Wir befinden uns im inneren einer Kirche. Ein Ölgemälde das, das letzte Abendmahl zeigt schmückt die Wände. Es ist eine mittelgroße Kirche ungefähr zwanzig Bänke stehen jeweils rechts und links neben dem langen Gang hervor zu dem Altar. Das Große Kruzifix wird durch einen Spot an der Decke beleuchtet und es wird als würde die Sonne direkt auf das Kreuz strahlen.
Für einen kleinen Obolus haben ein paar Gläubige Kerzen für ihre verstorbenen Verwandten und Freunde angezündet.
Unter den lauten schlägen der Kirchglocken betritt ein Mann die Kirche. Er ist im Halbdunkel schwer zu erkennen, aber ich glaube es ist Gorn. Heute trägt er keinen Strohhut und keine schäbigen Kleider auch die Haare hat er sich geschnitten. Er trägt sie jetzt kurz und sogar Gel scheint er benutzt zu haben. Nichts mehr zu sehen vom Gorn der letzten Wochen, aber was will ausgerechnet Gorn in einer Kirche. Vielleicht sollte ich eher Tobi sagen, denn so wie er heute aussieht erreinert er mich sehr stark an Big Tobi den ehemaligen German Pain Champion.
Unsicher und mit kleinen Schritten läuft er den Gang entlang und blickt sich um. Rechts, dann Links es scheint er suche was bestimmtes. Am Ende des Ganges angekommen scheint er gefunden zu haben was er sucht. Jetzt sehe ich es auch.. den Beichtstuhl ..
Zaghaft öffnet er die Türe für Sünder und schließt sie leise hinter sich. Einige Sekunden des wartens vergehen ehe das kleine Fenster aufgeht und sich endlich der Priester sich ihm hingebt.
Priester: Hallo mein Sohn. Tobi: Vergib mir Vater, denn ich habe gesündigt es ist drei...hmmmm Jahre her seit meiner letzten Beichte. Preister: Verzeihung wie lange? Tobi: äh Dreizehn Jahre. Priester: Es ist nie zu spät einen Neuanfang zu wagen. Schön das du hier bist. Wann hast du denn den Pfad der Tugend verlassen. Tobi: Ich .. Ich habe Gotteslästerung betrieben.. Falsches Zeugnis geredet... Menschen wehgetan, die mir etwas bedeuten. Ich habe andre Götter angebetet und habe dies genossen und war davon überzeugt es sei das richtige. Ich habe gestohlen. Ich habe den Namen deines Herren missbraucht. Ich habe letztes Jahr meine Mutter und meinen Vater geschlagen .. Priester: Entschuldige, wenn ich dich unterbreche, aber wie ist dein Name Mein Sohn. Tobi: Ich heiße Go.. Tobi!
Die Worte fallen ihm schwer.
Priester: Tobi warum hast du all diese Greultaten getan?
Tobi fährt sich nervös mit der Hand durch die mühsam gestylten Haare.
Tobi: Ich .. Ich weiß nicht. Ich habe es für richtig gehalten. Mir war alles egal. Ich bin besessen von einer Macht und weiß nicht wie ich sie loswerden kann. Ich will einfach wieder normal sein. Wieder der alte sein. Ich vermisse mein altes Ich.
Der Priester der im besten Alter zu sein scheint schnauft einmal kräftig durch.
Priester: Wie meinst du das du bist von einer Macht besessen? Tobi: Ich höre Stimmen. Es ist beinah so als sei ich manchmal normal und die andere Zeit bin ich nicht ich. Ich bin verrückt und tue Dinge die ich früher niemals getan hätte und ich weiß nicht ob ich es kontrollieren kann. Priester: Bist du im Moment auch von dieser Macht besessen? Tobi: Nein. Im Moment fühle ich mich normal zum ersten mal seit langer Zeit fühle ich mich wirklich normal. Ich kann mir das nicht erklären. Priester: Wie genau wirkt sich diese Macht wie du sie nennst aus? Tobi: Ich habe nicht viel erinnerung an diese Zeit. Es ist als sei das alles nur ein Film und ich spiele die Hauptrolle und ich erinnere mich nur noch an die Highlights.
