Zurück im Backstagebereich, befinden wir uns auch gleich in der Kabine von einem der drei Männer im gleich anstehenden Match. Die Rede ist vom Rosenheimer Bauernjungen, Gordon Schelo. Dieser steht, für ihn ungewöhnlich, nicht lächelnd sondern sehr ernst dreinblickend im Bad seiner Kabine und starrt in den Spiegel. Mit den Händen stützt er sich am Waschbecken ab, während seine Augen starr auf sein Spiegelbild gerichtet sind. Und als wolle er sich vor dem aktuellen Kampf noch einmal richtig einschwören, beginnt er nun auf sich einzureden, wobei er sich allerdings mit der Zeit immer weiter hineinsteigert.
Gordon: Gordon du bist in diese Liga gekommen, um eines Tages weltbekannt zu werden. Das ist gut. Du wolltest deinen Vater stolz machen und diesem Hut auf deinem Kopf gerecht werden. Das ist gut. Du wolltest in der GFCW Stück für Stück nach oben klettern und dich in den wichtigen Kämpfen der Show festsetzen. Das ist gut. Du hast schon einige gute Siege in den vergangenen Monaten gehabt. Das ist gut. Du dachtest, du hättest alle Zeit der Welt, um dein Ziel zu erreichen. Das ist FALSCH!
Brüllend wirft er dieses Wort an den Spiegel und auch einige Speicheltropfen fliegen gegen die Scheibe, während er mit den Handflächen auf die Badarmatur hämmert und diese fast aus der Wand reißt. Einen Moment muss er nun verschnaufen. So einen Gefühlsaubruch hat er nicht gewollt, doch im Moment wird es dem sonst so fröhlichen Bauern zu viel.
Gordon: Gordon, dein Vater ist schwer krank. Er könnte sterben. Er könnte bald sterben. Nicht einmal die Ärzte wissen es. Du kannst dir nicht ewig Zeit lassen. Du wolltest immer, dass dein Vater sieht, wie du bekannt wirst. Du wolltest immer, dass auch er merkt, dass man auf der ganzen Welt deinen Namen und den Strohhut kennt. Du willst die Rangliste der GFCW hinauf steigen? Du willst dich im Main Event festsetzen. Dann tu es! Tu etwas, woran sich die Leutz vor dem Fernseher erinnern. Tu etwas, dass sie dazu bringt, sich den Namen Gordon Schelo zu merken. GORDON SCHELO!
Wieder eine kleine Pause, die der Dörfler brauch, um sich selbst wieder einigermaßen zu beruhigen. Doch das gelingt eher schlecht als recht. Ganz ruhig will er aber auch gar nicht werden.
Gordon: Du hast schon so einige Namen besiegt. Chris „Hellfire“ Johnsen, Eric Fletcher, Emilio Fernandez, du hast sogar schon den ehemaligen Champion Robert Breads besiegt, doch für die Fans bist du nicht mehr als eine unterhaltsame Randerscheinung. Sie mögen dich und deine Geschichten, doch sie nehmen dich nicht ernst. Sie mögen es, wenn du da bist, würden es aber auch nicht vermissen, wenn du fehlen würdest. DAS ist nicht dein Ziel. Du willst keine nette Unterhaltung für nebenbei sein. Du willst keine Randerscheinung sein. Du willst DAS Gesicht der Liga sein. Du willst genauso groß wie die Marke GFCW werden. Ob Champion oder nicht, das ist dir egal. Aber du willst der Größte in der Liga sein.....Und du willst, dass jemand ganz besonderes diesen Aufstieg sieht. Dein Vater....
Wieder eine Pause. Diesmal allerdings nicht um sich zu beruhigen. Diesmal ist es nicht so freiwillig, der Strohhutjunge kann einfach nicht weiter sprechen. Er muss schlucken, sobald er nur an seinen Vater und dessen Krankheit denkt. Gerade jetzt, wo es doch eigentlich so gut für den sympathischen Bayer lief.
Gordon: Aber du steigst nicht auf. Du standest schon einmal im Main Event, aber du konntest nicht von dir überzeugen. Du konntest auch beim Pay Per View nicht überzeugen. Du hast zwar gewonnen, aber nur weil sich Emilio verletzt hat. Du bist in den letzten Wochen mehr Schritte zurück als vorwärts gegangen. Du musstest wieder weiter unten in der Card anfangen. Dein Match gegen Keek Hathaway war das dritte Match des Abends. Dein Match heute ist das Vierte. Das ist nicht der Main Event. Dir läuft die Zeit davon Gordon. Du musst endlich beeindruckende Leistungen zeigen. Du musst endlich zeigen, dass du es wirklich mit den Besten aufnehmen kannst und nicht nur durch Zufall gewinnst. Du musst endlich einen Eindruck bei den Leutz hinterlassen.....und dich nicht nur freundlich vorstellen.
Wieder eine kleine Pause. Obwohl Schelo hier nur zu sich selbst spricht, scheinen ihn seine eigenen Worte stellenweise doch zu treffen. Er weiß natürlich selbst, dass seine Vorstellungen am Anfang zwar immer ganz nett, aber im eigentlichen Sinne unnötig sind. Denn niemand merkt sich Namen, wenn sie nicht von Bedeutung sind. Und so wie er es empfindet, IST sein Name nicht von Bedeutung.
Gordon: Du bekommst heute wieder eine Chance. Ein Match gegen Keek Hathaway und Rob Gossler. Zwei Gegner auf einmal. Das ist deine Chance, den Leutz zu zeigen, was du kannst. Das ist deine Chance zwei aufstrebende Talente in ihre Schranken zu weisen. Deine Chance, einen Schritt an ihnen vorbei zu ziehen. Das ist deine Chance dem Main Event einen Schritt näher zu kommen. Nutze ihn. Niemand weiß, wie viel Zeit du noch hast. Wenn sich dir eine Chance bietet, dann nutze sie. Du MUSST sie nutzen. Nicht nur für dich. Du musst sie nutzen........für deinen Vater. Denn sein Glauben an dich, gibt auch ihm Kraft. Gemeinsam könnt ihr alles schaffen. Mach du den Anfang.
Entschlossen nickt Schelo seinem Spiegelbild zu. Anscheinend hat er wirklich einiges an Selbstvertrauen für das anstehende Match getankt. So entschlossen hat man ihn schon lange nicht gesehen. Für den Dörfler geht es heute um weit mehr als um den eigentlichen Sieg gegen den Psychopunk und den Selfmade God. Heute ist ein wichtiger Schritt für seine Zukunft. Niemand außer ihm würde im Falle einer Niederlage größere Vorwürfe machen als er sich selbst. Aber darüber denkt er gar nicht nach. Versagen ist für ihn keine Option. Er will heute gewinnen, mehr noch er muss heute gewinnen. Und er ist sich sicher, er wird heute auch gewinnen. Und mit dieser Selbstsicherheit starrt Gordon noch ein letztes Mal in den Spiegel, dreht beiläufig den Wasserhahn auf und schleudert sich noch zwei Hände kalten Wassers ins Gesicht. Davon erfrischt, dreht er sich schließlich zur Tür und macht sich auf den Weg zu seinem Match. Und in seinem Geist begleitet ihn sein Vater....
Wir befinden uns ind er Kabine der Brothers in Arms. Alle sitzen gemeinsam im „Kreis“
Shawn: Na das war wohl ein zu erwartendes Ergebnis Davey: Natürlich aber gewonnen ist gewonnen. Marc: Ach verdammt hör doch auf, der Sieg war ja geplant und logisch. Aber was auf uns zu kommt, das vergisst du mal wieder!! Davey: Was meinst du damit? Marc: Na das Ergebnis deiner grandiosen Leisten von letzter Woche. Die Titelverteidigung gegen Pavus! Davey: Mensch Marc, sag mal machst dir ins Hemd oder was? Marc: Nein, ich habe nur keine Lust wegen deiner Überheblichkeit den Titel gleich wieder zu verlieren! Davey: Hey, das muss ich mir von dir nicht gefallen lassen. Wo bin ich denn überheblich? Marc: Na mit deinem Mundwerk, weil du wieder für alle einfach entschieden hattest! Davey: Ja das ist jawohl auch mein Job! Marc: Moment mal, das ist dein Job bei den Solaris Devils, aber bei den Brothers in Arms nicht. Das war so nicht ausgemacht! Davey: Ja ok, Mensch, hab eine kleinen Fehler gemacht, na und? Marc: Na und? Na und? Das ist nicht ein kleiner Fehler. Du benimmst dich wie ein kleiner Diktator!?
Das erzürnt den General anscheinend sehr, denn er springt auf und gibt Marc einen kleinen Schubs
Davey: Ich glaube du spinnst wohl? Das muss ich mir von dir ja wohl nicht gefallen lassen!
Marc The Shark springt nun auch auf du es kommt zu einer Art Staredown zwischen den Champs.
Shawn Bulldog geht sofort dazwischen und versucht die Sache zu besänftigen!
Shawn: Hey Leute! Sagt mal habt Ihr sie noch alle? Könnt ihr mir mal verraten was das hier soll? Davey: Sei ruhig Shawn, ich klär das schon! Shawn: Nein Davey, ich bin nicht ruhig. Ich will wissen was hier passiert? Schlagt ihr euch jetzt die Köpfe ein? Oder hab ihr nur vorhin zu viel „Prügel“ eingesteckt? Oder seid Ihr einfach nur von Allen guten Geistern verlassen?
Marc und Davey gehen beide einen Schritt zurück und die Gesichter und die Haltung entspannt sich langsam
Shawn: Verdammt Ihr seid Tag Team Champions! Ihr habt so lange und so hart dafür gekämpft. Und nun habt ihr endlich den Titel und nun klopft ihr euch die Köpfe ein? Davey und Marc: Du hast ja Recht Shawn! Shawn: Natürlich hab ich Recht. Ihr seid ein TEAM. Und jetzt verhaltet Euch auch so.
Davey und Marc klatschen sich gegenseitig kurz ab und gehen sich dann anscheinend duschen, denn die Kamera fadet aus.
Robert Breads: „Robert Breads, der Drachentöter. Schicker Spitzname.“
Der Kanadier wirft sich vor dem Spiegel in seiner Umkleide in Pose, wie ein Comic-Held nach dem Sieg über seinen größten Feind. Er lächelt.
Robert Breads: „Ja, das wäre cool. Die Merchandise-Einnahmen wären riesig. Ich denke, ich werde ihn besiegen. Ja, das klingt gut.“
Er wirft sich noch in eine andere Pose, die seine Oberarme betonen soll. Seinem Blick zu Folge findet er sein Spiegelbild ziemlich cool.
Robert Breads: „Tja, Millberg... Der Psycho wird mit dir den Boden aufwischen.“
Endlich lässt er das Posen sein und wendet sich vom Spiegel ab, und geht hinüber zu seiner Wrestling-Kleidung. Er blickt darauf, und die Erinnerungen schießen hoch, wie er vor zwei Wochen noch auf seine Hose, oder besser das Wort „Justice“ eingestochen hat. Also hat er wieder seine alten Sachen ausgepackt.
Robert Breads: „Du hast dich über mich lustig gemacht... Du meintest, ich sei in Irrer, du meintest, ich wäre lächerlich, nicht wahr? Das denkst du doch, oder? Na dann, warte mal, was ich mit dir machen werde... Ich habe mir was Lustiges überlegt.“
Er lächelt. Sein Selbstbewusstsein ist schier grenzenlos – er verschwendet nicht einen Gedanken an eine Niederlage. So kennt man ihn. So hasst man ihn.
