Die Kamera schaltet zu Beginn der Szene ein und wir befinden uns nach langer Zeit mal wieder in den Räumlichkeiten des „L.A. Gyms“. Rechts unten im Bild werden die Daten „05/03/11 17:26“ eingeblendet, wonach klar sein sollte, dass es sich bei dieser Szene um eine Aufzeichnung der Line-Up Woche handelt. Auch beim Anblick der folgenden Protagonisten stellt sich heraus, dass es sich nur um ein Video handeln kann. Schließlich sind sowohl Lex Streetman, als auch Fred Malone am heutigen Tage nicht in Los Angeles, sondern befinden sich in der Marburger Waggonhalle.


An eben jenem Tag verweilt das Lehrer-Rookie Duo hingegen in einem Fitnessraum der Institution und schaut sich ein Tape der letzten War Evening Ausgabe an. Natürlich wird hierbei die damalige Rookie Challenge betrachtet, von welchem aktuell die Höhepunkte auf einem rollbaren Fernsehergerät angezeigt werden. Der Rookie Malone sitzt hierbei auf einem Stuhl und schaut gebannt die Szenen von vor zwei Wochen an. Streetman hingegen steht seitlich unmittelbar zwischen Malone und dem TV-Gerät und reflektiert die Szenen des Matches.


Streetman: „Gut der Attacke ausgewichen, so wie wir es im Vorfeld trainiert haben, und auch konsequent einen Konter angesetzt. Sehr schön! Aber jetzt... genau DORT passiert es.“


Mittels einer Fernbedienung spult der German Pain Champion die aktuelle Szene nochmals wenige Sekunden zurück und lässt diese erneut abspielen. Gemeint ist die Situation am Ende des Matches, wo Malone einen Clothesline Dornemanns in einen Powerslam-Ansatz umwandelt, eine Sekunde später jedoch zur Niederlage eingerollt wird. Mehrere Male spult „The Alternative“ diesen Vorgang zurück, so als ob dieses Video nur noch aus dieser Dauerschleife bestehen würde. Doch genau hier ist schließlich der entscheidende Fehler passiert und dies sollte man schließlich schonungslos und direkt ansprechen.


Streetman: „Deine Leistung im Match war im Großen und Ganzen gut und für ein aller erstes Match auf großer Bühne sehr ansehnlich. Dir hat in der entscheidenden Situation jedoch die Konzentration und die Lockerheit gefehlt und genau dies hat letzten Endes zur Niederlage geführt. Als Fehler will ich dir das allerdings in keinster Weise ankreiden denn solche Nuancen entscheiden in ausgeglichenen Kämpfen nun mal über Sieg oder Niederlage. Wir können an diesen Schwachstellen jedoch arbeiten damit in der Zukunft solche Ausgänge seltenst möglich vorkommen.“


Mit einem verständnisvollen Nicken signalisiert der Ire, dass er die Meinung des Amerikaners teilt oder zumindest verstanden hat. Ein wenig scheint die Niederlage noch an ihm zu nagen, doch wer will es ihm verübeln? Seinen aller ersten Kampf möchte schließlich jeder gewinnen und gerade wenn die Niederlage so knapp ausfällt, ist die Frustration um so größer. Andererseits zeigt die Reaktion Malones auch eindeutig, dass sich der Rookie Einiges zutraut und sich mit einem zweiten Platz nur sehr ungern zufrieden gibt... die passende Einstellung, wenn man es in diesem Business weit bringen möchte.


Dies hat auch die Trainerfigur Streetman erkannt und möchte deswegen an genau diesem Punkt ansetzen. Schließlich ist es nicht nur in Malones Interesse, wenn das Ergebnis am heutigen Abend einen besseren Ausgang nimmt, als beim letzten Mal. Mit einem Knopfdruck wird der Fernseher ausgeschaltet und vom Mann aus Los Angeles von nun an achtlos im Raum stehen gelassen. Stattdessen wendet er sich kurz einem Trainingsgerät zu, auf dessen Liegebereich zwei handelsübliche Tennisbälle liegen. Diese werden von Streetman in die Hand genommen und unter den fragenden Augen Malones wieder zum Ort des Geschehnes getragen, während der Gesichtsausdruck des Rookies von seinem Gegenüber natürlich nicht verborgen bleibt.


Streetman: „Keine Angst, ich werde mit dir jetzt sicherlich nicht lustige Ballspiele spielen. Und auch wenn dir die nächste Übung vielleicht ein wenig skurril vorkommen mag, so wird sie dir mit Sicherheit helfen dein Konzentrationsvermögen zu steigern und zu fokussieren. Stell dich am Besten genau vor mich hin.“


Dem jungen Europäer ist die ganze Sache zwar immer noch nicht geheuer, doch letzten Endes folgt er den Anweisungen Streetmans. Ungefähr eine Schrittlänge trennt die beiden Protagonisten nun voneinander, deren Blicke sich jedoch nicht treffen, sondern quasi einander vorbeischauen. Malones skeptischer Blick ruht nämlich noch immer auf den gelben Filzkugeln, während „The Alternative“ interessiert die Reaktionen seines Schülers beobachtet.


Streetman: „Die folgende Aufgabe hört sich zuerst leichter an, als es in Wirklichkeit ist. Also gib Acht! Ich werde dir abwechseln je einen Ball zur linken respektive rechten Seite werfen und dies in einem immer schneller werdenden Tempo. Deine Aufgabe wird es sein JEDEN Ball mit der jeweils äußeren Hand zu fangen und ihn wieder zu mir zurück zu werfen. Insgesamt wird es dreißig Bälle geben, die allesamt zu mir zurückwerfen musst. Klingt einfach, oder? Dennoch lass dir gesagt sein, dass wir diese Einheit solange machen werden, bis du sie einmal fehlerfrei absolviert... selbst, wenn wir hier bis morgen früh stehen werden. Verstanden?“


Die Gesichtszüge Malones entspannen sich im Laufe der Erklärung immer weiter. Am Ende ist sogar wieder sein unbekümmertes und freundliches Lächeln zu sehen, ebenso, wie wir wieder den unverwechselbaren irischen Akzent hören.


Malone: „Das soll also die Aufgabe sein, my fellow? Dann lass es uns anpacken, Lex! GOOD LUCK!“


Wohl als eigenen Schlachtruf verwendet, nuschelt Malone die letzten beiden Wörter wieder in bester irischer Manier vor sich her und stellt sich zur Übung auf. Streetman erwidert die Aussage nur mit einem typischen Grinsen und hebt die beiden Bälle in ihre Ausgangsposition.


Streetman: „Los!“


Von der linken Hand lässt er Streetman den Ball wenige Zentimeter nach vorne hüpfen und ruft zur Untermalung und Mitzählen der Übung eine „1“ in die Runde. Mit einem kleinen Seitenschritt erreicht Malone relativ problemlos den Ball und wirft ihn prompt zu seinem Mentor zurück, der in der Zwischenzeit dabei ist bereits den zweiten Ball nach rechts zu werfen. Auch die nächsten Bälle sind für ihn kein Problem, sodass lediglich die Anzahl der aufgefangenen Bälle durch den Raum hallt.


5...6...7...


Der zehnte Ball wird von Streetman nun in die Luft geworfen, woraufhin sich der Wurfrhythmus ein wenig erhöht. Immer noch scheint Malone keine großen Schwierigkeiten zu haben, auch wenn mittlerweile das Lächeln von seinen Lippen verschwunden ist.


17...18...19


Immer noch ist das Tempo mit dem Adjektiv „mittelhoch“ zu beschreiben und Malone wirkt derweil ziemlich sicher in seiner Art und Weise wie er die Bälle fängt und zurückwirft. Vielleicht ist dies auch ein wenig zu sicher denn kaum wirft Streetman den zwanzigsten Ball in die Luft, flutscht das Filz durch die Hände des Iren auf den Boden.


Malone: „Cac!“


Zu übersetzen braucht man dieses Wort nicht denn alleine die körperliche Reaktion Malone zeigt den Ärger, den der Ire ob dieses Flüchtigkeitsfehler in sich spürt. Leicht gereizt wirft er den am Boden liegenden Ball zu Streetman zurück, welcher keine große Reaktion von sich gibt, sondern lediglich folgende Worte, fast schon in einem Roboter-Ton, von sich gibt.


Streetman: „Und das Ganze wieder von vorne. Denk dran, wir hören erst auf, wenn du mir dreißig Bälle am Stück zurückgeworfen hast.“


Fortsetzung folgt...


Single Match:
Cashew vs. Gordon Schelo
Referee: Bob Taylor

Cashew steht bereits im Ring.


Passend zum nächsten gibt es nun auch gleich einige Gitarrenklänge, die aus den Lautsprechern kommen. Und jeder, der diesen ruhigen Liedbeginn kennt, weiß, wer nun kommen soll. Und als dann nach dem kurzen Einspielen einer Trommel die Stimme von Hank Williams Jr ertönt, wird es gleich noch einmal klarer.


The preacher man says it’s the end of time
And the Mississippi River she’s a goin’ dry


Am Eingang der Halle tut sich mal wieder nichts und auch der Vorhang bleibt noch ruhig, sodass sich die Zuschauer langsam fragen, ob der Bauernjunge, zu dem dieses Lied gehört, denn jedes Mal so lange auf sich warten lässt.


The interest is up and the Stock Markets down
And you only get mugged
If you go down town


Nun erscheint aber doch dieser junge, sich Gordon Schelo nennende, Mann auf der Rampe. Und der macht sich auf den Weg zu seinem Match. Wieder hat er den Strohhut auf dem Kopf und den Dreitagebart noch immer im Gesicht. Freundlich hebt er die rechte Hand und davon die ersten drei Finger, um das Publikum zu grüßen, welches dem Neuling langsam „durchschnittliche“ Reaktionen entgegenbringt, im Vergleich zur letzten Show. Gordon setzt sich nun in Bewegung und geht gemütlich mit ausfallenden Schritten die Rampe hinunter.


I live back in the woods, you see
A woman and the kids, and the dogs and me
I got a shotgun rifle and a 4-wheel drive
And a country boy can survive
Country folks can survive


Die Fans in der ersten Reihe lassen sich natürlich keine Gelegenheit nehmen und strecken dem Strohhutjungen ihre Hand entgegen und einigermaßen typisch für ihn nimmt er seinen Strohhut ab, und gibt einigen Fans einen wirklichen Händedruck inklusive Begrüßungskopfnicken.


I can plow a field all day long
I can catch catfish from dusk till dawn
We make our own whiskey and our own smoke too
Ain’t too many things these ole boys can’t do
We grow good ole tomatoes and homemade wine
And a country boy can survive
Country folks can survive


Mittlerweile hat er endlich die Ringtreppe erreicht und jedes Mal, wenn Hank Williams Jr etwas lauter wird, stampft er mit einem Fuß auf und steigt so die Stufen hinauf.


Because you Can't starve us Out
And you Can't makes us Run


Mittlerweile im Ring angekommen, geht er auch gleich zu einer Ecke und hängt seinen Strohhut auf, während die Musik langsam ausklingt.


Schelo und Cashew stehen im Ring bereit, die Crowd ist heiß, der Ringrichter lässt anläuten und los geht’s! Schelo will den ehemaligen Emubesitzer sofort in den Lock up nehmen, doch der weicht geschickt aus und verpasst dem Rosenheimer einen Shop, wobei das berühmte „WHOOO“ durch die Halle geht. Doch der interessanteste Mann der Welt lässt sich dadurch nicht einschüchtern und reißt den kleinen Bayern erst einmal mit einem Cloathesline zu Boden. Schelo möchte ihn aufheben und ihn wieder in den Stand bringen, doch Cashew ist schneller und rollt ihn ein!


1...


Kickout!

Pete: Früher Versuch das Match zu gewinnen.
Sven: Eindeutig zu früh.


Cashew lässt sich davon nicht beirren und verpasst seinem Gegner, als dieser sich aufsetzen will einen Dropkick. Der sitzt. Er steigt aufs oberste Ringseil und wartet ab. Da das Match noch so lange nicht andauert, kommt Schelo recht schnell hoch und Cashew springt ab zum Splash. Er geht genau gegen Schelo und sitzt! Zumindest würde er das, hätte er die Kraft des Rosenheimers nicht unterschätzt, der ihn in der Luft auffängt und mit einem lauten Bodyslam zu Boden donnert. Gentlemanlike hebt Schelo seinen Gegner wieder auf und befördert ihn hart in die Ringseile. Als Cash wieder zurück kommt, kassiert er einen weiteren harten Cloathesline.
Und selbes Spiel nochmal. Schelo hilft ihm auf, befördert ihn in die Ringseile und Cloathesline.


Sven: Wow. Der Junge scheint ja richtig Spaß dran gefunden zu haben.
Pete: Wenn er so weiter macht, kann Cashew dem nichts mehr entgegensetzen.

Doch da täuscht sich Pete. Beim dritten Versuch taucht Cashew unter dem Arm hinweg, springt in die Seile, von da aus Richtung Schelo und verpasst ihm einen Spinning Wheel Kick. Der sitzt und das gibt ein frühes Matchende.


1...


2...


Kickout!


Schello konnte sich gerade noch einmal retten, doch das bewahrt ihn nicht davor, dass Cashew sich über ihn beugt und mehrere male ins Gesicht schlägt, bevor der Ringrichter dazwischen geht. Cashew lässt sich davon aber nicht stören, steigt auf den Top Turnbuckle und zeigt einen Seated Senton. Automatisch gehen die Beine des Rosenheimers nach oben und der 3. Pinversuch von Cashew folgt.


1...


2...


Erneuter Kickout!


Sven: 3:0 für Cashew. Ich glaube, ich weiß wer gewinnt.
Pete: Sieht nicht gut für Gordon aus. Das wäre seine erste eindeutige Niederlage hier in der GFCW.


Nun reicht es auch Cashew. Er steigt wieder auf den Top Turnbuckle und jeder weiß, was jetzt kommt. Cashew Driver!


Doch nein! Schelo rollt sich im letzten Moment aus dem Weg und verhindert somit seine Niederlage! Beide liegen nun am Boden und der Ringrichter zählt!

1... 2... 3... beide haben ihre Strategie gewählt. Schelo versucht geradewegs aufzustehen, während Cashew zu den Ringseilen kriecht um diese zu Hilfe zu nutzen.


4...5...Schelo hat schonmal ein Knie oben und Cashew hat die Ringseile erreicht und versucht sich hoch zu ziehen.


6... Schelo steht und sofort stürzt er sich auf Cashew, der es fast geschafft hat, sich von alleine aufzurichten.


Er befördert Cashew in die Ringecke, wo er hängen bleibt und Schelo nimmt Anlauf zum Splash und trifft auch. Das muss weh getan haben, denn Cashew wehrt sich nicht, als sein Gegner sich seinen Kopf schnappt und einen Bulldog ausführt. Dieses mal ist auch Schelo an der Reihe ein Cover zu zeigen!


1...


2...


3... NEIN! Cashew hatte ein Bein unter den Ringseilen!

Pete: Nun war auch entlich mal Schelo dran. Er hat das Match ziemlich gedreht.

Sven: Aber Cashew hat pausiert, während Schelo noch erschöpft sein könnte. Cashew wird’s machen. Da bin ich mir sicher.


Doch irgendwie meint Schelo nicht auf Sven hören zu müssen, denn er nimmt Cashew, holt ihn in die Ringmitte und er lässt nochmal richtig Stimmung in der Crowd aufkommen und irgendwie wissen jetzt die meisten, was kommt!


Interessantester Slam der Welt!



Doch Nein! Irgendwas lief da falsch und die Wiederholung zeigt auch was: Cashew bekam noch ein Bein hoch und verpasste bei dem Move seinem Gegner einen Tritt gegen den Kopf. Ob es Absicht war oder aus Versehen, lässt sich nicht beurteilen, doch klar ist: beide liegen am Boden und werden ausgezählt!


1... 2... 3... keiner rührt sich!


3... 4... 5... in beide kommt wieder Leben!

6... 7... wieder robbt Cashew zu den Seilen und Schello versucht es aus eigener Kraft


8... 9... Nein. Das wird nichts mehr.

10! Double Countout und damit ein Draw!


Sieger des Matches: Double Count-Out!!!




Die Kamera schaltet Backstage. Sie zeigt immer wie ein wütender Savan die Person sucht die hinter der Stimme steckt. Er trifft unterwegs auf das Tag Team Jener und Hurrican und rempelt Jener an.


Savan: Kannst du nicht aufpassen?

Jener: Auf wem aufpassen? Auf dich? Alter... mach jetzt kein Stress, meine Mutter ist gestern vor einem Bus gelaufen und daher bin ich tierisch angepisst!

Savan: Und wie geht’s dem Bus? Muss man weniger Rente zahlen. Könnt ihr was anderes außer blöd herumstehen?

Hurrican: Wie kannst du es wagen einen so dramatischen Skit mit Zynismuß zu füttern, seine Mutter ist von einem Bus angefahren wurden! Ich bitte um mehr Respekt!


Savan rammt den beiden seinen Kendo-Stick in den Magen.


Savan: Vor zwei Maskenclowns brauch ich keinen Respekt haben. Geht zu euren Faschingsverein zurück wo ihr ausgebrochen seid.


Die Mexikaner gehen zu Boden. Doch Jener steht schnell wieder auf und verpasst Savan einen Wheel Kick.Als Savan am Boden liegt beugt sich der Große zu ihm.


Jener: Das soll wohl ein Scherz sein!


Doch plötzlich tickt Savan völlig aus, er greift nach seinen Kendo Stick und geht auf Jener los. Mit jenem Untensil schlägt er auf die Stirn des Großen ein, als Hurrican auf ihn zu rennt verpasst Savan ihn einen Handkantenschlag an den Adamsapfel. Beide Gegner liegen am Boden und krümmen sich vor Schmerzen.


Savan: Ihr beiden Weicheier könnt mich nicht aufhalten, wenn ihr nochmal solche Sprüche macht, könnt ihr eurer ranzigen Mutter Gesellschaft im Krankenhaus leisten. Ich habe das Gefühl, dass einer von euch hinter der Stimme von vorhin steckt, und glaubt mir, sollte ich herauskriegen dass ihr dafür verantwortlich seid, habt ihr Probleme.... und zwar RICHTIGE Probleme.


Bei den Worten drückt Savan seinen Kendo-Stick an die Kehle des Großen. Die Kamera schaltet weg.


