So sieht es aus, Freunde. Eine Next-Level-Shit Einleitung für die Gang str8 outta Picassos Atelier. Da aus dem Bild aber leider nicht hervorgeht, wo wir sind und was hier passiert, muss ich also doch ein paar Zeilen bringen.

Also wir sind backstage und wie das bei den Intros zu solchen Segmenten üblich ist, wuseln natürlich auch diesmal beschäftigte Mitarbeitern durch die Gänge vorbei an grauen Wänden und Plakaten für kommende Events etc. blablabla.

Das Wesentliche ist aber, dass wir eine offene Tür in der Halle in XYZ-Randomstadt sehen, die in einen der größeren Räume führt. Und dort gibt es „zufälligerweise“ eine Kamera, durch die ein Bild auf die Fernsehbildschirme bzw. auf den Videotron gelangt.

Was die Zuschauer erblicken können ist eine Art „Bühne“, die in der Mitte des Zimmers aufgebaut ist. Auf dieser Erhöhung steht ein königlich anmutender Sessel samt Fußhocker davor.

Eine perfekte Sicht auf diese Szenerie hat man von einer Reihenbestuhlung. Und die etwa einhundert Plätze sind komplett durch Menschen besetzt, deren schwarzes Shirt sie als Mitarbeiter der GFCW auszeichnet. Sie sitzen mit starrem Blick auf die Bühne da und murmeln aufgeregt untereinander. Die allgemeine Stimmung scheint dabei eher schlecht zu sein. Warum denn nur?


Der Grund dafür könnte der Mann sein, der sich in diesem Moment auf die Bühne begibt. Es handelt sich um den adipös angehauchten Mr. Rodgers, dessen Lächeln auch heute wieder so fett wie deine Muddah ist.

Während sich Rodgers auf den thronartigen Sessel fallen lässt, trägt eine leichtbekleidete Frau den goldenen Käfig Mohammeds hinterher und stellt ihn vor seinem Manager ab. Mit einer erneuten Steigerung des Grinsens nimmt der Anwalt dies zur Kenntnis, dann räuspert er sich und blickt in die Gesichter der Mitarbeiter.


Mr. Rodgers: „Guten Tag. Wunderbar, dass Sie alle aufgetaucht sind. Bitte vergessen Sie nicht, sich im Anschluss in die Teilnehmerlisten einzutragen. Wie Sie hoffentlich wissen dürften, führt die Nicht-Anwesenheit bei diesem Termin zu einer empfindlichen Vertragsstrafe.“


Wütendes Gemurre bei den Zuhöhern, die offensichtlich nicht ganz freiwillig hier sitzen.


Mr. Rodgers: „Ich möchte auch keine Zeit verlieren, sondern sofort mit dem beginnen, was ich Ihnen bieten werde. Und zwar eine KOSTENLOSE Fortbildung, die sogar in Ihrer Arbeitszeit stattfindet. Bin ich nicht ein Samariter?“


Er wartet, bis sich aus den Zuschauerreihen ein „Ja“ hören lässt. Offenbar ist auch diese Antwort erzwungen gewesen.


Mr. Rodgers: „Und meine kleine Fortbildung, die ich Ihnen heute geben werde, behandelt das Thema...“


Glückselig klatscht er in die Hände, als er den Titel verkündet.


Mr. Rodgers: „'Warum der Pheasant Warrior das wahre Gesicht der GFCW sein muss~!'“.


Seufzen bei den Mitarbeitern, die wohl einige Minuten der Warriorfeierei über sich ergehen lassen müssen.


Mr. Rodgers: „Die Gründe dafür sind so mannigfaltig, dass ich an dieser Stelle nur einen Auszug geben kann, der die Frage aber dennoch eindeutig klären sollte. Um das zu erreichen, werde ich nach der Ausschlussmethode vorgehen und an drei Ekelhaften der GFCW beweisen, dass der Pheasant Warrior ihnen überlegen ist.“


Erneutes Räuspern, dann blättert er in den mitgebrachten Papieren, auf denen sich offenbar Notizen befinden.


Mr. Rodgers: „Ekelhafter Nr. 1 – Zereo Killer. Eine Gestalt, die der Pheasant Warrior beim letzten War Evening erwartungsgemäß besiegt hat. Eine Rettung für die GFCW! Denn wie hätte es denn in der Außendarstellung ausgesehen, wenn ein Mann wie Zereo um einen Titel antritt?

Denn Zereo Killer ist nun schon seit über einem halben Jahr in der GFCW und was er zustandegebracht?“


Die Frage stellt Rodgers in die Runde. Bevor ein Zuschauer aber antworten kann, ergreift Rodgers bereits wieder das Wort.


Mr. Rodgers: „Das Einzige, was Zereo geschafft hat, ist das Anschleppen von brutalem Pack namens Zereo CooL und Godlike, die den Ruf der GFCW in den Dreck gezogen haben! Und Zereo Killer selbst hat bei dieser Familienfehde auch noch selbst mitgespielt und sich so als Angestellter dieser Liga der Lächerlichkeit preisgegeben.

Schließlich erweckten die albernen Kämpfe zwischen Zereo und den anderen Ekelhaften den Eindruck, sie wären an theatralischem Getue nicht mehr zu übertreffen. Er tat ja so, als ob es Kämpfe um Leben und Tod seien, die nur von Helden gewonnen werden. Als Zereo siegreich daraus hervorging, dachte wohl manch ein dummer Zuschauer, der Killer sei nun glorreich für neue Schlachten gewappnet, weil er das Schlimmste überwunden habe.

Aber dann...“


Ein kehliges Lachen bei Rodgers.


Mr. Rodgers: „Nach dem KAMPF SEINES LEBENS, wie es schien, ging er in beinahe rekordverdächtiger Zeit in der Masse der Langeweile unter und verlor zudem noch gegen Robert Breads und, natürlich, gegen den Warrior. Wir kommen also zu dem Resultat, dass Zereo Killer ohne seine zwielichtigen Gegenspieler, die noch schlechter als er sind, keinerlei Klasse besitzt. Es ist also unbestritten, dass der Warrior ihn überragt.“


Der Manager der Gang blättert eine Seite seines Papiers um.


Mr. Rodgers: „Kommen wir zum zweiten Ekelhaften! Als Beispiel möchte ich dazu eine Person nehmen, die eindrucksvoll bewiesen hat, dass die Evolution doch stillstehen kann. Man möchte sogar sagen, dass diese Person bewiesen hat, dass die Entwicklung auf in ruckwärtiger Richtung von sich gehen kann.

Ich spreche natürlich von Rob Gossler. Ich weiß noch, wie die Reaktionen auf ihn waren, als er damals debutierte. Meine Wenigkeit verfolgte die Sache damals am heimischen Fernsehen. In keinster Weise konnte ich verstehen, warum man von Gossler als Talent sprach. Schon damals sah ich, dass aus diesem Jungen keine große Nummer wird. Zu durchschnittlich im Ring und zu ekelhaft im Lebensstil erschien er mir schon damals.

Und nun sitze ich hier, kann genüsslich mit der Zunge schnalzen, mir selbst auf die Schulter klopfen und sagen, dass ich Recht gehabt habe!“


Diese Geste vollführt er nun auch.


Mr. Rodgers: „Kein Stück hat sich Gossler weiterentwickelt. Sogar im Gegenteil. Gehen wir in den Gedanken doch mal ein Jahr zurück. Schon damals war Rob Jäger auf den Vorgängertitel, der heute wieder als Intercontinental-Gürtel bekannt ist. Und tatsächlich konnte Gossler damals der Erste sein, der Pavus um den Galaxy-Titel schlug.

Man dachte, dass er nun eine große Karriere startet. Doch nun sind wir fast genau ein Jahr vorangeschritten. Und was sehen wir? Einen Rob Gossler, der noch immer um seinen IC-Titel kämpft und große Mühe hatte einen billigen Junkie zu schlagen.

Was für ein Rückschritt...“


Gespielt traurig schüttelt er mit dem Kopf.


Mr. Rodgers: „Der Warrior hingegen konnte sich in der viel kürzeren Zeit, die er nun hier ist, schon steigern. Also ist auch hier bewiesen, dass der Pheasant Warrior eindeutlig ein besseres Aushängeschild ist. Nicht zu vergessen ist natürlich der Sieg in der Vergangenheit. Und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch der Intercontinental-Titel endlich die Hände der Ekelhaften verlässt und in die Reihen der Gang übergeht.“


Erneutes Umblättern.


Mr. Rodgers: „Nun komme ich zum letzten Beispiel und damit zum heutigen Gegner meines Mandanten – Savan. Ich muss gestehen, dass ich absolut Nichts über diese Person wusste, deren Existenz mir schon immer zweitrangig erschien. Doch für diese Fortbildung habe ich mich mit ihm beschäftigt. Und ich war schockiert über den Grad der Ekelhaftigkeit bei diesem Menschen!“


Mahnend hebt er den Zeigefinger.


Mr. Rodgers: „Wir haben es mit einem Mann zu tun, der in einem seiner ersten Auftritte eine Frau sexuell bedrohte. Später gab er bekannt, dass er Stimmen hören würde. Und anstatt es zu therapieren, besuchte er mit seinen ebenfalls ekelhaften Freunden Bünyamin und Rebel called Hate eine gewissen Etablissement mit rotem Licht.

Mir...mir...bleibt angesichts einer solchen ekelhaften Gestalt die Stimme weg. Ich muss passen. Mir fallen keine Worte ein, solch' eine Person zu beschreiben. Lassen Sie es mich also so ausdrücken: Hier ist der Held, der Ihnen heute aufzeigt, dass auch wahre Idole an der Spitze dieser Liga stehen können!“


Durch angedrohte Vertragsstrafen gezwungen, stehen die murrenden Zuhörer nun auf und verfallen in tosenden Applaus, als sich die Gestalt des Pheasant Warriors auf der Bühne zeigt. Der Maskierte stellt sich vor Mr. Rodgers auf, der seinem Klienten stolz die Hand auf die Schulter legt.


Mr. Rodgers: „MEINE DAMEN UND HERREN! Hier ist das wahre Gesicht der GFCW! Der Auserwählte! Das Ende der Ekelhaften. Der Pheasant Warrior. Ihr...“


Er holt tief Luft.


Mr. Rodgers: „ZUKÜNFTIGER INTERCONTINENTAL-CHAMPION!“


Ein letzter erzwungener Applaus aus dem Publikum, dann schaltet die Kamera an dieser Stelle ab.


Single Match:

Kaito Takashima vs. Shepherd

Referee: Bob Taylor

USA gegen Japan, Pearl Harbor lässt grüßen, aber das ist ja schon eine ganze Weile her und war ganz sicher nicht in Gütersloh. Nein, hier heißt es jetzt Kaito Takashima gegen Shepherd, das Duell zweier Neulinge, Zeit also für die Kommentatoren, dem gemeinen Zuschauer die beiden einmal ein wenig vorzustellen.


Pete: Ja Sven, hier nun also schon das dritte Neulingsduell am heutigen Abend. Kaito Takashima und Shepherd, beide hatten in der letzten Show ihr Debüt in gegeneinander antretenden Teams. Da konnte interessanterweise Shepherd sogar den Pinfall für sein Team eben gegen diesen Japaner holen, der ihm jetzt im Ring gegenübersteht und offensichtlich auf Rache aus ist.

Sven: Ja da will sich jemand allem Anschein nach für diese Niederlage revanchieren und so gibt es am heutigen Abend nun eben das Einzelmatch und man darf gespannt sein, wie sich die beiden machen, wenn sie komplett auf sich allein gestellt sind.

Pete: Tja, wir werden es jetzt gleich erfahren, denn Bob Taylor hat das Match soeben anläuten lassen.


Und Neulinge sind noch motiviert, die wollen sofort von sich überzeugen. Wenn sie dann auch noch derartige Leichtgewichte sind, wie die beiden, dann wird das Ganze gleich noch eine Nummer flinker. So stürzen sie sich direkt aufeinander, gehen in den Lock up und schieben sich gegenseitig quasi einmal quer durch den Ring von Ecke zu Ecke zu Ecke. Immer wieder schnelle Positionswechsel zwischendurch, Änderungen der Umklammerungen, jeder hat mal Underhooks, mal den Nacken umklammert, versucht den anderen auszuhebeln, umzutacklen, aber für's Erste gleicht das Ganze nur einer Schulhofrangelei. Dann aber Action vom Japaner. Er springt ab, lässt sich auf den Rücken rollen und zeigt einen Monkey Flip gegen Shepherd. Doch der landet nach dem Überschlag auf den Beinen, läuft direkt in die Seile und springt mit einem Elbow Drop heran, doch da hat sich Takashima bereits wieder zur Seite gerollt. Beide sofort wieder auf den Beinen, stürmen wieder aufeinander zu, Kaito reagiert clever und punktet mit einem Dragon Screw Armdrag, nach Shepherds Ansatz zur Clothesline.


Jetzt hätte er theoretisch für einen Moment die Kontrolle, doch dieser Moment ist im Grunde zu kurz, um ihn überhaupt zu erwähnen. Praktisch im Nu ist der Mann ohne Drogen zurück auf den Beinen, nur um sich doch nochmal für eine Rolle auf die Matte zu werfen und den Armbar seines Gegners somit wieder zu annulieren. Damit aber nicht genug, er hält gleich am Arm Takashimas fest und dreht das Ganze nun seinerseits in einen Hammerlock, steht nun also hinter Kaito. Aber auch der lässt sich das nicht lange bieten, zeigt eine Reihe von Ellbogenstößen nach hinten, doch Shepherd denkt mit, kann sich immer aus der Gefahrenzone manövrieren. Zumindest bis Kaito seine Taktik ändert, den Kopf des Amerikaners nun umklammert und einen Jawbreaker zeigt, der auch sitzt. So ist der Armhebel Shepherds also doch wieder gelöst und mit einer Hand am Kinn, schaut dieser wieder auf seinen japanischen Kontrahenten. Der erste kleine Angriffssturm ist vorüber und er war unterhaltsam.


Pete: Die beiden legen ein heftiges Tempo an den Tag.

Sven: Ja so macht man das eben, wenn man neu ist und den Leuten sofort zeigen will, was man alles drauf hat.


Und mit dieser Einstellung machen die beiden auch direkt weiter, keine Verschnaufpause wird sich da gegönnt, man geht direkt wieder auf den anderen los. Erneut also der Lock up, aber diesmal taucht Shepherd gleich unter dem Arm seines Gegners durch, umklammert ihn von hinten und zeigt einen Takedown auf die Matte. Kein wirklicher German Suplex, aber egal, er sitzt jetzt auf dem Rücken Kaitos. Passt dem Japaner natürlich überhaupt nicht, also baut er sich auf, geht auf alle Viere, kauert sich zusammen, Turtle-Position auch genannt, rollt sich durch und greift dabei das Knie von Shepherd.


Kneebar! Aber der Ami ist sofort im Seil und somit ist der Konter schon wieder verpufft, bevor er wirklich Wirkung zeigen konnte. Sollte man jedenfalls meinen, aber Shepherd war von dieser Aktion doch überrascht, schaut beim Aufstehen noch einmal auf sein Bein, realisiert, wie knapp das gerade war. Doch er hätte sich nicht selbst ablenken sollen. Kaum schaut er wieder hoch ist Kaito wieder zur Stelle und der springt mit einem Yakuza Kick heran, der den Straight Edge'ler direkt durch die Seile nach draußen schickt. Damit nicht genug, im Ring nimmt Kaito nun Anlauf, kommt auf Tempo, fliegt dann durch die Seile uuuund


TOPÉ!


In den Uppercut!


Shepherd erwischt den heranfliegenden Japaner perfekt am Kinn und der liegt nun erst einmal ausgeknockt neben ihm auf den dünnen Matten vor dem Ring.


Pete: Wahnsinn, der Angriff ging für Kaito mal völlig daneben. Genial gekontert von Shepherd und trotzdem soo simpel.

