Eric: Hey Leute!


Ohne Vorwarnung wird die Aufmerksamkeit der Fans in der Halle nun auf die Videoleinwand gelenkt, denn dort sieht man nun Eric Fletcher. Nicht im Backstagebereich, beim Catering, oder auf dem Parkplatz, nicht einmal in Minden. Allerdings klingt sein Aufenhaltsort zumindest annähernd ähnlich. München. Teil der S-Bahn-Stammstrecke, Hauptumschlagpunkt für Trambahnen und U4/U5-Haltestelle zwischen Hauptbahnhof und Marienplatz, ja das ist der Karlsplatz, der im bajuwarischen Volksmund auch ganz gerne Stachus genannt wird. Und dort gibt es einen Galeria Kaufhof, der im Moment allerdings absolut keine Rolle spielt. Denn Fletcher steht genau auf der anderen Seite, dort wo auch McDonalds eine der unzähligen Filialen hat und der Springbrunnen bei schönem Wetter sprudelt. Naja und da wo jetzt eben eine kleine Bühne aufgebaut ist, die von unzähligen, geschätzten 200 Fans umzingelt wird, während oben drauf eben ein Mann in knallbunten Klamotten steht, stolz sein Nukular-T-Shirt präsentiert und sich Eric Fletcher schimpft. Und was er hier will, dürfte eigentlich jedem klar sein, der ab und an mal ein Auge auf den Twitteraccount des Candy Mans wirft. Allerdings dürfte auch der Rest nun gleich aufgeklärt werden, denn Fletcher nimmt das Mikro schon wieder zur Hand, nachdem die Jubelrufe der Fans abgeklungen sind. Ja ganz recht, hier gab es Jubelrufe, denn egal wie unbeliebt ein Wrestler auch ist, sich für die Fans Zeit nehmen, ist immer eine lobenswerte Geste.


Eric: Fein, dass so viele von euch heute hergekommen sind, zu dieser kleinen Runde. Ok bietet sich heute natürlich auch an, schließlich ist vor einer Stunde ja erst das Oktoberfest losgegangen...aaaaaaber das ist ja jetzt Nebensache. Ich bin jetzt jedenfalls hier, ihr auch und in der nächsten Stunde könnt ihr mir alle möglichen Fragen stellen und ich werde sie euch beantworten. Da vorne ist das Mikrofon, als los, wer hat die erste Frage?


Erwartungsvoll schaut er nach vorn, lässt sein Auge kurz über die versammelte Fangemeinde schweifen, orientiert sich dann aber wieder am Mikrofon in der Mitte der Menschentraube und sieht einen Mann mittleren Alters, der vermutlich schon so einiges im Wrestling erlebt hat.


Mann: Hallo Eric. Ich glaube, ich starte mit der Frage, die jeden hier interessiert...Was sagst du dazu, dass Robert Breads jetzt die Kontrolle über die GFCW hat und wie wird es jetzt deiner Meinung nach mit der GFCW weiter gehen?


Eric nickt anerkennend und scheint wohl überhaupt nicht überrascht zu sein von dieser Frage. Wäre vermutlich keiner, immerhin ist es DAS Thema der letzten Woche in der GFCW. Und so muss er auch nicht lange nach Worten suchen und überlegen, scheinbar hat er sich daheim schon etwas zurechtgelegt.


Eric: Ich glaube, ihr erwartet jetzt, dass ich über Breads herziehe, sage, dass er die Liga ruinieren wird und im gleichen Atemzug erkläre ich auch noch, dass auch Dye scheiße war, oder? Tja, ich muss euch enttäuschen. Klar ist es für Dynamite schade, dass er jetzt weg ist und für euch Fans ist es auch blöd, weil er den Chef jetzt nicht mehr anfeuernd könnt...aber egal was ihr von Breads haltet, er wird seinen Job vernünftig machen, denn er ist zwar ein kleines hinterhältiges Arschloch, aber noch dazu ist er verdammt clever. Ich meine, er wickelt jeden um den Finger, selbst wenn er sich vorher mit demjenigen bis auf's Blut bekriegt hat...Naja auf jeden Fall halte ich ihn für clever genug, zu wissen, was er mit der Liga anstellen kann und was nicht. Denn am Ende des Tages muss er eben machen, was euch auch gefällt, denn IHR bezahlt seine Rechnungen, Hypotheken und wenn die Gerüchte stimmen, auch seine thailändischen Transvestiten...und falls ihr skeptisch seid, kann ich euch beruhigen. Ich habe schon ein paar Gerüchte gehört und ich kann euch versprechen, euch WIRD es gefallen...aber ich werde nichts verraten. Ich hoffe das beantwortet deine Frage. Wer will jetzt?


Mit einem kleinen „dankeschön“ verabschiedet sich der Mann wieder vom Mikrofon und wird von einem etwas jüngeren Exemplar abgelöst. War der Fragesteller gerade noch so um die 40, so ist dieser junge Herr hier maximal 25. Und der trägt sogar das Candy Man-Shirt, was Fletcher natürlich sofort bemerkt, mit einem breitem Grinsen, einem gehobenem Daumen und einem „Sehr schön“ kommentiert, woraufhin sich auch auf dem Gesicht des Fans ein Lächeln bildet.


Fan: Danke. Ähm...ich habe eine Frage zum Bavarian Luchador. Wie habt ihr euch kennengelernt? Ich meine, er ist ja nun nicht gerade ein normaler Typ.


Schmunzelnd reibt sich der Poet das Kinn, aber auch hier muss er nicht lange für eine Antwort überlegen.


Eric: Joa normal ist er nicht unbedingt...aber was ist in der Welt schon normal? Egal, wir sind alles keine Philosophen. Also, wie habe ich Bala kennengelernt? Das ist im Prinzip keine große Geschichte. Ich war bei Dye, hab ihm nach dem Match gegen Gossler erzählt, dass ich mich zur Zeit ein bisschen langweile, nachdem ich ja nichts zu tun habe und er konnte mir auch nicht weiterhelfen. Ein paar Tage später, wollte ich dann wieder zu ihm gehen, ihm sagen, dass ich in der nächsten Show erstmal nicht auftreten will, weil ich mir was Neues ausdenken will, tja und da sehe ich eben, wie ein Typ mit Hausschwein gerade aus dem Büro kommt. Ich unterhalte mich kurz mit ihm, höre, dass er keinen Probevertrag bekommt, finde ihn sympathisch, schleife ihn zurück ins Büro vom...naja Ex-Chef und erkläre ihm, dass ich vier Wochen frei nehme, um mit Bala ein kleines Team aufzubauen. Tja und das heißt jetzt eben Nukular.........und das Wort heißt Nukular. So die nächste Frage?


Auch hier tritt der Fragensteller nun zurück und wird diesmal durch eine Frau abgelöst, die in etwa im gleichen Alter wie der Fan gerade sein dürfte. Nur leider fehlt hier das Fan-Shirt, egal, Eric lächelt trotzdem.


Frau: Hi Eric. Ich habe im Internet bei verschiedenen Diskussionen gelesen, dass die Leute deinen neuen Gimmickwechsel kritisieren. Was sagst du dazu?


Als erstes einmal „Oh“. Mit so einer Smart-Mark-Frage hat er anscheinend nicht unbedingt gerechnet. Dafür erst einmal ein respektvolles Nicken. Dann folgt auch schon die Antwort.


Eric: Gute Frage, junge Dame...Unglücklicherweise bin ich die meiste Zeit damit beschäftigt, im Studio zu trainieren, um diesen Tastaturkriegern, die über alles meckern, dann bei War Evening eine gute Show zu bieten, deswegen müsstest du denen dann das hier bitte ausrichten, wenn du sie mal wieder siehst...Ich habe mein Gimmick nicht gewechselt, ich habe auch damals, als ich mich zum Candy Man ernannt habe, mein Gimmick nicht gewechselt. Ich bin noch immer das fiese respektlose Arschloch, dass ich schon immer war, auch wenn ich jetzt ein bisschen mehr Witze reiße und mich zur Zeit mehr auf meinen Spaß, als auf Veränderungen in der Liga konzentriere. Deswegen bin ich aber noch lange niemand anderes, auch wenn diese Spezialisten es gerne so sehen würden....Ich glaube, das dürfte als Antwort reichen. Wer will jetzt?


Wieder ein Wechsel am Sprachrohr in der Fanmenge und so tritt nun ein kleiner Junge nach vorn, dessen Alter vermutlich noch im einstelligen Bereich rangiert. Und so muss das Mikrofon auch leicht zu ihm gekippt werden, denn für die Originalhöhe ist er noch zu klein. Genau wie auch für sein Danny Rickson-T-Shirt, welches mindestens 2 Nummern zu groß ist.


Junge: Ist Danny Rickson immer so unfreundlich?


Leises Gelächter geht durch die Menschenmasse. Ein Hoch auf die kindliche Naivität und da muss auch Eric kurz schmunzeln.


Eric: Hey Kleiner...ICH bin kein großer Freund von Danny Rickson. Wir gehen nicht zusammen feiern, wir haben uns nicht als Facebook-Freunde, wir grüßen uns kaum im Backstagebereich. Ich weiß also nicht gerade viel über ihn. ABER ich weiß, dass er schon länger in diesem Geschäft ist, als ich und ich weiß, dass er diesen Job professionell macht. Deswegen ist er in den Shows immer dieser arrogante Kerl, den eigentlich niemand mag. Aber das ist eben sein Job. Ich kann jetzt sein Auftreten für immer ruinieren, wenn ich dir sage, dass ich mal gesehen habe, wie er am See die Enten gefüttert hat und dabei zufrieden wirkte. Wie gesagt, Kurzer, ich kenne ihn nicht wirklich, aber ich bin mir sicher, er ist auch ein Profi, genau wie Breads. Also wenn du auf ihn zugehst und nach einem Autogramm fragst, dann kriegst du sicherlich auch eins. Ok?


Fast schon väterlich diese kurze Frage am Ende. Wirklich ungewöhnlich, wie der Candy Man hier heute auftritt und immer mal wieder wechselt zwischen dem aufrichtigen Eric Fletcher, der die Fragen ernsthaft beantwortet und dem kindischen Arschloch, welches er in den Shows nun einmal ist. Und wo wir gerade schon bei kindisch sind, so kann man nun erwähnen, dass der kleine Junge am Mikrofon wieder abgelöst wird, von einem stämmigen Mann, der dem Body Mass Index zufolge ein Landsmann Erics sein könnte.


Dicker: Servus Eric. Du hast ja in der Show gesagt, du wolltest ein Team gründen. Hast du auch mal darüber nachgedacht, dich Omen of Success anzuschließen? Du würdest doch gut zu ihrem Ziel passen.


Aus irgendeinem Grund kann sich Fletcher hier ein lautes Auflachen nicht verkneifen. Schnell reißt er sich aber wieder zusammen, nimmt sein Mikro wieder zum Mund und liefert eine Antwort auf diese Frage und vermutlich auch darauf, warum er gerade gelacht hat.


Eric: Ok erstmal....stimmt, ich würde gut zu einem Team passen, dass die GFCW retten will UND ja, ich habe auch drüber nachgedacht, mal bei der Truppe anzuheuern. Aber wie ihr alle seht, hab ich's nicht getan und der Grund dafür ist einfach. Das wäre einfach zu anstrengend. Ich müsste im Alleingang dafür sorgen, dass eine sechsköpfige Gruppe, wenn ich denn dabei gewesen wäre, ernst zu nehmen ist. Ich rede hier jetzt nicht von der Leistung im Ring, da sind schon ein paar fähige Leute dabei. Ich rede hier von ihrem „Ziel“ der GFCW zu helfen und sich für die GFCW einzusetzen. Denn das ist einfach geheuchelt aus ihrem Mund. Schaut euch diese Truppe doch einmal an. Da sind zwei Typen drin, die noch nicht einmal seit Anfang des Jahres in der Liga sind. Mir ist scheißegal, ob sie Punks sind, oder in sonstwelchen Dritte Welt-Ländern „Legenden“ sind, HIER sind es zwei komplette Neulinge, die KEINE Ahnung von der GFCW haben. Ich vermute mal, als sie Gorn zum ersten Mal gesehen haben, haben sie genauso reagiert, wie in dem Moment als sie meinen Bruder bei Brainwashed gesehen, oder als sie das Video zu Eric, cooler Name übrigens, Ivans gesehen haben. „Oh wieder ein Neuling, na mal schauen, was der drauf hat.“ Diese beiden Bengel wissen NICHTS über die GFCW, wie wollen sie die dann retten?


Kurze Redepause, damit die Fans auch aufmerksam bleiben. Immerhin ist das Oktoberfest eine Konkurrenzveranstaltung, da muss man sich schon ins Zeug legen, um die Leute zu halten.


Eric: Und wen gibt’s da noch? The H. und German Dragon. Zwei Leute, denen die Liga und ihre Fans also sooo am Herzen liegen. Ich vermute mal, deswegen ist The H auch abgehauen, nachdem er wieder einmal eine Titelchance in den Sand gesetzt hat. Da war es ihm noch egal, dass Rickson ein beschissener Champion ist, erst als er dann mit ansehen musste, dass sogar Nightmare vor ihm einen Titel hält, war ihm die Liga wieder wichtig. Natürlich. Ach und warum ist der Dragon noch einmal aus der Liga verschwunden? Auch weil ihm ein Titel „weggenommen“ wurde, oder? Tja und dann hätte er Jahr ein, Jahr aus zurück kommen können und diesen Fehler wieder zurechtbiegen können, aber er wollte nicht. Ihm war die Liga doch eh egal. Naja jedenfalls bis zur Jubiläumsshow, wo der große Zahltag anstand. Und da kann man sich dann schonmal als große Legende ankündigen, die ihre Rückkehr feiert, auch wenn man in Wahrheit auf einer Stufe mit Typen wie Cashew oder Hellfire steht, die zwar unterhaltsam aber x-beliebig austauschbar sind. Millberg, du bist KEINE Legende, du bist ein geldgeiler Sack, der es nicht einmal geschafft hat, eine echte Frau zu finden und deswegen auf Französinnen ausweichen musste, die leichter zu haben sind als ne Maß auf der Wies'n.


Komplett gemischte Reaktionen nun in der Menge. Das ist die Heimat des Dragon verdammt nochmal. Natürlich nimmt man es Fletcher übel, wenn er hier über Marc und noch dazu dessen Frau herzieht. Der ein oder andere ist aber dennoch nachdenklich gestimmt und überlegt, ob an diesen Worten des Amerikaners nicht doch ein kleines Fünkchen Wahrheit klebt. Bevor man sich da aber eine endgültige Meinung bilden kann, wird man jedoch von Eric daran erinnert, dass das Omen ja aus 5 Leuten besteht.


Eric: Tja und dann gibt’s da eben noch den dicken Mann mit Rauschebart. Ein Mann dem die GFCW ja so unglaublich am Herzen liegt. Pavus Maximus. Ja genau Pavus Maximus, ihr wisst schon, dieser Kerl, der ab und zu nur zu seinem Match auftaucht, ohne euch irgendetwas zu sagen, weil er vergessen hat, sich Notizen zu machen, nachdem er schon in einer anderen Liga die Fans belabert hat und ihnen erklärte, dass sie die besten Fans der Welt sind. Genau diesen Pavus Maximus meine ich...Ich erkläre dir mal etwas Mr. Hamburg. Wenn du die GFCW wirklich „retten“ willst und du die GFCW wirklich „in eine bessere Zeit“ bringen willst, dann solltest du dich verdammt nochmal auch auf die GFCW konzentrieren und nicht immer mal von einer Liga zur anderen springen und so tun, als wärst du das Zentrum der Aufmerksamkeit, nur weil dein Gürtel so lang wie der Äquator sein müsste.


Heftige Worte, die wie auch schon beim Rest der Gruppierung mit einigen Buhrufen quittiert werden. Aber das ist Fletcher wie üblich egal, er will einfach nur die Frage beantworten, die ja immer noch am Anfang dieses Redeschwalls steht.


Eric: So und nun soll ich da also mitspielen? Ein Mann der im Krankenhaus lag, nachdem er von einem Freak mit langen Fingernägeln durch ein Käfigdach gepfeffert wurde und trotzdem noch als Poet verdeckt, Promos für die Shows drehte? Ein Mann der gefeuert wurde und sich trotzdem dafür einsetzte, dass wenigstens sein Bruder wieder zurück in die GFCW geht? Ein Mann der sich seit 2008 mit jedem anlegt, egal ob derjenige 2 Köpfe größer ist oder „ein riesiger Schritt rückwärts“ ist, einfach nur, damit die GFCW Fans einen Grund haben einzuschalten? Ja du hast verdammt recht, ich würde gut in eine Gruppe passen, die die GFCW retten will...aber zu diesem Haufen Heuchler muss ich nicht gehen....Dürfte ausführlich genug gewesen sein, oder?


Noch ein kleines schelmisches Grinsen am Ende was einmal mehr zeigt, wie schnell sich doch der Gemütszustand eines gerade noch aufgebrachten und nun wieder vollkommen entspannten Eric Fletchers ändern kann. In der Zwischenzeit tritt erneut ein etwas jüngerer Mann ans Mikrofon, was vielleicht auch ein kleines Indiz dafür ist, dass die Liga nicht unbedingt für Kinder ist, aber trotzdem vor allem junge Leute anspricht.


Typ: Hey Eric...ich bin ein bisschen verwirrt. Du hast gerade noch gesagt, dass Danny Rickson sehr professionell ist, jetzt sagst du, er ist ein beschissener Champion. Was denkst du denn jetzt wirklich vom Engländer?

Eric: Ich denke, dass Danny Rickson ein akzeptabler Wrestler, ein wirklich guter Redner und ein lächerlicher Champion ist. Dieser Gürtel ist einfach zu schwer für ihn. Er hat ihn und weiß NICHTS damit anzufangen. Er hat keine interessanten Herausforderer und anstatt es trotzdem irgendwie spannend zu gestalten, Herausforderungen zu stellen oder sich meinetwegen selbst irgendwelche Handicaps zu verpassen, was er ohne Zweifel kann, denn wie gesagt, er ist ein wirklich guter Redner...aber nein, er macht andere Dinge und zwar die komplett Falschen. Er ernennt Joe Jobber zu seinem Herausforderer. Klar macht es ihn unbeliebt, sich einen leichten Gegner zu suchen, es macht ihn UND den Gürtel gleichzeitig aber auch verdammt uninteressant. Und das er sich von Nightmare besiegen lässt, verstärkt das Ganze noch einmal. Und wenn man sich als Champion und eigentlicher MITTELPUNKT einer Show an die Seite des Ex-Champions stellt und zur Randerscheinung wird, wird man gleich noch weiter abgestuft in der Hackordnung. Rickson soll sich echte Gegner suchen und sie Mann gegen Mann besiegen. Nicht in lächerlichen Fatal Four Ways, wo man sich mal eben zum Sieg krabbeln kann. DANN nehme ich ihn auch wieder ernst. Alles klar?


Ist doch eine klare Ansage. Und mit dieser Antwort zufrieden räumt der junge Herr auch wieder das Feld und wird von einer weiteren Frau abgelöst, die der von vorhin in Sachen Attraktivität in absolut nichts nachsteht. Im Gegenteil, sie übernimmt die Pole Position.


Die andere Frau: Hallo Eric. Da du's gerade angesprochen hast....wen würdest du denn als „echten“ Gegner bezeichnen, den man ernst nehmen müsste?


Als wäre der Candy Man gerade im wilden Westen und müsste ein Duell gewinnen, reißt er blitzschnell die Hand hoch und hebt drei Finger.


