Der Abend nach dem letzten War
Evening...
Wir sind Mitinsasse in einem
Flugzeug, welches vor einiger Zeit den Prager Hauptflughafen
verlassen hat. Eher sind wir aber wohl blinde Passagiere, denn
dieses eigens gecharterte Luftfahrzeug manövriert genauer
gesagt nur zwei Leute von der tschechischen Hauptstadt zurück
nach Los Angeles. Beide Personen haben ganz auf ihre Art für
Gesprächstoff in der Show gesorgt. Die Eine bescherte uns
ein sehr kontroverses Ende des Main Events, die Andere glänzte
durch ihre plötzliche Rückkehr und ihrer sofortigen
Standpauke gegen Erstgenannte.
Ganz klar, dieser Flug
transportiert das nun ja vielleicht wieder vereinte
Schützling/Manager-Duo Lex Streetman und Breanna Ouths
zurück in die USA. Wobei... das Wiedertreffen der Beiden ist
ja alles andere als freundschaftlich verlaufen und beobachtet man
die beiden Protagonisten in ihrer jetzigen Situation, dann
dürften wir doch noch ein Fragezeichen hinter die wirkliche
Wiedervereinigung setzen.
???: „Also,
nochmals... was um alles in der Welt hast du in Prag verloren
gehabt? Ist dir dein neuer Job im „L.A. Gym“ etwa
schon wieder zu langweilig geworden?“
Immer noch stark angesäuert
über die abrupte Rückkehr seiner ehemaligen Managerin
sitzt der aktuell höchste Titelträger der Liga in einem
Business-Class Sessel direkt am Fenster. Die Hände hat er
beinahe bockig vor der Brust verschränkt und schaut so zur
Blondine herüber, die in einigen Metern Entfernung schräg
links von ihm in einem weiteren großzügigen Sessel
sitzt. Weiterhin ist Ouths in eine Anzugshose und einem passenden
Jackett gekleidet, unter dem sich lediglich ein schwarzer BH zur
ist-wisst-schon-was für
ist-doch-klar-welche-beiden-Freunde-ich-meine befindet. Ein
Klemmbrett mit einigen Unterlagen wird nach der Frage weggelegt,
woraufhin Breanna ihren Blick leicht ungläubig zu ihrem
Gegenüber richtet.
Breanna
Ouths: „Langweilig? Ich erinnere dich daran, welche Aufgabe
du mir nach der erneuten Auszeit dank Robert Breads gegeben hast.
Als Betreuerin der „L.A. Gym Students“ beobachte und
begleite ich deine Schüler zu ihren jeweiligen Engagements
in den verschiedenen Ligen. Und da du ja ebenfalls Mitglied des
Gyms bist, hab ich mir überlegt, dich ebenfalls mal einer
genaueren Untersuchung zu unterziehen.“
Breanna Ouths goes Business? Die
passende Kleidung hat sie hierfür zumindest schon mal an und
auch die ersten nun zu beobachtenden Momente seit ihrer Auszeit
lassen sie weitaus seriöser und vernünftiger wirken,
als ihr Auftreten zu Beginn ihrer GFCW-Karriere. Möglich,
dass sie mittlerweile ihre Nische im Konstrukt von Lex Streetman
und seinem „L.A. Gym“ gefunden hat.
Zurück aber zum aktuellen
Geschehen... die ersten Worte der Blondinen haben dem Los
Angelino scheinbar nicht wirklich gefallen, zumindest verdunkeln
sich seine Gesichtszüge noch ein Stückchen mehr. Auch
seine Gegenüber sieht weiterhin alles andere als zufrieden
aus, aber das hat offenbar ihre Gründe, die sie nun auch
offenkundig macht und vielen Leuten aus der Seele spricht.
Breanna
Ouths: „Ich bin echt besorgt darüber, was in den
letzten Wochen mit dir passiert ist und schlussendlich sah ich
mir gezwungen zum Wohle des Gyms und auch zum Wohle von dir, Lex,
einzugreifen. Wenn man sich nochmals die letzten Momente aus
deinem Tag Team Match gegen die Armondo-Söhne vor Augen
führt, scheint dies ja auch vollkommen die richtige
Entscheidung gewesen zu sein.“
Augenrollen beim Outlaw, welches
aber glücklicherweise von Ouths unbemerkt bleibt. Seine eben
noch verschränkten Hände fallen nun lautstark auf die
Armlehnen und sein Blick signalisiert beinahe die Frage, warum
ihn denn bloß keiner Verstehen will.
Lex
Streetman: „Besorgt? Was um alles... ich habe doch nur das
getan, was in dieser Situation das einzig Richtige gewesen ist.“
Breanna
Ouths: „Was das einzig Richtige FÜR DICH gewesen ist,
Lex! Das ist ein kleiner, aber gewaltiger Unterschied.“
Weiter geht also scheinbar die
Belehrungsstunde und wenn er könnte, würde LS am
Liebsten fliehen. Aber wo soll er hier in der Maschine bloß
hin? Auf die Toilette? Das würde auf Dauer nicht gut gehen.
Selbst in der Business Class sind die WCs einfach nicht das, was
sie auf dem Lande sind. Bleibt noch der zweiten, separat geteilte
Bereich des Flugzeugs. Da würde ihm Bre wahrscheinlich
früher oder später folgen und nur in einer anderen
Umgebung die Ohren voll reden. Scheinbar gibt es wirklich keinen
Ausweg aus dieser für ihn höchst nervenden Situation.
Breanna
Ouths: „Was
für ein Problem hast du eigentlich damit, dass dir der
Phesant Warrior scheinbar im technischen und mentalen Bereich
überlegen ist? Du weißt doch ganz genau, dass deine
Stärken, die dich zum Champion gemacht haben, woanders
liegen. Du bist ein Kämpfer, jemand der nicht aufgibt und
erst dann von seinem Ziel ablässt, wenn er es erreicht hat.
Stronger than Death… erinnerst du dich noch daran gegen
Robert Breads?”
Lex
Streetman: „Was
ist eigentlich DEIN Problem damit, dass ich lediglich die
Ausgangspositionen wieder ein wenig begradigt habe? Der Warrior
hatte zwei Siege gegen mich zu Buche stehen und ich musste
irgendwie verkürzen. Das habe ich getan, so einfach ist das.
Fertig, Aus ,Ende!”
Jetzt scheint auch Ouths fast von
ihrem Glauben abzufallen und zuckt fast schon resignierend und
mit einem Kopfschütteln untermalt die Schultern. Was sich
nun einstellt, ist eine kurze und beunruhigende Pause, die nur
von den Umweltgeräuschen des Flugzeugs durchdrungen wird.
Beide Protagonisten schweigen sich derweil an, vermeiden gar
jeglichen Blickkontakt zueinander. Der Haussegen beim einstigen
Duo hängt mehr als schief und dies vielleicht schlimmer denn
je.
Nach einigen Minuten jedoch, hebt
sich das malerisch schöne Gesicht der Texanerin wieder und
schielt wieder hinüber zu Streetman, welcher in der
Zwischenzeit nach draußen in die Atmosphäre schaut.
Die Mimik der Dame hat sich wieder ein wenig beruhigt und das
Unverständnis hat sich soweit wieder gelegt. Eher ist es nun
ein durchaus nachdenklicher Blick, der sich auf den neusten
Triple Crown-Gewinner in der GFCW legt. Und in genau dieser Lage
erklingt auch wieder ihre Stimme. Beruhigt und sachlich, aber
auch ein wenig nachdenklich und besorgt.
Breanna
Ouths: „Weißt
du, was ich all die Jahre an dir so geschätzt habe? Dass du
authentisch und natürlich geblieben bist! Egal, in welcher
Situation du dich befunden hast oder wie hart und anstrengend
deine Auseiandnersetzungen waren… du bist dir immer selbst
treu geblieben und warst stets der Lex Streetman, den ich kennen
gelernt habe. Auch die GFCW-Galaxie hat dich so kennen und lieben
gelernt, doch davon ist scheinbar nicht mehr viel übrig
geblieben.”
Die letzten Worte
haucht die Blondine nur noch so heraus, untermalt von einem
enttäuschten und fast schon herzzerreißenden Blick.
Doch Dieser findet auf der Gegenseite noch nichteinmal einen
Abnehmer. Der Blick Streetmans ist stur nach draußen auf
die Wolkenlandschaft unter ihm gerichtet. Sein Kopf hängt
hierbei leicht zur linken Seite ab und wird von seiner linken
Hand gehalten. Den Blick Ouths nimmt er aus seinem Augenwinkel
zwar partou nicht wahr, doch er weiß ganz genau, wie die
Blondine ihn zurzeit beäugt.
Zu lange und zu gut
kennt er sie, dass er die deutliche Verletzung in ihrer Stimme
nicht heraushören konnte. Zu sehr weiß er, wie Bre
tickt, als dass er sich nicht im Klaren darüber ist, wie
emotional und gefühlsgeladen sie sein konnte. Und doch passt
dies einfach nicht mit der aktuellen Situation zusammen. Er ist
schließlich noch immer Herr seiner Taten und kein Anderer.
Es ist und war seine Entscheidung, was er im Ring tut und was
eben nicht. Und dennoch, in seinem Kopf scheint es zumindest
einen kleinen Anflug eines Entgegenkommens zu geben.
Lex
Streetman: „Vielleicht
hast du Recht...“
Langsam hebt sich der
gesenkte Blick der Blondinen wieder und schaut mit leicht
neugierigen Augen nun auf den Los Angelino. Eine Einsicht von
Lex, wann gab es das in den letzten Wochen mal zuhören? Und
auch wenn er selbst noch nach draußen in das blaue Nichts
starrt, so sind die Worte klar und deutlich an Ouths gerichtet,
die diese natürlich sofort aufnimmt.
Lex
Streetman: „Der
alte Lex Streetman ist in der Tat Schnee von gestern und es gibt
derzeit ein neues und anderes “Ich” von mir.
Jemanden, der sich entscheidend von Lex “The Alternative”
Streetman differenziert.”
Nun dreht sich sein
Antlitz auch wieder seiner Gesprächspartnerin zu, die
innerlich schon wieder eine leise Hoffnung pflegt. Schafft sie es
vielleicht doch, ihren Lex wieder auf die Straße der
Vernunft zu bringen? Ihre Ohren lauschen auf jeden Fall hellhörig
weiter, als das versteinerte Gesicht Streetmans fortfährt.
Lex
Streetman : “Der Unterschied zwischen dem alten und neuen
Lex ist… jetzt bin ich endlich erfolgreich!”
Ruck zuck werden die
rehbraunen Augen von Ouths groß wie Tellerscheiben und mit
dem puren Schock im Gesicht, blickt sie auf einen regungslos
sitzenden World Champion.
Breanna
Ouths: „Bitte was?“
Lex
Streetman: „Verfolg meinen Weg seit Anfang diesen Jahres
doch nochmals genau und du wirst sehen, dass ich Recht habe.
Zuerst waren es beeindruckende Leistungen gegen die Großen
der Zunft und letztendlich ein Sieg gegen Eric Fletcher, der mir
Selbstbewusstsein gegeben und mich endlich nach ganz nach oben
geführt hat. Nach meinem Titelgewinn kam dann noch der
Kampfeswille und eine gesunde Portion Härte dazu, die ich im
Ring schlussendlich anwenden konnte. Dies hat mir letzten Endes
die Titelverteidigung gegen Robert Breads eingebracht und dies
war gleichzeitig die Bestätigung meiner Leistungen und
meiner Position innerhalb der Liga. Mein
jetziges Verhalten ist nur ein Zeichen, dass ich nun genau weiß,
was ich in welcher Situation zu tun habe. Ich hab dazugelernt und
hab den “Main Event Lifestyle” verinnerlicht. Der
Pheasant Warrior kann dies bei Weitem noch nicht von sich
behaupten und daher wird er auch nicht den Sieg davontragen,
sondern ich!”
Fassungslos
schaut Ouths auf den Leiter des „L.A.
Gyms”, der diese Worte offensichtlich vollkommen ernst
meint. Mit einem vor Schreck leicht geöffneten Mund
schüttelt die Schönheit nur immer wieder ihren Kopf.
Das konnte doch alles nicht wahr sein! Ist Streetman in der Tat
schon soweit abgehoben, dass er diese Worte wirklich ernst meinen
konnte? Das… das… kann doch einfach nicht sein
Ernst sein!
Fast wie bei einem
Schalter, den man in ihrem Inneren umlegt, wandelt sich ihre
Schockstarre binnen Sekunden in ein entsetztes und fast schon
furienhaftes Verhalten. Schnippisch springt Ouths beinahe von
ihrem Sitz auf und zieht einen flachen Koffer unter ihrem Sitz
hervor. Den Titelgürtel hat sich noch immer in ihrer Obhut
und dies wird wohl auch so bleiben. Denn ganz ehrlich, mit
welcher Begrüngung hat Streetman momentan den Titelgürtel
verdient? Die zornesroten Augen Bres funkeln in der Zwischenstand
ihren Gegenüber an, während die deulich zittrige Stimme
nochmals zum Sprechen, oder sollen wir lieber Meckern sagen,
ansetzt.
Breanna
Ouths: „Ich
hätte nie in meinem Leben gedacht, dass ich sowas mal zu dir
sagen würde aber… du…du… bist ein
richtiges Arsch geworden, Lex! Kein Deut besser, als die Dean
Welkeys oder Stryfes dieser Liga!”
Mit tränenerstickter
Stimme kann sie die letzten Worte noch gerade so herauspressen,
ehe sie mit einem hörbaren Schluchzen durch einen Vorhang
und somit ins hintere Abteil des Flugzeugs stampft. Zurück
bleibt ein Streetman, der noch immer auf die Stelle starrt, wo er
bei seinen letzten Worten hingeschaut hat. Ausdruckslos blickt er
etliche Sekunden auf den nun leeren Sitz, ohne allerdings eine
große Regung und gar Reue zu zeigen. Stattdessen dreht er
sich wenig später wieder dem blauen Himmel und den Wolken
außerhalb des Flugzeuges zu und zurück bleibt nur eine
Frage.
Wie kann man sich in so kurzer Zeit nur so
verändern?
Die
Kamera schaltet nun in dunkle Schwaden, die Unheil prophezeiend
durch schwaches morgendliches Licht ziehen, welches sich zaghaft
gegen die dunklen Schleier durchzusetzen versucht. Langsam
breitet sich das milchig weiße Licht in der Umnachtung aus
und schließt die dunklen Schleier ein, die nicht vor ihm
zurückweichen. Im Strudel des Lichts aus schwarzen und
weißen Schleiern, die sich in einander in einen
undurchdringlichen Nebel des Zwielichts vereinen, führt
unser Weg hindurch zu melancholischen Tiefen, dessen Grund
unerreichbar fern liegt.
Eine
Hand jung und zart. Ihre Haut schimmert im schwachen Licht hell
und rein. Feste breite Finger greifen nach ihr. Langsam fahren
die gepflegten Fingerkuppen die harte leblose Hand hoch und
greifen ganz zart in die von dünnen Fäden gehaltenen
Gelenke.
Über
das zierliche weiße Gesicht huscht ein Schein über das
Antlitz… ohne Resonanz. In wundervoller Arbeit sind ihre
dunkel geschminkten Augen mit feinen Härchen verziert. Das
kleine Näschen nur durch ein paar wenige Pinselstriche
verraten. Die Lippen mit dickem schwarz hervorgehoben aus dem
sanftmütigen Gesicht. Die langen Strähnen der
hochgestylten Haare werden sanft bei Seite gewischt als er in
lieblicher Manier über ihr Gesicht streicht.
Eine
Stimme so hell und doch schrill wie sie nur von ihm kommen kann.
Du
hast gesagt ich wäre ein hässlicher Freak der allein
geboren allein sterben wird… doch sag wie soll ich einsam
sein wenn du bei mir bist…
In
dem dicklichen runden Gesicht des Puppenspielers zeichnend sich
zwischen den schwarzen Rissen auf weißer Haut, hinter den
schwarzen Lippen diabolisches Lächeln ab.
Eine
fädrige Schulter wird von grellem weißen Licht
beschienen. Die Fäden scheinbar aus der Luft, greifen tief
in das grobe Holz darunter.
Liebevoll
wird etwas staub von der strammen kräftigen Sportlerschulter
gewischt. Gefühlvoll breiten sich die Hände über
dem mächtigen Brustkorb aus.
So
robust… so stark.
Das
breite Gesicht ist durch tiefe Fältchen um die Mundwinkel
sowie stark ausgeprägte Wangen und Kieferknochen geprägt.
Der Blick in den tief blauen Augen stark, starr und unnachgiebig
bedrohlich. Der Kopf kahl und doch fährt der Puppenspieler
auch über diesen Kopf mit seiner fleischigen Hand. Anmutig
glättet er die wenigen blonden Haarstoppel und fegt auch
hier dabei unliebsamen Schmutz aus dem Haar.
Mit
Kraft kann man nicht alles erreichen. Unterdrückung ist der
Schlüssel der geistig Armen bis zur letzten Tür…
hinter Der ich stand….
Ein
Kichern halt durch den dunkeln endlosen Raum.
Nun
fällt das Licht auf eine ältere Frau dessen Gesicht so
emotionslose Leere von sich gibt wie die Haltung die sie
einnimmt. Starr steht sie da. Ihre blonden Haare fallen der
Mittvierziegerin bis auf die Schultern. Ihre braune Haut ist
dabei fast ungeschminkt. Auf ihrem Gesicht verlaufen leichte
Sonnensprossen. Auch über ihr ernstes anmutiges Gesicht
lässt der Puppenspieler eines Messiahs gleich seine Hand
fahren.
