Zereo Killer: „Hm…“
Nachdenklich schaut der GFCW Superstar auf sein Smartphone, als er direkt vor der Nürnberger Frankenhalle steht und diese jeden Moment betritt.
Zereo Killer: „Was will der denn von mir?“
Er hat eine Nachricht erhalten, und zwar von niemand Geringeren als dem GFCW Heavyweight Champion und Commissioner Johnboy Dog.
Zereo Killer: „Er will, dass ich sofort zu ihm komme? Hm…“
In Gedanken versunken betritt er die besagte Austragungsstätte der in Kürze beginnenden GFCW War Evening Show. Mr. #ISGI folgt den Schildern, die ihn direkt zum Büro des alten Mannes führen. Dreimal wird geklopft und von der Innenseite ist ein deutliches „komm rein“ zu hören.
Ohne dass Johnboy Dog den Killer gesehen hat, hat es ihn dennoch sein Instinkt verraten, dass er es sein muss, ansonsten hätte er wohl anders reagiert als ein schlichtes „komm rein“ rauszuposaunen. MacKenzie verschließt hinter sich die Tür. Ein kurzes Kopfnicken reicht als Begrüßung. Die Fragezeichen stehen ihn ins Gesicht geschrieben.
Zereo Killer: „Was ist…“ Johnboy Dog: „Setz dich!“
Hat er ihn unterbrochen, verzieht dabei nicht die kleinste Mine. Was hat MacKenzie denn ausgefressen? JBD verlässt seine gemütliche Sitzposition, beugt sich vor und faltet seine Hände. Sein Blick lässt dabei niemals den seines Gesprächspartners aus. Ja, es liegt definitiv eine ungute Stimmung in der Luft, aber was ist passiert?!
Zereo Killer: „Was ist denn los?“
Fragt
der Bestreiter des Main Events nun etwas energischer. Doch der
Blick, den er von Johnboy Dog zugeworfen bekommt, lässt
nichts Gutes erahnen.
Der Monitor, der neben dem alten Hund steht, wird via Schwenkarm in die Richtung des Killers und damit der Kamera gedreht, so dass auch der geneigte Zuschauer weiß, worum es gehen wird. Passend dazu drückt JBD noch einen Knopf auf der Fernbedienung – ja, ich weiß....das ist so neunzehnhundertneunzig! – und lässt den Zuschauer am Eingriff des Amerikaners ins Match teilhaben. Die Miene des alten Hundes verfinstert sich hierbei deutlich.
Johnboy Dog: „Magst du mir vielleicht noch erklären, was dieser Bullshit soll? Was hast du davon?“
Zereo Killer schiebt den Monitor samt Schwenkarm beiseite und nimmt provokant dieselbe Sitzposition wie die seines Chefs an.
Zereo Killer: „Was die Scheiße soll? Das frag ich mich auch! Du beorderst mich wegen so ner Scheiße hier her?!“
Man braucht es nicht deutlicher zu veranschaulichen, MacKenzie ist stocksauer.
Zereo Killer: „Hattest du den Demon hierher rufen lassen, als er in das Match gegen Rider bei der vergangenen Großveranstaltung eingriff?! Huh!? War das für dich okay?“
Mit der Faust hämmert er auf den Tisch, um seine Wut noch deutlicher zum Ausdruck zu bringen.
Zereo
Killer: „Ich weiß, dass wir unsere Differenzen haben,
okay?! Dennoch, du bist hier mein Boss, obs uns – obs mir –
gefällt oder nicht! Aber ein Boss soll all seine Mitarbeiter
gleich behandeln, okay?“
Johnboy Dog: „Der wahre Grund, warum du hier bist, Mike, liegt in deinem kommunizierten Anspruch. Als du im neuen Jahr wieder durchstarten wolltest, hast du diese Erklärung abgegeben, du erinnerst dich? Alles fair&square, immer für die Fans. Das verstehe ich und goutiere ich, auch wenn man das vielleicht nicht so mitbekommt. Aber das, was du da getan hast, entspricht dem nicht, Mike! Es war ein Rückfall in alte Zeiten, von denen ich hoffe, dass es ein einmaliger Ausrutscher bleibt und du dich auf das besinnst, was du in der GFCW zweifellos am besten von allen kannst: Performen, mit dem Publikum interagieren, alles für sie tun. Die Großen wie die Kleinen! Davon war aber nichts zu sehen! Ich hatte dich für lernfähiger gehalten, Mike, denn du weißt eigentlich um die Konsequenzen oder hättest dir zumindest denken können, dass du dahingehend nicht ungeschoren davonkommst – übrigens genauso wie jeder andere auch. Schon letztes Jahr hast du Mist gebaut, zu dem du auch gestanden hast, und beinahe hätten die Fans mit dir gebrochen und dich für immer links liegen lassen… überleg dir gut, was du tust, Mike!“
Den Kalifornier hält es nimmer auf seiner Sitzgelegenheit. Sein Schädel scheint schon rot anzulaufen. Wutentbrannte Worte wirft er bereits hinterher.
Zereo Killer: „Hältst du dich jetzt für den Messias, seit du von Dynamite diesen Job in den Arsch geschoben hast? Mir kommt sowieso vor, dass dir die ganze Kacke zu viel wird! Ich ziehe aus allem was ich mache meinen Konsequenzen und weiß, wann es ein Fehler war! Aber der Eingriff in der vergangenen Show war absolut keiner! Im Gegenteil, du solltest mir dankbar sein!“
JBD versteht nicht, doch die Antwort lässt nicht lange auf sich warten.
Zereo Killer: „Hätte ich nicht eingegriffen, hättest du letztes Mal deinen Titel verloren, alter Mann! Du solltest mir dankbar sein, verstehst du? Und außerdem hab ichs nicht für dich getan, sondern hier geht’s darum, dass ich Feuer mit Feuer bekämpfe! Als ich dich bat, dass du mir hilfst, wer hinter diesen heimtückischen Attacken steckte… ja, du sagtest mir, du versuchst was herauszufinden… Doch ich wette alles drauf, dass du es sofort vergessen hattest, nachdem ich dein Büro verlassen hatte! Entweder bist du so alt, dass du schon Alzheimer hast, oder dir kommt es grade Recht, dass mich Jemand beschäftigt und ich mir nicht meinen Titel von dir zurückhole! Glaub mir mein Freund, sei froh, dass ich da war und dir deinen Hintern rettete… und glaub mir noch viel mehr, dass wenn ich auf den Titel Jagd machen würde, dann wäre er längst wieder mein!“
Sehr deutliche Worte in Richtung des Commissioners, der nicht mal wirklich dazu kommt etwas zu sagen, denn MacKenzie hat unmittelbar danach das Büro verlassen und die Tür hinter sich zugeknallt.
Rege Bewegungen, hohe Lautstärke, wir befinden uns in mitten von Vorbereitungen für den heutigen War Evening. Anders als sonst allerding,s befinden wir uns nicht irgendwo in den Katakomben der Arena selbst, nein, wir befinden uns in einer Raststätte, die, wie der aufmerksame Zuschauer weiß, schon das ein oder andere Mal von BIG RIG, dem Lieblingsteam der GFCW-Galaxy, besucht wurde. Es ist allen beteiligten anzumerken, dass dies ein außergewöhnlicher Tag selbst für die GFCW ist, von einer Ecke brüllt ein Techniker in die Andere und umgekehrt. Einige verrücken Stühle und Tische, dass es zumindest etwas freie Fläche gibt, andere wiederum kümmern sich um etwas bessere Ton- und Lichtverhältnisse. Und apropos Ton...
I LOVE MY BOOTS BROKE IN, I LOVE MY CAMO HAT, DONT MIND A LITTLE PAINT ON MY JEANS, YEAH I ROLL LIKE THAT
Wie auf Kommando wird das BIG RIG - Theme zur Probe abgespielt, denn an diesem denkwürdigen Abend funktioniert das Ganze ein wenig anders. Die Kamera zoomt auf einen Techniker in der Ecke, der zur Bestätigung den Daumen hebt und wir machen eine alte Jukebox aus, welche heute Abend für die musikalische Einspielung verantwortlich ist. Ein weiterer Tontest steht an.
We're
no strangers to love
Das war schonmal nicht das Theme, des Fight Clubs, aber dafür sind die Tontests ja auch da. Wollen wir hoffen, dass der Verantworliche nachher nicht die B4 drückt und wir gerickroll'd werden. Schnell drückt der Techniker auf die Pause Taste und Rick Astley hat erst einmal Feierabend, da tritt Guido Sandman, der Referee des heutigen Raststättenbrawls ins Bild.
Guido Sandman: "Liebe GFCW-Galaxy, ich bin Guido Sandman und ich leite das erste Match der Tag-Team-Title Matchserie. Dieses Match trägt den Namen 'Raststättenbrawl' und ich wurde gebeten die Zuschauer aufzuklären, was uns nun genau erwarten wird."
Gudio macht eine kurze Pause und jetzt hören wir das richtige Theme des Fight Clubs. Der Ref würgt es jedoch recht schnell ab, schließlich will er die rare Gelegenheit nutzen, auch mal etwas sagen zu dürfen.
Gudio: "Eigentlich ist die Sache hier recht einfach. Denkt an ein Falls Count Anywhere Match! Der einzige Unterschied ist, dass wir nicht im Ring starten, sondern direkt irgendwo außerhalb. Wir haben hier keine Begrenzungen, die Herrschaften können sich frei bewegen. Die einzigen Regeln dieses Kampfes sind außerdem, dass es nur durch Pinfall und Submission enden kann. Keine Disqualifikation und logischerweise auch keine Countouts. Das hat zur Folge, dass es nach Tornado-Tag Regeln ausgeführt wird. Jeder ist zu jeder Zeit legal und falls sich die Männer zu weit voneinander entfernen sollten, was ich nicht glaube, stehen Aushilfsrefferes und Kameramänner zur Verfügung, damit keine Action verpasst wird. Für diesen Fall würde alles per Splitscreen übertragen werden."
Er tippt auf den Knopf in seinem Ohr.
Guido: "Im Zweifel bekomme ich dadurch alles mit, was passiert. Wir erwarten einen rassigen Fight und alle nachher anwesenden Zuschauer wurden über mögliche Gefahren aufgeklärt. Jedem Zuschauer ist es allerdings strikt untersagt, in welcher Form auch immer in das Match einzugreifen."
Und unsere Lieblingstrucker entern das Bild. Sie sind gerade die Tür herein und wollen sich die Räumlichkeiten schon einmal ansehen.
Frank: "Eigentlich nicht viel anders als sonst! Nur heller, jetzt kann man den ganzen Dreck mal sehen, ne?"
Guido weiß nicht so recht, wie er reagieren soll, doch die Trucker gesellen sich einfach mal links und rechts neben ihn.
Jack: "Unsere Jungs sind Ehrenmänner. Alle Zuschauer heute sind Truckerkumpel, von denen wird sich keiner einfallen lassen, das Match zu stören. Truckerwort gilt mehr als andere Versprechen, da kann man blind von aus gehen, dass da nichts passieren wird. Und für diese Jungs werden wir hier heute auch den Sieg einfahren. Die Raststätte hier wird so richtig beben, wenn wir das Match gewonnen haben und die asozialen Jungs vom Fight Club mit eingezogenem Schwanz nach Hause gurken müssen."
Frank legt einen Arm um den Ref.
Frank: "Heute is' hier Heimspiel, ne? Wenn das Ding hier durch ist, gibt es das lauteste Hupkonzert aller Zeiten! Unsere Kolonne wird von hier bis nach Nürnberg zu hören sein, damit unsere Jungs dort vor Ort auch was davon haben!"
Jetzt legt auch Jack einen Arm um Guido, welcher das ein klein wenig unbehaglich findet.
Jack: "Unsere Trucks kennen keine Bremsen. Heute geht hier die Post ab und es wird Geschichte geschrieben. Das wird hier der Anfang vom Ende des Fight Clubs. Wir werden sie heute schlagen und nächste Woche beim Rückspiel. Zweifache Champs, den Fight Club endgültig in ihre Schranken verwiesen, was kann's schöneres geben?" Frank: "Der Fight Club hätte mal lieber die Abfahrt wählen sollen, anstatt auf unserer Autobahn zu bleiben. KEINE BREMSEN, NE?"
Frank dreht sich um und will gehen.
Frank: "BIG - RIG - BIG - RIG!"
... und übt schonmal seinen Schlachtruf. Linker Arm in die Höh', rechter Arm in die Höh'. Immer schön im Wechsel der Silben. Jack beginnt zu grinsen und verlässt den Ref nun auch. Alleine steht Guido nun vor der Kamera, der Einmannchor von Frank wird immer leiser und das Bild fadet langsam aus.