Eric: Drei Leute...die können sich darum streiten. Streetman, was euch vermutlich alle freut. Gorn, was euch vermutlich ärgert. Und Sid, was euch vermutlich alle überrascht. Und ich sage euch auch warum genau die drei....Streetman ist einfach dauerhaft stark. Steht im Main Event und gewinnt die meisten seiner Matches. Klar ich verarsche ihn in den Shows gern, aber ich weiß, dass er was drauf hat. Das Gleiche gilt für Gorn. Er war schon vor 2 Jahren der Hammer und jetzt? Er kommt nach einer ewig langen Pause zurück und mischt gleich wieder oben mit. Naja und Sid eben. Und Sid ist krank. Er ist verrückt, unberechenbar und das nicht nach Robert Breads-Art. MC Ahornsirp, schaut dir in die Augen, sagt gemütlich, dass er dich gleich verletzen wird, schaut dann noch 5 Sekunden und dann greift er dich an, woraufhin er anschließend 10 Minuten erklärt, warum er das gerade getan hat. Sid ist anders. Der geht einfach zu jemandem hin, haut dem eine rein, geht weg und würde auf eine Frage nach dem Grund mit Schulterzucken, einem „Warum nicht?“ und der nächsten Schelle reagieren. Er macht's einfach und das macht ihn so verdammt unberechenbar. Übrigens, wenn du jetzt enttäuscht bist, dass ich nicht deine Vermutungen genommen habe, lass mich dir noch etwas sagen. Breads soll sich erstmal um seinen neuen Job kümmern, der scheidet aus. The H weiß gerade selbst nicht, was er will. Gruselig sein, lustig sein, genervt sein, politisch sein, Herausforderer sein? Er soll erstmal mit sich selbst klar kommen, bevor er sich um andere kümmern kann. Zu Pavus habe ich vorhin schon was gesagt. Der Junge kann sich nicht in zwei Ligen gleichzeitig aufhalten und trotzdem denken, er wird erfolgreich. Das restliche Omen hat Gürtel, aus welchen Gründen auch immer und dem Rest der Liga traust du nicht wirklich Main Event Plätze zu, oder?...


Kurzer Kontrollblick in Richtung Frau, aber die Frage scheint wohl erledigt zu sein. Dann blickt der Poet einmal auf seine Armbanduhr und stellt fest, dass es ja tatsächlich schon wieder so spät ist.


Eric: Achja und was mich angeht....ich habe zur Zeit keine Lust auf den GFCW Titel, aber wenn ich ihn will, kann ich mich jederzeit auf Rickson stürzen. Das hat mir schon vor 2 Jahren einen Gürtel gebracht...Ok Leute eine Frage noch.


Und diese kommt erneut von einem jungen Herren. Und der hat sich tatsächlich schon das neue Nukular-Shirt besorgt, das ist ja nicht zu fassen. Mit einem fetten Grinsen tritt er nun ans Mikrofon, zaubert auf das Gesicht des Candy Mans ein eben solches und äußert dann die finale Frage dieser Sitzung.


Kerl: Ähm......wie heißt das Wort?


Schallendes Gelächter von Fletcher, während die restlichen Anwesenden verwirrt zu sein scheinen. Offensichtlich hat sich die neue Catchphrase von Nukular noch nicht in jedermanns Gehirn eingebrannt. Begeistert klatscht Eric nun Beifall und nickt dem jungen Fan zu, bevor er das Mikro wieder aufnimmt.


Eric: Genial Junge, das perfekte Schlusswort. Du hast es so schön vorbereitet, du darfst den Anfang machen.

Kerl: NUKULAR!

Eric: Das Wort heißt Nukular. Danke für's Kommen Leute, macht's gut.


So hebt er zum Abschied noch einmal die Hand und bekommt lauten Beifall und einige Jubelrufe als Reaktion entgegen, während die Kamera langsam wieder ausfadet und zurück in die Halle schwenkt.



Oftmals sind es die kleinen Dinge, die einen fröhlich machen – so auch in diesem Moment. Mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht trägt Robert Breads, seines Zeichens neuer Präsident von German Fantasy Championship Wrestling, ein Stück Erdbeertorte vor sich her. Tatsächlich bringt er diesem Stück Torte mehr Zuneigung und Zärtlichkeit entgegen als jedem seiner Mitarbeiter. Aber wer kann es ihm verdenken? Erdbeertorte ist nunmal sehr lecker.


Breads leckt sich über die Lippen, in Vorfreude auf Messer und Gabel in seinem Büro, und öffnet die Tür zu selbigem. Sofort fällt ihm auf, dass etwas nicht stimmt. Sein Stuhl wurde herum gedreht, sodass die Rückenlehne ihm zugewandt ist, um einen dramatischen Effekt zu erzielen. Oder jemand will aus dem Fenster sehen. Man weiß es nicht.


Robert Breads: „Hey... Das da ist mein Stuhl. Wer bist du überhaupt, dass du den Präsidenten bei wichtigen geschäftlichen Dingen störst?“


Breads ist wohl der Einzige, bei dem das Verspeisen von Erdbeertorte unter „wichtige geschäftliche Dinge“ fällt, aber es ist wohl nun interessanter, wer da im Stuhl sitzt. Selbiger dreht sich dann auch, und die Reaktion von Breads folgt auf zwei Wegen: Er lässt ein lautes, genervtes Seufzen hören, als würde er zum fünften Mal hintereinander von dem gleichen Typen genervt werden. Andererseits scheint er dann doch nicht so cool zu sein, wie es scheint, denn er geht, beinahe unmerklich, einen Schritt zurück und schiebt die Tür des Raums minimal weiter mit dem Fuß auf. Dann wendet er den Blick wieder zu dem Mann im Stuhl – The H..


Robert Breads: „Also gut... Du hast das überraschende Auftreten nicht verlernt. Aber ich denke, das ist nicht der Grund, aus dem du hier bist, oder?“

The H.: Robert Breads. Der neue GFCW-Präsident.

Er lässt sich die Worte im Mund zergehen, während das Tortenmesser von Robert Breads durch seine Hände wandert.

The H.: Wer hätte geglaubt, dass du ein Match gegen einen nicht trainierten Mann, der um einiges älter ist als du, gewinnen kannst? Ich hätte es nicht. Du hast also noch Klasse behalten. Oder zumindest etwas Geschmack. Ist sie vergiftet? Wenn nein: soll ich das ändern? Du magst dich vielleicht freuen an der Macht zu sein, doch wirst du es nicht lange sein. Ich garantiere dir Robert Breads: Noch vor dem Jahreswechsel, wirst du nicht mehr auf dem Chefsessel sitzen. Entweder sorge ich dafür oder jemand anderes. Du hast dir sehr viele Feinde gemacht und das wirst du zu spüren bekommen. Du kannst als Präsident der Liga nicht existieren. Du kannst es nicht.


DAS hat Breads wirklich schon oft gehört. Wirklich, wirklich oft.


Robert Breads: „The H., du klingst wie der Durchschnitts-GFCW-Fan, den ich, nebenbei, nicht leiden kann. „Mimimi, du kannst nicht, mimimi, du wirst nicht, mimimi, du bist doof“. Fakt ist, dass ich noch nie viele Freunde hatte. Und trotzdem war ich GFCW-Champion, im Gegensatz zu einem gewissen maskierten Besteckdieb, ich habe diese Liga übernommen und schon so ziemlich alles und jeden besiegt, was einen Namen hat. Mein ganzer Ruf baut darauf auf, Dinge zu tun, die mir niemand zutraut. Und ich habe es immer wieder bewiesen, ich habe bewiesen, dass man mich nicht stoppen kann und das ich auch ohne einen ganzen Fanclub voller Spasten relativ gut klar komme. Warum sollte ich also dieses Mal scheitern?“

The H.: Hast du irgendetwas gesagt? Ich habe lediglich ein Blubbern gehört, was man jede Show von dir hört. Aber ich habe auch Dinge geschafft, die du nicht geschafft hattest. Seit ich letztes Jahr hier in der GFCW auftrat, stehe ich im Main Event. Etwas länger als ein Jahr bin ich jetzt hier und wie lange dauerte es bei dir, bis du dir den Heavyweight Titel geholt hast? Ich gründe kein Ironbreads, um mir einen Tag Team Titel zu holen. Das könnte ich alleine und mein Stable ist bereits im Besitz des Titels. Ich hätte auch um den Galaxy, German Pain oder Intercontinental Champ werden können, doch Dynamite wusste genau, dass ich stärker bin. Ich habe die Aufbauphase übersprungen, nimm meine gescheiterten Versuche als die Versuche, die ich brauchte um die anderen Titel zu erobern. Ich werde dieses Turnier gewinnen Breads. Und dann hole ich mir den Titel. Und solltest du bis dahin immer noch an der Macht sein, werde ich mich um dich kümmern.


Breads seufzt, ihm gefällt das alles nicht, und hätte The H. nicht einmal mehr den großen Vorteil des Messers in seiner Hand, hätte er wahrscheinlich nun versucht, ihn eigenhändig aus dem Zimmer zu werfen. Der Kanadier ist aber clever genug, um zu erkennen, dass The H. nicht klein zu kriegen ist. Zumindest nicht so.


Robert Breads: „Weißt du, was der Unterschied zwischen dir und mir ist, The H.?“


Natürlich eine rein rhetorische Frage, die Breads auch sofort beantwortet.


Robert Breads: „Ich kündige etwas an, und dann tu' ich es. Ich habe gesagt, ich werde GFCW-Champion und ich bin GFCW-Champion geworden. Ich habe gesagt, ich werde Danny Rickson, den vielleicht besten Wresterl der GFCW-Geschichte besiegen, und ich habe ihn besiegt. Ich habe gesagt, ich werde diese Liga übernehmen, und ich habe das getan. Aber du?“


Die beiden letzten Worte wirken ein wenig abfällig, fast schon beleidigend.


Robert Breads: „Du redest nur, doch du tust nichts. Du rennst mit deinem Messer herum und redest davon, Leute aufzuschneiden, aber du tust es nicht. Du kündigst immer wieder an, Champion zu werden, aber bist nun schon vier mal gescheitert. Du überschätzt dich selbst gnadenlos und merkst einfach nicht, dass du eine Niete bist. Und deswegen wirst du, entgegen deiner Ankündigung, auch dieses Turnier nicht gewinnen. Nein, viel eher wirst du wahrscheinlich in der ersten Runde an Nightmare scheitern und anschließend ein weiteres Titelmatch verlangen. Denn so tickst du – konfus und verrückt. Und das kann ich seit Neustem beweisen.“


Ein stummes, siegesgewisses Lächeln legt sich auf das Gesicht des Kanadiers. Das ist ungewöhnlich. Bei seinen sonstigen Begegnungen mit The H. war er immer entweder wütend oder verängstigt gewesen, und auch dieses Mal sitzt ihm der Maskierte mit einem Messer gegenüber. Ist dem Kanadier nicht klar, dass ihn seine Position als Präsident vor vielem, aber nicht vor der Klinge eines Messers schützt?


Robert Breads: „Weiß du, wenn man an der Spitze ist, bekommt man mit einem Mal Zugriff auf einige Dinge, die der Öffentlichkeit vorenthalten werden – aus gutem Grund, wie ich nun weiß. Die Akten einiger GFCW'ler sind wirklich interessant. Wusstest du zum Beispiel, dass Lex Streetman mit zweitem Vornahmen „Amadeus“ heißt? Oder das Gordon Schelo wirklich den IQ eines dummen Bauern hat? Aber darum soll es gar nicht gehen, ich denke, du weißt, worauf ich anspiele. Na, rate mal, was steht wohl in deiner Akte?“

The H.: Unberechenbar? Brutal? Verpasst Robert Breads demnächst einen gewaltigen Arschritt? Wird nächster Heavyweight Champion? Spann mich nicht auf die Folter. Ich bezweifle, dass du mir etwas über mich erzählen kannst, was ich noch nicht weiß.

Robert Breads: „Moment, Moment... Du verstehst etwas falsch.“


Canada's Own“ wackelt mit dem Zeigefinger, als wolle er einen Vierjährigen belehren.


Robert Breads: „Ich sagte ja nicht, dass du davon nichts weißt. Du weißt es vermutlich, nunja, jeder weiß es vermutlich, nur habe ich nun die offizielle Bestätigung... Laut psychologischem Gutachten bist du für deine Mitmenschen gefährlich und somit habe ich jedes Recht, die anderen Menschen in der GFCW – und vor allem mich – vor einem Psychopathen zu schützen. Weißt du, The H.... ich hoffe für dich, du hattest schon einmal eine Zwangsjacke an, denn das wird dir ab jetzt öfter passieren.“


Auf einmal sieht man Unglauben und so etwas wie Furcht in den Augen von The H.


The H.: Das kannst du nicht tun. Du weißt nicht, was du damit anrichtest. Tu es nicht Robert Breads. Ich bitte dich: Tu das nicht Robert Breads. Du weißt nicht, was dann passieren kann, was passieren wird. Sollte dir wirklich diese Liga und deine eigene Person am Herzen liegen: TU DAS NICHT! Ich werde die nicht anziehen. Niemals. Nicht schon wieder. Ich werde es nicht!


Breads verzieht das Gesicht zu einer gespielt mitleidigen Grimasse, man sieht aber deutlich an seinem Blick, dass er es genießt, endlich einmal den Spieß umgedreht zu haben – endlich einmal musste er sich nicht von The H. fürchten. Das Gefühl der Macht berauscht ihn, und er plappert einfach drauf los.


Robert Breads: „Oh doch, du wirst, und wie du das wirst. Du wirst in eine Zwangsjacke gesteckt werden, du wirst deine Freiheit verlieren, du wirst ganz alleine mit dir selbst sein, mit niemandem sonst, mit deinen kranken Problemen, und du wirst sie an niemandem mehr auslassen. Die Leute werden auf dich zeigen und lachen, oder sie schütteln den Kopf, weil sie sehen, was für ein Freak du bist. Man wird dich einen Irren nennen, einen Verrückten... Man wird sich fragen, ob es nicht besser wäre, dich für immer weg zu sperren.“


Dem Kanadier ist offenbar nicht so ganz bewusst, dass er inzwischen spricht wie im Rausch. Gerade mal zwei Wochen ist er im Amt, und schon steigt ihm alles zu Kopf. Ein überraschend schneller Vorgang, selbst für jemand so narzisstischen wie Breads.


Robert Breads: „Mein Freund, deine einzige Alternative zu der Zwangsjacke ist ganz von hier zu verschwinden. Die Sponsoren dulden es nicht, dass du zwischen deinen vertraglich abgemachten Auftritten frei herum läufst. Wenn die GFCW will, dass du auftrittst, darfst du das – ansonsten ist Zwangsjacke angesagt. Es sei denn, du möchtest heute noch gefeuert werden.“

The H.: Ich werde nicht in einer dieser Jacken. Nein. Niemals. Nie wieder.
Robert Breads: „Du hast keine andere Wahl.“

Der Kanadier pfeift. Ein halbes dutzend Sicherheitsmänner betritt den Raum. Einer mit einer Zwangsjacke in der Hand. Der Maskierte steht aus dem Stuhl auf und weicht zurück.


The H.: Niemals.


Er stürzt auf einen der Sicherheitsmänner und schlägt auf ihn ein. Ein anderer stürzt sich auf ihn, doch auch diesen wehrt er ab. Daraufhin nehmen ihn die anderen 4 in die Mangel. Nun hat er keine Chance mehr. Er wird festgehalten. Brutal wird ihm die Zwangsjacke angezogen und fest verzurrt werfen die Sicherheitsmänner ihn auf den Boden, wo er bewegungsunfähig liegen bleibt.
Angestrengt stöhnt er.

The H.: Du weißt nicht, was du damit anrichtest Breads. Du legst dich mit Mächten an, mit denen selbst du dich nicht messen kannst. Das wird nicht gut gehen. Glaube mir. Das ist gefährlich. Zieh mir sofort die Jacke wieder aus. Du wirst es sonst bereuen. Ich will das nicht, dass jemand zu Schaden kommt. Glaube mir, das wird nicht gut enden.


Breads geht in die Hocke und geht mit dem Gesicht sehr nah an die Maske des Gefesselten heran, ein leises Lächeln auf den Lippen.


Robert Breads: „The H.... Es gibt nichts, was mich aufhalten kann. Rein gar nichts. Egal, welche „Mächte“ auch immer kommen und mich holen wollen... Sie werden scheitern. Ich habe vor nichts mehr Angst. Ich hatte schon einmal Angst um meine Existenz, um mein Wohlergehen. Frag Dynamite, wie sich das anfühlt... Und du... Du bist nicht einmal ansatzweise auf dem gleichen Level. Wie ich schon sagte... Du redest bloß, doch am Ende geschieht nichts. Ich bin nicht auf zu halten. Ich bin Gott.“


Langsam, ohne den Blick von The H. zu wenden, richtet sich der Kanadier auf – seine Terrorherrschaft über die GFCW trägt erste Früchte. Nach den Entlassungen am früheren Abend muss nun The H. unter dem neuen Regime leiden.


Robert Breads: „Schafft diesen Abschaum aus dem Gebäude und nehmt ihm die Zwangsjacke nicht eher ab, bis ihr vom Production-Team die entsprechende Anweisung bekommt.“

Security: „Verstanden.“


Breads wendet den Blick von The H. auf, und er starrt den Sicherheitsmann an. Tatsächlich geht er noch einen Schritt auf den Mann zu, bis er fast Nase an Nase mit ihm ist.


Robert Breads: „Ich hoffe, sie nehmen das ernst... Ich habe Dinge über diesen Mann gelesen... Dinge, die keiner von euch erfahren will. Und was auch immer passiert... nehmt ihm nicht diese Jacke ab. Und jetzt raus!“


Während die Sicherheitsmänner den Gefesselten an den Beinen raus schleifen, brüllt The H.

The H.: DAS WIRST DU BEREUEN ROBERT BREADS! DAS WIRST DU BEREUEN! DU STÜRZT DIE LIGA DAMIT ENTGÜLTIG INS VERDERBEN!

Plötzlich ist es ruhig und man hört nur noch eine kratzige, fast geflüsterte Stimme.

The H.: ...Danke...



Planet Solaris, Trainingsgelände der Solaris Devils, 0600


General Davey Bulldog schwitzt bereits seit einer Stunde im Gym. Er trägt ein schwarzes Muscle Shirt mit der Aufschrift „Go Devils“ und eine kurze schwarze Hose. Rücklings liegt er auf einer Bank und drückt ein riesiges Gewicht in die Höhe. Unter großen Anstrengungen schafft er es die Arme auszustrecken. Angestrengt hört man seine Stimme ...


Davey Bulldog: ...Einundneunzig...


Langsam lässt der General das Gewicht auf seine Brust sinken. Er holt kurz Luft und unter erneut großen Anstrengungen drückt er das Gewicht noch einmal nach oben …


Davey Bulldog: ...Zweiundneunzig...


Noch einmal lässt Davey das Gewicht auf seine Brust sinken. Wieder beginnt er es langsam nach oben zu drücken. Nach etwas mehr als der Hälfte, beginnen die Arme des Generals zu zittern. Mit letzter Kraft versucht er das Gewicht in die Halterung zu bekommen, aber es fehlen noch etwa zwei Zentimeter.

Deutlich ist nun zu sehen, dass den General die letzte Kraft verlässt. Seine Augen weiten sich und er sieht das Gewicht schon auf seinen Brustkorb krachen und ihn erwürgen. Doch im letzten Moment greift eine weiß-graue Hand an die Querstange des Gewichtes. Noch einmal weiten sich Daveys Augen, es wirkt als würde er nun nicht nur mit dem Gewicht sondern auch mit dem Besitzer der Hand ringen.

Am Arm hinter der Hand hängt Marc the Shark, er reist das Gewicht hoch und hängt es in die Halterung ein. Dann streckt er seine Hand aus und hilft seinem Tag-Team Partner auf.


Davey Bulldog: Puh, einen Moment dachte ich du würdest das Gewicht runterdrücken.

Marc the Shark: Ich dachte diese Dinge hätten wir ausgeräumt?

Davey Bulldog: Das war kein Vorwurf! Ich habe mich wohl etwas überschätzt und die Panik bekommen. Wärst du nicht gewesen, weiß ich nicht was da gerade aus mir geworden währe!

Marc the Shark: Es ist Ok! Vergeben und Vergessen! Wir sind ein Team und als dein Partner bin ich für dich da, ob im Ring oder im Gym!