Es
bringt Unglück sich in Köpfen anderer zu verlaufen…
haben Sie das bei all ihren Studien nicht gelernd?..... Musste
ich mich erst Ihnen bemächtigen als ich Ihnen über war!
HAHAHA!
Nun sind Sie mein! Der Meister wird zum Schüler… wenn
der Schüler der Meister wird! HA HA HA!
Nun
ein junges Gesicht in feinen Zügen. Die Wangen so fein und
unberührt. Die Nase so rund und ohne Gerbung. Die Lippen so
voll und ungeküsst. Schaut die Angst und Unsicherheit einer
fremden Welt hinter den großen runden Gläser einer
sauber polierten Brille hervor. Die braunen Haare sind dabei
sorgsam zu einem Seitenscheitel frisch gekämmt. So glatt,
sauber und fest, das selbst der kein Lüftchen es zerzausen
mag.
Hier
verharrt der Mann der Puppen am Längsten. Seine Hand
säuberlich in einen schwarzen Anzug gehüllt fährt
hier sanft über die Wange, bevor er seinen speckiges Gesicht
seinen Wangen nähert.
Sinnlich
flüstert er mit gespitzten Lippen in das künstliche
Ohr.
Du
warst mir der Liebste…- geschützt, beschützt
von, mit, durch dich…. Bist du dich abgewandt in die
falsche Richtung liefst….
Im
hellen Kegel stehen die Puppen nun im Halbkreis mit ihren kahlen
hölzernen aber dennoch filigran feingliedrigen Körper
um ihren Schöpfer, der sich selbst in dunkle Mäntel
gehüllt unter seinem Zylinder zu verstecken scheint.
Inbrünstig
mit ungewohnt rauer fester Stimme kommen die Worte nun hervor.
Nackt
und ergeben seid ihr nun für immer MEIN! HA HA HA HA HA!
Langsam
erhebt der Puppenspieler wieder seinen rundlichen Kopf und
enthüllt sein diabolisches Grinsen.
Dann
heben sich langsam in mechanischer Synchronität die Arme der
Puppen und deuten starr auf die Kamera.
Schließlich
erschüttert ein gleißendes Aufblitzen der Lichter die
Bilder und für einen kurzen Moment öffnen sich auch die
Münder und Augen der Puppen zu einem diabolischen Grinsen,
während er selbst in der Mitte thronend seine pechschwarze
Zunge aus dem dunklen Schlund streckt.
Was nach dem Match in der Sendung
noch geschah:
Thunder und der Lord of Steel
stampfen wütend durch die Gänge des Backstagebereichs
und suchen nur eine Person, nämlich Tom „Hdot“.
Sie schauen sich überall herum, ob er nicht irgendwo sich
aufhält.
Thunder: Sag
Bescheid, wenn du diesen Strolch siehst, Lord.
LoS: Mach
ich.
Thunder: Wenn
ich diese Mistkröte in die Finger bekomme, dann zeige ich
ihm wie so ein Tiefschlag sich anspürt.
Doch er ist nirgends zu sehen. Doch
plötzlich stupst der Lord Thunder an.
LoS: Hey
Thunder. Da ist die Kabine von diesem armen Pünktchen.
Thunder: Na
dann schauen wir mal ob jemand zuhause ist.
Thunder stellt sich mit etwas
Abstand vor der Tür hin, holt Luft und mit einem Schrei
spurtet er los und tritt die Tür auf. Die Tür geht mit
einem Knall nach innen auf und Thunder und der Lord of Steel
stürmen in die Kabine hinein auf Hoffnung Tom „Hdot“
überraschen zu können. Aber zu ihrer Überraschung
ist niemand da.
Thunder:
Niemand zuhause? Na dann räumen wir ein wenig auf.
In dieser noch aufgeräumten
Kabine fängt ThunderSteel an Unordnung zu machen. Sessel,
Regale und Tische werden umgeworfen, Stühle werden kaputt
geschlagen und sonstige Sachen werden durch die Gegend geworfen,
wie z.B. Gläser und Flaschen. Das ganze dauert einige
Minuten. Als die Aktion vorbei ist, schnaufen die beiden erstmal
durch. Dann wenden sich beide zur Tür zu und drehen sich
noch einmal um ihr Werk anzuschauen.
Thunder: Das
war nur der Anfang. Der Rest folgt später.
Dann gehen Thunder und
der Lord of Steel aus der Tür raus und die Szene fadet aus.
War
Evening, Amsterdam (Niederlande, Paradiso), 23.08.2013
In
Kooperation mit
Das allseits bekannte Intro unserer
aller Lieblingsliga flimmert über die Mattscheiben der
TV-Zuschauer und schon gibt es nach zwei Wochen Abstinenz wieder
die volle Ladung GFCW! Ein kurzer Kameraschnitt folgt und schon
tauchen wir On-Air auch ein in die atemberaubende Atmosphäre
des „Paradiso“ in Amsterdam. Nach Weltgrößen
wie den Rolling Stones, Nirvana oder Metallica macht sich heute
also die GFCW auf, diese kleine aber feine Halle zu erobern und
traditionell beginnt dies mit einem Feuerwerk auf der Entrance
Rampe. „Masquerading of the Wicked“ von den Edge of
Throns bilden die musikalische Unterstützung, während
Scheinwerferlichter durch die Halle schwirren und das begeisterte
niederländische Publikum einfangen. Schilder en masse gibt
es zu bewundern und der allgemeinen Stimmung ist klar zu
entnehmen: Alle sind bereits rattig auf „Brainwashed 2013“!
Während im Hintergrund
wohlwollende „GFCW“-Chants ertönen, wird
natürlich erst einmal zu unsere Kommentatoren ringside
geschaltet. Pete und Sven sitzen in gewohnter Weise mit einem
freundlichen Lächeln und piekfeiner Kleidung an ihrem Pult
und schauen sich nochmals kurz in der pickepacke vollen Halle um.
An den beiden Außenseite des Pults steckt je ein kleines
Pappfähnchen mit der niederländischen Fahne, was beim
Amsterdamer Publikum natürlich zusätzlich gut ankommt.
Zu guter Letzt orientieren sich die beiden „GFCW-Veteranen“
zur eingeschalteten Kamera und nach einem kurzen Zeichen des
Kameramanns kann es auch schon losgehen mit der eigentlichen
Cardbesprechung.
Pete: „Einen
wunderschönen guten Abend, liebe GFCW-Galaxie, und herzlich
Willkommen zur letzten War Evening Ausgabe vor „Brainwashed“!
Wir befinden uns heute in Amsterdam, wo sich 1.500 begeisterte
Fans mit uns versammelt haben, um die letzte Show vor unserem
dritten PPV des Jahres zu verfolgen. Für viele Superstars
gilt es heute nochmals sich letzte Motivation für die
Großveranstaltung zu erkämpfen, weshalb wir uns auch
heute wieder auf spannende Angelegenheiten im Ring freuen dürfen.
An meiner Seite ist natürlich auch wieder mein Kollege, der
es immer liebt, hier in den Niederlande zu kommen, nicht wahr?“
Sven:
„Absolut richtig, in diesem Land gibt es einfach den besten
Käse und die beste „Frikandel spezial“, die man
sich vorstellen kann. Zusätzlich bietet Amsterdam heute auch
noch die beste Wrestling-Action, die es gibt und da sind wir auch
schon sofort beim Thema. Uns erwarten heute fünf
atemberaubende Matches und Blut ist heute mit Sicherheit auch
garantiert. Alles aber, wie immer, Schritt für Schritt. Hier
ist die heutige Card des Abends!“
Singles
Match: Tom Hdot vs. The Masked Wonder Referee: Howard Eagle
Sven: „Das
erste Match des Abends bestreiten die beiden aufstrebenden Tom
Hdot und The Masked Wonder. Hdot hat bereits in den letzten Shows
angedeutet, dass in der Zukunft mit ihm auf jeden Fall zu rechnen
ist. In seinen bisherigen Matches ist er auch nur ungeschlagen
und diese Serie will er natürlich auch heute fortsetzen. Ob
sein Gegner das zulässt? Wir werden es sehen...“
Pete: „Das
maskierte Wunder hat noch nicht allzu viele Auftritte in der GFCW
absolviert und steigt heute somit erst zum zweiten Mal in den
Ring. Seit Wochen fordert er bereits den unverwechselbaren
Nightmare zu einem Match heraus, heute wird sein Gegner
allerdings erst mal Hdot sein. Ein zweiter Sieg könnte
Nightmare vielleicht ja noch überzeugen, doch noch mit dem
Luchadure in den Ring zu steigen. Warten wir also einfach ab und
freuen uns stattdessen auf einen spannenden Opener!“
Singles
Match: The Raven vs. Stryfe Referee: Peter Cleven
Pete:
„Ein weiterer Neuling
gibt am heutigen Abend sein Debüt. The Raven hat sich
bereits in der letzten Show mystisch angekündigt und so sind
wir hier alle gespannt, was der scheinbar ehemalige
Schriftsteller aus den USA uns heute bieten wird. Vielleicht
bringt er ja auch seinen Raben mit zum Ring.“
Sven: „Ob
mit oder ohne Federvieh, die Hürde in seinem Debüt ist
mit Stryfe extremst hoch. Der eigenwillige Amerikaner fügt
sich immer besser in die Struktur der GFCW ein und will seinen
Lauf bestimmt nicht von irgendwelchen Debütanten enden
lassen. Das könnte eine knallharte Angelegenheit zwischen
den Beiden werden.“
Singles
Match: Icecube vs. Der Puppenspieler Referee: Guido
Sandmann
Sven:
„Im dritten Kampf
lassen wir derweil eiskalt die Puppen tanzen. Hehehe, welch
gekonnter Wortwitz mal wieder von mi... ähm, wo war ich? Ach
ja... Icecube wird in Hinblick des vorherigen Matches mit Stryfe
mit Sicherheit auf einen Sieg aus sein, um seinen Kontrahenten
gegebenenfalls die Stirn bieten zu können. Auf jeden Fall
kann sich der Cubster hier nochmals letztes Momentum für
„Brainwashed“ holen, was mit Sicherheit nicht ganz
unwichtig sein könnte.“
Pete: „Aber
auch seinem Gegner würde ein Sieg gut zu Gesicht stehen.
Seit einigen Wochen wartet der Puppenspieler immerhin schon auf
einen weiteren Sieg, nachdem er in der letzten Zeit ja auch des
Öfteren mit The H. in der Tag Team Division unterwegs war.
Ein erfolgreicher Pinfall am heutigen Abend könnte seine
Singles Karriere dagegen auch wieder etwas nach vorne bringen.
Wer diesen Kampf letzten Endes gewinnen wird, sehen wir im Laufe
des Abends.“
Singles
Match: TJ Silverberg vs. Maximillian Lunenkind Referee: Bob
Taylor
Pete:
„Unser heutiger Co-Main
Event steht derweil ganz im Zeichen der bereits angesprochenen
Tag Team Division. Die Champions Lugosi und Silverberg haben in
den letzten Wochen nicht nur mit sich selbst, sondern auch mit
Lunenkind und Mustermann zu kämpfen. Erst letzte Show gab es
eine Niederlage gegen Letztgenannte in einem Triple Threat Tag
Team Match. Ein Sieg heute könnte die Ausgangsposition
wieder begradigen und vor allen Dingen auch im Hinblick auf den
PPV einen psychologischen Vorteil bedeuten.“
Sven: „Wenn
du mal da nicht die Rechnung ohne den Maximiser machst. Durch die
vermeintliche Verführung von TJs Freundin, Jessica, hat
unser GEMA-Mitarbeiter schon genug Aufmerksamkeit des Champions
bekommen und heute ist es Zeit zu zeigen, wer den LÄNGEREN...
ATEM im Ring hat. Zusätzlich hat Toxic Lugosi mit einem Sieg
gegen Max Mustermann schon einen Pluspunkt für die Champions
eingefahren und da muss Lunenkind heute einfach einen Ausgleich
erzielen.“
Hardcore
Match: Jimmy Maxxx vs. Keek Hathaway Referee: Mike Gard
Pete: „Extrem
wird es in unserem heutigen Hauptkampf und welche beiden Akteure
sind für solch ein Match besser geeignet, als nicht Jimmy
Maxxx und Keek Hathway? Fraglich ist, ob für Maxxx dieses
Match so kurz vor dem PPV günstig ist, immerhin wartet dort
aller Wahrscheinlichkeit nach ja ein Aufeinandertreffen mit dem
Intercontinental Champion Zereo Killer auf ihn. Wer Jimmy jedoch
kennt, weiß, dass er auch heute Abend ein Hundert Prozent
geben wird und uns zeigt, warum er des Öfteren die „Hardcore
Ikone“ genannt wurde.“
Sven: „Pete,
wenn einer hardcore in der Liga ist, dann doch wohl Keek Hathway!
Schau ihn dir doch mal genau an. Er ist WÜTEND, er ist
Savans Partner und er ist schwarz. Schwarz, Pete! Wenn das nicht
genügend Gründe sind, warum er dieses Match gewinnen
wird, dann weiß ich auch nicht mehr... Jimmy wird auf jeden
Fall keine Chance haben, da bin ich mir sicher.“
Pete: „Wie
auch immer... neben den Matches freuen wir uns auch auf die
komplette Elite der GFCW. Und damit meine ich nicht die
Gruppierung rund um Nightmare, sondern die Top Stars der Liga!.“
Sven: „Robert
Breads, Dean Welkey, Danny Rickson... nur, um ein paar Leute zu
nennen, die sich so kurz vor Brainwashed nochmals zeigen wollen.
Außerdem sind wir auch noch gespannt, wie sich das
kontroverse Ende des Tag Team Matches zwischen dem Heavyweight
Champion Lex Streetman und seinem Herausforderer, dem Pheasant
Warrior, auf ihr Titelmatch in zwei Wochen auswirkt. Hören
wir heute eventuelle Reaktionen der Beiden dazu? Wir werden es
sehen...“
Pete: „Viel
Spaß auf jeden Fall mit der heutigen War Evening Ausgabe
wünschen euch Pete...“
Sven:
„... und Sven! Und somit ab da für zur ersten Szene!“
Nachdem
Pete und Sven die Card für Holland durchgegangen sind,
bricht sofort großer Jubel aus, denn es erwartet sie nun
ein Wrestler, der heute nicht für ein Match vorgesehen ist.
Wer weiß, vielleicht hat er erneut ein Spontanmatch?! Wäre
nicht das erste Mal beim amtierenden GFCW Intercontinental
Champion!
Fakt
ist, dass seine Musik bereits anläuft und er sich auf der
Auftrittsrampe zeigt, in Straßenklamotten. Mit dabei hat er
seine Freundin von Kindheitstagen, Leighton Meester, eine
Schauspielerin. Der Amerikaner ist nicht sehr gut gelaunt. Der
Grund dafür könnte sein, dass er sein Titelgold an
Stryfe verloren hat… nicht in einem Match… im Eifer
des Gefechts während der letzen War Evening Ausgabe hatte ZK
den Gürtel liegen gelassen um seine beste Freundin L zu
beschützen. Der geneigte GFCW Zuseher hatte diese Szenen mit
Sicherheit gesehen.
An
diesem noch jungen Abend verzichtet Zereo auf seine ganze
Aufmache, die ihm in der GFCW so berühmt gemacht hat. Weder
die Lichter gehen aus, noch das beeindruckende Pyro wird während
seines Auftrittes entfacht… Natürlich zwingt er sich
zu einem Lächeln, obwohl er sichtlich nicht sehr gut gelaunt
ist… aber er will sich positiv vor seinen Fans
präsentieren und ist sich trotz diesen Umständen nicht
zu schade, mit den Fans abzuklatschen. Leighton folgt ihm und
auch sie wird vom holländischen Publikum erkannt.
Der
Killer ist etwas schneller als seine hübsche Begleitung.
Anstatt in den Ring zu gehen, scheint er etwas darunter zu
suchen. Nach kurzer Zeit hat ZK das Objekt der Begierde bereits
gefunden… eine Leiter! Scheinbar vollkommen ohne
Kraftanstrengung hievt der Publikumsliebling die Leiter in den
Ring und slidet hinterher… in Nullkommanichts wird sie
aufgebaut und der Blick in Richtung Hallendecke gerichtet…
Nun wandern auch sämtliche Augenpaare nach oben und sie
erblicken über der Mitte des Ringes hängend eine Art
Stange… Nun hat sich auch Leighton im Ring platziert und
gibt ihrem guten Freund ein Bussi auf die Wange… und ein
Mikrofon, welches sie mitgenommen hat. ZK lehnt sich an die
Leiter und spricht zum Publikum.
Zereo
Killer: „Now it’s time…“
Großer
Jubel bricht aus! Der Fan Favorite steigt ein paar Sprossen nach
oben, damit er auch weiter in die hinteren reihen blicken kann.
Er schaut durchs Publikum, hält das Mikrofon ihnen entgegen
und die 1.500 Fans im ausverkauftem Paradiso brüllen sich
die Seele aus dem Leib… das gefällt ZK sehr gut.
Zereo
Killer: „Zereo Killer has arrived at WAR
EVENING!!!!!!!!!!!!!!!”
Wie
überall auf der Welt bekommt er auch in den Niederlanden
wahnsinnig gute Reaktionen. Er wird geliebt, egal wo sich die
GFCW befindet.
Der
Killer genießt noch kurze Zeit dieses Geschrei der Fans, er
liebt es, wenn sie für ihn jubeln! Einen Moment später
steigt der Champion wieder runter und lehnt sich erneut an der
Leiter an… Ein Blick zu Leighton… dann ein kurzes
Nicken… Zereo Killer hat etwas zu sagen und plötzlich
ists in der Halle still.
