. Dieser versucht derweil, die nahen Seile zu erreichen und schafft es auch! Der Griff muss gelöst werden und beide werden getrennt.

Noch während Parn sich aufrafft, kündigt Marshal per Geste seinen Count-Out-Finisher an und nimmt die Fäuste hoch. Fünf Finger wurden gezeigt und dann Publikum zählt die ersten Hooks an, die Marshal seinen Gegner spüren lässt an, bis Parn auf einmal Marshals Arm zu fassen bekommt und ihn über seine Schulter zu Boden reißt! Der Count-Out ist gekontert und wird in einen Figure-4-Leg-Lock umgewandelt!

Der Amerikaner tobt und kämpft gegen den Lock an, während das Publikum offenbar beide Kämpfer anfeuert, sich noch mehr anzustrengen, bis es nun Marshal ist der sich gequält zu den Seilen vorkämpft. Schmerzen und Anstrengung ziehren dabei sein schweißgebadetes Gesicht, während Parn versucht, sie beide an Ort und Stelle zu halten.

Tatsächlich! Wie durch ein Wunder reichen die Kräfte der Amerikaners doch, um die letzten Zentimeter mit einem Ruck zu überwinden und sich in die Seile zu retten.


Der Leg-Lock wird gelöst und die beiden getrennt, Marshal hievt sich an den Seilen auf die Füße und will Richtung Ringmitte gehen, als Parn sich bereits mit einer weiteren Power-Clothesline auf ihn stürzen will, doch diesmal kann Marshal mit einem Hip-Toss kontern! Er schwingt sich auf Parns Brust, als dieser am Boden liegt und reißt für den End-Of-The-Line beide Arme zum Double-Thumbs-Up nach oben!


DING! DING! DING!


Sieger des Matches durch erfolgreichen Finisher! „Marshal T“ Davis!


Marshal steigt abgekämpft, aber glücklich von seinem Gegner und lässt sich für die Galaxie vom Ringrichter vorführen. Die Leute sind begeistert, doch steigert sich der Jubel erst, als Parn nun von Marshal die Hand gereicht wird, um ihm hoch zu helfen.

Wenig später taucht auch daniel wieder im Ring auf und nimmt seinen Teampartner in Empfang, der ebenso wie Davis ziemlich fertig, aber auch sehr zufrieden aussieht. Erneut werden sich Hände gereicht, ehe man mit Grußgesten gen der jubelnden Galaxie den Ring räumt.




Es wird in den Backstagebereich geschaltet, wo wir Benson und Joe Jobber sehen wie sie wild umher laufen. Jeder der ihnen über den Weg läuft wird gefragt, ob sie Jake gesehen hätten, doch meist gibt es nur ein träges Kopfschütteln als Antwort. Man sieht die Wut und die Verzweiflung in den Augen von Benson und plötzlich fällt er Joe Jobber an und drückt ihn gegen eine der Wände.


Benson: "Da steckst DU doch dahinter oder? Du willst dich rächen habe ich Recht? Sag mir wo er ist oder.."


Plötzlich hört man ein dumpfes Geräusch, welches aus der Hosentasche von Benson kommt. Er lässt sofort von Joe ab und holt sein Handy welches sich in der Tasche befand hervor.

Eine SMS von Jake!


Benson: "Kommt zum Hinterausgang! ASAP"


Ohne groß nachzudenken läuft Benson los und wiedereinmal dicht gefolgt von Joe Jobber!

Nachdem wir dabei zusehen konnten wie sie durch die Gänge flitzen, ist das ungleiche Team endlich am Ort des Geschehens angekommen!

Und was sie dort vorfinden lässt den zwei Meter Mann Benson kurz in eine Schockstarre verfallen.

Jake ist mit einer Eisenkette an die Hintertür gekettet, Blut läuft aus seinem Mund und seine Lederweste liegt zerrissen auf dem Boden!