Non-Title Tag Team Match:
Die deutsche Nationalmannschaft 
(Günther "Der Hammer" Wagner & Herbert "Die Spinne" Schmidt) vs. 
The Rising (Nick Mjöd & Lionel Luca)
Referee: Guido Sandmann

Nick Mjod und Günther Wagner, die sich bereits schon letzte Show gegenüberstanden, beginnen das Match und umkreisen sich erst ein wenig. Wagner will als Ringer hierbei natürlich sofort einen Lock-Up ansetzen, doch Mjod kann sich stets irgendwie aus der Situation winden. Letzten Endes wird der Russe jedoch in eine Ecke gedrängt und somit quasi zum Lock-Up gezwungen. Es folgt ein Takedown des Deutschen und ein angebrachter Headlock. Schnell versucht sich Mjod zu befreien, doch ehe er auch noch anfangen kann Widerstand zu leisten, wechselt „Der Hammer“ seine Position und hat den Champion im Anschluss in einem Front Facelock.


Auch hierbei reagiert Mjod prompt und fängt wild an mit seinen Armen zu Rudern. Doch auch dieses Mal ist Wagner flexibel und wechselt am Boden liegend schnell in einen Waist Lock, um möglichst viel Luft aus dem russischen Körper zu pressen. Mjods Backen plustern sich auf jeden Fall schon gelegentlich auf, während der Tag Champ einen Back Elbow nach hinten abfeuert. Dieser Attacke kann Wagner jedoch ausweichen und wieder in einen Front Facelook wechseln.


Pete: „ Eine eindrucksvolle Vorstellung Wagners seiner ringerischen Fähigkeiten. Auf diesem Gebiet sind die Champions heute definitiv unterlegen.“


Sven: „ Andererseits waren die Vorchampions, Team K.O., zumindest vom Körperlichen her der deutschen Nationalmannschaft ziemlich ähnlich. Kein Grund also The Rising zu unterschätzen!“


Langsam aber stetig zieht Wagner seinen Kontrahenten nun auf die Beine und drückt ihn in die deutsche Teamecke. Zwar ist der Widerstand Mjods groß, doch am Ende kann er den Tag zu Herbert Schmidt nicht verhindern. Dieser entfernt sich einen Schritt von dem immer noch von Wagner in einem Facelook gehaltenen Mjod. Dann auf einmal lässt Wagner seinen Gegner los und Schmidt kommt mit einem einwandfreien Swinging Neckbreaker angestürmt. Während sich Mjod sofort den geschundenen Nacken hält, eilt „Die Spinne“ wieder zu ihm und setzt wie sein Partner wieder einen Front Facelock an.


Flügellahm wird der gute Highflyer gemacht, der nun immer lauter von den Fans angefeuert wird. Die Ovationen enden jedoch abrupt, als Schmidt Mjod in der Lockposition nach oben zieht und ihm einen DDT-artigen Aufprall auf den Boden beschert. Auf der Stelle folgt das erste Cover: 1...2...Kickout! Der Blick Mjods geht sofort in seine Ecke zu Luca, der selbstverständlich unter allen Umständen eingetagt werden möchte. Schmidt ist jedoch schneller und setzt nach dem Pinversuch einen Headlock mit Unterstützung seines Knies an.


Pete: „Wieder ist der Nacken Zielpunkt der deutschen Angriffe. Die Beiden scheinen sich im Vorfeld anscheinend eine Taktik zurecht gelegt zu haben.“


Immer wieder animiert Mjod die Fanmassen ihm Kraft zu geben und das Marburger Publikum kommt diesem Gefallen natürlich nach. Schließlich gelingt es dem gelenkigen Mjod auch zwei drei satte Tritte aus dem Sitzen heraus gegen den Schädel seines Gegners zu vollbringen. Schmidt muss daraufhin den Hold lösen, was wiederum Mjod die Chance gibt in seine Ecke zu kriechen. Zentimeter um Zentimeter schleppt er sich in die Ecke und Luca versucht ihn mit seiner kompletten Größe irgendst möglich zu erreichen. Fast hat Mjod es geschafft, als plötzlich Schmidt wieder von hinten erscheint und dem sich aufrichtenden Mjod einen hohen und weiten German Suplex verpasst.


Mit dem Wechsel der Champions wurde es also nicht, stattdessen gibt es nun einen Tag bei Wagner und Schmidt. Für ihre Teamattacke heben sie den mitgenommen Mjod auf und whippen ihn in die Seile. Beide machen sich für einen Back Body Drop bereit, während Mjod aus den Seilen zurück gerannt kommt... Double Impaler DDT gegen die deutsche Nationalmannschaft!!! Ein Konter wie aus dem Lehrbuch lässt alle drei Aktuere regungslos auf den Ringboden sinken. Der Einzige, der jetzt noch steht, ist Lionel Luca, welcher in seiner Ecke wie wild geworden herumspringt und hofft, dass es Mjod nun zum ersehnten Wechsel schafft.


Sven: „Mjod, Wagner und Schmidt sind platt und zumindest die beiden aktiven Teammitglieder werden nun von Referee Guido Sandmann angezählt.“


Während Günther Wagner fürs Erste geschlagen aus dem Ring plumpst, versuchen sich die Aktiven irgendwie wieder auf die Beine zu hieven. Mjod schafft dies merkbar schneller und kann somit endlich mit seinem Partner wechseln. Unter dem Jubel der Fans entert dieser ziemlich geladen den Ring und hämmert den aufstehenden Deutschen mit einer Clothesline zu Boden. Ein weiterer Clothesline folgt, ehe Luca seinen Gegenüber mit Schlägen und Elbows bearbeitet und somit in die Ringseile drängt.


Whip-In von Luca, der am Ende in einem beeindruckenden Flapjack gegen den deutlich schwereren Wagner endet. Getroffen torkelt „Der Hammer“ in der Ringmitte umher, während der mehrfache Millionär auf die Ringecke steigt. Das Gemurmel in Publikum wird laut und endet in einem schieren Orkan, als Luca abspringt und einen Missile Dropkick ins Ziel setzt! Kurzzeitig präsentiert sich Luca den Fans, welche völlig aus dem Häuschen sind. Dann aber konzentriert er sich wieder auf seinen Gegner und setzt bei diesem einen Crossface an!


Sven: „Submission-Time! Kann es Luca schaffen den Hold effektiv gegen den massigen Deutschen anzusetzen?“


Pete: „Es scheint fast so denn Wagners Gesichtsausdruck zu urteilen hat dieser momentan arge Probleme.“


Gequält beschreibt den aktuellen Gemütszustand des Ringers wohl am Meisten. Kein Wunder, denn Luca setzt einen immens hohe Kraft in diesen Crossface und bringt Wagner in starke Schwierigkeiten. Langsam aber stetig hebt der Deutsche seinen Arm gen Himmel und wer weiß, vielleicht sehen wir hier gleich sogar eine Aufgabe und den Sieg für... TRITT VON SCHMIDT GEGEN LUCAS KOPF!!! Aus dem Hintergrund konnte sich Wagners Partner anpirschen und den Hold in letzter Sekunde beenden.


Lange darüber freuen kann sich „Die Spinne“ darüber jedoch nicht denn schon ist auf einmal Mjod zur Stelle und schleudert Schmidt mit einer Hurrancanrana wieder nach draußen. Doch damit nicht genug denn prompt klettert der Highflyer aufs Apron, wartet bis Schmidt wieder steht, springt auf das zweite Seil und zeigt einen Springboard Corkscrew Moonsault nach draußen!!! Damit schaltet er sowohl sich selbst, als auch Schmidt fürs Erste aus.


Sven: „Die beiden dürften erst einmal eine Pause benötigen. Schauen wir also mal, was im Ring wieder passiert.“


In diesem konnten sich sowohl Wagner, als auch Luca in der Zwischenzeit wieder aufrappeln und leisten sich nun einen heftigen Schlagabtausch. Immer abwechselnd fliegen die Fäuste hin und her, bis schlussendlich die Masse von Wagner sich durchsetzt und er seinen Gegner einen heftigen Schlag in die Magengegend verpassen kann. Luca krümmt sich sofort, was wiederum Wagner ausnutzt und seinen Gutwrench Suplex folgen lässt. Sofort im Anschluss rennt Wagner in die Seile und springt danach mit einem Leg Drop auf seinen Gegner.


Dieser, also Luca, bleibt im Ring liegen. Wagner nimmt dies zum Anlass und lädt sich seinen Kontrahenten auf die Schultern in eine Fireman’s Carry Position. Mittig im Ring positioniert sich der deutsche Ringer nun zeigt seinen Fireman’s Carry Slam... doch Luca rutscht ihm vorher den Buckel herunter! Überrascht dreht sich Wagner um die eigene Achse... Headshot vom Luca!


Wie ein nasser Sack fällt Wagner nach hinten, dem es im wahrsten Sinne des Wortes von diesem Konter umgehauen wurde. Zeitgleich hört man von außerhalb des Ringes nur ein Scheppern und im Anschluss einen benommenen Herbert Schmidt neben der demolierten Ringtreppe liegen. Mjod hastet derweil in seine Teamecke und wechselt erfolgreich mit Luca. Beide Champs visieren den übrig gebliebenen Wagner nun an und zeigen nach dessen Wendung den RUNNING PAIN! Sofort das Cover von Mjod, während Luca klug und weise absichert. 1...2...3!


Sieger des Matches durch Pinfall: The Rising!!!




Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Es wird Tammy gezeigt die heute wieder mal sexy aussieht. Sie sucht nach ihren nächsten Interviewpartner. Das kommt der wütende Savan vorbei und stoppt vor Tammy.


Savan: Hallo, du geile Bitch.

Tammy: Hallo wer bist du denn? Ich habe dich hier noch nie gesehen. Ich bin keine Bitch sondern habe den selben Job wie Mac Müll.

Savan: Sind deine Titten echt?


Savan will Tammy an Brüste gehen. Er wird richtig aufdringlich.


Tammy: Hey lass das!


Savan hört nicht und macht seine Hose auf.


Savan: Baby ich Lust auf dich. Verwöhne mich. Komm zier dich nicht so.


Tammy nimmt ihren ganzen Mut zusammen und schreit Ihn an.


Tammy: NEIN!


Savan reicht es jetzt und er nimmt seinen Kendo-Stick. Er schlägt zu und schlägt knappt neben Tammy gegen die Wand.Tammy bekommt so viel Angst, dass sie fluchtartig den Schauplatz verlässt. Die Kamera schaltet weg.


Sven: Tammy ist schon ein heißer Feger.

Pete: Ja, aber Savan ging jetzt fast zu weit.



Mit einem Lächeln schaltet Danny Rickson den Fernseher aus, auf dem er sich bis eben die heutige Show angeschaut hat. Nicht, dass ihn die vorangegangenen Kontrahenten besonders interessiert hätten – es ist einfach die Tatsache an sich, dass jeder Kampf seine Vorfreude auf das anstehende Comeback in zwei Wochen nur noch stärkt.

Zwei Männer, ein Ring. Ein Sieger, ein Verlierer. Eine einfache Formel, doch für Rickson macht gerade dies den Reiz aus – die Jagd nach Siegen, die er schon seit so vielen Jahren mit einer brennenden Leidenschaft betreibt.

Doch heute ist er noch nicht in Aktion, der Mann aus Newcastle muss sich noch gedulden. Die Vorfreude weiter steigern. Zumindest kann er nachher seinen Gegner, Robert Breads, noch aus nächster Nähe im Geviert sehen. Doch bis dahin ist noch etwas Zeit.

Er blickt sich in seiner Kabine um, welche wie immer nach seinen Vorlieben eingerichtet ist. Nicht, dass er besondere Wünsche hätte: Ein Sessel, eine Art Schreibtisch. Ansonsten das Übliche – Spind, Getränke und einige Snacks. Doch nichts davon ist nun von besonderem Interesse, stattdessen greift sich der ehemalige „Demon“ eine Art Zeitschrift. Auf dem Cover befindet sich ein für den GFCW-Fan bekanntes Gesicht: Pavus. Darüber thront in roten Lettern der Titel „Wrestling aktuell“. Und passend zum Bild ist die Titelstory der Ausgabe, welche noch von Sommer letzten Jahres stammt: „Newcomer Pavus Maximus sorgt für Ausschluss Ricksons aus der GFCW“.

Mit beinahe schmerzvoller Miene blättert Danny Rickson durch die Zeitung, als die Erinnerungen des letzten Jahres wieder in ihm aufsteigen. Der Moment, in dem sein Traum zu Ende ging. Der Moment, in dem Pavus dafür sorgte, dass er nicht mehr für die Liga antreten darf.

Rickson erinnert sich daran, wie er damals lange Zeit brauchte, um das Ganze zu verarbeiten. Es kam quasi einem Arbeitsverbot gleich, denn auch wenn direkt andere Ligen Interesse zeigten, so war für den Engländer stets klar, dass er entweder in der GFCW oder in keiner Liga antreten würden. Und Pavus hatte dies zu Nichte gemacht. Nie, so dachte Rickson damals, werde er wieder die Chance bekommen, zurück in die Liga zu kommen.


Doch bekanntlich kam alles anders. Die Schlagzeile der „Wrestling aktuell“ war nach etwa einem halben Jahr schon wieder hinfällig. Der eine freut sich, der Andere, in diesem Fall Pavus, ist davon nicht sonderlich begeistert, wie man in den letzten Wochen im GFCW-TV sehen konnte. All dies geht aber in der Freude von Rickson unter, der fast schon triumphierend das Magazin zu Boden schmeißt und einen Gesichtsausdruck aufsetzt, der nur so voller Tatendrang sprüht. Endlich hat er das Kapitel der Unsicherheit hinter sich gelassen, bald kann er wieder in den Ring steigen und das machen, was er liebt – Wrestling!


Lächelnd greift er das Magazin, zerknüllt es und geht zum Papierkorb, wo er es mit einem Lächeln versenkt – keine Erinnerung mehr an diese dunkle Zeit.

Offenbar hat er sich aber zu früh gefreut, denn der ganze Vorgang wurde von jemanden beobachtet, der unbemerkt in die Kabine gekommen war und sich nun mit einem Räuspern bemerkbar macht. Als würde er es nicht schon längst wissen dreht sich Rickson mit gespielt fragendem Blick um und schaut direkt dem Mann in die Augen, der auf dem eben versenkten Cover zu sehen war – Pavus Maximus, seines Zeichens seit der letzten War Evening Ausgabe Intercontinental Champion.


Der Hüne hat ein Lächeln auf dem Gesicht und ohne vorerst ein Wort zu sprechen, holt er das Magazin wieder aus dem Mülleimer hinaus und blickt das Cover an. Das Lächeln wird breiter – der Blick hinüber zu Rickson – wieder aufs Cover und zurück zu Rickson. Dabei scheint das Lächeln etwas zu schwinden, jedesmal wenn er zu seinem ehemaligen Kontrahenten blickt.


Ein paar Schritte geht er um Rickson herum und legt seine Hand auf dessen Schulter.


Pavus: „Willkommen... zurück.“


Gespielte Freude und der ironische Unterton verraten hier ganz genau, dass diese Worte nicht komplett erst zu nehmen sind.


Pavus: „Du hast es also geschafft dich zurück in die Liga zu schleichen... und was machst du mit uns?“


Erneut der Blick auf die Zeitschrift.


Pavus: „Wir hatten so eine schöne gemeinsame Zeit, eine tolle Vergangenheit... und du wirfst es achtlos in den Müll, wie eine verhurte Ehefrau, die ihren Mann abserviert.“


Immer noch der ironische Unterton, gepaart mit dem übertrieben wirkenden Kopfschütteln, bevor Pavus die Hand von Rickson´s Schulter nimmt und sich ihm gegenüber stellt. Pavus mustert seinen Gegenüber von den Fußsohlen bis zu den Haarspitzen – ganz genau erhaschen die Blicke des Hamburgers jeden Zentimeter des Mannes, den er einst aus der GFCW vertrieben hatte.


Pavus: „Aber du hast recht.“


Ein gezielter Wurf und das Magazin landet wieder im Mülleimer und findet dort wohl seine letzte Ruhestätte.


Pavus: „Das alles ist Vergangenheit – du bist wieder hier, wie auch immer du das geschafft hast. Ich konnte in der Zwischenzeit weitere Duftmarken setzen und bin der neue Intercontinental Champion.“


Der Hamburger klopft sich stolz auf die Mittelplatte des Belts, den er geschultert hat.


Pavus: „Wir sind beide unsere Wege gegangen, jeder seinen eigenen und doch...“


Der Hamburger macht einen Schritt auf Rickson zu und blickt fast schon abfällig auf den doch deutlich kleineren Mann hinab.


Pavus: „... kreuzen sich hier nun erneut unsere Wege.“


Der Hamburger legt den Kopf etwas seitlich und setzt einen nahezu sanften Blick auf und schaut Rickson direkt in die Augen.


Pavus: „Ich muss dir sogar dankbar sein, denn du warst derjenige der meine Karriere erst richtig angekurbelt hat – Du bist derjenige der meinem Debüt hier das Sahnehäubchen aufgesetzt hat – Du bist derjenige, wegen dem ich über Nacht bekannt wurde.“


Wieder ein Schritt zurück und mit leicht nickendem Kopf spricht der Hamburger weiter.


Pavus: „Natürlich war ich wütend, dass du auf einmal hier wieder auftauchst, aber man kann einen aufbrausenden Nordmann leicht besänftigen, in dem man die richtigen Entscheidungen trifft.“


Nun wird das Grinsen im Gesicht des Hünen wieder deutlicher, während er fast liebevoll über seinen Belt streichelt.


Pavus: „Ich hoffe, dass du demnächst auch die richtigen Entscheidungen triffst und dich besser von mir fernhälst – es sei denn Geschichte soll sich wiederholen und du willst schon bald die gleiche Storyline auf einem Cover lesen.“


Gleichzeitig gehen nun die Blicke der beiden Männer hinüber zum Mülleimer. Die Mimik des Wrestlers aus Newcastle verrät nicht allzu viel über seinen Gemütszustand. Er lächelt nicht, wirkt aber auch nicht angespannt, als er dorthin blickt, wo er die Zeitung hingeworfen hatte.

Nach Momenten der Stille wendet er seinen Blick wieder Pavus zu. Seine Arme verschränkt er vor der Brust, während er seine Stimme erhebt um dem Hamburger einige Worte entgegenzustellen.


Danny Rickson: Es freut mich, dass du dich als so...großherzig...erweist. Und das meine ich nicht einmal allzu ironisch, Pavus.


Es formt sich ein leichtes Lächeln auf den Lippen des Engländers.


Danny Rickson: Ich muss meinen ganzen Fokus auf den Kampf gegen Breads fokussieren, da bin ich wirklich erfreut, dass ich mit dir nicht noch einen Nebenschauplatz habe. Aber dennoch...


