Die Regie gibt nach hinten. Und wir sehen vor einer Sponsorenwand den „Renegade“ Chris McFly Jr. sein Gesicht ist unter einer Kapuze eines offenen Zip Hoodies verdeckt, doch man erkennt ihn an seinem „The Suburbs“ - T-Shirt. Seine Schultern bewegen sich im Rhythmus seiner Atemzüge auf und ab. Er reibt sich seine Hände und man merkt ohne das man sein Gesicht sieht, ohne das er ein Wort sagt das es ihm irgendwie nicht gut geht. Als er beginnt zu reden, hört man dass seine Stimme belegt ist.
Chris McFly Jr.: „Seid Wochen stellt Robert Breads einige Fragen. Fragen die er stellte weil er eine Vermutung hatte die er aufstellte nach dem ein Match verloren hat.“
Kurze Pause.
Chris McFly Jr.: „Ein Mann der sich selbst für den besten Wrestler der GFCW, ja wahrscheinlich sogar für den besten Wrestler der Welt hält. Und er verliert ein Match. Ein Match bei dem er nicht wusste was auf ihn zukam. Über Wochen hat er gesucht, gesucht und gesucht. Nach einem Grund sich selbst wieder zu motivieren und aus seinem Tief heraus zu kommen. Der Schuldige war schnell gefunden. Ich.“
Die Hände werden kurz geballt und dann hebt er den rechten Zeigefinger.
Chris McFly Jr.: „Nach einer Weile kam er zu der Erkenntnis das ich unter der Maske des „El Negro Cavaliere“ stecken soll. Eine einfache Verneinung war ihm nicht genug. Er setzte stetig nach und suchte nach einer Antworten auf seine Fragen. Fragen, welche er für sich schon bald als beantwortet ansah. Und am ende forderte er drei Dinge von mir. Von Mir, den Mann den man unter dem Namen „Swingin’ Wrestler“ und „Renegade“ kennt.“
Kurz hebt er den Kopf. Doch ein Gesicht ist immer noch nicht zu erkennen. Das Licht einer Leuchtstoffröhre lässt lediglich seinen Schatten in sein Gesicht durch die Kapuze werfen.
Chris McFly Jr.: „Er forderte mich auf dass ich zugeben soll dass ich unter dieser Maske stecke…“
Die Hände greifen um die Kapuze und langsam zieht er diese nach hinten. Langsam kommt das Gesicht zum Vorschein. Aber nicht so wie wir es erwarten.
Unter seiner Kapuze kommt nun die Maske zur Schau die der Knackpunkt von Robert Breats Fragen und Anschuldigungen war. Die Maske des „El Negro Cavaliere“. Sie ist leicht verändert. Der Bereich um den Mund herum wurde ausgeschnitten und professionell mit Nähten versehen so dass man nun den Mund des Maskenträgers erkennen kann. Diesmal ist es kein Move. Keine Geste. Keine Bewegung die ihn verrät. Kein Robert Breads der einfach eine Behauptung aufstellt, die bisher nie wirklich untermauert werden konnte. Die Zeichen sind mehr als deutlich zu sehen. Die Identität des mysteriösen schwarzen Ritters ist endgültig und unwiderruflich offenbart.
Chris McFly Jr.: „Nun, Robert Breads, hier hast du deinen ersten Wunsch erfüllt bekommen. Doch ich weiß das du ein Mann bist der sich nicht damit zufrieden gibt, wenn nur ein Teil seiner Forderungen erfüllt sind.“
Der Blick ist ernst und nach vorne gerichtet. Und nun, da man weiß dass er es wirklich ist, sieht man seine Gesichtszüge unter Maske mehr als deutlich.
Chris McFly Jr.: „Ich stecke unter dieser Maske. Es ist wahr. Insgesamt habe ich 2 Kämpfe in der FSP in London und 4 Kämpfe hier in der GFCW bestritten. 5 mal war ich Sieger dieser Kämpfe und einmal, ein entscheidendes mal war ich nicht der Sieger.“
Fast wirkt es als wenn eine Last von ihm fällt den die Verbitterung weicht aus seinen Augen.
Chris McFly Jr.: „Die Wahrheit ist ans Licht gekommen. Ich kann es niemanden verübeln wenn jetzt jeder auf mich mit dem Finger zeigt und sagt: Seht ihn an, den Betrüger. Der Stolze Indiestar der sich unter einer Maske verstecken musste.“
Sein Blick weicht kurz von der Kamera.
Chris McFly Jr.: „Viele werden sich nun Fragen warum ich das getan habe? Warum hat sich Chris McFly Jr. unter einer Maske versteckt? Natürlich wird Robert Breads diese Frage am meisten unter den Fingern brennen. So wie das Feuer einer heißen Leidenschaft. Wie das Feuer der Hölle. Den er ist Mann der wohl am meisten unter der Maske des schwarzen Ritters gelitten hat.“
Eigentlich könnte man nun erwarten dass er Ernst weiter spricht, doch ein Lächeln huscht über sein Gesicht.
Chris McFly Jr.: „Robert, ich weiß das ich in deinem Kopf bin. Du sehnst dich nach antworten und forderst diese samt einem Match ein. Doch glaub mir mein Freund, du wirst dich in Geduld üben müssen mein Freund. Du kannst nicht erwarten das ich dir alles was du wissen willst nun auf einem Silbertablett präsentieren werde. Für Monate hast du nach Antworten gesucht. Antworten die doch in Wirklichkeit nur die Suche nach deinem eignen Versagen erklären sollten. Doch statt bei dir selbst zu suchen, hast du die Maske gejagt die du als deinen wahren Feind ansiehst.“
Leichtes Kopfschütteln.
Chris McFly Jr.: „Du kannst nicht erwarten das du mich über Monate jagen kannst, meinen Tag Team Partner beleidigst, mich in frage stellst, meine Trainer und ihre Tradition beleidigst und dann soll ich dir innerhalb einer Show alle deine Forderungen erfüllen?“
McFly zieht die Kapuze wieder nach oben und die Maske verschwindet wieder unter dem Schatten des Lichtes einer Leuchtstoffröhre.
Chris McFly Jr.: „Robert… du hast so viel gesagt. Soviel gefordert und hast die Grenze in der letzten Show überschritten. Ich gratuliere dir wirklich recht herzlich dazu. Doch auf weitere Antworten wirst du warten müssen. Du wirst warten müssen auf eine Antwort warum ich das alles Tat und ob es zu einem weiterem Match kommen wird zwischen uns beiden. Für heute soll der erste Teil deiner dreiteiligen Forderung…“
Er legt sich leicht zurück. Unter dem Schatten kommt sein Mund hervor.
Chris McFly Jr.: „Du bist ein Schwinger großer Reden Robert. Auch ich kann das. Doch heute bin ich nicht dazu aufgelegt dir mehr zu sagen als nötig. Außer: Solltest du nachher im Main Event versuchen mir und meinem Tag Team Partner Lex das Leben schwer zu machen, dann mach dich darauf gefasst dass das was du in unseren Begegnungen bisher gesehen hast… nichts ist… nichts ist im Vergleich zu dem was ich wirklich zu leisten vermag wenn mein Bein ganz und gar ausgeheilt ist… Bene, il mio amico.“
Und damit fadet das Bild aus.
Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Die Kamera fängt Savan ein und folgt ihm. Er klopft an die Bürotür von dem Chef der GFCW Dynamite. Ein Herein ist zu hören. Savan nimmt die Einladung an und betritt das Büro.
Savan: Hallo Chef! Ich hoffe Sie können mir helfen so schnell wie möglich und nach oben zu kommen. Ich habe meine Liebe zum Wrestling neu entdeckt. Was soll ich in der nächsten Sow machen? Können sie mir helfen?
