Zuerst kann man gar
nichts erkennen, was die Kamera zeigt. Viel zu unscharf
eingestellt, kann man weder Personen noch Objekte erkennen. Dann
wird schärfer gestellt und man sieht jemanden, den man schon
ein paar Monate nicht mehr im aktiven Geschehen der GFCW sehen
konnte. Man merkt leichte Veränderungen, so sind seine Haare
im großen und ganzen recht kurz geworden, nur der Pony
hängt ihm länger den je im Gesicht und geht ihm sogar
bis zum Kinn. Ein Lächeln kann er sich nicht abgewinnen,
eher unmotiviert sitzt er auf einer Couch vorm PC. Dann hört
man plötzlich eine Frauenstimme, die der von Christina, der
ehemaligen Begleitung Cashews ziemlich ähnlich ist. Recht
interessiert wirkt Cashew immer noch nicht, auch wenn diese Frau
sich jetzt in Unterwäsche neben ihn stellt. Sie hat länger
blonde Haare und sieht nicht wirklich aus, wie als wäre sie
ganz auf der Höhe.
Frau:
James, was hast du den schon wieder gemacht ?
Cashew will sie erst
ignorieren, doch dreht sich dann doch zur Seite und schaut sie
fragend an, so als wüsste er nicht, was sie wollte.
Frau:
Schau dir deine Arme an, was machst du schon wieder ?
Cashew schaut nun auf
seine Arme, wobei er diese aber nicht sehen kann, da er eine
langärmlige Weste an hat. Nur aus dem Ärmel tropft das
Blut heraus. Dann schaut er der Frau ins Gesicht, die ihm einen
verständnislosen Blick entgegenwirft.
Cashew:
Das ist nichts... Nichts wichtiges. Nichts nennenswertes. Nur
eine alte Wunde, die ich mir aufgekratzt hab.
Frau:
Zeig mir deinen Arm, ich will sehen, was du gemacht hast.
Cashew schaut sie an und
schüttelt seinen Kopf.
Cashew:
Es geht dich nichts an. Lass mich einfach in Ruhe, Ava.
Ava:
Warum geht es mich nichts an ? Wir sind ein Paar, mir tut es weh,
wenn du dir weh tust. Also zeig mir deinen verdammten Arm.
Ava zieht nun an seinem
Arm und zieht den Ärmel schnell hoch. Darunter sieht man wie
das Blut einfach nur so aus zahlreichen Wunden rinnt.
Ava:
Wie kannst du mir so etwas antun ? Glaubst du nicht, dass es mir
mehr weh tut als dir ? Warum kannst du nicht für mich
endlich mit diesem Scheiß aufhören ?
Cashew:
Ich sehe keinen Grund aufzuhören. Ich merke einfach, wie
sehr ich es brauche. Wie sehr ich es liebe, wenn ich sehe, wie
das Blut aus den Schnittwunden fließt und sich langsam eine
rote Schicht über meiner Haut bildet. Ich brauche es
einfach. Vielleicht mehr als viele andere Sachen auf der Welt.
Und wenn du mich wirklich lieben würdest, dann würdest
du es verstehen und nicht versuchen, mich zu verändern. Wenn
ich mir die Arme aufschneide, dann spüre ich keinen Schmerz.
Zumindest keinen großen. Ich merke nur, wie es mich von
meinem inneren Schmerz ablenkt.
Ava schaut ihn nun mit
einem Blick an, welcher nicht wirklich verständnisvoll
ausschaut, traurig trifft es wohl am Besten.
Ava:
Wenn du mich lieben würdest.... Dann würdest du das
nicht machen. Was ist das für ein Schmerz, der dich tief in
deinem Inneren so auffrisst.
Cashew schaut ihr in die
Augen, kurz überlegt er, ob er lügen sollte, damit er
sie nicht verletzt, doch er entschließt sich für die
Wahrheit.
Cashew:
Es ist schwer zu erklären und du wirst es wohl auch nicht
verstehen, aber ich versuche es einfach mal. Schau dir mein Leben
noch vor einem Jahr an, ich glaube ich habe es dir
Ausschnittsweise mal erzählt. Es begann alles in meiner
Kindheit, bei meinen Eltern gab es immer Streit. Du weißt
ja, typisches Familienbild. Die Mutter hat nicht genug Eier in
der Hose, um ihr Leben alleine in den Griff zu bekommen und darum
immer noch mit ihrem Alkoholiker, den sie als ihren Ehemann
bezeichnet zusammenlebt. Der täglich nichts anderes zu tun
hat, als gegen jeden gewalttätig zu werden, der einmal das
Wort gegen ihn erhebt. Mit 16 machte ich meine grandios geplante
Flucht nach Amerika, weil ich es daheim einfach nicht mehr
ausgehalten habe. Nur ist es mit 16, wenn man nicht mehr als
umgerechnet 30$ in der Tasche hat, schwer, sich eine Existenz
aufzubauen oder sich zumindest eine Wohnung zu finden. Meine fast
2 Jahre in Amerika konnte ich nur überleben, weil ich mich
als Kleinkrimineller durchgekämpft habe. Die Besoffenen
abgezockt und ausgeraubt, oft endete es in einer Schlägerei.
Nicht nur einmal wurde ich mit nem Messer bedroht und verletzt,
doch irgendwie muss doch jeder überleben. Schließlich
kam ich wieder zurück nach Deutschland, wo es aber auch
nicht besser weiterging. Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit und
psychisch war ich da definitiv schon ziemlich fertig.
Ava schaut ihn entsetzt
an. Scheinbar hatte sie noch nie nach der Vergangenheit Cashews
gefragt und freiwillig hatte er bisher auch noch nichts erzählt.
Ava:
Warum... Warum hast du mir nie etwas davon erzählt ? Warum
denkst du, dass ich dich nicht verstehe ?
Cashew zieht eine seiner
Augenbrauen hoch und schaut sie an. Dann steht er schnell auf und
beginnt nun seine Stimme stark zu heben. Während er redet,
tropft das Blut seines Armes auf den Boden.
Cashew:
Weil mich niemand versteht. Wie sollst du mich verstehen, alles
wovon du mir bisher erzählt hast, war von deiner
Bilderbuchkindheit mit deinen Traumeltern und deiner bis ins
kleinste Detail perfekte Kindheit. Du hast nie erlebt, wie es
ist, wenn man auf der Straße lebt. Du hast es nie erlebt,
wenn man nicht weiß, ob man am Nächsten Tag noch
aufwacht oder ob man endlich durch den Tod erlöst wird. Alle
Probleme, die ich bisher von dir gehört habe, waren einfach
nur solche Luxusprobleme. Probleme, über die ich mich
gefreut hätte.
Ava hat nun Cashew an
die Arme genommen und hält ihn fest und wartet bis er leise
geworden ist.
Ava:
Das mit dem niemand versteht dich, stimmt doch nicht.
Cashew schaut erst auf
Avas Arme, dann blickt er auf und schaut Ava ins Gesicht.
Cashew:
Bisher gab es erst eine Person, die mich verstehen konnte. Aber
die ist weg. Sie hat mich im Stich gelassen und ich kann es immer
noch nicht verstehen. Warum hat sie mich alleine gelassen ? Sie
war doch die einzige, die ich jemals wirklich geliebt habe. Sie
konnte mich verstehen, sie hat auch viel Scheiße
durchgemacht. Und ich liebe sie immer noch.
Ava schaut Cashew nun
wütend an und lässt seine Hände nun los.
Ava:
Danke, dass du mir zeigst, wie viel ich dir wert bin. Ich hoffe,
du bist jetzt glücklich, ich verschwinde, weil ich dich doch
sowieso nicht verstehe und du mich sowieso nicht lieben kannst.
Ich habs doch schon die ganze Zeit geahnt, dass du genau so ein
Arschloch bist, wie alle anderen auch.
Schnell schnappt sie
sich ihre Hose und ein T Shirt und zieht es sich an, während
sie Cashew nebenbei noch weiter beschimpft.
Ava:
Alle haben es mir gesagt, dass du ein abgestürztes Arschloch
und ein Wrack bist, aber nein, ich wollte ja nicht auf sie hören.
Fick dich einfach, James Cashew. Wenn ich nicht wiederkomme, um
mein Zeug zu holen, dann behalt es dir. Ich wette, dir steht
meine Unterwäsche viel besser als mir.
Man sieht noch, wie sie
angezogen aus dem Raum nennt und man kann auch noch ein
„Arrogantes Arschloch“ von ihr hören, nachdem
sie die Tür hinter sich zuschlägt. Cashew schaut sich
um und bemerkt nun die Leere im Zimmer, die er doch alleine hat.
Langsam lässt er sich fallen und legt sich dann auf seine
Couch.
Cashew:
Und ich dachte wirklich, dass ich sie lieben könnte.
In
einer kleinen Kneipe, irgendwo in Marburg.
Die
Kamera zeigt einen verqualmten Schankraum. Es stehen 4 Tische mit
4 bis 6 Plätzen vor dem Tresen. Der Tresen selbst bietet auf
Hockern, ebenfalls 6 Personen Platz. Obwohl einige
Sitzmöglichkeiten an den Tischen aus Bänken bestehen,
ist es in den Gängen sehr eng. Rob Gossler sitzt an einem
Tisch, in einer abgelegene Ecke. Mit einem schäumenden Glas
Bier auf dem Tisch, studiert er im schumrigen Licht eines
Teelichts, einen Flyer mit dem aktuellen Roster der GFCW.
Plötzlich
treten drei muskelbepackte Männer mittleren Alters auf ihn
zu. Der erste hat lange dunkle, schwarze Haare, die er offen,
über seine Schultern fallend, trägt. Seine untere
Gesichtshälfte wird dünn von einem dreitagebart
bewuchert. Der Zweite hat seine blonden Haare zu einem
Pferdeschwanz zusammengebunden, der ihm bis über den Rücken
fällt. Bis auf die Augen und die dicke Knollnase ist sein
gesamtes Gesicht von einem langen, dichten, blonen Bart
bewuchert, der ihm bis über die Brust reicht. Der Dritte hat
schwarzes, lockiges, mittellanges Haar. Unter der Nase wächst
ihm ein dünner Schurrbart, im ansonsten glattrasierten
Gesicht. Alle drei Männer tragen ärmellose schwarze T-
Shirts auf denen in weißen Buchstaben GFCW steht. Alle
tragen dunkelblaue Jeans und fingerfreie Bikerhandschuhe. Ihre
Augen haben sie durch große, getönte Sonnenbrillen
verdeckt. Der Erste setzt sich zur linken von Rob. Der Zweite
setzt sich auf die andere Seite. Der Dritte dreht den Stugh um
und setzt sich breitbeinig vor Rob an den Tisch setzen sich
direkt zu seiner Linken und Rechten. Der Dritte setzt sich vor
ihm hin. Rob liest weiter in seinem Flyer mit dem GFCW Roster,
als hätte er nichts bemerkt. der Zweite der Männer
stößt ihn unsanft mit dem Ellbogen an. Rob sieht auf.
Der Dritte fängt an zu sprechen.
Dritte:
Bist du Rob Gossler?
Rob
sieht wieder auf seinen Flyer.
Rob
(genervt): Wer will dass wissen?
Der
Mann wird ernster.
Dritte:
Ich. Sieh mich an, wenn ich mit dir rede!
Wieder
wird Rob unsanft vom Zweiten angestoßen. Grummelnd sieht
Rob wieder auf.
Dritte:
Gestatten dass ich mich vorstelle? Ich bin Paul.
Die Jungs da neben dir sind übrigens Erik,
(er deutet auf den Ersten) und Thorsten
(er deutet auf den Zweiten).
Rob
brummt nur, als Antwort.
Paul
legt die Arme verschränkt auf den Tisch
Paul:
Nun, wir haben deinen letzten Auftritt bei War Evening gesehen.
Rob
(genervt): Aha und weiter?
Paul
räuspert sich und senkt die Augenbrauen.
Paul
(ernst): Er hat uns nicht gefallen.
Rob
(lächelnd): Schade
Paul:
Um ehrlich zu sein, er war beschissen. Was glaubst du eigentlich
wer du bist? Jeff Hardy für Arme? Ein kümmerlicher
Ersatz für Sid the Scum? Du kommst da mit ein bisschen
buntem Lichtgeschwirr rein gesprungen wie auf der Loveparade.
Völlig überzogen wirfst du mit Bierdosen um dich und
glaubst du wirklich, dass irgendjemand die gequirllte Scheiße
glaubt die du da erzählt hast?
Er
lacht
Paul
(nachahmend): Ich bin der Psychopunk, ich habe eure Frauen
gevögelt bla bla bla.
Pauls
Begleiter lachen
Paul
(zornig): Dass du dich nicht schämst so einen Bullshit zu
verzapfen!
Paul:
Mag sein, dass das Management der GFCW deinen bescheuerten
Auftritt mit dem Kleinholz dir verzeiht und dass sich einige
leicht beeinflussbare oder stark unter Drogen stehende Individuen
sich davon beeindrucken lassen. Aber wir tun dass nicht!
Paul:
Du wirst dein heutiges Match gegen Alice Dorian Wood nicht
antreten und für immer aus der GFCW verschwinden,
verstanden?!
Rob
lehnt sich entspannt zurück und verschränkt die Arme,
wobei er zu schmunzeln beginnt
Rob:
und wenn ich nicht will?
Über
die Gesichter von Paul und seinen Kameraden breitet sich ein
Grinsen aus.
Paul:
Du weißt wohl nicht mit wem du es zu tun hast wie?
Paul:
Wir sind die Männer, die die Fäden der GFCW in der Hand
halten. Wir sagen hier wer unterhaltsam ist und wer nicht. Wir
sind die größten Fans der GFCW und Jeder hat Respekt
vor uns. Wir sagen wer rein darf und wer nicht und dich wollen
wir nicht. Solltest du dich weigern. Werden meine Jungs und ich
dir eine Lektion erteilen wie du sie noch nie erlebt hast. Glaube
mir soetwas hast du noch nicht erlebt. Du siehst die angeblich
sich im Ruhestand befindenden Wrestler? Viele von Ihnen dachten
genauso wie du.
Ein
weiteres kleines Kichern
Paul:
Jetzt fristen sie ihr Dasein in irgendwelchen Kliniken bei
Therapeuten oder Ärzten. Manche werden vielleicht nie wieder
ganz gesund. Oft denken sie an diesen Moment zurück als ich
Ihnen die Wahl gelassen habe und bedauern ihre Entscheidung zu
tiefst. Möchtest du Ihrem Beispiel folgen?
Rob
denkt eine Weile nach
Rob:
Nein natürlich nicht
Paul:
Dann tu besser was wir dir sagen
Rob:
Ok
Erik:
Braver Junge
Erik
klopft Rob auf die Schulter.
Paul:
Kommt Jungs, ich glaube er hat seine Lektion gelernt.
Die
Drei stehen auf und wenden sich ohne ein weiteres Wort Richtung
Ausgang.
Rob
steht auf, schanppt sich den Holzstuhl, auf dem eben noch Paul
gesessen hatte und schlägt ihn Paul, der jetzt mittig von
den Beiden andern geht, in den Rücken. Paul geht zu Boden.
Erik und Thorsten drehen sich verdutzt um. Erik geht durch einen
Stoss mit dem Stuhl zu Boden. Rob lässt den Stuhl dabei
fallen. Thorsten packt Rob noch bei den Schultern. Nach einem
Tritt in die Magenkuhle und einen darauf folgenden Clotheline
geht auch er auf die Bretter. Wütend kommen Paul und Erik
wieder auf die Beine. Erik läuft sogleich wütend auf
Rob zu, seine Brille hat er indes verloren. Rob nutzt die
Schwungkraft seines Gegeners , hebt ihn hoch und befördert
in der Drehung mit Bodyslam durch den Tisch. Paul hat sich den
Stuhl gegriffen und läuft damit, den Stuhl zum Schlag
erhoben auf Rob zu. Er weicht Paul aus und gibt ihm noch einen
Tritt in den Hintern, sodass er mit dem Stuhl fast auf Erik
landet. Rob hat dabei aber Thorsten den Rücken gekehrt.
Dieser versucht ihm mit den Unterarmen die Luft abzuschüren.
Im Griff gefangen, Dreht sich Paul um und sieht genüsslich
dem Ringen zu. Rob hat einige Mühe, doch nach mehreren
harten Schlägen mit dem Elbogen in Thorstens Seiten, lässt
Dieser locker und Rob kann ihn mit einem gekonnten Griff über
seinen Rücken auf den Boden werfen. Thorsten rollt zur Seite
und Paul kommt ein weiters mal auf Rob zu gestürmt. Nachdem
Rob zwei Stuhlschlägen ausgewichen ist, gibt er Paul einen
Tritt gegen die Brust und Dieser fällt samt stuhl auf den
Rücken.
Rob
(Wütend): Habt ihr wirklich geglaubt ihr könnt mir
Angst machen ihr Wichser? Andere Luschen könnt ihr villt
fertig machen, aber nicht mich. Eure Masche zieht bei mir nicht.
Niemand erzählt dem Psychopunk was er zu tun und zu lassen
hat, hört ihr? Niemand! Na kommt wer will noch mal, wer hat
noch nicht. Es ist genug für Alle da, na Los traut euch.
Rob
winkt herrausfordernd mit Händen seinen Gegnern zu.
Doch
seine Gegner treten halbkrichend halb Gehend den Rückzug an.
Rob
reicht dass noch nicht, er stürzt sich auf den langsam
hochkommenden Thorsten und hämmert seien Kopf wie Wild auf
den Boden, zwischendurch hagelt es immer wieder Schläge.
Paul und Erik wollen Thorsten befreien und als Rob gerade Erik am
Hals gepackt hat, schreitet der Wirt ein.
Wirt:
Nun ist aber mal gut, ihr verwüstet mir die ganze schöne
Kneipe. Raus hier ihr Raufbolde!
Er
weist die Mannen mit einem strengen Finger zur Tür.
Mit
leichter Demut macht sich Rob schnell aus dem Lokal. Auf der
Straße murmelt er leise vor sich hin.
Rob:
Ich bin gerade erst warm geworden. Jetzt bin ich bereit für
mein Match.
Die Kamera schaltet in den
Bachstage-Bereich. Es wird die Tür gezeigt die zur Parking
Area führt. Die Tür von der Parking Area wird auf
gerissen so, dass sie fast aus den Angeln gerissen wird. Es tritt
eine kräftige Gestalt den Backstage-Bereich. Er trägt
ein schwarzes Kapuzen-Shirt, schwarze Jeans und eine dunkle
Sonnenbrille. Er setzt seine Sonnenbrille ab. Der Unbekannte
fängt an seine Kabine zu suchen. Als er sie findet kommt Mac
Müll vorbei. Mac Müll spricht ihn gleich an.
Mac Müll: Oh eine neuer
Wrestler? Oder nur ein neuer Mitarbeiter.
Unbekannter:
Ich? Ich bin ein neuer Superstar. Wieso? Wer bist du Alda?
Mac Müll: Ich bin Mac Müll.