Sven: Ja der Schlag war einfach nur perfekt getimed, eine Sekunde später und Takashima hätte ihn bereits voll erwischt gehabt.


Aber es war eben keine Sekunde später und deswegen hat Shepherd jetz auch eindeutig die Oberhand. So kann er Kaito nun wieder auf die Beine ziehen und ihn mit einigen Uppercuts vor sich hertreiben, bevor er mit einem Bein auf die Ringkante springt, sich dort mit dem anderen Bein erneut wegdrückt und dann damit einen Tritt gegen Takashimas Kopf zeigt. Flink wird der Japaner nun zurück in den Ring gerollt, Cover


1


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aber Kaito kann sich befreien. Hindert Shepherd aber mit Sicherheit nicht daran, noch weiter nachzusetzen, im Gegenteil es motiviert ihn sichtlich. So zerrt er seinen Gegner wieder auf die Beine, schleudert ihn in die Ringecke, fliegt mit einem Body Splash hinterher und presst so die Luft aus dem Japaner, der daraufhin wieder zusammenbricht. Grund für Shepherd also nun auf die Seile zu klettern, Maß zu nehmen


Leg Drop


1


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Pete: Shepherd hat das Match an sich gerissen, aber noch kann sich Takashima im Match halten und den Arm in den richtigen Momenten hochreißen. Lange kann er sich allerdings sicher nicht mehr auf diese Taktik verlassen.

Sven: Das ist richtig, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Kaito überhaupt noch genug Kraft hat, sich gegen Shepherd wirklich zur Wehr zu setzen. Dieser Treffer beim Topé hat verdammt viel Kraft gekostet.


Und das merkt man hier eindeutig. Shepherd kann quasi handeln nach Belieben und das macht er auch. Wieder wird Kaito angehoben....


Shepalizer!


Und das nächste Cover


1



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doch Kaito hält durch. Noch. Zeit also endgültig Schluss zu machen und das deutet Shepherd nun auch an. Wieder der Wurf in die Ringecke, diesmal aber kein Folgeangriff. Nein, diesmal wird Kaito aufgeladen, auf die Ecke gesetzt, Shepherd klettert hinterher, dreht sich auf den Seilen.


Pete: Dieser Ansatz....das ist sein Finisher! Shepherd will das Match beenden.

Sven: Good Night nennt sich diese Aktion und wenn sie sitzt, dann ist die Nacht für Kaito tatsächlich beendet.


Und sie geht los! Shepherd hat Takashimas Kopf umklammert, springt ab


GOOD NIGHT!!!





Aber die Kopfumklammerung löst sich!


Takashima kann sich befreien, geht schon vorher zu Boden und landet dort torkelnd auf seinen Beinen, Shepherd landet im Leeren, aber er rollt sich ab. Er nimmt den Schwung mit, rennt in die Seile, powert sich zurück und zeigt eine Clothesline.



SHEPHERD WIRD GETROFFEN!



Und wie! Kaito kontert den Angriff seines Gegners ideal aus, kaum hat Shepherd den Arm ausgefahren und seine Deckung ignoriert, zeigt Takashima einen Kniestoß direkt gegen den Solarplexus und wie schon vorhin. Eine Aktion kann einen ganzen Matchverlauf auf den Kopf stellen.


Pete: Das gibt’s ja nicht, Kaito Takashima ist zurück im Match!

Sven: Mehr oder weniger. Er ist immer noch fertig, schau nur, er geht sofort wieder zu Boden. Aber was auf jeden Fall stimmt, ist, dass er mit Shepherd nun wieder auf dem gleichen Level ist. Denn auch der Ami ist nach dieser Aktion nun völlig am Ende. Und wenn du einmal einen Treffer an diese Stelle bekommst, dann weißt du auch warum.


Beide Neulinge nun also am Boden und es ist an Bob Taylor sie anzuzählen, was er auch sofort macht.


Aber das ist nicht das Ende des Matches. Nein trotz ihrer Erschöpfung kämpfen sich sowohl Shepherd als auch Takashima wieder auf die Beine und es ist ein ungewohntes Bild, wenn man sich die letzten Matchminuten anschaut, aber der Japaner macht den fitteren Eindruck. Tatsächlich, er zerrt Shepherd von den Seilen, an die er sich festklammert, weg, packt seinen Kopf


Double Underhook DDT


Und jetzt das Folgecover vom Japaner



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aber auch für ihn reicht es nicht zum Sieg. Grund genug also mit dem Ringrichter zu diskutieren, doch der bleibt bei seiner Entscheidung, will nicht noch einmal nachzählen. Shepherd nutzt diesen Moment, um sich nun ein wenig Luft zu verschaffen. Wortwörtlich. Er rollt sich aus dem Ring und atmet erst einmal tiiiiiieeeef durch. So langsam löst sich diese Schocklähmung und er kann sich wieder bewegen. Dreht sich wieder um, will zurück in den Ring,


Baseball Slide von Kaito!


Und so sind beide nun wieder draußen, Shepherd gleich noch einen Meter weiter vom Ring entfernt.


Pete: Die beiden schenken sich hier wirklich gar nichts. Ein wirklich starker Kampf, den wir hier sehen.

Sven: Das auf jeden Fall, Pete. Und er zeigt auch das Können von Kaito und Shepherd, sie nutzen wirklich jede Unkonzentriertheit ihres Gegners und kontern sich aus.


Genau so geht es vor dem Ring nun auch weiter. Kaito zerrt Shepherd wieder auf die Beine, will einen Schlag zeigen, aber Shepherd blockt ab, dreht Takashima herum und stößt ihn vom Ring weg, läuft hinterher


Lariat!


Aber von beiden!


Gegenseitig reißen sie sich um und pinnen sich auch gegenseitig, aber das bringt ihnen vor dem Ring bekanntlich wenig. Bob Taylor zählt zwar, aber das hat er auch vorher bereits getan. So ist er nun schon bei 6 angelangt und die beiden beginnen erst jetzt, langsam wieder in Richtung Ring zu kriechen.


Pete: Jetzt wird es aber eng für die beiden.

Sven: Sie müssen sich beeilen!


Leichter gesagt, als getan, wenn man schon komplett am Ende mit seinen Kräften ist. Aber sie versuchen es trotzdem, quälen sich zum Ring und sie erreichen ihn tatsächlich wieder. Kaito ist am untersten Ringseil, zieht sich wieder hoch, doch Shepherd zerrt ihn zurück, will den Japaner als Einstiegshilfe nutzen,


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aber da ist es zu spät. Das Match ist aus.


Sieger des Matches: Double Count-Out!!!


Pete: Das war's. Eine Sekunde hat den beiden letztendlich gefehlt, aber wer will ihnen nach diesem Match einen Vorwurf machen, dass sie sich mehr ins Zeug hätten legen sollen?

Sven: Also ich ganz sicher nicht. Das war eine starke Leistung der beiden und ich möchte was sagen, es gab verdientermaßen keinen Sieger, einfach nur weil es deswegen keinen Verlierer gab.




Die Kamera schaltet in dem Backstage-Bereich. Die Kamera zeigt Mac Müll der einen wichtigen Interviewgast hat es ist Joe Jobber der jetzt auch vor die Kamera tritt.


Mac Müll: Heute zum Interview begrüßen den Rückkehrer Joe Jobber bei mir. Er will mir jetzt bei paar Fragen beantworten. Du trittst heute gegen Jimmy Maxxx an. Weißt du, dass Jimmy Maxxx heute in der Halle noch nicht gesehen wurde?


Joe Jobber schaut geschockt zu Mac Müll und weiß nicht im ersten was er dazu sagen soll. Er sucht und findet schnell die passenden Worte.


Joe Jobber: Was… …er ist nicht da? Ein Sieg durch nicht antreten ist mir auch recht. Wenn er nicht kommt. Ein Sieg ist ein Sieg.

Mac Müll: Das ist auch eine Ansicht. Wie siehst du deine Chancen in der Code of Honor Series?

Joe Jobber: Ich sehe mich als Außenseiter aber ich werde alles geben. Jimmy Maxxx wird es heute Abend einfach haben. Das verspreche ich dem GFCW-Universum.

Mac Müll: Also denkst du durch brichst die Code of Honor Serie nicht?

Joe Jobber: Wenn du schon so fragst, das habe ich nicht gesagt. Ich habe immer noch Chancen zu gewinnen auch wenn Jimmy Maxx heute noch auftaucht in der Show.

Mac Müll: Ok, das wollte nur genau wissen. Schön das wieder in unseren Reihen bist und mit machst in der GFCW. Ich muss dann mal weiter. Bye Joe!

Joe Jobber: Bye Müll!


Die Kamera schaltet weg.


Pete: Das ändert einiges, wenn Jimmy Maxx wirklich nicht auftauchen sollte.



Die Hallenfluter werden gedimmt und goldene Lichtkegel schweifen durch die Publikumsränge, gleichzeitig beginnt „Mo’ Money Mo’ Problems“ zu erklingen, jener Song, der die Wurzel allen Übels besingt! Es ist natürlich sofort klar, was das bedeutet. Die neuen und alten Tag Team Champions entern erneut die Show.







Selbst nach ihrem gleichsam bizarren und lächerlichen Auftritt mit Robert Breads und Eric Fletcher im Backstagebereich scheinen die Tag Team Champs in Gütersloh trotzdem immer noch für ordentlich Stunk zu sorgen bei den Fans. Die Enttäuschung über den Upset-Win der Corpsstudenten sitzt noch immer tief. Obwohl die beiden Adligen erst später am Abend ihr Match bestreiten, treten sie schon jetzt in ihrem Ringoutfit auf, schließlich sind ihre normalen Klamotten durch ihre Schlägerei mit den Mettbrötchen ordentlich ruiniert worden.


Im Ring angekommen, schnallen Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg ihre Tag Team Titel ab und halten sie, auf den gegenüberliegenden Turnbuckles stehend, in die Höhe, während sie das Publikum nebenher noch ein wenig beleidigen. Business as usual… Dann, nachdem die Beiden das Publikum genug getrollt haben und ihre Musik ausfadet, steigen sie vom Turnbuckle hinunter, platzieren ihre heißgeliebten Tag Team Gürtel über der Schulter und das inoffizielle Sprachrohr Corps Nobilae lässt sich ein Mikrofon reichen. Zeit den Sieg in Göttingen noch einmal Revue passieren zu lassen.


Richard: „Am 05.10.2012 bei War Evening vor zwei Wochen ist das geschehen, worauf diese verdorbene Gesellschaft der individuellen Selbstbestimmtheit insgeheim gewartet hat. Der erste Schritt zur Wiederauferstehung der alten Ordnung wurde mit dem Gewinn der GFCW World Tag Team Championships getan! Corps Nobilis sind wieder da, wo sie hingehören: An der Spitze!“


Bei seiner kleinen Kunstpause hält der Adlige bei der Gelegenheit auch noch mal seinen Championshipgürtel den hasserfüllten Fans entgegen, eine kleine Provokation muss schließlich auch mal sein.


Richard: „Das Gold ist wieder da an seinem angestammten Platz! Die Straßenhunde wurden vom Thron gestoßen und verrotten wieder in der Gosse. Und erneut gibt es niemanden, der sich dem dominantesten Tag Team der GFCW-Geschichte stellen wird! Natürlich, die Suburbs existieren auf dem Papier noch aber Lex Streetman ist Dank meines lieben Corpsbruders Heinrich ein körperliches Wrack, an der Schwelle zum Krüppel! Chris McFly? Der hat jetzt erst mal ein ganz anderes Problem als ein Rematch um die Tag Team Titel und dieses Problem heißt Robert Breads! Kann die Schande des Tag Team-Wrestlings uns also noch jemals gefährlich werden?“


Die Antwort kommt in Form kräftiger Buhlaute aus dem Publikum. Sie wollen es nicht hören, sie wollen nicht hören, wie der niederträchtige Adlige, der seine wichtigen Matches ohne Betrügereien nicht gewinnen kann, Lex Streetman und Chris McFly durch den Schmutz zieht. Richard von Hansa aber winkt ab mit einem äußerst dämlich aussehenden Grinsen ab.


Richard: „Schon gut! Frage war rhetorisch!“


Nun aber wandelt sich Richard von Hansas Grinsen schlagartig zu einem fragenden Gesichtsausdruck und mit vorgeschobener Unterlippe kratzt sich der Tag Team Champion nachdenklich am Hinterkopf.


Richard: „Tja… Wer bleibt denn da noch übrig? ……….. Ratter, ratter…………………..






Ach ja! GENAU NIEMAND!!! Niemand ist noch übrig! Niemand, der es wagen würde, uns unsere Titel streitig zu machen. Und wieso? Weil sie es eingesehen haben. Sie haben ihre Rolle im großen Gefüge der Welt angenommen, nach dem sie mit ihren eigenen Augen gesehen haben, dass selbst wenn zwei Repräsentanten der Schmutzbevölkerung wie die Suburbs versuchen, sich gegen den hohen Stand aufzulehnen, sie doch wieder an unserer adligen Exzellenz scheitern!“


Tiiiiiiefes Luftholen.


Richard: „Und nun, da wir euch minderwertigen Drecksexistenzen mit dem erneuten Gewinn der GFCW World Tag Team Championships bewiesen haben, dass die großen Herrscher, die die Geschicke der Welt leiten, letzten Endes immer erfolgreich sein werden, solltet auch ihr dem beispielhaften Vorbild all der Hartz4-Athleten im Lockerroom Folge leisten und UNS als EURE Herrscher annehmen!“


Buhen und Pfeifen von den Massen, vom gemeinen Pöbel, der nicht verstehen will, dass es nicht gedacht war, dass er selbst über seine Existenz bestimmen darf. Dass er ein Leitbild braucht, das von Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg verkörpert wird. Der selbsternannte Herrscher der GFCW-Galaxie, setzt erneut das Mikrofon an die Lippen als plötzlich eine Musik eingespielt wird, die man heute schon einmal hören durfte: „How You Like Me Now“ von The Heavy.


Nicht wirklich unerwartet, und dennoch überraschend gesellt sich nun der neue Commishioner der GFCW zu seinen alten Gefährten. Emilio blickt stolz auf seine adligen Brüder, seine Kameraden in der Vergangenheit. Er klatscht in die Hände, während er langsam die Rampe hinunter geht. Die Crowd hat ihm seine Aktion am Anfang der Show scheinbar ziemlich übel genommen. Wen wundert es? Eifersucht ist bei den unteren Klassen schließlich immer vorhanden. Der Spanier nimmt gerne den ganzen Hass auf sich, es bestätigt ihn nur.

Geschmeidig steigt das blaue Blut die Treppe herauf, um dann zwischen Top und Middle Rope in den Ring zu steigen. Er verbeugt sich noch einmal provokant vor der Crowd und lässt sein neues Theme ausklingen. Erst dann wendet sich der Mann im seidenen Anzug den Corpsstudenten zu.

Emilio: „Senor von Sternburg, Senor von Hansa. Ich wünsche Ihnen, gute Verfechter des Adels, einen wunderbaren Abend. Lang ist es her, dass wir gemeinsam in diesem Ring standen. Doch nun ist es wieder so weit.“

Fernandez macht einen Satz nach vorne und reicht den Tag Team Champs die Hand, die diese noch immer ein wenig perplex, ob des plötzlichen Auftauchens des Bourbonen, aber dennoch freudig entgegennehmen. Welch entzückende Überraschung, dass ihr spanischer Freund zu dieser Gelegenheit vorbeischaut.


Richard: „Emilio, mein guter, Emilio! Was führt dich her… Commishioner?“


Richards Lippen umspielt ein bösartiges Lächeln. Man könnte vielleicht im ersten Moment denken, dass in der vorangegangen Frage ein Funken Sarkasmus steckt, doch der Blick in Richtung der GFCW-Galaxie verrät schnell, dass sich die Überbetonung des Wortes „Commishioner“ an die Fans richten soll, die von nun an mit dem Spanier als treibende Kraft hinter den Kulissen der Liga vorlieb nehmen müssen.


