Die Kamera ist Backstage und zu sehen sind wie immer jene Leute die dort Ihre Arbeit verrichten. Auch der Wuppertaler Aya geht durch das Bild und die Kamera folgt ihm einfach. Er sieht etwas mitgenommen aus durch das was wohl Valerion ihn an den Kopf geworfen hat.

Doch auch der Mann, der ihm in diesem Moment entgegen kommt macht kein so fröhliches Gesicht. Zumindest, wenn man es mit seinem sonstigen Auftreten vergleicht. Denn der Strohhutjunge Gordon Schelo schaut leicht angespannt immer wieder schnell von einer zur anderen Seite in die einzelnen Gänge und ist offensichtlich auf der Suche nach jemandem. Aya ist es allerdings nicht und so überrennt er diesen fast, bringt kurz vorher aber glücklicherweise den Kopf hoch und prompt hält er an und setzt wieder ein kleines Lächeln auf.

Gordon Schelo: „Oh hallo Aya.....du hast nicht zufällig Emilio Fernandez gesehen, oder?“


Der Wuppertaler stoppt und schaut auf. Es folgt ein leichtes nicken zu Begrüßung was aber dann in ein Kopfschütteln Endet.


Aya : Nein, tut mir leid ich habe ihn nicht gesehen. Soll ich ihn was ausrichten sollte ich ihn sehen?


Dabei gleitet sich Aya eine Haarsträhne aus seinem Gesicht, die ihn zuvor über dieses gefallen ist. Auf der anderen Seite des Kamerabildes ist Schelo nun derjenige, der den Kopf schüttelt.

Gordon Schelo: „Nein nein, das ist eher etwas Persönliches, das sollte ich schon selber mit ihm klären........wo wir gerade dabei sind, was soll die ganze Sache eigentlich zwischen Valerion und dir?“


Aya schaut an die decke dann Artmet er tief ein und die Luft die er grade eingeatmet hat verlässt langsam dann wieder seine Lungen. Sachte beißt er sich auf die Unterlippe und schaut dann sein Gegenüber an.


Aya : Schelo, nun wie du sicher weißt war Valerion mein Partner in der WoD. Er Bändel damals mit meiner Frau an weil er dachte das ich seinem Vater, der ein sehr guter Freund von mir ist, im Stich gelassen habe. Dazu kommt jetzt noch das ich die Ideale der World of Darkness in seinen Augen verraten habe zu dem hätte ich ihn damals um die Tag Team Titel betrogen und meine Erkrankung nur als ausrede genutzt habe um mich ihn nicht zu stellen.


Der Wuppertaler lehnt sich an die Wand und schaut Gordon Schelo weiter an. Deutlich ist zu erkennen das es ihm schwer fällt darüber zu reden. Und das bemerkt auch der Strohhutjunge, obwohl er nicht zu den cleversten Leuten der Liga gehört. Sein Lächeln verschwindet und ein eher nachdenklicher Gesichtsausdruck kommt zum Vorschein. Offensichtlich scheint er zu überlegen, wie er dem Mann mit der Augenklappe helfen kann. Nachdem ihm nichts besseres einfällt, klopft er Aya einfach auf die Schulter.

Gordon Schelo: „Klingt, als wenn da ein ganzer Haufen Probleme zwischen euch steht. Ich weiß zwar nicht wie, aber wenn ich dir helfen kann, lass es mich wissen. Ich habe dir ja schon in der letzten Show gesagt, dass ich dir helfe. Du weißt ja sicherlich selber, dass es gar nicht so leicht ist, hier einen netten Kollegen zu finden, da will ich natürlich nicht, dass es den wenigen auch noch mies geht, während ich tatenlos rum sitze.“


Nun muss Aya doch leicht lachen und schaut Gordon Schelo dabei an.


Aya : Ja das sind viele Probleme. Ich weiß auch was er will er will ein Match. Ich kann ihn aber keines geben. Er ist wie ein teil meiner Familie, naja, er ist mein Patensohn. Und ich kann nicht gegen ihn antreten.


Langsam ergreift Aya die Hand des Strohhutjunge und klopft sachte auf dieser während diese noch auf seine Schulter liegt.


Aya : Ich danke dir auf jedenfalls fürs zuhören. Wir „Piraten“ müssen ja zusammen halten.


Wieder lacht Aya auf, die Anspielung auf eine Animeserie war wohl hier mehr als deutlich zu erkennen.

Der Dörfler spielt allerdings den Ahnungslosen und schaut den Wuppertaler für einen Moment fragend an. Das versteckte Grinsen, dass sich schnell wieder bildet, zeigt dann aber doch, dass auch er die kleine Andeutung versteht und in der Tat sind einige Ähnlichkeiten nicht von der Hand zu weisen.

Gordon Schelo: „Tja solange wir keine Holzbeine und Hakenhände haben, können wir uns hier auch noch gegenseitig unterstützen....und ich hätte da einen kleinen Vorschlag. Ich verstehe es ja, dass du nicht gegen Valerion kämpfen willst...aber wie wäre es, wenn ich einmal gegen ihn antreten würde? Ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringe?“


Nachdenklich schaut Aya zu Gordon. Aus seinem Gesichtsausdruck kann man die Unsicherheit erkennen ob er dafür oder dagegen sein sollte. Er würde Valerion nichts antun können, er würde nur versuchen mit ihm zu reden. Nach einer kleinen weile nickt dann aber der Wuppertaler.


Aya : Du kannst es gerne versuchen. Ich hoffe das Valerion sich irgend wann einmal besinnt und vielleicht schaffst du es ja.


Gordon lächelt selbstbewusst.

Gordon Schelo: „Ich werde mein Bestes geben. Dann kannst du dich auf Hate konzentrieren.....Und bei Ultra Violence ist es dann also so weit. Ich hoffe mal, dass es ein faires Match zwischen euch wird. Ihr beide könntet nämlich ein geniales Match auf die Beine stellen.“

Wieder nickt Aya sachte und sein lächeln im Gesicht bleibt.


Aya : Ja das könnten wir. Aber ob es Fair bleiben wird weiß ich nicht. Es ist ein Aufgabe Match. Was soll da schon Fair bleiben?


Dabei lacht der Wuppertaler wieder was lauter und bleibt mit seinem Auge auf sein Gegenüber gerichtet.


Aya : Aber ich weiß was du meinst und von daher wird es schon ein sehr gutes Match. Schon alleine weil ich meine Karriere nicht beenden will!


Der Rosenheimer nickt zufrieden. Anscheinend wollte er genau diese Antwort hören.

Gordon Schelo: „Das wollte ich hören. Und wenn ich nicht selber für die GFCW antreten würde, ich würde gespannt zu Hause vor meinem Fernseher sitzen und eine Tüte Chips nach der anderen verschlingen...so bleibt mir dann leider nur der Backstagebereich übrig, aber ich werde dafür der erste sein, der dir nach deinem Match zum Verbleib in der Liga gratulieren wird. Das klingt doch auch nicht schlecht oder?“

Nun klopf Aya Schelo auf die Schulter und nickt ihn zustimmend zu.


Aya : Ja da hast du recht. Aber sei auch froh das du hier bist. So musst du nie nach Autogrammen fragen. ~lachend~


Mit diesen Bildern blendet die Kamera aus und wenige Sekunden später werden Sven und Pete gezeigt.


Sven : Widerlich, nun verbündet sich auch noch Aya auf den ich mal so viel gehalten habe mit so einen Dorftrottel.

Pete : He, Gordon Schelo ist kein Trottel, denn wenn er es wäre, wäre er nicht hier in der GFCW. Außerdem finde ich es sehr nett von ihm das er Aya helfen will. Denn Valerion ist schon ein Kaliber was man nicht unterschätzen darf.

Sven : Valerion ist wenigstens gradlinig was Aya nicht ist. Er ist sich treu geblieben und das finde ich viel besser als so was verlogenes wie Aya und Gordon Schelo.

Pete : Ach Sven. Du lernst es nie. Wir machen besser weiter im Programm.


Three Tag Team-Match:

The Rising vs. Chris Stryker & Toshihiro Hanaka vs. Brothers in Arms

Referee: Howard Eagle


Ringsprecher: Das nächste Match ist ein Three Tag Team Match! Begrüßen sie zunächst Chris Stryker und Toshihiro Hanaka!


Zu den einsetzenden Klängen von Apokalyptikas 2010 richten sich die Spots auf den Entrance wo Striker und Hanaka erscheinen. Die beiden klatschen auf dem Weg zum Ring mit dem Fans ab.


Ringsprecher: Das zweite Team ist weit gereist, sie kommen vom Great Barrier Reef und von Solaris, die Brothers in Arms!


Die Gitarrenklänge von War of Ages ertönen und der Shark betritt die Rampe. Er deutet auf den Boden vor sich, dieser öffnet sich und eine Nebelsäule steigt auf. in dieser erscheinen langsam General Davey Bulldog und Leutnant Shawn. Auch die Brothers klatschen auf dem Weg zum Ring mit den Fans ab.


Ringsprecher: Beim dritten Team handelt es sich um die amtierenden Tag Team Champions! Begrüßen sie Nick Mjod und Lionel Luca - The Rising.


Das Theme der Champions "Segel setzen" von In Extremo beginnt und die beiden betreten unter dem Jubel der Fans die Halle. Wie auch schon die anderen beiden Teams klatschen auch sie auf dem Weg zum Ring mit den Fans ab.


Sven: Tag Team Action, die Champions steigen in den Ring und sie bekommen es gleich mit zwei potentiellen Herausforderen zu tun!

Pete: Die Brothers in Arms sind heiß auf den Titel und auch Striker und Hanaka sind trotz ihrer Niederlage gegen den Shark und den General wohl noch im Rennen!


Der Ringrichter Howard Eagle hält die Tag Team Titel hoch, die heute nicht auf dem Spiel stehen. Dann gibt es diese in der Ecke ab und will den Ringgong läuten.


Al Simmons: Nicht so schnell!


Der Chefbooker, Al "the Spawn" Simmons erscheint auf der Rampe. Er hält ein Mikrofon in der Hand.


Al Simmons: Ich habe mich zu einer kleinen Änderung in diesem Match entschieden! Da die Brothers in Arms die lustige Idee hatten mir ein wenig auf den Zahn zu fühlen, in der Hoffnung ich würde es schaffen Sidney Youngblood hier her zu bringen, habe ich mir gedacht ...


Al lässt eine kunstvolle Pause.


Al Simmons: ... tun wir doch genau das! In diesem Match gibt es nun einen Special Enforcer, nämlich Sidney Youngblood!


Sidney erscheint neben Al Simmons auf der Rampe. Sein Outfit ist ungewohnt, denn er trägt neben dem obligatorischen Strohhut eine Ringrichterkluft. Unter den Buhrufen der Fans macht er sich auf den Weg zum Ring. Dort redet der General bereits auf den Shark ein, so dass dieser nicht sofort über seinen ehemaligen Mentor herfällt. Als Sidney den Ring erreicht hat kann der Ringrichter das Match endlich starten lassen.


Pete: Das kann nichts gutes verheißen, Sidney Youngblood als offizieller in einem Match des Sharks und des Generals.

Sven: Ein phantastischer Schachzug von Simmons. Die Brothers haben ihn in den Kofferraum gesteckt und jetzt müssen Sie es ausbaden!


Der General und Nick Mjod beginnen. Der kleinere und agilere Mjod schafft es sofort einen Kick gegen die Schulter des Generals anzubringen, dann holt er sich Schwung im Seil und fegt den General mit einem Spinkick von den Beinen. Sofort wechselt er mit seinem Partner. Lionel Luca steigt auf das oberste Seil und zeigt einen Flying Leg Drop der krachend auf der Brust des Generals landet. Sofort setzt er das Cover an doch Davey Bulldog kickt bei zwei aus.


Luca will aus der Ringecke heraus Anlauf nehmen, diesen Moment nutzt Striker um ihn an der Schulter zu berühren. Luca läuft los und zeigt einen Missilie Drop Kick gegen den General, der sich gerade wieder erheben möchte. Danach wird er vom Ringrichter hinausgeschickt, während Striker ein Cover ansetzt. Doch auch diesmal schafft der General wieder den Kick Out.


Chris Striker muss sich nun mit einigen verbalen Nicklichkeiten von Lionel Luca abgeben, der den ungewollten Wechsel noch immer nicht ganz verdaut hat. Dieses Wortduell zieht auch die Aufmerksamkeit des Ringrichters auf sich. Diese Zeit nutzt der General um in seine Ecke zu kommen und mit dem Shark zu wechseln. Sofort stürtzt sich der Shark in den Ring, doch auch Sidney Youngblood, in seiner Rolle als Special Enforcer, springt auf den Mattenrand und spricht mit Howard Eagle. Dieser schickt danach den Shark wieder aus dem Ring.


Pete: Und der Special Enforcer schlägt das erste mal zu.

Sven: Wirfst du Youngblood vor nicht objektiv zu handeln? Er bekleidet hier heute Abend immerhin ein offizielles Amt!

Pete: Nimmst du Drogen?


Der angeschlagene General muss wieder in das Seilgeviert zurück. Striker nutzt die Chance und verpasst ihm einen schnellen Drop Kick gegen die Brust. Dann wechselt er mit seinem Partner Hanaka. Dieser steigt in den Ring und lehnt Davey Bulldog in die Ringecke, wo er ihm einen klatschenden Chop verpasst. Nach einem zweiten Chop, geht er in die andere Ecke, holt Anlauf und springt auf den General zu, dieser kann sich jedoch ducken und Hanaka landet in der Ringecke. Der General sieht zu seinem Partner und realisiert, dass der Weg zur Ecke von The Rising kürzer ist. Er kriecht auf Mjod zu und möchte mit ihm wechseln, doch Sidney Youngblood zieht dem Russen die Beine weg, so dass dieser vom Apron fällt. Hanaka hat sich in der Zwischenzeit wieder aufgerichtet und setzt Bulldog mit Tritten zu.


Sven: Sie jagen den Offiziellen!

Pete: Er hat in das Match eingeriffen!

Sven: Ein Mißgeschick! Sicherlich war das nur eine Unachtsamkeit des Offiziellen!


Mjod und Luca entschließen sich derweil auf die Jagd nach Sidney Youngblood zu gehen, doch dessen Flucht um den Ring endet aprubt als er sich dem Shark und Leutnant Shawn gegenüber sieht. Youngblood nutzt den einzigen Fluchweg der ihm bleibt, in den Ring. Dort steht er zunächst einem verwirrt dreinblickendem Hanaka gegenüber. Diesen beachtet Sidney allerdings gar nicht weiter sondern versucht auf der anderen Seite wieder aus dem Ring heraus zu kommen. Doch dem am Boden liegenden General gelingt es Sidneys Fuß festzuhalten.


Sowohl der Shark als auch The Rising sind inzwischen im Ring und zu dritt treten und schlagen sie auf den am Boden liegenden Sidney Youngblood ein. Der Shark greift sich seinen ehemaligen Mentor und hält ihn fest während Mjod und Luca zu einem Double Superkick ansetzen. Irgendwie gelingt es Sidney sich aus dem Griff des Sharks zu winden, so dass der Superkick der Champions den Hai voll am Kinn erwischt. Der Shark kippt wie ein nasser Sack nach hinten um.


Sven: Jawoll, das hat er jetzt davon! Kleine Sünden bestraft der liebe Gott zuerst und die Offiziellen sind numal Tabu!

Pete: Ich wiederhole mich, sie dürfen aber auch nicht ins Match eingreifen! Außerdem ist mir die Rolle dieses Offiziellen dich etwas suspekt!


Sidney Youngblood springt aus dem Ring und flüchtet ins Publikum, während der Ringrichter das Urteil verkünden lässt. The Rising und die Brothers in Arms werden wegen des Angriffs auf den Special Enforcer disqualifiziert und das Team Stryker und Hanaka zum Sieger erklärt.


Sieger des Matches durch Disqualifikation: Chris Stryker und Toshihiro Hanaka, World Invasion!!!


Doch Stryker hat nach dem Sieg nicht genug. Er schnappt sich Lionel Luca, der bereits auf dem Boden liegt und zeigt einen Russian Legsweep, der in einen Sharpshooter endet. Luca schreit auf vor Schmerzen und nun kommt Mjöd zur Hilfe und befreit seinen Tag Team-Partner. Der Referee schaut sich Luca an und macht das X-Zeichen, auch wenn das Match vorbei ist. Die World Invasion verlässt schnellstmöglich und unter Buhen den Ring. Eine Bare wird gebracht und Lionel Luca wird herausgetragen, welcher sein Bein unter Schmerzen hält.



Auf dem Titantron erscheint Mac Müll gemeinsam mit Stephen Jefferies. Die beiden sind bereit für ein kurzes Interview. Sofort setzen erste „Stevie Jay! Stevie Jay“-Rufe in der Menge ein.


