Nacht in Schwerin. Die Kamera fährt die alten Burgmauern entlang, zu einem Gehweg. Es ist neblig. Die Kamera fährt hin und her als ob sie etwas suchen würde. Dann stoppt sie und der Nebel wirkt leicht grünlich. Ein groß gewachsener Mann mit Zylinder und Spazierstock läuft, aus dem Nebel, in das Bild.
A.B.K.: "Eine schwache Stadt. Stolz darauf Bettler gewesen zu sein"
spricht er mit dem Kopf nach rechts gewandt und spuckt in der gleichen
A.B.K.: "Neinnein, sicher könnten wir mit dem Fahrer sprechen und..."
Der Belzebub hällt inne, als er eine kleine Statue an der Fassade des Schlosses erblickt.
A.B.K.: "Ach ne, DICH hätte ich ja fast vergessen. Was bin ich nur für ein Vater genau DICH zu vergessen. So eine Freude dich zu treffen, du großer kleiner Mann!"
Eine etwas hellere Ecke im Backstage-Bereich, viele Putzwagen sind zu sehen. Mac Müll steht, pflichtbewusst wie immer, zum Interview bereit und begrüßt seinen Gast, dem er einen Mitleidigen Blick zukommen lässt....Johnboy Dog!
MM: „Tja
Dan, das hat nicht ganz gereicht. Hat Dir der Titelgewinn noch in
den Knochen gesteckt? Stimme: „Zu
spät.“
JBD: „Du
hast mich den verdammten Sieg gekostet!“
Schwerin, 13.09.2014 (Samstag)
Die Kamera hält über den schweriner Pfaffenteich, der heute mal nicht nur mit seinem überdurchschnittlich verschmutztem Wasser, sondern auch mit Reflektionen blinkender Leuchtfarben auffällt. Ja, es ist Altstadtfest in Schwerin. Während große Städter wie Kölner, Münchner oder Berliner sich beim Anblick dieses Fests wahrscheinlich totlachen würden, ist dies für die Bürger der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns ein großes (wenn nicht sogar einziges) Highlight im Jahr. Bunte Beleuchtung, unverschämt teure Getränke, betrunkene Menschenmassen die sich bemühen nicht in den Teich zu fallen und im Hintergrund hört man aus mittelklassigen Lautsprechern, wie die Gauchos und die Deutschen so gehen.wie die Gauchos und die Deutschen so gehen. Die Kamera folgt den Massen, weicht ein paar sich übergebenden Teenagern aus, die gerade aus dem Breakdancer aussteigen und hält schließlich auf einen gut bekannten GFCW-Wrestler, ja auf wen wohl...
Tom Hdot: „Ich hätte nie im Leben, bss, gedacht, dass ich nochmal dieses Kaff hiar besucheee...“
Ganz offensichtlich bemüht sich das Twoface nicht seinen Gang aufrecht zu halten, sondern viel mehr der nächste Graf Einauge der Liga zu werden, denn der Kieler hat wahrscheinlich gerade mehr Promille im Kopf als Max Mustermann Unterschriften für seine Petition hat.
Tom Hdot: „Habt ihr noch nieeee ne Braaaandwundeee gesehn oder wie oder wat!? Macht Plaaatz, ihr Hundeeee!“
Das Aussehen des Zweigesichtigen ist schon von Haus aus bedrohlich, kein Wunder also, dass alle Passanten die noch gerade gucken können Tom Hdot nach bestem Wissen und Gewissen ausweichen. Die Übrigen werden von ihm rabiat zur Seite geschubst.
Tom Hdot: „Macht doch hier nicht so'n Stess daaaaa, ich muss nächste Woche ein Mätsch bestreiten, alleeeer!“
Was sich schwierig gestalten dürfte, wenn der Norddeutsche zu dem Zeitpunkt noch Restalkohol hat. Doch der Pirat, der einst bei der GFCW mittrank, bzw. kämpfte hat seine Matches auch nicht anders bestritten. Was sollte schon schiefgehen?
Tom Hdot: „ACH DU SCHEISSE!“
Plötzlich bleibt Hdot mit angespanntem Körper stehen. Vor ihm steht ein Altstadtfest-Besucher mit einem relativ großen Gürtel um seiner Hüfte, der an einen Championship-Gürtel erinnert. Es scheint ein Replikat des alten GFCW Hardcore Belt zu sein. Der junge Herr hat diesen Gürtel offenbar beim Dosenwerfen mit einer guten Portion Zielwasser gewonnen und trägt diesen nun selbstverständlich mit einer Menge Stolz. Nur weiß Tom Hdot gerade weder wo vorne und hinten ist und verdreht sofort die Tatsachen.
Tom Hdot: „JASOOOOOON!!! Kannst du nich' bis Freitach warten, du Ralle!?“
Mit wankenden, aber sehr großen Schritten kommt Hdot auf den Unschuldigen Passanten angelaufen und stürzt sich auf ihn. Seine Bewegungen kann der Deutsche nicht mehr richtig koordinieren und umgreift instinktiv den Hals des Jünglings. Dieser ist natürlich von der Aktion außerordentlich überrascht und lässt sich zu Boden reißen, womit diese Attacke tatsächlich nach einem nicht allzu nüchternen Swinging DDT aussah! Der unbekannte Schweriner landet mit dem Schädel auf dem Asphalt und Hdot setzt instinktiv mit Faustschlägen nach.
Tom Hdot: „Na, du Krückeeeee!? Zeig mir doch mal was du jetzt für ein TSCHÄMPION bist!!“
Immer wieder senkt sich die Faust auf den übermannten Festbesucher nieder, seine Nase bricht und blutet. Die übrigen Passanten stehen nur im Kreis, trauen sich nicht einzugreifen und von der Security, die sich tendenziell gerade am Sangria-Stand befindet, fehlt jede Spur. Schlussendlich entscheidet sich aber einer der Bewohner für den Notruf und die Polizei ist relativ schnell zu Stelle, da das nicht ansatzweise ihr erster Einsatz an diesem Abend ist.
Das Gesicht des Schweriners ist inzwischen noch weniger identifizierbar als das Hdots, doch glücklicherweise treffen endlich die Polizisten ein, die es zu viert endlich schaffen Tom Hdot zu bändigen.
Tom Hdot: „Samma habt ihr einen an der Lampe, oder was!? Ich muss diesem Geisteskranken doch den PAPPGÜRTEL abnehmen, ihr verdammten Bastarde!!!“
Doch dafür haben die Gesetzeshüter natürlich wenig Verständnis, nehmen Hdot an Handschellen und führen ihn ab. Das Bild fadet langsam aus, während die Fans in der Sport- und Kongresshalle Schwerin sich einerseits ärgern, dass sie während dieser interessanten Begebenheit am anderen Ufer des Teiches waren, aber andererseits auch befürchten, dass das heutige Extreme Rules Match ausfallen muss, weil der Nemesis von Jason Crutch im Bau sitzt.
War Evening, Schwerin (Sport- und Kongresshalle), 19.09.2014
In Kooperation mit
Ein lauer Knall auf der Entrance Rampe ertönt und mit einem Mal fliegen aber Dutzende Pyros und Raketen zu einem spektakulären Feuerwerk in Richtung Hallendecke. Die Soundanlage der Halle wird bis zum Anschlag aufgedreht und die Edge of Throns mit „Masqurading of the Wicked“ geben fürs Erste die Marschrichtung vor! Das Schwarzpulver der explodierten Knallkörper legt sich über die Ränge des On-Air Bereichs, doch dies stört die anwesende GFCW-Galaxie nicht im Geringsten. Stattdessen feiern sie frenetisch die offizielle Eröffnung der Show und halten ein schieres Meer und Schildern und Plakaten nach oben. Diese unzähligen Nachrichten und Anfeuerungsschriften werden von den umherflimmernden Scheinwerferlichtern eingefangen und generell liegt uns hier im Norden Deutschlands, beinahe selbstverständlich, eine fantastische Atmosphäre vor. Während die Lichter in der Halle ein wahres Farbenspektakel zum Besten geben, erscheint auf dem großen Titan Thron über der Rampe durch die abziehenden Rauschschwaden hindurch das offizielle Logo unserer aller Lieblingsliga. Die große Schwenkkamera in der Halle tätigt nochmals einen ausschweifenden Rundflug durch die Blöcke und Reihen der Tausenden Fans und kommt genau wo zum Stehen? Richtig... selbstverständlich bei unseren zwei Kommentatoren vom Dienst, welche wieder einmal im besten Zwirn und mit absolut positiver Laune an ihrem Arbeitsplatz sitzen. Den beiden Veteranen ist deutlich anzumerken, dass sie noch immer euphorisiert von den PPV-Geschehnissen von vor zwei Wochen sind und wie könnte es da anders sein, dass sie diese nachhaltige Freude auch in ihren Begrüßungsworten zur heutigen Show wiederspiegelt.
Pete: „Meine Damen und Herren, liebe GFCW-Galaxie... herzlich Willkommen, zur ersten Ausgabe von War Evening nach „Brainwashed 2014“! Der vergangene PPV war schlicht und ergreifend der Wahnsinn gewesen! Intensive Matches, Momente für die Ewigkeiten und vor allen Dingen ein Ende, welches wohl genug Fragen aufwirft, um uns für die nächsten Wochen mit Spannung zu versorgen. Oben drein gab es auch zwei neue Champions, die sich hier und heute in der Sport- und Kongresshalle zu Schwerin vor etwas mehr als fünf Tausend Zuschauern zeigen werden. Gleichwohl gehen wir auch davon aus, dass wir bereits die ersten zarten Weichen zu unserem großen Jahresfinale und der größten Show des Jahres, nämlich „GFCW Title Nights 2014“ stellen können!“ Sven: „So sieht das aus und dies alles geschieht mit einem NEUEN GFCW HEAVYWEIGHT CHAMPION! ALL HAIL KING JANNEK!!! Unser österreichischer Export-Schlager ist an der Spitze der Liga ankommen und ist nun endlich da, wo er hingehört. Sein Können kann er auch sofort heute wieder beweisen, denn neben einem famosen „Champion VS Champion“-Match werden wir von Allem etwas dabei haben. Singles Match, Tag Team Match, Multi-Men Match, Hardcore Match... alles das heute und damit, liebe GFCW-Fans, präsentieren wir euch in der heutigen Ausgabe von War Evening. Pete : Aber bevor wir zu der Card heute kommen, mit den wirklich fantastischen Matches, möchte ich noch mal auf die jetzt folgende Einblendung für unseren nächsten PPV hinweisen.
Sonntag, 14.12.2014
Sven : Kommen wir aber nun zu der heutigen …...