Die neue Macht die Emilio nun inne hat steht ihm gut. Selten hatte er soviel Genuss darin, eine Pflicht zu übernehmen. Erst Recht wenn der gemeine Mob ihn am liebsten sofort an ein Kreuz nageln würde.

Emilio: „Bitte, Senor von Hansa, wir sind doch Freunde. Mein Amt soll nicht zwischen unserem adligen Bund stehen. Denn wir Drei, wie wir hier im Ring stehen, bilden die edelste Macht der gesamten Wrestlingwelt. Wir sind die Könige, das blaue Blut welches in den Adern der GFCW pocht, auch wenn es nur ein kleiner Teil ist, ist es dennoch der wichtigste. Und Sie, verehrte Corpsstudenten, Sie haben den Adel weiter vertreten, in der Zeit wo ich Anderes zu tun hatte. Sie machen mich wahrlich Stolz!“


Emilio tippt auf den Gürtel der die Schulter des von Hansa schmückt.

Emilio: „ Ein weiteres Zeichen dafür, dass der Adel nicht zu schlagen ist. Der Beweis, das der gemeine Pöbel schutzlos gegen das Blut wahrer Könige ist. Es ist wahr, so sagten wir es schon immer. Und nun wird es bewiesen. Meine verehrten Freunde, ich bin hier um Ihnen zu Ihrem mehr als verdienten Titelgewinn zu gratulieren. “


Corps Nobilis nicken zustimmend. Emilios Meinung ist tatsächlich eine der wenigen Meinungen auf die die beiden Adligen etwas geben, schließlich bewegt der Spanier sich im selben Dunstkreis aus Luxus und Hochgeborenheit wie die Münchner.


Richard: „Wo du aber schon einmal hier bist, erlaube mir und Heinrich, dir auch zu deinem neuen Posten als Commishioner zu gratulieren. Es ist nur rechtens, dass ein Hochgeborener einen Posten wie diesen bekleidet! Ja, ich hätte für diesen heruntergekommenen Lump Dynamite sogar ein Fünkchen Respekt für seine Einsichtigkeit, doch er unterscheidet sich im Grunde nur in Nuancen von einem Landstreicher. Entfällt das Lob für den alten Stadtstreicher dann wohl doch!“


Einträchtiges und herzhaftes Lachen in der adligen Runde, während die Crowd inzwischen geistig schon abgeschaltet hat, doch die Blaublüter kümmert das eher weniger, so wie alle anderen Belange des Gesocks auch. Doch die Miene des stolzen spanischen Aristokraten wird ernst. Bitterernst. Er schaut erst auf den Pöbel, dann wieder auf seine Verbündeten.

Emilio: „Doch bloße Gratulation ist nicht der einzige Grund weswegen ich vor Ihnen stehe. Sie brauchen keine Gratulation um stark zu sein. Sie wissen selber, dass es so ist. Ich habe etwas Großes vor. Oder sollte ich sagen, ich hatte es vor? Ich bekam nie wirklich die Chance meinen Traum, unseren Traum zu verwirklichen. Doch nun stehen die Sterne gut. Die Macht ist gegeben. Der Augenblick ist perfecto. Es wird Zeit, alte Planungen wahr zu machen.“


Verdutzt glotzen die adligen Jurastudenten ihren spanischen Freund an. Wovon sprach er? Plötzlich ertönen aus den Lautsprechern die kraftvollen Gitarrenriffs eines Liedes, das man früher in diesem Jahr schon einmal vernehmen konnte. Es handelt sich um Chris Cornells Meisterstück „You Know My Name“ und während die Corpsstudenten erst einmal einen Augenblick brauchen, um zu realisieren, was dieses Lied zu bedeuten hat, lächelt Emilio Fernandez nur wissend. Kurze Zeit später zieren auch die Gesichter von Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg ein verächtliches Lächeln. Und mit diesem Bild schaltet die Kamera wieder in den Backstagebereich.



Der Intercontinental Title. Der wohl (zweit)größte Traum von jedem Neuling und ambitionierten Wrestler, der sein Glück in der GFCW versucht. Selten haben wir das schöne Stück Gold in letzter Zeit so groß in Nahaufnahme gesehen, wie wir es jetzt gerade tun. Schade eigentlich, denn durch die Gossler – Dalmi Saga und dem #1 Contendership-Match der letzten Show steht der Titel glücklicherweise wieder schön im Fokus. Auch die Kamera ist zurzeit absolut auf das gute Stück fokussiert, wenn gleich wir nun Zeuge eines langsamen Zoom-Outs sind. Nach und nach wird die Umgebung des Gürtels also sichtbar und, welche große Überraschung, der Titel ist natürlich nicht alleine. Brav und stolz liegt er um die Hüften einer Person. Natürlich nicht irgendeiner Person – es ist selbstverständlich der aktuelle Intercontinental Champion Rob Gossler, von dem die Rede ist!


Nach der Nahaufnahme des Titels, gibt es nun einen exklusiven Blick auf Gosslers Gesicht. Er sitzt an einer kleien Theke des Cateringbereichs des heutigen Austragungsortes des War Evenings. Seine Augenbewegungen verraten, dass er nicht alleine ist denn immer wieder laufen seine Pupillen eine vertikale Linie hoch und runter, so als ob sich der Punk etwas begutachten würde. Mehrere Male wackeln die Augen noch auf und ab, ehe sich ein kleines Grinsen auf die Lippen setzt und sich nun die Stimme des Hamburgers erhebt.


Gossler: Sag mal, war da nicht mal was an deinem Körper dranne?....ich weiß nur nicht mehr was…hm…


Gespielt nachdenkend kratzt sich Rob am Kinn während er zu seinem Gesprächspartner blickt.


Schaut man auf die heutige Card und hat die letzte Show noch in Erinnerung, braucht man kein Hellseher sein, um den Angesprochenenden zu erkennen. Es kann sich nur um einen Suburb handeln. Und hierbei explizit um Lex Streetman. Dieser steht Gossler in einem schwarzen Trainingsanzug mit roten Seitenstreifen, natürlich „sponsered by L.A. Gym“, im Gang gegenüber und muss selbst erst mal demonstrativ runter auf seine Hüftgegend schauen. Kein Tag Team Gürtel war mehr da. All der Triumph, der Erfolg, die Ehre der WWHS... wieder weg und dies ausgerechnet gegen Corps Nobilis.


Streetman: „Ja ja, ich weiß. Wer den Hohn hat, braucht für den Spott nicht noch zu sorgen. Aber ich glaube, es gibt heute wichtigere Dinge zu bereden, als irgendwelche Späßchen oder Vergangenheitserinnerungen zu spinnen.“


Denn speziell nach den Geschehnissen, die nach dem letzten Main Event passiert sind, war klar, dass nun erst einmal ein anderer Weg auf Streetman wartete. Und dieser heißt erneut Main Event, unter anderem eben mit Rob Gossler zusammen als Partner. Es ist also kein Zufall, dass sich der Deutsche und der Amerikaner hier im Backstaggang trafen. Mit seinen beiden Händen in der Hosentasche schlurft der Blondschopf einige Schritte herum und lehnt sich letzten Endes an die Wand genau gegenüber von Gossler. Sein Kopf fällt hierbei ein wenig gegen die kalte Betonwand und dies dürfte mit Sicherheit wieder mal nicht gut für den lädierten Nacken gewesen sein. Nichtsdestotrotz konzentrieren sich die stahlblauen Augen nun auf den Titelträger gegenüber.


Streetman: „Weißt du, Rob... natürlich tat der Titelverlust weh und das Gold wieder bei diesen Snoobs zu sehen grenzt irgendwo schon an mentaler Körperverletzung. Aber für mich heißt es jetzt nach vorne schauen und es da gibt für mich nur eine Sphäre, in die ich will: den Main Event. Letzte Woche ist der Anfang gelegt worden und am heutigen Abend wird der nächste Schritt getan. Ein Sieg unseres Teams würde uns Beiden einen ordentlich Schub geben, wo wir mit Sicherheit nicht „Nein“ zu sagen würden.“


Ungewohnt direkte und offene Worte zu einer Person, mit der er eigentlich bis jetzt noch quasi gar nichts zu tun hatte. Doch die heutigen Gegner waren natürlich keine Pappenstiele und sie konnte man nur mit einer geschlossenen Teamleistung und Einigung besiegen. Doch da hatte der Mann aus Los Angeles beim Intercontinental Champion ein gutes Gefühl und dies war ja schon mal eine gute Basis für eine Zusammenarbeit.


Streetman: „Sowohl du, als auch ich haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir die Halle zum Beben bringen können. Dies ist auch heute wieder erforderlich... und dieses Mal gemeinsam. Also lass uns beweisen, warum du das Gold trägst und ich in dieser Liga auch kein Ungefürchteter bin.“


Rob nickt ebenfalls verständnisvoll dem ehemaligen Tag Team Champion zu.


Rob: Du hast recht, verzeihe mir meine spöttischen Worte, doch so zu tun als wäre alles wie letzte Show, würde bedeuten das Geschehene zu verleugnen und dass wäre eine große Beleidigung! Es ist so wie es ist und dass müssen sowohl du als auch ich, auch wenns schwerfällt, akzeptieren. Das Corps hat wieder die Gürtel aber scheißdrauf…heute nehmen wir sie auseinander, dass wird eine unvergessliche Lektion für diese gepuderten Großkotzer!


Ein Nicken von Seiten des Suburbs signalisiert vollkommende Einigkeit. Jetzt weiß er es endgültig, Rob Gossler als Teampartner war eine hervorragende Wahl und jemand, auf dem man sich heute verlassen konnte. Mit seinem rechten Bein stößt sich Streetman nun von der Wand ab und macht einen Schritt auf den Hamburger zu. Nach einem kurzen Blickwechsel mit seinem Gegenüber huscht nun auch sein Markenzeichen, das „Streetman-Grinsen“, über die Lippen.


Streetman: „Ich sehe, wir verstehen uns. Das ist hervorragend! Lass uns also dafür sorgen, dass unsere Weichen in die richtigen Richtungen gestellt werden und wir am Ende sagen können, dass...“

Eric: Ich fass es nicht.


Das war ja fast schon zu erwarten. Natürlich gesellt sich zu den Beiden nun auch noch das letzte Teammitglied für den heutigen Abend dazu. Denn wenn schon ehemalige und amtierende Champions aufeinandertreffen, dann darf auch der World Champion nicht fehlen. Und da ist er eben auch schon. Der Candy Man, Eric Fletcher. Mit grimmigem Blick tritt er den Beiden entgegen, seine Laune wird wirklich von Szene zu Szene schlechter, nur stellt man sich immer noch die Frage, was denn derzeit mit ihm los ist. Es macht einfach keinen Sinn, dass dieser kleine Streich von Maxxx ihn derart aus der Bahn geworfen hat. Nein, da muss noch irgendetwas anderes hinter dem Verhalten des Poeten stecken.


Dass er derzeit jedoch nicht wirklich der Alte ist, will er sich aber natürlich nicht anmerken lassen und so gibt er ein weiteres Mal sein Bestes, Souveränität und Selbstsicherheit zumindest vorzutäuschen. Demonstrativ baut er sich also vor seinen Teamkameraden auf, streckt die Brust raus, rückt das Gold zurecht.


Eric: Was auch immer ihr euch hier gerade über den Main Event ausgemacht habt, ich will eine Sache klar stellen...ICH bin hier der World Champion, also habe ICH auch die Teamführung, ist das angekommen?


Ungläubige Blicke seiner Kollegen. Man kann ihre Gedanken lesen „Wer zur Hölle glaubt er eigentlich, wer er ist? Ich lass mir von so einem Typen nichts vorschreiben.“ Aber diesen Blick sehen nicht nur die Fans, sondern auch Fletcher. Und so versucht er auch prompt, die eben aufgeschlagenen Wellen wieder ein wenig zu glätten.


Eric: Ich weiß, ja, ihr könnt mich nicht leiden, ich kann euch nicht leiden. Aber das ist scheißegal, deswegen können wir trotzdem als Team klar kommen, wir sind ja alles Erwachsene. Ich will nur, dass ihr eine Sache wisst. Mir ist egal, WER von uns heute den Pin holt, mir ist egal, WER den Pin von den Flachzangen da einstecken muss, mich interessiert nur eins. Meine Liste. Also sorgt gefälligst dafür, dass ihr mir nicht in die Quere kommt, wenn ich an die Spitze klettern will, ist das angekommen?!


Rob und Lex schauen so überrascht und unverständsnisvoll drein, dass man meinen könnte, Fletcher würde im Rosa Ballerinakleidchen vor ihnen stehen.


Rob findet als Erster amüsiert die Worte wieder.


Rob: Nun halt mal den Ball flach Eric! Du bist von uns Dreien die größte Flachpfeife! Du hast weder gegen den Intercontinental Champion noch gegen einen ehemaligen Tag Team Champion überzeugen können. Du kannst dich mal ganz hinten anstellen, wenn es darum geht wer den Dreien heute den Arsch versohlt!

Streetman: „Du scheinst meine Worte von vor zwei Wochen entweder wieder vergessen zu haben oder getrotzt zu ignorieren. Hier also nochmals der kleine Wink mit dem Zaunpfahl: Du tönst, dass du jeden Aktiven in dieser Liga schon mal besiegst hast? ZONK, leider falsch. Hier stehen zwei Leute, die du noch nicht geschultert hast und die dementsprechend auch keinen Grund sehen, warum sie dir die Leitung unserer Tag Teams überlassen sollten.“


Rob pflichtet seinem Kompanen bei.


Rob: So siehts aus! Vor unserem Stretcher Match damals hast du groß im Internet rumgetönt, dass du für mich extra ein Laken mit einem roten Stern gekauft, wo doch jeder Hornochse weiß dass mein Stern grün ist….aber gut für eine eventuelle Rot-Grün Schwäche kannst du ja vielleicht nichts und dann habe ICH DICH am Ende auf einer handelsüblichen Trage ohne Schnickschnack aus der Halle befördert.


Rob fängt wieder leicht an zu lachen…


Und jetzt wo du dieses schon arg in Mitleidenschaft gezogene Stück Metall dein Eigen nennen kannst, tönst du hier rum als wärst du die Reinkarnation des Wrestling Gottes ((Rob schüttelt fassungslos den Kopf)…Junge du bist ja so ein Spaten……


Augenrollen beim Champion. Also, dem World Champion, muss man ja hier im Moment dazu sagen. Genau so etwas kann er jetzt einfach überhaupt nicht gebrauchen. Wieder wird er nervös, beginnt erneut zu zittern, wie schon eine Szene zuvor. So langsam kann man sich einen Reim darauf machen. Ihm wächst die Liste über den Kopf. Er hat sich selbst ein verdammt hohes Ziel gesetzt und muss nun wohl langsam realisieren, wie schwer er dieses erreichen kann.


Und diese Erkenntnis lässt ihn noch nervöser werden, eine fiese Spirale. Aber er will es nicht wahrhaben. Greift von sich selbst geschockt seine zitternde Hand, massiert die Handinnenfläche mit dem Daumen der anderen Hand, will sich irgendwie beruhigen, während er angespannt an sich herab schaut. Eine unwirkliche Szene auch für Gossler und Streetman, die irritiert ihren „Anführer“ beäugen. Dann wieder der Blick vom Candy Man nach oben.


Eric: Es reicht, klar? Das wird sich noch früh genug klären, keine Angst, ich werde euch beide schon noch einstampfen, aber heute gibt es Wichtigeres! Heute müssen wir irgendwie zusammenarbeiten, wir stecken eben zusammen in diesem Match. Also hör du...


Fingerdruck auf Gosslers Brust...


Eric: Und du...


Finger wandert nun auf Streetman, gleiche Stelle, gleiche Fingerstärke...


Eric: gefälligst auf, hier jetzt noch irgendwie Stress anzufangen! Ihr wollt ein Match gegen mich? Könnt ihr haben. Gerne, kommt allein, kommt zusammen, kommt alle, lasst uns tanzen, ist mir recht.....aber kommt, wenn es an der Zeit ist. Und heute ist es erst einmal an der Zeit, das Corps und Breads fertig zu machen. Wenn das erledigt ist...dann könnt ihr immer noch gegen mich untergehen.