Der Geistliche wirkt nachdenklich.
Priester: hmm ich kann nicht erinnern so einen Fall schonmal gehabt zu haben, aber es könnte schizophrenie sein .. In einer sehr seltenen Form. Tobi: Was kann ich tun Vater? Priester: Du könntest Medikamente nehmen, aber die wären wohl ziemlich stark. Oder du kannst diese Macht besiegen, aber es wird nicht leicht!
Tobi fühlt sich sichtlich unwohl in der kleinen Kabine.. Der Schweiß tropft ihm von der Nase. Mit der rechten Hand wischt er sich über die Stirn.
Tobi: Ich werde sie besiegen Vater. Ich will wieder Ich sein. Ich will Tobi sein. „Gorn … Was zum Teufel machst du hier?“ Tobi: NEEEIIINN. ER IST ZURÜCK!
Nach diesem Satz reißt Gorn die Türe auf und blickt einmal kurz zu dem Großen Kreuz das immer noch erleuchtet ist, dann rennt er Richtung Ausgang der Kirche. Der Priester scheint schockiert und geht ebenfalls aus der Tür und blickt Gorn mit besorgtem Gesichtsausdruck hinterher.
Priester:
Der Herr segne dich und behüte
dich.
Doch das hört Gorn oder soll ich ihn Tobi nennen nicht mehr. Wie in Raserei rennt er die Straße entlang.
„Du kannst nicht davonlaufen Gorn … Ich bin hier .. Ich bin immer hier und werde immer genau hier sein .. Es gibt kein entkommen“ Tobi: VERSCHWINDE!! „Haha über deine Naivität kann ich nur lachen Gorn …. Bleib endlich stehen es ist zwecklos hörst du?“
Er rennt … Rennt und rennt bis ihn seine Füße nicht mehr weiter tragen und fühlt sich in Sicherheit .. Er fasst sich an den Kopf und fährt sich durch die Haare …
„Bist du Fertig?“ Tobi: LASS MICH IN RUHE! „Niemals .. Du gehörst mir .. mir allein“ Tobi: Ich will das nicht .. Ich bin Tobi nicht Gorn.. TOBI! „GORN GORN GORN … HAHAHA“ Tobi: Gorn … nein so bin ich nicht. „Ich war immer in dir doch du hast mich so lange verdrängt und verleugnet und nun ist es zu spät etwas zu tun“ Tobi: ES IST NIE ZU SPÄT! „Es ist zu spät... erinnere dich .. Du hast mir Treue geschworen … DU bist der Prinz der Fnsternis du hast einen Schwur geleistet“ Tobi: Er hat Recht .. Ich habe einen Schwur geleistet …
Nervös blickt er um sich beinah in Angriffsstellung.
„So ist es Richtig endlich wirst du wieder vernünftig“ Tobi: Ich brauche ihn … Brauch ich ihn? Was tue ich hier? „hahahaha .. DU BRAUCHST MICH“ Tobi: HÖR AUF MICH AUSZULACHEN! „hahaha du hast keine Chance“ Tobi: HALTS MAUL!
Ich sehe wie Tobi´s linkes Auge wieder zuckt … Ist er wieder der alte oder immer noch Gorn.. Was hat das alles zu bedeuten. Der Priester sprach von Shizophrenie hatte er recht? Auf mich wirkt es den Anschein als ob das Stimmt. Abermals beginnt Tobi zu Rennen .. Er rennt direkt in einen Schuppen der verlassen auf einer Wiese steht.