In einem Verschlag eingeigelt vor der Oberfläche sitzt der Puppenspieler und sieht die Sonnenstrahlen durch das Holzgebälge lange Strahlen abgeben. Genau in seine Augen. Sie brennen ihn und darum zieht er es vor sich von ihnen entfernt aufzuhalten. Er sitzt in seinem Holzversteck auf einem steinernen Vorsprung und starrt in die Leere. Während enttäuscht ein Messer ein Stück Holz bearbeitet.
„Ich wollte rekrutieren. Ich wollte versammeln und ich wollte erobern. Doch was gibt es zu erobern wenn alle bereits Tod sind?“
Er spuckt verächtlich neben sich in den lehmigen Boden. Ehe er sich wieder, unschuldig lächelnd, dem Sonnenstrahl zuwendet.
„Was sollte ich tun? Sie waren alle tot, Alle waren sie einfach nicht... mehr da. Nicht mehr da. Niemand!“
Schicht um Schicht wird das Holzstück schmaler und kleiner in seinen handwerklich geschickten Händen. Er beißt die Zähne zusammen.
„So blieb mir nur Meinesgleichen. Wenn sie mich alle verlassen!“ Die Kamera fängt an sich zu drehen und wird dabei immer schneller. Alles dreht sich um ihn. Um ihn. Den Puppenspieler. Alles untermalt mit einem hysterisch lachenden Kreischens.
„ICH BRAUCHE NIEMANDEN!“
Habt ihr etwa ANGST?“
Dumpfe Geräusche sind zu hören, während The Faceless emotionslos zusieht. Immer wieder erwischen den L.A. Dragon Tritt am Kopf, während ein über 2m großer Hüne auf den Stuntman hart eintritt! Harte Tritte prallen an den Kopf des Drachen, während der Riese dumpfe Laute von sich gibt. Auch sein Gesicht ist unter einer Maske verborgen, die das Gesicht von Leatherface dem Killer aus Texas Chainsaw Massacre ziert. Lange schwarze Haare fallen Ihm bis zu den Schultern und er trägt einen schwarzen Ledermantel, welcher Ihn bis zu den Knien geht. The Faceless hebt die Hand, doch ein weiterer Tritt erwischt die Rippen des Stuntmans!
The Faceless: „Genug..."
Mit einem Grollen lässt der Gigant von Ihm ab, während keuchende Laute aus dem Mund des Drachen kommen. Der Partner von The Faceless hat Ihm hart zugesetzt. Grimmig verschwindet dieser in den Hintergrund. The Faceless kniet sich zum L.A. Dragon herunter und hebt den Kopf von Ihm an.
The Faceless: „Glaub mir bitte Dragon, dass ich das Hier nicht wollte. Ich bin wirklich kein schlechter Kerl oder Bösewicht. Davon gibt es in dieser Liga genug. Doch alleine aus der Überzeugung musste ich meinen Schützling auf dich loslassen! Damals hast du mich in Mexiko schwer verletzt, sodass ich beinahe meine gerade erst begonnene Karriere beenden musste. Die Vermutung lag nahe, dass ich mir einen Wirbelbruch zugezogen habe. Du warst Schuld daran und das weißt du auch!"
Keine Worte verlassen den Mund des Kaliforniers, doch er scheint sich an diesen besagten Tag zu erinnern. The Faceless versucht Ihn zu lesen, doch auch damals hatte er Ihn nicht verstanden. Er konnte nicht sehen, ob er Schuldgefühle hatte. Auch jetzt kann er nicht sehen, ob er Schuldgefühle oder Mitleid hat. The Faceless macht es wütend und zieht Ihn etwas fester nach oben.
The Faceless: „Du scheinst dich seit damals weiterentwickelt zu haben. Ich habe kürzlich ein Video von dir gesehen. Auch im Ring hast du dich weiterentwickelt. Du stammst sicherlich nicht aus meiner Familie, aber trotzdem hast du dir eine gute Technik angeeignet. Du wirst sie Heute ein letztes Mal brauchen. Nach deinem Match Dragon wirst du verschwinden und die Liga verlassen...für uns Beide ist kein Platz in der GFCW..."
The L.A. Dragon macht Anstalten etwas zu erwidern, doch ein weiterer Tritt an den Kopf folgt, welcher den Drachen Sterne sehen lässt.
The Faceless: „Ich bin kein Bösewicht, Dragon. Ich habe für Alles was ich tue meine Gründe. Und nun Schlaf gut..."
Die Worte vernimmt der Kalifornier nur noch gedämpft wie durch Watte, als Ihn eine Ohnmacht empfängt und er zuletzt in die Maske des Gesichtslosen blickt.
War Evening, Nürnberg (Frankenhalle), 12.05.2017
In Kooperation mit
Eine Reihe von Pyros und Raketen gehen auf der Entrance Rampe in Richtung Himmel und sorgen für ein buntes Feuerwerk. Der „War Evening“ Trailer flimmert über den Bildschirm und während im Hintergrund „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns durch die Boxen schallt, sorgen die Fans in der Frankenhalle bereits für eine ohrenbetäubende Stimmung. Das offizielle Logo der GFCW prangert auf dem Titan Thron und die GFCW-Galaxie hält wieder einmal die unterschiedlichsten Schilder und Plakate in die Luft. Hier in Nürnberg sind die Fans auch wieder sehr gut aufgelegt und genau diese gute Stimmung überträgt sich förmlich auf die beiden Kommentatoren. Mit einem fetten Grinsen werden Pete und Sven nun von den Kameras eingefangen und begrüßen uns alle, wie jede Show.
Pete: „Hallo und herzlich Willkommen, liebe GFCW-Galaxie, zu einer weiteren Ausgabe von „GFCW War Evening!“ Das Rad unserer aller Lieblingsliga dreht sich weiter und schon bald werden wir mit „GFCW Finest Hour 2017“ unser zweites Highlight des Jahres feiern können. Bis es soweit ist stehen uns aber noch drei spannende Shows bevor und die Erste davon werden wir heute Abend hier in Nürnberg abhalten! Fünf Tausend begeisterte Fans haben sich mit uns im Frankenland versammelt und ich bin überzeugt, dass wir ihnen heute wieder einen großartigen Abend bescheren können.“ Sven: „Davon bin ich auch überzeugt und damit ein freundliches „Hallo!“ von meiner Seite aus! Unser Fighting-Champion und General Manager in Personalunion wollte sich vor zwei Wochen wieder beweisen, doch erneut kam es bei seiner Titelverteidigung zu einem nicht ganz so sauberen Ende. Dies hat Folgen für die heutige Show, wo wir euch wieder einmal fünf herausragende Matches um Verträge, Prestige und kommende Titelmatches vor uns haben. Vieles ist geboten und wir werden mit Sicherheit viele Versprechen halten können... meine Damen und Herren, wir präsentieren euch die heutige Matchcard aus Nürnberg!“
Try Out-Match:
Singles Match:
Sven: „Der Schock bei manchen Crutch-o-Maniacs sitzt noch immer tief und noch immer klingt es ein wenig surreal. Der ominöse Stalker von Jason Crutch war Niemand geringerer als der „Rich Guy“ Don Sheen. Erste Erklärungen hat Sheen bereits in der letzten Show versucht abzugeben und sich dafür prompt eine Retour von Crutch eingehandelt. Heute Abend wird Sheen in den Ring steigen, wenn er gegen den zurückkehrenden Puppenspieler das zweite Match des Abends bestreitet. Ob und wie sich Crutch in diesem Match eventuell einmischen wird, bleibt abzuwarten, auf jeden Fall können wir uns hier auf ein intensiv geführtes Match freuen.“
Match-Serie #1
Pete: „Noch letzte Show waren diese beiden Teams zu Gast im „Dog's Inn“, heute stehen sich diese Dauerrivalen wieder einmal im Ring gegenüber. Und dies definitiv nicht zum letzten Mal, denn heute gibt es den Startschuss zu einer „Best-of-Three“-Matchserie zwischen Big Rig und den GFCW Tag Team Champions vom Fight Club. Der Sieger der Serie gewinnt die Tag Team Gürtel der Liga, welcher jeweils in einem speziellen Terrain der Duos ausgefochten wird. Heute werden sich Drake Ackley und Jaspar Randall auf das Gebiet der Trucker begeben muss, wenn in einem „Raststättenbrawl“ bestimmt als das eingesetzt werden wird, was man von einem gewohnten „Truck Stop“ so erwartet. Welches Team wird sich also den ersten Punkt sichern können und welches Duo steht nach dem heutigen Abend bereits unter großem Druck? Wir werden sehen... im Lauf des heutigen Abends!“
Tag Team Match:
Sven: „“GFCW Finest Hour“ rückt näher und noch hat unser GFCW Heavyweight Champion JBD keinen Herausforderer für sein Titelgold. Damit sich dies ändert, sollte Alex Ricks in der vergangenen Show ursprünglich ein Qualifikationsmatch für einen Titelshot bestreiten, doch zu diesem Match kam es nie. Stattdessen meldeten sich der „L.A. Dragon“, Daniel und Antoine Schwanenburg zu Wort und stellten ebenfalls Ansprüche auf ein Titelmatch. Folge daraus ist dieses Tag Team Match zwischen Daniel und dem Dragon gegen Ricks und Schwanenburg. Nur das siegreiche Team wird bei „Finest Hour“ um das ganz große Gold antreten dürfen und wir können gespannt sein, welche Seite sich dieses Match sichern kann.“
Steel Cage Match:
Sven: „Auf jeden Fall, ein Stahlkäfig schreit gerade nur zu nach spektakulären Momenten. Neben den Matches erwarten wir aber noch Auftritte von weiteren Superstars der GFCW. Freuen sie sich somit noch auf Rider, den Herren der Domination und Vielen mehr!“ Pete: „Soweit also die Card für heute Abend. Viel Spaß jetzt also mit der heutigen“War Evening“-Ausgabe aus Nürnberg wünschen euch Pete...“ Sven: „.... und Sven! Los geht es!“
Die Show steht noch ziemlich in den Startlöchern, ja grademal die Cardbesprechung ist rum und schon wird in den Backstagebereich geschalten. Abermals sieht man Zereo Killer, der heute schon sehr früh in der Show in Erscheinung getreten ist. Dampf hat er schon mal abgelassen nach dem Gespräch mit Johnboy Dog. Er versucht den Ärger von sich abzuschütteln und begibt sich ein Stückchen weiter in die Halle. Die Jubelrufe seiner Fans, die MacKenzie bereits hört, lenkt ihn ab und scheint das kürzlich vergangene Gespräch in den Hintergrund zu rücken, er beginnt zu grinsen. Die Nürnberger können es kaum noch erwarten, viele würden am Liebsten zum Main Event vorspulen, denn bei einer „normalen Show“ gibt es heute etwas Besonderes: Ein Cage Match! Zereo Killer bekommt es mit dem Demon of Death zu tun!
Er begrüßt einige GFCW-Mitarbeiter, die ihm über den Weg laufen. In seinen Händen hält er die Eishockeymaske, die er sich in der letzten Show drübergezogen hat. Ja, er hatte sich als einer dieser Mannen verkleidet, die ihn einst als Unbekannte attackierten und bekämpfte Feuer mit Feuer! Er hatte dem Demon sein Titelmatch gekostet.
Grinsend schaut er sich die besagte Maske an, ehe sie den Weg in die Mülltonne findet. Metaphorisch putzt er sich den Dreck vom Stecken und geht einige Schritte in Richtung der Umkleidekabinen weiter.
…: „Hey!“
Mr. #ISGI dreht sich um und die Fans schreien laut auf!
BÄMM!!!
Da ist plötzlich der Demon of Death und attackiert Zereo Killer von hinten! Mike stürzt nach vorn, landet frontal auf der Wand. Er versucht sich zu wehren, dreht sich um, prügelt dem Demon entgegen.
Demon of Death: „Du wirst dafür büßen was du getan hast!“
Doch Mike kann sich relativ gut zur Wehr setzen! Ein gut getimter Kick in den Abdomen, ein gezielter Uppercut, der die Kinnlade perfekt trifft und der Riese torkelt ein wenig nach hinten. ZK schüttelt den Kopf, wirft seine Sporttasche zur Seite und blickt vollen Hasses auf seinen kommenden Gegner.
Zereo Killer: „Ach ja?“
Sofort stürzt er sich auf den Hünen und es entsteht eine wilde Prügelei. Zereo Killer kann seinen Angreifer zu Boden ringen, sie wälzen sich im Backstagebereich und prügeln sich tatsächlich die Scheiße aus dem Leib! Ja, man muss das so deutlich sagen, denn genau das passiert hier?!