Was folgt ist ein Moment der Stille. Eindringlich, Fletcher will seine Worte sacken lassen, will sicher gehen, dass sie auch angekommen sind und so wandert sein Blick zwischen seinen beiden „Partnern“ hin und her, starrt sie an, will seine Worte mit seinen Augen quasi in die Hirne der beiden einbrennen...Dann löst sich die Anspannung in seinem Körper wieder ein wenig. Er wird wieder ruhiger, schließt für einen Moment die Augen, die Entspannung kommt allmählich zurück, dann wieder dieser schwächliche, müde Tonfall...


Eric: Ich habe noch zu tun, ich muss mich vorbereiten....ihr euch auch.


Und so setzt er sich wieder in Gang. So plötzlich wie er da war, ist er nun wieder weg, leise und ohne großes Trara, fast schon schleichend geht er an den Beiden vorbei, die ihm verwundert hinterherschauen. Aber das war's vom Candy Man, kein Nachbeben, kein gar nichts. Er hat seinen Text aufgesagt und nun gilt es für ihn, im Match zu überzeugen, es geht um seine Liste. Eine Liste, auf der die nächsten beiden Namen vermutlich schon dick markiert sind, immerhin stehen sie hier noch immer im Bild.


Etwas ratlos blicken seine beiden Partner dem Candy Man hinterher.


Rob kratzt sich nachdenklich am Kopf und raunt seinem Partner neben ihm leise etwas zu.


Rob: Also wenn du mich fragst brauch der ganz dringend ein Bier….


Nachdenklich sind die Hände Streetmans ist die Hüfte gestemmt und auch der Blondschopf hat nur ein ratloses Schulterzucken übrig.


Streetman: „Vielleicht wächst ihm die Sache mit Maxxx einfach über den Kopf. Egal, wir sehen uns im Ring... und dann dürfte er auch wieder einigermaßen klar im Kopf sein.“


Nach einem letzten Kopfzucken in Richtung Fletchers Weggang, verabschiedet sich Streetman mit einem Kopfnicken von seinem zweiten Partner für heute und geht ebenfalls von dannen. Und Gossler? Nun, den hält natürlich auch nichts mehr hier und somit leert sich die Szene schneller, als wir es erwartet hätten. Reicht aber auch, schließlich wird es heute Abend noch ein ausreichendes Treffen dieser Männer geben.



Was ist farbenfroh, fedrig und geil? Richtig, Mohammed.

Wie ein gewisser „Olli“ nun sagen würde, chillt der ehemalige Vizepräsident richtig n1 auf einem Kissen in seiner Kabine. Offenbar können wir eine Promo erwarten. Gespanntes Warten auf seinen ersten Satz.

Dann fällt uns ein, dass er ein Fasan ist und nicht reden kann. Die Kamera schaltet wieder ab.


Code of Honor-Series:

Jimmy Maxxx vs. Joe Jobber

Referee: John Warden


Zuerst kommt ohne große Musik und Lichteffekte der Joe Jobber aus dem Vorhang auf die Bühne.


Pete:“Da ist Joe, man sieht ihn nicht so oft in einem GFCW Ring.“

Sven:“Das hat auch seinen Grund, bisher hatte er nicht viel Erfolg.“


Mit einem nervösen Blick, geht Joe die Bühne runter zum Ring, Man merkt ihm an, das er respekt hat vor dem Match heute, doch darum geht es ja auch irgendwie.


Ringsprecher:“Auf dem Weg zum Ring, mit einem Gewicht von 85 Kilogramm. JOEEEE JOBBERRRRRR!!!“


Da betritt er auch unter kleineren Jubelstürmen den Ring. Ein paar Sympathiepunkte hat der kleine unscheinbare Star der GFCW schon.


Dann ertönt Panteras Song Walk in der Arena, wo die Fans schon genau wissen wer jetzt kommen wird. Und da ist Jimmy auch schon, auf der Bühne.


Ringsprecher:“Und sein Gegner, aus Berlin. Mit einem Gewicht von 90 Kilogramm. JIMMYYYYY MAXXXXX!!!“


Der junge Deutsche kommt die Rampe runtergelaufen, der Blick starr auf Joe Jobber gerichtet. Heute will Jimmy zeigen was er drauf hat, gegen den Mann der schon länger als er in der GFCW ist.


Er kommt in den Ring, stellt sich gegenüber von Joe auf. Die Musik wird abgestellt und Referee John Warden bittet beide zum Handshake. Jimmy kommt in die Mitte und streckt die Hand aus. Joe zögert vor Nervosität, aber kommt dann auch in die Mitte und nimmt die Hand von Maxxx.


Pete:“Und da ist der faire Handschlag!“

Sven:“Damit wäre das auch aus dem Weg!“


Dann ertönt die Ringglocke. Jimmy und Joe umkreisen einander, bevor sie in die Mitte kommen. Der erste Lock Up, doch sofort ein schneller Arm Drag des Berliners.


Joe hockt vor Jimmy, schaut total überrascht. Jimmy wartet ab, das Joe wieder aufstehen kann. Noch ein Lock Up, doch das gleiche Spiel wie eben. Schneller Arm Drag und Joe hockt wieder auf dem Boden.


Jimmy hebt die Hände, sauberer Break von ihm gegen Joe. Er wartet sportlich bis Joe wieder steht. Joe legt es wieder auf einen Lock Up an, doch ein Kniestoß in die Magengrube hält ihn auf.


Ein Whip in die Seile und mit einem Hip Toss holt Jimmy, den Jobber auf den Boden. Er hält den Arm fest und schnelle Bewegung auf den Boden. Armbar von Jimmy gegen Joe, der Berliner greift durch zu den Beinen von Joe Jobber.


Ankle Lock, wird aber sofort in einen Knee Smash umgewandelt. Und so hämmert Jimmy das Knie von Joe auf die Matte.


Joe Jobber rollt sich aus den Ring. Sein Knie schmerzt.


Pete:“Jimmy zeigt seine Erfahrung.“

Sven:“Er hat Joe schon irgendwie überrascht.“


Joe rutscht wieder in den Ring und tritt dort Jimmy genau in die Magengrube. Joe freut sich und rennt in die Seile. Mit einem Schulterstoß holt er Jimmy dann von den Beinen. Da freut Joe Jobber sich noch mehr.


Er rennt nochmal in die Seile, doch mit einem Kip Up in eine Hurricanrana, holt Jimmy den Jobber wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.


Jimmy schnappt sich den schlaffen Joe und hebt ihn auf. Mit dem Nacken vorran lässt er ihn auf sein Knie knallen, dreht ihn um und direkt einen DDT hinterher.


Pete:“Jimmy packt mal alle seine Moves aus, echt schön anzusehen.“

Sven:“Und das gegen Joe? Wie beeindruckend… hmhm.“


Der Berliner geht zu den Seilen und springt vom zweiten Seil ab. 2nd Rope Moonsault landet genau auf Joe.


Eins…


Zwei…


Doch Joe kommt raus. John Warden hat alles genau gesehen. Aber Jimmy lässt sich nicht unterkriegen.


Er geht zur Ecke und zeigt noch einen 2nd Rope Moonsault.


Eins….


Zwei….


Aber wieder nur bis zwei. Jetzt nimmt Jimmy den Arm den Joe gehoben hat und dreht sich blitschnell um und legt damit Joe auf seinen Bauch. Ansatz zum Lebell Lock.


Pete:“Jetzt eine Submission! Wird Joe abklopfen?“

Sven:“Naja er sieht nicht gerade nach Angriff aus in diesem Match.“


Was aber keiner denken mag, Joe dreht Jimmy um.


Eins…


Zwei…


Jetzt hätte es Jimmy fast erwischt, als Joe Jobber ihn auf den Rücken drehen konnte. Er löst den Griff und schlägt mit dem Unterarm auf Joe´s Rücken. Jetzt will er Jobber eine Powerbomb verpasst, hebt ihn auch hoch.


Diesesmal aber kontert Joe mit einer Hurricanrana. Dann rennt er ins Seil und mit Schwung in einen Dropkick gegen die Brust von Jimmy Maxxx.


Der Berliner rutscht aus den Ring und steht benommen wieder auf.


Da steht Joe an den Seilen und springt mit einem Cross Body raus auf Jimmy, beide bleiben auf dem Boden liegen.


Pete:“Joe scheint einen Weg zurück in dieses Match zu finden.“

Sven:“War auch nötig!“


Langsam kommen beide auf die Beine und hangeln sich am Apron hoch. Beide wollen zurück in den Ring


Sie treffen sich auf dem Apron. Jimmy und Joe teilen jeweils Schläge, Ellenbogenstöße und Chops aus. Doch beide bleiben standhaft.


Doch ein Tritt von Joe wieder in die Magengrube von Maxxx gibt ihm die Zeit in den Ring zu steigen.


Joe scheint zu glauben, Jimmy überlistet zu haben. Doch der steht wieder. Springboard Tornado DDT gegen Joe.


Eins…


Zwei….


Aber ganz knapp kann Joe die Schulter heben. Jimmy scheint wieder seinen Kampfwillen zu finden, ein lauter Schrei von ihm und der Blick in die Menge.


Die Fans scheinen sogar zum Teil gefallen an dieser Wrestling Akrobatik zu finden. Sie jubeln dem Berliner zu.


Pete:“Ich denke, gleich sehen wir das Ende.“

Sven:“War ja auch zu erwarten.“


Und da hebt Jimmy den Jobber hoch und will seinen Brainbuster ansetzen.


Doch was ist das? Da steht oben auf der Bühne der World Champion Eric Fletcher!


Pete:“Was will der den hier?“

Sven:“Eric Fletcher! YES!“


Jimmy lässt Joe los, er scheint total abgelenkt. Der Berliner geht zu den Seilen und macht wilde Gesten in Richtung von Fletcher, das dieser abhauen soll.


Was der Berliner aber nicht merkt ist, das Joe Jobber hinter ihm wieder auf den Beinen ist. Der rennt auf Maxxx zu.


Pete:“Schau dir das an!“

Sven:“Zig Zag Neckbreaker!!!“


Eins…


Zwei…


Drei….!!!


Es ist wirklich war, Joe hat Jimmy überrumpelt und ihn gepinnt! Jimmy Maxxx hockt da und schaut total perplex Joe Jobber an der außer sich ist vor Freude.


Sieger des Matches durch Pinfall: Joe Jobber




Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Sie fängt Mac Müll ein.


Mac Müll: Hallo Savan! Schön, dass du Zeit gefunden hast für ein Interview.

Savan: Ich mache gerne für meine Fans und das GFCW Universum.


Savan grinst bei der Antwort über das ganze Gesicht bei der Antwort.


Mac Müll: Was soll die neue Gesichtsbemalung denn bringen?

Savan: Diese Bemalung ist ein Zeichen das ich im Ring, nur im Ring, härter zur Sache gehen werde. Das ist eine Warnung an alle Gegner. Jeder soll sich dann in Acht nehmen.

Mac Müll: Willst du immer noch Die Elite haben als Gegner?

Savan: Ja, ich will sie zerstören. Ich fange dann mit der Bitch an die einen auf Managerin?

Mac Müll: Wen meinst du damit?

Savan: Jessy Chaos.

Mac Müll: Ich habe mit bekommen, dass du heute ein Match hast. Ich werde dich dann mal nicht länger aufhalten damit du noch genug Vorbereitungszeit hast für dein Match heute.

Savan: Dankeschön! Bye Mac Müll!

Mac Müll: Bye!


Die Kamera schaltet weg.


Pete: Ein klares Interview von Savan:

Sven: Er gibt erst Ruhe wenn er Die Elite in die Finger bekommen hat.



Es gibt Momente, deren wahre Bedeutung sich erst mit der Zeit offenbart. Historisch gibt es viele Belege dafür. Wahrscheinlich zu viele um sie hier aufzuzählen. Außerdem hat das ja überhaupt gar nichts mit Wrestling zu tun und wäre daher komplett unrealistisch!!!

Also beschränken wir uns auf solche Momente im heißgeliebten, viereckigen Ring. Wer hätte denn einst gedacht, dass ein mittelmäßiger Rapper, der ein wandelndes Klischee war, zum beliebtesten Wrestler dieser einen Liga werden würde, deren Name ich hier nicht erwähnen darf? Oder hätte jemand gedacht, dass ein Junkie, der sich vor seinem Feind im Schrank versteckte, irgendwann einen Titel in der GFCW gewinnen würde?

Wahrscheinlich nicht. Also sollte man immer ein Auge auf die „kleinen Talente“ offen haben, wenn man später in Hipster-Manier sagen möchte: „Den habe ich schon damals gekannt.“


Die Zuschauer in der Halle haben also hoffentlich ihre Aufmerksamkeit in den Ring gelenkt, denn folgender Text wird nun auf dem Tron eingeblendet.


Gro Gock Talent Search – Die Finalisten


Hallelujah! Der Jubel ist grenzenlos...

Passend zum Text wird nun eine generische Musik aus den Boxen gespielt. Wer nun aber erwartet, dass sich die 4 Gevoteten direkt zum Ring begeben, wird aber zunächst widerlegt. Vielmehr steht Sven vom Kommentatorenpult auf und begibt sich mit einem Mikrofon in den Ring. Auch wenn unser guter Sven seit einiger Zeit eher mit herablassenden Kommentaren gegenüber den Fanfavoriten auf sich aufmerksam machte, wird dem Mann die gewünsche Aufmerksamkeit geschenkt.


Sven: „Meine Damen und Herren! Es ist mir eine große Ehre, dass mich in der vergangenen Woche das Management der GFCW im Auftrag der Gro Gock Gang ansprach und mich darum bat, dass ich am heutigen Tage zum Mikrofon greife.

Und zwar wurde mir ein Auftrag erteilt, der mich erneut ein gutes Stück ÜBER meinen untalentierten Kollegen Pete stellt...“


Das gefällt nicht nur Pete nicht. Auch die Fans kommentieren diese Aussage mit Buhen.


Sven: „Ich bin offizieller Moderator sämtlicher Veranstaltungen im Rahmen der Gro Gock Talent Search!“


Um dies zu unterstreichen, zieht Sven sein Jacket aus und entblößt die Sicht auf ein Mohammed-Fanshirt, was von den Zuschauern erneut nicht gut aufgenommen wird.


Sven: „Sie haben die letzten Wochen fleißig gevotet und bereits 8 der insgesamt 12 Kandidaten eliminiert! Doch vier Männer haben Ihr Herz erobert und durften heute den Weg nach Gütersloh antreten. Und hier sind sie auch schon!“


Erneut ertönt Musik aus den Boxen. DieKamera schwenkt auf die Eingangsrampe um. Wir sehen einen Mann, der durch den Vorhang tritt. Er streicht sich mit der Hand durch das kurze, blonde Haar. Die Person trägt eine einfache Jeans und ein blaues Shirt. Am Auffälligsten ist die Tatsache, dass er die Flagge eines Landes umgehangen hat und sie wie einen Umhang trägt (Was ja auch logisch ist, wenn er sie sich umgehangen hat!) - es ist die serbische Nationalflagge.


Sven: „Hier ist der Sieger des vierten Votings. VLAAAAAD KEPIIIICIC!“


Der Serbe begibt sich langsam in Richtung des Ringes und stellt sich, im Geviert angekommen, neben Sven auf, der ihm einen Handschlag anbietet.

Noch während dieser Geste sehen wir, dass auch schon der nächste Teilnehmer erschienen ist. Dieser steht vor dem Vorhang und streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Wir haben das „Model“ Garrison Gaeta, den vollblütigen Italiener, hier. Sein Outfit ist deutlich auffälliger als das von Vlad Kepicic. So trägt Gaeta eine schneeweiße Hose mit „modischen“ Löchern auf Höhe der Knie und Wildlederstiefel. Seinen gebräunten Oberkörper hingegen hat er unbekleidet gelassen, was deswegen ungewöhnlich ist, weil er ja nur zu einigen Worten in den Ring kommen soll.

