http://www.youtube.com/watch?v=mTwjUE60HG4


New blood joins this earth
and quikly he's subdued
through constant pained disgrace
the young boy learns their rules

Internationaler Star?

with time the child draws in
this whipping boy done wrong
deprived of all his thoughts
the young man struggles on and on he's known
a vow unto his own
that never from this day
his will they'll take away

Oder Internationale Witzfigur?

what I've felt
what I've known
never shined through in what I've shown
never be
never see
won't see what might have been

Highflying Sensation?

what I've felt
what I've known
never shined through in what I've shown
never free
never me
so I dub thee unforgiven

Respektiert?

they dedicate their lives
to running all of his
he tries to please them all
this bitter man he is
throughout his life the same
he's battled constantly
this fight he cannot win
a tired man they see no longer cares

Oder verspottet?

the old man then prepares
to die regretfully
that old man here is me

Erfolg?

what I've felt
what I've known
never shined through in what I've shown
never be

never see
won't see what might have been


Oder Versager?

what I've felt
what I've known
never shined through in what I've shown
never free
never me
so I dub thee unforgiven

Star?

you labeled me
I'll label you
so I dub the unforgiven

Oder Randnote?

Entscheidet selbst

GFCW

War Evening

Jimmy Maxxx



Kurze Info für die Bildung zwischendurch: Wuppertal ist mit rund 350.000 Einwohnern die größte Stadt und das Industrie-, Wirtschafts-, Bildungs-, und Kulturzentrum des Bergischen Landes. Die „Großstadt im Grünen“ liegt südlich des Ruhrgebiets und ist als siebzehntgrößte Stadt Deutschlands eines der Oberzentren des Landes Nordrhein-Westfalen.

Und ein paar der 350.000 Zuschauer, die heute in der Halle sind um Wrestling zu gucken, jubeln freudig über den bisherigen Showverlauf. Schon bald dürften sie zum zweiten Mal Ringaction zu sehen bekommen.



Eine neue Musik, aber ein altbekanntes Grinsen: Dean Welkey ist unverkennbar und wird dementsprechend mit den gewohnten Buhrufen empfangen. Nur ein paar Zuschauer haben Plakate mit Sprüchen wie „FLACHGELEGT“ gebastelt und unterstützen so das Mitglied der Gro Gock Gang.

Der langhaarige Welkey trägt bereits sein Ringoutfit, bestehend aus roten Trunks, Kneepads und Ringstiefeln. Den Oberkörper bedeckt er aber noch mit einem Marketing-Shirt.

Offenbar ist es noch nicht Zeit zum Kampf, vielmehr verlangt er ein Mikrofon im Ring und stellt sich dann in die Mitte des Gevierts.


Dean Welkey: „Hier bin ich nun also im Ring. Eigentlich würde ich in diesem Moment noch im VIP-Raum sitzen und mich entspannen, aber dank eines gewissen Idioten musste ich mich dort ja leider ausquartieren. Deshalb bin ich nun nicht so gut gelaunt. Und das ist relativ ungünstig, weshalb ich den nervenden Auftritt Jimmys als Dummheit einstufen muss.“


Seufzen bei Welkey.


Dean Welkey: „Ein Zeichen der vorherrschenden Dummheit. Ich saß die letzten Minuten traurig darüber im Backstagebereich und fragte mich, was ich als unendlicher Samariter nur machen kann, damit ich die Dummheit bekämpfen kann. Und mir kam eine Idee. Mir kam ein Mann in den Sinn, der stets eine Insel von Intelligenz im Meer von Maxxx & Co. war.

Hier ist...“


Enthusiastisch deutet der Unbeliebte in Richtung der Stage, wo ein Mann erscheint.


Dean Welkey: „DER WELTVERBESSERER.“


Da ist er! Die Legende! Die Kultfigur. Der Weltverbesserer. Der Meister der Belehrung und Schrecken aller Zuschauer unter 15.

Er steht auf der Rampe, streicht durch sein lockiges Haar und schiebt sich seine dicke Hornbrille zurück ins Gesicht. In der Hand hat er mehrere, dicke Bücher. Dazu trägt er ein kurzärmliges Hemd und eine einfache Jeans. Langsam geht er in den Ring und schaut unsicher ins buhende Publikum. Im Ring schüttelt er Dean die Hand und nimmt das Mikrofon in die Hand.


Der Weltverbesserer: „Die Welt ist dumm. Die Menschen sind dumm. Ihr seid dumm. Ich bin nicht dumm.“


Er nickt und holt tief Luft.


Der Weltverbesserer: „Dummheit bezeichnet umgangssprachlich eine törichte Handlung sowie einen Mangel an Intelligenz oder Weisheit. Im Unterschied zu anderen Bezeichnungen, die auf Mangel an Intelligenz hinweisen, bezeichnet Dummheit (alltagssprachlich) aber auch die Einstellung, nicht nur etwas nicht wahrnehmen zu können sondern es auch nicht zu wollen: Etwas nicht sehen zu wollen, was offensichtlich ist, kann auch auf einer emotionalen Einstellung gründen.

Nun wisst ihr, was Dummheit ist und seid selbst ein Stück schlauer. Dankt mir.“


Während diese Belehrung mit einem erneuten Handschütteln zwischen Welkey und dem Weltverbesser endet, nimmt sich der jüngere Mann das Mikrofon wieder.


Dean Welkey: „Fühlt ihr es nicht auch, wie das Wissen in eure Köpfe zieht? Nur durch meinen Sinn für Wohltätigkeit wurde es euch möglich, dieses Wissen aus dem Munde einer so bekannten Persönlichkeit zu hören. Aber Weltverbesserer, sage doch mal...“


Er beugt sich zum Nebenstehenden.


Dean Welkey: „Kannst du uns nicht noch mehr erzählen? Wie wäre es mit Jimmy Maxxx? Was sagen deine Lexika über ihn aus?“


Der Weltverbesserer beginnt unter lauten „BORING“-Chants im Buch zu blättern, bis er auf einen Artikel stößt. Dieser scheint nachträglich eingefügt zu sein, hat er doch eine andere Schriftart als die anderen Seiten. Aber dennoch beginnt er, das Mammutwerk zu zitieren.


Der Weltverbesserer: „Jimmy Maxxx [lat. Charactus wechselae] ist ein Running-Gag der Wrestlingszene. Dieser Gag beeinhaltet einen Mann, dem eine Reihe von lächerlichen Charakterzügen, die alles Schlechte am Wrestling symbolisieren, zugesprochen wird. Dazu zählen die Wiederholungen - so sagt Maxxx stets das Gleiche. Dieses wird in seinem eigenen Namen mit dem wiederholten X parodiert.

Im Gegensatz zu diesen Wiederholungen steht ein häufiger Wechsel der Charakterzüge. So sah man Maxxx bereits als Hardcore-Spast, nervigen Spast, Respekt-Spast, Die-Welt-ist-scheiße-Spast, Ich-liebe-Hate-Spast, Gothminister-Spast, stärker nervenden Spast, Ich-liebe-auch-andere-Spast, extrem nervenden Spast, freundlichen Spast, bösen Spast, Pure-Wrestling-Spast und Tiger-Spast.“


Welkey applaudiert jeden Fakt des Artikels mit Klatschen, was den Weltverbesserer sichtlich freut. Die Fans hingegen eher nicht, so buhen sie ordentlich.


Der Weltverbesserer: „Ein weiterer Aspekt des Gags ist es, dass Jimmy Maxxx oftmals als Werbefigur für die Musikindustrie genannt wird. Im Laufe seiner Karriere nutzte er soviele Themes, dass bei Nachfragen zu seinen Musikstücken stets einen scherzhaften Verweis zur Chart-Datenbank der letzten 50 Jahre gibt.

Jimmy Maxxx zeichnet sich durch eine Reihe nerviger Momente aus, in denen er dafür bekannt wurde, Sendezeit damit zu verschwenden, wie er auf Konzerten war, Müll erzählte oder interessante Gegner mit seiner Langweiligkeit in den Dreck zog. Trifft ein Maxxx auf einen anderen Menschen, läuft das Gespräch nach 3 bekannten Mustern ab, die bei Experten als „3 Türen zur Hölle“ bekannt wurden.“


Er blättert die Seite um.


Der Weltverbesserer: „Das erste fixe Schema beinhaltet, dass Maxxx schlichtweg am Gegenüber vorbeiredet. Dies ist auch als „Sei-doch-einfach-leise“-Szene bekannt.

Das zweite Schema nennt sich „Wie-scheinheilig“-Szene und ist durch seine extreme Widersprüchlichkeit bekannt. So redet Maxxx in diesen Gesprächen auf seinen Gegenüber ein und meint, dieser müsse sich im Ring beweisen, bevor er Respekt bekomme. Zudem solle er nicht soviel selbstlobend reden, was die Komik dieses Aufeinandertreffens ausmacht, das Maxxx es selbst tut.

Als letztes Schema gibt es das „Ich-bin-unwürdig“-Szenenmuster. Dabei unterwirft sich Maxxx seinem Gegenüber, der zumeist ein erfahrener Wrestler ist. Diesen deutet der Maxxx unterschwellig seine Liebe an und lobt dessen Leistungen. Meistens gibt Maxxx daraufhin bekannt, sich durch den Einfluss des Mannes geändert zu haben und gelobt Besserung.

Diese 3 Schemen folgen meist zyklenhaft aufeinander.“


Es hagelt tosenden Applaus von Welkey, als der Verbesserer das Buch zuschlägt. Mit einem Handedrück bedankt sich Dean angemessen.


Dean Welkey: „Ihr seid nun ein Stückchen schlauer über meinen Gegner.


Nach einer kurzen Pause wird er ernster.


Dean Welkey: „Und nun soll mir noch IRGENDJEMAND die Frage stellen, warum ich ihn trotz Titelmatch nicht ernster nehmen kann als irgendwelche Witzfiguren.

Jimmy, nun mal unter uns.“


Ganz nah kommt das Gesicht Welkey an die Kamera.


Dean Welkey: „Du hast mich vorhin tatsächlich gefragt, warum es mir gelingen sollte, schnell an die Spitze zu kommen, während du es in 3 Jahren noch nicht geschafft hast...

Wenn du die Antwort suchst, schau dir das kommende Match an...und blick auf dich selbst, du Witz!“


Er wirft das Mikrofon zu Boden und zieht sein Shirt aus. Dann beginnt die Musik Maxxxs zu spielen.


Single Match:
Dean Welkey vs. Jimmy Maxxx
Referee: Bob Taylor


Can't you see I'm easily bothered by persistence
One step from lashing out at you
You want in to get under my skin
And call yourself a friend
I've got more friends like you
What do I do?


In seiner neuen schwarzen Wrestling Shorts und Boots tritt Jimmy auf die Bühne. Er wirkt gelassen und konzentriert, genau wie bei den Wochen vor dem Pay Per View. Er will heute Dean Welkey in seine überheblichen Grenzen verweisen.


Is there no standard anymore?
What it takes, who I am, where I've been
Belong
You can't be something you're not
Be yourself, by yourself
Stay away from me
A lesson learned in life
Known from the dawn of time


Er betritt den Ring. Er will keine extra Licheffekte oder irgendwelche Pyro. Jimmy ist einfach nur Jimmy.


Re-spect, walk, what did you say??
Re-spect, walk, are you talking to me???
Are you talking to me??


Die Ringglocke läutet, und Dean Welkey wird nun gegen Jimmy Maxxx antreten. Die Stimmung in der Halle ist gut. Dieses Match wird nun sehr spannend. Lest weiter, wenn ihr wissen wollt, wer gewinnt. :)


Okay, nach diesem Standard-Anfang gehen wir nun mal wirklich in das Match. Maxxx bereitet sich vor, in den Lock-Up zu gehen, er geht leicht in die Knie... und Welkey reißt die Arme in die Luft und ruft „Hardcore!“. Warum, das weiß keiner so genau. Aber er tut es. Der Berliner sieht nur zu und verzieht keine Miene. Dann ruft Welkey „Respekt!“ und jubelt. Maxxx geht gar nicht darauf ein, sondern schreitet einfach einen Schritt auf Welkey zu. Der ruft „Dalmatiner!“. Und als Dank bekommt er einen Forearm ins Gesicht.


Maxxx hat wohl keine Lust auf Spielchen und so darf Dean gleich mal zurück taumeln, und dann packt Jimmy Welkey auch schon am Arm und will einen Whip-In zeigen, doch Dean blockt diesen, indem er sein Gewicht verlagert, stattdessen reißt er die Arme nach hinten, sodass Maxxx mit ihm zusammen kracht, und Welkey dreht seinen Arm so, dass sein Ellbogen dabei gegen die Brust der früheren Hardcore-Ikone kracht.