Staff Member: „SECURITY!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“
Die GFCW Mitarbeiter suchen das Weite, rufen die Sicherheitskräfte, die aber auf sich warten lassen.
Plötzlich rennt eine dritte Person auf die beiden Streithähne zu.
KLATSCH!!!
Ein Stuhlschlag landet auf den Rücken des Kaliforniers! Sofort ist diese ausgeglichene Prügelei beendet, zugunsten des Demons. Mike hält sich den Rücken, während der Hüne seinen Feind – ja, ich glaube man kann sie inzwischen Feinde nennen – von sich stößt! Mikes Schmerz verzerrter Gesichtsausdruck lässt uns nur erahnen, wie schwer er hier getroffen wurde.
Rider: „Du hast ihm hier seinen Titel gekostet? Wie kannst du es nur wagen!?“
Brüllt er den am Boden liegenden MacKenzie an, während sie immer wieder zu zweit auf ihn eintreten.
Rider: „Zieh ihn hoch!“
Gesagt, getan! Der Demon of Death nimmt den Kalifornier hoch, hält ihn fest.
Rider: „Nun ist es vorbei mit Zereo Killer! Du hast jetzt verloren, bevor das Match überhaupt beginnt!“
Während sich ZK im Full Nelson vom Demon befindet, aus dem es schlicht und einfach kein Entkommen gibt, Holt Rider mit dem Stuhl aus.
Rider: „Du hast eine Eishockeymaske zerstört, du hast ihn hier getäuscht und dadurch sein Titelmatch vermasselt… Nun werde ich dir deinen Schädel brechen!“
Welch bedrohliche Worte von Rider! Er markiert ZK’s Stirn mit einem X, holt mit dem Stuhl aus! Er brüllt los…
BIG BOOT!! BIG BOOT!!! BIG BOOT!!!
Der Stuhl fliegt im hohen Bogen durch den Backstagebereich! Ums Eck ist Michael Payne angerannt gekommen und rettet erneut Zereo Killer!!! Rider wollte grade mit einem Stuhlschlag ausholen, vielleicht sogar Mr. #ISGI’s Karriere beenden, doch da ist Payne! Mit einem mächtigen Big Boot konnte er tatsächlich Schlimmeres verhindern!
Der Demon of Death lässt sofort von Zereo Killer ab, stürzt sich auf Payne, welcher Rider nach dem Spear immer noch mit Schlagsalven bearbeitet. Der Dämon reißt den MP runter, zieht ihn zu sich hoch und es entsteht ein wilder Brawl zwischen den beiden Riesen! Die Faustschläge gleiche den eines Dampfhammers… Keiner der Beiden kann sich tatsächlich einen Vorteil verschaffen, doch dann ist es Zereo Killer, der die zweite Luft bekommt und springt dem DoD auf den Rücken und zeigt einen Sleeperhold, während Michael Payne die Magengegend bearbeitet! Der Demon muss auf die Knie, der Sleeper sitzt perfekt, doch es dauert auch nicht lange, dann ist sofort wieder Rider hier. Mit einem Running Big Boot kommt er auf Payne angerannt, der dadurch zur Seite torkelt und nicht mehr den Demon bearbeiten kann… Nun lässt Zereo Killer wieder von seinem Main Event Gegner ab und stürzt sich auf den Demon of Death!
Security: „Halt! Aufhören!!!“
Nun kommen sie endlich, die Sicherheitskräfte… sie sind lediglich zu viert, das wird zuwenig für vier Superstars sein, die allesamt am Boden liegen und sich gegenseitig beinahe zu Tode prügeln…
Security: „Wir brauchen VERSTÄRKUUUUUUUUUUNG!!!!“
Brüllt einer der vier und zum Glück dauert es tatsächlich nicht lange, bis es so weit ist… Die Menge an Sicherheitsleute hat sich verdreifacht… Zwölf Mannen versuchen das Vierergespann voneinander zu trennen… und das scheint auch temporär zu gelingen.
Demon of Death: „Du bist erledigt, Mann!! Ich werde dich vernichten!“
Brüllt der Riese mit tiefer Stimme in Richtung Zereo Killer!
Zereo Killer: „Ach ja? Komm doch her!!“
…
Zereo Killer, Rider, Demon of Death, Michael Payne, alle vier können sich von den Sicherheitskräften losreißen und sie kollidieren allesamt und prügeln aufeinander ein! Man kann nicht erkennen, ob Irgendjemand einen Vorteil hat, dafür ist das Chaos, das Durcheinander zu groß! Die Prügelei verlagert sich weiter nach hinten…
Plötzlich wird die Kamera geswitched und es werden die Zuschauer in der Arena gezeigt. Voller Aufregung schauen sie auf den Titantron und verfolgen diese Viererschlägerei. Die YOU STILL GOT IT Chants werden immer lauter, die Fans rasten aus!
…
Und im nächsten Moment können sie die Action vor ihrer Nase verfolgen! Die Prügelei verlagert sich zur Auftrittsrampe! Zereo Killer stolpert durch den Vorhang, dicht gefolgt vom Demon of Death… Die Prügelei geht weiter! Die Fans rasten noch mehr aus! Rider und Michael Payne lassen auch nicht lange auf sich warten und nun befinden sich alle vier Wrestler auf der On Stage!
Es folgt ein Whip In gegen einen Teil der Deko vom Demon gegen Zereo Killer, doch dieser ist voller Adrenalin, sodass er sofort wieder auf seinen Kontrahenten losrennt und versucht diesen mit einer Clothesline zu Boden zu befördern, das gelingt natürlich auch nicht! Michael Payne hat derweil Rider im Front Headlock und prügelt auf dessen Rücken ein, dieser versucht sich mit harten Faustschlägen gegen die Nieren zu wehren.
Security: „VERSTÄRKUUUUUUUUUUUNGG!!!!!!!!!!!!“
Eins… zwei… drei… vier… fünf… sechs… sieben… acht… neun… zehn… elf… zwölf…
Die zwölf beteiligten Sicherheitsleute, die sichtlich überfordert sind, kommen alle der Reihe nach auch zum Vorschein und versuchen abermals die Streithähne zu trennen… doch dieses Mal gelingt es ihnen absolut ganz und gar nicht!!! Sie werden wie in einem guten, alten Bud Spencer & Terrence Hill Film einfach zur Seite gestoßen, das Publikum rastet aus!
THIS IS AWESOME!!!
THIS IS AWESOME!!!
THIS IS AWESOME!!!
THIS IS AWESOME!!!
THIS IS AWESOME!!!
THIS IS AWESOME!!!
THIS IS AWESOME!!!
… doch dann kommen nochmal acht Stück hinzu! Die Security befindet sich auf der Rampe mit zwanzig (!) Sicherheitsleute, um die vier wildgewordenen Superstars voneinander zu trennen.
Security: „JETZT IST SCHLUSS!!!“
Sie stürzen sich auch ins Getümmel und nun ist die überzahl an „normalsterblichen Menschen“ für diese „übermenschlichen Athleten“ zu viel… Fünf Sicherheitsleute bei einem Wrestler!?
Es benötigte zwanzig Security-Kräfte um Rider und dem Demon of Death von Zereo Killer und Michael Payne zu trennen.
Zereo Killer: „WIR SEHEN UNS SPÄTER DU ARSCHLOCH!!!“
Brüllt MacKenzie seinem Gegner zu.
Demon of Death: „NACHHER GIBT’S KEIN ENTKOMMEN!!!“
Schreit er zurück!
Und tatsächlich… sie wurden erfolgreich voneinander getrennt. Unter lauten Buhrufen werden Zereo Killer und Michael Payne in den Backstagebereich beordert, während der Demon of Death und Rider bereits durch eine kleine Nische in den Bacsktagebereich geschickt worden sind.
…
Im Backstagebereich sieht man erneut Zereo Killer und Michael Payne, die nach dieser Auseinandersetzung heftig durchatmen… MacKenzie legt seinen Arm auf Payne.
Zereo Killer: „Danke…“
Und er wischt sich den Schweiß von der Stirn…
Zereo Killer: „Wir müssen… wir müssen uns um die kümmern!“
Payne blickt dem gebückten Mr. #ISGI in die Augen, der von unten auf ihn hochschaut…
Michael Payne: „…“
… ein grimmiges Murren ist zu hören, ehe er den Ort des Geschehens verlässt… Die Sicherheitskräfte verlassen langsam aber sicher auch den „Tatort“ ums ZK wird nochmals in Großaufnahme gezeigt, bevor die Szene ausfadet.
Wo steckt eigentlich Daniel? Diese Frage stellt man sich wohl seit einiger Zeit immer mal wieder, denn der Spross des Heavyweight-Champions und Commissioners hat sich doch ziemlich rar gemacht...auch wenn er trotzdem ziemlich präsent ist. Nun, für heute ist die Frage beantwortet, denn Tammy hat sich in den Backstagebereich gewagt und wurde offenkundig von Daniel eingeladen, sich mal dessen kleine aber feine Umkleide anzusehen....wie...wir sind gar nicht in der Halle? Skandal! Dann wird das wohl die übliche Trainingsstätte des Fight Clubberers sein!
Wir sehen einen Raum von nicht einmal zehn Quadratmetern, sonderlich groß ist das Ganze also nicht. Die Wände sind etwas bröckelig und mit weißer Farbe übertüncht, für Tapeten hat es offenbar nicht gereicht. Ein Klappbett hat den Weg ebenso hergefunden wie ein Multitrainer und eine kleine Anordnung von Hanteln. Ein kleines Tischchen aus geradezu edlem Mahagoniholz wird von einem Klappstuhl begleitet. Und genau auf diesem Klappstuhl hockt Daniel, der sich gerade die Tapebänder um die Hände schnürt, als sei es das einfachste der Welt. Wer das einmal gemacht hat, wird wissen, dass das nicht so leicht ist, wie es aussieht. Tammy steht noch, setzt sich dann aber auf das mit Karacho knirschende Klappbett – dabei wiegt Tammy kaum etwas und schaut etwas verunsichert zum Hausherrn. Der wechselt prompt den Platz und setzt sich, ganz Gentlemanlike, auf den Sitz des Multitrainers, während er Tammy nun den Klappstuhl offeriert....bequem ist eindeutig anders, egal wie!
Tammy:
„Daniel....ich glaube eines unserer letzten Interviews war,
als du noch das lustige facepaint getra-“
Tammy:
„Du sprichst von überschätzt....glaubt man den
Kritikern, so sind die beiden doch-“
Daniel: „Ich bin das Gesicht der GFCW – wenn nicht heute, Tammy, dann morgen! Und der Fight Club hat dazu seinen Teil beigetragen und tut es noch! Jasper und Drake werden nicht gewertschätzt, doch man darf nie vergessen, dass diese beiden nicht nur die am längsten agierenden Tag-Team-Champions überhaupt und die ersten Doppelchamps seit langer Zeit sind, sondern auch, dass es sich hier um die ersten gemeinsamen Intercontinental Champions handelt! Der Fight Club hat Geschichte geschrieben, denn jeder in unserer kleinen Gruppierung hat schon einmal den Intercontinental Title gehalten! Das ist ein unfassbarer Fakt, den aber jeder in der GFCW auszublenden und nur auf sich zu schauen scheint, Tammy! Das macht mich wütend!“
Tammy
sieht in der Tat, dass Daniel wütend wird – und auf
seinem Titel herumhaut, während er spricht. Selten hat man
den Legendensohn so in Rage erlegt wie in diesen Momenten. Als
Daniel nun aber nichts sagt, fühlt sich Tammy wieder in der
Lage, die nächste Frage zu stellen.
