Die
Show ist bereits im vollem Gange und die Fans werden in Wuppertal
wirklich mit einer PPV-würdigen Card belohnt. Doch der erste
Höhepunkt an diesem Abend nähert sich, denn die Halle
wird nun komplett verdunkelt und den Fans ist verdammt nochmal
klar, was das zu bedeuten hat! Erste Jubelrufe sind schon zu
hören, doch als man den Anfang des Themes hört, weiß
jeder in der Unihalle, dass es sich um Zereo Killer handelt.
Diese Stimmung wird nochmal gesteigert, als sich der besagte
Wrestler auf der Auftrittsrampe blicken lässt und die Halle
in ein dunkles Blau eingefärbt wird. Der turbanartige
Verband ragt über den Kopf des Mannes aus den USA, doch das
hindert ihn nicht heute anzutreten… und zwar gegen Canadas
Own, Robert Breads. In der ersten Konfrontation zu Beginn der
Show hatte sich der Killer gegen den Kanadier sehr gut
geschlagen, sie waren mindestens gleichwertig… doch kann
es der Mann, der bis jetzt immer noch ungeschlagen ist, auch mit
den ganz Großen der GFCW mithalten??? Genau diese Frage
wird in diesem Match beantwortet, denn Robert Breads ist nicht
irgendwer, er ist unter anderem ehemaliger World Heavyweight
Champion!
Der
Mann, der beim PPV eine unglaubliche Schlacht für sich
entschieden hat, lässt sich viel Zeit auf der
Auftrittsrampe. Wie man schon mehrmals am heutigen Abend
mitbekommen hat, zeigt die Körpersprache, Mimik und Gestik
von Zereo Killer ein ständiges Hin und Her. Mal gut gelaunt,
oder zumindest eine gute Laune kaschiert, mal sehr verbissen,
doch genau zum jetzigen Zeitpunkt taucht ein Gemütszustand
auf, der wohl am besten zu diesem Match passt: Volle
Konzentration! Er klopft sich selbst gegen die Brust und lässt
einen Kampfschrei los, ehe er langsamen Schrittes in Richtung
Ring marschiert. ZK klatscht mit einigen Fans ab, fokussiert
dabei immer den Ring. Als der Wrestler direkt davor steht, geht
er langsam um den Ring herum und klatscht weiterhin brav bei den
GFCW Verrückten ab.
Einmal
am Ring herum gerannt, die Moderatoren mit einem kurzen High Five
begrüßt, geht er wild entschlossen die Ringtreppen
hoch und springt auf das Top Rope. Unter tosendem Jubel reißt
der absolute Fan Favourite die Arme in die Höhe! Er scheint
bereit für diese Schlacht zu sein, doch was man ihm sofort
anmerkt… er ist nicht 100%ig fit! Das fällt nicht nur
auf, weil er sich heute seinen Standing Moonsault in die Mitte
des Ringes spart. Er versucht sich sehr zu konzentrieren, sodass
man ihm seine Schmerzen nicht anmerkt. Kurz darauf geht das Licht
in der Halle wieder an, der Publikumsliebling blickt durch die
Reihen und lächelt… Er liebt es, wenn man ihm
zujubelt, das gibt ihm die Kraft, immer weiter zu machen!
Während
Zereo Killer gerade dabei ist, die sensationelle Stimmung der
Crowd aufzusaugen um für das kommende Match zusätzliche
Kraft und Motivation zu tanken, bleibt sein Blick plötzlich
wie versteinert an einer Stelle stehen. Er beginnt zu grinsen und
zeigt mit dem rechten Zeigefinger in eine bestimmte Richtung. Die
Kamera schwenkt daraufhin in die gezeigte Richtung und erblickt…
Aya, samt Frau und Sohn! Der Killer beginnt daraufhin zu
klatschen. Dieser Applaus gilt wohl dem Lokalmatador. Kurz darauf
verlangt der Kalifornier ein Mikrofon und deutet an, dass sein
Theme abgewürgt werden soll.
Zereo
Killer: Meine Damen und Herren, in der ersten Reihe befindet sich
Aya…
… und
direkt wird ZK durch lautstarkes Jubeln unterbrochen. Die Fans
stehen voll hinter ihrem Wuppertaler! Aya hat Heimspiel und darum
hat er es sich nicht nehmen lassen, sich diese großartige
Show anzusehen.
Zereo
Killer: Man merkt, dass du hier zu Hause bist, diesen herzlichen
Empfang deiner Fans hast du dir verdient!
Nun
folgt eine kurze Redepause, ehe er dem Wuppertaler eine Frage
stellt.
Zereo
Killer: Würdest du mir die Ehre erweisen und in den Ring
kommen?
Der
Wuppertaler winkt ab. Er zeigt auf Killer und applaudiert ihn
sogar mit einem Lächeln. Von seinen Lippen ist ab zu lesen
das er sagt : „Ne lass mal .. das ist deine Show nicht mehr
die meine.“ was man natürlich nicht hören konnte
da der ehemalige GFCWler kein Mikro in der Hand hatte.
Zereo
Killer: Komm schon Aya! Du bist es deinen Fans schuldig! Immerhin
bist du vor drei Monaten „einfach so“ abgehauen!
Eine
nicht ernstgemeinte Provokation, welche durch ein Augenzwinkern
untermalt wird. Der Killer setzt sich sogar aufs zweite Seil und
hält dieses und das oberste auseinander. Eine weitere
einladende Geste für den Lokalmatador! Und der Amerikaner
lässt nicht locker.
Zereo
Killer: Kommt schon Fans!!! Kommt schon, GFCW Galaxy! Vielleicht
braucht Aya ein wenig Unterstützung seiner Nachbarn, seiner
Freunde… und seiner Familie!
Sein
mittlerweile siebenjährige Bub schaut den Papa mit großen
Augen an. Aya scheint ein wenig gerührt von dieser Szenerie
zu sein.
Ja,
Aya schmunzelt sogar und hebt seinen Sohn dann erst einmal über
die Ringabsperrung. Der Blick des Wuppertalers gleitet noch mal
durch Reihen der Fans hinter ihm, die ihn wohl auch alle im Ring
sehen wollen. Anschließend hebt der Ex-Wrestler seine Hände
und steigt auch selber über die Absperrung wo er dann seinen
Sohn erst einmal auf den Arm nimmt und diesen an Killer vorbei in
den Ring steigen lässt. Leicht gleitet der Blick zu Sarah,
seiner Frau, die mit einem Lächeln im Gesicht ihm zu nickt.
Dann gleitet der Blick wieder zu Killer und deutet an, dass er
das Ringseil frei geben solle und wie auf Kommando erklingt auch
auf einmal die Alte Musik des Wuppertalers. Age of Darkness von
Cain wird eingespielt und Aya senkt den Kopf leicht mit einem
Schmunzeln und schüttelt diesen leicht. Nach wenigen
Augenblicken geht der Wuppertaler die Stufen des Ringes hoch und
an den Seilen vorbei. In der Mitte der Ringseile deutet er an in
den Ring zu gehen, doch dann lässt er sich in die Seile
fallen und federt mit den Rücken sich ab. Ja das war eine
Sache aus der Zeit als er in den Ring ging die er hier noch mal
Zeigte bevor er dann zu seinem Sohn und Killer in den Ring
steigt. Applaudierend zu den Fans zu seinem Sohn und zu Killer.
Nun
ist es endlich so weit, Aya und Zereo Killer stehen sich im Ring
gegenüber, freundlich besonnen! Erst klatscht der
Kalifornier mit dem Sohn des Lokalmatadors ab, welcher sofort
enthusiastisch und mit einem lauten Klatschen drauf eingeht, ehe
es den zuvor angedeuteten Handshake zwischen diesen beiden
großartigen Wrestlern gibt.
Zereo
Killer: Welcome Home Aya!
Doch
bevor der zweifache Awardsieger weitersprechen kann, wird die
Beliebtheit Ayas in seiner Heimatstadt mit weiteren lauten
Aya-Rufen untermalt.
Zereo
Killer: Also ich muss dir echt eins sagen. Ich hab von deiner
aktiven Karriere nicht sehr viel mitbekommen… doch
vielleicht kannst du dich an eines meiner ersten Interviews
erinnern. Ich wollte mich direkt mit dir und Jimmy Maxxx anlegen,
weil ich dachte ihr seid üble Typen…
Ein
kurzes Räuspern des USAlers.
Zereo
Killer: Ich will jetzt nicht näher auf Maxxx eingehen,
sondern es geht hier um dich! Ich habe mir dein letztes Match
genau angesehen, du hast echt alles gegen den Candy Man gegeben
und den Sieg nur knapp verpasst. Ich hätte es dir gegönnt,
dass du Champion wirst, doch an jenen Abend sollte es nicht sein.
Und glaub mir, du hast mit diesem Match nicht nur wegen deinen
anschließenden Rücktritt die Herzen der Fans gewonnen…
du hast die Leistung von Eric Fletcher anerkannt, du hast ihn
deinen Respekt gegeben und das nach einer Niederlage
einzugestehen… erweckt in mir größten Respekt
für dich! Dein Sohn kann stolz auf dich sein.
Der
Killer seufzt nun und atmet laut aus, ehe er fortfährt.
Zereo
Killer: Doch mit deinem Rücktritt hast du mir einen Strich
durch die Rechnung gemacht… ich wollte dich nach Ultra
Violence eigentlich herausfordern…
Weiter
kommt aber auch schon Killer nicht mehr, da der Wuppertaler seine
Hand auf das Mikro legt und sachte runter drückt damit er
nicht weiter reden kann. Mit der anderen Hand fodert der
ehemalige GFCWler das Mikro, was ihn dann auch von ZK gegeben
wird. Nun nimmt Aya das Mikro an seine Lippen.
Aya
: „Wow, wow, wow …. Killer …. langsam ….
langsam ….. es tut mir leid, dass ich deine Pläne
vereitelt habe und du mich nicht herausfordern konntest und mit
mir ein Match in diesen Ring machen konntest.“
Dabei
nimmt Aya seinen Sohn vor sich und legt ihm eine Hand auf seine
Schulter.
Aya
: „Ich bin nicht ohne Grund zurück getreten. Ich weiss
einfach, dass ich es nicht mehr kann. Ich kann nicht mehr
mithalten ich bin eine andere Generation Wrestler als du und die
anderen. Ja, ich habe es genossen im Ring zu stehen und den Bösen
zu spielen. Aber ich habe eine Frau und einen Sohn um die ich
mich nun kümmern möchte. Sorry Killer.... No Come
Back.“
Das
Passt natürlich einigen Fans nicht und fangen an zu buhen.
Ein wenig enttäuscht über diese eindeutige Antwort von
Aya ist der Killer schon, dennoch möchte er das gesagte
nicht einfach so stehen lassen.
Zereo
Killer: Also dass du dich um deine Familie kümmern willst,
rechne ich dir hoch an. Familie ist das Wichtigste… das
ist auch mir bewusst.
ZK
hält kurz inne und denkt dabei an seine verstorbene Frau, an
seine Tochter, die nicht bei ihm ist und an seinen Bruder, den er
ins Krankenhaus befördert hat… ihm ist dabei
sichtlich unwohl, aber er zwingt sich zu einem Lächeln und
spricht weiter.
Zereo
Killer: Doch mit einem hast du sicher nicht Recht! Du gehörst
nicht zu einer anderen Generation! Du bist 32 Jahre alt…
genauso alt wie ich! Und dass du es nicht mehr drauf hast, ist
auch kompletter Schwachsinn! Du bist ein großartiger
Wrestler, und das hast du nicht nur im World Heavyweight Title
Match gegen Eric Fletcher bewiesen! Aber ich sag dir eins…
Daraufhin
zieht sich der Amerikaner sein I STILL GOT IT T-Shirt aus und
überreicht es mit großer Freude den Sohn von Aya,
welcher sich wie ein Honigkuchenpferd darüber freut!
Zereo
Killer: Wenn es für dich und deine Frau in Ordnung ist…
Kurzer
Blickkontakt mit der hübschen Dame.
Zereo
Killer: … würde ich dieses T-Shirt sehr gerne deinem
Sohn schenken! Damit will ich deinen kleinen Jungen eine Freude
machen… doch du sollst auch daran erinnert werden, dass
sich jemand mit dir sportlich messen will… irgendwann mal!
Vielleicht kommt es ja nochmal dazu!
Der
Mann aus Kalifornien bekommt eine Umarmung als Quittung! Dem
Zereo gefällt das natürlich sehr und das Publikum ist
auch sichtlich gerührt. Kurz darauf feuert ZK das Publikum
nochmal an.
Zereo
Killer: Dein Sohn würde sich auch freuen, wenn es irgendwann
zu diesem Match kommen wird! Und vielleicht kann ich dich
mithilfe des Publikums auch dazu überreden!
Er
zeigt an, dass sich die Fans erheben sollen. Die Galaxy wird
aufgefordert, lautstark ONE MORE MATCH zu brüllen!
Zereo
Killer: One more Match! One more Match! ONE… MORE…
MATCH!!!
Wild
gestikuliert der Killer mit seinen Händen und die GFCW
Anhänger lassen sich zu hundert Prozent mitreißen! Die
Schreie werden immer lauter und lauter… als plötzlich
das Theme von Canadas Own ertönt!!! Anscheinend hat er genug
von dieser sich gegenseitig in den Arsch Kriecherei! Als
Dankeschön wird Robert Breads direkt mit heftigen Buhrufen
empfangen. Aya hat sich schnell aus den Staub gemacht, denn
immerhin ist auch sein Sohn mit im Ring gewesen, und diesen gilt
es zu beschützen!
Single Match:
Zereo Killer vs. Robert Breads
Referee: Howard Eagle
|
Nachdem Zereo und Aya sich dann
nun lange genug gegenseitig gefeiert haben kommt jetzt Robert
Breads, der Gegner des Killers am heutigen Abend. Der wirkt
fast schon euphorisch, seit zwei Wochen ist er wie
verwandelt, er ist fast genauso seltsam drauf wie drauf wie
früher, diese seltsame Mischung aus Sarkasmus, dezentem
Wahnsinn und Aggressivität, und wie man sehen kann, hat
Breads auch noch kurzentschlossen auf das Schauspiel im Ring
reagiert.