Er scheint nach den richtigen Worten zu suchen, wobei er sich abwendet und nachdenklich einen Schritt zur Seite macht. Die Arme stemmt er in die Hüften.


Danny Rickson: So wenig ich auch einen weiteren Kampf mit dir will, so werde ich nicht danach handelt, was du als „richtige Entscheidungen“ ansiehst. Ich werde nicht künstlich einen Krieg provozieren, aber auch niemanden, und damit auch nicht dir, in den Arsch kriechen.

Ich mache was ich will, was ICH als richtig erachte. Auch wenn es einem Breads, einen Dynamite...oder eben dir gegen den Strich geht.


Selbstbewusst hebt er den Kopf und stellt sich direkt vor Pavus, welcher ihn locker um 20 Zentimeter überragt. Doch das scheint Rickson nichts auszumachen, denn trotz seines kecken Auftretens scheint er den Mann aus Hamburg nicht provozieren zu wollen. Doch Schwäche oder Untergebenheit sucht man in dem markanten, lächelnden Gesicht ebenso vergebens.


Danny Rickson: Es freut mich, dass du deine Wut, die mit meiner Rückkehr in Zusammenhang steht, durch den Gewinn deines Titels besänftigen konntest. Doch ich sehe mich in dieser Sache nicht als Schuldigen, Pavus. Okay, du hast mich an diesem Abend besiegt und bewiesen, dass du in dieser Nacht der Bessere warst.

Doch eine Schwalbe macht keinen Sommer, was heißen soll, dass dieses eine Match nicht dafür ausreicht, mich für immer von dem fernzuhalten, was ich liebe. Du wirst das verstehen, Pavus. Ebenso wie ich deine Wut verstehe, weil meine Rückkehr deinen größten Erfolg mit einem bitteren Nachgeschmack versehen hat.


Fast scheint es so, als wolle Rickson seine Hand auf Pavus' Schulter zu legen, doch dann überlegt es sich der Brite noch einmal und sieht davon ab. Stattdessen macht er einige Schritte durch den Raum. Zurück zum Fernseher, an dem er vorhin die Show gesehen hat. Er schaltet das Gerät ein und man sieht Wiederholungen aus den bisher da gewesenen Matches.

Mit dem Finger deutet Rickson auf die Bilder.


Danny Rickson: Dies ist das, worauf man sich konzentrieren muss. Die Gegenwart. Man kann nicht in der Vergangenheit leben. Du bist ein großartiger Wrestler. Es wäre Verschwendung, wenn du dich allzu sehr auf die Ergebnisse zwischen uns versteift hättest. Es geht doch um das Hier und Jetzt! Wenn wir einfach Show für Show rausgehen und das bringen, was wir können – dann wird die Vergangenheit bald nur noch ein Nebenfakt sein!


Der Hamburger stellt sich direkt neben Rickson, schaut ebenfalls auf den Monitor und nickt zustimmend.


Pavus: „Allerdings ein Nebeneffekt, der uns im Endeffekt beide nach vorne gebracht hat, zugegeben mich ein wenig mehr als dich.“


Wieder ist es die Hand von Pavus die die Schulter seines Nebenmannes sucht und findet. Man könnte meinen, dass es Danny Rickson nicht unbedingt angenehm erscheint die Pranke auf sich zu spüren, weshalb er sich ein wenig zur Seite dreht und die Hand des Hamburgers so von sich hinabgleiten lässt.


Pavus: „Bald stehst du gegen Robert Breads im Ring und das nicht nur einfach so, sondern du trachtest nach seinem Titel. Ich gehe davon aus, dass du es packen kannst, du kannst ihm den Titel abnehmen. Dafür wünsche ich dir viel Erfolg.“


Pavus streckt seinem Gegenüber die Hand entgegen und nach einem kleinen Zögern ergreift Rickson die Hand. Die Blicke der beiden treffen sich und spielen fast miteinander. Jedoch lässt keiner der Beiden irgendetwas durchblicken.


Pavus: „Irgendwann werden sich unsere Wege erneut kreuzen, das habe ich im Gefühl. Dann werden wir sehen wie schnell einen die Vergangenheit auch wieder einholen kann.“


Ohne verbal etwas zu entgegnen, lässt Rickson ein knappes Nicken vernehmen, während er den Handshake noch immer festhält. Die Beiden scheinen fast wie Schraubstöcke festzuhalten. Nicht freundschaftlich – der Handschlag scheint vielmehr der Abschluss einer Abmachung sein, von der beide Kontrahenten wissen, dass sie auf wackeligen Stelzen steht, welche bei der kleinsten Welle zusammenbrechen können.

Mit dieser Situation und durchdringenden Blicken der beiden Männer beginnt die Kamera, sich langsam zurückzuziehen, ehe die Szene in einem schnellen Cut endet.



Die Kamera gleitet durch den Backstagebereich der Halle, bevor diese dann eine Überleitung in eine Kabine macht. In der Kabine ist der Rückkehrer Aya zu sehen, wie er sich grade ein Tape um sein Gelenk macht für sein erstes Match nach so langer Zeit.

Plötzlich sieht man die Kabine von Aya von außen. Eine Kamera fängt sie von der Seite an und eine Person kommt ins Bild getreten. Es ist Dynamite. Er bleibt vor der Kabine stehen, schaut auf die Tür, atmet tief durch und klopft an die Tür.

Einen kleinen Moment ist nichts zu hören dann kommt aber aus dem Kabine ein „Herein“.

Dynamite zögert noch einen kleinen Moment. Dann öffnet er die Tür und tritt in die Kabine hinein.

Dynamite: Hallo Aya.


Der Wuppertaler schaut und und hebt leicht sein Augenlid an. Leicht huscht ein schmunzeln über seine Lippen und befestigt dabei das Tape.


Aya : Hi Dynamite. Was verschlaft mit die Ehre deines Besuches?


Dynamite blickt zu Aya.

Dynamite: Ich wollte mich bedanken für deine Hilfe. Ich weiß nicht so recht, was in Stryker gefahren ist. Aber ganz ehrlich ...

Dynamite legt eine kurze Pause ein.

Dynamite: Ich hätte nie gedacht, dass du mir mal helfen würdest.


Nun ist ein lautes lachen des Wuppertalers zu vernehmen und er bietet Dynamite einen Platz auf dem Sofa an.


Aya : Damit habe ich auch nie gerechnet, aber gewöhne dich nicht daran. Wie ich heute schon sagte am Anfang der Show. Die GFCW ist meine Heimat und ich werde diese verteidigen, auch wenn es heißt das ich dich verteidigen muss. ~ schmunzelt er freundlich ~ Ich habe halt einige Ansichten geändert Dynamite.


Dynamite nimmt erleichtert Platz. Vielleicht würde ja die Bombe platzen und er würde von Aya attackiert werden, aber dem ist bis jetzt nicht so.

Dynamite: Ich finde es toll, dass du dich für die GFCW einsetzt. Aber wie kommt es zum Ansichtenwechsel? Ist irgendwas vorgefallen?

Aya : Ich konnte halt über vieles nachdenken mehr nicht. Aber auch wenn ich die Liga verteidige wird sich nicht viel ändern Dynamite. Ich bin immer noch der gleiche und ich werde der Outlaw bleiben. Und wenn du nicht weisst wie ich das meine. ~wieder lacht Aya auf~ Warte mein Match ab.


Dynamite: Irgendwie freue ich mich schon darauf. Vor allem dass du dein erstes Match seit langer Zeit wieder bei uns hast. Viel Spass dabei.


Der Wuppertaler schaut den Chef der Liga an schweigt aber und beginnt nur leicht zu nicken.


Dynamite: Nun dann will ich dich bei deinen Vorbereitungen nicht weiter stören. Viel Spass nachher bei deinem Match und vielleicht sieht man sich nach dem Match noch einmal in der Bar.

Dynamite steht auf und reicht Aya die Hand.
Kurz schaut Aya sein gegenüber an und ergreift die Hand dann auch. Er drückt diese und lässt sie dann nach wenigen Sekunden wieder los. Die Angst aber in Dynamites Augen konnte man gut erkennen. Denn so war es einst als Aya Dynamite umhaute. Ohne weiter Worte zu verlieren verlässt dann der Chef der Liga den Wuppertaler und die Kamera fadet off.



Zurück aus der Werbung kann die Show auch gleich weiter gehen...aber das hier ist die falsche Show. Nicht das Logo der GFCW ist hier zu sehen, sondern viel mehr ein goldener Fernseher, besser bekannt als das Logo zu TV Total. Und tatsächlich hört man hier die Musik der Heavytones und der wohl mit Sicherheit bekannteste deutsche Latenightshow-Gastgeber sitzt hinter seinem Schreibtisch auf seinem fahrbaren Interviewsetting.


Stefan Raab: Sooo äääääähm da sind wir wieder.


Prompt wird auch schon ein kleiner Knopf auf seinem Nippelboard gedrückt... http://www.youtube.com/watch?v=U83SFS3ioRk ….


Stefan Raab: Soooo ääähm meine Damen und Herren. Jetzt habe ich hier einen Gast, der kommt von der GFCW, ja? German Fantasy Championship Wrestling nennt sich das Ganze. Und der Mann, der jetzt gleich kommt, ist ein ehemaliger Champion dieser Liga.....und er vermisst ein Stück Holz. Wahnsinn oder?


Leichtes Gelächter geht durch die ahnungslosen Zuschauerreihen, während Raab sofort wieder einen Knopf drückt... http://www.youtube.com/watch?v=fSlw3sk-1oc ….


Stefan Raab: Ja ääääähm, dann hier ist er meine Damen und Herren. Aus Berlin, aus der GFCW.... Chris „Hellfire“ Johnsen.


Und schon legen die Heavytones wieder los, während Raab hinüber zur Treppe fährt. Und da kommt Hellfire auch um die Ecke gebogen. Langsam geht er die Treppe herunter und bekommt von einigen GFCW Fans die sich unters Puplikum gemischt haben große Pops. Das Ungewöhnliche ist, das er in einer Mischung aus Ringkleidung und Freizeitkleidung auftritt. Er trägt Chucks mit rotgestreiften Sportsocken und eine kurze Jeanshose. Doch auch Kniepads. Dann hat er sein altes Shirt an mit der Aufschrift Mein Himmel ... ... ist deine Hölle. Seine Haare hat er zu Rasterzöpfen flechten lassen. Eine Mütze hat er nicht auf. In der Hand hält er schwarzen Stoff. Als er unten ist begrüßt er Stefan freundlich. Er gibt ihm die Hand und klopft ihm auf die Schulter. Der 20cm größere Hellfire wirkt ganz freundlich und Stefan im Gegensatz zu diesem Muskelprotz etwas verängstlicht. Doch immer mit einem Lachen. Dann setzt sich Raab wieder in seinen Bürostuhl und auch Hellfire lässt sich in den Ledersessel fallen.


Stefan Raab: So hallo Chris. Oder soll ich lieber Mr. Johnsen sagen? Oder vielleicht gleich Hellfire?

Hellfire: Das kannst du dir aussuchen. Die meisten nennen mich Hellfire. Aus Furcht denke ich mal. Meine Freunde nennen mich Chris.

Stefan Raab: Dann sollte ich wohl am Besten auch Hellfire sagen, oder?


Kurz dreht er sich zum Publikum, aber da kommt ihm nur müdes Gelächter entgegen. Also macht er weiter, als wäre nichts gewesen.


Stefan Raab: Soo ääääääähm, ich habs vorhin ja schon gesagt, du bist ein Wrestler in der GFCW. Für alle, die das nicht kennen....Beim Wrestling tut man so, als wenn man sich verkloppt, aber man tuts nicht wirklich....Wie bist du denn zu diesem Job gekommen?


Hellfire lächelt da er diese Frage ständig hört.

Hellfire: Stefan du siehst da etwas falsch. Für die meisten mag es so sein das wir nur so tun als würden wir uns verkloppen. Doch die Tatsache ist jeder Sturz ist echt. Die Emotion, der Schmerz, die Leidenschaft, selbst das Blut, alles ist echt. Es ist ein extrem Sport! Zu diesem ich aber recht simpel gekommen bin. Ich habe wie viele als Kind die WWF geguckt und hatte meine Idole. Das was ich sah, genau das wollte ich auch. Ich wollte in den Fans echte Emotionen hervorrufen ob nun positiv oder negativ und ich möchte behaupten das tue ich seit Jahren recht erfolgreich und ich bin einer der Besten!

Stefan Raab: Tjaaaaa äääähm, du hast ja immerhin auch bereits Titel in der GFCW gewinnen können. Hier mal ein Video, wo du 2009 den German Pain Titel gewinnen konntest....


Schnell wird ein Video eingespielt mit dem Ende des besagten Matches...


[VIDEO]

Hellfire zeigt schnell eine kleine Rückwärtsrolle und ist anschließend wieder auf den Beinen. Dort stürmt er gleich wieder auf den langsam sich aufrichtenden Cashew los und will ihn mit der Firewall niederstrecken, doch von der Seite kommt Steve Fog herangestürmt und reißt Johnsen seinerseits mit dem Can´t you see zu Boden. Beide liegen benommen auf der Matte, während Chasew die Ringecke hinauf steigt und von dort mit dem Cashew Driver auf Hellfire punktet! Mit Schmerzen hält sich Cashew den Magen und kriecht ein kleines Stückchen näher zu Johnsen um das Cover anzusetzen. Er erreicht ihn, legt seinen Arm auf Hellfires Oberkörper und Bob Taylor zählt an, 1...........2.........ddrrrrrrrrreeeeeeeeeeeeeeeeeee und es reicht nicht! Hellfire reißt den Arm wieder hoch und lässt ihn dort auch eine Weile. Der Ringrichter schaut sich um und sieht alle drei Matchteilnehmer erschöpft auf der Matte liegen. Dann zählt er an, als Hellfire auf einmal wütend Cashews Arm von sich stößt und wieder aufsteht. Dann zieht er Cashew an dessen Armen wieder hoch, schleudert ihn in die Seile, nimmt ebenfalls Schwung und da ist nun die Firewall! Dann dreht sich um und schaut, wo Fog steckt, als dieser erneut mit dem Can´t you see? Herangestürmt kommt. Johnsen kommt ihm allerdings zuvor und zeigt ebenfalls seine Firewall mit der er Fog durch den halben Ring schleudert. Sofort folgt das Cover, 1............2...........ddddddrrrrrrrrrrrrrrreeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiii und das war´s.

[ENDE]


Stefan Raab: Meine Güte, da kann ich nur eins dazu sagen....


Schnell folgt wieder ein Nippel....... http://www.youtube.com/watch?v=5z94IT0ElnM&feature=related …......


Stefan Raab: Jaaa äääähm wie man sieht, bist du also schon eine ganze Weile dabei und man sieht ja, wie hart es da zu geht...denkt man da nicht, ab und zu mal übers Aufhören nach?


Hellfire müss über den Nippel lachen.

Hellfire: Nein Stefan es ist einfach super und ich hatte ja auch schon eine paar kleine Pausen privat und auch verletzungsbedingt. Es fehlt einfach was, wenn man nicht im Ring steht. Die Reaktionen, der Moment. All das lässt den Schmerz die wenige Zeit vergessen. Im Ring selber spürt man auch nur für den Moment was. Man ist ja so vollgepumpt mit Adrenalin. Jetzt bin ich ja auch noch jung und denke, ich werde noch ein paar Jahre drauflegen. Ich bin zwar erfolgreich gewesen und bin lange dabei, doch es fehlt noch was.

Stefan Raab: Und das wäre?

Hellfire: Naja zum einen der GFCW Titel den ich noch nie gewonnen habe.. Da wäre auch noch der erhalt meines Titels der German Pain Titel doch ich glaube den Kampf verliere ich gegen das Office.

Ein lachen von Hellfire.

Hellfire: Und natürlich will ich in die Hall of Fame.

Stefan Raab: Wow äääääähm, das klingt nach hohen Zielen.
Hellfire: Achja bevor ich es vergesse ich hab dir etwas mitgebracht.

Hellfire überreicht Stefan den schwarzen Stoff. Stefan nimmt diesen an und entfaltet ihn. Es entpuppt sich als das neue Shirt von Hellfire. Es ist Flamy drauf zusehen die auf einem Wanted-Plakat steht.

Hellfire: Es ist mein neues Merchandise Shirt.

Stefan Raab: Wow ääääähm danke. Hier nochmal für die Zuschauer.


Damit hält er das Shirt noch einmal direkt in die Linse, sodass es der Zuschauer daheim gut erkennen kann, während er auch gleich noch schnell einen weiteren Nippel drückt.... http://www.youtube.com/watch?v=xKAtJGXztmo&feature=related ….


Stefan Raab: Und das bringt mich doch gleich zur nächsten Frage...du hast zur Zeit gleich zwei Sorgen. Ein Maskierter hat dir eben diese Flamy geklaut und ein Neuling namens Gordon Schelo hat dich zu einem Match bei der Show am 27.03.2011 herausgefordert, was ja das 10jährige Jubiläum der GFCW ist...Wie gehst du damit um?

Hellfire: Naja wie soll ich damit umgehen? Herausforderungen kommen und gehen. Ich habe schon gegen etliche Neulinge im Ring gestanden und dadurch wurden sie groß. Gordon wird das selbe versuchen sich an mir hochzuziehen. Ob er es schaffen wird, werden wir in ein paar Jahren sehen. Das ist nun mal das Geschäft. Wenn du mich aber fragen willst ob, ich denke das er es schaffen kann? Nunja dann muss ich dir sagen, der Junge muss noch viel lernen, er hat noch lange nicht das Niveau erreicht, welches man zum Durchbruch braucht. Zu dem Maskierten nunja es ist schon schwer nun einen großen Teil meines Gimmicks nicht mehr zu haben. Ich hoffe aber sehr, dass ich es schaffe, sie zurück zu bekommen. In den Shows sieht man ja, dass es Hellfire sehr nahe geht und nunja, ich werde alles Menschenmögliche tun, um sie zurück zu bekommen. Ach naja ich werde noch darüber hinaus gehen. Ich habe ja noch meinen guten Kollegen Rickson in einer naja sagen wir guten Position.

Hellfire lacht.

Hellfire: Endschuldige ich bin etwas in meine Rolle gerutscht.

Stefan Raab: Kein Problem. Jaaaa ääääähm, ich habe dein Match bei der kommenden Geburtstagsshow ja schon angesprochen...was ist das denn für ein Gefühl für dich bei diesem wichtigen Ereignis dabei zu sein und zu wissen, dass du auch deinen Anteil am Erfolg dieser Liga hast?

