Die Kameras schalten in den Backstagebereich und fangen sofort einen breit grinsenden GFCW Galaxy Champion ein. Der Hamburger hat seinen Belt geschultert und ein Mikro in der Hand, welches auch sofort zum Einsatz kommen soll. Allerdings müssen erst die Pops der Crowd etwas abebben, damit man die Worte von Pavus auch versteht.
Den Jubel nimmt der Hüne mit einem zufriedenen Kopfnicken zur Kenntnis, rückt sich kurz den Gürtel zurecht, bevor er dann doch das Mikro zum Mund führt.
Pavus: „Meine GFCW-Galaxy ist also hörbar anwesend.“
Wieder laute Pops.
Pavus: „Das ist gut zu wissen, denn genau wegen euch bin ich hier. Für euch bin ich hier… denn ihr seit mein Background, ihr seit die, die mich von Anfang an unterstützen… ohne euch wäre ich nicht der, der ich jetzt bin.“
Dabei geht der Blick des Hamburgers im Backstagebereich herum, fast schon suchend mustert er die Gänge, während er weiterspricht.
Pavus: „Unterstützung brauche ich auch in der nächsten War Evenning Show, denn wie ihr wisst habe ich mir in der letzten Show ein Titlematch gegen die Brothers in Arms verdient. Mit einem Partner meiner Wahl.“
Der Hamburger setzt sich in Bewegung, geht die Gänge entlang, lässt den Blick immer wieder zur Seite fallen und schaut sich um. Man sieht verschiedenen Mitarbeiter durch die Gänge flitzen, einige Worker treiben hier auch ihr Unwesen, doch anscheinend niemand, den Pavus an seiner Seite gegen die BiA haben will.
Pavus: „Die Suche ist echt schwer… ich suche einen zuverlässigen Partner, der mir den Rücken freihält und dem ich Vertrauen schenken kann.“
Da springt der Cereal Killer durchs Bild – das Ninjakostüm immer noch nicht abgelegt und voller Adrenalin hüpft er regelrecht am Hamburger vorbei ohne diesem große Aufmerksamkeit zu schenken.
Doch Pavus schüttelt nur den Kopf und setzt dabei sein Grinsen wieder auf, denn ihm ist etwas ins Auge gefallen – ein Vorhang. Schritt für Schritt geht er auf den Vorhang zu, das Getöse der Crowd wird immer größer und als der Hamburger den Vorhang zur Seite nimmt, steht er mitten auf der Stage und blickt in die ausverkaufte Arena – die nun nahezu zu explodieren scheint, als der Hamburger sich zeigt.
Mit dem gezückten Mikro geht er die Stage hinunter und zeigt auf einen Fan, der nahezu genauso groß ist wie der Hamburger.
Pavus: „Dich könnte ich mir als Partner vorstellen, allerdings fehlt dir wohl der nötige Background.“
Der Fan nickt nur, ein Handshake folgt und der Hamburger lässt den Blick durchs weite Rund schweifen, während er er am Ring angekommen ist und das Selgeviert auch sofort betritt.
Pavus: „Mit euch als Partner wäre es wohl eine Leichtigkeit, jedoch darf ich leider keinen Unausgebildeten auswählen.“
Mittig im Ring platziert sich der Hüne, setzt das Mikro kurz ab und lässt die Stimmung auf sich wirken, er schließt kurz die Augen und fühlt sich sichtlich wohl. Der Jubel der Menschen, die Anerkennung – das ist das was er wollte, das ist das was er erreicht hat.
Pavus: „Um ehrlich zu sein habe ich meinen Partner für die nächste Show, für das Match gegen Marc und Davey schon gefunden.“
Schlagartig wird es ruhig in der Arena, die Spannungskurve steigt an.
Pavus: „Es stand eigentlich schon fest, wer an meiner Seite stehen wird, mit wem ich mir die Tag Team Titel sichern werde. Es ist niemand geringeres als…“ Stimme: „Nicht so schnell….“
Aus den Lautsprechern ertönt die Musik der Brothers in Arms. Unter großem Jubel betreten Marc The Shark, Leutnant Shawn Bulldog und General Davey Bulldog III. die Rampe, bleiben aber dort stehen und genießen den Jubel der Fans. Der General ist mit einem Mikrofon bewaffnet, und wartet bis die Musik langsam ausfadet. Dann nimmt er das Mikrofon zum Mund:
Davey: „Habt ihr das gehört und gesehen?“ Fans: „Yes, Sir!“ Davey: „Er glaubt tatsächlich er kann sich mal locker unseren Titel schnappen! Glaub Ihr das?“ Fans: „Nein, Sir!“ Davey: „Er glaubt es reicht ein zweitklassiger Jobber um gegen uns zu gewinnen! Glaubt Ihr das?“ Fans: „Nein, Sir!“ Davey: „Nichts für ungut, aber ein Fan denkt er reicht auch! Glaubt Ihr das auch?“ Fans: „Nein, Sir!“ Pavus: „Hey Moment! Ich….“ Davey: „DU hast nur zu sprechen wenn ich dich was Frage!!!!!!!!“ Fans: „Yes, Sir!“
Völlig sprachlos im ersten Moment kann Pavus darauf nichts antworten!
Davey: „Wer ist das beste Tag Team dieser Liga?“ Fans: „Sie, Sir!“ Davey: „Wer hat das größte Tag Team der letzten Jahre, nämlich the Rising, geschlagen?“ Fans: „Sie, Sir!“ Davey: „Und wer ist amtierender Tag Team Champion?“ Fans: SIE, SIR!“
Nach dieser Antwort brechen die Fans der Tag Team Champions in riesigem Applaus aus. Die Fans des Galaxy Champions hingegen, buhen.
Davey: „Und nun zu Dir Pavus! Was glaubst du eigentlich wer du bist? Glaubst du, du kannst hier so einfach mal schnell Galaxy Champion werden und danach mal schnell Tag Team Champion werden? Aber leider musst du da erst mal an uns vorbei, und das kannst du nicht schaffen. Da kannst du dir einen Partner suchen wie du willst.“ Marc: „Richtig Davey. Er kommt hier raus, macht einen auf dicke Hose und hat aber noch nicht mal einen Partner. Wir hingegen sind ein eingespieltes Team und kennen uns in und Auswendig!“ Davey: „Pavus, du hälst uns für Schwächlinge, du denkst wir können nichts. Aber ich will dir was verraten: Auch wenn die Tag Team Szene in dieser Liga verdammt klein ist, wir sind genauso gut und stark wie ihr auch! Und wir werden dich und deinen Partner, wer immer es auch ist besiegen. By any means neccessary!“
Bei diesen Worten machen sich die Brothers in Arms auf den Weg zum Ring, sliden hinein und positionieren sich gegenüber Pavus. 3 on 1 – eine nahezu aussichtslose Position für den Nordmann.
Pavus: „Jungs, immer ruhig mit den Pferden. Ich habe mir weder einen Jobber, noch einen Fan als Partner ausgesucht. Ich habe einen Mann an meiner Seite mit dem ich euch die Titel abnehmen werde. Schon in wenigen Tagen wird es heißen: The NEW GFCW Tag Team Champions: Pavus Maximus &…“
Erneut wird der Hamburger von Davey unterbrochen.
Davey: „Du glaubst wirklich allen Ernstes, dass du uns den Titel abnehmen kannst? Du und welche Armee?“
Davey dropt das Mikro und gemeinsam mit Marc und Shawn umkreist er nun der Hamburger – allzeit bereit den Hamburger Lügen zu strafen. Und das obwohl er immer noch nicht verkünden konnte wer denn nun sein Partner ist.
Auch Pavus lässt das Mikro fallen, versucht alle 3 Kontrahenten gleichzeitig im Blick zu behalten, was sich als schwieriger herausstellt als es scheint. Schritt für Schritt gehen die drei auf den Hamburger zu, verkleinern den Kreis – als plötzlich das Licht in der Halle erlischt.
Sven: *hüstel* Na Pete! Hast du die Stromrechnung nicht bezahlt? Pete: Was? Ach lass mich doch mit dem Blödsinn in Ruhe. Ich hoffe eher, dass Pavus sich in der Dunkelheit aus der Gefahrensituation retten konnte. Der General scheint mir heute sehr zielstrebig zu sein und auf Verluste keine Rücksicht zu nehmen. Sven: Mag sein, aber Pavus hat die BiA auch gereizt und wer bekanntlich mit dem Feuer spielt, der verbrennt …
~~~ BOOOOOOOOOM ~~~
Eine gewaltige Explosion lässt die Entrance im blauen Rauch verschwinden und schummriges Licht vertreibt die Dunkelheit in der Halle. Auf dem Motion Screen erscheint in großen Buchstaben…
-HE IS HERE- Pete: Hell yeah! Sven: War ja klar.
Auch der Ring wird nun schwach beleuchtet und man erkennt nun die BiA, die nun von Pavus abgelassen haben und ihre Aufmerksamkeit nun der Entrance widmen. Doch schon gestikuliert Davey Bulldog und mahnt zur Vorsicht, wohlwissend, dass sich hier gleich der German Dragon in die Sache einmischen könnte. Derweil lehnt sich Pavus genüsslich grinsend in die hintere Ringecke. Ein gewaltiges Fauchen von einem Drachen ertönt aus den Boxen. Auf dem Motion Screen erscheint jetzt das Logo des German Dragon und die schweren Klänge zu „Conquest of Paradise“ von Vangelis -mit Chorbegleitung- wird eingespielt. Hektik kommt bei der BiA auf und der General kann gerade Marc The Shark zurückhalten, der erneut sich lieber mit dem Galaxy-Champion angelegt hätte.
In
noreni per i-pe,
Sven: Kann es vielleicht sein, dass dein GD kalte Füße bekommen hat und nun kneift? Der Dragon ist wohl doch nicht so ein Pfundskerl wie du stets behauptest. Ist wohl auch für ihn zu viel, sich mit der BiA anzulegen oder? Haha! Pete: Lob den Tag nicht vor dem Abend! Sven: Nun komm schon und Butter bei den Fischen. Du siehst doch, dass nichts passiert! Du willst doch nicht allen erstes behaupten, dass …
Doch Sven kann seinen Satz nicht beenden. Ein Aufschrei der Fans unterbricht ihn und verwundert schauen er und Pete zu Entrance rüber. Auch die BiA ist vom Aufschrei der Fans gewarnt und sie richten ihre Aufmerksamkeit ebenfalls zu Entrance. Doch dies stellt sich als Fehler heraus, denn der Aufschrei der Fans hat durchaus dem Auftauchen des German Dragon gegolten, doch dieser bahnt sich seinen Weg durch die Zuschauerränge im Rücken der BiA zum Ring runter. Immer wieder klopfen ihm Fans auf den Rücken und machen einen Schnappschuss von ihm mit der Kamera. Völlig unbeeindruckt davon, bahn sich der Dragon seinen Weg runter zum Ring. Springt anschließend über die Ringabsperrung und slidet in den Ring, wo Pavus bereits auf ihn wartet. Im Ring sieht man nun, dass der Dragon mit seiner Wrestlinghose und einem schwarzen Pavus T-Shirt gekleidet ist. Von der drohenden Gefahr in ihrem Rücken hat die BiA nichts mitbekommen. Nachdem sich am Entrance nichts tut, drehen sich Marc The Shark, Leutnant Shawn Bulldog und General Davey Bulldog III. auf dessen Kommando ruckartig um, um sich wieder mit dem Galaxy-Champion befassen zu können. Doch in der Drehung wollen die drei schon auf Pavus losstürmen und erstarren mitten in der Bewegung, als sie bemerken dass nun auch der German Dragon im Ring aufgetaucht ist. Vor Schreck plumpst Marc The Shark auf seine vier Buchstaben. Schon stürmt der Dragon wie eine Dampfwalze auf den Leutnant und den General zu. Schnell lassen sich die beiden auf die Matte fallen und rollen sich an den Seiten aus dem Ring raus. Nur Mark The Shark robbt rückwärts auf dem Hintern sitzend aus dem Ring. Die Fans johlen und der Dragon läuft gemächlich zu den gegenüberliegenden Seilen der Entrance und lehnt sich darüber. Die Bia ist bereits auf dem Weg zur Entrance und Davey Bulldog III brüllt dem German Dragon etwas rüber. Doch in dem Lärm der Fans, gehen die Worte des Generals unter. Auch Pavus geht nun zu den Seilen und beugt sich ebenfalls drüber. Die Fans verwandeln die Halle in ein Tollhaus und sowohl PAVUS- als auch DRAGON-Chants donnern durch die Halle. Beide Männer setzen ein vielsagendes Grinsen auf, drehen sich zueinander um und umarmen sich. Beide lassen sich von den Fans noch etwas feiern.
Pete: Besteht jetzt noch Unklarheit über den Tag Team Partner unseres Galaxy-Champions? Ich würde meinen – nein! Sven: Warte erst einmal ab, ob der GD tatsächlich sich mit Pavus zusammen tut. Ich habe da meine Zweifel, den der Dragon ist ein Einzelgänger, Freundschaften sind dem doch egal. Pete: Blödsinn! Die beiden sind doch ein Dream-Team! Wer will die beiden schlagen? Die Tag Team Champions bestimmt nicht. Sven: Wir werden sehen.
Wieder einmal sieht man Mac Müll mit einem Mikro und einem Kameramann bewaffnet durch die Gänge einer Halle schlendern, in der eine GFCW Veranstaltung stattfindet, auf der Suche nach einem Interview Partner.
Mac Müll: "Mann, heute ist es so heiß, ich hoffe das uns bald noch jemand zum interviewen über den weg läuft, ich brauche eine kurze Abkühlung!" Kameramann: "Ja Mac, da bin ich ganz bei dir. Lass uns schnell jemanden finden!"
Keine Sekunde später hört man langsahme Schritte und das Geräusch einer vollen Mülltonne, welche wieder und wieder leicht am Boden aufprallt. Mac Müll und der Kameramann blicken Beide in die Richtung aus der das Geräusch kommt, als einige Sekunden später Chris Van Core auftaucht. In gewohntem Outfit sieht man jetzt, wie CVC mit der Mülltonne in der Rechten und mit einer Dose Bier in der Linken Hand, sich Richtung Mac Müll bewegt.
Mac Müll: "Komm, dass ist unsere Chance!"
Mac Müll und der Kameramann bewegen sich ein paar Schritte auf Chris Van Core, ehe beide in Postition gehen. Als CVC vorbei geht, sagt Mac Müll...
Mac Müll: "WOW! Chris Van Core! Ich wusste das ich dein Gesicht kenne. Hast du kurz Zeit?" CVC: "Ich bin gerade eben in der Halle angekommen, habe mich dank meiner Harley verspätet und sollte jetzt dann meinen Kampf bestreiten. Stelle mir schnell zwei Fragen, wir treffen uns später nochmal, da habe ich mehr Zeit!" Mac Müll: "Okay! Das ist dein erstes Match hier in der GFCW als Wrestler mit einem Vertrag, wenn gleich es einstweilen nur ein Try Out Vertrag ist, wie willst du es angehen? CVC: "Als Try Out Wrestler musst du eigentlich mehr Leistung als ein GFCW Veterane bringen, um so erstens für deinen fixen Vertrag zu kämpfen und zweitens um dir gleich mal einen Namen zu machen. Beim letzten War Evening habe ich meinen Vertrag erhalten und das ohne größe Anstrengungen. Heute werde ich mir mehr Zeit lassen um den Leuten in der GFCW Galaxie zu zeigen, aus welchem Holz ich geschnitzt wurde!" Mac Müll: "Wer dich kennt weiß, dass man gespannt sein darf! Meine zweite und letzte Frage fürs Erste, was ist in der Mülltonne drinnen Chris? Hört sich ziemlich voll an!" CVC (lächelt verstohlen): "Lass dich überraschen Mac! Das wirst du alles während meinem Kampf sehen. So viel will ich dir aber verraten... Es sind ein paar Spielsachen, welche ich über die Jahre schätzen gelernt habe. Ich muss dir wahrscheinlich nicht verraten, dass die Dinge die unter dem Ring liegen, nicht minder Interessant sind. So, jetzt muss ich aber los!" Mach Müll: "Vielen Dank für deine ausführlichen Antworten, wir sehen uns später!" CVC: "Kein Problem! Bis später!"
Chris Van Core dreht sich daraufhin um und geht mit seinem Bier, wie mit seiner Mülltonne weiter, in Richtung Entrance Stage.
Mac Müll: "Liebe GFCW Galaxie, der Kameramann und ich gönnen uns eine kurze Abkühlung. Gemeinsam freuen wir uns mit ihnen, auf das anstehende Extrem Rules Match zwischen Cashew und Chris Van Core. Man darf gespannt sein, was Chris Van Core in seinem ersten Offiziellen Match hier zeigen kann!"
