Der Tag nach der letzten War Evening Show:


Die Kamera zeigt einen langen Flur. Sterilität allenthalben. Hastig laufen Menschen in grünen und weißen Kitteln umher. Natürlich ein Krankenhaus. Stillstehend in der Mitte des Ganges ist ein GFCW-Wrestler zu sehen. Konsternierend sein Gesichtsausdruck. Sein mitgebrachter Blumenstrauß, den er in der rechten Hand hält, hängt schlaff herunter. Mit den Gedanken scheint Raymond „Morbeus“ Douglas irgendwo zu sein, aber nicht im hier und jetzt. Sein Coach und bester Freund Dragan liegt hier im Universitätsklinikum Leipzig und ist verletzt. Wie schlimm? Der bei Title Night entthronte ehemalige World Champion wirkt wie ein Häufchen Elend in diesem für einen Wrestler eher unwirklichen und doch vertrauten Biotop eines Krankenhauses. Nun kommt eine Krankenschwester auf die große Traurigkeit zu.


Krankenschwester: „Herr Douglas. Die Frau Doktor erwartet Sie im Raum 307.“

Morbeus: „Ok, danke.“


Ray Douglas klopft an die Türe des Raumes 307 und geht dann hinein. Dragan hat glücklicherweise ein Einzelzimmer erwischt. Dann hören die guten Nachrichten aber auch schon auf. Der Kroate ist an Schläuchen und Geräten angeschlossen und sieht sehr mitgenommen aus. Zereo Killer hat ihn wirklich arg zugerichtet. Und Dragan war ja auch schon vorher nicht der Quell gesundheitlicher . Der 60-Jährige hatte schon länger hohe Cholesterinwerte und das Herz erst….ansonsten steht noch eine attraktive Ärztin, vermutlich Anfang 30, mit verschränkten Armen vor Dragans Krankenbett.


Morbeus: „Hey, Doc. Wie geht’s ihm?“

Ärztin: „Für Sie bitte Frau Dok-Tor!“

Morbeus: „Hmm. Wollte jetzt nicht meine toxische Maskulinität oder wie man das heute nennt, raushängen lassen.“

Ärztin: „Am besten sie lassen gar nichts irgendwie raushängen. Hören Sie, Mr. Douglas. Ihr Freund kommt durch, aber sie sind ein schlechter Einfluss für ihn. Das was sie da machen. Wrestling. Ihr Freund ist krank und er kann dieses Leben mit Ihnen nicht mehr. Lassen sie ihm bitte seine Ruhe. Auch wenn er ihr Freund ist. Tun sie ihm den Gefallen. Er wird ansonsten nicht mehr viel Zeit auf dieser Erde noch haben…“


Die Kamera fängt nun das Gesicht von Ray Douglas in Nahaufnahme ein. Tränchen kullern über die Wangen des Rotschopfes, die Worte haben ihn hart getroffen. Ihn den harten Morbeus. Der schon so viel Pein und Leid ertragen hat. Und nun hat plötzlich mit wenigen Worten genau die Knöpfe gedrückt, die den Kanadier einmal komplett durchschütteln. Mit der linken Hand wischt er sich ebendiese Tränen weg und legt den Blumenstrauß auf den Tisch in der Mitte ab. Dann schaut er traurig zur Ärztin herüber und nickt ihr zu.


Auf dem Weg nach draußen macht er dann aber doch noch Halt und dreht sich zur Ärztin herum.


Morbeus: „Sagen Sie Dragan bitte, dass ich ihm alles zu verdanken habe. Danke, Doc.“


Das kurze Seufzen der Ärztin vernimmt der Kanadier nicht weiter. Er sucht den Ausgang. Raus aus der Traurigkeit. Die Kamera verfolgt ihn und Douglas brabbelt vor sich hin.


Morbeus: „Warum verlassen mich immer alle Menschen, die mir etwas bedeuten? Was habe ich nun wieder gemacht? Ich hätte Dragan niemals mehr anrufen sollen. Ich hätte die Kyle-Situation lieber selbst lösen sollen. Die GFCW ist ein Haifischbecken. Ich wollte den Jungen doch schützen. Und nur Dragan konnte mir helfen. Er weiß doch wie ich ticke. Aber ich habe doch keinen mehr außer ihn. Was soll ich doch nur ohne ihn machen……es wird wieder das passieren, was immer passiert, wenn die Einsamkeit obsiegt..“


Ray Douglas Gemurmel verzerrt sich immer mehr, als wenn wieder ein Altbekannter zurück in seinem Kopf ist.


Clark: „Dein Selbstmitleid kotzt mich an, Sohn. Es ist doch klar, warum Dragan im Krankenhaus liegt. Das geht auf das Konto von Zereo Killer. Er hat ihn auf dem Gewissen. Mit voller Absicht. Das wirst du ihm nicht durchgehen lassen. Du weißt genau, wer zu büßen hat. Raff dich du gottloses Scheißerchen.“


Plötzlich huscht ein kurzes Lächeln über die Lippen des verwirrten Kanadiers. Die Kamera schwenkt aus, als Morbeus den Fuß ins freie setzt.




Vor wenigen Tagen.


Offensichtlich befinden wir uns nicht in einer Arena. Was wir hier sehen, sieht eher aus, wie die klassische Etage eines Bürogebäudes. Um es etwas genauer zu definieren, nach allem Anschein sind wir direkt außerhalb eines Konferenzraumes. Hinter einer Front aus Glas, welche hervorragend zu den ebenfalls glasigen Türen passt. In der Mitte ist ein breiter Streifen mit beigefarbener Folie ab geklebt, sodass man zwar irgendwie in den Raum schauen kann, aber irgendwie auch nicht. Wir sehen, dass sich etwas in dem Raum bewegt und abspielt, aber genaueres können wir nicht erahnen.


Der Beschreibung nach haben wir aber dennoch eine sehr starke Vermutung, wen wir hier in Kürze sehen werden. Könnte es tatsächlich jemand anderes sein, als die Person, die so sehr für Business steht, wie niemand sonst in der GFCW? Nein, natürlich nicht. Natürlich ist sie es.


Amélie Schwanenburg.


Die Kamera verbleibt auf der Tür von außen des Konferenzraumes, doch unser Blick wird sofort nach links gezogen, denn von dort aus kommt sie in das Kamerabild hinein. Muss man noch beschreiben, wie sie aussieht? Power-Look, man kennt ihn, diesmal komplett in Weinrot gehalten, bis auf die schwarzen Schuhe und Handtasche. Eine imposante und einnehmende Silhouette formt sich vor uns und ohne große Umwege öffnet sie die Glastüren, glücklicherweise folgt die Kamera ihr.


Im Raum dann sieht es exakt so aus, wie man es vermuten würde. Ein länglicher, eher schlanker, hellbrauner Tisch füllt die Raummitte und um ihn herum stehen dunkelbraune Lederstühle, die so schwer sind, dass man es selbst als Zuschauer fast riechen kann. Modern ist anders und das ist auch genau das, was wir in den Stühlen sehen. Erhoben wird sich hier nicht, man nickt sich freundlich zu. Nicht alle Stühle sind belegt, wir sehen links und rechts um den Tisch herum vielleicht sieben, acht Männer sitzen. Manche sitzen nebeneinander, bei manchen ist auch mal ein freier Stuhl dazwischen. Und so, wie man als Zuschauer fast schon die schweren, alten Lederstühle riechen kann, so kann man das auch fast mit den Männern tun, die dort sitzen. Jeder weiß genau, wie es hier drin riecht. Sieben, acht viel zu reiche, alte und weiße Männer.


Schnurstracks geht Amélie außen am Tisch vorbei und stellt sich an das Ende der „Tafel“. Nicht jeder der alten, weißen Männer hat seinen Blick erhoben, ein paar nicken freundlich, ein gezwungenes Lächeln ringen sich auch ein paar wenige ab. Amélie kennt dies aber, das ist ihr Feld, das ist ihr tägliches Brot, das ist ihr Seilgeviert. Voller Zuversicht stellt sich vorne an den Beamer, drückt ein paar mal auf ihrem Tablet herum, welches sie zuvor aus ihrer Handtasche nestelte und dann darf eigentlich auch nur noch der Laserpointer fehlen, welcher glücklicherweise auch in der Handtasche war. Alles ist bereit.


Amélie: „Meine Herren.“


Laut und ausdrucksstark, sodass sie auch die Aufmerksamkeit von denen bekommt, welche ihr sie bislang nicht schenkten. Es funktioniert.


Amélie: „Ich bitte vielmals um Entschuldigung für dieses kurzfristige Meeting und bedanke mich aber zeitgleich dafür, dass sie sich die Zeit genommen haben, um mir hier und heute zuzuhören.“


Nicken, nicken.


Amélie: „Ich würde meinen Job nicht gut machen, wenn ich Sie nicht umgehend darüber informieren würde, wenn etwas in der GFCW passiert, was Ihnen und Ihren Geschäften Schaden zufügen könnte. Viele von Ihnen habe ich akquiriert. Und Teil meiner Arbeit ist es auch, eine laufende Qualitätskontrolle durchzuführen. Dass Standards, die Sie, ich, die wir alle haben wollen, von allen Seiten erfüllt werden. Sie alle sind Sponsoren und erwarten ein Produkt, welches gewisse Werte und Moralvorstellungen erfüllt. Eben jene, die Sie alle mit Ihren Produkten in Verbindung gebracht bekommen wollen. So ist es doch, nicht wahr?“


Nicken, nicken.


Amélie: „Es gibt jedoch nun eine Entwicklung, welche man als Sponsor so nicht hinnehmen sollte. Eine Entwicklung, welche Konsequenzen fordern muss.“


Laserpointer geht an, zeigt auf die (noch) weiße Wand, ehe der Beamer seine Arbeit tut und eine Folie sich offenbart. Wir sehen Luna Rosario, blutüberströmt. Raunen, aber nur ein kleines. Ist das wirklich so schlimm? Dann die nächste Folie. Rasierklingen, die in Körpern stecken. Erneutes Raunen, ein bisschen ekelhaft ist es schon, aber diese Sponsoren wissen ja auch irgendwie, worauf sie sich mit der GFCW einlassen. Daher bleibt das Raunen auch diesmal klein. Dann die nächste Folie. Luna greift Amélie an. Wendet Gewalt an.


Amélie: „Das, meine werten Herren, ist das größte Problem. Das ist es, warum wir hier und heute sitzen. Das, liebe Sponsoren und Vertreter, ist es, weswegen Sie alle überlegen müssen, Konsequenzen zu ziehen. Eine Gewisse Form von Gewalt wird es in diesem Sport immer geben. Darauf haben Sie sich eingelassen. Aber es gibt eine Form der Gewalt, welche niemals akzeptiert werden sollte.“


Der Laserpointer wandert und zeigt auf die angegriffene Amélie.


Amélie: „Gewalt gegen Frauen ist ein No Go. Ich, meine Herren, bin kein Leistungssportler. Ich bin kein Wrestler. Ich bin nicht Teil dieses Zirkus. In diesem Moment wurde eine Grenze überschritten. Luna Rosario, die Person, welche MICH tätlich angriff, muss hier dringend zur Rechenschaft gezogen werden. Aber das wird sie nur, wenn es Druck von den Sponsoren gibt. Wenn Sie, meine werten Herren, mit ihrer Geldbörse sagen, dass diese Form der Gewalt gegen Personen wie mich nicht akzeptabel ist. Glauben Sie mir, das sind keine Bilder, mit denen Sie ihr Produkt in Verbindung gebracht bekommen wollen, oder?“


Erneut deutet sie mit dem Laserpointer auf die Folie. Dann geht es noch eine Folie weiter und wir sehen Amélie am Boden liegen, das Gesicht ist schmerzverzerrt.


Amélie: „Das können Sie doch niemals akzeptieren! Sie können doch nicht wollen, dass es in Ordnung ist, wenn Gewalt gegen wehrlose Frauen ausgeübt wird? Diese Person, Luna Rosario, muss umgehend aus der GFCW entfernt werden. Wenn dies nicht passiert, meine werten Herren, dann kann ich Ihnen nicht mehr mit gutem Gewissen empfehlen, ihre Produkte bei uns zu platzieren. Daher spreche ich hier meine deutliche Empfehlung aus: Setzen wir ein gemeinsames Schreiben auf, in der die Liga dazu aufgefordert wird, besagte Person umgehend aus ihrem Vertrag zu entlassen, fordern eine Entschuldigung von allen Beteiligten und versuchen dann, die Wogen wieder zu glätten. Sollte die Chefetage der GFCW dies nicht befolgen, so ist meine Empfehlung an Sie alle: Treten sie von den Verträgen und Sponsorings zurück. Sie wollen nicht mit einem Produkt in Verbindung gebracht werden, welches solch' schändliches Material ausstrah…“

PIEEEEP PIEEEEP PIEEEEP PIEEEP PIEEEEP


Scharf wird sie mitten in ihren Ausführungen unterbrochen, und die Köpfe heben und drehen sich schlagartig in Richtung des Flurs aus dem der Ton kommt, der eindeutig zu einem Rauchmelder gehört.

???: „Fick mein Leben sind die Dinger überempfindlich.“

Ein genervtes Seufzen ertönt, dann ein lautes Knirschen und Klappern, bevor die Alarmgeräusche verstummen.

???: „Geschlossene Gesellschaft, huh?“

Die Stimme ist immer noch gedämpft durch die Türen, doch scheint mit jedem Wort lauter zu werden, was gemeinsam mit der wachsenden Silhouette hinter der Glastür klar impliziert, dass die Person sich nähert.

Mit einem lauten Klirren, dass kollektives Zucken im Raum auslöst bricht ein Panel der Glaswände zusammen und laut fluchend die Scherben aus dem gestreckten Bein, das die Wand zum zerspringen brachte, schüttelnd tritt die Personifikation des Sponsorenlieblings in den Raum. Die Zigarre zwischen ihren Lippen stößt eine Menge an Qualm ab, die sichtlich in Frage stellt, ob der Melder wirklich „überempfindlich ist“ und wenn wir schon bei Gerüchen waren, die man selbst durch den Fernseher unangenehm riechen kann: Das ist wohl der nächste.

Luna: „Hat man dir wirklich nicht beigebracht, nicht hinter dem Rücken anderer über sie zu reden? Ich darf doch?“

Ohne auf eine Antwort zu warten zieht sie schamlos einen der Ledersessel zurück, wirft sich mit einem Sprung über die Armlehne in selbigen, testet dabei die Federung auf Herz und Nieren und blickt sich im Raum um.

Luna: „Alsooooo…“

Genüsslich landen die Beine in den weiten Jeans auf dem Tisch und Rosario lehnt sich zurück.

Luna: „Oh warte, habt ihr hier nen Aschenbecher? Ach egal, ihr habt Geld für nen neuen Teppich, richtig?“

Entgeisterte Blicke fliegen ihr aus dem gesamten Raum entgegen, doch während sie einen tiefen Zug von der Zigarre nimmt, scheint sich tatsächlich einer der Sponsoren aufzuraffen, seinen bislang stummen Mund zu öffnen.

Luna: „Sicher, dass das ne gute Idee is? Oh by the way… Könntest du dich einen Platz weiter nach links setzen, du sitzt mir in der Sonne. Danke, Schatzi.“

Noch immer ist die Reaktion hauptsächlich Fassungslosigkeit.

Luna: „Na mach schon, ich bin echt zu faul heute wehrlose Leute zusammenzuschlagen.“

Sie klingt tatsächlich ein wenig genervt, als der Herr hastig einen Stuhl nach links wechselt und die Sonne durch das Fenster endlich Lunas Gesicht findet, was die mit geschlossenen Augen und einem zufriedenen Seufzen hinnimmt.

Luna: „Falls ihr euch fragt, wieso mich der Pförtner überhaupt reingelassen hat, naja, ihr wisst schon, weiblicher Charme, was soll es bei mir auch sonst sein. Ihr braucht aber ein oder zwei neue Bildschirme für seine Überwachungsvideos, die hab ich mit meinem Charme kaputt gemacht. NOW… Amélie, meine Guteste. Warum fährst du nicht fort, jetzt wo die Person da ist, über die du dir das Maul zerreißen willst, ich bin ganz Ohr.“

Nicht nur den Sponsoren steht die Angst und der Ekel ins Gesicht geschrieben, auch bei Amélie ist dies der Fall. Nervös geht sie einen Schritt rückwärts, bis sie auch schon an der Wand angekommen ist und somit nicht weiter zurückweichen kann.


Amélie: „SICHERHEITSDIENST! SOFORT!“


Auch ein wenig Panik liegt in ihrer Stimme, was Luna natürlich umso witziger findet und es sehr zu genießen scheint, während Qualm ihren Mund und Nase verlässt.