Und wie schon beim PPV Brainwashed kommen die beiden Kommentatoren nicht dazu ihre Ansage zu ende zu bringen. Denn wieder unterbricht die Musik Age of Darkness der Band Cain, die der Wuppertaler Aya nutzt, die beiden. Während Pete nur noch mit dem Kopf schüttelt und Sven ein Seufzen über die Lippen kommt erscheint auch schon der Wuppertaler auf dem Entrance begleitet unter dem Buhen der Fans der GFCW Galaxie. Mit einem arroganten und selbstsicheren Schmunzeln im Gesicht steht Aya mit verschränkten Armen da und lässt die Emotionen der Fans auf sich wirken. Einige Momente später aber dreht sich Aya wieder zum Entrance und zwei wunderschöne junge schwarzhaarige Frauen, die in schwarzen Kleidern gekleidet sind, erscheinen. Diese beide Damen harken sich bei Aya ein und gehen zusammen mit dem Wuppertaler langsam Richtung Ring. Vor dem Ring bleiben die drei dann erst einmal stehen und Aya löst sich von seiner attraktiven Begleitung um in das Viergestirn zu steigen. Natürlich begleiten den Wuppertaler weiter die Buhrufe der Fans während er sich von einem am Ring arbeitenden Menschen ein Mikro in die Hand geben lässt. Erst mit dem Mikro in der Hand bewegt sich Aya dann in Richtung Mitte des Ringes um auch schon direkt das Mikro an seine Lippen zu legen.
Aya : JA ja ja ja …. ich weiß ihr könnt es gar nicht glauben mich hier zu sehen und seid einfach nur überwältigt davon meine Person hier in Schwerin zu haben.
Natürlich folgen auf diese Aussage weitere Buhrufe während Aya beginnt im Ring zu lachen bevor er weiter fort fährt.
Aya : Und damit euch allen dieser Genuss länger erhalten bleibt als den anderen Trotteln in deren Städten die GFCW gastierte. Habe ich mir gedacht ich werde mir die Show hautnah anschauen. Hier am Ring um mir einfach noch ein besseres Bild von dem zu machen was sich hier in der GFCW an möchte gern Wrestlern herumtreibt, die einfach zu feige sind sich mit mir zu messen.
Das die Fans es einfach anders sehen wie der Wuppertaler ist durch ihr weiteres Buhen mehr als deutlich. Schließlich haben andere Wrestler bewiesen was sie im Ring können während Aya seit seiner Rückkehr in die GFCW den Ring nur betreten hatte um irgend was von sich zu geben und noch kein einziges Match bestritten hat. Dazu kommt noch das Wrestler wie Zereo Killer, Jason Crutch und wie sie alle heißen, ihr können im Ring mehr als einmal bewiesen haben. Nun dreht sich Aya aber zu Pete und Sven und geht auch in ihre Richtung um sich dann auf das oberste Ringseil zu lehnen.
Aya : Keine Panik ihr beiden. Zu euch beiden will und werde ich mich nicht setzen. Schließlich habe ich schönere Begleitung dabei als euch beide. Und mal davon ab Pete und Sven, habe ich auch keinerlei Interesse daran wieder euren Job zu machen wie bei Brainwashed, wo ihr nicht mal in der Lage wart die Card vor zu stellen.
Sven und Pete schauen sich erleichtert an als die Worte des Wuppertalers fallen das er sich nicht zu ihnen gesellen wollte aber denn noch ist der Blick der beiden fragend, denn wo soll sich Aya sonst breit machen? In der ersten Reihe der Halle ist alles belegt und da kommt auch schon die Antwort auf die nicht ausgesprochene Frage. Aya, der unterdessen das Mikro wieder abgegeben hat, winkt vom Ring in Richtung Entrance. Auf diesen erscheint dann auch schon eine kleine Meute von Leuten in Blaumännern. Zwei tragen ein schwarzes Ledersofa, einer einen kleinen schwarzen Tisch, ein anderer trägt zwei schwarze Kissen und eine Tischdecke. Aya der Leader der World of Darkness, wie er sich selber nennt, ist derweilen nun bei jenen Kollegen von Pete und Sven die für den Ringgong und der gleichen zuständig sind und vertreibt diese Personen aus den dafür vorgesehenen Bereich. Den Tisch so wie Stühle wirft der Wuppertaler einfach beiseite mehr in die Richtung der Kommentatoren um so dann Platz zu schaffen für das Sofa und den Tisch.
Pete : Ich kann es nicht glauben was hier grade passiert. Sven : Hmmm..... Pete : Aya, nimmt sich wirklich einen Platz in der ersten Reihe. Er verjagt unsere Kollegen und breitet sich dort aus um mit seiner Begleitung die Show zu sehen. Sven : Hmmm...... Pete : Jetzt nimmt er auch noch platz mit den beiden Damen und was ist das denn nun bitte? Ich glaub es nicht. Da kommt ein Butler, mit einem Rollwagen voller Getränke und Knabber rein. Sven : Hmmm..... Pete : Sven, schau dir das an er lässt sich Erdnüsse hinstellen auf den Tisch und dann trinkt er hier auch noch mit den Damen Champagner. Ich fasse es nicht ….. ähm ….. Sven ….. wo willst du denn hin? Sven : Naja ich dachte von da drüben kann man besser kommentieren als wie von hier, so mit den Damen und dem Champagner. Pete : Nichts da, du bleibst schön bei mir. Schließlich müssen wir eine Show kommentieren und wir sind auch noch nicht fertig. Wir haben noch eine Card die wir für heute vorstellen müssen. Sven : Ja, du hast recht aber ich dachte einfach ….. ok ok … ist schon gut.
Kurz schwenkt noch mal die Kamera gen Aya und seiner Begleitung. Die sich sichtlich amüsiert dort nieder gelassen haben und den Knabber rein und den Champagner frönen. Das einige Fans hinter Aya und seiner Begleitung versuchen sie zu stören lässt den Wuppertaler kalt.
One on
Three-Handicap Match:
Pete: Dr. Dick kämpft heute abend gegen Silverberg, Parn und Joe Jobber. Was dabei alles passieren wird?
Sven: Player, James C., Andre „Belzebub“ Kunze und der Demon of Death machen unter sich aus wer der stärkere von allen vieren ist. Tag
Team-Match: Pete: Als nächstes folgt das Debütmatch für El Futuro, der sich mit dem Masked Wonder zusammentut und gegen AnA sowie dem ebenfalls Debütanten GhOst kämpft.
Sven: Im nächsten Match wird es „extreme“! Tom Hdot und Jason Crutch haben es erneut gegeneinander zu tun, aber diesmal in einem Extreme Rules-Match.
Pete: Wow! So kurz nach dem PPV ein Champion vs. Champion-Match und das mit frisch gebackenen Champions. Lionel Jannek fightet gegen Johnboy Dog und es geht nicht um die Titel.
Sven: Wer ist der mysteriöse Kämpfer, der Zereo Killer seinen Titel gekostet hat? Er wird gegen ihn heute abend kämfpen. Da sind wir aber gespannt wie Schmitz Katze.
Sven: „... und Sven! Ab dafür!“
Schwerin ist die erste Haltestelle nach dem hervorragenden GFCW Großereignis Brainwashed 2014! Wie immer ist die Halle natürlich ausverkauft, mehr als 5.000 Zuschauer lassen sich dieses Spektakel in der Sport- und Kongresshalle nicht nehmen. Es hat sich einiges getan am 8. September, zwei der drei Titel haben einen neuen Besitzer gefunden und die Musik des großen Verlierers des GFCW Heavyweight Title Matches ist zu hören.
Auch wenn er das Match nicht gewinnen konnte, so wird er seine Fans niemals verlieren. Weit und breit ist noch nichts von Zereo Killer zu sehen, dennoch sind alle versammelten Wrestlingnerds in der Halle lautstark am Chanten. Kein Licht wird dunkel, Mr. #ISGI lässt auch nicht lange auf sich warten… und er sieht nicht gut aus. Seit langer Zeit hat er mal wieder seine schwarz-roten Wrestlingklamotten ausgepackt und sogar eine Gesichtsbemalung aufgetragen, die an Darth Mowl von Star Wars erinnert.
Langsam und behäbig geht der Geschlagene zum Ring. Sein Oberkörper wird von einem dicken Tape geprägt, welches sich auch über den linken Schulterbereich ausbreitet. Dass er immer noch angeschlagen ist, kann man absolut nicht abstreiten. Wegen seinen Verletzungen, die er vom heftigen PPV Match erlitten hat, wird er wohl heute auch kein Match bestreiten kommen. Mit verbissenem Gesichtsausdruck macht sich MacKenzie so schnell es ihm möglich ist auf den Weg zum Ring. Immer wieder sieht man, dass er öfter angestrengt durchatmen muss. Sein Brustkorb hat definitiv auch schon bessere Tage gesehen. Nichtsdestotrotz ist der Jubel groß, Titelverlust hin oder her.
Dann ist es endlich so weit, der ehemalige Träger des GFCW Custom World Heavyweight Titles hat es in den Squared Circle geschafft und positioniert sich in der Mitte des Ringes. Langsam fadet die Musik aus, doch die Lautstärke der Fans kann man nicht so einfach abstellen.
YOU STILL GOT IT!!!
YOU STILL GOT IT!!!
YOU STILL GOT IT!!!
YOU STILL GOT IT!!!
YOU STILL GOT IT!!!
YOU STILL GOT IT!!!
YOU STILL GOT IT!!!
Er bekommt ein Mikrofon von einem GFCW Staff Member zugereicht und findet erneut wieder Platz genau im Zentrum des Seilgevierts. Trotz Schmerzen kann er es nicht lassen, er breitet seine Arme aus, den Schallwandler in Richtung der Fans gehalten und dreht sich langsam im Kreis. Lächelnd und kopfschüttelnd zugleich resigniert er die bombastischen Reaktionen SEINER Fans. Langsam aber sicher kommt Mr. I STILL GOT IT wieder zum Stillstand und hebt das Mikrofon zu seinen Lippen.
Zereo Killer: „Ich habs also immer noch drauf?“
Was für eine Frage! Offensichtlich ist diese unabdingbare Anerkennung Balsam für seine Wunden. Sie stehen hinter ZK, egal was geschieht.
Zereo Killer: „Ich habe das Match verloren, somit meinen Titel verloren, ich habe diese Schlacht verloren. Ich bin mehr als fünf Meter in die Tiefe gefallen, durch einen Glastisch gekracht, durch einen von einer fremden Person angezündeten Stacheldrahttisch gekracht…“
Mit einem Graus erinnern sich alle an diese Szenen zurück… Dem Amerikaner schaudert es bei den Gedanken, was bei Brainwashed passierte, doch nach einer kurzen Atempause fährt er fort.
Zereo Killer: „Passiert ist passiert, das kann man nicht mehr rückgängig machen… Ich habe das Match verloren, doch warum fühle ich mich nicht wie ein Verlierer?“
Sein Blick wandert auf den Titantron und 5.184 Augenpaare folgen dem Mann mit den unzähligen Gesichtsbemalungen.
...
das Match ist vorbei, Zereo Killer ist geschlagen und wird von
den Sanitätern aus dem Stacheldraht befreit. Zuvor wurde vom
Sicherheitspersonal das Feuer gelöscht. Wir erinnern
uns:
Von den Fans, die bei Brainwashed im Publikum saßen, wandern seine Augen durch die Zuschauerreihen und nickt. Er kann sogar lächeln.
Zereo Killer: „Egal was passiert, egal wer sich mir in den Weg stellt, ob ich verliere oder gewinne, es spielt keine Rolle, ihr seid verdammt noch mal immer für mich da! Jedes Mal wenn ich auf die Matte befördert werde, jedes Mal wenn ich niedergeschlagen werde, jedes Mal wenn man meint, ich kann nicht mehr, ich komme nicht mehr auf die Beine, immer wenn man glaubt ich hätte meine letzten Kraftreserven verbraucht, dann stehe ich wieder auf… Alles nur euretwegen! Ihr gebt mir die Kraft, indem ihr immer hinter mich steht! Nun bin ich aber für euch da und stehe hier vor euch um euch und der gesamten GFCW Galaxy zu verkünden:“
Sein Blick wird finster, die Augen verformen sich zu Schlitze und er sieht direkt in die Kamera, als würde er gerade mit dir sprechen.