Nun ist es an Maxxx, zurück zu taumeln, und Welkey hat aus dem Fehler von Maxxx gelernt, er setzt keinen Whip-In an, stattdessen packt er den linken Arm und dreht ihn einmal herum. So zieht er Maxxx dann durch den Ring, in Richtung der einen Ringecke... doch kurz vorher stoppt er ab, überlegt es sich wohl anders und geht zur nächsten Ringecke... wo er wieder stoppt, und zur nächsten Ringecke laufen will.


Pete: „Ähm... also irgendwann muss Welkey dann auch mal einen Move zeigen.“


Dazu kommt er allerdings nicht mehr, denn Maxxx rollt sich nach vorne ab, und da Welkey nicht umfallen will, muss er den Arm loslassen. Stattdessen jedoch holt er aus, und zwar mit seinem Bein, und dann soll es einen Kick gegen den Kopf von Maxxx geben, der sich gerade wieder aufrichtet, doch der fängt mit den Armen das Bein ab, nutzt sein eigenes rechtes Bein um Welkeys Standbein zu kicken, dieser knickt ein und Maxxx setzt einen Ankle Lock an... Nein, Welkey ist sofort im Seil.


Sven: „Schöne kleine Konter-Sequenz der beiden, und interessant zu sehen, dass Maxxx hier schon einen Submission Move ansetzen will.“


Natürlich muss Jimmy loslassen, sobald der Ringrichter bis vier gezählt hat, und das tut er dann auch – warum hier eine Disqualifikation in Kauf nehmen? Welkey wartet, bis der Ostdeutsche einige Schritte zurück gegangen ist, dann lässt er die Seile wieder los und geht selbst auf Maxxx zu, der sich wieder bereit macht, in den Lock-Up zu gehen, er will den klassischen Wrestling-Beginn herbei führen. Das Mitglied der Gro Gock Gang schreitet langsam auf ihn zu... und zeigt dann eine Ohrfeige gegen Maxxx.


Doch der blockt den Schlag, und dann zeigt er seinerseits einen Forearm, erneut muss Dean nach hinten wanken, und dann springt Maxxx mit einem Satz auf das zweite Ringseil, nimmt von dort den Schwung mit und zeigt einen Kick – unter dem taucht Welkey aber weg, sodass Jimmy verfehlt, aber er landet auf den Füßen, nichtsdestotrotz hat Dean einen Vorteil, er steht direkt hinter ihm und packt um die Hüften zu – German Suplex!


Aber nicht nur Welkey kann antizipieren, Maxxx verlagert sein Gewicht und so kann der Mann aus San Diego ihn nicht ausheben, der Berliner zeigt stattdessen Elbows gegen Welkey, und dieser lässt los, sodass Maxxx sofort los laufen kann, er holt Anlauf im Seil, läuft wieder auf Welkey zu... und der zeigt einen Dropkick!


Pete: „Na also, die beiden können sich ja nicht ewig nur auskontern – jetzt trifft auch mal ein Move.“


Welkey pinnt nun aber erstmal nicht sofort, er weiß, dass das (noch) nichts bringt, und so bewegt er sich lieber sofort rüber zu Maxxx und setzt einen Ground Headlock an, der seinen Gegner kontrollieren und am Boden halten soll, doch Maxxx versucht sich zu wehren, er kämpft sich auf die Beine, jedoch klammert das GGG-Mitglied fest und will nicht los lassen, er beugt sich sogar klugerweise leicht zur Seite, um zu vermeiden, dass er Ellbogenstöße abbekommen kann... doch Maxxx hebt ihn aus! Back Suplex! Sofort legt sich der ehemalige Wrestling Tiger auf seinen Gegner...






Eins...







Zwei...







Kick-Out des Mannes aus San Diego. Maxxx klopft einmal wütend auf die Matte, dann springt er wieder auf und zerrt seinen Gegner auf die Beine... doch dieser schubst ihn zurück, sodass Maxxx mit dem Rücken gegen die Ringecke knallt. Und sofort springt Welkey hinterher – Running Knee in der Ringecke! Doch das reicht noch nicht, er packt den Kopf seines Gegners und es gibt einen Running Bulldog in der Ringmitte!


Pete: „Hey, das waren doch Moves von...“

Sven: „Jimmy Maxxx. Das sind Moves, die Jimmy Maxxx immer mal wieder benutzt hat.“

Pete: „Ich wollte eigentlich sagen, dass...“

Sven: „Jimmy Maxxx hat sie benutzt. Er hat sie sich ausgedacht. Niemand sonst benutzt sie. Basta.“


Welkey überlegt nun scheinbar, was er tun soll, dann schnappt er sich kurz entschlossen Maxxx und hebt ihn nach oben, auf die Schultern. Dann grinst er und wirft Maxxx hoch – Go To Sleep! Ein Move, der auch von Maxxx oft benutzt wurde... und von niemand anderem! Doch Jimmy kontert! Hurracanrana!


Welkey fliegt durch das Seilgeviert, kann sich aber abrollen und auf den Beinen landen. Doch da kommt schon Jimmy angelaufen, er zeigt eine Clothesline... doch da duckt sich Dean weg! Back Body Drop! Maxxx fliegt nach draußen!


Dort landet er unsanft auf dem Hallenboden, das war unangenehm... doch er stöhnt nur einmal kurz auf, und dann will er schon wieder auf die Beine kommen... aber Welkey steht schon auf dem Apron, er springt ab – Clothesline gegen Maxxx! Der liegt nun erstmal herum und ist fertig, Welkey freut sich darüber und zur Feier des Tages setzt er sich erstmal hin, um sich zu entspannen – ans Kommentatorenpult.


Dean Welkey: "Huch? Was ist denn mit dem guten Jimmy passiert?"





Sven: „Ähm... Hallo? Solltest du nicht wrestlen?“

Dean Welkey: „Eigentlich muss ich schon wrestlen. Aber unser Freund Maxxx hat ja beschlossen, lieber ein kleines Nickerchen zu machen.“

Pete: „Es könnte daran liegen, dass du ihn umgehauen hast.“

Dean Welkey: „Das ist wohl noch der Tiger in ihm. Katzen schlafen ja bekanntlich gerne und überall.“


Nach diesem Einblick ins Tierreich steht Welkey dann auch wieder auf, denn der Referee zählt beide Gegner an. Also packt Dean Maxxx und rollt ihn wieder in den Ring, steigt selbst durch die Seile hinterher... und da packt Maxxx sein Bein! Dragon Screw! Welkey fällt auf die Matte... doch Jimmy lässt das Bein nicht los! Figure Four Leg Lock!


Laute „Woooo!“-Chants aus dem Publikum lassen vernehmen, dass Maxxx hier nicht der „Einzige“ ist, der diesem Move je benutzt hat – es ist einer der bekanntesten Moves überhaupt, und doch effektiv. Welkey schreit auf, nun steckt er doch noch in einem Submission Move fest, doch er ist recht nah an den Seilen... und er kommt hinein! Er kann die Seile fassen.


Das finden die Fans wohl nicht sonderlich gut, und doch können sie es nicht ändern, genauso wenig wie Maxxx, der erneut bei 4 den Griff lösen muss. Darüber ist er natürlich alles andere als glücklich, aber er hat keine Wahl. So geht er einige Schritte zurück, und er wartet, bis Welkey sich wieder auf die Beine gearbeitet hat, wobei er sich kurz ans linke Bein greift... doch Maxxx kommt direkt wieder... Drop Toe Hold! Dean kontert! In ein Crossface! Crossface von Welkey! Wieder ein Move, den Jimmy Maxxx früher mal benutzte!


Der frühere Wrestling Tiger zuckt hin und her, will in die Seile kommen, doch er liegt deutlich schlechter im Ring als Welkey im Figure 4 vorhin, er kommt nicht wirklich voran, die Seile bleiben fern... und dann rollt sich Maxxx auf den Rücken! Dabei drückt er auch Welkey nach unten!








Eins...









Zwei...








Kick-Out von Welkey! Er muss den Griff nun sofort lösen... und Maxxx geht in den Anaconda Vice über! Er packt direkt zu und hakt den Aufgabegriff ein!


Pete: „Ein Submission-Austausch in der GFCW, sowas sieht man auch nicht alle Tage... Maxxx will seine Holds anbringen, Welkey kontert mit Maxxx' eigenen Tricks... diesen Stil sieht man selten, aber hier wird er ordentlich durchgezogen.“


Und wie Maxxx diesen Hold durch zieht, Welkey versucht verzweifelt, irgendwie raus zu kommen. Doch das ist nicht ganz so einfach, Jimmy weiß offenbar, wie man diesen Move benutzt und er lässt Welkey nicht wirklich eine Chance... doch dann beginnt Welkey, mit dem freien Arm, auf den Berliner einzuschlagen... einmal, zweimal, dreimal... dann lässt Jimmy doch noch los und erhebt sich auch direkt, Dean liegt angeschlagen auf der Matte, er hat sich zwar befreit, doch gut geht es ihm nicht. Und so wartet Maxxx, bis Welkey wieder steht, und dann stürmt er auf ihn zu... doch Dean fängt ihn ab! Takedown! Und dann packt er Maxxx' Beine... Sharpshooter! Natürlich ein weiterer Move, den Maxxx früher benutzte!


Der Mann aus Ostdeutschland sitzt in diesem Move fest, und er schreit seinen Schmerz heraus, der Submission Exchange scheint besser für Welkey zu enden... Maxxx kriecht in Richtung der Seile... Und kriegt sie zu fassen! Der Refere zählt Welkey an, und dieser muss den Griff nun lösen, wenn auch widerwillig. Nichtsdestotrotz blickt er auf Maxxx hinab, dann grinst er und geht in die Knie, er scheint nur auf Maxxx zu warten.


Dieser erhebt sich langsam aber sicher, er benutzt die Seile um nach oben zu kommen... und da springt Welkey los! STRAIGHT TO HELL! Der alte Finishing Move von Jimmy Maxxx!


Aber Maxxx hält sich an den Seilen fest, und so kracht Welkey auf den Boden, ohne Maxxx richtig gefasst zu kriegen – und Jimmy nutzt den kurzen Moment der Überraschung, zieht Welkey zu sich hin und legt seinen Arm über seine Schulter, dann geht es nach oben - Brainbuster!


Nein! Welkey kippt hinten über! Und er packt seinen Gegner um den Hals! Rolling Cutter! Welkeys Finisher! Der Move kommt durch! Aus dem Nichts! Sofort der Pin...






Eins...








Zwei...







Drei!


Sieger des Matches durch Pinfall: Dean Welkey!!!




Nachdem die ersten beiden Matches bereits der Vergangenheit angehören, wird mal wieder in den Backstagebereich geschalten. Die Crowd beginnen schon zum dritten Mal an diesem Abend YOU STILL GOT IT zu rufen, als sie ihren Helden Zereo Killer auf einem Stuhl sitzen sehen… er sitzt mitten in einem langen Korridor der Unihalle, den Kopf gesenkt, die Hände gefaltet. Der USAler sieht nicht sehr gut aus, er hat ziemliche Schmerzen, greift sich anschließend an den Kopf! Der Turban schützt vorübergehend sein Haupt, doch ist es wirklich intelligent, heute Abend in den Ring steigen, noch dazu gegen einen der Besten??? Fighting Champion hin oder her, das ist schon ein wenig unvernünftig.


Zereo Killer: Du kannst es schaffen… du hast auch das Last Man Standing Match überlebt…


Der Amerikaner versucht sich selbst Mut zu machen, doch er scheitert.


Zereo Killer: Mh… aber zu welchem Preis??? Bin ich wirklich kein guter Wrestler mehr??? Hatte Breads mit seinen Worten Recht?? Bin ich nur ein… Schläger??


Der Killer ist eben ein Mann, der sich alles zu Herzen nimmt, egal von wem er was gesagt bekommt. Zumindest macht er sich immer über Alles Gedanken. Just in diesem Moment plagen ihm Selbstzweifel. Hat es Canadas Own geschafft mit ein paar Worten Zereo Killer den Glauben an sich selbst zu nehmen? Hat er es tatsächlich geschafft, den Publikumsliebling mit ein paar Beschimpfungen zu brechen?


Zereo Killer: Nein!!! Breads liegt falsch! Und dass ich ein guter Wrestler bin, werde ich ihm heute Abend beweisen! Ob ich ihn schlagen kann, weiß ich nicht, aber ich werde es dem Kanadier nicht leicht machen!


Mit einem Ruck erhebt er sich vom Stuhl, hält sich dann sofort seine Leiste. ZK muss fest die Zähne zusammenbeißen, sein Gegner darf nicht mitbekommen, dass er angeschlagen ist. Doch bereits im nächsten Augenblick kreuzt ein anderer GFCWler seine Wege… ohne ihn zu beachten.