„Was willst du hier Gorn … Ich bin dir auf den Fersen“ Tobi: Ich muss hier wieder Raus .. Es ist viel zu Eng hier! „Was soll das ganze Theater hier .. WERD ENDLICH WIEDER VERNÜNFTIG!“ Tobi: Ich bin Vernünftig .. Was soll ich nur tun? „WIE LANGE HAB ICH MICH FÜR DICH EINGESETZT, DICH WIE MEINEN SOHN BEHANDELT“ Tobi: Da scheiß ich drauf! „Hör auf damit Gorn .. Ich zähl bis Drei dann wirst du wieder nornal sein. Tobi: DREI! Und was jetzt? „Hör auf Spiele zu spielen .. Das kann nur ich .. Willst du mich herausfordern Gorn? Ist es das was du willst?“ Tobi: N.. Nein … Oh mein Gott was ist das alles hier
Tobi der nach wie vor in diesem Schuppen sitzt zerreist sein Shirt und geht auf die Knie!
Tobi: Ich schaff das alles nicht ich gehöre dir! „hahaha ich wusste du wirst wieder normal werden. Entschuldige dich für diese Respektlosigkeit! Gorn: Es .. Es tut mir Leid. „Jetzt steh auf und benimm dich wie ein Mann und tue was ich dir aufgetragen hab Hast du das verstanden`?“ Gorn: Sehr Wohl!
Gorn wirkt immer noch leicht verwirrt.. Das Auge zuckt stark. Langsam geht aus dem Schuppen und tritt auf das trockene Gras und schaut zu Boden nach einigen Sekunden blickt er mit einem diabolischen lächeln auf dem Gesicht wieder nach vorn und geht seinen Weg.
Wieder einmal geht es in den Backstagebereich, wo wir den wohl talentiertesten jungen Mann der GFCW sehen, wie er durch die Gänge schlendert. Aber wohl nicht orientierungslos, sondern mit einem fokussierten Ziel vor Augen steuert er direkt auf einen Lockerroom zu, der heute schon mal zu sehen war. Vor der Tür bleibt er stehen, atmet tief ein, scheint sich seiner Aufgabe durchaus gewachsen – er will hier jemanden zur Rede stellen, will endlich Antworten finden auf Fragen die ihn und wohl auch einige andere plagen.
Entschlossener Blick, das Oberteil wird kurz zurechtgezupft, die Hose noch mal geordnet – es soll ja kein unordentlicher Eindruck entstehen. Ein Mann wie er, sich seiner Stärken bewusst, sein ganzes Leben auf diese eine Stärke ausgerichtet – dieser Mann lebt seinen Traum… er weiß er ist der beste auf seinem Gebiet und er wird es allen beweisen – jetzt und hier… also klopft er wild entschlossen an die Tür des ehemaligen Galaxy Champions, Pavus Maximus.
Pavus: „Ja?“
Die Tür geht auf und endlich kann er sich beweisen, endlich kann er das tun was er schon sein ganzes Leben lang machen will… reden.
MäcMüll: „Hi Pavus, oder soll ich lieber Jon sagen?“
Der Hamburger erhebt den Blick, wendet ihn von Jessy ab, die ihm gegenüber sitzt.
Pavus: „Für Freunde auch gerne Jon… also bleiben wir beide beim Pavus.“
Ein Augenzwinkern des Hamburgers folgt, während Jessy aufsteht und sich daran macht auch die letzten Reste des kleinen Ausrasters des Hamburgers von vorhin zu beseitigen.
Pavus: „Was kann ich für dich tun Mäc?“ Mäc Müll: „Nunja, wir haben ja vorhin alle gesehen, was Jeff dir für eine Nachricht hat zukommen lassen…“
Schon wird der Interviewer zum ersten Mal unterbrochen.
Pavus: „Wieso habt ihr das gesehen?“ Mäc Müll: „Nunja… ähm… da war ein Kameramann… und… na ja…“
Bei dieser Aussage tritt der anwesende Kameramann einige Schritte zurück, es scheint sich also um den gleichen, wie vorhin schon zu handeln.