Zereo Killer: „Es ist noch lange nicht vorbei, es hat gerade erst angefangen!“
Der Jubel in Schwerin ist riesengroß und es ist genauso wie es Zereo Killer vor wenigen Augenblicken beschrieben hatte: Die GFCW Fans stehen immer hinter ihm!
Zereo Killer: „Lionel Jannek, ich gratuliere dir zu deinem erschwindelten Titelgewinn, alleine hättest du es nicht geschafft. Hör mir gut zu: Genieße deine Titelregentschaft, denn ich werde mir schon bald zurückholen, was mir gehört, doch zuvor habe ich etwas Anderes zu erledigen.“
Der Kalifornier geht im Ring wie ein wildes Tier hin und her und versucht seine Gedanken in klare Sätze umzuwandeln. Man braucht allerdings kein Hellseher zu sein, worüber sich ZK mit seinen Fans noch unterhalten will.
Zereo Killer: „Nach dem Titelverlust bei Brainwashed hatte ich es doch geschafft aufzustehen und ich schwöre Rache, heute Abend! Ich habe es bereits angekündigt: Heute Abend will ich, dass du dich stellst!“
Seine Stimme wird tiefer und brummiger, als er in das Mikro schreit.
Zereo Killer: „Wer auch immer du bist! DU HAST MIR MEINEN TITEL GEKOSTET! Ich werde nachher im Ring auf dich warten und du wirst dich mir stellen! Ich werde dich im Ring für deine Taten zerschmettern! ICH VERNICHTE DICH DU KLEINER BASTARD!!!“
Eine Ansage, wie man es von Mike MacKenzie überhaupt nicht gewohnt ist. Doch man kann seinen Ärger durchaus verstehen, immerhin war er kurz davor den Titel zu verteidigen. Zudem ging seine Regentschaft nicht wirklich lange, das hatte sich ZK mit Sicherheit anders vorgestellt. Diese kleine Wutrede hat ihn sichtlich geschmerzt. Sein Brustkorb hebt und senkt sich sehr rasch und er hält sich seine Rippenpartie.
Im nächsten Augenblick geht der Titantron an und ein verdunkelter Raum ist zu erkennen, lediglich eine Kerze im hinteren Eck spendet ein wenig Licht. Ein Mann steht mit dem Rücken zur Kamera, er trägt ein weißes Kapuzenshirt und beginnt zu sprechen.
???: „Du hast immer noch keine Ahnung wer ich bin, oder?“
Auch die Fans tappen sprichwörtlich im Dunkeln. Der Unbekannte breitet seine Arme aus und fährt fort.
???: „Zereo Killer, irgendwie enttäuschst du mich, ganz ehrlich… Du weißt tatsächlich immer noch nicht, wer ich bin, obwohl du mich bereits gesehen hast. Bevor ich dich von der Leiter stieß, durchbohrte ich dein Hirn mit meinen Blicken! Danach warf ich dich mit Wohlwollen von der Leiter in der Hoffnung, dass du dich so sehr verletzt, dass du nie mehr in diesen Ring steigen kannst!“
Die Fans müssen und können nicht anders. Sie antworten für Zereo Killer mit lautstarken Buhrufen, doch das scheint die fremde Person überhaupt nicht zu stören und er fährt einfach fort.
???: „Du bist ein Narr! Du hast den Sturz recht gut überstanden, zu meinem Bedauern. Doch du bist so töricht mich heute herauszufordern? Warum willst du mich, das Unbekannte herausfordern? Weißt du, worauf du dich einlässt? Nein, das weißt du nicht! Traurig aber wahr, du weißt es nicht! Du weißt nicht wer ich bin.“
Er dreht sich um und blickt direkt in die Kamera, doch sein Gesicht ist nur sehr schwer zu erkennen, zu spärlich ist die Flamme, welche im Hintergrund lodert.
???: „Verdammt noch mal, warum weißt du nicht wer ich bin?“
Verbirgt sich hinter der Wut auch Traurigkeit? Die Stimme beginnt ein wenig zu zittern, doch schon im nächsten Moment hat sich der Unbekannte beruhigt und spricht weiter.
???: „Du hast mich für heute Abend herausgefordert. Ich werde da sein und dafür sorgen, dass du weißt wer ich bin! Du hast es so gewollt, doch eins sei dir gesagt: Nach unserem Match heute Abend wird nichts mehr so sein wie es mal war!“
Fade-out, der Titantron hat sich wieder abgeschaltet und zurück bleibt ein perplex aussehender Zereo Killer. Diese Worte scheinen ihn ins Grübeln gebracht zu haben. Ist sich Mike MacKenzie das erste Mal in seinem Leben nicht sicher ob es eine gute Idee war, diesen Mann herauszufordern? Sorgenfalten sind sofort zu erkennen. Tatsächlich sieht es so aus als ob er mit seiner eigenen Entscheidung zweifelt… In der Halle ist es richtig still geworden, denn auch seine Fans scheinen nicht zu verstehen, weshalb ZK so nachdenklich geworden ist.
Zereo Killer: „Wer bist du?“
Das ist alles, was noch zu hören ist, doch dann lässt er das Mic auf die Matte fallen und macht sich auf den Weg in den Backstagebereich.
MacMüll steht bereit für ein Interview und er hat einen der größten Stars, den die GFCW zu bieten hat, vorm Mikrofon… Wir sprechen hier nicht vom extrem überbewerteten GFCW Heavyweight Champion, nein, auch nicht vom Rentner-Champion, dessen Namen sich irgendwie wie ein Hund anhört und schon gar nicht von den Witzfiguren Champion, die die Kunst besitzen, ein Titelmatch zu verlieren, aber trotzdem die Champions bleiben! Die Rede ist von Silverberg… und nein, nicht von TJ Silverberg, auch wenn im Forum diskutiert wurde, ob Silverberg und TJ Silverberg die ein und dieselbe Person sind… In dieser Szene, die ich hier schreibe, ist TJ Silverberg, TJ Silverberg – der für die Szene aber gar nicht verwendet wird – und Silverberg ist der Silverberg, der bei Brainwashed von Dr. Dick richtig dick aufs Maul gekriegt hat…
MacMüll: „Das hat aber gedauert… nun bin ich aber dran!“
Ja, MacMüll, du bist nun dran, und dein Interviewpartner ist niemand Geringerers als Silverberg, aber nicht der…
MacMüll: „Ja, ist schon gut! Silverberg der Jobber ist hier beim Interview.“ Silverberg: „Whuat?!?“ MacMüll: „Silverberg, der Leute verjobbt!“
Der riesige Silberzwerg grinst sich eins, denn das hört sich schon viel besser an. Immerhin ist er eine furchteinflößende Person, er ist über zwei Meter groß und könnte den Müll in die Tonne stecken.
MacMüll: „Was sagst du denn zu deinem Match heute? Du hast zwei Partner an deiner Seite und dieser Doktor steht ganz alleine da. Das dürfte doch ein leichtes für euch sein, oder?“
Zuversichtlich nickt der Hüne den GFCW Hall of Famer an und antwortet.
Silverberg: „Genau so ist es! Dieser seltsame Doktor wird für seine Taten bei Brainwashed büßen! Es ist nur gerecht, dass er heute Abend alleine gegen uns drei im Ring antreten muss!“
Die Interviewlegende und sein Gesprächspartner werden von lauter Musik abgelenkt und man hört einige Mädels singen.
“Come on please help me Dr. Dick I need your love I feel so sick I need a kick and you're so big oh doctor please deep deep deeper”
MacMüll: “Was zum…?”
Als Müll in die Richtung blickt, aus der die süßlichen Stimmen zu hören sind, bekommt er schnurstracks Stielaugen und die Zunge hängt bis zum Boden. Ein leichtes Hecheln ist zu vernnehmen, wenn ein Hund gerade einen anderen knallt. Die Blonde, die Rothaarige, die Brünette, alle drei sind zu sehen, die drei Gespielinnen von Dr. Dick höchstpersönlich!
MacMüll: „Sorry Silverberg, aber ich hab ein neues Interview.“ Silverberg: Hey!“
Als würde jemand an den Fäden von MacMüll ziehen – und das ist jetzt keine Anspielung auf den Puppenspieler, der so einen Spruch beim PPV gebracht hatte, denn der hat mit dieser Szene auch absolut nix zu tun – bewegt er sich in Richtung der drei hübschen Frauen.
MacMüll: „Ladies!!!“
Und plötzlich hören diese auf zu singen und starren den Interviewer an. Sein weißes Zahnpastagrinsen veranlassen die Mädels zum Zurückgrinsen. Die Brünette, welche beim Brainwashed ihren Mann im Publikum die Scheidung eingereicht hatte, weil Dr. Dick sie mit seinen Vorzügen während des Auftrittes überzeugen konnte, geht zu MacMüll und flüstert ihn etwas ins Ohr. Der Hall of Famer stöhnt den Namen vor sich hin.
MacMüll: „Ooooooh… Tracy… ooooooooooohh….“
So lautet wohl der Name dieser lustvollen und vollbusigen und busenkumpeligen Dame.
Tracy: „Ja, ich bin Tracy, Süßer, das ist Casey…“
Mit einem Fingerzeig wird auf die rothaarige Dame gezeigt, die ein viel zu kurzes Krankenschwesteroutfit angezogen hat. Generell alle drei haben extravagante Kostüme angezogen. Anscheinend waren sie gemeinsam in einem Sexshop einkaufen.
Tracy: „Und die ungeschickte Assistentin, die immer wieder aus Versehen den Kugelschreiber fallen lässt…“
Upps, schon wieder ist es passiert. Der Kulli ist zu Boden gefallen und sie bückt sich, um ihn wieder hochzuheben. Natürlich kann man hierbei wieder mehr sehen, als zu sehen sein sollte. Lippenleser müsste man sein…
Tracy: „Das ist Stacy!“
Tja, und die zufällige Ähnlichkeit zu Stacy Keibler ist nicht gerade so zufällig wie einige von euch vielleicht meinen. Die Blonde heißt natürlich auch deshalb Stacy, damit ich beim Schreiben nicht mal die Namen zu den dazugehörigen Haarfarben verwechsle! :D
Tracy: „Stacy, vielleicht solltest du dir den Kugelschreiber irgendwo reinstecken, damit er nicht immer verloren geht!“ Stacy: „Hm, gute Idee!“
Und schwuppsdiwupps, ist der Kugelschreiber verschwunden… er ist wirklich absolut nicht mehr zu sehen, doch wo ist er nur hin? Ich überlasse es eurer Fantasie!
Silverberg: „Hey, Müll, das war immer noch mein Interview! Jetzt bekomme ich mal kostbare Sendezeit und du verschwendest meine Interviewzeit mit diesen Bitches?“
D’oh! Das hat gesessen! Bitches? Weiß dieser behinderte Silverberg eigentlich was Bitches bedeutet? Er hat diese armen Mädels, die sich nicht mal ordentliche Klamotten leisten können, alles ist viel zu kurz und so, als Schlampen bezeichnet. Holla die Waldfee, da muss doch ein guter Geist eingreifen!
