Rückblick, 09.10.2014


Ein abgedunkelter Raum. Nur durch das mit Vorhängen zugezogene Fenster fällt spärliches Licht. Alleine der erste Blick auf die Szenerie sorgt für eine gewisse Melancholie. Irgendetwas stimmt hier nicht...Auf einem kleinen Nachttischchen steht eine zierliche Vase mit einem hübschen Blumenstrauss...und dann...Erinnerungen...


Pete: Oh nein...oh nein nein nein nein...

Sven: DOCH, VERDAMMT, DOCH!!! Beide prügeln sich in die Gondel – und die Fahrt geht los!!!!

Pete: Ach du Scheisse!!!

Sven: JERRY, HINTERHER!!

Pete: ER HEISST NICHT JERRY!!!!

Sven: EGAL! ER MUSS DAS FILMEN!!!


Aber er macht es nicht. In der ohnehin engen Gondel ist kein Platz mehr für den Kameramann. Und so bleibt ihm nichts anderes übrig, als vom Boden aus die Gondel im Auge zu behalten. Wir sehen nur die Silhouetten der beiden GFCW-Superstars und man erkennt, dass sie sich im Inneren gehörig die Hucke vollhauen. Plötzlich, die Scheibe der Gondel zerbirst...



KRACKS



???: Aaaaaaaaaaaaaaaaahhhhh...



Der lange Sturz ins Ungewisse. Es ging eigentlich ganz schnell, doch für ihn schien es wie eine Ewigkeit zu sein. Und jetzt liegt er da, im Krankenbett...


Die Kamera schwenkt langsam durch das bescheiden eingerichtete, abgedunkelte Zimmer. Dort steht tatsächlich ein Krankenbett, darin liegt die Person, die beim letzten War Evening in die Tiefe gestürzt ist: Ein dicker Gips um das rechte, hochgelegte Bein. Ein Gips um den linken Arm, ein Verband um den Kopf – man erkennt nicht, wer da jetzt liegt, dazu ist es zu duster. Ist es Aya, oder ist es...


Die Kamera schwenkt weiter nach links – und dort steht eine gebückte, kleinere Person am Krankenbett, die mitleidig vor sich hin schluchzt. Die Stimme einer dritten Person ist zu hören, und nun tritt sie auch ins Bild. Es ist Dr. Sigmund F. Reuth...der Therapeut von Jason Crutch! Vorsichtig nimmt er Mrs. Crutch bei den Armen.


Dr. Reuth: Es...es geht Ihrem Sohn gut, Mrs. Crutch. Er schläft. Sie sollten jetzt draußen warten.


Mrs. Crutch nickt nur schluchzend und tritt dann aus dem Bild. Der Doktor der Bosse tut einen weiteren Schritt an das Krankenbett, in dem der offensichtliche Jason Crutch liegt. Er kramt in seiner Jackentasche und holt einen Zettel hervor.


Dr. Reuth: Hier, mein Junge. Die hat mir ein kleiner Crutch-o-Maniac in meine Praxis gesendet. Es ist eine Zeichnung von dir mit einem Genesungswunsch. Frag mich nicht, wie sie diese Sachen immer rauskriegen, aber die Fans haben alle ihre Quellen.


Der Therapeut faltet den Zettel auseinander und lehnt die Zeichnung von Jason Crutch mit dem Pappgürtel, die wohl ein ungefähr 7jähriger gemalt haben muss, gegen die Vase mit den Blumen. Tatsächlich schläft der selbsternannte „World Champion“ friedlich. Dann dreht sich Dr. Reuth langsam herum und spricht nun direkt in die Kamera.


Dr. Reuth: Meine sehr verehrten Damen und Herren, Ladies and Gentlemen. Ich spreche hier an dieser Stelle zu Ihnen da draußen, an die Fans der GFCW und insbesondere an die Crutch-o-Maniacs. Sie alle haben sicherlich den schweren Sturz beim letzten War Evening gesehen. Leider gingen die Kamerabilder aus, bevor Ihnen klar werden konnte, wer eigentlich gestürzt ist.


Er verschränkt die Finger ineinander und begibt sich eine lockere Rednerposition, während er nach Worten sucht.


Dr. Reuth: Ich sage diese Worte im Auftrag meines Schützlings. Jason Crutch ist verletzt, wie Sie sehen. Ich soll Ihnen da draußen an den Fernsehschirmen mitteilen, dass Jason Crutch aber bald schon zurückkommen wird, um sich Aya vorzunehmen. Ihm ist klar, dass Aya sehr stolz auf das sein wird, was er meinem Schützling angetan hat, doch er solle sich nicht zu früh freuen.


Der Doktor der Bosse räuspert sich einen Moment, dann holt er ein Brillenputztuch aus der anderen Jackentasche und putzt sich die Brille. Währenddessen spricht er.


Dr. Reuth: Wir haben gesehen, dass für War Evening am 17.10.2014 ein Match zwischen Jason Crutch und Lionel Jannek angesetzt wurde. Was mit diesem Match passieren wird...weder mein Schützling noch ich wissen das. Aber das liegt nicht in unserem Aufgabenbereich. Sowohl Jason Crutch als auch ich richten nun all unsere Anstrengungen und Bemühungen auf die vollständige Genesung Ihres Lieblings, damit er besser denn je zurückkehren kann.


Das Bild bleibt einen Moment auf dem Doktor der Bosse haften.


Dr. Reuth: Sind wir fertig? – Ja? – Dann die Kamera aus, bitte!


FADE OUT



Den Boden einer Halle zu betreten, in der die GFCW veranstaltet, fühlt sich fremd für ihn an. Es liegt nicht ausschließlich an der gekräuselten Stirn derer, die seinen Weg kreuzen, während er tiefer in das Venennetz der Sporthalle Amselstieg taucht. Es liegt nicht einmal an der Tatsache, dass er sich in einem fremden Land befindet. Es liegt an der Zeit, die vergangen ist, seit er diese Liga zum letzten Mal besucht hat.


Der Griff um seine ausgebleichte Sporttasche der Louisville Cardinals festigt sich, als er seinen Gang fortsetzt und weitere Gesichter an ihm vorbeihuschen, die so namenlos für ihn sind, wie er für sie. Wie hätten sie ihn auch erkennen sollen?! Der straßenköterblonde Undercut ist einer schwarz gefärbten, langen Mähne gewichen, aus dem Dreitagebart ist ein voluminöser Vollbart erwachsen und die vereinzelten, wenig kunstvoll gezeichneten Tätowierungen auf seinen Ober- und Unterarmen sind wandmalerischen Epiken gewichen. Vielleicht lag es aber auch nur an dem Fakt, dass er in seiner kurzen Zeit in der GFCW nie die Hoffnungen des L.A. Gyms erfüllen konnte, die man in ihn gesetzt hatte. Mit ihnen ist er hierher nach Deutschland gekommen. Auf Krücken hat er dieses Land wieder verlassen.


„Die Erfolgsgeschichte von Eli Colson.“


...murmelt er belustigt in sich hinein und lässt ein spöttisches Zischen folgen, während er in das Meer der Erinnerungen eintaucht, das dieser Ort heraufbeschwört. Vor fast zwei Jahren besuchte er diese Liga auf Drängen von Lex Streetman das erste Mal. Er, sein Mentor, Fred, Bre, sie alle waren sich einig, dass er, Eli Colson, diese Chance unbedingt wahrnehmen sollte, waren sie sich doch bewusst, dass sein Gesicht Zeit seines Lebens oft genug in Hundescheiße gedrückt wurde. Er war Trailerpark-Trash der übelsten Sorte, aufgewachsen ohne Vater, dafür aber mit einer alkoholkranken Mutter und Lex Streetman war es, der ihn aus dem Trailer herausholte. Die GFCW war die Chance, die ihm niemand gab, die Chance diesem Sumpf aus Armut, Drogen und Gewalt zu entfliehen. Natürlich nahm er sie wahr... Bis er am 16.06.2013 bei Finest Hour auf Stryfe traf und dieser dafür sorgte, dass seine Reise an die Spitze des Wrestling-Business ein jähes Ende nahm. Falscher Ort, falsche Zeit. Es ging Stryfe damals schließlich nur darum, eine Nachricht an die GFCW auszusenden.


Die Gänge der Halle durchschreitend, fällt sein Blick auf die Card, die unübersehbar oft an diversen Wänden auf Augenhöhe in ausgedruckter Form angebracht worden ist. Die Hälfte der dort gelisteten Wrestler kennt er nur von Namen, kann sie jedoch keinem Gesicht zuordnen. Toxic Lugosi und der Puppenspieler sind die einzigen, mit denen er etwas verbinden kann. Immerhin scheint sein alter Mentor noch hier zu sein, auch wenn er nicht mehr auf der Card steht.


Er schüttelt die Gedanken ab und blickt auf den Namen, der in simplen Lettern auf ein an die Tür geklebtes Blatt Papier gedruckt wurde: Al Simmons – Talent Relations. Ein spöttisches Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht ab. Kein Türschild aus Gold, nicht mal aus Messing oder Holz. Ein Blatt Papier (!) soll die Mitarbeiter darüber informieren, wer hier seinen Sitz hat. Eine Neuerung, die sich ausnahmsweise nicht einfach nur fremd, sondern sogar sehr gut anfühlt, war es doch genau jener Mr. Simmons, dessen Machenschaften seinem alten Mentor den Titel kosteten und der auch Stryfe auf ihn gehetzt hat. Vielleicht würde sich ja gleich sein Verdacht bestätigen und es gab nur eine Möglichkeit dies herauszufinden.


„Herein.“

Eli Colson: „How the mighty have fallen, eh?!“

Spawn: „Ersparen Sie mir Ihre dummen Kommentare, Colson!“


Es ist genau so, wie er es erwartet hatte. All der Prunk mit dem sich der einstige (?) Vize-Präsident der GFCW umgab, der unverhältnismäßig große, edle Schreibtisch aus Mahagoni, der protzige, schwarze Chefsessel aus Echtleder, die abstrakten Ölgemälde an der Wand, der sündhaft teure Perser; all das ist Geschichte! Spawns Büro ist ein Schatten seiner Selbst und wüsste Eli es nicht besser, würde er sagen, dass man Dynamites Bruder eine der Sportlerkabinen hergerichtet hat, damit er sie als Büro nutzen kann. Al Simmons selbst schaut den Redneck mit einer Miene an, die seine Antipathie mit seiner nach außen getragenen Lustlosigkeit kaschieren soll. Oder vielleicht war es auch genau anders herum. Die momentane gute Laune des Neuankömmlings kann dies im Moment jedoch nicht schmälern. Mit einem frustrierten Grummeln winkt der Vize-Präsident der GFCW Colson zu sich heran.


Eli Colson: „Ich schätze, dann sollte ich direkt zur Sache kommen. Dynamite verwies mich wegen der persönlichen Vertragsunterzeichnung direkt an dich und das wollte ich zuerst hinter bringen, bevor ich mich mit den Begebenheiten und den neuen Jungs vertraut mache. Oder geht es vielleicht noch um etwas anderes? Brauchst du vielleicht wieder einen Handlanger, um einen neuen Angriff auf das große Gold zu wagen, nachdem sich alle Arschkriecher, die du beschäftigt hast, selbst dazu entschlossen haben, den World Title zu gewinnen? Oder will du ein weiteres Mal Stryfe auf mich hetzen?“


Der Angesprochene gibt ein verächtliches Zischen von sich und versucht zu lächeln, doch das will nicht so recht gelingen, was auch Eli Colson nicht verborgen bleibt. Obwohl er glücklicherweise mit Spawn in der Vergangenheit nur das Nötigste zu tun hatte, war es auch für ihn eine ungemeine Befriedigung, den hochmütigen Usurpator in dieser Lebenslage zu sehen, eine Schadenfreude, die er unwissentlich mit vielen im Locker Room teilte. Ein rarer Moment, den es auszukosten galt. Der Bruder Dynamites, der sich bis eben noch beiläufig einem Stapel wichtig aussehender Dokumente gewidmet hatte, legt diese demonstrativ beiseite und schaut den einstigen Schüler des L.A. Gyms mit runzelnder Stirn an.


Spawn: „Sie haben ja gar keine Vorstellung davon, wie liebend gerne ich noch einmal sehen würde, wie Sie von Stryfe im Ring misshandelt werden. Allein für Ihr freches Betragen hätten Sie das verdient. Aber nein: Ich muss Sie leider enttäuschen. Weder werden Sie Ihr Rematch gegen Stryfe bekommen, noch werden Sie um den höchsten Titel der Liga antreten, und auch ihre Vertragsunterzeichnung muss fürs Erste warten, denn es gibt im Moment wichtigeres, denn auch wenn es nicht um die Erfüllung ihrer Rachegelüste oder einen Titel geht, werden sie heute Abend ein Match bestreiten.“


Ein lautloses „What?“ ist die erste Reaktion, die Al Simmons Aussage hervorruft, gefolgt von einem ungläubigen Blinzeln. Er ist sichtlich überrumpelt.


Eli Colson: „Ein Match? Heute? Ich meine... Ich will nicht keineswegs undankbar klingen. Das ist großartig, dass man mir gestattet, so schnell schon wieder in den Ring zu steigen... aber warum?“


Der Blick des Rednecks spricht Bände und das scheint auch einen Funken der Genugtuung bei Spawn zu entzünden, dessen Mundwinkel sich langsam zu einem Lächeln verziehen.


Spawn: „Oh! Das ist eine sehr amüsante Geschichte, wenn Sie mich fragen! Der Mann, den Sie heute vertreten sollen, Joe Jobber, hatte heute morgen beim Joggen einen Unfall. Aus heiterem Himmel wurde der Arme von einem wild gewordenen Widder attackiert und hat sich dabei das Bein verstaucht. Er kann also auf keinen Fall antreten. Ungewöhnliche Geschichte, oder?“

Eli Colson: „In der Tat...“

Spawn: „Aber so ungewöhnlich diese Geschichte auch anmuten mag, sie ist mindestens genauso irrelevant! Schließlich sind Sie ja jetzt hier, um Joe Jobbers Platz einzunehmen. Und ich verspreche Ihnen, dass Sie beim ersten Match ihres Comebacks gleich noch eine Menge Spaß haben werden! Sie bekommen nämlich jemanden an die Hand, der ihnen den Wiedereinstieg in die GFCW deutlich erleichtern wird. Und Sie werden sehen, dass Sie schneller wieder das funktionierende, kleine Zahnrädchen im großen Uhrwerk der GFCW sein werden, als ihnen lieb ist, Mr. Colson.“


Einmal mehr schaut der Mann aus Louisville, Kentucky den Vizepräsidenten verdutzt an, während dessen Lächeln sich zu einem ausgewachsenen, triumphalen Grinsen entwickelt. Mit einer Geste seiner freien Hand gibt Colson Al Simmons zu verstehen, dass er nach wie vor keine Ahnung hat, was dieser ihm hier sagen will, also fährt dieser fort.


Spawn: „Ich rate Ihnen einfach nur einen Blick auf die heutige Card zu werfen. Wenn sie das Geld wert sein wollen, für das man sie wieder aus ihrem Hillbilly-Loch gezogen hat, dann werden Sie sicherlich verstehen, was ich Ihnen damit sagen will. Und nun entschuldigen Sie mich bitte. Ich bin vielbeschäftigter Mann, der noch einen riiiieeesigen...“


Mit einer ausladenden Geste deutet er auf all die wild auf seinem Schreibtisch ausgebreiteten Dokumente.


Spawn: „...Haufen Arbeit vor mir. Sie werden also dieses Match bestreiten und dann reden wir über ihren GFCW Vertrag. In Ordnung?“


Er hält es nicht mal für nötig, auf die Nachfrage zu antworten. Es ist klar, was er damit sagen will: Führe meinen Befehl aus, ansonsten kannst du deinen Job in diesem Laden vergessen! Auch wenn Spawn in ein kleineres Büro umgezogen ist, hat man ihn offenbar noch nicht ganz entmachtet. Es bleibt ihm also nichts anderes übrig, als es genau so zu machen, wie Al Simmons es ihm aufgetragen hat, auch wenn er nach wie vor keinen blassen Schimmer hat, von welchem Match er da spricht. Und so verlässt er das Büro auf direktem Wege und steht wieder dort, wo er zu Anfang stand. Im Backstagebereich.


Grübelnd geht der Südstaatler einige Schritte ziellos umher, bis sein Blick auf eine der ausgedruckten Cards fällt. Hatte Spawn ihm nicht gesagt, dass er einen Blick darauf...


Eli Colson: „Oh, hell no!“


Die Fragezeichen. Daneben Toxic Lugosis Name.



