Ein bewölkter Sonntagvormittag in Berlin-Neukölln. Auf dem Wochenmarkt am Hermannplatz tummeln sich die Besucher und genießen das Wochenende bei der Suche nach Delikatessen oder günstig zu erwerbenden Textilien, Handtaschen usw. Die meisten Leute halten sich an die Mindestabstände, sodass der Wochenmarkt weniger wuselig wir noch in der Vergangenheit wirkt. Neben den üblichen Verkäufern warten aber auch verschiedene Parteien, die bei der Bundestagswahl im September um Mandate kämpfen, mit ihren Ständen und den jeweiligen Direktkandidat_Innen auf. So auch Carola Birkenstock, die sich um einen Platz als Bundestagsabgeordneten für Bündnis 90 / Die Grünen bewirbt. Mit viel Feuer und Enthusiasmus wirbt sie mit ihren Mitstreier_Innen für das ihr Programm. Wie üblich gehen manchmal Bürger schimpfend vorbei, andere lassen sich aber durch die schlüssigen Argumente von Carola überzeugen. Klimakrise. Gleichberechtigung. Offen, vielfältig, menschlich. Carola kommt gut an bei Jung und Alt.
Gerade ist sie an ihrem Stand aber nicht im Gespräch mit einem mündigen Bürger, sondern trinkt freudestrahlend einen Schluck Wasser aus ihrer mitgebrachten Trinkflasche und genießt die kurze Verschnaufpause. Plötzlich kommt ein Mann mit athletischer Statur, einer sogenannter Trucker-Käppi und einem Hoodie mit übergezogener Kapuze an den Stand. Mit leicht angespanntem Gesicht und ohne medizinische Maske nähert er sich der Direktkandidatin mit erhobenem Zeigefinger…
???: „Der Verkauf der 5G-Netze war der größte Fehler von Merkel! Jetzt weiß der Chinese alles. Und der Ami auch.“ Carola: „Ehm, ja. Können Sie bitte ihre Maske aufsetzten. Gerne diskutiere ich dann mit Ihnen ihre Punkte.“ ???: „Von dir kleinem Fräulein lasse ich mir nichts befehlen. Sie sind doch bestimmt auch von der BRD GmbH.“ Carola: „Ahh, ok. Sie können jetzt gerne weiter ihre Verschwörungstheorien mir erzählen, es wird mich aber nicht interessieren. Wenn es ihnen damit dann aber besser geht, dann erzählen sie mir das ganze trotzdem einfach.“
Der Mann fängt nun an zu grinsen. Seine Anspannung im Gesicht weicht einem breiten Grinsen. Nun sieht Carola, dass der Mann ein schiefes Gebiss hat und mehrere Narben sein Gesicht zieren, was auf ein gelebtes Leben des Mannes schließen lässt.
???: „Glaubst Du Carola, du wirst in den Bundestag einziehen können mit deiner Vergangenheit?“
Verwundert schaut Carola nun den Mann an.
Carola: „Ach so, wir sind also schon beim DU. Wovon reden Sie denn bitte nun schon wieder?“ ???: „Du hast Dreck am Stecken, Carola. Ich sag nur einen Namen: Raymond „Morbeus“ Douglas.“ Carola: „Häh?“ ???: „Mitgehangen, mitgefangen. Du hast dich mit ihm eingelassen, das war der größte Fehler deines Lebens.“
Plötzlich schreit ein weiterer Mann, den Carola aber nicht sehen kann, aus dem Hintergrund:
„Niander?! Niander das reicht jetzt. Komm wir gehen.“
Direkt dreht sich der Unbekannte mit dem Rufnamen Niander um, verlässt schnell den Stand und lässt Carola Birkenstock ratlos und vielen imaginären Fragezeichen über dem Kopf zurück.
Wir befinden uns im Backstagebereich. Um genauer zu sein in einer der Umkleidekabinen. Viel los ist da noch nicht. Die Kamera fängt aktuell lediglich ein Gesicht ein, das von The End. Dieser sitzt mit emotionslosem Gesichtsausdruck auf einer Bank, man kann aktuell so gut wie gar nicht deuten, wie es ihm gerade ergehen mag. Man könnte meinen seine Gleichgültigkeit verrät, dass ihn die Niederlage in der Vorwoche ärgert. Die Kamera verharrt einige Zeit auf Ends Gesicht, während wir eine Stimme aus dem Hintergrund hören. Es ist nicht verwunderlich, dass es sich dabei um die Hand des Königs, James Corleone handelt.
Corleone: „Nun, das ist ärgerlich.“
Bei diesen Worten zoomt die Kamera heraus und wir sehen Mr. Purple nun auch selbst, wie er neben The End steht, mit der Hand an seinem Kinn. Es wirkt so, als würde er gleichzeitig ratlos sein und dennoch bereits am Plan feilen, wie es für The End nun weitergeht.
Corleone: „Du hast verloren. Sicher, es war knapp und du hattest Ricks sehr gut unter Kontrolle, aber du hast verloren.“
End zeigt keine Reaktion auf die Worte von Corleone und dieser läuft seinerseits um seinen Klienten herum, ohne ihn direkt anzuschauen.
Corleone: „Aber, Vergangenes kann man nicht ändern. Das war ein Rückschlag, aber ein gutes Königreich, ein großes Königreich, kann sicher nicht ohne eben solche Rückschläge errichtet werden. Wichtig ist unser nächster Schritt.“
Nach wie vor verzieht End keine Miene, Corleone dreht derweil weiter seine Runden. Er scheint nun mittlerweile auch immer gelassener zu werden.
Corleone: „Ricks hatte Glück, er hat einen Moment deiner Unaufmerksamkeit genutzt und konnte dich schlagen. DAS wird nicht noch einmal passieren.“
End schnauft ein wenig, lässt Corleones Worte aber weiterhin an sich abprallen. Dieser schaut nun doch zum King of Anarchy hinüber, er scheint sich etwas zu wundern, dass End so gar keine Anteilnahme an der Strategieabsprache zeigt.
Corleone: „Ich hoffe dir ist klar, dass das DEINE Schuld ist. DU hast versagt. Wir werden Ricks erneut herausfordern und wenn er nur ansatzweise der Mann ist, der er immer vorgibt zu sein, dann wird er sich uns auch stellen und wenn das so weit ist, solltest du sichergehen, dass so etwas wie vor zwei Wochen, nicht wieder passiert. Keine. Fehler. Mehr.“
Corleones Worte wirken nun doch ziemlich vorwurfsvoll und ernst. Er ist die ganze Zeit über ruhig geblieben und auch jetzt, war er nicht laut, aber die Intensität seiner Aussage war dennoch nicht zu überhören. Er schaut End nun an, als würde er ihm direkt in die Seele schauen. Anschließend dreht er ihm schließlich den Rücken zu und verschwindet.
Ends Gesichtsausdruck hat sich nur minimal verändert. Ihn ärgert die Niederlage gegen Ricks am meisten und er weiß, dass Corleone Recht hat, will ihm das aber ebenso wenig gönnen. Die Kamera zoomt nun erneut auf das Gesicht des Anarchisten heran, bis schließlich weggeschalten wird.
War Evening, München (Audi Dome), 13.08.2021
In Kooperation mit
Sven: „Unser krachende Intro bedeutet natürlich wieder folgendes…..ITS FRIDAY EVENING!“ Pete: „Herzlich Willkommen bei GFCW War Evening. Heute live aus dem Audi Dom in München!“ Sven: „Und die Münchener gehen richtig ab. Das Oktoberfest hat man ihnen genommen, aber die GFCW…die ist wieder da! Pete: „Noch zweimal War Evening und dann sehen wir uns bei Brainwashed, Sven.“ Sven: „Genau, Pete. In unserem heutigen Opener geht es auch schon um das „Schlüssel-Match“ bei Branwahsed. Denn wenn Desmond Briggs gewinnt, dann gibt es in der Go Home-Show ein weiteres Match zwischen den beiden Kontrahenten um den Ladder Match-Spot bei GFCW Brainwashed 2021.“ Pete: „Hier entwickelt sich eine interessante Fehde der beiden. Beide sind muskulös und beide sind in aussichtsreichen Spots hier ganz nach oben zu kommen.“
Singles Match: Steve Steel vs. Desmond Briggs Referee: Thorsten Baumgärtner
Pete: “Danach sehen wir wieder unseren kleinen Hollywood-Star: Keek Hathaway. Ein weiterer Vorgeschmack für das Schlüssel-Match denn er trifft auf PCM!“
Sven: „PCM haben wir länger nicht mehr im Ring gesehen. Ich hoffe, er hat es noch immer drauf. Keek wollte sich ja letzte Woche gegen Morbeus beweisen, aber das Match ging leider nicht sehr lange. Heute klappt es gegen PCM vielleicht ohne Eingriffe?!“
Singles Match: Keek Hathaway vs. Phönix C. MIller Referee: Peter Cleven
Pete: „Wer weiß. Auf jeden Fall ist Zane Levy vermutlich verhindert, denn er trifft im darauffolgenden Match auf Morbeus. Und es geht dabei auch um einiges. Zane setzt für Drake seinen Spot im Ladder-Match bei Brainwashed aufs Spiel.“ Sven: „Und nur damit sein Bro den Title Shot gegen Morbeus bei Brainwashed bekommt. Der Junge traut sich was. Morbeus wird sicherlich besser vorbereitet sein als in der letzten Woche. Da hat er von Leviathan schließlich ordentlich den Arsch vollbekommen…“
Singles Match: Zany "Purifier" Levy vs. Morbeus Referee: Howard Eagle
Sven: “Und in unserem heutigen Main Event kommt es zu einem Three-Way Tag Team Title Match!“ Pete: „ Beermachine und die Slaanesh Connection haben sich in den letzten Wochen ihre Spots verdient. Nun müssen beide liefern, aber nur ein Team kann Die Wahrheit den Title abnehmen.“ Sven: „Völlig richtig. Aber auch Die Wahrheit werden alles dafür geben den Titel zu verteidigen. Die größere Erfahrung haben die beiden ja ohnehin! Ein viermaliger Tag Team Champion in Tha Bomb und den ersten World Champion der GFCW! Ich kann die beiden nicht leiden, aber es wird schwierig dieses Team zu entthronen!“
3 Way-Tag Team Title Match: Die Wahrheit (Tha Bomb & Thor) (c) vs. vs. Beermachine (Sid the Scum & Rob Gossler) vs. Slaanesh Connection (Flex Fulrgim & Lucius the Eternal) Referee: Karo Herzog
Pete: „Viel Spaß bei der Show und wir geben wieder ab. Liebe Regie, ihr seid dran!“
Pete: „Fühlt sich irgendwie wie ein Deja Vu an…“ Sven: „Logisch! Unser allseits geliebter Champion gibt sich die frühe Ehre. Wie bei der letzten Show auch schon!“
In der Tat. Der GFCW Champion, Lionel Jannek, lässt es sich auch dieses Mal nicht nehmen, die Fans bereits am Anfang der Show mit seiner Präsenz zu „erfreuen“. In seinem Gesicht steht ein dickes Grinsen. Der Österreicher hat also scheinbar gute Laune, was man von den Fans in der Halle nicht behaupten kann. Sie lassen den Champion und seine Begleiter ohne Umschweife wissen, dass sie keine gute Meinung von ihnen haben. Die lautstarken Buhrufe und Pfiffe untermalen das. Da täuscht auch das laute Musikthema der 5*Hautevolee (The Score – „Can’t Stop Me Now“) nicht darüber hinweg.
