???: Gebt mir ein Mikro!!!
Plötzlich, wie aus dem Nichts, ist etwas auf dem Video-Wall zu sehen…
Es ist die Kulisse an der normalerweise die Interviews geführt werden, was ist denn da los??? Jemand scheint zu versuchen sich gewaltsam Interview-Zeit zu verschaffen, um ein paar Worte an die GFCW-Fans zu richten…
Aber noch ist er nicht im Bild…
???: Wollt ihr heute gesund nach Hause?!?!?! Dann gebt mir ein Mikro und macht die Kamera klar, ihr unfähigen, faulen Hunde!!! Mehr Licht!!! LOS!!!
Langsam kann man Geräusche vernehmen, die sich unangenehm nach Schlägen oder geworfenen Sachen anhören…
Pete: Was geht denn da ab??? Sven: Keine Ahnung… Pete: Ah, jetzt seh ich was… HÄH?!? Ich dachte der hat die Arena schon verlassen?!?!?
Jetzt sieht es auch der Rest der GFCW-Fans…
Lionel Jannek: Schalt das Mikro endlich an!!! Und wehe ihr schaltet weg!!!
Tatsächlich ist es Lionel Jannek, der nun, mit Mikro in der Hand, im Kamerabild ist.
Lionel Jannek: Na endlich! Wofür bezahlt man euch hier eigentlich?!?
Nun blickt das „Spotlight Highlight“ in die Kamera… und er sieht immer noch so wütend aus wie vorher…
Lionel Jannek: Hier sind mal ein paar klare Worte angebracht! Bei der letzten War Evening fand das beste Match statt, dass es in dieser Promotion je gegeben hat! Pete: Darüber lässt sich streiten… Sven: MATCH OF THE YEAR! MATCH OF THE YEAR! … Lionel Jannek: Es hätte der große Durchbruch für mich werden sollen! Ich hatte Streetman dort wo ich ihn haben wollte! Ich hatte das Match gewonnen…
Plötzlich unterbricht LJ mitten im Satz und dreht seinen Kopf etwas auf die Seite. Er scheint Irgendetwas entdeckt zu haben. Langsam bewegt er sich an der Kamera vorbei. Diese filmt ihm hinterher. Er geht offenbar auf Jemanden zu…
Es ist Parn!
Lionel Jannek: HEY! Du da!!!
Nun steht LJ direkt vor Parn.
Pete: Oh-oh… Lionel Jannek: Hast du gerade über mich gelacht?!? Parn: Nein… ich hab über etwas anderes… Lionel Jannek: Findest du das etwa lustig was ich da rede?!?
LJ baut sich bedrohlich vor Parn auf. Das könnte ungemütlich werden…
Lionel Jannek: Warum eigentlich nicht? Du hast ja nicht dieselben Probleme wie ich, stimmts?
LJ klingt so sarkastisch, dass es unheimlich ist… er nimmt von dem Kaffee-Tisch, bei dem Parn steht, die Zucker-Tasse…
Lionel Jannek: Du kannst hier ja unbekümmert herumlungern und Kaffee trinken, richtig?
Parn nickt und wundert sich was das alles soll…
Lionel Jannek: Ja, klar, warum auch nicht…
*KLIRR!*
Pete: HOLY SHIT!
Mit einer blitzschnellen Bewegung hat LJ dem armen Parn die Tasse über den Schädel geschlagen, sodass diese zerbrochen ist. Dieser hält sich das Gesicht während LJ grinsend, mit einem ziemlich psychopathischen Blick, daneben steht…
Lionel Jannek: Na, ist doch alles kein Problem, oder?!?!?
Parn schreit vor Schmerzen. LJ packt ihn beim Nacken und wirft ihn, mit voller Wucht, in die Interview-Kulisse!
Pete: Ist der komplett wahnsinnig?!?!?! Tut doch etwas!!!
Aber LJ ist noch lange nicht fertig und wirft Parn als nächstes gegen einen Beton-Pfeiler. Es lässt sich erahnen, dass noch weitere böse Aktionen folgen werden, den LJ schnappt sich ein Stahlrohr vom Boden…
Pete: DAS REICHT, VERDAMMT! DAS REICHT!!! WAS WILL ER DAMIT ERREICHEN?!?
Kaum steht Parn wieder einigermaßen auf den eigenen Beinen, zieht ihm LJ das Stahlrohr, wie einen Baseball-Schläger, über den Kopf! Eiskalt betrachtet LJ daraufhin sein Werk und wirft hämisch grinsend das Stahlrohr zur Seite. Danach schnappt er sich den, blutüberströmten, Parn und zerrt ihn mit sich…
Pete: Was hat er denn jetzt noch vor?!? Wo ist die Security verdammt nochmal?!? Parn ist jetzt schon krankenhausreif!!!
Sekunden später wird klar was LJ vorhat… denn plötzlich sind er und Parn in der Halle zu sehen…
Er zerrt Parn auf die Auftrittsrampe. Anscheinend ist es ihm aber zu viel Arbeit ihn zum Ring zu führen… also wirft er Parn einfach die Auftrittsrampe, in Richtung Ring, hinunter. Parn rollt zum Ringrand hinunter und kommt, dort angekommen, sofort zum liegen. LJ geht ihm, provokant langsam, hinterher. Wie ein Wolf, der seine hilflose Beute in die Ecke getrieben hat. Die Fans lassen LJ wissen was sie davon halten…
*DIE! DIE! DIE! DIE! DIE! DIE!*
Doch LJ interessiert das natürlich kein bisschen… Langsam zieht er Parn hoch und wirft ihn mit voller Wucht gegen die Stahltreppe am Ring. Höhnisch blickt LJ in die Augen der wütenden Zuschauer in der ersten Reihe und grinst ihnen nur ins Gesicht. Für ihn Gesindel… und sonst gar nichts.
Pete: Dieser Typ ist krank! Einfach nur krank!
LJ rollt Parn in den Ring und folgt ihm… mit einem Stuhl in der Hand!
Im Ring angekommen umkreist er sein Opfer und platziert den Stuhl… neben Parn und setzt sich hin. Er lässt sich ein Mikro geben… blickt mit gnadenlosem Blick auf Parn und spricht…
Lionel Jannek: … Es gibt einige Leute hier… die nicht wissen wo ihr Platz ist…
*BOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOH!*
Lionel Jannek: … Schwächlinge, die sich zu nah an das Raubtier heran wagen… … und dann den Preis dafür zahlen…
Er blickt in Richtung Parn…
… so wie du! Schwächlinge, die ihren Unmut über mich äußern… … aber bei einer Konfrontation den Schwanz einziehen… … so wie ihr alle hier!
FUCK YOU, LJ! *clap clap clapclapclap* FUCK YOU, LJ! *clap clap clapclapclap* FUCK YOU, LJ! *clap clap clapclapclap*
Schwächlinge, die meinen, wenn sie sich auf den Besten stürzen, werden sie stärker… besser… steigen in der Hierarchie auf… … nur um auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden… … so wie TJ Silverberg!
Leichter Jubel in der Halle.
Lionel Jannek: Aber TJ geht sogar noch einen Schritt weiter… … und zerstört die großen Chancen und Träume dieser Leute…
Nun verfinstert sich LJs Miene zusehends. Er erhebt sich langsam vom Stuhl, legt das Mikro ab, zieht seinen Gürtel aus der Hose und formt ihn so, dass er Peitschen-artig damit zuschlagen kann …
Pete: Nein… das ist nicht notwendig! Verdammt nochmal. Wieso hilft dem armen Parn niemand???
Mit ungebremster Wucht schlägt LJ immer wieder mit dem Gürtel auf den am Boden liegenden Parn ein… Dieser brüllt vor Schmerz, doch LJ schlägt weiter zu… Das schnalzende Geräusch der Schläge schallt durch die Halle…
Doch nach einiger Zeit ist, zum Glück, Schluss mit der Qual. LJ tritt den, am Boden liegenden, Parn noch ein letztes Mal in die Rippen und nimmt danach langsam wieder das Mikrophon auf…
Lionel Jannek: TJ… von allen Leuten, deren Chancen du zerstören könntest, hast du dich für mich entschieden… … und warum? Wegen Jessica?
LJ grinst kurz bei dem Gedanken daran…
Lionel Jannek: Dein Heldenmut wird noch einmal dein Untergang sein, TJ… Ich habe dich bereits einmal besiegt… und da war ich noch gnädig mit dir… Pete: Diesen Bullshit glaubt der doch nicht ernsthaft, oder? Lionel Jannek: TJ… sieh dir das da ganz genau an… *deutet auf Parn* DAS passiert mit Leuten, die sich mir in den Weg stellen! Dir blüht genau dasselbe! Ich werde dich genauso zerstören… Du hast dein Schicksal besiegelt, als du in mein Match eingegriffen hast und mir den Stuhl übergezogen hast… *LJ zieht das große Pflaster von seiner Stirn ab, sodass seine genähte Wunde, von der Stuhlattacke, sichtbar wird* Der einzige Grund, warum ich dir nicht heute schon, für jeden einzelnen dieser Nähstiche, einen Knochen breche, ist weil ich heute einen „freien Tag“ habe… … aber, um ehrlich zu sein… bin ich auch ganz froh darüber nicht vor dieser erbärmlichen Kulisse ein Match bestreiten zu müssen… ich habe schließlich auch meinen Stolz!
Das Buh- und Pfeif-Konzert das nun zu hören ist, lässt sich nicht mit Worten beschreiben…
Lionel Jannek: TJ…
23. März… „Doom’s Night“… “Falls Count Anywhere”…
Wenn du dich traust!
Sven: Oh-ho! Sieht aus als ob wir unser erstes Match für Doom’s Night haben! Das In-Ring PPV-Debüt von Lio! Was meinst du dazu Pete? Pete: Das ist mir im Moment ziemlich egal… Ich mache mir gerade mehr Sorgen um Parn… Lionel Jannek: Erinnerst du dich noch, was ich dir am 1. November, letztes Jahr, gesagt habe? Ich würde wieder gegen dich antreten wenn du wieder relevant bist… Du bist aber nicht relevant, TJ… Der einzige Grund, warum ich gegen dich antrete, ist simpel… Du hast es persönlich gemacht! Gegen mich anzutreten ist, für jeden Wrestler dieser Welt, schon Strafe genug… aber jetzt hast du, zusätzlich, den Lionel Jannek, den du nicht haben willst… den rachedurstigen Lionel Jannek! Solltest du meine Herausforderung annehmen, wirst du bekommen was du verdienst… … und weißt du warum, TJ?
ICH… BIN… SUPERIOR!
Nach diesen bekannten Worten, lässt LJ das Mikrophon auf den, vor ihm am Boden liegenden, Parn fallen und bewegt sich langsam, zufrieden grinsend und begleitet von Buh-Rufen, aus der Halle.
Pete: … All das nur um eine Nachricht an TJ Silverberg zu richten? Dieser Kerl ist ein Psychopath! Und nichts anderes!!!
Sven: Oh doch! Ein begnadeter Wrestler! Einer der sich, auf dem Weg nach oben, Nichts von Niemandem gefallen lässt! TJ kann sich warm anziehen, HA!