Amélie: „Du glaubst gar nicht, was du für einen RIESEN Fehler hier machst! Deine Karriere ist TOT, hörst du, Luna, TOT.“


Während sie nervös herumschreit, versucht sie ihr Smartphone aus der Handtasche zu befreien, doch tut sich schwer damit. Als es dann endlich aus der Tasche herauskommt, lässt sie es auch gleich auf den Boden fallen. Ängstlich geht der Blick nach unten. Als sie realisiert, dass sie es nicht erreichen kann, ohne sich 'verwundbar' zu machen, versucht sie es durch verbale Offensive. Aber Luna Angst machen, das kann eigentlich nur nach hinten los gehen.


Amélie: „Du hast dich mit der mächtigsten Frau in der GFCW angelegt, das ist dein Ende!“


Sie versucht überzeugend zu sein, das klappt so mittelmäßig. Nun will sie den verbalen Finisher auspacken, aber auch das kommt nicht wirklich so herüber, wie sie sich das in ihrem Kopf vorgestellt hat.


Amélie: „S...Schlampe!“

Gelangweilt pafft Rosario an ihrer Zigarre herum und betrachtet die Fingernägel ihrer freien Hand in den sich reflektierenden Sonnenstrahlen.

Luna: „Bist du fertig mit deiner Rumpelstilzchen Imitation? Willst du nicht mehr über mich reden?Wieso kriegt ihr Schlipsträger eigentlich NIE das Maul auf, sobald mal jemand euch Kontra gibt, hm? Ihr lebt in einer kompletten Parallelwelt. Beziehungsweise ne, stimmt leider nicht. Dann würds uns allen besser gehen. Das Ding ist wir müssen in der Welt leben, die ihr uns gebt. Naja. Woher ich weiß, dass du da bist? Amélie ich WUSSTE es natürlich nicht, woher denn, aber man muss nicht gerade Einstein sein um darauf zu kommen, dass du die Nummer hier versuchst. Man muss nur n bisschen die Geschichte der Amélie Schwanenburg kennen, naja, und dich dann exakt abzufangen ist jetzt nicht die allerschwerste Lösung. Habt ihr irgendwas zu trinken hier?“

Suchend blickt sie über den Tisch und schnappt sich dann zufrieden eine kleine Flasche Wasser, deren Kronkorken sie geübt mit dem Ring an ihrem Finger entfernt. Dann fällt ihr Blick auf die letzte Folie, die noch immer an der Wand scheint.

Luna: „Dein Argument, dein Magnum Opus an Versuchen mich kurz vor knapp aus diesem Match zu bringen ist… Gewalt gegen Frauen? Ich mein, ich mach mir nichts vor. Eigentlich kann ich mir das hier sparen. Ob ich das hier tue, hier randaliere oder daheim geblieben wäre und brav nichts getan, egal was ich jetzt sage und tue… Am Ende kann Eric mich aus dem Match nehmen und du bist mich los oder er lässt mich drinnen und es war das letzte was er in dem Posten getan hat und du bist Eric los. Von daher… Well played Amélie. Well played. Also kann ich zumindest noch n bisschen Spaß dabei haben. Aber für den Fall, dass irgendjemand hier in diesem Raum noch n bisschen Anstand im Leib hat, denkt bitte mal eine Sekunde weiter, als auf Amélie zu hören, weil ihr ihr auf die Titten glotzen wollt.“

Sie nimmt einen Schluck aus der Flasche und legt die glimmende Zigarre achtlos auf dem Holztisch ab.

Luna: „Gewalt gegen Frauen. Und… was GENAU sind dann die Schnitte in meinem Rücken, mit denen ich seit zwei Wochen nicht richtig schlafen kann? Die hunderten Stiche, die nötig waren meinen Rücken wieder zusammenzuzerren? War das nicht DEIN Ehemann? Oh. Aber okay, ICH war ja im Match. Also… Is das auch ein Problem? Is das Problem schon Intergender Wrestling, was es seltsamerweise NIE war, wenn ich nicht eine Bedrohung für Antoine war? Oder geht es eigentlich darum, dass ich Non-Kombatanten angreife? In diesem Fall würde ich gewissen Non-Kombatanten empfehlen, sich nicht mit voller Absicht in das Match einzufügen aber naja, was weiß ich schon, ich dummes kleines Mädchen, in einem Raum vollgestopft mit den Herren der Weisheit. Weißheit? Weisheit?“

Gähnend dreht sie den Stuhl drei- viermal von links nach rechts und wieder zurück. Blickt im Raum umher.

Luna: „Ich habe Antoine geschlagen. Und du hast es gesehen. Und jetzt… Hast du Angst vor dem Match? WEIß Antoine überhaupt, dass du hier bist? Dass du ihm wieder den Arsch abwischst? Oder is das wirklich nur ne Chance die du siehst, Druck auf Eric zu machen? Ich komm nicht ganz mit, aber zumindest ein BISSCHEN besser könntest du es tarnen, das war schon sehr sehr dämlich argumentiert, und ich hab nur das Ende mitbekommen. Ich bin immer noch die legitime Herausforderin und ihr wisst das… ABER HEY! Ich bin auch nicht unvorbereitet!“

Stolz wie Oskar leuchtet ihr Gesicht auf, als sich die Wasserflasche lässig über die Schulter schmeißt und damit erfolgreich einen weiteren Teil der Glasfront zum Einsturz bringt.

Luna: „Alle in diesem Raum haben ENTWEDER Geld in diese Liga gesteckt ODER bilden sich ein sie hätten darin was zu sagen, das heißt ich DENKE mal ihr habt alle das ein oder andere bisschen Ahnung was Pro-Wrestling eigentlich ist. Für alle, die jetzt ernsthaft angefressen sind wegen den Dingen, die ich getan habe, habe ich eine Liste vorbereitet, was bessere Jobs für euch sind als Wrestling. Jobs in denen man NICHT damit klarkommen muss, dass es Leute gibt, die nicht mit allem Konform gehen. Los gehts. Wie hat n guter Freund die Datei hier genannt? Frau am Steuer, Maschinengewehrfeuer!“

Demonstrativ räuspert sie sich einmal laut, als sie aus ihrer Hosentasche einen hastig zusammengefalteten Zettel ans Tageslicht befördert und diesen pfeifend öffnet.

Luna: „CDU Generalsekretärin.“

Sie blickt im Raum umher?

Luna: „Keine Begeisterung? Okay ich hab mehr. Achja Männer sind bei den weiblichen Formen natürlich mitgemeint. Kantinenbedienung in irgendeinem spieserhaften Bürokomplex. Zum Beispiel hier. Versicherungsfachangestellte? Nein? Welt Redakteurin? Auch nicht? Oh hier ist einer: Kellnerin in nem noblen Weinschuppen? Nur dumme Etikette, Dresscode, niemand der nur das kleinste bisschen Individualität zeigt? Wärs nicht perfekt? Ich höre immer noch keine Zustimmung? Fahrkartenkontrolleurin in der Bahn? Schulkindern 60 Tacken abnehmen und gezielt Leute kontrollieren, die euch nicht passen? Oh kommt schon, der war wirklich liebevoll ausgewäh…“
Amélie: „DU suchst MIR einen neuen Job?“


Tatsächlich bringt das Amélie zum Lachen und auch wenn sie zu Beginn etwas Angst vor einer erneuten körperlichen Auseinandersetzung hatte, so weicht diese mehr und mehr und dementsprechend wirkt sie auch weniger nervös. Ganz im Gegensatz zu den Anzugträgern, die wirken weiterhin so, als müssten sie um ihr Leben bangen. Und wo sind eigentlich die Sicherheitskräfte, die Amélie rief? Na ja, für 12€ die Stunde kommt halt keiner.


Amélie: „Dir ist bewusst, dass du dir ab der Sekunde, in der du diesen Raum hier verlässt selbst einen neuen Job suchen musst, richtig?“


Ein kleines Lachen bei Amélie, wenngleich auch mit leicht nervösem Unterton.


Amélie: „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Job. Ich bin sehr gut in meinem Job. Und im Gegensatz zu dir, bin ich auch in der Lage weiter zu denken, als von Zwölf bis Mittag. Diese Show hier, die kleine Scharade um eine kleine Botschaft zu senden? Um MIR Angst zu machen?“


Von Sekunde zu Sekunde hat sie weniger Angst vor Luna.


Amélie: „Das ist das DÜMMSTE, was ich in meinem Leben je erlebt habe. SICHERHEITSDIENST!“

Luna: „GUT in deinem Job? Alter Schwede, versteh bitte mal, was Wrestling eigentlich ist! Solltet ihr alle.“

Bewusst lautstark schiebt sie ihren Stuhl zurück, als sie die Füße vom Tisch schwingt und sich demonstrativ ächzend an den Armlehen wieder auf die Beine drückt.

Luna: „Du musst mich nicht rauswerfen, ich geh ja schon, ich geh ja schon.“

Beschwichtigend hebt sie die Hände, nicht ohne einen Gesichtsausdruck der verrät, dass sie definitiv keine Sorge hätte zwei unterbezahlte Möchtegern Securities zu handlen.

Luna: „Ich möchte nur, komplett ernsthaft, nochmal eine Sache in den Raum stellen. Branding für eure eigenen Produkte dies das, aber ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass für den Erfolg und die Reichweite der GFCW es in diesem Moment aktuell irgendwas anderes als strunzdoof wäre, mich abzusägen, hm.“

Zufrieden verschränkt sie die Hände hinter dem Rücken und wendet sich zum gehen.

Luna: „Mag sein, Amélie, dass du Recht hast und ich hier echt n Problem habe. Aber es ist mit Sicherheit nicht das letzte mal, dass wir uns sehen, also ähm… Bezahl lieber mal bessere Sicherheitsleute. Sonst kann das alles noch dumm enden und das wollen wir nicht hm.“

Ein letztes Mal wendet sie den Kopf und wirft der größten Geschäftsfrau der GFCW einen Handkuss zu, bevor Rosario schließlich pfeiffend durch die Scherben marschiert und sich auf den Weg macht, das Gebäude zu verlassen.




War Evening, Sachsen Arena (Riesa), 24.02.2023


In Kooperation mit




Wir sind in der Sachsen Arena, also wacht der Hate nicht nur in seiner Wohnung auf sondern auch in den Lautsprechern hier in Riesa! Monster beschallt knapp 10.000 begeisterte ZuschauerInnen, die per Kamerafahrt, Feuerwerksbeleuchtung und Lichtershow eingefangen werden bis der Schwenk schlussendlich dort landet, wo er so gut wie immer landet. Bei den Kommentatorlegenden, die genauso selten sterben wie Zereo Killer – nie.


Pete: „Liebe GFCW Galaxy, willkommen zu War Evening!“

Sven: „Live aus Riesa, live aus der Sachsen Arena begrüßen wir heute fast 10.000 ZuschauerInnen live vor Ort und Unzählige mehr von daheim vor den Empfangsgeräten.“

Pete: „Zwei Wochen sind es noch bis wir mit Doom’s Night das PPV-Jahr beginnen und heute werden die letzten Weichen dorthin gestellt.“

Sven: „Eine Show, die ganz im Zeichen Leviathans steht aber machen wir uns nichts vor. Selbst wenn Leute wie Morbeus, Zereo Killer, Robert Breads oder auch die Children of Wrath heute nicht auf der Card stehen, mit Auftritten von ihnen dürfte zu rechnen sein.“

Pete: „Bestimmt, da besteht noch so einiges an Redebedarf. Anders als bei unserem ersten Match. Da wurde genug mit den Säbeln gerasselt…jetzt geht es ans Eingemachte!“


Singles Match:
David Hott vs. Mykru
Referee: Ricky Murk


Sven: „Zwei interessante Einzelmatches rahmen den heutigen Abend ein. Die Tag Team Champions und ihre Herausforderer bei Doom’s Night liefern sich ein erstes Kräftemessen am heutigen Abend.

Pete: „Schwer zu sagen, wer da jetzt das bessere Los gezogen hat bei beiden Teams. Hott gegen Mykru verspricht in jedem Fall ein verdammt schnelles Duell zu werden.

Sven: „Wahnwitzige Akrobatik und High-Risk Manöver im Überfluss. Ich freue mich schon.


GFCW Heavyweight Title Match-Contract Signing:
Luna Rosario & Antoine Schwanenburg


Pete: „Können wir uns auch hierauf freuen? In einer Schlacht vor zwei Wochen verdiente Luna Rosario sich endgültig die Chance auf die Heavyweight Championship und in zwei Wochen soll es endlich so weit sein. Sollten wir uns hier auf Überraschungen einstellen?

Sven: „Die gab es ja unter der Woche schon zur Genüge. Es wird interessant zu sehen sein, wie sich die beiden überhaupt begegnen werden. Das Match vor zwei Wochen dürfte Spuren hinterlassen haben.

6 Men-Tag Team-Match:
Ask Skogur & Thomas Camden & Alex Ricks vs. The End & Zane Levy & Luna Rosario
Referee: Mike Kontrak


Pete: „Ob das auch bei The End der Fall ist? Vor zwei Wochen konnte er Thomas Camden nicht in seinem eigenen Zeitlimit besiegen und hat ihm damit eine Intercontinental Titelchance verschafft. Wird er am heutigen Abend seine Wut am Hobbybäcker auslassen?”

Sven: „Falls er denn überhaupt die Chance dazu bekommt. Ask Skógur und Alex Ricks sind keine schlechte Rückendeckung. Gegen die Birds of Decay haben sie sich gut geschlagen, auch wenn sie natürlich nicht ansatzweise solch ein eingespieltes Team sind wie Leviathan.“

Pete: „Im Schlüsselmatch hatte Zane die Nase vorn gegen Ask und Thomas. Genauso konnte Luna vor einem Monat Alex und Ask besiegen. Die Zahlen sprechen klar für Leviathan. Nur wer weiß, wie die Realität heute aussehen wird…in jedem Fall ist die Realität folgende: Das hier ist noch nicht der Main Event.”


Singles Match:
Matthäus Meister vs. Scarecrow
Referee: Jack Bobo


Sven: „Wie gesagt, die Tag Team Champions rahmen den Abend ein. Hott und Mykru machen den Anfang, Meister und Scarecrow bringen das Ganze zu Ende. Die Hautevolee hat den Birds vor zwei Wochen ja einen klaren Denkzettel verpasst…wir dürfen gespannt sein, ob den Birds heute der Gegenschlag gelingt.“

Pete: „So motiviert, wie Scarecrow aktuell ist, war er zumindest noch nie, scheint mir. Das wird ein harter Ritt für Matthäus Meister! Genauso wie für uns die ganze Show. Also worauf warten wir noch?“

Sven: „Meine Damen und Herren…viel Spaß!“



James Corleone: „Denk dran. Genauso wie wir es besprochen haben.“


Corleone nickt seinem Schützling zu, der inmitten der Kabine Leviathans steht, bereits in Ringklamotte und mit der Jacke des „Eternal Champions“ gekleidet, der Intercontinental Champion, mit seinem Gürtel auf den Schultern. Dieser erwidert den Blick seines Managers sogleich, bis sich hinter ihm auch schon die Tür öffnet.


Luna: „Morgen…“

Ein lautes Gähnen dringt aus ihrem Mund, als sie hinter der Tür nach links abbiegt und ihre Tasche auf die Bank abstellt.

Luna: „Erinnert mich dran nächstes mal nicht bis 7 Uhr morgens Schwanenburg Matches zu schauen…“

Ein quengelnder Laut entweicht ihr, als sie ihre Jacke ablegt und neben ihre restlichen Sachen wirft. Sie trägt bereits das Oberteil eines Ring-Gears, was entsprechend große Teile ihres Rückens sehen lässt: Unzählige Stiche halten bestimmt 20-25 Schnitte zusammen, einige besser verheilt als andere, die ringsherum noch wunderbar blutunterlaufen sind. Auch nach zwei Wochen scheint sie weit, weit von 100% entfernt zu sein.

Zane: „Ich habs dir sogar gesagt, aber naja.“

Auch der Purifier tritt in die Kabine und wirft schwungvoll die Tür hinter sich ins Schloss. Lässig trägt er in seiner rechten Hand den Koffer, in dem er den Schlüssel zum Erfolg aufbewahrt. Und wo wir bei Spuren von vor zwei Wochen sind: Das Behältnis ist verbeult, aber per se ganz. Stabiles Fabrikat.

Die Hosen seines Ring Outfits fliegen ihm förmlich ins Gesicht, von Luna geworfen.

Luna: „Nächstes Mal trägst du dein Zeug selbst.“

Mit einem kurzen auflachen feuert Levy das Kleidungsstück zurück in Richtung Tasche, bevor ein kurzes Räuspern aus dem Hals von Inspirational Jim, die beiden in ihrem gegenseitigen Necken unterbricht und in die ernste Realität zurückruft.

Luna: „...sorry.“


End und Corleone positionieren sich nun schließlich vor den beiden Leviathan-Mitgliedern. Ein letzter Blick zwischen ihnen lässt vermuten, dass hier irgendwie irgendwas in der Luft liegt. Eine Vermutung, die auch an Luna und Zane nicht vorbei geht, wenn man ihren eigenen Blick zueinander richtig deuten mag.


