Ein kleines Mädchen lacht in die Kamera. Sie ist vielleicht 10 Jahre alt und besitzt enorme Ähnlichkeit mit Chrisine Brooks. Der Kleidungsstil, die Frisur. Alles passt, nur eines nicht. Die kleine ist glücklich. Sie lacht. Sie strahlt förmlich in die Kamera mit ihrer kindlichen Unschuld und der Naivität.


Christine: Papa, Papa! Darf ich auf den Spielplatz gehen?


Und ihr Vater antwortet hinter der Kamera. Doch die Stimme ist merklich rau und grausam, was gar nicht zu dem kleinen Mädchen und dem unschuldigen Lächeln passt.

The H.: Natürlich darfst du meine kleine Christine.


Freude strahlend rennt sie los. Klettert flink das Klettergerüst hoch und rutscht die Rutsche wieder runter. Immer noch lacht sie. Nichts in der Welt könnte dieses Lachen trüben. Wieder klettert sie hoch und ruft ihrem „Vater“ zu.

Christine: Guck mal Papa, ich bin ein Affe!

Sie macht Geräusche wie ein Affe, springt auf den Stangen hin und her, bis sie wieder oben ist und die Rutsche runter rutscht. Andere Eltern beobachten die Kleine, wie sie wild um die anderen Kinder herum rennt, lächeln mit ihr. Das Glück ist perfekt.
Und dann tritt zum ersten Mal die schwarze Gestalt ins Bild. Schwarze Hose mit vielen Taschen, Schwarzes Shirt, schwarzer Mantel, schwarze Haare und ohne Maske. Man sieht ihn von hinten, den sonst Maskierten Mann. Die anderen Eltern nehmen ihn nicht als Gefahr auf, wissen nicht wer er ist. Ohne Stimme zu hören, würde ihn wohl niemand als The H. Identifizieren. Demaskiert, mit einem Kind. Sein modisches Erscheinungsbild verwundert zwar einige der Eltern und manche schütteln den Kopf darüber, aber solle jeder so, wie er will. Solange sein Kind glücklich, gesund und normal scheint, interessiert sich niemand weiter dafür.


Christine: PAPA!

Sie rennt auf ihm zu, springt ihn seine Arme und wieder ist die Ähnlichkeit zu Chrisine Brooks Gesicht enorm, wo hingegen das Gesicht von The H. Weiter hinter seinen Haaren verborgen bleibt.

Glücklich lacht die Kleine...


...noch. Plötzlich zieht ein Gewitter auf. Wie im Zeitraffer rast eine schwarze Wolkenfront auf den Spielplatz zu. Eltern flüchten mit ihren Kindern aus Angst nass zu werden. Lediglich die kleine Christine und ihr vermeintlicher Vater bleiben.


Christine: Papa. Ich werde nass.
The H.: Bist du aus Zuckerwatte? Du musst dich abhärten. Oder hast du angst dich zu erkälten?

Christine: Es blitzt Papa. Ich habe Angst vor den Blitzen.
The H.: Aber du hast doch auch nicht Angst vor einer Glühbirne, oder? Licht ist Licht und vor der Steckdose hast du doch auch keine Angst.
Christine: Aber Mama...
The H.: Schau mir in die Augen mein Mädchen. Auch im Wasser kann man eine Menge Spaß haben. Und vor der Natur solltest du keine Angst haben. Eher vor den Menschen. Sie sind grausam. Brutal. Tun alles um anderen Menschen zu schaden. Deine Mutter Roberta ist genau so ein Mensch.
Christine: Aber du bist doch nett...

The H.: Auch ich würde alles tun, um meine Ziele zu erreichen. Du darfst dich niemals von einem Gesicht täuschen lassen. Kein Mensch will gutes, kein Mensch wird dir jemals helfen. Das einzige, was die Gesellschaft tut, ist von dir Hilfe zu erwarten. Sie wird nur nett zu dir sein, wenn sie was von dir will. Wenn du etwas hast, wird die Gesellschaft es dir wegnehmen wollen. Jeder Mensch ist so. Das wirst du bald erkennen.


Er greift in seine Tasche. Er holt etwas hervor. Sein Kris? Nein. Zu klein. Man kann es nicht erkennen, da er der Kamera weiterhin den Rücken zudreht und sein Kameramann tut auch nichts, damit jeder das Gesicht von ihm sehen könnte, da er seinem Freund loyal zur Seite steht.


Christine: Ohhhhh... ein roter Stift. Aber die Farbe wird doch bei dem Regen verlaufen.

The H.: Nicht bei diesem Stift. Er ist Wasserfest. Probier ihn doch mal aus.


Fröhlich rennt sie zu einer Wand durch den Regen, um unbewusst öffentliches Eigentum zu schänden. Munter krizelt sie einen Buchstaben nach dem anderen, froh darüber, dass die Farbe nicht verläuft. Dann läutet eine Kirchturmglocke.

Und aus dem Nichts tauchen Menschen auf. Schwarze Ledermäntel, Masken, keine Gesichter, keine Haut. Stellen sich im Halblkreis um die kleine Christine, die aus dem Blickfeld verschwindet.

Christine: Papa...?


Wieder schlägt die Kirchturmglocke und synchron teilen sich die schwarzen Gestalten und enthüllen Christine, die kaum wieder zu erkennen ist. Ihre Haare scheinen dunkler geworden zu sein und das bisschen Schminke in ihrem Gesicht ist zerlaufen, wirkt maskenhaft. Sie guckt in die Kamera. Nein! Sie starrt viel eher. Dann geht das kleine Mädchen einen Schritt zur Seite und enthüllt, was an der Wand steht.
Keine Sonne hat sie gemalt, keine Blumen, weder Einhorn, noch Regenbogen, sondern nur 5 Buchstaben:



KRIEG



Und das Mädchen erhebt die Stimme. Eine dunklere Stimme, böser.


Christine: Der Krieg wird kommen Mama und er wird dich holen. Der Krieg wird dich zu Boden reißen. Dir alles entreißen. Dein Kleid, deinen Schmuck, deinen Stolz. Er wird dich holen. Hast du gehört? Papa wird dich holen und zu mir bringen. Zu uns. Wir. Wir sind eines. Komm zu uns und ordne dich ihm unter. Komm zu uns uns und lebe in einem letzten bisschen Würde. Komm zu uns, um zu leben.

Die kleine Christine begwegt sich. fröhlich, oder gestört hüpft sie über den Spielplatz, bevor sie stehen bleibt und etwas aufhebt. Ein Messer. Mit dem Messer in der Hand, hüpft sie fröhlich durch die Pfützen, verschwindet aus dem Blickfeld.


The H.: Du hast die kleine Christine gehört Robert. Du kannst dich der Macht nicht entziehen. Genau wie Christine wirst du unter gehen. Die Christine, die du kennst, ist nicht mehr. Mit dem Mädchen wird das selbe passieren, wie mit deiner Christine. Du kannst uns nicht entkommen. Niemals. Du wirst sehen, was du davon hast. Uns dürstet es nach Blut. Deinem Blut. Deinem Blut und mehr.


Die dunklen Gestalten versammeln sich hinter The H. Schützen ihn, bewachen ihn, verehren ihn.

The H.: Du kannst nicht entkommen. Niemand entkommt dem Krieg. Wenn ich erst den Titel halte, werden meine Freunde kommen und den Ring betreten. Vorher nicht. Denn fair muss ich dich schlagen, um den Kult zu führen. Eins gegen Eins. Nur du gegen Uns. Die Zeit der Nettigkeiten ist vorbei. Die Zeit der Gnade vorüber. Die Zeit der Zurückhaltung verstrichen. Ich werde kommen Robert Breads und ich werde mir das holen, was mir zu steht. Niemand hält uns auf. Niemand. Dein Untergang wird kommen und ich werde mir meinen Teil holen, bevor der Mond seinen Zyklus beendet. Wie eine Frau wirst du bluten. Wie eine Frau wirst du weinen. Wie eine Frau, die einst deine Partnerin war und nun von uns gegangen ist. Die kleine Christine ist ihre neue Gestalt. Sie ist nun auf unserer Seite und du wirst bald neben ihr stehen. Genau wie sie wirst du erst dann wachsen. Zu neuer Gestalt und zu neuer Größe. Du gehörst zu uns. Ob du es willst, oder nicht. Wir sind eins. Wir sind eins...


Damit fadet die Szene aus.



Die Kamera zeigt die Halle von Aveiro diese wird beleuchtet von außen . Dieser Abend würkt so unnatürlich Still. Ein Motorengeräusch ist zu hören. Die Kamera zeigt einen Baum der im seichten Wind sich bewegt. Leise Stimmen sind zu hören die sich unterhalten und Lachen. Nun ist die World Invasion zu sehen sie Stehen vor einem Großen Gabelstapler dessen Motor am laufen ist. Strykers Haare wehen in dem seichten Wind. Chris lehnt an einem reifen der Maschine Masciria und Toshi stehen links und recht neben ihn. Das Bild Könnte so auch von einem Metal Alben Cover sein. Auf dem Stapler steht „Inavsion destruction Tour“ . Chris lächelt breit in die Kamera und nickt den beiden zu.


Chris: Wir hatten es euch versprochen in der letzten Show das der Krieg nun härter wird und heute ist es soweit heute werden wir mit diesem schnuckeligen teil ein Statement setzten werden. Und zwar eins an unseren lieben Dynamite. Du nennst dich ein Guter Boss aber gibst uns nicht das was wir am meisten verdienen einen Titleshot um die GFCW Tag Team Championships. Wir beide arbeiten härter als jedes andere Team in der Liga. Wir sind immer am ehesten da arbeiten hart an uns und sind immer präsent im gegensatz zu den Brothers in Arms die sich nur mit sich beschäftigen und die so genannten tollen champs von The Falling oder The schnarching ruhen sich auf ihren und ihnen nicht stehenden Gürteln. Aber das wird bald ein ende haben dann Hält das beste und Sexiest Team der GFCW. Wir die World Invasion. Und nun wollen wir euch zeigen was wir von Dynamite halten.


Chris klopft Toshi auf die Schulter und dieser klettert in den Stapler dann klettert er rein und hilft Masciria in den Stapler er hängt sich nun draußen an die Kabinentür mit einem Megaphone.


Chris: Toshi lass uns Spaß haben.


Der Stapler fährt los. Nun schaltet die Kamera um und man sieht einen Übertragungswagen auf dem Parkplatz stehen. In dieser stille hört man nun ein lauten Motoren Geräusch nun sieht man den Stapler in Richtung des Übertragungswagen. Der wagen wird auf den Stabler gehoben so hoch wie die arme gingen.


Chris: so nun lasst es krachen hahahahahahaha


Es senken sich die Arme und der Übertragungswagen fällt in einer halben drehung auf dach.


Chris: Das zeigt wie schwach die Liga ist sie wird genauso leicht zerstört werden das ist der beginn unserer Ära. Und glaubt mir nächste Show geben wir noch mehr Gas.


Mit einem lachenden Stryker und dem Zerstörten Ü-wagen geht diese szene off air.



Irgendwo.


Die Nacht ist bereits angebrochen und durch die Fenster des kleinen Zimmers scheint kaum noch Licht herein.

Nur ein paar kleine Lichter, die in einem Kreis um einen Mann, der auf einem alten Stuhl sitzt, verteilt sind, sorgen für ein wenig Erleuchtung im Raum. Neben dem Mann auf dem Stuhl haben sich noch mehrere Personen hier eingefunden, von denen man aber nur einzeln Schemen ausmachen kann. Doch sie sind ohnehin unwichtig, denn die gesamte Aufmerksamkeit, so scheint es, gilt der Person auf dem Stuhl.

Dieser hat ganz offenbar ein Buch auf dem Schoß. Er nimmt nun eines der kleinen Lichter, es wird deutlich, dass es sich um eine Kerze handelt, und hält es in seiner Hand, um das Buch zu erleuchten. Ein Teil der Helligkeit macht auch sein Gesicht näher betrachtbar und der Mann entpuppt sich als älterer Herr mit faltigem Gesicht, grauen Haaren und einem Vollbart.

Auch Teile seiner Kleidung werden vom Licht erhellt und man könnte den Eindruck gewinnen, wenn man nach seinem Aufzug geht, dass es sich um eine Art Geschichtenerzähler handelt. Und dies wird auch dadurch bestätigt, dass das Buch auf seinem Schoß schon problemlos einige Jahrhunderte durchgemacht haben muss.


Der alte Mann räuspert sich und es scheint so, als habe er damit die Aufmerksamkeit der anderen Menschen erregt, die sich ebenfalls im Raum befinden. Da man nun etwas mehr erkennen kann, könnte man von einem alten Café oder einer Kneipe ausgehen.


Alter Mann: Ich bin sehr erfreut, dass noch immer Interesse an unseren Legenden und Sagen besteht. Und so habe ich auch heute wieder mein Buch mitgebracht, in der Hoffnung, für Unterhaltung sorgen zu können.


Er blättert mit seinen knochigen Fingern durch die vergilbten Seiten und kommt dann offenbar zu seinem Ziel, wonach er sich abermals räuspert und dann eine Brille aus seiner Hemdtasche hervorkramt und sich diese auf die Nase schiebt.


Alter Mann: Die Geschichte, die ich heute erzählen möchte, erzählt uns die Sage von Siegfried, dem Drachtentöter, der auch unter dem Namen Sigurd bekannt ist. Von einer heroischen, wie beinah auch göttlichen Gestalt...


Aufmerksam scheinen alle Zuhörer zu lauschen, als der alte Mann im Buch zu lesen beginnt und eine volle, bassige Erzählerstimme ertönen lässt.


Alter Mann: Sigurd ist Sohn des Sigmund und der Hjordís. Nach dem Tod ihres so geliebten Mannes heiratet Hjordís einen Sohn von königlichen Abstammung. An dessen Hof wächst der junge Sigurd auf und wird von einem Mann namens Regin, der ganz offenbar so etwas wie ein Ziehvater für den jungen Mann ist, in allerhand Künsten unterrichtet und geschult.

Doch Regin war auch ein Mann von außerordentlichem Wissen und so erzählte er Sigurd von einem verhängnisvollen Tag.


Der alte Mann verstummt für einen kurzen Moment, um eine Seite umzublättern. Obwohl bislang in der Geschichte noch nicht allzu viel geschehen ist, scheint das Publikum, wohl auch wegen der herrschenden Atmosphäre, wie gebannt von der Geschichte zu sein.


Alter Mann: Die Götter Odin, Hönir und Loki hatten einen Fischotter erschlagen, der am Ufer eines Flusses einen soeben gefangenen Lachs zu verzehren begann. Die Götter hatten vor, Otter und Lachs zum Abendessen zu braten. Zu diesem Zweck kehrten sie bei einem Bauern namens Hreidmar ein. Dieser war allerdings geschockt, als sie ihm den Otter zeigen, denn sie hatten keinen gewöhnlichen Fischotter getötet, sondern einen der Sähne Hreidmars, der sich in einen Otter verwandelt hatte, um seine Nahrung zu fangen und zu verspeisen.


Wie makaber und was für eine äußerst schlimme Situation für den alten Bauern. Doch das Publikum scheint sich darüber keine Gedanken zu machen, sie wollen nur wissen, wie es weitergeht.


Alter Mann: Als Wiedergutmachung für den Mord an seinem Ottersohn, verlange Hreidmar das Leben der drei Götter. Weil sie Dieses natürlich nicht geben wollten, machte ihnen Hreidmar nach einigem Überlegen einen anderen Vorschlag...


Der Erzähler wird von einem Husten aus dem Publikum unterbrochen und fährt bei wieder einsetzender Stelle fort.


Alter Mann: Die Götter müssten den Schatz eines Zwergen stehlen, dessen wertvollstes Stück ein Ring war, mit dem Mann den Schatz gar vermehren könnte.Als Loki dem Zwergen den Ring entriss, verfluchte dieser seinen Ring! Er solle jedem zukünftigen Besitzer den Tod bringen. Odin, der höchste Gott, wollte den Ring behalten, musste ihn aber zur Otterbuße legen.


Ein gespanntes Zischen entfährt einem der Zuschauer und sofort drehen sich die anderen Anwesenden zum Störenfried um, doch das Fortfahren des Erzählers entspannt die Situation.


Alter Mann: Der Fluch des Ringes zeigte sich sofort daran, dass Hreidmar den Schatz für sich behalten und seinen beiden anderen Söhnen, Regin und Fáfnir, nichts davon gönnen wollte. Regin und Fáfnir töteten ihren Vater, doch Fáfnir nahm allein den ganzen Hort, ohne mit Regin zu teilen, setzte sich einen Schreckenshelm auf, verwandelte sich in einen Drachen und legte sich hin,um den Schatz zu bewachen!


Enthusiastisch und selbst von der Geschichte begeistert, wurde der alte Mann in den letzten Sätzen immer lauter und schnellen. So gönnt er sich nun vor dem Fortfahren eine kleine Pause.


Alter Mann: Zurück am Hof. Es stellte sich heraus, dass der Regin aus der Sage, derselbe war, der nun zu so etwas wie Sigurds Ziehvater wurde.

Regin reizte nun Sigurd auf, Fafnir zu töten, um des Schatzes habhaft zu werden.


Welch aussichtslose Situation! Wie sollte jemand wie Siegfried einen mächtigen Drachen töten können? Das fragt sich nun ganz offenbar auch das Publikum.


Alter Mann: Und Sigurd gelingt das Wunder, denn mit einer List kann er Fafnir besiegen und ihn mit seinem Schwert erstechen. Regin bittet nun Sigurd, Fáfnirs Herz für ihn zu braten, denn es ist ein alter Glaube, dass man so den Mut des Verstorbenen annehmen könne. Als Sigurd Fáfnirs Herz brät, probiert er mit dem Finger, ob es schon durchgebraten sei...


Als der Erzähler zum Ende hin immer langsamer wird, scheint eine Person aus dem Publikum ungeduldig zu werden. Er spricht etwas Unverständliches, fordert offenbar den alten Mann auf, endlich weiterzusprechen.


Alter Mann: Habe nur Geduld...


Der alte Mann blättert eine Seite um.


Dabei verbrennt er sich den Finger und steckt ihn in den Mund. Als Fáfnirs Blut ihm auf die Zunge kommt, versteht er die Sprache der Vögel, und er versteht, wie diese ihn warnen wollen, dass Regin ihn töten wolle. Er solle lieber auch Regin erschlagen und den Schatz selbst an sich nehmen. Von dem Gold könnte Siegfried sich eine Frau kaufen.

Und so traut Siegfried, von seinen neuen, übernatürlichen Fähigkeiten beseelt, den Vögeln und erschlägt auch Regin...


Gerade will der Erzähler weitersprechen, als auf einmal ein Mann aus dem Publikum aufspringt. Er stürmt zum Erzähler und bleibt kurz vor Diesem stehen.