Zereo
Killer: „Es ist schön in Holland zu sein liebe
Freunde… ich genieße es wirklich, wenn ich euch
höre, wie ihr schreit, dass ich es immer noch drauf habe.
Ich liebe es, wenn ihr mir bedingungslos zujubelt und hinter mir
steht… egal ob es mir gut oder ob es mir schlecht geht…
das beste Beispiel hierfür ist immer noch Summer Nights…
obwohl wir alle wissen, dass es nicht das Richtige war, dass ich
Summer den Big Hit verpasste… habt ihr mich nicht hängen
gelassen, buht mich nicht aus… Via Facebook und Twitter
konnte ich natürlich einige kritische Kommentare lesen,
warum ich das machte. Das macht man nicht, egal was einem eine
Frau antut… Denjenigen kann ich nur sagen, dass sie
natürlich im Recht sind mit dem was sie sagen… ich
sagte bereits auch, dass ich nicht stolz drauf bin, was ich da
getan habe… ich werde so etwas auch nie wieder tun…“
Ein
kurzer Seufzer vom Mann aus den Vereinigten Staaten um seine
Ansprache für einen Moment zu unterbrechen… doch dann
scheint er schon die richtigen Worte gefunden zu haben und fährt
fort.
Zereo
Killer: „Ich möchte euch gerne ein Video präsentieren…
bitte schaut alle auf den Titanthron…“
Schnurstracks
zieht die große Leinwand die Aufmerksamkeit der Fans auf
sich… Ein PPV Event einer Wrestlingliga, die es schon
längst nicht mehr gibt, inkl. Datum werden riesengroß
eingeblendet.
===================================================
WWC
Justice for All 2002
07.04.2002*
Das,
was ihr nun lesen werdet, ist ein Teil meines allerersten RP’s
im Jahre 2002
100%
original, ohne dass ich eventuelle Fehler ausgebessert habe! ;)
========================
CUT ========================
Es
beginnt so langsam zu regnen auf den Straßen von New York.
Urplötzlich taucht ein schnittiger und getunter BMW Z3 vor
dem Square Garden auf. Aus dem Auto steigt ein unbekannter Mann,
der aber sehr stark aussieht. Der Mann hat ein weißes
T-Shirt, und eine schwarze Hose an. Er hat blau gefärbte
Haare, sehr kurz geschnitten, eine ähnliche Brille wie The
Rock und den selben Bart wie Bill Goldberg! Die Fans werden sich
nur fragen, was der muskolöse Kerl hier will? Der große
Unbekannte zeigt den zahlreichen Fans, wie er rappen kann, und
das kommt schon sehr gut an bei den Wrestlingliebhabern.
========================
CUT ========================
Schon
wie ein richtiger Pro-Wrestler stolziert der Unbekannte Mann
Richtung Umkleidekabinen. Eine Kamera folgt ihm unauffällig.
Der Mann sucht jemanden, das war schon offensichtilch. Auf einmal
kann man die süße Blonde von vorhin hören:
Frau:“
Schätzchen, hier bin ich!“
Mann:“
Mensch, ich dachte, du wärst schon lange hier! Ich hab mir
schon Sorgen um dich gemacht... Sorry Süße, das wollte
ich wirklich nicht. Hauptsache ich bin jetzt bei dir.“
Frau:“
Ich kann dir nie böse sein, aber sei mal pünktlich.“
Beide
lachen und gingen zusammen weiter in den Backstage-Bereich.
========================
CUT ========================
Eigentlich
sollte jetzt die Musik von Eze ertönen, aber stattdessen
kommt der Song „Total Eclipse of the Heart“. Die Fans
reißt es von ihren Sitzen, weil sie wissen wollten, wer das
sein könnte. Auf der Eingangsrampe erscheint die
wunderschöne Blondine von vorhin! Sie hat sich richtig schön
angezogen und geht richtig „frauenposierend“ zum
Ring. Sie verlangt ein Mikrofon. Im Hintergrund kann man schon
Mean Gene zum Ring rennen sehen. Mean Gene sagt zu ihr stotternd:
Mean
Gene:“ Ähäm, schöne Frau, dürfte
ich Sie ein paar Fragen stellen?“
Die
schöne Frau nickt. Der Interviewer will mal wissen, wie
eigentlich ihr Name sei. Sie sagt:
Frau:“
Du, mein lieber Mean Gene und ihr Wrestlingfans dürft mich
Angel nennen!“
Mean
Gene kennt nur eine Antwort auf diesen Satz:
Mean
Gene:“ Ach, himmlisch, ein Engel auf Erden...“
Ist
der gute Mean Gene verliebt? Wenn ja, kriegt er hoffentlich keine
Probleme! Nun will er noch wissen, was sie eigentlich hier will,
in der WWC, unter den vielen starken Männer. Ihr fällt
nur eins ein:
Angel:
“ Ich will mit dem stärksten Mann die WWC-Welt
aufmischen! Komm doch rein, Schätzchen!“
Wieder
ertönt der Song „Total Eclipse of the Heart“.
Diesmal kommt nicht mehr eine schöne, junge Frau, sondern
der Rapper von vorhin. Er kommt schon mit einem Mikro zum Ring.
Anscheinend hat auch er was zum Sagen! Er steigt auf den
Mattenrand, geht zu einer Ringecke, hüpft auf das
Ringpolster und macht einen Rückwärtssalto in den Ring.
Das ist schon mal ein spektakulärer erster Auftritt. Den
Fans gefällt schon mal seine Präsens. Er redet sofort
los, und lässt Mean Gene gar nicht mal zu seinen Fragen
kommen:
Mann:“
Hey yo ihr Wrestling Fans da draußen. Ich hab hart
trainiert, um eines Tages in der WWC zu sein. Vorher war ich
Footballspeler. Ihr dürft mich Zereo Killer nennen, und die
hübsche Dame hier im Ring, nein ich meine nicht dich Mean
Gene, ich meine die Dame hier an meiner Seite, ist mein Schatz
Angel. Ich werde mich langsam aber sicher hoch arbeiten auf der
WWC-Karriereleiter, und Angel wird mich unterstützen.
Zusammen sind wir unschlagbar. Ich werde es euch beweisen,
Wrestler! Also zieht euch warm an! MESS
WITH THE BEST AND YOU WILL LOSE LIKE THE REST.”
Zereo
Killer:” Was hab ich gerade gesagt, liebe
Wrestlingfans? MESS WITH THE BEST...“
Zereo
Killer kommt sehr gut an bei den Fans der WWC, und man hört
die Halle schon
Wrestlingfans:
”AND YOU WILL LOSE LIKE THE REST!!!!!”
Der
Song wird wieder gespielt, und Angel und Zereo Killer
verschwinden im Backstagebereich.
========================
CUT ========================
Nun
fadet der Titanthron wieder aus und Zereo Killer in Großaufnahme
ist zu sehen… sein Blick immer noch auf der großen
Leinwand gefangen… seine Angel… ihr allererster
Auftritt in einem Wrestlingring… er verharrt in dieser
Position, hält sich an dieser schönen Erinnerung fest…
seine Angel, quicklebendig, hübsch… verstorben…
Leighton
holt Zereo Killer ins Hier und Jetzt zurück, indem sie ihm
trostspendend auf die Schuler klopft…. Die brünette
Schönheit flüstert den GFCW Wrestler etwas ins Ohr…
dies hat ein Kopfnicken zur Folge… Der Killer scheint sich
nun wieder gefasst zu haben und setzt das Mik wieder an um
weiterzusprechen.
Zereo
Killer: „Vielleicht war damals mein Musikgeschmack etwas
fragwürdig… man, ich hatte auch einen verdammt
schlechten Haarschnitt, das kann man wirklich nicht leugnen…“
Nun
muss er ein wenig über sich selbst lachen… Wieder
Pluspunkte bei den Fans, Selbstironie kommt doch sehr gut an…
Zereo
Killer: „Doch wie bei meinem ersten Auftritt damals in der
WWC, als ich ankündigte, mich von unten hochzuarbeiten, so
hab ich es auch in der GFCW gemacht!!! Ich stellte klar, dass ich
WWCA und WFWL World Heavyweight Champion war, erhoffte mir aber
nie, dass ich sofort wieder ganz oben mitmischen kann! Nein, das
will und wollte ich auch nicht!!! Erneut musste ich mich beweisen
und unten anfangen… Ich hab mich mit unheimlichen Clowns
angelegt, meine Vergangenheit wollte mich erneut einholen, als
Zereo CooL und The Godlike zurückkamen, ich hab mich mit
einem dauerbesoffenen Wrestler gemessen, der beinahe einen PPV
verpennt hatte, dann war da noch ein Warrior und dieses
Supermodel… doch ich hab allen getrotzt und stehe nun hier
wo ich bin! Ich bin Zereo Killer, ich will wieder der Beste
werden! Ich werde noch viele Hürden in meiner
Wrestlinkarriere meistern müssen und eines Tages werde ich
GFCW World Heavyweight Champion sein!“
Der
Amerikaner reißt die Arme in die Höhe, Leighton ist
von seiner Ansprache mehr als begeistert, auch die Fans
quittieren diese Ansprache mit den berühmtberüchtigten
YOU STILL GOT IT Rufen!
Zereo
Killer:“ MESS WITH THE BEST…“
Der
Champion blickt hoffnungsvoll durchs Publikum… Haben alle
gut aufgepasst, was im Video gesagt wurde?!?! Können es die
GFCW Fans in Holland genau so gut wie damals die WWCA Fans?!?
LOSE
LIKE THE REST!!!!!!!!
Zereo
Killer:“ YES YES YES!!! Ihr seid die Besten!!!”
Die
kurze Glückseligkeit des Champions wird aber schon bald
wieder unterbrochen, denn er muss noch ernstere Themen
ansprechen…
Zereo
Killer:“ Vielleicht ist es euch auch aufgefallen, dass ich
damals noch sehr glücklich war… Ja is klar…
meine Frau Angel ist verstorben… das gab mir natürlich
einen Knacks und daran werde ich das ganze Leben zu knabbern
haben… aber das meinte ich jetzt gar nicht… Ich
hatte so ein Funkeln in den Augen, ich war glücklich das zu
sein und das zu machen was ich eben bin und was ich tue!!! Auch
zu Beginn meiner GFCW Zeit… ich spürte diesen
Tatendrang, dass ich wieder wrestlen muss, dass ich euch
entertainen will!!! Mir machte es nichts aus, von meinen
Opponenten gehasst zu werden… Dieses Adrenalin steckte ich
immer in meine Matches, um das Beste aus mir rauszuholen…
um die Matches zu gewinnen!!! Doch ich will mir natürlich
auch den Respekt meiner Gegner holen! Das ist mir auch ganz ganz
wichtig!“
Ein
kurzer Blickkontakt zu seiner hübschen Begleitung und dann
geht’s weiter im Text.
Zereo
Killer:“ Doch in letzter Zeit passieren in der GFCW Dinge,
die mich dazu zwingen ernster zu werden… härter zu
werden… rücksichtsloser…“
Die
Mine des Killers verfinstert sich…
Zereo
Killer:“ Ich werde im Ring härter werden… keine
Gnade mehr mit meinen Gegnern kennen… Gnade vor Recht?!?
Das gibt es nicht mehr! Dieser Satz wurde aus meinem Gedächtnis
gelöscht!“
Eine
abwartende Geste vom Killer, als ein Raunen durchs Publikum geht.
Zereo
Killer:“ Ich werde immer noch für euch wrestlen, ich
werde es immer lieben, wenn ihr mir zujubelt… doch während
meinen Matches werde ich einfach härter rangehen als bisher…
und das hat zwei Gründe…“
Mit
dem Zeigefinger zeigt er an, dass er den ersten Punkt ansprechen
will.
Zereo
Killer:“ Stryfe… du wagst es mir zu drohen!? Du
wagst es, dir meinen Gürtel zu stehlen? Das macht dich nicht
zum Champion, mein Freund! Genieße die Zeit, in der du das
Titelgold besitzt, denn wenn diese Show zu Ende geht, werde ich
mir den Intercontinental Title zurückgeholt haben!“
Kurze
Atempause.
Zereo
Killer:“ Jimmy Maxxx!!!“
Der
GFCW Champion steigt die Leiter hoch und setzt sich ganz oben
drauf… Seine Hände streckt er in die Höhe und
hängt diese Stange ab, zu der ZK vorhin hochblickte…
Zereo
Killer:“ Lighttubes… tausende dieser Art werden in
unserem Match vernichtet werden!“
Lange
lässt sein Opponent nicht auf sich warten… Das Theme
von der Hardcore Ikone ertönt.
Die
Musik der Outlawz ertönt, 69 Quite bitter Beings von CKY
begleitet das Hardcore Kid auf die Bühne wo er mit einem
Mikrofon in der Hand stehen bleibt und Zereo anblickt.
Jimmy
Maxxx: "Zereo... Zereo... Zereo, man du redest davon, dass
du jetzt krasser bist, härter bist. Versuchst du jetzt
Leuten wie Savan und Keek Konkurrenz zu machen? Nein oder? Nein,
das einzige was dein Gerede mir klar macht ist, dass du seit
Wochen mir einfach nicht zuhörst. Das du immer noch dastehst
wie ein beleidigtes kleines Kind. Und einfach nicht verstehen
willst, was ich versuche dir zu sagen. Was ich versuche dir zu
zeigen."
Er
schüttelt mit dem Kopf, bei dem Anblick dieses übergereizten
Intercontinental Champions der da auf der Leiter steht.
Jimmy
Maxxx: "Immer noch denkst du, ich wäre der böse in
dieser Auseinandersetzung. Dass ich dich kritisiere und dich
nicht ernst nehme. Doch das stimmt nicht. Ich nehme dich ernst
Zereo! Ich weiß, dass du es drauf hast und einer der besten
Wrestler dieser Liga bist. Nicht umsonst hältst du schon so
lange diesen Titel. Nein, das was ich kritisiere sind deine Ziele
und deine Beweggründe."
Mit
dem Finger zeigt er auf die Leiter da im Ring.
Jimmy
Maxxx: "Sieh dich an Zereo, wie du da verkrampft auf der
Leiter hockst und deinen Gürtel wiederhaben willst. Dabei
ist es doch schon lange nicht mehr dein Titel Zereo. Sieh dich
um, sieh in die Gesichter deiner Fans und dann schau in deine
Seele und sei endlich mal ehrlich zu mir, deinen Fans und vor
allem dir selber! Wenn dir dieser Titel noch so viel bedeuten
würde, warum lässt du ihn dann so einfach rum liegen,
dass ein kleiner Spinner wie Stryfe ihn dir einfach wegnehmen
kann?"
Da
kommt ein kurzes Lächeln, denn der Berliner kann sich genau
denken warum.
Jimmy
Maxxx: "Ganz einfach, weil du viel lieber nach der nächste
Stufe auf deiner Karriereleiter greifen willst nicht wahr? Warum
sonst hast du kein Wort zu meiner Frage bei der letzten Show
verloren? Weil du genau weißt das ich damit recht habe!"
Die
Worte, dass der Killer den Gürtel einfach so rum liegen
lässt, bringt Leighton in Aufruhr. Sie hat sich während
der Worte Maxxx’ selbst ein Mikrofon geholt. JM hat bereits
fertiggesprochen, da ist L noch nicht mal im Ring. Zereo Killer
will eigentlich sofort antworten, doch die hübsche Frau ist
schneller.
Leighton
Meester: „Hast du dir die letzte Show überhaupt
angesehen, Jimmy Maxxx?“
Vollkommen
aufgebracht und kaum zu beruhigen ist die Schönheit an der
Seite Zereos.
Leighton
Meester: „Er hatte mich gerettet, darum hat er den Gürtel
zurückgelassen, du… du… du Vollidiot!!!“
Absolut
kein damenhaftes Verhalten von Frau Meester! Sie setzt sich sehr
für ihren besten Freund ein, der sie… tatsächlich
letzte Show vor Stryfe rettete… Nun ist es aber der
gürtellose IC Champion, der die ehemalige Gossip Girl
Darstellerin unterbricht.
Zereo
Killer: „Lass gut sein L… ist schon in Ordnung…“
Immer
noch auf der Leiter sitzend, dreht er seinen Kopf in Richtung
seines nächsten Herausforderers.
Zereo
Killer: „Ich bin immer fokussiert auf mein nächstes
Ziel, ich habe immer ein Ziel vor Augen… Der GFCW World
Title ist noch ein Stückchen weit weg von mir… ein
Ziel, das viel näher ist, bist du! Du bist mein nächstes
Ziel, und mein nächstes Ziel ist für mich immer mein
wichtigstes Ziel! Auch wenn ich kein Champion wäre, jedes
Match, jeder Auftritt in diesen gottverdammten Ring hat für
mich eine besondere Bedeutung! Für jeden Einzelnen geh ich
hier raus und gebe das Beste!!!“
Plötzlich
fällt dem Killer etwas ein, was er bei der letzten Show
gesehen hat…
Zereo
Killer: „Du solltest dir besser Sorgen um deinen Partner
machen… Anscheinend verändert der World Title Lex
Streetman… oder hast du etwa vergessen, wie der Main Event
der letzten War Evening Show zu Ende ging?! Kümmere dich
besser um deinen Tag Team Partner… nicht dass er noch
wirklich zu einem Outlaw wird…“
Wehmütig
blickt er ins Publikum.
Zereo
Killer: „Und letztendlich von der GFCW Galaxy verachtet
wird!“
Ein
breites Grinsen auf dem Gesicht des Berliners, da ihm gerade die
perfekte Antwort über die Gedanken fährt.
Jimmy
Maxxx: "Du meinst so ein Outlaw wie du? Einer der sich als
härter und stärker ausgibt und nun nicht mehr nur das
richtige sondern das beste für sich selbst tut?"