Dynamite
blickt zu Savan, steht auf und schaut ihn ein wenig verwundert
an. Dann hebt er seine Hände kurz und deutet damit an, dass
Savan sich beruhigen solle.
Savan: Warum nicht ein Match gegen Die Elite? Im guten alten Handicap-Match? Mit der Sonderregel: Für mich zählen Hardcore-Regeln und von The Dark Dream nicht? Was sagst du dazu Chef?
Savan hofft das er die Augen vom Chef auch so funkeln anfangen wie die Augen von Savan. Er hofft auch, dass Dynamite die Einschaltquoten denkt die das Match einbringen wird. Savan wartet gespannt auf die Reaktion vom Chef. Dynamite
überlegt kurz. Dann aber sagt er:
Savan freut und geht auf die Knie. Er hebt die Fäuste in den Himmel als Zeichen seines Triumpfes und steht wieder auf. Er geht auf Dynamite zu und will ihn umarmen. Dynamite reicht ihm die Hand und Savan schlägt ein. Dann verlässt Savan Dynamite's Büro und Dynamite setzt sich leicht kopfschüttelnd wieder an den Schreibtisch. Die Kamera schaltet weg.
Pete: „Willkommen zurück zu War Evening, meine Damen und Herren! Eben gerade sahen wir noch wie einen sehr brutalen Streetfight zwischen Savan und Pheasant Warrior und – sie können es im Hintergrund hören – in diesem Moment geht ein Raunen durch die GFCW-Galaxie, denn die mysteriöse Holzkiste, die wir schon früher am Abend gesehen haben, befindet sich nun im Ring!“ Sven: „Ja und ehrlich gesagt habe ich überhaupt keine Ahnung, was das jetzt soll oder wer hinter dieser Aktion steckt…“
Das weiß im Moment niemand so genau. In der Tat befindet sich die Kiste, die vor über einer Stunde mit einem LKW zur Stadthalle transportiert wurde, nun in der Mitte des Ringes, während sich gleichzeitig von der Hallendecke ein Käfig heruntersenkt. Die Fragezeichen über den Köpfen der GFCW-Fans werden nur noch größer. WAS SOLL DAS??? Eben jene Fragezeichen verwandeln sich jedoch plötzlich in rote Ausrufezeichen )
Pete: „KRISS DALMI?!!!!“ Sven: „Was macht er hier? Wie ist er hier überhaupt reingekommen? Er ist doch auf der Flucht!“
Diese Frage beantwortet sich von selbst, denn der ehemalige Führer der Junkie World Order taucht leibhaftig auf der Bühne auf. Ja, er ist es wirklich! Der psychotisch grinsende Serbe ist nach seiner einmonatigen Flucht wieder in der GFCW zurück! Der Mann aus Belgrad, der glaubte ein göttliches Zeichen darin erkannt zu haben, dass ein Blitz ein Dinosaurierei vom Himmel geschickt hat, sieht so aus, wie man es von ihm kennt: vollkommen zerstört! Sein Outfit besteht aus einer dunkelblauen Jogginghose mit seitlichen, weißen Streifen, dazu trägt er über dem Oberkörper ein ärmelloses, schwarzes Bandshirt (diesmal von den „Buzzcocks“), verschlissene Stiefel und in seiner Hand befindet sich ein Mikro. Offenbar hat er aber noch jemanden mitgebracht. Zu seiner linken stolpert hinter dem Vorhang eine Frau hervor, die man so wie Dalmi, schon länger nicht mehr gesehen hat: die ehemalige Freundin des Sondershausener Superstars Strong Olli und AstroHappy-Süchtige Mia Löwe!
Die arme Frau scheint als Konsequenz ihres durch das Verschwinden von Kriss Dalmi erzwungenen Entzugs noch schlimmer als ja zuvor auszusehen. Von der ehemaligen Schönheit ist nichts mehr übrig, vielmehr wirkt sie wie eine wandelnde Leiche mit mehr Augenrändern als Gesicht und zerfurchter Haut. Fast orientierungslos wankt sie auf die Bühne zu Dalmi, wo sie auf den Boden fällt und dort sitzen bleibt. Aber noch eine andere Person folgt Dalmi aus dem Backstagebereich. Man sah diese Frau vor ein paar Wochen, als sie Claude „Dynamite“ Booker noch über den geistigen Gesundheitszustand von Kriss Dalmi informiert hatte. Jetzt kommt sie mit einem Gang, der an einen Schlafwandler erinnert, zu ihm auf die Bühne und stellt sich an die Seite von Kriss Dalmi gegenüber von Mia: Dr. Annette Fuhrmann!
Zwar ist Dr. Fuhrmann in einem nicht so grauenhaften Zustand wie Mia, doch auch ihrem Blick, merkt man an, dass Kriss Dalmi bei ihr die Finger im Spiel hatte. Die vollkommene Abwesenheit, die sich in ihrer Iris widerspiegelt scheint Hinweis genug zu sein, was mit ihr geschehen ist: Auch sie hat der Junkie zu einer Sklavin AstroHappys gemacht! Und das deutlichste Zeichen ihrer Sucht: In ihrem Arm baumelt noch eine große Spitze, wie man es von Dalmi gewohnt. Nach anfänglichem Schock beim Anblick dieser drei Gestalten, sieht es so aus, als ob die GFCW-Galaxie ihre Fassung wieder zurückerlangt hat. Ohrenbetäubendes Buhen erfüllt die Halle und man kann sich fast nicht entscheiden, welcher Krach nerviger in den Ohren klingt: Das Buhkonzert oder die Subhumans? Nachdem die „Musik“ kurz darauf leiser wird und der Käfig sich über dem Ring niedergelassen hat, beginnt er mit feuchten Augen in das Mikrofon zu sprechen und seine Rückkehr gebührend zu feiern.
Kriss: „Ist das nicht wunderschön?! Wir, hier, alle zusammen! Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich es während meiner einmonatigen Abwesenheit vermisst habe, hier zu stehen, hier bei euch! Hier bei der GFCW-Galaxie!!!“
Buhrufe… Natürlich, die äußerst cleveren GFCW-Fans fallen nicht auf solch billige Anbiederungsversuche herein, vor allem nicht von einem serbischen Verbrecher wie Kriss Dalmi. Moment, das mit dem „serbischen Verbrecher“ war doppeltgemoppelt, no racist! <3 …vor allem nicht von einem Serben wie Kriss Dalmi. Der ehemalige Sektenführer wirkt enttäuscht über diese Reaktion, hätte er sich doch über ein wenig mehr Enthusiasmus gefreut. Schließlich ist nicht irgendjemand zurückgekehrt, sondern Kriss Dalmi!!!! Er lässt seine Schultern hängen, fährt aber dennoch mit seiner Rede fort.
Kriss: „Offenbar ist eure Freude nicht so groß wie bei mir. Sei es drum! Ich bin nicht wegen eures Jubels hergekommen, sondern wegen etwas viel Wichtigerem, aber dazu komme ich gleich.“
Der Blick des Serben wandert zu seiner Rechten, wo Dr. Fuhrmann wie hypnotisiert steht und irgendwo in der Halle einen nicht genau bestimmbaren Punkt anstarrt.
Kriss: „Ihr fragt euch womöglich warum ich diese nette Frau, die sich so liebreizend um mich gekümmert hat, als Dynamite mich hat einliefern lassen, an meiner Seite habe? Wie ihr vielleicht wisst oder nicht wisst, ist ihr Name Dr. Annette Fuhrmann und sie ist die stellvertretende Leiterin der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Wien. Sie war die treibende Kraft der Barmherzigkeit, die Heilbringerin meiner geistigen Gesundung und wie ihr auf euren Fernsehern verfolgen durftet, hat sie einige Fortschritte bei der Erforschung meiner Krankheit machen können. Ist es nicht so, Dr. Fuhrmann?“
Ein zeitlupenartiges Nicken von Dr. Fuhrmann folgt auf diese Frage, wobei sich die ältere Dame dabei jedoch nicht zu Kriss Dalmi dreht. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen nickt auch Kriss Dalmi und spricht erneut in den Schallwandler.