Während „Einer Gegen
Alle“ von Samsas Traum zu spielen beginnt und die
Breads-typischen Fan-Reaktionen eintreten, hüpft der
Kanadier mit einem breiten Grinsen auf die Stage, und
streicht sein T-Shirt glatt. Es ist das Gleiche wie am Anfang
der Show, nur hat er mit einem knallroten Stift unter die
Worte „I still got it!“ noch etwas anderes mit
krakeliger Schrift geschrieben: „Und Aya stinkt.“
Das ist zwar wenig subtil, aber
das Wuppertaler Publikum findet das natürlich alles
Andere als toll und so genießt es Breads, dass er hier
nun erst richtig ausgebuht wird – keine halben Sachen.
Fast schon völlig begeistert marschiert „Canada's
Own“ zum Seilgeviert und lächelt jedes Mitglied
der GFCW-Galaxie, an dem er vorbei zieht, klettert von außen
auf den Apron und dann wie gewöhnlich auf die Seile, wo
er die Arme ausbreitet, um die Fan-Reaktionen auf sich
einwirken zu lassen.
Nachdem er nochmal eine dicke
Packung Buhrufe abbekommen hat, lässt Breads sich in den
Ring gleiten, landet auf den Füßen und dreht noch
einmal eine Ehrenrunde im Ring, zieht sich dabei das Shirt
über den Kopf und wirft es in die Mengen – von wo
es direkt wieder zurückgeflogen kommt und sich in den
Ringseilen verheddert, von dort wird es von einem
GFCW-Mitarbeiter am Ring entfernt.
Nach diesem kurzen, aber
durchaus seltsamen Auftritt von Robert Breads kann das Match
nun dann auch endlich einmal beginnen, der Referee steht in
der Mitte des Viereck namens Ring, und Zereo Killer steht in
der einen Ecke, wo er sich den Turban-Verband zurecht rückt,
während Breads sich mit Hilfe der Seile nochmal spontan
dehnt. Die Glocke läutet und es geht los!
Zereo Killer und sein Gegner
gehen gleich in Bereitschaft und bereiten sich auf einen
Lock-Up vor, nähern sich dem jeweils anderen und das
Match beginnt ganz klassisch... und die Fans haben ihren
Favoriten ausgemacht, laute „YOU STILL GOT IT!“
und „Zereo Killer!“-Chants klingen durch die
Arena. Das passt dem Kanadier gar nicht, und so geht er auf
einmal zwei Schritte zurück, was den Killer verwirrt.
Breads wackelt oberlehrermäßig mit dem
Zeigefinger, dreht sich dann um und steigt auf das zweite
Seil, reißt die Arme in die Luft und schreit „Nun
jubelt!“. Niemand jubelt. Eine Socke fliegt auf Breads
zu und prallt an seiner Brust ab.
Wütend steigt „Canada's
Own“ von den Seilen und scheint sehr enttäuscht zu
sein, dass die Fans ihn nun doch nicht bejubeln –
obwohl er gerade noch alles getan hat, um sich ausbuhen zu
lassen. Es ist schwer zu sagen, ob er dumm oder verrückt
ist oder ob er nun einfach herum trollt. Auf jeden Fall
meckert Breads nun Zereo an, er würde doch nur geliebt
werden, weil er eine Gurke sei.
Der Killer blickt Robert kurz
an, und überlegt wohl, ihn nun einfach umzunieten. Aber
dann überlegt er es sich nochmal anders, dreht sich auf
dem Absatz um und steigt selbst aufs Seil – und nun
gegen die Fans auch drauf ab, sie feiern ihren Helden.
Pete:
„Tja, hier ist dann nochmal klar geworden, wen die Fans
siegen sehen wol... Breads kommt an! Dropkick!“
Sven:
„Ein hinterhältiger Trick, Zereo fällt vom
Seil, nach diesem fiesen Dropkick gegen den Rücken, und
der Killer landet auf der Matte.“
Nun wieder breit grinsend steht
der Kanadier auf, Zereo ist mit dem Hinterkopf auf die Matte
geknallt und das ist sicherlich alles andere als gut für
den Killer, dessen Verband darauf hindeutet, dass er
eindeutig nicht topfit ist. Einen Moment blickt der frühere
GFCW-Champion auf seinen Gegner herab, dann klettert wieder
aufs Seil – und diesmal hebt er nicht die Arme, sondern
streckt sie in Richtung Aya aus, der samt Sohn und Frau
hinter der Absperrung steht und sich das Match ansieht, und
hebt beide Mittelfinger. Die Crowd reagiert dementsprechend
und nun hat sich Breads endgültig zur Hassfigur
aufgeschwungen, den Hometown-Hero persönlich zu
beleidigen, vor den Augen seiner Familie, ist sicher kein Akt
der Ehre.
Nachdem er sich nun genügend
unbeliebt gemacht hat steigt er wieder vom Seil und sieht,
wie der Zereo Killer gerade wieder auf den Beinen ist. Sofort
geht er zu seinem Gegner, doch der feuert ihm einen Punch
entgegen, der ihn abfängt, und Breads taumelt zurück,
überrascht von diesem harten Schlag mit der offenen
Hand, doch Zereo setzt sofort nach und packt Breads am Arm,
zeigt einen Whip-In... doch es gibt einen Reversal, ZK wird
ins Seil geschleudert, und als er wieder kommt ist Breads
erneut in der Luft und es gibt einen Spinning Heel Kick gegen
den Schädel des Publikumslieblings.
Pete:
„Wieder gegen den Kopf... Und bisher wieder Kicks.
Gegen den Cavaliere hat er ja auch mal durchaus andere Sachen
gezeigt... ich dachte, er hätte sein Move-Set erweitert,
seine Schwäche erkannt.“
Sven: „Es
ist ja noch sehr früh im Match, Pete, und selbst wenn,
vielleicht reicht das ja gegen einen verletzten Zereo
Killer?“
Pete: „Du
hast beim PPV gesehen, was der Killer aushalten kann, du
glaubst doch nicht wirklich, dass er hier dann nun nach ein
paar Tritten liegen bleibt?“
Das glaubt wohl auch Breads
nicht, und so beugt er sich herunter, zerrt Zereo am Kopf
wieder nach oben, sodass dieser nun vornübergebeugt
steht... und er zeigt Kawada Kicks gegen den Killer! Einen,
zwei, drei, vier, fünf! Dann lässt der Kanadier
seinen Gegner verächtlich wieder fallen und erneut
bleibt der Killer liegen – die Anfangsphase gehört
„Canada's Own“, er nutzt die Verletzung seines
Gegners aus Los Angeles voll aus und dank den Kawada Kicks
dürfte ZK nun erstmal Sternchen sehen.
Tatsälich läuft
Breads nun schon langsam rückwärts, stellt sich in
die Ringecke und wartet darauf, dass sich sein Gegner wieder
erhebt – normalerweise ein Zeichen dafür, dass er
seinen Bicycle Kick zeigen will. Aber jetzt schon? Das Match
hat quasi gerade erst angefangen – gut, man hat die
komplette „Catch As Catch Can“-Phase übersprungen
und ist direkt voll eingestiegen, aber trotzdem... kann das
klappen?
Auf jeden Fall kommt ZK nun
wieder auf die Füße, dreht sich um – und
tatsächlich gibt es den Bicycle Kick! Und er trifft! Er
trifft... und zwar das oberste Ringpolster, denn Zereo duckt
sich weg, und so knallt Breads mit der Fußsohle gegen
das Polster, taumelt zurück und wird von hinten gepackt
– Neckbreaker von Zereo gegen den Kanadier!
Der Verletzte zeigt, dass er
Fightig Spirit hat und gibt sich keinesfalls geschlagen, so
schnell geht es dann doch nicht. Und so jubeln die Fans nun
und feuern ihren Liebling mit lautem Klatschen und Chants an,
während dieser sich hoch powert, und Breads mit sich
zieht. Dann legt er sich dessen Arm über die Schulter
und stemmt ihn in die Luft, sodass er gerade wie ein Brett
über ihm steht, Vertical Suplex... Nein, Breads rutscht
hinten über!
„Canada's Own“ kann
auf den Füßen landen, und Zereo dreht sich um, und
da gibt es auch schon einen Superkick! Zereo kann jedoch die
Arme hochreißen und den Move abwehren... doch es war
nur eine Finte! Breads zieht nicht voll durch, sondern stoppt
auf halbem Wege und kickt dem Killer stattdessen gegen das
Knie, sodass er noch vorne fällt, und sofort setzt der
Kanadier mit dem anderen Bein nach, ein harter Head Kick, der
den Kalifornier zu Boden sinken lässt. Breads legt sich
direkt auf ihn...
Eins...
Zwei...
Kick-Out des Fan Favourites.
Breads leckt sich über die Lippen und überlegt wohl
kurz, was er nun tun soll, dann steht er auf und blickt auf
seinen Gegner herab, anschließend geht er in Richtung
der Seile und klettert diese nach oben, mit dem Rücken
zu Zereo, und er springt einen Moonsault auf seinen Gegner!
Pete:
„Die packen hier wirklich direkt die Big Moves aus, die
Abtastphase haben sie einfach geskippt... aber da rollt sich
der Killer aus dem Weg.“
Sven:
„Tatsächlich, Breads springt daneben, kann aber
noch auf den Füßen landen... doch da kommt Zereo!“
Tatsächlich kommt er da
direkt, er ist aufgesprungen und mit einem wütenden
Schrei zeigt er eine Clothesline, die Breads zu Boden reißt,
doch dieser steht so schnell er kann wieder auf, nur um noch
eine Clothesline zu kassieren. Wieder steht er schnell auf,
doch diesmal dauert es länger, und das erlaubt es dem
Killer, Anlauf in den Seilen zu nehmen, und er kommt mit
einem Spear an... doch Breads reißt das Knie hoch!
Zereo knallt mit dem Kopf gegen das Knie, sackt zusammen,
wird aber direkt gepackt und Breads schlingt die Arme um ihn
– Overhead Belly To Belly Suplex!
Eine blitzartige Reaktion des
Kanadiers, die ihm nun eine kurze Verschnaufpause ermöglicht,
während Zereo stöhnend auf dem Boden liegt, aber
trotzdem sofort wieder versucht, irgendwie auf die Beine zu
kommen. Breads beobachtet das und seine Augen verraten, dass
er selbst ein wenig beeindruckt davon ist, wie sehr der
Killer sich hier bemüht, nicht auf der Matte zu bleiben
– doch so wie wir den Mann aus Toronto kennen, wird ihn
das nicht zu sehr beeindrucken, und er wird sein Programm
durchziehen.
So geht er nun auf Zereo zu,
der sich in der Ringecke gerade wieder aufgebaut hat, und er
zeigt einen Forearm gegen den Killer, der rückwärts
stolpert und dann mit dem Rücken an den Seilen bleibt –
und dann gibt Breads Gas, er feuert Slaps ab, abwechselnd
links und rechts, immer gegen die Schläfen des
Kaliforniers, der langsam aber sicher zu Boden sackt, doch er
bleibt auf den Beinen, in der Hocke, und er klammert sich an
die Seile, nur nicht hinfallen, immer stehen bleiben, immer
weiter kämpfen!
Der ehemalige GFCW-Champion
macht sich nicht daraus, er blickt auf seinen Gegner herab,
als er sein Slap-Feuerwerk beendet hat, dann grinst er und
dreht sich um. Es scheint als wolle er Anlauf nehmen, doch
das tut er sehr seltsam – er hält sich den Schädel
und taumelt scheinbar orientierungslos durch das Seilgeviert,
bis er doch irgendwie in der gegenüberliegenden Ringecke
angekommen ist, offensichtlich verhöhnt er den Killer.
Aber dann macht er doch nochmal ernst, und er stürmt auf
ZK zu, er will ihn in der Ecke... Zereo rauscht heran! Spear
gegen Breads! Spear! Sofort der Pin...
Eins...
Zwei...
Kick-Out von Robert Breads. Die
Fans schlagen enttäuscht die Hände über dem
Kopf zusammen, sie dachten wohl, das hätte es schon sein
können, aber auch Breads gibt sich so einfach nicht
geschlagen. Zereo blickt auf seinen Gegner herab, doch dann
hebt er den Arm und deutet an, dass es nun einen ganz
besonderen Move geben wird – zwar ist der Killer
erschöpft und angeschlagen, doch er will „seinen“
Move zeigen – The End is not near, it's here.
Und für diesen speziellen
Move muss er natürlich auf das Top Rope steigen, und das
tut er nun auch, wenn auch nur langsam, doch er steht da...
und Breads ist da, zieht am obersten Ringseil und Zereo fällt
unsanft auf die Seile. Die GFCW-Galaxie buht, doch das ist
Breads herzlich egal, und er packt den Killer von unten, und
nimmt ihn auf die Schultern, zu einer Powerbomb, und dann
geht es abwärts – Hurracanrana von Zereo Killer!
Er rollt direkt durch! Das Cover!
Eins...
Zwei...
Kick-Out von Breads, wieder hat
er es geschafft, und sofort springen beide Wrestler
auseinander, stehen so schnell auf wie sie können, doch
„Canada's Own“ ist schneller oben, und dann packt
er einen Roundhouse Kick aus, purer Instikt – doch das
mit den Kicks ist so eine Sache, Zereo hat das erwartet und
duckt sich weg, packt zu und zeigt einen School Boy! Wieder
der Pin!
Eins...
Zwei....
Erneut reicht der
Überraschungseffekt nicht aus und erneut springt Breads
sofort auf, doch diesmal ist der Killer schneller – er
steht vor seinem Gegner, kann einen schnellen Kick anbringen,
zupacken und einen DDT zeigen! Breads auf der Matte! Jetzt
aber!
So schnell er kann klettert der
Killer auf das oberste Seil, und er steht dort, Breads regt
sich diesmal nicht, und es geht abwärts, da ist er, sein
Top Rope Elbow Drop!
Pete:
„Das ist es! Das muss es sein!“
Sven:
„Breads reißt die Knie hoch! Das gibt es ja
nicht! Er kann den Move abwehren! Zereo schreit auf!“
Tatsächlich tut er das und
rollt sich zur Seite, und Breads legt sich direkt auf seinen
Gegner, zeigt den Pin...
Eins...
Zwei...