Mit den letzten Worten von Mac Müll wird auch schon in die Halle zum anstehenden Extrem Rules Match geschalten.
Die Kamera schaltet in den Backstagebereich. Dort steht Mac Müll mit den Neuzugang Chris van Core. Mac Müll: Ich stehe hier mit Neuling John Conner. John, wie glücklich bist du darüber einen Vertrag mit GFCW zu haben. John Conner: Ich bin überglücklich ein teil der GFCW Galixie zu sein,und das beste ein Teil von GFCW! Mac Müll: Schön das zu hören.Sind sie aufgeregt vor ihren Debut? John Conner: Natürlich,ich denke jeder neuer Wrestler ist nervös,und auch auch bestimmt angst hat was die Zuschauer über eine denken. Mac Müll: Apropo Zuschauer,wie wichtig sind ihnen die Zuschauer. John Conner: Sehr wichtig,nämlich in meiner Heimat Hannover war ich in einer Jugend - Liga und da haben mir die Zuschauer Kraft gegeben,nämlich ohne Unterstützung der Zuschauer,meine ich, kann man keine Matches gewinnen. Mac Müll: Gut. Noch drei Fragen,also die erste: Wie glauben sie wird die GFCW Galaxie auf ihren Auftritt reagieren? John Conner: Ich hoffe natürlich das sie mich gut finden,denn ich bin witzig, cool und das allerwichtigste,ich bin STARK. Die Zuschauer schreien.Anscheinend mögen sie den Neuling. Mac Müll: OK. Die nächste Frage: gegen wenn würden sie gern mal kämpfen und wieso? John Conner: Puh. Ich sage mal Chris van Core. Mac Müll: Wieso jetzt Chris van Core? John Conner: Weil er ist ein starker Neuling,und beißt sich hier durch,genau wie ich. Mac Müll: Noch jemanden? John Conner: Ähm,lass mich überlegen.ah genau und auch noch den Champion Danny Rickson,weil er ist ein guter wrestler. Er ist fast wie ich,nur dass er Böse und ich gut bin: Mac Müll: Ok. Letzte Frage: Welche verhältnis haben Sie zu Dynamite? Als er gerade antworten wollte kommt Dynamite. Dynamite: Ich beantworte dass Mac.Wir habe eine gute Bindung. So und nun entschuldige uns. John Conner: Hi Dye, wie gehts. Dynamite: Gut,und jetzt hör zu. Lass uns über dein Debut-Match reden. John Conner: OK Dynamite: Ich habe schon ein match für dich nämlich du gegen..... Als Dynamite grade den Gegner bekanngeben wollte,sprich ihn john conner daschwichen. John Conner: Hör zu Dye.Du hast vorhin sicherlich das Interview gehört oder? Da habe ich gesagt ich möchte gegen Chris van Core oder gegen Danny Rickson. Dynamite: ich werde dir kein Match gegen CvC oder sogar Danny Rickson. Dein Gegner ist........ Dynamite lässt sich viel Zeit und sagt dann endlich den Namen Dynamite: Mark the Shark. Viel Glück Mit diesen Worten geht Dynamite weg und die Kamera schaltet zurück in die Halle,nämlich zu Pete und Sven.
Und mal wieder sind Pete und Sven da und wollen einen Award verleihen – und schon legt Pete los!
Pete: „Tja, meine Damen und Herren, wir machen weiter. Und zwar mit dem Award für das beste Match in diesem Halbjahr. Welches Match war das Beste?“ Sven: „War es vielleicht das Match der Legender, der Kampf der Giganten beim Anniversary PPV? J. T. K. vs Fireball Hikari?“ Pete: „Oder war es das 35-Men-Match bei selbiger Show, die riesige Battle Royal mit allen möglichen Stars aus der aktuellen und der früheren GFCW, mit Stars wie Rebel called Hate, Eric Fletcher oder Pavus Maximus?“ Sven: „Oder war es der Three Way zwischen The H., Danny Rickson und Robert Breads, in dem es um die GFCW Heavyweight Champonship ging, an dessen Ende sich Danny Rickson seinen Traum erfüllen konnte?“ Pete: „Es könnte aber auch das Match zwischen Lex Streetman und Pavus Maximus bei Ultra Violence sein, in dem der allererste GFCW Galaxy Champion gekrönt werden sollte. Aber welches ist es nun geworden?“
Pete wird das Geheimnis nun lüften – er öffnet den Umschlag.
Pete: „Und das beste Match des Halbjahres ist... Der 35-Men-Royal-Rumble! Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten!“
Jede actiongeladene Show brauch einmal eine kleine Vernschaufpause und diese kommt jetzt. Und was bietet sich für einen Moment der Ruhe und des Friedens schon besser an, als die Natur? Nichts. Und genau deswegen entfliehen wir der Hektik in Quito für einen Moment und gehen lieber an einen Ort viel weiter östlich und auch etwas weiter im Norden. Zumindest wenn man sich die ganze Welt ansieht, in Deutschland selbst, ist dieses kleine Fleckchen Erde eher in den südlichen Gefilden. Die Rede ist von einem ganz bestimmten Bauernhof im Landkreis um Rosenheim.
Und auf diesem kann logischerweise auch nur ein aktiver GFCW'ler zu finden sein. Der Strohhutjunge, Gordon Schelo. Und dieser Hut scheint ausgewuchert zu sein. Zumindest liegt der Dörfler dort in einem großen Heuhaufen und scheint die Sonnenstrahlen an diesem herrlichen Frühsommertag zu genießen. Zwar wurde der Hut ein Stückchen weiter hinunter gezogen, aber das zufriedene Lächeln auf Gordons Gesicht spricht Bände. Doch er ist nicht allein. Neben ihm liegt noch jemand. Und auf den ersten Blick scheint er sich nicht sonderlich von Schelo zu unterscheiden. Auch er trägt eher ländliche Kleidung, auch wenn sie bei ihm ausschließlich aus einer dunkelblauen Latzhose besteht. Der gut gebräunte Oberkörper bleibt frei und scheint trotz des Strohs nicht sonderlich zu jucken. Auch die Haare sind nur ein wenig kürzer. Der größte Unterschied ist wohl der Strohhut, welcher diesem Mann fehlt und durch einen einzelnen Strohhalm in dessen Mundwinkel ersetzt wird.
Gemeinsam schauen die beiden auf einige Fotos in Gordons Hand, wobei er immer eins nach dem anderen präsentiert und mit den freien Fingern einige Andeutungen macht.
Gordon: Das hier bin ich vor dem Eiffelturm. Paris ist echt eine beeindruckende Stadt. Zwar habe ich da kein Wort verstanden und die Preise waren auch ganz schön heftig, aber es gibt ein paar echt interessante Sachen zu sehen.............das hier ist die Arena von Sevilla. Das ist so krank, DA DRIN hatten wir eine Show. War schon ein cooles Gefühl so an der frischen Luft und trotzdem umrundet von tausenden Menschen. Da kommt man nochmal in ganz andere Stimmung............oh und das hier ist genial. Du kennst doch diese große Jesus-Statue in Rio, oder? Schau mal, wessen Brüderchen da die Geste nachahmt mit dem Original hinter sich.
Ein Foto nach dem anderen wird dem offensichtlichen Bruder Gordons gereicht und der wirkt sichtlich beeindruckt, von den Bildern die er da zu sehen bekommt. Immer wieder kommt ein leises „Wow“ oder „Krass“ über seine Lippen, wobei der Strohhalm dank Zahnlücke aber stets im Mund bleibt. Schließlich unterbricht er dann aber die Diashow des Strohhutjungen.
Bruder: Du kommst wirklich viel rum, was? Und genießen tust du's auch, oder? Weißt du, auch wenn du jetzt nur noch ab und zu vorbei kommst und auch nicht mehr so viel auf dem Hof helfen kannst...Mama und Paps erzählen uns ständig, wie stolz sie auf dich sind und wie sehr sie hoffen, dass du deinen Weg wirklich gehst und deine Ziele erreichst. Wir können zwar selten deine Auftritte sehen, weil wir noch auf dem Feld sind...aber wenn sie auf den Fotos sehen, wie glücklich du bist, dann freuen sie sich auch.
Das Lächeln auf Gordons Gesicht wird noch einmal größer. Es tut verdammt gut, solche Worte von seinem Bruder zu hören und er weiß auch, dass solche Sätze gerade bei einem harten Leben, wie das eine Bauers, nicht gerade selbstverständlich sind. Und im Bewusstsein dessen nickt er auch bedächtig.
Gordon: Danke, schön zu hören Basti....und wahrscheinlich ist es sogar besser, wenn sie die Shows nicht sehen. Du kennst doch Mama. Wahrscheinlich würde sie bei jedem Schlag meines Gegners zusammenzucken und aufschreien und sich die Augen zu halten. Sie konnte es doch noch nie sehen, wenn sich einer von uns verletzt hat, auch wenn das bei unseren Raufereien täglich passiert ist.
In Gedanken versunken sinken beide mit ihren Köpfen nun noch ein Stückchen tiefer in den Heuhaufen.
Basti: Genau. Weißt du noch, wo ich vom Heuboden gefallen bin und mir den Unterarm gebrochen habe? Oder wo sich Renè den Kopf am Traktor aufgeschlagen hat? Gordon: Klar, oder auch als Stefan im Wald umgeknickt ist und der Baumstamm ihm auf den Fuß gefallen ist.
Laut lachen die beiden nun auf und sind für einen Moment in ihrer ganz eigenen perfekten Welt. Dann folgt aber ein lauter Seufzer und wir sind wieder zurück in der Realität.
Gordon: Ach das war einfach eine tolle Zeit...aber jetzt sag mal, kommt hier wirklich zurecht, wenn ich weg bin? Oder muss Paps jetzt noch mehr schuften? Nächstes Jahr wird er 60, wir wissen beide, dass er sich zu viel zumutet, wenn er immer noch die großen Klötze schleppen will und täglich 14 Stunden auf dem Feld steht.
Und so verschwindet nun auch das Lächeln ein wenig aus den Gesichtern der beiden und weicht eher nachdenklichen und leicht besorgten Blicken. Sie wissen, dass es um die Gesundheit ihres alten Herren nicht allzu gut bestellt ist, doch will man über dieses Thema selbstverständlich nur ungern reden.
Basti: Du kennst ihn doch, er lässt sich von keinem von uns was sagen. Wir sagen ständig, dass er uns die schweren Brocken überlassen soll, aber dann packt er doch zu und hält uns eine Predigt, dass er schon Bäume gestemmt hat, als wir noch in unsere Windeln geschissen haben...und er will sich auch ablenken.
Da wird der Bauernjunge aus der GFCW hellhörig. Anscheinend ist er doch nicht mehr so ganz auf dem aktuellsten Stand seitdem er den Hof verlassen hat, um in der weiten Welt des Wrestlings das Glück zu finden.
Gordon: Ablenken? Wovon denn?
Und plötzlich wird es still. Man kann an Sebastians Gesicht erkennen, dass er gerade innerlich abwägt, ob er die Wahrheit jetzt wirklich sagen soll, oder sich nur schnell irgendetwas aus den Fingern saugt. Schließlich nutzt er ein Vogelzwitschern, um schnell in die andere Richtung und damit weg von Gordon zu schauen. So kann er zumindest für einen Moment vortäuschen, die Frage seines jüngeren Bruders nicht gehört zu haben. Doch der hebt jetzt seinen Kopf aus dem Stroh, dreht sich komplett zum Daheimgebliebenen und hakt nach.
Gordon: Basti....WOVON will sich Paps ablenken?
Ein lauter Seufzer ist die erste Reaktion des älteren Schelos. Dann senkt er resignierend den Kopf und schüttelt diesen auch gleich mehrfach. Schließlich atmet er noch einmal tief durch und beginnt dann wieder zu sprechen...
Basti: Er war vor kurzem wieder beim Arzt, einfach nur der gewöhnliche Check nach allen paar Monaten. Hat er zumindest gesagt. Aber anscheinend hat Paps uns mal wieder einige Probleme verschwiegen...sein Krebs ist wieder da. Die Chemotherapie beginnt nächste Woche.
Das hat gesessen. So geschockt hat man Gordon noch nie gesehen. Und so verschlägt es ihm auch für einen Moment die Sprache. Er sitzt dort einfach nur im Stroh und starrt auf seinen Bruder. Starrt auf dessen Mund. Und versucht im Geiste noch einmal zurückzuspulen, um noch einmal durchzugehen, was da gerade gesagt wurde. Sein Vater war vor Jahren an Krebs erkrankt, doch alle dachten, er hätte ihn besiegt. Es ging ihm blendend. Es ging ihm wie früher. Und jetzt kommt diese Nachricht. Schelo hatte ja mit einigem gerechnet...aber damit nun wirklich nicht. Er muss schlucken.
Gordon: Wie.....wie stehen die Chancen?
Sebastian versucht sich nun irgendwie abzulenken. Man merkt sofort, wie unangenehm ihm das ganze Thema ist. Mit den Fingern pult er an einem, aus dem Haufen gezogenen, Strohhalm herum und knickt diesen mehrfach, einfach nur um irgendetwas zu tun und Gordon nicht anschauen zu müssen. Dann zuckt er mit den Schultern.
Basti: Kann man noch nicht sagen...Man muss schauen, wie die Therapie anschlägt. Aber die Ärzte..............machen uns keine allzu großen Hoffnungen. Tut mir Leid, dass du das so erfahren musst.
Aufmunternd klopft er Gordon auf die Schulter, doch der ist noch immer vollkommen von dieser Neuigkeit geschockt. Sein Vater, sein Idol ist schwer krank und selbst die Ärzte glauben nicht mehr wirklich an seine Heilung. So hatte er sich diesen Heimaturlaub nicht vorgestellt. Ganz sicher nicht. Zögerlich greift er an die Hand seines Bruders und hält sie auf seiner Schulter fest, er ist froh, dass Basti in diesem Moment bei ihm ist. Er wäre über jeden Beistand froh, aber mit Sebastian hat sich Gordon doch immer noch ein bisschen besser verstanden, als mit den anderen beiden. Sie waren nicht nur Brüder, sondern auch beste Freunde. Und so verharren sie einen Moment still beieinander. Bis dieses Szenario gestört wird und zwar ausgerechnet von demjenigen, der es quasi auslöste. Ihr Vater. Der kommt mit einem gespielt geschockten Blick auf die beiden zugelaufen, beginnt aber schon bald zu grinsen und zeigt, wie sehr es ihn freut, die beiden dort mal wieder zusammen zu sehen. Dann klatscht er aber mehrere Male in die Hände und fordert die beiden dann mit Handbewegungen auf aufzustehen.
Vater: Na ihr faulen Bengel? Macht ihr schon wieder Pause, oder was? Hopp hopp, die Bäume rufen, oder denkt ihr, dass sich das Obst von alleine pflückt? Plaudern könnt ihr Abend.
Und so geht er schon wieder voran, während Gordon ihm überrascht hinterherschaut. Soll dieser Mann wirklich so krank sein? Auf der anderen Seite passt dieses Verhalten aber auch perfekt zu seinem alten Herrn. Er ging noch nie mit seinen Problemen hausieren, behielt lieber immer alles für sich und das weiß auch Gordon. Und so setzt er sich langsam auf, stützt seine Arme auf seinen Oberschenkeln ab und will schließlich wieder aufstehen, wird aber noch einmal von seinem Bruder zurückgehalten.
Basti: Übrigens noch etwas...sprich Mama und Paps nicht drauf an. Sie wollten nicht, dass du es erfährst. „Der hat schon so genug Sachen, mit denen er sich beschäftigen muss.“ haben sie gesagt.
Der jüngste Schelo schaut seinen Bruder konsterniert an. So etwas kann wirklich nur von seinen Eltern stammen. Sein Vater hat Krebs und sorgt sich um ihn, weil er denkt, dass er ohnehin schon genug Probleme hat. Das will einfach nicht in Gordons Kopf. Doch gerade als er noch etwas sagen will, erönt die Stimme seines Vaters wieder, der die beiden mit einem kräftigen „WIRD'S BALD!“ aus ihren Gedanken reißt und sie nun wirklich dazu bringt, aufzustehen. Und so laufen sie nun zu den Obstbäumen und gehen mit ihrem Vater zur Arbeit. Wer weiß, wie lange das noch geht.
ER HAT VERLOREN! VERLOREN!