Zereo Killer: Rob Gossler…


Beinahe ein wenig erschrocken blickt sich der neue Intercontinental Champion um, dann sieht er den Mann aus Los Angeles. Ein kurzes Nicken scheint ein „Hallo“ zu ersetzen und er will eigentlich weitergehen, doch…


Zereo Killer: Nochmal herzlichen Glückwunsch zum Titel… Champ!


Diese Gratulation wirkte ehrlich, nicht wie vorhin am Ring, als Zereo Killer Rob Gossler nur so nebenbei beglückwünschte. Nun dreht sich der Hamburger doch eingehender zum Amerikaner um und lächelt.


Rob:...und schon willst du ihn mir wieder wegnehmen?


Der Killer zwingt sich zu einem Lächeln, scheint kurz zu überlegen ob er Gossler auf die Schulter klopfen sollte… lässt es anschließend aber sein. Stattdessen blickt er sich kurz um, scheint sich selbst zu fragen, wo sich Claudia befinde… ist aber nicht so wichtig. Sein Blick fokussiert schließlich den Intercontinental Title, ehe er den Alkoholisten in die Augen blickt.


Zereo Killer: Zuerst muss ich in der nächsten Show dank dir den Phresant Warrior besiegen, dann werden wir uns früher oder später gegenüberstehen.


Der Killer erhebt den Zeigefinger, Rob solle ihm zuhören.


Zereo Killer: Das erste Match, das wir gegeneinander hatten, mit dem Ausgang waren wir beide alles andere als zufrieden! The Godlike und Zereo CooL gibt es in dieser Liga nicht mehr, also sollten wir nun endlich herausfinden können, wer von uns der Bessere ist!


In diesem Falle nickt Gossler zustimmend, doch als sich der Blick von Zereo Killer verfinstert, versteht der Alkoholist gar nichts mehr.


Rob:...Öh....ist was?


Der zweifache Awardsieger schaut etwas besorgt auf Rob Gossler herab.


Zereo Killer: Ich wollte mit dir über „das da“ reden…


Nun schaut auch der Champion etwas verdutzt aus der Wäsche.


Zereo Killer: Ich rede vom Bier… du bist ein klasse Wrestler… Man… wie soll ich das am Besten formulieren?


Hilferufend kratzt sich der Mann, der es immer noch drauf hat J , am Hinterkopf.


Zereo Killer: Sagen wir es mal so… ich trinke sehr viel Leitungswasser… und du trinkst… sehr viel…


Etwas peinlich berührt wirkt der Mann aus den Staaten, doch er will dieses Thema unbedingt ansprechen! Es geht also um das Bier! Macht er sich Sorgen? Ist Rob Gossler nicht alt genug um selbst entscheiden zu können was „gut“ und was „schlecht“ ist?


Rob gibt sich alle Mühe die stammelnden Worte seines Gegenübers zu verstehen, doch er kann sich einfach keinen Reim darauf machen was Der eigendlich von ihm will. Dennoch versucht er dem Amerikaner vor sich zu helfen um endlich herrauszufinden was Der eigendlich meint.


Rob:...Bier?...möchtest du auch eins? Gar kein Problem ich hab da noch eins in meiner Tasche warte mal.


Rob nestelt an seiner Jeansjacke herum und nach wenigen Sekunden hat er das Gesuchte auch schon gefunden und er zieht eine zweite Bierdose hervor, wobei er glücklich lächelt während er sie dem Killer hinüberreicht.


Rob: Wir sind doch Kollegen...hier nimm ruhig...


ZK zeigt deutliche Abneigung gegenüber dem Bierchen, welches der Alkoholist schnell zum Vorschein gebracht hat.


Zereo Killer: Ich will das Bier nicht… aber genau darum geht es! Genau darüber will ich mit dir reden! Ich schätze dich als Wrestler, ich schätze deine Leistung bei Brainwashed gegen diesen Drogentypen… doch du sollst aufhören Bier zu trinken… oder zumindest mal weniger… ich mach mir echt Sorgen um dich, Champ!


D’Oh!!! Das trifft auch einen Gossler wie ein Schlag ins Gesicht! Warum kümmert sich der Killer um Dinge, die ihm eigentlich nichts angehen??? Ganz und gar nicht verständnisvoll schaut Gossler zu seinem Gegenüber… Ist es wirklich DAS, worüber Zereo Killer mit Rob Gossler sprechen wollte?


Rob schaut seinen Kollegen verwundert mit großen Augen an und weiß zunächst garnicht was er sagen soll...


Dann fängt er sich aber wieder und reagiert wie zu erwarten mit unverständnis.


Rob: Was isn mit dir los? Bist du jetzt unter die Spießer gegangen oder was? Willst du mir als nächstes einen braunen Wollpulli andrehen oder ortopädische Schuhe?


Er lacht auf.


Der Mann aus Kalifornien gibt dem Champion deutlich zu verstehen, dass er diese Situation gar nicht witzig findet. Er macht sich ernsthafte Sorgen um einen seiner Kollegen. Um Rob Gossler seine ernste Lage zu verdeutlichen, öffnet sich der Killer dem Champion.


Zereo Killer: Ich selbst hatte mal Alkoholprobleme, ich hoffe, dir wird’s so nie gehen… hin und wieder trinke ich auch gern ein wenig, aber ich übertreibs nicht… naja, wenn ich dich so ansehe glaube ich bereits… dass du Alkoholprobleme hast…


Kopfschüttelnd und etwas bemitleidend sieht er den frisch gebackenen IC-Champion an. Er will ihn nur helfen, lässt sich Rob Gossler helfen?


Rob sieht ZK verwundert schief von der Seite an. Dann beginnt er amüsiert zu lachen.


Rob: Dir hamse wohl beim PPV das Hirn rausgeprügelt was? Alkoholprobleme? Spinnst du? Bier ist das Beste was der Mensch je erfunden hat....und du nennst mich nach meinem Fünften Bier heute Abend schon Alkoholiker. Mensch dass ist doch nur mein Spitzname!


Witzelnd klopft Rob ZK auf die Schulter.


Rob: Naja bleib du mal lieber bei deinem Leitungswasser, ist glaub ich besser für dich...


So verlässt Rob lachend den Ort des Geschehens und hinterlässt einen Zereo Killer, der sorgenvoll mit der Stirn runzelt…



Wäre der GFCW-Präsident ein alter Mann mit Herzproblemen, dann wäre er nun tot. Schon wieder.


Denn erneut springt die Tür zum Büro von Dynamtie einfach auf, ähnlich wie bei Brainwashed, nur das diesmal nicht Dean Welkey in den Raum marschiert, sondern jemand, den Claude Booker vielleicht noch weniger leiden kann. Robert Breads wirkt wenig begeistert davon, hier her zu kommen, aber doch ist er da. Und bevor Dynamite überhaupt sagen kann, dass der Kanadier direkt wieder verschwinden kann, hat der schon die Klappe aufgemacht.


Robert Breads: „Dye, wir müssen reden, du musst mir ein Match mit dem Cavaliere geben, ich muss ihn demaskieren, und ich will ein Match gegen ihn, am Besten gleich in 2 Wochen... und mach doch ein Mask-Match draus, dieses Recht habe ich mir wohl verdient, nachdem ich ihn gerade besiegt habe... vielen Dank, ich denke, das Match steht?“


Nun holt „Canada's Own“ zum ersten Mal wirklich Luft, und Dynamite hebt die Augenbrauen, ehe er vollkommen trocken antwortet.


Dynamite: „El Negro Cavaliere wird nicht mehr für die GFCW antreten.“


Breads schließt die Augen und atmet langsam ein und dann aus. Dann schießen die Augenlider wieder nach oben und der Kanadier blickt seinen Gegenüber an.


Robert Breads: „Okay, ich kann verstehen, du bist angepisst. Du hast extra einen Indy-Superstar eingekauft, der wahrscheinlich einen Haufen Kohle kostet und mich aus der Liga verjagen sollte, indem er mich platt macht. Das hat nicht geklappt. Wie alles, was du versuchst. Aber Dynamite... Nun, wo er versagt hat, kannst du dich doch an ihm dafür rächen! Gönn mir die Genugtuung, ihn zu demaskieren... es wäre so peinlich für ihn... Das wäre angemessen für sein Versagen.“


Booker legt den Kopf schief und erhebt sich von seinem Stuhl, dieses bekloppte Gelaber von Breads nervt ihn so sehr wie eh und je, und deswegen... macht er nichts, denn die Tür fliegt schon wieder auf.


Auch wenn der GFCW-Präsident kein alter Mann mit Herzproblemen ist, kann das auf Dauer nicht gut sein. Denn schon wieder wird die Tür aufgerissen. Diesmal erschreckt sich Breads genauso und starrt wie der Präsident den Neuankömmling an. Dean Welkey widmet dem Kanadier keinen Blick, sondern geht schnurstracks zum Arbeitsplatz des Präsidenten und schlägt mit der flachen Hand auf den Schreibtisch. Dann erst dreht er sich langsam zu Breads, betrachtet diesen einen Augenblick und schlägt erneut auf den Schreibtisch.


Dean Welkey: „Dynamite. Höre mir zu, du musst unbedingt...“

Robert Breads: „Hey, hallo!“


Der Kanadier fuchtelt mit seinen Armen herum um die Aufmerksamkeit von Welkey auf sich zu sehen und sieht dabei aus wie eine schlecht konstruierte Windmühle.


Robert Breads: „Ich bin dran, kapiert? Ich war zuerst hier. Du stellst dich hinten an der Schlange an und wartest, bis die wichtigen Dinge erledigt sind. Und glaub mir, alles ist wichtiger als du.“


Die Windmühle alias Robert Breads verschränkt die Arme von der Brust und wendet sich an Dynamite, der nun ob der doppelten Dosis die er gerade verabreicht bekommt die Hände vors Gesicht schlägt.


Robert Breads: „Wie ich schon sagte, wenn du also...“


Welkey packt seinen Kollegen an der Schulter und wirbelt ihn herum. Böse Blicke werden ausgetauscht.


Dean Welkey: „Mir doch egal, wer zuerst hier war. Wichtig ist, dass ich vertraglich das Recht habe, hier auftauchen zu können. Frage die Rechtsabteilung, die können dir das genauer sagen.“


Er schiebt den Kanadier unsanft zur Seite und klopft zum mittlerweile dritten Male mit der Hand auf Dyes Schreibtisch, dann will er weitersprechen.


Robert Breads: „Mir doch egal, was die Rechtsabteilung sagt.“


Mit diesen Worten schiebt Breads Welkey zur Seite, sodass dieser nun vor dem Schrank steht, während Breads wieder zu sprechen beginnt.


Robert Breads: „Also, Dynamite, nachdem...“


Während der Kanadier mit dem Präsidenten spricht, sieht man im Hintergrund der Szene wie Welkey ärgerlich und von Dynamite unbemerkt den Schrank öffnet. Er sucht kurz was und zieht dann einen stattlichen Aktenordner hervor. Kurz überlegt der Amerikaner, dann wirft er ihn dem ehemaligen GFCW Champion entgegen. Vom Rücken Breads' prallt er ab und geht zu Boden. Einige Blätter fallen raus.


Dean Welkey: „Da kannst du schonmal lesen üben. Sonst heb ihn zumindest wieder auf und überlass Dye nun mir...“


Noch während er es spricht, springt der Präsident auf und schlägt die Hände über dem Kopf zusammen.


Dynamite: „Es reicht! Das sind wichtige Akten...“


Doch Breads nimmt sich den Vorschlag von Welkey an und hebt den Aktenordner wieder auf – nur um ihn nach Dean zu werfen, was dieser natürlich geahnt hat, und so geht er einen Schritt zur Seite und freut sich, dass der Kanadier nicht getroffen hat... da piekt der Kanadier seinem Gegenüber überaus brutal ins Auge.


Dynamite: „Aufhören! Sofort! Jetzt!“


Von Dynamite kurz abgelenkt, merkt Breads nicht, wie sich Welkey vom Augenpiekser erholt und ihn von hinter umklammert. Er reißt den Kanadier herum und schickt ihn mit einer Art Irish-Whip in Richtung des Schreibtisches. Durch den Schwung kann Canada's Own nicht stoppen und fällt über den Arbeitsplatz und reißt sogar Dynamite dabei um. Welkey nutzt die Gelegenheit um selbst über das Möbelstück zu springen. Kurz guckt er sich um, dann greift er nach einem an der Wand aufgehangenen, eingrahmten Bild. Breads rappelt sich langsam wieder auf, Welkey will es ihm über den Kopf schlagen.


