Tag Team-Match:

Muskel Miller & Daniel vs. TSEizn Ra(re)BBits) (El Metzli & Tsuji Nosagi)

Referee: Mike Gard


Pete: Kommen wir zum nächsten Match Sven…

Sven: Ich bin gespannt was wir von den vier „Menschen“ da im Ring erwarten können.

Pete: Die Zeit vor dem PPV war schon nicht so prall.

Sven: Auch der PPV war keine Glanzleistung.

Pete: Vielleicht können sie sich jetzt neu ordnen und zeigen was in Ihnen steckt.

Sven: Mal sehen wo die Reise der Tag Team Szene hingeht.

Pete: Neue Champions haben wir ja schon.

Sven: Mal schauen wer sich als neuer Herausforderer aufstellen wird. Da kommen auch schon die ersten beiden des kommenden Matches.


Keine Musik.


Keine Lichtshow.


Keine Effekte.


Einfach.


Roh.


Auf der Rampe erscheinen Muskel Miller und Daniel. Die Stimmung zwischen den beiden scheint wie immer sehr angespannt. Doch scheinen sie sich etwas angepasst zu haben. Das Auftreten wirkt als ein gemeinsames Auftreten. Ohne großes Show zu machen begeben sich die beiden in Richtung Ring.


Pete: Die beiden scheinen mir etwas sagen zu wollen.

Sven: Ja ich glaube nicht das es ein Jobber Entrance sein soll.

Pete: Da steckt was dahinter.


Kaum ausgesprochen lässt sich Miller ein Mikrofon geben.


Miller: Die letzten Wochen wurdet ihr alle durch unsere Abwesenheit bestraft. Das tut uns natürlich überhaupt nicht leid.


Ein leichtes Buhen geht durchs Publikum.


Miller: Daniel und ich wissen, dass ihr enttäuscht wart dass wir beim PPV nicht antreten konnten. Wir sind genauso enttäuscht das könnt ihr uns glauben. Das ganze harte Training für die Katz. Na ja nicht ganz.


Er schaut an sich herunter. Er deutet auf Daniels muskulösen Körper der sich in den letzten vier Wochen schon verändert hat.


Miller: Schaut uns an. Zwei Meisterwerke der Natur. Zwei Maschinen die großes vollbringen werden. Großes. Wirklich großes. Das was dein alter Herr sich so sehr für dich gewünscht hat oder Daniel?


Daniel schaut etwas angepisst zu Miller herüber.


Pete: Da liegt immer noch einiges im Verborgenen.

Sven: JA…ich will endlich wissen was da zwischen den beiden ist.


Miller: Schau doch nicht so brummig kleiner. Wir haben doch darüber gesprochen. Es wird die Zeit kommen in der…


Daniel baut sich vor Miller auf. Die Luft zwischen den beiden ist wie elektrisiert.


Miller: Schon gut. Schon gut. Das Geheimnis ist bei mir gut verwahrt.


Er lacht schelmisch.


Miller: Kommen wir aber zu der eigentlichen Sache. Lange haben wir hart trainiert. Den Erfolg sieht man ohne Zweifel. Nichts kann uns etwas anhaben. Keiner kann uns schlagen. Das wissen wir. Doch was tun wir mit dem Wissen das wir unbesiegbar sind haben wir uns gefragt.


Er schlendert im Ring herum und bewundert sich selbst.


Miller: Was machen wir mit unserer überragenden Stärke? Das haben wir uns immer wieder in den letzten Wochen gefragt.


Die Fans sind nicht wirklich begeistert von der Art wie die beiden Auftreten.


Miller: Es muss etwas geben was wir uns nehmen können. Die Betonung liegt auf NEHMEN! Und da wir in einer Gesellschaft leben in der Titel etwas zählen dachten wir uns dass wir unsere Überlegenheit gegenüber allen hier in GFCW Welt, und damit meinen wir auch euch,


Er deutet auf die Fans.


Miller: …damit symbolisieren könnten in dem wir euch einfach zeigen das wir uns diese Titel einfach nehmen können.


Die Fans buhen nun lauter. Daniel scheint die Buh Rufe zu genießen. Miller saugt die Stimmung ebenso auf.


Miller: Beim letzten PPV wurden neue Champions gekürt.


Pete: Die wollen auf die Gürtel gehen?

Sven: Scheint so…

Pete: Mit welchem Recht? Die haben nix geleistet!!!!

Sven: Na ja. Schwach sind sie nicht.

Pete: Trotzdem. Die haben in den letzten Monaten nix geleistet!!! Ich denke die neuen Champions werden darauf nicht eingehen.


Miller stellt sich neben Daniel auf.


Miller: Wir wissen das wir besser sind.


BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUHHH


Miller: Besser als alle hier.


BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUHHH


Miller: Jeder von uns ist einzeln schon eine Macht.


BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUHHH


Miller: Doch zusammen sind wir unschlagbar.


Pete: Der ist doch zu oft vor die Tür gelaufen.

Sven: Dem ist wohl die Hantel auf dem Kopf gefallen.


Miller: In den letzten Jahren haben wir in Schlachten gegeneinander bewiesen das wir die Grundmauern dieser Liga einreißen können.


Pete: Da hat er allerdings Recht mit.

Sven: Ihre Kämpfe waren schon hart.


Miller: Doch jetzt sind wir an dem Punkt an dem wir zusammen Seite an Seite stehen. Und keiner wird zwischen uns und dem Gold stehen. Weder der BadeMEISTER noch der Hotte David. Die beiden halten die Gürtel nur für uns warm. Die Biermaschine hat gezeigt wie man es nicht macht. Und jetzt sind wir an der Reihe. Niemand...



Pete: NEIN!!!!...Nicht noch mehr Freaks die nix geleistet haben.

Sven: Bei Miller und Daniel kann man sich ja noch auf die Vergangenheit berufen.

Pete: Aber bei den beiden…Nein…einfach Nein…



Auf dem Titantron mummeln zwei süße kleine Hoppelhäschen friedlich und vergnügt auf einer Wiese. Eine Wiese voller Blumen in allen erdenklichen Farben. Der rosafarben Himmel wird durch ein paar weiße flauschige Wolken und einem Regenbogen der besonderen Art bedeckt.

Die Häschen hoppeln lächelnd und mit bunt kreiselnden Augen auf den Vordergrund zu. Sie stupsen mit ihren Näschen an die imaginäre Scheibe.


PAFF


Eine rosafarbene Wolke verzieht sich nach kurzer Zeit. Die schöne grüne Wiese und die dunklen Blumen sind verbrannt und der Hintergrund brennt. Das Gesicht des einen Hasen ist angemalt. Blut verschmiert der Mund. Der andere trägt eine Totenkopfhasenmaske. Grinsend und mit schwarzen Augen blicken sie nach vorn.


PAFF


Auf der Rampe vor dem Titantron entsteht eine rosafarbene Wolke. Nach kurzer Zeit treten zwei Figuren aus ihr hinaus.


El Metztli und Tsuki Nōsagi.



TSEizn Ra(re)BBits


El Metztli trägt eine weiße Jeans und rosa Boots. Sein Oberkörper ist mit mexikanischen Totenkopf Tattoos verziert. Sein Gesicht versteckt er unter einer Luchadore Maske die an einen verrückten Hasen erinnert. Die Augen groß. Ein Kreisel der sich ineinander dreht. Die Mundwinkel des Hasen zeigen nach oben und nach unten. Tsuki Nōsagi trägt eine weiße kurze Wreslting Short und rosa kniehohe Wrestlingboots. Seine Haare sind weiß und sein Gesicht ist in der unteren Hälfte bemalt. Ein blutiger Hasenmund ziert sein Antlitz. Die schmalen Augen sind Blut unterlaufen. Am Ring angekommen betreten sie von beiden Seiten den Ringapron. Sie schauen sich an. Neigen ihre Köpfe nach links und betreten anschließend den Ring. Seite an Seite schauen sie zurück zum Titantron.


HAHAHAHHAAA…


Pete: Schlimmer kann es nicht werden.

Sven: Warten wir es mal ab.


Tsuki Nosagi: Ihr beiden glaubt etwa das ihr diejenigen seid die auf dem Weg zum Gold seid?


Die Fans sind gemischter Gefühle. Einerseits ist die Stimmung gegen Miller und Daniel im Keller. Andererseits können sie mit den Rabbits auch noch nix wirklich anfangen.


Tsuki Nosagi. Ihr sprecht davon wie hart ihr trainiert habt. Wie toll und fehlerlos ihr seid. Das niemand stärker ist als ihr.


Die beiden Rabbits betreten nun den Ring.


Tsuki Nosagi: Keiner hier kann euch leider.

Die Fans jubeln aufgrund der gewählten Worte des Japaners.


Tsuki Nosagi: Ihr kommt hier heraus und wählt diese Worte…doch die Wortwahl ist nicht weise. Eigentlich sollte man denken, dass ihr aufgrund eures Alters und der Erfahrung gerade da cleverer seid. Das ihr weise seid. Doch möglicherweise haben die Substanzen die ihr für euer perfektes aussehen zu euch genommen habt ein wenig die Sinne benebelt.


Die beiden schleichen um Daniel und Miller herum. Unbeeindruckt stehen die beiden selbsternannten Tag Team Champion Herausforderer im Ring und starren den Rabbits hinterher.


El Metzti: Ihr zwei redet davon das ihr euch das nehmen könnt was ihr wollt. Einfach so. Das ihr die stärksten seid. Ihr habt harte Matches gegeneinander gehabt. Damit habt ihr Recht. Einzeln seid ihr unberechenbar. Im positiven wie im negativen Sinne.


Der Luchadore hat sich auf das oberste Polster der Ringecke gesetzt. Tsuki Nosagi sitzt davor im Schneidersitz.


Tsuki Nosagi: Ihr seid genauso zwei alte Reliquien aus einer alten Zeit wie die beiden die wir in die Geschichte der GFCW geschickt haben. Ihr seid nicht die Zukunft der Tag Team Division. Und bevor ihr euch gegen die Champions trauen dürft solltet ihr erst mal beweisen das ihr es verdient habt.


Miller lacht die beiden spöttisch aus. Daniel schaut regungslos aber abwertend zu den beiden Newcomern in der Ringecke.


EL Metztli: Ihr lacht. Das könnt ihr gut. Und genau das ist es was die Fans mit euch verbinden. Lachen. Doch lachen sie nicht über euch. Nein. So wie ihr in den letzten Monaten aufgetreten seid lachen sie eher über euch.


Die Miene Millers und Daniel verfinstert sich. Das kam anscheinend nicht gut an.


El Metztli: Ihr sprecht davon die beiden herauszufordern die sich die Titel erkämpft haben. Unsere Champions. Ihr respektiert sie nicht in dem ihr so über sie redet als seien sie keine Gegner.


Die Fans scheinen sich langsam auf die Seite der Rabbits zu schlagen.


Tsuki Nosagi: Respektiert ihr die Champions nicht respektiert ihr auch nicht die Gürtel. Und somit habt ihr keinen Respekt vor der Liga und das was sie ausmacht. Lasst die beiden sein wie sie wollen. Doch eins haben Meister und Hott...unseren Respekt. Sie haben sich die Gürtel erkämpft.

Die Fans jubeln.


El Metztli: Wir haben bisher nicht das gezeigt was wir können. Wir haben unseren Meister auf eine Art enttäuscht. Doch eins zeichnet uns aus. Wir geben nicht auf. Wir treten für das ein was uns ausmacht. Und wir zeigen Respekt vor dem was wir erreichen wollen. Und das ist der Erfolg. Das was uns antreibt ist das zu erreichen wofür unser Meister uns gerettet hat. Er gab uns ein neuen Sinn. Ein Ziel. Und dem wollt ihr jetzt im Weg stehen.


Pete: Was? Die beiden wollen wirklich den Champions an den Kragen?

Sven: Wohl eher an die Gürtel Pete...

Pete: Wahnsinnig komisch Sven.


Miller und Daniel reagieren mittlerweile sehr wütend und tigern auf und ab. Immer wieder tauschen sie Blicke aus. Fokussieren dann jedoch wieder ihre Gegner.


Tsuki Nosagi: WIR respektieren die Gürtel und die Männer die sie tragen. Und wir werden den beiden beweisen das WIR ernstzunehmende Gegner sein werden. Wir werden uns das erarbeiten was ihr einfach fordert. Und da kommen wir zu einem Punkt der ein kleines Problem auslöst.


Die Rabbits stehen auf und stellen sich Miller und Daniel gegenüber.


Tsuki Nosagi: Bevor ihr beiden auch nur den Gedanken daran hegt den Namen der Champions in den Mund zu nehmen solltet ihr beweisen das ihr es verdient habt. Und anscheinend hat es das Schicksal so gewollt das wir heute eure Gegner sind.


El Metztli: Ihr seid ja so stark wie ihr sagt. Dann beweist es doch. Gewinnt ihr...stehen wir euch nicht im Weg. Gewinnen wir...solltet ihr eure Worte nächste mal weise überlegen.


Kaum ausgesprochen setzen die beiden Rabbits zum Angriff an.


DOUBLE DROPKICK GEGEN MILLER UND DANIEL.


Pete: Das hat gesessen. Bisher war ich kein Freund der Rabbits.

Sven: Mal schauen ob da auch was dahinter steckt.


Mike Gard der Referee sprintet in den Ring und versucht zu retten was zu retten ist. Doch erkennt er das es sinnvoller ist das Match an zu läuten.


DINGDINGDING


Die Rabbits haben Miller und Daniel auf den falschen Fuß erwischt. Sie haben mit dem forschen Auftritt der beiden nicht gerechnet und sind direkt im hintertreffen. Taktisch kluge Angriffe lassen die Rabbits die Oberhand bewahren.


Pete: Das kann ja spannend werden hier.

Sven: Ja technisch und wrestlerisch haben es die beiden Hasen schon drauf. Das haben sie schon bewiesen. Sie waren einfach nicht glücklich mit ihren Entscheidungen.


Miller und Daniel wehren sich so gut sie kennen. Doch der Angriff hat sie kalt erwischt. Miller wird durch Tsuki Nosagi nach draußen befördert. Daniel hängt in den Seilen. El Metztli bearbeitet ihn mit Chops und Tritten. Plötzlich duckt er sich und geht runter auf alle Viere.


Pete: Was hat er vor?


Von hinter rauscht der Japaner heran und befördert Daniel und sich selbst mit einem Cross Body aus dem Ring. Die Fans jubeln Nosagi zu. Dieser hat noch ein paar nette Worte für Daniel und Miller über. Er provoziert die beiden die sich vor dem Japaner aufbauen. Dieses mal ist er es der es der mit einem Rückwärtssalto aus dem Stand ausweicht. Miller und Daniel schauen überrascht.


