Ein sonniger und angenehmer Abend neigt sich dem Ende, doch in Kiel beginnt der Abend jetzt erst. Denn die GFCW ist in der Stadt, genauer gesagt befindet sich die Wrestling-Promotion in der Sparkassen Arena. Dort sehen wir die Interview Legende Mac Müll, dieser hat sich bereits mit einem Mikro bewaffnet und hat seinen ersten Gast bei sich.
Mac Müll: „Ey, GFCW Universum!!! Ich bin's euer Mäc Müll nur für euch bin ich im Backstagebereich aktiv, um euch mit den neusten Infos aus dem Lockerroom zu versorgen! Dabei habe ich zu beginn der Show schon zwei sehr interessante Gäste bei mir stehen. „The Future“ TJ Silverberg mit seiner Freundin/Managerin Jessica.
Jubel ist in der Halle zu hören, TJ ist schließlich ein GFCW Star den die Fans gerne sehen und auch sehr lieben. Dafür braucht man nicht viele Beweise wenn man Doom's Night verfolgt hat. TJ und seine Freundin/Managerin lachen in die Kamera. Jessica scheint sich von den Attacken Lionel Janneks und dessen „Managerin“ Carina erholt zu haben.
Mäc Müll: „Hallo, freue mich riesig euch beiden mal wieder bei mir zu haben. Gut siehst du aus Jessica.
Der Blick von TJ schweift ein wenig von Mäc Müll ab. Während sich Jessica von der Interview Legende geschmeichelt fühlt.
Jessica: „Danke dir, ich hatte in letzter Zeit schwer zu kämpfen. Doch nun werde ich wieder vorsichtiger sein.“
Der 23 Jährige hat nun genug ,er nimmt sich das Mikro von Mäc Müll, dieser erschrickt dabei etwas und geht ein zwei Schritte nach hinten. TJ fordert währenddessen die Kamera auf weiter an ihm ran zu zoomen.
TJ Silverberg: „Ich bin nicht hier um irgendjemanden was vorzumachen. Ich bin heute nach Kiel gekommen um meinen Job zu machen, doch dieses mal richtig. Denn sowas wie bei Doom's Night wird es nicht noch einmal geben, heute Abend werde ich da rausgehen und dem ganzen GFCW Universum und LC meinen Killerinstinkt zeigen. Der sogenannte ''Superior'' wird sich wundern was ihm heute blüht, denn heute wird er einen ganz anderen TJ zu Gesicht bekommen. Ja! Ich weiß, ich sage das immer und immer wieder, doch LC hat mich herausgefordert und will den Killerinstinkt von mir sehen. Und was er will, das bekommt er auch!...“
Stille kehrt nach diesen Worten von TJ ein....Mac Müll kratzt sich schnell an seinem Hinterkopf und nimmt sein Mikro wieder an sich. Der Interviewer scheint aber noch nicht fertig mit dem Chicagoer zu sein.
Mäc Müll: „Harte Worte TJ! Erzähl uns mal deine Strategie für dein heutiges 2 Out of 3 Falls Match gegen Lionel Jannek?
TJ lacht kurz auf und schüttelt mit dem Kopf. Er richtet seinen Blick zu Mäc Müll und rumpft dabei kurz mit seiner Nase.
TJ Silverberg: „Mäc, willst du mich verarschen?! Ich kann doch meine Strategie hier und jetzt nicht verraten, dass müsstest du doch wissen. Noch einmal zum mit Schreiben, heute Abend mache ich das gleiche wie jeden anderen Tag auch. Ich steige in das Seilgeviert und kämpfe, doch mit dem Unterschied das ich heute Abend meinem Gegner das Raubtier in mir zeigen werde.“
Mit weit aufgerissenen Augen blickt TJ die Interviewer Legende an. Dieser wird etwas Bleich um die Nase und dreht sich ein wenig von dem Chicagoer weg. Dieser scheint allerdings noch nicht genug geredet zu haben......
TJ Silverberg: „Ich bin zwar nicht so Wortgewandt wie es mein Gegner ist, dafür bin ich im Ring sehr talentiert. Heute werde ich mich für das alles Rächen was LC mir und meiner Freundin angetan hat. Das soll kein Versprechen an meine Fans sein. Nein.........! Das ist mein Ernst! Heute werde ich TJ Silverberg Lionel Jannek zeigen was er sich gewünscht hat.“
TJ blickt zuversichtlich in die Kamera und reicht Mäc Müll das Mikro. Danach verschwindet TJ zusammen mit seiner Jessica die Szene....
Freches
Grinsen. Leon hopsehüpft durch den Backstagebereich. Eine
riesige Tasche auf dem Rücken. CLIFFHANGER … Merkwürdiges NES Spiel, btw.
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Eine Krähe sitzt auf einem kahlen Baum, der traurig seine dürren Äste in den lila blauen Himmel streckt. Flehend, da sein Dasein als blättertragendes Wesen auf Erden nicht mehr in Erfüllung zu treten scheint, ist es doch bereits Frühling und er bleibt in Gesellschaft seiner Kameraden trost- und farblos ohne die Farben seines Sommergewandes. Ja er fleht den Mond an sein Dasein zu beenden. Doch alles was er erntet ist eine Krähe, die sich auf seinem schwarzen Geäst niederlässt. Das runde große weißgraue Auge der Krähe weitet sich und blitzt. Das Rauschen eines Gewitters, deren Wolken vorbei ziehen und vergehen. Die Winde der Gezeiten. Ein Regen prasselt. Blitze schlagen nieder. Gras im Wind keucht und unterstreicht den Untergang, wenn die Tiere aufmarschieren. Untiere treten in grauenhafter Gestalt hervor, AUS DEN PFORTEN DER HÖLLE! Die Krähe schlägt die Augenlieder nieder und wechselt den Blick. Wir befinden uns wieder in der Nacht. Auf dem Gelände eines verwilderten Gartens, hinter einer alten verwitterten, dem Zerfall preisgegebenen Villa, ist das Stechen und einer Schaufel zuhören. Stocksteif und mit erbleichtem Gesichtsteht Minna im Vollmondlicht dort und blickt in Mitten dieses menschenungewollten Geländes um sich. Vor dem verfallenden Gebäude desssen massiven grauen Wände aufgerissen, umschlungen von Ranken, charismatisch wie mystisch wacht, traut sich Minna nicht zu sprechen und blickt starr vor entsetzten um sich. Hinter ihr ist der Puppenspieler mit der Schaufel am Werk. Unablässig sticht er in den harten Boden und treibt so unter schweißgetränkter Kraft sich immer tiefer ins Erdreich, ungeachtet der Störung dieser erhabenen wie furchtbaren Ruhe. Der Spaten stößt auf Grund… auf materiellen Grund. Ohne sehen zu können was es ist wird der Zuschauer Zeuge wie knatschend eine Kiste geöffnet wird. Der Puppenspieler packt ächzend an und tritt aus dem Loch. Hinter sich herziehend gebärt der Boden einen Menschen und der Puppenspieler ist die Hebahme welsche grob und ohne Mitgefühl den Leib an den Füßen aus dem Uterus Muttererde gezogen wird. Nackt und bleich liegt das nunmehr ausgewachsene Wesen in dem hohen Gras. Ohne Haare und unkenntlich des Geschlechts, liegt es frisch oberhalb der Erde ohne zu Atmen ohne die eigenen Kraft zu leben. Der Puppenspieler packt den Leib und befreit ihn von der Nachgeburt der Erde, dem Schlamm, dem Lehm und dem sich nährenden Ungetier. Mit seinen kräftigen Armen packt er den Leichnam erneut und wirft ihn auf eine zurechtgelegte Plane. Er wickelt sie fest um den Körper, dass er keinen Schaden nimmt und wuchtet ihn auf seine kräftigen Schultern.
Puppenspieler: Wir können gehen….
Schweigend und nur durch leichtes Ächzen des Mannes setzt sich das Paar in Bewegung. Minna ist immer noch mulmig zu Mute doch sie sagt kein Wort. Schließlich sind sie am Auto angekommen.
Puppenspieler: Öffne den Kofferraum… der Kamerad ist verdammt schwer…
Befiehlt er nun hastig und Minna tut wie ihr geheißen.
Puppenspieler ich hoffe wir finden noch Platz dort drin.
Minna erschreckt.
WIESO?!
Doch da ist der Kofferraum schon geöffnet und zum Vorschein treten weitere schwarze Säcke, Kühlkästen und Gläser mit Gliedmaßen eingetaucht in braunes Wasser. Minna wird grün und muss sich am Wegesrand übergeben. Dem Puppenspieler tut Minna leid… doch nur für einen Moment, danach macht er sich eifrig daran Platz im Wagen zu schaffen und wuchtet das „Paket“ ins Auto, dann schließt er die Heckklappe und setzt sich neben seine Begleiterin auf den Fahrersitz, welche immer noch kreideweiß dasitzt. Besorgt sieht er zu ihr hin, dann huscht ein Lächeln über sein Gesicht und er findet ermutigende Worte:
Puppenspieler: hat doch gut geklappt.
Sie sieht ihn nicht an und lässt die Aussage unkommentiert. Er startet den Wagen und nachdem sie einige Meter gefahren sind kommt Minna wieder zu Worten. Traurig und mit weinerlichem Unterton.
Minna: Warum nimmst du mich zu sowas mit?
Der Puppenspieler versucht nun mehr die Gefühle von Minna zu verstehen.
Puppenspieler: Weil ich dich brauche! Die Leichenteile sind essenziell für mein Ritual soviel kann ich dir verraten. Ich weiß dass ist nicht immer schöne Arbeit, aber sie ist notwendig für mich und du als meine Managerin bist die Einzige die mir in solchen Fällen beistehen kann… Minna; Aber ich bin nach solchen Aktionen immer total fertig. Puppenspieler: Du bist mein Halt Minna. Seh es als Studienausflüge.
Minna ist empört.
Minna: Wieso?! Was lerne ich denn dadurch, dass du mich jedes mal an den Rand meines Verstandes bringst?!
Der Puppenspieler muss schlucken, nun wird es wohl auch für ihn unangenehm es zu erklären.
Puppenspieler: Es ist unvermeidlich dass wir eng zusammenarbeiten müssen. Als Wrestler macht man sich unvermeidlich nicht nur Freunde sondern vorallem Feinde, welche ein nicht nur auf physischer Ebene attackieren ebenso wie ich es tue und bald werde nicht nur ich alleine das Ziel meiner Feinde sein sondern unweigerlich auch alles und jede Person, die mit mir näher zusammenarbeitet. Was ich damit sagen will ist, du musst dir einen starken inneren Schutz aufbauen um in der GFCW zu bestehen. Ich werde alles Mögliche tuen um dich vor Gefahren zu bewahren aber ich werde nicht immer da sein können um dich zu schützen und wenn es soweit ist musst du stark sein, einen stärkeren Charakter haben als deine Feinde….
Du hast gesehen wie die Frauen in der GFCW in letzter Zeit leiden mussten…
Er hält das Auto an und legt eine Hand auf ihr Knie.
Ich will nicht dass du genauso leiden musst.
Minna bricht in Tränen aus, dass alles war heute einfach zuviel für sie. Der Puppenspieler nimmt sie in die Arme und tröstet sie.
Puppenspieler: Alles wird gut…. Alles wird gut.
Als sie sich lösen hält der Puppenspieler die Arme auf den Schultern von Minna.
Puppenspieler: Es kommen auch wieder angenehmere Tage versprochen.
Minna hat sich wieder beruhigt und schluckt ihren Frust herunter als auf ihrem Sitz zusammen sinkt… Nun kann sie sogar ein wenig lachen.
Minna: Dass mit den Teilen da im Kofferraum…. Ist dass nicht eigentlich Illegal?
Da kommt der Puppenspieler ins schleudern und druckst herum.
Puppenspieler: … ähm…. Dass ist eine grau Zone… ich sage nichts, die fragen nichts… Jedoch habe ich mich vergewissert sie werden nicht vermisst und ich mach noch etwas Anständiges aus ihn
Da beginnen Beide herzlich zu lachen.
Die Showbeginn lässt nicht lange auf sich warten, doch gerade jetzt, bevor der War Evening überhaupt richtig eröffnet ist, herrscht Aufregung pur in den Gänger der Sparkassen-Arena in der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins. Tatsächlich gibt es auch eine Kieler Sprotte im Roster der GFCW, welche sicher keine Probleme mit der Anreise hatte. Wobei Sprotte sicherlich eine falsche Bezeichnung für dieses Individuum ist. Wenn man im Profisport schon mit Tiermetaphern um sich schmeißt (die Viper lässt grüßen), dann wäre der Hecht als gefräßiger Raubfisch für Tom Hdot um einiges treffender. Wie ein solcher stratzt das Twoface durch die Halle in Richtung, wie auch sonst, seiner eigenen Kabine.
GFCW-Mitarbeiter: „Hey, pass doch auf! … Immer diese breiten Wrestler...“
Tom mäht alles aus dem Weg, was bei drei nicht auf dem Baum ist. Man sollte meinen Hdot ist auf der Suche nach neuer Beute, denn seit Dooms Night hat sich ihm niemand mehr in den Weg gestellt. Red Mask lässt von ihm ab, Graf Einauge säuft woanders weiter und auch Leon Belmont stellt sich dem Zweigesichtigen nicht mehr in den Weg. Selbst für Matches wird Hdot nicht mehr gebooked, wenn es nicht zwingend notwendig ist. Befindet sich der Norddeutsche quasi schon im Urlaub?
Tom Hdot: „AUS DEM WEG, VERDAMMT NOCHMAL!“
Wohl kaum. Mac Müll, welcher in seiner Freizeit gerne vor fremden Lockerrooms chillt, kann gerade rechtzeitig einem unkonrollierten Tritt des Twoface entkommen, bevor die Kabinentür aufgerissen wird und beinahe im gleichen Moment wieder zu fliegt. Der Mann am Mikrofon schaut entsetzt die geschlossene Tür an und geht nun weiter seines Weges. Vielleicht findet er ja einen besseren Interview-Partner. Ja, selbst aus Adam Taylor oder Player würde man im Moment mehr herauskriegen.
Zurück in Hdots Kabine. Oder erst einmal hinein, immerhin war die Kamera ja vorher noch gar nicht in seinen bescheidenen vier Wänden. Der Kieler pfeffert seine Sporttasche in die Ecke und fläzt sich auf einen der Klappstühle im Raum. Ein schneller Griff auf ein Regal und schon sendet die Fernbedienung ein Signal an den Bildschirm, welcher nun in einer oberen Ecke des Raumes aufblitzt. Dieses Mal werden sich aber keine Matches angeschaut. Hdot wartet nämlich auf die Auslosung der ersten Runde des Finest Hour Turnieres, an dem er selbstverständlich teilnimmt.
Allerdings wird Hdot nun gestört, wie ein Vater der am Abendessenstisch das aktuelle Champions League Spiel nicht verfolgend darf. Wie selbstverständlich geht die Tür auf und Hilary Tate kommt in den Lockerroom hineinmarschiert, schließt die Tür hinter sich und lehnt sich mit einem Seufzer und verschränkten Armen entspannt gegen die Tür. Hdot kann soviel Glückseligkeit im Moment natürlich nicht ertragen und steht auf.
Tom Hdot: „Was ist denn mit dir los? Wurdest du gerade von Nightmare begattet oder woher kommt diese Euphorie?“
Das wäre eine logische Erklärung, aber die smarte Hilary versteht natürlich, dass das nur ein schlechter Witz war und antwortet ihrem Klienten seelenruhig.
Hilary Tate: „Pff, wofür hältst du m... ach egal. Außerdem geht dich das überhaupt nichts an, was ich vor oder nach deinen Shows mache.“
Wie von der Tarantel gestochen schießt nun Hdot auf seine Managerin zu und packt sie am Hals. So einen Wutausbruch haben wir schon letzte Show gesehen, doch der aufmerksame Zuschauer fragt sich gerade nur: Warum? Immerhin ging das braunhaarige Fräulein allen Aufgaben nach, die Hdot ihr stellte und hat auch sonst bisher nichts verbrochen.