Kriss: „Ganz recht! Sie hat an ihrem Institut aber nicht nur große Fortschritte bei der Erforschung meiner Krankheit gemacht, sondern ebenso bei der tatsächlichen Heilung meiner geistigen Umnachtung. Diese eine Woche in den Hallen der geistigen Genesung war schließlich auch für mich sehr erkenntnisreich und ich fühle mich geistig fit wie noch nie zuvor! Ich fühle mich sogar so geistig fit, dass ich behaupten würde, dass Dr. Fuhrmanns Therapie ein voller Erfolg war! Ja, ich bin tatsächlich wieder zu geistiger Gesundheit gelangt! Nach all den Jahren der Psychosen und der Drogensucht, bin ich wahrlich wieder vollkommen gesund!!!“ Pete: „Natüüüüüüürlich!“
Um diesen Fakt überzeugend zu präsentieren breitet er die Arme aus, so als ob er die Welt umarmen wolle, da sein neues Leben endlich angefangen hat, was ihm die GFCW-Galaxie aber offensichtlich nicht abkauft. Erneut schaut Dalmi traurig als er diese negativen Reaktionen wahrnimmt.
Kriss: „Aber wer würde einem Serben, der sich seinen Status als Intercontinental Champion nur durch Betrügerei ergaunert hat, wohl glauben… Wer würde jemandem, der die Freundin seines ehemals besten Freundes zu einem Junkie gemacht hat vertrauen? Wer wäre von der Wahrheit aus dem Mund von jemandem überzeugt, der die Apokalypse prophezeite, die dann letztendlich doch nicht eingetreten ist? Ganz genau: NIEMAND und ihr seid der beste Beweis dafür!!! Und genau das ist der Grund, weshalb sich Dr. Fuhrmann dazu entschieden hat, heute Abend mit mir zu kommen. Ist es nicht so, Dr. Fuhrmann?“
Erneutes, sehr langsames Nicken der Ärztin.
Kriss: „Nun denn! Was sagst du denn mit deiner fachmännischen Meinung dazu? Wie ist es um meine geistige Gesundheit bestellt?“
Mit einem Grinsen, dass dem Trollface wohl die Neidesröte ins Gesicht treiben würde, hält Kriss Dalmi das Mikrofon an die Lippen der Akademikerin und auch die Crowd wird für einen Moment ruhig, da sie wissen wollen, was die ältere Dame zu sagen hat.
Dr. Fuhrmann: „Der Patient 68… Kriss Dalmi… ist vollständig… gesundet…“ Pete: „BULLSH*T!!!! Es ist doch wohl allen vollkommen klar, dass Kriss Dalmi die Frau manipuliert hat!!!! Sie ist nicht Herr ihrer Sinne!!!!“ Sven: „FRAU ihrer Sinne!“
Das sieht die GFCW-Galaxie natürlich genauso, die nach der prägnanten Aussage von Dr. Fuhrmann wieder in Buhrufe und Pfeifgeräusche verfällt.
Kriss: „Da hört ihr es! Meine behandelnde Ärztin hat es selbst gesagt: Ich habe meine psychische Erkrankung besiegt! Es gibt also keinen Grund mehr, mich verfolgen und eine erneut in eine Anstalt stecken zu lassen! Dr. Fuhrmann, ich danke dir, dass du mich hierher begleitet hast, aber du kannst nun gehen!“
Die Ärztin tut wie ihr geheißen und wandert langsamen Schrittes wieder von der Bühne. Kriss Dalmis Blick hingegen konzentriert sich völlig auf die Kiste, die, umgeben von dem Käfig, immer noch im Ring steht (ja, die gibt es tatsächlich auch noch).
Kriss: „Jetzt, da wir das aus dem Weg geschafft haben, kommen wir doch mal zu meinem eigentlichen Anliegen! Vor ca. vier Wochen habe ich nach einem fieberhaften, gar ekelerregenden Traum eine seltsame Entdeckung gemacht! Aus dem Himmel kam mit einem Blitz ein Dinosaurierei auf die Erde gefahren, welches ich an mich genommen habe. Professor Stojaković, ein serbischer Paläontologe und Meister seines Fachs, nannte es einen absolut unwahrscheinlichen Zufall, eine Laune der Natur. Andere Leute werden sagen, dass es vollkommener Schwachsinn ohne echten Wrestlingbezug sei. ICH aber nenne es VORSEHUNG!“
Der wahnsinnige Serbe blickt über seine Schulter zurück in Richtung des Vorhangs.
Kriss: „Jungs?!!“
So als ob sie auf dieses Zeichen gewartet hätten, strömen nun drei GFCW-Mitarbeiter aus dem Backstagebereich und laufen in Richtung des Ringes. Sie alle tragen kurze Brecheisen bei sich und öffnen die Tür zum Käfig. Dann entern sie zügig den Ring, beginnen, die Kiste mit den Brecheisen an den Seiten aufzustemmen. Nach nur wenigen Sekunden ist dies geglückt und zum Vorschein kommt tatsächlich das Ei von dem Kriss Dalmi sprach. Nur DIESES Ei ist viel, viel größer als das Ei, das man noch begutachten konnte, als der Serbe bei seinem Landsmann, dem Paläontologen Prof. Stojaković, zu Gast war. Das ehemals kopfgroße Oval ist nun zu einem Ungetüm von fast einem Meter Durchmesser angewachsen. Die GFCW-Galaxie und Pete und Sven sind vollkommen perplex… Letztere wissen nicht, was sie zu diesem real gewordenen Wahnsinn sagen sollen. Die GFCW-Mitarbeiter hingegen, verlassen den Käfig wieder so schnell, wie sie ihn betreten haben und verriegeln die Tür mit einem dicken Sicherheitsschloss.
Kriss: „Dieses Ei ist Geschenk und Aufgabe zugleich! Meine Herrin wollte mir damit sagen, dass Brainwashed nicht das Ende war! Es ist ihr Wille, dass ich dieses Ei ausbrüte und um diesen Vorgang zu beschleunigen, habe ich ihm AstroHappy gespritzt und nun ist es kurz vor dem Schlüpfen! UND NUN SEHT, ZU WELCH WUNDERN IHRE MACHT FÄHIG IST, WENN DER ERSTE DINOSAURIER NACH JAHRMILLIONEN VON JAHREN ZU NEUEM LEBEN ERWACHEN WIRD!!!!!!!!! DIE J.W.O. WIRD HEUTE ABEND WIEDER AUFERSTEHEN UND IN DIE WELT VERÄNDERN: JURASSIC WORLD ORDER!!!!!!!!!!!“
Der Serbe fällt auf die Knie und beginnt psychotisch zu lachen. Ein Raunen geht durch das Publikum, niemand ist sich sicher, was jetzt passieren wird, doch alle warten gespannt auf dieses Ereignis, das man nicht anders titulieren kann als mit „Wunder“.
Die Sekunden vergehen…
Die Augen werden größer…
Die Erwartungen steigen…
Dann! Plötzlich sieht kann man in der rauen Textur des Rieseneis einen kleinen Riss ausmachen, dann ein weiteres Riss, und noch einer… Mit einem Mal, werden es immer mehr Risse und alle Anwesenden halten den Atem an, als sie sehen, welchem Mirakel sie hier beiwohnen dürfen!
Es wird immer spanendner und das ei geht dann auf und es ist olli!! Die fans jubeln wie verrücklt und dalmi schreit wie vor angst doch ist angewurzelt und kann vor schokkstarre garnicht mehr laufen also bleibt er einfach so stehen und macvht nichts!