The End selbst wirkt auch ein Stück weit anders heute. Nach wie vor erhaben und als stolzer Anführer, dennoch mit einer gewissen Nachdenklichkeit. Irgendwas scheint ihn zu beschäftigen. Ob das an dem Gespräch zwischen Luna und Zane von vor zwei Wochen liegt, das ein gewisser sizilianischer Manager von ihm mitbekommen hat, obwohl dieser das vielleicht nicht mitbekommen hätte sollen?


James Corleone: „Es ist schon etwas her, dass Leviathan in dieser Art als Einheit gekämpft hat, wie das heute der Fall sein wird. Wir haben eine gewaltige Aufgabe vor uns, die wir bewältigen müssen. Eine Aufgabe, die Leviathan bewältigen muss. Und dafür tritt nun sogar die vorderste Riege an. Der Schlüsselträger Zane Levy, die Hauptherausforderin auf den GFCW World Championship Luna Rosario und der Intercontinental Champion, der König The End. Ihr müsst Leviathan heute erfolgreich vertreten und die Einheit aus Alex Ricks, Thomas Camden und Ask Skógur zerschlagen. Leviathan muss beweisen, wieso es die stärkste Gruppierung der GFCW ist.“

Luna: „Natürlich.“

Zane: „Du hast Leviathan stärker gemacht, als wir es noch vor deiner Zeit jemals erträumen konnten. Und ich bin mir vollkommen bewusst, was ich heute tun muss. Luna und auch du, mein König, müssen ohne jeden Nachteil, ohne jeden Schaden…“

Er blickt kurz zu Luna hinüber.

Zane: „...zusätzlichen Schaden zu Dooms Night gehen. Du hast das hier ermöglicht und heute ist eine Gelegenheit das endlich mal im großen Stil zurückzuzahlen. Ich erledige das.“


Während Luna und Zane zeigen, wie bedingungslos sie dem King of Anarchy folgen, schüttelt dieser den Kopf und tritt einen Schritt nach vorne, vor Corleone und näher in Richtung von Luna und Zane.


The End: „Nein.“


Es herrscht kurze Verwirrung, bei Luna, bei Zane, selbst bei The End selbst. Corleone hingegen schaut recht überzeugt zu The End.


The End: „… ja. Wir werden heute kämpfen müssen. Wir. Leviathan. Wir sind aktuell die treibende Kraft der GFCW und das ist gut so. Und ich… maße mir auch durchaus an, dass das zu einem großen Teil mein Verdienst ist.“


End setzt zur Pause an, weiter bleibt er nachdenklich und so schaut er vielmehr ins Leere als zu seiner Gefolgschaft, während Zane mit festem Blick zu seinem Anführer zustimmend nickt. Wenn der Anflug von Frust, der vor zwei Wochen zu spüren war tatsächlich noch da wäre, so ist davon jedenfalls im Moment trotz allem nichts zu spüren. Von Levy geht nur eine feste Entschlossenheit aus, das zu tun, was er für notwendig hält. Für Luna. Für Leviathan. Für The End.


The End: „Aber eben nicht nur. Ihr. Ihr habt genauso euren Teil dazu beigetragen, dass Leviathan da ist, wo es jetzt ist. Scarecrow und Mykru, auch die haben das. Leviathan ist eine Einheit, bestehend aus mehreren Faktoren, so war es immer schon. Nur habe ich diese Betrachtungsweise etwas vernachlässigt.

Leviathan war schon immer eine Familie. Und so wie es Streit innerhalb der Familie geben kann, so gibt es auch Zusammenhalt. Ihr habt mir diesen Zusammenhalt mal mehr und mal weniger gezeigt, seitdem ich dabei bin. Aber wie es auch immer stand, ob schlimm oder gut, ihr habt zu mir gehalten, letztendlich. Und ich… habe euch offensichtlich Grund gegeben, zu glauben, dass ihr den Zusammenhalt nicht auch von meiner Seite erfahrt. Und das ist ein Fehler gewesen.“


Fast unmerklich zieht Luna die Augenbrauen ein wenig nach oben, während Zanes Reaktion diese subtile Note eher abhanden geht, als er schlagartig den Kopf zu ihr umdreht und sie fragend, fast hilfesuchend ansieht. Was sollte er davon halten?

Zane: „Ich… Also du bist der Anführer natürlich halten wir...“


The End: „WIR sind Leviathan.”

Mit fester Stimme fährt The End fort. Offensichtlich möchte er die Ansprache noch zu Ende bringen, bevor Zane sich zu Wort meldet. Es liegt nichts unhöfliches oder demonstratives in der Unterbrechung.

The End: “Nicht nur ich. Und damit habt auch ihr ein Mitspracherecht. Eine freie Meinung. Und falls euch irgendwas an meiner Art die Dinge zu handeln nicht passt, dann soll euch auch zustehen, mir das zu sagen. Und dann werden wir gemeinsam daran arbeiten.

WIR sind eine Familie. Und glaubt mir, das ist ein Konzept, das ich noch nie gekannt habe. Außer Corleone hatte ich nie jemanden.“


Und wieder folgt eine kleine Pause. Als würde hier noch so viel mehr unausgesprochenes in der Luft liegen. Aber dabei belässt es End erstmal. Damit hat er sich genug „geöffnet“. Er übergibt seinen Gürtel an James Corleone, bevor er jeweils mit einer Hand an die Schultern von Luna und Zane greift.


The End: „Unter Drake, war Leviathan gut. Unter mir, war es noch besser. Doch gemeinsam, wird es unschlagbar sein.“


End schaut Luna und Zane tief in die Augen, voller Überzeugung und Glaube an die Worte, die er da gerade gesagt hat.


Luna: „Ehrlich gesagt, End, glaube ich, dass Drake damals genau das erreichen wollte. Er wollte dich hier haben, um dir die Chance zu geben, genau das zu erfahren. Irgendwas an dir mochte er, also wollte er dir genau das geben, was du scheinbar jetzt erkannt hast. Und im Gegenzug hast du uns die Chance gegeben als Leviathan zu Höhen zu schießen, die wir davor nie hatten. Du wurdest hier als Anführer ins kalte Wasser geworfen und du hast es geschafft, das wir hier jetzt alle stehen und sowohl als Personen, als auch als Wrestler weitergekommen sind. Und uns bedingungslos aufeinander verlassen können. Und wenn das nicht Familie ist, was dann?“

Mit einem sanften Lächeln dreht sie sich um und fischt ein Handtuch aus der Tasche, das sie sich um den Hals wirft.

Luna: „Ich hatte nie ein Problem damit, wie hart du geführt hast. Und wenn doch hast du das glaube ich auch mitbekommen. Trotzdem in aller Ehrlichkeit? Es tut gut, dich auch mal so reden zu hören.“

Mit einem leisen Geräusch drückt sie die Klinke herunter.

Luna: „Zane kommst du mit zum Sparring?“

Levys Kopf wendet sich einmal über die Schulter und er bedeutet Luna mit einem Zeigefinger, doch bitte noch einen Moment zu warten.

Zane: „Sekunde.“

Der Blick wendet sich wieder zurück zu The End.

Zane: „Ich bleibe dabei, was ich vorhin gesagt habe. Ich werde euch so weit, wie nur irgendwie möglich beschützen da draußen. Familie heißt, das jeder seinen Teil der Arbeit leistet. Ihr beim Pay Per View. Und ich heute. Wenn meine Familie mich braucht… Werde ich da sein.“

Kämpferisch ballt er die Fäuste neben sich zusammen.

Zane: „Bis nachher.“

Respektvoll nickt er sowohl seinem Leader, als auch James Corleone einmal zu. Dann wendet auch er sich ab und flitzt mit zwei, drei schnellen Schritten zu Luna, die mit der Fußspitze auftippend in der Tür wartet.

Luna: „Hopphopp.“


Die Tür fällt zu und Luna, sowie auch Zane haben die Kabine verlassen. The End schaut den beiden hinterher, nach wie vor mit der Überzeugung in den Augen.

die jedoch langsam wieder weicht, in eine kalte, emotionslose Gleichgültigkeit.


James Corleone läuft dabei einige Schritte auf The End zu und klopft ihm auf die Schulter.


James Corleone: „Herzlichen Glückwunsch. Das war eine Meisterleistung. Reiche ihnen die Hand und sie werden dir folgen. Damit solltest du wohl dafür gesorgt haben, dass es keine weiteren heimlichen Tuschelein hinter deinem Rücken geben wird. Bisher standen sie hinter dir als König, nun stehen sie auch hinter dir als… Familienoberhaupt.“


Beim letzten Wort scheint Corleone sogar ein wenig verächtlich zu lachen. Er streift die Hand von Ends Schulter ab und dreht sich herum, während sein Lachen sogar noch etwas deutlicher wird. Der Plan der Beiden wird klar. Ends kleine Showeinlage dient dazu seine „Untertanen“ nur noch gefügiger zu machen. Oder?


Ends kalter Gesichtsausdruck lässt vermuten, dass er ebenso wenig hinter Corleones Plan steht, wie er das eben gesagte zu 100 % ernst gemeint hat. So genau weiß man nicht, was hinter der Fassade des King of Anarchy gerade abgeht, womöglich weiß er das nicht mal selbst.


Singles Match:

David Hott vs. Mykru

Referee: Ricky Murk



Fackelvernachlässigend tritt der Schweigsame auf die Bühne und hat dabei sogar seinen Partner backstage gelassen, was entweder an dessen eigener Matchvorbereitung liegt, genauso gut aber auch auf Ends Anweisungen hin geschehen sein könnte, wobei man natürlich nie ausschließen kann, dass es einfach Mykrus Laune der Natur ist, hier allein aufzutauchen und tatsächlich die Fackel backstage lässt und sich stattdessen mit einer großen Blume in der Hand auf dem Weg zum Ring macht, deren Bedeutung in dem Moment klar wird, in dem auf der Leinwand nicht sein übliches Video zu sehen ist sondern stattdessen eine Reihe verschiedener Fotos von Carina Valentina präsentiert wird.


Ailaralalá

Ailaralalaa

Ailaralala

Ailaralalala

Ailaralalaa

Ailaralalaa

Ailaralalaa


Zupfend erleichtert Mykru die Blume Blüte um Blüte und man muss kein Einstein sein um zu wissen, was diese Aktion diesmal zu bedeuten haben soll, abgesehen von den wenigen Anhängern der Birds of Decay stößt die Aktion allerdings auf eher wenig Gegenliebe, ist Hott doch immerhin der vermutlich Beliebteste der vier Männer, die sich bei Doom’s Night um die Tag Team Titel streiten werden.

Ausgesprochen wird das Endergebnis der Blütenzieherei letztlich nicht, was bei Mykru als Gärtner nicht allzu verwunderlich sein dürfte und somit auch von der Zuschauerschaft nicht klar festgehalten werden kann, ob der Bird nun mit der Idee begann, dass sie ihn liebt oder sie ihn nicht liebt, was am Ende aber auch keine Rolle spielen soll, da der Sonderbare nun einmal im Ring steht, die Blume weggeschmissen hat und mit offenen Augen und Mund auf den Tag Team Champion wartet.



Can’t Stop Me Now“ von The Score ertönt und da heißt es bei den Fans dieser Tage erstmal abwarten wer denn da herauskommt. Denn eine Hälfte dieses Duos ist aktuell definitiv beliebter als die andere.


Schließlich zeigt sich der Brite und Highflyer des Teams, David Hott, auf der Rampe.


Er bleibt kurz stehen und registriert die Stimmung in der Arena, bevor er sich zum Ring hinunter begibt. Um seine Hüften geschnallt ist das Objekt der Begierde für seinen heutigen Gegner. Und wer zuletzt die Shows gesehen hat weiß, mit wieviel Stolz Hott in diesem Jahr seine Rolle als Champion angeht. Er posiert noch einmal in der Ecke, bevor er seinen Titel Ringside abgibt und auf den Start wartet.


Pete: „Eine tolle Ansetzung zwischen zwei kreativen Köpfen…und Mykru hat mit seiner kleinen Stichelei hier auch noch einmal etwas mehr Zündstoff reingebracht.“

Sven: „Ja, er weiß wirklich, wie er seinem Gegner unter die Haut gehen kann. David sollte sich davon aber nicht beeindrucken lassen. Anders als Mykru dürfte er von Dynamites Ankündigung gewusst haben, er weiß, worum es hier geht und welchen Vorteil er seinem Partner für später verschaffen kann.“

Pete: „Ich bin ja gespannt, ob das die einzige Überraschung ist, die sich Dynamite und oder die Hautevolee für das Match überlegt haben.“


Kurz gesagt – zunächst nein. Die beiden liefern sich ein rasantes und aufregendes aber wirklich ausgeglichenes und „faires“ Match, wenn man von dem ein oder anderen Nachtreten bei Rope Breaks und unerlaubten Schlägen einmal absieht.

Zu Beginn befindet man sich eher noch im Muay Thai Bereich, wo Hott mit seiner überragenden Vielfalt an Kicks und Knees begeistern kann, während Mykru schließlich zu einem Dreidel mutiert und den Champion sowohl mit Discuss Elbow als auch mit Spinning Wheel Kick erwischt. Im Gegenzug? Hott mit Handstand Kicks.

Nach dieser aufregenden Anfangsphase, die man so auch auf der Playstation bei Tekken hätte sehen können, ist Hott schließlich der Erste, der die Etage wechselt und sich auf den Seilen wiederfindet…Mykru bekommt einen Missile Dropkick serviert.


Pete: „David Hott ist einfach ein Meister der Beinarbeit. An Land und in der Luft.“

Sven: „Lionel Jannek hat ihn damals nicht umsonst in die Liga geholt…Mykrus Chaos sorgt hier allerdings auch wieder für reichlich Gegenwind.“


Wer rennt auch sonst in eine Flying Lariat vom dritten Seil mit einem perfekt gedrehten Radschlag hinein? Hott wird mittig im Gesicht erwischt und auf die Matte geholt. Das Match bleibt lange Zeit ausgeglichen und hält sich auch größtenteils im Ring auf, selbst wenn man ab und an mal kurz nach draußen fliegt, weil man vom Seil gestoßen wird. Etwas, was allen dreien im Matchverlauf passiert?

Moment – allen dreien? Ja, denn nach gut zehn Minuten erwischt Hott Mykru mit einem Superkick derart, dass dessen Kopf nach hinten schnellt und Ricky Murk eine Kopfnuss direkt auf die Nase verpasst, sodass der über die Seile nach draußen fliegt. Das hat man davon, wenn man sich als Riese zu sehr nach vorne beugt um das Geschehen zu verfolgen.

Mehr braucht er nicht.


Pete: „Uuuuund da kommt die Kavallerie.“

Sven: „Und Matthäus Meister kommt nicht allein!“


Die Buhrufe der Fans kündigen ihn genauso an wie die Kommentatoren. Die zweite Hälfte der Tag Team Champions rennt mit einem Klappstuhl in der Hand die Rampe hinunter und schleudert den Stuhl in den Ring. Wild gestikulierend macht er seinem Partner klar, dass er Mykru damit aus dem Weg räumen kann, doch Hott will nicht. Er schüttelt den Kopf, will das Match auf seine Weise klären. Er weiß, dass er die Lage gerade im Griff hat.

Meister widerspricht, wird sauer, schnauzt seinen Partner an und klettert schon selber auf die Ringschürze, doch dann sieht er, dass Murk schon wieder eine Hand auf die Ringkante legt. Fit ist er deswegen aber noch lange nicht.

Jetzt oder nie.

Das weiß Meister und das zeigt er Hott auch an und deutet nochmal auf den Stuhl.


Pete: „Jetzt oder nie für David!“

Sven: „Das weiß er selbst…auch ohne dich oder Matthäus!“


Tatsächlich…Hott nimmt den Stuhl hoch, die Fans buhen lauter, nur Meister ist zufrieden. Mykru kommt langsam wieder auf die Beine, kommt in den Stand, Hott holt aus


Und wirft den Stuhl aus dem Ring!


Jubel bei den Fans, Entsetzen bei Meister, der dem Stuhl hinterherschaut.

Stattdessen tritt Hott Mykru in den Magen, will ihn ausheben, doch der Sonderbare rollt sich schnell an Hott hoch, sitzt auf dessen Schultern, schmeißt sich nach hinten


HURRACANRANA PIN VON MYKRU!


Meister schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, Murk ist wieder im Ring, die Fans sind geschockt


1




2




HOTT DREHT DEN PIN!


1




2




KICKOUT


Aber zu spät!


3


3


3


Hott holt den Sieg für sein Team und Mykru rollt sich direkt enttäuscht aus dem Ring. Sollte man zumindest meinen, wirklich erkennbar sind seine Reaktionen ja selten. Hotts und Meisters dafür umso mehr.