Wieder
dieses leichte Kopfschütteln vom Outlawz Mitglied.
Jimmy
Maxxx: "Denkst du wirklich, ein paar mal Ave Maria und eine
gute Tat ändern dein Verhalten der letzten Wochen? Ich
meine, das du Summer in den Erdboden gestampft hast und ein
Rachesüchtiger warst, das ist kein Akt der ein Jahr oder so
zurückliegt. Wir reden hier vom letzten Pay Per View!"
Er
ballt die Faust aus Wut über das Ignorante Verhalten seines
Gegenübers.
Jimmy
Maxxx: "Genau das ist nämlich mein Problem, du stehst
hier und tust so als wäre das nie passiert. Du gehst deinen
Problemen aus dem Weg und zeigst lieber mit dem Finger auf mich
weil das einfacher ist als sich deinen eigenen Dämonen zu
stellen."
In
seinen Augen brennt das Feuer der Überzeugung.
Jimmy
Maxxx: "Du denkst wirklich ich könnte dich und Lex
nicht verstehen ja? Das ich nicht wüsste was in euch
vorgeht? Dabei war ich mal genauso wie ihr, als ich dachte jeden
in der GFCW zu bescheißen, eigene Titel mitzubringen und
alten Frauen ins Gesicht zu rotzen macht mich zu einem harten
Kerl. Aber ich irrte mich! Und das komische daran war, es waren
Leute wie du Zereo oder Lex oder McFly die mir gezeigt haben das
ich auf einem falschen Weg war. Ich habe gemerkt, das es einen
viel größer macht, wenn mann Herausforderungen
überwindet die man sich nicht selber in denn Weg legt."
Nicht
nur Zereo Killer, sondern auch Leighton kann diese ewige
Diskussion nicht mehr mitanhören. Jimmy Maxxx nervt beide
nur noch. Der Killer, der sich immer noch auf der Leiter
befindet, schaut bemitleidend zur Hardcore Ikone.
Zereo
Killer: „Du wirst es einfach nie verstehen können…
Ich hab es dir schon so oft erklärt, und ich hab es satt…
Nunja, ich wollte natürlich, dass du rauskommst, aber ich
wollte mit dir kein Kaffeekränzchen halten, sondern dir
sagen, wie es in unserem Match aussehen wird. Also hör gut
zu.“
Der
Champion holt tief Luft.
Zereo
Killer: „Du gegen mich, mir werden beim PPV ein House of
Lighttubes Match bestreiten. Überall werden die
Leuchtstoffröhren zu finden sein: Außerhalb des
Ringes, an den Ringpfosten gebunden, an den
Zuschauerabsperrgittern, sogar über dem Ring hängen
welche, deswegen hab ich heute demonstrativ diese Röhre
abgehängt, um es dir zu verdeutlichen, dass es sogar in dein
Spatzenhirn reinkommt, dass man diese Röhren, die über
den Ring hängen werden, nicht ohne Leiter erreichbar sein
werden…“
Mit
der Leuchtstoffröhre, die der Killer immer noch in der Hand
hält, deutet er auf seinen zukünftigen Opponenten.
Zereo
Killer: „Wir haben ein House of Lighttubes Match, weil du
mich nach unserem Match bei War Evening attackiert hast…
und du mich mit deinem Pogosplash attackiertest als du mich mit
Leuchtstoffröhren begrubst! Bei der Großveranstaltung
wird es meine Rache sein… und dein Untergang!“
Ein
Seufzen ist durch das Sprechgerät zu hören.
Zereo
Killer: „Auch wenn du es mit deinem Spatzenhirn nicht
verstehen willst… ich bin und bleibe immer derselbe…
Manchmal macht man Dinge, auf die man nicht stolz ist, das
solltest du als ehemaliges Oberligenarschloch am Besten wissen…
Trotzdem, meine Fans stehen immer hinter mir, weil ich immer für
sie da bin… Und beim PPV werde ich dich in Stücke
reißen!“
Mit
weit aufgerissenen Augen schaut der IC Champion durchs Publikum.
Zereo
Killer: „Mess with the best!!!!!!!!!!”
Er
halt das Mic in Richtung des Publikums.
LOSE
LIKE THE REST!!!
Während
ZK zufrieden grinst, steigt er die Leiter herab… immer
noch die Leuchtstoffröhre in der Hand… Als er unten
angekommen ist, beginnt sein Theme zu spielen. Provokativ wirft
er das Lighttube in Richtung Jimmy Maxxx, welches beim Aufprall
mit dem Hallenboden kaputt geht. Zufrieden gibt er Leighton ein
Bussi auf die Wange. Gemeinsam verlassen sie die Szenerie durchs
Publikum.
Der
Berliner kann dieser Geste nur mit einem breiten Grinsen
entgegengehen. Obwohl der IC Champ drauf und dran ist, die Halle
durchs Publikum zu verlassen, hat er dennoch einige Worte für
ihn übrig.
Jimmy
Maxxx: "Genau das ist es Zereo, genau das ist die Sache
warum du noch nicht bereit bist World Champion zu sein. Oder
warum du kaum noch an diesem Intercontinental Titel festhalten
kannst..."
Dann
zeigt er mit dem Finger auf sich selbst.
Jimmy
Maxxx: "Weil Leute wie ich in deinen Kopf kommen und dich
verrückt machen. Genauso wie diese Leute Lex verrückt
machen. Das ist es was dich und mich unterscheidet oder was mich
von meinen früheren Ich unterscheidet..."
Wieder
dieses selbstsichere Nicken.
Jimmy
Maxxx: "Ich war genauso wie du früher als ich hier
anfing. Und genauso wie Lex zurzeit ist. Ich dachte ich müsse
jeden überzeugen und mit jedem hier klar kommen und für
alle da sein. Und genau deswegen war ich verwundbar, genau wie du
jetzt gerade verwundbar bist. Ich meine ist es nicht interessant,
dass der Mann, den keiner hier gefährlich werden kann, wenn
man Breads und Co fragt jemanden wie den IC Champion so aus der
Fassung bringen kann. Anstelle dich und diese Fans noch mehr
anzulügen, dass dir alles was ich sage nichts ausmacht
solltest du dir lieber überlegen, warum dich die Aussagen
von jemandem wie mir so sehr auf die Palme bringen… wenn
es dir doch so egal ist. Und das solltest du dir überlegen,
bevor ich dazu kommen kann und dir mit einem dieser Röhre
eins überzuziehen!“
Dann
dreht sich Maxxx um und geht wieder Backstage.
Es
ist kalt in Amsterdam. Sogar in dieser Nacht mitten im Sommer.
Aber was soll man auf einen Friedhof auch finden außer
gnadenloser Kälte? Über eine grüne Wiese spazieren
eine Gestalt in dunklen Kleidern. Die Hände waren im Mantel
vergraben, die langen Haare nach hinten weg gekämmt und das
Gesicht sah geschminkt aus.
Vor
einem Grab mit einem gotischen Kreuz aus Stein, auf auf dem ein
Rabe sitzt, bleibt die Gestalt stehen. Eine neue Perspektive
lässt erkennen dass es sich um die Neuerwerbung der GFCW,
den man den Raben nennt, handelt.
Der
Rabe kniet sich vor dem Grab und beginnt mit einem langen Stock
mysteriöse Zeichen in die Erde zu malen. Plötzlich
durchbricht seine Stimme die Dunkelheit.
The
Raven: „666 mal bin ich im Ring gestorben. 666 mal habe ich
unbeschreibliche Qualen über mich ergehen lassen. Über
666 Wochen war mein Körper ein regungslos Opfer im Ring.
Nichts bleibt für die Ewigkeit. Heute Nacht, wenn sich meine
Wandlung vollendet haben wird, erstrahlt das neue Antlitz im
Licht des Mondschein. Die Seelen der gefallenen rufen dich heute
Nacht zu sich, Stryfe. Deine Opfer erwarten dich in den finsteren
Gräbern, die du ihnen bereitet hast, um sich für ihre
Qualen an deinen Körper und deinem Geist zu rächen. Und
wir sind gekommen um dich der Dunkelheit zu übergeben. Es
ist deine Bestimmung neben denen zu liegen, die du um alles
gebracht hast was ihren Leben einen Sinn gab. Es ist Zeit der
Blutlinie zu folgen.“
Der
Rabe vollendet seine Zeichen vor dem Grab während seine
Stimme in der Dunkelheit das Ritual vor der Kamera beendet.
Schwarze Wolken ziehen am Himmel entlang und verdecken den hellen
Mond. Ein Rabe auf den Grabstein sitzend beginnt zu krähen.
The
Raven: „Mein Freund ist in Gestalt des Raben bereit seine
Aufgabe zu erfüllen. Fürchte dich nicht vor mir,
Stryfe, es sind seine Augen die dich bestrafen werden wenn du es
am wenigsten erwartest. Deine Niederlage wird der beginn meines
langen Weges in die Ewigkeit sein. Es wird kein großer
Meilenstein sein, doch soll es der erste Meilenstein werden der
gesetzt wird. Es ist unsere Bestimmung. Unsere Schicksale werden
in dieser Nacht vereint sein. Und wenn du aufmerksam zuhörst
erkennst auch du die Stimme des Raben die zu dir spricht.“
Die Kamera befindet sich im Gang
des Gebäudes und fängt kurzer Hand Tom Hdot ein, der
zielstrebig seine Umkleide aufsucht und dabei gedankenverloren
mit sich selbst spricht.
Tom Hdot:
„Ach, verdammte Niederlande. Nichts klappt hier. Erst
gibt’s noch keinen Eintritt in die Halle, dann muss ich
nach meiner Kabine suchen und der Fraß beim Catering ist
sowieso der letzte Schund. Die Organisatoren haben wohl einen
Haschisch-Keks zuviel genascht. Ach... dann muss ich meine Wut
halt an diesem kleinwüchsigen Mexikaner auslassen.
Energisch stapft Hdot durch den
Gang, bis er seinen Lockerroom findet.
Das Twoface knackt noch einmal mit
den Fingerknöcheln, bevor er vor seiner Tür stehen
bleibt und diese mit einem gewaltvollen Tritt aufschlägt.
Das Bild, dass sich in seinem Lockerroom ergibt macht ihn aber
noch rasender.
Tom Hdot:
„DAS KANN DOCH WOHL NICHT WAHR SEIN!“
Hdot tritt in seine Unkleide, die
sichtlich verwüstet ist. Diverse Möbel, unter anderem
der Wandschrank sind kreuz und quer auf den Boden geschmissen
worden, dabei gingen mehrere Sachen zu Bruch. So auch der Stuhl,
auf dem sich Hdot vor jedem Match mental sammelte, von ihm sind
nur noch einzelne Bruchstücke und Sägespäne übrig.
Von seiner Wut getrieben schlägt er gegen die Wand.
Tom Hdot:
„AAH! SCHEIßE!“
Seine Hand beginnt leicht zu
bluten, also entscheidet er sich doch lieber beherzt gegen die
Überreste seiner Inneneinrichtung zu treten. Nachdem Hdot
sich von seinem Beherrschungsverlust erholt hat, versucht er in
diesem Chaos, in dem er kaum auf Boden stehen kann, der nicht mit
Trümmern bedeckt ist, einen klaren Gedanken zu fassen, was
ihm mehr oder weniger gelingt.
Tom Hdot:
„Die wollen mich für blöd verkaufen. Glauben
diese grenzdebilen Idioten nicht, dass ich mitkriege, dass die
das waren? Wer sollte es denn sonst sein, die anderen Superstars
trauen sich so 'nen Scheiß doch gar nicht! Sobald ich die
mal im Hinterhalt erwische ist Schicht im Schacht!“
Wieder setzt es einen Tritt und
dieser geht an den Schrank, in dem sich Hdots Wrestlingoutfit
befinden würde, wenn er es nicht gerade anhätte. Doch
bevor er sich endgültig wie ein WÜTENDER Namibianer auf
seine Möbelstücke stürzt, wird er von einem
Klopfen an der Tür unterbochen. Normalerweise würde
Hdot jedem die Fresse polieren, der sich in seinen Wutausbruch
einmischt, wenn dieses Klopfen nicht eine gewisse Seriösität
ausgestrahlt hätte. Also öffnet das Twoface beherrscht,
aber nicht weniger zornig die Tür. Als dies geschehen ist,
sieht er die wohl seriöseste Person vor sich, die es je in
der GFCW Geschichte gab.
Peter Falk: „Guten Tag,
der Herr, darf ich Sie mit einem Interview stören?“
Es liegt noch soviel Seriösität
in Falks Stimme, doch das verhindert nicht, dass Hdot jetzt der
Kragen platzt.
Tom Hdot:
„VERDAMMT! Ich hab jetzt keine Zeit für solche
Hampelmänner wie dich! Dieser gequirrlte Haufen Müll...
TSCHULDIGUNG! Dieser Haufen Mac-Müll hat mir schon gereicht,
aber dann kommst du Idiot und musst mich stören, während
ich WICHTIGE Dinge zu tun habe?“
Peter Falk stammelt nur noch, denn
mit so einer aggressiven Antwort hat er nicht gerechnet. Um nicht
die Seriösität zu verlieren zupft er sich am Hemd und
richtet seine Krawatte, doch als Hdot anfangt ihn schlecht zu
imitieren bleibt ihm doch fast der Mund offen stehen.
Tom Hdot:
„OH! ICH BIN PETER FALK! Ich muss jetzt ein seriöses
Interview führen, also legt schon mal euer Parfüm auf,
damit ihr seriös riecht und einen seriösen Eindruck vor
der Kamera macht. KOMM SCHON! Hat dich deine Mutter so sehr
geprügelt, dass du so geschwollen redest? Weißt du
was? Vielleicht sollte ich das mal wiederholen, dann überlegst
du dir zwei mal, ob...“
Doch nun scheint sich Hdots innere
Uhr zu stellen und ihn zu alarmieren, dass er wichtigeres zu tun
hat, als GFCW Interviewer anzubrüllen.
Tom Hdot:
„Ach, scheiß doch der Hund drauf, ich werde jetzt
meine Promo halten.“
Mit
diesen Worten zieht Tom Hdot in Richtung Ring von dannen und
lässt einen verstörten, verängstigten, aber nicht
weniger seriösen Peter Falk zurück.
Rüde
wird er von einem Cop auf die Motorhaube gedrückt, sodass
sein Kopf leicht auf das Blech schlägt. Er lächelt
dabei und kann es nicht fassen. Er wird soeben verhaftet und das
in seinen Augen ohne Grund. Es ist ja nicht das erste Mal in
seinem Leben. Aber wegen was?
Stryfe
schüttelt immer wieder lächelnd den Kopf, während
seine Taschen von einem Cop gefilzt werden. Nachdem der Polizist
zufrieden ist, darf Stryfe sich erheben und wird rabiat auf die
Rückbank des Streifenwagens verfrachtet. Während der
Cop um seinen Wagen geht, fängt Stryfe an lauthals zu
lachen, als hätte Ihm jemand einen guten Witz erzählt.
Der
Polizist steigt ein und Stryfe lacht noch immer lautstark. Nach
einiger Zeit hat er sich wieder beruhigt und sieht grinsend den
Polizisten an, welcher Ihn stirnrunzelnd durch den Rückspiegel
beobachtet.
Polizist:
„Finden Sie die Verhaftung etwa witzig? Einbruch ist kein
Kaveliersdelikt!“
Stryfe
sieht den Polizisten ungläubig an. Einbruch? Nur weil er im
Garten von IceCube nach Spuren gesucht hat? Nur weil er das Haus
seines Kollegen beobachtet hat?
Seit
mehreren Tagen liegt Stryfe auf der Lauer, aber er hat Niemanden
kommen oder gehen sehen. Keine Frau, kein Kind und auch kein
Hund. IceCube hat Familie, da ist sich Stryfe absolut sicher.
Aber anders, als sein amateurhaftes Auftreten in der GFCW, hat er
hier professionell gearbeitet. Stryfe verspürt beinahe
Anerkennung für seinen Feind, da er es Ähnlich sieht.
Für Ihn war seine Familie das höchste Gut, was er
hatte. Mittlerweile ist er der Letzte Kämpfer seiner
Familie. Die eigene Familie war sein Licht, aber nun herrscht nur
noch Schatten.
Polizist:
„Wie ich Ihnen bereits sagte, als Ich Ihnen ihre Rechte
vorlas…Sie sollten einen Anwalt zu Rate ziehen.“
Stryfe
nickt abwesend. Anwälte oder die Kaution machen Ihm keine
Sorgen. Er besitzt einen Treuhandfond seiner Eltern und verfügt
über zwei Häuser, sowie Aktien. Geld spielt bei Ihm
eigentlich keine Rolle.
Ihn
wurmt es, dass er über IceCubes Familie nichts herausfinden
kann. Wie gerne würde er Ihm zeigen, was es heißt
Schmerzen zu hinterlassen. Es ist noch über eine Woche zur
Show und dort will er IceCube ein weiteres Mal in die Mangel
nehmen.
Stryfe:
„Dein Leid wird mein Nektar sein.“
Kaum
sind die Worte gesprochen, geht Licht im oberen Stockwerk an.
Stryfe sieht interessiert zum Fenster und hofft einen Blick auf
Jemanden zu erhaschen. Es lässt sich Niemand am Fenster
blicken.
Stryfe
lächelt erwartungsvoll. Da IceCube das Haus Definitiv nicht
betreten hat ist doch Jemand im Haus. Die Zeit um in die
Niederlande zu fliegen ist nah. Aber er hat darauf noch genügend
Zeit sein grausames Spiel auf die Spitze zu treiben. Der Wagen
fährt langsam an, während Stryfe erneut lauthals zu
Lachen anfängt.
Die Halle wird dunkel und man sieht
zwei Schatten auf den Titantron und Worte durchs Bild huschen.
