Die TV Bilder zeigen nun einen zusammengeschnittenen Beitrag von jener Veranstaltung, welche heute ein paar Stunden vor dem Einlass ins Kathrein-Stadion stattgefunden hat. Die Hardcore Legende, Chris Van Core, hat die Fans der GFCW zu Brot und Spielen eingeladen… und diese sind dem Ruf ihres Idols zahlreich gefolgt. Kurz nachdem ein paar Bilder als Impressionen dienen, wird auch schon CVC eingespielt, welcher vor der Veranstaltung ein kurzes Interview gab.


Mac Müll: „Was hast du dir dabei gedacht, als du diesen Wettbewerb heute veranstalten wolltest?“

CVC: „In erster Linie wollte ich den Fans einen schönen Nachmittag bieten und ihnen die Wartezeit auf die neuste Ausgabe von War Evening verkürzen. Diese Gelegenheit wollte ich dann gleichzeitig auch dazu benutzen, um zu demonstrieren, wieviel Kraft Kristófer Valtýrsson tatsächlich in sich hat.“

Mac Müll: „Was erwartest du dir von diesem Event?“

CVC: „Zufriedene Fans und eine gute Stimmung! Außerdem wollte ich meinen Fans etwas zurückgeben. Nach all den Jahren stehen sie noch immer treu hinter mir, unterstützen mich und lassen in jeder Halle, in der ich auftauche, dass Hallendach wegfliegen. Das ist auch für mich beeindruckend… und dafür möchte ich danke sagen!“

Mac Müll: „Wieviel kostet dieser Spaß?“

CVC: „Geld spielt hier absolut keine Rolle, ich habe dank meinen Fans genug davon.“

Mac Müll: „Für alle Fans, welche noch nie einen World Strongest Man Wettbewerb verfolgt haben… Was erwartet uns?“

CVC: „Wir haben heute 15 Teilnehmer, welche sich in 6 Disziplinen untereinander messen werden, um den kräftigsten unter ihnen zu ermitteln. Der Gewinner einer Disziplin erhält 15 Punkte, der letztplatzierte immerhin noch einen Punkt. Die Erfahrung zeigt, dass am Ende oft nur ein paar Punkte über Sieg oder Niederlage entscheiden.“

Mac Müll: „Haltest du das für notwendig, so knapp vor seinem ersten Kampf in der GFCW? Befürchtest du nicht das dein Schützling später geschwächt oder gar müde ist?“

CVC: „Ich habe es bereits mehrfach erwähnt… vergleicht Kristófer nicht mit anderen! Es ist genau diese Skepsis Mac, weswegen ich den Leuten beweisen möchte, was er drauf hat… Ja, fast sogar MUSS! Dies soll außerdem eine Warnung an „Marshal T“ Davis und den Rest des GFCW Rosters sein.“


Nachdem CVC ausgesprochen hat, werden noch ein paar Impressionen eingespielt, ehe auch schon der Anfang dieser Veranstaltung gezeigt wird. Da hat die Redaktion gute Arbeit geleistet! Man sieht jetzt, wie Chris Van Core, mit einem Mikrofon ausgestattet, direkt die Bühne unter lautstarkem Beifall betritt. Nach einiger Zeit, als sich das Publikum wieder etwas beruhigt hat, setzt CVC nun zu einer Rede an…


CVC: „Island, eine Landschaft bestehend aus mächtigen Vulkanen und einer großen Fläche aus Eis, vereint unerbittlich die Kraft und den Druck dieser beiden Elemente. Außerdem ist diese Insel die Heimat einer ebenso unbändigen Naturgewalt… Kristófer Valtýrsson! In den letzten 12 Jahren nahm der Wikinger der GFCW 8 Mal am World Strongest Man Wettbewerb teil, schaffte es dabei auch immer aufs Podium oder zumindest unter die Top 5…“


Das Publikum wird nun wieder deutlich lauter und spendet Beifall. Dem ein oder anderen Zuschauer sind die WSM-Wettbewerbe natürlich ein Begriff und somit auch Kristófer Valtýrsson!


CVC: „Kristófer ist nun die Hoffnung der Isländer, einem sehr stolzen Volk, auch außerhalb des reinen Kraftsports dieses Land würdig zu vertreten. Der Wikinger könnte immerhin der erste Wrestling Champion aus Island werden!“


Im Publikum dürften sogar ein paar Isländer, oder zumindest Island Fans, anwesend sein. Denn vereinzelt sind jetzt die weltberühmten „HUH!“ Rufe der Isländer zu hören.


CVC: „Bleibt mir nur noch zu sagen… LET THE SHOW BEGIN!“


Am heutigen Nachmittag, noch lange bevor die GFCW zum Einlass bittet, ist hier vor dem Kathrein Stadion schon mächtig was los. Eine größere Grünfläche wurde für diese Veranstaltung, direkt vor dem Stadion, abgesperrt… und sogar Stände für Verpflegung und Merchandise sind zahlreich vorhanden. Selbst für zahlreiche Dixie-Klos wurde gesorgt. Die aufgebauten Tribünen bieten den Zuschauern außerdem eine Sitzgelegenheit während der Veranstaltung. Die Stimmung unter den Besuchern ist bei diesem schönen Wetter ausgelassen gut und man spürt, dass die Vorfreude der Besucher auf die heutige Ausgabe von War Evening riesig ist, denn überall sind T-Shirts diverser GFCW Athleten zu sehen. Während die Kameras nun die Wettkampffläche der ersten Station einfangen, wird dem Zuschauer am Bildschirm der erste Wettbewerb eingeblendet und von Tammy erklärt.


Die Erste Disziplin - Stahlrahmen tragen: Stahlrahmen (370kg), die Stahlrahmen werden über 30m getragen - das Zeitlimit beträgt 60 Sekunden. Der schnellste gewinnt den Wettbewerb!


Tammy: „Auf einer Wiese wurden 5 Bahnen mit einer Gesamtlänge von 15m aufgemalt, wofür eine Kreide verwendet wurde, welche man von Fußball-Feldern kennt. Bei dieser Disziplin treten somit immer 5 Athleten gleichzeitig gegeneinander an. Ziel ist es, zwei Stahlrahmen, welche miteinander verbunden sind und auf Beiden Seiten einen Tragegriff haben, über 15 Meter zu tragen. Diese werden dann abgestellt, um sie anschließend wieder zurück über die Start- und Ziellinie zu tragen. Die Athleten haben dafür jeweils 60 Sekunden Zeit. Wer es schafft diese Stahlrahmen am schnellsten über die Ziellinie zu tragen, hat diese Disziplin gewonnen. Sollte es jemand nicht ins Ziel schaffen, so wird die volle Minute angerechnet und die bis dorthin zurückgelegte Distanz notiert.“


Die ersten 2 Durchgänge, mit den ersten 10 Teilnehmern, werden gerade im Schnelldurchlauf gezeigt. Als danach zum ersten Mal am heutigen Nachmittag Kristófer Valtýrsson zu sehen ist, wird es im Publikum richtig laut. Als einziger GFCW Athlet in diesem Wettbewerb, hat er heute ein bisschen so etwas wie Heimvorteil. Die Kameras fangen nun die letzten 5 Teilnehmer ein, wie sie sich bereit für den ersten Wettbewerb machen und sich zwischen die jeweiligen Stahlrahmen stellen. Kristófer haut sich nun nochmal schnell ein paar Ohrfeigen hinunter, ehe auch er schon in die Ausgangsposition geht. Nachdem nun auch jeder der 5 Teilnehmer vorgestellt wurde, greift der Wettkampfrichter zu seiner Pistole und hebt seinen Arm für den Startschuss in die Höhe…


Pistole: „PENG!“


Nach den ersten drei Schritten sind die Athleten noch gleich auf, ehe Kristófer sich deutlich absetzen kann und zügig voran geht. Die anderen 4 sind zu diesem Zeitpunkt noch gleich auf. Man sieht wie verbissen diese 5 Leute hier um jeden einzelnen Schritt kämpfen. Die Stoppuhr wird visuell am rechten oberen Bildschirmrand dargestellt, während die 60 Sekunden runterlaufen. Die aktuelle Bestzeit zu diesem Zeitpunkt liegt bei beachtlichen 30,96 Sekunden. Kristófer erreicht als erster die 15 m Markierung, dreht sich nun zügig um, ehe er auch gleich wieder mit den Stahlrahmen in Richtung der Start- und Ziellinie unterwegs ist. Er legt hier richtig etwas vor und ist am besten Weg eine neue Bestzeit aufzustellen. Während Kristòfer fast im Ziel ist, haben die anderen 4 Athleten gerade so gut wie gleichzeitig die 15m Markierung erreicht. Auch sie drehen sich schnell wieder um und wollen nun die letzten Meter so schnell wie möglich hinter sich bringen. Einer der Teilnehmer dürfte allerdings zu übermütig gewesen sein, denn er stolpert über seine eigenen Füße und lässt dabei die Stahlrahmen fallen, was viel Zeit kostet. Die anderen 3 machen sich nun so schnell sie können auf den Weg. Nach ein paar Schritten rutscht einem dieser 3 Teilnehmer ein Griff aus der Hand, weswegen auch er seine Stahlrahmen fallen lässt. Zu diesem Zeitpunkt erreicht Kristófer Valtýrsson auch schon unter tosendem Beifall das Ziel. BESTZEIT!!! Mit sagenhaften 18,93 Sekunden, beendet der Isländer den ersten Wettbewerb als Führender und streift dabei auch gleich die ersten 15 Punkte ein. Lediglich ein weiterer Teilnehmer dieses Durchgangs schafft es nach ihm noch in Ziel, immerhin mit beachtlichen 32,53 Sekunden auf Platz 4. Da wird auch schon die Tabelle nach dem ersten Wettbewerb eingeblendet und man bemerkt, dass es gerade einmal 4 der Teilnehmer vor Ablauf der Zeit ins Ziel geschafft haben. Die Bestzeiten lauten 18.93 Sekunden, 21.72 Sekunden, 30,96 Sekunden und 32,53 Sekunden. Die weiteren Athleten, welche es nicht ins Ziel geschafft haben, wurden mit 27.00 m, 26.55m, 23.70m, 21.20m, 18.45m, 12.05m, 11.20m, 9.55m, 5.30m, 5.05m und 4.20m gewertet. Mac Müll interviewt nun schnell ein paar der Teilnehmer, ehe auch schon der zweite Wettbewerb am Bildschirm eingeblendet und von Tammy erklärt wird.


Die Zweite Disziplin - Geländewagen Deadlift: Kleine präparierte Geländewagen mit einem Gewicht von 380kg, müssen innerhalb von 60 Sekunden, so oft wie möglich per Deadlift gehoben werden. Der Athlet mit den meisten Wiederholungen gewinnt!


Tammy: „Bei der nächsten Disziplin sind jeweils 3 Gummiböden aufgelegt worden, auf welchen sich die präparierten Geländewägen befinden. Diese Geländewägen wurden außerdem mit einer Konstruktion verschweißt, welche den Athleten die Möglichkeit gibt, die Autos per Deadlift anzuheben. Gewinner ist jener Athlet, welcher das Auto innerhalb von 60 Sekunden am öftesten heben kann.“


Die ersten 4 Durchgänge, mit insgesamt 12 Teilnehmern, werden wieder im Schnelldurchlauf gezeigt. Nachdem die erste Disziplin schon eindrucksvoll bewiesen hat wie kräftezehrend so ein WSM Wettbewerb ist, wird dem Zuschauer nun auch klar, dass es in dieser Tonart weitergeht. Schließlich ist das hier keine Schulsport-Veranstaltung! Nun betritt wieder der Wikinger der GFCW, Kristófer Valtýrsson, unter tobendem Applaus und zahlreichen „GFCW! GFCW!“ Chants, die Wettkampfbühne. Nachdem er die erste Disziplin deutlich gewonnen hat, macht er nun mit ein paar Gesten klar, dass er auch diese Disziplin für sich entscheiden wird. Dies gefällt den anwesenden Fans, was sie mit erneuten „GFCW! GFCW!“ Chants deutlich machen. Sogar das ein oder andere Transparent wird von Fans, egal ob jung oder alt, schon jetzt stolz hochgehalten, obwohl War Evening erst in ein paar Stunden losgeht. Die letzten 3 Athleten dieser Disziplin gehen nun in die Startposition. Der Wettkampfrichter streckt auch so gleich seinen Arm wieder in die Höhe und…


Pistole: „PENG!“


Die 3 Athleten beginnen sehr motiviert, schließlich möchte der eine seine Führung ausbauen, während die anderen Beiden aufholen möchten. Es wirkt fast so, als würden sich die Athleten gerade dadurch gegenseitig pushen... Ohne dabei aber auch nur ein Wort zu verlieren. Der aktuell Führende dieser Disziplin liegt bei 10 Wiederholungen, welche es erstmal zu Schlagen gilt. Kristofer legt eindrucksvoll los, aber auch seine beiden Mitstreiter halten ausgesprochen gut mit. Bei der Hälfte der Zeit liegt Kristófer nämlich schon bei unglaublichen 9 Wiederholungen, während seine Kollegen gerade die 8 Wiederholung geschafft haben. Man merkt aber bei allen 3 Athleten, dass es jetzt ans Eingemachte geht. Als nur noch 10 Sekunden auf der Uhr angezeigt werden, hebt Kristófer den Geländewagen zum 12ten mal in die Höhe, während die anderen Beiden bei der jeweils 11ten bzw. 10 Wiederholung sind… Und dabei bleibt es auch! Unter tosendem Beifall der Fans wird der Endstand bekannt gegeben, während eine Tabelle für den Zuschauer am Bildschirm eingeblendet wird… 12 Reps, 11 Reps, 10 Reps, 10 Reps, 9 Reps, 9 Reps, 8 Reps, 7 Reps, 6 Reps, 6 Reps, 5 Reps, 5 Reps, 4 Reps, 3 Reps, 0 Reps! Damit liegt Kristófer nun auch nach der zweiten Disziplin weiter in Führung und konnte diese nun sogar ausbauen. Mac Müll hat sich nun auch wieder einen Interview-Partner gefunden, ehe es auch schon mit der dritten Disziplin losgeht.


Die Dritte Disziplin - Stemmen: Eine Langhantelstange mit dem Startgewicht von 175kg muss überkopf gestemmt werden. Sobald der Wettkampfrichter sein Zeichen gibt, wird der Versuch gewertet. Es werden von Runde zu Runde die Gewichte erhöht, weswegen dieser Wettbewerb nach Last Man Standing Regeln gewertet wird. Es gewinnt, wer überbleibt und das meiste Gewicht überkopf stemmen kann.