Daniel:
„Hör mal, Tammy...ich habe mich auf diesen Scheiß
hier eingelassen, weil ich einiges klarstellen muss. Und
scheinbar besteht da echt Bedarf, also....“
Daniel:
„Es ist nun schon ne ziemliche Weile her, dass Rider und
Player die New Breed vor die Wand gefahren haben. Wir hätten
so viel erreichen, die GFCW dominieren können! Aber Player
will lieber sein eigenes Ding machen und Rider hängt lieber
in ner Klamüsierung gegen Zereo Killer und Michael Payne
rum, bei der es keinen Gewinner geben kann. Denn wo wollen die
hin? Die Tagteamtitel sind ausgebucht! Für den Titel den ich
trage, interessiert sich bis auf den L.A Dragon kein Schwein! Und
der größte Titel? Der sollte dem größten
gebühren, ergo mir! Ich habe in den letzten zwei Jahren
geschuftet wie ein Blöder und ich habe das verdient! Nun
sagen einige, wir hätten Stress im Fight Club. Dass Jasper
und Drake manchmal zwei Alphatiere sind, das hat glaube ich jeder
mitbekommen. Aber Drake weiß, dass Jasper besser ist und
Jasper weiß, dass ich besser bin. Die Jungs aber müssen
zusammenhalten, wenn sie Erfolg haben wollen!“ Tammy:
„Aber der Dragon....dein Vater....“
Ein Sonniger Tag. Ein Spielplatz. Viele Kinder spielen dort. Auf einem großen Platz umgeben von einer breiten Grünfläche. Es werden mit Eimern und Förmchen Sandburgen aus der Sandkiste gestampft und manche versuchen sie gegen imaginäres Geld zu verkaufen. Lächelnd mal mehr, mal weniger erfolgreich. Die älteren spielen Fangen oder Fußball. Sieht man hier vielleicht schon den kommenden Fußballstar? Die Rutsche rauf und runter. Die hölzerne Wand als schnellster nur mit einem Seil erklimmen, wird die vorbereitete kleine Welt zur Herausforderung. Mit der Lok um die Welt fahren. Nur die Fantasie bietet grenzen und werden immer wieder neu definiert. Wenn gemeinsam neue Ziele auserkoren und immer wieder überboten werden. Doch nichts geht über den Eismann wenn er seinen Wagen vor den neugierigen Augen der Kinder hält, wissen die Eltern was die Stunde geschlagen hat, wenn die Kinder sie als Handlanger des Eismannes um ihr Erspartes erleichtern zu wollen und all zu viele Eltern können da nicht Nein sagen.
Doch wehe dem Kind welches sich in den Schatten zu der leeren Bank bewegen wo der Junge ganz in grau sitzt. Kleiner blonder Lockenschopf geh nicht zu weit oder Mutter wird dich halten.
„Pauline! Komm her! Nicht da hin!“ „Mama was ist mit dem Jungen?“
Ja, was ist mit dem kleinen dicklichen Jungen der dort alleine auf der Bank im Schatten sitzt und seine Marionette in den Händen hält? Argwöhnisch beobachtet er die Szenerie auf dem Stück Spielplatz vor sich. Er Misstraut ihnen und doch will er zu ihnen gehören. Doch er bleibt allein und die Eltern tuen gut daran ihre gleichaltrigen Sprösslinge von ihm fernzuhalten, denn er ist....
DER PUPPENSPIELER!
Haben sie etwa.......... Angst?
Das folgende Bild ist eine Sensation! . . . Alex Ricks trinkt aus einer Wasserflasche.
Das ist alles, das ist das Szenario. Kein Twist, kein überraschendes Detail an seinem Körper oder in seiner Umgebung. Er steht ganz einfach bei den, für den heutigen Abend aufgestellten, Cateringtischen, nahm sich die erstbeste Flasche, die er in die Finger kriegen konnte und nimmt sich einen Schluck. Hat feine Schweißperlen auf der Stirn, sodass man zumindest davon ausgehen kann, dass er hier nur gerade eine Pause in seinen Kampfvorbereitungen einlegt. Eine Pause, die sogleich aber auch wieder enden soll. So wird die Flasche nämlich abgesetzt, zugedreht und in der Hand behalten, als sich der Mathematiker umdreht, um wieder in Richtung Kabine zu geh...
???: Hallo Alex, hast du Zeit für ein kleines Interview?
„gehen“ war sicherlich gemeint, aber das ist nun Geschichte. Von rechts ertönt nämlich eine Stimme, die sich bijektiv einem gewissen Hall of Famer zuordnen lässt und so bleibt der Freiburger direkt wieder stehen, nickt minimal und deutet dem Interviewer mit seiner freien Hand an, dass dieser doch näher kommen soll. Was selbstverständlich auch getan wird und direkt eine Frage mit sich bringt.
Mäc Müll: „Danke. Ich muss ja sagen, es ist in letzter Zeit gar nicht mehr so einfach, dich allein zu erwischen. Meistens sieht man dich gemeinsam mit Antoine Schwanenburg. Wie ist das? Seid ihr zwei ein offizielles Team? Sollte sich die Tag Team Division langsam warm anziehen?“
Langsames Kopfschütteln seitens des Mathematikers. Er atmet einmal durch. Wie soll er diese Beziehung am Besten erklären? Es ist gar nicht so einfach. Es folgt ein Versuch.
Alex: „Antoine und ich sind Einzelgänger. Wir verlassen uns auf niemand anderen außer auf uns selbst. Nein, wir werden nicht gemeinsam nach den Tag Team Titeln trachten. Wir unterstützen uns gegenseitig. Das ist korrekt. Doch unser großes Ziel ist der GFCW Titel. Ein Einzeltitel. Die individuelle Spitze. Man sagt 'Wenn du die intelligenteste Person im Raum bist, dann befindest du dich im falschen Raum.' In dieser Liga haben Antoine und ich oft das Gefühl, demnach im falschen Raum zu sein. Doch wenn wir zusammen sitzen, dann ist dieses Empfinden verschwunden.“
Kein gelungener Versuch. Denn diese Antwort irritiert Mäc Müll sichtlich. Sein Gesicht spricht Bände, er versucht die Aussage zu verarbeiten, aber es gelingt ihm einfach nicht. So muss er einfach nachhaken.
Mäc Müll: „Aber ist das nicht ein Widerspruch? Wie könnt ihr euch gegenseitig unterstützen, wenn ihr beide nur auf euren Erfolg aus seid?“
Da huscht dem Mathematiker sogar ein Anflug von einem Lächeln über das Gesicht. Vielleicht gefallen ihm diese etwas intelligenteren Fragen seines Gegenübers besser als das typische „bist du für dein Match heute gut vorbereitet?“. Vielleicht mag er es aber auch einfach, zu sehen, dass diese unheilvolle Allianz für Unsicherheit bei so manch einem sorgt.
Alex: „Sein Ziel ist die Einbringung von Kultur und Intelligenz im Wrestling und dafür will er als Titelträger German Fantasy Championship Wrestling repräsentieren. Mein Ziel ist in erster Linie Geld, aber auch ich will zeigen, dass Intelligenz zum Erfolg führt. Unsere Ideale sind also nicht so verschieden. Wer von uns beiden letztlich das Gold gewinnt...es ist egal. Unser Ziel ist gleich.“
Langsam wird das Bild klarer, welches Ricks zu dieser Verbindung geführt hat. Doch Mäc Müll lässt nicht locker. Sein Fragenkatalog hat noch so einiges zu bieten.
Mäc Müll: „Trotzdem bleibt es aber schwer nachvollziehbar. Du kennst die Vergangenheit von Antoine Schwanenburg und hast ihn ja auch seit seiner Rückkehr genau verfolgt. Hast du keine Zweifel, dass er dich womöglich hintergehen wird, wenn sich ihm die Gelegenheit bietet?“
Alex Ricks wird zu Mihawk Dulacre. Und wer One Piece nicht verfolgt oder einfach gerade Falkenauges Namen vergessen hat...Die Augen des Mathematikers werden klein, verformen sich zu Schlitzen. Kein Misstrauen gegen Schwanenburg, aber Skepsis, worauf Mäc Müll hier hinaus will. Das zeichnet den Blick des Freiburgers aus. Einfach starr und eisig...passend zu seinem unterkühlten, bedrohlichen Tonfall.
Alex: „Sollte ich?“
Die abgeklärte Aufklärungsstimme von zuvor war dem Hall of Famer deutlich sympathischer. Doch just in diesem Moment ändert sich seine Körpersprache, die Nervosität steht ihm ins Gesicht geschrieben. Diese Frage hätte er vielleicht besser für sich behalten.
Mäc Müll: „I..ich...äh...ich meine ja nur.“
Ricks lässt seinen Gegenüber nicht mehr aus den Augen. Gibt die Flasche von der rechten in die linke Hand und stellt sie dann auf den Tisch neben sich. Dreht sich komplett zu Mäc Müll und nimmt ihn noch enger in den Fokus. Tritt noch einen Schritt auf ihn zu. Sein Kopf rückt ein Stück nach vorn und nach unten. Direkter kann er dem Interviewer nicht ins Gesicht schauen. Dann ergreift er das Wort. Und oh, diese Stimme, da läuft es einem immer wieder kalt den Rücken herunter.
Alex: „Er hat mir noch keinen Anlass dazu gegeben. Und ich ihm auch nicht. Aber wer weiß das schon? Vielleicht ist alles nur eine Scharade. Vielleicht will ich ja heute Abend gar nicht gewinnen. Vielleicht habe ich einen Plan mit dem L.A. Dragon. Oder Daniel. Vielleicht zwinge ich Antoine heute wieder zu einer Auszeit für fünf Jahre. Glaubst du, ich bin dazu fähig?“
Kein Wort bringt der Interviewer heraus. Steht einfach nur da wie versteinert und lässt sich von Ricks' Blick durchdringen. Kein Blinzeln seinerseits. Dann schnauft der Mathematiker durch. Schmunzelt leicht, zieht den Kopf wieder zurück. Und seine Stimme hellt wieder auf.
Alex: „Keine Sorge, Mäc. Antoine und ich wissen, was wir aneinander haben. Diese Freundschaft hat Bestand.“
Sagt er und nickt zuversichtlich. Innerhalb von 10 Sekunden sprachen hier zwei völlig unterschiedliche Personen im Körper des Mathematikers. Das muss auch Mäc Müll erst einmal verdauen. Langsam tastet er sich aber wieder an das Interview heran.
Mäc Müll: „Ähem...ok...dann...“
???: „Alex, mein Lieber!"
Wer hätte es gedacht, es ist Herr Schwanenburg, welcher sich hereingeschlichen hat.
Antoine: "Wir haben noch etwas zu erledigen, Mac, du entschuldigst?"
Der Reporter wirkt ein wenug verblüfft, gleichzeitig jedoch auch nicht.
Mac Müll: "Ehm, ja, eigentlich sind wir auch durch, Andy. Alex, ich bedanke mich für deine Worte, war mir wie immer eine Freude mich mit dir zu unterhalten!"
Und er grinst, wie es auch nur er tut. Auch Antoine muss ein wenig schmunzeln, der Mathematiker wirkt weniger belustigt. Es war halt ein Interview. Nicht mehr nicht weniger, einfach der uninteressante Alltag. Nun aber wieder auf zu anspruchsvollerem Zeitvertreib. So endet dieses Segment also mit einem kurzen Nicken in Richtung Mäc Müll, bevor sich Ricks seinem Partner zuwendet, neben ihm steht und mit ihm Seite an Seite den Cateringbereich verlässt.
Alex: „Also dann...zu unserem Kampf...“
und mehr versteht man nicht, bis die Kamera endgültig wegschaltet.
Eine Sportkneipe unweit weg von der Frankenhalle in Nürnberg wo der Real American Nightmare es sich nach der Attacke gegen Zereo Killer gemütlich gemacht hat. An der Theke sitzend betrachtet er etwas angewidert die aktuellen europäischen Nachrichten welche ihm das Blut kochen lassen, da es genauso drunter und drüber geht wie innerhalb der Mauern der GFCW!
Im Hintergrund schallt Perfect Strangers leise durch die alten kleinen Boxen, die Luft ist gefüllt mit kaltem Rauch. Die Eingangstür der Kneipe öffnet sich knarzend und ein weiterer Amerikaner aus der GFCW betritt suchend die Kneipe. Es ist Zereo Killer!
Die kleine Bar ist voll, doch sofort mit dem ersten Blick erkennt er Michael Payne, auf den er zielstrebig zu geht. Immer noch etwas angeschlagen von dieser Prügelei macht er sich auf den Weg zu ihm. MP verdreht bereits die Augen, ja klar, er wird gesucht!
Zereo Killer: „Es war doch absolut klar, dass ich dich hier finde. Ist ja nicht weit weg von der Halle, ne?“
Er zwingt sich zu einem Lächeln…
Michael Payne: „Was willst du Killer? Noch nicht genug Action gehabt heute nach der Sache mit Demon und Ryder vorhin? Möchtest du mir jetzt wieder Vorwürfe machen und mich kritisieren, weil ich ein Trinker bin und einfach keinen Bock habe auf diesen Kindergarten da drüben?“
Mit Vehemenz verneint er und blickt dabei seinen Gesprächspartner in die Augen.
Zereo Killer: „Nein, ich bin eigentlich nur hier, um mich bei dir zu bedanken, Kumpel.“
Als Zeichen der Dankbarkeit legt er seine Hand auf die Schulter von Payne. Dieser zuckt unmittelbar danach mit Derselbigen und der Arm MacKenzies fällt ins Leere… Ein Seufzen ist zu hören.