Die Gruppe, aus drei Mann bestehend, lässt sich bei ihrem Marsch zum Ring provokant viel Zeit und genießt die Reaktion der Fans in vollen Zügen. David Hott, der Frauenheld, bläst im Vorbeigehen einer hübschen Dame in der ersten Reihe einen Kuss zu und fühlt sich gewohnt gut dabei. Matthäus Meister ist die gute Laune nur bei näherem Hinsehen anzusehen, denn nur dann kann man das leichte, böse Grinsen in seinem Gesicht sehen. Ansonsten bleibt er ganz Gentleman… ein sehr bedrohlicher und furchteinflößender Gentleman.
Im Ring angekommen wird dem Champion ein Mikrofon gereicht. Aber bevor der Champion seine Worte an das Volk in München richtet, gibt es noch die Gelegenheit für ein Erinnerungsfoto, denn alle Mitglieder der Gruppe zeigen, nebeneinander stehend, das Handzeichen der 5*Hautevolee. Dann treten Hott und Meister in den Hintergrund und die Bühne gehört dem Champion. Dieser richtet sich noch einmal Anzug und Haare und führt dann das Mikrofon an den Mund…
Es wird ruhig in der Halle und dann…
Yeah You know I've been around for a while now Not sure if I have much left to prove Yeah, I do, haha
Und kaum sind diese Worte in dem Song gesprochen, wird ein Spotlight auf die Entrance Stage geworfen. Und in diesem steht er dann… "THE MAN"… PLAYER!!!
*YYYYYEEEEEAAAAAHHHHH*
Und die Fans flippen aus!
In seinem gewohnten, rot-schwarzen In Ring Outfit, kurze Wrestling Shorts, Knieschoner, Stiefel, Ellbogenschoner, Handschuhe. Als T-Shirt hat er noch ein normales weißes Shirt an.
Mit konzentriertem Blick auf den Ring steht er im Sportlight und atmet die Atmosphäre in der Arena ein.
Er läuft direkt zum Ring, betritt diesen und schnappt sich sofort ein Mikro…
Player: "Lio, Lio, Lio, Lio, Lio… Sag mal wann hörst du endlich mal damit auf sinnlose Reden schwingen zu wollen? Seit Wochen bist du nur dumm am rumlabern! Wann greifst du endlich mal zur Tat und zeigst uns allen das du vielleicht… VIELLEICHT… doch ein wenig Würdig dieses Titels bist!"
Kopfschüttelnd schmunzelt der Champion über die Worte Players. Dann führt er das Mikrofon noch einmal zum Mund und hebt beschwichtigend die andere Hand.
Lionel Jannek: „Ganz ruhig, Player, ganz ruhig. Weißt du, wenn du so schnell verschwinden könntest wie du auftauchst, dann wärst du bei weitem nicht so eine einschläfernde Nervensäge.“
BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!
Tja, die Fans sind offenbar keine Anhänger vom Humor des Champions. Dieser lässt sich den Spaß aber nicht verderben und grinst unaufhörlich. Und warum auch nicht? Immerhin trägt er das wertvollste Stück Gold der Liga auf der linken Schulter.
Lionel Jannek: „Ob du es glaubst oder nicht, der Grund warum ich hier stehe ist, weil ich mit dir reden wollte.“
Pete: „Moment, was?“ Sven: „Na so ein Zufall…“ Pete: „Das… überrascht mich jetzt etwas…“
Lionel Jannek: „Von daher trifft sich das sehr gut, dass du hier bist. Das erspart mir die Wartezeit nachdem ich dich herausrufe. Weißt du, ich habe bei der letzten Show so ein nettes Gespräch mit meinem Freund Zereo Killer gehabt, da dachte ich es wäre nur fair, wenn heute DU das heilige Rampenlicht mit dem GFCW Champion teilen darfst. Damit du nochmal erfährst wie sich das anfühlt, bevor du als #1 Herausforderer ausscheidest und wieder… was auch immer machst.“
Die Fans halten da auf ihre Weise dagegen… Die Hälften der Halle wechseln sich bei den Rufen ab.
„PLAYER!“ „CHAMPION!“ „PLAYER!“ „CHAMPION!“ „PLAYER!“ „CHAMPION!“
Lionel Jannek: „Eigentlich kann ich unser Gespräch beginnen, wie ich bei Mike begonnen habe: Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen, Player. So von Angesicht zu Angesicht haben wir uns glaube ich das letzte Mal gesehen, als ich dir deine Grenzen aufgezeigt und in unserem Titelmatch besiegt habe.“
Pete: „Oh ja, mit fragwürdigen Methoden und gütiger Mithilfe!“ Sven: „Randnotiz, Pete. Randnotiz.“
Auch die Fans erinnern sich natürlich nach wie vor an das „Wie“ dieser Titelverteidigung des „Superior One“. Aber am allermeisten erinnert sich sicher Player selbst am besten daran…
Lionel Jannek: „Was denn, Player? Suchst du nach einem Grund für deine Niederlage, der nicht nach einer faulen Ausrede klingt? Von Eingriffen? Von Stuhlschlägen? Tja, lass mich dir auf die Sprünge helfen: Du bist einfach nicht gut genug für einen World Heavyweight Titel! Ich habe es einmal bewiesen und bei Brainwashed werde ich es noch einmal untermauern!“
Player schüttelt nur unentwegt, mit einem leichten Grinsen im Gesicht, den Kopf. Die Fans stimmen der Aussage des Champs eher nicht zu! Der Champion ist scheinbar auch noch nicht fertig.
Lionel Jannek: „Player, nachdem du keine Ahnung davon hast, lass mich dir sagen was es braucht um World Heavyweight Champion zu werden.“
Da hält der Champion dem Herausforderer also wie es aussieht eine Art Lektion. Lionel Jannek deutet auf den Titelgürtel und reckt ihn dann einmal kurz in die Luft.
Lionel Jannek: „Dieser Titel hier ist das Symbol dafür, dass man unangefochten der Beste ist. Und der Beste muss alle Hürden und Herausforderungen nicht nur überstehen, oh nein, er muss sie meistern! Dann und nur dann ist man es wert World Heavyweight Champion genannt zu werden! Und nicht nur das, Player, wenn man wirklich World Heavyweight Champion werden will, dann muss man im entscheidenden Moment die Oberhand erkämpfen und gewinnen! Egal wer der Gegner ist, egal in welchem Match, egal unter welchen Umständen und egal wer vielleicht eingreift. Einem echten World Heavyweight Champion muss das alles egal sein! Und wenn man wirklich talentiert und gut genug ist, dann schafft man es auch an die goldene Spitze. Aber bei einem wie dir…“
Der Champion setzt kurz ab und mustert Player einmal von oben bis unten.
Lionel Jannek: „Bei einem wie dir, da glaubt doch, wenn sie ehrlich sind, keiner der Fans wirklich daran.“
Sven: „Hübsche Rede vom Champion.“ Pete: „Ja, viele Worte die er da macht. Aber was davon hat Jannek davon bitte jemals selbst erfüllt? Und er will Player sagen was es für einen World Champion braucht?“ Sven: „Tja, bei Lio kommt das eben natürlich, weil er so gut ist. Und so wie ich das sehe hat er zwei Regentschaften und Player noch keine.“
Player schaut nach der Ansprache des Champs in die weiten der GFCW Galaxy…
*PLAYER* *PLAYER* *PLAYER* *PLAYER*
Ununterbrochen und immer lauter rufen sie seinen Namen.
Der Blick von Player geht wieder zu LJ.
Player: "Also wenn wir ehrlich sind glauben da sehr viele dran, so wie sich das anhört!"
Er hält das Mikro nach oben, und die Fans werden immer lauter…
*PLAYER* *PLAYER* *PLAYER* *PLAYER*
Player: "Jetzt pass mal auf Lio, mir ist es scheiß Egal was du über mich denkst! Mir ist scheiß Egal was ZK über mich denkt! Das Einzige was wichtig ist, ist was ich von mir denke und vor allem was die Fans über mich denken! Und genau da trennen sich die Meinungen was jemanden zum Champion macht! Du hast deine Ansichten. Meine Ansichten sind anders: Ein wahrer Champion kämpft nicht nur für den Gürtel perse! Er kämpft für die Ehre die mit diesem Gürtel einhergeht! Er kämpft um den Respekt der Leute im Lockerroom und um den der Leute im Publikum und Zuhause! Ein wahrer Champion versteckt sich nicht hinter Ausreden oder Lakeien! Ein wahrer Champion steht seinen Mann! EGAL WAS IST ODER KOMMEN WIRD!"
Die Fans stimmen dieser Aussage zu 100% zu!
Player: "Und ganz ehrlich Dude… Alles was du uns, als sogenannter "Champ", in den letzten Wochen gezeigt hast… Ist das du keine Eier hast!"
Wieder wird im zugestimmt!
Player: "Und genau das wird dein Downfall sein! Da helfen dir weder deine 2 Jackass Lakeien, noch… ZK! Ganz ehrlich, was auch immer da zwischen euch am Laufen ist, ob ihr UNRIVALED wieder aufleben lasst oder nicht. Ob es nur eine kurze "Affäre" ist um mich davon abzuhalten endlich mein Ziel zu erreichen. MIR EGAL! Ihr könnt versuchen jeden möglichen Scheiß abzuziehen! Ihr werdet mich nicht abhalten! Ich habe dich schon öfter in One On One Matches geschlagen! Dasselbe gilt für ZK! Ich weiß, wie ich euch beide schlagen kann, FAIR! Ihr beide nicht! Fair habt ihr mich noch nie besiegt! Und bei Brainwashed werdet ihr endlich realisieren, dass ich dieser eine Klotz im Weg bin, den ihr NIE aus dem Weg räumen werdet!"