Davey Bulldog: Nein, es ist nicht Ok. Weißt du, man hört so oft, dass der Erfolg die Menschen verändert. Ich dachte immer, dass ich über solchen Dingen stehen würde. Aber mir ist bewußt geworden, dass mich der Erfolg verändert hat. Ich war selbstsüchtig! Ich habe deinen Anteil an diesem Erfolg nicht anerkannt. Ich habe versucht zu beweißen dass ich das stärkere Glied dieser Verbindung bin, dass ich in der Lage bin es mit dem Dragon und CVC quasi alleine aufzunehmen. Aber wir haben die Titel an sie verloren, weil wir nicht als Team agiert haben. Weil wir jeder unser eigenes Ding gemacht haben.

Marc the Shark: Ein erfolgreiches Team kann sich nicht einfach vor dem Match mal treffen, die Gegner platt machen und dann wieder seiner Wege gehen. Man muss hart an dem WIR arbeiten! Wie in einer Ehe …


Der Shark grinst bedrohlich und Davey schaut etwas irritiert.


Davey Bulldog: … mal langsam, wir sind doch nicht verheiratet!

Marc the Shark: Ich sage ja auch nur dass es mit einer Ehe vergleichbar ist!

Davey Bulldog: Ich war mein Leben lang beim Militär! Ich hoffe du kannst es mir verzeihen, dass ich etwas gebraucht habe um mich an diese Beziehung zu gewöhnen!


Diesmal grinst der General.


Marc the Shark: Keine Sorge, ich kann das schon richtig einschätzen! Und jetzt werde ich dir mal zeigen wie man diese kleine Hantel mehr als hundert mal in die Höhe stemmt.

Davey Bulldog: Na da bin ich ja mal gespannt!


Der Shark legt sich auf die Hantelbank und Davy postiert sich hinter dem Gewicht, während die Kamera langsam ausfadet.


Loser leaves GFCW-Match:

Keek Hathaway & Bünyamin Erdogan vs. Joe Jobber & ???

Referee: Guido Sandmann


Das Match wird von Keek und Joe Jobber begonnen. Der Mann, der einst den legendären German Dragon pinnen konnte, darf nun gegen eine noch größere Legende antreten – Joe Jobber! Die beiden gehen dann auch aufeinander los, in einen Lock-Up, den Keek eindeutig dominieren kann... aber Joe wehrt sich!


Mit einem ohrenbetäubenden Geschrei will Joe all seine Kraft zusammen nehmen, will Hathaway zurückdrängen, er versucht alles, er drückt, er kämpt,er schiebt, und tatsächlich.... scheitert er erbärmlich und wird von Keek einfach umgehauen. Aua.


Pete: „Joe ist wirklich... ein Fall für sich.“

Sven: „Er ist eine Legende. Eine fucking Legend, du Motherfucker!“

Pete: „Was... war denn das?“

Sven: „Sorry, da kam der Hate in mir durch.“


Hathaway wechselt dann erstmal mit Bünyamin, indem er ihm einen Nackenklatscher verpasst. Der Azzlack höchst selbst chillt dann erstmal in den Ring und sieht die Bitch vor ihm kriechen, und dann hat er das phäteste Grinsen ever in seinem Face. Okay, genug des Anti-Deutsch. Bünyamin wartet, bis Jobber wieder steht, dann aber packt er ihn direkt am Hals und meint nur „Ey, i'sch ficke dich, warte nur!“ und verpasst ihm den härtesten Nackenklatscher aller Zeiten!


Joe fällt nach vorne und Bünyamin zeigt sein Grinsen, um dann einen kurzen Freestyle-Rap vom Stapel zu lassen, der das Publikum begeistert. Oder auch nicht. Dem nach dem. Auf jeden Fall kann sich Joe hinter seinem rappenden Gegner wieder aufrichten. Während Bünyamin gerade „Dann mit der Pumpgun!“ schreit, ist Joe schon fast da, während Keek hefitg gestikuliert und Bünyamin darauf aufmerksam macht, dass Joe gleich wechseln wird.


Tatsächlich merkt Bünni das Ganze dann auch noch, dreht sich um und stürzt sich mit einem „Du wechsels'nisch, wallah!“ auf seinen Gegner, der einen knappen halben Meter vor dem Ziel (a. k. a. Erick Ivans) getroffen wird, und zusammen sackt. Wütend zerrt Bünyamin ihn in die Ringmitte und deutet auf seinen Genitalbereich, um anschließend einmal laut „Benim horoz başınızı, size dick daha büyük!” zu sagen. Passend dazu zeigt er dann einen Azzlack-mäßigen Kick gegen diesen Lauch auf den Boden.


Pete: “Hihi, Bünyamin ist lustig.”

Sven: “Ist wenig voll der Asoziale... Sei mal ruhig.”


Bünni packt nun Jobber am Kopf und zieht ihn auf die Beine, will ihn jetzt endgültig kaputt machen, will seine Maulschelle zeigen... Aber da zeigt Joe einen Move! Joe fucking Jobber zeigt einen Move! Einen Schlag an den Kopf von Bünni, der mit einem “...auf Koran... was zum...” zurücktaumelt, und Jobber springt, und fliegt, er fliegt auf Ivans zu, der die Hand ausgestreckt hat, wie es sich für einen guten Feuerwehrmann gehört, und Jobber landet, und trifft... nicht, er vefehlt Ivans' Hand. Macht aber nix, er haut Jobber dann einfach auf den Rücken und geht in den Ring.


Pete: “Jetzt kommt Ivans!”

Sven: “Was für ein Boss!”


Der Boss höchst selbt, nämlich Bünyamin Erdogan, ist wirklich überrascht, und Ivans zeigt eine Lariat, die Bünyamin von den Beinen holt, woraufhin die Fans in Laute Sirenengeräusche verfallen, um ihrem neuen Idol zu huldigen.


Das Idol aber bleibt gar nicht erst stehen, stattdessen rennt es weiter und es gibt einen heftigen Dropkick gegen Keek, der auf dem Apron steht, und der dann erstmal auf den Hallenboden fällt.


Sofort dreht Ivans sich um, packt sich Bünyamin und stemmt ihn in die Luft, und dann geht es abwärts für ihn – German Suplex! Die Fans finden das offenbar super, denn die “Tatütata”-Chants sind schon fast so laut, dass man sie hören kann.


Erick lässt sich aber nicht ablenken und nimmt Bünyamin gleich wieder hoch, und zeigt einen Heroic Move, DEN Heroic Move, seinen Finisher, und Bünyamin kracht mit einem “Du Scheiss-Kartoffel!” auf die Matte und bleibt liegen, ohne sich zu bewegen, was Erick die Chance zum Cover gibt...






Eins...







Zwei...







Drei!




Sieger des Matches durch Pinfall: Erick Ivans und Joe Jobber!!!




Endlich. Endlich hat er geschafft. Nach all den Querelen... Nach all der harten Arbeit... Hat er nun endlich Ruhe... Und er kann seine Erdbeertorte essen. Endlich. Robert Breads hebt die Gabel in die Luft, und lässt sie langsam auf die Erdbeertorte nieder sinken, voller Vorfreude auf ihren köstlichen Geschmack... als es an der Tür klopft.


Mit grimmigem Blick legt Breads die Gabel zur Seite. Das war das gefühlt einhundertste Mal an diesem Abend, dass er davon abgehalten wurde, diese Torte zu essen. War das der Preis, den man als Präsident zählen musste? Konnte man niemals in Ruhe Erdbeertorte essen? War es das wirklich wert?


Robert Breads: „Herein...“


In gespannter Erwartung sitzt Breads in seinem Stuhl und wartet auf die Person, die daran Schuld ist, dass er nicht dazu kommt, seine Erdbeertorte zu essen.


Und dieser jemand meinte es ganz sicher nicht böse. Immerhin dürfte er fast schon der freundlichste Mensch der ganzen Liga sein, vor allem jetzt wo Dynamite weg ist. Die Rede ist vom Strohhutjungen Gordon Schelo, der die Tür einen Spalt öffnet, seinen Kopf vorsichtig durchschiebt und erst einmal prüfend nachfragt, ob er stört. Nur wartet er die Antwort gar nicht erst ab, nachdem er sieht, dass außer Breads eben nur noch die Torte von Bedeutung in diesem Raum ist und so drückt er die Tür schließlich ganz auf und geht freundlichst lächelnd auf den neuen Chef der Liga zu und streckt ihm bereits unterwegs die Hand entgegen.


Gordon: Hallo Robert....oder soll ich ab jetzt Chef sagen? Naja ich wollte dir jedenfalls zu deinem Sieg gratulieren, das war ein wirklich grandioser Kampf.

Robert Breads: „Ich weiß. Und du kannst mich nennen, wie du willst.“


Genervt aufseufzend schüttelt der Kanadier die Hand des Bauern und erhebt sich. Der erste Gedanke, der ihm dabei durch den Kopf geht, ist, sämtliche Höflichkeitsetikette abzuschaffen – es ist wirklich nervtötend, immer so zu tun, als würde man seine Angestellten mögen.


Robert Breads: „Nun, Gordon, was, mal abgesehen von der Schleimerei, möchtest du denn von mir? Ich hatte heute schon Gehaltserhöhungen, bezahlte Reisen und eigenes Merchandise... Was willst du? Einen Privatjet?“


Etwas überrascht schaut der Bauernjunge nun auf seinen neuen Chef. Wobei man sich da natürlich fragen kann, warum. Neu ist es ja nicht gerade, dass der Kanadier keine Lust darauf hat, sich mit dem Rest der Liga zu unterhalten. Und gerade an seinem ersten Arbeitstag wird er auch ohne Besuch von strohhuttragenden Rosenheimern genug Betrieb in seinem Büro haben. Trotzdem fühlt sich der Dörfler durch die ablehnende Haltung seitens Breads ein wenig vor den Kopf gestoßen, ignoriert das aber kurze Zeit später und packt seine unsichtbare Wunschliste aus.


Gordon: Keine Sorge, ich will hier nichts fordern, ich wollte dich einfach nur beglückwünschen. Ich meine, die meisten Leute hier waren ja nach Brainwashed ziemlich beunruhigt und dachten, die Liga wird zugrunde gehen...naja und ich hatte auch keine Ahnung, ob du wirklich eine Liga leiten kannst. Aber deine Turnierankündigung heute klingt grandios. Wenn du noch ein paar solcher Sachen auf Lager hast, dann wird die Liga vielleicht noch erfolgreicher als bisher...Tja und wer weiß, vielleicht hast du ja dann auch irgendwann wieder einmal Platz für mich auf der Card, auch wenn ich in den letzten Wochen nicht gerade geglänzt habe. Aber keine Sorge, ich habe mich verbessert.


Ok, da ist nun also doch noch eine kleine Forderung versteckt. Zwar spricht Gordon es nicht so direkt aus, aber man muss schon ein kompletter Idiot sein, um nicht zu wissen, was der Dorfjunge da vom Chef verlangt. Breads blickt Schelo durchdringend an, er denkt offenbar über das nach, was der Bauernjunge da gerade gesagt hat.


Robert Breads: „Nun, wenn ich dich richtig einschätze, fändest du es ebenfalls grandios, wenn ich heute noch etwas anderes ankündigen würde. Es gibt nur ein Problem, mein guter Gordon... Du ziehst bei den Fans nicht.“


Langsam wandert der Kanadier um den Tisch herum, auf Gordon zu, und lässt ihn nicht aus dem Blick.


Robert Breads: „Verstehst du, du bist niemand, den der Durchschnitts-GFCW-Fan unbedingt sehen will. Sie wollen coole Typen, ich meine, die gehen mir auch auf die Nerven, aber das ist nunmal das, was die GFCW-Galaxie sehen will. Ich meine, diese Trottel finden mysteriöse Messerwerfer cool, sie finden einen kuschelnden Wikinger cool, die Nostalgie-Fans stehen auf den German Dragon und du... du bist niemand, der sonderlich cool ist, verstehst du? Du bist ein Typ mit einem Strohhut der immer nett und freundlich ist. Das ist nicht cool. Und dementsprechend stört es auch niemanden wirklich, wenn du nicht auf der Card bist, egal, wie gut du bist.“


Breads ist inzwischen um den Tisch herum gegangen und lehnt sich an selbigen.


Robert Breads: „Du musst es so sehen... Dynamite wollte jedem seine Chance geben, jeder sollte hier antreten können, solange er Talent hat. Aber Dynamite ist weg, und wir müssen umdenken... Und endlich auch an das finanzielle Wohlergehen dieser Liga denken. Also stellen wir die großen Namen auf, die Leute, deren Merchandise weg geht und mit denen wir Geld machen können. Was sollen wir mit dir machen? Strohhüte verkaufen? Wer will denn das?“


Der Dörfler, der sich selbst zwar interessantester Mann der Welt nennt, damit aber offenbar der Einzige ist, hört aufmerksam den Worten des Kanadiers zu und scheint auch wirklich davon getroffen zu werden. Zumindest senkt er nachdenklich den Kopf und schwenkt den Kopf hin und her, vermutlich weil er gerade noch einmal über das Gesagte nachdenkt. Dann nickt er sich selbst zu und schaut Breads wieder an. Aber keineswegs betrübt oder wütend...einfach nur selbstbewusst.


Gordon: ERSTMAL...Strohhüte sind schick, die würden sich verkaufen. Du solltest auch mal einen tragen, steht dir vielleicht. Aber das ist egal. Du sagst also, ich bin zu langweilig, ja? Ok ich bin noch kein Megastar so wie du, aber ich bin auch kein totaler Neuling mehr. Nein, ganz sicher nicht. Die Leutz kennen mich und wissen, dass ich eine gute Show bieten kann. Tut mir ja Leid, wenn ich keine besondere Macke habe, die mich so einzigartig macht, aber glaube mir eins, Robert, es ist garantiert kein Fehler, mich in den Shows einzusetzen....Achja und ich bin nicht „cool“, weil ich immer nett bin?


Fragend schaut der Dörfler seinen Gegenüber an und dann passiert es. Einfach so, mir nichts, dir nichts schiebt er den Teller vom Tisch und lässt die Torte auf dem Boden aufklatschen. Aus dem Nichts! Eine wehrlose Torte! Und stand Schelo vorher da, als wäre er die Ruhe selbst, so steht er jetzt genauso da...obwohl er gerade dem vermutlich gefährlichsten Typen der Liga seinen Snack ruiniert hat.


Gordon: Erzähl mir doch nicht, dass ich jetzt „cooler“ bin.


Für einen kurzen Moment scheint es so, als würde Breads Schelo eine reinhauen wollen. Seit gefühlten Stunden hatte er die Torte essen wollen, und nun muss er sich ein neues Stück holen. Na toll.


Robert Breads: „Nein, du bist nicht cool. Immer noch nicht. Du warst es vorher nicht, und wirst es auch nie sein. Und weißt du was? MIR ist das völlig egal. Ich finde auch The H. nicht cool, ich finde auch Pavus nicht cool und ich finde auch den Dragon nicht cool, es sind Spasten. Aber diese Leute da draußen finden sie cool, ich verstehe es zwar nicht, aber so ist es nun mal. Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob ich dich jetzt mag oder nicht. Einerseits redest du nicht ganz so viel Müll wie der Rest und kannst tatsächlich die deutsche Sprache verwenden ohne dabei wie ein 15-jähriger aus dem Ghetto zu klingen... andererseits hast du gerade meine Torte zerstört. Ich bin mir nur bei einer Sache sicher, und zwar, dass du nervst.“


Breads schnappt sich dann auch gleich mal den Strohhut vom Kopf des Bauern und setzt ihn sich auf den Kopf.


Robert Breads: „So wie ich dich einschätze, glaubst du wahrscheinlich, dass du die Fans auf deine Seite bringen kannst, richtig? Mit all... dem hier?“


Er fuchtelt vor seiner Nase herum, scheinbar meint er den Strohhut auf seinem Kopf.


Robert Breads: „Du glaubst, du kannst ein großer Star werden, so, wie du bist? Weißt du was, du sollst deine Chance bekommen. Ich meine, ich habe nichts zu verlieren. Entweder du beweist, dass ich falsch liege, ich bekomme einen Superstar aus dem ich Geld pressen kann wie Dummheit aus Chris van Core und dann werden diese Dinger...“


Elegant schnappt sich „Canada's Own“ den Strohhut wieder vom Kopf und setzt ihn Schelo wieder auf.


Robert Breads: „...der größte Verkaufsschlager seit den Anti-Nightmare-Shirts. Oder, was um einiges wahrscheinlicher ist, du scheiterst ganz grausam, bleibst einfach weiter furchtbar langweilig und ich kann mich amüsieren, während du verzweifelt versuchst, das Unmögliche zu schaffen. Also, Gordon Schelo... Wie sähe es aus... Wenn du ab sofort öfter die Chance bekommst, dich zu beweisen und es allen zu zeigen? Wäre das nichts für dich?“


Ein Stern, der keinen Namen trägt. Oder so ähnlich. Schlechter Witz beiseite, Schelos Augen strahlen förmlich als er die Worte des Chefs hört. Und er achtet nicht einmal ein Fünkchen darauf, dass Breads da so seinen ganz eigenen Unterton hatte und man dem Kanadier sowieso NIEMALS trauen sollte. Aber da ist er eben doch wieder dieser naive Rosenheimer, der sofort breit zu grinsen beginnt.


Gordon: Ich hätte nichts dagegen. Ich bin nicht hier, um einer von vielen sein, ich will DAS Gesicht der GFCW werden.....oder mit wehenden Fahnen untergehen. Also leg los, fang an, es gibt niemanden, den ich nicht schlagen kann. Ich bin der interessanteste Mann der Welt und langsam wird’s Zeit zu zeigen, wie sehr ihr mich unterschätzt.


Ein Lächeln breitet sich auf dem Gesicht des Kanadiers aus, das war genau das, was er hatte hören wollen.


Robert Breads: „Wir können natürlich auch einfach zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen... Sieh mal, es gibt da jemanden, den ich nicht besonders mag und ich würde mich extrem freuen, wenn er ordentlich aufs Maul bekommt. Und auch du könntest von einem Sieg profitieren, denn einen Main Eventer dieser Liga zu schlagen wird deinem Weg nach oben sicherlich behilflich sein... Also... In zwei Wochen... Bei War Evening... Sehen wir Gordon Schelo vs The H..“


Hoch erfreut zaubert sich ein Lächeln auf Gordons Gesicht, während er den Beschluss abnickt.


Gordon: So gefällt mir das. Danke Robert, mehr wollte ich eigentlich auch gar nicht von dir. Dann sehen wir uns also in zwei Wochen. Mach's gut.


Und so hebt er seinen Strohhut noch einmal kurz zum Abschied und dreht sich dann wieder zur Tür, greift aber kurz bevor er den Raum verlässt, noch einmal in seine Hosentasche, holt eine 2€-Münze heraus und schnippt diese zu Breads.


Gordon: Übrigens...für eine neue Torte.


Dann drückt er die Klinke herunter und lässt den Chef allein zurück. Einen Moment lang wirkt Breads ein wenig verwirrt und blickt die Münze in seiner Hand an. Dann jedoch zuckt er nur mit den Schultern und greift nach dem Telefonhörer auf dem Schreibtisch.


Robert Breads: „Hallo? Breads hier. Ich hätte gerne noch ein Stück Erdbeertorte.“



Die Kamera schaltet on, eine siffige Umkleide wird gezeigt, voller anstößiger Bilder von Nonnen und mastrubierender Pastoren an den Spinten, politisch radikale Parolen und Symbole sind auf die Wände geschmiert und auf der dreckigen Bank, sitzt ein Punk mit Platzwunde, aus der das blut über die Stirn, auf der Wange runter, über die Mundwinkel fließt und dann über die Lippe ab tropft. Seiner Nase geht es auch nicht mehr so ganz gut, an ihr klebt eine Blutkruste runter über die Oberlippe. Ja es war Sids umkleide Kabine und ein wütender Sid sitzt darin.


Sid: Sooo ein Arschloch! Das nächste mal schick ich ihn zurück in die Bronx!


Es wird kurz still im Raum, als plötzlich unerwarter Besuch auf kreuzt. Die Kamera fängt die Person ein, die Sid besuchen möchte und es ist ... Dynamite!!! Dieser hat sich wohl hinein geschlichen oder er hat noch Vertraute, die ihn hinein gelassen haben.

Dynamite: Hi Sid...