Hellfire: Hmmm also ich bin natürlich stolz darauf, dass ich ein Teil sein darf. Natürlich hätte ich mir ein größeres schöneres Match vorgestellt. Aber nunja das bringt das Buisness nunmal mit sich. Natürlich ist es auch ein tolles Gefühl der GFCW geholfen zu haben denn es ist etwas besonderes mit einer Liga mitzuwachsen und nicht ein Einkauf fremder Firmen zu sein. Es ist super.
Aber Stefan wie sieht's eigentlich mit dir aus? Ich meine es ist eine Jubiläumsfeier willst du nicht im Ring an meiner Seite stehen? Ich lade dich ein.


Hellfire steht auf und hypt die Zuschauer die natürlich laut klatschen. Raab ist da aber eher weniger begeistert.


Stefan Raab: Ich? Äääähm....najaaa wenn du bei der nächsten Wok WM dabei bist?


Hellfire überlegt kurz.

Hellfire: Hmmmm wieso eigentlich nicht? Wenn die GFCW einen Vierer-Wok bekommt dann haben wir wohl einen Deal.

Stefan Raab: Na da finden sich doch bestimmt noch ein paar Verrückte. Alles klar, dann begleite ich dich zu deinem Match, muss ich irgendwas besonderes machen?


Hellfire lacht.


Hellfire: Das besprechen wir dann. Aber du solltest dich auf jeden Fall in Form bringen. Denn Wrestling ist kein Zuckerschlecken und das Verletzungsrisiko wäre zu hoch wenn du dich nicht vorbereitest.

Stefan Raab: Na dann werde ich gleich mal mit dem Trainieren anfangen. Und du bereitest dich hoffentlich auch noch gut vor, damit wir beide dann topfit dastehen werden. Chris „Hellfire“ Johnsen meine Damen und Herren.


Damit fährt er nun wieder rüber zur Treppe und steht auf, um seinem Gast die Hand zu geben, woraufhin Hellfire die „Lounge“ wieder verlässt und die Treppe zur Musik der Heavytones hinauf steigt. Passend dazu wird nun auch das Gesamtbild geändert, denn nun wird umgeschalten von dieser Aufnahme von TV Total zurück ins aktuelle GFCW Geschehen und da steht Mäc Müll mit dem bereits gerade gesehenen Hellfire.


Mäc Müll: Ja meine Damen und Herren, da hat man es gesehen. Hellfire war zu Gast bei TV Total und nun ist er wieder hier in der GFCW. Wie hat dir denn der Auftritt gefallen?

Hellfire: Nunja Mäc was soll ich dazu sagen? Ich glaube ich bin der einzige Star der von den öffentlichen Medien eingeladen wird. Ich denke ich habe mich gut verkauft und es hat Spaß gemacht.

Stimme: „Hoffentlich bin ich eines Tages auch so begehrt, dass mich sogar TV Total einlädt.“


Da wird nun also das Interview mit Hellfire gestört. Und von wem? Vom Dorfjungen Gordon Schelo. Der kommt nun von der Seite nämlich ins Bild gelaufen und stellt sich neben Mäc Müll und Chris Johnsen gegenüber.


Gordon Schelo: „Ein schöner Auftritt von dir Chris. Und auch ein cleverer Schachzug mit Stefan noch ein bisschen bekannte Starpower in unser Match zu bringen. Ich sehe schon, das wird noch eine richtig interessante Sache. So gefällt mir das.“


Hellfire legt seinen arroganten Mitleidsblick auf.

Hellfire: Natürlich gefällt dir das. Wer außer dir würde auch sonst davon profitieren? Wiege dich nur in Sicherheit. Doch so langsam komme ich deinem Plan und diesem Clown näher.


Der Dörfler wirkt irritert.


Gordon Schelo: „Mein Plan? Ich will mir nur einen Namen machen. Übrigens falls du dann zur Wok WM noch Teilnehmer suchen solltest...ich sage dir jetzt schon, ich wäre dabei, das klingt lustig.....was man von unserem anstehenden Kampf aber nicht sagen kann.“

Hellfire: Pah das ich nicht lache. Pass auf ich sag dir was. Solltest du mich beim PPV besiegen bist du mit im GFCW Wok. Sollte ich gewinnen wirst du offiziell zugeben, dass du meiner nicht würdig bist.


Selbstsicher wie der Rosenheimer nun einmal ist, streckt er sofort seine Hand aus.


Gordon Schelo: Aber gerne doch. Das klingt fair.


Hellfire nimmt die Hand an. Dann fängt er an zu grinsen. Dieses Grinsen kennen wir alle. Er legt es meistens auf bevor er jemanden niederstreckt.

Hellfire: Gut dann haben wir dann noch ein Wette. Wobei ich mich frage wie du nach dem Match noch stehen willst oder wie du nach dem heutigen Abend noch beim PPV auftreten kannst.


Fragend wirft der Strohhutjunge den Kopf zur Seite...


Gordon Schelo: „Wovon redest du?“


Hellfire zieht den ahnungslosen Gordon zu sich und gibt ihm im gleichen Gegenzug eine gewaltige Kopfnuss. Schelo hält sich geschockt den Kopf und wankt zurück. Hellfire nutzt dieses um den Neuling mit einer gewaltigen Clothesline umzureißen. Er beugt sich über ihn und schreit ihn an. Dann prasseln Tritte auf ihn ein. Hellfire schnappt sich einen Stuhl und holt aus. Ein lautes Krachen schallt durch die Halle als der Stuhl auf Gordons Rücken knallt. Nach ein paar weiteren Stuhlschlägen kommt das Sicherheitspersonal. Mäc hat sie gerufen als Hellfire auf Schelo einschlug. Hellfire lässt auch von Schelo ab und geht ein paar Schritte zurück. Zwei Männer helfen Gordon auf. Da kommt Hellfire mit einer mörderischen Firewall in den Rücken vom Neuling. Gordon knallt zusätzlich noch mit dem Gesicht gegen eine Wand und bleibt bewegungslos am Boden liegen. Hellfire reißt die Kamera zu sich so das er nun direkt hinein guckt.

Hellfire: Ironman siehst du das? Jetzt bist du dran.


Hellfire schlägt die Linse von sich weg und geht nun Richtung Ring denn sein Match ist jetzt!


Single Match:
Chris „Hellfire“ Johnson vs. Ironman
Referee: Howard Eagle

Ironman steht bereits im Ring und Hellfire kommt mit seiner Musik zum Ring.


Hellfire und Ironman umkreisen sich im Ring, Hellfire schaut seinen Gegner konzentriert an, während dieser ein fieses und selbstsicheres Lachen im Gesicht hat. Dann lässt der Ringrichter John Warden die Ringglocke läuten und das Match kann beginnen. Sofort stürmt Ironman auf seinen Gegner zu, reißt ihn mit einem Spear nieder und prügelt wild auf ihn ein. Immer wieder schlägt er mit der Faust zu, was der Ringrichter natürlich ermahnt. Dann fängt er an, das ehemalige Mitglied von ironBreads anzuzählen, aber das interessiert ihn nicht. Er schlägt einfach weiter drauf los, bis der Ringrichter ihn irgendwann von Hellfire wegzieht und ihn ermahnt, dass er solche Aktionen lassen sollte. Ironman interessiert das aber überhaupt nicht. Er stößt den Ringrichter einfach weg und geht sofort wieder auf Hellfire los, der immer noch am Boden liegt und versucht sich vor den Angriffen zu schützen. Wie besessen tritt der Riese unaufhörlich auf seinen Gegner ein, zieht ihn dann hoch, wirft ihn in die Ringecke und kommt gleich mit einer harten Clothesline hinterher, die Hellfire zurück auf die Matte schickt. Ironman lässt sich nicht aufhalten, hebt seinen Gegner wieder an, drückt ihn wieder zurück in die Ringecke, steigt nun selber auf das zweite Ringseil und lässt einige Schläge gegen Hellfires Kopf folgen. Der kann irgendwann nicht mehr und sackt einfach zusammen, reißt Ironman aber dabei ein Bein weg, sodass dieser mit dem Gesicht voran auf den Stahlpfosten knallt.


Pete: Oh das muss weh getan haben.

Sven: Aber es hält Ironman jetzt wenigstens einmal auf, für kurze Zeit.


Beide liegen nun am Boden, Ironmans Gesicht ist dabei auf der Matte, man kann es also nicht erkennen. Der Ringrichter zählt die Beiden an, aber keiner rührt sich. Erst bei 5 kommen sie langsam wieder auf die Beine und als der Riese den Kopf hebt, sieht man schon einen Blutfleck auf der Matte. Als beide dann endlich wieder stehen, sieht man, dass sich beim Bösewicht eine Platzwunde geöffnet hat und nun heftig blutet. Der Ringrichter erkundigt sich bei ihm, ob er trotzdem weitermachen will, aber Ironman schubst ihn nur weg und stürmt wieder auf Hellfire zu, der jetzt aber ausweichen kann und seinen Gegner erst einmal durch die Seile nach draußen schickt. Schnell geht er hinterher, schnappt sich den Kopf seines Gegners und hämmert ihn noch einmal auf die Ringtreppe. Dann rollt er ihn zurück in den Ring, geht hinterher und setzt das Cover an, 1..........2..........drrrr, aber das war es noch nicht, Ironman bekommt den Arm noch einmal hoch.

Hellfire hat jetzt aber im wahrsten Sinne des Wortes Blut geleckt und macht sofort mit Tritten gegen den Kopf weiter. Dann hebt er das ehemalige Achsenmitglied hoch, deutet einen DDT an und zieht diesen auch durch. Wieder folgt das Cover, 1..........2..........drrrrreee aber wieder kann sich Ironman befreien. Hellfire macht einfach weiter. Wieder hebt er seinen Gegner an, nimmt ihn zu einem Suplex hoch, lässt ihn aber mit einem harten Frontslam wieder mit dem Gesicht voran auf die Matte krachen. Wieder folgt ein Cover, 1..........2.......... drrreee und wieder reicht es nicht ganz. Langsam wirkt Hellfire verzweifelt, schaut sich nun im Ring um, was er denn noch machen könnte, dann schaut er in die Ringecke und ihm scheint eine Idee zu kommen. Wieder hebt er den ersten Mr. Money in the Bank an, nimmt ihn auf die Schulter und lässt ihn mit den Snake Eyes auf die Ringecke krachen. Dann holt er in den Ringseilen Schwung und kommt zurück auf Ironman zugerannt, doch der zeigt aus dem Nichts eine Clothesline und holt Hellfire von den Beinen!


Pete: Wo kam das denn her???

Sven: Die ganze Zeit bezieht er Prügel und jetzt das!


Ironmans Arm bleibt direkt auf Hellfire und der Ringrichter zählt das nächste Cover, 1.........2........... drrrrree aber Hellfire kann den Arm hochreißen. Wieder liegen beide nun erschöpft nebeneinander im Ring, aber Hiakri kommt schneller wieder auf die Beine. Ironman ist auf den Knien, da kommt Hellfire schon mit einem Axe Kick an und schickt seinen Kontrahenten zurück auf die Matte. Anschließend geht er auf das oberste Ringseil und kommt von dort mit dem Ellbogen voraus herangeflogen, aber Ironman kann sich wegrollen. Wieder liegen beide am Boden und werden angezählt, aber sie kommen schnell wieder hoch. Hellfire schlägt nun auf seinen Gegner ein, der keine wirkliche Gegenwehr leisten kann. Seine Schläge verpuffen einfach. Hellfire drängt seinen Gegner mit seinen Schlägen nun in die Ringecke, packt ihn am Arm und schleudert ihn in die gegenüberliegende Ecke, rennt hinterher und erwischt den Riesen mit einem harten Shoulderblock mitten in der Magengegend. Er sackt zusammen und der Commishioner steigt wieder auf das oberste Seil. Wieder kündigt er einen Frogsplash an und zieht ihn durch, aber diesmal kann Ironman die Knie hochnehmen, sodass Hellfire genau draufkracht. Langsam kommen beide nun wieder auf die Beine und es entsteht ein Schlagabtausch zwischen den Beiden. Bei jedem Schlag von Ironman wird gebuht, während von Hellfire jeder Einzelne gefeiert wird.


Pete: Es geht hin und her.

Sven: Verdammt ist das spannend.


Nach einer Weile kann sich Hellfire durchsetzen, immer mehr Schläge gegen Ironman durchbringen, ihn in die Ringseile werfen und einen Back Body Drop zeigen, aber er geht zu schnell mit dem Kopf runter, denn Ironman kann schnell reagieren und einen Legdrop zeigen, bei dem er genau auf Hellfires Nacken landet.

Es folgt ein Cover und sofort beginnt der Ringrichter zu zählen, 1...........2.......... dddrrrrreeeeee aber es reicht nicht. Im letzten Moment kann sich Hellfire wieder befreien. Der steht nun blitzschnell wieder auf den Beinen, aber genauso schnell reißt Ironman ihn mit einer Clothesline wieder um. Hellfire steht schnell wieder auf und der Mann mit dem Koffer verpasst ihm noch eine Clothesline und noch eine und noch eine. Er hat nun wirklich wieder Energie im Körper und legt wieder richtig los, seine Verletzung ist zur Nebensache geworden und wird überhaupt nicht mehr beachtet. Wieder verpasst er Hellfire eine Clothesline, der kommt wieder hoch und nun nimmt Ironman ihn hoch und schickt ihn mit einem Neckbreaker wieder zurück auf die Matte. Dann stellt er sich lauernd hinter Hellfire auf, während der langsam wieder auf die Beine kommt. Er wartet bis Hellfire sich wieder umdreht und zeigt dann einen Spinebuster, aber Hellfire kann mit einem Tornado DDT kontern. Sofort setzt er das Cover nach 1..........2..........drrrrrreeeeeeeeee wieder nicht! In allerletzter Sekunde kann sich Ironman befreien und Hellfire kann es kaum fassen.


Pete: Verdammt war das knapp!

Sven: Das ist ja nicht zu fassen!


Erschöpft kommt er nun wieder auf die Beine und kündigt für die Fans die Firewall an. Ironman kommt nun langsam wieder auf die Beine, bevor er sich umdreht, rennt er aber vor in die Ringseile, federt sich ab und stürmt auf den völlig irritierten Hellfire zu, den er dann mit einem Spear zu Boden reißt! Ironman setzt das Cover nach, 1............2.........aber da wird das Ganze schon von Hellfire umgedreht, der seinen Gegner nun überraschend einrollt und ebenfalls ein Cover zeigt, 1.........2..........drrrreeeeeeeeee aber es reicht auch nicht. Wieder kommen beide gleichzeitig auf die Beine, Hellfire holt schon zu einem Schlag aus, aber der Kofferträger tritt ihm schnell in die Magengrube, dann wirft er Hellfire in die Ringseile, aber der zeigt einen Reversal. Ironman kommt wieder zurück und da zeigt Hellfire schon den Back Body Drop, der den Riesen durch den Ring schleudert. Sofort kommt er wieder auf die Beine, fängt sich nun aber einige Schläge von Hellfire ein, der ihn in die Ringecke treibt, ihn dann auf die Ringecke setzt und selbst hinterherklettert um den Superplex anzusetzen. Mit aller Kraft hält sich Ironman fest, doch Hellfire hält dagegen und will den Move unbedingt durchziehen. Der große Mann hält sich aber fest und so entscheidet sich Hellfire um und schlägt nun auf der Ecke auf Ironman ein, der sich gerade so auf der Ecke halten kann. Nach einer Weile setzt Hellfire erneut den Superplex an und der gelingt diesmal auch. Beide krachen auf die Matte, aber Hellfire ist zu erschöpft um sofort ein Cover nachzusetzen. Langsam kriecht er zu seinem Gegner rüber und bringt nun doch das Cover an, 1..........2..........dreeeeeee aber es reicht immer noch nicht.


Pete: Das hat zu lange gedauert.

Sven: Die Beiden sind ja auch schon vollkommen fertig.


Hellfire steht wieder und kündigt erneut seine Firewall an. Ironman kommt nun langsam auf die Beine, dreht sich um und da kommt schon der Finisher... Krachend und erbarmunslos wird Ironman von der Firewall erwischt und fast in den Boden gerammt. Hellfire bleibt gleich zum Cover auf ihm liegen.


1...


2...


3...!!!


Sieger des Matches durch Pinfall: Chris „Hellfire“ Johnson!!!




Die Kamera schaltet Backstage. Sie zeigt den Boden wo viele Mitarbeiter KO liegen. Savan geht auf die ersten Sicherheitskräfte los. Azreal zieht seinen Schlagstock und er schlägt zu aber Savan weicht aus und stößt ihm den Kendo-Stick in die Rippen. Sofort kommen zwei weitere Sicherheitskräfte. Savan wehrt die mit dem Kendo-Stick ab. Azreal erhebt sich in der Zwischenzeit wieder. Savan rückt schnell einen Tisch zurecht und zeigt seinen Savan Slam durch den Tisch. Savan beugt sich über Azreal.


Savan: Mich kann man nicht stoppen! Ich höre erst auf wenn ich am Ende meiner Suche bin. Merk dir das für die Zukunft.


Savan packt seinen Schlagring aus und fügt Azreal eine blutende Wunde an der Stirn zu. Er leckt das Blut ab das an seinen Schlagring klebt. Savan zieht seine Kapuze über den Kopf nimmt seinen Kendo-Stick und will weiter ziehen.Das Licht im Backstage-Bereich geht aus. Es wird durch einem schauriges dunkelrotes Licht ersetzt. Es meldet sich wieder die verzerrte Stimme.


Stimme: Du hast es immer noch nicht verstanden oder? Du wirst mich nicht finden. Sorge dafür, dass du einen Vertrag bekommst.

Savan: Du schon wieder! Ich finde dich schon noch.

Stimme: Nein, weil, ich nicht hier bin.

Savan: SCHEIßE!

Stimme: Wir sehen uns bei der Anniversary-Ausgabe von War Evening.


Das Licht wieder aus und geht wieder normal an. Savan schlägt vor Wut mit dem Kendo-Stick so gegen die Wand das er zerbricht. Er findet ein paar Meter weiter einen neuen Kendo-Stick den er sich gleich mal schnappt. Er zieht weiter doch die Kamera bleibt an ihmdran dieses Mal. Er verschwindet in seiner Umkleide-Kabine. Man hört wie Savan seine Kabine verschließt von innen. Die Kamera schaltet weg.


Sven: Keiner ist sicher mehr! Gar keiner!

Pete: Ich bin gespannt was unser Chef dagegen unternimmt.

Sven: Die Stimme die sich immer wieder meldet ist unsere einzige Hoffnung noch.

Pete: Sieht ganz so aus.