Riesenjubel in München nach diesen Worten. Kurzzeitig ist da auch das Grinsen aus den Gesichtern der 5*Hautevolee verflogen. Aber nach einigen Sekunden des Schweigens, hebt der Champion erstaunt die Augenbrauen, grinst wieder leicht und deutet Player er solle mal wieder runterkommen.
Lionel Jannek: „Woah woah woah, Player. Dein loses Mundwerk bringt dich nochmal in große Schwierigkeiten. Das klingt ja als würdest du ernsthaft ein Handicap-Match gegen UNRIVALED haben wollen.“
Gemischte Reaktionen bei den Fans, die scheinbar langsam realisieren in was sich Player da gerade reingeredet haben könnte. Doch dieser wirkt nicht als würde er das was er gerade gesagt hat bereuen.
Lionel Jannek: „Das würde mir natürlich gefallen… aber du hast ja einen humanen Menschen vor dir. Außerdem glaube ich nicht, dass das Management der GFCW dir das so kurz vor Brainwashed durchgehen lassen würde. Ich mach dir einen Gegenvorschlag.“
Da fällt einigen Fans sichtlich ein Stein vom Herzen. Aber was hat der Champion schon wieder vor?
Lionel Jannek: „Wenn ich mich richtig erinnere, dann hast du ja mal vor einiger Zeit selbst eine Truppe um dich gehabt. Ne erfolglose Gruppe die dich unten gehalten hat, aber immerhin eine Gruppe. Wie hieß sie doch gleich…?“
Der Champion denkt und grübelt. Die Fans helfen ihm da auf die Sprünge…
„DOMINATION!“ *Clap! Clap!* „DOMINATION!“ *Clap! Clap!* „DOMINATION!“ *Clap! Clap!* „DOMINATION!“ *Clap! Clap!*
Lionel Jannek: „Ah, jetzt fällts mir wieder ein: Domination. Der wohl unpassendste Name für eine Gruppierung im Wrestling aller Zeiten, denn dem Namen habt ihr NIE alle Ehre gemacht. Aber was solls… Ich sag dir was, Player: Finde einen deiner alten Freunde, falls sie überhaupt noch mit dir sprechen wollen, und sag ihnen du brauchst sie für ein Tag-Team Match gegen das beste Team im Wrestling überhaupt: UNRIVALED!“
Pete: „Oooohoooo! Holy Sh!t! Domination gegen UNRIVALED? Das könnte interessant werden!“ Sven: „Oder ein Desaster für Player.“
Lionel Jannek: „Und wenn einer deiner alten Freunde Lust… oder besser gesagt die Eier hat, mit dir gegen UNRIVALED anzutreten, dann sehen wir uns bei der nächsten War Evening alle zusammen im Ring.“
Player fängt an zu lachen…
Player: "HAHAHAHA… Das sollte kein Problem sein. You’re On, Bitch!"
Großer Jubel in der Halle. Zwar auch etwas Enttäuschung, dass das Match nicht schon heute in München stattfindet, aber nichtsdestotrotz Vorfreude auf ein kommendes und potenziell episches Match bei der Go Home Show der GFCW vor Brainwashed! Lionel Jannek wirft das Mikrofon weg und posiert noch einmal provokant mit dem Titelgürtel vor Player.
GAME CHA-
NEIN! Player hat ihn nur angedeutet! Und Lionel Jannek ist tatsächlich davon zurückgeschreckt! Amüsiert grinsend zieht sich Player danach zurück, während Lionel Jannek ihm noch, außer sich, hinterherruft er solle sich darauf nichts einbilden und er würde es ihm bei der nächsten Show schon zeigen. Hott und Meister müssen ihn richtiggehend zurückhalten, so aufgebracht ist der Champion über diese freche Aktion von Player. Aber schließlich beruhigt sich der Österreicher wieder und zieht sich mit seinen Mannen zurück in den Backstage-Bereich.
Pete: „Das war definitiv ein weniger freundliches Gespräch, als noch mit Zereo Killer bei der letzten Show. Aber unglaublich! Zereo Killer UND Lionel Jannek gemeinsam? So kurz vor dem Pay Per View Brainwashed? Wird das gut gehen? Ist Zereo Killer damit überhaupt einverstanden? Und kann Player wirklich mit einem seiner alten Kumpel von Domination auffahren?“ Sven: „Das wird ja Must-See-TV bei der nächsten War Evening!“ Pete: „Genauso wie HEUTE wieder Must-See-TV ist natürlich!“ Sven: „Ja klar, aber nächstes Mal noch einmal mehr als sonst!“ Pete: „Was für ein Start in diese Show!“
Die Umkleidekabine der Fists for Future Foundation ist endlich wieder ordentlich besetzt. Seit Finest Hour sind zum ersten Mal alle drei Wrestler des Stables wieder bei einer War Evening zu gegen. Slay Oakland und Max Moustache sind zwar ohne eigenen Kampf heute, aber Raymond „Morbeus“ Douglas hat dann doch seine Gründe das aufstrebende Tag Team an seiner Seite zu wissen: Das Match gegen Zane „Purifier“ Levy. Morbeus muss siegen, will er ein Match gegen Drake verhindern. Aber warum eigentlich? Diese Frage scheinen sich auch die Urban Ultras Berlin zu stellen.
Max: „Hey, Ray. Es ist gut, dass wir wieder hier sind. Wir sind auch bei 100 % und haben aus dem Match gegen Beermachine gelernt.“ Slay: „Max hat Recht. Wir sind in einem Prozess und diese Erfahrung macht uns stärker.“
Raymond Douglas geht in der Kabine auf und ab, währenddessen seine Schützlinge auf Klappstühlen sitzen. Der amtierende Intercontinental Champion scheint etwas besorgt zu sein.
Ray: „Über eure Rückkehr freue ich mich. Und ihr kommt genau zur rechten Zeit. Ich brauche eure Unterstützung. Bei der letzten Show gab es ein hinterhältiges Eingreifen von Drake und Levy. Die beiden Verrückten verstehen kein N-E-I-N. Das ist zwar auf der einen Seite sehr bedauerlich, auf der anderen Seite weiß ich nun welche Vorkehrungen hier zu treffen sind. Wichtig bleibt aber, dass wir uns komplett aufs Wrestling konzentrieren. Nur das zählt. FOKUS! Leviathan sind kranke Biester, die bei dem ersten Anschein von Schwäche zuschlagen werden. Ich habe es vor zwei Wochen erleben müssen. Platzen da in mein Match rein und verteilen mir eine Tracht Prügel…MIR?! “
Ray: „Hey, Max. Was tippst du da? Hier spielt die Musik!“ Max: „Ähh, Sorry Ray. Ich packs schon weg.“ Ray: „Jungs. Es geht wieder um alles hier. Leviathan greifen nach den Sternen, aber nicht mit uns. Drake will den Titel, aber er hat bei mir zu bleiben.“ Slay: „Ray, was ich nicht verstehe…was hast du denn überhaupt dagegen gegen Drake anzutreten? Du hast doch schon einige der Top Dogs der GFCW bezwungen und wurdest beispielsweise gegen Schwanenburg oder Jannek klar beschissen. Da wäre vielleicht noch mehr drin gewesen.“ Ray: „Mir geht es nicht drum, dass Drake ein legitimer Contender sein könnte. Was mich stört ist die Art und Weise. Dem Mann geht der Arsch auf Grundeis. Er war ganz oben in dieser Liga und ist in der Hierarchie nach und nach gefallen. Der FFFF-Zug fährt jetzt auch noch an ihm vorbei und dann ERDREISTET er sich mich anzugreifen und mir hier die Spielregeln zu diktieren….ICH DIKTIERE HIER! Und heute Abend wird sein Lakai dafür büßen müssen!“ Max: „Ah, so ne Alpha-Male-Sache, verstehe.“ Ray: „Nennt wie ihr es wollt. Heute Abend brauche ich euch an meiner Seite! Ich zähle auf euch. Bis später, Männers.“
Dann schaut Morbeus seine Kameraden noch einmal freundlich an und geht aus dem Raum heraus. Max Moustache greift dann hektisch nach seinem Smartphone…
Slay: „Keine Ahnung was du da wieder am Handy machst, Max. Aber bitte reite uns nicht wieder in die Scheiße, Bro!“ Max: „Ach, Slay. Junge. Mach dir um mich keine Sorgen!“
Oakland verlässt nun auch die Umkleidekabine, um sich Erfrischungsgetränke zu besorgen. Die Zeit nutzt Moustache, damit er hastig auf sein Smartphone blicken kann..
Fast perfekt.
Denkt Lucien Pitworth Jr. beim Blick auf das Kamera-Setup. Eines der 8K-produzierenden Wunderwerke der Optik filmt direkt in die Gänge des Backstagebereichs, zwei weitere sind für Nahaufnahmen auf die umliegenden Wände fokussiert. Hinter den Kameras türmt sich Beleuchtungstechnik vom Wert eines Familien-SUVs auf und lässt selbst das Grau-in-Grau der Hallenkatakomben dank modernstem Autokontrast beinahe attraktiv werden. Pitworth, der Produzent aus Hollywood, den es dank der Keek Hathaway-Dokumentation in die GFCW verschlagen hat, ist ein Mann, der keine ruhige Minute haben kann. Und so greift er, kaum dass das Kamerasetup vollendet ist, in seine mitgebrachte Aktentasche und beginnt in einem wuchtigen Ordner zu wühlen. Dank der knackscharfen Bildqualität können wir sogar die gekrakelte Aufschrift des Aktenordners vernehmen:
VOM
MEME ZUM DREAM:
Er kann nicht anders, als zu lächeln, wenn er den hervorragenden Titel der Dokumentation sieht, der ihm kürzlich gekommen war. Wenn das nicht Klicks und Abos ohne Ende bringen wird! Vor seinem inneren Auge ticken die Viewerzahlen im Sekundentakt hoch wie der Puls eines durchschnittlichen GFCW-Fans bei einem Saunaclub Herbert-RP. Fehlt eigentlich nur noch Keek.
Lucien Pitworth Jr.: „Ah, da ist ja mein Goldeselchen. Schon in Pose, sehe ich…“
Irgendwas stimmt da nicht.
Lucien Pitworth Jr.: „Warte… was?“
Im Schein der Kameras erblickt Pitworth Jr. nun nicht etwa seinen Schützling Keek Hathaway, nein, dort steht plötzlich der Bronzed Adonis und badet sich im Scheinwerferlicht!