Noch immer kann es Keek Hathaway nicht fassen, wie er tatsächlich ein Tanzduell gegen den weißesten Typen seit Napoleon Dynamite verlieren konnte. Ein Skandal und eine Blamage. Kein Wunder, dass die Stimmung beim Afrikaner noch immer im Keller ist, als er die Halle in Quito, Ecuador über den Parkplatz betritt. Sein Auto hatte er einfach quer über zwei Behindertenparkplätze gestellt, denn heute ist er die Person, die bemitleidet werden muss... Und mit einem Gesichtausdruck, der auch genau diesen Wunsch widerspiegelt, macht er sich durch die Gänge des Backstagebereiches auf, jederzeit zu einer Rechtfertigung oder zur Selbstbemitleidung im großen Ausmaß bereit. Kopfschütteln. Wie kann es sein, dass die Frauen, allen voran diese Traumdame, sich eher mit diesem Weird Al Verschnitt auf der Tanzfläche blamierten, als mit ihm, dem afrikanischen Traum, durch die Nacht zu tänzeln – in der Hoffnung auf mehr. Verdammter Mist! Er kann es einfach nicht verstehen, ist wütend und enttäuscht zugleich. Diese Kränkung seines Selbstbewusstseins... Er hofft auf eine Person zu treffen, welche sich leicht beeinflussen lässt – wäre Tammy da nicht perfekt? Schließlich hat diese Frau doch wirklich mit jedem Mitleid, der nur lange genug seinen Seelenzustand schildert. Ja. Tammy muss er treffen, bei ihr bekommt er sicherlich Aufheiterung. Vielleicht ja auch in dem Maße, wie sie Nightmare einst in der Besenkammer getröstet hat. Und ansonsten kann er immer noch ihr Mikrofon nutzen um der gesamten Welt mitzuteilen, dass er benachteiligt wurde. Also hält Keek fortan den Blick erhoben, immer auf der Suche nach der Interviewerin. Und tatsächlich trifft er auch auf eine blonde Person, die dort an die Wand gelehnt steht. Problem 1 – die Person ist weder Tammy, geschweide denn eine Frau und Problem 2: Es handelt sich um Danny Rickson.
Der Engländer bemerkt Keek mit einem breiten Lächeln auf den Lippen, dann stößt er sich von der Wand ab und stellt sich dem Mann aus Namibia in den Weg, so dass dieser nicht einfach vorbeigehen kann. Dies kommentiert Hathaway mit einem Augenrollen, was die Stimmung von Rickson nur noch deutlich verbessert. Er kommt näher auf Keek zu, bleibt dann stehen und vollführt dann eine parodierende Tanzbewegung, was den „Selfmade God“ vollkommen in Rage bringt.
Danny Rickson: Die Dancing-Queen hat sich also tatsächlich von Eric Fletcher in ihrer Paradisziplin schlagen lassen. Gratulation!
Er breitet in Showmaster-Manier die Arme aus und grinst Keek breit an, ehe er ihm auf die Schulter klopfen will. Doch dieser entwindet sich dem Griff und blickt seinen ehemaligen Vorgesetzten finster an.
Keek Hathaway: Ich hasse dich. Ich hasse deine Art und alles, was du machst. Nun entschuldige mich.
Der Afrikaner dreht sich wütend um. Will gehen. Doch ein schallendes Lachen hält ihn auf.
Danny Rickson: Herzzerreißend, Crybaby. So bin ich eben. Der böse, böse, alte Mann, der sich auf Kosten aller Leute lustig macht. Doch jetzt hör mich einmal zu, Schwachkopf. Denn ich bin nicht nur gekommen, um mich über deine Niederlage lustig zu machen.
Hathaway zieht eine Augenbraue hoch.
Keek Hathaway: Nicht?
Gönnerhaft schüttelt Rickson mit dem Kopf.
Danny Rickson: Nein, vielmehr bin ich auf der Suche. Auf der Suche nach einem schnellen Opfer für eine Pflichtverteidigung, welches in wenigen Minuten zerstören kann.
Der Afrikaner reißt die Augen auf.
Danny Rickson: Es ist doch nunmal so, dass ich meinen Titel alle 3 Monate einmal verteidigen muss. Nunja, da dachte ich mir doch, ich trete einfach einmal gegen dich an und zerfetze dich. Und dann fahre ich in Urlaub <3 Ist doch eine Win-Win Situation. Du hast deine fünf Minuten Ruhm und ich werde meine lästige Pflichtaufgabe los.
Erwartungsvoll blickt er Keek Hathaway an und lächelt diesem zu.
Danny Rickson: Und wer weiß, vielleicht gewinnst du ja sogar. Falls ich im Ring vom Blitz getroffen werde, oder falls mich ein Fan erschießt. Ist doch alles möglich. Also, was sagst du?
Noch immer ist Keek am Überlegen. Einerseits schreit sein Körper mit jeder Faser danach, diesen Titelshot anzunehmen, andererseits wittert er auf irgendwie einen Haken. Oder ist es tatsächlich nur Selbstüberschätzung.
Keek Hathaway: Danny, da ist doch irgendwas faul...
Der Engländer hebt abwehrend die Hände.
Keek Hathaway: Du bietest mir also wirklich einen Shot auf den großen Titel an. Und das völlig öhne Gegenleistung. Ok....unter diesem Umstand sage ich...
Er holt tief Luft und plustert sich vor Rickson auf, ehe er sich ihm zum Staredown nähert, seinen Blick dann aber schnell auf den Titel richtet.
Keek Hathaway: Unter diesem Umstand sage ich dir, dass ich deine Herausforderung annehme...verabschiede dich schon einmal von deinem Titel!
Keine Reaktion bei Rickson. Dann, ganz langsam, beugt er sich an den Afrikaner heran und macht ein verwundertes Gesicht.
Danny Rickson: Ich habe dich leider nicht ganz verstanden. Kannst du das bitte noch einmal wiederholen, Black Beauty?
Verständnislosigkeit bei Keek.
Keek Hathaway: Ich habe deine Herausforderung angenommen. Ich werde gegen dich antreten, das wolltest du doch.
Fragender Blick von Rickson.
Danny Rickson: Wollte ich?
Süffisantes Lächeln bei Rickson. Keek weiß garnicht, was er nun noch sagen soll. Also wiederholt er es einfach nochmal, doch wieder keine Reaktion.
Keek Hathaway: Machst du dich nun über mich lustig? Gib mir nun das Match, was du mir versprochen hast.
Doch Rickson lacht nur und klopft Keek auf die Schulter.
Danny Rickson: Ach, Blacky. Das war doch nur ein kleiner Witz. Sei nicht traurig. Eigentlich bin ich doch nur gekommen, um dir und der gesamten GFCW Welt eine Ankündigung zu machen. Denn während hier alle Leute in den letzten Wochen und Monaten mit langweiligen Matches getriezt wurden und sich alle an die guten, alten Zeiten hingen, kam mir eine Erkenntnis über meinen zukünftigen Herausforderer...
Während Keek ihn mit offenem Mund anstarrt, wendet sich Rickson ab. Dann geht er einige Schritte, ehe er weiterspricht.
Danny Rickson: Ich kann doch nicht gegen einen dieser offensichtlichen Leute antreten. Leute wie Streetman, Pavus, oder gar ein Rückmatch gegen das Brot. Dies will keiner sehen... Also habe ich in den letzten Wochen wirklich Zeit investiert und keine Mühen gescheut und einen wahrhaft würdigen, interessanten Herausforderer für Brainwashed zu finden...und das bist sicher nicht du, Keek...
Keek Hathaway: Aber, aber...
Rickson hebt einen Finger an die Lippen um Hathaway verstummen zu lassen.
Danny Rickson: Entschuldige mich, Keek. Vielleicht wirst du ja irgendwann auch mal einen Shot bekommen. Aber zunächst darf ich erhobenen Hauptes verkünden, dass heute Abend der Most Shocking Moment des Jahres 2011 in diesem verdammten Ring geschehen wird! Denn ich habe es geschafft, ein bekanntes Gesicht...
Er verbessert sich.
Danny Rickson: ...eine Legende, ohne zuviel verraten zu wollen....und noch heute wird sie enthüllt. Also seid gespannt...!
Doch entgegen aller Ankündigungen ist Keek nicht wirklich gespannt. Stattdessen greift er sich Rickson am Kragen von dessen Lederjacke.
Keek Hathaway: So lasse ich mich nicht verarschen.
Der Afrikaner schleudert Rickson gegen eine Wandung, hält aber am Kragen fest und drückt ihn dann gegen den Stein. Die Wut spiegelt sich in seinen Augen wieder. Rickson, von der Härte des Angriffes überrascht, kann sich nicht wehren, als ihm der Afrikaner ein Knie in den Magen rammt. Doch der vor Wut blinde Hathaway ist noch nicht fertig. Er wirft Rickson zu Boden, reißt diesem den Titel von Schulter und beginnt, auf den Engländer einzutreten, wobei er so wild zu Werke geht, dass er sogar den Kameramann umwirft....
Das Bild wackelt, fällt zusammen mit dem Sturz des Kameramannes für einen Moment aus. Dann sieht man wieder undeutlich, wie Rickson sich langsam wieder aufrappelt. Doch wo ist Keek? Dann fällt einem wieder der Afrikaner ins Bild. Dieser geht getroffen zu Boden. Doch von wem? Rickson kann es nicht sein. Als die Kamera sich wieder stabilisiert, sieht man einen lächelnden Rickson, der sich den Staub von der Jacke wischt und den Titel wieder auf die Schulter wirft. Dann lächelt er in eine Richtung, die die Kamera nicht filmt.
Danny Rickson: Danke für die Rettung...Herausforderer...
Blitzschnell wendet die Kamera in die Richtung, in die Rickson gesprochen hat. Doch zu spät. Außer einer, aus dem Sichtfeld flüchtenden, Gestalt, fängt sie nichts mehr ein...
Dynamite fährt sich durch das lange schwarze Haar und seufzt auf. Er weiß langsam nicht mehr, was er machen soll. In einigen Wochen soll er gegen Robert Breads in den Ring steigen, und es geht um alles. Doch so ganz weiß er noch nicht, was ihn da erwartet. Was weiß er denn schon über Breads? So gut wie nichts. Eigentlich wusste niemand so genau etwas über den Kanadier. Aber um ihn zu besiegen, musste er ihn verstehen. Nur wenn er ihn verstand konnte er eine mögliche Schwäche finden, die er ausnutzen kann, um den Krieg letztlich für sich zu entscheiden.
Der Präsident erhebt sich aus dem Stuhl und tritt vor den Spiegel an der Wand. Er sieht einen Mann, der voller Unsicherheit und Zweifel steckt. Er weiß vielleicht nicht viel über Breads, aber eins weiß er: So kann er ihn nicht schlagen.
Claude Booker: „Warum kann nicht einfach ein Engel durch die Tür herein spazieren und mir die Lösung auf dem Silbertablett servieren?“
Der Chef massiert seine Stirn und schließt stöhnend die Augen. Das ist ihm alles zu viel, es geht um zu viel. Was passiert mit seiner Liga, sobald er fort ist? Er hatte sich vom Kanadier aus der Reserve locken lassen und einen Vertrag unterschrieben, der „Canada's Own“ in die Karten spielte. Würde er ihn noch einmal so übers Ohr hauen können? Er muss nun aufmerksamer sein. Er muss stärker werden, selbstsicherer. Er muss so viel und kann so wenig.
Traurig und verzweifelt dreht er sich auf dem Absatz um, nur um vor Schreck fast einen Herzinfarkt zu bekommen.
Christine Brooks: „Man lernt so einiges, wenn man lange genug mit The H. zu tun hat. Zum Beispiel, wie man sich leise fortbewegt. Ist nicht ganz einfach, aber ziemlich nützlich.“
Die Blondine setzt ein strahlendes Lächeln auf und hält Booker die Hand hin.
Christine Brooks: „Einen schönen guten Tag, Claude.“
Der Präsident beäugt misstrauisch die Hand der Kanadierin. Zögernd schlägt er ein, und ihr Lächeln wird nur noch strahlender.
Claude Booker: „Gleichfalls. Nun, was führt dich zu mir?“ Christine Brooks: „Oh, wie schön, du kommst gleich zur Sache. Nun, ich habe dir ein Angebot zu machen, und ich bin mir sicher, du bist begeistert.“
Mit hohler und leerer Stimme lacht der Präsident ein humorloses Lachen.
Claude Booker: „Das letzte Mal als ich ein Angebot bekam wurde am Ende meine Frau geschlagen. Und das letzte Mal, das ich mit dir zu tun hatte, hast du meine Nichte entführt. Was willst du nun? Meinen Job? Mein Haus? Mein Leben?“
Brooks schüttelt den Kopf.
Christine Brooks: „Du denkst viel zu negativ, Claude. Nimm doch erstmal Platz und dann reden wir darüber.“
Booker findet es zwar recht befremdlich, dass man ihn in seinem Büro dazu auffordert, Platz zu nehmen und ruhig zu bleiben, widerspricht aber nicht. Er hat jetzt gar nicht die Nerven, einen Streit mit Brooks anzufangen, zumal sie sich bisher ja recht ruhig verhalten hat. Einen Versuch ist es wohl wert.
Beide setzten sich hin und sehen einander in die Augen. Booker fühlt sich so immer noch am Wohlsten – er auf der einen Seite des Schreibtischs, jemand anderes auf der anderen Seite, und es galt ein Gespräch zu führen, ohne dass man Angst haben musste, gleich aufgeschlitzt zu werden. Nun, sein Gegenüber war in der Gefangenschaft eines Psychopathen und hat einen anderen monatelang begleitet. Die Gefahr bestand also doch. Wäre ja auch zu schön gewesen.
Claude Booker: „Ich traue mich kaum zu fragen... Aber was genau möchtest du?“
Wortlos lächelnd schiebt die Kanadierin einen Zettel über den Tisch. Stirnrunzelnd nimmt Dynamite diesen entgegen und überfliegt ihn, nicht ohne dass sich seine Augen misstrauisch verengen.
Claude Booker: „Flüge erster Klasse... Mindestens 4-Sterne-Hotels... persönlicher Chauffeur... Was soll denn das sein?“
Die Blondine hebt eine Augenbraue, scheinbar verwundert über die Frage.
Christine Brooks: „Meine Forderungen für meinen GFCW-Vertrag.“
Dynamite reißt durchaus überrascht die Augen auf – damit hatte er wohl nun eher weniger gerechnet.
Claude Booker: „Nun... Ich habe dir aber nicht einmal angeboten, für uns anzutreten. Genau genommen würde das aus unserer Finanzplanung ausbrechen, die recht strikt ist. So können wir nur eine bestimme Anzahl Neuzugänge pro Jahr und somit durchschnittlich pro Monat einstellen. Deine Forderungen sind eindeutig zu hoch, als dass du dich hier dauerhaft einnisten könntest. Zumal du bisher weder Try-Out-Matches bestritten noch mit unseren Head-Coaches gesprochen hast. Es tut mir Leid, aber eine Einstellung zu diesen Konditionen und zu diesem Zeitpunkt ist völlig unmöglich.“ Christine Brooks: „Ich hatte mir schon gedacht, dass du so oder so ähnlich argumentieren würdest, alter Freund.“
Sie schnalzt mit der Zunge und rollt den Kopf auf den Schultern, wie ein kleines Kind, das zufrieden ist, weil es nach einer langen und komplizierten Diskussion Recht behalten hat.
Christine Brooks: „Selbstverständlich musst du für einen solchen Vertrag eine Gegenleistung bekommen, schließlich muss das Geld ja vernünftig investiert werden. Für gewöhnlich zahlen Worker dies mit Leistungen in den Shows zurück, wozu ich gerne bereit bin. Ich werde ebenso die Shows besuchen und bei diesen antreten wie alle anderen.“ Claude Booker: „Das erklärt aber nicht, warum du einen so gut dotieren Vertrag bekommen sollst. Es klingt ja logisch, aber wenn du die gleiche Gegenleistung wie jeder andere Neuling bringst, warum solltest du mehr von der Firma bekommen?“
Die Mundwinkel der Blondine zucken nach oben, ein schelmisches Funkeln tritt in ihre Augen. Sie hat auch das erwartet, scheinbar hat sie sich lange und ausgiebig auf diese Unterhaltung vorbereitet. Ihre flüssig vorgetragenen Antworten wirken wie auswendig gelernt.
Christine Brooks: „Ich bringe weit mehr mit als nur Leistungen vor den Kameras. In erster Linie biete ich Informationen.“
Dye's Blick verfinstert sich.