Mit sich zufrieden funkelt Hott seinen Partner an, während Murk dessen Arm hebt. Meister im Gegenzug wirkt nicht begeistert. Egal ob Sieg oder Niederlage…das „Wie“ passt ihm hier absolut nicht.


Pete: „Vorteil für die Hautevolee!“

Sven: „Und das gelang David Hott komplett ohne die Hilfe seines Partners und ohne faule Tricks. Das ist die wichtige Botschaft für ihn…und für die Birds of Decay vermutlich noch einmal eine größere Warnung.“




Ask: „Hmmmmmmmm.“


Nachdenklich läuft der Schwede auf und ab. Die Arme verschränkt und dennoch mit der Hand am Kinn.


Ask: „Du bist doch schon gegen jeden von denen angetreten. Irgendeine Idee, wie wir die im Kollektiv besiegen?“


Ask denkt weiter nach, während wir nun sehen, wo genau er hin und her läuft. Vor Thomas Camden. Dessen Nervositätslevel bewegt sich auf einer anscheinend etwas niedrigeren Stufe. Zumindest fläzt er dort auf der Holzbank vor der Garderobe ziemlich gemütlich mit den Beinen übereinandergeschlagen auf dem Klappstuhl vor sich und den Händen hinter dem Hinterkopf. Man braucht ja immerhin auch ein Kissen, wenn man sich da nach hinten lehnt. Er folgt Asks Gang mit halbwegs amüsierten Blick und joa…auch ein Schmunzler ist drin.


Thomas: „Wird schon…magste eigentlich ‘n Stück so zur Feier des Tages?“


Er zuckt mit dem Kopf kurz in Richtung Tisch an der Seite der Kabine…ja, natürlich ist da ein Kuchenblech. Im Hause Camden wird nicht gefastet.


Thomas: „Kommt ja nich oft vor, dass ich ‘nem Match mit gleich 2 sympathischen Leuten bin.“


Ask lässt sich damit aber nicht von seinem Auf- und Abgang abhalten. Also dreht sich der Oregono wieder zu ihm.


Thomas: „Das kömmer hinkriegen, wir sind ja jetz auch keine kompletten Gurken…und sollte Luna nich auch ‘n bissl angeschlagen sein?“


Ask nimmt die Reaktion von Thomas gar nicht wirklich war: Kuchen – in diesem Moment? Macht man doch nicht so, oder? Luna angeschlagen? Mag sein, aber Leviathan hat doch sicher trotzdem noch ein Ass im Ärmel. Ask bleibt weiter fokussiert und denkt weiter nach, ist fast geistesgegenwärtig und „vergisst“ dabei mehr oder weniger Thomas einzugehen. Er bleibt weiter fokussiert. Ist er bereit, bei den Großen mitzuspielen? Das ist es jedenfalls, wovon er Alex Ricks überzeugen will… oder vielleicht auch nur sich selbst? Dann bleibt Ask stehen.


Ask: „Hmmm. Naja, bevor wir uns um die Schlangenmenschen kümmern… sag mal, du kennst diesen Alex Ricks doch ziemlich gut oder. Was meinst du, hab ich ne Chance gegen ihn? Oder… hast du vielleicht irgend nen Tipp, wie ich mich am besten auf ihn vorbereite?“


Da lacht er auf, der Hobbybäcker. Er legt den Kopf schief, bleckt sich laaangsam die Zähne und schnalzt mit der Zunge.


Thomas: „Meeh…also eigentlich is er ja genau der Typ, der mir Tipps gibt, das würde sich so ‘n bissl im Kreis dreh‘n.“


Er unterstützt das noch einmal bildlich und wackelt mit dem Kopf ein wenig „kreisförmig“ hin und her…so gut das halt geht, wenn man die Kissenhände nie verlässt.


Thomas: „Ne ernsthaft, Alex is schon verflucht gut, aber am Ende isser halt auch irgendwie schlagbar. Keine Ahnung wie genau, aber er sagt mir ja auch immer, dass man in keinem Match fehlerlos is. Deswegen soll man sich da auch nich verrückt machen, wenn was schief geht. Musste halt nur schau’n, dass du vielleicht ‘n paar Fehler weniger machst als er…und seine halt ausnutzt.“


Alex: „Eine nachvollziehbare Situationsbeschreibung.“


Noch bevor Ask auf Camdens Antwort reagieren kann, schnellt sein Kopf herum und sieht, was er durch die drei Worte schon weiß. Sie sind nicht mehr zu zweit. Die Leviathan-Gegner sind komplett.

Im Türrahmen steht der Mathematiker, hat die geöffnete Tür noch an der rechten Hand, die linke hat er nie hinter seinem Rücken hervorgenommen. Die Matchkleidung trägt er bereits, hat das Hemd schon abgelegt. Mit kaltem Blick und emotionsloser Miene scannt er einmal den Raum ab. Camden auf der Bank, Ask steht immer noch mitten im Raum, der Kuchen auf dem Tisch – alles erwartbar.

Er tritt ein. Dann schließt er die Tür hinter sich, wendet seinen beiden Partnern für einen Moment den Rücken zu. Das ist der Moment, in dem er die Sekunden der Verstummung wieder bricht.


Alex: „Helfen dir die Worte von Thomas?“


Der Schwede schaut zu Alex, etwas „erwischt“ könnte man fast sagen, dass er ihn hierbei ertappt hat, wie er sich Tipps von Camden abgeholt hat… aber egal. Dann beginnt er wieder auf- und abzulaufen.


Ask: „Hmm. Schauen wir mal.“


Ask geht gar nicht mehr groß darauf ein. Fast schon, als ob ihn dieser Moment… peinlich wäre. Es wird so langsam immer deutlicher, dass Ask unter einer Art „Erfolgsdruck“ leidet, aber das will er sich jetzt zumindest nicht anmerken lassen.


stattdessen, setzt er zur Gegenoffensive an. Wie aus dem Nichts, scheint Ask hier nämlich eine gute Antwort einzufallen, mit der er diesen potentiell „peinlichen“ Moment, ausmerzen kann. Er läuft nun also auf Alex zu.


Ask: „Ob sie mir helfen oder nicht, das ist… egal. Denn besiegen muss ICH dich ja und wie ich das tue, muss ich selbst herausfinden, richtig?“


Da hat sich der letztjährige Rohdiamant ein wenig beim Sprachgebrauch von Ricks selbst bedient. Anschließend tritt er wieder einige Schritte zurück und läuft weiter auf und ab, als ob er dadurch irgendwie schneller zu Ideen kommen würde.

Ricks kommentiert die Reaktion mit einem Schnaufen, während Camden sich das kleine „Duell“ amüsiert von der Seitenlinie aus anschaut.


Ask: „Jedenfalls… Leviathan. Wie machen wir das? Thomas, du sagst es selbst, Luna ist vielleicht noch n bisschen angeschlagen, also sollten wir uns wohl auf sie konzentrieren?“


Der Oregono stülpt die Unterlippe nach vorn und zuckt nochmal mit den Schultern. Was soll er auch sonst machen.


Thomas: „Wär zumindest ‘ne Idee. Glaub nur nich, dass die drei von dem Plan sonderlich begeistert sind und da einfach mitmachen. Könnte also doch ‘n bissl härter werden heute.“


Alex: „Wir haben keine ‚drei‘ Gegner, Thomas.“


Rechenfehler? Ausgerechnet vom Mathematiker? Kaum zu glauben, daher runzelt Camden auch die Stirn und dreht sich zu seinem Mentor.

Der setzt sich in Bewegung. Stand bislang noch recht mittig im Ring. Nun geht zum Stuhl vor seinem Schüler. Er greift die Lehne, dreht sich zur Seite. So kann er Ask anschauen. Und Camden. Mit ruhiger Stimme beginnt er.


Alex: „Wir haben einen Gegner, mit drei Köpfen. Luna und Zane werden nicht kämpfen, wie sie es können. Sie werden kämpfen, wie The End es verlangt. Das wird für dich eine Herausforderung, Thomas. Es macht The End noch stärker. Aber es kann uns den Vorteil geben. Wir können heute auf drei Arten kämpfen. Leviathan nur auf einen.“


Er scheint den Stuhl ein wenig stärker zu greifen. Dann konzentriert er seinen Blick auf Ask.


Alex: „Scarecrow und Mykru werden von David Hott und Matthäus Meister beschäftigt. Sie sollten heute von keiner Bedeutung für uns sein. Wir sind zahlenmäßig ausgeglichen. Wir sind aufgrund unserer Denkweisen im Vorteil. Ich bin bereit für einen Plan…aber wir dürfen uns nicht unseren Vorteil nehmen.“


Ask kommt ins Grübeln, bevor er aber zu einer Reaktion ansetzen kann, springt Camden schon wieder dazwischen…zumindest mit Worten. Er nimmt die Hände hinter dem Kopf hervor, klatscht einmal lautstark und streckt sie beide mit einem Schnipsen nach oben als gäbe es was zu feiern. Mit Selbstvertrauen nickt er bestimmt.


Thomas: „Na also…schaun wa mal, dann seh‘n wa schon. Nachdenken aber nich überdenken, damit kann ich leben…und wenn ich End heute gleich dreifach eine runterhau’n kann, dann is das doch noch ‘ne nette kleine Ansage für Doom’s Night.“


Während Alex und Thomas die Situation scheinbar gut unter Kontrolle haben – zumindest vom theoretischen und mentalen Standpunkt aus – scheint Ask nach wie vor an einem Plan zu arbeiten. Auf der anderen Seite jedoch, könnte genau da der Fehler liegen. Alex hat es angedeutet und auch Thomas hat es gerade gesagt: „Nachdenken aber nich überdenken“ und vielleicht ist genau das des Rätsels Lösung.


Ask bleibt nun auch wieder stehen und vergräbt dabei seine Faust, in seine andere Hand. Dabei lässt er ein wenig die Knöchel knacken, wohl aber eher etwas unfreiwillig. Dann schaut er seine beiden heutigen Verbündeten an.


Ask: „Dann ist unser Plan also… keinen Plan zu haben. Also, … irgendwie zumindest.“


Ask wirkt überzeugt.


Ask: „Dann… klären wir einfach nur ein paar Kleinigkeiten und dann… gehen wirs an.“


Ask nickt sowohl Thomas, als auch Alex zu, bevor er wieder in Richtung der Kamera schaut, um diesen einmal mehr, wie schon vor zwei Wochen, zu signalisieren, dass diese die drei jetzt besser alleine lässt, denn alle nun noch offenen Taktikbesprechungen, sollten doch lieber ohne Beteiligung der Öffentlichkeit und damit auch potentiell Leviathan, stattfinden. Aber so viel ist erstmal klar, hier besteht eine Einheit. Eine Einheit, die bereit ist der Schlange gegenüberzutreten.





Die donnernden Technobeats dröhnen aus den Boxen und die Zuschauer springen direkt auf. Titellos aber noch immer beliebt erwarten die Geranerinnen und Geraner nun voller Vorfreude Raymond „Morbeus“ Douglas. Und der Kanadier kommt auch gequält wirkend aus dem Entrance heraus. Er trägt heute Zivilkleidung. Dunkle DocMartens-Treter, die eher an den Winter 1998 als an den diesjährigen erinnern. Darüber eine braune Chino-Hose mit Gürtel und als Oberbekleidung ein Sweatshirt mit GFCW-Logo Applikation. Quasi direkt vom Merch-Stand. Seine rothaarigen Locken hat er mit viel Haargel nach hinten gestriegelt. Mit einem Mic bewaffnet stapft der wandelnde Trauerklos gen Ring. Auf dem Weg dahin klatscht er auch noch sporadisch mit dem ein oder anderen Fan ab.

Im Ring angekommen genießt Morbeus die Ovationen für seine Person, doch als er das Mic zum Mund führt, wellen sich seine Gesichtsfalten auch schon wieder.


Morbeus: „Liebe GFCW-Galaxy. Letzte Show sind wir wieder Zeuge eines Kapitalverbrechens geworden. Mein treuer Weggefährte Dragan, der gesundheitliche Probleme hatte und mittlerweile Ü60 ist, wurde attackiert.“


Die Reaktionen des Publikums sind eindeutig. Buhrufe und „Zereo Sucks“ Chants schwappen direkt über.


Morbeus: „Auf euch ist Verlass, liebe Galaxy. Dragan wurde zugerichtet. Er liegt noch immer im Krankenhaus. Er wird vermutlich nie mehr an meiner Seite sein können. Seine Karriere ist zu Ende. Ohne Vorwarnung. Weil hier in dieser Organisation nur noch völlig kranke Irre herumlaufen. Und MACKENZIE scheint mittlerweile völlig durchgedreht sein. Ich erkenne ihn nicht wieder, aber das ist mir nun mittlerweile auch scheiß egal. Der Spasten namens Zereo hat mich genug getäuscht. Hat mich genug an der Nase herumgeführt. Ich kann nichts für seine scheiß Midlife-Crisis. Er hätte einfach zum Therapeuten gehen können. Er hätte sich einen Porsche kaufen können. Getreu dem Motto: Früher hatte er einen forschen Pimmel, heute einen Porsche-Fimmel!“


Sven: „Huhuhuuhu.“

Pete: „Schlecht war der Gag nicht. Gelächter und Gegacker sind auch im weiten Rund zu hören.“


Morbeus: „Aber hat er alles nicht gemacht. Mackenzie hat beschlossen, dass er mir auf den Zeiger gehen will. Das er Dragan ins Krankenhaus schlagen will, um mich zu provozieren. Und…..herzlichen Glückwunsch, du Kacknase! DU HAST ES GESCHAFFT! JETZT ZEIG ENDLICH DEINE SCHEISS VISAGE MACKENZIE?!“


Die Buhrufe kommen akustisch extrem zum Vorschein, als die ersten Klänge zu seinem neuen Song – Legends never die – zu hören sind.

Ja, sie sind noch lauter als in den vergangenen Wochen, nicht unbegründet. MacKenzie hat sich so einiges geleistet.

Nur wenige Augenblicke später erscheint der Amerikaner auf der Auftrittsrampe im ungewohnten Gewandt: Er trägt einen schwarzen Anzug, den rechten Arm allerdings hinter dem Rücken verschränkt. Er scheint ein wenig mitgenommen, traurig zu sein, doch diesen Zereo Killer kann man nicht mehr glauben. In seiner linken ist er bereits mit einem Mikrofon bewaffnet, welches er an seine Lippen führt, allerdings nicht zu Morbeus in den Ring kommt, sondern auf der On Stage stehen bleibt.


Zereo Killer: „Stoppt meine Musik, bitte…“


Seiner Aufforderung wird folgegeleistet, doch das Publikum kann man nicht so leicht abstellen. Die Antipathie wird von Show zu Show größer. MacKenzies Hauptaugenmerk liegt auf den Mann, der sich im Ring befindet, auf die Zuschauer geht er heute gar nicht so richtig ein.


Zereo Killer: „Du musst zwei Dinge lernen, Morbeus…“


Dieser sieht schon sehr finster in Richtung seines neuen Kontrahenten…


Zereo Killer: „Zum Einen: Ich stecke in keiner Midlife Crisis, sondern ich habe mein wahres Ich gefunden!“


The Legend, that never dies“ fletscht mit den Zähnen und blickt durch die Crowd, ehe sein Blick erneut die Gestalt seines Widersachers manifestiert… Dann bringt er den rechten Arm zum Vorschein, in welchem er einen schönen Blumenstrauß hält…


Zereo Killer: „Zum Anderen: Die hübsche Ärztin hatte Recht… du bist ein schlechter Einfluss! Lass ihn doch einfach fallen, lass eure Freundschaft fallen!“


Danach wirft der Kalifornier den Strauß auf dem Boden und blickt süffisant lächelnd abermals in Richtung seines weit entfernten Gegenübers.


Zereo Killer: „Aber das hast du ja bereits. Du hättest in der letzten Show eingreifen und ihn retten können, aber deine Karriere scheint dir wichtiger zu sein, du wolltest keine Suspendierung riskieren. Sag mal, was für ein verschissener Freund bist du eigentlich?“


Die Crowd buht den ehemaligen Mr. #ISGI aus, während Ray Douglas im Ring vor Wut kocht.


Zereo Killer: „Das ist im Übrigen auch die Antwort auf die Frage, warum dich alle Menschen verlassen, die dir etwas bedeuten. Weil dir deine Karriere am Wichtigsten ist und du sie im Endeffekt fallen lässt… wie ich diesen Blumenstrauß fallengelassen habe. Dieser wäre by the way viel hübscher gewesen als den Scheiß, den du Dragan vorbeigebracht hast. Wo hattest du den gekauft? Bei der Tanke? Oder hast du den geklaut?“


Der Kanadier tigert rastlos durch den Ring. Das sind offenkundig nicht die Antworten, die sich Douglas gewünscht hat. Dann sendet er wilde Flüche in Richtung Mackenzie aus und ist dann auch im Begriff den Ring zu verlassen, vermutlich um den Hall of Famer gleich die Visage polieren zu wollen. Doch als er mit einem Bein den Ring verlassen möchte…


Zereo Killer: „Warte mal kurz! Du willst das klären? Warum fragst du mich nicht einfach zu einem Match im kommenden Premium Live E… ich meinte natürlich… beim kommenden Pay Per View?“


Er breitet die Arme aus und scheint nur auf die Frage zu warten. Der Kanadier sammelt sich kurz und schüttelt dann süffisant mit dem Kopf. Er lacht dann etwas verwirrt vor sich hin.