Der Störenfried ist näher nicht erkennbar, da er, wie man im Kerzenschein nun gut erkennen kann, eine Kapuze trägt. Während sich empörtes Gemurmel im Publikum anstimmt, beugt sich der Verhüllte vor und redet mit fanatisch klingender, sich fast überschlagender Stimme auf den alten Mann ein.


???: Wenn Siegfried einen Drachen erschlagen hat, ein gottgleiches Wesen und wenn er daraufhin solche Kräfte erlangte, dann...


Er legt seine Hände auf die Schultern des Erzählers und beginnt, diesen leicht zu schütteln.


???: ...IST ER DOCH SELBST EIN GOTT! Ein selbsterschaffener...Gott.


Der Unbekannte beugt sich noch näher an den Geschichtenerzähler und wartet gespannt auf eine Antwort und dieser nickt nur, überrumpelt von der Frage.

Doch das ist dem Mann schon genug, er lässt den alten Herren los und springt ein Stück zurück.

Bleibt stehen und lacht auf. Doch nicht amüsiert, sondern mit einer Mischung aus völliger Geisteskrankheit und Arroganz.

Als nun einer der weiteren Gäste aufspringt und mit wütender Miene den Verrückten fixiert, kommt dieser kurz zur Ruhe.


Gast: Was zur Hölle machst du da?


Kurz verstummt der Unbekannte mit der Kapuze, dann wird er auf einmal ganz ruhig. Fast abnormal ruhig, selbst seine Atmung scheint sich zu verlangsamen.

Er kommt ganz nah an den wütenden Gast, bis sich ihre Gesichter fast ineinander legen.


???: Ich spiele Gott. Unwürdiger.


Und abermals fängt er an zu lachen, ehe er mit Schwung über die anderen Anwesenden springt, was bei diesem für überraschtes Kreischen sorgt. Doch da ist der Geisteskranke auch schon mit einem Springt aus dem Raum verschwunden.



Das Match, welches vor dem letzten War Evening wohl mit der meisten Spannung erwartet wurde, ist in einem reinen Fiasko geendet. Die Fans waren enttäuscht und kamen sich wohl auch zurecht veräppelt vor – denn das Match fand garnicht statt.

Denn Danny Rickson ist zu seiner Auseinandersetzung mit The H. nicht aufgetaucht. Natürlich stellt sich die Zuschauerschaft die Frage nach dem „Warum“. Doch wer soll schon die Antwort kennen, warum man eine Chance wie ein Contendermatch einfach sausen lässt, wenn nicht eine einzige Person?

Nämlich der Person, die für das Matchfiasko verantwortlich ist – Danny Rickson.


Und eben dieser sitzt nun in einem Park irgendwo in Portugal, nicht weit entfernt von Aveiro. Die Show dürfte schon langsam beginnen, doch der Engländer verspürt überhaupt kein Interesse daran, sich in die Halle zu begeben.

Warum auch, er steht ja ohnehin nicht auf der Card und er will auch nicht nur anwesend sein, um sein Verhalten von vor zwei Wochen erklären zu müssen. In der gesamten Zeit seid der letzten Show hatte sein Handy unablässig geklingelt, jeder wollte etwas von ihm, doch Rickson hatte es dann irgendwann ausgeschaltet.

Und so sitzt er nun auf einer Bank, irgendwo in einem Park in Aveiro, blickt mit traurigem Ausdruck in die Sonne und kneift seine Augen ob der Blendung zusammen, während er versucht, einfach an NICHTS zu denken, was aber quasi ein aussichtsloses Unternehmen ist.


Doch der Engländer ist an diesem Tag nicht der Einzige, der voller Selbstzweifel durch den Park streift. Und, wie es der Zufall so will, ist unter all den traurigen Seelen auch eine weitere Gestalt, die zur Liga der GFCW gehört.

Und diese ist genauso bekannt, wenn auch deutlich erfolgloser als Danny Rickson, denn es handelt sich um den König der Erfolglosigkeit, Joe Jobber.

Mit hängenden Schultern und müden Augen, sowie gesenktem Kopf, stiefelt Jobber seufzend durch den Park. Seine Umgebung beachtet er dabei garnicht, sondern hält den Blick auf den Schotter am Boden gesenkt.

Oh, welch Metapher! Schotter am Boden – genauso am Boden wie seine Laune.

Während der in Selbstmitleid zerfließende Joe Jobber durch den Park streift, bemerkt er garnicht den völlig verwirrten und überraschten Gesichtsausdruck Danny Ricksons, der immer noch auf seiner Bank sitzt und an dem Jobber gerade vorbezieht.


Zunächst bleibt Rickson sitzen und scheint Jobber ignorieren zu wollen, doch dann springt er auf und stellt sich hinter den langsam laufenden Jobber um diesen eine Hand auf die Schulter zu legen.

Erschreckt dreht sich Joe Jobber um und wenn man seinen Gesichtsausdruck als Maßstab nimmt, dann scheint er fast zu denken, dass für ihn nun der Tag der jüngsten Gerichtes anliegt, aber schlussendlich beruhigt er sich dann, als er Danny Rickson erkennt.


Joe Jobber: Puh, hast du mich erschreckt...


Und bei diesem Gespräch will Joe Jobber es dann aber offenbar auch belassen, denn mit traurigem Blick wendet er sich um und geht einige Schritte von Rickson weg, doch dieser lässt sich nicht so schnell abfrühstücken.


Danny Rickson: Warte doch mal.


Abrupt bleibt Jobber stehen und Rickson überwindet die Distanz mit einigen Schritten. Fragend schaut er in Joes Gesicht.


Danny Rickson: Was machst du denn für ein Gesicht?


Abermals senkt Joe Jobber den Blick und vermeidet es, Rickson in die Augen zu schauen. Zwischen zusammengekniffenen Zähnen presst er dann aber doch eine Gegenfrage hervor.


Joe Jobber: Und was machst du hier? Deine Anwesenheit wäre doch wohl deutlich wichtiger...


Trotz der leisen Lautstärke von Jobbers Gemurmel hat Rickson offenbar ghenau verstanden und schüttelt mit dem Kopf.


Danny Rickson: Was redest du von Wichtiger? Ich hab doch ohnehin dein Match und habe die Fans schon letztres Mal enttäuscht. Du hingegen hast deinen wohl größten Erfolg deiner Karriere erreicht, als du ein Draw um die Tag Team Titel erreichst hast. Eigentlich müsste dir ein Rückmatch zustehen. Mit dem Co-...


Und in diesem Moment fällt Rickson eine Erklärung für Joe Jobbers Traurigkeit ein. Natürlich, der Cock, Joe Jobbers Seelenverwandter, hatte die Liga verlassen. Gerade nachdem sie sich formiert hatten.

Und auch Joe ahnt nun, dass Rickson den Grund seiner Trauer herausgefunden hat.


Joe Jobber: Wir...hätten gewinnen müssen und dann wären wir nun Champions. Vielleicht wäre er dann noch da...


Der Jobber wischt sich eine Träne aus dem Gesicht.


Danny Rickson: Manchmal fallen die Würfel des Glücks anders, als man denkt. Und das der Cock weg ist, ist doch nicht deine Schuld. Ich bin sicher, du kannst dich auch mal...ähm, privat...mit ihm treffen. Und deine Karriere geht doch jetzt nach langem Dasein in der Undercard erst los. Alles liegt noch vor dir, du darfst nun nicht aufgeben, Joe.


Tröstend legt Rickson einen Arm umd Joes Schulter, doch dieser ist offenbar untröstlich.


Joe Jobber: Ich bin einfach eine Witzfigur. Ich hatte so große Hoffnung, endlich mal einen Titel zu gewinnen und somit ein leuchtendes Vorbild für all die unterdrückten Mitarbeiter der Liga werden zu können. Doch ich hab sie alle enttäuscht.


Abermals bricht er in Tränen aus und hält sich die Hände vor das Gesicht, was bei den anderen Parkbesuchern dazu führt, dass diese einen Kreis um das sprechende Duo bilden und die Szenerie interessiert beobachten.


Joe Jobber: Ich hab wirklich alle enttäuscht und konnte meinen Worten keine Taten folgen lassen. Ich kann den Mitarbeitern nicht mehr in die Augen schauen und kann deshalb heute nicht der Show beiwohnen. Vielleicht wieder in Zukunft, aber nicht jetzt.


Seinen schlimmsten Gefühlsausbruch hat Joe Jobber offenbar überwunden. So blickt er nun mit wiederstarktem Blick auf Rickson und scheint diesen Fragen zu wollen.


Joe Jobber: Aber du kannst doch einfach zur Show kommen. Du hast ein tolles Match beim PPV geliefert. Wen hast du denn enttäuscht?


Mit leiser, aber dennoch fester Stimme blickt Rickson erst zu Boden, dann zu Joe Jobber. Er klopft diesem auf die Schulter und dreht sich dann zum Gehen.


Danny Rickson: Mich selbst...Mich selbst, Joe...


Er bahnt sich einen Weg aus dem Kreis der Interessierten, wobei er einen allzu aufmüpfigen Jungen von etwa fünfzehn unsanft zur Seite stößt.

Zurück bleibt Joe Jobber, der vom überraschenden Abgang Ricksons überrascht ist. Er läuft ihm nicht hinterher, setzt aber zu einem Ruf an.


Joe Jobber: Aber was ist denn nun? Danny, so warte doch.


Zunächst scheint Rickson den Ruf des legendären Jobbers nicht gehört zu haben, dann aber dreht er sich um und blickt Jobber an.


Danny Rickson: Ich habe mich entschieden, Joe.


Dann macht er sich wieder auf den Weg. Auf den Weg Richtung Halle.




War Evening, Aveiro (Portugal), 22.04.2011


In Kooperation mit



Der "War Evening"-Trailer wird eingespielt mit der Musik „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Ein Schwenk geht durch das Innere der Halle. Die Fans werden eingefangen. Sie sind in super Stimmung. Die Fans stehen entweder auf ihren Plätzen und jubeln in die Kamera oder sie jubeln im Sitzen. Eine Pyroexplosionsreihe geht vor dem Titantron hoch. Nun schaltet die Kamera zu Sven und Pete, welche am Kommentatorenpult sitzen.


Pete: Hallo liebe GFCW’ler. Herzlich Willkommen zur zweiten Etappe der Welttournee der GFCW. Heute senden wir aus Aveiro in Portugal. Die War Evening-Show wird wieder grandios werden mit vielen tollen Matches.

Sven: Hallo GFCW-Fans. Ja unter anderem treten Aya und Robert Breads gegeneinander an, aber dazu mehr in der heutigen Card:


Single Match:

Psychopunk” Rob Gossler vs. “German Dragon” Marc Millberg

Referee: Mike Gard


Pete: Rob Gossler kämpft heute gegen den deutschen Drachen Marc Millberg. Endet heute die Niederlagenserie vom German Dragon?


Three Tag Team-Match:

The Rising vs. Chris Stryker & Toshihiro Hanaka vs. Brothers in Arms

Referee: Howard Eagle


Sven: Drei Tag Teams kämpfen heute gegeneinander. The Rising, die World Invasion und Brothers in Arms.


Non Title-3 Way Dance:
Lex Streetman vs. The H. vs. Keek Hathaway

Referee: Guido Sandmann


Pete: Interessant wird es in einem 3 Way Dance, denn Lex Streetman, The H. und Keek Hathaway sind dabei.


Tornado Tag Team-Match:

Gordon Schelo & Fireball Hikari vs. Emilio Fernandez & Eric Fletcher

Referee: Peter Cleven


Sven: Mit einer weiteren Tag Team-Action geht es weiter. Gordon Schelo und Fireball Hikari kämpfen gegen Emilio Fernandez und Eric Fletcher.


Main Event:
Non Title Match:
Aya vs. Robert Breads

Referee: Phönix


Pete: Der Main Event wurde ja bereits angesprochen. Aya kämpft gegen den amtierenden Heavyweight Champion Robert Breads.

Sven: Nun aber geht die Show los mit der ersten Sequenz.



Und nachdem nun die Cardansage mitsamt Petes und Svens Kommentaren überstanden ist, geht es auch gleich weiter mit nervigen Geräuschen. Denn die Kamera befindet sich jetzt auf dem Parkplatz vor der heutigen Veranstaltungshalle und die Mischung aus quietschenden Reifen und einem brummenden Motor verrät dem Zuschauer, das hier gleich ein weiterer edler Schlitten eines GFCW Stars auftauchen wird. Wobei edel allerdings ein sehr weit dehnbarer Begriff ist, was das nun erscheinende Gefährt mal wieder belegt. Denn an der Linse fährt hier kein Porsche oder Aston Martin ja noch nicht einmal ein normaler Skoda vorbei, dieses Vierrad geht in eine gänzlich andere Schiene. Denn hier fährt ein Van an der Kamera vorbei. In einem satten Weinrot lackiert und mit den auf den ersten Blick netten, auf den zweiten allerdings bedrohlich wirkenden Worten „Free Candy“ draufgepinselt, fährt der Wagen also an einigen bereits geparkten Wägen vorbei, um sich selbst in einer etwas größeren Parklücke abzustellen.


Das etwas klappernde Geräusch des Motors endet nun auch gleich, denn eben dieser wird ausgestellt und so öffnet sich nach kurzer Zeit die Fahrertür. Und die Frage, wer denn da nun aussteigt, dürfte sich dem Fan im Grunde gar nicht erst stellen, dafür allerdings, was aus Eric Fletcher geworden ist. Denn vorbei sind die Tage schwarz/weiß/grauer Kleidung, stattdessen beginnt mit diesem Ausstieg die Ära der quietschbunten Joey Buttafouco Hose. Passend dazu trägt der frühere zweifache Intercontinental Champion eine hellblaue Trainingsjacke, die er höchstwahrscheinlich im KiK für 3,99€ erstanden hat und nachdem er sich nun zur Kamera dreht, erkennt man auch sein regenbogenfarbenes T-Shirt, welches er darunter trägt, sowie die hellgrünen Shutter Shades in seinem Gesicht. Mit diesem bonbonverpackungsähnlichem Outfit und einer normal gefärbten Trainingstasche auf der Schulter geht er nun zur Kamera, als erneut Motorengeräusche durch die Halle dröhnen.

Sportwagenmotoren sind vor allen Dingen für das männliche Publikum ansprechend , trotzdem weiß Fernandez, dass er mit einem guten Wagen wie diesem, einem Mercedes SLR McLaren auch einige Frauen in seinen Bann ziehen kann. Er stoppt seinen flotten Sportwagen direkt neben Fletchers Schrottkarre und steigt mit flotten Bewegungen aus seinem Auto heraus. Der Kopf nach oben gerichtet, mit einem Grinsen im Gesicht und einer Sonnenbrille auf der Nase. Emilio hat wie immer einen maßgeschneiderten Anzug an, dieses mal ist es ein weißer. Ebenso wie seine elegante Hose. Als er einige Schritte von seinem Auto weggeht und Fletcher erblickt , schaut er auf dessen Auto und muss abwertend lachen.

Eric schiebt seine „Brille“ ein Stück nach oben und schaut fragend auf Emilio und seinen Wagen. Dann rümpft er die Nase und kneift kopfschüttelnd die Augen zusammen. Schließlich seufzt er hörbar, nimmt dann die Hand wieder weg und steckt sie, ebenso wie die andere, in die Hosentasche während er mit ausfallenden Schritten zu Emilio herüberschlendert.


Eric: Feines Gefährt, was du das hast. Und dein Anzug, auch schick....aber komm schon, du lachst mich aus? Dir kann man doch genauso wenig abnehmen, dass du heute zum Kämpfen hier bist.


Der Amerikaner ist schalgfertig, was aber auch zu erwarten ist.

Emilio: “Nein, für einen Kampf bin ich wirklich nicht angezogen. Aber als Mitglied eines Hochadligen Hofes ist es meine Pflicht zu zeigen, dass ich wohlhabend bin. Und außerdem trage ich das ja nicht im Match, mein Amerikanischer Amigo. Was würde denn aus ihnen werden wenn ich heute nicht auf das Match konzentriert wäre sondern auf meinen Anzug? Ich glaube nicht, dass sie Hikari und diesen Bauernabschaum gleichzeitig besiegen können, ohne einen fähigen Partner an der Seite zu haben.“

Amerikaner waren für Emilio schon immer interessant gewesen. Schließlich sind sie ein Volk welches Gewalt Sex vorzieht. Fernandez fand diese Tatsache überaus interessant, und dies ist seine erste Konversation mit einem waschechten Ami. Und dieser Spezielle aus Nevada reagiert nur mit übertriebenem Kopfnicken, getreu dem Motto „natüüüüürlich“. Aber da durch die Mimik ja nicht jeder Gedanke rübergebracht werden kann, spricht er glücklicherweise auch.


Eric: Natüüüüüürlich. Du bist Prinz Trottel aus dem Königreich der Deppen. Aber naja, wer weiß, ohne ordentlichen Partner könnte es vielleicht wirklich schwer für mich werden, Schelo und Hikari zu besiegen....tja glücklicherweise werden wir das heute gemeinsam herausfinden. Denn du bist nunmal kein ordentlicher Partner. Du bist eine Schießbudenfigur, deren größter Erfolg es war, im gleichen Satz wie Robert Breads genannt zu werden. Also wollen wir doch einmal sehen, wie ich die beiden heute plätte und du mich nebenbei bestaunen kannst. Sag mal Esteban, habe ich eigentlich schon einmal gesagt, dass ich dich nicht mag?


Ein weiterer Kerl der denkt seine Meinung würde irgendwas bedeuten. Das hatte dem Spanier gerade noch gefehlt..

Emilio: “Es ist mir egal ob sie mich mögen, oder nicht. Hass auf mich macht sie auch nicht viel reicher.“

Er untermalt diesen Satz mit einem provokanten Lächeln.

Emilio: “Ihr Hass hat ihnen auch nichts gebracht als ich sie aus dem Rumble schmiss.“


Eric zieht irritiert eine Augenbraue hoch und schaut seinen Gegenüber fragend an.


Eric: Hass? Ich hasse dich doch nicht, das wäre ja Gefühlsverschwendung, so selten wie ich dich sehe. Nein, ich mag dich halt einfach nicht und nach Regel 4 ist Ehrlichkeit immer wichtig, deswegen sage ich es dir auch....Und ich sage dir noch mehr...es liegt nicht am Rumble. Ok, du hast mich rausgeworfen, das hätten genauso gut auch 33 andere machen können, das ist mir egal. Ich mag deine Art insgesamt einfach nicht. Dieses ganze Münzgewerfe. Hey komm schon, ich stamme aus Las Vegas, du willst mir doch nicht erzählen, dass du hier so ein großer Glücksspieler und Schicksalsfan bist. Kaum, dass du wieder in der Liga bist, versteckst du dich in einem 35 Mann-Match und greifst danach einen bäuerlichen Forrest Gump-Verschnitt an, das ist kein Glück, das ist nur Täuschung. Du weißt schon....das was die Frauen immer in deinem Bett machen.


