Kennst du Splinter Cell? Das erste Bild dieses Videos könnte perfekt aus diesem Spiel kopiert sein. Denn die Kamera fängt direkt Eric Fletcher und den Bavarian Luchador ein. Was das mit Splinter Cell zu tun hat? Ihre Aufmachung. Beide tragen Nachtsichtgeräte, Bala wie immer seine Maske, Fletcher hat sich hingegen grüne und schwarze Tarnfarbe über das Gesicht gezogen. Beide tragen sie Militärkleidung mit Camouflage und so ist es für Leute aus der Entfernung vermutlich tatsächlich verdammt schwer sie zu sehen. Denn die beiden Mitglieder des verstrahltesten Teams der Liga hocken inmitten eines kleinen Busches, neben einigen mal kleineren, mal größeren Bäumen und flüstern sich etwas Unverständliches zu. Nach einem kleinen Kopfnicken heben sie vorsichtig die Köpfe, schieben einige Buschzweige zur Seite und lugen vorsichtig hinüber.
Eric: Ok, wir sind da. Bereit? Bala: Bereit.
Bereit wofür? Ganz einfach. Ca 50m hinter diesem Busch, am Ende einer kleinen grünen Wiese steht ein riesiges prunkvolles schon etwas älteres Haus. Aber nicht irgendein X-Belieges. Nein, DAS hier ist das Verbindungshaus von Corps Nobilis. Und Bala übernimmt das Kommando. Dieser schaut sich noch einmal um und scheint immer noch Ausschau zu halten nach eventuellen Wachhunden, die nur darauf warten, Einbrecher aufzufressen, doch entdeckt nichts und rollt sich schnell zum nächsten Busch. Schnell rollt er sich aber wieder zurück, als hätte er was vergessen. Bala: Und was ist, wenn sie unsichtbare Laser haben, die uns bei Berührung zerstäuben?
Kurz nimmt Eric das Nachtsichtgerät hoch, nur damit sein Kumpel auch gut den WTF-Blick im Gesicht des Poeten erkennen kann. Ohne etwas zu sagen, schüttelt Eric dann einfach nur langsam den Kopf und rüstet sich wieder komplett aus.
Eric: Das Risiko können wir eingehen. Aber ok, ich geh vor. Wenn ichs überlebe....dann folge mir. Aber bleib in deiner Deckung, so wie ich.
Sagt er und reißt den Kopf hoch. Schaut einmal nach rechts, einmal nach links, noch einmal nach rechts und stürmt dann los. Fehlt eigentlich nur noch, dass er laut „SPARTA!“ brüllt. Wie ein Wilder stürmt er jetzt ohne Rücksicht auf Verluste über die Wiese und zeigt die letzten Meter einen traumhaften Hechtsprung, um dann auf dem Rasen noch ein kleines Stückchen bis zur Hauswand zu gleiten. Dann gibt er Bala den Daumen nach oben, alles ging gut. Bala scheint es gar nicht glauben zu können, dass er sich wegen nichts solche Angst gemacht hat. Wie festgestarrt steht er nun da, bis er sich selbst eine Ohrfeige gibt um wieder aufzuwachen. Schnell springt er über den Busch und zeigt erstmal eine Rolle, von welcher er den Schwung gleich für einen Sprint nehmen will. Doch ungeschickt wie der Luchadore nunmal ist, fällt er nach vorne, sprintet dann aber auf allen Vieren, fast wie ein Schwein in die Richtung der Villa und obwohl man es kaum glauben kann, kommt er so auch ziemlich schnell bei Eric an und deutet auf ein offenes Fenster, direkt über den beiden. Und die beiden können ihr Glück kaum fassen. Ob das vielleicht eine Falle ist? Sicher nicht, so clever ist das Corps nicht. Aber Vorsicht ist immer besser als Nachtschicht, also streckt Eric auch hier erst einmal vorsichtig seinen Kopf vor und schaut durch das Fenster. Tatsächlich, niemand da. Generell leuchtet im Haus irgendwie nirgends Licht, sind wahrscheinlich alle bei irgendeiner Gruppensauftour oder liefern sich Gangfights mit anderen Verbindungen. Umso besser für Nukular. Elegant schlängelt sich Fletcher jedenfalls an der Wand hoch, über das Fensterbrett, hinein in das Verbindungshaus, mitten in einen Raum, der sehr verdächtig nach Festsaal aussieht, zumindest lässt der übergroße Tisch mit knapp 30 Stühlen daran so etwas vermuten. Und auch wenn Bala auf der anderen Seite der Mauer hockt und nur einen knappen Meter Luftlinie entfernt ist...der Ami hat für die beiden Headsets gekauft und er will sie auch benutzen, also drückt er schnell einen Knopf hinter seinem Ohr.
Eric: Bala? Ich bin drin. Die Luft ist....pffft.....naja, fast rein.
Bala schaut sich um und scheint der ganzen Ruhe im Garten noch nicht wirklich zu trauen. Dann dreht sich der Bayer schnell um und steigt dann auch durchs Fenster ein, wo er sich wieder an der Seite seines Partners findet. Dann benutzt er auch sein Headset und flüstert in dieses hinein, wobei die Luftlinie sich bei diesem Benutzen sogar halbiert hat.
Bala: Ich bin auch drin. Ich glaube, wir haben heute wirklich das Glück gepachtet, es schaut so aus, als wären die Vögel nicht im Käfig.
Eric nickt grinsend und robbt sich dann unter dem Tisch durch, was bei den ganzen Stuhlbein deutlich schwieriger ist, als es sich anhört. Irgendwann kommt er aber doch auf der anderen Seite des Raumes an und lehnt sich nun mit dem Rücken an die Wand neben einer breiten verzierten Holztür. Nun folgen Handzeichen. Ok Zeichensprache, das ist eindeutig die leiseste Variante zu kommunizieren...nur leider kennt der Poet die Zeichen nicht. Ständig seufzt er entnervt auf, wedelt mit den Händen hin und her und fängt wieder neu an. Nach dem fünften Versuch hat er endgültig die Schnauze voll und spricht wieder in sein Headset.
Eric: Draufgeschissen...Bala komm her. Check du den Raum hier aus, ich halte die Stellung.
Bala nickt schnell und sprintet schnell zu der Tür, die er langsam öffnet und dann einen leisen Blick hinein riskiert. Dann geht er rein und die Kamera bleibt einige Sekunden bei Eric alleine, doch nach einem Klirren hinter der Tür, rennt Bala schnell wieder raus aus dem Raum. Dann versucht er trotz der Aufregung ruhig zu bleiben und Eric zu erzählen was in dem Raum ist.
Bala: Der Raum ist dunkel, man kann gar nichts sehen und meine Taschenlampe ist ausgefallen und irgendwas hab ich kaputt gemacht. Aber ich habe etwas Haariges gefühlt!
Eric will gerade antworten, doch da hört man schon ein Brummen hinter der Tür. Also packt er lieber sofort seinen Partner und zieht ihn unter den Tisch, wo sie beide nun für einen Moment verharren. Weise Entscheidung, denn da öffnet sich die Tür auch bereits wieder und ein Typ mit Vollbart schaut hinaus. In welche Richtung kann man bei seinen glasigen Augen zwar nicht so recht sagen, aber er schaut jedenfalls...auf wackeligen Beinen.
Corps-Mitglied: Wasssschh zum...I doacht, I hätt was gört...Vleischt zu vieljesoffen...Schei Bia is au umjippt....ischmussinsbed.
Und so torkelt er wieder zurück in den Raum und macht die Tür wieder zu, woraufhin die beiden Nukular-Mitglieder erst einmal durchatmen. Sie warten noch ein paar Sekunden, dann geht die Mission weiter.
Eric: Ok dann vielleicht der Raum da drüben. Ich halt wieder die Stellung.
Bala nickt erst verständlich, doch nachdem er verstanden hat, was Eric da verlangt, ist er erst nicht beeindruckt, immerhin hat er gerade dem Tod ins Auge geschaut.
Bala: Ich soll wirklich noch eine Tür öffnen? Hast du nicht mitbekommen, dass ich gerade jemanden in den Bart gefasst habe? Das war der Zonk, ich hab den Zonk gezogen. Ich mach nicht noch einmal das falsche Tor auf.
Irgendetwas unverständliches brummt Fletcher nun in seinen nicht vorhandenen Bart, man kann sich wohl vorstellen, dass er nicht gerade begeistert ist, wenn etwas nicht nach seinem Plan abläuft. Aber ok, dann muss er wohl oder übel ans Werk. Und so nickt er seinem Partner zu, grummelt ein „Hrmpf, ok dann geh ich halt“ in dessen Richtung und krabbelt dann zur Tpr, auf die er vorher gezeigt hat. Vorsichtig drückt er dort die Klinke nach unten und verschwindet dann für einige Sekunden im Raum. Stunden wenn man an Balas Stelle ist. Dann geht’s aber schnell. Man hört einen dumpfen Knall und schon steht Eric wieder im Türrahmen...mit einer Bockwurst in der Hand und purem Erstaunen im Gesicht.
Eric: Alter Bala....du musst dir den Kühlschrank mal anschauen, das ist der Hammer.
Bala schaut den Poeten an und wirkt erstaunt über das Glück, dass sein Tag Team Partner scheinbar hat, immerhin bekam Bala statt einem Würstchen nur einen korpulenten, haarigen Mann zu spüren, doch nach längerem Überlegen wäre er über eine Mischung beider Ereignisse auch nicht glücklicher gewesen. Er verschwindet dann auch schnell in den Raum und nachdem er seinen Partner wortlos zurück gelassen hat, kommt er mit seinen 2 Händen voller Würstchen sowie vollen Würstchen Taschen wieder aus dem Raum gerannt. Schmatzend muss er Eric etwas erzählen, was dazu führt, dass diesem bei jedem Wort des Bayern ein Stück Würstchen trifft.
Bala: Du hast dich doch in dem Raum gar nicht umgesehen. Hast du nicht dieses Mörderteil da neben dem Kühlschrank gesehen?
Angewidert wischt sich der Hüter der Wahrheit einmal mit der Hand übers Gesicht und kann so die gröbsten Wurstreste entfernen, dann schaut er wieder fragend zu Bala. Oder besser gesagt an ihm vorbei. Er geht einen Schritt weiter in den Raum, sieht am Kühlschrank vorbei und...
Eric: Heilige Scheiße! I....I.....Ist das echt eine...Popcornmaschine?!
Tatsache. Da steht doch tatsächlich eine Popcornmaschine...einfach so...mitten in der Küche. Eric reibt sich die Augen, aber die steht immer noch da. Das kann nur eines bedeuten. Panisch packt er seinen Partner am Arm.
Eric: Scheiße, wir müssen schnell hier weg...sonst fressen wir uns noch komplett die Augen zu. Das sind die Fallen vom Corps!
Bala hört das und antwortet gleich mit einem klaren Nein.
Bala: Du sagst das so negativ, warum fressen wir ihnen nicht das komplette Haus leer?
Ohne ein Wort zu sagen, geht Fletcher zum Kühlschrank und reißt schwungvoll die Tür auf. So, dass auch die Kamera endlich mal einen Blick in das 2m- Ungetüm werfen kann.
Eric: Vielleicht deswegen? Schau mal rein, das Ding ist zur Hälfte mit Bier gefüllt und der Rest sind Würste und Brezeln. Davon kann eine Stadt 2 Wochen leben. Außerdem haben wir doch noch was vor. Denk an Poppy.