Robert Breads: „Du lächerlicher Wurm... Du redest wie all die anderen. „Bäh, dieser Psycho, der ist so ein Trottel“, „Buhu, der Kerl ist lächerlich, der redet bald mit Holzstücken“, oder, besonders hart, „Igitt, dieser Irre ist ja bekloppter als Jimmy Maxxx“. Ich frage mich dann bloß immer... Wieso besiegt diese Wurst dann jeden?“
Ein humorloses Lachen dringt aus seinem Mund, dann schüttelt er den Kopf. Breads kann manchmal einfach nicht nachvollziehen, was die anderen denken und sagen.
Robert Breads: „Wisst ihr, ihr Kritiker, die ihr ihm GFCW-Roster seid... Wer von euch hat ein Recht, mich zu kritisieren? Wer hat mich besiegt? Aus dem aktuellen Roster... lasst mich mal überlegen... Ah ja, Eric Fletcher, nachdem ich vier andere Typen besiegt hatte. Und das war's. Ihr ALLE habt gegen den lächerlichen Psycho verloren. Ihr alle seid mir unterlegen. Und der German Dragon... der deutsche Drache... ist der nächste Trottel, der seinen Illusionen erliegt. Auch er glaubt, ich sei einfach zu schlagen... Wieso glaubt das jeder? Wieso?“
„Canada's Own“ zuckt mit den Schultern, als ob er resigniert hätte.
Robert Breads: „Ich meine, ich bin das Gesicht der Firma. Danny Rickson ist World Champion, aber über wen redet die ganze Liga? Über mich. Pavus Maximus ist allererster GFCW Galaxy Champion. Über wen redet die ganze Liga? Über Robert Breads, der bei Brainwashed gegen Dynamite antreten wird. The H. hat die Liga mit einem Knall verlassen. Über wen redet die ganze Liga? Über „Canada's Own“, der heute zum dritten Mal in Folge zum Wrestler des Halbjahres gewählt werden wird – im Gegensatz zu meinem Gegner, dem German Dragon.“
Die letzten beiden Worte spricht er sehr näselnd aus – das tut er nur dann, wenn er sich über jemanden lustig machen will.
Robert Breads: „Du bist ein Has-Been, ein Wanne-Be Top-Star, ein alter Sack, der sich im späten Spätherbst seiner Karriere nochmal am Wrestling versucht, weil er keine Kohle mehr hat. Oder weil er nicht aus dem Rampenlicht verschwinden kann, keine Ahnung. Und was dann? Du spielst dich auf wie der große Superstar, dabei kennt dich kein Schwein. Du meinst, du bist der große Meister des Wrestling, der alles weiß... Dabei hast du doch rein gar nicht erreicht, oder? Wenn du schon meinst, ich bin lächerlich, was bist dann du? Dein größter Erfolg ist das Besiegen eines Volltrottels, der in etwa so viel von einem „Psychopunk“ hat wie J. T. K. von einem Satanisten. Außerdem hast du legendärerweise auch noch den Sekretär von Danny Rickson besiegt, mehr war er ja letztlich nicht, eine Leistung, die man würdigen sollte. Achja, und dann war da ja noch dieser Referee... Natürlich eine außergewöhnliche Leistung. Wahrlich, du bist der Held der Massen.“
Spott war schon immer eine der liebsten Waffen des Kanadiers. Eine Waffe, die er öfter benutzt als jeder andere, wenn man sich an die letzten beiden Jahre erinnert.
Robert Breads: „Weißt du, was ich bei der Anniversary Show gemacht habe, Marc? Ich stand im Main Event und habe mit Danny Rickson jemanden besiegt, dessen Legende wohl nur von J. T. K. übertroffen wird. Der Wrestler, der letztlich der Champion nach mir wurde... Und ich habe ihn dort besiegt. Und weißt du, was du da gemacht hast? Du hast gegen eben diesen Sekretär verloren, und hast es auf den Referee geschoben, den du nachher verprügelt hast, obwohl er völlig hilflos war. Verdammt, er war ein Referee! Ein Ringrichter, kein Wrestler! Und darauf bist du stolz? Wie armselig ist denn das bitte? Wer ist jetzt hier der lächerliche Versager, huh?“
Wieder ein höhnisches Lachen vom Kanadier. Seine Freude an solchen Promos ist ungebrochen groß, das lächerlich machen von Kollegen ist eben das große Hobby des Kanadiers.
Robert Breads: „Ihr alle... Ihr Kritiker, ihr Zyniker, ihr, die ihr alles besser wisst... Ich habe euch schon so oft bewiesen, dass ich besser bin als ihr. Aber auf meinem Weg zu Brainwashed werde ich es euch nicht nur beweisen... Ich werde euch alle höchstpersönlich besiegen. Wer glaubt, er kann mich besiegen, soll herkommen und es beweisen. Es kann ja nicht schwer sein, den lachhaften Irren weg zu putzen. Also kommt her und traut euch! Der Drache soll nur der Anfang sein... Ich werde euch allen zeigen, wer hier der Gott der GFCW ist, wer das Gesicht der Firma ist und an wem man hier den Standard misst... Ihr werdet reihenweise auf die Knie fallen und euch mir unterwerfen. Und nun entschuldigt mich, GFCW-Galaxie... Gott muss einen Drachen töten gehen.“
Pete und Sven, das Rednerpult, ein Mikrofon – ihr wisst, was jetzt kommt, oder?
Sven: „Als nächstes wird der Award für den Rodiamant für das nächste Halbjahr verliehen. Vom wem glauben unsere GFCW'ler, dass er im nächsten Halbjahr die größten Chancen hat, ordentlich abzuräumen?“ Pete: „Auf jeden Fall einmal mehr vom German Dragon. Im letzten Halbjahr hat er bereits ordentlich was zeigen können, und wir sind gespannt, ob er im nächsten Halbjahr so weiter machen kann – falls ja, dürfte der Award auf jeden Fall gerechtfertigt sein.“ Sven: „Außerdem nominiert ist Gordon Schelo – sieht man sich seine Bilanz bei den Pay-Per-Views im letzten Halbjahr an, ist es nicht verwunderlich, dass man ihm noch so einiges in der GFCW zutraut. Der Bauernjunge könnte wohl noch einiges reißen.“ Pete: „Viel reißen könnte auch noch Rob Gossler, wenn er stetig weiter macht. Der Psychopunk könnte zu den großen Stars im nächsten Halbjahr zählen. Die Frage ist nur, ob man das in der GFCW-Galaxie genauso sieht.“ Sven: „Ebenfalls ein möglicher Gewinner ist Keek Hathaway. Der einzige Farbige der GFCW fällt nicht nur durch seinen Look auf, sondern auch durch seine guten Leistungen. Mal sehen, ob die Galaxie glaubt, dass er diese aufrecht erhalten kann.“
Der blaue Kommentator öffnet den Briefumschlag, während der grüne Kommentator gespannt zu sieht.
Sven: „Und der Award geht an... den German Dragon, Marc Millberg!“
Und ein weiteres Mal an diesem Abend ertönt ein gewaltiges Fauchen eines Drachens aus den Boxen und auf dem Motion Screen erscheint das Logo des German Dragon und die schweren Klänge zu „Conquest of Paradise“ von Vangelis -mit Chorbegleitung- werden erneut kurz angespielt. Und einmal mehr betritt der German Dragon die Rampe und stellt sich hinter das Pult. Breit grinsend wie ein Honigkuchenpferd wird er erneut bejubel. Marc wartet kurz bis sich die Fans beruhigt haben.
GD: Oh Jesu, heute werde ich aber nach Kilometergeld bezahlt. Das könnt ihr doch einen alten Mann, wie mir nicht antun.
Allgemeines Gelächter entbrennt und auch der Dragon kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.
GD: Leute! Es ist ja schon witzig, dass gerade ich alter Ringhase und Kampfschwein diesen Award des besten Newbie bekomme. Mensch, da fühle ich mich wieder wie 19 und Isabelle muss aufpassen, dass nicht die Frühlingsgefühle mit mir durchgehen. Na, aber Spaß bei Seite, natürlich darf ich mich auch für diese Award bei all jenen bedanken, die mich wählten. So langsam merke ich wirklich wie groß doch meine Fangemeinde ist. Vielen Dank euch allen und denkt daran, auch in dir steckt ein kleiner Drache. …Hey den Spruch muss ich mir patentieren lassen.
Wieder quittieren die Fans dies mit Gelächter und der Deutsche Drache schnappt sich den Award, hält ihn kurz hoch, winkt noch einmal freundlich zu den Fans rüber und verlässt auch schon wieder die Rampe und verschwindet in den Backstage.
Zurück im Backstagebereich sehen wir nun nach dem Match des absoluten Antihelden der GFCW einen der Anwärter auf Platz 2. Doch hier ist nicht die Rede von Danny Rickson oder Nightmare, sondern vom Candy Man, Eric Fletcher. In seinem üblichen Aufzug, bestehend aus knallbunten Joey Buttafouco Parachute Pants, Shutter Shades, offiziellem Eric Fletcher-T-Shirt und blauer Trainingsjacke wandert er durch den Backstagebereich und scheint es ganz offensichtlich nicht gerade eilig zu haben. So ist er nämlich mit einer Tüte M&M's bewaffnet und wirft eins nach dem anderen hoch, um es mit dem Mund wieder aufzufangen. Und dafür geht er notfalls auch mal einen Schritt zurück. Und tatsächlich fängt er bisher auch wirklich jede Schokolinse auf. Nur vergisst er dabei etwas. Denn wenn sein Blick entweder auf die Tüte in seiner Hand oder auf die Flugkurve der Nuss gerichtet ist, dann sieht er eben nicht, wo er eigentlich entlang läuft. Und so passiert das, was einfach passieren musste. Er stößt mit jemandem zusammen und unterbricht somit auch seine Serie an aufgefangenen Süßigkeiten. Das ist aber das geringere Problem, denn dieser jemand, der Fletcher da im Weg steht ist kein unbedeutender Backstagemitarbeiter. Das hier ist schon ein ganz anderes Kaliber, doch bevor Eric das wirklich bemerkt, raunzt er erst einmal...
Eric: „EY! Deinetwegen hab ich ein M&M verloren!...oh....du bist's....“
Zugegebenermaßen wurde Lex Streetman in den vergangenen Wochen schon mal freundlicher begrüßt, was ihn trotz alledem jedoch nicht wirklich zu stören scheint. Stattdessen wandert sein Blick relativ zügig auf die in Fletchers Hand befindliche Süßigkeitentüte, sowie der eben nicht gefangenen Schokolinse. Mit einem kleinen, aber nichtsaussagenden Grinsen bückt sich der Amerikaner kurz und hebt das verloren gegangene M&M wieder auf.
Streetman: „Keine Angst, mein Lieber, solange du heute nur „Yellow“ oder „Red“ verlierst, ist es doch noch ein guter Abend. Zu schade, dass sich jemand dagegen heute jedoch heftigst wehren wird.“
Entscheidend, aber weiterhin noch nett gestimmt drückt Streetman seinem Gegenüber das M&M in die noch freie Hand und schüttelt dabei mehrere Male die Hand des Candy Mans. Zwar kennen sich die beiden Akteure bereits seit einiger Zeit, doch ein neuerliches Vorstellen kann bestimmt nicht verkehrt sein. Schließlich ist dies das erste Mal, dass sie sich so richtig eins gegen eins gegenüberstehen.