Kick-Out des Killers! Wuppertal
gefällt das, würde der geneigte Facebook-Nutzer nun
sagen, nur dass sie nicht die Daumen nach oben recken,
sondern „You still got it!“ rufen. Das ist Breads
aber wohl komplett egal, der wirkt nun extrem wütend,
und er krabbelt zum Killer herüber, setzt sich auf ihn,
ein Knie auf jeder Seite – und dann reißt er am
Turban-Verband! Er will dem Killer den Verband abreißen,
und das schafft er sogar! Damit geht der Referee aber
natürlich gar nicht konform, und dieser will Breads von
seinem Gegner herunter reißen, und er kriegt das auch
hin, aber der Kanadier ist nun noch angepisster als vorher
schon und schreit den Referee an, drängt ihn sogar in
die Ringecke, zwar ohne ihn zu berühren, doch er
schüchtert ihn klar ein.
Der Ringrichter gibt aber nicht
kleinbei und hält dagegen, redet auf Breads ein, der nun
genug hat und dem Referee tatsächlich den Mittelfinger
zeigt, und sich umdreht - gerade noch rechtzeitig, denn da
kommt Zereo Killer mit einem Big Boot! Breads duckt sich weg!
Zereo trifft den Referee! Der Ringrichter ist ausgeschaltet!
Geschockt blickt Zereo, der nun
verbandslos ist und dessen großen Cut, der gerade
beginnt richtig zu verheilen, man nun sehen kann, auf sein
Werk, der Offizielle liegt regungslos auf der Matte und tut
nichts, besorgt beugt er sich herunter und will ihn wach
rütteln, doch das bringt nichts, der Mann ist K.O.. Dann
fällt ihm aber wohl ein, dass auch Breads noch irgendwo
sein muss, er dreht sich um und...
BICYCLE KICK!
ZK wird von der Wucht des Moves
von den Füßen gerissen und nun ist er es, der zu
den Füßen eines anderen Mannes liegt, denn Breads
blickt auf sein Werk hinab, einen regungslosen Zereo Killer,
bei dem sich nur noch die Brust hebt und senkt. Doch das ist
noch gar nicht das Schlimmste – der Cut auf der Stirn
hat sich wieder geöffnet, der Killer blutet, die Stirn
ist offen, und Breads sieht den Referee an, der sich nicht
rührt, dann beugt er sich herunter und setzt sich wieder
auf seinen Gegner und feuert Fist Punches ab – mit der
geschlossenen Faust, wie es eigentlich verboten ist, genau
auf die Stelle an der Stirn, die sowieso schon offen ist.
Man kann kaum hinsehen, wie der
Kanadier hier seinen Gegner fertig macht. Viele mögen
das vergessen haben, doch als gesagt wurde, der „alte“
Robert Breads sei zurück, meinte man damit nicht nur
seine spaßige, arrogante Art, sondern auch seine
Bereitschaft, jeden Preis zu zahlen, wenn es seinen Zielen
dienlich ist. Als er endlich damit fertig ist, den Killer zu
malträtieren, steht er wieder auf, seine Hände sind
voller Blut, genau wie das gesamte Gesicht von Zereo und
Teile seiner Brust.
Pete:
„Das ist doch widerlich, sowas brauchen wir hier nicht,
und haben wir auch nie gebraucht... Können wir nicht den
Breads haben, der nur in der Ecke sitzt und weint?“
Sven:
„Ich glaube, das ist jetzt erstmal wieder vorbei...
aber was macht er denn jetzt?“
Gute Frage, denn der Kanadier
verlässt den Ring, und dann macht er sich an der
Ringschürze zu schaffen, offenbar will er etwas unter
dem Ring hervor holen, er will den Zustand des Referees
weiter ausnutzen... als er auf einmal inne hält.
Er hat eine Stimme vernommen,
die ihn aufforderte, damit auf zu hören, und Breads
dreht sich um und sieht Aya, der wütend darüber
wirkt, wie unfair Breads dieses Match hier gestaltet, was
diesem nun nicht wirklich nahe geht, aber er läuft
dennoch auf Aya zu, der noch immer hinter der Absperrung
steht, und dann stellt er sich vor ihn und ein Wortgefecht
entbrennt, beide streiten sich – ehe Breads auf einmal
eine Ohrfeige auspackt!
Die gute Nachricht: Aya kann
sich wegducken. Die schlechte Nachricht: Seine Frau nicht.
Und so schlägt Breads, wenn auch diesmal unabsichtlich,
zum zweiten Mal die Frau eines GFCW'lers, die geschockt
zurück tritt, stolpert und hinfällt, wobei ihr
Sohn, der sich an ihr fest geklammert hatte, ebenfalls zu
Boden geht. Aya brüllt wütend in Richtung Robert
Breads, doch er kümmert sich nun erst einmal primär
um seine Familie, während der Kanadier selbst ein wenig
geschockt wirkt, was er da gerade getan hat... dann zuckt er
mit den Schultern, sagt irgendetwas von wegen „Was
steht die da auch so rum?“ und dreht sich mal wieder
zum Ring.
Dort kann er sehen, dass Zereo
Killer, trotz Blutschleier vor den Augen, noch immer nicht
aufgibt, und er steht langsam, aber sicher auf. Das kann
Breads natürlich nicht zulassen, und so slidet er in den
Ring und stellt sich sofort in die Ringecke gegenüber
des Killers. Dieser zieht sich mithilfe der Seile nach oben,
dabei tropft der rote Lebenssaft auf die Matte, doch noch
immer will sich der Killer nicht geschlagen geben. Als er
dann steht, stürmt Breads los – BIG BOOT!
Doch nicht von Zereo, sondern
von Aya! Nachdem er sich versichert hatte, dass es seiner
Familie gut geht, hatte er sich auf in den Ring gemacht, und
nun streckt er „Canada's Own“ nieder, und die
Halle explodiert, als ihr Held dem hassenswerten Bösewicht
den Fuß ins Gesicht haut. Doch damit nicht genug –
als Breads zu Boden geht, nimmt Aya auch noch Anlauf in den
Seilen, und er vollendet die Offensive des wohl bekanntesten
Wrestlers aller Zeiten mit einem Leg Drop, unter dem Jubel
der Menschen in der Halle.
Zereo steht daneben, aber er
denkt sich wohl „Das ist nur fair“, nach dem, was
Breads gerade getan hat, und selbst wenn er wollte, er würde
Aya niemals davon abhalten können, dem Mann eine
Abreibung zu verpassen, der gerade seine Frau geschlagen hat.
Mit abfälligem Blick in Richtung Breads' verlässt
der Wuppertaler das Seilgeviert, um zu seiner Familie zurück
zu kehren, die schon auf ihn wartet, und gemeinsam verlassen
sie die Halle.
Und dann tut sich etwas –
denn Phönix stürmt ENDLICH die Rampe herunter, ein
Referee, der auch fit ist, und Zereo sieht das, und auch
durch das ganze Blut kann man seine Erleichterung erkennen.
Als er das sieht, dreht er sich zu Breads um und zieht ihn
auf die Beine, dann lädt er ihn auf die Schultern –
er ist bereit zum „The Big Hit“.
Phönix slidet in den Ring,
und in diesem Moment schleudert Zereo Breads in die Luft –
doch der knallt nicht auf den Bauch, sondern dreht sich noch
einmal in der Luft und landet auf den Beinen! Das hat alles
zu lange gedauert, der Referee-Run-In, der Move, so konnte
Breads sich von der Offensive von Aya erholen, und nun steht
er neben dem Killer, dieser guckt verdutzt, und dann zeigt
Breads einen Superkick gegen den Mann aus Los Angeles!
Der taumelt, doch er fällt
nicht – viel mehr beweist er seine Willensstärke
nochmal, er bleibt auf den Beinen, die Fans können es
gar nicht fassen, und dann mobilisiert er alle seine Kräfte
und zeigt selbst einen Superkick, der Breads völlig auf
dem falschen Fuß erwischt, da er nicht mal damit
gerechnet hat, dass Zereo nach diesem Kick gegen den
verletzten Kopf noch stehen kann, und so bekommt er den Move
voll ab, fällt rückwärts – und durch die
Seile auf den Apron!
Pete:
„Eine unglaubliche Leistung von Zereo Killer, er ist
verletzt, Breads cheatat, und doch kann er dem Kanadier noch
zusetzen.“
Sven:
„Aber auch nur, weil Aya einfach so von draußen
eingriff.“
Pete:
„Der hat ja wohl nur für Gerechtigkeit gesorgt.“
Auf jeden Fall taumelt Zereo
weiter, er will Breads nun hier und jetzt fertig machen, das
muss er wohl auch, denn lange hält er mit dieser
Verletzung nicht mehr durch. „Canada's Own“
richtet sich auf dem Apron mit Hilfe der Seile gerade wieder
auf, doch da hat er wohl Pech gehabt, denn gerade als er
wieder steht ist Zereo da und zeigt einen Kick in den Magen
des Kanadiers, der kurz zusammen sackt, ehe sein Arm von
Zereo gepackt wird, er legt ihn sich über die Schulter
und er stemmt ihn hoch, Vertical Suplex... wieder nicht!
Breads rutscht erneut über,
steht direkt hinter Zereo, wirbelt herum und es gibt einen
Discus Elbow! An den verletzten Hinterkopf! Und sofort packt
der Kanadier von hinten zu, schlingt die Arme um Stirn und
Hals, Sleeper Hold... nein! Sleeper Suplex! Er lässt ihn
auf den Kopf fallen! Sofort hechtet Breads hinterher und es
setzt den Pin...
Eins...
Zwei...
Kick-Out! Kick-Out von Zereo
Killer! Die Fans in der Halle rasten aus und feiern den
Killer, dessen Gesicht inzwischen komplett knallrot ist,
dessen Gesichtszüge man nicht mehr richtig erkennen kann
und dessen Kampfeswille ungebrochen ist. Nur leider ist
Breads das nicht so wichtig, der will nämlich nur
gewinnen, und wenn er dafür den Willen seines Gegners
brechen muss, wird er das tun.
Und so steht er einfach wieder
auf und nimmt den Killer mit sich, er wird das immer und
immer wieder machen, wenn er es muss. Und so packt er seinen
Gegner nochmal... Sleeper Suplex!
Nein! Der Killer kontert!
Chinbreaker! Breads knickt ein und hält sich das Kinn,
und das nutzt Zereo aus – Shining Wizard! Shining
Wizard! Shining Wizard! Sofort der Pin-Versuch! Das muss es
sein!
Eins...
Zwei...
Wieder der Kick-Out von Robert
Breads.
Pete:
„Wir nähern uns wohl langsam dem Ende, so oder so.
Breads kann wohl nicht mehr viel länger immer wieder aus
diese Moves auskicken, und ZK kippt wohl sowieso jeden Moment
um. So oder so, gleich muss das hier vorbei sein.“
Zereo sieht auf Breads nieder,
er muss seinen Gegner doch irgendwie besiegen... doch der
Blutverlust macht ihm nun richtig zu schaffen, er hat noch
ein paar Moves zeigen können, er hat noch versuchen
können, seinen Gegner zu besiegen – doch kann er
es nochmal versuchen?
Mit zitternden Händen
kämpft er sich auf die Beine, er muss es erstmal hoch
schaffen, ehe er Breads besiegen kann – doch er sackt
wieder zusammen, er fällt auf die Knie, er kann nicht
mehr. Es ist vorbei... doch das wollen die Fans nicht, sie
feuern Zereo Killer an, die Rufe werden lauter, die
GFCW-Galaxie klatscht in die Hände, und der Kalifornier
nimmt das wahr, er nimmt alle Kraft zusammen, für die
Fans, für seine Fans... und er steht wieder auf den
Beinen!
YOU
STILL GOT IT!
YOU
STILL GOT IT!
YOU
STILL GOT IT!
Diese Rufe helfen, und mit
einem lauten Schrei macht Zereo klar, was jetzt passieren
soll, die Fans sind auf seiner Seite, und er beugt sich zu
Robert Breads herunter, zieht diesem mit aller Kraft die er
noch hat auf die Beine, dann zerrt er ihn wie einen nassen
Sack auf seinen Rücken, zum Big Hit, sein Finishing
Move... und es geht abwärts!
Sven: „Oh
Gott! Nein!“
Pete:
„Zereo Killer bricht zusammen! Er kann das Gewicht
nicht halten, er ist zu schwach – der Blutverlust, das
Match, die Schläge auf den Kopf...“
Mit seinem Gegner auf dem
Rücken klatscht ZK vornüber auf die Matte und
bleibt reglos liegen, während Breads von ihm herunter
rollt und auf seinen Gegner blickt, der mehr oder weniger
einen Zusammenbruch in der Ringmitte hatte. Unter seinem Kopf
quillt rote Flüssigkeit hervor, und Phönix beugt
sich zu ihm herunter, offenbar überlegt er, ob er das
Match abbrechen soll... da wird er von hinten weg gezogen!
Robert Breads steht wieder, und
er zerrt Phönix weg von seinem Gegner. Er reißt
den Oberkörper von Zereo nach oben und schleift ihn
durch den Ring, lehnt ihn an die unteren Seile in der
Ringecke... und dann fängt er an zu treten,
rücksichtlos, mehrfach, brutal, immer wieder Tritte
gegen den Kopf von Zereo Killer, bis der Referee ihn weg
zieht, weg von seinem Gegner, den er hier ernsthaft verletzen
könnte.
Breads reißt sich aber
direkt wieder los und geht auf Zereo zu – und bleibt
vor ihm stehen. Denn der Killer bewegt sich schon wieder, er
versucht schon wieder, auf die Beine zu kommen. „Bleib
liegen!“ schreit der Kanadier seinem Gegner entgegen,
doch der blickt nur langsam auf, sieht Breads in die Augen –
und spuckt ihm Blut ins Gesicht!
„Canada's Own“ regt
sich erst gar nicht, sondern schließt nur die Augen,
wischt sich dann das Gesicht ab – und dann rächt
sich Breads. Er packt seinen Gegner, zieht ihn nach oben und
es setzt wieder Kawada Kicks an den Schädel, aber
diesmal nicht nur ein paar, sondern ein Dutzend, zwei
Dutzend, und bei 28 hört Breads erst auf, aber auch nur
um den Kopf noch höher zu nehmen, Zereo wird gepackt,
Breads hakt sich ein und es setzt einen Exploder Suplex!
Der Killer wirkt quasi tot, als
er auf der Matte aufprallt, doch was macht Breads? Er guckt
seinen Gegner erst gar nicht an, er überlegt gar nicht
erst, ihn zu pinnen, sondern steigt an ihn vorbei durch die
Seile auf den Apron, und von dort aufs Top Rope.