Dann verstummt Dynamite wieder. Sid schaut an Dynamite hoch, zuckt mit den Achseln und rülpst erstmal in den Raum. Dann sucht Sid geduldig seine Kippen, steckt sich eine in den Mund. Klack! An ist sie und er bietet Dynamite auch eine an.


Sid: Hey, Dye? Beobachtest du deine Wrestler öffter beim Umziehen? Ich bück nicht für dich! Nicht mal für Geld....


Dynamite: Erstens mach ich so einen Scheiß nicht und zweitens bin ich nicht in Stimmung für solche Scherze.


Sid: Kann ich dir den wenigstens ne Kippe anbieten oder ne kubanische Zigarre aus Rumänien?


Sid verzieht die Mundwinkel provokant zu einem kurzen gequälten Lachen um zu verdeutlichen das seine Laune auch im Keller ist und hustet sich ein dreckiges Lachen aus der Lunge. Danach zieht er an seiner Kippe.


Dynamite: Nein, danke. Aber etwas Schnaps wäre nicht schlecht.


Sid hustet als er das hört. Aber nach einem kurzen räuspern fängt er sich wieder. Geübt geht seine Hand an seine Stiefel und er holt einen Flachmann aus seinen Stiefeln. Er reicht Dynamite den Flachmann, hält ihn aber noch kurz fest, als Dynamite ihn den aus der Handnehmen wollte.


Sid: Nehm erstmal nur einen Schluck, das Zeug kann einen Elefanten um haun.


Dynamite nimmt den Flachmann, setzt an und nimmt einen kräfigen Schluck. Als er das Zeug runter hat, holt er einmal tief Luft.

Dynamite: Das hab ich jetzt gebraucht.


Dynamite reicht den Flachmann Sid zurück. Sid trinkt den auf einen Zug leer. Dann schaut er wieder hoch zu Dynamite.


Sid: Dye? Du bist her gekommen um Schnapps, Morphium und Valium zu schnorren oder geht es um etwas Geschäfftliches.


Kurz überlegt Sid, aber Dynamite ist nicht mehr Chef der GFCW. Mit dem Gedanken geht ein Licht an und Sid grinst über beide Ohren.


Sid: Oder willst du dich ausheulen?

Dynamite: Du weißt sicherlich, was Sache ist. Ich bin nicht mehr der Ligenleiter der GFCW sondern dieser Bastard. Alles scheisse. Ich muss versuchen die Herrschaft über die GFCW zurück zu erlangen und wenn es das letzte ist, was ich in meinem Leben tue.

Sid: Ohh?! Wird Dynamite größenwahnsinnig?


Sid kramt schnell in seinen Taschen herum und holt einen blutverschmierten Zettel raus.


Sid: Dye? Da steht die Nummer eines guten Psychaters drauf.... DU solltest ernsthaft in erwängung ziehen das du da mal hingehst.... Nicht das du noch eine Napoleon Psychose kriegst und glaubst einen Krieg gewinnen zu müssen.


Dynamite lehnt dankend ab und schüttelt.

Dynamite: Den brauch ich nicht. Das Zurückerobern muss ich alleine schaffe oder vielleicht mit ein wenig Hilfe.

Dabei nimmt er Sid in Visier.

Dynamite: Es kommt drauf an, ob derjenige mir helfen möchte


Sid reißt die Augen auf, als wären sie noch nie geöffnet worden und die Vorfreude hätte aus ihm das Monster gemacht. Kurz räuspert er sich und fängt damit auch wieder an dreckig zu grinsen. Einige Momente lang spielt er mit seinen Fingern rum bevor er Luft holt und anfängt zu reden.


Sid: Ich helfe dir, aber welchen Preis ist dir meine Hilfe wert?

Dynamite: Ich werde mal schauen. Du sollst es nicht umsonst machen. Aber über Details können wir so noch reden. Es muss nicht unbedingt vor laufender Kamera sein.

Sid: Ich will 30.000 Euro auf Cash, nen Titelshot und mein eigenes Büro..... Dafür gehört dir so lange die Liga unter Breads ist meine Seele und du weißt ich bin jeden Cent wert.


Dann schaut Sid sich auf die Handgelenke und zuckt mit den Achseln.


Sid: Ich habe zwar keine Uhr aber ich gebe dir ungefähr 10 Sekunden Zeit zu zu schlagen oder ab zu lehnen. Meine Zeit vergeht heute übrigends schneller.


Und schon wieder zaubert sich ein dreckiges Grinsen in Sid´s Gesicht ab. Dynamite schnauft einmal kurz durch.


Dynamite: Ich überlege es mir und sage es dir später, ok?

Sid: Fünf!


Dynamite zögert noch ein wenig und überlegt es gut.

Dynamite: Ja, ok. Ich werde es noch bereuen. Das weiß ich.

Dynamite reicht Sid die Hand.


Sid: Dafür garantiere ich dir!


-Fade Out-



Völlig erschöpft, aber dennoch überglücklich stürzt Joe nach seinem Match in die Kabine. Er hat Bünyamin und Keek besiegt!


Und ist weiterhin in der Liga. Das Gefühl seiner Freude ist kaum beschreibbar. Während ihm der Schweiß von eben noch von der Stirn trieft, ergreift er in seinem Jubel schon mit der anderen Hand eine Flasche Champagner, die zufällig dort platziert ist und reicht sie dann Erick Ivans, dem Helden, der hinter ihm in die Kabine stiefelt.


Zwar auch leicht ausgepowert, aber noch immer würdevoll und am Lächeln. Natürlich. Dieser Held. Auch dank ihm ist die Legende noch weiterhin in der Liga. Und Joe kann es noch immer nicht fassen, dass sich dieser Mann mit ihm der Herausforderung eines Loser Leaves League gestellt hat. Und sie haben sie erfolgreich gestaltet. Wie soll er Erick je danken können?


Vor Freude kommen Joe schon fast wieder die Tränen, doch er bewahrt sie Würde, als er vom den strahlend weißen Zähnen Ivans‘ geblendet wird, die sich beim Lächeln entblößen.


Erick Ivans: Ganz gut gelaufen, oder?


Erneut Lächeln. Und dann so eine Frage. War die rhetorisch? Es ist nicht gut gelaufen, es war der vielleicht größte Erfolg in seiner Karriere! Und Erick kommentiert nur alles mit einem Lächeln. Wie soll Joe da jetzt antworten?


Joe Jobber: Du bist toll!


Ok, das war vielleicht nicht unbedingt die Antwort, die jetzt sonderlich cool wirkte. Aber Joe ist ja auch aufgeregt. Doch Ivans scheint das ohnehin nicht zu stören, er lächelt nur weiterhin.


Erick Ivans: Danke, aber du hast doch die meiste Zeit im Ring gestanden. Ich glaub, die hättest du auch alleine gepackt.


Was für ein Kompliment! Joe ist hin und weg.


Joe Jobber: Nein, das habe ich doch nur dank dir geschafft. Ich meine…du bist ein so großes, tolles Talent und hast direkt in deinem ersten Match mit mir im Ring gestanden. Kein toller Einstand…


Er lässt den Kopf hängen, als ihm der Klassenunterschied zu seinem neuen „Freund“ bewusst wird.


Joe Jobber: Aber dennoch haben die Fans alle gesehen, wozu du fähig bist. Jeder weiß bald, wie gut du bist. Dann musst du nicht mehr mit Gestalten wie mir im Ring stehen.


Trotz der traurigen Aussage zwingt sich Joe zu einem Lächeln.


Joe Jobber: Geh jetzt und erobere die Welt, oder zumindest die GFCW. Ich komme schon alleine klar…danke nochmal für die Hilfe.


Erick stutzt. Dann winkt er ab und blickt Joe in die Augen.


Erick: Aber nein! Ich will garnicht gehen. Mir hat unser Match total gefallen und ich war überrascht, wie gut du teilweise bist. Rede dir doch nicht immer ein, dass du so ein Versager bist. Mit ein wenig gutem Training kannst du mindestens so gut werden, wie ich es jetzt bin!


Wieder ein freundliches Lächeln, doch Joe bleibt traurig.


Joe Jobber: Ach Quatsch…ich bin seit 10 Jahren Jobber und du bist ein Held. Ein echter Held!


Über diese Bezeichnung muss Erick Ivans dann doch lachen.


Erick Ivans: Naja, wenn du es so meinst…dann werde doch auch einfach ein „Held“.


Ein guter Witz!? Joe Jobber ist verwirrt. Will Erick ihn nun auch noch aufziehen, oder wie meint er es? Oder ist das sein Ernst? Wenn ja, wie soll das gehen…Fragen über Fragen, die Joe in den Sinn kommen. Was wäre darauf eine gute Entgegnung? Er überlegt und überlegt, dann kommt die für seinen Zustand einzig richtige Lösung aus dem Mund.


Joe Jobber: HÄÄÄÄ!?


Ok, vielleicht war sie doch nicht so elegant in dieser Situation, doch Erick scheint es auch nicht weiter zu stören. Er bleibt einfach weiter in seiner Freundlichkeitsschiene.


Erick Ivans: Naja, wenn ich dich so beeindrucke und du mich so gerne als Ringpartner hast, dann sollten wir doch vielleicht eine längerfristige Bindung eingehen.


Dem Jobber bleibt der Mund offen.


Joe Jobber: Dudududududu…du meinst?


Die Legende will einen fragenden Gesichtsausdruck aufsetzen, doch scheitert daran und guckt nur dümmlich drein.


Erick Ivans: Ein Tag-Team! Ich bringe dir bei, was du an mir so magst und du hilfst mir mit deiner Erfahrung…wäre das was, oder bin ich da zu forsch?


Rumms…Joe haut es aus dem Latschen. Zusammenbruch. Vor Überraschung und Glück. Sofort ist Erick bei ihm und fächelt Luft.


Langsam kommt Joe wieder zu sich, während sein neuer Freund seinen Kopf stützt. Ungläubig blinzelt der langjährige Jobber…


Joe Jobber: Ein Te-Te-Te…Team!!?!?!?!?!?


Als Erick stumm nickt, rollen Jobber tränen aus den Augen. Vor Glück. Die pure Freude. Soll er etwa nach dem Ende seines letzten, guten Freundes, des Kucks, wieder Unterstützung bekommen? Anscheinend ist dem so.


Joe Jobber: Oh, Erick…du machst sich so glücklich.


Freudig fällt er Ivans in die Arme, der gar nicht weiß, wie er reagieren soll. Also klopft dieser ihm auf die Schulter, ehe er die Geste löst.


Erick Ivans: Gut, also dann ist unser Siegeszug wohl eingeläutet…auf ein Gutes, du Held.


Während Jobber schon wieder vor Glückseligkeit seufzt, fadet die Kamera langsam aus.


Tag Team-Match:
Nukular vs. The Conner Brothers
Referee: Peter Cleven

Zeit für Tag Team Action. Und das heißt in diesem Fall, dass wir auf der einen Seite Jeff und John Conner, genannt die Conner-Brothers haben und auf der Anderen das neueste Team der Liga, namens Nukular, bestehend aus dem Bavarian Luchador und Eric Fletcher. Und das Wort heißt Nukular.

Und nachdem die Conners ja schon im Ring stehen, wird es nun Zeit für Poppy. Das Hausschwein vom Bavarian Luchador und offizielles Maskottchen von Nukular betritt nun den Eingangsbereich der Halle und hat auf seinem Rücken natürlich auch schon eine kleine Vorrichtung, inklusive Mikrofon am Ende. Und nachdem es sich nun auf der Rampe positioniert hat, sodass es von allen gesehen werden kann, lässt das Schwein natürlich wieder diese etwas eigene Ankündigung folgen.


Poppy: Gruuuuuuuuuuuuuunz!


Schlagartig setzt Hauptschule von Hgich.T ein und Poppys Herrchen, der Bavarian Luchador, kommt gemeinsam mit seinem Tag Team Partner, Eric Fletcher, durch den Vorhang. Und die Reaktionen der Fans sind hier ganz interessant. Denn auf der einen Seite ist der Poet natürlich einer der unbeliebtesten Typen der Liga, auf der anderen Seite hat er sich in der letzten Zeit eigentlich zusammengerissen und auch Bala hat bisher noch keinen Anlass zum Buhen gegeben. Und so gibt es eben deutlich gemischte Reaktion, während Bala Poppy ein kleines Leckerli gibt und die drei dann gemeinsam die Rampe hinunterwandern und sogar mit einigen Fans abklatschen. So erreichen sie nach einiger Zeit den Ring, den sie natürlich auch gleich betreten und prompt von Peter Cleven eine letzte Einweisung für das Match erhalten, während die Musik wieder ausklingt und Poppy wieder zurückgeht.


Beide Teams stehen sich nun also gegenüber und nach einigen Sekunden voller Diskussionen verlassen Bala und Jeff den Ring, stellen sich in ihre Ecke, greifen das Seil und überlassen Fletcher und John somit den Matchanfang. Und nachdem Peter Cleven das Startsignal ertönen lässt, geht es auch gleich los. Allerdings erst einmal vorsichtig. So umkreisen sich der Neuling und der Veteran erst einmal, bis es schließlich zum Lock up kommt. Und da hat Conner schnell die Oberhand, indem er Eric einfach in einen Headlock nimmt. Den scheint das allerdings kaum zu stören, so schiebt er seinen Gegner einfach in die Ringseile und schleudert ihn dort von sich weg. John rennt in die gegenüberliegende Seite, federt zurück, springt über Fletcher drüber, der sich auf den Boden gelegt hat, geht wieder in die Seile, federt wieder zurück und wirft den Poeten mit einem Shoulderblock um. Und schon folgt auch der Wechsel und Jeff darf zeigen, was er so kann. Währenddessen ist Eric wieder auf den Beinen und schaut jetzt recht dumm aus der Wäsche, als er sieht, was da für ein Brocken vor ihm steht. Ein kurzer Blick zu Bala, inklusive der Frage, ob er nicht vielleicht will, aber der Bajuware mit der Maske lehnt dankend ab. Etwas angefressen verzieht Fletcher das Gesicht, stellt sich dann aber dem 200kg-Mann und zeigt eine ganze Serie von wilden Schlägen. Nur leider zeigt kein einziger davon eine Wirkung. Sie verpuffen einfach beim Älteren der beiden Conners. Gefallen tut es ihm trotzdem nicht und so stößt er Fletcher einfach weg, woraufhin dieser erst einmal eine Rückwärtsrolle hinlegt, sich auf dem Boden abstützt und seinen Gegner noch einmal genau mustert, in der Hoffnung eine Schwachstelle zu finden. Finden tut er zwar keine, allerdings klatscht er nun einfach mit Bala ab und so ist er zumindest für einen Moment aus dem Schneider.


Pete: Oh jetzt sehen wir also mal ein bisschen mehr vom Bavarian Luchador.

Sven: Auch wenn er sich nicht gerade über die Einwechslung freut.


Kann man zumindest vermuten, wenn man seinen Gesichtsausdruck einmal interpretieren möchte. Trotzdem springt er nun über das oberste Ringseil in den Ring und geht auf Jeff zu, doch der packt sofort die Keule aus und schlägt zu. Allerdings hat der Luchador einen deutlichen Tempovorteil und so kann er sich unter dem Schlag schnell wegducken, hinter Conner auftauchen und ihm einen Tritt in die Kniekehle verpassen. Wütend dreht sich Jeff um und schlägt wieder zu, doch erneut das gleiche Spiel. Bala duckt sich und tritt zu. Und das gefällt seinem Gegner überhaupt nicht, der jetzt noch wilder um sich schlägt, es dem Bayern damit aber nur noch einmal einfacher macht und ihm noch viele weitere Trittmöglichkeiten bietet. Schließlich gerät der Brocken ein wenig ins Bröckeln und so nimmt Bala nun einmal Anlauf in den Seilen, federt zurück und zeigt einen schönen Front Dropkick. Doch der prallt von Jeffs Oberkörper einfach ab und so ist Bala derjenige mit der harten Landung. Und schon haben die Conners wieder die Oberhand. Und das macht Jeff gleich noch einmal deutlich, indem er Bala wieder anhebt, in die Ringecke zu seinem Bruder trägt, ihn dort ablädt und ihn gleich noch einmal eingquetscht, während er John wieder einwechselt. Der entert auch gleich das Seilgeviert, läuft einmal schräg in Erics Ecke, grinst ihn frech an und stürmt dann auf seinen Bruder zu, der in letzter Sekunde weggeht, sodass der Big Splash den Luchador trifft. Der torkelt nun etwas in den Ring und wird von John mit einem Cutter zu Boden geschickt. Und nachdem der Bajuware nun so passend in der Ringmitte liegt, soll auch gleich der nächste Angriff folgen. Dazu klettert John auf das oberste Ringseil und will gerade abspringen, als er mit einem Fuß vom Seil rutscht und sich die Kronjuwelen anschlägt. Der Grund? Eric Fletcher, der einmal am Seil gerüttelt hat und nun ebenso frech zurück in Richtung Conner grinst.


Pete: Fiese Rache.

Sven: Aber sie gibt Bala die Chance, sich wieder einigermaßen zu erholen.


Und das tut er, indem er nun wieder in seine Ecke kriecht, um Eric wieder einzuwechseln. Doch das weiß John Conner dann doch zu verhindern. Und so ist er nun wieder zur Stelle, packt Bala am Bein und zieht ihn zurück in die Ringmitte. So zumindest der Plan, doch während John das eine Bein festhält, nutzt der Maskierte das Zweite, um wieder aufzustehen, springt schließlich damit ab und zeigt einen Enzuigiri gegen den Kopf seines Gegners. Und so ist er diesmal derjenige, der wankt. Tja und diesmal sitzt dann auch der Legdrop, der danach kommt. John stürzt zurück in seine Ecke und wechselt Jeff wieder ein, während Bala nach einer Rückwärtsrolle in seiner Teamecke ist und Eric wieder ins Rennen schickt. Und der ist nun einmal ein gutes Stück schmaler als Jeff Conner, kommt dementsprechend besser in den Ring und in die Gänge und kann mit einer Clothesline punkten. Die schickt den Riesen zwar nicht zu Boden, nimmt ihm allerdings zumindest ansatzweise das Gleichgewicht. Und weil das so gut geklappt, kommt dieser Angriff gleich noch einmal und das Monster wackelt noch mehr. Alle guten Dinge sind drei und so kommt nun noch die dritte Clothesline. Denkste, stattdessen ein Spear von Jeff, der Eric in der Luft zerreißt. Das Cover folgt auch gleich,

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aber da ist Bala zur Stelle und rettet seinen Partner. Mit einem schönen Legdrop erwischt er Jeff genau im Nacken.


Pete: Gut gerettet vom Luchador.

Sven: Die beiden funktionieren ja echt als Team.


Das ruft nun natürlich John Conner auf den Plan, der sofort den Ring stürmt und sich auf den Luchador stürzt. Der flüchtet allerdings schnell und rutscht unter den Seilen durch, wird jedoch trotzdem weiter verfolgt, bevor er einfach gegen die Ringtreppe springt, diese zum Abbremsen und Beschleunigen gleichzeitig nutzt, um John mit einem Flying Forearm entgegenzuspringen, wovon dieser vollkommen überrascht wird. Zurück im Ring, ist Jeff Conner noch immer eindeutig am Drücker. Zermürbend tritt er immer wieder auf Fletcher ein, zerrt ihn dann wieder hoch, schleudert ihn in die Ringecke und kommt dann mit einem Shoulderblock hinterhergestürmt. Doch der Poet dreht sich zur Seite. Mit Kopf und Schulter voran knallt der Koloss gegen den Stahlpfosten und bleibt dort ausgeknockt hängen. Das nutzt Fletcher natürlich, um seinen Gegner wieder herauszuziehen und ihm den Lights Out zu verpassen, der auch sitzt. Und so wird nun der Bavarian Luchador wieder eingewechselt, der sich auch gleich vor Jeff aufstellt, von Eric noch ein wenig „angehimmelt“ wird und dann einen Standing Moounsault Legdrop zeigt. Das Cover folgt,


1


aber da steigt John Conner wieder durch die Seile


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und bekommt die Deadline an die Schläfe!


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und das war's. Jeff wurde gepinnt, während John in den Seilen hängt.