Beim letzten Satz muss der Candy Man doch stark grinsen, was bei seinem heutigen „Partner“ wohl eher anders aussieht. In der Tat denkt Emilio eine Sekunde nach. Fletcher konnte wirklich austeilen.

Emilio: “Hätten sie nur halb so gute Fähigkeiten im Ring wie sie es mit ihren Mundwerk haben, wären sie bereits mehrfacher World Champion und auch der Rumble wäre ein Kinderspiel gewesen. Aber nicht jeder hat das Können. Schauen wir doch mal in eine andere Liga rüber, die jetzt schon behauptet kein Wrestling zu sein sondern nur Entertainment. Vielleicht wären sie dort genau richtig. Die Kinder würden sie lieben.“


Wieder verzieht der Poet das Gesicht und scheint stark an der Aussage des Spaniers zu zweifeln. Auch seine Hand schwenkt er dabei hin und her.


Eric: Hmm daran lässt sich zweifeln, bin ja auch hier nicht gerade der Beliebteste. Wer weiß, vielleicht sollte ich mal Lollies verteilen. Oder ich bezahle die Leute einfach, damit sie meinen Namen rufen, ich vermute mal, das wäre für dich auch nichts Neues.....nur halt in einer anderen Umgebung. Aber egal, du denkst also, ich habe im Ring nicht so viel drauf. Wie wäre es denn, wenn du dir das Match heute daheim noch einmal anschaust? Live im Ring wirst du die ganze Grandiosität von mir kaum mitkriegen....naja und ich werde es mir zu Hause auch noch einmal anschauen, damit ich deine paar Aktionen als Einschlafhilfe nutzen kann. Klingt doch nach einem guten Team oder?


Mit einem breiten Grinsen geht Eric nun einen Schritt auf Emilio zu und klopft ihm auf die Schulter. Dann geht er Candy Man pfeifend mit der Tasche auf dem Rücken in die Halle und lässt einen vermutlich angepissten Spanier allein im Backstagebereich zurück. Damit endet diese Szene.



Es ist nicht lange her als Pete und Sven die Matchcard bekanntgegeben haben, da wird die Arena in Aveiro abgedunkelt und sie wird in ein dunkelblaues Licht getaucht und der Titan Thorn springt an. Schwerer Bass setzt ein, es sind die Anfangsklänge der Hamburger Jungs mit Nordische Götter – ein klares Zeichen, DAS Zeichen für Pavus Maximus, den amtierenden Intercontinental Champion.

Auf dem Titan Thron formt sich die allseits bekannte Catchphrase des Hamburgers – Nemo Me Impune Lacessit - während dieser jetzt selbst die Stage betritt.


Zufrieden grinsend schaut er in die portugisische Crowd, wird herzlich begrüßt wie es nicht anders zu erwarten war und hebt stolz seinen Intercontinental Belt in die Höhe um ihn zu präsentieren, seinen Besitz zu zeigen, bevor er sich mit gemäßigtem Tempo in Richtung des Seilgevierts aufmacht und dieses auch ohne weitere Regung betritt.


Während sein Theme verstummt, werden auf dem Thron noch die Szenen der letzten Show gezeigt. Zuerst der Alternative Way am Hünen und seine Antwort nach dem Streetman – GD Match. Erneut erscheint die Catchphrase des Hamburgers, welcher sich jetzt ein Mikro zustecken lässt und ohne lange Umschweife kommt er auch direkt zur Sache.


Pavus: „Bedarf es wirklich noch einer Antwort auf deine Herausforderung, Lex?“


Ein zufriedenes Lächeln setzt sich ins Gesicht des IC-Champs, gepaart mit einem selbstsicheren Kopfnicken.


Pavus: „Ich denke ich habe dir meine Antwort direkt nach deinem Match gegeben, habe dir meine Entscheidung bekannt gegeben.“


Laute Pops der Crowd, denn sie wissen ganz genau dass das Match bei Ultra Violence eigentlich schon beschlossene Sache ist.


Pavus: „Lex Streetman vs. Pavus Maximus… German Pain Champion vs. Intercontinental Champion… DU gegen MICH… und am Ende nur ein Sieger… ein Sieger mit zwei Titeln.“


Erneut das zufriedene Nicken des Hamburgers.


Pavus: „So sei es… und weil ich nicht viel auf Worte gebe, habe ich dafür gesorgt, dass dieses Match hier und jetzt offiziell gemacht wird.“


Ein kurzes Winken in Richtung des Entrancebereichs beauftragt die Ringcrew schnell einen Tisch und zwei Stühle in den Ring bringen zu lassen und aufzustellen – jetzt soll es also förmlich werden und dafür fehlt natürlich noch einer, mal abgesehen von Lex Streetman.


Unter lauten Pops betritt Dynamite die Arena, eine Klemmmappe in der Hand und ein zufriedenes Lächeln im Gesicht macht er sich auf den Weg zum Ring, betritt diesen und legt den unterschriftsreifen Vertrag auf den Tisch, an dem Pavus mittlerweile platz genommen hat.


Dynamite: „Dann machen wir das ganze mal offiziell. Eine Titelvereinigung zwischen zwei der absoluten Topworker dieser Liga bei Ultra Violence. 1 on 1 – German Pain vs. Intercontinental Champion.“


Der Hamburger lauscht den Worten seines Chefs, rückt sich den IC-Belt noch mal auf der Schulter zurecht und kann es kaum abwarten dass sein baldiger Gegner nun das Szenario betritt. Doch die ausgestrahlte Freude wird prompt abgedämpft, als Dynamite erneut das Wort erhebt.


Dynamite: „Nun Pavus… du wolltest, dass es hier und heute zur Vertragsunterschrift kommt, aber du bist nicht der Einzige, der mit dieser Idee zu mir kam… nur das Lex noch etwas weiter ging und mir auch prompt seine gewünschte Stipulation für das Match mitgeteilt hat, die ich natürlich gerne in den Vertrag mit aufgenommen habe.“


Ein misstrauischer Blick von Pavus auf den Vertrag, er sucht regelrecht die Sonderklausel für das Match, doch kommt nicht so schnell dazu sie zu finden, denn seine Suche wird prompt unterbrochen.


Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,

Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.


Rise Against” hämmert aus den Boxen und nun sind es die sogenannten „Alternative Fans“, welchen ihren Favoriten Lex Streetman auf der Entrance Rampe warmherzlich empfangen. Dieser tritt mit seinem typischen Halbgrinsen vor die Kamera und scheint die leichte Verdutztheit des Hamburger Jungs zu genießen. Mit seinem Titelgürtel auf der rechten Schulter schlendert der Mann aus Los Angeles in Richtung Ring und hält hierbei ununterbrochen Augenkontakt mit seinem Kontrahenten im Seilgeviert.


Über die Ringtreppe betritt der Blondschopf den Squared Circle, wo es standardgemäß natürlich erst einmal einen Handshake zwischen ihm und Dynamite gibt. Dann jedoch setzt sich Streetman überraschend schnell an den ihm zugewiesenen Platz, wobei er hierbei jedoch demonstrativ den German Pain Titel auf der rechten Seite des Tisches ausbreitet. Ebenso leicht provokativ kann man das hellblaue T-Shirt des Amerikaners verstehen, welches mittig die Aufschrift „Alternative Champion“ beinhaltet und unten seine goldenen Initialen „LS“ ablichtet.


Unbeeindruckt dieser Tatsachen nimmt sich Streetman derweil den Vertrag, welchen Pavus soeben noch inspiziert hat, in die Hände und studiert diesen ebenso gründlich durch wie Pavus. Dies geschieht beim Leiter des „L.A. Gyms“ jedoch mit einem sichtbaren Anschein von Ironie und einer daraus resultierenden Parodie auf Pavus’ Verhalten zuvor. Letzten Endes wirft „The Alternative“ den Vertrag jedoch unbearbeitet wieder auf den Tisch und fixiert mit den Augen seinen Gegenüber.


Streetman: „Du kannst das Kleingedruckte so oft lesen, wie du willst. Finden wirst du das Gesuchte da drin jedoch nie und nimmer. Der Bereich, wo sich die Idee für unser Vereinigungsmatch befindet, ist hier oben.“


Mit zwei Fingern seiner rechten Hand pocht sich Streetman kurz an die Schläfer. Kurz danach öffnet er jedoch kurz eine Schublade des Tisches und holt ein zweites Klemmbrett mit einem Dokument heraus, welches am unteren Ende mit einem Siegel, sowie einer Unterschrift verziert ist. Mit dem eigentlich zur Vertragsunterschrift vorgesehenen Kugelschreiber füllt Streetman nun ganz offensichtlich noch ein leeres Feld auf dem Blatt aus, während er parallel dazu seine Stimmer wieder erhebt.


Streetman: „Weißt du, Pavus. Als ich mir Gedanken über die Stipulation in unserem Match gemacht habe, war mir soweit eines klar. „Ultra Violence“ steht an und deshalb muss unser Aufeinandertreffen fast schon gezwungenermaßen ein wenig hardcorelastig werden. Als Nächstes habe ich mich an deinen Stuhlschlag letzte Show nach dem Main Event erinnert...“


Die Bilder von der Attacke nach dem German Pain Titelmatch gegen den German Dragon sind noch in sämtlichen Köpfen, weshalb die Reaktionen der Fans auch wieder emporsteigen. Wie aber auch bei sämtlichen anderen Konfrontationen der beiden Champions teilt sich die Halle in genau zwei Lager auf – entweder man ist Pro-Pavus oder Pro-Streetman. Die Auswirkungen des Schlages sind bei Streetman durchaus noch ein wenig zu spüren, weshalb er sich symbolisch nochmals an den Kopf packt und hierbei sein heute orangefarbiges Bandana zurechtzieht.


Streetman: „Wie nicht anders zu erwarten war, hast du ordentlich Schmackes in diesen Schlag gepackt und ich kann von Glück reden, dass mir nichts passiert ist. Keine Gehirnerschütterung, keine Prellung oder Ähnliches und auch kein Blut. Doch gerade der letzte Aspekt hat mich dann auf die zündelnde Idee gebracht. Einigen Beobachtern fehlt das böse Blut in unserer Auseinandersetzung und möchten das Ganze gerne eine Spur härter sehen. Das können sie gerne haben denn dank diesem notariell beurkundigten Zusatz des eigentlichen Vertrages kann unser Match nun auf diese Weise geändert werden.“


Mit einer kurzen Rednerpause und einem Räuspern lässt Streetman den Spannungsbogen noch ein wenig mehr zum Klimax hin schreiten, ehe er nach wenigen Augenblicken die Bombe sprichwörtlich platzen lässt und das eben Geschriebene nun verliest.


Streetman: „Das Match zwischen dem Intercontinental Champion Pavus Maximus und dem German Pain Champion Lex Streetman bei Ultra Violence am 19.06.2011 kann nur damit enden, dass einer der beiden Teilnehmer zu bluten beginnt, dies vom Referee erkannt wird und man seinen blutenden Gegner im Anschluss pinnt... Mit anderen Worten, Pavus: YOU AND ME... IN A SADISTIC MADNESS MATCH!“


Mit einem durchaus zufrieden wirkenden Grinsen lässt „The Alternative One“ das zweite Klemmbrett nun direkt neben das Erste auf den Tisch gleiten und starrt nun erneut seinen Gegenüber an. Doch Pavus scheint von der Ankündigung Streetmans alles andere als überrascht zu sein. Zwar scheint ihm solch eine Matchart bis jetzt äußerst selten vorgekommen zu sein, doch Pavus Maximus wäre nicht Pavus Maximus, wenn er sich solch einer Herausforderung entziehen würde. Ohne groß zu zögern schnappt sich der Hamburger Jung den Originalvertrag und unterschreibt diesen an der vorgesehenen Stelle.


Mit einer solch schnellen und furchtlosen Einwilligung des Intercontinental Champions hat Streetman offensichtlich nicht gerechnet. Kurzzeitig gefriert sein Lächeln und es wirkt beinahe so, als würde er für den Hauch einer Sekunde seinen Vorschlag bereuen. Relativ schnell gewinnt er jedoch seine Contenance wieder und setzt unter dem lauten Jubel der Fans ebenfalls sein Zeichen unter den Vertrag.


Dynamite: „Es ist also offiziell, meine Damen und Herren! Bei „Ultra Violence“ sehen wir Pavus Maximus und Lex Streetman in einem Sadistic Madness Match gegeneinander antreten. Der Gewinner wird Champion bleiben und beide Titel zu einem vereinen.“


Noch während Dye den portugiesischen Fans das schön längst zu erwartende Match ankündigt, erhebt sich Streetman plötzlich von seinem Stuhl und starrt Pavus Maximus mit einem unerwarteten Anflug von Intensität an. Gleichzeitig schnappt er sich seinen German Pain Titel und streckt ihn abermals symbolisch gen Hallendecke. Der Hüne aus Hamburg lässt sich dies natürlich nicht lange gefallen und lässt seine Sitzgelegenheit ebenfalls nach hinten fallen. Wie sein Gegenüber streckt auch er seinen Titelgürtel nach oben, nur dass es bei Pavus aufgrund seiner Körpergröße noch imposanter aussieht, als beim vergleichsweise schmächtigen Streetman.


Die Fans sind sofort Feuer und Flamme für diesen Staredown und feuern ihren jeweiligen Liebling mit verschiedensten Chants an. Mehr als diese nonverbale Konfrontation zwischen den Beiden werden die Fans heute jedoch nicht zu sehen bekommen. Auch Dynamite spürt nämlich die sich aufbauende Spannung im Ring, sodass er schnellstens den Vertrag in seine Obhut nimmt und somit diese Vertragsunterzeichnung beendet. Zur Sicherheit entern nun auch zwei Sicherheitsmänner den Ring und weisen die beiden Champions daraufhin, dass genug Öl ins Feuer gegossen wurde und sie sich gefälligst gedulden sollen... und zwar bis zum PPV!




Eine Kamera blendet in einen langgezogenen Korridor in der Halle ein. Das immer wiederkehrende Aufsetzen von Absätzen, das wie ein Staccato auf den dunklen PVC-Bodenbelag niederknallt, hallt von den Wänden wider. Nach kurzer Zeit biegen der German Dragon und ein ihn begleitender Carabinieri in der traditionellen Uniform um die Ecke. Marc selbst ist in einem dunklen Anzug gekleidet. Nur die Handschellen passen nicht so recht zum Gesamtbild. Mit selbstsicheren Schritten durchlaufen Marc und sein Begleiter den Korridor und die Kamera folgt ihnen. Vor einer Tür blieben sie stehen. Der German Dragon hält inne und schnauft laut. Dann schaut er auf das Namensschild.

-CLAUDE „DYNAMITE“ BOOKER -


Dann klopft der Dragon kurz und ohne ein „HEREIN“ oder ähnliches abzuwarten, betritt er das Büro seines Chefs. Dynamite sitzt pflichtbewusst an seinem Schreibtisch und erledigt die angefallene Arbeit. Kaum hat der Dragon das Büro betreten, schon erhebt sich Claude aus seinem Bürostuhl und mit einer einladenden Geste zeigt er auf dem ihm gegenüberstehenden Bürostuhl. Verwundert nimmt er aber auch die Anwesenheit des Carabinieri wahr. Dieser bleibt aber an der Tür stehen. Marc dagegen nimmt die Geste an, öffnet sein Jackett und nimmt dann Platz. Mit festem Blick schaut er Claude in die Augen, der sich wieder auf seinen Bürostuhl niedergelassen hat. Dynamite hält dem Blick stand.


GD: Sorry Claude, dass ich dich störe. Aber wir beide müssen und dringend unterhalten. Du siehst ja, dass ich gerade mit einem Polizisten im Schlepptau unterwegs bin. Dies habe ich leider einem Fan von Rob Gossler zu verdanken, der mich angezeigt hat. Du weißt ja, ich hatte eine kleinere Auseinandersetzung mit Gossler letzte Show und wurde nach der Show festgenommen. Nun denn, mein Bruder konnte sich mit der spanischen Polizeibehörde einigen, dass ich für die Shows auf freien Fuß komme, aber halt unter Polizeibewachung stehe.

Dynamite: Und ich soll das jetzt für gut heißen?

GD: Sorry Claude, dieser Blödsinn ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Okay, habe vielleicht Gossler etwas zu scharf angefasst, aber…

Dynamite: Bitte? Du hast den Kerl ja fast in Krankenhaus gebracht. Nein Marc! Damit muss Schluss sein. Ich kann es nicht akzeptieren, dass du ewig eine Extrawurst haben willst.

GD: Was soll das heißen?

Dynamite: Ständig suchst du nach Ausreden und immer sind die anderen schuld. Du musst endlich Verantwortung übernehmen.

GD: Moment mal Claude! Keek hat mit beim PPV nur mit Hilfe des John Warden besiegt, mich aus dem Rumble geworfen, obwohl er nicht gemeldet war und dann auch dafür gesorgt, dass ich gegen Lex Streetman verloren habe. Warden hat mich den Titel gekostet.

Dynamite: Genau das ist es doch! Du suchst nur, statt dich am Riemen zu reißen und deine Leistung abzurufen. Vor Jahren hättest du Keek, Warden und Gossler im Alleingen zum Frühstück verputzt, doch heute heulst du nur rum. Marc, wir kennen uns nun doch recht lange und ich habe immer zu dir gehalten. Doch es muss sich auch für mich rechnen und das tut es bei dir nicht.


Völlig verdattert schaut der Dragon seinen Chef an.


GD: Du willst mir jetzt doch nicht allen Ernstes den Stuhl vor die Tür stellen?

Dynamite: Nein! …Aber ich muss deine Rolle in der GFCW überdenken, jedenfalls so lange, bis ich endlich wieder den German Dragon unter Vertrag habe, der du einst warst.

GD: Und was willst du mir damit sagen?

Dynamite: Dein Match gegen Gossler ist vorerst dein letztes hier in der GFCW.


Wutentbrannt erhebt sich der Dragon aus dem Stuhl, stellt sich vor den Schreibtisch und haut mit der Faust so hart auf diesen, dass Kaffee aus der Tasse schwappt. Claude schaut sich die Pfütze an.


Dynamite: Sorry Marc!

GD: Das kannst du nicht machen. Du nimmst mir mein Comeback.


Traurig schaut Dynamite den German Dragon in die Augen. Dann haucht er seine Antwort.


Dynamite: Nicht ich, sondern du hast dir das Comeback versaut. Bitte akzeptiere meine Entscheidung und verlass mein Büro.


Ohne auch nur ein weiteres Wort mit Dynamite zu wechseln, dreht sich Marc auf dem Absatz rum und eilt wutentbrannt aus dem Büro, im Schlepptau den Carabinieri. Mit einem Seufzer, setzt sich Dynamite wieder in seinen Sessel. Mit fast resignierter Stimme spricht er dann in den Raum rein.