Pete:
„Bitte, hör auf, Robert! Du verletzt Zereo noch!“
Sven:
„Ich glaube, das ist ihm völlig egal. Er will ihn
einfach nur zerstören.“
Tatsächlich steht Breads
nun auf dem Top Rope, blickt auf seinen Gegner, und springt
ab – Double Foot Stomp!
Der Move sitzt und nun dürfte
es endgültig vorbei sein... doch immer noch pinnt Breads
seinen Gegner nicht. Stattdessen zerrt er ihn nach oben, hakt
beide Arme ein... soll das ein Butterfly Suplex werden? Will
er McFly beleidigen?
Ein Blick Richtung
Backstage-Bereich, dann geht es wirklich los – aber er
zeigt nicht den Butterfly Suplex, sondern vielmehr einen
Double Underhook Piledriver! Er lässt ihn genau auf den
Kopf knallen! Und dann legt er sich auf seinen Gegner,
endlich...
Eins...
Zwei...
Drei!
Sieger des
Matches durch Pinfall: Robert Breads!!!
Der Kanadier rollt sich
verächtlich von seinem Gegner herunter und blickt auf
ihn herab – das war... beeindruckend. Nicht, dass er
einen Verletzten besiegt hat. Eher das „Wie“ ist
das Beeindruckende. Und „Canada's Own“ scheint
das schon jetzt nicht mehr zu interessieren, eben als ob das
tatsächlich nur ein Pflichtsieg war. Er ignoriert den
blutenden Menschen auf der Matte einfach und begibt sich
wieder backstage, ohne nochmal zu jubeln oder sich ausbuhen
zu lassen – dieser Sieg bedeutet ihm nichts. Denn Zereo
Killer ist nicht Chris McFly. Der ist als Nächstes dran.
|
Auf
der Leinwand erscheinen nun Bilder von Matches gepaart mit
Einblendungen von Rob Gossler
Moshdrop
von Rob Gossler!
Rob:
Aus dem Abfall in die Massen!
Pogosplash
von Rob Gossler gegen Zwei Wow!
Alkohol…..
Rob
Gossler liftet an einem Kneipentresen ein Bier.
Da
ist Rob Gossler und schlägt seinen Gegner mit einem Stuhl
nieder.
Kampf!
Und
wie aus dem nichts steht Rob Gossler wieder auf den Seilen und
zeigt seinen Pogosplash!
…und
Alkohol!
Rob
spritzt wild mit einer Bierdose am Entrancebereich einer Halle um
sich.
Perfekte
Körperhaltung für den Moshdrop und da kommt er auch
schon
Kampf
und Alkohol
Ein altbekannter Song wird
plötzlich eingespielt, es handelt sich um ein Theme welches
ein gewisser Suicidal Wrestler aus 2 bekannten US Ligen oft
verwendete. Es ist das Theme welches ein Mann Namens Sabu einmal
verwendete.
Doch Sabu kommt nicht, auf der
Rampe erscheint "nur" eine Frau namens Jessy Chaos, das
Publikum ist aufgrund ihrer negativen Ausstrahlung paralyziert.
Diese Frau die Hates Seele über 2 Jahre vergewaltigte.
Sie grinst hämisch in das
Publikum. Erst als sie im Ring ist entfernt sie ihre Blicke vom
Publikum und lässt sich ein Mic zuwerfen.
Jessy: "Ihr
fragt euch sicher was ich nach 2 Jahren in der GFCW verloren
habe.... nunja, die Antwort ist einfach... ich will Rache...
Rache an Dye... Rache Fletcher und ganz besonders... Rache an
Rebel fucking Hate und ich habe mir einige Leute an meine kalte,
hassende Schulter geholt."
Das alte Sabu Theme wird erneut
eingespielt....
Es taucht die Elite
auf. Nightmare Raptor the Dreamcatcher, Katie und Jill. Die Musik
verzerrt sich zu der Theme von der Elite. Sie schreiten
schnell zum Ring und schütteln Jessy die Hände.
Nightmare:
Wie konntest du uns denn neue Verträge beschaffen?
Jessy schmunzelt und schaut
Nightmare in die Augen...
Jessy:
"Nightmare, du Halbgott des deutschen Wrestlings...unsere
Zusammenkunft liegt doch darin dass ich dir und der Elite einen
neuen Vertrag verschafft habe.... wie ich das genau machte sollte
nicht interessieren..."
Nightmare:
Miss Chaos lassen Sie diese billige Anmache. Ich will meine
Matches alleine gewinnen! OHNE das Sie auftauchen. Ich will dann
das Mein Parner auftaucht.
Nightmare schaut zu
Raptor!
Jessy schüttelt ihren Kopf und
grinst in sich hinein. Dann hebt sie ihr Haupt.
Jessy:
"Nightmare...mir geht es vordergründig um die Rache an
einen gewissen Mann, der Hate heißt...ich möchte nur
das du, Raptor und Jill mich bei den Vorhaben unterstützen
den letzten erbärmlichen Rest seiner Seele zu zerstören...
Nightmare, ich finde dass du die Ausstrahlung, das wrestlerische
Können und auch das Selbstbewußtsein hast um dieses
erbärmliche Wesen endlich von der Bildfläche
verschwinden zu lassen... Nightmare es wäre auch in deinen
Interesse ihn wegzufegen... Rebel called Hate ist eine Legende,
wenn du ihn aus dem Wrestlingring fegst wird man bis an das Ende
aller Tage dir zujubeln, weil du den ach so unnahbaren,
rebellischen Hass zerstört hast."
Nightmare
grinst vor sicht hin.
Nightmare:
Denkst du ich habe keinen Legendenstatus im Wrestling? Bist du
dir da so sicher? Dann schau dir das mal an!
Auf
dem Titanthron wird gezeigt wie Nightmare bei Wrestlemania den
Undertaker besiegt!
Nightmare:
Ich bin der anderen Liga unbesiegt. Ich habe den Undertaker
besiegt. Ich besiegte bei seiner Veranstaltung in seinen Match!
Was sagst du nun?
Jessy lacht laut auf.
Jessy:
"Nightmare, du magst sicher recht haben...natürlich
bist du eine Legende, ich sehe in dir nicht umsonst mehr stärke
als in meinen Ex...nur respektiert deine Stärke kaum jemand
in dieser Liga, du musst dir deinen Respekt erarbeiten und eben
jenen Rebel called Hate zu besiegen würde endgültig
alle Kritiker verstummen lassen... denk über mein Angebot
nach. Besiegst du Rebel called Hate... besiegst du all deine
negativen Kritiker dieser beschissen Liga..."
Nightmare
schaut skeptisch zu Jessy Chaos.
Nightmare:
Du musst erst mal deine Loyalität beweisen. Miss Super
Managerin. Überzeuge mich! Wenn du das machst dann helfe ich
dir. Na wie entscheidest du dich ...
Nightmare
spricht stöttisch weiter
Nightmare:
... Miss Super Managerin.
Jessy
nickt zu Nightmare.
Jessy:
Ich glaube zwar das es schon genug ist dich und deine Meute
zurück in die Liga gebracht zu haben, aber wenn dir das
nicht genug ist, würde ich vorschlagen dass du deinen
Legendenstatus damit zementierst bald ein Titel Match zu haben,
allerdings wirst du mir ein paar Wochen Zeit geben müssen
bis ich es schaffe dich und deine Crew in sowas reinzukriegen...
ich schlage daher folgendes vor: wenn ich dir ein Titelmatch
verschaffe... sei es worldtitel, IC oder Tag Team, dann hilfst du
mir Rebel called Hate zu besiegen..."
Nigtmare reagiert promp.
Nightmare:
Nur Hate geht es dir nur Hate oder auch andere Wrestler und
offizielle der GFCW?
Jessy
verdreht ihre Augen und starrt Nightmare kalt an.
Jessy:
"Erst einmal nur um Hate... wenn er zerstört ist können
wir 2 uns gern über andere Opfer unterhalten..."
Doch einen Nightmare zieht man
nicht über den Tisch, ein Nightmare passt immer auf... und
so erinnert er sich an einen Nebensatz, den Jessy am Anfang
tätigte.
Nightmare:
Warum hast am Anfang Claude und Eric erwähnt?
Jessy bleibt kühl.
Jessy: "Gut
aufgepasst, so wie ich mir das vorstelle... die Antwort ist
simpel. Rache sollte man kalt servieren, ein Rundumschlag
innerhalb kürzester Zeit trifft die Rivalen nicht dort wo es
weh tut. Langsames vorgehen um dann umso fieser und
unberechenbarer vorzugehen, trifft die ein oder andere Person
härter."
Nightmare:
Ok, ok wehe du kommst raus bei dem Match, dann dreht dich Jill
durch den Fleischwolf!
Jessy kratzt sich kurz an den Kopf
und fragt sich welches Match der Mann, der einst Undertakers
Wrestlemania Win Strike durchbrach, meint. Es ist ihr egal... sie
gibt Nightmare die Hand und jener erwiedert den Handschlag.
Danach werden die Themes der
Wrestler eingespielt und sie verlassen unter lauten Jubel die
Halle.
Gespannt
warten die Fans in der Halle, was als nächstes passiert.
Nach einem grandiosen Match zwischen zwei der besten Wrestler,
die die GFCW momentan zu bieten hat, steht immer noch der Main
Event aus, in welchem gleich zwei Champions den Kampf miteinander
aufnehmen. Sowohl Eric Fletcher als auch Chris McFly Jr. sind
momentan aber noch nicht zu sehen. Da erklingen aus den Boxen die
harten, treibenden Klänge eines Liedes, das man in der GFCW
noch nicht gehört hat, Killswitch Engages „Starting
Over“ ( http://www.youtube.com/watch?v=ccdKeK2EyoQ
).
Passend dazu wird die Halle von den Scheinwerfern in ein rotes
Licht getaucht. Dann steht, nachdem einige Pyroreihen an den
Seiten der Bühne hochgegangen sind, eine Person auf der
Stage, die in der GFCW zwar hinreichend bekannt ist, jedoch nicht
mit diesem Themesong.
Do
you remember what we used to have? As if all our dreams were
possible All that existed was you and I But distance has
torn us apart
Pete:
„Ist das da Jimmy Maxxx???“
Sven:
„Ähm ja… Ich glaube schon und scheinbar hat
sich unser Wrestling Tiger mal wieder ein neues Einzugslied
ausgesucht!“
Das
könnte man in der Tat denken. Die weiße Strähne
im Haar ist unverkennbar, genauso wie die lange, weiße
Wrestlinghose mit den Tigerstreifen an den Seiten, die schwarzen
Ellenbogenstulpen und die schwarz getapeten Hände. Aber es
ist sein T-Shirt, das alle Zweifel darüber ausräumt,
dass es der Wrestling Tiger sein muss, den(n) ein auffällig
großer Schriftzug auf der Brust verkündet: „Chris
McFly Jr. – Best in the World“. Doch, als die Kamera
näher heranzoomt, ist da nicht das markante, kantige Gesicht
des ehemaligen No. 1 Contenders auf den GFCW Heavyweight Title,
dieses ins Hagere gehende Gesicht gehört jemand anderem…
Pete:
„Was soll das? Wieso hat sich Kriss Dalmi als Jimmy Maxxx
verkleidet? Wann nimmt sein Wahnsinn endlich ein Ende?“ Sven:
„Ich frage mich vor allen Dingen, was er hier will, jetzt,
da seine Göttin nicht mehr zur Erde hinabsteigen wird und
die J.W.O. ihn im Stich gelassen hat.“
Forgive
me for all that I've done wrong Lead me back to where my
heart belongs
Can
we start again? Go back in time to where we started Can
we start again? What we had can't be discarded
Man
wird es wohl in Kürze erfahren, denn Kriss Maxxx ist im Ring
angekommen, wo er mit einer Geste nach einem Mikrofon verlangt.
Die Fans in der Halle scheinen ähnlich verwirrt wie das
Kommentatorenduo, wirklich freimütige Reaktionen der
GFCW-Galaxie gibt es für diesen seltsamen Aufzug nämlich
nicht. Sicherlich, einige Buhrufe gibt es für den einstigen
Sektenführer immer noch aber das ist lange nicht so stark
wie noch bei seinem Brainwashed-Auftritt vor zwei Wochen.
Interessanterweise scheint aber auch der Wahnsinn bei Dalmi wie
verflogen zu sein. Konnte man bis nach Brainwashed immer auch
körperliche Anzeichen seines Wahns, gelegentliches
unkontrolliertes Augenzucken oder sprunghafte Mimiken, bei ihm
verzeichnen, so wirkt er heute hier komplett ernst und
fokussiert. Was ist nur geschehen? Einen Moment wartet der
ehemalige Anführer der Junkie World Order noch, sodass sich
die Crowd beruhigen kann, dann beginnt er zu sprechen.
Kriss:
„Ja, seht her, seht euch das ganz genau an!“
Der
Serbe blickt an sich herunter, breitet seine Arme aus und dreht
sich langsam im Kreis, sodass die anwesenden Fans noch mal einen
genauen Blick auf ihn werfen können.
Kriss:
„Hier steht jemand anderes, als noch vor zwei Wochen bei
Brainwashed in Wien! Jemand, der nicht mehr Menschen einer
imaginären Weltraumgöttin opfern will oder sich Abend
für Abend die Birne mit AstroHappy wegschädelt. Das war
einmal!“
Immer
noch gibt es bloß verhaltene Reaktionen des Publikums. In
den Gesichtern der Menschen ist abzulesen, dass sie dem nicht
wirklich glauben können oder wollen. Davon lässt sich
der Mann aus Belgrad jedoch nicht aus dem Konzept bringen, er
muss heute sein Herz ausschütten, er muss das, was ihn die
letzten Tage belastet hat, die Welt wissen lassen.
Kriss:
„Ich sehe es euren Gesichtern an, euren fragenden Blicken!
Warum kommt dieser verrückte Serbe jetzt als Jimmy Maxxx
verkleidet auf die Bühne, was hat ihn nun geritten, nachdem
dieser Geisterkranke die frühere Geliebte eines Wrestlers
einem nicht existenten Gespenst opfern wollte?“
Heftiges
Kopfnicken bei einigen Fans auf den Plätzen, genauso wie bei
Pete und Sven. Kriss Dalmi spricht ihnen aus der Seele.