Streetman: „Und darf ich dir den Namen dieses „Jemands“ verraten? Lex Streetman... der neue aufsteigende Stern im GFCW-Main Event!“
Nach dieser kurzen, aber prägnanten Vorstellung zieht sich die Hand des Blondschopfes wieder zurück und hinterlässt den noch vollkommen heilen M&M in Fletchers Hand. Das stahlblaue Augenpaar Streetman hat sich hingegen wieder auf das Gesicht Fletchers fokussiert und nachdem noch kurz das „Streetman-Grinsen“ aufgesetzt wird, kann der Leiter des „L.A. Gyms“ fortfahren.
Streetman: „Ich bin mitweilen durchaus froh, dass wir uns nun endlich einmal im Ring gegenüberstehen. Dieses Mal kannst du nämlich nicht einfach den Schwanz einziehen und abhauen, so wie du es im Mai in Palermo gemacht hast. Erinnerst du dich zufälligerweise noch an diesen Abend? Vielleicht noch ein kleines bisschen?“
Mit seinem rechten Daumen und dem Zeigefinger verdeutlicht Streetman die Winzigkeit dieser leichten Gedächtnisaufgabe. Und nach einer kleinen Denkpause erhebt „The Alternative“ seine nun nicht mehr ganz so gut gelaunte Stimme.
Streetman: „Man hatte uns als Tag Team gegen Gossler und Hathaway gebookt. Und zugegebenermaßen gibt es Tausend Sachen, die ich in solch einer Situation lieber tun würde. Aber was sollts, gebookt ist schließlich gebookt und da mussten wir halt durch. Doch was sagtest du dann, als wir im Ring standen? „Ich hab kein heute kein Bock auf Gossler. Pech gehabt, Lex.“ Pech gehabt? Soso... hoffentlich wird es DIR heute Abend nicht Leid tun, wenn du erkennen musst, dass du mit Nichten in der Position bist einen Titelshot zu verlangen!“
Nachdem sich Streetman nun ausreichend vorgestellt hat, kommt auch Fletcher geistig so langsam wieder hinterher und realisiert nun so wirklich, dass er da ein langsam vor sich dahinschmelzendes M&M in seiner Hand hält. Und zwar eins dass bereits auf dem Boden lag. Eric schaut kurz auf die Linse, scheint dann den guten Geschmack und den Ekelfaktor abzuwägen, schnippt das Bonbon schließlich hoch und fängt es mit dem Mund wieder auf. Und mit einem Schulterzucken inklusive simplem Grinsen erklärt er auch gleich wortlos, wie egal es ihm ist, wenn das jetzt so manch einer für eine schlechte Tat hält. Mit der Schokolade im Mund beginnt er schließlich zu sprechen.
Eric: Weißt du Rex...du bist dumm. Ich weiß, das klingt jetzt nicht so beleidigend, wie man es vielleicht erwarten würde, aber so ist es einfach. Du bist dumm. Du rempelst mich hier an und erklärst, dass du DER aufstrebende Star der GFCW bist, gleichzeitig stellst du dich mir gegenüber noch vor, weil du denkst, ich kenne deinen Namen nicht. Jungchen ich bin kein Trottel, ich weiß genau, wer hier was geleistet hat. Tja und deine größte Leistung in den letzten Monaten...hmm lass mich mal überlegen.
Spielerisch fässt sich der Poet nun ans Kinn und schaut in eine imaginäre rechte obere Ecke, bevor er beginnt sich mit dem Zeigefinger zu kratzen. Eine Weile schaut er so völlig „gedankenverloren“ in die Gegend, bis er langsam aber erkennend nickt und seine Augen wieder auf Streetman richtet.
Eric: Genau....eben dieses Match in Palermo, wo es immerhin für ein Unentschieden gereicht hat und das nur weil ich wie Ironman kämpfen wollte...Siehst du, das ist übrigens noch ein Punkt für deine Dummheit. Du hältst mir doch tatsächlich vor, dass ich dich damals im Stich gelassen habe, auch wenn selbst meine Ironmankarikatur ein besserer Partner gewesen sein dürfte als 99% der Liga.
Dabei zeigt er gleich noch beiläufig mit dem Daumen über seine Schulter, um zu verdeutlichen, dass dort backstage kein besserer Wrestler herumläuft. Doch ist in diesem Moment gerade kein anderer dort, was Eric aber nicht ausbremst.
Eric: Und was unser Match heute Abend angeht, so sage ich dir das hier im Vertrauen, von einem Typen der auf der Straße aufwuchs zu einem Typen, der sich so nennt, weil es cool klingt....
Nun geht Eric noch einen Schritt näher an Streetman und grinst ihm selbstverliebt ins Gesicht. Keine 10 Zentimeter trennen die beiden noch voneinander. Und so wird die Stimmung der beiden automatisch noch eine gute Portion elektrischer....
Eric: The Candy Man makes everything he bakes, staisfying and delicious.
Und so wird die Spannung wieder gekillt, während Fletcher mit einem kurzen Auflachen wieder einen Schritt zurücktritt. Die Aussagen des Candy Mans verleiten seinen Gegenüber hingegen nur zu einem kurzen Augenverdrehen und einem kurzzeitig genervten Gesichtsausdruck.
Streetman: „Ganz ehrlich, Fletcher? Dein geistiger Zustand ist irgendwo während deiner Pubertät hängen geblieben! Mit dir kann man nicht einmal fünf Minuten ein Gespräch führen, ohne dass du irgendwelche kindlichen Witze von dir gibst, die noch nicht einmal ein Siebenjähriger mehr lustig finden würde. Mit diesem Verhaltensbild hat es dir aber doch bestimmt Spaß gemacht Ironman Woche für Woche mit vorpubertären Streichen auf die Nerven zu gehen, oder?“
Verständnislos schüttelt der blonde Amerikaner einige Male sein Haupt, während er seine Hände für diese kurze Zeitspanne in die Hüften stemmt.
Streetman: „Und wenn wir schon gerade bei Ironman sind... das war ja wirklich ein beeindruckender Sieg bei Ultra Violence! Ich frage mich gerade, was wohl besser gewesen ist. Entweder eine knappe Niederlage in einem der spannendsten Vereinigungsmatches der letzten Zeit zu erleiden, oder jemandem Unbedeutenden zu besiegen, der seinen Zenit schon längst überschritten hat und ungefähr soviel Gefahr ausstrahlt, wie Nightmare und seine Security-Armee zusammen.“
Nach dieser mehr als ironisch gemeinten Aussage legt Streetman seine Stirn kurz in Denkfalten und tut zumindest so, als ob er über diese Frage nachdenken würde. Kurze Zeit später kehrt aber wieder richtige Ernsthaftigkeit in die Gesichtszüge „The Alternatives“ zurück und nun ist er derjenige, welcher ein paar Schritte auf seinen Kontrahenten zugeht. Zeitgleich hebt er seine rechte Hand in die Höhe und streckt seinen Zeigefinger fast schon mahnend in Richtung des Candy Mans aus.
Streetman: „DU bist doch derjenige, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat! Glaubst du wirklich, ich habe mir meinen Namen nur des guten Aussehens wegen zugelegt? Vielleicht auch nur, damit ich mich besser vermarkten kann? PAH!“
Ein mit starkem Unverständnis unterlegtes Auflachen entfährt nun der Kehle des Amerikaners. Doch die Mimik Streetmans bleibt weiterhin eiskalt und mitunter auch wütend.
Streetman: „Was weißt du schon über mich? Du kennst vielleicht meinen Namen, aber noch lange nicht die Geschichte, die sich dahinter verbirgt. Du meinst, du bist der Einzige, der sich früher auf den Straßen herumtrieb und um sein Überleben kämpfen musste? Falsch gedacht, Herr Schlaumeier! Also bevor du nächste Mal irgendwelche Behauptungen aufstellst, rate ich dir dich lieber gründlichst über deine Gegner zu informieren. Ansonsten dürftest du wohl derjenige sein, den man als dumm bezeichnen muss.“
Die fast schon funkelnden Augen Streetmans bohren sich beinahe in den Schädel Fletchers ein, der wiederum jedoch eiskalt diesen Staredown erwidert. Jetzt sind keine Sprüche mehr zu hören, die diese elektrisierende Stimmung unterbrechen könnten. Jedoch kündigt sich von außerhalb des Bildschirm mittels eines kleinen Räuspern der nächste Störfaktor für diese Auseinandersetzung an. Die beiden Streithähne drehen sich natürlich sofort zum nun kommenden „Dritten im Bunde“ um und können simultan nur mit verdrehten Augen und viel aussagenden Seufzern reagieren. Und dieser „Störfaktor“ schiebt sich mit einem breiten Lächeln in die Szenerie und grinst beide Kontrahenten amüsiert an. Es handelt sich um Danny Rickson, der auch heute wieder seinen Titel auf der Schulter wie sein liebstes Kind umherträgt. Schon einige Zeit hatte er die Auseinandersetzung von Fletcher und Streetman verfolgt. Lange genug, um nun etwas Unruhe zu stiften.
Danny Rickson: Wunderbare Unterhaltung hier. Wirklich. Da streiten sich zwei gestandene Kerle darum, wer denn mehr „Straße“ ist. Ich dachte, so etwas würde es sonst nur zwischen Jugendlichen in Berlin geben…
Er lacht. Spricht dann mit kindlich versteller Stimme und setzt einen Gesichtsausdruck auf, der dem des „Candy Man“ ähnelt.
Danny Rickson: Lexi Boy, ich bin doch viel mehr Ghetto! Denn ich bin Mr. Straße schlechthin, Eric „Neggah“ Fletcher…
Erneutet Lachen. Dann stellt er sich neben Lex Streetman und beginnt, diesen zu imitieren. Dabei blickt er den Bruder von J.T.K. an und wirkt relativ feindselig, womit er wohl die Meinungsverschiedenheit der Beiden parodieren will.
Danny Rickson: Aber nein, Eric. Ich bin sooooo alternativ, dass ich mir früher schon mein Kinderzimmer asphaltiert habe, nur damit ich Straße bin!
Der Engländer selbst ist es, der seine Karikaturen wohl am Witzigsten findet. So erweckt er den Eindruck, dass er sich kugeln könnte, während Fletcher und Streetman relativ gelassen bleiben und noch nicht auf die Provokation eingehen. Dies bringt auch Rickson langsam wieder auf den Pfad der Ernsthaftigkeit.
Danny Rickson: Doch zum Tagesgeschäft. Meine Herren, egal ob ihr schon auf der Straße einen Kampf gegen eine Taube um den letzten Brotkrümel geführt habt…heute geht es um eine ehrenwerte Sportart, welche bekanntlich im Ring geführt wird. Und dort bin ich nun mal der…Moment, lasst es mich zeigen…
Er hebt seinen Titel über die Köpfe hinweg und ein Grinsen formt sich auf seinem Gesicht. Eric hingegen kratzt sich nur fragend an der Schläfe und spricht mit gelassener Stimme.
Eric: Warmhalter, damit es nicht zu kalt wird, wenn ich mir den Gürtel umschnallen will?
Dann nimmt er den Zeigefinger wieder herunter, benutzt ihn als Pistolenlauf und deutet damit erst auf Streetman und dann auf Rickson.