Endlich trauen sich auch die Sanitäter und Ärzte zum Ring um sich um Parn zu kümmern. Was auch notwendig ist, da sich dieser in den letzten Minuten keinen Millimeter gerührt hat…
COLD HEART OUTLAWS REUNION Part 8: DAS BEKENNTNISS
Ein Die folgenden Szene beginnt mit einer schwarz-weiß Aufzeichnung aus dem Jahr 2009, der der Zuschauer deutlich Randy Walker und Lex Streetman im Trainingsraum der Walker Wrestling High-School bei einer gemeinsamen Besprechung sehen können. Eine Vielzahl verworrener Stimmen untermauert diese Filmszene, in der man erkennen kann, dass es eine Zeit gab, in der Randy Walker und Lex Streetman befreundet waren und gut miteinander auskommen. In der Erinnerung mancher Menschen hatte Randy Walker im Jahr 2009 eine bessere Beziehung zu seinen Schülern zu seinem Bruder, mit dem er sein ganzes Leben lang zusammengearbeitet hatte.
Das Bild schwingt nach rechts ab, dreht sich mehr oder weniger verworrener im Kreis ist der Zuschauer das erschrockene Gesicht des jüngeren Darren Walker erkennen kann. Sein Gesichtsausdruck, erschrocken, getragen von einer Erkenntnis, die er nicht vergessen kann, nicht vergessen will und für immer in seinem Herzen tragen wird.
Die Szene verändert sich. In einem dunklen Raum, beleuchtet von nur einem Scheinwerfer, Sitz der Outlaw Darren Walker auf einen Stuhl, sein Gesicht liegt in seinen Händen vergraben. Sein helles, blondes Haar wird durch blutrote Strähnen geprägt. Seine Brust es frei und mit gemalten Tattoos verschiedene Computerchips verziert. Das ganze Erscheinungsbild wirkt, als würde der Outlaw in den nächsten Minuten ein Match bestreiten. Langsam hebt Darren Walker seinen Kopf, sein Gesicht trägt ebenfalls sein Tattoo. Das Gesicht wirkt blass, könnte sagen ein wenig verärgert, vielleicht aber auch traurig. Darren Walker nicht kennt, kann es nicht einschätzen.
Darren Walker: „Lex Streetman. Ich erinnere mich an Deinen Namen, Deine Taten und die Bedeutung Deiner Person für die Wrestlingschule der Walker. Du bist einer der Gründe, weswegen ich unsere gemeinsame Wrestling Schule damals verlassen musste. Du gehörst zu den Menschen, dessen Gesellschaft mein Bruder mir vorgezogen. Seitdem ich denken kann, ist dieser Streit zwischen mir und Randy in Bezug auf den Lehrstoff unserer Schule Teil unseres Lebens. Ein wichtiger Teil, der große Auswirkungen auf unsere Karrieren im Ring hatte. Mein Bruder und Du, Lex, ihr beide habt eine Sache gemeinsam. Ihr duftet Euch als die großen Wrestling Legenden, mit großen Erfolgen schmücken, während ihr beiden mich dazu verdammt habt, irgendwo in Japan ein bescheidenes Leben als Fremder in einem fremden Land zu führen. Fern ab jeder Zivilisation, die für meine Wrestling Karriere von Bedeutung gewesen wäre."
Der selbst ernannte Outlaw zehnte Kopf wieder ab, greift ins leere hinein, wo die Bilder der Kamera keine Einsicht haben. Zuerst eingreift Darren Walker einen Baseballschläger und prüft mit seinen Händen Gewicht und Schwungkraft des Schlägers. Für den Bruchteil eines Augenblicks prägt sich dem Outlaw ein Bild in sein Gehirn ein. Eine Träne läuft auf der rechten Wangenseite runter.
Darren Walker: „Lex Streetman. Wie sehen habe ich mir gewünscht Dich zu vergessen. Ich wollte Zeit meines Lebens der wichtigste Mensch im Leben meines Bruders sein. Ich habe mir immer gewünscht, die Person zu sein, die fest an Randys Seite steht. Die Person zu sein, die seine größten Erfolge mit ihm erleben darf und teilt. Doch als das Tag Team zerbrach, zerbrach in mir auch die Hoffnung Teil einer großen Wrestling Familie zu sein. Für mich begann der Abstieg in die Bedeutungslosigkeit."
Wutentbrannt wirft der Outlaw dem Baseballschläger in die nächste Ecke und nimmt sich stattdessen eine Ringglocke, die mit Stacheldraht entwickelt wurde, um sie der Kamera zu präsentieren. Mit seinen Fingern verletzte er sich bewusst und mit voller Absicht, so dass blutet. Das Blut nicht sich Darren Walker Oberkörper ab und wendet seine Aufmerksamkeit wieder der Kamera zu. Mit leiser, verbitterter Stimme beginnt der Outlaw ihr zu sprechen.
Darren Walker: „Streetman, alles was ich für Dich empfinde kann, ist Hass und Eifersucht. Ja, dass es richtig gehört, ich bin eifersüchtig aller Erfolge die Du jemals eingefangen hast. Warum? Ich stelle mir vor, dass ich es wäre, der all das erreicht hat, was Du erreicht hast, nachdem Du unsere Schule besucht hast. Dann wäre mein Bruder stolz auf mich, und hätte mich nicht verstoßen nur damit er in Deiner Nähe sein dürfte. In der Nähe von Lex Streetman und Chris McFly, die zwei größten Fehler, die mein Bruder jemals in seinem Leben getan. Ich glaube keine Minute daran, dass einer von Euch beiden unser Vertrauen wert war. Mein Vertrauen. Aber um mich ging es ja nie in unserer Schule nicht wahr? Es ging immer nur um die Bedürfnisse von Lex Streetman, Chris McFly und Randy Walker!"
Für einen kurzen Augenblick lässt der Outlaw Darren Walker seine Augen über den Boden wandern und presst mit seinen Händen mehr Blut aus seinen Fingern, um es im Gesicht und auf dem Oberkörper zu verteilen. Seine Tränen sind längst getrocknet, die Augen wurden glasig und leer. Am liebsten würde der Outlaw etwas für die Zuschauer in die Kamera wollen, stattdessen zeigt er Selbstdisziplin, greift nach einem Messer aus der Zeit des Bürgerkrieges und rundet sein Statement ein letztes Mal ab.
Darren Walker: „Streetman, ich weiß das McFly bei diesem bedeutenden Match irgendwo in Deiner Nähe sein muss, auch wenn dein Tag Team Partner heute Abend Jimmy Maxx heißt. Ich weiß auch, dass Jimmy und Du als Team Outlawz V2 große Zeiten hattet. Aber es geht heute Abend nicht um die Frage, wer die größeren Outlaws in der Geschichte der GFCW sein werden. Es geht einzig und allein um die Frage, wieweit werden die Cold Heart Outlaws gehen, um ihre Ziele bis zum Ende zu verfolgen. Eines kann ich Dir verraten, Lex. Mit Deinem Partner Jimmy Maxxx habe ich keine Probleme, denn er hat mehr Charakter als Du oder Chris jemals haben werden. Sollte ein Lex Streetman oder ein Chris McFly meinen Plänen ... Ich betone ... MEINEN Plänen im Weg stehen, bring ich Euch beide um. Macht nicht den Fehler, diese Warnung zu ignorieren, denn dieses Mal meine ich es verdammt ernst! Ich habe die Eskapaden der letzten Jahre gründlich satt und bin nicht gewillt den Streit mit meinen Bruder Randy wegen euch neu aufleben zu lassen! Ich bin ein Cold Heart Outlaw und werde mich benehmen wie ein Extreme Style Outlaw!"
Um seine Forderungen noch einmal Nachdruck zu verleihen, wirft der Outlaw Darren Walker das Messer in seiner Hand gegen die Wand, muss irgendwo in einer bisher nicht beleuchteten Zielscheibe, einem Yankee, zwischen den Augen hängenbleibt. Während das Bild hier ausblendet, liegt der Outlaw Darren Walker sein Gesicht wieder in seine Hände und es hat den Anschein als wenn er weinen würde. Er wendet sich ein letztes Mal der Kamera zu.
Darren Walker: „Gott, ich habe so sehr darum gebeten, diese Situation nicht mehr erleben zu müssen! Gib mir die Kraft, die ich brauche, um das den Konflikt nicht zu einem Familiendrama werden zu lassen… DAMN! Vergiss mein letztes Gebet! Eigentlich wünsche ich mir nichts sehnlicher als das große Familiendrama um endlich meinen Weg zu finden, aber das geht nur wenn es mir gelingt diese Walker-Geschichte und Lex Streetman zu zerstören! Ein für alle Mal das Thema beenden und zeigen, dass ich bereit bin die Geschicke der Familie zu lenken, doch das geht nur wenn Streetman, McFly und alle anderen Karrieren beendet sind! Und ich werde dafür sorgen, dass dies geschieht! Und das eine gebe ich dir noch mit auf den Weg, Bruder! Randy… ich werde heute in der Halle sein und dir vor dem Main Event bekannt geben, wie es mit den Cold Heart Outlaws weiter gehen soll. Niemand hier wird es lieben, was ich zu sagen habe, aber ich werde es sagen. Und dann… werden wir sehen auf welcher Seite du stehst!"
Dankbarerweise schaltet die Kamera nun vom blutüberströmten Parn weg, in den Backstage-Bereich. Dort sehen wir Dynamite, mit einer Gruppe an Security-Leuten. Es braucht nicht viel Fantasie um herauszufinden auf wen sie warten…
Sekunden später steht die Gruppe auch schon Lionel Jannek gegenüber…
Dynamite: Lionel, diese Leute werden dich aus der Arena begleiten… und SICHERSTELLEN, dass du nicht noch einmal zurückkommst, solange die Show läuft! Pete: Gottseidank! Endlich! Schmeißt ihn raus!!! Dynamite: Bevor du wieder mit deinen Vertragsklauseln anfängst: Das Ganze ist mit Spawn abgesprochen! Er hält es auch für besser, wenn du jetzt an einem sicheren Ort bist und dich erholst.
LJ hört sich das Ganze mit versteinerter Miene an…
Dynamite: Und du kannst aufhören meine Kämpfer sinnlos zu verprügeln. Am liebsten würde ich, für diese Aktion eben, deinen Vertrag auf der Stelle zerreißen, weil ich so einen wie dich hier nicht haben will! Aber erstens weiß ich, was das für Konsequenzen nach sich ziehen würde… und zweitens hab ich bereits alles in die Wege geleitet, damit dein Match stattfinden kann… Das einzige was jetzt noch fehlt, ist, dass TJ Silverberg deine Herausforderung annimmt.
LJ grinst.
Lionel Jannek: Oh, er wird sie annehmen… und wenn ich dabei ein wenig nachhelfen muss… Dynamite: Komm ja nicht auf dumme Gedanken! Das ist nämlich noch etwas was ich mit Spawn ausgehandelt habe: Sobald TJ deine Herausforderung annimmt, tritt eine Regel in Kraft: Bis zu eurem Match bei Doom’s Night, darf keiner den anderen physisch angreifen! Nach dem was ich da gerade gesehen habe, halte ich das auch für notwendig, um sicherzustellen, dass das Match stattfinden kann! Was sagst du jetzt?
LJ grinst nur hämisch.