Tammy: „Wie sie sehen können, findet die nächste Disziplin auf einer für das Stemmen gewöhnliche Plattform statt, auf der die Langhantelstange mit dem Startgewicht von 175kg liegt. Nach und nach werden nun die Athleten diese Plattform betreten und versuchen, das Gewicht zu stemmen. Wenn sie es schaffen sind sie im nächsten Durchgang dabei, wo dann das Gewicht um 5kg erhöht wird.“


Die ersten Durchgänge werde wieder im Schnelldurchlauf gezeigt, ehe der Zuschauer bei den letzten 4 Teilnehmern einsteigt. Zu stemmen sind inzwischen beachtliche 200kg. Der erste dieser letzten 4 Teilnehmer tritt nun an die Langhantel heran. Konzentriert packt er zu und hebt das Gewicht an. Dies scheint dem Teilnehmer auch zu gelingen… doch als er die Langhantel in die Stemmposition bringen möchte, rutscht er ab und lässt die Langhantel fallen. Immerhin Platz 4 in dieser Disziplin! Der nächste Athlet ist nun an der Reihe. Auch er packt die Langhantel sehr konzentriert an und schafft es ohne weiteres diese anzuheben. Jetzt nochmal stark durchgeschnauft, gelingt auch der Wechsel in die Stemmposition. Eine letzte Kraftanstrengung und es ist geschafft… Der aktuell Drittplatzierte im Gesamtranking hat es geschafft! Nun tritt der direkte Verfolger von Kristófer auf die Plattform. Er könnte nun im besten Fall ein paar Punkte auf den Isländer gut machen, weswegen er an dieser Stelle sehr motiviert wirkt. Vielleicht etwas zu motiviert, denn auch ihn rutscht die Langhantel beim Übergang in die Stemmposition aus der Hand. Das Publikum macht sich nun für den Liebling dieses Wettbewerbs bereit… und als dieser die Plattform betritt, wird er wieder von lautstarkem Beifall und diversen Chants begleitet. Zum Vergleich… Der aktuell schwerste aktive Athlet in der GFCW ist Azrael mit 160kg, während sich Kristófer nun bereit macht 200kg überkopf zu stemmen. Der Wikinger tritt nun an die Langhantel heran und greift entschlossen zu. Ohne mit der Wimper zu zucken, schafft er es die Langhantel anzuheben, was auch der vermeintlich leichte Part dieser Disziplin ist. Denn als Kristófer der Übergang in die Stemmposition gelingt, sieht man ihm sehr wohl an das er hier schon sehr verbissen seine ganze Kraft zusammennehmen muss. Die Fans pushen nun treu den einzigen GFCW Athleten im Teilnehmerfeld… Und es ist geschafft! Der Wettkampfrichter gibt sein Zeichen, der Versuch ist gültig. Kurz daraufhin knallt der Isländer die Langhantelstange auf den Boden und bewegt sich mit einer Muskelmann-Pose auf die Tribüne mit den Fans zu… Welche ihm Lautstark zujubeln. Zwischendurch werden von den Offiziellen dieses Wettbewerbes weitere 5kg auf die Langhantel gepackt, schließlich muss ein Gewinner dieser Disziplin ermittelt werden. Während sich Kristófer Valtýrsson noch von seinen Fans feiern lässt und sogar ein wenig mit ihnen herumblödelt, hat sein Kontrahent im Heads-Up nun wieder die Plattform betreten und macht sich nun bereit die Langhantel mit einem Gewicht von 205kg zu stemmen… Er setzt an und schafft es die Langhantel anzuheben… Doch als er in den Übergang zur Stemmposition geht, kippt er nach hinten. Glücklicherweise lässt er dabei die Langhantel nach vorne Fallen, hier hätte durchaus schlimmeres passieren können. Wenn Kristófer nun die 205kg überkopf stemmt, hat er auch die dritte Disziplin für sich entschieden. Sollte er es nicht schaffen, so muss er sich den ersten Platz in dieser Disziplin teilen. Als sich Kristófer nun für seinen Versuch bereit macht, wird er wieder von den anwesenden Zuschauern angefeuert. Entschlossen packt er zu und hebt die Langhantel an… Doch bei dem Übergang in die Stemmposition scheint er Schwierigkeiten zu bekommen… Er hebt an, doch schafft es nicht… Was sehr Kräfte raubend ist, denn trotzdem schafft er es die Langhantel in den Händen zu behalten. Jetzt geben aber sowohl er als auch das Publikum nochmal alles… Und plötzlich gelingt auch der Übergang in die Stemmposition! Der Isländer schnauft jetzt noch ein paar Male kräftig durch, setzt an und… Schaft es tatsächlich! Kristófer Valtýrsson stemmt 205kg überkopf und gewinnt damit auch die 3 Disziplin hintereinander… Eine beeindruckende Leistung! Wieder wird das Endergebnis dieser Disziplin eingeblendet, bevor es direkt zur nächsten Disziplin geht. 205kg, 200kg, 195kg, 195kg, 190kg, 190kg, 190kg, 190kg, 185kg, 185kg, 180kg, 180kg, 180kg 180kg und 175kg.


Die Vierte Disziplin - Doppeldeckerbus ziehen: Ein 28 Tonnen schwerer Doppeldeckerbus muss über 25 m gezogen werden. Der Athlet, welcher am schnellsten ins Ziel kommt, gewinnt. Sollte die Zeit ablaufen bevor der Athlet im Ziel ist, so wird die zurückgelegte Strecke gemessen. Die Teilnehmer haben während dieser Disziplin die Möglichkeit, ein Seil zur Hilfe zu nehmen, an welchem sie sich entlang ziehen können.


Tammy: „Die anliegende Straße welche mitten durch eine Allee führt, wurde für diesen Wettbewerb abgesperrt. Der Doppeldeckerbus wurde mit der notwendigen Montur versehen, so dass die Kraftpakete mit dem Bus verbunden sind. Ein Seil, welches fest verankert hinter der Ziellinie befestigt wurde, kann und soll hierbei zur Hilfe genommen werden. Die Teilnehmer kommen hier natürlich abwechselnd an die Reihe! Also wenn ihr mich fragt, ist dies wohl die heftigste Disziplin…“


Wie auch in den vorherigen Disziplinen, sieht man die ersten Teilnehmer dieser Disziplin im Schnelldurchlauf. Das Heads-Up zwischen dem Erstplatzierten Kristófer Valtýrsson und seinem ersten Verfolger dürfen wir allerdings in voller Länge bewundern. Die Bestzeit liegt aktuell bei beachtlichen 36,05 Sekunden, als sich der Kontrahent von Kristófer an den Start stellt und die Gurte nochmal von dessen Mentor festgezogen werden. Während besagte Gurte nochmal festgezogen werden, sehen wir wie CVC und sein Schützling sich am Rande des Geschehens unterhalten. Beide sind sichtlich gut gelaunt, man kann hier wirklich nur raten um was es bei diesem Gespräch geht. Kristòfers erster Verfolger geht nun in die Ausgangsposition und der Wettkampfrichter hebt nun wieder seine Pistole in Richtung Himmel…


Pistole: „PENG!“


Er startet nun hoch motiviert und man hat das Gefühl, dass sich nach so einem Start die Bestzeit ausgehen könnte. Wenn er Kristófer noch einholen will, dann muss er ihn diesmal besiegen. Es geht auch gut weiter… Um nicht zu sagen locker, wenn man bedenkt das dieser Bus 28 Tonnen wiegt. Kurz nach Hälfte der Strecke allerdings wird er schon deutlich langsamer, ist allerdings noch immer gut dabei. Kurz vor dem Ziel merkt man das sich die Bestzeit ausgehen könnte… Es wird aber vermutlich sehr knapp. Ein letztes Mal pusht sich der Kontrahent von Kristófer in dieser Disziplin nach vorne, sein Mentor läuft sogar neben ihm her, um ihn zu zusätzlich zu motivieren… Als er erschöpft die Ziellinie überquert, sofort der Blick auf die Zeit. Enttäuscht stellt er fest, dass sich mit 36,75 Sekunden nur Platz 2 ausgegangen ist. Allerdings kommt als letzter der Wikinger dran und der könnte ihn auch noch auf Platz 3 in dieser Disziplin verdrängen, um seinen eigenen Vorsprung auszubauen. Der tobende Applaus und die Chants kündigen es bereits an… Jetzt macht sich Kristófer Valtýrsson bereit. Der Doppeldeckerbus wurde nun wieder zurück an die Startlinie gefahren und der Isländer schnallt sich gerade an, als der Kameramann zufällig ein bekanntes GFCW Gesicht einfängt… Doch als er genauer hinzoomt um diese Person besser einzufangen, ist die Person auch schon wieder verschwunden. Als Zuschauer fragt man sich daher gerade… War das Rob Gossler oder nur jemand der ihm sehr ähnlich sieht? Und wenn er es war… Was hat er hier zu suchen? Interessiert er sich für den Wettkampf? Da er weder mit Kristófer Valtýrsson, noch seinem Mentor CVC etwas zu tun hat, wäre dies eine Überraschung. Doch als der Wettkampfrichter nun die Pistole wieder entgegen dem Himmel streckt, sind diese Fragen vergangen und man blickt als Zuschauer gespannt auf den Wikinger…


Pistole: „PENG!“


Kristófer startet so, als wäre dies Heute seine erste Disziplin. Er wirkt frisch und motiviert, möchte diese Disziplin sichtlich für sich entscheiden. Dieser Vorsprung nach 4 Disziplinen, in der Gesamtwertung, wäre ihm dann wohl nicht mehr zu nehmen. Auch er startet sagenhaft schnell… So wie es aktuell aussieht, würde er die aktuelle Bestzeit torpedieren. Vielleicht ist Kristófer sogar zu motiviert, denn er rutscht für einen kurzen Moment mit dem Fuß weg. Allerdings scheint ihm das nichts ausgemacht zu haben, selbst wenn es ein wenig Zeit gekostet hat… Die Bestzeit scheint noch immer möglich zu sein. Als sich Kris auf die Ziellinie zubewegt, steht die Uhr noch auf Bestzeit. Einen kurzen Augenblick später überquert er dann auch die Ziellinie und… Bestzeit! Kristófer setzt auch in dieser Disziplin alle Maßstäbe und scheint das Maß aller Dinge zu sein beim heutigen World Strongest Man Wettbewerb. Knapp aber doch schlägt er die Bestzeit um eine Zehntel-Sekunde mit 35.95 Sekunden. Der Isländer kann wohl nur noch durch eine Verletzung oder eine höhere Macht eingeholt werden, sein Vorsprung hat sich wieder ausgebaut. Zum Abschluss der Disziplin wird wieder das Endergebnis dieser Disziplin eingeblendet. 35.95sek., 36.05sek., 36.75sek., 36.76sek., 37.20sek., 37.83sek., 38.00sek., 38.95sek., 39.05sek., 39.27sek., 40.25sek., 41.10sek., 41.35sek., 43.20sek., 45.05sek.! Nun wird ein Zusammenschnitt aus diversen Mac Müll Interviews mit den Athleten vom heutigen Nachmittag eingespielt, um die Zeit ein wenig zu überbrücken und auch mal das Teilnehmerfeld näher zu Beluchten. Nachdem man als Zuschauer nun einige interessante Informationen erhalten hat, werden auch schon wieder die Regeln und Bedingungen für die 5. und vorletzte Disziplin eingeblendet.


Die Fünfte Disziplin - Parkour: Das Zeitlimit bei dieser Disziplin beträgt 75 Sekunden und das Ziel dabei ist es, 5 Gegenstände innerhalb eines kleinen Parkour zu tragen um diese abschließend auf einen Tisch in Oberkörperhöhe abzustellen. Die 5 Objekte sind ein Anker (105kg), ein Amboss (125kg), ein Fass aus Stahl (120kg), ein befüllter Kanvas Boxsack (150kg) und ein Tresor (120kg).


Tammy: „Zurück auf der abgesperrten Grünfläche, sehen wir nun zwei Parkours auf welchen jeweils ein Anker, ein Amboss, ein Fass, ein befüllter Kanvas Boxsack und ein Tresor zu sehen sind. Ziel der Athleten ist es, diese Objekte nacheinander durch den Parkour zu tragen, um die Gegenstände abschließend auf einem Tisch abzulegen. Gewinner dieser Disziplin ist jenes Kraftpaket, welches diese Aufgabe am schnellsten erledigt.“


Erneut werden wieder die ersten Durchgänge im Schnelldurchlauf gezeigt, während nur das Heads-Up in voller Länge zu sehen ist. Nun geht es um Platz 1 in der Gesamtwertung! Sollte sich Kristófer Valtýrsson nämlich auch dieses Mal durchsetzen können, so ist ihm der Sieg nur noch zu nehmen, wenn er die letzte Disziplin als letzter belegen würde. Die beiden Teilnehmer betreten nun jeweils einen der beiden Parkours und stellen sich auch gleich neben das erste Objekt, dem Anker. Beide Teilnehmer schütteln jetzt nochmal schnell ihre Arme aus und holen tief Luft, ehe sie sich auch bereit für den Startschuss machen. Es gilt nun für Beide die Zeit von 34.12 Sekunden zu unterbieten. Der Wettkampfrichter hebt nun ein weiteres Mal seine Pistole in Richtung Himmel und…