Silverberg: „Ich kann es wirklich nicht glauben. Du könntest mich alles fragen, was du fragen willst, Müll, doch lieber siehst du Tick, Trick und Track zu, wie sie sich gegenseitig Kugelschreiber reinstecken.“
Schlecht gelaunt stemmen die drei Sexbomben ihre Hände in die Hüfte, und somit quollen ihre sekundären Geschlechtsteile beinahe aus ihren Oberteilen heraus. Doch wie durch ein Wunder bleibt doch noch alles halbegs so verpackt, wie es sich gehört.
Casey: „Das war jetzt wirklich nicht nett, wir sind nicht mehr gut gelaunt.“ Stacy: „Schade für dich Macmüll, wir wollten dir gerade zeigen, wohin mein Kugelschreiber verschwunden ist. MacMüll: „NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“
Wie ein kleiner Hampelmann stampft der extrem wütende MacMüll in den Boden. Er ist so sehr wütend, Müll könnte eine Light-Version von Keek Hathaway sein.
MacMüll: „Was hast du getan Silverberg!?!?“
BAMM!!!!!!!!!!!!!!
Erschrocken springen die Mädels ein wenig zurück und auch MacMüll ist sichtlich überrascht, als urplötzlich ein Stuhlschlag Silverbergs Hinterkopf zerschmettert… Es ist der Doc! Der Engel in Weiß hämmert mit einem Steelchair auf Silverberg ein, der nach einem weitern Schlag zu Boden geht.
Dr. Dick: „Was hast du zu meinen Frauen gesagt?“
Sie hüpfen und jubeln und schreien im Einklang „our favorite stick“, während der Silverberg weiterhin einen Stuhlschlag nach den Anderen kassiert.
Dr. Dick: „Das sind keine Bitches, das sind meine Assistentinnen!“
Der Doktor schmeißt nach weiteren 1000000000000 Stuhlschlägen die Sitzgelegenheit weg und packt sich den leblosen Silverberg… Kick in den Magen, doch der Riesenjobber kann sich nicht mehr auf den Beinen halten. Glücklicherweise ist Dr. Dick selbst auch ein großer, kräftiger Mann (mit langen Haaren und 70iger Jahre Pornobärtchen). Er zeigt einen Piledriver auf den Hallenboden.
MacMüll: „Die Ereignisse überschlagen sich! Ich wollte ein Interview mit Silverberg führen, dann haben mich diese äußerst attraktiven jungen Ladies abgelenkt und nun ist auch der Doc höchstpersönlich bei mir.“
„Your Favorite Stick“ atmet mal kräftig durch, denn ein Piledriver gegen diesen großen Wrestler ist äußerst schwer auszuführen, doch er hat es geschafft.
MacMüll: „Dr. Dick, herzlich willkommen in der GFCW. Herzlich willkommen bei War Evening.“
Die drei Mädels schmiegen sich um den Körper von Dr. Dick. Während der Doc seine Antwort gibt, ist zwischendrin immer wieder ein laszives Lächeln von Stacy, Tracy und Casey zu hören.
Dr. Dick: „Your favorite stick“ Dr. Dick is in the house!”
Die weibliche Anhängerschaft vom GFCW Neuankömmling kreischt vor Freude und kann es kaum erwarten, bis es richtig los geht.
Dr. Dick: „Heute Abend werde ich beweisen, wer das dickste Ding in der Hose hat!“
Sein Blick wandert zu Silverberg, dessen Nacken gerade stabilisiert und von GFCW Sanitätern auf eine Trage gehievt wird.
Dr. Dick: „Silverberg… du solltest lieber unten bleiben… du bist hässlich… absolut unheilbar!“
Er hebt seine Hände in die Höhe und schaut die drei Sexbomben an.
Dr. Dick: „Ladies, wir gehen… Und singt!“
Sie nicken brav mit dem Kopf und fangen an.
Stacy, Tracy & Casey: „Come on please help me Dr. Dick I need your love I feel so sick I need a kick and you're so big oh doctor please deep deep deeper!
Ein kleiner Mann, komplett in blau gekleidet und mit roten Haaren baut sich vor Kunze auf und stemmt die Hände in die Hüften.
kleiner Mann: "Schön Sie endlich wieder zu sehen Herbergsvater. Wie ist das werte befinden?"
Der Belzebub geht auf den kleinen Mann zu und schmunzelt
A.B.K.: "Peter! Alter Freund"
Kunze sinkt auf die Knie und umarmt den Kleinwüchsigen der es ihm sofort gleichtut. Es scheint so als wären beide sehr alte Freunde.
A.B.K.: "Entschuldigung Peter, das ich nicht sofort an dich dachte bei meinem Spaziergang. Doch fühlte ich nur diese Schwäche und...."
Der Belzebub schüttelt sich
A.B.K.: "Nie wieder, nie wieder mehr, glaube ich an die Mär` von Menschen die helfen und dich retten, nur um sich wieder zu erwecken. So viel Lug und Trug, Das Armagedon nun schon schuf. Noch gar nicht so lange her, fast vorbei doch für viele Einerlei Berlin, ein Horror war Berlin, ein Demon, doch was wären wir ohne Sie wärest du nicht, wäre ich nicht, doch sind sie so unersättlich..." Petermännchen: "STOP André!"
Kunze durchfährt erneut ein Ruck, Schweissperlen sind auf seiner Stirn zu sehen
A.B.K.: "Warum Peter? WARUM? Ich will das nicht mehr!?" Petermännchen: "Du wolltest es so. Ich wollte es so! Vergiss niemals. Denn du bist jetzt ein Herbergsvater. Doch lohnte es sich nicht? Wir helfen wo wir können und du hast nun alles. Es hat keiner gesagt es ist einfach! Doch dir ist immer bewusst wofür, oder? Schau nur!
Das Petermännchen und Kunze blicken den Weg entlang, on diesem Moment kommen zwei junge Frauen in das Bild. Beide umarmen und küssen Kunze kurz. Es scheint als ob jegliche Anspannung aus dem Gesicht von André weicht und er lächelt
A.B.K.: "Danke Peter"
André und die zwei Frauen laufen hüpfend aus dem Bild und singen dabei
2 Frauen mit A.B.K.: "Tri Tra Trulalla, Tri Tra Trulalla...."
Sven: So liebe GFCW-Galaxie, jetzt geht es hier weiter mit einem Video-Rückblick zu Brainwashed von vor 12 Tagen aus Berlin. Pete: Genau Sven, und zwar passierte noch einiges nach der Show, was die Fans so nicht sehen konnte, da Brainwashed schon Off-Air war. Doch es gab noch einige, sagen wir mal, „erschreckende“ Szenen zu sehen, doch schauen wir uns das Video an...
GFCW Brainwashed 2014, Backstage. Der Opener ist gerade vorbei. Wir sehen Mac Müll und den wahren Hühnen, den zweitgrößten Mann der GFCW, den Demon of Death.
Mac Müll: Na Gratulation, Dämon, das war ein, ähm nun ja, sehr überzeugender Sieg, den du da eingefahren hast. DoD: (Mit ruhiger, dunkler Stimme) Mac Müll, Kunze diese feige Ratte hatte nicht den Mumm, mir hier und heute entgegen zu treten. Dieser Feigling! Mich so um den vermeintlichen Sieg zu bringen ist das Allerletzte. Dieser Heuchler! Doch ich sage euch etwas, ein Sieg ist ein Sieg! Und wenn der Belzebub glaubt, so seinem Sarg entgehen zu können, dann soll er sich noch nie so getäuscht haben. Ich … werde … ihn … begraben … Mac Müll: Ähm, ja nun gut. Für mich sah es ehrlich gesagt gar nicht so aus, als ob Kunze vor Angst geschlottert hätte. Auf mich machte er einen ganz ruhigen und abgeklärten Eindruck. Er hatte wohl einfach keine Lust, gegen dich anzutreten. Ja, man könnte sogar sagen, er hat dich gar nicht wirklich ernst genommen ... Demon: Waaas? (Die Stimme überschlägt sich) Das glaubst du doch nicht wirklich?? (Jetzt wieder mit ruhiger Stimme) Das glaube ich kaum. Ich hätte ihn heute zerschmettert und das wäre das Ende von Kunze in der GFCW gewesen, DESHALB ist er nicht angetreten! Aus keinem anderen Grund! Was soll dieser Wichtigtuer schon gegen mich ausrichten? Ich bin hier der Fürchterliche, der Teuflische, der Verschlinger der Welten, der einzige … Mac Müll: Na schön, wir haben es ja begriffen. Du bist hier der Ober-Dämon (Räusper Räusper). DoD: Du wagst es mich zu unterbrechen? Ich fall' hier gleich vom Glauben ab. Bring mir gefälligst gebührenden Respekt entgegen, du du du … du Fiesling. Mac Müll: Uiuiui. Ein Fiesling bin ich, ach du Schreck. DoD: Also, nun ist es aber gut ...
In genau diesem Moment laufen Joe Jobber, Parn und Silverberg an den beiden vorbei und bleiben kurz stehen.
Joe Jobber: Hehe, schaut mal, der Demon. Man man man, heute hast du schon wieder nicht gewonnen, denn das kann man ja wohl keinen Sieg nennen. Parn: Kopf hoch, du Teufel, das wird schon noch. Du schaffst das schon, wir glauben an dich. DoD: Also, ihr könnt doch nicht … Was hätte ich denn machen sollen, wenn der einfach … das gibt’s doch alles nicht hier! Silverberg: Nächste Woche vielleicht mal. DoD: Ganz bestimmt, wartet es ab ok? Mac Müll: Ja ja, wir werden sehen. Demon: Das werden wir, Mac Müll. Ich will noch sagen, dass ich …
Doch in just dem Moment gehen die drei Jobber der GFCW zusammen mit Mac Müll einfach davon, angeregt in einer freudigen Unterhaltung, mutmaßlich über den Demon lachend, den sie einfach stehen lassen. Schockiert, sofern man das unter der Maske erkennen kann, schaut der Dämon in die Kamera und bleibt alleine zurück …
Wir befinden uns in Schwerin, genauer im Schweriner Schlossgarten. Es ist ein wunderschöner sonniger Spätsommertag. Angenehme 23 Grad Celsius bereiten den Leuten hier in Schwerin noch einen der möglichen letzten warmen Tage in diesem Jahr. Hier im Schlossgarten gibt es eine Attraktion – nämlich die „Schwimmende Wiese“.
Sie schaukelt bei Wellengang nicht hin und her, dennoch wirkt die Schwimmende Wiese, welche ringsum von Wasser umgeben ist. wie eine Insel aus anderer Zeit – nämlich aus der Zukunft. Die streng rechteckige Fläche scheint zu schweben. Die Gestaltung des ganzen Gartens wirkt kontrastreich und fast wellenartig.
Sanft geschwungene Blumenhügel erstrecken sich zwischen dem Rasengrün über das Areal, während das Wasser des Burgsees die Uferkanten umspielt. Nicht zu vergessen der schöne Anblick des Schweriner Schlosses.
Die Schwimmende Wiese ist jedoch keine „einsame Insel“. Kleine Brücken führen aus dem Schweriner Schlossgarten hinüber zu dem modernen Ruhepol mit Bänken, Liegeflächen und Wassertreppen, wo sich Besucher auch gerne ausruhen können.