Ein kleines Haus inmitten des großen Gartens einer Villa. Es scheint, als habe sich dort seit Jahren niemand blicken lassen, doch der Eindruck täuscht. Hinter den verwitterten Fenstern und Türen ist Leben, das zeigt der Ford Mondeo vor der Tür ebenso wie der Stapel Post, der sich vor der Tür befindet.
Es ist früh am Morgen, die Uhr zeigt sechs Uhr zwölf und die Tür öffnet sich. Zum Vorschein kommt der alte Hund, genannt Johnboy Dog, dem der Kameramann so unauffällig wie eben möglich ins Haus folgt – wahrscheinlich ist der Hund solcherlei Besuch schlicht und ergreifend gewohnt.

Die Kamera fängt die Einrichtung ein. Alles wirkt ein wenig altväterlich – die längliche Diele, von der einige Räume abzweigen, die holzverkleideten Wände und Decken. Der alte Mann bewegt sich allerdings geradeaus in einen Raum, der eine Mischung aus Lounge und Wohnzimmer darstellt: Zwei große Sofas, ein Sessel und ein alter Schaukelstuhl sind im Raum ebenso verteilt wie diverse Kommoden und ein riesig anmutender Wohnzimmerschrank, der jedoch nicht voll mit Büchern ist, sondern mit DVDs. Die Kamera nähert sich den Rücken einiger dieser DVDs und man stellt fest: Alles Wrestling hier. Der alte Hund grinst kurz, während er den erstaunten Ausruf des Kameramannes wahrnimmt und fläzt sich in seinen Sessel. Bald muss er kommen....bald.


Motorgeräusche vor dem Haus kommen auf, es hat den Anschein als käme dort etwas sehr sportliches an. Auf zwei Rädern, wie dem Sound zu entnehmen ist. Es dauert nicht lange und jemand schließt die Haustür auf – als die Gestalt, die dort aufgeschlossen hat, wenig später im Raum erscheint, ist die Verwunderung keine mehr: Es ist Daniel, in voller Biker-Montur. Er scheint einigermaßen erstaunt, seinen Vater so früh hier zu sehen.


Daniel: „Oh, Dad...ich dachte...“

Da es sich bei Johnboy Dog um einen sehr netten, hilfsbereiten Vater handelt, greift er dem Filius natürlich unter die Arme.


Johnboy Dog: „....dass ich noch nicht da bin, weil wir uns ja aus dem Weg gehen wollten?“

Etwas irritiert nickt Daniel, steht zögernd da und weiß nicht so recht, wohin mit sich. Also legt er erst einmal den Helm – den er natürlich in der Zwischenzeit abgenommen hat – auf den hölzernen Tisch.


Johnboy Dog: „Aber es ist gut. Ich wollte nochmal mit Dir sprechen.“
Daniel: „Aber Dad...ich glaube, wir haben schon genug...“
Johnboy Dog: „Ruhe! Fall mir nicht ins Wort! Ich kann mich nicht erinnern, dich nach deiner Meinung gefragt zu haben. Also halte dich auch geschlossen, wenn Du nicht gefragt bist.“

Nach der kleinen Anfuhr ist tatsächlich erst einmal Funkstille und der alte Herr sieht sich endlich in der Lage, weiterzusprechen.


Johnboy Dog: „Ich habe von Dir immernoch keine Erklärung für dein Handeln. Und ich will eine. Jetzt!“


Der funkelnde Blick JBD's legt sich auf die starren blauen Augen des Filius, der zögernd mit seinen Biker-Handschuhen spielt – sich dann aber schließlich auf eines der beiden Sofas setzt.


Daniel: „Ich weiß nicht, was Du hören willst...“
Johnboy Dog: „Es ist kackegal was ich hören WILL! Du sollst mir nur erklären, was und warum!“
Daniel: „Es...“ sucht nach den richtigen Worten „...tut mir leid. Ein wenig. Ich habe gedacht, Du würdest Dich freuen, wenn ich Dir die Sache vereinfache und...“
Johnboy Dog: „...und?“
Daniel: „....dass du nichts merkst und ich dir irgendwann selbst den Titel abnehmen kann. Das wäre ein Traum.“

Johnboy Dog schlägt sich die Hand vor den Kopf, bei so viel blühender Fantasie...allerdings kann er sich blöderweise sogar vorstellen, dass sein Sohnemann das wirklich so meint.


Johnboy Dog: „Glaube ich Toxic Lugosi, hast Du das nur gemacht weil du mir einen Titelgewinn nicht zugetraut hast. Was sagst du dazu?“

Daniel hebt aufgebracht den Kopf, kann aber das leichte Grinsen nicht so ganz ablegen.


Daniel: „Das...das stimmt nicht! Auch wenn ich natürlich Zweifel an deiner...Konstitution habe. Klar. Du bist nicht mehr jung!“

Nun ist es der Hund, der aufgebracht ist – und sich sogar erhebt um dem Filius den ausgestreckten Zeigefinger auf dessen Brust zu stoßen und darauf ein wenig herumzupieken. Mit so einer Äußerung hat er nicht wirklich gerechnet.


Johnboy Dog: „Mein Junge! Das hast Du jetzt nicht allen ernstes gesagt?!“


Der Kopf des Fünfzigers verfärbt sich langsam in eine Richtung, die einem Puter gut zu Gesicht stehen würde. Zumindest hat sich das Rot dessen Farbton bereits bedrohlich angenähert. Daniel für seinen Teil sagt lieber nichts, weicht dem Blick seines Vaters – oder Erzeugers – aber auch nicht aus.


Johnboy Dog: „Dir ist klar, dass Du ein Match vergessen kannst? Außerdem kannst du gar nicht gegen mich antreten, weil Du keinen Vertrag hast. Bumm. Und zu guter letzt...du hättest doch eh Angst, mir wehzutun, wenn ich ja sooo klapprig bin...nicht wahr?“

Mit süffisantem Unterton gesprochen, hält Johnboy Dog anschließend die Rübe keck in die des Sohnes, sich fast bis auf Nasenkontakt annähernd. Daniel sagt immernoch nichts, wirkt auch nicht etwa eingeschüchtert – fast scheint der junge Mann in sich selbst zu ruhen, als er sich abwendet und sich seinen Helm schnappt.


Daniel: „Ich gehe jetzt. Und denk nicht einmal im Traum daran, dass Du bei War Evening auf mich zählen kannst. Ich wünsche Dir viel Spaß gegen die beiden Springflöhe!“


RUMMMMS!

Daniel klingt leicht zerknirscht, scheint zudem ein wenig enttäuscht, dass die Reaktion seines Vaters so...dürftig ausfällt, um mal auf den Punkt zu kommen. Aber vermutlich kann der alte Hund da einfach nicht aus seiner Haut. Und so hat er sich auch nicht gerührt, als Daniel das Haus verlässt. Sekunden später röhrpröttert der Motorradmotor los und der Mittzwanziger entfernt sich vom Grundstück.


Und der Hund? Der hat nun ein Problem mehr. Aus der Klärung eines Problemes ist ein neues Problem entwachsen – das hatte er sich definitiv einfacher vorgestellt, gar keine Frage. Nachdenklich sitzt er auf dem Schaukelstuhl, schaukelt ein wenig und schüttelt den Kopf.


Johnboy Dog: „Jetzt brauche ich wirklich einen Plan B....“


Damit gerechnet hat er halbwegs – allerdings bis zuletzt gehofft, diesen Gedanken nicht denken zu müssen. Das Duo aus Zeige- und Mittelfinger an die Schläfen gelegt, massiert er die beidseitig ein wenig. Da wird sich was finden lassen...da ist er sich sicher. Nötigenfalls...


Johnboy Dog: „...zur Not trete ich halt allein gegen die Bohnen an. Auch kein Ding!“


Gut...vielleicht wirkt die Massage noch nicht. Ein wenig fester massiert er nun, während die Kamera langsam herausfadet.



Der 13. Oktober 2014 wird ein Tag werden, der sich in das Gedächtnis des ehemaligen GFCW Heavyweight Champions einbrennt. Jenes Datum wird auf dem großen Titantron eingeblendet und die 1.500 Augenpaare wandern in Richtung der Riesenleinwand und sind gespannt, was sich nun in der nächsten Episode von „Gutes Wrestling Schlechtes Wrestling“ im Hause Zereo Killer abspielen wird. Die Soap Opera von und mit Zereo Killer und seinem Familienclan scheint just in diesem Moment in die nächste Runde zu gehen, ob es den Zuschauern und den Zulesern gefällt oder nicht.


Ein regnerischer Abend in München im kleinen Anwesen im Hause MacKenzie und man sieht eine unglückliche Leighton, die sehr ins Grübeln kommt. Sie sitzt regungslos auf der großzügigen Wohnzimmercouch, nimmt die kleine Tochter ihres Verlobten nicht richtig wahr.


Lara: „L, was hast du vor?“


Fragt sie erstaunt mit zittriger Stimme und deutet mit dem Zeigefinger auf den vor ihr stehenden Reisekoffer. Ein weiterer Moment vergeht, ehe sich die Schauspielerin kurz zusammenreißen und sich zur kleinen Lara umdrehen kann. Ein gespieltes Lächeln hat sie aufgesetzt und antwortet mit schwacher Stimme.


Leighton Meester: „Ich werde verreisen, Kleines.“


Mit bibbernder Stimme und beinahe Tränen in den Augen sucht die kleine L den Blickkontakt von ihrer künftigen Schwiedermutter.


Lara: „… alleine?“


Ein kurzes Nicken ist zu erkennen und während sie lächelt, bahnt sich eine Träne aus den Augenlidern über die Wange bishin zur Kinnspitze.


Leighton Meester: „Ja… alleine…“


Die Tochter von Mike nähert sich dem gepackten Koffer und versucht ihn aufzuheben. Nur mit viel Mühe und Not gelingt ihr das, doch sie muss ihn sofort wieder abstellen. Vorwurfsvoll wandert ihr Blick wieder in Richtung von Mrs. Meester.


Lara: „Der ist aber schwer… für wie lange verreist du denn?“


Unlängst hatte Lara ein Gespräch mit ihrem Vater. Sie weiß von ihrem Halbbruder namens Luke Bescheid und auch ihr hat das sehr zugesetzt. Plötzlich wie aus dem Nichts taucht ein neues Familienmitglied auf und will alles auf den Kopf stellen. Das ist vor allem für die Kleine nicht leicht…


Leighton Meester: „Ich weiß es nicht genau, Liebes.“


Lara ist kein dummes Kind. Natürlich ist das auch für die Schauspielerin alles Andere als einfach. Lara ist sich auch bewusst, dass Leighton vielleicht nie wieder zurückkommen wird. Tränen werden vergossen und sie geht auf Leighton zu.


Lara: „Ich werde dich vermissen, L.“


Sie drücken sich fest und haben augenscheinlich bereits eine sehr gute Beziehung zueinander aufgebaut, doch der Traum einer glücklichen Familie könnte in wenigen Augenblicken wie eine Seifenblase zerplatzen. Lara will ihre zukünftige neue Mama nicht mehr loslassen.


Leighton Meester: „Ist schon gut Kleines, ich bin immer für dich da.“


Ob sie das wirklich einhalten kann, weiß sie natürlich nicht. Wahrscheinlich eher nicht. Wenn sie getrennte Wege gehen, wäre es doch irgendwie seltsam mit der Tochter des Vielleicht Ex-Freundes rumzuhängen. Wie auch immer, Lara nimmt es ihr für den Moment ab und Leighton spricht weiter.


Leighton Meester: „Sag deinen Papa, dass ich ihn anrufen werde.“

…: „Was ist denn hier los?“


Mike MacKenzie ist in diesem Augenblick nachhause gekommen und wirkt sehr gestresst, alles Andere als gut gelaunt und entspannt. Jeder, der die vergangenen Shows gesehen hat weiß, dass er so einiges durchmachen muss, doch das Ende diese Tragödie scheint in weiter Ferne zu sein. Wie vor dem Kopf gestoßen bleibt er stehen, als er die beiden Mädels eng umschlungen, Tränen überströmt im Wohnzimmer sieht. ZK’s Blick wandert immer wieder von Lara zu Leighton und letztendlich natürlich zum vollgepackten Reisekoffer.


Zereo Killer: „Lara? Leighton?“


Die Umarmung der Beiden wird gelöst und L beugt sich zur Tochter von MacKenzie. Sie streicht ihr sanft über die Wange, lächelt sie an. Sie lässt sich dabei viel Zeit, als wäre es der letzte Augenblick, den sie ihr nahe sein kann.


Leighton Meester: „Kleine, tapfere Lara, geh bitte in dein Zimmer. Dein Daddy und ich, wir müssen uns unterhalten.“


Mehr als ein leises „mhm“ ist nicht zu hören und sie tut, was man ihr gesagt hat. Mike zwingt sich zu einem Lächeln und streift seiner Tochter durch die Haare, als sie bei ihm vorbei geht. Immer noch den Koffer anvisiert nähert sich der Kalifornier seiner Verlobten und will ihr einen Kuss geben, doch sie drückt ihm lediglich ihre Wange entgegen.


Zereo Killer: „Leighton, was ist hier los?“


Sie setzt sich aufs Sofa und Mike macht es ihr gleich. Sie versucht irgendwo anzusetzen, will ihre Gedanken sammeln, doch anstatt loszureden bricht ein Heulkrampf aus.


Zereo Killer: „Komm her, Schatz.“


Er drückt sie zu sich und Leighton weint sich an seiner Schulter aus. Beruhigend streichelt er ihr Haar und küsst sie auf dem Kopf.


Zereo Killer: „Jetzt beruhige dich ein wenig, dann sprich mit mir. Du kannst mit mir über alles reden.“


Auch wenn eigentlich ZK derjenige ist, der auch jemanden zum Reden benötigen würde, legt er nun seine Sorgen ad acta, um für seine Leighton da zu sein. Das muss wahre Liebe sein. Mikes Blick wandert wieder zum Reisekoffer.


Zereo Killer: „Was hast du denn damit vor, Schatz?“


Nach einigen Augenblicken scheint sie sich tatsächlich zu fangen und löst sich von der schützenden und Trost spendenden Umarmung… Sie schaut verzweifelt in seine Augen. Man kann sie kaum verstehen, doch sie bringt einige wenige Worte aus ihrem Mund.


Leighton Meester: „Ich kann das nicht mehr…“


Sorgenfalten machen sich im Gesicht des Killers breit. Er selbst hat größte Sorgen, doch was ist nun mit seiner Verlobten los?


Zereo Killer: „Was kannst du nicht mehr?“

Leighton Meester: „Das mit uns… ich kann das nicht mehr.“


Das war direkt und schnell… Dieser Satz ist wie der Stich eines Dolches mitten ins Herz. ZK fasst sich selbst an die Brust, sein Herzschlag wird von Moment zu Moment immer schneller, sein Puls immer höher, seine Atmung immer lauter.


Zereo Killer: „L… ich brauche dich, du brauchst mich, wir brauchen uns… wir müssen füreinander…“

Leighton Meester: „Mike, ich kann das nicht mehr…“


Nun schafft sie es ihre Tränen unter Kontrolle zu halten. Die Schauspielerin setzt sich ein bisschen weiter von ihrem Partner weg. Sie fasst sich ein Herz, reißt sich am Riemen und versucht sich zu erklären.


Leighton Meester: „Wir sind jetzt schon seit längerem ein Paar, wir hatten viele glückliche Momente erlebt, doch immer wieder bin ich auf kleine und auch große Geheimnisse draufgekommen, die du mir verheimlicht hast. Ich habe es dir immer verziehen und jedes Mal sagte ich dir, dass wenn du es mit uns ernst meinst, müssen wir alles voneinander wissen. Du weißt wirklich alles über mich, und ich mein jedes Mal, dass ich dich wirklich kenne… doch dann kommt ein neues dunkles Geheimnis ans Licht. Mike, du hast einen achtzehnjährigen Sohn und…“

Zereo Killer: „Davon wusste ich bis vor kurzem doch selbst nichts, Schatz!“


Versucht er sich verzweifelt zu rechtfertigen und breitet die Arme aus. Leighton schüttelt den Kopf.


Leighton Meester: „Das tut nichts zur Sache. Immer wieder kommen neue Dinge ans Tageslicht, egal ob du davon etwas wusstest oder nicht. Das belastet mich zu sehr. Ich fühle mich nicht mehr gut und ich kann einfach nicht mehr weiter machen… Bitte Mike, ich bitte dich… Respektiere meine Entscheidung. Ich schaffe es wirklich nicht mehr, ich halte es nicht mehr aus. Sieh mich doch an, ich bin ein Wrack!“


Damit hat sie nicht mal so unrecht. Auch Mike MacKenzie selbst hat dem nichts mehr entgegenzuwerfen. Leighton fühlt sich unglücklich und das sieht man ihr 100%ig an. Leighton steht auf und entfernt schweren Herzens ihren Verlobungsring… Sie nähert sich ZK und drückt diesen Ring fest in seine Hand.