„ We
are one We are Nemesis. We will bring blood an we will save you
we are your Savior for Bad Tag champions. We will do Crazy
things. We will bring Blood, War will coming to all Tag teams of
The GFCW we come back from Japan this is our Final Comming and it
will end with Death no one is save 24/7 we will hunt you every
time you can not run or Hide. WE ARE COMMING!“
X
Die Halle erstrahlt nun in bunten
Farben und Musik setzt ein.
midareta
ai ni nagasare omae wa subete wo ushinatta karada
tsuranuku sakebi de omae no kokoro kowashite yaru
X
kanjite
miro
X
sakende
miro
X
Die
Kamera schwenkt durch die Halle doch niemand ist zu sehen. Die
meisten schauen sich fragend an auch bei den Offiziellen. Als zu
letztes ein
VERY
SOON!
zu
lesen, ist geht man in die Werbung.
Auf dem Titantron wird urplötzlich
ein unbekanntes Bild eingeblendet. Ein dichter Wald ist zu sehen.
Jede Menge Bäume und sonstiges Grünzeug füllt das
Bild aus. Einige Sorten Grünzeug wachsen dort einfach so
wild umher. Die typischen Waldgeräusche, wie z.B.
Vogelgesänge, sind zu hören. Ein Schwenk folgt, aber
wohin der Betrachter hinschaut – es gibt nur Natur. Einige
Sekunden später ertönt plötzlich eine Stimme von
irgendwo her aus dem Wald.
Stimme:
Hola GFCW Galaxy. Bueno, aquí estoy de
nuevo. La maravilla enmascarada sube de nuevo esta noche en el
ring de GFCW. Pero uno se pregunta dónde estoy decidido
ahora?
Untertitel: Hallo GFCW-Galaxie.
Nun hier bin ich wieder. Das maskierte Wunder steigt heute abend
wieder im Ring der GFCW. Aber ihr fragt euch bestimmt wo ich
gerade stecke?
Eine kurze Pause ist zu vernehmen.
Masked
Wonder: Bueno, aquí estoy en un bosque
en la Pampa de México en alguna parte. Pero me temo que no
me has descubierto entre todas las plantas y árboles.
Untertitel: Nun ich bin hier in
einem Wald irgendwo in der mexikanischen Pampa. Aber ich
befürchte ihr habt mich zwischen all den Pflanzen und Bäumen
noch nicht entdeckt.
Ein weiterer Schwenk erfolgt und es
sind mehr Bäume und Grünzeug zu sehen. Aber wenn man
auch genau hinschaut – das maskierte Wunder ist darunter
nicht zu erkennen.
Masked
Wonder: Ahora es el adversario de mi hoy, Tom
"Hdot". Vi el partido en el último show. No está
mal lo que has mostrado aquí, pero ...
Untertitel: Nun es geht um
meinen heutigen Gegner, Tom „Hdot“. Ich habe mir dein
Match in der letzten Show angesehen. Nicht schlecht was du da
gezeigt hast, aber ...
Erneut erfolgt eine kurze Pause.
Masked
Wonder: ... ¿por qué eres tan
cobarde, que muestran un cobarde, bajo fuerte golpe en el
penúltimo concierto en el backstage y luego salir
corriendo antes de que dos personas, donde una persona se
lesiona? Usted puede tener la mejor oportunidad tanto tuvo que
superar, porque tenía el factor sorpresa de su lado. En
última instancia, ocultando siendo el jefe en la oficina.
Te das cuenta de que aún falta la experiencia. Pero para
mí esta noche en el ring, todavía se puede recoger
una gran cantidad de experiencia.
Untertitel: ... warum bist du
eigentlich so feige, zeigst einen feigen, fiesen Tiefschlag in
der vorletzten Show im Backstagebereich und rennst dann vor zwei
Personen weg, wobei der eine noch angeschlagen ist? Du hättest
doch die besten Chancen gehabt beide zu überwältigen,
denn du hattest den Überraschungsmoment auf deiner Seite.
Letztendlich versteckst du dich noch beim Chef im Büro. Man
merkt, dass dir die Erfahrung noch fehlt. Aber gegen mich heute
abend im Ring kannst du noch einiges an Erfahrungen sammeln.
Ein erneuter Schwenk ist zu sehen
und die Kamera zoomt sporadisch an einigen Stellen heran wo man
das maskierte Wunder vermuten könnte. Aber er ist nicht zu
sehen.
Masked
Wonder: A esto se añade los que la
acción desagradable que mostró al final del último
partido. Sus dotes interpretativas probable parece ser bueno,
pero hay que ganar un partido por esta acción? Bueno,
había que insertar algunos combatientes y tal vez su
voluntad es algo reducido, sino también a su oponente ha
embolsado de usted. ¿Has encontrado otras maneras de salir
y las formas de decidir el partido a su favor?
Untertitel: Dazu kommt noch
diese unschöne Aktion, welche du am Ende des letzten Matches
gezeigt hast. Dein schauspielerisches Können scheint wohl
gut zu sein, aber muss man durch diese Aktion ein Match für
sich gewinnen? Gut, du musstest einiges einstecken und vielleicht
ist dein Kämpferwille etwas geschrumpft, aber auch dein
Gegner hat von dir eingesteckt. Hattest du keine anderen Auswege
und Möglichkeiten gefunden das Match zu deinen Gunsten zu
entscheiden?
Ein weiterer Schwenk ist zu sehen
und wieder werden Stellen im Wald näher in Betracht gezogen.
Nach dem dritten Versuch des Kameramanns entdeckt er doch etwas
kleines ungewöhnliches. Die Kamera zoomt an der Stelle näher
heran. Da hockt doch jemand auf einem dicken Ast ziemlich gut
zwischen Blättern und Ästen getarnt. Es ist tatsächlich
das maskierte Wunder. Er trägt seine typische Maske, ein
Shirt und eine Wrestlinghose mit dem Muster der Umgebung: Wald,
Pflanzen, Äste usw.
Masked
Wonder: Ah, veo que por fin me has encontrado.
Bueno, aquí estoy.
Untertitel: Ah, ich sehe, dass
ihr mich endlich gefunden habt. Nun gut hier bin ich.
Das maskierte Wunder setzt sich nun
auf ein Ast, wischt ein paar Äste weg und schaut in die
Richtung der Kamera.
Masked
Wonder: Tom, algo que yo llamo simplemente
cobarde, pero al menos estoy a tu oponente, no así el
miedo-mare. Pero hoy en día, Tom, yo no sería tan
fácil huir de su lugar. Si lo hace, podría ganar el
partido por el conde. También, por favor, sólo deja
de actuar habilidades, que se había usado en su último
oponente al final del partido y la lucha como un verdadero hombre
debe ganar el mejor por un identificador de tarea o por un
pinfall.
Untertitel: Tom, so etwas nenne
ich schlicht und einfach feige, aber du stellst dich wenigstens
deinem Gegner, nicht so wie dieser Angst-mare. Aber heute, Tom,
würde ich an deiner Stelle nicht so einfach wegrennen.
Solltest du es doch tun, gewinne ich möglicherweise das
Match durch Auszählen. Außerdem lasse bitte
schauspielerisches Können einfach weg, welches du bei deinem
letzten Gegner am Ende des Matches angewendet hattest und kämpfe
wie ein echter Mann. Der bessere möge durch einen
Aufgabegriff oder durch einen Pinfall gewinnen.
Die Kamera zoomt näher an das
maskierte Wunder heran, so dass der Kopf mit der Maske nah zu
sehen ist.
Masked
Wonder: Créeme, Tom. Usted después
de un hueso duro de roer, si vas a meterme en el ring. Pero usted
será pronto para recordar. See us later, amigo.
Untertitel: Glaube mir, Tom. Du
hast nachher eine harte Nuß zu knacken, wenn du gegen mich
im Ring kämpfen wirst. Aber du wirst es dann schon früh
genug merken. See us later, Amigo.
Mit diesen letzten Worten zoomt die
Kamera vom maskierten Wunder weg und dann fadet die Szenerie
langsam aus.
Kollektiv fiebert die Fan-Armada im
Amsterdamer Paradiso dem Auftaktmatch der heutigen Veranstaltung
entgegen. Wenn sich gleich mit Tom Hdot und dem Masked Wonder
zwei Neulinge im Geviert beharken werden, dürfte die
Atmosphäre in dieser kleinen Halle den ersten Siedepunkt des
Abends erreichen. Schon jetzt zeigt sich das Publikum bei einer
Kamerarundfahrt in allerbester Laune. Zahlreiche Plakate werden
gen Himmel gehoben und Chants dringen aus eineinhalbtausend
Mündern.
Die Stimmung schwenkt aber abrupt
um, als eine Musik ertönt, die dem gemeinen GFCW-Zuschauer
ganz und gar nicht gefällt. Vor allem ist es der Besitzer
des Themes, der nicht die Sympathien der anwesenden Fans genießt.
Pete: „Da
warten wir auf den Opener und bekommen stattdessen Garrison
Gaeta!“
Unter Buhrufen erscheint der
ehemalige GFCW-Intercontinental-Champion auf der Rampe. Gekleidet
zeigt sich das italienische Model nicht im Ringoutfit, sondern in
einer modischen Kombination aus Lederschuhen, stone-washed Jeans
und rosa Hemd. Sein auffälligstes Accessoire ist ohne
Zweifel das breite, überhebliche Grinsen, das er sich auf
dem Weg gen Ring gönnt.
Sven: „Dieser
Mann hat allen Grund zum Lachen. Er konnte Danny Rickson und
Robert Breads quasi im Alleingang besiegen und somit zwei der
größten Fliegen der GFCW mit einer Klatsche schlagen.“
Höchst amüsiert von den
negativen Reaktionen der Fans betritt Gaeta den Ring über
die Treppe, dann lässt er sich von Laura das Mikrofon
anreichen und verscheucht sie dann mit einer arroganten Geste
wieder aus dem Squared Circle. Nun ist sein Moment.
Garrison
Gaeta: „Nehmen wir einen Moment, um über die mentale
Kurzsichtigkeit des durchschnittlichen GFCW-Fans zu lachen.“
Er leistet seinem Kommando sogleich
Folge, in dem er eine Hand auf den Bauch drückt und
künstlicher lacht als Volran in einem GWS-Talk.
Garrison
Gaeta: „Erinnern wir uns an den 12.07.2013. Der Tag, an dem
ich den Intercontinental-Titel an Zereo Killer verlor...“
Jubel bei den Fans. Dieser Moment
ruft glückliche Momente hervor.
Garrison
Gaeta: „Was gab es danach nur für Reaktionen? Man
meinte, mein kurzes Zwischenhoch wäre verpufft. Ich würde
wieder in der Bedeutung versinken. Mir wurde vorgeworfen, dass
ich über meinen Möglichkeiten agiert hatte. Niemand
dachte, dass ich in Zukunft einen großen Schritt Richtung
Wrestling-Paradies machen würde.“
Da kann man dem Italiener durchaus
zustimmen. Er unterbricht seine Ansprache für einen Moment,
lässt seine Worte wirken.
Garrison
Gaeta: „Doch was ist seitdem passiert? Zereo Killer ist mal
wieder Intercontinental-Champion und beschäftigt sich
mit...Jimmy Maxxx. Was für ein Qualitätsbeweis. Und
ich, der angebliche Verlierer, die verglühte
Sternschnuppe...was ist mit mir? Ging es für mich abwärts,
so wie ein Großteil von euch es mir prophezeit hatte?“
Grinsend lehnt er sich an die
Ringecke und verstummt für kurze Zeit.
Garrison
Gaeta: „Nein, ich bin wie Phoenix aus der Asche
aufgestiegen. Wie der SCHÖNSTE Phoenix aller Zeiten! Während
sich Zereo Killer mit Jimmy Maxxx im Strudel der
Durchschnittlichkeit bewegt, ist es mir gelungen, mit Robert
Breads den Star der letzten Jahre klar zu besiegen. Welch
heroischer Akt!“
Buhrufe beim Publikum.
Garrison
Gaeta: „Hat Chris McFly es geschafft? Danny Rickson? Jimmy
Maxxx? Nein, all' eure Favoriten sind gegen den Kanadier
untergegangen. Ausgerechnet ich war es, der ihn schlagen konnte!
Doch es war kein gewöhnlicher Sieg! Meine Taten werden für
die Ewigkeit sein, wenn wir uns vor Augen rufen, in welcher
Situation sich Robert befindet. Er muss sich beweisen, gegen das
Auslaufen seines Vertrages kämpfen. Doch ich habe ihn daran
gehindert.“
Mit stolzgeschwellter Brust
marschiert er durch das Geviert.
Garrison
Gaeta: „Ich habe mit einer nie dagewesen Deutlichkeit
gezeigt, dass uns ein Generationswechsel bevorsteht. Garrison
Gaeta hat den Schatten besiegt, der sich in den letzten Jahren
über die GFCW gelegt hat. Ich bin euer neuer Superstar.“
Und nachdem Gaeta nun genug gesagt
hat, um sein Herauskommen nicht als bloßen Vorwand für
eine Unterbrechung durch einen seiner Mit-Wrestler wirken zu
lassen, wird in diesem Moment „Einer gegen Alle“ von
Samsas Traum eingespielt. Sowohl Gaeta als auch die Fans wissen,
was das bedeutet – doch während der ehemalige
Titelträger der zweithöchsten GFCW-Würde nicht
begeistert wirkt, freut sich ein Großteil der anwesenden
GALAXXXXXXXXXY über die Ankunft von „Canada's Own“.
Robert
Breads: „Du hast ein Match gewonnen, Garrison.“
Der Mann aus Toronto tritt auf die
Rampe, ein Mikrofon in der Hand, und geht auf das Seilgeviert zu,
in Richtung Garrison Gaeta. Mit abschätzigem Blick mustert
er den Italiener. Er und Welkey haben ihm mehr als nur eine
Chance versaut, sich zu beweisen und zu zeigen, dass er es
verdient, in der GFCW zu bleiben.
Robert
Breads: „Ein einziges Match. Durch Glück. Weil ich
geblendet war. Du hast überhaupt nichts bewiesen, außer
der Tatsache, dass du kein kompletter Vollidiot bist und eine
Gelegenheit ausnutzen kannst, wenn sie da ist. Glückwunsch,
damit stehst du über Jimmy Maxxx, Stryfe oder Chris McFly.
Aber seien wir ehrlich: Ist das schwer?“
Da scheinen die Fans doch eine
geteilte Meinung zu haben, aber darum geht es Breads ja nun auch
nicht. Er fährt fort.
Robert
Breads: „Du konntest gewinnen, weil du eine Chance genutzt
hast. Du hast nicht gewonnen, weil du besser bist als ich,
sondern weil ich einen kapitalen Fehler beging. So etwas kommt
bei den besten Wrestlern vor – das Beispiel steht vor
euch.“
Nun entert der frühere World
Champion den „Squared Circle“ über die
Ringtreppe.
Robert
Breads: „Eine Eigenschaft von großartigen Wrestlern
ist, dass sie sehr wenige Fehler machen. Das macht sie so gut.
Aber wenn sie einen Fehler machen, dann ist er besonders groß.
Nun, du hast gesehen, ich habe einen großen Fehler
begangen. Doch fragen wir uns einmal, Garrison – wie würde
die Schlagzeile lauten, wenn ich diesen Fehler nicht begangen
hätte?“
Er steht dem Mann, der ihn vor zwei
Wochen pinnen konnte, nun direkt gegenüber.
Robert
Breads: „Es wäre nicht „Gaeta besiegt Breads und
Rickson im Alleingang“. Es wäre „Welkey lässt
Partner im Stich“. Das ist die Geschichte, die vergessen
wurde. Du hast sie verdrängt, der Rest hat sie vergessen –
nur ich weiß es noch. Man spekulierte, ob Danny und ich uns
nun streiten würden, ob wir nach dem, was ich in der letzten
Show getan habe, ein Problem hätten. Nun, ich habe einen
Fehler begangen. So etwas kommt vor. Du wurdest betrogen und
verlassen. Wie erklärst du dir das?“
Gespannt blickt das Publikum zum
Italiener, als diesen den verbalen Ball zugespielt bekommt.
Dieser schaut seinem Gegenüber direkt in die Augen, dann
senkt er den Kopf und hebt das Mikrofon.
Garrison
Gaeta: „Eben erwähntest du, dass jeder einmal Fehler
begeht. Und ich denke, Dean hat einen solchen Fehler gemacht, als
er mich im Match alleine ließ. Doch das werde ich intern
mit ihm besprechen. Versuche nicht, davon abzulenken, dass die
Flamme des Robert Breads mittlerweile kurz vor dem Ausbrennen
steht.“
Die Zuschauer sehen das
natürlich anders. Sie buhen den Italiener aus, der nun ein
Grinsen in das Gesicht seines „Feindes“ schmettert.
Garrison
Gaeta: „Du sprichst davor, dass ich betrogen wurde, so als
würde es dein Versagen weniger schlimm machen. Doch es macht
deine Niederlage nur noch größer. Ich war alleine. Ich
war am Boden. Ihr wart zu zweit. Und trotzdem habe ich gewonnen,
Breads.“
Provozierend nah kommt er an den
Kanadier heran.
Garrison
Gaeta: „Warum suchst du verbal die Flucht nach vorne? Ich
kann dir die Frage beantworten, wenn du willst. Denn von deinem
Mundwerk hast du nichts verlernt. Doch du weißt genau wie
ich, dass du im Gegensatz dazu im Ring abgebaut hast. Aus dem
perfekten Gesamtpaket hat sich ein charismatischer Redner
entwickelt, der ansonsten allzu durchschnittlich ist. Dein Ruf
rettet dich vor der Bedeutungslosigkeit.“
Robert
Breads: „Womit ich immer noch der Bedeutungslosigkeit
entkomme, in der du momentan verharrst.“
Die Worte von Gaeta haben durchaus
Wirkung gezeigt, doch der Kanadier versucht, sich nichts anmerken
zu lassen. Seine Stimme bebt leicht, er hält sich aber
durchaus noch unter Kontrolle.