Mac Müll: Erst einmal herzlich Willkommen in der GFWC, Stephen. Es tut gut ein neues Gesicht im Ring und im Locker Room zu sehen.

Stephen: Danke Mac. Ich freue mich wirklich sehr hier zu sein. Die Athmosphäre ist einfach atemberaubend. Das habe ich vorhin bei meinem Auftritt in der Halle gemerkt. Obwohl es mein erster Auftritt war, habe ich den Rückhalt des GFWC-Universums sofort gespürt. Ich glaube so etwas gibt es kein zweites Mal auf der Welt.

Mac Müll: Du sprichst bereits deinen Auftritt in der Halle vorhin an. In deiner Rede hast du unter anderem dem amtierenden Heavyweight Champion, Robert Breads, den Kampf angesagt. Große Worte für einen Neuling.

Stephen: Weißt du Mac...für mich zählt nicht, ob jemand Champion ist oder nicht. Alles was zählt ist im Ring. Wenn du Mann gegen Mann da draußen bist. Draußen in diesem Viereck, DAS ist es was zählt. Denn dort sind wir alle gleich. Egal ob Champ oder Herausforderer, egal ob Highflyer oder Brawler. In diesem Ring ist alles möglich.

Mac Müll: Deine Ankündigung, dir den GFWC Heavyweight Title zu holen wird ein schwieriges Unterfangen. Dessen bist du dir sicher bewusst.

Stephen: Natürlich Mac, aber ich weiß auch, dass ich ein hervorragender Athlet bin der jeden schlagen kann. Und wie bereits gesagt: wenn ich falle, stehe ich wieder auf. Einen solchen Titel kann man nur gewinnen, wenn man körperlich und mental zu 100% fit ist. Andernfalls wird man kläglich scheitern. Und ich bin bei 110%.

Mac Müll: Wann können wir dich erstmals in Aktion erwarten? Ist bereits ein erstes Match von dir in Planung?

Stephen: Das bleibt abzuwarten. Meine offene Herausforderung steht natürlich. Ich werde abwarten wer sich traut, diese anzunehmen. Dann liegt es an den Verantwortlichen, ein entsprechendes Match anzusetzen. Ich bin topfit und bereit. Je früher ich mein erstes Match bestreiten kann, desto besser. Der Gegner spielt keine Rolle. Wenn man der beste sein will, dann muss man alle schlagen.

Mac Müll: Danke für das Interview, und viel Erfolg in der GFWC.

Stephen: Danke, dass ich hier sein durfte Mac. Wir sehen uns.


Mit diesen Worten dreht Stephen sich um und läuft in Richung Umkleidekabine.



Gute Stimmung? Nix da! So in etwa könnte man die Reaktion der Fans in der Halle beschreiben, als „Einer gegen Alle“ von Samsas Traum ertönt. Robert Breads, seines zeichens GFCW-Champion und unbestrittener Liebling der Massen, taucht da auch schon auf der Rampe auf, den großen goldenen Gürtel um die Hüften geschnallt und ein dickes Grinsen im Gesicht – von Trauer und Bedauern keine Spur mehr.


Unter den wahrlich begeisterten Reaktionen der Fans marschiert der Kanadier die Rampe herunter, springt schwungvoll auf den Apron und hüpft in den Ring hinein. Dort steigt er erstmal auf die Ringecke und feiert mit so ziemlich niemandem, die Freude der Zuschauer hält sich in Grenzen. Das interessiert Breads allerdings nicht wirklich, er feiert einfach mit sich selbst weiter.


Schließlich beendet er die Farce, nimmt in der Ringmitte Stellung und hebt das Mikrofon in seiner Hand zum Mund, er klingt locker und entspannt.


Robert Breads: „Eric Fletcher hatte Recht.“


Verwirrung. Anders kann man wohl nicht beschreiben, was gerade in der Halle abgeht. Breads freut sich natürlich über diese Reaktion, genau das wollte er ja schließlich erreichen.


Robert Breads: „Klar, er ist ein unglaublich dämlicher Vollidiot der sich immer noch damit brüstet, mich dreimal besiegt zu haben... Wobei er immer betrogen hat, aber egal... Aber in der letzten Show hatte er mal Recht. Wurde ja auch mal Zeit, nicht wahr?“


Sein schelmisches Grinsen wird immer breiter, offenbar macht ihm das hier gerade eine Menge Spaß.


Robert Breads: „Er erklärte, dass seine erfolgreichste Zeit die war, in der er Spaß hatte. Und er hatte Recht. Er hatte verdammt nochmal Recht! Viel zu lange habe ich mir Sorgen um irgendwelche maskierten Vollidioten gemacht, viel zu lange habe ich mich um teetrinkende Versager gekümmert, viel zu lange habe ich Chri...“


Der Kanadier stockt und sieht kurz so aus, als wolle er inne halten. Sein Blick ist gesenkt, und er leckt sich über die Lippen, bevor er einfach fortfährt.


Robert Breads: „Bis zu Ultra Violence ist es noch ein Weilchen, und ich habe mir momentan keine Sorgen zu machen. Ich meine, gegen The H. gewinne ich sowieso, da brauche ich mir gar keine Sorgen zu machen. Ich habe ihn ja schon mehrfach geschlagen, dreimal, um genau zu sein. Es gibt keine Störenfriede mehr, ich habe sie alle aus dem Weg geschafft. Ich habe alles und jeden besiegt. Ich habe den Main Event der größten Veranstaltung aller Zeiten gewonnen. Es ist mal wieder Zeit, alles weniger ernst zu nehmen, ein bisschen Spaß zu haben. Und damit fange ich heute an!“


Begeistert lächelnd stößt Breads die Faust in die Luft. Die Fans buhen. Wie immer also.


Robert Breads: „Ich meine, heute habe ich direkt den nächsten Free Win sicher. Letzte Show war es Fireball „Let's burning down the house!“ Hikari, der Meister der englischen Sprache und der einzige Mann der ein schlechteres Gedächtnis hat als eine Eintagsfliege, und was nun? Aya? Ernsthaft?“


„Canada's Own“ zuckt mit den Schultern, als wolle er sagen: „Was soll das?“


Robert Breads: „Aya hat seinen Zenit doch schon längst überschritten. Wie so oft kommen Leute im Wrestling zurück, und können nie mehr an ihre früheren Leistungen anknüpfen. Seht euch doch den German Dragon an! Ein großer Star, Titel geholt ohne Ende, aber eine Chance hatte er gegen die neue Generation von Wrestlern nicht. Er weiß einfach nicht, wann Schluss ist. Aber Aya? Aya ist noch schlimmer.“


Breads schüttelt fast schon angewiedert den Kopf, als wolle er sagen, dass es Aya überhaupt nicht wert sei, über ihn zu sprechen. Er tut es trotzdem.


Robert Breads: „Aya bildet sich etwas auf diesen Sieg gegen Stryker und Hanaka ein. Die beiden sind die größten Versager, die hier rumlaufen. Ein extremer Trottel und ein japanischer Kampfzwerg, ja und? Darauf bildet er sich was ein? Ja, tut er. Allein das zeigt, wie armselig er ist. Und dann? Er gewinnt diese seltsame Battle Royal, in der Leute antreten, die schon jahrelang nicht mehr im Ring standen, und die sonstigen Namen Emilio Fernandez, mein kleiner Dicio-Sklave, oder Ironman, der unbestrittene König der No-Shows, lauteten. Wer bildet sich denn darauf was ein? Nur jemand, der sonst absolut nichts reißen kann. Und sein wir mal ehrlich, was hat er in der GFCW schon geschafft?“


Er fängt an, die Punkte, die er aufzählt, mit den Fingern noch zu unterstreichen, indem er sie nacheinander ausfährt.


Robert Breads: „Er hat sich als absolute Legende feiern lassen und sich als solche bezeichnet, hielt sich für den Geilsten überhaupt, hat dann aber nichts weiter getan, als sich erst mit dem Grammatik-Allergiker Hikari zu einem Team zusammen zu schließen, sich dann die Kontrolle über einen Pay-Per-View zu sichern, um bei diesem gegen meine kleine Kampftruppe verloren, nur um dann in der Versenkung zu verschwinden, und dann wiederzukommen, um sich zum Affen zu machen. Mal im Ernst, wer hat den vermisst? Wer? Niemand! Aya, bleib zu Hause! Wir wollen dich hier nicht! Geh WEG!“


Das Publikum in der Halle sieht das Ganze wohl leicht anders, sogar leichte „Aya“-Rufe sind zu hören, was Breads aber nicht kümmert.


Robert Breads: „Ich hoffe für dich, deine Würde und für alle GFCW-Fans, dass mein allerbester Freund, Rebel called Fail, dich bei Ultra Violence auseinander nimmt, damit wir dich nie mehr, NIE MEHR, hier bei German Fantasy Championship Wrestling sehen. Wenn du schlau gewesen wärst, wärst du einfach nie wieder gekommen, wärst weg geblieben... Nun wirst du die Schande fühlen, vor all den GFCW-Fans im Match deines Lebens „I Quit“ zu sagen, und somit deine Niederlage vor aller Welt einzugestehen. Und es wird mir eine Freude sein, dabei zu helfen, dich für dieses Match noch weiter zu schwächen, um auch ganz sicher zu gehen, dass wir dich nach Ultra Violence nie wieder sehen.“


Das dicke Grinsen ist nicht aus Breads' Gesicht zu wischen, sehr zufrieden ist er mit der Situation, und er fährt gleich fort.


Robert Breads: „Wen wir bei Ultra Violence nicht zu sehen bekommen werden, meine Freunde, ist The H.. Dieser wird mal wieder versuchen, mich zu besiegen. Aber hier und jetzt sage ich: Wird The H. auch nur einmal vor Ultra Violence Hand an mich legen, werde ich ihn in Stücke reißen. Ich werde ihm jeden Knochen brechen, ich werde jedes Band reißen lassen, ich werde ihm die Augen aufkratzen, die Haut aufschlitzen, ja, ich werde ihn komplett vernichten, ich habe nämlich einfach keinen Bock mehr auf den Kerl. Ich habe ihn doch sowieso schon öfter als oft besiegt. Wenn er clever ist, nimmt er die Niederlage bei Ultra Violence hin und gibt sich geschlagen. Wenn er blöd ist, macht er mich vor dem Match blöd an und ich habe keine Lust, mich bis zum PPV wieder mit dem gleichen Scheiss wie letztes Mal rumzuschlagen. Dieses Mal unterbinde ich es von Anfang an. Dieses Mal nicht.“


Da wird Breads aber auf einmal von einem unglaublich lauten Jubelsturm unterbrochen – denn Dynamite's Theme Song ertönt! Dem Kanadier entgleiten kurz die Gesichtszüge, als der GFCW-Präsiedent auf die Rampe tritt. Dort bleibt er stehen, sieht Breads mit hochgezogenen Augenbrauen an. Er scheint relativ schlecht gelaunt.


Claude Booker: „Weißt du, Robert, du bist wirklich eine Schande für diesen Titel.“


Fast augenblicklich tritt dieser wütende, kranke Ausdruck in Breads' Gesicht, den man schon so gut kennt, den man schon so oft gesehen hat, und den man dennoch fürchtet.


Claude Booker: „Du redest davon, du redest ÖFFENTLICH davon, deine Herausforderer von einem Match mit dir ab zu halten? Das ist also ein würdiger Champion? Sowas wie du? Sicher nicht, Robert. Du bist wahrlich unwürdig. Bin ich froh, wenn du das nach dem Pay-Per-View zugeben musst. Denn du, Robert, bist wahrlich... Abschaum.“


Kopfschüttelnd lässt Dynamite das Mikrofon sinken, und blickt Breads traurig an. Dieser schnaubt wütend, zwingt sich aber zu seinem arroganten Grinsen, sein Blick verrät aber, dass er vor Wut kocht. Der Präsident erhebt nochmal das Mikrofon und fährt fort.


Claude Booker: „Stell dir mal vor, Robert, ein alter Champion könnte dich hier jetzt sehen, dich psychopathischen, arroganten Mistkerl. Sie würden sich schämen, weil du den Titel trägst, den sie auch einmal getragen haben. Was würde ein Tommy Cornelli denken? Was würde ein Ezael denken? Was würde ein J. T. K. denken?“

Robert Breads: „Wir können J. T. K. doch einfach fragen.“


Die Fans in der Halle sind nun wieder einmal verwirrt. Da klatscht sich Breads auf einmal mit der flachen Hand an die Stirn, als hätte er etwas Wichtiges vergessen.


Robert Breads: „Ach ja, das geht ja nicht... WEIL ICH SEINE KARRIERE BEENDET HABE!“


Nun sind WIRKLICH laute Buhrufe zu hören. Der Priester ist immer noch einer der beliebtesten Männer überhaupt, wenn nicht der Beliebteste. Breads schert das aber nicht, er fährt fort, lachend, wahnsinnig.


Robert Breads: „Ja, so ist es. Ich habe diesem viel respektierten Mann die Karriere gekostet. Ich habe ihn in Grund und Boden geprügelt, habe ihn so schwer verletzt, dass er nie wieder antreten kann, und dann habe ich mir seinen Titel geschnappt. Und nun, mein Freund Dynamite, bin ich Champion! Mir ist scheissegal, was irgendwer denkt, und mir ist scheissegal, wer es denkt. Alles was mich interessiert ist das Besitzen der GFCW-Championship!“

Claude Booker: „Aber WARUM?“


Nun erhebt auch der Präsident die Stimme, wird scheinbar so langsam leicht wütend.


Claude Booker: „Warum hast du die Karriere von J. T. K. beendet, Robert? Warum hast du das getan? Du hättest es allen zeigen können, indem zu J. T. K. in einem Match besiegt hättest, das jeder hätte sehen wollen, du hättest dir mehr Respekt erarbeiten können als jeder andere. Also, Robert... Warum?“

Robert Breads: „Weil ich den Wichser nicht besiegen konnte, kapiert du das nicht?!“


Breads schreit nun wirklich, er rastet im Ring nun wahrhaft aus, die Wut übermannt ihn und er verliert die Kontrolle über seine Worte.


Robert Breads: „Verdammt nochmal, der Kerl war besser als ich, verstehst du? Ich hätte ihn nicht schlagen können! Er war der bessere Wrestler, er war besser, ja! Aber er war nicht schlauer, Dynamite, das nicht. Ich wusste, ich konnte ihn nicht schlagen, also habe ich meinen Haufen Marionetten auf ihn gehetzt und dann noch den Ruhm eingesackt. Ich war einfach schlauer als er, ich wusste, ich kann nicht gewinnen, also habe ich ihn ausgeschaltet. Und wenn ich dafür eine Karriere beenden muss, soll's so sein. Mir war dieser Kerl egal! Mir war egal, was alle anderen denken. Jeder Einzelne Mensch in dieser Arena ist mir völlig egal, Christine war mir egal, du bist mir egal! Alles, was mich interessiert, ist Robert Breads. Und deswegen habe ich die größte Karriere aller Zeiten beendet... Weil ich es wollte!“


Die ersten Fans haben nun schon mit „F*ck you Breads“-Chants angefangen, während Dynamite ein wenig geschockt von den Worten seines Champions ist. Das unterstützt bloß seine These des unwürdigen Champions. Das sind alles keine Eigenschaften eines würdigen Champions. Für Dynamite steht nun eins fest: Robert Breads ist unwürdig.


Claude Booker: „Robert, das ist, was du getan hast. Was du nicht getan hast, ist J. T. K. zu brechen. Der ultimative Triumph ist dir verwehrt geblieben. Denn J. T. K. hat sich nicht damit zufrieden gegeben, seine Karriere von dem größten Feigling, dem WIRKLICH größten Versager aller Zeiten beendet bekommen zu haben. Er hat sich nicht aufgegeben. Stattdessen hat er sich aufgerafft, und ein letztes Mal alles gegeben, seine Karriere gegen eine Legende beendet, in einem Match, mit einer wahnsinnigen Leistung. Er hat den Fans alles gegeben, was er hatte. Das wollte er, Robert. Und du hättest ihm diese Chance fast genommen.“


Breads beginnt nun im Ring zu lachen. Es ist kein schöner Anblick, wie er da im Ring steht und einfach laut lacht, weil man einfach nicht weiß, warum. Dynamite blickt nun mit unverhohlener Abneigung zu „Canada's Own“ hinüber.