Leighton Meester: „Ich werde jetzt gehen.“


Wie versteinert bleibt ZK stehen und schaut durch sie hindurch. L geht an ihm vorbei und nimmt den Koffer mit. Sie nähert sich bereits der Haustür und öffnet diese. Bevor sie durch die Schwelle hindurchgeht, dreht sie sich ein letztes Mal um. Ein letzter Blick durch das wundervolle Haus, ein letzter Blick zu ihrem Ex-Verlobten.


Leighton Meester: „Leb wohl, Mike.“


Während sie das sagt, bahnen sich weitere Tränen durch ihr Gesicht. MacKenzie steht immer noch wie versteinert da und weiß überhaupt nicht, wie er reagieren soll. Dann ist die Tür plötzlich verschlossen. Lara sitzt auf der Treppe und hat alles heimlich mitgehört. Auch sie wirkt unglücklich wie nie zuvor… Im Haus ist es wieder ruhiger geworden, eine gute Seele hatte sich gerade für immer verabschiedet…



Es ist früher Morgen am 16.10.2014. Die Laster mit dem Material der GFCW sind gerade auf dem Parkplatz angekommen und die ersten Mitarbeiter haben begonnen mit dem Equipment zu rangieren. Morgen Abend wird hier eine Wettkampfstätte des Gladiatorenkampfes der Neuzeit entstanden sein. Ein Ring wird aufgebaut sein und in diesem quadratischem Kreis werden sich die Wrestler einmal mehr duellieren und ihre jeweiligen Reisen zum größten Event des Jahres, GFCW Title Night, fortsetzen. Andere werden sich vielleicht auch VIP Sektionen einrichten und wieder einmal darüber reden wie toll sie doch sind. Ein Mann weiß jedoch nicht wie seine Reise weitergehen wird.


Salzgitter. Die Amselstieg Sporthalle. Hier geht es also weiter...“


Die Kamera bewegt sich langsam weg von dem Parkplatz und schwenkt langsam nach links. Dann zoomt sie auf den beiden und wir sehen zwei paar bunte Turnschuhe. Der Fokus der Kamera wandert langsam nach oben und wir sehen gerade noch so wie zwei Hände eine Lucha Libre Maske über das Gesicht des Sprechers ziehen. Dann sind wir uns Gewiss, es ist El Futuro der spricht.


El Futuro: „Morgen Abend also wird es ein Wiedersehen mit Johnboy Dog geben und wer auch immer sein Tag Team Partner sein wird. Ob es nun Dschungel Kid oder er sich doch wieder Daniel nennt ist mir dabei ziemlich egal.“


Die Stimme klingt belegt. Ernst und ein wenig düster.


El Futuro: „Mir ist es wirklich egal, aber ich werde alles daran setzen das diese Niederlage von letzter Woche egalisiert wird.“


Wir erinnern uns: Im Intercontinental Title Match hat es nicht ganz gereicht.


El Futuro: „Ich weiß das ich den Hund beinahe geschlagen hätte. Und auch wenn es beim Duell vor 2 Wochen nicht gereicht hat. Ich werde diesmal alles daran setzen um als Sieger vom Platz zu gehen.“


Die Entschlossenheit die durch seine Augen schimmert ist von der Intensität eines Feuers.


El Futuro: „Ich habe nach dem letzten Match lange nachgedacht. Der Fighting Champion Johnboy Dog, der sogar riesige Probleme mit seinem Sohn zu haben scheint, will der große Krieger sein der sogar den Outlawz, den Top Contendern auf die Tag Team Titel, einen Deal anbietet.“


Kurz hält er inne und fährt sich mit der rechten Hand über das Gesicht und die Maske.


El Futuro: „Dabei war ich sogar nur einen Schritt davon entfernt der neue Intercontinental Champion zu werden...“


Kurz schweigt er.


El Futuro: „Also ich mit meinem Freund und Tag Team Partner The Masked Wonder hierher, zur GFCW kam, habe ich viel erwartet, aber nicht das es so schnell und so gut laufen könnte. Aber das tat es. Ich sah mich schon mit dem Titelgürtel und hätte beinahe schon so schnell große Ehre erreicht. Aber ich scheiterte. Aber das heißt nicht das ich noch einmal scheitern muss. Ich kann genauso gut in einem möglichen Rückmatch als Sieger vom Platz gehen.“


Sein Blick geht zum Morgenhimmel. Wolken ziehen vorbei. Weder ist die Sonne schon wirklich auf, noch der Mond schon wirklich untergegangen. Er lächelt und schließt kurz die Augen.


El Futuro: „Wisst ihr, ich habe einen guten Freund. Er ist drüben am anderen Ende der Welt, lebt in Kalifornien. Dieser gute Freund sagte einst die Worte 'Ich kämpfe um zu siegen, und ich bin hier um zu bleiben'... jetzt stehe ich hier in seinen Fußspuren.“


Langjährige Fans wissen vielleicht um wenn es geht.


El Futuro: „Jetzt trage ich die Verantwortung auf meinen Schultern die Er einst trug. Ich stehe hier in der ersten Reihe des Krieges den alle Pro Wrestling nennen. Und auch wenn ich ein anderer Mensch bin als er, und nie so sein kann wie er, so stehe ich hier und kann erstmals wirklich verstehen was ihn angetrieben hat.“


Er öffnet wieder die Augen und sein Blick richtet sich wieder in die Kamera.


El Futuro: „Ich sehe... ich sehe einen langen und harten Weg in der Zukunft vor mir. Aber ich sehe auch das es dieser Weg wert ist gegangen zu werden. Nie zuvor in meinem Leben war ich verantwortlich für so vieles mehr als mein eigenes Leben. Doch jetzt ist es soweit. Es geht nicht alleine um Ehre, es geht auch um das Überleben. Um das Überleben eines gemeinschaftlichen Lebenswerkes. Und solange ich die Fackel trage, werde ich alles dafür tun um sie so hell wie möglich leuchten zu lassen!“


Nicht wieder wird die Zeilen verstehen die El Futuro hier spricht. Nicht jeder kann wissen das er im Moment derjenige ist der für eine ganze Wrestlingschule in Chicago das Geld verdienen muss damit diese weiter bestehen kann. Aber die Intensität seiner Worte wird jeden spüren lassen das er es ernst meint.


El Futuro: „Morgen Abend wird die Zukunft neu bestimmt. Wir...“


Aus dem Schatten eines Baumes tritt The Masked Wonder. Der andere Luchador dieses Tag Teams der sein ganz eigenes Päckchen zu tragen hat. Den Tod seines Vaters verarbeiten muss und damit das Vermächtnis seiner wrestlenden Famlie.


El Futuro: „...werden siegreich sein. Und dann werden wir erneut zeigen warum wir die Zukunft sind. Unsere Herausforderung für Title Night steht noch. Und wenn Title Night vorbei ist, werden wir uns hören Aufgaben widmen. Sei es ein Shoot auf die Tag Team Titel oder ein Shoot auf den Intercontinental Titel. Wir sind hier...“


Sein Blick wandert so seinem Tag Team Partner. Dieser nickt ein weiteres mal. Wieder einmal ein Beweis dafür das sich die beiden nahezu blind und ohne Worte verstehen.


El Futuro: „Ja... wir kämpfen um zu siegen und wir sind hier um zu bleiben!“


Und mit dem Wahlspruch eines anderen Mannes, dessen Geschichte auch Weg El Futuros beeinflusst, endet die Eröffnung dieser beiden Männer.





War Evening, Salzgitter (Sporthalle Amselstieg), 17.10.2014


In Kooperation mit



Ein verhältnismäßig kleines Feuerwerk auf der verhältnismäßig kleinen Entrance Rampe wird gezündet und lässt die verhältnismäßig kleine Halle in einem bunten Licht voller Raketen und Pyros erstrahlen. Wie schon aus dem ersten Satz zu vermuten ist, ist die heutige Atmosphäre in der Halle sehr familiär und so wundert es nicht, dass die nun aufkommenden Jubelrufe aus dem Publikum zwar recht spärlich, aber umso enthusiastischer getätigt werden. Scheinwerferspots und Lichter fahren durch die eigentliche Turnhalle und leuchten volle Kanne in die proppevoll besetzen Tribünen des Gebäudeinneren. Die GFCW-Galaxie, welche sich hier und heut versammelt hat, war im Vorfeld der Show auch wieder fleißig und hat etliche an Schildern und Plakaten gefertigt, die nun natürlich stolz wie Bolle in die Luft gehoben werden. Aufgrund der etwas kleinen Logistik hat der Kamerarundflug hier nur eine kurze Verweildauer und wird aus diesem Grund gleich zweimal hintereinander durchgeführt. Doppelt hält ja bekanntlich besser.

Doppelt ist auch eine gute Überleitung zu unseren Kommentatoren, die bekanntlich ja auch immer in zweifacher Ausführung vorhanden sind und wieder einmal höchst zufrieden an ihrem Pult unmittelbar vor dem Squared Circle sitzen. Gekleidet wie eh und je in piekfeinen Anzügen nicken Pete und Sven kurz zur Begrüßung in die Kamera, bevor sich noch einmal die Stimmung hier im „Amselstieg“ auf sich wirken lassen. „Masqurading of the Wicked“ von den Edge of Throns geben nochmals ihr Bestes preis (also musikalisch gesehen^^) und nachdem auf dem Titan Thron das wohl bekannte GFCW-Logo erscheint, geht es auch schon wieder zurück zu den zwei Herren der Headsets. Diese haben ihre Kabel mittlerweile sorgfältig verlegt und können nun dies starten, was sie in der Regel am Besten können: Uns und die anwesenden Fans begrüßen.


Pete: „Einen wunderschönen Guten Abend, liebe GFCW-Galaxie, und herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe von „War Evening“, der Nummer Eins Show von German Fantasy Championship Wrestling! Knapp zwei Monate ist noch Zeit, dann steht nicht nur die Weihnachtszeit vor der Tür, sondern mit „GFCW Title Nights 2014“ auch unser persönliches Highlight des Jahres. Vieles und Viele arbeiten bereits mit Hochdruck auf diesen Event hin und so werden wir auch heute, hier in Salzgitter, eine mit Sicherheit spannungsgeladene Show zu Gesicht bekommen. 1.500 Fans haben sich mit uns in der Sporthalle Amselstieg versammelt und wenn ich so das Ambiente hier angucke, dann kommen doch so leichte Erinnerungen an meine Sportstunden in der Schule wieder hoch...“

Sven: „Herrje, bloß nicht! Wenn ich mich an damals und an die ständigen „Hilfestellungen“ der Sportlehrer beim Turnen erinnere... aber lassen wir das. Auch von meiner Seite aus ein herzliches „Hallo“ zu einer weiteren Show, wo die Luft nur so knistern und der Ring nur so brennen wird. Mit dieser Show gibt es noch vier Veranstaltungen bis zu „Titels Nights“ und jeder der GFCW-Akteure sollte so langsam aber sich mal auf sich aufmerksam machen, wenn er noch keine festen Pläne für den PPV hat. Wahrscheinlich wird es also heute die ein oder andere Überraschungen wieder zu erleben geben und neben dem Ungewissen, was uns erwarten wird, gibt es heute auch noch fünf grandiose Matches, die nur darauf warten, diese Hütte hier zum Abreißen zu bringen. In diesem Sinne... kommen wir zur heutigen Matchcard von War Evening aus Salzgitter!“


Singles Match:
Dr. Dick vs. Animal named Animosity
Referee: Howard Eagle


Sven: „Gleich im ersten Match des Abends wird es spektakulär zu Werke gehen, wenn unser neuer „Liebesdoktor“ Dr. Dick mal wieder zeigen wird, wie er am Besten mit unheilbar hässlichen Leuten umgehen wird. Ich hoffe nur, seine drei „Hostessen“ sind ebenfalls wieder mit von der Partie und bieten uns wieder etwas für Auge... und natürlich auch für die Ohren. Ihr wisst es ja schließlich... „Come on please help me Dr. Dick! I need your love I feel so sick”!”

Pete: „Ähm, ja... vielleicht überlässt du dies in mehrerlei Hinsicht besser den drei Damen des Doktors. Seinem Gegner wird das ganze Getue von Dr. Dick mit Sicherheit schnurzpiepegal sein, denn dieser ist neuerdings auf einer ganz speziellen Mission unterwegs. Animal named Animosity schlägt sich nunmehr bekanntlich solo durchs Leben und will beweisen, dass er mehr als eine Kopie von Jemandem oder das Anhängsel eines betrunkenen Piraten ist. Zum ersten Mal tritt er mit dem Banner heute in einem Einzelmatch an und wir werden am Ende sehen, welche Philosophie sich durchsetzen wird. Frauen oder Pessimismus. Mehr dazu, im Opener!“


Tag Team Match:
Demon of Death & Puppenspieler vs. "The Bad Bat" Toxic Lugosi & ???
Referee: Peter Cleven


Sven: „Tag Team Action im zweiten Match und dort sehen wir eine höchst interessante Kombo auf der einen Seite. Zum Einen kann der Demon of Death zeigen, was in ihm steckt, nachdem er in den letzten Wochen doch ein etwas anderes Gesicht von sich gezeigt hat und nicht mehr ganz die Witzfigur ist, für die ihn alle halten. Ihm zur Seite steht der Puppenspieler und wir alle interessieren uns natürlich weiterhin dafür, wie es mit seinem neusten Sklaven TJ Silverberg weitergeht und welche Ideen sich das verworrene Gehirn des Spielers jetzt schon wieder ausgedacht haben könnte. Ein wirklich sehr interessantes Duo, doch der Gegner ist nicht minder wenig mit allen Wassern gewaschen.“

Pete: „Zumindest den Gegner, den wir bis jetzt kennen und der ist immerhin ehemaliger Intercontinental Champion. Dass sich Toxic Lugosi auch im Tag Team Bereich auskennt, wird durch seinen früheren Tag Team Titel Gewinn ebenfalls deutlich und um weiterhin Ansprüche auf ein eventuelles Rückmatch um seinen verlorenen Titel zu hegen, sollte für „The Bad Bat“ heute ein Sieg besser Pflicht sein. Hinwesie auf seinen heutigen Partner haben wir bisher nicht erhalten, was die Situation für Lugosi natürlich nicht wirklich einfacher macht. Andererseits können sich auch die Gegner nicht auf den vierten Mann im Bunde einstellen und somit wird uns eine möglicherweise große Überraschung noch bevorstehen.“


Singles Match:
Leon Belmont vs. Tom Hdot
Referee: Guido Sandmann


Pete: „Im Folgenden gibt es die Rückkehr von Leon Belmont zu bestaunen! Einige Wochen war der schweizer Videospielnerd von der Bildfläche verschwunden, doch heute feiert unser Export aus der Alpenrepublik sein Comeback. Sein letztes Match bei uns datiert von Ende August gegen den Mann, der ihm heute erneut im Weg stehen wird. Damals verlor Belmont das Duell, doch dies will Leon mit Sicherheit nicht auf sich sitzen lassen und wir können uns aller Wahrscheinlichkeit nach auf einen höchstmotivierten Stagediver freuen!“

Sven: „Höchstmotiviert dürfte natürlicherweise auch sein Kontrahent sein und wenn es nach Tom Hdot gehen würde, so würde er sich das selbe Resultat aus ihrem letzten Match für heute nochmals wünschen. Aber auch unter normalen Umständen wird das TwoFace wohl nicht zu unterschätzen sein, denn nachdem das Kapitel mit dem Irren für Tom abgeschlossen ist, kann er sich nun komplett auf andere Sachen konzentrieren und womöglich in nächster Zeit den ein oder anderen Titelgürtel ins Visier nehmen. Dass es dafür naturgemäß Siege benötigt, liegt auf der Hand und so dürfte dieses Match eine ganz heiße Kiste werden.“


Tag Team-Match:
Johnboy Dog & Dschungel Kid vs. The Masked Wonder & El Futuro
Referee: Thorsten Baumgärtner


Sven: „Auch in unserem Co-Main Event gibt es Teamachtion zu sehen und zum ersten Mal werden hochoffiziell Vater und Sohn gemeinsam in den Ring steigen! Nachdem in der letzten Show Daniel als Dschungel Kid enttarnt wurde, hat der Filius heute die Möglichkeit, mit seinem Vater und Intercontinental Champion in einer Person, den Haussegen wieder ein wenig zu begradigen und eine klare Nachricht in Richtung der Fledermaus zu schicken. Gleichzeitig könnten die Beiden womöglich auch zeigen, dass mit ihnen auch in Bezug der Tag Team Division zu rechnen ist, doch da sind zurzeit wohl noch die Prioritäten JBDs ein wenig anders verteilt.“