BASEBALLSLIDE VON EL METZTLI GEGEN MILLER UND DANIEL


Die Fans sind aus dem Häuschen. Der Japener landet direkt hinter seinem Partner. Die Rabbits springen zurück in den Ring und lassen sich feiern. Daniel und Miller wirken komplett überrascht und helfen sich gegenseitig aber sichtlich angepisst auf die Beine. Sie diskutieren wild mit dem Referee der andeutet das sie zurück in den Ring kommen sollen. Die beiden denken jedoch nicht daran.


Pete: Schau mal. Die verpissen sich.


Es wirkt so als ob Daniel und Miller mit dem Beginn des Matches nicht einverstanden sind. Sie fühlen sich ungerecht behandelt und machen das auch klar.


Pete: Der Referee hat das Match angeläutet. Wenn die beiden nicht bereit sind ist das ihr Problem.


El Metztli und Nosagi provozieren ihre Gegner und deuten an das sie doch zurückkommen sollen und sich dem Kampf stellen sollen. Ihre Gegner beratschlagen sich und scheinen sich zu einigen das sie die Herausforderung annehmen wollen und sich dem Kampf stellen.

Pete; Jetzt können sie zeigen das sie nicht nur große Fresse haben.
Sven: Man darf die beiden nicht unterschätzen.


Langsam nähern sich Daniel und Miller wieder. Die Rabbits machen sich kampfbereit. El Metztli hält den beiden die Seile auseinander. Eine Einstiegshilfe für die alten Männer. Plötzlich rumort es hinter dem Kommentatorenpult. Unruhe macht sich breit. Eine Person springt von hinten über die Bande und stürmt in den Ring. Er schubst Nosagi gegen El Metztli. Dieser fällt aus dem Ring und landet unsanft auf dem Boden. Nosagi taumelt zurück in den Ring. Er läuft direkt in


THIS MIGHT KILL YOU VON THA BOMB GEGEN NOSAGI


Die Fans rasten aus. Buh Rufe gegen Tha Bomb. Keiner sitzt mehr auf dem Hosenboden.


Pete: Was will der schon wieder hier?

Sven: Ich weiß genau was er will.


Der Eindringling greift sich direkt wieder in Mikrofon. Sofort lässt Mike Gard das Match abläuten.


DINGDINGDING


Sieger des Matches durch DQ: TSEizn Ra(re)BBits


Miller und Daniel wirken überrascht und schauen erschrocken in den Ring. Dort wütet Tha Bomb und fordert seinen alten Rivalen und Partner.


Tha Bomb: THOOOOOOOOOOOOOOOOOR!!!!! ZEIG DICH DU FEIGE SAU.


Auf der Rampe erscheint Eric Fletcher. Wild gestikulierend schickt er eine Arme von Security in den Ring. Diese stürmen an Miller und Daniel vorbei und bilden ein Kreis um Tha Bomb. Dieser lässt sich nicht beruhigen und fordert alle zum Kampf heraus. Nacheinander fallen sie dem ehemaligen Tag Team Champ zum Opfer. Miller und Daniel zeigen sich amüsiert und ziehen sich langsam über die Zuschauerränge zurück. Sie schauen sich das Spektakel aus der Ferne an. Nach und nach kommen mehr GFCW Mitarbeiter in den Ring und ziehen Tha Bomb heraus. Fletcher brüllt ihn an und lässt den ehemaligen Champion nun mit der Polizei aus der Halle bringen.


Tha Bomb: FLETCHER!!!...ICH KRIEGE DAS WAS ICH WILL...UND WENN DU ES MIR NICHT GIBST WIRST DU AUCH DRAN GLAUBEN MÜSSEN!!!!


Pete: Der Mann muss in den Knast. Der hat hier nix zu suchen.

Sven: Na ja. Wenn es um die Tag Team Szene der GFCW geht darf der Mann eigentlich nicht fehlen.


Im Ring hat sich El Metztli zu seinem Partner gerollt und hilft ihm hoch. Die beiden sehen noch wie ihr ehemaliger Partner und Freund Tha Bomb aus der Halle gezerrt wird. Auf der Tribüne stehen Miller und Daniel die lachend zu Ring schauen. El Metztli steht nun in der Ringecke und deutet auf die beiden.


Pete: Das ist ja ein großes Chaos hier. Wie immer in der Tag Team Szene eigentlich.

Sven: Wir haben zwei neue Herausforderer Teams die eindeutig gesagt haben das sie das Gold wollen. Dazu haben wir DEN GFCW Tag Team Titel Rekordhalter Tha Bomb. Doch was der will wissen wir ja. Der will THOR!!!!

Pete: Alles richtig Sven. Doch es dreht sich um das Gold. Und die Champions sind nicht da.

Sven: Na ja. Sie müssen sich ja auch nicht mit so einem Pack herumschlagen.

Pete: Doch mir gefällt es das wir etwas neues bekommen. Mal schauen ob sich Daniel und Miller sowie die Rabbits einigen können wer die Fünf Sterne in den Ring bekommt.

Sven: Viel wichtiger ist die Frage ob die 5 Sterne das überhaupt wollen.


Auch Nosagi ist wieder auf den Beinen. Er hat sich zu El Metztli gestellt.


Nosagi: MILLER!!!...DANIEL!!! Dieser Sieg ist nicht das was wir wollen. Wir wollen euch richtig besiegen. Wir wollen euch zeigen das wir die Herausforderer sind. Wir wollen Meister und Hott zeigen das wir die Chance verdienen.


Die Angesprochenen lachen und reagieren spöttisch abfällig.


El Metztli: MILLER...DANIEL...Nächste WE...Wir warten auf euch!!!! Wir zeigen euch das WIR die sind die euch im Weg stehen werden. UND wenn wir euch besiegt haben dann könnt ihr direkt danach kommen...5* !!!!




Beschäftigungslos sitzt er dort, mit seinen schmutzigen schwarzen Cargoshorts, einem offenen dunkelgrün-braunen Flanellhemd aber ohne Schuhe, weil er heute womöglich einfach keine anziehen wollte oder es vergaß, was zwei Möglichkeiten nahezu identischer Wahrscheinlichkeit darstellt, und bei seinem restlichen Outfit auch keinen großen Unterschied macht, auf einer der unzähligen Rolltruhen des Backstagebereiches und tritt annähernd rhythmisch abwechselnd mit den Fersen seiner blanken Füße gegen die schwarze Truhe, während sein glubschäugiger Blick die wuselnden Arbeiterinnen und Arbeiter verfolgt und sich schließlich ein kleines Augenleuchten samt Zucken der Mundwinkel zeigt, als er bei der Beobachtung Crew-Members XYZ seinen ehemaligen Mentor ins Blickfeld gedrückt bekommt.

Wohin genau Camden hier gerade schlendert, ist vielleicht nicht so ganz klar. Er freut sich aber merklich, als er Mykru hier über den Weg läuft, hebt direkt die Hand aus der Hosentasche zum Gruß und nickt ihm zu, wie man es halt tut, wenn man auf einen Kumpel zuläuft. Schon mit noch einigen Schritten Entfernung zueinander, eröffnet er das Wort


Thomas: „Mykru, schön dich zu sehen. Gratulationen sind angesagt, oder? Mit hat ‘n Vöglein gezwitschert, dass du ‘nen Try-Out Vertrag abgegriffen hast? Edel…“


Er klopft seinem ehemaligen Schützling auf die Schulter.


Thomas: „Verdammt edel…und jetz? Was haste vor?“


Der Oregono schaut seinen Gegenüber gespannt an und freut sich insgeheim vielleicht schon darauf, wie die Antwort aussehen wird, doch stattdessen wächst das Klassentreffen.

???: „Mykruuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu!“

Die Kamera schwenkt auf den Ruf zu und offenbart eine fröhliche Gestalt in der Ferne. Seit dem PPV haben die Haare radikal die Farbe gewechselt und sind nun so strohblond, wie man es bei dem Ringnamen auch vermuten könnte.
Aus einiger Entfernung winkt Scarecrow mit enormem Enthusiasmus über seinem Kopf in die Richtung der anderen beiden. Naja. Er winkt wohl eher Mykru zu, was dieser mit seinem gesamten Körper erwidert, so dass der starre Oberkörper Anstalten macht, jede Sekunde kopfüber von der Kiste zu stürzen und, so wie wir Mykru kennen, vermutlich auch nicht abgefangen werden würde, was Camden dazu bewegt besorgt als Sicherung bereitzustehen.
Zügig, gerade noch vor einem vollständigen Übergang ins Rennen, läuft das Leviathan Mitglied auf den Sonderbaren zu und scheint tatsächlich aufrichtig aufgeregt.

Dass Camden dabei quasi schon ignoriert wird, greift der sogar noch auf, schiebt sich seitlich ins Blickfeld, legt den Kopf schief und schmunzelt Silas an.

Thomas: „Grüß dich, Silas.“
Scarecrow: „Hab dich gefunden!“

Sauber ignoriert. Wir vergeben 9,7 Punkte aus der Emo-Jury. Die Freude ist fast schon kindlich. Als ob die Szenerie noch nicht seltsam genug ist, wenn Mykru in ihr sitzt.

???: „Silas! jungewoisderhin… Alter, bin ich mit nem Kleinkind unterwegs?“

Mit suchendem und genervtem Blick hat sich auch Player 4 in die Lobby eingeloggt, und zwar mit den Händen tief in den Hosentaschen. Das Business Outfit ist Geschichte. Und mit der Kapuze tief im Gesicht sieht Zane Levy auch nicht unglücklich darüber aus, dass er es los ist. Über alles andere sieht er naturgemäß sehr unglücklich aus.

Silas wendet sich auf dem Absatz um, ignoriert Camden noch immer konsequent, und lässt erneut das übertriebene Winken sehen. Zane bemerkt ihn. Doch es ist weniger ein erleichterter Blick, als mehr der eines 18-jährigen großen Bruders, der froh ist, dass sein kleiner Bruder den Mindestanforderungen entspricht und zumindest nicht verloren gegangen ist.

Langsam wendet sich der Kopf und schlurfend wandern Zanes Schritte auf das Trio zu.

Zane: „Thomas. Du bist ja auch da.“

Noch immer sinken die Schultern schräg nach vorne. Zane Levy ist zurück und hat was auch immer das vorhin war daheim gelassen. Camden schaut sich „erstaunt“ nickend mit nach vorn gestülpter Unterlippe die versammelte Runde an.


Thomas: „Mensch, hätt ich doch eher vom Kaffeeklatsch gewusst, ich hätt nen Kuchen mitgebracht.“

Keine Reaktion bei Zane. Die bedrückende Stimmung die von ihm ausgeht treibt selbst die fröhliche Aura Scarecrows, die Unbekümmertheit Camdens und die Sonderbarkeit Mykrus irgendwie aus dem Bild heraus. Da liegt nichts in Levys Gesicht. Einfach nur Leere. Er war ein Bauer. Und er wusste es. Sie mochte sehr lang sein, aber er hing an Ends Leine.

Zane: „Wir HABEN ein Treffen ausgemacht Thomas.“

Ein knarzendes Geräusch ertönt aus seiner Tasche und Levy hebt die Hand gerade weit genug heraus, um den Handschuh zu offenbaren, den er trägt. Die zerkratzte Verstärkung auf der Rückseite ist Zeugnis von den Schlägen, die Levy damit schon in der Liga ausgeteilt hat. Der Preis für die am wenigsten subtilen unterschwelligen Bedrohungen geht auf jeden Fall an den Purifier heute.

Zane: „Nur wir zwei. Ich freu mich schon auf dich.“

Der Blick des Hobbybäckers bleibt einen Moment auf dem Handschuh. Er zieht die Augenbrauen hoch, nickt nachdenklich. Er weiß, dass damit schon so einiges an Schaden angerichtet wurde, selbst wenn er damit noch nichts zu tun hatte. Wie gesagt…NOCH nicht. Er klingt nachdenklich, zögerlich…


Thomas: „Ich seh schon…“


Schnelles Kopfschütteln, die Miene wird wieder lockerer, heiterer. Der Blick geht zurück zu Zanes Gesicht.


Thomas: „Werd dich dann lieber schnell wegklatschen müssen, oder?“


Scarecrow: „Junge bist du heute drauf, Zane.“

Ein Pfeifen tönt aus seinen gespitzten Lippen, doch verstummt, als sich Zanes Augäpfel vielsagend zu ihm drehen.

Scarecrow: „Alles gut, hab nix gesagt.“

Mit einem seitlichen Nicken, das halb Scarecrows „Entschuldigung“ annimmt und halb von der Szenerie wegdeutet, erwidert Levy den Kommentar.

Zane: „Ihr könnt euer Klassentreffen nachholen, Silas. Der König wartet, aber nicht gerne.“
Scarecrow: „Jap. Jaaaa… du hast ja Recht.“

Mit einem lauten Ausatmen fügt er sich seinem Schicksal und greift nach Mykrus Arm.

Scarecrow: „Ich muss mir Mykru mal kurz ausborgen, Thomas. Oh und übrigens: Guter Job mit Ellis. Hat sich ja super geschlagen.“

Spöttisch wandert sein Daumen nach oben.

Klatschend landet Mykru nach unten, als seine blanken Füße auf dem Boden des Ganges landen, nachdem er sich zuvor grundlos mit den Armen von der Truhe nach oben drückte, nur um sich dann nach vorn zu schieben und eben aus der sitzenden wieder in eine stehende Position zu kommen, wobei er während der gesamten Aktion den Kontakt zu Silas nicht abbrechen lässt, nach der Landung für einen Moment auf Scarecrows Griff an seinen Arm schaut, den Blick zu dessen zweiter Hand und dem ausgestreckten Daumen wandern lässt, nahezu hypnotisiert nickt und, während sein Blick auf den Daumen eingefroren ist, mit der freien Hand hochschießt und Camden ebenfalls einen hochgestreckten Daumen präsentiert.

Zane: „Das KANN nicht dein Ernst…“
Scarecrow: „Bis später, Thomas.“

Das Lachen verändert sich objektiv gar nicht, doch es wirkt stetig diabolischer, wenn auch sehr subtil. Doch während Scarecrow sich dran macht Mykru hinter sich herzuziehen starrt Zane weiter ein Loch in Camden. Der gibt nicht klein bei. Lässt sich nicht einschüchtern. Er erwidert den Blick, selbst wenn er nicht dieselbe Aura der Gefahr um sich herum schweben hat. Seine Stärke ist eine andere. Trotz der angespannten Situation mit Levy vor sich, bleibt da dieser Hauch eines Lächelns in seinem Gesicht.

Scarecrow: „Zane?“
Zane: „Tja, Thomas. Jetzt hast auch du die schwere Herausforderung des Schlüssels vor dir, was?“

Ein feistes Grinsen zeichnet sich im Gesicht des Oregono. Er zieht einen Mundwinkel hoch, entblößt einen Eckzahn, verdeckt ihn mit seiner Zunge. Er nickt entschlossen.


Thomas: „Jup…mit dir.“


Levy dreht sich um und läuft Mykru hinterher, der von Scarecrow an der Hand durch den Gang gezerrt wird, während er noch immer den Daumen in Richtung Camden ausstreckt. Wieder ertönt das Knirschen der Faust, die sich in der Tasche ballt.