Morbeus: „Mit wem habe ich es hier zu tun? Mit einem Kindergartenkind? Me me me me. Ich kann dir hier deine Schnauze zermalmen. Und die Fans in Gera wollen das bestimmt noch heute sehen…“


Jubel in der Halle. Dieses Match wollen tatsächlich alle sehen.


Morbeus: „….oder wir sehen uns bei Dooms Night im Ring. Meinetwegen werfen wir uns dann durch 5 Tische und hauen uns gegenseitig drölfzig Stühle um die Ohren. So laufen deine Matches doch in der Regel ab, oder?“


Der Blick keine Sekunde von Morbeus abweichend, beginnt Double M wieder mit seinem arroganten Grinsen, ehe er sich den Anzug ein wenig zurecht rückt…


Zereo Killer: „Lass mich mal überlegen… hm… nein… keine Lust!“


Er zuckt mit den Schultern und schaut unschuldig durch die Crowd.


Zereo Killer: „Was habt ihr denn von mir erwartet? Ihr wisst nun doch alle, wie ich bin, oder? Ich lasse euch alle, ich lasse auch Morbeus fallen! Genauso wie er Dragan fallengelassen hat! Eigentlich solltet ihr ihn ausbuhen!“

Morbeus: „Ach komm. Die Geschichte, dass ich Schuld an Dragans Verletzung habe, glaubt dir hier doch keiner. Verarsch die GFCW-Galaxy nicht weiter! Aber Schön, dass du zu dir selbst gefunden hast, Mackenzie. Deine Reise zu dir selbst hat für uns alle eine wunderbare Erkenntnis erbracht: DU BIST EIN GOTTLOSES ARSCHLOCH! Großartig, dass du das all die Jahre so gut kaschieren konntest. Ich bin richtig richtig stolz auf dich. Küsschen für dich.“


Zereo Killer: „Easy, easy, mein Freund.“


Er deutet an, dass Morbeus ein wenig abwarten soll, MacKenzie spricht weiter…


Zereo Killer: „Ich wollte dich lediglich aus der Reserve locken. Und das geht überraschend leicht.

Ich will dir zeigen, dass ich ein besserer Mensch bin als du, und dich tatsächlich nicht fallen lasse! Es ist eigentlich unnötig es nochmals zu erwähnen, aber ich tus trotzdem gern: Im Gegensatz zu dir, der Dragan fallen gelassen hat!

Du kriegst das Match gegen mich! Ich will auch gegen dich antreten… aus zwei guten Gründen!“


Sein Blick verfinstert sich, ehe er mit der Sprache rausrückt, was die Gründe sind.


Zereo Killer: „Mich stört es total, dass du dich GFCW Heavyweight Champion schimpfen durftest. Was bist du? Ein Nichts! Das werde ich dir beweisen!“


Seine Hände ballen sich zu Fäuste zusammen. Unter lautstarken Buhrufen fährt er fort.


Zereo Killer: „Du glaubst, dass ich eingerostet bin? Ich werde dir bei Dooms Night zeigen, dass ich gegen dich keine Tische und Stühle benötige.“

Morbeus: „Now, we are talking, Krieger mit der Zinn-Blei-Legierung. Wir sind beide Anfang 40, aber nur einer von uns strotz nur so vor Saft und Kraft. ICH. Schön auch zu hören, dass dein wahres Motiv für den ganzen Bullshit ist, dass du mir den World Heavyweight Title nicht gegönnt hast. DU passiv-aggressive Arschnase. Du gönnst scheinbar keinem mehr nur irgendetwas. Aber genug der warmen Worte für dich, Yankee. Bei Dooms Night kreuzen sich nun endlich unsere Klingen. Der Ring wird so verdammt brennen! Ooooooh JAAAA!

Zereo Killer: „Aber denk nicht dran, mich heute, oder beim PPV vor unserem Match zu attackieren! Wenn du das machst, tauche ich nicht auf! Und das willst du doch nicht, oder? Du willst mich doch in die Finger kriegen?!“


MacKenzie hat wohl ein Studium in „Kopfspielchen“ während seiner einjährigen Abstinenz abgeschlossen.


Anyway…


Pete: „Also scheint es jetzt offiziell zu sein? Raymond „Morbeus“ Douglas vs. „The Legend, that never dies“ Mike MacKenzie also known as Zereo Killer!“

Sven: „Die offizielle Bestätigung steht noch aus, aber die Zuschauer in Gera explodieren hier schon und ein nickender Morbeus im Ring zeigt mir deutlich, dass die beiden Kontrahenten dieses Match unbedingt wollen.“

Pete: „Give the people what they want, Fletcher!“


Morbeus schaut noch wild entschlossen in die Kamera und bedenkt dann Zereo noch mit allerlei unflätigen Aussagen. Die Regie übernimmt nun und fährt mit dem nächsten Teil der Show fort. Das Duell der Topstars für Dooms Night scheint zu stehen.



Schwanenburgunder.


Jetzt noch überlegener im Geschmack.


Noch siegreicher im Abgang.


Schwanenburgunder.


Der edle Tropfen des Erfolges.


Schwanenburgunder.


Jetzt in der kaiserlichen Edition aus Bio-Reben.


Schwanenburgunder, der kaiserliche.


Probieren Sie ihn jetzt.



Schwanenburgunder.


So genießt bloß ein Kaiser.


Schwanenburgunder.



Zu den Klängen des War Evening Themes trägt die Kamera uns in weiten Shots zurück über und schließlich in die Sachsen Arena, wo 10.000 Zuschauer gespannt darauf warten, wie die Action in dieser enorm warmen Februarnacht weitergehen würde. Und WOMIT es per se weitergeht sollte keine Frage sein, wenn wir klein am Rande des Rings schon Eric Fletcher kurz das Audio Equipment überprüfen sehen, doch zunächst trägt ein Schnitt der Regie uns zu den zwei wundervollsten Gesichtern der GFCW.

Pete: „Willkommen zurück, LIVE aus Riesa liebe GFCW Galaxy und ich weiß nicht, wie es dir geht, Sven… Aber ich für meinen Teil weiß nicht, ob Luna sich mit der Aktion, die wir vorhin noch miterleben durften einen Gefallen getan hat?“

Sven: „Du, für jede Menge Zünd- und Gesprächsstoff ist jedenfalls gesorgt. Darin bin ich mir immerhin sicher.“
Pete: „Und wie genau das ausgeht, werden wir wohl sehr sehr bald erfahren, denn als nächstes auf dem Plan: Die vorgesehene Vertragsunterzeichnung zwischen Luna Rosario und Antoine Schwanenburg für ihr GFCW World Title Match bei GFCW Dooms Night!“
Sven: „Und eine der wichtigen Persönlichkeiten für diesen Programmpunkt ist auch bereits im Ring. Hören wir uns also an, was der Commissioner zu sagen hat.“


Ja, wenn der Entrance ausgelassen wird, man stattdessen lieber Pete und Sven kurz zu Wort kommen lässt, dann gilt es hier wirklich keine Zeit zu verlieren und direkt zum Punkt zu kommen.

Mit diesen Gedankengängen steht Eric Fletcher im Ring, neben sich ein Tisch um es offiziell wirken zu lassen. Eine Vertragsmappe liegt darauf, damit jedem sofort klar werden soll…heute fliegt kein Ellis Diehl durch Holz, heute soll Doom’s Night beschlossen werden. So nimmt der Candy Man also das Mikro zum Mund, dreht sich zum Publikum und deutet in Richtung Backstagebereich, als wolle er auf die beiden Kontrahent*innen hinweisen, die noch nicht auf der Bildfläche zu sehen sind.


Eric: „Luna Rosario… Es wäre auch zu schön, wenn es einfach wäre, oder? Einfach vor zwei Wochen das Match haben, Luna gewinnt, Antoine muss ins Match, zack fertig…oder halt beide tot, war ja auch fast möglich.“


Der Nebensatz kommt nur unter dem Atem zum Vorschein. Das Kopf wird vom Mikro weggedreht, aber laut genug um gehört zu werden, war die Aussage natürlich trotzdem noch. Die Fans hören zu, fragen sich worauf Fletcher hinauswill. Mit einem Seufzer und einem Abkippen des Kopfes fährt er fort. Er deutet wieder auf die Leinwand, diesmal winkt er fast schon mit den Fingern in die Richtung.


Eric: „Aber aber aber wann machen die Leviathanesen schonmal das, was sinnvoll und simpel wäre? So stehe ich jetzt also hier. Eigentlich will ich nur zuschauen, wie Antoine und Luna die Blätter hier neben mir unterschreiben…“


Er schwenkt mit der Hand kurz zur Seite und deutet auf die Vertragsmappe.


Eric: „…und dann komme ich heute ins Büro und bekomme auf dem Weg hierher schon 3 Anrufe von ganz oben, die mir auf’s Dach steigen, weil eine Geisteskranke den Investoren den Angstschweiß auf die Stirn treibt und die kein Geld für eine Liga locker machen wollen, die solch einen Wahnwitz erlaubt.“


Der Schwenk geht wieder hin zur Leinwand. Fletcher schüttelt den Kopf. Seine Stimme klingt tatsächlich so, als würde er die Situation bedauern. Dann nimmt er sich ein Beispiel an Thomas Camden – er zuckt mit den Schultern.


Eric: „Ich hab’s versucht, Luna. Hab dich verteidigt, habe meine Reden geschwungen, dass beim Hobeln halt auch mal Späne fällt, dass du halt einfach mit vollem Einsatz dabei bist und dabei nur eben mal über die Stränge schlägst, dass du gerade in der Form deines Lebens bist und dich da eben von niemandem aufhalten lassen wirst…aber lirumlarum, am Ende bin ich halt nicht der Geldgeber. Ich bin nicht der Chef vom Dienst. Ich bin nur der Depp, der die Nachricht überbringen darf, dass Konsequenzen gefordert wer…“

Luna: „Am Ende rettest du lieber deine eigene Haut, is mir schon klar, Eric.“

Mit ernstem Blick, ohne Musik, ohne Posen, OHNE ZIGARETTE, schiebt sich Luna in einem leicht zu kurzen Top und den üblichen weiten Jeans durch den Vorhang. Eine ärmellose Weste mit dem Leviathanlogo liegt über den Schultern und die dazugehörige Kapuze mittig auf dem kahl rasierten Schädel. Tatsächlich brandet vereinzelt Applaus und Jubel auf, als die designierte Herausforderin schnurstracks den Candy Man fixiert und zum Ring marschiert. Buhrufe sind kaum zu vernehmen. Und Fletcher? Dem bleibt nur ein tiefer Atemzug, ein resigniert gesenkter Kopf und hochgezogene Augenbrauen. Lasst den Mann doch einfach seinen Job machen.

Mit einem ehrlichen Grinsen umarmt Luna noch zwei Mädchen, offensichtliche Zwillingsschwestern, die in ihrem Merch in der ersten Reihe stehen. Doch sofort versteinert sich die Mine wieder und Luna steigt die drei kleinen Stufen hinauf zum Apron, einige Schritte über den Apron… und schließlich durch die Seile in den Ring.

Luna: „Was kann ich denn dafür, wenn diese Liga so ne Lachnummer geworden ist? Wenn ich Amélie nicht abfange kriegst du diese Anrufe genauso.“

Unter einem verzweifelten Lachen zuckt jetzt Luna die Schultern.

Luna: „Ich bin nicht hier, um um meinen Spot oder gar meinen Job zu betteln Eric. Ich bin nicht wie du. Du springst durch jeden Reifen, der dir hingehalten wird, um das hier weiter zu machen. Du bist Comissioner um des Jobs Willen, ich kämpfe hier um meiner Überzeugung Willen. Amélie MUSS deinen Job nichtmal übernehmen, um dich an den Eiern zu haben, siehst du doch. Du hast es doch gesehen. Ich habe es schon in diesem hässlichen Konferenzraum gesagt: Entweder beißen du oder ich hier ins Gras. Und das weiß sie. Und klar bin ich da hin und hab große Reden geschwungen, aber ich wusste, dass es so kommt.“

Sichtlich schwer muss sie einmal schlucken, bevor sie mit einem tiefen Atemzug versucht, ihre Fassung zu wahren.

Luna: „Du sagst, es hätte einfach sein können? Ne Eric, man. Leider nich. Ich mach das doch nicht, weil es mir Spaß macht. Ich hab nur keine andere Option. Du siehst doch gerade, was passiert. Schwanenburg, Amélie, Dye, du, Sponsoren… Wie soll ich dieses Spiel denn mitspielen? Ich hab nur eine Option und das ist Gewalt und wenn die Leute, die nur diese Option haben sie dann ziehen, dann sperrt ihr sie weg, weil Gewalt ja das absolute Tabu is. Gewalt gegen Frauen is okay, solange es gegen die richtigen, mich, ist. Gewalt generell is okay aber bitte nicht gegen die Bürotür? Ich habe in den letzten Wochen, Monaten, im gesamten letzten Jahr, so viel Blut, Schweiß und Tränen in diesem Ring gelassen, ich habe ALLES überstanden, mich gegen ALLES gewehrt. Gegen Sexismus, das Protokoll, meine eigene scheiß Abhängigkeit, gegen Zweifel und Schmerzen und Rückschläge. Und jetzt? Ich war von Anfang an Chancenlos, oder? Seid zumindest ehrlich. Ich hab diese Lügen satt. Spielt zumindest mit offenen Karten, ihr Wichser.“

Krampfhaft beißt sie die Zähne aufeinander, während Fletcher ein wenig regungslos daneben steht.

Luna: „Ich will keine Entschuldigungen. Ich will keine Belehrungen. Ich stehe hier noch, weil jede einzelne Person in dieser Halle weiß, dass ich die legitime Herausforderin auf Antoines Titel bin, und wenn die einzige Option, die ich habe Gewalt ist, dann ziehe ich die bis zum Ende durch. Wenn ihr mich aus diesem Ring und aus diesem Titelmatch bekommen wollt… Dann versucht es.“

Knackend fällt das Mikrofon zu Boden, als Luna sich die Weste vom Körper reißt. Mit Wut in den Augen fischt die rechte Hand in der Hosentasche herum und zieht langsam einen pechschwarzen Schlagring heraus. Der Blick geht zu Fletcher. Der erste, der versucht sie loszuwerden steht schonmal vor ihr. Der schüttelt entnervt den Kopf und seufzt. Dann nimmt er langsam das Mikro wieder hoch…und beginnt auf Latein zu singen?

Ne stimmt nicht, das sind die Lautsprecher.



Ein neuer Tag, eine neue Version von Dies Irae schallt aus den Lautsprechern.




Der Mann, den die Sponsoren lieben.


Antoine Schwanenburg.


Es war nur eine Frage der Zeit, bis er hier auftaucht. Was mal eine Vertragsunterzeichnung hätte sein sollen, ist zu einem Exit-Interview geworden. Natürlich kippt die Stimmung in der Halle noch mal, als er dann tatsächlich auf der Stage erscheint. Nicht nur der Hass gegen ihn wird hier lautstark kundgetan, auch der Hass gegen Amélie und die Tatsache, dass es bei Doom's Night jetzt Dank ihr jetzt vielleicht eine Live-Reaction auf seine größten Matches gibt. Alle Blicke gehen natürlich sofort zu ihm, als er das Mikrofon zum Munde hebt.


Antoine: „Na?“


BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU!


Das sollte natürlich nicht nur die Fans triggern, vor allem mit seinem ekelhaft schelmischen (und sexy) Lächeln, was sich durch den Bart hindurch kämpft, in erster Linie soll das Luna triggern, die allerdings tendenziell regungslos im Ring steht, nur der Blick ist leicht auf die Bühne gerichtet.


Antoine: „Ich habe da mal etwas vorbereiten lassen, für den Main Event von Doom's Night.“


Er zeigt auf den Titantron.






Antoine: „Denn mein Wunsch wird nun womöglich Wirklichkeit, alles Dank Lunas unendlicher Dummheit, wer hätte das bloß gedacht?“


Lachen bei Schwanenburg. Unmut bei den Fans, großer Unmut. Sie wollen definitiv NICHT dass Antoine bei Doom's Night seine besten Matches im Ring anschaut und darauf reagiert.


Antoine: „Natürlich mache ich nur Witze.“


So viel Lachen haben wir Antoine schon lange nicht gesehen.