Der Kühlschrank wirkt wie hypnotisierend auf Bala, der ihn immer wieder mit seinen Händen berühren muss. Beim Wort Poppy jedoch scheint er wieder aus dem Zustand der Trance zu erwachen.
Bala: Stimmt. Warum haben wir den Plan aus den Augen gelassen ? Du lässt dich wieder einmal viel zu leicht ablenken, Eric.
Gelassenes Nicken vom Amerikaner.
Eric: Ja...genau...egal, jetzt haben wir ja beide wieder einen klaren Kopf. Also komm, auf ins letzte Gefecht.
Sagt er und verlässt die Küche, um im Speisesaal direkt zur dritten Tür zu gehen. Zur letzten Tür, die es da noch gibt, direkt gegenüber vom großen Durchbruch zum Flur. Aufgeregt schnaufend stellt sich Fletcher neben die Tür und wartet, bis sich Bala auf die andere Seite gestellt hat. Dann ein letzter prüfender Blick.
Eric: Bereit?
Das Bereit von Bala lässt einige Minuten auf sich warten. Vielleicht denkt er zu sehr an Poppy, die im Entführungsvideo der Corps so hilflos wirkte. Vielleicht aber auch daran, wie er den Bart des schlafenden Corps Mitglied berührt hat. Oder vielleicht ist er einfach nur kurz weggenickt und hat so die Frage Fletchers nicht mitbekommenn, doch da folgt schon das Nicken des Bayern und so öffnet sich das Tor Nummer 3 an diesem Abend. Ob dieses Mal der Hauptgewinn drin ist? Nein. Definitiv nein. Die beiden haben sich garantiert nicht in das Verbindungshaus von Corps Nobilis geschlichen, um bei denen mal auf's Klo gehen zu können. Aber genau da sind sie jetzt gelandet. Auf der offiziellen Verbindungstoilette. Enttäuschung macht sich auf den Gesichtern der beiden breit, auch wenn die goldenen Wasserhähne durchaus für ein paar „Oooohs“ und „Aaaahs“ sorgen könnten. Aber sie haben sich mehr versprochen. Doch es gibt Hoffnung. Ein Grunzen aus der hintersten Ecken. Kein Schweinisches, ein Menschliches. Aber immerhin etwas, vielleicht werden die beiden doch noch fündig.
Eric: Hörst du das? Bala, das ist unsere Chance. Das Ding war nirgendwo, der muss die haben.
Bala atmet kurz ein, gefolgt von einem aufstöhnen aufgrund des Gestanks. Dann sieht er den Verursacher des Geräuschs und wahrscheinlich auch des Geruchs. Wieder ein Mitglied des Corps und dieses Mal ein schnarchendes Exemplar, das mit der Fahne der Corps in der Hand die besetzte Toilette bewacht.
Bala: Das machst aber du, ich hatte heute schon Berührungen mit denen.
Wieder dieses unverständlichen Brummen Erics. Aber ok, das ist wohl am Fairsten. Jeder kriegt einen Bärtigen ab. Und so schleicht sich Fletcher Stück für Stück näher an den Typen ran, der das Heiligtum des Corps, die Fahne der Verbindung, wohl schändlicherweise als Sabberlätzchen missbraucht hat. So steckt sie da zumindest in dessen Kragen. Eric streckt die Hand aus, versucht das Stoffding zu erreichen und trotzdem noch größtmöglichen Abstand zu dem Typen zu haben, denn ehrlich der stinkt, das ist nicht mehr lustig, sogar Eric muss schon würgen. Und dann hat er die Finger an der Fahne. Sofort wird gezogen und schon hat er das Teil in der Hand.
Eric: JA VERDAMMT!
Zu laut. Lauter als das Geschnarche. Und deswegen wacht der Typ auch auf, blinzelt zweimal und starrt dann entsetzt auf Fletcher, der ebenso entsetzt zurückstarrt, nebenbei aber noch seine Lippen bewegt.
Eric: Oh fuck...Bala? Wir müssen gehen!
Sowohl Eric, als auch Bala, setzen sich schnell in Gang, wahrscheinlich wird keiner von beiden den Geruch vermissen, den sie hier intensiv einatmen durften. Vielleicht haben die beiden ja so viel Glück, dass der Typ schon auf der Schüssel festgewachsen ist, doch dem ist scheinbar nicht so, da der Typ mit vielen Flüchen aufsteht und Nukular verfolgt, wobei Bala wie ein Mädchen schreit als er durch das Haus läuft. Eric bindet sich schnell noch die Fahne wie ein Supermancape um, dann rennt auch er los. Und er findet sogar noch die Zeit, Superman wirklich zu imitieren und die Arme auszustrecken. Nach einer Weile holt er Bala wieder ein und beide rennen nun wie Verrückte durch das Corpshaus, während der Trunkenbold vom Klo hinterherstapft und herumbrüllt, sodass das ganze Haus wieder wach wird. Aber Nukular ist auf dem Weg zum Ausgang. Doch wie durch ein Wunder, schafft es keiner die beiden zu stoppen und so schaffen sie es auch wieder durch das Fenster zu springen, durch das sie gekommen sind, was bei Eric aufgrund der Fahne äußerst elegant ausschaut. Zwar bekommen sie noch einige wütende Rufe zu hören und Flaschen, die in ihre Richtung fliegen, doch sie schaffen es das Anwesen mit mehr Glück als Verstand zu verlassen und in Freiheit zu entkommen. Mission geglückt!
Die ersten Szenen und Einstellungen beginnen in einer Kathedrale, irgendwo in England, ausgestattet mit den wertvollsten Besitztümern der Kirche. Die Andachtshalle ist leer. Nur Priestergesänge sind im Hintergrund zu hören, ein Chor. Die Szene wendet sich nun dem Altar zu welcher vor einem großen, goldenen Kreuz steht an dem Jesus angenagelt zur zeremoniellen Schau gestellt wird. Der Altar trägt weiße Leinentücher mit kirchlichen Symbolen und einer goldenen Schüssel sowie einen Kelch. Vor dieser Kulisse kniet Robert Pride auf seinem Knie, die Hände gefaltet auf einer prunkvollen Treppe. Seine Worte wirken leise, demütig und respektvoll.
Robert Pride: „Vater, ich habe gesündigt.“
Leise mit geschlossenen Augen führt Pride seine Worte weiter aus.
Robert Pride: „Wir haben deinen Namen verleugnet. Wir haben deine Existenz in Frage gestellt.“
Noch immer ist Robert Pride regungslos. Die Chorgesänge im Hintergrund stumpfen ab.
Robert Pride: „Wir haben lange nach dir gesucht. Sehr lange. Viele Jahre haben wir in deinem Namen nach Relikten wahrer macht gesucht. Wir haben sie nie gefunden. Wir haben weder deine Krone noch dein Zepter entdecken können.“
Man könnte dein Eindruck gewinnen der Himmel verdunkelt sich so das ein Lichtschein auf das kreuz fällt.
Robert Pride: „Alles was wir gefunden haben ist... “
Der Chor im Hintergrund wird lauter. Engelsgesänge? Könnte man annehmen.
Robert Pride: „Hass und Zerstörung!“
Der Chor verstummt.
Robert Pride: „Wir haben in deinem Namen all die Grausamkeiten gefunden, die du begangen hast. Wir haben mit eigenen Augen deinen Hass gesehen. Vater warum hast Du uns das angetan?“
Die vor wenigen Augenblicken noch hell erleuchtete Halle wird zunehmend dunkler.
Robert Pride: „Viele Jahre haben mich Vater und Mutter in deinem Schoß aufgezogen und erzogen. Und wofür? Wofür??“
Donner erklingt irgendwo in der Ferne.
Robert Pride: „Alles was ich von dir bekommen habe ist Spott und Verachtung! Du hast meine Suche mit Verachtung gestraft, meinen Namen in den Dreck gezogen und meine Familie der Lächerlichkeit preisgegeben. Dafür hasse ich dich! Hörst du? Ich verachte dich!“
Die Stimme des Innovators of Deadly Sinns wird lauter und emotionaler.
Robert Pride: „Meine Blutlinie ist rein. Mein Erbe von edler Geburt und doch weigerst du dich mir zu geben was mir zusteht! Mehr noch hast du unser Blut besudelt! Du hast alles zerstört an das wir glauben, alles wofür wir gelebt haben! Wir haben nur noch uns selbst und unseren Glauben!“
Mitlerweile ist die Kulisse völlig verdunkelt als sei über der Kathedrale ein Unwetter aufgezogen. Robert Pride schreit seine ganze Aggression dem Altar und das Kreuz entgegen.
Robert Pride: „Doch von diesem Augenblick ist das zu Ende! Von heute an werden wir nach den Relikten suchen um sie unserem eigenen Besitz hinzuzufügen. Von heute an werden wir deinen Namen nur noch Kampf aussprechen! Ich wende mich von dir ab! Ich verleugne deine Blutlinie! Wir entsagen allem was uns mit dir verband und führen fortan unser eigenes Leben, nach unseren geboten! Verbannt sein sollst du aus unserem Leben! Ausgesperrt auf immer und ewig denn unsere Macht wird wachsen bis sie deiner weit überlegen sein wird! Wir werden nichts in uns verleugnen, das menschlich ist. Der Neid wird uns führen, der Hass wird uns nähren und der Hochmut und die Arroganz soll die Fackel im Dunkel sein die uns den Weg weisen wird!“
Die Szene zeigt nun Jesus am goldenen Kreuz. Langsam schwenkt die Kamera von unten nach oben bis hin zum Kranz und die Augen. Aus dem rechten Augen entgleitet dem Herrn Jesus Christus eine Träne aus Blut, welche die Wange abfährt und leblos am Boden aufschlägt.
Robert Pride: „Und wenn die Zeit reif sein wird, erheben wir uns aus der Asche und führen deine Feinde in den letzten Kreuzzug an welcher dich auf ewig von der Erde fegen wird! So haben wir es beschlossen und so soll es werden!“
Die Blutlache vor Pride wird größer während die Einstellung jetzt von Blitzen und Donner durchzogen wird. Pride hebt den Kopf an, streckt seine Arme in die Höhe, lässt die Augen aber zu. Schallendes lachen ist alles was noch zu hören ist als die Szene ausblendet.
War Evening, Marburg, 24.02.2012
In Kooperation mit
Wieder sind zwei Wochen herum und wieder heißt es: Willkommen zu War Evening! „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Throns dröhnt durch die Boxen und dieses Mal werden Hunderte von fanatischen Fans in Marburg gezeigt. Wieder mal heißt es „ausverkauft“ und die Stimmung der Zuschauer verdient ein weiteres Mal die Note „extraklasse“. Überall in der Halle halten begeisternde Fans Plakate oder Schilder hoch und rufen die unterschiedlichsten Namen ihrer Lieblinge heraus. Eine explodierende Pyroreihe vor dem Titanthron dient wieder einmal als erste Begrüßung der Fans und schon werden die zwei allseits bekannten Männer am Pult eingeblendet.