Doch der Kanadier kann den Kopf einziehen – Dynamite aber nicht, und so bekommt er nun sein eigenes Bild über den Schädel gezogen, dass wie eine übergroße, viereckige Halskrause unter seinem Kopf hängt. Welkey ist so überrascht davon, dass Breads genug Zeit hat, sich einen Flyer der GFCW zu schnappen und auf Welkey zuzuspringen, wobei er den Schreibtischstuhl nach hinten drückt, der gegen den Schrank kracht, aus dem ein Drittel der Bücher und Akten auf den Boden fallen, und auch der Rest wackelt gefährlich. Robert und Dean rollen nun über den Boden und während Breads versucht, seinem Gegenüber den Fyler in den Mund zu stopfen, werfen die beiden den Stuhl für die Gäste des Präsidenten, ein Regal voller Akten und den hereinkommenden Mac Müll um, ehe auf einmal ein markerschütternder Schrei beide Wrestler stoppen lässt.


Dynamite: „Aufhöööööööören!“


Langsam zieht sich Dynamite das einst schöne Bild von seinem Hals und knallt es achtlos in die Ecke. Noch immer mit dem Flyer in der Hand und in dominanter Position gegenüber Welkey, blickt der Kanadier Breads seinen Ligenchef an. Zwar war der Präsident auch eben schon genervt, aber der Schrei eben war noch eine ganz andere Dimension.


Dynamite: „Ihr...ich...STEHT AUF! Und dann stellt euch vor die Wand.“


Durch die hysterische Tonlage Dynamites gehorchen die ansonsten respektlosen Superstars tatsächlich. Beide trotten nacheinander durchs Büro und stellen sich wie befohlen auf. Während die Kamera das Ausmaß der Verwüstung in einer wunderbaren Kamerafahrt zeigt, geht Dynamite nachdenklich und noch immer wütend auf und ab.


Dynamite: „Das Fass ist am Überlaufen. Ich halte es nicht mehr aus mit Leuten wie euch, die mir auf der Nase rumtanzen. ES REICHT! Das hier...“


Er zeigt durch sein Büro.


Dynamite: „...hat Folgen.“


Der Kopf des Präsidenten ist hochrot und zum ersten Mal seit sie in der GFCW sind hören Welkey und Breads ihm ganz genau zu.


Dynamite: „Ihr glaubt wohl, ihr seid besonders schlau, ihr glaubt wohl ihr seid besonders witzig. Nun, ich habe keine Lust mehr auf diesen Witz. Jetzt gönne ich mir mal einen Spaß mit euch beiden Clowns.“


Breads und Welkey blicken sich an – gerade haben sie sich noch geprügelt, nun sind sie gemeinsam Opfer von Claude Booker und dessen Idee.


Dynamite: „Bei War Evening in 2 Wochen wird es heißen... Robert Breads...“


Er deutet auf den Kanadier.


Dynamite: „...gegen Dean Welkey.“


Mit dem Finger zeigt er auf den Amerikaner. Beide gucken sich noch einmal an – sie hatten Schlimmeres erwartet, als ein Match bestreiten zu müssen. Dafür werden sie ja schließlich bezahlt.


Dynamite: „Das ist natürlich noch nicht alles. Ihr werdet das allererste „Random Luck Match“ der GFCW-Geschichte bestreiten.“


Die beiden GFCW-Wrestler gucken wie ein Auto, sie haben keine Ahnung, was der Präsident von ihnen will, doch der fährt fort.


Dynamite: „Ihr werdet wirklich Glück brauchen und der Zufall wird eine wichtige Rolle spielen – denn ich werde euch nicht sagen, wie ihr dieses Match gewinnen könnt, das werden nur ich und der Ringrichter wissen. Das heißt: Ihr müsst alles versuchen, um euren Gegner zu besiegen. Vielleicht müsst ihr ihn pinnen, vielleicht müsst ihr ihn zur Aufgabe bringen, vielleicht durch einen Tisch werfen, vielleicht müsst ihr ihn ausknocken... der Referee sagt euch Bescheid, wenn das Match vorbei ist. Bis dahin müsst ihr alles Mögliche ausprobieren. Es wird mir ein Vergnügen sein, wie ihr versucht, das Match zu gewinnen.“


Erstmal wirken beide Männer an der Wand komplett verwirrt, dann lacht Breads laut auf.


Robert Breads: „Du wirst sicherlich keinen Spaß an diesem Match haben, weil es das Match nicht geben wird. Da kassiere ich gerne eine Niederlage durch Nichtantritt. Das mache ich nicht.“

Dynamite: „Ich glaube schon, Robert. Denn auf den Verlierer wartet eine Aufgabe, die mich ebenfalls einmal unterhalten wird. Beim nächsten War Evening trefft ihr aufeinander. Und der Verlierer muss beim darauf folgenden War Evening als mein persönlicher Assistent fungieren, der jegliche Aufgaben erledigt, die ich ihm auftrage. Jede Aufgabe. Egal was. Ich glaube nicht, dass da jemand von euch verlieren will.


Und bevor ihr versucht, oberschlau zu sein: Bei einem Draw seid ihr einfach beide dran. Also versucht es erst gar nicht. Und jetzt raus hier!“


Mit diesen Worten schiebt Booker seine beiden Angestellten aus dem Raum, die immer noch baff sind, in was für ein beklopptes Match sie da gerade gesteckt wurden. Beide denken wohl in diesem Moment das Gleiche: „Hätte von mir sein können.“



Dunkelheit.


Mit einem Mal werden alle Lichter der Halle gelöscht, die eigene Hand vor Augen kann man nicht einmal mehr sehen. Und nichts passiert. Keine Musik, kein Video auf der Leinwand. Unbehagen macht sich breit. Die Fans tappen nicht gerne im Dunkeln. Aber auch Pete und Sven sind ratlos.


Pete: Was zum? Sven hast du eine Ahnung, was hier gerade passiert?

Sven: Nein, ich bin genauso ratlos wie du. Und wie die Fans. Ich glaube, wir müssen einfach abwarten.

Pete: Ich hasse warten.


Aber es bleibt ihnen nichts anderes übrig. Genauso wenig wie den Fans. Die Unruhe wächst, wird von Sekunde zu Sekunde größer, aber es bleibt einfach still auf der Bühne und der Leinwand. Vereinzelt blitzen Kameras auf, die Zuschauer wollen diesen Moment der Unruhe festhalten, wollen vielleicht wenigstens für einen kleinen Moment irgendetwas erkennen, aber es hilft ihnen nichts. Selbst wenn sie in diesem Bruchteil einer Sekunde die ganze Halle überblicken könnten, sie sähen absolut NICHTS.


Pete: Was auch immer hier passieren soll...es lässt sich damit ganz schön viel Zeit.

Sven: Es sollte besser etwas Großes sein, sonst hat sich das Warten nicht gelohnt.


Der Meinung sind auch die Fans. Langsam weicht die Unruhe nämlich leichten Buhrufen. Buhrufe in Richtung unbekannt, wer auch immer hinter diesem seltsamen Spiel steckt. Der Spaß ist vorbei.


SO I'M COMING HOME


Und die Halle explodiert!


Pete: WAS?!

Sven: ER IST ZURÜCK! ER IST WIRKLICH ZURÜCK!


Kein Fan bleibt auf seinem Sitz, alle springen sie auf und brüllen sich die Seele aus dem Leib, sie feiern seine Rückkehr. Die Rückkehr des Priesters...J.T.K.!


Und alles passt! Alter Bridge spielt sein Lied und dann kommt das ultimative Zeichen für seinen folgenden Auftritt. Das Feuerwerk. Es schießt die Rampe hoch, rattert dem Eingang entgegen, es mündet in einem großen Knall, hinterlässt eine Rauchwolke, getränkt in grüner Hallenbeleuchtung und in dieser Wolke ist sie. Die Silhoutte des dreifachen GFCW Champions. Des Hall of Famers. Des Priesters!


Und da ist.......nichts!


Keine Silhoutte, kein Priester, kein J.T.K.. Der Rauch verzieht sich und alles was bleibt ist Enttäuschung, während Coming Home weiterspielt. Zu den nun tosenden Buhrufen der Fans.


Pete: Was soll das? Will sich J.T.K. Zeit lassen?

Sven: Ich glaube eher, hier spielt jemand mit den Fans. Ein böses Spiel.


Und Sven soll recht behalten. Denn nun ist es auch mit Alter Bridge vorbei. Wird ersetzt durch ein ewiges Rauschen. Nicht sanft wie die Meeresbrise, nein es ist das kratzige Rauschen, wenn man einen Radiosender sucht. Und es paart sich. Es paart sich mit der Videoleinwand, denn im „Takt“ des Rauschens erscheint dort eine Welle. Eine einzelne dunkelrote Radiowelle. Und wieder sind die Fans geschockt.


Pete: Ooooooooooh Sven! Das kennen wir doch ganz genau!

Sven: So kündigt sich nur einer in der GFCW an! Und zu wem passt es besser, die Fans vorher zu demütigen?


Doch die haben den Trick von eben bereits wieder vergessen, denn wer sich dort ankündigt, ist noch einmal ein anderes Kaliber. Ein noch größerer Star. Und auch wenn er nicht immer für die Fans war, in diesem Moment wird er dennoch frenetisch gefeiert. Und dann verwandelt sich die Radiowelle auch noch in Wörter.



Ratet mal, wer wieder da ist



Und es wird noch einmal lauter. Die Fans können es kaum erwarten, was zur Hölle geht hier eigentlich ab?!


Pete: Er meint es ernst, Sven! BAM BAM!!! ER KOMMT ZURÜCK IN DIE LIGA!

Sven: Das ist der Wahnsinn! Bam Bam ist zurück in der GFCW!


Da setzt es auch schon ein. SEIN Lied. Chimaira! Power Trip! Und jetzt steht auch der letzte Fan! Will den perfekten Blick haben, wenn Bam Bam sein Comeback feiert! Die ersten Akkorde spielen, die Fans sind schon jetzt komplett heiser und dann ist es soweit....


Die Musik hört auf. Die Leinwand geht aus. Die Hallenbeleuchtung wird wieder normal. Und noch bevor die Fans ihren Unmut rauslassen können, wird in die Werbung gegeben. Das war's also. Kein Comeback. Nur ein fieser Scherz eines Unbekannten.



Seht ihr, er ist da und er ist immer noch...MäcMüll!


Die Interviewerlegende der GFCW blickt etwas angespannt in die Kamera und räuspert sich, während letzte Feineinstellungen gemacht werden. Es versteht sich von selbst, dass Müll ein Mikrofon in der Hand hält. So ist das bei ihm schließlich üblich.

Seltener hingegen sieht man den Hall of Famer mit einem Zettel in der Hand, von dem er seinen Text abliest. So ist man es eigentlich nicht von ihm gewohnt.


MäcMüll: „Liebe GFCW-Fans. Dies ist einer der größten Momente meiner bescheidenen Karriere, denn ich habe die große Ehre, Ihnen die Matchvorbereitungen eines international gefragten Stars anzukündigen. Seien Sie gespannt und machen sie sich die Ehrfürchtigkeit dieses Momentes bewusst. Wir sollten uns alle glücklich schätzen, diese Bilder in der Liga sehen zu dürfen! Meine Damen und Herren...“


Er stockt für einen Moment.


MäcMüll: „...der Pheasant Warrior!“


Das Urgestein faltet den Zettel wieder zusammen und blickt etwas traurig zu Boden. Im nächsten Moment erscheint das Grinsen Mr. Rodgers auf der Mattscheibe, der Müll das Papier aus der Hand nimmt und diesem gönnerhaft auf die Schulter klopft, was in diesem Zusammenhang eher herablassend wirkt.


Mr. Rodgers: „Wunderbar! Man hat deinen Enthusiasmus gemerkt. Damit entgehst du einer Vertragsstrafe...“


Er schiebt den Interviewer unsanft in Richtung der Tür und deutet in den hinteren Teil der Kabine. Dort sitzt der Pheasant Warrior im Ringoutfit auf einem Sessel und lächelt still in sich hinein. Neben ihm schlägt Mohammed, der Fasan, aufgeregt mit den Flügeln.


Mr. Rodgers: „Ihr habt es im Ring eben gesehen, was sich dort abgespielt hat! Mein Mandant und guter Freund musste sich mit Gestalten wie Rob Gossler und dem Zereo Killer abgeben. Mit einem Asozialen, der Alkohol an das Publikum verteilt. Und mit einer zwielichtigen Gestalt, dessen Bekanntenkreis mir sehr fragwürdig erscheint, wenn er Zereo CooL enthält. Und das Schlimmste ist...er hat seinen eigenen Bruder schonungslos einer möglichen Verletzung überlassen!

Gossler und Zereo Killer – zwei EKELHAFTE“


Er schüttelt sich vor Abscheu.