Die Halle wird in ein dunkelgrünes Licht getaucht, und die GFCW-Fans werden mit derselben, neuen Musik wie schon vor zwei Wochen konfrontiert. Einige wenige scheinen sich an den Song zu erinnern, der Großteil bleibt aber verwirrt, dafür hat sich das Theme von Christine Brooks eben noch nicht gut genug eingebrannt. Der Rest der Halle verfällt aber während Fireflight's „Unbreakable“ in ein kollektives Buhrufen.


Dieses steigert sich noch weiter, als Brooks selbst auf die Rampe tritt. Das grüne Licht sorgt dafür, dass lange Schatten ihr Gesicht verhüllen, dass, ebenso wie der Kopf, gen Boden gewandt ist. Großer Beliebtheit erfreut sich die blonde Frau trotzdem nicht, zu sehr steht sie in Verbindung mit Robert Breads, der momentan Hassfigur Nr. 1 der GFCW-Galaxie.


Where are the people that accuse me?
The ones who beat me down and use me
They hide, just out of sight
Can’t face me in the light
They will return, but I’ll be stronger


Ohne auf die Reaktionen der Fans auch nur in geringster Weise einzugehen marschiert sie die Rampe herunter in Richtung Ring, und in dem dunkelgrünen Licht folgt ihr ein um einiges hellerer Scheinwerfer, der die weißblonden Haare aufleuchten und somit im Kontrast zu der ansonsten dunkel gekleidetetn Gestalt stehen lässt.


Während sie die Ringtreppe erklimmt blickt sie zum ersten Mal kurz ins Publikum, wendet den Blick aber schnell wieder ab, als hätte sie schon genug gesehen und wolle nun ihre Ruhe haben. Diese bekommt sie auch mehr oder weniger, denn es wird stiller in der Halle und die letzten Zeilen des Songs faden aus.


God, I want to dream again

Take me where I’ve never been

I want to go there

This time I’m not scared

Now I am unbreakable

It’s unmistakable

No one can touch me

Nothing can stop me


Das Mikrofon in ihrer Hand wird zum Mund geführt und mit langsamer, gedehnter aber auch ernster Stimme beginnt sie das Wort zu ergreifen.


Christine Brooks: „The H....“


Gemischte Reaktionen im Publikum bei diesem Namen. Einerseits hat sich der Maskierte natürlich durch seine Aktionen gegen Robert Breads ein wenig beliebt gemacht, andererseits kommt sein Verhalten selbstverständlich nicht überall gut an.


Christine Brooks: „Vor zwei Wochen habe ich angekündigt, nein, geschworen, dich bloß zu stellen und Rache an dir zu üben, für das, was du mir antun wolltest und auch angetan hast. Aber deine Aktion vor zwei Wochen... Das war einmal zu viel, The H.. Du hast eine unsichtbare Linie übertreten.“


Mit dem Finger zeichnet sie in der Luft eine gerade Linie, die das eben Gesagte noch einmal untermauern soll, während sie weiter konzentriert in Richtung Fans blickt, als müsste sie sich zwingen, dort hinzusehen.


Christine Brooks: „Deine Aktionen können und werden nicht weiter toleriert. Es ist Zeit, dass du deiner gerechten Strafe zugeführt wirst und endlich die Gerechtigkeit siegt, und das kann sie nur wenn du ausradiert wirst. Du bist ein Tumor, der die GFCW befleckt, und ich werde alles dafür geben, das Messer sein zu dürfen, dass ihn aus dem Fleisch schneidet.“


So langsam erhebt sie ihre Stimme, sie wird zusehens erregter und auch wütender, allerdings fällt die Anspannung nicht von ihr ab.


Christine Brooks: „Du gehörst nicht hier hin, The H.. Du bist ja nicht mal... menschlich. Du bist ein Monster, und Monster gehören in Kinderbücher oder über Kaminen aufgehängt, aber nicht hier hin, in die GFCW. Du bist eine Gefahr für alles und jeden, sogar für dich selbst. Doch ich bin im Gegensatz zu dir durchaus in der Lage, Leute richtig einzuschätzen. So verrückt und psychopathisch du auch sein magst, dumm bist du nicht. Und deswegen lasse ich dir die Wahl.“


Langsam hebt die Blondine den Kopf, und die Kamera zoomt nah heran. Man kann die schier grenzenlose Entschlossenheit im Blick der Frau erkennen, doch man sieht noch etwas anderes... Furcht?


Christine Brooks: „Es gibt zwei Möglichkeiten. Die erste wäre, dass du so dumm bist und weiterhin versuchst, unschuldige Leute anzugehen und dich fortwährend in der GFCW herumtreibst. Und das würde dir nicht gefallen, glaub' es mir. Die zweite Möglichkeit wäre die, die für dich, mich und alle anderen die Beste wäre: Geh weg.“


Sie legt in diese zwei Worte mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Diese beiden Worte werden ausgesprochen wie eine Bitte, nicht wie ein Befehl oder eine Aufforderung. Sie bittet The H., zu gehen.


Christine Brooks: „Du gehörst nicht hier her, verstehst du? Du gehörst nicht zu uns. Du bist ein krankes, einsames und ungeliebtes Monster, dass aus einer Mischung aus Frust und Wahnsinn heraus handelt. Willst du das, The H.? Willst du das sein? Krank? Einsam? Ungeliebt? Ein Monster? Willst du nicht irgendwo hingehen, wo du deine Ruhe hast? Wo niemand dich ansieht und anfängt zu schreien? Glaube mir, wenn ich dir sage, es ist das Beste für dich. Geh einfach weg. Geh weit, weit weg, dorthin, wo... Dinge... wie du ihre Ruhe finden können, und nicht mehr dafür sorgen, dass Menschen verletzt werden... Geh weg.“


Wow. Eine Moralpredigt von Christine Brooks in einem GFCW-Ring, etwas, womit wohl die wenigsten gerechnet haben. Viele Fans sind einfach nur perplex, andere buhen weiter, doch keiner scheint so ganz genau zu wissen, wo das hinführen soll.


Christine Brooks: „Tu einmal in deinem Leben das Richtige. Denn sonst...“


Weiter kommt sie nicht, denn das Licht in der Halle geht schlagartig aus und einige Zuschauer beginnen zu jubeln, andere buhen, andere schreien, aber jeder tut irgendetwas. Brooks' Anspannung war wohl wirklich nicht ungerechtfertigt. Da geht das Licht auch schon wieder an.


Brooks steht immer noch im Ring, die Augen geschlossen und schnell atmend, auch wenn sie versucht sich zu beruhigen. Und da, direkt hinter ihr, steht The H.. Der Maskierte starrt sie vollkommen reglos an, er rührt keinen Finger. Die Blondine öffnet die hellblauen Augen einen Spalt breit, und dann beginnt sie sich ganz langsam auf dem Stiefelabsatz umzudrehen... Ganz langsam... Stück für Stück... Bis sie sich ein Herz fasst und nach einer schnellen Bewegung von Angesicht zu Angesicht mit ihrem Nemesis steht!


Sie starrt geschockt auf den maskierten Mann, der immer noch ganz ruhig da steht und sich kein Stück bewegt. Brooks' Lippen zittern, und langsam hebt sie das Mikrofon hoch zu ihrem Mund.


Christine Brooks: „...denn sonst... passiert das hier.“


Ein Lächeln erscheint auf ihrem Gesicht, und mit einem Mal fällt all die Anspannung von ihr ab. Mit einem Ruck packt sie The H. um den Hals und reißt ihm den Kopf ab!


Ein Aufschrei fährt durch die Halle, als die Wachspuppe von The H. geköpft wird. Brooks grinst breit und klemmt sich den Kopf des Maskierten unter den Arm, die Anspannung fällt komplett von ihr ab – eine schauspielerische Glanzleistung.


Christine Brooks: „Was du kannst, kann ich schon lange, The H.. Seid ihr wirklich alle darauf reingefallen? Ernsthaft? Kommt schon, so blöd wart ihr nicht. Nein, das war bloß ein Exempel, das statuiert werden musste. Du hast vor zwei Wochen gezeigt, wie du mich am liebsten sehen würdest. Nun bin ich dran. Dein Kopf unter meinem Arm... Ein Bild, das wir in naher Zukunft schon sehen werden, The H.. Wenn du die falsche Wahl triffst... Werde ICH dein Ende sein.“


Und wieder geht das Licht aus. Diesmal bleibt es aber nicht nur bei dem Erlischen des Hallenlichtes, sondern dieses mal gehen die lang vermissten Schwarzlichtscheinwerfer an, die das Publikum zusammen mit dem blutroten Titanthron in ein mysteriöses Licht tauchen. Als dann noch „Aftermath“ von Sonic Syndicate zu hören ist, weiß jeder Bescheid: Der schwarze Mann kommt! Die Schwarzlichtscheinwerfer und der Titanthron fahren sich herunter, sodass nichts zu sehen ist und der Klang des Melodic Deathmetals verhindert, dass man viel hören kann.


Und plötzlich ist das Licht wieder da und Christine Brooks... ...ist allein im Ring. Hysterisch lacht sie, als die Fans erkennen, dass sie wieder ihr Spiel mit ihnen gespielt hat, dass The H. Gar nicht da ist. Keine Reaktion folgt von ihm. Er scheint sich nicht auf die Provokationen von Brooks drauf ein zulassen, selbst nicht, als zum 3. mal das Licht ausgeht. Auch diesmal ist wieder sein Theme zu hören und auch diesmal leuchtet der Titanthron blutrot, während die Schwarzlichtscheinwerfer strahlen. Dieses mal fallen die Fans aber nicht auf die Spielchen von Christine Brooks herein und buhen sie gnadenlos aus. Auch als das Licht wieder angeht und eine weitere Puppe im Ring steht, an der noch deutlich sichtbar Stroh hängt, mit der sie ausgestopft wurde.


Doch irgendetwas stimmt nicht mit Christine Brooks. Sie scheint die Puppe nicht zu kennen. Oder spielt sie wieder? Vorsichtigen Schrittes geht sie zur Puppe, die leblos ihren Kopf mitsamt Maske nach unten hängen lässt. Wenige Zentimeter ist sie entfernt, betrachtet die Puppe und beginnt erleichtert zu lachen und sich wieder zu den Fans zu drehen. Doch da reißt auf einmal die leblose Puppe den Kopf hoch, wobei ihr Stroh vom Körper fällt.


The H.: Wie kannst du es wagen...?


Der Lärm der durchs Publikum geht ist unbeschreiblich und erschrocken dreht sich Brooks um.


The H.: Wie kannst du es nur wagen, solche Worte über mich zu verlieren. Wie kannst du es nur wagen, dich als mich auszugeben? Wie kannst du es nur wagen mich zum weg gehen auf zu fordern? Du, welche noch nie etwas geleistet hat, außer dumm auszusehen. Du, welche doch nichts anderes bist, als ein billiger Sidekick. Du, welche freiwillig mit dem kanadischen Stück Biberkacke zusammenarbeitet und keine Probleme hat, sich unterzuordnen. Wie kannst du nur, fragt es. Und es ist verdammt böse.


Brooks starrt zurück auf The H., beißt sich dabei auf die Unterlippe, das hier gehört offenbar dann doch nicht zum Plan der Blondine, die mit einer Mischung aus Verwirrung, Angst, Hass und Kälte im Gesicht dem Maskierten entgegen tritt und das Mikrofon erhebt.


Christine Brooks: „Es ist also böse, wie? Nun, warum sagt es mir dann nicht, was es zu sagen hat? Oder bist du hier etwa derjenige, der sich unterordnet? Bist du nicht nur der Sidekick von... es? Seit einer halben Ewigkeit redest du von es, aber The H., ich frage mich, was kann ein... ein Monster wie dich dazu bewegen, sich unterzuordnen? Wessen Schoßhündchen bist du? Und viel wichtiger... Was bewegt dich zu all diesen Taten und was ist „es“?“


Bevor The H. auch nur die Chance hat zu antworten, unterbricht Brooks ihn gleich wieder, wohl etwas in Rage, und auch, um reden zu können und so ihre Nervosität zu verdecken.


Christine Brooks: „Warum verschweigst du alles über dich? Du hast ein dreckiges Geheimnis, mindestens eins. Du bist ein wandelndes Geheimnis und ich werde persönlich dafür Sorge tragen, dass man dich löst... Das man dich entblößt... Auf die eine... Oder andere Art... Also... Wirst du sprechen?“


Der Maskierte lacht auf.


The H.: Dreckiges Geheimnis. So so. Vielleicht habe ich welche, vielleicht aber auch nicht. Wer wird es denn jemals herausfinden? Die kleine Jennifer vielleicht?


Sofort weicht jedes bisschen Farbe aus dem Gesicht von Brooks.


The H.: Das Internet gibt eine Menge her, meine liebe Christine. Du wolltest es scheinbar vergessen, aber wie soll man es vergessen können, wenn man mit seinem Freund alkoholisiert von einer Party nach Hause ist und dabei die eigene kleine Schwester tot fährt. Tragische, tragische Geschichte. Doch dank ihm kann mir so etwas nicht passieren. Es schützt mich vor solchen Angriffen. Es hilft mir zu vergessen, wer ich noch bin, ohne dabei zu vergessen, was ich bin. Jeder hat seine Geheimnisse und jeder hütet sie. Deswegen trage ich auch diese Maske, denn wenn ihr sehen würdet, wie ich aussehe, würdet ihr euren Augen nicht trauen. Vielleicht bin ich verstümmelt? Schrecklicher Hausbrand. Oder vielleicht sehe ich aus, wie jeder andere auch. Oder vielleicht sehe ich jemandem ähnlich, der seit langem hier nicht mehr zu sehen war. Wer weiß dies schon? Wer kennt mich schon. NIEMAND! Und glaube mir: deine Worte und deine Taten bleiben nicht ohne Folge. NIEMALS!


So langsam bekommt Brooks wieder Farbe im Gesicht, und sie wird knallrot. Es scheint sie weniger zu schockieren das ein Fakt aus ihrer Vergangenheit ans Tageslicht gekommen ist las viel mehr das The H. davon weiß – woher auch immer. Das ist ihr ganz und gar nicht Geheuer. Dieser Mann scheint einfach alles zu wissen, was es zu wissen gibt – nur über ihn selbst weiß man nicht das Geringste.


Christine Brooks: „Ja, The H.... Taten und Worte bleiben nie ohne Folgen. Genauso wie die Vergangenheit... Schön für dich, dass du das rausgefunden hast, hat sicher lange gedauert, aber wenn du an ein schlechtes Gewissen appellieren willst, bist du an die falsche Person geraten. Mir ist die Vergangenheit egal und das wird sie auch immer bleiben. Das war nicht ich, die das alles getan hat. Bis vor knapp 9 Monaten habe ich nicht mal richtig gelebt... Ich war ein Gefangener in mir selbst, bis man mich befreit hat. Ich musste mein Innerstes nach Außen kehren, um endlich zu bekommen, was ich verdient und begehrt hatte... Die Chance, etwas zu ändern, eine Chance, ich zu sein, eine Chance auf einen Neuanfang! Diese Person von damals gibt es nicht mehr, es gibt nur noch mich, dich und diesen Ring, und wenn ich so überlege...“


Sie lässt eine kurze Kunstpause folgen, oder versucht auch weiterhin ihre Gedanken zu sammeln, auf jeden Fall lässt sie die Fans und auch The H. gespannt warten.


Christine Brooks: „...scheint das die einzige Lösung zu sein, The H.. Die einzige Lösung... für dich... mich... und jeden anderen... endlich das gleiche zu tun, was ich getan habe. Kehre dein Inneres nach außen, und zeig uns, wer du WIRKLICH bist... Es gibt keine andere Möglichkeit. Denn wenn erstmal all deine Geheimnisse ans Tageslicht gekommen sind... Und deine Maske gefallen ist... Dann wirst du jemand anders sein. Dann wird es „es“ nicht mehr geben. Und du bekommst deine Chance, die Chance, auf die du wartest... Ich würde dich nur ungern zu deinem Glück zwingen, The H.. Sie mich an, ich habe es geschafft. Ich habe es geschafft, und du kannst es auch schaffen... Du musst nur das Richtige tun.“

The H.: Das Richtige tun...?


Er scheint kurz in sich zu gehen.


The H.: Ich glaube du hast recht. Ich habe mich nicht richtig verhalten. Ich habe etwas vergessen, nur weiß ich, wie ich es wieder gut machen kann.


Er greift mit beiden Händen unter seinen Mantel. Was wird er vorholen? Einen 5. Emukopf? Ein gefährlich anmutendes Messer?


Doch was er vorholt ist ein kleiner roter Luftballon. Eine Wasserbombe. Fragend guckt ihn Brooks an, da sie seine Reaktion nicht versteht, und ob er mit ihr einen Wet-Tshirt-Contest veranstalten wolle, doch als der Maskierte die Wasserbombe wirft und Brooks damit trifft, wird klar, was für ein Geschenk er ihr bereitet, denn der Ballon war keineswegs mit Wasser gefüllt, sondern mit Blut. Erschrocken guckt Brooks auf sich herab und scheint ziehmlich in Rage zu kommen, über die Schweinerei, doch The H. Hat noch nicht ausgespielt, denn er holt mit der anderen Hand noch etwas vor und wirft diese genau auf das Blut auf Brooks Sachen und obwohl es sich bei dem geworfenen um graue Federn handelt, die alles andere als leicht zu werfen sind, trifft er sie, wobei die Federn an ihr kleiben bleiben.


The H.: So mein Hühnchen. Bist du nun zufrieden?


Das darf wohl angezweifelt werden. Sie blickt an sich herab, verklebt, versaut und nicht gerade schön anzusehen, dann wendet sich ihr Blick wieder The H. zu, und der unbändige Hass spricht nun aus ihren Augen, die hellblauen Augen, die The H. nun quasi durchbohren, es sieht aus, als wolle sie ihm bloß mit ihrem Blick töten... dann entschließt sie sich aber doch, das Mikrofon zu heben.


Christine Brooks: „Das ist also lustig, wie? Das ist deine Antwort, deine Antwort auf mein Angebot? Gut, wenn du es so möchtest...“


Man merkt, wie sie die Fassung verliert. Sie behält nicht mehr die kühle Arroganz bei, sie beginnt Emotionen zu zeigen, und verliert den Fokus, verliert den ursprünglichen Plan aus den Augen, stattdessen geht sie voll und ganz in ihrem Hass, ihrer Wut und ihrer Verachtung auf.