Kriss:
„Ich kann das verstehen, mehr als nur gut verstehen aber
lasst mich euch eines sagen: Diese vollkommen abstruse Phase, die
Drogen, die Pseudoreligion, die Spritzen, und dieser ganze andere
Quatsch… DAS IST ALLES GESCHICHTE!!!!“
Ein
Raunen geht durch das Publikum und als die Kamera kurz zu Pete
und Sven zurückschaltet, denen diese Aussage Dalmis gerade
die Sprache verschlagen hat, bestätigt sich diese
Sprachlosigkeit auch in ihren geschockten Blicken. Was zur Hölle
ist mit Kriss Dalmi passiert? Eine Frage, die nicht bloß
den Beiden auf der Zunge brennt. Dann zieht der Mann aus Belgrad
einen nur allzubekannten Gegenstand aus der Hüftgegend
seiner Hose heraus. Hörbar schlägt Pete mit seinen
Handflächen auf dem Kommentatorenpult auf, als erkennbar
wird, dass es sich um diesen Gegenstand natürlich um eine
Spritze handelt.
Pete:
„Ich wusste es!!! Ich wusste dass er sich nicht ändert.“
Kriss
Dalmi wiegt diesen Gegenstand in seiner Hand und betrachtet das
hypnotische Leuchten der blauen Flüssigkeit darin. Ohne
Zweifel handelt es sich bei dieser Flüssigkeit um
AstroHappy. Soviel hat ihm diese teuflische Droge bedeutet und
soviel hat sie kaputtgemacht. Sie war gleichzeitig Himmel und
Hölle, doch egal in welchen der beiden überirdischen
Sphären er durch sie schwebte, sie bestimmte immer seine
ganze Existenz. Mit Argwohn betrachtet er dieses monströse
Instrument mit dem er so viele Leben ruiniert hatte: Mia, Strong
Olli, Parn, Hunk, Silverberg, Destroyer, Rebel called Hate und
unzählige andere, deren Geist er mit seinen Tätigkeiten
als Dealer und Messias korrumpierte. Dann umschließt er den
Plastikgegenstand und schleudert ihn mit einem Schrei aus dem
Ring auf den Boden.
Kriss:
„AstroHappy bestimmt mein Leben nicht mehr, ich nehme mein
Leben wieder SELBST in die Hand!“
Das
Schleudern der Spritze auf den Boden und die anschließende
Feststellung, dass er sich von AstroHappy lösen will, zieht
sogar ein paar zaghafte Pops nach sich. Dennoch, Kriss Dalmis
Gesichtsausdruck ist nach wie vor Ernst. Dann wendet der Serbe
seinen Blick von dem Gegenstand, der ihn auf eine jahrelange
Höllenreise schickte, wieder ab und hält erneut das
Mikrofon an seine Lippen.
Kriss:
„Nun, da ich das geklärt habe, bleibt natürlich
noch die Frage offen, weshalb ich hier im Wrestling Tiger-Aufzug
herauskomme. Will ich den Mann, der sich eine wahre Schlacht mit
dem GFCW Heavyweight Champion bei Brainwashed geliefert hat, der
gegen den Candy Man Eric Fletcher nur durch eine unglückliche
Fügung des Schicksals knapp verloren hat, hier, wie schon so
viele andere durch den Dreck ziehen? Hat er das etwa verdient?“
„NO!!!
NO!!! NO!!!“
Die
Meinung der GFCW-Fans ist eindeutig: Das hat er nach seinem
respektablen 60 Minutes Ironman Match garantiert NICHT verdient.
Kriss Dalmi nickt den Fans zu.
Kriss:
„Nein... Das hat er wirklich nicht!“
Pete:
„Er… er ist wie ausgewechselt… Ich kann es
immer noch nicht glauben!“
Sven:
„Ich stimme zu, er hat irgendwelche Hintergedanken, er MUSS
irgendwelche Hintergedanken haben! Ich trau ihm nach wie vor
nicht, auch wenn ich das Sagrotanspray erst mal unter dem Tisch
lasse.“
Kriss:
„Vielmehr ist es ein Symbol, wobei…“
Der
ehemalige Führer der J.W.O. hält an dieser Stelle inne
und verzieht grübelnd eine Augenbraue.
Kriss:
„Das stimmt so nicht ganz! Vielmehr ist Jimmy Maxxx das
Symbol!“
Sven:
„WAS ZUM ….??????“
Kriss:
„Ja, richtig gehört! Der Kerl, der sich von allen
abgewandt hat, sein Ding hier in der Liga als „Hardcore
Ikone“ durchziehen wollte und mit seinem
selbstzerstörerischen, aggressiven Verhalten seine
Konkurrenten nacheinander aus dem Weg räumte, bis er der
einzige legitime Contender für einen Shot auf den
Heavyweight Title war. Der Kerl, bei dem dann plötzlich ein
Prozess der Läuterung stattfand, der von da an für
faires Wrestling stehen und der Liga und ihren Workern helfen
wollte. Er gab sich als neuer Mann.“
In
der Halle kann man eine Mischung aus Pops und Heat vernehmen.
Einerseits werden die GFCW-Fans natürlich ungern an die Zeit
erinnert, als der Name Jimmy Maxxx für Egoismus und
plötzliche Tobsuchtanfälle stand. Andererseits erkennen
eben diese GFCW-Fans auch an, welch positive Entwicklung der
Berliner durchgemacht hat.
Kriss:
„Ich weiß, gerade ICH bin nicht in der Position ein
Urteil über irgendjemanden zu Fällen und natürlich
ist mein Shirt überzogen, aber unsere Wege gleichen sich
auch auf gewisse Art und Weise. Wie Jimmy Maxxx fand auch ich
meinen Weg aus dem Drogensumpf und auch ich fühle Demut und
Scham, wenn ich an meine vergangenen Gräueltaten denke. Ich
möchte mich wirklich nicht anbiedern, bei Weitem nicht, aber
für mich ist er zu einer Art Leuchtfeuer geworden, ein
Leuchtfeuer aus diesem dreckigen Meer aus Drogen, Wahnsinn und
Betrügerei! Und das meine ich vollkommen ernst!!!“
Offene
Münder bei der GFCW-Galaxie, bei dem Kommentatorenduo und
ganz bestimmt auch bei den geschätzten Kollegen im
Backstagebereich. Kriss Dalmi schreckt auf. Seine Pupillen
flukturieren nervös umher, seine Haut fühlt sich nass
und klebrig an. Er hat die Orientierung verloren. Wo war er? Vor
ihm sieht er bloß graue, sich auftürmende Gebilde, die
in weiter Ferne wabern und wie eine geisterhafte Karawane in eine
Richtung ziehen, immer wieder von einem kurzen Blitzen erhellt.
Der ehemalige Führer der J.W.O. fühlt nach dem
Untergrund, auf dem er liegt und greift zu. Gras, saftiges,
weiches Gras. Er befand sich direkt unter wolkenbehangenen Himmel
auf einer Wiese. Nur wo diese Wiese war, vermochte Kriss Dalmi
nicht zu sagen. Nach einer Weile setzt sich der, der glaubte das
Ende der Welt herbeizuführen, auf und schaut um sich.
Seine
Umgebung verrät nicht viel über seinen Standort,
vereinzelte Bäume wippen im heulenden Wind und am Horizont
kann er Getreidefelder erkennen. Ein Anzeichen der Zivilisation
sucht er jedoch vergeblich. Weder ein anderer Mensch, noch ein
Haus, geschweige denn überhaupt eine Straße sind zu
erkennen, nur eine Grüne weite. Erst nach einer Weile sieht
der Serbe an sich hinab und bemerkt dann, dass sein Oberarm noch
immer mit seinem Hosengürtel zugeschnürt ist und in
seinem Unterarm noch immer eine Spritze steckt. Gequält
stöhnend reißt der Serbe die Spritze aus seinem Arm
und blickt anschließend in den Himmel, von dem neben dem
sporadischen Aufblitzen nun auch ein tiefes Grollen ausgeht. Ein
Gewitter zieht auf…
Der
einstige Prophet richtet sich auf, wobei er sich mit seinen Armen
vom bewucherten Untergrund abstützen muss, um nicht
umzukippen, dann, als er auf seinen eigenen zwei Beinen stehen
kann, trottet er vorsichtig los, in die Ferne, in irgendeine
Himmelsrichtung… Wie ist er dort hingekommen? Noch einmal
versucht er die Ereignisse der letzten Tage in seinem kranken
Geist zu rekonstruieren… Die Anstalt, natürlich! Dort
wurde er von Dynamite eingeliefert, als er vollkommen
desorientiert und aufgelöst durch den Backstagebereich der
Wiener Stadthalle getorkelt war und einen Pfad der Zerstörung
hinterlassen hatte, als sowohl seine Herrin und auch die J.W.O.
ihn betrogen hatten. Dort hat er dann einige Tage in der
Psychiatrie verbracht, nahm Medikamente und führte viele
Gespräche mit der dort leitenden Ärztin. Und dann kam
Rebel called Hate. Er verhalf ihm zur Flucht, er hatte ihn nicht
verlassen, wie der Rest seiner Akolythen. Dann war er frei, doch
wie er auf diese Wiese gekommen ist und wo Rebel called Hate
letztendlich abgeblieben ist, konnte er aus seinen Erinnerungen
heraus nicht sagen…
Einige
Meter trabt der Serbe so weiter und kramt währenddessen in
seinem Gedächtnis, um die Lücken dieser Odyssee mit
Fakten zu füllen, als er wie aus dem Nichts von gleißendem
Licht geblendet wird, dessen explosive Wucht ihn nach hinten
schleudert. Ein Blitz ist vom Himmel gefahren und hat den Mann
aus Belgrad um nur wenige Meter verfehlt. Kreischend kommt Kriss
Dalmi auf seinem Steißbein auf und sieht für einen
Moment bloß ein in seinen Augen schmerzendes Weiß.
Dann, als der Mann, der dem Tod durch einen Blitzschlag nur knapp
entgangen ist, sein Augenlicht einige Sekunden später
zurückerlangt, glaubt er sogleich, dass ihm eben jenes
Sehorgan einen Streich spielen will. Ungläubig reibt sich
Kriss Dalmi die Augen.
An
der Stelle, an der der Blitz einschlug, bildet die aufgewirbelte
Erde eine Art Minikrater aus dessen Zentrum feine weiß-graue
Rauchschwaden emporsteigen. Zwischen eben jenen Rauchschwaden
bildet sich ein schattenhaftes Oval ab. Kriss Dalmi, der am Rande
des Minikraters steht betrachtet mit kindlicher Neugier das
kopfgroße Objekt, dessen raue, gräuliche Oberfläche
ihn an einen Stein erinnert. Allerdings ist dieser Gegenstand ZU
rund, ZU perfekt, um als Stein durchzugehen. Da kommt dem
ehemaligen Sektenführer eine plötzliche Eingebung, wie
schon so oft, als er glaubte Befehle aus dem All zu erhalten. Es
ist ein… ein Ei!!! Kann es geschehen sein? Kann es
wirklich noch geschehen sein? Ist sein Ritual vielleicht doch
geglückt und dieses Ei leitet nun ihre Wiedergeburt ein???
Kriss Dalmi nimmt das Ei mit beiden Händen hoch und starrt
es, auf ein göttliches Zeichen hin wartend, an.
Kriss:
„Herrin? Bist du es? Bist du zurückgekommen, um doch
noch die allumfassende Umwälzung einzuleiten?“
Kriss
Dalmi schüttelt das Ei und horcht aufmerksam daran, doch von
Jenseits der extrem harten Schale gibt es keine hörbare
Reaktion. Und trotzdem! Es kann kein Zufall sein, dass dieses Ei,
das vom Himmel auf die Erde geschickt wurde, unverhofft vor ihm
aufgetaucht ist! Es MUSS ein Zeichen sein. Er nimmt das kopfgroße
Oval unter seinen Arm und eilt weiter. Vielleicht würde sich
dieses Ei für Kriss Dalmi noch als nützlich erweisen…
Pete: Meine
Damen und Herren, es ist nun mal wieder an der Zeit, das Mikrofon
an eine ganz bestimmte Person abzugeben.
Sven: Ach
wenn du schon wieder so anfängst, dann geht es doch wieder
um diesen...na...Mensch wie war der Name...Paul!
Pete:
Patrick.
Sven: Mist.
Naja irgendwann merk ich mir das noch. Versprochen.
Ob Sven sein Versprechen halten
wird? Das ist in diesem Moment genauso uninteressant, wie es auch
in der Zukunft stets sein wird, denn letztendlich interessiert
sich niemand für die Kommentatoren. Nein wichtiger ist da
schon der angesprochene Patrick, der da einmal mehr in seinem
schicken schwarzen Anzug, in diesem schicken bunten Ring steht
und in wenigen Sekunden auch dem dümmsten Zuschauer, der all
die Luftballons und Girlanden zur Dekoration nicht deuten kann,
erklärt, dass gleich eine neue Ausgabe des mittlerweile
einzigen GFCW-“Talkshow“-Formates ansteht. Ist er
dieser ungeheuer wichtigen Aufgabe gewachsen? Na aber freilich.
Patrick:
Meine Damen und Herren, herzlich Willkommen hier in Wuppertal zu
einer neuen Ausgabe des...Trommelwirbel bitte....
kommt sofort aus den Boxen.
Patrick:
CAAAAAAAAAAAAAAAANDYYYYYYYYY SHOOOOOOOOOOOPSSSSSS!!!! Heute mit
dem Besuch einer wahren Legende der GFCW!
Was?! Soll tatsächlich doch
noch jemand aus der früheren GFCW-Zeit auftauchen? Ist das
doch nicht nur ein Scherz gewesen? Prompt werden die Zuschauer
wieder aufmerksamer und unruhiger, aber Patrick muss erst einmal
seine Ansage beenden, bevor hier überhaupt ein Geheimnis
über mögliche Legenden gelüftet werden kann.
Patrick: Und
hier ist ihr Gastgeber...Der Hüter der Wahrheit! Der Poet!
Der Candy Man! Der GFCW WOOOOOOORLD CHAMPION!
ERIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIC
FLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLETCHEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEERRRR!!!!!
Alright
everybody gather around
The
Candy Man is here!
BÄM!!!
Und damit kann die Show beginnen. Die Süßigkeitenkanonen
auf der Rampe werden abgefeuert, das Konfetti, dass nach
Titelgewinnen und -verteidigungen anscheinend üblich ist,
rieselt von der Hallendecke und der Noch-Immer-Champion betritt
die Halle, wenn auch noch deutlich gezeichnet von Brainwashed.