Zane: „Ich meinte eher bis zum Match zu kommen. Ich hoffe Alex hat dich gut vorbereitet. Sonst endet diese Reise heute.“

Scarecrow: „Ja kommst du jetzt oder wie.“

Zane: „On my way.“

Nüchtern ist der Tonfall. Doch unter dieser ruhigen, brütenden Fassade scheint mehr zu kochen, als Zane Levy jemals gelernt hatte auszudrücken. Nicht noch ein Fehlschlag. Nicht. Schon. Wieder.


Augsburg genießt und ist gespannt. Die bisherigen Ereignisse des Wrestlingabends hat das Hallenpublikum aufgesogen wie ein Schwamm, nun hält es die Zuschauer kaum auf den Sitzen, Erwartungen und Hoffnungen sorgen für euphorische Lautstärke im Curt-Frenzel-Stadion. Kaum jemand sitzt auf dem zugedachten Platz, manche im Publikum recken sich zu voller Größe und nehmen die Arme nach oben, um selbstgebastelte Schilder zu präsentieren. Wir sehen beliebte Namen, kreative Sprüche und nicht immer gelungene, jedoch stets liebevolle Zeichnungen rund um das GFCW-Geschehen.


Pete: „Wir haben gerade einmal den Opener hinter uns und eine tolle Show liegt noch an. Aber gerade abseits des Ringes ist viel passiert. Nicht wahr, Sven?“

Sven: „Und ob. Die Weichen für Brainwashed sind gestellt. Wer wird Keek Hathaways Nachfolger als Träger des Schlüssels?“

Pete: „Oder wiederholt er seinen Erfolg? Weil das ist für mich die größte Überraschung des heutigen Abends. Keek macht noch einmal mit.“

Sven: „Eine mutige und interessante Entscheidung. Und was er dazu zu sagen hat, wird er uns selbst mitteilen.“


Das Erklingen des treibenden Instrumental-Tracks, der Hathaway traditionell zum Squared Circle geleitet, sorgt dafür, die Stimmung in Augsburg noch ansteigen zu lassen. Die Fans, die es mit Keek Hathaway halten – und derer gibt es viele –, rufen den Namen ihres Lieblings und halten die Handykameras in Position. Als der Namibier aus dem Vorhang tritt, blitzt es gleichzeitig aus dutzenden Reihen. Durch den Sucher der Kamera-App sehen die Anwesenden den ehemaligen Champion konzentriert zum Ring marschieren. In seinen Händen fest umklammert hält er bereits ein Mikrofon, auch der unprätentiöse Auftritt und sein Straßenoutfit machen deutlich, dass er hier nicht viel Zeit verlieren will. Schon ist er die Ringtreppe hinauf und platziert sich mittig auf der Ringmitte.


Keek Hathaway: „Warum?“


Nur ein Wort, und doch trifft Keek Hathaway damit den Nagel auf den Kopf. Genau die Frage schwirrt vielen Anwesenden im Kopf. Schließlich hat sich der ehemalige Champion gerade gegen ein Re-Match und für eine Teilnahme im schlecht planbaren Schlüssel-Match entschieden. Ein Vabanquespiel.


Keek Hathaway: „Warum zum Teufel hat sich Keek Hathaway schon wieder in eine Position befördert, in der er mit dem Rücken zur Wand steht? Ich war gerade zehn Monate Champion und hätte allen Grund, jetzt durchzuatmen und den leichten Weg zu gehen. Einfach zum Office gehen und darauf beharren, dass mir ein Rematch zusteht. Dann aus den Fehlern lernen, die ich gegen Schwanenburg gemacht habe, und einen neuen Anlauf nehmen. Mir den Titel wiederholen, dafür müsste ich nur ein Match gewinnen.“


Er senkt das Mikrofon und blickt in das Publikum. So ganz ungelegen käme den Zuschauern diese Vorgehensweise nicht. Einen zweiten Run des Namibiers, das würden viele gerne sehen.


Keek Hathaway: „Erinnert ihr euch an Ultra Violence?“


Wie kann man es vergessen. Der PPV, bei dem Hathaway aus dem Krankenhaus kommend in letzter Minute zum Match stieß und seinen Titel erfolgreich verteidigte. Sowohl der emotionale Ausnahmezustand anlässlich dieser Ereignisse als auch die schlimmen Bilder vom Unfall des Namibiers sind den meisten GFCW-Fans auf die Retina gebrannt wurden.


Keek Hathaway: „Bevor ich an diesem Abend meinen Titel verteidigte, stand ich genau wie jetzt im Ring und sagte, dass ich ein verdammt dummer Mann bin. Ich sagte, ich sei jemand, der bereit ist, sich selbst kaputtzumachen, um weiter seinen Traum zu leben. Und ganz ehrlich: Ich brauche das. Ich muss mit dem Rücken zur Wand stehen. Nicht nur, weil das der Spirit ist, den ich vertreten will. Sondern weil ich dann am besten bin.“


Das nimmt man ihm sofort ab. Aus dem Nichts kommend, als krasser Außenseiter, hat Hathaway bis jetzt überragend performt – und sich so vom Sensationschamp zum etablierten GFCWler gesteigert.


Keek Hathaway: „Ich sagte an diesem Abend aber noch was anderes. Ich nannte mich eine „Anomalie“ im üblichen Champion-Geschehen der Schwanenburgs & Co. Ein Mann über 40, der den unerwarteten Aufstieg schafft und die etablierte Riege düpiert. Ich stellte damals die These auf, dass ich alles, was ich habe, in diesen einzigen Run stecken muss, den ich haben werde. Dass ich mich bei meinem Run aufreiben werde, ihn bis zum letzten Tropfen aussauge. Und dass dann meine Zeit vorbei ist.“


Wieder senkt er das Mikrofon und blickt in die Reihen. Wer Keeks Aussagen so interpretiert hat, dass er von den Fans Zustimmung oder Beschwichtigung mit „You still got it“-Chants haben will, sieht sich getäuscht: Aufkommenden Gesängen schneidet der Namibier mit lauter Stimme das Wort ab.


Keek Hathaway: „Jetzt spüre ich, dass ich mich geirrt habe. Vielleicht. Ich bin kein Champion mehr. Das schmerzt. Aber ich bin nicht leer. Da ist noch etwas Saft in mir, bevor ich meinen Hut nehmen muss. Ich glaube, dass dieser Saft dazu ausreicht, noch einmal etwas Unglaubliches zu schaffen. Das exakt Gleiche zu schaffen, was mir bereits einmal niemand zugetraut hat. Ich will zeigen, dass zehn Monate Titel meine Leidenschaft nicht gelöscht haben. Deswegen stehe ich wieder im Schlüsselmatch. Und deswegen…“

Sven: „Was ist das?“


Während Hathaway sprach, hatte sich die Aufmerksamkeit des Publikums nach und nach Richtung Vorhang verlagert. Dort war jemand hervorgekommen und hatte Aufstellung am Beginn der Rampe genommen. Als Keek es bemerkt, bricht er abrupt im Text ab und starrt ungläubig zum Eindringling.


Es ist Lucien Pitworth Jr.


Pete: „Der Filmproduzent! Keeks Film. Aber es ist ein Jahr her. Was macht er hier?“


Genau diese Frage steht dem Namibier ins Gesicht geschrieben. Er kommt näher an die Seile, lehnt sich über eben jene und blickt auf den unerwarteten Gast, als würde sich durch Verringerung der Distanz aufklären, warum der schmierige Produzent Lucien Pitworth Jr. hier mit ungehöriger Selbstverständlichkeit durch den Vorhang tritt.


Lucien Pitworth Jr.: „Guten Abend Keek.“

Keek Hathaway: „Lucien.“


Keine Begrüßung, nur die kalte Aussprache des Namens. Der Namibier ist verwirrt und offensichtlich nicht erfreut über die Unterbrechung. Ganz davon zu schweigen, dass schon die Zusammenarbeit nicht reibungslos verlief.


Lucien Pitworth Jr: „Wie schön dich wieder zu sehen, mein…wäre Geschäftspartner der richtige Ausdruck?“

Keek Hathaway: „Freunde jedenfalls waren wir nicht…sind wir nicht. Warum bist du hier?“


Affektiert zieht Pitworth die Augenbraue hoch als käme die ruppige Frage gänzlich aus dem Nichts. Er entblößt seine Zähne zu einem falschen Lächeln und wiegt das Mikrofon mit unerträglicher Theatralik in den Händen, ehe er sich für eine Antwort bemüht.


Lucien Pitworth Jr.: „Wir haben Jubiläum, nicht wahr? Rund ein Jahr ist es her, dass wir unsere Zusammenarbeit starteten. Der Hatha-WAY. Die Dokumentation. Ein durchschlagender Erfolg für mein Streaming-Angebot. Und auch deiner Popularität hat es nicht geschadet. Deswegen, dachte ich, schaue ich vorbei.“

Keek Hathaway: „Ich lasse lieber meine Erfolge im Ring sprechen. Das habe ich im letzten Jahr gelernt. Ich bin auch nicht mehr so naiv wie damals. Deshalb weiß ich, dass du nicht da bist, um über das Jubiläum zu sprechen.“

Lucien Pitworth Jr.: „Da hast du mich in der Tat bei einer kleinen Lüge erwischt…“


Ein kurzes, kehliges Lachen des Produzenten. Er macht einen Schritt in Richtung des Squared Circles.


Lucien Pitworth Jr: „Ich bin gekommen, um dir mitzuteilen, dass der Hatha-WAY leider nicht…um eine zweite Staffel verlängert wird. Versteh mich nicht falsch. Die Story war gut. Der Weg des Underdogs. Aber keiner will die Underdog-Story zweimal sehen.“

Keek Hathaway: „Ich habe nie nach einer Fortsetzung gefragt. Ich würde auch nicht zustimmen. Was soll der Quatsch?“

Lucien Pitworth Jr.: „Geduld, Geduld. Lass mich ausreden.”

Keek Hathaway: „Ich habe keine Geduld!“


Das merkt man. Der Namibier wird langsam WÜTEND. Er umklammert mit der einen Hand das Mikrofon, mit der anderen rüttelt er nervös am obersten Ringseil. Pitworth schüttelt herablassend mit dem Kopf.


Lucien Pitworth Jr.: „Wie gesagt, deine Story ist vorüber. Keine zweite Staffel. Aber das Konzept…das Konzept ist gut. Wenn man einen Wrestler zum Erfolg begleitet, schalten die Leute ein.“

Keek Hathaway: „Dann such dir einen anderen Teilnehmer, den du begleiten kannst.“

Lucien Pitworth Jr.: „Aber Keek, genau das HABE ich doch getan. Deswegen bin ich hier.“


Jetzt ist sogar der aufbrausende Hathaway in gespannter Haltung verstummt. Fragend blickt er auf Lucien Pitworth Jr., der sich unerträglich lange Zeit für die weiteren Ausführungen bezüglich seiner Aussage lässt. Hathaway steht die Ungeduld ins Gesicht geschrieben, er tritt hin und her.


Lucien Pitworth Jr.: „Wie gesagt, die Underdog-Story ist vorbei. Ich glaube, es ist weit spannender einen Mann zu begleiten, der Favorit ist. Der alles aus dem Weg räumt. Ein Zerstörungspfad statt dem Hatha-WAY.“


Es rattert in Keeks Kopf. Er geht die Teilnehmer des Turniers durch. Aber auf wen könnte diese Beschreibung passen?


Lucien Pitworth Jr.: „Glücklicherweise habe ich genau so einen Mann gefunden. Und wie es eine gute Story an sich hat, gibt es sogar Querverbindungen zu dir. Du bist diesem Mann schon einmal begegnet. Damals zusammen mit deinem unerträglichen, uncharismatischen Sidekick Timo Schiller. Irgendwie hat dieser Typ es zusammen mit dir geschafft, meinen neuen Star zu übertölpeln. Eine absurde Ausnahme. Aber es hat den Mann ziemlich wütend gemacht. Wütend auf dich.“

Pete: „Sven! Diese Andeutung passt eigentlich nur auf einen…aber der ist schon lange nicht mehr Teil des Rosters. Das kann nicht sein.“


Mit der ausschweifenden Gestik eines Zirkusdirektors deutet Lucien Pitworth Jr. auf den Vorhang. Gebannt folgt Hathaway dem Weg der Hand, seine Augen bohren sich auf den Ort des Geschehnisses. Dann setzt eine Musik ein. Und Momente später wird aus Verdacht Wirklichkeit.



Pete: „Um Gottes Willen! Lucien Pitworth Jr. bringt den ehemaligen Champion Zeus zurück.“

Sven: „Kurz vor Title Nights 2021 geriet er mit Keek Hathaway aneinander. Ein Zwist, der nie wirklich ausgefochten wurde. Nur Timo Schiller stellte sich dem Griechen. Keek war mit Player beschäftigt. Aber jetzt…das kommt unerwartet!“


Noch immer ist Ungläubigkeit in die Gesichtern der meisten Zuschauer gemalt. Dann tritt der kahlgeschorene Muskelberg durch den Vorhang. Zeus, dessen Zerstörungspfad ihn einst innerhalb weniger Monate zum GFCW Titel brachte, sieht aus wie aus Stein gemeißelt. Unter einem schwarzen Shirt zeichnen sich die irr gewölbten Muskeln ab, seine Schultern sind geradezu lächerlich breit. Sein neuer Manager Lucien Pitworth Jr., ein Mann von völlig normaler Statur, sieht neben dem Griechen aus wie eine Spielzeugfigur.


Der Blick des Zeus ist aus Eisen.
Er fixiert Keek Hathaway.


Im Ring läuft Keek Hathaway hin und her. Angetrieben von einer Mischung aus Verwirrung und Kampflust. Mehrmals setzt er mit dem Mikrofon an, dann kopfschüttelnd wieder ab. Letztendlich lehnt er sich weit über die Seile nach draußen und zeigt energisch mit dem Finger auf Zeus.


Keek Hathaway: „Wenn das deine Wahl für die neue Dokumentation ist, dann bist du abseitiger als ich dachte, Lucien. Dieser Mann ist nicht einmal im Match um den Schlüssel.“

Lucien Pitworth Jr.: „Aber genau deshalb bin ich doch hier.“


Simultan zeichnet sich auf den Gesichtern von Zeus und Pitworth ein Lächeln ab. Das des Griechen ist kalt und berechnend, jenes des Filmproduzenten überheblich. Noch während Lucien das Mikrofon hebt, um weiterzusprechen, tritt Zeus immer näher an den Ring heran, bis er einen Fuß auf die Treppe stellen kann. In bedrohlicher Entfernung zu Keek verharrt er dort.