Sieger des Matches durch Pinfall: Nukular!!!


Pete: Wow ein weiterer Sieg für Nukular.

Sven: Und das hier war schon ein ganz anderes Kaliber als ihr Debüt.



Man sieht den Backstagebereich der Halle. Die Kamera schwenkt durch den Bereich.


Im Hintergrund sieht man eine Person vor einer Tür die sich kurz vor dem Eintreten umschaut als ob die Person nicht entdeckt werden will.


Leider ist die Kamera so weit weg, das man nichts erkenn kann, außer einem Mantel und ein Hut!


Als die Person eingetreten ist, bewegt sich die Kamera in Richtung der Tür. Auf der Tür steht „Heizraum“. Der Kameramann schaut kurz zu lauschen, doch leider kann man nichts hören.


Vielleicht war es ja nur ein Techniker…Daher geht die es weiter im Gang.


Plötzlich kommt jemand der Kamera entgegen. Als die Person näher gekommen ist, erkennt man Marc the Shark. Gekleidet wie immer in seinem „Solaris Devils“ Mantel. Stumm geht er an der Kamera vorbei.


Neugierig wie die Kameraleute sind, dreht sich dieser natürlich um und schaut hinter Marc the Shark her. Die Kamera verfolgt Marc sogar in sicherem Abstand. Plötzlich bleibt er stehen und schaut sich um. Als er denkt das niemand da ist geht er in denselben Raum wie die unbekannte Person vorher. Die Kamera geht auf die Tür zu, und fadet aber schließlich aus!



Eine herrliche Blumenwiese ziert das Bild. Tulpen, Nelken, Krokusse, Gänseblümchen, Löwenzahn, alles wächst dort gleichzeitig, während im Hintergrund ein kleiner Wasserfall plätschert. Was für eine Idylle. Und das Ganze wird gleich noch etwas paradiesischer, denn mit einem lauten „CHING!“ strahlt nun ein prachtvoller Regenbogen über diese Wiese voller Dotterblumen und anderen bunten Blüten. Ja so stellt man sich das Paradies vor, während über die ganze Szenerie Stille herrscht, das entfernte Zwitschern einiger fröhlicher Vögel einmal ausgenommen.

Was für ein herrliches Leben! Irgendwo hier muss der Garten Eden sein. Aber dann wird die Stille durchbrochen. Hufgeräusche ertönen. Irgendein Tier muss sich dem Bild nähern. Und da erscheint es auch am linken Bildrand. Kein Pferd, noch nicht einmal ein Zebra. Nein es ist tatsächlich der Traum eines jeden kleinen Mädchens....ein Einhorn. Mit Glitter in der Mähne. Ein Einhorn mit Glitter in der Mähne, tatsächlich steht es dort mitten auf der Wiese und wiehert wie ein echtes Einhorn, nur etwas schöner. Und dann beginnt es zu fressen. Aber nur das Gras, die herrlichen Blümchen bleiben alle da und auch der Regenboge strahlt noch über die Szenerie. Und plötzlich betritt noch ein Lebewesen das Bild. Knallbunte Joey Buttafouco Parachute Pants, Shutter Shades, eine hellblaue Trainingsjacke, ein orangefarbenes T-Shirt mit einem Regenbogen drauf und eine rot-gelb-grün-blaue Mütze mit Helikopter oben drauf. All das trägt dieser Mann und hat noch dazu einen Dauerlutscher in der Hand, welcher mindestens einen Durchmesser von 10cm haben dürfte. An diesem leckt er einmal, dann schaut er in die Kamera und zuckt zweimal kurz die Augenbrauen nach oben.


Mann: Und ich bin immer noch cooler als der Rest der Liga.....


Damit fadet das Bild aus und es bleibt nur noch in neongrüner Schrift übrig.......


THE CANDY MANERIC FLETCHER



Wir befinden uns wieder Backstage vor der Tür mit der Aufschrift „Heizraum“. Der Kameramann lauscht an der Tür, kann aber nichts hören. Doch plötzlich hört man Schritte näher kommen, der Kameramann versteckt sich schnell hinter einer Kiste und anderem Gerümpel, hält aber weiterhin die Kamera zur Tür. Diese geht auf und es kommt Marc the Shark heraus. Er wirkt irgendwie anders, irgendwie abwesend und aggressiv. Er bleibt kurz stehen, schüttelt sich kurz und sieht dann wieder wie der „alte“ aus. Danach schaut er wieder kurz, und geht weg. Kurz danach öffnet sich nochmal die Tür und langsam kommt eine Person heraus. Und es ist:



Sidney Youngblood



Dieser schaut sich auch wieder kurz um, und verlässt den Raum, schließt die Tür und geht den Gang in die entgegengesetzte Richtung! Damit werde die Kamera wieder ausgeschaltet..


Single Match:
Sid the Scum vs Arana
Referee: Bob Taylor

Die Spots in der Halle kreisen und richten sich schließlich auf den Ringsprecher.


Ringsprecher: Unser nächstes Match ist ein Singles Match. Begrüßen Sie den ersten Teilnehmer, aus Köln, Deutschland, mit einem Gewicht von 84 Kg – Sid the Scum!


Aus den Lautsprechern ertönt „Neue Zeit“ von OHL während Sid the Scum sich seinen Weg zum Ring bahnt. Die Menge feuert ihn dabei kräftig an. Im Ring steigt er unter dem Jubel seiner Fans auf das zweite Ringseil und lässt sich feiern.


Ringsprecher: Und sein Gegner, er kommt zu uns aus dem Kahurangi-Nationalpark in Neuseeland, er wiegt stattliche 136 Kg – AAAAARANAAAAAA!


Aranas Theme „Freak“ von Silverchair ertönt und Sidney Youngblood betritt unter den lauten Buhrufen der Fans die Rampe. Sidney trägt einen altbekannten, aber lange nicht gesehenen Eimer in der einen Hand und einen Klappstuhl in der anderen. Hinter ihn schreitet, stolz und vom Publikum unbeeindruckt, Arana langsam zum Ring.


Sven: Oh mein Gott, er hat den Eimer wieder dabei.

Pete: Sieht so aus als hätte er sich gerüstet um seinen Worten auch Taten folgen zu lassen!

Sven: Ja aber warum ausgerechnet einen Eimer, kann er sich nichts „gefährlicheres“ einfallen lassen?

Pete: Eimer, Vorschlaghammer, Rinderstock, Urne, was macht das für einen Unterschied? Das ist Wrestling!


Arana betritt den Ring und bevor der Ringrichter die Chance hat das Match zu eröffnen verpasst er Sid the Scum einige harte Schläge und schickt ihn auf die Matte. Der Ringrichter versucht dazwischen zu gehen und schickt Arana in seine Ecke. Stoisch folgt der Riese den Anweisungen des offiziellen. Bob Taylor hilft Sid the Scum wieder auf die Beine. Schwankend steht dieser in der Ecke, macht aber eindeutige Gesten dass er da Match bestreiten möchte.


Taylor lässt den Gong läuten und Arana kommt mit voller Wucht angerannt. Er verfehlt den Referee knapp und hämmert Sid mit einem Big Splash in dieRingecke. Wieder klappt Sid the Scum einfach zusammen und bleibt liegen.


Pete: Wow, Arana wiegt fast doppelt so viel wie Sid! Das war ein Monster-Move!

Sven: Man sollte das verbieten, der wird ihn noch verletzen!


Arana hebt Sid auf und klemmt sich seinen Kopf zwischen die Beine. Er breitet die Arme aus und kündigt eine Powerbomb an. Er greift Sid um den Oberkörper hebt ihn spielend leicht hoch und hämmert ihn dann krachend auf die Matte.


Arana blickt nach draussen zu Sidney Youngblood, dieser Fährt mit dem Daumen an seinem Hals entlang um Arana das Zeichen zu geben da Match jetzt zu beenden.


Sidney Youngblood springt auf den Mattenrand und gibt Arana den Klappstuhl. Dann zeigt er auf Sid the Scum. Arana scheint zu verstehen, er dreht sich um und hebt den Stuhl. Der Ringrichter versucht wieder dazwischen zu gehen, doch sein versuch Arana auch nur einen Zentimeter zur Seite zu schieben scheitert kläglich. Arana lässt den Stuhl auf Sid niedersaussen, einmal, zweimal, dreimal. Referee Taylor lässt sofort den Gong läuten.


Sieger des Matches durch Disqualifikation: Sid the Scum!!!


Sidney Youngblood, steigt in den Ring. Neben seinem Eimer trägt er auch ein Mikrofon.


Sidney Youngblood: Willkommen, willkommen zur Herrschaft des Chaos!


Sidney gibt Arana das Mikrofon, nimmt seinen Eimer und gießt eine rote Masse aus Blut und Gedärmen über Sid the Scum aus.


Sidney Youngblood: Wie kannst du es wagen den Namen „Sid“ zu tragen du erbärmliches etwas. Es gibt in der GFCW nur einen Sid und das bin ich! Du bist diesen Namen nicht Wert, ab heute heißt du nur noch „Scum“, denn genau das bist du – Abschaum!


Triumphierend und unter den lauten Missfallensbekundungen des Publikums verlassen Sidney Youngblood und Arana die Halle.




Merk dir eins, mein Sohn. Um ein Caesar zu werden, muss man zuerst einen Pompeius besiegen.“


Dies waren die Worte seines Vater. Immer wieder versuchte er ihm Emilio beizubringen das man alleine durch Talent nichts schafft. Man muss für seine Ziele arbeiten, so hart wie es nur geht. Alleine die Geburt eines Menschen macht ihn nicht unbesiegbar.


Fernandez weiß das. Die Wunden seiner Niederlage von Brainwashed konnten so verheilen. Er hatte Talent, doch hat er es erneut nicht genutzt. Deswegen gibt es heute ein Match gegen Rob Gossler, dem Mann der ihn schlug. Um zu beweisen das der Spanier es kann. Um zu beweisen das der Spanier ebenfalls ein Champion ist.


Doch nun ist die Zeit gekommen sich dem niederen Volk zuzuwenden. Emilios Theme wird eingespielt und schon setzt er sich, fein wie nur möglich gekleidet, in Bewegung.


Sie empfangen ihn wie jedes Mal. Mit Hass. Beleidigungen, Abscheu. Doch er fühlt nicht anders. Er sieht in ihre Gesichter und erkennt ihre Wertlosigkeit. Parasiten. Und trotzdem geht er jede Show für sie raus um sie zu unterhalten.


Und genau so sagt er es ihnen. Als er mit dem Mikrofon im Ring steht verstummen sie.


Emilio: „ Fernandez, ein Name mit Geschichte. Ein Name mit Stolz. Ein Name der schon immer für eine Blutbahn stand, die adelig war. Eine Blutbahn der Prinzen, der Könige. Die Beschützer Schwachen. Meine Familie nahm Menschen wie euch für Jahrhunderte in ihren Schutz. Wir schützten euch an unseren Höfen. Ihr durftet in unseren Häusern schlafen. Im Gegenzug arbeitetet für uns. Ich vermisse diese Zeiten . Doch ich bin nicht herausgekommen um über lang vergangenes zu sprechen . “


Emilio nimmt eine kurze Pause ein und richtet seinen Anzug.


Emilio: „ Nein, heute geht es mir um die Gegenwart.. So wie die Zukunft. Fangen wir doch mit mir an “


Ruhe in den Reihen. Niemand scheint dem Spanier in das Wort fallen zu wollen.


Emilio: „ Wie ihr alle gesehen habt, verlor ich das Triple Threat Match um den GFCW Galaxy Title. Und sicherlich dachten sich die Leute das mich das tief verletzen würde. Aber genau so ist es nicht. Der GFCW Galaxy Title interessiert mich so sehr wie Viriathus die Meinung der Römer. Ich brauche keinen Titel der von euch bestimmt wird. Denn über einen Champion darf nicht bestimmt werden. Und erst recht nicht von einem Haufen Außenstehender, die keine Ahnung haben wie dieses Buisness läuft. Ja, ihr habt richtig verstanden. Chris van Core dürfte ebenfalls nicht mitbestimmen wenn es nach mir ginge. “


Der Spanier lehnt sich an die Seile und scheint sich mehr oder weniger zu entspannen.


Emilio: „ Was mich auch direkt zum nächsten Punkt bringt. Pavus Maximus und sein Verein von armen Schluckern. Chris van Core, die selbsternannte Legende und selbst ernannter Rekordchampion. Señor van Core, seien wir ehrlich, die DVD hatte die Qualität einer spätantiken, südhebräischen Großmutter die sich Schminkt weil sie 16 Jährige abschleppen möchte. Chris, armer Chris, sie hatten diesen Titelsieg bei Brainwashed wirklich nötig. Ansonsten hätte man wohl bald nichtsmehr von ihnen gehört. Der German Dragon, Marc Millberg. Für normal würde ich sie mit Respekt behandeln. Denn anders als der Rest von Pavus kleiner katholischen Jugendfreizeit können sie die Massen wirklich überzeugen . Wie auch immer sie das schaffen, schließlich sind sie , respektvoll gesagt, unterer Durchschnitt. The H . Was soll ich denn zu ihnen sagen . Sie hallten sich nach wie vor für unschlagbar, obwohl Breads sie unzählige Male geschlagen hat. Und immernoch sind sie hinter dem Titel her. Geben sie es auf. Der „ Nichtskönner “ Charakter passt perfekt für einen Kerl, der bis auf ein Messer nichts hat. Und zum Schluss, Rob Gossler. Señor Gossler brachte es tatsächlich fertig mich zu schlagen. Applaus dafür ! “


Der Spanier klatsch in die Hände, die Crowd macht nicht mit. Wie überraschend.


Emilio: „ Nun, Señor Gossler, heute bin ich neugierig ob sie wirklich der bessere sind. Sie tragen einen Titel, doch können sie diesem auch gerecht werden? Mann gegen Mann. Der bessere wird seine Faust zum Sieg heben. Und keine Sorge, den Titel dürfen sie behallten. Er passt zu einem Speichellecker wie sie es sind. “


Emilio blickt in die Crowd.


Emilio: „ Du tust alles was sie von dir wollen, nur damit sie dich lieben. Doch das wird dir heute Abend nicht helfen. Denn sobald Emilio Fernandez für Spanien, für seine Familie und für den Abend in den Ring steigt, wird ihn nichts aufhallten. Ein weiteres mal zieht ein Fernandez in den Kampf. Und er wird siegreich sein . “


Die Menschen in der Halle erwarten nun Emilios Abschied. Und der kommt nun auch. Das Mikrofon wird ordentlich auf den Boden gelegt und Fernandez begibt sich aus dem Ring.


Kein Leben wird ohne Niederlagen gelebt. Doch heute Nacht wird Rob Gossler Pompeius sein und Fernandez Caesar.



Wir sind wieder Backstage in der Kampa Halle, der neue Mann in der GFCW Cole Williams, läuft durch die Gänge und verarztet die Schnittwunden aus der kleinen Rangelei vor kurzem.
Auf einmal hört man einen Mann schreien, als auch schon The H wie ein irrer mit einer Zwangsjacke bekleidet auf Williams zugerannt kommt.
Kurz bevor dieser den Mann aus Texas umrennt, schubst dieser The H einfach zu Boden.

Cole Williams:"Hey, what the Fuck you doing? Are you all just crazy Motherfuckers here in this Bitch? Man fuck this!"


Erbost springt The H. Auf und verpasst dem neuen eine Kopfnuss.

The H.: Rede verdammt nochmal deutsch du Schwuchtel. Du hast keine Ahnung, wer ich bin, oder? Keinen Respekt vor niemanden. Verstehst du überhaupt, was ich sage? Es gibt Leute die haben größere Probleme, als du mit deinen 2 Kratzern am Knie vom toben im Sandkasten. Du solltest mich nicht provozieren. Nicht heute. Das kann verdammt böse enden. Ich bin nämlich gerade richtig fett angepisst.


Cole will schon seinen Superkick The End auspacken, um diesen Spinner in der Zwangsjacke endgültig das Licht auszuknipsen- Doch kurz vor The H´s Gesicht hält er an, um ihm dann nur einen Beinfeger zu verpasse. Als The H dann wie ein Fisch auf dem trockenen am Boden liegt, stellt Cole einen Fuss auf dessen Brust.

Cole Williams:"You do that one more time, an i swear, i will knock you the fuck out you understand me? YOU are the Idiot, not me. Its not me who is running around in a Jacket like that ok? So either you apologize to me, you motherfucker, or i will fuck you up so bad, that yo Mama wont recognize you again. You got that Bitch?"

The H.: Du verstehst mich also doch. Findest du wirklich, dass das fair ist, sich mit jemandem anzulegen, der gefesselt ist?


The H. Zieht auch ihm die Beine weg und nimmt ihn in einen Leglock, sodass weder Cole noch H. Aufstehen können.

The H.: Gleiche Regeln für alle. Liege ich am Boden, tust du das auch und sollte ich bluten, wirst du es auch. Sei glücklich, dass aus mir noch nicht die Stimme des Wahnsinns spricht. Vielleicht werde ich dieses mal davon verschont sein. Ich entschuldige mich nicht für deine Idiotie. Und wenn ich etwas in deiner Sprache sagen darf: Your mother is my bitch. Do it like me, just fuck her.


Da beugt sich Cole nach vorne und hält The H eine Messerklinge an den Hals.

Cole Willams:"You like this right? You little Bitch! I know you ok, your The H, the crazy Motherfucker who likes to play with Knifes right? But this time, you got played Bitch! So would you let go of me right now Motherfucker, or i will cut you up and let you drink your own fucking Blood!"


Der Masskierte spuckt ihm einfach nur ins Gesicht.

The H.: Kein Messer wird mich jeweils schneiden. Und jetzt geh von mir runter, ehe ich richtig wütend werde und leg dir gefälligst eine vernünftige Sprache zu. Dein pseudo-beleidigendes Geblubber beeindruckt hier keinen Menschen.


Langsam nimmt Cole die Klinge vom Hals des Master of Desaster The H und steht auf. Er wartet vor The H und schaut diesem ins verrückte Grinsen im Gesicht.

Cole Williams:"So you really think you are the Badass around here ey? Why dont you get you´re sorry Ass up from the fucking Ground and show me!!!!"


The H.: Warum ich mich nicht entschuldige? Weil es nichts zu entschuldigen gibt. Doch warum sprichst du englisch, obwohl du deutsch sehr wohl verstehst? Fühlst du dich etwa als etwas besseres? Glaubst du, dass du mit deinem Auftreten hier irgendwen beeindruckst? Viele Leute hier sind durchgefickte Arschlöcher, die ne Menge scheiße erlebt haben. Du erkaufst dir mit deinem Verhalten keinen müden Cent. Also hör auf mich: Lern dich zu benehmen.

Der Maskenmann zögert, er steht auf und guckt erschrocken, als verstünde er die Welt nicht mehr.

The H.: Scheiße, es geht wieder los.


Cole steht da, steckt das Messer wieder weg. Er fängt an zu lachen und reibt sich die Hände.

Cole Williams:"Oh Man, i was Wrestling in front of twenty People in Texas, but we in the Backyard, had more Talent then fucked up guys like you are! The Posers are guys like you, not me! And i will show you what being fucking great means!!!"


Urplötzlich wirkt The H. Wie ausgewechselt


The H.: Entschuldige bitte, wenn ich etwas grob war, nur provoziert dein Verhalten eine entsprechende Gegenreaktion. So hast auch du dich zu entschuldigen, wobei ich verteidigend behaupten muss, dass meine Umstände es mir nicht unbedingt erleichtern eine entsprechende Konversatzion zu führen, wobei ich einfach mal behaupte, dass du dazu eh nicht in der Lage bist, wenn ich dein Auftreten richtig interpretiere.


Der True Juggalo lacht immer mehr und reibt sich erneut die Hände, er dreht dem Master of Desaster The H den Rücken zu und ist dabei zu gehen.
Doch plötzlich dreht er sich wieder um, und knippst mit seinem Superkick, The H die Lichter aus. Ein Gelächter entbrennt den Lungen des Amerikaners. Er beugt sich runter, zu dem am Boden liegenden H.