Robert
Breads: „Niemand interessiert sich für dich, Gaeta. Du
hattest den Titel, einen gottverdammten Titel – und doch
bist du nicht mehr als „dieser Typ neben Welkey“.
Hättest du nicht MICH besiegt, wärst du nicht einmal
das, sondern einfach nur „Irgendwer“. Unlustige
Wrestling-Fans würden jedes Mal, wenn auf dem TV-Screen
auftauchst fragen „Wer ist das denn, tritt der da an?“
und irgendwann, wenn du entlassen wirst, weil du weder
Merchandise noch Shows verkaufst, kannst du in den Foren im Netz
nachlesen, dass das schon okay ist, vielleicht holt man ja nun
wieder interessantere Leute in die Liga und investiert das Geld
besser. Aber weißt du was... ich gebe dir eine Chance, das
zu ändern.“
Mit dem Zeigefinger deutet er auf
seinen Gegenüber.
Robert
Breads: „Ich verkaufe Shows. Ich verkaufe Merchandise. Das
weiß jeder hier, außer unserem werten Präsidenten.
Leider muss ich genau ihm das beweisen, und meine letzte Chance
dafür wird Brainwashed sein. Eine Show, für die ich
kein Match habe. Bis jetzt.“
Und damit dürfte wohl klar
sein, dass sich das noch ändern soll.
Robert
Breads: „Ich brauche einen Sieg in einem
Pay-Per-View-Match. Und ich will mich revanchieren für das,
was du in der letzten Show getan hast – ich will dich
besiegen, um zu zeigen, dass es bloß ein Ausrutscher war,
ein Fehler meinerseits. Ich brauche dieses Match, um zu bleiben.
Und du brauchst dieses Match, um ernst genommen zu werden.“
Eindringlich tritt Breads noch
einen Schritt an Gaeta heran.
Robert
Breads: „Du willst der neue Superstar sein? Dann besiege
mich. Du hast selbst gesagt, nur mein Ruf hält mich am
Leben. Du hast selbst gesagt, du hast allein Danny und mich
besiegt. Dann schaffst du einen von uns ja wohl locker, oder?
Zumal der ja nicht mehr das ist, was er einmal war. Überlege
doch mal... du könntest einen der größten Namen
der GFCW in einem Match pinnen, du könntest dich damit
beweisen, du könntest es allen zeigen, ihn aus der Liga
werfen und dir den Respekt und die Akzeptanz sichern, die du
willst. Du kannst nicht verlieren, Garrison. Eine Niederlage
ändert nichts an der Sichtweise der Fans auf dich. Ein Sieg
macht dich zum Star. Du kannst nur gewinnen.“
Der Mann aus Ontartio hebt nun die
Stimme, spricht neben Gaeta auch zur Galaxie.
Robert
Breads: „Also, Robert Breads gegen Garrison Gaeta,
Brainswashed 2013 – Ja oder Nein?“
Dem Publikum scheint dieser
Vorschlag überaus gut zu gefallen. Sie applaudieren und
wollen den Italiener mit Chants dazu animieren, dem Match
zuzustimmen. Doch Gaeta wirkt etwas unsicher. Er hebt sein
Mikrofon, lässt es dann aber wieder sinken. Macht einen
Schritt zurück.
Pete: „Das
ist ein Match, bei dem er viel gewinnen kann. Doch wenn er seinen
Worten keine Taten folgen lässt, könnte er auch viel
verlieren. Eine schwierige Entscheidung.“
Für den Geschmack der Fans
lässt sich das Model zu viel Zeit zum Überlegen. Erste
Rufe, mit denen Gaeta als „FEIGLING“ beschimpft wird,
ertönen in der Halle. Dann hebt er sein Mikrofon wieder.
Garrison
Gaeta: „Brainwashed. Deine letzte Chance. Und du hast kein
Match bislang. Du weißt, dass es an mir liegt, ob du
überhaupt noch einmal antrittst. Wenn ich ablehne, wenn ich
dir nicht meine Gnade schenke, dann wirst du sang- und klanglos
verschwinden!“
Eine Horrorvision für den
Großteil der Anwesenden. Buhrufe bilden das Klangbild.
Garrison
Gaeta: „Doch es würde mir noch mehr Vergnügen
bereiten, wenn ich deinen Weg höchstpersönlich
beende...“
Ein Grinsen ziert seine Lippen.
Garrison
Gaeta: „Ich akzeptiere.“
Es wird backstage geschaltet, wo
The Masked Wonder gerade den Gang entlang läuft. Er ist auf
dem Weg zu seinem Match, welches in Kürze beginnen soll.
Doch Peter Falk, der Ersatz für Mac Müll und Tammy,
kommt ihm entgegen und hält ihn auf. Neben ihm steht ein
Simutandolmetscher, mitte 30, normale Figur, ca. 1,80 Meter groß,
kurze braune Haare und dieser trägt einen schwarzen Anzug.
Peter Falk:
Buenos Noches, Masked Wonder, darf ich Sie um ein kurzes
Interview bitten?
Der Übersetzer übersetzt
es dem Masked Wonder und er antwortet auch gleich.
Masked
Wonder: También una buena noche. Sí,
para una breve entrevista que todavía tengo tiempo, ya que
mi partido para comenzar.
Übersetzer: Ebenfalls einen
schönen Abend. Ja, für ein kurzes Interview habe ich
noch Zeit, da mein Match gleich beginnt.
Peter Falk:
Gleich bestreiten Sie ihr zweites Match in dieser Liga. Sind Sie
denn gut auf Tom „Hdot“ vorbereitet?
Masked
Wonder: Sí, yo soy el que soy en
realidad preparando bien antes de mis partidos.
Übersetzer: Ja klar bin ich
das. Ich bereite mich eigentlich immer gut auf meine Matches vor.
Peter Falk:
Ihr heutiger Gegner hat letzte Woche Thunder durch
Disqualifikation besiegt. Was denken Sie darüber?
Masked
Wonder: Tiene su victoria mal habida
erróneamente. Tal acción puedo encontrar
completamente equivocado. Para mí, es una victoria real
por pinfall o tarea.
Übersetzer: Er hat sich
seinen Sieg zu Unrecht ergaunert. Solch eine Aktion finde ich
vollkommen daneben. Für mich zählt ein richtiger Sieg
durch Pinfall oder Aufgabe.
Peter Falk:
Denken Sie, dass Sie heute gewinnen werden?
Masked
Wonder: El tiempo lo dirá. El mejor
boxeador puede ganar.
Übersetzer: Das wird sich
zeigen. Der bessere Kämpfer möge gewinnen.
Peter Falk:
Nightmare, den Sie nun schon eine lange Zeit herausgefordert
haben, aber es nie zu einem Match kam, wurde unter anderem
suspendiert. Möchten Sie dennoch irgendwann gegen ihn
kämpfen?
Masked
Wonder: Claro, yo estoy siempre listo para un
partido contra Nightmare. Luego me puede demostrar que sí,
que lo tiene. Pero creo que seguirá presionando antes de
este partido, me ignoran por completo o atacar o matar a una
falsificación de mí.
Übersetzer: Klar, ich bin
immer für ein Match gegen Nightmare zu haben. Dann kann er
mir ja zeigen, was er darauf hat. Aber ich denke er wird sich
weiterhin vor diesem Match drücken, mich vollkommen
ignorieren oder eine Fälschung von mir attackieren oder
töten.
The Masked Wonder lässt kurz
den Blick von Peter Falk schweifen und schaut in eine andere
Richtung.
Masked
Wonder: Acabo de recibir una señal de
que mi partido se inicia inmediatamente. Le deseo una buena
noche.
Übersetzer: Ich bekomme
gerade ein Zeichen, dass mein Match gleich losgeht. Ich wünsche
Ihnen einen schönen Abend.
Peter Falk:
Danke, ebenfalls und viel Glück für Ihr Match.
The Masked Wonder verlässt den
Ort und Peter Falk ist in einer Nahaufnahme zu sehen.
Peter Falk:
Damit machen wir weiter im Programm.
Das Gesicht von Peter Falk wird
langsam ausgeblendet und die nächste Szene folgt.
Durch die Gänge wandelt
in diesem Moment ein zufriedener Puppenspieler. Gekleidet in ein
weißes Hemd, darüber ein schwarzes Jacket mit
passender Hose und Schuhen, hält er in seinen weiß
behandschuhten Händen seinen schwarzen Spazierstock mit
goldenem runden Knauf. Unter seinem mächtigen schwarzen
Zylinder schaut ein weißes rundliches Gesicht mit schwarzen
Striemen hervor. Fröhlich pfeifend tänzelt er durch den
Gang als könne ihn kein Wässerchen trüben und alle
sollen sehen… der Meister der Puppen hat gute Laune. Mit
einer abschließenden Pirouette des dicken Mannes kommt
Selbiger vor der Kabinentür von The H mit Schwung zum
Stehen. Mit verschmitztem Lächeln positioniert er sich vor
der Kabine und klopft mit dem Knöchel des rechten
Zeigefingers und honigsüßer Stimme an die Kabine.
Herr
H?.... Sind Sie da?.... ich bin es der Puppenspieler!
The H.:
Komm rein, bleib hier und finde mich.
Verwundert kratzt sich der
Puppenspieler am Kopf. Die Antwort von the H macht ihn doch
stutzig. Dennoch drükt er langsam die Türklinke
herunter. Vorsichtig schüchtern schiebt er sich in den Raum
dahinter und erstarrt. Mit aufgerissenen Augen und
zusammengekniffenem Mund muss selbst er schlucken und eingefroren
sehen was sich vor ihm erstreckt. Den Köper dabei an die
Halt gebitende Tür gepresst um nicht umzufallen.
Immer
noch ist die Umkleide von The H. mit schwarzen und wenigen weißen
Streifen verhangen. Irgendwo dringt aus einer Ecke ein rascheln.
In einer anderen hat man das Gefühl eine Bewegung wahr zu
nehmen und von irgendwo her dringt Licht.
The
H.: Soso. Hast du wieder Kuchen mitgebracht? Seit ich bei dir
Kuchen essen war, sind meine Kopfschmerzen wie verschwunden. Es
geht mir...
Langsam
breitet sich Nebel am Boden aus.
...wunderbar.
Einfach wunderbar. Komm ruhig her zu mir. Ich beiße nicht.
Folge einfach nur meiner Stimme.
Der Puppenspieler ist mit den
Eindrücken zu überfordert um zu Antworten. Auch will er
die Tür noch nicht so recht los lassen. Langsam tastet er
sich noch einige Zentimeter an der Wand entlang ohne weder sie
noch die Umgebung aus den Augen zu lassen. Unsicher blickt er um
sich ehe er sich dann schlussendlich von der Wand lösen
kann. Nervös um sich schauend stammelt er, dennoch hörbar
vor sich her.
Wo sind
Sie?!
Zaghaft folgt der Spieler der
Stimme während ihn die Umgebung mehr und mehr fasziniert,
dann ist er an seinem Ziel angekommen.
Zwischen den Streifen tritt
The H. hervor. Die neue Maske, die weißen Kontaktlinsen,
das breite Lächeln. Eindeutig The H.
The
H.: Es freut mich dich wieder zu sehen. Bist du begeistert von
meinem Werk? Damit halte ich mir ungebetene Gäste vom Leib.
Du bist selbstverständlich willkommen, aber sage mir, was
verschlägt dich in mein Reich?
Immer noch verwundert ob der
neuen Optik weiß der Puppenspieler zuerst nicht so recht
wie er erwidern soll und bringt nur sehr zaghaft und unsäuberlich
eine Antwort hervor.
Öhm...
sehr…. Geschmackvoll… haben Sie es hier H, wirklich
sehr geschmackvoll….
Dann räuspert er sich
und findet doch wieder zu altem Selbstvertrauen zurück
während sich sein Gesichtsausdruck von ungläubigem
Staunn wieder in das typisch einladende Lächeln eines netten
Herren wandelt, der jeden Moment einige Bonbongs für kleine
blonde Mädchen bereit hält.
Ach
Herr H… ich wollte Ihnen nur als kleine Aufmerksamkeit
dies hier überreichen.
Der Puppenspieler greift in
die Innenseite seines Jackets und zieht eine schmale Flasche aus
grünem Glas hervor, dessen Öffnung mit einem
abgenutzten braunen Korken verschlossen ist. In bester
Verkäufermanier präsentiert er sie seinem Gegenüber
mit einem strahlendweißen Zahnpasta lächeln.
Hier
eine Flasche des besten Weines meines Vetters aus Frankreich. Mit
entsprechender
Fingergestik
unterstreicht er die Qualität des Weines zusätzlich.
The H. nimmt die Flasche entgegen und betrachtet sie.
The
H.: Wir haben heute Abend kein Match, lass sie uns Trinken.
Ohne eine Antwort abzuwarten
verschwindet der Maskierte zwischen den Streifen. Von irgendwo
hört man das Entkorken der Flasche, wenige Augenblicke
später kommt er mit 2 gefüllten Weingläsern
wieder, von dem er eins dem Puppenspieler reicht.
The H.:
Auf französische Weine!
Mit dem vollen Weinglas in
der Hand mag der Puppenspieler nicht so recht warm werden und
schaut betreten in die dunkelrote Flüssigkeit während
the H fröhlich trinkt. Stammelnd versucht er das Weinglas
abzulehnen ohne seinen Tag Team Partner zu verärgern.
Ach
wissen Sie ich habe heute Abend doch noch ein Match gegen Icecube
und wissen Sie.. .Die Herren Offiziellen sind was Alkohol und
andere Rauschmittel angeht ja so unheimlich scharf wissen Sie….
Und ich möchte ungern der zweite Rob Gossler werden wenn Sie
verstehen was ich meine….
Damit ist der Satz beendet,
doch noch ehe the H was erwidern kann schiebt der Puppenspieler
noch einige weitere Worte hinterher.
Nichts
für ungut… ich kann Ihnen den Wein nur wärmstens
empfehlen, nur ich sollte dem Sport zu Liebe fürs Erste
darauf verzichten…
Der Maskierte zuckt mit den
Schultern.
The H.:
Ich glaub du weißt gar nicht, was du verpasst.
Da sein Glas bereits geleert
ist, nimmt er nun dem Puppenspieler das seinige ab und trinkt es
auch.
The H.:
Eindeutig Rhone Tal oder Umgebung. Ich eliminiere mal eben die
Gläser.
Wieder verschwindet The H.
Der Puppenspieler folgt The H
mit erhobener Stimme.
Oh
Sie kennen sich aber aus…. Aber warten Sie doch mal, ich
habe da noch einige große Pläne über die ich mit
Ihnen dringend sprechen muss.
Und so verschwinden Beide
Herren Hinter dem Vorhang der schwarz, ein wenig weißen
Streifen.
Singles
Match:
Tom
„Hdot“ vs. The Masked Wonder
Referee:
Howard Eagle
|
Mit
„sum 41 – Over my Head“ ertönt Tom
Hdots Entrance Theme aus den Hallenlautsprechern und direkt
mit Einsetzen der Musik kommt dieser auch hinter dem Vorhang
hervor. Unter dem Titanthron bleibt Hdot kurz stehen, um
seine Muskeln anzuspannen. Danach geht er die Rampe hinauf
und winkelt dabei seinen Arm an, um seine geballte Faust zu
zeigen. Dabei schreit er die Crowd links und rechts von sich
an, die mit 1500fachen Buh-Rufen kontern. Nun lässt sich
Hdot von Laura ein Mikrofon reichen, betritt den Ring und die
Musik legt sich, damit der Kieler anfangen kann zu sprechen.
Tom
Hdot: „So, da stehe ich also wieder vor einem Haufen
Fans, die ihre gleichen Bauern sehen wollen, wie sie euch
ihren Respekt zurückgeben wollen und sich anderweitig
vor euch zum Affen machen. Aber so einer bin ich nicht, das
wisst ihr schon längst. Ich komme hier einfach raus,
mache meinen verdammten Job, gewinne und gehe dann auch
wieder, so wie sich das gehört. Aber warum erzähle
ich euch das überhaupt? Ihr versteht doch nicht mal
meine Sprache!“
Nun
kommen erneut gellende Buh-Rufe in Richtung Ring gefeuert,
was Hdot nicht wundern sollte, denn zum einen werden auf dem
Titanthron Untertitel eingeblendet, zum Anderen sind aber
auch sehr viele Niederländer dem Deutschen halbwegs
mächtig und verstehen ihn damit ausgezeichnet.