Robert Breads: „Du kapierst es nicht, oder? Verdammt nochmal, Dynamite, das ist mir egal. Den Fans alles geben? Chancen nehmen? Wen interessiert das? Man nimmt sich, was man kriegen kann, Dynamite. Alles andere ist eine Lüge. Kein Champion wird, wenn er ehrlich ist, jemals sagen, dass er alles den Fans zu verdanken hat, nein, das ist Schleimerei. Mir sind diese Leute egal, versteh das noch! Und wenn ich wieder jemandem diese Chancen nehmen müsste, wenn ich wieder eine Karriere beenden müsste, ich würde es ohne mit der Wimper zu zucken tun.“


Claude Booker: „Dieses Mal nicht.“


Der Vorsitzende klingt entschlossen, als hätte er einen Plan. Breads zögert kurz, will erst etwas sagen, lässt Dynamite dann aber doch gewähren.


Claude Booker: „Dieses Mal beendest du hier gar nichts. Denn ich habe keine Lust, meinen Pay-Pew-View Main Event später kaputt machen zu lassen. Robert, es geht hier nicht nur um dich, sondern auch um The H.. Ich weiß, er ist ein unkontrollierbarer, irrer Psychopath... Aber das bist du auch. Und es gibt nur einen Weg, wie ich euch beide definitiv bis zum Pay-Per-View kalt stellen kann. Robert Breads... Hiermit lasse ich offiziell folgendes verlauten: Weder darfst du The H. bis zu Ultra Violence auch nur berühren, noch darf er selbiges bei dir tun. Ihr dürft bis zu eurem Match keinen körperlichen Kontakt haben, andernfalls ist bei euch beiden das Verletzungsrisiko zu hoch. Falls einer von euch beiden diese Regel missachtet, wird der andere beim Pay-Per-View kampflos zum Champion ernannt!“



Wie ein Tiger in einem Käfig geht der blonde Wuppertaler in seiner Kabine auf und ab. Sein blick gleitet zum Telefon über die Couch und andere dinge die dort zu finden sind. Immer wieder scheinen ihn wohl die Worte von Valerion durch den Kopf zu gehen so wie die Worte von Hate. Schelo konnte ihn zwar was beruhigen aber irgend wie ist diese Ruhe wieder von ihm gewichen.

Deutlich ist die innerliche Zerrissenheit ihm an zu sehen.

Hatten sie vielleicht Recht was ihn betrifft? Nein sicher nicht!

Er war kein Lügner wie Hate es sagte das er nur eine Maskerade vorwies um alle zu Täuschen oder Valerion der ihn vorgeworfen hatte er hätte die Familie verraten.

Doch immer wieder gingen ihn wohl diese Gedanken nicht aus dem Kopf. Auch wenn Gordon ihn Unterstützung angeboten hat und er diese sogar war nimmt, sei es nur reden oder auch vielleicht Valerion von ihm fern zu halten liesen ihn langsam wirklich zweifeln. Der sonst stolze und früher sehr Arrogante Wuppertaler bemerkte eine Sache die ihn vorher nie irgend wie störte er war alleine.

Dann klopft es an die Tür und Aya wird aus seinen Gedanken gerissen ein kurzes „Ja bitte!“ kommt einfach über seine Lippen und sein Blick gleitet zu jenen klopfen.

Die Tür schwingt auf und eine große Gestalt steht in der Tür. Sie ist nicht sofort zu erkennen, da die Gestalt im Licht steht, aber die Stimme erkennt Aya sofort.


Hikari: Ich bin überrascht dich zu sehen.


Fireball macht keine Anstalten ein zu treten. Er bleibt in der Tür stehen und scheint Aya zu beobachten.

Dieser ist einfach nur überrascht denn mit Fireball hatte er wirklich nicht gerechnet. Auch mit ihm verheilt es sich so wie mit den anderen beiden. Aya hatte ihn ebenso einmal hintergangen und nun würde er sich wohl genauso rechen wollen wie Hate und Valerion.

Nach wenigen Sekunden der Überraschung zeigt Aya auf das Sofa.


Aya : Bitte komm doch rein Hikari... mit dir habe ich nun gar nicht gerechnet. Und wieso bist du überrascht mich zu sehen?


Fireball schließt die Tür und lehnt sich gegen diese. Er fixiert Aya mit dem Blick, wirkt ansonsten sehr locker.

Hikari: Ich hatte nicht damit gerechnet dich hier zusehen. Aber ich war auch die ganze Woche nicht da.

Aya : Naja dann hast du wohl die Card nicht gelesen ich habe heute Abend ein Match gegen Robert Breads. Da sollte ich schon da sein.


Irritiert schaut Aya weiter gen Hikari und setzt sich dann selber einfach auf eines der Sofas die bei ihm in der Kabine stehen.


Hikari: Ich habe sie erstellt!

Aya : Dann verstehe ich deine frage nicht Hikari. Oder bist du einfach nun auch hier um mich Fertig zu machen wie es Hate und Valerion machen. Wenn ja dann bitte ich dich zu gehen, auch wenn du allen Grund dazu hast.

Hikari: Es ist mir neu das man dich fertig machen kann.Und wenn dich alle fertig machen. Warum bist du hier?


Etwas verwundert schaut Aya den Kommissionär der Liga an. Deutlich ist zu erkennen in seinen Gesicht das er nicht genau weiß wie Hikari das nun meinte wieso er hier sei. Er arbeitet für die Liga er liebt das Wrestling, er hat ein Match heute Abend, reicht das nicht?


Aya : Ich weiß nicht wie du das meinst Hikari ich kann dir nicht folgen.

Hikari: Du musst deinen Kopf ausschalten, wenn du heute wirklich was erreichen willst.


Der blick von Aya bleibt auf Hikari gerichtet.


Aya : Leichter gesagt als getan. Aber im Ring werde ich mein bestes geben glaub mir das. Das habe ich immer getan und werde es auch immer tun.


Hikari lacht einfach nur. Es scheint ihn ernsthaft zu Amüsieren.

Der Wuppertaler erhebt sich und geht auf Hikari zu. In seinem Gesicht ist deutlich zu erkennen das er das nicht so lustig findet.


Aya : Wenn du dich über mich lustig machen willst mach das ein andermal Hikari. Sag mir was du willst oder gehe!

Hikari: In deinem Zustand, könntest du mir nicht mal einen Apfel vom Kopf hauen. Du musst dich konzentrieren. Ich will einfach nicht, dass du heute im Ring untergehst.


Aya bleibt vor Hikari stehen und schaut ihn an. Es ist ein fragender blick der sein Gegenüber trifft. Wollte Hikari wirklich ihn nur helfen?

Leicht seufzt der Wuppertaler und geht zurück zu seinem Sitzplatz.


Aya : Obwohl ich dich bei unseren letzten aufeinander treffen fertig gemacht habe willst du mich aufbauen. Wieso Hikari?


Hikari öffnet die Tür.

Hikari: Wir sind gefühlte Cotatores Champions Aya. So was vergisst man nicht.

Damit verlässt Hikari den Raum.


Aya schaut Hikari nach und nickt leicht und leise kommt es über seinen Mund „Ja da hast du recht alter Freund.“. Und der Gesichtsausdruck vom Wuppertaler wird wieder ernst ja sogar ein schmunzeln legt sich über seine Lippen und wie zuvor Hikari öffnet nun auch Aya die Tür und verlässt seine Kabine.

Pete : Habe ich das grade richtig gesehen? Hikari baut Aya auf!

Sven : Ich bin ja nicht blind Pete.

Pete : Es wundert mich sehr wenn man bedenkt wie Aya echt mit Hikari umgegangen ist früher.

Sven : Zeiten ändern sich aber glücklich bin ich nicht da drüber.



Aus den Boxen der Halle erklingt die Stimme vom King of Rock N Roll, Elvis Presley mit dem Lied „Jailhouse Rock“. Leicht verwundert schauen sich die portugiesischen Fans an aber einige nehmen das Lied einfach als Grund um auf ihren Plätzen was zu tanzen.

Während dessen erscheint auf den Bildschirmen ein Megaphone, bunt bemalt in grellen Farben und über dieses legt sich dann eine Schrift mit einen Namen >Maik "The Mouth" Sinclair<.

Und jener betritt dann auch die Halle und legt dann direkt mal einen Tanzschritt aller Elvis persönlich hin. In der Hand hält, der so ende 40zig Jährige, „The Mouth“ ein Megaphone. Wie auf den Logo von sich ist dieses Megaphone in grellen bunten Farben gehalten.

Seine langen dunklen Haare sind durch das Tanzen was durcheinander geraten aber das scheint ihn nicht zu interessieren denn mit einem lachenden Gesicht begibt er sich an den Fans vorbei und klatscht ab und an mit einigen ab bevor er die Treppen zum Ring hinauf steigt.

In der Mitte des Ringes legt er noch mal den Elvis Hüftschwung hin und wirbelt dabei mit seinen Armen was umher.

Nach einiger Zeit lässt er sich dann ein Mikro geben und schaut sich in der Halle noch einmal um bevor er anfängt zu sprechen.


The Mouth : HAAAAAAAAAAAALLLLLLLLLLOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO GFCW … mein Name ist Maik "The Mouth" Sinclair und ihr wundert Euch sicherlich wieso ich hier im Ring stehe. Nun das ist ganz einfach, obwohl ich kein Wrestler bin bin ich ein Wrestler Manager und aus diesem Grund bin ich in diese Fantastische Liga gekommen um hier die besten Wrestler zu begutachten und um zu schauen ob man mit ihnen noch mehr erreichen kann als das was sie bis jetzt erreicht haben.


Die Fans schauen sich verwundert nun doch noch mal an. Mit so was hatte man es in der GFCW noch nicht zu tun. Ein Manager der noch keinen Wrestler mit bringt und sich erst hier einen suchen will.


The Mouth : Mir ist es egal ob dieser Wreslter die Regeln beachtet oder nicht wichtig ist der Erfolg. Darauf kommt es mir an und ich werde alles für den Wrestler tun den ich unter Vertrag habe.


Nun kommen doch schon ein paar Buhrufe und ein paar in der Halle klatschen zu den Worten von Sinclair. Es scheint als habe The Mouth die Fans doch was gespalten.


The Mouth : Ich werde mir in der nächsten Zeit einige von den GFCW Stars anschauen und mir ein Bild von ihnen machen. Genauso werde ich mit einigen reden. Aber wer von den Jungs will kann auch gerne zu mir kommen, denn ich stehe jedem Gespräch offen! Also Leute lasst es Rock and Rollen …...


Dann erklingt auch schon wieder die Musik von Elvis und Maik "The Mouth" Sinclair beginnt im Ring wieder die Typischen Bewegungen des King of Rock N Roll zu machen. Während dessen geht die Kamera auf Sven und Pete.


Pete : Wow …. der Bringt ja mal richtig Stimmung in die Bude.

Sven : Nun gegen Elvis kann man ja auch nichts sagen. Aber ich muss sagen das Maik "The Mouth" Sinclair mir gefällt.

Pete : Da sind wir ja einmal einer Meinung Sven. Ein Manager der alles für seine Schützlinge tun würde und es scheint als habe er große Ziele hier in der GFCW.

Sven : So sieht es aus. Und ich bin gespannt wer als erstes von The Mouth Gemanagt wird.

Pete : Ich auch aber wie er sagte er ist für alle Gespräche offen … vielleicht sollte ich mir ihn nehmen damit ich dich los werde Sven.

Sven : Träume nur weiter.



Zurück im Backstagebereich sehen wir einen Lex Streetman, welcher durch die Gänge der Katakomben schlendert und hierbei anscheinend jedoch kein richtiges Ziel vor Augen hat. Eher scheint er diese Bewegung einfach als Ablenkung zu brauchen denn seine Gedanken kursieren mal wieder in die verschiedensten Richtungen. Zwar hatte er seinen Titel vor zwei Wochen gegen den German Dragon, einer DER Legenden dieser Industrie, verteidigt, doch irgendwie wollte sich bei ihm keine Freude über diesen Sieg einstellen. Kein Wunder, wer würde sich schließlich schon über einen vom Referee und Keek Hathaway unterstützten Sieg freuen? Und die Aftermatchszenen mit Pavus Maximus steckten ihm zusätzlich noch in den Knochen. Doch wenigstens bei dieser Angelegenheit scheint eine Entscheidung ja in greifbarer Nähe zu sein...


Und apropos Hathaway... diesen wird der Mann aus Los Angeles heute ja noch im Ring gegenüberstehen. Genauso wie The H., dem kommenden Gegner von Robert Breads. Ein sehr interessanter „Dreier“ und ein gutes Abschneiden in diesem Match könnte dem Blondschopf einen weiteren Schritt nach oben in der GFCW-Leiter bringen. Gerade als der German Pain Champion wiedereinmal um eine Ecke der Halle biegt, treffen seine Augen, natürlich nur im übertragenden Sinne, die Anwesenheit einer ihm fremden Person. Oder halt, so unbekannt ist die fremde Person dem Amerikaner doch nicht mehr. Denn nach einigen Augenblicken erkennt „The Alternative“ den Neuling wieder. Es ist der junge Mann, der sich geradeeben dem portugiesischen Publikum vorgestellt hatte... Stephen Jefferies!


Frischfleisch also quasi für die GFCW. Per Zufall hatte Streetman gerade die Promo auf einem Monitor backstage gesehen und die ersten Worte scheinen ja gar nicht verkehrt zu klingen. Zeit sich also dem Neuling mal vorzustellen denn wer den „bösen Buben“ in der Liga den Kampf ankündigt, kann bestimmt kein negativer Zeitgenosse sein.


Streetman: „Soso, eine Neuverpflichtung versucht also sofort seinen Standpunkt klarzumachen. Sehr schön, und willkommen bei der GFCW, Stephen Jefferies!“


Für ihn nicht sichtbar hatte sich Streetman in seinem Rücken an hin „herangeschlichen“ und steht nun mit einem netten Grinsen für dem Rookie. Überrascht dreht Stephen sich herum. Die Stimme kannte er doch irgendwo her. Als er hinter sich blickte, hatte er Gewissheit. Es war Lex Streetman, einer der meistgeachteten Wrestler der GFCW und amtierender German Pain Champion.

Stephen: „Lex Streetman, richtig? Vielen Dank. Freut mich sehr dich mal zu treffen. Einer der wenigen Verfechter des ehrlichen Wrestlings und ein echter, ehrlicher Champion. Alles klar bei dir? Schon aufgeregt wegen deinem Match heute Abend?“


So viel Lobeshymnen auf einmal von einem aktiven Wrestler ist „The Alternative“ nicht gewöhnt, doch selbstredend nimmt er die positiven Worte mit einem anerkennenden Nicken an. Schließlich tut es immer gut, für seine harte Arbeit auch die entsprechenden Reaktionen Dritter erteilt zubekommen.


Streetman: „Danke, mir geht es gut. Und das Match heute dürfte wirklich interessant werden. Hathaway und H. sind schließlich kein Fallobst. Ich würde mich freuen, wenn du dir das Match anschaust.“


Ein Augenzwinkern verrät dem Beobachter, dass der Mann aus Los Angeles durchaus gefallen an dem Neuling gefunden hat. Verwunderlich ist dies nicht, ist die Grundeinstellung der Beiden doch relativ ähnlich.


Streetman: „Doch genug von mir, immerhin bist du der „Neue“, den man noch nicht kennt. Was hat dich hier in die GFCW verschlagen? Werden wir dich auch bald in unserem Ring sehen?“

Stephen: „Klar schaue ich mir dein Match an, vielleicht nehme ich sogar am Kommentatorenpult Platz. Ich habe The H und Hathaway ein wenig verfolgt. Sicher sind sie kein Fallobst, aber in meinen Augen lassen ihre athletischen Fähigkeiten zu wünschen übrig. Ich bin vom GM der GFCW verpflichtet worden. Er hat mich in einer lokalen Frankfurter Liga beobachtet und war wohl recht angetan. Nun bin ich hier in der GFWC um nach den Sternen zu greifen.“

Bei den Worten "nach den Sternen greifen" zeigt Jefferies auf seine Hüften um anzudeuten, dass er dort bald einen Gürtel sehen möchte.

Stephen: „Ich hoffe, dass ich so schnell wie möglich in den Ring steigen kann um alle von meinen Qualitäten zu überzeugen. Irgendwann muss ich meinen Weg zum Heavyweight Title schließlich beginnen.“


Wieder folgt ein Nicken Streetmans und ein kleines Grinsen ob der Zielstrebigkeit des Rookies kann sich der Gute Lex auch nicht verkneifen. Immerhin scheint dieser Jefferies genau zu wissen, wohin sein Weg führen soll. Ob es letzten Endes auch so kommen wird, steht natürlich in den vom Neuling zu greifenden Sternen.