Der Gang ist nicht ganz so sprunghaft wie sonst, die Nase ist
offensichtlich auch noch nicht wieder auf dem gleichen Zustand
wie vor zwei Wochen, aber er verbirgt es so gut wie möglich.
Und die Fans? Ja sie feiern ihn wieder ein wenig mehr als noch zu
Beginn des Pay-Per-Views, aber auch schon wieder deutlich weniger
als noch zu Beginn der Show. Mit dem Match hat er sich wohl
wieder ein paar mehr Freunde gemacht, die er bei seinem kleinen
Rededuell mit Maxxx direkt wieder verloren hat, hach es geht mit
dem Jungen auch immer hin und her. Naja hauptsache die Leute
reagieren irgendwie. Und mit diesen Reaktionen um ihn herum macht
sich der Champion nun mit einem breiten Grinsen, was bei dem
fetten goldenen Gürtel auf seiner Schulter, der all die
Schmerzen vergessen macht, auch durchaus begründet ist, auf
den Weg zum Ring, steigt in diesen hinein, bedankt sich bei
Patrick per Handschlag für die PERFEKTE Ankündigung,
tja und dann hat der Candy Shop auch schon geöffnet.
Eric:
…..
Ok
er setzt das Mikro zwar an, aber ihm fehlen die passenden Worte,
um das Ganze ordentlich zu beginnen. Also setzt er wieder ab,
senkt den Kopf, kratzt sich mit der freien Hand selbigen, richtet
ihn wieder auf, schaut sich in der Halle, versucht vielleicht in
irgendeinem Fan-Gesicht Inspiration zu finden, aber es klappt
nicht. Die Worte wollen einfach nicht kommen...unüblich für
den Poeten. Und dann schaut er kurz zur Seite und sieht, ja was
sieht er denn? Seinen Titel auf der Schulter, DAS sieht er! Und
es erschrickt ihn.
Eric:
Huch! Nanu?! Da ist ja der GFCW Titel?! Der ist mir ja vorhin gar
nicht aufgefallen! Mensch, wer hätte denn damit gerechnet,
dass ich jetzt echt als Champion hier stehe?
Kurzer
ERNSTHAFT fragender Blick durchs Publikum, zumindest so
ernsthaft, wie man mit einem Trollface-Grinsen im Gesicht nur
sein kann und die Reaktionen sind ähnlich wie beim
Einmarsch. Es bejubeln ihn wieder mehr Leute als noch vor zwei
Wochen, auch wenn sich das gleich ändern wird, weil das hier
doch schon wieder gewaltig danach stinkt, dass gleich Jimmy Maxxx
einmal mehr als das Opfer von ein paar Angriffen herhalten muss.
Aber erstmal nicht. Erst einmal starrt Fletcher nun wieder kalt
in die Kamera und deutet mit dem Daumen auf sein Gesicht.
Eric:
ICH! Ich habe damit gerechnet! Die ganze Zeit habe ich Mäxle
gesagt, dass ich ihn einstampfen werde, dass ich ihn fertig
machen werde, dass ich keine Ahnung was machen werde. Ich habe
ihm gesagt, ich bin und bleibe Champion und ich BLIEB und BIN der
Champion!
Passender
Moment um den Gürtel von der Schulter zu heben, nach oben zu
strecken, ein paar Reaktionen der Zuschauer abzustauben und dann
alles rückwärts zu machen.
Eric:
Und diese Titelverteidigung ist eine ganz interessante Tatsache.
Denn nun bin ich schon seit dem 18.05. Champion, was laut Casio
vor mehr oder weniger genau 4 Monaten war. Jetzt könnte ich
mich darüber natürlich freuen und mich toll fühlen,
aber das tu ich nicht. Weil ich Eric Fletcher und deswegen
niemals mit mir zufrieden bin. Ich WILL MEHR, denn ich weiß,
ich KANN MEHR! Und deswegen habe ich mich mal wieder ein wenig in
der GFCW umgeschaut und eine Sache gesehen. 16.12.2007 bis
21.09.2008...9 Monate! DAS ist die längste Regentschaft, die
ein GFCW World Champion jemals hatte. Und wer hatte sie?
Da
schallt der Name nun durch die Halle. FIREBALL! FIREBALL!
FIREBALL! Naja zumindest der Halbe, für mehr Silben fehlt
der typische Brüllrhythmus einer angetrunkenen Fanmenge.
Aber es ist klar, die Leute wissen, um wen es hier geht und das
nicht nur weil Fletcher ihnen zunickt, um zu zeigen, dass sie
richtig tippen.
Eric: Genau.
Fireball Hikari! Der GFCW World Champion mit der längsten
Regentschaft in der Geschichte der GFCW. Und es macht mich echt
ein bisschen stolz, dass ich so einen großen Namen
tatsächlich erreichen konnte und überreden konnte, hier
herzukommen. Deswegen liebe Kinder ohne weitere Vorrede, ich
präsentiere euch meinen heutigen Gast, den einzig
wahren....FIREBAAAAAAAAAAAALL
HIIIIIIIIIIIIIIIKARIIIIIIIIIII!!!!!!!
Let’s
burning
down
the
House!
Die Halle steht Kopf!
Pete:
Wahnsinn! Fireball Hikari wieder in der GFCW! Das fass ich ja
nicht.
Sven: Da hat
Eric wirklich einen unglaublichen Gast bekommen!
Die Fans feiern den ehemaligen
Commishioner, den ehemaligen GFCW Champion und da ist es so...
Eric: UND
JETZT HAB ICH DIE SCHNAUZE VOLL!!!
Wumms! Da knallt das Mikrofon auf
die Matte, springt wieder hoch und fliegt hochkant aus dem Ring,
während Hikaris Musik schlagartig wieder aussetzt und
Fletchers Gürtel von der Schülter rutscht und unachtsam
auf den Boden fällt. Überraschung macht sich bei den
Fans breit, die haben sich gerade richtig erschrocken bei Erics
Ausraster. Der hingegen steht einfach nur tief schnaufend im Ring
und starrt angepisst nach vorn, während er beiläufig
die Hand zur Seite streckt, wo auch prompt ein GFCW-Mitarbeiter
hinläuft, um ein neues Mikrofon hinein zu drücken.
Getan, dann kann es ja weitergehen. Langsam nimmt er das
Sprachrohr wieder zum Mund, das Erste was man wieder zu hören
bekommt, ist sein vor Zorn nur so triefendes Schnaufen, fast
schon ein Grunzen, was da ins Mikrofon geht. Dann scheint sich
der Candy Man aber wieder einigermaßen zu beruhigen.
Eric: Dieser
ganze Scheiß mit dem „Auftritt der Legende“,
dieses ganze Pipapo mit dem Anfixen von Cornelli und Bam Bam und
wie sie nicht alle heißen...das war ein Test. Ein Test, bei
dem ihr kläglich versagt habt.
Buhrufe schallen dem Champion nun
entgegen, der diese kleine Pause dazu nutzt, seinen Titel
aufzusammeln und sich diesen wieder auf die Schulter zu legen.
Dann fährt er fort.
Eric: Ich
wollte einfach mal sehen, wie ihr auf die großen Stars
dieser Liga reagiert. Also dacht ich „Hmm ok, täusch
ich doch mal die Auftritte von ein paar Leuten an und schaue, wie
sie reagieren.“ Und was habe ich gesehen? Ihr habt sie
gefeiert. Cornelli, J.T.K., Bam Bam, da wurden nur ihre Lieder
gespielt und ihr seid fast in Ohnmacht gefallen. Ich habe
gesehen, wie ihr reagiert habt, als Aya da vorne auf seinen Platz
gegangen ist, ihr habt euch die Lunge rausgebrüllt.
Kurzer Schwenk der Kamera in
Richtung Erics Fingerzeig. Tatsächlich, da sitzt Aya in der
ersten Reihe und wird dafür gleich noch einmal von den Fans
gefeiert. Der Wuppertaler schaut in Richtung Eric und ein
Schmunzeln legt sich über seine Lippen. Dann hebt er die
Arme an um zu zeigen "He, Eric ich bin nur Gast hier und ich
kann nichts dafür, wie die Fans mich behandeln".
Dennoch war der Blick von Aya
ernst. Während Sarah, die Frau Ayas und ehemalige Managerin,
ihren Sohn versucht zu beruhigen bezüglich der Angriffe von
Eric. Dann geht die Kamera wieder zurück zum Mann mit dem
Mikro, der sich prompt wieder vom Wuppertaler abwendet.
Eric: Dann
komme ich in die Halle, kündige Fireball Hikari an und
wieder. Frenetischer Jubel. Manieartige Zustände!...und
genau da ist der Fehler. Ihr feiert diese ganzen Leute, all diese
Typen, die irgendwann einmal was geleistet haben, das ist schön
und gut, macht, was ihr wollt...aber wen überseht ihr dabei?
MICH! Denn als ich vorhin oder jetzt gerade durch diesen Vorhang
kam, schwappte mir nicht einmal annähernd diese Welle der
Begeisterung entgegen, nicht einmal annähernd wurde ich so
gefeiert wie ein Hikari oder ein Cornelli und wisst ihr was? Das
ist falsch!
Dann wird es jetzt auch nicht
richtig, denn da kommen dem Champion gleich noch ein paar mehr
Buhrufe entgegen. Man lässt sich als Fan eben nicht
vorschreiben, wen man zu feiern hat und wen nicht. Auch nicht vom
Champion, der jetzt gleich weiterspricht.
Eric: Jede
Show das Gleiche. Wer war der große Star? Scheißegal,
was er eigentlich macht, es war Breads. Wer hat die großen
Kämpfe geboten? Selbst wenn sie gar nicht antreten, es sind
die Suburbs oder Zereo Killer. Wer hat alle schockiert? Selbst
wenn er sich zum tausendsten Mal eine Spritze in den Arm schiebt,
es ist Dalmi. Wer ist die ultimative Randerscheinung der GFCW?
Der World Champion, ICH! Und das schon immer.
Ja stimmt, irgendwie kommt einem
dieser Wortlaut sogar ein wenig bekannt vor, das hat er doch
bereits schon einmal erklärt. Nur wird sich daran eben nie
etwas ändern, egal wie oft er hier auf die Tränendrüse
drückt. Oder vielleicht doch?
Eric: Aber
jetzt ist es endgültig an der Zeit das zu ändern. Ich
dachte mir, „Okay, werde ich halt Champion, dann wird man
auf mich aufmerksam.“...klappte nicht. Ich dachte mir,
„Okay, besiege ich halt meine Gegner, dann erkennt man mein
Können an.“ klappt nicht. Und jetzt ist der Punkt
erreicht, wo es mir scheißegal, was ihr von mir haltet,
dieses „Versuch doch mal ein netterer Eric zu sein“
klappte den ersten Monat mit mir als Champion, jetzt bin ich
genau das gleiche Arschloch wie immer. Jetzt geht es mir darum,
MIR zu beweisen, dass ich verdammt nochmal der Beste hier bin und
das will ich SCHRIFTLICH haben. Der Titel hier ist eine
Momentaufnahme, aber es gibt etwas, das ist für die
Ewigkeit, denn es umfasst die ganze GFCW-Geschichte....die ewige
Tabelle!
Und da geht nun ein Raunen durch
die Halle, denn natürlich, alle Fans haben schon von dieser
Liste gehört. Auch wenn sie in den Shows nie von großer
Bedeutung ist, wenn sie dann doch einmal erwähnt wird, dann
niemals ohne Grund.
Eric: Diese
eine Liste, die wirklich faktisch aufzeigt, wer die großen
Stars in der Geschichte der GFCW sind. Und wisst ihr was? Von
heute an sind es noch 5 Shows bis zu Title Nights. Und wisst ihr
noch etwas? Ich bin 5 Siege und einen PPV-Sieg
entfernt...Entfernt von Platz 1. Ganz recht Leute, ihr denkt
richtig...Ich werde in den folgenden Shows kämpfen....und
siegen! Ich werde noch zum Jahresende der erfolgreichste
GFCW-Wrestler aller Zeiten werden! NIEMALS mehr eine
Randerscheinung!
Er streckt die Arme vom Körper
weg, streckt den Kopf in den Nacken, will im Jubel der Menge
baden, aber der Jubel bleibt aus. Er kommt nur vereinzelt gepaart
mit Buhrufen. Schwer zu sagen, was hier wirklich die Oberhand
hat. Aber der Candy Man dreht seine Runde, bevor er sich wieder
auf die Kamera fokussiert.
Eric: Und
denkt bloß nicht, dass ich mir diesen Titel erschleichen
werde. Nein, ich will mich nicht auf Platz 1 mogeln, keine
billigen Siege abstauben, denn scheißegal was Max oder der
Rest der Liga sagen, ich bin das härteste Kampfschwein der
Liga. Es gibt keinen Wrestler gegen den ich angetreten bin, gegen
den ich nicht mindestens einen Sieg auf dem Konto habe, es gibt
keinen Superstar, den ich ausgelassen habe. Und ich fange jetzt
nicht damit an. Deswegen wird Mäcces heute auch mein Opfer,
obwohl ihr ALLE gemerkt habt, dass ich noch nicht wieder zu 100%
fit bin. Aber ich werde mich durchsetzen. Weil ich es WILL und am
Ende des Tages ist der Wille das Einzige, was sich immer
durchsetzt. Und ich will auch, dass dieser Luftballon jetzt
platzt.
Und damit geht er zum großen
Deko-Lolli, der da noch immer im Ring steht. Vermutlich der
einzige Grund, warum die Leute noch nicht komplett vergessen
haben, dass es sich hier eigentlich um eine Ausgabe des Candy
Shops handeln soll. *Puff* nun ist auch dieses letzte Zeichen
verschwunden und macht Platz für ein Neues. Der goldene
Lolli in Erics Hand, auch bekannt als....
Eric: Der
Lutscher des Monats. Und man muss kein Genie sein, um zu wissen,
wer damit geehrt wird, nach dieser Ansprache....J.T.K., Odin, Bam
Bam, Timmy Cornelli, herzlichen Glückwunsch, eure letzte
Trophäe. Ich hoffe ihr freut euch...denn am Ende dieses
Jahres seid ihr euren großen Ruhm los. Und darüber
freue ICH mich dann!...........