Dynamite: Wenn das nur mal kein Fehler war. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Marc seine Einstellung überdenkt.


Aus dem dunkeln des Nebenraumes, schält sich eine Silhouette hervor und betritt den Raum. Es handelt sich hierbei Alexander Millberg, dem Bruder des German Dragon. Wie immer, trägt Alexander einen schwarzen Anzug. Seine Gesichtszüge wirken hart.


Alexander: Sobald jemand mit dem Rücken an der Wand steht, dann erwachen seine Urinstinkte. Vielleicht sind wir in der Tat etwas zu hart mit ihm, aber wir müssen den Kämpfer von einst bei ihm heraus kitzeln und dies geht halt nur über eine Schocktherapie.

Dynamite: Dein Wort in Gottes Ohr!

Alexander: Keine Angst! …Und sind wir mal ehrlich, bilden Keek Hathaway, Rob Gossler und John Warden nicht ein tolles Team?


Fragend schauen Dynamite zu Alexander rüber, der jedoch nur ein breites Grinsen aufsetzt. Fast beiläufig fügt er hinzu.


Alexander: Und auf der anderen Seite der Millberg-Clan. Ich sag nur Ultra Violence.


Mit diesen Bildern geht die Kamera off



Aus den Boxen der Halle kommen die ersten Klänge der Musik von „Age of Darkness“ und das Publikum von Aveiro beginnt zu Jubeln während die Scheinwerfer der Spots verschieden bunte Lichter durch die Halle jagen. Dann eine Explosion und ein Feuerwerk verhindert für einen kurzen Moment die Sicht auf die große Leinwand auf dem dann der Schriftzug des GFCW Stars zu lesen ist, der durch die ersten klänge der Musik schon angekündigt wurde.




Kurze Zeit später kommt er auch durch den Entrence in die Halle und als die ersten Fans ihn sehen wird der Jubel noch einmal was lauter.

Der Wuppertaler bleibt stehen und genießt sichtlich die Begeisterung der Fans, seine Hände sind an den Hüften angelegt und er schaut sich mit einem Lächeln um.


Nach einer kleinen weile geht dann der GFCW – Star Aya Richtung Ring dabei klatscht der Wuppertaler die Fans an den Seiten ab und ja er nimmt sich sogar die Zeit für ein paar Autogramme, wenn die Fans ihm einen Stift zum Unterschreiben auf Poster oder der Gleichen hin halten.


Kurz vor dem Ring bleibt der Wuppertaler erneut stehen bei einen der jüngeren Fans und greift in seine Tasche. Dort zieht Aya dann eine Augenklappe raus und legt sie dem jungen Fan an, so wie er es schon in Spanien gemacht hatte.


Jeder Ringpfosten wird von Aya erklommen und dabei hebt er seine Arme in die Höhe was die Fans immer mit einem Jubel ruf quittieren. Als der Wuppertaler dann vom letzten Pfosten runter gekommen ist lässt er sich ein Mikro geben und geht mit diesem in der Hand in die Ringmitte.


Aya : Hallo Portugal …. Hallo Aveiro …..


Die Fans jubeln den Wuppertaler zu denn auch wie in Spanien zuvor ist an der Hallendecke eine Viereckige Leinwand angebracht auf denen die Wrestler gezeigt werden und mit dem was sie sagen in Schriftform übersetzt, auch wenn dieses eine kleine Zeitliche Verzögerung hat.


Aya : In der letzten Woche fragten mich einige Leute auf den Straßen. Aya wieso …. wieso lässt du dich von Hate wie von Valerion so an der Nase herumführen. Wieso willst du deine Karriere aufs Spielsetzen gegen jemanden der nicht mehr in der Liga ist.


Leicht Artmet der Wuppertaler durch bevor er wieder unter einigen Jubel rufen das Mikro neu ansetzt.


Aya : Ganz einfach … es spielt keine Rolle ob jemand in der Liga ist oder nicht. Die Sache mit Hate und mir ist eine Sache wo es um die Ehre geht. Um meine Ehre um genau zu sein. Wenn das der einzige Weg ist um ihn davon zu überzeugen das ich mich geändert habe, soll es so sein.


Wieder Jubeln die Fans und der Name des Wuppertaler schmettert durch die Halle. Dabei kommt, wie man es von Aya gewohnt ist, ein lächeln über sein Gesicht und er zeigt mit seiner Hand das doch die Fans ihn nicht so hoch jubeln sollen.


Aya : Aber … aber Hate ist ja nicht der einzige der momentan was von mir möchte. Da ist auch noch Valerion der meint ich habe die WoD verraten, ich habe die Sache der World of Darkness verraten. Und ja … Valerion hat recht.


Kurz Artmet Aya noch mal durch während die Fans immer noch seinen Namen rufen darunter gemischt sind einige Valerion sucks rufe.


Aya : Valerion..... es tut mir leid, es tut mir wirklich leid das ich dich enttäuscht habe aber ich habe eingesehen das der Weg den wir gingen der Flasche war. Und ich bitte dich.....


Weiter kommt auch Aya schon nicht mehr denn die Musik von Valerion „Poison“ von Alice Cooper wird eingespielt.

Das Mikro vom Wuppertaler senkt sich als auch schon auf dem Entrence der US – Amerikaner erscheint und mit Hass im Gesicht, wie mit einem Mikro bewaffnet, in den Ring geht.


Der rothaarige Mann ignoriert die Menschen, die Fans in der Halle vollkommen. Sein Blick ruht einzig und allein auf Aya, der im Ring steht und dem jungen Mann entgegen schaut. In den Augen von Valerion schimmert deutlich Wut auf, Wut und Verachtung, und eine Spur von Enttäuschung. Die paar Fans die ihm trotz allem noch zujubeln, werden mit einem kurzen arroganten Blick zum Schweigen gebracht. Am Ring angekommen steigt der Wrestler in den Ring und geht geradewegs auf Aya zu. Kaum das er bei ihm angekommen ist, macht er eine schnelle winkende Bewegung mit seiner Hand, sodass die Musik in der Halle verstummt. Mit seinen Augen fixiert er Aya, wobei sich immer wieder deutlich die Muskeln seiner Wangen anspannen. Langsam hebt Valerion das Mikro an seine Lippen.


Valerion: "Aya...du bist und bleibst das aller Letzte. Hast du dich in der letzten Zeit wirklich mal reden hören? Was du für einen Schwachsinn von dir gibst? Das ist krank, du...bist krank. In deinem Kopf scheint irgendwas nicht mehr in Ordnung zu sein, alter Mann. Und ich schwöre dir, wenn es sein muss dann Prügel ich dir deinen Verstand wieder ein."


Das Auge von Aya bleibt auf Valerion gerichtet. Er vernimmt die Worte die der junge Amerikaner ihn entgegen gebracht hat. Dann aber geht der Wuppertaler einen schritt zurück und wendet sich von seinem ehemaligen rothaarigen Partner ab.

Der Blick des Wuppertalers geht durch die Reihen der Fans als er dann auch schon das Mikro wieder an seine Lippen führt und sich zu Valerion umdreht.


Aya : Wieso rede ich Schwachsinn Valerion? Nur weil ich eingesehen habe das das was wir gemacht haben falsch war? Schau dir an was wir erreicht haben Valerion, wir haben nichts erreicht außer das man uns Hasst und du sagst mir ich habe den Verstand verloren weil ich dieses ändern will?


Valerion schweigt einen Moment lang, wobei er aber deutlich und fest die Luft in seine Lungen einzieht, als sich Aya wirklich von ihm weg dreht. Die Augen verengend betrachtete er die Bewegungen des anderen, wie eine Schlange auf der Lauer, bereit, jeden Moment zuzubeißen und das Gift freizusetzen. Als sich Aya wieder umdreht, hebt Valerion leicht eine Augenbraue an, und schüttelt dann seinen Kopf.


Valerion: "Das willst du ändern? Du willst dich zu einer Witzfigur machen? Zu einem Clown? Zu einer Marionetten von denen da?"


Der Rothaarige deutet einmal durch die Reihen der Fans, und dann mit dem Zeigefinger genau auf Aya.


Valerion: "DU hast mir alles beigebracht Aya, DU hast mir alles gezeigt, und jetzt aus einer deiner Launen heraus, ist das alles vorbei und falsch??"


Ein seufzen verlässt die Lippen des Wuppertalers. Sein blick bleibt weiter auf Valerion gerichtet und nun ist es an ihm sachte mit dem Kopf zu schütteln. Ebenso wie Valerion vorher zieht Aya die Luft in seine Lungen und Artmet dann leicht aus.


Aya : Valerion, ich habe dir alles bei gebracht was du vom Wrestling her weißt. Ich habe dich mit gefördert, wie einst dein Vater vor mir. Es geht auch gar nicht um das was du im Ring kannst es geht um die Einstellung zu diesem Sport zu den Fans! Ich habe, auch wenn ich mich jetzt wiederhole, in der Zeit im Krankenhaus viel nachgedacht und da habe ich erkannt das der Weg den wir gegangen sind nicht der Richtige ist. Verstehe doch Valerion, wir leben fürs Wrestling und ohne die Fans wären wir gar nicht hier im Ring!


Die Fans in der Halle jubeln und rufen den Namen des Wuppertalers nach dem für sie die Übersetzung auf den Monitoren und Leinwänden eingespielt wurde in schriftlicher Form.


Valerion: "Ganz genau Aya, wir leben fürs Wrestling, wir leben für das was wir tun, aber deswegen müssen wir doch nicht zu kriechenden Speichelleckern mutieren. Verdammt Aya!"


Wütend geht Valerion ein paar Schritte auf den Wuppertaler zu und stösst ihm mit einer Hand unsanft vor die Brust.


Valerion: "Wir gehören nach ganz oben! Aber du..du kriechst ganz unten irgendwo rum und tust das was andere wollen. DAS IST FALSCH!"


Leicht geht Aya einen Schritt durch das Stoßen Valerions zurück. Er schließt sein Auge um es dann nur wenige Sekunden später wieder zu öffnen und sein blick auf den rothaarigen zu richten.


Aya : Ich krieche vor niemanden und ich bin oben an der Spitze mein Freund. Im gegensatz zu dir habe ich die Battel Royal gewonnen. Zuvor hatte ich noch ein Match wo es hieß 2 gegen 1 und ich war der der alleine war und dieses Match habe ich auch gewonnen. Heute Abend habe ich ein Match gegen den Champion der Liga Robert Breads, ok es geht nicht um den Titel aber das wird sich auch bald ändern Valerion aber nun sag mir eines mein Freund... wo stehst du bei all diesen Sachen?


Der junge Amerikaner schließt seine Augen und zieht fest erneut die Luft ein, seine freie Hand ballt er zu seiner Faust, sodass deutlich die Knöchel des Rothaarigen weiss hervorstechen. Immer wieder schüttelt er den Kopf, erst langsam, dann immer schneller und letztendlich öffnet er seine Augen wieder und fixiert wieder seinen alten Mentor.


Valerion: "Ich, stehe über dir! Und das weisst du auch, ich bin jünger als du es bist, ICH habe meine Karriere noch vor mir, aber du? DU bist am Ende alter MANN. Und genau das werde ich dir auch beweisen Aya. Ich fordere ein Match von dir. Wir beide, und ich werde dir zeigen was es heisst mich zu enttäuschen und zu verraten."


Nun legt sich doch ein lächeln über das Gesicht von Aya. Er schaut weiter Valerion an lässt dabei aber das Mikro sinken und schüttelt dabei ebenso seinen Kopf. Dann zieht er das Mikro an seine Lippen, während die Fans ebenso wie Valerion dieses Match fordern.


Aya : Valerion... du willst ein Match ….. du willst ein Match gegen mich …. Du wirst dein Match ~Kurz unterbricht der Wuppertaler und Artmet erneut ein~ NICHT bekommen!!


Erwartungsvoll huschen die Augen von Valerion über Aya, um ihn dann letztendlich wieder zu fixieren, sein Blick verfinstert sich mit einem Mal. Deutlich geschockt, muss der Rothaarige mit der Fassung ringen, was ihm sichtlich schwer fällt. Mit vielem hatte er gerechnet, aber nicht mit sowas. Seine Hand umklammert fest das Mikro, welches er wieder an die Lippen hebt.


Valerion: "Du..bist so erbärmlich Aya, was ist? Hast du angst? Angst davor das ich recht haben könnte und dich besiegen? Du bist ein Gottverdammter Feigling!! Du setzt deine Karriere aufs Spiel für so einen wie Hate, aber MIR..ausgerechnet MIR willst du nicht die Chance geben es dir zu beweisen?? Wir waren eine FAMILIE!!"


Unter Buhrufen der Fans, die in diesem Falle an Aya gerichtet sind, da sie gerne das Match zwischen Valerion und Aya gesehen hätten, schaut der Wuppertaler seinen früheren Team und Stabel Partner an. Leicht schweift sein Blick auch durch die Reihen der Fans als er wieder das Mikro anhebt.


Aya : Und genau aus diesem Grunde gebe ich dir das Match nicht Valerion... ich kämpfe nicht gegen meinen „Bruder“!


Mit diesen Worten lässt Aya das Mikro fallen und steigt durch das Mittlereseil dann einfach aus dem Ring. Die Fans in der Halle wissen nicht wie sie reagieren sollen einige jubeln andere buhen. Langsam geht der Wuppertaler den Entrence rückwärts hoch und schaut dabei immer noch Valerion an der im Ring steht. Von den Lippen Aya´s ist immer wieder nur ein „Sorry Bruder“ abzulesen.


Valerion geht es da wohl ähnlich wie den Fans, er weiss auch nicht so wirklich wie er nun darauf reagieren soll. Sein Blick huscht durch die Reihen der Fans, dann schaut er wieder auf Aya der den Ring verlässt und rückwerts in Richtung Entrance geht. Wut ist in den Zügen des jungen Mannes zu erkennen, die Augen scheinen regelrecht zu funkeln. Fest presst der Rothaarige die Lippen aufeinander, während sich seine Augen verengen. Der junge Amerikaner hebt immer wieder das Mikro an, lässt es aber dann doch kurz vor seinen Lippen wieder sinken um letztendlich den Kopf zu schütteln und Aya das Mikro mit voller Wucht hinterher zu schmeissen. Auf den Lippen von Valerion kann man deutlich die Worte: "Ich hasse dich!" ablesen.


Pete : Ich kann das gar nicht glauben Aya lehnt ein Match gegen Valerion ab.

Sven : Ich kann das schon glauben Aya ist ein Feigling und längst über seinen Höhepunkt hinaus. Er hätte keine Chance gegen Valerion.

Pete : Das glaubst du doch wohl selber nicht. Ohne Grund ist Aya bist jetzt ungeschlagen. Aber wiederum kann ich Aya auch verstehen. Ich könnte auch nicht gegen ein Familienmitglied in den Ring steigen.

Sven : Seid wann hast du Familie?

Pete : Ha Ha... ok du gehörst nicht zu dieser auf jeden Fall.

Sven : Welch Glück für mich.....



Rob Gossler steht an der Tür zur Kabine des German Dragon. Der uns schon bekannte Carabinieri steht breitbeinig vor der Tür und mustert den Neuling der GFCW mit Argwohn. Doch einen Zutritt verwehrt er Rob Gossler nicht. Dieser ist nervös, sein Herz rast. Seine Hände sind kalt und verschwitzt. Seit der letzten War Evening-Show konnte er nicht mehr richtig schlafen. Die Stimmen in seinem Kopf lassen ihm keine Ruhe. Er verspürt das unbändige Verlangen sich für sein Verhalten beim Dragon zu entschuldigen. Er schämt sich, es fühlte sich nicht richtig an, den Dragon so hart anzufahren...und genau dieses Gefühl ließ ihn seitdem nicht mehr los. Da half kein Bier, keine Feier, kein Bordell. Die einzige Möglichkeit, die ihm in den Sinn kommt, ist sich bei dem Dragon für sein Handeln zu entschuldigen und zu rechtfertigen. Mit zittrigen Händen fast er an die Klinke, da melden sich die Stimmen wieder.


Rob(in Gedanken): Warum willst du da rein? Weil ich mit ihm sprechen muss. Du wolltest dein Match und du hast es bekommen, was soll das? Du hast doch erreicht was du wolltest Er muss mich verstehen. Ach, dass ist doch Blödsinn. Nein ist es nicht, er soll Respekt vor mir haben, genauso wie ich vor ihm. Du machst dich doch lächerlich..... Geh lieber in deine Kabine und mach dich fertig für das Match. Nein ich kann sonst nie wieder ruhig schlafen, wenn ich ihm das jetzt nicht sage. Sag ihm das doch nach dem Match. Nach dem Match habe ich vielleicht nicht mehr die Möglichkeit dazu. Vielleicht will er nach dem Match gar nicht mehr mit mir reden. Dann hat ers vielleicht eingesehen. Oder auch nicht, er muss es wissen. Lass dass. Nein hör auf, ich mach dass jetzt. RUHE!


Die Kamera blendet über und direkt in die Kabine des German Dragon rein. Diese ist spartanisch eingerichtet. Neben einem Tisch, dienen gerade zwei Stühle als Einrichtung. Vergeblich sucht man eine Waschgelegenheit, sowie ein Schrank für die Klamotten. Die Sporttasche des Dragon steht einsam in eine Ecke. Er selbst –noch immer mit seinem Ringoutfit bekleidet-sitzt am Tisch, über einer dampfende Tasse Kaffee, offensichtlich sein Lieblingsgetränk. Schwer stützt er seinen Kopf auf seine Hände und denkt über die letzten Stunden nach. Ein Klopfen an seiner Kabinentür, reißt den German Dragon aus seinen Gedanken. Auch nur ohne ein „herein!“ abzuwarten, wird die Tür aufgerissen und Rob Gossler steht in der Tür. Durchaus überrascht über dessen Besuch, richtet sich der German Dragon mit ruhiger Stimme an Rob Gossler.


GD: Schau mal einer an. Ich hätte jetzt mit einigen anderen Wrestler oder gar Offiziellen gerechnet, …


Spöttisch schaut Marc Millberg zu seinem ungebetenen Gast rüber. Eigentlich hat er Rob das Ganze hier zu verdanken, okay, eigentlich einem Fan von Rob, aber was soll’s. Eine Anzeige war nun mal erhoben worden und Marc musste seinen Geburtstag hinter Gittern verbringen. Dafür müsste dieser Rob nun seine wohlverdiente Strafe bekommen, das steht für Marc außer Frage. Doch wie? Schon huscht ein Grinsen über die Gesichtszüge des Dragon. Dieser Psychopath muss gedemütigt werden und als Zeichen der nicht vorhandenen Wertschätzung, in der dritten Person angesprochen werden, so wie früher Lehnsherrn ihre Leibeigenen ansprachen.