Es fallen zwei Personen auf, welche auf dieser schwimmenden Wiese spazieren gehen und die Umgebung und das schöne Wetter genießen. Beide Personen werden näher eingefangen und der Betrachter erkennt das Masked Wonder und sein Tag Team-Partner El Futuro. Beide tragen T-Shirts und Jeanshosen, aber sie haben ihre Masken auf. Das maskierte Wunder hat diesmal eine Maske auf, wo man nun seine Lippen sehen kann. Beide schlendern durch den Schweriner Garten und in ihren Händen führen sie jeweils eine Dose Monster-Energydrink mit.
Masked Wonder: ¡Qué hermoso idilio en Schwerin. Por supuesto, México es mucho más bonito, pero esta pradera flotante se hace el verdadero original. O ¿qué te parece, El Futuro? Untertitel: Welch eine schöne Idylle hier in Schwerin. Natürlich ist Mexiko viel schöner, aber diese schwimmende Wiese ist echt originell gemacht. Oder was meinst du, El Futuro? El Futuro: Si Si.
Das maskierte Wunder nimmt einen Schluck vom Monster-Energydrink. El Futuro nickt.
Masked Wonder: Esta noche es el momento. El Futuro y yo, tenemos esta noche nuestro primer partido juntos. Te voy a decir una cosa, Galaxy GFCW querida: Ustedes dos de nosotros esta noche para ver la acción de Lucha Libre en su máxima expresión. Untertitel: Heute abend ist es soweit. El Futuro und ich, wir haben heute abend unser erstes gemeinsames Match. Ich sag euch eins, liebe GFCW Galaxie: Ihr werdet von uns beiden heute abend Lucha Libre-Action vom Feinsten sehen können. El Futuro: „Kein Zweifel wir werden ein spektakuläres Match bestreiten und allen zeigen das wir zurecht hierhergekommen sind.“
Sie kommen an einen riesigen quadratischen Blumenkasten an, der mit einem Haufen voller Blumen bepflanzt ist. Beide lehnen sich mit dem Hinterteil an den Rahmen an und beide nehmen einen Schuck von ihren Energydrink-Dosen.
Masked Wonder: AnA, tengo en tu contra que nunca puede luchar. Pero tuve la oportunidad de estudiar las imágenes de vídeo. Es posible que como una lucha de los animales y el amor los tipos de concordancia duros. Su resistencia y su constitución parecen estar muy bien entrenado. Los animales pueden ser domados y sometidos. Bulls como ser derrotado por matadores. Imagina que son los toros y los dos tenemos los matadores. Esta noche vamos a luchar contra ti, manso y en última instancia derrotar. Untertitel: AnA, gegen dich habe ich noch nie kämpfen dürfen. Ich konnte aber Videomaterial studieren. Du magst wie ein Tier kämpfen und liebst harte Matcharten. Deine Ausdauer und deine Konstitution scheinen echt gut trainiert sein. Tiere können gezähmt und gebändigt werden. Stiere z.B. werden von Matadore besiegt. Stellt euch vor ihr seid die Stiere und wir beide die Matadore. Heute abend werden wir euch bekämpfen, bändigen und letztendlich besiegen.
El Futuro: „GhOsT…“
Kurz hält er inne und lässt den Namen wirken.
El Futuro: „Wir kennen uns. Du und Ich haben in Chicago die gleichen Leute um uns herum gehabt. Das wird kein Aufeinandertreffen von zwei fremden sein. Die GFCW Galaxy erlebt deine Urgewalt nun erneut. Du warst schon einmal hier. In der Tag Team Challenge konntest du nicht siegreich sein. Und ich werde Alles daran setzen dass es auch diesmal nicht mit einem erhobenem Arm für dich enden wird. Unsere Pfade werden sich immer wieder kreuzen. Hier, in Nordamerika, in Japan, überall und immer und überall werde ich besser sein als du!“
Beide Athleten machen sich wieder auf den Weg um den Rest der schwimmenden Wiesen zu erkunden. Jedoch die Kamera folgt ihnen nicht mehr. Das maskierte Wunder, bleibt kurz stehen, schaut noch einmal in die Kamera bevor sie die Szenerie verlassen und spricht im gebrochenen Deutsch mit spanischen Akzent:
Masked Wonder: Animal, GhOsT ... viel Glück heute abend...
Eine kurze Pause folgt.
Masked Wonder: … usted tendrá un hueso duro de roer. Nos vemos. Untertitel: … ihr werdet eine harte Nuss zu knacken haben. Wir sehen uns.
Dann folgt das maskierte Wunder seinem Tag Team-Partner und als beide nicht mehr zu sehen sind, fadet das Bild auch langsam aus.
Vor zwei Wochen bei „Brainwashed“
PLAYIN
EXTINCTION?
NECKBRAKER!
Savior kann sich von den Schultern herabrutschen und bringt einen Neckbraker durch. Savior geht direkt auf eine Ecke…
SNAPSHOT!!!
Pete: Ein zweiter Snapshot von Savior! Sven: Und wieder perfekt ausgeführt. War es das???
1 . . . 2 . . . 3??? . . . 3!!!
SIEGER DES DRITTEN FALLS: SAVIOR!
SIEGER DES MATCHES: SAVIOR (2:1)!
Pete: Was für ein Match! Die beiden haben sich wirklich nichts geschenkt! Sven: Ja und jetzt haben wir einen verdienten Gewinner: Savior! Und das bedeutet Player muss die Liga verlassen! Pete: Und das scheint ihn gar nicht zu freuen! Schau ihn die mal an. Er ist ganz frustriert!
Savior steht auf einer Ecke feiert seinen Sieg, während Player in einer anderen Ecke sitzt und sich selbst fragt, was da gerade passiert ist.
Sven: Moment mal! Was passiert denn jetzt? Der Käfig senkt sich auf einmal über den Ring.
Player und Savior schauen etwas verwirrt, aber jetzt steht Player auf, rennt zu Savior und wirft diesen von der Ecke! Und Savior prallt direkt von der Käfigwand ab!
Sven: Was ist das nur für ein schlechter Verlierer!?
Player geht aus dem Ring und hebt Savior hoch. Und jetzt wirft er ihn gegen die Käfigwand! Und weiter an die nächste! Jetzt nimmt er den Kopf von Savior und reibt diesen an der Käfigwand!
Pete: Sieh dir das an! Savior hat durch die Aktion einen Cut und fängt an mit bluten!
Savior sinkt zu Boden und sitzt am Käfig. Unter dem Ring holt Player nun einen Stuhl hervor. Und jetzt haut er den Stuhl gegen Savior seinen Kopf! Nach dieser Aktion wirft Player den Stuhl weg und rollt Savior in den Ring.
Sven: Irgendjemand muss Player stoppen!
Und nachdem Sven diesen Satz gesagt hat, kommen tatsächlich ein paar Security Leute von hinten und versuchen herauszufinden, warum der Käfig auf einmal abgesenkt wurde und natürlich wollen sie, dass er wieder hochgehoben wird. Die Security steht nun vorm Käfig und sie rufen Player zu, er solle sofort damit aufhören.
Aber Player grinst ihnen einfach nur zu. Er kramt wieder unter dem Ring und holt einen kleinen Sack hervor. Und jeder Wrestling-Fan weiß, was sich darin befindet. Player geht mit dem Sack in den Ring und schüttet diesen nun aus.
Pete: Und da haben wir die Reißzwecken! Aber was hat Player vor?
Player hievt Savior hoch und nimmt ihn direkt auf die Schultern…
PLAYIN EXTINCTION AUF DIE REIßZWECKEN!!!
Pete: KRANK! Einfach nur KRANK! Sven: Sieh dir nur mal an, wie sich die Reißzwecken in den Körper von Savior gebohrt haben!
Aber Player ist noch nicht fertig! Er geht in eine Ecke und wartet bis sich Savior etwas erhoben hat. Dies dauert natürlich ein bisschen – verständlich nach der letzten Aktion!
Savior hat sich nun etwas erhoben…
PLAY STRIKE!
Sven: Oh man! Diesen Tritt hat man durch die komplette Halle gehört!
Pete: Und jetzt sieh dir nur mal an, wie Player dasteht und mit seinem kranken Blick auf Savior hinabguckt!
Player geht aus dem Ring und stellt sich vor die Wand, vor der die Security Leute stehen. Diesen wirft er ebenfalls diesen kranken Blick zu. Er holt sich nun den Stuhl, den er vorhin schon benutzt hat. Mit diesem Stuhl geht er nun in den Ring. Und jetzt klemmt er Savior seinen Kopf zwischen den Stuhl! Er schaut noch einmal ins Publikum, dass ihn komplett ausbuht! Doch jetzt fängt der Käfig an sich zu heben! Player bemerkt dies und tritt schnell auf den Stuhl!
Sven: Das Genick ist durch!
Die Security Leute rennen in den Ring und drängen Player in eine Ecke um ihn von Savior fernzuhalten! Ein paar gehen zu Savior und versuchen mit ihm zu sprechen, aber er bewegt sich nicht. In die Halle kommen nun Ärzte gerannt und sie haben eine Trage dabei. Im Ring legen die Ärzte Savior erst einmal eine Nackenstütze an bevor sie ihn dann auf die Trage legen und aus der Halle fahren.
Sven: Also Savior ist wirklich ausgeknockt von diesen harten Aktionen, die Player ihm hier nach diesem klasse Match noch angetan hat! Pete: Also für mich steht eines fest: Player braucht dringen Psychologische Hilfe! Das war einfach nur krank was er hier abgezogen hat!
Die Security Leute lassen Player nun von Player ab und verlassen ebenfalls die Halle. Player stellt sich in die Mitte des Rings und wird immer noch ausgebuht vom Publikum. Jetzt steigt er auf eine Ecke, macht seine Pose und lächelt einfach!
Nach diesen Szenen wird nun Savior sein Gesicht eingeblendet.
Savior: Nach dem Match … Was Player mir angetan hat … war genau das was ich erreichen wollte! Viele haben sich gefragt: Wieso gibt er seinen Platz in der GFCW auf? … Ich habe zwar gegen Player gewonnen, was mir einen Platz im Roster der GFCW verschafft hat … aber es war nie geplant von mir hier zu bleiben! Geplant von mir war das, was nach dem Match passiert ist! Durch meinen Sieg über Player habe ich es geschafft seine aggressive, rücksichtslose Seite zum Vorschein zu bringen! Und genau diese Seite braucht er um hier zu überleben! Und ich hoffe das er diese wiedergefundene Seite an sich beibehält … denn wenn nicht … sehe ich schwarz für ihn, was seine Karriere in der GFCW angeht! Aber falls er es schafft … hat es sich gelohnt meine Gesundheit dermaßen aufs Spiel zu setzten, dass ich mich jetzt einer Nacken-OP unterziehen muss! … Das folgende geht an jeden einzelnen Wrestler im Roster der GFCW: Nehmt euch in Acht! Nehmt Player nicht auf die leichte Schulter! Denn ansonsten passiert euch genau das, was er mit mir gemacht hat … Und vielleicht sogar noch schlimmeres! Das was ihr bei Brainwashed gesehen habt war noch nicht alles, was ein komplett aggressiver, rücksichtsloser … KRANKER Player anrichten kann!