Mr. Rodgers: „Und solche Personen machen im GAU-Fall den Intercontinental-Titel unter sich aus? Eine Horrorvision, ein Alptraum! Doch zum Glück...“


Erleichtertes Ausatmen beim dicken Anwalt. Mit seinen Wurstfingern zieht er eine Taschentuch aus der Hose und schnäuzt sich.


Mr. Rodgers: „Bleibt der Traum in diesem Fall auch nur eine Schreckensmär! Denn Alkoholiker und Verrückter werden von dem einzig wahren Repräsentanten der GFCW gestoppt.“


Natürlich ist damit der Pheasant Warrior gemeint, auf den Rodgers nun deutet. Dann geht er zu ihm und legt die Hand brüderlich auf dessen Schulter.


Mr. Rodgers: „Warrior! Ich weiß, du wirst mich nicht enttäuschen. Heute wird der Champion dein Opfer und in zwei Wochen muss Zereo Killer der jahrhundertealten Kampfkraft der Fasanenkrieger Platz machen. Die GFCW...“


Bei diesen Worten geht er nah an die Kamera heran und will offenbar zu allen Fans sprechen. Dabei wirkt er auch schlagartig aufgebrachter.


Mr. Rodgers: „...muss endlich erkennen, dass sie die Falschen bejubeln! Sie feiern Zereo Killer und Rob Gossler. Sie feiern einen Jimmy Maxxx, der schon zigmal versprach, sich zu bessern und am Ende doch nur wieder bestätigte, dass sein Geist offenbar nie zur Ruhe kommt. Die Fans feierten sogar scheinheilige Bekehrte wie Tobi Whitehouse oder Verlierer wie Joe Jobber anstatt den wirklichen Helden dieser Liga.“


Mohi hüpft währenddessen vom Sessel und läuft ein wenig durch den Raum. Rodgers zieht sich einen Stuhl heran und setzt sich vor den Pheasant Warrior um letzte Worte der Motivation zu sprechen.


Mr. Rodgers: „Du bist ein Wunderkind, auch wenn niemand außer dir und mir das sieht, denn
die Leute sind für Wunder blind! Du bist das Einzelstück, du bist das Meisterwerk, das es nur einmal gibt!


Er versinkt immer mehr in seiner Lobrede und blickt seinen Mandanten mit stolzgeschwellter Brust an.


Mr. Rodgers: Du bist einer aus eine Million. Es ist Dyes Liga, doch es wird deine Version. Ich kenn' ihre Beleidigungen, ich kenne all die Standardflüche und ihre Erweiterungen. Ich kenn' ihre mentalen Wunden und die Narben ihrer Niederlagen und die Rachepläne, die die Liga gegen uns ausheckt, weil wir in wenigen Wochen zur dominantesten Kraft geworden sind!

Langsam nähert sich seine Ansprache dem Ende. Er steht wieder vom Stuhl auf und blickt seinen Klienten an.


Mr. Rodgers: „Und du, mein Bester, wirst der Fackelträger einer neuen Generation!“


Vor Vorfreude blitzt ein Lächeln im Gesicht des Anwalts.


Mr. Rodgers: „Du wirst mich reich machen! Du wirst alle Leute überzeugen. Heute beginnt es, wenn der Champion der Asozialen geschlagen wird und die Gro Gock mit wehenden Fahnen in eine bessere Zukunft zieht. Für uns und für die gesamte GFCW! Und dann unterliegt auch bald Zereo deiner Macht, Warrior! Niemand wird dir mehr im Weg zum Intercontinental Titel stehen!“


Dem Krieger scheint die Vorstellung durchaus zu gefallen. Er nickt bejahend.


Mr. Rodgers: „Unser Feldzug...-“


Er stockt. Es klopft an die Tür! Eine Unverschämtheit! Ein Ekelhafter! Wer kann es wagen, diese ehrfürchtige Stille zu stören? Die Rede Mr. Rodgers'?

Langsam öffnet sich die Tür und ein Mann, kaum älter als 20, tritt herein. Er trägt ein Shirt der GFCW-Crew und ist somit wohl den Mitarbeitern zuzuordnen. Er macht den Mund auf, will etwas sagen, doch Rodgers hebt sofort die Hand.


Mr. Rodgers: „SCHWEIG! Wie kannst du es wagen, diesen Moment mit deiner ganz und gar unrelevanten Anwesenheit zu stören?“

Crewmann: „Ich...ich sollte Sie informieren, dass das Match gleich auf dem Programm steht und...-“

Mr. Rodgers: „Höre ich richtig? Du elender Wurm willst dem Pheasant Warrior sagen, wann er was zu tun hat, hm?


Der Arme ist von Rodgers sichtlich eingeschüchtert und stammelt eine Entschuldigung. Dabei erhebt sich der Krieger und stellt sich mit verschränkten Armen vor ihm auf.


Mr. Rodgers: „Was also zur Hölle willst du hier?“

Crewmann: „Wie ich schon sagte, es ist wegen dem Ma-ma-Match, dass der...“


Kreischen bei Rodgers.


Mr. Rodgers: „NEIN! Du bist sicherlich gekommen um zu sagen, wie sehr du die Gang liebst! Ist es nicht das, was du wolltest, hm? SAG ES!


Eiliges Nicken.


Crewmann: „Ja, genau. Das wollte ich.“

Mr. Rodgers: „WIE BITTE?“


Der schmierige Manager kommt ganz nah an den völlig verängstigen Jungen heran und flüstert diesem lachend etwas ins Ohr.


Crewmann: „Ja, genau. Das wollte ich...Sir. Ich wollte sagen, wie sehr ich die Gang bewundere.“


Mit einem gemurmelten „So ist es gut“ wendet sich Rodgers vom zitternden Crewmitglied ab. Dieser will schon gehen, doch der Anwalt mahnt ihn zum Bleiben.

Er greift sich Mohammed vom Boden und trägt ihn vorsichtig auf dem Arm zum Crewmember.


Mr. Rodgers: „Sag, dass du ihn liebst!“


Der Pheasant Warrior stößt ihn zur Verstärkung der Aufforderung „unabsichtlich“ mit den verschränkten Armen in den Rücken, was den Jüngling fast zum Weinen vor Angst bringt.


Crewmann: „Ich...liebe...dich...Mohammed.“


Der Fasan flattert freudig mit den Flügeln und göckt. Doch Rodgers schüttelt nur wütend den Kopf und fixiert den Mann mit bohrenden Blick.


Mr. Rodgers: „Denkst du, dies ist ein beschissener Witz!? SAG ES! SAG ES SO, DASS MAN ES DIR GLAUBT, ELENDER WICHT!“


Die Adern am Hals des Dicken treten beim Schreien hervor und sein Gesicht läuft rot an, während er den Burschen zusammenbrüllt. Dieser holt tief Luft.


Crewmann: „ICH LIEBE DICH, MOHI! ICH LIEBE DICH!“

Mr. Rodgers: „Gut...wirklich gut...“


Der Manager der Gro Gock Gang tätschelt dem GFCW-Mitarbeiter unsanft die Wange und lacht dabei. Im nächsten Moment holt er aber aus und schlägt dem Mann mit voller Wucht eine Ohrfeige ins Gesicht, die den Hilflosen nach hinten stolpern lässt. Schreiend hält er sich das Gesicht, auf dem ein roter Handabdruck zu sehen ist. Aus seiner Nase beginnt es, zu bluten. Er ergreift unter Gelächter des Anwalts die Flucht.


Mr. Rodgers: „Nun, Warrior...ich hoffe, dass nicht noch mehrere Leute den nötigen Respekt vermissen lassen. Aber ansonsten werde ich mich schon um sie kümmern, damit dir jeder genug Bewunderung schenkt. Aber nun muss erstmal Rob Gossler seine Lektion lernen.“


Er legt dem Krieger eine Hand auf die Schultern und das Segment schaltet ab.


Non Title-Match:
Pheasant Warrior vs. Rob Gossler
Referee: Peter Cleven





Schon kurz nach Erklingen der Musik wird die Halle in goldenes Licht getaucht. Die Fans quittieren dies mit Buhrufen, die sich noch einmal verstärken, als der Fasanenkrieger auf der Rampe zu sehen ist.

Er trägt seine goldene Maske, die gleichfarbigen Tights, einen Umhang und hat natürlich den Anwalt und Manager Mr. Rodgers dabei. Dieser applaudiert freudig bei jedem Schritt, den der Krieger in Richtung des Ringes macht. Kaum, dass hinter dem Duo etwas Platz auf der Rampe ist, treten vier Männer Männer in altertümlich anmutenden Outfits herein. Auf ihren breiten Schultern tragen sie die goldene Sänfte Mohammeds, welcher in seinem Käfig mit den Flügeln wackelt.

Die Prozession zieht so zum Ring, den der Warrior über die Ringtreppe betritt.


Nach einem ausführlichen Posing auf einer Ringecke, begibt sich der Fasanenkrieger in die Mitte zu Mr. Rodgers, der seinem Klienten den Umhang abnimmt.


Langsam fadet die Musik damit aus. Die Sänftenträger laufen mit Mohi noch eine Runde um den Ring, damit er dem Publikium ausführlich präsentiert wird, dann nimmt Rodgers den Fasanenkäfig und nimmt auf einem Klappstuhl Platz.


Das Licht in der Halle geht aus und neongrüne und rote Lichtkegel tanzen durch die Halle. Zeitgleich setzten Motörhead mit Fight ein. Es ist ein leichter Jubel zu vernehmen. Claudia springt als erste, durch den Entrance in die Halle und begrüßt somit die zahlreichen Fans und sagt gleichzeitig den kommenden Wrestler an.


Claudia: Guten Abend Wuppertal!


Jubel brandet entgegen.


Aus Hamburg Deutschland!.......


Mit einem Gewicht von 98kg!.........


Der GFCW Intercontinental Champion…..


Der Alkoholist…..


Rob…..Gossler!


Rob tritt in rissiger Dreivierteljeans mit Militärstiefeln und schlicht scharzem T-Shirt auf. Die Hände stecken in schwarzen fingerfreien Handschuhen. Der grüne Iro auf dem Kopf des Hamburgers ist fransig. Der Gürtel hängt lässig um seine Hüften. Rob reicht jedem Fan freudig die Hand während er auf den Ring zumarschiert. Am Ring angekommen besteigt er gemeinsam mit Claudia den Ring, steigt noch einmal auf die Ringecken und streckt die Arme nach oben, wobei er nicht Müde wird auf den gewonnenen Titel zu deuten, bevor er sich des T- Shirts in seiner Ringecke entledigt und mit angespannten Hopssprüngen auf den Beginn des Matches wartet.


Beide Wrestler, der Pheasant Warrior und auch Rob Gossler lassen sich von Peter Cleven abtasten. Der Luchador ist etwas empfindlich als Peter Cleven auch seine Fasanenkopfmaske abtastet. Noch der Standardprozedur gibt der Ringrichter das Match frei.


*Ding, Ding, Ding*


Sven: „Gro Crock Gang’s Pheasant Warrior gegen den amtierenden IC Champ Rob Gossler, eine echte Bewährungsprobe.“

Pete: „Ja ich glaube auch das es der Pheasant Warrior schwer haben wird.“

Sven: „Wer redet den von ihm? Ich meinte eher dass sich hier der Champ beweisen muss. Als Teil der Gro Crock Gang ist der Luchador automatisch ein Favorit.“

Pete: „Das ist nicht dein Ernst?“

Sven: „Doch.“


Staubtrocken sagt er das so dahin. Doch kommen wir zum Match. Im Ring haben sich die Beiden schon ein wenig beschnuppert. Gossler kann gleich zur Eröffnung den Arm vom Pheasant Warrior eindrehen zum Whrist Log. Doch der Warrior zeigt sich technisch schon mal bewandert. Mit einem Überschlag aus dem Stand heraus dreht er sich aus dem Whrist Log und zieht Gossler sofort mit einem Arm Drag Takedown herunter. Typische Lucha Libre Aktion. In Mexiko ist das Standard, da können manche Wrestler sogar aus einem Piledriver Hold heraus einen Armdrag zeigen.


Pete: „Gossler schaut nicht schlecht. Doch weiter im Programm… schnell ist er wieder auf den Beinen… packt zu und hat den Warrior in einen Sidehead Lock genommen.“

Sven: „Doch das einzig wahre Randall Orton Trademark hilft nicht viel… Whip In vom Pheasant Warrior… er kommt los weil Gossler laufen muss.“

Pete: „Der Pheasant Warrior will einen Leg Lariat einspringen… Gossler mit einem Forearm… Kollision!“


*Platsch*


Körper knallt auf Körper. Beide landen auf dem Boden. Doch der Aufprall scheint nicht so schlimm gewesen zu sein den beide stehen zügig wieder auf. Gossler dreht den Spies um und nutzt nun selbst einen Armdrag Takedown um den Pheasant Warrior auf die Matte zu holen. Doch der rollt sich elegant ab. Der Pheasant Warrior springt schnell ab und will einen Dropkick zeigen, doch der Geht daneben weil Gossler ausweicht. Nun versucht er es mit einem Standing Dropkick. Auch hier weicht der Luchador einen Schritt zurück bekommt jedoch noch Gosslers Fuß ab. Beide jetzt am Boden und beide wieder zügig am aufrappeln.


