Weimar eine Stadt im beschaulichen Bundesland Thüringen. Dort macht die GFCW ihren Halt zur zweiten War Evening des Jahres 2014. In der ersten Ausgabe kamen manche Fans bereits auf ihre Kosten, manche wiederum dachten sich im falschen Film gewesen zu sein. Vor allem die Fans von Zereo Killer werden die erste War Evening 2014 nicht so schnell vergessen. Denn ihr Held und Champion verlor seinen erst kürzlich zurückgewonnen Intercontinental Champion Titel in einem spontan angesetzten Match an The Toxic Lugosi. Doch genug von der letzten Show geredet. Kommen wir zurück zur aktuellen, dass Luxushotel Elephant und Teil der Marke The Luxury Collection der Starwood Hotels & Resorts Worldwide steht nämlich heute im Fokus der Kameras. Denn dort sollen sich laut Medien einige GF CW Stars einquartiert haben....


Die Kamera fängt dann auch schon einen schwarzen Audi A6 ein, der vor dem Luxushotel stehen bleibt. Eine Frau steigt aus der Beifahrerseite aus und zu sehen ist Jessica die Managerin und Freundin von ''The Future'' TJ Silverberg. Dieser parkt sein Wagen auf einen Parkplatz vor dem Hotel öffnet den Kofferraum und trägt seinen und den Koffer seiner Freundin zum Eingang.


TJ Silverberg: ''Das ist also die Stadt Weimar? Jessica ich muss echt sagen das Hotel gefällt mir, du hast mal wieder meinen Geschmack getroffen.''


Mit einem Grinsen nimmt Jessica das Lob ihres Freundes auf und bedankt sich mit einem Kuss bei TJ. Dieser nimmt die Koffer wieder in die Hand und betritt das Hotel zusammen mit seiner Freundin.


Hotel-Angestellter: ''Sie müssen Herr Silverberg sein? Dann kommen sie mal mit.''


TJ blickt den netten Angestellten des Elephant Hotels an und kann im ersten Moment gar nichts sagen. Ein zögerliches ''Ja!'' lässt der Deutsch-Amerikaner schließlich von sich und folgt mit Jessica den Mann der bereits auf sie gewartet hat.


Hotel-Angestellter: ''Wissen sie eigentlich wie viel Glück sie hatten überhaupt noch ein Zimmer bei uns bekommen zu haben, zurzeit ist sehr viel los in der Gegend. Aber seien sie Froh, sie werden davon nichts mit bekommen das verspreche ich ihnen.''


Silverberg ist immer noch verwirrt und blickt seine Freundin entgeistert an. Dieser lächelt nur und zuckt kurz mit den Schultern.


Hotel-Angestellter: ''Hier sind wir Herr Silverberg, so wie sie es wollten ein Zimmer mit wünderschönen Ausblick zur Stadt, grossen Fernseher und eine luxuriöse Couch. Wenn sie noch was brauchen rufen sie einfach kurz an dann kümmern wir uns um ihr Anliegen....Ah!!.!..fast hätte ich es vergessen, hier ist ihr Schlüssel für das Zimmer, ich wünsche ihnen einen schönen Aufenthalt.''


Jessica bedankt sich höflich bei dem Angestellten während TJ immer noch keinen Satz von sich geben kann. Als die Tür hinter ihm zu geht setzt sich ''The Future'' erstmal auf die luxuriöse Couch, dabei betrachtet er den Riesen Flatscreen der an der Wand hängt und atmet mehrmals ein und wieder aus.


TJ Silverberg: ''Kannst du mir vielleicht sagen was das gerade war? Ich habe hier nichts reserviert Geschweige denn ein Zimmer gebucht.''


Verwirrt blickt er zu Jessica und wartet auf eine Erklärung von seiner bezaubernd aussehenden Freundin. Diese setzt sich zu ihm auf die Couch und klärt ihn über die Situation auf.


Jessica: ''Ich dachte da du die ganze Woche über beschäftigt warst, suche ich uns ein nettes Hotel in Weimar aus. Ich wusste von Anfang an das dieses Hotel meinen TJ gefallen wird. Nun entspann dich erstmal von der langen Autofahrt, ich kümmere mich um unsere Koffer und packe die erstmal aus.


Silverberg ist richtig beeindruckt von seiner Freundin und bedankt sich dabei mehrmals mit ''Danke Schatz, du bist die Beste!'' bei ihr.


Während Jessica sich um die Koffer kümmert, sitzt TJ auf der Couch kann sich aber nicht wirklich ausruhen. Da er zu aufgebracht von dem vielen Kaffee ist den er unterwegs getrunken hat ist.


TJ Silverberg: '' Du Jessica, ich kann mich überhaupt nicht ausruhen. Ich hab doch gar nicht soviel Kaffee während der Fahrt getrunken? Naja nun ist es auch egal, was hältst du davon wenn wir uns später die Stadt mal näher anschauen würden...?''


Als Jessica das von ihrem Freund gehört hat lässt sie sofort die Koffer in der Ecke stehen und blickt diesen fragend an.


Jessica: ''Echt? Das würdest du tun? Ich erkenne dich ja gar nicht mehr wieder, was hast du gemacht?''


Mit einem Lachen im Gesicht sagte Jessuca das zu ihren Freund. Dieser muss selbst darüber schmunzeln und antwortet prompt darauf.


TJ Silverberg: ''Was meinst du mit gemacht? Wir waren bei meinen und deinen Eltern in Bayern. Ich glaube die Landschaft die Felder und alles so vertraute hat mir echt gut getan. Aber....aber zuerst muss ich noch kurz telefonieren, Okay!''


Die Freundin von ''The Future'' freut sich sichtlich auf den Ausflug durch Weimar und begibt sich ins Bad um sich frisch zu machen während ihr Freund sein Smartphone aus der Hosentasche zückt und jemanden anruft.


TJ Silverberg: ''Hey, how are you old buddy?''


Nach diesen Worten stoppt Silverberg, er lässt seinen Kumpel am anderen Ende der Leitung mit einem ''wait a second'' kurz warten. TJ blickt zum Kamera Team und fordert sie auf das Appartment sofort zu verlassen. Silverberg öffnet dabei dem Kameramann freundlich die Tür, als dieser aus dem Zimmer geht schließt TJ die Tür von innen.........THE END!


#SilverbergIsTheFuture!


Red Mask: „Die GFCW ist wirklich ein Ort von komplexen Vollidioten. Glaube an Ihre eigenen Fähigkeiten ist ins unermessliche gewachsen und Jeder ist in der Liga der Beste. Jeder sieht sich als Championmaterial und zukünftiger World Champion. Keiner backt in dieser Liga kleine Brötchen. Einige sind am Anfang ihrer Karriere und wollen den großen Wurf schon heute haben. Ein Rudel voller Wölfe, die nicht an Hierachie glauben. Obwohl diese Hierachie da ist.“


Gesichter von Lionel Jannek, Jay Tarven oder Jason Crutch laufen über den Bildschirm.


Red Mask: „Andere stehen weit davon entfernt und müssen aufpassen, dass Ihnen die Rookies nicht schon jetzt den Rang ablaufen. Die Angst ist groß bei denen in der Versenkung zu verschwinden und am Ende irgendein Mann in dieser Liga zu sein. Niemand, an dessen Namen sich jemand in 10 Jahren erinnert.“


Der Puppenspieler, Tom Hdot, TJ Silverberg und Leon Belmont sind zu sehen.


Red Mask: „Wiederum Andere stehen auf der Schwelle zum großen Wurf, könnten aber schnell wieder abrutschen und doch auf eine Karriere ohne große Titel zurückblicken.“


Nun werden die Gesichter von Max Mustermann, The Masked Wonder und The H. eingeblendet.


Red Mask: „Dann gibt es noch jene, die bereits einen Gürtel gehalten haben, aber letztendlich nicht den größten Titel der Liga und damit auch nur ein kleines Flüstern sind. Ein Name ohne Gesicht, wenn man in einigen Jahren von Ihnen spricht.“


Jimmy Maxxx, Toxic Lugosi und Stryfe mit dem IC Titel in den Händen flackern jeweils für einige Sekunden über das Bild.


Red Mask: „In der Hierachie davor stehen jene, die im Fokus aufgerückt sind und den Champion herausfordern dürfen. Menschen, die Ihre große Chance nutzen wollen. Menschen, die eine Chance haben, aber diese auch schnell verlieren können. Licht und Dunkelheit, Angst und Hoffnung sind Ihr stetiger Begleiter.“


Raphaellus Krueger, Zereo Killer und Maximillian Lunenkind werden kurz mit ihrem jeweiligen Finisher gezeigt.


Red Mask: „Dann gibt es noch die Gescheiterten, die es nicht geschafft haben und Ihre Chance nutzen konnten. Namen, denen man einst eine große Zeit vorhergesagt hat. Aber letztlich auch Sie in Vergessenheit geraten sind.“


Die bekannten Namen der Vergessenen sind The German Dragon, Kriss Dalmi und Robert Breads, die durch dieses Video einen Moment Ihres alten Ruhms zurückbekommen.


Red Mask: „Ganz am Ende der Kette sitzt der Leitwolf. Das Alphatier, welches das Sagen im Rudel hat und auch seinen Platz in der Rangordnung verteidigt. Mächtig, stark, aber immer mit einem Auge offen. Die Hackordnung soll bestehen bleiben. Letztlich sind wir alle am Ende der Kette.“


Lex Streetman steht mit dem wichtigsten Gürtel der Liga im Ring und lächelt.


Red Mask: „ich frage mich, warum ist das so? Warum gibt es diese Rangfolge und warum befolgt Ihr Sie? Glaubt Ihr wirklich, dass euch das Gold zu einem Alphatier macht? Ich muss euch enttäuschen…lediglich der Wolf, der keine Reue kennt, ist das Alphatier. Ich fühle mich als Alphatier und ihr anderen seid für mich lediglich Omegawölfe…Außenseiter…Normal, mit Skrupel und Gewissen. Schmiedet Pläne, lauert auf Chance oder tretet auf der Stelle. Das Chaos ist da und schon bald wird diese Liga mit eurem Blut durchtränkt…“


Ein panisches Lachen von Red Mask ist am Ende zu vernehmen. Verrückte Schreie, aus einer verrückten Seele…



13.1.2014 Montag, Weimar
Es gibt nur etwas, woran der Vampirjäger Leon Belmont gerade denkt. Okay, zwei Dinge: Monster Energy und diese Jay La(r)ve zu zerquetschen! Dass Leon diesem Chamäleon bald wieder im Ring begegnen wird freut den Tätoowierten in diesem Moment natürlich und so geht er vor sich hin kichernd wie ein gewisser Maskenverkäufer durch die Gänge des Elephant Hotels in der schönen Stadt Weimar. Er sucht ein ganz bestimmtes Zimmer..
Plötzlich bleibt er stehen.


Leon: „Hier muss es sein!“


Entschlossen klopft der Schweizer an der Zimmertüre an und man hört ein dumpfes „Ja?“


Leon mit hoher Stimme: „Zimmerservice!“


Man hört einige Schritte und kurz darauf wird die Türe von einer jungen Dame geöffnet.


Leon: „HA! ICH BIN GAR NICHT DER ZIMMERSERVICE! … Aaah.. TJ Silverberg.. MOMENT MAL! Ich dachte du wärst’n Typ? Und du sahst auf den Videos ganz anders aus.. Naja egal. Ich bin Leon Belmont aber weisste ja bestimmt“


Die junge Dame, welche sich jedem fleissigen GFCW Zuschauer als Jessica, die Managerin und Freundin von Silverberg, offenbart blickt den Zürcher nur verwirrt an. Leon fällt nichts besseres ein als dümmlich zurück zu starren und so stehen sie da und blicken halt.
Schliesslich besinnt sich Jessica wieder und schüttelt den Kopf.


Jessica: „Ich bin Jessica, die Managerin von TJ.. Du willst wahrscheinlich mit ihm über euer gemeinsames Match reden?“

Leon: „Genau! Zusammen hauen wir Tarvi weg! Und diesen Crutch auch! TJ muss sich nur an meinen Masterplan halten und dann werden wir die aller Besten sein, wie keiner vor uns war!“


Wie gerufen erscheint der Muskelmann aus Chicago aus dem hinteren Bereich der Suite und mustert den Zürcher Highflyer.


TJ Silberberg: „Du bist also Leon. So trifft man sich doch noch. Ich dachte schon du bleibst immer in deinem Lockerroom. Komm doch rein. Hab gehört, du willst über unser Match reden.“


Dankend nimmt Leon die Einladung an und tritt in die Suite ein. Staunend stellt er sich vor den grossen Fernseher der an der Wand gegenüber einem luxuriösen Sofa angebracht ist und murmelt irgendwelche technischen Daten vor sich hin und wie toll das Bild seiner Wii U darauf doch aussehen würde.
TJ holt ihn jedoch schnell wieder zurück in die Realität.


TJ: „Möchtest du was zu trinken, Leon? Ein Bier, Cola, Wasser?“


Leon schaut ihn nur entgeistert an.


Leon: „Herr Silberhügel.. Ich will Ihnen ja nicht zu Nahe treten, aber das sind keine Getränke.. Es fehlt an erlesenem Geschmack, über aus gefährlich hohem Zuckergehalt, Ginseng, Guaranà und L-Carnitin! Ausserdem Taurin welches SEHR wichtig für die Schärfung der visuellen Fähigkeiten ist! Schon japanische Kampfpiloten im zweiten Weltkrieg wussten um die Wichtigkeit eines scharfen Auges und deshalb kann und darf es nur EIN Getränk für mich geben. MONSTER ENERGY! (inallenverschiedenenunglaublichleckerensortendiesistkeineschleichwerbungHATSCHU!)“


Nun ist TJ Silverberg der, der entgeistert den Schweizer anblickt und sich wahrscheinlich sowas wie „DAFUQ, did I just hear“ denkt. Leon ist der Gesichtsausdruck von TJ aber herzlich egal und er redet sich anscheinend erst grad so richtig warm.


Leon: „Nun kennst du die Grundlagen. Gehen wir also näher auf die einzelnen Sorten ein: Am Anfang war das grüne Monster und es war gut so. Am zweiten Tag dachten sich die Leute von Hansen, dass es eine Zuckerlo..“


Weiter kommt er zum Glück nicht, da Jessica mit einer Dose Monster in der Hand plötzlich neben ihm stand und Leon die Dose überreichte. Erleichtert atmet TJ aus und wirft Jessica einen dankbaren Blick zu worauf sie TJ glücklich anlächelt. Leon ist sowieso im siebten Himmel und nimmt genüsslich einen grossen Schluck Monster. Darauf ergreift TJ das Wort.


TJ: „Ich nehme an, du kommst wegen unserem Match?“


Leon setzt einen verschwörerischen Blick auf und setzt sich auf den Boden. Er streicht mit seiner Hand über sein Tattoo und beginnt mit übertrieben theatralischer Stimme zu sprechen.


Leon: „Du hast es erfasst, mein Freund.. Ich habe den Masterplan! Wir brauchen einen geilen Teamfinisher. Unsere Taktik wird erstmal so sein: Wir geben uns total schwach und alles und wenn Tavi und sein Crutch-Freund sich sicher fühlen BÄÄM! Klappe zu, Affe tot! Weisste wie ich mein?“


Erwartungsvoll blickt der Nachfahre des Belmont-Clans zu seinem Teamkamerad. Dieser muss erstmal die Awesomeness des „Masterplans“ seines Mitstreiters klarkommen. Zumindest denkt Leon das. Innerlich haut sich TJ mehrmals gegen die Stirn und fragt sich, wie das jemals was werden soll, mit diesem Sieg.


TJ: „Ich will dir ja nicht zu Nahe treten, aber ein „Masterplan“ wäre ein bisschen.. geplanter, nicht?“


Leon wirkt ein wenig beleidigt und antwortet prompt.


Leon: „War ja auch nicht fertig Mann! Das war so ne retrorisch.. Ehetorisch.. rheato.. EINFACH SO NE FANGFRAGE MANN! Wenn die halt denken wir sind total schwach tagge ich dich ein und du haust erstmal beide um, dann sagst du Taven, dass er keine Chance hat, weil er seine finale Form bzw. sein wahres Ich noch nicht gefunden hat und sagst Jason, dass er gar kein Champ ist. Dann packst du den, der grad im Ring steht, ziehst gnadenlos deinen Anaconda Vise durch. Wichtig ist dabei, dass du irgendwo bist, wo du mich reintaggen kannst! Dann mach ich Stagediving extreme und im letzten Moment rollst du dich weg und ich treff Jason oder Taven dann Hardcoremässig und wir siegen! Na? Ist das ein Masterplan oder ist das ein verdammter Masterplan? Du kannst auch einen Side Death Valley Driver raushauen. Der Gegner muss dann einfach am Boden liegen und heulen oder sich gar nicht bewegen! ACH dieser Taven muss einfach verdammt noch mal LEIDEN! Wir packen ihn einfach in unsere Ecke, taggen alle 3 Sekunden und prügeln das Chamäleon windelweich! Ist doch einfach! Also was sagst du, Silbermine?“


TJ fragt sich gerade, ob das wirklich ein 27 Jähriger Pro-Wrestler ist, der da gerade mit ihm redet oder ob das nicht vielleicht ein verkleideter Kindergartenjunge ist, der ihm einen Streich spielen will. Wenn er etwas mit diesem Freak reissen will werden sie viel zusammen trainieren müssen. Er wünscht sich beinahe wieder Lugosi als Partner zurück, mit dem konnte man wenigstens reden. Aber das ist vorbei. Ob man diesem verrückten Schweizer direkt sagen kann, dass sein Plan nichts taugt? Besser nicht. Der deutsche Amerikaner beschliesst mit diesem Kind in einem erwachsenen Körper zu trainieren. Vielleicht kann man ihm ja schonend beibringen, dass er das planen lieber anderen überlassen sollte. Hilfesuchend blickt er zu Jessica hinüber, sie erwidert seinen Blick jedoch genauso ratlos.


TJ: „Schau Leon. Am besten absolvieren wir ein paar Trainingseinheiten zusammen. Vielleicht fallen uns dabei noch „geile“ Finisher und Taktiken ein. Und bitte, nenn mich TJ oder Silverberg.. nicht Silbermine..“


Mit einem Grinsen, das er selbst als eklig gekünstelt empfand blickte er in Leons Augen. Dieser antwortete rasch.


Leon: „Klingt gut! Also“TJ Silverberg“! trainieren wir, um diese Hampelmännchen so richtig platt zu machen! Wie die Charaktermodelle aus Paper Mario!“


Ein letztes Mal verdreht Silverberg die Augen und während die beiden ihre weiteren Pläne besprechen fadet das Bild langsam aus.