Savior wird nun ausgeblendet…
Auch die Schweriner Sport- und Kongresshalle hat so etwas wie einen Backstage-Bereich an dem sich die Wrestler aufhalten bevor sie in die eigentliche Halle kommen und dann ihr Handwerk zelebrieren. Und so ist es natürlich keine Überraschung dass die Kameras auch hier einmal mehr nach hinten geben. Nach hinten, in den Backstage-Bereich der auch heute und hier in Schwerin Ort von so gar mancher Handlung sein wird die sich abseits des Ringes abspielt. Dabei beobachten wir diesmal die beiden Luchadores der Liga.
The Masked Wonder und El Futuro, der eine ein Wiederkehrer, der andere eine komplette Neuverpflichtung der GFCW, sind nun zu sehen. Locker im Gespräch vertieft. Verstehen können wir davon leider nichts den die Kameras sind zu weit weg um die Stimmen der beiden stolzen Lations wirklich einzufangen. Und super Spionagemikrofone a la NSA gönnt sich die GFCW nun mal nicht. Obwohl sie es wohl könnte. Aber das steht eher auf einem anderen Blatt in einem andern Kapitel eines anderen Buches. Nämlich dem Jahresabschluss samt Gewinn- und Verlustrechnung. Aber wir schweifen ab.
Beide sind Gestenreich dabei sich auszutauschen. Wild wird da von Masked Wonder mit der rechten Hand eine Kurve dargestellt und ebenso wild wird dann von El Futuro genickt. Beide sind bereits in ihren In Ring Outfits die nur noch durch Trainingsjacken mit dem Logo der mexikanischen Fußball Nationalmannschaft ergänzt wird. Schließlich schaffen es die Mikrofone dann doch ein Paar Satzfetzen aufzufangen.
El Futuro: „Si, si… el GhOsT esta gran guererro…”
Es scheint sich bei dem Gespräch eindeutig um GhOsT zu drehen. Nun, nur wenige wissen das El Futuro unter anderem Namen den Weg des Geistes schon ein paar mal gekreuzt hat. Und das ist eigentlich noch vorsichtig formuliert.
Plötzlich sind aus dem Heizraum, der sich nur wenige Meter neben der offen stehenden Umkleidekabine der beiden befindet ein dumpfer Schlag und ein ebenso dumpfer Aufschrei, eines schweren Stöhnens gleich zu hören. Selbstverständlich sind beide Latinos sofort aufgesprungen sind und in Habachtstellung. Schließlich ist es El Futuro der sich traut die Kabine zu verlassen und sich langsam auf den Weg in das Nebenzimmer macht. Vorsichtig setzt er Schritt um Schritt und gelangt schließlich an die Tür an welcher in deutscher Schrift die Worte HEIZUNGSKELLER und VERTEILERRAUM geschrieben stehen.
Langsam greift er nach dem Türgriff und drückt diesen langsam nach unten und öffnet langsam die Tür.
Nichts.
Nichts als bloße Dunkelheit ist zu sehen als die Kameras das Innere des Heizungskellers einfangen. Doch plötzlich scheint in diese Dunkelheit eine Art von Bewegung zu kommen. Das schwarze Nichts scheint sich zu formen. Schemen entstehen und lassen die Aura dieses Heizungskellers langsam aber sicher etwas bedrohliches annehmen. Wer jetzt denkt das El Futuro sich zurückzieht, liegt verkehrt. Ganz im Gegenteil er strafft seine Haltung und beginnt in die Dunkelheit des Heizungskellers hinein zu sprechen.
(Ich wackele jetzt mal an der vierten Wand. Selbstredend spricht er in glasklarem Englisch. Aber um die Sache für uns leichter zu machen steht hier natürlich alles in Deutsch.)
El Futuro: „Du brauchst dich nicht weiter zu verstecken GhOsT. Ich weiß das du da bist.“
Aus dem Dunkel heraus beginnt eine kehlige, raue Stimme zu lachen. Ein Lachen wie es wohl nicht düsterer aus den Abgründen der Hölle kommen könnte.
El Futuro: „Was willst du hier und warum begleitest du ausgerechnet diesen Animal? Ich muss zugeben das ich nicht schlecht geschaut habe als ich deinen Namen gelesen habe?“
Wieder ist etwas aus dem Dunkel herauskommend zu hören. Doch diesmal sind es Worte. Und sie dürften wohl unzweifelhaft zu dem angesprochenen Mann gehören der auf den Namen GhOsT hört.
GhOsT: „Der… der Marduk… ist hier und… und … narrrrrrr… folgt nur einem kleinen Auftrag nebenher… Ich bin… ich bin gekommen um… ein wenig… ein wenig…“
Die Kehlige Stimme überschlägt sich beinahe.
GhOsT: „SPASSSSSSSSSSSSSSS zu haben…. Hihihi… GhOsT hat kein Interesse dauerhaft hier zu sein… der Meister hat andere Pläne… und du… und du weißt doch Jay… wir beide… hrrrrrrrrr… wir beide sind wie die beiden… Seiten… die beiden Seiten von Tag und Nacht…“
Kopfschütteln vom Luchador vor dem Heizungskeller.
El Futuro: „Erstens, nenn mich nicht Jay. Hier in der GFCW habe ich einen anderen Namen und das aus gutem Grund. Ich möchte ein wenig abseits unserer ausgetretenen Weg gehen. Und zweitens, ich glaube du übertreibst mal wieder. Wir sind keine zwei Seiten eines Tages. Das bildest du dir wie immer nur ein.“
Wieder erklingt das kehlige Lachen aus der Dunkelheit.
GhOsT: „Glaub du an das… an das… was du glauben willst. Ich weiß es aber besser… und heute werde ich ein wenig… ein wenig spaß haben… du und dein… dein Tag Team Partner…“
Das Wort Partner klingt wie herausgespuckt.
GhOsT: „Ihr seid nur ein kleines… hrrrr… narg… ein kleines Intermezzo… aber es wird… mir… uh… es wird mir eine große… Freude ein dir SCHMERZ zu geben!“
Unter der Maske von El Futuro formt sich eine Art von Lächeln. An den sich nach oben ziehenden Teilen der Maske kann man das nun zumindest vermuten.
El Futuro: „Ich sehe das anders Eivind. Du weißt dass ich dich schon besiegt habe. Und heute wird es nicht anders sein. Ich frage mich nur warum du hier aufgetaucht bist. Hast du nicht genug mit dem XAW Turnier zu tun, huh?“
Zuerst herrscht totenstille nach dieser Frage. Doch dann schält sich die Gestalt des Geistes aus der Dunkelheit heraus. Eine Gestallt komplett in schwarz gekleidet. Eine lange schwarze Hose welche in geschnürten, natürlich schwarzen Militärstiefeln endet. Ein komplettschwarzes Oberteil mit ebenso schwarzen Handschuhen. Schließlich eine schwarze Maske welche mit einem seltsamen weißgrauen Corpse Paint, ähnlich dem Logo einer Black Metal Band, verziert ist. Umrahmt, wenn wunder es, von langen schweißnassen schwarzen Haaren. Langsam und deutlich und ohne die Aussetzer die man vorher von ihm gehört hat beginnt der Fremde den wir nun als GhOsT kennen zu sprechen.
GhOsT: „Das ist keines meiner üblichen Rituale. Aber als mir Kevin Smash neben dem XAW Clash of the Titans noch das Match hier vermittelt hat, konnte ich schlecht nein sagen. Schließlich… geht es ja gegen dich!“
Mit einem finsteren Blick verschwindet der seltsame Mann wieder im Dunkel des Raumes und die Tür scheint sich von selbst zu schließen. Für einige Sekunden verharrt der Luchador vor der Tür.
El Futuro: „Du bist besessen GhOsT. Ich werde wohl nie verstehen was in dir vorgeht. Aber ich schwöre dir eines. Du wirst heute nicht siegreich sein. Und wir werden sehen wer von uns beiden fern ab der vertrauten Gestade seinen Weg gehen wird!“
Damit geht der Mann der scheinbar eine sehr bewegte Vergangenheit hat zurück zu seinem Tag Team Partner. Und dieser begrüßt ihn auch schon, kaum dass er die Tür passiert hat.
The Masked Wonder: „Qué pasa? ¿Está todo bien con usted?“ Untertitel: Was ist los? Ist alles in Ordnung mit dir?
El Futuro: „Si, si. Todo está bien. No te preocupes por el partido. Untertitel: Es ist alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen über das Match.
Mit diesen Worten setzen sich beide Athelten wieder hin und setzen ihr Gespräch von vorhin fort.
Nun ist alles bereit für das erste große Highlight des Abends… und wie passend, ist es doch die große Siegesfeier des neuen World Heavyweight Champions, dem „Spotlight Highlight“, dem „Alpha Lone Wolf“, dem „Opportunistic Artist“, dem „Tactical Sovereign“, oder wie allgemein bekannt „The Superior“ Lionel Jannek!
Laura: Meine Damen und Herren, bitte begrüßen Sie mit uns den NEUEN GFCW World Heavyweight Champion… „THE SUPERIOR“ LIONEL JANNEK!!!
„Had Enough“ von Breaking Benjamin ertönt aus den Lautsprechern in der Halle. Und sofort setzen auch die lautstarken Buh-Rufe und Pfiffe für den Österreicher ein… Dieser kommt in einem maßgefertigtem, teuren Anzug in die Halle… Er trägt, wie immer, passend zu seinem Anzug, eine sündhaft teure Sonnenbrille. Die Haare, wie immer, zur Perfektion gestylt. Aber etwas fehlt… Sein Titelgürtel! Abwartend steht Lionel Jannek auf der Auftrittsrampe und plötzlich kommen 10 Bodyguards heraus, zusammen mit zwei Security-Mitarbeitern, die Lionel Jannek seinen Gürtel auf einem gepolsterten Tablett präsentieren… Die etwa 50 Reporter aus aller Welt beginnen sofort damit, Fotos zu schießen… Der „Übermächtige“ nimmt seinen, blitzblank polierten, Gürtel entgegen, der im Blitzlichtgewitter der Fotografen leuchtet und die Mitarbeiter verschwinden wieder… Lionel Jannek hält seinen Gürtel in die Höhe und auf der Auftrittsrampe, am Titantron und überhaupt in der ganzen Halle knallt ein riesiges und ausgiebiges Feuerwerk…
Sven: Sieh in dir an, Pete! Das ist ein Champion! Das ist das Bild eines großen Champions! Pete: Es braucht mehr als nur Aussehen, um ein großer Champion zu sein… Sven: HÄ? Wie bitte? Alles was ich höre ist „WÄÄÄÄÄH! Ich will Lionel Jannek nicht als Champion haben! WÄÄÄÄÄÄÄH!“ Pete: Jetzt hör aber auf!!!