Streetman: „Bisher hat Dynamite eigentlich immer ein gutes Händchen mit Neuverpflichtungen gehabt. Es muss also schon Etwas in dir stecken, wenn er dich persönlich zur GFCW gelotst hat. Hoffentlich kannst du dieses Vertrauen auch zurückzahlen...“


Solch eine Auszeichnung kann schließlich auch eine große Belastung für Jemanden sein. Bei solch einem gesunden Selbstvertrauen und der richtigen Einstellung könnte es aber durchaus klappen mit einer guten Karriere hier in der GFCW.


Streetman: „Ich bin mir sicher, dass dein erstes Match in naher Zukunft auf dich warten wird. Und dann werden wir ja sehen, ob du wirklich das Zeug zu einem GFCW-Superstar hast. Von meiner Seite wünsche ich dir auf jeden Fall viel Glück dafür!“


Während seine Linke Hand den Titelgürtel auf der rechten Schulter nochmals optimal positioniert, streckt Streetman seinem Gegenüber die rechte Hand zu einem Handshake aus. Ohne zu zögern nimmt Stephen den Händedruck an. Die Beiden schauen sich während des Handshakes lange in die Augen. Doch es ist ein Blick des gegenseitigen Respekt, der sich dort zwischen den beiden Wrestlern trifft. Man spürt dass sie keinerlei Hass gegeneinander haben, vielmehr würdigen sie nur durch diesen einen langen Blick die Leistungen des Gegenübers und lassen ihn gleichzeitig Wissen, dass sie ihm wohlgesonnen sind.

Stephen: „Danke, ich weiß deine netten Worte wirklich sehr zu schätzen. Ich wünsche dir viel Glück für dein Match heute Abend. Und lass mich wissen wenn ich dir irgendwann mal irgendwie helfen kann. Stephen Jefferies weiß, wie man Herzlichkeit zurückzahlt.“

Diese Worte nimmt Streetman dem Neuling voll und ganz ab. Jefferies scheint wirklich anders zu sein, als viele der sonstigen Debütanten, die in der Vergangenheit ihren Weg zur GFCW gefunden haben. Bodenständig ist er, mit dem Herz am richtigen Fleck. Und dennoch weiß er genau, was er erreichen will und wohin sein Weg führen soll.


Streetman: „Das glaube ich dir nur zu gerne. Und bestimmt werden wir uns in der Zukunft nochmals über den Weg laufen. Und wer weiß, vielleicht hast du dann ja bereits die ersten Duftmarken im Ring hinterlassen können. Zutrauen tue ich es dir alle Male!“

Zufrieden geht Jefferies weiter in Richtung der Umkleidekabine. Er scheint den Respekt von Streetman zu genießen. In seinen Augen ein hohes Gut in diesen Zeiten. Und sicherlich ist es nicht das Schlechteste den Respekt eines angesehenen Superstars gewonnen zu haben. Es ist ein gutes Gefühl respektiert zu werden. Und Lex scheint wie ein Gleichgesinnter. Irgendwie auf der selben Wellenlänge. Mit ihm wird Stephen gut klar kommen, das spürt er sofort. Zufrieden mit seinem ersten Tag in der GFCW öffnet er die Tür zum Locker Room und verschwindet darin...



Wie schon einige Male am heutigen Showabend, schaltet nun auch nun die Kamera wieder in den Backstagebereich. Zunächst bildet sich kein außergewöhnliches Bild, so dass der Zuschauer die berechtigte Frage stellen könnte, warum man nun hierher geschaltet hat. Denn man befindet sich offenbar in einem beliebigen Gang der Halle und sieht außer einigen schmuddeligen Wänden und vereinzelten Mitarbeitern, die hin und her wuseln, nicht sonderlich viel und schon gar nichts Aufregendes. Einen Schwenk später wird der Sinn dieser Einspielung aber enthüllt, denn nun kommt auch noch ein Getränkeautomat ins Bild. Und nein, auch dieser Automat ist nicht von Interesse, wohl aber die Person, die ihn bedient. Denn man sieht hier das verhasste und wie so oft zu einem arroganten, nervenden Grinsen verzogenen Gesicht des einzigen Afrikaners der Liga. Und das ist nun mal Keek Hathaway. Er hat sein beinahe schon rituell anmutendes Outfit aus der vorhergegangenen Promo wieder gegen eine Kluft eingetauscht, die für ihn typischer wirkt. Denn es handelt sich, wieder mal, um komplette weiße Kleidung bestehend aus Hemd und Hose, so wie einigen Goldketten und Ringen, die an seinen Fingern natürlich keinesfalls fehlen dürfen.


Keek Hathaway nimmt eine Flasche aus dem Automaten in Empfang und grinst breit in die Kamera, nachdem er bemerkt, dass er nun offenbar im Bild ist. Gleichzeitig hebt er seine Hand mit den teuren Ringen um sie ihn Position zu bringen, damit auch sein Schmuck die Aufmerksamkeit bekommt, die er haben will. Gerade setzt er zu einem Schluck aus der Flasche an, als offenbar etwas Anderes sein Interesse erweckt. Zunächst wirkt er nur interessiert, dann setzt er die Cola vom Mund ab und wirft seinen Kopf in den Nacken um ein schadenfrohes Lachen von sich zu geben. Und ein Kameraschwenk verrät uns den Grund seiner Freude, denn soeben biegt ein für GFCW-Verhältnisse ebenso bekanntes Gesicht in den Gang ein, den die Kamera beobachtet. Dabei handelt es sich um den German Dragon, doch alleine ist ja noch nicht Grund zur Amusiertheit. Wohl aber die Tatsache, dass er heute nicht frei zu sein scheint, sondern in Begleitung eines Carabinieri und in Handschellen den Gang entlangläuft.


Seinen Intimfeind in solch einer unangenehmen Situation zu sehen, erfreut Keek Hathaway offenbar so wie ein Kind die Geschenke an Weihnachten erfreuen. Er winkt dem Dragon spöttisch mit seiner Flasche zu und als wäre das noch nicht genug, so geht er nun auch noch auf Millberg zu und zwinkert der Kamera zu, damit diese ihm folgt. Er scheint sich nun wie ein Hauptdarsteller in einer der Tierdokus zu fühlen, so als würde er gerade ein seltenes Tier zum Präsentieren suchen. Dem Dragon gefällt dies gar nicht, gerade von seinem Erzfeind in dieser peinlichen Situation begafft zu werden, wie ein Äffchen im Gehege. Doch hierauf hat Marc keinen Einfluss und selbst wenn, dann würde zum Verdruss des Dragon eben dieser Carabiniere zu Gunsten von Keek Hathaway eingreifen. Nein, Marc muss sich nun dem fügen, was kommt. Nur so kann er vielleicht diese schwere Prüfung bestehen. Als wieder der Afrikaner ins Bild kommt, trinkt er gerade den letzten Schluss aus seiner Flasche und hält dann inne.


Keek Hathaway: Ist das nicht ein Anblick? Ein Anblick eines unglaublichen Abstieges. Von einem heißerwarteten Comeback zu einem Auftritt als gedemütigter Mann in Handschellen. Es ist ganz offenbar kein Platz mehr für gescheiterte Drachen in der heutigen Welt des Wrestling. Denn wie kann man denn sonst so untergehen? Es ist ja quasi ein Absturz wie der eines Rockstars...

GD: Spei nur deine Gift, aber weder du noch sonst jemand anderes können verhindern, dass ich mir eines Tages deinen gottverdammten Arsch kaufe und mit ihm den Ring damit aufwische. …Und selbst diese Handschellen können dies nicht verhindern, dass ich über dich triumphieren werde. Irgendwann, wenn du nicht mehr an die Gefahr denkst, werde ich hinter dir stehen und dich zerquetschen, wie eine Made.


Zischend fügt der German Dragon hinzu.


GD: Es hat gerade erst begonnen, glaub mir das!


Abermals wirft Keek den Kopf zum Lachen in den Nacken, dann fixiert er den Dragon und schleudert dann seine Flasche vor die Füße des Drachen, so dass sie mit einigen Spritzern nur knapp sein Bein verfehlt. Sofort stellt sich der Carabiniere vor seinen eigentlich Gefangenen und hält vor Keek die Hand hoch, damit dieser nicht zu weiteren Provokationen ansetzt.


Keek Hathaway: Ach, Herr Wachtmeister. So stellen sie sich doch nicht an...ich wollte doch nur angemessen einen alten Freund begrüßen.


Doch offenbar hat der Polizist eher ein anderes Verständnis von solch einem Humor und verzieht keine Miene, sondern guckt weiterhin eher unfreundlich drein, wobei er nicht vom German Dragon weicht.


Keek Hathaway: Stellen Sie sich nicht an, außerdem ist dies nicht das Polizeirevier, sondern die GFCW-Halle und hier gelten andere Regeln...

GD: Genau Keek Haaaaathaaaaaawaaaayyyyyyy!


Provokativ zieht der Dragon den Namen in die Länge. Dann verengen sich die Augen von Marc zu Schlitzen. Genau das ist der befreiende Moment, auf den Marc all die Jahre gewartet hatte. Nicht der Druck des Erfolgens würde ihn zerfressen, nein es war die Angst vor dem Scheitern, doch nun in dieser Situation, erkennt Marc, dass gerade in einer ausweglosen Situation eben die Instinkte des Urmenschen zu tragen kommen. Den Willen zu überleben. Doch die Zeit ist noch nicht gereift, Keek Hathaway nun darin einzubeziehen. Dies wird später folgen, davon ist der Dragon überzeugt.


GD: Lass deine Wut ruhig an dieser Falsche aus,…


Mit einem Lächeln auf den Lippen, deutet der German Dragon auf die Scherben am Boden.


GD: …denn diese Flasche wird das Letzte sein, was du zerstören kannst.


Das Interesse sich weiter mit der zerbrochenen Flasche zu beschäftigen, erlischt dann aber auch wieder beim Afrikaner und so lächelt er nun den German Dragon an.


Keek Hathaway: Doch kommen wir mal zu einem anderen Thema, werter Marc.


Er räuspert sich einmal und streckt sich dann, so als wolle er nun eine Aussage von großer Bedeutung betätigen.


Keek Hathaway: Wäre es nicht irgendwann einmal an der Zeit, dass der German Dragon endlich einsieht, dass er sich eigentlich nur noch lächerlich macht? Im Ernst, ich bin doch ein großartiger Freund für dich, Marc. Und als solcher gebe ich dir einfach den Rat, dass du nun besser einmal deinen letzten Rest Ehre zusammenkehrst und zurücktrittst und nicht so lange weitermachst, bis du irgendwann wegen Erfolgslosigkeit und blamablen Leistungen mit Schimpf und Schande aus der Liga getreten wirst.


Diese Vorstellung gefällt Keek irgendwie und so bildet sich ein breites Grinsen in seinem Gesicht.


GD: Du wiederholst dich Keek, wie eine zu altgewordene und zu oft benutzte Schallplatte, die einen Sprung hat. Alt und kratzig, letzten Endes nur unnütz und für den Müll bestimmt.


Der Afrikaner ignoriert dies völlig und fährt in seinem Trott fort.


Keek Hathaway: Vielmehr solltest du nun zu Knie fallen und mir...


Er hebt seinen Arm in die Luft, so als habe er eine Erleuchtung, doch offenbar handelt es sich dabei nur um einen weiteren Anfall von Selbstüberschätzung. Die Geste des German Dragon ist eindeutig. Er steckt den Finger in den Hals und gibt vor, sich übergeben zu müssen. Selbst der Carabinieri kann sich eines Grinsens nicht erwehren.


Keek Hathaway: Dem...Selfmade God...


Zum Unterstreichen seines Größenwahns fällt er nun selbst auf die Knie und ist offenbar in seiner Gedankenwelt versunken, während der Polizist nunmehr ziemlich verwirrt auf die Szenerie schaut.


Keek Hathaway: ...Platz schaffen, damit sich meine Saat des Großartigkeit ohne Verhinderung über die Liga verbreiten kann...

GD: Herrgott, lass Hirn regnen oder ich kotz gleich wirklich!


Wie ein Prophet breitet Keek die Arme aus, als er sich wieder hinstellt und offenbar aus seiner Traumwelt zurückkehrt. Doch noch immer blickt er den German Dragon mit weit aufgerissenen Augen und einer Mischung aus Abschätzigkeit und Belustigung an.


GD: Ein Größenwahnsinniger wandelt auf dieser Erde und will die Welt in apokalyptische Abgründe stürzen. …Oh Mann, Keek, von dem Zeug was du gerade geraucht hast, will ich auch was abhaben. Du leidest nicht nur an Selbstüberschätzung, nein, du bist auch die personifizierte Lächerlichkeit des Jahrtausends. Aber wenn wir ja schon beim Thema Selbstüberschätzung sind, dann kannst du mir ja einen Rückkampf gewähren, denn in deinem Kranken Hirn, gehst du ja sowieso davon aus, dass ich dich nicht schlagen kann. Na, wie sieht’s aus Mimöschen.


Doch sofort schüttelt der „Selfmade God“ energisch mit dem Kopf und hebt abwehrend die Hände.


Keek Hathaway: Oh Nein, du machst dich ja schon wieder unglaublich lächerlich. Ich habe schon häufig gesagt, dass ich zu deinem eigenen Schutz nicht mehr gegen dich Witzfigur antreten will, weil es mir zudem auch selbst nichts bringt. Ich habe schon einmal bewiesen, dass ich nunmal eine ganze Spur großartiger bin und daher ist es für mich nur Verschwendung, wenn ich erneut gegen einen alten Sack antrete. Also schminke dir deine Idee ab und komm lieber wieder auf den richtigen Pfad zurück, denn es ist wirklich eine Schande, was aus dir Verbrecher geworden ist.

GD: Ach nee, wohl doch keine Eier in der Hose. Hat der Selfmade God am Ende wohl doch angst und versteckt dies nur hinter einer lächerlichen Maske?


Doch der Afrikaner hält seine Hände hoch und tut lachend so, als ob er auch Handschellen hätte. Dann geht er einen Schritt zurück, macht eine tänzelnde Bewegung und kommt dann wieder, mit dem Arm in der Luft zum stehen und verharrt dort, während er seine ruhige, aber dennoch irgendwie nicht ganz kontrollierte Stimme ertönen lässt.


Keek Hathaway: Ich bin ein Gott und als solcher habe ich vorrangig die Aufgabe, großartig zu sein. Und ich kann leider nicht jedem Unwürdigen die Chance geben, in meiner Großartigkeit zu baden.


Völlig verwirrt über die komplette geistige Umnachtung Keeks, des Selfmade Gods, wendet sich der Polizist ab und will offenbar auch dem German Dragon bedeuten, dass sie nun gehen.


GD: So hat’s die Welt vernommen und vergessen ward das Wort eines Hathaway. Nun rollt der Groll des Drachen donnernd über’s Land, und fegt hinfort den Unwürdigen, Namens Keek Hathaway. So vernimm nun derer Meine, denn es ward Gesetz!


Mit diesen Bildern geht’s zurück



Es ist eine Nahaufnahme zu sehen. Die Aufnahme zeigt ein Grinsen. Ein finsteres Grinsen, dämonisch, böse. Demonisch passt gut, denn zu sehen ist die Maske eines Dämons und zu wem die Maske gehört, weiß mittlerweile auch jeder. Der Maskenmann erhebt die Stimme voller Hass, Verachtung und Zorn. Der Maskierte fühlt sich beraubt, eingezwängt. Wie ein Tiger in einem viel zu engen Käfig ist er. Wenn er ausbricht, tötlich.


The H.: Dynamite. So sollen wir uns also von Robert Breads fern halten? Was erwartest du, das wir tun? Das wozu du nie in der Lage warst? Das was du immer tun wolltest, aber nie konntest? Das wonach deine Seele aus tiefstem Herzen schreit? Der ganzen Sache einen Schlussstrich setzten? Den Kanadier dorthin zurück schicken, wo er her kommt? Oder hast du dir ein letztes mal in den Kopf gesetzt dies zu tun? Antworte mir Dynamite! Antworte!

Doch keine Antwort erfolgt.

The H.: Geht es dir um deine Rache? Was willst du tun? Willst du dann letztendlich in mein Titlematch eingreifen und Breads zum Sieg führen? Willst du, dass Breads gewinnt, dass du endlich ran darfst? Willst du ihm zum Sieg führen, damit du selber ihn endlich schlagen kannst? Darf ich dich an etwas erinnern? DU – BIST – DER – CHEF – VON – DEM - LADEN! DU – KANNST – DEN – ARSCH – HABEN – WANN – IMMER – DU – WILLST!

Das willst du doch? Du willst ihn schlagen, du willst ihn vernichten. Aber da bist du nicht der einzigste. Ich will es genau wie das halbe Roster. Jeder will ihn am Boden sehen. Zu lang ist er schon Champ. Seine Arroganz ist ins unermessliche gestiegen, geht um wie eine Seuche und hat dich infiziert.