Kiel, 21.01.2013


Tom Hdot: „Hallo Sönke, na?“


Das Twoface befindet sich bei Nacht in einer dunklen Seitenstraße, die aber durch ein paar Lichter aus den Fenstern des Wohnhauses beleuchtet wird. Ihm gegenüber steht eine Person in Tarnkleidung, mit einer Kapuze die weit ins Gesicht gezogen ist, sodass man das Gesicht nicht erkennt. Aufgrund des Rufnamens lässt sich allerdings annehmen, dass es die gleiche Person ist, mit der Hdot bereits in früheren Shows Kontakt gepflegt hat. Ein Freund des Zweigesichtigen? Man weiß es nicht, doch die Person scheint nur durchschnittlich groß und sehr schmächtig zu sein, sodass garantiert nicht der Gedanke aufkommt, dass dieser Mensch in Hdots Wrestlingkarriere von Bedeutung sein wird. Wohl aber in Privatangelegenheiten, sonst würde ein solches Treffen wohl nicht stattfinden.


Tom Hdot: „Hast du auch alles, was ich brauche? Ich will nicht, dass wieder etwas schiefläuft. Meine Karriere muss unbedingt ein Stückchen angekurbelt werden, denn der Beginn war wirklich nur durchschnittlich.“


Ein dezentes Prusten ertönt unter der Kapuze und es geht mit sanftem Kopfnicken einher. Toms Gegenüber greift in seine offene Parkajacke hinein und kramt etwas aus einem scheinbar versteckten, aber dennoch sehr großen Jackenfach hervor. Dieser Gegenstand sieht nach einem großen Briefumschlag aus, welcher nun Hdot übergeben wird, woraufhin sein Gesprächspartner regungslos stehen bleibt. Ein plötzlicher Windzug streift die Kleidung der Beiden und auch Hdots rechte, durcheinander gestreute Haarhälfte. Jetzt greift der Kieler in seine Hosentasche und zückt ein Sturmfeuerzeug. Er drückt die Kappe weg und betätigt den Jetlighter. Eine starke Flamme schießt nach oben und erzeugt genug Licht, um Sachen in der näheren Umgebung zu erkennen, so flackert auch das doppelte Gesicht Hdots im Flammenlicht, aufgrund des Kamerawinkels bleibt das zweite Gesicht in dieser Seitenstraße allerdings verborgen. Nun hält das Abyss-Mitglied den großen Briefumschlag unter das Feuer, weit genug weg, sodass er nicht anbrennt und betrachtet seine Rückseite. Man erkennt, dass es sich um einen bereits frankierten Briefumschlag handelt. Die genaue Adresse ist nicht zu erkennen, da sie von Hdots rechten Arm, der das Feuerzeug hält, verdeckt wird, allerdings ist die erste Zeile erkennbar, an der man erkennt, dass dieses Briefstück an die Geschäftsstelle der UFC – Ultimate Fantasy Championship addressiert ist. Zufrieden nickt Tom Hdot ab und holt einige Papiere aus dem Umschlag heraus, derweil bewegt sich sein Gegenüber um das Feuerzeug zu halten. Auf den einzelnen Papierbögen kann der Zuschauer nichts mehr erkennen, Hdot aber nickt zufrieden ab und steckt sie wieder in den Umschlag zurück. Nun verschwindet auch das Feuerzeug wieder in der Tasche und er richtet seinen Blick wieder auf seinen Gesprächspartner.


Tom Hdot: „Okay, soweit scheint alles okay zu sein. Hast du auch die Kopie? Wenn ich die nicht mitschicke, dann werden die wohl über dieses Druckmittel nur lachen.“


Wieder greift der bisher Stimmlose in seine Tasche und überreicht dem Twoface ein Stück Papier, welches etwa die Größe eines Personalausweises hat. Hdot nimmt ihn entgegen, holt nocheinmal kurz das Feuerzeug heraus um das Zettelchen zu überprüfen und steckt dann erneut beides weg. Die Benzinverschwendung interessiert ihn aktuell eher weniger, stattdessen blinzelt er mehrmals auf und spricht einen Satz aus, den er sich wohl eigentlich nur gedacht hat.


Tom Hdot: „...Scheiß Bullen...“


Kurz hält sich Hdot die Hand an sein Kinn und überlegt kurz. Allerdings scheint es nichts Wichtiges gewesen zu sein, denn er besinnt sich sofort wieder und spricht weiter.


Tom Hdot: „So, dann habe ich alles, oder?“


Als Antwort darf der Kieler ein kurzes Schulternzucken vernehmen. Zum Erstaunen aller Zuschauer war dies wohl eine Frage, auf die Hdot antwortet, als sei nichts gewesen.


Tom Hdot: „Wie es in meiner Liga läuft? Ehrlich gesagt ziemlich beschissen. Mein Partner letzte Show war ziemlich beschränkt, was das Tagteam-Verständnis angeht, weshalb wir dann auch schlussendlich verloren haben. Überhaupt geht gerade so gar nichts seinen Gang und ich muss zusehen, dass ich da schnell rauskomme. Wenn es eines gibt, was ich gerade nicht gebrauchen kann, dann ist es, dass ich von diesen drittklassigen Wrestlern nicht mehr ernstgenommen werde. Aber wenn das Ding hier durchgeht, dann dürfte die Sache wieder geritzt sein. Immerhin ist das gut für die Quoten. Die Zuschauer wollen so etwas sehen, die zahlen ja dafür sich seelisches Leid anderer anzusehen, das durfte ich bereits in der GFCW beobachten. Das bedeutet, wenn ich das richtig aufziehe werden mich die Fans so richtig fürchten, weil sie sehen was ich für ein kranker Bastard bin. Sobald die Zuschauer Angst haben, werden mich auch diese Deppen von Athleten wieder hassen und daraus werde ich neue Energie schöpfen und die Matches gewinnen.“


Eine kurze Pause, das war eine lange Textpassage die Hdot hier in einem Atemzug beinahe heruntergerappt hat. Die beiden Beteiligten hören Schritte, prüfende Blicke nach links und rechts folgen, allerdings erscheint niemand. Jetzt spricht der Norddeutsche weiter.


Tom Hdot: „Das ist schon merkwürdig, aber das ist der psychologische Aspekt und ohne diesen gewinnt man scheinbar nicht. Deswegen wird mein Match diesen Freitag auch echt interessant. Der Puppenspieler meint doch tatsächlich nicht zu seinem Stable zu stehen und ist at Ringside bei seinem Tag Team Partner. Gegen mich! Unglaublich oder?“


Die Person, die Hdot gegenüber steht kann man an dieser Stelle nicht mehr Gesprächspartner nennen, denn wieder reicht ein kurzes Nicken als Antwort.


Tom Hdot: „Er wird schon noch sehen, was er davon hat. Sein Partner ist jeden Falls niemand der mir auch nur ansatzweise ebenbürtig ist und so wie ich das gesehen habe war er in letzter Zeit auch nie in irgendwelchen wichtigen Matches involviert. Sein letzter Auftritt war das Match um die Tag Team Titel, aber das hat er jämmerlich verloren. Ich glaube echt, dass der Puppenspieler ohne ihn besser dran wäre.“


The Twoface wirft einen nachdenklichen Blick in den Nachthimmel, doch auch dieser ist nicht für ewig bestimmt.


Tom Hdot: „Wie auch immer. Es ist ja alles geklärt, wir haben uns ja eigentlich nicht getroffen um Schwätzchen zu halten. Ich werde dann mal den Rest in den Umschlag packen und den ganzen Spaß losschicken, dann kann meine Siegesserie starten. Danke für deine Hilfe, wir sehen uns!“


Dieses Mal wird Hdot mit einem ausgestreckten Daumen geantwortet. Für den einen eher selbstverständlich, für den anderen durchaus ungewohnt gehen die beiden nun wortlos aneinander vorbei, als hätten sie sich nie gesehen. Die Lichter verschwimmen in der Dunkelheit, das Bild fadet aus.



18.01.2014


Wir schalten in die Praxis des Dr. Sigmund F. Reuth und platzen unmittelbar in einen Redeschwall...

Der Doktor steht mit dem Rücken zur Kamera, die Arme vor der Brust, am Fenster, und blickt schweigend hinaus. Reden tut jemand anderes: Jason Crutch, gekleidet in ungepflegten Zivilklamotten, unrasiert, ungeduscht, stützt sich auf den Schreibtisch. Er wirkt nervös, aufgelöst, unsicher, hektisch...Wie lange ist es her, dass er ruhig geschlafen hat?


JASON CRUTCH: ...nicht da! ARSCHKACKAFFENPISSE!! Ich hab‘s versucht. Am Handy, am Pager, per eMail! Verdammt, ich hab sogar Ihrer Sprechstundenhilfe Anna aufgelauert, damit sie mir verrät, wo Sie wohnen und wollte Sie dort schon besuchen! Aber die Anna, hey, die Anna, die rückt nicht raus mit der Sprache. „A-N-N-A, immer wenn es regnet“...MÖSENFICKERARSCHDRECK...(beißt sich auf die Lippe) Mist...


Er fährt sich durchs Haar, geht auf und ab.


Der Doc schweigt.


Schließlich landet Crutch wieder beim Schreibtisch, stützt sich erneut ab, beugt sich in Richtung des Doktors.


JASON CRUTCH: Doc, reden Sie mit mir! Was...ich meine, tagelang antworten Sie nicht, reagieren nicht auf meine Anrufe, was zur Hölle ist los? Ich...


Er wird noch hibbeliger, noch nervöser. Crutch ist fertig. Es bilden sich Schweißperlen auf der Stirn. Kurzum: Er ist ein Wrack. Die Tatsache, dass sich sein Therapeut verleugnet hatte die letzten Tage hat ihn fertig gemacht. Er ist am Ende.


Der Doc schweigt.


JASON CRUTCH: Ich brauche Sie!! Hören Sie?? Mama war die ersten Tage auch so komisch zu mir! Ich...


Er wird ruhiger, wirkt nachdenklich.


JASON CRUTCH: Ganz so, als wäre sie enttäuscht. Ich weiß auch nicht. Ich habe doch erreicht, was ich wollte. Wieder im Ring antreten, vor meinen unzähligen Fans! Die Crutch-o-Maniacs sind glücklich, ich bin endlich wieder glücklich, ich habe mein Comeback-Match gewonnen...ich bin wieder da, Baby. WARUM ZUR HÖLLE KANN SICH KEINER MIT MIR FREUEN?


Der Doc schweigt.


Crutch schlägt mit der Faust auf den Tisch.


JASON CRUTCH: Verdammt, Doc! ICH BIN EIN WORLD CHAMPION!!


Jetzt spricht der Doktor, regungslos, ruhig:


DR. REUTH: Du bist KEIN World Champion, Jason.


Er nennt ihn beim Namen. Selten tut er das...


DR. REUTH: Sicher, du hast dein Match gewonnen. Aber war es das wert? Du bist durchgedreht, hast dich von den Chants der Fans beeinflussen lassen. Therapeutisch gesehen war es der größte Rückschritt, den wir in den letzten Monaten gemacht haben, mein Junge. Im Grunde hast du mit deiner Überreaktion während des Matches sämtliche Sitzungen und alle Erfolge, die wir innerhalb der Therapie hatten, zunichte gemacht. Und das alleine ist es, was mich ausschließlich interessiert: Die Gesundung deiner „Probleme“.


Nun schweigt Crutch. Er denkt über die Worte nach, hört zu. Endlich dreht sich der Doktor zu ihm um. Ihre Blicke treffen sich. Doch im Blick des Doktors liegt Enttäuschung, und ein Hauch von Resignation. Er bleibt weiter ruhig, und spricht weiter. Jason hört zu.


DR. REUTH: Ich habe dir eine Freigabe für dein Wrestling-Comeback gegeben, weil ich davon überzeugt war, dass es deiner Therapie gut tut, wieder zu arbeiten. Dass es DIR gut tut. Der Umgang mit deinen Wrestler-Kollegen zum Beispiel. Aber bedenke, mein Junge, dass ich diese Freigabe auch jederzeit wieder zurückziehen kann. Ich sehe nämlich momentan nicht, dass dir das Wrestling tatsächlich gut tut. Der Umgang mit den Fans in erster Linie. Vielleicht...


Der Doc hadert.


DR. REUTH: Vielleicht habe ich mich geirrt.


Er setzt sich hin. Jetzt ist es raus.


Jason denkt nach. Schweigen. Die Anspannung in Crutch fällt von ihm ab. Er wird wieder ruhiger, doch die Worte des Docs gefallen ihm nicht. Wie auch? Er weicht einige Schritte vom Schreibtisch zurück, setzt sich auf die Couch, auf der er in den letzten Monaten beinahe unzählige Male gelegen hat.


Ruhig setzt er fort:


JASON CRUTCH: Doc, Sie sind der einzige, der mir helfen kann. Bitte, ich brauche Ihre Hilfe! Zweifeln Sie nicht an mir! Wenn Sie an mir zweifeln, dann...fange ich wieder bei Null an. Wenn Sie an mir zweifeln, ist es vorbei. Und Sie dürfen mir das Wrestling nicht wieder wegnehmen. Gerade jetzt, wo ich wieder dieses Feeling hatte. Im Ring zu stehen. Ich...ich werde mich bessern, bitte, Doc. Ziehen Sie die ärztliche Freigabe nicht zurück!


Stille. Der Doc grübelt, doch in seinem Gesicht lässt er es nicht erkennen. Er blickt seinem Patienten in die Augen. Blicke sagen oft mehr. Und er sieht das Feuer in Crutchs Augen. Er sieht die Leidenschaft. Aber auch das Flehen, das Bitten.


DR. REUTH: Ich werde die ärztliche Freigabe NICHT zurückziehen, mein Junge. NOCH nicht. Aber ich verspreche dir nicht, dass es nicht doch einmal dazu kommen wird. Ich verlange, dass du weiter an dir arbeitest. Du wirst weiter in jede Sitzung gehen. Und du wirst auf mich hören. Ich werde dich weiter zum Ring begleiten, um dich genau beobachten zu können. Ich hoffe, du enttäuschst mich nicht. Wie ich schon sagte: Mir ist deine Karriere leidlich egal, was für mich wichtig ist, ist deine psychische Gesundung. DARAN liegt mir etwas.

JASON CRUTCH: Alles klar, Doc. Ich gelobe, mich zu bessern. Ich werde weiter an mir arbeiten, Doc. Alles was Sie wollen, Doc! Sie...


Er wedelt wieder mit dem rechten Zeigefinger in Richtung des Docs. Der Anflug eines Lächelns zeichnet sich in seinem Gesicht ab:


JASON CRUTCH: Sie haben‘s drauf, Doc! Sie haben‘s drauf! Und hey...


Das Lächeln verschwindet. Er ist ernst – und meint es ernst. Und was er jetzt sagt, unterstreicht er mit einem bedeutsamen Kopfnicken:


JASON CRUTCH: Danke!


Der Doc versucht, ein Lächeln hervorzupressen. Doch es mag ihm nicht gelingen. Müde entgegnet er:


DR. REUTH: Geh duschen, mein Junge. Und rasier dich. Du siehst total fertig aus...




War Evening, Weimar (Weimarhalle), 24.01.2014


In Kooperation mit



Masqurading of the Wicked” von den Edge of Throns bildet den obligatorisch Einstieg in den Freitag Abend und wieder heißt es “It’s War Evening-Time!”. Unter den Klängen des bekannten GFCW-Themes tauchen wir in die heutige Halle ein, wo uns sofort ein Feuerwerk auf der Entrance Rampe begrüßt. Etwas kleiner als sonst präsentiert sich das aber dennoch prächtige Farbenschauspiel und im Allgemeinen herrscht heute eher eine Atmosphäre der Marke “kuschlig, aber schön” vor. Die gut zwei Tausend begeisterten Fans lassen sich von der familiäreren Stimmung aber in keinster Weise stören und machen dennoch Krach für mindestens die doppeltwe Anzahl an Menschen! Auch Schilder und Plakate sind wiedermals genug vertreten und werden von den angebrachten Scheinwerfern passend in Szene gesetzt.

Auf dem Titan Thron flimmert nach dem Show-Trailer nun auch das klassische Logo unserer aller Lieblingsliga über den Bildschirm, während im Hintergrund die letzten Klänge der Edge of Throns zu hören sind. Als passende Überleitung zum musikalischen Ende gibt es nun mehr oder minder etwas für die Augen, denn nach einer Kameraschalte blicken wir genau auf das Kommentatorenpult, wo sich mal wieder unsere beiden Herren Pete und Sven niedergelassen haben. Im feinsten Anzug und allerbester Laune zeigen die Veteranen ihr schönstes Zahnpastalächeln in Richtung Linse und freuen sich wieder auf einen Abend voller Spiel, Spaß, Spannung und natürlich Action im Ring.