Lucien Pitworth Jr.: „Steve Steel?! Was zum…“
Der Blondierte ist gerade vor den aufgebauten Kameras am Posieren. Steel fährt erschrocken herum, scheinbar hatte auch er die andere Person bisher noch nicht bemerkt. Doch sofort besinnt er sich wieder.
Steve Steel: „Aha, da ist er ja, der Mann, den ich jetzt brauche, hehe! Mr. Pitworth, hätten Sie vielleicht einen Augenblick für mich?!“
Pitworth Jr. ist immer noch etwas perplex, was der Hüne jetzt gleicht nutzt, um clever nachzusetzen, der schlaue Fuchs. Er will den Hollywoodmann hier wohl mal gleich überrumpeln.
Steve Steel: „Ich habe davon Wind bekommen, dass einer der größten, ach was, DER GRÖSSTE Hollywood-Produzent aller Zeiten jetzt für einige Zeit in der GFCW ist und nach lohnendem Material sucht, hehe! Also: Wir können gleich anfängen mit den Aufnahemn, ich bin eingeölt und bereit, WIE SOLL ICH POSIEREN, HÄ?!“
Und sofort fängt der Adonis wieder an, bis aufs Übelste seine Muskeln zu flexen. Man, das sieht wirklich nicht gesund aus, diese ganzen Adern, aber was soll’s, wird schon alels seine Richtigkeit haben… Pitworth Jr. fasst sich dann kurz an die Stirn, sichtlich irritiert und sogar etwas empört.
Lucien Pitworth Jr.: „Also, ähm… ja nun… Mr. Steel, sicherlich sind Sie eine beeindruckende Erscheinung, die eine große Hollywood-Karriere vor sich hat, aber ich drehe hier eine Dokumentation, und meinen Hauptdarsteller habe ich bereits gefunden. Es tut mir sehr leid, Herr Steel!“
Steve sein Gesicht läuft rot an.
Steve Steel: „WAAAS?!?! JA ABER WEN DENN, WAS DENN… ICH MEINE: WAAAAAS?!?!?!“
Bevor Pitworth in die Verlegenheit kommt, Steve Steel weiter vertrösten zu müssen, schwenkt die Kamera um. Just im richtigen Moment, um einzufangen, wie jemand um die Ecke kommt. Und diesmal ist es wirklich Keek Hathaway.
Keek Hathaway: „Ich bin…“ Lucien Pitworth Jr.: „WÜTEND?“
Dem Produzenten läuft fast der Geifer vor Vorfreude aus den Mundwinkeln. So dermaßen sehnt er sich nach einem kultigen (!), vermarktbaren (!!), actionreichen (!!!), hollywoodesken (!!!!), tiktok-geeigneten (!!!!!), bildgewaltig (!!!!!!), typisch-keekschen WUTAUSBRUCH.
Keek Hathaway: „…etwas spät dran, wollte ich sagen. Sorry. Wieso sollte ich wütend sein?“
Steve Steel, den Keek Hathaway bis jetzt scheinbar noch überhaupt nicht bemerkt hatte, posiert jetzt ganz direkt vor Keeks Nase herum, so dass dieser ein bisschen Babyöl abbekommt, mitten ins Gesicht.
Lucien Pitworth Jr.: „Na, wegen dem hier! Macht es dich nicht WÜTEND, dass er ins Spotlight will? Dass er dir deinen Lebenstraum stehlen will?“
Kurz vor der Schnappatmung fängt Lucien Pitworth Jr. seine Aufregung wieder ein und beginnt stattdessen, illusionäre Buchstaben in die Luft zu malen.
Lucien Pitworth Jr: „Kapitel 3 der Dokumentation! Keek in einem Haifischbecken voller Feinde! Wir sehen, wie er mental am Ende ist! Geradezu paranoid! Weil jeder ein Stück von seinem Ruhm will. Kann er diese Belastung ertragen?“
Die stakkatohaft-ekstatische Ausdrucksweise Pitworths setzt mehr verbale Ausrufezeichen als Zereo Killer in einem durschnittlichen Match. Ungeduldig blickt der Hollywoodianer zwischen Keek und Steel hin und her.
Lucien Pitworth Jr.: „Wir sehen, wie sich Hathaway blutrünstig auf den Dieb stürzt, um seinen Platz an der Sonne zu sichern! Und Action!“
… … …
Lucien Pitworth Jr.: „NA LOS! DRAUF!“
… … …
Nichts geschieht.
Steve Steel: „Pah, was für eine Wurst! Jetzt sieh sich das mal einer an, der Typ steht hier einfach nur rum und traut sich nicht, hehe!!! Der hat SCHISS!!!!! Also bitte, Mr. Pitworth Jr., dieser Hänfling hier ist doch vollkommen ungeeignet für eine Filmkarriere, nehmen Sie dich lieber mich!!!“
Und wieder posiert sich der Blonde in den Vordergrund…
Keek Hathaway: „ICH BIN…“ Lucien Pitworth Jr.: „JAAAAAAAAAAAA! ENDLICH!“ Keek Hathaway: „…nicht daran interessiert, meine Kraft auf solche dösigen Scharmützel zu verschwenden. Steve, wir sehen uns im Ring, wenn es um den Schlüssel geht. Wenn du der Meinung bist, dass du meinen Spot verdient hast, dann beweis es.“
Und wieder, wie zum Beweis, stumpfes Muskelflexen bis zum Bersten von Double S…
Keek Hathaway: „Ich meinte in einem Match.“ Lucien Pitworth Jr.: „Und jetzt DRAUF!“
Diesmal belässt Lucien es nicht bei Worten. Es schubst Keek gerade in Steel hinein, so dass eine Karambolage der Wrestler gerade noch vermieden werden kann.
Steve Steel: „Huch… WAS SOLL DENN DAS?!“
War das nicht der Spruch von irgendeinem anderen? Weiß gerade gar nicht genau, von wem…
Keek Hathaway: „ICH BIN WÜTEND!“
Orgasmatisches Stöhnen von Pitworth, der sein Glück kaum fassen kann. Er beginnt, die Kameramänner mit Gesten zu dirigieren, dass sie auch ja die anstehende Action gut ins Bild kriegen. Doch Keek wendet sich von Steel ab. Stattdessen geht der Namibianer zu einem nahestehenden Tisch, der zu allem Überfluss auch noch fast außerhalb des Bildes steht.
Keek Hathaway: „Und deswegen mache ich hier diesen Tisch jetzt kaputt.“
Wort wird Tat: Keek beginnt auf den Tisch einzutrommeln, bis das dünne Holz der Platte bricht, dann greift er nach der Kante und mit einem großen Ruck schmeißt er das vierbeinige Mobiliar um. Und ohne einen weiteren Blick zurück verschwindet er aus dem Bild.
Lucien Pitworth Jr.: „Halt! Das war nicht die Action, die wir brauchen! Das war…“
Er beginnt hektisch in einem abgegriffenen Dokument zu blättern, welches er aus der Jackentasche zieht.
Lucien Pitworth: „Ein Verstoß gegen Paragraph 12, Abschnitt 4, unserer Vereinbarung! Komm zurück! Und kämpfe! Attackiere! Zerstöre!“
Er blickt den langen, leeren Gang entlang.
Lucien Pitworth Jr.: „KEEK!“
Steve Steel lächelt diebisch vor sich hin.
Steve Steel: „Hehe, oh man, na das kann ja was werden, Mr. Pitworth!!! Ich sag Ihnen was, überlegen Sie es sich noch einmal, ich stehe jederzeit bereit. Hier: Meine Karte!“
Und dann zieht Steel tatsächlich eine Visitenkarte aus seiner Hose, drückt Sie dem perplexen Lucien Pitworth Jr. in die Hand und zieht von dannen. Pitworth schaut sich die Visitenkarte genauer an. Sie trieft vor Öl. Etwas angewidert schüttelt er das Öl ab, als die Szene auch schon ausfadet.
Auf dem
Titantron sehen die Zuschauer ein verwackeltes Bild. Ein Zettel
mit einer schlecht gezeichneten Karte samt Wegbeschreibung zeigt
sich dem Seher.
Die Stimme kommt dem GFCW Universum bekannt vor. Es ist McMüll der gefolgt von einer Kamera durch die Katakomben der Arena geht.
McMüll: „Wieso lass ich mich auch immer wieder darauf ein mich von dem Pansen locken zu lassen. Der ist brauch eine Therapie der Typ. Wolang?…“
Der Chef Interviewer der GFCW dreht den Plan hin und her...ohne Erfolg…Er zerknüddelt das Stück Papier und wirft ihn im hohen Bogen durch den Gang. Er setzt seinen Weg fort und versucht nun auf andere Weise sein Ziel ausfindig zu machen.
McMüll: „MILLEEEEEER!!!!….MILLEEEEEEEEEEEEER!!!!...WO STEEEEECKST DU?“
Stimme 1: „KOMM HER...KOMM ZU UNS!!!...DU BIST GANZ NAH!!!!“
Er bleibt an einer Gabelung stehen. Der rechte Gang ist beleuchtet und belebt. Der linke Gang leer….Dunkel...nur am Ende des Ganges leuchtet eine einzelne Leuchte.
McMüll: „Na wenn das mal nicht klar ist wo ich jetzt hin muss.“
Als McMüll den dunklen Gang betritt sehen wir im Hintergrund eine Person den zusammen geknüddelten Zettel aufheben. Die Zuschauer sehen wie McMüll am Ende des dunklen Ganges vor einer halb geöffneten Tür stehen bleibt. Er zögert.
Stimme
1: „KOMM REIN!!! TRAU DICH!!
Stimme 1: „SEI RUHIG...LASS IHN SELBST ENTSCHEIDEN!…“
Stimme 3: „Wir tun dir nix. Komm schon McMüll.“
McMüll atmet ein und betritt dann den Raum. Vor ihm bietet sich ein skurriles Bild.
McMüll: „Was zur Hölle??? Bist du jetzt komplett durchgedreht????“
Am Ende des Raumes steht ein langer Tisch mit 7 Stühlen vor denen 7 Mikrofone stehen. Auf einem selbst gemalten Plakat steht „Pressekonferenz des Jahres“. Hinter der langen Tischreihe hängen drei Schaufensterfiguren mit einem dicken Seil um den Hals von der Decke. Auf Ihnen ist mit roter „Farbe“ geschrieben.
Steve Steel Keek Hathaway Zane Levy
An dritter Stelle von rechts sitzt Phoenix C. Miller. In seinem „normalen“ Outfit. Schwarzes Shirt. Schwarze Jeans. Schwarze Sneaker und schwarze Basecap. Er grinst McMüll an.