Tom Hdot: „Das denkst du vielleicht, aber ich merke doch, dass du drauf und dran bist Scheiße zu bauen!“
Der Deutsche verstärkt seinen Griff.
Tom Hdot: „Und du glaubst vielleicht auch, dass ich nichts davon mitkriege, dass du mir heimlich in die Quere kommst. Ich sage dir, ich weiß davon, also lass es bleiben, bevor du in echten Schwierigkeiten steckst!“
Hilary Tate probiert sich loszureißen, doch die Armkraft des Twoface ist stärker. Nach ein paar Sekunden lässt er selbstständig von ihr ab.
Tom Hdot: „Hast du verstanden!?“
Die rehbraunen Augen von Hilary glitzern vor Nervosität, aber sie ist keine Dame die wegschaut. Sie schaut Hdot selbstbewusst in sein zweigeteiltes Gesicht.
Hilary Tate: „Was soll denn dieser Mist? Sag mir doch jetzt mal in völliger Ruhe, was ich denn bitte falsch gemacht habe, okay? So muss ich mich schon mal gar nicht behandeln lassen. Wie du dich vielleicht erinnern kannst, ist mir der Vertrag absolut egal, ich bin freiwillig hier.“
Das ist eines der wenigen Rätsel, die Hdot bisher noch nicht entschlüsseln konnte. Warum tut sich die gute Hilary das Ganze hier weiter an, warum ist ihr der MMA Sport plötzlich so egal geworden?Aber das ist nichts, was das Twoface nicht früher oder später herausfinden würde.
Tom Hdot: „Was du verbrochen hast? Wer weiß das schon so genau? Sabotage? Verbündung mit dem Feind? Vielleicht hast du mir auch was ins Essen gemischt. Du dürftest eigentlich schon Bescheid wissen, du Made!“
Während Hdot den Tatbestand aufgezählt hat, schüttelte Tate nur entnervt mit dem Kopf. Daraufhin streicht sie ihr geschmeidiges Haar nach hinten und droht Hdot im Anschluss mit einer geballten Faust.
Hilary Tate: „Warum höre ich mir solche Unterstellungen an? Du weißt selbst, dass das ganz großer Blödsinn ist. Jetzt lass mich durch, sonst bist du gleich die Person, die gewaltige Probleme hat.“
Doch Tom macht keine Anstalten sich wegzubewegen, sein breites Kreuz versperrt der ehemaligen Championesse den Weg. Genervt schaut Hilary nun nach unten, sie hat keine Lust mehr „The Twoface“ nur noch einen Blick zu würdigen. Letzterer ist darüber nicht erfreut und packt sie unsanft im Gesicht, woraufhin Hilary reflexartig die große Hand von sich wegschlägt.
Hilary Tate: „Fass mich nicht an, verstanden! Ich warne dich nicht noch einmal, kapiert!?“ Tom Hdot: „Du glaubst also, ich kann dich nicht anfassen, hm?“
Völlig perplex dreht sich Hilarys Kopf um 90 Grad, als Hdot ihr eine Backpfeife mitten ins Gesicht verpasst! Langsam dreht sie ihr trotz des roten Handabdrucks noch sehr hübsches Gesicht wieder zu Hdot. Der Schock steht ihr ins Gesicht geschrieben, so etwas hat sich bisher noch niemand ihr gegenüber herausgenommen!
Tom Hdot: „Hm? Glaubst du das immer noch?“
Eine zweite Ohrfeige scheppert nun auf die gleiche Wange! Die Fans, die diese Aktionen auf dem Titanthron sehen kommen aus dem Buhen nicht mehr raus, gibt es denn hier keine Frau in dieser Promotion, die nicht in irgendeiner Form unterdrückt wird?
Tom Hdot: „Vielleicht hast du kleine Diva einfach keinen Grund mehr dich aufzuspielen? Sieh endlich ein, wo dein Platz in der Rangordnung ist!“
Das war eindeutig zuviel, früher oder später läuft das Fass einfach über. Hilary schaut erneut zu Hdot, ihre Pupillen haben sich katzenartig zu Schlitzen geformt. Der Kieler kassiert einen harten Tritt in den Magen und muss sich überrascht ob dieser Attacke nach vorne beugen. Hilary atmet noch kurz durch, springt dann allerdings vom Boden ab!
SCISSORS KICK!!!
Damit hat Hdot überhaupt nicht gerechnet und nun findet er sich auf dem Boden seines Lockerrooms wieder. Während er in 9 von 10 Fällen aus dieser Position wohl versuchen würde unter Hilarys schwarzen Rock zu luschern, so hat er darauf aktuell überhaupt keine Lust, muss er sich doch schmerzverzerrt seinen Hinterkopf halten. Hilarys selbst schaut leicht erschrocken hinunter und beobachtet, was sie da angerichtet hat. Im Nachhinein empfindet sie allerdings keine Spur von Mitleid und holt ein paar Papiere aus ihre Handtasche, als wäre nichts gewesen. Nach einigen Sekunden richtet sich Hdot auf und schaut zornig in das unschuldige Gesicht seiner Managerin. Wenn er eine Sorte von Frauen liebt und gleichzeitig hasst, dann sind es die, die Widerstand leisten. Das Twoface scheint kurz vor der Explosion zu stehen, würde Hilary wohl nun am Liebsten einen Faustschlag nach dem anderen verpassen, aber er entschließt sich letzten Endes doch das Problem wie ein gebildeter Mensch zu lösen. Verbal.
Tom Hdot: „WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN, DU DRECKIGE SCHLAMPE!?“
Hilary nickt nur entspannt ab. Aus solchen Worten macht sie sich nichts, Hdot ist sowieso der einzige auf der ganzen Welt, der sie so betitelt. Sie überlegt, ob sie ihm antworten sollte, aber Hilary ist sich sicher, dass sie mit ihrem Scissors Kick bereits mehr gesagt hat, als sie jemals herausbringen würde. Überhaupt sollte sich Hdot eigentlich freuen. Er wollte doch, dass sie aggressiv und bösartig wird. Männer. Mit keiner Frau der Welt sind sie zufrieden.
Tom Hdot: „VERSCHWINDE! VERPISS DICH, BIS ZUR NÄCHSTEN SHOW WILL ICH DICH NIE WIEDER SEHEN!“
Hilary zögert. So etwas darf Hdot ihr eigentlich nicht befehlen, immerhin hat sie einen Vertrag bei der GFCW und darf so lange in diesem Gebäude herumlungern, wie die Show am laufen ist. Vielleicht wäre es aber im Moment schlauer, wenn sie...
Tom Hdot: „Ach, weißt du was? SCHEISS DOCH DRAUF! ICH GEHE!“
Und nun tritt tatsächlich Hdot seine Kabinentür auf, sodass sie beinahe aus der Halterung fliegt und verlässt seine Kabine. Nein, nicht nur seine Kabine. Die Kamera zeigt den Flur der Sparkassen-Arena und man erkennt, dass Hdot sich auf dem Weg zum Hauptausgang der Halle befindet. Das wars also schon mit Hdots Auftritt für geute? Hilary hat erschrocken die Hände vor dem Mund, doch langsam aber sicher beruhiget sie sich und lächelt anschließend wieder, als wäre nichts gewesen. Vorsichtig schließt sie die Tür der Kabine und atmet noch einmal durch. Dann streicht sie seelenruhig ihren Rock gerade und setzt sich daraufhin auf jenen Klappstuhl, auf dem sich Hdot jetzt eigentlich befinden wollte. Gespannt schaut sie zum Fernsehgerät, welches von der Decke hängt. Sven und Pete werden bald die Card für heute vorstellen.
Das Wetter in Kiel ist ein typisches Aprilwetter… vor kurzem hat es noch geregnet, nun haben sich blitzartig die Wolken am Himmel verzogen und die ersten Sonnenstrahlen ragen schon durch die Wolken hindurch… mit einem Lächeln blickt Zereo Killer gen Himmel, der gerade in der Sparkassenarena in Kiel angekommen ist… Den geklauten Gürtel trägt er lässig um die Hüften… Für den Mann, der es trotz PPV Niederlage immer noch drauf hat, steht heute Abend ein großes Match an! Sie hatten sich schon öfter im Ring gegenübergestanden, er und Stryfe. Sie haben große Schlachten ausgetragen, unvergessen blieb dabei natürlich das Dezibel Match beim wichtigsten PPV der GFCW Ende letzten Jahres… ZK scheint gerade in Erinnerungen zu schwelgen, als er den Cross Armbreaker auf der Leiter gegen Stryfe zeigte und mit diesen Move den Intercontinental Title zum dritten Mal gewann…
Zereo Killer: „Auf ein Neues!“
Unmissverständlich scheint er hiermit natürlich auf ein erneutes Aufeinandertreffen mit Stryfe anzuspielen… Der Killer ist sich nicht zu schade, um den Haupteingang zur Halle zu nehmen… viele kreischende Fans warten auf ihre Stars schon Stunden vor der Show, nur um ihnen möglichst nahe zu sein! Er macht mit seinen Fans viele Fotos, klatscht bei ihnen ab und gibt das ein oder andere Autogramm.
Zereo Killer: „So muss sich ein Champion verhalten…“
Murmelt er vor sich hin. Das ist natürlich ein kleiner Seitenhieb gegen den GFCW World Champion Raphaellus Krueger, der alles Andere als ein Vorzeigechamp ist. Der Mann aus Los Angeles, Kalifornien reißt die Arme in die Höhe und schreit in die Menge.
Zereo Killer: „Seid ihr heute Abend bereit für den Main Event!!!????“
Natürlich sind sie das! Und sie wollen es sehen, wie er Stryfe ein weiteres Mal in seine Schranken weisen kann, um sich dann den Weg zum GFCW Champion zu ebnen!
Zereo Killer: „Dann werde ich mich jetzt weiter drauf vorbereiten, dass ich gegen Stryfe bestehen kann! Außerdem werde ich heute noch Raphaellus Krueger konfrontieren, das verspreche ich euch!“
Die Fans waren eh schon voller Euphorie, doch jetzt steigt die Vorfreude ein weiteres Mal! Zereo Killer und Raphaellus Krueger, ein neues Kapitel wird in dieser Rivalität aufgeschlagen, heute bei War Evening! Mit einem letzten Wink in Richtung seiner Fans verabschiedet er sich von ihnen und geht weiter in die Halle… gedankenversunken spricht er vor sich hin…
Zereo Killer: „Ich mach das Ganze jetzt schon so lange… und es macht immer noch riesigen Spaß! Die Fans lieben mich seit dem ersten Tag! Ich will und werde ihnen geben, was sie wollen…“
Ein Blick nach unten, sein Gesicht spiegelt sich im Gürtel wieder… Er streift über das Titelgold…
Zereo Killer: „… einen würdigen GFCW World Heavyweight Champion!“
Plötzlich stößt der Killer mit einer weiteren Person zusammen, welcher sich auch schon in den Katakomben der Halle befindet…
Zereo Killer: „Was zum!!!“
Der ernste Blick Mikes verschwindet schnell wieder, als er den Blondschopf, den Stadtvetter, den einstigen Rivalen, aber auch guten Freund Lex Streetman zu Gesicht bekommt…
Lex Streetman: „Kein Grund zur Panik! Oder hast du Angst, dass dir jemand deinen gestohlenen Gürtel abermals stehlen könnte?“
Etwas überrumpelt und überrascht von dieser Frage scheint ZK durchaus zu sein… verlegen kratzt er sich am Hinterkopf und antwortet.
Zereo Killer: „Lex… ich wäre grade auf den Weg zu dir gewesen… ich wollte dich treffen! Hast du etwas Zeit??? Willst du in die Lounge gehen, einen Kaffee trinken oder so???
Ein Nicken genügt dem Meister des Slacklinens, auch wenn dieses Nicken eher „wenns sein muss“ aussagt als „ja, sehr gerne“! Doch das scheint Mike nicht sehr zu interessieren und sie gehen zur besagten Lounge…
Zereo Killer: „Egal, was zwischen uns vorgefallen ist… ich respektiere dich immer… ich werde dich auch immer als einen Freund ansehen, weißt du??? Egal, was du von mir hältst! Ich werde immer für dich da sein, denn ich zähle dich wirklich zu meinen Freunden…“
Skeptisch wird ZK von seinem Gesprächspartner angesehen… Lex kommt vorerst gar nicht zu Wort, denn der Killer spricht weiter.
Zereo Killer: „Ich brauche dieses Mal keinen Chris McFly Jr., der mir fürs Erste den Rücken stärkt, um unsere Freundschaft zu retten… ich will das jetzt ganz alleine schaffen, verstehst du!? Ich bin hier, ohne Hintergedanken, ohne Schützenhilfe… ich will ganz einfach wissen, ob wir noch Freunde sind oder nicht, trotz alldem was vorgefallen ist! Wie ich zu dir stehe, weißt du ja…“
In der Lounge angekommen scheint sich der Leiter des „L.A. Gyms“ ein wenig sammeln zu wollen. Die richtigen Worte findet er im Moment nicht. Liegt es vielleicht daran, dass Streetman immer wieder auf den GFCW World Title blickt, den Zereo Killer um die Hüften geschnallt hat??? Oder ist es genauer gesagt vielleicht die Art und Weise WARUM der Titel aktuell bei Zereo Killer verweilt und nicht beim eigentlichen Titelträger?
Lex Streetman: „Trotz alledem, was vorgefallen ist... meinst du damit etwa auch die Geschehnisse nach deinem Main Event-Match vor zwei Wochen? Die Geschichte rund um Krueger und wie ich dazu stehe?“
Nachdenklich und in völliger Ruhe klingt die Stimme des L.A. Natives, als er bewusst nicht auf die eigentliche Intention Zereos eingeht. Scheinbar benötigt es dafür noch eine genauere Erklärung von Mr. #ISGI zu seinen Taten vor vierzehn Tagen in Düsseldorf.
Lex Streetman: „Du hast mich überrascht mit dieser Aktion gegen das Scheusal und damit meine ich nicht die Attacke gegen ihn. Der Big Hit... das Posieren mit dem Titel... das war nachvollziehbar, ich denke sogar geradezu „normal“ in solch einer Situation. Wahrscheinlich hätte ich ähnlich reagiert, wenn ich bei „Doom’s Night“ so knapp an meinem großen Traum vorbeigerauscht wäre und nun der aktuell größtmögliche Nemesis das Gold mit sich herumträgt. Aber weißt du, was ich nicht verstehe und mich gleichzeitig irritiert als Titelvorgänger zurück lässt, Zereo?“
Das Zischen der Kaffeemaschine im unmittelbaren Umfeld der beiden Worker zeigt, dass die Getränke nicht mehr lange auf sich warten lassen. Dennoch fokussiert sich Streetmans Blick voll und ganz auf das Antlitz seines Gegenübers und dieser tut es im gleich. So bemerkt, zumindest der blonde Los Angelino, nicht, wie die Bardame bereits vor ihnen steht und zum Abkassieren schreitet.
Lex Streetman: „Warum der Titelklau? Wieso diese unehrenhafte Aktion, sich etwas unter die Finger zu krallen, was einem offiziell nicht gehört? Was trieb dich dazu, dich auf fast das gleiche Niveau herunter zulassen, auf dem sich Krueger normalerweise bewegt?“
Zereo Killer zahlt gerade Lex’ Kaffee, welcher sich dann doch mit einer Geste bedankt, und sein Wasser in der Plastikflasche… Anschließend setzt sich Streetman auf eine nahegelegene Couch samt Tisch… Der Kaffee wird darauf platziert… genauso wie der Gürtel von Raphaellus Krueger… ZK setzt sich neben seinem Kumpel (?) und gibt einen tiefen Seufzer von sich… So hatte er sich das Gespräch nicht vorgestellt… und auch nicht erhofft…
Zereo Killer: „Ist das nicht offensichtlich??? Er hat es nicht verdient, den Gürtel zu tragen… Ich hätte den Gürtel gewinnen müssen…“
Die Blicke kreuzen sich… Lex Streetman schaut ein wenig verärgert, doch der Killer ist noch nicht fertig.