Der Grund dafür könnte aber in seiner Hand liegen: Eine Flasche Babyöl.


Sven: „Direkt von den Laufstegen dieser Welt kommt GARRISSOOOON GAEEEETA!“


Anstatt sich in den Ring zu begeben, lässt Gaeta das Öl nun in seine Hand laufen und verstreicht es dann genüsslich auf seinem Körper, wobei er zu allem Überfluss auch noch tanzende Bewegungen vollführt. Dann schiebt er sich vorwärts und stellt sich vor eine Dame aus dem Publikum, die das „Glück“ eines Platzes direkt an der Rampe hat. Er reicht der blonden Frau, die höchstens 20 Jahre ist, das Öl und kommt ganz nah an sie heran. Etwas überrascht von der Aufforderung beginnt die Frau nur zaghaft, den Italiener einzureiben.

Das Problem erledigt sich aber ohnehin, als Gaeta die Freundin der Blonden entdeckt, die offenbar nicht in sein Weltbild eines schönen Menschens passt. Er schreit erschrocken beim Anblick auf, muss würgen und sprintet angeekelt zum Ring – bloß weit weg von diesem „Monster.“


Sven: „Der Sieger des zweiten Votings. REXXX FALCOOOOOOOONE!“


Der Auftritt Falcones dürfte der eleganteste des Abends sein. Der zweite Italiener im Bunde tritt in einem maßgeschneiderten Nadelstreifenanzug im stets modischen Schwarz auf die Rampe. Eine Hand hat er lässig in der Hosentasche versenkt, die andere führt er an die Brust. Dann nickt er dem Publikum lächelnd zu und setzt einen der Lackschuhe vor den Anderen um zum Ring zu gehen.

Auf dem Weg dorthin lässt er sich aber ordentlich Zeit und widmet sich dem Publikum. Während andere Wrestler beim Auftritt vielleicht einmal kurz abklatschen, bewahrt Falcone auch hier die Gesten der Freundlichkeit und bietet einigen Männern und Frauen einen Handschlag samt kurzem Smalltalk an. Gleiches vollführt er auch bei Sven im Ring, ehe sein Blick zu Gaeta wandert, der sein Einreibritual mit dem Babyöl wieder aufgenommen hat.


Sven: „Einer fehlt noch! Hier ist der Sieger des allerersten Votings dieser Staffel – JUST FREEEEEDIEEEEEE!“


Noch bevor man jemanden sieht, vernimmt man ein laut gerufenes „YEAAH“ hinter dem Vorhang. Nur kurz danach springt eine Gestalt auf die Rampe und reißt jubelnd die Arme in die Luft, wobei sie etwa die Hälfte der Energy-Drink-Dose über sich ergießt, die in der Hand ist.

Der Engländer Just Freddie ist unschwer zu erkennen, auch wenn er seine Haare heute zu einem Hahnenkamm gestylt hat. Auch ansonsten sieht es hier ganz nach „PARTY!“ aus. Ein pinkes Shirt mit der Aufschrift „I WANNA MINAJ“ bedeckt seinen Oberkörper, dazu trägt er eine graue Joggingshose und weiße Sneakers, die nun aber mit Getränkeflecken übersäht sind.

Freddie cripwalkt in Richtung des Ringes und zwinkert außnahmslos jedem weiblichen Wesen im Publikum zu. Bei einer besonders hübschen Frau zückt er dann schlussendlich sein I-Phone, stellt sich neben sie und verewigt sich und die Unbekannte auf einem Foto, was er anschließend unglaublich feiert.

Im Ring angekommen erntet er einen verständnislosen Blick Kepicics, dem sich Rex Falcone nur allzu gerne anschließt.


Sven: „Vlad Kepicic, Rex Falcone, Garrison Gaeta und Just Freddie. Herzlich Willkommen! Ihr habt es geschafft und euch schon einen Traum damit erfüllt, dass ihr heute in dieser Halle sein dürft. Um dieses Privileg kämpfen Wrestler aller Welt, doch nur die Besten schaffen es. Doch ich weiß, dass ihr alle noch nicht damit zufrieden seid, wie weit ihr gekommen seid.

Jetzt, wo zwischen euch und einem Vertrag nur noch 3 Gegner stehen, wollt ihr auch alle zum Sieger der GRO GOCK Talent Search werden.“


Die 4 Finalisten stimmen dem Moderator da eindeutig zu.


Sven: „Die gute Nachricht zuerst – heute wird noch keiner von euch seinen Traum begraben müssen. Erst beim kommenden War Evening wird eurer Kreis auf 3 Verbliebene reduziert. Dann startet auch das Training mit den Tag Team Champions Corps Nobilis, die euch stark fordern und fördern werden.

Doch auch wenn ihr heute alle „safe“ seid, könnt ihr euch nicht zurücklehnen. Denn Woche für Woche werdet ihr euch in Challenges beweisen müssen, die den Fans vielleicht bei ihrer Entscheidung helfen. Und direkt jetzt folgt eure erste Challenge!“


Aufgeregtes Gemurmel bei den Teilnehmern. Dennoch sieht jeder von Ihnen durchaus siegesgewisst aus.


Sven: „Jeder von euch bekommt ein Wort genannt, welches vor der Show zufällig bestimmt wurde. Eure Aufgabe ist es nun, für 30 Sekunden das Mikrofon zu nehmen und dieses Wort auf euch und euren Charakter zu beziehen! Zeigt den Fans, dass ihr wortgewandt seid. Bringt die Halle in 30 Sekunden zum Kochen!“


Sven deutet an, dass die Leute hier wohl in Auftrittsreihenfolge antreten müssen. Somit beginnt Vlad Kepicic.


Sven: „Vlad. Dein Wort lautet...Reisepass!“.


Es dauert einen Moment, bis sich der Serbe etwas zurechtgelegt hat. Dann sieht er beim Sprechen der Wörter aber selbstbewusst aus.


Vlad Kepicic: „Der Reisepass. Ein wirklich wichtiges Dokument, was einem ermöglicht, die Welt zu entdecken. Ich stehe hier und kann nur sagen, dass ich hoffe, dass ihr alle einen Reisepass habt.

Denn er würde euch ermöglichen, dass ihr das schönste Land der Erde bereisen könnt – Serbien!“


Einige Fans im Publikum lachen.


Vlad Kepicic: „Serbien hat nicht nur tolle Menschen, sondern auch eine wahnsinnig gute Landschaft, die alle Nationalparks in konsumverseuchten Ländern wie den USA in die Schranken weist. Zwar bieten wir KEINE Dinosaurer, dafür wird jedem von euch innerhalb von Minuten ein Vorurteil widerlegt werden. Denn alle hier im Publikum werden durch mich und mein Land erkennen, dass Serbien wundersch...-“


Auf einmal ist das Mikrofon aus. Die dreißig Sekunden sind um und die nächste Person ist an der Reihe. Das ist Gaeta, der erstmal Probleme hat, das Mikrofon in der Hand zu halten, da seine Hände durch den exzessiven Ölgebrauch zu glitschig sind. Als es ihm gelingt, nennt ihn Sven auch schon das Wort.


Sven: „Schlagstock! 30 Sekunden für dich, Garrison“.


Garrison Gaeta: „Schlagstock!? Was soll ich denn dazu sagen? Ich würde mal sagen, dass ein Schlagstock die Menschen umhaut...


Er zuckt ahnungslos die Schultern.


Garrison Gaeta: „...genau wie meine Optik! Das ist es, da ist die Verbindung! Auch ich haue die Menschen mit meinem Äußeren um. Frauen fallen reihenweise um, wenn ich über den Laufsteg oder den roten Teppich marschiere. Fotokameras schießen los und Kamera begleiten meine Schritte.

Hysterische Schreie und wildes Gewusel – ich löse mit meiner Schönheit das aus, wozu die Polizei Schlagstöcke und Pfefferspray benötigt! Und das werdet ihr alle auch noch sehen...-“


Als Gaeta zum nächsten Wort ansetzt, ist das Mikrofon auch schon wieder aus und wird zu Falcone gereicht. Dieser zieht erstmal ein Taschentuch aus der Hosentasche und wischt das Öl vom Griff. Dann vergewisst er sich, dass das Mikrofon auch funktioniert und nickt dem wartenden Sven zum Zeichen seiner Bereitschaft zu.


Sven: „Rex. Dein Wort ist Herbst!“


Rex Falcone: „Herbst. Herbst also. Nun gut, ich glaube wir haben gerade Herbst. Also brauche ich keine Reden dazu halten, was diese Zeit ausmacht.

Dieser Herbst für mich ja durchaus wichtig, denn ich habe eine große Chance und kann meinen Traum eines GFCW-Vertrages verwirklichen.

Dabei hoffe ich natürlich auf Ihre Unterstützung, sehr geehrte Damen und Herren. Lassen Sie uns diesen Herbst zu einem gemeinsamen Erfolg machen, von dem Sie und ich profitieren. Ich benötige dazu nur ihre Stimme beim Voting und werde Ihnen im Gegenzug das beste Wrestling bieten, was ich leisten kann.

Dieser Herbst soll unserer werden und im nächsten Herbst möchte ich mit Stolz darauf zurückblicken können. Danke.“


Wie elegant dieser Falcone ist! Denn kaum hat er „Danke“ gesagt, ertönt auch schon das Signal zum Ablauf der 30 Sekunden. Aber er hat es geschafft und ist in der Zeit geblieben.

Störend ist da nur Just Freddie, der den Vortrag des Italieners schon mit „LAAAAANGWEILIG“ und „ULTRA GAAYYYY“ Rufen störte. Als er von Falcone dafür einen bösen Blick kassiert, entschärft Sven die Situation und reicht dem Engländer das Mikrofon.


Sven: „Dein Wort ist Religion, Freddie.“


Über diese unglaublich unpassende Kombination amüsieren sich einige Teile des Publikums.


Just Freddie: „Religion ist doch mit Gott und so! Stimmen aus dem Himmel die zu dir sprechen und so abgespaceter Kram! Weltwunder und so'n Shit!“


Er hebt seine Hand in die Luft um das Empfängnis einer göttlichen Botschaft anzudeuten. Das geht fast fließend darin über, dass er einen Schluck seines Drinks nimmt.


Just Freddie: „Wenn das Religion ist, dann bin ich wohl auch richtig religiös. Denn ich höre auch Stimmen und sehe auf wundersame Dinge Farben!“


Er schreit ein „YEAH“ ins Mikrofon.


Just Freddie: „Ich fühle in manchen Momenten die Erde vibrieren, auch wenn KEIN Erdbeben ist. Und das alles in meiner Kirche, der „Starlight“-Disco. Denn das ist Relgion – PARTY PARTY PARTY!“


Auch wenn ihm noch über 10 Sekunden verbleiben, wirft Freddie das Mikrofon einfach auf den Boden und springt auf der Stelle auf und ab, wobei er die Faust in die Luft hält und mit „KEEP PUMPING“ Rufen das Publikum dazu anfeuert, mit ihm eine Party zu feiern.


Sven: „Äh...danke, Freddie.“


Er wendet sich dem Publikum zu.


Sven: „Ihr habt es geschafft, Leute! Eure ersten 30 Sekunden am Mikrofon in einer GFCW-Halle sind Geschichte. Vielleicht haben sich die Leute in der Halle und an den Bildschirmen schon einen Favoriten gebildet, doch ihr müsst weiter am Ball bleiben.

Denn in der nächste Sendung fällt schon die Entscheidung über die Eliminierung einer Person...“


Nach diesen Worten pausiert er kurz.


Sven: „Bis zum nächsten Mal, liebe Kandidaten und Fans! Bleiben Sie gespannt!“


Das Bild fadet an dieser Stelle aus.



Jeder macht mal einen Fehler. Jeder. Niemand kann von sich behaupten in seinem Leben alles richtig gemacht zu haben. Doch es gibt Phasen im Leben eines jeden Menschen, da kommt es einem vor als wenn genau das passiert ist. Alles verkehrt gemacht. Jeden Fehler begangen, den man begehen kann. Und jede Entscheidung, die man getroffen hat ist auf einmal eine Falsche, weil die Welt um einen herum zusammen stürzt.


So geht es nun dem „Renegade“. Chris McFly Jr. hat scheinbar alles verkehrt gemacht. Zumindest seiner eigenen Überzeugung nach. Aber hören wir selbst zu. In der Kabine der Suburbs, der nun ehemaligen Tag Team Champions der GFCW. Wir kommen gerade rechtzeitig um den Beiden noch zuzuhören. McFly, welcher heute kein Match hat, sitzt niedergeschlagen auf einem Stuhl. Die Arme sind aufgestützt auf den Knien und sein Gesicht ruht in seinen Händen.


„Ich habe alles Falsch gemacht. Ich habe versagt…“


Mit den Händen fährt er sich über das Gesicht. Und es sieht aus als hätte er sich die letzten 2 Wochen nicht rasiert und kaum geschlafen.


Chris McFly Jr.: „Ich hab es echt versaut. Ich habe versagt im Titelmatch, ich habe versagt dabei als mich Breads provoziert hat und nun haben wir die Titel in Rekordgeschwindigkeit verloren und alle Welt wartet jetzt darauf das ich jedem erkläre, was es nun mit dem Cavaliere auf sich hat.“


Die Kamera fährt auf den zweiten im Bunde Lex Streetman. Schon in Ring Gear steht er an seinem Spind und lauscht den Worten seines Tag Team Partners. Keine Frage, auch der Blondschopf hatte sich das ganz anders vorgestellt. Man sieht immer noch ein paar der Kinesiotapes an seiner Hals und Nackenpartie. Zwar nicht mehr so viele wie vor 2 Wochen aber er trägt sie noch.


Lex Streetman: „Du hattest deine Gründe für deine Maskerade. Und das Match... meine Güte, ich bin auch nicht happy darüber. Aber was sollen wir jetzt machen? Verzweifeln? Das ist nicht das, was man uns in Austin beigebracht hat, oder?“


Der getrübte Blick des einstigen „Swingin’ Wrestler“ wandert zu seinem Tag Team Partner.


Chris McFly Jr.: „Ich weiß, aber ich fühle mich so mies. Ich habe das Gefühl, dass ich es nicht so hinbekommen habe in die Bresche zu springen gegen das Corps wie du beim ersten Match gegen die Beiden. Ich meine, fuck…“


Der Chicagoer bricht mitten im Satz ab. Zweifel lassen tiefe Falten auf der Stirn des erst 29 jährigen erscheinen.


Chris McFly Jr.: „Es war nicht genug. Es war nicht genug, um sie zu besiegen. Nicht genug von mir. Ich fühle mich so mies wie seid dem Frühjahr nicht mehr. Bei allen wirklich wichtigen Matches versage ich dieses Jahr. Drei Einzeltitel und nun die Tag Team Championship. Immer bin ich nicht auf der Höhe und versage kläglich. Du warst es, der mit einem Pinfall in Wien den Sieg holte… und ich war es der den Titel nicht halten konnte…“


Leider wahr.


Lex Streetman: „Chris, du bist beinahe seid 4 Jahren ununterbrochen „on the road“ und bestreitest eine Irrzahl an Events. Zum Teil sogar zwei Matches an einem Abend. Du brauchst schlicht und ergreifend mal Urlaub. Du ziehst ein unglaubliches Tempo durch, da brauchst du dich nicht wundern, wenn dein Knie irgendwann streikt oder dir die Konzentration für solch ein Match fehlt.“

Chris McFly Jr.: „Sind das Vorwürfe?“

Lex Streetman: „Nein Chris, ich weiß warum du das alles tust. Ich werde dir nicht vorwerfen, dass du am Ende deiner Kräfte bist oder du Urlaub brauchst. Der Titel ist weg, na und? Das Leben geht weiter. Wir haben noch so viel Zeit sie uns wieder zuholen. Aber dafür solltest du dir erst mal Zeit nehmen und wieder fit werden.“


Nicken vom Chicagoer. Mit Blick auf die gesagten Worte seines Freundes und Tag Team Partners wirkt der Indiestar mit einem male sehr alt.