Pete: „Ein nachträgliches „Helau“ und „Alaaf“ und herzlich Willkommen zu einer weiteren War Evening Show von German Fantasy Championship Wrestling. Die fünfte Jahreszeit ist nun Geschichte, Zeit sich also wieder auf das Wesentliche im Ring zu konzentrieren. Auch heute haben wir eine durchweg spannende Card für sie parat, auch wenn sie dieses Mal ein wenig kleiner ist, als üblich.“ Sven: „ In der Tat, Pete, und damit auch ein fröhliches „Hallo“ von mir. 3 Multi-Men Matches, sowie sogar ein Titelmatch am heutigen Abend zeigen deutlich, dass sich unserer GFCW-Wrestler nochmals ordentlich ins Zeug legen wollen, um vielleicht noch ein Match beim in vier Wochen stattfindenden PPV „Doom’s Night“ zu bekommen. Zeit also, Schritt für Schritt die Card durchzugehen und unserer heutigen Kämpfer vorzustellen.“ Tag
Team-Match:
Pete: „Bereits der heutige Opener hat es in sich. Jimmy Maxxx und Brainpain, welche wohl auf ewig verfeindet bleiben werden, stehen sich endlich im Ring gegenüber und bekommen hierbei noch zwei weitere interessante Partner an die Seite gestellt.“ Sven: „Maxxx teamt hierbei mit dem ambitionierten Neuling Robert Pride zusammen, während Brainpain zusammen mit dem wiedererstarkten Chris „Hellfire“ Johnson ein Team bildet. In vielen anderen Shows wäre dieses Match bestimmt höher auf der Card gewesen, doch auch wenn dies „nur“ unser Eröffnungskampf ist, so werden wir bereits hier Action auf allerhöchstem Niveau sehen.“
Tag
Team-Match:
Pete: „Die Tag Team Champions geben sich in unserem nächsten Match die Ehre. Noch konnten Arana und Marc the Shark in 2012 kein Match gewinnen. Zeigen die Schützlinge von Sidney Youngblood etwa ungeahnte Schwächen oder werden sie heute die Niederlagenserie beenden können?“ Sven: „Mit dem wohl verstrahltesten Tag Team in der GFCW haben sie auf jeden Fall potentielle Kandidaten für ein Titelmatch bei „Doom’s Night“ als Gegner. Fletcher und Bala werden auch bestimmt alles dran setzen ihre Titelambitionen in diesem Non-Title Match zu unterstreichen.“ GFCW
Galaxy Titlematch:
Sven: „Hier unser angedeutetes Titelmatch am heutigen Abend. In der Fanabstimmung auf unserer Homepage konnte sich Kriss Dalmi etwas überraschend ein Titelmatch gegen Rob Gossler sichern. Reicht es für den drogenabhängigen Serben für eine der größten Überraschungen der letzten Zeit oder wird der Galaxy Champion seinen Ruf als „Fighting Champion“ gerecht?“
Pete: „Beider Wrestler haben in den letzten Wochen spektakuläre Entwicklungen durchgemacht. Während Gossler sich mittlerweile scheinbar in fast jeder Medienlandschaft begutachten kann, konnte sich Dalmi den GFCW-Vertrag von Strong Olli sichern und gründete zugleich die ominöse „Junkie World Order“. Wir sind gespannt, welcher der Beiden sich nach dem heutigen Abend Galaxy Champion nennen darf.“
Tag
Team-Match:
Sven: „Unser heutiger Main Event wirft bereits deutlich seinen Schatten auf den Main Event unserer PPVs vor. Der Herausforderer auf das große Gold, Pavus Maximus, tut sich in einem extrem ungewöhnlichem Tag Team mit den eigentlich verhassten Studenten von Corps Nobilis zusammen. Gegenüber sehen wir den Champion Tobi Whitehouse, zusammen mit dem „German Dragon“ und der GFCW-Legende schlechte hin... Joe Jobber!“ Pete: „Gleich vier dieser Männer werden auch bei „Doom’s Night“ miteinander zu tun haben und es bleibt spannend zu sehen, wie es um den Fünften im Bunde, Emilio Fernandez, bestellt ist. Innerhalb der Woche gab es im Internet Nachrichten, der Spanier haben die GFCW verlassen. Aber bereits vor wenigen Wochen hat er uns und seine Gegner mit gekonnten Falschaussagen in die Irre geführt. Schauen wir einfach, was der heutige Abend mit sich bringt... Soweit unsere heutige Card! Beginnen wir den Abend also nun mit der ersten Sequenz der Show. Viel Spaß bei „War Evening“ wünschen euch Pete...“ Sven: „... und Sven!“
Es wird Backstage geswitcht und man sieht Mäc Müll.
Mäc: Ladys and Gentleman. Ich stehe hier mit einem besonderen Gast. Er ist seit einiger Zeit wieder in der GFCW. Doch er hinterlässt nicht Zerstörung und Schmerz wie er es früher getan hat, nein er geht einen neuen Weg.
Die Kamera zoomt zurück und neben Mäc steht …
Chris „Hellfire“ Johnsen sie sind nun schon eine weile wieder da, doch ist ihr auftreten anders als jemals zuvor. Was ist mit ihnen passiert?
Hellfire kratzt sich am Kopf und denkt sichtlich drüber nach.
Hellfire: Nun ich kann dir das gar nicht so genau sagen. Was genau ist denn anders?
Mäc sieht Chris verwundert an und schüttelt dann unglaubwürdig mit dem Kopf.
Nun ja sie sind nicht mehr so … so … Angst einflößend wie noch vor einem Jahr. Sie haben zum Beispiel noch nicht einen Sieg errungen. Nun das sehe ich anders. Ich Kämpfe einen Kampf der mit dem Ring und der GFCW eher weniger Zutun hat. Das ist einfach zurzeit meine größte Priorität. Ich denke es ist Zeit etwas zu verändern. Das versuche ich zuerst bei mir. Meine Vergangenheit abzustreifen und neu anfangen. Ich denke ihre Vergangenheit hat massiv etwas dagegen. Zumindest ihre Tochter?
Hellfire legt seine Stirn nachdenklich in Falten. Dann lacht er.
Meine Tochter? Sie meinen das Mädchen? Nein nein, Azer ist nicht meine Tochter. Azer ist viel älter als ich und wesentlich mächtiger. Sie ist hmm wie nennt ihr das? Ja ich glaube ihr würdet sie Engel nennen. Azer ist übrigens der Name den ihr Menschen ihr gegeben habt.
Mäc sieht Hellfire an als wäre er total bescheuert.
Googel das doch! Sie ist der Engel des Elements Feuer. Ich wusste nicht das du so unwissend bist. Okay! Aber was will Aser? Nein Azer! Also was will sie von dir? Nun wie soll ich das erklären? Ich war ihr Sprachrohr, ihre rechte Hand, ich habe das gemacht was sie wollte. Doch das ist nun endgültig vorbei.
Mäc sieht sehr interessiert aus aber auch verwirrt. Langsam ergibt alles Sinn aber..
Wie kommt Flamy da ins Spiel? Nun Flamy ist die Verbindung von mir und Azer. Azer spricht durch Flamy zu mir. Außerdem die Kraft, Engel des Feuers, Flamy die Sich durch Feuer verteidigt und angreift. Ist das nicht offensichtlich? Doch doch so langsam ergibt die ganze Sache Sinn. Ich dachte immer du bist verrückt weil du mit einem Stück Holz redest.
Plötzlich fällt es Mäc ein es ergibt vill einen Sinn aber dieses Engels Gerede ist noch verrückter als ein Schizophrener Hellfire. Mr. Johnsen jedoch lacht. Früher hätte er Mäc zum Müll gesteckt. Doch dieses mal ist er wirklich redselig und freundlich.
Was haben sie denn vor sollten sie den Kampf gewinnen und es schaffen sich von Azer zu lösen? Nun ich bin mir nicht sicher. Ich werde versuchen mich aus eigener Kraft und fair an die Spitze zu kämpfen. Ich werde eventuell sogar wieder ein paar Titel ins Visier nehmen. Mir fällt gerade ein sie haben ein großes Handicap. Dieses Lederarmband. Was hat es damit auf sich? Was tut es mit ihnen und wie wollen sie sich dagegen wehren? Es scheint ja als wäre es eine effektive Waffe um ihren Willen zu brechen.
Hellfire blickt zu Boden. Es ist wirklich etwas wogegen er noch Machtlos ist.
Nun ich bin mir noch nicht sicher was es ist und wieso es meinen Willen bricht. Ich weiß nur sobald es um meinen Arm ist habe ich keine Kontrolle mehr über meine Gedanken und es ist alles wie früher. Ich muss einfach aufpassen das mir dieses Band nicht mehr zu nahe kommt. Nun dann wünsche ich ihnen viel Glück das sie ihren innerlichen Kampf gewinnen. Aber auch für ihr Match heute Abend.
Hellfire gibt Mäc die Hand und geht aus dem Bild. Ein erleichterter verwirrter und doch zufriedener Mäc Müll bleibt zurück und sieht den letzten Sekunden noch Hellfire nach
Fade In. Die Kamera zeigt, wie Tag Team Corps Nobilis zügig durch einen der namenlosen Gänge in der Marburger Halle entlang marschiert. Richard von Hansas Gesicht lässt den Schluss zu, dass seine Laune nicht sonderlich positiv ist, ein Zustand der bei seinem Partner eher einem Dauerzustand entspricht. Zielgerade steuern sie einen ganz bestimmten Ort in dieser Halle an, eine hölzerne Tür, in die ein jalousienbehangenes Fenster eingelassen ist. Eine metallene Plakette unter jenem Fenster verrät auch, was dieses Ziel genau ist: Claude „Dynamite“ Booker’s Office. Der inoffizielle Wortführer des adligen Duos verliert keine Zeit und reißt wortlos die Tür zum Office heraus. An einem dunklen Holztisch in einem ledernen Bürosessel sitzt da der Leiter der Liga vor einem Haufen Papierkram mit einem verdutzten Blick. Doch er sitzt nicht allein da. Die drahtige, lange Gestalt des Claude Bookers wird von einer zweiten, hünenhaften Gestalt um einige Zentimeter überragt.
Dynamite: Meine Herren, mir ist es immer noch ein Rätsel, wie ihr wieder und immer wieder auf eure vornehme Herkunft pocht und dabei aber nicht mal die grundlegendsten Anstandsregeln beherrscht. Man klopft an die Tür, bevor man einen privaten Raum betritt.
Kurz weicht die schlechtgelaunte Mimik auf Richards Gesicht einem überraschten Ausdruck. Mit einem entnervten Seufzen klopft er an die schon geöffnete Tür und tritt dann mit seinem Tag Team Partner Heinrich in das Office des GFCW-Chefs. Nun dreht sich auch der Riese gegenüber von Dynamite um, legt den Kopf schief und ein fragender Blick ist in den Augen des Hamburger Jungs, seines Zeichens #1-Contender auf den GFCW Heavyweight Title – Pavus Maximus zu sehen.
Pavus: „Und ich dachte es reicht, wenn ich euch Pappnasen nachher im Ring begegne.“
Genervt verdreht Pavus die Augen und setzt sich wieder auf seinen Stuhl, dreht seinen heutigen Partnern den Rücken zu.
Pavus: „Chef wo waren wir stehen geblieben? Achja… diese Ansetzung ist doch echt n schlechter Scherz…“
Als wären Corps Nobilis gar nicht anwesend, tut der Hamburger so als würde sein Gespräch mit dem Ligenchef nahtlos weitergeführt werden, jedoch wird er auch prompt unterbrochen.
Richard: „Ein schlechter Scherz? EIN SCHLECHTER SCHERZ???“
Brodelnder Hass quillt über. Feine Äderchen zeichnen sich auf Richards Schläfe ab. Der Nordmann und der GFCW-Inhaber sehen sich gezwungen das Gespräch ein weiteres Mal zu unterbrechen und halten inne.