Pete: „Ihre Gegner hingegen haben es ganz klar auf den Teambereich unserer Liga abgesehen und dies haben The Masked Wonder und El Futuro auch bereits schon unter Beweise gestellt. In der letzten Show hingegen verpasste es El Futuro, seinem guten Debüt die Krone auszusetzen und Johnboy Dog den Intercontinental Title abzunehmen. Für diese Niederlage kann er sich allerdings heute bereits mit seinem Partner rechnen und womöglich auch ein Ausrufezeichen in Richtung Tag Team Champions setzen.“

Non Title Match:
Lionel Jannek vs. Jason Crutch
Referee: John Warden


Sven: „Kommen wir zum heutigen Main Event und... *gähn*... dieses Match ist doch bereits schon vor dem Gong entschieden, oder? Ich meine, Heavyweight Champion gegen Pappchampion... absoluter Money Boy der Liga gegen einen Irren... braucht es da noch mehr Gründe, warum Lionel Jannek heute den Ringboden mit diesem...diesem... Typen aufwischt? Wahrscheinlich wohl eher nicht und deshalb hab ich alles gesagt, was man zu diesem Match sagen kann.“

Pete: „*seufz* Das wird sich bei dir und Jason Crutch wohl nie ändern, oder? Jedenfalls sehen wir hier ein Match zweier Akteure, die in diesem bisherigen Jahr eine fantastische Entwicklung genommen haben. Für Beide ging der Weg nahezu ausnahmslos nach oben und im Fall von Jannek sogar bis an die Spitze der Liga. Es wird auf jeden Fall ein richtiger Leckerbissen werden und womöglich kann sich Crutch heute nach seinem Sieg über Tom Hdot beim PPV die Krone aufsetzen. Vorausgesetzt wir sehen hier ein Match ohne Fremdeinwirkung, denn mit Zereo Killer und Aya gibt es ja definitiv Personen, die hier ein gewisses Wort mitsprechen könnten...“

Sven: „Soweit zur heutigen Card und den einzelnen Matches! Neben den Kämpfen geben sich natürlich noch weitere GFCW-Akteure heute die Ehre und werden auf der Bildfläche erscheinen. Freuen sie sich zum Beispiel noch auf Auftritte von eben jenem Zereo Killer, den Tag Team Champions Niggahliciouz, den Outlawz 2.0 und vielen mehr!“

Pete: „Viel Spaß also mit der heutigen Ausgabe von War Evening wünschen euch Pete...“

Sven: „... und Sven! Und jetzt werden noch kurzfristig Wetten angenommen, ob abermals nach uns Aya erscheinen wird oder nicht. Die Quoten zumindest stehen nicht schlecht!“



So richtig in Schale geworfen wie schon lange nicht mehr steht der allseits bekannte, berühmte und beliebte GFCW Hall of Famer MacMüll in der Mitte des Seilgevierts. Anscheinend erwartet uns schon bald eine sehr wichtige Ansprache. Er richtet sich noch mal seine Krawatte zurecht, präsentiert den 1.500 Zuschauern sein aufgesetztes Zahnpastalächeln und lässt sich zurecht feiern! Er ist eine wahre GFCW Legende und man darf gespannt sein, womit er die Fans hier und heute begrüßen wird.


MacMüll: „Auch von mir ein Hallo und Grüß Gott an die Fans hier in Amselsteig!“


Cheap Pops werden natürlich gerne angenommen. Müll hat wohlmöglich bei Zereo Killer nachgeguckt wie so etwas funktioniert, denn er ist neben diesen Idioten, den man John Cena nennt, wohl derjenige, der Cheap Pops am öftesten in seinem Repatoire hat.


MacMüll: „Ich freue mich heute Abend hier sein zu können, denn soweit ich mich erinnern kann, waren wir noch nie in dieser Arena, oder?!“


Der Schreiberling dieser Szene kann sich auch nicht dazu erinnern. Er ist zwar erst seit gut zweieinhalb Jahren hier und was davor passierte, ist scheißegal *muahahaha*. Fakt ist, dass wir alle davon ausgehen, dass die GFCW noch nie in Salzgitter in der Sporthalle Amselsteig gewesen ist, ansonsten würde der Hall of Famer blöd dastehen.


MacMüll: „Ich habe mich sehr in Schale geworfen, denn ich werde jetzt gleich ein Interview führen.“


Verführerisch blickt er in die Kamera. Entweder ist er schwul und freut sich wie ein Schnitzel auf einen muskelbepackten GFCW Superstar, oder er ist psychopatisch gestört und masochistisch veranlagt, denn er freut sich darauf, dass der unheimliche Puppenspieler rauskommt und ihn komplett verrückt macht, oder er ist komplett bescheuert, weil er einen von Jimmy Maxxx’ tausendundeins Gimmicks gegenüberstehen wird, oder…




YOUR FAVORITE STICK


DR. DICK




Come on please help me Dr. Dick I need your love I feel so sick

I need a kick and you're so big oh doctor please deep deep deeper

help me Dr. Dick my fever's rising please come quick

I know you know a little trick oh doctor please deep deep deeper

Come on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper

come on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper




Swagmastermäßig bewegt sich der geilste Dr. der Wrestlinggeschichte mit seinen drei Gespielinnen, die uns bestens als Stacy, Tracy und Casey bekannt sind, in Richtung Squared Circle. Nun wird uns allen natürlich klar, weshalb sich Müll so extrem gutaussehend angezogen hat. Verdammt noch mal! Natürlich ist er nicht schwul, verrückt, geistesgestört oder sonst was, er ist einfach nur extrem spitz auf die Weggefährtinnen von eurem Lieblingsstick!


Die Drei Mädels sind die ersten, die wir zu Gesicht bekommen. Die Halle wird in eine magentafarbene Hülle eingetaucht und die glorreichen Drei tragen alle ein extrem knappes Krankenschwesteroutfit, die sie mit Sicherheit vor der Show beim Beate Uhse Shop um die Ecke gekauft hatten… doch dann kommt er, der Mann, auf dem die Wrestlingwelt sehnsüchtig gewartet hat.


Er ist immer noch ungeschlagen (hahahaha), seine Siegesserie steht bei EINEM SIEG, NULL UNENTSCHIEDEN, NULL NIEDERLAGEN und genau in dieser Tonart sollte es heute weitergehen.

Dr. Dick ist hier, seinen Arztkittel hat er angezogen, doch die roten Wrestlingboots ragen immer wieder bei jedem Schritt unter dem Kittel hervor. Er schwingt sich mit der Blondine, der Rothaarigen und der Brünetten in Richtung Ring, wobei immer wieder sein Gemächt den ersten Schritt zu machen scheint. Kurz bevor er den Ring entert, bleibt er stehen und sieht den spitzen Müll in die Augen. Dieser reibt sich schon metaphorisch die Hände und freut sich auf die Schlam… ääähh… auf das Interview. Die Frauen öffnen den Arbeitsmantel des seriösen Wrestlingdocs und was sich darunter verbirgt lässt jede Frau schwach und jeden Mann neidisch werden. Eine weiße Wrestlinghose mit einer roten Umrandung. An der Frontseite der „Arbeitshose“ steht Dr. Dick drauf. Die Damen nehmen ihm den Arbeitsmantel komplett ab und auf dem Hinterteil sind auf je einer Pobacke ein rotes Kreuz zu sehen. Dass der Oberkörper bei diesem Luxusbody unbedeckt bleibt, versteht sich doch wohl von selbst, oder nicht?!?!


Kurz darauf entert Your Favorite Stick den Ring, gefolgt von seinen sexy Mädels. Nun steht er vor MacMüll, fast komplett entkleidet. Die Wrestlingboots und der Slip verdecken das Nötigste.


MacMüll: „Dr. Dick…“


Sein Blick wandert in die Ausschnitte der drei Begleiterinnen.


MacMüll: „Stacy, Tracy und Casey…”


Und er beginnt bereits leicht zu schwitzen und kommt schon beinahe ins Stottern…


MacMüll: „First of all: Es freut mich, dass ich Sie hier begrüßen darf in der Sporthalle Amselsteig. 1.500 Fans sind hier, ausverkauftes Haus, was sagen Sie dazu?“


Der über zwei Meter große Hühne mit 70iger Jahre Pornolook kann lediglich den Kopf schütteln, packt Müll bei der Hand und zieht somit den Schallwandler zu sich.


Dr. Dick: „Es ist eine Schande, es ist lächerlich, es ist einfach nur unglaublich, dass ich heute hier antreten muss! Nicht nur, dass die Halle immer kleiner wird, nein, die Menschen werden auch immer hässlicher!“


Cheap Pops sehen anders aus… vielleicht hätte er sich an MacMüll vorhin ein Beispiel nehmen sollen… Moment mal, das war doch sein Ziel, dass er ausgebuht wird, oder wie soll man das sonst verstehen? Die Buhrufe scheinen ihn nicht zu stören, er belächelt es lediglich.


Dr. Dick: „Kommt schon, seid doch mal ehrlich und fair! Bei der Großveranstaltung in der Hauptstadt waren 7.500 Leute anwesend… niemand rechnete mit einem Mann wie mir, doch ich habe es allen gezeigt! Die drei Pappnasen habe ich fertig gemacht! Bei der ersten Show nach dem PPV hatte ich mein Debütmatch und hab die drei Pappnasen fertig gemacht! Okay, dass bei einer herkömmlichen Show weniger Leute sind als bei einem GFCW Großereignis, das verstehe ich noch… In der darauffolgenden Show war ich überhaupt nicht anwesend, und da waren es plötzlich 10.000? Wie kann das denn sein!? Und nun habe ich mein zweites Match und ich muss vor 1.500 hässlichen Menschen auftreten!??! Ihr seid doch alle unheilbar hässlich! Ich glaube ich muss mit diesem Mann, der sich Chef dieser verkorksten Liga nennt, mal ein ernstes Wörtchen sprechen! Er muss sich mal was Anderes überlegen als so dumm die Standorte der Shows zu planen! Das hat verdammt noch mal den Anschein als würde er den Ort für die nächste Show einfach auswürfeln, das ist doch absurd!“


Dass diese harten Worte nicht auf taube Ohren stoßen dürfte allen klar sein. Auch Müll ist sehr erstaunt über das Gesagte, doch niemand wundert sich über die Buhrufe… außer natürlich Dr. Dick und seine drei Schla… Frauen selbst.


Dr. Dick: „Was ist los, huh?! Vertragt ihr die Wahrheit nicht?! Ihr seid so was von unheilbar hässlich, das kann ich meinem bloßen Auge doch nicht antun… Ladies!“


Die Blondine kramt im Arbeitskittel des Docs, welcher von der Brünetten gehalten wird. Eine dunkle Sonnenbrille kommt zum Vorschein, diese wird der Rothaarigen überreicht und die Tussi #3 setzt dem Doktor die Brille auf. MacMüll bekommt von alldem nicht viel mit, denn er bestaunt weiterhin die hammermäßigen, gottesgleichen Körper der drei Gespielinnen...


MacMüll: „Ähäm… wo waren Sie denn letzte Show?!“


Er grinst sich eins.


Dr. Dick: „Okay, wir kommen nun zu den wirklich wichtigen Fakten… Wir haben genug über die Unverschämtheit geredet, dass ich hier und heute vor 1.500 Gremlins antreten muss…“


Tja… Buhrufe, was sonst?


Dr. Dick: „Ich bin ein Doktor, ich war in meiner Praxis, ich hatte viele Frauen, die ich behandeln musste… schöne Frauen…“


Lasziv grinsen die drei Gespielinnen des Docs, eine beißt sich sogar auf die Lippen.


MacMüll: „Sind sie Gynäkologe?“

Dr. Dick: „Nein, ich bin Frauen-Arzt.“


Die Interviewlegende kratzt sich am Kopf und überlegt… Ein Gynäkologe ist doch ein Frauenarzt?!


MacMüll: „Also doch, sie sind Gynäkologe?“


Mit einer etwas lauteren Stimme verleiht Your Favorite Stick seinen Worten noch mehr Nachdruck.


Dr. Dick: „Nein, ich bin Frauen-Arzt!“


Imaginäre Fragezeichen bilden sich im Gesicht von MacMüll, doch bevor er genauer drauf eingehen kann, gibt der Mann mit dem sexiesten Wrestlingoutfit ever die Antwort.


Dr. Dick: „Zu mir kommen schöne Frauen, die haben oftmals kleine Problemchen, die ich mithilfe meines favorite Stickes lösen kann.“


Er grinst sich eins.


Dr. Dick: „Dick Explosion, verstehst du?“


Darauf wollen wir nicht genauer eingehen, denke ich. Alle haben verstanden. Die Frauen im Publikum finden es widerlich, einige Männer im Publikum stellen sich die beschriebenen Szenen genau vor und beginnen bereit zu sabbern. Dr. Dick verpasst allen drei Mädels ein Küsschen auf den Mund und im Anschluss entreißt er dem Meister der Interviews sein Arbeitsgerät.


Dr. Dick: „Und nun habe ich keine Lust mehr auf deine dämlichen Fragen! Verschwinde, bevor ich dich vernichte!“


Die großen Kulleraugen des Interviewers schwinden sekündlich und er erhascht einen letzten Blick auf die drei Chicks, die der Doc immer mit sich herumschleppt.


Dr. Dick: „Nun kann das Interview richtig losgehen, denn dieser Idiot ist endlich verschwunden! Er hat Glück, dass ich trotz dieser verdammt beschissenen Kulisse gut drauf bin, denn die Mädels haben vor der Show erneut herausgefunden, dass ich auch gut drunter bin!“


Stacy packt ihn aus… den Kamm aus der anderen Jackentasche des Arbeitskittels und übergibt diesen den Doc. Im Gegenzug erhält sie das Sprechgerät und anscheinend weiß sie genau, wie man mit so einem langen Ding umgeht. Sie führt es zum Mund und… beginnt zu sprechen (was dachtet denn ihr?).


Stacy: „Dr. Dick, du bist unser favorit stick, das wissen wir alle… Doch willst du den Fans nicht sagen, warum du nun hier im Ring bist?“


Er kämmt sich den Schnurrbart und lässt sich aufreizend viel Zeit. Die Buhrufe wandeln sich in Boring-Chants.


Dr. Dick: „Eigentlich bin ich im Moment nur hier, um meinen Schnauzbart zu kämmen. Der muss schön gepflegt werden.“


Das Micro wird an Casey weitergegeben.


Casey: „Dr. Dick, du hast deinen ersten großen Sieg in der GFCW erreichen können. Wie siehst du deine Chancen gegen dieses Tier?“


Plötzlich hört er auf an seinem Schnauzbart herumzufummeln und fokussiert Casey… Der ernste Blick verwandelt sich schnurstracks in lautes Gelächter, ehe er dieser Frage eine Antwort beisteuert.


Dr. Dick: „Dieser aNaL oder wie der heißt?! Ich kann ihn einfach nicht ernst nehmen, immerhin lief er doch ne Zeit lang mit einem dauerbesoffenen Piraten rum, oder nicht?! Ganz ehrlich, ich glaub er musste mit ihm rumhängen, denn er hat eine extrem hässliche Visage… Ihm blieb einfach keine andere Wahl. Außerdem war da doch noch immer so ein Pudel dabei, der sich immer umbringen wollte?! So wirklich interessiert mich das eigentlich auch nicht. Nach dem Match wird auch aNaL feststellen müssen, dass er keine Chance gegen den einzig wahren Frauen-Arzt hat! Er wird liegen bleiben und erkennen, dass er extrem hässlich und unheilbar ist!“


Die Mädels freut diese Antwort und kindlich hüpfen sie herum und klatschen und kichern, ehe das Gerät der Dritten im Bunde, also Tracy weitergegeben wird.


Tracy: „Was sind denn deine weiteren Ziele in der GFCW? Warum bist du zur GFCW gekommen?“

Dr. Dick: „Hier sind so viele hässliche Menschen. Vielleicht kann ich alle zur Vernunft bringen und sie zu einer Schönheitsoperation überreden, aber ich glaube, dass auch das nichts bringen würde.“


Nun schnappt sich der Doc höchstpersönlich das Mikrofon erneut und spricht in die Kamera.


Dr. Dick: „Ein Mann, der über 50 Jahre alt ist, repräsentiert einen Gürtel in der GFCW. Warum ist das denn so? In seinem Alter werde ich zuhause bei meinen fünf Frauen und dreißig Enkelkindern liegen und denen eine Gutenachtgeschichte vorlesen und im Anschluss mit meinem Rudel bumsen! Der Mann ist über 50 Jahre alt, ist extrem hässlich, sollte sich dringend mal botoxen lassen, oder die Haut straffen und sich hinter die Ohren klemmen lassen!“


Er holt tief Luft und es geht in dieser Tonart weiter.