Man kann förmlich spüren wie angespannt die Situation ist und auch wenn es Benson wahrscheinlich gern verbergen würde, es laufen ihm Tränen die Wange herunter! Währenddessen traut sich Joe ein wenig näher an Jake heran und hebt auf, was vor Jake auf den Bode liegt.

Ein Schild welches normalerweise neben oder über Notausgängen hängt.


Joe Jobber: "Nur im Notfall benutzen, da gesichert durch einen Alarm."


Liest er vor.


Joe Jobber: "Was hat das Ganze nur zu bedeuten?"


Denkt Joe laut, ehe es langsam zum fade-out kommt.



Luna: „So. Da bin ich wieder.“

Irgendwie ist spürbar, dass etwas in dem Raum fehlt. Oder anders ist… Vermutlich beides. Ziemlich sicher beides.

Als Luna den Raum betritt gibt nur Finn das gewohnte Bild ab. Entspannt sitzt er in einer Ecke und bindet sich die Stiefel. Ruhig wirkt er, doch er strahlt die Gefahr aus, die irgendwie immer spürbar ist, wenn Finn Rosario seine Präsenz in eine GFCW Halle bewegt.

Infinity hat jedoch nichts mehr vom nachdenklichen und überlegenen Planer, der Löcher in den Boden starrt und arrogant vor sich hin grinst. In dem Moment, in dem seine Gefährtin die Türklinke herunterdrückt, schießt er zur Tür. Von der Bank aufzuschießen war nicht nötig, er scheint sowieso eine Marathondistanz in der Kabine zurückzulegen.

Die Unruhe ist immens.

Drake: „Sind sie da? Wo sind sie?“

Drängelnd schiebt er sich an Luna vorbei und blickt, in einer Hand einen Baseballbat, nach links und rechts, bevor er Finns Schwester in die Kabine schiebt und den Tür hinter sich zuzieht. Infinity ist sichtlich bemüht, seinen Atemrhythmus halbwegs zu normalisieren und einen klaren Kopf zu behalten.

Drake: „Okay… Es ist immer noch früh. Hast du ne Ahnung, ob sie schon vollzählig da sind? Was ihr Ansatz für heute sein könnte. Oder wie die Situation bei Jason und den anderen ist? Oder...“

Gekonnt ignoriert Luna ihren Mann, der besessen darauf scheint, loszuschlagen, doch es nicht wagt, bevor seine Gier nach Kontrolle und Vorbereitung nicht gestillt ist. Aus dem Stand sieht sie auf Finn hinab, seelenruhig.

Luna: „Henry möchte gegen dich antreten.“

Drake im Hintergrund sieht aus, als wäre er ein zu alter PC, der versucht einen zu anspruchsvollen Prozess zu verarbeiten, während Finn noch einen Moment seine Stiefel zuende bindet und dann den Blick hebt.

Finn: „Henry? Henry Phoenix Jr.? Der Mann, der Drake letzte Show die Zähnchen aus der Fresse geschmettert hat? Der Typ, der in die Scherben gebombt wurde? Schwanenburgs Puppe? Der Henry?“
Luna: „Jap.“

Mit zusammengekniffenen Lippen blickt sie ihn weiter an, während auch Finn erstmal versucht seine grauen Zellen anzuwerfen.

Neben Luna taucht bereits Infinity auf.

Drake: „Moment mal… Abgesehen davon, dass es keinen Sinn macht so eine Situation zu erzwingen von seiner Seite… Das ist doch… Moment waru…“

Als wäre er ein Schachspieler, der gerade auf einen überraschenden, aber nicht gerade effektiven Zug, starrt, hält er einen Moment inne und versucht sichtlich in seinem Kopf zurechtzurücken wie er diesen Abend spielen sollte.

Finn: „Woher kommt das plötzlich?“
Luna: „Ich habe es ihm angeboten.“

Zwar saß ihr Bruder schon nach vorne gelehnt, doch er scheint sich noch weiter vornüberzubeugen, als er seine Ellbogen auf seine Knie stützte und seine Augen nach oben richtete.