Christine Brooks: „The H.... Dann mache ich dir noch ein anderes Angebot... Und ich bitte dich, nein, ich ich flehe dich an... Nimm es an. Und zwar... Du gegen mich, 10th Anniversary Show! Ich gewinne, du gestehst und deine Maske kommt weg, du gewinnst, ich werde alles tun, was du mir befiehlst, ja, deine Sklavin sein, meinen Stolz aufgeben und mich dir unterwerfen! Mir egal, welches Match, welche Art von Match, ich will dich im Ring, und ich will deine hässliche Fratze der Welt zeigen. Du und ich... 10th Anniversary Show... Was sagst du?“

The H.: Was ich sage...?


Er geht mit langsamen Schritten auf sie zu, schaut ihr tief in die Augen und verpasst ihr einen Stunner.


The H.: Vergiss es, Brooks. Ich krieg mein Titlematch zur Aniversary Show. Warte es nur ab.


Er schaut sie nochmal an, bevor das Licht ausgeht und sein Theme eingespielt wird. Als das Licht wieder an geht, ist er verschwunden und nur noch Christine Brooks liegt einsam auf dem Boden, und nach dieser mehr als klaren Ansage geht das Segment Off-Air.


Single Match:
Aya vs. Toshihiro Hanaka (w/ Chris Stryker & Sexy Masciria)
Referee: John Warden

Pete: So und nun kommen wir zu dem Match Aya gegen Hanaka.

Sven: Ja da bin ich schon sehr gespannt drauf.

Pete: Ich auch. Denn von Stryker oder Hanaka haben wir bis jetzt noch nichts gesehen oder gehört.

Sven: Ach mach dir da mal keinen Kopf. Die wissen schon wie sie das Match angehen müssen um gegen so einen wie Aya zu gewinnen der jetzt wohl in Selbstmitleid nur so zerfließt.

Pete: Na das glaube ich nicht das er das tut aber ok. Ich meine …. Sven das ist doch nicht dein ernst oder? Wieso hast du dein Handy an?

Sven: Ach das.. ja moment.


Der Kommentator nimmt sein Handy aus der Tasche und geht ran.


Sven: Ah hi Stryker. …..... ja …..... ja ….... verstehe …..... ok …..... ach klar kein Problem mache ich doch gerne.


Pete: Was wollte Stryker von dir? Hallo …. hier ist ein Match jetzt …. he ….. Sven …. warte ….


Sven reagiert aber gar nicht mehr auf die Worte seines Kollegen und legt sein Headset ab und geht mit einem Mikro bewaffnet in den Ring.

Die verwunderten Zuschauer in der Halle schweigen und lauschen gespannt dem was Sven wohl zu sagen hat als dieser das Mikro an seine Lippen führt.


Sven: Meine Damen und Herren liebe Fans der GFCW hier in der Halle und an den TV Geräten.

Wer ich bin muss ich ja niemanden mehr sagen nehme ich an. Aber für die die es nicht wissen ich bin die Stimme die diese Show zu dem Macht was sie ist. Ein Erfolg.

Ich habe grade einen Anruf auf mein Handy bekommen von einen Herren den ich sehr schätze und der erkannt hat woran diese Liga leidet. Leider muss ich aber für euch hier mitteilen das das Match zwischen Aya und Hanaka abgesagt ist.


Kaum hat Sven diese Aussage getroffen fangen die Fans an zu Buhen.


Sven: HE HE HE …. ich überbringe nur die Nachricht. Nun der Grund ist einfach die World Invasion befindet sich nicht in der Halle. Nein nicht weil sie Angst haben. Sondern um Aya zu zeigen wie gnädig sie sind das sie ihre Hände nicht an einen alten ausgedienten Wrestler wie er einer ist schmutzig machen. Sie haben was besseres zu tun und haben daher keine Zeit heute Abend hier anwesend zu sein.


Nun jubeln die Fans in der Halle aber nicht wegen der Aussage von Sven nein sondern weil Aya den Entrence runter kommt und direkt in den Ring slidet.


Sven: Wow, wow, wow Aya. Was willst du denn hier? Du hast heute Abend frei alter Mann. Gehe wieder in dein Rollstuhl und genieße die restliche Show.


Der Wuppertaler bleibt vor Sven stehen und schaut diesen an zeigt aber keine weitere Reaktion.


Sven: Aya was du damals mit der WoD machen wolltest führen nun andere fort die mehr Grips haben als du und denen ich das viel besser zu traue als dir. Nämlich der World Invasion.


Wieder Buhen die Fans in der Halle aber dieses schwenkt um in ein Jubel Sturm um als Aya auf einmal Sven packt und ihn über das oberste Seil schmeißt.

Danach klopf sich Aya die Hände ab als ob er grade Müll hinausgeschafft hat und schaut Sven an der mit einem schmerzverzerrten Gesicht Aya anschaut und ihn irgend was entgegen wirft Verball was man aber ohne ein Mikro nicht verstehen kann.


Pete: Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Endlich hat Sven das bekommen was er verdient.

Sven: Pete halt dein Maul. Ich will von dem was grade was nichts mehr hören. Aber das wird Aya mir noch zahlen mich angepackt zu haben.

Pete: Ja, glaub du mal Sven und wir machen nun weiter mit unserem Programm.




Ein Werbetrailer für die GFCW Jubiläumsshow am 27.03.2011 erscheint.



Der Ring bietet ein Bild, welches man so auch noch nicht allzu oft gesehen hat. Er ist nämlich mit allerhand Utensilien gefüllt, welche man nun wahrlich nicht in einem Bereich erwartet, in dem sich normalerweise Wrestler die Stirn bieten: So ist das Geviert nicht nur mit einem Teppich ausgelegt, sondern auch Gegenstände stehen an den Ringpfosten. Hierbei handelt es sich um Sachen, die wohl jede gute Hausfrau haben sollte - Besen, Staubsauger, Tablett und eine Tube mit etwas, was nach Schuhcreme aussieht.


Ebenso verwundert wie die Zuschauer, welche nicht einmal wissen, ob sie nun jubeln oder buhen sollen, scheinen auch Pete und Sven zu sein. Beide blicken mit verwirrten und gleichzeitig auch amüsierten Blick in den Ring.


Pete: Sven, da scheinst du wohl gleich eine Vorführung deines Hausfrauenkünste geben zu dürfen. Hast du denn deine Schürze dabei?


Sven: Ich finde das sieht eher danach aus, dass deine Frau nun endgültig ihre Drohung wahrmacht und fortan den Haushalt nicht mehr alleine schmeißt...


Beide scheinen mit ihren Antworten nicht sonderlich im richtigen Bereich zu liegen, denn plötzlich beginnt eine Musik zu spielen, welche den Fans mittlerweile schon ziemlich bekannt vorkommen wird, denn es handelt sich um It's me, Bitches von Swizz Beatz, welche ja bekannter Weise von Keek Hathaway, dem unbeliebten Afrikaner, benutzt wird.


It's me bitches!

WOO! WOO! Come on! WOO! WOO! Showtime!


Und zu diesen Klängen kommt, nein tänzelt, Keek Hathaway auch in die Halle. Der Afrikaner lebt anscheinend mal wieder seine ganze Arroganz aus und so lässt er sich trotz den Unmutsbekundungen der treuen GFCW Fans, allzu gerne lange Zeit um in den Ring zu kommen.


I smoke good, eat good, drink and fuck good

Comin to the club stuntin like how you should

My shit on fire I don't need no gasolina

I'm comin through your block with the new two seater


Auch heute trägt Keek Hathaway wieder das Outfit, was mittlerweile wohl fast so etwas wie ein Markenzeichen von ihm ist: Weißes, offenes Hemd, gleichfarbige Hose, dazu schwarze Lederschuhe und eine Sonnenbrille, welche er nun aber in der Hand trägt und durch die Luft schwenkt. An seinen Fingern findet sich wieder allerhand Schmuck - goldene Ringe, gleichfarbige Halskette, welche in einem diamantenbesetzen "K" endet. Mit seinen langsamen Bewegungen hat er gerade mal die Hälfte des Weges zurückgelegt, was die Fans vollkommen auf die Palme bringt. Sie beginnen nun, lauthals "boring" zu rufen, doch der Afrikaner verschließt dafür elegant seine Ohren.


Ring the alarm man, call me the sandman

When I drop beats I'm the one man band man

Cash rules everything around me cream get the money, dollar dollar

bills y'all fuck it!


Es geschieht das, was man schon fast nicht mehr für möglich hielt: Keek Hathaway erreicht tatsächlich die Ringtreppe! Die Stufen nimmt er beschwingt, wobei er abwechselnd seine Kette und seine Ringe in die Hand nimmt um sie den Fans zu präsentieren.


Als der Afrikaner im Ring steht, beginnt er zunächst einmal, die verschiedenen Gegenstände zu betrachten, was ihn offensichtlich zufriedenstellt, auch wenn er ja sowieso schon die ganze Zeit gelächelt hat. Er lässt sich von einem Mitarbeiter ein Mikrofon geben, welches er diesem dann fast aus der Hand reißt, wofür er noch mehr Heat von den Fans kassiert, doch Keek Hathaway scheint dies abermals zu überhören.


Keek Hathaway: Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich den Anwesenden! Und als Geschenk gibt es nun einen Blick auf einen schönen Mann und Töne einer wohlklingenden Stimme. Ist es nicht das, wofür ihr stets eure Gelder in die GFCW-Tickets investiert?


Das Buhen, welches der Afrikaner auf die Frage erhält, scheint offensichtlich zu bedeuten, dass er NICHT der Grund ist.


Keek Hathaway: Ihr mögt euch nun fragen, warum euer Lieblingswrestler all diese Gegenstände in den Ring gebracht hat. Und so nett wie ich bin, möchte ich euch auch nicht lange auf die Folter spannen. Vielleicht kann sich euer Spatzenhirn ja daran erinnern, was die heutige Klausel in meinem Match gegen Beulah ist.


Natürlich können die Fans das. Und als sie langsam verstehen, worauf Keek hinauswill, wird ihr Unmut noch lauter, was sie auf mit Äußerungen mehr als verständlich machen. Aber dies führt nur dazu, dass sich Keek Hathaway den Staubsauger greift.


Keek Hathaway: So sieht es die Klausel vor, dass Beulah für mich niedere Arbeiten verrichten muss! Und ich habe mir natürlich schon einige Gedanken gemacht, wofür eine solch unbegabte Frau wie Beulah denn gut sein kann. Neben Tätigkeiten, die ich hier nicht im Fernsehen zeigen darf, fiel mir unter anderem ein, dass ich gut jemanden gebrauchen könnte, der hin und wieder mit dem Staubsauger meine Wohnung reinigt, nachdem ich, natürlich "aus Versehen", mal wieder für etwas Unordnung gesorgt habe. Zum Beispiel wenn ich mein gutes Glas Rotwein fallen lasse, während ich es mir in meinem Sessel, die Füße auf dem Tisch, bequem mache und mir meine Matcherfolge noch einmal anschaue.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Beulah in diesem Moment gerne für Ordnung sorgt um auch noch einmal einen Blick auf den Fernseher wirft um einzugestehen, dass ich einfach besser bin!


Er gibt ein höhnisches Lachen von sich, greift dann aber den Staubsauger und wirft ihn aus dem Ring, wo er auf dem Hallenboden zerschellt.


Keek Hathaway: Doch wieso sollte sie einen Staubsauger benutzen, wenn es mit einem einfachen Besen noch viel mehr Spaß macht. Zudem ist dies doch quasi auch eine Metapher...ich fege sie aus dem Ring und fortan fegt sie!


Anscheinend findet Keek den Witz unglaublich unterhaltsam, so bricht er in schallendes Gelächter aus applaudiert sich dann selbst. Dann greift er sich das Tablett und legt den Besen wieder in die Ringecke.


Keek Hathaway: Und wenn ich mich dazu entscheide, dass sie den Besen für einen Moment weglegen kann, zumindest bevor ich leider heiße Asche aufs Parkett werfe, kann sie doch gerne dieses Tablett gehen und mir aus dem Kühlschrank ein schönes Glas Champagner bringen! Ich meine so ein historischer Sieg wie der, den ich heute erreiche, muss doch auch ordentlich gefeiert werden und Beulah kann die Erde zu Teil werden, dass sie auch an meinem Glück teilnimmt und mir durch ihre Service-Künste den perfekten Abend organisiert...


Schlussendlich greift er sich die Tube mit der Schuhcreme. Er hält sie in die Luft.


Keek Hathaway: Natürlich sehe ich bereits blendend aus, so wie es sich für einen großartigen Superstar und den Stolz Afrikas gehört...doch auch meine Kleidung muss stets tiptop sein. Zudem müssen solch teure Echtlederschuhe, wie ich sie natürlich trage, auch stets gut gepflegt sein. Auch dies kann Beulah erledigen. Ich in meinem Sessel, ein Glas Wein in der Hand, der Blick auf den Fernseher und sie kommt gebückt davor in den Genuss, solch teures Schuhwerk einmal aus der Nähe zu betrachten und für den letzten Glanz zu sorgen...


Seine erniedrigende Kreativität scheint kein Ende zu kennen, denn nach der Schuhcreme nimmt Keek wieder das Tablett in die Hand, als plötzlich und unverhofft Alexander Millberg am Entrance erscheint. Sofort sind die Fans präsent. Alexander trägt wie stets einen dunkelgrauen Anzug mit einem grauweißen Hemd. Doch heute hat er auf eine Krawatte verzichtet und sein Hemd lacher aufgeknöpft. Ein breites Grinsen ziert sein schmales Gesicht und die Augen zeugen davon, dass er sich gerade über die Einlage von Keek Hathaway köstlich amüsiert haben dürfte. Doch offensichtlich will auch der Anwalt etwas zum Besten geben, denn in seiner rechten Hand hält er ein Mikrofon. Doch bevor er das Mikro an die Lippen hält, applaudiert er Keek Hathaway zynisch zu. Mit gemäßigten Schritten läuft Alexander die Rampe runter und zum Ring zu.


Alexander: Holy shit! Dass war vielleicht eine Einlage von dir Keek. Ich hätte dir, selbst in meinen kühnsten Träumen, nicht zugetraut, dass du tatsächlich einen zusammenhängenden Satz -der auch noch aus mehr als 3 Wörter besteht- bilden könntest. Doch wir alle…


Er deutet mit einer einladenden Geste durch die Halle.


Alexander: …wurden Zeuge davon, dass selbst eine Ratte wie du, auch mal einen lichten Augenblick haben wird. Doch ist dein kleines Licht, bevor es erst richtig scheinen konnte, auch schon wieder erloschen. Verpufft und verraucht wie ein kleiner, leiser… Hundefurz.


Selbst Alexander muss hierüber lachen und die Fans quittieren das Ganze, zum Missfallen des Afrikaners mit johlen. Keek wirkt längst nicht mehr so gelassen, wie noch vor ein paar Minuten, als er sich über Beulah lustig machen wollte. Doch der Afrikaner will sich offensichtlich nicht das Heft aus der Hand nehmen lassen. Schon setzt er da Mikro an und …NICHTS! Die Zuschauer sehen, dass Keek Hathaway zwar die Lippen bewegt, aber es kommt aus dem Mikro kein Ton heraus. Offensichtlich hat die Regie genug von ihm und als Konsequenz, wurde ihm der Ton abgedreht. Diese Spitze greift natürlich Alexander auch gleich auf.


Alexander :OHHHHHH! Kaum ist dein Lichtlein verblasst, schon wirst du von der GFCW kalt gestellt. An deiner Stelle, würde ich mich so langsam daran gewöhnen, dass du hier keinen weiteren Stich mehr machen wirst. Kapier es endlich!


Zwischenzeitlich ist Alexander am Ring angekommen. Von oben funkelt ihn Keek Hathaway mit Abscheu an und speit aus. Die Fans quittieren dies mit Buh-Rufen und teilweise fliegen Pappbecher in den Ring. Doch der Anwalt lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Wieder deutet Alexander mit einer einladenden Geste durch die Halle.


Alexander: Sieh selbst Ratte! Die Fans wollen dich nicht, …die Regie will dich nicht, …Rickson will dich nicht, …ICH …will dich auch nicht, …die GFCW will dich auch nicht, …


Ganz beiläufig, greift Alexander mit der freien Hand nach dem Besenstiel, der halb aus dem Ring ragt.


Alexander: …Deutschland, ja sogar Europa und Afrika wollen dich nicht und sogar deine Mutter WILL DICH NICHT HABEN!!! THAT’S IT! …Und warum? …Weil du stinkender und verwesender Müll bist. Aber was macht man mit Müll?


Die Halle entwickelt sich zum Tollhaus. Viele Fans halten sich nun die Nase zu oder machen ein Zeichen zur Müllentsorgung. Ein bittersüßes Lächeln breitet sich bei Alexander aus. Dann führt er erneut das Mikro an seine Lippen.


Alexander: Richtig, man entsorgt ihn!


Schon entert er den Ring, samt Mikro und Besen. Kaum im Ring angekommen, schwingt Alexander den Besen wild umher, so dass Keek Hathaway es vorzieht, sicherheitshalber den Ring zu verlassen. Mit einer abwinkenden Handbewegung macht sich der Afrikaner auf den Weg zur Entrance. Die Fans stimmen derweil nun Aufwiedersehen-Chants an. Alexander hält nun genüsslich das Mikro in der Hand und setzt nach.


Alexander: Bye, bye, Ratte! Und an deiner Stelle würde ich es mir ernsthaft überlegen, noch zum Match gegen Beulah anzutreten. Denn wenn du jetzt schon so schnell laufen und türmen kannst, was wird dies erst nachher geben, wenn Beulah dir mit ihren High-Heels in den Arsch treten wird.


Nach diesen Worten rollt sich Alexander aus dem Ring, richtet noch kurz seinen Anzug und klatscht einige Fans auf dem Weg zur Entrance ab.




Es ist Abend geworden in Los Angeles, was auch die uns nun öffentlich gemachte Uhrzeit am unteren rechten Bildschirmrand beweist. „05/03/11 21:25“... oder mit anderen Worten ausgedrückt „verdammt spät“. Die Sonne hat sich längst aus der Stadt der Engel verabschiedet und nur noch künstliches Licht erhellt die Metropole, sowie ihre Tausenden Wohngebäude. Auch im „L.A. Gym“ brennt in einem Trainingsraum noch das Licht, was für den betroffenen Protagonisten keine schöne Feststellung ist. Noch immer sehen wir nämlich das alte Bild von der letzten Szene vor uns. Lex Streetman wirft die Bälle und Fred Malone versucht irgendwie dreißig Bälle am Stück zu fangen. Bisher ist es allerdings noch immer beim Versuch geblieben.


23...24...25...FEHLER!