Zereo Killer: „… oder du hättest den Gürtel verteidigen müssen! Egal wer von uns, aber nicht Krueger! Nun ist ein Mann an der Spitze, der weder ein Vorbild für Irgendjemanden sein kann, noch ist er ein Mann, den man an der Spitze sehen will!“
Einige Momente lässt Streetman die Worte seines Gesprächspartners bei sich nachwirken und schweigt dementsprechend fürs Erste. Doch schon von Anfang an merkt man seinen Gesichtszügen an, dass sein Blickwinkel der Dinge nicht wirklich mit der Ansichtsweise Zereos überein zustimmen scheint. Zumindest nicht überall.
Lex Streetman: „Und du meinst, du wärst in just diesem Augenblick hier ein besseres Vorbild für Kinder und Jugendliche, die zu dir aufblicken? Jemand, der in der letzten Show quasi als Dieb agiert hat und somit indirekt Signale an die GFCW-Galaxie aussendet? „Es ist völlig okay, wenn ihr euch im Leben das nimmt, was euch in euren Augen zusteht! Völlig egal, wie dies geschieht!“ Verdammt, Zereo, das ist doch überhaupt nicht deine Art!“
Zum ersten Mal raunt der Leiter des „L.A. Gyms“ seinen Stadtvetter etwas härter an und erhebt hierbei seine Stimme auch über die normale Gesprächslautstärke hinaus. Zwar normalisiert er die Dezibelanzahl im Anschluss wieder, doch sein Blick wirkt weiterhin unverständlich und mit Weilen auch ein wenig eisig. Wie steht es also wirklich um die Beziehung der beiden Vorbildmänner aus der Stadt der Engel?
Lex Streetman: „Ich kann verstehen, dass du mit diesem Matchausgang nicht zufrieden bist und das bin ich auch in keinster Weise. Der „worst case“, den wir Beide um jegliche Umstände verhindern wollten ist leider eingetreten, doch daran können wir nun erst mal nichts ändern. Wir müssen damit jetzt irgendwie versuchen zu leben und uns auf die zukünftigen Zeiten konzentrieren. Solche Kindergartenspiele bringen dich in dieser Situation überhaupt nicht weiter und wenn du schon irgendeine Reaktion wegen des verlorenen PPVs folgen lassen willst, dann fass dir in erster Linie vielleicht an die eigene Nase. Immerhin war es ja dein „Verdienst“, dass Krueger letzten Endes überhaupt in das Match hineingekommen ist.“
Emotional, so kann man den Gefühlsausbruch von Zereo Killer just in diesem Moment wohl am Besten beschreiben! Er haut auf den Couchtisch, sodass seine Wasserflasche auf den Boden gefallen ist und Lex’ Kaffee ein wenig verschüttet wird.
Zereo Killer: „Du kannst mir das nicht vorwerfen! Ich will nicht schon wieder Breanna Ouths ansprechen müssen, doch es scheint so, als ginge es nicht anders… Überleg doch mal! Du hättest auch alles für Bre getan, ich tue alles für L!“
Zereo Killer steht auf und will gerade gehen…
Zereo Killer: „Weißt du was??? Vielleicht war es ein Fehler, dass ich dich sprechen wollte! Ich bin hier, um mit dir zu reden, weil ich unsere Freundschaft retten wollte, weil mir tatsächlich etwas daran liegt! Ich mag sehr emotional sein, entscheide dadurch ab und an ein wenig fragwürdig…“
Beide scheinen gleichzeitig an die Verzweiflungsohrfeige zu denken, die der Killer Lex damals verpasste… das sah Lex als sehr respektlos an…
Zereo Killer: „Doch ich hab wenigstens Emotionen, im Gegensatz zu dir, weißt du???“
Der Killer dreht sich bereits zum Weggehen um und schnappt sich hierbei „seinen Titel“, als er am freien Arm plötzlich gepackt wird. Es ist bei Weitem kein hartes oder energisches Festhalten von Streetman, aber es genügt fürs Erste, dass ZK (noch) nicht wutschnaubend die Lounge verlässt. Stattdessen bleibt MacKenzie fürs Erste abgewandt von seinem Kollegen und reaktionslos neben dem Tisch stehen.
Lex Streetman: „Ich weiß, dass du ein extrem emotionaler Mensch bist und in deinem Leben Gefühle und Gedanken für Mitmenschen das Wichtigste für dich sind. Und genau das ist doch der Zereo Killer, der die Herzen aller Menschen hier im Sturm erobert hat.“
Die Hand löst sich vom Arm des Killers und der Mann, der es immer noch drauf hat bleibt in der Tat aus freien Stücken stehen. Die Stimme des ehemaligen Suburbs wirkt wieder einmal ruhig und besonnen, jedoch mit einem persönlicheren Touch versehen, wie wir es bei „normalen Auftritten“ des ehemaligen Champions kennen. Dies hier ist allerdings kein 08/15-Geschehen. Dies hier ist fast schon ein persönlicher Moment, der so gut wie gar nichts mehr mit dem Wrestling-Business zu tun hat.
Lex Streetman: „Es stimmt, wir haben sehr unterschiedliche und ziemlich auseinanderliegende Arten mit Emotionen umzugehen, doch letzten Endes sind wir Beide auch wieder in vielen Bereichen gleich. Wir sind erfolgreiche Wrestler, die ihre Wege hier in der GFCW gemacht haben... wir haben Großes erreicht, Triumphe feiern können... und wir haben natürlich auch große Niederlagen einstecken müssen und machen selbstverständlich auch Fehler. Doch was uns letzten Endes immer ausgezeichnet hat, ist doch die Tatsache, dass wir uns von nichts haben unterkriegen lassen. Wir haben gearbeitet... hart geschuftet für unsere Erfolge und haben uns durch Rückschläge nicht aus der Bahn werfen lassen. Veränderungen und neuen Herausforderungen stellen wir uns, ohne zu Meckern und versuchen solange unserem Ziel nach zu eifern, bis wir es erreicht haben. Willst du diesen Weg etwa verlassen, nur weil es jetzt bei „Doom’s Night“ nicht geklappt hat?“
Er erwartet keine Antwort auf diese Frage. Viel mehr sollen diese Worte so weit es geht zum Nachdenken anregen, ob Zereo mit seiner anfänglichen Meinung wirklich so sehr richtig liegt. Schlussendlich aber, folgt eine eigentlich viel wichtigere Notiz für Zereo, die er wohl mit ganz gespitzten Ohren aufnehmen wird.
Lex Streetman: „Im Herbst des letzten Jahres, als ich meinen eigentlichen Fokus vor lauter Titelgeilheit verloren hatte, standest du ebenfalls noch an meiner Seite und hast mir diese vorübergehende Sinneswandlung nicht übel genommen. Selbstverständlich haben die Auswirkungen von „Doom’s Night“ auch nichts an meiner Wertschätzung gegenüber dir verändert, immerhin wissen wir ja, dass im Eifer des Gefechts Vieles anders ist, als wir es normalerweise vielleicht sehen. Und nun, da ich viele Dinge auch wieder entspannter sehen kann, als es als Champion der Fall war, wirkt alles auch wieder in einem leicht anderen Licht, als noch vor wenigen Wochen.“
Diese Worte scheinen Wohlwollen in Zereo Killer ausgelöst zu haben… Er war gerade dabei einfach zu gehen und Lex quasi im Regen stehen zu lassen… doch er kommt zum Stillstand… Er dreht sich um und blickt zu Lex…
Zereo Killer: „Ich kann mich wirklich nur wiederholen… mir tut es sehr Leid, was alles zwischen uns schief gelaufen ist… ich werde wirklich für dich da sein, wenn du mich mal brauchst!“
Mike nähert sich wieder dem Rekordchampion und nimmt auch wieder Platz… die Wrestlinggrößen sitzen wieder nebeneinander auf der Couch. Und auf dem Gesicht des blonden Veterans bildet sich nun ein zufriedenes Grinsen.
Lex Streetman: „Das weiß ich und genauso ist es auch andersherum! Solltest du irgendwann Hilfe im Kampf gegen Krueger brauchen... du weißt, wo du mich finden kannst. Gib dem Scheusal das wieder, was er zwar nicht haben sollte, ihm jedoch momentan zusteht! Du solltest ihm den Gürtel richtig und auf eine ehrenhafte Weise abnehmen, denn dazu bist du alle Mal in der Lage. Wie gesagt, alles andere wäre nicht dein normaler Habitus und du willst doch mit Sicherheit nicht, dass dir später Ähnliches vorgeworfen wird, was mir die Kritiker beim Pheasant Warrior gesagt haben. Also... du weißt, was nun folgen muss. Bring deinen Fehler wieder in Ordnung und schnapp dir das Gold a la „L.A. Style!“
Der Killer nickt… er saugt die Worte des ehemaligen Champions auf und weiß natürlich, dass alles was er gesagt hat, richtig ist! Das Letzte was Zereo Killer gebrauchen könnte ist, dass sich Fans von ihm abwenden… er würde durch die Hölle gehen… die Fans sind diejenigen, die ihm immer wieder zu neuen Höchstleistungen anspornen!
Zereo Killer: „Ich werde tun, was zu tun ist, Lex… das verspreche ich dir!“
Die beiden Wrestler haben ihr Getränk fertig, erheben sich beinahe gleichzeitig von der Couch… Lex Streetman streckt seinem Gesprächspartner die Hand entgegen… Zereo Killer einige Sekunden darauf… Er lächelt Lex an und zieht ihm zu sich und umarmt den Blondschopf!!!
Sagen wirs mal so… der Leiter des L.A. Gyms lässt es mal über sich ergehen, immerhin meint es der Killer ehrlich! ZK will die Freundschaft und dies noch stärker und umso mehr, wie es sich Streetman vorstellen konnte. Auch dem Los Angelino liegt natürlich viel an der Freundschaft zu Mike MacKenzie, auch wenn er es nicht immer so zeigt, wie sein Gegenüber. Aber jedem so, wie er es am Ende halt für richtig hält.
War Evening, Kiel (Sparkassen-Arena), 18.04.2014
In Kooperation mit
Die Show beginnt mit dem Einzug der Kommentatoren, wie das so häufig ist. Wir sehen es nur nicht immer. Pete kommt die Entrance-Stage herab, klatscht mit den Fans in den ersten Reihen ab, schüttelt Hände und grinst. Vor den Kommentatoren-Plätzen hebt er nochmal beide Arme lachend, lässt sich feiern und nimmt dann Platz. Nun werden Buhrufe laut, denn Sven taucht auf der Stage auf. Er trägt eine Halskrause und kommt auf Krücken zum Ring! Wir erinnern uns: In der letzten War Evening Ausgabe war der Kommentator von Jason Crutch attackiert worden. Pete setzt sein Headset auf.
Pete: Herzlich willkommen, liebe GFCW-Galaxy, zu einer weiteren Ausgabe von War Evening! Heute, live aus der Sparkassen-Arena im norddeutschen Kiel! Die Fans in der Halle sind heiß. Und ich muss sagen! Ein kleiner Schocker war das letzte Woche mit dem Angriff von Jason Crutch auf Sven, meinen Kommentatoren-Kollegen! Im Übrigen, wie wir sehen, kommt er gerade zum Ring. Ich bin erschüttert, ich bin beinahe ein bisschen enttäuscht, denn ich war eigentlich immer ein Fan von Jason Crutch. Aber was er sich letzte Woche erlaubt hat, geht einfach zu weit. Einen wehrlosen Kommentator zu attackieren geht einfach nicht. Und ich glaube nun selbst, dass Jason Crutch eine Gefahr darstellt. Seine psychische Labilität könnte beim nächsten Mal mich erwischen? Oh...was nun? Sven nimmt sich das Mikrofon und steigt in den Ring. Was machst du, Sven? Was soll das?
Sven steigt in das Geviert. Es dauert eine Weile, denn auf Krücken ist das nicht so einfach. In seinem Gesicht sind die Schmerzen förmlich abzulesen. Immer wieder fasst er sich an die Halskrause. Er setzt das Mikro an die Lippen und beginnt.
Sven: Ich...ich bin erschüttert! Ich sage es euch ganz ehrlich, liebe GFCW-Galaxy. So ehrlich, wie ich immer schon war. Jason Crutch ist eine Gefahr für sämtliche GFCW-Angestellten.
Einige Buhrufe sind in der Menge zu höre.
Sven: Nein, es gibt hier nichts zu buhen. Ich stehe hier als ehrlicher Mensch. Ein ehrlicher Mensch, der hinterhältig angegriffen wurde. Ich habe mich gerade auf dem Weg zu meinem Wagen befunden, Pete kann es bezeugen, nicht wahr, Pete? Pete: Das stimmt. Wir haben uns vor der Tiefgarage getrennt, weil ich meinen Wagen im Parkdeck stehen hatte.
Sven: Ich ging also in die Tiefgarage, als ich von hinten niedergeschlagen wurde. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah. Ich versuchte, meinen Körper zu gut es geht zu schützen. Doch Crutch hat ohne Rücksicht auf mich eingetreten und eingeschlagen. Unverantwortlich! Und mit nichts zu entschuldigen. Dumm nur, dass ein Kameramann sofort zur Stelle war. Und...aaah... (Sven stöhnt und hält sich mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder den Hals) Und ja, auch über ihn bist du sogleich hergefallen! Ohne Rücksicht auf seine Gesundheit. Du hast mich und den Kameramann dann dort liegen lassen. Ich habe geblutet, verdammt! Du hast dir sogar noch Spässe gemacht, indem du mit der Kamera rumgespielt hast. Es ist ein Skandal, dass ein Psychopath wie du frei herumlaufen darf!
Liebe GFCW-Galaxy! Ich habe es immer schon gesagt, und letzte Woche habt ihr den Beweis bekommen: Jason Crutch ist gefährlich! Und er ist mit Sicherheit KEIN World Champion! (Svens Stimme wird lauter und verärgerter) Jason Crutch ist nichts weiter als ein gefährlicher, geisteskranker Verrückter, der absolut unzurechnungsfähig ist und auf alles und jeden losgeht! Zuerst TJ Silverberg vor ein paar Wochen, jetzt ich und ein wehrloser Kameramann! Es ist ein Skandal, dass er sogar noch als Angestellter dieses Unternehmens gilt (Sven spuckt schon vor lauter Wut) und nicht gefeuert wird! Dr. Reuth tat gut daran, diesem Mann die ärztliche Freigabe zu entziehen!
Die Menge in den Oberrängen wird unruhig. Was ist dort hinten los?
Sven: Was? Was habt ihr da hinten?
Es bildet sich eine kleine Menschentraube bei der Treppe. Die Kamera schwenkt sofort in den Oberrang.
Pete: Zum Teufel! Die Fans dort oben flippen aus.
Aber...aber dort ist Jason Crutch! Jason Crutch mit einem GFCW-T-Shirt! Er trägt einen dieser obligatorischen Rucksäcke mit dem Staubsaugerschlauch! Liebe GFCW-Fans, wir wissen, was da drin ist! Jason Crutch steht dort am Oberrang und verkauft Bier! Wie wir schon gesehen haben und mittlerweile wissen: Crutch darf zwar nicht in den Ring steigen, aber er nimmt seit der letzten Show andere Aufgaben an. Und nachdem er sich schon als Türsteher und Fanartikelverkäufer versucht hat, verkauft er heute Bier aus diesen coolen Rucksäcken. Oh Mann, Sven flippt im Ring völlig aus, während Crutch ihm von dort oben zuwinkt.