Pavus: „Drauf geschissen… also, was willst du wissen?“ Mäc Müll: „Das ist schon harter Tobak, wie kannst du dich da auf dein Match konzentrieren?“ Pavus: „Ich habe alles geregelt. Ich habe ja genug Bekannte In Hamburg, die in meiner Abwesenheit einen Blick auf die Sache werfen. Außerdem ist die Friedhofsverwaltung eingeschaltet und schiebt Extradienst.“
Jessy, die gerade ein paar Glasscherben zusammenkehrt nickt einfach nur.
Mäc Müll: „Aber trotzdem wirst du doch sicherlich einiges im Kopf haben… ich meine… Jeff…“ Pavus: „Jeff was? Hat mal wieder gezeigt was er für ein dreckiger Bastard ist? Hat bewiesen, dass er eine Frau wie Jessy nicht verdient hat? Hat aufgezeigt warum sich Jessy für mich entscheiden hat? Hat einen Fehler gemacht? Ohja… das hat er!“
Nun gesellt sich auch Jessy wieder zu den beiden Männern hinzu und nimmt am Tisch platz.
Jessy: „Jeff hat hier eindeutig eine Grenze überschritten, die es nicht zu überschreiten gilt. Egal was in unserer Ehe schief gelaufen ist oder was auch immer jetzt zwischen Jon und mir passiert – er geht hier einfach zu weit, auch wenn es wohl nur eine leere Drohung war.“ Pavus: „Jeff hat den Bogen überspannt. Mit dem Titelverlust kann ich leben – natürlich hat es mich nicht amüsiert… aber ich bin froh dass wir, dass das Omen so untr Beweis stellen konnte dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Rob Gossler ist ein würdiger Champion und nun kann er davon profitieren die Galaxy der GFCW hinter sich stehen zu haben. Der PPV war also an sich durchaus ein Erfolg für uns… aber zurück zu Jeff – Ich denke dass diese Sache noch lange nicht aus der Welt geschafft ist. Soll er seine Spielchen weiter spielen, jetzt bin ich am Zug und ich bin ein Meister der Spiele.“
Jessy kichert kurz auf und der Blick des Hünen kehrt sofort zu ihr – auch auf seinem Gesicht deutet sich das zweideutige Grinsen an, ehe er weiter spricht.
Pavus: „Jeff, falls du das hier sehen solltest… und ich bin mir sicher du wirst es sehen… Das ist erst der Anfang – Von nun an spielen wir nach meinen Regeln.“ Mäc Müll: „Was genau meinst du damit?“ Pavus: „Das, mein Freund wirst du und werdet ihr alle noch früh genug sehen.“ Jessy: „Jon… da fehlt was…“ Pavus: „Huh?!“
Die Schwester des German Dragon deutet auf den Kapu von Pavus, der schon auf dem Tisch bereit liegt für das Match, dass nun bald folgen wird.“
Pavus: „Achja…“
Ein gespieltes klatschen an die Stirn, bevor der Hamburger sich erhebt, direkt auf die Kamera zugeht und ins Objektiv hineinblickt, als wolle er, dass diese Worte direkt zu Jeff Mallicon durchdringen.
Pavus: „Jeff… Nemo Me Impune Lacessit!“
Jessy steht auf, stellt sich direkt neben “ihren Mann” und gemeinsam blicken sie in die Kamera, symbolisieren damit, dass sie sich beistehen, dass sie für die gleiche Sache einstehen – ja sie bestätigen jedem, auch Jeff, dass sie zueinander gehören.
Mäc Müll: „Ich will euch ja nicht stören… aber Pavus… nach dem Titelverlust, wie geht es jetzt weiter? Wirst du ein Rematch gegen Rob fordern?“
Sichtlich irritiert dreht sich Pavus um, denn auch er war wohl der Meinung dass diese Szene hier ausfaden sollte. Da hat der kleine Interviewer seine Ruf als Unberechenbarer alle Ehre gemacht.