Und so lässt er das Mikrofon
fallen, streckt die Arme noch einmal nach oben und dann setzt
seine Musik wieder ein. Das war sie, die neueste Ausgabe des
Candy Shops. Fletcher kann den Ring also wieder verlassen, geht
die Rampe wieder hinauf und...und dreht wieder um?! Einen Moment
bleibt er auf der Rampe stehen, senkt den Kopf, runzelt die
Stirn, dann macht er das „Nein“ der Taubstummen (er
schüttelt den Kopf), dreht sich um und steigt zurück in
den Ring, wo er auch prompt wieder das Mikro greift.
Eric: Macht
der Gewohnheit...wieso zur Hölle verlasse ich den Ring?
Junior komm her, ich muss eine Rangliste hochklettern!
Wieder
fällt das Mikro zu Boden, aber diesmal bleibt Eric im Ring.
Er ist kampfbereit, während ein paar GFCW-Arbeiter schnell
den Ring von matchbehindernden Girlanden und Luftballons
befreien.
Main Event:
Non Title-Match:
Eric Fletcher vs. Chris McFly Jr.
Referee: Phönix
|
Es ist Zeit für den Main
Event des heutigen Abends. Und es ertönt als Entrance
der Song „Bad, Bad Leroy Brown“ von Frank
Sinatra. Ein Stück Jazz das zu einem Mann gehört
wie es wohl nicht noch einen gibt im Wrestling. Die einen
nennen ihn den „Swingin’ Wrestler“. Die an
deren den „Renegade“. Doch fest steht eines:
Chris McFly Jr. ist der Mann den man mit diesem besonderen
Song, der so gar nicht nach Wrestling und Einmarschmusik
klingt, in Verbindung bringt.
Well
the south side of Chicago Is the baddest part of town And
if you go down there, you better just beware Of a man
name of Leroy Brown
Und so marschiert er zum Ring.
Der neue Tag Team Champion der GFCW. Heute in seinem erst
zweiten Solomatch in dieser Liga. Zielstrebig sein Weg und
fokussiert die Augen auf den Ring gerichtet. Der
Titelgürtel ruht auf seiner linken Schulter.
Now
Leroy more than trouble You see he stand about six feet
four All the downtown ladies call him: "treetop
lover" All the mens just call him Sir
Als er die Gangway entlang geht
zum Ring werden viele Fotos geschossen. Er ist hier genauso
angekommen wie sooft schon an anderen Orten. Detroit,
Vancouver, London, Berlin, die Städte die einst feste
Heimstätten für ihn waren. Nun ist er immer auf
Tour. Letztes Mal Wien. Dieses mal Wuppertal.
He's
bad, bad Leroy Brown baddest man in the whole damn
town Badder than old King Kong Meaner than a junkyard
dog
Langsam steigt er die Treppe
hoch und lässt sich ein Mikro von einem der anwesenden
Techniker geben. Er hat noch etwas zu sagen und nach dem er
bei Mac Müll noch nicht viel zu diesem Match sagen
konnte, obwohl er es wollte, wird er es nun hier tun. Langsam
hebt er das Mikro an den Mund.
Chris
McFly Jr.: „Hier sind wir also. Und als nächstes
kommt ein Match um das ich gerne herum gekommen wäre.
Der Candyman
Eric Fletcher, der GFCW World Heavyweight Champion gegen
mich, Chris McFly.“
Langsam läuft er nun im
Ring auf und ab.
Chris
McFly Jr.: „World Champ gegen Tag Team Champ. Auf
dem Papier eine klare Sache. Fletcher dürfte mich dann
wohl in weniger als fünf Minuten besiegen, huh?“
Frage oder Prophezeiung. Das
ist hier jetzt nun die, ja die Frage eben.
Chris
McFly Jr.: „Aber ich sage euch was. Ich bin nicht
gewillt unterzugehen. Ich bin nicht gewillt ein weiteres
Opfer des Candyman zu sein. Ich werde das machen was ich
immer mache. Meinem Gegner alles abverlangen. Denn eines ist
sicher wenn ich in den Ring steige. Ich hinterlasse
bleibenden Eindruck und der Candyman wird heute zu spüren
bekommen was es heißt mit mir in den Ring zu steigen.“
Kurzes Schweigen und er am
angewinkelten Mund sieht man das McFly noch zu überlegen
scheint.
Chris
McFly Jr.: „Vor einigen Wochen… noch vor einigen
Wochen sagte ich noch ich möchte nicht gegen Fletcher
kämpfen weil ich vom Main Event noch so weit entfernt
war. Noch vor einigen Wochen sagte ich das Fletcher sich auf
Jimmy Maxxx konzentrieren sollte. Fast Forward. Die Zeit
vergeht schnell und der letzte PPV, gerade wenige Tage her,
hat vieles verändert. Mittlerweile habe ich etwas
erreicht…“
Er schaut kurz auf seine linke
Schulter, auf welcher der Tag Team Titelgürtel, sein Tag
Team Titelgürtel ruht.
Chris
McFly Jr.: „…die Tag Team Championship. Die
mein Partner und ich auch gerne bei der nächsten Show
verteidigen werden. Und Fletcher hat Jimmy Maxxx besiegt. So
schnell können sich also die Dinge ändern. Die
Vorzeichen sind nun etwas anders. Eric Fletcher, der
Candyman, der Mann der in den letzten Wochen und Monaten
nicht nur Jimmy Maxxx sondern auch den ehemaligen
Intercontinental Champion Kriss Dalmi besiegt hat. Den
unkontrollierbaren Serben der das Ende der Welt
heraufbeschwören wollte.“
Er setzt sich in den
Schneidersitz mitten in den Ring und legt seinen Titelgürtel
vor sich.
Chris
McFly Jr.: „Ich weiß das es die meisten
Promotions nicht mögen wenn man über andere
Arbeitgeber spricht, ich tue es trotzdem. Denn das Business
ist zu groß um einander zu ignorieren oder zu sagen:
„Hey wir sind die besten!“. Ich bin ein Wanderer
des Wrestlingbusiness und habe in einem Duzend Ligen
gekämpft. 130 Kämpfe in weniger als dreieinhalb
Jahren. Mal habe ich gewonnen, mal habe ich verloren. Die
GFCW Offiziellen um Claude „Dynamite“ Booker
wussten von Tag eins meines Auftauchens was sie erwartet. Der
Renegade, der Swingin’ Wrestler, von einer Liga zur
nächsten ziehend und den Fans, die uns allen ermöglichen
von dem Business genannt Wrestling zu leben, eine gute Zeit
zu bieten. Ich selbst saß vor Jahren noch in den
Reihen…“
Er macht eine ausholende Geste.
Chris
McFly Jr.: „…um den Ring herum. Deshalb weiß
ich was die Fans erwarten und bin immer bereit es zu geben.“
Natürlich gibt es für
solch eine Aussage Applaus.
Chris
McFly Jr.: „Ich habe hier, in der GFCW noch nicht so
viel erreicht. Und doch, und doch weiß ich wie sich ein
Eric Fletcher fühlen muss. Denn ich weiß was es
heißt eine Promotion auf den Schultern zu tragen. Ich
weiß was es heißt „The Man“ zu sein.
Zwar von einem anderen Ort, aber ich kenne es. Der Mann an
der Spitze. Der einsamen Spitze. Fletcher wird es viele
andere auch nicht zugeben. Er wird nicht zugeben dass er dort
oben alleine steht und alleine die Tickets verkaufen muss im
übertragenen Sinne. Denn sein Gesicht ist auf den
Eventpostern. Er wird nicht sagen er die GFCW auf seinen
Schultern trägt. Denn möglicherweise ist er es sich
gar nicht bewusst.“
Kurz lässt er das Mikro
sinken.
Chris
McFly Jr.: „Aber ich weiß was es heißt
voran zu gehen. Jedes mal derjenige zu sein der, obwohl er
kotzen könnte, keine Hände mehr schütteln
will, keine Interviews mehr geben will und einfach seine Ruhe
haben will, voran zu gehen. Es sind nicht die Fans das Hände
schütteln das Autogramme schreiben, es sind nicht die
Fangirls und –boys die einem das Leben zur Hölle
machen als Major Champion einer Promotion. Es sind die
Erwartungen der Sponsoren, die Zeitungsinterviews, die
Radiointerviews, die Gerüchte im Netz, die Fototermine
für das nächste T-Shirt oder die
Talkshowmoderatoren die einem die nächste Romanze mit
einem Fan andichten wollen, sind es die diesen Job so schwer
machen. Die Medienmaschine die neben dem Ring läuft. Die
der Fan selten bis gar nicht sieht.“
Er steht auf und läuft
einige Schritte im Ring umher. Die Fans selbst stimmen
derweil die ersten „CMJ“ Sprechchöre an.
Chris
McFly Jr.: „Das soll kein Abrechnen mit der
Mediengesellschaft von Heute sein. Denn sind wir ehrlich, sie
ermöglicht es uns auch ein Stück weit besser davon
zu leben. Mir ermöglicht es, meine Freunde in Chicago zu
unterstützen weil ich dort eine eigne kleine Promotion
aufgebaut habe. By the way check
www.jazzycocktail.blogspot.com,
die offizielle Seite von Second City Wrestling für
weitere Informationen. Aber zurück zum Geschäft
Heute, hier und jetzt in Wuppertal.“
Wieder ein retardierendes
Moment des Spannungsaufbaus.
Chris
McFly Jr.: „In der Stadt die dafür bekannt ist das
ihre Schwebebahn eines der sichersten Fortbewegungsmittel
ganz Europas ist, stehen sich heute der amtierende GFCW World
Heavyweight Champion Eric Fletcher und der nun ja…
frühere, dreifache Independent World Champion Chris
McFly im Ring gegenüber. Ist das Nichts? Ein Match das
es wert wäre einen PPV zu headlinen als Main Event einer
TV Show? Die Fans müssen am Fernseher keinen Cent extra
bezahlen und die Zuschauer hier bekommen eine Spektakel für
das andere Promotions viel Geld auf den Tisch legen müssen,
als Gratiszugabe direkt nach dem PPV?“
Der Applaus wird lauter und
wilder. Die Sprechchöre euphorischer.
Chris
McFly Jr.: „Sie, geschätzter Mister Fletcher…
ja ich sieze sie immer noch, sollten sich dessen bewusst
sein! Sie, Mister Fletcher, sollten wissen dass ich nicht
vorhabe, hier einfach unterzugehen. Sie, Mister Fletcher,
werden heute, hier, jetzt gleich in Wuppertal mehr gefordert
werden als sie es sich vorstellen können! Denn ich bin
nicht Jimmy Maxxx, ich bin nicht Kriss Dalmi, ich bin nicht
jemand mit dem sie es schon einmal zu tun hatten. Ich bin
selbstbewusst genug um mich nicht mehr zu verstecken. Denn
auch wenn ich hier, in der GFCW nicht viel erreicht habe
bisher, bin ich ihr härteste was ihnen im Moment über
den Weg laufen kann!“
Er wird nicht müde zu
betonen das er aus seiner sicht noch nichts erreicht hat.
Bescheidenheit oder Arroganz? Das sollen andere entscheiden.
McFly hat aber Heute die Menge im Griff. Kaum nimmt er das
Mikro etwas herunter werden die Fans lauter. Hebt er es
wieder an, werden die Fans ruhiger und warten auf die
nächsten Sätze die seinen Mund verlassen werden.
Chris
McFly Jr.: „Sie und ich. Das wird das Match über
das man sprechen wird. Win, loose or draw! das wird das Match
sein das man im TV Jahresrückblick als Highlight
bezeichnen wird. Das wird der Punkt sein, an dem sie zeigen
können ob sie zu Recht oben auf an der so einsamen
Spitze stehen oder nicht! Denn ich bin der Renegade, ich
mache die regeln! Und ich kämpfe um zu siegen und bin
hier um zu bleiben!“
Mit diesen letzten Sätzen
lässt er das Mikro fallen und steigt auf das
nächstgelegenem, zweite Turnbuckel und posiert mit dem
Gürtel, streckt ihn in die Luft. Falls es noch Zweifler
gab ob der in der GFCW angekommen ist oder nicht, der hat
nicht verstanden worum es ihm, dem Renegade geht.
Pete: Und
damit ist es angerichtet. Eine Hälfte der Tag Team
Champions mit Chris McFly gegen den amtierenden World
Champion den Candy Man Eric Fletcher. Deine Einschätzung
bitte, Sven.
Sven: Ja
meine Güte, wann hat man schon einmal so ein Match?
Natürlich nur wenn die ganze Matchcard des Abends mit
Spitzenkämpfen aufwartet. Hier also zwei Champions, die
auch noch zu den erfahrensten Leuten der ganzen Liga gehören.
Keiner ist länger in der GFCW als Eric Fletcher und
McFly bringt jahrelange Erfahrung von außerhalb mit.
Pete: Das
hast du ja schön erkannt....aber wen siehst du vorne?
Sven:
Tja, Eric scheint das Ironman-Match noch ziemlich in den
Knochen zu stecken, andererseits hat er ja schon bim PPV
bewiesen, wie verdammt zäh er sein kann, wenn er sich
etwas in den Kopf gesetzt hat. Trotzdem, ich denke McFly wird
hier irgendwie den Sieg davontragen.
Pete: Tja
ich bin gespannt. Jetzt geht es aber erst einmal los, machen
wir uns auf einen harten Kampf gefasst.
Auch wenn es natürlich
nicht sofort danach aussieht. Denn nach dem Startsignal von
Phönix geht es erst einmal sehr vorsichtig los. Erstes
abtasten, umkreisen, erste kleine Berührungen, aber
nichts Zwingendes. Und zumindest Fletcher hat heute generell
nicht den Eindruck gemacht, als wären von ihm besonders
explosive Aktionen zu erwarten, wobei all das auch nur eine
Finte sein kann. Warum sollte er ein Match gegen ein Kaliber
wie einen Champion annehmen, wenn er nicht einmal fit ist für
ein Match? Man wird die Antwort im Kampfverlauf bekommen,
noch umkreisen sie sich allerdings weiterhin, während
die Fans langsam ungeduldig werden.