Finn: „Du hast WAS?“
Drake: „Bist du wahnsinnig? Du kannst doch nicht alleine mit ihm reden. Wie offen willst du dich denn noch in den nächsten Schlag von Antoine werfen?“

Es ist klar, dass Luna exakt diese Reaktionen erwartet hatte.

Luna: „Es ging nicht um Antoine. Es ging um Henry. Du hattest selbst gesagt, dass er früher und alleine ankommt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er sich jeden Meter seines Lebens an Antoines Fäden hängen lässt.“

Plötzlich hellt sich Drakes Mine auf.

Drake: „Scheiße, du bist gut. Im Moment sind wir stärker und der Mann will sich dir im Ring stellen, Finn!“

Lachend gibt er Rosario einen Fist Bump.

Finn: „Gute Arbeit, Luna.“

Ungläubig schüttelt Luna den Kopf, als sie Infinity rabiat am Arm packt und ihm in die Augen starrt.

Luna: „Ich glaube du verstehst in einem Tunnel gerade irgendwas nicht. Also nochmal langsam.“

Ohne Drake loszulassen, wendet sie ihren Blick zu Finn.

Luna: „Und du auch. Ihr hört jetzt mal gut zu. Das hat nichts mit Antoine oder NEMESIS zu tun. Henry will gegen Finn antreten. Eine Chance, sich zu beweisen.“

Infinity bricht in Gelächter aus.

Drake: „Luna, bist du bescheuert? Selbst WENN er uns nicht verarschen will, was er tut, wäre es leichtfertig diese Chance nicht zu nutzen.“

Seine Recht Hand drückt fest Lunas Schulter.

Drake: „Wir nehmen ihn raus, genau wie die anderen Bauern. Wenn Antoine einer aus der Reihe tanzt, spielen wir doch nicht die Wohltäter.“
Luna: „Und warum nicht? Was macht dich so sicher, dass er uns verarscht? Was spricht dagegen ihm zu helfen? Ist das nicht genau das, wofür wir stehen? Die Träume derjenigen, die übersehen und ausgelacht werden? Für Leben? Für Menschen?“


Nun lässt Drake ihren Arm los und wird im Ton wesentlich schärfer. Den Zeigefinger hält er mahnend in ihre Richtung.

Drake: „Dieser Mann hat Damian ausgeschaltet. Hat deinen Bruder attackiert. Hat einen Teil von NEMESIS, hat unsere Familie attackiert. Das ist nichts weiter als ein reines Kräftemesse. Wir müssen da irgendwie durchpushen, Antoine schlagen, unsere verdammte Familie verteidigen. Und dann stehen wir endlich vor dem Ziel, Luna. Dann ist Alex direkt vor unserer Nase. Luna, wir können dem Mann jetzt nicht vertrauen. Phoenix ist ein Feind. Kein Freund, dem wir helfen müssen.“
Luna: „Vielleicht solltest du mal wieder mehr Vertrauen finden, Drake.“

Mit einem eiskalten Blick greift Luna ihn nun an. Ein wenig irritiert sieht Infinity sie an. Fast schon schockiert.

Luna: „Ich meine, was soll das denn werden wenn es fertig ist? Willst du einfach nur Braindead Amok laufen? Willst du auf ewig dich von allen außer uns abschotten? Schwarz-weiß denken? Ausgerechnet du? Ich hab mit Henry geredet, weil ICH keine Lust habe zu sehen wie wir uns selbst vergessen. Wir sind da zu tief drinnen, um aufzuhören und wenn er sich entscheidet, seinen Weg jetzt anders zu gehen, dann sollten wir ihm DANKBAR sein, dass wir nach unseren Fehlern nicht noch mehr anrichten müssen.“

Frustriert wirft Drake die Arme in die Luft und beginnt, wie man es kennt, umherzutigern.