Lucien Pitworth Jr.: „Wenn du so mutig bist, wie du sagst… wenn du mit dem Rücken zur Wand stehen willst und das Unmögliche anstrebst, dann solltest du kein Problem damit haben, beim kommenden War Evening gegen Zeus anzutreten. Und dabei deinen Spot im Schlüssel-Match aufs Spiel zu setzen.“


Ein kollektives Raunen in der Halle als ausgesprochen ist, was zu erahnen war. Bei Hathaway sorgt die Herausforderung dafür, dass seine Miene weiter ins WÜTENDE wandert, gleichzeitig jedoch Kampfeslust und Vorfreude zunehmen.


Energisch reißt er das Mikrofon hoch.
Nur um von einer Musik unterbrochen zu werden.



Ooooooh!“


Danny Rickson: „Entschuldigt, wenn ich diese kleine Verhandlung unterbreche.“


Beiläufig, als hätte er nicht monatelang in den Hallen der GFCW gefehlt, tritt Danny Rickson durch den Vorhang. Die Reaktionen auf ihn sind laut und positiv. Den Hall of Famer jedoch scheint es kaum zu interessieren. In seinem von kinnlangen blonden Haaren gerahmten Gesicht ist ein kühles Grinsen zu sehen. Eine Hand hat er am Mikrofon, die andere betont lässig in der Jeanstasche vergraben. Er bleibt neben Lucien Pitworth Jr. stehen, beachtet diesen jedoch nicht. Stattdessen blickt er Richtung Ring. Zu Keek Hathaway.


Danny Rickson: „Ich habe mit diesem Herrn etwas zu besprechen.“


Fingerzeig auf den Namibier. Rickson räuspert sich und dreht, während er theatralisch einige Augenblicke verstreichen lässt, das Mikrofon in den Händen. Mit geübt vorgetäuschter Zufälligkeit bleibt es just in der richtigen Position stehen als er fortfährt.


Danny Rickson: „Als wir im Vorfeld deines Matches gegen Schwanenburg miteinander trainiert haben, Keek, da haben wir eine Abmachung getroffen. Ich bringe dir bei, was man benötigt, um Antoine zu schlagen. Und wenn du verteidigst, treffen wir uns danach im Ring. Als letzte große Prüfung deines Titelruns. Sieht so aus, als hätte ich meinen Teil der Abmachung erfüllt. Du jedoch nicht…“


Er deutet auf Keeks leere Hüften. Vereinzelt gibt es Buhrufe für den Engländer anlässlich dieser Provokation; vor allem jedoch Hathaway nimmt es Rickson übel, der Namibier ruft etwas für die Mikrofone Unverständliches in Richtung Rickson, erntet jedoch nur Desinteresse beim Veteranen. Danny fährt mit der Hand durch seine Haare und alsbald am Mikrofon fort.


Danny Rickson: „Warum sollte ich jetzt noch gegen dich kämpfen wollen? Du hast Nichts mehr, dass mich interessiert. Genauso gut könntest du wieder mein Assistent werden.“

Keek Hathaway: „ICH BIN WÜTEND!“


Für die Kameras gut sichtbar lösen sich Speichelfäden bei Keek Hathaway als dieser seinen Zorn dem provokanten Mann aus Newcastle entgegenschreit. Davon unbeeindruckt fährt Rickson fort.


Danny Rickson: „Nun ja, zumindest hast du fast nichts mehr, dass du mir bieten kannst. Da gibt es immerhin noch diesen einen Umweg, den du mir abtreten kannst. Über den ich doch noch zum Titelmatch käne, auf das ich mich sooooo gefreut habe, bevor deine Schwäche es mir entrissen hat. Jetzt rede ich über deinen Spot im Schlüssel-Match.“

Lucien Pitworth Jr.: „Danach haben wir bereits gefragt!“


Während sein Manager sich in Rumpelstilzchen verwandelt und neben Rickson im eifrigen Bemühen um Aufmerksamkeit auf den Boden stampft, löst sich Zeus wieder von der Ringtreppe und marschiert mit ernstem Blick auf sein neues Ziel zu – in Richtung Rickson.


Danny Rickson: „Deswegen solltest du, Keek Hathaway, deine Teilnahme im Match nicht gegen einen völlig zu Recht vergessenen Kurzzeitchampion aufs Spiel setzen, sondern gegen mich. Einen Hall of Famer. Das ist die Herausforderung, die du suchst.“


YES!“

YES!“

YES!“


Der Zuspruch des Fans für diesen Kampf ist ungleich höher. Klar, den Fight will man sehen. Hathaway vs. Rickson. Publikumsliebling gegen Legende.


Gespannte Stille in der Halle.
Keek Hathaway schaut zwischen Zeus und Rickson hin und her.
Langsam hebt er wieder das Mikrofon.
Dann wird die Videoleinwand von einer Einblendung erleuchtet.


~ ~ ~

~ ~ ~


Ein Video erscheint. Hoch steht die Sonne über dem kalifornischen Erdboden. Das flache Land liegt wie ein riesiges Tuch meilenweit dar. Zwischen vereinzelten Bäumen und trockenen Sträuchern, die über das Büffelgras hinauswachsen, grasen Rinder und Pferde. Das Scharren ihrer Hufen und beruhigtes Schnaufen ist die Musik, die den Anblick der Kulisse begleitet.


Man hat wirklich einen fantastischen Ausblick.
Von Holly Hutchersons Balkon.



Holly Hutcherson: „Keek Hathaway.“


Der Bezwinger Ask Skógurs sitzt, die Arme auf den Knien abgestützt, auf einem Stuhl. Sein Kinn ist emporgereckt, kalte Augen fixieren die Kamera. Unter den langen Hemdsärmel sind malträtierte Hände zu sehen, die Spuren einer brutalen Nacht vor zwei Wochen. Die rechte Hand ist gänzlich in einen Verband gewickelt. Auf dem linken Handrücken kleben zwei einzelne Pflaster. Die Kratzer im Gesicht Hutchersons verschwinden fast zur Gänze unter dem schwarzen Bart.


Holly Hutcherson: „Ich bin der Mann, der, deiner damaligen Ankündigung nach, für dich nicht mehr existieren sollte. Du wolltest mich vergessen, um Champion zu bleiben. Sieh, was es dir gebracht hat.“


Er spricht den Satz nicht wie eine Provokation, sondern im Tonfall eines Gottesurteils aus. Auch über tausende Kilometer hinweg und durch die Kamera bohren sich die Augen Hutchersons ins Innerste seines Erzfeindes.


Holly Hutcherson: „Vielleicht verstehst du dich selbst nicht, kann sein. Bei deinem Versuch, mich zu vergessen, ging es nämlich nie um Konzentration und Fokus. Nicht darum, dass du Champion warst. Im Gegenteil: Ich habe dich stärker gemacht. Deine unerklärliche Wut mir gegenüber machte dich erst zu dem Mann, der Unmögliches schaffte. Vergessen wolltest du mich nur aus einem einzigen Grund. Weil ich dich daran erinnere, dass du ein schlechter Mensch bist.“


Er streicht sich mit dem Verband über die weniger verletzte Hand, dann stützt er sie wieder auf das Knie und richtet sich im Sitzen auf.


Holly Hutcherson: „Ohne mich kannst du deinen Tagtraum leben, in dem du dich nie verändern musst, weil dich alle trotz deiner Fehler lieben. Du glaubst, dass es für immer so sein wird. Du musst dich nur kaputtmachen, dich opfern, und man jubelt dir zu. Keek. Keek. Keek. Aber niemand mit wachem Geist kann die Veränderung leugnen, die durch diese Liga weht.“


Dass er selbst die Veränderung ist, daran lässt Hutcherson mit dem Klang seiner Stimme und dem Ausdruck seines Gesichts keinen Zweifel.


Holly Hutcherson: „Ich habe Ask Skógur aus dem Weg geräumt, weil er eine Bedrohung war. Wenn du wieder nach dem Schlüssel strebst, um abermals diese Liga mit deiner Terrorherrschaft und einem Gestrüpp aus Lügen zu regieren, dann bist du…ebenfalls eine Bedrohung für mich als guten, ehrlichen Mann. Dann sind wir bald wieder in der Situation, in der wir vor einigen Monaten miteinander waren.“


Mit abweisendem Blick schaut er an der Kamera vorbei, redet jedoch ohne Wechsel im Tonfall weiter.


Holly Hutcherson: „Du kannst mich ignorieren, aber du kannst mich nicht vergessen. Ich bin der Felsen, an dem dein Märchen vom guten Menschen und Champion zerschellt. Du hasst mich. Das weißt du genau. Früher oder später werden wir uns bekämpfen. Das ist unser Schicksal.“


Er steht im Stuhl auf und geht auf die Kamera zu. Hockt sich nah ans Objektiv und – völlig unpassend zu den Aussagen – lächelt die im Ring Anwesenden an.


Holly Hutcherson: „Deswegen schlage ich vor, dass wir das Unausweichliche vorziehen. Kämpfe gegen mich. Setze deine Chance auf den Schlüssel aufs Spiel. Wenn du tief in dich hineinhörst, wenn du diese Fähigkeit überhaupt besitzt, wirst du merken, dass es der einzige Kampf ist, den du wirklich willst.“


~ ~ ~

~ ~ ~


BUUUUUH!“


Zurück in der Halle. Eine Stimmung gefangen im Zwiespalt zwischen Buhrufen für Hutcherson und dem innigen Wunsch, endlich Hathaway und Holly im Squared Circle aufeinandertreffen zu sehen.


Was jetzt?
Drei Männer.
Drei Herausforderungen.


Alle Blicke liegen auf Keek Hathaway, der im Ring umhertigert und selbst ungläubig ist. Er schüttelt den Kopf, seine Mimik pendelt von Grinsen zu Wut und zurück. Er ist auf eine Weise, die ihn verdammt WÜTEND und verdammt kampfeslustig macht, mit der Gesamtsituation überfordert.


Danny Rickson: „Holly Hutcherson. Die neue Pest der GFCW. Wenn ich diesen Typen so reden höre, hätte ich große Lust, ihm selbst einmal zu zeigen, wo sein Platz ist. Bloß wäre dieser Kampf reines Vergnügen, aber würde mir nichts Zählbares bieten. Ich bin zu alt und zu zynisch, um aus Spaß an der Freude zu kämpfen. Zumindest dann, wenn es bessere Kriegsbeute zu holen gibt. Den Schlüssel. Also erhalte ich meine Herausforderung an dich aufrecht, Keek. Was sagst du?“

Lucien Pitworth Jr.: „Er wird natürlich ‚Ja‘ zu Zeus sagen. Wenn er beweisen will, dass er Unmögliches schaffen kann, dann kann der Weg nur über ein…Monster führen.“


Der schweigsame Grieche lässt die Schultern kreisen und geht langsamen Schrittes wieder auf den Ring zu. Keek Hathaway hat dort unterdessen das Mikrofon erhoben.


Keek Hathaway: „Dies hat sich nicht so entwickelt, wie ich geglaubt hatte. Ich dachte, ich müsse nur Amélie davon überzeugen, dass ich ins Schlüsselmatch gehöre. Das war überraschend einfach vorhin. War irgendwie klar, dass das kein gutes Omen war. Nun also zweifeln gleich drei Menschen meine Eignung an. Das ist…“


Er leckt sich grinsend über die Lippen und fixiert die Angesprochenen.


Keek Hathaway: „…eine verdammt problematische Situation. Und deswegen für mich so spannend. Es wäre einfach, auf meinem Platz zu beharren, den Amélie für mich bereitstellt, und jede Herausforderung abzulehnen. Ich muss nicht kämpfen, wenn ich nicht will. Ich kann mich bis Brainwashed ausruhen und mich vorbereiten. Das wäre klug. Strategisch richtig. Aber wie ich schon sagte, ich bin ein verdammt dummer Mann. Deswegen lässt uns kämpfen.“

Lucien Pitworth Jr.: „Wer ist ‚uns‘? Drück dich klar aus, Hathaway.“

Keek Hathaway: „Ihr alle sollt die Chance bekommen, mir den Spot im Schlüsselmatch abzunehmen. Ich will die ultimative Herausforderung. Deswegen lasst uns ein Turnier machen.“


Ooooooh!“


Keek Hathaway: „Zwei Halbfinals. Die beiden Sieger im Finale gegeneinander.“


Während Hutcherson auf dem Bildschirm und Lucien Pitworth Jr. in der Halle bei der Aussicht zögern und wenig Enthusiasmus an den Tag legen, bleibt Zeus unbeweglich; Rickson hingegen zucktmit den Schultern, lächelt in den Tag hinein und blickt Keek mit hochgezogenen Augenbrauen an.


Danny Rickson: „Abgemacht. Lasst uns kämpfen. Aber wer gegen wen?“


Mit dieser Frage hat Keek die Aufmerksamkeit wieder. Er antwortet wie aus der Pistole geschossen, hat den Plan längst im Kopf.


Keek Hathaway: „Die Besten werden ohnehin aufeinandertreffen. Also geht es um die Halbfinals. Lucien Pitworth…“


Der Erwähnte verzieht bei der Erwähnung seines Namens angespannt das Gesicht.


Keek Hathaway: „…hat mich zuerst gefragt. Und du, Danny, hast gerade gesagt, du würdest Holly Hutcherson gerne im Ring haben. Wenn es um etwas geht. Jetzt geht es um etwas, richtig? Deswegen schlage ich vor, dass ich im Halbfinale gegen Zeus gehe. Und Danny Rickson gegen Holly Hutcherson. Beides nächste War Evening.“

Pete: „Sven! Das ist absoluter Wahnsinn. Zwei Topmatches, die plötzlich aus dem Boden gestampft werden. Die Ereignisse überschlagen sich.“


In der Halle ist es Rickson, der zuerst nickt.


Danny Rickson: „Gut.“


Der Engländer richtet seinen Blick auf den Videotron. Dort sitzt Holly Hutcherson mit noch immer unbewegter Miene. Doch dann nickt der Kalifornier gravitätisch. Der Kampf steht. Ein Lächeln schleicht sich auf Ricksons Lippen, dann verschwindet der Engländer hinter dem Vorhang. Momente später endet die Videoübertragung von Hutcherson, der Bildschirm liegt schwarz dar.


Bleiben Lucien Pitworth Jr. und Zeus.


Ungewohnt lange braucht der sonst so vorlaute Filmproduzent, um seine Stimme zu erheben. Er nestelt am Mikrofon, blickt hin und her. Zu den Fans. Zu Pete und Sven. Auch immer mal wieder zu Keek, doch nichts bewegt ihn dazu, endlich seine Zustimmung zum Halbfinale zu geben.


Es ist Taktik.


Pete: „Keek! Hinter dir!“


Durch das Ablenkungsmanöver Luciens, der mit seinem Schweigen die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, hat sich Zeus unbemerkt in den Ring begeben und steht direkt hinter Keek Hathaway. Erst als der Namibier spürt, wie ein Schraubstockarm nach ihm greift, wird er der Gefahr gewahr. Doch es ist zu spät. Er bekommt einen Schlag in den Nacken und stürzt nach vorne. Mit beiden Armen stützt er sich auf der Matte ab. Nur um gepackt zu werden.