Zereo Killer: „Ohne Witz… ich weiß nicht, wie es um mich stehen würde, wenn du nicht zur Stelle gewesen wärst. Im Augenblick habe ich das Gefühl, dass ich mich nur auf dich verlassen kann. Ob du trinkst oder nicht geht mich nichts an, du hast dich geändert, bist ein besserer Typ geworden… siehst, was das Richtige ist und hast mir geholfen. Wer weiß? Vielleicht hätten sie mich so schlimm attackiert, dass meine Karriere vorbei wäre… Ich danke dir, Kumpel.“
Das mit der Hand auf die Schulter legen scheint er nun zu lassen, stattdessen sucht er den Augenkontakt. Aber auch dieser wird kaum erwidert, allerdings hat Michael Payne ein paar Worte für ZK übrig.
Michael Payne: „Zereo jetzt nochmal klartext ok? Ich bin nicht dein Kumpel... dieser Zug ist abgefahren. Ich habe dir geholfen, weil es das richtige war, weil ich ein Mann mit Charakter und Stolz bin. Und weil ich dich gesund brauche, um diese beiden Spinner besser zerschlagen zu können. Es geht hier einzig und allein darum, die beiden Typen zu stoppen. Nicht mehr oder weniger!“
Er braucht also Zereo Killer? Er braucht ihn gesund? MacKenzie nickt mit dem Kopf, scheint mit seinem Gegenüber ein und derselben Meiung zu sein.
Zereo Killer: „Ja, wir müssen diese Idioten stoppen, koste es was es wolle, stimmts?! Ich werde heute den Anfang machen, ich werde den Demon of Death im Käfigmatch stoppen! Ich bin fit, du kannst auf mich zählen, gemeinsam werden wir die schon stoppen! Ich sehs schon vor mir! Payne-Killer! Unaufhaltsames, neues Duo in der GFCW! Wer weiß… vielleicht haben wir tatsächlich eine größere, gemeinsame Zukunft?“ Michael Payne: „Dafür müsstest du erstmal vieles ändern Killer. Dich weniger übertölpeln lassen und weniger Krach machen! Wann begreifst du endlich, das du nicht der Sprecher oder Boss dieses Teams bist? Ich mag vielleicht noch keine Titel gewonnen haben wie du, aber das macht dich noch lange nicht automatisch zum Anführer. Deine Karriere ging in der letzten Zeit steil bergab, wir beide sitzen irgendwie im gleichen Boot! Und wenn du wirklich willst, das wir mehr als Team zusammenarbeiten musst du genau das akzeptieren...“
Sofort kippt die Stimmung schon wieder. Payne ist heute aber wirklich sehr miesepetrig drauf…
Zereo Killer: „Mich weniger übertölpeln lasse?! Entschuldige, dass ich nicht drauf vorbereitet bin, wenn ich einfach so OUT OF NOWHERE attackiert werde! Wenn ich nachts schlafe, jemand bricht in mein Haus ein, bin ich auch nicht sofort da und kann zur Stelle sein, oder?!“
Diesen Satz versteht MacKenzie überhaupt nicht. Warum zum Teufel hat er das denn gesagt? Und das, was danach kam, war auch nicht besser.
Zereo Killer: „Ich bin nicht der Sprecher, ich bin nicht der Boss, nur hab ich in dieser Situation vielleicht verbal das Ruder in die Hand genommen, weil die Beiden in erster Linie mich attackierten, und du bist da mitreingeraten, weil du mir geholfen hast!“
Abwehrende Geste, bevor hier etwas missverstanden wird.
Zereo Killer: „Versteh mich nicht falsch, ich bin dir dafür sehr dankbar. Dennoch bin ich noch deren Hauptziel, so versteh ich das zumindest, deswegen hab ich in dieser Situation das Sprachrohr übernommen! Ich hoffe, du kannst mich irgendwie verstehen. Aber wenn ich in einem Team bin, dann sind alle Mitglieder gleichwertig, das versteht sich doch von selbst.“
Mr. #ISGI überlegt kurz, was Payne noch gesagt hat… und ja, dann fällt es ihn wieder ein!
Zereo Killer: „Und was meine Karriere anbelangt… mach dir drüber keine Sorgen, die kurble ich bereits wieder an! Ich gehe einen Schritt nach dem Anderen! Und der erste Schritt beginnt heute Abend! Ich kämpfe gegen den Demon of Death im Käfig… und um den ersten Schritt zu machen, könnte es sein, dass ich abermals deine Hilfe benötige… bist du wieder dabei? Würdest du mir zur Seite stehen, wenns brenzlig wird?!“
Michael Payne: „Was jetzt? Ernsthaft? Ich soll meinen Hintern aus dieser Bar hier schleppen um mich nochmal mit Absicht in das Kreuzfeuer zu stellen von diesen beiden Spinnern? Ist das dein voller Ernst?...“
etwas frustriert und genervt dreht er sich jetzt doch etwas mehr zu seinem Gesprächspartner.
Michael Payne: „Hör zu, ich verspreche es nicht ok? Ich kann es einfach nicht versprechen... ich habe wieder und wieder etwas für dich getan und bis auf einen feuchten Händedruck und noch mehr Ärger an der Backe habe ich nix von dir gekriegt. Bekommt denn der „World Champ“ das nicht alleine hin seinen Mann zu stehen?“
ZK überhört mal die Provokation, versucht einen auf nett zu machen, schaut Michael Payne in die Augen, beugt sich ziemlich nah zu ihm ran…
Zereo Killer: „Hör zu Payne, zusammen können wir wahnsinnig viel erreichen, ich spüre es… gib mir Rückendeckung, falls nötig, falls es Rider tatsächlich irgendwie in den Käfig schaffen sollte… ich werde in Zukunft auch für dich da sein! Überleg es dir, Kumpel!“
Wieder dieses „Kumpel“, auf das Payne so extrem abfährt…
Zereo Killer: „Ich weiß, du entscheidest dich für das Richtige! Wie du zuvor selbst sagtest, du hattest mir geholfen, weil es das Richtige war!“
ZK steht auf und lässt sein Gegenüber alleine in der Bar zurück… Payne schaut ihn noch lange hinterher.
Michael Payne: „:.. ich bin nicht dein Kumpel…
Der Puppenspieler hat den Ring schon verlassen. Selbiges will auch gerade der Don machen, als
Pete: “Jason Crutch! Jason Crutch stürmt zum Ring!” Sven: “Wird aber schon empfangen!”
Sofort versperren die Bodyguards des Rich Guy den Gang zum Apron. Der Don grinst widerlich, bedeutet mit eindeutigen Gesten, der Oberpollinger solle doch in den Ring kommen. Jason Crutch bremst ab, zückt das mitgebrachte Mikrofon und wendet sich an den Erdinger.
Jason Crutch: „Don! Du kannst davonlaufen! Aber du kannst dich nicht verstecken! Deine Erklärung vor zwei Wochen ist in meinen Augen keine Erklärung! Du hast doch ernsthaft versucht, mir weiszumachen, dass die Monate des Beobachtens von mir und meiner Familie nur ein Scherz war?! Eine gottverdammte Wette um einen beschissenen Euro?! Das ist nicht dein ernst, Sheen! Stalker beobachteten mich, meine Verlobte und mein ungeborenes Kind! Ihr habt Dinge von mir und meinem Privatleben ans Tageslicht gebracht, die ich so nie hätte öffentlich machen wollen. Nicht auf diese Art!“
Er muss selbst eine Pause machen. Wohl eher, weil er sich beruhigen muss – oder gar, weil ihm die Luft wegbleibt. Die Fans, speziell in der Frontrow, sind erst mal begeistert, ihren Liebling in dieser Form zu sehen, was auch zu ersten „JA-SON! JA-SON“-Rufen führt. Der Don hingegen verfolgt Crutchs Worte ziemlich emotionslos. Oder ist doch etwas Belustigung abzulesen?
Jason Crutch: „Oh ja, du hast es tatsächlich geschafft, mein Leben zur Hölle zu machen! Ich war mir nicht mal sicher, ob ich beim Kacken ungestört war! Und all das soll bloß ein Scherz gewesen sein? Ich solle die Sache vergessen und einfach weitermachen? Don Sheen: NIEMALS! Ich werde dich jagen, Don!“
Jetzt sind auch die Emotionen bei den Crutch-o-Maniacs losgelöst. Sie lieben es, Crutch als Jäger zu sehen. Und sie wollen sehen, dass der großmäulige, großkotzige und geldgeile Sack Don Sheen fällt! Der bemerkt die Reaktionen der Fans, doch er hat nichts als Abscheu für sie übrig. Vorsichtshalber lässt sich der Erdinger schon mal ein Mic reichen. Doch noch ist er nicht dran, denn JC fällt ihm gleich nochmal ins Wort, das er gerade ergreifen wollte.
Jason Crutch: „Ich will dich bei Finest Hour im Ring! Du gegen mich! Wir klären das! Ich werde dich hart dafür bestrafen, was du mir, Anna und unserem Kind angetan hast. Ich werde dich zerfetzen, Don Sheen! Bei Finest Hour!“
Der Don macht einige Schritte im Ring umher, wischt sich noch einmal den Schweiß von seinem gerade beendeten Match. Er grinst hämisch, kratzt sich am Kopf und führt dann den Schallwandler an seine Lippen.
Don Sheen: „Du bist schon ein knuffiges Kerlchen Jason. Erst meinst du ernsthaft dass du hier rauskommen kannst und mich von der Seite ankackst und dann denkst du auch noch dass du in der Position bist Forderungen zu stellen. Crutchy, du bist nicht mehr auf deinem ehemaligem Level. Dieses hat sich schon 2015 verabschiedet. Erinnern wir uns doch zurück. Das war das Jahr in dem du das letzte Mal bei einem Pay Per View gewonnen hast. Zwei Jahre liegt das zurück Jason. Du bist es nicht wert gegen jemanden wie mich bei einer Großveranstaltung wie Finest Hour anzutreten. Außerdem würde das Ergebnis sowieso schon von vorne weg stehen. Ich würde triumphierend aus der Arena gehen.“
Sheen macht eine Pause, und saugt die Reaktionen des Publikums auf. Diese sind zum Großteil Crutch-o-Maniacs, weswegen sie den Erdinger gnadenlos ausbuhen. Dieser hat sein Lachen jedoch nicht verloren und schaut amüsiert in die Menge und dann wieder zurück auf Jason Crutch. Für Don Sheen scheint das ganze immernoch ein Spiel zu sein.
Don Sheen: „Sollte aber der Fall auftreten, dass mich die GFCW Führung dazu zwingen würde, gegen dich anzutreten würde ich mich ganz einfach umdrehen, meine Koffer packen und von hier verschwinden. Ich bin Don Sheen, niemand hat mir was zu sagen. Wenn ich wollte könnte ich den ganzen Bumms hier kaufen. Ich bin nicht angewiesen auf diese Liga, und das wisst ihr genau so gut wie ich. Ich bin nach wie vor der heißeste Shit in der Welt des Wrestlings, also kann man eins und eins zusammen zählen und erkennt glaube ich ganz gut, wie viel Wert ich für die GFCW habe. Jason, du bist viel zu danger unterwegs. Ich glaub du bist bei dieser Stalkergeschichte irgendwie auf dem falschen Fuß erwischt worden. Wegen dir muss ich unnötig Geld in diese Bodyguards investieren, damit Abschaum wie du mir nicht zu Nahe kommt. Also reiß dich jetzt mal zusammen, und lass mich in die Umkleide. Ich würde ganz gerne duschen.“
Das bringt JC noch mehr auf die Palme.
Jason Crutch: „Du bist derjenige, Don, der sich versteckt. Du versteckst dich hinter deinem Geld, deiner verdammten Kohle, die du „so zum Spaß“ einfach verwendest, um dich in das Leben anderer Menschen einzumischen! Du bezeichnest dich als den heißesten Shit der GFCW, derweil bist du nur ein Großmaul! Deine Provokationen, dass ich bei PPVs nix mehr zerreiße und seit Herbst 2015 auf der großen Bühne mehr kein Match gewonnen habe, sind nichts wert, wenn du selbst dir in die Hose scheißt, wenn es darum geht, ob du mir bei Finest Hour gegenübertrittst!“
Sheen blickt nicht sonderlich erfreut drein, macht aber nicht den Eindruck als würde er kochen und kurz vor dem Explodieren sein. Er richtet sich kurz die Haare und antwortet dann auf Jasons Gesagte.
Don Sheen: „Jason, deine Provokationen hier bringen absolut gar nichts. Als würde ich gegen einen Verrückten wie dich antreten und mein Leben aufs Spiel setzen. Du hast doch echt einen Schlag. Außerdem: Was hätte ich davon? Du bist es nicht wert auf der großen Wrestling-Bühne gegen mich anzutreten. Ich kämpfe nur gegen dich wenn ich was davon hätte. Und dafür müsste ich besondere Konditionen stellen, aber da wirst du dich doch eh nicht trauen, weil du genau weißt was du für ein Loser bist Crutch!“
JA-SON! JA-SON! JA-SON!