Drake: „Was soll das Luna? Willst du auf einmal eine heilige spielen? Ich hab Neuigkeiten: Das bist du nicht!“
Luna: „ICH WEIß! Das ist nicht der Punkt. Du lässt dich von Antoine in diesen Strudel ziehen. Der Mann zerstört dich, das wofür du stehst, seine Leute und er kommt davon. Immer und immer wieder. Wir müssen diesen Kampf beenden. Und endlich anfangen wieder wir zu sein.“
Drake: „Das steht nicht zur Debatte, was du vorschlägst. Entweder ignorieren wir ihn oder wir gehen da raus und...“
Finn: „Drake halt die Fresse.“

Mit der gesamten Macht seiner zwei Meter baut er sich vor Infinity auf. Nicht drohend, aber doch bestimmt.

Finn: „Luna hat mit Henry geredet, weil sie gemerkt hat, dass wir richtig scheiße bauen, während wir zwei im vollen Blutrausch waren. Und er hatte noch die Größe ihr nach der Scheiße zu vertrauen. Also schnapp dir deine letzten 2 Gehirnzellen, dein letztes bisschen Anstand und halte aus Respekt vor Luna und Henry und vor allem dir selbst die Schnauze und denk nach. Ich geh da raus und trete gegen ihn an. Ich und Henry. Ein Schlag ins Gesicht von Schwanenburg. Und wenn du nur daran denkst, irgendwas an dem Match zu drehen, dann krachts. Darauf kannst du Gift nehmen.“

Fassungslos blickt Infiniy einen Moment lang von Luna zu Finn und zurück zu Luna.

Drake: „Na gut… na gut… „

Es ist offensichtlich, dass ihn die Worte der beiden doch getroffen hatten. Nachdenklich sinkt er auf seiner Bank zusammen.

Finn: „Hey man, du setzt dich jetzt aber nicht depressiv hier her, sondern bist nachher bei mir am Ring oder?“

Mit müdem Lächeln blickt Drake ihn an und langsam sammelt sich wieder Entschlossenheit in seinen Augen.

Drake: „Aber hallo!“
Luna: „Ehm...About that… Ich hab Henry versprochen, dass Finn alleine aufkreuzt.“

Finn und Drake schlucken kurz. Alleine Auftauchen hat letzte Show zu einer Katastrophe geführt.

Finn: „Du traust ihm? Wenn Antoine Scheiße baut stehe ich mit ihm zusammen gegen den Angriff?“

Hastig nickt Luna, bevor sie ihren Bruder fest in die Augen blickt.

Luna: „Jap. Ich vertraue ihm.“


Wir befinden uns Backstage, zumindest kann man dies vermuten, da MacMüll anwesend ist, aber ansonsten befinden wir uns in einem Raum, der so unscheinbar ist, wie ein Raum nur sein kann. Theoretisch könnte er überall sein und es hat schon seinen guten Grund, warum Antoine diese Szenerie gewählt hat, denn der Triple Crown Champion ist der, der dem Hall Of Famer gegenüber sitzt.


MacMüll: "Ich begrüße Antoine Schwanenburg und bedanke mich, dass du dir die Zeit nimmst."
Antoine: "Aber immer doch."


Der Reporter räuspert sich.


MacMüll: "Also Antoine, fangen wir mal dem Injury Report an, welchen wir im Laufe der Woche auf unserer Website sehen konnten."

Antoine: "Nun, dazu habe ich nichts zu sagen."

MacMüll: "Die Verletzungen deiner Gefolgsleute werden nicht nur mehr, sondern auch von Episode zu Episode schlimmer, gar kein Statement dazu?"


Antoine wirkt überrascht. Sehr überrascht.


Antoine: "Meine Gefolgsleute? Also bitte, Mac, ich habe mit diesen Leuten nichts, aber auch rein gar nichts am Hut."


Das wiederum überrascht den Reporter.


MacMüll: "Du leugnest also, dass sie zu dir gehören?"

Antoine: "Mac, ich leugne nicht, dass sie mir folgen. Sie folgen mir so, wie streunende Hunde einem Mann mit Essen folgen. Sie folgen mir, weil ich Midas bin, weil alles, wirklich alles, was ich je berührt habe sofort und unmittelbar zu purem Gold und noch viel mehr wird. Das ist es und das ist der Grund alleine, warum sie tun, was sie eben tun. Das alleine ist es, Mac und nicht mehr."