Wie eine Puppe wird Hathaway durch den Ring geschleudert.


Es gibt einen German Suplex. Dann folgt ein Zweiter. Nach dem Dritten schreitet Lucien Pitworth Jr. zum Ring und begibt sich auf den Apron. Er grinst zufrieden. Er sucht den Augenkontakt zu seinem neuen Schützling Zeus.


Pitworth nickt.
Der Grieche verpasst Keek Hathaway einen Jackhammer.


Buuuuh!“


Geschlagen und an der Grenze zu Besinnungslosigkeit, mit offenem Mund, liegt Hathaway auf der Ringmatte. Mit dem Fuß dreht Zeus ihn um, so dass Keeks leerer Blick zur Hallendecke gerichtet und der angerichtete Schaden für keinen der Anwesenden zu übersehen ist. Lucien Pitworth Jr. klopft dem Griechen auf die Schulter, gut gemacht, dann senkt sich sein Blick in Richtung Hathaway.


Lucien Pitworth Jr.: „Wir akzeptieren.“


Dreimal ja.
Drei angenommene Herausforderungen.
Aber davon bekommt der geschlagene Hathaway nichts mit.


Jetzt springt Pitworth Jr. vom Apron. Das Duo Infernale läuft die Rampe empor und verschwindet langsam Richtung Vorhang. Zurück bleibt, in aller Stille, Keek Hathaway.


Pete: „Geschlagen. Aber in zwei Wochen bekommt er die Chance zur Rache.“

Sven: „Und während wir darauf warten, dass Hathaway auf eigenen Beinen die Halle verlassen kann, bekomme ich grad eine Nachricht aufs Ohr. Das Turnier ist offiziell! Die GFCW stimmt den Herausforderungen zu.“

Pete: „Damit setzt Keek Hathaway seinen Spot gleich zweimal aufs Spiel. Erst begibt er sich mit dem Monster Zeus ins Gefecht. Und dann geht es gegen den Sieger aus Holly gegen Rickson. Falls Keek überhaupt weiterkommt. Ich bin verdammt gespannt, Sven.“



Ein cremiger Teig wird vom Rührgerät bearbeitet. Fast schon hypnotisierend bleiben die Furchen des Rührers in der Masse eingekerbt, bis eine Runde vollendet ist und der Teig an gleicher Stelle wieder durchfahren wird.


Von oben rieseln plötzlich kleine Stückchen Schokolade in den Teig. Sofort werden sie vom Teig aufgefangen und durch das Rühren in der Masse vergraben.


Aus dem Off ertönt die Stimme einer Frau. Lieblich, fast schon verführerisch haucht sie in das Mikrofon.


Schokoladig...


Die Schokosplitter hören auf zu fallen. Stattdessen läuft von der anderen Seite nun weiße Sahne, gemischt mit Karamell, in die Schüssel.


Cremig...


Und wieder beginnt das Rieseln. Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine Bröckchen an Haselnüssen regnen in den Teig.


Nussig...


Fließend geht das Bild über. Weg von der Rührschüssel und hin zu einem fertigen Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen Teller mit goldener Verzierung. Mit Schokolade überzogen ruht er dort und wirft einen matten Glanz in den leeren Raum. Langsam wird alles gedreht und von allen Seiten präsentiert. Dazu wieder die Stimme...


Das Ergebnis...


Wieder verschwimmt das Bild und statt dem Kuchen dreht sich auf dem Tisch nun ein weißer Karton. Dann stoppt er. Abrupt schaltet die Kamera um, zeigt das Logo der Box. Dazu eine gänzlich andere Stimme. In einem ganz anderen Tonfall...



Alex: Pi-Pie. Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur eine logische Konsequenz.


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Die liebliche Frauenstimme wird wieder von der Monotonie des Mathematikers ersetzt.


Alex: Minus Laktose, minus Gluten ergibt plus Geschmack.




Die Musik ertönt aus der Halle in Augsburg, der Titantron springt auch direkt um.





Pete: „Da ist er, der neue GFCW World Champion!”

Sven: „In einem fantastischem Match konnte sich Antoine gegen den Langzeit-Champ Keek Hathaway durchsetzen. Nun ist er bereits zum dritten Mal in seiner Karriere der höchste Champion der Liga. Das schafften vor ihm Tommy Cornelli, J.T.K., Jason Crutch und Johnboy Dog. Drei dieser vier Personen sind Hall of Famer. Da sehen wir bereits, was das für eine Leistung ist.”

Pete: „Da hast du komplett Recht! Keek hat mit seiner langen Regentschaft Geschichte geschrieben, aber auch Antoine hat das getan, indem er ihn schlug. Du hast den illustren Kreis ja genannt, indem Antoine sich nun bewegt. Da kann man nur den Hut ziehen und sich verneigen!


Und da ist er. Der Champion. In seinem Ring-Gear erscheint er auf der Stage. Den Titel hat er um seine Hüften geschnallt und wir können erkennen, dass er die Spuren des Matches noch auf seinem Körper trägt. Vor allem seine Arme sehen noch lediert aus, grün und blau sind vor allem die Unterarme. Ein ums andere mal musste er sie nutzen, um Keeks starke Offensive irgendwie abzuwehren. In der Halle selbst erntet er wie immer eigentlich gemischte Reaktionen. Viele sind natürlich enttäuscht, dass Keek nicht mehr der Champion ist, schließlich ist er der Publikumsliebling Nummer 1. Nichtsdestotrotz hat Antoine mittlerweile eine gute Schar an Fans hinter sich versammelt. Fans, die ihn als einen der besten Wrestler aller Zeiten respektieren und schätzen. Aber auch einige Buh-Rufe können wir vernehmen. Besonders seine Frau ist natürlich sehr unbeliebt bei den Fans und das wirkt sich auch auf ihn aus, ob er das will oder nicht.


Während er die Stage hinunterläuft, klatscht er mit den Fans in der vordersten Reihe hier und da auch mal ab. Die Freude ist ihm ins Gesicht geschrieben, auch wenn es bereits das dritte Mal ist, dass er den großen Titel um seine Hüften trägt, so ist es dennoch ein besonderer Moment für ihn, ihn erstmalig den Fans so zu präsentieren. Am Ring angekommen, betritt er ihn über die dafür vorgesehenden Treppen und positioniert sich mittig. Während die Ringsprecherin Laura ihn ankündigt, schnallt er sich den Titel ab und reckt ihn in die Höhe.


Laura: „Meine Damen und Herren, begrüßen sie den NEEEEEEUUUUEEEN GFCW HEAVYWEIGHT CHAMPIOOOOOOON..... ANTOIIIIIIIIIIIIIIIIINEEEEEEEEE SCHWAAAAAAAAAAAAANENBUUUUUUUUUUURG!”


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!

BUUUUUUUUUUUUUUUUH!


Hier bekommt man noch mal schön die Dualität der Fans präsentiert. Davon lässt sich der Champion aber nicht aus der Bahn werfen, er lässt sich das Mikro reichen und wirft sich den Titel über seine Schulter.


Antoine: „Danke, für diesen schönen Empfang.”


Er winkt noch kurz ins Rund der Arena.


Antoine: „Viele Worte möchte ich hier und heute gar nicht verlieren. Ich habe aber dennoch ein paar Punkte, die mir auf dem Herzen liegen.”


Kurze Stilpause.


Antoine: „Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was es mir bedeutet, einmal mehr der höchste Champion der GFCW zu sein. Den höchsten Preis im Wrestling zum dritten Mal gewonnen zu haben. Es bedeutet mir die Welt, diese besondere Liga ein weiteres Mal anzuführen. Und, liebe Fans, ihr kennt mich. Ich gebe alles und viel mehr, wenn ich die Liga, den Titel repräsentieren will. Es ist mein Lebensziel die Liga höher und höher zu bringen und ganz oben zu halten. Dafür lebe ich. Dafür sterbe ich. Dafür wrestle ich.”


Die Fans im Augsburg klatschen und jubeln. Das wirkte sehr ehrlich, man kauft es ihm definitiv ab.


Antoine: „Diesmal wird keine Ausnahme sein. Ich lehne mich nicht zurück, nur weil ich jetzt ganz oben bin. Das tat ich nie und werde ich niemals tun. Ich suche und strebe immer nach dem nächsten Ziel, der nächsten Herausforderung. Ich suche immer nach dem nächsten Gegner, der mich an meine Grenzen bringt und vielleicht auch darüber hinaus. Einen solchen Gegner hatte ich bei Stranded. Keek Hathaway.”


YEEEEEEEEEEEEEAH!


Für den beliebten Namibier gibt es auch noch mal einiges an Jubel.


Antoine: „Du bist wirklich und wahrhaftig in das oberste Regal vorgestoßen. Du bist kein Gegner, den man unterschätzen kann. Du bist ein fantastischer Wrestler und gerne wäre ich erneut gegen dich angetreten. Ich kann natürlich deine Beweggründe verstehen, dass du jetzt eine andere Herausforderung suchst. Danken möchte ich dir dennoch.”


Er reibt sich die grünblauen Unterarme.


Antoine: „Du hast mich an die Grenze gebracht und am Ende des Tages sind solche Matches, solche Erfahrungen Dinge, die mich als Menschen, mich als Wrestler besser machen. Sie sorgen dafür, dass ich weiter wachse, meine Grenzen sich erweitern und der nächste Gegner es umso schwerer haben wird, mich zu besiegen.”


Antoine macht ein paar Schritte durch den Ring, saugt die Atmosphäre auf, blickt auf die Ränge.


Antoine: „Und auch in den nächsten Wochen und Monaten werde ich meinem Kredo treu bleiben. Ich werde danach streben, gegen die besten der Besten anzutreten. Euch Matches zu bieten, welche den Test der Zeit überstehen werden und Gründe geben, diesen Sport auch weiterhin zu lieben. Auch wird alles so bleiben, wie es bisher der Fall war. Ignoriert bitte alles, was gesagt wird zu diesem Thema. Es ist schlichtweg nicht wahr. Alles wird fair bleiben. Ich werde ehrlich sein. Das bin ich mir als ehrgeiziger Sportler schuldig und euch als treuen Fans. Nichts läge mir ferner, als meine Integrität auf's Spiel zu setzen. Ich hoffe, das konnte ich bei Stranded beweisen. Ich werde nichts auf meine Integrität kommen lassen. Das verspreche ich euch.”


Erneut gibt es Jubel in Augsburg. Erneut wirkt Antoine sehr ehrlich und er scheint auch ein paar zu überzeugen, die sich vorher noch unsicher waren.


Antoine: „Gegen wen ich in Zukunft antreten werde, weiß ich noch nicht. Ich werde darüber mit Eric sprechen. Ich kann euch aber versichern, dass ich keinen Gegner akzeptieren werde, welcher nicht die Kriterien erfüllt, welche ich bereits zu Beginn des Jahres festgelegt habe. Es muss eine absolute Legende in diesem Ring sein. Jemand, gegen den ich bislang niemals gewrestelt habe. Ich will die Herausforderung und euch die 'Traum-Matches' bieten, die ihr verdient. Daran hat sich nichts geändert. Und ich bin mir sicher, dass mir Eric den passenden Gegner heraussuchen wird.”


Ein letztes Mal reckt er den Titel in die Höhe und immer, wenn irgendwas nach oben gereckt wird, sind die Fans natürlich da.


Antoine: „Es wird zwar nicht der Main Event bei Brainwashed werden, aber ich werde euch ein Match liefern, welches eines Main Eventes würdig ist. Darauf könnt ihr mich festnageln.”


Dann geht das Mikrofon zu Boden und die Fans jubeln jetzt auch zum Großteil.


Pete: „Na da bin ich ja gespannt, wen Eric Fletcher uns präsentieren wird.”

Sven: „Egal, wer es am Ende wird, es wird ein fantastisches Match werden, da bin ich mir sicher. Wenn Eric diese Kriterien erfüllen kann, dann ist es egal, wer es ist. Es wird ein Match für die Ewigkeit werden.”


Und mit Antoine, welcher sich noch ein bisschen im Ring feiern lässt, fadet die Szene langsam aus.



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Die Auftrittsrampe hat ein etwas anderes Setup bekommen, oder besser gesagt Dekoration. Nobel eingerichtet, richtig „Fancy“ würde die jüngere Generation wohl sagen, mit rotem Teppich, goldverzierten Topfpflanzen, Lampions und Gierlanden. Auf einer Seite steht eine Blaskapelle und gibt, anstatt des üblichen Themes des Teams, einen wahren „Klassiker“ zu Besten, im wahrsten Sinn des Wortes.



Zu diesen Klängen kommen zunächst zwei Damen heraus. In schwarz-goldenen Kleidern und mit Schüsseln aus denen sie in regelmäßigen Abständen eine handvoll Konfetti herauswerfen. Eine stellt sich links vom Setup auf, die andere rechts. Und da sind sie! Hinter den beiden Damen folgen die beiden Herren, die bei Stranded endlich ihr lange angepeiltes Ziel erreicht haben, auf das sie, gerade zuletzt, so hart hingearbeitet haben.

David Hott.

Matthäus Meister.


Beide haben ihre Namen in die Liste der Champions der GFCW eingetragen, das kann ihnen niemand mehr nehmen.

Beide tragen wie gewohnt Anzüge… doch heute sind diese noch ein Eck eleganter. Es sind diese Anzüge wie man sie nur von richtig noblen Veranstaltungen kennt und der Glanz der Tag-Team-Titel passt sehr gut dazu. Beide Männer betreten den roten Teppich der in der Mitte der Auftrittsbühne steht und recken die Titel in die Höhe. Wobei sie sichtlich jede Sekunde genießen, wie einen guten Schluck Champagner. Nach einigen Sekunden der Selbstbeweihräucherung, betreten noch zwei weitere Personen die Bühne, die bei Stranded ebenfalls eine nicht unwichtige Rolle beim Titelgewinn gespielt haben. Lionel Jannek, der Gründundsvater der Gruppierung, der sich dieses Mal im Hintergrund hält und Carina Valentina, seine Schwester und zugleich auch Organisatorin und Sekretärin der Truppe. Beide klatschen ihren Champions Beifall und Lächeln zufrieden.

Die Fans hingegen haben wohl jetzt schon genug gesehen von dieser pompösen Feierlichkeit und buhen was das Zeug hält.

Die letzten Töne des Triumphmarsches verklingen und da steht die 5*Hautevolee nun in Glanz und Gloria und stärker als wohl je zuvor.