Wild läuft er auf und ab, wie beschriebener Tiger im Käfig.


The H.: Warum soll ich ihn nicht angreifen? Warum? Nutzt er nicht auch jede Chance, um mich zu schwächen? Ist er nicht dieser kalte Abschaum? Der Traumzerstörer? Setzt er nicht alles und jeden ein, um andere zu schwächen und um sein Ziel zu erreichen? Weißt du denn nicht, was mit denen passiert ist? Muss ich dich denn erst erinnern?
Da wäre Ironman, dem er in den Rücken gefallen ist. Zerstört hat er den großen Mann. Kaum tritt er noch auf, siegt nicht mehr, schmort in seinem eigenen Elend. Er ist weg.
Dann war da noch Jimmy Maxxx, der ihm zum Sieg verhalf. Und was ist mit dem passiert? Weg vom Fenster! Der Sumpf aus Drogen verschleiert seinen Geist, wodurch er sich nun als das absolute Böse ansieht. Doch antreten tut er auch nicht mehr.
Dann war da Hate. Verschwand einfach. Wurde nie wieder gesehen. Weder von seinem Vorgänger, Doppelgänger, wie auch immer. NIEMAND sah ihn wieder.
Christine Brooks begleitete ihn durch jedes Problem und was ist mit ihr jetzt? Spuren wurden nicht gefunden. Die Möglichkeit besteht, dass sie noch am Leben ist. Oder schon wieder, wenn man an Reinkanation glaubt.


Ungläubig schüttelt der Maskierte den Kopf. Er hat mittlerweile Schaum vor dem Mund.


The H.: Und du wirst der nächste sein. Du, der die Arroganz mit dem Kanadier teilt. Du, der seine eigenen Ziele verfolgt, statt die zum Wohle der Liga. Und das Beste für die Liga bin ich als Champion! Nur wir können den Krieg kontrollieren. Nur wir können ihn in die richtigen Bahnen lenken und dafür sorgen, dass der Kollateralschaden so gering wie möglich bleibt. Sollte dir das nicht am Herzen liegen? Das Wohl der Liga? Oder outest du dich doch, als der Mensch, der du bist? Schmierig, verlogen, gierig, grausam, egoistisch, eitel, und selbst überschätzt. Glitzert nicht in deinen Augen auch die Gier, wenn du den Titel siehst? Willst du das Match gegen Breads vielleicht nur wegen dem Titel, weil dir bewusst wird, dass du in den 10 Jahren hier NICHTS erreicht hast?


Langsam beruhigt sich The H. Wieder, gewinnt die Fassung zurück und seine Stärke, doch in Augen tobt das Feuer des Hasses, was ihn von innen auffrisst.


The H.: Du bringst Unglück über die Liga, Dynamite. Begreifst du es denn nicht? Es wäre besser, wenn du gehst. Es wäre besser, wenn du dich nicht überall einmischen würdest, es wäre besser, wenn du nicht existieren würdest! Aber leider ist dein Wort Gesetz. Noch. Ich werde mich dran halten. Ich werde dir zeigen, dass ich Robert Breads besiegen kann, ohne ihn vorher schwächen zu müssen. Ich weiß, dass er sich nicht dran halten wird, doch bin ich trotzdem besser. Ich weiß, dass er alles versuchen wird, um mich los zu werden, doch so leicht, lassen wir uns nicht unter bekommen. Du und ich Robert Breads. Ultra Violence. Nur du und ich allein.

Wieder grinst er in die Kamera und mit diesem Grinsen fadet das Bild aus.



Wieder zurück in der Halle kündigt sich auch gleich der nächste Wrestler für einen Auftritt vor den Fans an. Und obwohl flackerndes Licht und rauschende Lautsprecher schon seit Jahren Anzeichen für einen gleich auftauchenden Eric Fletcher sind, kommt man als Fan diesmal trotzdem noch ein wenig ins Grübeln. Denn es ist hier kein graues Flackern, eher geht es in die gegenteilige Richtung. Denn die Halle wird hier in allen möglichen Farben des Regenbogenspektrums angestrahlt. Und auch wenn das Lautsprecherrauschen noch immer einer wirklichen Melodie weicht, gibt es auch hier deutliche Unterschiede. Denn statt schrillen Gitarren hört man etwas anderes. Die Stimme eines Mannes...Eric Fletcher. Der Poet, der hier seine eigene neue Einzugsmelodie singt, allerdings ohne tatsächlich zu erscheinen.


Alright everybody gather 'round
The Candy Man is here
What kind of candy do you want
Sweet choc'late
Choc'late malted candy
Gum drops
Anything you want
You've come to the right man
'Cause

I'm the Candy Man

Und auch wenn sich über die Logik streiten lässt, erscheint diese letzte Zeile tatsächlich in solch einer zackigen Schriftart auf der Videoleinwand, während auf der Rampe nun 4 Kanonen abgefeuert werden, wie man sie sonst nur zu Fasching sieht und wie auch bei diesen Umzügen, fliegen auch hier Süßigkeiten aus den Rohren auf die Fans zu, wodurch es sogar zu einigen Jubelrufen kommt, die allerdings wieder umschwanken, als Eric Fletcher die Halle betritt. Allerdings kommen ihm kaum Buhrufe, wie sonst entgegen. Nein, stattdessen wird ihm Gelächter entgegengeschmettert. Eine Halle voller Portugiesen beginnt zu lachen, als sie den Mann mit Joey Buttafouco-Fallschirm-Hose, hellgrünen Shutter Shades, hellblauer Trainingsjacke und regenbogenfarbenem T-Shirt sieht. Doch der lässt sich davon nicht irritieren, stattdessen grinst er breit und macht sich dann auf den Weg zum Ring, während er weiter The Candy Man singt...


Pete: Das ist also der neue Eric Fletcher? Ist das ein schlechter Witz?

Sven: Ich glaube schon.


Die Fans reagieren auch weiter mit Gelächter, wenn es auch einige gibt, die ihn wie üblich ausbuhen, doch Fletcher versucht sie einfach mit seinem Gesang zu übertönen, wobei er allerdings nur mäßigem Erfolg hat. Doch er lässt sich nicht beirren, erreicht stattdessen nun den Ring und steigt auch in eben diesen. Und nachdem er sein Mikro ohnehin schon bei sich hat, kann er auch gleich beginnen zu reden, während die Musik verstummt.


Eric: Und der Candyman sagt euch.....Schnäuzchen halten!


Und damit verschwindet auch das letzte Gelächter aus der Halle und fortan buhen ihn wieder sämtliche Fans aus. Ein wenig genervt schwenkt der Poet den Kopf hin und her und kreist die linke Hand mit ausgestreckten Zeige- und Mittelfinger, was wohl die Frage ersetzen soll, ob die Fans langsam fertig sind.


Eric: Ja ihr dürftet es ja gerade schon bemerkt haben, ich begrüße euch nicht, in eurer Landessprache. Aber seid nicht deprimiert, ich mache das nie, denn ich denke nach, bevor ich eine Halle betrete. Und ich denke mir, dass ihr alle wisst, dass die GFCW eine DEUTSCHE Wrestlingliga ist. Und deswegen gehe ich davon aus, dass ihr entweder deutsch könnt, oder euch das Gerede egal ist. Wenn beides nicht stimmt, dann habt ihr einfach Pech gehabt. Genauso wie ich ja anscheinend Pech gehabt habe, dass ihr alle über mich lacht.


Dabei schaut er an sich herunter und deutet auf seine Kleidung, was ihm wieder einige Lacher und Zustimmung entgegenbringt. Ernstzunehmen ist dieser Typ nun wirklich nicht. Doch Eric zuckt schon mit der Schulter und hat anscheinend auch dafür einen Kommentar übrig.


Eric: Jaja in der letzten Show habe ich ja der ganzen Welt erklärt, dass ich fortan ein wenig fröhlicher durch die Liga spazieren will und nicht mehr so gefrustet sein werde. Und dann mache ich noch den Candy Man zu meiner Einzugsmusik und plötzlich verschwinden die Buhrufe....stattdessen lacht ihr mich aus.


Ein wenig fassungslos schüttelt der Poet den Kopf, schnauft dabei auch durch die Nase. Dann wirft er sich auf die Matte und rollt sich aus dem Ring. Schon geht er zur ersten Reihe, zu einem kleineren etwas fülligeren Jungen mit einer Brille.


Eric: DU! Du bist ein fettes Vierauge, dass in der Schule vermutlich sogar von den Lehrern gemobbt wird....und du lachst MICH aus?


Der Poet wirft den Kopf in den Nacken und lacht laut auf, während die Fans und ganz besonders der kleine Junge ihn ausbuhen. Doch der Amerikaner geht einfach weiter und stellt sich vor eine gut gebaute Blondine, bei der man aber schon aus der Entfernung kennt, dass da nicht alles „Werther's Originale“ sind.


Eric: DU! Du hast so wenig Selbstvertrauen, dass du versuchst, dich zu Barbie umbauen zu lassen, obwohl wir Typen früher mit ACTIONFIGUREN gespielt haben.....und du lachst MICH aus?


Wieder die gleiche Prozedur wie gerade schon bei dem kleinen Jungen. Dann geht der Candy Man wieder weiter und hält diesmal bei...Pete an.


Eric: DU! Du bist so unbedeutend, dass mir nicht einmal eine Macke über dich einfällt.....und du lachst MICH aus?


Nun rollt sich der frühere Intercontinental Champion zurück in den Ring, während die Fans ihn weiter ausbuhen. Doch das wird gleich unterbunden, als Fletcher weiter redet.


Eric: Jetzt erzähle ich euch mal etwas. All ihr Fuzzies hier in der Halle...all ihr Tastaturkrieger daheim vor Fernseher und illegalen Internetstreams, die ihr jetzt schon wieder überlegt, wie ihr über mich herziehen könnt....ihr bekommt so oft irgendwelchen Mist erzählt von wegen „achtet die inneren Werte“...aber ihr seid genauso oberflächlich, wie ich es gerade war. Ihr seid alle ein Haufen Idioten!


Und prompt werden die Buhrufe wieder lauter, was Eric dazu veranlasst, zu den Seilen zu gehen und sich dort erst einmal anzulehnen und zu entspannen, bis sich die Zuschauer wieder beruhigt haben.


Eric: Ja ihr seht richtig, ich sehe bunt aus und komme mit einem fröhlichen Lied zum Ring und ihr findet mich lächerlich, lacht mich aus und findet mich trotzdem scheiße.....aber soll ich euch mal ein kleines Geheimnis verraten? Ich bin nicht Scheiße.........ich bin Klopapier.


? Genau dieses Fragezeichen dürfte sich gerade über den Köpfen sämtlicher Fans bilden, denn mit einem Mal wird es still in der Halle und Verwirrung geht durch die Ränge. Kopfnickend schaut sich Eric einmal um, dann spricht er weiter.


Eric: Oooooh ist das zu hoch für euch? Ich erkläre es euch mal kurz...Ihr Fuzzies denkt alle, ich bin weich geworden, sanft, ein Waschlappen. Und genau deswegen denkt ihr, ihr könnt mir dumm kommen. Aber ihr alle täuscht euch. Ich bin nicht Charmin, ich bin nicht Zewa, ich bin dieser billige recyclebare Dreck. Ich bin rau, ich bin fies. Ich nehme eure eigene Scheiße und kratze euch damit!


Dieser Vergleich ist zwar ein wenig zu bildlich, aber er zeigt Wirkung und prompt buhen ihn die Fans wieder aus, doch Fletcher grinst nur selbstverliebt.


Eric: Ihr denkt vielleicht, ich bin nicht mehr ernst zu nehmen, aber ich werde euch allen zeigen, dass ich noch immer ein kleines Kampfschwein bin. Und das werde ich euch auch heute gleich beweisen. Gordon Schelo und Fireball Hikari also gegen Emilio Fernandez und mich?....na wollen wir doch mal sehen, über wen man sich nach dem Match lustig machen kann.


Dabei starrt er regelrecht in die Kamera und zuckt kurz mit den Augenbrauen, bevor er sich wieder zu den Fans dreht.


Eric: Und was das „wollen wir doch mal sehen“ angeht.....das Gleiche habe ich auch vor zwei Wochen gesagt......Und deswegen gibt es hier noch etwas, was ich ansprechen möchte. Und wenn ich etwas sage, dann meine ich jemanden. Und wenn ich jemanden sage, dann meine ich ganz speziell, einen großgewachsenen Idioten, mit dem ich schon oft meine Probleme hatte. Ihr kennt ihn unter dem Namen Ironman.


Und schon ertönen die Buhrufe in der Halle. Aber Eric lässt sich davon nicht unterbrechen, stattdessen spricht er einfach weiter.


Eric: Und nachdem ich dir ja schon in der letzten Show gesagt habe, dass ich dir nicht traue, dir aber trotzdem eine Chance geben will, habe ich mir dein Match gegen Fernandez angeschaut, Ironman. Und nur für den Fall, dass es dich wirklich interessiert, was ich von dir denke....dann komm doch zu mir in den Ring und hör dir mein Urteil an. Interesse?


Mit einem übertrieben breitem Grinsen und ständigem Gezwinker neigt er seinen Kopf jetzt zur Seite, während er auf den Eingangsbereich der Halle schaut und darauf wartet, dass von dort irgendein Zeichen Ironmans kommt.


Angekommen im Ring lässt er sich von einem Mitarbeiter der GFCW durch die Ringseile ein Mikrofon geben und stellt sich Eric Fletcher gegenüber. Mit ernster Miene blickt er zu ihm herab, führt das Mikrofon an seinen Mund und spricht zu Eric Fletcher.

Ironman: Urteil? Dann will ich mir mal dein ... Urteil anhören.


Das Grinsen auf Fletchers Gesicht weicht nun einem eher zu einem O geformten Mund und man kann sogar ein leichtes „Ohohoho“ hören, auch wenn der Poet mit dem Weihnachtsmann bis auf die amerikanische Abstammung nichts gemeinsam haben dürfte. Anschließend zuckt er mit der Schulter und geht einen Schritt zurück, um Ironman in die Augen schauen zu können.


Eric: Oooooh böser Fehler....weißt du noch, wie du mir voller Überzeugung erklären wolltest, dass du dich geändert hast? Und dass ich dir deinen Scheiß nicht abgenommen habe? Ich habe dein Match gesehen und weißt du was....ich glaube dir immer noch nicht. Klar du hast auf böse Aktionen verzichtet, aber dein Gesicht hat doch die ganze Zeit verraten, dass du es nicht aushalten kannst, ohne zu bescheißen. Nur hast du es nicht getan und deswegen verloren. Und ich weiß, wie sehr dich das innerlich zerfrisst. Und hättest du heute wieder ein Match und würdest das wieder verlieren...dein Hass wäre noch größer. Und deswegen lehne ich mich einfach zurück und siehe zu, wie deine Fassade bröckelt. Denn egal, was du mir beim letzten Mal erzählt hast, ich kann den Countdown bis zum Rückfall in deine alten Muster schon zählen. Ironman mein Urteil?....Du bist ein kleiner Wutz, der netter Junge spielen will und dabei versagt.


Ein weiteres Schulterzucken nach dem Motto „Tja, Pech gehabt“ inklusive dementsprechenden Gesichtsausdruck folgt noch, worauf Ironman wieder das Ruder an sich reißt.


Ironman: Eric, Eric, Eric. Wie lange kennen wir uns nun schon? An die 3 Jahre und ich bin erstaunt wie viel du in meinen Gesichtsausdrücken lesen kannst aber soll ich dir etwas sagen? Ja ich wollte es aber weißt du warum? In meiner Dicio-Zeit hat er mich nie respektiert, war einfach nur ein kleiner Spanier der zur richtigen Zeit am richtigen Ort war und sich in seinem 2.Match die GFCW Tag Team Championship holen konnte.

Ironman weicht nun einige Schritte von Eric Fletcher weg ohne jedoch den Blickkontakt in irgendeiner Weise abbrechen zu lassen.

Ironman: Weißt du wie lang ich gebraucht habe um mir einen GFCW-Titel umzuschnallen? 6 Monate unzählige Matches gegen die Legenden dieser Liga, Tommy "The Wild Thing" Cornelli, Bam Bam, Steve Fog und die Liste führt sich fort. Du siehst also Eric, es gab nichts großartiges was du in meinen Augen gelesen haben willst, außer die eine Sache das ich Emilio nicht leiden kann.


Theatralisch nickt der Ami und reißt dabei die Augen auf, als würde er gerade die beeindruckendste Nachricht seines Lebens erhalten, sogar ein stummes „unglaublich“ formt er mit seinen Lippen. Dann aber nimmt er das Mikro wieder zum Mund spricht wieder, wobei er aber auch jetzt noch diesen „beeindruckten“ Unterton in seiner Stimme trägt.