Lionel Jannek: Als ob das einen Unterschied macht… Auf Wiedersehen „Boss“…
Und damit verlässt LJ, gefolgt von den Security-Leuten, endgültig die Arena. Dynamite blickt ihm verächtlich nach…
Pete: Das wird noch interessant werden… jetzt heißt es auf die Antwort von TJ Silverberg warten…
Die Viper hat miese Laune. Langsam begibt sich Styfe zum Ziel, da er seiner Wut freien Lauf lassen will. Egal an wem oder was. Er hofft auf einen Tontechniker, Wrestler oder Jobber. Ihm ist gerade alles Recht. Der neue Champion nimmt den Mund voll, welchen er zu gerne schon jetzt gestopft hätte. Doch Stryfe ist nicht bereit für dieses Duell, da er momentan andere Brände löschen muss. Das größte Feuer zur Zeit trägt eine rote Maske und hat Jagd auf Ihn gemacht. Er ist zwar anwesend in der Liga, aber geht Ihm doch aus dem Weg. Tom Hdot hatte da weniger Glück bei der letzten Show. Er machte Bekanntschaft mit einem Schraubenschlüssel, was zur Folge hat das er auch in den Fokus von Red Mask gerückt ist. Miesgelaunt öffnet Stryfe die Tür und tritt in die Kabine seines Schützlings. Dieser schnürt den letzten Schuh, während Stryfe Ihm ungeduldig zusieht. Nach einigen Sekunden ist er fertig und hebt den Kopf in Richtung Stryfe.
Stryfe: „Ich soll dir beistehen bei deinem Match heute Abend, Tom. Ein Match gegen The H, welcher die Fresse gestopft kriegen soll. Das Problem ist, dass ein weiteres Mitglied unserer Vereinigung in seiner Ecke steht. Das sollte für dich aber kein Hindernis sein, diesen Kretin zu schlagen. Oder, Tom?“
Mit einem Blick, der einem Gesprächspartner nicht besser zustimmen könnte, schaut das Twoface dem Anführer seiner Gruppierung entgegen. Der Puppenspieler hätte doch niemals den Mut The H. seinem Stable vorzuziehen. In dieser Hinsicht ist sich Hdot sicher. Dementsprechend antwortet er siegessicher, fast mit einem Hauch Gleichgültigkeit, der Stryfe in seinem aktuellen Gefühlszustand sicher nicht schmecken dürfte.
Tom Hdot: "Absolut. Der Puppenspieler wird nichts tun können, außer zuzuschauen wie ich seinen Tag-Team Partner im Ring vernichte. Es war eine dumme Idee The H. nicht fallenzulassen, wenn er die Möglichkeit hatte The Abyss beizutreten. Das soll er jetzt hautnah erfahren und The H. wird dafür bezahlen müssen."
Zumindest glaubt Hdot seinen eigenen Worten, was der Mentor und Anführer des Stables nicht tut. Ein kurzes knappes Nicken von Stryfe, mehr ist gerade nicht drin.
Stryfe: „Da du selbst keine Bedenken hast, habe ich eine Nachricht für dich. Ich werde heute Abend nicht in deiner Ecke stehen. Ich habe andere Probleme, um die Ich mich kümmern muss. Ich habe einige wichtige Dinge zu erledigen, die Wichtiger als dein Match sind! Du wirst alleine zurechtkommen müssen, Tom!“
Stryfe nickt entschlossen seinem Schützling zu. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, verschwindet der Texaner aus der Kabine. Es vergehen einige Sekunden, während Tom Hdot fragend zu Boden blickt. Was könnte wichtiger sein, als ein Sieg für The Abyss? Er bemerkt nicht, wie eine rote Maske den Kopf zur Tür reinsteckt.
Red Mask: „Bin ich vielleicht dieses wichtige Ding, was dein Boss zu erledigen hat?“
Erst jetzt hebt Tom Hdot den Blick und sieht in die Augen von Red Mask! Verwirrung. Unsicherheit. Wut. Es ist so vieles was gerade in Toms Kopf vor sich geht und nun wendet sich ihm die Person zu, die ihn letzte Show unfairerweise niedergestreckt hat. Sofort geht der Kieler leicht in die Knie, denn falls es wieder zu einer Auseinandersetzung kommt will er diesmal darauf gefasst sein. Trotzdem schießen tausende Gedanken durch Hdots Hirn, darunter auch was denn dieser Maskenträger mit Stryfe zu tun hat. All das hat sich allerdings in weniger als einer Sekunde abgespielt, denn nun antwortet Hdot lautstark.
Tom Hdot: ,,Was hast du Fehlgriff der Schöpfung bitte hier verloren? Willst du mich jetzt mit anderen Haushaltsgeräten attackieren, du feiger Bastard? Aber um deine Frage zu beantworten, vielleicht interessiert es mich einfach einen feuchten Kericht, wenn sich Stryfe mit Idioten wie dir herumschlagen will. Ich bin immer noch hier um Matches im Ring zu gewinnen und das schaffe ich auf meine Art und Weise und das ohne jede Art von Unterstützung, da kann Stryfe noch so vielen Leuten die Birne weichprügeln, ich brauche ihn nicht zum Siegen!"
Mit einem scharfen Blick wartet der Deutsche auf die Antwort des Unbekannten, der sich hinter der roten Maske verbirgt. Red Mask lächelt unter der Maske, was Hdot nicht sehen kann. ‚Du brauchst Stryfe nicht zum Siegen?‘, denkt sich der Rotmaskierte lächelnd.
Red Mask: „Stryfe ist das Herz und die Seele von The Abyss und euch allein zwei Schritte voraus. So einen Mann brauchst du nicht zum Siegen? Das sehe ich aber anders, Hdot. Du glaubst, dass du mit einem Fingerschnippen die Gegner besiegen könntest, aber da irrst du gewaltig. Viele Newcomer legten dich bereits aufs Kreuz und standen am Ende siegreich über dir.“
Red Mask schreitet über die Schwelle, während sein Blick nicht von Hdot weicht.
Red Mask: „Auch wenn Ich ein Rookie ohne Match bisher bin, stehe ich über dir. Du hältst dich für gerissen, aber was bringt dir die Gerissenheit? Nichts!“
Unter dem Mantel holt Red Mask einen orangenen Benzinkanister hervor. Die Augen von Hdot sind starr auf den Kanister gerichtet, als der rotmaskierte Mann weiterspricht.
Red Mask: „Feuer kann einen Neuanfang verursachen. Es kann reinigen und heilen…du kennst das doch, oder Tom?“
Diese Provokation hat gesessen und Hdot schlägt zähneknirschend gegen die Wand seines Lockerrooms, während er Red Mask entgegenschreit.
Tom Hdot: ,,Du stehst also über mir? Wie kannst du über mir stehen, wenn du verdammte Waffen zum Siegen brauchst!? Meine letzte Niederlage war Schuld meines unkooperativen Team Partners, deswegen werde ich jetzt gleich da rausgehen und dieses unwürdige Etwas zerstören, da brauche ich niemanden, NIEMANDEN der mir hilft!"
Eine kurzer Luftzug des Kielers, um die nächste Passage herauszubrüllen.
Tom Hdot: ,,Und jetzt erzähl du Wurm mir nichts vom Feuer! Ich bin bereits aus der Asche auferstanden und ich würde es wieder tun! Scheinbar hast du ja ein echtes Problem mit mir, also warum wirfst du nicht deinen schäbigen Kanister weg und stellst dich mir Mann gegen Mann!? Was würde es nicht für einen Eindruck machen, wenn ich The H. wegputze, nachdem ich dir verdammt nochmal Vernunft eingeprügelt habe! Das wäre doch was!"
Hdot zittert vor Ladung und kommt ebenfalls einen Schritt näher, sodass sich die beiden nun tief in die Augen schauen können. Das irre Lachen verlässt erneut die Kehle des Rotmaskierten. Es dauert beinahe eine halbe Minute, bis er sich wieder eingekriegt hat. Dann ohne eine Vorwarnung gibt Red Mask Hdot einen schnellen Faustschlag! Tom Hdot fällt über einen Stuhl, rappelt sich aber schnell wieder auf und packt den Mann im Trenchcoat am Kragen. Der Kanister fliegt in hohem Bogen durch die Kabine, während Tom seinerseits einige Schläge landet! Nach einigen Sekunden hat Tom genug und lässt von Ihm ab.
Red Mask: „Lass die Wut raus, Tom! Wut ist was Wunderbares! Du bist auf dem richtigen Weg ein würdiger Gegner zu werden…“
Mit einem Schrei stürzt sich Red Mask erneut auf Tom Hdot, aber dieser nimmt den Kopf von Red Mask und rammt Ihn hart gegen die Wand! Red Mask geht getroffen zu Boden, während Hdot Haare raufend die Kabine verlässt. Sein Match steht schließlich an. Die Kamera filmt auf den am Boden liegenden Red Mask. Blut sickert unter der Maske auf den Boden. Er schüttelt sich vor Lachen, als er sich irre lachend erhebt. Er tippt den Zeigefinger in sein eigenes Blut und hinterlässt zum Abschluss eine Nachricht für Hdot und Stryfe.
Auf Bald werte Feinde…
ERIC “THE BRAIN” WALKER präsentiert: BRAIN TV #2: DIE GESCHICHTE DER WALKERS WRESTLING HIGH SCHOOL
Wir sehen Eric "The Brain" Walker vor einer Wand, die mit Werbeplakaten der Walker Wrestling High School gepflastert ist. Im Rücken des Managers befinden sich zahlreiche Fotos ehemaliger Absolventen, Mitarbeiter und Trainer der Schule. Es gibt sogar eine Gedenktafel, mit den zehn wichtigsten Namen der Schule, die es im Wrestling Geschäft zu etwas gebracht haben oder an der Gründung und Mitarbeit der Schule maßgeblich beteiligt waren.
Ihre Namen in alphabetischer Reihenfolge lauten:
Die wichtigsten Mitarbeiter: Andrew Walker (1947 - 2001) Chris McFly Jr. Darren Walker Dave Williams & The Williams Brothers Eric Walker Jason N Genious Lex Streetman Randy Walker Robert Pride Tony Ponston Travis Taylor * Special Guests: "Destruction" Duke Taylor & "The One and Only" Yaso Kuhl
Die Kamera gleitet über die Liste, damit der Zuschauer einen Einblick in die Namensliste erhält um, dessen Bedeutung besser einschätzen zu können. In der nächsten Einstellung wird Eric Walker, in einem schicken Anzug, eingeblendet. Der Mitbegründer der Schule gibt sich professionell und ist bemüht, einen sehr ernsten Eindruck zu machen um nicht die Glaubwürdigkeit seines Beitrags zu beschädigen.
Eric Walker: „Guten Abend, Liebe Zuschauer. In meiner heutigen Ausgabe von Brain TV beschäftige ich mich mit der Wrestling Schule der Familie Walker, an dessen Gründung ich beteiligt war. Warum, so fragen Sie sich sicherlich, packe ich alte Geschichten aus, die lange vor ihrer Geburt geschehen sind? Nun, um das Hauptmatch des heutigen Abends besser verstehen zu können, ist es notwendig einen kleinen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Sie werden feststellen, dass die Beziehungen unter den Mitgliedern der Schule äußerst komplex und sehr tief verwurzelt sind. Zum Teil reicht die gemeinsame Vergangenheit so weit zurück, dass ihre Beziehungen untereinander maßgeblich an die Entwicklungsprozesse des Wrestling beteiligt waren. Heute Abend erzähle ich nicht die Geschichte der Schule, basierend auf Daten und Fakten, sondern so wie ich glaube sie wahrgenommen zu haben. Aus meiner ganz persönlichen Sicht. Bedenken Sie bitte, dass die Wahrheit, wie so oft, irgendwo in der Mitte zwischen den Extremen, zu finden ist."
Es werden Bilder Alter, und qualitativ minderwertige Filme, eingeblendet welche Szenen aus der Zeit von Eric und Andrew Walker zeigen. Aus dem Film geht hervor, dass die Walker Bruder in den sechziger und siebziger Jahren Tag Team in den Südstaaten unterwegs waren.