Pete: „Einen wunderschönen guten Abend, liebe GFCW-Galaxie, und Herzlich Willkommen zur zweiten War Evening-Ausgabe des noch so jungen Jahres 2014. Der Winter kehrt langsam aber sich scheinbar doch noch bei uns ein und da ist es doch nie falsch, in einem warmen Haus die heutige GFCW-Show zu verfolgen. Wir befinden uns heute in Weimar, der Stadt der Dichter und Denker, wo wir mit 2.077 Fans in der Weimarhalle dort anknüpfen wollen, wo wir vor zwei Wochen mit einem fulminanten Start ins Jahr aufgehört haben. Ist es nicht so, Sven?“

Sven: „Das will ich doch ganz schwer hoffen und damit hallihallo auch von mir! Es ist ein Austragungsort mit großer historischer Wichtigkeit, wenn man sich nur mal überlegt, was man mit dieser Stadt alles verbindet. Goethe... Schiller... die Weimarer Republik. Zeit also für uns, heute ebenfalls einen kleinen Teil Geschichte zu schreiben und vielleicht Schreibstoff für große Werke der Zukunft zu liefern. Hier folgen unverfroren die heutigen Matchansetzungen für die Show!“


Tag Team Match:
TJ Silverberg & Leon Belmont vs. Jason Crutch & Jay Taven
Referee: Howard Eagle


Pete: „ Bereits vor zwei Wochen standen sich Leon Belmont und Jay Taven in einem Einzelmatch gegenüber, welches der Schweizer relativ unspektakulär für sich entscheiden konnte. Heute hat der Amerikaner allerdings die Möglichkeit, alles wieder gerade zu biegen, zusammen mit seinem doch sehr speziellen Partner Jason Crutch.“

Sven: „Ich sage dir was, dieser Crutch hat eindeutig eine Schraube locker... oder vielleicht auch zwei. Jedenfalls stehen Crutch und Taven nicht nur dem Eidgenossen Belmont gegenüber, sondern auch dem ehemaligen Tag Team Champion TJ Silverberg! Dieser machte letzte Show auf sich aufmerksam, indem er „The Superior“ Lionek Jannek um einen Sieg gegen unseren Heavyweight Champion brachte. Wird sich Jannek heute vielleicht revangieren? Oder können die vier Teilnehmer des heutigen Eröffnungskampfes ohne Eingriffe zeigen, was sie drauf haben?“


Singles Match:
Tom Hdot (/w Stryfe) vs. The H. (/w Der Puppenspieler)
Referee: Phönix


Sven: „Das Jahr 2014 startete für „The Abyss“ höchst durchwachsen und unterschiedlich. Während sich ihr Anführer Stryfe von seinem Titelverlust einigermaßen erholt zeigte und sein Match gewann, hagelte es für Tom Hdot eine durchaus überraschende Niederlage im Tag Team Match gegen die Walker Brüder. Der Viper dürfte diese Schlappe mit Sicherheit gar nicht geschmeckt haben und so dürfte er heute Ringside ganz genau beobachten, was sein „Twoface“ im Match gegen The H. zu Stande bringt.“

Pete: „Dem Puppenspieler und The H. wiederum ist es letzte Show nicht gelungen, die Tag Team Titel von den „Maxis“ zu erobern und so müssen sie nun einen erneuten Anlauf von vorne nehmen. Ein Sieg über die gefährliche „Untergrund-Gruppe“ wäre schon mal nicht verkehrt, auch wenn ich die Rolle vom Spieler interessiert beobachten werde. Immerhin steht er hier seinen eigenen Stable-Kollegen gegenüber und es wird zu beobachten sein, zu wem seine Loyalität letzten Endes größer sein wird.“


Singles Match:
Zereo Killer vs. Raphaellus Krueger
Referee: Mike Gard


Pete: „Der Schock Anfang des Jahres war groß, als GFCW Heavyweight Champion Lex Streetman eine Titelvakantierung für letzte Show ankündigte und beinahe schon den Titel an Claude Booker übergab. Zereo Killer konnte ihn erst aufhalten und versuchte ihn mit einer Herausforderung von seinem Tun abzubringen. Scheinbar half es allerdings nicht, denn Lex blieb stur bei seiner Entscheidung... bis letzten Endes Raphaellus Krueger plötzlich auftauchte und beide Akteure niederstreckte.“

Sven: „Somit blieb die Titelfrage noch immer nicht hundertprozentig geklärt und wir erhoffen uns eine Antwort hier und heute. Zereo gegen Krueger könnte hierbei ebenfalls ein Züglein an der Waage sein, denn nachdem Beide offensichtlich Interesse an einem Titelmatch angemeldet haben, dürfte der Sieger des Match definitiv die besseren Argumente auf seiner Seite haben. Vielleicht ist dies also mehr oder minder ein inoffizielles #1 Contendership Match um den GFCW Heavyweight Title!“


Tag Team Match:
OutlawZ 2.0 (Lex Streetman & Jimmy Maxxx) vs. The Cold Heart Outlaws (Randy Walker & Darren Walker)
Referee: Guido Sandmann


Sven: „Und wenn wir schon vom Champion oder Vielleicht-Champion reden... dieser gibt sich heute im Hauptkampf ebenfalls die Ehre und teamt mit seinem Hin-und-wieder Partner Jimmy Maxxx als Outlawz! Das Hardcore Kid schockierte uns letzte Show, als er den eigentlich zum Save heraneilenden Zereo Killer ausknockte und somit beinahe dem Abyss zum Fraß vorwarf. Warum er dies gemacht hat, ist noch schleierhaft, aber vielleicht erklärt er sich heute noch vor diesem durchaus interessanten Match.“

Pete: „Das hast du absolut Recht, denn dieses Match wird auf jeden Fall spannend werden. Die Walker-Brüder beeindruckten vor zwei Wochen mit einem überraschen Sieg gegen das Abyss und scheinen sich bei ihrem Comeback-Run so Einiges vorgenommen zu haben. Ein Sieg heute Abend könnte sie auf jeden Fall recht weit nach oben in der unserer zurzeit ausgezeichnet besetzten Tag Team Division spülen und sie vielleicht sogar schon langsam in Richtung Titelmatch befördern. Ob es soweit kommt? Wir werden sehen...“

Sven: „Freuen sie sich außerdem auf noch viele weitere Superstars, unter anderem unsere Tag Team Champion, Maximilian Lunenkind und Max Musterman, Lionel Jannek und nicht zu vergessen und NEUEN INTERCONTINENTAL CHAMPION The Toxic Lugosi!“

Pete: „In diesem Sinne viel Spaß jetzt bei War Evening wünschen euch Pete...“

Sven: „... und Sven! Los geht’s!“



Gerade hat die letzte Silbe, der Konsonant, der letzte Laut die Lippen des Kommentators in Blau verlassen, da legt sich der absorbierende Schleier der Nacht über die zahlreichen Insassen der Weimarhalle, die belustigt werden wollen, und ringt ihnen vorfreudiges Jauchzen ab. Was sie akustisch und optisch vernehmen entspricht allerdings nicht dem, was sie sich wünschten, denn aus dem künstlichen Dunkel kriechen die unheilvollen Klänge von Aesthetic Perfections „The Ones“ aus der Stille hervor, bohren ihre von Dornengestrüpp umschlungenen Krallen in die Gehörgänge des anwesenden Volks. Rotes Licht schneidet sich wie eine bluttriefende Machete durch das Gestrüpp der Schwärze, Nebelschwaden legen sich über die Bühne und aus dem undurchdringlichen Rauch schreitet das Wesen in die Freiheit, dessen grässliches Antlitz das letzte war, das der geneigte Zuschauer vor zwei Wochen bei War Evening zu Gesicht bekam. Das Scheusal.


Doch der düstere Koloss bleibt nicht die einzige Person, die sich aus dem formlosen, sich immer wieder verändernden Rauchgebilde schält. Ein weiterer Schemen verlässt den Schleier. Einen ganzen Kopf kleiner und nicht mit einer solch imposanten Statur wie sein Gefährte gesegnet. Auch er verlässt die Mitte des synthetisch erschaffenen Aerosols und wirkt im roten Lichtspiel des Schreckens wie ein perniziöser Geist aus den tiefsten Niederungen des Hades. Das hinterhältige Lächeln, die selbstgefällig zurückgekämmten Haare, der luxuriöse Anzugzwirn, dieser Anblick ist nur einem Mann zuzuordnen, nämlich dem Mann, der im letzten Quartal die Kontrolle an sich riss.


Al „Spawn“ Simmons.


Die Angehörigen der GFCW-Galaxie brüllen den beiden ihre für sie empfundene Abscheu entgegen. Destillierter, wahrhaftiger Zorn beherrscht ihre Mienen, eine Masse, die sich unter dem bezeichnenden Kredo Keek Hathaways vereint hat, während Raphaellus Krueger und Spawn das Seilgeviert betreten und letzterer sich von Ringsprecherin Laura ein Mikrofon aushändigen lässt.

Der Wust aufgeregter Stimmen verschlingt stetig die letzten Takte von „The Ones“, gleichsam gleiten die wachsamen, dreckig, grünen Pupillen schimmernd unter der Kapuze des Scheusal hervor und bedenken die emotionalen Lärmverursacher mit einem indifferenten Blick, derweil Al Simmons noch immer niederträchtig seine Zähne bleckt. Dann, als nach der Musik auch langsam die Stimmgewalt der Zuschauer sich legt, beginnt das Scheusal sein Schweigen zu brechen.


Raphaellus Krueger: „Ich sehe es euren Gesichtern an, dem vor Anspannung zuckenden Muskelgewebe eurer Züge, die durch Wut, Missgunst und Unverständnis so verzerrt sind. Sie verraten euch. Ihr verratet euch! Es ist nicht bloß der unbändige Wunsch danach, dass mich das selbe Schicksal ereilt, das ich euren Helden vor zwei Wochen bescherte. In den hunderten Augenpaaren, die in diesem Moment auf den Mittelpunkt der Arena gebannt sind, kann ich lesen, dass es euch nach Antworten verzehrt. Ihr seht, dass ich mich in Begleitung einer weiteren Person, die weder Stryfe, noch der Puppenspieler, noch Tom Hdot befinde und ihr giert nach Beweggründen, ihr schreit danach wie ein Neugeborenes nach der Brust seiner Mutter. Warum tat ich vor zwei Wochen, was ich tat? Und warum stehe ich heute mit Al Simmons in diesem Ring? Ihr sollt eure Antworten erhalten. Ihr alle, einschließlich Lex Streetman und Zereo Killer.“


Einmal mehr tun sich bei der Zuschauerschaft die finalen Bilder der letzten War Evening-Ausgabe auf. Titelträger und Herausforder – niedergeschlagen. Von Raphaellus Krueger, dessen Finger das Gold – Lex Streetmans Gold – umschlungen halten und gen Hallendecke recken, während das Scheusal selbst auf seine Opfer herabblickt. Wenige Sekunden des Schweigens, dann setzt Raphaellus Krueger seinen Vortrag fort.


Raphaellus Krueger: „Als im letzten Jahr nach einer Ewigkeit des Versteckspiels den urbanen Katakomben entstiegen bin, um die Welt wissen zu lassen, dass meine fürchterliche Existenz Realität ist, begab ich mich Abend für Abend für die GFCW ins blutbefleckte Zentrum des Kolosseums und vernichtete jeden Opponenten, der töricht genug war, sich in meinen Weg zu stellen. Ich kam, ich zerstörte, ich ging wieder, und dies in einem fortwährenden Zyklus, der nur dadurch aufgebrochen wurde, weil die Geister der Vergangenheit mich einholten und mit meiner Vergangenheit konfrontierten...


Und wie erkenntnisreich dieser schicksalhafte Abend namens Title Nights doch für mich war, als ich gezwungen war, mich diesen Geistern zu stellen, als mein alter 'Weggefährte' Smith mir und euch die schaurigen Bilder meiner Verwandlung in das Scheusal präsentierte. Ich begriff, dass ich dem nicht länger entfliehen konnte, auch nicht, als Smith aus meinem Leben trat. Ich hatte daraufhin viel Zeit, mich erneut in die Dunkelheit meines unterirdischen Hortes zurückzuziehen und nachzudenken. Darüber wer ich bin und was ich bin... So lange erwehrte ich mich gegen den Fakt, dass, welch Monstrosität sie auch immer aus mir schufen, wie oft auch immer die Beteuerungen meiner Abkehr von der Menschheit meinen Mund verließen, ich meiner menschlichen Natur nicht entfliehen kann...“


Abermals setzt die selbsternannte Laune der Natur den Schallwandler ab und blickt in die Augen derer, die ihn mit offenkundiger Skepsis strafen. Die vormals gefühllos nach unten zeigenden Mundwinkel ziehen sich zu einem schmalen, gleichermaßen bittersüßen Lächeln hoch.


Raphaellus Krueger: „Ich bin ein Monument wissenschaftlicher Allmachtsfantasien und ihres unausweichlichen Scheiterns, ein widersinniges Chimärenwesen, geschaffen, sodass sich stilisierte Götzen selbst beweisen können, dass sie auf einer Stufe mit dem Sternenrichter stehen und dennoch kann ich nicht dagegen ankämpfen, was ich war und letztendlich immer noch bin. Ein Mensch. Ein Mensch, der menschlich handelt, der menschliche Ambitionen hegt, so wie jeder, der dort hinten, jenseits des teilenden Stoffs sitzt und geduldig auf seine große Chance wartet, der nächtens wach in seinem Bett liegt, an die Decke starrt und sich dabei vorstellt, mit dem höchsten Gold über der Schulter ruhend selbst vor den Massen zu stehen und sich zelebrieren zu lassen. Ambition war es, die mich dazu trieb, die Vakantierungszeremonie zu unterbrechen. Die Ambition, nicht weiter in einem Zustand des Scheintods im äußersten Kreis der Hölle gefangen zu sein, und sich mit tausendfach geschlagenen Schlachten gegen die immer gleichen Opferlämmer abspeisen zu lassen, sondern bis ins Herz der Bestie vorzudringen und es mit einer silbernen Lanze zu durchbohren...“



War es bis eben noch Skepsis, die die meisten der Zuschauergesichter zierte, sind es nun übermenschlich große Fragezeichen, die sich über ihren Köpfen auftun. „Wovon zur Hölle spricht Krueger da“, scheinen sich viele, einschließlich unseres Kommentatorenduos zu fragen. Das Scheusal lässt sich davon nicht beirren, steht weiterhin wie von massivem Wurzelwerk umschlungen unbeweglich in der Mitte des Gevierts und fährt unbeirrt fort.


Raphaellus Krueger: „Ich halte die Schaufel in den Händen und schütte die Graberde auf den vor sich hin rottenden Kadaver meines alten Selbst. Vergangenheit gesellt sich zu den Toten im Totenacker. Von nun an will ich mehr! Von nun an will ich alles! Ich will sie brechen! Lex Streetman, Zereo Killer, egal wen. Dafür ist mir jedes Mittel – und sei es noch so verabscheuungswürdig – recht. Und wie erfreulich es ist, dass Fortuna nun entschieden hat, auch mich mit dem Überfluss ihres Füllhorns zu segnen, um mein Ziel zu verwirklichen. Welch verlockende Offerte sich mir eröffnete, als mein Begleiter...“


Mit einer ausladenden Geste deutet Krueger auf den nach wie vor enthusiastisch lächelnden Bruder Dynamites, der dem Scheusal daraufhin bestätigend zunickt.


Raphaellus Krueger: „...mich aufsuchte und mir etwas bot, das weder Stryfe noch Dynamite, im Stande waren, mir zu bieten.“


Und dann hält er inne, reicht das Mikrofon an seinen neuen Verbündeten weiter, tritt selbst in den Hintergrund und überlässt dem Mann, der sich selbst „Spawn“ getauft hat, die Bühne. Buhrufe schwillen lärmend an Lautstärke an und Al Simmons nimmt dies mit einem Ausdruck der Wonne zur Kenntnis. Seit er durch seine hinterlistigen Machenschaften bei Robert Breads Neuverpflichtung nach Brainwashed 2013 und seiner Ernennung als No. 1 Contender auf Lex Streetmans Titel in das Bewusstseins der GFCW Galaxie zurückgekehrt ist, sind die negativen Reaktionen auf seine Person nicht weniger geworden. Und in den nächsten Sekunden wird sich an dieser Tatsache wohl auch nichts ändern...


Spawn: „Wisst ihr, was diesen Mann, der in seiner ganzen dämonischen Pracht vor euch steht von dem Wust anspruchsloser Athleten, die unter dem GFCW-Banner antreten, unterscheidet? Wisst ihr, was diesen Mann von Personen wie meinem Bruder unterscheidet? Er weiß nicht nur, was gut für ihn und seine Karriere ist, er weiß ebenso, was gut fürs Geschäft ist. In dieser Hinsicht ist Raphaellus Krueger genau wie ich, denn wer will wahrhaftig anzweifeln, dass es keine geschäftspolitische Entscheidung war, als ich mich selbst zum No. 1 Contender auf die GFCW World Heavyweight Championship erklärte? Wer von euch immer noch davon überzeugt ist, dass ich das nur zur Befriedigung meines eigenen Ego getan habe, ist wirklich ein ahnungsloser Narr.“


Die Antwort in Form von einträchtigen Buhrufen lassen keinen Zweifel daran zu, dass die Fans die Wahrhaftigkeit dieser Aussage deutlich in Frage stellen und Spawn ertappt sich bei dieser Reaktion selbst, wie der Anflug eines Grinsens über seine Züge huscht, bevor er erneut das Sprechgerät an seinen Mund führt.


Spawn: „Und obwohl die Geschäftsbeziehung zu meinem neuen Klienten rein geschäftlicher Natur ist und es damals bei Title Nights ebenfalls nur ums Geschäft ging, wird es diesmal anders sein, denn diesmal wird es persönlich, Lex!“


Langsam wendet sich Al Simmons einer der Kameras zu und schaut direkt in die Linse. Jegliche demonstrativ nach außen getragene gute Laune scheint plötzlich wie weggewischt.


Spawn: „Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass ich einfach so abschreiben lasse, nur weil du bei Title Nights einen meiner Stellvertreter besiegt hast! Du kannst nicht ernsthaft glauben, dass ich einfach so aufgebe, in mein Büro an meinen Schreibtisch zurückkehre und in der Versenkung der Bedeutungslosigkeit verschwinde, nicht nachdem ich so kurz vor meinem Ziel scheiterte! Oh nein, Lex, wir beide sind noch nicht miteinander fertig. Noch lange nicht! Mein Aufstieg an die Spitze der GFCW hat jetzt erst begonnen! Brood mag an dir gescheitert sein, bei Raphaellus Krueger wird es anders verlaufen und wie du sicherlich das eine oder andere Mal bei War Evening gesehen hast, besitzt das 'Scheusal' alle nötigen Fähigkeiten und Anlagen, dir deinen Titel abzunehmen und nebenbei auch noch deinen gewünschten Herausforderer Zereo Killer zu zergliedern!“


BUUUHHHH!!!!!!“

YOU SUCK!!!“

YOU SUCK!!!“


Einmal mehr kehrt die Abfälligkeit in Form eines schwachen Schmunzelns in Spawns Gesicht zurück, als er die Fans hört, die ihm allesamt ihre Abneigung entgegenschmettern. Nach wie vor fixiert er die Kamera mit dem Mikrofon an den Lippen.


Spawn: „Hör mir ganz genau zu, Lex Streetman! Du wirst deinen Titel verlieren. Bei Doom's Night Durch Raphaellus Krueger. An Mich. So wie es schon bei Title Nights im letzten Jahr hätte geschehen sollen. Raphaellus Krueger fordert den Kampf mit dem momentan besten Wrestler, den diese Liga zu bieten hat, auf einer der größten Bühnen, die die GFCW ihm bieten kann, und ich werde ihm diesen Kampf ermöglichen und dabei ist es völlig egal, ob du denkst, dass jemand anderes den Shot auf deinen Titel verdient hat. Du kannst gar nicht anders, als diese Herausforderung anzunehmen, wenn du diese Leute...“


Ein Fingerdeut auf die GFCW Galaxie um 360°.


Spawn: „...davon überzeugen willst, dass du wirklich der glaubwürdige Champion bist, für den du dich hältst. Um dem Gesuch meines Klientin dennoch mehr Ausdruck zu verleihen, solltest du dir das heutige Match zwischen Zereo Killer und Raphaellus Krueger ganz genau anschauen, Champ. Denn wenn das Scheusal mit deinem Herausforderer fertig sein wird, dann werden alle Zweifel darüber beseitigt sein, ob er es wirklich verdient hat, gegen dich anzutreten.“


Gammarays „Heaven Can Wait“, Spawns Entrance Theme, erklingt daraufhin und einheitlich verlassen Al Simmons und sein neuer Klient den Ring und laufen die Aisle zurück zur Bühne ab. Eine neue Variable hat sich in der Gleichung Lex Streetman vs. Zereo Killer soeben aufgetan. Wird das heutige Match zwischen Letzerem und dem Scheusal für eine Auflösung derer sorgen?