Antoine: „Wie man weiß, bin ich ein Mann des Volkes.“


BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!


Das Volk sieht das derzeit noch anders.


Antoine: „Ich bin immer, ich war immer nur am besten Interesse der GFCW interessiert. Nie an etwas anderem. Wer etwas anderes sagt, der lügt. Mein Herz hängt an dieser Liga. Ich lebe und ich sterbe für sie. Diese Einstellung machte mich zum Rekordchampion, dieser Liga. Dementsprechend ist es meine Aufgabe, mein Lebenswerk, Leute zu liquidieren, die der Liga entweder aktiv oder passiv Schaden. Luna.“


Der Blick geht direkt zur ehemaligen (?) Hauptherausforderin und bald arbeitslosen (?) Luna Rosario.


Antoine: „Du schadest der Liga jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde, in der du in ihr verbringst. Seit Tag eins tust du dies. Doch nun ist der Schaden so groß...“


Da ist es wieder, das Lachen.


Antoine: „... dass du liquidiert gehörst.“


BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!


Luna will antworten, das merkt man ihr an, aber Antoine ist schneller und durch seine einnehmende Aura erstickt er selbst das noch nicht gesprochene Wort.


Antoine: „Du hast dir das selbst zugefügt, Luna. Nicht ich. Nicht Amélie. Nicht Eric Fletcher. Du. Du, Luna Rosario. Du suchst die Opferrolle, weil du ein Opfer bist. Aber kein Opfer der Umstände, des „Establishments“, du bist ein Opfer von dir selbst. Daher verdienst du es... liquidiert zu werden.“


Alleine beim Wort „liquidiert“ rasten die Fans ein ums andere mal aus und das nicht auf die gute Art.


Luna: „Liquidiert, huh? Du hast es vor zwei Wochen versucht, Antoine, und ich stehe immer noch hier. Du solltest...“


Aber noch bevor Luna SO RICHTIG loslegen kann, meldet sich Antoine wieder zu Wort.


Antoine: „Warte doch einfach mal ab und lass' deinen Mund geschlossen, wenn wichtige Personen etwas zu sagen haben. Wenn du dies öfters mal beherzigen würdest, würdest du dich gerade in diesem Moment nicht in dieser Lage befinden.“


Man, hat Antoine gute Laune, erneut das fiese Lachen, wohingegen Luna nur der ausgestreckte Mittelfinger in Richtung der Bühne bleibt, sowie einige sich stumm um ihre Lippen formende Drohungen, die der World Champion nur allzu gerne ignoriert.


Antoine: „Ich, Luna, bin wie bereits gesagt ein Mann des Volkes. Ich bin ebenfalls der fairste Sportsmann der Welt. Dementsprechend biete ich, Antoine Schwanenburg, dir, Luna Rosario... einen Ausweg aus deiner 'Situation'.“


Außer einem geprusteten Lachen ins Mikrofon bleibt Luna da erstmal nicht viel übrig, doch nachdem sie einen Schritt auf Schwanenburg zugeht und sich mit beiden Armen auf dem obersten Ringseil abstützt, findet sie dann doch ihre Sprache wieder.

Luna: „Du kannst deine Spielchen mit jemand anderem wieder spielen, Antoine. Verkauf mich nicht für dumm. Du und deine Hexe von Ehefrau, ihr habt GENAU das erreicht, was ihr erreichen wolltet. Ihr habt Druck auf Eric aufgebaut und vor allem habt ihr die Herausforderung abgewendet, die für euch mehr Gefahr darstellt, als alles andere, was ihr in den letzten Jahren bekämpfen musstet. Ihr seid vor zwei Wochen durch die absolute Hölle gegangen, weil DU dein Ego nicht im Griff hattest und jetzt befürchtest du es nicht mehr, dass ich dich schlagen kann, jetzt WEIßT du es und du weißt wie hoch der Preis ist mit mir in diesen Ring zu steigen.“

In ihren Augen lodert das Feuer nur so. Ihre Situation mag ausweglos erscheinen, doch wenn etwas nicht gebrochen ist, dann ihr Kampfgeist und Selbstbewusstsein, was von den Rängen der Arena mit wohlwollendem Jubel quittiert wird.

Luna: „Ich bin etwas vollkommen anderes, ich bin nach Drake die erste Person einer vollkommen anderen Garde dieser Liga, die solche Höhen erreicht hat, wie DICH zu gefährden. Ich passe nicht in eure Spielregeln und ich passe nicht in das Schema, in dem du dich auskennst, ich bin kein Opfer Antoine, ich bin Fortschritt. Jung, unangepasst, weiblich, brutal. Jemand wie du gibt mir keine Auswege aus Wohlwollen und Fairness, also hör mit dem Spielchen auf. Was ist das Endgame hier?“

Nichts außer einem leichten Lächeln legt sich um die Lippen des Champions, als er Rosario genüsslich einige Sekunden in der Luft hängen lässt, bevor er das Mikrofon wieder ansetzt.


Antoine: „Den Ausweg, den ich zuvor erwähnte, Luna, der sieht wie folgt aus und es liegt in deiner Hand, ob du ihn A: wählst oder B: die Liga verlässt.“


Er zeigt auf Eric Fletcher, der auch noch da ist und sich das alles gespannt anhört. Was soll er auch sonst machen?


Antoine: „Denn wenn wir zwei Beiden hier nicht zu einer Einigung kommen, hat Eric keine andere Wahl, als dich vor die Tür zu setzen. Und wenn ich Einigung sage, meine ich übrigens bedingungsloses Annehmen meines Angebotes. Klar soweit?“


Zuckende Augenlider im Ring, während Antoine weiterhin sehr fröhlich ist. Aber dies ändert sich ab genau dieser Sekunde.


Antoine: „Auch wenn ich es sehr genießen würde, wenn du die Liga verlassen müsstest und ich bei Doom's Night tun kann, was auch immer ich will, gibt es eine andere Sache, die ich ebenso genießen würde. Luna, ich bin bereit, gegen dich anzutreten.“


Das kommt unerwartet. Bei allen Personen in der Arena, bei Eric und auch bei Luna, die zwar sichtlich erstmal in einem fast schon erleichterten Ausdruck aufschreckt, doch sogleich skeptisch die Augenbrauen hebt. Sie hatte es selbst gesagt. Antoine würde das wohl kaum aus gutem Willen tun.


Antoine: „Unter MEINEN Regeln.“

Ein schallendes Lachen ertönt aus dem Ring.

Luna: „Warte, all diese Scharade um sicherzustellen, dass wir ein normales Singles Match haben? Antoine du wirst ja wirklich paranoid. Denkst du davor hab ich Angst? Du hättest einfach nur fragen mü...“

Antoine: „Nein, Luna. Ich will kein klassisches Singles-Match gegen dich.“


Was? Jetzt klappt auch Lunas Kopf erst einmal fragend zur Seite.


Antoine: „Auch wenn ich der vielleicht beste Singles-Match Wrestler ALLER ZEITEN bin, berühmt und berüchtigt für das „normale“ Match, so habe ich eine weitere Waffe im Arsenal. Eine Waffe so mächtig, dass ich sie bislang nicht einmal in meiner GFCW Karriere zücken musste. Ein Match, indem ich noch mal deutlich stärker aufblühen kann, als in einem Singles Match. Und, Luna, verstehe mich nicht falsch: Ich zücke dieses Ass nicht weil ich glaube, dass ich es muss. Ich tue dies, weil ich dich... liquidieren will und werde.“


Mit der linken Hand spielt Fletcher eine Leier ab und macht sich so auch so langsam mal wieder bemerkbar. Der Kopf wippt hin und her von links nach rechts und wieder zurück. Allmählich landet dann auch das Mikro wieder am Mund.


Eric: „Schön schön schön, Antoine. Während du hier jetzt also deine Ansprache hältst, soll ich backstage schonmal Bescheid sagen, dass nochmal ein Vertrag mit Submission Match aufgesetzt wird?“


Der Rekord-Champ schüttelt nur mit dem Kopf.


Antoine: „Auch dies ist falsch, Eric. Liebend, liebend gerne hätte ich mir dieses erste Mal aufgespart um es mit einer Legende wie Robert Breads bestreiten zu können, einem Mann, den ich in dieser Disziplin als ebenbürtig bezeichnen würde, aber es sollte einfach nicht sein. Robert, ich entschuldige mich dafür. Aber es muss sein. Luna, ich werde bei Doom's Night dafür sorgen, dass du dir wünschen würdest, dass du einfach durch die Tür gegangen bist, anstatt auf mein Angebot einzugehen, was du sicherlich tun wirst. Luna, nach Doom's Night wird sich dein Körper niemals mehr in deinem Leben so anfühlen, wie er sich anfühlen muss. Luna, bei Doom's Night werde ich dir, der GFCW und der Welt zeigen, was meine finale Form ist.“


Sichtlich genießt Antoine es, die GFCW GALAXY und die Beteiligten auf die Folter zu spannen.


Antoine: „Mein größtes Ass, meine stärkste Waffe, eine Waffe so stark, dass ich sie bislang niemals einsetzen musste... Luna Rosario, wie entscheidest du dich? Wählst du, die Liga zu verlassen? Oder entscheidest du dich, bei Doom's Night im Main Event gegen mich in einem PURE RULES Match anzutreten?


Ein leichtes Raunen geht durchs Publikum. Ein solches Angebot? Von Antoine Schwanenburg? Ein Zeichen von Gnade? Wohl kaum. Doch die unterschwellige Botschaft, die fast eine härtere Drohung darstellt, als es der Ausschluss vom Match wäre, scheint bei Luna entweder nicht anzukommen oder keine Wirkung zu zeigen. Stattdessen dringt von ihr nur ein diebisches Kichern ins Mikrofon, gepaart mit einem ungläubigen Kopfschütteln, während der Blick auf die Matte gerichtet ist.

Luna: „Wirklich Antoine? Damn. Wir können beide nicht aus unserer Haut, hm?“

Mit einem fast schon sanften Lächeln hebt sie den Kopf und sieht dem Champion auf der Bühne in die Augen.


Luna: „Ich war No.1 Contenderin. Nichts gab dir nur im Ansatz eine Grundlage, das nicht anzunehmen. Am Ende des Tages waren es leere Worte und doch hab ich diesen Spot auf´s Spiel gesetzt… Um dich bloßzustellen. Ich hätte hoffen können, dass alles gut geht, und doch habe ich Amélies Aktionen gecrasht, weil ich es wollte. Und jetzt könntest du das annehmen, was du von Anfang an wolltest, doch du tust es nicht… Weil du mich bloßstellen willst. Wir können beide versuchen es abzustreiten Antoine aber am Ende des Tages sind wir beide an einen Punkt geraten, an dem wir uns ohne Sinn und Verstand immer weiter konfrontieren wollen. Du denkst, du hast mir mit diesem Angebot eine Situation erschaffen, in der ich nicht gewinnen kann? Während du gleichzeitig, wie der Messias wirkst? Mach dich nicht lächerlich, Champ.“

Wie so üblich, spuckt sie das letzte Wort mit allem Sarkasmus und aller Verachtung, die sie aufbringen kann, in das Mikrofon in ihrer Hand.

Luna: „Wenn Eric keine Einwände hat, nehme ich dein Angebot an. Und der Mann des Volkes hat dann tatsächlich einmal das erreicht, was alle sehen wollen: Ich, Luna Rosario, als World. Championesse.“


Der Candy Man wirkt zufrieden. Seine Mundwinkel zeigen zumindest nach oben. Für einen Moment schließt er die Augen, betet vielleicht irgendwen an. Dann erinnert man sich aber wieder daran, wer in seiner Familie fürs Beten zuständig ist. Also – eher unwahrscheinlich. Einen Moment lang ist der Kopf noch zu Boden gerichtet, dann pustet er Luft durch die Nasenlöcher, weil er das kann im Gegensatz zu seinem Erschaffer und schaut sich seine beiden Nebenpersonen wieder an.


Eric: „Na dann meine Dame und Herr…vergessen wir den Zettel da auf dem Tisch…“


Er deutet auf die Vertragsmappe, lehnt sich dann auch prompt nach vorne, schnappt sie, balanciert sie noch für einen Moment lang in der Hand und schleudert sie dann achtlos zur Seite durch die Seile nach draußen.


Eric: „Luna, Antoine…ihr kriegt euer Match. Ihr kriegt euren Vertrag. Ihr kriegt euer Match…“


Dann wendet er beiden den Rücken zu und dreht sich zur…


Eric: „GFCW Galaxy! Doom’s Night hat einen Main Event! Um die GFCW Heavyweight Championship! Luna Rosario gegen Antoine Schwanenburg…Pure! Rules!“


Eine Ankündigung, die gefeiert wird. Damit ist auch der Commissioner zufrieden. So dreht er sich wieder zu dem Streithuhn und -hahn.


Eric: „Na dann…viel Spaß euch beiden…und dir jetzt viel Erfolg.“


Zuletzt noch eine kleine Drehung zu Luna inklusive knappes Nicken. Viel mehr Freundschaft wird es zwischen den beiden nicht mehr geben. Dann gibt er Antoine ein Zeichen und es wird Zeit für die beiden zu gehen. Luna hingegen? Die wird noch gebraucht.

Nachdem Fletcher unter der aufgeregten Stimmung in der Halle ob dieser Ankündigung wieder beginnt die Rampe hinaufzuschreiten, sicherlich, um sich Backstage um das nächste Drama zu kümmern, wendet Luna in der Ecke einmal den Kopf über ihre Schulter, dreht ihn wieder zurück, dehnt einmal den Nacken.

Ruhig öffnet sie den Reißverschluss der Weste, legt diese ab und befördert dann mit einer schwungvollen Bewegung das Top aus dem Ring unter dem sich schon das Oberteil ihres Ring-Gears verbirgt. Noch immer verschmitzt grinsend ob der Geschehnisse gerade nimmt sie das Mikrofon wieder vom Boden auf.

Luna: „So, da das jetzt erledigt ist und die Nebendarsteller sich endlich verzogen haben, ist die Bühne ja wohl frei für den wahren Gott dieser Liga. Liebe GFCW Galaxy!“

Sie erhebt die Stimme und bedeutet mit einer Bewegung des freien Armes den Anwesenden in der Arena es ihrer Stimme gleich zu tun.

Luna: „Leviathan hat noch etwas zu erledigen heute Abend. Also zeigt den gebührenden Respekt für den Eternal Champion….“

BUHHHHHHHHHHHHHHHHHHH

Well. So schnell kann man in der Gunst des Publikums auch wieder fallen. Das Leben ist hart. Doch ihr scheint es irgendwo auch wieder zu gefallen. Sie weiß um die Wirkung von Leviathan als Kollektiv.


Luna: „Den einzig rechtmäßigen König von Leviathan. Erweist ihm die ihm zustehende Ehre: THE. END!“

6 Men-Tag Team-Match:

Ask Skogur & Thomas Camden & Alex Ricks vs. The End & Zane Levy & Luna Rosario

Referee: Mike Kontrak



Und da ist er auch schon. The End. Der Eternal Champion. Der Intercontinental Champion. Der Kopf der Schlange.

Erhobenen Hauptes steht er auf der Stage. Hinter ihm sowohl sein Manager, Freund und Berater, die Hand des Königs James Corleone und der Schlüssel zum Erfolg-Träger Zane Levy. Das Publikum begrüßt den Anführer von Leviathan wie so üblich mit einem Schwall an Heat, doch das bedeutet nicht besonders viel für ihn. Er trägt die Jacke des Eternal Champions und seine Wrestling-Jeans, während auch Zane bereits für das Match gekleidet ist, mit Armstuplen und MMA-artigen Shorts.

Wir haben den König heute in einer leicht anderen Verfassung als üblich gesehen, so hat er sich an seine Gefolgschaft gewendet und damit scheinbar selbst ein paar Pluspunkte gesammelt. Man sollte also meinen – so stark Leviathan in den vergangenen Wochen und Monaten geworden sein mag – dass es heute vielleicht NOCH stärker wird? Wir werden sehen.

End, Levy & Corleone laufen nun in Richtung Ring und betreten diesen dort dann auch direkt, um sich zu Luna Rosario zu gesellen. Heute kämpft die volle Leviathan-Power und damit fehlt auch nur noch eines, bevor es endlich losgehen kann: die Gegner.



Und da kommt auch schon der erste! Ask Skógur, Rohdiamant des Jahres 2022 und baldiger Gegner von Alex Ricks, einem seiner heutigen Partner, kommt unter lautstarken positiven Reaktionen seitens des Publikums direkt auf die Stage gelaufen und scheint, wie schon vor zwei Wochen, voller Tatendrang zu sein.

Er lässt nicht viel Zeit verstreichen und läuft recht stringent auf den Ring zu, klatscht dabei mit dem ein oder anderen Fan ab, bevor er schließlich in den Ring slidet und sich recht provokant in Richtung Leviathan begibt. Bevor da aber irgendwas eskalieren kann, rückt er wieder zurück, steigt auf den Turnbuckle, um sich auch da noch kurz feiern zu lassen, bevor er dann schließlich auf seine Unterstützung wartet.