Sven: Hey! Hey, Crutch! Zur Hölle, was machst du da? Was machst du da, Crutch? Verschwinde aus der GFCW, bevor ich dich verklage! Hey, Crutch! Hörst du?
Den selbsternannten World Champion interessieren Svens Drohungen nicht. Grinsend bedient er einen GFCW-Fan nach dem anderen mit Bier aus dem Schlauch seines Rucksacks. Die Fans flippen aus, kreischen vor Freude. Einige von ihnen umarmen Crutch und prosten Sven von dort oben aus zu.
Sven: Crutch, hörst du mich? Funktioniert dieses Ding überhaupt? (Sven klopft auf das Mikro) Hey, Crutch! Verdammt nochmal, wo ist Dynamite, wenn man ihn braucht? Dynamite! Security! So geht das doch nicht?
Steve Lukathers "Tumescent" ertönt...
Pete: Oh-oh! Der Boss kommt! Hier ist Dynamite! Der Chef höchstpersönlich geht auf die Entrance-Stage.
Er hält in der Rechten ein Mikro, mit der Linken winkt er einigen der Fans zu. Wie immer trägt er seinen weißen Anzug. Die linke Hand gleitet nun in die Hosentasche.
Dynamite: Sven...Sven! Sven, beruhige dich!
Der Chef spricht ruhig und gelassen, auch wenn er seine Stimme leicht erheben muss, um das aufkommende Geschrei der Fans zu übertönen. Sven steht bereits mit hochrotem Kopf im Ring und zetert weiter in Richtung von Jason Crutch, der fröhlich weiter die Fans bedient. Und diese reagieren natürlich gelassen!
Pete. Ich glaube auch gar nicht, dass Crutch da Bier verkauft, nein! Er scheint es zu verschenken! Freibier gibt’s da oben wohl. Dynamite: Kann bitte mal jemand Crutch ein Mikro hochbringen da? Etwas Beeilung, wenn ich bitten darf.
Sofort setzt sich ein Tontechniker in Bewegung, springt über die Absperrung und rennt die Stufen hoch zu Jason Crutch.
Jason Crutch: Heeeey, Crutch-o-Maniacs! Bock auf Freibier??
YEAAAAAH!!
Sven: Darf er das denn überhaupt, zum Teufel? Chef, mach was! Jason Crutch: Sven, wenn ich von meiner Kohle hier oben Freibier ausschenke, hat das nur mich zu interessieren! Du siehst übrigens auch aus, als könntest du eine Abkühlung vertragen, was? Wieso kommst du nicht hier herauf, und ich kann dir persönlich das ein oder andere kühle Blonde verabreichen. Wobei ich aber selbst entscheide, in welche deiner Körperöffnungen ich... Sven: HALT DEN MUND!! Oho, denk dir nix! Wenn du mich nicht zu nem halben Krüppel geschlagen hättest, würde ich das tatsächlich tun! Dynamite: Jetzt ist aber einmal Ruhe hier! Sonst lasse ich eure Mikrofone stumm schalten!
Die Fans werden noch lauter.
Dynamite: Jason! Was hast du dir nur dabei gedacht? Du kannst doch nicht einfach einen Angestellten der GFCW so hinterhältig attackieren? Du hast vor ein paar Wochen schon einmal Silverberg attackiert. Ok! Wir sind hier beim Wrestling, wir sind nicht zimperlich, sowas kommt beinahe bei jeder Show vor. Aber Silverberg ist ein Wrestler. Wenn du aber in einer dunklen und kalten Tiefgarage einen unserer Kommentatoren und noch dazu einen Kameramann angreifst, dann ist das was ganz anderes. Sven: Genauso ist es! Aaah... (wieder hält sich Sven den Hals) Er ist gefährlich, Claude! Er muss aus der GFCW verschwinden! Siehst du nicht, was er angerichtet hat? Was, wenn er als nächstes eins der GFCW-Girls angreift? Kannst du das verantworten, Chef? Dynamite: Hey! Was ich verantworten kann und was nicht, das überlässt du gefällig mir, okay? Fällt nämlich nicht in deinen Zuständigkeitsbereich!
Die Fans jubeln.
Dynamite: Hey, Jason! Sven hat leider Recht! Es tut mir verdammt leid, aber du bist eine Gefahr! Du bist psychisch labil. Die ärztliche Freigabe von Dr. Reuth fehlt noch dazu. Ich habe zugestimmt, dass du Jobs hier übernehmen darfst, weil ich keinen Grund sah dich zu feuern! Und wer weiß, vielleicht kommt die ärztliche Freigabe irgendwann wieder. Aber nach der letzten Aktion...Jason, mir bleibt keine andere Wahl.
Sven grinst diabolisch. In den Rängen werden Buhrufe laut.
Dynamite: Jason Crutch...DU BIST HIERMIT GEF... Jason Crutch: Wou-wou-wou, warte mal, Chef! Warte mal, eine Sekunde!
Jetzt sind die Fans wieder am Kreischen.
Jason Crutch: Eine Sekunde, Chef! Jetzt rede ich mal hier, wenn’s Recht ist! Ich habe nämlich jetzt lange genug zugehört. Seit ich hier in der GFCW angekommen bin, höre ich von allen Seiten, ich sei verrückt. OHA, VERDAMMT!!! Ich BIN verrückt!!! Denn ich bin verrückt nach Wrestling!!! Ich bin verrückt nach diesen Fans, nach all meinen Crutch-o-Maniacs! Ich habe damals bei Silverberg die Kontrolle verloren. Was mir aber nicht leid tut. Wie du selbst sagtest, Cheffe: Wir sind hier beim Wrestling! Aber...
Ich würde nie und nimmer einen wehrlosen Knallchargen wie ihn (er deutet auf Sven) angreifen. Ich mag verrückt sein...aber ich bin nicht blöd! Sven: Das ist doch Unsinn! So ein Schwachsinn! Claude, er redet sich doch nur raus!
Dynamite stutzt.
Sven: Du wirst doch das nicht glauben? Du hast doch die Bilder gesehen, Dynamite?
YOURE A CHAMPION!!
YOURE A CHAMPION!!
Die Fans melden sich wieder zu Wort.
Jason Crutch: Sven, du miese kleine Ratte! Du hattest mich auf deinem Schirm, seit ich hier in der GFCW aufgetaucht bin. Denkst du, ich habe alle deine Beleidigungen überhört? Du ziehst über mich her since DAY ONE! Aber hey: Es ist mir im Grunde scheissegal, was du über mich redest. Über mich wurden schon ganz andere Dinge gesagt, sogar noch vor der GFCW.
Aber jetzt bist du zu weit gegangen: Du verleumdest mich und meinen guten Ruf! Ich bin nicht so blöd, dich anzugreifen, weil ich weiß, dass mich der Cheffe dafür locker feuern könnte! Und ich bin Dynamite zu dankbar dafür, dass er mir trotz meiner therapeutischen Hilfe eine Chance in seiner Promotion gegeben hat, als dass ich das so leichtfertig wegschmeißen würde!
YOURE A CHAMPION!!
YOURE A CHAMPION!!
Jason Crutch: Cheffe, frag ihn doch mal nach einem ärztlichen Attest. Einem Beleg einer Untersuchung. Einem Röntgenbild. Soll er dir doch den Doktor nennen, der ihn untersucht hat. Denn von dem GFCW-Ärzteteam weiß offensichtlich niemand etwas davon, dass er sie besucht hätte. Frag sie ruhig, ich habe es bereits getan!
Sven: Das ist doch totaler Schwachsinn, sowas hab ich noch nie gehört! So eine Verleumdung!
Dynamite stutzt erneut.
Dynamite: Du hast doch nichts zu befürchten, Sven. Wieso legst du kein Röntgenbild vor oder irgendeinen Beleg einer Untersuchung. Jason Crutch: Weil er nichts hat! Weil er bei keinem Arzt war! Weil ihm nämlich nichts fehlt!
YOU SUCK! YOU SUCK! YOU SUCK!
Pete: Also die Fans scheinen Jason Crutch schon einmal zu glauben…also ich weiß ja nicht...Das hört sich schon sehr weit hergeholt an... Sven: Also gut! Ihr wollt ein Attest? Ihr wollt noch mehr als die bewegten Bilder von der letzten Woche? Das ist ein Skandal! Ein ausgemachter Skandal! Nicht zu fassen. Jason Crutch: Bring du ein Attest, denn ich weiß, du hast keins! Und ich lege noch eine Schippe drauf, denn ich kann ebenfalls beweisen, dass ich nichts mit dem Angriff letzte Woche zu tun hatte. Dynamite: Nun gut. Ihr seid nun beide in der Beweispflicht. In der War Evening Show am 02. Mai sehen wir uns hier wieder, und ich will wissen, wer von euch die Wahrheit spricht.
Sven steht nun verärgert und sprachlos im Ring und schaut dem selbsternannten World Champion zu, wie dieser nun wieder die Fans um ihn herum mit Freibier versorgt. Steve Lukathers "Tumescent" dröhnt aus den Boxen, und Dynamite verschwindet wieder Backstage. Auch Sven hat nun genug. Er humpelt mit seinen Krücken aus dem Ring und setzt sich nun endlich ans Kommentatorenpult. Die Show kann nun offiziell beginnen.
“Masqurading of the Wicked” der Edge of Throns eröffnet nach dem Entrance der Kommentatoren wieder einmal die heutige Show und sofort zündet ein prachtvolles Feuerwerk auf der Entrance Rampe in vielen verschiedenen Farben und Formen. Die Hallenscheinwerfer flitzen wie gewohnt durch die propevollen Zuschauerreihen und auch am heutigen Abend kann die GFCW wieder einmal stolz verkünden: “We’re sold out!”. Ein wahres Meer aus Schildern und Plakaten wird hier in der norddeutschen Ostseestadt in die Höhe gestreckt und von den Kameras so gut es geht ins richtige Bild gerückt. Frenetische “G-F-C-Dub”-Chants hallen durch Innere der Arena und wenn jetzt noch einer behauptet, “Nordlichter” seien unterkühlte und zurückhaltende Menschen, der hat den Schuss definitiv nicht gehört! Auf dem großen Titan Thron über der Rampe prangert nun auch das altbekannte GFCW-Logo, während sich die Stimmung in der Halle wieder etwas beruhigt und man zu den ersten beiden GFCW-Mitarbeiter beim offizielen Showbeginn schaltet. Natürlich sind dies unsere Lieblingskommentatoren Pete und Sven, wobei Letztgenannter (wie eben schon gesehen) nicht im aller besten Zustand zu der Show erscheinen konnte. Die Krücken lehnen noch am Kommentatorenpult und durch die Halskrause ist sein Bewegungsradius deutlich eingeschränkt. Nichtsdestotrotz ist der blaue Meister des Headsets Profi genug, um seinem Job so gut es geht nachzukommen und zusammen mit seinem Partner das übliche Prozedere durchzuführen. Auch, wenn seine Stimmung hierdurch mit Sicherheit nicht die Beste sein wird…
Pete: „Einen wunderschönen guten Abend, liebe GFCW-Galaxie, und herzlich Willkommen zu einer weiteren Ausgabe von „War Evening“, der Nummer Eins Show von German Fantasy Championship Wrestling. Hoch in den Norden der Republik hat es uns dieses Mal verschlagen und wir senden live aus Kiel, wo sich 10.250 Zuschauer eingefunden haben, um mit uns einen weiteren Weg in Richtung „GFCW Finest Hour 2014“ zu gehen. Trotz Karfreitag und der gesetzlichen „Ruhevorschrift“ dürfen wir heute dennoch die Show zeigen und dies wird uns mit viel Action im Ring und spannenden Konfrontationen mit Sicherheit gelingen. Auch mein etwas angeschlagener Partner ist an meiner Seite, der...“ Sven: „Angeschlagen ist gut, Pete... ich bin beinahe ein Pflegefall! Warte nur ab, bis ich diesen Möchtegern-Champ in die Finger bekomme! Das nächste Mal wird er sein blaues Wunder erleben, denn ich schwöre Rache! Hast du gehört? RACHE!!!“ Pete: „Ähm, ja okay... werfen wir einfach mal einen Blick auf die heutige Card und hoffen, dass sich mein Kollege relativ schnell wieder beruhigt.“
Sven: „GrummelgrummelJasonCrutchsollsichnocheinmalblickenlassendann... in unserem heutigen Eröffnungskampf treffen zwei Männer aufeinander, die in der letzten Show ihr Debüt für die Liga gefeiert haben und heute ihren zweiten In-Ring Auftritt absolvieren werden. Genauer gesagt ist es für Player allerdings sein erstes Match, denn sein eigentliches Debüt gewann er durch Nichtantritt seines Gegners. Was er also auf dem Kasten hat, werden wir wohl heute zum ersten Mal erleben und sehen, ob sein erster Sieg nur Glück war oder er auch unter normalen Bedingungen gewonnen hätte.“ Pete: „Sein Gegner hat ebenfalls vor vierzehn Tagen sein erstes Match bestritten, dies allerdings damals verloren. Umso motivierter dürfte Mr. Sicilian heute sein, in seinem zweiten Versuch den ersten Sieg zu landen und somit mit etwas Verspätung seine GFCW-Karriere anzukurbeln. Für beide Rookies ist dies auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, längerfristig auf sich aufmerksam zu machen und auch in Zukunft Matches hier bestreiten zu können.“ Singles
Match: Pete: „Der Puppenspieler wird nach einigen Wochen Ringabstinenz auch wieder in den Ring steigen und beweisen wollen, dass er auch ohne „The Abyss“ erfolgreich sein kann. Das dies möglich und er alleine im Ring ein ernstzunehmender Gegner ist, hat Püppi bereits in vielen Matches bewiesen und heute eröffnet sich eine neue Möglichkeit für den Meister der Puppenfäden. Sein Gegner jedoch wird kein Pappenstiel werden und den Spieler eine richtige Herausforderung bieten.“ Sven: „SCAR/E hat in seinem Debüt bei „Doom’s Night“ mehr als überzeugen können und BROOD, den ehemaligen #1 Herausforderer auf den GFCW Heavyweight Title, aus der Liga geworfen. Seine Vita ist genauso mysteriös, wie kaltblütig und so dürfte er für jeden Menschen hier eine Gefahr sein. Wäre doch mal was, wenn er sich im Folgenden diese Misskreatur von Crutch vornehmen würde. Hätte dieser Psycho auf jeden Fall verdient nach dem, was er mit mir angestellt hat...“ 2 out of
3 Falls-Match:
Sven: „Erinnern wir uns nochmals an die Großveranstaltung zurück, wo es nicht nur eine knallende Niederlage für Jason Crutch gab (muhahahaha, geschieht diesem Kommentatorenverprügler Recht!), sondern bereits ein Falls Count Anywhere angedacht war. Dieser Kampf endete aber zuerst ergebnislos und präsentierte uns dann irgendwann doch noch einen Gewinner, als Jannek völlig unerwartet im Backstagebereich einen unvorbereiteten Silverberg attackiert und ihn auf dem Flur pinnte. Eine kontroverse Entwicklung, die ganz offiziell allerdings „den Übermächtigen“ als Sieger sah. Wie es heute ausgehen wird, werden wir sehen.. .es wird auf alle Fälle extrem spannend werden zwischen den Beiden.“ Non
Title-Match:
Pete: „Randy Walker will dies natürlich verhindern und möchte die letzte Niederlage sofort wieder vergessen machen. Die Erfahrung spricht hier eindeutig für den „grauen Wolf“, zumal er sich in den letzten Wochen zusätzlich in exzellenter Form präsentiert. Sieg in DER Open Tag Team Challenge, Titelgewinn beim PPV... der Veteran befindet sich im x-ten Frühling und so wird diese Auseinanderstezung eine spannende Angelegenheit werden. „Champion VS Champion“, aber welcher Titelträger wird gewinnen? Warten wir es ab und lassen uns überraschen.“ Singles