Richard: „Das ist die größte Unverfrorenheit, die dieser Witz von einem Sport je gesehen hat! Corps Nobilis, die eigentlichen #1-Contender auf den GFCW Heavyweight Titel, müssen mit diesem proletarischen Emporkömmling, mit diesem opportunistischen Gossenheld…“
Mit einer blitzartigen Bewegung schnellt der nordische Hüne Pavus Maximus von seinem Stuhl auf, stürmt auf den Corpsstudenten mit der großen Klappe zu und presst ihn, mit seinem Unterarm an Richards Kehle gegen die Wand. Ohne diese unerwartete Reaktion wirklich registriert zu haben, sind sowohl Richard als auch Heinrich so komplett perplex, dass Letzterer bloß dasteht und mit weiten aufgerissenen Augen auf das Schauspiel vor ihm glotzt.
Pavus: „Ihr beiden Spinner bildet euch verdammt viel darauf ein, dass ihr mit Emilio Seite an Seite standet, oder? Emilio hat die Liga verlassen – wieder mal. Und nun steht ihr beiden ganz alleine da und meint hier die Fresse groß aufzumachen?“
Bestimmt erhebt sich Claude Booker aus seinem Sessel und mit einem autoritären Ton in der Stimme zeigt er auf die drei Worker.
Dynamite: „Meine Herren, ich muss doch sehr bitten! Ich will keine körperlichen Auseinandersetzungen in meinem Office sehen. Pavus, lass Richard auf der Stelle los!“
Der Griff wird gelockert und Richard kommt wieder auf seinen eigenen Füßen zu stehen.
Pavus: „Es ist mir scheißegal wo ihr herkommt, wer ihr seid – Fakt ist, dass wir heute Abend miteinander Vorlieb nehmen müssen.“
Ein tiefer Blick abwechselnd in die Augen der beiden Männer.
Pavus: „Aber vertrauen tu ich euch keinen Pfifferling. Und ich warne euch nur dieses eine Mal. Hintergeht mich und ihr habt andere Probleme als die Suche nach Quellenangaben für eure zusammengeklauten Arbeiten!“
Ein fast drohender Blick zu seinen beiden Partnern.
Pavus: „Nemo Me Impune Lacessit!“
Richard, der noch immer konsterniert gegen die Wand lehnt, richtet sich nun auf und richtet den Kragen seines schwarzen La Martina Polo-Sweaters und räuspert sich leicht verlegen.
Richard: „Eine sehr anmaßende Behauptung, zu konstatieren, dass Ehrenmänner wie Corps Nobilis es sind, jemanden hintergehen. Wir sind stolze Adlige und als solche haben wir es nicht nötig zu lügen und zu betrügen! Und selbst ohne Emilio sind aufgrund diesen Faktes besser als der Rest. Hörst du? Besser als der Rest!“
Doch der Hamburger Jung ist zu diesem Zeitpunkt schon längst aus dem Office verschwunden und beachtet keines von Richards Worten mehr. Mit dem Bild des davonmarschierenden Pavus Maximus fadet das Bild aus.
Robert Pride zieht durch
den Backstagebereich in normaler Jeans, Sporttasche und einem
Werbeshirt des Wrestling-Vereins „Die Innovation“.
Tür für Tür liest er die Namensschilder und
Nummern des Lockerrooms bis er seinen Raum erreicht.
Valhalla von Blind Guardian ist zu hören und Odinsson betritt die Arena. Gekleidet ist er wie üblich mit einer löchrigen Jeans und einem offenen Baumfällerhemd, was seinen Körperbau stark betont. Mit grimmigem Blick geht er an den Fans vorbei in den Ring und nimmt sich ein am Boden liegendes Mikrofon. Sein Entrance-Theme erlischt und er beginnt das erste mal wirklich zu sprechen. Seine Stimme ist rau und tief und klingt nach Anklage.
Odinsson: Menschen! Menschen, die ihr in eurer Gier nach Geld und Macht die Erde zerstört. Menschen, die ihr eure Heiligkeit verloren habt! Ich frage euch: Für was kämpft ihr? Für was lebt ihr? Zwar bin ich erst kurz in dieser Liga, doch sehe ich schon, wie ihr in eurer Gier nach Geld und Einfluss zerstört. Verbrannte Erde hinterlasst ihr ohne Rücksicht auf Verluste. Geld ist das wichtigste für euch, nur die jetzige Existenz bedeutend. Vergessen habt ihr, was uns unsere Vorfahren lehrten. Vergessen habt ihr Yggdrasil, die Asen und Walhall. Ihr sehnt euch nach Geld um euer Zerstörungswerk weiter fort zu setzen. Niemand von euch wird je das gleißende Licht Walhalls erblicken, sondern lediglich euer Dasein in Hel verbringen. Denn ich frage euch: Für was kämpft ihr?
Odinsson: Richtig. Ihr kämpft für nichts. Eure Existenz hat jegliche Bedeutung verloren. Ein Haus ist der Gegenwart ist kein Gewinn in der Zeit nach euren Todes. Nie habt ihr Kämpfe gefochten, nie seid ihr als Sieger hervorgegangen, nie werdet ihr als Helden die Tore Walhalls durchschreiten. Schon längst wisst ihr nichts mehr über den Fenriswolf. Über Asen und Asinen, Zwerge und Alben sind euch nur aus Filmen bekannt. Die Eisriesen schon längst vergessen. Nichts habt ihr behalten aus dem Wissen eurer Vorfahren, verlernt habt ihr alles. Versucht die Welt komplett mit Wissenschaft erklären zu können. Doch hat die Wissenschaft jemals gesagt, was nach dem Tod mit eurem Geist passiert? Eurer Seele? Sie hat uns wahrhaft nützliche Dinge gebracht. Strom: Wie sie schon in den Blitzen in der Natur vorkommen. Doch auch das Fernsehen, wodurch ihr verlernt habt, den Alten zu zuhören. Bomben, Kernkraft und weitere Zerstörung der Natur.
Wieder macht er eine Pause. Er wirkt
nachdenklich.
Die Kamera fängt den Parking Lot ein wo gerade eine Limosine die Einfahrt hinauf fährt. Langsam öffnet sich die Türe. Die Kamera fährt von den Füßen langsam bis zum Kopf und es ist JOE JOBBER. Mit einer dunklen Sonnenbrille auf der Nase und feinem Anzug über seinem Körper trohnt er neben der Limosine. Tammy hat das mitbekommen und macht sich auf den Weg zu ihm.
Tammy: Cooler Auftritt Joe. Joe Jobber: Ja weißt du ich bin jetzt im Whitehouse Team da muss ein gewisser Glanz her. Aber was ist mit dir? Du siehst aus wie eine abgeheifterte Fregatte. Tammy: Du bist so ein Arschloch Joe. Joe Jobber: Nein ein Arschloch war ich 2003 als ich meinte ich hätte Kondome dabei heute sag ich nur die Wahrheit.. Entschuldige mich Süße.
Tammy blickt Joe sauer nach der mit lässigem Gang den Hintereingang betritt.
Nach dem verbalen Schlagabtausch mit seinem heutigen Tag Team Partner Robert Pride, hat sich die selbsternannte Hardcore Ikone in seine Umkleide zurückgezogen. Nur etwas Licht scheint durch die nicht ganz geschlossene Tür auf der das Namensschild Jimmy Maxxx zu sehen ist. Das Kameracrew betritt langsam das Zimmer, schiebt die Holztür beiseite. Auf dem Sofa in seiner Umkleide sitzt der junge deutsche, der heute Abend gegen seine aktuellen Erzrivalen Brainpain in einem Tag Team Match antreten wird. Mit einem Foto in der Hand und dem Kopf gesenkt sitzt er dort. Ein leichtes Wimmern ist aus seiner Richtung zu vernehmen. Das Kamerateam geht langsam um das Sofa herum, der Berliner scheint sie noch nicht bemerkt zu haben. Da sieht man auch das Motiv des Fotos, das Maxxx da gerade so verkrampft in seinen Händen hält. Es ist ein Foto, gemacht von der Presse kurz nach seinem Gewinn des Intercontinental Titles. Nun betritt auch Mac Müll die Umkleide von Jimmy Maxxx. Er will dem Deutschen anscheinend wieder einige Fragen stellen oder ist er wieder im Auftrag des Gegners von Maxxx da um ihn auszuspionieren. Der dünne und etwas ängstlich wirkende Reporter setzt sich auf den Stuhl, direkt gegenüber von Maxxx. Da hebt auch der Deutsche seinen Kopf, seine Augen rot und von Tränen erfüllt.
Jimmy Maxxx:"Was.... was willst du den schon wieder?"
Etwas erschrocken schaut Mac Müll in das Gesicht von Maxxx. Der Deutsche wirkt nicht gerade zu Scherzen aufgelegt. Mit zitternden Händen schaut er in seine Notizzettel.
Mac Müll:"Ich wollte dir ein paar Fragen stellen Jimmy...."
Jimmy Maxxx:"Und... Und was ist es dieses mal? Willste wissen was ich zum Mittag hatte? Wann ich entjungfert wurde? oder wann ich das letzte mal auf dem Scheißhaus war....?!?!?!"
Die Augen reflektieren mehr und mehr Wut und Ärger, was auch den armen Reporter der GFCW, Mac Müll ziemlich einschüchtert.
Mac Müll:"Nein ich wollte dich nur Fragen was nun zwischen dir und Amelie läuft? Ich finde die Fans haben verdient es...."
Da knallt es im Zimmer, die Faust von Jimmy Maxxx knallt auf den harten Tisch.
Jimmy Maxxx:"Ich... habs dir schonmal gesagt und.... sags dir jetzt nochmal mit Nachdruck. Was ich Privat tue.... geht keinen hier was an... verstanden???"
Mac schreckt zurück und versucht gerade nicht einfach vom Stuhl zu fallen, weil ihm gerade das Blut in die Füße und die Scheiße in die Hose rutscht.
Mac Müll:"Dann, Dann, Dann darf ich dich wenigstens fragen, was du heute in deinem Match gegen Brainpain machen willst?"
Da steht Jimmy auf und schaut dem armen Mac Müll ins Gesicht. Mit den Händen stützt er sich auf dem Tisch ab und lehnt sich zu Mac rüber.
Jimmy Maxxx:"Du kapierst es nicht... oder? Du und die anderen.... ihr versteht es einfach nicht. Und es kümmert euch anscheinend auch nicht, außer das ihr eure wilden Vermutungen durch die Gegend werfen könnt. Aber das alles nicht immer so ist wie es scheint, daran denkst du nicht oder?"
Jetzt scheint auch Mac genauer zuzuhören, den jetzt wird es allem Anschein nach doch interessant.
Mac Müll:"Das würde ich doch gerne mal genauer wissen wollen, was du damit meinst..."
Der Berliner schüttelt mit dem Kopf, senkt ihn wieder Richtung Boden.
Jimmy Maxxx:"Du denkst ernshaft du kannst hier reinkommen und den ach so dumm und dämlichen Hardcore Futzi fragen was er geplant hat und wie er heute Abend sein Match angeht. Und weil er ja auch so total dumm ist wird er dir alles Haargenau beschreiben und erzählen, damit dann jeder weiß was ich heute Abend tun werde. Sei doch mal ehrlich Mac, wer von uns ist in dieser Sache der Idiot? Derjenige, der alles für sich behält? Oder derjenige beziehungsweise diejenigen, die Sensationsgeil alles Haargenau wissen wollen?" Jetzt scheint Mac Müll völlig durch den Wind zu sein.
Mac Müll:"Jetzt verstehe ich nur noch Bahnhof...."
Jimmy lacht, zum ersten mal in dieser Situation ein Lachen vom Deutschen.
Jimmy Maxxx:"Und damit unterstreichst du meine Aussage Mac. Dafür danke ich dir. Und eines Tages... wirst du es verstehen...."