Chris McFly Jr.: „Du hast in der Hinsicht Recht, das wir uns die Titel wiederholen werden. Aber es ist noch keine Zeit zum verschnaufen. Ich fürchte, dass ich da noch etwas erledigen muss.“


Streetman gibt seinem Partner einen Klaps auf die Schulter.


Lex Streetman: „Tja… da fürchte ich kann ich dir auch nicht helfen. Ich meine, du weist was uns Randy beigebracht hat? Dass ein Mann für seine Taten gerade stehen muss. Dass er die Konsequenzen tragen muss, auch mal für eine falsche Endscheidung. Und nun wirst du dich dem Ganzen stellen müssen. Du wirst den Leuten erklären müssen, warum du das getan hast. Mir hast du es gesagt. Ich bin dir nicht böse und vertraue dir nach wie vor. Nur mit Robert Breads hast du dir halt ein echtes Kaliber ausgesucht.“


Der einstige Tag Team und World Champion, der frühere Chef der Liga. Ja er wird Antworten wollen, die McFly seinem Tag Team Partner schon gegeben hat. Und er wird wohl nicht eher ruhen, bis er McFly wieder in einem Ring hat.


Chris McFly Jr.: „Ich habe das Gefühl einen schlafenden Dämon geweckt zu haben. Dabei sollte das Ganze doch eigentlich ganz anders laufen. Aber was solls? Du hast absolut Recht. Ich muss für meinen Fehler einstehen. Und das werde ich. So wie ich es immer mache.“


Das Feuer ist in den Augen des Renegades zurückgekehrt. Er wirkt immer noch müde. Aber motiviert. Und wer ihn kennt weiß, dass er sich nicht verstecken wird.


Lex Streetman: „Das sieht mir doch wieder nach dem CMJ aus, den ich kenne und mit dem ich in der Zukunft noch einiges Erreichen werde. Denn glaub mir eins, du kommst vielleicht mit einem blauen Auge aus der Nummer mit Robert Breads…“


Das typische „Streetman-Grinsen“ huscht über das Gesicht des L.A. Gym Leiters.


Lex Streetman: „…aber aus der Nummer mit den Suburbs, kommst du nicht so leicht heraus!“


Das Lächeln kehrt auch wieder auf die Lippen des Renegades zurück.


Chris McFly Jr.: „Ich lass dich nicht noch einmal hängen. Schon alleine deshalb bin ich heute Abend mit am Ring. Ich fühle mich da zwar irgendwie falsch. Aber es wäre noch falscher dich hängen zu lassen.“


Der zufriedene Gesichtsausdruck des Blondschopfes aus Los Angeles zeigt das positive Signal, welche McFlys Worte ausgelöst haben. Und dennoch wirkt Streetman bei dem nun aufkommenden Thema mit einem Male angespannter. Mit Sicherheit ist es keine Nervosität, die zu spüren ist. Aber beiden Anwesenden war klar, dass dieses Match alleine von den Namen her „Big Time“ ist.


Lex Streetman: „Nein, es wäre nicht falsch, wenn du mit zum Ring kommst. Im Gegenteil, es wäre genau das richtige Signal, was wir an das Corps und Breads senden können. Egal, was wir durchmachen werden und egal, wie es um einen von uns Beiden steht. Wir sind füreinander da, in guten wie auch in schlechten Zeiten.“


Together they stand, united they fall...


Lex Streetman: „Bereits heute haben wir die Möglichkeit, den ersten Teil Genugtuung wiederzuerlangen. Dass dieses Mal ich im Match stehe und nicht du... was macht das schon für einen Unterschied? Nächstes Mal kriegst du eben wieder den Spot und ich weiß, dass auch du im heutigen Match genauso gut agieren würdest, wie ich es machen werde.“


Nebenher weiteres Balsam für die geschundene Seele des „Renegades“. Und mittlerweile ist nur noch wenig von seiner „nachdenklichen Phase“ von geradeeben zu merken. Natürlich haben die letzten Wochen Spuren bei ihm hinterlassen, doch wozu gibt es einen Tag Team Partner und Freund, der einen wieder auf den richtigen Weg führen kann?


Chris McFly Jr.: „Du hast absolut Recht. Egal, was uns in der Zukunft konfrontieren wird, wir werden es gemeinsam durchstehen. Auf meine Rückendeckung kannst du dich heute verlassen.“


Und vielleicht bekommt er den Kanadier nach dem Match ja noch einmal in die Finger...


Lex Streetman: „6 Leute, 4 Champions, 2 Teams... eine große Gelegenheit. Es wird ein Spektakel werden, so sehr können wir uns glaube ich sicher sein. Heute ist die Gelegenheit da, um sich einen Namen zu machen und mit einer gehörigen Ladung Momentum in Richtung Title Nights zu starten.“


Ein paar Schritte läuft der ältere Suburb in der Kabine umher und wirkt auf einmal in sich gekehrt. Sein Kopf fällt nach unten, als er auf einmal stehen bleibt und seine Hand sein Handgelenk umschließt. Gebahnt fallen seine Augen auf die Finger, welche nun langsam den Griff lösen und die feinen metallischen Legierungen hierbei durch die Fingerkuppeln ringen. Die Kette... Breanna Ouths’ Kette. Immer noch trug er sie und der Anblick dieses leicht schimmernden Schmuckstücks reicht aus, um den womöglich letzten Schub Adrenalin in Streetmans Körper freizusetzen.


Lex Streetman: „Nenn es jetzt bitte nicht egoistisch, aber ich spüre, dass es heute die Chance für mich ist, auch persönlich einen Schritt nach vorne zu machen. Du hast deine Geschichte mit Breads und genauso hab ich auch ein Ziel vor Augen, welches ich ganz für mich selbst erfüllen möchte. Ich will in den Main Event dieser Liga und beweisen, dass ich mehr bin, als nur „der ewige Upper Midcarder“!“


Beim Anblick des nun plötzlich wild entschlossen dreinblickenden Westamerikaners kann einem schon mal der Schreck kommen und auch McFly schaut zumindest gespannt auf seinen sonst so besonnen wirkenden Partner.


Lex Streetman: „Wir wissen, dass wir beide schon so manchen Titel in unserer Karriere gewonnen haben und im Großen und Ganzen uns vor fast niemandem verstecken müssen. Aber dennoch fehlt mir persönlich etwas, das bei vielen Leuten noch nicht vollständige Anerkennung für mich hervorruft. Viele sehen in mir Potenzial. Viele denken „Das ist schon kein Schlechter!“. Und dennoch hab ich noch nicht das erreicht, was meinen Lebenslauf als Wrestler vervollständigen würde... einen World Title der Liga!“


Da spricht er die Worte aus. Zum womöglich aller ersten Mal hören wir den Leiter des „L.A. Gyms“ ernsthaft und zumindest nicht vollkommen unbegründet vom höchsten Titel der GFCW reden. Und so wirklicht Unrecht hatte er mit seinen Worten nicht. Schon des Öfteren fiel sein Name in Situationen, wo es um den nächsten Herausforderer oder einen potenziell neuen Titelaspiranten ging. Doch nie konnte er bis jetzt diesen Erwartungen oder Meinungen gerecht werden. Zuletzt im 8-Mann-Turnier Anfang des Jahres, wo er kurz vor Beginn durch seinen Schüler Fred Malone ersetzt wurde.


Lex Streetman: „ Die Suburbs sind für mich ein wahrgewordener Wunschtraum und ich genieße wirklich jede Sekunde in diesem Team. Aber du weißt genauso wie ich, dass die Welt in der Singles Division nicht stehen bleibt, nur weil wir jetzt ein wenig Tag Team Action auf die Bretter legen.“


Mit einem Mal erhebt sich McFly von seinem anfänglichen Sitzplatz und stellt sich seinem Partner und Freund nun in der Mitte des Raumes gegenüber. Ein Deja-Vu könnte man fast meinen, denn schön des Öfteren standen sich die ehemaligen Tag Team Champions so in der ihrer Kabine gegenüber. Dennoch verliert der Anblick des gegenseitiges Vertrauens und Respekt auch dieses Mal kein bisschen an Brisanz und am Ende ist es der „Renegade“, der die letzten Worte von sich gibt, ehe es zu einem Handschlag der beiden Amerikaner kommt.


Chris McFly Jr.: „Nein, das Rad dreht sich immer weiter und wird auf niemanden von uns warten. Doch egal, ob alleine im Ring oder als Tag Team. Egal, ob in Austin, Wien oder heute in Gütersloh. Wir gehen unseren Weg weiter, denn unsere Einzelwege liegen unmittelbar nebeneinander. Und wo auch immer uns der Pfad des Schickals hinführt, so wissen wir, dass es stets einen zweiten Suburb gibt, auf den wir uns verlassen können. Also lass uns heute die Halle rocken und dem bajuwarisch-kanadischen mal gehörig die Leviten lesen!“


Das Geräusch das Abklatschens schallt noch einige Sekunden nach und noch bevor wieder die normale Ruhe eingekehrt ist, hat sich die Kamera schon aus dem Lockerroom der ehemaligen WWHS-Schüler verabschiedet. Ein bisschen Privatsphäre vor einem Match sei schließlich nun mal auch erlaubt, schließlich will man sich ja optimal auch den Main Event vorbereiten.



Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Es lächelt eine freundliche Frau in die Kamera. Es handelt sich hierbei um die Interviewerin Tammy.


Tammy: Ich habe bei mir den GFCW Wrestler Savan. Savan jetzt hast du gleich ein Match gegen Pheasant Warrior an oder?

Savan: Ja, werde ich. Er ist ein wahrer Gegner. Er ist ja nicht um sonst Herausforderer Nummer 1.


Tammy stört es das Savan seine Kapuze auf hat beim Interview und sie spricht Savan gleich drauf an.


Tammy: Kannst du für das Interview bitte die Kapuze abnehmen?


Savan fängt das Lachen an und streift sich die Kapuze vom Kopf. Es kommt die bemalte Totenkopffratze zum Vorschein. Die Fratze grinst Tammy frech entgegen. Da erschrickt Tammy so sehr das sie an Savan eine Bitte hat.


Tammy: Huch! Wie siehst du denn aus bitte setzt Die Kapuze wieder auf.


Savan macht was Tammy von ihm verlangt und setzt die Kapuze wieder auf. Tammy kommt langsam wieder runter und führt nach einer kurzen Pause das Interview weiter.


Tammy: Es ist ein Street Fight. Bist du zufrieden mit so einem harten Match?

Savan: Das ist MEIN MATCH! Dieser Street Fight mit auf eine neue Ebene der Extreme gehoben werden. Mein Gegner kann viel einstecken und da brauch ich eine List um ihn zu besiegen. Meine List ist der Street Fight nun mal.

Tammy: Also bist du Dynamite dankbar für das Match?

Savan: Mehr als das! Mit seiner Hilfe werde ganz weit nach oben kommen. Ich werde mit ihm zusammen arbeiten. Nach meinen Match werde ich zu ihm gehen und ihm einen Vorschlag machen was er nicht ablehnen kann.

Tammy: Was hast du denn genau vor Savan?

Savan: Ich will die Elite haben. Beide zu haben zu gleichen Zeit im Ring.

Tammy: Da hast du hast du einiges vor. Von meiner Seite war es dann erst mal. Bye Savan!

Savan: Bye Tammy!


Mit dieser Verabschiedung endet das Interview. Die Kamera schaltet weg.


Sven: Es lebe das Handicap-Match.

Pete: Hallejuja!



Hier in Gütersloh brennt die Hütte! Es ist eine fantastische Show der GFCW, die in der Stadthalle veranstaltet wird und die Galaxie kommt komplett auf ihre Kosten! Beinahe jeden konnte man schon sehen, seien es die Hassobjekte, die lautstark ausgebuht und teilweise sogar beschimpft werden, oder die absoluten Fanfavoriten, die ohne Ende bejubelt werden, alle hat man schon gesehen… wirklich alle?! Der Mann, der es immer noch drauf hat, ließ sich bis jetzt noch nicht blicken. Die Rede ist natürlich von Zereo Killer. Mittlerweile zehn Matches in der GFCW bestritten, acht davon erfolgreich, eine vernichtende Niederlage und eine – nennen wir es mal – unglückliche Niederlage.


Plötzlich wird der Fokus auf den Titanthron gerichtet und in der rechten unteren Bildschirmecke wird der 13.10.2012 eingeblendet, ehe langsam ein erstes Bild zu erkennen ist. Es ist hell, das Wetter ist zu dieser Jahreszeit ungewöhnlich schön. Der Garten grünt vor sich hin und viele Blumen blühen wie zur besten Sommerzeit. Auch ein großer Pool mit einem Sprungbrett ist zu sehen. Die Bilder werden übrigens mit einem Camcorder aufgenommen. Eine bekannte Stimme ist zu hören… die Fans erkennen sie auch sofort, es handelt sich um Zereo Killer.


Zereo Killer: … und das ist der Garten… mein neuer Garten! Ich finde es sehr geschmackvoll!


Der Mann aus Kalifornien scheint seine beiden Niederlagen gut weggesteckt zu haben. Wie es aussieht, macht er nun einen Rundgang durchs Haus. Immer wieder ist ein anstrengendes Keuchen zu hören. Plötzlich hört man im Hintergrund eine Stimme einer jungen Dame.


Frau: Sie sind noch nicht fit! Sie haben Bettruhe, darum bin ich hier!


Der Camcorder wird in die Richtung der lieblichen Stimme geschwenkt. Es ist eine hübsche Dame zu erkennen. Brünettes langes Haar, wunderschöne blaue Augen, in die man sich sofort verlieben könnte, eine kleine süße Stuppsnase, und Lippen… oh Mann, was für Lippen! Die möchte man am liebsten küssen! Und diese junge Dame scheint eine Krankenschwester zu sein! Die hübsche Brünette kommt entschlossenen Schrittes in Richtung des GFCW Stars und nimmt ihm seine Kamera weg und hält sie auf den Wrestler, während sie sofort beginnt zu sprechen.


Krankenschwester: Sie müssen sich noch auskurieren! Bettruhe bis mindestens Montag!


Und tatsächlich! ZK sieht nicht gut aus. Sein Nacken wird von einer Halskrause gestützt, die er immer noch tragen muss. Der Kick des Pheasant Warriors dürfte ihm den letzten Rest gegeben haben. Mit einem Schmerz verzerrtem Gesichtsausdruck greift sich der Mann aus den USA an den Hals und gibt seiner persönlichen Krankenschwester widerwillig Recht.


Zereo Killer: Okay…


Ein übertriebener Seufzer ist zu hören.


Zereo Killer: Ich mach mich schon auf den Weg ins Schlafzimmer… Sie meinen es nur gut mit mir… Miss…


Die hübsche Frau räuspert kurz, ehe ihr wohlklingender Name das erste Mal zu hören ist.


Krankenschwester: Nights…


Der Killer beginnt kurz zu grinsen und zieht seine Augenbrauen zwei Mal kurz hintereinander in die Höhe und zwinkert dann in die Kamera. Es scheint beinahe so als wolle er den Fans verklickern, auf welch erotisch klingenden Nachnamen diese äußerst attracktive Krankenschwester hört! Schüchtern muss die junge Frau kichern, fordert aber den Patienten danach nochmal auf, dass er sich nun endlich auf den Weg ins Schlafzimmer macht.


Schwester Nights: Sie wollten mich um etwas bitten?


Während beide die Treppen hoch gehen und in Richtung des Schlafzimmers marschieren, erklärt der GFCW Publikumsliebling, was er von seiner reizenden Privatkrankenschwester will.


Zereo Killer: Ja… ich kann durch meine Verletzung nicht beim War Evening in Gütersloh dabei sein, aber ich habe dennoch einiges zu sagen, was für mich sehr wichtig ist… vor allem möchte ich auch meine Fans grüßen. Daher bitte ich Sie, dass Sie die Kamera auf mich richten, während ich mit meinen Fans spreche!