Match:
Sven: „Dieses Ziel dürfte mit Sicherheit wieder Intercontinental Title heißen, den mit seinem PPV-Sieg über Jimmy Maxxx ist er erneut einen Schritt an ein zukünftiges Titelmatch gegen Lugosi herangekommen. Heute im Main Event rollen wir erst einmal jedoch wieder Geschichte auf, wenn wir eine Neuauflage dieses Spitzenauseinandersetzung zeigen. Wer es dieses Mal für sich entscheiden wird? Abwarten und Tee trinken...“ Pete: „Außerdem heute Abend noch in der Show: Der GFCW Heavyweight Champion Raphaellus Krueger, Lex Streetman, Max Mustermann, Jimmy Maxxx und viele mehr. Und jetzt, liebe GFCW-Galaxie, haben wir noch eine Überraschung zu präsentieren, denn Claude „Dynamite“ Booker hat uns geradeeben die offiziellen Paarungen für das diesjährige „Finest Hour-Turnier“ mitgeteilt!“ Sven: „Vollkommen richtig und eins darf ich schon mal verraten. Jason Crutch ist, wie angekündigt, nicht mit von der Partie, hahahahaha! Geschieht ihm Recht, raus mit ihm!“ Pete: „Sven, ich glaube du lehnst dich gerade doch etwas zu weit aus dem Fenster. Wie dem auch sei... acht Leute werden bis zu Großveranstaltung bekanntlich in einem K.O.-Modus aufeinandertreffen und bei „Finest Hour“ dann den neuen #1 Herausforderer auf die GFCW Heavyweight Championship krönen. Auch dieses Jahr ist das Feld gespickt mit hoffnungsvollen Talenten, sowie alteingestandenen Veteranen und wir haben nun die Freude, euch die Viertelfinalbegegnungen bekannt geben zu dürfen!“ Sven: „Als Erstes treffen auf einander....... SCAR/E UND LEON BELMONT!!! Der mysteriöse Maskenmann könnte also binnen drei Monaten vom Debütanten zum Titelherausforderer werden und somit eine Entwicklung nehmen, wie es beispielsweise ein Dean Welkey Anfang des letzten Jahres tat. Unser Quotenschweizer wird allerdings definitiv etwas dagegen und seinerseits versuchen wollen, seine goldene Chance hier zu nutzen!“ Pete: „Paarung Nummer zwei hat es ebenfalls in sich, denn es treffen aufeinander......... JIMMY MAXXX UND RANDY WALKER!!! Zwei absolute Veteranen und langjährige Kenner verschiedenster Wrestlingringe werden sich gleich zu Beginn des Turniers duellieren. Beide kennen selbstverständlich das Gefühl eines Titelgewinns, konnten sich allerdings noch nie die ganz große Krone der GFCW sichern. Vielleicht ist ja das Turnier die optimale Chance für Einen von Beiden, um sich diesen Traum zu ermöglichen.“ Sven: „Als nächstes auf dem Zettel stehen haben wir die Teilnehmer........ TOM HDOT UND DEN PUPPENSPIELER!!! Wahnsinn, die beiden ehemaligen „Abyss“-Mitglieder und somit de facto Ex-Partner treffen nur kurze Zeit nach dem Bruch der Gruppierung aufeinander. Beide wollen natürlich beweisen, dass sie auch ohne die Gruppe bestehen können und dies ist für beide die Chance, womöglich ihren ehemaligen Anführer Stryfe zu überflügeln und mit einem Turniersieg zu zeigen, was für einen Fehler die Viper mit dem Bruch gemacht hat.“ Pete: „Das letzte Match des Turniers hat es ebenfalls in sich und benötigt eigentlich keine weiteren Worte mehr. Es treten gegeneinander an... TJ SILVERBERG UND LIONEL JANNEK!!! Unglaublich, die Losfee hat dieses Jahr wohl einen Fabel für Hintergrundgeschichten! Die Männer, die sich heute bereits abermals in einem harten Match gegenüber stehen, werden auch in der ersten Turnierrunde gegeneinander antreten. GFCW-Herz, was willst du eigentlich mehr. Vier Match, viermal Brisanz und acht überaus talentierte Leute. Hier nochmals die Schnellübersicht der Viertelfinalpartien.“
Viertelfinalmatches im „Finest Hour“-Turnier
SCAR/E
vs. Leon Belmont
Pete: „Soweit erst einmal von uns, geben wir nun endlich ab zur Action in dieser Show. Viel Spaß bei der heutigen „War Evening“ Ausgabe wünschen euch Pete...“ Sven: „... und Sven und Crutch, denk dran! Irgendwann zahle ich dir das heim!!!“
Backstage sehen wir den „Übermächtigen“ Lionel Jannek, der die Auslosung gerade live auf einem Monitor mitverfolgt hat… die Kamera zoomt ein wenig an sein Gesicht heran… und er grinst über sein Los… Plötzlich realisiert er, dass Jemand hinter ihm steht… und dreht sich um…
Dynamite: Hallo Lionel… Lionel Jannek: Was willst du? Dynamite: Ich möchte zwei Dinge mit dir besprechen… Erstens… *deutet auf die Person die neben ihm steht* Das ist Dr. Lienhart… Lionel Jannek: Gratuliere… na und? Ich brauche keinen Arzt! Dynamite: … und Dr. Lienhart hat eine Nachricht aus dem Krankenhaus in Bielefeld… sagt dir das was? Jannek grinst… Lionel Jannek: Natürlich… das ist das Krankenhaus in das Jessica eingeliefert wurde… Dynamite: Nicht nur Jessica… sondern kurz darauf auch deine Sekretärin… oder hast du sie inzwischen schon vergessen? Lionel Jannek: Ja, und? Was ist mit Carina, das jetzt so wichtig ist, dass du mich aus meiner Konzentration reißt???
Dye schüttelt den Kopf… dann nickt er dem Arzt zu…
Dr. Lienhart: Ich darf Ihnen die freudige Mitteilung machen, dass es Ihrer Freundin…
Sofort stellt sich LJ bedrohlich vor den Arzt…
Lionel Jannek: Sie ist nicht meine Freundin!
Lienhart versucht sich verängstigt so gut er kann aus dieser Situation zu retten…
Dr. Lienhart: … d-dass es Frau Valentina, wieder besser geht… Sie kann schon in wenigen Tagen wieder mit ihrer Arbeit beginnen! Lionel Jannek: War’s das? Dr. Lienhart: Ähm, ja… Lionel Jannek: Gut, dann hast du mir deine Nachricht übermittelt… jetzt lass mich in Ruhe!
Dabei blickt er den Arzt bedrohlich an. Dieser lässt sich auch nicht zweimal bitten und verschwindet sofort… Jetzt blickt LJ Dye an…
Lionel Jannek: Noch was? Dynamite: Ja… Zweitens… Nach all den Dingen die du Jessica in den letzten Wochen und Monaten angetan hast, werde ich dieses Mal höchstpersönlich dafür sorgen, dass du in Zukunft nicht wieder irgendeinen Blödsinn mit ihr machst! Lionel Jannek: *grinst und baut sich vor Dye auf* Höchstpersönlich, ja? Was denn? Bist du der Gastringrichter? Wirst du höchstpersönlich eingreifen um TJ zum Sieg zu verhelfen? Was hast du vor Dye, hm? Dynamite: … Sagen wir einfach mal… ich habe Jessica eine kleine Versicherung besorgt… nur für den Fall, dass sie doch mit TJ in die Halle oder zum Ring kommen sollte…
Nach diesen Worten entfernt sich Dye von Jannek… dreht sich aber dann noch einmal kurz um…
Dynamite: Ach ja… Viel Glück! Lionel Jannek: Glück? Glück ist für Versager!
Und damit zieht sich LJ zurück. Dye blickt ihm nach…
Nun
ertönt in der Halle ein für die Fans ganz neuer Song
und zwar “You can't stop Me” von Alan Gold.
Schwärze. Vereinzelte Lichtpunkte. Sterne? Ja. Wir befinden uns im Weltraum. Irgendwo im Jahre 20XX nachdem der blaue Rockmann aka Megaman Die bösen Robomasterse von Dr. Wily weggebasht hat und der Frieden wieder auf Erden einkehrte fliegt ein einsames Raumschiff durch die unendliche Leere. Links bewegt sich langsam der Planet Zebes vorbei. Wir befinden uns im Kontrollraum des Raumschiffes in welchem DIE TOTAAALE FINSTERRRRNISSSSS MIT EISERNER FAUST HERRRRSCHT! Aufgrund der Dunkelheit erkennen wir nicht, welche zwei Personen sich unterhalten.
??? (Soll ich hier wirklich Fragezeichen schreiben? Wer noch nicht weiss, welcher Charakter gleich was sagt ist ein verdammter GFCW N00b!): Heiliges Masterschwert! Das war scheiss knapp! Zum Glück haben wir den Protonenbeschleuniger auf Tatooine mitgenommen und eingebaut! Ohne das Kackteil hätten uns die Hyperraumgleiter mit ihrem Gleitcremestrahl so Glitschig gemacht, dass wir uns in ne verbuggte Dimension geglitscht hätten! ?!?: Ja, war doch ne gute Idee mit dem Protonenbeschleuniger, achja ich will noch diesen GIGANTISCHEN BLASTER MIT PRÄZISIONSMODUL TESTEN!! Der haut rein!!! Fast wie Monster!
Eine Regung.
???: Ich glaube da kommt deine Chance! Der Heini mit den hundert Millionen Berry Kopfgeld und seinem Ein-Mann-Kriegsschiff kommt angecrused! LOS! STARTE UNSERE ALTE MÜHLE! WOOOOHOO!
Plötzlich geht ein Ruck durch das Raumschiff, alle Lichter gehen an und die Triebwerke fangen an zu arbeiten. Im COCKpit des Lunenkindlunarfiggers (Eigentlich sollte es Linenkindlunarfighter heissen, aber der Thailänder der für 20 Berry (quasi Gratis) den Schriftzug auf den Rumpf des Raumschiffs gesprayt hat, hat sich verschrieben)) sitzen Mr. Sicilian und der Stagediver Leon Belmont. Beide in futuristischen Weltraumanzügen wie bei Deltastar! Mr. Sicilian tut wie ihm befohlen und fliegt mit Vollschub auf das feindliche Raumschiff zu.
Leon: JETZT! VOLLBREMSE UND ENTERVORGANG STARTEN!
Mit viel Geschick bringt Mr. Sicilian das Raumschiff zum halten und schiesst einen merkwürdigen Strahl aus einer der Bordkanonen ab. Das ‘‘Ein-Mann-Kriegsschiff“ wird getroffen und bleibt sofort stehen, während Mr. Sicilian einen Schalter umlegt und den Entertunnel des Lunenkindlunarfiggers ausfährt. Dieser dringt tieeeeef in das gegnerische Schiff ein (chchch.. gaaaanz Tieeeef!).
Leon: Wuhu! Und jetzt: Enteeeern!
Das
Highfly Brawl Powerhouse und der reinrassige Highflyer packen
sich einige Waffen und rennen durch das Schiff zum Enterraum. Um
die ERNTE einzufahren, verstehst? Wie dem auch sei, Mr. Sicilian
und Leon rennen zum 60er Jahre Theme von Batman durch den
Enterschlauch in das böse böse gegnerische
Raumschiff.
Mr. Sicilian: BOOHJAAA! BOOM HEADSHOT BIATCH!! Hier guck ich habe seinen Ausweis und die ganzen EXP!!! Und was hast DU, na? Leon: Jup, das Isser! Und du holst wieder alle EXP! … Egal! Zurück aufs Schiff Monster saufen!
Natürlich schmeisst Sicilian noch ne Granate in das Raumschiff und Leon und Sicilian rennen mit der Explosion im Rücken durch den Enterschlauch zurück in den Lunenkindlunarfigger.
Leon: Ach Mann! Sieht zwar cool aus aber jetzt müssen wir WIEDER den Enterschlauch reparieren lassen!
Mr. Sicilian lacht nur und steigt einen Level auf.
Mr. Sicilian: Der Typ der meinen geilen HEADSHOT abgekriegt hat! Von seinem Ausweis kriegen wir 20Millionen Dosen Monster Energy für unseren Tank! Und haben noch Geld für die Schläuche! Leon: WTF!? UNSER LUNENKINDLUNARFIGGER LÄUFT MIT MONSTER?!?
Begeistert und geschockt rennt Leon in den Maschinenraum und stürtzt sich in den Tank voller Monster Energy. Seine feuchtesten Träume wurden wahr! Leon. Umhüllt von MONSTER ENERGY!!! Mr. Sicilian ist entweder total neidisch oder total geschockt. Er starrt eine Sekunde lang dem Monsterboy hinterher, welcher anscheinend durch die Monstersuppe schwimmt und versucht den Tank leer zu trinken.
Mr. Sicilian: Du bist Zuckerkrank!! DU MUSST FUCKING 3 WÜRFEL WÜRFELN!
Leon taucht prustend aus der Monsterflüssigkeit auf.
Leon: SHIT!
Die
Szene ändert sich. Leon und Mr. Sicilian sitzen im
Lockerroom von Sicilian und spielen ein Pen and Paper
Rollenspiel. Da der Charakter von Leon eine niedrige
Zuckerresistenz hat, muss er von seinen drei Würfen
mindestens zwei über einem vierer haben. Leon würfelt
drei einser.
Leon: UND?! Was passiert jetzt!?! Mr. Sicilian: Drei einser.. Du erleidest einen Zuckerschock und stirbst.. Leon: HEILIGE KACKAKUH!!! Du musst mich wiederbeleben! Schnell, drück A, B, B, A! Mr. Sicilian: Was soll das bringen? Leon: Es ist doch noch nicht das letzte Level, oder? ODER?!?!
Mr. Sicilian ist einwenig überrascht von dem plötzlichen Wutanfall des Schweizers. Dieser stopft sich einen Trichter in den Mund, öffnet zwei Dosen Monster und leert sie in den Trichter. Ohne Probleme trinkt er den Trichter leer.
Leon: Mein Chara.. Zuckerkrank.. Schon als das ausgewürfelt wurde wusste ich, dass das nicht gut endet.. Mr. Sicilian: Jo, muss jetzt aber los, mich auf mein Match vorbereiten, doch war cool mal wieder ein Pen and Paper RPG zu spielen. Tschau!
Leon grinst breit und wirft Mr. Sicilian eine Dose kultiges Monster Energy zu und antwortet.
Leon: Jau, hat Spass gemacht. Dann einen schönen Tag noch, gehab doch wohl und take this Monster Energy, weil gefährlich zu gehen alleine und so!
Nach einem kameradschaftlichen Händedruck verabschieden sich die beiden, verlassen den Lockerroom und gehen in unterschiedlichen Richtungen davon.
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Wir schalten nun Backstage, wo wir ein Interview sehen.
Mac Müll: Mein jetziger Interview-Partner: Player!
Player tritt mit ernstem Gesicht vor die Kamera und man hört laute Buhrufe.
Mac
Müll: Player, letzte Woche hätte es zu Ihrem In-Ring
Debut kommen sollen, aber Ihr Gegner tauchte nicht auf. Haben Sie
dafür eine Erklärung? Mac
Müll: Ihr heutiger Gegner heute aber ist Mr. Sicilian.
Glauben Sie, dass er ebenfalls nicht auftauchen wird?
Man hört nun bis in den Backstage Bereich laute „You Suck“ Chants.
Mac
Müll: Ähm, Entschuldigung, aber ich muss Sie
korrigieren: Wir sind in Kiel, nicht in Lübeck!
Pete : So und da kommt auch schon unser neuester Mann er nennt sich wohl S THE MACHO und kommt mir etwas arrogant rüber nicht wahr Sven? Sven: Ach quatsch der Typ gefält mit
Kamera zeigt meine Ankunft in die Arena. Mac Müll und Tamy stehen bereit zu einem Interview
S THE MACHO : Maccy las gut sein ich geh zur Dame
Man sieht mein arrogantes Lächeln.