Eric Walker: „In den späten sechziger stiegen Andrew und ich ins Wrestling Geschäft ein, weil unser Vater die Zeichen der Zeit erkannte und der Ansicht war, man könne viel Geld mit diesem Sport verdienen. Wir arbeiteten viele Jahre für eine Südstaatenliga namens Rebel Souls Wrestling Alliance und machten uns einen Namen als The Walker Brothers. Später nannten wir das Team um in The Texas Ranger und wurde zu einem der populärsten Teams unserer Zeit. Etwa zu der Zeit hatten wir auch den ersten Kontakt mit Randy Price Sen, mit dessen Söhne sich die Cold Heart Outlaws eine harte Fehde in der NWA lieferten. Nach unserer aktiven Zeit hatten wir viele Geschäftsideen und Pläne. In den neunziger Jahren, als dass Wrestling größer und bedeutender wurde als je zuvor, entstanden unsere Pläne zur Gründung einer Wrestling Schule, die wir dann 1999 auch umsetzten. Mein Bruder Andrew leitete die Schule bis zu seinem Tod 2001, während ich es vorgezogen, durch die Casinos von Vegas zu ziehen, um unser Geld bei Wetten zu investieren."
Es folgen weitere Bilder aus dieser Zeit, welche auch Randy Walker als Trainer an der Schule zeigen. In kurzen Rückblenden wird das Trainingsprogramm aus dem Jahr 2001 gezeigt, das vorwiegend aus Technik und Basisarbeit des Wrestling bestand. Eric erinnert sich an die Zeit zurück, als sein Bruder verstarb und das Geschäft an die nächste Generation weitergegeben wurde.
Eric Walker: „Nachdem mein Bruder plötzlich im Alter von 54 Jahren an einem Hirnschlag starb, übernahm Randy Walker die Leitung der Schule, nachdem er durch einen Unfall im Ring eine schweren Nackenverletzung erlitt, und seine Karriere beenden musste. In den ersten Jahren konnten Nicole und Randy Walker als gleichberechtigtes Ehepaar sich mehr oder weniger mit der Schule über Wasser halten. Aber das Geld reichte einfach nicht zum Überleben und ohne ein bedeutendes Pferd im Stall war das Projekt zum Scheitern verurteilt. Also beschloss Randy seinem Bruder Darren ins Boot zu holen und 2007 einen Job bei der National Wrestling Association, wieder als Wrestler, anzunehmen. Ab dem Zeitpunkt begann der Aufstieg der Schule zu einer großartigen Geschichte, an der viele Menschen beteiligt waren."
Nacheinander werden die Bilder von Randy und Darren Walker nebeneinander eingeblendet. Es folgen die Fotos der verschiedenen Schüler der Wrestling Schule, die im Lauf der Zeit eine individuelle Beziehung zu den Walker Brüdern aufgebaut haben. Eric Walker mag zu der Zeit kaum zuhause gewesen sein, hat aber trotzdem das wichtigste mitbekommen um davon zu berichten.
Eric Walker: „Das Fundament dieser Schule war die Beziehung unter den Akteuren. Wo immer man gemeinsam auftrat, sollten die Spannungen und Freundschaften der Wrestler das Interesse des Publikums wecken. Die Zusammenarbeit an der Schule verlief nicht immer harmonisch, sondern war auch stark geprägt von Konflikten und Rivalitäten untereinander. In einen Moment gelang es Trainer und Schülern an einem Strang zu ziehen, während in anderen Momenten vor den Augen der Öffentlichkeit dem Ärger Luft gemacht wurde. Die Geschichte begann bei Randy und Darren Walker selbst."
Die ersten Erinnerungen greifen sofort bei Darren Walker, dem jüngeren Walker Bruder, der durch seine gesunde Eifersucht und Phasen der Missgunst erheblich an den Problemen der Walker Wrestling High Scholl beteiligt war. Es gab kaum eine Zeit, in der es keine Konflikte zwischen Randy und Darren Walker gab die jede Grenze überschritten.
Eric Walker: „Darren Walker war von Beginn seiner Karriere total auf Randy geprägt worden. In allen Medien musste sich der Outlaw an seinem älteren Bruder messen lassen, der stets größere und bessere Erfolge aufweisen konnte als der kleine Bruder. Das machte Darren sein Leben lang zu schaffen. Schon als kleines Kind blickte er zu seinem großen Bruder auf, ohne dass Randy jemals ahnte, was für einen großen Stellenwert er in den Augen seines kleinen Bruders innehatte. Als beide Brüder Wrestler wurden begann ein großer Konflikt, der bis heute nicht gelöst wurde, denn mit den Jahren entwickelte Darren Walker eine überaus starke und leidenschaftliche Eifersucht auf die Erfolge und die Beziehungen seines Bruders Randy. Ich glaube manchmal, Darren hasst alle Freunde, die Randy Walker jemals hatte, nur aus dem Grund, dass er niemals in Randys Freundeskreis dazugehörte, obwohl er sein Bruder war. Dies äußerte sich dadurch, dass er alle Entscheidungen in der Schule, welche die Walker Brüder gemeinsam treffen sollten, torpediert. Er begann mehr und mehr Randy Walker‘s Strategien abzulehnen und abzuweisen. Die Schüler Randys sah er stets mit Verachtung und wertete ihre Leistungen ab, wo er nur konnte. Mit diesem rebellischen Verhalten lehnte sich der Outlaw gegen die Dominanz seines Bruders auf und versuchte ihn ganz bewusst zu Schaden. Leider weiß ich bis heute nicht, welche Interessen Darren verfolgt, doch glaube ich dass er mit den Jahren seine Position so verfestigt hat, dass es nicht möglich ist, eine normale Beziehung zwischen Darren Walker und Randy’s Schülern aufzubauen. Er stieg aus dem Team Cold Heart Outlaws aus und nahm einen eigenen Schüler unter seine Fittiche: Tony Ponston. Zusammen mit Tony bildete er in der NWA ein Team namens X-Treme Rage und forderte die amtierenden Champions Chris McFly und Yaso Kuhl, beides enge Freunde von Randy Walker, um die Tag Team Titel heraus und versagte dabei. Einige Monate nach dieser niederschmetternden Ereignisse verließ Darren schließlich das Land in Richtung Japan, wo er die Jahre bis zu seinem GFCW Vertrag arbeitete. "
Der alte Walker erinnert sich aber auch an die Zeiten, in denen Randy Walker sehr hart arbeiten musste, um überhaupt die Zukunft des Unternehmens positiv zu beeinflussen und seine Familie eine Lebensgrundlage bieten zu können. In der Erinnerung von Eric Walker waren das die schlimmsten Tage, die die Familie um Randy Walker erleben musste. Trotzdem stand der texanische Wolf immer wieder auf und versuchte die Tradition seiner Familie weiterzuführen.
Eric Walker: „Der texanische Wolf, wie er sich selber gerne nennt, bei der strategische Kopf des Unternehmens. Der älteste Walker versuchte beständig das Unternehmen auszubauen, in dem er durch kleine Veranstaltungen um neue Schüler warb und ein Programm ins Leben rief, dass dazu gedacht war erfahrene Wrestler weiterzubilden. Dieses Konzept ging sehr gut auf, nachdem Randy Walker Teil der NWA wurde. Es begann so etwas wie ein zweiter Frühling für ihn. Es gelang ihm, sich eine feste Position im Roster der Liga erarbeiten, so dass das Interesse an seiner Schule stetig anwuchs. Es kam zu einigen Weiterbildungsverträgen, unter anderem mit Chris McFly, Lex Streetman und Jason N Genious, welche zu der Zeit ihren Debüt in der NWA gaben und die Schule entsprechend gut bezahlen konnten. Alle diese Wrestler waren solide ausgebildet worden und strebten lediglich danach ihr Fachwissen zu erweitern, um sich intensiver auf eine Karriere in der NWA vorbereiten zu können. Da das Tag Team der Cold Heart Outlaws in der NWA eine Rekordregentschaft im Tag Team Bereich ablegten, waren die Erwartungen an Randy Walkers Schule entsprechend groß. Aus dieser Zusammenarbeit wuchs mit der Zeit eine Serie enger Bindungen, die am Ende für instabile Elemente im Walker Klan sorgten. Die Familienmitglieder positionierten ihr Interesse immer mehr in verschiedenen Richtungen, je nach Eigenschaften und Vorlieben ihrer Schüler, und verfeindeten sich dabei zunehmend. Dieser innere Konflikt übertrug sich auch auf die entfernten Verwandten Brüder. ‚Big‘ Lance Walker, das einzige Schwergewicht der Familie, das nie in irgendeiner Wrestling Chronik auftauchte, beendete seine Karriere ohne jemals eine bedeutende Rolle gehabt zu haben, obwohl er alle Vorrausetzungen eines erfolgreichen Heavyweight erfüllte. Auch wenn es heute niemanden interessierte, unser ‚Big Lance‘ war für die Leitung des technischen Teams an der Schule verantwortlich und führt ein Wrestling-Fachhandel in den Staaten mit Schwerpunkt technische Ausrüstung."
Noch während Eric Walker diese Worte formte, erinnerte er sich an die besondere Beziehung zwischen Randy Walker und Chris McFly, die quasi zum Fundament der großen Familientragödie wurde.
Eric Walker: „Chris und Randy kamen sich bei ihrer täglichen Arbeit immer näher. Ich kann mich noch an Telefonate erinnern, in denen Randy die Arbeit seines Schülers Chris McFly in den Himmel lobte und sogar über die Leistungen seines Bruders stellte. Randy begann immer mehr Energie in diese Freundschaft zu legen, so dass am Ende für seinen Bruder nichts mehr übrig blieb. Ich glaube aus Respekt vor dieser Freundschaft verpasste Chris ihm die Bezeichnung Coach. Doch diese Beziehung hielt nicht ewig an, dann auch Chris McFly erkannte die Zeichen der Zeit und konfrontierte Randy Walker mit den Tatsachen, dass er seinen Bruder auf hinterhältige Art und Weise untergehen würde, man könnte sogar meinen er sprach von Betrug? Ich weiß es nicht genau, denn Randys Walekr Erzählungen zu der Sache sind sehr dürftig, wenn nicht sogar Widersprüchlich für mich. Wie dem auch sein, etwas entfremdete die ehemaligen Freunde wohl. Dieser Konflikt endete meines Wissens nie wirklich, da im Anschluss die Kommunikation zwischen Chris und Randy immer eisiger wurde. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Chris McFly in der Öffentlichkeit jemals eine Aussage tätigte, welche die Familie Walker in ein negatives Licht darstellen würde, doch hinter den Kulissen konnte jeder die eiskalte Mauer spüren, die der texanische Wolf seinen Schülern gegenüber aufbaute und vertiefte. Es gab immer mehr Eskapaden, die in den Berichten der Öffentlichkeit mit Randy Walker in Verbindung gebracht wurden."
Die Erinnerungen des alten Walkers umfassen jetzt auch Bilder und Segmente, die Lex Streetman und Jason Genius betreffen. Auch wenn es Eric Walker nie zugeben würde, sich an die Details zu erinnern ist für einen langjährigen Säufer, wie ihm, eine einzige Qual und so dürfte es Eric nur mit Mühe gelingen, seine schemenhafte Erinnerung zu schildern.
