Zuerst kann man gar nichts erkennen, was die Kamera zeigt. Viel zu unscharf eingestellt, kann man weder Personen noch Objekte erkennen. Dann wird schärfer gestellt und man sieht jemanden, den man schon ein paar Monate nicht mehr im aktiven Geschehen der GFCW sehen konnte. Man merkt leichte Veränderungen, so sind seine Haare im großen und ganzen recht kurz geworden, nur der Pony hängt ihm länger den je im Gesicht und geht ihm sogar bis zum Kinn. Ein Lächeln kann er sich nicht abgewinnen, eher unmotiviert sitzt er auf einer Couch vorm PC. Dann hört man plötzlich eine Frauenstimme, die der von Christina, der ehemaligen Begleitung Cashews ziemlich ähnlich ist. Recht interessiert wirkt Cashew immer noch nicht, auch wenn diese Frau sich jetzt in Unterwäsche neben ihn stellt. Sie hat länger blonde Haare und sieht nicht wirklich aus, wie als wäre sie ganz auf der Höhe.


Frau: James, was hast du den schon wieder gemacht ?


Cashew will sie erst ignorieren, doch dreht sich dann doch zur Seite und schaut sie fragend an, so als wüsste er nicht, was sie wollte.


Frau: Schau dir deine Arme an, was machst du schon wieder ?


Cashew schaut nun auf seine Arme, wobei er diese aber nicht sehen kann, da er eine langärmlige Weste an hat. Nur aus dem Ärmel tropft das Blut heraus. Dann schaut er der Frau ins Gesicht, die ihm einen verständnislosen Blick entgegenwirft.


Cashew: Das ist nichts... Nichts wichtiges. Nichts nennenswertes. Nur eine alte Wunde, die ich mir aufgekratzt hab.

Frau: Zeig mir deinen Arm, ich will sehen, was du gemacht hast.


Cashew schaut sie an und schüttelt seinen Kopf.


Cashew: Es geht dich nichts an. Lass mich einfach in Ruhe, Ava.


Ava: Warum geht es mich nichts an ? Wir sind ein Paar, mir tut es weh, wenn du dir weh tust. Also zeig mir deinen verdammten Arm.


Ava zieht nun an seinem Arm und zieht den Ärmel schnell hoch. Darunter sieht man wie das Blut einfach nur so aus zahlreichen Wunden rinnt.


Ava: Wie kannst du mir so etwas antun ? Glaubst du nicht, dass es mir mehr weh tut als dir ? Warum kannst du nicht für mich endlich mit diesem Scheiß aufhören ?

Cashew: Ich sehe keinen Grund aufzuhören. Ich merke einfach, wie sehr ich es brauche. Wie sehr ich es liebe, wenn ich sehe, wie das Blut aus den Schnittwunden fließt und sich langsam eine rote Schicht über meiner Haut bildet. Ich brauche es einfach. Vielleicht mehr als viele andere Sachen auf der Welt. Und wenn du mich wirklich lieben würdest, dann würdest du es verstehen und nicht versuchen, mich zu verändern. Wenn ich mir die Arme aufschneide, dann spüre ich keinen Schmerz. Zumindest keinen großen. Ich merke nur, wie es mich von meinem inneren Schmerz ablenkt.


Ava schaut ihn nun mit einem Blick an, welcher nicht wirklich verständnisvoll ausschaut, traurig trifft es wohl am Besten.


Ava: Wenn du mich lieben würdest.... Dann würdest du das nicht machen. Was ist das für ein Schmerz, der dich tief in deinem Inneren so auffrisst.


Cashew schaut ihr in die Augen, kurz überlegt er, ob er lügen sollte, damit er sie nicht verletzt, doch er entschließt sich für die Wahrheit.