Malone: „Cad a cac f***ing!“


Schon längst flucht der Ire nur noch in seiner Heimatsprache, was für den Zuhörer vielleicht auch besser ist. Immer und immer wieder versucht Malone die Übung zu meistern doch jedes Mal scheitert er. Zumindest hat er bis Ball Nummer fünfundzwanzig geschafft, doch spätestens da ist Schluss. Dem Rookie scheinen schon fast die Schimpfwörter auszugehen, so oft hat er schon einen Ball fallen gelassen. Doch egal, wie sehr er auch flucht, Streetman hat Mal um Mal immer nur den selben Spruch auf Lager.


Streetman: „Und das Ganze wieder von vorne. Denk dran, wir hören erst auf, wenn du mir dreißig Bälle am Stück zurückgeworfen hast.“


Von Minute zu Minute steigt der Puls mitsamt Wutpegel bei Malone an. Die Blässe im Gesicht ist längst einem angespannten „tomatenrot“ gewichen und die Muskeln des jungen Mannes scheinen offensichtlich immer steifer zu werden. Schon längst ist diese Aufgabe für ihm zum Krampf geworden, doch anstatt sich mal eine Auszeit zu nehmen versucht Malone es immer und immer wieder.


Und da geschieht beinahe das Unerwartete. Der fünfundzwanzigste Ball wird wacklig, aber letzten Endes erfolgreich gefangen und an den Adressaten zurückgeworfen. Auch der Ball danach wird irgendwie gefangen. Die monotone Stimme Streetmans zählt dabei immer weiter und weiter.


26... „Nur noch vier!“


27... „Puh, der war ganz schön knapp.“


28... „Komm, my fellow, nur noch zwei.“


29... „Fast geschafft!“


Mit starren Argusauge mustert Malone nun den letzten Tennisball, welcher sich bereits in der Luft befindet und sich nur noch wenige Zentimeter über seiner Hand befindet. Die Vorfreude des Iren ist förmlich spürbar. Endlich, gleich hat er diese elende Aufgabe bestanden. 4 quälende Stunden stand er hier und konnte es nie schaffen. Doch jetzt schließlich hat er ihn gefangen den dreißigsten... Augenblick!


Malone: „???“


Wie in Zeitlupe beobachten die Augen Malone den Ball, wie er sich in die Handgrube legt und von dort aus nach oben wieder abspringt. Die Hand war zu steif geworden und diente deshalb als Art Trampolin für den Ball. Verzweifelt versucht Malone noch irgendwie die Finger um den Ball zu schließen, doch er war schon weg. Zentimeter für Zentimeter nähert sich der Ball dem Boden, ehe er letzten Ende mit einem leisen „Plops“ auf eben jenes fällt. Doch dieser Aufprall war dann doch zuviel für den Rookie.


Malone: „AHHHHHHHH!“


Seine Hände über dem Kopf zusammengeschlagen wirbelt er wild durch das Trainingszimmer umher, pausenlos einen Wutanfall an dem Nächsten heraus brüllend. Wären die nun zu hörenden Wörter keine irischen, müsste man die nächsten fünf Minuten Redezeit wohl zensieren. Während sein Schüler wie eine wild gewordene Furie durch das Zimmer schlendert, steht Streetman seinerseits nur schweigend im Raum und betrachtet aufmerksam die Schreiarie seines Schülers. Nach schier unendlichen Minuten des Fluchens und Schimpfens lässt sich Malone letzten Endes völlig fertig und entnervt auf eine Trainingsbank fallen. Der Blondschopf hebt in der Zwischenzeit den fallen gelassenen Ball wieder auf und kehrt schlussendlich an seine ursprüngliche Position zurück.


Streetman: „Und das Ganze wieder von vorne. Denk dran, wir hören erst auf, wenn du mir dreißig Bälle am Stück zurückgeworfen hast.“


Doch dieses Mal gibt es keine Reaktion Malones. Zu sehr scheint er sich beim Ärgern verausgabt zu haben, als dass er nun noch irgendeine Reaktion hätte folgen lassen können. Aufgeben kommt aber nicht in Frage, sodass sich Streetman nun unmittelbar vor seinen sichtlich niedergeschlagenen Schützling stellt und mit einer weisen, aber auch durchdringenden Stimme zu ihm spricht.


Streetman: „Du verkrampfst zu sehr bei den letzten Bällen. Ehrgeiz und Emotionen sind gut, doch in einer zu hohen Dosis lassen sie deine Muskeln nur starr werden, sodass du sämtliche Feinmotorik verlierst. Bleib locker, aber gleichzeitig konzentriert und lasse zur selben Zeit deine Beinarbeit auf Hochtouren laufen. Ich weiß, dass du das schaffen kannst, also gibt nicht sofort auf. Oder willst du etwa auch nach deiner Niederlage gegen Dornemann nie wieder in einen Wrestling-Ring steigen?“


Einige Augenblicke vergehen, ehe eine erste Reaktion vom Schüler kommt. Ganz langsam erhebt sich der Blick des Iren und trifft prompt das stahlblaue Augenpaar Streetmans. Beinahe wie bei einem Staredown starren sich die beiden Protagonisten an und manchmal scheint auch ohne Worte eine mehr als klare Botschaft übermittelt zu werden. Plötzlich scheint das Feuer beim Europäer nämlich wieder angegangen zu sein. Mit einem deutlichen Nicken bringt sich Malone wieder in die Vertikale, sodass das ganze Spielchen wieder von vorne losgehen kann.


Streetman: „Los!“


Und wieder gibt es die gleiche Situation zu beobachten. Die ersten zehn Bälle sind mittlerweile kein Problem mehr für Malone. Auch die nächsten zehn Stück gehen problemlos über die Bühne, während das Tempo wieder deutlich anzieht. Von Wurf zu Wurf merkt man auch jetzt wieder, dass die Bewegung Malone nicht mehr so flüssig vonstatten geht, auch wenn es um einiges besser aussieht, als noch beim letzten Mal. Kein Wunder also, dass sich Malone letzten Endes wieder bei den letzten fünf Bällen befindet.


26... „Okay, my fellow, locker bleiben!“


27... „Jetzt bloß keinen Fehler machen.“


28... „Aber was ist, wenn es jetzt doch wieder schief geht?“


29... „Nein, das wird es dieses Mal nicht. Nicht noch einmal. GOOD LUCK!“


Wie in einem Deja-Vú Erlebnis sieht die jetzige Situation genauso, wie gerade. Wieder kommt der Ball unmittelbar auf die Hand des Iren zugeflogen und wieder brauch er theoretisch nur noch zupacken. Dieses Mal jedoch wirkt die Handhaltung anders. Sie war um Längen nicht mehr so angespannt oder gar am Zittern und scheint absolut bereit für den finalen Fang zu sein. Da kam er also der dreißigste Ball und... wird von Malone gefangen!


Malone: „Go raibh míle maith Dia!“


Die Steine, die ihm nun vom Herzen fallen, könnte man beinahe bis nach Dublin hören. Vollkommen erleichtert schmettert Malone den gefangenen Ball durch den Raum und nietet dabei gekonnt einen Mülleimer des Raumes um. Aber vollkommen egal... auch für Lex Streetman. Dieser kann sich nämlich nun ein breites Grinsen nicht mehr verkneifen, während sein Schützling jubelnd durch den Raum schwingt und das ein oder andere irische Folk-Lied anstimmt.


Malone (singend): „Ring a-ring a-Rosie, as the light declines, I remember Dublin city in the rare oul' times!“


Das fröhliche Gesinge Malone wird von einem rhythmischen Händeklatschen Streetmans unterbrochen. Mit dem „Streetman-Grinsen“ auf den Lippen nähert er sich nun seinem Schützling und klopft diesem anerkennend auf die Schulter.


Streetman: „Meinen Glückwunsch, Fred. Wirklich ein tolles Durchhaltevermögen, was du heute gezeigt hast. Ich hoffe, du weißt nun, was ich mit dieser Übung bezwecken wollte.“


Ein Nicken des Angesprochenen.


Malone: „Lex, my fellow, auch wenn diese Aufgabe stark meine Nerven strapaziert hat, so weiß ich nun genau, was du meintest. Man muss immer einen kühlen Kopf bewahren und darf nie seinen Fokus aus den Augen verlieren. Und mein Fokus liegt nun ganz kalt auf der nächsten War Evening-Ausgabe. Ich möchte es diesem Dornemann zeigen und beweisen, dass die Niederlage nur knapp war. Und das, my fellow, ist ein Versprechen, welches ich nicht zu überheblich angehen werde.“


Auch Streetmans Kopf wippt nun anerkennend nach vorne und hinten. Er konnte seinem Rookie also genau das beibringen, was er wollte und sieht sich nun für das Rookie-Rückmatch gut vorbereitet. Denn letzten Endes ging es ja nicht nur um den Ausgleich in diesem Vergleich zwischen ihm und Pavus. Es ging schließlich auch um eine gute psychische Ausgangsposition für das Match bei Jubiläum.



Single Match:
Beulah vs. Keek Hathaway
Referee: Peter Cleven


RA: Ladies and Gentlemen... the following contest is set for one fall. Introducing first,... from Fréjus, France... please welcome... ISABELLE… BEULAH... DUUUUMOOONT !!!