Eric: Passt mal auf...ihr macht euch über mich lustig, weil ich kleine dumme Späße mache, weil ich bei Ultra Violence gegen Ironman antrat, während ihr in den Titelmatches standet und weil ich mich aktuell mit einem unwichtigen Afrikaner und einem unwichtigeren Punk herumärgern muss, während ihr von den „Experten“ als zwei der Besten in der GFCW geahndet wird, aber wisst ihr, was dabei leider unter den Tisch fällt? Dass ihr mir verdammt nochmal dafür danken könnt, dass ich mich mit den Zweitklassigen herumschlage!
Interessant. Ist der Poet sonst auch zu Scherzen aufgelegt und hat ein idiotisches Grinsen im Gesicht, jetzt scheint er fast vor Wut zu kochen, zumindest das Feuer in seinen Augen ist deutlich sichtbar.
Eric: RICKSON! Du gewinnst ein Jahr lang kein Match und fummelst dich an den Titel, weil DU jetzt endlich mal an der Reihe sein willst. STREETMAN! Du rennst mit 2 debilen Rockern und einem debileren Irgendwas-Leipziger durch die Gegend, wirst von den Fans gelobt, weil du der einzige Nicht-Trottel in dieser Truppe bist und denkst, jetzt musst DU in den Main Event obwohl du in den vergangenen 6 Monaten deutlich mehr verloren als gewonnen hast! Ihr beide habt absolut NICHTS beeindruckendes geleistet, aber ihr habt Glück. Warum? Weil Pavus einen Gürtel trägt, der Dragon sich nur für seinen Gürtel interessiert, Breads sich mit dem Chef streitet und ansonsten wirklich NIEMAND in der Liga einen bekannten Namen hat. Doch dafür gibt es mich...
Nun legt er erst einmal eine kleine Pause ein, um wieder herunterzukommen. Fertig mit seiner Ansprache ist er deswegen aber noch lange nicht.
Eric: Denn ja, ich schlage mich jetzt vielleicht mit den unwichtigen Leuten herum, aber wisst ihr was? Ihr ward auch mal unwichtig. ICH war auch mal unwichtig. Aber es ist etwas passiert...Ich habe inklusive dich Rickson SECHS der letzten 7 GFCW Champions besiegt. Ich habe SECHS Intercontinental Champions besiegt. Und ich war zwei Mal selber Intercontinental Champion.......aber ich hatte noch nicht ein einziges Match um die GFCW Championship....denn ich weiß, wie unwichtig ein Spitzenplatz ist, wenn keine Herausforderer da sind. Deswegen macht euch doch über mich lustig, weil ich mich mit Idioten wie Gossler, Hathaway oder meinetwegen auch Schelo herumschlage. Aber wenn ich mit ihnen fertig bin, dann kennt man ihren Namen. Und wenn ihr dann irgendwann in euren Titelkämpfen gegen einen von denen antretet, dann seid ihr froh, dass es mich gab, denn dann kennen die Leute eure Herausforderer und kaufen sich den Pay Per View.
Klare Ansage vom früheren zweifachen Intercontinental Champion. Aber der ist immer noch nicht fertig.
Eric: Und dass es nicht immer an denen liegt, dass sie gegen mich verlieren, dass werdet auch ihr heute erkennen, wenn ich mit euch den Boden wische und ihr in der nächsten Show nicht damit prahlen könnt, dass ihr mich besiegt habt, sondern nur, dass ihr vor einiger Zeit mal die Hoffnung der Fans ward oder einen wertlosen goldenen Teller auf der Schulter habt....So und nun dürft ihr mich fertig machen.
Und so tritt er noch ein zwei Schritte zurück und deutet mit einer schwenkenden Handbewegung an, dass Lex oder Danny nun wieder übernehmen dürfen. Diese Einladung lassen sich die Zwei auch nicht entgehen und so ist es abermals Streetman, der seine Stimme wieder durch den Backstagebereich schallen lässt.
Streetman: „Fertig machen? Du glaubst wirklich, dass dieses Gerede, was wir hier fabrizieren ein systematisches Mobbing gegen dich ist? Come on, aus was für einem Holz bist du eigentlich geschnitzt, Fletcher? Ich für meinen Teil versuche lediglich FAKTEN herüberzubringen, die du Woche für Woche eindrucksvoll bestätigst. Du reißt nun mal jede Show Witze auf Kleinkinder-Niveau, was soll ich das also verschweigen? Und das ER meint einen auf Comedian machen zu müssen, ist nun wirklich nicht mein Bier!“
Mit ausgestrecktem Zeigefinger weist der Mann aus Los Angeles auf Danny Rickson hin, was dem GFCW Champion allen Anschein nach nicht wirklich gefällt. Bis jetzt hält sich der Brite allerdings noch zurück und hört Streetman hingegen weiter zu.
Streetman: „Und darüber hinaus... eine wirklich eindrucksvolle Aufzählung an besiegten Gegner und Ex-Champions. Vielleicht kannst du ja mal bei Dynamite anfragen, ob er dir deswegen nicht eine Urkunde ausschreibt, die du dir dann über dein Nachtbett hängen kannst. Echt toll, aber all dies liegt in der Vergangenheit, mein Lieber. Hier und heute, in der Gegenwart, interessiert es nicht, wie viele Champions du in der Vergangenheit besiegt hast. Es interessiert auch ebenso wenig, was Rickson oder ich in den letzten Monaten erreicht haben. Das was zählt, ist das Hier und Jetzt. Und da, mein Lieber Fletcher, werde ich das bessere Ende auf meiner Seite haben. Guran-DAMN-ted!“
Ein entschlossener Blick wird nochmals in Richtung des Candy Mans abgegeben, ehe sich der Amerikaner von der Westküste auch noch zu Danny Rickson hinwendet.
Streetman: „Und was dich angeht, Rickson... glaube ruhig, dass du momentan ein echt toller Hecht in der GFCW bist. Durch dein Geschwafel und deine allgemeine Verhaltensweise bist du allerdings nichts anderes als ein kleiner Fisch. Ohne The H. hätte Breads dich bei Ultra Violence auseinandergenommen. Und nur weil momentan sämtliche potenzielle Herausforderer anderweitig beschäftigt oder gar nicht mehr da sind, kannst du dich momentan vielleicht ein wenig sicher fühlen. Doch genau aus diesem Grund sind es Leute wie Pavus oder meine Wenigkeit, die nun in die Bresche springen und frischen Luft in die Spitzen der Liga bringen. Denn du musst erst noch beweisen, dass du ein würdiger Champion bist!“
Müdes Lächeln auf den Lippen Ricksons. Dann kurzes Schweigen. Schlussendlich greift er nach seinem Titel und schultert ihn auf der anderen Seite, wobei ihn die anderen kritisch beäugen.
Danny Rickson: Lex, es ist wirklich faszinierend, dass dein Selbstbewusstsein so stark ausgeprägt ist, dass du hier sogar Andeutungen dahingehend machst, dass du ja auch zu diesen potentiellen Herausforderern gehörst. Ernsthaft?
Lächeln. Kopfschütteln.
Danny Rickson: Warst du es nicht, der gerade vor ein paar Wochen eine Niederlage im Kampf und den ZWEITwichtigsten Titel hinnehmen musste? Und dann meinst du wirklich, dass es dir zustehen würde, wenn du nun den Sieger des ERSTwichtigsten Titels in irgendeiner Form kritisieren darfst? Hey, dass ist eine wirklich amüsante Sicht. Bloß eben angesiedelt zwischen Realisatire, Größenwahn und grenzenloser Idiotie, wobei ich Letzteres doch in einer deutlich Überlegenheit sehe….
Dann wendet er sich wieder Eric Fletcher zu und grinst diesem breit ins Gesicht.
Danny Rickson: Eric, nun noch einmal zu dir. Es ist wirklich rührend, wie du dich beschwerst, weil du zweimal Intercontinental-Champion warst und immer noch kein Titelmatch hattest. Soll ich dir mal etwas sagen, mein Junge? Ich war nicht nur Intercontinental-, sondern auch European und German Pain Champion und musste fast 5 Jahre auf einen Shot warten und habe direkt den Zweiten genutzt. Du musst also nun wirklich nicht so tun, als ob du ein Mobbingopfer wärst. Denn du musst doch auch einmal die Sicht von Dynamite verstehen…wäre es wirklich förderlich für den Ruf der Liga, wenn jemand im Main Event steht, der sich mit einem verblödeten Afrikaner in einem Tanzwettbewerb blamiert und bloßstellt?
Er kratzt sich nachdenklich am Kinn.
Danny Rickson: Ich denke wirklich nicht, Eric. Und aus diesem Grund ist deine Position, ebenso wie von Lexi, durchaus gerechfertigt.
Ein kurzes Tippen auf die titelfreie Schulter Ricksons lässt den Briten den Fokus auf Fletcher verlieren. So leicht lässt sich Streetman schließlich nicht abspeisen. Die Aussage des GFCW-Champions war nämlich absolut richtig. Innerhalb der letzten Wochen hat der Mann aus Los Angeles, unabhängig von den Ergebnissen, immer mehr Selbstbewusstsein tanken können. „Schuld“ daran sind einfach das gute Befinden inner- und auch außerhalb des Ringes und ebenso folgende Tatsachen, die der Amerikaner uns auch nicht lange vorenthält.
Streetman: „Rickson, meine Aussagen sind alles andere als „idiotische“ Hirngespinste, sondern Fakten. Vor circa einem halben Jahr wurde ich von der GFCW-Galaxie zum Rohdiamanten dieser Liga gewählt. Mein Vorgänger, Pavus Maximus, hat zu Beginn ebenfalls erst den zweithöchsten Titel getragen, bevor er sich Höherem gewidmet hat. So stand er bei Brainwashed 2010 gegen J.T.K. in einem Titelmatch um deinen Titel. Dass er letzten Endes nicht gewonnen hat, ist lediglich seinen Nerven zuzuschreiben und nicht seiner Leistung. Selbst Schuld, wenn ihm die Sicherungen durchknallen.“
Mit einem Schulterzucken a la „Pech gehabt“ unterstreicht Streetman seinen letzten Satz nochmals. Sein patentiertes „Streetman-Grinsen“ weicht hingegen nicht einen Millimeter von seinen Lippen und wird weiterhin in breiter Form in Richtung Rickson präsentiert.
Streetman: „Ich für meinen Teil habe den German Pain Titel deutlich länger gehalten, als Pavus, weswegen ich den ersten Teil der Geschichte schon abgeschlossen habe. Den Rest, ein Titelmatch um die höchste Krone, werde ich in naher Zukunft auch noch erreichen. Und soll ich dir sagen warum? Weil das Geschenk, welches ich erhalten habe mir zweifellos zeigt, dass ich es schaffen kann und schaffen WERDE. Etwas, gegen das ich mich quasi nicht wehren konnte und mich mitunter auch zum Erfolg verpflichtet.“
Langsam, aber bestimmend macht Streetman wenige Fußbewegungen nach vorne und steht Rickson prompt Kopf an Kopf gegenüber. Mit leicht gesenktem Kopf schaut er den etwas kleineren Briten an und haucht ihm förmlich das folgende Wort ins Gesicht.
Streetman: „Faith...“
Nachdem sich der Dritte im Bunde nun eine ganze Zeit lang brav zurückgehalten hat, so wird er durch die letzte Bemerkung Streetmans doch wieder auf den Plan gerufen. Und so räuspert sich der Candy Man vornehmlich, während er einen Schritt nach vorn und damit auch gleichzeitig zwischen seine beiden heutigen Gegner tritt.