Da! Erster Lock up, schnell
presst Chris den Candy Man in die Seile, dem nichts anderes
übrig bleibt als Zurückzuweichen. In den Seilen ist
sofort Phönix zur Stelle, zählt McFly an, der lässt
ab, tritt zurück und da kommt der Takedown! Eric schießt
nach vorn, duckt sich ab, packt McFlys Kniekehlen, will ihn
aushebeln, aber der reagiert blitzschnell, springt zurück,
drückt sein Gewicht auf Erics Oberkörper. Angriff
abgewehrt. Aber der Poet bleibt dran, will sich wieder
heranrobben, die halbe Vorstadt (mein Gott klingt das dumm^^)
doch noch zu fassen bekommen und da gelingt es ihm auch. Der
Tag Team Champion nun auf dem Rücken, Eric auf ihm und
er setzt auch gleich einen Headlock an.
Pete: Ok
sieht ganz danach aus, als will Eric kein schnelles Match
führen.
Sven:
Stimmt, er wird viel daran legen, McFly auf dem Boden zu
halten, da seine Angeschlagenheit so nicht derart deutlich
wird.
Da muss sich der Mann aus Sin
City aber etwas besseres einfallen lassen als einen Headlock.
Der beeindruckt seinen amerikanischen Kollegen nämlich
wenig. Schnell richtet sich der Chicagoer wieder auf und noch
schneller hat er sich nach einigen Ellbogenstößen
in Erics Rippen wieder befreit. Wir sind also wieder beim
Start. Und wieder der Lock up und wieder hat McFly da
eindeutig das Sagen. Diesmal geht es für den Candy Man
in die Ringecke, Phönix ist wieder zur Stelle, aber da
hat Chris schon von seinem Gegner abgelassen und geht zu
Shoulderblocks über. Einer nach dem anderen presst
Fletcher die Luft aus dem Rücken, dann wird seine Hand
gepackt und er in die gegenüberliegende Ecke
geschleudert. McFly stürmt hinterher, beachtet nicht,
dass sich Fletcher abbremst und zack schon hat der Renegade
selbst einen Ellbogen im Gesicht und wankt zurück.
Perfekte Gelegenheit für
Eric nachzusetzen und da springt er sogar einmal auf das
zweite Ringseil. Sieht man auch selten. Egal, er macht es
trotzdem, springt ab und was auch immer er zeigen wollte, es
ging schief. Chris empfängt ihn mit einem Tritt in den
Magen und pfeffert ihn danach mit einem Snap Suplex auf die
Matte. Cover, aber das geht nur bis zwei. Und jetzt ist McFly
derjenige, der den Headlock ansetzt. Nach wie vor vermutlich
eine der uneffektivsten Aktionen in der ganzen
Wrestlinggeschichte. Daran ändert sich auch hier nichts,
Eric pustet zwar einmal kurz durch, dann macht er sich aber
auch schon wieder auf den Weg zurück in den Stand, ist
dort auch recht schnell angekommen und Ellbogenstöße.
Nein halt doch nicht. Er greift einfach durch McFlys Beine,
hebelt ihn aus und so muss der Tag Team Champion auch den
Headlock lösen. Er greift um, um irgendwie das
Gleichgewicht und den festen Stand wiederzubekommen, das
klappt und so gibt es jetzt einen Neckbreaker gegen Fletcher.
Pete:
Bisher läuft es verdammt gut für Chris McFly.
Sven: Ja
Eric kommt nicht so wirklich ins Match. Zeigt aber auch immer
wieder irgendwelche seltsamen Aktionen, warum auch immer.
Tja darüber sollte sich
der Candy Man vielleicht mal Gedanken machen, aber nicht
jetzt, denn jetzt kommt erst einmal das Cover von McFly. Aber
auch wieder nur bis zwei. Also geht es für beide wieder
zurück auf die Beine, wenn auch bei Fletcher deutlich
unfreiwilliger. Dann muss er auch noch in die Seile, federt
zurück und ein Back Body Drop. So und jetzt reicht es
dem World Champion, der brauch jetzt eine kleine Auszeit und
so rollt er sich erst einmal aus dem Ring, während McFly
kurz für die Fans posiert und so gleich noch ein paar
Jubelrufe einstreicht. Dann wird es aber Zeit nachzusetzen,
nicht dass sich der Hüter der Wahrheit wirklich noch
erholen kann. Also geht es auch für Chris nach draußen,
wo er mit Schlägen gleich weiter gegen Fletcher
nachsetzt, ihn um den Ring treibt und ihn wieder zurück
in den Ring scheucht. Das klappt und McFly geht direkt
hinterher.
Das ist Erics Chance. Dieser
kleine Moment, wo er steht und Chris auf seinen Knien ist,
sofort zeigt er da die Tritte gegen den eindeutigen
Publikumsliebling im Match und sie helfen tatsächlich.
Sie machen das Aufstehen für den Renegade wirklich ein
wenig schwerer, hindern ihn aber nicht komplett daran und so
muss Fletcher schon bald auf Schläge umsteigen, doch da
duckt sich McFly sofort unter einem durch und kontert mit
einem Spinebuster. Und natürlich...es folgt ein Cover,
aber der Candy Man hat neulich erst 60 Minuten Kampf
überstanden, der hält auch hier noch eine Weile
durch.
Pete:
Also lange kann das nicht mehr gut gehen für den Candy
Man. McFly führt ihn hier vor.
Sven: Ja,
so hat sich Fletcher seine Jagd nach Platz 1 der Rangliste
sicher nicht vorgestellt. Auch wenn wohl klar war, dass das
hier ein hartes Duell für ihn wird.
Und das ist es in der Tat. Mit
Hilfe der Seile will sich Fletcher nun wieder auf die Beine
ziehen, doch da ist Mc Fly schon wieder zur Stelle, zieht ihn
von dort weg, umklammert ihn uuuund ein Overhead
Belly-to-Belly-Suplex. Der Candy Man lernt hier im Match
fliegen, so wie er durch die Gegend geworfen wird. Da liegt
er nun und kann langsam kaum noch klar sehen. Eine Sache
sieht er dann aber doch. Besser gesagt, eine Person. Aya. Der
sitzt noch immer dort in der ersten Reihe und genießt
die Show. Und da fällt dem Poeten wieder ein, warum er
hier gerade im Ring ist. Warum er sich dieses Match antut.
Sein Status. Er will die Legende werden. Er will auf Platz 1.
Und so ändert sich seine Mimik. Keine Erschöpfung
und keine Schmerzen mehr, jetzt strotzt er vor
Entschlossenheit. Und so schlägt er mit den Händen
auf die Matte, stützt sich ab und richtet sich wieder
auf, während McFly in der Ecke nur darauf gewartet hat,
die nächste Aktion zu zeigen. Und da stürmt Chris
los.
Clothesline! Die sitzt, wieder
muss Eric zu Boden, aber der ist jetzt aufgeheizt, der
springt direkt wieder auf, die nächste Clothesline,
wieder richtet er sich gleich wieder auf. McFly rennt einfach
weiter, nächste Clothe...LARIAT! Aber vom Candy Man! Und
die hatte ordentlich Pfeffer, die GFCW-neuere Hälfte der
Suburbs geht zu Boden und bleibt dort auch erst einmal, muss
vielleicht Hals und Kiefer neu arrangieren. Aber jetzt ist
Fletcher derjenige, der nachsetzt. Hebt den Renegade auf,
schleudert ihn in die Seile, zeigt einen Facebuster auf sein
Knie. McFly torkelt durch den Ring, wird am Nacken gepackt
und dann erst einmal hochkantig über das oberste Seil
aus dem Ring geschleudert.
Pete: Oh
jetzt dreht der Candy Man auf.
Sven: Ja
es war abzusehen, dass er sich nicht so leicht geschlagen
geben wird.
Und jetzt ist es der World
Champion, der nachsetzen will. Also klettert er aus dem Ring,
geht auf McFly zu, wird dort aber von dem am Hosenbund
gepackt und nach vorn gezogen. Fletcher wankt, kann sich aber
gerade noch vor dem Ringpfosten wieder fangen und abbremsen,
da stürmt Chris los, will ihn überraschen, aber der
nächste Konter. Der Candy Man hebelt Mc Fly aus, hält
ihn kopfüber, aber er wirft ihn nicht einfach auf die
Matte, nein. Erst einmal knallt er das Bein, was ja schon
seit einiger Zeit McFlys Problemstelle darstellt, gegen den
Ringpfosten, dann geht es für den Renegade wieder auf
den Boden der Tatsachen. Und kurz darauf auch wieder zurück
in den Ring. Der Hüter der Wahrheit geht hinterher,
zeigt noch ein paar Tritte auf seinen Gegner, zerrt diesen
dann wieder auf die Beine und dann geht es auch schon in die
Ringecke für McFly. Und auch für Eric, der mit
einer Clothesline hinterherkommt und McFly so dazu bringt,
sich hinzusetzen. Perfekte Position für die nächste
Aktion, so nimmt Fletcher Anlauf in den Seilen, stürmt
heran und zeigt einen Facewash Kick! Nun mal ein Cover vom
World Champion, aber nein auch nur bis 2.
Also wieder einmal zurück
zu den Haltegriffen. Und diesmal sogar bedrohlicher als ein
Headlock, Fletcher setzt ein Crossface an und das zieht er
auch durch. Schlechte Position für McFly, der mehr oder
weniger mittig im Ring liegt. Trotzdem versucht er sich zu
den Seilen zu robben, aber das ist hoffnungslos. Unmöglich
kann er so lange im Griff verharren. Das sieht auch der
Renegade jetzt ein, versucht den Griff mit seiner freien Hand
zu lösen, aber das klappt genauso wenig. Dann will er
Erics Haare greifen, aber die sind zu kurz, da hat er keinen
Griff. Aber er erwischt die Schulter. Umklammert den Nacken
und ziiiiieht. Und da ist der Roll up!
1
2
aber der Candy Man kommt raus,
während McFly erst einmal den Kopf durchschüttelt.
Pete: Gut
gerettet von McFly.
Sven:
Stimmt. Die Seile hätte er im Leben nie erreicht.
Eric nun wieder auf den Beinen,
der Renegade hadert noch. Aber dann als der Candy Man zur
Stelle ist, steht auch McFly wieder, schockt den World
Champion erst einmal mit einem Schlag voll auf die Zwölf
und da wankt der Poet zurück. McFly will nachsetzen,
aber auch Eric kann zuschlagen. Jetzt wankt Chris. Und will
wieder nachsetzen, aber nein, es geht in den Lock up. Und
diesmal gibt Eric nicht sofort nach. Diesmal stemmt er sich
voll dagegen, genau wie McFly und es passiert. Nichts. Keine
Bewegung, egal in welche Richtung. Dann stellt Eric einen Fuß
hinter McFly. Aber um das zu tun, muss er das Bein erst
einmal anheben. Der Moment auf den Chris gewartet hat. Sofort
zeigt er einen Sweep gegen das verbliebene Standbein des
Candy Mans, bringt ihn so zu Fall und wirft sich auf ihn,
aber auch Eric kann schnell reagieren und sich aus dem Weg
rollen, bevor er Bekanntschaft mit McFlys Elbow Drop macht.
Wieder beide auf den Beinen, wieder das Mustern wie zu Beginn
des Matches.
Dann geht es in die Seile, für
beide. Schwung nehmen, Clothesline zeigen, oder auch nicht!
Nein McFly packt einen Big Boot aus und setzt das Cover nach
1
2
Pete: Das
war knapp, da ist Fletcher genau hineingerannt.
Sven: Ja
er muss halt auch sehen, dass er zwar gerade ein paar gute
Momente hatte, McFly aber noch lange nicht am Ende ist.
Wobei „noch lange“
hier auch so eine Sache ist. Denn wirklich frisch und locker
bewegen sich beide hier nicht mehr. Aber sie beißen
sich durch. Jetzt also der Renegade wieder mit den Vorteilen
auf seiner Seite. Für Fletcher geht es zurück auf
die Beine, Neckbreaker und gleich wieder auf die Matte,
1
2
nein
Also muss Chris weitermachen.
Tut er auch und da kommt ihm Fletchers Position gerade recht,
der hat sich nämlich in eine Ringecke gesetzt, um dort
kurz zu verschnaufen. Aber schon ist Mc Fly zur Stelle
uuund...klettert die Ecke hoch? Tatsache, er klettert
irgendwie einfach über Eric hinweg, beachtet ihn
zunächst gar nicht, aber das ändert sich schnell.
Unfreiwillig, denn Nichtbeachtung gefällt dem Candy Man
offensichtlich gar nicht und so packt er McFlys Beine, wirft
seine Beine nach oben und setzt einen Sunset Flip an!
Der klappt!
Nicht! McFly greift Erics Beine
um, zeigt stattdessen einen Elevated Boston Crab! Und Eric
steckt in der Klemme! Jetzt ist er derjenige, der sich
irgendwie zu den Seilen robben müsste. Seine
Ausgangsposition ist immerhin besser als McFlys vorhin, aber
der Tag Team Champion hat die nötige Erfahrung, um einen
Rope Break trotzdem zu verhindern. Das sieht nicht gut aus
für den World Champion.
Pete: Das
sieht nicht gut aus für den World Champion.
Sven:
Stimmt, das sieht echt nicht gut aus.
So jetzt haben wir drei Mal
gehört, dass es nicht gut aussieht, dann muss das ja
wohl auch der Wahrheit entsprechen. Aber der Poet gibt
trotzdem nicht auf. Nein, er versucht sich irgendwie zu
drehen, ist für seinen Rücken zwar eine noch
größere Folter, aber wenigstens bekommt er so die
Beine von McFly zu greifen. Ein letzter Kraftakt und...
Small Package!
1
2
Roll up von McFly!
1
2
Roll up von Fletcher!
1
2
hier geht es hin und her,
Inside Cradle von Mc Fly!
1
2
Wieder der Roll up von Eric!
1
2
3
und das war's tatsächlich!
Sieger des
Matches durch Pinfall: Eric Fletcher!!!
Pete:
WUAS?! Das ist der Sieg?! Ein Einroller, in diesem ganzen
Gerangel fiel echt die Entscheidung!
Sven:
Wow, da sind alle überrascht. Die Fans, wir und sogar
die beiden im Ring. Aber es reicht, Eric Fletcher hat sich
gegen Chris McFly durchgesetzt.
|
Pete:
Das wars auch schon wieder. Mit diesem tollen Main Event
verabschieden wir uns. Bis in zwei Wochen. Ciao, euer Pete.
Sven:
Tschüß, euer Sven.
©
2001-2012 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling
Danke an alle Schreiber!
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