Ich führe hier die Interviews. Wie ist denn dein Name?
Unbekannter zieht seinen Schlagring
hervor und droht Mac Müll Prügel an. Mac Müll
weicht erschrocken zurück.
Mac Müll: Was… Was
soll das?
Unbekannter:
Ich will meine Ruhe. Das ist alles, Alda.
Der Unbekannte packt Mac Müll
und drückt gegen die Wand.
Unbekannter:
DU WILLST WISSEN MEIN NAME IST? S A V A N!!!
Savan hämmert
Mac Müll nochmal gegen die Wand und dann zu Boden.
Savan: Merk
Ihn dir du kleiner Hurensohn!
Savan haut mit seiner Faust
mehrfach auf sein Namensschild bis es verbeult ist. Dabei hat er
sich an der Kante geschnitten. Er schreibt über sein
Namensschuld mit seinem Blut. BITTE NICHT STÖREN. Mit den
Szenen schaltet die Kamera weg.
Sven: Was…
was war das denn?
Pete: Du
meinst was wir da gesehen haben gerade eben?
Sven: Ja,
genau das meine ich.
Pete: Nachdem
sein Name Savan ist, denke ich mal Savan. Der Typ ist krank, sehr
krank.
Sven: Da muss
sich jeder in acht nehmen. Nicht nur die Wrestler. Wrestler,
Sicherheitsleute, Referees, Chefs und sonstige Mitarbeiter.
Gezeigt werden
die Bilder aus der letzten Show, in dem sich die 3 Unbekannten
Maskierten durch die Massen der Zuschauer und unter dem Buhen der
Fans ihren Weg zum Ring bestreiten.
Jeder von
Ihnen trägt Titel der Liga bei sich.
Der Größere
der beiden Männer schnappt sich ein Mikro, während die
anderen beiden
in den Ring
gehen. Der mit dem Mikro bewaffnet folgt den beiden in den Ring.
Dort setzt er das Mikro an.
Unbekannter:
Ich kann in euren Augen sehen, dass ihr euch fragt: Wer sind sie
was wollen sie und warum haben sie die Company angegriffen. Gut
ich werde euch zeigen und sagen wer wir sind.
Wir
drei sind die „World Invasion“.
Die beiden
Männer nehmen ihre Masken ab und zu sehen sind Toshihiro und
Chris Stryker. Einige Fans sind leicht verwirrt, doch buhen
anschließend wieder kräftig.
Chris:
Ich kann eure Verwirrung verstehen, aber ich bin nicht euer
Feind. Ich bin euer Retter. Ich werde euer König sein und
ihr werdet sehen, dass alles besser ist als jetzt. Versteht doch
die
Welt,
die wir lieben, ist im Begriff kaputt zu gehen und ich bin hier
um das zu verhindern. Ich weiß ihr versteht nicht was los
ist. Ich bin euer Retter. Ich werde euch in glorreiche Zeiten
führen und
vor
allem werde ich euch von dem wahren Übel befreien. Ihr kennt
ihn alle als Dynamite.
Während
die Zuschauer Buhen wird die Musik von Dynamite eingespielt und
der Besitzer der GFCW wird nur kurz gezeigt, wie dieser den
Entrence betritt.
Ein durch aus
eleganter Schnitt des Bildes durch das Logo der Show und als
nächstes sieht man Dynamite mit den 3 anderen im Ring.
Dynamite:
Chris, Toshihiro... Ich muss schon sagen, dass ich verdutzt bin
und nicht genau sagen kann, was ich davon halten soll. Ihr habt
den Ring verwüstet, die Company angegriffen...
Dynamite hält
kurz ein um neu anzufangen.
Dynamite:
Sagt mal, habt ihr Drogen genommen oder seid ihr verrückt
geworden? Was soll diese Laberei von wegen: "Ihr seid die
einzigen Retter der Liga" oder "Ich sei das einzige
Übel".
Das
einzige Übel, was ich kannte, ist mein Bruder Spawn oder
damals Aya, aber ich. Aber moment... Bevor ihr euch äußern
könnt, fragen wir doch mal die Fans hier in der Halle.Was
meint ihr, liebe GFCW-Fans? Bin ich ein Übel, welches die
GFCW in den Ruin treiben wird?
Wieder ein
schnitt durch das Logo der Show und man sieht wie Chris Stryker
Auge im Auge mit Dynamite Spricht.
Chris:
Shut Up! Du merkst es nicht, du siehst es nicht, oder? Das Ende
ist schon längst da. Die Company ist ganz unten und alles
nur wegen dir. Ich wollte dir eigentlich immer helfen um das hier
alle
zu schützen, doch in meiner Zeit, als ich weg war, verstand
ich erst wie kaputt meine Heimat die GFCW ist und wie schwach du
bist. Aber das ist noch nicht alles. Siehst du das hier.
Er hält
ihm einen der beiden Tag Belts, die er um den Hals hat unter die
Nase.
Chris:
Die stehen für alle zerstörten Träume und
Hoffnungen und das seit dem wir hier ankamen beziehungsweise ich
ankam. All meine Mühen wurden nie belohnt. Ich habe mir den
Arsch aufgerissen
und
du hast mich fallen gelassen. Doch heute kannst du alles wieder
gut machen. Gib uns alle Belts und ich meine keine Matches um sie
sondern die Titel und gib uns die volle Kontrolle. Und das tust
du
in dem du auf die Knie gehst, meine Hand küsst und mich als
deinen Gottkönig akzeptierst.
Erneut ein
Schnitt und nun sieht man wie Strkyer mit entblößten
Oberkörper da steht und weiter mit Dynamite spricht.
Chris:
Darum bin ich gegangen. Alles hing am seidenen Faden und du
hattest kein Interesse soweit ich weiß an mir. Aber am
meisten hat mich gewurmt, dass du mir nie geholfen hast. Ich
bekam
nur
Steine von dir in den Weg gelegt, doch das ist nun vorbei. Du
hast eine letzte Chance diesen Krieg zu verhindern. In dem du nun
auf deine Knie gehst und mich akzeptierst als deinen König.
Dynamite
staunt.
Dynamite:
Ich habe das ganze umgekehrt in Erinnerung. Ich habe den
E-Mail-Verkehr von dir und mir, wo eigentlich das Desinteresse
von dir aufkam und irgendwann gar keine Antwort mich
erreichte.
Nun ja. Meine Antwort bleibt die gleiche – NEIN!!! Nun
bitte verlasst den Ring.
Dynamite macht
eine Geste mit der Hand aus der Ringmitte, die in Richtung
Zuschauer gleitet. Chris schnaubt vor Wut.
Chris:
Wie soll ich dir antworten, wenn ich im Krankenhaus war. Was ich
dir auch sagte. Aber gut du willst es nicht einsehen, dass du
einen Fehler nach dem anderen tust. Es tut mir leid, doch nun
herrscht
Krieg.
Er gibt Toshi
und Masciria ein Zeichen und diese greifen sofort die Security
an. Ein browl entsteht und auch der helfende Arzrael und auch
später Parn, Silverberg und Joe Jobber.konnte gegen die 3
der World Invasion nichts ausrichten.
Wieder gibt es
einen Szenenwechsel eingeleitet durch das Logo der Show und
diesmal sind Pete und Sven an ihren Kommentatorenplätzen zu
sehen.
Pete:
Mit dir an der Seite sicher. Aber Sven schau. Da kommt jemand auf
den Entrence.
Sven:
Kneif mich mal...
Pete:
Das wollte ich dich auch grade fragen. Aber das kann doch nicht
sein.
Sven:
Er ist wirklich da. Na dann wundert mich auch das nicht was im
Ring abgeht. ~lachend~
Auch die
Zuschauer in der Halle haben es mitbekommen das jemand am
Entrence steht und sich die Sache im Ring mit vor der Brust
verschenkten Armen anschaut und ein schmunzeln auf seinen
Lippen hat.
Das Buhen in der Halle wurde um einiges direkt lauter mit dem
ersten schritt den diese Person gesetzt hatte auf den
Eingangsbereich. Die Kamera näherte sich den
Entrencebereich.
Erst waren die
schwarzen Schuhe im Objektiv der Kamera zu sehen. Dann die
schwarze Hose. Langsam ging das Bild weiter höher und die
muskelösen Arme waren nun ersichtlich.
Langsam geht
es weiter hinauf. Der Hals und Blondes, zu einem Zopf zusammen
gebundenes Haar, waren für Sekunden zu sehen, bis das
Markante Gesicht des Mannes deutlich auf der Leinwand
und für
jeden in der Halle wie zu Hause an den Bildschirmen zu erkennen
war.
Mit einem
schmunzeln im Gesicht und wie immer ein Auge mit einer
Augenklappe verdeckt, stand niemand anderes als wohl einer der
größten Erzfeinde von Dynamite dort.
AYA!!!
Das Logo der
Show gleitet erneut durch das Bild.
Nun ist zu
sehen wie Aya langsam in den Ring steigt und sich das anschaut
was die World Invasion mit Dynamite gemacht
hat.
Immer noch hat
Aya das schmunzeln auf seinen Lippen und Stryker geht auf den
Wuppertaler zu.
Leicht klopft
Stryker Aya auf eine Schulter und er scheint ihn auch noch was zu
sagen was aber leider nicht durch die Mikros am Ring
aufgeschnappt werden kann. Doch dann kommt eine eindeutige gehste
von Stryker.
Aya darf auf
Dynamite einschlagen, der immer noch von Hanaka festgehalten
wird. Weiter mit einem schmunzeln bewaffnet baut sich Aya vor dem
wehrlosen Dynamite auf.
Leicht
schliesst er sein Auge und geniest wohl die Buhrufe des
Publikums.
Dann ballt er
eine Faust und holt aus.
Pete:
Ich kann da nicht hinsehen.
Sven:
Weichei ….. das ist doch ….WAS?!?!?!
Sven wie wohl
viele andere in der Halle trauen wohl ihren Augen nicht.
Der
Wuppertaler hat wirklich zugeschlagen und das mit seiner vollen
Kraft.
Aber der
Schlag ging nicht auf Dynamite sondern auf Hanaka, der sich
benommen auf den Ringboden wieder findet.
Stryker schaut
verdutzt auf das was sich grade vor seinen Augen abgespielt hat.
Fast wie versteinert steht er im Ring und bemerkt nicht das sich
der Wuppertaler schon auf ihn Konzentriert.
Ein tritt in
den Magen von Stryker und schon setzt Aya seinen Finisher, den
Blood Dream, gegen ihn an und zieht diesen auch hart durch.
Geschockt von
dem was sie eben ansehen musste zieht Masciria grade Hanaka aus
dem Ring und versucht anschließend noch Stryker zu
erreichen. Doch dieser liegt in der Mitte des Ringes und
begleitet von
einem jubeln der Fans setzt dann auch noch Aya seinen Leg Drop
gegen dem am Boden liegenden an.
Zusammen
gekrümmt und unter schmerzen rollt sich Striker aus dem Ring
und flüchtet mit seinen Kumpanen aus der Halle.
Pete:
Ich kann es nicht glauben. Aya ist back. Und er hilft Dynamite.
Sven:
Das kann ich allerdings auch nicht glauben. Ich denke da wird
sicher noch was kommen. Aya will Dynamite sicher für sich
alleine haben und duldet keine anderen neben sich.
Ein Ringarzt
und die Ringrichter sind derweilen bei Dynamite und untersuchen
hin während Aya immer noch unter Jubel der Fans im Ring
steht.
Langsam
richtet sich der Chef der Liga auf und sein Blick geht auf den
Mann der ihn geholfen hat. Doch als Dynamite erkennt wer ihn in
der größten Not zu Seite stand wird sein Gesicht
Aschfahl.
Der
Wuppertaler geht auf Dynamite zu und beide Männer stehen
sich einen kurzen Moment gegenüber. Leicht klopft Aya auf
die Schulter Dynamites und verlässt dann ohne ein weiteres
Wort zu sagen den Ring unter dem
Jubel der Fans.
War
Evening, Marburg
(Waggonhalle), 11.03.2011
In
Kooperation mit
Der
"War Evening"-Trailer wird eingespielt mit der Musik
„Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Ein
Schwenk geht durch das Innere der Halle. Die Fans werden
eingefangen. Sie sind in super Stimmung. Die Fans stehen entweder
auf ihren Plätzen und jubeln in die Kamera oder sie jubeln
im Sitzen. Eine Pyroexplosionsreihe ist am Entrence zu sehen und
dann geht die Kamera auch schon direkt in den Ring in dem jener
steht der vor 2 Wochen Dynamite aus den Fängen der World
Invasion befreit hat, Aya.
Der
Wuppertaler steht mit einem Mikro in der Hand in der Mitte des
Ringes, seine Kleidung war nicht wie sonst von ihm gewohnt seine
typische Ringkleidung, nein er war in seinen Privaten Sachen im
Ring und schaut langsam durch die Reihen der Fans. Lederstiefel,
Jenas, ein weißes Hemd und da drüber ein Lederjacke
zieren ihn. Sein langes blondes Haar ist wie immer zu einem Zopf
zusammen gebunden und über sein Auge ziert auch in diesem
Outfit die Augenklappe.
Die Fans in
der Halle Buhen vereinzelnd und andere Jubeln. Sie sind sich noch
nicht sicher wie sie nun mit Aya umgehen sollen. Der Wuppertaler
hatte schon oft in der Vergangenheit mehr als einmal gezeigt zu
welchen Aktionen er fähig ist.
In der Halle
wird es ruhiger und der Wuppertaler setzt das Mikro an und
beginnt in dieses zu sprechen. Seine Stimme wird über die
Boxen in der Halle zu den Fans geschickt.
Aya
: Hallo Marburg, es Freud mich wieder in einen Ring der GFCW zu
stehen nach der längeren Pause die ich hatte.
Die meisten in
der Halle schweigen weiter nur vereinzelt ist ein Jubel zu
vernehmen oder der Name des Aktiven im Ring.
Aya
: Ich bin heute hier im Ring um Euch einiges zu erzählen.
Wie ihr wisst war ich im Krankenhaus und habe mich dort behandeln
lassen auf Grund von Depressionen. Diese Depressionen verfolgen
mich auch jetzt noch und es wäre gelogen wenn ich sagen
würde ich habe sie hinter mir gelassen. Aber ich möchte
euch allen hier in der Halle und auch euch an den TV Geräten
den Grund erzählen und noch einiges mehr. Von daher bitte
ich Euch gibt mir die Zeit euch das alles zu erklären.
Vereinzelnd
ist immer mal wieder ein Fan zu hören aber doch die Mehrheit
in der Halle bleibt still, es scheint als haben sie verstanden
das im Ring nicht der Wrestler Aya steht sondern der Mensch der
die Figur Aya ins leben gerufen hat.
Aya
: Anfangen möchte ich damit euch von einen kleinen Jungen zu
erzählen, der im Alter von 13 Jahren seine erste große
Wrestling Veranstaltung gesehen hat. Nein natürlich nicht
Live, sondern im TV. Es war ein PPV im Jahre 1993 im Caesars
Palace in Las Vegas, Nevada, USA und dieser Junge sah sein Idol
an diesen Abend in 2 Matches. Das erste war ein Match um die Tag
Team Titel, diese er aber nicht erringen konnte. Das 2 Match war
ein Match was gar nicht auf der Card stand. Da der zu diesen
Zeitpunkt amtierende Champion aber diesen Mann herausforderte
wurde kurzerhand das Match festgesetzt und das Idol dieses Kindes
konnte sich den Champion Titel erringen.
Viele Fans nun
in der Halle rufen etwas leise den Namen des Wrestlers von den
der Wuppertaler sprach. Doch Aya lässt sich dadurch nicht
aus seinem Wort Reigen bringen und fährt fort.
Aya
: Daraufhin wollte dieser Junge auch ein Wrestler werden und
trainierte hart daran um dieses um zu setzen. Die Jahre vergingen
und in ein paar kleine Promotions in Deutschland trat, dieser nun
ein junger Mann, auf. Immer noch von diesen einen Match beseelt
ging er sogar nach Japan um dort mehr vom Wrestling zu lehren. Im
Jahr 2004 errang er sogar seinen ersten Titel dort und eine
Deutsche Liga wurde auf den Jungen Mann aufmerksam. Diese holte
ihn nach Deutschland wo er Anfang 2005 seinen einstand gab. Ohja
das Jahr 2005 war ein gutes Jahr für den Jungen Athleten.
Seine Frau brachte seinen Sohn in diesem Jahr zur Welt und er
konnte sich in seinem ersten Jahr in dieser Liga den Champion
Titel holen.
Immer noch
lauschen die Fans in der Halle den Worten Aya´s. Auch wenn
die meisten wohl schon wissen von wem der Wuppertaler spricht
wird in der Halle geschwiegen.
Aya
: Als dieser Junge Mann seinen Titel verlor und ein besseres
Angebot von einer anderen Liga bekommen hatte. Wechselte er die
Liga und holte sich auch schnell dort einen Titel. Alles war
perfekt für ihn, dachte er zumindest. Doch die Probleme
fingen an. Backstage Probleme traten auf, Probleme mit der
Familie und Freunden. Der Grund war ein einfacher. Es war die
Zeit die er nicht mit der Familie verbrachte. Gut seine Frau war
auch immer mit in den Shows, sie war sogar ein Teil der
jeweiligen Liga. Aber denn noch. Seine Frau wollte mehr Ruhe in
das Familien leben bringen. Und als dann Backstage die Probleme
in dieser Liga grösser wurden Kündigte dieser Junge
Wrestler seinen Vertrag. Ja die erste Zeit war entspannend. Keine
Auftritte mehr ein Reisen. Doch das Gefühl der Nutzlichkeit
machte sich breit. Und dieses Gefühl der Nutzlosichkeit
ferfolgte ihn lange.
Dazu
kam noch das er merkte wie seine Frau und auch er sich selber
immer mehr auseinander lebten. So ergriff der junge Wrestler nach
einiger Zeit die Gelegenheit einen Vertrag bei der GFCW zu
unterschreiben. Aber auch hier in der Liga nahm der Druck nicht
ab. Es wurde schlimmer wieder durch das Reisen, die Familie und
der Leistungsdruck, den sich der junge Wrestler selber
auferlegte.
Nun war es
aber auch vorbei mit der Stille in der Halle als der Wuppertaler
den Namen der Liga aussprach und ein Jubel hallt von den Fans in
die Mitte des Ringes.
Kurz schaut
sich der Wuppertaler um und lässt die Stimmung der Fans auf
sich wirken bevor er wieder das Mikro an seine Lippen führt.
Aya
: Nun ich denke ich brauche euch nicht sagen von wem ich hier
eigentlich rede. Ich denke ihr wisst es schon. Aber um es allen
klar zu machen die es vielleicht immer noch nicht wissen. Ich
rede von mir. Die GFCW bot mir damals die Gelegenheit mein Leben
in den Griff zu bekommen. Und ich weiss das ich Fehler gemacht
habe in meiner Karriere hier und auch woanders. Die Zeit im
Krankenhaus half mir über vieles nach zu denken und auch mit
meinen Problemen, die leider auch durch meine Zeit hier in der
Liga nicht verschwunden sind, klar zu kommen, damit zu leben.