GD: …aber ER steht jetzt nicht unbedingt auf meiner Liste. Nun denn, was begehrt ER denn, der Niedere?


Diese Provokation von Millberg lässt Rob völlig kalt, zu schwer ist dass, was er nun verkünden muss. Mit gefasster leiser Stimme begrüßt er den Dragon.


Rob: Hallo Marc!


Der Dragon wirkt sichtlich angespannt, denn schließlich verdankt Marc ja einem Fan von Rob Gossler diese Missliche Lage, in der er sich gerade befindet. Mit einem seltsamen Glanz in seinen Augen schaut der German Dragon an seine mit Handschellen fixierten Händen herunter. Dann erhebt er den Blick und schaut seinen Gegenüber durchdringend an


GD: Nanu! In welch einer höflichen Form ER seine Worte zu kleiden vermag, wohlwissend dass einer seiner niederen Versallen mir doch diesen Unbill zuteil ließ. Also spich ER endlich was ER will! Oder nehme ER die Klinge in die Hand und schließe die Tür von der anderen Seite. Doch strapaziere ER nicht in ungebührlicher Form meine Nerven.


Mit einer einladenden Handbewegung deutet der German Dragon Rob Gossler großmütig an, näher zu treten. Die Andeutung eines Lächelns huscht über die Gesichtszüge von Marc Millberg. Es ist jedoch kein Indiz der Freundlichkeit, die er seinen Gegenüber gerade vorspielt, vielmehr ist dies der Ausdruck der innerlichen Zufriedenheit des Dragons, da ihm Rob Gossler in die Falle tappt. Der Punk tritt langsam näher, er wirkt ruhig, gelassen. Fast traurig, kniet er sich in sicherer Entfernung, vorm Dragon hin. Mit großen feuchten Augen sieht Marc Millberg in die Augen.


Rob: Ich möchte mich für mein Verhalten dir gegenüber, letztens im Backstagebereich, entschuldigen. Es tut mir leid!

GD: Ach, dass will ER also!?! So sprich ER freien Herzens und nach dünken seiner Zunge.


Innerlich könnte der German Dragon auflachen, denn der geistige Horizont dieses Gossler, ist gerade zu unterirdisch. Dieser Typ merkt es tatsächlich nicht, dass er geradezu nach allen Regeln der Kunst vorgeführt wird.


Rob ignoriert das abfällige Verhalten ihm gegenüber. Er gestattet es dem Dragon und sieht es als sein Recht, ihn mit Hohn und Spott zu bestrafen. Es steht ihm zu, er würde es an seiner Stelle nicht anders machen. Rob weiß, dass er hier ist, um zu Kreuze zu kriechen und so fährt er fort.


Rob: Diese Situation wollte ich für uns beide nicht.

GD: Und dennoch hat ER sich zwischen mir und meinem Ziel geschoben und gar beharrlich dafür gesorgt, dass Keek Hathaway und dieser Irrwisch eines Referees, weiter mein Schicksal beeinflussen.


Marc Millberg deutet nun auf sein Gegenüber.


GD: ER spricht von einer Situation, unausweichlich für beiderseiten, doch fehlt es ihm nach wie vor am Respekt, die ein niederes Geschöpf wie ER, seinem Herrn gegen zubringen hat.

Rob: Ich verehre dich sehr Marc …du bist ein großartiger Kämpfer und jemand, auf den diese Liga stolz sein kann.


Er lässt seine Worte mit dem traurigen Blick auf den German Dragon wirken, bevor er weiterspricht.


Rob: Ja, ich habe mir alte Aufzeichnungen deiner Kämpfe angesehen und ...ich muss sagen, …ich bin von dir begeistert!


Er lächelt bitter.


Rob: Du bist zu Recht eine Legende und ich werde ein Poster von dir immer in meine Kabine hängen, zu deinem Gedenken, dass verspreche ich.


Wenn dieser Rob Gossler weiter so schleimt oder gar so ein Blödsinn unter sich lässt, wird der German Dragon unweigerlich sich in die Hosen machen. Marc muss sich ein Auflachen verbeißen und Tränen füllen seine Augen. Ist denn dieser Punk wirklich so bescheuert, oder tut er nur so?


Rob: Ich hasse es, ausgerechnet der zu sein, der deine Karriere beenden soll …doch es muss sein. Du hast dir vor langer Zeit eine Messlatte gesetzt welcher du weder physisch noch psychisch mehr gerecht werden kannst. Du hast selbst in deinem Interview gesagt, dass du nicht in der Lage bist da anzuknüpfen, wo du aufgehört hast und genau da ist der Zeitpunkt, an dem ein Wrestler erkennen sollte, dass es zu Ende ist.


Genau dies ist nun der Augenblick, der den German Dragon zur Mahnung ruft. Es geht diesem Rob nur darum, auf den fahrenden Zug aufzuspringen und damit ins gleiche Horn zu blasen wie Keek Hathaway. Offensichtlich wittert dieser Punk seine Chance den angeschlagenen Titanen zu stürzen. Doch was Keek Hathaway noch nicht ganz gelungen ist, sollte auch Rob Gossler nicht gelingen, jedenfalls wird sich der German Dragon dagegen stemmen. Doch in der jetzigen Situation, könnten die Handschellen sich eher als hinderlich erweisen.


Rob: Du …scheinst diesen Moment nicht zu spüren. Selbst wenn Keek den Ringrichter bestochen haben sollte, …du hättest auch, nach einer so langen Pause gewinnen müssen, …ich lass nicht zu, dass du so weiter machst und deinen eigenen Legendenstatus kaputt machst, indem du weiterhin auftrittst und langsam immer schwächer wirst......bist du.....


Rob senkt den Kopf und fasst sich an den Nasenrücken. Mit gebrochener Stimme redet er weiter.


Rob: …irgendwann als Wrack in der Gosse sitzt und niemand mehr etwas von dir wissen will.

GD: Und so ist das niedere Getier eines Rob Gossler die Offenbarung und der Leumund des Titanen? Ist es das, was ER will von mir? Zu hören, dass der Titan seinen Platz räumt, um Freiraum für Geschmeis –wie ER eines ist- zu schaffen? Oh, welch krankes Hirn sich seiner bemächtigt hat.


Mit einer fließenden Bewegung erhebt sich der German Dragon von seinem Stuhl und mit seinen Fäusten haut er auf den Tisch, so dass die Tasse durch die Erschütterung vom Tisch rollt und scheppernd zu Boden fällt. Seine Augen verengen sich zu Schlitzen und seine Wangenknochen mahlen. Dann speit Marc seine Antwort Rob Gossler entgegen.


GD: DAMN!!! …Genug der Spielchen für heute. So einen kranken Psychopaten wie dich, hat die Welt noch nicht gesehen. Was sollte ich den deiner Meinung nach tun? Etwa reumütig mich aus der GFCW verabschieden, damit du meinen Platz einnehmen kannst? Vergiss es! Diesen Platz musst du dir erst noch verdienen. Aber das wird für dich noch ein weiter und steiniger Weg werden, denn du bist keine Konkurrenz für mich, dass hatte ich dir heute schon bewiesen. Also schwing deinen Heuchlerarsch aus meiner Kabine. Für mich bist du ein Nichts und daran wird sich auch nichts ändern, egal was du anstellst. Mein Ziel ist klar formuliert und heißt Keek Hathaway! Also lass mich in Ruhe und verkrieche dich hinter dem Stein, hinter dem du hervorgekrochen bist.


Rob Gossler schluckt und sieht den German Dragon mit wässrigen Augen an. Rob hatte sich auf Hohn und Spott des Dragons vorbereitet, doch nun kann er es nicht mehr verkraften. Hat sein früherer Held das tatsächlich gerade zu ihm gesagt? Er schnieft, dann spricht er mit zittriger Stimme.


Rob: So ist das also ….ja? ….schnief ...so siehst du mich also, für dich bin ich nur ein Psychopath, ein Heuchlerarsch, ein, ...ein, ....ein Nichts.......


Rob wird wieder gefaster und schaut den German Dragon grimmig an, während er sich auf die Unterlippe beißt.


GD: Bla, bla, bla, …wenn dass alles ist, da ist die Tür.


Mit einer einladenden Bewegung deutet der German Dragon zur Tür und dreht sich sogar um, als Zeichen, dass er von diesem Gespräch nun genug hat und Rob Gossler aus der Unterhaltung entlassen sei. Robs Wut steigt nach dieser Geste des Dragon ins unermessliche. Nur schwer kann er sich noch zurückhalten.


Rob: ...Du hast mich zu tiefst gedemütigt, …du, ...den ich so bewundere wie keinen Anderen in dieser Liga...

Seine Worte sind wie ein Nehrfeuer für seine eigene Wut. Alles in ihm schreit nun nach Rache. Mit fast kreischender Stimme entgegnet er.


Rob: Ausgerechnet DU!


Rob greift zitternd nach einem Alustuhl und schlägt damit auf den völlig unvorbereiteten German Dragon ein, der Rob Gossler noch immer den ungeschützten Rücken zuweist. Selbst als Marc schon auf den Boden liegt, wird er mit dem Stuhl malträtiert.


Rob: Verrecke du Mistkerl!


Dann schmeißt Rob den Stuhl in die Ecke. Tränen der Wut kullern über sein Gesicht. Die Wut, die eben noch da war, ist jetzt weg, aber sie hat nur Platz gemacht für Trauer, tiefe quälende Trauer. Fragen steigen in ihm auf.


Rob: Was habe ich getan? Warum habe ich das getan? Was soll das verdammt?!


Der Dragon hatte sich zwar kaum gewehrt, doch das musste er auch nicht, denn Robs größter Gegner war im Moment sein eigenes Gewissen. Wie er den Dragon so auf dem Boden sieht überkommt ihn Mitleid und er schämt sich für seine Tat.


Rob: Ich muss es wieder gut machen.


Er raunt dem bewusstlos am Boden liegenden Dragon ins Ohr.


Rob: Es tut mir leid.


Mit diesen Bildern geht die Kamera off



Wieder einmal begrüßt eine strahlende Tammy die Zuschauer im Interview Corner.


Tammy: Auch heute wieder habe ich das große Vergnügen eines meiner Lieblingsteams zu Interviewen. Begrüßen Sie mit mir die Brothers in Arms!


Marc the Shark, General Davey Bulldog und Leutnant Shawn betreten den Interview Bereich.


Tammy: Shawn, heute möchte ich mal mit Ihnen anfangen! Wie läuft die Jagd nach Sidney Youngblood?

Leutnant Shawn: Die muss warten, wir haben heute hier ein wichtiges Match! Wir müssen beweißen dass wir würdig sind noch einmal gegen The Rising um den Titel zu kämpfen und nur darauf konzentrieren wir uns heute!

Tammy: Ist die Beteiligung eines dritten Teams eine zusätzliche Schwierigkeit?

General Bulldog: Striker und Hanaka sind keine schlechten Wrestler, aber wir haben ihnen in der letzten Show bereits gezeigt, dass sie uns besser nicht in die Quere kommen sollten! Wir sind auf den Titel fokusiert und wenn die beiden versuchen sich uns in den Weg zu stellen dann werden wir uns den Weg frei räumen!

Tammy: Eine klare Ansage in Richtung der anderen Teams, aber wie steht es mit den Champions?

Marc the Shark: Auch die Champions werden uns heute nicht stoppen können. Wir wollen das Gold, sie haben es. Für uns heißt das, wir müssen sie besiegen um es zu bekommen.

Tammy: Sowohl ihr drei als auch The Rising haben Sidney Youngblood Rache geschworen! Würdet ihr mit den beiden auch gemeinsame Sache machen um euch an Sidney zu rächen?

Leutnant Shawn: Sidney hier, Sidney da ... Wir wollen heute nichts mehr von Sidney hören. Die Zeit wird kommen, dass wir Sidney Youngblood geben was er verdient, aber heute gibt es ein Match zu gewinnen, damit wir unserem Ziel, dem Tag Team Titel wieder einen großen Schritt näher kommen!

Tammy: Vielen Dank und viel Glück!



Rob Gossler steht vor dem Vorhang. Er hat sich wieder gefasst. Er stemmt seine Arme in die Seite, senkt den Kopf und schanuft ein letztes Mal durch. Seine Schuldgefühle dem Dragon gegenüber haben sich seit seinem Treffen mit ihm noch verschlimmert.


Rob(in Gedanken): Kann ich dass je wieder in den Griff kriegen? Wie dem auch sei. Mark und Fletcher sind die eine Seite, die andee sind die Fans, wenigstens die sollen mich verstehen, für die mach ich dass schließlich. Nur für die Fans.....die Fans......


Rob ist unruhig. er tänzelt auf und ab, schwinkt locker die Arme, streicht sich nochmal über den fransigen Streifen. Dann gibt ihm ein Mitarbeiter das Signal zum Auftritt.


Rob: Ok, los gehts.


Die Halle verdunkelt sich. Bunte Lichtkegel huschen durch die Halle. St. Anger von Metallica wird eingespielt und ein Raunen geht durch das Publikum. Manche Fans buhen auch, denn der Wrestler, der sich mit dieser Musik ankündigt, hat sich in letzter Zeit nicht gerade beliebt gemacht.


Rob Gossler kommt zum Ring. Er trägt wie immer seine rissige halblange Jeans und das schwarze T -Shirt worauf der Grüne Stern mit seinem Namen abgebildet ist. Sein Logo. Über seine Hände trägt er schwarze fingerfreie Handschuhe. Sein grüner Haarstreifen ist fransig und wirkt ungewaschen, genauso wie der braune Dreitagebart in seinem rauen Gesicht. Doch statt einer Bierdose trägt er diesmal ein Mikro in seiner linken Hand. Stramm setzt er einen Militärstiefel vor den Anderen während er zum Ring schreitet. Mit jedem Schritt den er näher zum Ring kommt wird er sicherer.

In der Mitte des Ringes bleibt er schließlich stehen. Die Musik verstummt, die Halle wird wieder hell. Rob setzt dass Mikro an, wartet allerdings noch kurz bis die Menge ein wenig leiser geworden ist und er sicher sein kann, dass er jetzt die volle Aufmerksamkeit des Publikums hat. Er nimmt seinen ganzen Mut zusammen.


Rob: Guten Abend meine Freunde und Feinde.


Einige Fans buhen.

Rob weis, dass er jetzt keine Schwäche zeigen darf und so macht er unbeirrt weiter.


Rob: Ja, ich kann verstehen, das Einigen von Euch meine Aktionen nicht gefallen haben, aber sie mussten sein, und genau dass möchte ich euch jetzt erklären.


Eine Pause. Rob ist beruhigt, dass jetzt keine lautstarken einheitlichen Reaktionen der Zuschauer kommen, dass verschafft ihm mehr Selbstsicherheit.


Rob: Zunächst fang ich mal mit Fletcher an. Mir ist durchaus klar, dass er nicht allein für mein Versagen beim Rumble verantwortlich ist, er hat mich beim Rumble besiegt und ich muss damit leben, da hat er schon Recht. Nun ist es aber so, dass mein Körper, mein Geist nach Rache schreit, er hat mir eine Niedrlage zugefügt und jetzt sieht es so aus, als wäre er besser, stärker als ich........ und dass ist falsch...... und um dass zu beweisen möchte ich gegen ihn in den Ring steigen............ Aber nicht nur deswegen. Ich halte Eric für einen arroganten, selbstverliebten Wichtigtuer, der sich für die Liga einen scheiss interessiert, genauso wie für euch!


Wieder eine Pause.


Rob: Ihr seid ihm egal, Ich bin ihm egal, das gesamte GFCW Roster ist ihm egal. Sogar Dynamite und die anderen Offiziellen sind ihm egal. Ihm ist nur eins wichtig............Im Rampenlicht zu stehen. Er will nur Beachtung. Er will keinen Rhum oder Erfolg in dem was er tut. Er will nur, dass wir ihn ansehen und über ihn reden. Der Sport, der dahinter steht ist ihm egal, er möchte nur die Medienhure, der Hans in allen Gassen sein. Alles andere ist ihm scheißegal. Warum sonst all das Getue ich bin wieder dabei und dann wieder nicht und dann doch. Was hat er damit bezweckt?............Nur eins: Aufmerksamkeit! Er behandelt alle wie den letzten Dreck und verspottet die ganze GFCW-welt wo er nur kann. Vor zwei Wochen wollte ich genau dass von ihm aus seinem eigenen Mund erfahren. Nach etwaigen Provokazionen hat er endlich selbst zugegeben, dass er ein arrogantes Arschloch ist. Wollen wir wirklich so einen Kerl,.......... so einen Kerl in der Liga haben?!


Rob sieht fragend in die Runde. Er lächelt und deutet dann mit der freien Hand auf sich.


Rob: Also ich weiß ja nicht wie ihr dass seht leute, aber ich möchte dass nicht.


Das Publikum ist leicht verwirrt, eine fangen an zu schmunzeln, da sie sich an die bekannte Kaffeewerbung erinnert fühlen, doch der Großteil raunt sich untereinander nur seie Verwunderung zu.


Rob wird wieder bedrückter, da in ihm wieder die Bilder aus der Kabine hochsteigen.


Rob: Soviel zu Fletcher. Der Zweite,..... mit dem ich momentan notgedrungen Zoff habe ist... .Marc Millberg, für euch auch der "German Dragon"


Einige Dragonrufe schallen durch die Arena.

Rob senkt beschwichtigend die Hand


Rob: Ja, ja auch ich mag den Dragon......


Wieder ein verwirrender Satz vom Punk. War dass ironisch gemeint?

Rob merkt, dass ihn die Fans nicht ernst nehmen, wie auch, da er sich selbst nicht mal glauben kann. Er erhebt seine Stimme.


Rob: Nein, wirklich, wie ihr vielleicht schon per Video gesehn habt, verehre ich ihn selbst, sage aber auch gleichzeitig dass er zu alt geworden ist.


Die Menge buht

Genervt verdreht Rob die Augen. Die Fans scheinen ihn wirklich nicht zu verstehen.


Rob: Ich bitte euch, was hat der jetzige Dragon schon mit dem Dragon gemeinsam, der er früher war? Ich mein seht doch mal womit er in letzter Zeit von sich Reden gemacht hat. Mal ausgenommen vom Match gegen Keek mit beganntem Ausgang. Er hat sich deprimiert in sein Zimmer zurückgezogen und sieht sich Videos aus alten Zeiten an, während sich seine Familie um ihn sorgen macht. Beulah gibt sich alle Mühe ihn wieder auf die Beine zu kriegen. Respekt dafür.


Er deutet eine Verneigung an, bevor er weiterspricht.


Nun die Szene von vor zwei Woche bei der letzten War Eveningshow......... Während eine Gartenparty auf seinem Grundstück mit allen hohen Tieren des GFCW Mitarbeiterstabes veranstaltet wird, kackt er sich zu, weil in irgendso einem Käseblättchen etwas Negatives über ihn geschrieben steht.


Rob schüttelt spottend den Kopf und grinst.