MAN KANN ES JA MAL VERSUCHEN, denkt sich besagter Max Mustermann und knirscht mit den Zähnen. Fast hätte der teuflische Plan des.. äh, Teufels funktioniert und er wäre zum Ministerpräsidenten von Hessen gewählt worden. Aber gut, das war sowieso nur ein Testlauf für die nächste Bundestagswahl. Wer will schließlich schon Ministerpräsident von Hessen werden? Niemand mit Verstand, was nur Politiker übrig lässt. Die Tatsache, dass am Ende sogar noch einer für ihn stimmte, sagt doch schon alles über die geistigen Fähigkeiten des Gesindels. Nicht mal wählen können sie richtig. In der Hölle gibt es dafür einen eigenen Kreis für solche Pfeifen. Zusammen mit den Mysterspasten, die seinen Titel wollen. Määhähähähä.


Doch dann, plötzlich:


Max Mustermann: „AUA, WAS SOLL DENN DAS?!“


Cliffhanger, FTW!



Ein paar Schritte noch, dann steht er vor dem Vorhang. Seine Atmung ist flach und ruhig, aber in seinem innersten brodelt es wie in einem Vulkan. Keek war derjenige der Wut als Markenzeichen hatte, doch in Ihm brodelt es gewaltig. Wut…

Aufsteigende Wut, die sich langsam den Weg nach oben bahnt.

Wut, die sein Blut in seinen Adern zum Kochen bringt. Er fühlt es.

Wut, da vieles aus dem Ruder läuft. Pläne werden zunichte gemacht, er wird überrascht, er wird gejagt! All diese Dinge sind für Stryfe Neuland und er kommt damit noch nicht wirklich klar. Er nahm sich in der letzten Show vor das Machtgefüge wieder gerade zu rücken, als er The H traf. Er besiegte Jimmy Maxxx und nahm eine kleine Korrektur vor, allerdings tanzen Ihm Leute wie The H auf der Nase herum. Heute Nacht wird er Ihm zeigen, warum man Ihn nicht wütend machen sollte.

Eine wütende Viper kann es mit einem rasenden Löwen aufnehmen!

So geht er die letzten Schritte, reißt einem Tontechniker ein Hallenmikrofon aus der Hand und geht zum Vorhang. Seine Musik ertönt und das obligatorische Buhen setzt automatisch ein.

Stryfe kann Ihr Buhen nicht nachvollziehen, auch wenn er Sie für Dreck hält, sollten Sie Ihm wenigstens den nötigen Respekt entgegenbringen. Schließlich hält er wöchentlich die Knochen für Ihre Belustigung und Spannung hin!

Der Texaner geht in den Ring, während das Buhen nicht aussetzt sondern noch einmal stärker wird.


Stryfe: „Cut my Fuckin’ Music!“


Die Viper steht in der Mitte des Rings, während das Buhen langsam abschwillt.

Stryfe: „Letzte Woche in der hässlichen Stadt Braunschweig ist so einiges passiert…viele Dinge die mir missfallen haben! Wenige Dinge, die mir gefallen haben! Ich konnte zwar einen Sieg gegen Jimmy Maxxx verbuchen, aber anstatt eine Tracht Prügel einzustecken, geht er auf seinen Freund los, der Ihm helfen will!?“


Das Heft, welches er sonst immer in der Hand hat, ist Ihm entglitten. Er hat keinen Plan, dem er folgen kann. Er erlebt zu viele Überraschungen. Stryfe hasst Überraschungen!


Stryfe: „Was auch immer du mit dieser Attacke bezweckt hast, Jimmy…Ich verstehe dich nicht! Du wirst mir erklären müssen, warum du deinen Freund attackierst. Du wirst mir erklären müssen, warum du Ihn The Abyss zum Fraß vorwerfen wolltest! Deinen guten Freund…Zereo Killer…“


Stryfe setzt das Mikrofon ab.

Zereo Killer…

Er nahm Ihm das Gold. Eine große Fehde ging bei Title Nights zu Ende, doch er wollte sein Rematch fordern. Doch auch da ist Ihm das Schicksal oder sonst wer in die Quere gekommen.


Stryfe: „Wenn wir schon bei Zereo Killer sind…Er besiegt mich in einem großen Kampf, hält das Gold in den Händen und lässt es sich von Toxic Lugosi abnehmen!? Einem Amateur, der das Gold nicht mal verdient hat!? Wer schlägt Schlachten für euch, die euch im Gedächtnis bleiben? Das Bin Ich!“


Vereinzelt wird gebuht, aber die meisten Zuschauer bleiben ruhig.


Stryfe: „Ich habe Eli Colson aus der Liga getreten! Ich habe IceCube aus der Liga verjagt, damit Ihr belustigt werdet! Eure Buhrufe, eurer Pfeifen ist mir egal…Ihr seid für mich Maden! Toxic Lugosi…vernehme meine Worte…eines Tages gehört dein Arsch mir und dann tanzt du mit mir auf der Schwelle zum Abgrund! Um das Gold, welches um deine Hüften geschnallt ist!“


Stryfe hat die Worte ernst in die Kamera gesprochen. Es ist ein Versprechen an Toxic Lugosi, ein Versprechen an die Zuschauer und ein

Versprechen an sich selbst. Doch vorher hat er andere Dinge zu erledigen.


Stryfe: „Und dann kommen wir zu einer anderen Geschichte…The H…definitiv kein Mitglied von The Abyss…aber er wagt es mich zu

beleidigen? Heute soll Ihm Tom Hdot eine Lehre erteilen, damit er endlich sieht wo sein Platz ist!“


Die innere Anspannung des Texaners will nicht weichen, als er das Mikrofon erneut an die Lippen setzt. Ein leichtes Zittern seiner Hände ist zu sehen, während er die Worte spricht. Er ringt sichtlich mit sich um die Fassung zu bewahren.


Stryfe: „Lunenkind…auch wir Beide werden auf Augenhöhe nochmals tanzen! Ich werde dir zeigen, was es heißt einem Stryfe in Topform zu begegnen! Du wirst den Ring als Sieger dann ganz bestimmt nicht verlassen! Das Gleiche gilt für jeden anderen Spinner im Backstage…Lex Streetman, Max Mustermann oder auch unbedeutende Würmer wie dieser Jason Crutch…geht der Viper aus dem Weg!“


Wütend fliegt das Mikrofon über das dritte Seil aus dem Ring, während er in die Reihen der Fans sieht. Seine Musik wird ein weiteres Mal gespielt, dann verschwindet Stryfe ohne Show im Backstage. Es gibt heute noch einiges zu erledigen…

Fade Out



Backstage geht offenbar etwas Interessantes vor sich. Die Kamera ruckelt und versucht mit Jemandem Schritt zu halten. Noch ist nicht erkennbar um wen es sich handelt.


???: WO IST ER?!?


Die Person sucht offenbar nach Jemandem… aber nach wem?


Und obwohl diese Person die Kamera immer wieder wegschlägt, wissen wir nun um wen es sich handelt…


Lionel Jannek: WO STECKT DIESER KERL?!?!?!


Der „Übermächtige“ sieht alles andere als glücklich aus. Verständlich nach dem, was sich bei der letzten War Evening abgespielt hat… Es dürfte auch jedem klar sein nach wem er sucht.


Allerdings begegnet ihm jemand anderer…


Dynamite: Was ist hier los? Was machst du hier? Du solltest heute nicht hier sein!

Lionel Jannek: HALT DIE KLAPPE! DU HAST MIR GAR NICHTS ZU SAGEN!


Trotzdem bleibt der „Alpha Lone Wolf“ vor Dynamite stehen. Und zwar Face-to-Face!

LJ schnaubt dem Boss der GFCW wütend ins Gesicht und sieht aus als würde er ihm am liebsten, auf der Stelle eine scheuern. Immer noch extrem sauer, aber einigermaßen beherrscht, spricht er Dye ins Gesicht. Dieser sieht sich das (noch) an ohne eine Miene zu verziehen.


Lionel Jannek: Das hast du dir ja sehr schön zurecht gelegt… Meiner Sekretärin verbieten mich zum Ring zu begleiten… The Abyss verbieten mich zum Ring zu begleiten… damit TJ ungestört eingreifen kann, um sicherzustellen, dass ich keine Chance auf den Titel bekomme. Großartiger Plan, wirklich, denkst du ich blicke da nicht durch?


Die beiden starren sich nach wie vor, unverändert, an.


Lionel Jannek: …und sag jetzt bloß nicht, dass du das alles nicht so geplant hattest. Ich kenne dich doch!


Tatsächlich war es Dynamite, der LJ ursprünglich nicht verpflichten wollte. Doch durch den Ausfall von Dye und der Übernahme von „Spawn“ änderte sich das. Dieser verpflichtete, gegen den Willen seines Bruders, den jungen Allrounder aus Österreich und gab ihm den lukrativsten Vertrag der ganzen GFCW. Niemals hat es der „Übermächtige“ Wrestler Dynamite verziehen, wie er ihn (zumindestens in seinen Augen) bei den Vertragsverhandlungen nicht wertschätzte und unprofessionell behandelte. Da es Spawn war der mit LJ den Vertrag schloss, hat dieser auch die Kontrolle über den Mann aus Österreich.


Lionel Jannek: Und nur um zu vermeiden, dass ich meinen Ärger darüber an TJ auslassen kann, halst du mir einen „freien Tag“ auf… damit ich mich, wie du meintest „von der Attacke und der Verletzung erholen kann“… Erzähl das Jemandem der dir das glaubt!


Kaum bist du zurück, stellst du schon alle Weichen gegen mich. Wenn du dort geblieben wärst wo du warst, würde ich jetzt um den Titel antreten! So wie es sein sollte!


Es sieht so aus, als ob LJ nun jede Sekunde die Hand ausrutschen könnte. Aber er beherrscht sich so gut er kann und sagt Dye noch einige abschließende Worte ins Gesicht…


Lionel Jannek: Ein guter Rat: Mach EINMAL in deinem Leben das Richtige…


und du weißt was ich damit meine!


Nach diesen Worten marschiert LJ an Dynamite vorbei… und gibt ihm dabei noch eine Warnung mit…


Lionel Jannek: Du bist ja gerade erst zurück gekommen… wäre doch schade wenn du gleich wieder im Krankenhaus landest…


Das war eindeutig…


Pete: WOW! Das war eine ganz klare Drohung!

Sven: Korrektur! Das war eine WARNUNG!

Pete: Ich kann ja verstehen, dass LJ verdammt sauer ist, aber er sollte lieber nichts Unüberlegtes tun…

Sven: …oder WAS? Dye hat keine Kontrolle über ihn! Spawn hat das sagen! Und ich freue mich schon wenn Lio TJ Silverberg die verdiente Tracht Prügel verpasst!

Pete: LIO???

Sven: Ja, da staunst du was? Ich darf ihn so nennen!

Pete: Whatever… Lionel Jannek wird heute nicht im Ring zu sehen sein, da er einen freien Tag bekommen hat. Wir werden ihn aber ohne Zweifel in naher Zukunft wieder im Ring sehen. Aber genug davon…



Die GFCW-Kameras schalten rechtzeitig in die Tiefgarage der Halle, wo gerade ein Fiat Panda vorfährt. Eigentlich weiß man schon anhand des Fabrikats, welcher Wrestler hier gleich aussteigen wird. Und es ist Jason Crutch. Er trägt gewöhnliche Alltagsklamotten und hat seine schwarze Sonnenbrille auf, die die Augen nicht erkennen lässt. Aus der Beifahrertür steigt sein Therapeut aus, Dr. Sigmund F. Reuth. Crutch geht an den Kofferraum des riesigen Gefährts und holt seine Sporttasche heraus, die er lässig über die Schulter wirft. Beide scheinen sehr entspannt zu sein und unterhalten sich ungebunden, während sie sich Richtung Eingangshalle bewegen.


Doch da ist noch jemand, der den inneren Bereich der Halle betreten will. Es ist Jay Taven mit seinem Bodyguard Matt. Crutch und Taven bleiben voreinander stehen und schauen sich mit ernster Miene an. Noch sagt keiner etwas, und irgendwie liegt etwas in der Luft. Dann reckt Crutch wortlos die Hand zur Begrüßung nach vorne. Taven blickt die Hand böse an. Aber schütteln tut er sie nicht.

Crutch zieht die Hand zurück, bricht aber das unbehagliche Schweigen:


JASON CRUTCH: Tag, wir haben uns noch nicht persönlich getroffen. Mein Name ist Jason Crutch, World Champ.


Jason Crutch sagt dies, als wäre es das normalste der Welt, was sein Psychologe Dr. Reuth mit einem Augenrollen quittiert. Taven fährt einen Mundwinkel belustigt nach oben.


JAY TAVEN: World Champ, ha?


Der Sarkasmus in der Stimme ist eindeutig zu erkennen, doch Crutch scheint es nicht weiter zu interessieren.


JAY TAVEN: Weißt du, ich hab ja mittlerweile schon einiges über dich mitgekriegt. Die Sitzungen mit deinem Hirndoktor da…


Er deutet verächtlich auf Dr. Reuth.


JAY TAVEN: …deine Einkäufe im Supermarkt. Das ist ja alles super interessant. Für DICH vielleicht und für deine Handvoll Fans. Mich interessiert das alles aber nicht. Mich interessiert nur eins: Das verdammte Match heute Abend zu gewinnen! Hast du kapiert?


Taven baut sich bedrohlich vor Crutch auf. Der schweigt allerdings noch. Auch Bodyguard Matt rückt näher. Man merkt Dr. Reuth an, dass er hibbelig wird. Er hofft einfach, dass hier keine Eskalation passiert. Und dass Taven nicht die „World-Champ“-Situation provoziert.


JAY TAVEN: Hast du mitgekriegt, was zwischen mir und Belmont bei der letzten Show abging?


JASON CRUTCH: Das habe ich. Ihr habt ganz schön die Hölle losgetreten.


JAY TAVEN: Verdammt richtig! Und ich will mir hier heute keine Blöße geben, verstanden? Heute ist Redemption angesagt! Ich werde Belmont in seinen kleinen Arsch treten. Und du stehst mir besser nicht im Weg, du Pappchampion du.


JASON CRUTCH (lächelt, wedelt den rechten Zeigefinger Richtung Taven): Weißt du, Typen wie dich gab es in der Wrestlingwelt schon oft. Sie kommen an, labern von Ärscheversohlen, von Hinterntreten usw. Ich habe zwar noch keinen gesehen, der vor seiner Ankunft drei oder vier verschiedene Namen hatte, aber hey, das steht auf nem anderen Blatt. Auf alle Fälle kriegen sie dann aufs Maul und man hat sie nie wieder gesehen. Aber weißt du was?


Er macht eine künstlerische Pause.


JASON CRUTCH: Du hast Glück. Du hast Glück, Taven. Und weißt du auch warum? Du stehst heute Seite an Seite mit einem richtigen World Champion. Siehst du das hier? Doc, bitte…


Es dauert eine Weile, und es ist fast schon peinlich. Aber der Doktor öffnet genervt die Sporttasche von Crutch und überreicht ihm den selbstgebastelten Championgürtel aus Pappe. Crutch wirft sich das „Ding“ schwungvoll über die Schulter.


JASON CRUTCH: Das Baby hier macht mich zu einem World Champ.

DR. REUTH (räuspert sich auffällig laut): Jason…


Er nennt ihn Jason…selten tut er das…


JASON CRUTCH: Du kämpfst heute Abend Seite an Seite mit einem richtigen World Champion, und das alleine sorgt dafür, dass wir das Ding gegen Silverberg und Belmont heute gewinnen. Also mach dir keine Sorgen. Wir reißen das.


Taven wirft einen verächtlichen Blick auf Jasons Pappgürtel, der stolz da steht und grinst wie ein Honigkuchenpferd.


JAY TAVEN: Junge, du hast einen solchen Dachschaden, dass alles zu spät ist. Ich warne dich: Halte dich fern von mir und steh mir heute Abend nicht im Weg, sonst hast du nicht nur mit deinem Verstand ein Problem, sondern auch mit mir.


Taven und Matt machen sich nach diesen Worten auf den Weg in den inneren Bereich der Halle, während Crutch immer noch grinsend da steht. Als Taven und Matt außer Reichweite sind, löst sich Crutch plötzlich aus seiner Starre und ist mit einem Male total aufgeregt. Er wendet sich sofort dem Doc zu:


JASON CRUTCH: Und? Und wie war ich? Zu laut? Zu unhöflich? Doc, sagen Sie was! Aaaaalter, war ich nervös! Es ist ja ewig her, dass ich persönlich einem der Wrestling-Jungs gegenüber gestanden hab und ich hatte schon Angst, ich hätte es nicht mehr drauf.

DR. REUTH: Du - ähem - du warst okay, mein Junge, du warst okay.


Notiz an mich selbst, denkt der Doc: Weiter an der „World Champ“-Sache arbeiten…


JASON CRUTCH: Ooooh, danke Doc! Ich wusste es. Puh…!


Crutch packt den Gürtel wieder in die Sporttasche und macht sich auf Richtung Innenbereich. Der Doc folgt ihm.


JASON CRUTCH: Wissen Sie, zunächst dachte ich „Mach die `Harte-Bursche´-Masche, wissen Sie? Drohen, grummeln, bisschen schnauben, grunzen und so. Aber dann dachte ich doch: Bleib cool, zeig ihm den Belt, dann wird das schon. Hey, und ich hab‘ die Beherrschung nicht verloren, nicht wahr, Doc? Ich mein, ich hätte BÄÄMM und WHAAAM ihn umhauen können, aber hey, ich habe…


Fade out



Ein dumpfer, lauter Knall ertönt aus der Kabine von Toxic Lugosi. Der junge GFCW-Azubi, welcher eine schwere Transportbox durch die Gänge zu schleppen versucht, erschrickt und lässt diese beinahe auf den Boden knallen. In der Kabine des neuen und frischen GFCW Intercontinental Champions Toxic Lugosi herrscht eine aufgebrachte Stimmung und Lugosi läuft wütend hin und her. Der LCD-Fernseher, der vor wenigen Augenblicken noch an einer stabilen Wandbefestigung hing, liegt jetzt zerbrochen auf dem Boden. Mit einem Tritt auf den schon zerbrochenen Bildschirm, setzt er noch einmal nach und lässt so seine restliche Wut auf die eben gesehene Promo freien Lauf.


Toxic Lugosi: „Was erlaubt sich Stryfe?“


Lugosi fasst den Entschluss den Texaner schnellstmöglich zur Rede zu stellen. Denn wie kann er es nur wagen, sich über eines der härtesten und besten Matches in der GFCW so herzuziehen?