Deswegen
habe ich diese Auszeit nehmen müssen. Da ich einfach fertig
war und über andere Dummheiten nachdachte. Keine Sorge ich
werde jetzt nicht wie damals mein Idol zu euch sagen nimmt euere
Vitamine und der gleichen oder euch einen Absatz aus der Bibel
sagen oder sagen was ich oder ihr kochen sollt oder euch fragen
ob ihr mich sehen könnt, denn ich weiß das ihr es
könnt.
Weiter Jubeln
die Fans in der Halle und der Gesichtsausdruck des Wuppertalers
wird entschlossener und härter mit jedem Wort was über
seine Lippen kommt.
Aya
: Ich sage euch allen nur eines. Die GFCW ist mein zuhause. Hier
war ich! Hier bin ich! Und hier BLEIBE ich! Und ich werde mein
Zuhause schützen egal gegen wenn oder gegen was!
Ohrenbetäubend
ist der Jubel der Fans und es sieht so aus als wollen sie nun
auch gar nicht mehr aufhören. Viele rufen auch den Namen des
Wuppertalers immer lauter während sich bei diesem ein
freundliches und erleichtertes lächeln auf seinen Mund legt.
Aya
: Mir ist jedes Mittel recht meine Heimat zu verteidigen und
glaubt mir ich werde es tun. DENN AYA IS BACK AT HOME!
Mit diesen
Worten schmeist Aya das Mikro zum Ringsprechner runter und stellt
sich auf das 2 Seil um sich vom Jubel der Fans überflutten
zu lassen. Unter dem lauten getöhse der Fans schaltet dann
auch die Kamera vom Ring, in dem immer noch Aya steht zu Pete und
Sven.
Pete
: Hallo und willkommen nun auch von Sven und mir.
Sven
: Hi.
Pete
: Also ich fand das waren bewegene Worte die Aya da von sich
gegeben hat. In dennen er zugegeben hat das er ein Problem
hatte.
Sven
: Eines? Nun er hatte oder besser gesagt er hat mehrere.
Peter
: Zumindest wissen wir nun wieso er Überhaupt darmals ins
Krankenhaus gegangen ist. Und ich finde es wirklich Mutig von ihm
so offen über dieses Thema zu sprechen. Da es auch ein paar
sehr persönliche dinge waren.
Sven
: Ach das interessiert mich nicht. Ich weiss nun wieso Aya
Dynamite überhaubt geholfen hat bei der letzten Show und das
reicht mir.
Pete
: Au man Sven. Bitte halte einfach einmal wenn so was ist deine
Klappe. Und ja wir wissen wieso Aya Dynamite geholfen hat. Denn
wie Aya sagte er ist zu Hause und wird sein zuhause verteidigen.
Sven
: …....
Pete
: Ah schön das du schweigst. Aber kommen wir nun erst einmal
zu der heutigen Card.
Single Match:
"Psychopunk" Rob Gossler vs Alice Dorian Wood
Referee: Mike Gard
Pete:
Rob Gossler bestreitet sein Match gegen den Debütiant Alice
Dorian Wood. Neuling gegen Neuling. Mal sehen wer gewinnt.
Tag Team-Match:
Brothers in Arms vs. Silverberg & Mr. Sleepwalker
Referee: Thorsten Baumgärtner
Sven:
Der Bulldog und Marc the Shark kämpfen heute gegen
Silverberg und Mr. Sleepwalker.
Single Match:
Cashew vs. Gordon Schelo
Referee: Bob Taylor
Pete: Cashew
ist zurück und fightet gegen Gordon Schelo.
Non-Title Tag Team Match:
Die deutsche Nationalmannschaft (Günther "Der Hammer" Wagner & Herbert "Die Spinne" Schmidt) vs The Rising (Nick Mjöd & Lionel Luca)
Referee: Guido Sandmann
Sven: The
Rising muss gegen die deutsche Nationalmannschaft antreten.
Single Match:
Chris „Hellfire“ Johnson vs. Ironman
Referee: Howard Eagle
Pete: Hellfire
möchte gerne Ironman besiegen. Mal sehen, ob er es schafft.
Single Match:
Aya vs. Toshihiro Hanaka (w/ Chris Stryker & Sexy Masciria)
Referee: John Warden
Sven: Die
Invasion hat begonnen. Stryker & Co stellen sich gegen
Dynamite und Aya hat unserem Chef geholfen. Heute tritt er gegen
Hanaka an.
Single Match:
Beulah vs. Keek Hathaway
Referee: Peter Cleven
Pete: Beulah
und Keek Hathaway haben es erneut miteinander zu tun.
Tag Team-Match:
Pavus Maximus & Rookie vs Lex Streetman & Rookie
Referee: Bob Taylor
Sven: Pavus
und Lex kämpfen zusammen mit ihren Rookies in einem Tag
Team-Match gegeneinander.
Main
Event:
No Holds Barred Non-Title Match:
Robert Breads vs The H.
Referee: Phönix
Pete:
Im Main Event treten Robert Breads und The H. in einem No Holds
Barred Match an, aber es geht um keinen Titel.
Sven:
Was kommt als erstes in der Show? Ich schau mal nach.
Nach einem
Kameraschwenk durch die Weiten der heutigen Halle in Marburg,
erfährt das Bild einen Zoom auf das Kommentatorenpult, wo
Pete und Sven soeben in einer Diskussion versunken sind. Als die
langjährigen Kommentatoren gewahr werden, dass sie im Bild
sind, erwacht aber wieder die langjährige Erfahrung in ihnen
und beinahe zeitgleich lächeln sie in die Kamera.
Sven:
Noch genau zwei Wochen sind es bis zum größten Event
in der Geschichte der GFCW. Wir feiern unseren zehnten Geburtstag
und sie sind natürlich mit dabei, wenn Stars aus
Vergangenheit und Gegenwart darum kämpfen, wer neben der
großen Ligenfeier auch noch seine ganz persönliche
Siegesfeier abhalten darf!
Pete:
Genau und das Match, bei dem es wohl um den größten
„Schatz“ in der GFCW geht ist natürlich der Main
Event zwischen Robert Breads und Danny Rickson, denn hier werden
wir schlussendlich einen neuen oder alten GFCW Champion küren!
Lächelnd
postiert Pete ein kleines Werbeplakat für den Event auf dem
Pult.
Sven:
Und die GFCW wäre nicht die GFCW, wenn sich die Kontrahenten
nicht allerhand im Voraus zu sagen hätten. Worauf ich
hinauswill...Danny Rickson hat für nun eine Ansage
angekü...-
Weiter
kommt der allseits beliebte Sven nicht, denn schon jetzt ertönen
die ersten Klänge von „Conciencia“, was ja
bekanntlich das Theme von Danny Rickson ist.
Die Fans
quittieren dies direkt mit Jubel, was vor einigen Wochen wohl
noch nicht vorstellbar war, aber Danny Rickson konnte seine
Beliebtheit in den letzten Wochen wohl schlagartig erhöhen,
was natürlich auch damit zusammenhängt, dass er für
dieses ziel mit Robert Breads einen allzu dankbaren Gegner hat.
Denn wenn es jemanden gab, der noch unbeliebter als Rickson war,
dann ja wohl der Kanadier, der in den Augen der Fans nun schon
viel zu lange GFCW Champion ist.
Nun tritt
der Mann, der diese Regentschaft bei der Anniversary-Show beenden
will, auf die Rampe. Danny Rickson trägt am heutigen Abend
eine schon ziemlich abgewetzte Lederjacke in einem Braunton. Dazu
verwaschene Jeans und ein weißes Shirt aus dem GFCW
Fanshop, was unter der offenen Jacke hervorschaut.
Im Gesicht
hat er neben seiner traditionellen Sonnenbrille ein breites
Grinsen, ganz offenbar ist er ziemlich guter Laune.
Mit
langsamen Schritten bewegt sich der Routinier aus Newcastle über
die Rampe, wobei er seinen Blick auf ein Logo gerichtet hält,
welches für die Anniversary-Show wirbt.
Pete:
Sven, ich glaube diesem Mann ist bis zum PPV fast alles egal! Er
ist völlig versessen auf diese Chance, auf das Match gegen
Robert Breads.
Über
die Ringtreppe gelangt Rickson auf den Apron, wo er kurz
stehenbleibt um dann seinen Arm zu einer Pose in die Luft zu
reißen, was die Fans abermals zu Jubel animiert, was
Rickson ein fast schon überhebliches Lächeln ins
Gesicht zaubert.
Schwungvoll
geht er zwischen den Ringseilen in das Geviert und lässt
sich ohne große Umschweife ein Mikrofon geben.
Danny
Rickson: 27...
Er
lächelt.
Danny
Rickson: 3...
Abermals
grinst er, als er das Mikrofon an seine Lippen führt und
langsam seine Sonnenbrille absetzt.
Danny
Rickson: Und die „2011“. Alleine sind dies Zahlen,
die keine Bedeutung haben. Doch zusammengesetzt werden sie zu dem
Datum, was für jeden Wrestler inklusive mir das wichtigste
Datum des Jahres ist. Der Tag, an dem ich gegen Robert Breads in
den Ring steige!
Spontan
entscheiden die Herdentiere alias GFCW-Fans nach dieser
Feststellung nochmal in Jubel auszubrechen und allerhand Schilder
in die Luft zu heben.
Danny
Rickson: Ich werde den Kanadier dann endlich in meine Finger
kriegen, nachdem er mir beim letzten War Evening durch seine
Feigheit noch einmal entkommen ist.
Dies
wiederum wird von den Fans mit Buhrufen und „Breads sucks“
quittiert, was Rickson aber damit unterbindet, dass er einen
Finger auf die Lippen legt um zu symbolisieren, dass er weiter
sprechen möchte.
Danny
Rickson: Ich sehe schon, ihr könnt das Datum ebenso wenig
wie ich erwarten. Doch glaubt mir, niemand kann sich wirklich in
mich hinein versetzen. Niemand kann diese Leidenschaft in sich
brennen fühlen, so wie sie in mir lodert. Natürlich
führe ich diesen Kampf auch in gewisser Weise für die
GFCW, doch hauptsächlich ist dies „Mein Kampf“!
Er stockt
und setzt dann einen entschuldigenden Ausdruck in sein Gesicht.
Danny
Rickson: Nein, dieser Ausdruck vorbelastet. Dennoch, ihr wisst
was ich meine. Ich frage mich, ob es denn einen besseren Anlass
geben kann als die Zehnjahresfeier um die vielleicht größte
Beschmutzung des Titels in den letzten zehn Jahren abzuwehren...
Weiter
kommt der Engländer aber nicht – war ja auch nicht
anders zu erwarten, schließlich gehört Robert Breads
nicht zu den schweigsamen Menschen auf diesem Planeten.. „Einer
gegen Alle“ tönt durch die Halle, und unter Buhrufen
schlendert der Kanadier höchst persönlich auf die
Rampe. Die Augen hat er angespannt zusammengekniffen und er
starrt mit unangenehmer Intensität in Richtung Ring.
„Canada's
Own“ tritt noch einige Schritte nach vorne, bleibt dann
aber am Beginn der Rampe stehen. Die Musik fadet aus, und die
negativen Reaktionen der GFCW-Galaxie auf den GFCW-Champion
werden noch deutlicher. Dieser blickt kurz nachdenklich zu Boden,
dann auf das Gold um seine Hüften, in dem sich der Ring
spiegelt, in dem Rickson weiterhin steht. Breads wirbelt das
Mikrofon herum, blickt dann auf und spricht direkt zu Rickson.
Robert
Breads: „Ich denke, ich habe genug gehört, Danny
Rickson. Deine Worte sind bedeutungslos, und jeder hier in der
Halle weiß, dass du lügst. Du führst diesen Kampf
in gewisser Weise für die GFCW? Du willst die „Beschmutzung“
des Titels entfernen? Danny Rickson, du bist ein Lügner. Du
bist eine Beschmutzung für alles, mit dem du in Verbindung
stehst. Du, der du davon redest, deinen Traum wahr zu machen, es
endlich zu schaffen...“
Fast schon
verächtlich schnaubt Breads, als würde er sich
innerlich dagegen sträuben, zu sagen, was er gerade eben
gesagt hat. Offenbar will er etwas loswerden, etwas mitteilen,
etwas verraten, und es scheint ihn nicht glücklich zu
machen.
Robert
Breads: „Und du, der nicht davor zurückschreckt, einen
anderen Mann psychisch fertig zu machen, indem du als eine Art
Trittbrettfahrer auftrittst und meinst, so könntest du dir
einen Vorteil verschaffen. Ist es nicht so, Danny Rickson? Willst
du als derjenige in die GFCW-Geschichte eingehen, der den Titel
gewann, weil er sich vorher einen unfairen Vorteil verschaffte?
Denn dann wärst DU die größte Beschmutzung für
die GFCW Heavyweight Championship.“
Wütend
schüttelt Rickson mit dem Kopf als er die Worte Breads'
vernimmt. Anscheinend ist er von den Vorwürfen des Kanadiers
nicht begeistert. Eine leichte Verwirrungs lässt aber auch
vermuten, dass er nicht genau weiß, worauf „Canada's
Own“ hinauswill.
Danny
Rickson: Wovon redest du, Breads? Wobei agiere ich als
Trittbrettfahrer? Wenn du die Dinge meinst, die ich dir an den
Kopf geworfen habe, dann kann es sein, dass sie vielleicht schon
andere Leute gesagt haben. Dann sage ich sie dir aber noch
einmal, weil sie einfach die verdammte Wahrheit über dich
sind.
An
seinem Hals treten in der Wut die Adern hervor und das Mikrofon
wird fast wie ein Schraubstock umfasst.
Danny
Rickson: Du bist ein feiger, hinterlistiger Idiot, der sich mit
jeder Minute, die er auf der Welt verbringt, noch weiter ins
Negative entwickelt! Und du wirst mir nun vor, dass ich dich
psychisch fertigmachen will?
Er
gibt ein grimmiges Lachen von sich.
Danny
Rickson: Das ist lächerlich, Robert.
Der
Kanadier wird nun seinerseits mehr als wütend, er bleckt die
Zähne, ja, er scheint vor Wut zu schäumen, während
er das Mikrofon mit seiner rechten Hand, an der die Knöchel
weiß sind, weil er es so fest umklammert, zum Mund führt.
Robert
Breads: „Das einzig Lächerliche hier bist du. Ja, du
bist in zweierlei Hinsicht lächerlich.“
„Canada's
Own“ zwingt sich zu einem Lächeln, dass wie eine
Grimasse wirkt, wie eine aufgesetzte Maske, als wolle er
verheimlichen, was wirklich in ihm vorgeht. Die ungeheure
Anspannung, vermischt mit der Wut über die Worte des
Engländers, scheinen ihn zu bedrücken.
Robert
Breads: „Nummer eins... Du redest pausenlos davon, deinen
Traum zu erfüllen. Da habe ich Neuigkeiten für dich:
Das wird nicht passieren, das ist doch lächerlich! Weiß
du auch warum, und damit kommen wir zu Nummer zwei... Weil du es
dir verbockt hast, du hast es dir selbst versaut, durch deine
mehr als dumme Aktion vor zwei Wochen.“
Langsam
setzt Breads beide Füße einen Schritt nach vorne,
näher will er an den Ring, in dem Rickson sich befindet,
dann wohl doch noch nicht gehen, während er verzweifelt
versucht, seine Stimme ruhig zu halten – vergeblich.
Robert
Breads: „Du warst es, der meine Kabine vor zwei Wochen so
zugerichtet hat. Du dachtest, so könntest du mich brechen.
Du dachtest, nur so kannst du mich besiegen, nicht wahr? Ich sehe
dir doch an, dass ich Recht habe. Aber dein Plan ist nach hinten
losgegangen, Danny Rickson... Du hast dafür gesorgt, dass
ich mich wieder fokussiere, auf das Einzige, das Einzige was
zählt...“
Kurz
lässt er den Blick über den goldenen Gürtel um
seine Hüften schweifen.
Robert
Breads: „...und das ist das hier, die Trophäe der
Trophäen, die GFCW Heavyweight Championship. Nein, Danny
Rickson, es hat nicht funktioniert. All dieser Druck... Von The
H., von J. T. K., von Ironman, von Dynamite, von dir... Ich spüre
ihn nicht mehr. Das einzige, was ich jetzt noch tun will, ist der
ganzen Welt bei der Anniversary Show zu zeigen, wer und was du
wirklich bist – ein zweitklassiger Athlet, der sich nur mit
Psychospielchen zum Erfolg schummeln kann und im entscheidenden
Moment versagt... ein weiteres mal... versagt.“
Der
Mann im Ring scheint nicht zu wissen, ob er nun lachen, weinen
oder einfach ungläubig sein soll. Er blickt auf die Gestalt
mit dem Titel, wobei seine Augen fast ein wenig sehnsüchtig
zum Gold starren, was wie geheftet um die Hüften des
Kanadiers hängt.
Danny
Rickson: Du denkst wirklich, das ich einen toten Emu in deiner
Kabine platziert habe?
Lauthalt
beginnt Rickson zu lachen, wobei das weniger aus Amüsement,
sondern vielmehr fast schon mitleidend klingt.
Danny
Rickson: Ich bitte dich, so etwas kann auch nur im Kopf eines
kranken Mannes wie dir zusammen gesponnen werden. Nicht nur, dass
ich selbst den Kopf eines Vogels in meiner Kabine fand, so kann
ich dir versichern, dass ich garantiert vieles aber keinen
Vorteil beim PPV haben will.
Kurz
lässt er das Mikrofon sinken und macht einen Schritt durch
den Ring, wobei er offenbar nach den passenden Worten sucht und
gleichzeitig in die Fans blickt, welche immer noch deutlich auf
seiner Seite stehen.
Danny
Rickson: Ich habe lange auf meine Chance gewartet. Und damit
meine ich nicht nur die Chance auf den Titel. Nein, ich meine
auch die Chance, dass ich beweisen kann, der Beste zu sein. Und
das erreiche ich nicht durch schmutzige Tricks, sondern dadurch
dass ich dich ohne jegliche Hilfe und Vorteile in der Mitte des
Ringes bis Drei pinne. Und bei allem Respekt – das solltest
selbst du wissen, Breads.
Kopfschüttelnd
steht er im Geviert und blickt mit starrem Blick auf Breads, der
noch immer keinen Schritt näher an den Ring gekommen ist.
Danny
Rickson: Ich habe es nicht nötig, dir einen Emu in die
Kabine zu legen. Und selbst wenn ich es nötig hätte,
dann könnte ich in meinem Kopf niemals eine so kranke Aktion
ausbrüten! Um so etwas zu bringen muss man schon ordentlich
geistig geschädigt sein. Vielleicht so sehr, dass man im
eigenen Wahn sogar Tatsachen verdrängt?
Offenbar
verstehen einige Fans, worauf der Mann aus Newcastle hinauswill
und ihre Blicke wenden sich schnell in Richtung der Rampe, wo der
GFCW Champion Robert Breads noch immer in unveränderter
Position seine Stellung hält.