Cashew: Es ist schwer zu erklären und du wirst es wohl auch nicht verstehen, aber ich versuche es einfach mal. Schau dir mein Leben noch vor einem Jahr an, ich glaube ich habe es dir Ausschnittsweise mal erzählt. Es begann alles in meiner Kindheit, bei meinen Eltern gab es immer Streit. Du weißt ja, typisches Familienbild. Die Mutter hat nicht genug Eier in der Hose, um ihr Leben alleine in den Griff zu bekommen und darum immer noch mit ihrem Alkoholiker, den sie als ihren Ehemann bezeichnet zusammenlebt. Der täglich nichts anderes zu tun hat, als gegen jeden gewalttätig zu werden, der einmal das Wort gegen ihn erhebt. Mit 16 machte ich meine grandios geplante Flucht nach Amerika, weil ich es daheim einfach nicht mehr ausgehalten habe. Nur ist es mit 16, wenn man nicht mehr als umgerechnet 30$ in der Tasche hat, schwer, sich eine Existenz aufzubauen oder sich zumindest eine Wohnung zu finden. Meine fast 2 Jahre in Amerika konnte ich nur überleben, weil ich mich als Kleinkrimineller durchgekämpft habe. Die Besoffenen abgezockt und ausgeraubt, oft endete es in einer Schlägerei. Nicht nur einmal wurde ich mit nem Messer bedroht und verletzt, doch irgendwie muss doch jeder überleben. Schließlich kam ich wieder zurück nach Deutschland, wo es aber auch nicht besser weiterging. Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit und psychisch war ich da definitiv schon ziemlich fertig.


Ava schaut ihn entsetzt an. Scheinbar hatte sie noch nie nach der Vergangenheit Cashews gefragt und freiwillig hatte er bisher auch noch nichts erzählt.


Ava: Warum... Warum hast du mir nie etwas davon erzählt ? Warum denkst du, dass ich dich nicht verstehe ?


Cashew zieht eine seiner Augenbrauen hoch und schaut sie an. Dann steht er schnell auf und beginnt nun seine Stimme stark zu heben. Während er redet, tropft das Blut seines Armes auf den Boden.


Cashew: Weil mich niemand versteht. Wie sollst du mich verstehen, alles wovon du mir bisher erzählt hast, war von deiner Bilderbuchkindheit mit deinen Traumeltern und deiner bis ins kleinste Detail perfekte Kindheit. Du hast nie erlebt, wie es ist, wenn man auf der Straße lebt. Du hast es nie erlebt, wenn man nicht weiß, ob man am Nächsten Tag noch aufwacht oder ob man endlich durch den Tod erlöst wird. Alle Probleme, die ich bisher von dir gehört habe, waren einfach nur solche Luxusprobleme. Probleme, über die ich mich gefreut hätte.


Ava hat nun Cashew an die Arme genommen und hält ihn fest und wartet bis er leise geworden ist.


Ava: Das mit dem niemand versteht dich, stimmt doch nicht.


Cashew schaut erst auf Avas Arme, dann blickt er auf und schaut Ava ins Gesicht.


Cashew: Bisher gab es erst eine Person, die mich verstehen konnte. Aber die ist weg. Sie hat mich im Stich gelassen und ich kann es immer noch nicht verstehen. Warum hat sie mich alleine gelassen ? Sie war doch die einzige, die ich jemals wirklich geliebt habe. Sie konnte mich verstehen, sie hat auch viel Scheiße durchgemacht. Und ich liebe sie immer noch.


Ava schaut Cashew nun wütend an und lässt seine Hände nun los.


Ava: Danke, dass du mir zeigst, wie viel ich dir wert bin. Ich hoffe, du bist jetzt glücklich, ich verschwinde, weil ich dich doch sowieso nicht verstehe und du mich sowieso nicht lieben kannst. Ich habs doch schon die ganze Zeit geahnt, dass du genau so ein Arschloch bist, wie alle anderen auch.


Schnell schnappt sie sich ihre Hose und ein T Shirt und zieht es sich an, während sie Cashew nebenbei noch weiter beschimpft.


Ava: Alle haben es mir gesagt, dass du ein abgestürztes Arschloch und ein Wrack bist, aber nein, ich wollte ja nicht auf sie hören. Fick dich einfach, James Cashew. Wenn ich nicht wiederkomme, um mein Zeug zu holen, dann behalt es dir. Ich wette, dir steht meine Unterwäsche viel besser als mir.


Man sieht noch, wie sie angezogen aus dem Raum nennt und man kann auch noch ein „Arrogantes Arschloch“ von ihr hören, nachdem sie die Tür hinter sich zuschlägt. Cashew schaut sich um und bemerkt nun die Leere im Zimmer, die er doch alleine hat. Langsam lässt er sich fallen und legt sich dann auf seine Couch.