Pistole: „PENG!“


Die beiden Kontrahenten stürzen sich nun mit allem was sie noch an Energie haben, in Disziplin. Man sieht beiden an, dass sie hier unbedingt gewinnen wollen. Sowohl Kristófer, als auch sein Kontrahent, sind bei der Abgabe des Ankers gleich auf und machen sich nun auf den Weg zum zweiten Objekt, dem Amboss. Auch hier geben die Beiden alles, packen den Amboss und sind auch schon wieder auf dem Weg durch den Parkour. Auch den Amboss geben die beiden Athleten nun so gut wie zeitgleich ab, möglicherweise war Kristófer höchstens ein paar hundertstel Sekunden vorne. Es geht nun an das Fass aus Stahl, welches wohl ein jeder Biertrinker aus seiner Stammkneipe kennt. Auch hier legen sich die Beiden wieder voll ins Zeug, doch inzwischen hat sich der Isländer einen hauchdünnen Vorsprung erarbeiten können. Nach der Abgabe des Fasses geht es nun an den 150kg schweren Boxsack aus Kanvas-Material. Beide müssen nun ihre Zähne zusammenbeißen, war dieser Tag bis jetzt doch sehr Kräfte raubend. Der Wikinger kann seinen hauchdünnen Vorsprung allerding halten und startet somit als erster zum letzten Objekt, dem Tresor. Beide liegen sehr gut in der Zeit und sind hier auf Kurs in Richtung Bestzeit unterwegs. Man erlaubt sich daher jeweils noch einmal tief Luft zu holen, ehe es auch gleich an den Tresor geht. Kristófer bekommt diesen Problemlos in die Höhe, während sein Kontrahent hier mindestens eine weitere Sekunde auf den Isländer verliert. Die beiden Führenden der Gesamtwertung geben nun auf den letzten Metern alles. Man befindet sich nun jeweils auf den letzten Metern und… Bestzeit für Kristófer Valtýrsson, Platz 2 für seinen Kontrahenten! Das Publikum feiert nun seinen GFCW Helden nach einer Zeit von 31.22 Sekunden, während sein Kontrahent auf beachtliche 33.60 Sekunden und somit auf Platz 2 kommt. Nun wird auch schon das Endergebnis dieser vorletzten Disziplin eingeblendet. 31.22sek., 33.60sek., 34.12sek., 35.50sek., 35.85sek., 36.15sek., 37.25sek., 38.20sek., 39.95sek., 40.61sek., 43.34sek., 44.98sek., 52.56sek., 52.92sek. und 54.27sek.! Es wird nun ein Zusammenschnitt aller 5 Disziplinen an dem heutigen Nachmittag gezeigt, so dass man noch einmal die besten Leistungen dieses WSM Wettbewerbes Revue passieren lassen kann. Die Teilnehmer haben dadurch die Chance noch einmal richtig Kraft zu tanken vor dem letzten Wettbewerb. Hier hat natürlich jeder so seine eigenen Rituale und Vorgehensweisen, so wird zB nach dem Zusammenschnitt direkt Kristófer gezeigt, wie er am Bauch liegend auf einem Masseur-Tisch liegt und sich nochmal weichklopfen lässt. Gegenüber von ihm sitzt CVC, in einem Stuhl und unterhält sich vor der letzten Disziplin noch einmal mit seinem Schützling. Auch die anderen Teilnehmer werden nun nochmal in ihrer Ruhephase vor dem nächsten Wettbewerb gezeigt, zwischendurch immer ein kurzer Zusammenschnitt der jeweiligen Interviews, welche Mac Müll an diesem Nachmittag mit Kontrahenten, Trainern und anwesenden Prominenten geführt hat. Selbst der normale Fan kommt hier zu Wort. Nach ein paar Minuten werden dann aber endlich die Regeln für die letzte Disziplin eingeblendet.


Die Sechste Disziplin - Atlas Stones: 5 Steine in Kugleform, von 150kg aufwärts bis 210kg, müssen in die Höhe gestemmt und auf einer der 5 Säulen platziert werden. Die Teilnehmer haben dafür 60 Sekunden Zeit. Insgesamt kommen die 5 Steine auf ein Gewicht von 900kg.


Tammy: „Sie sehen nun ein Spielfeld, welches in zwei Hälften geteilt wurde. Auf jeder dieser Hälften stehen 5 Säulen, welche den meisten Athleten bis zu den Schultern reichen. Vor diesen 5 Säulen liegen jeweils 5 geschliffene Steine in Kugelform, welche von 150kg bis 210kg reichen. Zusammen wiegen die 5 Steine jeweils 900kg. Die Athleten haben nun 60 Sekunden Zeit, die Steine vom Boden aufzuheben, um diese dann auf den Säulen zu platzieren. Gewinner ist jenes Kraftpaket, welche dies am schnellsten schafft.“


Zum letzten Mal für Heute wird nun ein Zusammenschnitt der Athleten gezeigt. Einer der Teilnehmer, welcher auf Platz 6 lag, musste leider verletzt das Handtuch werfen und so sehen wir nun ein allerletztes Heads-Up der beiden Bestplatzierten. Die GFCW Fans haben diesen Wettbewerb heute mit ihrer Stimmung bereichert, was sie ein letztes Mal an diesem Nachmittag beweisen, als der Wikinger die Bildfläche betritt. Die beiden Kontrahenten reichen sich vor der letzten Disziplin die Hände und gehen nun in Startposition. Auch zum letzten Mal für Heute erhebt der Wettkampfrichter seine Pistole in Richtung des Himmels, sein Trommelfell wird sich freuen.


Pistole: „PENG!“


Mit ihren allerletzten Kraft-Reserven werfen sich die beiden nun in die letzte Disziplin. Selbst der Gewinner eines solchen Wettbewerbes, geht an diesem Punkt des Turniers schon über seine Schmerzgrenze. Dieser letzte Wettbewerb ist daher eher ein mentaler Kampf für die Athleten, wenn man bedenkt was von jedem einzelnen Heute geleistet wurde. Der Kontrahent von Kristófer gibt noch einmal alles, möchte er zumindest im letzten Wettbewerb den Isländer besiegen. Kristófer geht es da schon wesentlich lockerer an, wenn auch gewohnt konzentriert, denn selbst als Letzter hat er den Gesamtsieg inzwischen in der Tasche. Dies scheint sich für ihn auch auszuzahlen. Während sein Kontrahent sich hektisch plagt, geht Kristófer das ganze ruhig und konzentriert an. Somit sind beide bis zur vierten Säule gleich auf. Es ist noch einiges an Zeit auf der Uhr und so gönnen sich die Beiden eine winzige Verschnaufpause, ehe man sich gegenseitig ein Respektvolles High-Five gibt. Selbst Kristófer sieht man nun ungewohnt angestrengt, aber das ist an dieser Stelle eben kein Wunder. Auch sein Kontrahent plagt sich ab. Kristófer schafft es als erster und gewinnt auch hier mit einer Bestzeit. Sein Kontrahent versucht nun alles um die Kugel auf die Säule zu stemmen, verzweifelt wird versucht mit dem Brustkorb nachzuhelfen. Aber das geht sich für ihn nicht mehr aus und somit geht auch die letzte Disziplin zu Ende. Es wird darauf verzichtet die Einzelwertung für die letzte Disziplin einzublenden und selbst die Gesamtwertung lässt man weg, während man nun gleich die Siegerehrung einblendet. Ein Erschöpfter aber glücklicher Kristófer Valtýrsson nimmt nun stolz den Gold-Pokal entgegen und streckt diesen in die Höhe. Respektvoll schallt es jetzt aus dem Publikum lautstarke „WIKINGER! WIKINGER!“ Rufe. Mit diesen Bildern geht nun der WSM Wettkampf in Rosenheim Off-Air.



Dem Office wurde ein weiteres Video aus der Nervenheilanstalt zugeschickt, in welcher sich Alex Hansen aufhält. Erneut befindet sich Hansen im stählernen Sprechzimmer zusammen mit Dr. Isabella Frost.


Hansen:,,Ist Alles in Ordnung? Heute war doch eigentlich kein Termin angesetzt oder?“

Dr. Frost:,,Ich… Ich möchte aus anderen Gründen mit dir… mit Ihnen reden.“

Hansen:,,Ist es aufgrund meines Blackouts vor einigen Wochen? Wir hatten einen Termin und plötzlich wurde Alles schwarz. Ist etwas vorgefallen?“

Dr. Frost:,,Sie wissen es wirklich nicht mehr?“

Hansen:,,Also doch… Was… Was habe ich… Ngh… Was hat Onslaught getan?“

Dr. Frost:,,Gar nichts. Es gab nur ein Gespräch. Und Onslaught hat die Handschellen gesprengt.“

Hansen:,,Solche, wie die hier? Aber ich dachte das sind Sonderanfertigungen. Er muss ja wirklich stärker sein, als ich dachte.“

Dr. Frost:,,Ich weiß, ich verlange viel, aber könnte ich mit ihm sprechen?“


Hansen wird blass, seine Augen ganz groß. Er scheint große Angst zu haben.


Hansen:,,Sie wollen was!? Das kann nicht ihr Ernst sein. Was war denn vor einigen Wochen?“

Dr. Frost:,,Bitte Alex.“


Die Ärztin nimmt Hansen an die Hand.


Dr. Frost:,,Es ist mir sehr wichtig. Denkst du, du kannst ihn hervorbringen?“

Hansen:,,Ich weiß es nicht. Letztes Mal war ich wütend und verzweifelt. Ich glaube ich muss das gleiche wieder fühlen.“

Dr. Frost:,,Ich verstehe.“


Dr. Frost steht auf und verpasst Hansen mehrere Ohrfeigen.


Dr. Frost:,,Du bist schwach! Du hast alle Menschen enttäuscht, die dir am Herzen lagen! Freunde, Familie und Fans! Ausgerechnet gegen jemanden, wie Dr. Dick hast du verloren! Und dann könntest du dich nicht beherrschen und hast auch noch Marshal T im Stich gelassen. Du bist wertlos! ABSOLUT WERTLOS!“


Nach dieser Ansage folgt eine weitere, letzte Ohrfeige. Hansen lässt seinen Kopf auf den Tisch fallen. Dr. Frost löst seine Handschellen.


???:,,Urghh… Mmhhhmm… Du wolltest uns. Hier sind wir…“

Dr. Frost:,,Onslaught?“

???:,,Ja, Isabella. Was ist dein Begehr.“


Dr. Frost zieht ihren linken Ärmel hoch. Erneut sieht man viele Quetschungen und blaue Flecken. Sie fängt leicht zu weinen an.


Dr. Frost:,,Bitte. Ich brauche Hilfe. Seit er seinen Job verloren hat greift er immer öfter zur Flasche und dann wird er aggressiv. Ich habe Alles versucht, um ihm zu helfen. Aber mittlerweile kann ich das nicht länger. Aber ich kann auch nicht weg. Letztes Wochenende war ich mit einigen Freundinnen unterwegs. Ich kam spät heim. Er war rasend vor Wut, weil er dachte ich würde ihn verlassen. Was, wenn er rausfindet, dass ich tatsächlich plane ihn zu verlassen. Ich bin schon in Kontakt mit meinem Anwalt. Was, wenn er die Papiere und Formulare findet. Ich kann nicht mehr…“

Onslaught:,,Kind. Fürchte dich nicht.“


Onslaught steht auf und nimmt Dr. Frost in den Arm.


Onslaught:,,Es war richtig, dich an uns zu wenden. Aber du musst wissen, wir gehen immer auf's Ganze. Es gibt für uns nur einen Weg dich zu befreien. Er muss weg. Und zwar für immer. Unsere Methoden sind drastisch, aber notwendig. Jetzt musst du dich fragen, ob du bereit bist zu tun, was immer nötig ist.“

Dr. Frost:,,Ich möchte endlich frei sein. Ich habe dieses Leben satt.“


Die Ärztin schaut Onslaught/Hansen in die Augen.


Dr. Frost:,,Was immer nötig ist!“

Onslaught:,,Dann hast du dich entschieden und deine Entscheidung ist endgültig. So soll es geschehen. Nun, bring mich zu ihm.“


Nach diesen Worten öffnet Dr. Frost die massive Stahltür und deaktiviert den Alarm. Von da an übernimmt die Kamera im Gang. Einige Sicherheitskräfte werden darauf aufmerksam und gehen auf Dr. Frost und ihren Patienten zu.


Dr. Frost:,,Ist schon in Ordnung. Ich habe meinen gerade die frohe Nachricht überbracht, dass er die letzten Tests bestanden hat und nun wieder ein vollwertiges Mitglied unserer Gesellschaft sein kann.“


Die Männer gehen wieder auf ihre Positionen.


Nach einigen Metern erreichen die zwei das Hauptgebäude, von wo aus man die Anstalt verlassen kann.


Dr. Frost:,,Gut, wir sind draußen und du bist offiziell geheilt und wieder zu 100% Alex Hansen und vollständig der Herr über deine Sinne. Jedenfalls laut den Papieren, die ich angefertigt habe.“

Onslaught:,,Dann hast du das also länger geplant, Isabella.“

Dr. Frost:,,Erst seit letztem Mal, als du deine Handschellen gesprengt hast. Da war mir klar, du bist die Lösung. Du bist… notwendig.“

Onslaught:,,Gut. Bring mich zu ihm.“


Die beiden steigen in Dr. Frost's Auto und fahren davon.

Damit endet das zusammengeschnittene Video der Kameras im Gebäude.



Zwei Gestalten marschieren den Gang entlang. Gerade angekommen, möchte man meinen. Immerhin haben beide ihre Sporttaschen geschultert. An den mausgrauen Hoodies, deren Kapuzen tief ins Gesicht gezogen sind, erkennt man durchaus, dass es sich um Jasper Randall und Drake Ackley handeln muss. Der Fight Club! Noch sind beide Herrschaften in Zivil gekleidet, was bedeutet Cargo-Hose im Military Look bei dem einen, anthrazitfarbene, zerrissene Jeans-Hose bei dem anderen. Sie unterhalten sich nicht, vielmehr werden sie bloß von der Kamera begleitet zu ihrem Ziel. Ihrem Ziel, zu dem sie zielstrebig gehen und an dem sie nun ankommen. Das Ziel der Rekord-Tag-Team-Champions ist eine Tür, an die zwar angeklopft wird, die aber fast gleichzeitig auch geöffnet wird. Ein „Herein“ konnte unmöglich abgewartet worden sein. Der Kameramann folgt – und wir befinden uns in dem provisorisch eingerichteten Büro von Commissioner Tyler!


Selbiger sitzt hinter seinem Tisch am Laptop. Äußerst wichtige, geschäftliche Dinge wären eigentlich gerade zu erledigen gewesen, wie vor jeder Show der GFCW. Nun allerdings befindet sich der Commissioner der unerfreulichen Präsenz der Rekord-Tag-Team-Champions ausgesetzt. Tyler blickt zunächst erschrocken auf, wurde seine Tür doch jäh aufgerissen. Beim Anblick seiner „alten Freunde“ Randall und Ackley lässt er sich dann, resignierend seufzend, in den Stuhl zurück und verschränkt die Finger im Schoss.


Tyler: „Jasper. Drake. Wie kann ich euch helfen?“


Jasper Randall lässt sich im gemütlichen Sesselchen vorm Schreibtisch nieder und überschlägt die Beine, Drake Ackley zieht die stehende Position mit vor der Brust verschränkten Armen vor. Die liegt ihm mehr. Und so steht der Chicagoer, fast schon in Bodyguardmanier, kaugummikauend – es gilt ja einen Ruf zu wahren – hinter seinem Kumpel und Tag-Team-Partner. Der macht es sich im Sessel so gemütlich wie es nur irgendwie geht. Und in einem Tonfall, der an ein Kaffeekränzchen erinnert, beginnt er ohne Umschweife:


Jasper Randall: „Ach, Tyler, dieses Mal geht es ganz schnell. Unser Anliegen ist eindeutig und völlig unkompliziert.“

Tyler: „Das möchte ich meinen.“


Fühlt ihr die Ironie, die den Raum erfüllt? Spürt ihr sie?