Pete: „Es war ein fantastisches Match bei Stranded, wobei letztlich eine Unkonzentriertheit von Rob Gossler den Unterschied gemacht hat, der zuletzt ja-“

Sven: „Aber selbst diesen Fehler muss man erstmal so ausnutzen! Und das haben sie in Perfektion getan! Red doch jetzt nicht so als ob sie die Titel nur haben weil Beermachine über ihre eigenen Füße gestolpert sind!“

Pete: „Nein, auf keinen Fall. Natürlich haben sie sich die Titel hart erkämpft, aber es sollte erwähnt werden-“

Sven: „Na bitte. Schön, dass du es einsiehst!“


Der Hautevolee wird ein Mikrofon gebracht, welches sich sofort Lionel Jannek aneignet, wobei er seinen beiden Kumpels deutet „wenn ihr gestattet“. Beide nicken zustimmend und deuten ihm, dass er gerne das Wort ergreifen darf. Lionel Jannek tritt vor… und nachdem er die große Unmutswelle der Fans geduldig abgewartet hat, führt er das Mikrofon zum Mund. Er deutet auf die Dekoration und seine beiden Champions.


Lionel Jannek: „Das… DAS ist ein würdiger Auftritt für zwei Champions! Und genauso sollten diese Titel auch präsentiert werden!“


Ein kleiner Seitenhieb gegen Beermachine, die natürlich ein etwas anderes Bild abgegeben haben, wohl aber auch weil sie mit so einem Lebensstil und diesem Protz nichts am Hut hatten. Die Fans lassen diesen Hieb auch nicht unbeantwortet und es wird wieder laut. LJ lässt sich aber nicht irritieren. Er wendet sich an Hott und Meister und deutet auf den Ring.


Lionel Jannek: „Bei Stranded war dieser Ring euer Schlachfeld. Der Ort des großen Kampfes. Doch hier und jetzt und heute gehören diese beiden Männer, für ihre Leistung, auf die Bühne!“


Sven: „Gut gesagt.“

Pete: „Pscht!“


Stolz und selbstzufrieden stehen die beiden Champions da im Rampenlicht. Lionel Jannek spricht sie nun direkt an.


Lionel Jannek: „Jungs, ich weiß, die große Party zu eurem Titelgewinn, die hat bereits auf dem Partyschiff stattgefunden und es war eine sehr lange und ausgiebige. Nicht zu vergessen: Eine wohlverdiente. Seht das hier also als eine Zeremonie an.“


Pete: „Zeremonie?“

Sven: „Pscht!“


Auch Hott und Meister blicken LJ fragend an und wissen scheinbar nicht was er damit meint. Zeremonie? Wofür?


Lionel Jannek: „David, Matthäus… Seht euch von diesem Tag an, nicht mehr als Handlanger oder gar als Untergebene an… sondern auf einer Ebene mit mir. Auf einer Ebene mit Lionel Jannek. Als gleichberechtigte Mitglieder, die mich nie wieder ‚Boss‘ nennen sollen.“


Überraschte Gesichter bei Hott und Meister, die gar nicht wissen wie sie darauf reagieren sollen. Doch LJ ist noch nicht fertig. Die zwei „Konfetti-Damen“ nähern sich dem „Superior One“.


Lionel Jannek: „Und als ein Zeichen dafür, möchte ich, dass ihr die hier annehmt.“


Die Damen überreichen Hott und Meister jeweils eine kleine Schatulle. Zunächst zögerlich, aber auch neugierig öffnen beide die kleinen Schachteln und staunen nicht schlecht, als ihnen eine goldene, diamantbesetzte Uhr entgegenschimmert! Nachdem sie die erste freudige Fassungslosigkeit überwunden haben, richten sie ihren Dank an LJ und drehen die Uhren zur Kamera, wie eine Auszeichnung die sie gerade erhalten haben. So sieht nun die ganze Welt diese Uhren mit nicht nur materiellem, sondern auch symbolischen Wert.


Sven: „Wie das schimmert! Es blendet mich richtig!“

Pete: „Das ist eine starke Geste von LJ, denn das tut er sicher nicht für jeden…“


Lionel Jannek applaudiert seinen Jungs, während die Fans die Daumen nach unten richten und eifrig buhen und pfeifen. Nun hält LJ seinen Jungs das Mikrofon hin. Anscheinend möchte er auch noch von ihnen etwas hören. David Hott nimmt sich dieser Aufgabe gerne an.


David Hott: „Ladies and Gentlemen… This is the beginning of a new era! Die Ära der 5*Hautevolee. Und das wurde auch langsam Zeit! And believe me, diese Ära wird richtig geil werden! Off. The. Charts!“


Der junge Brite ist sichtlich gehyped, was sicher nicht nur auf den Titelgewinn, sondern wohl auch auf diese überwältigende Zeremonie zurückzuführen ist. Zurückhaltender Applaus bei einigen Fans, während die Majorität immer noch buht. Aber solange Carina und Lio applaudieren ist alles andere egal.


David Hott: „Zumindest würde sie das werden, wenn die gesamte Tag-team-Szene nicht Massenflucht begangen hätte!“


Amüsiertes Lachen bei der Hautevolee und noch lautere Unmutsäußerungen der Fans.


David Hott: „Die haben wohl alle unseren Sieg kommen sehen und dachten sich ‚Nope, gegen die will ich nicht.‘! Pathetic. Well, das bedeutet wohl, dass ihr alle euch darauf einstellen könnt, dass diese Ära lange, seeeeehr lange dauern wird.“


Während die Fans weiterhin ungebrochen indirekt widersprechen, gibt Hott das Mikrofon an Meister weiter.


Matthäus Meister: „Wenn es jemals einen perfekten Moment gegeben hat: An das gesamte GFCW-Roster…“


Er deutet den Kameramann näher zu sich und dieser wagt nicht diesem Wunsch nicht Folge zu leisten. Der Koloss blickt schadenfreudig in die Kamera.


Matthäus Meister: „…sagt einfach ‚Meister‘ zu mir.“


Erneut amüsiertes Auflachen bei der Hautevolee, begleitet vom Applaus von Lio und Carina. Diese Truppe hat offensichtlich eine richtige Gaudi. Doch dann weicht das Grinsen wieder aus Meisters Gesicht.


Matthäus Meister: „Und jeder der jetzt vielleicht denkt, dass wir uns nach diesem Triumph jetzt zurücklehnen werden, der irrt gewaltig. Wir werden genau so weitermachen wie zuletzt und mit jedem Tag besser und besser und besser werden. Also an alle, die daran denken sollten uns herauszufordern: Wir sind euch bereits weit voraus, versucht erstmal uns einzuholen. Bis es so weit ist, werden wir weiter vorauslaufen und stolz das Gold dieser Division tragen. Wir sind die 5*Hautevolee und was braucht es mindestens bei einem Team an Qualität, um uns zu besiegen…?“


Das war keine Frage an die Fans, sondern an alle Mitglieder, welche als Antwort alle die Handgeste der Hautevolee machen.


Matthäus Meister: „Fünf. Sterne.“


Das Mikrofon wird fallengelassen und noch einmal recken die neuen Champions ihre Titel in die Höhe. LJ und Carina deuten auf die beiden Champions und freuen sich mit ihnen. Nach einiger Zeit internem Jubels verlässt die Hautevolee die Auftrittsbühne. Wobei es sich David Hott nicht nehmen lässt, sich einer der Konfetti-Damen vorzustellen.


Sven: „Eine verdiente Feier, oder besser gesagt Zeremonie für die neuen Champions und die gesamte Hautevolee! Mit einer starken Ansage! Ich bin auf die neue Ära gespannt.“

Pete: „Und die Frage muss natürlich lauten: Welches Team wird als erstes Ansprüche auf die Champions erheben? Wer traut sich zu diese Huatevolee in Hochform herauszufordern?“



Man sieht einen jungen Mann im Fitness-Center. Es ist recht offensichtlich, dass der, eher schlanke, Brillenträger noch nicht sehr oft hier war. Aber trotzdem macht er sich voller Eifer an die Arbeit!

Doch schon das anheben einer Langhantel wird für ihn zur großen Hürde und er läuft bei seinem vergeblichen Versuch knallrot an, bevor er aufgibt…


ES IST NICHT WICHTIG, WIEVIEL DU DRÜCKEN KANNST…


Nun versucht sich der junge Mann an den Laufbändern. Doch auch hier hat er so seine Schwierigkeiten. So kommt es wie es kommen muss und das Laufband wirft ihn von der Maschine, begleitet von einem Aufschrei des Mannes…


ES IST NICHT WICHTIG, WIE SCHNELL DU LAUFEN KANNST…


Vielleicht macht er beim Seilspringen eine gute Figur? Der Anfang sieht zumindest sehr vielversprechend aus… Bis der junge Mann übermütig wird und andere Sprungtechniken ausprobieren will. Dabei verheddert er sich sehr unglücklich im Seil und stolpert aus dem Kamerabild, woraufhin ein unangenehmes Krachen und Klirren zu hören ist…


ES IST NICHT WICHTIG, DASS DU WEISST WAS DU TUST…


Unser Freund ist vollkommen außer Atem und blickt auf seine Sportuhr, die ihm zu seinem Entsetzen anzeigt, dass er erst seit knapp 10 Minuten trainiert… was eine resignierende Mimik unseres jungen Herren erzeugt…


ES IST AUCH NICHT WICHTIG, WIE LANGE DU DURCHHALTEN KANNST…


Frustriert lässt sich unser fitnessinteressierter Freund auf einen Sessel plumpsen und holt seinen Proteinriegel hervor, von dem er genüsslich einen Bissen nimmt. Der unvergleichliche Geschmack, lässt ihn den Fitness-Frust erstmal vergessen. Freundlich klopfen ihm plötzlich wildfremde Muskelmänner anerkennend auf die Schulter und mit vor Erstaunen offenem Mund, stellt er fest, dass die Damen im Raum ihm eindeutige Blicke zuwerfen…

Kein Wunder! Das ist ja schließlich auch nicht irgendein Riegel…, sondern DAS Status-Symbol unter den Fitness-Fanatikern!


DAS EINZIGE WAS ZÄHLT IST, DASS DU DABEI AM ENDE TROTZDEM EINFACH VERDAMMT GUT AUSSIEHST!



Singles Match:

Ask Skògur vs. Ellis Diehl

Referee: Peter Cleven



Eine altbekannte Musik ertönt und das Publikum scheint sich sehr daran zu erfreuen. Ask Skógur musste die Hölle durchschreiten, um jetzt endlich mit gestärkter Kraft wieder nach Deutschland zurückzukehren!

Die Fans empfangen den Schweden mehr als glücklich und jubeln ihm anerkennend, für seine Leistungen im Swedish Forest Fight, lautstark zu. Bereits in Ringklamotte und voller Tatendrang kommt er nun auch schon auf die Stage – allerdings, merkt man ihm direkt an, dass er körperlich scheinbar nicht zu 100 % fit ist. Aber er versucht zumindest, jegliche Blessuren, die hier und da noch übrig sind, zu überspielen, als er schließlich seinen Weg in Richtung Ring anbricht.


Pete: „Was war das Swedish Forest Fight Match für ein grandioser Kampf! Sowohl Holly, als auch Ask haben sich wirklich nichts geschenkt!“

Sven: „Absolut, da kann man beiden Männern nur absoluten Respekt zollen. Trotzdem glaube ich, ist Ask wohl einmal zu oft auf den Kopf gefallen, dass er heute schon denkt, hier wieder antreten zu können. Generell ja kein Problem, aber er setzt hier seinen Spot im Schlüssel-Match aufs Spiel. Ist das klug?“

Pete: „Ich glaube es geht Ask weniger darum ‚klug‘ zu sein, als vielmehr sich zu behaupten und sich seinen Spot zu verdienen. Aber ja, wenn du mich fragst, hätte er damit vielleicht noch eine Woche warten sollen. Trotzdem, genügend Vorlauf seit dem Forest Fight hat er ja trotzdem, ob er wirklich komplett ausreicht, werden wir gleichsehen.“

Sven: „Schauen wir mal. Ask hat schon einige Matches bestritten, aber sein Fokus lag bisher vielmehr auf Holly und Co. Mal sehen, wie er sich gegen andere Wrestler behaupten kann, wie zum Beispiel gegen Ellis Diehl.“


Auf dem Weg in den Ring klatscht Ask mit einigen Fans ab. So herzlich empfangen wie heute, wurde er wohl noch nie. Aber er hat sich den Respekt der Fans erarbeitet und erkämpft, das scheint ihm schon sichtlich viel zu bedeuten. Er freut sich sehr über die positiven Reaktionen und ebenso daran, den Fans durch das Abklatschen zumindest etwas zurückzugeben. Schließlich erreicht er aber den Ring und direkt rollt er sich auch hinein. Er belässt es dabei auch, was das große Feiern angeht: erst muss er arbeiten, dann kann er sich selbst zelebrieren.




Ghost von Envoi schallt es den Lautsprechern der Arena hier in Augsburg und dazu passend gibt es ein kleine, aber feine Pyro Show. Es dauert nicht lang, bis Ellis Diehl auf der Stage erscheint. Er sieht fokussiert aus, aber auch voller Vorfreude. Er will unbedingt beweisen, dass er Ask schlagen kann und sich für das Schlüsselmatch damit qualifiziert. Er hat ein Mikrofon dabei.


Pete: „Eines kann man Ellis Diehl jedenfalls nicht vorwerfen, dass er es nicht ein ums andere mal versucht.“

Sven: „Ein Stehaufmännchen ist der Potsdamer allemal.“


Er macht sich nun also auf den Weg zum Ring und klatscht links und rechts mit ein paar Zuschauern ab. Er freut sich auf jeden Fall, dass er hier und heute auftreten darf.


Vor dem Ring bleibt er jedoch kurz stehen. Visiert seinen Gegner am heutigen Abend an. Hebt das Mikrofon zum Mund.


Ellis: „Ask, ich bedanke mich für diese Chance. Aber du darfst nicht den Fehler machen, mich zu unterschätzen.“


Er hyped sich selbst ein bisschen und auch ein paar Fans lassen sich anstecken.


Ellis: „Meine Zeit ist gekommen und ich werde der Liga und allen Fans zeigen, dass man mit mir rechnen muss. Ich werde dich besiegen und ins Schlüsselmatch kommen. Ich werde keine Rücksicht darauf nehmen, dass du angeschlagen bist. Der letzte Spot im Match ist MEINER. Ich schaffe es in das Match, komme, was da wolle! ASK SKOGUR? Ich werde dich schlagen, DIEHL WITH IT!“


Und dann lässt er das Mikro zu Boden fallen und rollt sich in den Ring hinein. Ein paar Dehnübungen, aber dann ist er auch schon bereit für den Kampf seines Lebens.

Ask hat den Worten von Diehl aufmerksam zugehört. Dabei ist er ebenso konzentriert geblieben, wie es sein heutiger Gegner zu sein scheint. Ask wird auf keinen Fall den Fehler machen und Ellis unterschätzen, so viel steht fest. So richtig weiß Ask gar nicht, was oder wen er erwartet hat, also kann er auch nicht so richtig einschätzen, wie er das gerade findet, dass Ellis Diehl da als sein Gegner auftritt. Aber das ist auch egal, er würde wohl jedem Gegner gegenübertreten und überall auch denselben Kampfgeist aufbringen. Ask will gewinnen und das ist alles, was für ihn zählt.