Cashew: Und ich dachte wirklich, dass ich sie lieben könnte.



In einer kleinen Kneipe, irgendwo in Marburg.


Die Kamera zeigt einen verqualmten Schankraum. Es stehen 4 Tische mit 4 bis 6 Plätzen vor dem Tresen. Der Tresen selbst bietet auf Hockern, ebenfalls 6 Personen Platz. Obwohl einige Sitzmöglichkeiten an den Tischen aus Bänken bestehen, ist es in den Gängen sehr eng. Rob Gossler sitzt an einem Tisch, in einer abgelegene Ecke. Mit einem schäumenden Glas Bier auf dem Tisch, studiert er im schumrigen Licht eines Teelichts, einen Flyer mit dem aktuellen Roster der GFCW.


Plötzlich treten drei muskelbepackte Männer mittleren Alters auf ihn zu. Der erste hat lange dunkle, schwarze Haare, die er offen, über seine Schultern fallend, trägt. Seine untere Gesichtshälfte wird dünn von einem dreitagebart bewuchert. Der Zweite hat seine blonden Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, der ihm bis über den Rücken fällt. Bis auf die Augen und die dicke Knollnase ist sein gesamtes Gesicht von einem langen, dichten, blonen Bart bewuchert, der ihm bis über die Brust reicht. Der Dritte hat schwarzes, lockiges, mittellanges Haar. Unter der Nase wächst ihm ein dünner Schurrbart, im ansonsten glattrasierten Gesicht. Alle drei Männer tragen ärmellose schwarze T- Shirts auf denen in weißen Buchstaben GFCW steht. Alle tragen dunkelblaue Jeans und fingerfreie Bikerhandschuhe. Ihre Augen haben sie durch große, getönte Sonnenbrillen verdeckt. Der Erste setzt sich zur linken von Rob. Der Zweite setzt sich auf die andere Seite. Der Dritte dreht den Stugh um und setzt sich breitbeinig vor Rob an den Tisch setzen sich direkt zu seiner Linken und Rechten. Der Dritte setzt sich vor ihm hin. Rob liest weiter in seinem Flyer mit dem GFCW Roster, als hätte er nichts bemerkt. der Zweite der Männer stößt ihn unsanft mit dem Ellbogen an. Rob sieht auf. Der Dritte fängt an zu sprechen.


Dritte: Bist du Rob Gossler?


Rob sieht wieder auf seinen Flyer.


Rob (genervt): Wer will dass wissen?


Der Mann wird ernster.


Dritte: Ich. Sieh mich an, wenn ich mit dir rede!


Wieder wird Rob unsanft vom Zweiten angestoßen. Grummelnd sieht Rob wieder auf.

Dritte: Gestatten dass ich mich vorstelle? Ich bin Paul. Die Jungs da neben dir sind übrigens Erik, (er deutet auf den Ersten) und Thorsten (er deutet auf den Zweiten).


Rob brummt nur, als Antwort.


Paul legt die Arme verschränkt auf den Tisch


Paul: Nun, wir haben deinen letzten Auftritt bei War Evening gesehen.

Rob (genervt): Aha und weiter?


Paul räuspert sich und senkt die Augenbrauen.


Paul (ernst): Er hat uns nicht gefallen.

Rob (lächelnd): Schade

Paul: Um ehrlich zu sein, er war beschissen. Was glaubst du eigentlich wer du bist? Jeff Hardy für Arme? Ein kümmerlicher Ersatz für Sid the Scum? Du kommst da mit ein bisschen buntem Lichtgeschwirr rein gesprungen wie auf der Loveparade. Völlig überzogen wirfst du mit Bierdosen um dich und glaubst du wirklich, dass irgendjemand die gequirllte Scheiße glaubt die du da erzählt hast?


Er lacht


Paul (nachahmend): Ich bin der Psychopunk, ich habe eure Frauen gevögelt bla bla bla.


Pauls Begleiter lachen


Paul (zornig): Dass du dich nicht schämst so einen Bullshit zu verzapfen!

Paul: Mag sein, dass das Management der GFCW deinen bescheuerten Auftritt mit dem Kleinholz dir verzeiht und dass sich einige leicht beeinflussbare oder stark unter Drogen stehende Individuen sich davon beeindrucken lassen. Aber wir tun dass nicht!