Die Hardcore Ikone steht auf und dreht sich von Mac weg. Langsam geht Maxxx zur Tür seiner Kabine.
Jimmy Maxxx:"Weisst du Mac, das Problem dieser Liga ist recht simpel. Ihr alle, denkt was ihr denken wollt, hört was ihr hören wollt und versteht was ihr verstehen wollt. Ihr schaut nicht mehr genau hin sondern bildet eure Meinung über Menschen auf den kleinen sinnlosen Fakten die ihr nur selber sehen wollt in einem viel größeren Gesamtbild, das euren kleinen Hirnen verborgen bleibt...."
Mac steht auf und fuchtelt wild mit den Händen herum.
Mac Müll:"Du kannst doch nicht einfach gehen, was ist den mit dem Interview?"
Jimmy dreht sich nochmal kurz um, während er mit einer Hand schon die Tür öffnet.
Jimmy Maxxx:"Später vllt.... jetzt muss ich langsam zum Ring...."
Rob und Norman gehen gemeinsam einen Gang im Backstagebereich entlang. Rob ist best gelaunt und geht selbstbewusst in seiner schwarzen Jenasjacke mit dem T-shirt und seiner Ringhose den Flur entlang. Beiläufig begrüßt er freundlich die Mitarbeiter und Kollegen die ihm über den Weg laufen. Egal ob es Fletcher, Olli oder sogar Millberg ist. Er fühlt sich super und will es seinem Bruder beweisen wie gut es ihm geht.
Rob: Du siehst ich hege gegen niemanden einen groll mehr...ich bin vollkommen entspannt, mir kann niemand was.
Norman ist überrascht über Robs Wandlung.
Norman:....und dass obwohl du in der letzten show gegen Marc Millberg verloren hast ....respekt, er erscheint weniger gut auf dich zu sprechen zu sein...
Rob lächelt darüber nur. Es kümmert ihn wenig.
Rob: Ach, dass ist mir egal, Marc hat die letzten Monate der GFCW verpennt und hat den Wandel der Zeit noch nicht mitbekommen, dass ist alles...er wird die Warheit hoffentlich noch erkennen, dass ich nicht länger sein Feind bin und ich ihm nichts böses mehr will. Norman: Es freut mich, dass es dir so gut geht.
Er klopft Rob respektvoll auf den Rücken. Da kommt Maik the Mouth Sinclair wütend angestampft. Er drückt Rob gegen die Wand und zischt wütend zwischen den Zähnen.
Maik: Sag mal was ziehst du hier eigendlich ab?
Rob ist völlig verblüfft und sieht seinem Manager verwundert in die Augen.
Maik:...wenn du dich so schlecht fühlst bei der Zusammenarbeit mit mir, warum hast du das nicht sofort gesagt? Ich bringe dich innerhalb kürzester Zeit in alle Kanäle des Fernsehens und in Aller Munde und was gibst du mir zurück? Du knickst innerhalb kürzester Zeit ein.
Er schnauft kurz durch.
Maik: Kannst du mir mal verraten was das soll?
Rob stottert nur völlig überfordert.
Rob: Ich...ich weiß gar nicht wovon du redest ich...
Maik kneift angewidert die Augen zusammen während er Rob immer noch an die Wand drückt.
Maik: Oh bitte, nun tu doch nicht so...ich weiß über alles Bescheid! Glaubst du etwa dein Zusammenbruch in der letzten Nacht blieb von den Paparazzos unbeobachtet? Glaubst du das hat niemand gesehen?
Nun begreift Rob was sein Manager da anspricht und senkt niedergeschlagen den Kopf. Maik lässt ihn los. Als der Manger Rob los lässt, fällt Rob auf die Knie,
Rob:...du hast ja recht...es ist nicht deine schuld..
Der Manager schreit ihn weiter an, ohne sich auch nur ansatzweise beruhigt zu haben.
Maik:...und wessen ist es dann?! Erklärs mir?! Rob: Es ging alles so schnell....viel zu schnell...
Maik ist wenig von Rob angetan und stiert ihn weiter böse an. Rob flüstert weiter vor sich hin, als wäre Maik garnicht wütend vor ihm.
Rob: Sie haben mich innerhalb kürzester Zeit völlig umgekrämpelt. Aber in meinem Inneren konnte ich nicht mit dem Wandel so schnell Schritt halten...ich denke dass ist alles…
Maik fehlen vor Wut die Worte. Er zeigt mit ausgestreckter Hand in die Luft, öffnet den Mund…sagt dann doch nichts…öffnet ihn wieder.
Maik: Weißt du eigendlich was du da angestellt hast mit deiner Weicheinummer?
Rob steht nun wieder, ist allerdings völlig kleinlaut vor seinem Manager. Er versucht sich vergeblich zu erklären und so Sinclair zu beruhigen.
Rob:…ja..ich war einfach überfordert, ich hab mich so unter Druck gefühlt.
Maik beruhigt sich nun etwas und seine Stimme ist nun wieder etwas gefestigter.
Maik: Beantworte mir eine Frage: Willst du eigendlich noch mit mir zusammenarbeiten?!
Rob sieht nun zum Manager auf. Kleinlaut gibt er eine Antwort
Rob: Ja…
Maiks Stimme ist nun bedrohlicher:
Maik: Dann krieg dich in den Griff. Bring dass in Ordnung. Wie stehe ich denn sonst da?! Wie das Arschloch vom Dienst dass dich unterdrückt und für seine Zwecke manipuliert. Wir sind doch Partner!
Rob nickt Maik mit schlechtem Gewissen zu. Maik setzt ihm den Finger auf die Brust.
Maik: Stell dieses Missverständnis noch heute Abend vor deinem Match vor der gesamten GFCW Galaxy klar verstanden?!
Rob nickt Maik wie ein höriger Soldat zu.
Rob: Das werde ich Herr Sinclair!
Damit geht Maik ohne ein weiteres Wort zügig aus dem Bild. Zurückbleiben Rob und Norman. Als Maik aus der Hörweite der beiden Brüder verschwunden ist, raunt Norman Rob etwas zu.
Norman: Man der hat dich aber ganz schön zur Sau gemacht, meine Fresse! Und das lässt du dir gefallen?
Rob sieht Norman empört an. Die Augen tief in Normans Gesicht gebohrt.
Rob: Er hat Recht und ich werde das heute Abend noch vor meinem Match gegen Kriss Dalmi klarstellen.
Dann entfernt sich auch Rob aus dem Bild und lässt Norman allein zurück. Norman zuckt ratlos mit den Schultern und folgt Rob. Rob geht nun Richtung Kabine. Denn er will sich noch überlegen wie er den Die Klarstellung am beten bewerkstelligt und was er sagen soll. Doch als er die Tür zu seiner Kabine öffnet trifft ihn der Schlag. Vor ihm liegt ein völlig verwüsteter Raum. Die Bank ist in Zwei geschlagen. Seine Sprttasche aufgerissen. Die Schränke hinter der Bank sind schwarz mit unkenntlichen Zeichen besprüht, aufgerissen und die Türen aus den Angeln gehoben. Robs in den Schränken verstautes Eigentum ist im Raum verteilt. Das Handtuch zerschnitten, ebenso wie das Ersatz T- Shirt und die Hose. Sogar die von Rob selten getragenen Sportschuhe haben was abgekriegt. Ihre Sohlen sind Sorgfältig mit dem Messer bearbeitet worden. Rob steht wütend im Raum, ihn quält nur noch eine Frage.
Rob: Wer war das?!
Norman sieht an einem der Schränke, einen kleinen weißen Zettel an die Wand gesteckt. Er nimmt den Zettel ab und bringt ihn Rob.
Norman: Rob sieh mal.
Rob nimmt den Zettel entgegen und klappt ihn auf. Was drinsteht wird nicht verraten, denn die Kamera schaltet schon ab.
Robert Pride lässt sich ein Mikro reichen und deutet mit dem Zeigefinger in den Ring.
Der Innovator schwenkt warnend mit dem Zeigefinger hin und her.
Robert Pride: „Wir beziehen keine Partei in diesen Streit und wir fühlen uns vom Booking betrogen. Wir haben sehr viel Geld investiert in unsere Performance und sollen erneut die Marionette anderer Stars werden die es nicht mal Wert sind als solche genannt zu werden?“
Deutet auf die Protagonisten, einen nach dem Anderen.
Robert Pride: „Hellfire! Hellfire? Ein beinahe 2,00 Monster im Ring? Ein Monster? Wirklich? Das soll euer Match sein, ein Monster mit Robert Pride? Im Ring? Oder der andere Kerl da, neben Hellfire. Brainpain. Der Zerstörer von Jimmy Maxx und Erzfeind noch dazu. Was hat ER in einem Match mit Pride verloren? Und zuletzt Er, Mr. Maxx. Der Gentleman mit persönlichen Ambitionen. Ambitionen? Mit dieser Show? Gentleman, diese Darbietung war das lächerlichste was wir je erleben durften. Gentleman, wir sollten unsere Unterredung an einen anderen Ort fortsetzen. Im Zoo. Denn nur dort wird jeder Einzelne von ihnen große Erfolge beim Publikum feiern dürfen. Mit doer ohne Gottes Gnade dürfte da keine Rolle spielen.“
Der Innovator hebt eine Hand in Richtung Himmel und deutet mit dem Zeigefinger auf den Himmel.
Robert Pride: „Ihr solltet zu euren Herrn beten denn bevor die Nacht zu Ende geht werde ich die Erde öffnen und das Feuer der Erkenntnis wird euch heimsuchen. Ihr werdet verbrennen in eurer eigenen Eitelkeit!“
Robert Pride erhebt beide Hände in die Höhe und beginnt fast dämonisch zu lachen, während eine handvoll Fans beginnen ihn auszubuhen.
Das Licht ist
gedimmt, zu sehen ist Brainpain, wie er auf einem prunkvollen
Sessel sitzt. Zu seiner rechten kann man einen Kamin erahnen, was
sich durch die Geräuschkulisse auch bestätigt. Zu
seiner rechten ist eine Art kleiner Tisch. Auf ihm steht eine
lange Kerze, die zu einem Viertel bereits abgebrannt ist, eine
Fernbedienung und ein Gläschen Rotwein.
Gelbe
Lichtekegel schweifen durch die Arena. Der Titantron zeigt das
der GFCW Galaxie inzwischen bekannte Banner von Corps Nobilis.
„Mo Money, Mo Problems“ dröhnt aus den Boxen und
nur kurze Zeit später erscheinen die Angekündigten: Die
zwei adligen Verbindungsstudenten Richard von Hansa und Heinrich
von Sternburg – Corps Nobilis. Während die Crowd vom
Auftauchen dieser Beiden wenig begeistert ist, sehen auch die
Adelsmänner wenig begeistert aus. Das könnte an der
wenig gelungenen Unterredung mit Dynamite und Pavus liegen oder
an etwas anderes. Jedenfalls machen die beiden keine Anstalten,
Fans in den ersten Reihen, wie sonst so oft, zu provozieren,
sondern begeben sich direkt zum Ring und lassen sich von einem
Mitarbeiter Mikrofone reichen. Als die Musik verstummt, beginnt
Heinrich zu „sprechen“.
Eric nickt seinem Partner zu und nimmt auch das Mikrofon nochmal an sich. Mit selbstverliebtem Grinsen, beginnt er dann zu sprechen, besser hätte es ja nicht laufen können.
Eric: Hmm ihr habt den Chef gehört. Also Kinder, wenn ihr euer Schnüffeltuch wiederhaben wollt...ihr wisst, wo ihr uns findet. Und kommt nicht allein. Bis dahin schönen Tag noch.