Pavus: „Nein Mäc, ich werde kein Rematch einfordern. Warum sollte ich das? Rob hat sich den Titel verdient, auch wenn das Matchende etwas glücklich war. Er ist ein würdiger Champion und wir vom Omen vertrauen ihm da voll und ganz. Ich werde mich anderweitig orientieren!“
Da ist es wieder – dieses Grinsen – dieses selbstsichere Grinsen im Hamburger Gesicht, nur etwas ist diesesmal anders. Es ist nicht nur EIN Grinsen, denn Jessy steht ebenso hämisch grinsend daneben.
Jessy: „Mäc, du hast sicherlich mitbekommen gegen wen Jon heute antritt, an welcher Position dieses Match auf der Card steht, oder? Mäc Müll: „Natürlich. Heute trifft er auf Gorn – im Main Event.“ Jessy: „Schlauer Kerl… und an der Tatsache dass er im Main Event steht sollte sich so schnell auch nichts mehr ändern. Egal ob bei den Weeklys oder bei den PPV´s!“ Mäc Müll: „Meinst du… meint ihr…“ Pavus: „Ganz genau Mäc Müll. Der Titelverlust ist natürlich schade, eröffnet aber so viele neue Türen. Heute stehe ich Gorn gegenüber und werde ihm und euch allen beweisen, dass ich nicht umsonst im Hauptkampf des Abends stehe. Das ist ein Bild was mir durchaus gefällt und ich werde alles daran setzen, dass sich dieses Bild nicht so schnell ändert.“ Jessy: „Es ist an der Zeit in die Regionen vorzustoßen in die Jon schon lange gehört… wir haben lange geredet und er ist bereit sich höheren Zielen zu widmen.“ Mäc Müll: „Soll das eine Kampfansage an Danny Rickson sein?“ Pavus: „Nein… dieses ist eine Ansage an alle Leute im Roster – an alle, die der Meinung sind sie stehen zu Recht im Mainevent. Dies ist eine Aufforderung an jeden im Kader… eine klare Aussage. Ich bin bereit den Weg zum Titel zu gehen und mir ist bewusst dass dieser Weg nicht leicht wird und evtl. auch länger andauert. Aber ich bin bereit.“ Mäc Müll: „Dann kommt dir das angekündigte Turnier ja sicherlich ganz Recht…“ Pavus: „Natürlich kommt es das. Ich bin überzeugt davon dass die GFCW Galaxy auch weiterhin hinter mir steht. Es ist eine große Chance, die es jetzt gilt am Schopf zu packen… und dazu bin ich bereit.“ Jessy: „Doch zuerst wirst du jetzt beweisen, dass du zu Recht im Main Event stehst… dein Match gegen Gorn folgt schon bald – wir sollten uns fertig machen. Mäc darf ich dich bitten?“ Mäc Müll: „Worum bitten?“
Die Worte bleiben dem kleinen Mann fast im Halse stecken, als Jessy sich vor seinen Augen die dunkle Bluse auszieht und nur noch im BH dasteht. Mäc Müll ist kurz davor seinen Job zu vernachlässigen, was anhand der raus stehenden Augen deutlich zu sehen ist. Doch bevor der Interviewer sein so selbstsicheres und talentiertes Eigenes aufgeben muss, bekommt er dabei Hilfe vom Hamburger, der ihn sanft aber doch bestimmend aus dem Lockerroom herausschiebt und die Tür verschließt.
Und bevor wieder Irritationen auftauchen, fadet die Szene nun auch wirklich aus…
Ein dumpfer finsterer Glockenschlag
geht durch die Nacht. Einsam steht die Kirche mitten im
Nirgendwo. Weder wirkt die Kirche gepflegt, noch brennt Licht.
Sie ist verlassen. Nur die Glocke schlägt, während der
Morgentau sich in einem leichten Nebel auf die Blätter
legt.
Er schwingt sich um auf die Andere Seite des Spitzdaches, wobei es donnert und blitzt. Die Kamera folgt, doch sieht nur einen schwarzen Umhang, der langsam zu Boden gleitet. Von The H. Keine Spur und als die Kamera sich dahin richtet, wo The H. Hin geschaut hat, sieht sie einen großen schwarzen Schatten...