Jasper Randall: „Du nimmst jetzt dort dein Smartphone, rufst Ringsprecherin Laura an und weist sie an, dass sie nachher, wenn der Opener angeläutet werden soll, den Pissnelken dort am Ring und den Maden am Fernsehschirm unmissverständlich klar machen soll, dass das Match ausfällt und die drei Punkte, die ausgekämpft werden sollen, deswegen kampflos an uns übergehen. Mehr ist nicht zu tun.“


Schweigen. Niemand sagt etwas, keiner regt sich. Für eine geraume Zeit. Jasper Randall sieht Tyler lediglich, ohne mit der Wimper zu zucken, an. Unterstreicht damit die Deutlichkeit seiner Forderung. Der Köder von Randall ist gelegt…Commissioner Tyler lächelt. Dann:


Tyler: „Ok. Ich beiße an. Wieso sollte ich das tun?“


Randall verzieht nur kurz gleichgültig den Mundwinkel und zuckt mit einer Schulter, regt sich aber ansonsten immer noch nicht. Von Ackley brauchen wir gar nicht erst anfangen:


Jasper Randall: „Ich werde dich einweihen, Tyler. Der Sachverhalt ist nämlich völlig klar und logisch. Von Anfang an standen Bloodline in diesem Turnier. Bloodline besteht aus Benson und Jake Robinson. Isso, ich hab nachgesehen! Uns wurde allerdings zugetragen, dass sie sich getrennt haben. Wieso? Das interessiert mich eigentlich einen feuchten Mist! Mich hat es ja auch nicht interessiert, wieso sich Brad und Angelina getrennt haben. Es könnte mir nicht egaler sein, wieso sich die Bloodline vor zwei Monaten noch geliebt haben und jetzt getrennte Wege gehen. Fakt ist aber, um zum Punkt zu kommen: Es existiert keine Bloodline mehr! Und DEMNACH können sie auch nicht an dem Turnier teilnehmen. DEMNACH gehen die drei Punkte wegen Nichtantretens an Drake und mich.“

Tyler sinkt in den Sessel zurück. Und überlegt, denn ganz unrecht – so sehr man Jasper auch nicht mögen kann – hat der Fight Clubberer ja nicht. Im Gegenteil, eigentlich hätte das ja schon Tyler einfallen können. Aber der gibt sich, ganz Legendensohn, noch nicht geschlagen!

Tyler: „Hmmm! Unrecht haste ja nicht. Andererseits hab ich von Bloodline dahingehend auch noch nichts. Weißt du, manchmal brauchen Brieftauben ein Weilchen und…“
Drake Ackley: „Was heißt hier Brieftauben??“


Tylers Einwurf führt dazu, dass selbst Mr. Chewing Gum sich regt und in dieses Gespräch einschaltet. Dann aber übernimmt sofort wieder Jasper Randall das Ruder, der sich in seinem Sessel leicht nach vorne lehnt, sozusagen, um auch körperlich dem Commissioner entgegenzukommen.


Jasper Randall: „Am besten du nimmst jetzt dein Smartphone, tippst Jake Robinson eine Whatsapp und schreibst ihm, er braucht hier gar nicht anzutanzen, das Match wurde gecancelt, Bloodline ist raus! Finito, Ende Gelände, Schicht im Schacht, ya know? Das wird doch möglich sein, wir leben doch nicht in der Steinzeit!“

Tyler will gerade antworten, als sich der Blick schreckgeweitet auf das kleine Fenster des ‚Büro’s heftet. Auf eben jenes segelt etwas Undefinierbares, Graues hinzu, klatscht dagegen und stürzt schließlich auf den Fenstersims. Tyler steht auf, reißt das Fenster auf und murrt.

Tyler: „Sag ich doch! Brieftaube! Die beiden werden sicher auf den Weg hierhin sein. Oder irgendjemand. Glaubt mir mal nicht, dass ihr deswegen freibekommt.“

Der Fight Club wechselt einen verständnislosen Blick, der seinesgleichen sucht. Sofort aber verfinstern sich die Gemüter ebenso wie die Augen. Und Randall rutscht auf die Kante des Sessels vor und beugt sich demonstrativ nach vorne zu Tyler:


Jasper Randall: „Ich warne dich, Tyler! Spiel hier kein Spielchen! Wir wurden alleine schon mit der Ansetzung dieses Turniers gedemütigt! Wir werden…“


Da beugt sich mit einem Male Drake Ackley nach vorne. Mr. Chewing Gum flüstert etwas in Jasper Randalls Ohr. Man kann es nicht verstehen. Nur letzten Endes erhellen sich Randalls Gesichtszüge und ein fieses Grinsen zeichnet sich in seinem Gesicht ab. Ackley geht wieder auf Abstand, verzieht keine Miene. Er steht wieder hinter seinem Best Buddy, verschränkt die Arme und kaut Kaugummi wie es nur John Nada kann. Danach erhebt sich Jasper Randall langsam aus seinem Sessel.


Jasper Randall: „Na schön, Tyler. Lass die Matchansetzung! Lass die Bloodline oder deren Überbleibsel auf der Card! Weißt du, was wir machen? Wir machen das, was wir am besten können.“


Er und Ackley tauschen einen vielsagenden Blick. Und man kann beobachten, dass bei Ackley ein Mundwinkel leeeeeicht nach oben geht. Randall sieht dann wieder auf Tyler herab.


Jasper Randall: „Wir verprügeln Möchtegerns! Das haben wir schon immer getan. Wir machen Männer aus deinen Bloodline-Überresten! Wenn sie Manns genug sind und den Kampf überleben, schön. Aber wenn nicht, dann kannst du die zweite Hälfte von Bloodline am Schopfe packen und den Gnadenschuss verpassen, denn dann haben sie in der GFCW nichts mehr verloren!“


Randall macht kehrt und verlässt das Büro. Drake Ackley hingegen bleibt noch als letzte Bastion stehen und guckt Tyler eindringlich an. Während letztlich auch der Chicagoer kehrtmacht und das Büro verletzt, hebt Tyler das leblose Täubchen vom Fenstersims auf, hält es in Händen. Jo. Das Genick ist hin. Tyler überlegt. Dann leckt er sich die Lippen. Bevor wir sehen, was aus dem Täubchen wird, gibt’s hier den Fade out.



Ein Bugatti Veyron fährt auf den Parkplatz. Und wer sitzt drinnen?

Damian Sideways, der kaltblütige Söldner. Erst letzte Woche sah die ganze Welt ein Video, auf welchem Sideways einem aufstrebenden Wrestler in die Kniekehle schoss. Ihn scheint das allerdings gar nicht zu beeindrucken, denn in einem feinen Anzug steigt er aus seinem heißen Schlitten und geht kühl und locker mit seinem Koffer in Richtung Umkleide. Doch da hat er die Rechnung ohne Mac Müll gemacht! Dieser erblickt den ersten Söldner des Wrestlings und stürmt auf ihn zu.


Mac Müll:,,HALT STOP! DAMIAN! DAMIAN!“


Sideways bleibt stehen und schaut in Double M's Richtung.


Mac Müll:,,Puh, bin ich froh, dass ich dich noch erwi…GULP…“


Der kultige Interviewer schafft es nicht seinen Satz zu beenden. Denn an seinem Hals ruht die spitze und scharfe Klinge eines Kanpfmessers. Sideways nimmt das Mic aus M&M's Hand.


Damian Sideways:,,Ha…Haha. Hehehe… Du hast Angst oder? ANTWORTE NICHT! Ich sehe es doch… Ha. Nur…keine…ANGST!!!“


Er steckt das Messer weg.


Sideways:,,Ich weiß, alle halten mich für einen eiskalten Killer. Aber ich habe den jungen Wunderknaben nicht getötet oder? Nein, ich habe ihm einen ordentlichen Denkzettel verpasst. Er war nur ein Auftrag, mehr nicht. Das ist Alles.“


Mac Müll liegt wohl etwas auf der Zunge, aber die Sprache hat ihn verlassen.


Sideways:,,Ich weiß, was du wissen willst, was ihr alle wissen wollt. Ob ich schon jemals getötet habe. Verdammt, ja! Ich war früher Soldat und dann bei diversen Special Forces, denn ich war der wohl Beste! Also ja, ich habe Menschen umgebracht, weil es mein Job war. Weil es nötig war, um andere zu schützen. Und willst du noch etwas wissen? Die Sache mit dem Video letzte Woche. Denkst du irgendwas passiert nun? Nichts da. Ich habe Immunität. Als ich entschlossen habe mich „selbstständig“ zu machen schreckte ich such nicht davor zurück meine ehemaligen Arbeitgeber, Kollegen, Freunde als Ziel zu akzeptieren. Irgendwann schickten sie dann ihre Leute, um mich zu neutralisieren. Es wurde sehr, sehr hässlich. Also wurden dutzende Regierungschefs auf mich aufmerksam und schließlich kamen sie auf die Idee mir eine saftige Abfindung zu garantieren und Immunität, solange ich keine Aufträge mehr annehme, die mit dem Töten zu tun haben. Ich habe also angenommen und dem Töten abgeschworen. Ich kann allerdings weiterhin alle anderen Aufträge annehmen, wie z.B. Verstümmelung, Raub, Sabotage etc. Hauptsache es geht dabei keiner drauf. Denn sonst war es das mit der Immunität und mein Fahndungslevel wäre höher, als bei GTA. Alles klar? Gut.“


Ohne Mac Müll noch irgendeine Chance zu geben, einen Kommentar abzugeben, geht Sideways davon und hinterlässt einen geschockten Mac




War Evening, Rosenheim (Kathrein Stadion), 23.06.2019


In Kooperation mit




Die Alpen sind in Sicht, wir sind in Rosenheim! Die Stadt aus dem Alpenvorland ist der Beginn der diesjährigen Mini-"D/A/CH" Tournee, welche uns u.a. noch nach Graz, Basel und München führt.


Die Halle ist voll, die Leute haben Bock und Rauchschwaden von der Pyro tränken die Luft. In Bayern sind die Fans immer besonders GFCW-affin und so chanten sie alle in voller Vorfreude die Buchstaben der Liga. Besonders, weil Rosenheim das erste Mal eine GFCW Show hosten darf. Hört hört!


Pete: "GFCW-GALAXY! WIR - SIND - LIIIIIVEEEE AUS ROSEENHEEEIM!!!"

Sven: "Es ist immer wieder schön, wenn wir unseren Weg nach Bayern finden. Tolle Fans, fantastisches Panorama..."

Pete: "Blühende Landschaften!"

Sven: "... nein, das war wo anders. Aber wenn du damit den Ring meinst, dann natürlich"

Pete: "Ja, genau das meine ich! Ich meine, schaue dir die Card an!"


Tag Team Tournament Match:
Jake Robinson und ??? vs Fight Club
Referee: Jack Bobo


Sven: “Der Fight Club startete stark in das Turnier und auf der anderen Seite gab es eine Veränderung.“

Pete: „Ja, Bloodline ist Geschichte!“

Sven: „Sie sind nicht einmal ins Turnier gekommen, da sind sie schon wieder raus. Aber wie man so hört, macht Jake Robinson weiter. Mit wem? Man weiß es nicht.“

Pete: „Das macht eine Prognose schwer, oder?“

Sven: „Nein, nicht wirklich. Der Fight Club gewinnt immer. Punkt.“


Tag Team Tournament Match:
Domination vs Nemesis
Referee: Mike Gard


Pete: "Für die Champions geht es um das Überleben."

Sven: "Absolut. Der Auftritt gegen Unrivaled war eine der schlechtesten Tag Team Leistungen, die ich in meinem Leben je gesehen habe. Zum Gluck wissen wir, was die Champs THEORETISCH leisten können, sonst würde ich wirklich schwarz sehen. Sehr schwarz."

Pete: "Nemesis hingegen startete mit einem Sieg! Die werden sicherlich den Sieg holen wollen, um den Gruppensieg mit Unrivaled auszumachen."

Sven: "Ja, Nemesis zeigte eine gute Leistung gegen Rosenthal und Sideways. Vielleicht hatten sie Glück, dass sie zu erst gegen das neue Team ran mussten, aber der Sieg bleibt ihnen. Wenn sie heute gegen die Domination gewinnen, ist ihnen das Halbfinale sicher. Motivation? Ist da.

Pete: "Das hoffe ich doch!"


Singles Match:
"Marshal T" Davis vs Kristófer Valtýrsson
Referee: Mike Kontrak


Pete: "Ein Neuling tritt an und muss gegen Davis ran!"

Sven: "Der Schützling vom Altbekannten Chris van Core bestreitet also sein erstes Match und er kommt mir einigen Vorschusslorbeeren in die Liga."

Pete: "CVC schwärmt ja ganz schön von íhm!"

Sven: "Ich habe ihn mir ein bisschen angesehen und ich muss sagen, dass ich das Schwärmen zumindest ein Stück weit nachvollziehen kann. Aber man muss vorsichtig sein, vielleicht täte man gut daran, wenn ihn etwas behutsamer aufbaut, denn so ist der Druck ganz schön groß."

Pete: "Du findest es ist zu viel Hype?"

Sven: "Jein. Er ist definitiv noch sehr roh im Ring, da kann etwas gutes bei herumkommen. Aber er ist noch kein GFCW Superstar. Das Match heute ist richtungsweisend."


Tag Team Tournament Match:
Unrivaled vs Arthur Rosenthal und Damien Sideways
Referee: Jo Dardano


Pete: "MAIN EVENT TIME! Unrivaled tritt gegen Rosentahl und Sideways an."

Sven: "Ja, das schmeckt. Ich traue Sideways und Rosenthal hier den Sieg zu."

Pete: "Ach ja?"

Sven: "Ja. Gegen Nemesis sahen sie schon gut aus, aber es fehlte die Chemie. Ein Match ist zwar jetzt auch nicht die größte Erfahrung, aber es ist etwas. Unrivaled ist natürlich ein Brocken, aber warum nicht?"

Pete: "Ja, ich kann das schon nachvollziehen. Ich setze jedoch auf ZK, die Niederlage in der vergangenen Show wird ihn wurmen. Im Team will er es sicherlich besser machen."

Sven: "Da könntest du Recht haben. Interessant auf jeden Fall, wie er sich im Ring zeigt. Vielleicht ist auch Übermotivation ein Thema, aber für den Fall hat er ja noch Jannek in der Ringecke, der ihn da erden wird."

Pete: "Ja, ich freue mich darauf, das zu sehen! Und damit geben wir ab vom Pult, bis spääääteeeer!"