Und nachdem Bala die Fahne wieder einigermaßen zusammengeknautscht hat, klatschen sich die beiden Nukularmitglieder noch einmal ab und verlassen dann mit einem gemeinsamen lauten Lachen wieder die Halle, während die Mitglieder von Corps Nobilis ihnen verhasst hinterherschauen. Der Punkt ging an Nukular.....und das Wort heißt Nukular.
Ein Werbespot für das PPV GFCW Dooms Night 2012 erscheint.
Wir sehen die Halle in Marburg. Die Halle verdunkelt sich und unter lautem Jubel ertönt Changes von Godsmack, während grüne Lichtkegel durch die Halle huschen. Ein Lichtkegel richtet sich auf den Eingang. Rauchentwicklung. Rob Gossler erscheint, in Begleitung von seinem Bruder Norman und seinem Manager Maik the Mouth Sinclair. Wie bereits mit Maik in der vorigen Show vereinbart ohne Bierdose. Dafür aber in schwarzer Fransenjacke. Eine kurze schwarze Hose bedeckt unterhalb des GFCW Galaxy Gürtels das Nötigste das nötigste Untenrum. Schwarze Knieschoner an den Beinen geparrt mit seinen schwarzen Boots. Der braunhaarige Norman trägt das Rob Gossler liebt euch T- Shirt mit grünem Herz, dazu eine blaue Jeans und grün- weiße Turnschuhe. Seine Haare sind halblang. Maik ist typisch in einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd und roter Krawatte gekleidet. Sein schwarzer Unter- Oberlippenbart und der schwarze Pferdeschwanz sind gepflegt gehalten. Rob klatscht auf den Weg zum Ring einige Fans ab, doch sein Blick und seine Mimik sind eher abwesend, angespannt. Der Weg in den Ring fällt ihm sichtlich schwer. Seine Begleiter bleiben unauffälliger und winken nur leicht ins Publikum. Die Halle erhellt sich. Rob sieht sich mit den Armen in der Hüfte um, wie die Massen jubelnd auf dass warten was nun kommen mag. Rob senkt den Kopf und streicht sich nochmal durch den grünen Iro, ehe er das, von einem Mitarbeiter gereichte Mikro. entgegen nimmt. Langsam führt er das Mikro zum Mund.
Rob: Guten Abend…
Die Menge jubelt Rob zur Antwort zu. Rob nimmt Dies mit einem räuspern, zusammen gekniffende Lippen und hochgezogenen Augenbrauen entgegen.
Rob: Sicher habt ihr von meinem psychischen Zusammenbruch die letzten Wochen gehört…sehr traurig und Einige von euch mögen sich Sorgen um mich machen….ich will ehrlich zu euch sein. Für den Zusammenbruch habe ich nur eine Erklärung..ich bin mir sicher, dass es an dem enormen körperlichen und psychischen Druck der letzten Wochen gelegen hat.
Rob lächelt schmal.
Rob: Hey…wir Profiwrestler haben ja echt keinen einfachen Job mit Tranieren und Promoterminen etc. Aber dann noch den Hampelmann in irgendwelchen mega angesagten TV Formaten zu machen, war dann vielleicht doch ein wenig viel…dodhc ich kann euch beruhigen, ich werde mich in nächster Zeit wieder mehr um meine Hauptaufgabe: Dem Wrestling kümmern und den ganzen Showrummel wieder mehr links liegen lassen und um ehrlich zu sein, dass Meiste davon war ziemlich zum Kotzen wo ich mich schon gefragt habe wer von euch sich diese Scheiße ansieht aber…naja, dass nur nebenbei. Ich habe mich mit Maik ausgesprochen und eine Regelung gefunden wie wir für beide Seiten angenehm mit einander arbeiten können und ich versichere euch es ist jetzt alles in bester Ordnung und bleibt auch so. Meine weinerlichen Zusammenbrüche gehören ab Heute und für immer der Vergangenheit an.
Der Manager und sein Klient umfassen sich herzlich, Norman gesellt sich dazu.
Rob: Wir sind nun stärker denn je und uns kann kein Sturm etwas anhaben!
Rob atmet nun erleichtert durch. Er löst sich wieder aus der Umarmung und tritt ein Stück vor.
Rob: So das musste raus.
Er räuspert sich und wird nun wieder etwas ernster.
Rob: Und es scheint schon jemand zu versuchen dieses zarte Pflänzchen des neuen Selbstvertrauens zu zerstören zu wollen. Als ich heute in meine Kabine kam, bot sich mir ein erschreckender Anblick. Meine Kabine wurde von Unbekannten verwüstet. Meine Sporttasche aufgerissen und der Inhalt zerstört und im ganzen Raum verteilt.
Das Publikum schreit auf. Rob setzt fort
Rob: Ich fand dort auch einen Zettel.
Er holt ein weißes DINA 4 Blatt aus seiner Jackentasche.
Rob: Ich werde es laut vorlesen. Rob: Wir haben Claudia, Anweisungen folgen!
Rob zerknüllt den Brief wütend in seiner Hand. Sinclair legt Rob mitfühlend eine Hand auf die Schulter, während Dieser wütend knurrt.
Rob: Ich weiß nicht was schlimmer ist, dass jemand unbefugt an meine Sachen geht und meinen Raum verwüstet oder dass sich dieser jemand erdreisstet mich mit der Entführung meines One Night Stands unter Druck zu setzten versucht... Nichts anderes will er damit bezwecken. Auch wenn Claudia nur ein One Night Stand zum aufmuntern war, so lasse ich dennoch nicht zu, dass sie meinetwegen leidet. Ich werde sie retten, nicht um meinetwillen, doch um ihrer und den Menschen denen sie was bedeutet.
Rob lächelt bösartig. Gewiss, dass er weiß wer dahinter steckt.
Rob: Ha ha! Ich weiß nicht wo du bist und was du gerade tust, aber ich weiß wer du bist. Es ist so sonnenklar dass du dass warst KOMM RAUS UND STELLE DICH MIR…CHRIS DALMI!
Robs Aufforderungsruf verhalt in der Halle. Schier endlose Minuten verstreichen ohne dass etwas passiert. Robs Mundwinkel zucken angespannt und auch Sinclair streicht sich ratlos über den Pferdeschwanz. Norman sieht sich suchend nervös in der Halle um. Schließlich ist es Rob leid. Er brummt und führt das Mikro wieder an die Lippen.
Rob: Na schön…wie du willst.
Rob nimmt den Gürtel ab und reckt ihn in die Höhe. Rob ruft weiter laut in die Halle um sicher zu gehen, dass Dalmi diese Worte auch sicher erreichen.
Rob: Wenn du Glaubst, dir so einen Vorteil als Neuling gegenüber dem Champion erschleichen zu können, in dem du mich verunsicherst, hast du dich geschnitten. Normalerweise läuft man als etablierter Pro ja Gefahr die Neulinge zu unterschätzen und so unglücklich zu verlieren, doch durch deine Feigheit Dalmi hast du genau dies in unserem heutigen Match vermieden. Über deine Tat bin ich so erbost, dass ich alles daran setzten werde dir eine Lektion zu erteilen und herauszubekommen wo du Claudia gefangen hältst. Olli magst du so leicht aus dem Weg geräumt haben, aber mit mir funktioniert das nicht….
Rob lächelt selbstbewusst, in dem Wissen heute alles wieder zum Besten wenden zu können.
Rob: Du hättest mich nicht wütend machen sollen Dalmi, denn jetzt werde ich dich nicht nur einfach bis 3 pinnen…Nein nein…. Sondern jetzt werde ich dafür sorgen dass du leidest und dich unangespitzt in den Boden rammen…
Er blickt nun zu den Fans.
Rob:…und schlussendlich wieder so vor euch stehn.
Rob reckt den Gürtel noch einmal stolz in die Höhe. Zuversichtlich stellt sich Sinclair neben ihn und während Robs Theme ertönt fadet die Kamera mit diesem nahezu episch wirkenden Bild raus.
Die Kamera schaltet Backstage und erneut ist Joe Jobber in seinem feinen Anzug zu sehen. Er steht vor der Kabine des GFCW Champions Tobi Whitehouse und wirkt sauer. Er greift sich den erstbesten Mitarbeiter der GFCW und drückt ihn gegen die Wand.
Joe Jobber: Warum habe ich keine eigene Kabine … Warum? Ich bin im Whitehouse Team und will den Respekt den ich verdiene hast du verstanden? Mitarbeiter: Tschuldigung aber ich mache nur das Catering... Joe Jobber: Dann bring mir verdammt nochmal was zu essen...
MacMüll kommt hinzu nachdem er die Szenerie beobachtet hatte.
Mac Müll: Joe alles okay? Joe Jobber: Ob alles okay ist? .. Warum hab ich keinen eigenen Lockerroom kannst du mir das sagen? Mac Müll: Hattest du doch nie was soll der Quatsch? Joe Jobber: Der Quatsch? Heb mal deinen rechte Hand hoch
Mac Müll hebt die Hand vor sein Gesicht. Joe Jobber packt das Handgelenk und schlägt Mac Müll die Hand in sein Gesicht.
Joe Jobber: Hahaha .. Das ist Quatsch Mac was machst du da du schlägst dich selbst. Tu mir einen Gefallen und nöhl mich nicht mit deinen bescheuerten Fragen voll okay? Mac Müll: Das ist mein Job Joe.... Warum gehst du nicht in Tobi´s Kabine. Joe Jobber: Ich will meine eigene. Jetzt hau ab ich hab was zu erledigen.
Die Halle wird abgedunkelt und die Whitehouse Typische Eisblaue Lichtshow setzt ein die Fans beginnen zu jubeln, der GFCW Champion kommt auf die Rampe und Injection von Rise Against wird eingespielt. Der Champion wirkt ernst und klatscht nicht wie üblich mit den Fans ab. Den Titel hat er lieblos über die Schulter geworfen
Do
you spend your days counting the hours you're awake?
Mit zwei großen Schritten geht er die Treppe hoch und schwingt sich in den Ring. Ein Mitarbeiter reicht ihm ein Mikrofon. Whitehouse nickt dankend der Crowd zu.
Knees
are weak,
So
give me the drug, keep me alive
The
trail of crumbs you left somehow got lost along the way Yet I fall, through these clouds, reaching, screaming
Tobi Whitehouse: In den letzten Tagen war im Internet einiges los. Haters haben ordentlich über uns hergezogen. „ Whitehouse is scheiße, Pavus is scheiße, Maxxx is Scheiße … Die GFCW is Scheiße .. einfach alles ist scheiße.
Die Crowd buht laut auch Whitehouse wirkt angepisst und nickt.
Tobi Whitehouse: Aber ich Scheiß drauf was ihr denkt, denn ich habe immer noch die Fans und das hier.
Whitehouse reckt den Titel in die Luft.
Tobi Whitehouse: Dennoch ist nicht alles Gold was glänzt. Ich war vielleicht in den letzten Wochen nicht bei einhundert Prozent das mag sein, aber wenn euch das Programm oder besser die GFCW nicht gefällt dann schaut verdammt nochmal nicht zu. Ich habe die Schnauze voll davon das unsere Talente in Foren und anderen Plattformen niedergemacht werden. Kritiker können mich mal. Ich muss nichts mehr beweisen und mich juckt es auch nicht was die sagen, aber in guter alter Robin Hood Manier spring ich für die anderen Worker in die Presche und sag das wir darauf scheißen.
Die Fans spenden Applaus. Whitehouse lächelt und kratzt sich die Stirn.