...Wald...
Das war es also. Das war der Dank für 10 Jahre Arbeit. Die Entlassung, von Robert Breads gefeuert und nun arbeitslos und ohne Zukunft.
Eine kleine Träne kullert Mac Müll's Wange hinunter, während er die Tasche schultert und sich auf den Weg aus der Halle macht. Sven und Pete waren bereits weg, und nun ging er. Aber er wollte nicht gehen.
Die GFCW war sein Leben. Er existierte und lebte für die GFCW, er liebte die GFCW mehr als alles andere... Er wollte nicht gehen.
Auf dem schier unendlichen Weg zur Glastür, die in die Dunkelheit führt, blickt er alles, an dem er vorbei kommt, an. Da eine Mülltonne, die ihn daran erinnert, wie er mal mit dem Kopf voran in einer gelandet war, da ein dunkler Korridor, in denen er schon zahlreiche Interviews geführt hat... Alles das war vorbei. Es war vorbei. Für immer.
Der kalte Wind zischt um sein Gesicht, und die Tränen schneiden sich wie Messer in die Haut, während er langsam über den Parkplatz schreitet, das letzte Mal als GFCW-Mitarbeiter.
Robert Breads: „Hey, Mac...“
Müll hasst diese Stimme wie keine andere auf der Welt. Langsam dreht er sich in die Richtung, aus der die Stimme kam. Breads steht hinter ihm, neben der Tür und sieht ihn stirnrunzelnd an. Müll ist alles egal. Soll er doch sehen, dass er weint, es interessiert ihn nicht. Er hat ihm alles genommen.
Mac Müll: „Was willst du?“
Breads tritt aus dem Schatten heraus und geht auf Müll zu. Sein Blick verkündet nichts Gutes.
Robert Breads: „Weißt du, du hast in zehn Jahren GFCW viel geleistet. Du hast einen solchen Abschied nicht verdient.“
Mit geröteten Augen starrt Mac wütend in Richtung des Kanadiers.
Mac Müll: „Das meinst du doch nicht ernst. Was willst du wirklich?“
Der mitleidige Gesichtsausdruck von Breads verschwindet augenblicklich, ein gelangweilter, und auch ein wenig zorniger Gesichtsausdruck tritt an seine Stelle, ehe er mit gedehnter Stimme spricht.
Robert Breads: „Mich für Brainwashed revanchieren, Spielverderber.“
Der Canadian Cutter tut weh, das musste auch Dynamite erfahren. Schließlich beendete er seine Ära in der GFCW. Er beendete die Karriere von J. T. K., er besiegte Danny Rickson und nun bedeutet er auch das Ende von Mac Müll.
Der (ehemalige) Interviewer liegt ausgeknockt am Boden, während Breads sich langsam erhebt und über ihm steht.
Robert Breads: „Das hat man davon, wenn man sich mit Gott anlegt... Versager...“
Weiter kommt er nicht, denn mit einem Mal wird er von hinten attackiert! Eine Gestalt prügelt auf den Kanadier ein und schlägt ihm in den Rücken, Breads schreit auf und fällt nach vorne, klatscht mit dem immer noch angeschlagenen Gesicht auf den Asphalt und rutscht ein wenig über den Boden. Ehe er reagieren kann wird er am Kopf gepackt und hochgezogen, nur damit es dann wieder runter geht – ein Evenflow DDT auf den Betonboden lässt Breads' Kopf einmal ordentlich knacken, ehe er genauso ohnmächtig wie Mac Müll liegen bleibt. Vom Täter zum Opfer in nur wenigen Sekunden, das Schicksal hat zurück geschlagen.