Danny
Rickson: Da gelange ich eher zur Theorie, dass du der Täter
sein könntest. Ich meine, wer sind denn deine größten
Feinde in der Liga? Doch derzeitig sicherlich ich und...Dynamite.
Und nun rate mal wer außer mir und dir, was Ablenkung sein
könnte, noch einen toten Vogel in seinen Hallen gefunden
hat?
So
als wäre er ein Kommissar bei einem Verhör, kneift
Rickson die Augen zusammen, als er zur Schlussfolgerung mit dem
Finger auf Breads deutet.
Danny
Rickson: Gestehe einfach deine Schuld...
Herausfordernd
stellt sich Rickson in den Ring und lässt das Mikrofon
sinken, wonach er die Arme ausbreitet und seine Lederjacke
auszieht, so als wolle er Breads zu einem kurzen Schlagabtausch
in den Ring bitten. Die Fans unterstützen dies mit
„Feigling, Feigling“-Sprechchören in Richtung
des Kanadiers.
Breads
blickt nun seinerseits ungläubig in den Ring, mit dieser
Wendung der Ereignisse hat er wohl nicht gerechnet. Kurz blickt
er nun einmal nach rechts ins Publikum, dann nach links, und dann
wieder zu Rickson. Wütend beißt er sich auf die
Unterlippe, scheint zu einem passenden Gegenargument zu gelangen
und erhebt wieder das Mikrofon.
Robert
Breads: „Glaubst du wirklich, ich habe das nötig,
Danny Rickson? Warum sollte ich das alles tun? Ich brauche mir
keinen Vorteil zu verschaffen, denn den habe ich gegenüber
dir bereits.“
Ein
stummes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus, ein
wissenden Lächeln, ja, das typische Robert Breads-Lächeln,
wenn man so will, dass zu sagen scheint: „Ich bin dir
haushoch überlegen.“ Tatsächlich sieht der
Kanadier nun aus wie der große Oberlehrmeister, der dem
jungen Schüler etwas beibringen will – seltsam, wenn
man bedenkt, wer bereits wie lange aktiv ist.
Robert
Breads: „Und für diesen Vorteil kann ich nicht einmal
etwas. Es ist deine Unfähigkeit. Du bist Danny Rickson –
ewiger Zweiter. Du wirst schlicht und einfach nicht gewinnen,
Punkt. Denn wie du schon sagtest, es geht darum, zu beweisen, wer
der Beste ist. Und der Beste bin ICH. Lass uns doch die Fakten
mal sammeln, Danny Rickson. GFCW-Wrestler des Jahres 2010, GFCW
Heavyweight Champion, Sieger des Brainwashed-Turnieres, Vierter
beim PCWA Brawlin' Rumble, Besieger von Jimmy Maxxx, Lex
Streetman, Rebel called Hate, The H. und auch Pavus Maximus –
etwas, woran du stets gescheitert bist.“
Die
Selbstgefälligkeit springt Breads quasi aus dem Gesicht,
während er spricht. Von ihm geht einfach diese ungeheure
Selbstsicherheit aus, er zweifelt nicht eine Sekunde lang daran,
die Anniversary Show als Champion zu verlassen und er glaubt
jedes Wort, dass er soeben gesprochen hat.
Robert
Breads: „Ich habe in viel kürzerer Zeit hier mehr
erreicht als du in deiner Zeit. Ich bin das Nonplusultra, ich bin
perfekt, ich bin unbesiegbar und was viel wichtiger ist... ich
bin besser als du.“
Protestierend
hebt Danny Rickson einen Finger in die Luft, so als wäre er
ein Lehrer, der den aufmüpfigen Schüler, in diesem
Falle Robert Breads, belehren will. Er macht einige Schritte
näher, bis er direkt am Ringseil steht.
Danny
Rickson: Du liegst falsch, Robert Breads. Das sind
Vergleichswerte ohne Aussage. Du kannst nicht behauptet, dass du
besser bist, denn das Einzige was darüber entscheidet ist
ein Match und dies haben wir noch nie gegeneinander bestritten...
Er
scheint sich wieder etwas zu beruhigen, wechselt kurz die Hand,
in der es das Mikrofon hält und wendet sich dann den Fans
zu.
Danny
Rickson: Wir werden erst beim PPV sehen, wer von uns besser ist.
Bis dahin ist es einfach ein Fakt, dass du in einigen Disziplinen
besser warst, ohne dass sie Aussagekraft hatten. Und wenn ich
schon sehe, dass du zu solch Verzweiflungsschritten wie der
Emoaktion greifen musst, dann kann es ja nicht so stark um dein
Selbstvertrauen bestellt sein, wie du in deinen arroganten Promos
immer vorgibst.
Wieder
geht Breads ein gutes Stück nach vorne, inzwischen steht er
schon fast direkt vor dem Ring und kann Rickson ziemlich direkt
ins Gesicht blicken. Das Blickduell der beiden kann man in diesem
Fall einfach nur als Kraftprobe beschreiben, ein erster
Vorgeschmack auf das, was uns beim PPV erwarten wird –
keiner blickt zu Boden, beide starren weiter, bis der Kanadier
ein weiteres Mal das Mikrofon erhebt, und mit kalter, vollkommen
emotionsloser und auf einmal komplett ruhiger Stimme spricht.
Robert
Breads: „All deine Phrasen... All deine Vorbereitung... All
dein Gerede... Wird bei der Anniversary Show nicht mehr zählen,
Danny Rickson. Es geht nicht um mein Selbstvertrauen. Es geht
auch nicht um dein Selbstvertrauen. Es geht um den Kampf zwischen
zwei Athleten, die heraus finden wollen, wer der Beste ist. Und
das ist ein Kampf, den du nicht gewinnen kannst und den du nicht
gewinnen wirst. Niemals, Danny Rickson.“
Und
mit einem lauten Klacken geht das Hallenlicht aus. Lediglich
einzelne Blitzlichter von Kameras sind zu sehen. Ansonsten
nichts. Alles scheint ausgefallen zu sein. Die Mikrofone, der
Kommentatorenpult, sogar der Titanthron zeigt Dunkelheit. Es
macht sich Unruhe im Publikum aus, da sie jederzeit einen
heftigen Brawl verpassen könnten, jederzeit jemand die
Dunkelheit nutzen könnte um...
Plötzlich
ertönt ein wohl bekanntes Lied mit einem Gitarreneinlage,
die man seit gut einem Monat nicht mehr gehört hat und das
Licht geht an. Bei dem Lied handelt es sich um kein anderes, als
„Aftermath“ von Sonic Syndicate und dem Themesong vom
wohl dunkelsten Manne, dem X-Factor und dem Wahnsinnigen der
GFCW: The H.
Und
tatsächlich steht er im Ring. Beziehungsweise auf dem Ring,
denn er steht auf einem der Top Turnbuckles, als betrachte er das
Geschehen von oben herab. Nur wie er da steht, ist ein Schrecken
für sich. Nicht, dass sein Anblick schon Angst und Schrecken
in manch zart besaiteter Person auslöst, doch sein aktueller
Zustand ist schlimmer. Blutüberströmt steht er im Ring.
Das Blut ist noch Frisch und es tropft von ihm herab. Wovon das
Blut stammt, ist auf dem ersten Blick zu erkennen, denn er hält
beide Hände in die Höhe und während die eine Hand
leer zu seien scheint, hat er in der anderen ein Messer, nein
einen Dolch! Und auf diesem Dolch ist ein grauer Federball zu
sehen, in dem wohl einmal Leben steckte, da der rote Saft des
Lebens noch aus diesem heraus rinnt. Und sofort wird klar, wer
hinter dem Anschlag auf Dynamite, Breads und Rickson steckt, denn
bei diesem Federball handelt es sich um den Kopf eines Emus.
Langsam
dreht er seinen Kopf, schaut Danny Rickson an, während seine
Augen kalt und leblos wirken. Anschließend dreht er den
Kopf in die entgegengesetzte Richtung und guckt Robert Breads mit
dem selben Blick an. Das ist doch einmal eine Kampfansage!
Breads
erwidert den Blick, angespannt, aber nicht verängstigt.
Scheinbar hat die letzte Show doch ihre Wirkung gezeigt, der
Kanadier rennt nicht weg, er bleibt stehen, und ein grauenhaftes,
nicht minder psychotisches Grinsen zeigt sich auf dem Gesicht des
Kandiers. Die Augen werden aufgerissen und das Mikrofon landet am
Mund des Kanadiers, während er den Blick nicht abwendet,
nein, sogar beim Lachen die Zähne bleckt.
Robert
Breads: „Da bist du ja, mein Freund. Und... was willst du
jetzt?“
Völlig
aus dem Nichts flog der Emukopf, der am Rande bemerkt der vierte
ist, der sein Leben lassen musste aus dem Nichts und trifft den
Kanadier an der Brust, wo er einen unschönen Fleck
hinterlässt, der wohl mit keinem Waschmittel mehr raus geht.
The
H.: Zerstörer... meiner... Welt...
Und wieder geht
das Licht aus. Mehrere Sekunden verstreichen. Was jetzt wohl
passiert. Stürzt sich The H. Auf Breads? Oder vielleicht
doch gar auf Rickson, um sich anschließend als neuer
Nummer1 Herrausforderer darzustellen. Gespannt wird also drauf
gewartet, was passiert, wenn das Licht wieder an geht.
Und
das Licht geht nach einigen Sekunden wieder an und The
H.... ...ist verschwunden.
Doch plötzlich schreit
ein kleines Mädchen der Nähe von Breads, wo sich ein
schreckliches Schauspiel zeigt. Ein wahres Blutbad, doch der
Champ ist unbeschadet. Zwar ist er voller Blut, als hätte er
in einer Badewanne davon ein abendliches Bad genommen, doch
scheint es nicht von ihm zu stammen und auch Rickson ist
unverletzt und was das wichtigste ist: sauber.
Schockiert
blickt der Kanadier an sich herunter, es tropft an allen Ecken
und Enden... Und ohne ein weiteres Wort und mit einem Blick, der
von einem grenzenlosen Hass und einer Verrücktheit zeugt,
die man keinem normalen menschlichen Wesen zutrauen würde,
dreht er sich um und spurtet in den Backstage-Bereich zurück,
mit einem wütenden Schrei auf den Lippen, während er
die ganze Rampe volltropft, um einen schockierten Danny Rickson
und noch viel schockiertere Zuschauer zurückzulassen.
Mit einem strahlenden Lächeln
begrüt Tamy die Zuschauer.
Tamy:
Willkommen zu War Evening aus Marburg. Wir werden heute die
Premiere eines neuen Tag-Teams erleben dessen Zusammensetzung
viel verspricht. Das Team nennt sich selbst Brothers in Arms und
es besteht aus General Davey Bulldog III und Marc the Shark.
Leutnant
Shawn: Entschuldige bitte ...
Tammy: Wie
konnte ich das nur vergessen! Wie es sich für ein richtiges
Team gehört haben die beiden natürlich auch einen
Manager - Leutnant Shawn Bulldog!
Leutnant
Shawn: Vielen Dank!
Die Kamra zoomt auf und die
Brothers in Arms treten an Tamys Seite. Diese lächelt.
Tammy:
Willkommen Waffenbrüder, schön zwei so große und
starke Männer an meiner Seite zu haben.
Leutnant
Shawn: Entschuldige bitte ...
Tammy: Oh,
natürlich. Drei große und starke Männer!
Leutnant
Shawn: Vielen Dank, auch!
Tammy:
Kommen wir aber endlich mal zur Sache! In der letzten Woche
konnten wir miterleben wie Ihr beide euch dazu entschlossen habt
künftig gemeinsam auf die Jagd nach Titeln zu gehen. Shark,
wie konnte der General dich von der Idee überzeugen.
Marc the
Shark: Nicht mit Worten! Davey hat mich mit seinen Taten davon
überzeugt, dass er würdig ist an meiner Seite zu
kämpfen. Wir Haie sind Einzelgänger und wir dulden nur
Gefährten an unserer Seite wenn sie uns von Ihrer Stärke
überzeugen können!
Tammy:
Wow, das klingt ja echt so als hätte der General Eindruck
hinterlassen! General, warum der Shark?
General
Bulldog: Der Shark ist einer der stärksten Gegner mit denen
ich es jemals zu tun hatte. Ich konnte mich zwar gegen Ihn
durchsetzten, aber es war verdammt knapp! Wenn ich mich schon auf
ein Tag Team einlasse, dann nur mit einem starken Partner, mit
dem ich auch etwas erreichen kann. Deshalb habe ich mich für
den Shark entschieden.
Tammy: Und
wie haben Sie sich auf Ihr erstes gemeinsames Match vorbereitet?
General
Bulldog: Ich habe den Shark in ein Trainingsprogramm gesteckt,
zusammen mit den besten Männern meiner Einheit. Dort hat er
gezeigt dass er zurecht den Rang eines Special Agents der Solaris
Devils trägt.
Shark: Und
ich habe dem General gezeigt, dass Marschieren und Exerzieren
nicht alles ist. Er kann fühlt sich jetzt im Wasser schon
fast so sicher wie ein Goldfisch.
Tammy: Wer
das Training der Brothers in Arms miterleben möchte kann
dies gerne im Forum nachlesen!
Leutnant
Shawn: Genug jetzt! Die beiden müssen sich auf Ihr Match
vorbereiten. Wir wollen doch schließlich nicht, das dieses
Team gleich im ersten Match scheitert!
Tammy:
Schade, aber vielleicht sehen wir uns nach der Show noch!
Leutnant
Shawn: Das wird sich zeigen!
Tammy: Ein
abschließendes Wort noch zu euren Gegnern heute abend?
General
Bulldog: Die machen wir nass!
Marc the
Shark: Und ziehen ihnen den Hosenboden stramm!
General
Bulldog: Wir werden heute zeigen wozu wir in der Lage sind und
das die Tag Team Division mit uns rechnen muß! By
any means necessary!
Ungefähr eineinhalb Jahre ist
es her. Um genau zu sein, war es der 30.11.2009. An diesem Tag
wurde zum letzten Mal diese Szenerie gezeigt, die nun hier im
Bild zu sehen ist. Das Bild zeigt eine alte, kleine Kapelle.
Staub ist auf den Bänken, links und rechts neben dem Ganz
zum Altar zu erkennen. Viel Staub. Anscheinend wird dieser Ort
hier schon länger von niemandem mehr benutzt. Und trotz dem
Staub und der Spinnenweben, die vereinzelt in den Ecken dieses
alten Gebäudes auszumachen sind...die Sonne scheint dennoch
durch die bunten Mosaikfenster und lässt die kleine Kappelle
in einem freundlichen Glanz erstrahlen. Vor allem der Altar ist
hell beleuchtet. Das mag am Podest liegen, wodurch alles ein
wenig nach oben gehoben wird und so vom Sonnenlicht leichter
erreicht wird. Aber auch die hohen Kerzen, die links und rechts
auf dem Altar stehen und langsam herunter brennen, spenden noch
ein wenig Licht und vor allem Frieden. Denn kein Windstoß
stört ihre brennenden Flammen und so brennen alle vier
Kerzen ohne auch nur leicht zu flackern.
Doch diese ruhige Atmosphäre
ändert sich. Geräusche sind nun zu hören.
Schritte. Und mit diesen Schritten hört man auch ein leises
Schleifen. Und mit diesen Schritten und dem Schleifen beginnen
auch die Kerzen durch einen leichten Windhauch zu flackern. Aber
noch bevor man sich wirklich fragen kann, wer für diese
Szenarienwechsel verantwortlich ist, präsentiert sich dieser
jemand dem Zuschauer gleich selbst. Und er war bei dieser
Umgebung von Anfang an zu erwarten. Denn nun steht er hinter dem
Altar. Gekleidet in einem langen weißen Mantel, der bis auf
den Boden reicht und somit für das Schleifgeräusch
verantwortlich war, legt er seine beiden Hände auf den Altar
und schaut angespannt in die Kamera. Dieser Moment ist auch für
ihn etwas Besonderes. Und das macht der Priester hier auch
deutlich. Einmal atmet er noch tief ein, dann beginnt er seine
Ansprache auf die für ihn typische Art und Weise...
J.T.K.: Seht
ihr, ich bin wieder hier und ich begrüße euch nach
eineinhalb Jahren zu einer neuen Ausgabe meiner persönlichen
Show, meiner persönlichen Messe für alle meine Fans und
für die, die es werden wollen.
Nun folgt erst einmal eine kleine
Pause. Diese Worte soll der Zuschauer verinnerlichen. Immerhin
ist es lange her, dass man mal eine Ausgabe der „Letzten
Gebete“ gesehen hat. Doch nun ist es wieder soweit und
somit macht der Spremberger auch weiter.
J.T.K.: Ja
ihr seht richtig, die „Letzten Gebete“ sind zurück.
2009 endeten sie plötzlich, doch nun ist meine Show, genau
wie ich, zurückgekehrt. Doch genau wie bei mir wird auch
dieses Comeback nicht von Dauer sein. Nein genau wie bei mir wird
auch dies hier der letzte Auftritt für meine Show bei War
Evening sein.
Wieder folgt eine Pause und auch
wenn keine Fans hier in der Kapelle sind, die ihrem Unmut Luft
machen...die Stimmung ist trotzdem bedrückt, das merkt man
dem sonst so fröhlichen Priester auch an. Immer wieder muss
er schwer schlucken, man sieht, wie schwer es ihm fällt,
hier passende Worte zu finden. Schließlich schließt
er die Augen und schüttelt energisch den Kopf, woraufhin er
wieder ein künstliches Lächeln aufsetzt, aber das nimmt
ihm in dieser Situation niemand ab.
J.T.K.: Aber
auch wenn dies hier meine letzte Show für die GFCW
ist...lasst uns nicht betrübt auf den letzten Moment warten,
sondern lasst uns mit Freude voraus schauen. Lasst uns auf die
größte Show voraus schauen, die die GFCW bisher
veranstaltet hat. Lasst uns voraus schauen, auf den größten
Kampf, den ich jemals bestreiten werde. Lasst uns voraus schauen,
auf das Duell worauf ihr, die Fans, drei Jahre lang warten
musstet.....J.T.K..........vs.......Fireball Hikari.
Und es folgt eine weitere Pause,
die dem Zuschauer gegeben wird, um diese beiden Namen noch einmal
auf sich wirken zu lassen. Nur wenige Wrestler haben die GFCW in
den vergangenen Jahren so sehr beeinflusst wie diese beiden. Und
nun sollen sie bei der 10th Anniversary Show endlich
in einem Match gegeneinander antreten. Und um das Ganze noch ein
bisschen anzuheizen, spricht der Priester auch gleich weiter.