Eric Walker: „Bei Jason und Lex war die Sachlage etwas anders. Das einzige woran ich mich erinnere ist, dass Randy Walker stets gute Zusammenarbeit mit diesen zwei Schülern lobte und eigentlich sehr stolz auf deren Leistungen war. Ich glaube sogar gehört zu haben, wie Lex Streetman den texanischen Wolf seinen Mentor bezeichnete, obwohl beide kaum mehr verband, als die gemeinsame, regelmäßige Arbeit im Ring. Aber vielleicht gab es da noch eine intensivere Freundschaft hinter den Kulissen, die an mir vorbei gegangen war damals? Wenn ich mir so die Bilderalben und Zeitungsberichte, die noch immer in der Schule lagern, ansehe bin ich der festen Überzeugung in dieser Beziehung steckt noch viel mehr, als jemals ausgesprochen wurde. Aber ich denke, das Thema tut zum Gesamtbild nicht viel zur Sache und wird noch an anderer Stelle beleuchtet werden."
Für einen kurzen Augenblick begann Eric Walker zu lächeln, als ihm der Name Duke Taylor in Erinnerung kam. Der alte Taylor, die man auch Destruction Duke Taylor nannte, war in den späten neunziger Jahren ein Tag Team Partner und bester Freund und Randy Walker.
Eric Walker: „Ich glaube der größte Tag in Randys Leben war der Tag, an dem der alte Duke seinen Sohn Travis der Wrestling Schule der Walker anmeldet. Travis Taylor ist noch heute der einzige hauseigene Schüler der Schule, der es geschafft hat mit einer kompletten Ausbildung an der Schule eine erfolgreiche Profikarriere zu starten und sich Champion Titel sichern konnte. Niemand an der Schule hätte gedacht, dass diese Schule jemals einen Superstar der Kategorie Travis Taylor hervorbringen würde. Aber die Geschichte wurde so geschrieben."
Kaum hatte Eric Walker den letzten Satz ausgesprochen, fiel sein Gesicht schon in sich zusammen. Trauer und Hass erfüllt seine Gedanken. Dieser Hass gilt eine besondere Mann der Schule: Robert Pride.
Eric Walker: „Doch als sich die Wege dieser Männer nach Darren Walker's weg gang trennten, geriet die Schule der Walker in finanziellen Schwierigkeiten. Anmeldungen aus den Profi Ligen blieben aus und Randy Walker versuchte mit einem neuen Ausbildungskonzept, mit Dave Williams als neuen Co-Trainer, das unvermeidliche aufzuhalten. Er organisierte monatlich kleinen Wrestling Events, für etwa 200 Zuschauer, in der Hoffnung mit diesen Events seine Unkosten zu decken und die mittlerweile leeren Kassen auffüllen zu können. Soweit ich weiß funktionierte das Konzept aber nicht und Randy Walker musste sich einen neuen Partner suchen. Er fand einen Investor aus Boston, der unter dem Namen Robert Pride in der Geschichte der GFCW eingehen würde. Pride hatte damals nur wenig Ahnung von Wrestling, war aber großer Finanzmakler. Entgegen allen Aussagen verfolgte Pride nur ein Interesse: die Zerschlagung der Walker Schule um sich auf Randy‘s Kosten einen Namen zu machen. Durch fiese Tricks und Machenschaften gelang es Pride einen Besitzanteil von 50 % an der Schule zu erschleichen. Seitdem leitet der Bostoner Aristokrat das Tagesgeschäft der Schule und Randy Walker stürzte in einen tiefen Abgrund, aus dem er nicht mehr herausfand."
Der Manager der Cold Heart Outlaws schließt seine Augen und gibt sich bedächtig. Er überlegt lange und sorgfältig, wie er diesen Beitrag abrunden und beenden sollte. Es gibt einfach nicht die richtigen Worte, die ausdrücken würden was die Familie Walker denkt und fühlt. So bleibt Eric Walker lediglich der persönliche Abschluss der Geschichte.
Eric Walker: „Wenn Sie also heute Abend dieses Tag Team Match sehen, werden Sie erkennen dass es sich hierbei nicht nur um ein einfaches Match dreht. Es geht um die Geschichte vieler Menschen, dessen Schicksale ineinander verflochten sind. Es geht um Freundschaft, Ehre und Gefühle, die ein wichtiger Teil unseres Lebens geworden sind. Es geht um die Ehre und Integrität der Schule und ihrer Mitglieder. Manche Konflikte müssen ihren blutigen Höhepunkt im Ring finden und alte Fragen neu aufwerfen und beantworten. So wird es heute Abend sein und so wird es immer bleiben. Ich hoffe Sie erkennen den Kern der Geschichte, die sich heute Abend im Main Event ereignen wird. Haben Sie diese kleine Dokumentation genossen? Dann schalten Sie wieder ein, wenn Brain TV auf Sendung geht. Ich wünsche einen angenehmen Abend."
Es ist wieder Mal Zeit für eine Schalte in den Backstagebereich… Niemand Geringeres als die Legende der GFCW schlechthin, Mac Müll himself, ist auf der Suche nach einem Opfer… Interviewpartner! Mit seinem Kamerateam schlendert er durch den Backstagebereich der eher kleineren Halle… als ihm auch schon Zereo Killer in voller Wrestlingmontur begleitet von seiner zauberhaften Freundin in die Arme läuft…
Mac Müll: „Hi Zereo Killer…“
Er richtet sich seine Krawatte zurecht und kommt regelrecht ins Schwitzen als er Leighton Meester von oben bis unten betrachtet… dieses dunkelblaue Cocktailkleid steht der Schauspielerin ausgezeichnet…
Mac Müll: „Mrs. Leighton Meester… du siehst einfach nur… umwerfend aus!!!
Ihr strahlendes Lächeln verdeutlicht die Freude über dieses Kompliment…
Mac Müll: „Dürfte ich euch ein paar Fragen stellen!?“
Ein wenig genervt scheint der Killer zu wirken, doch man kommt nicht so leicht an einem Hall of Famer vorbei… Er bleibt dann doch stehen und stellt sich den knallharten Fragen des Königs des Journalismus!
Mac Müll: „Dieses Jahr hat leider nicht sehr gut für dich begonnen wie wir alle wissen… du hast an einem Abend deinen Intercontinental Title durch einen Eingriff von Zereo CooL verloren, wurdest von einem angeblichen Freund hintergangen und Lex Streetman will einfach nicht antreten!? Zu allem Überfluss wurdet ihr beiden auch noch von deinem heutigen Gegner Raphaellus Krueger attackiert… die Ereignisse überschlagen sich!
Wo ist denn hier die Frage?! Es ist jedoch offensichtlich, wie die Frage formuliert sein wird… Etwas forsch, ganz anders als sonst wie man den Killer kennt, unterbricht er Mac Müll und beginnt sofort zu reden.
Zereo Killer: „Und du willst nun wissen, wie ich mich fühle?! Ich fühle mich um meinen GFCW Intercontinental Title betrogen! Ich fühle mich von Jimmy Maxxx betrogen, denn ich wollte ihm nur helfen!!! Und zu allem Überfluss fühle ich mich auch noch von Lex Streetman betrogen, der mir das Match gegen ihn verwehrt! Und warum sich der Krueger eingemischt hat, hat er zu Beginn der Show ziemlich deutlich gemacht… doch ich werde ihn heute den Garaus machen! Mit einer Aktion, die er niemals vergessen wird, werde ich ihm ausknocken!
Es sollte bereits die nächste Frage folgen, doch der wild entschlossene Zereo Killer spricht ungehindert weiter.
Zereo Killer: „Ich bin noch nicht fertig!“
Mit gehobenem Zeigefinger stellt er dies fest und macht seinem Interviewpartner somit deutlich, dass er still sein soll.
Zereo Killer: „Zereo CooL, wenn du dich hier noch einmal blicken lässt, werde ich dafür sorgen, dass ich dich so vernichte, dass du niemals irgendwo auf dieser Welt in irgendeinem verdammten Ring antreten kannst! Hast du das verstanden?!? HAST DU DAS VERSTANDEN!!!“
Seine funkelnden Augen durchbohren die Kamera…
Zereo Killer: „Ich bin mir sicher, dass du das gerade irgendwo siehst, denn du willst natürlich wissen, wie ich auf deinen Eingriff reagiere! Du wolltest mich in die richtige Richtung drängen, damit ich mich den Besten der Liga stelle?!? Darauf wäre ich früher oder später selbst noch gekommen!“
Zähneknirschend schaut der wutentbrannte Publikumsliebling weg und spricht dann weiter.
Zereo Killer: „Weißt du was eigentlich das Lustige daran ist? Egal ob ich Intercontinental Champion bin oder nicht, ich hätte letzte Show Lex Streetman so oder so herausgefordert, weil ich in ihm den Kampfgeist wieder wecken wollte! Weil ich es absolut nicht wollte, dass er seinen Gürtel einfach so abgibt!!! Ich wollte ihn herausfordern und gleichzeitig GFCW Intercontinental Champion und GFCW World Champion sein… DOCH DANN KOMMST DU, UND STIEHLST MIR MEINEN GÜRTEL?!?!“
Er reißt die Augen erneut weit auf und droht mit dem Zeigefinger in die Kamera.
Zereo Killer: „Wage es noch einmal hier aufzukreuzen und ich brech dir das Genick!“
Er überlegt kurz und spricht in einem rauen Ton weiter.
Zereo Killer: „Toxic Lugosi… du hast Glück! Ich will und werde heute Lex Streetman davon überzeugen, dass ich gegen ihm um den GFCW World Title antreten werde! Du hast Glück, weil ich offiziell freiwillig auf meine Rückmatchklausel verzichte!!! ABER: Ich will ein Rückmatch gegen dich du Scheißfledermaus!!! Mir egal wann, doch wir werden uns wieder im Ring treffen und dann zerstücke ich dich! Es soll ein normales Singles Match werden und du wirst durch größere Höllenqualen gehen als bei unserem letzten NO DQ Aufeinandertreffen!!!“
Ein bedrohliche Blick, der nun Mac Müll gilt, welcher nach und nach aus dem Bild verschwindet… Zereo Killer braucht man heute keine Fragen mehr zu stellen, damit man klare Antworten erhält… das schafft er auch ganz gut alleine.
Zereo Killer: „Jimmy Maxxx… wenn ich diesen Namen schon höre, krieg ich das Kotzen… Ich weiß nicht, was ihm diese Aktion gebracht hat?! Ich bin mir sicher, Stryfe wird ihm nur benutzen und irgendwann in die Tonne treten… wird Jimmy Maxxx genauso eine Marionette wie die restlichen Mitglieder dieses verdammten Stables?!?! Irgendwann wird Jimmy Maxxx aufwachen und erkennen, dass es ein Fehler war sich gegen Zereo Killer zu stellen!!! Dann kommt er zurück, bittet um Entschuldigung… Show für Show labern wir dann über Dasselbe, was jeden Zuschauer einfach nur noch nervt! Er wird sich wieder über meine Gesichtsbemalung lustig machen wollen und ich werde mich wieder rechtfertigen müssen… doch so weit wird es nicht mehr kommen… ich habe erkannt, dass das alles nur ein verzweifelter Plan von dir ist, Maxxx! Ein Schrei nach Aufmerksamkeit, weil du den seit über einem Jahr nicht mehr bekommst!!! Damals als du zwei Mal die Chance hattest GFCW World Champion zu werden: Du hast es zwei Mal verbockt und seitdem interessiert sich keine Sau mehr für dich! Das ist dein verficktes Problem du Arschloch!!!“
Er spricht sich in Rage und kann sich kaum beruhigen.
Zereo Killer: „Dein Schrei nach Aufmerksamkeit wird dir eines Tages zum Verhängnis werden… und das wird der Tag sein, an dem du auf Zereo Killer alleine im Backstagebereich triffst!!!“
Eine Drohung, die die Hardcore Ikone definitiv ernst nehmen sollte!