Claude Booker: „Was für Informationen?“ Christine Brooks: „Na, was schon? Wer weiß mehr über Robert Breads als ich? Richtig, niemand. Und im Gegenzug für die kleinen Gefällgkeiten in dem Vertrag, der dann nebenbei SOFORT unterschrieben wird und nicht erst nach Try-Outs und hunderten Gesprächen... das ist mir zu lästig... Naja, dafür bekommst du alles, was du willst. Ich werde auf alle deine Fragen antworten, insofern ich die Antwort kenne. Du wirst etwas haben, mit dem du gegen Breads in die Schlacht ziehst, dass mehr wert ist als jeder Trainingserfolg an einer Hantel oder auf einem Fahrrad... Wissen.“
Beide starren sich gegenseitig in die Augen, keiner rührt sich. Dynamite's Kiefer beginnt zu mahlen, scheinbar denkt er angestrengt nach. Brooks wartet bloß gespannt ab, was passieren wird.
Claude Booker: „Das grenzt ja schon fast an Erpressung.“ Christine Brooks: „Natürlich tut es das.“ Claude Booker: „Ich dachte, du wolltest dich von Breads distanzieren?“ Christine Brooks: „Ich habe nie gesagt, dass ich jetzt Einer von den Guten bin. Außerdem habe ich dir quasi schon den ersten Tipp gegeben.“
Sie lächelt hämisch.
Christine Brooks: „Und zwar den, dass du ohne mein Wissen gegen Breads untergehen wirst.“ Claude Booker: „Woher weiß ich, dass ich nicht auch mit deinem Wissen verliere? Oder das du mich belügst?“ Christine Brooks: „Ah... gute Frage.“
Die Kanadierin nickt zustimmend, während Dynamite immer noch gereizt wirkt. Selbst jetzt, wo beide getrennte Wege gehen, macht ihm dieses kanadische Duo noch immer das Leben schwer.
Christine Brooks: „Nun, egal was ich diesem Irren gesagt habe... Ich fände es schon recht nett, zu sehen, wie er auf's Maul bekommt. Es ist mir nicht so wichtig, dass ich wirklich Zeit auf Rache verschwenden will, aber mir bietet sich doch die einmalige Gelegenheit, dafür zu sorgen, dass er nicht nur zusammen geschlagen wird, sondern sogar aus der Liga fliegt – ohne dass ich einen Finger krumm machen muss. Das wird sicherlich recht spaßig.“
Sie grinst diabolisch, aber ihre Hände auf dem Tisch ballen sich zu Fäusten bei dem Gedanken daran, „Canada's Own“ leiden zu lassen. Das Wort „Verräter“ hebt sich kreideweiß von der ohnehin schon blassen Haut ab, die Narben scheinen hell.
Dynamite's durchdringender Blick nagelt die Blondine quasi in den Stuhl. Er versucht sie zu lesen und heraus zu finden, ober er ihr wirklich vertrauen kann.
Claude Booker: „Dann lass mal hören.“ Christine Brooks: „Nichts da.“
Erneut greift Brooks unter den Tisch und zieht ein weiteres Blatt Papier hervor, mit einem offiziellen GFCW-Logo hervor. Dynamite starrt es an.
Christine Brooks: „Zu aller erst hätte ich gerne eine Unterschrift.“ Claude Booker: „Und was, wenn du mir danach gar nichts verrätst?“ Christine Brooks: „Ich habe doch schon gesagt, dass ich reden werde. Unterschreib' einfach.“
Zähneknirschend grummelt Booker etwas, ehe er den Vertrag noch einmal beäugt. Das wird den Sponsoren gar nicht gefallen... Andererseits dürfte es ihnen noch weniger gefallen, wenn der Präsident der Liga durch einen Wahnsinnigen halbtot und aus der Liga geprügelt wird. Der Kugelschreiber fliegt über das Blatt und Brooks lächelt stumm in sich hinein.
Christine Brooks: „Sehr schön. Ich wusste doch, wir werden uns einig. Um es mal mit deinen Worten zu sagen... Dann lass mal hören.“
Warm ist es in Quito. Sehr warm. Man ist sogar geneigt zu sagen, es ist heiß in der ecuadorianischen Metropole. Mit gnadenloser Intensität strahlt die Sonne vom wolkenlosen Himmel auf die Wohnhäuser und Stadtviertel der höchstgelegensten Hauptstadt der Welt. Wer es irgendwie einrichten kann, tummelt sich bei diesen Temperaturen überall, aber nicht auf den Straßen und Bürgersteigen, sondern eher in einem wohl temperierten Bau oder optimalerweise gar im Keller einer Wohnung. Es verwundert also nicht wirklich, dass die nun eingefangene Straße eines eher mittelmäßigen Wohnungsgebietes Quitos vollkommen menschenleer und verlassen wirkt.
In einem Western-Film würden jetzt kleine Strohballen quer über die Straße ziehen, doch hier in der Realität kann man dagegen nur die leicht flackernde weil warme Luft nahe über dem Asphalt erkennen. Aus einigen Hinterhöfen ertönen die fröhlichen und unbekümmerten Schreie von Kindern, die sich möglicherweise in einem kleinen Pool eine Abkühlung holen. Doch hier auf der Straße herrscht absolute Stille vor. Absolut. Bis auf...... eine Kinderorgel? In der Tat kann man bei genauem Hinhören im Hintergrund die typische Orgelmusik hören, die jedes Kind auf der ganzen Welt kennen und vor allen Dingen lieben müsste. Diese Geräusche bedeuten fast immer nämlich nur eins: Der Eiswagen kommt!
Und tatsächlich erscheint parallel zu der immer lauter werdenden Melodie hinter der nächstens Straßenkuppel ein nicht mehr ganz so neuer Van, von dem die wohlwollenden Töne ausgehen. Die Farben am Fahrzeug sind zwar schon ein wenig abgeblättert, aber dennoch sind die quietschbunten Kolorierungen weiterhin zu erkennen, wobei hierbei sämtliche Töne des Regenbogens vertreten sind. Auch eine kleine Kindesfigur mitsamt einer großen Eistüte in den Händen hat ihren Weg auf das Dach des Vehikels gefunden und dreht simultan zur Melodie ihre Runden. Angezogen von der Melodie, den bunten Farben und den vermeintlichen Andeutungen auf etwas Süßes strömen nach und nach die Kinder auf die Straßen und zwingen schon bald den Van zum Stillstand. Nach wenigen Sekunden öffnet sich das Bedienungsfenster im hinteren Teil des Fahrzeugs und es erscheint der uns allerseits bekannte Amerikaner Lex Streetman.
Streetman: „Candys! Leckere Candys! Wer von euch möchte alles ein schmackhaftes Eis haben!“ Selbstverständlich bekommt der Blondschopf daraufhin einen wahren Orkan an Kinderstimmen zu hören, die mittlerweile in genauso großen Scharren um den Bus stehen wie bei einer Autogrammstunde von Pietro „Dummkopf“ Lombardi. In seinem Outfit aus weißer Eismannmütze, der dazu passenden Schürze und unzähligen Packungen „Ed von Schlecks“ in der Hand sieht der Mann aus Los Angeles auch einfach zu glaubwürdig und kinderlieb aus. In Windeseile haben sich Dutzende Mädchen und Jungs vor dem offenen Teil des Vans versammelt und quengeln quasi schon nach dem leckeren Eis am Stiel. Mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen packt sich Streetman daraufhin kurzerhand die komplette Kiste an Eis und lässt den leckeren Inhalt in bester Karnevals-Manier auf die Kinder herabregnen.
Die Eltern dürften ob dieses Anblickes wohl weniger begeistert sein, wird das Abendessen heute Abend wohl aufgrund der bereits gestillten Mägen ihres Nachwuchses ausfallen. Doch den Leiter des L.A. Gyms interessiert diese Tatsache momentan eher weniger. Stattdessen wendet er sich von der mittlerweile mit Eis beschäftigten Kindesschar ab und betritt den hinteren Teil des Vans. Lautes Poltern, verbunden mit etlichen Scheppergeräuschen, ist zu vernehmen, bevor Streetman am Ende die Hintertür des Fahrzeugs öffnet und den Wagen verlässt. Immer noch ziert das traditionelle Eisverkäufer-Outfit seinen Körper, während er mit den Händen in den Schürzentaschen auf die Kamera zuschreitet. Seine Laune scheint hierbei durchaus gut zu sein denn während seines Dahinschreitens summt der Amerikaner eine dem GFCW-Fan nicht unbekannte und momentan absolut passende Melodie.
Streetman (summend): „Who can take a sunrise... sprinkle it with dew... cover it with choc'late and a miracle or two... the Candy Man!“ Völlig zufrieden schaut der Leiter des L.A. Gyms aus der Wäsche, als er seinen Blick nochmals zurück auf den Van wirft. Dieser ist in der Zwischenzeit von den Kindern förmlich eingenommen worden, auf der Suche nach offenbar weiteren Süßigkeiten. Der allgemeine Ton aus Kinderlachen und fröhlichen Jungspunden lässt bei Streetman nach und nach sein typisches „Streetman-Grinsen“ auf seine Lippen kommen. Kein Wunder, gibt es schließlich etwas Erheiterndes auf der Welt, als glückliche Kinder?
Streetman: „Da kannst du als „Candy Man“ wohl nicht mithalten, Eric Fletcher, oder?“
Fast schon überfällig scheint diese Frage zu sein. Zu sehr erinnert dieses Auftreten Streetmans schließlich an einen seiner heutigen Kontrahenten. Der Van, die schillernden Farben des Fahrzeugs, die ganzen Süßigkeiten... all dies kann man schon als mittelschwere Parodie an Eric Fletcher verstehen. Und wer Lex Streetman kennt, der weiß, dass dieser ab und an mal seine kommenden Gegner in seiner Serie „The Different View“ ein wenig aufs Korn nimmt. Doch genauso wie der Spaß, kommt beim Mann aus Los Angeles der Sinn für die Ernsthaftigkeit auch nie zu kurz. Dies mag wohl einer der Gründe sein, warum sich der Blondschopf nun ein wenig vom Ort des Geschehens zurückzieht und die Straße wenige Schritte aufwärts läuft.
Streetman: „Aber werden wir jetzt mal wieder erwachsen und kommen auf das eigentlich Spannende in diesen Tagen zu sprechen.“
Mit zwei kurzen Handbewegungen wird der Knotenband am Rücken Streetmans gelöst und sich der Schürze entledigt. Auch der pappähnliche Hut wird entfernt und gibt den Blick frei auf Streetmans neue Frisur. Die blonden Haare seitlich und mittig nun wieder einige Zentimeter lang hat sich der Amerikaner die vorderen Spitzen hochgestellt und somit erinnert nur noch wenig an seine iroartige Frisur von vor wenigen Wochen.
Streetman: „So bekommen wir am Freitag vier Wochen nach dem PPV den nächsten spannenden Main Event zu sehen, der uns drei der aktuell besten Worker präsentieren wird. Einerseits haben wir dort Danny Rickson, seines Zeichens aktueller GFCW Heavyweight Champion und somit das momentane Maß aller Dinge. Dann eben jenen Eric Fletcher, siegreich bei „Ultra Violence“ und in der letzten Show bereits nah dran am Sieg über den Champ. Und letztens Endes dann auch noch mich...“
Mit einem Male bleibt unser jetziger Hauptprotagonist stehen und blickt selbstbewusst und mit leicht in die Hüften gestemmten Händen in die Kamera. Die Niederlage gegen den German Dragon scheint ihn überraschenderweise wohl nicht weiter zu beschäftigen.
Streetman: „Lex Streetman, der am längsten amtierende ehemalige German Pain Champion und das neuste Licht im GFCW-Main Event!“
Kurzzeitig blitzen die Zähne Streetmans durch das Grinsen, verschwinden jedoch schnell wieder hinter seinen Lippen, als sich die Füße „The Alternatives“ wieder in Gang setzen.
Streetman: „Einige Leute werden sich jetzt wohl verwundert die Ohren reiben. Main Event? Hat er so was Ähnliches nicht schon in der letzten Show gesagt und im Anschluss gegen den German Dragon verloren? War für ihn dieses Match gegen Millberg nicht eigentlich richtungsweisend und somit von elementarer Bedeutung?“
Ein leicht angestrengter Gesichtsausdruck legt sich auf sein Antlitz. Gleichzeitig fährt sich Streetman mit der rechten Hand nachdenklich über seinen Kinn. Nach wenigen Augenblicken zuckt er allerdings nur mit den Schultern und legt wieder sein normales Grinsen auf.
Streetman: „Zugegebenermaßen habe ich dies im Vorfeld von Rio behauptet. Aber was soll ich sagen? Das Office scheint das Match offensichtlich gefallen zu haben! Ich selbst habe mich schließlich nicht in den Hauptkampf des Abends gebucht, sondern Dynamite selbst. Und wer solch eine zweite Chance serviert bekommt, sich zu beweisen, der wird sie nicht noch einmal sausen lassen.“
Wieder verlangsamen sich die Schritte des Amerikaners und kommen ein wenig später komplett zum Erliegen. Nachdem sich Streetman umgedreht hat, kann man nun auch erkennen, wo es ihn mitsamt der Kamera hinverschlagen hat. Leicht oberhalb des immer noch von Kindern belagerten Vans steht der Alternative auf der Straßenkuppel, von welchem er bereits mit dem Eiswagen zu Beginn erschienen war. Auf dieser leichten Erhöhung sind die Stimmen der Kinder nicht mehr zu hören und ihre Gestalten sind deutlichst kleiner und beinahe zu Strichmännchen geworden. Dennoch bietet sich dem Mann aus Los Angeles von hier oben ein nicht allzu schlechter Blick.
Streetman: „Wie würde es schließlich aussehen, wenn ich einen Veteranen wie Eric Fletcher mitten im Ring würde? Erst wollte er sich einen Titelshot erreden und wird dann selbst gepinnt... interessante Sache. Oder wie wäre es mit einem Sieg über Rickson persönlich? Ein Pinfall über den aktuellen Champion... liest sich bestimmt auch gar nicht so schlecht in den Statistiken.“
Alleine bei diesen Vorstellungen kann sich Streetman ein leises Lachen nicht verkneifen denn das wäre wirklich zu schön, um wahr zu sein. Letzten Endes ist aber natürlich noch nichts entschieden, geschweige denn angefangen worden, weshalb es weiterhin gilt den entscheidenden Fokus nicht zu verlieren. Und mit der wieder ernster gewordenen Mimik im Gesicht scheint dies Streetman auch verdeutlichen zu wollen.
Streetman: „Ich bin auf jeden Fall bereit für das Match! Einmal habe ich bereits eine gute Möglichkeit ausgelassen endgültig auf mich aufmerksam zu machen. Ein zweites Mal wird mir das nicht passieren! Denn nicht nur ich habe weiterhin den Glauben an mich, auch die Fans wissen, dass ich es schaffen kann GANZ nach oben zu gelangen. Und während Fletcher und vor allen Dingen Rickson die Fans Mal für Mal in Frage stellen und ihnen gegen den Kopf stoßen, weiß ich, dass die GFCW-Galaxie uns Wrestlern etwas geben können, was ungemein helfen kann. Und vielleicht wird dies ja auch dieses Mal der entscheidende Faktor werden.“
Ein letztes Mal schweift der Blick des ehemaligen Rohdiamanten auf den Van und die zufriedenen Kinder, welche weiterhin fleißig die „Eds“ essen und sich einfach nur wohl fühlen. Streetman hingegen zeigt zum Abschluss dieser Szene nur noch wenig Emotionen und belässt es kurz vor seinem Weggang lediglich bei einem entscheidenden Wort, welches auch den Fade-Out einleitet.
Streetman: „Faith...“
Gleich geht es los. Das erste Match in der Geschichte des größten Talentes in diesem gesamten Business – Bünyamin Erdogan. Der türkischstämmige Mitbürger hat sich in seiner Kabine eingefunden, welche so geschmackvoll wie keine Andere in dieser Liga eingerichtet ist. So gibt es nicht nur eine schöne Bong, sondern auch reichlich Poster von Musikgrößen wie Haftbefehl, Massiv und Sinan G. Musik des Letztgenannten dröhnt aus echten Sennheiser-Boxen in einer beeindruckenden Lautstärke durch den Raum.
„Yeah ah
du Spast!“
Der selbsternannte Azzlack hört, von seiner Musik abgelenkt, kaum, dass es schon seit einer Weile an seiner Tür klopft. Nur dem Ende des Liedes ist es zu verdanken, dass er die Geräusche irgendwann doch vernimmt.
???: Alter, machst du auf?
Sofort springt Bünyamin zur Tür und öffnet diese mit einem geschickten Griff, damit sein freundlicher Besucher nicht noch länger warten muss. Und sein Gast ist nicht irgendwer, sondern der Mann in der Liga, der mit Abstand am meisten polarisiert – Nightmare!
Nightmare: Du bist mir noch was schuldig, glaube für die Rettung des Fasans.