Das Licht in der Arena wird gedimmt und aus den Boxen spielt Berangers Slipping Under.




So come now listen to the beat,

Let’s talk while the children are asleep,

And the things we’ll take and the things we’ll break,

And the house and the debts over our heads,


And I’m slipping under


Es vergehen ein paar Sekunden, ehe Antoine durch den weißen Rauch schreitet, der den Entrance verhüllt. Er ist normal gekleidet, also nicht in seiner Ringkleidung. Neben einem lavendelfarbenen Hemd trägt er eine schwarze Hose und hellgraue Schuhe. Der Bart ist perfekt gepflegt und die Brille sitzt wie angegossen. Er wirkt angefressen und schreitet die Stage entlang.


Pete: "Eine Rarität sahen wir bei Finest Hour, denn Antoine Schwanenburg hat die erste richtige PPV Niederlage einstecken müssen, seit seiner Rückkehr vor über zwei Jahren. Nach Title Nights konnte er noch argumentieren, dass er der moralische Sieger im Tag Team Title Match war, bei diesem Match jedoch war er auf keiner Ebene der Sieger."

Sven: "Das ist korrekt. Es war ein harter Kampf und er fand auch unter einem schlechten Licht für ihn statt, aber Niederlage bleibt Niederlage. Ich bin gespannt, ob und wie er sich davon erholen kann."


Mittlerweile am Ring angekommen, betritt er das Seilgeviert über die dafür vorgesehenen Treppen und lässt sich ein Mikrofon reichen.


Antoine: "Bei Finest Hour habe ich verloren, da mache ich keinen Hehl draus."


Kurze Stilpause, in der Masse rumort es.


Antoine: "Ich habe versagt und zumindest wie es scheint die Chance verloren, gegen Alex anzutreten."


Er fokussiert die Kamera.


Antoine: "Ich nehme diese Niederlage an, Drake. Aber glaube nicht, dass du damit vom Haken bist. Wenn du glaubst, dass du den Krieg gewonnen hast, dann hast du dich gewaltig getäuscht, mein Lieber. Du hast eine Positionsschlacht gewonnen und das war es. Nicht mehr, allerdings auch nicht weniger. Auch wenn ich dort EXTREM benachteiligt wurde, das Match weder zum vorgesehenen Zeitpunkt noch am vorgesehenen Ort stattgefunden hat, hätte ich es besser wissen müssen. Ich hätte besser sein müssen."


Überraschend akzeptierende Worte vom Behüter der Kultur.


Antoine: "Auch wenn ich diesen Fauxpas eingestehen muss, werde ich nicht aufgeben. Nicht, so lange du mich nicht auf MEINEM Territorium besiegt hast."


Nacheinander zeigt er auf die vier Ringecken.


Antoine: "Diese vier Ringecken, das ist mein Königreich. Das habe ich schon oft gesagt, noch öfter aber bewiesen. Nur wer mich hier schlagen kann, kann mit Fug und Recht behaupten: 'Ich bin besser als du!' Das hier, das ist meine Welt, eine Welt, in jener Wrestling eine Kunstform ist und keine rohe und grobe Gewalt. Du hast bewiesen, dass du mit dem Schlachterbeil besser umgehen kannst, als ich es das kann, aber das hier?"


Er dreht mit dem Zeigefinger einen Kreis.


Antoine: "Da bin ich der Maestro. Hier kommst du mit dem Schlachterbeil nicht weiter, hier benötigst du ein Skalpell. Und niemand führt dieses besser, als ich, das ist ein Fakt."


Bei den Zuschauern wird es lauter, sie können das Gehabe von Antoine nicht ausstehen.


Antoine: "Also ergötze dich so lange du kannst an diesem Sieg. Ich werde hier im Ring warten, falls du dich jemals auf meinen Boden wagen willst. Aber kommen wir zu meinem nächsten Tagesordnungspunkt."


Antoine schüttelt mit dem Kopf und räuspert sich hörbar.


Antoine: "Alex."


Der Zeigefinger geht zur Stage.


Antoine: "Du hast den Titel gewonnen und dazu gratuliere ich dir. Neben mir bist du der Zweitbeste Vertreter für diesen. Du hast getan, was du konntest, damit wir der GFCW das größtmögliche Match aller Zeiten bieten können. Alex Ricks vs Antoine Schwaneburg. Seit über zwei Jahren reden wir nun davon und jetzt hätte der Zeitpunkt dafür sein können. Wenn Tyler nicht gewesen wäre."


Seine Mine verfinstert sich.


Antoine: "Tyler, reden wir mal Klartext. Du sagst Drake Infinity ein Titelmatch zu und nicht mir? Sag mal, bist du von Sinnen? Ist es, weil ich auf deinen Posten wollte? Was ist mit dir los, mein Lieber, hm? Diese Entscheidung, Pardon, ist absolut Geschäftsschädigend und noch viele Worte mehr, die ich hier alle nicht sagen darf."


Im Ring hat sich Schwanenburg etwas in Rage geredet, aber er versucht sich zu beruhigen. Er fasst sich an die Stirn, er denkt nach. Er geht in die Ringecke und lehnt sich dort an, während er gen Boden blickt.


Antoine: "Weißt du eigentlich, wann ich, ANTOINE SCHWANENBURG! Weißt du eigentlich, wann ich mein letztes Singles Match verloren habe, TYLER? HM? WEIßT DU ES?"


So viel zur Beruhigung, hat lange gehalten.


Antoine: "Mein letztes Singles Match habe ich am Dritten März im Jahre 2017 verloren. Lass mich das mal kurz überschlagen.. mhhh.. ja.. das sind ACHTHUNDERT UND ACHTUNDSECHZIG TAGE! Ich wiederhole... ACHT-HUNDERT-UND-ACHT-UND-SECHZIG!"


Pete: "Das sind verdammt viele Tage."


Antoine: "So lange bin ich ungeschlagen in diesen vier Ecken! Und ich soll es nicht würdig sein, um den GFCW World Heavyweight Championship anzutreten? Es tut mir Leid, Tyler, aber diese Entscheidung kann ich bei aller Liebe nicht ernst nehmen. Wo wir aber gerade bei so schönen zahlen sind, weißt du, wie oft ich überhaupt in Singles Matches den Kürzeren gezogen habe?"


Er zeigt Zeige- und Mittelfinger.


Antoine: "Das bedeutet nicht Liebe und Frieden, mein Lieber, das ist eine ZWEI! Die erste Niederlage kennst du ja bereits und die Zweite? Das war am 12. Februar 2010. Du kannst es nachsehen, es ist so wahr, wie es nur wahr sein kann. Und diesem Mann, DIESER LIGA! verweigerst du dieses Match? Nun, ich hoffe, du hast dafür eine gute Erklärung. Ich habe es satt, so satt, dass der größte und wichtigste GFCW Superstar aller Zeiten, ständig wie ein Kassenpatient behandelt wird. ICH BIN PRIVAT VERSICHERT!"


Das Kopfschütteln intensiviert sich.


Antoine: "Dein Glück, Tyler, ist es, dass es mein Hobby ist, Fehler von anderen Leuten aufzuweisen. Und so weise ich dir deine Fehler auf. Wenn ich nicht so tief, so unendlich tief von dieser Entscheidung getroffen wäre, dann würde ich einfach gehen, verstehst du das? Ich habe es nicht nötig, den Zirkusaffen zu machen, aber ein letztes, ein allerletztes Mal tue ich das. Der LIGA zu Liebe!"


Er hält kurz inne.


Antoine: "Werde ich der Liga meinen Wert beweisen. Inzell, Graz und Basel. Drei Mal War Evening und drei Mal werde ich hier stehen."


Erneut zeigt er auf die vier Ringecken.


Antoine: "Im Ring, in MEINEM Ring, MEINEM Königreich, MEINEM OP-Saal, MEINER Leinwand. Wenn es dort draußen, WENN, es drei Männer gibt, die meinen das Skalpell besser führen zu können, als ich es das kann, so möge er dieses beweisen. Ich warte hier und trete an. Und bei Brainwashed erwarte ich eine Entschuldigung. Klar soweit?"


Er lässt das Mikrofon fallen und verlässt den Ring.


Pete: "Schwanenburg ist also not amused über die Entscheidung von Tyler!"

Sven: "Man kann es ihm nicht verübeln, wenn man ihm so zuhört. Allerdings kann man auch nicht abstreiten, dass Tyler da einen Punkt hatte, als er sagte, dass Antoine genau ein Match in diesem Jahr bestritten hat und das eben verloren."


Dr. Frost und Alex Hansen/Onslaught kommen schließlich am Ziel an. Es ist das Haus des Ehepaares Frost.


Dr. Frost:,,Erlaube mir vorweg zu gehen. Ich möchte es noch einmal versuchen. Ich möchte ein letztes Mal versuchen mit ihm zu reden.“

Onslaught:,,Du zweifelst also? Nun gut. Versuche es. Aber solltest du scheitern, solltest du in Gefahr sein, so werde ich einschreiten.“

Dr. Frost:,,Ich verstehe.“


Sie öffnet die Haustür und betritt das Haus.


Dr. Frost:,,Schatz! Schätze, ich bin Zuhause.“

Ehemann:,,Schnauze, ich *hicks* schaue Fuß*rülps*ball. Mach dich nützlich und hol mir noch drei Bier. Und räum mal auf, verdammt. Schau, wie es hier aussieht.“

Dr. Frost:,,Aber ich bin doch gerade erst Heim gekommen und würde mich gerne etwas ausruhen. Außerdem möchte ich mit dir reden. Schatz, bitte. So geht es doch nicht weiter.“


Sie setzt sich zu ihm auf die mit Bierflecken, leeren Flaschen und Chips übersäte Couch.


Dr. Frost:,,Ich weiß, du hast deine Arbeit geliebt und dass in dir etwas gestorben ist, als du entlassen wurdest. Und ich weiß, du hast dein absolut Bestes gegeben, dich bemüht einen neuen Job zu finden, das weiß ich wirklich.“

Ehemann:,,Komm schon, du Null! Selbst ich hätte den reingemacht!“

Dr. Frost:,,Schatz bitte hör mir zu. Ich weiß, es ist sehr schwer, aber ich ertrage es nicht mehr. Dich so kaputt zu sehen macht mich selbst auch kaputt. Und ich kann das nicht mehr. Bitte hör mir jetzt zu!“


Sie nimmt die Fernbedienung und schaltet den Fernseher aus.


Ehemann:,,SPINNST DU ODER WAS!?“


Er packt sie an der Hand.


Dr. Frost:,,Schatz! Bitte! Bitte du tust mir weh!“

Ehemann:,,Gib her!“


Er entreißt ihr die Fernbedienung. Daraufhin steht sie auf und stellt sich vor den Fernseher.


Ehemann:,,HEY! WAS SOLL DAS!?“

Dr. Frost:,,Ich wollte das nicht, aber ich kann so nicht weiterleben. Du hast mich in diese Lage gebracht.“

Ehemann:,,Was faselst du denn da? Los, jetzt verschwinde da oder muss ich erst aufstehen!?“

Dr. Frost:,,Es tut mir Leid, aber ich lasse mich nicht mehr so behandeln! ICH WILL DIE SCHEIDUNG!“


Nach diesem Satz rastet ihr Mann völlig aus und schmeißt den Tisch in ihre Richtung. Er nimmt sich eine Bierflasche und schlägt ihr damit gegen den Rücken. Dr. Frost hat panische Angst und schreit vor Schmerzen.


Ehemann:,,DU SCHLAMPE! WIE KANNST DU ES WAGEN!? WAS BIST DU DENN OHNE MICH HÄ!? DIR ZEIG ICH ES, DU DUMMES WEIB!“


Er will gerade zum Tritt ausholen, als die Haustür eingeschlagen wird.


Ehemann:,,WAS ZUM TEUFEL!?“


Es ist Onslaught, der durch die Trümmer der Tür das Haus betritt.


Onslaught:,,Teufel? Nahe dran. Aber, so wie er, bestrafe auch ich jene, die Böses tun und Menschen schaden.“

Ehemann:,,ICH WERDE GLEICH DIR SCHADEN!!!“


Er rennt wutentbrannt auf Onslaught los, dieser geht einen Schritt zurück und empfängt ihn mit einem mächtigen Lariat. Dann folgen mehrere hart durchgezogen Elbows in’s Gesicht und schließlich folgen noch mehrere Headbutts, die Dr. Frosts Ehemann blutüberströmt zurücklassen. Dann nimmt sich Onslaught die Arme des Mannes und tritt nacheinander die Elbogen ein.


Ehemann:,,AAAAAAAHHHHH!!! MEINE ARME!!!! AAAAAAAAHHHH!!!! GOOOOTT!!! AAAAHH!!!


Nach einer Weile kommt Dr. Frost dazu und schaut sich das Geschehen an. Sie scheint Gefallen an der Szenerie zu haben. Sie beugt sich zu ihrem Ehemann herunter und hält ihn an seinem Kinn.


Dr. Frost:,,So fühlt es sich an misshandelt zu werden und hilflos zu sein. Aber niemals wieder. Ich bin jetzt frei.“


Sie spuckt ihrem Mann in's Gesicht und ohrfeigt ihn. Dann gibt sie Onslaught das Zeichen. Er soll es beenden. Onslaught hebt sein rechtes Bein hoch und ist bereit den Kopf des Mannes zu zertreten.


Dr. Frost:,,WARTE!“


Onslaught bricht seinen Mordversuch ab.


Dr. Frost (mit einem Lächeln im Gesicht):,,Ich möchte es tun.“


Sie geht zu ihrem Kleiderschrank und holt ihre Lieblingsschuhe raus. Bzw. die Lieblingsschuhe ihres Mannes. Dunkelblaue High Heels mit 30cm Absätzen.


Ehemann:,,Bitte, Schatz. Argh…. ich liebe… ahh… mmhmpf… ich liebe dich doch… ngh.“

Dr. Frost:,,Erinnerst du dich an diese Schuhe. Du hast sie mir kurz vor der Hochzeit gekauft, wohlwissend, dass ich in ihnen nicht laufen konnte, dass ich jedes Mal Schmerzen hatte, als ich sie trug. Deshalb trug ich sie fast nie. Aber zu deinem Geburtstag musste ich die immer anziehen, ebenfalls an unserem Hochzeitstag. Schon damals waren dir meine Gefühle völlig egal, Hauptsache du konntest deinen Willen durchsetzen.“


Sie schaut Onslaught an.


Dr. Frost:,,Würdest du ihn bitte auf den Rücken drehen und im Schlafzimmer warten?“


Onslaught tut genau das.