Tom
Hdot: „Wie auch immer. Mein heutiger Gegner ist also
the Masked Wonder. Ich verstehe solche Leute nicht. Er
glaubt, weil er meterhoch durch die Luft turnt, dass er
deswegen ein besonderes Talent wäre und was soll
eigentlich dieser idiotische Kram mit der Maske? Wenn hier
einer wäre, der ein Recht hätte sein Gesicht zu
verstecken, dann wäre das ja wohl ich! Aber ich mache
sowas nicht. Nein, ich bleibe ehrlich. Ich stehe zu dem, was
ich bin und da könnte noch so viel mexikanische
Tradition nichts dran ändern! Masked Wonder, komm heraus
und dann können wir ja jetzt sehen, wieviel dir diese
überhaupt wert ist.“
Die
Fans buhen nicht lange, denn nachdem Hdot sein Mikro samt
Anzugjacke aus dem Ring gereicht hat, schauen alle Zuschauer
gebannt in Richtung Titanthron. Das Licht in der Halle wird
abgedunkelt. Es wird ruhig in der Halle. Die Zuschauer
erwarten den Gegner von Tom „Hdot“. Die
Scheinwerfer in Richtung Titantron strahlen nun jeweils
einzeln rotes, grünes und weißes Licht aus. Das
gleiche Lichtspiel füllt auch den Ring aus. Plötzlich
erklingen die ersten Töne von „We want fun“
von Andrew W. K. Die Scheinwerfer bewegen sich nun beim
Titantron und im Ring in zufällige Richtungen hin und
her. Auf dem Titantron sieht man nun den Schriftzug
The
Masked Wonder
sowie Szenen aus seinen Matches
in den USA und Mexiko, aber auch Szenen aus seinem ersten
Match in der GFCW gegen Parn. Darunter sind Moves wie der
Armlock Headdriver, der Double Moonsault, Dives aus dem Ring,
sonstige Highflying-Action oder auch ein Enzuigiri Kick zu
sehen. Schriftzug und Moves wiederholen sich immer wieder
abwechselnd.
Der E-Gitarrenpart des Liedes
tritt ein und nach kurzer Zeit bewegt sich der Vorhang und
eine Person läuft durch den Vorhang in die Halle. Es ist
„The Masked Wonder“, auch das maskierte Wunder
genannt. Er trägt eine prachtvoll verzierten Maske ohne
Mundöffnung in den Farben Mexikos und eine grünen
Hose sowie grünen Wrestlingboots. Sein leicht
trainierter Oberkörper ist wie auch in den Promos frei.
Vor dem Titantron bleibt das maskierte Wunder stehen und
streckt seine Arme schräg diagonal für drei
Sekunden nach oben. Dann spurtet das maskierte Wunder auf die
linke Seite um die Zuschauer zu begrüßen, indem er
sein rechten Arm hebt. Dabei geht hinter ihm ein Pyro nach
oben. Die Zuschauer empfangen ihn mit Beifall. Er verweilt
dort noch ein paar Sekunden und dann zieht er die gleiche
Show auf der rechten Seite beim Publikum ab.
Well
if we had our own willing way to go You'd be doing things,
and hoping theres antidote! When we saw that we'd give you
it all! we're thinkin' you're a lady, yankin' our chains
an' all!
We can get a try! We can get a try! with
a 1, 2, 3 You'd be startin' to drown! We can clear the
floor We'd give you a bangin' ladies and gentelmen do
it together!
Nach dem Showintermezzo geht
das maskierte Wunder wieder zurück in die Mitte des
Titantrons und macht sich bereit die Rampe hinunterzulaufen.
Und schon spurtet er los! Die Zuschauer links liegen lassen,
rennt das maskierte Wunder die Rampe hinunter, slidet unter
dem untersten Seil in den Ring hinein und spurtet zur ersten
Ringecke.
We
want you to give us something more... You
have to lay down on us! We want us to get up off the
floor... Don't ever lay down on it! We don't want to
ever live or die! We gotta get out we can make it
today you gotta HEY! HEY! HEY! HEY! make it today!
We
want fun and you better believe it! We want fun 'cos we
desperately need it! We want fun, but you dont
understand... ... you gotta HEY! HEY! HEY! HEY! make me a
man!
Er springt auf das zweite
Ringseil und hebt seine beiden Arme in die Luft. Dann zeigt
er einen Rückwärtssalto, kommt wieder auf seinen
Beinen auf, läuft los und springt auf das zweite Seil in
der gegenüber liegende Ringecke. Dabei hebt er wieder
seinen rechten Arm.
We
want fun and you better believe it! We want fun either
take it, or leave it! We want fun, and we're gonna get
pasted! We want to have fun, and we want to get wasted!
Das
maskierte Wunder springt wieder herunter und die Musik
verstummt so langsam. Danach macht er sich bereit für
sein zweites Match in der GFCW.
Die
beiden Kontrahenten mustern sich eindringlich, bevor Howard
Eagle das Match anläuten lässt. Tom Hdot streckt
seine beiden Arme aus, um groß und bedrohlich zu
wirken, während The Masked Wonder in
Bereitschaftsstellung auf den ersten Angriff wartet. Das
nimmt Hdot als willkommene Einladung für eine
Clothesline, doch das Wunder hat natürlich damit
gerechnet und taucht unter dem Arm herab, sodass er hinter
Hdot steht und einen Neckbreaker zeigt. Während das
Twoface aufsteht nimmt Wonder Schwung in den Seilen und setzt
zu einem DDT an, doch Hdot wirft ihn einfach über seine
eigene Schultern. Was nicht effektiv ist, Wonder landet mit
einem Salto auf den Füßen und dreht sich wieder zu
seinem Gegner um.
Sven:
Das Match beginnt ziemlich temporeich.
Pete:
Kein Wunder, denn das Wunder nutzt seinen flinken Körperbau.
Sven:
Hör auf mit den schlechten Witzen und schau dir das an!
Das
Twoface beschließt mit The Masked Wonder in einen
Lockup zugehen und gewinnt diesen dank seiner Größe.
Es folgt ein Slam auf den Ringboden. Jetzt läuft Hdot in
die Seile und probiert direkt seinen Signature-Move zu
zeigen, den Running Legdrop. Aber vorbei! The Masked Wonder
steht rasch auf, klettert aufs Top Rope und probiert es
seinerseits mit einem Moonsault ... der genauso daneben geht,
Hdot rollt sich kurz vorher zur Seite!
Pete:
Ich würde sagen, die Beiden sollten sich erstmal
gegenseitig schwächen.
Sven:
Ach was, wir wollen doch alle, dass es hier zur Sache geht!
Beide
Wrestler stehen etwa zeitgleich auf. Tom Hdot versucht direkt
mit einem Big Boot anzugreifen, doch Wonder weicht aus indem
er in die Seile geht und kontert mit einem Enzuigiri Kick.
Hdot steht mit Hilfe seiner Knie auf, doch The Masked Wonder
nimmt mehr Schwung durch die Seile mit und landet direkt auf
Hdots Schultern. Hurricanrana und sofort das Cover!
1
2
Kickout!
Das
reicht natürlich noch nicht, was auch das Wunder weiß
und deswegen direkt nachsetzen will und auf das Toprope
steigt. Er versucht einen Flying Body Attack zu zeigen, doch
Hdot steht bereits wieder und fängt The Masked Wonder in
der Luft! Hdot führt einen Military Slam aus und dreht
Wonder auf den Bauch, um mit einer Camel Clutch nachzusetzen.
Howard Eagle fragt, ob Wonder aufgeben möchte, doch
dieser kann sich mit einigen gezielten Ellbogenschlägen
befreien und zieht sich mit Hilfe der Ringseile wieder hoch.
Tom Hdot ist gerade dabei auch aufzustehen, doch dann spürt
er einen Tritt an seinem Kopf. Shining Wizard von Masked
Wonder! Welcher in die Seile geht, um mehr Schwung
aufzunehmen. Hdot rollt sich aus dem Ring, um einem mögliche
Angriff zu entgehen, doch das stört Wonder nicht, der
einen Shooting Star Press über das Toprope auf Hdot
zeigt!
Sven:
Wow, spektakuläre Aktion, das dürfte ziemlich
wehgetan haben!
Pete:
Und das ist vielleicht auch schon das Ende, denn der Referee
zählt nun beide an!
1...
2...
3...
Dieser
Stunt scheint auch Masked Wonder mitgenommen zu haben, doch
dieser steht wieder auf und rollt sich zurück in den
Ring. Während der Kieler noch am Boden liegt lässt
sich Wonder im Ring feiern und von den Fans kommen Jubelrufe
zurück.
4...
5...
6...
Jetzt
beginnt Hdot endlich aufzustehen. Er atmet schwer, dieser
Move hat ihn wohl voll erwischt.
7...
8...
Nun
steigt Hdot aufs Apron und betritt den Ring wieder. Wonder
hat diese Aktion antizipiert und zeigt aus dem Lauf einen
Dropkick. Doch der geht daneben, Hdot weicht in letzter
Sekunde aus. Das Twoface zieht Wonder wieder auf die Beine
und zeigt einen Whip-in, Wonder befindet sich jetzt in der
gegenüberliegenden Ringecke, in dessen Richtung auch
Hdot kommt. Und Masked Wonder einen Chop auf die Brust gibt.
Woo! Und noch einen. Woo! Der Maskierte rutscht nun in eine
sitzende Position während Tom Hdot Anlauf nimmt und
einen Knietritt gegen Wonders Kopf zeigt. Keine
Verschnaufpause, Hdot zieht seinen Gegner wieder auf die
Beine und schickt ihn in die Seile. Hdot kommt ihm entgegen
und zeigt einen Swinging DDT! Jetzt das Cover!
1
2
Sven:
Ja, das ist es!
Kickout!
Pete:
Nein, Sven. Das reicht noch nicht um ein Match zu gewinnen.
Das
Twoface streicht sich durch die halb glatten, halb zerzausten
Haare. The Masked Wonder nutzt die Zeit um aufzustehen, doch
Hdot denkt mit und es gibt einen weiteren Lockup ... den
Wonder mit einem DDT für sich entscheidet. Doch er
covert nicht etwa, er greift sich Hdots Arme und zeigt einen
seiner Finisher Moves! Dolor increíble! Incredible
Pain! Yurikamome! Hdot strampelt wie verrückt, um aus
diesem Aufgabegriff herauszukommen.
Pete:
Also diesen Griff wird keiner durchhalten. Das muss das Ende
sein!
Masked
Wonder scheint seinen Gegner im Griff zu haben, kann aber
aufgrund des Größenunterschiedes nicht den ganzen
Körper kontrollieren.
Sven:
Aber er muss ihn auch gar nicht durchhalten!
The
Twoface schreit vor Schmerz, doch mit intensiver Beinarbeit
schafft er es, sich den Ringseilen zu nähern und mit
einer Hand das rettende Seil zu greifen. Wonder muss den
Griff lösen.
Pete:
Du kannst mir trotzdem nicht erzählen, dass das nicht
verdammt knapp war!
Wonder
scheint sich nicht sicher zu sein, wie er weiter machen soll,
denn sein Gegner windet sich immernoch verkrampft um das
unterste Ringseil. Es dauert etwa eine halbe Minute, bis sich
Hdot wieder aufrichtet, da wird er bereits von Masked Wonder
mit gezielten Tritten bearbeitet. Doch der Norddeutsche beißt
die Zähne zusammen und zeigt eine gewaltige Clothesline
auf die der unbekannte Mexikaner nicht vorbereitet war und zu
Boden geschickt wird. Unter Schmerzen hieft sich Tom auf die
Ringecke hinter ihm, bis er gehockt darauf steht und sich mit
dem Rücken zu seinem Kontrahenten gedreht hat. Der
Dotsault Splash. Jetzt oder nie.
Plötzlich
erlischt das Licht in der Halle und ein Donner ertönt
von allen Seiten. Nach ein paar Sekunden schlägt ein
Blitz direkt vor dem Titantron ein. Dann ertönt „The
Dragon lies bleeding“ von Hammerfall und da kommen
Thunder und der Lord of Steel durch den Vorhang unter dem
Titantron in die Halle hinein. Die Zuschauer jubeln und
feuern die beiden Athleten an. Sie tragen Straßenkleidung,
sprich das ThunderSteel-T-Shirt, Jeanshosen und normale
Schuhe. Sie gehen im normalen Schritt und sichtbar angepisst
die Rampe herunter. Hdot scheint sein gesamtes Vorhaben
vergessen zu haben, lässt sich vom Turnbuckle auf seine
Füße in den Ring fallen und stürzt sich auf
die Ringseile, um Thundersteel entgegen zu blicken. Auch
Howard Eagle beobachtet die Sache genau. Thunder und der Lord
of Steel bleiben am Ende der Rampe vor dem Ring stehen und
attackieren Tom „Hdot“ verbal. Anstalten in den
Ring zu gehen, machen sie nicht. Zumindest jetzt noch nicht
wo das Match noch läuft. Die verbalen Attacken kommen
dauerhaft wie aus einem Tonband.
Pete:
Ich glaubs nicht, Thunder und Lord of Steel greifen ein!
Glaubst du, das wird Auswirkungen haben?
Sven:
Ist mir egal. So ein Mist, Hdot hätte es doch fast
gedreht.
Hdot motzt Thundersteel
aus dem Ring permanent zurück und der Referee ist
abgelenkt und versucht für Ruhe zu sorgen. Da bemerkt
keiner der Beiden, dass Masked Wonder wieder aufgestanden ist
und Hdot wieder in die Ringmitte zieht. Daraufhin legt er
Hdots Arm über seine Schultern und zeigt seinen eigenen
Trademark-Move! Y abajo está gegen Hdot mit dem Cover
im Anschluss!
...
Pete:
Das gibt's doch nicht, der Ref bemerkt gar nicht, dass Hdot
gepinnt wird!
Howard
Eagle hat die Nase voll und belehrt Thundersteel mehrmals,
dass sie doch bitte ruhig sein sollen. Und obwohl Thunder und
Lord of Steel nervös gestikulieren dreht sich Eagle
nicht um und sieht somit nicht, dass die Schultern des
Twoface deutlich länger als drei Sekunden auf dem
Ringboden sind.
Kickout!
Pete:
Ach, das gibts doch nicht!
Beide
stehen gleichzeitig auf und Masked Wonder ist im Begriff sich
beim Referee zu beschweren, doch da nutzt Hdot die
gelegenheit und piekt ihm einfach durch die zwei Löcher
der Maske in die Augen!
Sven:
Ja! Das nenne ich clever!
Nach
deinem gequälten Schrei von Wonder kommt Howard Eagle
auf die Idee sich wieder dem Match zu widmen und dreht sich
um. Er sieht allerdings nur noch, wie Hdot seinen Gegner
zwischen den Beinen hat und mit beiden Fingern in die Luft
gestreckt seinen Finisher ankündigt. Und der geht durch!
Double Underhook DDT – der Shockdrop! Hdot hakt Wonders
Bein zum Cover ein.
1
2
...
3
Sieger
durch Pinfall: ,,The Twoface” Tom Hdot!!!
Thunder
und der Lord of Steel rasten jetzt aus und sind im Inbegriff
in den Ring zu steigen, doch während Hdots Musik
eingespielt wird, lässt er sich nicht feiern, sondern
steigt aus dem Ring und rennt schnellstens zwischen den
Beiden die Rampe hinauf. Unter dem Titanthron bleibt er kurz
stehen und zeigt Thundersteel ein Loser-L auf der Stirn. Die
beiden lassen sich das nicht gefallen und hetzen sofort
hinter Hdot her, der nun panisch die Halle verlässt.
|
1
Tag vor War Evening in Amsterdam
Er
bat Ihn um dieses Treffen, damit es zu einem fairen
Gedankenaustausch kommen kann. Es soll ein übliches Gespräch
zwischen Arbeitgeber und Angestelltem werden. Ein paar Tage sind
ins Land gezogen und Stryfe konnte die Kaution bezahlen. Der
Staatsanwalt ließ sogar die Anklage fallen, nachdem er
gehört hatte das Stryfe nur einen Arbeitskollegen besuchen
wollte. IceCube hatte auch keine Strafanzeige gestellt. Wegen Ihm
bat er um dieses Meeting.
Es
findet auch nicht in irgendeiner Bar oder einem Büro statt,
sondern draußen. Hier in den Grachten von Amsterdam hat
sich Stryfe auf eine Parkbank gesetzt und füttert Tauben mit
einem alten Stück Brot, während er auf seinen
Brötchengeber wartet. Dieses Gespräch ist wichtig und
deshalb muss er seine ganze Überzeugungskraft in seine Worte
legen.
Es
vergehen ein paar Minuten, bis Dynamite persönlich
erscheint. Er nickt zum Gruß und setzt sich wortlos neben
Stryfe. Dieser hört auf die Tauben zu füttern und dreht
sich zu seinem Chef.
Stryfe:
„Danke, dass Sie sich die Zeit für mich nehmen. Dieses
Treffen soll auch kein Wunsch nach mehr Geld beinhalten oder
Ähnlichem. Ich habe lediglich einen Vorschlag für
Brainwashed…“
Stryfe
redet nicht weiter, sondern wartet die Reaktion des GFCW Chefs
ab.
Dynamite
wirkt interessiert und fragt nach.
Dynamite:
Dann erzählen Sie mir doch Ihren Vorschlag für
Brainwashed. Ich bin ganz Ohr.
Stryfe:
„Wie sicherlich festgesellt haben ist die Sache zwischen
mir und IceCube persönlicher Natur. Es beinhaltet meinen
wundesten Punkt und deshalb fordere ich ein Match gegen den
Eiswürfel bei Brainwashed. Ich wünsche mir nur kein
normales 08/15 Match. Ich will Ihn leiden sehen. Für Sie und
die Liga wären dadurch zusätzliche PPV Verkäufe
drin. Dieses Match auf der Card könnte zusätzlich
ziehen und würde Ihnen mehr Geld einbringen. Wie klingt das
für Sie?“
Dynamite
überlegt kurz.
Dynamite:
Klingt interessant und an was für eine Matchart hatten Sie
gedacht?
Stryfe
holt einmal tief Luft, bevor er Dynamite antwortet. Er hat sich
unzählige Variationen ausgedacht. Alle waren auf Ihre Art
grausam und sadistisch. So hatte er Überlegt Ihn in einem No
Ropes Barbed Wire Match mit Stacheldraht zu Umwickeln und Ihn
solange zu verprügeln bis er regungslos ist.