Cole Williams:"I just put The End, to your Reign of Terror. If you want to do something about it, meet me in the Ring anytime you want, MOTHERFUCKER!!!"


Augenblicke vergehen. Plötzlich öffnet The H. Wieder die Augen und wirkt erneut wie ausgetauscht.

The H.: Terrorherrschaft? Wenn du das als Terrorherrschaft ansiehst, dann muss ich dich enttäuschen. Die nächsten Wochen werden schlimmer.

Er schließt die Augen und sackt wieder weg.



Die Kamera schaltet nun um auf den Interviewbereich in dem Tammy bereits mit ihren Gästen.


Tammy: Willkommen liebe GFCW-Galaxy! Jetzt hier bei mir die ehemaligen GFCW Tag Team Champions: Leutnant Shawn Bulldog, General Davey Bulldog III. und Special Agent Marc The Shark, die Brothers in Arms.


Kurzen nicken der „Brüder“


Tammy: Ihr habt heute die Chance euch eure Gürtel zurück zu holen! Wie man hört soll es nicht einfach gewesen sein, das Rückmatch zu bekommen?

Shawn: Naja einfach ist es nie ein Match um den Titel zu bekommen, aber natürlich steht es in unserem Vertrag das wir ein Recht auf ein Rückmatch haben. Also haben wir eben unsere Rückmatchklausel gezogen.

Tammy: Aber da nun Robert Breads neuer Boss ist, kam es doch sicherlich zu Schwierigkeiten?

Shawn: Nein, eigentlich nicht. Sicherlich war er verwundert über unser Erscheinen und unserer Entscheidung, aber was soll er schon tun? Klar wurde der Vertrag mit Claude Booker abgeschlossen, aber der Vertrag ist schließlich bindend. Und das haben wir ihm glaubhaft klar gemacht.

Tammy: Heißt das, das Sie nun sogar mit Robert Breads’ und Danny Rickson zusammen arbeiten.

Shawn: Nein. Die Solaris Devils, und somit auch die Brothers in Arms, sind zwar Söldner, aber wir suchen uns unsere Auftraggeber ordentlich aus. Wir würden uns nie einem Fanatiker wie eben Robert Breads anschließen. Und in diesem Fall haben wir eine neutrale Position, wir helfen weder Robert Breads, noch Pavus Maximus und seinem Team.

Tammy: Wie Sie gerade davon sprechen, Sie kämpfen heute gegen einen Teil der neuen Gruppierung namens „Omen of Success“. Diese neue Gruppierung stellt sich ja quasi gegen Breads und Rickson. Was denken Sie dazu?

Shawn: Naja, wie ich schon sagte, wir stehen neutral zu dem Ganzen, und kümmern uns hauptsächlich um unsere Angelegenheiten. Wir haben vor allem großen Respekt vor diese Männern. Pavus Maximus ist eine sehr starke Persönlichkeit und ein erfahrener Kämpfer. Rob Gossler ist zwar ein „Neuling“ in der GFCW, aber er hat sehr viel Können hier schon unter Beweis gestellt, Chris van Core ist ebenfalls ein sehr gute Wrestler und zusammen mit dem German Dragon Marc Millberg, der sowas von erfahren ist, bildet er eines der wohl besten Tag Teams die es derzeit gibt.

Tammy: Und was ist mit The H.

Shawn: Oh das tut mir Leid mit diesem …ähm… Mensch werden wir nicht warm. Deswegen möchte ich dazu nichts sagen.

Tammy: Ok dann kommen wir noch mal auf das Match zurück. Wie wollen Sie nach der letzten Niederlage denn gegen die Champions vorgehen.

Shawn: Wir…

Davey: Tammy, es ist eigentlich ganz einfach: Das letzte Match haben wir durch meine Schuld verloren, weil ich mich nicht im Griff hatte und das Team allein gelassen habe. Dadurch konnten wir uns nicht auf unsere Gegner einstellen, und vor allem nicht miteinander trainieren. Und genau das ist unser Rezept.

Marc: So sieht es aus, Davey. Omen of Success, wir werden euch bekämpfen, ihr werden Euch gegen ein anderes Team als in der letzten Show beweisen müssen. Wir sind nun die richtigen Brothers in Arms. Und wir sind im „Krieg“

Davey: Genau, Marc. Wir sind eingespielter wie schon lange nicht mehr. Wir haben so hart trainiert wie noch niemals in unserem Leben. Wir sind bis in die Haarspitzen motoviert. Und das werden wir heute Abend zeigen.

Shawn: Marc? Chris? Ihr hattet den Fans und der GFCW-Galaxy für Brainwashed den Titelwechsel versprochen! Genau das Versprechen nun wir. Ihr seid das Wild, wir sind die Jäger, und wir werden das Wild erlegen. Heute Abend wird es wieder heißen: „Neue GFVC Tag Team Champions: Brothers in Arms“

Davey: By any means neccessary


Nach kurzer kämpferischer Pose klatschen sich die drei Brüder ab und gehen dann aus dem Bild.


Tammy: Wow da ist aber jemand motiviert. Da freue ich mich schon auf das Titelmatch!


Mit einer strahlenden Tammy schaltet die Kamera aus.



Die knappe Hälfte der Showzeit ist mittlerweile vorbei und die Kameras schalten in den Backstagebereich, wo ein gut gelaunter Hamburger Jung gerade aus seinem Lockerroom kommt. Umgezogen in schlabberigen Trainingsklamotten, begleitet von Jessy schlendert er durch den Backstagebereich. Das Handtuch locker um den Hals baumelnd, eine Flasche Wasser in der Hand haltend und dazu das typische Trainingsoutfit lassen darauf schließen, dass der Hüne noch ein paar letzte Einheiten im Halleneigenen Gym vollziehen will, bevor er sich auch psychisch auf das Match am heutigen Abend vorbereitet.


Der kleine Smaltalk zwischen Pavus und Jessy ist nicht zu verstehen, aber aufgrund des immer wiederkehrenden Kicherns seitens Jessy scheinen ihr die Worte des Hamburgers durchaus zu schmeicheln und auch Pavus sieht ziemlich amüsiert aus. Jedoch ändert sich der Stimmungsverlauf des Hamburgers als er die Tür des Gyms aufstößt und als erstes einen auf der Trainingsbank liegenden Strohhut bemerkt.


Der Blick wandert an den Trainingsgeräten vorbei, sucht den Inhaber des vermeintlichen Bauernutensils, doch zu sehen ist zuerst nichts, bis dann doch der Besitzer aus der anschließenden Toilette kommt. Der suchende Blick des Hamburgers hat also sein Ziel gefunden und fixiert es regelrecht, wird jedoch noch nicht bemerkt, bis das erste Wort fällt.


Jessy: „Sag mal Jon, ist das der Vater von Gordon Schelo oder warum trägt der auch so nen albernen Hut?“


Der Hamburger, der eben noch so fixiert war, kann sich ein leises Lachen nicht verkneifen und auch Gorn hat die beiden Gym-„Eindringlinge“ mittlerweile bemerkt, scheint allerdings nicht sehr amüsiert über die flappsige Bemerkung der neuen Frau an der Hamburger Seite. Doch noch bevor er darauf eingehen kann, erhebt der Hamburger himself das Wort.


Pavus: „Da will man sich einfach noch ein bisschen aufwärmen, noch ein paar letzte Übungen machen und dann bekommt man das Mal schon auf dem Silbertablett serviert. Aber bis zum eigentlichen Gericht muss ich wohl noch etwas warten.“


Während Jessy sich auf die Bank neben den Strohhut setzt und diesen durch ihre Hände gleiten lässt, geht Pavus schroff direkt an Gorn vorbei, rempelt ihn an der Schulter an – natürlich total unabsichtlich und macht es sich auf der Hantelbank gemütlich.


Pavus: „Du hast doch sicherlich kein Problem damit, wenn ich mich hier niederlasse, oder Kleiner?“


Ohne die Antwort überhaupt abzuwarten legt der Hamburger die Hände an die Langhantel, löst sie aus der Halterung und fängt an langsam zu pumpen.


Gorn: oh man....


Gorn wischt sich kurz seine Schulter ab und blickt zu Pavus hinab, der die Bank drückt. Verachtung ist seinem Blick zu entnehmen.


Gorn: Pavus Pavus Pavus... Wenn ich eines nicht brauchen kann dann bist das du. Du mit deinem kleinen Stable .. Du der stolze Hamburger. Du der Galaxy Champion .. Augenblick .. EX Champion. Scheiß Gefühl den Titel verlieren was Maximus? Aber mir war das klar deine überheblichkeit hat dich den Titel gekostet. Vielleicht bist du ja jetzt etwas weniger von dir überzeugt angebracht wäre es jedenfalls.


Der Prinz der Finsternis mustert Jessy kurz.


Gorn: Was willst du denn noch mit der Schlampe da. Frauen haben hier nichts zu suchen.


Wie von der Tarantel gestochen befördert Pavus die Hantel von sich weg, wirft sie regelrecht in die Richtung von Gorn, der einen Schritt zur Seiet springen muss um nicht schon vor dem Match die erste ernsthafte Verletzung davonzutragen. Direkt hinterher springt der hamburger und schneller als es Gorn lieb ist, packt der Hamburger ihn auch schon am Kragen, reißt ihn in die Höhe und drückt ihn gegen die Wand.


Jessy springt ebenfalls auf, versucht sich zwischen die beiden Männer zudrängen um eine Eskalation zu vermeiden, sie will nicht dass schon vor dem Match etwas passiert.


Pavus: „Nenn meine Freundin nie wieder Schlampe du dreckiger Sohn eines Hundes… NIE WIEDER.“

Jessy: „Jon, lass ihn runter… bitte“


Kurzer Blickkontakt zu Jessy, woraufhin Pavus den Griff löst und Gorn wieder festen Boden unter die Füße bekommt.


Pavus: „Noch ein Wort gegenüber Jessy und ich garantiere dir, dass dui nicht mehr in der Lage sein wirst nachher zu unserem Match anzutreten…“


Pavus verschnauft kurz, bevor er seine Worte weiter fließen lässt.


Pavus: „Richtig… ich habe den Galaxy Belt verloren… wegen eines Angriffs von außerhalb. Aber du? Du hast dein Match beim PPV ebenfalls nicht gewinnen können. Weiterhin prangert der Heavyweight Belt auf Ricksons Schulter, nicht auf deiner. Und ich möchte fast behaupten, dass er das auch nie wieder tun wird.“


Der Prinz der Finsternis lächelt.


Gorn: ohoh hab ich da deinen wunden Punkt gefunden. Deine „Freundin“ hübsch ist sie jedenfalls nicht, aber ich muss sie ja auch nicht anfassen. Viel spaß mit ihr


Ein zwinkern in Richtung Jessy.


Gorn: Ich wurde nicht gepinnt also habe ich auch nicht verloren und somit bin ICH Rechtmäßiger No 1 Contender auf den GFCW Titel. Und schon bald.. sehr bald wird der Titel mein sein und endlich hat die GFCW einen würdigen Champion.


Gorn blickt zu der Hantel die Pavus gen Wand schmiss.


Gorn: Ein großer Junge bist du .. Ein großer Junge mit Bärenkräften.. Haha. Dafür bist du nicht der hellste Tough Guy. Das ich dich nicht mag hab ich dir ja schon gesagt, aber ich geb dir noch einen Tipp, wenn du mich noch einmal anfasst werden du und deine Freundin da euer blaues Wunder erleben glaub mir. Du willst mich nicht als Feind haben Pavus. Du kannst wohl eine Hantel heben aber an mir überhebst du dich Maximus.


Pavus: „Wir werden wohl später herausfinden wer sich an wem verhebt und wer hier das wirkliche Schwergewicht ist. Nur zur Erklärung falls du deine Fähigkeit zum nachdenken gemeinsam mit deinem Strohhut abgelegt hast… Schwergewicht heißt übersetzt Heabyweight… komisch dass genau diese Bezeichnung in dem Titelnamen auftaucht, nach dem du sich sehnst und den du doch nicht erreichen wirst. Schon in wenigen Augenblicken werde ich dir zeigen wer hier das wahre Schwergewicht von uns beiden ist.“


Der Blickkontakt wird kurz gelöst, zu Jessy geworfen, die ihrem Liebsten nur zustimmend zunickt. Sofort richtet sich der Blick wieder in die Augen des selbsternannten Prinz der Finsternis.


Pavus: „Nemo Me Impune Lacessit!“


Bei der Aussprache dieser Worte rückt Pavus an seinen Gegenüber heran, die eben ausgesprochene Warnung scheint den Hamburger wenig zu interessieren, denn er drückt seine Stirn direkt an die von Gorn, während Jessy sich abwendet, denn egal was jetzt auch geschieht, sie will es nicht sehen.


Gorns linkes Auge zuckt …


Gorn: Pavus bis jetzt warst du für mich nur ein kleines Störfeuer, aber wenn du so weiter machst wirst du noch zu einer Flamme die ich löschen muss und das willst du nicht erleben . Oder willst du das Pavus? Willst du das? Ich glaube nicht!


Gorn stößt den Ehemaligen Galaxy Champion zurück und verpasst ihm einen Schlag in die Magengrube der daraufhin zusammensackt... Gorn geht Richtung Tür und geht an Jessy vorbei.


Gorn: Ciao Baby.


Sofort eilt Jessy zu Pavus, der sich gerade wieder aufrichtet und hinter Gorn herstürmen will.


Jessy: „Nein, Jon, nein… bitte nicht…“


Das wütende Schnauben des Hünen verrät, dass es ihm hier und jetzt wirklich schwer fällt sich zu besinnen, jedoch hallen die Worte der lieblichen Stimme in seinen Gehörgängen wieder – anscheinend hat Pavus in Jessy die Person gefunden, die ihn zumindest ansatzweise zurückhalten, fast schon besänftigen kann.


Jessy: „Gib ihm nachher im Ring deine Antwort… zeig ihm da mit wem er sich hier angelegt hat, wen er provoziert hat.“


Der Hamburger antwortet nicht, jedoch gesellt sich ein leichtes Kopfnicken zu dem leiser werdenden Schnauben. Während Jessy weiter beruhigend auf den Hünen einredet und die Beiden sich auf den Weg zurück in ihren Lockerroom machen fadet die Szene langsam aus.


Sven: „Na wenn da mal kein Feuer drin steckt!“

Pete: „Hast du was anderes erwartet? Zwei solch ausgewiesene Sturköpfe wie Gorn und Pavus…“

Sven: „Natürlich war das klar, aber dass es schon vor dem Match handgreiflich wird, hätte ich nicht gedacht.“

Pete: „Wir können uns auf jeden Fall auf ein heißes Match freuen.“


GFCW Tag Team-Title-Re-Match:
"German Dragon" Marc Millberg & Chris van Core vs. Brothers in Arms
Referee: Thorsten Baumgärtner

Ringsprecher: Das nächste Match ist ein Handicap Tag-Match um den GFCW Tag Team Titel.


Es ertönt „Brothers of Arms“ von War of Ages und kündigt somit die ehemaligen Tag Team Champions an.


Ringsprecher: Als erstes die Herausforderer. Mit einem Gesamtgewicht von 263 kg und in Begleitung von Leutnant Shawn Bulldog, Special Agent Marc The Shark und General Davey Bulldog III. Die Brothers in Arms!


Die Fans drehen lautstark durch, als das Team um Davey Bulldog die Rampe betritt. Alle 2 Protagonisten scheinen hoch konzentriert zu sein, denn sie erscheinen ohne das gewohnte Tamtam. Die Fans scheinen General Davey Bulldog die Fehler der letzten Wochen verziehen zu haben, denn viele strecken ihre Arme ihren Lieblingen entgegen. Vereinzelt klatschen die Brothers in Arms ab und begeben sich auf direktem Weg zum Ring.

Dort angekommen lassen Sie sich nicht lange feiern und gehen gleich in die Ringecke. Danach ertönt „Conquest in Paradise“ von Vangelis aus den Boxen und die Fans in der Halle wissen, dass es sich dabei nur um einen handeln kann:


Ringsprecher: Und ihr Gegner, aus München, Deutschland, mit einem Kampfgewicht von 102 kg. Er ist ein Teil der GFCW Tag Team Champions. „The German Dragon“ Marc Millberg!


Auch er erscheint auf der Rampe und bewegt sich konzentriert zum Ring. Dadurch das er auch CvC’s Gürtel mitbringt weiß er zwar, dass er heute alleine den Titel verteidigen muss, aber was bleibt ihm anderes übrig?

Im Ring angekommen verzichtet auch der German Dragon auf das gewohnte posieren. Er übergibt die zwei Gürtel dem Ringrichter und begibt sich in die Ringecke.


Als beide Seiten bereit im Ring stehen, gehen die Brothers in Arms nochmal zusammen und diskutieren aus wer anfangen darf. Marc beginnt für die Herausforderer gegen den German Dragon. Während Shawn Bulldog bereits den Ring verlässt, klatschen sich Marc the Shark und Davey Bulldog nochmals ab. Danach geht auch Davey Bulldog aus dem Ring, doch der General bleibt nicht auf dem Mattenrand stehen, sondern springt runter zu seinem Bruder. Anscheinend wollen Sie fair und gerecht den Titel zurückgewinnen!

Der German Dragon nickt kurz dem General zu und dann kann es losgehen.


Marc und Marc stürzen sich in den Lockup. Dabei hat erst mal keiner der beiden einen Vorteil. Doch dann nimmt der German Dragon den Shark in den Headlock. Marc The Shark will sich befreien doch kommt nicht raus, und so federt er ins Seil udn schickt Marc Millberg mit einem Whip In zur die andere Seite, von dort kommt Marc Millberg zurück gerannt. The Shark empfängt ihn mit einem perfekten Hipp Toss.

Davey Bulldog klatscht lauf Beifall und feuert weiterhin seinen Partner an. Marc the Shark nimmt nun Marc Millberg hoch und zeigt einen Sideslam. Anschließend noch 2 Elbowsmashes. Beim 3. Elbowsmash kann sich aber Marc Millberg wegdrehen und Marc the Shark fliegt ins Leere. Beide Wrestler stehen nun wieder und schlagen abwechselnd aufeinander ein, bis schließlich Marc Millberg die Überhand hat und den Hai in eine Ecke drängt. Dort setzt er Marc The Shark schließlich auf ie Ringecke und zeigt anschließend einen Superplex. Der German Dragon setzt sofort nach setzt einen Sleeperhold an. Normalweise ist das kein gutes Mittel gegen den Hai. Aber dieser zeigt sich doch beeindruckt davon und sackt immer mehr zusammen. Dave und Shawn Bulldog draußen ersuchen dagegen das Publikum um Unterstützung.


Als Marc the Shark reglos da liegt hebt der Ringrichter einmal seinen Arm. 1…. Danach hebt er ein zweites Mal seinen Arm….2……. als der Ringrichter dann ein drittes Mal den Arm hebt und wieder fallen lassen will, streckt der Hai aber seinen Arm in die Luft. Langsam kämpft sich der Shark wieder hoch, natürlich mit der Unterstützung der Bulldogs und der Fans. Gerade als Marc aber wieder auf den Beinen steht und sich befreien will, zieht ihn der German Dragon nach hinten und knallt ihn mit einem harten Neckbreaker auf die Matte. Dadurch löst Millberg natürlich den Griff. Sofort zeigt Millberg das Cover: 1…2….Kick out. Marc ärgert sich noch kurz und setzt sofort nach. Er nimmt den Shark hoch und zeigt einen Bodyslam. Danach steigt er auf das 2. Seil um kommt mit einem Elbowdrip angeflogen. Geistesgegenwärtig schnellt der Shark sein Bein dem German Dragon entgegen. Dieser knallt direkt mit seinem Kopf auf das geschreckte Bein.