Eric: Entschuldigt, dass ich euch beide jetzt wieder störe, aber mal ernsthaft....Faith? Seit wann glaubst du denn bitteschön an irgendwas sinnvolles, Streeti? Du hast vor einem halben Jahr geglaubt, dass die Fans recht mit ihrem Rohdiamanten haben und hast das bei jeder Show stolz erklärt, während du von selbsttrainierten Rookies platt gemacht wurdest....Aber du lässt dich nicht unterkriegen, du redest einfach immer weiter, aber soll ich dir mal dein trauriges Schicksal aufzeigen Lexi ohne K-Paul?
Fletcher geht einen Schritt näher auf Lex zu und legt sogar einen Arm um dessen Schulter, was den Mann aus L.A. Sichtlich irritiert und nervt, aber er bleibt höflich und lässt das einmal mit sich machen. Eric hingegen rückt noch ein Stückchen näher an Streetmans Gesicht und spricht mit deutlich leiserer Stimme als noch zuvor.
Eric: Seit heute gibt es einen neuen Rohdiamanten, das heißt du kannst jetzt nicht einmal mehr mit deinem Oscarplagiat angeben. Du bist nicht mehr Rohdiamant, nicht mehr die Hoffnung der Fans, nicht mehr die Zukunft der Liga. Jetzt bist du nur noch.....EX-Champion, eine Stufe unter einem zweifachen Ex-Champion, eine Stufe unter...MIR.
Dann löst er sich wieder vom Alternativen und wendet sich dem einzigen amtierenden Champion im Dreiergespann zu.
Eric: Womit wir wieder bei demjenigen wären, der eigentlich über uns beiden stehen müsste. Eigentlich....denn ehrlich Rickson, wie willst du die Leute hier in der Liga eigentlich von dir überzeugen? Indem du auf eine grandiose herzzerreißende Ansage von mir konterst, indem du mich mit einem Tanzwettbewerb aufziehst, DEN ICH GEWONNEN HABE?!
Theatralisch wirft der Poet den Kopf nach hinten und lacht einmal laut auf. Schnell wird er jedoch wieder ernst und schaut wieder auf den Champion.
Eric: Das ist ja fast so lustig, als würde ich sagen, du willst mit deiner Leistung überzeugen. Rickson du hast letztes Mal gewonnen, weil dieser „verblödete Afrikaner“, von dem du geredet hast, dir den Arsch gerettet hat. Doch der schmollt jetzt über seine vernichtende Niederlage in seiner Paradedisziplin....ja genau das mache ich. Ich schlage Leute in ihrer Paradedisziplin. Ironman in Ironman Matches, Keek Hathaway beim Tanzen und nachdem du ja deinen Gürtel in einem Triple Threat Match gewonnen hast, werde ich dich heute wohl auch in einem Triple Threat Match besiegen....EUCH BEIDE...
Jetzt tritt er wieder einen Schritt zurück und zeigt mit der freien Hand zwischen den beiden hin und her.
Eric: Euch beide wird heute im Main Event klar, dass man den Candy Man nicht unterschätzen sollte. The Candy Man can, 'cause he mixes it with love and makes the world taste good....
Und mit diesen Worten dreht er sich jetzt von seinen heutigen Gegnern weg, verlässt singend das Geschehen und lässt Lex und Danny zu zweit zurück. Der Engländer wirft zunächst Eric einen Blick hinterher, dann wendet er sich Streetman zu. Lächelt kurz.
Danny Rickson: Scheint wohl so, als ob wir hier ohnehin nicht weiterkommen. Jeder redet und redet und schlussendlich bringt doch nur der Ring die Entscheidung. Der Ring, in dem ICH meine Erfolge gefeiert habe. MEIN RING!
Nun wendet sich auch Rickson vom „Alternativen“ ab und verlässt die Szenerie. Zurück bleibt lediglich ein Lex Streetman, der erst Rickson hinterher schaut. Kaum sind seine beiden Kontrahenten jedoch weg, fängt der Leiter des „L.A. Gyms“ an zu grinsen. Hört man genauer hin, so kann man hin und wieder sogar ein kleines Auflachen Streetmans entnehmen, während er amüsiert, aber durchaus zuversichtlich den Backstagegang hinunterblickt und noch folgende Worte von sich lässt.
Streetman: „Warte doch alle einfach ab. Ihr glaubt mir nicht und traut mir nichts zu? Das könnte euch so passen... ich werde es euch ALLEN zeigen und beweisen, dass der Glaube manchmal Berge versetzen kann. Und was für welche!“
Das vielleicht bekannteste Team der GFCW-Geschichte – Sven und Pete – steht nun bereit, um das beste Team des letzten Halbjahres zu küren.
Pete: „Tja, es geht auf das Ende der Show zu, und es geht weiter mit dem Award für das beste Tag Team des letzten Halbjahres. Es gab zwar nicht viele, aber immerhin haben wir vier Stück – und hier sind sie!“ Sven: „Als erstes ist da The Rising, das Team bestehend aus Lionel Luca und Nick Mjod, das lange die Tag Team Titles halten konnte und nun leider letztlich die Liga verließen. Dennoch waren sie gut genug, um in diesen exklusiven Kreis der Nominierten aufgenommen zu werden.“ Pete: „Außerdem ist da noch die deutsche Nationalmannschaft, die zwar nicht lange in der Liga aktiv war, aber relativ beliebt bei den Fans war und vor allem wegen ihrem Humor geschätzt wurde. Aber reicht es für den Award?“ Sven: „Nicht zu vergessen sind die legendären Nightmare und Raptor, the Dreamcatcher, besser bekannt als „The Dark Dream“. Die beiden rocken die Bude seit Jahren, und haben ihre Nominierung definitiv verdient.“ Pete: „Zu guter Letzt sind da noch die Brothers in Arms, unsere aktuellen Tag Team Champions. Hai und Hund haben im letzten Halbjahr konstante und gute Leistungen gezeigt und sind nun verdient die Champions. Aber kriegen sie auch den Award?“
Pete lüftet das Geheimnis nun, indem er den Umschlag öffnet.
Pete: „Der Award geht an... die Brothers in Arms! Herzlichen Glückwunsch!“
Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Man sieht die Tür von Savan. In seiner Kabine küsst er gerade Soraya sehr leidenschaftlich und stimmt sie ein für eine heiße Nacht heute Nacht. Dann klopft es an der Tür. Savan schickt Soraya in das Nebenzimmer. Er geht dann zur Tür und öffnet sie. Es steht Nightmare in der Tür.
Savan: Du schon wieder was willst du hier? Nightmare: Die Fasanisten und Die Elite haben sich zusammen geschlossen. Wir sind jetzt die stärkste Macht in der GFCW. Wir sind die Elitefasanisten. Das heißt wir müssen aus irgendwie auskommen.
Savan ist sehr überrascht. Irgendwie glaubt er aber Nightmare nicht. Er zieht die Kapuze von seiner Kutte an und senkt den Blick.
Savan: Nightmare du Arsch. Wir werden nie miteinander auskommen. Wenn ich meinen Vertrag habe, mache ich dich fertig. Schon alleine, dass du den Fasan nicht verehrst. Nightmare: Wenigstens habe ich keine Nutte als Freundin so wie du.
Savan wird langsam wütend erschlägt mit der Faust gegen die Wand.
Savan: Warum trittst du nicht gegen mich an? Was hindert dich daran gegen mich an zutreten? Nightmare: Dafür gibt es einen ganz einfachen Grund. Kümmer dich erst mal richtig und die Stimme. Wenn du sie los geworden bist dann reden wir weiter. Mit einen Match gegen uns beide. Savan: Die Stimme ist weg. Weg für immer. Nightmare: Das glaubst du aber auch nur du oder?
Savan versteht die Welt nicht mehr. Er hat doch die Stimme und sein Partner zusammen mit Parn ganz schön verprügelt.
Savan: Was soll das heißen? Was verheimlichst du mir? Los sag es schon bitte!
Savan fängt an Nightmare anzubetteln. Nightmare genießt seinen Triumpf, weil Savan ihn nicht angreifen darf.
Nightmare: Na ich will mal nicht so sein du sage es dir. Die Maske wird am 12.08.2011 live beim War Evening seine Maske fallen lassen. Du kannst raus gehen und dann der Stimme herausfordern zu dem was du willst. Die Maske darf dafür ein Match aussuchen. Na was sagst du dazu?
Savan riecht das es ein richtig gutes Match werden wird. Er willigt ein.
Savan: Da bleibt nur übrig einzuwilligen. Nightmare: Das dachte ich mir schon. Die Stimme kenne ich persönlich und sie freut sich schon wenn du ihr in die Augen blicken kannst. Dann wird sie dich zerstören. Die zwei Partner der Stimme zeigen auch ihr wahres Gesicht. Am 12.08.2011 werden viele Geheimnisse gelüftet. Savan: Wie meinst du das denn?
Ganz einfach in der Show ist das Comeback von Hate!
Savan: Meinst du Rebel called Hate? Nightmare: Ja genau denn. Die Ikone und Legende zu gleich.
Savan reißt den Mund und staunt nicht schlecht über die Ankündigung. Er nimmt die Kapuze wieder ab.
Savan: endlich lerne ich ihn mal kennen. Wir sollten ihn für uns gewinnen. Nightmare: Das sollten wir es ist eine wichtige Person in unserer Matchübernahme in der GFCW. Wenn wir unser Problem geklärt haben stehst du wie die anderen unter dem Schutz der Elite. Wir alle haben das Match. Wir müssen unterstützen in dieser harten und rauen Zeit. Deswegen beende das mit der Stimme schnell. Wir brauchen dich jetzt wo Parn verschwunden ist.
Mit dieser Meldung erschickt er Savan. Savan bekommt ein besorgtes Gesicht. Er fängt bei Nightmare nach zu fragen was los ist mit Parn.
Nightmare: Das war so: Ich habe mit Bünyamin ein Tag Team Match gegen aktuellen Tag Team Champions angetreten. Es gibt nicht um die Titel. Kurz von dem Match hat seine große Liebe ihn verlassen und ist zu ihren EX-Freund zurück gekehrt. Seine Ehefrau wird sich auch bald scheiden lassen, denn ist mit seinen Kumpel zusammen. Raptor the Dreamcatcher kennt viele Frauen deswegen haben wir schon seit Wochen geile Frauen für Bünyamin gesucht die 20 geilsten haben eingeladen. Als Bünyamin sich an eine rangemacht hat ging das Licht lange aus und Parn war verschwunden als das Licht wieder anging. Savan: Komisch naja der taucht schon wieder auf. Naja, lass mich jetzt bitte wieder alleine ich mit meine Sexgespielin da. Nightmare: Gut dann gehen ich mal wieder. Bye Savan man sieht sich wieder. Savan: Bye Nightmare!
Savan bringt Nightmare wieder zur Tür und Nightmare verwindet wieder.
Savan: Soraya wir können weiter machen wenn du willst.
Soraya lässt sich das nicht zweimal sagen und kommt wieder aus dem Nebenraum raus. Sie setzt sie auf den Schoss von Savan wieder. Die beiden machen weiter wo sie vorhin gestört worden sind. Mit diesen Bildern schaltet die Kamera weg.
Es wird rüber in die Umkleide geschalten, wo man jetzt Chris Van Core sehen kann. Frisch geduscht und umgezogen, lässt er sich noch die letzten Wunden, welche er vom brutalen Extreme Rules Match zuvor davon getragen hat, verarzten. Mit einem zufriedenen Gesichtsaudruck, lässt CVC diese Prozedur auch ohne weiteres über sich ergehen. Selbst als er genäht wird, zuckt er nicht einmal mit den Wimpern. Als die große Wunde auf der Stirn fertig genäht wurde, bekommt CVC ein Pflaster vom Arzt verpasst.