Tammy: Hallo wie fühlst du dich so bei deinem ersten Abend hier bei War Evening S THE MACHO: Nun ja eigentlich echt gut doch wenn ich dich sehe bin ich mir sicher dass du noch nie so einen schönen Mann gesehen hast; Tammy: Ehm.. ja .. was erwartest du dir hier bei der GFCW? S : Ja, ich werde natürlich Champ ist doch klar , niemand von diesen Möchtegern S THE MACHO wird im Ring sehen wer der echte ist. Tammy: Nun dann danke und viel Glück! S : Vielen Dank und .. (mit einen Telefonhandzeichen) Call me. Pete: Was ein arroganter Typ.
Die Musik setzt bereits ein, bevor ein Bild zu sehen ist. Ein einzelner Dudelsack spielt bereits die ersten Töne von "Flower of Scotland", bevor ein Fade-in eine teils felsige, teils in saftigem grün bewachsene Hügellandschaft zeigt. Die Kamerafahrt beginnt mit einer Luftaufnahme, doch fährt die Kamera langsam zügig tiefer zu den Hügeln hinab. Aus dem Off ertönt nun eine zarte Frauenstimme, die zu den Klängen des Dudelsacks einstimmt und den Text den Liedes singt.
O flower of scotland When will we see Your like again That fought and died for Your wee bit hill and glenn
Die Kamerafahrt geht nun fast auf Bodenhöhe weiter, über einen grasbewachsenen Hügel hinweg und dann einen steilen Abhang hinunter in ein Tal zwischen zwei Hügeln. Hier und da sind noch Schneereste zu sehen, während an anderen Stellen die ersten Frühlingsblumen ihre Blüten himmelwärts recken. Die Kamera hält auf einen schmalen Bach zu, der sich seinen Weg durch ein felsiges Bett zwischen den Hügeln hindurch windet, schwenkt auf diesen und und folgt seinem Lauf entgegen der Strömung.
And stood against him Proud Edward's army And sent him homeward To think again
Die Kamera ist weiter dem Bachlauf zu einer Stelle gefolgt, an der er als kleiner Wasserfall von einer höher gelegenen Stelle ein paar Meter hinabstürzt. Sanft zieht die Kamera hoch, über die felsige Klippe hinweg, um oben angekommen weiterhin dem Bachlauf zu folgen, der sich, nun seitlich nicht mehr von Hügeln begrenzt, gemächlich in Schlangenlinien über einen mit saftigem grünen Gras bewachsenen Hügel entlang schlängelt. In einiger Entfernung kann man nun eine alte Burg sehen.
The hills are bare now And autumn leaves lie thick and still O'er land that is lost now Which those so dearly held
Weiter dem Bach folgend passiert die Kamera einen kleine Schafherde. Einige der Tiere grasen etwas abseits des Baches, während ein paar andere dösend im Gras liegen, und ein paar weitere aus dem Bach trinken. Die Burg, an die sich die Kamera während ihrer Fahrt immer weiter angenähert hat, ist nun deutlicher zu erkennen, eigentlich nicht viel mehr als ein massiver Turm, auf dessen Spitze die schottische Flagge – weißes Andreaskreuz auf blauem Grund - weht. An den Turm schmiegt sich ein kleines Nebengebäude an, und etwas abseits davon steht ein Stall.
That stood against him Proud Edward's army And sent him homeward To think again
Auf einer etwas abseits der Burg gelegenen Anhöhe ist ein einzelner Mann zu erkennen, der dort ruhig steht und in die Ferne starrt. Er trägt die traditionelle Tracht der Schotten, einen Belted Plaid (den manche gerne mit dem Kilt verwechseln) mit typisch schottischem Muster, bei dem dunkle Grün- und Blautöne dominieren. Dazu, vom zur Schärpe hochgebundenen Teil des Plaid teilweise bedeckt, ein einfaches hellgraues Wollhemd, über der Brust nur teilweise geschnürt. Über den Schultern hängt noch ein kurzer grober Umhang aus Schafsfell. Die Füße des Mannes stecken in weichen, mit Schafsfell umwickelten Stiefeln. Auf ein Claymore, das traditionelle Zweihandschwert der Hochlandschotten, gestützt starrt der Mann weiterhin regungslos in die Ferne, die Kamera stoppt ihre Fahrt und fokussiert sich nun auf diesen Mann.
Those days are passed now And in the past they must remain But we can still rise now And be the nation again
Die Kamera zoomt immer näher an den Mann heran, umrundet ihn dabei einmal vollständig, und schwenkt dann langsam an seiner Vorderseite hoch, bis schließlich nur noch das von langen, rotblonden Haaren und einem Vollbart umrahmte Gesicht das Bild ausfüllt. Die stahlblauen Augen starren regungslos in die Kamera. Keine Mine regt sich, kein Zucken, kein Zwinkern. Lediglich das im Wind wehende Haar verrät; dass man dort kein Standbild sieht.
That stood against him Proud Edward's army And sent him homeward To think again
Die Kamera zoomt noch näher heran, bis schließlich nur noch die Augenpartie des Mannes zu sehen ist. Immer noch starren die stahlblauen Augen ohne ein Zwinkern oder sonst eine Regung in die Kamera. Langsam verstummt zuerst die Sängerin, einige Takte später dann auch der Dudelsack. Nur noch das leise Geräusch des Windes ist zu hören. Einige Sekunden lang geschieht nichts, und für einen Moment hat man das Gefühl ein Standbild zu sehen. Dann ertönt eine tiefe, männliche Stimme.
"Auf zu neuen Ufern.."
Dann ein einzelnes kurzes Zwinkern des linken Auges, und ein Fade-out erfolgt. Zum Abschluss wird ein Logo eingeblendet.
Die Kamera schaltet wieder Backstage, wo Mac Müll zusammen mit dem Berliner Hardcore Kid steht. Er möchte diesen nach seinen Handlungen befragen, die bei der letzten War Evening Show stattfanden.
Mac Müll: „Maxxx, letzte Show war für dich mehr als Chaotisch. Was zuerst aussah und wirkte wie dein endgültiges Karriereende, war am Ende eine Attacke auf Plankers Punch. Warum hast du deine Meinung geändert und deinem Tag Team Partner geholfen?“
Langsam kommt der Berliner ins Bild gelaufen und atmet tief durch, bevor er zu seiner Antwort ansetzt.
Jimmy Maxxx: „Weisst du Mac, es stimmt ich war nie die große Nummer in dieser Liga. Nein ich war eher die Lachnummer, die andere Leute over gebracht hat. Leute wie eben Stryfe. Aber trotz allem bin ich eine Nummer in dieser Liga, groß genug und wichtig genug um Leute wie Stryfe over zu bringen.“
Immernoch verwirrt schaut Mac Müll den Berliner an.
Mac Müll: „Das sagt uns aber immernoch nicht, warum du am Ender der Show diesen Auftritt gegen Plankers Punch hingelegt hast.“
Ein kurzes Lächeln des Berliners ist zu sehen. Er wusste genau was er da tat.
Jimmy Maxxx: „Egal was die Leute in der GFCW von mir halten mögen oder nicht. Ich habe meine Fans da draußen. Und ich werde nicht Tatenlos zusehen wie zwei Spacken aus der XAW einfach hier herkommen und sich breitmachen. Wenn es sonst keiner tut werde ich sie zusammen mit Lex aufhalten!“
Mac schaut auf seine Daten die er sich auf kleine Merkzettel geschrieben hat.
Mac Müll: „Heute Abend wollt ihr ja damit anfangen! Du hast Graf Einauge und Animal named Animosity in den Ring herausgefordert bei der letzten Show. Was kann uns heute bevorstehen wenn es zu diesem Aufeinandertreffen kommt?“ Jimmy Maxxx: „Auf jeden Fall sollte man alles erwarten, was ihr nicht erwartet!!!“
Doch das ist ja nicht alles, heute Abend steht dem Berliner ja noch etwas anderes im Haus.
Mac Müll: „Dann hast du ja heute Abend auch ein sehr wichtiges Match, denn das Finest Hour Turnier startet heute Abend durch. Wie stellst du dir dort deine Chancen vor?“ Jimmy Maxxx: „Es geht nicht um eine Chace Mac, es geht darum da rauszugehen und eine Performance zu liefern.“
Wieder ist Mac über die Antwort von Jimmy verwundert.
Mac Müll: „Aber ist es dir denn gar nicht wichtig, das Turnier zu gewinnen?“ Jimmy Maxxx: „Nein!“ Mac Müll: „Warum trittst du dann überhaupt an?“ Jimmy Maxxx: „Ich sage es nochmal Mac, es geht mir um meine Performance! Ich möchte nicht darüber nachdenken was bei der nächsten Show auf mich wartet, sondern mich auf das Match und auf die Angelegenheit mit Plankers Punch konzentrieren. Falls ich das Turnier dann noch gewinnen sollte, wäre das natürlich klasse. Aber darüber denke ich jetzt noch nicht nach!“
Dann geht Jimmy aus dem Bild.
Schwärze.
Bildet sich ein Muster ab? Egal..
The Pope: Beim Barte Gottes! Meine Relikte! Wo ist mein Kruzifix?! Und meine Bibel!! Wo sind meine Sachen hin?
Rot vor heiligem Zorn geht der Mann aus Kalifornien zu seinem Tisch, dem anscheinend einzigen Gegenstand der in dem Lockerroom geblieben ist und lässt seine Wut mit einem Schlag auf den Tisch weichen. Etwas scheppert.
The Pope: Was zum wie?
Sein Blick fällt auf einige Gegenstände auf dem Tisch. Ein.. gelber, tragbarer Minifernseher mit Knöpfen und einem Kreuz? Und ein.. Kärtchen mit einer gelben Maus. Und gelbes Monster Ripper. “Gelbsucht-Dröhnung“ würde ein gewisser Wrestler, der etwas damit zu tun haben könnte sagen.. Daneben liegt ein Brief. Ohne zu zögern öffnet er ihn und liest:
HA! Damit du mal ne Ahnung kriegst von den geilen Dingen die du wegen deinem "Mimimi, ihr seid alle so böse und macht Mama Erdi aua" gekacke verpasst! Viel Spass beim Zocken und beim besten Getränk der Welt trinken! Das Schicksal meint es nicht gut mit dir! Und das Schicksal wird von Gott bestummen! And guess what, pope: You don't Gott it! XOXO Leon!" The Pope: WAS ZUM TEUFEL SOLL DAS DENN?
*Musterman Hustet irgendwo, wo er auch immer ist*
Ezekiel Mayhem erschrickt. Schnell faltet er die Hände.
The Pope: Gott vergebe mir diese Wortwahl..
---------------------------------------------------------Fader Beigeschmack--------------------------------------------------
****** Flashback ******
Was bisher geschah:
SCAR/E: „Ich brauche keine Legitimation von dir. Nur die geweihte Tinte. Wie immer.“
Nur Tinte. Und sonst nichts. Sie löst den Griff und wendet sich ab um voran zu gehen. Und un ihm nicht in die Augen sehen zu müssen.
„Wie immer.. nur etwas Tinte.“
Weil sie ihm
nicht in die Augen sieht, bemerkt sie auch nicht, wie sie sich
missbilgend verengen, bevor er ihr folgt. Die Kamera fängt
dabei einen Namen auf seiner freiliegenden Schulter ein. Ein
Frauenname, längst vernarbt:
****** Flashback Ende ******
Wir befinden uns wieder in der Wohnung der Tätowiererin. Wieder ist es Nacht, doch unzählige Kerzen in allen Größen, Farben und Formen leuchten das Wohnzimmer aus, auf dessen Boden sich zwei Frauen niedergelassen haben. Eine davon ist die Herrin der Wohnung, die Dame die wir schon im Gespräch mit SCAR/E gesehen haben. Sie hat die Augen verschlossen und scheint sich gedanklich auf etwas zu konzentrieren. Die andere Dame hält einen Stapel Tarot-Karten in der Hand, der zur Hälfte bereits in einem Kreis ausgebreitet wurde, allesamt des Element Feuers zugeordnet.
"Sag mir was du siehst, Schwester. Beschreib mir das Bild genau.." "Ich sehe.. IHN. Triumphierend im Ring. Das einzige Licht geht von ihm aus.. umhüllt ihn mit seinem Glanz. Sonst ist da nur Dunkelheit. Und zu seinen Füssen.. liegt jemand. Besiegt in der Finsternis."
Die Herrin des Tarotspiels mischelt den Kartenstapel und legt sie verdeckt inmitten des Kreises. Dann blickt sie auf zur Träumerin.
"Welche Haltung nimmt er ein?"
Die Gastgeberin zögert für einen Moment. Versucht das Bild hinter ihren geschlossenen Lidern genau zu erfassen.
"Er steht.. Aufrecht. Die Ellenbogen am Körper, aber die Unterarme angewinkelt, vom Körper weg. Seine Beine stehen nahe beeinnader. Berühren sich und verschwinden letztlich hinter seinem Gegner. Es sieht aus wie.."
Die Besucherin dreht nun die verdeckte Karte in der Mitte um..
"Wie ein Schwert!" "Ein leuchtendes Schwert in der Dunkelheit!"
Der Finger der Kartenlegerin fährt über das Ass der Schwerter, zeichnet mit dem Fingernagel die Klinge auf dem Bild nach.
"Beschreib mir den Gefallenen, Schwester. Ist es der Puppenspieler?"
Erneut versucht sich die Träumerin zu konzentrieren. Schüttelt letztlich aber nur den Kopf.
"Ich.. ich erkenne ihn nicht. Der Schein erhellt nur ihn. Alles andere ist von Dunkelheit umgeben, der Besiegte zu seinen Füssen nur eine Silhouette.." "Deine Visionen und Träume werden Schwächer, nicht wahr?"
Die Schärfe in den Worten lässt die Hausherrin die Augen öffnen. Und schenkt ihrer Besucherin einen missbilligenden Blick.
"Vielleicht stört deine Anwesenheit meine Kräfte.. Schwester."
Sie musste sich bezüglich der Gefühlen ihrer Schwester keine Gedanken machen. Sie waren keine Schwestern von Geburt aus und nur insofern Verbündete, als dass sie beide SCAR/E dienen. Sie glaubt allerdings nicht, dass der Engel des Lichts über die Differenzen seiner Ministrantinnen wirklich im Bilde ist.
"Was hast du jetzt vor?" "Es ist spät. Ich werde gleich ins Bett gehen." "Das meinte ich nicht."
Die Angesprochene nickt, die Lippen zu einem schmalen Schlitz zusammengepresst.
"Ich habe keine Wahl. Ich bin Teil seines Schicksals. Vielleicht wird etwas Blut.." "Nein. Dein Blut ist noch immer verseucht vom Verrat der Vergangenheit. Es ist ein Wunder, dass du überhaupt noch in seiner Nähe geduldet wirst, nach dem was du ihm angetan hast.. Misery."
Misery gibt ein empörtes Schnauben von sich.
Misery: "Als ob dein eigenes Blut rein wäre, Agony" Agony: "Es spielt keine Rolle, Schwester. Das ist keine Aufgabe, mit der eine von uns betreut wurde. Wenn Blut vergossen wird, dann durch SEINE eigene Hand." Misery: "Dann werde ich nun mit meinen Gebeten beginnen, Schwester." Agony: "Das scheint mir eine gute Idee zu sein, Schwester."
Mit einem kurzen zeremoniellen Gruß erhebt sich die Frau namens Agony und verlässt die Wohnung. Misery seufzt, als die Schritte ihrer Glaubensschwester auf der Treppe nach unten hinter verklingt. Dann faltet sie die Hände zum Gebet und schließt erneut die Augen.
Auf dem Titantron sehen die Fans jetzt eine Backstage live Aufnahme mit Mac Müll.
Mac Müll: Meine Damen und Herren, ich befinde mich gerade auf der Suche nach dem Mann den wir heute, während des Matches zwischen Player und Mr. Sicilian, Ringside sehen konnten, doch bis jetzt bin ich ihm noch nicht über den Weg ge.....Moment! Da ist er!