Die Crutch-o-Maniacs sind onfire! Crutch lässt seinen Blick über die ihn anfeuernden Fans wandern, nickt bestätigend. Der Don ist einfach nur angewidert, und ganz ehrlich macht er den Eindruck, als hätte er hier langsam die Schnauze voll. Doch der Oberpollinger ist es, der das Mic nochmal zum Mund führt. Er ist noch nicht fertig. Er will nicht klein beigeben. Er will dieses Match – und er wird wohl nicht eher gehen, bis er eine positive Antwort vom Don habe. Und man möchte meinen, es würde nicht mehr viel fehlen, bis JC sein Ziel erreicht habe, denn der Rich Guy guckt immer grimmiger.
Jason Crutch: „Ich dachte, als ich herausgefunden hatte, dass du dahinter steckst, es würde darum gehen, dass ich dich damals geschlagen habe, als es darum ging, wer der bessere Bayer in der GFCW ist. Und wer weiß, ob es tief in dir drin, nicht doch auch darum geht. Ich will dieses Match, Don! Ich will es mehr als alles andere! Ich würde alles dafür tun, alles dafür opfern! Du selbst stehst aber hier im Ring, hinter einer Wand von Bodyguards, und wenn ich dann herauskomme und dich fordere, argumentierst du, ich sei ein Verlierer, ich hätte es nicht drauf, ich würde gerade bei PPVs nicht mehr zünden. Ladies and Gentlemen, im Ring sehen Sie den größten Feigling, den die GFCW jemals gesehen hat!“
COW-ARD! COW-ARD! COW-ARD!
Ja, die Crutch-o-Maniacs steigen natürlich genau darauf ein. Und Don Sheen scheint vor Wut zu platzen. Irgendwie hat JC es doch geschafft, an dem Ego des Erdingers zu kratzen... Er brüllt regelrecht in das Mikrofon, inzwischen kann er seine Coolness nicht mehr halten und flippt aus.
Don Sheen: „GENUG JETZT JASON! Es reicht. Ich halte dein weinerliches Gelaber nicht mehr aus du Lappen. Ich habe dir genug Chancen gegeben es sein zu lassen. Ich habe dich auch vor Konsequenzen gewarnt. Und genau diese Konsequenzen wird es jetzt geben. Du willst zu meinen Konditionen kämpfen? Alles klar. Ich werde mir für die nächste Show etwas überlegen und du wirst leiden. Dann werden wir ja sehen ob du auch das bestätigen kannst was du immer laberst. Ich bin gespannt ob du wirklich alles geben würdest um gegen mich zu verlieren. Und jetzt verpiss dich aus meiner Arena, sonst transportiert dich mein Bodyguard Arsenal dazu.“
Mit diesem Satz schmettert der Rich Guy das Mikro auf den Boden und wartet auf die Reaktion seines Konterparts. Jason Crutch schweigt zunächst. Er wirkt nicht gänzlich zufrieden. Doch auf gewisse Weise ist der Don ihm dann doch entgegengekommen. Und es bleibt abzuwarten, was Don Sheen dem Oberpollinger in zwei Wochen für ein Angebot präsentiert...Jason Crutch wirft den Bodyguards allesamt den bösesten Blick zu, den er drauf hat. Dann macht er sich langsam auf, rückwärts die Rampe hinaufzugehen und im Backstage-Bereich zu verschwinden.
Schweißtropfen sind in Großaufnahme zu sehen, die unter der Maske des Gesichtslosen hervorkommen und am stoppeligen Kinn entlanglaufen. Der Tropfen fällt zu Boden, wo sich bereits einige andere Tropfen zu einer kleinen Pfütze gebildet haben The Faceless scheint schon länger an dem Ort zu stehen. Man sieht wie er über gewisse Dinge nachzudenken scheint. Zumindest deutet der abwesende Blick zu Boden den man durch die Sehschlitze erkennen kann. Tatsächlich ist The Faceless bei dem heutigen Match nochmal. Es war ein spannendes Match und Ihm wurde alles abverlangt. Brock Steele war ein stahlharter Gegner, dem er aber ordentlich Paroli bieten konnte. Es war kein Vergleich zu seinen Anfängen in Mexiko und Texas und auch er selbst ist mit seiner technischen Leistung zufrieden. DasTempo war extrem hoch und er merkt erst jetzt, wo das Adrenalien aus dem Körper gewichen ist, wie kaputt er doch wirklich ist. Die Schweißtropfen zeigen wie anstrengend der Kampf war. Zeit für eine Dusche hatte er nicht, da er sich heute Abend noch ein wichtiges Gespräch vorgenommen hat. Die Augen von The Faceless fixieren die Person, die gerade ihre Kabine verlässt und so geht er entschlossen auf Ihn zu.
The Faceless: „Guten Abend Zereo Killer..."
Die angesprochene Person wirkt zunächst überrascht, da Sie mit einem solchen "Überfall" nicht gerechnet hat. The Faceless nickt Ihm nochmals kurz zur Begrüßung zu und mustert den Kalifornier für ein paar Sekunden.
The Faceless: „Ich wollte mich persönlich vorstellen bei dem Mann der diese Liga so prägt. Ihr Werdegang ist wirklich beeindruckend und ich freue mich wirklich einem Triple Crown Champion gegenüberzustehen und sie kennenzulernen. Ich bin The Faceless und hatte heute Abend meinen ersten Kampf in ihrer Heimat...der GFCW..."
Im Gegensatz zur ersten Begegnung mit anderen Wrestlern war das mal eine abwechslungsreich willkommene! Ein „Überfall“ der etwas anderen Art sozusagen! Auch wenn der Gesichtslose Derjenige ist, der sein Match bereits hinter sich hat, so hat auch Mr. #ISGI bereits eine körperliche Auseinandersetzung hinter sich. Und wer weiß?! Wäre nicht Michael Payne – mal wieder – dazwischengeraten, hätte er viel mehr Prügel bezogen! MacKenzie wirkte zuerst, als er die Stimme nicht erkannte und auch nicht lokalisieren konnte, sofort die Kampfpose eingenommen. Er ist sichtlich immer noch angeschlagen von diesem wilden Brawl zuvor, doch die Fäuste lässt er sofort wieder der Schwerkraft zum Opfer fallen, er muss sie just in diesem Augenblick nicht hochhalten. Er ist erschöpft, hält sich den Nacken, seine Augen erblicken den ausgestreckten Arm des Neulings, der es offensichtlich im Ring auch drauf hat. Der Los Angelino beginnt zu nicken, zu grinsen und erwidert dessen Handschlag.
Zereo Killer: „Schon lange bin ich nicht mehr so freundlich begrüßt worden von einem Neuling.“
Die Lippen ziehen sich weiter in die Horizontale. Mike runzelt die Stirn, scheint kurz zu überlegen.
Zereo Killer: „Um genau zu sein… ich bin schon seit langer Zeit von Niemanden hier in der GFCW so nett empfangen worden… doch es tut gut mal wieder so ein freundliches Gesicht zu sehen.“
ZK blickt seinem unfreiwillig gewonnenen Gesprächspartner in die Augen, die er durch die Schlitze der Maske erkennen kann, beginnt zu lachen.
Zereo Killer: „Rein metaphorisch gesprochen versteht sich!“
Ein kurzes Augenzwinkern folgt. Ja, er wurde heute bereits attackiert, aber dieser Mann kann dafür nix! Weshalb denn dann seine eigentlich schlechte Laune an ihm auslassen? Diese Art von positiver Kommunikation ist tatsächlich eine willkommene Abwechslung.
Zereo Killer: „Ich heiße dich übrigens auch herzlich in der GFCW willkommen!“
Nun lässt er den Handschlag los. The Faceless lässt die netten Worte für einige Sekunden im Raum stehen, bevor er das Gespräch wieder aufnimmt.
The Faceless: „Ich durfte sie als Fan bereits in dieser Promotion schon mehrfach bewundern. Sie sind wirklich eine Ikone in dieser Liga...a living Highlight wenn man so will. Sie stehen seit Jahren an der Spitze dieser Promotion und sind eigentlich das Gesicht der GFCW: Immer wieder stoßen Newcomer für einige Zeit zu Ihnen hoch verschwinden dann aber wieder. Als Beispiel Lionnel Jannek. Manchen sagt man eine große Zukunft voraus, doch dann verlieren die Personen die Geduld und verschwinden ebenfalls. Sie dagegen sind immer noch hier, obwohl Sie alles erreicht haben. Ihre Matches sind wahrlich atemberaubend. Allerdings..." The Faceless baut einen kleinen Spannungsbogen auf bevor er weiterspricht.
The Faceless: „Sie wollen den Fans immer eine tolle Show mit vielen Highlights in ihren Matches bieten. Das merkt ein jeder Wrestlingfan der GFCW Galaxie. Doch ist es nicht manchmal zu viel des Guten? Könnten Sie ihre Kämpfe nicht auch in kürzerer Zeit gewinnen? Muss es noch ein Move mehr sein? Kann es vielleicht sein, dass Sie noch mehr Siege hätten, wenn sie nicht noch mehr Highlights zeigen möchten?"
The Faceless hat die Kritik und die Fragen ohne böse Absicht gestellt. Das merkt man an der Stimmlage des maskierten Texaners. Den Kopf etwas seitlich gelegt, beobachtet der Mann mit den 1.000 Gesichtern – übrigens ein toller „Spitzname“ für Zereo Killer zu seinem Gesprächspartner Faceless – sein Gegenüber ziemlich skeptisch. Ja, das war vielleicht sogar etwas frech von einem Neuling. Er geht kurz in sich, was soll er da drauf antworten… Ja, ein resignierendes Nicken.
Zereo Killer: „Zu allererst freut es mich, dass du es vom Fan zum Wrestler geschafft hast.“
Auch wenn Double M den Maskierten duzt, und er dafür ZK siezt, ist ein respektvoller Umgang miteinander zu spüren. Ein ehrliches Gespräch unter Männern!
Zereo Killer: „Dann möchte ich dich bitten, auch wenn du es sicherlich nett meintest, dass du mich nicht als das eigentliche Gesicht dieser Promotion bezeichnest… Das hat mehrere Gründe!“
Und genau für diese Gründe ist sich Zereo Killer nicht zu schade diese aufzuzählen.
Zereo Killer: „Du hast es als Fan sicherlich mitbekommen… letztes Jahr stieg mir alles irgendwie ein bisschen zu Kopf, beinahe habe ich meine ruhmreiche Existenz zunichte gemacht, indem ich alles, wofür ich einstand, betrog… Ja, das war ein dunkles Jahr… und ich nannte mich The Face of GFCW! Also das Gesicht der GFCW, ne?! Bitte nenn mich nicht so, wie gesagt, auch wenn du es sicherlich nett meintest, doch das erinnert mich immer wieder an mein vergangenes, dunkles Jahr 2016…“
Ein weiterer Finger wird in die Höhe gestreckt, denn es ist Zeit für Grund Nummer zwei!
Zereo Killer: „Und der noch viel wichtigere Grund ist, dass wir alle zusammen das Gesicht der GFCW sind! Egal ob wir gut oder böse sind, ob uns die Fans lieben oder hassen, wir formen dieser Liga mit unseren Taten und unsere Taten werden mit der GFCW verbunden…“
Ja, das leuchtet ein, ein Nicken verdeutlicht, dass der Maskierte genau versteht… doch da war natürlich noch was, was dieser Jungspund angesprochen hat.
Zereo Killer: „Und was meine Matches anbelangt?! Ich bin ein Mann, der immer bereit ist volles Risiko zu gehen! Ich bin schon bald 37 Jahre alt, fühle mich allerdings in der Form meines Lebens, da ich tagtäglich trainiere wie ein Irrer. Vielleicht hast du Recht, vielleicht wäre meine Sieg-Niederlagen-Statistik noch besser, wenn ich nicht immer volles Risiko gehen würde… Aber ich tu das alles für meine Fans, aber auch für mich selbst! Ich will und brauche diesen Nervenkitzel! Ich bin hier, um die Leute zu entertainen. Na klar fällt man mal auf die Schnauze! Mit Sicherheit verliert man mal Matches, die man schon so gut wie sicher gewonnen hat. So lange ich das genauso tun kann, wie ich es tue, werde ich das auch machen… koste es was es wolle, denn das ist es was Zereo Killer auszeichnet!“
Nach dieser kleinen Rede sucht er erneut den Augenkontakt. Man sieht das Funkeln der Iriden durch die Schlitze der Maske hindurch. Beinahe bekommt man das Gefühl, als käme aus dem talentierten maskierten Wrestler der Fan durch, der grade mit einem seiner Idole spricht. Mike beginnt zu grinsen.