Arzt: "So, wir sind fertig! Versuchen sie zumindest in den nächsten Tagen die Wunde nicht zu strapazieren." CVC (lacht): "Is klar Doc, Danke!" Arzt: "So wie ich sie kenne, werden wir uns sicher bald wieder sehen. Bis dorthin wünsche ich ihnen Alles Gute!"
Nach diesen Worten packt der Arzt seine Sachen zusammen und bewegt sich Richtung Türe. Als er diese öffnet, erkennt man wie Mac Müll hereinstolpert, welcher anscheinend gerade selbst, diese Türe öffnen wollte. Hinter ihm sein persönlicher Kameramann, welche diese Aktion mit einem leichten schmunzeln quitiert.
Mac Müll: "Hey Doc, gut das ich sie hier treffe! Ich muss nachher bei ihnen vorbei schauen." Arzt: "Noch immer das selbe Problem Mac?" Mac Müll: "Ja! Ich habe alles gemacht, so wie sie es mir angewiesen haben. Doch es geht einfach nicht weg." Arzt: "Ich muss jetzt weg, aber kommen sie nach der Show mal vorbei,"
Der Doc und Mac Müll verabschieden sich, ehe der Arzt den Raum verlässt und die Türe hinter sich schliesst. Mac Müll und der Kameramann bewegen sich auf Chris Van Core zu und gehen in Position.
Mac Müll: "Gratuliere dir zu deinem Kampf, Chris! Das war Hardcore vom feinsten! Da sieht man das du die alte Schule noch beherrscht. Wie gehts dir nach diesen brutalen Kampf?" CVC (lacht): "Mir gehts gut Mac, danke! Aber das was du als Brutal bezeichnest, ist für mich Gewohnheit!" Mac Müll: "Was sind jetzt deine Ziele in der GFCW? Hast du dir schon Gedanken über die Zeit nach deinem Try Out Vertrag gemacht?" CVC: "Natürlich habe ich mir Gedanken darüber gemacht, Mac! Ich gehe davon aus das ich hier Woche für Woche meine Leistung bringe und einen Gegner nach dem anderen die Abreibung seines Lebens verpasse. Früher oder Später wird Dynamite dann nicht an mir vorbei kommen, wenn es um die Frage des #1. Contender um die jeweiligen Titel geht. Wie am Anfang der Show erwähnt, werde ich mich hier für niemanden hinlegen, mich durch kämpfen um früher oder später das GFCW Gold in meinen Händen zu halten."
Genau in diesen Moment, geht die Türe auf und niemand anderer als Dynamite betritt den Raum. Mac Müll und CVC Blicken sofort zu ihm. Dynamite schliesst die Türe hinter sich, ehe er auf Beide zugeht und sie begrüsst.
Dynamite: "Hallo Mac, Hallo CVC! Toller Kampf vorher von dir Chris, ich bin beeindruck. Sowas wollen die Fans sehen, weswegen ich jetzt auch garnicht lange um den heißen Brei herumreden will. Ich habe in meinem Büro einen Vertrag aufgesetzt, der dein Try Out dasein beendet. Er garantiert dir ein fürstkiches Gehalt, sammt allen Vorteilen, die Wrestler in meiner Liga genießen."
Chris Van Core nickt zufrieden, ehe er Dynamite antwortet...
CVC: "Das sind tolle Neuigkeiten Chef! Ich bin Stolz darauf nachher den Vertrag unterzeichnen zu dürfen und somit zu einem Teil der GFCW Galaxie zu werden. Ich habe zwar nie wirklich an mir gezweifelt, aber im Hinterkopf hat man hin und wieder jemanden sitzen, der dich fragt, ob du das alles noch drauf hast?! Nach fast Sechs Jahren Pension war ich mir nicht sicher, ob ich mit der Jungen Generation noch mithalten kann. Ich bin aber Dank den Fans draufgekommen, dass man sich überall auf der Welt noch immer gerne an die "EHEMALIGEN" erinnert." Dynamite: "So einen wie dich kann jede Liga gebrauchen, ich bin froh das du bei uns gelandet bist. Ich kann dir zudem bestätigen, dass du noch lange nicht zum alten Eisen gehörst! Es gibt viele die gerne Hardcore wären, aber nur wenige welche es sind. Du hast Heute erlebt wie die Fans bei deinem Match abgegangen sind und dass, obwohl wir hier in Ecuador sind, was nicht unbedingt als Wrestling Hofburg gilt! Ich muss dann wieder, wollte dir eigentlich nur kurz Bescheid geben. Komm nachher in mein Büro und wir fixieren die Sache. Bis später!"
Dynamite und CVC verabschieden sich, ehe der Chef den Raum wieder verlässt. Chris Van Core sichtlich glücklich, steht auf und geht zu seinem Spint. Als er diesen öffnet, kommt eine Kühlbox zum Vorschein, welcher er eine Dose Bier entnimmt, ehe er in Richtung Mac Müll die Frage stellt...
CVC: "Auch eines?"
Mac Müll: "Ja, bitte! Kann nicht schaden!"
CVC: "Und du Kameramann?" Kameramann: "Nein Danke, ich trinke nicht!" CVC: "Wohl eher ein Kamerakind, was? Na soll nix schlimmeres passieren, bleibt mehr für mich. Hier Mac!"
Chris Van Core wirf Mac ein Bier zu und nimmt für sich noch ein zweites aus der Kühlbox. Als er wieder Platz nimmt, öffnen Beide zeitgleich ihr Bier und stossen an. Nach einem gewaltigen Schluck sagt Mac Müll...
Mac Müll: "Mmmmmmhhhh! Lecker, Danke!"
CVC nickt und qutiert somit das Danke von Mac, während er in seiner Hosentasche herum kramt ehe er eine Schachtel Zigaretten heraus nimmt. Keine Sekunde später hat sich CVC auch schon eine angesteckt und zündet diese an. Genüsslich bläst er den ersten Zug aus, ehe er Mac fragt...
CVC: "Sorry, jetzt war ich nicht bei mir. Willst du auch eine?" Mac Müll: "Warum nicht? Es kommt nicht jeden Tag vor, dass man von einer Hardcore Legende auf ein Bier und eine Zigarette eingeladen wird!"
Chris Van Core gibt Mac Müll eine Zigarette, welcher sich diese auch gleich in den Mund steckt. Höflich gibt CVC Mac Müll Feuer, ehe das Interview fortgesetzt wird...
Mac Müll: "Wie kannst du in deinen Kämpfen einer der Brutalsten Mistkerle sein, welche ich jemals erlebt habe und privat, der umgänglichste Mensch sein der mir seit langem begegnet ist?" CVC (lacht): "Das ist leicht erklärt Mac! Die Wut, welche sich im Alltag ansammelt, lasse ich schlicht und einfach in meinen Kämpfen raus... und NUR DORT. Jeder meiner Gegner bekommt das zu spüren! So kann ich mit meiner Familie und meinen Freunden eine schöne Zeit haben ohne das mich Unterbewusste Agressionen plagen. Zu meinen Freunden zählt außerdem jeder, welcher mir nicht beweißt, dass ich mich in ihm irre. Ich habe keinerlei Vorurteile und wurde Stets mit bedacht darauf erzogen, zu teilen. Was mich möglicherweise zu einem umgänglichen Menschen macht." Mac Müll: "Da haben deine Eltern wohl einiges Richtig gemacht!" CVC: "Naja, schon. Aber der ausgleich in meinem Leben, das Wrestling eben, ist der Schlüssel zum Erfolg. Zumindest bei mir!" Mac Müll: "Was viele jetzt vielleicht nicht wissen, dass ein Teil dieses Interview`s, zu der Person von CVC, demnächst auf DVD erscheinen wird. Ungefähr zum nächsten PPV dürfte dann das 4teilige DVD Set, mit dem Titel "Chris Van Core - One of The Sickest" erhältlich sein. Es werden unter anderem die Besten Kämpfe aus seiner Karriere gezeigt, Interviews mit Familie, Freunden und Weggefährten sowie Einblicke in das Privatleben. Ich hoffe, du signierst mir dann ein Paar?" CVC (lacht): "Klar! Was du aber vergessen hast Mac ist, dass zu den ersten 500 Bestellungen über die GFCW Homepage ein 6 Pac Heineken, sowie eine Handsignierte Autogrammkarte mitgeliefert werden! Zudem werde ich mir bereit erklären, die DVD Hüllen der ersten 500 Bestellungen ebenfall zu signieren!" Mac Müll: "Darauf freue ich mich schon! Das wird ein Highlight für jeden Hardcore Fan!" CVC: "So Mac, du entschuldigst mich?! Ich werde jetzt zu Dynamite ins Büro schauen und meinen Vertrag unterzeichnen. Bis demnächst!"
Kurz nach den Worten von Chris Van Core verabschieden sich CVC und Mac Müll, ehe CVC den Raum verlässt und dieses Interview beendet wird!
Auf dem Titantron wird eine Hand gezeigt die auf einen Spiegel einschlägt. Dieser zerbricht und die Hand schneidet sich an den Schreben. Dann ertönt Natalia Kills mit Mirrors. Bei der Hand läuft Blut runter und formt sich zu dem Wort: Savan!!! Der Eingangsbereich wird in ein giftgrünes Licht getaucht und dann taucht auch Savan auf. Die Kapuze hängt ihm bis ins Gesicht. Er geht langsam auf den Ring zu. Er schnappt sich ein Mikro legt es in den Ring.
Savan: Cut the Music.
Die Zuschauer sind still. Sie haben Respekt vor der Leistung Savans.
Sven: Alles so still hier. Pete: Man könnte eine fallende Stecknadel hören. Sven: Hören wir mal Savan erst mal zu. Savan: Ich bin froh hier zu sein. Ich habe der Stimme heute richtig eingeheizt. Die Stimme glaube wird sich nicht mehr melden. Ich bin wieder frei. Denn nach dem Match habe ich die Stimme eine kräftige Abreibung verpasst. Pete: Savan vergisst zu sagen, dass das House auch gelitten hat. Sven: Pete du redest so drüber ob das House lebt. Oder was davon noch übrig geblieben ist. Pete: Das ist meine Meinung. Die werde ich ändern. Sven: Ist auch egal. Savan redet weiter. Savan: Meine erste Mission ist aber noch nicht beendet. Jetzt will ich die Stimme demaskieren. Er soll mir dann ins Gesicht schauen wenn ich fertig mache. Deswegen gebe ich dir 2 Shows Zeit. Hörst du Stimme zwei Shows dann will ich eine Entscheidung hören von dir. Du wählst das Match. Ich habe meinen Partner, Freund und Bruder Parn. Ich bin für jedes Match offen das wählen wirst. Du bekommst wieder den Arsch voll.
Die Fans bejubeln Savan. Er genießt es sehr. Savan lässt sich lange feiern.
Sven: Savan nimmt den Mund sehr voll. Pete: Denkst du er nimmt den Mund zu voll? Sven: Kann ich schwer sagen. Aber so eine offene Herausforderung kann sehr schnell nach hinten losgehen. Pete: Ja das haben wir öfters gesehen.
Eine Kamera blendet in einen langgezogenen Korridor. Hier wartet unser allseits beliebter Starinterviewer der GFCW, MacMüll mit seinem Kamerateam. Schon setzt MacMüll sich in Pose und richtet sich an die Zuschauer.