Die Spots und Scheinwerfer erlöschen und die Halle wird Schritt für Schritt verdunkelt bis alle Lichtquellen abgeschaltet sind. Es folgt ein leises Rauschen, das stetig lauter wird und sich wie ein drohendes Unheil ankündigt. Dann Stille ...


~~~ BOOOOOOOOOM ~~~


Eine gewaltige Explosion taucht die Halle in ein diffuses blaues Licht. Auf dem Motion Screen erscheint das Logo von Beulah und ihre Musik "Ring Frei" von LaFee wird eingespielt.



Ich bin jung, na und
Vielleicht weiss ich nicht viel
Aber eins ist mal klar
Ich gewinne das Spiel


Pisst du mir ans Bein
Dann piss ich zurück
Du kriegst mich nicht klein
Pass auf, die Bombe tickt


Ein riesiges Feuerwerk beginnt am Eingang abzubrennen und rote Feuerfontänen sprühen aus den vier Ringposten. Die Rauchschwaden lichten sich nach kurzer Zeit und Beulah betritt die Rampe. Als Ringoutfit hat sie, wie beim letzten Mal, eine enge rote Latexhose mit goldenen und schwarzen Streifen und dem dazu passendem Oberteil gewählt. Die Knie- und Ellbogenschützer sind in schwarz gehalten, so wie ihre Boots.

Willst du ins Feuer gehn
Willst du mich siegen sehn
Willst du jetzt untergehn

1 – 2 – 3 – Ring frei
Ich werde nie aufgeben
Es ist noch nicht vorbei
Jetzt kannst du was erleben
1 – 2 – 3 – Ring frei
Ring frei

Du glaubst du gewinnst
Weil du zu eitel bist
Doch heute kriegst du das
Was du nie mehr vergisst


Beulah lässt sich schon auf der Rampe von den Fans feiern. Die Kamera fährt durch die Halle und fängt dabei Fans ein, die ihre Schilder hoch halten. Viele von ihnen bekunden ihren Zuspruch zu Beulah. Auch das ein oder andere Schild mit der Aufschrift „I love you Beulah“ ist zu erkennen. Auf dem Weg zum Ring, klatscht die Französin einige Fans ab. Dort angekommen, slidet sie durch die Seile, und winkt freundlich in die Zuschauerränge. Dann steigt Sie auf einen der Ringpfosten.


Du denkst ich bin schwach
Doch du verarschst mich nicht
Pass lieber mal auf
Sonst knallt es fürchterlich


Willst du ins Feuer gehn
Willst du mich siegen sehn
Willst du jetzt untergehn


1 – 2 – 3 – Ring frei…


Der Jubel der Fans hält an. Die Französin genießt diese Stimmung und springt wieder in den Ring zurück. Tänzelnd wartet sie nun auf Keek Hathaway, ihrem erklärten Todfeind.


Das was du tust haben schon viele versucht
Mach dich schon mal warm oder fehlt dir der Mut
Komm in den Ring und dann zeig was du kannst
Erst spiel ich mit dir aber dann bist du dran


1 – 2 – 3 – Ring frei…



RA: And her opponent... from Windhoek, Namibia... please welcome... KEEK HATHAWAAAAAAYYYY !!!


In der Halle hören wir nun das Theme "It's me, Bitches", gesungen von Swizz Beatz. Dieses gehört bekanntlich zu Keek Hathaway, was die Fans direkt zum Buhen animiert.


I smoke good, eat good, drink and fuck good
Comin to the club stuntin like how you should
My shit on fire I don't need no gasolina
I'm comin through your block with the new two seater


Der Afrikaner erscheint hiernach auch direkt auf der Rampe. Er trägt weiße Wrestlingtrunks, im Volksmund auch „Badehose“ genannt, auf deren Rückseite sein Name in schwarzen Lettern geschrieben ist. Ebenfalls hat er gleichfarbige Kneepads und Wrestlingstiefel in einem schwarz-weißen Muster.


Ring the alarm man, call me the sandman
When I drop beats I'm the one man band man
Cash rules everything around me cream get the money, dollar dollar
bills y'all fuck it!


Hathaway hat den Ring bereits erreicht, legt dann aber einen überlegenen Blick auf und betrachtet das Publikum abschätzig, bevor er unter dem untersten Ringseil in das Geviert slidet, dort erneut einen Moment verharrt und dann abermals ein kleines Tänzchen aufführt, welches von den Fans mit einem genervten Pfeifkonzert belohnt wird.

Dies alles stört den Mann auf Namibianer aber überhaupt nicht, stattdessen steigt er sogar noch auf den Ringpfosten um dort zu posieren, was die Zuschauer beinahe zur Weißglut treibt.

Schließlich hat auch Keek genug, entblößt noch einmal lächelnd seine Zähne und macht sich dann zum Match bereit.


Der Gong ertönt und Beulah will sich gleich auf Keek Hathaway stürzen, doch dieser weicht ihr elegant aus, dreht sich um die eigene Achse und packt die Französin an den Haaren und zieht sie auf die Matte. Schnell rollt sich Beulah weg und versucht wieder auf die Beine zu kommen. Doch der Afrikaner wartet schon auf die Französin und empfängt diese mit einem Running Knee Smash. Wieder geht Beulah auf die Matte und wird unsanft von Keek Hathaway an den Haaren hochgezogen. Der Afrikaner will nachsetzen doch Beulah setzt einen Kick an und Keek bleibt die Luft weg. Die Französin schnappt sich den Afrikaner und setzt zu einem Bulldog an. ..... Und der gelingt! Sofort setzt Beulah mit einem Jumping Elbow nach. Sie lässt sich kurz von den Fans feiern und achtet dadurch nicht auf den Afrikaner. Keek Hathaway hat sich schon wieder erholt. Mit einem verrückten Grinsen im Gesicht, wartet er, bis sich Beulah zu ihm umdreht. Dann folgt der Dropkick, gefolgt von einem Standing Moonsault. Beulah liegt schwer atmend auf der Matte. Verächtlich steht Keek Hathaway über ihr, ....der Afrikaner greif Beulah in die Haare und zieht sie erneut hoch. Schwer schnaufend steht sie nun vor Keek, es folg ein Tritt und der Ansatz zum Chinbreaker. Doch Beulah kann Keek von sich stoßen. Doch der Afrikaner setzt nach. Es folgen harte Schläge gegen Beulah und ein whip-in in die Ecke. Dort kommt Keek Hathaway mit dem Splash hinterher und das nimmt Beulah die Luft... doch der Afrikaner macht gleich weiter, Vertical Sublex und das erste Cover


Sven: .... 1... 2... nein,... dass war noch nix! Beulah kann in letzter Sekunde die Schulter hoch reißen!

Pete: Ich gebe Beulah heute keine Chance. Oh Leute, ich befürchte, die Französin muss demnächst den Haushalt des Afrikaners schmeißen. Dass wird Ihr, als auch dem Dragon bestimmt nicht schmecken.

Sven: Doch der Afrikaner gönnt ihr keine Sekunde zu verschnaufen.


Wieder wird die Französin unsanft an den Haaren hochgezogen, und es soll der Whip-in folgen, doch Beulah kann reverseln und zeigt eine Clothesline. Doch diese verpufft am Afrikaner.


Pete: Keek Hathaway schnappt sich Beulah und setzt diese auf den Turnbuckle,.... was soll das werden... SAMOAN DROP von da oben?!?


Doch die Französin kann kontern und stößt den Afrikaner jetzt einfach von sich. Unsanft landet Keek Hathaway auf der Matte. Beulah stellt sich jetzt selber auf das oberste Seil und zeigt ein SPLASH.


Sven: … 1… 2… Kick out!


Aber Beulah bleibt am Ball und whipt Keek Hathaway in die Ecke und setzt mit einer Runnig Clothesline nach. Doch der Afrikaner weicht aus... und Beulah knallt gegen den Pfosten. Der Afrikaner rennt in die Seile und es soll der ASAI MOONSAULT folgen. Doch Beulah kann noch instinktiv und mit letzter Kraft ausweichen und Hathaway knallt auf die Matte und bleibt benommen liegen. Das Cover... und Beulah zählt mit…


Pete: OOOONE...


Fans: TWOOOOO...


Sven UND THR…NEIN!


Hathaway rappelt sich auf. Beulah will gleich nachsetzen, wird jedoch durch einen Tritt in die Defensive getränkt. Der Afrikaner hebt Beulah hoch und zeigt einen Tombstone Piledriver. Völlig ausgepowert schnauft Beulah schwer und wird von Keek Hathaway erneut verhöhnt. Dieser speit aus und sinkt auf die Knie, dreht sie um und liegt in verächtlicher Pose über ihr. Der Referee zählt…


Sven: … 1…

Pete: … 2…


und Keek Hathaway erhebt sich. Ein böses Grinsen umspielt seine Lippen. Er zeigt an, dass nun sein Finisher, der African Pride also ein Styles Clash kommen soll. Wieder zieht er Beulah an den Haaren hoch und es folgt der Ansatz zum African Pride, doch genau in diesem Moment erlöschen schlagartig alle Lichtquellen in der Halle.


Pete: Was ist los?

Sven: Ich glaube, unser Chef hat die Stromrechnung nicht bezahlt!

Pete: Moment mal, da tut sich was!


Der Ring wird nun von einer diffusen blauen Lichtquelle angestrahlt. Doch was nun die Fans der GFCW sehen, ist rational nicht zu erklären. Keek Hathaway und Beulah sind noch im Ring und offensichtlich konnte der Afrikaner seinen African Pride durchbringen, jedoch fehlt jegliche Spur vom Referee Peter Cleven. Weder im Ring, noch in der Halle ist eine Spur von ihm zu erkennen. Genau dies verunsichert wohl Keek Hathaway. Er läuft zu den Ringseilen, beugt sich drüber und vergewissert sich so, ob Peter Cleven vielleicht auf dem Hallenboden liegt. Doch das tut er nicht. Nervös schaut sich der Afrikaner nun im Ring um, und fährt sich mit der Hand über sein Gesicht. Dann läuft er zur anderen Seite des Rings und beugt sich auch hier über die Seile um zu sehen, ob der Referee vielleicht auf dieser Seite des Ringes rausgeflogen ist. Doch auch hier liegt kein Peter Cleven. Genau in diesem Moment passiert es. In der Mitte des Ringes durchstößt zuerst eine Hand die Ringmatte. Es folgen Arme, Kopf und Rumpf. Doch Hathaway bekommt hiervon nichts mit, denn das Ganze hat sich hinter seinem Rücken abgespielt. Die aus dem Ringboden kommende Person trägt schwarze Kleidung und auch das Gesicht wird hinter einer schwarzen und einfach gehaltenen Maske versteckt.


Pete: Was zum Teufel…

Sven: Nicht was, sondern WER zum Teufel ist das?!?

Pete: Ich vermute mal der German Dragon!

Sven: Lass mich in Ruhe mit dem Dragon-Quatsch! Wir wissen ja, dass du einen Narren am Dragon gefunden hast, aber der Typ im Ring ist viel zu klein. Der German Dragon ist bestimmt 20 cm größer! Und auch die Statur ist nicht…


Doch nun bewegt sich die maskierte Person langsam auf Keek Hathaway zu, und der Afrikaner hat mit seiner Verwunderung über das Abbleiben des Referees mit sich selbst so zu tun, dass er die drohende Gefahr hinter sich erst gar nicht bemerkt. Auch von den Fans wird Keek Hathaway nicht gewarnt. Wie auch. Der Afrikaner ist bei den Fans durch sein arrogantes Auftreten unten durch und daran wird sich auch so schnell nichts mehr ändern. Der Maskierte ist nur noch zwei Schritte von Hathaway entfernt. Dann passiert es. Der Maskierte reißt den verdutzten Hathaway an der Schulter rum, zeigt ihm den Mittelfinger. Noch bevor der Afrikaner auf diese neue Situation reagieren kann, fängt er sich einen Tritt in die Magengrube ein. Keek krümmt sich. Der Maskierte schnappt sich diesen und whipt Hathaway in die Seile, dieser federt zurück und der Fremde setzt zum Frankensteiner an. Die Fans sind völlig aus dem Häuschen.


Pete: DRAGONKISS! DRAGONKISS! DRAGONKISS! ICH WUSSTE ES DOCH! DASS IST DER GERMAN DRAGON!

Sven: *lol*

Pete: …HE IS BACK!

Sven: Ganz ruhig Pete, das ist nicht der German Dragon. Warum sollte er sonst maskiert hier erscheinen. Ich denke eher, dass dies von Beulah und Alexander geplant ist und dass sich hinter dem Maskierten niemand anderes als Alexander Millberg verbirgt.


Keek Hathaway liegt derweil ausgeknockt in der Mitte des Ringes, direkt neben der noch immer schwer atmenden Beulah. Der Maskierte blickt nun auf den Afrikaner nieder. Dann zieht er die Französin auf Hathaway, so dass Beulah nun den Afrikaner covert. Doch weit und breit ist kein Referee zu sehen, der das Cover zählt. Dann tut sich etwas am Entrance. Mit einem Jubelsturm wird Guido Sandmann von den Fans begrüßt. Der Referee sprintet die Rampe runter, den Gang entlang und slidet in den Ring. Noch immer liegt Beulah auf Hathaway. Sofort zählt Guido Sandmann und die Fans schreien mit.


Pete: OOOONE...

Fans: TWOOOOO...

Sven: THREEEE!!!


Keek Hathaway kann dem nichts mehr entgegensetzen und muss das Cover über sich ergehen lassen. Sofort steht die Halle Kopf und die Fans toben. Die Musik von Beulah wird eingespielt, doch die Französin liegt noch immer benommen und schwer schnaufen auf dem Afrikaner.


Sieger des Matches durch Pinfall: Isabelle Beulah DuMont!!!


Der Maskierte schnappt sich nun Beulah und zieht sie aus dem Ring. Außerhalb des Ringes stützt er die Französin, da sie noch immer auf wackligen Beinen steht und geht mit ihr die Rampe zum Entrance. Unter einem Jubelsturm verschwinden die beiden in den Backstage.


Sven: Damit steht wohl fest, dass sich der Millberg-Clan und Keek Hathaway noch einmal im Ring sehen, und zwar beim PPV.

Pete: JA! Ganz nach meinem Geschmack. Nur stellt sich die Frage, welche Person von Beulah in den Ring gegen Keek Hathaway berufen wird. Ist es General Davey Bulldog II,… Chris „Hellfire“ Johnsen,… Alexander Millberg…?

Sven: …Oder gar der Maskierte?

Pete: …Oder doch der German Dragon?

Sven: Is schon gut Pete! Träumen darfst du, aber der alte Sack ist und bleibt out of action. Lassen wir uns überraschen, ob Beulah uns noch vor dem PPV den Namen verrät, der für die Französin, die Ehre des Millberg-Clans verteidigen wird.





Ein Mann. Er steht vor einem Bluescreen und hat ein Mikrofon in der Hand. Gekleidet in einen roten Pullunder und mit einer dicken Hornbrille auf der Nase gibt er den perfekten Nerd ab. Auf ein Signal hin fängt er an, seine Redezeit von dreißig Sekunden zu nutzen.


Mann: Ich bin Alfred, 47 Jahre alt und studiere Informatik im dreiunddreißigsten Semester. Mein Abitur habe ich mit 1,2 abgeschlossen und mein IQ liegt bei 155.


Aus der Bildschirmecke kommt ein Mann im Anzug in das Bild marschiert. Es ist Danny Rickson.


Danny Rickson: Ich bin trotzdem besser.


...


Ein Mann. Er steht vor einem Bluescreen und hat ein Mikrofon in der Hand. Gekleidet in rotes Poloshirt und mit einer Sonnenbrille auf der Nase gibt er den perfekten Beachboy ab. Auf ein Signal hin fängt er an, seine Redezeit von dreißig Sekunden zu nutzen.


Mann: Ich bin Kevin, 26 Jahre alt und der Checker von Malle. Jeden Tag pumpe ich im Fitnessstudio meine Hanteln.


Aus der Bildschirmecke kommt ein Mann im Anzug in das Bild marschiert. Es ist Danny Rickson.


Danny Rickson: Ich bin trotzdem besser.


...


Ein Mann. Er steht vor einem Bluescreen und hat ein Mikrofon in der Hand. Gekleidet in eine lässige Baggyjeans und mit einer Cap auf dem Schädel gibt er den perfekten Rapper ab. Auf ein Signal hin fängt er an, seine Redezeit von dreißig Sekunden zu nutzen.


Mann: Ich bin G-One, 30 Jahre alt und Hip-Hop Künstler. Meine Tracks enthalten die dicksten Punchlines und ich habe den krassesten Flow.


Aus der Bildschirmecke kommt ein Mann im Anzug in das Bild marschiert. Es ist Danny Rickson.


Danny Rickson: Ich bin trotzdem besser.



Eine Nachricht erscheint auf dem Titan-Tron:


Und wenn du denkst, dass du der Held der Welt bist, dann denke an dieses:


Danny Rickson...trotzdem besser!



Tag Team-Match:
Pavus Maximus & Rookie vs Lex Streetman & Rookie
Referee: Bob Taylor


Die beiden Champions Pavus Maximus und Lex Streetman stehen nun in ihren jeweiligen Ringecken und beraten sich mit ihren Rookies Mike Dornemann beziehungsweise Fred Malone, wer das Match am Besten beginnen sollte. Natürlich wird dabei auch immer mal nach drüben geschaut, um zu sehen, was der Gegner vor hat, aber wenn das beide Seiten machen, bringt das natürlich nicht viel. Nach einiger Zeit einigen sich die vier dann aber darauf, dass die Neulinge zuerst in den Ring steigen und nachdem Ringrichter dem Zeitnehmer das Signal zum Glockenläuten gegeben hat, kann dieses Match auch offiziell beginnen. Und das tut es relativ vorsichtig. Denn die beiden Rookies umkreisen sich erst einmal im Ring und tasten sich vorsichtig ab. Immer wieder strecken sie den Arm aus, aber sobald sie den anderen berühren, ziehen sie sich wieder zurück. So geht das Ganze ein Weilchen, dann kommt es schließlich aber doch zum Lockup. Und da behält Streetmans Rookie Fred Malone aufgrund seines Massevorteils die Oberhand. So kann er Mike Dornemann vor sich herschieben, aber der hat dafür wieder Vorteile, was Schnelligkeit angeht. Und das zeigt er auch gleich, indem er sich aus dem Griff losreißt und einen Armdrag zeigt, der den Iren auf die Matte wirft. Doch nach einer schnellen Seitwärtsrolle ist der auch gleich wieder auf den Beinen und so geht das ganze Spielchen wieder von vorn los. Wieder umkreisen sie sich, bis Malone erneut zum Lock up ansetzt. Aber Dornemann taucht unter den Armen seines Gegners durch, zeigt einen Tritt in Freds Kniekehle, läuft dann in die Ringseile, federt zurück und zeigt nichts. Denn der Ire reagiert schnell und zeigt einen Shoulderblock, der den Deutschen erst einmal auf den Boden der Tatsachen bringt. Und nun darf, nach einem Wechsel, Lex Streetman ins Match.


Pete: Jetzt heißt es also Pro vs Rookie.

Sven: Ich bin gespannt, wie sich Mike Dornemann schlagen wird gegen den German Pain Champion.


Und der angesprochene Champion schnappt sich auch gleich den Neuling, der gerade, mit Hilfe der Seile, wieder auf die Beine kommt. So zieht er ihn wieder in die Ringmitte und zeigt einige Schläge gegen Mike. Der blockt aber nach einiger Zeit ab und zeigt nun selber eine kleine Schlagsalve, die den Amerikaner überrascht und dementsprechend auch erwischt. Dann läuft Dornemann wieder in die Seile, aber wieder wird er aufgehalten und zwar diesmal mit einem Big Boot. Zumindest ist das der Plan von Streetman, doch noch einmal lässt sich Mike nicht austricksen und so schlittert er unter dem ausgestreckten Bein durch und zeigt einen Tritt gegen Streetmans Standbein, sodass dieser fast einen Spagat macht, als er auf der Matte aufkommt. Mit aufgerissenen Augen und Mund sitzt er nun auf der Matte, als Dornemann noch einen Enzuigiri zeigt und den Champion damit endgültig umhaut. Die Fans feiern diese gelungene Aktion, was den Neuling sichtlich erfreut, allerdings sollte er sich lieber mehr auf Streetman konzentrieren, denn der zeigt einfach einen Schoolboy Roll up, 1...............2...............und holt sich damit fast den Sieg. Überrascht springt er nun wieder auf und auch Streetman ist schnell wieder auf den Beinen. Allerdings doch einen Schritt langsamer und so muss er mit ansehen, wie Mike schon wieder auf ihn zustürmt, kann ihn aber mit einem Tritt in die Magengrube stoppen und ihn mit weiteren Schlägen in die Ecke seines Teams treiben, wo nun wieder der Wechsel mit Fred Malone stattfindet. Der macht auch gleich da weiter, wo sein Trainer aufgehört hat, zeigt weitere Schläge und schleudert seinen Gegner dann in die gegenüberliegende Ringecke. Und das war ein Anfängerfehler. Denn in eben dieser Ecke wartet ja der zweite Champion in diesem Match, der auch endlich einmal eingreifen will. Und nachdem nun der Wechsel mit Mike Dornemann erfolgt ist, kann das auch endlich passieren, denn nun ist Pavus Maximus offiziell im Match und Fred realisiert so langsam, dass er sich eine schlechte Ecke für den Angriff ausgesucht hat.


Pete: Jetzt also umgekehrt. Fred Malone vs Pavus Maximus.

Sven: Und wieder heißt es Champion vs Neuling.


Aber Malone lässt sich von der Größe seines Gegners nicht einschüchtern. Im Gegenteil. Frei nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ stürzt er sich auf das linke Bein des Intercontinental Champions, um diesem so den Stand zu rauben und ihn zu Fall zu bringen. Nachdem das aber nicht gelingt und Pavus ihn einfach abschütteln kann, rutscht der Ire wieder zurück und schaut konzentriert auf den Hamburger. Dann geht er auf ihn zu und setzt zu einem Lock up an, doch das war nur eine Finte. Stattdessen tritt er dem GFCW'ler in die Magengrube und rennt dann schnell in die Seile. Doch hier sieht man jetzt eine Wiederholung vom Matchanfang in umgekehrten Rollen. Denn diesmal ist Malone derjenige, der nach einem Shoulderblock zu Boden geht. Und nun ist Pavus am Drücker. Schnell wird der bleichgesichtige Rotschopf wieder angehoben, nur um ihn mit einem Bodyslam zurück auf die Matte zu schleudern. Und das Ganze wiederholt der Nordmann noch einmal. Wieder wird Streetmans Rookie angehoben, doch diesmal kann er sich aus dem Bodyslamansatz befreien, hinter Pavus' Rücken wieder auf die Beine kommen und anschließend einen Bulldog zeigen. Und schon folgt wieder der Wechsel mit Streetman, der sofort auf das oberste Seil klettert und von dort einen Legdrop genau in den Nacken seines Trainerkollegen zeigt, nachdem dieser gerade wieder auf die Beine kommen will. Sofort folgt das Cover, 1.........2..............aber das reicht noch nicht gegen so einen Gegner. Aber Streetman hat jetzt eindeutig die Oberhand und so schnappt er sich nun Pavus, als der wieder auf den Knien ist und zeigt einen DDT. Zumindest in seinen Gedanken doch die Realität sieht anders aus. Denn obwohl Pavus nur auf seinen Knien ist, hebelt er Streetman aus und wirft ihn per Back Body Drop hinter sich. Und diese kurze, sich nun bietende, Pause nutzt der Riese um wieder auf die Beine zu kommen. Und kaum dass Streetman das Gleiche getan hat, wird er vom Intercontinental Champion per Shouldertackle in die Ringecke zu Mike Dornemann geschoben, der auch gleich wieder eingewechselt wird.


Pete: Und wieder Situationswechsel.

Sven: Hier geht es hin und her.


Gemeinsam mit seinem Trainer zeigt der nun einige Tritte gegen den German Pain Champion, bis Pavus den Ring wieder verlässt. Mike macht aber weiter, auch wenn er erstmal einige Schritte zurück geht. Allerdings nur um Anlauf zu nehmen und anschließend einen Kniestoß gegen Streetmans Kopf, gefolgt von einem Bulldog zu zeigen. Streetman wird auf der Matte aber keine Verschnaufpause gegönnt, stattdessen zieht der Neuling ihn sofort wieder auf die Beine und schleudert ihn erneut in die Ringecke, wo nun Pavus Maximus wieder eingewechselt wird. Und der schnappt sich auch gleich einen Arm des Amerikaners, zieht ihn zu sich und streckt ihn dann mit einer Clothesline nieder. Nun folgt erneut der Wechsel mit Mike Dornemann und diesmal gibt es sogar eine Teamaktion zu bestaunen. Denn Pavus packt sich seinen Rookie, stemmt ihn für einen Gorilla Press in die Luft und lässt ihn dann genau auf Streetmans Oberkörper fallen. Der wird vom herunterfliegenden Deutschen fast erdrückt und muss nun auch noch ein Cover über sich ergehen lassen, 1.................2................welches aber nicht zum Erfolg führt. Davon lässt sich der Neuling aber nicht beirren und so läuft er in die Seile, federt zurück und zeigt einen wirklich hohen Legdrop. Zu hoch allerdings, denn in der Zwischenzeit kann sich Lex zur Seite rollen und so gibt es für Mike nur eine überraschende Arschbombe. Mit schmerzendem Hintern kommt er nun, genau wie der Kalifornier, wieder auf die Beine und so entwickelt sich zwischen den beiden ein kleiner Schlagabtausch. Nach den ersten Sekunden sind Dornemanns Schmerzen im Hintern aber wieder vergessen und so ist er doch noch fitter als sein Gegner, wodurch er sich auch durchsetzen kann. Nachdem Streetman zu wanken beginnt, stürmt der Neuling ein weiteres Mal in die Seile, doch wird er von einem Spinning Heel Kick niedergestreckt. Und so liegen beide nun angeschlagen im Ring und kriechen zu ihren jeweiligen Tag Team Partnern.


Pete: Oh wem wird der Wechsel gelingen, beide haben es nötig.

Sven: Sieh nur wie aufgestachelt Pavus und Fred sind. Die wollen unbedingt in den Ring.


Und da ist der Wechsel! Zumindest Mike Dornemann kann seinen Partner wieder in den Ring bringen, aber auch Streetman gelingt der Wechsel. Nein, doch nicht, Pavus geht in letzter Sekunde dazwischen, indem er Lex wieder aus seiner Ecke wegzieht. Entsetzt schaut Streetman auf sein Bein, welches von Pavus gezogen wird, doch dann powert er sich mit dem Standbein hoch und zeigt einen Enzuigiri. Und wieder liegen beide Aktiven im Ring am Boden und wollen in ihre Ringecke. Und diesmal gelingt es auch beiden. Und so kann Fred Malone jetzt loslegen, während Mike Dornemann noch immer vom Duell zuvor erschöpft ist. Dementsprechend muss er nun auch eine ganze Serie an Schlägen vom Iren einstecken, wird in die Seile geschleudert und mit einem Spinebuster auf die Matte geworfen. Dann kümmert sich der aufgedrehte Rotschopf auch noch um Pavus Maximus und stößt ihn mit einem Kniestoß von der Ringkante, was der sich natürlich nicht gefallen lässt. Und so packt er Malone am Bein, lässt dabei aber seine Deckung weg und kann nichts tun, als Streetman mit einem Baseballslide ankommt und ihn erwischt, während der German Pain Champion selber aus dem Ring rutscht. Somit sind Malone und Dornemann nun wieder unter sich, wie schon zu Beginn des Matches. Und das hier könnte auch gleich das Ende sein, denn gerade als Malone seinen Gegner anheben will, wird er eingerollt, 1................2.................3 und das ist der Sieg! Aber für Team Streetman, denn Malone schaltete schnell und drehte sich einfach weiter, sodass Mike geschultert wurde!


Sieger des Matches durch Pinfall: Fred Malone und Lex Streetman!!!


Pete: Und das ist der Sieg für Fred Malone und Lex Streetman.

Sven: Damit steht es 1 zu 1 zwischen den vieren.