Mrs. Nights nickt mit dem Kopf und scheint damit keine Probleme zu haben. Diese Tätigkeiten belasten nicht den Nacken. Nachdem Zereo Killer seiner Krankenschwester ihre Aufgabe erklärt hat, sind sie bereits im Schlafzimmer angelangt. Ein riesiges Bett ist zu sehen, ein überdimensional großer Flat TV befindet sich am anderen Ende des Raumes und ein noch größeres Fenster spendet enorm viel Tageslicht. Der zweifache Awardchampion breitet seine Arme aus, dreht sich langsam im Kreis und nickt zufrieden mit seinem Kopf als wolle er sagen „seht her, das ist mein Schlafzimmer!“. Kurz danach setzt er sich aufs Bett und gibt der hübschen Dame ein Zeichen, dass er nun bereit für seine Ansprache sei.


Alle befinden sich in Position, der Killer schaut in die Kamera und beginnt zu sprechen.


Zereo Killer: Hallo liebe Fans der GFCW! Ich grüße euch von meinem neuen Zuhause aus. Es tut mir Leid, dass ich heute nicht in Gütersloh sein kann, doch das hat mit meiner Nackenverletzung zu tun, die ich mir beim vergangenen War Evening zugezogen habe…


Er kneift seine Augen zusammen und dreht sich kurz weg. Ihm scheint diese Tatsache besonders zu ärgern.


Zereo Killer: Die ich mir nach meinem Match zugezogen habe, als ich unverhofft attackiert wurde mit einem harten Kick, den ich so glaub ich noch nie einstecken musste… Doch eins nachm Anderen…


Aus seinem Mini Kühlschrank, der sich direkt neben dem Bett befindet, holt er sich eine Wasserflasche und zeigt diese in die Kamera.


Zereo Killer: Auf dich, Rob Gossler!


Ein kleiner Seitenhieb in Richtung des GFCW Intercontinental Champions und seine angeblichen Alkoholprobleme, ehe Zereo Killer einen kräftigen Schluck des kristallklaren Wassers nimmt… und es ist so herrlich erfrischend!


Zereo Killer: Ich weiß nicht was für mich schlimmer ist… Ich habe gegen Robert Breads verloren. Ich war nicht 100%ig fit, doch wie ich verloren habe ist wirklich unbeschreiblich. Ich fühlte mich wie ein Stück Dreck… ich will aber nicht schon wieder darüber sprechen… ich hab mich in der vergangenen Show bereits genug ausgekotzt deswegen. Irgendwann krieg ich das Brot nochmals in die Finger… und dann ist lediglich ein kleiner Scheißkrümel von ihm übrig! Aber bleiben wir mal bei der vergangenen Show, da gab es doch auch ein Match von mir. Das Nummer Eins Herausforderer Match gegen den Pheasant Warrior! Und hier musste sich unbedingt unser Intercontinental Champion Rob Gossler einmischen… er wollte Ringrichter spielen… doch warum??? Könnt ihr euch noch erinnern wie dieses Match ausgegangen ist?


Der Killer hämmert mit seiner rechten Faust auf das Nachtkästchen. Diese ruckartige Bewegung lässt ihn im nächsten Moment kurz zusammenzucken. Eine zu schnelle Bewegung führt direkt dazu, dass er große Schmerzen im Nackenbereich verspürt. Ein kurzer Griff an denselbigen, um seine Schmerzen zu lindern, dann spricht er weiter.


Zereo Killer: Ich hatte den Pheasant Warrior im The Big Hit… hab meinen Finisher sogar durchgezogen und zeigte den anschließenden Pin! Es sah alles gut aus. Gossler schmiss sich zu Boden und zählt durch… One – Two – und dann??? Dann ließ er sich von dieser schleimigen Kotzbrocken Rodgers ablenken, anstatt den Three-Count durchzuzählen??? Unser sogenannter Intercontinental Champion ließ sich auf eine Diskussion ein, was zur Hölle soll denn das?? Ich machte zu allem Überfluss auch noch den Fehler und machte „unseren“ Champion auf seinen Fehler aufmerksam, dann begann er mit mir ein wenig zu diskutieren… und was passierte dann??? Dieser verdammte Krieger rollte mich ein und Gossler zählte den Pinnfall bis drei durch, obwohl ich meiner Meinung nach ausgekickt bin! Ich bin stinkwütend, das kann ich euch sagen!!!


Diese Szene, die der Publikumsliebling grade im Kopf nochmal durchgeht, bringt ihn regelrecht in Rage. Sein Kopf färbt sich beinahe rot, ZK scheint kurzzeitig seine Schmerzen zu vergessen. Seine hübsche Krankenschwester versucht auch ihn zu beruhigen, doch der Killer befindet sich in einem Wutzustand, der nicht mehr zu beruhigen ist. Er spricht weiter, und wird immer lauter… und noch wütender.


Zereo Killer: Es ist schon ärgerlich genug, dass ich das verdammte Hauptherausforderermatch auf diese Art und Weise verloren habe, aber was sich nach dem Match abspielte, hat das Fass zum Überlaufen gebracht!!! Ich war gerade dabei, diese Niederlage irgendwie zu akzeptieren… dann kam der Warrior an und verpasste mir einen Yakuza Kick, der meine Karriere hätte beenden können!!! Eins sag ich dir, Pheasant Warrior: Das hast du nicht geschafft! Ich bin zwar nicht in Gütersloh, ich werde zwar nicht beim PPV auf dich oder auf Gossler treffen, ich werde vielleicht in der Show nach Gütersloh auch noch kein Match bestreiten können, doch ich werde dort sein, und Gott stehe dir bei wenn ich dich in die Finger kriege!


Ein wild entschlossener Blick des Publikumslieblings. Der Blick verfinstert sich so dermaßen, dass kleine Kinder schreiend davon laufen würden.


Zereo Killer: Du hättest fester zutreten sollen, wenn du meine Karriere beenden wolltest!


Auf eine kranke Art und Weise hört sich das wie eine Drohung an. Wie auch immer, der zweifache Awardsieger kann nicht mehr ruhig sitzen bleiben und er geht im Schlafzimmer vorm Bett hin und her.


Zereo Killer: Nun komm ich zu unserem Lieblingsalkoholiker, Rob Gossler. Ich habe eine Theorie, die ihm betrifft… Bleiben wir nochmal kurz beim Match gegen den Pheasant Warrior… naja, bleiben wir bei den Attacken nach dem Match… Gossler hatte mich gerettet…


Ein hämisches Gelächter bricht aus, ehe er im nächsten Moment wieder todernst wirkt.


Zereo Killer: Gossler ließ lange auf sich warten. Er ging grad die Rampe runter und in den Backstagebereich, ich wurde ewiglange vom Warrior bearbeitet, ich war wirklich wehrlos… Plötzlich kommt der Gossler rein, slidet in den Ring und der Warrior verschwindet???


Mit einer abweisenden Geste verdeutlicht er seine folgenden Worte.


Zereo Killer: Also mal ehrlich! Wie lange braucht man um vom Backstagebereich, wenn man grade durch den Vorhang gegangen ist, bis zum Ring??? Sicher keine zwei oder drei Minuten!


Anschließend beruhigt sich der Killer wieder und setzt sich auf die Bettkante. Er schaut nun direkt in die Kamera, als wolle er direkt zu den Fans sprechen.


Zereo Killer: Ich glaube, dass Rob Gossler und die Gro Gock Gang unter einer Decke stecken!


D’oh!!! Das sind wirklich sehr harte Anschuldigungen gegen den beliebten Intercontinental Champion.


Zereo Killer: Überlegt doch mal Leute! Ich habe diese Theorie nicht einfach so aus der Luft gegriffen! Es kam zu ner verbalen Auseinandersetzung, dessen Folge war der Beschluss des Number One Contender Matches auf den Intercontinental Title. Direkt vorm Match kam Rob Gossler zum Ring und verkündete, dass er der Special Referee sein wird! Niemand wusste das, außer der Champion selbst!!! Somit hat auch er die Macht über den Ausgang des Matches. Und natürlich war das alles andere als ein faires Matchende. Rein zufällig ließ sich unser Saubermann-Alkoholiker vom schleimigen Fettwanst Rodgers ablenken, nur um danach einen Einroller vom Warrior bis drei durchzuzählen! Wie ich bereits erwähnte glaub ich, dass ich vor dem Three-Count einen Kick Out schaffte, trotzdem wurde durchgezählt! Und zum Schluss werde ich noch attackiert, aufs Übelste!!! Gossler kommt dann raus und es sieht so aus als ob er mich rettet?!?! I don’t think so!! Das war alles geplant, dass er einen späten Run-In macht um mich zu retten! Ich glaube, von ihnen der Plan sieht so aus: Gossler „rettet“ mich, aber der Warrior hat mich schon so sehr abgefertigt, dass ich möglicherweise meine Karriere beenden muss! Nun können sie ungestört beim PPV ihr Match gegeneinander haben. Und wer weiß… vielleicht endet das Match bei Title Nights so, dass sich der Warrior für Gossler hinlegt und er den Titel kampflos verteidigt??? Oder auch umgekehrt, wie auch immer. Ich glaube ganz fest daran, dass Gossler mit dem Warrior, Welkey und Rodgers und den letzten Amtshandlungen und den Phasan und dem Trollface unter einer Decke steckt!


Nun kann sich der Killer kurz beruhigen. Er trinkt sein Wasser aus und wirft es durch das Schlafzimmer. Nun spricht er weiter.


Zereo Killer: Wie gesagt, ich hoffe zwar nicht, dass es so ist… Rob Gossler ist trotz seines offensichtlichem Alkoholproblems ein sympatischer Kerl… naja, das wäre er zumindest, wenn ich nicht daran glauben würde, dass er mit dem Gangbang unter einer Decke stecken würde… Ich hoffe, dass er dazu Stellung nimmt wenn wir uns wieder sehen. Ich will wissen, was er dazu zu sagen hat! Und wenn sich herausstellt, dass ich Recht behalte, dann mache ich nicht nur dem Pheasant Warrior das Leben zur Hölle, sondern auch Rob Gossler! Ich werde beide so fertig machen, dass sie sich wünschten, sie hätten nie einen Vertrag mit der GFCW unterschrieben!


Solch eine intensive Rede ist natürlich sehr anstrengend, das sieht man Zereo Killer auch an. Er fasst sich an den Hals und ringt nach Luft. Mit der anderen Hand sucht er seine Schmerztabletten. Schwester Nights hilft dem sichtlich angeschlagenen Profiwrestler sich ins Bett legen und gibt ihm zu verstehen, dass sie sich um die Tabletten kümmert. Den Camcorder legt sie auf das Nachtkästchen.


Schwester Nights: So, nun haben Sie ihre Wutrede… äähh… ich meinte, Ihre Nachricht an die Fans gehalten, jetzt ist es an der Zeit sich auszuruhen.


Sich bereits im Bett befindend verneint der Killer die lieblich ausgesprochene Aufforderung.


Zereo Killer: Bitte… Miss Nights… ich hab noch etwas Wichtiges zu sagen, das dauert aber nicht mehr so lange…


Ein wenig verärgert wirkt die Krankenschwester nun schon. Doch sogar der grimmige Blick von Schwester Nights sieht beinahe eher verführerisch aus… Sie ist wirklich eine absolute Schönheit. Der Killer kann sich glücklich schätzen, so eine Krankenschwester seine persönliche Krankenschwester nennen zu dürfen… aber darum geht es nicht… wo waren wir gerade??? Aaaahja! Zereo Killer „hat noch etwas Wichtiges zu sagen“! ^^ Der Camcorder wird noch einmal auf den Publikumsliebling gerichtet.


Zereo Killer: Wenn ich mich heute und morgen auskurier, kann ich ab Montag mit dem Training anfangen. Die Show nach Gütersloh findet am zweiten November statt… Bis dorthin werde ich versuchen wieder fit zu sein. Aber was ich euch eigentlich sagen wollte: Ich liege schon seit dem 6.10. im Bett und darf echt gar nix machen… Derweil war ich im Netz aktiv, auf meiner Facebook Seite und so weiter… naja, auf alle Fälle bin ich im Internet auf eine interessante Sportart gestoßen! Ich werde ab Montag wie gesagt mit meinem Aufbautraining beginnen und schon eine Woche später versuche ich mich an dieser Sportart… und keine Sorge Fans… ich werde dem Wrestling nicht den Rücken kehren, ganz im Gegenteil! Wenn ich diese Sportart beherrsche, werde ich das Wort WRESTLING neu definieren! Ich werde das Wrestling revolutionieren! Ich werde euch Dinge zeigen, die es so noch nie zu sehen gab!!! Aber mehr verrate ich jetzt nicht…


Mit einem zufriedenen Grinsen endet nun dieses Statement. Er wird nochmal kurz von seiner äußerst attraktiven Krankenschwester ermahnt, weil der Killer nicht sofort auf sie gehört hat. Nun ist endgültig Schluss mit diesen langen Reden. Eine entschuldigende Geste ist noch zu vernehmen, ehe die Szene mit einem langsamen Fade-Out beendet wird! Die Galaxie kann es kaum noch erwarten, ihren Publikumsliebling am 2. November wieder zu Gesicht zu bekommen, doch es sind mehrere Äußerungen des GFCW Award Siegers bei den Fans in Erinnerung geblieben: Auf welche Sportart ist der Killer gestoßen? Wie will er damit das Wrestling neu definieren oder gar revolutionieren? Und was natürlich noch viel wichtiger ist… Stimmt seine Vermutung über eine mögliche Zusammenarbeit zwischen der Gro Gock Gang und Rob Gossler???


Die Zeit wird’s zeigen, was der Wahrheit entspricht… und was nicht.


Street Fight:

Savan vs. Pheasant Warrior

Refereee: Peter Cleven


Auf dem Titantron wird eine Hand gezeigt die auf einen Spiegel einschlägt. Dieser zerbricht und die Hand schneidet sich an den Scherben. Dann ertönt Natalia Kills mit Mirrors. Bei der Hand läuft Blut runter und formt sich zu dem Wort: Savan!!! Der Eingangsbereich wird in ein giftgrünes Licht getaucht und dann taucht auch Savan auf. Die Kapuze hängt ihm bis ins Gesicht. Er geht langsam auf den Ring zu. Er bringt für den Street Fight einen Einkaufwagen mit Gegenständen mit. Savan stellt den Einkaufswagen neben dem Kommentatorenpult ab.

Als er im Ring ist, ertönt instrumentale Musik und es kommt Pheasant Warrior zum Ring. Er betritt schnell den Ring, weil gleich Savan zeigen will wo der Hammer hängt. Er geht auf Savan zu und fängt an mit Savan zu diskutieren. Savan geht auf die Diskussion ein, aber er nimmt in aller Ruhe seine Kapuze vom Kopf. Seine Gesichtsbemalung sieht immer sehr bedrohlich aus. Der Mann aus Guatemala fängt an Savan rum zu schubsen. Zuerst sanft und dann immer etwas stärker. Der Hardcore Wrestler lässt dich das nicht lange gefallen und schubst seinen Gegner zurück. Der Extremnist verpasst seinem Gegner eine schallende Ohrfeige , der Gegner geht zwei Schritte zurück. Das reizt den Lucha Libre so sehr, dass er wütend und mit verbissen Gesichtsausdruck auf Savan zu stapft. Er will auch ihm eine Ohrfeige verpassen. Doch der Mann aus der Ukraine duckt sich und schlägt den Pheasant Warrior zwischen die Beine. Der maskiete Mann sackt zusammen vor Schmerzen. Mit dieser Attacke läutet der Referee das Match an.


Sven: Es geht schon vor dem Match hart los.

Pete: Ohja, das Match wird der Kracher.