MacMüll blättert noch mal kurz in seinen Zetteln, ehe er antwortet.


MacMüll: "Also.."


Aber wird von Antoine unterbrochen.


Antoine: "Ich bin weder ihr Mentor, noch verantwortlich für ihr handeln und schon gar nicht dafür verantwortlich, was aus deren Handlungen geschieht und welche körperliche Leiden wer auch immer davon trägt. Nur weil es Leute gibt, die mich auf ein Podest heben, heißt das nicht zwangsläufig, dass ich den Befehl dazu gab. Was diese Leute sehen ist ein Mann, der mehr geleistet und erreicht hat, als alle GFCW Hall Of Famer gesammelt, was diese Leute sehen ist ein Mann, dessen Strahlkraft alles je dagewesene weit übersteigt. Weil ich mit einem Brot auf einer Parkbank sitze heißt das nicht, dass ich die Enten zu mir rufe. Das ist ein natürlicher Prozess, Mac, das passiert von alleine und automatisch."


MacMüll: "In Ordn..."


Erneut unterbricht Antoine ihn.


Antoine: "Weißt du, Mac? Weißt du, warum du hier sitzt und nicht ich im Büro von Tyler? Du erinnerst dich sicherlich, dass Nemesis für ihr Handeln bestraft wurde vom Comissioner."


Er hebt die Hände.


Antoine: "Ich allerdings nicht. Wieso ist das so, Mac, sag es mir. Ich gebe dir einen Tipp: Es ist nicht, weil Tyler und mich eine enge Freundschaft verbindet."

MacMüll: "Ich..."

Antoine: "Ich sag es dir, Mac. Ich sage dir, warum das so ist. Ich bin nicht für das Handeln dieser Gruppe verantwortlich. Beweisführung abgeschlossen. Nächstes Thema bitte."


Der Reporter weiß nicht so recht, ob Antoine ihn diesmal ausreden lässt, aber er versucht sein Glück.


MacMüll: "Reden wir darüber, dass Drake dich unbedingt in die Finger kriegen will..:"

Antoine: "Drake kann wollen, was auch immer er will. Dass dieses Individuum jemals in einem Ring mit mir stehen wird, ist allerdings so wahrscheinlich, dass man in der Türkei die Demokratie für sich entdeckt. Ich kündigte bereits an, dass ich Drakes Karriere vernichten werde, aber dazu muss ich nicht mit ihm kämpfen. Das Chaos zerstört sich immer selbst und so wird es passieren Mac. Dass Drake nach meiner Ankündigung so heiß darauf ist, mich in die Finger zu bekommen, spricht für seine unfassbare und nicht mal mehr messbare Dummheit. Dass er kämpfen will, ist der Beweis für diese Dummheit, entweder dies oder er hat mit seiner Karriere bereits abgeschlossen. Er will kämpfen, aber ihm einen Gefallen zu tun, ist so ziemlich das letzte, was auf meiner Agenda steht."

MacMüll: "Das sind doch recht deutliche Worte in seine Richtung..:"


Antoine zieht die Augenbrauen hoch.


Antoine: "Warum sollten sie das auch nicht sein? Ich bin ANTOINE SCHWANENBURG und Drake ist ein Niemand. Dass es ihn in den Wahnsinn treibt, mich nicht in die Finger zu kriegen, ist der deutlichste Fingerzeig dafür, Mac. Er prallt an mir und an meiner Rüstung ab, wie die unscheinbare Klinge, die er nun einmal ist und mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen.

MacMüll: "Dann bedanke ich mich für die Zeit, Antoine."


Und Antoine steht auf, noch bevor Mac die letzte Silbe über die Lippen gebracht hat und verlässt den Raum und die Szene fadet langsam aus.