PCM: „Nimm Platz McMüll...Wir haben nur noch auf dich gewartet. Alle haben auf dich gewartet.“
Er
deutet in den Raum. Eine Menge aus Schaufensterpuppen, Kinohelden
und Hollywoodstars Pappfiguren, riesigen Plüschtieren und
einem Roboter füllen den Raum. Sie alle haben ein Schild mit
Presse um den Hals gebunden.
Er zeigt auf den Roboter der prompt den Arm hebt und McMüll ein Schild hinhält.
PCM: „Dort kriegst du deinen Ausweis“
McMüll nimmt entgeistert das Schild und legt es sich um.
PCM: „Nimm Platz.“
Der einzige leere Stuhl in der Menge steht in der Mitte vor der langen Tischreihe. Vorsichtig tastet sich McMüll durch die Figuren und nimmt Platz.
PCM: „Na legt schon los mit den Fragen…“
McMüll: „Ähm..ich weiß ehrlich gesagt nicht...ich bin nicht vorbereitet...was soll ich denn?“
PCM: „Na McMüll…. Ich glaube alle Fans der GFCW...alle Anwesenden Reporter und Journalisten...HEY CLARKE!!!! WIE GEHTS DIR? Hab dich gar nicht kommen sehen...Grüß Louis von mir…“
Miller grüßt die Pappfigur von Superman. McMüll erschreckt als die Tür des Raumes zu fällt. Miller blickt erneut in die Runde der Figuren.
PCM: „Clarke...wer zum Teufel ist dein bekloppter Hollywood Freund da neben dir. Was für ein namenloser Goldene Himbeere Gewinner ist das? Ach egal...Es muss auch schlechte Stars geben...Willkommen übrigens an den Unbekannten „Star“...wir sind ja höfllich.“
Miller schüttelt mit dem Kopf uns flüstert hinter vorgehaltener Hand mit dem leeren Stuhl rechts von ihm.
PCM: „ Sorry MC...ein alter Freund von mir…wo waren wir stehen geblieben...ach ja...Ja praktisch die ganze Welt stellt sich doch aktuell drei Fragen…!“
McMüll: „Ähm...Phoe….“
PCM fällt dem Hall of Famer ins Wort. Komplett verwandelt brüllt er McMüll an: „DU BIST NICHT DRAN MCMÜLL ALSO HALT DEINE BESCHISSENE FRESSE!!!!“
Miller schaut verschreckt nach rechts auf einen der leeren Stühle. Er hält sich die Hand vor den Mund. Er wendet sich wieder McMüll zu.
PCM: „Die Entgleisung unseres abartig bösen Freundes hier tut mir unendliche Leid McMüll...Wenn dies noch einmal vorkommt werde ich dafür Sorgen das man sich um ihn kümmert.“
Plötzlich schaut Miller nach links.
PCM mit hoher Stimme: „Ich finde das wir darüber abstimmen sollen das dieser Störenfried getadelt wird. Seine Wortwahl ist unzumutbar gegenüber unseres Freundes. Wir können doch alle harmonisch miteinander leben und müssen nicht diese Schimpfwörter benutzen. Es herrscht eh schon viel zu viel Gewalt in dieser Welt und wir sollten alle harmonischer miteinander umgehen. Ich beantrage einen Stuhlkreis um uns auszusprechen….“
Plötzlich fliegt ein Stuhl in die Richtung in die Miller schaut. McMüll erschrickt aufgrund der perfiden Szenerie die sich vor ihm abspielt. Wie wild gestikuliert Miller in beide Richtungen und scheint zu schlichten. Doch zwischen wem?!
Plötzlich ertönt eine ruhige sanfte aber kalte Stimme: „Ruhe….“
Miller stoppt in seiner Bewegung und sitzt in Bruchteilen einer Sekunde wie angewurzelt auf seinem Stuhl zur rechten der Mitte. Sein Blick geht Richtung Boden.
McMüll: „Darf ich?“
PCM: „Du darfst.“
McMüll: „Du...ähm..ihr spracht von drei Fragen die die Wrestling Welt interessiert...welche sind das?“
PCM schaut verängstigt zum Stuhl in der Mitte.
PCM: „1. Was sucht Phoenix C. Miller in so einem Prestigeträchtigen und wichtigen Match der GFCW?…“
McMüll: „Diese Frage haben sie Herr Miller ja schon letzte Show gestellt...und versucht zu beantworten.“
PCM: „Versucht? Wir haben Steel geschlagen oder nicht? Einen Teilnehmer des Schlüssel Matches...ist das nicht Erklärung genug?!
McMüll muss wohl oder übel nicken.
PCM: „2. Welche Beweggründe hatte Keek Hathaway nach dem Match diesen hinterhältigen und gemeinen Angriff auf uns zu starten?“
Dies ist eine Frage, die in der Tat die GFCW-Galaxie umtreibt. Und gerade als man denkt, ein paar Sekunden zum freien Überlegen zu haben, vernimmt man von außerhalb des Bildes ein Flüstern.
???: „Und jetzt...Action!“
Wer? Was? Woher? Diese drei Fragen tauchen im Kopf von Müll und Miller auf. Die Stimme ist offenbar nicht Teil der geplanten Inszenierung und insbesondere der Interviewer schaut sich hektisch um.
Alle Fragen werden obsolet, als plötzlich eine weitere Kamera auftaucht.
Sie gehört Lucien Pitworth Jr., der im besten Blair-Witch-Project-Stil mit Handkamera in den Raum springt und mehrfach „Action!“ wiederholt, wobei er mit der freien Hand in ausladender Geste Richtung eines unbekannten Mannes gestikuliert.
MacMüll: „Was wird das hi...?“
Es wird das Auftauchen von Keek Hathaway! Der Namibianer taucht plötzlich wie auf dem Nichts auf und springt einem Leoparden gleich auf PCM, seinem Gegner beim Schlüsselmatch, zu. Miller dreht sich überrascht um, bin aber nur einen stummen Schrei zustande, ehe ihn eine mächtige Clothesline fällt.
Lucien Pitworth Jr.: „HER-VOR-RAGEND! Kapitel 14 der Dokumentation. In blinder Verzweiflung über den Konkurrenzkampf greift Keek wildgeworden an!“
Wildgeworden ist eine akkurate Beschreibung. Hathaway wartet nicht, bis Miller wieder auf die Beine kommt, sondern packt Phoenix am Hals, zerrt ihn wieder in die Vertikale und presst ihn mit voller Kraft gegen die Wand. Miller bleibt die Luft weg. Entzückt jauchzend zoomt Pitworth heran.
Keek Hathaway: „ICH BIN WÜTEND!“
Das beweist er, indem er Miller mit unbändiger Kraft händelt und zu einem verheerenden Bodyslam auf den nackten Boden wirft. Miller windet sich vor Schmerzen, als Keek gleich einer Herde Wildpferde auf seinen Widersacher eintritt.
Er will gerade weitermachen, als Pitworth ihn anstößt und einen Zettel zusteckt. Dieser ist mit zwei Inhalten bedruckt. Oben steht schlicht das Wort Keek-er-eee-kee, unten ein längerer Text in kleiner Schrift. Absatz 1 setzt Hathaway direkt um.
Keek-er-eee-kee gegen PCM!
Der Piledriver mit dem merkwürdigen Namen setzt Miller endgültig schachmatt. Keek kommt über dem Geschlagenen auf die Beine, er atmet schwer wie nach einem gewonnenen Match und nur langsam verfliegt die Kamera zu einem normalen Zustand, der Mac Müll den Mut fassen lässt, sich Keek zu nähern.
Mac Müll: „Wa—warum hast du das getan?“
Die Frage scheint Keek aus dem Reich der Träume aufzuwecken. Sein Kopf wirbelt herum, die Augen fokussieren den Interviewer. Hathaway räuspert sich.
Keek Hathaway: „Ähm...also. Klausel Vierzehn, Absatz Drei und da steht...“
Wie bei einem Feudalherrscher schnellt Pitworths Hand nach oben und gebietet Keek, zu schweigen.
Lucien Pitworth Jr.: „Moment.“
Der Filmproduzent lässt seine Kamera sinken und faltet einen Zettel auf, den er aus seiner Hemdtasche zieht. Er reicht ihn Keek. Der Namibianer überfliegt den Inhalt mit gerunzelter Stirn.
Keek Hathaway: „Also. Aus folgenden Gründen.”
Er räuspert sich und nimmt eine gekünstelte Pose ein.
Keek Hathaway: „Phoenix C. Miller ist ein verrückter Widerling und nicht mehr als ein Staubkorn auf meiner Rennstrecke zum großen Triumph! Seine Geisteskrankheit stürzt die GFCW in ein Chaos, von dem niemand profitiert. Außer er selbst. Er will aufwühlen, Unruhe schaffen und während wir HELDEN und LEGENDEN davon abgelenkt sind, kann er es für seine Mittel nutzen.“
Hathaway blättert auf die zweite Seite.
Keek Hathaway: „Ich brauchte Ruhe am heutigen Abend. Es gibt nur drei Arten von Lärm, die ich akzeptiere.“
Er hält vier Finger in die Luft, um die Aufzählung zu beginnen.
Keek Hathaway: „Erstens. Mein Schrei ‘ICH BIN WÜTEND‘, weil mich solche verrückten Mongos wie Miller krank machen.“
Pitworth nickt freudig, offenbar ist er mit der Delivery zufrieden.
Keek Hathaway: „Zweitens. Das Triumphgeheul meiner treuen Fans, den Keek-err-eee-Kee-ma...“
Er hält den Zettel kopfschüttelnd Pitworth Jr. hin.
Lucien Pitworth Jr: „Keek-err-ee-Kee-maniacs! Eingetragen als Copyright. Teil unserer Dokuservices.“ Keek Hathaway: „Und die dritte Art von Lärm ist der Klang meiner Musik bei Brainwashed, wenn ich mit dem gewonnen Schlüssel meine Tür in den Wrestlingolymp aufschließe.“
Entnervt und mit hängenden Schultern lässt Keek den Zettel sinken.
Keek Hathaway: „Deswegen – NUR DESWEGEN – habe ich mich in den Raum geschlichen und fast hätte der Knall der Tür mich enttarnt. Doch ich sneaky Frechdachs konnte mich hinter den Pappfiguren verstecken und habe auf den perfekten Moment gewartet, wenn der Wahnsinn Millers am größten war, und die Ordnung in der GFCW wiederhergestellt.“
Er nimmt eine Siegespose ein und die Kamera blendet aus.