Natürlich! Schließlich hatte Nightmare dafür gesorgt, dass der heilige Mohammed noch heute unter den Lebenden wandelt und nicht den Weg ins Totenreich angetreten hat. Und natürlich, das Wichtigste: Er flattert noch heute so lieblich und elegant mit seinen kleinen Flügelchen, während er aus seiner Kehle ein herzberührendes Göckeln dringen lässt. Gerührt von dieser Erinnerung an die Rettung nickt Bünyamin mit dem Kopf.
Bünyamin: Ja! Das bin ich, was los? Beim Match gegen den Cereal Killer hat es ja leider voll nicht gelangt und so mit meiner Hilfe...tut mir Leid! Bin dick sorry. Doch sicherlich kann ich dir irgendwie anders helfen...
Hoffnungsvoll blickt er seinen Gegenüber an, sendet ihm einen prüfenden Blick an, doch auf eine Idee muss er vergebens warten.
Nightmare: Und was bietest du mir an?
Kurz überlegt der Türke, dann kommt ihm eine Idee, welche er der Legende dann auch direkt vorträgt. In der Hoffnung, dass sein Vorschlag auf Gegenliebe trifft.
Bünyamin: Wie wäre es, wenn du heute mein Partner gegen die Champions wirst? Wer weiß, wenn wir gewinnen, dann kann vielleicht mehr daraus werden!
In Erwartung auf eine Antwort schaut er der wahren, der einzigen Legende in die Augen und reibt sich die Hände.
Nightmare: Und wenn wir verlieren?
Der Mann aus Duisburg ist geschockt über diese Vorstellung.
Bünyamin: Oh mein Gott! Nightmare, das wird doch nicht passieren! Ich habe die Kraft des Fasans und du bist eine Legende, wie sollen wir da von zwei Durchschnittswrestlern gepinnt werden? Wir hauen die locker weg, als wenn diese Opfer Wattestäbchen wären, was los!? Nightmare:
Ich nehme ...
Wütend blickt Bünyamin Hakan an und ballt die Faust, doch dann fällt ihm Ebru ins Auge und er schüttelt angewidert den Kopf.
Bünyamin: DU CHUUUUURE! Was machst du mit diesem Lauch rum, was los!? War ich dir nicht gut genug!?
Erneut ballt er die Faust. Er ist immer noch nicht drüber weg, dass ausgerechnet seine Frau, mit der er bereits seit 12 Jahren verheiratet ist (obwohl er erst 22 ist), ihn betrogen hat. Mit Hakan! Seinem besten Freund.
Bünyamin: Doch scheiße drauf, alter! Ich hab schon eh bald ne Neue und Hakan, dir gebe ich Baba-Faust und du weinst wie Winzer! DU OPFER! Hakan: Wenn du als angeblich neue die Brasilanische Nutte meinst. Die will zurück nach Brasilien zu ihren Ex. Habe zufällig das Telefonat mitbekommen.
Bünyamin reißt die Augen auf. Will nicht glauben, was er da hört. Die Hände verkrampfen sich und der Mund öffnet sich zu einem Schrei, dann stürmt er vor und hebt seine Faust in die Luft. Springt auf den Hakan zu.... und GÜBT IHM SCHELLE! Hakan prallt zurück und Bünyamin packt sich nun Ebru und schüttelt sie.
Bünyamin: Du musst mir sagen, dass Hakan lügt! Mary-Juana wollte mich heiraten, sie will nicht zu ihrem Ex zurück. Sie sagte mir, sie hätte ihn nur geliebt, weil er ihre Silikontitten bezahlt hatte, doch ich wäre der Mann ihrer Träume....sag was!
Nightmare schreitet ein. Er packt
Bünyamin am Hals und zieht ihn zurück.
Bünyamin: Ihr wollt nur mein Leben zerstören, ihr Lauchs! Doch ich werde mich rächen und euch allen so beweisen, dass ich diese Hure nicht brauch und einfach mein Ding im Ring mache, was los!? Isso. Ich geh da gleich mit meinem Homie Nightmare in den Ring und gib ihm! Und dann habt ihr nix mehr zu lachen! Siktir lan!
Ebru befreit sich ihren Kopftuch
und dem Ehering: Sie wirft beides vor die Beine von
Bünyamins.
Der Türke hebt den Ehering auf und schleudert ihn in Richtung Hakan. Dieser hebt ihn lächelnd auf.
Bünyamin: Dann zieh doch mit dieser Schalalalalalalampe von dannen, anani sikerim! Für mich geht’s jetzt um meinen Job im Ring und ich will von dieser hässlichen Tante gar nichts mehr, lass dich doch scheiden, Ebru. Es ist mir völlig egal, ich habe Nightmare und den Fasan!
Hakan und Ebru verschwinden. Hakan
bricht dabei in schallendes Gelächter aus.
Bünyamin: Wann immer du bereit bist, Homie! Wir machen den Bulldog und den Goldfisch fertig und geben ihnen Schellen, bis sie nicht mehr laufen, schwimmen und bellen können...Biz en iyisi!
Nightmare: Ich kann ab jetzt. Du stehst ab jetzt unter dem Schutz der Elite. Es wird Zeit das Fasanisten und die Elite sich verbünden zu: Die Elitefasanisten!
Oh mein Gott! Bünyamin kann seine Freude gar nicht mehr verbergen. Wie kann ihm bloß so eine Ehre zuteil werden? Himmelhochjauchzend reißt er seine Faust und in die Luft und schreit immer wieder aus voller Kehle „Elitefasanisten....Elitefasanisten“.
Nightmare: Nach dem Match habe ich eine Überraschung für dich!
Freudig klatscht sich Bünyamin in die Hände und ist ganz gespannt.
Bünyamin: Ich freu mich! So glücklich war ich zuletzt beim letzten Zuckerfest, du bist so gütig.
Mit dieser spannenden Ankündigung fadet das Segment aus und die Zuschauer und Leser bleiben nach diesen Minuten der epischen Unterhaltung gespannt zurück.
Die Lichter in der Halle werden gelöscht und die Dunkelheit legt sich wie ein schwarzes Tuch nieder. Wenige Augenblicke später zucken Blitze quer durch die Halle und ein fernes Donnergrollen liegt kurz in der Luft und wird danach abgelöst von einem leisen, aber in der Halle nicht vorhandenen Regen. In der Ferne setzt ein dumpfer Glockenschlag ein.
Doch dann tut sich was an der Entrance und die Fans springen von ihren Sitzen auf. Der Vorhang wird beiseitegeschoben und genau in diesem Moment setzten die schweren Klänge zu Carmina Buraner „O Fortuna“ mit Chorbegleitung ein.
O
Fortuna
Am Entrance wallt Nebel auf und langsam schält sich daraus eine Prozession. Bekleidet sind die Gestalten mit schwarzen langen Mönchskutten, die Kapuzen tief ins Gesicht gezogen. In acht Dreierreihen und in der jeweiligen rechten Hand eine Fackel haltend, bewegt sich die Prozession zum Ring hin. Doch damit nicht genug. In der Mitte der Prozession wird auch ein einfacher und in schwarzer Farbe gehaltener Holzsarg von 6 Mönchen auf einer Lafette geschoben.
Langsam bewegt sich die Prozession zum Ring hin und die Fans warten gespannt darauf, was sich in den nächsten Minuten hier noch ereignen wird. Am Ring ankommt, verteilen sich die Mönche darum. Nur die Sargträger bleiben direkt davor stehen. Einer der Mönche löst sich von der Prozession und geht zum Sarg rüber. Mit seiner Hand streicht er über das schliche Holz und eine Schrift wird erkennbar. Eine Kamera zoomt zum Sarg. In großen Lettern steht hier:
R.I.P. ROBERT BREADS + 15.07.2011 Opfer-NR. 100 des GD
In der Zwischenzeit ist der Mönch in den Ring gestiegen und die Fans erwarten, dass dieser gleich seine Identität lüftet. Okay, die Meisten gehen nun davon aus, dass sich kein Geringerer als der German Dragon dahinter verbirgt.
Sors
salutis
Die Stimmung in der Halle kommt in Fahrt und die ersten Dragon-Chants donnern schon durch die Halle. Doch der Mönch erweist sich als unerbittlich. Noch lüftet er seine Identität nicht. Stattdessen legt er seinem rechten Zeigefinger in Richtung der Lippen und bedeutet den Fans damit, dass Ruhe einkehren möchte. Nach wenigen Augenblicken breitet er seine Arme aus und lässt sie herunter sausen. Mit einem lauten Knall erlöschen erneut die Lichter, jedoch Folgen Blitz und Donner hierauf und ein Blitzschlag trifft den Sarg. Sofort gehen die Lichter wieder an und die Fans erkennen einen Brandfleck auf dem Sargdeckel. Gespannt schauen sie dort hin, so als würde jeder einzelne von ihnen erwarten, dass sich der Sargdeckel öffnet und jemand heraus käme. Dann deutet der Mönch mit seiner rechten Hand auf den Sarg und erneut wird der Sargdeckel von einem Blitz getroffen und regelrecht weggesprengt. Die Fans quittieren dies mit einem Aufschrei, der sich jedoch in einem Jubelsturm verwandelt. Kein Geringerer als der German Dragon, völlig in schwarz gekleidet, erhebt sich aus dem Sarg. Die Mönche um den Ring senken die Köpfe und beugen das Knie. Lediglich der Mönch im Ring verzichtet auf diese Form der Respekt-Gewährung. Sofort ist die Stimmung in der Halle auf dem Siedepunk und Marc geniest einmal mehr das aufkommende Adrenalin. Eine Gänsehaut zieht sich über seinen linken Arm und ein kribbelndes Gefühl um den Nacken macht sich bei ihm breit und zieht dann langsam den Rücken runter.
Langsam steigt der Dragon aus dem Sarg und schaut sich um. Dann slidet er in den Ring, springt auf das Toprope und reißt die Arme in die Höhe. Der Jubel der Fans wirkt ohrenbetäubend und der German Dragon genießt sichtbar diese Stimmung. Er springt in den Ring zurück. Überall in der Halle halten die Fans ihre Plakate nach oben. Danach richtet der Dragon seine Aufmerksamkeit zum Mönch im Ring. Langsam bewegt sich Marc zu ihm rüber und bleibt direkt vor ihm stehen. Der German Dragon überragt den Mönch doch um gute 25 cm.
Vorsichtig streckt Marc Millberg seinen Arm aus und greift behutsam in das Innere der Kapuze um diese dann mit einem Ruck vom Kopf des Mönchs zu steifen. Nun ist auch die Identität des Mönchs gelüftet, denn es handelt sich hier um Isabell „Beulah“ DuMont. Der Dragon haucht seiner Frau einen Kuss auf die Lippen und geht danach zum Ringrand. Nach kurzer Zeit beugt sich der German Dragon über das oberste Seil und signalisiert dem Ringannouncer, dass er nach dem Mikro begehrt. Wenige Augenblicke später, wird dem Dragon das Mikro hochgeworfen. Er fängt es sicher auf und postiert sich dann in der Ringmitte. Beulah gesellt sich zu ihm und legt zärtlich ihre Hände um den Hals ihres Mannes. Genau in dem Moment, als der German Dragon ansetzen will, donnern die DRAGON Chants durch die Halle. Mit einem verschwitzten Lächeln, setzt der Dragon ab um nach wenigen Augenblicken erneut anzusetzen.
GD: Who’s in da house?
Die Fans stimmen ihre DRAGON-Chants abermals an.
Beulah: Excusez-moi gens, qui est ici?
Offenbar ist auch die Französin von ihren Gefühlen so übermannt, so dass sie noch nicht einmal bemerkt, dass sie gerade ins französische gefallen ist. Doch die Fans stört das nicht. Im Gegenteil. Dieser bezaubernden Französin verzeiht man alles und so antworten die Fans ihr dennoch.
Fans: DRAGON-DRAGON !!!!
Dies war der Tropfen, der die Halle nun zum absoluten kochen bringt. Wieder fährt die Kamera durch die Halle und zeigt ein wahres Plakatenmeer.
Pete: Du kannst sagen was du willst Sven, aber der GD hat’s einfach drauf. Was ein Einzug! Sven: Ja klar, wenn es auch seiner wäre. Pete: Was hast du jetzt schon wieder zu motzen?
Mit einem Grinsen quittiert der German Dragon den Zuspruch, den ihm hier entgegenschlägt. Er zwinkert seiner Frau kurz zu und setzt dann wieder mit dem Mikro an.
GD: Es erfüllt mein Herz mit Stolz und Wehmut zugleich, dass ich auch hier im schönen Ecuador auf sehr viele Fans zurückgreifen darf. …Und ich darf auch sagen, dass ihr hier die Besten seid, da ihr mir das Gefühl gebt nach Hause zu kommen. Sven: Der Typ rutscht doch demnächst auf seiner eigenen Schleimspur aus. Das ist ja widerlich. Pete: Kannst du vielleicht mal deine dämliche Klappe halten? Sven: Oh sorry, ich vergaß. Du bist ja GD-Fan. Die sind ja alle nicht kritikfähig.
Natürlich nehmen die Fans dies dankbar auf und wieder donnern die Chants. Doch bei Marc merkt man durchaus auch seine Anspannung an. Der Dragon wirft das Mikro von der rechten in die linke Hand. Auch wandert er im Ring hin und her. Nachdem etwas Ruhe einkehrt, führt der Dragon das Mikro erneut an seine Lippen.
GD: Aber ich bin heute nicht herausgekommen um euch Honig um den Mund zu schmieren oder meine Fans zu mobilisieren. Auch will ich den Stuss eines Lex Street nicht wiederholen der von „Faith“ schwafel und die Bedeutung nicht kennt…. Dass, was mich hier heraus treibt hat einen Namen und ich habe keinen Funken Respekt vor ihm, da er die Werte für die ich stehe mit Füßen tritt. Ehre und Pflicht sind ihm fremd und sein ständiger Begleiter ist Verrat. Es mag durchaus legitim sein seine Ziele zu verfolgen, doch dieser Eine hier hat zum erreichen seiner Ziele nicht nur seine Weggefährten verraten, oder einen Dynamite…., NEIN! Er hat vor allem die Fans und die Liga verraten, denn unter seiner Titelregentschaft führte er die Liga nicht zum Olymp sondern in die Bedeutungslosigkeit im Business. Lug, Betrug und Verrat waren nun das Aushängeschild dieses Champions und repräsentierten nun das neue Gesicht der GFCW!!! Sein Name: ROBERT BREADS!!! …
Sofort reagieren die Fans und buhen bei der Nennung des Namens des Ex-Champions. Die Stimmung ist aufgeheizt und der Dragon wird dies auch weiter nutzen. Langsam geht er zur Ringecke und lehnt sich lässig an. In seinem Kopf schwirren viele Gedanken und Marc befürchtet schier zu platzen, so große und unbändige Abscheu verspürt der Dragon vor Robert Breads. Langsam beruhigen sich die Fans wieder und in der Halle wird es leiser. Mit traurigen Augen schaut der German Dragon in die Runde. In der Halle ist es nun still geworden. Die Anspannung der Fans ist fast körperlich zu spüren. Was bezweckt der Dragon mit seiner Show und wird er damit Erfolg haben? Marc löst sich aus der Ecke und läuft erneut im Ring auf und ab.
Sven: Na, wenn sich da mal nicht der Dragon am Brocken eines Robert Breads nicht verschluckt. Pete: Meinst du so, wie du heute Morgen, als du die Butterstulle runter gewürgt hattest und fast daran erstickt wärst? Sven: *lol* GD: Nach wie vor stehe ich zu dem, was ich letzte War Evening schon über Breads sagte. Nachdem er die Liga an den Rand der Bedeutungslosigkeit geführt hatte, war er auch noch in seiner Selbstherrlichkeit versunken. Breads hat weder Championpotential noch ist oder war er ein begnadeter Wrestler. Seine Herrschaft baute nicht auf sein Talent, vielmehr hatte er lediglich einen Lauf und viel Glück bis zum letzten PPV gehabt. Doch die Zeit war gnädig mit uns als auch mit unserem neuen Champion Danny Rickson. Bei Ultra Violence erfolgte die längst überfällige Entthronung des Robert Breads und dies war auch gleichzeitig der wichtigste und erste Schritt, die dieses Liga braucht um wieder in alte Gefilden zu gelangen. Weitere Schritte müssen folgen damit dieser Namen endgültig aus den Analen der GFCW getilgt wird. Nie wieder darf ein Robert Breads die Geschicke dieser Liga leiten. Nie wieder darf sein Name einen Gürtel dieser Liga zieren und nie wieder darf er seine Herrschaft in der GFCW ergreifen, denn dies hätte das Ende der Liga zur Folge.
Ein Jubelsturm entbrennt bei den markigen Worten des Dragons. Offensichtlich hat er den Nerv der Fans getroffen.