Die Bodyguards begleiten Lionel Jannek daraufhin auf seinem Weg zum Ring… vorbei an wütenden GFCW-Fans und enttäuschten Zereo Killer-Fans, vor allem Kindern… Im Ring angekommen reckt der Champion seinen Gürtel noch einmal in die Luft und in der ganzen Halle regnet es goldenes Konfetti, sowie rot-weiß-rote Luftballons… kurz darauf geht in der ganzen Halle das Licht aus und alle Scheinwerfer sind auf den neuen Champion gerichtet, sodass nur noch er in der Halle zu sehen ist und die Fans überhaupt nicht mehr…
Sven: Das ist er also… unser neuer Champion! Unser neues Aushängeschild! Pete: … Ich hoffe er fasst sich kurz…
Langsam verklingt die Musik und ein GFCW-Mitarbeiter überreicht dem „Übermächtigen“ ein Mikrofon… Nach kurzem Warten führt Lionel Jannek das Mikrofon langsam zu seinem Mund und beginnt mit einer ruhigen und überlegenen Stimme zu sprechen…
Lionel Jannek: Willkommen… in der Realität…
Jannek grinst zufrieden, während sich die Fans die Lungen aus dem Hals buhen…
Lionel Jannek: Ich habe es euch gesagt, aber natürlich wollte niemand von euch den Tatsachen ins Auge sehen… Keiner von euch wollt einsehen, dass ich einfach eine Klasse zu groß für eure Lieblinge bin! Deswegen habt ihr alle insgeheim gehofft, dass TJ Silverberg meine Karriere beendet hat… ihr habt alle gehofft, dass ich das Finest Hour Turnier nicht gewinne… genauso wie ihr gehofft habt, dass ich bei Brainwashed nicht zum neuen Champion werden würde…
Dabei hält Lionel Jannek seinen Gürtel mit einer Hand nach oben… begleitet von den negativen Reaktionen des Publikums…
Lionel Jannek: Tja, ich habe zwei schlechte Nachrichten für euch… Erstens: Ihr habt euch alle umsonst Hoffnungen gemacht, denn ich bin der NEUE GFCW WORLD HEAVYWEIGHT CHAMPION! Zweitens: Das wird sich auch für eine sehr lange Zeit nicht ändern, da die Wörter „Versagen“ oder „Niederlage“ in meinem Vokabular nicht existieren und keiner in der GFCW mir auch nur annähernd das Wasser reichen kann!
Die Unmutsäußerungen des Publikums sind nun wahrscheinlich auch vor der Halle von vorbeigehenden Passanten zu vernehmen. Die Fans sind überhaupt nicht glücklich darüber, dass ihr absolutes Hassobjekt jetzt mit diesem bedeutungsvollen Gürtel geschmückt ist… Geradezu schadenfreudig saugt Lionel Jannek die Reaktionen der Fans ein… es ist für ihn natürlich eine riesige Genugtuung…
Lionel Jannek: 338 Tage hat es gedauert… 338 Tage habe ich hier in der GFCW verbracht, bis endlich das Unvermeidliche geschehen ist... Nach dem Sieg im Finest Hour Turnier und dem Gewinn der Tag-Team Titel, stehe ich nun vor euch… als der neue GFCW World Heavyweight Champion! Innerhalb von nicht einmal einem Jahr, war ich dort erfolgreich, wo andere versagt haben! Im Gegensatz zum Pheasant Warrior habe ich meiner Leistung die Krone aufgesetzt und den Job nach dem Finest Hour Turnier zu Ende gebracht! Und nun habe ich das geschafft wovon andere in dieser Liga nur träumen können! Ich bin GFCW World Heavyweight Champion! Pete: Verdammt, wie oft will er uns das noch sagen??? Sven: So oft er will! Er streut seinen Kritiker und all diesen Idioten in der Halle das verdiente Salz in die Wunden!!! Völlig zu Recht!!! Undankbares Pack! Lionel Jannek: Jawohl, ICH! Nicht TJ Silverberg, nicht Jimmy Maxxx, nicht SCAR/E, nicht Jason Crutch, nicht Leon Belmont oder ein anderer eurer großen Helden… ICH! Ich habe das geschafft wofür sich viele hier seit Jahren alles aufreißen und es trotzdem nie auf mein Top-Level bringen! Es stand nie zur Debatte, dass ich das Leiter-Match gewinnen würde! Pete: Was??? Er hat das Match nur gewonnen weil Jemand eingegriffen hat!!! Sven: PAH! Haters gonna hate! Wer hat den Titel abgehängt, hä???
Die Fans wollen nichts mehr hören… Die bekannten Chants starten…
„SHUT THE FUCK UP!“ *Clap! Clap! Clapclapclap!* „SHUT THE FUCK UP!“ *Clap! Clap! Clapclapclap!* „SHUT THE FUCK UP!“ *Clap! Clap! Clapclapclap!*
Provokant senkt Jannek das Mikrofon ab und wartet, mit einem Blick auf seine Rolex, geduldig darauf, dass die Chants verstummen… Das macht die Fans natürlich nur noch rasender…
„FUCK YOU JANNEK!“ *Clap! Clap! Clapclapclap!* „FUCK YOU JANNEK!“ *Clap! Clap! Clapclapclap!* „FUCK YOU JANNEK!“ *Clap! Clap! Clapclapclap!*
Jannek setzt kurz an…
Lionel Jannek: Ich bin der Champion, das ist MEINE Show, ich habe alle Zeit der Welt…
BOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!!!
Sven: SCHNAUZE, VERDAMMT! Zeigt gefälligst Respekt für diesen Mann! Pete: Respekt? Für Lionel Jannek? Der Zug ist schon lange abgefahren…
Als es schließlich doch etwas ruhiger wird, setzt Jannek seine Siegesansprache fort…
Lionel Jannek: Ich verstehe euch ja… Ihr mögt mich nicht… Pete: ACH? Da kommt er aber früh drauf! Sven: Ich bin von Ignoranten umgeben… Lionel Jannek: Aber ihr mögt mich nicht etwa deswegen nicht weil ich, wie so viele immer behaupten, „böse“ oder „unmoralisch“ oder etwa „geisteskrank“ sein soll…
Dabei wirft er Pete beim Kommentatorenpult einen tötenden Blick zu…
Lionel Jannek: … sondern weil ich einfach etwas bin wovor ihr immerzu Angst habt, wovor ihr flüchtet und was ihr niemals anerkennen wollt… Die harte Realität…
Wieder machen die Fans ihrem Unmut Luft…
Lionel Jannek: Jawohl, ich bin einfach die harte Realität, die eure Traum- und Fantasiewelt in Scherben zerspringen und eure Hoffnungen wie Seifenblasen platzen lässt! Und ob es euch passt oder nicht… Der Gürtel ist dort wo er hingehört! In den Händen eines Weltklasse-Athleten… des besten Wrestlers der je gelebt hat… eines Mannes dessen Können so gigantisch ist, sodass es alle anderen in den Schatten stellt… in MEINEN Händen! Jetzt wo ich so darüber nachdenke… Jemand von meinem Kaliber, ist eigentlich viel zu schade für…
LJ blickt ziemlich angewidert in die Zuschauerreihen…
Lionel Jannek: … Schwerin…
Jetzt fliegen auch die ersten Bierbecher, doch die Bodyguards die bei LJ im Ring stehen wehren diese alle ab…
Lionel Jannek: Ihr solltet euch glücklich schätzen, ihr undankbares Ungeziefer! Dass ihr überhaupt einmal die Chance bekommt einen Weltklasse-Athleten wie mich zu Gesicht zu bekommen… Jemand der etwas aus seinem Leben gemacht hat und seine Zeit und sein Leben nicht in so einem Loch verbringen muss!
„TURN HIS MIC OFF!“ *Clap! Clap! Clapclapclap!* „TURN HIS MIC OFF!“ *Clap! Clap! Clapclapclap!* „TURN HIS MIC OFF!“ *Clap! Clap! Clapclapclap!*
Pete: Der Typ macht mich krank… Ich wünschte er würde überhaupt nicht erst ein Mikrofon bekommen… Sven: So ein Zufall, das wünsche ich mir bei dir schon seit Jahren! Und er darf sagen was er will!
Jannek grinst sich einfach nur eins…
Lionel Jannek: Apropos Ungeziefer… Ich habe auf meinem Weg hierher Mike MacKenzie backstage gesehen…
Sofort schlagen die Reaktionen des Publikums um… und die altbekannten Chants sind zu vernehmen…
„YOU STILL GOT IT!“ „YOU STILL GOT IT!“ „YOU STILL GOT IT!“ „YOU STILL GOT IT!“ „YOU STILL GOT IT!“ „YOU STILL GOT IT!“
Jannek blickt auf den Boden und schüttelt enttäuscht den Kopf…
Lionel Jannek: Ich hatte gehofft, dass er nur hier ist, um sich von seinen, wenigen verbliebenen, Freunden zu verabschieden… Aber dann habe ich erfahren, dass er tatsächlich heute noch einmal in den Ring steigt…
Die „You still got it!“ Chants dauern weiter an… Jannek lässt das völlig kalt. Er hebt seinen Kopf wieder und setzt fort…
Lionel Jannek: Nun da er nicht mehr länger diesen, für ihn, unerträglichen Ballast auf seinen Schultern tragen muss…
… dabei blickt LJ kurz auf den Gürtel…
… hätte MacKenzie endlich das Richtige tun können… Zurücktreten und sich um seine Familie kümmern… aber er musste ja das machen was er immer macht: Alles nur noch schlimmer! MacKenzie, ein gut gemeinter Rat: Geh nach Hause solange du noch kannst, sonst wirst du es noch bereuen…
„NO! NO! NO! NO! NO! …“
LJ nimmt langsam seine Sonnenbrille ab und verstaut sie in der Innentasche seines Anzugs…
Lionel Jannek: Nein, ich werde nicht in dein Match eingreifen… aber so oder so… Mike MacKenzie ist von diesem Tag an, nur noch eine Fußnote am Anfang einer neuen Ära… eine Ära die nun begonnen hat… Die Ära der Realität… der schmerzvollen Realität… der übermächtigen Realität… MEINER Realität!
Nach diesen Worten lässt Jannek das Mikrofon fallen und reckt seinen Gürtel noch einmal nach oben, während in der Halle noch ein letztes großes Feuerwerk gezündet wird.
Sven: Eine neue Ära hat begonnen! Angeführt von Lionel Jannek! Pete: Gott, hab Erbarmen mit uns… Sven: Eine verdiente Siegesfeier und eine große Ansprache! Die Zukunft der GFCW hat nun begonnen! ICH BIN GLÜCKLICH!
Plötzlich wird es stockfinster im weiten Rund der Arena (das scheint irgendwie ein fundamentaler Bestandteil einer jeden GFCW Wrestling-Show zu sein). Die vielen Fans warten gebannt, was nun wieder Sensationelles auf sie zukommt. Dann erklingen, zunächst leise und kaum wahrnehmbar, doch dann schnell lauter werdend, wundersame Klänge aus den vielen Lautsprechern in der Halle.
https://www.youtube.com/watch?v=BYld_Gotj6U (Anklicken und laufen lassen!)
Auf dem Titantron erscheinen nun fantastische Bilder des Weltalls, man sieht Sterne, Planeten, ja ganze Galaxien und Milchstraßen vorüberziehen. Die mystischen Klänge in Verbindung mit den imposanten Bildern erzeugen eine einzigartige und beruhigende Atmosphäre unter den Zuschauern.
Sven: Was ist hier los, Pete? Pete: Ich weiß es doch auch nicht, verdammt. Lassen wir uns überraschen, aber so etwas haben wir hier lange nicht mehr gesehen. Man kommt sich ja vor wie in einem Planetarium! Sven: Stimmt, doch leider fehlen irgendwie die gemütlichen Sitze zum entspannten Zurücklehnen (schmunzelt). Pete: Hehe, stimmt. Wir sollten mal eine Petition an Dye starten. Sven: Psst, still jetzt. Ich will der Musik lauschen und mich verzaubern lassen. Pete: …
???: Die Schterrrne … unennndlich weit … so wunnnderrschön … ???: Jaaaaa, jaaaaa. Uuhuuhuuu!