Die Gestalt blickt noch einmal auf sein Werk, ehe die Security auch schon angestürmt kommt – man hat den Lärm gehört und will nun sehen, was los ist. Schnell dreht Chris van Core sich um und CvC verschwindet vom Gelände des Parklplatzes, und so findet die Security nur die ausgeknockten Robert Breads und Mac Müll vor...
Es wird in die Halle zu Pete und Sven geschaltet. Beide sitzen traurig am großen Kommentatorenpult.
Pete: Das wars wohl... zumindest war es für Fans eine tolle Show. Sven: Is mir doch Scheißegal... was soll ich denn jetzt noch machen Breads ist wirklich ein Arschloch. Pete: Ich weiß auch nicht. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei Dynamite bedanken, der immer ein toller Chef gewesen ist. Sven: Was bringt das jetzt noch? Pete: Nichts du hast recht, aber wir hatten doch schöne Momente hier. Ich werde immer gerne an diese Zeit zurückdenken und möchte der GFCW Viel Glück wünschen und wünsche allen Fans alles Gute. Das war es von uns auf Wiedersehen GFCW Galaxy
Pete´s Stimme hört sich weinerlich an er verdrückt wohl ein paar Tränen.
Genau in diesem Moment wird ein Video auf dem Titanthron eingespielt.
Man sieht nur sechs Füße die schnell einen Gang entlang gehen.. Man hört nur noch die Stimmen von Pete und Sven.
Pete: Was ist das denn? Sven: Das Nennt man Füße. Ist mir auch Egal.. Ich geh nach Hause.. Und Tshüß
Die Kamera fährt langsam nach oben und der erste ist schon vollständig zu sehen es handelt sich um Febrius!
Immer weiter fährt die Kamera nach oben und es ist Tatsächlich Gorn und RICKSONS FRAU! Die Gemahlin des GFCW Champions ist geknebelt und wird von Gorn fest am Arm gezogen sodass sie sich nicht wehren kann. Endlich schwenkt die Kamera nach vorne. Die Dame hat ein Angsterfülltes Gesicht und gibt immer Laute des Hilferufens von sich.
Gorn: Halt endlich dein Maul Schlampe.
Die Kamera schaltet um und man sieht Rickson wie er mit einem Mitarbeiter der Crew spricht, der Junge Mann der wohl für das Catering zuständig ist zeigt Richtung eines Fernsehers. Danny Rickson hatte wohl gefragt ob er seine Frau gesehen hat. Wieder ein Wechsel hin zu Gorn, Febrius und Florence. Ihr Augen sind glasig. Wieder wird zu Rickson geschaltet, der völlig außer sich ist er tritt gegen den Fernseher und rennt los...wohin genau weiß er nicht, denn man hat nicht sehen können wo genau Gorn seine Frau hinbringt. Sie könnten überall in dieser großen Halle sein.
Gorn, Febrius und Florence sind mittlerweile am Hinterausgang angekommen und Gorn tritt die Türe auf und zerrt Florence in Richtung eines großen Vans der schon bereit steht. Der Mann mit dem Strohhut blickt kurz nach hinten und hat nun auch die Kamera bemerkt und gibt ein Lachen von sich.
Schwungvoll öffnet Febrius die Schiebetür des Vans und Gorn dreht Florence sodass sie direkt in die Kamera blickt … Angst, das kann man in ihren Augen erkennen .. Pure Angst...
Gorn: Ich hoffe du siehst das gerade Danny.
Gorn riecht an Florence Haaren und leckt dann einmal über ihre rechte Wange.
Er stößt sie in den Van und zieht die Türe zu. Abermals blickt er in die Kamera.
Gorn: Hahaha.
Zufrieden geht er zur Fahrertür und startet den Wagen. Mit Quietschenden Reifen jagt er den Van Richtung Ausfahrt. Genau in diesem Moment kommt der Champion auf den Parkplatz. Wütend und ungläubig schaut er fluchend dem Van nach, der gerade in der Dunkelheit verschwindet. Mit diesen Bildern geht War Evening Off Air.
© 2001-2011 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling
Danke an alle Schreiber!
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