Paul: Du wirst dein heutiges Match gegen Alice Dorian Wood nicht antreten und für immer aus der GFCW verschwinden, verstanden?!


Rob lehnt sich entspannt zurück und verschränkt die Arme, wobei er zu schmunzeln beginnt


Rob: und wenn ich nicht will?


Über die Gesichter von Paul und seinen Kameraden breitet sich ein Grinsen aus.


Paul: Du weißt wohl nicht mit wem du es zu tun hast wie?

Paul: Wir sind die Männer, die die Fäden der GFCW in der Hand halten. Wir sagen hier wer unterhaltsam ist und wer nicht. Wir sind die größten Fans der GFCW und Jeder hat Respekt vor uns. Wir sagen wer rein darf und wer nicht und dich wollen wir nicht. Solltest du dich weigern. Werden meine Jungs und ich dir eine Lektion erteilen wie du sie noch nie erlebt hast. Glaube mir soetwas hast du noch nicht erlebt. Du siehst die angeblich sich im Ruhestand befindenden Wrestler? Viele von Ihnen dachten genauso wie du.


Ein weiteres kleines Kichern


Paul: Jetzt fristen sie ihr Dasein in irgendwelchen Kliniken bei Therapeuten oder Ärzten. Manche werden vielleicht nie wieder ganz gesund. Oft denken sie an diesen Moment zurück als ich Ihnen die Wahl gelassen habe und bedauern ihre Entscheidung zu tiefst. Möchtest du Ihrem Beispiel folgen?


Rob denkt eine Weile nach


Rob: Nein natürlich nicht

Paul: Dann tu besser was wir dir sagen

Rob: Ok

Erik: Braver Junge


Erik klopft Rob auf die Schulter.


Paul: Kommt Jungs, ich glaube er hat seine Lektion gelernt.


Die Drei stehen auf und wenden sich ohne ein weiteres Wort Richtung Ausgang.

Rob steht auf, schanppt sich den Holzstuhl, auf dem eben noch Paul gesessen hatte und schlägt ihn Paul, der jetzt mittig von den Beiden andern geht, in den Rücken. Paul geht zu Boden. Erik und Thorsten drehen sich verdutzt um. Erik geht durch einen Stoss mit dem Stuhl zu Boden. Rob lässt den Stuhl dabei fallen. Thorsten packt Rob noch bei den Schultern. Nach einem Tritt in die Magenkuhle und einen darauf folgenden Clotheline geht auch er auf die Bretter. Wütend kommen Paul und Erik wieder auf die Beine. Erik läuft sogleich wütend auf Rob zu, seine Brille hat er indes verloren. Rob nutzt die Schwungkraft seines Gegeners , hebt ihn hoch und befördert in der Drehung mit Bodyslam durch den Tisch. Paul hat sich den Stuhl gegriffen und läuft damit, den Stuhl zum Schlag erhoben auf Rob zu. Er weicht Paul aus und gibt ihm noch einen Tritt in den Hintern, sodass er mit dem Stuhl fast auf Erik landet. Rob hat dabei aber Thorsten den Rücken gekehrt. Dieser versucht ihm mit den Unterarmen die Luft abzuschüren. Im Griff gefangen, Dreht sich Paul um und sieht genüsslich dem Ringen zu. Rob hat einige Mühe, doch nach mehreren harten Schlägen mit dem Elbogen in Thorstens Seiten, lässt Dieser locker und Rob kann ihn mit einem gekonnten Griff über seinen Rücken auf den Boden werfen. Thorsten rollt zur Seite und Paul kommt ein weiters mal auf Rob zu gestürmt. Nachdem Rob zwei Stuhlschlägen ausgewichen ist, gibt er Paul einen Tritt gegen die Brust und Dieser fällt samt stuhl auf den Rücken.


Rob (Wütend): Habt ihr wirklich geglaubt ihr könnt mir Angst machen ihr Wichser? Andere Luschen könnt ihr villt fertig machen, aber nicht mich. Eure Masche zieht bei mir nicht. Niemand erzählt dem Psychopunk was er zu tun und zu lassen hat, hört ihr? Niemand! Na kommt wer will noch mal, wer hat noch nicht. Es ist genug für Alle da, na Los traut euch.