Singles Match:

(Siegt Gossler, wird er ebenfalls No. 1 Contender)

Dr. Dick vs. Rob Gossler

Referee: Mike Gard





Come on please help me Dr. Dick I need your love I feel so sick

I need a kick and you're so big oh doctor please deep deep deeper

help me Dr. Dick my fever's rising please come quick

I know you know a little trick oh doctor please deep deep deeper

Come on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper

come on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper


Noch bevor der Song überhaupt richtig angefangen hat, kommt Dr. Dick wutentbrannt zum Ring und im Hintergrund stöckelt hektisch seine Frau daher. Wie man erkennen kann – denn das hat sich aus der Szene von vorhin zwischen ihm und Rob Gossler nicht ganz erahnen – er hat seinen GFCW Intercontinental Title immer noch nicht. Abermals ist die Halle nicht in pink eingetaucht worden, sogar der Doktorkittel wurde Backstage gelassen. Der Frauen-Arzt steht sofort in seinen Ringklamotten im Seilgeviert. Er verlangt direkt ein Mikro..


Dr. Dick: „Gossler! Komm raus und gib mir meine Continella zurück!“


Dirty Mary will in den Ring gehen, aber der Doc gibt ihr ein Zeichen mit der Hand.


Dr. Dick: „Bleib draußen! Wenn er jetzt zum Ring kommt, dann wird’s gleich hässlich!“


Ein Werbebreak erscheint und anschließend steht Rob Gossler bereits im Ring.



Pete: „Das Match wird angeläutet und Gossler hat tatsächlich den Gürtel mit!“

Sven: „Er übergibt dem Ringrichter den GFCW Intercontinental Title.“


Dr. Dick ist auf sein begehrtes Titelgold fixiert. Der Ringgong ist längst ertönt, doch das interessiert den Mann der 1.000 B!tches nicht. Er geht auf Mike Gard zu und entreißt ihn den Titel… ja, das Funkeln in seinen Augen ist für diesen Moment zurückgekehrt. Er hat seine Continella wieder. Er umarmt sie, will sie nie wieder loslassen… Dann…


Pete: „Rob Gossler rollt Dr. Dick ein!!!“



SCHOOLBOY PIN!!!!



Dr. Dick lässt seinen Gürtel nicht los!!!



ONEEEEEEEEEEEEE



TWOOOOOOOOOOOOOOO



THREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE



DING DING DING!!!!!!!!!!!!!!!!



Sieger des Matches durch Pinfall und somit ebenfalls No. 1 Contender auf den GFCW Intercontinental Titel: Rob Gossler!!!


Sofort rollt sich Rob Gossler nach draußen und lässt sich mit seinen Fans feiern! Im Ring kniet ein geschockter Dr. Dick, der immer noch nicht so richtig glauben kann, was hier gerade passiert ist… er klammert sich ganz fest an sein Titelgold und blickt entsetzt seinen nun offiziellen zweiten Nummer #1 Herausforderer hinterher! Gosslers Plan scheint perfekt aufgegangen zu sein! Er macht auch direkt ein Zeichen, dass er den Titel gewinnen wird bei GFCW Finest Hour…


Sven: „Oh Mann, momentan ist nicht gerade die beste Zeit des Frauen-Arztes.“

Pete: „Normalerweise ist er Derjenige, der mit seinen Gegnern Spielchen spielt… doch offensichtlich scheint er in Rob Gossler seinen Meister gefunden zu haben.“

Sven: „Nun ja, zumindest für den Augenblick. Er kann jetzt zwei Wochen drüber nachdenken, was sein nächster Schritt sein wird…“

Pete: „Es ist aber witzig, dass Rob schon fast wieder verschwunden ist und Dick immer noch in der Mitte des Ringes sitzt, seine Continella fest an sich klammert…“

Sven: „Auch Dirty Mary scheint ziemlich verzweifelt zu sein. Sie weiß nicht genau, was sie machen soll… Sie geht mal in den Ring und versucht ihren Mann zu trösten…“


Rob Gossler ist nun tatsächlich ebenfalls Teil des GFCW Intercontinental Championship Matches bei Finest Hour!