Dumpf schlägt es auf und ein wenig Putz bröckelt ab, während Flex Fulgrim Lucius the Eternal fragend ansieht,
Flex Fulgrim: „Immer noch nichts?“ Lucius: „Also der Kopf leuchtet immer noch nicht Ful…“
Die Kamera zoomt weiter raus und man sieht wie Flex Fulgrim über Joe Jobber kniet und dessen Kopf in den Händen hält. Jetzt kann man erahnen warum es gerade so dumpf gekracht hat. Eine kleine Platzwunde macht sich am Kopf des Jobbers bemerkbar! Entnervt zieht Flex Fulgrim ein Seidentuch aus der Innentasche seines braunen Anzugs und wischt sich einen Blutstropfen von der Hand. Er erhebt sich und tritt Joe Jobber wütend in die Seite. Joe krümmt sich zusammen.
Flex Fulgrim: „Es nervt Lucius! Wir versuchen es und versuchen es und wir erlangen die Gunst nicht wieder! Was sollen wir denn noch machen? Sollen wir Slaanesh ein Menschenopfer bringen? Was soll das noch alles bringen?“
Flex Fulgrim erntet ein Schulterzucken seitens des Hünen als Antwort. Er sieht auf Joe Jobber, welcher sich gerade davonschleichen will, Aber Flex Fulgrim hält ihn am T-Shirt gepackt und zieht ihn etwas hoch. Er hat kein Lächeln im Gesicht, als seine Hand das Gesich von Joe Jobber erreicht. Mit einem weiteren Wutschrei landet noch eine Faust in der Magengrube. Flex scheint gerade die Kontrolle zu verlieren…
Flex Fulgrim: „Also? Irgendeine Idee deinerseits?“ Lucius: „Ich konzentriere mich gerade auf die Tag Team Titel, Ful. Die sind zum Greifen nahe und ich will dieses glänzende Stück Altmetall in meinen Händen halten. Dafür sind wir hergekommen, aber ich habe das Gefühl das du jede Woche mehr und mehr dich in Slaanesh verrennst. Er kümmert sich um Dinge und lässt uns im Wohlstand leben, aber mal ehrlich, Ful…hat er bisher in der GFCW was für uns getan? Beermachine entweihte diesen Kopf, aber alles was geschah haben wir ohne die Gunst erreicht. Wir brauchen das nicht mehr…“
Ein Tritt geht ins Leere, da sich Joe wegducken kann. Wütend blickt Flex Fulgrim zu Lucius.
Flex Fulgrim: „Geht es dir nur um Titel? Zählt die Gunst unserer Gottheit nicht? Zählt für dich nichts mehr als Matches zu gewinnen? Was ist los mit dir Lucius?“ Lucius: „Was mit mir los ist? Was ist denn mit dir los? Du klammerst dich an den bescheuerten Ziegenkopf und willst das er wieder leuchtet. Das geht einfacher. Lass mich da 2 rote LEDs rein drehen und schon läuft es.“
Flex Fulgrim packt den wesentlich größeren Lucius an der Krawatte und zieht ihn herunter.
Flex Fulgrim: „Das ist Frevel und du weißt ich dulde keinen Frevel in unseren Reihen…“ Lucius: „Hey die Krawatte war teuer!“
Lucius the Eternal schubst Flex Fulgrim nach hinten, sodass dieser die Krawatte loslassen muss. Er dreht sich zu Joe Jobber und tritt wie ein bescheuerter auf ihn ein! Lucius geht schnell dazwischen…
Lucius: „Lass das jetzt Ful! Er hat genug!“
Flex sieht Lucius lange an ohne ein Wort zu sagen. Er verschwindet nach einigen langen Sekunden in der Kabine, während Lucius Joe auf die Beine hilft.
Lucius: „Nimm es ihm nicht übel Joe. Er hat ein paar anstrengende Wochen hinter sich. Vielleicht gehst du ihm erst mal aus dem Weg. Klar soweit? Oh du blutest, warte ich habe ein Taschentuch.“
Joe nimmt das Taschentuch an und neben dem Taschentuch wandert ein 500 Euro Schein in seine Hand.
Lucius: „Sorry nochmal für die Prügel. Wie gesagt er hat ein paar harte Wochen hinter sich. Nimm den Kopf hoch Joe. Du bist ein dufter Typ…“
Mit einem Daumen nach oben in Richtung Joes verschwindet Lucius in der Kabine, während Joe immer noch auf das Geld starrt.
Fade out
“Welcome
to the show
In der letzten Ausgabe hat er noch Alex Ricks gegenübergestanden und ist gescheitert, heute scheint er etwas zu sagen zu haben. Damit erscheint nun auch schon The End auf der Stage. Er trägt eine Lederjacke, darunter ein Shirt und ebenso eine schwarze Jeans. Im Gegensatz zum letzten Mal betritt er die Stage nun aber relativ schnell, selbstverständlich mit seinem Manager James Corleone im Schlepptau. Auch er ist wie gewohnt gekleidet, im schwarzen Anzug, mit Hut und Sonnenbrille. Die Halle wird beim Erklingen des Themes sofort wieder abgedunkelt, sodass der blau durchleuchtete Nebel seine volle Wirkung entfalten kann, durch den sich The End und Corleone nun ihren Weg in Richtung Ring bahnen. Die Fans zeigen eindrucksvoll, was sie von dem Gespann halten, nämlich nicht viel, das verraten die lautstarken Buh-Rufe. Ohne großes Theater kommen die Beiden nun recht schnell im Ring an, sie betreten ihn und signalisieren auch recht deutlich, dass sie etwas zu sagen haben und nicht länger warten wollen, dies auch zu tun. Dabei wird auch alles wieder hell. „Inspirational“ Jim bewaffnet sich also mit einem Mikrofon und bittet um das Wort. Er positioniert sich in der Mitte des Ringes, The End direkt dahinter.
Corleone: „Alex Ricks. Wir sind keine Narren, wir müssen eingestehen, dass du in der vergangenen Ausgabe von War Evening der Sieger warst. Meinen Glückwunsch. Allerdings, bleibt offen, ob du auch der bessere Mann warst. Du hattest Glück, Glück, dass The End dir die Möglichkeit dargeboten hat, einen winzigen Moment ausnutzen zu können, um das Match schließlich für dich entscheiden zu können. Dementsprechend wäre es nur fair, wenn du dich revanchieren würdest… indem du The End eine weitere Chance gibst. Und zwar bei Brainwashed! Wie heißt es so schön? Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient, als sei der faire Sportsmann, der du bist und gib sie uns.“
Corleone senkt das Mikro und schaut um sich, er wartet nun auf Alex Ricks und seine Antwort, während die Fans mit buhen zu tun haben. End hingegen schaut nach wie vor todernst, ohne auch nur ansatzweise auf die Fans einzugehen. So vergeht, nun einige Zeit.
Corleone: „Was ist denn Alex? Hältst du es nicht für nötig uns eine Antwort zu geben? Hast du besseres zu tun? Oder leckst du dir noch die Wunden von vor zwei Wochen?“
Corleone entfernt nun einmal mehr das Mikro von seinem Mund, um Ricks die Zeit zu geben, sich endlich zu Wort zu melden. Dabei schaut er sich in der Halle um, um durchaus die Reaktionen der Zuschauer zu studieren. Da kommt auch schon die erste Klausurfrage. Was hat es zu bedeuten, wenn sich die Zuschauerreihen auf einen Schlag kollektiv gen Rampe drehen? Korrekt, jemand steht auf der Bühne. Eine Hand in der Hosentasche, eine Hand am Mikrofon. Es ist nicht die Person, die Corleone und End wollten, aber Thomas Camden scheint sich genau richtig zu fühlen. Er nickt auf, grüßt die beiden im Ring, hebt zum Gruß auch noch kurz den Arm mit dem Mikro, bevor er es zum Mund nimmt, einen Schritt zurück geht und sich neben dem Eingang an die Wand lehnt.
Thomas: „Das mit der zweiten Chance trifft sich ja ganz gut…“
Immer mehr Fans jubeln ihm mittlerweile zu, während er die zweite Hand aus der Hosentasche zaubert und sich einmal kurz unter der Nase entlang wischt. Seine Gegenüber wirken nicht gerade begeistert.
Thomas: „Die willst du mir doch nicht geben End, erinnerste dich? Oder hat Mister Corleone dir etwa gar nichts von unserer Begegnung erzählt?“
Schelmisch dreht er den Kopf zur Seite, stülpt die Unterlippe über, schaut aus dem Augenwinkel auf Mister Purple. Dann wieder auf den Boden vor sich.
Thomas: „Tjoa…nichts für ungut Mister Corleone, aber eigentlich ist unsere Begegnung vor zwei Wochen tatsächlich auch gar nicht mehr so wichtig…denn…naja End…ich war auch noch beim Commissioner.“
Er schmunzelt wieder, hebt den Kopf, schaut zum Ring und nickt sich selbst bestätigend.
Thomas: „Und der war ganz froh, dass ich mal ‘nen Matchwunsch hatte…kannste dir denken, worauf das hinausläuft, End?“
End hat sich bei Camdens Auftritt leicht genervt in seine Richtung gewendet, doch er hört ihm zu. Eine andere Reaktion ist aber noch nicht zu erkennen, vom King of Anarchy. Anders sieht es hingegen bei James Corleone aus, der sich jetzt sofort auf Camden stürzt.
Corleone: „Ich dachte wir hätten das in der vergangenen Woche geklärt? Halt dich fern von The End oder du wirst es bereuen. In deinem Interesse habe ich ihm nichts von unserem Aufeinandertreffen erzählt, wie es scheint vergebens, denn wieder stehst du hier und forderst etwas, was dir nicht bekommen wird.“
Corleones Stimme verrät eine gespielte Besorgnis, auch er wirkt aber gleichermaßen leicht genervt.
Corleone: „Ich weiß mittlerweile nicht mehr, ob da tief in dir drin ein Selbstbewusstsein herrscht, was sich ab und an, an die Oberfläche kämpft, um sich dort als pure Selbstüberschätzung zu entlarven oder ob du einfach nur dumm bist, aber dieses Match macht keinen Sinn, am wenigsten für dich, Mister Camden.“
Wieder wirken Corleones Worte wie ein Schlag in die Magengrube. Dennoch scheint Mr Purple recht gespannt zu sein, wie und was Thomas dem zu entgegnen hat. Das ist erst einmal eine verzogene Miene, ein hochgezogener Mundwinkel, eine Zungenspitze, die die entblößten Zähne überdeckt. Dann ein langes Schnalzen ebendieser Zunge.