Sven: „Simultaner Dropkick!“


Beide springen nahezu Zeitgleich ab und wollen so den jeweils anderen mit der gleichen Aktion überraschen, doch leider haben beide ja die gleiche Idee. Ergebnis: Double Dropkick und beide treffen einander an den Füssen.


Pete: „Sehr Schnelles Match. Hier geht es heiß her. Und ja man muss es anerkennen, der Pheasant Warrior kann den IC Champ ordentlich bedrängen.“

Sven: „Beide halten sich die Schienbeine. Rob das linke und der Pheasant Warrior der rechte.“


Mr. Rodgers feuert lautstark seinen Schützling an. Und Mohi? Nun der sieht sich das ganze vom Kommentatoren Tisch aus an. Fast schon wirkt der Fasan zufrieden den sein Kämpfer, quasi seine In Ring Inkarnation, liefert sich hier mit Rob Gossler ein spannendes Match. Doch wieder zu den beiden im Ring. Gossler rappelt sich auf und will gerade den Pheasant Warrior wieder auf die Beine holen als dieser plötzlich den IC Champ mit einem Small Package einrollt. Peter Cleven ist zur Stelle.


Eins!“


Zwo!!“


Pete: „Kick out! Aber schnelle und böse Überraschung vom Phesant Warrior. Brandgefährlich scheint er zu sein.“

Sven: „Wieder beide am Aufstehen… Der Pheasant Warrior hollt in den Seilen Schwung… Gossler will mit einer Clothesline gegenhalten...“

Pete: „Swinging Headscissors!“


Einen Überschlag später findet sich Rob Gossler in den Seilen wieder. Den da hat ihn der Luchador hinbefördert, sehr zur Freude von Mr. Rodgers. Wütend schlägt Gossler mit der flachen Hand auf die Matte. Damit hatte er scheinbar nicht gerechnet dass ihm ein Neuling so zu schaffen machen könnte. In der Zwischenzeit hat sich der Pheasant Warrior schon flotten Schrittes in die nächste Ringecke begeben. Wie als wenn er nur Treppensteigen würde spurtet er die Turnbuckle hinauf und springt mit einer Rückwärtsdrehung ab. Doch der Flying Crossbody geht ins Leere. Gossler konnte sich darunter durchducken und kann jetzt sein Überraschungsmoment nutzen. Kick in den Magen vom Pheasant Warrior.


Sven: „Gossler packt zu… Inverted DDT.“

Pete: „Damit kann er sich wieder etwas Zeit verschaffen.“


Der Fasanen Krieger ist erstmal überrascht und Gossler setzt schnell nach. Mit einem Griff ist die Hand am Nacken des Kuchadors und er wird in die Höhe geholt nur um mit einem Bodyslam schnell wieder auf der Matte zu landen. Der Champ bleibt am Drücker, schneller Kneedrop hinterher. Gefolgt von einer ganzen Serie von Elbowdrops. Old School Style. Manchmal dürfen es auch die Alten Mittel sein.


Sven: „Wieder schnell auf die Beine geholt… und Irish Whip.“

Pete: „Der Pheasant Warrior landet in der Ecke.“

Sven: „Mr. Rodgers auf dem Apron!“


Wilde Diskussion zwischen dem Referee und dem Manager der CGC, er will eine unfaire Aktion gesehen haben, da ist er aber auch der einzige. Gossler lässt ihn links liegen und stürmt in die Ringecke in der der Pheasant Warrior gerade durchschnauft. Doch die Ablenkung trägt schon Früchte. Die geplante Cornerclothesline geht ins Leere den der Fasan lässt sich fallen und rollt sich schnell auf den Apron. Keine 2 Sekunden später ist dieser dann auf das Turnbuckle gesprungen und kann den Kopf von Gossler zu packen Kriegen. Er springt ab und reist Gossler wie bei einem Neckbreaker um.


Pete: „Dafür kenn ich noch nicht mal den Namen…“

Sven: „Gossler rollt sich aus dem Ring, hält sich den Nacken.“

Pete: „Der Fasan ist auf seinen Knien, schnauft noch durch.“


Mr. Rodgers will seinen Schützling weiter unterstützen. Irgendwas ruft er diesem zu und während Peter Cleven nach Gossler sieht und diesen anzählen will rappelt sich der Mann aus Guatemala auf und verwickelt den Ref in ein Gespräch. Außerhalb des Ringes hat sich Rodgers einen Stuhl geschnappt und will auf den IC Champ losgehen. Doch der bemerkt das was im Busch ist und Rodgers trifft nur den Apron weil sich Gossler wegdreht. Dann beendet der Pheasant Warrior die Diskussion mit dem Referee und holt Schwung in den Seilen.


Sven: „Dive Suicida!!! Suicide Dive gegen Gossler!!!“

Pete: „Der Psychopunk wird in die Guardrail gerammt. Und der Pheasant Warrior hat noch nicht genug!“

Sven: „Schneller Sprung auf den Apron… Blick über die Schulter… ASAI MONNSAULT!!!“

Pete: „Das sah böse aus. Beide nun am Boden.“


Die Fans mögen den Pheasant Warrior nicht. Aber ein spektakulärer Angriff bleibt ein spektakulärer Angriff! Und so gibt es Szenenapplaus und „This is wrestling! Sprechgesänge. Die Beiden Wrestler hingegen liegen draußen und Peter Cleven zählt beide an.


Eins!!“


Pete: „Rodger nahe bei beiden. Lautstarke Motivation für den Pheasant Warrior.“


Zwo!!“


Sven: „Beide schnaufen tief durch. Das waren anstrengende Minuten und keiner der Beiden hat sich geschont.“


Drei!!“


Pete: „Worte de Anerkennung von dir?“


Vier!!“


Sven: „Joa, mir ist mal danach. Mir wäre zwar jetzt Dalmi an Gosslers stelle lieber als Champ aber ich kann es nicht ändern.“


Fünf!!“


Pete: „Beide kommen langsam auf die Beine.“


Sechs!!“


Sven: „Jetzt kommt es drauf an ob der Pheasant Warrior den besseren Restart erwischt oder nicht.“


Sieben!!“


Pete: „Oder Gossler.“


Acht!!“


Sven: „Träum weiter!“


Neun!!“


Dann geht es ganz schnell bei quasi neuneinhalb rollen sich beide unter dem seil durch. Das altbekannte Spiel. Durchatmen und jede Ruhepause nutzen. Den Gegner das Match machen lassen und ihn dadurch müde werden lassen bis er einen Fehler macht. Doch weiter geht es im Ring.


Pete: „Backslide vom Warrior.“


Eins!“


Zwo!!“


Sven: „Kick out!“


Das Tempo bleibt hoch Gossler springt auf und will den Luchador mit einer Short Arm Lariat umhauen. Doch der kontert mit einem Drop Toehold. Wieder geht es wild hin und her. Der Pheasant Warrior spurtet in die Seile und federt mit Wucht zurück.


Pete: „Eingesprungener Hurracanerana!“


Mit der Rolle holt er Gossler nach unten und hackt sofort die Beine ein. Nächster Fall.


Eins!“


Zwo!!“


Wieder ein Kick Out von Gossler. Diesmal etwas knapper. Doch das Konterfestival ist noch nicht zu eine diesmal rollt Gossler, kaum das er stehen kann den Mann aus Guatemala ein. Wieder muss Peter Cleven zum Count.


Eins!“


Zwo!!“


Sven: „Cover gedreht!“


Eins!“


Zwo!!“


Sven: „Wieder Kick out!“


Das Tempo bleibt hoch Gossler springt auf und will den Luchador mit einer Short Arm Lariat umhauen. Doch der kontert mit einem Drop Toehold. Wieder geht es wild hin und her. Der Pheasant Warrior spurtet in die Seile und federt mit Wucht zurück.


Pete: „Eingesprungener Hurracanerana!“


Mit der Rolle holt er Gossler nach unten und hackt sofort die Beine ein. Nächster Fall.


Eins!“


Zwo!!“


Wieder ein Kick Out von Gossler. Diesmal etwas knapper. Doch das Konterfestival ist noch nicht zu eine diesmal rollt Gossler, kaum das er stehen kann den Mann aus Guatemala ein. Wieder muss Peter Cleven zum Count.


Eins!“


Zwo!!“


Sven: „Cover gedreht!“


Eins!“


Zwo!!“


Sven: „Wieder Kick out!“


Das Tempo bleibt hoch. Fast könnte man meinen man wäre bei einem echten Mexikanischen Arena Match. Gossler müssen schon wieder durchschnaufen. Doch lange Zeit bleibt nicht Gossler springt auf und will Schwung in den Seilen holen. Doch als er Zurückfedern will hält ihn Mr. Rodgers fest. Das gibt dem Pheasant Warrior die Gelegenheit zum Angriff. Doch als er heranrauscht reißt Gossler das Seil nach unten und der Luchador landet auf seinem Manager.


Pete: „Gossler sprint im Ring auf das Top Turnbuckle… und er springt auch ab!“

Sven: „Senton nach draußen!“

Pete: „Daneben! Der Pheasant Warrior kann sich zur Seite schaffen und Mr. Rodgers bekommt alles ab!!“


Halb auf der Gaurdrail und halb auf dem Manager der CGC liegt Gossler nun neben dem Ring und krümmt sich vor Schmerzen. Doch es gibt jetzt kein Pardon vom Luchador. Schnell packt er Gossler und rollt ihn in den Ring. Dann springt aber auf den Apron, nimmt maß und beobachtet genau wie sich Gossler aufrappeln will. Dann springt er ab.


Sven: „Springboard Hurracanerana!“


Sieht Spektakulär aus und hinterlässt Eindruck vor allem auch beim Gegner. Vor allem wenn der ausführende nach am Gegner kleben bleibt.


Pete: „Ach du Schande das war der Finisher! Pheasants Way! Das Small Package hält!“


Eins!“


Zwo!!“


Drei!!“


*Ding, Ding, Ding*


Sieger des Matches durch Pinfall: Pheasant Warrior!!!


Sven: „In einem spannendem und vor allem schnellen Match schafft es der Pheasant Warrior die Oberhand zu behalten und pinnt den Psychopunk im seinem ersten Match als neuer Intercontinental Champion.“

Pete: „Das Match hätte aber auch jederzeit anders enden können!“





Unser aller bester Freund Robert Breads bewegt sich durch den Backstage-Bereich, als er auf Mac Müll trifft. Dieser spricht den Kanadier an.


Mac Müll: „Robert, hast du Zeit für ein Interview?“


Breads dreht den Kopf und blick Müll an. Dann schüttelt er den Kopf.


Robert Breads: „Nein.“


Damit geht „Canada's Own“ weiter. Müll scheint kurz verwirrt – es hat gar keinen halbstündigen Monolog gegeben, der damit geendet hatte, dass er keine Zeit hat, eine halbe Stunde mit einem Interview zu verschwenden. Doch dann macht es BAMM! - und der Hall of Famer kommt durch. Und der gibt nicht auf.


Mac Müll: „Auch nur ganz kurz!“

Robert Breads: „Nein.“

Mac Müll: „Wo musst du denn hin?“

Robert Breads: „Zu meinem Match?“

Mac Müll: „Bis dahin ist ja noch Zeit!“

Robert Breads: „Ich gehe langsam.“


Um das zu untermauern wird der frühere GFCW-Champion nun tatsächlich langsamer und läuft im Schneckentempo – doch das war ein Fehler. Denn nun kommt Müll auf ihn zu.


Mac Müll: „Okay, wir können uns ja auch im Laufen unterhalten.“


Breads scheint kurz zu überlegen, ob es sich lohnt, den Interviewer gegen die Wand zu werfen und schnell weg zu rennen, aber dann seufzt er und ergibt sich ihn sein Schicksal – ein Teil seiner Tätigkeit in der GFCW besteht nunmal darin, regelmäßig mit dem Menschen zu sprechen, der sich mit Jimmy Maxxx den ersten Platz in der Rangliste der nervigsten Wesen des Universum teilt. Und so laufen nun die beiden Männer nebeneinander her, während Mac das Mikrofon erhebt stellt sich Robert darauf ein, irgendeinen Schwachsinn zu reden.