Zereo Killer: „ Dann kommen wir doch zu unserem World Champion… der eigentlich gar kein Champion mehr sein will! Ich habe letzte Show erfolgreich verhindert, dass er Dynamite den Gürtel einfach so abgibt… doch nicht so wie ich es wollte… die Entscheidung, ob er weiterhin Champion bleibt, wurde auf diese Show vertagt! Lex Streetman, ich will gegen dich kämpfen, um den World Title… gib mir die Chance auf den Titel, bevor ich den Respekt für dich verliere…“
Nach diesen Worten wirft der Killer das Mikrofon weg und geht mit seiner Leighton weiter… Sie scheint auch ein wenig nervös zu sein, so hat sie ihren Mike noch nie gesehen…
How
long have you been free
2014 ist jung und die Silvester-Vorsätze noch gültig, an diesen kurzen, verregneten Tagen des deutschen Januars. Der Mann hinter der Maske lächelt und dreht den Song an seinem MP3-Player lauter auf. Er hat ganz spezielle Vorsätze für dieses Jahr. Doch heute ist noch nicht der Tag diese zu erfüllen.
And
our future's standing still
Sein Blick gleitet vom Dach gen Himmel. Er genießt es wie das kalte Nass des Regens seinen mit Tattoos und Narben übersäten Oberkörper tropfenweise liebkost. Das Leben hat ihn genau so gezeichnet wie die Nadeln der Studios. Buchstaben und Schriftzeichen die in Bilder übergehen, um von Narben und Brandwunden vollendet zu werden. Ein Gesamtkunstwerk aus Poesie und Gewalt, aus Krieg und Frieden, Erinnerungen und Popkultur. Religiöses wie Weltliches. Mystisches wie Reales.
Leaving
home and God is on your side
Über ihm die wolkenverhangene Nacht, unter ihm die aufgeregten Menschenmassen, winzig klein wie Ameisen, die ihr Take-Away-Foot und kapitalistischen Konsumgüter nach Hause tragen. Beleuchtet von hellen Reklameschildern bahnen sie sich ihren Weg durch die pulsierenden Straßen der Stadt. An anderer Stelle stehen sie an, reihen sich in Schlangen vor der GFCW-Arena. Fans von Jimmy Maxxx und Lex Streetman: Selbsternannte Outlawz in der zweiten Generation. Robert Breads-Fanatiker: Hoffend auf die Wiederkehr ihres Messias, wie er es schon schon einmal tat. Gothen, die den Abyss sehen wollen. Teufelsanbeter aus dem Umfeld Max Mustermanns. Neue Bodyguards und Manager für Jay Taven.
And
God is on your side
Der Mann hinter der Maske zieht sein Smartphone aus der Hosentasche und tippt etwas auf dem Touchscreen. Was? Keine Ahnung. An wen? Seine Freundin. Seine Kumpels. Seine scheiß Großmutter. Wer weiß. Er tritt vom Abgrund des Daches zurück und verschwindet wieder in der Dunkelheit.
Don't be SCAR/Ed... yet.
In zwei Wochen sehen wir weiter.
Wir sehen
Backstage den Berliner Hardcore Kid Jimmy Maxxx, der in seiner
gewohnten schwarzen Kluft sich gerade in der Umkleide der Arena
bereit macht, sich mit seinem Outlaw Partner gegen die Walkers in
den Ring zu steigen. Ein alter Bekannter betritt daraufhin den
Raum, es ist MacMüll. Auch er hat die Erklärung seiner
Aktion von Maxxx im Ring mitbekommen. Und nun möchte er den
Berliner weiter ausfragen.
Lex Streetman: „Sprich ruhig weiter. Jetzt könnte es nämlich durchaus interessant für uns werden.“
Leicht neugierig schaut der Los Angelino zu seinem Outlaw-Partner herüber, in der Hoffnung auf nun folgende Motive für dessen überraschende Aktionen. Maxxx scheint aber erst einmal ein wenig überrascht über den plötzlichen Auftritt des neuen Rekord-Champions zu sein. Nicht, weil er ihn heute nicht erwartet hätte, immerhin werden sie ja noch Seite an Seite gegen die Walker Brüder kämpfen. Es ist mehr der jetzige Zeitpunkt, zu dem er mit ihm nicht gerechnet hat. Nun war der amerikanische Blondschopf aber hier und das Interview mit „Double M“ dürfte fürs Erste ins Wasser fallen.
Mit einem Seitenblick wird eben jener Mac Müll von Streetman kurz abgehandelt, ehe sich sein Fokus wieder zurück auf den gebürtigen Berliner richtet. Die Stimmung in seinen Körperzügen wirkt ernst, als sich der Kalifornier dem Hardcore Kid nähert. Noch wurde er nämlich nicht schlau aus den Aktionen, denen Maxxx in diesem noch jungen Jahr nachgegangen war.
Lex Streetman: „Zereo Killer...Zereo... warum er? Und warum überhaupt? Was hat dich dazu bewegt, deine guten Leistungen in den Matches gegen den Killer wieder so in den Dreck zu ziehen? Ich meine, nicht dass ich in der Vergangenheit ein besserer Mensch gewesen wäre und hier den Moralapostel spielen will. Aber...“
In der Tat hatte der L.A. Boy in der nahen Vergangenheit ebenfalls keine Glanzleistungen abgeliefert, mit denen man sich ansatzweise rühmen könnte. Aber dies steht aktuell auch ganz und gar nicht zur Debatte. Hier geht es um Maxxx, der einen der ersten Schocker und Überraschungen des neues Jahres kreiert hatte. Und damit einhergehend viele offene Fragen und einen großen Bedarf an Erklärungen. Erklärungen, die Streetman nach einem kurzen Zögern, zumindest ansatzweise, gerne haben wollte.
Lex Streetman: „Der Killer schien mir eigentlich die einzige Person zu sein, zu der sowohl du ALSAUCH ich ein gutes Verhältnis hatten und dies ist bekannterweise keine Selbstverständlichkeit. Deshalb wundert es mich so und hinterlässt bei mir ebenso viele Fragezeichen, wie bei Vielen hier. Du sagtest vor zwei Wochen zwar schon, dass wir alle den Grund noch früh genug erfahren werden und hast dies heute auch schon probiert darzulegen. Doch vielleicht kannst du deinem Tag Team Partner noch weitere Erklärungen liefern, die mir zusätzlich etwas Licht ins Dunkle bringen. Gerade vor dem heutigem Abend und somit unserem gemeinsamen Match.“
Jimmy schiebt
Mac zur Seite und stellt sich neben seinen Tag Team Partner. Mac
hält das Mikrofon zwischen die Outlawz damit auch nichts
verloren geht vom Gespräch.
Stille kehrt ein, als der Deutsche seine Worte ausgesprochen hat. Und eben jene Aussagen von Maxxx scheinen seinen Gegenüber zum Nachdenken zu animieren. Streetman zögert mit einer Antwort, überlegt sich seine Reaktion nun ganz genau. Soll er genau das sagen, was er denkt? Soll er Jimmy in seinem Tun uneingeschränkt unterstützen? Will er abermals eine (wahrscheinlich eh wieder sinnlose) Diskussion der Beiden vom Ast brechen?
Von jeher war Jimmy mit Sicherheit kein einfacher Typ gewesen, mit dem man hier und da Kompromisse eingehen musste. Auch Lex war mit Sicherheit in letzter Zeit nicht unbedingt die umgänglichste Person gewesen. Es ist fast schon das Geheimrezept, warum dieses Team trotz dieser durchaus gleichen und dann doch wieder unterschiedlichen Wrestler funktioniert. Man ist ein Team, man kämpft zusammen und doch akzeptiert man den eigenen Kopf und eigenen Weg des jeweiligen Anderen. Auch wenn man selbst vielleicht nicht mit vollkommenem Gewissen dahintersteht. Und ähnlich, ist es auch hier.
So ganz traut der Kalifornier dem Braten offensichtlich nicht. Wahrscheinlich wäre es besser, zukünftig noch ein kleines Auge auf die ganze Sache zwischen Jimmy und den Abyss-Leuten zu richten. Man konnte ja nie wissen.
Nichtsdestotrotz ist der kurze Austausch zu diesem brisanten Thema für Streetman augenscheinlich erst mal genug gewesen und er begnügt sich (fürs Erste) mit der Situation. Ist womöglich auch besser so, denn eigentlich sollten sich die Beiden Outlawz eher Gedanken um die anderen (Cold Heart) Outlaws machen.
Lex Streetman: „Wenn deine Entscheidung also nichts an unserer Konstellation ändert... dann nehme ich an, du bist für heute Abend genauso bereit wie ich, Randy und seinem Bruder die Schranken aufzuweisen?“
Randy Walker... Streetmans ehemaliger Mentor und de facto mitverantwortlich für die Entwicklung, die der Los Angelino in den letzten Jahren durchlaufen hat. Eigentlich schade, dass die ehemalige Trainer-Lehrling-Vergangenheit in diesem Match wohl keine allzu große Rolle spielen wird. Doch dafür war einfach zu viel Anderes in Bewegung und im Vordergrund, sowohl hüben, wie drüben. Aber vielleicht kommt ja nochmals der Tag, wo sie sich genau unter diesem Motto im Ring gegenüberstehen werden...
Lex Streetman: „Bekanntlich kenne ich Randy nur zu gut und auch, wenn er aktuell nicht gerade in Bestform zu sein scheint, hat er immer noch genug Erfahrung, um einem Großteil dieses Rosters ein Schnippchen zu schlagen. Darren wiederum scheint momentan in der Blüte seines Lebens zu stehen und dürfte unangenehmer werden, als wir uns denken können. Das wird ein hartes Stück Arbeit werden und wir müssen uns gleich zu ein Hundert Prozent auf unsere Arbeit konzentrieren.“
Der Berliner
nickt zustimmend, die Walker Brüder waren schon ein
bekanntes Gesicht vor ihrer GFCW Zeit. Die anderen Outlaws
eben.
Ein kurzes und amüsiertes Aufschnauben entfährt dem Mann von der amerikanischen Westküste, als er die Worte seines Partners vernimmt. Ja ja, Jimmy konnte in seiner Wortwahl mitweilen sehr... „interessant“ werden. Nicht alles vom Hardcore Kid sollte man auf die Goldwaage legen und dementsprechend belässt es Streetman zum Ende hin bei den Aussagen, die Maxxx gewählt hatte.
Wichtiger für ihn ist sowieso der Eindruck, den er in diesem kurzen Gespräch mit Jimmy gewonnen hat. Denn obwohl für Lex das Bündnis zwischen Maxxx und „The Abyss“ noch immer bis zum Himmel hoch stinkt, kann er sich weiterhin sicher sein, dass zumindest das Team Maxxx/Streetman davon in keinster Weise negativ betroffen war. Noch nicht zumindest, alles Weitere kann uns nur die Zukunft zeigen. Für heute Abend steht erst mal etwas Anderes im Fokus...
Lex Streetman: „Ich denke, wir werden uns zumindest auf jeden Fall auf einen heißen Tanz freuen können. Und Diesen werden wir auf keinen Fall verlieren.“
Erneutes Nicken von Maxxx, ehe die beiden Fäuste des Deutschen mit den Handknöcheln seines Partners „abschlagen“. Die einen Outlawz sind also bereit für den heutigen Kampf und ob es die beiden anderen Outlaws ebenfalls sind, werden wir heute noch erfahren. Im Main Event... wenn es heißt: Outlawz VS Cold Heart Outlaws. Hier, bei War Evening!!!