Dr. Frost:,,Da dir die Schuhe so sehr gefallen, darfst du sie ein letztes Mal sehen.“


Dr. Frost stellt einen Absatz auf den Kehlkopf ihres Mannes und lächelt ihn an. Dann fängt sie an Druck auszuüben und nach wenigen Sekunden bohrt sich der Absatz, unter unvorstellbaren Schreien, in den Hals ihres Mannes. Nach wenigen Momenten verstummen die Schreie und werden zu würgeähnlichen Geräuschen, ehe auch diese langsam verstummen.

Noch ein letztes Mal blickt Dr. Frost, mit lächelndem Gesicht, ihrem Mann in die Augen. Dann schließt er seine Augen für immer.


Onslaught wartet im Schlafzimmer und entdeckt eine kleine Wunde an seinem Bein.


Onslaught:,,Mh. Wir müssen uns wieder in Form bringen, Hansen. Nur so können wir angreifen. Nur so gelingt es uns zur GFCW zurückzukehren. Nur so werden wir den Mann besiegen, der sich in unsere Seele, unseren Verstand eingebrannt hat. Den Mann, der die Ausgeburt alles Schlechten in der GFCW ist. Es ist ganz einfach. Wir müssen nur eines tun. Was immer nötig ist."


Die Schlafzimmertür öffnet sich. Herein kommt eine wunderschöne, nackte Dr. Isabella Frost. Sie kommt ohne Umschweife auf Onslaught zu und sinkt vor ihm auf ihre Knie. Dann fängt sie an ihm die Hose zu öffnen.


Onslaught:,,Nein.“


Er nimmt ihre Hände und hilft ihr hoch.


Onslaught:,,Wir müssen zu mir nach Hause. Du hast immerhin einen Mord begangen und brauchst ein Alibi. Deine Mitarbeiter wissen, dass du mich aus der Anstalt geleitet hast und dass du mit mir weggefahren bist. Also fahren wir zu mir oder sollte ich sagen zu Hansen nach Hause und rufen von einer Telefonzelle aus die Cops. Diese sollen dann hierher kommen und sich um deinen Mann kümmern. Und „Hansen" kann dann aussagen, du wärest bei ihm gewesen, um ihn noch eine Weile zu betreuen. Somit wäre das Alibi für uns beide perfekt.“

Dr. Frost:,,Ja, du hast Recht. Aber wenn wir bei dir sind, möchte ich mich dennoch bedanken.“

Onslaught:,,Das hast du schon, indem du Hansen dazu gebracht hast mich zu entfesseln. Jetzt habe ich die Kontrolle über diesen Körper und kann unseren schlimmsten Feind besiegen. Den, der uns das hier angetan hat.“


Onslaught zeigt auf seine linke Gesichtshälfte.


Dr. Frost:,,Ich verstehe. Gut, lass uns gehen.“


Nachdem Dr. Frost die Spuren beseitigt hat und sich angezogen hat, verlassen die zwei das Haus und fahren zu Alex Hansen's Haus.



Die Kamera schaltet Backstage, wo der einzig wahre, legendäre, perfekte, unfehlbare, wortgewandte Mac Müll uns erwartet, der ohne Interviewpartner auf dem Gang steht.

Mac Müll: „Mit gleich drei Matches, die heute anstehen, steht die Show heute voll im Zeichen des Tag Team Tournaments. Mir wurde mitgeteilt, dass Finn und Damian Rosario vor einigen Minuten in der Halle ankamen. Und wir schauen doch mal, ob wir vielleicht ein paar Worte von den Brüdern erhaschen können, die letzte Woche mit einem Sieg gegen das Team von Arthur Rosenthal und Damien Sideways in ihr Turnier starten konnten.“

Ein paar Schritte geht der Hall of Famer noch weiter, bis die Tür der Kabine, die mit „Rosario“ beschriftet ist, ins Bild rückt. Und Mac Müll wäre nicht Mac Müll, wenn er nicht ein viel zu gutes Gespür dafür hätte, wo Leute zum ausquetschen auf ihn warten – beziehungsweise er auf sie warten konnte. Denn ungefähr fünf Sekunden, nachdem der letzte Satz fiel, biegen auch schon Finn und Damian in Begleitung ihrer Schwester um die Ecke. Der Älteste der Rosarios mit einer Schiene am Ellbogen.

Zur Überraschung für den ein oder anderen wirken die drei nicht einmal allzu angenervt vom Auftauchen GFCWs liebster Nervensäge.

Damian: „Hey schau mal, wir sind berühmt, wir dürfen Interviews geben!“

Die beiden Brüder lachen kurz auf, während Luna ein Stück hinter ihnen eher in sich hinein lächelt.

Mac Müll: „Ahhhhhhhhh, da seid ihr ja, habt ihr...“

Damian: „Is okay, alter Stalker. Aber wir sind spät dran, also machs kurz.“

Er hält neben Mac Müll an, während Finns Lachen längst in einen konzentrierten Blick umgeschwenkt ist und er an den beiden vorbei in die Kabine stampft und die Tür knallend hinter sich ins Schloss zieht, was Mac Müll einen kurzen, unsicheren Blick entlockt. Luna steht gefühlt unsichtbar schräg hinter Damian, als Mac Müll das Mikro wieder ansetzt.

Mac Müll: „Okay Damian: Letzte Woche seid ihr mit einem doch relativ starken Sieg ins Turnier gestartet. Wie habt ihr den Sieg und die Wochen danach erlebt?“

Damian: „Der Sieg hat sich wahnsinnig gut angefühlt. Man kriegt das natürlich selbst auch mit, wenn man als Favorit reingeht, aber vielleicht war gerade deshalb die Last so groß, die von einem abfällt. Dass man sich nach all den Erwartungen beweist, und nach den Anstrengungen davor belohnt, ist fantastisch. Aber ehrlich? Die Wochen danach? Es gibt drei Gruppenmatches. Wenn man sich nach dem ersten nur einen Tag hängen lässt, wird man das zweite verlieren.“

Gegen Ende der Antwort blickte Rosario Mac Müll etwas irritiert an. Sichtlich fast beleidigt, dass die Frage nach der Zeit nach dem Match überhaupt gestellt wurde.

Mac Müll: „Anstrengungen und zweites Match sind ein gutes Stichwort… Wie weit war dein Bruder die letzten Wochen eingeschränkt oder wird heute Abend eingeschränkt sein? Er hatte vorhin...“

Damian: „Er hat die Freigabe.“

Der Punkt hinter der Antwort war hörbar. Sehr gut hörbar, so dass Mac Müll mit einem kurzen Schlucken das Thema Verletzungen beiseite legt.
Mac Müll: „Erzähl mir ein bisschen was über eure Sicht auf das Turnier als Ganzes.“

Kurz scheint Damian zu überlegen, zieht dann ein wenig die Augenbrauen hoch und atmet tief ein.

Damian: „Sind wir mal ehrlich. Unterm Strich sind nur die Hälfte der Teams überhaupt fähig das Turnier zu gewinnen, wenn alles normal läuft. Die Schwierigkeit ist über Wochen von permanenter Anspannung und durch die vermeintlich leichten Matches fokussiert zu bleiben. Stärke bringt nichts, wenn man nicht bereit ist, sie abzurufen.“

Durch die gesamte Antwort hinweg, schien Mac Müll schon dazwischen springen zu wollen, hielt sich jedoch höflich zurück, bevor er nun endlich vorpreschen kann.

Mac Müll: „Ich meint eher die Bedeutung für euch? Es ist auffällig zu beobachten, dass ihr von Drake sichtlich getrennt agiert...“

Er lässt die unausgesprochene Frage nach der Stimmung bei NEMESIS einfach mal in der Luft schweben, während sich Luna von einer schemenhaften Hintergrundfigur in ihre kalte Präsenz verwandelt.

Luna: „Drake hat Alex gesagt, dass unter bestimmten Umständen nicht NEMESIS, sondern Drake Infinity gegen ihn stehen würde. Und solange er sich alleine um die Sache kümmern will, halten wir uns raus. So wie er sich bei Finn und Damian raushält. Und auch ich bin nicht die Babysitterin von irgendeinem der drei. Wir haben vier eigene Gehirne, weißt du?“

Verächtlich starrt sie Mac Müll nieder, während Damian nachlegt.

Damian: „Mein Bruder und ich kämpfen seit unserer Kindheit Seite an Seite. Und dieses Band braucht keinen Drake. Und keine Hydra. Das ist unsere Geschichte. Und wenn du schon dabei bist, nach unserem Zusammenhalt zu fragen, dann sag ich dir mal was, bevor du anfängst uns mit den Stärken unserer Gegner vollzulabern: Die kennen wir. Und niemand. Nichts. Und . Niemand. Kann unsere Fähigkeit, zusammen zu kämpfen schlagen. Kein Team dieser Welt, kein Bündnis, kann mit Geschwistern mithalten. Und das ist unsere Chance. Und niemand nimmt die von uns.“

Ohne auf weitere Worte zu warten, öffnet er die Tür neben sich und tritt hindurch. Vor den verdutzten Augen von Mac Müll tut seine Schwester es ihm gleich.


Luna: „Warte nur ab. Brainwashed wird die größte Machtübernahme in der Geschichte dieser Liga. Wenn NEMESIS drei Gürtel in den Händen hält. Und jetzt zisch ab.“

Mit einem Klacken fällt die Tür hinter ihr ins Schloss.


Pete: "Das mit den Singles Matches ist mir tatsächlich bis dato gar nicht aufgefallen!"

Sven: "Ja, sowas gerät schnell in Vergessenheit. Wie ich auch schon bei Finest Hour sagte: Wenn es keine modifizierten Regeln gibt, ist er einer der Besten, wenn nicht gar DER Beste der Welt. Wenn die Regeln jedoch etwas aufgemotzt werden, zieht er oft den Kürzeren. Ich bin gespannt, ob sich jemand dazu bereit erklärt mit Schwanenburg in den Ring zu steigen. Wünschen würde ich es mir."



: „Argh…“


Große Schmerzen scheint dieser Mann zu haben.

Ein junges Fräulein mit sanfter Stimme versucht ihn zu beruhigen.


: „Langsam Papa!“


Das Datum des zweiten Julis wird eingeblendet und wir beginnen langsam das Szenario zu erkennen. Der zugekniffene Blick von Zereo Killer überschneidet sich mit den sorgenvollen blauen Augen seiner Teenagertochter.


Zereo Killer: „Wir müssen das so schnell wie möglich in den Griff bekommen!“


MacKenzie versucht aufzustehen, scheint es aber nicht wirklich zu schaffen. Streng drückt ihn seine Tochter wieder zurück auf die großzügige weiße Wohnzimmercouch.


Lara: „Ja, ich weiß! Doch dann musst du auch das tun, was der Arzt gesagt hat… und was hat er gesagt?“


Zereo Killer: „Möglichst stillhalten…“


Sagt ein genervter Herr Papa, aber er weiß ganz genau, dass seine Tochter Recht hat.

Ja, sein Rücken, seine Rippen schmerzen. Das ist natürlich alles aufgrund des wahnsinnigen Powerslams vom Top Rope nach draußen! Dass so etwas überhaupt physikalisch möglich ist, ist absolut unglaublich.


Zereo Killer: „… aber ich und Jannek haben ein wichtiges Match in diesem Turnier, das verstehst du doch auch… oder?“


Wütend baut sich wieder seine Tochter vor ihm auf. Manchmal muss man sich tatsächlich fragen, wer hier das Kind und wer der Erwachsene ist.


Lara: „Er wird es schon verstehen… und wenn nicht… dann werde ich mit ihm reden, okay?“


Immer wenn sie an Lionel Jannek denkt, kommen ganz automatisch die Szenen in ihrem Kopf hoch, als er ihr vermutlich das Leben rettete.


Lara: „Auch wenn er sich immer so extrem verhält, ich weiß, dass er im Grunde ein gutes Herz hat. Sein Umgang mit seiner Schwester, seine Rettungsaktion für mich, das sind nicht viele, aber wichtige Dinge die zeigen, dass er ein guter Mensch ist!“


Kurz ist es still im Hause MacKenzie, dann setzt sich Zereo Killer kurz auf, allerdings nur um eine neue Liegeposition einzunehmen. Er atmet schwer aus, schaut seine kleine Tochter an, beginnt zu grinsen und streicht ihr das strohblonde Haar hinter das Ohr.


Zereo Killer: „Ja, ich weiß… Lionel Jannek gehört zu den Guten… auch wenn es sich ab und zu immer noch seltsam anhört… ein böser Mensch hätte sicherlich nicht sein eigenes Leben riskiert, um das Kind seines ehemaligen Feindes zu retten, ja…“


Er nickt, schaut entschlossen seiner Tochter abermals in die Augen.


Zereo Killer: „Du brauchst nicht mit Lio zu reden… das mach ich selbst. Wir hatten eh schon telefoniert, er weiß, dass ich nicht wirklich trainieren kann. Den Rest klär ich mit ihm bei der Show… Dort werde ich noch ein letztes Mal den Arzt aufsuchen.“


Nun glaubt auch sie den Worten ihres Vaters.


Lara: „Okay… und sollten alle Stricke reißen, dann kann ich für dich einspringen! Ich beginne sowieso bald mit dem Training!“


Sofort setzt sich der Kalifornier ruckartig auf. Er vergisst für diese Sekunde die Schmerzen.


Zereo Killer: „Lara!!!“


Sie macht sich direkt aus dem Staub, die Haustür ist geöffnet, die Kleine ist schon durch die Türschwelle hindurchgetreten. Bevor die Tür hinter ihr verschlossen wird, hört man sie noch rufen.


Lara: „Hab vergessen dir die Schmerztabletten zu besorgen, bis gleich!“


Längst ist die kleine L verschwunden, dennoch blickt ZK immer noch in diese Richtung… sein besorgtes Gesicht wird ersetzt, indem er die Lippen leicht in die Horizontale zieht.


Zereo Killer: „Meine Kleine wird immer größer… ich bin echt stolz auf sie…“



Mit diesen harmonischen Worten endet diese Szene.


Tag Team Tournament Match:

Jake Robinson & ??? (0) vs. Fight Club (Dake Ackley & Jasper Randall) (3)

Referee: Jack Bobo

Pete: „Oh-oh!“

Sven: “Oh-oh?”

Pete: “Oh-oh! Das Licht geht aus, Nebel wabert auf der Bühne, Blitzlichtgewitter, Spotlight auf die Stage. Was heißt das wohl?“

Sven: „…“



Sven: “Aaaaah!”