Eric: Interessant. Du bist also in Zukunft ein netter Mensch, außer du magst jemanden nicht? Komm schon, auf wie viele Leute in der Liga trifft das zu? 90%? 100%? Du suchst doch nur nach einer Entschuldigung, aber weißt du was? Wenn ich dich jetzt zu einem Match herausfordern würde, dann wäre es garantiert, dass du auch mich betrügen willst und das obwohl wir ja so eine groooooße gemeinsame Vergangenheit haben.


Als Ironman das Wort "Match" aus dem Mund von Eric Fletcher hört, hat er augenscheinlich eine Idee, einige Sekunden grübelt er ehe er seine Gedanken mit der ganzen GFCW-Galaxie teilt.

Ironman: Höre ich also daraus das du ein Match gegen mich haben willst?

Jubel brandet unter den Fans auf, eine womöglich letzte Schlacht zwischen 2 Legenden der GFCW welche kaum mehr möglich schien.

Ironman: Hier ist mein Vorschlag, ein letztes Match zwischen uns beiden bei Ultra Violence im Juni, 30 Minuten werden auf die Uhr gesetzt und wenn die Zeit abgelaufen ist werden wir sehen wer die Wahrheit gesprochen hat.


Die Fans scheinen begeistert und auch der Ausdruck auf Erics Gesicht zeigt an, dass er das Ganze wohl für keine schlechte Idee hält. Denn zum ersten Mal in diesem Gespräch macht er sich nicht komplett lächerlich, sondern scheint ernsthaft über den Vorschlag Ironmans nachzudenken. Nach einem kurzen Schnaufen durch die Nase, spricht er dann aber wieder.


Eric: Du willst mir also wirklich in einem Match zeigen, dass du dich geändert hast? Na schön, dann bin ich doch mal gespannt zu sehen, wie du dich geändert hast. Aber wenn ich bis dahin auch nur eine blöde Aktion von dir sehe...dann kannst du das Match knicken. Und glaube mir, ich werde diese dumme Aktion aus dir herauskitzeln. Einverstanden?


Und damit streckt der Poet seinem früheren Erzfeind die Hand hin. Langsam aber keines Weges vorsichtig bewegt sich die Hand von Ironman in Richtung der des Poeten, gerade als es scheint das der Handschlag eingewilligt wird zieht Ironman seine Hand zurück, und mit einem müden Lächeln lässt er einen Eric Fletcher zurück, der schlagartig wieder sein Gesicht ändert. Schluss mit der Souveränität, er zieht jetzt tatsächlich die Augenbrauen zusammen, dreht die Mundwinkel nach unten, stülpt die Unter- über die Oberlippe und bibbert sogar ein wenig damit. Und wenn man es nicht besser wüsste, könnte man sogar meinen, dass er gerade versucht, sich eine Träne aus dem Auge zu pressen, nur will die einfach nicht kommen. Und so schaut er Ironman einfach nur „zutiefst deprimiert“ hinterher, während die Kamera wegschaltet.



Tammy: Was für ein chaotisches Tag Team Match haben wir da heute gesehen. Ich habe nun eines der beteiligten Teams bei mir. Die Brothers in Arms.


Leutnant Shawn, General Davey Bulldog und Marc the Shark, der sich noch immer das lädierte Kinn hält erscheinen.


Tammy: General, war es das was ihr erwartet habt als ihr heute Abend zu diesem Match angetreten seid.

General Bulldog: Nein, Tammy! Das haben wir so mit Sicherheit nicht erwartet. Wir wollten heute Abend zeigen, dass wir würde Herausforderer auf die Tag Team Krone sind. Simmons und Youngblood haben sich genau den richtigen Moment ausgesucht um wieder aus dem Loch zu kriechen, in dem Sie sich versteckt hatten!

Tammy: Shark, die Zusammenarbeit mit den Champions hätte besser laufen können.


Der Shark verzieht schmerzerfüllt das Gesicht.


Leutnant Shawn: Besser ist gar kein Ausdruck! Das wir da draussen gesehen haben hätten Amateuere besser hingekriegt. Ich finde von den Tag Champions sollte man erwarten dürfen, dass sie einen einfachen Kick gegen einen wehrlosen Mann schaffen.

General Bulldog: Richtig Shawn! Das war erbärmlich, fast genauso erbärmlich wie die Unfähigkeit am Mattenrand zu stehen und einen Tag zu machen ohne da runter zu fallen. Es ist unglaublich, seit Wochen versuchen wir Youngblood zur Strecke zu bringen und endlich haben wir ihn. Doch was passiert das amateurhafte Verhalten von zwei Jungspunden mit Titelgürteln macht das alles zunichte! Mjod, Luca ich verspreche euch, wir sehen uns im Ring und dann erteilen wir euch eine Lehrstunde die sich gewaschen hat,

BY ANY MEANS NECESSARY!



Backstage ist nun ein kariertes Hemd zu sehen. Praktischerweise erfüllt das aber seinen Zweck und umhüllt einen doch recht muskulösen Oberkörper. Und zwar den von Gordon Schelo. Der läuft nämlich in seinem typischen Outfit durch den Backstagebereich, hält aber sofort an, als der drn erstbesten GFCW Mitarbeiter trifft. Naja, oder zumindest Angestellter der Halle. Denn dieser Mann in Blaumann ist offensichtlich Elektriker, zumindest versucht er mit Hilfe einer Stehleiter und einem kleinen Werkzeugkasten eine defekte Deckenleuchte auszuwechseln. Der Strohhutjunge bemerkt das sofort, sagt einmal kurz „Hallo“ und klettert dann schnurstracks die andere Seite des Gerüsts hoch, während der Mitarbeiter ihn verwirrt anschaut, als der Dörfler ihm die Hand entgegenstreckt und sich mit der linken Hand an einer Leitersprosse festhält.


Gordon Schelo: „Gordon Schelo....öhm....speak you German?“


Irritiert schaut der Elektriker den GFCW'ler an, was vermutlich weniger an der Frage, sondern mehr an Gordons peinlichen Englischkenntnissen liegt. Und natürlich an der Tatsache, dass ihm hier einen knappen Meter über dem Boden eine Hand entgegengestreckt wird. Langsam nimmt er den Handschlag an.


Elektriker: Hallo, Stephan Zäun...und ja ich spreche Deutsch.


Ein kleines Schmunzeln legt sich auf Schelos Lippen. Offensichtlich ist er ein wenig erleichtert, dass er vor weiteren englischen Sätzen verschont bleibt. Dann konzentriert er sich aber wieder auf seinen Gegenüber.


Gordon Schelo: „Hast du zufällig Emilio Fernandez irgendwo gesehen?“


Der Arbeiter scheint kurz zu überlegen und will schon mit dem Kopf schütteln, als er plötzlich Frauengekicher aus einem Nebengang kommen hört.


Elektriker: Hmm klingt so, als hätte er sich gerade wieder eine Frau angelacht. Versuchen es mal in dem Gang da.


Mit dem Schraubendreher in der Hand deutet er nun in die Richtung, woraufhin sich der Strohhutjunge mit einem Kopfnicken bedankt und in die angezeigte Richtung geht, während sich Stephan Zäun wieder der Technik zuwendet. Schnell hat Gordon auch den besagten Gang erreicht und kaum, dass auch die Kamera dort hineinsieht, bekommt man ein typisches Bild geboten. Die Frau steht mit dem Rücken zur Wand , Emilio direkt vor ihr.

Emilio: “ Was meinst du, Seniorita, checken wir mal die Toiletten ab? “

Die Braunhaarige, große und schlanke Frau will zustimmen, als Emilio abgelenkt wird. Er schaut den Gang hinunter als er diesen bäuerlichen Abschaum sieht. Die Frau blickt etwas verwirrt zu Gordon rüber. Emilio versucht ihn zu ignorieren. Doch wird das von Sekunde zu Sekunde schwerer, denn allmählich nähert sich dieser „bäuerliche Abschaum“ den beiden und ebenso wie Emilio versucht auch Gordon seinen heutigen Gegner erst einmal zu ignorieren. Und so dreht er dem Spanier die kalte Schulter zu und streckt der Frau seine Hand entgegen.


Gordon Schelo: „Guten Abend, Gordon Schelo....entschuldigen sie, aber würden sie uns einen Moment allein lassen?“


Die Frau hält die ausgestreckte Hand anscheinend für eine Art Richtungsweisung, wo sie hingehen soll und so schaut sie kurz nach hinten, dann wieder zu Emilio und Gordon, dann wieder zurück und dann verlässt sie wirklich das Geschehen, wobei ihre Hand langsam aus Emilios gleitet. Mit einem ruckartigen Kopfschwenk schaut Schelo nun zum Spanier und diesmal ist da kein Grinsen in Gordons Gesicht. Nur Konzentration und Anspannung.


Gordon Schelo: „Die kommt schon wieder....aber jetzt gibt es erst einmal etwas, was ich mit dir bereden möchte. Was sollte das in der letzten Show?“


Der Mann musste schwer von Begriff sein. Er müsste doch wissen das die Beleidigungen gegen Emilios Land dem Spanier gegen den Strich ging. Dies war der Grund für seine Handlungen.

Emilio: “Was will er?“


Um der Hochnäsigkeit seines Gegenübers entgegenzuwirken presst Schelo nun auch noch seinen Zeigefinger auf Emilios Brust.


Gordon Schelo: „“ER“ will eine Erklärung, warum du ihn in der letzten Show so heimtückisch angegriffen hast. Ist das dieses ehrenvolle Verhalten von dem du so geschwärmt hast? Eine feige Attacke? Das ist der Stolz der Spanier?“


Auf diesen Satz scheuert es. Emilio scheuert Gordon deftig eine für diesen Satz.

Emilio: “ Stelle niemals, NIEMALS Spanien in Frage. Unser Land ist vollkommen. Anders als euer Deutschland. Ein Französischer König sagte eins folgendes: Ich spreche italienisch zu den Frauen, Französisch zu den Männern, Deutsch zum Pferd und Spanisch zu Gott. Also sollte klar sein wo wir stehen und wo euer Deutschland steht.“


Der Dörfler hält sich die Wange, während sich seine Miene noch weiter verfinstert.


Gordon Schelo: „Mir ist egal, was irgendein König sagt. Wir standen uns jetzt zwei Mal gegenüber und zwei Mal war ein Angriff auf mich das Einzige, was dir noch einfiel. Weißt du Emilio, ich kann eine ganze Menge einstecken und bin ein sehr gelassener Mensch....aber irgendwann habe ich auch die Schnauze voll. Und heute in unserem Match werde ich dich auf die Matte hämmern und dich pinnen. Fair. Und dann sehen wir vielleicht, ob Spanien oder Deutschland besser ist....aber wir sehen, dass Fireball Hikari und ich besser sind als du und Eric Fletcher.“


Emilio zieht seine Augenbraue hoch und fragt sich was er antworten soll. Dieser harmlose Kerl ist garnichtmal so harmlos.. Hatte Emilio ihn unterschätzt?

Emilio: “Nun, Senor, sagen sie mir, was wollen sie eigentlich?“

Gordon Schelo: „Also zuerst wollte ich die Sache mit dir eigentlich auf eine vernünftige Art klären. Aber jetzt...“


Dabei ballt er eine Hand zur Faust und lässt die einzelnen Fingerknöchel knacken, während er selbstsicher auf seine beiden Hände schaut.


Gordon Schelo: „Jetzt will ich dich lieber warnen, dass du gut auf dich aufpassen solltest in unserem Match. Denn ich bin nicht der Typ Mensch mit dem man machen kann, was man will. Und das wirst du wohl auf die härtere Tour lernen müssen....bis dahin viel Spaß noch.“


Und damit fässt er sich kurz an den Strohhut, hebt diesen leicht zum Abschied an und dreht sich dann wieder in die Richtung, aus der er gekommen ist. Emilio währenddessen schaut dem Strohhutjungen noch einen Moment hinterher, dann dreht er sich aber wieder zur entgegengesetzten Seite, in der Hoffnung, dass die hübsche Brünette noch immer irgendwo zu sehen ist. Die Kamera hingegen schaltet wieder zurück in die Halle.


Non Title-3 Way Dance:
Lex Streetman vs. The H. vs. Keek Hathaway

Referee: Guido Sandmann

The H. und Keek Hathaway stehen bereits im Ring.


Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,

Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.


Ein lauter Knall ertönt parallel zu einer gewaltigen Pyroexlosion auf der Entrance Rampe. Zusätzlich zu dem zu hörenden Song „Behind Closed Doors“ von „Rise Against“ betritt der amtierende German Pain Champion Lex Streetman die Entrance Rampe. Hierbei trägt er den German Pain Titel schräg um seinen Oberkörper geschlungen und zeigt mit einem vor den Mund und die Nase gehaltenen schwarzen Bandana seine Initialen „LS“ in die Kamera.

Eine schwarze Bermudas, welche schwarz/kariert ist, schwarze Chucks, ebenso farbige Elbowpads, sowie schwarze Armstulpen und schwarze fingerlose Handschuhe. Dies sind die Bestandteile seines heutigen Ring-Gears, während sich Streetman nun mittig auf der Entrance Rampe hinstellt und seine Beine ganz eng aneinander gelegt hat. Die Beine komplett ausgestreckt, senkt sich der Oberkörper des Amerikaners so weit es geht nach unten und die Hände können hierbei sogar fast den Boden berühren. Nach einer kurzen Pause richtet „The Alternative“ nun langsam seinen Oberkörper wieder auf und streckt dabei seine fast schon patentierten „Devil horns“ in die Höhe.


There's a point I think we're missing,
It's in the air we raise our fists in,
In the smiles we cast each other,
My sister, my brother.

About the time we gave up hope and
We never find these locks still open,
Stumbling on stones unturned,
The hurt we feel, we all have earned.


Nach dieser „Begrüßung” macht sich der Vermummte mit der iroartigen Frisur auf den Weg zum Ring und streckt dabei seine Hände immer wieder zur Seite aus. Die Fans nehmen dieses Angebot für Handshakes natürlich gerne an und sehen im Folgenden, wie Streetman mit einem kleinen Satz in den „Squared Circle“ slidert. Mit einer Bewegung richtet sich der Blondschopf nun auf und besteigt den nächstbesten Turnbuckle, was alleine schon die Lärmpegel in der Halle ein wenig erhört.

Den Kopf stets gesenkt, nähert sich sein Haupt dem obersten Ringpolster und scheint dieses für eine Millisekunde sogar zu berühren. Im unmittelbaren Anschluss jedoch reißt sich Streetman das Bandana von Mund und Nase, legt seine zu Fäusten geballten Hände kurz an seine Lippen und lässt ein weiteres Mal das „Teufelszeichen“ gen Hallendecke streben. Dieses Mal wird es jedoch auch noch mit einem entschlossen aussehenden Gesichtsausdruck untermalt und man merkt dem Leiter des „L.A. Gyms“ an, dass er mehr als bereit für das anstehende 3 Way Dance ist.

The lives we've lost in such a change,
but all they see is treason

Although we have no obligation to stay alive
On broken backs we beg for mercy, we will survive
(Break out) I won't be left here
Behind closed doors.


Kurz nach dem Chorus verlässt Streetman den Turnbuckle wieder und begibt sich routinemäßig in die ihm zugewiesene Ecke. Letzte Dehnungsübungen der Arme und ein finales Kreiseln des Nackens zeigen an, dass der Mann von der Westküste den Gong quasi herbeisehnt.

Die 3 Kontrahenten stehen im Ring bereit. Es scheint wohl zum Staredown zu kommen, doch aus dem Nichts rennt The H. Und schwingt sich in die Seile gegenüber, rennt in die anderen, wobei seine Gegner ihn verwirrt angucken. Scheinbar hat der Verrückte entgültig seinen Verstand verloren. Ein drittes mal, geht es in die Seile und wie aus dem Nichts ändert er seine Richtung und zeigt einen hohen Dropkick gegen Lex Streetman, der von der Wucht aus dem Ring geschleudert wird. Sofort ist Keek da und will sich um The H. Kümmern, doch dieser ist schneller, taucht unter dem Schlag von Keek weg, macht aus dem Stand einen Rückwärtssalto und verpasst Keek so einen Kick gegen den Kopf, der zwischen dem 2. und dritten Ringseil landet. Wieder nimmt der Messerstecher Anlauf und springt an Keek vorbei durch die Ringseile, wobei er dessen Kopf nach unten reißt.

Doch außerhalb des Ringes hat schon Lex gewartet und nutzt den Schwung von The H. Aus. Als er ihm einen Cloathesline verpasst. The H. Geht zu Boden, doch da bleibt er nicht lange. Er steht auf und wird sofort via Irish Whip gegen die Ringtreppe befördert.