GD: So werde ich heute in diesem Ring das beenden, was bei Ultra Violence begonnen hat. Ich werde Robert Breads nicht nur eine weitere Niederlage zufügen, nein, ich werde ihn vernichten und ihn auf den Friedhof des Vergessens beisetzen. Einzig dafür habe ich diesen Sarg und diese Mönche ausgewählt.
Wieder donnern die DRAGON-Chants durch die Halle und Marc Millberg kann sich ein Sschmunzeln nicht verkneifen, doch schon setzt er nach.
GD: Nach dem heutigen Abend ist der Name Robert Breads nur noch Rauch und Schall, ausgemerzt und getilgt aus den Büchern der GFCW. Geprügelt wie ein Hund wird er seine Wunden lecken und nur noch als Schatten seiner selbst dienen. Die einzige Ehre, die im noch zu Teil wird ist die, dass er mir als Nummer 100 dient. Pete: Yeah Baby! Dragon-Power for ever! Sven: Ja klar, und du bist neutral oder was? Pete: Was haben sie dir heute in den Kaffee getan? Du hast vielleicht eine miese Laune! Oder hängt das damit zusammen, dass dich deine Frau nicht ran lässt Sven: *schmoll*
Die Halle ist inzwischen zu einem Tollhaus mutiert. Lange Zeit haben die Fans solche markigen Worte des German Dragon nicht mehr gehört. Offensichtlich hat der Dragon wirklich jedweden Respekt vor den Ex-Champion verloren und will ihn als Opfer in seiner Statistik haben. Auch Beulah lässt sich von der Euphorie mitreisen und applaudiert ihren Mann zu. Dieser nickt ihr kurz zu, bevor er sich erneut an die Fans wendet.
GD: Ich verspreche euch, dass ich heute Abend über Robert Breads meinen 100sten Sieg feiern werde und ihn euch, wie eine Trophäe, zu Füßen werfen werde. Ich, der German Dragon, werde für Robert Breads Albtraum und Henker zugleich sein. Ich werde das GFCW Universum von ihm befreien und wenn ihr das wollt, dass ich Breads zum Teufel jagen soll, give me a hell yeah! Fans: HELL YEAH!!! GD: Sorry Guys! I can’t hear you. Give me a hell yeah! Fans/ Beulah: HELL YEAH!!!
Die Gesichtszüge des German Dragon entspannen sich zusehens. Mit sicheren Schritten geht Marc zu Beulah rüber und umarmt die Französin. Auch ihr dürfte ein Stein vom Herzen gefallen sein. Doch der German Dragon ist an dieser Stelle noch nicht am Ende seiner Show. Wieder hebt er sein Mikro an die Lippen.
GD: Die Wünsche meiner Fans sind mir Befehl und ich werde sie befolgen, was auch immer folgen mag. Robert Breads ist bereits Geschichte, SO VERNEHMT DIE WORTE DES DRAGON, DENN…
An dieser Stelle bricht Marc Millberg ab, setzt ein Grinsen auf und schaut sich um. Unruhe kommt auf, denn die Fans wollen seine Phrase. Doch Marc nickt nur zustimmend und schließt seine Augen dabei halb. Dann richtet er das Mikro zu den Fans, die gleich verstehen und wie aus einer Kehle die Phrase komplettieren.
Fans: GESETZ! Sven: Und wir kommen endlich zum Schluss. Dass ist ja nicht zum aushalten mit dem Dragon. Große Worte, aber nichts dahinter! Robert Breads wird den Dragon sowas von auseinander nehmen und ihn in ganz kleine Häppchen…
Pete schaut seinen Kollegen böse an und dreht ihm dann kurzerhand einfach den Ton ab. Sven merkt hiervon nichts und brabbelt unversehens ins stumme Mikro.
Pete: Welch Wohltat! So stelle ich mir das Paradies vor.
Und wieder entwickelt sich die Halle zu einem Tollhaus. Zufrieden schreitet der German Dragon im Ring auf und ab und wirft das Mikro lässig von der einen in die andere Hand und zurück. Mit einem verschwitzten Lächeln geht Marc zum Seilgewirr und drückt es für Beulah auseinanderdrücken, damit sie den Ring verlassen kann. Außerhalb des Rings feiern Marc und Beulah noch kurz mit den Fans, dann gehen die beiden zum Backstage zurück.
Mäc Müll: Willkommen Wrestlingfreunde! Ich habe hier heute einen Gast von dem ich nicht gedacht hätte ihn so schnell wiederzusehen. Ein herzliches Willkommen an Sidney Youngblood!
Sidney Youngblood betritt in ungewohnter Aufmachung die Szene. Sein Bart ist kurz geschoren. Er trägt eine lange schwarze Hose, schwarze Cowboystiefel, eine schwarze Lederweste und einen schwarzen Hut. Um seinen Hals baumelt aber immer noch die Kette mit dem Krokodilszahn.
Sidney Youngblood: Vielen Dank Mäc. Mäc Müll: Haben Sie sich einen neuen Look zugelegt, Sidney? Das steht ihnen! Sidney Youngblood: Ja Mäc, das hast du ganz richtig erkannt. Weißt du als ich da bei Ultra Violence an dem Käfig hing und gesehen habe wie mein früherer Schützling den Titel in die Höhe reckt, da ist mir etwas klar geworden! Ich hatte verloren. Ich hatte meinen Wrestler, jegliche Titelambitionen und meine Idendität verloren. Mir war nichts geblieben ... Mäc Müll (mit belegter Stimme): Brauchen Sie eine Pause Sidney? Sidney Youngblood: Nein, das war nur die Dramatik! Ich habe meine Krise überwunden und mich neu gefunden! Aber ich habe auch noch etwas gefunden. Es ist der Schatz der mir ausgekommen schien, endlich habe ich wieder einen Wrestler, den ich betreue und ich werde ihn an die Spitze der GFCW bringen, genau wie ich es auch früher schon mit anderen Wrestlern gemacht habe ... Mäc Müll: Sie meinen Marc the Shark? Sidney Youngblood: Es spielt keine Rolle wie er hieß, er ist Geschichte. Er ist weg, er zählt micht mehr! Alles was jetzt zählt ist mein neues Pferd im Stall! und glaube mir es ist ein Spitzenpferd, ein Siegerpferd. Mäc Müll: Jetzt machen Sie es nicht so spannend, wer ist es? Sidney Youngblood: Du hast ihn schon gesehen Mäc! Alle haben ihn schon gesehen! Und doch hat ihn keiner gesehen ... Mäc Müll: Wen haben Sie unter Vertrag genommen? Den Kameramann? Sidney Youngblood: Du verstehst gar nichts, oder? Mäc Müll: Was gibt es da zu verstehen? Sie labern hier rum ohne was zu sagen! Es ist mein Job aus Ihnen Aussagen mit Inhalt raus zu kitzeln! Sie haben einen neuen Wrestler? Gut, wie heißt er, wie sieht er aus, wo zum Teufel ist er? Sidney Youngblood: Der gute alte Mäc Müll! Du hast ja richtig Eier! Mäc Müll: Wissen Sie was? Ich glaube langsam Sie haben gar keinen neuen Wrestler, den Sie präsentieren wollen. Ich glaube Sie wollen mich nur mal wieder verarschen! Sidney Youngblood: Wann hab ich dich bitte mal verarscht? Ich bin hier heute her gekommen um den neuen Superstar der GFCW zu präsentieren und machst mich blöd an. Das zeigt nur wie weit es gekommen ist, wo mich die letzten Monate hin gebracht haben. Wenn nicht mal mehr Mäc Müll respekt vor mir hat, dann bin ich endgültig ganz unten angekommen! Mäc Müll: Haben Sie jetzt einen Wrestler zum präsentieren? Sidney Youngblood: Ja, da kommt er!
Sidney deutet an der Kamera vorbei, diese wackelt kurz und ein großer Mann schiebt sich an der Kamera vorbei ins Bild. Man sieht nur noch den Rücken, der das komplette Bild verdeckt. Auf dem Rücken und der linken Schulter sieht man ein riesiges Maoritattoo. Dann hört man Stimmen.
Mäc Müll: Können Sie ihm sagen, er soll nicht im Bild stehen? Das ist doch hier keine Radiosendung! Sidney Youngblood: Komm hier rüber großer! Du stehst vor der Kamera, keiner kann mich mehr sehen!
Der große Mann geht zur Seite aus dem Bild, dann taucht er hinter Sidney und Mäc wieder auf. Er ist etwas mehr als zwei Meter groß, muskelbepackt, trägt eine lange schwarze Hose und eine schwarze Maske. Auf der Maske ist ein riesiges Haimaul bzw. die Zähne davon zu sehen.
Mäc Müll: Das ist ihr Fake-Shark! Sidney Youngblood: Thank you Captain Obvious! Jeder kann sehen, dass das der sogenannte "Fake-Shark" ist. Aber ganz ehrlich, glaubst du ich würde hier stehen und mein Comeback feiern mit einem Fake-Wrestler? Was ich hier präsentiere ist nicht die Maske, oder das wofür ich hn früher engagiert hatte. Das was ich heute präsentiere ist der Mann unter der Maske! Den Mann der schaffen wird was frühere Schützlinge nicht geschafft haben und für mich den Championgürtel gewinnen wird. Mäc Müll: Reden Sie jetzt wieder vom Shark ... Sidney Youngblood: ... und noch immer spielt es keine Rolle wie sein Name war. Alles was zählt ist der neue Name! Mäc Müll: Und der lautet?
Sidney zieht dem Fake-Shark die Maske herunter. Zum Vorschein kommt ein Gesicht, das offensichtlich einem Australischen Maori gehört.
Sidney Youngblood: Agatupu Arana Anoai! Mäc Müll: Was? Sidney Youngblood: Das ist sein Name, Agatupu Arana Anoai! Mäc Müll: Das kann ja kein Mensch aussprechen oder sich merken. Warum geben Sie ihm nicht irgendeinem Gimmicknamen?
Sidney Youngblood macht ein verduztes Gesicht und überlegt etwas.
Sidney Youngblood: Ich gebe zu das ist für euch Europäer schon etwas schwer! Wie wäre es mit "Triple A"? Mäc Müll: Das geht nicht! Sidney Youngblood: Warum nicht, das klingt doch kurz, knackig und einprägsam! Mäc Müll: Es gibt eine Wrestlingpromotion in Mexico, die so heißt! Das können wir nicht machen, da kriegen wir Probleme! Sidney Youngblood: Verstehe, das ist natürlich ein Argument. Das würde es auch für mich als Manager schwer machen ihn zu vermarkten!
Agatupu Arana Anoai sagt etwas in Maori. Sidney Youngblood antwortet ihm.
Mäc Müll: Was hat er gesagt? Sidney Youngblood: Er hat gesagt, dass sein Stamm ihm einen Ehrennamen gegeben hat und das er diesen gerne im Ring tragen möchte! Mäc Müll: Und wie lautet der Ehrenname? Sidney Youngblood: Arana, der Fels! Nennen wir ihn doch "The Rock"!
Sidney ballt, während er das sagt, die Fäuste.
Mäc Müll: Nein, Nein, Nein, das geht auch nicht. Es gibt schon einen Wrestler, der so heißt! Wo leben sie eigentlich, auf dem Mond? Sidney Youngblood: Nein, im Outback! Es gibt tatsächlich schon einen Wrestler, der so heißt? Mäc Müll: Ja Sidney, sogar einen ziemlich bekannten! Sidney Youngblood: Verdammt, verdammt, verdammt ... Mäc Müll: Wie wärs mit nur Arana? Das ist kurz, man kann es aussprechen und einprägsam ist es auch! Sidney Youngblood: Arana? Das ist gar nicht schlecht, Arana! Arana! Mäc Müll: Gut, dann präsentieren wir hiermit offiziell Sidney Youngbloods neuen Schützling: ARANA! Sidney Youngblood: Mögen alle meine Gegner an diesem Fels zerschellen!
Nightmare hilft Bünyamin auf die Beine.
Nightmare: Bist du bereit für deine Überraschung?
Pure Freude durchströmt den
türkischen Körper Bünnis. Er lächelt
aufgeregt über beide Lippen und klatscht in die Hände,
ehe er auf die Beine kommt. Nightmare:
ich muss was dazusagen. Raptor the Dreamcatcher musste lange
suchen bis, er DAS für dich gefunden hat.
Begeistert jubeln die männlichen
Fans, als die exotischen Frauen, die hier natürlich
einheimisch und nicht exotisch und somit anti-exotisch sind, in
Richtung Ring dackeln. Sie umkreisen ihn und rollen sich dann
hinein, um begeistert quietschend auf und ab zu springen, wobei
nicht nur ihre Haare hüpfen. Auf einmal zeigt Parn einen
Superkick gegen eine der Frauen.
Nightmare stellt sich schützend
vor die Frauen und wehrt den Superkick ab.
Und der Türke ist wirklich begeistert von seinem Geschenk. Er tanzt lachend mit ihnen, leckt sich amüsiert über sein Lippenpiercing und holt sogar sein Nokia-Handy aus der Tasche um die Partystimmung mit ein wenig Musik von Massiv und Haftbefehl zu verbessern. Eine Nutte hat es ihm wohl besonders angetan und er tritt nah an sie heran um ihre immens (!) proportionierten Ballons aus der Nähe anzuschauen.
Bünyamin: Das ist die schönste Überraschung seit ever! Krass, Nightmare.
Die Nutte merkt es und stellt sich vor!
Nutte: Ich bin Oxana! Gefallen ich dir?
Und ob sie ihm gefällt. Bünyamin will direkt Bekanntschaft mit ihren Rundungen schließen und streckt die Hand aus, doch da greift plötzlich Parn nach seinem Arm und schaut Bünyamin schockiert an. Er versteht überhaupt nicht, wie sich der Türke so gehen lassen kann!
Parn:
"Bünyamin... Ich verstehe das nicht."
Zunächst keine Antwort. Bünyamin deutet einfach mit dem Finger nach unten. In seinen Schritt. In seinen Schritt. Schritt. Dann zuckt er mit den Schultern und dreht sich um und grapscht Oxana an ihre Möppen, wobei diese diesem Türken direkt in die Arme fällt. Welch schöne Stimmung hier im Ring. Doch dann passiert etwas! Etwas sehr Schlimmes. Denn auf einmal geht das Licht aus. Es ist stockfinster. Menschen schreien. Man hört Keuchen, dann Schritte. Sie kommen näher. Was ist los? Man weiß es nicht. Noch immer bleibt das Licht aus. Stimmung zum Zerreißen gepannt. Kaum ein Zuschauer ist nicht aufgeregt, was hier passiert. Die Schritte mischen sich mit einem Stöhnen und einem Röcheln. Etwas schleicht auf den Ring zu.
Da hört man den quietschenden
Schrei von Parn - einen Schrei voller Angst und Schmerz.
Das Licht in der Halle geht wieder an. Parn ist verschwunden. Wie von erdboden verschluckt. Bünyamin wundert sich kurz und feiert dann mit Oxana weiter. Oxana gibt ihn einen langen Kuss. Denn während die Zuschauer noch immer von Parns Verschwinden enttäuscht und geschockt sind, so ist Bünyamin völlig der Schönheit von Oxana und den 19 anderen Hoes erlegen. Langsam aber sicher verzieht sich der Torso in den Backstagebereich und das Segment geht off-air.
Enten sind größer als Kieselsteine. Mit dieser schlauen Erkenntnis ausgestattet wird nun der Award für die höchste Verbesserung in diesem Halbjahr von Pete und Sven verliehen. Yeah!
Pete: „Meine Damen und Herren, es geht weiter mit dem Award für die höchste Verbesserung, die jemand in diesem Halbjahr hingelegt hat. Wer war es denn wohl?“ Sven: „Vielleicht ja der deutsche Drache Marc Millberg? Er kam als Legende wieder und ist inzwischen vollwertiger Teil des Rosters, der ganz oben mitspielt, was man nicht zuletzt auch an seinen letzten paar Match-Ergebnissen sehen kann.“ Pete: „Des Weiteren haben wir da Rob Gossler, der startete wie jeder andere Neuling auch, sich aber dann immer weiter verbessern konnte bis er zu einem der besten Neulinge wurde, die wir hier lange Zeit hatten – man darf ja nicht vergessen, dass der Dragon wohl schon mehr Erfahrung im Wrestling hat als wir, Sven.“ Sven: „Sicherlich, Pete. Viel Erfahrung in Sachen GFCW hat inzwischen auch Lex Streetman gesammelt, der nun schon ein gutes Jahr dabei ist. Er war in der Lage, sich immer weiter zu steigern, so war er knappe 9 Monate lang GFCW German Pain Champion und überzeugte in diesem Halbjahr durchgehend. Mal sehen, ob es für ihn reicht.“ Pete: „Komplettiert wird das Feld der Nominierten durch The H.. Im letzten Halbjahr fiel er vor allem durch seine verwirrenden Worte und seinen Fetisch für Messer auf, in diesem Halbjahr machte er dem kanadischen Duo Breads 'n Brooks ordentlich Feuer und entwickelte sich zu einem soliden Main Eventer. Doch wer gewinnt den Award?“
Pete schnappt sich den Award-Umschlag ein weiteres Mal an diesem Abend. Übrigens können Tauben höher springen als Blumen. Und nun verkündet Pete den Sieger...