Noch leicht benommen kommt danach der Shark wieder auf die Beine und steigt seinerseits auf das 2. Seil. Dort wartet er bis der German Dragon wieder steht. Leider steht er mit dem Rücken zum Shark, der seine Chance sieht und einen Launching Bulldog zeigt. Doch anscheinend war der Bulldog nicht zu genau, den gerade als Marc the Shark seinen Gegner wieder hochnehmen will, kontert dieser mit einem European Uppercut. Davon beeindruckt, torkelt Marc the Shark zurück. Der German Dragon bleibt aber gleich dran und zeigt einen Clothline. Doch diesmal kann Marc the Shark ausweichen und Marc Millberg läuft frontal in die Ringecke. Als er von dort rückwärts zurück läuft, zeigt Marc the Shark sofort seinen harten German Suplex. Der German Dragon krümmt sich vor Schmerzen und hält sich Nacken und Rücken. Marc the Shark will nun seinen Gegner hochnehmen, doch gerade als er seinen Kopf greift, schreit Marc wieder auf und der Shark lässt wieder los. Der Dragon selber setzt ich kurz auf. Und völlig aus dem nichts kommt der Shark Bite Aufgabegriff von Marc the Shark. Der German Dragon klopft sofort ab.


Sieger durch Aufgabe und somit neue GFCW Tag Team Champions: Brothers in Arms!!!




Marc lässt sofort von Millberg ab und Jubelt zu den Fans. Der German Dragon rollt sich erstmal an den Mattenrand. Dort ist auch der General und schaut kurz nach Marc Millberg. IM gleichen Augenblick kommt der Ringarzt mit 3 Betreuern und einer Bahre zum Ring. Nach kurzer Unterhaltung mit dem German Dragon legt der Ringarzt ihm sofort eine Halsmanchette und legt Marc Millberg auf die Bahre. Dort festgesschnallt wird Marc Millberg schnell und unter Applaus aus der Halle befördert.

Im Ring sind weiterhin Davey und Shawn Bulldog und Marc the Shark und feiern ihren Titelgewinn. Alle drei strecken die Arme in die Höhe und halten ihre Gürtel fest in den Händen.


Doch plötzlich ertönt Freak von Silverchair aus den Boxen. Arana stürmt im Laufschritt auf den Ring zu, während Sidney Youngblood langsam hinter ihm herläuft und dabei breit ins Publikum reingrinst. Als Arana gerade in den Ring slidet will Davey Bulldog ihn zurückhalten, doch er muss eine Clothline einstecken. Danach schnappt sich Arana Shawn Bulldog und zeigt einen Haka Slam. Ausgeknockt bleibt Shawn Bulldog liegen. Marc the Shark schaut fassungs- und regungslos dem Treiben in der Ringecke zu. Sidney Youngblood ruft kurz Arana etwas zu, dieser dreht sich zu Marc The Shark, schaut ihm kurz in die Augen und verlässt dann den Ring und stellt sich draußen zu Sidney Youngblood. Im Ring ist Davey Bulldog wieder auf den Beinen und schreit Marc an:


Davey: Marc, was ist los, warum tust du nichts? Warum hast du Shawn nicht geholfen?


Doch Marc zeigt keine Reaktion. Davey Bulldog steht in der Mitte des Rings und wartet auf eine Antwort. Doch erst als Sidney etwas ruft, bekommt Davey seine Antwort, denn Marc rennt auf einmal auf Davey zu uns zeigt einen harten Spear gegen seinen Freund und Tag Team Partner. Danach steht Marc wieder auf. Seine Haltung ist aggressive wie die eines Raubtieres. Er schnappt sich die im Ring liegenden Gürtel und geht raus zu Sidney Youngblood. Mit einem breiten Lachen dreht sich Sidney um und zeigt Marc und Arana an das sie nun die Halle verlassen wollen. Unter lautem Buhrufen und Pfeifen verlassen Arana und Marc hinter Sidney Youngblood die Halle.


Im Ring bleiben Shawn und Davey Bulldog zurück. Shawn liegt immer noch k.o. im Ring während Davey benommen den drei Gürteldieben hinterher schaut.



Die Kamera schaltet backstage und sofort hört man ein lautes Getose – Türen knallen, Holz zersplittert. Wie ein paar angestochene Schweine rennen einige Staffmember an der Kamera vorbei, dich im Gegensatz zu ihnen hat der Kameramann anscheinend auf nem Superman-Comic geschlafen denn todesmutig blickt er mitsamt der Kamera um die Ecke und erblickt auch sofort die Lärmquelle.


Pavus Maximus kommt aus seinem Lockerroom, bei dem bis auf den fehlenden Rauch alles auf nen Bombenanschlag aussieht – hier hat wohl jemand gewütet, wie es nur selten der Fall ist. Jessy rennt Pavus hinterher und versucht ihn zu beruhigen – das lässt darauf schließen dass Pavus wohl selbst hier etwas, vorsichtig ausgedrückt, Bambule gespielt hat.


Jessy: „Jetzt beruhig dich… ich hab dir doch gesagt dass das noch nicht alles war…“

Pavus: „Ja natürlich hast du das… aber es reicht… wenn’s bis jetzt noch nicht ausreichend persönlich war… dann wird es das jetzt…“


Schnaubend, innerlich zerfressen von negativen Gefühlen hält Pavus seiner Partnerin den Zettel vors Gesicht, den er in der Hand hält – anscheinend hat Jessy bis jetzt noch keinen Blick darauf werfen können. Beim Anblick, entgleisen ihr die Gesichtszüge – jegliche Souveränität entweicht ihr.


Jessy: „Das wird er nicht tun… ich kenne ihn lange genug… das ist ne Drohung – mehr aber noch nicht.“

Pavus: „Und bevor er diese Drohung in die Tat umsetzt, werde ich einiges abklären müssen.“


Der Hamburger knüllt den Zettel zusammen, schmeißt ihn unachtsam auf den Fußboden, zückt sein Handy und wendet sich der Szenerie ab, in dem er wieder in seinem Lockerroom verschwindet, dicht gefolgt von Jessy die ihm beschwichtigend über den Rücken streicht und hinter Ihnen die Tür schließt.



Das Comic von letzter Nacht scheint ein besonders gutes gewesen zu sein, denn der Kameramann bricht regelrecht aus sich hinaus, schnappt sich den zusammengeknüllten Zettel, faltet ihn auseinander und hält ihn vor die Kamera.


Jetzt wird deutlich, dass es sich hierbei um ein Foto handelt, welches noch einige Notizen in handschriftlicher Form am Rand beinhaltet – „Erst der Titel, jetzt das wichtigste für dich“ ist zu lesen und beim Anblick des Fotos könnte einem das kalte Kotzen kommen – welche perversen Ideen und welche gekränkte Seele muss in Jeff Mallicon schlummern?


Das Foto zeigt Jeff Mallicon. In Hamburg. Am Grab von Pavus´ Sohn. Mit einer Schaufel in der Hand… mit diesem doch etwas verstörendem Bild fadet die Szene aus.


Pete: „Damit dürfte wirklich klar sein, wer den beiden hier auflauert.“

Sven: „Hab ich doch gesagt…“

Pete: „Jaja -.-


Rob Gossler trabt mit einem breiten Grinsen zufrieden durch den Backstagebereich. Stolz das Gold um seine Hüften presentierend. Beinahe jeder Mitarbeiter der GFCW, drr ihm über den Weg läuft wird von dem frisch gebackenen GFCW Galaxy Champion angehalten und dazu aufgefordert ihm Respekt zu zollen.


Rob: Hey Toni sieh mal was ich habe.
Hey Gilbert...schau mal.


Selbst Mac Mülls Nerven hat er mit seinem Auftrten schon überstrapazier immerhin hat er mit ihm schon fünf Interviews geführt und Rob wird nicht müde sich selbst zu loben.
Entspannt reckt Rob die Arme in die Höhe.


Rob: Es könnte mir gar nicht besser gehen..wirklich nicht. Champion, dass Gespräch der Leute und dank des Goldes um meine Hüfte werde ich endlich mal wahrgenommen.


Rob zieht ein Bierdose aus seiner Hosentasche und nimmt einen tiefen Schluck.


Rob: Ahhhh...tut dass gut. Doch plötzlich wird die innere Gelassenheit Gosslers durch einen wild schreienden The H je gestört.

The H.: Dieser Wichser! Dieser kleine verlogene Wichser. Der meint das scheinbar ernst. Ich bring ihn um! Ich bring ihn wirklich um! Du...!


Er kommt hinter einer Ecke vor. Er scheint sich immer noch nicht an die Zwangsjacke gewöhnt zu haben, rempelt ständig irgendwo gegen und in seinen Augen leuchtet der alte Wahnsinn wie früher, während ihm vor Zorn lauter Schaum vor dem Mund steht. Er nähert sich Rob und rennt dabei einige der Menschen um, bevor sich wieder seine Stimmungslage verändert.


The H.: Ich wünsche dir alles Gute zu deinem Titelgewinn. Du hast es wirklich verdient. DIESER WICHSER! Weißt du, wie beschissen es ist, wieder in dieser Jacke stecken zu müssen? Du weißt es nicht! Du weißt es nicht! Ich entschuldige mich vielmals.


Höflich verbeugt er sich vor dem neuen Galaxy Champion.

Rob ist bei dem Anblick des gefangenen The H erschrocken und traut sich gar nicht recht H anzusprechen. Er fürchtet sogar dass sein Stablekollege in seinem Wahn ihm jeder Zeit den Kopf abbeißen könnte. Auch die Verbeugung nimmt Gossler nicht die Angst, die er mit einem mal verspührt.


Rob: Da..Danke...ka..kann ich dir irgendwie helfen?

The H.: Helfen? HELFEN?! Du könntest mir helfen, indem du diesen Robert Breads zur Hölle jagst. Verpass ihm einen heftigen Arschtritt, dass er bis zum Mond fliegt! Zumindest wäre es sehr nett von dir. Und diesen Danny Rickson kannst du Made gleich hinterherschicken! Was erlauben die sich? Ich entschuldige mich vielmals für mein Verhalten.


Rob hat sich derweil wieder gefangen und ihm fällt das Reden mit The H nun wesentlich leichter, wo er sich an das hitzige Gemüt seines Partners gewöhnt hat. Trotzig steht er seinem Kompanen bei.


Rob: Du hast Recht! Robert Breads und Danny Rickson werden dafür bezahlen was sie dir angetan haben. Ich werde dir beistehen darauf kannst du dich verlassen meine Faust gehört dir.


Doch The H. Scheint seinen Partner irgendwie zu ignorieren und ist weiterhin am ausflippen.


The H.: Dieser Wichser! Dieser Gottverdammte Wichser. Er hat keine Ahnung, was er mir und euch anderen damit antut! Er hat keine Ahnung, was oder wen er entfesselt! Ich war so nah dran. So nah und jetzt macht er alles kaputt. ICH MACHE IHN KAPUTT!


Er geht einen Schritt auf Rob zu und schaut ihm tief in die Augen, wobei seine Augen glasig wirken, wie in einem Fiebertraum.


The H.: Er weiß nicht, was er tut. Er muss aufgehalten werden, bevor man mich nicht mehr aufhalten kann. Ich darf nicht länger hier drin sein. Furchtbare Dinge werden passieren. Niemand glaubt mir! Niemand! Einst sprach ich von Krieg. Man hat mich verlacht! Der Krieg ist da. Jetzt spreche ich von Gefahr und wieder glaubt mir niemand.


Der Maskierte fällt in die Knie.


The H.: Du darfst nicht länger hier sein. Niemand sollte länger hier sein. Ihr solltet laufen. Alle laufen. Niemand kann ihn aufhalten. Die Kontrolle! Die Kontrolle!


Rob muss schwer schlucken.


Rob: Aber wenn wir es nicht versuchen...wer dann? Wir sind die letzte Hoffnung...entweder wir halten ihn auf oder...


Rob bringt es nicht fertig den Satz zu beenden, stattdessen sieht er entschlossen The H entgegen.


The H.: Nein. Nein. Es sind nicht sie. Nicht nur. Es sind wir. Nicht du und nicht die anderen. Nicht ihr. Wir sind es! Es ist schlimm! Er weiß nicht, was er mir damit antun! Robert Breads! Du wirst unter gehen! Der Abgrund der Hölle hat sich geöffnet! Er verschlingt alles! Keine Rücksicht! Ihr werdet leiden. Doch ich muss mich beruhigen. Wir müssen ihn aufhalten. Nicht du. Wir. Niemand kann das. Du verstehst es nicht Rob. Du verstehst es nicht. Noch nicht. Es wird schlimmer.


Jetzt umklammert Rob erneut die Angst. Die Angst vor dem Unerklärlichen. In seinem Schockzustand beginnt er zu flüstern.


Rob: Bring dich in Sicherheit The H...schütze dich vor dir selbst.


Plötzlich ändert sich der Gesichtsausdruck von The H. Eiseskälte umgeht seine Mimik, seine Gestik, seine gesamte Umgebung.


The H.: Niemand kann mich aufhalten. Er weiß, dass ich wieder da bin. Robert Breads meinte ihn fesseln zu können, aber dabei entfesselte er mich. Niemand kann mich aufhalten. Ich bin wieder da.


Plötzlich fällt die Kälte von ihm, seine Augen weiten sich, in dem Gesicht des Maskierten sieht man zum ersten mal Angst.


The H.: Nein. Nein. Ich muss hier weg. Schnell weg. Schlimme Sachen werden passieren, denn schlimme Sachen sind passiert. Du darfst nicht in meiner Nähe sein Rob. Meide mich. Sage es den anderen. Sie sollen mich meiden. Alle sollen es tun. Ich kann für nichts garantieren. Jetzt nicht mehr.


Er dreht sich um, versucht zu fliehen, aber seine Schritte sind unsicher, er schwankt bedrohlich.

Rob beginnt zu verstehn, dass The H nicht einfach nur Schizophren und ein Messerfetischist ist. Rob fast einen Entschluss.


Rob: Du musst hier weg...du musst hier schnellstens weg. Ich werde dich und dieses...dieses Ding in dir aufhalten. Verlass dich drauf, es wird dir bald besser gehen..ich werde dich stoppen.


Rob geht Rückwärts und wird dabei immer schneller, während er The H mit erhobenem Zeigefinger fokusiert.


Rob: Ich werde dich stoppen,verlass dich drauf, ich werde dich stoppen. Dann dreht Rob sich um und läuft Weg.



Nun ist die halbe Show bereits gelaufen und viele Wrestler haben sich schon den Fans präsentiert, einer blieb dem Vorhang allerdings fern und ändert das in diesem Moment. Denn jetzt schallt A Country Boy can Survive von Hank Williams Jr durch die Lautsprecher und das kann natürlich nur eins bedeuten. Gordon Schelo betritt den Eingangsbereich. Und wie. Mit einem fröhlichen Lächeln im Gesicht, hüpft er förmlich auf die Bühne, schließt dort die Augen, atmet die Stimmung tief ein und schwenkt einmal langsam seinen Kopf von links nach rechts. Dann öffnet er die Augen wieder und stößt ein lautes genüssliches „Aaaaah“ aus, was trotz des mangelnden Mikrofons gut im Fernsehen zu hören ist. Mit bester Laune und dem üblichen Aufzug macht er sich nun auf dem Weg zum Ring und reicht natürlich unterwegs den Fans wieder einmal die Hand, die ihn zwar lautstark bejubeln, sich allerdings gleichzeitig auch wundern. Denn so ein Auftritt würde passen, wenn jemand gerade den größten Sieg seiner Karriere eingefahren hat, doch beim Bauernjungen ist genau das Gegenteil der Fall. Hat er doch gerade erst bei Brainwashed in einem Buried Alive Match gegen den Gothminister verloren. Aber von Trübsinnigkeit keine Spur, wie schon im Büro von Robert Breads. Entspannt geht der Dörfler weiter seinen Weg und erreicht schließlich den Ring, welchen er auch prompt betritt und wo er auch gleich nach einer kleinen Bitte mit einem Mikrofon ausgestattet wird. Die Fans werden leiser und so kann Schelo allen erklären, warum er denn jetzt da zwischen den Seilen steht.


Gordon: Guten Abend meine Damen und Herren. Ihr erlebt heute etwas leicht Historisches, naja zumindest für mich ist das ein bewegender Moment. Denn heute werde ich mich euch Leutz zum letzten Mal vorstellen, wie es sonst eigentlich üblich war, wenn ich zu euch gesprochen habe. Also hiermit zum letzten Mal.....Mein Name ist Gordon Schelo, nett euch kennenzulernen.


Wieder schallt der Jubel durch die Halle, der diesmal vielleicht sogar ein bisschen lauter ausfällt als sonst. Immerhin ist es ja die letzte Gelegenheit dazu.


Gordon: Und bevor ihr euch fragt, warum das hier gerade die letzte Vorstellung war, keine Sorge ich erklär's euch. Vor zwei Wochen kehrte ich nach meiner kleinen Pause in die GFCW zurück und hatte dort ein sogenanntes Buried Alive Match gegen den Gothminister...Und das habe ich verloren.


Die Fans bedauern das ein wenig und versuchen den Strohhutjungen mit einigen Rufen aufzumuntern, das ist allerdings überhaupt nicht nötig. Der lächelt nur noch einmal breiter und winkt ab.


Gordon: Danke, aber ihr braucht mich nicht aufmuntern. Denn mich stört die Niederlage nicht sonderlich. Natürlich hätte mich so ein Sieg gewaltig nach vorn gebracht, aber ich hab's euch und auch dem Gothminister schon vor dem Kampf gesagt. Sollte ich verlieren, so sehe ich das ganze nicht als mein Untergang sondern als meinen Neuanfang...Und dieser startet heute!


Klare Ansage, die durch die lautere Stimme gleich noch einmal deutlicher wird und den Fans wieder einmal den ein oder anderen Jubelruf aus der Kehle zaubert. Und Schelo wirkt ähnlich begeistert.


Gordon: Ich bin nun seit ungefähr 9 Monaten in dieser Liga. Die Zeit in der ich mich als „nicht ganz so neuer Neuling“ präsentieren konnte, ist endgültig vorbei. Ich bin kein Frischling mehr, ich habe in den vergangenen neun Monaten schon fast alles erlebt, was erfahrene Leutz wie Lex Streetman oder Eric Fletcher auch schon erlebten. Ich hatte Einzelmatches, Mehr-Mann-Matches, Tag Team Matches. Hatte spontane Matches, hatte lange geplante Matches, stand in Openern und in Main Events, habe bei Pay-Per-Views gewonnen und zuletzt auch verloren. Ich habe Main Eventer besiegt und gegen sie verloren. Ich gehöre langsam WIRKLICH zur Liga und bin kein austauschbares namenloses Gesicht mehr. Ich bin Gordon Schelo, ich nenne mich der interessanteste Mann der Welt und wer trotzdem noch nie etwas von mir gehört hat, der verfolgt die GFCW auch nicht.


Selbstbewusst starrt der Dörfler in die Kamera und scheint gerade mit dem letzten Satz sämtliche Leute anzusprechen, die die Sendung wohl momentan eben NICHT schauen. Unterstützt wird er dabei wieder von den Fans in der Halle, die den Namen des Dörflers rufen und dadurch daran erinnert, dass er noch immer in der Mitte des Seilgevierts steht, dreht er sich nun auch wieder zurück zu den sogenannten „Leutz“.


Gordon: Und als fester Bestandteil dieser Liga gehört es sich eigentlich, dass man nun höhere Ansprüche stellt. Denn eine Sache habe ich hier noch nicht erlebt....TITELKÄMPFE!


Wieder jubeln die Fans auf, denn die ahnen natürlich, worauf der Dörfler jetzt hinaus will. Doch der winkt ab. Scheinbar ahnen sie falsch...und es wäre auch nicht das erste Mal, dass der Rosenheimer eine etwas andere Auffassung von den Dingen hat.


Gordon: EIGENTLICH!...Aber ich habe euch schon immer gesagt, dass es mir nicht darum geht, hier Gold zu tragen. Ich komme vom Land, ich weiß, dass Geld und Gold nicht alles. Nein, ich will die Stimmung heben, die Spannung steigern, ich will, dass IHR zufrieden mit eurem Geld seid und vor allem zufrieden seid, dass ihr es für die GFCW ausgegeben habt. Ich will euch die beste Show bieten, ich will, dass man irgendwann bei meinem Namen nicht zuerst an die GFCW, sondern bei der GFCW zuerst an meinen Namen denkt! Ich will, dass „der interessanteste Mann der Welt“ keine hohle Phrase ist, sondern auch für etwas steht und deswegen will ich euch die interessanten Kämpfe bieten.