MacMüll: Liebe Fans der GFCW. Zeit zum Verschnaufen haben weder die Superstars der GFCW noch wir. Und schon geht es weiter mit der Aktion. Wir alle wurden gerade Zeugen des Erfolges eines Mannes, der heute seinen 100sten Sieg feiern durfte. Welch eine Bilanz. Ich spreche von niemand anderen als vom German Dragon.
Genau in diesem Moment erscheint dieser auch mit Beulah. Lässig hat er den Arm um die Schultern seiner Frau gelegt. Mit einem leicht angedeuteten Grinsen schwenkt Marc zum Kamerateam rüber. Die Strapazen des Kampfes sind dem Dragon noch anzusehen. Schweiß rennt ihm von der Stirn und sucht seinen Weg über Marcs Wangen. Die Silhouette des aufgemalten Drachens ist fast völlig verblasst und noch nicht einmal der eine oder andere Farbfetzen ist übrig geblieben. Schwer atmend bleibt der Dragon stehen und schaut MacMüll freundlich an. Auch Beulah wirkt gelöst.
MacMüll: Erst einmal meine herzlichen Glückwunsch zu dem Sieg gegen Robert Breads und zu deinem Jubiläumssieg. Die Zahl 100 steht nun in den Büchern und nur die Allerwenigsten werden 100 Siege erreichen können.
Wieder deutet der German Dragon ein Lächeln an. Mit sanftmütigen Augen schaut der Dragon in den Fokus der Kamera. Mit ruhiger und sanfter Stimme erklärt sich Marc Millberg
GD: Recht herzlichen Dank an meine Fans und an all die Menschen, die immer an mich geglaubt haben und mir auch in den schweren Tage beistanden. Ohne euch wäre dieser Tag nicht möglich gewesen. Trotz der von mir erreichten Jubiläumszahl, wäre es fatal, meine Ziele aus den Augen zu verlieren oder mich auf den Lorbeeren auszuruhen. Es ist richtig, dass ich heute einen bedeutenden Sieg davongetragen habe, aber nun muss auch das Office reagieren. Ich habe direkt hintereinander den Ex-German Pain Champion Lex Streetman, als auch den Ex-World Champion Robert Breads geschlagen. Davor hatte ich meine Karriere gegen Rob Gossler aufs Spiel gesetzt und ihn besiegt. Was will das Office noch? Und wen soll ich als nächstes schlagen, bis mir endlich der Lohn zuteilwird? Etwa Pavus Maximus oder die BiA?!? In der GFCW sind neue Zeiten angebrochen und ich werde ein Wörtchen mitzureden haben, …
Damit richtet sich der German Dragon zur Kamera.
GD: …so vernehmt die Worte des Dragon, denn es ward Gesetz!
Fade out
Christine Brooks: „Kann man hier eigentlich auch was Vernünftiges essen?“
Die Blondine legt den Löffel, den sie aus einer Schüssel, in der etwas bräunlich-grünes schwimmt, das wohl Suppe sein soll, zurück. Angewiedert verzieht sie das Gesicht.
Christine Brooks: „Was soll das überhaupt sein? Kanalwasser mit Rattenschwänzen? Mir kann doch keiner erklären, dass das Nudeln sind. Und dieser Auflauf erinnert mich viel eher an das Lieblingsspielzeug eines NS-Fetischisten. Hat hier jemand in die Schüssel geschiss... Ach, beruhige dich, Brooks.“
Schnaubend wendet sich Christine ab. Ständiges Meckern gehört ja ohnehin schon mehr oder weniger zu ihrem Alltag, deswegen regt ich auch niemand wirklich darüber auf oder geht darauf ein.
Christine Brooks: „Ich gehe dann mal zur Toilette, und mir die Hände zu waschen. Ich will nicht wissen, was für Krankheiten ich mir allein durch den Löffel eingefangen kann. Gibt’s in diesem Land hier überhaupt sauberes Wasser? Oder Seife?“
Sie wartet gar nicht erst auf eine Antwort, sondern schlurft einfach direkt in die Damen-Toilette hinein. Gähnend dreht sie den Wasserhahn auf und das klare Wasser beginnt in das runde Becken zu strömen.
Christine Brooks: „Juhu, ein Wunder. Wenn es hier jetzt noch Handtücher gibt, die nicht einfach nur tote Tiere ohne Kopf sind, mache ich Freudensprünge.“
Seufzend wendet sie sich um.
Robert Breads: „Hallo, Chrissy. Na, wie geht’s?“
Jetzt ist einmal Brooks die Schockierte. Für einige Sekunden bleibt ihr die Spucke weg, während sie den Kanadier mustert. Er ist scheinbar schon geduscht und umgezogen, zumindest sind seine schwarzen Haare kletschnass und er trägt bereits wieder T-Shirt und Jeans, in deren Taschen er die Hände vergraben hat. Schließlich findet sie ihre Sprache doch noch wieder.
Christine Brooks: „Erstmal... Seit wann heiße ich „Chrissy“? Ich nenne dich ja auch nicht „Bobby“. Und außerdem... Was machst du auf der Damentoilette? Wirst du nun auch noch zum Perversling?“
Ein schmallippiges, humorloses Lächeln breitet sich auf dem Gesicht des Kanadiers aus.
Robert Breads: „Lustig wie eh und je. Aber nein, ich bin eigentlich nur hier, um mich an dir zu rächen. Du dachtest doch nicht wirklich, dass ich dich mit dem, was du letzte Woche getan hast, durchkommen lasse, oder? Und dann hast du mich an Dynamite verraten... Das war gar nicht nett. Fassen wir uns kurz... Du wirst nun leiden.“
Brooks zieht eine Augenbraue hoch.
Christine Brooks: „Und was willst du tun? Meinen Kopf in die Toilette stecken?“
Robert Breads: „Haha.“
Der Kanadier tritt einen Schritt auf die Blondine zu.
Robert Breads: „Ich tue bloß das gleiche wie du. Du hast einige unangenehme Erinnerungen geweckt, Christine, das war ziemlich gemein von dir. Jetzt werde ich das gleiche mit dir tun.“
Brooks' Blick verfinstert sich, als er das sagt.
Christine Brooks: „Und, wie willst du das machen? Hast du The H. im Schlepptau, und verrätst mich gleich nochmal an ihn, du Verräter?“
Die Kanadierin hebt ihre linke Faust. Die Narben mit dem Wort „Verräter“ scheinen hell im Licht der Neonröhren an der Decke. Breads hingegen kann sich das Lachen nicht verkneifen.
Robert Breads: „Ziemlich lustig, dass du die Narben und The H. ansprichst. Ich habe nicht vor, dich wieder zu verraten... Aber es hat damit zu tun.“
Breads zieht die linke Hand aus der Hosentasche. In selbiger hält er ein Messer.
Robert Breads: „Verräter...“
Die Kameras schalten Backstage, direkt in den Lockerroom des Hamburger Jungs, Pavus Maximus, aus dem soeben der German Dragon hinauskommt. Mit einem Grinsen im Gesicht verabschiedet sich der Dragon und gewährt so dem herbeigeeilten Mäc Müll den Zutritt in die Kabine des Galaxy Champions.
Pavus sitzt sichtlich gut gelaunt auf dem bereitgestellten Stuhl, betrachtet seinen Titelgürtel und lässt dann den Blick zu Mäc Müll wandern.
Pavus: „Mäc… was kann ich für dich tun?“ Mäc Müll: „Ich wollte dir nur das Ergebnis der Umfrage für dein Match gleich gegen Jimmy… äh, den Gothminister mitteilen.“ Pavus: „Hach Mäc, als ob ich das nicht schon längst wüsste. Als Vertreter der GFCW Galaxie bin ich natürlich stehts darum bemüht auf dem aktuellen Stand zu bleiben. So ist mir natürlich nicht entgangen, dass ich den Gothminister heute in einem Laddermatch besiegen werde.“ Mäc Müll: „Ähm, ja… also… öhm…“
Ein grinsender Hamburger blickt den nun doch verwirrten Interviewer an.
Pavus: „Zu deiner vermeintlichen Frage… Ja ich bin mir sicher, dass ich den ehemaligen Jimmy Maxxx heute besiegen werde. Es ist nicht mein erstes Laddermatch in dieser Liga und es wird wohl auch nicht das letzte sein. Auch wenn ich körperlich sicherlich nicht der Mann bin, der auf Leitern klettern sollte… aber wofür haben unsere Techniker schon beim letzten Mal die Streben verstärkt – es ist alles machbar.“
Kurz schiebt sich der Hüne die Ärmel seines Kapus nach oben.
Pavus: „In der letzten Show hat Jimmy einen großen Fehler begangen, für den er heute bezahlen wird. Ich werde nicht harmlos mit ihm umgehen, ich werde ihn so fordern wie es vor mir noch keiner getan hat. Jimmy… Goth-was auch immer… ich werde dich an die Grenzen deiner Leistungsfähigkeit treiben und ich bin derjenige der die Leiter besteigen wird, MEINEN Gürtel abhängen werde und triumphierend über dir stehe – während dir mal wieder nichts bleibt ausser der Gewissheit es nicht mit mir aufnehmen zu können.“ Mäc Müll: „Aber der Gothminister hat sich weiterentwickelt, ist stärker geworden und…“
Der Hamburger fällt Mäc Müll ins Wort.
Pavus: „Nen Scheißdreck hat er. Nur weil er sich nen neuen Namen zugelegt hat, jetzt nen schicken schwarzen Helm trägt und Leute hinterrücks attackiert hat sich nichts geändert. Seitdem er in der GFCW ist stand er immer im Schatten der meisten. Er hat es nie geschafft sich ans Licht zu kämpfen – seine kurze IC-Regentschaft mal ausgeklammert, denn die ist kaum der Rede wert. Sein Leben spielt sich im Schatten der wichtigen Männer ab und heute dulde ich, dass er für einen kurzen Augenblick mit ins Licht hinein darf. Für einen kurzen Augenblick wird er sich im Spotlight baden und danach wieder in der Versenkung verschwinden – dahin wo er herkommt, wohin er gehört.“
Der Hamburger steht auf, schultert seinen Belt und will sich auf den Weg hinaus in den Backstagebereich machen.
Mäc Müll: „Du glaubst also, dass wir dich auch nach dem Match noch als den GFCW Galaxy Champion sehen werden?“
Pavus dreht sich um, ein Grinsen huscht über sein Gesicht, während er sich die Kapuze über den Kopf zieht.
Pavus: „Ich glaube es nicht. Glauben ist was für Priester… ich weiß es!“
Ein kurzes Kopfnicken, was hier durchaus als Verabschiedung gegenüber des Interviewers folgt und der Hamburger verlässt seinen Lockerroom ohne sich noch einmal umzudrehen – er ist bereit. Bereit für sein Match, bereit es seiner Galaxie zu zeigen – bereit für die Titelverteidigung.
Pete: Herzlich Willkommen zu diesem ganz besonderen Match meine Damen und Herren. Sven: Ja Pete, dieses Match ist wahrlich was ganz besonderes Pete, denn die Matchart konnten sie zu Hause und die Leute hier Live in der Halle im Vorfeld bestimmen. Pete: Zur Auswahl standen Falls Count Anywhere Match, Ladder - Match oder Tables - Match. Sven: Und nun haben Sie entschieden liebe Wrestlingfreunde und es wird heute Abend ein Ladder Match zwischen Pavus Maximus und dem Gothminister um die GFCW Galaxy Championchip geben. Pete: Also freuen wir uns aufs Match und schon gehts los...
Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Man sieht Die Eilte wie sie sich auf dem Weg zum Parkplatz machen. Sie wollen mit ihren Autos die Halle verlassen. Da kommt ihnen Tammy entgegen.
Tammy: Hallo Nightmare, Raptor the Dreamcatcher, Jill und Katie. Schön, dass ich euch noch erwische. Wollt ihr schon weg? Jill: Hallo Tammy! Katie: Hallo Tammy! Raptor: Hallo Tammy! Nightmare: Hallo Tammy, ja wollen wir. Wir wollen heute feiern gehen und Party machen. Raptor: Wir müssen uns noch um ziehen und uns fertig machen. Denn die Fasanisten werden bei der Party mit dabei sein. Ich hoffe du kommst auch Tammy. Tammy: Ich kann gerne nach kommen wenn ihr wollt. Raptor: Dann freuen uns schon drauf. Tammy: Kommen nun zum Interview. Wieso will sich die Stimme demaskieren? Nightmare: Die Stimme war immer im Vorteil. Ich kann es dann gut verstehen, dass sie auf die Maske verzichtet. Tammy: Es kann aber auch noch hinten los gehen oder? Raptor: Wir stehen alle hinter der Stimme das geht nicht schief. Tammy: Wie sieht es nun mit der Fusionierung mit den Fasanisten aus? Nightmare: Die Fusionierung ist weil wir die Macht wollen die für alles in der GFCW. Das kann man nur wenn sich zusammen schließt. Wir werden auch versuchen noch mehr Mitglieder für Die Elitefansanisten suchen. Tammy: Denkt ihr wirklich, dass ihr an die Macht in der GFCW kommt? Nightmare: Ja da sind wir uns ganz sicher. Tammy: Also werde euch nicht länger aufhalten damit noch weggehen könnt. Wünsche noch viel Spaß heute. Wir sehen uns ja vielleicht in einen Club oder so. Bye Nightmare, Raptor the Dreamcatcher, Jill und Katie. Raptor: Bye Tammy! Nightmare: Bye Tammy! Jill: Bye Tammy! Katie: Bye Tammy!
Die Elite geht weiter in Richtung der Tür, die zum Parkplatz führ, bis sie hinter der Tür verschwindet. Die Kamera schaltet weg.
Zum letzten Mal am heutigen Abend stehen Sven und Pete bereit, um einen Award zu verleihen – welchen, das kann sich ja wohl jeder denken.
Sven: „Die Show ist so gut wie zu Ende, die Award-Verleihung auch – aber der wichtigste Award kommt noch, nämlich der für den besten Wrestler, der das letzte Halbjahr lang die besten Leistungen gebracht hat.“ Pete: „Doch wer ist es? Ist es Robert Breads, der quasi das gesamte Halbjahr GFCW-Champion war und sich selbst als das Gesicht der Firma und Gott der GFCW bezeichnet?“ Sven: „Vielleicht ist es aber auch unser Abräumer, der German Dragon, der sich heute schon zwei Awards sichern konnte? Macht der Rückkehrer sein Comeback mit dieser Auszeichnung vielleicht noch besser?“ Pete: „Oder wird es Pavus Maximus? Der Riese aus Hamburg konnte nach einer langen Fehde mit Lex Streetman als erster GFCW Galaxy Champion in die Geschichte eingehen, doch reicht das für den Award?“ Sven: „Es könnte aber auch The H. werden. Der zweifache Fast-Champion konnte sich letztlich nicht zum König krönen und verließ unsere Liga leider frustriert, aber vielleicht bekommt er ja noch diesen Award verliehen? Lasst es uns heraus finden.“
Der Kommentator öffnet den Umschlag, um den letzten Award an diesem Abend zu verleihen.
Sven: „Und der beste Wrestler des letzten Halbjahres ist... Robert Breads!“
Sofort beginnen die üblichen Buhrufe des Publikums, aber das hindert den Kanadier nicht daran, zu „Einer gegen Alle“ von Samsas Traum grinsend auf die Rampe zu treten. Grob schubst er Sven und Pete zur Seite und stellt sich vor das Rednerpult.
Robert Breads: „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll... Das gleiche wie die letzten beiden Male? Das, was ihr auch im Januar 2012 wieder hören werdet? Ich habe keine Ahnung. Was sagt man denn, wenn man der Beste aller Zeiten ist? „Ich bin geil“? Das weiß ja eh jeder. Naja, ich könnte noch irgendwem danken, aber da fällt mir auch nur so ein Typ namens Robert Breads ein, denn sonst hat keiner Anteil an meinem Erfolg.“
Der Kanadier zuckt mit den Schultern, als wolle er sich entschuldigen, weil er nicht wirklich etwas zu sagen hat.
Robert Breads: „Naja... Ich war nie gut im Halten von Reden. Belassen wir es einfach dabei: Robert Breads, bester Wrestler 2010 und im ersten Halbjahr 2011. Ich bin der Beste... Der Beste aller Zeiten. Ich bin das Beste, was der GFCW je passiert ist, ich bringe Qualität wie auch Quantität im Ring, am Mikrofon, beim Kommentieren von Battle Royals bei denen vornehmlich schwule Hühner gewinnen und beim Shooten gegen meinen ganz persönlichen Freund Jimmy Maxxx. Ich liebe mich, mein Ego, und ihr alle könnt mich mal am Arsch lecken. Danke.“
Mit diesen Worten dreht sich der überaus beliebte Kanadier um und verzieht sich in die Umkleide.
Die Kameras zeigen jetzt die Büro Türe von Dynamite, welche soeben aufgeht. Man sieht Chris Van Core wie er dabei ist das Büro zu verlassen, während er sich noch im rausgehen vom Liga Boss verabschiedet. Nachdem er die Türe zugemacht hat, schaut er sich kurz um, ob da irgendjemand in der nähe ist. Als Chris Van Core bemerkt das da niemand ist, lässt er einen lauten Jubelschrei los...
CVC: "YAAAAAAH!!! YAAAAAAH!!! Ich bin wieder im Geschäft !"
... ehe er ruhig, so als wäre nichts gewesen, weiter geht. CVC dürfte am Weg zum Parkplatz sein, denn er hat seine Sporttasche dabei und ist in Privatkleidung. Sein Privates Outfit unterscheidet sich zwar nicht sonderlich von seinem Ring Outfit, es ist nur sauberer und er hat dabei seine geliebte Police Fliegerbrille auf. Am Weg zum Parkplatz sieht man CVC an vielen Mitarbeitern der GFCW vorbei gehen, welche ihm alle zu seinem Vertrag und dem Heutigen Match gratulieren. Einer der Securitys bittet ihm sogar, auf seinem Motorradhelm zu unterschreiben, was CVC natürlich gerne und ohne zu zögern auch macht. Nachdem er am Parkplatz angekommen ist und die Sporttasche in seiner Harley verstaut hat, läutet plötzlich sein Handy. CVC nimmt es aus der Hosentasche und hebt ab...
CVC: "Van Core! Bitte schön !?" Ehefrau: "Hey Schatz, bist du schon am Weg zum Flughafen?" CVC: "Ich habe gerade die Sporttasche in meine Harley gepackt und wollte los fahren!" Ehefrau: "Ich kann es kaum erwarten dich wieder in meinen Händen zu halten. Es ist jedes mal ein Horror für mich, wenn du durch die Welt reist und dir dabei mit andern Leuten die Köpfe einschlägst, weil du nicht bei mir bist und ich Angst um dich habe. Aber ich verstehe deine Leidenschaft, so habe ich dich kennen und lieben gelernt!" CVC: "Ich liebe dich Alexandra! Das habe ich schon immer. Nach solchen kämpfen ist es immer das schönste, deine Stimme zu hören. Wie geht es unseren Kindern?" Ehefrau: "Die liegen schon im Bett! Unsere Kleine Amy Christine ist wie du weißt immer komplett nervös, weil sie im September in die Schule kommt und unser Chris Jr. hat seinen ersten Zahn bekommen, weswegen die Nächte, derzeit nicht die ruhigsten sind." CVC: "Ich freu mich schon auf euch, bis Morgen mein Schatz!" Ehefrau: "Ich liebe dich, bis Morgen!"
Als das Gespräch zu Ende ist, schiebt CVC sein Handy wieder in die Hosentasche und setzt sich auf seine Harley. Zufrieden atmet er nach verichteter Arbeit durch, ehe er den Motor seiner Maschine starten will. Doch dieser will Anfangs nicht anspringen. Mit einem leicht generften Eindruck, steigt CVC wieder von der Harley.
CVC: "Mann, dieses Verdammte Ding wird auch nicht Jünger. Zuerst komme ich fast zu Spät und jetzt will sie schon wieder nicht anspringen. So viele schöne Jahre haben wir verbracht, doch ich befürchte, es ist Zeit für eine Neue Maschine. Der Zahn der Zeit nagt leider auch an dir, aber keine Sorge, du wirst auf Ewig in meinem Besitz bleiben."
CVC begutachtet seine Harley ein wenig genauer und Sucht nach einem Fehler. Als er nach einiger Zeit keinen Fehler finden kann und die Maschine zum wiederholten mal nicht anspringt, zieht er verärgert sein Handy aus der Tasche. Er wählt eine Nummer und wartet auf das freizeichen.
CVC: "Van Core hier, Chris Van Core! Ich habe ein Problem mit meiner Harley. Ich bin hier in Quito, Ecuador und sie will nicht anspringen. Meine ÖAMTC Kundennummer lautet 12 333 666.... NEIN, das ist kein Witz...!"
Nach einiger Wartezeit meldet sich die Dame wieder.
CVC: "...Danke sehr!"
Kurz darauf legt CVC auf und holt seine Sporttasche wieder aus dem Motorrad. Schon fast entnerft ruft er die gute Fee der GFCW Wrestler, Dynamite, an.
CVC: "Hey Dynamite, ich bins CVC. Meine Harley hat den Geist aufgegeben und der ÖAMTC holt sie in den nächsten Tagen von hier ab, kannst du mir bitte ein Taxi zu der Ausfahrt vom Parkplatz rufen?.... Danke!"
Nach dem kurzen Gespräch mit dem Ligachef steckt sich CVC sein Handy wieder in die Hosentasche, ehe er sich mit seiner Sporttasche Richtung Parkplatzausgang begibt. Nach langsahmen und etwas müden Schritten dort angekommen, stellt CVC seine Tasche ab. Anschliessend öffnet er sie, um sich eine Dose Bier heraus zu nehmen. Kurz nach dem er sie geöffnet hat und einen genüßlichen Schluck genommen hat, steckt er sich eine Zigarette an und entzündet diese. Wartend auf das Taxi, in der Abendhitze von Quito, pfeift Chris Van Core das Lied Enter Sandman vor sich hin. Er lässt jetzt nochmal im Gedanken diesen Abend Revue passieren und genießt dabei sein Bier sammt Zigarette. Als nach einigen Augenblicken das Taxi endlich angekommen ist, begrüsst CVC den Fahrer auf Spanisch und bittet ihm in der selben Spache, ihn so schnell wie möglich zum Flughafen zu bringen. Der Fahrer schaut CVC komisch an, so als würde er ihn irgnedwoher kennen, ehe er sich Richtung Lenkrad dreht und wartet, bis CVC mit seiner Sporttasche eingestiegen ist. Die Zigarette wird noch schnell abgedämpft, ehe sich CVC ins Taxi setzt und der Fahrer losfährt.
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