Der gfcw Wrestler aus Sondershausen wurde seid DOMS NIGHT nicht mehr gesehen doch nun ist er wieder da unschüttelt die letzte Eierschalle von sich ab und läuft dann im Käfig umher. Die Zuschauern feiern das richtig und Olli blickt zu Dalmi der noch immer vor Schoick garnicht laufen kann weil sei Ei kein Dinosaurier ist sondern STRONG OLLI der damit wohl nun zurück in der GFCW ist!!
Pete: wtf also damit hätte ich nie gerechnet wie mit Buchstaben!
Olli hört den Jubel und er freut sich dann geht er auf das Ringseil und streckt die Arme aus und feiert mit den Zuschaern die ganz auf seiner seite sind. Er schreit ihnen etwas entgegen und die Fans antworten mit OLLI OLLI OLLI OLELELELELEOLIL OLLIO Rufen weil sie ihn vermisst haben und nun ganz aus den Heuschen sind über seine Rückkehr in die Liga grad weil das nun halt so unerwartet kommt weil sie eigentlich dachten er wäre ein Dinosaurier in dem Ei!
Sven: bin gespannt was nun passiert hier!!
Strong Olli feiert auch noch auf den anderen Ringpfosten und spantnt seine Muskeln im Jubeln an und man sieht dass er seht gut in form ist man sieht überhaupt nicht dass auch er einst unter astrohappy gelitten hat. Offenbar ist er clean!
Nachdem Olli ordentlich bejubelt wurde wird es etwas leiser in dher halle und die kamera schaltet nach Außen und Kriss Dalmi ist da und erwacht langsam aud der Schockstarre und rauft sich die Haare und blückt wutend und fassungslos auf Olli. Dieser guckt sich um nach einem Ausgang aus dem Käfig!
DOCH DA ISST KEINER! Was soll olli denn nun tun?
Kriss dalmi bemerkt wie hilflos unser fanfavo ist und er lacht ihn aus. Immer lauter mit fder zeit und dann kommt er ganz nah an die käfigwand und greift in die maschen und lacht „HAHAHAHA olli du bist gefangen“. Olli überlegt für einen moment während das puplikum Dalmi ausbuht für die fiese Aktion! Doch dann tritt Olli mit einem Big Boot gegen das Gitter und weil dalmi so nah dran war wird die käfigwand gegen sein gesicht gepresst und Dalmi fällt um und blutet aus der nase!
Er rollt sich vor Schmerzen auf dem Boden und merkt garnicht für einen Moment was hier nun passieren tut.
Olli schaut sich nach einem fluchtweg um und dann sieht er die tür mit dem dicken Sicherheitsschloss und er sagt „CHALLENGE ACCEPTED“ und nimmt anlauf. Er sprintet los und jumpt gegendie Tür, doch die gibt nicht nach und Olli prallt ab.
Doch er gibt nicht auf und springt nochmal dagegeb doch wieder erfolglos. Seine Schulter scheint daraufhin Schmerzen zu haben und Olli wirkt verzwiefelt! Ist er gefangen in dem Käfig????
Die Fans bemerken dass er Jubel braucht und sie rufen Olli Olli Olli und sie klatscheu nd das motiviert Olli und er nimmt erneut anlauf und springt gegen die TÜR!
Und das sicherheitsschloss reisst und die Tür geht auf und Olli poltert etwas unsanft aus dem Käfig doc her ist draußeN!
Sobald er wieder aufgestanden ist will er natür4lich zu dalmi doch der ist auch wieder auf den Beinen und will die Flucht antreten, doch Olli rennt auf ihn zu und verspeerrt ihm den wegüber die rampe also rennt dalmi um den Ring. Olkii verfolgt ihn erst fr zwei Runden doch Dalmi ist immer schneller.
Also propiert Olli eine Finte und bleibt einfach stehen und wartet bis Dalmi somit eine Runde weiterläuft und an ihm vorbeirennt. Dort erwartet Olli direkt den Serben mit einer Clothesline und Dalmi ist davcon überrascht also kann er nicht ausweichen deswegen. Er geht zu Boden und Olli bügelt ihn mit Punches in die Fresse wovon Dalmi noch mehr wie ein Schwein blutet. Olli setzt die wqut der letzten monate in seine Schlege rein und dann reisst er Dalmi am Kragen auf die Beine und zieht ihn hinter sich her bis sie auf die Rampe kommen.
Dort stehtr MIA! Sie blickt fassungslos auf Olli und wie er ihren Freund nun richtig fertig macht. Olli beachtet sie erst nicht und greift stattdessen Dalmi und hebt ihn zu einer POWERBOMB hoch!
Die Fans finden das super und schreiben POPOPOPOPOOOOOWWERRRBOOOOOOOOMMBBBBB während Olli den Move macht dann Dalmi auf die Rampe knallen lässt dort bleibt der Serbe liegen. Olli hebt Dalmi vom Boden hoch und auf seine Schultern und gerht mit ihm zum Käfig!!! Dort wirft er Dalmi herein und macvht die Tür zu doch dort ist kein Sicherheitsschloss. Olli guckt sich um und unter dem Ring, doch er findet nichts... Also nimmt Olli einen Sledgehammer und klämmt ihn in die Tür so dass sie blockiert und nicht mehr aufgehen kann. Olli feiert die Aktion und geht dann wieder auf die Rampe. Dort steht Mia.
Olli: MIA!!
Sie weint und bittet olli auf knien an ihm nichts zu tun. Olli stellt sich vor sie und schreit sie an, dass er sie betrogen hat.
Sven: Was macht er nun?
Olli steht vor Mia und die kniet vor ihm. Und dann holt Olli mit der FAUST AUS UND SCHLÄGT AUF IHREN KOPF! Doch kurz vor dem einschlag stoppt er ab und lächelt sie ganz sanft an...er kniet sich ebenso hin, so dass sie auf der Rampe auf gleicher höhe auf dem Boden knien.
Olli: Mia ich würde dich nie schlagen!
Durch trenenverschmierte Augen blickt Mia ihn an und versteht nicht wieso er sie nicht schlägt denn eigentlich hätte er allen grund dazu denn sie hat ihn für dalmi verraten und wurde drogenabhänhg.
Olli: Mia du hast schlechter Dinge gemacht. Du konntest zwar nichts dafür dass du das baguette mit astroHappy gegessen hast und süchtig wurdest doch de therapie hast du nicht Ernst genug gneommen und hast stattdessen den leichten Weg gewählt und dich Dalmi angeschlossen. Du hast mich verletzt!
Sie stottert.
Mia: OLLI! Bitte entschulkdige ich war icht herr meiner dinge. Ich war vorher noch die abhängig und wusste nicht wie ich reagiere nsollte! Ich dachte ich halte das nicht aus. Bitte Olli, ich wollte das alles nicht.
Olli: Nun bist du ein Junkie Mia und nicht mehr so schön wie vorher denn Dalmi hat dich zerstört. Sowohl optisch als auch vom Geist und wahrscheinluch hast du mit ihm geschlafen. Er hat an dienem Niedergang Schuld doch du selbst auch verstehst du da???????
Miua nickt.
Olli: Doch Mia jeder Mensch macht mal fehler auch wenn sie so groß sind wie deiner jede hat eine zweite Chance verdient...
Sie blickt Olli mit großen Augen an.
Olli: mia kriss dalmi ist im käfig gefangen und ko also hab keine angst und höre auf dein herz.
Er ergreift ihre Hand und sie stehen gemeinsam auf.
Olli: Mia auch wenn du nun ein Junkie bist. Ich liebe dich für immer du bist mein Goldschatz ich mag dich.
Und dann dfallken sie sich unter riesemjubel wie bei Fletcher in die Arme. Olli streicht ihr durch die Haare und dann küssen sie sich und Olli flüstert jn ihr Ohr dass sie die beste Therapie bekommt die es gibt und Mia meint sie dankt es ihm.