Der Unbekannte tritt ins Bild und stellt sich neben Mac Müll. Die Fans in der Halle schauen gespannt auf die Leinwand.
Mac Müll: Wir konnten sie heute dabei beobachten wie sie sich aus nächster Nähe ein Bild von dem Match zwischen Player und Mr. Sicilian gemacht haben, meine Frage, und die, der Fans in der Arena und vor den Fernsehgeräten Zuhause. Wer sind sie?! Und was ist der Grund für ihren unangemeldeten Auftritt?
Unbekannter: ….......
Ohne auch nur ein kleines zucken im Gesicht, starrt der Unbekannte, Mac Müll einen Moment an als wäre die Antwort auf die Frage selbstverständlich, aber ohne etwas zu sagen geht er wieder und lässt Mac Müll mit fragendem Gesicht zurück.
Mac Müll: Ich glaube an einem Zahn an seiner Kette klebte noch ein bisschen frisches Blut.... Ich bin dann lieber weg, nicht dass der wieder kommt!
Die Kamera zeigt ein kleines Gebäude im Randgebiet Kiels, in dem sich eine kleine Wohnung, allerdings nicht mehr befinden könnte. Nun fährt ein schwarzer Mercedes-Benz vor und parkt am Straßenrand. Aus einer der hinteren Türen steigt nun eine Person aus und der Zuschauer braucht nicht lange hinzusehen, um zu erkennen, dass es sich um Tom Hdot handelt, welcher einfach mal aus der Sparkassen-Arena geflohen ist. Wütend knallt er die Tür des Fahrzeugs wieder zu und betritt nun die Haustür. Höflich betätigt der Kieler die Klingel, auf der kein Namensschild angebracht ist. Kurzer Zeit später wird ihm die Tür geöffnet und Hdot betritt einen kleinen Vorraum, der nur durch einen bunten Vorhang vom Rest der Wohnung getrennt ist.
???: „Na, Tom? Alles klar, oder was?“ Tom Hdot: „Hey, Bruder. Eigentlich bin ich stinksauer, aber naja.“
Hdot betritt die Wohnung. Was auf den ersten Blick wie eine psychedelische Erfahrung aussieht, handelt sich aber um die Behausung von Tom Hdots älterem Bruder, welcher gerade vor ihm steht. Das absolute Gegenteil zu Tom. Lange, braune Dreadlocks und ein Vollbart. Ein blaues, mit Batikmuster besetztes Tshirt, eine weite Pumphose und kein paar Schuhe werden von Hdots nicht ganz so ähnlich aussehendem Bruder getragen. Nichts desto trotz spricht er mit Tom Hdot, als wäre die beiden ein Herz und eine Seele.
Hdots Bruder: „Tanzt dir die kleine Maus immer noch auf der Nase rum? Naja kein Wunder. Mit deinem hitzigen Gemüt wirst du ihr auch nicht näher kommen.“
Hdot muss bei dieser Antwort vor Lachen grunzen. Bei jeder anderen Person hätte er sicher wütend reagiert.
Tom Hdot: „Ihr näherkommen? Man, Jack, du spinnst echt. Egal. Hast du vielleicht noch ein paar Muntermacher? Ich glaube sonst überstehe ich diesen ganzen Quatsch nicht.“
Der Bruder namens Jack nickt nur kurz und geht kurz einige Schritte nach hinten. Er kramt in einer Schublade und kommt einige Momente später mit einer undurchsichtigen Tüte mit unbekanntem Inhalt wieder.
Jack: „Hier, Bruder. Alles organisch. Ich schulde dir ja sowieso noch was. Brauchst du sonst noch irgendetwas?“
Hdot überlegt kurz, während er die Tüte in die Hand nimmt. Nach einigen Sekunden scheint ihm etwas einzufallen.
Tom Hdot: „Du musst die Pillen nachbestellen. Bald ist so ein verkacktes Turnier, was mich zum Erfolg bringen wird. Dafür muss ich halt drei Shows nacheinander in Topform sein!“
Ein erneutes Nicken. Der Bruder des Twoface scheint viele Charaktereigenschaften zu besitzen, die dem Zweigesichtigen fehlen. Geduld. Verständnis. Gutmütigkeit...
Jack: „Kein Problem, solange du auf dich aufpasst. Sag mal, willst du eigentlich noch bleiben? Ich hätte noch was zu rauchen übrig und ich schaue gerade einen echt coolen Film, du scheinst ja schon durch zu sein mit deinem Kram.“
Ein tiefer Atemzug von Tom scheint den letzten Satz zu verneinen.
Tom Hdot: „Leider nicht, du. Sicherlich könnte ich schon abhauen, aber ich muss da noch einiges klären. Ich kann noch ein anderes Mal bei dir abhängen, okay?“
Als könne Hdots Bruder nichts anderes, nickt er wieder als Antwort. Anschließend setzt er sich auf sein Bett, welches im scheinbar einzigen Zimmer dieser Wohnung steht und beobachtet die bunten Wände des Raumes.
Tom Hdot: „Oh und nochwas.“
Wortlos schaut der Bruder des Twoface nach vorne.
Tom Hdot: „Mach dich nicht tot mit dem Zeug...“
Daraufhin schmunzelt Jack und zwinkert Tom Hdot zu.
Jack: „Gleiches gilt für dich, Bruder!“
Nun dreht sich Hdot um und verlässt das Zimmer wieder durch den bunten Vorhang. Erverlässt den Vorraum, zieht die Tür hinter sich zu und steckt die Tüte, die er von seinem kunterbunten Bruder bekommen hat in eine seiner Jackentaschen. Nun steigt er wieder in seinen Mercedes-Benz auf die Rückbank. Die Scheiben sind verdunkelt, man erkennt nicht, wer sich im Fahrzeug befindet. Hdot gibt ein Wort von sich, voraufhin der Fahrer ausparkt und Hdot wieder in die Richtung zurückfährt, aus der er hergekommen ist.
Seiner Krone beraubt, seiner Würden als Champion beraubt, und dennoch nicht entthront! Das ist Raphaellus Krueger und dieser will offensichtlich wieder mal ein paar Worte an das Volk richten, das nach Brot und Spielen schreit, denn „The Ones“ kündigt den aktuellen Champion an und dieser kommt ohne Umschweife hinter dem Vorhang hervor und macht sich auf den Weg in den Ring. In seiner rechten Hand führt der in den olivgrünen Mantel Gewandete ein Mikrofon bei sich. Die buhenden Fans werden komplett ignoriert, sein Blick ist nur auf sein Ziel fokussiert: Den Ring. Mit zügigen Schritten nimmt er die stählerne Treppe, zwängt sich zwischen dem oberen und mittleren Seil hindurch und baut sich in der Mitte auf, während die Musik im Hintergrund stetig abnimmt, bis sie ganz unter dem Lärm der Fans untergeht. Doch bevor Raphaellus Krueger überhaupt ein Wort sagen kann, macht sich die GFCW-Galaxie erneut stimmgewaltig bemerkbar. Aus dem Gewirr formiert sich ein Chant, welcher nun nicht sonderlich schmeichelhaft ist...
„Where's your title?“ „Where's your title?“ „Where's your title?“
Immer lauter werden die Rufe, immer lauter wird die Frage gestellt, hämisch grinsende, gar glückliche Gesichter in der Crowd. Sie freuen sich über das, was dem Champion widerfahren ist, als Zereo Killer ihm den Big Hit verpasst hat und danach mit dem Titel posierte. Das Scheusal lässt dies alles über sich ergehen, schaut in ihre Gesichter, liest in ihnen die überschwängliche Freude. Sein Antlitz hingegen zeigt keine Regung, eine ungerührte Miene aus Stein. Nach einigen Sekunden scheinen die Fans endlich wieder ruhiger zu werden. Raphaellus Krueger nimmt dies zum Anlass, den handlichen Schallwandler an seinen Mund zu heben und die Ansprache an das Volk zu beginnen. Sein rechter Mundwinkel verzieht sich zu einem Schmunzeln.
Raphaellus Krueger: „Suhlt euch in eurer Schadenfreude, wie die Schweine im Schlamm, labt euch an diesem Anblick, der sich euch in diesem Augenblick bietet. Raphaellus Krueger, das Scheusal, GFCW Heavyweight, beraubt von dem Titel, der ihn legitimiert, hier vor euch zu stehen. Statt mit Hass, werde ich am heutigen Tage nun mit Entzücken von euch begrüßt, denn freilich wisst ihr alle die Antwort auf die Frage, die ihr mir in einer schier endlos erscheinenden Kaskade stellt. Ihr ward Zeuge dessen, was vor zwei Wochen geschehen ist, als die GFCW Heavyweight Championship in den Händen Zereo Killers...“
Weiter kommt er nicht, den bei der Erwähnung dieses Namens brechen einmal mehr die bekannten Chants des Mr. #ISGI aus und übertönen den Mann, der den Titel offiziell hält um ein Vielfaches. Raphaellus Krueger muss abbrechen, muss sie gewähren lassen und senkt das Mikrofon. Als die Rufe der anwesenden Zuschauer wieder abebben, setzt er die Rede erneut fort.
Raphaellus Krueger: „Er nahm sich das, von dem er glaubte, dass es ihm zusteht. Er schien und scheint nach wie vor zu glauben, dass er das Recht hat, sich mit dem Titelgold zu zieren. Ob er diesen Titel in seinen Händen hält, oder ob ich es bin, der das Symbol der Jagd trägt, es ändert nichts an der Tatsache, an der neuen Wahrheit, dass ich der Champion bin, den ihr verdient habt. Ich bin der Champion, ich bin der Gejagte! Die, die den Titel haben wollen, müssen gegen mich kämpfen. Dafür existiert die GFCW Heavyweight Championship, um mir neue Gegner zu bescheren, die sich dazu aufschwingen aus der Herde der Opferlämmer hinauszutreten und zu beweisen, dass sie mir im Kampf ebenbürtig sind. Tradition, Historie, all das, was ihr damit verbindet, ist immer noch bedeutungslos für mich...“
Das Scheusal hält inne. Zumindest scheint es so? Ein Ausdruck der Verwunderung legt sich über das Gesicht des Denkmals der Unvollkommenheit, als Raphaellus Krueger sein Sprachrohr betrachtet. Funktioniert es nicht mehr? Zumindest lässt der Gesichtsausdruck vom GFCW Champion erahnen, dass das Ganze nun sicherlich nicht so geplant war… ein paar Mal wird auf das Sprechgerät geklopft, doch es kommt kein Ton mehr aus eben diesen… das Scheusal scheint ein wenig verärgert zu sein, denn er ist mit seinem Monolog noch nicht fertig.
Es wird noch schlimmer, das Licht in der Halle geht aus… ein Stromausfall vielleicht? Die Fans in der Halle sind auch schon unruhig und tappen genauso im Dunkeln wie Raphaellus Krueger. Keiner weiß so genau, was hier vor sich geht. Wie aus dem Nichts ist ein Rauschen aus der Soundanlage der Sparkassenarena zu hören. Dieses seltsame Geräusch zieht die Aufmerksamkeit der gesamten Galaxy auf sich, auch die des Champions… Es dauert nur einen kleinen Augenblick dann werden sämtliche Augenpaare auf den Titantron gerichtet, denn dieser beginnt zu flackern und wird von einigen großen Buchstaben geziert, die nach und nach immer klarer zu erkennen sind.
Einige Zeit lang bleibt dieses Bild mit den zu sehenden Buchstaben stehen, damit es auf die gesamte Halle wirken kann… Was hat es wohl damit auf sich? Leise Vermutungen schleichen sich durch die Halle… Doch bevor es mit den Spekulationen weitergehen kann, verschwinden ZKXII bereits wieder und wird durch bewegende Bilder ersetzt… Ein modriger Raum ist zu sehen, an den Wänden bröckelt der Putz schon ein wenig ab, es ist ziemlich laut, alles andere als ein Ort des Wohlfühlens… Rechts oben ist ein *REC-Symbol zu erkennen… Alle, ganz speziell der Champion, fragen sich was das Ganze nun soll… eine Stimme ist zu hören und vielleicht gibt es auf diese Frage schon sehr bald eine Antwort.
…: „Ich bin jetzt seit zwölf Jahren in diesem Geschäft und habe nahezu alles erlebt, was man im Wrestlingbusiness erleben kann…“
Einige Schritte sind trotz der lauteren Umgebung zu hören… die Person, die gerade begonnen hat zu sprechen, gibt sich kurz darauf erkenntlich und man kann sehen, dass es sich um Zereo Killer handelt!!! Die Fans beginnen sofort lautstark mit den YOU STILL GOT IT Chants, doch der Mann mit den tausend Facepaintings lässt sich davon nicht „ablenken“ und spricht weiter.
Zereo Killer: „Ich habe gesehen, wie beste Freunde zu den größten Rivalen, ja sogar Feinde geworden sind… ehemalige Gegner, die sich bis aufs Blut hassten, haben ein Tag Team gebildet und sogar die Tag Team Titel gewonnen! Verrat innerhalb der Familie, Entführungen, ja sogar bis zum Tod, ich habe wirklich alles erlebt, Freude, Trauer, Glückseligkeit, das Ende einer langen Titelregentschaft, die kürzeste Titelregentschaft aller Zeiten…“
Nun richtet Mr. ISGI seinen Blick in direkt in die von ihm aufgestellte Kamera, die sich auf einer etwas erhöhten Position befindet und spricht direkt zu Krueger.
Zereo Killer: „Doch ich habe noch nie einen Champion erlebt… dem dieser Gürtel nichts bedeutet! Wozu hast du denn…“
Der Kalifornier bückt sich kurz und hält das Titelgold in die Kamera.
Zereo Killer: „Wozu hast du denn diesen Gürtel, Krueger?!? Kannst du mir das erklären, huh?! Warum hast du dich in das Match eingemischt, welches das Publikum unbedingt bei Dooms Night sehen wollte??? Jeder wollte Zereo Killer gegen Lex Streetman im Battle of L.A. zu sehen… du hast dich auf übelste Art und Weise ins Match geschlichen und das absolut Unmögliche möglich gemacht!!! Du hast den Gürtel gewonnen…“
Ungläubig schüttelt der Publikumsliebling den Kopf und die Fans tun es ihm gleich und verleihen seiner Stimmgewalt mit lauten Buhrufen auch noch zusätzlichen Ausdruck.
Zereo Killer: „Man könnte meinen, du bist in kurzer Zeit dort angekommen, wofür viele Andere jahrelang kämpfe, damit sie sich ein Titelmatch ehrlich verdienen und letztendlich das Gold um die Hüften tragen, weil sie sich dieses Gold verdient haben! Doch wie geht es jetzt mit Raphaellus Krueger weiter??? Der Titel bedeutet dir einen Scheiß!“
Mit der Faust hämmert er gegen die unerkenntliche Erhöhung, auf der sich das Aufnahmegerät befindet… diese ist nun auch umgefallen und er muss seinen Redefluss kurz unterbrechen, um die Kamera wieder richtig zu positionieren… doch dann spricht der zornige Mike auch schon weiter.
Zereo Killer: „Keiner kann dich verstehen Krueger, was dein eigentliches Ziel ist… Es fängt schon damit an, dass du eine kurzzeitige Allianz mit Stryfe und seinen Gefolgsleuten eingegangen bist… doch so richtig dazugehört hast du auch nicht zu den Abyss Leuten, oder??? Hast du die einfach nur benutzt als Mittel zum Zweck??? Und wie du dich in das Titelmatch gemogelt hast, auf abscheulichste Art und Weise! Meine Leighton ist immer noch verstört und kann und will nicht zu einer Show kommen, weil sie viel zu große Angst hat, dir wieder zu begegnen!“
Er geht in diesem modrigen Raum hin und her und fährt fort.