~ Ding Ding Ding ~


Nach all den Matches, die mal mehr, mal weniger typisch-wrestlingmäßig waren, weiß Ask gar nicht so recht, wie er hier jetzt am besten starten soll. Ellis Diehl auf der Gegenseite beobachtet Ask dabei aufmerksam. Er weiß, dass Ask noch etwas angeschlagen ist. Vielleicht kann man das ja für den eigenen Vorteil ausnutzen?

Jedenfalls beginnen sich die Beiden nun langsam zu umkreisen, mit dem eindeutigen Ziel, in ein erstes Abtasten hineinzugehen. Sie nähern sich an und strecken die Hände aus, um sie schließlich ineinander zu verhaken. Ask schafft es dabei recht schnell, Ellis zu sich heran in eine Art Headlock zu ziehen. Ellis verweilt einige Sekunden im Haltegriff von Ask, bevor er sich seinerseits Asks Arm schnappen kann und diesen ebenfalls verdreht, sodass er Ask nun in einem Armbar hat. Ask dreht weiter und befördert Ellis sofort via Takedown einmal über die eigene Achse, dabei zieht er abermals einen Headlock durch… aus dem sich auch Ellis Diehl wieder recht flott befreien kann. Er befindet sich nun über Ask, greift dessen Rücken, um ihn somit wieder zudrehen und ihn via Backslide-Pinvariation auf die Matte zu drücken.


1…


Ask kommt heraus und packt sich Ellis zum Small Package.


1…


Ellis rollt durch.


1…


Ask hält den Griff fest und will Ellis nun in den Ansatz zum Vertical Suplex nehmen, doch wieder kann Ellis kontern, sich hinter Ask drehen und ihn in die Seile drücken… um ihn mit dem Schwung nach hinten, in einer Art German Suplex, einzurollen.


1…


Ask stößt Ellis von sich ab und sofort springt er auf. Dann schauen sich beide mit der Distanz zwischen ihnen an. Ask wollte Wrestling? Ask bekommt Wrestling.

Beide Wrestlern sammeln sich nun kurz, bevor sie erneut aufeinander zugehen. Ask scheint mit Ellis einen würdigen Herausforderer gefunden zu haben. Dementsprechend bietet Ask Ellis an, mit den Fäusten abzuklatschen, was dieser tatsächlich auch annimmt. Man sieht beiden an, dass sie gewinnen wollen, aber gleichermaßen, tun sie hier gewissermaßen etwas füreinander. Ask gibt Ellis die Chance ins Schlüsselmatch zu kommen und Ellis gibt Ask die Möglichkeit das zu tun, was er gerade tun will: zu wrestlen. Sie gehen direkt wieder ein einen Lock-Up. Diesmal kann Ellis Diehl das Kräftemessen für sich entscheiden und er kann seinerseits einen Headlock ansetzen. Er hält ihn allerdings nur kurz an, bevor er Ask seinerseits über sich wirft. Ask landet unsanft mit dem Rücken auf der Matte, was wohl schmerzhafter war, als man es annehmen würde. Aber schließlich ist Ask auch im Swedish Forest Fight auf eben diesem Rücken gelandet, als Holly Hutcherson ihn in die Grube befördert hat. Ellis zieht weiter durch, während Ask sich langsam freizukämpfen beginnt.

Und tatsächlich kann er sich auch recht gut freistrampeln. Ellis hält dennoch weiter an, beginnt dabei aber langsam wieder aufzustehen, nach wie vor mit Ask im Schwitzkasten. Der versucht nun mit seinen Armen gegen Ellis zu schlagen, damit dieser eventuell den Griff löst, doch das funktioniert nicht ganz… doch! Es klappt! Allerdings nur, weil Ellis selber nach gibt, er lässt los und schlägt nun seinerseits auf den Rücken des Schweden. Wiederholt prellt er einige Forearms auf den Rücken, was Ask sichtlich Schmerzen bereitet. Direkt folgt der Ansatz für die nächste Aktion.


GERMAN SUPLEX


Au, Backe. Das sah gar nicht gut aus. Ask landet nicht mal nur einfach mit dem Rücken, sondern vielmehr mit dem Nacken, der Move saß perfekt. Ellis hält direkt an um zu covern, er will diesen Spot im Schlüssel-Match.


1…

2…


Kickout. Auch Ask will diesen Spot behalten oder besser gesagt, er will dem Spot würdig sein, denn eigentlich hatte er ihn ja schon. Brainpain greift sich Bruder Natur nun ein weiteres Mal. Was einmal gut geklappt hat, funktioniert sicher auch nochmal.


GERMAN SUPLEX – Teil 2


Wieder landet Ask mit dem Nacken auf der Matte, doch diesmal folgt kein Cover. Stattdessen zieht Diehl Skógur nochmal nach oben, für einen…


DRITTEN GERMAN SUPLEX


Das wars. Das muss es gewesen sein. Ellis Diehl hat ziemlich schnell die Schwachstelle von Skógur gefunden und diese optimal ausnutzen können. Hätte Ask den Platz im Match mal besser behalten. Cover.


1…

2…

KICKOUT!


Diehl glaubt es nicht so ganz, das sah nach einer sicheren Nummer aus, aber Ask beweist einmal mehr Kampfgeist. So verwundert Ellis auch sein mag, er lässt sich dennoch nicht aus dem Konzept bringen. Er hievt Ask direkt ein weiteres Mal nach oben und will nun beginnen zu singen. Die Arie soll folgen und damit auch das Ende von Ask Skógurs Träumen im Schlüssel-Match zu bleiben.

Ellis hat Ask im Ansatz und will ihn nach oben heben, doch Ask hält sich an den Füßen Diehls fest. Der setzt noch einmal an, doch kann Ask nicht so einfach nach oben heben. Es folgen weitere Schläge auf den Rücken und Asks aufbauende Offensive scheint schon wieder beendet. Ellis hebt Ask nach oben, doch der… rutscht Ellis Schultern nach unten! Er rennt sofort in die Ringecke, mit dem Blick ins Publikum. Ellis würde am liebsten sofort hinterhergehen, doch er wird vom Ringrichter zurückgehalten.

Daraufhin scheint Asks Blick etwas kritisch. Er scheint zu überlegen: war das wirklich die richtige Entscheidung, hier zu kämpfen? Binnen weniger Sekunden wandelt sich der Blick ab, es scheint als würde sich alles, was ihm in den letzten Monaten passiert ist, nochmal vor seinem geistigen Auge abzuspielen. Die Fehde mit Holly, das Bändigen seiner inneren Wut, die großen Ambitionen, die er sich für die Zukunft gesetzt hat… und daraufhin, wird sein Blick wieder selbstbewusster und durchaus auch, leicht diabolisch. Seine Augenbrauen nähern einander an, die Wut steigt wieder auf in ihm. Und das beste? Er weiß sie zu kontrollieren. Ask dreht sich zu Diehl, der noch gar nicht weiß, was ihm da gerade blüht. Beide laufen aufeinander zu und sofort konfrontiert Ask Ellis mit einigen Schlägen, Ellbogenstößen und einem gewaltigen Antler Slash! Ellis taumelt sofort nach hinten, droht sogar fast auf die Knie zu gehen, woraufhin Ask sofort in die Seile rennt und aus ihnen zurückgeschleudert kommt.


TIMBEEEER!!!


Ellis knallt mit der Nase sofort auf den Ringboden. Auch das, sah alles andere als schön aus. Asks Körper erlebt gerade einen riesigen Energieschub und das Spüren auch die Fans, die den Schweden einmal mehr lautstark anfeuern. Ask steigt nun hinter sich auf einen Turnbuckle, von wo aus er wartet. Darauf, dass sich Ellis langsam wieder erhebt, was zwar kurz dauert, dann aber schließlich geschieht. Leicht hält sich Ask noch seinen Rücken, bevor er dann aber genau im richtigen Moment abspringt.


CALL OF THE WILD (Blockbuster)


Ask springt ab, krallt sich den Nacken Brainpains und knallt ihn voller Wucht auf den Boden. Fast zeitgleich springt er auch wieder auf, man sieht ihm nach wie vor an, wie sehr Ask jede einzelne Sekunde zu genießen scheint. Der alte Ask wäre jetzt wohl auch direkt wieder auf Diehl gesprungen, um ihn mit weiteren Schlägen zu attackieren, der neue Ask weiß aber, dass es jetzt vielleicht der richtige Zeitpunkt ist, Schluss zu machen.

Er schnappt sich nun Diehl, stellt ihn auf und greift ihn von hinten. Dabei nimmt er ein Hand Diehls und hält sie fest, dreht Brainpain daran zu sich und schmettert ihm seinen gesamten Arm gegen das Kinn.


FORCE OF NATURE


Sofort geht Diehl zu Boden und auch Ask fackelt nicht lange. Er hakt direkt das Bein ein.


1…

2…

3!


~ Ding Ding Ding ~


Laura: „Meine Damen und Herren, der Sieger des Matches… ASK SKÓGUR!!!“


Ask hat es geschafft. Er hat sich bewiesen. Sicherlich war dieses Match natürlich nicht vergleichbar mit seinen Kämpfen gegen Timo Schiller und erst recht nicht mit der Schlacht im Wald gegen Holly Hutcherson, aber es war ein Wrestling-Match, frei und abseits von Psychospielchen und Manipulationen. Ask hat bewiesen, dass er zurecht in dem Schlüssel-Match steht.

Und damit beginnt Ask nun auch zu feiern und sich vom Publikum feiern zu lassen. Er springt sofort auf den Turnbuckle und reißt die Arme in die Höhe, um weiteren Applaus abzustauben. Ein wenig zu schnell gesprungen mag er wohl sein, er hält sich direkt nochmal den Rücken, aber das Adrenalin lenkt ihn direkt wieder von den Schmerzen ab. Es mag ein kleiner Sieg sein und dennoch feiert Ask ihn, als wäre er ein großer.

Dazu kommt nun auch noch Mäc Müll, der scheinbar noch kurz an einer verbalen Reaktionen Skógurs interessiert ist. Es dauert kurz, bevor Ask sich Müll zuwendet, doch nachdem er seine Euphorie noch kurz ausgekostet hat, ist er schließlich bereit.


Mäc Müll: „Glückwunsch Ask, wie sieht es denn nun aus? Fühlst du dich jetzt bereit für das Match um den begehrten Schlüssel bei Brainwashed?“


Sofort setzt Ask zur Antwort an.


Ask Skógur: „Aber sowas von. Ich danke Ellis dafür, dass er meine Herausforderung angenommen hat. Ich habe dieses Match gebraucht, ich musste MIR beweisen, dass ich in das Schlüssel-Match gehöre und auch wenn ich hier keine Bäume ausgerissen habe, das würde ich ohnehin nie tun, habe ich es mir bewiesen. Ellis war gut und hat es mir nicht leicht gemacht, aber heute war ich besser. Das Schlüssel-Match, kann KOMMEN!“


Erneut reißt Ask die Arme hoch, erneut freut er sich über seinen Sieg. Er bleibt also in dem Match und er ist bereit dafür. Er hat Holly hinter sich gelassen und nun, wird es Zeit für große Siege in der Welt des Wrestlings.




Wir befinden uns in einer eher ländlich wirkenden Gegend. Wir hören Autos, die vorbei brausen und sehen den kirschroten Truck von Frank Bobo, wie er auf leicht sandigem Untergrund direkt neben einem Baum geparkt ist. Es wirkt so, als stünden wir an einer abgelegenen Raststätte oder ähnlichem und wir erkennen wir Frank, wie er gerade an den Felgen von Madison II herum poliert.


Die Kamera fährt näher und näher an Frank heran.


Näher.


Näher.


Bis sie direkt hinter im Halt macht. Frank pfeift ein Liedchen und es passiert erst einmal nichts. Der Kameramann räuspert sich. Jetzt reagiert Frank dann endlich, er steht auf wie ein HB Männchen, mit einer Hand reibt er sich den Hinterkopf und lächelt mit geschlossenen Augen.


Frank: "Euch hab' ich ja gar nicht erwartet, ne?"


Peinliche Stille, denn der Kameramann antwortet logischerweise nicht.


Frank: "Aber es trifft sich gut, dass ihr hier seid. Ich hab' da nämlich was, was ich euch zeigen muss!"


Frank präsentiert sein schwarzes, von Kautabak Konsum geprägtes, Lächeln und an den Bildschirmen hoffen wir, dass es nicht das ist, was er uns so dringen zeigen wollte. Wieder haben wir eine kleine, peinliche Pause. Frank ist sichtlich nicht gewohnt, dass er keine Reaktion bekommt, aber er versucht es zu überspielen.


Frank: "Habt ihr euch nicht schon immer gefragt: 'Wie zur Hölle schafft es dieser Trucker so glänzende Felgen zu haben?' Ja, habt ihr, ne?"


Man möchte fast NEIN in den TV brüllen.


Frank: "Ich werde nämlich andauernd auf die glänzenden Felgen von Madison angesprochen! Und heute verrate ich euch, wie auch ihr so glänzende Felgen kriegen könnt. Ganz einfach!"


Der Trucker greift sich eine Flasche seiner Politur, die er zuvor geschickt hinter seinem Rücken platziert hatte. Es sieht fast gar nicht gespielt aus. Eine Schauspieler-Karriere kommt für den Trucker wohl nicht in Frage, wenn es im Ring nicht mehr für ihn reichen sollte.


Frank: "Ich präsentiere euch: 'FRANKS BOBOLITUR!'"


Er ist stolz wie Oskar.


Frank: "Franks Bobolitur ist ein altes Familienrezept in der ersten Generation und nur wenige Tropfen..."


Er versucht den kleinen Text von der Rückseite der Flasche abzulesen.


Frank: "... reichen, um die glänzendsten Felgen zu bekommen! Auftragen - Polieren - Glänzen! Mit diesen drei einfachen Schritten werden ihre Felgen funkeln, wie noch nie zuvor, ne?"


Dann hält er die Flasche in die Kamera. Ein kleines, aber feines Fläschchen, offenbar mit großer Wirkung.


Frank: "Auch für Titelgürtel geeignet!"


Der Trucker grinst fröhlich weiter in die Kamera und die Szene fadet langsam aus.



Es wird langsam ruhig in der Halle. Verdächtig ruhig. Zu ruhig.

Doch es dauert nicht lange, dann wird die Ruhe hier in Augsburg auch sogleich wieder unterbrochen, von einem heftigen Wall aus lautstarken Buh-Rufen, gepaart mit einem sich aufbauenden Pfeifkonzert. Der Grund für den Unmut aus den Reihen der GFCW Galaxy, ist der sich auf der Stage befindende James Corleone – die Hand des Königs.

Er kommt langsam auf die Rampe gelaufen, bewaffnet mit einem Mikro. Wir haben ihn heute bereits gesehen, als er Caracal Matthews‘ Siegesfeier beigewohnt hat. Seitdem ist auch klar, dass The End in der nächsten Woche seinen neugewonnenen Titel zum ersten Mal verteidigen wird. Corleone hat nach wie vor den Gehstock dabei, der ebenso schwarz ist wie sein Anzug.