Let me take you down
'Cause I'm going

TO

.

.

.

Strawberry Fields


Da isser…der Hobbybäcker, mit einem weiten Ausfallschritt durch den Vorhang durch und ab auf die Rampe.

Alex Ricks folgt ihm.

Mit einigen Schritten Abstand.

Ohne seine Musik, ohne Emotionen.

Er schaut nur zum Ring.

Vor sich ist Thomas Camden.

Der Oregono genießt den Abend einmal mehr und schlendert singend die Rampe herunter, während die Fans mit ihm abklatschen wollen und er das hier und da auch erwidert.

Alex Ricks nicht.

Ihm sind die Fans egal.

Sie versuchen es trotzdem.

Es gelingt nicht.

Camden erreicht den Ring zuerst, stellt sich auf, so wie er es immer tut. Er hat seine Tradition aus Staubprobe und Hineinhieven, während Ricks in der Zeit die Rampe hinaufgeht. So erreichen beide gleichzeitig das Ringinnere und ihren Partner, der schon auf die beiden wartet. Die beiden Kumpels schlagen direkt ein,

Alex Ricks bleibt hinter ihnen.

Er geht in die Hocke.

Er stellt drei Finger auf.

Der Blick geht nach unten.

Er wartet einen Moment.

Der Blick geht hoch.

Er sieht sein Team.

Durch sie hindurch – Leviathan.



~ Ding Ding Ding ~


Auf der Seite der schillernden Fraktion rund um Ricks, Skógur und Camden, beginnt letzterer, als Hauptherausforderer auf den GFCW Intercontinental Championship, das Match. Voller Tatendrang stellt er sich in seine Ringecke und wartet nur darauf, wer auf der gegenüberliegenden Seite beginnen wird.

Und dort? Dort wird schon beraten, sowohl von den Matchbeteiligten, als auch von Corleone, der noch auf dem Apron steht. Zane bietet sich an, selbst Luna will, obwohl sie noch angeschlagen ist und auch Corleone rät dazu Zane loszuschicken, aber am Kopf der Schlange selbst, prallen alle diese Ratschläge ab. Vor zwei Wochen hat Thomas Camden den psychologischen Sieg gegen ihn errungen und jetzt hat er die Chance Camden dafür zu bestrafen, die Chance lässt er sich natürlich nicht nehmen. End ist der Boss und was der Boss sagt gilt und der Boss sagt, dass er selbst anfangen wird. Also treten Zane und Luna durch die Seile nach draußen und das Match kann nun wirklich beginnen.

Anders als vor zwei Wochen, rennt End diesmal nicht direkt auf Camden los. Muss er ja auch nicht, heute hat er genügend Zeit ihn fertig zu machen. Also gehen die Beiden langsam aufeinander zu und es deutet sich ein Kräftemessen an, was dann aber direkt unterbunden wird, indem End Camden sein Knie in die Magengrube rammt. Camden beugt sich direkt nach vorn, woraufhin End erst einmal lächelt. Direkt mit der ersten Aktion, hat er hier gepunktet. Dann fackelt er nicht lange und prügelt auf den Rücken von Camden ein. Beide Pranken donnert er auf Thomas, bevor er ihn direkt zu einem Vertical Suplex packt und ihn auf die Matte hämmert. End beugt sich über Camden, wieder folgen Schläge auf den Kopf… doch Camden schafft es tatsächlich sich recht flott zu befreien, indem er quasi unter The End durchrutscht. Dann hechtet er erstmal in die Seile, um kurz zu verschnaufen. Guter Anfang, von The End und gute Erinnerung für Thomas Camden, dass er bei End wirklich auf ALLES gewappnet sein muss.

Camden will nun weitermachen, doch da meldet sich auf einmal jemand von seinem Team: der Schwede, Ask Skógur! Scheinbar, will nun auch dieser seine Chance haben, hier zu wrestlen. Camden wird End bei Doom’s Night bekommen, da darf heute ruhig mal jemand anders heran. Also geht Thomas drauf ein und klatscht ab.


Thomas Camden à Ask Skógur


Ask tritt in den Ring und steht dem Intercontinental Champion nun gegenüber. End geht dabei auch einige Schritte auf den Schweden hinzu. Rohdiamant des Jahres 2021 gegen Rohdiamanten des Jahres 2022. Kopf an Kopf stehen sie da nun, bevor End erneut mit seinem Knie in die Magengrube treten will, doch Ask hat gerade gesehen, dass ihn das wohl erwarten könnte, und er fängt das Bein ab! End schaut etwas ungläubig, wird kurz daraufhin aber direkt von einer Clothesline niedergestreckt! Punkt für Ask! End springt sofort wieder auf und rennt in den nächsten Clothesline! Diesmal bleibt der Champ sogar etwas länger liegen, sodass Skógur direkt in Position geht und hinter End in die Seile rennt.

TIMBEEER!

NEIN, natürlich duckt sich The End weg und während Ask aufgrund des Schwunges weiter in die Seile rennt, schnellt er direkt hinterher mit einer Art Mini-Spear gegen den Rücken Asks, wodurch dieser zusätzlich gegen die Seile gepresst wird und anschließend folgt ein


GERMAN SUPLEX


End richtet sich sofort wieder auf und rappelt sich einmal kurz durch, während auch Ask wieder recht schnell auf die Beine kommt. The End scheint seine Stellung als Anführer heute zur Schau stellen zu wollen, denn noch ist er nicht bereit zum Wechseln.

Anders sieht es auf der anderen Seite aus, denn dort scheint sich abermals ein Teammitglied dazu berufen zu fühlen, die Zügel in die Hand zu nehmen. Alex signalisiert Ask, dass er übernehmen will. Ask scheint erst kurz irritiert und wahrscheinlich will er gar nicht wirklich wechseln, aber was solls, dann ist das eben so.


Ask Skógur à Alex Ricks


Und damit betritt der Mathematiker das Feld und wieder folgt ein Staredown. Und wieder mit einem interessanten Hintergrund.


Pete: „Spannend. Alex Ricks war neben Thomas Camden die erste große Herausforderung für The End. Seitdem hatten die Beiden nicht mehr wirklich viel miteinander zu tun, bis heute.“

Sven: „So ist es, damals hat The End Alex Ricks besiegt und seitdem, schmückt er sich – berechtigterweise – mit diesem Sieg. Ob Ricks dafür heute etwas Wiedergutmachung will?“


End lächelt. Als würde er es genießen, diesen „alten Freund“ wiederzusehen. Er läuft auf Ricks zu und es sieht so aus, als würde da ein wenig Trashtalk folgen, der den Mathematiker aber sichtlich wenig beeindruckt. Wie aus dem Nichts holt End anschließend zu einem Schlag mit der flachen Hand gegen das Gesicht von Ricks aus, doch der… weicht aus.

End wirkt überrascht und ehe er noch reagieren kann, folgt selbst ein Schlag. Und ein zweiter. Und ein dritter! Dann lehnt End in den Seilen und Ricks schleudert ihn in die gegenüberliegenden, an denen sich End aber festhält. Dann schnellt er dort wieder zurück, denn er befindet sich gefährlich nahe an Thomas Camdens Position… nicht das der etwas machen würde, aber The End ist da lieber etwas vorsichtig. End geht wieder auf Ricks zu, der ihn bereits erwartet, mit einem Lock-Up. End gewinnt langsam die Kontrolle und packt sich Ricks in einen Side-Headlock. Ricks dreht sich aber frei, indem er Ends Arm packt, woraufhin End jetzt doch wieder mit dem Knie in die Magengrube ankommt. Wieder folgen Schläge auf den Rücken, wieder soll der Vertical Suplex folgen, doch Alex kontert erneut!


FIREMAN‘S CARRY


End schießt sofort wieder hoch und will direkt wieder auf Ricks zugehen, bis er selbst abstoppt. Nein. Das ist erstmal genug. End lächelt überlegen und dreht sich nun zu seinem eigenen Team und damit folgt der erste Wechsel auf Seiten Leviathans.


The End à Zane Levy


Zane und Luna haben quasi fast zeitgleich darum gebeten eingewechselt zu werden, aber End sieht natürlich die logischere Entscheidung darin, lieber Zane einzuwechseln, was Luna auch recht dankend annimmt, wenn sie das natürlich auch nicht so nach außen trägt.

Zane hat bereits angekündigt, dass er heute alles für Leviathan geben wird und jetzt ist der Punkt gekommen, an dem er das auch beweisen muss. Er steht Alex Ricks gegenüber, der sich nun auch schon geistig und moralisch auf Zane Levy als seinen Gegner einstellt. Dann gehen die Beiden aufeinander zu und es beginnt erneut ein Kräftemessen. Es folgt ein Lock-Up, den Ricks in einen Side-Headlock umwandeln kann, Zane befreit sich daraufhin wieder und dabei entwickelt sich ein Hin und Her, bei dem die Beiden sich jeweils auskontern können. Das ganze Spiel läuft einige Minuten, bis Zane schließlich einen gezielten Moment ausnutzen kann, um Ricks via Forearm gegen den Hinterkopf zu attackieren. Ricks geht daraufhin auf die Knie und Zane stürzt sich sofort mit einigen Ellbows auf den Nacken des Mathematikers. Ist das die Chance zur Übernahme der Kontrolle durch Leviathan?

Ricks kniet immer noch, woraufhin Zane nun sogar mit Kicks nachsetzt, doch diesmal ist es der Freiburger, der zu einem überraschenden Kontern ansetzt. Zane will Ricks gegen die Rippe treten, woraufhin dieser das Bein jedoch abfängt und sich, samt Zane, einmal umdreht, direkt in eine…


BOSTON CRAB


Oh weh. Das sieht nicht gut aus! Ricks überrascht Zane komplett und hat ihn nun im Aufgabegriff! Doch Ricks kann nicht komplett durchziehen, schließlich hat er gerade etwas einstecken müssen und vor allem in Kombination mit der Schreckreaktions Zanes, kann dieser sich direkt in die Seile retten. Alex Ricks hingegen nutzt diese Chance nun auch, um den nächsten Wechsel einzuleiten. Die Frage ist an wen? Die Antwort darauf gibt Ask Skógur, der sich Ricks anbietet. Mit einem musternden Blick, übergibt Alex nun an den Schweden.


Alex Ricks à Ask Skógur


Während Zane sich nun immer noch aufrappelt, ist Skogur schon längst bei ihm und bearbeitet ihn selbst mit einigen Kicks und Ellbogenstößen, in der Ringecke. Mike Kontrak weist natürlich daraufhin, dass das nur bis zu einem gewissen Punkt legitim ist, was Ask aber auch ohne zu diskutieren hinnimmt. Zane stolpert fast schon aus der Ecke, direkt in einen


MICHINOKU DRIVER


Und sofort folgt das erste Cover des Matches!


1…

2…

Kickout.


Zane kann seine Schulter recht sicher hochreißen, dennoch sollte er aufpassen, beim nächsten Mal sieht das vielleicht schon anders aus. Ask erhebt sich und auch Zane richtet sich direkt wieder auf, sodass Ask ihn erneut angreift, diesmal mit einigen Antler Slashs (Bionic Elbows). Wieder taumelt Zane, aber noch steht er. Ask holt nun Anlauf aus den Seilen und erneut versucht er sich am TIMBER, doch Zane fällt noch vorn. Ist er wirklich schon zu erschöpft? Ask dreht sich zu Zane… SUPERKICK! Nein. Ask fängt den Fuß von Zane ab, der daraufhin abspringt, sich einmal um die eigene Achse dreht und Ask nun mit dem anderen Fuß im Gesicht erwischt. Enzurigi, wenn man so will! Ask stolpert nun selbst nach hinten in die Ringecke und Zane holt Anlauf, kommt angerannt… BIG SPLASH! Gegen Ask in der Ecke! Beide taumeln aufgrund des Aufpralls nach vorn…


VERTICAL SUPLEX SIT-OUT FACEBUSTER


Nun lässt Zane das Cover folgen.


1…

Ask kickt sofort aus.


Zane schaut sich zu seinen Teammitgliedern um, die seinen Blick noch recht unbeeindruckt erwidern. Zane könnte jetzt natürlich wechseln, aber er hat heute seine ganz eigene Mission und entschließt sich weiter zu machen. Jetzt hat er ja auch einen guten Ansatzpunkt, um weiter gegen Ask vorzugehen. Also packt Zane nach dem Rohdiamanten des letzten Jahres und will ihn mit weiteren Kicks bearbeiten. Was auch ganz gut klappt. Es soll sogar ein Buzzsaw High Kick gegen den noch knieenden Ask geben, doch unter dem duckt dieser sich weg und setzt vielmehr zum School Boy Cover an!


1…

2…

Zane stößt Ask weg und springt auf, doch auch Ask richtet sich wieder auf und erwartet Zane direkt in einen eigenen Ansatz zum Suplex… oder vielmehr zum Skogens Straff?! Zane kontert! Small Package Einroller!


1…

2…

Ask dreht die Aktion um!


1…

2…

Auch Zane befreit sich. Beide lassen voneinander ab und stehen direkt wieder auf. BJÖRNSMACK! Zane weicht aus! INVERTED FRANKENSTEINER! Ask greift nach den Seilen und hält sich fest! Zane will sofort nachsetzen, doch Ask fängt ihn mit einem Eselstritt in das Gesicht ab. Zane weicht sofort zurück und hält sich das Gesicht. Nun steht er allerdings mit dem Rücken zum Schweden…


TIMBEEEER!!!


Sofort folgt das Cover.


1…

2…

KICKOUT.


Noch läuft das Match. Aber dieser Kickout, war schon recht knapper, als die davor. Ask dreht sich leicht enttäuscht zu seinen Teammitgliedern, während auch End und Luna auf der Gegenseite nicht ganz entgangen zu sein scheint, dass das gerade fast das Ende hätte sein können. Aber eben nur fast. Ask erkennt, dass in seiner Ringecke da einer ganz eifrig darauf wartet, eingewechselt zu werden und so gibt er dieser Bitte auch direkt nach.


Ask Skógur à Thomas Camden


Während Camden in den Ring steigt, richtet sich nun Zane langsam wieder auf, mit dem Blick zu seinen beiden Mitstreitern. Auch Thomas Camden sucht mit seinem Blick nun seinen baldigen Gegner für Doom’s Night und dieser scheint tatsächlich Interesse daran zu haben, es weiter mit Camden aufzunehmen, doch Zane Levy scheint andere Pläne zu haben. Er schaut zu seinem König und vermittelt ihm, dass er weiterkämpfen wird. Ein weiterer Vertrauensbeweis für die offenen Worte des King of Anarchys an ihn und Luna von etwas früher am Abend? Gut möglich, jetzt heißt es aber erstmal, dass er sich um Thomas Camden kümmern muss. Für seinen König und für Luna, die er hier etwas zurückhalten will.


Pete: „Zane Levy will heute scheinbar wirklich einstehen für Leviathan. Spannende Sache. Er gibt somit seinem Anführer die Möglichkeit sich zu schonen und auch für Luna, die ihr Deathmatch von vor zwei Wochen noch in den Knochen stecken hat, kann das nur etwas gutes bedeuten.“

Sven: „Die Frage ist, wird das auf Dauer funktionieren, wenn Thomas, Alex und Ask fröhlich durchwechseln könne. Alex hat es heute selbst gesagt, Leviathan kämpft auf eine Art, für ihren Anführer, bei seinem Team sind genügend Köpfe und Denkweisen vorhanden.“


Zane bleibt recht zurückhaltend, er will nicht zu schnell auf Camden zu rennen und damit möglicherweise einen Fehler riskieren. Doch dieser fackelt nicht so lange. Der kommt direkt auf Zane zugestampft und greift sich diesen… womit er selbst einen Fehler macht. JAWBREAKER von Zane! Thomas taumelt in die Seile und Zane kommt angerannt. FRANKENSTEINER! NEIN! Zane will Thomas via Hurracarrana über sich werfen, doch Camden hält Zane fest. Hier macht sich dann der Vorteil an Masse, den Camden im Vergleich zu Zane hat, bezahlbar. Camden wuchtet Zane nach oben und wirft ihn quasi vor, sodass Zane auf beiden Füßen stehend landet… um ihn dann umzuhauen.


LARIAT


Zane überschlägt sich einmal und landet dann unsanft auf der Matte. Perfekt für Camden um das nächste Cover anzusetzen.


1…

2…

Zane reißt die Schulter hoch.