Pete: „Der Award geht an... The H.!“
Und plötzlich steht ein junger Mann im Entrancebereich. Geisterhaft ist er erschienen, ohne dass eine Entrancemusik zu hören war. Etwas längere schwarze Haare, lange Jeans, schwarzes Shirt irgend einer nicht ganz so bekannten Metalband. Ein wie es scheint: ganz normaler Mensch. Eines ist sicher. The H. Ist der junge Mann auf keinen Fall. Die Statur passt nicht. The H. War muskulöser und seine Ausstrahlung war düsterer. So geisterhaft wie er erschienen ist, geht er nun zum Pult, wo der Award steht. Kaum Reaktion aus dem Publikum ist zu vernehmen. Dem jungen Mann scheint es schlicht und einfach an Ausstrahlung zu fehlen, sodass die Fans nicht wissen, wie sie reagieren sollen. Doch nicht nur die Fans wissen nicht, was sie tun sollen. Auch die Security ist verwundert. Gehört das zur Show? Oder ist das ein verirrter Fan? Niemand weiß so recht Bescheid. Dann beginnt der Fremde zu sprechen.
Fremder: Ihr
alle, seid Teil eines großen Spieles. Oftmals geht ihr
freiwillig in dieses Spiel. Beobachtet todesmutige Schauspieler
im Kino, die im wirklichen Leben weinerliche Softis sind.
Beobachtet hier totale Arschlöcher, die im wirklichen Leben
eigentlich ganz erträgtlich sind. Doch auch wird mit euch
gespielt, wenn ihr es gar nicht wisst. Vielleicht lästern
eure Freunde über euch, wenn ihr ihnen den Rücken zu
dreht. Vielleicht betrügt euch euer Partner, wenn ihr nicht
da seid. Vielleicht planen Geschäftspartner sie aus ihrer
Position zu drängen. Wer weiß das schon? Doch werde ich euch nicht nur etwas nehmen, sondern auch etwas da lassen. Schaut auf den Titanthron.
Der Titanthron wechselt das Bild und zeigt nun ein Datum.
18.11.2011
Das Bild springt um, zeigt nun eine Zahl
126
Fremder: 126 Tage werden es noch sein, bis zu diesem Datum. 126 Tage, bis ihr alle erleben werdet....
...na
ja...das soll noch nicht verraten werden... Wünsch euch noch
'nen schönen Abend und viel Spaß bei der Show.
Dye überlegt angestrengt. Sie hat ihm versichert, dass sie ehrlich antworten wird. Aber selbst wenn das wahr sein sollte, musste er sich seine Fragen sorgfältig überlegen.
Sie hingegen ist das komplette Gegenteil – locker und ruhig. Sie hat, was sie will, und ist damit hoch zufrieden. Christine Brooks ist die Quelle allen Wissens, und Booker will sie ausschöpfen.
Claude Booker: „Breads meinte vorhin, dass er ein „Feinschmecker für Emotionen“ ist. Das habe ich nicht ganz verstanden. Kannst du mir mehr dazu sagen?“
Sie mustert Dynamite mäßig interessiert, nickt aber langsam mit dem Kopf.
Christine Brooks: „Dachte nicht, dass du damit anfangen würdest... Aber gut.“
Die Blondine fährt sich einmal durch die Haare und atmet durch, und dann setzt sie an.
Christine Brooks: „Man sagt, ein Mensch definiert sich durch das, was ihm fehlt. Ein Mensch strebt immer nach dem, was er am Meisten haben will. Das jüngste Beispiel ist Danny Rickson. Sein einziges Ziel war das Erringen der GFCW Heavyweight Championship, das, was ihm schon lange gefehlt hatte und was er unbedingt haben wollte. Das definierte sein Handeln. So ist es auch mit Robert Breads.“
Ihr Blick fokussiert die Wand hinter Dynamite, sie scheint weniger mit ihm, als viel mehr mit sich selbst zu reden.
Christine Brooks: „Ihm fehlen Emotionen. Er selbst ist kalt. Also ist er, weil er haben will, was er am meisten begehrt, auf der Suche nach Emotionen. Er spielt mit Menschen, er tut ihnen weh, verrät sie, foltert sie, wenn nötig, und schickt sie bewusst ins Verderben, nur um einen Teil dessen zu spüren, was er nicht hat. Er liebt es... für ihn ist das alles ein Spiel. Er spielt mit uns und wir sind seine Spielfiguren, die tanzen, wenn er die Musik spielen lässt. Und für ihn ist diese Sache mit dir etwas ganz besonderes. Die ganze GFCW-Galaxie steht ausnahmslos hinter dir und hasst ihn. Das ist... wie das Paradies für ihn.“
Dynamite sieht sie an wie einen Übersetzer, der eine fremde Sprache für ihn ins Deutsche übersetzt. Sie fasst die kryptischen Worte von Breads so zusammen, dass man es besser verstehen kann.
Claude Booker: „Das bedeutet also... es gefällt ihm, gehasst zu werden?“ Christine Brooks: „Ja. Er ist kein Masochist oder so, er mag es nicht, geschlagen zu werden oder ähnliches... Er mag einfach nur die geballte Macht der Emotionen, die seiner Meinung nach stärker ist als jede Tat, die man mit seinen Händen vollbringen kann. Deswegen will er es immer und immer wieder erleben. Wenn er Emotionen hervor rufen kann, fühlt er sich stark. Er manipuliert, hat die Kontrolle über die Gefühle der Menschen... Das führt zu seiner Meinung, er sei Gott. Er glaubt, nur ein Gott könne über die Gefühle der Menschen bestimmen und sie so stark machen, dass sie alle das selbe Gefühl empfinden. Er ist... besonders, kein Zweifel. Aber kein Gott.“ Claude Booker: „Das beruhigt mich ja schon mal.“ Christine Brooks: „Sarkasmus ist gerade unpassend, Dynamite.“ Claude Booker: „Bist du nicht diejenige mit den coolen Sprüchen? Gerade du müsstest das doch feiern.“ Christine Brooks: „Ich würde einfach auf das hören, was ich sage, Claude. Ich könnte ja jederzeit gehen.“
Beschwichtigend hebt der Präsident die Hände.
Claude Booker: „Schon gut, schon gut. Kommen wir einfach zu meiner nächsten Frage... Warum hat Breads Maron „es“ genannt?“
Wieder ein Nicken von Brooks, sie wirkt ernst und fast wie eine Art Versicherungsvertreter, so rattert sie ihre Worte herunter, wie auswendig gelernt.
Christine Brooks: „Das hängt eng mit dem zusammen, was ich gerade gesagt habe. Er spielt ein Spiel, so sieht er das Ganze. Maron war eine Spielfigur für ihn, die er benutzt hat, um dich dazu zu bringen, das Match anzunehmen. Für ihn ist sie kein menschliches Wesen mit Gefühlen und einem eigenen Leben gewesen, sondern nur ein Mittel zum Zweck – ein Ding. Es ist schwer, „ihm“ oder „ihr“ weh zu tun. Bei einem „es“ ist es ganz einfach. Einem „es“ tut nichts weh, ein „es“ leidet nicht und weint nicht. Einem „es“ weh zu tun ist nicht böse und überhaupt nicht schlimm. Maron war also in diesem Moment ein Ding, das er benutzen konnte, um dich zu manipulieren. Genau das meinte ich vorhin. Er hat durch diese Handlung Emotionen auf gerufen, die dazu geführt haben, dass du etwas Bestimmtest getan hast. Er hat dich somit kontrolliert. Er ist Gott gewesen... zumindest denkt er so.“
Dynamite starrt sie an. Es ist, als könne er durch ihre Augen in die von Breads blicken. Es ist, als würde Breads direkt vor ihm sitzen und endlich würde er ihn sehen, wie er wirklich ist.
Claude Booker: „Ist er... Ich meine... Was hat ihn zu so einem Monster gemacht? Wie kann man ihm klar machen, dass er völlig irre ist?“
Brooks lacht einmal kurz und knapp auf, dann schüttelt sie lächelnd den Kopf.
Christine Brooks: „Du meinst, du willst es ihm austreiben? Du willst, dass er „normal“ wird und endlich damit aufhört?“ Claude Booker: „Ja.“ Christine Brooks: „Zwecklos.“
Sie legt den Kopf schief – genau wie er es am Abend vorher schon getan hat. Breads hatte WIRKLICH einen enormen Einfluss auf sie ausgeübt. Einerseits war das irgendwo tragisch, andererseits half es ihm enorm.
Christine Brooks: „Du redest von einer Art Exorzismus, oder wie? Du willst ihm den Teufel austreiben? Meinst du, das habe ich nicht auch versucht? Das ist vollkommen zwecklos. Man kann ihm keinen Teufel austreiben, weil da keiner ist. Er ist so. Du kannst ihn nicht „retten“ oder ihm klar machen, dass er Mist labert... Das wird er nie einsehen. Er ist völlig von seinen Idealen überzeugt. Wenn du das versuchen solltest, müsstest du versuchen, seine positive Seite zum Vorschein zu bringen. Nur leider hat er so etwas gar nicht. Er kann vielleicht so tun, als ob. Er ist hundertprozentig so, wie er sich gibt. Er schauspielert nicht. Er ist BÖSE. Und nichts anderes.“
Dynamite hatte sich so etwas in der Art schon gedacht. Er hatte ohnehin kaum daran geglaubt, dass man Breads seine schlechten Angewohnheiten irgendwie austreiben zu können. Aber nun war er sich sicher: Die einzige Möglichkeit war, ihn aus der Liga zu werfen. Wenn er Breads schon nicht retten konnte, so konnte er zumindest alle anderen vor Breads retten.
Christine Brooks: „Und? Fehlt da nicht noch eine Frage?“
Sie reißt Dynamite mit diesen Worten aus seinen Gedanken. Natürlich, die wichtigste Frage fehlte noch. Also würde er sie einfach stellen, sie rechnete ja ohnehin schon fest damit.
Claude Booker: „Was ist seine Schwäche?“ Christine Brooks: „Er hat Keine.“
Das sorgt für einen Stich in Dye's Magen.
Claude Booker: „Er muss doch irgendeine Schwäche haben.“ Christine Brooks: „Du verstehst mich falsch. Das ist seine Schwäche. Oder, um es mal so auszudrücken... Seine größte Schwäche ist, dass er keine Schwäche hat.“
Ihr Lächeln lässt darauf schließen, dass sie genau weiß, dass sie Dynamite verwirrt hat. Und genauso verwirrt blickt er nun auch drein.
Claude Booker: „Das verstehe ich nicht.“ Christine Brooks: „Es ist eigentlich recht simpel. Er hat keine Schwäche, und weiß das, und so erschafft er eine Schwäche. Sein Wissen über seine Überlegenheit führt nicht zur Arroganz... Bei ihm ist es Größenwahn. Er hält sich für Gott. Er wird dich gleichermaßen unterschätzen als auch sich selbst überschätzen. Deine einzige Chance ist, dass er genau das tut... Ansonsten sehe ich schwarz. Nunja, deine zweite Chance ist wesentlich geringer und erfordert einiges an Talent fürs Hineinversetzen in Breads. Du musst ihn fuchsteufelswild machen, er muss aus der Ruhe kommen und austicken, seinen Plan aus den Augen verlieren. Dann macht er Fehler. Diese kannst du ausnutzen... Du hast also zwei Möglichkeiten. Entweder hoffst und betest und machst dir vor ihm in die Hosen... Oder du machst ihn wütend. Richtig, richtig wütend.“
Zurück im Backstagebereich sehen wir einen Mann, der die Fans in der Halle mit seiner alleinigen Präsens schon fast zum Ausrasten bringt. Immer und überall, wo er auftaucht liegen ihm die Menschen zu Füßen und würde er dieses Ziel anstreben, könnte ihn die GFCW-Galaxie auch zum US-Präsidenten wählen. Die Rede ist natürlich von Mr. GFCW, „the One and Only“, dem WAHREN Gott dieser Liga... Mac Müll!!!
Keine Person sonst schafft es mit dem immer gleich wirkenden Anzug, der selben Frisur und dem ewig unveränderten Grinsen solche Reaktionen bei den Fans hervorzurufen, wie das GFCW-Urgestein. Dabei macht der Gute doch nichts anderes, als seinen Job und hat offensichtlich wieder ein Mal Jemanden gefunden, den er zu einem Auftritt vor die Kamera überreden konnte.
Mac Müll: „Meine Damen und Herren, herzlich Willkommen zu einem weiteren Interview am heutigen Abend. Bitte begrüßen sie mit mir ein Drittel des heutigen Main Events und bis vor Kurzem noch Titelträger in der GFCW... Lex Streetman!“
Auch beim Auftritt des Amerikaners steigt der positive Lärmpegel innerhalb der Arena nochmals an. Zwar kann dieser bei Weitem nicht mit Mac Müll mithalten, aber wer kann das schon? Deshalb auch unbeachtet von den Reaktionen tritt Streetman leicht grinsend neben Müll und nickt ihm zur Begrüßung zu.
Mac Müll: „Lex, ich habe den Titelverlust bei Ultra Violence bereits in der Einleitung angesprochen. Wie schwer wiegt das verlorene Match noch nach? Wärest du jetzt nicht lieber der erste Galaxy-Champion an Stelle von Pavus?“
Einige Momente scheint der Mann aus Los Angeles wirklich über diese Frage nachzudenken. Dann jedoch setzt sich wieder ein Schmunzeln auf seine Lippen und gleichzeitig zupft er sich sein neustes T-Shirt zurecht. Dieses schwarze Werk präsentiert in der Mitte etliche Fan-Silhouetten, welche zusammen im Hintergrund eine Fanschar zu bilden scheinen und mit ihren jubelnden Armen scheinbar gute Stimmung verbreiten. Das Wichtigere hat sich hingegen in weißer Schrift über die grauen Fanschatten gelegt denn es ist mal wieder das Wort, welches von Streetman in letzter Zeit häufiger benutzt wird... Faith!
Streetman: „Wenn ich ehrlich bin... nein, ich finde es nicht schade! Natürlich tut jede Niederlage irgendwo weh, und gerade ein Sadistic Madness Match zu verlieren ist nicht gerade eine schöne Angelegenheit. Auf der anderen Seite bieten sich für mich jetzt viele neue Optionen und Möglichkeiten an, die ich wahrnehmen kann. Ein weiterer Aufstieg ist sozusagen wieder möglich.“
Zur visuellen Unterstützung deutet der Leiter des „L.A. Gyms“ mit einem Finger kurzzeitig nach oben, ehe die nächste Frage Mülls wie aus der Pistole geschossen folgt.
Mac Müll: „Aufstieg ist durchaus das richtige Stichwort denn heute wirst du im Main Event gegen niemand geringeren als den GFCW-Champion Danny Rickson und dem Ring-Veteran Eric Fletcher antreten? Einige Experten sehen dich in diesem Vergleich im klaren Hintertreffen, da du von allen drein die wenigste Erfahrung in solch hohen Sphären hast.“
Wieder wird das Microphon an die Lippen Streetmans gehalten, doch eine sofortige Antwort gibt es von ihm nicht. Stattdessen schaut „The Alternative“ mit einem fragenden Gesichtsausdruck kurz in Richtung Müll und im Anschluss in die Kamera. Auch in seiner Stimmung ist ein durchaus großes Unverständnis zu erhören.
Streetman: „Na und, dann hole ich mir die fehlende Erfahrung im Ring! Mac, in der entscheidenden Situation im Match kommt es nicht mehr auf Erfahrung oder Routine an, sondern lediglich auf Gespür und das Gefühl für die richtige Entscheidung. Gerade in einem Triple Threat kann alles jederzeit passieren. Warum soll also auch nicht ein Sieg für mich dabei herausspringen? Ich habe in der Vergangenheit denke ich oft genug bewiesen, dass ich im Orchester der Großen mitspielen kann und wenn sich die Gelegenheit ergibt die erste Geige zu spielen, dann werde ich sie auch nutzen.“
Nun ist die Mimik des Blondschopfes schon wieder viel entspannter und anscheinend konnte er sich das Unverständnis ein wenig von der Seele reden. Die etwas neue Lockerheit sieht man auch an der Tatsache, dass die Hände Streetmans nun auch in den Hosentaschen seiner grauen Bermudashose verschwinden. Ein weiteres Indiz dafür, dass es ihm zurzeit an Selbstbewusstsein nicht wirklich mangelt.