Pete: Das sah nach einem starken Beginn für The H. Aus.

Sven: Absolut, doch so leicht wird der sich nicht unter kriegen lassen.


Doch dies ist leichter gesagt, als getan, denn sowohl Keek, als auch Lex haben die Gefahr, die durch The H. Aus geht erkannt und verbünden sich scheinbar nun gegen ihn, um zumindest ihn auszuschalten. Lex packt den Maskierten und lehnt ihn von außen unter das unterste Ringseil. Keek ist bereit und zeigt einen Kneedrop, wobei der Kopf des Messerstechers hoch schnellt und gegen die Ringseile prallt. Langsam richtet sich The H. Wieder auf und dieses mal ist es Keek, der sich die Ringseile zu nutze macht. Er springt ab und zeigt gegen The H. Einen DDT, der den Messerfetischisten mit einem Donnern zu Boden reißt. Sofort rollt Lex ihn rein, steigt hinterher, setzt das Cover an, doch wird, bevor der Ringrichter überhaupt zählen kann am Fuß gepackt und nach hinten aus dem Ring gerissen.

Pete: Das lässt sich Keek natürlich nicht gefallen.
Sven: Absolut nicht! Damit würde er einen Sieg aus der Hand geben.


Beide starren sich an, The H. Ist mittlerweile aus dem Ring auf die andere Seite gerollt. Dafür steigen Keek und Lex nun rein, sehen sich in die Augen und gehen aufeinander los. Ein Schlag nach dem anderen von beiden trifft den jeweiligen Gegner. Keek schwankt und Lex reißt ihn mit einer Cloathesline zu Boden. Spinning Heel Kick von Streetman gegen Keek und wie ein Sack geht der Afrikaner zu Boden. Sofort folgt das Cover.


1...


2...


Doch Keek kickt aus.


Kneedrop von Lex gegen Keeks Kopf. Es folgt ein Belly to Belly Suplex und unbemerkt von beiden kommt ein dunkler Schatten auf. The H. Richtet sich auf und steigt auf die Ringseile. Dort angekommen...


...setzt er sich auf die Seile.

Pete: Warum zum Teufel setzt er sich hin.
Sven: Er will keine Energie verschwenden. Er will, dass seine Gegner sich gegenseitig fertig machen.


Wieder soll das Cover von Lex erfolgen, doch als er sich nieder beugt, rammt Keek aus Reflex sein Knie in den Bauchbereich von Streetman. Mit letzter Kraft springt er auf und zeigt einen Reverse DDT, ohne zu merken, dass The H. Ihm im Nacken sitzt. Es folgt der Ankle Lock von Keek und dabei entdeckt er The H. Der die ganze Zeit schon neue Kraft gesammelt hat. Zwar lässt Keek sofort los, doch der Krisbesitzer ist schneller und zeigt einen Dropkick. Keek geht wieder in die Seile, whipt zurück und muss einen 2. Dropkick einstecken. Dieses mal fällt er nicht in die Seile, sondern geht zu Boden und rollt aus dem Ring. Nun sind nur noch Lex und The H. Im Ring, wobei Streetman deutlich angeschlagener wirkt, als der Maskierte es tut.


Pete: Nun heißt es wieder 1 gegen 1.

Sven: Und ich bezweifle, dass Keek so schnell noch einmal aufsteht.


The H. Schlägt auf Lex ein, dieser schlägt zurück. Es scheint, als das The H. Die Oberhand gewinnt, doch wie aus dem Nichts kommt ein Shoulderblock von Lex und die Sache scheint sich zu drehen. The H. Geht in die Ringecke und Lex kracht mit einem Splash gegen ihn. Lex entfernt sich, wieder rennt er an, doch The H. Reagiert und zeigt einen Codebreaker, Lex taumelt.

Killing Knife!

Nein! Es reicht nur für den Jumping Rope Nackbreaker, denn als sich The H. Auf die Seile schwingt, ist Keek da und zieht ihm ein Bein weg. Sofort ist Keek im Ring, will Lex pinnen, doch dieser rollt ihn eiskalt ein.


1...


2... The H. Ist im Ring! Und verhindert das Cover mit einem weiteren Dropkick gegen Lex. Lex geht zu Boden und The H. Schnappt sich Keek.


Falling Sickness auf Streetman!


The H. Stößt Keek weg und pinnt Streetman!


1...


2...


3 und damit Sieg für The H.!


Sieger des Matches durch Pinfall: The H.!!!




Wieder ist Aya zu sehen. Diesmal wie er erneut durch die Gänge der Halle geht. Er hat ein direktes Ziel was er ansteuert. Vor einer Tür bleibt er dann nach einiger zeit stehen und Artmet einmal tief durch. Wenige Momente später klopft der Wuppertaler an der Tür auf der deutlich ein Name zu lesen ist Claude Booker, der Chef der GFCW.


Eine dumpfe Stimme hinter der Tür bittet ihn hinein.


Der Wuppertaler macht es auch direkt. Er öffnet die Tür und tritt hinein. Sein blick gleitet leicht umher und versucht Dynamite schnell zu finden. Derweilen schielst Aya hinter sich wieder die Tür als sein Boss ihn ins Auge fällt.


Aya : Ich hoffe ich störe nicht.


Dynamite blickt zu Aya und steht auf um ihm die Hand zu geben.

Dynamite: Nein, nein. Es ist schon ok. Ich brauche sowieso eine kleine Pause. Zu lange in Papieren zu wälzen, kommt nicht gut. Was kann ich denn für dich tun?


Kurz nimmt Aya die Hand von Dynamite in die seine um diese zudrücken, dabei bleibt er aber vor dem Schreibtisch stehen.


Aya : Es geht um mein Match heute. Ich weiß das die meisten nicht auf mich setzen das ich heute Robert Breads besiege aber wenn ich ihn heute besiege habe ich den Champion geschlagen und ich denke das Qualifiziert mich auch dafür das ich gegen Robert Breads eine Titelchance bekomme, oder?


Es hat den Anschein als Dynamite nicken würde aber auch den Kopf schüttelt.

Dynamite: Theoretisch hast du Recht, Aya. Rein rechtlich aber hat The H. erst mal Vortritt, da er letzte Show als No. 1 Contender gekrönt wurde. Aber ich denke mal, dass man da was machen kann.


Leicht nicht der Wuppertaler und ja sogar ein lächeln legt sich auf sein Gesicht.


Aya : Ich will The H. nicht sein Titelmatch streitig machen. Er ist Nr. 1 Herausforderer ja. Aber nirgends steht geschrieben das Robert Breads der Champ sein muss. Ich kann verstehen das du die Sache Skeptisch siehst Claude, grade weil ich meine Karriere aufs Spiel setze gegen Hate bei Ultra Violence.


Kurz unterbricht der Wuppertaler und es scheint als würde er in Gedanken die richtigen Worte suchen.


Aya : Seit meiner Rückkehr habe ich alle Matches gewonnen die es zu gewinnen gibt. Und ich will dieses Match heute Abend auch nicht verlieren. Und es ist dann auch egal wer gegen The H. den Titel aufs Spiel setzen muss. Vorausgesetzt ich gewinne heute Abend natürlich, bekomme meine Chance auf den Titel dann vor The H.

Dynamite: Tut mir leid, Aya. Es wäre gegenüber The H. auch unfair, wenn ich jetzt dir sagen würde: Ja. Rein rechtlich und auch vertraglich ist dies nicht so einfach möglich. Aber vielleicht kannst du ja um den ersten Titelkampf mit ihm fighten. Vorausgesetzt er ist damit einverstanden.


Deutlich ist zu sehen das sich Wut im inneren von Aya aufbaut. Vielleicht war das auch der Grund wieso er sich damals für die Seite der Heel entschieden hatte. Deutlich ist zu sehen das der Wuppertaler nicht wirklich damit einverstanden ist was da sein Boss von sich gibt.


Aya : Ich verstehe. Wie alle anderen Traust auch du mir nicht und versteckst dich hinter Paragrafen die du dir zurecht rücken kannst. Ok …. Stehe ich also alleine da.... verdient habe ich es ja....


Ohne weiter was zu sagen wendet sich Aya ab und geht in Richtung Tür. Dabei ballt er eine Faust und versucht sich abzureagieren. Jeder hätte eine Chance bekommen da war er sich sicher, aber diesmal muss er wohl dafür was er machte zahlen. Denn noch würde er sich dem Match heute stellen und versuchen zu gewinnen. Dynamite schaut Aya hinterher.

Dynamite: Ich Überprüfe noch einmal die Klauseln des Vertrags. Aber dir schon einmal viel Glück für dein Match heute Abend.


Ohne weiter ein Wort zu sagen tritt dann Aya aus der Tür von Dynamite und lässt diese mit einem Lauten knall hinter sich zu knallen.

Auf dem Flur schaut er sich um, Artmet noch einmal tief ein und setzt sich dann in Bewegung am Kameramann vorbei, den er einfach von sich drückt.


Pete : WoW, Aya ist sauer.

Sven : Ach der soll sich nicht so anstellen. Gegen den Champ hat er genauso wenig Chancen wie The H. also von daher soll er sich abregen.

Pete : Ach glaubst du? Als ehemaliger großer Aya Fan hälst du wirklich nichts mehr von ihm oder?

Sven : Ich war nie Fan von ihm.

Pete : Echt? Das ist mir neu. Aber egal Dynamite wird die Sache noch mal Prüfen ob Aya einen Titelkampf bekommt oder nicht sollte er heute den Champion Robert Breads schlagen.

Sven : Was eh nicht passieren wird.


Tornado Tag Team-Match:

Gordon Schelo & Fireball Hikari vs. Emilio Fernandez & Eric Fletcher

Referee: Peter Cleven

Emilio Fernandez und Fireball Hikari stehen bereits im Ring.


Passend zum nächsten Wrestler gibt es nun auch gleich einige Gitarrenklänge, die aus den Lautsprechern kommen. Und jeder, der diesen ruhigen Liedbeginn kennt, weiß, wer nun kommen soll. Und als dann nach dem kurzen Einspielen einer Trommel die Stimme von Hank Williams Jr ertönt, wird es gleich noch einmal klarer.


The preacher man says it’s the end of time
And the Mississippi River she’s a goin’ dry


Am Eingang der Halle tut sich mal wieder nichts und auch der Vorhang bleibt noch ruhig, sodass sich die Zuschauer langsam fragen, ob der Bauernjunge, zu dem dieses Lied gehört, denn jedes Mal so lange auf sich warten lässt.


The interest is up and the Stock Markets down
And you only get mugged
If you go down town


Nun erscheint aber doch dieser junge, sich Gordon Schelo nennende, Mann auf der Rampe. Und der macht sich auf den Weg zu seinem Match. Wieder hat er den Strohhut auf dem Kopf und den Dreitagebart noch immer im Gesicht. Freundlich hebt er die rechte Hand und davon die ersten drei Finger, um das Publikum zu grüßen, welches dem Neuling langsam „durchschnittliche“ Reaktionen entgegenbringt, im Vergleich zur letzten Show. Gordon setzt sich nun in Bewegung und geht gemütlich mit ausfallenden Schritten die Rampe hinunter.


I live back in the woods, you see
A woman and the kids, and the dogs and me
I got a shotgun rifle and a 4-wheel drive
And a country boy can survive
Country folks can survive


Die Fans in der ersten Reihe lassen sich natürlich keine Gelegenheit nehmen und strecken dem Strohhutjungen ihre Hand entgegen und einigermaßen typisch für ihn nimmt er seinen Strohhut ab, und gibt einigen Fans einen wirklichen Händedruck inklusive Begrüßungskopfnicken.


I can plow a field all day long
I can catch catfish from dusk till dawn
We make our own whiskey and our own smoke too
Ain’t too many things these ole boys can’t do
We grow good ole tomatoes and homemade wine
And a country boy can survive
Country folks can survive


Mittlerweile hat er endlich die Ringtreppe erreicht und jedes Mal, wenn Hank Williams Jr etwas lauter wird, stampft er mit einem Fuß auf und steigt so die Stufen hinauf.


Because you Can't starve us Out
And you Can't makes us Run


Mittlerweile im Ring angekommen, geht er auch gleich zu einer Ecke und hängt seinen Strohhut auf, während die Musik langsam ausklingt.


Wie schon einmal am heutigen Abend beginnt auch jetzt das Licht wieder bunt zu flackern, während nach einigen Sekunden der Stille und zwei lauten Kinderrufen nach dem „Candy Man“ die Stimme von Eric Fletcher aus den Lautsprechern ertönt.


Alright everybody gather 'round
The Candy Man is here
What kind of candy do you want
Sweet choc'late
Choc'late malted candy
Gum drops
Anything you want
You've come to the right man
'Cause

I'm the Candy Man


Und so erscheint es auch auf der Videoleinwand, während auf der Rampe erneut die Süßigkeitenkanonen abgefeuert werden und somit wenigstens die Kinder einen Grund zur Freude haben. Der Rest bleibt aber bei den Buhrufen, denn schon nach wenigen Sekunden betritt Eric Fletcher wieder mit dem Mikrofon die Bühne. Der einzige Unterschied zu vorhin ist sein regenbogenfarbenes T-Shirt, welches er jetzt anscheinend backstage gelassen hat. Aber auch ohne das, wandert er mit ausfallenden Schritten die Rampe hinunter und singt währenddessen mit krächzender und übertrieben hoher Stimme im Wechsel...


Who can take a sunrise (Who can take a sunrise)
sprinkle it with dew (sprinkle it with dew)
Cover it with choc'late and a miracle or two
The Candy Man (The Candy Man)
oh the Candy Man can (the Candy Man can)
The Candy Man can 'cause he mixes it with love
And makes the world taste good (makes the world taste good)

Who can take a rainbow (Who can take a rainbow)
wrap it in a sigh (wrap it in a sigh)
Soak it in the sun and make a groovy lemon pie
The Candy Man (The Candy Man)
the Candy Man can (the Candy Man can)
The Candy Man can 'cause he mixes it with love
And makes the world taste good (makes the world taste good)


Und sobald die Worte Candy Man fallen zeigt er natürlich mit der freien Hand immer auf sich, was ihn auch davon abhält, mit den Fans abzuklatschen. Stattdessen erreicht er langsam aber sicher die Ringtreppe...


The Candy Man makes (erste Stufe)

everything he bakes (zweite Stufe)

satisfying (dritte Stufe)

and delicious (Ringkante)
Now you talk about your childhood wishes,you can even eat the dishes (die Ringkante entlang)


Schnell taucht er unter das oberste Ringseil hindurch und steigt in den Ring, wonach er auch gleich weitersingen kann, wobei die Musik von Vers zu Vers leiser wird, genau wie seine „zwei“ Stimmen.


Oh, who can take tomorrow (who can take tomorrow)
dip it in a dream (dip it in a dream)
Separate the sorrow and collect up all the cream
The Candy Man (The Candy Man)
oh the Candy Man can (the Candy Man can)
The Candy Man can 'cause he mixes it with love
And makes the world taste good (makes the world taste good)


Und dann ist er bereit.


Emilio Fernandez und Eric Fletcher, sowie Gordon Schelo und Fireball Hikari auf der anderen Seite. Damit stehen sich die vier Kontrahenten des heutigen Co-Main Events gegenüber und beraten untereinander, wer zuerst für das eigene Team antritt. Und nach einigen Diskussionen sind das Gordon Schelo und Emilio Fernandez. Peter Cleven lässt das Match anläuten und so können die beiden loslegen, die ja schon seit der letzten Show einige Probleme miteinander haben. Und Emilio spielt auch gleich seinen Schnelligkeitsvorteil aus. Er rennt nämlich auf Schelo zu, taucht kurz vor ihm unter und versucht ihm ein Bein wegzuziehen, um ihn auf die Matte zu bringen. Doch Gordon reagiert schnell, zieht sein Bein vorher weg und so richtet sich Emilio erfolglos wieder auf, während der Strohhutjunge ihn vorsichtig umkreist. Doch der Spanier lässt nicht locker, schießt erneut los und versucht einen erneuten Takedown. Wieder zieht Gordon das Bein weg und so gleicht diese Szene hier ironischerweise einem Stierkampf, was überhaupt erst zu den Differenzen der beiden führte. Und so langsam fühlt sich auch das frühere Diciomitglied ein wenig veräppelt. Deswegen ändert sich auch die Taktik des Spaniers und so handelt er nun ein wenig überlegter. Auch er umkreist nun seinen Gegner und deswegen ist Schelo diesmal derjenige, der den ersten Schritt geht und so kommt es zu einem Lock up der beiden. Und obwohl Gordon zwar einen deutlichen Größenvorteil hat, ist er nur ein wenig schwerer und die kompakte Masse Emilios ist doch ein wenig unpraktisch für den Rosenheimer. Denn so kann er den Spanier nur mit großer Anstrengung in die Seile drücken und ihn von dort auf die gegenüberliegende Seite schleudern. Emilio federt zurück, stürmt wieder auf Gordon zu und während der schon das Bein für den Big Boot ausfährt, taucht Emilio erneut unter und diesmal kann er den Dorfjungen zu Boden bringen.