Mac Müll: „Also, Robert... Wie hast du dich auf dein Match heute Abend vorbereitet?“

Robert Breads: „Gar nicht?“


Canada's Own“ hebt die Augenbrauen, das ist so eine Frage, bei der sich Breads öfter mal fragt, warum Müll überhaupt angestellt ist, außer dem Grund, dass er halt schon ewig da ist.


Robert Breads: „Erstens bereite ich mich nur auf Matches mit Leuten vor, die ich auch als Bedrohung einstufe, und Zereo Killer wäre höchstens eine Bedrohung, wenn derjenige die Matches gewinnt der am Häufigsten oder Längsten vor der Kamera zu sehen ist. Nur leider ist das völlig egal, und weil es letztlich darauf ankommt, wer der Bessere ist, ist das Match schon entschieden, selbst wenn er Aya aus dem Altersheim geholt hat um sich ein paar billige Jubelrufe einzuholen. Denn so gut unser Killer auch darin ist, Freunde und Familie zu verprügeln, so eine unfassbare Gurke ist er doch in allen anderen Belangen. und Gurken gewinnen nie gegen Superstars. Nie, Mac. Nie.“


Unser kanadischer Freund will noch etwas sagen, stockt dann aber und lächelt – es ist immer noch irgendwie ungewöhnlich, Breads nach so langer Zeit wieder lächeln zu sehen.


Robert Breads: „Und zweitens habe ich bei Brainwashed schon bewiesen, dass ich ziemlich gut darin bin, Krüppel zu besiegen.“


Damit spielt der frühere Präsident natürlich auf die heftigen Verletzungen an, die der Killer in seinem Match einstecken musste, und nach seinem Wortduell früher in der Show weiß er ja, dass ZK nicht bei 100% ist.


Müll wirkt ein wenig unsicher bei diesem Spruch, er findet das zwar alles andere als witzig, aber Breads das zu sagen wäre wohl auch keine gute Idee – also sagt er einfach nichts und spricht weiter.


Mac Müll: „Ein weiteres wichtiges Thema für viele Leute ist auch dein... „Verhältnis“ zu Chris McFly Jr., den du öffentlich verdächtigst, hinter El Negro Cavaliere zu stecken...“

Robert Breads: „...der El Negro Cavaliere IST...“

Mac Müll: „...was wird sich in dieser Hinsicht bei dir tun?“


Breads leckt sich über die Lippen, er scheint einige Sekunden zu überlegen, dann sieht es aus, als würde es „Klick“ machen und er zuckt mit den Schultern.


Robert Breads: „Nun, eigentlich wollte ich mit einem triumphalen Sieg im Rücken darüber reden... aber ein Sieg gegen Zereo Killer fällt wohl eher in die Kategorie „Alles Andere wäre peinlich“, von daher kann ich es auch jetzt sagen.“


Mit diesen Worten nimmt der Kanadier dem Interviewer kurz entschlossen das Mikrofon ab, und Mac ist überrascht genug los zu lassen, was dazu führt, dass Breads nun das Wort ergreift und Mac zum Schweigen verdammt ist und wie ein Statist in einem Theater neben dem Hauptdarsteller steht.


Robert Breads: „Chris McFly Jr.... du overhypter Standard-Wrestler... ich habe keine Ahnung, warum du dir diese alberne Maske übergezogen hast und Dynamite's Schoßhündchen spieltest... denn mit Sicherheit kommt die gesamte Intention von Dynamite, ein weiterer lächerlicher Versuch mich wieder los zu werden... aber nichtsdestotrotz bin ich noch hier, nicht wahr? Da kauft der gute Claude schon einen Independent-Superstar ein, den heißesten Free Agent auf dem Markt... und dann mache ich ihn platt. Ziemlich blöd gelaufen, hm?


Von Dynamite habe ich nichts anderes erwartet, Chris, wirklich nicht. Aber ich will wissen, warum DU da mit gemacht hast. Und nicht nur das, das ist nur Punk eins auf meiner Liste, und diese Liste hat drei Punkte, mein Freund. Nummer eins, wie gesagt: Ich will eine Erklärung, was das soll.“


Der Kanadier hebt nun den Zeigefinger, als Symbol für „Eins“.


Robert Breads: „Nummer zwei: Ich will, dass du zugibst, dass du unter der Maske stecktest. Ich will nicht, dass sie nur abgenommen wird, nein. Ich will aus deinem Mund hören, Chris McFly, dass du der Cavaliere bist und warst, ich will es von dir wissen, ich will dass du gestehst und das live bei War Evening, vor aller Augen.“


Der GFCW-Veteran hebt nun auch den Daumen, um eine „Zwei“ darzustellen.


Robert Breads: „Und Nummer drei...“


Breads schnaubt einmal kurz auf, dann schüttelt er den Kopf – es scheint, als könne er selbst nicht glauben, was er da sagt.


Robert Breads: „...so einfach kommst du mir nicht davon. War das dein Plan, Chris? Mich zweimal unter der Maske zu besiegen, sie dann abzunehmen und dich feiern zu lassen? Und nun, wo das nicht geklappt hat, tust du so als wärst du nicht der Cavaliere? Ist das der Grund für die Maske? Naja, ich werde es ja bald erfahren. Auf jeden Fall lasse ich dich da so nicht rauskommen, Chrissy. Du wirst noch von mir platt gemacht, ich will nicht, dass du aus der GFCW raus kommst, ohne auf deiner Visite stehen zu haben: „Gegen Robert Breads verloren.“ Deswegen, Chris McFly Jr.... fordere ich dich zu einem Match heraus. One On One, du kleiner Spast. Du schiebst deine Niederlage nicht auf den Cavaliere. Du wirst auch noch als du selbst gegen mich verlieren. Und bei Title Nights... wird das passieren. Denn ich werde nicht aufgeben, bis ich mein Match habe. Das ist Punkt drei.“


Passend dazu hebt Robert nun auch den Mittelfinger, um die „Drei“ deutlich zu machen.


Robert Breads: „Chrissy, du hast genau zwei Wochen. Zwei Wochen, dann will ich eine Erklärung, ein Geständnis und ein Match – und ich werde alles bekommen, davon kannst du ausgehen. Wenn du es mir nicht gibst, werde ich es mir holen, mit allen Mitteln. Und wenn du auch nur die geringste Ahnung von der Vegangenheit dieser Liga hättest, wüsstest du, dass ich zu ALLEM bereit bin, um zu bekommen, was ich will... J. T. K. und Dynamite lassen grüßen. Du hast zwei Wochen, McFly. Zwei Wochen. Wir sehen uns dann. Und jetzt entschuldige mich, ich muss irgendeine Niete zerstören.“


Breads wirft Müll das Mikrofon wieder zu, klappt dezent Daumen und Zeigefinger ein um eine eindeutige Geste in Richtung McFly abzugeben und verzieht sich so schnell, dass Mac sich noch nicht wieder gesammelt hat, als Breads schon um die Ecke ist, auf dem Weg zu seinem Match gegen den Zereo Killer.



Dynamite: „Nun? Wie sind die Ergebnisse ihrer bisherigen Untersuchungen?“


Dynamite schaut die in Würde gealterte Frau mit den nackenlangen, offen herunterhängenden, ergrauten Haaren vor sich mit einem fragenden Blick an. Die Dame, deren Namensschild an ihrem weißen Kittel sie als Dr. Annette Fuhrmann ausweist, rückt sich ihre kastenförmige Brille mit einem demonstrativen Ausatmen aus ihren Nasenlöchern gerade, wobei das Ausatmen fast auch ein Seufzen darstellen könnte. Dann öffnet sie die hellbraune Pappmappe, die vor ihr auf dem Tisch liegt und blättert darin herum.


Dr. Fuhrmann: „Nun, Herr Booker, nach gut 1 ½ Wochen der Beobachtung an unserem Institut, kann ich sagen, dass ich im Bezug auf den Patienten doch schon erstaunliche Fortschritte bei der Erforschung seines geistigen Zustands gemacht habe.“


Der Amerikaner verzieht die Augenbraue. Das war nun doch eine etwas unpräzise Aussage der Ärztin. Der Ligapräsident legt seine Arme auf dem dunklen Holztisch vor ihm ab und faltet die Hände.


Dynamite: „Und das bedeutet was?“


Kurz lässt Dr. Fuhrmann ihren Blick von Claude Booker abschweifen, legt ihren Zeigefinger auf eine bestimmte Stelle der momentan aufgeschlagenen Seite und vertieft sich für einen kurzen Augenblick in ihre Notizen. Dann lächelt sie den GFCW Präsidenten zuversichtlich an und fährt fort.


Dr. Fuhrmann: „Ich möchte das so formulieren: Er ist immer noch nicht sonderlich kooperativ, d.h. er nimmt nach wie vor nicht an Gruppensitzungen mit den anderen Patienten teil und wird gewalttätig gegenüber unserem Pflegepersonal, wenn er nicht das bekommt, was er will. Des Öfteren wirkt er auch noch desorientiert, führt Selbstgespräche oder hält in seinem Krankenzimmer Reden vor einem imaginären Publikum…“


Während die Medizinerin ihren Untersuchungsbericht fortsetzt, verzieht sich das Gesicht des GFCW-Bosses aufgrund der geschilderten, skurrilen Geschehnisse in diesem psychiatrischen Institut immer weiter. Er ist sich sicher, es war die richtige Entscheidung Kriss Dalmi kurz nach Brainwashed in diese Anstalt einliefern zu lassen, nachdem er vollkommen aufgelöst die Einrichtung im Backstagebereich, samt seines eigenen Büros verwüstet und dabei auch mehrere GFCW-Mitarbeiter verletzt hatte. Zwar war die unmittelbare Gefahr für seinen neuen Intercontinental Champion Rob Gossler und sein näheres Umfeld insofern gebannt als dass sich die J.W.O. scheinbar aufgelöst hatte und das seine „Herrin“ laut seiner obskuren Predigt durch die veränderte Sternenkonstellation nicht mehr diese Welt betreten konnte, doch er war weiterhin ein unberechenbarer Psychopath. Das war er schon, bevor er sich in den Dienst seiner „Herrin“ stellte. Schlussendlich gelang es Azrael und seinen Sicherheitsmännern nicht, Kriss Dalmi ruhig zu stellen, weshalb die Einlieferung in diese Anstalt der einzig logische Schluss war…


Dr. Fuhrmann: „…anhand des Videomaterials, das sie mir aus ihrer Fernsehsendung zur Verfügung gestellt haben, den Untersuchungsergebnissen meines geschätzten Kollegen Dr. Maiers und den Einzelgesprächssitzungen, die wir in dieser kurzen Zeit mit ihm durchführen konnten, ließ sich immerhin ein vager Sinn aus seinem Verhalten und seinen Gedanken erschließen.“


Der Leiter der GFCW horcht auf und schaut Dr. Fuhrmann interessiert an.


Dynamite: „Nun?“

Dr. Fuhrmann: „Nun, es ist so, all die kryptischen Predigten, seine große Prophezeiung der Apokalypse, die Initiation und Gehirnwäsche seiner Arbeitskollegen, all dies ist gewissermaßen ein verschlüsselter Aufschrei, ein Hilferuf, welcher tief mit seiner Vergangenheit verwurzelt ist und zu einer extrem misanthropischen Weltansicht geführt hat.“


Dynamite merkt erst nicht, dass sein Mund offen steht, erst als die Akademikerin vor ihm einen flüchtigen Blick auf seine Mundpartie macht, schließt er diesen wieder und deutet mit einer Geste an, dass sie doch bitte fortfahren möge.


Dr. Fuhrmann: „Ich spreche von den Jugoslawienkriegen, die er in seinen Kindheitstagen noch miterleben musste. Natürlich war man auch als Aggressornation nicht vor den Kriegsgräueln gefeit und natürlich wurde der Patient damals auch Zeuge, wie Bekannte oder sogar Familienmitglieder Opfer dieses Krieges wurden.“

Dynamite: „Sie sprechen von Posttraumatischer Belastungsstörung?“

Dr. Fuhrmann: „Genau! Im Grunde genommen ist er ein klassischer Fall dieser psychischen Erkrankung, das Problem an der ganzen Sache ist jedoch, dass die PTBS bei ihm nicht behandelt wurde und sich in Folge dessen in seinem Wesen niederschlug. Nun, dass Ergebnis kennen sie ja!“


Claude Booker nickt nachdenklich.