Lugosi dreht sich um und geht zu einem Tisch hinüber, wo ein aus Schwarznussholz hergestellter Koffer steht. Das Edelholz ist mit geschmackvollen Metallverzierungen beschlagen und beherbergt den IC-Gürtel. Der Anblick des Titelgoldes beruhigt Lugosi. Er streicht ehrfürchtig über das Metall und das Leder, in dem Bewusstsein diesen Gürtel so lange wie möglich halten zu werden.


Stryfe Stryfe Stryfe


Dieser Name ertönt nun immer lauter werdend in Toxic's Kopf. Und mit einem Mal ist die Wut wieder da und das Verlangen sofort Antworten auf seine Fragen zu bekommen. Lugosi schließt den Koffer, öffnet die Kabinentür und macht sich auf die Suche nach Stryfe.


Toxic Lugosi: „Hey du da! Halt.“


Ein langer, dürrer Techniker der GFCW-Crew ist mit diesem Befehl gemeint. Und er tut wie man ihm sagt.


Toxic Lugosi: „Hast du Stryfe gesehen?“


Der Techniker traut sich nicht eine Sekunde Lugosi in die Augen zu schauen und zeigt nur mit einem Finger in eine Richtung und macht sofort Platz, damit Lugosi an ihm vorbei in diese Richtung gehen kann. Ohne den an eine Gottesanbeterin ähnelnden Techniker auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen, stürmt Lugosi los und findet auch tatsächlich nach einigen Metern Stryfe.


Toxic Lugosi: „Hey Stryfe! Wir müssen reden!“


Die Augen der Viper werden zu engen Schlitzen, als sich Toxic Lugosi in sein Blickfeld begibt. Ein weiterer Kretin, dem das Gold nicht steht. Jemand, der nicht lange an diesem Gold Freude haben wird. Stryfe hat ein leichtes Lächeln auf den Lippen.


Stryfe: „Der „große“ Champion höchstpersönlich gibt sich die Ehre und zeigt sich einem ehemaligen, einem würdigeren, Champion. Wie reizend…“


Spöttisch lehnt sich Stryfe, mit verschränkten Armen vor der Brust, gegen die Wand.


Stryfe: „So gern ich auch mit dir plaudern oder dir eine in die Fresse hauen würde, habe ich doch keine Zeit für dich. Vielleicht ein anders Mal. Und nun geh.“


Lugosi hat sich jetzt vor Stryfe aufgebaut und denkt nicht daran zu gehen oder Stryfe gehen zu lassen. Er will es jetzt klären. Hier klären.


Toxic Lugosi: „Was hast du da vorhin für einen Scheiß von dir gegeben? Zereo Killer und ich haben uns ein verflucht hartes Match geliefert. Und ich habe ehrlich gewonnen. Klar und ohne Hilfe!“


Stryfes Lächeln strotzt vor Spott und Hohn, als er die Worte von Toxic Lugosi vernommen hat.


Stryfe: „Hartes Match? Du nennst dieses kleine Geplänkel ein hartes Match? Hast du Ihn in einem Dezibel Match gegenübergestanden? Hast du dort vor Schmerzen geschrien? Ihr habt lediglich ein paar Moves ausgetauscht und du hast Ihn in einem schwachen Moment erwischt. Seine Augen haben sich bereits an höherem Gold orientiert. Dein Sieg hat leider diesen faden Beigeschmack, dass Zereo Killer das Gold gar nicht mehr verteidigen wollte. Du warst zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. Mehr nicht…glanzvoll war das wirklich nicht! Zumal, wenn man bedenkt, welche Rolle Zereo Cool gespielt hat.“


Ein gespieltes Zwinkern folgt zum Abschluss von der Viper in Richtung Champion. Lugosi schaut unglaubwürdig nach oben.


Toxic Lugosi: „Ich habe nichts mit Zereo Cool zu tun. Habe noch nie ein Wort mit ihm gesprochen und wenn du das glaubst, solltest du mal Dr. Reuth aufsuchen!“


Stryfe stößt sich von der Wand ab. Red Mask ist ein Problem, aber letztendlich darf der Texaner auch nicht das Wesentliche aus den Augen

verlieren…die Rückholung seines Titels.


Stryfe: „Cool hat für dich eingegriffen. Es wertet deinen Titelgewinn schon leicht ab. Solche Manöver erwartet man von mir, aber nicht von

einem so „tollen“ Wrestler, wie dir…“

Toxic Lugosi: „Warum Cool eingegriffen hat? Keine Ahnung? Aber ich weiß, das ich auch ohne diesen Eingriff das Match gewonnen hätte.“


Lugosi macht eine Pause um den nächsten Worte mehr Gewicht zu verleihen.


Toxic Lugosi: „Ich bin der neue Intercontinental Champion. Und ich werde jeden der sich mir in den Weg stellt, davon überzeugen, das ich es auch noch sehr lange bleiben werde. Egal wer oder wie viele ein Match antreten wollen!“


Stryfes Lächeln ist einem ernsten Ausdruck gewichen.


Stryfe: „Ich denke eher, dass deine Regentschaft von kurzer Dauer sein wird. Du bist eine Gazelle umzingelt von Hyänen, die bereit sind zuzuschnappen, aber sie alle zögern da im Busch etwas noch bedrohlicheres lauert. Ein Löwe…Ich…“

Toxic Lugosi: „Vielleicht haben dich deine Aufgaben bei The Abyss etwas zu sehr in Anspruch genommen und du hast das Match nicht richtig verfolgen können, aber Fakt ist ich bin der Sieger. Zereo Killer hat es akzeptiert, die GFCW hat es akzeptiert, also akzeptiere du es auch. Nicht jeder braucht Hilfe um zu siegen.“


Stryfe antwortet mit einem leichten Anflug von Wut in der Stimme.


Stryfe: „Hilfe? Wenn du der Meinung bist…“


Ein kleines Lächeln ist bei Lugosi zu erkennen, dass diese plumpe Provokation doch die Wirkung nicht verfehlt hat.


Toxic Lugosi: „Versuch so einen Scheiß erst gar nicht bei mir. Mach du dein Ding und lass mich in Ruhe. Wenn du irgendwann mal den Mut hast mich direkt nach einem Shot zu fragen, bin ich da. Und das nächste Mal sag mir solche Sachen von Anfang an ins Gesicht. Wie ein Mann!“


Lugosi hat Stryfe dabei sehr lange und durchdringend in die Augen geschaut. Seine Nachricht hat er klar und deutlich überbracht. Er macht einen Schritt zurück und dreht sich um und geht. Nach drei, vier Schritten, melden sich Stryfe noch einmal zu Wort.

Stryfe schreitet noch einmal zur Tat und geht schnurstracks an Toxic vorbei und baut sich vor Ihm auf.


Stryfe: „Du redest von Hilfe um zu siegen, obwohl Zereo Cool das Match für dich entschieden hat! Du redest davon wie lang deine Regentschaft sein wird, aber du verlierst den Blick für das Wesentliche. Zereo Killer greift nach höheren Sternen, Jimmy Maxxx ist momentan nicht in der Verfassung dich zu fordern, Mustermann und Lunenkind machen auf schwules Pärchen und Ich habe zur Zeit andere Aufgaben, um die ich mich kümmern muss. Momentan gibt es also Niemanden der dich fordern wird. Mach dir aber mal keine Sorgen, ich fordere mein Titelmatch schon noch ein. Verwahre den Titel gut für mich, denn wenn ich dich fordere, wird deine Regentschaft ein Ende haben!“


Stryfe schubst Toxic Lugosi leicht und geht an Ihm mit einem ernsten Ausdruck vorbei. Der momentane Champion weiß das Stryfe mehr als seine Liga ist. Er gesteht es sich vor Stryfe nicht ein, aber er weiß es.

Lugosi muss sich beherrschen um nicht sofort umzudrehen, doch er weiß das so eine Backstage-Geschichte nicht gut für ihn als Champion enden würde. Daher ballt er seine Hände zu Fäusten und lässt Stryfe lachend hinter sich.

Fade Out



Max Mustermann: „AUA, WAS SOLL DENN DAS?!“

Der Tag Team Champion ist mal wieder schlecht gelaunt. Diesmal geht es aber nicht um irgendwelche Mysteryspasten oder fehlende Sportteile, sondern der Administrator der Unterwelt hat wortwörtlich höllische Zahnschmerzen. Ein Glück, dass ihm jemand eine Karte von diesem Dr. Reuth zugesteckt hat. Vielleicht kann der ja was dagegen tun, schließlich ist er Arzt. Und kurz darauf steht der Bringer der Apokalypse mit nicht weniger apokalyptischen Zahnschmerzen auch schon vor der Tür und tritt ohne Anzuklopfen ein.

Der Doktor der Psychologie, Sigmund F. Reuth persönlich, sitzt hinter seinem Schreibtisch. Er blättert gerade in den neuerlichen Akten seines wichtigsten Patienten Jason Crutch. Ohne aufzublicken meint er abwegig:

Dr. Reuth: "Ah, Anna! Sie sollten mich doch nicht stören, wenn..."

Der Doktor blickt auf und erschrickt. Die Person die da vor ihm steht, hat keinerlei Ähnlichkeit mit der zierlichen Sprechstundenhilfe. Im Gegenteil. Die Person wirkt eher...bizarr.

Der Rasenmäher des Volkes in Menschengestalt schaut sich um. Sieht gar nicht aus wie eine Arztpraxis. Egal, er sieht ja aktuell auch nicht aus wie ein Schaf.

Max Mustermann: „Ich hab Schmerzen und bin hier um deswegen untersucht zu werden!“

Dr. Reuth ist verwundert. Wer ist diese rüde Person, die ihn so abrupt in seiner Arbeit unterbricht. Immerhin ist er ein vielbeschäftigter Mann.
Ah, denkt der Doc, das ist dieser Mustermann. Ein interessanter Fall. Hervorragend! Möglicherweise lässt sich darüber sogar an der Universität
Vorlesungen halten, wenn ich zu ihm durchdringe.

Tatsächlich erhebt sich der Doc voller Vorfreude, schließlich hat er schon lange auf die Gelegenheit gewartet, mit diesem Individuum
zu sprechen.

Dr. Reuth: "Ähm, sehr erfreut, Sie endlich persönlich kennenzulernen. Aber, Schmerzen? Ich, ähm..."
Max Mustermann: „Bist du nun ein Arzt oder nicht?“
Dr. Reuth: "Ja, selbstverständlich, Herr Mustermann. Ich bin ein Doktor der Psychologie und Tiefenpsychologie. Meine Referenzen sind ausgezeichnet. Ich habe schon wichtige Persönlichkeiten analysiert und heilen können. Meine Stärken liegen im Analysieren und Therapieren von Schizophrenie, Depressionen und spontanen Wutausbrüchen. Ich..."

Aber der Verdammer der Verdammnis hört gar nicht richtig zu. Seiner Meinung nach muss man das auch nicht, denn Ärtzelatein versteht man sowieso nicht.

Max Mustermann: „Du kannst es dir ja wenigstens mal anschauen! Ich hab Zahnschmerzen!“
Dr. Reuth: "Ja, also, ich bin kein Zahnarzt. Meine Kompetenzen liegen..."

Der Vernichter von Welten und Geduldsfäden fällt dem Doc jedoch direkt ins Wort:

Max Mustermann: „DAS LÄUFT HIER ALLES VÖLLIG FALSCH! Das hier ist nicht mal eine richtige Arztpraxis! Ich hab schon Buschmänner getroffen, die moderner ausgestattet waren! Bringen sie einem denn bei der Ausbildung gar nichts mehr bei?!“

Der Doktor wirft einen nachdenklichen Blick auf das schwere Bücherregal mit den dicken Wälzern zu seiner Linken und sein Diplom an der Wand - und schmollt für einen Moment. Aber dann zückt er seinen Kugelschreiber und packt sein Clipboard.

Dr. Reuth: "Ich habe Ihnen doch schon erklärt, ich bin ein Psychologe. Ich kümmere mich um geistige Probleme, verstehen Sie? Ich rede mit den Menschen und höre Ihnen zu, aber ich fasse sie nicht an."
Max Mustermann: „Aha. Und wenn man damit nicht mal Zahnschmerzen heilen kann, wofür ist das dann gut?“
Dr. Reuth: "Wenn Sie so wollen: Ich kann Ihr Gehirn heilen".
Max Mustermann: „Okay. Mit meinem Gehirn ist alles in Ordnung. Ich geh dann mal wieder und such mir einen RICHTIGEN Arzt.“
Dr. Reuth: "Sie sollten sich erst einmal setzen, Herr Mustermann."

Der Doc setzt sich in seinen schweren Ledersessel und überschlägt die Beine. Er mustert Mustermann - Wortspiele rein zufällig - zunächst schweigend. Dann nimmt er seine Arbeit auf.
Ohne zu wissen, mit wem er es wirklich zu tun hat, immerhin sieht er ja nur die menschliche Gestalt des Rasenmäher des Volkes, geht er wie immer engagiert an die Sache heran.


Dr. Reuth: "Sie sollten sich erst einmal setzen, Herr Mustermann."

Na also, das wurde aber auch Zeit. Jetzt wird er doch noch untersucht, denkt sich der Entfacher des Fegefeuers und zieht schonmal vorsorglich sein Max Mustermann-Fanshirt [Jetzt im Handel erhältlich für nur 19,99 €!!] aus, weil man das bei einem Arzt halt so macht, wie er glaubt.

Der Doktor ist nicht einmal großartig erstaunt über den freien Oberkörper seines Besuchers, hat er doch schon alles gesehen in seiner Praxis. Ein nackter Oberkörper ist dabei noch das wenigste.

Der Doc setzt sich in seinen schweren Ledersessel und überschlägt die Beine. Er mustert Mustermann - Wortspiele rein zufällig - zunächst schweigend. Dann nimmt er seine Arbeit auf.
Ohne zu wissen, mit wem er es wirklich zu tun hat, immerhin sieht er ja nur die menschliche Gestalt des Rasenmäher des Volkes, geht er wie immer engagiert an die Sache heran.


Dr. Reuth: "Sie haben doch sicher nichts dagegen, wenn ich unser Gespräch hier auf Tonband aufzeichne?"

Der Teufel ist etwas verwirrt.

Max Mustermann: "Kannst dir wohl nichts merken, was? Na, wenn es dir irgendwie hilft, nur zu."

Dr. Reuth schaltet das Diktiergerät ein und lässt es während der Therapiestunde laufen.

Dr. Reuth: "Wie verlief denn Ihre Kindheit so, Herr Mustermann? Waren Sie glücklich?"
Max Mustermann: "Wird das jetzt ein Interview für das Arenaheft? Damit die Fans mehr über ihren Lieblingswrestler erfahren? Das macht Sinn, schließlich wurde ich ja gerade erst zum.."
Dr. Reuth: "Äh, nein, keine Sorge, dass ist alles streng vertraulich."
Max Mustermann: "Oh. Na gut. Also ich weiß zwar nicht was das mit meinen Zahnschmerzen zu tun hat, aber dann kann ich wenigstens offen reden. Meine Kindheit war eigentlich ganz okay. Das Gras war Grüner als heutzutage und der Garten Eden wurde noch nicht zubetoniert um als himmlischer Parkplatz zu dienen. Das war halt noch die gute alte Zeit bevor diese ganzen dämlichen Menschen hier rumliefen.. "

Der Teufel in Menschengestalt hebt beschwichtigend eine Hand.

Max Mustermann: "Das ist jetzt nicht persönlich gemeint. Auch wenn es damals noch wirklich anspruchsvoller war Heiler zu werden. Ich mein, den einzig brauchbaren haben sie damals ans Kreuz genagelt und jetzt.. "

Er macht eine ausschweifende Handbewegung.

Max Mustermann: "Sieht man ja.. Er ist halt leider nur für eure Sünden gestorben und nicht für eine bessere Ausbildung."

Die offene Beleidung seiner Person nimmt der Doc zur Kenntnis, und er macht sich fleißig seine Notizen.

Dr. Reuth: "Hatten Sie ein einschneidiges Erlebnis? Vielleicht in Ihrer Kindheit oder in Ihrer Pubertät?"

Misstrauisch blickt der C.E.O. der Hölle seinen Arzt an.

Max Mustermann: "Die meine Zahnschmerzen verursacht haben könnten?"
Dr. Reuth: "Nein, ganz allgemein gesprochen."
Max Mustermann: "Ich bin so alt wie die Zeit, da ist schon einiges passiert. Ich bin mal neun Tage gefallen. Danach tat mir alles weh. Und dann die Ära der Disco-Musik in den 70ern.. Grauenhaft. Man, bin ich froh, dass die vorbei ist. Vielleicht kommen daher die Schmerzen. Ich habe damals sehr oft mit den Zähnen geknirscht.."
Dr. Reuth: "Wie war denn das Verhältnis zu Ihren Eltern?"
Max Mustermann: "Naja, Vater ist halt mehr so der Typ, wie man ihn aus dem alten Testatment kennt. Vergesst die Fortsetzung, die ist schlimmer als der zweite Teil von Matrix. Aber er hat mich nie wirklich geschlagen, oder so. Sieht man mal davon ab, dass ein Donnerwetter bei ihm tatsächlich aus Blitzen bestand. Aber hey, im Endeffekt wurde ich erst daheim rausgeworfen als ich Erwachsen war, von daher geht das wohl okay, schätze ich. Ist hier ja meist auch so."

Dr. Reuth: "Seit wann halten Sie sich denn schon für den Teufel persönlich? Für Mephisto, Luzifer oder wie auch immer Sie sich nennen?"
Max Mustermann: "Ich versteh die Frage nicht. Ich war schon immer ich. Es heißt korrekterweise übrigens Määhphisto. Mit zwei ä. Luzifer ist nur der Titel des Höllenregenten. Sowas wie die Kanzlerin, nur besser angezogen und geschoren. Außerdem würde ich gar nicht so lange mit den Griechen diskutieren. Einmal auf den Tisch hauen und dann Kopfnüsse verteilen! Hat schon immer funktioniert. In Punkto Außenpolitik können die Leute hier noch einiges von mir lernen!"

Selbstzufrieden lehnt sich der Administrator der Unterwelt in seinem Sofa zurück.

Max Mustermann: "Den Titel erschuf ich jedenfalls direkt nachdem ich die Hölle gründete. Das war vielleicht eine Heidenarbeit, sag ich dir. Wörtlich, wir benutzten dazu hauptsächlich Heiden. Aber egal, nachdem wir zu Unrecht aus dem Himmel flogen, weil wir uns wohl zu oft beschwerten - aus gleichem Grund flog ich letztens aus dem McDonalds, vielleicht zeichnet sich da tatsächlich ein Muster ab - wollten wir halt alles anders machen, als da oben. So richtig. Unser eigener Vergnügungspark. Solltest du mal da unten landen, führ ich dich gerne mal rum. Den meisten gefällt es."