Rob winkt herrausfordernd mit Händen seinen Gegnern zu.

Doch seine Gegner treten halbkrichend halb Gehend den Rückzug an.

Rob reicht dass noch nicht, er stürzt sich auf den langsam hochkommenden Thorsten und hämmert seien Kopf wie Wild auf den Boden, zwischendurch hagelt es immer wieder Schläge. Paul und Erik wollen Thorsten befreien und als Rob gerade Erik am Hals gepackt hat, schreitet der Wirt ein.


Wirt: Nun ist aber mal gut, ihr verwüstet mir die ganze schöne Kneipe. Raus hier ihr Raufbolde!


Er weist die Mannen mit einem strengen Finger zur Tür.

Mit leichter Demut macht sich Rob schnell aus dem Lokal. Auf der Straße murmelt er leise vor sich hin.


Rob: Ich bin gerade erst warm geworden. Jetzt bin ich bereit für mein Match.



Die Kamera schaltet in den Bachstage-Bereich. Es wird die Tür gezeigt die zur Parking Area führt. Die Tür von der Parking Area wird auf gerissen so, dass sie fast aus den Angeln gerissen wird. Es tritt eine kräftige Gestalt den Backstage-Bereich. Er trägt ein schwarzes Kapuzen-Shirt, schwarze Jeans und eine dunkle Sonnenbrille. Er setzt seine Sonnenbrille ab. Der Unbekannte fängt an seine Kabine zu suchen. Als er sie findet kommt Mac Müll vorbei. Mac Müll spricht ihn gleich an.


Mac Müll: Oh eine neuer Wrestler? Oder nur ein neuer Mitarbeiter.

Unbekannter: Ich? Ich bin ein neuer Superstar. Wieso? Wer bist du Alda?

Mac Müll: Ich bin Mac Müll. Ich führe hier die Interviews. Wie ist denn dein Name?


Unbekannter zieht seinen Schlagring hervor und droht Mac Müll Prügel an. Mac Müll weicht erschrocken zurück.


Mac Müll: Was… Was soll das?

Unbekannter: Ich will meine Ruhe. Das ist alles, Alda.


Der Unbekannte packt Mac Müll und drückt gegen die Wand.


Unbekannter: DU WILLST WISSEN MEIN NAME IST? S A V A N!!!


Savan hämmert Mac Müll nochmal gegen die Wand und dann zu Boden.


Savan: Merk Ihn dir du kleiner Hurensohn!


Savan haut mit seiner Faust mehrfach auf sein Namensschild bis es verbeult ist. Dabei hat er sich an der Kante geschnitten. Er schreibt über sein Namensschuld mit seinem Blut. BITTE NICHT STÖREN. Mit den Szenen schaltet die Kamera weg.


Sven: Was… was war das denn?

Pete: Du meinst was wir da gesehen haben gerade eben?

Sven: Ja, genau das meine ich.

Pete: Nachdem sein Name Savan ist, denke ich mal Savan. Der Typ ist krank, sehr krank.

Sven: Da muss sich jeder in acht nehmen. Nicht nur die Wrestler. Wrestler, Sicherheitsleute, Referees, Chefs und sonstige Mitarbeiter.



Gezeigt werden die Bilder aus der letzten Show, in dem sich die 3 Unbekannten Maskierten durch die Massen der Zuschauer und unter dem Buhen der Fans ihren Weg zum Ring bestreiten.

Jeder von Ihnen trägt Titel der Liga bei sich.

Der Größere der beiden Männer schnappt sich ein Mikro, während die anderen beiden

in den Ring gehen. Der mit dem Mikro bewaffnet folgt den beiden in den Ring. Dort setzt er das Mikro an.


Unbekannter: Ich kann in euren Augen sehen, dass ihr euch fragt: Wer sind sie was wollen sie und warum haben sie die Company angegriffen. Gut ich werde euch zeigen und sagen wer wir sind.

Wir drei sind die „World Invasion“.


Die beiden Männer nehmen ihre Masken ab und zu sehen sind Toshihiro und Chris Stryker. Einige Fans sind leicht verwirrt, doch buhen anschließend wieder kräftig.