Es vergehen einige Sekunden, in denen Mister Corleone andeutet das Mikrofon zum Mund zu führen und zu offenbaren, was genau der Grund für seine Anwesenheit ist, doch die Fans lassen ihn nicht so recht zu Wort kommen. Irgendwann schließlich durchbricht er die negativen Reaktionen.


James Corleone: „Meine Damen und Herren, begrüßen sie mit mir, Scarecrow, Luna Rosario und… Zane Levy, aber allen voran, den NEUEN Intercontinental Champion der GFCW… THE END!

Begrüßen sie mit mir… Leviathan.“



Pete: „Na super. Die Truppe.“

Sven: „Ganz recht, Leviathan ist wiedervereint unter dem neuen GFCW Intercontinental Champion The End! Und scheinbar auch… mit neuer Musik.“


Nachdem James Corleone das Vorwort hatte, eröffnet nun Kreator das neue Kapitel von Leviathan. Langsam treten die einzelnen Mitglieder samt Rückkehrer Zane Levy auf die Rampe.
Luna Rosario. Seit Tag eins an Drake Vaughns Seite. Durch das Kommen und Gehen von NEMESIS. Durch Zane Levys Rückkehr zu Drake. Durch den Aufstieg von Leviathan. Bis zu End. The Serpents Child hatte es alles gesehen. Und stand weiterhin loyal unter dem Banner der Schlange. Feierlich, in einem ausfallenden Gothic-Kleid, schreitet sie auf die Bühne, in beiden Händen fest das Banner Leviathans, welches über ihrem Kopf weht.
Zane Levy. Der nicht ganz so verlorene Sohn. Von langer Hand geplant? Am Ende wieder überzeugt? Doch die Stärke des Purifiers würde weiterhin als Zahn des Ungeheuers dienen.
Scarecrow. Die Pestmaske sitzt auf seinem Gesicht, die Augen schimmern Rot. Der loyale Soldat des Königs. Der schwarze Mantel fällt lang von seinen Schultern. Und hinter ihm… Mykru?


Pete: „Sehe ich richtig?“


An erster Stelle jedoch steht The End. In der von seinem Vorgänger hinterlassenen Jacke des „Eternal Champions“ betritt der King of Anarchy nun die Stage. Er hat den Titel wieder. Drakes Wille war ausgeführt worden, ob es nun Ends Motivation war, oder nicht. Den Gürtel trägt er dabei über der Schulter, sodass jeder ihn sehen kann. In den Scheinwerfern spiegelt sich die glänzende Platte. Als würde er Huldigung einfordern breitet er die Arme aus, woraufhin er von Feuersäulen flankiert wird. Scarecrow, Luna und Zane gehen auf die Knie. Plumpsend setzt sich Mykru auf seinen Hintern, nachdem er das Treiben der übrigen drei gesehen hat und es als Zeichen verstand, dass man sich besser zu Boden begeben sollte um dem König zu huldigen. The End gefällt sich sichtlich. Jeder soll wissen, wer der Champion und der Kopf der Schlange ist.

Erhobenen Hauptes führt er seine Horde nun in Richtung Ring. Man sollte meinen, dass The End außer sich vor Freude ist, dass er endlich den Titel gewonnen hat, dem er schon so lange nachjagt, stattdessen schafft es End erneut seine Emotionen zu verbergen. So wie er zuletzt auch die Sorge um seinen Manager oder den Zweifel am Erfolg seines Plans, unterdrückt hat, gibt er auch der Freude über seinen Titelgewinn keinen Raum. Während er immer mehr so wird, wie ihn Corleone einst formen wollte, ist dieser es ironischerweise, der die besagte Freude deutlicher nach außen trägt. Trotzdem sieht man natürlich auch The End einen gewissen Stolz an und vielmehr noch eine Form von „Erleichterung“, darüber, dass er nun endlich Champion ist und er nach den vielen Rückschlägen, seinen Erfolg einfahren konnte.


Pete: „Die Hackordnung ist ganz klar bei Leviathan. Die anderen gehen genau so weit, wie der König sie gehen lässt.“
Sven: „Aber Respekt will verdient sein, Pete. Und das hat The End getan. Er hat ein Stable ohne Anführer gestützt. Er war der Mentor für Scarecrow, der Drake scheinbar nie sein konnte. Sie haben den Intercontinental Titel wieder. Lunas Karriere ist wieder in der Spur nach der ungeplanten Abfahrt gegen Aiden Rotari. Man könnte noch debattieren, ob NEMESIS mit Drakes World Title einen höheren Stand hatte. Aber das hier vor uns ist mit Sicherheit der stärkste Leviathan, den wir je gesehen haben.“
Pete: „Ich frage mal so direkt in den Raum: Was macht Mykru da?“
Sven: „Ich… weiß auch noch nicht ganz, was ich daraus machen soll.“


Gemeinsam entert die Schlange den Ring und formiert sich dort auch sogleich. The End steht selbstverständlich an erster Stelle, etwas seitlich und leicht dahinter sowohl Zane als auch Luna. Scarecrow, wie auch James Corleone, sind hintendran. Letzterer vermag es aber dennoch seine Präsenz bis zu The End verspüren zu lassen. Der will nur alles im Blick haben.

Abgeschieden sitzt der Sprachlose in diesem Moment noch vor dem Ring, nachdem Scarecrow ihn auf der Rampe am Arm packte und ihn weiterhin sitzend über die Rampe hin zu eben diesem Abstellort zu schleifen, wo er nun aber, nachdem er noch knapp über die Ringkante schauen kann, Scarecrows auffordernde Gesten, die man aus der Hundeschule kennen mag, sieht, sich aus dem Schneidersitz ohne Stützhände in den Stand begibt, auf die Ringkante legt, sodass Planker vor einigen Jahren stolz gewesen wären und sich dann so weit in den Ring rollt, bis Scarecrows Bein ihn stoppt und er auf dem Rücken liegend zu seinem Herrchen hinauf blickt, bis dieser ihm andeutet, dass Mykru lieber zu The End schauen sollte, was dieser dann auch tut, indem er seinen Kopf von der Matte hebt.


Der Champion richtet sich nun einmal mehr seinen Gürtel zurecht, bevor er langsam das Mikro zum Mund zu führen beginnt. Kurz bevor er aber schließlich etwas sagen will, stoppt er ab. Mit dem ernsten und fokussierten Blick in die Zuschauermenge, hält er das Mikro nun zur Seite und leicht nach hinten, wobei er es Zane Levy auf die Brust drückt. Es bedarf keiner weiteren Worte, Ends Aussage ist klar: der verlorene Sohn ist zurückgekehrt und nun darf dieser seinem König einmal mehr die Treue schwören.


Ohne zu Zögern, doch auch nicht voreilig nimmt Levy das Mikrofon an. Und auch er muss sich erstmal mit der Armee aus buhrufenden und pfeifenden Fans abgeben, die er jedoch nach einiger Zeit dann schlicht ignoriert.

Zane: „Wisst ihr… Vor einigen Wochen. Nachdem ich End in voller Absicht das erste Match gegen Desmond Briggs gekostet habe. Kam Mr. Corleone zu mir.“

Er nickt einmal ins Rund.

Zane: „Mr. Corleone kam zu mir… Und wollte mir essenziell Vertrauen verkaufen. Vertrauen in The End, Vertrauen in ihn, Vertrauen in einen Plan, den sie geschmiedet hatten.“

Er malt die Anführungszeichen in die Luft. Fast spürt man noch immer die Skepsis, die damals in ihm gewohnt haben muss.

Zane: „Und nachdem ich das so oft von Drake gehört hatte… War ich fertig damit. Ich war fertig damit, mein Leben an einem Schachbrett zu leben. Jede meiner Bewegungen zu kalkulieren. Mr. Corleone wollte mir verkaufen, gerade ihm von allen Leuten die Chance zu geben.“

Ein Lachen dringt ins Mikrofon.

Zane: „Und ich habe mich gefühlt wie der letzte Vollidiot, als ich mich wirklich wieder breitschlagen ließ. So wie ich damals zu Drake zurückgekrochen kam, so kam ich jetzt zurück zu The End. Der Plan war Schwachsinn. Das Protokoll hätte mir nicht einmal geglaubt, dass ich gegen Leviathan stehe, wenn ich es tatsächlich getan hätte.“

The End zieht die Augenbrauen nach oben. Wage. Es. Nicht. Spricht aus den Augen.

Zane: „Aber das Ding an dieser ganzen Sache war… Ich habe viel über mich gelernt. Ich war nicht das Opfer. Es war Drake, der mich damals sitzen ließ. Es war Drake, der mich leiten sollte und es nicht tat. Es war Drake unter dem ich mal um mal um mal scheiterte. Es war Drake dessen verfickte Möchtegern Big Brain Aktionen nie funktioniert haben.“

Das Mikrofon scheint förmlich zu erzittern unter dem hasserfüllten Schrei, der mit dem letzten Wort ins Mikrofon dringt.

Zane: „The End? Wenn jemand hier etwas verraten hat… Dann ich. The End gab mir nie einen Grund ihm zu misstrauen. Ich tat es. Ich bekam meine Quittung. Und am Ende? Hat es endlich funktioniert. Ich wurde unterschätzt. Und Mr. Corleone wusste das. Und er hat den größten Schwächling ins Netz des Protokolls gehen lassen. Um mich daran wachsen zu lassen. Ich habe mich bewiesen. Scarecrow hat sich bewiesen. Luna hat sich bewiesen. Zumindest ist es das was ich hoffe. Denn was ich will…“

Er sieht zu seinem Anführer.

Zane: „Ist mit den anderem dem Mann zu dienen, der Leviathan endlich zu etwas großem macht. EUREM und UNSEREM Intercontinental Champion. The. END. “
Zane, Scarecrow und Luna: „Hail, Hail, Hail to the King!“

End wirkt zufrieden. Scheinbar hat ihn das überzeugt, was Zane da gesagt hat. Allein schon die Taten bei Stranded sprechen dafür, dass Zane endlich eingesehen hat, WER an der Spitze von Leviathan steht. Damit sollten nun alle offenen Fragen beantwortet sein.

Ends Blick wandert nun langsam auf seinen Gürtel. Dort verharren seine Augen für einige Sekunden, gebannt auf das Intercontinental Championship-Gold, dass seinen Namen trägt.


The End: „So ist es. ICH bin der neue Champion und damit ist der Titel auch wieder da, wo er hingehört. Beim Anführer von Leviathan. Lange genug habe ich ihm nachgejagt. Lange genug hat mich der Kampf um ihn bestimmt. So sehr, dass er mich an einen dunklen Ort getrieben hat, dem Teil, eines jedem selbst, an dem man sich die finstersten Gedanken zusammenspinnt. Ich habe zu zweifeln begonnen und mich in Frage gestellt und das alles nur, wegen DIESEM Titel.“


Er greift nun nach dem Gürtel und streckt ihn langsam in die Luft. Jeder soll sehen, dass ER der Champion ist.


The End: „Ich habe mir einen verbitterten Kampf mit diesem Titel geliefert und nun endlich kann ich sagen, dass ich ihn gewonnen habe. Jetzt gehört er mir und damit ist jegliche Sorge verschwunden, jeder Zweifel besiegt, ICH bin der Intercontinental Champion.“


Demonstrativ zeigt End den Gürtel herum, um noch einmal deutlicher zu unterstreichen, wie viel ihm dieser Erfolg scheinbar zu bedeuten scheint. Jeder soll sehen, dass ER der Champion ist. Vor allem in Anbetracht seiner „Zweifel“, kostet er voller Stolz jede einzelne Sekunde aus. Anschließend wirft er sich das Gold wieder über die Schulter.


The End: „Außerdem, ist Leviathan wieder vollständig. Drake hat mir die Mission gegeben, ihn entsprechend zu vertreten, das verlorene Gold zurückzuholen und das habe ich getan. Und vielmehr noch als das, Leviathan ist stärker als je zuvor. Zane ist zurück und hat bewiesen, dass er sich fügen kann. Scarecrow hat sich unter meiner Führung zu einem essenziellen Teil von uns etabliert und Luna hat ebenfalls einmal mehr bewiesen, was für eine Kämpferin sie ist, mit ihrem Sieg bei Stranded. Oh ja, Drake hat mir die Mission gegeben seinen Leviathan weiterzuführen. Und ich habe es verbessert.“


Entschlossene Blicke. Festes Nicken. Luna reißt das Banner in die Luft.

Luna, Zane, Scarecrow: „Hail! Hail! Hail to the King!“

The End: „Wir sind stärker als je zuvor. Ich bin stärker als je zuvor.“


Und erneut wandert der Blick The Ends auf seinen Gürtel. Und mit ihm sein Stolz. Man könnte sogar meinen, End wirkt schon fast wie besessen, von diesem Titel.


The End: „Der Intercontinental Champion ist stärker als je zuvor.“


End pausiert erneut für einen kurzen Moment.


The End: „Und ich werde alles dafür tun, dass es so bleibt. Also kommt nur, egal ob ihr vom Protokoll seid oder aus der Sekte, ob ihr nervtötende Hipster seid oder was auch immer... Kommt, wenn ihr euch traut. Ich werde diesen Titel verteidigen, bis aufs Blut und wenn es das letzte ist, was ich tue. Angefangen in zwei Wochen bei Caracal Matthews. Du ‚verlangst‘ nach diesem Match? Bitte schön, du bekommst es. Meine Gnade allerdings, wirst du nicht bekommen.“

Wie zu einer einstimmigen Unterstützung stampfen Luna, Zane und Scarecrow fest mit dem rechten Fuß synchron auf die Matte. Versetzt holt auch Mykru mit seinen Beinen aus und schlägt mit den Fersen auf der Matte auf. Das Donnern hallt einmal durch die Halle und dann noch einmal ein kleines hinterher.


Erneut schnauft The End bedrohlich durch. Man merkt, wie er sich selbst in Rage redet.


The End: „Ich habe gesagt, ich werde erobern und ich habe erobert. Erst Leviathan, dann den GFCW Intercontinental Championship. Und das… war erst der Anfang.“

Diese Worte klingen fast schon wie eine Drohung, aus dem Munde von The End. Er senkt das Mikro anschließend, scheinbar ist das vorerst alles, was der neue Champion zu verkünden hat. Einmal mehr präsentiert er sich auch als eben solcher, wobei ihm das Publikum einmal mehr mit gewaltigem Heat entgegnet. Schließlich ist die Art und Weise WIE er Champion geworden ist, immer noch etwas, was denen sauer aufstößt. James Corleone wiederum applaudiert seinem Schützling aus dem Hintergrund sichtlich zufrieden und mit einem lauten, mehrstimmigen, Triumphschrei applaudieren auch die restlichen Mitglieder ihrem Anführer. Der König hat seine Krone.
Hail, Hail. Hail to the King.