Lobenswerte Einstellung und das finden auch die Fans, die jetzt wieder einmal aufjubeln und dem Dörfler somit einmal mehr eine kleine Pause zum Luft holen geben. Dann kann es weiter gehen.


Gordon: Und während ich überlegt habe, mit wem ich denn einen interessanten Kampf auf die Beine stellen kann, hämmerte mir ein Name immer wieder in den Kopf. Ein Name, mit dem ich nun schon so oft zu tun hatte und vermutlich auch weiterhin noch haben werde...Lex Streetman!


Und auch die Erwähnung des Man of Faith löst Jubelstürme aus. Deutlich lauter sogar noch als beim Dörfler, da merkt man dann schon den Unterschied zwischen etabliertem Star und frischgebackenem Stammmitglied.


Gordon: Lex du hast mich damals besiegt...damals als ich neben mir stand, als ich entweder so schwach oder so stark wie noch nie war. Ich kann es nicht einschätzen, ich war nicht bei Sinnen. Aber ich will einfach wissen, wie ich im Normalzustand mit dir mithalten kann. Ich habe bei dir trainiert und habe von dir gelernt und ich will sehen, was mir das gebracht hat. Ob ich vielleicht sogar schon meinen eigenen Lehrer überflügeln kann. Lex, ich bin BESESSEN von dir! Du zeigst mir Show für Show, wohin mich mein Weg irgendwann führen soll, du bist an dem Punkt, an dem ich irgendwann sein will und an diesem Punkt kann ich nur sein, wenn ich dich davon verdränge....Lex ich rede nicht von heute. Ich fordere dich nicht zu einem Sofortkampf heraus, ich will einfach nur eine Sache wissen...Gibst du mir noch eine Chance?


Gespannt schaut der Dörfler nun zum Eingang. Bei Brainwashed hat es ja geklappt, als er eine Herausforderung gestellt hat, auch wenn das Ergebnis schließlich nach hinten los ging. Oder eben auch nicht, je nachdem wie man es sieht. Aber hier sieht es anders aus. Hier soll nicht irgendjemand heraus kommen sondern eben genau eine Person. Und die wird auch von den Fans sehnlichst erwartet.


Lange müssen die Fans und Gordon Schelo nicht warten, bis „Behind Closed Doors“ von Rise Against ertönt. Ohne großes Zögern erscheint eben jener erwähnte Lex Streetman auf der Entrance Rampe und bleibt mit seinem typischen Grinsen mittig auf dieser stehen. Aus dem Backstagebereich hat der Mann aus Los Angeles ein Mic mitgebracht und, oh Wunder, natürlich fängt er relativ schnell auch an dieses zu benutzen.


Streetman: „Gordon, ich will es kurz und bündig halten. Du möchtest eine zweite Chance gegen mich haben? Zeigen, dass du mich im normalen Zustand besiegen kannst? Mit mir beweisen, dass wir erneut ein intensives und hartes Singles Match auf die Beine stellen können?“


Eine fast schon theatralisch lange Pause baut den Spannungsboden nochmals ein wenig auf. Dann aber lüftet der Blondschopf seine Entscheidung.


Streetman: „Okay... du hast es! Ein zweites Mal wird es also heißen: Gordon Schelo VS Lex Streetman. Doch wie genau soll unser Match dieses Mal aussehen? Hast du dir ein Spezialmatch vorgestellt, in dem wir unsere Kräfte messen oder sollen wir die Apparatur fürs Armdrücken holen?“


Und diese Frage Streetmans ist erstens durchaus berechtigt und bringt den Dörfler zweitens nun gehörig ins Grübeln. Denn wie und vor allem wann will er denn gegen Streetman antreten. Scheinbar hat er sich darüber selber noch gar keine Gedanken gemacht und so herrscht nun einen Moment lang eine etwas unangenehme Stille, bis sie von schallendem Gelächter durchbrochen. Weder von Lex Streetman noch von Gordon Schelo. Noch nicht einmal von einem der Fans oder den Kommentatoren. Nein, hier lacht jemand ganz anderes und zwar einer, der hier eigentlich gar nichts zu suchen hat. Eric Fletcher, dessen Gesicht plötzlich auf der Videoleinwand auftaucht und ihn gemütlich auf der Couch in seiner Kabine zeigt, wie er die Beine auf die Lehne legt und frech ins Bild grinst. Und sofort hat er natürlich sämtliche Blicke auf sich gezogen.


Eric: Schelo du bist so unglaublich bescheuert, das gibt es nicht...Kommst voller Stolz hier raus, erklärst toll, dass du kein Frischling mehr bist, stellst eine große Herausforderung und vergisst dann, dass du in der nächsten Show schon ein Match hast und Streetman danach das Turnier rocken wird, während du im Rest der Show verschimmelst. Wann willst du denn das Match gegen Lex haben? Nächstes Jahr? Oder glaubst du ernsthaft, der fliegt im Turnier im Viertelfinale raus?


Wieder dieses schallende Gelächter, während Schelo im Ring leicht rot wird. Da will er erst noch ernst genommen werden und dann unterläuft ihm so ein seltendummer Fehler. Aber bevor er sich rechtfertigen kann, ergreift Fletcher wieder das Wort.


Eric: Tja Strohhutjunge, heute ist dein Glückstag. Denn weißt du was? Der Candy Man rettet dir den Arsch und die Promo. Aus irgendeiner Laune der Natur heraus, bekomme ich nämlich gerade in dem Moment, als ich mich auf mein Tag Team konzentrieren will, die Chance in diesem Turnier teilzunehmen....Tja nur will ich das halt nicht. Und weißt du was? Ich kann mir einen Ersatz aussuchen. Und weißt du noch was? Ich will mal sehen, wie sehr du nun schon Teil der Liga bist, ob zu einem Achtel, zu einem Viertel, zur Hälfte oder vielleicht schon wirklich der Mittelpunkt...herzlichen Glückwunsch Schelo, du stehst im Turnier. Danken kannst du mir später.


Und mit diesen Worten zeigt Fletcher noch einen kleinen Salut und verschwindet anschließend wieder so plötzlich, wie er auch aufgetaucht ist. Und ein überraschter Lex Streetman bleibt mit einem 100fach überraschteren Gordon Schelo in der Halle zurück, während die Fans den beiden in Nichts nachstehen, jedoch zögerlich wieder zu Jubeln beginnen, immerhin ist Gordon scheinbar im Turnier. Und der kratzt sich nun verlegen den Kopf, sucht nach den jetzt passenden Worten und findet sie anscheinend. Und so kehrt auch das Selbstbewusstsein zurück.


Gordon: Da hast du's gehört Lex. Am Ende passt also doch alles zusammen und wir sind beide in diesem Turnier. Wie unser Duell aussehen soll? Es wird das Turnier. Irgendwann werden wir aufeinandertreffen. Wenn es sein muss, im Finale, vielleicht auch schon in der ersten Runde. Aber eins steht fest. Wenn DU ausscheidest....dann durch MEINE Hand....Wenn ICH ausscheide...dann durch DEINE Hand. Es kann nur einer von uns beiden gewinnen und so wie ich uns einschätze, WIRD auch nur einer von uns beiden gewinnen...also bereite dich gut vor, denn wenn dieses Turnier beginnt, dann werde ich dich jagen. Im Viertelfinale, im Halbfinale oder im Finale, irgendwann werde ich dich kriegen....und dann werde ich dich schlagen. Mach dich auf was gefasst!


Und so starrt er nun zum erneuten Einsetzen seiner Musik in Richtung Streetman, der mit dieser einen Reaktion antwortet, die alles und gleichzeitig auch nichts beantworten kann. Das Streetman-Grinsen. Und so liefern sich die beiden Staredown, der trotz dieser Entfernung der beiden so angespannt und gleichzeitig respektvoll wirkt, während die Fans die Situation noch mit ihren Jubelrufen untermalen. Und so fadet das Segment nun langsam aus und gibt schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf das, was schon bald folgen wird.



Eine weitere Chance. Die hat er satt. Jedes mal sehen sie ihn, mit seinen Armen in den Lüften. Sieg. Doch langsam fragt er sich selber, ob er es verdient hat. Zu viele Gelegenheiten hat er sich bereits entgehen lassen. Immer wieder war er am Ende der schwache. Immer wieder war er letztendlich der, der nichts erreicht hatte. Und das war Emilio klar. Er hat nichts geschafft. Gar nichts. Er ist kein Champion, er ist kein Sieger, er hat es nicht geschafft Gossler und Pavus zu besiegen. Eine weitere Chance die verging. Wie konnte es so weit kommen? Das einzige was er hat ist sein Geld, sein Adelsstatus und seine Ehre, wie er es nennt. Und trotzdem. Alle sind von ihm enttäuscht. Alle. Er hat versagt. Seine Heimat, Spanien, hat er hängen lassen. Den Adel dieser Welt hat er hängen lassen. Er ist ein niemand. Ein schwacher Wicht der einfach nicht nach oben kommt. Breads hatte Recht. Er war nichts, er ist nichts und er wird vielleicht auch nie etwas sein.


Er steht vor seinem Spiegel in der Kabine und blickt sich selbst an. Einst ein Mann voller Selbstvertrauen weiß der Spanier nun nicht mal mehr ob er mit der GFCW mithalten kann. Sein Anzug ist überteuert, wie er immer ist. Seine Schuhe, das beste was ein Italiener machen kann, wie immer frisch poliert. Doch es bringt ihm nichts. Hier, in dieser Show bedeutet all das gar nichts.



Und genau das, so stellt er fest, ist es was Christine Brooks ihm immer beibringen wollte. Er ist nichts wert, gar nichts, sein Anzug ist es nicht, seine Schuhe sind es nicht. Nichteinmal seine Ehre ist es. Solange er kein Gold um die Hüften trägt, solange er nicht etwas besonderes tut, solange er etwas nicht getan hat was die Massen wirklich beeindruckt, etwas was um die Welt geht, etwas was ihn unsterblich macht, ist er ein Niemand.


Mit diesen Gedanken zersplittert sein Spiegelbild. Denn das, was er gesehen hat, ist nichts. Das Glas fällt laut auf dem Boden, der Spiegel fällt in sich zusammen, seine Hand färbt sich mit seinem Blut . Und es ist rot. Sein Blut ist genauso wie das aller anderen. Rot. Kein besonderes, kein wertvolleres, nur Blut. In seinen Adern ist er genauso Mensch wie ein Robert Breads, wie ein Danny Rickson, wie ein Pavus Maximus, sogar wie ein Nightmare. Nur weil er Adelig ist, macht ihn das nicht besonders. Denn dieser Rang in der Gesellschaft bedeutet hier einfach nur gar nichts.


Soll Fernandez sich ändern? Soll er alles aufgeben, alles was er will, alles wofür er kämpft? Sich von Grund auf ändern? Er schaut auf den Boden, Glasscherben schmücken ihn. Manche noch blutig. Eine die er aufhebt, groß genug um sein Gesicht darauf zu sehen . Und als er sich selbst in die Augen schaut, ist sein Beschluss gefasst.


Er wird sich nicht ändern. Für niemanden. Er wird bleiben , wie er ist. Emilio Fernandez, der spanische Adel, der reiche aus dem europäischen Süden. Und auch wenn all das nichts bedeutet, und auch wenn all das wertlos in den Augen der Menschen ist, Emilio wird Emilio bleiben und den Namen Fernandez hoch in Ehren tragen. Emilio wird der Welt zeigen das auch ein Adeliger, ein blaublütiger wie er, ganz nach oben kommen kann. Und dann, wenn er der beste ist, wenn alle besiegt sind die zu besiegen waren, dann wird der Titel des Adels in dieser Welt eine Bedeutung finden.


Aber bis dahin ist noch Zeit. Bis dahin gibt es andere Probleme, aktuelle Probleme. Robert Breads, neuer Chef der GFCW. Und damit auch neuer Chef von Emilio. Es ist nicht so das er sich große Sorgen macht . Im Gegenteil. Durch Breads könnte die GFCW in neuen Glanz erstrahlen. Es klnnte endlich etwas neues werden. Auch wenn Señor Breads diese Macht hauptsächlich für sich nutzen wird.


Mit dem Gedanken Breads als Chef zu haben kann sich der Spanier anfreunden. Doch das neue Stable, mit dem wird er sich nicht vertragen können. Ein Zusammenschluss von Wrestlern, die allesamt für die Fans in den Ring steigen und sich geschworen haben den Abschaum der Liga, wie sie es nennen, zu besiegen. Doch für sie wird er sich noch etwas ausdenken.


Heute Abend geht es gegen Rob Gossler. Dem neuen Galaxy Champion. Der selbe Mann der es schaffte ihn bei Brainwashed zu Pinnen. Der Mann, der für 3 Sekunden besser als er war. Dieses Match heute Abend ist wichtig. Fernandez muss es beweisen. Er muss beweisen das er besser ist. Er muss beweisen das er genauso gut ein Champion sein kann. Er muss beweisen, das er besser ist.


Er setzt sich auf einen Stuhl. Draußen jubeln sie. Tausende Fans. Sie verlangen nach Pavus Maximus, Gordon Schelo , Marc Milberg und einige andere Namen, auf die Emilio allerdings nicht mehr hörte. Die Menschen, sie wollen Stars haben die sie feiern können, die sie bejubeln können, die so sind, wie sie es haben wollen. Einmal etwas getan was dazu dient sich selbst zu Helfen und sie werden hassen. Sie werden vergessen, wie sie dir zujubelten. Sie werden vergessen wie du jedes Mal zu ihnen gekommen bist, mit ihnen gefeiert hast. Der einzige Mensch auf den man sich verlassen kann, ist man selber.


Dies bringt Emilio zum Thema Christine Brooks. Diese Frau versucht Fernandez aufzubauen. Allerdings nach ihren Regeln. Sie verfolgt ebenso egoistische Ziele wie der Spanier. Und beim Cortez, er vertraut ihr nicht. Der Gedanke liegt nahe jetzt wieder alleine zu arbeiten. Wieso sollte er sich helfen lassen, wenn er der Überzeugung ist, das er es auch alleine schafft? Und wieso sollte er Brooks helfen, ihre Rache an Breads zu bekommen, wenn sein blaues Blut ihm davon abrät?


Und dann ist es so weit. Das Match beginnt in wenigen Minuten. Eine weitere Chance zu beweisen das er der bessere ist. Er wird es der Welt zeigen.


Emilio: „ Es wird Zeit . “



Mac Müll steht im Ring.


Müll: Meine Damen und Herren...bitte begrüßen sie mit mir den neuen GFCW Galaxy Champion...Rob Gossler.


Changes von Godsmack erklingt, die Menge fängt größtenteils an zu jubeln, als Rob Gossler in Halle tritt. Seine Haare sind zu einem fransigen grünen Iro gestylet. Er trägt ein schwarzes T-Shirt mit grünem Stern und eine Jenasjacke mit dem selben Zeichen darüber. Sein Unterkörper ist mit einer halblangen Jeans und Knieschonern sowie den typischen schwarzen Militärboots begleidet. Der Gürtel hängt locker um seine Hüften. Lässig schreitet er mit einem Mikro bewaffnet die Rampe hinunter. Auf dem Weg dorthin klatscht er noch mit einigen Fans ab und hat sogar noch eine Umarmung für einen besonders begeisterten Fan in der ersten Reihe übrig. Rob steigt durchs Seilgewirr in den Ring und begrüßt Mac Müll mit einem freundlichen Händedruck. Ja, jeder in der Halle scheint zu merken, dass der ehemalige Punk heute Abend besonders gute Laune hat.

Die gute laune Gosslers scheint auch auf Mac Müll überzuspringen, denn auch auf seinem Gesicht ist ein freundliches Lächeln zu sehen.


Müll: Hallo Rob.

Rob: Sei mir gegrüßt Müll, sehr nett dass du mit mir noch ein Interview vor unseren Fans führst, ich bin dir sehr dankbar dafür.


Müll ist über diesen ungewöhnlichen Dank über ein Interview zunächst verwundert. Geschmeichelt gibt er den Dank zurück.


Müll: Oh Nein, ich habe zu danken.

Rob: Ich rede halt einfach gerne über meinen Erfolg.


Rob schnallt den Titel von der Hüfte und hält ihn in die Höhe. Jubel brandet auf.


Müll: Dieser Gürtel muss doch ein enormer Erfolg für dich sein oder?

Rob: Oh ja Müll, durch aus. Er ist ohne Zweifel der bisherige Höhepunkt meiner Karriere.

Müll: Was war dass für ein Gefühl, den Titel zu gewinnen.

Rob: Ach, dass ging alles so schnell, nachdem Pavus weg war, musste ich schnell handeln. Emilio konnte jeden Moment wieder aufstehen. Ich springe also auf den Ringpfosten und lass mich einfach in Fom des Pogosplashes auf ihn fallen. Danach habe ich nur gehofft, dass er nicht wieder aufsteht. Diese quälenden Sekunden bis der Ringrichter endlich durchgezählt hat. Als er endlich bei Drei angekommen war, fiel mir ein Stein vom Herzen, wirklich.


Müll lächelt.


Müll: Ich verstehe. Wie geht es jetzt weiter?


Rob streicht sich überlegen übers stoppelbehaarte Kinn und lächelt frech.


Rob: He he..tja, ich warte erstmal ab... ICH habe den Titel...den muss man mir erstmal wieder nehmen.


Rob ruft nun energisch in die Halle.


Rob: Aufgepasst ihr Wichser da draußen! Ich habe den Titel in meinen Händen und niemand von euch Pussys wird ihn mir je wieder nehmen. Mir ist es egal welchen Stellenwert dieser Titel in der GFCW hat, mir ist es egal, dass er als Midcardertitel bezeichnet wird. Mir ist es egal, dass ich damit als Midcarder gelte.


Rob schnallt sich den Gürtel wieder um und springt auf den Ringpfosten.


Rob: Seht mich an, ich bin Rob Gossler, euer GFCW Galaxy Champion!


Rob springt wieder zurück auf den Ringboden und geht nun dem gegenüberliegenden Ringpfosten entgegen, an Mac Müll vorbei, der verwirrt zusieht.


Rob: Ich scheisse auf den World Heavyweight Champion Titel und auf Jene, die meinen sie wären interessanter und wichtiger als ich, nur weil sie weiter unten in der Matchcard stehen. und sich unter anderem um diesen Titel zanken!


Er springt nun auf diesen Ringpfosten, greift in seine rechte Hosentasche und zieht eine Bierdose aus der Tasche.

Dann breitet er die Hände aus.


Rob: SEHT MICH AN ICH BIN ROB GOSSLER....DER MAINEVENT!


Er zerdrückt die Bierdose und weißer Schaum läuft aus seiner Faust an ihm herunter.

Dann wirft er die Dose in die Menge und geht wieder zurück zu Mac Müll, der leicht sprachlos in der Mitte des Ringes steht.

Rob wendet sich wieder Mac Müll zu.


Rob: So und?...dass war eine Herrausforderung an die gesamte GFCW und nun?..


Rob blickt sich um und lächelt breit.


Rob: Niemand....niemand will rauskommen und meine Herrausforderung annehmen, was sagt man dazu?


Müll antwortet lediglich mit einem ratlosen Kopfkratzen.


Rob: Keiner hat den Mut sich meinen Titel zu krallen he he...


Gleichgültig zuckt Rob mit den Achseln.


Rob: Seis drumm, wer nicht will...


Er richtet seine Augen wieder auf den Interviewer der GFCW.


Rob: Ich werde heute Abend erstmal abwarten, was sich so entwickelt.


Rob lehnt sich in eine Ecke des Ringes, verschrenkt die Arme vor der Brust und winkt mit der Hand zu sich herran.


Rob: Los Emilio komm raus, ich will sehn.


Müll begreift, dass es jetzt Zeit für ihn ist den Ring zu verlassen.


Müll: Äh... ok, dann bedanke ich mich Rob, ich werde dann mal gehen.


Verständnisvoll nickt Rob Müll schweigend zu.


Während Mac Müll die Arena verlässt, slidet John Warden in den Ring und es wird die Ankunft von Emilio Fernandez gespannt erwartet.