Tobi Whitehouse: Backstage ist auch einiges los verschiedene Leute glauben Dye könnte die Lust verlieren und die GFCW einfach verkaufen oder dichtmachen und um das zu vermeiden müssen wir uns alle zusammenreißen und die ganze Scheiße hinter uns lassen. Dye hat das nicht verdient. Er war immer gut zu seinen Leuten hat immer für sie gesorgt. Ganz egal wie beschissen der Wrestler ist Dye hat ihnen immer einee neue Chance gegeben. Er hat nicht nur dafür meinen Respekt.
Die GFCW steckt offiziell in einer Krise.
Der Amerikaner rückt seinen Titel zurecht.
Tobi Whitehouse: Doch es ist auch eine Chance .. Die Chance eine neue Ära einzuleiten. Eine Ära ohne die Idioten die uns runterziehen ohne die Leute die uns hassen ohne die, die uns demotivieren wollen. Ohne die, die uns das Ziel vor Augen verlieren lassen das Ziel euch zu unterhalten … Ich leute die Ära ein ..
Dies ist die neue Ära und ich bin euer Lehrer so packt nicht eure Sachen und verlasst die Liga lasst uns zusammen aus der Scheiße rauskommen und den Idioten nen dicken Mittelfinger ins Gesicht halten .. Wir sind besser als das was hier gerade los ist und werden es beweisen.
Laute Pops von den Fans. Die Kamera fängt viele Mittelfinger ein.
Tobi Whitehouse: Viele werden vielleicht meinen ich hätte das alles nicht sagen sollen .. nicht hier im Ring, aber wie gesagt ich scheiß drauf und mach was ich will wie ich es immer getan habe.
Whitehouse lässt das Mikro fallen und reckt seinen Titel unter dem Jubel der Fans in die Luft. Er geht auf das Zweite Seil und heizt die Fans an … Er brüllt einige Worte heraus doch verstehen kann man sie nicht. Die Fans stehen hinter dem Champion
Mäc Müll steht im Backstagebereich in der Interviewzone und ist alleine. Er macht ein etwas fragendes Gesicht, wendet sich dann aber zur Kamera und beginnt zu sprechen.
Mäc Müll: Willkommen Wrestlingfreunde! Eigentlich war ich hier und jetzt mit Sidney Youngblood und dem Kult verabredet um mit ihnen ein Interview zum gleich stattfindenden Match gegen Nukular zu führen. Aber Der Kult ist bis jetzt nicht in der Halle eingetroffen. Ich bin ehrlichgesagt ein wenig ratlos wie es jetzt hier weitergehen soll! Denn ohne einen Interviewpartner müsste ich hier vor mich hin monologisieren und ich befürchte dann krieg ich wieder eine auf den Deckel. Das beste wird sein ich gebe wieder zurück zu Sven und Pe...
Mäc Müll greift sich mit einer Hand ans Ohr um seinen Ohrstöpsel festzuhalten, der ihn direkt mit der Regiekabine im Übertragungswagen verbindet.
Mäc Müll: Wrestlingfreunde, ich höre gerade dass sich vor der Halle etwas tut, deshalb müssen wir mal schnell die Location wechseln!
Mäc Müll sprintet, verfolgt von der Kamera zum Eingang für die Wrestler. Vor der Tür angekommen entsteigt gerade Sidney Youngblood einer großen, schwarzen Limousine. Marc the Shark und Arana stehen bereits neben dem Auto. Beide sind in voller Ringmontur und haben die Tag Team Titel um die Hüften geschnallt.
Mäc Müll: Sidney, Sidney Gott Sei Dank sind sie da! Ich hatte schon befürchtet sie würden das Match verpassen. Wir können das Interview aber noch auf dem Weg zum Halleneingang machen.
Sidney Youngblood schaut Mäc Müll kurz an und wendet sich dann ab um in die Halle zu gehen. Mäc läuft ihm hinterher und greift ihm an die Schulter.
Mäc Müll: Sidney, gehen sie doch nicht einfach ….
Arana packt Mäc Müll und schleudert ihn gegen das Auto. Dann beugt er sich über den am Boden liegenden Interviewer.
Arana: Nicht sprechen, mit Chef!
Dann dreht sich Arana um und folgt seinen Teamkollegen in die Halle.
Eine herrliche Blumenwiese ziert das Bild. Tulpen, Nelken, Krokusse, Gänseblümchen, Löwenzahn, alles wächst dort gleichzeitig, während im Hintergrund ein kleiner Wasserfall plätschert. Was für eine Idylle. Und das Ganze wird gleich noch etwas paradiesischer, denn mit einem lauten „CHING!“ strahlt nun ein prachtvoller Regenbogen über diese Wiese voller Dotterblumen und anderen bunten Blüten. Ja so stellt man sich das Paradies vor, während über die ganze Szenerie Stille herrscht, das entfernte Zwitschern einiger fröhlicher Vögel einmal ausgenommen. Was für ein herrliches Leben! Irgendwo hier muss der Garten Eden sein. Aber dann wird die Stille durchbrochen. Hufgeräusche ertönen. Irgendein Tier muss sich dem Bild nähern. Und da erscheint es auch am linken Bildrand. Kein Pferd, noch nicht einmal ein Zebra. Nein es ist tatsächlich der Traum eines jeden kleinen Mädchens....ein Einhorn. Mit Glitter in der Mähne. Ein Einhorn mit Glitter in der Mähne, tatsächlich steht es dort mitten auf der Wiese und wiehert wie ein echtes Einhorn, nur etwas schöner. Und dann beginnt es zu fressen. Aber nur das Gras, die herrlichen Blümchen bleiben alle da und auch der Regenboge strahlt noch über die Szenerie. Und plötzlich betritt noch ein Lebewesen das Bild. Knallbunte Joey Buttafouco Parachute Pants, Shutter Shades, eine hellblaue Trainingsjacke, ein orangefarbenes T-Shirt mit einem Regenbogen drauf und eine rot-gelb-grün-blaue Mütze mit Helikopter oben drauf. All das trägt dieser Mann und hat noch dazu einen Dauerlutscher in der Hand, welcher mindestens einen Durchmesser von 10cm haben dürfte. An diesem leckt er einmal, dann schaut er in die Kamera und zuckt zweimal kurz die Augenbrauen nach oben.
Mann: Und ich bin immer noch cooler als der Rest der Liga.....
Damit fadet das Bild aus und es bleibt nur noch in neongrüner Schrift übrig.......
“THE CANDY MAN“ ERIC FLETCHER
Die Kamera schaltet in die Halle und Joe Jobber steht schon auf der Rampe und hat ein Mikro in der Hand.
Joe Jobber: Meine Damen und Herren ich präsentiere euch mein neues Theme …
Ein ganzer Gospel Chor kommt hinter dem Vorhang vor und stellt sich auf der Rampe auf. Joe spielt sich auf wie ein Dirigent und gibt ihnen den Einsatz vor.
I
am a mountain Sweepin'
the country And I can see clearly If anybody asks you who I am Just stand up tall look 'em in the face and say
Joe genießt jedes Wort und begibt sich langsam Richtung Ring .. Von den Fans erhält er gemischte Reaktionen. Mit ausgebreiteten Armen geht er die Ringtreppe hoch.
I'm that star up in the sky I'm that mountain peak up high Yeah, I made it I'm the world's greatest And I'm that little bit of hope When my back's against the ropes I can feel it, oooh I'm the world's greatest The world's greatest, yeah The world's greatest Forever
Die GFCW „Legende“ geht unter dem zweiten Seil hindurch in den Ring und stellt sich ind die Mitte. Aufreizend langsam nimmt er die Sonnenbrille ab.
I
am a giant
I'm
that star up in the sky I'm the world's greatest
Joe breitet nochmal die Arme aus und blickt durch die Ränge mit einem lächeln auf den Lippen beginnt er zu sprechen.
Joe Jobber: Ihr seht richtig .. Die größte Legende die, die GFCW hat und je haben wird steht hier im Ring und rechtfertigt euer Eintrittsgeld. Joe Jobber ist zurück und ich bin nicht allein. Ich bin stolzes Mitglied des Whitehouse´ Teams.
Beim erwähnen des Namen des Champs wird die Crowd laut doch Joe erhält weiterhin gemischte Reaktionen.
Joe Jobber: Tobi Whitehouse ist ein großer Mann .. Er hat endlich mein großes Potenzial erkannt und gibt mir einen neue Chance hier in meinem Zuhause der GFCW und mit ihm an meiner Seite werde ich meinen Traum erfüllen und endlich einen Titel holen … Rob Gossler zieh dir besser lange Schlüpfer an, denn es wird kalt werden für dich .. sehr kalt.
Die Fans wissen nicht sorecht was sie von Joe halten sollen einige klatschen einige buhen. Joe nimmt das mit einem lächeln zur Kenntnis.
Joe Jobber: Zusammen mit Tobi Whitehouse und dem German Dragon bin ich nicht zu schlagen. Ich bin die größte Legende, die Ikone, Das Original … Joe Jobber.
Erneut breitet er die Arme aus, doch als er weiterreden will wird er unterbrochen ..
Do
you spend your days counting the hours you're awake?
Die Fans jubeln, Tobi Whitehouse kommt auf die Rampe. Joe klatscht Whitehouse zu und lächelt. Der Wahlmünchner schaut durch die Ränge und hebt den Titel in die Luft.
Knees
are weak,
So
give me the drug, keep me alive
The
trail of crumbs you left somehow got lost along the way Yet I fall, through these clouds, reaching, screaming
Er klatscht mit den Fans ab und zeigt zu Joe und klatscht.
Er slidet in den Ring und stellt sich zu Joe in den Ring.
Tobi Whitehouse: JOE JOBBER Leute.
Der Champion läuft um Joe herum und legt ihm seine linke Hand auf die Schulter.
Tobi Whitehouse: Joe es freut mich wirklich das du das Feuer wieder spürst und das du angreifen willst. Joe Jobber for Galaxy Champion.
Joe nickt auffällig und die Fans jubeln.
Tobi Whitehouse: Dennoch solltest du vielleicht einen Gang zurück schalten, wenn du mit mir Seite an Seite kämpfen willst darfst du nicht so ein Arschloch sein. Ich mag dich Joe aber werd jetzt nicht größenwahnsinnig, aber eine Sache muss ich jetzt wissen .. Die Andeutung vorhin bei Tammy ging da was oder war das bloß gerede? Joe Jobber: Tobi ich will darüber nicht reden... Tobi Whitehouse: Sag es ruhig hast du sie gefickt oder nicht … man bin ich froh das die GFCW nicht PG ist. Joe Jobber: Scheiße ja hab ich.
Joe hebt die Hand zum High Five doch Whitehouse verzeiht nur das Gesicht.
Tobi Whitehouse: Jetzt wissen die Fans wenigstens was Backstage in der GFCW abgeht. Joe Jobber: Das geht eigentlich niemand was an .. Tobi Whitehouse: Du hast recht, kommen wir zu wichtigeren Themen .. Joe Jobber soll der nächste Galaxy Champion werden und Rob Gossler endlich ablösen ich habe eine Frage wer will das Joe Jobber ein GFCW Galaxy Titel Match bekommt.
Lauter Jubel in der Halle und Joe breitet wieder die Arme aus.
Tobi Whitehouse: Das war eindeutig und es wäre auch ein guter Schritt in der neuen Ära, der Veteran bekommt endlich was er verdient. Einen verdammten Titel um die Hüften.