Zereo Killer: „Ob das nun genau deine Frage beantwortete… ich hoffs doch, mein junger Freund!“
Freundschaftlich legt er kurz seine Hand auf dessen Schulter, ehe er sie wieder einen Moment später runternimmt. The Faceless ist dort nicht ganz einer Meinung mit dem Kalifornier geht aber nicht weiter auf das Thema ein. Es gibt einen anderen Grund warum er das Gespräch mit Zereo Killer sucht. Er ist die vielleicht wichtigste Person für The Faceless hier in der GFCW und das ohne es zu ahnen. Für The Faceless ist es Zeit die Karten auf den Tisch zu legen.
The Faceless: „Ich bin nicht ohne Grund hier und habe auf Sie gewartet, Zereo Killer. Ich bin hier um Ihnen etwas zu sagen..."
Der Maskierte überlegt nochmal kurz, bevor er den Grund ausführt. Ein Nicken seinerseits ist zu sehen. Eine stumme Bestätigung sich selbst gegenüber Zereo Killer reinen Wein einzuschenken. Vorsichtig geht Mike ein bis zwei Schritte zurück... man weiß nie was kommt!
The Faceless: „Es wird der Tag kommen Zereo Killer, da werde ich Sie herausfordern. Nicht zu einer Tortenschlacht oder zu einer Runde Poker, sondern zu einem Match. Ich werde es ohne Angriff oder ähnliches machen. Ich werde mich einfach in den Ring stellen und Sie herausbitten und sie dann herausfordern. Andere würden jetzt sagen, dass Sie ihnen das Leben zur Hölle machen werden, weil Sie deren Familie geschadet haben oder ihnen die Freundin ausgespannt haben...ich nicht...ich will Sie lediglich im Ring haben..."
Puh… keine heimliche Attacke oder so. Zereo Killer wirkt schon fast paranoid.
Zereo Killer: „Ich nehme immer und jede Herausforderung an, ich glaube, das weißt du, oder?! Es ist tatsächlich bei mir ganz einfach. Bloß fragen, das reicht, ich sage ja, und wir treffen uns im Ring!“
Alte Schule, so wird’s gemacht und nicht anders! Doch MacKenzie legt nochmal nach mit einer Frage.
Zereo Killer: „Ich fühl mich schon ein wenig geehrt, doch gibt es einen speziellen Grund, weshalb du dir genau mich ausgesucht hast?! Du hast mich neugierig gemacht, erinnerst mich ein Stück weit auch an mich selbst, verstehst du?“
Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten.
The Faceless: „Jeder Neue der in die GFCW kommt wird mit großen Worten daherkommen. Man sucht sich immer Diejenigen aus die ganz oben stehen. Nur um selbst etwas ins Rampenlicht zu rücken. Ich will das aber nicht...ich will lediglich einen fairen Kampf gegen Sie haben, wenn die Zeit reif ist. Noch bin ich nicht bereit für Sie und auch Sie sind nicht bereit für mich. Wir Beide haben unseren Fokus auf anderen Dingen zur Zeit. Doch wenn ich das Gefühl habe wir sind bereit, dann werde ich meine Herausforderung aussprechen."
MacKenzie grinst, bietet nun seinerseits einen Handshake ein, auf den der Neue eingeht. Ein energisches Kopfschütteln der Beiden.
Zereo Killer: „Ja, du hast Recht! Im Augenblick haben wir tatsächlich andere Dinge zu tun… doch ich werde, sobald du eine Herausforderung ausgesprochen hast, diese auch akzeptieren und wir werden uns im Ring duellieren! Auch wenn es vielleicht noch ein Weilchen hin ist, freu ich mich sehr auf unsere Kämpfe.“
Der Handshake wird wieder losgelassen. Wenn man MacKenzie kennt dann kann man diesen gewissen Blick genau deuten. Er ist noch nicht fertig. Eine Frage liegt ihn auf den Lippen.
Zereo Killer: „Ich muss sagen du erinnerst mich wirklich sehr an mich… auch ich hab zu Beginn des Jahres bereits eine Herausforderung für die letzte Show des Jahres ausgesprochen… du erzählst mir auch schon jetzt davon, dass du eines Tages mich herausfordern willst… warum ist das so? Was ist dein Grund dafür?“
Die Antwort dürfte spannend sein. The Faceless überlegt für einige Sekunden und man merkt wie er im gesamten Oberkörper zu zittern beginnt. Das Adrenalin verändert seinen Körper und er fokussiert sich. Geradewegs starren sein Pupillen in die Pupillen von Zereo Killer. In der Stimme des Texaners ist Entschlossenheit zu hören.
The Faceless: „Ich kann ihnen die genauen Gründe nicht erläutern...noch nicht...wir haben keine gemeinsame Geschichte...zumindest nicht in der Form wie sie glauben...wir sind uns noch nie begegnet. Aber trotzdem sind Sie einer der Gründe warum ich überhaupt hier bin! Ich muss Sie einfach im Ring haben und sie fair schlagen. Ich muss etwas beweisen...ich muss MIR etwas beweisen"
Mike mahnt sein Gegenüber und versucht ihn einen guten Ratschlag zu geben.
Zereo Killer: „Du hast Talent ohne Ende, das ist gewiss, doch lass deine Verbissenheit nicht dein Talent überragen… mit einem ICH MUSS kommt man hier nicht weit… und man wird auf Dauer nicht damit glücklich… nimm mich als bestes Beispiel… ich dachte ICH MUSS den GFCW Heavyweight Title und den GFCW Intercontinental Title gleichzeitig innehaben, habs geschafft, doch gleichzeitig begann meine schlimmste Zeit in meiner gesamten Wrestlingkarriere… wenn du etwas musst, dann ist es dich mit deinem ganzen Können, mit deiner ganzen Leidenschaft dich in diesen Kampf stürzen… nicht mit Verbissenheit und den Drang es einfach zu müssen… Bleib locker, wir werden unser Match eines Tages haben, wer weiß? Vielleicht sogar mehrere! Dann werden wir sehen was passiert… Das Einzige was wir tatsächlich sollten – nicht müssen – ist die Fans zu unterhalten, gemeinsam ein gutes Match zeigen! Und egal wie oft man hinfällt, es kommt immer wieder drauf an, wie oft man wieder aufsteht!“
Starke Rede, die sich der Neuling hoffentlich zu Herzen nimmt… Er versucht natürlich an ihm emotional ranzukommen, sein sorgenvoller Blick zeigt es an, dass dieses Müssen etwas Böses auslösen kann… Es war so bei Zereo Killer, es war so bei Rider, es war vor vielen Jahren genauso bei Zereo CooL oder auch bei seinem Bruder The Godlike. The Faceless nickt entschlossen und er macht bereits Anstalten zu gehen, als er sich nochmal zu Zereo Killer umdreht.
The Faceless: „Ich danke Ihnen für das Gespräch Zereo Killer und hoffe Sie heute Abend in Bestform zu sehen. Ein Steel Cage Match in dem Sie involviert sind kann wirklich was Großes werden. Hoffentlich überschreiten Sie damit unsere Sendezeit nicht. Also viel Glück."
Der Neue lässt den Veteran stehen, bei dem ein Lächeln auf den Lippen zu sehen ist aufgrund der Bemerkung mit der Sendezeit. Was man nicht sehen kann ist, dass The Faceless ebenfalls zufrieden lächelt. Ein erster Schritt ist gemacht und jedes Wort war sein Ernst. Zereo Killer weiß nicht wie wichtig dem Mann aus Texas dieses Match ist. Er will Ihn fair schlagen und dann anschließend wird er es verstehen wie die ganze Liga und die GFCW Galaxie. Jetzt noch ein Gespräch und er hat sein Soll für Heute Abend erfüllt...
Pete: „Wir schalten nun Backstage, wo unser Reporter Mac Müll einen Gesprächspartner gefunden hat... Mac?“
Mac Müll: „Ja Pete, ich stehe hier Backstage mit dem „Real American Nightmare“ Michael Payne. Mr. Payne, bei der letzten Show sahen wir sie in einer eher privateren Szenerie, auf den Straßen von Detroit! Hier meinten einige Fans nach der Show, sie in einer Art Sinneskrise erlebt zu haben. Stimmt das? Erleben wir einen neuen Michael Payne so kurz nach dem Start der Saison 2017? Hat der „Real American Nightmare“ etwa doch mehr von seinem ehemaligen Boss Jimmy Maxxx mitgenommen als ihm lieb ist?“ Michael Payne: „Also erstmal Mac, das hier wird das letzte mal sein das Jimmy erwähnt wird ok? Vorallem im Bezug auf meine Person ist das klar? Ich bin Michael Payne und man führt dieses Interview mit mir und nicht über jemand anderes!“
Schon etwas angesäuert fliegt die Spucke beim reden ins Gesicht von Mac.
Michael Payne: „Und zu der Frage, nein ich habe weder ein Sinnes noch ein Persöhnlichkeitsproblem! Hör zu ;Mac, ich war angepisst. Wärst du etwa nicht angepisst, wenn dir jemand feige von hinten das Messer in den Rücken rammt?“ Mac: „Äh... ich denke mal... ja?“ Michael Payne: „Siehst du! Ich war einfach mega angepisst an diesem Tag und habe impulsiv gesprochen. Und das was ich einfach sagen wollte in diesem Moment war, das es eigentlich über die ganze Sache betrachtet doch scheißegal ist ob ich nun als Erzengel auftrete oder als biertrinkender Schläger! Nur weil ich nicht mehr mystisch bin und wie ein Priester spreche, heisst das nicht das ich ein Weichei bin dem Mann feige in den Rücken fallen kann und damit davonkommt Mac. Namen sind nur Schall und Rauch, am Ende zählt nur das Ergebnis da draußen im Ring und das eigene Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Dieses Ziel war von Anfang an, Title Nights entweder als Champion zu betreten oder zu verlassen!“ Mac Müll: „Und wie steht es um dieses Ziel aktuell?“ Michael Payne: „Beschissen.... das sollte aber langsam bekannt sein. Es ist so, ich habe gegen Player gekämpft und gewonnen. Habe nicht nur ihm etwas über Respekt gegenüber Michael Payne beigebracht sondern auch den Respekt der Fans zurückgewonnen die wieder an mich glauben konnten. Player war ein Großmaul und ist es bestimmt auch noch für eine Weile. Aber dieser Mist hier mit Ryder und Demon, das ist Kinderkacke! Ich fühle mich als würde ich von kleinen bockigen Kindern gegens Schienenbein getreten!“
Es schaudert dem Mann aus Detroit durch die Muskeln was sich in einem kurzen zucken der Arme und Schultern angespannt zeigt.
Michael Payne: „Es ist doch so, ich bin Michael Payne, mein Partner ist Mike Mackenzie und die beiden Typen sind Ryder McKnight und Rick Murk! Wir sind vier ganz normale Typen die sich im Ring die Köpfe einschlagen und keine Dämonen oder Priester. Und das haben die beiden auch bewiesen mit ihren Handlungen. Ein wahrer Dämon würde niemals so kindisches Verhalten an den Tag legen um seine Ziele zu erreichen sondern einfach seine Gegner zerschmettern und sich nehmen was ihm zusteht. Weil er der bessere Mann ist und nicht weil er die bessere Hinterhalttaktik wusste!“ Mac Müll: „Wie ist das aktuelle Verhältnis zu Zereo Killer?“ Michael Payne: „Welches Verhältnis? Mac, dieser Typ ist weder mein Kumpel oder Buddy oder sonstwas. Er ist mein Tag Team Partner aus reinem Nutzen herraus, mehr nicht. Dafür ist einfach zu viel passiert. Ich brauche keine Freunde in der GFCW und ich interessiere mich auch für keinen dieser Leute die hier rumrennen. Was mich interessiert ist, da rauszugehen und einen geilen Fight abzuliefern!“
Voller Freude hämmert er eine Faust in die andere.