Jay
Tarven kommt mit Matt Cassady und Kim Hennigan zusammen mit einem
breitem Grinsen (bei einem Sieg) mit einer düsteren Miene
(bei einer Niederlage) auf Tammy und dem Kameramann zu er möchte
wohl über sein heutiges Match sprechen, doch bevor er
überhaupt richtig angekommen ist, schwenkt die Kamera
Dynamite
Booker der anscheinend auf jemanden wartet, da kommt ihm ein
junger Mann entgegen. Der junge Mann hatte ein Undercut wobei die
Seiten und Hinter kurz rasiert waren und auf dem Kopf die Haare
noch länger waren, er trägt ein Rot/Schwarzes Karo
Hemd, eine schwarze Jeans und Rot/Schwarze Sneaker. Bryan
Edwards deutet auf Jay Taven.
Wir sind Backstage wo der Mann aus Berlin der vorhin noch seine Handlungen im Ring erklärt hat sich nun warm macht mit einigen Kampfübungen auf dem Gang. So etwas nennt man Trockenboxen und bringt schon mal den Kreislauf des Berliners auf Schwung für den heutigen Abend. Dann sieht er ein bekanntes Gesicht durch die Gänge wandern und geht auf dieses langsam zu. Er streckt ihm die Hand entgegen.
Jimmy Maxxx: "Es scheint als hätte alles so geklappt wie wir es geplant haben.."
Es ist Stryfe, der neue Geschäftspartner von Maxxx mit dem er durch die Attacke gegen seinen ehemaligen besten Freund ein Bündnis eingegangen ist. Stryfe hat ein Corona in der Hand und sieht auf die Hand, die Ihm entgegengestreckt wird. Letztes Mal hat er Jimmy Maxxx fair besiegt und Jimmy hat Ihm gezeigt, dass er einen Platz bei The Abyss verdient hat. Er nimmt die Hand und schüttelt diese fest.
Stryfe: „Es ist gut einen gestandenen Wrestler im Abgrund begrüßen zu dürfen! Ich versprach dir, dass wir dich wieder in die Erfolgsspur bringen und dazu stehe Ich! Momentan habe ich einige andere Sachen zu klären, aber das wird unser Vorhaben nicht verhindern! Willkommen bei The Abyss, Jimmy!“
Ein kräftiger Schluck wird aus der Flasche genommen, dann fliegt das Bier achtlos auf den Gang und zerspringt in tausend Scherben. Der Texaner lächelt, was Jimmy Ihm gleichtut. Jimmy lächelt zurück und klatscht sich gespannt in die Hände vor Vorfreude.
Jimmy Maxxx: "Zereo mag vielleicht meine Hilfe nicht mehr benötigen, da er ja anscheinend eh alles besser kann oder weiß als jeder in der gesamten GFCW zusammen. Aber du und vorallem deine Jungs, die können den Rat eines GFCW Veteranen noch sehr wohl annehmen und wissen es noch zu schätzen wenn man sie weiter nach vorne bringen will. Und ich habe endlich wieder eine Aufgabe mit der ich meinen Namen in der Geschichte der GFCW noch weiter festigen kann."
Stryfe nickt seinem neuen Partner zu. Einen Mann auf seiner Seite zu haben, der den jungen Wilden noch etwas beibringen kann, ist eine gute Sache. Jimmy kann sich momentan mehr um Tom und den Puppenspieler kümmern, während er andere Aufgaben verfolgt.
Stryfe: „Es wird nicht leicht werden, Jimmy. Die Augen sind auf The Abyss gerichtet…Alle wollen uns ans Bein pissen! Egal, ob es der Veteran Streetman oder Rookies wie Red Mask sind…“
Der Texaner stockt bei dem letzten Namen. Es ist noch immer komisch über die Person Red Mask zu reden. Wer zur Hölle verbirgt sich unter dieser Maske?
Er hebt die Schultern und schaut selbst fragend in die Augen von Stryfe.
Jimmy Maxxx: "Keine Ahnung Stryfe und sorry aber es ist mir auch egal. Ich bin gewiss nicht zu Abyss gekommen um dich zu Babysitten sondern um Jimmy Maxxx und The Abyss nach vorn zu bringen und das tun wir nicht indem wir uns über imaginäre Herausforderungen unterhalten." Stryfe: „Um mich solltest du dir die wenigsten Sorgen machen, Jimmy. Wir werden schon herausgefordert, ob du es willst oder nicht. Jeder der nicht bei The Abyss ist, ist ein Feind…auch Verbündete können Feinde werden…“
Mehr sagt Stryfe in diesem Moment nicht, sondern dreht sich um und geht langsam davon. Ein letztes Mal bleibt er stehen und spricht über seine eigene Schulter zu Jimmy.
Stryfe: „Bereite dich auf dein Match vor, aber vergiss nicht das du Lex nicht mehr trauen kannst. Er ist keiner von uns! Keiner von The Abyss!“
Danach geht Stryfe langsam aus dem Bild.
Ein Raunen geht durch die Weimarhalle, den Fans ist die Enttäuschung über dieses Ergebnis des Match buchstäblich ins Gesicht geschrieben. So sehr hatten sie sich einen Sieg ihres Zereo Killer gewünscht, wollten ihn bei den finalen Momenten förmlich in den Ring schreien. Doch es hat nicht sollen sein. Unentschieden... kein Sieger... ein unbefriedigendes Ergebnis. Keine zufriedenen Gesichter in der kompletten Halle. Lediglich eine besorgte Mimik bei Leighton, die so schnell es ging und immer noch leicht zitternd in den Ring stöckelt, um nach ihren Freund zu schauen. Dieser ist vollkommen fertig mit der Welt. Ebenso Krueger, welcher sich noch außerhalb des Ringes an der Ringabsperrung befindet. Beide schnappen nach Luft, versuchen irgendwie wieder zu minimalen Kräften zu kommen. Aber es fällt ihnen schwer... stattdessen hören Beide und die gut 2.100 Leute in der Arena eine Musik ertönen.
Chairs
thrown and tables toppled,
- 306 Days -
„Behind Closed Doors“ knallt durch die Boxen, während beide Akteure daraufhin irgendwie versuchen, sich auf die wackligen Beine zu hieven. Auf der Rampe erscheint Lex Streetman, sofort mit einem Mikrofon in der rechten Hand. Seine Augen fixieren prompt die zwei geradeeben noch aktiven Kämpfer im Ring, wohlwissend, dass dieser Matchausgang weder im Sinns des Killers, noch dem von Krueger sein kann.
Lex Streetman: „Welch eine Schlacht, was für ein Kampf! Diese Intensität von euch Beiden war wirklich imposant, so als ob ihr euch gegenseitig etwas beweisen wolltet. Beide wolltet ihr gewinnen... Keiner wollte als Verlierer den Ring verlassen. Leider sollte es nicht sein und nun wissen wir immer noch nicht, wer der Bessere von euch Beiden ist.“
Natürlich gibt es weder diesen plötzlichen Auftritt, noch die Worte ohne einen Hintergedanken bei der ganzen Sache. Jeder hat schließlich noch hoffentlich die Abschlussszenen der letzten Show in Erinnerung. Die Herausforderung Zereos in Richtung Lex... der überraschende Angriff Kruegers. Es kann also selbstredend kein Zufall sein, dass Streetman dieses Match offensichtlich beobachtet hat. Denn nicht nur blickt er von der Rampe herunter auf die beiden Akteure (inklusive Leighton Messter), welche mittlerweile zumindest wieder mit Hilfe der Balustrade bzw. der Freundin stehen können. Er trägt auch den GFCW Heavyweight Title wieder bei sich! Beinahe so selbstverständlich, als ob nie eine Vakantierung ider Ähnliches zur Debatte gestanden hätte.
Lex Streetman: „Zereo, Krueger... ihr Beide habt in der letzten Show etwas geschafft, was ich selbst für nicht mehr möglich gehalten hätte. Quasi von jetzt auf gleich, mit ein zwei entscheidenden Aktionen habt ihr in mir wieder ein Feuer geweckt, welches ich eigentlich als ausgelöscht angesehen hatte. Einerseits bin ich euch dafür „dankbar“, andererseits habt ihr euch damit euren Weg an die Spitze auch wieder verbaut. Denn der Titel ist und bleibt, wo er war... BEI MIR!“
„Yeeeeeeeeeaaaaah!“
Pete: „Der Champion bleibt Champion!!!“ Sven: „Grmpf, na toll... und ich dachte, ich wäre ihn endlich los...“
Mit der freien Hand löst der L.A. Boy das begehrte Gold von seinen Hüften und streckt den höchsten aller Preise demonstrativ in die Luft. Die GFCW-Galaxie freut es natürlich, so bekommen sie ja vielleicht doch noch ihr gewünschtes Match „Streetman VS Zereo Killer“ zu sehen. Oder etwa doch nicht? Denn wer wird den Rekord-Champion nun bei „Doom’s Night“ herausfordern (dürfen)?
Lex Streetman: „Da es leider keinen Sieger in eurem Match gab, muss ich nun mehr oder minder über einen anderen Weg herausfinden, wer sich in letzter Zeit ein Titelmatch eher verdient hat. Und wenn ich an das letzte Jahr zurückdenke, kann ich schlussendlich eigentlich nur zu folgender Entscheidung kommen...“
Geballte Spannung in der Weimarhalle. Die Blicke der beiden angesprochenen Kandidaten treffen sich und deuten schon wieder auf eine potenzielle Schlägerei hin. Allerdings sind sie noch zu erschöpft vom Match und hören lieber, was Streetman und die Zuschauer zu sagen haben. Letztgenannte haben zumindest einen eindeutigen Favoriten...
„You still got it!“
„You still got it!“
„You still got it!“
Streetmans Augen schweifen kurz von den Kontrahenten in die Menge ab, seine Ohren nehmen diesen Wunsch natürlich wahr. Doch ob dies noch an der Entscheidung etwas ändern kann? Oder muss es diese sogar gar nicht mehr?
Lex Streetman: „Doom’s Night 2014... GFCW Heavyweight Titelmatch... Lex Streetman... VS...“
Spannung, Stille, man könnte nun eine Stecknadel fallen lassen hören.
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Lex Streetman: „... Zereo Killer!“
Ohrenbetäubender Lärm! Ekstase! Nackte Brüste in Block 34, Platz 12-14! Die Weimarhalle steht Kopf und mit ihr der gerade eben neuerkorene Herausforderer #1 im Ring. Trotz seiner Schmerzen und obwohl er fix und alle ist, schmiegt sich sofort ein erleichtertes und sehnsüchtiges Lächeln auf die Lippen des Killers. Leighton Messter ist ebenfalls hin und weg und während ihre Augen bei der Umarmung ihres Freundes vor Freude wieder einmal feucht werden, lodert in den Augen MacKenzies bereits ein sprichwörtliches Feuer auf, welches alles aussagen dürfte. Apropos Feuer... einer dürfte hier wohl gleich explodieren, wie ein Vulkan.
Lex Streetman: „Krueger!“
Gerade noch rechtzeitig, kann der Amerikaner das Scheusal aufhalten. Dieser war nämlich drauf und dran, wieder den Ring zu entern und mit dem abgelenkten Duo Messter/Killer was-auch-immer anzustellen. Der Brustkorb des Hünen hebt und senkt sich abseits des Rings ungesund schnell und dies dürfte nun weniger an den Matchstrapazen, als an bodenloser Wut liegen. Doch noch hat der Leiter des „L.A Gyms“ seine Rede nicht beenden.