J.T.K.:
Fireball Hikari und J.T.K.......In einer Ligengeschichte mit über
325 Aktiven treffen Zwei der erfolgreichsten 20
aufeinander.........In einer Titelgeschichte mit 18 verschiedenen
GFCW Champions treffen Zwei davon aufeinander..........Zwei der
15 siegreichsten Männer der GFCW Geschichte treffen beim
Jubiläum aufeinander........Zwei Wrestler die zusammen seit
über 7 Jahren in dieser Liga aktiv sind, treffen zum ersten
Mal in einem Match aufeinander, welches einen klaren Sieger
finden wird.
Noch einmal folgt eine Pause,
anscheinend fallen dem Spremberger keine weiteren Zahlen mehr
ein. Allerdings dürften die bisher Genannten schon eine
relativ deutliche Sprache sprechen.
J.T.K.: Wir
beide haben schon vieles durchlebt. Einiges zusammen, einiges
allein. Einiges trifft auf uns beide zu, einiges nur auf einen
von uns. Wir waren Wahnsinnige, wollten die GFCW übernehmen,
sahen uns selbst als Götter, erkannten unsere Fehler,
änderten uns, fanden Verbündete, gewannen Matches,
verloren Matches, gewannen Titel, verloren Titel, wurden ins
Krankenhaus geprügelt, kamen zurück, wurden
Comissioner, wurden Showgastgeber, wurden Feinde, wurden Freunde
und nun schlussendlich am 27.03.2011 werden wir Gegner sein.
Einmal werden wir uns noch im Ring gegenüberstehen....und
diesmal wird sich endlich zeigen, wer von uns der Bessere ist.
Und nun ist zum ersten Mal ein
kleines Lächeln in J.T.K.'s Gesicht zu erkennen, welches die
Anspannung ablöst. Die Vorfreude auf diesen Kampf ist auch
ihm deutlich anzumerken. Dann greift er langsam in die
Innentasche seines Mantels und holt ein Stück Papier heraus.
Ein kleiner Zettel. Zumindest anfangs. Doch dieser wird
auseinander gefalten und zwar wieder und wieder und wieder und
wieder und wieder und wieder. Und mittlerweile ist es ein ganzes
A3-Blatt, welches vom Priester nun umgedreht und in die Kamera
gehalten wird. Die Aufschrift?
Odin
vs. Thor vs. Tha Bomb vs. Cereal Killer
J.T.K.:
Odin, Thor, Tha Bomb und Cereal Killer. Alle Vier sind Namen, die
noch heute jedem ein Begriff sind, der irgendwie mit der GFCW in
Kontakt ist......Diese vier Namen bestritten den ersten Main
Event eines GFCW Pay-Per-Views........Es war der 18. Mai
2001.......Es war die Columbia Halle in
Berlin-Tempelhof........Es war GFCW Circuit....... Und Thor
gewann in diesem Match den Titel um in der Folgezeit einer der
zehn erfolgreichsten GFCW Kämpfer aller Zeiten zu werden.
Eine
weitere kleine Pause folgt nun zu Ehren Thors, der jedem alten
GFCW Fan das Herz höher schlagen lässt. Anschließend
fährt der Spremberger fort.
J.T.K.:
Am 27.03.2011 treffen nun zwei seiner Nachfolger aufeinander. Und
auch wenn es nicht der Main Event sein soll.......Fireball Hikari
und ich werden auch so diesen Abend unvergessen machen. Damit
eines Tages im Jahr 2021 jemand in der GFCW ein Video abspielt
und darauf aufmerksam macht, dass vor 10 Jahren ein bedeutendes
Match für die Geschichte der GFCW stattfand. Und dann wird
dieser jemand sagen........Es war der 27. März 2011.....es
war die GFCW 10th Anniversary Show...... Und J.T.K.
gewann in diesem Match endlich gegen Fireball Hikari.
Somit
gibt es nun also auch noch eine klare Kampfansage, während
J.T.K. entschlossen in die Kamera starrt, nur um seinen Blick
danach für einen Moment auf die Kerzen neben ihm zu richten,
die mittlerweile fast komplett abgebrannt sind.
J.T.K.:
Nun ist auch diese Show vorüber, also hört zum letzten
Mal die folgenden Worte.....Sprecht eure Gebete und vergesst mich
nicht, denn ich bin J.T.K. und ihr........NICHT!
Prompt
werden die Kerzen ausgeblasen und die Kamera schaltet wieder weg,
womit nun also auch die finale Ausgabe der „Letzten Gebete“
endet.
Die Show hat zwar schon
angefangen, doch im Parkbereich der GFCW wartet eine einsame
Gestalt scheinbar immer noch, dass jemand verspätet
eintrifft, sodass er noch mit ihm reden kann. Als die Kamera
näher an ihn ranzoomt, erkennt man die Person als den
bekanntesten Interviewer der GFCW, MäcMüll. Begeistert
schaut er nicht aus, hat er doch in der Vergangenheit doch schon
so schlechte Erfahrungen auf Parkplätzen gemacht. Doch da
sieht Müll ein Taxi hereinfahren, dass kurz darauf stehen
bleibt und worauf ein paar Minuten später jemand aussteigt,
denn MäcMüll schon eine längere Zeit nicht mehr
live gesehen hat. Nun können ihn auch die Zuschauer
erkennen, obwohl er einen Kapuzenpulli sowie eine Sonnebrille
trägt. Vielleicht liegt es an den Haaren, welche ihm
ziemlich markant vor seinem Gesicht herunterhängen. Mäc
Müll kommt ihm gleich entgegen und will ihm die Hand
schütteln, doch die Person lehnt ab.
MäcMüll:
Mich freut es, dass du wieder da bist, Cashew, oder soll ich dich
James nennen ?
Cashew
nimmt nun seine Sonnenbrille ab und schiebt sie sich in die
Tasche seines Hoodies.
Cashew:
Meine Freunde dürfen mich James nennen, für dich bleib
ich immer noch Cashew. Und schön, wenn es dich freut, dass
ich wieder da bin, es war eine harte Arbeit, wieder zurückkommen
zu dürfen.
MäcMüll
scheint nicht ganz zu verstehen und hinterfragt das ganze mit
einem „Warum ?“.
Cashew:
Ich fange am Besten ganz vorne an, so wollte Dynamite eigentlich
schon Anfang 2010 feuern, doch er hat wirtschaftlich gedacht. Zu
dem Zeitpunkt war Bierzelt das heißeste, was in der GFCW
rumgelaufen ist. Ich und Sid, wir waren Tag Team Champions und
bekamen nicht nur hin und wieder große Pops von den Fans.
Durch die Merchandiseverkäufe konnte ich mir also kurzzeitig
meinen Arbeitsplatz sichern. Doch fast ein Jahr später gab
es dann eine Suspendierung und die nächste folgte wenig
später. Aber dazu will ich jetzt nicht mehr erzählen.
MäcMüll
scheint von der Antwort nicht begeistert zu sein, doch er lässt
es lieber bleiben, immerhin will er den Rückkehrer nicht
gleich wieder verärgern.
MäcMüll:
Vor einigen Wochen gabst du ja schon dein Comeback Match gegen
Robert Breads bei War Evening, welches du, wie viele erwartet
haben, verloren haben. Es gab Gerüchte, dass du dieses Match
verloren hast, weil es einige Probleme bei dir vor dem Match gab.
Cashew scheint nun
leicht verärgert, dass MäcMüll diese Sache
anspricht, ob sich das aber auf das verlorene Match oder auf die
Gerüchte bezieht, lässt sich nicht erahnen.
Cashew:
Bisher konnte ich Robert Breads schon öfters in Tag Team
Matches besiegen, da macht mir diese Niederlage nicht sonderlich
viel aus. Und Probleme vor dem Match kann ich nur dementieren.
Welche Probleme hätten das den sein sollen ?
MäcMüll
überlegt kurz und holt dann einen Zettel aus seiner
Hosentasche raus. Er räuspert sich und liest ihn dann vor.
MäcMüll:
„Angeblich gab es bei der War Evening Show vom 11.02.2011
einige Komplikationen Backstage. So hat der Rückkehrer
Cashew viel Heat bei seinen Kollegen gezogen, nachdem bekannt
wurde, in welcher Form sich der Bayer befindet. Dazu sei sein
Verhalten nicht angemessen gewesen und er wäre unter dem
Einfluss nicht legaler Drogen erst kurz vor dem Match in der
Halle erschienen. Einige Skits, die mit Cashew geplant waren,
wurden so kurzfristig improvisiert oder ganz weggelassen. Warum
man Cashew nach dieser Aktion nicht entlassen hat, bleibt
fraglich.“ So haben es einige namhafte
Internetseiten geschrieben.
Cashew scheint erst
nachdenklich, aber nicht sonderlich beeindruckt.
Cashew:
Das ist nichts besonderes oder erwähnenswertes, was nicht
schon 1000 Mal im Pro Wrestling passiert ist. Und mich kann man
auch nicht so leicht entlassen, wenn das so einfach wäre,
wäre ich doch schon lange nicht mehr hier. So eine
Kleinigkeit reicht da nicht, auch wenn ich die nächste Show
dafür aussetzen musste. Aber es ist doch sowieso egal, ich
will nichts mehr davon wissen und ich will auch nicht, dass es
noch weiter behandelt wird.
MäcMüll:
Bist du jetzt besser in Form ?
Cashew:
Natürlich. Vor 1 Monat war ich laut deinen ganzen Quellen
noch ziemlich im Arsch und jetzt bin ich wieder in der besten
Form meines Lebens. Was erwartest du ?
Cashew dreht sich nach
dem Wort schnell um und geht weg von dem Interviewer.
MäcMüll:
Warte, wohin gehst du ?
Cashew:
Es gibt Leute, die mit denen ich nichts zu tun haben will, weil
sie immer in ihrer Traumwelt leben und du bist einer davon.
Die Dunkelheit auf dem Titan Thron
weicht und es wird ein Video eingespielt – jedoch nicht
irgendein Video, sondern eben dieses, was von nun an die GFCW in
ihren Grundmauern erschüttern wird und danach kein Stein
mehr auf dem anderen liegen wird. Dieses Video wird Geschichte
schreiben und in der kompletten Welt des Prowrestlings für
Furore sorgen, es ist der Anfang einer neuen Zeitrechnung –
ja es ist ein epochales Ereignis.
Die Kamera zeigt direkt auf Pavus
Maximus und seinen Rookie, Mike Dornemann, welcher beim letzten
War Evening einen Sieg gegen Fred Malone einfahren konnte. Die
Beiden scheinen spazieren zu gehen und der Hamburger Hüne
erklärt seinem Schützling munter drauf los, zeigt ihm
das, was ihm wichtig ist – seine Stadt. Er ist schließlich
nicht nur sein Mentor und Trainer in Personalunion, sondern für
Pavus versteht es sich von selbst dem Jungspund etwas an seinem
Leben teilhaben zu lassen – und genau deswegen spazieren
die Beiden nun hier direkt am Hamburger Hafen entlang und lassen
sich den Wind um die Nase wehen und die Sonne ihre Seelen
erwärmen.
Pavus:
„Siehst du den Kutter da hinten? Mit so einem bin ich vor
einigen Jahren auf der Elbe auf- und abgeschippert und hab mir
mit n bisschen Fischfang was dazuverdient.“
Mike nickt anerkennend, während
er an einer Bretterbude ein paar Fische begutachtet, die dort zum
Verkauf angeboten werden.
Verkäufer:
„Lang ruhig zu meen Jung, bei den Deerns wist du ja ook
iersmol grabbeln. Da tuste ja ook nich de Katt im Büdel
kofen.“
Leicht verwirrt nimmt Mike sich
einen der dort liegenden Fische und wird dabei von Pavus beäugt.
Pavus: „Du
hast aber n niedlichen Fisch, komm ich zeig dir n richtigen
Fisch“
Eifrig nickt der kleine Mike, legt
den Fisch zu seinen Artgenossen zurück und folgt seinem
Mentor. Pavus geht ein paar Schritte vor Mike und erzählt
munter weiter drauf los.
Pavus:
„Weißte, das waren so kleine Fisch aussem
Hafenbecken, die werden hier gefangen und das ist eigentlich
streng verboten. Willst du den richtigen Geschmack, die volle
Würze und vor allem große Fische haben, dann musste n
paar Stände weiter gehen, denn da…“
Dem Hamburger bleibt das Wort im
Munde stecken, denn als hätte er es nicht eben bereits
ausgesprochen sitzt direkt vor ihm, mit dem Rücken zu ihm
gedreht ein junger Mann und hält seine Angel mitten ins
Hafenbecken.
Mike, der das prompte stehen
bleiben von Pavus nicht bemerkt hat, latscht in den Hünen
hinein, was diesem aber nicht weiter auffällt, zu fokussiert
ist er schon auf den Wildangler.
Pavus:
„Sachma hast du noch alle Leuchten im Kronleuchter. Du
kannst hier doch nicht angeln!“
Regelrecht aufbrausend, legt er die
Hand auf die Schulter des Anglers und dreht diesen in einem
Schwung zu sich um und dem Hamburger Jung bleibt das Wort im
Munde stecken, als er einen frech grinsenden jungen Mann namens
Nick Mjod vor sich sieht.
Nick Mjod:
Guten Tag, oder wie man hier oben auch sagt: Moin, moin meen
Jung. Aber warum soll ich hier nicht angeln dürfen? Es ist
schließlich ein öffentlicher Platz und...
Plötzlich
fängt die Rolle einer seiner Ruten sich wild abzukurbeln. Da
ist eindeutig was dran und es scheint was verdammt großes
zu sein. Sofort springt er zur Rute hin, nimmt sie in die Hand
und schlägt an. Sofort spannt sich die Sehne. Das ist etwas
verdammt großes und es sitzt eisenfest am Haken. Die Sehne
spannt sich weiter und die Rute biegt sich. Das kann kein Fisch
mehr sein. So etwas monströses gibt es nicht in der Elbe.
Die Schnur spannt sich weiter und mit einem guten Auge kann man
erkennen, was dran ist. Als Nick seine potentielle Beute sieht,
wird sein Grinsen breiter.
Nick
Mjod: Eine wahre Schönheit...
Pavus: „Das
ist ein klappriger Fischkutter...“
Und
tatsächlich! Der junge Russe hat scheinbar den König
der Elbe gefangen: Einen grauen, rostigen Fischkutter. Geschätzte
25 Meter lang und 40 Jahre alt schippert die Schönheit der
Elbe an den Leuten am Hafenbecken vorbei. Und plötzlich ist
ein Knall zu hören. Die Sehne ist gerissen.
Nick
Mjod: Verdammt. Nicht schon wieder...
Pavus: „Wie,
nicht schon wieder?“
Nick Mjod: Na
ja, ich sitze hier schon ne Weile und...
Plötzlich ist wieder dieses
Reißen zu hören. Ein weiteres Schiff scheint
„angebissen“ zu haben. Sofort stürzt sich der
junge Russe auf die zweite Angelrute und versucht sein Opfer mit
einem enormen Enthusiasmus rauszuholen. Doch irgendetwas stimmt
nicht. Nick gewinnt an Land. Er holt tatsächlich irgendetwas
ein. Es ist kein Boot. Es muss ein gewaltiger Fisch sein.
Vielleicht ein Waller aus der Tiefe der Elbe.
Er kurbelt und kurbelt, während
andere Passanten dazu kommen und das Treiben beobachten. Einige
schütteln den Kopf, andere feuern ihn an. Langsam erkennt
man einen dunklen Schatten sich der Oberfläche nähern.
Auf jeden Fall über einen Meter groß, vielleicht sogar
2. Schnaufend gibt der junge Russe alles und plötzlich
bricht etwas aus dem Wasser. Es ist groß, kräftitg,
besitzt eine 2. Haut aus schwarzem Neopren inklusive
Taucherflasche, Taucherbrille und hört auf den Namen Lionel
Luca. Nick hat doch tatsächlich seinen besten Freund
gefangen mit, man glaubt es kaum: einer alten Münze, um die
die Schnur fest geknotet ist. Ganz verblüfft sieht Luca
auf, als er Pavus und seinen Schützling erspäht.
Lionel Luca: Moin, moin aber auch. Was
macht ihr denn hier?
Pavus ist nun komplett verwirrt –
ein Russe fischt im Hafenbecken, ein Ami im zugegeben viel zu
engen Taucheroutfit und Mike Dornemann erhebt das Wort.
Mike: „Na
eigentlich wollte mir Pavus seine Heimat mal genauer zeigen und
mir einiges erklären, aber ich denke mit euch beiden hat er
hier nicht gerechnet.“
Der Hamburger hat seine Gedanken
sortiert und bringt sich sofort mit ein.
Pavus: „Genau
so siehts aus. Was macht ihr hier? Ausser angeln und tauchen, was
übrigens beides hier direkt im Hafenbecken verboten ist.
Luca und Mjöd schauen sich
kurz an und fangen laut an zu lachen.
Pavus: „Ich
find das gar nicht so witzig ihr Pappnasen. Habt ihr eigtl. ne
Ahnung wie gefährlich das ist? Da schaut euch den Mann an.
Der Hüne zeigt auf einen Mann,
der ebenfalls am Hafenbecken sitzt und betrübt ins Wasser
blickt. Eigentlich ein ganz normaler Mann, so scheint es
zumindest. Doch als er sich zu den 4 Männern herumdreht und
ihnen sein Gesicht offenbart bleiben die Münder offen
stehen. Die rechte Gesichtshälfte sieht eher aus wie n Pfund
gehacktes, man kann nicht genau sagen ob das ein Auge ist, oder
doch eher die Ausgeburt der Hölle, direkt ins Hack
geschissen.
Pavus: „Er
wollte auch nur mal kurz tauchen… und dann kam ne kleine
Schiffsschraube. Versteht ihr was ich euch damit sagen will?“
Nick Mjod:
Vorsicht vor den Schrauben?
Pavus: „Ich
gönne euch euren Spaß… aber verdammt noch mal
passt auf. Hier ist es nicht anders als im Seilgeviert. Man muss
auf alles vorbereitet sein, denn überall lauern Gefahren.“
Lionel Luca:
Überall lauern gefahren. Im Ring, wenn man über 'ne
Straße geht, wenn man in einem Hafenbecken taucht oder mit
thailändischen Frauen schläft. Wenn es danach geht,
sollten wir doch alle tot sein. Aber was wäre das Leben
nicht ohne ein wenig Risiko?
Er schlüpft aus seinem
Taucheranzug raus und reicht die Sachen Mike, der zwar etwas
perplex darüber ist, dass er die Sachen gereicht bekommt,
sie aber hält, da er schließlich die Tag Team
Champions vor sich stehen hat.
Nick Mjod: Du
Pavus? Kannst du mal kurz die Angel halten? Ich muss nen neuen
Köder suchen.
Ohne seine
Antwort abzuwarten, drückt er ihm einfach die eine Angelrute
in die Hand und guckt Lionel Luca an.
Lionel
Luca: Also Jungs. Ich bin echt enttäuscht von euch, muss ich
sagen.
Nick Mjod:
Ganz genau. Der eine von euch geht im Hafenbecken tauchen und der
andere angelt. Wusstet ihr, dass das verboten ist?
Mike
und Pavus gucken verwirrt, während Nick und Lionel langsam
einige Schritte nach hinten gehen.