Michael Payne: „Ich habe jetzt mehr als einmal diesem Kerl die Karriere gerettet. Und trotzdem tut er immernoch so, als wäre er der bessere. Als wäre er der Chef dieses Teams der mich rumkommandieren und mir Vorschriften machen kann. Zereo Killer hat einfach nie erkannt, das er meine Hilfe mehr braucht als ihm lieb wäre. Aber er meint als Ex World Champion das er unantastbar wäre! Es ist Scheißegal wie oft du oben auf der Spitze warst, jeder kann dir die Beine abhacken. Und das haben Demon of Death und Ryder getan. Nicht nur das, Zereo Killer hat mich und meine gute Tat nicht nur mit in diese Angelegenheit reingezogen, sondern auch in den Dreck. Ich wollte sein Freund sein, ihm helfen und unterstützen. Aber mit seiner Überheblichkeit hat er diese Chance zerstört. Jetzt mache ich einfach nur das, was das richtige ist. Aber nicht für Zereo Killer!“ Mac Müll: „Und was ist nun das was ihr vorhabt? Wie plant ihr Demon of Death und Ryder zu stoppen?“ Michael Payne: „So wie man jeden sterblichen Mann stoppt! Ich werde dieses Bein hier in voller Fahrt heben und mit meinem Fuß ihnen den Kopf abreißen und dann ihre leblosen dreckigen Körper schultern! Dann ist dieser Kindergarten endlich vorbei und ich kann wieder den Pfad der Gerechten gehen und mich auf meine Rückkehr an die Spitze machen. Weißt du Mac, ich kam wieder als neuer Mensch. Als respektabler Kämpfer, der nur im Ring kämpft und sich um die GFCW Fans kümmert mit Fotos und Autogrammen. Aber das ist nicht das, was ich brauche im Kampf gegen diese beiden. Demon of Death und Ryder. Die beiden wollen einen Tritt in den Arsch und den können sie haben!!!“
Kahle Wände. Und mittendrin hängen einige Bilder, die man gut als solche verschiedener Sportveranstaltungen erkennen kann. Keine Frage: Die Frankenhalle in Nürnberg hat schon viele tolle Veranstaltungen gesehen. Vom Turnen über kleine Konzerte bis hin zu Wrestlingveranstaltungen, gab es hier einiges zu bestaunen. Und heute? Heute gastiert die GFCW, von der man keine Bilder an der Wand sieht. Dafür viel Action drumherum.
Inmitten des ganzen bewegt sich ein alter Haudegen – ja, richtig: Der Commissioner der GFCW hat sich einen Moment Zeit genommen und betrachtet die schier großartige Bilderflut hier hinten in den Katakomben. Zur Tuchhose, die in den letzten Wochen obligatorisch geworden scheint, gesellt sich ein langärmeliges, dunkelblaues Hemd, immerhin hat er sich aber die Krawatte gespart. Schon clever, wenn man bedenkt, dass so ein Ding locker mal als Waffe herhalten muss.
So wirkt er versonnen in seinen Gedanken, scheint fast ein wenig vor sich hin zu träumen. So sehr, dass er ziemlich formatfüllend im Weg steht, als sich ein weiterer Akteur auf den Weg macht, die Bilderwände zu betrachten. Oder ist das gar nicht die Absicht, die jener Akteur hat, den man spätestens seit einigen Wochen wieder als 'Brainpain' kennt? Auch JBD scheint ihn endlich zu bemerken und kann sich, typisch alter Knochen, einen leicht spitzfindigen Kommentar nicht verkneifen.
Johnboy Dog: „Du kommst sicher, um dich für die großartige Chance zu bedanken, die ich dir gegeben habe, ja? Tust du?“
Abwartend liegt der Blick auf dem, den man auch Schwanenburg nennt, welcher allerdings eher überrascht ob der Tatsache scheint, dass Johnboy Dog so einen lapidaren Spruch auf den Lippen hat. Zwar ist er bekannt dafür, doch Antoine hat doch mit etwas anderem gerechnet.
Antoine: "Johnboy, 'deine' Liga liegt im sterben. Der feine Herr hat nichts besseres zu tun, als hier so mir nichts dir nichts durch diese Katakomben zu schwadronieren, welche unsere fantastische Liga heute beherbergt? Was tust du nun, Johnboy, was gedenkst du zu tun, dass es 'deiner' Liga wieder besser geht? Was ist der Plan, mein Lieber, was ist der Plan?"
Der Behüter von Kultur wendet sich ab und mustert die Bilder an der Wand ein wenig. Eine kurze Pause, so als würde Herr Schwanenburg auf eine Antwort warten, welche er allerdings nicht bekommen soll. Es mag nicht einmal daran liegen, dass der Commissioner keine parat hat, sondern eher an der Tatsache, dass Antoine nicht wirklich eine erwartet, sondern eher noch weiter ausholen will.
Antoine: "Dein Ende ist nah, Johnboy, das ist es, wirklich ist es das. Der Schandfleck, welcher unsere Liga seit Title Nights ziert, wird in Kürze von Alex und mir bereinigt werden. Das Match heute? Das werden Alex und ich natürlich gewinnen, das ist es einfach was wir tun werden, verstehst du? Bei Finest Hour dann wirst du deine Leistungsbeurteilung bekommen. Ich gebe dir schon einmal einen kleinen Ausblick auf diesen. Johnboy Dog ist ein schlechter Champion, wahrscheinlich der schlechteste aller Zeiten. Johnboy Dog ist außerdem ein schlechter Commissioner, wahrscheinlich der schlechteste aller Zeiten. Des Weiteren ist Johnboy Dog ein schlechter Wrestler."
JBD hmmmt eine kurze Weile und schaut wieder zu den Bildern an der Wand. Er scheint eines zu suchen, doch so richtig finden wird er es nicht – denn das Bild, das er sucht, spielt wohl in der Zukunft; anderenfalls hinge es ja hier. Stattdessen schaut er zum wiedererweckten Brainpain. Dieser hat mit einem Male ziemlich abrupt die Hosen runtergelassen, diesmal richtig. Der Blick des Hundes wandelt sich von erstaunt zu empört.
Johnboy
Dog: „Du spielst mit deiner Leber, mein Freund!“
Johnboy
Dog: „Du behauptest also, alles was ich mache ist scheiße?
Ich mache nur Mist und fahre die GFCW an die Wand, weil sich kein
Schwein dafür interessiert, wer gerade den Titel hält?
Du meinst also, ich ignoriere Contender, nur weil ich sie nicht
mag? Ist es das, was du mir sagen willst?“
Johnboy Dog: „Hör mir gut zu, Schwanenburg, Brainpain oder Geifernde Miesmuschel, wie auch immer du gerade genannt werden möchtest! Das Gesicht der Liga, ob es dir passt oder nicht, bin immernoch ICH! Und ich habe mir jeden verdammten Spot, den ich habe, im Schweiße meines Angesichts mit Blut, Scheiß und Tränen verdient! Denkst Du, ich lasse mich von einem dahergelaufenen Taugenichts, der noch nicht einmal einen Kopierer bedienen kann und einem Mathegenie, das mit allem rechnet – außer dem Unberechenbaren – derart verarschen?!“
Ein leichtes Lächeln huscht über das Gesicht vom Behüter der Kultur, doch so schnell wie es kam, schwindet es auch wieder.
Antoine: "Dann sag mir, Johnboy, mein Lieber, was hast du seit Anfang Januar vorzuweisen? Ich weiß, du wirst es jetzt im Kopf durchgehen wollen, doch während ich diesen Satz noch zu Ende spreche, wirst du bereits am Ende des Aufzählens angekommen sein. Da gibt es einfach nichts, denn du bist ein alter Mann, der sich auf den Lorbeeren ausruht. Du bist ein alter Mann, der seinen Cowboyhut weit ins Gesicht gezogen gen Sonnenuntergang reitet. Dass du erst jetzt, nachdem ich dich schon so lange versuche mano a mano zu einer Konfrontation zu bewegen, sagt da alles. Dein Feuer ist erloschen, bei Finest Hour wird es die ganze Welt sehen. Alex Ricks und Antoine Schwanenburg, das ist die Zukunft dieser Liga. Vielleicht bist du etwas traurig, dass dein golden Boy Alex Ricks auf meiner Seite steht, aber es ist wie es ist."
Der Behüter von Kultur zuckt etwas überdramatisch mit den Schultern.
Antoine: "Wir kennen uns seit sieben Jahren, standen gar mal gemeinsam im Ring. Du weißt, wie es damals war, du weißt schon, die goldene Generation der GFCW. Ich weiß, da sprichst du nicht gern drüber, denn du bist kein... Brainpain. Du bist kein... Robert Breads. Du bist kein... Danny Rickson. Verflucht, du bist nicht einmal ein Jimmy Maxxx. Du bist das letzte Teil aus der Grabbelkiste, das bist du doch, nicht wahr? Dein Sieg bei Title Nights wird der erste und letzte wichtige Kampf in deinem Leben sein, den du für dich entscheiden konntest. Sag mir, Johnboy, mein Lieber, was wirst du nun in Hinblick auf Finest Hour tun, hm? Was wirst du gegen Alex und mich unternehmen wollen? Sag es mir, mein Lieber, erleuchte mich! Glaubst du ernsthaft, dass dein Feuer noch nicht ganz aus ist und du uns paroli bieten kannst?"
Wer Johnboy Dog bisher nie mit hochrotem Kopf gesehen hat: Hier ist er! Und die Rübe ist wirklich in einem Rotton gehalten, den man nur als ungesund bezeichnen kann, als er grimmig die Fäuste zusammenballt, dass die Knöchel weiß hervortreten. Schwanenburg hat ihn, vermutlich sogar dort, wo er ihn hinhaben wollte.
Johnboy
Dog: „Spinnst Du? Du wertschätzt nicht, was ich für
die GFCW in den letzten drei Jahren geleistet habe? Das war mehr,
als Du und Alex Euer Lebtag leisten werden! Ohne mich wäre
der Intercontinental Title tot und ohne mich, ja OHNE MICH wäre
auch die Tagteamdivision tot!“
Johnboy Dog: „Wer bist DU denn? Wo hast du in den vergangenen Jahren gesteckt? In einem Abflussloch, um den Arsch hinzuhalten für jene die kamen? Oder hast Du an dir gearbeitet, dass man sagen kann 'Ja, er ist wirklich besser geworden'? Das gleiche Maß an Selbstüberschätzung, das du da an den Tag legst, ist schon anderen zum Verhängnis geworden! Und wer sagt, dass Ricks und Du gewinnen? Wer sagt, dass nicht die ach so chancenlosen Daniel und der Dragon gegen Euch gewinnen? Ist dir eigentlich klar, dass Du dir gerade einen RIESIGEN FEIND machst?!“
Damit wendet sich Antoine von seinem Gegenüber ab. Er ist doch ein wenig überrascht, dass der Comissioner eine Seite zeigt, die fast schon totgeglaubt schien. Etwas respektlos redet er ins Leere.
Antoine: "Du weißt ganz genau wer ich bin. Du weißt ganz genau, wozu ich in der Lage bin. Dann fragst du mich allen Ernstes, ob ich dich zum Feind haben will? An Alex und mir werden alle zerschellen, wie die Titanic am Eisberg. Dein Spross, der L.A. Dragon, schließlich du selbst. Du kannst sagen was du willst, tun was du willst und hier den bösen Mann spielen, so lange du willst. Dieser Wutausbruch ist nur ein weiteres Indiz für die Tatsache, dass deine Tage gezählt sind. Wer ganz oben steht, muss rationale Entscheidungen treffen und einen kühlen Kopf bewahren. Wie du eindrucksvoll bewiesen hast, kannst du niemals eine wahre Speerspitze dieser Liga sein."
Bevor er sich von Johnboy noch eine fängt, dreht sich Antoine wieder um und blickt ihn wieder in seine Augen.
Antoine: "Die Revolution der Logik hat begonnen und du wirst sie nicht aufhalten können. Die GFCW ist meine Liga und ich bin gekommen, um den Lauf zu vollenden. 2010 war nur der Anfang, schon damals war ich dir meilenweit voraus, 2017 ist das Ende und ich werde dir beweisen, dass sich rein gar nichts verändert hat. Du bist weiterhin der Idiot, für den sich niemand interessiert und ich bin weiterhin das Leitbild der Liga. Wie mein guter Freund so schön zu sagen pflegt: Das ist nur eine logische Konsequenz."
Johnboy Dog schnauft, während sich die Gesichtsfarbe mittlerweile ins Dunkelrote verändert hat. Fehlt nicht viel und er wird zum Kandidaten für einen Schrittmacher, wenn das so weitergeht. Aber wann hat man den alten Hund mal so wütend gesehen? So aufgebracht, aus sich herauskommend...empört? Eben.
Johnboy
Dog: „Vergiss es, Schwanenburg. Vergiss es. Spätestens
nach Finest Hour wirst Du deinen Arsch dort wiederfinden, wo er
die letzten sieben Jahre gesteckt hat: Irgendwo auf einer Weide,
zermalmt von den Ärschen carnivorischer Kühe. Du bist
und bleibst ein Stück Dreck – und führst dich
auch genau so auf. Aber so wird es mir umso mehr eine Freude
sein, dich durch's Dorf zu treiben....und die Fackel, mit der ich
das tue, wird meine endlose Wut sein, Antoine. Du sagst, man muss
ruhig und fokussiert bleiben? Ich bin fokussiert! Aber ruhig bin
ich eigentlich schon zu lange geblieben....“
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