Jedenfalls bis sie gefoltert werden, denkt sich der Entfacher des Fegefeuers. Dann ist der Laden da unten plötzlich nicht mehr so komisch. Määhähähä..

Erstaunlich, denkt sich der Doktor. Ein ganz faszinierendes Individuum. Diese ausführlichen Anekdoten müssen schon einem sehr kranken Hirn entschlüpfen. Die Schizophrenie ist schon sehr weit fortgeschritten, das Individuum hält sich tatsächlich für den Teufel.

Dr. Reuth: "Hatten Sie vielleicht schlechte Erfahrungen mit Frauen? In sexueller Hinsicht? Wurden Sie einmal schwer enttäuscht oder hat man Sie verletzt?"
Max Mustermann: "Verletzt.. ich hatte da letztes Wochenende eine auf der Weide getroffen die hat mir Anfangs eins mit der Hufe.. HEY, JETZT WEIß ICH WOHER DIE ZAHNSCHMERZEN KOMMEN!! Das war das Mutterschaf, dass nach hinten austrat bevor ich sie besteigen konnte! DANKE, DOC, DU BIST EIN GENIE!!"

Mit dieser Erkenntnis springt Mustermann aus seinem Sofa aus und verlässt die Praxis. Der Doktor hat zwar gar nichts gemacht, aber zu mindest weiß der amtierende Tag Team Champion jetzt wo die Schmerzen herkommen. Jetzt muss er nur noch das Schaf suchen, das daran Schuld ist und ihr ordentlich aufs Maul hauen. DAMIT DIE MAL WEIß, WIE SICH SOWAS ANFÜHLT!!

Der Doktor kann gar nicht so schnell reagieren, ist Mustermann auch schon wieder weg. Verdattert, aber irgendwo auch fasziniert von den Ausführungen des Besuchers aus dem Fegefeuer spult Reuth die Tonbandaufzeichnungen zurück und hört sie sich erneut an.

Eigenartig, denkt sich der Doktor. Denn während seine eigenen Worte klar und deutlich zu hören sind, kann man an den Stellen, an denen eigentlich Mustermann zu hören wäre, nur ein flirrendes und verzerrtes Rauschen vernehmen.

Mustermann verlässt glücklich, so glücklich wie der Teufel halt nun sein kann, die Praxis des Dr. Reuth, immerhin weiß er jetzt, woher seine Zahnschmerzen kommen. Dabei rempelt er einen weiteren Patienten an, der gerade die Praxis betreten will.

Max Mustermann: "DU DA! Netter Pappgürtel, den du da um die Hüften trägst. Hab so einen ähnlichen, nur meiner ist echt. Jedenfalls, falls du nen Doktor suchst, geh lieber woanders hin. Ich kam hier her mit Zahnschmerzen und der hat mich weder untersucht noch behandelt. Statt dessen hat er mich nur über meine Kindheit und mein Sexleben ausgefragt. Ich glaub das ist nicht mal ein richtiger Arzt, sondern nur irgend ein Perverser, der so tut um naive Jungs wie uns auf seine Couch zu kriegen.."

Der Typ mit dem Championtitel aus Pappe guckt Max Mustermann skeptisch von oben nach unten an. Seine Augen sind hinter der schwarzen Sonnenbrille verborgen. Dann zuckt er mit den Schultern.

Jason Crutch: "Hm. Ich mag die Couch."



Die Soundanlage knallt durch die Halle mit dem neuen Song vom Berliner Hardcore Jungen Jimmy Maxxx, The Agonist und Thank you Pain. Sofort buhen die Fans lautstark in einem Wettkampf mit der Musik als der Berliner die Bühne der Arena betritt und langsam den Kopf und seinen Blick über die Ränge wandern lässt bevor er sich hinkniet. Dann kommt sein altbekanntes Zeichen, das X mit den Armen. Etwas was die Leute nur noch mehr in Rage bringt aber den Berliner aktuell nicht weiter stört.


Langsam geht Maxxx die Rampe hinnab und kommt dem Ring immer näher. Erst die Stahltreppe raus auf den Apron wo er sich vom Ringsprecher ein Mikrofon geben lässt. Er setzt seine Beine durch die Ringseile in den Ring, die Fans werden immer lauter. Jimmy schaut sich noch einmal um, bevor er das Mikrofon ansetzt.


Jimmy Maxxx: „Ich weiß das viele meiner Freunde und Fans die Attacke gegen Zereo Killer nicht verstehen. Überall im Internet oder auf der Straße fragen sie, warum nur. Warum attackiert Jimmy nach allen diesen schweren Monaten durch dick und dünn gegangen seinen Kumpel an. Selbst an dem Abend habe ich Zereo angekündigt das er es noch verstehen werden wird und darum bin ich auch jetzt hier und stehe vor euch um euch meine Beweggründe zu nennen.“


Lässig hält er das Mikrofon in seiner Hand, auch sonst wirkt Maxxx mehr als entspannt. Die Attacke, der ganze Ärger. Alles lässt ihn kalt, was man nicht gewohnt ist. Als Jimmy das letzte mal von den Fans gehasst wurde ist er eigentlich auf alles und jeden angesprungen der auch nur ein negatives Wort über ihn verloren hat.


Jimmy Maxxx: „Es ist so, in den letzten Monaten drehte sich in der GFCW sich alles um zwei Männer. Lex Streetman und Zereo Killer. Zwei meiner besten Freunde, etwas was sich auch nie ändern wird. Auch wenn Zereo es grade nicht versteht. Lex wurde World Champ und Zereo ein Rekord IC Champion der mit diesem Titel mehr als nur in Verbindung gebracht wird. Jedoch war ich an diesen Entwicklungen nicht ganz unbeteiligt.“


Eiskalt schaut Jimmy in die Kamera. Es stimmt, Jimmy hat beiden durch viele harte Zeiten geholfen und nie etwas dafür verlangt.


Jimmy Maxxx: „Doch während die Karrieren meiner Freunde in den Himmel schossen, was hatte ich davon? Einen feuchten Händedruck und ein Dankeschön. Jedoch dachte jeder hier auf einmal das Jimmy Maxxx ein verweichlichter Arschkriecher sei….“


Wieder nur dieser eiskalte Blick nach vorne in die Kameras.

Jimmy Maxxx: „Ich habe mich nicht aus Hass gegen meinen Freund gestellt. Sondern wegen dem Fakt das Zereo und Lex beim nächsten Pay Per View wieder im Spotlight stehen und ich wahrscheinlich nicht mal auf der Card landen würde, das macht mich krank. Ich musste etwas drastisches tun und mich aus dieser Lage befreien. Und nun mit Lex und The Abyss an meiner Seite kann der nächste Pay Per View kommen….“


Es ist noch früh am Abend, also noch Zeit sich ein kleines Erfrischungsgetränk zu holen, bevor es im Ring ernst wird und die Action losgeht... denken sich wohl nicht nur die zahlreichen Zuschauer hier in der Halle, an den Bildschirmen daheim oder im Internet per mehr oder weniger legalen Streams rund um die Welt...

Im Backstagebereich der Halle steht verlassen ein Getränkeautomat, der wohl an diesem Abend schon in den Feierabend übergangen ist.

Jene blonde junge Frau, mit der wir das letzte mal Bekanntschaft machen durften schlägt frustriert auf den Automaten ein, doch das Gewünschte scheint nicht in ihren Besitz zu gelangen.

Mädchen: Verdammtes Ding! Du hast mein Geld geschluckt nun gib mir mein Getränk verdammt!

So geht das Gezeter eine Weile doch nichts verändert sich.

Da kommt der Puppenspieler um die Ecke geschlendert. Ohne dass ihn die junge Frau bemerkt hat, spricht er sie an.


Puppenspieler: Guten Abend meine Dame...


Erschrocken fährt sie herum und schaut den wunderlichen Mann einen Moment wunderlich an, ehe sie sich fängt und schüchtern ihren Gegenüber bemüht freundlich angrinst..


Mädchen: Oh Hallo...


Mit einem gutmütigen Lächeln blickt er ihr ins Gesicht und fragt sie charmant.


Puppenspieler: Kann man Ihnen helfen?


Das Mädchen schnaubt ärgerlich.


Mädchen: ich weiß nicht... dieses verdammte Ding will meine Cola nicht rausrücken, die ich bezahlt habe und jetzt steh ich hier.... ich glaube da muss ein Fachmann ran.


Der Puppenspieler kratzt sich am Kinn und wirft einen prüfenden Blick auf das Gerät.


Puppenspieler: Hmmm..... lassen Sie mich mal sehen...


Der Puppenspieler ballt die Faust und klopft einen rythmischen Tackt gegen den Automaten. Dann fallen auf einmal gleich vier Coladosen in die Entnahmerille. Doch er nimmt es mit Humor.


Puppenspieler: Oh... dass sind wohl drei zuviel oder?


Das Mädchen fasst es mit einem hellen Kichern auf und zeigt dabei ihre wunderschönen weißen Zähne.

Den Puppenspieler erfeuts und er schaut sie gebannt mit seinem verträumten Hundeblick an.


Mädchen: Dass macht nichts...


Sie nimmt zwei Dosen heraus und reicht Eine dem Puppenspieler.


Hier die haben Sie sich verdient.

Oh nichts zu danken... dass war eine meine leichtesten Übungen...


Eher beiläufig lehnt er sich an den beraubten Automaten während er weiter spricht..


Wissen Sie wenn man lange Zeit als Schausteller gearbeitet hat, so wie ich, dann lernt man allerhand Tricks...


Das Mädchen scheint interessiert.


Mädchen: Ach wirklich sie waren Schausteller?

Puppenspieler: Kann man so sagen.. ich habe früher die Kinder auf Jahrmärkten und Volksfesten mit meinem kleinen Marionettentheater unterhalten. Ach du hättest sehen sollen wie erfreut sie waren und glücklich ihre Eltern darüber dass es im Zeitalter der Massenmedien noch so etwas wie mich gab...

Ich hatte sie alle: Den Kasper, Seppel, der böse Wolf, der Zauberer, der Teufel, der Polizist, Prinz, Prinzessin, König, Königinnen und meine Kulissen waren Atemberaubend. Ganze Landschaften konnte ich auf die Leinwandzaubern, die glaubhafte Darstellung war dabei unübertroffen... und meine Geschichten beinhalteten Alles, nicht nur klassische Märchen sondern auch immer wieder eigene Geschichtskreationen... ich kann Ihnen sagen, die waren der Hit!


Das Mädchen hört ihm die ganze Zeit verständnisvoll und interessiert zu wie er von sein früheren Leben erzählt, bis sie sich dann doch traut ihn etwas zu fragen...


Mädchen: Warum hast du damit aufgehört?


Der Puppenspieler blickt nun etwas bedrückt auf seine Coladose... darüber scheint er nicht gern zu reden.


Eines Abends gab es ein Unglück und der Wagen indem ich meine Utensilien aufbewahrte brannte ab... mit samt all meinen Puppen und Kulissen, alles handgefertigt und nun auf ewig hinfort...

Mädchen: Oh das tut mir leid....


Betretenes Schweigen setzt ein und keiner spricht. Dann meldet sich die Frau doch noch zaghaft zu Wort.


Mädchen: Naja ich muss dann auch mal wieder los, der Chef wartet bestimmt schon auf mich...


Und so kehrt sie dem Puppenspieler den Rücken und setzt sich in Bewegung, wohl auch um der unangenehmen Situation zu entfliehen.

Doch da hält sie der Puppenspieler doch noch einmal kurz an.


Puppenspieler: Wie ist eigentlich Ihr Name?


Das Mädchen dreht kurz noch einmal den blonden Kopf zu ihrem Gesprächsparter.


Mädchen: Minna..... nennen Sie mich Minna...


Dann entschwindet sie endgültig und der Puppenspieler schaut ihr noch eine Weile gedankenverloren hinterher und flüstert glücklich ihren Namen vor sich her...


Minna..... sie heißt Minna....


Ein Lächeln breitet sich über seinem Gesicht aus...



Man sieht Jay Taven im Backstagebereich und er winkt Tammy und einen Kameramann zu sich.

Jay Taven:
Süße halt einfach das Mikro in meine Richtung und sehe hinreisend aus, denn ich habe was zu sagen.
Letzte Woche bin ich ja nach meiner Niederlage gegen diesen Clown Belmont einfach abgehauen, da ich so sauer darüber war, dass meine Managerin Kim Hennigan und mein Bodyguard Matt Cassady nicht auf mich gehört haben und trotzdem ihren schwachsinnigen Plan durchziehen wollten, ich meine als ob ich ihn nicht hätte schlagen können und da ich nicht möchte das sie mir nochmal dazwischen funken, denn das ist ein Unterschied ob sie mir die Matches kosten und mich zur Lachnummer der Company machen oder ob sie mir helfen, wenn es für mich schlecht aussieht und mich zu einem Champion machen.
Deswegen werde sie heute während des Matches alles aus meiner Umkleide verfolgen und werden sehen wie ich gegen Drogie Leon und dem billigen Cm Punk Imitat Tim gewinne , obwohl ich so einen auf den Kopf gefallenen Partner habe, der denkt sein Pappgürtel währe ein World Titel.
Aber zum Glück bin ich so genial sowohl im Ring also auch von der Präsenz her, dass selbst ein Team aus mir und einem Schwein das beste Tag Team von GFCW.
Und wo wir grade bei Tag Team sind kommen wir doch mal zu den aktuellen Tag Champs Max & Maxi, denn ihr habt so viel Talent! Darin kein Talent zu haben und seid darin auch noch so konsequent und trotzdem seid ihr Tag Team Champs. Sollte es mal einen Superstar geben der nur annähernd so Awesome ist wie ich, bilde ich sofort ein Team mit ihm und ihr seid eure Titels los.
Eigentlich könnte ich euch auch allein besiegen, nur muss man ja um den Tag Team Titel zu halten einen Partner haben, ist ja auch egal nachdem ich heute diese zwei Lappen besiegt habe werde ich mich wohl euch beiden widmen, also bereitet euch schon mal vor. Und dann mache ich aus GFCW eine Whacko freie Zone.

Dann schiebt Taven die Kamera zur Seite, sodass sie auf Tammy zeigt und macht sich dann auf den Weg zum Ring.



In der Kabine des neuen Intercontinental Champions der GFCW Toxic Lugosi geben nur ein paar Kerzen etwas Licht, als Lugosi vor einem Tisch steht, auf dem der neue Gürtelkoffer aus Schwarznussholz aufgeklappt liegt. Andächtig und ehrfürchtig steht er davor und streicht bedächtig über das glänzende Metall. Die Lichtspiegelungen des Kerzenscheins lassen den Gürtel noch wichtiger, größer und Monumentaler erscheinen. Lugosi verliert sich in seinen Gedanken als er den Gürtel ansieht. Obwohl der Titelgewinn schon ein paar Tage zurückliegt, kann er es noch immer nicht ganz begreifen. Das Match gegen Zereo Killer hat seine Spuren hinterlassen. Vor allem Körperlich musste er einiges einstecken. Viele Blessuren, Beulen und Blutergüsse sind abgeklungen, doch er ist noch nicht soweit das er heute wieder antreten kann. Und das macht ihm zu schaffen. Er kann es nicht leiden auszusetzen. Er will kämpfen. Doch wenn er heute antreten würde, wäre es langfristig gesehen ein Fehler. Und Fehler kann er noch weniger leiden. Daher wird es heute kein Match gegeben. Er ist heute nur hier um mit Dynamite etwas Papierkram aufzuarbeiten und ein paar Termine zu koordinieren.


Es klopft an der Tür. Lugosi bemerkt erst das dritte Klopfen, welches ihn aus seinen Gedanken reißt. Ruhig geht er zur Tür und sieht auf der anderen Seite Peter Falk.


Es muss wohl sein, das man als Intercontinental Champion Interviews geben muss.


Peter Falk: „Herr Lugosi. Es freut mich sie hier anzutreffen. Ich hoffe das ich nicht ungelegen komme und bitte sie um ein paar Minuten für ein Interview als neuen Intercontinental Champions der GFCW.“


Lugosi tritt beiseite und bedeutet seinen Besuch einzutreten.


Peter Falk: „Huch. Sehr dunkel hier. Etwas gruselig mit den Kerzen hier.“


Lugosi überhört diese Bemerkung und setzt sich in seinen Sessel. Falk steht nun etwas verloren im Raum und sucht mit zusammen gekniffenen Augen nach einer Sitzgelegenheit. In einer Ecke entdeckt er einen einfachen Holzhocker.


Peter Falk: „Entschuldigung ich nehme mir nur kurz den Hocker und dann kann es auch losgehen.“


Nach wenigen Augenblicken sitzt er nun Lugosi gegenüber und holt sein Notizbuch raus. Lugosi schaut ihn wartend an.


Peter Falk: „Dann beginnen wir das Interview mit der zentralen Frage warum sie zu Zereo Killer rausgegangen sind? War es eine spontane Aktion?“


Lugosi lässt seine Augen nicht von Falk ab und antwortet nach kurzem überlegen mit einer ruhigen Stimme.


Toxic Lugosi: „Ihre beiden Fragen kann ich mit einer Antwort beantworten. Ich wollte diesen Titel haben. Schon seit einer langen Zeit. Diese Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen. Als ich Zereos Aufruf Backstage gesehen habe, war für mich sofort klar, das ich derjenige sein muss, der als erster rausgeht. Mit anderen Worten, ja es war spontan.“

Peter Falk: „Interessant. Mussten sie andere Wrestler aus dem Weg räumen? Gab es noch Andere die diese Chance nutzen wollten?“

Toxic Lugosi: „Ich habe keine bemerkt. Das kann auch daran gelegen sein, dass ich mich nicht um irgendwelche anderen Wrestler kümmere.“


Lugosi faltet seine Hände und findet noch Gefallen an den Fragen.


Vielleicht sind diese Interviews doch nicht so schlimm. Aber so lange sollte das hier auch nicht mehr dauern.


Peter Falk: „Haben sie es sich denn zugetraut zu gewinnen?“

Toxic Lugosi: „Das hat nichts mit zutrauen zu tun. Ich bin professioneller Wrestler. Ich weiß das ich Gewinnen kann und das ich in jedes Match gehe um zu gewinnen.“

Peter Falk: „Natürlich. Hätte ja sein können, das ihre Spontanität schnell verflogen war. Aber – das scheint ja nicht der Fall gewesen zu sein. Was wahrscheinlich nicht nur mich interessiert, werden Sie als Single Wrestler weitermachen?


Zwischenzeitlich muss Falk immer noch die Augen zusammenkneifen um Lugosi ganz genau zu sehen. Er überlegt sich ein, zwei Kerzen umzustellen um etwas mehr Licht zu haben. Doch irgendwie traut er sich nicht, hier etwas anzufassen. Lugosi hingegen mag dieses Licht- und Schattenspiel. Er hat aber schon bemerkt, das Falk Schwierigkeiten hat ihn zu sehen. Um die Situation aber nicht zu gemütlich für Falk zumachen, entschließt er sich die Kerzen stehen zu lassen.