Da kommt die Erleuchtung! Und da kommt der Fight Club! Die Theme der Rekord-Tag-Team-Champions setzt ein, laute Buhrufe setzen ein, denn: oh ja, der Fight Club wird gehasst! Randall und Ackley schälen sich aus dem Nebel, bleiben- verborgen unter den Kapuzen ihrer mausgrauen Hoodies – auf der Stage stehen, während Laura ihres Amtes waltet:


Laura: „Auf dem Weg zum Ring, mit einem Gesamtgewicht von 190 Kilogramm: Jasper Randall. Drake Ackley. DER FIIIIIGHT CLUUUUUB!“


Erst jetzt setzen sich die beiden Kumpels in Bewegung. Aber langsam. Zu sehr genießt man das Bad in der Antipathie. Ohne die Fans eines Blickes zu würdigen, schreitet der Fight Club die Rampe hinab, entert den Ring. Dort wird sich zentral positioniert. Und als das Licht angeht, werfen sie synchron die Kapuzen ihrer Hoodies in den Nacken und stoßen einen adrenalingeladenen Schrei aus. Ackley lässt sogar die Muskeln spielen. Randall spricht Trashtalk im Ring, ihr hört es deutlich! Erst als die Theme des Fight Club verstummt, entledigen sich die beiden Männer ihrer Hoodies. Es kann losgehen, Tag-Team-Turnier Round Two für den FC!


Die Musik von Jake Robinson ertönt. Alle blicken gespannt auf die Rampe, jedoch kommt niemand hindurch. Die Offiziellen am Ring sind etwas ratlos und diskutieren gerade. Der Fight Club im Ring ist ebenfalls ratlos. Dann spricht einer der Offiziellen mit Jack Bobo.


Laura: „Liebe GFCW Galaxie. Der Referee Jack Bobo zählt gleich bis 10. Sofern die Kontrahenten nicht erscheinen, gewinnt der Fight Club durch Count-Out!“


Laura hat ihren Satz gerade beendet und da fängt auch Jack Bobo an zu zählen. Die Zuschauer buhen gerade lautstark, denn sie wollen Action sehen. Es kommt wie es kommen muss. Niemand erscheint in der Halle und Jack Bobo hat die Kontrahenten des Fight Clubs ausgezählt. Das Buhen wird lauter.


Sieger des Matches durch Count-Out: Drake Ackley und Jasper Randall, der Fight Club!!!





Die Halle verdunkelt sich und ohrenbetäubendes Pfeifen untermalt die blauen Scheinwerfer und den Sound von Disturbeds Violence Fetish. Große Sympathie für den Mann, der sich da ankündigt, ist nicht mehr zu finden, quasi gar nicht mehr vorhanden. Im Bereich der Rampe ist der übliche Block zu sehen, vereinzelt noch ein Shirt oder Banner in der Crowd verteilt, doch Infinitys Anhänger sind unhörbar in die Unterzahl verbannt.

Nebel füllt Stage und wabert die Stage hinab, um den Ring, wo er nur noch sehr dünn seine Ausläufer zeigt.

Bring the violence
It´s significant
To the life can feel it?

Mit dem harten Einsetzen der Gitarrenriffs tritt Drake Infinity aus dem Nebel. Nicht energisch, nicht im Ring-Gear. Ganz langsam und kontrolliert schält er sich aus dem wabernden Schwaden und blickt sich nach links und rechts um, wo das langsam abflauende Pfeifkonzert neuen Wind bekommt, als er die Bühne betritt.

In den UV-Scheinwerfern leuchtet sein strahlend weißer Anzug hell auf. Sacko, Weste, Hemd, Schuhe. Doch wie auf dem Mantel, den er lange Zeit trug, leuchtet im Ultravioletten Licht auch auf dem Rücken des Anzuges das Logo der Hydra auf. Seine langen, schwarzen Haare fallen in einem starken Kontrast über die Schultern herab. Mit selbstsicherem Grinsen setzt er gemächlich einen Fuß vor den anderen, genießt es, in seiner aktuellen Situation in die Halle zu treten. In seiner rechten Hand, glänzend blank, der Koffer, den wir aus letzter Show so gut kennen.

WE ALL HATE YOU!

WE ALL HATE YOU!

WE ALL HATE YOU!

Als er um den Ring herum, an den ersten Reihen vorbei geht, muss er sich von einigen Fans ganz vorne noch direkt anfeinden lassen. Demonstrativ bleibt er stehen. Die stille Aufforderung nach mehr. Ein Fan beschließt, dass es eine fantastische Idee ist, ihn direkt anzuspucken. Nicht alle bekommen es mit, doch ein Raunen geht durch die Reihen derer, die es taten. Drake scheint kurz zu überlegen eine On-Air-Exekution durchzuführen, geht dann aber ruhig weiter, säubert sich das Gesicht mit einem Tuch und weißt ruhig die Security auf den Mann hin.

YOU DESERVED THAT!

YOU DESERVED THAT!

Von nichts lässt Drake sich aus der Ruhe bringen. Er weiß um seine Position. Im Zeitnehmer-Bereich bittet er um ein Mikrofon, welches er in die freie Hand nimmt, bevor er langsam die Ringtreppe nach oben schreitet. Mit einer Geste bedeutet er einen sichtlich jungen und unerfahrenen Mitarbeiter ihm doch bitte die Seile aufzuhalten, was dieser hektisch tut.

Einige Töne schallen noch aus dem Boxen, bevor die Musik langsam ausfadet. Und prompt übernehmen die Zuschauer wieder. Gellendes Buhen, schallendes Pfeifen. Infinity scheint zu ahnen, was passiert, wenn er es tut, hebt aber dennoch das Mikro an die Lippen. Und die Crows wird nochmal lauter.

Lachend lässt er sie sich einige Sekunden austoben. Als sie endlich leiser werden, holt er Luft und beginnt zu sprechen.

FUCK OFF!

CLAP CLAP

FUCK OFF

CLAP CLAP

FUCK OFF

...oder versucht es zumindest. Er scheint begriffen zu haben, was gespielt wird. Doch es ist schwer zu sagen wer sich selbst mehr feiert: Die GFCW-Galaxie oder Drake Infinity.

ALEX RICKS!

ALEX RICKS!

ALEX RICKS!

Drake tritt an die Ringseile und spricht mit einem der anwesenden Mitarbeiter, der mit einem Stuhl in den Ring gleitet und dem Lord of Madness die Sitzgelegenheit präsentiert.

Ruhig und aufrecht sitzt Drake auf dem Stuhl und wartet, bis die Crowd sich ernsthaft beruhigt hat und erhebt sich erst, als er diesen Moment gekommen sieht.


Drake: „Vielen Dank, Rosenheim, für dieses herzliche Willkommen.“

Er stellt den Koffer auf dem Stuhl ab und wechselt das Mikro in die rechte Hand. Seine Stimme ist wahnsinnig ruhig und freundlich. Hat aber doch etwas bedrohliches an sich. Der Mann im Ring strahlt eines aus: Das Wissen um die Stärke seiner Position.

Drake: „Nachdem ihr heute Abend ja bereits mit der engelsgleichen Stimme unseres liebsten Schweinchens Antoine Schwanenburg beglückt wurdet, muss ich leider auch noch ein wenig eurer Zeit klauen. Nur, dass es mir eigentlich null Leid tut. Denn ihr seid ja alle selbst schuld.“

In einer kurzen Pause tritt er ganz an den Rand es Rings und lehnt sich auf die Seile dieser Kante.

Drake: „Ich bin außerdem nicht hier um, wie Schwanenburg, jetzt tolle kämpferische Ankündigungen zu spucken, um mich dann zu freuen, dass ich Insekten zertrete und mir einzureden, das ist ein Ersatz dafür große Wildtiere zu erlegen. Denn ganz ehrlich, Antoine will scheinbar demonstrativ irgendwas beweisen und das...“

Sein Blick fällt auf den Koffer hinter ihm, bevor er kurz ins Mikro lacht.

Drake: „… habe ich einfach nicht nötig.“

Mit ziemlicher Sicherheit ist die Crowd heiser nach dieser Ansprache.

Drake: „Alles, was ich von Schwanenburg gehört habe, ist mimimimimimimimi. Die gesamte Karriere dieses Mannes baut auf verschissenen Privilegien auf. Ich meine, hörst du dir selbst überhaupt zu? Dieses ganze Gelaber, von wegen die vier Ecken sind dein Königreich, dir steht das Match zu, achthundertschlagmichtot Tage. Junge, es ist egal! Es ist. So. Verfickt. Egal.“


Als würden zu viele Gedanken in seinen Kopf strömen, um sie alle rechtzeitig in Sätze zu fassen, steift er sich über das Gesicht.

Drake: „Jemand, der wahrhaft überlegen ist, braucht keine solche Einschränkung der Umstände durch andere. Jemand, der wahrhaft überlegen ist, braucht keine Rechtfertigung, jemand, der wahrhaft überlegen ist, muss Dinge nicht von anderen gegeben bekommen.

Jemand, der wahrhaft überlegen ist, SORGT für diese Einschränkung, SORGT dafür, dass er sich nicht rechtfertigen muss, SORGT dafür, dass andere ihm geben MÜSSEN, was er braucht.

Und du konntest das nicht mehr. Du bist gefallen, geschlagen, hast versagt. Weil einmal, EINMAL in deiner gesamten dreckigen Karriere jemand nicht nach deinen Regeln spielte.“


In seinen Worten liegt wahnsinnige Intensität, jedes Wort wie eine flammende Klinge, die durch die gesamte Halle schneidet.

Drake: „Verstehst du Antoine? Die Wahrscheinlichkeit, dass du mich One on One in diesem Ring geschlagen hättest liegt vermutlich irgendwo zwischen 80 und 90 Prozent. Also habe ich dich nie so bekämpft. Aber du hast es nicht kommen sehen. Weil du dich auf deinen Einfluss, deine Bauern und meine Schwäche verlassen hast. Und am Ende ist alles über dich zusammengebrochen. Genau wie letztes Jahr, als du das Gold verloren hast.“


Energisch wendet er sich um und trottet zu einer anderen Seite des Rings.

Drake: „Und ich habe es SO OFT gesagt. Aber niemand hat meine Warnungen für voll genommen. Denn vor mir selbst zu warnen ist arrogant und leere Worte. Klar. Ich habe aber nicht vor mir gewarnt. Sondern vor euch selbst. Aber niemand hat gehört. Jaaaa du bist im Ring ganz toll, aber so läuft das nicht. Ich habe dir gesagt, das Chaos übernimmt hier und das Chaos kennt kein Spielfeld. Und du versuchst mich irgendwie aus eurem Ding rauszuhalten mit diesem Haufen niemande.“

Er wendet sein Gesicht dem Tron zu, als würde er direkt Backstage ins Gesicht von Schwanenburg sprechen.

Drake: „Aber du hast eines unterschätzt: Den Willen von Henry und Gino. Du hast nicht gesehen, dass nicht jeder nach deiner Pfeife tanzt. Deine Arroganz war dein Untergang. Sobald all deine Privilegien mal nicht da sind, und du alleine mit Stärke und Kopf einen Krieg gewinnen musst, bist du verloren. Und stützt dich darauf, dass deine Privilegien nicht da waren. Das Match war falsch und jetzt bekommst du nicht erneut den Top-Spot nur aufgrund deines Namens. Weißt du was? Ich hoffe, Alex vernichtet dich ein für alle mal, wenn es so weit ist.“

Offensichtlich ist ihm das stehen zu unangenehm, denn er klettert nun auf eines der Turnbuckle, setzt sich und starrt in die oberen Reihen der Zuschauer.

Drake: „Aber mit...“

Er hält kurz inne, starrt fast schon schockiert ins Publikum, als hätte er einen Geist gesehen, schüttelt den Kopf und fährt fort.

Drake: „...ehm… Mit jedem Schritt habt ihr mir den Weg bereitet. Du verlässt die Liga, Alex wird schwach, du kommst zurück, weil du seine Vernichtung selbst übernehmen willst und du verfolgst das gleiche Ziel wie ich, nur hast du es leichter. Und dann startest du diesen lächerlichen Krieg mit Alex – okay nein, nicht lächerlich, ich sehe ein, dass das für euch wichtig ist – aber du nimmst mir so viel Arbeit ab und hast mich...Hierher gebracht.

AN EUCH ALLE!

Antoine tut einen Scheiß aus Liebe „für die Liga“ der Mann denkt nur an sein Ego. Denn er und Alex allen voran haben diese Liga an den Abgrund gestellt. Und mich hierher gebracht. Jeder hat nur an sich selbst gedacht, jeder hat die Liga im Stich gelassen. Niemand hat einen SCHEIß dafür getan mich, uns, aufzuhalten. Die letzte Bastion wäre Alex Ricks, der mich bei Brainwashed schlägt. Aber hat er den Fokus dazu hm?“


Kein arrogantes Grinsen. Und keine Rufe mehr aus dem Publikum. Wie so oft drücken Drakes Worte schwer auf der GFCW-Galaxie. Ja, der Mann im Ring verdreht jeden Sachverhalt zu einer für ihn passenden Erzählung. Aber verändert das den Kern der Sache?

Drake: „Oder wird er einmal mehr die Bedrohung ignorieren und nur an seine persönlichen Sorgen denken. Es ist keine Schande seine persönlichen Ziele manchmal über das große Ganze zu stellen. Seine Gefühle über die Vernunft. Das ist schlecht und umso menschlicher. Darum geht es nicht. Aber dann tut nicht so, als wärt ihr die heiligen und ich das Böse. Ihr seid nicht anders.“

Mittlerweile ist er in ein zischen verfallen, und ballt verkrampft die freie Hand.

Drake: „Genau so alle von euch. Ich laufe hier raus und es ist so leicht mich auszubuhen. Ich mag Patient Null sein. Aber ich bin nur der, der das Symptom trägt. Ich bin nicht die Krankheit. Das ist jeder einzelne von euch. Und ich bin so kurz davor diese Liga zu stürzen. Nichts anderes ist es, wenn ich bei Brainwashed gegen Alex antrete. Ein Kampf um die Seele dieser verdammten Liga. Den ich schon gewonnen habe. Entweder gewinne ich oder Alex gewinnt, mit all seinen inneren Dämonen und zieht dann in den Kampf gegen Antoine, so hasserfüllt und persönlich und ekelhaft, wie es nur geht. HEY ALEX! Mir ist egal, wenn du noch 2 Monate durchhältst und dich nicht zeigst. Nach Brainwashed ist sowieso alles vorbei. Ihr habt verloren!“


Alex: „Und wenn ich mich jetzt zeige?“


Prompt schwenkt die Stimmung um, die Meute feiert, Drake stellt seine Ansprache ein. Die Augen richten sich auf die Rampe. Dort steht er. Der Champion. Das große Gold auf seiner rechten Schulter, das Mikrofon in seiner Hand. Leerer Blick in Richtung Infinity…die Vorgeschichte der beiden dürfte bekannt sein. Nie wollte sich der Mathematiker wirklich mit Drake beschäftigen, nur wird er ihn in diesem Jahr einfach nicht los. Und das auch nicht in den nächsten Monaten. Er macht sich auf dem Weg zum Ring, spricht vor sich dahin auf den Boden.