Im Käfig kommt Dalmi Zu Bewusstsein und schreit wütend nein nein nein! Er will fliehen doch die Tür ist blockiert und Dalmi ist gefangen.
Olli greift Mia an die Hand und sie gehen zusammen ganz nah an die Käfigwand bis sie fast direkt ovr Dalmi stehen.
Provozierend lächeln die bEiden und Olli küsst Mia wieder lange und innig. Dalmi schreit wütend und wendet sich traurig ab und shclägt vor Enttäuschung mit der Faust gegen den Boden.
Olli: dalmi du bist nun alleine. Und ich bin zurück und habe ganz viel Wut. Nun werde ich erstmal backstage die leute begrüßen und Mia ins Krankenhaus bringen doh nächste War Evening bin ich wieder da und...
Er holt tief Luft.
Olli: BIST DU DRAN DU WICHSER!!!!
Sie gehen ab.
Manche Bilder sind Bilder für die Ewigkeit. Wie Eric Fletcher nach seinem Sieg in der Battle Royal im Mai endlich den großen Titel in die Luft stemmen konnte, wie Kriss Dalmi nach seiner langen Rivalität mit Rob Gossler von diesem ironischerweise mit seiner eigenen Spritze niedergestreckt wurde, wie ein riesiges Hühnchen aus einem Ei im Ring schlüpfte... das hier ist das genaue Gegenteil. Dieses Bild will man wohl nicht länger im Kopf behalten.
Das denkt sich auch Mac Müll, der durch einen Türspalt blickt, sodass er Einsicht in eine Kabine hat, die sonst grundsätzlich verschlossen ist. Auf einem Drehstuhl, wie man ihn aus Büros kennt, sitzt Robert Breads, und unter gezischten Lauten wie „Tschium!“ oder „Wusch!“ fährt er einem kleinen, roten Ball hinterher, der in der Ecke eines Raumes liegt. Dort angekommen kickt er gegen das runde Ding, der Ball klatscht gegen die Wand, rollt in eine andere Ecke des Raumes und Breads fährt mit seltsamen Geräuschen wieder hinterher.
Diesem seltsam anmutenden Schauspiel wohnt Müll knapp zwei Minuten lang bei, ehe er zögerlich den Raum betritt und von dem herumfliegenden Ball am Schienbein getroffen wird, sodass schließlich auch Breads auf den Interviewer aufmerksam wird.
Robert Breads: „Mac, mein bester Freund! Ich habe schon auf dich gewartet. Setz' dich doch.“
Während der Kanadier dem Ball hinterher fährt blickt sich Müll um. Kein Stuhl, nirgendwo.
Mac Müll: „Ich... stehe lieber.“ Robert Breads: „Typisch, da will man mal nett sein...“ Mac Müll: „Ich hätte da einige Fragen.“ Robert Breads: „Das hätte ich mir fast denken können.“
Geschickt legt „Canada's Own“ sich in die Kurve und kickt wieder den Ball. Er knallt gegen die Wand, prallt ab und landet im Mülleimer. Ein lautes „Yes!“ von Breads, dann rollt er mit dem Stuhl neben Mac. Der hat nun anscheinend eine Idee, was das alles bedeuten könnte, und ohne vorher darüber nachzudenken fragt er auch schon:
Mac Müll: „Hast du Drogen genommen?“
Breads legt den Kopf schief. Müll wird ein wenig rot, aber was kann er dafür, Dalmi und Hate sind ja nun auch schon länger Teil der Liga, da liegt sowas doch nahe.
Robert Breads: „Nein. Aber manchmal glaube ich, ein wenig Kokain könnte mir helfen, einige Dinge, die hier in der Liga vor sich gehen, besser zu verstehen.“
Mit einem weiteren lauten „Juhu!“ stößt Breads sich ab und rollt wieder durch den Raum, von wo aus er Müll etwas zuruft.
Robert Breads: „Kokain sollte allgemein am Catering verkauft werden. Wäre eine Bereicherung für die Finanzen der Liga und würde alles etwas erträglicher machen.“ Mac Müll: „Das wird aber wohl nie passieren, ist ja illegal.“ Robert Breads: „Hundert Euro dass es bis Title Nights Kokain am Catering gibt!“
Breads kommt wieder angefahren und hält neben dem Interviewer, der irritiert auf den Stuhl deutet.
Mac Müll: „Was... was soll denn das?“
Damit meint der GFCW Hall Of Famer wohl das Herumfahren auf einem Bürostuhl durch die Kabine. Wahrscheinlich. Man kann davon ausgehen. Eigentlich sollte es schon ziemlich sicher sein, dass er das meint. Gehen wir also mal davon aus.
Robert Breads: „Nun, eigentlich wollte ich mich, nachdem McFly endlich auf das eingeht, was ich sage, wird er auch bald das Match annehmen, und eigentlich wollte ich mich auf das Match mit ihm vorbereiten. Aber das ist nun hinfällig.“
Da der Ball nun offenbar ausgedient hat beginnt der Mann aus Toronto nun buchstäblich, Däumchen zu drehen und lächelt zuckersüß in Richtung des Interviewers. Der ist nun wohl ein wenig verwirrt.
Mac Müll: „Aber warum das denn? Du hast so lange versucht, hinter die Identität des Cavaliere zu kommen, dann hast du es geschafft, darfst vielleicht bald gegen ihn antreten... und jetzt ist es dir egal?“ Robert Breads: „Nein, Mac, mir ist es nicht egal. Aber ich muss mich nicht vorbereiten. McFly hat schon verloren. Ich erkläre es dir.“
Um eine gewisse Autorität auszustrahlen setzt sich Breads nun aufrecht hin und drückt den Rücken durch.
Robert Breads: „Ich war bereit, mit ihm ein Wrestling-Match zu bestreiten. Ich wollte ihn in seiner eigenen, angeblichen Parade-Disziplin besiegen. Wie du vielleicht bemerkt hast, Mac, habe ich ihn außerhalb meiner Matches nicht einmal angefasst. In unseren Matches, als er noch unter der Maske steckte, zeigte ich – im Gegensatz zu ihm – nie unfaire Aktionen. Ich wollte gegen ihn in seiner Art von Wrestling gewinnen, um zu beweisen, dass sein Bestes nicht gut genug ist. Doch er will es ja nicht.
Nachdem er mich also in unseren Matches immer wieder unfair anging und damit schon zeigte, was für ein Heuchler er ist, was nur unsere dummen Fans wieder nicht bemerken, weil die nicht denjenigen bejubeln, der tatsächlich fair kämpft, kam War Evening vor zwei Wochen. Ich redete, ich wollte ihm Worte entlocken – doch er griff mich aus dem Nicht und ohne physische Provokation von meiner Seite aus an. Offenbar will er kein faires, klassisches Wrestling. Offenbar will er eine Schlacht. Offenbar will er einen Krieg.“
„Canada's Own“ nickt, mehr zu sich selbst als zu Mac, um seine Behauptung zu stützen.
Robert Breads: „Aber da hat er sich den Falschen ausgesucht.“
Der ehemalige GFCW-Champion blickt auf. In seinen Augen steht eine kalte Entschlossenheit, die man von Breads kennt, aber lange nicht gesehen hat. Es ist ein Blick, der einem Gegner sagt, dass er sich darauf einstellen muss, zerfetzt zu werden.