Pete: Und da hat er Gordon endlich, wo er ihn haben will.

Sven: Schauen wir mal, wie Emilio das jetzt nutzen kann.


Und nachdem er Schelo endlich auf der Matte hat, geht er auch gleich zu einem Headlock über, um ihn dort zu behalten. Doch das klappt nur kurz, denn Gordon gerät zwar ordentlich ins Schwitzen, doch nach kurzer Zeit, stützt er sich mit den Händen auf der Matte ab und richtet sich langsam wieder auf, während Emilio schnell reagiert und ihm auf den Rücken springt. Nun wird der Headlock noch in einen Rear Naked Choke umgedreht und dem Strohhutjungen wird langsam aber sicher schwarz vor Augen. Also stürmt er mit der schwachen Sicht, die er noch hat, in seine Ringecke und quetscht Emilio gegen den Pfosten. Dadurch wird zum einen der Griff gelöst und nebenbei kann sich dadurch auch der frühere GFCW Champion Fireball Hikari einwechseln. Und der steigt auch gleich durch die Seile, geht in die Ringmitte und stürmt dann mit einem Shoulderblock auf Emilio zu, der diesem noch die letzte Luft aus den Lungen presst. Dann schnappt sich der Rostocker einen Arm Emilios, zieht ihn aus der Ecke und setzt einen Vertical Suplex an, bei dem er Fernandez sogar einige Zeit in der Luft halten kann. Schließlich lässt er ihn aber doch fallen, bemerkt aber nicht, dass Eric Fletcher perfekt getimt, Emilios Fuß erwischt und sich somit einwechseln kann. So klettert der also auf die Ringecke, während Hikari seinen vermeintlichen Gegner wieder auf die Beine zieht. Peter Cleven ist aber sofort zur Stelle und erklärt ihm, dass es hier zu einem Wechsel kam. Und noch während sich Fireball verdutzt umdreht, kommt Fletcher schon mit einem Fyling Crossbody angesprungen, der den erfahrensten GFCW'ler in diesem Match zu Boden reißt.


Pete: Überraschung von oben.

Sven: Ok, seine Auftritte sind lächerlich, aber kämpfen kann er anscheinend noch.


Eric bleibt auch gleich auf seinem Gegner legen und so zählt Peter Cleven das Cover, 1.........................2........................aber das reicht noch nicht. Stattdessen stößt der Ossi den Ami von sich und beide sind schnell wieder auf den Beinen. Und nun hat man eine kleine Wiederholung vom Matchanfang nur eben mit den jeweiligen Teampartnern. Denn auch Fireball Hikari und Eric Fletcher umkreisen sich erst einige Zeit, bis es auch zwischen ihnen zu einem Lock up kommt. Und auch hier hat Team Deutschland den Kraftvorteil und so kann auch Fletcher in die Ringecke geschoben werden. Dort muss der Griff nach Aufforderung von Peter Cleven natürlich wieder gelöst werden, aber das hindert Hikari nicht daran, einen Ellbogenstoß im Anschluss zu zeigen. Dann wird Eric wieder aus der Ecke gezogen und mit einer Clothesline auf die Matte gebracht. Hikari läuft in die Seile, federt zurück und zeigt nun einen hochgesprungenen Legdrop, gefolgt vom Cover, 1..................2................aber auch der Candy Man kann sich befreien. Der wird jetzt allerdings am Bein gepackt und in die Ecke von Hikaris Team gezogen, wo Gordon Schelo jetzt wieder eingewechselt wird. Auch der zeigt einen Legdrop, bevor er den Poeten wieder anhebt, um ihn per Sidewalk Slam wieder zurück auf die Matte zu werfen.


Pete: Eric wird jetzt böse zugesetzt.

Sven: Lange wird er die Angriffe nicht mehr aushalten.


Doch aus dem Cover, welches der Dörfler gerade zeigte, konnte er sich noch befreien. Doch deswegen hört Schelo noch lange nicht auf. Stattdessen zieht er den Candy Man wieder auf die Beine und wirft ihn per Samoan Drop erneut zu Boden. Doch da wird er nun von Fletcher ausgekontert. Zumindest umklammert dieser einen Arm des Dorfjungen mit seinen Beinen, hält den anderen mit einer Hand fest und zeigt nun mit dem noch freien Arm eine Reihe von Ellbogenstößen gegen den Kopf des Strohhutjungen. Und dabei scheint er Schelo auch ausgeknockt zu haben, denn von diesem kommt nach einigem Gerangel nun keinerlei Gegenwehr und so kann sich Eric wieder befreien und sich nun wieder auf den Weg zu seinem Partner machen. Und der Wechsel gelingt auch, genauso wie allerdings der Wechsel zwischen Hikari und Schelo. Und somit stehen sich nun der Spanier und der Rostocker im Ring gegenüber. Dabei erwischt Emilio aber den besseren Start und so zeigt er gleich einen Spinning Heel Kick, der Hikari auf die Matte wirft. Nur steht der danach sofort wieder auf und so bekommt er auch noch eine Clothesline ab. Wieder springt Hikari schnell zurück auf die Beine und diesmal kann er den heranstürmenden Fernandez aushebeln und ihn per Back Body Drop durch die Luft werfen. An den Seilen kommt Emilio wieder auf die Beine und diesmal ist Hikari derjenige, der losstürmt und so schickt er seinen Gegner mit einer Clothesline nach draußen. Sofort geht der frühere GFCW Champion hinterher, schnappt sich Emilios Kopf und hämmert ihn auf das Kommentatorenpult, bevor er ihn wieder zurück in den Ring rollt.


Pete: Hurra wir waren Teil vom Match.

Sven: Oh was für ein unglaublich bedeutender Moment in unserem Leben.


Hikari feiert noch ein wenig für die Fans, dreht sich dann aber auch wieder zu den Seilen, wird allerdings von Emilio Fernandez überrascht. Denn der ist wieder auf den Beinen und tritt ihn mit einem Baseball Slide zurück gegen das Kommentatorenpult. Dann schlägt er auch noch Gordon Schelo von der Ringkante, nimmt erneut Anlauf und springt anschließend mit einem Topi durch die Seile auf seine beiden Gegner und reißt diese so zu Boden. Schließlich rollt er Hikari nun wieder zurück ins Seilgeviert und setzt seinerseits das Cover an, 1......................2........................aber das führt auch noch nicht zum Erfolg. Und so wird Eric Fletcher erneut eingewechselt. Und der rollt sich erst einmal per Tope Atomico über Hikari, lauert dann aber hinter ihm und wartet darauf, dass der Rostocker wieder auf die Beine kommt. Und kaum geschehen, zeigt er auch schon einen harten Thrust Kick genau an Hikaris Kinn. Der torkelt zurück, gegen die Seile und so kann sich Gordon Schelo erneut einwechseln. Und der bleibt erst einmal vorsichtig und geht in den Lock up mit Eric. Zumindest war das der Plan, doch Fletcher tritt ihm vorher in die Magengrube und zeigt nun eine Reihe von Schlägen, um Gordon in die Seile zu treiben. Dort schleudert er ihn nun auf die gegenüberliegende Seite, doch der Dörfler zeigt einen Reversal und so ist Eric derjenige, der in die Seile läuft, zurückfedert und wieder einen Crossbody Block zeigt. Doch wird er dabei von Gordon aufgefangen und per Snap Powerslam schnell auf die Matte gepfeffert. Er will gerade nachsetzen, doch da stürmt Emilio Fernandez hinterrücks in den Ring und zeigt einen Chop Block in die interessanteste Kniekehle der Welt.


Pete: Hey wieso muss Emilio dieses Match jetzt unfair werden lassen?

Sven: Ach komm sowas passiert doch in jedem Tag Team Match.


Sofort ist der Ringrichter zur Stelle und wirft Emilio wieder aus dem Ring, was dieser mit einem Grinsen im Gesicht auch hinnimmt. Währenddessen kommen Schelo und Fletcher zeitgleich wieder auf die Beine und es kommt zu einem Schlagabtausch der beiden, bei dem der Strohhutjunge deutlich die Vorteile auf seiner Seite hat. Allerdings nur, bis Eric ihm in die Augen sticht. Dann kann er Gordon mit Schlägen vor sich hertreiben und ihn in die Ecke zu Emilio prügeln, wo nun auch der Wechsel mit Emilio folgt. Gemeinsam zeigen die beiden Heels nun einen Double Vertical Suplex gegen den Dörfler, bevor sich Emilio nun für den Greets to your Wife bereit macht. Und so wartet er nur darauf, dass Schelo wieder auf die Beine kommt. Und das geschieht schließlich auch. Er dreht sich wieder zu Emilio und da ist er! Der Lights Out?! Tatsächlich hat Eric Fletcher hinter Emilios Rücken wieder den Ring betreten und nun seinen eigenen Teampartner niedergestreckt!


Pete: Was war das denn?

Sven: Eric hat seinen eigenen Partner umgehauen!


Die Fans scheinen verwirrt, während Eric grinsend auf den Spanier hinabschaut. Dann zuckt er kurz mit den Augenbrauen und verlässt mit einem breiten Grinsen den Ring. Gordon schaut ihm erst fassungslos hinterher, dann richtet er seinen Blick wieder auf Emilio....und er verlässt den Ring. Er setzt gar kein Cover an, stattdessen winkt er einfach ab und geht ebenfalls nach draußen, wenn auch mit einem Kopfschütteln. Dabei geht er allerdings noch einmal an Hikari vorbei, sodass sich dieser erneut einwechseln kann und so stürmt dieser gleich auf Emilio zu und setzt das Cover an, 1..............2......................3..............welches auch zum Sieg führt.


Sieger des Matches durch Pinfall: Gordon Schelo und Fireball Hikari!!!


Pete: Eric Fletcher hat für seine eigene Niederlage gesorgt.

Sven: Aber wieso wollte Gordon da kein Cover zeigen?


Der sitzt einfach nur gelangweilt neben dem Kommentatorenpult, während Fletcher weiter mit einem Lachen rückwärts die Rampe hinauf geht und seinen Team“partner“ mit einigen Gesten verhöhnt.




Noch ein wenig vom Matchausgang gerade eben genervt, reißt Gordon Schelo den Vorhang zur Seite und stampft zurück zu seiner Kabine. So zumindest die Theorie, in der Praxis muss man aber immer noch den Faktor Mäc Müll dazurechnen. Denn der steht schon im Anzug und mit seinem Mikrofon bereit und wirft sich auch gleich todesmutig vor den Dorfjungen, der daraufhin erst einmal blinzelt und als er bemerkt, wer ihm da den Weg versperrt auch wieder etwas ruhiger atmet.


Mäc Müll: Hallo Gordon, was sollte das denn gerade?


Mit entnervtem Blick dreht Schelo seinen Kopf noch einmal in Richtung Halleninneres, schnauft durch die Nase und blickt dann wieder zum Interviewer, wo er sich auch ein wenig nach vorn beugt, um ins Mikrofon zu sprechen.


Gordon Schelo: „Weißt du, das wüsste ich selber gern. Was sollte dieser Angriff von Eric Fletcher? Klar die beiden mögen sich nicht, das hat man ja heute schon gesehen, aber trotzdem waren sie in einem Team verdammt nochmal. Ist das hier eigentlich an der Tagesordnung das Leute hinterrücks niedergeprügelt werden?“


Mäc Müll fasst sich an die Stirn. Weniger um zu überlegen, sondern eher weil diese just in diesem Moment wieder ein wenig schmerzen dürfte, nach all den Schlägen, die er in all den Jahren abbekommen hat.


Mäc Müll: Leider ja. Auch ich habe schon eins übergezogen bekommen.


Fassungslos wirft der Strohhutjunge die Hände nach oben und schnauft erneut durch die Nase, während er kopfschüttelnd durch die Gegend schaut.


Gordon Schelo: „Das ist doch lächerlich. Ich dachte immer, hier tritt man an, um zu sehen, wer der bessere ist. Aber nein, stattdessen versucht man mit allen möglichen hinterhältigen Angriffen sich Vorteile zu verschaffen....Und du wurdest auch schon angegriffen? Nichts gegen dich, aber du bist doch komplett wehrlos. Weißt du bei mir im Dorf gab es noch eine Art Ehrenkodex, mit wem man sich anlegen darf und mit wem nicht...hier gibt es anscheinend überhaupt keine Fairness.“

Mäc Müll: Naja einige Leute spielen hier schon noch nach den Regeln. Aber zurück zu deinem Match eben. Du hast doch vorhin angekündigt, Emilio heute eine Lektion erteilen zu wollen....warum hast du ihn nicht gepinnt?

Gordon Schelo: „Weil ich mich nicht auf sein Niveau hinterreißen lassen will. Ich habe ihm vorhin gesagt, dass mir Fairness wichtig ist. Wenn ich jetzt den Angriff von Eric ausgenutzt hätte, dann hätte ich meine Aussagen von vorhin im Klo runterspülen können. Ich habe ihm gesagt, ich werde ihn fair besiegen und das werde ich auch noch tun. Heute war einfach noch nicht der richtige Moment dafür.“


Und da hakt der Interviewer natürlich sofort nach.


Mäc Müll: Und wann ist der?


Gordon scheint einen Moment zu überlegen und so atmet er stark aus und schaut gen Hallendecke. Dann nickt er zu sich selbst und schaut wieder auf Müll.


Gordon Schelo: „Hmm weißt du was? Ich erzähle dir mal eine Geschichte. Mir ist neulich etwas passiert. Ich habe eine Ameise mit einer Lupe verbrannt........NACHTS. Und das ist die Wahrheit! Wie das passieren konnte? Ich erzähle es dir. Ich bin zelten gegangen mit einigen Kumpels. Dazu sind wir ein wenig in den Schwarzwald gefahren. Wie auch immer, irgendwann in der Nacht bekam ich tierischen Durst. Also habe ich mir eine Karte und den Kompass geschnappt und habe einen kleinen Bach gesucht, der in der Nähe gewesen sein muss. Zwar war die Karte durch den Mondschein nur schwer zu lesen, aber es hat gereicht. Und so habe ich mich auf den Weg gemacht. Unterwegs wollte ich dann aber auf einer kleinen Lichtung noch einmal schauen, ob ich richtig gelaufen bin. Also hole ich meinen Kompass mit integrierter Lupe auf dem Deckel noch einmal heraus, während ich die Karte kurz auf dem Boden neben einem Ameisenhügel ablege. Schließlich nehme ich die Karte wieder hoch, schaue erneut auf den Kompass, als ein Stern genau durch die Linse strahlt, auf die Ameise gerichtet wird und diese verbrennt, während ich das Feuer auf der Karte schnell wieder ausklopfen kann. Tja passiert.“


Wieder einmal folgt dieses gekünstelte Lachen auf eine seiner Geschichten, während Mäc Müll auch jetzt nachhakt.


Mäc Müll: Und du erklärst doch jetzt auch sicher, was das mit meiner Frage zu tun hat, oder?


Freundlich klopft der Rosenheimer seinem Gegenüber auf die Schultern.


Gordon Schelo: „Natürlich. Weißt du, diese kleine Geschichte zeigt mal wieder, was ich schon vor Wochen gesagt habe. Das Schicksal entscheidet bei uns allen. Es gibt für alles den richtigen Zeitpunkt. Und nachdem sich Eric Fletcher heute eingemischt hat, war das offensichtlich nicht der richtige Zeitpunkt für Emilio und mich, um die Sache zwischen uns zu klären. Aber ich kann euch allen versprechen und Fernandez schon einmal warnen....aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ich werde mir diesen Typen noch einmal zur Brust nehmen. Und ich hoffe, dass die Fans ähnlich heiß darauf sind, wie ich es bin.“

Mäc Müll: Also ich bin es jedenfalls. Ich freue mich schon, wenn ihr beide einmal gegeneinander antreten solltet. Das dürfte ein interessantes Match werden.


Grinsend schaut der Dorfjunge nun auf den Interviewer, der nur rein zufällig ausgerechnet dieses Wort benutzt hat.


Gordon Schelo: „Natürlich wird es das, immerhin sprichst du hier mit mir....Gordon Schelo – Der interessanteste Mann der Welt. Noch einen schönen Abend.“


Damit klopft er Mäc Müll zum Abschied erneut auf die Schulter, gibt ihm dann die Hand und verschwindet schließlich, nun wieder etwas beruhigter, in den unendlichen Weiten des Backstagebereichs.