Alex: „Du bist gut, Drake. Du hast Talent, Drake. Du hast mich besiegt, Drake. Du hast Antoine besiegt, Drake. Du hast dich bewiesen, Drake. Du hast dir diese Titelchance erarbeitet, Drake.“


Das gelangweilte monotone Lob begleitet jeden Schritt des Freiburgers zum Ring. Die Fans stimmen Ricks nicht so wirklich zu, hören zumindest diese spezielle Meinung nicht allzu gern. Dann erreicht Ricks den Ring. Noch betritt er die Rampe allerdings nicht.


Alex: „Aber du bist nicht der große Weltveränderer, Drake.“


Sagt Ricks vor sich hin, dann geht der Blick endlich in Richtung Infinity. Und für solche Aussagen mögen ihn die Fans auch mehr, während Drake ähnlich gelangweilt die Augen verdreht, nach dem letzten Satz. Der Mathematiker steigt die Treppenstufen hinauf.


Alex: „Du hast Rob Gossler nicht auf deine Seite gezogen. Du hast Johnboy Dogs Karriere nicht beendet. Du hast Frank Bobo nicht verändert. Du hast in mir kein Chaos ausgelöst. Du hast die Möglichkeit, dieses Gold zu gewinnen. Du hast das Talent dazu. Doch wenn es darum geht, den Lauf der Dinge zu verändern…hast du noch nie erreicht, was du erklärst.“


Noch ein Schuss in Richtung Infinity, der die Fans erfreut. Ricks steigt durch die Seile, stellt sich Infinity gegenüber. Baut sich allerdings nicht vor ihm auf, läuft viel lieber an ihm vorbei und spaziert durch den Ring, während er beiläufig weiterspricht.


Alex: „Warum willst du eigentlich ein System stürzen, zu dem du selbst gehst, um dir diese Möglichkeit auf das Gold offiziell garantieren zu lassen? Kein Vertrauen, dass ich ein Mann meines Wortes bin, wenn ich die Kämpfer von German Fantasy Championship Wrestling auffordere, sich mir zu stellen? Oder ist es einfach bequemer, Drake, wenn dir dein eigener Wunsch nach Anarchie und keinerlei Ordnung…egal ist?“


Pünktlich zur letzten Frage bleibt er hinter Drake stehen und schaut mit einem leichten Anflug von einem Schmunzeln auf den Boden. Drake zeigt kaum eine Reaktion. Jedenfalls keine, die darauf hindeutet, das Ricks Worte ihn treffen. Er schmunzelt wie sein Kontrahent der Matte entgegen. Noch bevor Drake allerdings endlich zurückschlagen kann, will der Champion noch einen draufsetzen. Infinity dürfte ohnehin schon brodeln, auch wenn er sich noch im Griff hat, warum also nicht noch weiter zum Kochen bringen?

Alex: „Du hättest mir ruhig vertrauen können, Drake…denn ich stelle eine offene Herausforderung.“


Infinity dreht sich überrascht zu Ricks, doch der dreht sich direkt mit, sodass beide quasi die Position tauschen. Ricks blickt in Richtung Backstagebereich. Eine Ansage an alle, mit dem Gold in der Hand…


Alex: „Vier lange Jahre musste ich mich beweisen, um dieses Gold hier mit Stolz in die Höhe halten zu können. Dieses Gold, was bestätigt, was ich seit vier langen Jahren sage…Ich. Bin. Der beste. Kämpfer. Dieser. Liga. Und wenn du der Meinung bist, eine Möglichkeit auf dieses Gold verdient zu haben, dann werde ich dich nicht in deinem Bestreben aufhalten.“


Ricks legt den Gürtel wieder auf seiner Schulter ab, deutet kurz nach hinten auf Infinity, der ihn skeptisch beäugt.


Alex: „Drake hat sich diese Möglichkeit verdient. Ohne jeden Zweifel. Doch ein Chaosbeschwörer braucht anscheinend drei Monate, um Anarchie zu planen. Drake wird seinen Kampf bei Brainwashed bekommen, doch wer dieses Gold schon heute erkämpfen möchte…“


Drake: „Ist genauso naiv, wie ihr alle die letzten Monate wart.“

In einer langsamen Drehung wendet der Champion sich zumindest mal so halb seinem Herausforderer zu. Mit festem Blick, vollgestopft mit Überlegenheit, wie man es sonst nur von Schwanenburg kennt, tritt Drake an Ricks heran.

Drake: „Übermale deine Situation ruhig mit plumpen Beleidigungen und dem Bild des fighting Champions und des tollen Vorbilds, es ändert schlicht und ergreifend nichts. Du weißt, wie leer deine Worte sind. Denn ich bin auf dem Weg, die größte Veränderung zu schaffen, die diese Liga seit Ewigkeiten gesehen hat. Stell dir nur mal vor, was aus dieser Liga wird, wenn ICH erst die Kontrolle habe. Denn genau darum geht es hier.“

Er streckt den freien Arm aus und legt die Handfläche auf den Gürtel auf Ricks Schulter.

Drake: „Kontrolle. Ich verabscheue dieses kindische Gerangel, wer der beste Kämpfer ist so sehr. Dieses plumpe Streben danach „der beste“ zu sein. Aber dieser Titel seht für Einfluss. Für Macht. Für einen Klammergriff, in dem man die gesamte Liga hält. Es geht nicht darum diesen beschissenen glänzenden Mist in die Höhe zu halten. Es geht um die Position, die er mit sich bringt. Jemand wie ich… Als Champion dieser Liga.“

Bedauernd schüttelt er langsam den Kopf.

Drake: „Welch grauenvolle Vorstellung. Was sollen die Leute denken? Die Sponsoren? Die Kinder? Was wird aus dem Sport? Dem Wettkampf.“

Verachtung schwingt in seiner Stimme mit.

Drake: „Ich gebe zu, dass ich bei Frank auf Granit gestoßen bin. Ich bin nicht blind. Aber sieh dir an, was aus Gossler geworden ist. Sieh dir an, was aus JBD geworden ist. Ich habe Schwanenburg zurückbeschworen. Antoine sagt, was er anfasst wird zu Gold? Tja Alex… Was ich anfasse verdirbt… Bis. Ins. Mark. Und das ist gut so. Ich bin das notwendige böse. Für Rob. Für diese Liga.“

Mit zwei Fingerspitzen des ausgestrecken Arms berührt er Ricks kurz an der Wange, woraufhin dieser den Arm ruhig aber verbissen wegschiebt.

Drake: „Und für dich. Ich stehe nicht hier, weil ich das System dafür brauchte. Aber es war da. Ich habe eure eigenen Waffen gegen euch verwendet. Und ich bekämpfe dich bei Brainwashed, weil dieser Kampf stattfindet wenn ICH möchte. Weil ich sehen will, wie du 3 Monate verzweifelt nach einem Weg suchst, mich zu schlagen. Weil ich mich darauf freuen will. Weil ich bewundern will, wie die dunklen Wolken am Himmel dichter und dichter werden. Wie mein Triumph auf Plakaten angepriesen wird. Es kann heute gerne jemand anders unter diesen Bedingungen gegen dich antreten. Es ist egal. Du kannst nicht verlieren, weil dann dein Druckmittel gegen Antoine weg wäre. Aktuell kann dich nur dein perfekter Antagonist schlagen: Ich.“

Er wendet sich ab und lässt unter den wachsamen Augen von Ricks den Koffer aufklacken.

Drake: „Aber um es spannender zu machen, lasse ich dich unser letztes Schlachtfeld mitgestalten.“

Er hält Ricks ein Blatt Papier entgegen.

Drake: „In diesem Vertrag fehlt etwas entscheidendes: Die Stipulation. Die wird nämlich von dir gewählt. Bis nächste Show. Und eine Sache noch...“

Hörbar schnappt der Koffer wieder zu, bevor Infinity ihn aufhebt und sich auf den Weg aus dem Ring macht.

Drake: „… überlege dir bitte mal wie du ohne den Titel deine Position gegenüber Antoine halten willst. Du solltest… Alles tun um mich zu schlagen. Oder etwa nicht?“

Krachend fällt das Mikro zu Boden, während Infinity Anstalten macht die Rampe nach oben zu gehen, durch die Worte des Champions allerdings direkt wieder ausgebremst wird.


Alex: „Das ist also die Kontrolle, die du in diesem Gold siehst?“


Der Mathematiker schaut dabei auf den Vertrag in seiner Hand, scheint ihn sich gerade durchzulesen und auf die leere Zeile zu achten, während Infinity ihm dort den Rücken zuwendet. Beiläufig spricht er weiter.


Alex: „Der Träger des Goldes hat also die Kontrolle, Drake? Woher willst du dann wissen, dass ich dir in zwei Wochen sage, unter welchen Regeln wir gegeneinander kämpfen, Drake? Wie willst du dann auch nur den Hauch einer Ahnung haben, wie die nächsten Monate laufen, Drake? Ich kontrolliere nicht, Drake. Ich kämpfe. Gegen wen…“


Ricks nimmt das Blatt aus dem Blickfeld, schaut zu Infinity und an ihm vorbei in Richtung Rampe…


Alex: „…ist egal. Meine Herausforderung an die Liga steht, der Rest ist nur eine logische Konsequenz.“

Ricks senkt das Mikrofon, schaut leeren Blickes zum Eingangsbereich, an Infinity vorbei. Der hingegen grinst in einer Mischung aus Selbstsicherheit und Überheblichkeit und macht sich daran, die Treppenstufen hinunterzusteigen…


Motionless in Whites "Untouchable"


Jack White ist das Gesicht welches zur Musik herauskommt.

Gemischte Reaktionen gehen durch die Halle.

Jack White bleibt kurz an der Rampe stehen.

Das Funkeln geht durch seine Sonnenbrille.

Er richtet sich seine Lederjacke & läuft weiter.


White klatscht ein paar Fans ab die die Hand heraus Strecken. Infinity steht noch immer auf der Treppe am linken Pfosten, schaut sich das Ganze leicht amüsiert an. Jack marschiert die Treppe rechts herauf und quer durch dem Ring und fordert ein Mikrofon. Ricks schaut dem Neuling über die Schulter hinterher, bis dieser wieder vor ihm steht. Dann ein müder Blick ins Gesicht Whites.


Die Musik verstummt langsam.


Jack White: "Erstmal... danke für diese Gelegenheit... ich will auch nicht viel reden denn du scheinst auch viel drum herum zu tun zu haben... aber ich kam mit meinem Partner in die Liga mit einem Ziel. Dieses Ziel ist es die Fans zu unterhalten und jede Herausforderung entgegen zu nehmen. Heute komme jedenfalls Ich diesem Ziel näher. Wenn ich dich gleich besiege... hab ich das Ziel bei der erst besten Chance erfüllt. Aber ich will das du weisst, das was hier passiert findet im Ring statt & ich Respektiere immer meine Herausforderung & meine Gegner.“


Er streckt die Hand heraus.

Die Halle jubelt ihm verhalten zu, während Drakes Blick das größte „Oh come on“ der Geschichte aufweist. Viel weiß man über Jack noch nicht, aber die Geste scheint nett…und ehrlich. Ricks schaut ihn weiter an, verzieht keine Miene. Sekunden vergehen. White wird langsam unsicher, aber noch ist die Hand draußen.

Und dann schlägt der Champion ein.

Nimmt gleichzeitig das Mikro wieder zum Mund.


Alex: „Soll ich mein wahres Ich zeigen….Drake?“


Der Blick geht zwar zum Neuling, der Kommentar aber eindeutig zu Infinity. Eine letzte kleine Spitze, während der gerade die letzte Treppenstufe nimmt, Ricks Kommentar mit einem plumpen „Ich bitte darum“ abfertigt und dabei anscheinend eine Idee hat.

Der Handschlag löst sich, White nimmt seine Lederjacke und Brille ab, legt sie auf einen kleinen Haufen auf der Ringkante, Ricks tritt zurück und knöpft sich das Hemd mit der freien Hand auf, während er in der anderen Hand das Mikro und den Vertrag hält. Peter Cleven wetzt in der Zwischenzeit zum Ring. Und Drake? Der geht in die Richtung von Sven und Pete.




In den Gängen der Halle stehen Damian und Finn vor einem der Bildschirme auf denen das Live-Bild der Show übertragen wird.

Damian: „Finn? Meinst du die Sache steigt ihm langsam zu Kopf?“
Finn: „Er hat jegliche Bodenhaftung verloren, heilige Scheiße!“

Sein Tonfall bleibt die Antwort, ob er das amüsant oder entsetzt beobachtet, schuldig.

Damian: „Ich will mir ja echt nicht anmaßen, in Sachen Menschenkenntnis was gegen Drake zu sagen… Aber ich weiß nicht, ob er wirklich weiß, wogegen er antritt. Ricks wirkt immer noch so… Undurchsichtig. Ich weiß nicht.“

Schulterzuckend dreht Finn sich um.

Finn: „Ich auch nicht. Aber im Moment ist das auch nicht unser Problem.“
Damian: „Ach ja...“
Finn: „Hmmmm?“

Er hält noch einmal inne und dreht sich wieder seinem Bruder zu.

Damian: „Du hast kein Problem damit, wenn Luna diese Woche wieder am Ring steht, oder?“

Kurz legt Finn den Kopf schief.

Finn: „Hä? Ne. Also. Ich weiß nich, woher das jetzt kommt aber natürlich nicht. Kannst ihr gerne Bescheid sagen. Jetzt hopp, ab gehts, wir ham zu tun.“

Mit einem kurzen, wiederholten Kopfnicken trottet Damian gedankenverloren hinterher.

Damian: „Ja. Komme.“


Pete: „Oh…öhm…ja, hallo Drake Infinity. Ok, meine Damen und Herren, hier überschlagen sich gerade die Ereignisse. Jack White nimmt die Herausforderung von Alex Ricks an und der akzeptiert offensichtlich. Wir haben also hier und jetzt ein Match um die GFCW Heavyweight Championship!“

Ein weiteres Mikrofon knackt.

Sven: „…und dabei auch gleich noch einen Mann mehr am Pult, wie es scheint. Hallo Drake.“

Drake: „Morgen, Jungs.“