Stryfe:
„Es kann nur einer von uns Beiden sein, der am Ende stehen
bleibt. Ich will IceCube in einem Last Man Standing Match! Ich
will über Ihm stehen, während der Referee Ihn bis 10
anzählt und ich will Ihm in die Augen sehen, wenn er es
nicht mehr rechtzeitig auf die Beine schafft!“
Dynamite
lässt das Ganze sich kurz durch seinen Kopf gehen und
antwortet dann nickend Stryfe.
Dynamite:
Okay, Stryfe. Du hast dein Last Man Standing Match gegen Icecube
bei GFCW Brainwashed 2013. Ich stimme dem zu und gebe dem Match
meinen Segen.
Ein
böses Funkeln liegt in den Augen des Texaners. Dynamite hat
seinem Match stattgegeben! Stryfe bekommt IceCube in einem Last
Man Standing Match und wird Ihm zeigen, warum er Ihn besiegen
wird. Das Leid des Eiswürfels wird bei Brainwashed 2013 eine
erneute Steigung erleben.
Stryfe:
„Sie werden die Entscheidung nicht bereuen. Das ist ein
Versprechen! Aber ob Sie IceCube nach dem PPV sofort wieder
einsetzen können, wage ich zu bezweifeln. Er wird wohl ein
paar Wochen Genesung im Krankenhaus nötig haben.“
Dynamite
steht auf und reicht Stryfe seine Hand.
Dynamite:
Dann wünsche ich Ihnen viel Spass bei Ihrem Match beim PPV.
Wenn nichts mehr anliegt, wünsche ich Ihnen noch einen
schönen Tag.
Während
Dynamite geht, sieht Ihm Stryfe böse grinsend nach.
Stryfe:
„Auch Dynamite wird eines Tages in den Abgrund blicken und
sich darin verlieren…“
Kaum
sind die Worte ausgesprochen verschwindet Stryfe ebenfalls von
dem Ort in Richtung seines Hotels.
Fade
Out
ICH
BIN
WÜTEND!
Sekunden später
dröhnt eine neue Musik durch die Halle. Zu den Klängen
von Die Antwoords „Fatty Boom Boom“ erscheint dann
aber ein ganz altbekanntes Gesicht auf der Rampe – KEEK
HATHAWAY! Der Afrikaner wird vom
Publikum mit Jubel empfangen, nimmt die positiven Reaktionen aber
nicht wirklich wahr. Er wirkt angespannt, ja gar wütend.
Dennoch steuert er elegant wie ein von Kai gelenktes Auto zum
Ring. Der Afrikaner hat sich outfittechnisch für eine
knielange Military-Hose, Ringstiefel und schwarze Hautfarbe
entschieden.
Pete:
„Savan ist suspendiert! Wir
sind gespannt, was sein Partner zu sagen hat.“
Sven:
„Ganz genau. Zumal Keek heute den Main Event den Jimmy
Maxxxxxxxxxx bestreiten wird.“
Er slidet unter
den Seilen ins Geviert, lässt sich von Laura ein Mikrofon
geben. Dann verstummt seine Thememusik.
Keek
Hathaway: „Ich...“
Die Zuschauer
steigen in die Catchphrase ein.
Keek
Hathaway: „..bin...“
Die Lautstärke
nimmt zu, während Hathaway eine Kniebeuge vollführt und
vor dem Beenden des Satzes Luft holt.
Keek
Hathaway: „...wütend!“
Der Afrikaner
ballt die Faust, seine Muskeln sind bis aufs Äußerte
angespannt. Dann scheint er sich beruhigt zu haben, fährt
fort.
Keek
Hathaway: „Mein Partner Savan wurde suspendiert. Was für
eine Scheiße! Gerade als wir heftig am Durchstarten waren,
da wird uns der Wind aus den Segeln genommen. Doch ich versiche
euch, dass Team X-treme Black & White noch hardcorehaftiger
zurückkehren wird als zuvor. Feinde werden erzittern, wenn
wir zum Ring kommen. Denn wir sind hart wie Stein, hart wie Bret,
hart wie GRANIT!“
„FREE
SAVAN!“
„FREE
SAVAN!“
„FREE
SAVAN!“
Keek
Hathaway: „Doch darüber hinaus habe ich noch andere
Probleme. Denn noch immer werde ich von grauenhaften Videos
belestigt! Der Feigling dahinter hat sich mir noch nicht
offenbart, was mich seit Wochen immer und immer wieder zur
Weißglut treibt.“
Schon wieder
kocht es in ihm. Gerade will er das Mikrofon zum Mund führen,
da wird er jäh unterbrochen. Der Titan-Tron schaltet sich
ein, ein Rauschen ist zu hören. Dann manifestiert sich das
Chaos zu einem Bild.
-
- -
Die Kamera zeigt
den Weltraum. Es sind sehr viele Sterne zu sehen. Plötzlich
dacht das organische Raumschiff Lexx auf. The Most Powerful Waffe
der beiden Universen. Es meldet sich die Stimme.
Stimme:
Es gibt viele Sache im Weltraum zu entdecken. Die Menschen sollen
lieber auf der Erde bleiben und die Erde verstehen. Verstehst du
die Erde und dein Leben?
Die Kamera zoomt
zu Erde heran. Sie befindet genau in der Mitte des Bildes. Der
Blaue Planet erstrahlt in seiner schönsten Pracht. Die
Kamera zoomt jetzt auf die Erde. Die Kamera ist in der Atmosphäre
der Erde eingetaucht.
Stimme:
Schau wir mal ob die Erde und die Menschen verstehst.
Die Kamera zoomt
auf ein großes Gebirge zu. Zuerst zu den steilen Klippen.
Es geht dann auf dem Gipfel des höchsten Berges. Dort sieht
man ein Trainingslager für Kampfsport.
Stimme:
Dort werden Ninjas ausgebildet. Als Ninja verstehst du die Welt.
Du verstehst deine Umwelt und deine Menschen.
Alle Ninja
tragen und weißes Outfit. Sie trainieren alle zusammen. Der
Meister macht die Übung vor und die Schüler machen es
nach.
Stimme:
Er ist ein schwarzes Schaf in unter den Schülern. Siehst du
ihn? Weißt du wer unter den ganzen Schülern ist?
Plötzlich
wird ein Schüler mit einen roten Kreis umrahmt. Die Kleidung
des Schülers wird schwarz. Die Kamera schaltet in einen
Trainingkampf zwischen des Schülers und einen anders
Schülers. Der schwarz gekleidete Schüler ist zu brutal
im Kampf das der Meister Schüler in den Ring schickt und die
beiden zu trennen.
Stimme:
Die Schüler verlässt einige Tage später die Schule
der Ninjas. Er wurde rausgeworfen vom Meister. Dieser Schüler…
…bin ich. Mein Name ist Ninjarina!
Auf dem
Bildschirm erscheint:
Ninjarina!
coming
soon!
-
- -
Vor Schreck wird Hathaway ganz weiß im
Gesicht. Er hat die Augen weit aufgerissen, ist erschrocken. Nur
mit Mühe kann er sich trotz Schock auf den Beinen halten,
doch er muss in die Ringseile greifen um nicht vor Angst und
Anspannung auf den Boden zu fallen. Sein Leib zittert vor Furcht.
Die Beine drohen zu versagen.
Pete: „So sieht das
Gesicht eines Mannes aus, dem gewahr worden ist, bald von
Ninjarina gesquasht zu werden!“
Nun kann sich Keek nicht mehr halten. Er fällt
vor Angst zu Boden, windet sich wie ein Zitteraal. Schaum läuft
ihm aus den Mund. Er hat eine Hirnlähmung erlitten. Seine
Hand schlägt immer wieder auf die Ringmatte, so als würde
er schon jetzt vor dem bevorstehenden, übermächtigen
Gegner resignieren. Das Zeichen der Aufgabe.
Sven: „Auch ich kann das
Wasserglas kaum halten. Meine Hand spielt vor Zittern verrückt.“
Langsam kann sich Hathaway wieder aufstützen.
Er wirkt, als habe er einen Geist gesehen. Sein Mund ist
aufgerissen, der Schreck in die Gesichtszüge gemeißelt.
Er tastet nach dem Mikrofon, das neben ihm auf die Matte gefallen
ist. Als er es erreicht, umschließen seine Finger es. Keek
nimmt all seine Kraft zusammen, bringt sich in Position. Die
Adern am Hals treten hervor.
Er ist wütend.
Pete: „So wollen die
Fans Hathaway sehen!“
Unter großer Anstrengung überwindet Keek
den Schock und beginnt, Liegestütze zu machen. Erst langsam,
dann immer schneller werdend und intensiver. Schwungvoll stützt
er sich nach einem Satz ab und schwingt in die Vertikale.
„MASCHINE!“
„MASCHINE!“
„MASCHINE!“
Durch den Zuspruch der Fans zusätzlich
motiviert, reißt Hathaway das Mikrofon zum Mund. Seine
Lippen öffnen sich, ein Schrei dringt hervor.
Keek Hathaway: „ICH BIN
WÜTEND!“
Voller Kraft wirft er das Mikrofon zu Boden, wobei
es in mehrere Teile zerbricht. Dann rollt sich der Afrikaner aus
dem Ring, schlägt sich auf die Brust.
Pete: „Er kommt auf uns
zu, Sven!“
Sven: „Ich habe Angst.“
Ohne die Kommentatoren zu beachten, macht sich
Hathaway daran, dass Pult zu räumen. Sven und Pete ergreifen
die Flucht, ehe der Namibianer die Monitore achtlos aus der
Verkabelung reißt und hin und her schleudert. Die
Elektronik verteilt sich auf dem Hallenboden, dann scheint Keek
bereit zu sein. Er reißt Sven ein Ersatzmikrofon aus der
Hand.
Keek Hathaway: „Ninjarina!
Du hast mir mein Leben mit deinen Videos zur Hölle gemacht.
Doch nun weiß ich, wer du bist! Und daher kann ich sagen,
dass du leiden wirst. DIES HIER IST FÜR DICH!“
Er wirft auch dieses Mikrofon zu Boden. Dann rollt
er sich in den Ring zurück und klettert auf das oberste
Ringseil. Das Publikum applaudiert wie wahnsinnig. Manche ziehen
aus Loyalität ihre Hosen aus.
Pete: „OH MEIN GOTT!“
Hathaway springt ab und wirft sich mit voller Power
durch das Kommentatorenpult, welches unter dem Aufprall zu Bruch
geht. Er liegt in den Trümmern!
Sven: „Jemand hole einen
Arzt!“
Wie auf Kommando erscheint das medizinische Personal
der Liga. Mit einer Trage ausgerüstet rennen sie über
die Rampe auf Hathaway zu, der relativ regungslos in den
Überbleibseln des Pultes liegt.
Pete: „Hoffentlich kann
er nachher noch antreten!“
Zwei kräftige Sanitäter packen zu und
hieven Keek auf die Beine. Der Afrikaner wirkt angeschlagen, ist
aber bei Bewusstsein. Sie stützen ihn auf dem Weg zur Trage,
die in der Zwischenzeit vom Ringarzt in Position gebracht wurde.
Sven: „Was macht er da?“
Keek reißt sich los! Er schubst das
medizinische Personal zur Seite, greift nach einem dritten
Mikrofon und rennt eine Runde um den Ring. Ninjarina hat ihn sehr
wütend gemacht.
Keek Hathaway: „Ninjarina!
Du hast mich SEHR WÜTEND gemacht!“
Dann wirft er das Mikrofon zu Boden. Er nimmt noch
einmal Tempo auf, dann läuft er in Richtung der Rampe. In
Richtung der Sanitäter, die vor Schreck zur Seite springen.
Nun ist Keek ganz alleine. Vor der Trage.
KEEK
SPRINGT DURCH DIE TRAGE!
Natürlich ZERBRICHT die Trage unter dem Gewicht
des Afrikaners. Hathaway zerstört sie einfach völlig.
„HARDCORE!“
„HARDCORE!“
„HARDCORE!“
Deutlich angeschlagen steht Hathaway wieder auf,
reißt zum Zeichen des Sieges die Arme in die Luft! In
atemberaubenden Tempo sprintet er die Rampe hinauf bis zum
Vorhang. Dort bleibt er noch einmal stehen, vollführt zwei
Liegestütze. Dann verschwindet er.
Kurz
vor dem Match mit dem Raben sucht Peter Falk den Raben noch
einmal auf um ihn ein paar wichtige Fragen zu stellen.
Peter
Falk: „Guten Abend Herr Rabe. Heute Nacht bestreiten Sie
das erste Match seit ihrer sonderbaren Wandelung zum Raben. Wie
fühlen Sie sich?“
The
Raven: „Ich denke ich bin gut in Form. Ich habe mich mental
und körperlich auf das Match vorbereitet und werde alles
daran setzen diesem Abend mit einem Erfolg zu krönen.“
Peter
Falk: „Im Internet kursieren Bilder über eine
Schlägerei, die heute Mittag stattgefunden hat. Es gibt ein
Video hier zu. Beobachter berichten darüber, dass sie sich
über einer Toten lustig gemacht haben sollen. Möchten
Sie den Sachverhalt klären?“
The
Raven: „Weißt du, Peter ich darf jedoch so nennen
oder, der Tod ist niemals lustig. In den Augen vieler Menschen
ist der Tod das Finale Ende des Lebens. Viele Menschen denken und
glauben dass die Existenz ein Anfang und ein Ende hat. Es gibt
allerdings auch zahlreiche Schriftsteller, die mit ihren Gedanken
versuchen den Menschen zu zeigen dass das Leben ein ewiger
Kreislauf ist.Stryfes Exfreundin bildet da keine Ausnahme, egal
ob sie nun von einem Gentleman namens Icecube ins Grab gevögelt
wurde oder nicht. Es macht keinen unterschied. Wichtig ist das
die selige Ruhe findet und sich auf ihr neues Leben vorbereitet.
Ich glaube Herr Stryfe in dieser Angelegenheit viel zu wichtig.
Er denkt vermutlich, dass er die Ehre der toten Freundin
verteidigen muss. Zumindest ist das mein Eindruck nach allem was
ich von der Sache gehört habe. Der springende Punkt ist
aber, dass die Herrschaft nicht erkennen wollen dass sie mit
diesen Streit verhindern dass die Seele der toten ihren Weg ins
Jenseits finden kann. In den Geschichten als ehrwürdiger
Sämme der American Natives gibt es zahlreiche Geschichten
die davon berichten dass eine Krähe diese Seelen den
lebenden zurückbringt damit sie vollenden können was
einst begann.“
Peter
Falk: „Betrachten sich als eine solche Krähe?“
The
Raven: „Ich? Nein ich bin keine Krähe! Ich habe die
Gestalt des Raben angenommen. Die Gestalt eines Wesen die dazu
auserkoren wurde den Lebenden eine Geschichte zu erzählen.
Ihre Geschichte, ihre Lebensweisheit. Nichts anderes werde ich
tun. Ich werde heute Nacht in diesem Match von der Geschichte
zwischen Leben und Tod berichten. Vielleicht gibt es am Ende ein
erwachen, vielleicht ist es das Ende einer langen Reise. Sein
Schicksal nicht in seinen Händen, nicht in meinem. Ich bin
nichts anderes als die Stimme der Dunkelheit, die Stimme alle
Seelen die durch eure Taten verletzt wurden. Und durch mein
Körper verschaffen sich diese Seelen gehören, denn ich
werde ihre Interessen im Ring durchsetzen. Und glaube mir, das
ist keine weitere Episode der berühmten Fernsehserie Geister
Welten. Die Sache ist ernst. So ernst, dass wir diese Geschichte
mit Blut schreiben werden.“
Peter
Falk: „Wenn man sich die Sachen so anhört, könnte
man glauben der Rabe entstammt einer Welt geistige Verwirrung.
Waren sie in psychiatrischer Behandlung?.“
The
Raven: „Als Jugendlicher versuchte man mir meine Bilder und
Eindrücke der anderen Seite zu nehmen. Die Ärzte
glaubten indem Sie das tun würden Sie meine Persönlichkeit
retten. Sie haben versagt. Nur so aus Spaß richtete ich
eine der Schwestern, die mich betreuten, in einer finsteren Nacht
hin. Ich kratzte ihr die Augen und den Mund aus und füllte
das Mundwerk und die Ohren mit blutigen Tupfern aus. Als der
behandelnde Arzt das sah war er so geschockt dass er sich nicht
mehr bewegen konnte. Aus purer Neugier fragte ich ihn warum er
nicht grinsen würde. Als er sich nicht regte nahm ich ein
Skalpell und schnitzte ihn das Grinsen in seinen Wangen. Seitdem
hat niemanden mehr versucht mich zu behandeln.“
Peter
Falk: „Unglaublich! Ich diese Geschichte war oder eine
Fiktion?“
The
Raven: „Welcher Teil wahr ist und welcher Teil Fiktion
wusste selber herausfinden.“
Peter
Falk: „Wir haben heute Nacht ein Video von Ihnen gesehen,
in dem Sie auf einen Friedhof eine schwarze Messen abgehalten
haben.“
The
Raven: „ Eine schwarze Messe? Das ist etwas für
Satanisten! Ich habe mich am Grab lediglich mit einer Person
unterhalten, die es wert ist Beachtung zu finden. Eine Beachtung
die ihr in Lebenszeiten verwehrt war. Ich habe mir die Geschichte
angehört und bilde mir eine eigene Meinung. Ein Teil der
Meinung werde ich heute Nacht in Stryfes Gesicht prügeln!.“
Peter
Falk: „Dein Match ist als nächstes dran. Möchten
sie entfernst und etwas mitteilen? .“
The
Raven: „Achtet auf den Sandmann! Vielleicht liegt er unter
dem Bett und schenkt euch seinen schlimmsten Albtraum!“
Peter
Falk: „Vielen Dank. Das war der Rabe.“
|