Mac Müll: „Selbstbewusste Worte, die du aber leider nicht wirklich in den letzten Wochen umsetzen konntest. Nach der PPV-Niederlage gab es schließlich auch ein Match gegen den German Dragon, welches du nicht für dich entscheiden konntest. Woher nimmst du also diese Zuversicht, dass es heute ausgerechnet im Main Event anders laufen wird.“
Äußerlich verharrt der Alternative in seinem entspannten und unaufgeregten Gefühlsbild und lässt sich so nicht anmerken, dass ihm diese teilweise haarige Fragerei Mülls durchaus gegen den Strich geht. Kann der Liebe sich nicht mal vernünftige Frage ausdenken? Was für eine Antwort erwartet er denn jetzt etwa hier von mir? Doch statt einem Gefühlsausbruch, kann Streetman sowohl seine Stimme, als auch sein Gemüt irgendwie im Zaum halten.
Streetman: „Dafür gibt es eigentlich genau zwei Gründe. Erstens... du magst vielleicht Recht haben, dass ich beide Matches verloren habe und es auch so in den Gesichtsbüchern stehen wird. Jedoch wird sich in ein paar Wochen leider keiner mehr an die einzelnen Leistungen erinnern. Und da, mein Werter, konnte ich anscheinend das Office doch überzeugen. Wenn wird ganz ehrlich sind, waren dies auch zwei extrem gute Matches, die die GFCW-Galaxie zu sehen bekommen hat. Warum soll die gebotene Leistung dann also auch nicht gewürdigt werden, egal wie das Match ausgegangen?“
Für wenige Augenblicke lässt Streetman diese offene Frage im Raum stehen, erwartet darauf aber bei Weitem keine Antwort. Dagegen hebt der Mann aus Los Angeles lieber seine rechte Hand in die Höhe und zeigt klar und deutliche das so bekannte „Victory-Zeichen“ in die Kamera. Alles natürlich nur, um den zweiten Grund anzukündigen.
Streetman: „Zweitens... auch wenn ich momentan keine Matches gewinne, so gewinne ich stattdessen etwas anderes dazu. Die Menschen da draußen, das GFCW-Galaxie scheinen zu merken, dass ein neuer Ruck durch die oberen Etage der Liga gehen muss. Leute wie Breads, Rickson oder auch früher The H. waren viel zu lange dort oben und haben den Titel unter sich ausgemacht. Es wird Zeit, dass eine neue Garde in den Main Event hervorstößt und üblichen Verdächtigen ablöst oder ihnen zumindest Paroli bietet. Die Fans scheinen offenbar an mich zu glauben denn sonst hätte ich es glaube ich nicht bis hier hin geschafft. Und dass es noch weiter nach oben geht, kann ich nur einer Sache verdanken, die mich auch weiterhin tragen wird.“
Abermals bildet sich das „Streetman-Grinsen“ auf den Lippen des Amerikaners und fast schon erwartungsvoll hält Mac Müll das Mic weiterhin unmittelbar unter die Nase seines Gegenübers. Alles scheint bereit für dieses eine Wort zu sein, wenn, ja wenn da nicht eine gewisse zweite Person wäre, die alles unterbricht.
Streetman: „F...“
Wie aus dem Nichts erscheint genau in diesem Augenblick der German Dragon und rempelt „The Alternativ“ hart an. Davon getroffen kann Lex Streetman nur durch einen Schritt nach vorne den Schlag ausgleichen, sonst würde er sich auf allen Vieren auf dem Boden wieder finden. Rückartig zuckt sein Kopf zum Dragon rüber, der völlig unschuldig den Amerikaner anschaut. Sogar ein kleines gehässiges Grinsen kann der German Dragon unterdrücken, lediglich seine Mundwinkel zucken kurz. Noch bevor Lex Streetman den Dragon zur Rede stellen kann, geht dieser auf den Amerikaner zu und bleibt kurz vor ihm stehen. Ein leichtes Kopfschütteln deutet der Dragon an und nutzt gleichzeitig auch die Gunst sich ins Interview zu drängen. Völlig scheinheilig richtet er sich an „The Alternativ“.
GD: Oh mein Freund, dass wäre ja fast ins Auge gegangen. Nicht auszudenken, wenn du gestürzt wärst und dir deine hübschen Knochen verdreht hättest. Den Mainevent hättest du ja dann vergessen können, oder wäre dir dies sogar nicht mal ungelegen gekommen? Ich meine, du hattest ja beiden letzten Matches verloren und deine Chancen im Mainevent stehen ja auch nicht gerade gut. Wäre doch eine passende Ausrede für dich gewesen dort nicht anzutreten und die dritte Niederlage zu kassieren. Schon Scheiße, wenn man so etwas seinen Fans erklären muss.
Mac Müll: Hey Marc, was ist los mit dir? Das war doch Absicht!
Der German Dragon achtet erst gar nicht auf den Einwand von Mac Müll und richtet seine Aufmerksamkeit direkt an Lex Streetman, der gerade auf die unerhörte Äußerung des Dragon reagieren will.
Streetman: „Was zum...“
Doch weiter kommt der Amerikaner nicht. Mit einer fließenden Bewegung legt der German Dragon sein Zeigefinger an seine Lippen und bedeutet Lex Streetman so an, dass dieser schweigen soll. Völlig perplex verstummt „The Alternativ“ tatsächlich.
GD: Nun Lex Streetman…
Bei diesen Worten setzt der Dragon ein süffisantes Grinsen auf und schaut plötzlich auf den Boden, so als müsse er kurz überlegen. gedankenverloren massiert sich Marc sein Kinn. Es entsteht eine kleine quälende Pause bis der Münchner seinen Blick wieder hebt und seinen Satz komplettiert.
GD: … oder sollte ich dich besser Nummer 99 nennen? Mac Müll: MARC! GD: Ja was denn! Letzte War Evening habe ich meinen 99 Sieg eingefahren und das Opfer hieß nun Mal Lex Streetman, von daher passt die Bezeichnung 99 auch. That’it! Aber sei‘s drum! Doch wenn ich diesen Schwachsinn von „Faith“ höre, dann stellen sich mir die Nackenhaare zu Berge. Ich höre nur Phrasen die aus dem Munde von Nr. 99 fließen und letzten Endes jagen diese noch nicht mal einen Hund hinter dem Ofen hervor. Nennen wir doch endlich mal das Kind beim Namen. Unvermögen geht mit Lex Streetman einher, denn er hat die beiden letzten Matches verloren und so nebenbei auch noch seinen Gürtel abgeben dürfen. Nun faselt dieser Typ was von „Faith“, also von Glaube, Religion, Vertrauen, je nachdem wie man das Wort übersetzen will.
Danach richtet sich der Dragon wieder an Lex Streetman und zieht als Zeichen seiner Skepsis die rechte Augenbraue hoch. Dann deutet der Münchner auf den Ex-German Pain Champion.
GD Doch ich frage mich allen Ernstes was du mit Glauben oder Vertrauen meinst? Etwa die Kontinuität deines Versagens oder der Glaube, dass du irgendwann mal wieder ein Match gewinnen wirst? Sie es endlich ein Nr. 99! Deine Vorherbestimmung ist es nicht beim Spiel der Großen mitzumischen oder gar den großen Coup zu landen. Du hast weder das Können, noch den Biss dich an die Spitze zu feighten und die Massen der Fans zu begeistern. Okay, es mag vielleicht zutreffen, dass auch du eine kleine Scharr von Fans hast, doch wer von uns beiden bringt denn die Arenen Tag für Tag zum kochen? Wer von uns beiden ist denn schon seit Jahren im Business und hat einen Erfolg nach dem anderen gesammelt? …Richtig! … ICH!... Nicht DU! Und wenn man schon bei diesen Thema sind, ich weiß nicht welchen Arsch du küssen oder gar in ihn reinschlüpfen musstest, damit du heute in den Mainevent gelangen konntest. Doch du wirst heute wieder versagen, so wie du seit Ultra Violence stets versagst. Ich versteh das Office nicht! Nicht du hättest heute in den Maievent gehört, sondern ich. Damn! ICH!!!
Eine Ader auf seiner Stirn pulsiert im Rhythmus des Herzschlages und die Gesichtszüge des German Dragon wirken eisig. Speichel tropft ihm aus dem Mund. Dann hebt der Dragon drohend seine Hand und richtet sich zur Kamera hin. Mit ausgestecktem Arm und Finger zeigt er in die Kamera.
GD: Dynamit! Du kannst mir nicht auf Ewigkeit den Lohn vorenthalten und mich an der kurzen Leine führen. Ich werde Robert Breads heute schlagen und das einfordern, was mir zusteht. …GOLD! Mein Weg führt an die Spitze dieser Liga und keiner wird mich aufhalten, auch du nicht Dynamit. So vernimm die Worte des Dragon, ….den es ward Gesetz!
Mit diesen Worten dreht sich der Dragon um und verlässt den Ort des Geschehens. Zurück bleiben ein nachdenklicher Mac Müll und ein verdatterter Lex Streetman. Dieser starrt seinem Gegner von vor zwei Wochen erst ein wenig entgeistert hinterher, beginnt dann aber leicht und unverständlich seinen Kopf zu schütteln. Auch Müll schaut erst dem Dragon hinterher, ehe er sogar ein wenig erwartungsvoll in Richtung Streetman blickt.
Mac Müll: „Was war das denn jetzt gerade?“
Die Gesichtszüge bleiben weiterhin vereist, jedoch wird das Kopfschütteln immer energischer. Auch die stahlblauen Augen des Amerikaners zeigen nun nach und nach eine aufkommende Wut im Inneren des Blondschopfes, was sich letzten Endes auch auf seine Atmung und seine Stimme niederschlägt. Den Blick immer noch in die Ferne gerichtet keift er förmlich die nächsten Worte von sich.
Streetman: „Na was wohl? Der Dragon ist neidisch! Neidisch darauf, dass ich im Main Event stehe und nicht er. Neidisch darauf, dass meine Leistungen trotz der Niederlagen anerkannt werden und er wegen genau solchen Reaktionen eben nicht im Hauptkampf des Abends steht. Womöglich zieht er sich jetzt in sein Drachenschlösschen zurück und weint seinem Clan vor, wie unfair doch alles ist und dass alle gegen ihn sind. Doch da irrt er sich! Ich werde heute beweisen, dass mein Platz gerechtfertigt ist und der Dragon trotz seines Sieges gegen mich unter mir in der Hierarchie steht. Und dies werde ich notfalls auch noch einmal in einem Match gegen ihn beweisen!“
Sichtlich angepisst verlässt der Mann aus Los Angeles schlagartig den Interviewbereich und nun ist es Mac Müll, der alleine und verlassen vor der Kamera stehen bleibt. Erst kann er auch nur dem enteilenden Streetman hinterher gucken, ehe er sich wieder gen Kamera wendet. Mehr als ein kurzes Lächeln und ein Schulterzucken fällt dem Urgestein der Liga jedoch auch nicht mehr ein, weshalb die Kamera wieder woanders hinschalten und diese Szene somit beenden.
Das Licht in der Halle geht aus. Ein weißes Licht geht an im Eingangsbereich. Es ertönt die Filmmusik von Nightmare on Elmstreet. Dann knallt es 5 Mal laut und das weiße Licht geht aus und die Musik verstummt. Es ist 3 Sekunden dunkel und still, dann hört man Keuchen von einem Menschen. Dann hört man eine Frau schreien. Der Eingang wird in schwaches rötliches Licht getaucht und es taucht bläulicher Nebel auf. Dann taucht Nightmare mit Raptor the Dreamcatcher auf, gefolgt von Jill und Katie. In der Halle geht nach und nach das Licht wieder an. Raptor the Dreamcatcher hat einen großen Aktenkoffer dabei. Im Ring lassen sich Raptor the Dreamcatcher und Nightmare jeweils ein Mikro geben. Die Fans bejubeln die beiden und es ertönen die bekannten HARDCORE-Rufe. Nightmare genießt erst mal die Rufe der Fans. Als die Rufe leise werden, setzt er mit dem Mikro an.
Nightmare: Habt unser Match gesehen? Bünyamin hat das Beste geboten was es nur gibt. Er hat halt erkannt, dass er eine Legende als Tag Team Partner braucht. Ich werde mit ihm über kurz oder lang den Tag Team Gürtel mit Bünyamin gewinnen. Das mache ich nur euch Fans. Sven: Nightmare macht wieder große Ankündigungen. Pete: Ja und er hält ein Versprechen immer ein. Sven: Über kurz oder lang ja. Raptor: Nightmare vergiss nicht du machst den Titelgewinn auch für Die Elite. Nightmare: Raptor the Dreamcatcher nicht für euch. Ich mache es hauptsächlich für die Fans. Für unsere Fans. Ich denke auch bei der Chance an meine Fans. Sven: Nightmare ist zum Face geworden und es kommt sehr gut an. Pete: Er wird bald mit Bünyamin den Gürtel sichern. Sven: Das glaube ich auch!
Die Fans rufen GOLD FOR ELITE!!! Nightmare von eine Pause und lässt die Fans in ihren Fangesang fertigrufen. Als sie fertig sind spricht er dann doch weiter.
Nightmare: Der nächste Punkt den ich Ansprechen will ist die Stimme die hier schon seiteinigen Tagen herumspuckt. Die Stimme wird schon bald ihre wahre Identität offenbaren. Ich kann euch genau sagen wann.
Die ganze Elite grinst. Die Zuschauer warten die Antwort.
Nightmare: Beim War Evening am 12 .08.2011. Dort wird die Stimme die Maske fallen lassen. Ich habe das aus vertraulichen Quellen mitbekommen. Dann wird jeder sehen wer sich hinter der Stimme versteckt.
Selbst du Zuschauer wurden damit überrascht und wundern sich. Die Fans von Nightmare bejubeln ihn trotzdem weiter.
Raptor: Wir wissen genau wer es ist. Es werden euch allen die Augen rausfallen. Das wird die Überraschung des Abends dann. Pete: Das ist mal ne Ankündigung. die Stimme muss echt sehr siegesgewiss sein. Sein großes Geheimnis preis zugeben. Sven: Ich finde das auch sehr mutig von der Stimme. Pete: Vor allen kennt Nightmare die Stimme. Es muss ja jemand sein dem jeder kennen muss. Nightmare: Heute ist noch der Tag der Entscheidungen… Sven: Was meint denn Nightmare damit jetzt? Pete: Warten wir es mal ab Nightmare: Heute entscheidet sich Dynamite ob er Savan nun einen festen Vertrag gibt oder nicht. Ich hoffe er entscheidet sich für Savan und nicht gegen ihn. Ich kann euch auch sagen warum. Sven: Dann sag es uns schon wir sind gespannt. Pete: Spuckt es schon aus.
Nightmare spricht weiter nach einer etwas längeren Pause.
Nightmare: Savan gehört ja zu den Fasanisten. Wie wir wissen haben ich uns Savan ein kleines Problem was Savan und mich betrifft. Bünyamin wird heute die richtige Entscheidung treffen und wenn das Angebot super wird es Fusion geben zwischen den Fasanisten und der Elite zu den Elitenfasanisten.
Die Fans staunen und bekommen kein Wort mehr raus. Es wird ganz still in der Halle. Keiner wagt ein Wort mehr zu verlieren. Jeder weiß wenn die zusammen halten kann die keiner mehr stoppen in der GFCW. Raptor the Dreamcatcher meldet sich jetzt zu Wort.
Raptor: Wir haben immer noch Interesse an der Macht. Die Elitefasanisten werden schon bald sich das erste Titelgold sichern.
Die Elite strecken alle ihre Arme in die Höhe und klatschen sich dann ab. Die Fans sind überrascht und geschockt zu gleich. Man weiß nicht ob sie mehr geschockt oder mehr überrascht sind.
Pete: Da passiert wieder mal einiges mit Der Elite. Sven: So wie es aussieht sehen wir sehr bald schon die Elitefasanisten. Pete: Wenn die Fusion überhaupt stattfindet. Ich zweifele noch etwas dran. Sven: Wieso das denn? Pete: Nightmare und Die Elite hat noch nie jemanden vertraut. Sven: Wir der sehen ob es hält und wie lange. Er hat sich anscheinend geändert wie man sieht. Er braucht anscheinend mehr Unterstützung. Frisch nach dem Sprichwort: Gemeinsam sind wir stark!
Nach der Ankündigung verschwindet die Elite wieder in den Backstage-Bereich. Sie sehen sehr zufrieden aus als wieder unter der Stille des Publikums in den Backstage-Bereich verschwindet.
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