Toxic Lugosi: „Seit ich keinen Ballast mehr in Form von unwürdigen Partnern mit mir rumschleppen muss, fühle ich mich freier, schneller und vor allem besser. Und vor allem erfolgreicher. Überlegen sie doch, was ich in so kurzer Zeit geschafft habe. Was für großartige Matches ich hatte. Es stellt sich mir die Frage nach einer neuen Tag-Team-Partnerschaft überhaupt nicht.“

Peter Falk: „Natürlich kann man das so sehen. Oder finden sie keinen Anderen der mit ihnen zusammenarbeiten will?“


A ha. Jetzt kommen also die nicht mehr schmeichelhaften Fragen.


Toxic Lugosi: „Herr Falk. Ich habe ihnen doch gerade eben mitgeteilt, das ich Alleine besser dran bin. Es gibt keinen Grund diese Entscheidung zu ändern. Meine Entscheidung.“


Falk bemerkt natürlich, das die letzte Frage bei seinem Gegenüber nicht so gut angekommen ist. Ohne großartig nachzudenken geht er diesen Weg weiter.


Peter Falk: „Natürlich. Um noch mal auf ihren kolossalen Gewinn zu kommen. Hätten sie auch gewonnen wenn Zereo Cool nicht eingegriffen hätte?“


Lugosi setzt sich aufrecht hin und beugt sich vor. Zwischen Lugosi und Falk hat sich der Abstand somit auf nur einen Meter reduziert. Seine Augen lassen noch immer nicht von Falk ab. Sie durchdringen momentan geradezu seinen Gegenüber.


Toxic Lugosi: „Herr Falk. Um es noch einmal ganz klar zu sagen. Zereo Killer und ich hatten ein faires Match. Wir haben uns alles abverlangt. Ich habe nichts mit dem Auftauchen von Cool zu tun. Ich habe ihn fair und ohne eigene Hilfe geschlagen. Und somit habe ich zurecht den Titel gewonnen. Und das ist alles was ich dazu sagen werde.“


Falk merk das wenn er noch was wissen möchte, er schnell machen muss, denn sein Gegenüber scheint die Geduld zu verlieren.


Peter Falk: „Wie geht es denn mit ihnen jetzt weiter, jetzt wo sie den Titel haben?“


Lugosi rutscht etwas nach vorne und der Abstand verringert sich wieder um einige Zentimeter.


Toxic Lugosi: „Was ich vorhabe? Den Titel halten. Gegen würdige Gegner antreten und jedem der es noch nicht mitbekommen hat zeigen, das ich der Beste bin.“


So. Ich habe keine Lust mehr und meine Geduld ist zu Ende. Das Interview werde ich jetzt beenden.


Lugosi steht auf. Falk weiß nicht was er nun machen soll. Er will noch eine Frage stellen und er weiß, das er diese Gelegenheit nicht mehr so schnell bekommt. Er setzt alles auf eine Karte.


Peter Falk: „Herr Lugosi. Nur noch eine Frage bitte. - Sind sie überhaupt stolz auf den Titel, weil sie ihn ja nicht wirklich ehrlich gewonnen haben?“


Toxic Lugosi: „Ich denke das war's. Sie haben ihre Fragen gestellt. Ein Interview bekommen und jetzt beenden wir das.“


Lugosi schiebt Falk langsam Richtung Tür.


Peter Falk: „Ja aber Herr Lugosi. Ihre Antwort.“


Toxic überhört jetzt alles was Falk sagt und schiebt ihn unbemerkt durch die Kabinentür. Ohne das Falk noch einen sinnvollen Satz sagen kann, schließt Lugosi die Tür.


Endlich Ruhe. Endlich wieder Zeit für mich. Den Intercontinental Champion.


Toxic Lugosi schaut zu seinem Gürtel und setzt sich wieder jetzt ruhiger in seinen Sessel. Er denkt an sein Training, welches er Morgen vor sich hat. Denn er will wieder in den Ring. Zwischen den Seilen fühlt er sich immer noch am wohlsten.



Und die Kameras geben nach hinten in den Backstage Bereich. Wir sehen einen sichtlich erleichterten Mac Müll. Den jetzt bei ihm steht ein Mann den man wohl als ziemlich umgänglich beschreiben kann. Keiner von der Sorte aktiven die ihm ständig ins Wort fallen und ihn sogar bedrohen. Im Grunde genommen ist es gar kein Aktiver. Zumindest nicht in der GFCW. Bei Mac Müll steht der Wandervogel des Wrestling, der Swingin' Wrestler Chris McFly Jr.


Mac Müll: „Guten Abend meine Damen und Herren ich darf mal wieder jemanden nach seiner Meinung fragen und schaut mal wenn ich hier heute gefunden habe? Den allseits bekannten und beliebten Chris McFly Jr. Hallo Chris wie geht es dir?“

Chris McFly Jr.: „Danke Mac Müll ich kann nicht klagen und freue mich das ich wieder Backstage sein darf.“

Mac Müll: „Du warst im letzten Dezember bereits zweimal Gast von Zereo Killer der sich deine freundschaftlichen Dienste beim Titlenights PPV sichern konnte und dabei erfolgreich seinen Intercontinental Titel zurückholt, ehe er ihn jedoch an Toxic Lugosi verlor.“

Chris McFly Jr.: „Richtig ich konnte dem guten Zereo keinen Gefallen ausschlagen und an Titlenights selbst lief ja auch alles so wie es sein sollte. Die Ereignisse bei der ersten War Evening Ausgabe des Jahres waren natürlich auch für mich sehr überraschend, aber so ist das Business. An einem Tag bist du ganz weit oben und am nächsten fällst du tiefer als du es dir vorstellen kannst. Aber ich bin sicher das er sich wieder fangen wird und so wie es aussieht hat er sich ja bereits ein neues Ziel gesetzt.“


Bei den Ausführungen des Chicagoers nickt Mac Müll immer wieder. Und dieses Interview verläuft bisher so was von langweilig das man schon fast schreien möchte: Langweilige Mongoscheiße!


Mac Müll: „Ich nehme an das du die Herausforderung an Lex Streetman, deinen ehemaligen Tag Team Partner meinst.“

Chris McFly Jr.: „Absolut richtig Mac Müll. Noch wissen wir ja nicht wie es laufen wird, aber ich könnte mir vorstellen das wenn es zu einem Match der beiden kommt, wir einen absoluten Klassiker erleben können. History in the making um es mal so zu sagen.


Jetzt echt, laute es ist langweilig!


Mac Müll: „Auch nehme ich an das du dir das heutige Main Event auch sehr genau ansehen wirst, zu allen Teilnehmern hast du ja eine gewisse Verbindung oder Vergangenheit?“

Chris McFly Jr.: „Hauptsächlich natürlich zu Lex selbst und den Walker Brüdern. Du musst dir das als große Family Reunion vorstellen. Im Jahr 2009 waren Lex und ich noch die Schüler der beiden und heute treffen Lex und sein Partner auf unsere ehemaligen Coaches, quasi auf Augenhöhe. Ich möchte dieses Match unter keinen Umständen verpassen und bin der felsenfesten Überzeugung das wir heute ein sehr gutes Tag Team Match sehen werden welches absolut zurecht im Main Event steht.“

Mac Müll: „Mir stellt sich die Frage wann wir dich vielleicht mal wieder in einem GFCW Ring sehen? Ich meine The Suburbs gegen die Cold Heart Outlaws wäre doch bestimmt eine Paarung die ihren ganz besonderen Reiz hat?“

Chris McFly Jr.: „Sicherlich wäre das eine Paarung die man sich vorstellen kann. Aber das wird nicht passieren. Ich habe nicht vor in der GFCW noch einmal in den Ring zu steigen. Ich bin hier weil ich von jemandem gebeten wurde heute hier zu sein und ich werde das angenehme mit dem nützlichen verbinden. Aber ich kann wirklich ganz und gar sagen: Es wird keinen weiteren Run von mir hier geben.“


Ein bisschen enttäuscht schaut Mac Müll dann schon aus der Wäsche.


Mac Müll: „Das ist natürlich schade. Aber es ist deine freie Entscheidung. Also zurück zum Main Event. Einen Tipp wie das Match endet?“

Chris McFly Jr.: „Ich kann es nicht sagen. Die Outlaws scheinen auf dem Wege der Besserung zu sein, scheinen wieder an ihre Glanzzeiten anknüpfen zu wollen. Von daher sind die beiden sicherlich für einen Sieg gut. Aber auf der anderen Seite steht mit Lex Streetman ein Mann der so dominant wie kein anderer war. Sein komplettes Jahr 2013 spricht da für ihn. Ich werde auf jeden Fall das Match verfolgen und hoffe auf einen fairen Verlauf.“


Und mit diesen Worten endet dieses Total langweilige Interview und Chris McFly verlässt den Interviewer wieder.


Mac Müll: „Meine Damen und Herren, Chris McFly Jr. Und damit zurück zu Sven und Pete.“


Tag Team Match:

TJ Silverberg & Leon Belmont vs. Jason Crutch & Jay Taven

Referee: Howard Eagle


Die Kamera schwenkt zum Entrancebereich. Und dort erscheint Dr. Sigmund F. Reuth. Wie immer hat er sein Clipboard unterm Arm geklemmt – und er hat ein Mikrofon in der Hand. Die Zuschauerreaktionen sind gemischt.


DR. REUTH: Ladies and Gentlemen! Bevor ich den Teilnehmer unseres ersten Matches des heutigen Abends verkünde, möchte ich mich an Sie, das werte Publikum und die werten Fans hier in der Halle, wenden! Ich möchte Sie noch einmal in aller Deutlichkeit darauf hinweisen, dass mein Patient sich in therapeutischer Behandlung befindet. Wir alle haben das Match gegen Parn bei der letzten Show in Braunschweig gesehen. Und es dürfte jedem hier in der Halle klar sein, warum es zu dem Ausraster meines Patienten gekommen ist.


Gemischte Zuschauerreaktionen.


DR. REUTH: Ja, Sie, liebe Zuschauer! (er deutet durchs Publikum) SIE sind dafür verantwortlich!


Die Buhrufe in der Halle überwiegen nun natürlich.


DR. REUTH: Reaktionen wie die „Youre a Champion – Youre no Champ“-Chants sind für die Heilung meines Patienten nicht förderlich. Ich möchte sogar soweit gehen und sagen, sie seien unpositiv. Daher möchte ich alle hier anwesenden Zuschauer darum bitten...nein, nein, nein...


Die Buhrufe werden immer lauter.


DR. REUTH: Nein, ich VERORDNE, dass diese Chants während des Matches zu unterlassen sind!


Pete: Aha, er stellt den Fans sozusagen „ein Rezept“ aus. Die Fans quittieren die Sache natürlich geschlossen mit Buhrufen, denn die GFCW-Fans werden sich schwerlich vorschreiben lassen, ob und wie sie zu chanten haben.

Sven: Bitte, der Mann will doch nur seinen Patienten therapieren! Die Leute sollten das respektieren!

DR. REUTH: Bitte, helfen Sie mir, gemeinsam können wir meinen Patienten therapieren. Und hier kommt er auch schon: MR. JASON CRUTCH!!


Drowning Pools MUTE ertönt aus den Boxen der Halle, und da ist er auch. Jason Crutch! Wie immer bei seinem Entrance mit der schwarzen Lederjacke und der schwarzen Sonnenbrille, die die Augen nicht erkennen lässt, den selbstgebastelten Pappgürtel um die Hüften.


YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!!


YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!!


YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!!


Sven: War doch klar…sag den Fans, sie sollen was tun, machen sie‘s nicht. Sag ihnen, sie sollen was unterlassen, machen sie‘s umso stärker. Armes Volk!

Pete: Crutch sieht nicht all zu glücklich aus. Mit fragendem Blick geht er zu Dr. Reuth. Die beiden scheinen eine Diskussion zu führen. Ich habe den Eindruck, als wäre er mit den Worten des Docs, die dieser an das Publikum gerichtet hat, nicht zufrieden. Sieht so aus, als wolle er nicht, dass man den Fans ihr Recht auf freie Meinungsäußerung verbietet.

Sven: Jason Crutch sollte nicht so undankbar sein, der Doc will ihm helfen. Und die Chants waren ja mehr als nur unangebracht.


Auch noch auf dem Weg zum Ring scheinen Dr. Reuth und Jason Crutch eine Diskussion zu führen. Doch letztlich ist alles gut und Crutch klatscht mit den Fans in den ersten Reihen ab, ehe er den Ring entert. Dort steigt er auf einen der Turnbuckle, schnallt den Pappgürtel ab und hält ihn in die Höhe.


YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!!


YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!!


YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!!


Sven: Es ist doch zum Kotzen! Reine Absicht ist das von den Fans. Guck mal, Dr. Reuth versucht grade mal die in den ersten Reihen zu beruhigen, sie sollen doch die Chants unterlassen. Richtige Diskussionen entstehen da.

Pete: Er sollte damit aufhören, die Fans auch noch unnötig zu provozieren.


Jason Crutch wirkt alles andere als fokussiert. Die Chants scheinen für ihn unverständlich zu sein. Wieder führt er Diskussionen mit Dr. Reuth, die man aufgrund der Lautstärke und des Entrance-Themes allerdings nicht verstehen kann. Crutch legt seinen Pappgürtel in der Ecke ab. Sein Therapeut hingegen macht den Fans mit eindeutigen Armbewegungen klar, sie sollen die Chants gefälligst unterlassen.


Sven: Und nun geht es los mit dem ersten Match des Abends!

Pete: Und wir können schon mal gespannt sein wie das ganze ausgehen wird. In dieser Konstellation gab es noch nie ein Match. Ausser TJ hat noch keiner der Wrestler ein Tag Team Match bestritten. Die Erfahrung des Amerikaners spricht also für das Team Silverberg Belmont. Und anscheinend haben die beiden auch zusammen trainiert. Mal sehen, ob es was gebracht hat.

Sven: Denkst du echt, dass man diesem Zuckerwrack Leon etwas beibringen kann? Ich bin ja kritisch. Ausserdem weiss niemand ob Taven schon wieder sein Moveset geändert hat. Der Mann ist der flexibelste Wrestler der ganzen GFCW! Und an seiner Seite steht mit Jason ebenfalls ein schwer einzuschätzender Kämpfer. Hoffentlich geht er heute wieder so gut ab!


Pete blickt besorgt zu Sven und danach zu Dr. Reuth, welcher schon am Ring steht und auf seinen Patienten wartet.


Pete: Hoffen wir das Beste..

Sven: Und es ist Action angesagt! Es ist TJ Silverbergs Auftritt!


In der Halle wird es dunkel, es ertönt ein Song von der englischen Rockband Voodoo Johnson. Swear It to the Sun um genauer zu sein.


Das Logo von TJ Silverberg ist auf dem Titantron zu sehen. ''The Future'' steht mit dem Rücken zum Ring auf der Rampe. Auf der Kapuzenjacke ist ''The Future'' zu lesen, als das Lied zum Refrain ankommt geht das Licht an, ein kurzes Feuerwerk steigt empor und Silverberg zieht sich seine Kapuze vom Kopf. Silverberg wartet auf der Rampe auf seine Freundin, die aus dem Hintergrund erscheint, nimmt sie an der Hand und macht sich mit ihr auf dem Weg zum Ring.


Laura: „Auf dem Weg zum Ring… Aus Chicago, Illnois, USA mit einem Kampfgewicht von 105 Kilogramm. ''The Future'' TJ....Silverberg!!!


Dort angekommen, bleiben beide kurz stehen. Silverberg schaut in Richtung des Ringes und konzentriert sich noch einmal. Er küsst seine Managerin zärtlich und drückt sie dabei an sich. Er steigt in das Seilgeviert und posierte dort noch einmal für die Fans, anschließend steigt der auf eine der vier Ringecken posiert dort ein wenig. Er zieht nun seine Jacke aus, die er seiner Managerin überreicht und wartet auf den nächsten Wrestler.
Es ist Leon Belmont, der monstersüchtige Gefährte des Amerikaners an diesem Abend. Ganz Leonuntypisch zeigt er einen Moonwalk und klatscht, während er rückwärts dem Ring entgegengleitet, mit ein paar Fans ab. Weiter ganz unleonlike rollt er sich am Ring ins Geviert und Springt auf die Ringseile, von wo er einmal seine Kettenpeitsche in die Höhe knallen lässt und springt wieder in den Ring zurück. Er legt seine Peitsche ausserhalb des Rings auf den Boden und klatscht mit TJ ab während Swear It to the Sun langsam ausfadet.


Pete: Leon sieht ja ganz seriös aus..

Sven: Nützt ihm auch nichts! Jay ist sicher auf Rache aus und Jason wird ihn verfolgen wie unschuldige Jugendlich im Wald!

Pete: Sven, es ist nicht Freitag der dreizehnte..

Sven: Genug der Anspielungen! Hier kommt ihr letzter Gegner! Der andere steht bereits schon am Ring.


Right Now von Dark Dust dröhnt in der Halle aus den Boxen und Jay T betritt die Halle er trägt einen schwarzen Hoodie und hat die Kapuze auf dem Kopf und wirkt sehr fokussiert und begibt sich auch auf direktem Wege in den Ring.

Nun machen beide Teams ab wer als erstes im Ring stehen wird.


Sven: Sieht so aus, als ob Jay gerne Leon in die Finger kriegen würde. Er zeigt auf ihn und winkt ihn zu sich.

Pete: Der Schweizer ist damit anscheinend nicht ganz einverstanden. Er klopft Silverberg auf die Schultern und springt über die Ringseile.


Jay Taven diskutiert kurz mit Jason Crutch worauf hin dieser den Ring ebenfalls verlässt.


Pete: Taven gegen TJ „The Future“ also. Möge das bessere Team gewinnen

Sven: Was auch immer, Pete!


Endlich wird das Match angeläutet und die beiden Kämpfer beobachten sich gegenseitig während sie umeinander kreisen wie zwei kampflustige Tiere. Silverberg beschliesst die Initiative zu ergreifen und versucht es mit einer schnellen Clothesline, doch Jay kann sich unter dem Arm TJ’s durchducken und beide holen in den Ringseilen Schwung für eine zweite Runde.


Sven: Anscheinend haben beide die gleiche Idee!


Silverberg und Taven rennen beide mit dem Arm zur Clothesline ausgestreckt aufeinander zu!


Pete: Der Grössen und Kraftvorteil von „The Future“ zeigt sich deutlich! Jay wurde von den Füssen gerissen und liegt nun auf dem Boden, während TJ anscheinend den Arm Taven’s nicht mal gespürt hat.