Dr. Dick: „Und was ist mit diesem Aya los? Was hatte er in meinem Match zu suchen? Diese hässliche Visage hatte auch nur die Frauen an seiner Seite, weil er sie gut bezahlt hatte! Warum sonst sollten sie bei so einem Quasimodo bleiben?“


Erneut eine kurze Redepause und er checkt die Reaktionen der Fans. Dass er den alten Hund verbal ins Kreuzfeuer nahm, gefällt ihnen nicht… Aya hingegen, tja, da waren die Reaktionen dann doch mehr neutraler Natur.


Dr. Dick: „Und sein Gespiele, dieser Jason Crutch! Um Gottes Willen, was ist denn mit dem verkehrt? Bastelt sich selbst einen Gürtel und glaubt er sei ein richtiger Champion? Er braucht einen Psychiater, der so ähnlich wie Dr. Sigmund Freut heißt?! Was ist denn in dieser Liga nur los? Laufen hier nur Verrückte rum??“


Sprach der Doktor, der nur hübsche Frauen behandelt und Wrestling anscheinend sein Nebenberuf zu sein scheint…


Dr. Dick: „Dann ist da noch so ein Typ mit einer Maske. James C, so oder so ähnlich. Tja, es wird schon einen Grund geben, wieso er eine Maske trägt. Wahrscheinlich ist er hässlicher als Tiny im Film Haus der 1.000 Leichen!“


Nun wirkt er das erste Mal total fokussiert und ernst. Ohne auf die Crowd zu achten blickt der Doktor in die Kamera, formt seine Augen zu Schlitze und spricht mit bedrohlicher Stimme.


Dr. Dick: „Spaß beiseite: Ich bin hier in der GFCW, um eines Tages an der Spitze zu stehen, um die Liga zu retten und ihr zu noch nie dagewesenem Glanz zu verhelfen!“


Er grinst sich eins, Handkuss in die Kamera.


Dr. Dick: „Die GFCW wird in einem neuen Licht erstrahlen. Ich gebe ihr ein neues Gesicht, mein Gesicht!“


Er reißt die Arme in die Höhe und lässt das Mikrofon fallen. Mit einem lauten Ploppen kracht es auf die Ringmatte und der 90iger Jahre-Hit von E-Rotic – Help me Dr. Dick ertönt aus den Boxen!


Mit viel Hüftschwung von ihm und seinen drei Assistentinnen geht es wieder unter lauten Buhrufen – außer von notgeilen Nerds – in Richtung Backstagebereich.



Eine Limousine fährt am Parkplatz der Halle vor. Das kann natürlich nur eines bedeuten…


Sven: Der Champ ist da!

Pete: Oh Gott…


Tatsächlich… Die Tür geht auf und der GFCW World Heavyweight Champion „The Superior“ Lionel Jannek steigt aus. Er macht aber nicht gerade den erfreutesten Eindruck… Dabei muss er doch eigentlich schöne zwei Wochen mit seiner weiblichen Gefolgschaft gehabt haben… trotzdem ist von der Feierstimmung der letzten Show nichts mehr übrig. Langsam, vorsichtig, schüchtern steigt auch seine Sekretärin aus dem Wagen aus. LJ fixiert sie dabei die ganze Zeit mit seinem bösen Blick. Carina meidet den Augenkontakt und steht zwischen dem Auto und ihrem Klienten, welcher einen Schritt auf sie zu macht, sodass seine Nasenspitze fast Carinas Kopf berührt…


Lionel Jannek: Was kannst du eigentlich?


Und schon läuft es der Sekretärin wieder eiskalt den Rücken runter… sie weiß, dass sie jetzt in Schwierigkeiten steckt… wie immer lässt sie das Ganze über sich ergehen… sie kann gar nicht anders…


Lionel Jannek: „Ich will noch vor Beginn der Show in der Halle sein, besorg rechtzeitig ein Auto“ hab ich dir gesagt oder?


Carina nickt eingeschüchtert… Jannek blickt sich kurz um…


Lionel Jannek: Hm… Soweit ich das feststellen kann, hat die Show aber schon begonnen… richtig?


Wieder ein Nicken… Dann fasst LJ Carina ans Kinn und dreht ihren Kopf zu sich, damit er ihr direkt in die Augen sehen kann…


Lionel Jannek: Ich kann mich auch erinnern dir gesagt zu haben „Organisier im Hotel ein Zimmer für Luke und Summer“… oder hab ich das etwa nicht gesagt?


Carina kann nicht mehr klar denken, als sie dieser stechende Blick ihres Klienten durchbohrt… Sie stottert wie automatisiert…


Carina Valentina: A-a-aber… es… es war nichts mehr… frei… I-ich…


LJ knallt mit der Faust auf das Dach der Limousine. Carina schreckt auf…


Lionel Jannek: Ich hab deine Entschuldigungen langsam satt!!! Ich erwarte von dir, dass du deinen Job machst!!! Meine Geduld ist langsam am Ende mit dir!!!


LJ schreit Carina direkt ins Gesicht. Diese würde sich sichtlich gerade gerne in einen Schildkrötenpanzer zurückziehen… Diese Situation ist für sie mehr als nur unkomfortabel, sie hat richtig Angst… Angst ihren Job zu verlieren und Angst davor, dass ihr Klient ihr etwas antut…


Lionel Jannek: Sieh zu, dass Luke und Summer bei der nächsten Show wieder bei mir sind, kapiert?


Wieder das bekannte untertänige und demütige Nicken… Dann lässt Jannek von ihr ab und blickt auf seine Rolex…


Lionel Jannek: … Er sollte eigentlich jetzt schon da sein… Wahrscheinlich wartet er in meiner Garderobe…


Inzwischen holt Carina, so wie sie es gewohnt ist, die Sporttasche ihres Klienten und ihre Unterlagen… Als sie zu Jannek zurückkommt dreht sich dieser sich gerade zur Seite um sich auf den Weg in seine Garderobe zu machen… Das unvermeidliche passiert…


*ZACK!*


Sven: Um Gottes Willen!

Pete: Au weia! Das sah nicht gut aus…


Als Jannek sich umdreht erwischt er die herannahende Carina irrtümlich mit dem Ellbogen im Gesicht! Das sah schmerzhaft aus! Vor Schreck lässt Carina die Sporttasche fallen und hält sich ihr Gesicht… Jannek blickt sie an und wirkt jetzt noch genervter als vorher…


Pete: WAS ZUR HÖLLE??? DAS GIBT’S DOCH NICHT! WAS FÜR EIN…

Sven: Heyheyheyhey! Ganz ruhig, Pete!

Pete: LECK MICH MIT „GANZ RUHIG“!!! WAS SOLL DAS DENN??? SAG MIR BLOSS NOCH, DASS DAS FÜR DICH IN ORDNUNG WAR!!!

Sven: Ich glaube nicht, dass er das mit Absicht gemacht hat…


Das darf doch nicht wahr sein! Jannek hat gerade seine Sekretärin umgestoßen!!! Diese landet hart auf dem Betonboden und lässt dabei natürlich auch die Unterlagen fallen, die wild durcheinander fliegen…


Lionel Jannek: Jetzt stehst du mir auch noch im Weg!!! Hast du dann langsam alles gemacht was du wolltest um mich auf die Palme zu bringen??? Oder willst du mir heute auch noch das Match versauen???


Carina ist den Tränen nahe… Sie sitzt auf dem kalten Betonboden und blickt mit traurigem Gesicht auf selbigen… Sie weiß, dass ihr Klient jetzt eine Entschuldigung fordert… aber sie bringt keinen Ton heraus… Jannek schüttelt seinen Kopf und marschiert wütend davon…


Lionel Jannek: In 5 Minuten hast du alles aufgesammelt und stehst in meiner Garderobe!!! UND WEHE WENN NICHT!!!


Danach verschwindet er in den Backstage-Bereich… Carina bleibt zurück und kontrolliert ihren Unterarm… dort ist eine tiefe Schürfwunde entstanden… auch ihre Knie sehen nicht gut aus… Sie verzieht das Gesicht vor Schmerz und beginnt dann, so gut und so schnell es geht, alles was auf den Boden gefallen ist wieder aufzuheben. Zuvor wischt sie sich ihre Tränen weg, denn Tränenflecken auf diesen wichtigen Unterlagen kann sie sich nicht leisten. Ein Häufchen Elend… und alle fragen sich einmal mehr: Warum tut sie sich das alles an?


Pete: Sieh sie dir an! Was für ein Mensch muss man sein um einer Frau so etwas anzutun?

Sven: Ich höre gerade wir haben ein Interview! Lass uns hinschalten!

Pete: Ich hab dir eine Frage gestellt! Antworte mir gefälligst darauf du Ignorant!!!


Die Kamera macht nun einen Schnitt und wir sehen einen sichtlich nervösen Mac Müll der anscheinend backstage auf jemanden wartet… Als er den vorbeigehenden Lionel Jannek sieht, nähert er sich ihm schnellen Schrittes. Jannek erblickt ihn und bleibt stehen.


Mac Müll: Bitte entschuldigen Sie die Unterbrechung, Herr Jannek, aber ich würde Ihnen gerne ein paar Fragen stellen, wenn Sie ganz kurz Zeit haben…


Jannek versucht es kurz zu machen, er hat eigentlich jetzt nicht die Nerven für ein Interview…


Lionel Jannek: Wenn es wegen Jason Crutch ist: Nein, ich weiß nicht ob das Match heute stattfinden wird! Ich hoffe in Dynamites Interesse, dass ich heute nicht umsonst hierhergekommen bin!


Nun will Jannek den Weg zu seiner Garderobe fortsetzen, aber Mac Müll will mehr wissen…


Mac Müll: Das auch, ja… Aber eigentlich hätte ich ein paar Fragen bezüglich ihrer Rivalität mit Zereo Killer…


Kaum hat Müll diesen Namen ausgesprochen, bleibt Jannek abrupt stehen… Müll ist jetzt übervorsichtig, hat er etwas falsches gesagt? Wegen der Sonnenbrille ist Janneks Reaktion nicht so klar abzulesen… Dieser nimmt seine Sonnenbrille ab und dreht sich zu Müll, der versucht so cool wie möglich zu bleiben…


Lionel Jannek: Du meinst zu Mike MacKenzie?


Müll schluckt…


Mac Müll: Ja…


LJ überlegt kurz…


Lionel Jannek: Was willst du denn wissen?


Müll sammelt seine Gedanken und lässt dann, risikoreich, die erste Frage vom Stapel…


Mac Müll: Danke, nun ähm… Durch die ganze Geschichte rund um MacKenzies Sohn und Ihre Siegesfeiern, ist der Kampf um das große Gold etwas in den Hintergrund geraten… Worauf liegt Ihr Fokus im Moment überhaupt?


Jannek grinst kurz…


Lionel Jannek: Mein Fokus? Mein Fokus liegt auch nach wie vor auf nichts anderem, als der Beste zu sein! Ich weiß schon, worauf du hinaus willst… Es gab kritische Stimmen, die mir vorwerfen, ich würde durch die ganzen Feiern und anderen Ablenkungen zu lasch werden… Umso mehr werde ich all meinen Kritikern heute und auch in Zukunft das Gegenteil beweisen! Auch wenn ich es eigentlich nicht nötig habe irgendetwas zu beweisen, denn meine Erfolge in diesem Jahr sprechen Bände über meine Qualität! Und daran ändern ein paar Feiern auch nichts…

Mac Müll: Was sich allerdings viele fragen: Welchen Einfluss hat die momentane Situation von Mike MacKenzie auf ein Titelmatch bei Title Nights?


Jannek prustet einmal kurz belustigt…


Lionel Jannek: Titelmatch? Ich denke MacKenzie hat im Moment ganz andere Sorgen als ein Titelmatch!


BOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!!!


Lionel Jannek: Hast du unsere Entwicklungskurven in den letzten Monaten mal beobachtet? Mein Leben und meine Karriere erleben einen Höhenflug! Ich bin in der Form meines Lebens! Ich bin unschlagbar! Der größte Champion aller Zeiten!


Kurze Pause des „Übermächtigen“… Dabei saugt er die negativen Emotionen der Fans auf…


Lionel Jannek: Und MacKenzie? Der musste meine Warnung ja ignorieren… Er hätte es so einfach haben können… Den Titel kampflos abgeben, sich damit das Titelmatch bei Brainwashed und eine große Blamage ersparen und ein glückliches Leben mit seiner neuen, kleinen Familie führen… Aber das konnte der große „Zereo Killer“ nicht so einfach tun, oder? Es musste ja der harte Weg sein den er einschlägt, nicht wahr?


LJ steigert durch diese Aussagen seinen Beliebtheitsgrad natürlich keineswegs. Die Buhrufe und Pfiffe werden immer lauter…


Lionel Jannek: Und was hatte es für Folgen? Nun liegt nicht nur seine Karriere endgültig in Trümmern… sondern auch sein Privatleben… Ich habe ihn gewarnt, oder etwa nicht? Er konnte einfach nicht einsehen, dass seine Karriere am Ende ist und er einfach nicht gut genug ist, um gegen mich bestehen zu können…


Jannek dreht seinen Kopf zur Kamera…


Lionel Jannek: Also an alle kleinen „Zereo Killer“-Fans da draußen… Ich würde mir keine allzu großen Hoffnungen machen! Sogar ganz im Gegenteil: Der Rücktritt eures großen Idols kann eigentlich nicht mehr allzu lange dauern! Und in seinem jetzigen Zustand hat er sowieso keine Chance gegen mich! Er ist ein emotionales und körperliches Wrack! Glaubt ihr ernsthaft, so wie er im Moment beisammen ist, kann er gegen mich auch nur eine Minute bestehen? Nein, das glaubt ihr doch selbst nicht einmal!


LJ dreht seinen Kopf nun wieder zu Mac Müll, während laute Beistandsbekundungen der Fans durch die Halle tönen…


YOU STILL GOT IT!“

YOU STILL GOT IT!“

YOU STILL GOT IT!“

YOU STILL GOT IT!“

YOU STILL GOT IT!“


Mac Müll: Bedeutet das es wird kein Rückmatch bei Titel Nights geben?


Wieder keimt bei Jannek ein kurzes hämisches Grinsen auf…


Lionel Jannek: Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung warum Dynamite noch immer keinen neuen #1-Herausforderer auf meinen Titel nominiert hat… Scheinbar rechnet er noch mit einem Wunder… Aber das ist keine Märchenwelt, sondern die Realität! MacKenzie sollte sich nicht auf mich oder auf den Titel konzentrieren, sondern endlich auf das was so lange vernachlässigt hat und was nun deswegen genauso in Schutt und Asche liegt wie seine Karriere: Seine Familie!


Jannek überlegt kurz…


Lionel Jannek: … Wenn es dafür nicht schon zu spät ist! Und da gibt es nur eine Möglichkeit: Er muss endlich einen Schlussstrich unter seine Karriere ziehen! Eine Karriere in einem harten und gnadenlosen Business… Wrestling sollte die große Passion des Mike MacKenzie sein… aber diese Passion ist nun zu seinem größten Alptraum geworden! Nach und nach verliert er alles… und verliert… und verliert… und verliert… es ist eine natürliche Spirale für einen überbewerteten Versager wie MacKenzie!


DIE! DIE! DIE! DIE! DIE!“


Lionel Jannek: Je länger er noch so weitermacht, desto schlimmer wird es für ihn werden… Wenn er denkt er ist schon ganz unten angekommen, nein, es geht noch viel tiefer! Deswegen gibt es nur diese eine einzige Lösung für ihn, und es ist in seinem eigenen Interesse…


Jannek blickt eiskalt in die Kamera…


Lionel Jannek: Rücktritt!


NO! NO! NO! NO! NO! NO! NO! NO!“


Der Alpha Lone Wolf blickt Mac Müll an…


Lionel Jannek: Willst du sonst noch etwas wissen? Oder beantwortet das deine Fragen?


Müll ist wie in Trance nach all dem was Jannek da gesagt hat. Erst langsam erholt er sich von seinen Worten…


Mac Müll: Nein… keine Fragen… mehr… Danke…


Damit verschwindet Jannek aus dem Bild…

Ein weiterer Schnitt der Regie folgt… Nun sehen wir einen Fernsehmonitor der im Backstagebereich steht… Dort lief offensichtlich gerade das Interview von Lionel Jannek. Die Kamera zoomt heraus und…


Sven: Oh-oh…

Pete: Oh nein…


Zereo Killer steht vor dem Monitor. Er hat das Ganze also mit angehört und sieht richtig sauer aus… Er schnappt sich den Monitor und wirft ihn mit einer ruckartigen Bewegung und einem aggressiven, lauten Schrei auf den Boden, sodass der Monitor in tausend Teile zerbricht! Danach verschwindet er aus dem Bild…


Pete: Ich denke was Zereo zu diesen Worten von Jannek denkt war mehr als eindeutig…

Sven: Tja, verständlich… Aber die Wahrheit tut nun einmal weh!