Dynamite: „Ja, das weiß ich.“

Dr. Fuhrmann: „All die Drogen, die er im Laufe seines Lebens konsumierte, sie halfen ihm die Erinnerungen an diese schrecklichen Ereignisse auszulöschen, wobei dieses AstroHappy offenbar am Besten wirkte. Natürlich hat der Drogenkonsum diese negativen Gefühle, all die Wut, den Hass und die Angst, natürlich nicht einfach aus dem Gedächtnis gestrichen, sondern bloß für eine gewisse Zeit unterdrückt. Selbst in der Zeit in der er durch seinen Drogenkonsum benebelt war, waren diese Emotionen da und er musste ihnen unterbewusst auf anderem Wege Ausdruck verleihen.“

Dynamite: „Interessant! Was hat das aber nun mit seiner Sekte zu tun?“

Dr. Fuhrmann: „Dazu komme ich gleich. Wir waren bei den unterdrückten Emotionen. Der Patient wandelte also seine unterbewussten Gefühle in äußere Aggression um, woraus sich ein antagonistisches Weltbild ergeben hat, in dem er sich von der vorherrschenden Gesellschaft abwendet und sie sozusagen für seine Lebensmisere verantwortlich macht. Dieses Prinzip der Schuldabweisung können wir bei vielen Drogensüchtigen beobachten, die mit der Realität ihrer Sucht nicht umgehen können oder wollen.“


Die Augen von Claude Booker weiten sich. Offenbar erwartet er nun die große Auflösung. Dr. Annette Fuhrmann holt nach ihrem Redeschwall tief Luft, denn augenscheinlich soll dieser Exkurs in die Psyche Kriss Dalmis noch verzwickter werden.


Dr. Fuhrmann: „Nun diese Flucht ging soweit, dass er sich in eine Realität flüchtete, in der er glaubte von einem Wesen aus dem Weltraum Befehle zu erhalten, wobei die halluzinogene Wirkung AstroHappys für diese Flucht wie eine Art Katalysator wirkte und er daraus eine ganze Religion schöpfte. Und so codierte er dieses Gefühlschaos in seinem Kopf zu kryptischen Botschaften, deren Manifeste man bei War Evening sehen konnte.“


Der Ligapräsident sieht die Ärztin ungläubig an. Irgendwie fehlte für sein Verständnis noch immer ein Puzzleteil.


Dr. Fuhrmann: „Sie sind anscheinend noch nicht so ganz überzeugt. Ich möchte ihnen ein Beispiel für meine Theorie geben. Bevor Kriss Dalmi anfing, von der Ankunft seiner Göttin zu sprechen, konnte man schon oftmals sehen, wie er die ‚bourgeoisen Schichten’, all die ‚Mittelständer und Bonzen’, wie er sie nannte, diffamierte, da sie sich seiner Meinung nach der Realität, die er kannte, das Leben auf der Straße, den Teufelskreis der Drogensucht oder eben jene Erlebnisse aus einem Kriegsgebiet nicht kannten und ignorierten. Für ihn waren sie ahnungslos wie Schafe, eine riesige Schafsherde von ‚Bonzen’. Dafür hasste er diese Menschen. Wie ich schon sagte, machte er sie für sein Schicksal verantwortlich. Dieser Hass, dieser unbedingte Wunsch nach Vergeltung für sein trauriges Leben, ließ in ihm den Wunsch wachsen, diesen Menschen extremes Leid zuzufügen: Der Wunsch nach dem Untergang all derer, die ihn verstoßen haben, der Tod, das Weltende, die ultimative Form der Rache! Die Prophezeiung der ‚allumfassenden Umwälzung’ ist eine einzige Metapher für seinen Menschenhass, undurchsichtig codiert und für seine Anhängerschaft reproduziert.“


Claude Booker wirkt noch immer perplex.


Dr. Fuhrmann: „Da die Apokalypse nun aber nicht eingetreten ist und er mit der Realität konfrontiert wurde, begann er gewalttätig zu werden, da er sie nicht anerkennen wollte. Und dann haben sie uns nach ihrer Veranstaltung vor zwei Wochen ja glücklicherweise kontaktiert.“


Er ist in Gedanken versunken, nachdenklich streicht er sich über sein Kinn. Diesen riesigen Batzen an Informationen musste er erstmal verarbeiten, denn diese abstrusen Gedankenkonstrukte Kriss Dalmis und ihre Implikationen irritierten ihn noch immer. Dr. Fuhrmann lächelt dem Ligapräsidenten verständnisvoll entgegen, sie ist sich scheinbar bewusst, was sie dem momentanen Vormund von Kriss Dalmi da gerade vorgesetzt hat.


Dr. Fuhrmann: „Herr Booker, ich kann ihre Verwirrung verstehen. Es sind jedoch auch bloß Theorien, die ich angestellt habe, womöglich steckt auch noch etwas anderes dahinter, doch die von ihnen und Dr. Maier zur Verfügung gestellten Materialien, sowie meine Gespräche mit dem Patienten selbst ergeben ein einigermaßen schlüssiges Gesamtbild. Sicherlich, ein paar offene Fragen sind da schon noch, z.B. woher der Patient Kenntnisse in Babylonisch erlangt hat, aber…“


Da klopft es an der Tür und ein stämmiger, junger Mann in weißer Kleidung kommt hereingestürmt. Dynamite und Dr. Fuhrmann drehen sich fast gleichzeitig zu dem Pfleger um, dessen verzweifelter Gesichtsausdruck verrät, dass es offensichtlich schlechte Neuigkeiten gibt.


Pfleger: „Dr. Fuhrmann!!!!!“

Dr. Fuhrmann: „Was ist passiert???“

Pfleger: „Der Patient 68, er ist VERSCHWUNDEN!!!!“

Dynamite: „Lassen sie mich raten, Patient 68 ist…“

Dr. Fuhrmann: „JA!!! Kommen sie, kommen sie, Herr Booker!!!!“



*Knock, Knock*


Who’s there?“


So oder so ähnlich beginnt das immer in amerikanischen Filmen. Doch wir befinden uns nicht in irgendeinem Fiktiven Szenario das sich irgendein brillanter Filme Macher hat einfallen lassen. Hier gibt es keinen Tom Clancy der einen super Thriller schreibt. Keinen ausführenden Produzenten oder einen super Regisseur a la Steven Spielberg. Hier gibt es nur einen Mann der sich einmal mehr das Ziel gesetzt hat die Wahrheit ans Licht zu bringen. Mac Müll! Der Hall of Famer unter den GFCW Angestellten. Und auch diesmal in mutiger, gar waghalsiger Mission. Denn er will dem Mann dem unterstellt noch jemand anderes zu sein, auf den Zahn fühlen. Chris McFly Jr. Dem Mann von dem man glaubt oder viel mehr von dem jemand bestimmtes glaubt das er noch eine zweite Identität besitzt.


*Knock, Knock*


Und so hat er geklopft und es öffnet sich die Tür aus der ein konzentrierter und grimmig dreinschauender Chicagoer Free Agent schaut.


Chris McFly Jr.: „What’s up?“


Für einen Moment hat er wohl vergessen das er für eine deutsche Liga in den Ring steigt und das nun Deutsch seine Geschäftssprache sein sollte.


Chris McFly Jr.: „Ich meine… was ist los? Wie kann ich helfen?“

Mac Müll: „Hi… ich ähm wollte mal ein paar Fragen stellen zu ein paar aktuellen Punkten.“


Misstrauischer Blick vom Renegade. Es ist die erste richtige Begegnung der Beiden. So das McFly noch nicht so ganz weiß was ihm da blühen könnte an unangenehmen Fragen.


Chris McFly Jr.: „Hat es was mit dem Tag Team Titel Match vom letzten PPV zu tun?“

Mac Müll: „Öhm… nein.“

Chris McFly Jr.: „Hat es was mit dem Rematch zu tun für die kommende War Evening Ausgabe?“

Mac Müll: „Ähm… wieder nein.“

Chris McFly Jr.: „Hat es denn wenigsten etwas mit dem Match heute gegen Eric Fletcher zu tun?“

Mac Müll: „Ühm… nö.“


Schon seltsam. Normalerweise stellt hier doch Mac Müll die Fragen und nicht ein Wrestler.


Chris McFly Jr.: „Was soll dann das Ganze?“


Kommt von einem genervten Swingin’ Wrestler aus seiner Kabine die sich nun vollends geöffnet hat. Und Ladies haltet eure Schlüpper fest! Der italienische Hengst ist Oberkörperfrei und gerade dabei sich warm zu machen. Also aufzuwärmen zum Match und nicht das was andere vielleicht jetzt denken. Hier geht es weder um Hatee noch um The Cock!


Mac Müll: „Nun es gibt da etwas das brennt den Menschen die uns regelmäßig zuschauen auf der Seele.“

Chris McFly Jr.: „Ach was? Was könnte das wohl sein?”


Der Sarkasmus klingt in jeder Silbe durch. Schließlich kann sich auch McFly denken worum es geht.


Mac Müll: „Ja, also… ähm…“

Chris McFly Jr.: „Ja ich höre?“

Mac Müll: „Robert Breads hat da so eine Behauptung aufgestellt und jetzt wollte ich dich… sie… also darf ich Chris sagen? Also auf jeden Fall wollte ich direkt einmal nachfragen ob du jetzt wirklich der El Negro Cavaliere bist? Weil ihr seht euch ja im Ring so ähnlich und das Moveset ist identisch und…“


Weiter kommt Mac Müll nicht den der andere Mc in dieser Szene, McFly hebt den rechten Zeigefinger an seinen Mudn an und deutet so an das Mac Müll besser still sein sollte.


Chris McFly Jr.: „Ssssssssch! Jetzt rede ich zu dem Thema! Okay!“


Schweigen von Mac Müll. McFly nimmt sich das Mikro und schaut direkt in die Kamera.


Chris McFly Jr.: „Fassen wir mal zusammen: Ich bin der Neue hier. Mein langjähriger Mitschüler Lex Streetman und ich haben es geschafft uns an Corps Nobilis zu rechen für ihre Schandtaten. Wir haben ihnen die Titelgürtel abgenommen. Nächste Show gibt es ein Rematch dazu, weil die edlen Lords ja was Besonderes sind. Heute Nacht stehe ich vor dem wichtigsten Match meiner noch jungen GFCW Karriere, denn ich muss gegen den Candyman Eric Fletcher in den Ring. Soweit so klar?“


Seine stimme ist ruhig. Aber bestimmend. Höfflich. Aber deutlich.


Chris McFly Jr.: „Ich habe 1000 andere Probleme als dieses Scheißgerücht. Und weil es genau das ist. Werde ich dazu nichts mehr sagen. Außer das es lächerlich ist. Das es jeglicher Logik entbehrt und wo wir schon bei Robert Breads sind…“


McFly schaut direkt in die Kamera. Seine Augen sind hellwach und zielgerichtet als wenn er hoffen würde durch das Objektiv hindurch zu jemand anderem sehen zu können.


Chris McFly Jr.: „Weil dieses Gerücht so lächerlich ist. Und weil du mit auch und Krach mal wieder gewonnen hast Breads, heißt das noch lange nicht das du Forderungen stellen kannst. Du willst ein Match? Dann stell dich hinten an. Neben Jimmy oder so, der will ja auch immer mit mir spielen.“


Dann dreht er sich wieder zu Mac Müll und drückt ihm das Mikro wieder in die Hand.


Chris McFly Jr.: „So, noch Fragen? Zu den Suburbs vielleicht? Zu dem Tag Team Titel? Zum Rematch um eben genau darum? Zu Corbs Nobilis oder Breanna Ouths? Zu Lex Streetman oder Eric Fletcher?“


Immer wieder erntet der Renegade nur Kopfschütteln von Mac Müll.


Mac Müll: „Nein nicht wirklich.“

Chris McFly Jr.: „Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“

Mac Müll: „Die Leute wollen wissen ob du unter der schwarzen Maske steckst?“


Tiefes Durchatmen von McFly. Seeeehr tiefes Durchatmen.


Chris McFly Jr: „Wenn einem Hall Of Famer wie dir die Titel nicht genug wert sind um darüber zu sprechen, wenn es nicht wichtig genug ist das ich immer noch unbesiegt bin und nun gegen Eric Fletcher, den GFCW World Heavyweight Champion antrete, wenn es nicht wichtig genug ist das Lex und Breanna gerächt wurden für eine schändliche Tat, wenn es wirklich nichts wichtigeres als diese Blöde Maske gibt…“


McFly greift in seine Hosentasche. Zieht jedoch nicht heraus was seine Hand umschließt. Er schüttelt nur den Kopf.


Chris McFly Jr.: „Dann müssen wir… ach was solls. Dann rede ich halt nachher im Ring. Sag Robert Breads wenn du ihn siehst, das er sich jemand anderes zum Spielen suchen soll.“


Enttäuscht wendet sich der Chicagoer ab von McFly. Scheinbar sind hier irgendwelche Verschwörungstheorien wichtiger als Titelgürtel, als gesühnte Vergehen oder anstehende Money Matches. McFly tritt wieder durch die Tür seiner Kabine und schließt sie langsam hinter sich. Damit endet dieses Szenario.