Robert Breads: „Wenn hier jemand etwas von Zerstörung versteht bin ich es. Es gibt Niemanden in der Geschichte dieser Firma der jemals an das heran kommen könnte, was ich getan habe. Er hätte dabei bleiben sollen es zu leugnen statt mich wütend zu machen. Es gibt Niemanden, der so wenig Mitleid zeigt wie ich. Es gibt Niemanden, der so gnadenlos vorgeht wie ich. Es gibt Niemanden, der eine so hohe Schmerzgrenze hat wie ich. Es gibt Niemanden, der schon so oft bewiesen hat, dass man sich nicht auf einen Krieg mit ihm einlassen sollte. Spricht nicht unbedingt für deine Intelligenz, Chrissy, denn jetzt wirst du richtig auseinander genommen.“
Breads erhebt sich von seinem Stuhl und klopft Müll aufmunternd auf die Schulter, dann lächelt er humorlos und trocken.
Robert Breads: „In zwei Wochen schnappe ich mir McFly, glaub mir. Und ich meine nicht, dass ich ihn verprügeln will. Das kann bis zum Pay-Per-View warten. Ich spare mir jedes bisschen Wut und Hass auf, damit ich es dort entladen kann, mit einem Mal mit einer geballten Macht, die Chrissy von den Beinen holen wird wenn ich nur den Ring betrete. Er will „diesen“ Robert Breads, „diesen“ Robert Breads, der die Liga nicht nur dominiert hat, nein, der die Liga zu seinem BESITZ gemacht hatte? Er soll ihn bekommen.
Ich will mich fast bei Chrissy bedanken für das, was er getan hat. Denn er hat etwas in mir zum Vorschein gebracht, das ich nicht kontrollieren kann, das er nicht kontrollieren kann, das niemand kontrollieren kann. Er wollte den Felsen aus dem Weg räumen und hat dadurch eine Lawine verursacht... und jetzt wird er davon überrollt, genau wie alle anderen damals, genau wie Dynamite, genau wie Jimmy Maxxx, genau wie Ironman, genau wie Danny Rickson, genau wie JEDER Wrestler mit dem „dieser“ Robert Breads je im Ring stand.“
Man könnte fast meinen, der Kanadier hätte eine kleine Persönlichkeitsstörung – wüsste man nicht, wovon er spricht. Seit seinem Comeback war er nicht mehr der selbe Mann, der er vorher war. Das hatte niemanden wirklich gestört, kein Wunder, schließlich zieht niemand einen Vorteil daraus, wenn ein Mann ohne Rücksicht auf Konsequenzen blind und sinnlos zerstört. Doch vielleicht muss Breads wieder genau dieser Mann werden um Chris McFly Jr. zu besiegen.
Robert Breads: „Er kann mir nicht ewig ausweichen. Er kann mir nicht jedes Mal einen Jawbreaker verpassen wenn ich auftauche. Er steht mir schon noch von Angesicht zu Angesicht gegenüber und wird mit mir reden, er wird es tun müssen. Er wird mir sagen, warum er die Maske aufsetzte. Er wird das Match annehmen. Und ich hole mir, was ich will. Jetzt muss ich nur noch kurz zwei Champions und Chrissy's Partner plätten. Also entschuldige mich... nicht. Ist mir eigentlich auch egal, was du denkst.“
Und bevor Mac sich über diese Behandlung beschweren kann wird er schon durch die Tür nach draußen geschoben, die Tür wird zugeknallt und ein typischer Robert Breads-Abgang ist vollendet.
Der Wecker klingelt. Es ist 7 Uhr morgens. Man sieht ein großes Ehebett, in welchem ein Mann, rangeschmiegt an einer schönen Blondine, liegt. Er schaltet den Wecker aus und steht langsam auf. Erst zieht er sich eine Hose an, dann geht er aus dem Schlafzimmer raus und nun erkennt man die Gestalt, durch das Licht im Gang. Ein Adonis-gleicher Mann ist zu erkennen, seine Haare sitzen trotz des Schlafes immer noch perfekt, an seiner Hand eine teure Rolex und ein trainierter Körper ist auch zu sehen. - Schnitt - Nun sieht man wieder nen selben Mann, der gerade in seinem Auto, einem Porsche, sitzt und scheinbar zur Arbeit fährt. Dann sieht man passend zur Rolex einen Anzug, der wieder sehr teuer aussieht, aber ihm perfekt steht. Er parkt seinen Sportwagen schnell ein und geht dann in die Firma, der Parkplatz direkt neben dem Eingang. Er betritt die Firma, die Leute freuen sich ihn zu sehen, während die Frauen ihn von weitem schon nachschauen, treten Männer an ihn heran und sprechen ihm Lob für seine Arbeit zu. Es scheint wie das perfekte Leben ohne Makel und Fehler, dass sich viele für sich selbst wünschen. Dann wird er selber gefragt, wie so ein Leben ist. Wie aus der Pistole geschossen antwortet er, dass es genau so ist wie es wirkt und hebt dabei noch jeden seiner Erfolge und Reichtümer hervor. Ein selbstzufriedenes Lächeln ziert sein Gesicht.
Dann wird diese friedliche Ambiente zerstört. Eine Bierflasche fliegt gegen den Bildschirm, der daraufhin sofort den Betrieb einstellt. Statt in der perfekten Welt, sind die Kameras nun auf das gerichtet, was vor dem Fernseher passiert. Im Raum ist es ziemlich dunkel, die Tapeten halb abgerissen, die Rollos der Fenster ganz unten, nur eine kleine Lampe vor dem Fernseher, wirft noch etwas Licht in diesen kahlen Raum. Das Licht wirft jedoch einen langen Schatten an der Wand, so sitzt davor eine Person auf einem alten Sofa, die man jedoch nur von hinten sieht. Viel ist hier auch nicht zu erkennen, da die Gestalt sich mit einem Kapuzenpulli bekleidet hat. Vom Kopf steigt Rauch in die Luft, dann sieht man, dass der Kopf nach unten geht. Ein starkes Einatmen und die Person fällt zurück, er lässt sich nach hinten fallen. Dann beginnt er zu reden, doch man versteht anfangs nicht viel, jedoch wird die Stimme dann klarer.
"Die wissen doch gar nicht, wie gut sie es haben. Diese reichen Bonzenschweine sollten einmal leben, wie Leute wie ich. Am Existenzminimum, gezeichnet als Verlierer der Gesellschaft, für ewig versunken in den Problemen, die ich ich gestern hatte, weil sich dieses jahrelang ziehen. Jeder Cent muss dreimal umgedreht werden, dass ich mir den Tag finanzier und solche Leute bekommen alles in den Arsch gesteckt ? Wie kann das sein ? Ich musste mein ganzes Leben in der Scheiße leben, musste mir alles was ich habe, schwer erkämpfen und hab trotzdem weniger, als Leute, denen alles zugeworfen wird. Es ist egal, wo du geboren bist, dass einzig wichtige ist, aus welchem Uterus du gekrochen kommst. Kommt man aus dem Richtigen, darf man ein Leben leben, dass ausgeschmückt ist mit Spaß, Geld, Frauen und Erfolgen, doch wird man aus dem Falschen gepresst, muss man um alles kämpfen und hat am Ende doch nichts.. Gepresst ist noch zu freundlich ausgedrückt, auf die Straße geschissen und immer nach "Friss oder Stirb" leben. Und was hat man am Ende ? Es ist egal, ob ich jetzt mit 22 sterbe, oder in 20 Jahren, ich werde nie was an meinem Leben ändern können, immer der selbe Abschaum. Immer der selbe Junkie, immer Müll sein, von jeden geachtet werden und nie werden Leute zu mir aufschauen."
Eine Pause, das Geräusch eines Feuerzeugs und der nächste Glimmstengel frisst an der Lunge des Mannes.