Nick
Mjod: An eurer Stelle würde ich laufen. Mit der Hafenpolizei
ist nicht zu spaßen und...
Sofort rennen Nick und Lionel beide
los, während im Hintergrund uniformierte Männer
auftauchen und sich zu dem Angelrutenhalter und neuen
Tauchzubehörbesitzer gesellen, während die beiden
wahren Schurken, dieses Deliktes schon lachend hinter diversen
Containern verschwunden sind und die beiden anderen GFCW'ler
alleine ihren Konflikt lösen lassen.
Single Match:
"Psychopunk" Rob Gossler vs Alice Dorian Wood
Referee: Mike Gard
|
Alice
Dorian Wood steht bereits im Ring.
Wild
flimmernde, bunte Lichter. Rauch steigt vor dem Eingang auf
und es ertönt St. Anger von Metallica. Aus dem Rauch
kommt er hinaus gesprungen. Der Psychopunk. Er wirft zwei
Bierdosen in Menge, links und rechts von sich, dann klatscht
er die jubelnde Menge ab, während er auf den Ring zu
läuft. Auf dem Ringboden angelangt, macht er einen statz
über die Seile. Im Ring breitet er die Arme aus und
ballt die Hände zu Fäusten. Dabei dreht er sich
noch im Kreis. Jetzt regt er noch zu jeder Seite der Arena
seine rechte Faus in die Höhe, ehe er sich mit
tänzelnden Kampfbewegungen auf den Kampf vorberitet und
mit entschlossenem Blick auf den Beginn des Kampfes wartet.
Der
Psychopunk Rob Gossler und der Engländer Alice Dorian
Wood stehen sich nun im Ring gegenüber und mustern sich
gegenseitig, während Ringrichter Mike Gard langsam
zwischen die beiden tritt, sich erkundigt, ob beide bereit
sind und anschließend das Match anläuten lässt.
Und das geht auch gleich gut los, denn beide laufen schnell
in die Ringmitte und beginnen gleich mit einem offenen
Schlagabtausch. Beide wollen hier anscheinend gleich Eindruck
schinden. Der Psychopunk erwischt dabei allerdings den
besseren Stand und nachdem er Wood mit einem Schlag erwischt
hat, lässt er nun eine ganze Serie an Angriffen folgen.
Alice muss immer weiter zurück weichen, ist irgendwann
allerdings in der Ringecke eingeklemmt, während der
Psychopunk ihn weiter angreift. Dafür wird er aber auch
vom Ringrichter angezählt und so lässt er von
seinem Gegner von der Insel ab. Doch kaum dass der Hamburger
2 Schritte zurück ging, stürmt Alice aus der Ecke
und reißt Gossler mit einem spearähnlichen
Takedown zu Boden. Auf der Matte kniet sich Dorian auch
gleich auf den Oberkörper seines Gegners und nun ist er
am Drücker, was die Schläge angeht. Zumindest für
einen Moment, doch Rob kann seine Beine hochreißen, sie
an Alices Armen vorbei manövrieren und ihn dann per
Sunset Flip auf die Matte drücken. Mike Gard ist zur
Stelle, 1..................2..............aber trotz des
Überraschunseffekts reicht das hier noch nicht zum Sieg.
Dafür sind beide nun aber für einen Moment wieder
voneinander getrennt und kommen somit wieder auf die Beine.
Und nun scheint der akrobatische Teil des Matches zu
beginnen. Denn Wood stürmt sofort wieder auf seinen
Gegner zu und zeigt eine Clothesline. Die geht allerdings ins
Leere, da sich der Psychopunk einfach wegduckt. Und so zeigt
der stattdessen einen Back Suplex. Alice wird ausgehebelt,
rollt sich aber in der Luft ab und landet somit wieder auf
den eigenen Beinen, hinter Rob Gossler, was der Engländer
auch gleich zu einem Inverted DDT nutzt. Zumindest war das
der Plan, aber Gossler dreht sich blitzschnell, schlingt
seinen Arm um Woods Kopf und nun ist er derjenige, der einen
DDT zeigt und der gelingt auch.
Pete:
Schöne Konter gerade.
Sven: Das
ist das Gute an solchen Leichtgewichten.
Der Punk wittert seine Chance
und so springt er direkt aus dem Ring, auf das oberste
Ringseil, dreht sich in Richtung seines Gegners und will nun
anscheinend den Pogosplash zeigen, doch da sieht er schon,
wie Alice Dorian Wood bereits wieder aufsteht. Aber bleibt
trotzdem auf dem Seil und zeigt....eine Flying Clothesline.
Alice sieht diesen Angriff aber kommen, fängt Gossler in
der Luft ab und schmettert ihn mit einem Spinebuster auf die
Matte. Das Cover folgt auch gleich,
1............2..................aber das reicht noch nicht,
um dieses Neulingsmatch zu beenden. Doch der Engländer
hat jetzt Blut geleckt. Schnell läuft er in die Seile,
springt auf das Zweite und zeigt einen Springboard Moonsault,
doch diesmal ist Gossler wieder derjenige mit dem Konter und
zwar, indem er sich einfach zur Seite rollt und Alice somit
auf die Matte knallt. Auf den Knien hält er sich nun den
Magen, während der Hamburger von der Seite in die Seile
rennt und dann einen Kniestoß gegen den Kopf seines
Gegners zeigt. Anschließend zieht er Wood wieder auf
die Beine, schleudert ihn in die Seile und diesmal zeigt er
eine Clothesline. Nur ist diesmal Wood derjenige mit dem
Konter. Er duckt sich unter dem Arm weg, packt sich den
Psychopunk, stellt ihm ein Bein und zeigt einen schnell
durchgezogenen STO. Und weil es sich in dieser Position
gerade anbietet, folgt auch gleich noch ein Cover,
1..............2.............aber das reicht wieder nicht. So
leicht kriegt man Rob Gossler anscheinend nicht klein. Und
das merkt auch Wood, also zieht er seinen Gegner wieder auf
die Beine und setzt zu einem DDT an. Gossler hat allerdings
Kraft getankt und so stürmt er einfach blind vorwärts
und quetscht seinen Gegner damit in der Ringecke ein. Wieder
frei geht der Hamburger einen Schritt zurück und streckt
seinen Gegner dann mit einem Enzuigiri nieder. Naja zumindest
fast, noch hängt der Engländer aber in den Seilen.
Und so schnappt sich Rob seinen Gegner und schleudert ihn in
die gegenüberliegende Ecke, doch Dorian zeigt einen
Reversal und so ist der Punk derjenige, der auf die Ecke
zuläuft. Aber der reagiert schnell, springt wieder auf
die Ecke drauf und dreht sich, um einen weiteren Angriff aus
der Luft zu zeigen. Alice ist aber zur Stelle, zeigt einige
Schläge gegen den Kopf seines Gegners auf der Ecke und
klettert anschließend hinterher, um einen Superplex zu
zeigen.
Pete: Oh
jetzt wird’s spannend.
Sven:
Wird der Angriff gelingen?
Beide liefern sich nun einen
kleinen Schlagabtausch auf diesem wackeligen Terrain und
keiner scheint hier wirklich die Oberhand zu gewinnen. Die
Fans schauen gespannt zu und fiebern mit, bis dem Punk
schließlich die Befreiungsaktion gelingt und er Wood
nach einer Kopfnuss und einem Schubser von der Ringecke
befördern kann. Und nun ist er schnell wieder in
Flugposition und da kommt nun auch tatsächlich der
Pogosplash und der sitzt perfekt. Das Cover folgt auch
gleich, 1...........2............3 und das war's.
Sieger des
Matches durch Pinfall: „Psychopunk“ Rob
Gossler!!!
Pete:
Sieg für den Psychopunk Rob Gossler.
Sven:
Ein schöner
Start für ihn.
Rob
springt wild umher, schüttelt die Ringseile, wirft seine
Fäuste immer wieder in Menge, springt auf die
Ringpfosten und trommelt sich mt einem tiefen Brüllen
auf die Brust.
|
Ohne jegliche Vorwarnung geht in
der Halle das Licht aus, was bei den Fans direkt für einen
schreckhaften Aufschrei sorgt, welcher sich nach einen Moment der
Erholung aber in ein gespanntes Murmeln ändertn, denn keiner
weiß wirklich genau, wie man mit dieser Situation umgehen
soll. Kaum hat sich der gemeine Zuschauer an die Dunkelheit
gewöhnt, da gibt es etwas Neues, an dass er sich gewöhnen
muss. Diesmal ist es aber nur zu hören: Ein Geräusch
kündigt etwas an, es kommt näher wie das Surren der
Bienen in einer dunklen Nacht - Man weiß nicht, von wo es
kommt, doch es ist eindeutig da.
Das Surren wird lauter. Beißender,
fast schon unerträglich. Dann geht es aber plötzlich
das Geräusch in ein Zischen über, so als hätte man
den Druck aus dem Ganzen gelassen. Stattdessen beginnt es nun, in
kleiner werdenden Abständen zu Zischen, beinahe zu fauchen.
Doch nur ganz leise, so wolle sich ein Panther in der Nacht
anschleichen, ohne sich selbst zu verraten.
Nach einem weiteren Zischen kommt
ein weiterer Faktor dazu, denn zu einer beinahe psychotischen
Musik erscheint nun etwas auf dem Tron, dessen Inhalt man nicht
direkt ausmachen kann. Es ist ein planlos scheinendes Gewusel
verschiedener Farben. Um was es sich dabei handelt, ist vorerst
unbekennbar, erst mit der Zeit wird es etwas deutlicher. Zudem
gewöhnen sich auch die Augen an das Farbenspiel.
Unter den Fans scheint nun beinahe
so etwas wie ein Wettbewerb zu entstehen, wer als erstes einen
Sinn in diesem langsamer werdenden Wirrwarr ausmachen kann. Ab
und an Gemurmel, dann Aufschreie, doch wirklich zu einer Lösung
gelangen scheint noch keiner. Ebenso wenig Pete und Sven, welche
an ihrem Tisch eingeblendet werden. Auch ihre Gesichter scheinen
angespannt in zum Tron zu blicken, als plötzlich Sven seinem
Kollegen auf die Schulter klopft.
Sven: Pete,
könnten das nicht...
Doch weiter spricht er zunächst
nichts, stattdessen blickt er noch einmal genauer auf das Video
und das wirbelnde Rot, Blau, Grün, Gelb und Violett. Pete
will aber nun endlich wissen, was Sven denn meinte und wirbelt
den Kommentatoren an der Schulter herum.
Pete: Was zur
Hölle meinst du, Sven? Was könnte es sein?
Sven hebt einen Finger und deutet
auf den Bildschirm, aber da blickt Pete ja ohnehin schon hin.
Dann zeichnet Sven in der Luft mit dem Finger die Form einer Acht
nach. Dies scheint auch Pete endgültig auf den nicht leicht
zu gehenden Pfad der Lösung zu führen.
Pete: Du
meinst...es könnten Zahlen sein!
Genau das wollte Sven wohl
ausdrücken und tatsächlich, nun wird der Mahlstrom der
Farben noch ein wenig langsamer und langsam aber sicher kommen
auch die Zuschauer zu dem Schluss, dass es sich hierbei um Zahlen
in verschiedener Färbung handeln musst.
Und wie auf Kommando wird der
Tornado auf dem Tron auch langsamer und die dazugehörige
Musik wird langsamer, geht in einen anderen Takt über, so
als wäre es nun ein Meeresrauschen. Der Ton, als würde
das Wasser langsam zur Ruhe kommen. Genauso ist es auch mit den
Zahlen, welche sich nun ordnen und ihre Kreise langsamer drehen.
Pete: Ein interessantes
Schauspiel...aber was zur Hölle soll dies bedeuten?
Es scheint nicht so, als müsse
Pete diese Antwort noch lange erwarten, denn so langsam beginnt
das Bild einen Sinn zu ergeben. Die Zahlen lagern sich
übereinander. Formen sich. Sie sind sogar in einer Reihe, in
absteigender Form.
Sven: Es ist
ein Countdown, Pete!
Jetzt beginnt der eben entstandene
Zahlenstrahl countdownmäßig nacheinander zu
verblassen.
10...
9...
8...
7...
6...
Wer sich nun
aber darauf eingestellt hat, dass der Countdown bis Null abläuft,
hat sich aber geirrt, denn gerade als die 6 umspringen will,
scheint der Tron förmlich zu explodieren, denn ruckartig
verwandelt sich das Bild in ein grellendes Weiß, was die
Fans dafür sorgen lässt, ihre Gesichter mit Händen
zu schützen. Gleichzeitig ein knallendes Geräusch.
Erst als man
einigermaßen vom Schock erholt ist, sieht man, dass auf dem
Tron nun eine Nachricht geschrieben ist...
Nicht
mehr lange und der Anfang vom Ende ist gekommen.
Nachdem die Show nun schon einige
Zeit läuft und man den Zuschauern soeben 2 neue Gesichter
präsentierte, ertönt nun die Melodie einer doch schon
bekannteren Person. Natürlich ist es kein Veteran wie Pavus
Maximus, Lex Streetman oder gar Robert Breads, aber so ganz grün
hinter den Ohren ist Gordon Schelo nun auch nicht mehr, immerhin
ist dies sein mittlerweile fünfter Auftritt in dieser Liga.
Und so wird den Fans auch seine Einzugsmusik, gesungen von Hank
Williams Jr, mit der Zeit immer vertrauter und der ein oder
andere singt bereits mit, wenn es denn wieder heißt „A
Country Boy can survive“.
Und während diese ruhigen Töne
so durch die Lautsprecher klingen, erscheint der Rosenheimer
Dorfjunge nach einiger Zeit auch im Eingangsbereich der Marburger
Halle und präsentiert den anwesenden Fans das übliche
Bild. Einen Dreitagebart, einen Strohhut, eine ausgewaschene und
ausgefranste Jeans und ein langärmeliges kariertes Hemd,
also nichts Besonderes. Dazu noch das freundliche Lächeln im
Gesicht und schon macht sich der Strohhutjunge auf dem Weg zum
Ring, nimmt sich allerdings die Zeit, um unterwegs ein paar Hände
zu schütteln.
Nach einiger Zeit am Ring
angekommen, betritt er diesen auch gleich, nachdem er sich kurz
davor auf der Ringkante noch einmal die Schuhe abwischt. Dann
steigt er durch die Seile, geht gleich quer durch das
Seilgeviert, lässt sich ein Mikrofon geben und stellt sich
dann in die Ringmitte, wo er auch gleich die freie Hand an den
Hut nimmt und diesen leicht anhebt.
Gordon
Schelo: „Guten Abend, meine Damen und Herren. Mein Name ist
Gordon Schelo, schön sie heute hier begrüßen zu
dürfen.“
Damit setzt er sich den Hut wieder
auf, während viele Zuschauer die Freundlichkeit des Dörflers
bejubeln.
Gordon
Schelo: „Und ich darf euch zu einer Show begrüßen,
in der ich endlich mal wieder nach den Regeln von Herrn Booker
spielen werde. Denn ja, ich muss zugeben, in meinen bisherigen
Auftritten habe ich oft das getan, was ich gerade wollte, was die
Matchansetzungen angeht. Tja, was soll ich sagen. Wenn man
jahrelang auf dem Bauernhof für Ordnung sorgt, dann ist es
eine ziemliche Umstellung, wenn man plötzlich einen Chef vor
sich hat, der einem sagt, was man tun muss. Aber keine Sorge
Leutz, ich gewöhne mich so langsam dran und ich verspreche
euch, heute werde ich mich einmal wirklich auf mein angekündigtes
Match konzentrieren.“
Und das scheint den Fans zu
gefallen, zumindest geben wieder einige Jubelrufe von sich, auch
wenn es natürlich logisch ist, das solch eine Einstellung
nicht ausgebuht wird. Schelo will da allerdings noch was
ergänzen, zumindest deutet er mit der freien linken Hand an,
dass die Leute aufpassen sollen, weil da noch was kommt.
Gordon
Schelo: „Und das muss ich auch tun, denn ich habe ja schon
immer gesagt, dass ich den Abend für euch interessant
gestalten will....und mittlerweile habe ich manchmal das Gefühl,
dass ich fast der Einzige bin, der das will.“
Verwunderung macht sich in der
Halle breit, aber Gordon will das Ganze aufklären.
Gordon
Schelo: „Das klingt komisch, aber ich will es mal erklären.
Denn wisst ihr Leutz, in den letzten Shows habe ich immer wieder
andere Wrestler sagen hören, wie unwichtig ihnen die Fans
sind, sie wollen einfach nur ihre Matches gewinnen. Und sowas ist
einfach nur traurig. Diese Leutz vergessen den Sinn des
Wrestlings....UNTERHALTEN! Aber ich sehe auch andere Leutz, die
ihre Matches anpreisen als gäbe es auf der Welt nichts
Besseres und wenn es dann soweit ist, enttäuschen sie. Und
das ist genauso schlimm. Klar soll man die Leutz begeistern, aber
man soll nicht lügen. Hey GFCW'ler, ihr wollt interessant
sein? Dann erlebt etwas interessantes, aber macht euch nicht
toller als ihr seid. Ich lüge doch auch nie.“
Wenn man es genau nimmt, hat er mit
dieser Aussage gerade schon wieder gelogen und an seinem
schelmischen Grinsen erkennen auch die Fans, dass er das nicht so
wirklich ernst meint und so wird er weiterhin bejubelt.
Gordon
Schelo: „Naja ihr wisst doch, ich mache nur Spaß....Und
wo wir gerade von Spaß sprechen, lasst mich doch mal auf
meinen heutigen Gegner zu sprechen kommen. Denn nachdem mir Eric
Fletcher in der letzten Show ja eher unsanft klar gemacht hat,
wer er eigentlich ist, habe ich mich diesmal im Vorfeld über
meinen Gegner informiert....Und er ist ja auch kein
unbeschriebenes Blatt. Ganz im Gegenteil, über ihn und
seinen früheren Partner wurde fast mehr geschrieben, als
über das gesamte restliche Roster. Ein ehemaliger GFCW Tag
Team Champion und eine der schillerndsten Persönlichkeiten
der letzten Jahre. Der Mann heißt Cashew.“
Und da brechen nun wieder die
lauteren Jubelrufe aus. Deutlich lauter als beim Einzug von
Gordon Schelo, aber der ist ja auch längst noch nicht so
bekannt.
Gordon
Schelo: „Ja was war dieser Mann nicht alles. Cowboy,
Biertrinker, Vogelzüchter, Christ und zuletzt ein
Wahnsinniger auf der Suche nach sich selbst. Nur verließ er
dabei leider die Liga und verschwand im Nirgendwo. Vor einigen
Wochen wollte er es noch einmal wissen, doch an seine früheren
Erfolge kam er nicht wieder ran und somit beginnt er nun wieder
von vorn....gegen mich.“
Wieder jubeln die Fans, anscheinend
freuen sie sich doch ein wenig auf das später anstehende
Match. Und auch Schelo scheint es in den Fingerspitzen zu jucken.