Auf einmal geht in der Halle das Licht aus .. Unruhe macht sich im Publikum breit …
Joe Jobber: Was zur Hölle ist hier los …
Das Licht geht wieder an .. Whitehouse und Jobber wirken verwirrt bis ein Teil des Publikums jubelt .. Sie blicken zur Rampe und sehen einen alten bekannten. JOKER.
Joker: Hallo Tobi.
Mit einem fetten grinsen im Gesicht begrüßt Joker seinen alten „Freund“
Tobi Whitehouse: äh Hi Joker … Was machst du hier? Joker: Ich hatte nie die Gelegenheit dir persönlich zu deinem Titelgewinn zu gratulieren, das wollte ich jetzt nachholen.
Mit dem Mikrofon am Mund geht Joker Richtung Ring.
Joker: Ich verfolge die GFCW nur noch sporadisch doch die Probleme habe auch ich mitbekommen und mir missfällt das sehr weil die GFCW mir immer noch wichtig ist.
Joker geht unter dem zweiten Seil in den Ring und reicht Tobi die Hand, der auch einschlägt.
Joker: Glückwunsch. Tobi Whitehouse: Danke, ich verstehe trotzdem noch nicht warum du hier auftauchst Joker.
Joe stellt sich zwischen die beiden und will Whitehouse beschützen doch der macht eine beruhigende Geste und Joe lässt ab.
Joker: Wie gesagt die Probleme derzeit in der Liga machten mich nachdenklich.
Der ehemalige Intercontinental Champion läuft unruhig auf und ab.
Joker: Ich würde mir wünschen das du in deiner Eigenschaft als Champion das klärst und wollte dir meine Hilfe anbieten die neue Ära einzuläuten. Tobi Whitehouse: Heißt das du willst wieder voll einsteigen? Joker: Nein.
Die Fans buhen leicht.
Joker: Aber ich will nicht mehr das wir uns streiten und uns aus dem Weg gehen, wir waren beste Freunde und sind es auch immer noch. Wir sollten unsere Differenzen beilegen.
Die „Legende“ meldet sich zu Wort.
Joe Jobber: Tobi hat einen neuen besten Freund .. Mich. Joker: Halt die Fresse Joe.
Joe schüttelt den Kopf und tritt zurück. Der Champion lächelt etwas .. „Joker, Joker“ Chants kommen im Publikum auf.
Tobi Whitehouse: Joker .. Ich bin deiner Meinung. Ich hab mich ja schon entschuldigt für das was ich getan habe aber tu es hier vor den GFCW Fans nochmal.
Whitehouse geht auf Joker zu und beide umarmen sich .. Whitehouse reckt Jokers rechten Arm in die Luft das Publikum chantet „Revenge, Revenge“
Joker: Ich muss euch enttäuschen Revenge wird nicht zurückkommen ich habe mich erst neulich einer Operation am Rücken unterzogen ich bin nicht Fit genug um alles für euch zu geben. Tobi Whitehouse:Was für ein verdammt geiler Weg die neue Ära einzuleiten, wenn jetzt noch J.T.K kommt wäre der Tag perfekt, aber wollen wir nicht übertrieben .. GFCW Galaxy Eure GFCW ist und bleibt die beste Wrestlingliga des gesamten Planeten …
Whitehouse lässt das Mikro und Joe und Joker nehmen seinen rechten und linken Arm und recken sie in die Luft. Joker, Jobber und Whitehouse stehen unter dem Jubel der Fans im Ring während das Bild ausfadet.
Nach einem echt harten Fight gegen zwei Wrestler die viel in der Karriere von Jimmy Maxxx bewegt haben, kommt der junge Deutsche Backstage an. Ein Handtuch über die Schultern geschwungen, der Körper in Schweiß gebadet. So kommt er auf einen erneut wartenden Mac Müll zugelaufen.
Mac Müll:“Ähm Jimmy ich habe das Match gesehen, ein großartiger Kampf von allen die im Ring standen. Doch würde ich dich nochmal fragen, könnte ich jetzt ein Interview kriegen?“
In dem Gesicht des Berliners zeigen sich die Emotionen die gerade in seinem Körper kochen. Eine Mischung aus Hass und Traurigkeit, schwimmt in dem Adrenalinschub direkt nach dem harten Fight.
Jimmy Maxxx:“Ja du kriegst dein Interview Mac….“
Der junge Deutsche tupft mit dem Handtuch den Schweiß von seiner Stirn und atmet tief durch. Mac versucht den richtigen Ansatz für dieses Interview zu finden.
Mac Müll:“Du wirkst zurzeit so aggressiv aber auch so durcheinander wie noch nie vorher in deiner Karriere. Kannst du den Fans der GFCW erklären wie es zu deinem Verhalten gekommen ist?“
Jimmy lacht und schaut mit großen Augen Mac Müll an. Dieser bereitet sich schon innerlich auf eine Tracht Prügel vor, das kennt er ja schon über die Jahre die er hier in der GFCW ist und war. Doch er soll sich irren.
Jimmy Maxxx:“Also wollt ihr eine Erklärung ja? Warum ich mich so seltsam benehme ja?“
Mac wirkt mit jedem Satz den er mit der selbsternannten Hardcore Ikone wechselt immer verwirrter.
Mac Müll:“Ähhh ja sonst würde ich dir in deiner Gemütslage so ne Frage bestimmt nicht stellen!“
Jimmy versucht Mac mit Blicken zu durchboren und weiter ihn zu verunsichern.
Jimmy Maxxx:“Seid wann interessiert ihr euch bitte für meine Belange? Das hat euch doch früher auch nie interessiert? Willst du nicht lieber Pavus und Tobi fragen wann sie mit ihrem frühpubatären Kekswichsen weitermachen um den World Title? Oder ob der Kult seinen Kultstatus halten kann? Selbst die Drogenprobleme von Strong Ollis Freundin waren doch bisher interessanter als ein Jimmy Maxxx Match?"
Müll hat anschinend nun nur noch Fragezeichen über dem Kopf.
Mac Müll:"Was soll das den heissen Maxxx?"
Jimmy schmunzelt und wischt sich wieder etwas Schweiß von der Stirn.
Jimmy Maxxx:"Ich bin jetzt mit einigen Pausen seid 2 Jahren hier. Und in diesen 2 Jahren habe ich mehr erreicht als viele in ihren ganzen Karrieren zusammen! Doch im Zeitalter des Internets, in dem ich mich auch desöfteren bewege, kann man schnell die Brille aufsetzen die einem den Blickwinkel der anderen Menschen um einen herum schenkt. Und überall habe ich die gleichen Sachen über mich gelesen. Jimmy Maxxx ist unreif, Jimmy Maxxx redet wirres Zeug, Jimmy Maxxx verliert ständig, Jimmy Maxxx hat nicht das Zeug um den World Champion rauszufordern. Ich wurde einfach nie ernstgenommen, alles was ich sagte wurde immer als Hirngespinste abgestempelt. Ich war seid Monaten die Witzfigur der GFCW und das obwohl ich in Main Events und Kämpfen um den World Title stand! Doch dann, anfang diesen Jahres änderte sich etwas. Auf einmal war ich das Thema der GFCW und wurde ernst genommen. Und warum war das so? Weil der grandios psychopatische Brainpain durch die Gegend gerannt ist und mich als Entführer abstempelte und so als schwerverbreche symbolisierte. Und da frage ich mich jetzt, ist das wirklich euer scheiß ernst? Nach zwei Jahren harter Arbeit ist der erste Moment an dem ich in den Augen aller hier ernstgenommen werde, der das ich als Entführer von Amelie dastehe? Wirklich? Ernsthaft?"
Jetzt schaut auch Mac Müll wieder etwas ernster, er merkt das die Situation doch etwas ernster ist als er anfangs vielleicht noch dachte.
Mac Müll:"Aber du hast es doch zugegeben?!?"
Da dreht Maxxx seinen Kopf wieder ruckartig rüber zu Mac Müll.
Jimmy Maxxx:"Was???"
Müll schaut wieder verwirrt.
Mac Müll:"Na du hast es doch bei der letzten Show zugegeben?!?"
Maxxx lacht und legt eine Hand auf die Schulter von Mac, dieser schaut ängstlich auf die Hand und warte schon darauf gleich eine Faust im Gesicht zu haben.
Jimmy Maxxx:"Mac, du warst doch auch bei der letzten Show nicht wahr?"
Der weicht immer noch zurück und pisst sich wahrscheinlich gleich in die Hose vor Angst.
Mac Müll:"Ähm.... Ja klar"
Wieder ein schmunzeln von Maxxx in Richtung des naiven Mac Mülls.
Jimmy Maxxx:"Wann habe ich das Wort entführt in den Mund genommen? Habe ich jemals gesagt das ich Amelie entführt habe? Ich habe gesagt das ich was mit ihrem verschwinden zu tun habe und das sie bei mir ist. Aber diese Entführungstheorie kam allein von Brainpain. Und weisst du warum? Weil er nun der ist der total wirr durch die Gegend rennt und seinen Verstand verloren hat. Er ist es der sich lächerlich macht!"
Da fällt Mac Müll etwas aus der letzten Show ein.
Mac Müll:"Aber war es nicht Brainpain der dich lächerlich genannt hat?"
Jimmy nickt kurz.
Jimmy Maxxx:"Ja hat er und ich habe auch die Meinungen dazu im Internet gelesen Mac. Das ich versuchen würde diesen Aussagen auszuweichen und das ich der Wahrheit nicht ins Auge blicke oder versuchen würde es zu wiederlegen. Doch liegen da die Leute falsch den ich tue genau das, ich schaue mit dem Verhalten der Wahrheit ins Gesicht. Den warum sollte ich etwas wiederlegen was der Wahrheit entspricht Mac?"
Wieder wischt sich Maxxx kurz den Schweiß aus dem Gesicht, man merkt ihm an wie sehr er innerlich mit seiner Wut und seinen Emotionen kämpft.
Jimmy Maxxx:"Das ganze letzte Jahr war meine Karriere ein einziger Witz. Ich habe mich selber zu einer Witzfigur gemacht und mir damit fast alles ruiniert was ich mir aufgebaut hatte. Doch auch die Zeit davor war nicht viel besser, was mich zu meinem eigentlichen Thema zurückführt. Ich habe zwar bei Title Nights 2010 den Intercontinental Titel gewonnen gehabt. Doch mein wirkliches Ziel war es immer der GFCW World Champion zu werden. Aber mein Problem war das ich damals wie heute, in den Augen der Fans niemals auch nur in die nähe kommen würde dieses Ziels. Es gab immer Namen die lange vor meinem genannt wurden. Emilio Fernandez, The H, mein Kumpel Pavus Maximus, Danny Rickson oder dieser komische Kanadier den jeder zurzeit vergessen will. Und egal was ich tat, ich kam in der Gunst der Fans und der Offiziellen nie an diesen Namen vorbei. Egal was ich tat, ich kam nie über den Status eines Ex Intercontinental Champions hinnaus."
Jetzt ist sogar der sonst so gelassene Mac schockiert, den es wirkt so als wäre Jimmy einfach nur krank vor Neid und Hass.
Mac Müll:"Und deswegen verhälst du dich zurzeit so? Aber was sollte das ändern?"
Da lächelt Jimmy und hängt sein Handtuch über die Schulter.
Jimmy Maxxx:"Weil ich erkannt habe, das ich eine Krankheit habe. Und diese Krankheit werde ich loswerden Mac. Und bei Dooms Night, wird dir, Brainpain und der GFCW die Augen geöffnet. Dann werdet ihr verstehen, was hier wirklich abgeht...."
Dann verschwindet Jimmy einfach.
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