Chris: Ich kann eure Verwirrung verstehen, aber ich bin nicht euer Feind. Ich bin euer Retter. Ich werde euer König sein und ihr werdet sehen, dass alles besser ist als jetzt. Versteht doch die

Welt, die wir lieben, ist im Begriff kaputt zu gehen und ich bin hier um das zu verhindern. Ich weiß ihr versteht nicht was los ist. Ich bin euer Retter. Ich werde euch in glorreiche Zeiten führen und

vor allem werde ich euch von dem wahren Übel befreien. Ihr kennt ihn alle als Dynamite.


Während die Zuschauer Buhen wird die Musik von Dynamite eingespielt und der Besitzer der GFCW wird nur kurz gezeigt, wie dieser den Entrence betritt.

Ein durch aus eleganter Schnitt des Bildes durch das Logo der Show und als nächstes sieht man Dynamite mit den 3 anderen im Ring.


Dynamite: Chris, Toshihiro... Ich muss schon sagen, dass ich verdutzt bin und nicht genau sagen kann, was ich davon halten soll. Ihr habt den Ring verwüstet, die Company angegriffen...


Dynamite hält kurz ein um neu anzufangen.


Dynamite: Sagt mal, habt ihr Drogen genommen oder seid ihr verrückt geworden? Was soll diese Laberei von wegen: "Ihr seid die einzigen Retter der Liga" oder "Ich sei das einzige Übel".

Das einzige Übel, was ich kannte, ist mein Bruder Spawn oder damals Aya, aber ich. Aber moment... Bevor ihr euch äußern könnt, fragen wir doch mal die Fans hier in der Halle.Was meint ihr, liebe GFCW-Fans? Bin ich ein Übel, welches die GFCW in den Ruin treiben wird?


Wieder ein schnitt durch das Logo der Show und man sieht wie Chris Stryker Auge im Auge mit Dynamite Spricht.


Chris: Shut Up! Du merkst es nicht, du siehst es nicht, oder? Das Ende ist schon längst da. Die Company ist ganz unten und alles nur wegen dir. Ich wollte dir eigentlich immer helfen um das hier

alle zu schützen, doch in meiner Zeit, als ich weg war, verstand ich erst wie kaputt meine Heimat die GFCW ist und wie schwach du bist. Aber das ist noch nicht alles. Siehst du das hier.


Er hält ihm einen der beiden Tag Belts, die er um den Hals hat unter die Nase.


Chris: Die stehen für alle zerstörten Träume und Hoffnungen und das seit dem wir hier ankamen beziehungsweise ich ankam. All meine Mühen wurden nie belohnt. Ich habe mir den Arsch aufgerissen

und du hast mich fallen gelassen. Doch heute kannst du alles wieder gut machen. Gib uns alle Belts und ich meine keine Matches um sie sondern die Titel und gib uns die volle Kontrolle. Und das tust

du in dem du auf die Knie gehst, meine Hand küsst und mich als deinen Gottkönig akzeptierst.


Erneut ein Schnitt und nun sieht man wie Strkyer mit entblößten Oberkörper da steht und weiter mit Dynamite spricht.


Chris: Darum bin ich gegangen. Alles hing am seidenen Faden und du hattest kein Interesse soweit ich weiß an mir. Aber am meisten hat mich gewurmt, dass du mir nie geholfen hast. Ich bekam

nur Steine von dir in den Weg gelegt, doch das ist nun vorbei. Du hast eine letzte Chance diesen Krieg zu verhindern. In dem du nun auf deine Knie gehst und mich akzeptierst als deinen König.


Dynamite staunt.


Dynamite: Ich habe das ganze umgekehrt in Erinnerung. Ich habe den E-Mail-Verkehr von dir und mir, wo eigentlich das Desinteresse von dir aufkam und irgendwann gar keine Antwort mich

erreichte. Nun ja. Meine Antwort bleibt die gleiche – NEIN!!! Nun bitte verlasst den Ring.


Dynamite macht eine Geste mit der Hand aus der Ringmitte, die in Richtung Zuschauer gleitet. Chris schnaubt vor Wut.


Chris: Wie soll ich dir antworten, wenn ich im Krankenhaus war. Was ich dir auch sagte. Aber gut du willst es nicht einsehen, dass du einen Fehler nach dem anderen tust. Es tut mir leid, doch nun

herrscht Krieg.