Sven: Silverberg holt Schwung in den Seilen. Und zeigt einen Knee Drop!


Jay ist aber noch fitter, als es den Anschein machte und kann sich im letzten Augenblich wegrollen. Blitzschnell springt er auf und wirft sich in die Seile.


DROPKICK!


Genau zwischen die Schulterblätter seines Gegners! TJ bleibt kurz die Luft weg und er hält sich den schmerzenden Rücken, während Taven anscheinend schon seine nächsten Schritte plant. Ein böses Grinsen huscht über sein Gesicht und er klettert auf den nächsten Ringpfosten.


Sven: Will er etwa jetzt schon seinen Finisher zeigen?

Pete: Es sieht ganz danach aus!


Jay ist seiner Sache ganz sicher und er wendet sich auf dem Pfosten dem Publikum zu um mit seinen Muskeln zu Posen. Dann dreht er sich um und springt!


HERE WE GO FLY!


Dumm nur, dass TJ nicht mehr am Boden liegt sondern steht bereit um Taven in seinem Höhenflug aufzufangen!


Sven: Taven macht es sich auf TJ’s Schultern gar nicht erst gemütlich sondern deckt den Kopf seines Gegners sofort mit Faustschlägen ein!

Pete: Stören tut’s Silverberg aber nicht gross! Sitdown Powerbomb!

Sven: Auuutsch.. Das hat geknallt..


Dem Publikum gefällt was sie sehen! Jubel erschallt und TJ geniesst seinen Applaus einen kurzen Moment.
Er kriegt nicht mit, dass Jay sich unter Qualen aus dem Ring rollt und mit Jason abklatscht. Dem entsprechend sieht TJ ein bisschen überrascht aus als er plötzlich Jason ohne Hockey Maske gegenübersteht und einen Superkick ins Gesicht kriegt! Benommen liegt die Zukunft auf dem Boden und sein Team Partner schreit ihm unverständliches Zeug von D-Pad schnell von links nach rechts drücken und Punch Out und irgendsowas und dass er gerne mal taggen würde. Währenddessen ist Crutch auf den Ringpfosten gestiegen und zeigt einen Moonsault!


Pete: Ins Leere!

Sven: Ich glaub, heute hat keiner sein Zielwasser getrunken!


TJ macht einen auf Taven und rollt sich auch aus dem Ring, wo er mit Leon abklatscht. Dieser springt auf Top Rope und benutzt es als Trampolin.


Sven: Und er fliegt und fliegt und fliegt und die Leute in der Halle halten den Atem an!

Pete: Ein unglaublich hoher Elbowdrop! Der leichte Schweizer ist wirklich ein VeryHighflyer!

Sven: Er hat einfach zu viel Monster getrunken!


Der Zürcher hat aber seine Grosslinse verlegt oder die Tastenkombi für seinen Move vergessen und so knallt sein Ellbogen voll in die Matte! Sceamend rollt Belmont über den Boden. JC nutzt die Gelegenheit um einen weiteren Moonsault anzubringen. UND ER TRIFFT! ENDLICH MAL! Und Crutch lässt nichts anbrennen. Das erste Cover! Sofort ist Howard zur Stelle!


1…


2… Kickout!



Pete: So schnell lässt sich Leon nicht unterkriegen!

Sven: Pete! Leon hat was von TJ gelernt! Er hat Jason von sich gedrückt und ihm einen Enzugiri verpasst! Anscheinend setzt er jetzt zu einem Sharpshooter an!

Pete: .. Er weiss nicht wie er die Beine übereinander legen muss..

Sven: Und Crutch flucht rum!

Pete: Und Dr. Reuth sieht ein wenig besorgt aus!

Sven: Und Leon haut Crutch einige Tritte um die Ohren!


Während Crutch nun am Boden liegt klatscht Leon mit TJ Ab und führt einen springboard Elbowdrop aus! Schnell rollt er sich weg und da kommt schon TJ und setzt mit einem Diving Elbowdrop nach!


Pete: Man merkt schon, dass sie zusammen trainiert haben!

Sven: Und Crutch sieht nicht gut aus.. Er braucht Unterstützung! YOU’RE A CHAMP!

Pete: Geht das schon wieder los..?


YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!!

YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!!

Sven: Da sind sie wieder, die Chants der Fans! Und das, obwohl’s der Doc ihnen verboten hat!
Pete: Verboten? Er kann ihnen überhaupt nichts verbieten, wie kommst denn auf das schmale Brett? Ausserdem hast du doch gerade damit angefangen!
Sven: Crutch ist wahrlich verwirrt! Sieh nur, sein ratloser Gesichtsausdruck. Er lässt sich wieder von den Chants ablenken. Dr. Reuth sieht das natürlich überhaupt nicht gern. Er wendet sich wieder den Fans in den ersten Reihen zu, versucht ihnen mit Handbewegungen zu bedeuten, sie sollen sofort damit aufhören.
Pete: Crutch wirbelt im Ring herum, sieht entgeistert ins Publikum. TJ Silverberg weiß im Moment gar nicht, was er machen soll. Er wendet sich fragend an den Referee, der nur mit den Schultern zuckt. Also tut Silverberg, was er nun mal zu tun hat: Er attackiert Jason Crutch mit einem Double Axehandle und schlägt ihn damit in die Ringecke.“


Jay steht direkt hinter ihm und taggt sich selber ein während Silverberg angerannt kommt!


SPEAR! GEGEN CRUTCH!

(oder auch nicht)


Sven: AUTSCH! Das ging in die Hose..

Pete: Das sah nicht gesund aus! Jay hat seinen Teamkamerad im letzten Moment vom Pfosten weggestossen und hechtete selber aus dem Weg. TJ flog genau gegen den Stahl und hängt nun benommen in den Seilen.

Sven: Und Jay whipt sich ein! Und Running Single Leg Drop!


Es sieht nicht gut aus für The Future! Nun hageln Tavens Profiboxhiebe auf ihn ein! Leon feuert seinen Teamkameraden an doch auch Crutch ruft seinem Mitstreiter Ermutigungen zu.


YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!!

YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!!

Jason Crutch wird von den Chants der Fans erneut abgelenkt. Verwirrt blickt er um sich. Dr. Reuth ruft von unten zu seinem Patienten rauf. Crutch fängt eine Diskussion mit seinem Therapeuten an und verlässt schließlich sogar den Mattenrand. Was die beiden diskutieren, kann man nicht verstehen, doch der Doktor redet offensichtlich auf Jason Crutch ein
Die Chants der Fans werden lauter, bis sich Crutch die Ohren zuhält. Der Doktor wendet sich wieder dem Publikum zu, diesmal noch verärgerter als zuvor.
Im Ring konnte Taven nun TJ auf den Boden zwingen und wäre bereit zum Wechsel – doch Jason Crutch ist nicht da. Taven wird richtig wütend, ruft seinem Tag-Team-Partner hinterher, doch der ist zu sehr mit sich selbst und seinem Therapeuten beschäftigt. Und da ist TJ auch schon wieder auf den Beinen und kann Jay Taven wieder attackieren. Dr. Reuth macht Crutch darauf aufmerksam, und sofort springt Jason zurück auf den Mattenrand. Doch es ist zu spät. TJ konnte sich von Tavens Schlägen erholen und gibt diesem keine Möglichkeit mehr zu taggen. Es setzt zwei european uppercuts gegen Jay und dieser sackt auf die Knie


Sven: DAS GLAUB ICH JETZT NICHT! ER ZIEHT TAVEN AUF DIE SCHULTERN UND ES RIECHT NACH SIDE DEATH VALEY DRIVER!

Pete: Unglaublich was The Future heute wieder zeigt!

Sven: Drauf geschissen! Taven kann TJ das Knie ins Gesicht rammen und dieser lässt ihn fallen!

Pete: Tag mit Crutch! Doch TJ kann auch taggen!


Jason und Leon rennen aufeinander zu! Leon stoppt plötzlich und..

Sven und Pete: Japanese Arm Drag! Jason kracht auf die Matte!

Sven und Pete: Moonsault Stomp aus dem Stand von Leon!


Doch Jason rollte schon lange weg und hilft dem Schweizer auf die Beine um ihn ein zu whipen. Leon kommt zurück getorkelt und..

DOUBLE ARM BACKBREAKER!


Sven: Das wars dann..

Pete: Nein! Leon bewegt sich noch und Crutch covert nicht! Er packt sich den jungen Belmont und geht mit ihm zu Taven!

Sven: Tag und.. Oh.. ooooh..

Pete: TEAM SUPLEX! AUF DEN RINGPFOSTEN!

Sven: SO MACHT MAN DAS! Jetzt nur noch covern!


Als ob Taven das gehört hätte stellt er einen Fuss auf den am Boden liegenden Schweizer


1….


2…


3…

DING! DING! DING!


Sieger des Matches durch Pinfall: Jay Taven und Jason Crutch!!!


Sven: DAS WARS! Was für eine arrogante Geste von Taven! Sein Team gewinnt!

Pete: Bravo, Crutch hat einen Sieg davongetragen, ohne ausgeflippt zu sein. Sieht ganz so aus, als konnte der die Chants der Fans von sich abprallen lassen. Dr. Reuth ist auch überaus glücklich. Er steigt lächelnd zu Crutch in den Ring und hält seinen Arm zum Zeichen des Sieges hoch. Es geht wohl auch so, ohne auszurasten. Der Doc hatte Recht.
Sven: Natürlich hatte er Recht. Crutch kann sich glücklich schätzen, einen solch weisen Mann an seiner Seite zu haben.

YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!!

YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!!

Sven: Und wieder fangen sie an! Der Doc versucht erneut, die Zuschauer zum Schweigen zu bringen, aber die Grundstimmung kann heute nicht einmal das Publikum ändern. Crutch sieht zwar wieder leicht verwirrt aus, aber er lächelt, freut sich des Sieges. Er schnappt sich seinen Championtitel aus Pappe. Auf seinem Weg in den Backstage-Bereich klatscht er mit einigen der Fans in der ersten Reihe ab.


Taven steht noch im Ring, blickt böse lächelnd auf Leon herab und verpasst ihm noch einen Tritt in die Seite aber dieser reagiert gar nicht. TJ Silverberg kommt in den Ring und schickt Taven weg. Er beugt sich zu Leon herunter aber er kann anscheinend gerade auch nichts für ihn tun.
Währenddessen öffnet irgendein GFCW Fan in der ersten Reihe eine Monsterdose und plötzlich ist der Schweizer bei ihm. Mit tödlichem Blick starrt er den Fan an, schnappt sich seine Monsterdose und trinkt sie in einem Zug leer. Der Fan guckt nur ganz verdattert während Leon von dannen zieht und An TJ vorbei in den Backstagebereich verschwindet. Silverberg regt sich anscheinend ein bisschen über die Niederlage auf und verlässt kurz darauf mit Jessica die Halle.


Pete: Was für ein spannender und knapper Kampf! Beide Teams haben alles gegeben aber am Schluss gewann das Team Jayson!

Sven: Von wo hast du denn den Spruch geklaut?

Pete: Den hab ich von meinem Kopf!

Sven: Aha..



Manchmal kommt es zu den seltsamsten Situationen im Leben eines Pro Wrestler. Es gibt Zufälle oder zufällige Begegnungen die gar manches mal die Menschen, Beteiligte wie Zuschauer, daran zweifeln lassen das hier wirklich noch alles Zufall ist. Manchmal wirkt alles so als wenn alles orchestriert ist, als wenn ein Schriftsteller im Hintergrund nach einem Exposé arbeitend, alles arrangieren würde. Und so auch diesmal wir schalten Backstage und sehen wie sich zwei Menschen Auge in Auge Gegenüberstehen und wie zwei angespannte Raubtiere darauf warten aufeinander loszugehen. Stryfe, der ehemalige Intercontinental Champion ist auf einen Mann getroffen auf den er nicht all zu gut zu sprechen sein dürfte, lustigerweise direkt vor der Toilette des Backstage Bereichs. Vor ihm steht der „Swingin' Wrestler“ Chris McFly Jr. den unser allseits geschätzter Mac Müll heute schon vor dem Mikrophon hatte.


Die Luft hat etwas leicht knisterndes den Stryfe hat nicht vergessen wenn er da vor sich hat. Hat McFly doch eine nicht ganz so unwichtige Rolle bei seinem Match bei Title Nights Pay per View gespielt. Auch McFly kann sich noch sehr genau an den damaligen IC Championship Holder erinnern. Schließlich ist es Stryfe der das Eis bricht und zu sprechen beginnt.


Stryfe: „Was führt dich hierher? Musst du wieder Händchen halten für deinen Boyfriend Zereo Killer?“


McFly zuckt noch nicht einmal mit den Augenlidern. Zu oft hat er schon Sprüche wie diese hören müssen. Es ist immer jemand da der sich aufregt. Immer jemand da der zwei guten Freunden gleich mal eine homoerotische Romanze andichten will. Das wollten manche schon als er noch mit Lex Streetman teamte. Da gehört dazu wie die Seile zum Ring.


Chris McFly Jr.: „Nun ganz im Ernst, mich führt zu aller erst mal der Harndrang hierher.“


Lässig deutet der Chicagoer auf die Tür die mit einem in Deutschland üblichen Symbol für einen Mann gekennzeichnet ist.


Chris McFly Jr.: „Und wer sagt den das ich wegen Zereo Killer hier bin? Ich habe mehr Freunde und Weggefährten in diesem Business. Ich könnte genauso gut heute Lex Streetman oder die Walker Brüder besuchen.“


Möglicherweise auch Jimmy Maxxx. Aber das ist eher unwahrscheinlich. Die Freundschaft zwischen den Beiden war nie einfach. Was aber hauptsächlich am Mann mit den 1001 Gimmicks lag. Aber er ist ja auf dem Weg der Besserung.


Stryfe: „Möglicherweise. Ja vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Möglicherweise bist du ja hier um dir wieder einen Spot im Roster der GFCW zu sichern. Und wenn ich es mal so sagen darf...“


Stryfe tritt direkt vor den Chicagoer Weltenbummler des Wrestlings. Beide sind sich nun Auge in Auge gegenüber.


Stryfe: „Ich würde das sogar irgendwie begrüßen. Denn ich glaube ich wäre der erste der dich gerne mal in die Finger bekommen würde.“


Ein süffisantes Lächeln huscht über das Gesicht des Chicagoers. Kein Satz den er zum ersten mal hört. Oder zumindest kein Satzinhalt der in überrascht. Warum auch? Stryfe hat allen Grund ein wenig, sagen wir mal, verstört zu sein wenn CMJ hier auftaucht.


Chris McFly Jr.: „Ich kann dich beruhigen Stryfe, das wird nicht passieren. Ich habe nicht vor hier wieder aktiv in den Ring zu steigen. Dafür habe ich einfach an anderen Plätzen in diesem Business zu viel zu tun.“


So wirklich glauben wird ihm das niemand. Es immer so, erst taucht er irgendwo auf, dann bekommt er einen kurzzeitig angesetzten Vertrag und dann mischt er doch wieder mit.


Stryfe: „So wirklich glauben kann ich dir das nicht. Zumal du ja auch einige besondere Freunde hier hast. Man hört so dies und das, liest so das und jenes und ich frage mich wirklich ob es ein Zufall ist das du hier auftauchst während Randy Walker versucht seiner Altersteilzeit zu entkommen und sein elendiger Bruder von ihm mitgeschleppt wird?“


Ein offenes Geheimnis. McFly war einst ein Schüler der beiden.


Chris McFly Jr.: „Mit den beiden hat das nichts zu tun. Ich bin hier weil ich von Zereo darum gebeten wurde. So wie auch vor ein paar Wochen. Und ich wiederhole mich heute gerne noch ein paar mal, ich werde nicht wieder in den GFCW Ring steigen.“


Die Augen von Stryfe verengen sich.


Stryfe: „Gib es ruhig zu, du hast Angst hierher zurück zu kommen, du weißt das die komplette Abyss dich jagen würde. Und alle deine BBF's sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Sogar mit einander so wie die Sache aussieht. Und deine ehemaligen Trainer haben genug um die Ohren.“


Ein kehliges Lachen entrinnt Stryfe's Gesicht.


Stryfe: „Du hast einfach Angst wieder hier her zurück zu kommen so sieht es aus. Der große Chris McFly Junior, der Wandervogel des Wrestlings!“


Nun ist es an Stryfe süffisant zu lächeln.


Stryfe: „Oder es ist etwas anderes... überall wo du warst hast du große Erfolge gefeiert. Aber hier? Wie war das Tag Team Champion für lächerliche 26 Tage? Ich muss schon sagen, das war eine beeindruckende Leistung. Verglichen mit dem was andere hier schon erreicht haben. Sei ehrlich Fliege...“


Die Worte sind scharf gesprochen wie die klingen eines Papier-Shredders


Stryfe: „Du weißt genau das die GFCW eine Promotion ist bei der es hart zur Sache geht und insgeheim weißt du das du hier nie die großen Erfolge feiern kannst wie deine Buddys. Du bist, zumindest hier in der GFCW ein NICHTS. Und du wirst es immer bleiben weil du NICHTS geliefert hast was wirklich für die Ewigkeit halten wird.“


McFly atmet tief durch. Worte der Provokation die wie Fausthiebe auf seinen Magen und auch sein Gemüt schlagen. Schlachten vergangener Tage zählen wahrlich scheinbar nicht mehr viel.


Chris McFly Jr.: „Nun, immerhin stand ich 2012 im Main Event von Title Nights. Gegen Robert Breads. Ich gebe zu das war ein seltsame Geschichte. Und obwohl sie nichts mit irgendeinem Titel zu tun hatte, war das Match doch irgendwie besonders. Ich habe es verloren. Wie so viele Matches hier. Vielleicht hast du recht wenn du sagst das die GFCW eine Promotion ist wo es hart zur Sache geht. Aber ich glaube ich habe meine Spuren hier hinterlassen. Und wenn du wirklich glaubst das Titel das wichtigste sind, dann musst du noch viel lehren.“


Amüsiertes Schnauben von Stryfe.


Stryfe: „So kann man sich auch alles schön reden, nicht wahr? Ich sehe schon der große Chris McFly Jr. Ist in Wahrheit nur ein kleiner Stubentiger und kein wirklicher Jäger. Ich verschwende meine Zeit mit dir.“


Nicken von McFly. Seine Hand wandert zum Türgriff der Toilette.


Chris McFly Jr.: „So wird es sein. Du verschwendest deine Zeit mit mir. Und jetzt entschuldige mich, ich unwürdiger Wurm werde jetzt meinen Penis auspacken und eine Stange Wasser in das Pissoir stellen. Wäre doch unschön wenn ich unbedeutendes Würstchen dir ans Bein pinkeln würde.“


Sprach er und ging durch die Tür. Zurück bleibt ein ernst dreinblickender Stryfe.