Rob: Also wirklich! Ein Wrestler muss darüber stehen und sich von soetwas nicht trüben lassen......schon garnicht wenn sein damaliger Kontrahent im Verdacht steht betrogen zu haben......Obwohl er natürlich gegen Keek hätte gewinnen müssen.......... AUCH mit bestochenem Ringrichter.


Rob ruft ernst und wütend aber auch leicht flehend in die Halle.


Rob: Er ist immerhin der GD. Was die Frage, wie ich es bereits gegenüber Marc persönlich geäußert habe, aufwirft........


Mit einer Mischung aus Trauer,Verständnis und Spott blickt er in die Massen


Rob: Ist der GD überhaupt noch nach sovielen Jahren körperlich fit für Profiwrestling oder ist seine Zukunft eher............. da?


Er weist auf den Kommentatorenplatz von Sven und Pete

Er spricht überzeugt weiter


Rob: Ich bin mir sicher, da würde er eine ausgezeichnete Figur machen.


Die Menge wiederspricht ihm mit lautem Buhen.

Beschwichtigend redet Rob weiter.


Ob der Dragon jedenfalls noch die selbe Power wie früher hat, werden wir spätestens nach seinem Match gegen mich wissen. Wenn er mich schlägt,


Er hebt den Zeigefinger und wird lauter.


Rob: Wenn er mich schlägt, werde auch ich ihn wieder als vollwertigen aktiven Wrestlingprofi akzeptieren, dass verspreche ich euch.

Rob: Damit verabschiede ich mich meine Freunde und Feinde


Nach einer leichten Verbeugung, wird wieder St.Anger eingespielt und Rob verlässt ohne nennenswerte Auffälligkeiten den Ring.



Die Lichter in der Halle gehen aus. Lediglich zwei weiße Spotlights sind noch auf das obere Ende der Rampe gerichtet. Die Zuschauer warten gebannt was nun passiert. Als sich die Menge beruhigt hat tönt es aus den Boxen:


„Don't move, don't speak, even whisper.

There's something happening but don't be scared.

I'm too smooth you never see me coming.

I'm never in a hurry I'm just moving fast.“


Mit dem nächsten Einsatz der Gitarre zündet an beiden Seiten der Rampe ein Feuerwerk und ein neuer, bisher vollkommen unbekannter Wrestler erscheint auf der Rampe genau in den Spots. Er trägt ganz normale Streetwear. Eine Bluejeans, weiße Sneaker und ein weites Shirt mit dem Logo des FC Beira Mar Aveiro. Er wirft je einen Blick nach links und nach rechts bevor er sich auf den Weg in den Ring macht. Immernoch sind es lediglich die beiden Spotlights, welche dem Wrestler folgen, die die Halle erhellen. Die Fans an den Seiten strecken ihre Arme so weit sie können um einen Handschlag zu ergattern. Der Unbekannte klatscht im Vorbeigehen ab.


„I said HAOW!

Oh yes, you know I said HAOW!

I came to make a bang.

I said HAOW!

Oh yes, you know I said HAOW!

I came to make a bang.“


Mit dem letzten „Bang“ stoppt die Musik, das Licht geht an und das neue Gesicht steigt auf die Ringecke um sich von der neugierigen Menge ausgiebig feiern zu lassen. Nun lässt er sich ein Mikrofon reichen und wartet bis die Masse sich beruhigt hat. Dann setzt er an:


Stephen Jefferies: Aveiro! Seid ihr gut drauf?


Die Menge antwortet mit einem lautstarken Jubel. Jefferies schüttelt den Kopf. Er scheint mit der Antwort nicht zufrieden zu sein.


Stephen Jefferies: Ich kann euch nicht hören Aveiro. Ich habe gefragt ob ihr gut drauf seid!


Der Jubel der Menge steigert sich. Stephen wiegt den Kopf abschätzend hin und her. Es scheint als wäre er immer noch nicht ganz überzeugt.


Stephen Jefferies: Mir wurde gesagt dass Aveiro die lauteste Halle in ganz Portugal ist. Porto kam mir lauter vor. Ist das wirklich alles? Ich will wissen: SEID IHR GUT DRAUF?


Nun überschlägt sich das Publikum im Jubel und Stephen scheint sichtlich zufrieden und er nickt anerkennend in alle Richtungen.


Stephen Jefferies: Wow. Dass es laut werden würde habe ich mir ja gedacht. Aber so laut? Ich bin beeindruckt Aveiro. Was für eine tolle Kulisse für meinen ersten Auftritt in der GFCW. Diese Nacht wird für immer als meine erste in dieser Liga in die Geschichte eingehen. Und ich bin froh dass sie in einem solch tollen Rahmen statt finden kann. Wenn ich eines Tages auf meine lange und erfolgreiche Karriere zurückblicken werde, dann werdet ihr immer ein Teil dieser Geschichte sein. Und zwar der allererste Teil. Ich bin stolz, dass das erste Kapitel meiner Geschichte solch ein überwältigendes ist. Aber nun zu der Frage, die ihr euch sicher alle stellen werdet: 'Wer zum Teufel bin ich eigentlich?'. Das will ich euch sagen.


Mein Name ist Stephen Jefferies und ich bin gekommen um diesen Ring von all dem Abschaum zu säubern, der sich in diesem Business herumtreibt. Es gibt Wrestler – sofern man sie als solche bezeichnen kann – in dieser Liga, die schimpfen sich selbst „Superstars“ und „Champions“, doch die Wahrheit ist, dass diese Leute es nicht wert sind vor solch einer tollen Kulisse aufzutreten. Diese Leute spucken auf sämtliche Werte dieses Sports und vor allem spucken sie auf die tollen Fans, die diesen Sport bewundern und zu dem machen, was er ist. Sie gehen über Leichen, intrigiere, tun einfach alles nur um sich selbst zu bereichern und kennen keinerlei Moral und keinerlei Ehre. Diese Leute haben es schlichtweg nicht verdient, Aushängeschilder dieser Liga zu sein. Sie haben es nicht verdient von den Massen gefeiert zu werden. Die Fans verdienen etwas besseres!


Stephen legt eine kleine Pause ein um seine Worte wirken zu lassen.


Ich bin hier um der Welt zu zeigen, wie ehrlicher und echter Wettkampf funktioniert und um diese vom Thron zu stürzen, die eben diese Werte nicht achten. Ich bin hier um ehrliche Sportsmänner und hervorragende Wrestler wie Lex Streetman und Gordon Schelo in ihrem schier aussichtslosen Kampf gegen die niederträchtige Übermacht zu unterstützen. Und...


Wieder macht er eine kleine Pause um Spannung zu erzeugen.


...und ich bin hier um mir die höchste aller Ehren, den größten aller Titel, die wertvollste Auszeichnung in diesem Sport zueigen zu machen. Ich bin hier um den GFWC Heavyweight Champion-Titel zu erringen. Und ich schwöre euch, ich werde diesen Gürtel um meine Hüften tragen – was auch immer dazu nötig ist. Ich werde für euch durch die Hölle gehen. Wenn ich falle werde ich wieder aufstehen. Ich werde Schmerzen leiden und ertragen. Doch das Ziel ist all diese Entbehrungen wert. Ich werde euch einen würdigen und verdienten Champion geben!


Jubel brandet auf. Von den oberen Rängen schallen „Stevie-Jay! New World Champ!“-Rufe. Stephen hebt die Hand um zu signalisieren, dass er noch nicht fertig ist.


Dieser Sport ist zu wertvoll um ihn durch Sittenverfall, Lügen und Hinterlist zu zerstören. Ihr Zuschauer habt eine atemberaubende Show und einen würdigen Champ verdient. Und ich werde euch genau das geben. So wahr ich hier stehe. Die Stunden der Lügner sind gezählt.


Um um all denen im Locker Room, die mich nicht ernst nehmen und belächeln, zu beweisen, dass ich es ernst meine, akzeptiere ich bereits jetzt blind jede Herausforderung. Ganz egal wann. Ganz egal wo. Ganz egal gegen wen. Ganz egal welche Regeln. Ich nehme jede Herausforderung an. Denn hier...


Er legt eine kurze Pause ein und dreht sich einmal im Kreis um einen zufriedenen Blick in die Menge zu werfen. Schließlich schreit er die letzten Worte förmlich in sein Mikrofon.


...hier sehr ihr den zukünftigen GFCW Heavyweight Champion!


Mit diesen Worten schleudert Stephen das Mikrofon aus dem Ring und steigt erneut auf die Ringpfosten und streckt die Arme in die Höhe. Das Publikum honoriert seinen Auftritt mit „Stevie Jay! Stevie Jay“-Chants. Anschließend verlässt er unter dem Jubel der Fans den Ring. Seine Musik setzt ein und er klatscht auf dem Weg nach oben die Fans an der Rampe ab. Ganz oben angekommen dreht er sich herum, hebt beide Arme und wartet den Gitarreneinsatz seiner Musik ab. Als dieser kommt, reißt er die Arme nach unten und wieder zünden Feuerwerke auf beiden Seiten der Rampe. Sichtlich zufrieden mit der Reaktion der Fans verlässt er die Halle.


Pete: Wow. Ein neuer Superstar in der GFCW. Es scheint als würde hier nun ein wenig frischer Wind wehen, was meinst du Sven?

Sven: Auf jeden Fall Pete. Ich bin sehr gespannt was dieses neue Gesicht uns bringen wird. Hohe Ziele hat er sich auf jeden Fall gesteckt.

Pete: Wir sind sehr gespannt wie es mit Stephen Jefferies weiter geht. Wir warten ab ob einer der anderen Superstars auf diesen Auftritt reagieren wird.


Single Match:

Psychopunk” Rob Gossler vs. “German Dragon” Marc Millberg

Referee: Mike Gard

RA: Ladies and Gentlemen... the following contest is set for one fall. Introducing first...., he is a member of the Knights of Destiny... please welcome... Marc Millberg... THE GERMAN DRAAAAAAAGOOOON !!!



~~~ BOOOOOOOOOM ~~~


Eine gewaltige Explosion lässt die Entrance im blauen Rauch verschwinden. Die Kamera geht in die Totale und fängt die hochgehaltenen Schilder der Fans ein. Auf dem Motion Screen erscheint in großen Buchstaben…


-HE IS HERE-


und ein Video wird eingespielt. Man sieht drei kleine Mädchen, die spielend und singend um ein Feuer tanzen.


One and two he's comming after you.

Three and four, you better OPEN the door.

Five and six he's taken all the chicks.

Seven and eight the DRAGON's on his way.

Ein gewaltiges Fauchen, wie von einem Drachen ertönt aus den Boxen. Auf dem Motion Screen erscheint jetzt das Logo des German Dragon und die schweren Klänge zu „Conquest of Paradise“ von Vangelis -mit Chorbegleitung- wird eingespielt.







In noreni per i-pe,
In noremi co-ra,
Tira minee per i-to,
Ne do - mina.


Ein riesiges Feuerwerk beginnt am Entrance abzubrennen. Der German Dragon erscheinen nun dort und streckt seine Arme in die Luft und bildet mit den Armen ein X. Mit einem Ruck werden die Arme heruntergerissen. Zeitgleich schießt von beiden Seiten grüner Rauch diagonal in die Luft. Es folgen gewaltige Explosion über dem Ring. Wie schon bei seinem letzten Match, trägt er seine blau-schwarze gesprenkelte Wrestlinghose und ein ausgewaschenes T-Shirt mit dem Emblem der Knights of Destiny. Dann macht sich Marc Millberg auf den Weg zum Ring und schüttelt dabei unzählige Hände.


In noreni per i-pe,
In noremi co ra,
Tira minee per i-to,
Ne do - mina.
 
In noreni per i-pe,
In noremi co-ra,
Tira minee per i-to,
Ne do - mina.

In romine tir - meno,
Ne romine to-fa,
Imaginee pro me-no
Per i -mentira.


Nach kurzer Zeit ist der Dragon am Ring angekommen, slidet in den Ring und steigt nun auf das Top Rope und reißt die Arme hoch. Ein Blitzlichtgewitter entflammt und die Stimmung ist auf dem Höhepunkt angelangt. Nachdem der Dragon diese Stimmung eingesaugt hat, springt er in den Ring zurück.


Es erklingt St. Anger von Metallica und die Fans beginnen zu jubeln odr zu buhen, auf grund der letzren Aktionen dieses Akteuers. Dann tritt er auch schon in den Ring. Der Psychopunk. Die Fäuste geballt, die Ellbogen leicht nach hintengestreckt, marschiert er ungewohnt ruhig, mit großen Schritten auf den Ring zu. In der rechten geballten Faust hält er wie immer seine Bierdose. Er trägt seine halblange zerschlissene Jeans und die schwarzen, abgewätzten Militärstiefel. Sein Oberkörper ist bis auf die schwarzen fingerfreien Handschuhe unbekleidet. Schließlich lässt er noch an der Rampe nach einem großen Schluck die Bierdose in die Menge fliegen. Langsam steigt er in den Ring. Er hält sich am obersten Ringseil fest und wippt im Takt zur Musik mit. Als die Musik aufhört, hebt er noch einmal die Fäuste zu den Fans und tänzelt dann in seine Ringecke, wo er mit einem schmalen Lächeln auf den beginn des Matches wartet.


Der Psychopunk Rob Gossler und der German Dragon Marc Millberg umkreisen sich im Ring, während Ringrichter Mike Gard die Ringglocke zum Matchbeginn läuten lässt. Sofort gehen beide Kontrahenten aufeinander los, doch der Dragon erwischt den besseren Start und kann dem Neuling direkt einen Tritt in den Magen verpassen. Danach lässt er einige Schläge gegen den Kopf von Gossler folgen und treibt ihn so in eine Ringecke. Dort schlägt er weiter auf seinen Gegner ein, als der Ringrichter ihn ermahnt. Langsam geht er aus der Ecke wieder raus, während der Psychopunk dort gleich eine kurze Pause einlegt. Plötzlich stürmt er allerdings los und erwischt den völlig überraschten Millberg mit einer harten Clothesline, die ihn direkt auf die Matte schickt. Dort setzt der Hamburger mit Tritten nach, bevor er mit einem Headlock wieder ein wenig Ruhe in den Kampf bringen will. Der German Dragon lässt sich davon aber nicht unten halten, steht schnell wieder auf, geht zu den Ringseilen und kann den Punk dort von sich wegschleudern. Dieser läuft in die gegenüber liegenden Seile, kommt zurück und wird vom Veteranen mit einem Shoulderblock erwischt, geht zu Boden und bekommt dort noch einen Elbow Drop ab.


Pete: Interessanter Start

Sven: Beide legen gut los.


Marc setzt nun das erste Cover im Match an, aber Rob kann sich bei 1 bereits wieder befreien und kommt schnell wieder auf die Beine. Dort liefert er sich einen Schlagabtausch mit dem Rückkehrer, den dieser anscheinend für sich entscheiden kann, als der Hamburger ihm in die Augen sticht. Sofort wird er vom Ringrichter ermahnt, dies zu lassen, aber die eine Aktion hat bereits Wirkung gezeigt. Der Drache hat kurz die Orientierung verloren und spürt nun einen harten Tritt in den Magen. Nun schlägt Gossler wild auf seinen Gegner ein, wirft ihn in die Ringecke und kommt mit einem Shoulderblock hinterher gestürmt. In der Ecke lässt er noch einige Schläge folgen, bis ihn der Ringrichter wieder ermahnt. Als er angezählt wird, lässt er bei 4 endlich von Beulahs Ehemann ab, der daraufhin erschöpft zu Boden geht. Auf der Matte setzt der Norddeutsche nun einen Body Scissors an, um seinem Gegner weiter die Luft zu rauben. Dieser versucht sich durch wilde Bewegungen zu befreien, aber Rob verstärkt den Griff noch einmal, bis dem Dragon langsam die Kraft ausgeht. Seine Aktionen werden immer schwächer und wirkungsloser, als sie es ohnehin schon sind.


Pete: Ist der German Dragon etwa schon am Ende?

Sven: Das wäre ein sehr kurzer Kampf gewesen.


Der Ringrichter schaut in das Gesicht vom Veteranen und fragt ihn, wie es ihm geht, doch er bekommt keine Reaktion. Nun nimmt er Millbergs Arm und hebt ihn hoch. Als er ihn wieder fallen lässt, geht er zu Boden. Die Fans feuern Marc an, doch der bekommt das anscheinend gar nicht mit. Dann wird sein Arm wieder hochgehoben und fällt erneut auf die Matte. Die Fans rufen „Dragon! Dragon!“ durch die ganze Halle, denn das Match kann jetzt gleich vorbei sein. Wieder nimmt der Ringrichter den Arm des Drachen und lässt ihn fallen, doch kurz vor der Matte bleibt sie in der Luft stehen. Gossler, der vorher die ganze Zeit selbstsicher grinste, schaut vollkommen überrascht und versucht die Schlinge noch einmal enger zu ziehen, doch der Münchner hat nun wieder neue Energie. Langsam kann er sich auf den Bauch rollen und sich dort mit den Händen abstützen. So kommt er allmählich wieder auf die Beine, während Rob immer noch seine Beine um ihn geschlungen hat und sich nun auch am Kopf seines Gegners festhält. Nichtsdestotrotz kann sich der Süddeutsche wieder aufrichten, bevor er sich nach hinten, genau auf den Punk, fallen lässt.


Pete: Das war die Befreiung.

Sven: Und die war auch nötig.


Sofort löst der Jungspund die Umklammerung und hält sich seinen Rücken, während sein Gegner erschöpft neben ihm auf der Matte liegt. Beide werden nun vom Ringrichter angezählt, kommen allerdings langsam wieder auf die Beine, der Psychopunk dabei etwas schneller. Er schaut kurz zu seinem Gegner und läuft dann auf ihn zu um eine weitere Clothesline zu zeigen, doch der German Dragon kann sich ducken und stattdessen einen Neckbreaker anbringen. Er setzt auch gleich das Cover nach, 1..................2............ aber das war es noch nicht, Gossler hat noch zu viel Kraft. Trotzdem hat ihn der Angriff getroffen, denn er hält sich jetzt mit schmerzverzerrtem Gesicht den Nacken, während Millberg weiter auf ihn eintritt. Dann hebt er ihn wieder hoch und nimmt ihn zu einem Suplex hoch. Doch es wird sogar ein Brainbuster. Der Neuling knallt hart auf die Matte und bleibt dort auch liegen, während der Drache wieder das nächste Cover anbringt, 1..................2..................... und wieder wird es nichts. Marc lässt sich davon aber nicht beirren. Ganz im Gegneteil. Angestachelt von den Coverbefreiungen seines Gegners, tritt er nun wild weiter auf ihn ein, zieht ihn wieder hoch und zeigt einen DDT, der vom Hamburger allerdings in einen Northern Lights Suplex gekontert wird und das sogar mit Cover, indem er in die Brücke geht. 1.........................2........................... aber auch das reicht nicht. Millberg kann sich geradeso noch einmal befreien, ist nun allerdings etwas vorsichtiger.


Pete: Das war ein Zeichen von Rob Gossler.

Sven: Man sollte den Psychopunk noch nicht abschreiben.


Wieder auf den Beinen starren sich beide Kontrahenten an, bevor sie in einen Lock up gehen, den keiner von Beiden lösen will, obwohl Gossler doch deutlich schmächtiger ist. Gegenseitig drücken sie sich langsam auf die Matte und gehen dann sogar aus dem Ring, immer noch im Lock up. Dort drückt der Jungspund seinen Gegner dann gegen das Kommentatorenpult, doch der kann sich wieder abwenden und Rob gegen die Fanabsperrung treiben. Der Ringrichter zählt sie unterdessen an und ist mittlerweile bei 4 angekommen. Nun kann sich der Punk wieder abstoßen und löst dann auch endlich den Lock up, lässt aber sofort einige Schläge folgen......5...... Der German Dragon lässt sich auf das Spielchen ein und schlägt nun zurück, wobei jeder Schlag vom Münchner mit Jubelstürmen und jeder Schlag des Hamburgers mit Buhrufen kommentiert wird......6....... Nach einigen Schlägen kann sich der Dragon nun durchsetzen und wirft seinen Gegner gegen die Ringtreppe. Dieser kracht mit voller Wucht mit der Schulter dagegen und ist nun an diese angelehnt......7...... Millberg sieht dies und rennt nun zu einem Facewash Kick auf Gossler zu, doch der kann sich im letzten Moment wegdrehen. Marc hält sich nun das Bein, während sich der Mann mit den bunten Haaren wieder aufrichtet......8...... Nun will der Hansestädter wieder in den Ring, doch der Bayer hält ihn am Hosenbund fest. Er zieht ihn zurück, fängt sich dort allerdings einen Ellbogen gegen den Schädel ein, woraufhin Gossler doch wieder in den Ring kommt......9...... Der Dragon hält sich noch kurz den Kopf, rutscht dann aber in allerletzter Sekunde wieder in den Ring, während der Ringrichter gerade dabei war, die 10 auszusprechen.


Pete: Mann war das knapp.

Sven: Marcs Siegeschancen bleiben.


Gossler beschwert sich beim Ringrichter, schließlich hätte dieser doch schon bis 10 gezählt, aber der Offizielle lässt den Kampf weiterlaufen. Wütend dreht sich Rob zum German Dragon, bekommt dabei aber sofort den Big Boot ins Gesicht ab. Der Veteran nimmt Gossler wieder hoch und will ihn gerade zum Torture Rack auf die Schultern nehmen. Er packt sich seinen Arm und hebelt ihn aus, doch Rob kann sich drehen, wieder auf die Beine kommen und einen Uranaga Slam gegen seinen Gegner zeigen. Sofort setzt er das Cover nach, 1....................2...................... aber wieder nicht. Der Drache kann sich gerade noch einmal befreien, ist nun allerdings schon stark angeschlagen. Der Punk hingegen lauert in der Ringecke und wartet auf seinen Gegner. Als dieser endlich wieder auf den Beinen ist, kommt Rob mit einem Spear angeschossen, doch Marc kontert mit einem Spinebuster. Doch damit nicht genug. Quasi in einer Bewegung hält Millberg die Beine seines Kontrahenten fest, dreht ihn auf den Bauch und zeigt nun einen Boston Crab.


Pete: Und schon hat sich das Blatt wieder gewendet.

Sven: Wollen wir doch mal sehen, wie groß Robs Kämpferherz ist.


Der German Dragon zieht ihn in die Ringmitte und Rob versucht die Ringseile zu erreichen, doch er kommt immer langsamer voran. Die Fans feuern den Münchner weiter an, während sein Gegner um „sein Überleben“ kämpft. Wieder zieht Millberg ihn zurück, lehnt sich dabei allerdings sehr weit zurück. Sein Kopf ist fast in der gleichen Höhe, wie Gosslers. Der bemerkt das und greift nach oben und erwischt die Arme vom Bayer. Sofort zieht er ihn auf die Matte, während der Dragon nun den Griff löst und mit den Schultern auf die Matte gedrückt wird, 1....................2................... aber wieder kann er sich befreien. Überrascht starrt er nun auf seinen Gegner, während der unter großen Schmerzen langsam wieder auf die Beine kommt. Für eine kurze Zeit haben die beiden dann Augenkontakt, liefern sich einen kleinen Staredown und gehen dann erneut in einen Schlagabtausch. Jeder Schlag wird von den Fans mit Jubel- und Buhrufen bedacht. Millberg kann sich nun durchsetzen und schlägt auf seinen Gegner ein. Der geht in die Seile und federt mit einem Spinning Wheel Kick zurück, der beide erneut zurück auf die Matte bringt. Der Dragon ist jedoch schneller zurück im Stand, läuft zu seinem Gegner und zeigt einen hochgesprungenen Kneedrop. Gossler kann sich aber in letzter Sekunde zur Seite drehen und so stützt sich Millberg nun ein wenig auf der Matte ab. Das hingegen nutzt Rob, der jetzt in die Seile rennt, Anlauf nimmt und dann seinen neuen Finisher, den Moshdrop, zeigen will und der sitzt auch! Das Cover folgt, 1.......................2...............................3


Pete: Und damit holt Gossler sich den Sieg.

Sven: Und für den Dragon geht es weiter bergab.


Sieger des Matches durch Pinfall: “Psychopunk” Rob Gossler!!!


Hinter dem Vorhang hat jemand heimlich das Match beobachtet. Jede Aktion, jede Bewegung und Geste der Kontrahenten hat er dabei beobachtet und sie nicht aus den Augen gelassen. Besonders ein Wrestler hat ihn besonders interessiert, den Dieser hatte ihn stehen lassen, als er nach ihm gefordert hatte.


??? (in Gedanken): Hochmut kommt vor dem Fall.......auch wenn dus noch nicht weist....


Eric Fletcher, sein Auftritt in diesem Match hat ihm nicht gefallen. Jede Aktion von Fletcher kam einer Beleidigung seines Beobachters gleich. Die Wut wurde stärker in ihm. Von Angriff zu Angriff, bei jeder Mimik Fletchers, nahm das Adrenalin in seinem Körper zu. Das Herz rast und in der selben Geschwindigkeit schossen dem Unbekannten Bilder von Eric Fletcher durch den Kopf. Wie er frech grinst und ein abfälliges Kommentar über ihn ausspricht. Das Lachen, das Grinsen, der Tonfall...... Die Wut kann der Unberkannte kaum noch unterdrücken. Fest umschließt er den Griff seines Vorschlaghammers. So kurz......so kurz ist er davor sich zu Rächen. Fletchers Rücken nähert sich ihm.


???: Hohohoou.........und du merkst gar nicht wie du mir in die Falle läufst....


Fletcher ist völlig unvorbereitet und sein Rücken ungeschützt. Der Überraschungsmoment ist auf der seite des stillen Teilhabers.


???: Jetzt ist die richtige Zeit loszuschlagen.


Rob Gossler kommt mit einem mal vor den Vorhang gesprungen und schlägt Fletcher mit einem Vorschlaghammer in den Rücken, noch bevor Dieser überhaupt realisiert was da auf ihn zukommt. Fletcher geht sofort zu Boden. Rob steht nun über den auf dem Bauch liegenden eric Fletcher. Robs gesamter Körper hebt und senkt sich mit seiner schnellen, von Adrenalin getrieben Schnappatmung. In der Linken der Hammer. Die Rechte zur Faust geballt, sein Gesicht ist von einem irren Ausdruck gezeichnet. Rob begt sich zu Fletcher runter und flüsstert ihm ins Ohr.


Rob: Man sollte seinem Feind nie schutzlos den Rücken zukehren


Rob erhebt sich wieder und reckt den Hammer in die Höhe. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIGHT!!!!!!!!!!!!



Noch bevor die Kamera vollständig auf die nun kommende Szene eingestellt ist, verraten uns akustische Signale, worauf wir uns in etwa einstellen müssen. Leise und im Raum wiederhallende Priestergesänge lassen uns zuerst an einen gewissen Totengräber in Amerika erinnern. Die lateinischen Lieder hallen aber weder durch eine Wrestlinghalle, noch durch eine wohl beleuchtete Kirche. Ganz im Gegenteil, die aktuelle Örtlichkeit ist größtenteils abgedunkelt. Spärliche Lichter geben lediglich den Blick auf eine Konstruktion frei, die speziell zur jetzigen Osterzeit häufiger im Fokus steht... die Rede ist von einem Altar!


Wie aus einem Steinblock gemeißelt steht der Tisch des Heiligen Herrn in der Mitte der Räumlichkeit und wird von zwei am Rand stehenden Stehkerzen beleuchtet. Die Oberfläche wird durch ein schwarzes Lacken komplett überdeckt und beinahe schmiegt sich die dunkle Farbe des Tuches an ihre finstere Umgebung an. In der Mitte des Altars steht eine goldene und mit Runen verzierte Schüssel, welche von unzähligen Goldketten, Ringen und anderem Schmuck umgeben ist. Ein genauerer Blick ins Innere der Schüssel gibt uns auch Gewissheit über deren Inhalt. Bis ungefähr zu Hälfte ist sie hierbei mit einer roten Flüssigkeit gefüllt, welche bei dem ein oder anderen Zuschauer mit schwachen Nerven schon ein flaues Gefühl auslösen könnte. Nach dem erfolgten Überblick der Situation kann man also beinahe sagen, dass wir uns hier mitten in einem Art Ritual oder Opferungsgabe befinden.


???: „El pugio est celebratus... el pugio est celebratus!“


Aus der schier unendlichen Dunkelheit erscheint plötzlich nicht nur eine tiefe Stimme, sondern auch eine schwarze Silhouette. Im faden Kerzenschein entpuppen sich die Umrisse als eine Person in einer schwarzen Robe. Die Kapuze, tief über das Gesicht gezogen, verhüllt jedes einzelne Detail des Gesichtes und lässt uns weiterhin im Unklaren über die Identität der Person. Den Kopf leicht gesenkt hat der Unbekannte seine Arme nach oben und vor seinen Körper hinaus gestreckt und präsentiert dem Beobachter einen der momentan wohl wichtigsten Gegenstände der GFCW – den heiligen Kris!


???: „Fiat voluntas Tua.“


Unter den fast schon monoton weiterklingenden Priestergesängen im Hintergrund positioniert sich der Robenmensch nun genau hinter dem Altar. Mit seinen Händen hält er den ominösen Dolch genau über die goldene Schüssel, dies jedoch noch mit gut einem Meter Abstand. Leise Glockenschläge eines Kirchenturms reihen sich in die Hintergrundakustik ein, während nun erneut die Stimme des Unbekannten ertönt, dieses Mal allerdings wieder in einer uns verständlichen und „lebendigen“ Sprache.


???: „Fünf Opfer wurden erbracht, nun kann die Opfergabe beginnen!“


Langsam senken sich die Hände mitsamt dem Kris in Richtung der Schüssel, welche im Kerzenschein ihren leicht verstaubten, aber immer noch goldigen Glanz zurückstrahlt. Kurz bevor der Dolch jedoch in die rote Flüssigkeit eintauchen kann, bleibt die Szenerie plötzlich wie in einem Standbild stehen! Sowohl die Priestergesänge, als auch Glockenschläge verstummen und auch die Hände scheinen sich nicht mehr zu bewegen. Einige Sekunden verharrt die Szene in dieser Situation, ehe wieder der Mann unter der Robe zu sprechen beginnt. Dieses Mal enthalten seine Worte jedoch einen ungewöhnlichen und leicht aggressiven Unterton.


???: „Und mit DIR fang ich jetzt an.“


Zap“ und mit einem Mal BRICHT ER DAS KRIS ENTZWEI!!!


Genau an der Übergangsstelle von Klinge und Handgriff zerspringt der Dolch und kann sich sein Bad in der roten Flüssigkeit wohl abschminken. Die beiden Überbleibsel des Dolches werden zur Seite gelegt und stattdessen packt sich der Unbekannte an die Kapuze seiner Robe. Langsam, aber stetig beginnt er die Verhüllung seines Gesichtes nach hinten zu ziehen und zum Vorschein kommt kein J.T.K. oder The H.... sondern LEX STREETMAN!!! Dieser blickt mit einem gewohnten Halbgrinsen in die Kamera und schaut sich das aufgebaute Spektakel vor ihm nochmals in aller Ruhe an.


Streetman: „Keine Angst, normalerweise stehe ich nicht auf solche Opferungssachen und Rituale. Aber besondere Gegebenheiten erfordern nun mal besondere Verhaltenweisen...“


Mit seiner rechten Hand greift sich der German Pain Champion den zerbrochenen Dolch und mustert die beiden Teile nochmals im Schein des faden Lichtes.


Streetman: „Natürlich war dieser „Kris“ nicht das Original, sondern lediglich eine Kopie, wie man ihn in jedem Fanshop kaufen kann. Nichtsdestotrotz sollte denke ich nun jeder wissen, wie ich zu dieser Story mit dem sagenumwobenen Messer stehe.“


Mit einem Male saust die rechte Hand mittels einer Wurfbewegung zur Seite und hinterlässt ein kurzes und surrendes Geräusch in der Luft. Millisekunden später steckt die abgebrochene Klinge in einen der beiden Stehkerze. Mit einem glatten Durchschuss hat sie das weiße Wachs durchtrennt und so unscharf scheint das Duplikat also doch nicht gewesen zu sein.


Als wäre dieser Wurf quasi eine Symbolik gewesen wirkt „The Alternative“ nun ein wenig gereizt, was auch durch die etwas erhärteten Gesichtszüge deutlich wird. Auch seiner Stimme kann man spürbar eine Prise Heat entnehmen, was die ganze Szene nun vielleicht doch noch ein wenig interessanter macht, als es nur als simple Parodie stehen zu lassen.