"Doch wurde nicht schon einst zu mir aufgeschaut ? Nein, dass von damals, dass ist eine andere Person, dort war ich noch nicht ganz unten angelangt, doch jede Eigenschaft meiner Persönlichkeit hat sich verändert. Und warum das Ganze ? Weil ich dachte, dass es alles besser macht, doch am Ende frass es nur meine Persönlichkeit auf.. Doch warum sag ich, dass es nur damals war ? Als wäre ich jemals davon wegkommen. Ich werde wahrscheinlich nie davon wegkommen. Wieder ein Problem, was diese Reichen nie haben. Sie sind zwar abhängig von ihrem Geld, aber werden es nie verlieren oder ablegen wollen. Bei mir ist die Abhängigkeit was ganz anderes, auch wenn ich sie nie verlieren werde. Sie haben zwar Geld, aber ich hab die Kristalle."
Die Kamera richtet sich nun von vorne auf die Person, auf seinem T Shirt, ein altes, zerissenes GFCW T-Shirt, man erkennt noch ein World Tour darauf, der Rest verdeckt durch seinen Kapuzenpulli, der geheimnisvoll das Gesicht verdeckt. Dann geht das Licht aus und man sieht nur noch die Glut der Zigarette.
Robert Breads – Eine Geschichte der Zerstörung
Robert Breads: „Wenn hier jemand etwas von Zerstörung versteht bin ich es. Es gibt Niemanden in der Geschichte dieser Firma der jemals an das heran kommen könnte, was ich getan habe. Er hätte dabei bleiben sollen es zu leugnen statt mich wütend zu machen. Es gibt Niemanden, der so wenig Mitleid zeigt wie ich. Es gibt Niemanden, der so gnadenlos vorgeht wie ich. Es gibt Niemanden, der eine so hohe Schmerzgrenze hat wie ich. Es gibt Niemanden, der schon so oft bewiesen hat, dass man sich nicht auf einen Krieg mit ihm einlassen sollte.“
There
are children standing here,
Wutentbrannt stürmt der Kanadier die Rampe hoch, bis er sich noch einmal umdreht. Und dann rennt er. Er rennt auf den Ring zu, er rennt auf Dynamite zu, und das ohne ein Anzeichen von Zurückhaltung. Ein wütender Stier spricht dem Kanadier aus dem Gesicht, bis vier GFCW-Sicherheits-Kräfte sich ihm in den Weg stellen.
Er stoppt gar nicht erst ab, sondern tritt gleich den ersten mit einem Bicycle Kick um. Der Sicherheitsmann geht zu Boden, und ehe irgendwer reagieren kann, fängt sich der nächste gleich schon den Candian Cutter ein. Die anderen beiden sind entsetzt und wollen den Kanadier festhalten, aber er tritt dem einen Security-Mann zwischen die Beine und schleudert ihn gegen die Absperrung. Der Letzte steht dem Wahnsinnigen nun gegenüber, verängstigt, und ohne Chance, dem nun folgenden Canadian Cutter zu entkommen.
Brothers
lie in shallow graves.
Robert Breads: „Ich wollte dir den Anblick aber eigentlich ersparen, Dynamite. Es ist nicht schön.“ Dynamite: „Breads...“ Dem Kanadier fällt auf, dass Booker nun seinen Nachnamen benutzt. Sonst war er immer „Robert“. Ein weiteres Zeichen für die Nervosität, ja, die Angst des Präsidenten. Sollte tatsächlich alles funktionieren?
„Canada's Own“ zuckt mit den Achseln, dann dreht er die Kamera. Dynamite klappt der Mund auf.
Dort, auf einem alten Holzstuhl, sitzt Maron. Sie ist mit Armen und Beinen an den Stuhl gefesselt, zwei dünne Seile, die der Kanadier wohl offensichtlich im Vorratsraum, in dem er auch die Mitarbeiterin eingesperrt hat. Der Mund ist mit Klebeband versehen, ebenso wie die Augen.
And
I see no bravery,
Dynamite: „Breads... Das hier ist kein Spiel... Das hier ist nicht lustig...“
Robert Breads: „Das sehe ich anders.“
Der Präsident übergeht das. Er will den Kanadier doch nur zur Vernunft bringen.
Dynamite: „Das was du da tust, ist falsch. Es ist nicht gerecht. Du benutzt Gewalt, um meine Aufmerksamkeit zu erregen.“
Robert Breads: „Dann bin ich ein Vierjähriger?“
Dynamite: „DAS IST NICHT LUSTIG!“
Er hatte nicht schreien wollen, aber es war nicht mehr auszuhalten gewesen. Dieser Mann machte sich einen Spaß daraus, ihn mit der Angst um einen Menschen zu quälen.
And
I see no bravery,
Robert Breads: „Pass auf, der ist gut: Was haben deine Frau und eine Pappschachtel gemeinsam?“
Dynamite bleibt stumm. Er weiß, wenn er den Mund aufmacht, wird eine Flut von Beleidigungen aus selbigem heraus kommen, die Breads nur noch mehr provozieren wird. Doch er wird die Gesundheit seiner Frau nicht weiter gefährden.
Robert Breads: „Na, ist doch simpel: Beide sind äußerlich ziemlich langweilig und werden erst interessant, wenn man sie aufgeschnitten hat.“
Maron zuckt auf dem Stuhl hin und her, als sie das hört. Verzweifelt schreit sie gegen das Klebeband um ihren Mund an und wirft den Kopf hin und her, die Stuhlbeine wackeln.
Robert Breads: „Halt den Mund!“
Wütend über die Unterbrechung seiner persönlichen Horror-Show schnellt das Messer nach oben und ehe man sich versieht, sitzt es an der Kehle. Wie einfach es nun wäre, zu schneiden, den Schmerz zu spüren, die Angst, die Hoffnung, all das, mit nur einem Schnitt... aber nein. Er darf sich nicht von seinen inneren Zwängen kontrollieren lassen. Stattdessen setzt Breads die hölzerne Maske des Hohns auf und schlägt zu, ins Gesicht der Frau, die mit samt des Stuhls nach hinten kippt und dort liegen bleibt.
Houses
burnt beyond repair.
„Gib auf!“ Der Schrei von Breads tönt laut und deutlich durch die Halle. Er glaubt nicht, was er sieht – Dynamite's Kämpferherz scheint nicht zu brechen. Die Situation ist ausweglos, er kann nicht mehr gewinnen, aber trotzdem gibt er nicht auf. Was soll das? Warum gibt er nicht auf? Es gibt keinen Weg mehr, wie Dye das noch gewinnen kann. Das ist ungewinnbar. Aussichtslos. „Warum gibst du nicht auf?“
Booker starrt bloß zurück, sein Kiefer hängt in einem ungesunden Winkel unter seinem Kopf, und dann tut er etwas Seltsames – er lächelt. Er lächelt Breads an, und er hebt die Fäuste, bereit zum Kampf. Das gibt dem Kanadier den letzten Kick. Alle Sicherungen knallen durch, und dann gibt es kein Entkommen mehr.
Breads packt Dynamite am Arm und zerrt ihn auf die Beine, und zeigt einen Whip-In in die Ringecke, wo Booker mit dem Rücken gegen die Polster kracht. Ehe er weiß, was passiert, springt Breads schon los, und gibt dem Präsidenten, was er hat.
BICYCLE KICK IN DER RINGECKE!
Dynamite fällt nach vorne, aus der Ringecke heraus und auf die Knie, wie ein nasser Sack kniet er dort vor der Ringecke, und da holt Breads Schwung in den Seilen und stürmt nochmal auf Booker zu.
BICYCLE KICK! NUMMER FÜNF!
Die fast schon unmenschliche Bestrafung, die Breads nun auf Booker niederprasseln lässt, scheint noch nicht zu Ende zu sein. Der Kanadier geht in die Hocke, packt ihn um den Hals, zieht ihn auf die Beine und dann setzt Robert Breads mit dem Canadian Cutter und dem anschließenden Cover der über eine Dekade langen GFCW-Karriere von Claude „Dynamite“ Booker ein Ende.
Tracer
lighting up the sky.