Camden steht sofort auf und läuft einige Schritte auf The End zu. Nicht wirklich provokant, das wäre wohl nicht der Thomas Camden way of life, aber die Message wird dennoch deutlich. ‚Eigentlich… will ich dich!‘ Camden dreht sich und schickt Zane via Irish-Whip in Richtung der Ecke von Leviathan, um den Wechsel jetzt zu ermöglich, doch ehe The End noch wirklich zum abklatschen kommt, springt Zane schon wieder aus der Ecke auf Thomas Camden zu, der ihn abfängt. Perfekte Ausgangslange zum Fallaway Slam. Camden wirft Zane hinter sich, doch der… KANN KONTERN!


INVERTED FRANKENSTEINER!!!


Pete. „WOW!“

Sven: „Was für ein toller Konter!“


Zane hievt sich sofort hoch und robbt sich zu Camden, der so hart auf seinem Nacken gelandet ist, dass man meinen sollte der sei gebrochen.


1…

2…

Kickout. So schnell lässt sich ein Thomas Camden nicht schlagen.


Zane reißt etwas ungläubig die Augen auf, auch Ask und Alex schauen sich ein wenig baff an und selbst Leviathan zeigen überdurchschnittlich viel Emotionen, aufgrund dieser Aktion. Sowohl Zane als auch Thomas erholen sich kurz, während sie im Replay noch einmal gezeigt wird.

Zane erkennt nun, dass das die optimale Chance ist, das Finale zu initiieren. Jetzt könnte er den Sack theoretisch zumachen. Er steigt aufs oberste Ringseil, um den Falling Star anzusetzen. Camden liegt nämlich immernoch auf dem Boden. Kurz bevor Zane nun abspringen will, kann Camden sich aber fix aufraffen und zu Alex Ricks hechten, den er einwechselt. Ein kluger Schachzug, aber Camden hat von eben diesem Ricks mittlerweile so viel gelernt, dass er solch taktische Vorgänge sehr gut drauf hat.


Thomas Camden à Alex Ricks


Ricks steht in der Mitte des Ringes, während Zane immernoch auf dem Turnbuckle steht. Beide schauen sich aus der Distanz an. Ist es klug, jetzt abzuspringen? Zane steigt langsam vom Turnbuckle ab und bleibt noch auf dem Apron stehen…

Da wird Alex Ricks von hinten gegriffen! Luna greift nach dessen Kopf und will ihn über die Seile schnippen lassen! Sofort sind Ask und Thomas da, die sich vor Luna und End aufbauen und andeuten, hier nicht nur zu zugucken, doch da löst Luna sich auch direkt wieder von Alex, um weitere Eskalationen zu vermeiden. Ganz unschuldig, wie eh und je, hebt sie die Hände hoch und hält sich zurück. Im Ring hat das natürlich aber genug ausgereicht, sodass Zane wieder auf den Turnbuckle springen konnte und nun via Diving Crossbody auf Alex Ricks hinabgeflogen kommt!

Sofort folgt wieder das Cover.


1…

2…

Kickout.


CROSSFACE!


Wie schon zuvor, kann Ricks Zane hier komplett überraschen! Diesmal mit einem Crossface! Und wie schon zuvor, sieht es nicht gut für den Schlüsselträger aus. Er ist im Aufgabegriff gefangen! Einige Sekunden, fast schon Minuten, hält Ricks durch, doch er ist selbst schon etwas angeschlagen und so weit entfernt sind die Seile nun auch wieder nicht, sodass Zane durch deren Hilfe, der Niederlage vorerst entkommen kann. Ricks löst den Griff, doch packt sofort wieder nach Levy, zieht ihn hoch und will einen DDT nachsetzen. Zane greift den Arm von Ricks, dreht sich frei und zeigt eine Art Codebreaker gegen Ricks! Dann fallen Beide zurück.

Zane liegt in seiner Ringecke, Ricks bei sich. Dort wechselt sich nun Ask Skógur ein und auch auf der anderen Seite, kann sich Zane diesmal nicht vor einem Wechsel verstecken. Luna Rosario klatscht bei seiner Schulter ab!


Alex Ricks à Ask Skógur

Zane Levy à Luna Rosario


Nun stehen sich Skógur und Rosario gegenüber. Beide recht angeschlagen. Luna aufgrund ihres Matches von vor zwei Wochen, Ask aufgrund des bisherigen Verlaufes des Matches. Ask dürfte damit noch etwas deutlicher angeschlagen sein, was Luna auch direkt ausnutzt. Sie attackiert Skógur direkt mit heftigen Schlägen, wodurch sie ihn in die Knie zwingen kann. Sie will direkt den SHINING WIZARD nachlegen, doch Ask dreht sich und versucht sie mit einem BJÖRNSMACK abzufangen, doch Luna sieht das kommen und greift den Arm, dreht ihn ein, Ask herum und tritt ihm in die Kniekehle. Wieder ist Ask auf den Knien, wieder holt Luna Anlauf…


ABSOLUTE ZERO!


Sofort folgt das Cover.


1…

2…

Kickout.


Auch der Schwede bleibt eisern. Luna schlägt und tritt sofort weiter auf Ask ein, um so viel Schaden wie möglich anzurichten, während Alex und Thomas ihn von ihrer Seite aus motivieren wollen. Luna zieht Ask weiter zurück, um diesem gar nicht die Möglichkeit für einen Wechsel zu geben. Dann sie schleudert Ask in die eigene Ringecke und kommt mit einer Clothesline angerannt, um Ask zwischen sich und der Ringecke einzupressen.

Dann folgt, was meistens folgt, wenn ein Mitglied des Gegnerteams isoliert wurde. Und so wechseln nun Luna und Zane, der sich einigermaßen erholt hat, wiederholt durch um Ask gemeinsam fertig zu machen. Der Kopf der Schlange schaut sich das dabei genüsslich an, wechselt aber recht schnell mit dem Blick Richtung Thomas Camden. Gerade dominiert Leviathan und das will End seinen baldigen Gegner wissen lassen. Nach ungefähr zwei-drei Wechseln, ist Zane wieder im Ring und Luna möchte direkt wieder eingewechselt werden, doch Levy macht alleine weiter. Er will sich heute beweisen: für Leviathan und für The End. Und damit deutet er nun sogar den Peacekeeper an. Es wird Zeit, das Match zu beenden. Zane tritt noch einige Male nach Ask, bearbeitet ihn mit Kicks, Schlägen und kleineren Aktionen, bevor er sich den Arm des Schwedens nimmt und seinen Hauptaufgabegriff ansetzt…

doch Ask stößt Zane vor und als dieser sofort zurückgeschnappt kommen will, läuft er in den…


BJÖRNSMACK


Ask fällt nach vor und versucht sich so weit wie möglich vorzuschieben, bleibt dann aber doch kurz regungslos liegen, während auch Zane für kurze Zeit ausgeknockt scheint.

Das ist der Moment für Riesa hier ordentlich Stimmung zu machen. Und das erkennt das Publikum auch sofort, denn die feuern Ask jetzt lautstark an, den Wechsel zu schaffen. Und es scheint zu funktionieren. Ask rappelt sich langsam auf und schiebt sich immer weiter in Richtung seiner Ringecke, doch auch Zane kommt langsam wieder zu sich, der Andeutungen macht, Skógur zurückziehen zu wollen, doch… zu spät.


Ask Skógur à Thomas Camden


Der Wechsel glückt und somit ist der Hauptherausforderer auf den Intercontinental Championship im Ring. Der könnte nun natürlich in den Ring hechten und Zane aufhalten, selbst zu wechseln, doch stattdessen betritt er das Seilgeviert ganz gemütlich und entspannt, Zane macht eh keine großen Anstalten wirklich wechseln zu wollen.

Stattdessen geht der Purifier in Position, um es mit Camden aufzunehmen…


ZANE.“


Schreit es hinter ihm auf. Zane dreht sich um und blickt in das Gesicht eines entschlossenen The End. Dieser bleibt mit dem Blick bei Camden, bevor er schließlich die Hand hinhält. Zane wandert nun selbst mit seinen Augen zwischen Camden und End hin und her. EIGENTLICH will er ja nicht wechseln, aber schließlich ist da sein Chef, auf der anderen Seite. Und dementsprechend… gibt er der Bitte vom Champion nach.


Zane Levy à The End


Und damit stehen sich Herausforderer und Champion wieder gegenüber. Die Fans bejubeln dieses Aufeinandertreffen lautstark, während End und Camden sich einander annähern… und dann sofort in einen Schlagabtausch übergehen! Eine Faust hier, ein Ellbogen da und sogar ein Kniestoß! Es geht sofort los und die Beiden schenken sich Nichts!

INSPIRATIONAL DDT Ansatz von The End, Camden dreht sich aus und hinter End. GERMAN SUPLEX Ansatz dann vom Hobbybäcker, den End mit einigen Back Elbows kontert. Camden stolpert in die Seile und End kommt via SPOTLIGHT ATTACK angeschossen - ins Leere. SPINEBUSTER nun von Camden, aber End hält gegen. CHAOS DRIVER folgt stattdessen, nein, auch nicht. Wieder ein Schlagabtausch, dann treten beide kurz einige Schritte zurück und rennen aufeinander zu…


DOUBLE CLOTHESLINE


Beide fallen. Beide liegen. Beide stehen sofort wieder auf und stehen sich gegenüber.


Pete: „Man sieht, die Beiden scheinen hier schon gut vorzulegen für ihr Match beim PPV. Das kann ja was werden.“

Sven: „Vergiss nicht, dort gibt es dann noch einen Stahlkäfig dazu, der die Sache nicht unbedingt leichter machen wird.“


Und wieder rennen sie nun aufeinander zu, wieder will Camden den Lariat zeigen, doch End duckt sich weg und rennt durch…


SPEAR


Und der sitzt. End haut Camden um und der bleibt direkt liegen. Zumindest so lange, bis End ihn sich packt und direkt in den Ansatz zur APOCALYPTIC POWERBOMB nimmt. Er hievt Camden nach oben und wirft ihn ab und… zieht durch. Wieder knallt Camden mit voller Kraft auf den Rücken. Sofort hackt End das Bein ein.


1…

2…

Kickout.


Camden schafft es. Noch. Ähnliche Szenen wie vor zwei Wochen, aber man sieht es Thomas an, irgendwann kommt auch sein Breaking Point. Vielleicht jetzt schon? Dem Champion scheint es zu reichen und so packt er sich Camden erneut und alles deutet auf den TOXIC WALTZ hin! End will ihn durchziehen, doch…

Er wirft ihn weg. Wie ein nasser Sack geht Camden zu Boden, wie auch schon vor zwei Wochen. Verächtlich schaut End zu Camden hinab, bis er zu seiner Ringecke geht um Zane einzuwechseln. Soll der sich doch um Camden kümmern, End wird das dann beim PPV tun. Und Zane scheint sich darüber auch sichtlich zu freuen, der hat nämlich schon wieder begeistert seine Hand hingehalten. End will wechseln, doch da… klatscht Luna ab!


The End à Luna Rosario


Luna scheint es zu reichen und nun will sie sich um Camden kümmern. Sie hat lange genug an der Seite gestanden und zugeschaut. End scheint damit einverstanden, während Zane wohl nicht ganz so zufrieden damit ist. Oder ist das vielleicht eher die Sorge um Luna, die da aus ihm spricht? Aber egal, soll Luna den Sack halt zu machen. Sie geht auf Camden los und prügelt wie ein Berserker auf ihn ein. Dann richtet sie ihn wieder auf und holt aus…


SHINING WIZARD


Cover.


1…

2…

Camden lebt.


Weitere Prügeleinheiten. Weitere Tritte. Schläge. Und dann steigt sie auf den Turnbuckle. Und von dort aus, soll nun ein Crossbody folgen, um das tatsächliche Ende einzuleiten. Es dauert gefühlt eine Ewigkeit, doch Camden erhebt sich. Luna springt ab…


DIREKT IN EINEN SPINEBUSTER


Camden geht direkt wieder zu Boden und Beide TeilnehmerInnen liegen nun auf der Matte. Wieder heißt das für die Menschen hier in Riesa: Stimmung machen und Thomas möglichst lautstark anfeuern. Es dauert erneut einige Zeit, doch dann schafft er es. Der Wechsel ist sicher!


Thomas Camden à Alex Ricks


Und Alex kommt in den Ring geschossen, um Luna, die auch gerade wieder auf die Beine gekommen ist, direkt wieder umzuhauen. Es folgt eine Clothesline Serie und ein DDT! Und damit sind die Weichen für den Sieg gestellt. Er wartet auf Luna, die langsam wieder auf die Beine kommt und dann soll er folgen, der Q.E.D.

Luna weicht aus und springt in Richtung ihrer Ecke! End deutet mit einem Blick nur an, dass Zane, wenn er sich denn unbedingt beweisen will, das jetzt auch final tun soll. Dieser nimmt sich das sofort an und übernimmt.


Luna Rosario à Zane Levy


Zane kommt in den Ring und es folgt ein weiterer Schlagabtausch. Er und Ricks machen da weiter, wo Luna und Ask, sowie auch Camden und End aufgehört haben. Dabei sich nichts zu schenken! Und tatsächlich gelingt es Zane die Kontrolle zu übernehmen! Mit ausgefuchsten Manövern und angedeuteten Kicks, die letztlich aber nur Ablenkung für einen Tritt mit dem anderen Bein sind, schafft er es Ricks auszuspielen. Es folgt noch ein Vertical Suplex Sit-Out Facebuster. Und weils so schön war, gleich NOCH einer! Ricks liegt nun perfekt in Postion vor dem Turnbuckle. Das sieht alles gut aus. Fast schon zu gut. Zane schaut stolz zu End und Luna, während er auf den Turnbuckle steigt und sich erneut für den FALLING STAR vorbereitet. Er springt ab… doch Ricks rollt sich weg!

Wieder sind beide Teilnehmer im Match angeschlagen. Wieder bietet sich auf beiden Seiten ein Wechsel an. Doch wieder… scheint Zane da nicht dran zu denken. Vor Schmerzen richtet er sich auf und will bei Ricks weiter nachsetzen, doch der taucht weg und wechselt zu Ask.


Alex Ricks à Ask Skógur


Dann packt sich Ricks einen Arm von Zane und direkt auch den zweiten, sodass er ihn nun in einem Ansatz zum Dragon Suplex hat. Er hält ihn optimal fest, sodass Ask Zane nun erneut den


BJÖRNSMACK


Verpassen kann. Direkt als Übergang zum DRAGON SUPLEX von Ricks. Ask übergibt nun, während Alex die Aktion fertig durchzieht an Camden.


Ask Skógur à Thomas Camden


Anschließend greift Ask erneut nach Zane…


FORCE OF NATURE


Sowohl Ask, als auch Alex, als frisch ausgewechselte Personen, bleiben nun im Ring stehen, während sich auch der dritte im Bunde Zane Levy packt. Camden zieht durch.


MEDIUM RARE


Sofort folgt das Cover und Ask, wie auch Alex, bleiben in Position stehen, um End und Luna abzuhalten, falls die es wirklich versuchen sollten hier einzugreifen. Aber die Beiden sehen ein, dass sie damit keine Chance hätten und somit, probieren sie es erst gar nicht.


Cover.


1…

2…

3.


~ Ding Ding Ding ~


Laura: „Sieger des Matches sind somit ALEX RICKS, THOMAS CAMDEN und ASKKK SKÒGURR!!!“


Pete: „Alex hat es vor dem Match gesagt. Sie kämpfen nicht wie Leviathan auf eine Art, sondern quasi auf Drei und letztlich hat ihnen das den Sieg gebracht!“

Sven: „Das oder Zane Levy, der hier vielleicht etwas zu viel wollte. Aber irgendwo muss man ihn auf verstehen. Er wollte sich seinem Anführer, wenn man das denn so sagen kann, beweisen und den Kampf heute für ihn gewinnen und Luna wollte er schützen, aufgrund ihres Matches gegen Schwanenburg bei der letzten Show. Letztlich hat ihnen das dann aber den Sieg gekostet.“


End und Luna steigen vom Apron und empfangen Zane, der sich langsam und fast geistesgegenwärtig aus dem Ring rollt. Im Ring sind Ask, Alex und Thomas ziemlich zufrieden und stolz mit ihrer Leistung. Ihre Herangehensweise hat sich ausgezahlt und somit konnten sie heute die Schlange bezwingen.

Corleone stößt nun auch wieder hinzu und gemeinsam bewegen sich Leviathan schon in Richtung der Stage. Luna hilft Zane dabei noch etwas, während The Ends Blick eisern bei Thomas Camden bleibt. Bei Doom’s Night wird es ernst und es folgt das Re-Match, auf ihr erstes gemeinsames Steel Cage Match. Die große Frage ist: wird sich Thomas Camden diesmal besser schlagen können?


Pete: „Wie auch immer das jetzt ausgegangen sein mag, man muss sagen, dass war ein fantastisches Match. Aber davon konnte man auch ausgehen, wenn man sich bedenkt, wer hier heute alles mit im Ring stand. Alle sechs sind große Stars in der GFCW und das hat man hier gesehen.“

Sven: „Dem kann ich mich nur anschließen.“