Thomas: „Meeeeh, warum muss man was Unausweichliches denn so hinauszögern, Mister Corleone? Jaja, Sie halten nicht viel von mir, passt schon, weiß ich. Und joa, End, du hast mich bei Finest Hour klar und deutlich besiegt, bestreite ich nicht. Aaaaaber…“
Er hebt den Zeigefinger, hält ihn einen Moment hoch, deutet ihn dann auf seinen hoffentlich baldigen erneuten Gegner.
Thomas: „End, du wolltest mich am Anfang doch mal verändern und mich und Alex auseinanderbringen, erinnerste dich? Willste nicht vielleicht herausfinden, was er mir in den letzten Wochen so zeigte? Oder machste dir seit der letzten Show etwa Sorgen, dass er mir schon zu viel beigebracht hat?“ Corleone: „Jetzt werde ich aber langsam sauer. Thomas? Ich sags dir zum letzten Mal. Verschwinde und lass das die Männer unter sich klären.“
„Inspirational“ Jims Stimme wirkt tatsächlich etwas aufgeregter, noch lange nicht laut oder zornig, aber man spürt, dass seine Geduld sich langsam dem Ende zuneigt. Apropos das Ende, der wiederum schaut sich den verbalen Schlagabtausch von Camden und seinem Manager in Ruhe an, auch er wirkt aber wie unter Spannung gesetzt und eher genervt als alles andere.
Corleone: „Tu dir selbst einen Gefallen und geh jetzt und dann tu uns einen Gefallen und schick Alex Ricks verdammt nochmal hier raus.“
So langsam, und das ist gelogen, denn eigentlich ist es schon von Anfang an so, macht Camden diese Störung wirklich Spaß. Man sieht es seinen Augen an und seinem frechen Lächeln. Und weil es so nerven kann, lehnt er sich gleich noch einmal mehr zurück.
Thomas: „Wird nicht passieren Mister Corleone, tut mir Leid. End wollte sein Match gegen Alex, End hatte sein Match gegen Alex, End verlor sein Match gegen Alex, damit ist für Alex die Sache gegessen, da können Sie mir vertrauen. Für uns beide sieht die Welt halt aber anders aus, End. “
Er deutet mit dem Zeigefinger zwischen dem Angesprochenen und sich hin und her.
Thomas: „Du hast unser Match gewonnen und für dich ist die Sache eigentlich auch gegessen…nur stelle ich mich nicht großartig in den Ring um meine Begleitung um ein Match gegen dich bitten zu lassen, End…nope…ich gehe zum Commissioner und lass mir ein Match zwischen uns für in zwei Wochen festsetzen. Edel, oder?....Verdammt edel, möcht ich meinen.“
Corleone scheint nun doch genug zu haben, er will gerade das Mikrofon zu seinem Mund führen, da greift auf einmal The End von der Seite an eben genau dieses, um es aus den Händen seines Managers zu reißen. End ist sauer und das sieht man direkt.
The End: „Verdammt, Thomas, willst du es nicht verstehen? Wie oft soll ich dich noch zerstören, bevor du es endlich einsiehst? Wieder und wieder forderst du mich heraus, wieder und wieder endet das für dich nur auf eine Art: mit Qualen und noch mehr Qualen.“
Ends Worte kommen tief aus seinem Inneren, die Wut brodelt nur so aus ihm heraus. Dann jedoch kehrt End in sich und wird auf einmal wieder ruhiger.
The End: „… aber, du hast recht. Wenn ich meine zweite Chance fordere, sollst du diese auch erhalten. Wenn du also unbedingt in dein Verderben rennen willst, werde ich dich sicher nicht daran hindern. Du willst ein Match? Du bekommst es…“
End senkt das Mikro für einige Sekunden, um die Spannung weiter auszubauen.
The End: „Allerdings nur unter meinen Bedingungen. Es wird ein Steel Cage Match.“
Die Zuschauer reagieren euphorisch. Ein Steel Cage Match zwischen Camden und End scheint dann doch für einige Fans nach einem sehr guten Match zu klingen.
The End: „So, kannst du, sobald das Match einmal gestartet ist, nicht mehr fliehen und noch viel wichtiger, so kann dich Alex Ricks nicht wieder retten. Sobald wir beide in diesem Käfig stehen, gehörst du mir und ich werde erst mit dir fertig sein, sobald Ricks mir MEINE zweite Chance gibt.“
End drückt Corleone das Mikrofon wieder in die Hand, er hat gesagt, was er sagen wollte und ist damit nun auch durch. Camden schaut ihn zufrieden nickend an. Er hat seine zweite Chance gesichert, was anderes kümmert ihn erstmal nicht. Einige wenige Worte hat James Corleone dann aber scheinbar doch noch übrig.
Corleone: „Ich hatte dich gewarnt Thomas, du wolltest nicht hören. Nun heißt es für dich, Anarchy is coming.“
Damit senkt nun auch James Corleone das Mikro und langsam startet einmal mehr Nothgards Malady X, während sich The End und Thomas Camden einen Staredown liefern. Zumindest bis sich dieser mit einer knappen Handbewegung von der Schläfe aus verabschiedet, mit dem Fuß von der Deko abstößt und sich wieder in den Backstagebereich begibt.
Im Backstagebereich des Audi Domes schleichen die Urban Ultras Berlin (Max Moustache und Slay Oakland) wieder einmal umher. Die beiden jungen Männer machen das eigentlich fast in jeder Show, meist nur um zu protzen und den ein- oder anderen Wrestler oder auch Mitarbeiter einzuschüchtern. Dieses Mal haben die UUBs aber ein bestimmtes Ziel. Niemand anderer als die GFCW Tag Team Champions „Die Wahrheit“ werden aufgesucht. Thor und Tha Bomb bestreiten heute Abend ein wichtiges Match um die Titel. Gerade sitzt Thor vor seiner Kabine mit einer Flasche Helles und ist scheinbar in Gedanken versunken als sich ihm die UUBs nähern.
Slay: „Sieh an, sieh an. Das ist doch Peterchen.“
Thor hebt leicht seinen Kopf und zieht seine Augenbrauen erwartungsfroh hoch.
Max: „Er ist der erste GFCW World Champion gewesen und auch 20 Jahre danach hat er wieder einen Titel gewonnen. Wenn man ihn sich so ansieht, dann kann man da nur von einem Wunder sprechen. Verlebt sieht er aus und das ist mehr als geschmeichelt.“
Thor sitzt stumm da und trinkt weiter sein Bier. Der Blick geht starr geradeaus an den beiden vorbei. Er wirkt nachdenklich. Der Gürtel liegt wie ein kleines Baby auf seinem Schoß. Er holt tief Luft und Slay Oakland sowie auch Max Moustache erwarten eine Reaktion auf ihre Worte. Doch der Hühne lehnt sich zufrieden und mit einem Grinsen zurück auf seinen Stuhl.
Slay: „Hey, Arschloch. Meinst du wir haben vergessen, dass ihr Spinner uns beim BBQ der Anniversary Show bloßgestellt habt? Wir haben professionell unsere Produkte vorgestellt und den Fans leckere vegane Speisen auf dem Grill angeboten? Und ihr greift uns an und macht alles zunichte? Wer zum Henker bist DU, diese Dreistigkeiten herauszunehmen…..PeterCHEN?!“
Mit der betonten Verniedlichung von Peter tritt Slay Oakland dem angesprochenem leicht vor dem Fuß.
Thor schaut herunter und zieht ungläubig die Augenbrauen nach oben. Die Augen weiten sich.
Thor: „Was ist los mit dir du Made? Hast du offene Socken? Ziehst du Nebenluft….???“
Thor: „Nein du Made...doch zu euch beiden Ökö Schlampen passt das wie die Faust aufs Auge.“
Erneut tritt Slay Oakland Thor gegen den Fuß. Der geschändete schließt die Augen und atmet tief ein. Er führt die Pulle Bier zum Mund und leert sie genüsslich aus.
Thor: „Jungspund….Wenn du noch einmal mit deinen Quadratlatschen meine guten Lederstiefel berührst vergrößert sich euer Problem nur noch weiter.“
Slay Oakland und Max Moustache schauen spöttisch zu Thor herab nachdem sie sich fragend angegrinst haben. Thors Blick wandert von Slay zu Max und zurück.
Thor: „Ihr beiden Pappnasen habt euch mit den falschen angelegt. Ihr kommt hier her und wollt die Welt verändern...“Verbessern“ wie ihr es nennt…Die Geschichte beim BBQ hätte euch doch eigentlich zeigen müssen das euer Weg im Wrestling...in der GFCW...nix...aber auch rein gar nix zu suchen hat. Eure grünen super Smoothies...eure vegane frittierte Pampe will hier keiner sehen.“
Langsam steht er auf und baut sich vor den beiden auf. Die UUB weicht kein limitierter zurück.
Thor tippt den beiden hart auf die Brust.
Thor: „Das hier…“
Der Hall of Famer deutet auf das GFCW Logo hinter sich an der Wand.
Thor: „Das hier ist eine raue Welt...eine Welt, in der es keine Regeln gibt. Eine Welt in der der stärkere gewinnt. Und der Stärkere Recht hat...und durch eure Ideologie werde ich in meiner ausgeglichenen Mitte gestört. Hier kann ich sein...hier bin ich nicht Peter meine beiden kleinen Maden. Hier bin ich Thor...und das hier...wird euch sicherlich nicht schmecken…“
Ein Schwall Bier ergießt sich langsam über die Köpfe von Max Moustache und Slay Oakland. Thor lacht laut los als hinter der UUB sein Partner Tha Bomb steht und zwei volle Flaschen Bier über die beiden entleert.
Slay und Max lassen sich diese Demütigungen nicht gefallen und attackieren sofort die Tag Team Champions. Ein wilder Brawl entsteht zwischen den Vieren. Mehrere Ordner rennen herbei und versuchen die Streithähne zu trennen, die Kamera schwenkt aus.
Sid und Rob sitzen auf klapprigen Gartenstühlen zusammen in einem wild wachsenden Garte unter einem Pavillion. Aus einer aufgebauten Anlage dröhnt Musik. Dampfend liegen Würstchen auf dem Grill. Vögel zwitschern und grelle Sonnenstrahlen scheinen durch das Blätterdach des schattigen Plätzchens.
Tief entspannend lässt Rob seinen Kopf in den Nacken fallen und schließt die Augen während er tief ein und ausatmet.
Rob: „ Es fühlt sich so gut an, seid dem Slaanesh nicht mehr in meinem Kopf herumgeistert. Ich fühl mich so frei. Sid: Ich habe auch das Gefühl, das nächste mal wird es ein Biolabor....
Antwortet Scum grinsend während er mit dem Bügelverschluss seines Braunglasbehälters spielt.