Zereo Killer: „Jeder der sich mit dir einlässt muss davon ausgehen, dass du all diese Menschen immer nur benutzt!! Stryfe, Al Simmons… ja… sogar mich konntest du benutzen, weil du mich eben mit dieser Entführung gezwungen hast!!! Hm…“
Er kratzt sich leicht am Kopf und ihm scheint ein Lichtlein aufzugehen…
Zereo Killer: „Ich glaube, ich verstehe jetzt… es war von Anfang an dein Plan, alle nur zu deinen Gunsten zu benutzen, damit du so schnell wie möglich an das höchste Gold der Liga kommen kannst! Das Match war Klasse beim PPV, ohne Frage! Wenn man nur an das Match denkt, ohne dem Ganzen was davor passiert ist… muss man dir zu einem Sieg sogar gratulieren…“
Worte, mit denen Man so jetzt nicht gerechnet hat… Zweifelsohne war der Main Event von Dooms Night eine Klasse für sich… doch dass es der Killer so objektiv betrachten kann trotz alldem was sonst noch geschehen ist.
Zereo Killer: „Du hast all deine Widersacher und auch vermeintliche Verbündete ausgetrickst und dir den Titel geholt… soweit versteh ich irgendwie deinen Masterplan denk ich… doch warum greifst du nach dem Gürtel, der dir eh nichts bedeutet?!?“
Der Mann aus den Staaten nimmt den GFCW World Heavyweight Title zu sich hoch und schaut auf die Namensplakette… in Großbuchstaben steht der Name des Scheusals drauf…
Zereo Killer: „Dir bedeutet dieser Titel nichts, oder???“
Eine rein rhetorische Frage, versteht sich… längst scheint ZK die Antwort zu kennen… Er kramt in seiner Hosentasche herum und bringt einen Schraubenzieher zum Vorschein…
Zereo Killer: „Dann macht es dir auch sicher nichts, wenn ich deine beschissene Namensplakette vom Gürtel runterschraube, oder??“
Auch wenn der Gürtel für Krueger nicht wirklich viel zu bedeuten vermag, sieht er das, was gerade passiert, natürlich nicht sehr gerne. Der Schraubenzieher wird angesetzt und die Plakette runtergeschraubt… Achtlos wird der Title wuchtig zu Boden geschmissen und mit einem Grinsen blickt ZK in die Kamera. Neben seinem Kopf hält er die Namensplakette.
Zereo Killer: „Raphaellus Krueger… GFCW World Heavyweight Champion! Ich will nicht damit leben, die Fans wollen es genauso wenig! Und was zum Geier ist das für ein Bild, wenn so ein Typ wie du der wichtigste Mann der Liga sein soll??? Das ist einfach nur Bullshit!!! Du hast es dir nicht verdient!!! Du bist ein guter Wrestler, ein verdammt guter…“
Man merkt dem Killer schon an, dass er ein wenig hin und hergerissen ist… Raphaellus Krueger ist wirklich… verdammt gut!
Zereo Killer: „… doch es ist nicht richtig, wie du in das Match gekommen bist! Du hättest nie gewinnen dürfen!!! Es gibt absolut niemanden, der dich als Champion sehen will, Krueger!“
Die Fans trauen ihren Augen nicht, beginnen aber extrem lautstark zu jubeln, als sie zu Gesicht bekommen, dass Zereo Killer die Namensplakette in zwei Teile zerbricht!!!
Zereo Killer: „Wenn es dir nur darum geht, dass du kämpfen willst… dann komm in den Heizungskeller der Halle, dann bekommst du was du willst! Ich warte auf dich!“
Eine Herausforderung an Krueger? Jetzt?!?! Ist der verrückt? Zereo Killer hat heute noch ein heftiges Match im Main Event zu bestreiten!!! Er geht wieder einige Schritte raus aus der Kamera… man hört etwas auf dem Boden schleifen… grinsend kommt ZK wieder zurück und hält einen Vorschlaghammer in der Hand!
Zereo Killer: „Und wenn du schnell genug bist, kannst du deinen GFCW Title, der dir eh nichts bedeutet, auch noch retten!“
Ein Blick zum Gürtel, welcher am Boden liegt…
Zereo Killer: „Besser kein Champion… als Krueger als Champion!!!“
Er reißt wild entschlossen die Augen auf, mit beiden Armen umklammert er fest den Vorschlaghammer…
Zereo Killer: „Watch out!“
Und der Titantron ist dunkel! Die Halle wird wieder normal beleuchtet und alle Augenpaare dieser Halle sind auf den amtierenden GFCW Champion gerichtet… was wird er nun machen?
Die Kameras schalten in den Backstagebereich der Halle, wo Mac Müll bereits geschniegelt und gestriegelt wieder auf seinen Einsatz an diesem Abend wartet.
Müll: Guten Abend liebe GFCW! Heute Abend ist es soweit: Zwei Männer wie sie unheimlicher nicht sein könnten. Zwei unberechenbare unheimliche wie mysteriöse Kämpfer, Meister ihres Fachs! Das Duell der Gefürchteten! Der Puppenspieler vs SCAR/E! 1 gegen 1! Doch bevor es zu diesem Schlagabtausch der besonderen Art kommt! Mein Interviewpartner: DER PUPPENSPIELER!
Ein Raunen und gemischte Emotionen gehen durch das Publikum, als der zwielichtige Mann ins Licht gerückt wird. Freundlich deutet er ein Nicken gegenüber Mac Müll und den Fans an. Mac Müll will gerade zu einer Frage ansetzten, da nimmt ihm der Puppenspieler das Mikrophon aus der Hand und führt es selbst an die Lippen.
Puppenspieler: Guten Abend liebe GFCW! Es ist mir ein Bedürfnis Sie alle selbst zu begrüßen und sogleich etwas zu berichtigen um falschen Vorstellungen vorzubeugen. Verzeihen Sie mir Müll, aber dass muss ich hier von vornherein berichtigen. SCAR/E und ich sind ein Unterschied wie Tag und Nacht und ich bin nicht irgendein Geisteskranker! Dass versteht ihr alle vollkommen falsch!
Der Puppenspieler räuspert sich und macht sich bereit nun etwas länger auszuholen.
Ich bin ein Künstler! Ein Virtuose! Ich will erschaffen, fesseln, binden und faszinieren. Ich bin ein Mann mit Plänen, die auch umgesetzt werden wollen und werden. Ein Mann mit Visionen, vielleicht sogar zu groß, wer weiß! Wenn ich in den Ring steige, dann nicht nur um zu gewinnen, sondern um höheren ewigeren Zielen ein Stück weit näher zu kommen! Ein Künstler, der ein Bild malt, es wird nicht heute Abend fertig oder Morgen! Nein! Stück für Stück erlangt das Bild wie eine Blume in den frühen Sonnenstunden seine Schönheit! Und wenn es fertig ist, wird sich die ganze Welt daran erfreuen…. An meinem Werk!
Unverständliches Stirnrunzeln nicht nur beim Puppenspieler. Mit gestenreichen Untermalungen setzt er seine Rede fort. Puppenspieler: Was da hingegen ist dieser Scar und eventuell ein E dahinter? Ja er ist wie ich nicht auf den ersten Blick durchschaubar und für einfältige Geister erkennbar! Aber bei allem nötigen Respekt ihm und der GFCW gegenüber: Er ist doch kein Künstler so wie ich! Er tätowiert sich die Namen seiner Opfer auf den Körper. Einfach nur Namen, wie eine Strichliste ohne Kunst oder Sinn für Magie…. wie jeder beliebige Schläger auf der Straße!
Er ist kein Gefühlsmensch mit Feingeist, kein Virtuose nur eine gequälte Seele mit ungeklärter jedoch sicherlich bedrückender Vergangenheit! Wollen Sie mich wirklich mit so einem vergleichen GFCW?
Er drückt Mac das Mikro wieder in die Hand. Professionell setzt Müll das Interview fort.
Müll: Wenn Sie es so sagen Herr Puppenspieler, dass war nicht meine Absicht ich wollte Sie nicht beleidigen.
Der Puppenspieler gibt sich verständnisvoll.
Puppenspieler: Ich weiß Müll Sie sind nur ein Mann der Medien ihre persönliche Meinung haben Sie damit noch lange nicht kund getan und genau deswegen musste ich es richtig stellen in der Hoffnung dass die GFCW mich nun besser versteht. Müll: Wie schätzen Sie ihre Chancen heute gegen SCAR/E ein?
Der Puppenspieler gibt ein sanftmütiges wie auch bedrohliches geschlossenes Lächeln von sich bevor er bedächtig antwortet.
Puppenspieler: Ich bleibe gelassen und ruhe in mir, egal was andere Leute von mir denken oder wie die Wetten um mich auch stehen, ich habe nichts zu befürchten, denn ich weiß wie ich sie zu bedienen habe. Müll: Sie nehmen nun ja demnächst auch am Finest Hour Turnier um die GFCW Heavyweightchampionship teil, was dürfen wir dort von Ihnen erwarten? Rechnen Sie mit Chancen auf den Titel?
Freudige Erregung breitet sich bei diesem Thema auf dem skuril bemalten Gesicht des Puppenspielers aus. Er lacht vor Freude auf.
Puppenspieler: HA HA! Dass wird ein Spaß! Alle werden sie zu mir kommen, die sich auch nur im entferntesten Hoffnungen auf den Titel machen und sie müssen an mir vorbei! Wissen Sie was dass für mich bedeutet? Dass ist Inspiration pur! Materialien! Materialien! Soviel Material! Für mich! Ich kann es kaum erwarten loszulegen! Es wird GROßARTIG! Wen kümmert bei so einem Aufgebot den schon der Titel, wenn der Weg das Ziel ist! Dass wird mein Jacobsweg! Mal sehn wie weit ich ihn gehen kann! Oh es wird fantastisch! Müll: Noch ein paar letzte Worte zu ihrem Gegner heute Abend? Sehr gerne!
Das freudige Gesicht des Puppenspielers wandelt sich nun langsam wieder einer düsteren undurchdringlichen harten Miene als seine Augen die Kamera vor sich fokussieren.
SCARE! Glaube nicht dass wird heute Abend einfach für dich. Dass wird es nämlich nicht (kopfschüttel) ganz und gar nicht. Ich bin vielleicht der unangenehmste Gegner mit dem du in der GFCW in den Ring steigen kannst. Du wirst nie wissen wann du im Vor- oder im Nachteil bist, wo du stehst oder wie es um mich bestellt bist, denn merke dir eins: Welche Entscheidungen du heute Abend auch triffst. Es ist niemals deine! Der Meister der Puppen zieht an deinen Fäden!
"Be careful when you fight the monsters, lest you become one. And if you gaze for long into the abyss, the abyss gazes also into you." _Friedrich Nietsche
Bildstörung auf dem Tron. Rauschen aus den Boxen. Dann einfach nur Schwärze in der Arena.
"Puppenspieler.."
Ein Wort wie ein Fluch. Geflüstert in der Dunkelheit. Dann entflammt darin ein Streichholz und zündet den Docht eine große rote Konfirmationskerze an, deren Schein eine maskierte Spielzeugpuppe enthüllt. Eine Miniaturausgabe von SCAR/E, die Extremitäten mit Fäden an ein hölzernes Kreuz gebunden.
SCAR/E: "Was glaubst du, Puppenspieler? Das du mit mir spielen kannst? Mich kontrollieren? Meine Schritte bestimmen, wie die eine deiner Puppen? Glaubst du.. du hast die Fäden in der Hand? Glaubst du, Puppenspieler.. das ich ANGST vor dir habe?"
Mit einer einzigen flüssigen Bewegung durchtrennt ein Messerschnitt die Schnüre. Zu schnell für das menschliche Auge, dass sich nicht intensiv auf die Szene konzentrierte.
SCAR/E: "Es gibt keine Fäden die mich binden, Puppenspieler. Keine Verpflichtungen. Keine Familie. Keine Zweifel. Keine Ängste.. außer der Verheißung meines Namens."
Die Puppe fällt nicht zu Boden. Der Mann hinter das Messer in der Rechten, die Puppe in der Linken. Mit einem höhnischen Grinsen mustert er seine Miniausgabe in der Höhe. Lässt sie auf und ab durchs Bild schweben.
SCAR/E: "Ich brauche nicht einmal Fäden, um nicht zu fallen. Denn ich verfüge über die Schwingen meines Glaubens, die mich zur Not fliegen lassen. Nein, Puppenspieler.. Du hast keine Kontrolle über mich. Kein Diener der Dunkelheit wird mich jemals kontrollieren, denn ich.. bringe euch das Licht!"
Hinter ihm treten zwei komplett in weiß gekleidete Frauen an seine Schultern heran. Misery & Agony. Entzünden weitere Kerzen, worauf sich das Bild zunehmend aufhellt. Es ist seine Kabine, in derren Mitte er auf dem Boden sitzt. Backstage in den Katakomben der Halle. Der Oberkörper ist frei und die beiden Damen beginnen seine Haut mit den Narben, Brandmahlen und Tattoos mit Salben aus Tongefäßen einzucremen.
SCAR/E: "Doch selbst deine eigenen Fäden lösen sich. Die Sicherheitsleine, die du dir einst um die Brust gebunden hast, existiert nicht mehr. Was hält dich noch fest? Der Abyss ist so gut wie Geschichte. Anfangs als leeres Tongefäß geschaffen, wurde es mit Lügen gefüllt und von deinem ehemaligen Anführer auf ein Podest mit wackeligen Beinen erhoben.. Doch bereits beim ersten Beben.."
Mit einer scheinbar beiläufigen Bewegung der rechten Hand schlägt er der Dame an seiner Seite, die eben noch mit seinem Oberarm beschäftigt war, das Tongefäß aus der Hand. Mit einem Knall zerspringt es hörbar auf dem Kabinenboden neben ihm.. worauf der Mann hinter der Maske die Lippen zu einem sardonischen Lächeln formt und eine einzelne Scherbe aufhebt, um sie in die Kamera zu halten.
SCAR/E: "..fiel es von dort zu Boden und zersprang in tausend Scherben. Und auch wenn Stryfe es vielleicht doch noch einmal zu kleben vermag, bist du doch eine dieser Scherben, die dort nicht mehr eingefügt werden wird."
Der Mann hinter der Maske setzt die Scherbe am Unterarm an. Wenn er Schmerz spüren sollte dann zeigt er es nicht, denn die scharfe Kante schneidet ohne zu zögern eine Linie in sein Fleisch, bringt das Blut zum Vorschein, in das er ein weißes, mit heiligen Versen versehenes, Band taucht, bevor er es sich schließlich um das Handgelenk - und um die Wunde - wickelt.
SCAR/E: "Du liebst es die Fäden in der Hand zu halten, andere zu kontrollieren. Doch was ist mit dir selbst, Puppenspieler? Wer spielt noch mit dir?"
Die Damen greifen nach seinen Armen und helfen ihn hoch. Gesalbt. Gezeichnet. Gesegnet.
Das Schwert wurde geschärft und ist bereit für die Schlacht!
SCAR/E: "Ich werde mit dir spielen, Puppenspieler. Ich werde dich von deinen eigenen Fäden befreien.. das ist meine Prophezeiung an dich. Du wirst den LICHTBRINGER nicht aufhalten. Die Tür wurde geöffnet als ich BROOD besiegte. An dir als Reibfläche werde ich das Streichholz entzünden.. bevor ich anschließend das Finest Hour Turnier gewinne und das Erste meiner Leuchtfeuer entflammen werde, um die Dunkelheit aus der GFCW zu vertreiben. Du und Deinesgleichen, Puppenspieler.. Ihr könnt euch nicht länger in der Finsterniss verstecken. Denn ich KENNE euch, ich FINDE euch.. und ZERRE einen nach dem anderen INS LICHT!"
Entschlossen tritt er auf die Kabinentür zu. Mit der Klinke in der Hand, dreht er sich noch einmal zur Kamera um und schenkt uns ein grauenhaftes Grinsen.
SCAR/E: "Are you SCAR/Ed yet?"
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