Pete: WAS??? Jetzt hör aber auf!!! Der einzige Grund warum Jannek das alles macht, ist weil er alle Hebel in Bewegung setzen will, um seinen größten Herausforderer und damit auch die größte Gefahr für seine Regentschaft loszuwerden!!! Jeder außer dir kann das sehen!!!

Sven: Du immer mit deiner üblen Nachrede! Ich glaube es ist besser wir wechseln das Thema…



„You gotta be kiddin'...“


Die Tür steht offen, genau wie sein Mundwerk, denn irgendwie hatte er insgeheim gehofft, dass Spawns vage Aussagen nicht auf das hindeuteten, was sein größte Befürchtung war, als er auf die Card schaute. Doch irgendwie schaffte es diese Liga trotzdem immer wieder, einen weiteren skurrilen Moment zu schaffen, wie man ihn nur in dieser Liga erleben konnte. Den Türrahmen beinahe vollkommen mit seiner baumstammartigen Physis ausfüllend, steht Toxic Lugosi vor ihm und mustert ihn mindestens genauso entgeistert wie Eli Colson selbst.


Eli Colson: „Sag mir bitte, dass das ein Scherz ist!“

Toxic Lugosi: „Das ist ein Scherz. - Scheiße, was weiß ich denn. Anscheinend nicht. Komm rein, bevor dich hier noch jemand sieht und denkt wir wären Freunde.“


Lugosi tritt kurz beiseite und gibt Colson gerade so viel Platz, um in die Kabine zu gehen. Der Mann aus Louisville, der sich einst den Beinamen „Kentucky's Pride“ gab, schüttelt – noch immer etwas sprachlos – mit dem Kopf und tritt in die Kabine, wo der frühere IC-Champion dem Südstaatler mit einer beiläufigen Handgeste bedeutet, auf einem leeren Stuhl Platz zu nehmen. Die Sporttasche in die Ecke schmeißend, lässt dieser sich nieder und schaut „The Bad Bat“ aus erwartungsvollen Augen.


Eli Colson: „Shit... Deinem Gesichtsausdruck entnehme ich, dass Spawn dir genauso wenig wie mir verraten hat, wer dein heutiger Partner sein wird, right?“

Toxic Lugosi: „Was die Chefetage hier macht, wundert mich schon lange nicht mehr. Ist mir auch egal, so lange die mir aus dem Weg und nicht auf den Sack gehen. Hab nur nicht mit dir hier gerechnet. Dachte du hättest mit dem Wrestling abgeschlossen.“


Der stämmige Hüne deutet mit dem Zeigefinger auf das Bein des Rednecks; jenes Bein, das damals von Stryfe bearbeitet wurde und aufgrund dessen er einen Kreuzbandriss erlitt. Ein heiseres Lachen entfährt dem Angesprochenen daraufhin und wie um Toxic Lugosi zu beweisen, dass seine Bedenken grundlos sind, tritt er einmal mit dem genannten Bein einmal kräftig auf.


Eli Colson: „Yeah. Vielleicht hat Dynamite nach meinem 'Unfall' ja seine soziale Seite entdeckt und sich dazu entschieden, mir eine zweite Chance zu geben. Vielleicht hatte auch Lex wieder aus Mitleid seine Finger im Spiel. Ich weiß es nicht, und im Moment ist es auch zweitrangig, denn Tatsache ist, dass ich wieder hier bin. Nicht sonderlich spektakulär – ohne große Ankündigung, ohne donnernde Feuerwerkskörper, ohne glitzernden Konfettiregen und ohne einen anderen Wrestler während seines Main Event-Matches medienwirksam niederzuschlagen – aber hey! Anderes bin ich nicht gewohnt und das ist es auch nicht, wofür ich hier bin. Ich bin dankbar, dass ich wieder hier sein kann und will das Beste aus dieser Situation herausholen. Wenn das bedeutet, dass ich dazu gezwungen werde, mit einem meiner ärgsten Feinde in ein Team gesteckt zu werden... so be it.“


Ein lapidares Schulterzucken wird begleitet von einem schmalen Lächeln, das unter der Pracht seines Vollbartes beinahe untergeht. Tatsächlich ist er mit keinerlei Erwartungen in den Flieger nach Deutschland gestiegen und als er drin saß, hatte er sich geschworen, alles auf sich zukommen zu lassen und nicht zu hastig nach den Sternen zu greifen, denn je höher seine Erwartungen waren, desto tiefer auf der Fall auf den harten Boden der Realität, wie er feststellen musste, als er in den Monaten nach seiner Genesung die schäbigsten Indiebookings annahm, um überhaupt über die Runden zu kommen.


Toxic Lugosi: „Hör zu - Tatsache ist nun mal, das wir heute ein Match gegen den Puppenspieler und den Dämonen haben. Und das will ich gewinnen! - Ich weiß, das ich das Match gewinnen werde. Was ich nicht weiß ist, ob du das auch kannst. - Wenn du dich mal zurück erinnern möchtest, ist deine Tag-Team-Geschichte alles andere als glorreich. Du hast schon einmal deinen Tag Team Partner stehen lassen. Versuch wenigstens bei diesem einen Match nicht wegzulaufen.“


Lugosi lächelt höhnisch und die Botschaft kommt an. Die Gesichtszüge des Mannes aus Louisville, Kentucky verfinstern sich für einen Moment. Sekunden verstreichen, in denen sich beide nur anschweigen, „The Bad Bat“ nach wie vor mit spöttischer Miene, Eli Colson hingegen mit unterdrücktem Hass. Ein tiefer Luftzug. Erst dann setzt der Redneck zum Antworten an.


Eli Colson: „Das muss dir gerade unglaublich Freude bereiten, ist es nicht so, big guy? Von mir aus kannst du es gerne als Schwäche verkaufen, dass ich meinen Titleshot auf die Tag Titles aufgab und TJ im Stich gelassen habe. Meinetwegen kannst du sogar von Verrat sprechen. Es ändert aber rein gar nichts daran, dass ich die Vergangenheit nicht wieder zurückdrehen kann. Ich hatte meine Gründe, abzuspringen, gute Gründe sogar. Auch wenn ich es bereut habe, ich habe damit abgeschlossen. Und letztendlich warst du ja auch derjenige, der aus dieser unglücklichen Situation profitieren konnte. Schließlich wurdest du am Ende des Tages mit TJ zusammen neuer Tag Team Champ.“

Toxic Lugosi: „Stimmt - bei der ersten Verteidigung durfte ich ja meinen Titel schon wieder abgeben! Aber das war alleine TJ Silverbergs Schuld ! Alleine hätte ich das besser hinbekommen. Das Match war eine reine Katastrophe!“


Er sollte eigentlich aufspringen und direkt Partei für seinen (Ex-?)Buddy aus Chicago ergreifen, entscheidet sich jedoch kurzerhand dagegen. Sie würden schließlich schon in Kürze gegen den Puppenspieler und den Demon of Death in den Ring steigen und ein Streit so kurz vor ihrem Match würde die Zusammenarbeit wohl nur unnötig komplizierter machen.


Toxic Lugosi: „Mir ist es ziemlich egal, was du heute im Ring machst. So lange du mir nicht im Weg stehst und mir meinen Sieg versaust. Wenn du gut drauf bist, bitte – dann kannst du deinen Teil zum Sieg beitragen. Wenn nicht, wirst du das bereuen.“


Bedrohlich baut sich Toxic Lugosi vor dem sitzenden Eli Colson auf, um seiner Drohung noch mehr Ausdruck zu verleihen und es wirkt auf den ersten Blick tatsächlich so, dass die Drohgebärden ihre Wirkung erzielen. So hebt der Südstaatler seine Arme in abwehrender Manier nach oben, behält dabei jedoch seine entspannte Position bei. Stattdessen nickt er nur mit dem Kopf.


Eli Colson: „Fair enough. Ich wollte meine Rückkehr in das Seilgeviert ohnehin nicht mit einer Niederlage beginnen. Du bist der, der bereits ein Match gegen den Puppenspieler bestritten hat. Ich hingegen hatte noch mit keinem von beiden das Vergnügen. Ich will genauso wie du, dass das heute mit uns funktioniert. Und so komisch das nach unserer gemeinsamen Historie jetzt klingen mag, aber angesichts unserer Situation, werde ich dir mein Vertrauen in dieser Sache schenken, Lugosi. Ich vertraue dir, dass du weißt, was wir tun müssen, um gegen diesen flüchtigen Freakshow-Kuriositäten zu bestehen. Ich werde mich nicht von alten Geschichten blenden lassen, sondern mich an das halten, was du mir sagst, okay?“

Toxic Lugosi: „Ähm. Ja, wie auch immer... Bis zum Match ist es nicht mehr lang also mach dich fit. Ich bin ein Freund von einer alleinigen Vorbereitung. - Mit anderen Worten, geh und lass mich jetzt in Ruhe.“


Der Rückkehrer murmelt ein entschuldigendes „Right.“ als er sich wieder aufrichtet, seine Tasche greift und kurz darauf aus der Kabine verschwindet. Wieder alleine in der Kabine sitzt Lugosi in seinem Sessel und denkt über das nach, was hier in diesem Raum gerade passiert ist. Eli Colson! Mit allem und jedem hat er gerechnet, aber nicht mit ihm. Wahrscheinlich ist Toxic alleine immer noch besser dran gegen den Puppenspieler und den Dämonen. Und noch weiß Lugosi nicht, ob Eli ihn vorhin verarscht hat oder ob er ihm tatsächlich die Führung im Ring überlassen wird. Wenn dem so sein sollte, dürfte es keine Probleme geben. Von denen hat er schon mehr als genug. Er will immer noch SEINEN Titel zurück. Er war ein guter Intercontinental Champion.


Ja, das war ich. Besser als jeder andere es sein kann. Verdammt! Der alte Köter hat aus der Championship eine scheiß Zirkusveranstaltung gemacht.


Lugosi lächelt in sich hinein. Seine Erinnerung bringt ihn an den Abend zurück, als er das Dschungelkind ohne Probleme im Ring besiegt hat und wirklich jedem gezeigt hat, dass alles was Johnny Boy und Daniel vorher gemacht haben, ein abgekartetes Spiel war. Er ist kein Verschwörungstheoretiker. Und er ist nicht verrückt. Alles was Lugosi will, ist eine Chance seinen Titel zurück zu bekommen.


Der Titel muss zurück zu mir. Egal wie.


Egal ob Dynamite den Titel für vakant erklären lässt oder ob es ein Turnier geben wird, doch am liebsten wäre Lugosi ein einfaches Rückmatch gegen JBD. Denn Lugosi hat noch eine Rechnung offen mit dem verlogenem Köter.



Pete: Liebe Zuschauer. Vor 2 Wochen, direkt nach der War Evening sendete Player einen Tweet. In diesem Tweet schrieb er: „Nichts ist so, wie es sein sollte. Brauche eine Auszeit. #IchWerdeZurückKommen #BesserAlsJeZuvor“

Sven: Und wir fragen uns natürlich …


PEEEP!


Auf einmal wird der Bildschrim schwarz.


BROUGHT TO YOU BY APMC:


Pool-Party

Mitternacht

Check meine Party's

Harley's und Bugattis's

AP-MILLIONAIRSE CLUB

Hol mir die GQ

Der erste deutsch Wrestler im VIP-Room

Ich bin im Geldschein-Fieber

Meine Welt scheint lila

Spring aus dem Flieger

Lande im Garten

Hallo meine Freunde

Danke für's Warten.

.

.

.

BALD!


Sven: genau. Wir werden sehen, wie es weitergeht. Doch jetzt erst einmal eine kurze Werbepause.



Es wird in den Interviewbereich der GFCW geschaltet. Vor einer grauen Gitterwandkulisse steht Tammy in untypischer Jeans und T-Shirt vor der Kamera. Ihr Make-Up ist perfekt auf ihr volles, blondes Haar abgestimmt. Ihr Gesicht makellos. Mit einem strahlenden Zahnweißlächeln begrüßt sie die Fans.


Tammy: „Guten Abend liebes GFCW Universum. Ich bin Tammy und mein jetziger Gast ist der Mann, der beider dem letzten War Evening alle mit seinem überraschenden Auftritt im Match zwischen James C. und ABK überrascht hat und das Momentum von dessen Rivalen Demon of Death zerstört hat. Bitte begrüßen Sie mit mir: Den Puppenspieler!“


Ein Aufschrei geht durch die Halle.


Die Kamera entfernt sich etwas und neben Tammy tritt nun der Puppenspieler, gekleidet in einen schwarzen Abendanzug, weißem Hemd und schwarzer Fliege. Seinen Zylinder hat er leicht zur Seite geneigt. Seine Hände stecken in weißen Handschuhen. Sein Gesicht ist gewohnt weiß bemalt und von schwarzen Rissen durchzogen.


Gütig lächelt er Tammy entgegen.


Tammy: „Puppenspieler... bei der letzten Show sie den Eingriff vom Demon of Death unterbrochen in dem Match zwischen James C. und Andre Belzebub Kunze und so für noch mehr Verwirrung gesorgt und vielen Menschen ist immer noch nicht klar wieso. Würden Sie uns dass bitte erläutern?“


Der Puppenspieler willigt mit einem schmalen Lächeln ein.


Puppenspieler: „Aber gerne Tammy.“


Er räuspert sich und macht sich bereit weiter auszuholen.


Puppenspieler: „Wissen Sie, mir ist es schleierhaft wieso dieser Mensch soviel Aufmerksamkeit in dieser Liga erhält. Ich bin alles andere als davon begeistert, dass so einer in dieser Liga auftritt.


Er ist ein Mann, der sich als der Teufel in Person inszeniert. Ja er nennt sich sogar selbst der Dämon der Liga! Und wer ist er selbst? Ein alterndes Wrack, dass in einem alten Kleintransporter lebt. Er verkleidet sich Abend für Abend als Bestie aber er ist es nicht!“


Der Puppenspieler wird nun wütender. Es wird deutlich, dass ihn dieses Thema in Rage treibt.


„Er ist ein Blender Sondergleichen und das ist es was mich stört. Es ist cool verachtet zu werden, missraten zu sein. Böse sein ist cool ja es ist geradezu Mode! Dabei weiß er doch gar nicht was das

überhaupt heißt am Rande der Gesellschaft zu versuchen gesellschaftsfähig zu bleiben, um nicht endgültig aus dem Raster zu fallen. Und so ein Schwachkopf bekommt in dieser Liga die Aufmerksamkeit die er nicht verdient und darf hier sich als das Monster himself präsentieren.


Mir egal was andere dazusagen. Ich sehe mir dass nicht länger an. Ich werde den Dämon aus dem Verkehr ziehen.“


In diesem Moment erscheint Angesprochener hinter dem Puppenmann. Tammy weicht erschrocken ein klein wenig zurück und nun dreht sich auch der Puppenspieler um und erkennt wem er nun Auge in Auge gegenübersteht. Der Dämon schaut grimmig drein. Die blonden, lockigen Haare scheinen ungewaschen und hängen fettig über die Maske, so dass DoD regelrecht zerzaust aussieht.


DoD: „Du schon wieder. Du hast mir gerade noch gefehlt. Schlimm genug, dass du mir vor zwei Wochen das Gastkommentieren verdorben hast, nun steckt uns das Management auch noch zusammen in ein Tag Team Match! Das wird ja immer … HATSCHI! …“


Wie aus dem Nichts ein gewaltiger Nieser des Dämons, wobei er dem Puppenspieler fast (aber nur fast) ins Gesicht niest, dieser kann sich irgendwie noch zur Seite drehen.


DoD: „Verdammt, ich bin total erkältet. Mein Kopf schmerzt so übel … Entschuldige Sie bitte“ (an Tammy gewandt).


In stiller Wut sehen sie sich an. Der Puppenspieler gibt sich unbeeindruckt und saugt die Luft scharf ein.


Tammy hält schnell das Mikrophon dazwischen.


Puppenspieler: „Na da ist aber einer gar nicht gut zurecht was Dämon oder sollte ich besser Ricky sagen?“

DoD: „Ricky, mh? Jaa, so nennen mich manche, das stimmt wohl (Schnief … ). Da hast du ja schön auf der GFCW Webseite nachgeschaut, wie innovativ. Doch lassen wir mal unsere Animositäten beiseite, wir stehen heute zusammen im Ring, verdammt noch mal!“


Der Puppenspieler hebt den Kopf arrogant.