Pete: Wer sind die denn jetzt? Was für bizarre Stimmen, da wird einem ja ganz anders!
???: Da ssind soo Viiiele … so unennndlich viiiele … ???: Viiiele! ???:
AAAHHH!!! Rrruhe! Nicht so lauuut, du Töllpell!! ???: Unnnsere Heiiimat … Doch wir kommmmen nicht zurück, nein nein. Ess gibt keiiinen Weg für unsss … ???: Kein Weg, nein nein. UUuuhUUuuh. ???: Buuuuuuuhhh, hahahahahaha! Genauu, mein groooßer Golldener, keiiinen Weg … Wir siiitzen hier fessst. Aber wir werrrden schon einen Weg finnnden, jaaaa, hahaha! Doch biss ess soweit issst, müsssen wir unss hier durrchschlaagen, jaaa? ???: WAAAAHH UFTA UFTA UFTATA ???: SCHTTT, nicht soo lauut, sagte ich!!! BBBAAA! Wirr werrden schon balld hierr weggkommmen, jaaa … Doch biss dahinn … HAHAHAHAHAHAHA, HAHAHAHAHAHHA ???: Hehhi uhuhuhu, tooossschhh!
Plötzlich sprüht es goldene und silberne Pyro-Funken von der Decke über dem Titantron und aus den Kanonen an der Entrancerampe, die Arena leuchtet hell auf.
Dann, mit einem letzten fürchterlichen Lachen ebben die Stimmen aus dem Off langsam ab, auch der Titantron wird wieder schwarz und alles scheint urplötzlich vorbei zu sein. Das Licht in der Halle geht wieder an und die mysteriösen Fremden sind so schnell wieder aus dem Gedächtnis der GFCW-Galaxie verschwunden, wie sie ursprünglich aufgetaucht sind.
Sven: Oh man, was kommt da schon wieder auf uns zu. Pete: Ganz ehrlich, mir schwant gar nichts Gutes, diese zwei hören sich ja fürchterlich an, was für eine schreckliche Sprache, das hört sich ja fürchterlich an. Grässliche Stimmen! Sven: Das scheinen irgendwie zwei Außerirdische zu sein, die es auf die Erde verschlagen hat oder so. Man man man … Das wird ja immer unglaublicher hier in der GFCW. Pete: Ja, die Kosmischen wäre vielleicht ein passender Name für die beiden (Räuspern). Sven: Was meinte er wohl damit, „doch bis dahin“? Pete: Nun ja, Sven, ich hab' da so ein Gefühl, dass wird das schon bald herausfinden werden.
Wir befinden uns in einem Großraumbüro. Die einzelnen Arbeitsplätze sind durch Trennwände separiert. Das stoische Klimpern von Fingern auf Tastaturen erfüllt monoton den Raum, immer wieder klingelt vereinzelt ein Telefonapparat.
Stimme aus dem Off: „Hier sind wir! Seht ihr, wie die Angestellten, alle schön vornehm in Anzügen mit Krawatte gekleidet, wie fleißige Arbeitsbienchen durch ihren „Bienenstock“ laufen, immer schön ihrer Arbeit nachgehend. Minute um Minute, Stunde um Stunde, tagein, tagaus, jahrelang. Das ist ihr Leben. Das ist EUER Leben. Wie funktionierende Roboter befolgen sie Anweisungen, führen Befehle aus. Sie folgen dem schnöden Mammon, hirnlos, sorglos, leer wie eine formlose Hülle. Sie bewegen sich innerhalb des Systems. Ein folgsamer Arbeiter ist ein guter Arbeiter. Findet ihr nicht auch?“
Ins Bild tritt Jasper Randall, gekleidet in Jeans und Kapuzenshirt, die Hände in die Shirttaschen vergraben. Ihm gehört die Stimme aus dem Off. Er bewegt sich durch die Büroräume, Richtung Aufzüge. Die um ihn wuselnden fleißigen Arbeiter beachten ihn gar nicht, sie gehen nur ihrem Tun nach. Einer der Angestellten hätte ihn fast angerempelt, während er in den Aufzug steigt.
SCHNITT
Nacht - Jasper Randall ist jetzt zu sehen, wie er über den Financial District in New York City dahinschlendert, die Hände in den Shirttaschen vergraben, die Kapuze auf dem Kopf. So geht er direkt auf die Kamera zu. Um ihn herum wuseln die Menschen, rempeln sich an, mit einer Hektik, die ihresgleichen sucht.
Jasper Randall: „Ich selbst war einer von ihnen. Ich selbst bewegte mich innerhalb des Systems. Ich war Buchhalter in einem Hochhaus, ganz hier in der Nähe, in genauso einem Großraumbüro, wie ich es euch gerade gezeigt habe. Mein Leben war platt, sinnlos, leer. Tag für Tag ging ich meinem Job nach, wie eine Maschine. Ich hinterfragte nichts, führte lediglich Anweisungen aus. Ich fragte mich: Was zum Teufel soll das alles? Was zum Teufel soll dieser Mist? Wofür? Irgendwann kam der Moment, an dem ich einfach nichts mehr fühlte. Ich war innerlich tot.“
SCHNITT
Immer noch Nacht, es regnet...Nun befinden wir uns in einer dunklen Gasse, in der es nach Urin und Erbrochenem riecht. Der Gestank der überfüllten Abfalltonnen ist beinahe unerträglich. Über einer verrosteten Tür blinkt eine pinkfarbene Leuchtreklame. „ROSEBUD“, wobei das B ständig flackert.
Jasper Randall: „Mein Leben in meinem Appartement war irgendwie nichts mehr wert. Ich verdiente in meinem Job hervorragend. Verdammt gutes Geld für verdammt monotone Arbeit. Wofür? Nur, um innerhalb des Systems zu operieren? Nein! Irgendwann hatte ich die Schnauze voll. Tagsüber war ich ein braver Angestellter, doch nachts probierte ich verschiedenste Drogen, stürzte mich ins Nachtleben, verschiedenste Bars, trieb es mit Huren – nur, um aus dieser Welt zu flüchten. Doch auch das konnte mein gefühlloses Leben nicht verändern. Ich war innerlich immer noch tot. Bis ich mein altes Leben genau HIER gegen ein neues Leben eintauschte.“
Und er weist mit einer Hand zur Eingangstür.
Jasper Randall: „Einer meiner Drogenräusche führte mich hier her. Fragt mich nicht, wie. Doch ich landete in dieser Bar. Und darunter befand sich der erste Fight Club, an dem ich jemals teilgenommen hatte. Und ich fand meine Erlösung! Es war der körperliche Schmerz, der mich wieder aufweckte, zurückbrachte in das wahre Leben. Denn das IST das wahre Leben.“
Jasper tritt ein. Die Kamera begleitet ihn einige Schritte durch die heruntergekommene Bar. Man sieht keinen Barkeeper, man sieht keine Gäste. Randall führt die Kamera in ein Hinterzimmer, von wo aus man in den Keller treten kann. Eine schmale Treppe führt in ein kleines, kaltes Gewölbe. Der Fight Club!
Jasper Randall: „Hier fand es statt. Hier wurde ich erlöst. Jahrelang habe ich in einem tristen Leben zugebracht. Doch hier änderte sich alles. Ich hörte mit den Drogen auf, ich hörte mit dem Alkohol auf, ich rauchte nicht. Meine Droge waren die Schmerzen, der Kampf! Wie ein heilendes Licht in meiner tiefschwarzen, dunklen Welt der Gefühllosigkeit. Der Schmerz war das erste Gefühl, das ich wieder wahrnahm. Letztlich wurde ich so süchtig nach dieser Droge, die sich Schmerz nennt, dass ich meinen Job aufgab und nur noch in Fight Clubs auftrat. Ich tingelte irgendwann durch alle möglichen Clubs der Ostküste, schließlich durch das ganze Land, immer auf der Suche nach dem nächsten Kick. Irgendwann landete ich wieder hier – und während eines großen Untergrundturniers traf ich auf DIESEN Mann – und wir wurden Freunde.“
Drake Ackley tritt ins Bild. Ebenso leger gekleidet wie sein Kumpel Jasper Randall. Beide sehen sich in dem kalten Gewölbe um, ganz so, als würden sie in Erinnerungen schwelgen.
Drake Ackley: „Geboren in Chicago, Illinois landete ich im Alter von 13 Jahren in einer Anstalt für schwer erziehbare Jungen. Drei Jahre später arbeitete ich bereits als Kranführer auf einem Schrottplatz. Irgendwie gefiel mir die Hackfresse meines Vorgesetzten nicht – und ich schlug ihn. Da das aber offensichtlich nicht ins System passt...“
Diese Worte setzt er mit den Fingern in Anführungszeichen.
Drake Ackley: „...wurde ich rausgeworfen. Um mich über Wasser zu halten, begann ich einen Job als Hausmeister in einem von Chicagos Hochhauskomplexen. Die Visagen der oberen Zehntausend und ihr neureiches Gehabe gingen mir auf den Sack – also schlug ich auch dort den ein oder anderen. Tja, und da auch das nicht in das System passt, wurde ich auch dort gefeuert. Wahrscheinlich war ich ihnen nicht wichtig genug, und so entging ich einer Anzeige wegen Körperverletzung. Arbeitslos zog ich umher, bis ich schließlich einen Job als Rausschmeißer in einem Nachtclub ergatterte. Ende vom Lied: Ich landete letztlich in einem der berüchtigten Fight Clubs, fast genau einem wie diesem hier. Irgendwann erfuhr ich von einem großen Turnier in New York City. Ich trat an – gegen DIESEN Mann hier...“
Und er deutet auf Jasper Randall.
Jasper Randall: „Drake verlor. Doch irgendwie hatten wir beiden gewonnen, denn wir wurden Freunde und erkannten, dass es außer dem körperlichen Schmerz nichts in unserem Leben gab, was uns Spaß bereitete. Wir taten uns zusammen, tingelten von Club zu Club, zettelten Schlägereien an, ließen uns verprügeln. Und wir spürten endlich wieder, was es bedeutet, zu leben. Dieses Gefühl ist wie eine Droge. Wir brauchen immer mehr davon. Und es gibt genügend, ich nenne sie mal lapidar, verlorene Seelen da draußen, denen es ebenso geht wie uns. Bei vielen ist es mit Sicherheit unterbewusst. Menschen jeglichen Geschlechts gehen ihren Jobs nach. Doch viele sind leere Hüllen auf der Suche nach Erlösung. Erlösung von dem leblosen Dasein, dem sie fristen. Wir können ihnen diese Erlösung geben.“
Beide treten direkt vor die Kamera – und beide verschränken die Arme vor der Brust.
Jasper Randall: „Doch mittlerweile sind uns die Fight Clubs nicht mehr genug! WIR sind DER Fight Club. Und wir kommen in die GFCW. Auf der Suche nach Erlösung – und um unsererseits Erlösung zu liefern! Lasst den Schmerz über euch kommen, und ihr werdet spüren, was es bedeutet, zu leben!“
FADEOUT
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