Gordon
Schelo: „Und ich freue mich drauf. Denn es gibt keine
besseren Lehrer als Leutz mit Erfahrung....und Typen wie Lex
Streetman, Eric Fletcher oder heute Cashew....die haben massig
Erfahrung und das wird in meiner Karriere noch einmal gewaltig
helfen. Und er wird sich sicherlich ins Zeug legen, immerhin will
er es hier in der Liga auch nochmal wissen....also erwarte ich
einen harten Kampf. Vielleicht nicht den großartigsten
Fight aller Zeiten, so wie er hier ständig angekündigt
wird....aber zumindest wird euch der Kampf heute wenigstens
einige Zeit in Erinnerung bleiben. Und mich wird er gut
vorbereiten.“
Wieder eine kurze Pause, in der der
Strohhutjunge nun den Kopf nach oben gen Hallendecke richtet. Die
Fans und auch die Kamera tun es ihm gleich und man sieht einen
Stahlkäfig. Dann schaut Schelo wieder nach vorn in die
Zuschauerreihen.
Gordon
Schelo: „Denn Cashew ist ein alter Bekannter meines
nächsten Gegners Chris „Hellfire“ Johnsen. Und
Chris, ich kann unser Match kaum noch erwarten. Die größte
Bühne aller Zeiten und dank dir darf ich ein Teil davon
sein...ich werde nicht enttäuschen. Ich werde trainieren, um
bei der größten Show der GFCW auch meine größte
Leistung abzuliefern und wenn es dann soweit ist, dann werde ich
dich im Stahlkäfig bezwingen. Denn weißt du was? Ich
erzähle dir mal eine Geschichte. Mir ist vor einiger Zeit
etwas passiert. Ich kletterte auf den höchsten Punkt eines
Zwetschgenbaumes........ und plötzlich stand ich vor Gott.
Und das ist die Wahrheit! Wie das passieren konnte? Ich erzähle
es dir. Es
war im letzten August und ich war gerade auf dem Feld ein wenig
Gras für die Kaninchen sensen. Da schaue ich zur Seite und
sehe unseren großen Pflaumenbaum, prall gefüllt mit
den saftigsten Zwetschgen. Also bekam ich Appetit, wollte aber
nicht extra eine Leiter holen. Das ist aber kein Problem, denn
wir Dorfkinder spielen ja noch draußen und so bin ich auch
ganz gut im Klettern. Also steige ich den Baum von Ast zu Ast
immer höher hinauf, weil ich die größte Zwetschge
erreichen will und so merke ich gar nicht, dass ich mich
mittlerweile schon über den Wolken befinde. Plötzlich
höre ich dann aber eine Stimme, die sagt „Was tust du
hier? Deine Zeit ist noch nicht gekommen.“ Und so drehe ich
mich um und sehe einen alten Mann mit weißem Bart und
weißem Umhang. Verlegen hebe ich meinen Hut und antworte
„Oh Entschuldigung, ich wollte nicht stören.“
Und so griff ich nur schnell nach der Zwetschge und machte mich
wieder auf den Weg nach unten. Und der Weg hat sich gelohnt, es
war lecker.“
Wieder einmal wirft Gordon den Kopf
in den Nacken und lacht laut auf, während einige der Fans
schmunzeln, andere wiederum diesen dummen Geschichten nichts
abgewinnen können. Kurz darauf wird Schelo aber wieder
ernster.
Gordon
Schelo: „Chris du siehst also, ich kann gut klettern und
könnte den Ring jederzeit verlassen. Dass ich Leutz auch im
Ring pinnen kann, habe ich ebenso schon bewiesen. Aber bei
unserem Match wird es anders ablaufen. Ich bin kein leichtfüßiger
Städter, der jedem Ärger aus dem Weg geht, nein ich bin
das Gegenteil. Ein tollpatschiger Hillbilly, ein Trampeltier. Und
als solches werde ich einfach die Tür des Käfigs
aufstoßen und mit erhobenem Haupt hinaus gehen. Denn mit
dir geschlagen im Ring, ist für mich der Weg frei. Der Weg
nach oben. Und der wird spannend, denn ich bin Gordon Schelo, der
interessanteste Mann der Welt. Danke für eure
Aufmerksamkeit.“
Damit gibt er das Mikrofon nun
wieder zur Seite und während seine Melodie wieder zu spielen
beginnt und die Fans ihn bejubeln, verlässt er nun langsam
den Ring und geht in Richtung Backstagebereich, womit diese
Ansprache auch endet.
Man sieht Nick Mjöd bei
strahlendem Sonnenschein am Rande einer Klippe stehen. Im
Hintergrund ist eine Brandung zu vernehmen. Plötzlich fängt
seine Stimme, die seine Gedanken symbolisieren sollen, an zu
erzählen.
In meinem Leben gibt es nur ein
Gesetz:
Ein 3 sekündiger Ausschnitt
einer Verfolgungsjagd erscheint, bei dem ein maskierter
Jugendlicher, der jüngere Nick Mjöd von Polizisten
verfolgt wird.
Und zwar: Das Gesetz der
Schwerkraft. Was hoch kommt...
Nun wird erscheint ein Segment, das
den jungen Russen beim Absprung vom Top-Turnbuckle zeigt.
...kommt auch wieder runter.
Es wird eine Senton-Bomb auf einen
am Boden liegenden Gegner ausgeführt.
Dieses letzte Gesetz zu brechen,
ist mein Ziel.
Plötzlich erfolgt ein Wechsel
des Kamerastandpunktes. Das Bild zeigt nun die Brandung an der
Steilküste und schnell fährt die Kamera hoch, bis auf
Nick Mjöds Augenhöhe, wobei diesmal der Russe direkt
anfängt zu erzählen.
Nick Mjöd:
Dieses Ziel symbolisiert mein Leben, meine Aufgabe, meine
Leidenschaft. Und für diese Leidenschaft, tu ich alles.
Er rennt los,
springt ab und man sieht, wie der Russe im Flug eine
Vorwärtsrolle macht, wobei das Bild ausfadet.
Sven: Tag
Team Action! Die Brothers in Arms geben Ihr debüt!
Pete: Wenn
sie im Team nur annähernd so stark auftreten wie alleine
dann könne Ihre Gegner sich auf etwas gefasst machen!
Tag Team-Match:
Brothers in Arms vs. Silverberg & Mr. Sleepwalker
Referee: Thorsten Baumgärtner
|
Ringsprecher:
Das nächste Match ist ein Tag Team Match! Im Ring
befinnden sich bereits, Silverberg und Mr. Sleepwalker!
Die Reaktionen des Publikums
halten sich in Grenzen.
Ringsprecher:
Und Ihre Gegner, sie stammen von Solaris und dem Great
Barrier Reef hier sind zum ersten mal und exklusiv in der
GFCW die Brothers in Arms.
Das Licht in der Halle wird
gedimmt. Spots richten sich auf den Entrance. Während
das Theme "Brothers in Arms" von War of Ages
erklingt, wabert Nebel vor dem Eingang auf. Langsam erscheint
durch einen Aufzug im Boden der General in Begleitung von
Leutnant Shawn. Unter lautem Knallen von Feuerwekskörpern
und den Jubel des Publikums deutet Davey Bulldog auf den
Eingang. Dort erscheit der Shark, salutiert kurz und macht
sich dann mit seinem Partner auf den Weg zum Ring.
Der Ringrichter lässt den
Gong läuten.
General Davey Bulldog geht
schnell auf Mr. Sleepwalker zu, doch dieser duckt sich ab und
weicht aus. Er tritt dem General in den Magen, streckt den
Arm aus und holt schwung im Seil. Er springt Davey Bulldog
mit einem Cross Body an, doch dieser fängt ihn einfach
auf und verpasst ihm einen schnellen Powerslam
Sven: Oh,
das wird ein kurzes Match!
Pete: Ich
glaube die Wetten bei den Buchmachern standen 100:1 für
die Waffenbrüder!
Sven:
Kriege ich da hundert Euro raus wenn ich einen einsetze?
Pete:
Nein, du kriegst einen Euro raus wenn du hundert einsetzt!
Sven: Da
mache ich ja verlust?
Pete:
Zusätzlich zu deinem Einsatz kriegst du noch einen Euro!
Sven:
Achso! Trotzdem lohnt sich das nicht wirklich ...
Der General zeigt auf den Shark
und da das Publikum ihn mit seinem Jubel bestärkt.
Klatscht er mit dem Shark ab und wechselt diesen ein.
Der Shark springt über das
oberste Seil, schnappt sich Sleepwalker wirft ihn ins Seil
und verpasst ihm dann einen Clothesline. Silverberg versucht
seinem Partner zu Hilfe zu kommen, wird aber vom Ringrichter
zurückgehalten. Der General nutzt die Chance, steigt in
den Ring und zeigt gemeinsam mit dem Shark einen Double Back
Suplex. Der Ringrichter verweist auch den General des Rings.
In der Zwischenzeit schubst der Shark Sleepwaker in seine
Ringecke, wo dieser mit Silverberg wechselt.
Sven:
Vielleicht kriegen Sie ja jetzt die zweite Luft?
Pete: In
deinen Träumen, vielleicht ...
Silverberg steigt langsam in
den Ring und versucht dem Shark einen Faustschlag zu
verpassen. Der Shark fängt den Schlag ab und verpasst
Silverberg seinerseits einen Tritt. Dann nimmt er Anlauf ins
Seil und springt über seinen Gener hinweg, dabei zeigt
er einen Neck-Snap gegen Silverberg.
Danach wechselt er mit dem
General. Davey Bulldog greift sich Silverberg und zeigt einen
DDT. Danach hebt er sich Silverberg auf seine breiten
Schultern. Der Shark greift sich das oberste Ringseil lehnt
sich nach hinten und springt dann mit den Schwung über
das oberste Seil und holt Silverberg mit einem Launchiung
Clothesline von den Schultern des Generals. Der Shark rollt
sich aus dem Ring und General setzt ein Cover an. Der
Ringrichter zählt bis drei und lässt dann den Gong
läuten.
Sieger des
Matches durch Pinfall: Brothers in Arms!!!
Nach ihrem ersten Sieg lassen
sich der General, der Shark und Leutnant Shawn von den Fans
feiern.
|
Die
Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Sie fängt Savan
wie er immer zufrieden wirkt. Als er um eine Ecke geht trifft er
auf Rickson.
Savan: Wer bist du denn
bist auch so eine Schwuchtel wie die beiden mexikanischen
Maskenclowns?
Der
Mann aus England blickt zunächst verwundert in die Richtung,
aus der die Frage kommt. Er schiebt
mit einem süffisanten Lächeln seine Sonnenbrille vor
der Nase und entblößt seine Zähne zu einem
Grinsen, als er auf die Gestalt Savans blickt.
Danny
Rickson: Hallo, mein Freund. Kennen wir uns?
Savan
hebt den Blick so das seine längeren gelockten nach
hintenfallen. Er nimmt die Kaputze ab. Er schiebt ihn mit seinen
Kendo-Stick zurück.
Savan:
Ich verkehre nicht mit Schwuchteln wie dich.
Das ist mein Freund.
Dabei
hebt seinen Kendo-Stick hoch. Der Mann aus England lächelt
weiterhin, blickt dann erst Savan und dann den Kendo-Stick an.
Offenbar fühlt er sich gut unterhalten. Er streckt seine
Hand aus.
Danny Rickson: Es
freut mich, Sie kennenzulernen, Herr Kendo-Stick!
Da
der Stock diese Geste aber nicht erwidert, verschwindet das
Grinsen auf den Lippen des Mannes aus Newcastle und seine gesamte
Mimik wandelt sich ins Seriöse. Die Fokussierung seines
Blickes wandelt zurück zu Savan. Savan nimmt die Hand an und
plötzlich findet sich Danny Rickson im Ansatz des Savan Slam
wieder.
Robert
Breads: „Juhu! Los geht’s, Typ den ich nicht kenne,
mach ihn platt!“
Verwirrt
dreht Savan den Kopf. Rickson nutzt diese Chance, um noch einmal
aus dem Move-Ansatz zu entkommen, blickt aber auch irritiert in
Richtung des Geräusches. Dort, hinter den beiden, steht
Robert Breads, in der einen Hand einen dicken Döner mit
alles und Soße und die andere schwenkt er begeistert, um
Savan anzufeuern, während er kauend weiter ruft:
Robert
Breads: „Na komm schon, wer auch immer du bist... Mach ihn
platt! Komm schon! Gib's ihm! Aber richtig!“
Savan
schlägt den Döner aus der Hand von Breads und hebt
seinen Kendo-Stick auf. Savan drückt Breads an die Wand mit
dem Kendo-Stick.
Savan: Ich
bin SAVAN!
Breads
keucht und hustet, hat offenbar nicht damit gerechnet, dass er
nun gleich so hart von diesem Neuling angegangen wird. Außerdem
hat er nun einen Döner-Soßen Fleck von der Größe
eines Emu-Ei's auf dem Shirt, was ein wenig Blut ähnelt,
sodass es aussieht, als wäre der Kanadier verwundet –
es gibt schönere Anblicke auf dieser Welt.
Robert
Breads: „Ich... äh... hab's... verstanden... Du...
Savan... Kannst du... Ich... keine Luft...“
„Canada's
Own“ kann nur abgehackt sprechen, denn Savan drückt
den Kendo-Stick ganz doll gegen den Hals des Kanadiers, der sich
nicht wirklich wehren kann.
Savan:
Gut, und jetzt Schnauze.
Savan
zieht Breads den Kendo-Stick über die Birne. Als Breads
dramatisch zu Boden sinkt und einen Schmerzensschrei aus seiner
Kehle fahren lässt, wendet sich die Kamera wieder zu Danny
Rickson, dessen Gesichtsausdruck zwischen Amüsement,
Belustigung und PURER ANGST schwebt. Er hebt seine Hände vor
das Gesicht, um sich vor Savans Kendo Stick zu schützen,
doch dieser will derzeit auch nicht zuschlagend. Mit
bibbernden Lippen stellt sich Rickson vor Savan.
Danny
Rickson: Ich...tu mir nichts, was willst du überhaupt,
Savan?
Savan
streckt Danny Rickson die Hand hin. Danny Rickson überlegt,
ist dann aber von der Freundlichkeit seines Gegenübers
positiv überrascht und hält ihm ebenfalls die Hand hin.
Savan und Demon schütteln sich die Hände.
Savan:
Er gehört dir Champ!
Freudestrahlend
klopft Rickson Savan auf die Schulter und bedankt sich
überschwänglich. Er dreht sich um und hebt den Döner
vom Boden auf, beißt einmal ab und stellt sich über
Breads, wonach er das Brötchen auf den Champion
niedergleiten lässt. Durch die Tür schiebt sich
plötzlich der Kopf von Keek Hathaway, dessen Gesichtszüge
völlig entgleiten.
Keek
Hathaway: Damn!
Und als wäre das nicht genug,
tänzelt auf einmal Tammy ins Bild und nimmt Rickson den
Döner aus der Hand. Savan kommt von kommt hinten angerannt
und schlägt Rickson nieder. Er fällt genau auf
Breads.
Savan: Doch zwei
Schwuchteln.
Savan geht lachend weiter, nachdem er
sich die Kapuze wieder übergezogen hat und den Blick gesenkt
hat! Savan hat eindeutig einiges an Chaos hinterlassen. Rickson
und Breads liegend auf dem Boden, stöhnend und sich die
Köpfe haltend, Keek sieht immer noch völlig verwirrt
aus und Tammy muss immer noch grinsen, da nun endlich mal sie
diejenige ist, die nichts einstecken müsste, während
sie genüsslich den Döner mit alles und nicht mehr so
viel Soße isst.
Man
hört nur noch das schallende Lachen von Savan, dessen Echo
den Flur erfüllt, als Breads sich so langsam wieder
aufrappelt, und erstmal Rickson von sich stößt. In
diesem Moment biegt Christine Brooks um die Ecke. Sie hat ihr
„Emu's sind cool“-T-Shirt an und blättert gerade
im neuesten VW-Katalog bei den Kleinbus-Modellen, als sie
aufblickt, ihre Aufmerksamkeit von dem Stöhnen erregt, das
immer noch von den beiden Verletzten kommt. Ihr klappt der Mund
auf.
Christine
Brooks: „Wenn ich jetzt frage, wer das war und warum es
hier aussieht wie es aussieht... Ach, vergesst es. Das ist doch
alles gar nicht wirklich passiert. Das ist sogar für eine
Realsatire zu bescheuert. Breads, ich träume, oder?“
Der
Kanadier schüttelt nur resignierend den Kopf und zuckt mit
den Schultern. Was soll man machen...
Wenn
der Mond sein Licht verliert Dich die Sonne nicht mehr
wärmt Wenn aus Zwergen Riesen werden Die Welt von
alten Helden schwärmt Wenn die Schatten länger
werden Wenn dir der Hass die Luft abdrückt Worte tief
im Herzen brennen Und du spürst du wirst verrückt
Was
dieses Zeilen bedeuten, wissen die Fans. Denn es ist Zeit für
die Tag Team Champions: The Rising.
Dann
komm mit mir auf die Reise Dann komm mit mir weit hinaus Nimm
sie mit deine Träume Bevor das Jahr ergraut
Die
Champs betreten die Halle, begleitet vom Jubel der Fans. Was
haben sie wohl zu sagen? Werden sie sich bei Pavus entschuldigen?
Einige Worte zu ihrem Match verlieren?
Wenn
die Tage länger werden Spinnen ihre Netze zieh´n Wenn
alle Worte schon gesagt Dann ist es an der Zeit zu
flieh´n Wenn das Grollen lauter wird Falsche Töne
plötzlich Kunst Feiglinge zu Götzen werden Dann
ist hier kein Platz für uns
Viel
Zeit nehmen sich die Champs, entlang an den Fans zu gehen. Sie
schreiben Autogramme, lassen mit sich Fotos machen oder sich auf
ein Bier aus einem Plastikbecher einladen.
Dann
komm mit mir auf die Reise Dann komm mit mir weit hinaus Nimm
sie mit deine Träume Bevor das Jahr ergraut
Nach
Minuten betreten sie endlich den Ring und lassen sich erst einmal
Mikrofone reichen.
Lass
uns Segel setzen Lass uns von hier flieh´n Ich
will dich nicht missen Du darfst mich entführ´n
Nimm
sie mit - deine Träume
Lass
uns Segel setzen Lass uns von hier flieh´n Ich will
dich nicht missen Du darfst mich entführ´n.
Ihr
Entrance verstummt und sie melden sich zu Wort.
Nick
Mjod: Viel ist in letzter Zeit passiert. Ich meine: Wow! Es ist
gerade mal ein paar Wochen her, dass wir Champs geworden sind und
seit dem hat sich schon so vieles getan. Leute haben die GFCW
verlassen und andere sind dazu gekommen. Gucken wir uns zum
Beispiel mal Jimmy Maxxx an...