Puppenspieler: „ Ich bin über die Umstände Bestens im Bilde Ricky! Heute Abend werden wir zusammen arbeiten müssen und ich werde auch mein Möglichstes tun, denn schließlich muss ich dir heute Abend zeigen warum du hier fehl am Platze bist.

Demon: „Tsts, das werden wir später sehen! Heute brauchst du mich, du brauchst die Unterstützung eines richtigen Monsters, mit deinen Kinderspielzeugen wirst du gegen Lugosi nicht gewinnen! Er ist immerhin ehemaliger Intercontinental Champion. Naja, was bedeutet das schon. Jeder Lurch kann diesen Titel gewinnen …“

Puppenspieler: „Du bist kein Dämon und dass wird die GFCW erkennen und auch du wenn du siehst was wirklich in einem Dämon steckt! Ich zeige dir heute einen richtigen Dämon!“


Er klopft schmunzelnd DoD auf die Brust.


Puppenspieler: „Bereite dich gut vor... könnte ein unschöner Abend werden.“


Der Puppenspieler verabschiedet sich noch höflich von Tammy dann verlässt er den Interviewbereich, während der Demon bei Tammy stehen bleibt.


DoD: „Ähm, hallo, wie war der Name gleich? Tammy? Schön Sie, äh ich meine dich … na ja, kennen zu lernen.“


Mit diesen Worten fadet die Kamera aus.


Singles Match:

Dr. Dick vs. Animal named Animosity

Referee: Howard Eagle


Pete: Wir sind wieder zurück von unserer ersten Werbeunterbrechung und die Action kann nun endlich losgehen!

Sven: Animal named Animosity steht Dr. Dick gegenüber und wenn man die Beiden so ansieht, ist das ein Duell, welches absolute nicht auf Augenhöhe stattfinden kann.

Pete: AnA ist nicht mal einssiebzig groß und bringt ein Kampfgewicht von ca. 70 Kilos auf die Beine, während der Schnauzbart des Docs schon mehr zu wiegen scheint.

Sven: Haha, der hätte von mir sein können.


Howard Eagle läutet das Match gerade an und AnA scheut sich nicht, sich der großen Herausforderung zu stellen. Sie treffen in der Mitte des Ringes aufeinander und stoßen ihre Brustkörbe aneinander. Dass das Tier aus Texas dabei weit den Kopf nach oben recken muss, um irgendwie Augenkontakt mit den über 30 Zentimeter größeren Dr. Dick herzustellen, stört ihn dabei nicht. Er scheint die Beleidigungen vorhin im Interview vom Frauen-Arzt gehört zu haben und schuppst ihm… Fast keine Regung beim Beglücker von fremden Frauen… doch dann schuppst er zurück und AnA fliegt durch den halben Ring. Er lässt sich jedoch nicht einschüchtern und ist sofort wieder auf den Beinen.


Der Kleine fasst sich ein Herz und nimmt viel Anlauf und rennt auf seinen Gegner zu. Dieser will sofort einen Big Boot zeigen, doch das Tier braucht sich beinahe überhaupt nicht mal zu ducken und rennt unter dem Bein hindurch. Mit viel Schwung kommt er aus den Seilen gerannt, Dr. Dick dreht sich um und kassiert eine blitzschnelle Flying Clothesline. Die drei Bitches sehen das gar nicht gern, denn der Doc torkelt ein weing. Das ermutigt den jungen David gegen den Goliath nur noch mehr. Erneut nimmt er Schwung und zeigt mit vollem Anlauf einen Dropkick in den Magen. Der Doktor ist das erste Mal von seinen Beinen geholt worden… naja, zumindest muss er kurz absetzen und kniet, denn er hält sich den Magenbereich mit beiden Händen fest. AnA heizt die Fans richtig an und springt auf das oberste Seil.


Pete: Gut so Animal!

Sven: aNaL heißt er, wie wir heute gelernt haben.

Pete: Halt die Klappe und sieh zu, wie der Kleine den Riesen zu Fall bringt!


YFS ist wieder aufgestanden, hält sich jedoch immer noch den Magenbereich fest. Dieser Dropkick hatte ihn mehr die Luft geraubt als gedacht. AnA springt los und greift während der Flugbahn mit seinen Händen nach dem Hals des Docs. Blitzschnell hat er sie um den Nacken von Dick gepackt und kann dieses Flugmanöver in einen Tornado DDT umwandeln!


Pete: Holy Shit wie geil!

Sven: Nicht schlecht.

Pete: Dr. Dick wurde das erste Mal von den Beinen geholt!


Genau so ist es. Dr. Dick wurde das erste Mal auf die Matte befördert und scheint im Moment nicht so richtig zu wissen wo er sich befindet. Animal hingegen weiß genau, was er zu tun hat. Er verliert keine Zeit und springt sofort wieder wie ein Gummiball auf das oberste Seil. Hochkonzentriert, keine Zeit wird verschwende um mit dem Publikum zu spielen. Er will den Riesen endgültig zu Fall bringen.




SHOOTING STAR PRESS!!!!




Und diese halsbrecherische High Flying Aktion hat sein Ziel voll getroffen! AnA bleibt sofort auf den orgastischen Doc liegen. Howard Eagle slidet zu Boden und hämmert seinen Arm auf die Matte.




ONEEEEEEEEE




……………..




TWOOOOOOOOOOO




……………………




KICK OUT!!!!!!!!!!!!!




Sven: Der Kick Out war recht eindeutig und überhaupt nicht knapp.

Pete: Das stimmt sehr wohl, dennoch ist der Schaden bereits angerichtet und Dr. Dick kommt so gar nicht ins Match.


Nun nimmt sich der kleine Kämpfer einen Moment Zeit für das Publikum, welches von Dr. Dick zu Beginn der Sendung beleidigt und die Location kritisiert wurde. Immer mehr und mehr Pops bekommt der Texaner, und das zurecht. Er hat den Mann, der mehr als einen Kopf größer als er selbst ist, ziemlich gut unter Kontrolle. Der Doc will sich aus dem Ring rollen, jedoch hat der Highflyer etwas dagegen und unterbindet diese Aktion durch einen Baseballslide gegen die Rollrichtung des Docs… und somit bleibt die Action zwischen den Seilen und verlagert sich nicht nach draußen.


Sven: Weißt du, wer mir wirklich Leid tut?

Pete: Wer denn?

Sven: Die drei Damen, die Dr. Schwanz mitgebracht hat. Ich glaube, ich sollte sie mal trösten.

Pete: Hast du gerade Dr. Schwanz gesagt?

Sven: Spinnst du?


AnA zeigt es nun an, dass er wieder auf das oberste Seil steigen will, doch dieses Mal soll es den alles entscheidenden Wrestlingmove geben. Obwohl dieser sich Upfuck Jump nennt, hofft er dann doch, dass er ihn nicht upfucken wird. Warum dieser Move so heißt, weiß wohl auch nur er selbst, denn das ist eine der schönsten Swanton Bombs im gesamten Wrestlingbusiness!


Pete: Oh nein, aber das war doch klar.

Sven: Die Silikonbrüste von Stacy, Tracy und Casey wollen sich ins Match einmischen. Die mit den großen Titten lenkt den Ringrichter ab, und die Beiden mit den unwesentlich kleineren Titten sprechen mit AnA.


… und tatsächlich, hier wird das Tier zum Mann und er lässt sich wirklich ein wenig aus seiner Konzentration bringen… Sie schwingen ihre Hüften und tätscheln AnA an seinen Beinen an… nach kurzer Ablenkung ist er aber wieder zu sich gekommen und deutet an, dass sie verschwinden sollen. Stacy die Großtittige ist immer noch mit dem Unparteiischen beschä(r)ftigt und die Casey und Tracy ärgert es, dass ihre sexuellen Ablenkungsversuche keine Wirkung beim animalischen Wrestler hat… also zerren sie gemeinsam an den Beinen des Tieres, welcher daraufhin tatsächlich das Gleichgewicht verliert und unsanfte Bekanntschaft mit dem Ringpolster macht.


Pete: Was für Bitches ey!

Sven: Ich würde mit meinem besten Stück auch lieber wo anderes landen als auf den Ringpolstern…


Unter lauten Buhrufen kommt nun der Doc wieder auf die Beine und sieht, was seine Mädels angerichtet haben… Natürlich verschwinden sie nun vom Mattenrand und jubeln ihrem Doc zu. Der Riese steigt auf das oberste Seil zum herabgestürzten und unsanft sitzenden Animal named Animosity und schlägt in sein Gesicht… Dieser scheint schon ziemlich erschöpft zu sein, doch es wird noch schlimmer. Dr. Dick zieht seinen Opponenten zu sich hoch und schaut auf ihn herab in seine Augen…


Stacy, Tracy & Casey:EJACULATION!“


Mit anderen Worten: Top Rope Inverted Atomic Drop!!! Die Fans können mehr hinschauen. Durch diesen Monstermove vom obersten Seil fliegt der tapfere AnA quer durch den ganzen Ring und hält sich sein bestes Stück fest. Ein lauter Aufschrei lässt nur erahnen, welche Qualen dieser junge Mann hier nun durchmachen muss…


Dr. Dick und seine drei Gespielinnen lachen sich eins, der Rest der Halle steht hinter Animal named Animosity und mit lauten AnA-Rufen versuchen sie ihn ins Match zurück zu holen.


Pete: Widerlich, einfach nur widerlich…

Sven: Ejaculation nennt sich dieser Move, wobei so was wird AnA mit Sicherheit nun länger nicht mehr haben…

Pete: Du bist genauso widerlich, Sven…


Siegessicher, mit einem breiten Grinsen im Gesicht, schwingt er sich mit seinem Schwengel in Richtung AnA, welcher sich in einer Ringecke zusammenkauert und versucht seine verloren gegangenen Eier zu finden… aber ganz im Ernst: Er hadert natürlich auch mit sich selbst, weshalb er sich von den Mopsies hat ablenken lassen… sei es wie es ist, er muss nun mit den Konsequenzen leben.


Dr. Dick steht nun direkt vor dem noch kleiner gewordenen Tier aus Texas und hilft ihm unsanft auf die Beine. Er wird noch weiter in die Ringecke gequetscht und es hagelt weitere Faustschläge und Clotheslines aus dem Stand, die den kleinen Wrestler noch mehr in die Ecke drücken. Aufmerksame Zuschauer, die das erste Match des Docs gesehen haben, können nun erahnen, was dieser nun vor hat. Die Beine von AnA werden gespreizt und mit dem zweiten und dem untersten Ringseil verknotet… Der Frauen-Arzt geht in die gegenüberliegende Ringecke, lässt dabei den angeschlagenen Animal niemals aus den Augen. Der Kleine kann sich einfach nicht befreien, Dr. Dick durchbohrt mit seinem Blick seinen Opponenten und rennt wie ein Berserker auf den gefangenen Animal named Animosity zu.


Pete: Ich kann gar nicht hinsehen.

Sven: Holy Shit, das wird ein Einschlag.




DICK EXPLOSION!!!!!!!!!!!


VOLL DURCHGEZOGEN!!!




Der Doc wird sofort wieder vom Ringrichter ermahnt, dass das eigentlich außerhalb des Regelwerks sei und er ist gerade dabei, den Doc zu disqualifizieren… Unschuldig hebt er seine Hände nach hinten und weiß überhaupt nicht was er falsch gemacht hat, während sich sein Gegner hinter ihm in der Mitte des Ringes vor Schmerzen am Boden wälzt. Stacy stöckelt in den Ring und kommt ihren Doch zur Hilfe, indem sie sich mit Howard Eagle beschäftigt, indem sie ihren Zeigefinger lasziv an dessen Brustkorb auf und ab bewegt… und tatsächlich lässt sich der Ringrichter in diesem Falle ablenken…


Sven: Ein perfekt ausgeklügelter Plan.

Pete: Ich kann und will es einfach nicht glauben! Was für eine verdammte Ungerechtigkeit.

Sven: Tja, Sex sells!

Pete: Wir wollen hier doch nichts verkaufen!

Sven: Doch!

Pete: Und was denn bitte?

Sven: Ein tolles Wrestlingprodukt namens GFCW.


Während sie ihre sekundären Geschlechtsteile an Howard Eagle reibt, macht der Doc nun blitzschnell. Er hilft seinem Gegner unsanft auf die Beine, welcher kaum noch aufstehen kann, weil er zwei hammerharte Treffer zwischen die Beine kassiert hat… Nun wird es Zeit für seinen Finisher… Der Ansatz zum Brainbuster, und dieser wird auch voll durchgezogen.




INCURABILITY!!!!




Der Doc legt sich sofort auf den am Boden liegenden AnA, Stacy macht den Unparteiischen auf die Situation im Ring aufmerksam und er scheint voll und ganz vergessen zu haben, dass er Dr. Dick eigentlich disqualifizieren wollte… zumindest stand er kurz davor... Nun passiert das genaue Gegenteil: Er slidet auf die Matte und hämmert seinen Arm auf den Boden und zählt lautstark unter den Buhrufen der Fans mit.




ONEEEEEEEEE




…………………..




TWOOOOOOOOOO




………………………….




THREEEEEEEEEEEEEE




DING DING DING!!!




Sieger des Matches durch Pinfall: Dr. Dick!!!




Wir schalten in den Backstagebereich wo dem Puppenspieler gerade alles andere als heiter zu Mute ist. Unruhig geht er in den Räumlichkeiten seiner Kabine auf und ab. Getrieben von Rage.


Puppenspieler: „AUSGERECHNET MIT IHM?! Ja ist Dynamite etwa toll? Soll dass witzig sein? Dieser Wichtigtuer von Dämon lässt mich doch beim ersten husten von Lugosi in den Seilen Hängen und ich steh dann da und kann sehen wo ich bleibe!“


Minna weißt nicht so recht wie sie auf ihren aufgebrachten Mentor reagieren soll und sieht, verunsichert mit ihren Fingern spielend dem Treiben des Puppenmannes zu, der sich immer weiter in Rage bringt.


Puppenspieler: „Weißt du, es gibt in dieser Liga Kollegen, die hätten für so eine Ansetzung schon längst ihre Anwälte eingeschaltet oder ihre Gage für so einen Auftritt verdreifacht! Und bei Gott da nach stünde auch mir der Sinn! Aber Nein, ich bin zu gut und lasse Gnade vor Recht walten! Und nun sehe was ich davon habe! Wenn es ganz große Probleme gibt verbünden diese Drei sogar noch gegen mich und dann habe ich ein Handicapmatch mit dem ehemaligen IC Champion! Diesem Dämon würde ich nicht mal meine leere Brieftasche anvertrauen!“


Nach einigem weiteren unverständlichen Grummeln schafft es der Puppenspielers sich wieder auf ein kommunikativeres Gemüt zu begeben. Säufzend winkt er Minna zu sich heran. Mit gedämpften Zorn spricht er sie an.


Puppenspieler: „ Hast du mir die Infos besorgt um die ich dich gebeten habe?“


Ängstlich tritt Minna näher.


Minna: „Ja Puppenspieler... so gut es mir möglich war.“


Der Puppenspieler reißt Minna ungeduldig das Dokument aus den Händen welches sie ihm überreichen wollte.


Er besieht sich das Blatt aufmerksam und pafft dabei aus seiner Zigarette.


Puppenspieler: Toxic Lugosi.... ehemaliger IC Champ....aha....aha....


Der Puppenspieler muss bei der Lektüre leicht schmunzeln und lacht in sich hinein.


Puppenspieler: „ Lugosi... ach diese Champs... kaum bringt man sie um ihr Gold verlieren sie den Verstand. Er sucht wie verrückt nach der Wahrheit und will allen beweisen, dass er betrogen wurde. Wenn er in seiner Paranoia nicht alles zerstört was ihm heilig ist aber nun gut sollen sich die Dr. Freuds dieser Liga damit beschäftigen. Wenn der nicht aufpasst hatte er schneller von mir einen Dolch im Rücken als eine Titelchance in der Hand he he! Trotzdem muss ich die Konzentration mitbringen, die er mit Nichten besitzen wird.“


Der Puppenspieler liest weiter.


Puppenspieler..... Colson..... lange nicht mehr in der Liga gewesen..... weiße Unterschicht.... LA Gym... keine Titel....“


Wieder ziert ein diabolisches Lächeln das Gesicht des Puppenspielers.