Savan geht gleich aus dem Ring zu seinem Einkaufswagen und holt sich zwei Stühle und wirft sie in den Ring. Dann noch einen Kendo-Stick und eine Mülltonne mit Deckel. Die Mülltonne mit Deckel landet auch im Ring. Der Ukrainer geht zurück im Ring. In der Zwischenzeit erhebt sich der Pheasant Warrior wieder. Der Hardcore Wrestler hat den Kendo-Stick in der Hand und will auf den das Mitglied Gro Gock Gang einschlagen. Er nähert sich langsam dem Pheasant Warrior, der weicht immer weiter zurück. Der Mann aus Guatemala fasst sich an Mut und zeigen seinen Pheasant´s Way. Der funktioniert und Savan geht zu Boden und verliert seinen Kendo-Stick. Der Ukrainer bleibt auch erst mal liegen am Boden.


Sven: Was für eine Überraschung!

Pete: Der Tritt hat Savan voll getroffen.


Pheasant Warrior atmet zweimal tief durch. Dann sieht er, dass Savan immer noch am Boden liegt und er nutzt die Chance und pinnt Savan. Der Referee zählt:

1…

2

Kickout!

Der Hardcore Wrestler bekommt deutlich vor drei die Schulter hoch. Der Maskierte schnappt sich einen Stuhl und geht auf Savan los. Er wartet bis der Mann aus der Ukraine erhebt sich und schlägt ihm in den Rücken. Der Lucha Libre klemmt den Stuhl in einer Ringecke ein, dann nach will er sich wieder um Savan kümmern. Der Extremnist schlägt seinen Gegner in den Magen. Als der Pheasant Warrior merkt, dass Savan wieder in die Offensive geht, prügelt er auf den Ukrainer ein. Savan ist klug und schlägt dem Mann aus der Ukraine nochmal zwischen die Beine. Das gibt Savan Zeit zum Durchschnaufen. Der Hardcore Wrestler robbt sich Richtung Ringrand und rollt sich raus. Er schaut und sucht etwas. Er holt nach einer kurzen Suche eine Glasplatte vor. Er lehnt sie an einen Ringpfosten. Der Pheasant Warrior ist wieder auf den Beinen und holt Schwung er zeigt den Plancha aus dem Ring. Die Action trifft Savan und er geht zu Boden. Der Pheasant Warrior lässt sich feiern. Savan krabbelt zum Kommentatorenpult und zieht sich hoch. Savan zieht seinen Gegner gegen das Kommentatorenpult und dort bleibt er liegen. Der Ukrainer holt unter Ring sehr hohe Leiter hervor. Er stellt sie auf und steigt gleich auf diese der Mann aus Guatemala steigt gleich hinter. Oben auf der Leiter gibt es ein Schlagduell wobei Der Extremnist die Oberhand gewinnt. Nach jedem Schlag den Pheasant Warrior einstecken muss sieht es so aus als würde er von der hohen Leiter fallen. Er kann sich nur noch mit einer Hand festhalten. Dann passiert es! Das Mitglied aus der Gro Gock Gang fällt von der Leiter. Er landet auf dem Kommentatorenpult. Die beiden Kommentatoren erschrecken dabei.


Sven: Huch

Pete: Hoppala, da ist jemand von der Leiter gefallen.


Savan schnauft erst mal durch. Er schaut dann ins Publikum und die spornen ihn an das er nachsetzen soll. Der Hardcore Wrestler reagiert sofort und steigt die Leiter ganz nach oben. Er macht Zeichen, dass er jetzt gleich abspringt und er zeigt den Low Down. Der Mann aus der Ukrainer trifft den Pheasant Warrior das Kommentatorenpult bricht zusammen. Die Fans schreien und jubeln. Der Ukrainer robbt zu seinen Gegner und pinnt ihn. Der Referee zählt:

1…

2..

Kickout!

Der Kickout war schon sehr knapp. Savan wird etwas sauer und prügelt Der Maskierte um den Ring herum. Die beiden kommen bei der Eingangsrampe an und Savan holt einen Stuhl aus den Zuschauerrängen und wirft auf die Rampe. Dann folgt Krimmens End und das gelingt. Er zeigt den nächsten Pinversuch. Der Referee zählt:

1…

2…

Kickout!

Kickout im letzten Moment. Pheasant Warrior zeigt mehr refelexmäßig als geplant einen Clip gegen das Knie von Savan. Der Extremnist bricht ein und es geht wieder Richtung Ring. Der Mann aus Guatemala gewinnt die Oberhand wieder. Er wirft Savan zurück in den Ring.


Im Ring zeigt Savan gleich einen Spear gegen Pheasant Warrior und der trifft sein Ziel. Der Hardcore Wrestler erhebt sich wieder und er wackelt ein wenig. Er geht dann in die Richtung wo die Glasplatte ist und holt sie in den Ring. Er stellt zwei Stühle auf und legt die Glasplatte auf. Er setzt zum Savan Slam an. Der Maskierte befreit sich mit Ellenbogen Stößen gegen Kopf von Der Mann aus der Ukraine. Savan zeigt einen Superkick und der Pheasant Warrior wankt hin und her. Der Extremnist nutzt die Chance befördert seinen Gegner gegen den Stuhl der in der Ringecke eingeklemmt ist .Der Stuhl fällt aus dem Ring. Savan fängt zu grinsen und zeigt den Savan Slam durch die Glasplatte. Der Harcore Wrestler kann nicht gleich seinen Gegner pinnen oder nachsetzen und erst mal durch atmen.


Sven: Der Meister der Extreme hat wieder zugeschlagen.

Pete: Ja das muss das Ende sein.


Savan hat Schnitte im Gesicht. Pheasant Warrior blutet am Hinterkopf.Der Ukrainer krabbelt zu seinen Gegner rüber und versucht zu pinnen. Der Referee zählt:

1…

2…

Kickout!

Der Kickout erfolgt im allerletzten Moment. Das reizt Savan noch mehr und er verfällt in Raserei. Der Pheasant Warrior zieht sich am Seil hoch und zeigt eine neue Form von seinen Brocken Wings direkt am Boden. Savan bricht den Halt nach kurzer Zeit. Er dreht sich auf den Rücken und hält dabei die Hand des Pheasant Warriors fest das er sich mir drehen muss. Der Mann aus der Ukraine setzt den Savan Lock an. Er dreht sich leicht auf die Seite und so wird der Griff ultrahart. Der maskierte Mann fühlt sich hilflos. Er versucht zu befreien oder ins Seil zu kommen. Er schafft es aber nicht. Er klopft ab eindeutig ab.


Sieger des Matches durch Aufgabe: Savan!!!




Mac Müll:“Meine Damen und Herren, liebe GFCW Fans. Dieser Mann den ich jetzt zum Interview bitte, hat um dieses Interview gebeten. Doch ich will nicht länger das ganze in die Länge ziehen. Daher, heisst ihn Willkommen im Ring. Jimmy Maxxx!“


Und da betritt der junge Deutsche das Interview Set von der GFCW. In aller Seelenruhe, stellt er sich neben Mac Müll.


Mac Müll:“Maxxx, bei der vorletzten Show hast du in einem knappen Match gegen Dean Welkey verloren. Hast du Angst davor deinen ganzen Schwung in Richtung Eric Fletcher zu verlieren?“


Der Berliner verschrenkt die Arme und bleibt ruhig.


Jimmy Maxxx:“Nein, warum auch? Ich habe bei der letzten Show schon gesagt, das Welkey ein starker Konkurrent ist. Und das hat er auch bewiesen, am Ende war es nur eine Sekunde die entschieden hat zwischen dem Wake Up Call und dem Rolling Cutter.“

Mac Müll:“Und bei der letzten Show, da hast in Rekordzeit Rebel called Hate besiegt, mit deinem Wake Up Call. Wie fühlte sich das an, mal wieder zu gewinnen.“


Er schüttelt mit dem Kopf.


Jimmy Maxxx:“Ganz ehrlich? Bei jedem anderen Gegner, würde es sich echt toll anfühlen. Doch bei Hate, fühle ich mich als hätte ich meinem Gegner einen Tiefschlag verpasst oder in die Seile gegriffen. Hate kann ein sehr revolutionärer Wrestler sein, der mit seinen Poetischen Worten die Welt verändert. Doch zurzeit ist er einfach nur ertrunken in seinen Problemen. Er sollte aufhören sich wieder in seine Welt aus Drogen und Alkohol zu flüchten und in die Klamottenkiste seiner Ex Freundinnen zu packen. Stattdessen sollte er sich wieder auf das Wrestling konzentrieren und der Hate sein, der einmal diese Liga umgekrempelt hat.“

Mac Müll:“Seid einigen Wochen jetzt bekommt man den Eindruck als wen du dich lossagst von dem typischen GFCW Wrestler und dem typischen GFCW Wrestling Programm. Hat das einen Grund?“


Ein kurzer Schmunzler auf dem Gesicht des Berliners. Doch kein großer Gefühlsausbruch.


Jimmy Maxxx:“Mac, du musst das große ganze sehen. Den Grund und die Beweggründe für das was ich tue. Wir haben viele gute Wrestler und Stars in unseren Reihen des GFCW Universums. Doch leider sind die meissten davon große Showman, die ihre Karriere darauf aufgebaut haben, diesen Fans eine Theatralische Show zu liefern.“


Ein kurzer Huster und Räusperer von Maxxx.


Jimmy Maxxx:“Nur leider gibt es auch Wrestler wie mich oder Chris McFly, Lex Streetman, Rob Gossler und Zereo Killer. Wrestler die eher im Ring überzeugen, die dort ihre Geschichten erzählen und ihre Karrieren auf ihre Matches und ihr wrestlerisches Können ausgelegt haben. Was ist mit dennen? Klar, die GFCW ist eine der Top Promotions dieser Welt und ich habe Dynamite und der GFCW viel zu verdanken. Aber dennoch will ich der GFCW und auch dem Sport des Pro Wrestlings etwas zurückgeben. Und das tue ich, indem ich eine alternative biete. Eine wahre alternative. Ich baue neue Stars auf, wie eben Dean Welkey. Und ich versuche dem GFCW Universum zu zeigen, das man auch mit dem Wrestling ansich viel erreichen kann. Nur leider fehlen solche Plattformen wie eben meine Code of Honer Matchseries.“

Mac Müll:“Was für Plattformen meinst du den?“


Der Blick von Maxxx wird noch ernster, als wen er nicht schon verkrampft genug wäre.


Jimmy Maxxx:“Schau dich um Mac. Ist es nicht offensichtlich? Die GFCW hat weder eine richtige Tag Team Division oder eine Light Heavyweight bzw Womens Division. Dinge, die eine komplette Promotion auszeichnen. Wir haben unsere World Champion Eric Fletcher, der die Hauptrolle in der GFCW einnimmt. Das ist ok, ich habe es akzeptiert. Doch warum nicht auch zeigen das es Leute gibt die um einen Titel fehden können ohne sich dabei Wochenlange durch den Kakao ziehen müssen. Wo es rein darum geht der bessere zu sein und um den sportlichen Wettkampf. Warum müssen die Frauen in der GFCW nur für billige Porno Szenen herhalten in dennen sie aller zwei Shows sexuell belästigt werden? Warum muss in der GFCW immer nur der Mann die Person im Ring sein? Alles was wir haben sind eine Reihe von Wrestlern mit zu großen Egos, die versuchen einander zu zerstören. Anstelle zusammen an dem Produkt GFCW zu arbeiten und diesen Fans eine tolle Show zu bieten.“

Mac Müll:“Ist das nicht wieder nur Meckern am System der GFCW? Das wofür du schon so oft krisitierst wurdest?“


Maxxx greift sich mit der Hand an den Kopf, die dann auch verzweifelt durchs Gesicht rutscht. Wie soll er den noch versuchen seine Gedanken zu erläutern?


Jimmy Maxxx:“Du hast Recht Mac, du hast Recht. Vielleicht haben meine Gefühle mich da wieder mitgerissen. Doch ich habe das Gefühl man will mich nicht verstehen, nicht mal du Mac. Das hier hat nichts damit zu tun, das ich versuche die GFCW zu verändern. Sondern damit, das die GFCW versucht mich zu verändern Mac….“


Wieder wechselt der Berliner in seine eher kalte Stimmungslage.


Jimmy Maxxx:“Seid 3 Jahren bin ich jetzt Profi und habe hier in der GFCW meine Heimat gefunden. Und auch wen ein Chris McFly sagt, ich sei der Star hier, bleibe ich realistisch. Ich bin erst 25 und wie schon gesagt gerade erst 3 Jahre im Profi Bereich. Ich bin noch nicht mal in meiner Glanzzeit angekommen und habe auch noch eine Menge vor mir. Dinge die ich zu lernen und zu erreichen haben. Doch gibt es da ein gewaltiges Problem Mac.“

Mac Müll:“Und das Problem wäre?“


Da atmet der junge Deutsche schwer durch. Seine Hände fahren über das Gesicht, auch er schafft es nicht immer total cool zu bleiben. Doch dann steht er wieder ruhig da und spricht mit einer etwas genervt und gestressten Stimme.


Jimmy Maxxx:“Egal was ich mache Mac, egal was ich tue. Egal wieviel Zeit vergeht und wie sehr sich die Sachen bei mir ändern. Ich werde immernoch als dieser Typ mit verbalen Durchfall mit dem Namen Hardcore Ikone abgestempelt. Ja ich war ein Hardcore Wrestling Fanatiker, doch es ist nicht das für das ich mein Leben lang bekannt sein will. Ich habe getan was getan werden musste, um hier her zu kommen. Jetzt aber, will ich meinem wirklichen Grund nacheifern, der mich zu diesem Sport geführt hat. Dem Pro Wrestling. Und das ist das Wrestling. Egal ob erfahrene Leute wie McFly oder Mr. Murder. Oder ein Brainpain und Danny Rickson. Solche Wrestler, die jede Aktion kennen, die die Junior Heavyweight Division geprägt und auf der ganzen Welt angetreten sind. Sie sind es, die mich dazu brachten anstelle diesem Sport den Rücken zu kehren, weiterzumachen und an mir zu arbeiten. Es ist der Moment, wen ich gute Technik, schnelle Konter und großartiges High Flying im Ring sehe, das mir das Herz bis zum Hals schlägt. Wen ich jemals World Champion werden sollte, dann will ich das nicht weil ich die besten Betrügereien und die spitzeste Zunge draufhabe. Sondern weil ich mit akrobatischem High Flying und den spektakulärsten und schnellsten Wrestling Griffen den Ring dominiert habe.“

Mac Müll:“Und wie kommt da unser Champion Eric Fletcher ins Spiel?“


Da muss Jimmy kurz lachen, bevor man merkt wie er versucht seine Wut zu unterdrücken.


Jimmy Maxxx:“Ganz einfach Mac, er ist der schlimmste von allen. Merkst du das den nicht, wie er seid Wochen versucht mich zu sabotieren? Er hat mein Code of Honor Match ruiniert und versucht wieder und wieder mich zu provozieren. Und warum? Weil er will das ich ein Arschloch bin, weil er will das ich wieder dieser Typ werde der nur verbalen Durchfall von sich gibt, um für ihn den Hofnarren zu spielen. Weil er amusiert werden möchte. Mein Problem ist, das er respektiert und akzeptiert werden möchte, als der Candy Man, der Witzemacher der er ist. Doch was ist mit mir Mac? Warum darf ich nicht einfach ein Pro Wrestler sein? Dem es um Training, Willen und Ausdauer geht. Warum kann ich nicht einfach ich sein? Warum muss ich mich diesem Entertainment Wahn beugen? Du hast es doch selber gesehen, selbst wen man ihm seine eigene Medizin füttert, reicht ihm das nicht. Und ganz ehrlich, ich bin es leid. Ich bin seine Spielchen einfach leid. Er will seinen Namen groß in die Nachrichten? Will das alle dem allmächtigen Candy Man bejubeln? Dann soll er den Fans das geben was sie wollen, das Rematch des Jahres, bei dem Event des Jahres. Jimmy Maxxx vs Eric Fletcher Title Nights 2012. Egal was für ein Match er will, diesesmal überlass ich ihm die Wahl. Er muss es nur zulassen!“


Dann geht Jimmy ein wenig genervt aus der Szene…..