Streetman: „Erst nervst du uns wochenlang mit dem Gerede von „Es“ und nun kommst du mit irgendeinem antiken Messer aus einem Museum daher. Wie glaubwürdig und realistisch scheint das zu sein, The H.? Ja, Voodoo-Flüche mag es zwar auf der Welt geben, aber wer bitte steckt soviel Glaube in einen alten Dolch, der seine Besitzer allen Anschein nach in die Verrücktheit treibt? ... Selbstgespräche mit dem Kris? Abgetrennte Emuköpfe? Frauen, die du beinahe wie Hunde behandelst? Was für ein kranker Mensch bist du eigentlich?“


Zugegebenermaßen ist das dritte Beispiel nicht zwingend nur auf den Maskierten der GFCW zu beziehen, doch das wäre wieder eine andere Sache. Fakt ist, dass Streetman momentan nicht zwingend gut auf den Messerfanatiker zu sprechen ist und dies zurzeit auch augenscheinlich klar macht.


Während der Dolch in der Kerze aufgrund des Hitzeeinflusses der Flamme ein immer größeres Loch in das Wachs reinfrisst, lässt der Blondschopf den Handgriff derweil achtlos auf den Boden fallen. Mit einem kurzen Klappern kommt dieser auch auf den nicht näher zu identifizierenden Boden auf und gibt Streetman die Möglichkeit nun wieder beide Hände zu benutzen. Diese stützt er nun erst einmal auf dem Altar ab und beginnt leicht mit seinem Haupt zu schütteln.


Streetman: „Ich weiß dieser Vergleich ist zwar für manch Einen nun etwas extrem, aber in mancher Hinsicht ähnelst du immer mehr unserem „Grand Terrible“ Robert Breads. Beide seid ihr nicht mehr ganz klar im Kopf und würde man euch Beide zusammen in einem Raum einsperren, würde wohl keiner von euch lebendig wieder herauskommen. Kaum zu glauben also, dass zwei solche Menschen um das höchste Gold der Liga antreten.“


Der Kopf des „Alternative Champions“ senkt sich nach unten und mit beiden Augen starrt er auf das Lacken des Altars. Sollte er sich für solch eine Situation in der Liga mitverantwortlich fühlen? Immerhin hatte er in der letzten Zeit ein gewisses Standing in der GFCW erreichen können und somit schon das ein oder andere Spotlight auf sich gerichtet. Nein, besser nicht. Lieber wollte er sich auf das Geschehen im Ring konzentrieren und dort hatte er für einen seiner heutigen Gegner das passende Argument.


Streetman: „Aber glaube ja nicht, dass dieser Status lange anhalten wird. Erinnerst du dich nicht vor circa 2 Monaten? Damals, als das Kris noch nicht deinen Verstand zerfressen hat? Dort standen wir uns schon mal gegenüber... und damals habe ich dich bereits besiegt! Irgendwie schon ironisch, dass du im Anschluss in den Main Event aufgestiegen bist und mir der Sprung noch verwährt geblieben ist. Aber glaube mir, mein Lieber, meine Zeit wird kommen. Und mit einem weiteren Sieg heute gegen dich werde ich diese Ambitionen nochmals unterstreichen.“


Wieder wird auf die vom Dolch „verzierte“ Kerze geblendet, wo sich die Flamme mittlerweile zum Einschlagsloch des Metalls vorgearbeitet ist. Fast schon konsequenterweise lässt das Feuer das Kerzenmaterial um die Klinge schmelzen und gibt der Spitze somit keinen festen Halt mehr. Fast wie in Zeitlupe rutscht daher die Klinge aus der Kerze heraus und fällt neben sie auf das Lacken des Altars. Zurück bleibt dort nur die verschmierte Klinge und die malträtierte Kerze.


Ungeachtet von den Machenschaften dieser beiden Gegenstände, sammelt Streetman derweil den unzähligen Schmuck neben und um der gefüllten Schüssel herum auf. Die Goldketten und glänzenden Ringe werden von ihm argwöhnisch beachtet und so manches Schmuckstück landet sogar probeweise auf dem Finger des Amerikaners. Angewidert werden diese Verschönerungen jedoch schnell wieder vom Körper entfernt und lieber einfach so und symbolisch in der Hand gehalten.


Streetman: „Neben H. gibt es aber natürlich noch einen zweiten Gegner in diesem 3 Way Dance. Keek Hathaway... zugegebenermaßen habe ich noch nicht soviel mit dir zu tun gehabt und da du dich anscheinend momentan lieber eher mit dem German Dragon und seinem Clan beschäftigst, muss ich wohl nicht allzu viele Worte über dich verlieren. Nur so viel... DAS alles hier, kannst du am Freitag mal schön im Backstagebereich lassen.“


Mit einem Satz wirft Streetman sämtliches Gold in seinen Händen in die rötlich gefüllte Schüssel, wo sich dem Reaktionsverhalten der Flüssigkeit nach zu urteilen wohl doch kein Blut drin befindet. Viel mehr scheint es normales Wasser mit Lebensmittelfarbe zu sein, die das Ganze täuschend echt wie den wertvollen Inhalt unserer Adern darstellt. Einiges der Flüssigkeit schwappt aufgrund Streetmans Einwurf über den Schüsselrand auf das Lacken, welches nach der Szene wohl besser ordentlich gereinigt werden sollte. Doch darauf nimmt der Gute Lex natürlich keine Rücksicht.

Streetman: „Mit deinem ganzen Schmuck und dem einheitlichen „Bling-Bling“ magst du zwar für Aufsehen sorgen, doch genauso scheint es auch zu zeigen, was für eine Art Mensch du bist. Respekt, Achtung und Fairness scheint für dich alles ein Fremdwort zu sein und gerade auch wie du mit dem Dragon und Beulah umspringst zeigt, dass man dir besser mindestens eine Lektion erteilen sollte.“


Noch während der Leiter des „L.A. Gyms“ diese Worte ausspricht schnappt er sich die vor ihm stehende Schüssel, wo im Inneren noch immer die Flüssigkeit ein wenig hin und her schaukelt. Für wenige Augenblicke schaut er sich den Inhalt der Schüssel nochmals an, ehe er im Anschluss wieder das Kameraobjektiv ins Visier nimmt. Was folgt ist mal wieder ein entschlossener Blick Streetmans, der seinen Gegner zeigen sollte, dass er mehr als bereit für das Aufeinandertreffen ist.


Streetman: „Solltest du, Hathaway, deine schmutzigen Finger hinter dem Ausgang des Titelmatches zwischen mir und dem Dragon haben, dann gnade dir besser Gott. So oder so wirst du heute auf jeden Fall gezeigt bekommen, dass Goldschmuck und Arroganz niemals zu einem Erfolg reichen werden. And you wanna know why?“


Ohne Vorankündigung wirft Streetman plötzlich die Schüssel genau auf die Kamera zu, die natürlich keine Möglichkeit hat auszuweichen. Von einem Mix aus roter Flüssigkeit, nassem Goldschmuck und einer harten Goldschüssel wird das Objektiv zu Boden geschossen und verabschiedet sich mit einem lauten Scheppern. Für einige Sekunden sind letzten Endes nur noch Audioaufnahme zu hören, die natürlich noch die Stimme Lex Streetmans aufnimmt, ehe wirklich alles ausgeht.


Streetman: „Because it’s time for an Alternative. It’s time for THE Alternative... Champion!“



Die Kamera schaltet in die Halle


Der Anblick, der sich für die Fans nun bietet, ist wahrlich kein gewöhnlicher. Denn wo man normalerweise bei Entrances Prunk und laute Musik hört, geht hier einfach nur das Licht in einen gedämmter Zustand über.

Und aus diesem Dunkel an der Rampe schleicht nun eine einzelne Gestalt, völlig ohne jede Musik, hervor. Es handelt sich dabei um einen Mensch, aber es ist nichtmal ersichtlich, ob männlich oder weiblich, denn der ganze Körper ist durch einen weiten, schwarzen Mantel samt Kapuze verhüllt.


Pete: Sven, hast du etwa den Sensenmann bestellt?


Die Gestalt im Mantel geht langsam weiter in Richtung Ring und wird dabei vom Publikum mit gespannten Blicken verfolgt.

Doch er bleibt vor dem Apron stehen und geht nicht auf die Ringtreppe. Stattdessen hebt die mysteriöse Person nun beide Arme, wobei die Ärmel des Mantels tiefe Falten werfen. Er hebt die Arme gen Himmel, so als würde er etwas erwarten.

Doch stattdessen ertönt aus den Boxen nun doch eine Musik. Nicht Schnelles, Auffälliges, sondern vielmehr langsames Geigenspiel, vielleicht Orgeluntermalung. Die Töne drängen sich nicht auf, sondern wirken eher wie eine Untermalung der Szenerie.

Und während der mysteriöse Mensch die Hände weiterhin gen Decke hält, beginnt auf einmal eine Stimme zu sprechen.


„Auf dieser Welt leben fast 7 Millionen Menschen.

Und obwohl sie alle individuell sind, so gibt es doch eine Sache, die sie alle brauchen. Und das sind Vorbilder, Menschen von unglaublicher Perfektion, an denen sich das Volk orientieren kann.

Menschen, die etwas vollbrachten, was völlig illusorisch scheint, doch mit Bravour gemeistert wurde.

Diese Menschen werden zu mehr, als zu Helden, die wachsen über ihre sterblich Existenz heraus...


SIE WERDEN ZU GÖTTERN!“


Und der Mann im Mantel senkt seinen Arm nun, um ihn dann an anderer Stelle wieder zu heben. Er deutet nun auf etwas und auch die Fans beginnen gespannt, dorthin zu blicken. Und tatsächlich scheint sich an der Hallendecke etwas zu tun. Ein Seil wird runtergelassen und landet im Ring, doch das ist noch nicht alles, denn an diesem Seil scheint eine Gestalt zu hängen, die sich mit einer langsamen Eleganz herablässt.

Auch dieser Mensch am Seil ist verhüllt, auch wenn sein Mantel von etwas außergewöhnlicher Machart ist, so findet sich neben der Grundfarbe schwarz noch allerhand Dekorationsmaterial in Gold und Silber.

Als dieser Mann das Ende des Seils erreicht und sich in den Ring herabgelassen hat, bleibt er dort stehen und streckt die Arme zur Seite aus. Die Kapuze verhindert, sein Gesicht zu erkennen.


Stattdessen kommt nun der erste Mann im einfachen Mantel mit langsamen Schritten in den Ring und stellt sich nah, aber doch mit gewissen Abstand, an den Neuankömmling und verharrt kurz einen Moment.

Dann aber fällt er auf die Knie und senkt sein Haupt, wobei die Stimme wieder ertönt.


„Diese Menschen haben sich selbst zu Göttern gemacht und es ist die Aufgabe von uns, sie zu ehren und ihre Taten in die Welt zu tragen.

Und nun hat ein Gott die GFCW erreicht...“


Und dieser Gott ist offenbar die Person im auffälligen Mantel. Sie lockert die Arme und legt eine Hand auf den Kopf des Anbetenden, wonach dieser aufsteht, sich noch einmal tief verbeugt und dann den Ring wieder verlässt.

Während das Seil langsam wieder hoch gelassen wird, greift sich der „Gott“ an seine Kapuze und beginnt, sie langsam vom Kopf zu ziehen, was natürlich von den Zuschauern mit Spannung erwartet wird.

Kaum wird sein Gesicht erkennbar, da geht ein Raunen durch die Zuschauermenge.


Pete: Och, Sven. Das muss ein Witz sein...


Die Person unter der Kapuze, die sich für einen Gott hält, ist niemand Geringeres als...


Sven: Keek Hathaway?


Es ist tatsächlich der Afrikaner, der sich in einem völlig ungewohnten Aufzug präsentiert. Und auch sonst scheint er nicht ganz der Gleiche, wie sonst zu sein. Denn seine Augen zeugen von Größenwahn, so blickt er in die Massen, als sei er wirklich so etwas wie ein Prophet. Und zu allem Überfluss hatte er auch noch ein Mikrofon in der Hand.

Mit schriller Stimme brüllt er nun in dieses.


Keek Hathaway: Ein neuer Gott hat die Welt erreicht. Ein Gott, der sich selbst erschaffen hat.


Fassungslos über diese Verblendung vergessen die Zuschauer sogar, hier zu buhen, sondern blicken, meistens kopfschüttelnd, in den Ring.


Keek Hathaway: Die Sage von Sigurd, dem Drachentöter, hat mich inspiriert, nun endlich das zu sein, was schon lange in mir schlummert – ein Held von epischem Ausmaß. Mehr noch, ein Gott. Ein selbstgemachter Gott, so wie Siegfried. Denn auch ich habe eine legendäre Gestalt, im übertragenen Sinne auch einen Drachen, besiegt und ihn sogar mental getötet.

Und auch wenn ich lange an nahm, dass dies eine beinahe normale Tat war, so wurde mir klar, dass ich etwas ganz Besonderes sein müsse.

Denn alle Zeichen standen doch auf der Seite des Dragons. Er kam zurück, war daher voll motiviert und die Fans standen hinter ihm. Also schon zwei Vorteile. Und dann kam noch Danny Rickson wie eine schlechte Botschaft vor dem Match zu mir...


Er unterbricht für einen Moment und blickt wieder gen Decke.


Keek Hathaway: Doch ich habe alles geschafft und überstanden und habe mich durch meine eigene Perfektion als Gott wiedergeboren.


Und nach diesem Moment der Klarheit, umklammert er sein Mikrofon wieder fest und schreit erneut mit schriller Stimme.


Keek Hathaway: Nennt mich SELFMADE GOD!


Nun fällt er selbst auf die Knie, als auf einmal von der Rampe her ein Licht auf ihn gerichtet wird. Er badet in diesem Licht, so als wäre es ein Zeichen von oben für ihn.

Dann rennt er auf einmal wie ein Wilder aus dem Ring, die Rampe entlang und bleibt kurz vor dem Vorhang stehen und dreht sich noch einmal zu den Fans um, welche ihn völlig entgeistert anstarren.


Und am Grinsen sieht man nun auf einmal wieder den alten, arroganten Keek Hathaway, der sich selbst ein wenig zu wundern scheint, was er dort eben für einen Auftritt hingelegt hat.

Doch dennoch ist dieses nervige Grinsen nicht aus seinem Gesicht zu fegen und so setzt er, und nun ist er ganz offensichtlich wieder der bekannte Idiot, zu einem kleinen Tänzchen an, ehe er hinter dem Vorhang verschwindet...


Ein sehr skuriller Auftritt.



Wir sind zurück in der Halle und dort sind natürlich immer Pete und Sven direkt im Blickpunkt. Auch jetzt werden uns die beinahe infantil grinsenden Kommentatoren eingeblendet.


Pete: Hallo und willkommen zurück zum heutigen...

Sven: War Evening!


Freudig lächeln die beiden abermals in die Kamera, obwohl sie dies ja ohnehin schon die ganze Zeit tun, dann erinnern sie sich daran, dass sie ja auch einen Job haben und dieser beeinhaltet es, Ereignisse zu erklären und anzukündigen.


Pete: Meine Damen und Herren, beim vergangenen War Evening gab es für sie eine große Enttäuschung, denn Danny Rickson zeigte sich beim Contender Match gegen The H. nicht anwesend...

Sven: Ganz genau und manch einer hatte schon die Befürchtung, das man ihn so schnell vielleicht garnicht wiedersehen würde. Aber da können wir sie beruhigen, denn heute hat er uns was zu sagen...

Pete: ...begrüßen Sie mit uns: Danny Rickson!


Und tatsächlich wird nun die Musik „Conciencia“ des Engländers eingespielt und auch sein Entrance-Theme beginnt, zu spielen.

Obwohl er die Fans in der letzten Show so enttäuscht hat, scheinen die Meisten nun dennoch von seiner Anwesenheit erfreut zu sein und so gibt es laute Chants und sonstigen Jubel, als der Engländer auf der Rampe erscheint.

Er trägt noch immer das gleiche Outfit, welches man an ihm auch schon vorhin im Park gesehen hat. Er scheint aber weiterhin nicht bei allerbester Laune zu sein, so lehnt er die vorgestreckten Hände der Fans ab und verzichtet auch auf jegliches Posing. Er hat es vielmehr eilig, schnell in den Ring zu gelangen und dort etwas zu verkünden, wie auch das Mikrofon in seiner Hand eindeutig verrät.


Pete: Ob er nun doch noch eine Chance auf den Titel erhalten will? Vielleicht wird er The H. herausfordern?

Sven: Das ist natürlich möglich, Pete, doch vielleicht setzt er sich ja auch neue Ziele. Es wird auf jeden Fall spannend zu sehen sein, worauf es am Ende hinausläuft. Das Positive ist aber auf jeden Fall, dass er nun wieder da ist.


Mittlerweile hat Rickson den Ring auch erreicht und sich dort schon mittig platziert, was dazu führt, dass die Fans langsam, aber sicher, verstummen und dem Engländer die Möglichkeit geben, sich zu erklären.


Danny Rickson: Wie ich bereits erfahren habe, wurde meine Begegnung vorhin mit Joe gefilmt und auch hier übertragen, was natürlich nicht unbedingt in meinem Sinne war, doch nun kann ich es nicht ändern. Dementsprechend habe ich nun wohl die Aufgabe zu erklären, was ich mit dem letzten Satz, den ich zu Joe sprach, gemeint habe.


Er setzt für einen Moment ab.


Danny Rickson: Ich sagte, ich habe mich entschieden. Aber WAS habe ich entschieden? Das ist eine Sache, die derzeit nur ich weiß, denn ich könnte mich ja für oder gegen im Grunde alles entschieden haben. Doch ich kann euch beruhigen, denn meine Entscheidung bezog sich auf die GFCW.

Habe ich vielleicht gemeint, dass ich mich entschieden habe, ob ich auch weiterhin um den Titel von Robert Breads antreten will?


Die Fans buhen für einen Moment, als er den Namen des unbeliebten Kanadiers erwähnt.


Danny Rickson: Es wäre schön, wenn ich dort eine Entscheidung hätte fällen können, doch sie wurde mir abgenommen.

Abgenommen durch mein Versagen...


Abermals setzt er kurz das Mikrofon ab und senkt den Kopf, um kurz nachdenken zu können, was inmitten von tausenden Fans natürlich nicht das Leichteste ist.


Danny Rickson: Es mag stimmen, dass ich beim PPV noch nicht direkt versagt habe, denn eine Niederlage kann man verschmerzen. Doch es ist doch vielmehr passiert, ich habe vorher meinen Mund groß aufgerissen. Ich habe dauernd von meinem Traum erzählt und mir so die Symphatie von euch, den Fans und den sonstigen Beobachtern erschlichen. Auch indem ich mich siegessicher zeigte.

Und dann habe ich verloren und damit alle enttäuscht, die an mich geglaubt haben. Doch das Schlimmste ist dabei eigentlich gewesen, dass ich die Möglichkeit einer Niederlage kaum in Betracht gezogen hatte...


Er schüttelt mit dem Kopf, so als wäre das Match gegen Breads mein PPV nur ein schlechter Traum gewesen, der ihn einfach nicht loslässt.


Danny Rickson: Ich war mir so sicher, zu gewinnen. Und das alleine auf grund der Sache, dass ich mich im Geiste überlegen wähnte. So dachte ich, dass ich nun endlich die richtige Einstellung gefunden hätten und mich nicht mehr in Arroganz verlor.

Und genau das Gegenteil dachte ich von Robert Breads. So war ich vollkommen überzeugt, dass seine arrogante Art zum Fall führen musste. Denn genau das ist es, was eigentlich immer passiert...

Eigentlich. Doch ich musste an diesem Abend lernen, dass am Ende nicht immer, so wie im Film, derjenige mit den besseren Absichten gewinnt, sondern derjenige, der einfach besser ist und das war Robert Breads.


Die Fans buhen erneut, sie wollen einfach nicht hören, wie Robert Breads hier gelobt wird, doch Rickson scheint es nicht zu interessieren.


Danny Rickson: In den Filmen ist es vielleicht so, dass der Held nach einer Niederlage irgendwo Zuflucht findet und dann einen erneuten Anlauf nimmt. Und dann gewinnt er triumphal, oder, wenn er erneut verliert, gibt es sich mit dem, was er hat, einfach zufrieden.

Doch dies ist nicht Hollywood und bei mir ist es so, dass ich nach dieser Niederlage weder eine zweite Chance, noch irgendwo Trost haben will, denn den kann ohnehin nur eine Person mir geben...und das bin ich selber, denn ich habe hauptsächlich mich enttäuscht.


Von den Fans kommen nun aufmunternde Rufe, doch die scheinen nicht die gewünschte Wirkung zu erzielen. Er winkt ab.


Danny Rickson: Seid doch leise, ihr bestätigt doch nur meine Denkweise, die besagt, dass ich euch garnicht in meine Lage versetzen könnt. Ich mögt euch fragen, warum dieser Rickson nun so enttäuscht und traurig ist, obwohl er doch noch immer gut, vielleicht die Nummer 2, ist und obwohl er immer noch soviel Geld für seine Auftritte bekommt.

Aber darum geht es für mich nicht. Es geht für mich darum, dass ich mich als Schwätzer und Großmaul erwiesen habe. Als das, was ich immer schon in der Vergangenheit war. Als das, was ich nicht mehr sein wollte, als ich mich damals dem Kampf gegen Breads verschrieb.


Er seufzt und blickt ohne erkennbares Ziel in die Luft, dann zu Boden.


Danny Rickson: Doch anscheinend kann ich mich nicht ändern. Weder charakterlich, noch im Ring. Denn ich war, und wie ich beim PPV erfahren habe, werde ich auch immer die Nummer Zwei hier bleiben.

Und das ist mir nicht genug, denn für mich zählt nur der totale Erfolg und alles, was dahinter ist, kommt einer Niederlage gleich. Und ich habe schon genug verloren, ich kann es nicht mehr ertragen. Selbst wenn ich nun irgendwann doch noch Champion werden würde, es wäre nicht mehr das Gleiche.


Als er diesmal das Mikrofon absetzt, macht er eine längere Pause und atmet dabei tief ein. Er vermeidet es, ins Publikum zu schauen.


Danny Rickson: Und aus diesem Grund kann ich nur eine Entscheidung fällen...

Und diese Entscheidung ist es, dass ich vom heutigen Tag an nicht mehr Teil der GFCW sein werde, denn diese Liga ist für mich von meinem Zentrum zum Ort der Enttäuschung geworden...


Während die Fans nun die ersten „Bitte bleib“-Rufe anstimmen, schüttelt Rickson nur mit dem Kopf, wütend darüber, dass ihn anscheinend niemand versteht.


Danny Rickson: Ich gehe nicht als Held, der bejubelt werden sollte. Ich gehe als Versager. Und als solcher will ich nicht, dass ihr meinen Abschied beweint. Denn wenn wir doch einmal ganz ehrlich sind, dann werde ich schon bald vergessen sein und das ist auch das Beste, weil es das ist, was mich am Ehesten von meiner Enttäuschung trennt.


Seine Entscheidung scheint wohl unwiderruflich zu sein und als es den Fans gewahr wird, scheint es in der Halle deutlich leiser zu werden.


Danny Rickson: Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit, nicht aber bei mir selbst.


Und mit diesen Worten lässt Rickson das Mikrofon fallen, blickt noch einmal in die Fanreihen, doch schüttelt dann mit einer Mischung aus Wut und Unverständnis den Kopf, ehe er sich aus dem Ring begibt.

Über die Rampe verlässt Rickson die Halle. Nicht nur die Halle – die GFCW.


Pete: Mit diesen schockierenden Bildern von Danny Rickson, welcher die GFCW verlässt, gehen wir kurz in die Werbung. Bis gleich.