Langsam, wie ihn Zeitlupe, klappt „Canada's Own“ den Stuhl auf, stellt ihn vorsichtig im Ring auf, fast schon liebevoll, bis er sich schließlich langsam und bedächtig seinem Opfer zuwendet. Er sinkt langsam vor ihm auf die Knie, sackt langsam ein, und legt den Kopf auf seinen Schultern schräg, mit diesem Lächeln, das rein optisch so harmlos aussieht, wie das eines kleinen Kindes, und doch wirkt es wahnsinnig und verrückt, es lässt ihn erscheinen wie ein Monster im Menschenkörper. Er neigt den Kopf zum Ohr des Priesters, und flüstert ihm ganz leise einige Worte zu. „Du wirst für alles bezahlen... Für alles... Und dein Leid wird meine Freude sein... Dein Untergang wird meine Chance sein...“.
Er packt J. T. K. mit beiden Armen um den Kopf, zieht ihn langsam auf die Beine und hält ihn bereit zum Candian Cutter. Der Stuhl steht bereit, und der Kanadier zerrt den Priester hinter sich her, er taumelt, sackt immer wieder zusammen, aber doch kann „Canada's Own“ ihn zum Stuhl ziehen. Dann dreht er seinen Kopf in seinen Armen und schiebt diesen mit dem Gesicht voran durch den schmalen Raum zwischen Lehne und Sitzfläche des Stuhl's, sodass J. T. K.'s Kopf von einer Art „Stuhl-Halskrause“ umgeben ist. Breads packt den knienden Priester nun wieder, hebt ihn auf die Beine und umfasst seinen Hals.
Pete: „Verdammt, da muss doch jemand einschreiten!“
Sven: „Da kommt jede Hilfe zu spät. J. T. K. ist ganz allein, und Dicio wird ihn nicht entkommen lassen.“
Mit banaler Endgültigkeit lässt Breads sich nach vorne fallen, zeigt den Canadian Cutter, wie schon so viele Male zuvor, und doch war er nie so hart wie in diesem Moment, als die Beine des Stuhls auf die Matte des Rings krachen, und Hals und Oberkörper mit voller Wucht und Brutalität auf die Sitzfläche klatschen. Ein Schrei voller Schmerz ist das letzte, was der Priester von sich gibt, bevor er mit dem Kopf aus der schmerzhaften Umarmung heraus rutscht und zu Boden sinkt. Würde sich sein Brustkorb nicht noch dezent heben und senken, würde man kein Lebenszeichen von Seiten des Priesters zu sehen bekommen.
And
I see no bravery,
Sein Blick haftet auf einem Objekt, dass er schon des Öfteren verwendet hat, und auch heute Abend ist es zum Einsatz gekommen – der Stuhl. Mit langsamen Schritten und in einer Arena voller Menschen, die ihn hassen, läuft er hinüber zum Stuhl, bückt sich, wobei ein wenig Blut auf die Sitzgelegenheit tropft, ehe er selbige aufnimmt und sie ausklappt, um sie aufzustellen.
Mit einem diabolischen, bösartigen Grinsen packt er Dynamite am Kopf und zerrt ihn quer durch den Ring, hin zum Stuhl, der dort steht, und führt seinen Kopf durch die Lücke zwischen Lehne und Sitzfläche hindurch. Eine Szene, die sich vor einem Jahr schon einmal so ereignet hat.
Vor genau einem Jahr, bei GFCW Brainwashed 2010 hatte Robert Breads auf genau diese Art und Weise die Karriere des größten Wrestlers, den die GFCW je gesehen hatte, beendet. Nun soll Nummer zwei folgen. Die beiden größten und wichtigsten Männer der GFCW-Geschichte, ausgeschaltet bei der selben Show, mit dem selbem Move, von ein und dem selben Mann.
Mit der gleichen banalen Endgültigkeit, mit der auch J.T.K.'s Karriere hier vor einem Jahr ihr Ende fand, geht es nun abwärts für Dynamite. Der Canadian Cutter, während sein Hals und sein Kopf quasi im Stuhl stecken, setzt den Schlusspunkt hinter die Geschichte eines der größten Männer, den das Wrestling je gesehen hat. Mit dem Aufschlag des Stuhl's auf der Matte splittern nicht nur die Knochen in Dynamite's Körper, auch die alte GFCW splittert in tausend Teile und liegt in Scherben. Es ist zu Ende.
And
I see no bravery,
Robert Breads: „Ja, wie sieht die Situation aus? Wie seht ihr es? Ganz einfach: Dynamite ist das Gute, ich bin das Böse, und das Böse will das Gute stürzen. Doch ist das Gute in jedem Fall von der Sicht des Betrachteres abhängig. Es gibt DAS Gute nicht. Doch es gibt das Böse. Das Böse ist existent, es gibt Dinge und Leute, die sind einfach böse. Auch wenn Rebel called Hate uns allen weiß machen will, wir sollen nicht schwarz-weiß denken. Er hat auch sicherlich nicht ganz unrecht, aber eins muss euch klar sein: Ich bin böse.“
Die letzten drei Worte lässt er so in der Halle stehen, lässt sie wirken und unterstützt sie quasi noch durch einen Glanz in seinen Augen, der nicht anders als irre beschrieben werden kann. Dazu zucken seine Mundwinkel nach oben, und ein leises, aber akkustisch gut wahrnehmbares Lachen verlässt seinen Mund.
Robert Breads: „Egal wie man es dreht und wendet, egal, ob eine noch so ehrenhafte Intention meinen Handlungen zu Grunde liegt, muss jeder sagen, dass ich die Definition des Bösen bin. Ich entführe Unschuldige, um damit Leute zu erpressen. Ich greife hinterlistig von hinten an. Ich schummle, betrüge und das tue ich gerne, denn wisst ihr was? Es fühlt sich sowas von gut an, euch allen so sehr überlegen zu sein.“
There
are children standing here,
Und das scheint Fletcher auch vor zu haben. Denn er packt sich seinen Gegner und zerrt den leblosen Sack Fleisch auf die Stühle. Dynamite hat aufgehört zu rufen, er kaut nun wirklich und wahrhaftig auf seinen Fingernägeln, er will, dass es endet, und zwar jetzt, und nicht irgendwann. Doch Fletcher lässt sich nicht von seinem Plan abbringen. Und so steht er nun auf dem Stuhl-Plateau, Breads vor sich, und er zieht ihn heran, es soll einen Piledriver durch die vier Stühle geben – eine Aktion, die von ähnlicher Härte sein dürfte wie die, mit der die Karriere vom Bruder des Candy Man damals beendet wurde. Und so hat er ihn im Ansatz, als es passiert.
Breads reißt den Arm hoch – Low Blow. Das hat voll gesessen, und so sackt Fletcher auf den Stühlen zusammen, und zwei Sekunden später ist er nach einem Candian Cutter, dem Move, aus dem noch nie jemand ausgekickt ist, durch vier Stühle befördert worden und liegt reg- und leblos auf der Matte.
Old
men kneel to accept their fate.
Dynamite wirft einen letzten Blick auf Breads, der auf dem Bauch liegt und die Augen geschlossen hat, ausgeknockt ist. Um ihn kümmert sich niemand. Niemand hilft ihm. Aber Booker wusste, er wollte auch keine Hilfe. Er würde nur zu bald wieder da sein, und dann würde die GFCW ein Problem haben. Dynamite wusste, was los war.
Ein Sturm zieht auf. Und niemand kann ihn aufhalten.
And
I see no bravery,
Robert Breads has been here German Fantasy Championship Wrestling Title Nights 02.12.2012
Pete: Das war es wieder für heute. Heute kommt keine weitere Szene. Deswegen verabschieden wir uns heute und sagen bis in zwei Wochen. Ciao euer Pete. Sven: Bis dann, euer Sven.
© 2001-2012 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling
Danke an alle Schreiber!
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