Lionel
Luca: Spurlos verschwunden der Junge. Es machen sich Gerüchte
breit, dass er an der deutsch-holländischen Grenze wegen
Drogenschmuggels festgenommen wurde. Was ist da passiert? War er
nicht derjenige, der zu sagen pflegte, straight edge zu sein? Und
dann das? Drogeneskapaden gefolgt von Besäufnissen? Was ist
bloß los mit ihm? Doch wegen ihm sind wir nicht gekommen.
Denn da wären die alten Tag Team Champions. Team KO!
Nick
Mjod: Auch sie sind spurlos vom Erdboden verschwunden. Haben sich
nach ihrem Verlust scheinbar auf ihr Bike gesetzt und sind davon.
Hey Jungs! Ihr habt noch ein Rückmatch! Wollt ihr das nicht
nutzen? Niemand hat von euch gehört. Was ist los? Es gibt
Leute die sich Sorgen um euch machen. Und die Emissionen, wenn
ihr den ganzen Tag nur auf euren Bikes durch die Gegend kutscht.
Doch deswegen sind wir auch nicht gekommen. Denn da sind immer
noch unsere nächsten Matchgegner: Die deutsche
Nationalmannschaft. Lionel Luca:
Also ich muss echt sagen. Wow. Das war ein super Match letzte
Show gegen Nick. Doch heute werdet ihr keine Chance haben, denn
dieses mal bin ich dabei und ich bin wieder top fit. Es wird
sogar gemunkelt, dass ihr unsere Herausforderer nächste Show
sein werdet. Ihr habt eine beeindruckende Technik. Schlicht aber
effektiv. Nur beeindruckend reicht gegen uns nicht. Unsere Titel
geben wir nicht ab. Nicht gegen euch und nicht gegen Brothers in
Arms.
Nick
Mjod: Und wieder ein neues Tag Team. Wer hätte das gedacht?
Wir bringen ne Menge Bewegung in dieses Segment. Doch Leute, was
haltet ihr von ihnen? Zuerst bringen sie die ganze Liga in
Wallung mit ihrer Fehde gegeneinander. Sie schlagen sich
nacheinander blutig, wollen sich in Haikäfige und
Piranhabecken stoßen und jetzt sollen sie Freunde sein?
Irgendwie kann ich das nicht so recht glauben, doch was solls?
Sie sind stark. Das kann man ihnen nicht abstreiten. Guckt sie
euch an. Ein Mann mit Jahrelanger Kampferfahrung und ein Monster.
Leute, vor denen muss man Respekt haben.
Lionel
Luca: Und wie ihr wisst, feiern wir anschließend in 2
Wochen das 10 jährige Bestehen dieser Liga. Und damit
verbunden sind eine Menge Titelmatches. Doch gegen wen werden wir
kämpfen? Gegen Brothers in Arms?
Die
Fans jubeln. Das wüden sie gerne sehen.
Nick
Mjod: Oder wie wäre es mit einem weiteren Match gegen die
deutsche Nationalmannschaft?
Wieder
jubeln die Fans. Wieder ein Match, was sie gerne sehen würden.
Lionel
Luca: Oder treffen wir vielleicht doch auf 2 mysteriöses
Legenden aus der Geschichte der GFCW? Die Antwort ist...
Nun
ist der Lärmhöhepunkt erreicht.
Nick
Mjod: Wir wissen es nicht. Um es möglichst spannend zu
machen, hat die Leitung der GFCW beschlossen uns erst zu sagen,
gegen wen wir antreten werden, wenn der Abend schon
hereingebrochen ist, in 2 Wochen, damit sowohl wir, als auch ihr
meine lieben Freunde, das größt mögliche
Spannungspotential erleben können. Seid also bereit, wenn es
in 2 Wochen heiß...
Lionel
Luca: Und immer noch Tag Team Champions nach Sieg durch Pinfall:
THE RISING!
Beide
heben ihre Titel in die Luft und lassen sich von den Fans feiern.
Pete:
Also gibt es einen Überraschungsgegner? Wie spannend.
Sven:
Ich glaube kaum. The Rising sind vielleicht Champs, aber sicher
nicht mehr lange, denn mehr als Bankwärmer sind die doch
auch nicht.
Pete:
Aber die Moves sind spektakulär. Sven:
Letztentlich werden die Besten siegen.
Recht spät fängt die
Kamera Fireball Hikari ein, der aus seinem Auto in die Richtung
eines Hauses geht. Torkeln wäre wohl die richtige
beschreibung. Er wirkt auf jedenfall nicht ganz sicher auf den
Beinen. Er wackselt bis zur tür und hält einen Moment
inne. Die Kamera, die doch ziemlich weit weg zu sein scheint
versucht etwas näher zu kommen. Fireball klingelt. Und
genauso wie sich die Kamera Fireball nähert, kommt auch eine
Person der Tür von innen näher. Denn Schritte werden
immer lauter. Und so ist es wenig überraschend, dass die Tür
just in dem Moment geöffnet wird, als die Kamera den
ehemaligen GFCW Champion schließlich erreicht hat. Und so
zeigt sie nun einen weiteren früheren Champion. Es ist
nämlich J.T.K., der soeben die Tür geöffnet hat
und nun verdutzt auf seinen baldigen Gegner schaut.
J.T.K.:
Fireball? Was für eine Überraschung, was willst du denn
hier? Komm doch rein.
Und
genau das bietet der Priester seinem Gegenüber nun auch mit
der Hand noch einmal an. Fireball nutzt die Einladung gern. Er
scheint sehr aufgedreht und nervös zu sein. Ganz im
Gegensatz zu JTK, der die Ruhe selbst ist. JTK führt
Fireball ins Wohnzimmer und setzt sich. Er bietet auch Fireball
einen Sitzplatz an, aber er setzt sich nicht. Er geht auf und ab.
Hikari:
Ich muss reden. Kann ich mit dir reden JTK?
Der
Priester runzelt leicht die Stirn. Kommt da tatsächlich sein
nächster Gegner zu ihm und will über seine Probleme
sprechen?
J.T.K.: Worum
geht es?
Hikari: JTK
sage mir...
Fireball wandert
im Wohnzimmer auf und ab.
Hikari:
JTK sage mir...
Fireball
drückt seinen Kopf gegen die Tür und atmet einmal
durch. Dann dreht er sich und lehnt sich gegen die Tür.
Hikari:
Warum wrestlest du?
Umpf. Mit dieser Frage hat der
Spremberger ganz offensichtlich nicht gerechnet. Verdutzt schaut
er seinen Gegenüber an und pustet einmal durch, während
er sich eine passende Antwort überlegt.
J.T.K.: Weil
ich gut darin bin. Ich war lange Zeit in den Augen vieler
Menschen nichts wert und nun habe ich etwas gefunden, was mir
Freude bereitet und was ich kann....oder zumindest bis
Brainwashed konnte. Was soll diese Frage?
Fireball
stockt. es scheint als hätte er einen verlorenen roten Faden
gefunden.
Hikari: Heißt
das alles was man sucht ist Anerkennung?
Der Priester wird immer verwirrter.
Ist das der Fireball Hikari, der ihn noch vor Wochen so
selbstsicher herausgefordert hat?
J.T.K.:
Zumindest für mich, ja. Worum es dir geht, kann ich dir
allerdings nicht sagen.
Fireball
tigerte wieder aufgeregt im Raum herum Es schien als zermarterte
er sich das Hirn.
Hikari:
Fühlst du dich nicht einsam als Priester?
Mittlerweile hat J.T.K. aufgehört
sich zu wundern und so schaut er nur noch konzentriert auf seinen
Gegenüber. Irgendwas muss Hikari schließlich vorhaben.
J.T.K.: Ich
habe einen Bruder, ich habe Freunde, ich habe meine Gemeinde und
in der GFCW habe ich meine Fans. Zwar habe ich keine Frau an
meiner Seite...aber einsam fühle ich mich nicht. Denn ich
habe ja auch immer noch Gott bei mir.
Hikari: hast
du niemals Wut in dir?
Die
Frage kam wie aus der Pistole geschossen. Die Antwort allerdings
weniger, denn J.T.K. überlegt noch kurz, wie es denn zu
diesem Themenwechsel kam.
J.T.K.: Doch
natürlich. Aber ich lasse sie nur selten heraus. Ich
verarbeite sie nicht mit Gewalt, ich denke darüber nach und
beruhige mich so. Was sollen diese ganzen Fragen, Hikari?
Hikari: Ich
schwebe in einem Luftleeren Raum JTK.
J.T.K.: Du
stehst genau vor mir.
Hikari: Ich
schlage um mich, aber das ist nichts. Nichts zu greifen, nichts
zum halten. Nichts um mich zu spüren.
J.T.K.:
Hikari, in 2 Wochen wirst du gegen mich antreten. Und wenn du
mich schlägst, dann werde ich zurück schlagen. Und ich
verspreche dir....DAS wirst du spüren.
Hikari: Das
wird nicht reichen JTK!
Fireball
hat fast geschrien. Und nun wird auch der Priester etwas lauter.
J.T.K.: Dann
schlage ich dich einfach nochmal. Und nochmal. Und nochmal. Und
zwar so oft bis du am Boden liegen bleibst Hikari, denn dies wird
mein letztes Match und egal, ob du gerade persönliche
Probleme hast oder nicht....ich werde diesen Kampf als Sieger
beenden. Komme, was wolle.
Hikari wird
auf einmal still und flüstert
Hikari:
Ich werde nicht liegen blieben.
J.T.K.: Doch,
zumindest für 3 Sekunden wirst du das tun.
Hikari: Du
wirst liegen bleiben JTK
Fireball
sprach nun fast verschwörerisch
Hikari:
Und das für weit mehr als 3 Sekunden.
Wieder spricht Hikari so verwirrend
für den Priester.
J.T.K.:
Willst du mich etwa auch ins Krankenhaus prügeln?
Hikari: Kann
ich wirklich kontrollieren was mit dir passiert?
Da muss der Priester dann doch
leicht schmunzeln.
J.T.K.: Der
Einzige, der mich kontrolliert....bin ich.
Hikari: Ich
dachte Gott
Antwortet Hikari
schnippisch, doch der Priester kann auch da nur schmunzeln.
J.T.K.: Er
gibt mir nur die Regeln an, doch wie ich wirklich lebe....ist mir
überlassen.
Nun wird
Fireball wieder bittend.
Hikari:
ich brauche mehr als nur 3. Ich muss bis an meine Grenzen kommen,
damit ich mich selber nochmal spüre. Es reicht nicht nur bis
3 zu zählen. Ich muss alles geben bis ich nicht mehr stehen
kann... oder du.
So langsam wird der Priester
hellhörig.
J.T.K.: Was
willst du?
Hikari: Ich
will es Last Man Standing!
Das hat gesessen und so bleiben
diese drei Worte auch erst einmal im Raum stehen. Der Spremberger
traut seinen Ohren nicht und schaut seinen Gegenüber
entgeistert an. Da ist das sein letztes Match und dann soll das
noch gleich so ein hartes werden?
J.T.K.: Last
Man Standing?....Wieso sollte ich da zustimmen und meine
Gesundheit noch weiter gefährden?
Hikari: Ich
bitte dich darum.
Da kann der Priester nur laut
auflachen.
J.T.K.: Das
ist dein Argument?
Wieder lacht der Priester auf, aber
dann wird er nach einiger Zeit doch wieder ernst.
J.T.K.:
Hikari das hier wird mein Abschied in der GFCW und ich will ihn
lebendig erleben. Ein Last Man Standing Match ist so ziemlich das
Härteste, was es in diesem Sport gibt!.....aber ich wäre
nicht J.T.K., wenn ich vor Herausforderungen davon laufen
würde.....Fireball, das Match steht.
Damit steht der Priester nun auf
und streckt seinem Gegenüber die Hand hin, um den Deal zu
besiegeln. Fireball sieht die Hand von JTK an wie eine
gefährliche Waffe. Dann blickt er in die Augen von JTK.
Nichts ist in seine Augen zu sehen. Er scheint Tränen zu
unterdrücken. Dann umarmt er J.T.K.
Hikari: Danke
Vater.
Mit diesen Wort verlässt
Hikari, scheinbar blindlinks das Haus, ohne Hast und ohne Ziel,
während J.T.K. noch immer vom ganzen Auftreten seines
Gegners irritiert zur Tür geht und Fireball hinterherschaut.
Mit einem besorgten Blick des Priesters endet diese Szene
schließlich.
Auf dem
Titantron wird eine Hand gezeigt die auf einen Spiegel
einschlägt. Dieser zerbricht und die Hand schneidet sich an
den Schreben. Dann ertönt Natalia Kills mit Mirrors. Bei der
Hand läuft Blut runter und formt sich zu dem Wort: Savan!!!
Der Eingangsbereich wird in ein giftgrünes Licht getaucht
und dann taucht auch Savan auf. Die Kapuze hängt ihm bis ins
Gesicht. Er geht langsam auf den Ring zu. Er schappt sich ein
Mikro legt es in den Ring. Er holt sich noch einen Klappstuhl und
stellt ihn im Ring auf Savan setzt sich diesen Klappstuhl.
Savan:
Cut the Music!
Die
Fans sind gespannt was der Neuling so von sich gibt. Savan schaut
erst mal in die Runde.
Savan:
Das ist also die GFCW und ihre Fans. Ok, Dyanmite, Big Boss ich
rufe dich heraus weil ich einen Vertrag will. Ich gebe dir Zeit
bis zum Ende der Show. Dann möchte ich eine Antwort von dir
hören.
Pete:
Da ist ja der Neuling.
Sven:
Hoffentlich ist Dynamite so klug und gibt ihm das was er will.
Savan spricht
nach einen kurzen Pause weiter.
Savan:
Kommen wir zum nächsten Punkt. Zu mir: Ich bin gut
ausgebildet worden im Wrestling. Vor allen im Hardcore-Bereich.
Ich bin hier um Spaß zu haben. Ich meine „kranken
Spaß“.
Savan fängt
an fies zu grinsen. Er geht aus dem Ring und holt einige
Hardcore-Gegenstände runter dem Ring hervor. Einen Tisch,
einen Kendo-Stick, etwas Stacheldraht und deine Mülltonne.
Er stellt den Tisch auf im Ring.
Savan:
Das ist meine Welt. Das sind meine Freunde!
Savan zeigt auf
die Gegenstände. Er legt die Mülltonne auf den Tisch
und befestigt sie mit Stacheldraht. Dann steigt er auf das dritte
Ringseil und zeigt den 450° Grad auf die Mülltonne. Die
Mülltonne ist geplättet und der Tische ist durch
gebrochen. Savan verfängt sich im Stacheldraht und erhebt
sich langsam wieder. Er schnappt sich ein Teil von dem kaputten
Tisch. Er ritzt sich damit auf und tut ein Blutstrich auf seine
Haut. Dann meldet er sich wieder zu Wort.
Savan:
Habt ihr das gesehen was mir Spaß macht? Das ist meine
Welt. Mein Rev…
Savan stockt auf
einmal weil das Licht in der Halle ausgeht.
Pete:
Was ist jetzt los? Alles dunkel!
Sven:
Ist jemand ein Kabel gestiegen von den Technikern?
Savan:
Was… was soll das? Los wer ist da? Zeigt dich wenn du dich
traust! LOS! Zeig dich!
Der Titantron
erstrahlt in einen weißen Licht. Es wird ein Datum auf dem
Titantron gezeigt. Es wird der 03.20.2011 gezeigt. Ein Countdown
läuft rückwärts. Eine verzerrte Stimme fängt
an zu sprechen.
Stimme:
Savan, hör mir gut zu was ich dir zu sagen habe. Was soll
das? Soll, dass eine Machtdemonstration sein? Messe dich mit
einem richtigen Gegner aus Fleisch und Blut. Beeindrucke damit
die Fans. Zeige den anderen wo es lang geht, bevor sie dir zeigen
wo es lang geht. Das ist ein ernst gemeinter Rat.
Savan:
Auf deinen verfickten scheiß Rat pfeiff ich. Den kannst du
dir dort hinschieben wo die Sonne nicht mehr scheint.
Stimme:
So, was soll das sein? Willst du mich reizen und herausfordern?
Dann wirst du untergehen unter Garantie.
Savan:
Es ist eine!
Die Fans fangen
zu jubeln.
Savan:
Ich habe keine Angst vor einer Fucking Stimme. Ich will dich bei
Anniversary im Ring haben. Was hältst du davon?
Stimme:
Hmm… Es soll ein Brawl sein ohne Ringrichter, ohne Regeln
und es geht bis einer nicht mehr auf stehen kann?
Savan:
What the Fuck…? Oh Yeah! Ich akzeptiere!
Die Fans
applaudieren und jubeln immer lauter.
Stimme:
Vergiss nicht du legst dich nicht nur mit einer Person an. Das
muss dir klar sein.
Savan:
Wer sagt, dass ich alleine komme? Woher willst du wissen, dass
ich alleine komme? Woher willst du wissen, dass ich niemand
mitbringe? Vor allen kenne ich mich mit schmerzen gut aus. Mit
großer Sicherheit als du dich.
Stimme:
Seid dir da mal nicht zu sicher.
Savan wird
langsam wütend. Er fängt an zu überlegen.
Savan:
WIR MACHEN MONSTER´S BALL!
Die Fans fangen
zu buhen!
Savan:
WIR MACHEN WAS KRANKERES EINEN MONSTER´S BALL! DEN ICH
NATÜRLICH GEWINNE!
Die Fans Jubeln
wieder laut.
Stimme:
Das werden wir ja sehen wer gewinnt und wer sich besser mit
Schmerzen auskennt. Du oder ICH!
Savan:
Das werden wir! Ich bin nicht so feige wie du und zeige mich
wenigstens.
Stimme:
Ich habe dafür mehr Macht. Pass gut auf!
Es donnert laut
und dann sehen wie ein Blitz in alle vier Ringpfosten einschlägt
gleichzeitig. Der Titantron fängt zu flackern. Die Stimme
fängt an zu lachen und der Titantron färbt sich wieder
schwarz und Stimme ist verschwunden. Das Licht in der Halle geht
auch wieder an und es bleibt ein verwirrter Savan zurück der
mit einen Kendo-Stick in den Backstage-Bereich verschwindet.
Sven:
Das ist doch mal eine Kampfansage! Ein Monster´s Ball!
Pete:
Es gehen schon Gerüchte um er alles zurück kommen soll
und vielleicht auch wird.
Sven:
Ja, vor allen sehen wir bei der Geburtstagsausgabe sehen wer
hinter der Stimme steckt. Darauf freue ich mich am meisten.
Die Kamera
verfolgt Savan. Er flucht und will denjenigen der ihn heraus
gefordert hat. Er trifft einen Service-Mitarbeiter.
Savan:
Du Arschloch! Wo ist die Stimme die mich unterbrochen hat?
Mitarbeiter:
Ich… Ich weiß es nicht.
Savan:
Das war die falsche Antwort!
Savan streckt
den Mitarbeiter mit dem Kendo-Stick nieder!
Savan:
Das hast du davon. Mist jetzt muss ich halt weitersuchen.
Er hat dem Mitarbeiter eine blutende Wunde zugefügt. Savan
leckt das Blut vom Kendo-Stick ab. Die Kamera schaltet weg.
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