Lex Streetman: „Deine Leistungen seit deinem Debüt waren ebenfalls imposant, man denke nur an deine imposante Siegesserie, die du bis vor zwei Wochen aufrecht erhalten konntest. Glaube mir, nach deinem frechen Angriff letzte Show würde ich dich ebenfalls nur allzu gerne in die Finger bekommen, doch eine kleine Überzeugungsarbeit fehlt mit bei dir noch. Zereo hat 2013 Dutzende von grandiosen Matches bestritten, stets Kopf und Kragen riskiert und mich selbst auch schon am Rande einer Niederlage gehabt. Außerdem hat er sich nun mal als Erster gemeldet und wer zuerst kommt, mahlt bekanntlich auch zuerst.“
Eine Antwort, die Krueger augenscheinlich alles andere als zufrieden stellt. Mittlerweile würde sein möglicher Plan einer plötzlichen Angriffs jedoch verpuffen, denn Zereo hat nun selbstverständlich das Scheusal wieder unter seinen Blickfang genommen.
Lex Streetman: „Ich gebe dir allerdings die Möglichkeit, nochmals Überzeugungsarbeit zu leisten und mich von deinen Fähigkeiten zu überzeugen. Bis Ende der nächsten Show hast du Zeit zu beweisen, dass du es ebenfalls verdienst, zu unserem Match bei „Doom’s Night“ hinzugefügt zu werden. Unterhalte uns, Überrasche uns, schockier uns, mir egal! Sofern du dies bis in zwei Wochen hinbekommst, werden sich die Wege von uns drei beim PPV kreuzen. Falls nicht... nun, Zereo, dann werden wir unser lang ersehntes Duell bekommen.“
Den entschlossenen Augen der eben noch Kämpfenden ist anzumerken, dass die jeweiligen Botschaften klar angekommen sind. Auch das Scheusal scheint sich etwas beruhigt zu haben und offensichtlich schon an einem Vorhaben zu basteln, wie er sich nachdrücklich in den Vordergrund drängen könnte. Fürs Erste belässt er es bei einem mehr als dusteren Blick in Richtung Zereo Killer, der ihm nun abermals im Weg stehen wird. Unter dem Theme von Streetman, welcher sich auch schon auf den Weg in die Katakomben macht, erwidert der Killer den Blick seines heutigen Gegners und zieht vorsichtshalber bereits Messter ein wenig aus der Schusslinie. Doch Krueger greift nicht an, sondern starrt nur in den Ring. Auf Zereo Killer. Auf Leighton Messter. Und man mag beinahe ein kleines Lächeln von seinen Lippen entnehmen. Kein freundliches versteht sich, oh nein... eher ein diabolisches!
COLD HEART OUTLAWS REUNION Part 9: INTERESSENSKONFLIKT
In dieser Einstellung erkennen wir Cold Heart Randy Walker in einem dunklen Raum sitzen, mit einem hellen Scheinwerfern beleuchtet, so wie es in der letzten Einstellung bei seinem Bruder dem Outlaw Darren Walker der Fall war. Auch beim texanischen Wolf ist der Raum völlig ausgetrocknet und schwarz, so dass nur der nackte, unbegleitete Oberkörper zu sehen ist. Der Blick des Texaners ist sehr angespannt, seine Augen wirken leer und Randy Walker muss all seine Kraft aufbringen sich auf das folgende Gespräch vorzubereiten. Seine Augen wandern ziellos durch den leeren Raum. Er hat Schwierigkeiten seine Gedanken in Worte zu liegen.
Randy Walker: „Mhhh... der letzte Kampf ist seit zwei Wochen vorbei und noch immer habe ich das Gefühl, als wenn die Geister meiner Vergangenheit meine Gefühle und mein Verstand kontrollieren. Vor zwei Wochen ist es uns gelungen The Abyss in einem relativ harten Match fair zu besiegen, trotzdem erfüllt mich diese Tatsachen nicht mit Freude. Es mag sein, dass es uns gelungen ist Tom Hdot von seinem Partner zu isolieren und infolgedessen zu pinen, jedoch muss ich offen und ehrlich zugeben ist ein Partner Rafael Krüger noch immer Teil meiner Gedanken. Ich habe irgendwie das Gefühl, dieses Thema endet erst dann, wenn es mir eines Tages gelingt meine geistige Reife der Artikel zu verbessern, dass ich in einem weiteren Match Mann gegen Mann, das wäre dann unsere dritte Begegnung, gegen ihn bestehen kann.“
Der texanische Wolf schließt einen Moment die Augen und befeuchtet seine Lippen. Ob es ihm gefällt oder nicht, er muss sich jetzt einer anderen Tatsache stellen. Dem Tag Team Match Outlawz vs Cold Heart Outlaws. Auch wenn es relativ überraschend kommt, so schnell einen Main Event für diese Liga zu bestreiten, weiß der texanische Wolf wie sehr sich die Fans der Liga auf diesem Kampf freuen, weil von den Akteuren viel erwartet wird und die Walkers nach all den Jahren im Wrestling unter Beweis stellen müssen, dass sie noch immer das Zeug haben Main Eventer zu sein oder wieder zu werden.
Randy Walker: „Eigentlich hatte ich gehofft, das Kapitel Wrestling Schule ein für alle Mal abzuschließen. Ich hatte angenommen, wenn ich einen Vertrag für die Tag Team Division der GFCW unterschreibe würde ich so schnell nicht auf Lex Streetman oder einem anderen ehemaligen Schüler der Walker Wrestling High School treffen. Wie ich sehe, habe ich mich geirrt und das bringt mich den einen Konflikt. Im Augenblick sind die Cold Heart Outlaws so etwas wie ein lockeres Bündnis, das durch die Geister der Vergangenheit jederzeit in Bedrängnis gebracht werden kann. Meine Beziehung zu meinem Bruder ist mir sehr wichtig und ich muss lernen, diese Beziehung wieder neu aufzubauen. Das bedeutet für mich, dass ich einen Weg finden muss die Geister der Vergangenheit ein für alle Mal in die Schranken zu weisen."
Cold Heart Randy Walker schließt wieder seine Augen und denkt einen Moment lang nach, bevor er eine Entscheidung trifft, wie dieses Statement weitergehen soll. Der erfahrene Kämpfer analysiert mental die Ereignisse der letzten fünf Jahre und versucht seine Erinnerungen ab zu gleichen. Er sucht nach Hinweisen in der Vergangenheit, die helfen würden, das bevorstehende Problem zu lösen. Randy Walker wusste genau, dass es für dieses Problem keine Lösung gab, aber es gibt ein Match heute Abend dieses Match wollte er unbedingt gewinnen, ganz egal was dafür zu tun sei.
Randy Walker: „Befassen wir uns zuerst mit den Outlawz, vor allem seinem Gründer Jimmy Maxxx. Jimmy, ich habe keine Ahnung was in der letzten Show passiert ist, aber alles deutet darauf hin, dass Du eigentlich gar kein Teil dieses Tag Teams mehr sein mich möchtest. Ich vermute, den Ehrgeiz hat Dich gepackt und Dein neues, altes Ziel lautet Dich an die Spitze zu kämpfen und Champion zu werden. Aus diesem Grund bin ich mir nicht sicher, ob Du Deinem Partner, Lex Streetman, wirklichen Rücken frei halten willst. Ich habe den Verdacht, dass Lex die Hilfe eines anderen Mannes benötigen wird, um überhaupt eine Chance zu haben den Abend heil zu überstehen. Ich glaube, dass Krüger, vielleicht sogar mit seinen Freunden, The Abyss, versuchen wird sich ein weiteres Mal den Vorteil zu sichern um den Champion zu schwächen und im am Ende seinen Titel abnehmen zu können. Ich frage mich die ganze Zeit, welche Rolle genau Du, Jimmy, bei der Sache einnehmen wirst? "
Der angegraute Veteran rollt kurzen seine Augen und versucht einen klaren Gedanken zu fassen. Auch wenn er die bewährte Taktik der Matchpsychologie anwenden sollte, fällt Randy Walker das bei diesem Matchs ehr schwer. Die Situation ist unübersichtlich und der heutige Main Event könnte leicht in ein Chaos enden. Und es scheint nichts zu geben, was Randy Walker dagegen tun könnte. Obgleich es nicht viel helfen wird, versucht der texanische Wolf seine Gegner mit einer Warnung einzuschüchtern. Randy glaubt wohl damit einen gewissen Selbstschutz aufbauen zu können. Ob das wohl funktionieren kann?
Randy Walker: „Krüger, wie auch immer Deine Pläne aussehen mögen, ich will mit der Sache nichts zu tun habe! Lass mich einfach in Ruhe und wir werden vorerst keine Probleme miteinander haben. Am besten verlasse meinen Kopf für immer und kehre dahin zurück, wo du hergekommen bist, denn für deine Geistergeschichte habe ich keine Zeit. Alles was ich heute Abend möchte, ist zusammen mit meinem Bruder einen sauberen Kampf zu führen und unsere Position in der Tag Team Division zu verbessern. Leider weigert sich mein Bruder diese Aufzeichnung mit mir zusammen zu produzieren, so dass ich nicht genau weiß, ob wir beide heute Abend wirklich als ein gutes Team funktionieren werden. Ehrlich gesagt weiß ich nicht einmal, ob wir zusammen antreten können. Wir werden sehen, was das Gespräch mit meinem Bruder bringt. So oder so werde ich das Match bestreiten, ob als Handicap Match oder als Tag Team Match. Ich werde meine Position meiner Familie und meinen gegenüber klarstellen.“
Randy Walker muss schwer schlucken und sieht etwas verlegen zu Boden, als er versucht seine Beziehung zu Lex Streetman auf den Punkt zu bringen. Wieder die Situation mit Darren Walker noch das geschehen um Streetman machendes den texanischen Wolf einfach darüber zu sprechen.
Randy Walker: " Lex... ich schätze Dich als ehemaligen Wegbegleiter sehr. Wir beide haben viel Zeit und Energie ins Wrestling gesteckt. Wir beide haben sehr viel geopfert, für diesen Sport. Jeder seine eigene Art und Weise. Ich kann nicht oft genug betonen, wie viel Spaß das Training mit Dir und den anderen an meiner Schule gemacht hat. Aber heute sind wir im Jahr 2014 die Karten sind völlig neu gemischt. Ich würde gerne meine Freundschaft zu Ihren Beweis stellen, aber, und dass weißt Du ganz genau, ich habe noch andere Verpflichtungen gegenüber meiner Familie. Ich kann meine Loyalität leider nicht teilen 50 % davon für Dich reservieren, und die anderen 50 % für Onkel Eric mein Bruder Darren. Das geht absolut nicht. Daher würde ich früher später eine schwere Entscheidung treffen müssen. Für heute Abend habe ich eine Entscheidung getroffen. Diese Entscheidung lautet, das Team mit meinem Bruder ist wichtiger als meine Beziehung zu Dir. Das bedeutet, wenn Du meiner Familie Weg stehst wird mich nichts daran hindern Dich aus dem Weg zu räumen. Dabei spielt es keine Rolle ob man Dich den Champion nennt oder nicht. Jeder Champion ist an einer Stelle verwundbar, wir werden diese Lücke finden und für uns nutzen. Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Nicht einmal meine Beziehung zu Dir. Egal was passiert, Randy Walker wird auf Seiten der Cold Heart Outlaws kämpfen bis zum süßen Sieg oder die bittere Niederlage. Hast Du je ein wildes Tier gesehen, das Mitleid empfinden kann?"
Hier wird das Bild ausgeblendet und Randy Walker hat seine Position für heute Abend wohl der Welt klar offenbart.
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