Puppenspieler: „Nun ich denke wenn ihm Lex Streetman nicht zum Erfolg verhelfen konnte, ist es dem Mann wohl nicht beschieden erfolgreich zu sein.... dennoch versuchen kann er es auch ein zweites mal. Ich lasse mich von ihm nicht aufs Glatteis führen.“


Der Puppenspieler hebt nachdenklich den Kopf und kratzt sich am Kinn.


„Fazit: Ich kann mich auf diesen Dämon einfach nicht verlassen, entweder ich stelle mich auf ein Handicapmatch gegen den LA Gym- Schüler und den ehemaligen Intercontinental Champion ein oder suche nach einer Möglichkeit mich anderweitig aus der Affäre zu ziehen....hm....“


Nachdenklich zerknüllt er das Papier in seinen Händen, während die Zigarettenspitze in seinem Mundwinkel sich ihrem Ende zuneigt.


Die Kamera fadet aus.



Der ehemalige Intercontinental Champion der GFCW steht für das heutige Tag-Team-Match bereit. Sein Outfit hat er schon angelegt und ist gerade dabei seine Stiefel zu schnüren.


Es ist unglaublich was sich in den letzten Wochen hier um ihn herum alles abgespielt hat. Vor Brainwashed war seine kleine, dunkle Welt in Ordnung. Und dann? Dann musste er miterleben, wie man ihm seinen Gürtel abnahm. Und wie ein abgehalfterter Köter aus der ruhmreichen Championship in kürzester Zeit eine Comedyshow gemacht hat. Die GFCW-Galaxy hat ihn für verrückt erklärt, für jemanden der an Verschwörungen glaubt. Er, Toxic Lugosi, musste es erst allen eindeutig beweisen, das mit ihm alles in Ordnung ist. Nur der neue Intercontinental Champion, mit dem ist nichts in Ordnung. Er hat sich den Gürtel nur mit unerlaubter Hilfe sichern können. Der eigene Sohn musste mithelfen, damit der senile Sack, sich noch mal am Karriereende das Gold um die falsche Hüfte legen konnte.


"Tri Tra Trulalla...., Tri Tra Trulalla....."


Und heute? Heute muss er in einem Tag-Team-Match gegen den Puppenspieler und den Dämonen ran. Das allein ist nicht so schlimm. Schließlich mag Lugosi gute Tag-Team-Matches. Schade nur, das potenzielle Tag Team Partner hier in letzter Zeit ziemlich schwer zu finden sind. Die Kraft und die Harmonie zwischen einem eingespielten Team, die schier unerschöpflichen Möglichkeiten an Aktionen ist eine wahre Herausforderung für jeden Wrestler. Und Herausforderungen liebt Lugosi. An diesen kann er sich messen. Er kann besser werden. Er muss besser werden.


"Tri Tra Trulalla ...., Tri Tra Trulalla....."


Wo kommt denn auf einmal die Stimme her? Egal. Toxic Lugosi hat andere Sorgen als der Singsang eines Kinderliedes. Denn egal, auf welche Weise der Intercontinental Championship neu ausgekämpft wird, er will ihn zurück. Eindeutig und ohne Zweifel, will und muss er jedem zeigen das er der einzig wahre Wrestler in der GFCW ist, der würdig ist, den IC-Titel zu halten.


"Tri Tra Trulalla...., Tri Tra Trulalla....."


Mittlerweile steht Lugosi vor dem Tisch auf dem seine Sporttasche steht. Der Gesang wird lauter, doch er ignoriert ihn auch weiterhin. Seine Gedanken sind alleine bei dem heutigen Match. Er wird sich das Match nicht aus den Händen nehmen lassen. Colson wird nur ein Nebencharakter im Ring sein. So wie es sein muss. So wie es Lugosi will. Denn in seinen Augen ist Eli Colson nicht für so ein Match bereit. Sie sind alles andere als aufeinander eingespielt. Daher ist es nur natürlich das er die Führung übernehmen muss.


"Tri Tra Trulalla...., Tri Tra Trulalla....."


Innerlich freut er sich auf das Tag-Team-Match. Schon einige Zeit denkt er an glorreiche Tage zurück, in denen er mit seinem Partner im Ring stand und mit geballter Kraft die Gegner zu zweit vernichtend geschlagen haben. Und um so mehr er darüber nachdenkt und sich der Gedanke immer wieder in seinem Kopf festigt, würde er gerne öfter als Team antreten. Vielleicht nicht als festes Team mit einem unglaublich blöden Namen, aber es wäre eine schöne Alternative, hin und wieder sein Können mit einem ebenbürtigem Wrestler zu kombinieren. Würde es nur einen ebenbürtigen Wrestler hier geben.


"Tri Tra..."


Würde es nur jemanden...


"Trulalla...."


Verdammt noch mal, was ist denn da draußen los?! Genervt nimmt Toxic Lugosi die Klinke in die Hand..


"Tri Tra Trulalla..... Tri Tra.."


Und reißt mit einem Mal die Tür auf um den Sänger vor seiner Kabine zu stellen!


Toxic Lugosi: "HEY DU DA!!"

Max Mustermann: "... Trulalla. Hallo, Lugosi. Ich bin wieder da!"



Salzgitter, eine Stadt mit fast 100000 Einwohnern, mit viel Geschichte, Sehenswürdigkeiten und kulturellen Einrichtungen. Dem Betrachter wird eine große Fläche mit grüner Wiese gezeigt. Die Kamera schwebt regelrecht über diese Wiesenfläche. (Sag mal, graste da nicht ein Schaf? Määääääähhhh? Nein, doch nicht. :-) )

Doch plötzlich tauchen dort, im rechten Winkel zum Boden stehend, acht große Metallplatten auf.



Die Kamera bleibt bei dieser seltsamen Skulptur stehen und da kommen zwei Personen ins Bild gelaufen. Es sind das maskierte Wunder und sein Tag Team-Partner El Futuro. Das maskierte Wunder spricht etwas im gebrochenen Deutsch in die Kamera, die sie nun von vorne einfängt und näher heran geht.


Masked Wonder: „Hallo GFCW-Galaxie. Wie geht es euch? Alles klar?“


Eine kurze Pause erfolgt.


Masked Wonder: „Si alguna vez visitó Salzgitter, mirar, pero una vez que las nueve esculturas específicas, que se distribuyen aquí. Antes de que nos encontramos.”

Untertitel: „Wenn ihr mal Salzgitter besucht, schaut euch doch einmal die neun besonderen Skulpturen an, die hier verteilt stehen. Vor einer befinden wir uns gerade.“


El Futuro deutet mit dem Daumen nach hinten zeigend auf die Metallplatten, die in die Höhe ragen.


El Futuro: „Das ist die berühmte Skulptur „Opus Magnum“ von Ulrich Rückriem. Sie hat eine besondere Bedeutung, auch wenn es nicht auf dem ersten Blick es so aussieht.“

Masked Wonder: „Esculturas reales tienen una realidad material.”

Untertitel: „Echte Skulpturen haben eine materielle Wirklichkeit.“


Doch plötzlich befiindet sich El Futuro sich vor der ganz linken Metallplatte ohne sich dorthin bewegt zu haben und lehnt sich dagegen an, während das maskierte Wunder noch immer an der gleichen Position steht.


El Futuro: „Doch von welcher Art ist ihre Wirklichkeit?“


Nun sitzt plötzlich das maskierte Wunder vor der Metallplatte ganz rechts ohne sich dorthin bewegt zu haben.


Masked Wonder: „¿Qué acceso permitido Rückriem al hecho de que él ha elegido?”

Untertitel: „Welchen Zugang erlaubt Ulrich Rückriem zu der Wirklichkeit, den er gewählt hat?“


El Futuro: „Diese Skulptur verbreitet keine Illusion, wie es vielleicht andere machen würden...“

Masked Wonder: „… sin embargo, lo visible y lo invisible está presente en ellos.”

Untertitel: „… jedoch ist in ihnen das Sichtbare und das Unsichtbare gegenwärtig.“


Plötzlich steht El Futuro vor der vierten Metallplatte von links.


El Futuro: „Mit anderen Worten beschränkt sich die Gegenwart der Skulptur nicht auf eine materielle Wirklichkeit, die man anfassen und sehen kann.“


Nun steht das maskierte Wunder vor der fünften Metallplatte von rechts.


Masked Wonder: „Pero hay relaciones con una realidad invisible para él. Este es el espacio que contiene la escultura externa como internamente.”

Untertitel: „Aber es gehören die Beziehungen zu einer unsichtbaren Wirklichkeit dazu. Das ist der Raum, der die Skulptur äußerlich und innerlich einnimmt.“


Plötzlich steht El Futuro vorne nah bei der Kamera an der linken Seite des Bildes und deutet mit seinen Händen in Richtung Skulptur.


El Futuro: „Stellt euch mal vor, liebe GFCW Galaxie, diese Metallplatten ständen auf dem zentralen Feld eines metaphorischen Schachbrettes.“


Nun steht das maskierte Wunder vorne neben El Futuro auf der rechten Seite des Bildes.


Masked Wonder: „La escultura tiene una realidad como un objeto que se puede mover en el espacio y por lo tanto también el espacio invisible dominado a su alrededor.”

Untertitel: „Die Skulptur besitzt eine Realität wie ein Gegenstand, der im Raum bewegt werden kann und dabei auch den unsichtbaren Raum um ihn herum beherrscht.“


In diesem Moment, als das maskierte Wunder seinen Satz beendet hat, stehen beide Athleten vor der zweiten Metallplatte von links.


El Futuro: „Wenn die Skulpturen sich einen Raum angeeignet haben, kann der Künstler beginnen ihn für seine Zwecke zu nutzen, so wie die Figuren auf einem Schachbrett, wo ihre Wechselwirkungen mit den anderen Figuren um sie herum eintritt.“

Masked Wonder: „El resultado es una obra en la que nada se deja al azar. Ahora imaginemos el tablero de ajedrez sería el anillo y las placas metálicas y los personajes son los actores en el anillo ...”

Untertitel: „Das Resultat ist ein Werk, an dem nichts dem Zufall überlassen ist. Nun stellen wir uns vor das Schachbrett wäre der Ring und die Metallplatten bzw. die Figuren sind die Akteure im Ring...“

El Futuro: „Hier ist auch nichts dem Zufall überlassen. Die beiden Wrestler im Ring müssen sich halt den anderen Figuren anpassen. Am Ende gibt es halt in der Regel einen Sieger.“


Nun stehen beide Athleten wieder nebeneinander vorne vor der Kamera.


Masled Wonder: „Johnboy Dog, te aprecio como un buen luchador, incluso si usted ya no es el más joven. ¿De verdad lo tienes todavía. No en vano le mantendrá su título. Usted puede incluso derrotar a El Futuro en el último show. Esta noche estamos los dos y usted y su hijo a los personajes en este juego, y tenemos la intención de ganar.”

Untertitel: „Johnboy Dog, ich schätze dich als guten Wrestler, auch wenn du nicht mehr der jüngste bist. Du hast es noch drauf. Nicht umsonst würdest du deinen Titel halten. Du hast sogar El Futuro in der letzten Show besiegen können. Heute Abend aber sind wir beide sowie du und dein Sohn die Figuren in diesem Spiel und wir haben uns vorgenommen zu gewinnen.“

El Futuro: „Aus der entscheidenen Szene am Schluss des Kampfes werden wir dann halt eine Skulptur erschaffen.“

Masked Wonder: „Pero debemos estar equivocado y ya está pre-planeado el final, que perdemos, entonces debería ser tan.”

Untertitel: „Aber sollten wir falsch liegen und das Ende ist schon vorgeplant, dass wir verlieren, dann soll es halt so sein.“

Masked Wonder & El Futuro: „Auf einen guten Kampf!“


Mit diesen Worten gehen die beiden Tag Team-Partner links aus dem Bild heraus. Dann fadet die Szene langsam aus.




Toxic Lugosi: "DU!"

Max Mustermann: "Hallo!"

Toxic Lugosi: "DU!!!!"

Max Mustermann: "Ich!"

Toxic Lugosi: "Was willst du hier?!"

Max Mustermann: "Ich bin wieder da. Ist das nicht offensichtlich?"


Sollte es eigentlich sein. Schließlich steht Max Mustermann nicht nur im vollen In-Ring-Attire vor der Kabine, er trägt auch ein T-Shirt auf dem eben genau dies steht: "ICH BIN WIEDER DA!" - Der Provocateur ist nun mal kein Anhänger der subtilen Natur.


Max Mustermann: "Während ihr hier in der GFCW Kinderlieder singt und Fingerhäckeln spielt, habe ich in der Ukraine an Pro-Russische Seperatisten Boden-Luft-Raketen verkauft, damit sie meine Agenda unterstützen. Ich habe in Syrien Munition für Stimmen mit der ISIS getauscht und im Sudan für Unterschriften Steine auf Christen geworfen. Ich habe sogar den Grünen verklickert, dass meine Pedition zur Rückkehr der Penetration die Gleichberechtigung der Frauen sichern würde und trotz allem will Dynamite noch immer nicht Maximilian Lunenkind zurückbringen. Oder vielleicht will auch Maximilian Lunenkind selbst nicht zurück kehren. Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass ich einen neuen Plan brauche um die Tag Team Title erneut zu erringen.. Und dieser Plan, Lugosi.. dieser Plan bist du!"

Toxic Lugosi: "Nein.- Niemals!"

Max Mustermann: "Doch. Schau, ich habe die Card hier gesehen. Im Internet. Da stand dein Name und da standen Fragezeichen dahinter. Was bedeutet, dass du noch keinen Partner hast. Und da dachte ich mir, wer ist denn ein besserer Tag Team Wrestler als ich? Genau, die Antwort ist niemand. Also bin ich hier um dich in diesem Match zu unterstützen. Und anschließend mit dir die Tag Team Gürtel zu gewinnen. Was sagst du?"

Toxic Lugosi: "Nein."

Max Mustermann: "WIESO DENN NICHT?!"

Toxic Lugosi: "Ich habe schon einen Partner für das Match."


Das Seufzen des Entfacher des Fegefeuers ist so heftig, dass es das Fegefeuer glatt wieder ausgepustet hätte.


Max Mustermann: "Das kann nicht sein. Da stehen Fragezeichen auf der Card. LÜG MICH NICHT AN!"

Toxic Lugosi: "Ich habe keine Zeit für diesen Unsinn. Ich muss zu meinem Match!"

Max Mustermann: "Genau. Mit mir! Deshalb bin ich doch da, HÖR MIR HALT MAL ZU, MENSCH!"

Toxic Lugosi: "Hör zu, Mustermann: Ich kann dich nicht leiden! Und ich habe schon einen Tag Team Partner für heute Abend!"

Max Mustermann: "Wen?"

Toxic Lugosi: "Colson."

Max Mustermann: "Kenn ich nicht. War der schon mal Tag Team Champion?"

Toxic Lugosi: "Nein, aber..."

Max Mustermann: "AHA!"


Triumphierend streckt der Administrator der Unterwelt den administrienden Zeigefinger aus und richtet ihn auf Lugosi, als könnte er damit irgendwelche Knöpfe drücken. Aber Lugosi lässt sich nicht die Knöpfe drücken.


Toxic Lugosi: "Wir hatten einen Deal, Ich unterschreibe die Petition und du lässt mich für immer in Ruhe. Wir werden niemals Partner sein. NIEMALS! "


Damit schiebt sich The Bad Bat auch am Rasenmäher des Volkes vorbei und begibt sich Richtung Ring. Doch der Widder der Unterwelt in Menschengestalt wirkt nicht so, als wäre das letzte Wort schon gesprochen. In der Tat spricht er es auch erst jetzt.


Max Mustermann: "Colson ist also dein neuer Tag Team Partner, ja? Das werden wir ja noch sehen.. Määhähähähähä!"



(https://www.youtube.com/watch?v=Pwbx-5-7jyk&hd=1)


Pain without love
Pain, I can't get enough
Pain, I like it rough
'Cause I'd rather feel pain than nothing at all

Missverstanden und Ausgegrenzt

sein einziger Halt

der Schmerz

das Leid

und sein eigenes Elend


You're sick of feeling numb
You're not the only one
I'll take you by the hand
And I'll show you a world that you can understand
This life is filled with hurt
When happiness doesn't work
Trust me and take my hand
When the lights go out, you will understand


Er wächst an seinem Hass

er formt mit seinem Ärger

seine eigene missratene Welt


Anger and agony
Are better than misery
Trust me, I've got a plan
When the lights go off, you will understand


Seine einzige Freude

wenn andere Leiden

wenn sie Schmerze erfahren

und für ihn bluten


Pain without love
Pain, can't get enough
Pain, I like it rough
'Cause I'd rather feel pain than nothing at all

Former GFCW Intercontinental Champion

Longest Activ GFCW Roster Member today

and

GFCW´s own biggest Hardcore Icon


Jimmy Maxxx