Rob: „Die Ketten sind gesprengt. Ich stehe jetzt einfach über den Dingen. Sid: Einauge packt bestimmt 'nen ordentlichen Punch und das Frettchen kratzt bestimmt ziemlich mies! Nicht zu vergessen das wir noch ein Match mit den Champs haben... Die uns auch ordentlich einen einschenken werden... Uuuund unsere Lieblingsslacktivisten sind auch am start. Die nächsten Wochen werden Schmerzhaft!
Rob fängt an zu lachen, ohne dabei seinen Kopf zu heben.
Rob: „Was können Slaanesh und UUB jetzt noch tun? Ich bin von sämtlichem Druck befreit und sehe die Welt jetzt von einem völlig neuen Blickwinkel. Ich bin über und unter ihren kleingeistigen Bemühungen. Ich sehe sie wie Spielfiguren vor mir.
Er blickt zu seinem Hund, der sich neben ihm auf den Boden gelegt hat. Seine braunen Augen weiten sich in das Unendliche.
Rob: „Ja so muss sich Allmacht anfühlen.“ Sid: Rob? Hast du dir wieder 'ne Pappe geklatscht oder ist das noch vom Puppenspielertrip?
Rob fährt seinen Kopf wieder in die Senkrechte.
Rob: „ Dass ist es! Ich habe einen geistigen Zustand erreicht, indem ich allen überlegen bin!“
Rob schnappt sich seine Bierdose, springt auf und streckt seine Arme wie Flügel aus. Sowohl Hund als auch Sid sehen erschrocken zu ihm auf.
Rob: „Danke Puppenspieler! Ich bin meiner Ketten befreit worden. Aus der Lazarusgrube entstiegen und nun bin ich ein GOTT! Urban Ultrasn Berlin, Slaanesh Connection. Allein diese Namen! Wer sind sie sich einem Gott entgegenzustellen.“
Rob beginnt sich um sich selbst zu drehen und ganz in seine eigene Welt zu entschwinden.
Rob: „ Alle werden sie meiner Macht weichen und wir werden unseren wohlverdienten Platz in der Ruhmeshalle einnehmen. Ich kann sie schon hören die Chöre zu unserem Lob.“
Immer schneller dreht es sich um Rob. In seiner Herrlichkeit taumelt er durch den Garten und dem tatsächlich goldgelben Licht des waldigen Grundstückes. Dann geht er abrupt zu Boden.
Sid und der Hund schauen sich gegenseitig an, im genervten Ton entgegnet Scum dem Vierbeiner.
Sid: Dieses mal sagst du Ihm das er den Kopf zu machen soll!
Kopfschüttelnd sitzt er in seiner Umkleidekabine und kann nicht fassen, was er da gerade eben gesehen hat. Definitiv keine Live Bilder, aber Bilder, welche zu Beginn der Show gezeigt wurden: Die Rede ist vom Aufeinandertreffen von Lionel Jannek und Player.
Und wer könnte hier gewaltig den Kopf schütteln? Genau! Das fehlende, letzte Puzzleteil in dieser Dreierkonstellation um den GFCW Heavyweight Title: Zereo Killer!
Zereo Killer: „Kann er damit wirklich durchkommen? Mit seinem Matchvorschlag?“
Ein tiefer Seufzer ist zu hören, ehe er sich von seiner Sitzgelegenheit erhebt und seine Umkleide durch die Kabinentür verlässt.
Zereo Killer: „Hoppla!“
Die Türklinke ist nach unten gezogen und die Tür geöffnet worden, dabei hat er diese fast einen ungebetenen Gast an den Kopf gehauen – es ist Player!
Zereo Killer: „Sorry…“
Ein leichtes Grinsen ist zu sehen, doch dann treffen sich die Blicke und das Grinsen ist verschwunden.
Zereo Killer: „… Player…“
Faselt er noch ziemlich leise vor sich hin.
Player: "Ah, du bist es. Sehr gut, dich habe ich gesucht. Schmier dir erstmal dein scheiß Grinsen aus dem Gesicht! Lass mich raten: Du wolltest gerade zu Lio um euch darüber zu besprechen, wie ihr mir weiterhin das Leben schwer machen könnt, nicht wahr?
MacKenzie macht eine defensive Haltung und geht zurück in seinen Locker Room und bittet Player hinein.
Zereo Killer: „Nein, Player, natürlich nicht! Ich war nicht auf dem Weg zu Jannek! Ob du es glaubst oder nicht, ich wollte dich grade aufsuchen, weil ich jetzt in diesem Augenblick eure Konfrontation mitbekommen habe.“
Langsamen Schrittes wagt sich Player in den Lockerroom. Er blickt nach rechts. Er blickt nach links. Niemand weiter scheint anwesend zu sein. Er scheint überrascht zu sein.
Player: "Ausnahmsweise mal kein Hinterhalt. Auch gut." Zereo Killer: „Really??“
Der Amerikaner schaut seinen Co- Nummer #1 Herausforderer enttäuscht an und senkt den Kopf auf den Boden.
Zereo Killer: „Glaubst du allen Ernstes, dass ich dich hier rein locken würde und… keine Ahnung was mit dir anstellen würde?“
Player schaut mit todernstem Blick genau in die Augen von ZK.
Es scheint als ob die Zeit still steht, bis zu dem Zeitpunkt an dem Player einen Schritt nach hinten macht.
Player: "Ganz ehrlich ich weiß selber nicht mehr so ganz was ich glauben soll." Zereo Killer: „Nein, verdammt nochmal, nein! Natürlich nicht!“
Nochmals eine einladende Geste von Mr. #ISGI, mit etwas Vehemenz, und dieses Mal steigt Player drauf ein. Er tritt wirklich über die Türschwelle, ZK lässt die Kabinentür offen, sodass sich Player nicht „unwohl“ fühlen muss, dass er sich absolut in Sicherheit wiegt. Der (vielleicht) unfreiwillige Partner von Lionel Jannek setzt sich hin, bietet auch sein Gegenüber eine Sitzgelegenheit und sogar eine Flasche Mineralwasser. Nickend nimmt Player beides an und wieder kreuzen sich die Blicke.
Zereo Killer: „Um da anzusetzen, was ich grade loswerden wollte… Ich hab das gesehen, was zu Beginn der Show passierte und war grad dabei dich aufzusuchen. Ich wollte mit dir darüber reden, dass ich damit nichts zu tun habe. Es ist definitiv keine Falle von uns gegen dich… das musst du mir einfach glauben.“
Seine Stimme, sein durchdringender Blick, er hört sich sehr überzeugend an, doch reicht es für Player?
Wieder starrt Player seinem Gegenüber lange in die Augen. ZK rührt sich nicht.
Player: "Wenn das wahr sein sollte. Dann erklär mir bitte, wieso zur Hölle Lio so ein Match ansetzen sollte! Du kennst ihn mitunter am besten. Also: WIESO?"
Nun ist es der Kalifornier, der einen großen Schluck aus seiner Mineralwasserflasche nimmt und dann den Blickkontakt sucht, ehe er losspricht.
Zereo Killer: „Egal, was alle von ihm halten… ich mag seine neue-alte Einstellung genauso wenig wie du, glaube mir… aber… wie du bestimmt weißt hat er etwas getan, was ich ihm niemals vergessen werde. Egal ob er zu meinen Freunden oder meinen Feinden gehört: Er hat meiner Tochter einst das Leben gerettet!“
Natürlich ist es vor allem MacKenzie selbst, der die Szene noch genau vor Augen hatte, als beinahe ein Mädchen von einem Auto überfahren wurde – sein Mädchen – seine Tochter – seine Lara! Jannek war zufällig an Ort und Stelle und hat somit ihr Leben gerettet, das ist Tatsache! Ja, man sieht in Players Gesicht, dass auch er diese Geschichte kennt.
Player kann man ansehen, dass er von der Offenheit ZKs überrascht ist. Positiv überrascht, dem Anschein nach!
Player: "Und jetzt? Wie geht es weiter?"
Wieder herrscht über einen längeren Zeitraum Stille, ehe der Mann aus Los Angeles abermals das Wort ergreift. Keiner weiß so recht, wie man weiter machen soll, doch MacKenzie bricht dann das Schweigen.
Zereo Killer: „Weißt du was? Ziehen wirs einfach durch…“
Player runzelt mit der Stirn. Soll das sein Ernst sein?
Zereo Killer: „Lionel Jannek, ein letztes Mal gemeinsam, mit Zereo Killer, gegen Domination!“
Player schaut MacKenzie etwas skeptisch an. Ja, das Match hört sich auf dem Papier sehr gut an…
Zereo Killer: „Ich bin dir etwas schuldig… und zwar eine faire Chance Lionel Jannek zu besiegen! Allerdings werde ich ein letztes Mal an seiner Seite sein, also dein Gegner sein! Ich werde – mit fairen Mitteln – alles daran setzen, dass ich das Match gewinne, denn das letzte Match vor dem PPV will ich gewinnen! Ich will das Momentum auf meiner Seite haben! Bitte glaube und vertraue mir, dass ich dafür sorgen werde, dass das Match fair vonstatten läuft! Lass uns das Tag Team Match über die Bühne kriegen, und dann werden wir herausfinden, wer bei Brainwashed Heavyweight Champion wird! Es wird keine UNRIVALED – Reunion geben. Es sind lediglich Zereo Killer und Lionel Jannek, die sich gegen Domination zusammentun!“
Double M lässt nicht locker. Könnte es immer noch ne Falle sein? Mike wird lange gemustert, aber Player scheint kein „Lügengesicht“ zu erkennen… Er scheint langsam nachzugeben und nickt bereits zögerlich.
Zereo Killer: „Ich sag dir was… der will nur Unruhe reinbringen. Er will unter allen Umständen mit möglichst großen Vorteilen in den PPV Main Event gehen. Lass uns das Tag Team Match machen, lass uns ein grandioses, FAIRES Match haben und beim PPV haben wir dann alle drei dieselben Chancen.“
MacKenzie streckt Player die Hand entgegen.
Player erhebt sich von seinem Stuhl.
Player: "Für einen Handshake reicht es noch nicht, den musst du dir noch etwas mehr verdienen."
Er dreht ZK den Rücken zu und läuft in Richtung Tür. ZK erhebt sich Währenddessen ebenfalls und schaut Player hinterher.
Player nimmt die Türklinke in die Hand…
Player: "Wir ziehen das Tag-Team Match durch. Wir ziehen es durch und setzen den Spielen von Lio ein Ende! Ein für alle Mal!"
Nach diesem Satz öffnet er sofort die Tür und verschwindet aus dem Lockerroom von ZK!
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