Er gibt Toshi und Masciria ein Zeichen und diese greifen sofort die Security an. Ein browl entsteht und auch der helfende Arzrael und auch später Parn, Silverberg und Joe Jobber.konnte gegen die 3 der World Invasion nichts ausrichten.


Wieder gibt es einen Szenenwechsel eingeleitet durch das Logo der Show und diesmal sind Pete und Sven an ihren Kommentatorenplätzen zu sehen.


Pete: Mit dir an der Seite sicher. Aber Sven schau. Da kommt jemand auf den Entrence.

Sven: Kneif mich mal...

Pete: Das wollte ich dich auch grade fragen. Aber das kann doch nicht sein.

Sven: Er ist wirklich da. Na dann wundert mich auch das nicht was im Ring abgeht. ~lachend~


Auch die Zuschauer in der Halle haben es mitbekommen das jemand am Entrence steht und sich die Sache im Ring mit vor der Brust verschenkten Armen anschaut und ein schmunzeln auf seinen

Lippen hat. Das Buhen in der Halle wurde um einiges direkt lauter mit dem ersten schritt den diese Person gesetzt hatte auf den Eingangsbereich. Die Kamera näherte sich den Entrencebereich.

Erst waren die schwarzen Schuhe im Objektiv der Kamera zu sehen. Dann die schwarze Hose. Langsam ging das Bild weiter höher und die muskelösen Arme waren nun ersichtlich.

Langsam geht es weiter hinauf. Der Hals und Blondes, zu einem Zopf zusammen gebundenes Haar, waren für Sekunden zu sehen, bis das Markante Gesicht des Mannes deutlich auf der Leinwand

und für jeden in der Halle wie zu Hause an den Bildschirmen zu erkennen war.

Mit einem schmunzeln im Gesicht und wie immer ein Auge mit einer Augenklappe verdeckt, stand niemand anderes als wohl einer der größten Erzfeinde von Dynamite dort.


AYA!!!


Das Logo der Show gleitet erneut durch das Bild.


Nun ist zu sehen wie Aya langsam in den Ring steigt und sich das anschaut was die World Invasion mit Dynamite gemacht hat.

Immer noch hat Aya das schmunzeln auf seinen Lippen und Stryker geht auf den Wuppertaler zu.

Leicht klopft Stryker Aya auf eine Schulter und er scheint ihn auch noch was zu sagen was aber leider nicht durch die Mikros am Ring aufgeschnappt werden kann. Doch dann kommt eine eindeutige gehste von Stryker.

Aya darf auf Dynamite einschlagen, der immer noch von Hanaka festgehalten wird. Weiter mit einem schmunzeln bewaffnet baut sich Aya vor dem wehrlosen Dynamite auf.

Leicht schliesst er sein Auge und geniest wohl die Buhrufe des Publikums.

Dann ballt er eine Faust und holt aus.


Pete: Ich kann da nicht hinsehen.

Sven: Weichei ….. das ist doch ….WAS?!?!?!


Sven wie wohl viele andere in der Halle trauen wohl ihren Augen nicht.

Der Wuppertaler hat wirklich zugeschlagen und das mit seiner vollen Kraft.

Aber der Schlag ging nicht auf Dynamite sondern auf Hanaka, der sich benommen auf den Ringboden wieder findet.

Stryker schaut verdutzt auf das was sich grade vor seinen Augen abgespielt hat. Fast wie versteinert steht er im Ring und bemerkt nicht das sich der Wuppertaler schon auf ihn Konzentriert.

Ein tritt in den Magen von Stryker und schon setzt Aya seinen Finisher, den Blood Dream, gegen ihn an und zieht diesen auch hart durch.

Geschockt von dem was sie eben ansehen musste zieht Masciria grade Hanaka aus dem Ring und versucht anschließend noch Stryker zu erreichen. Doch dieser liegt in der Mitte des Ringes und

begleitet von einem jubeln der Fans setzt dann auch noch Aya seinen Leg Drop gegen dem am Boden liegenden an.

Zusammen gekrümmt und unter schmerzen rollt sich Striker aus dem Ring und flüchtet mit seinen Kumpanen aus der Halle.


Pete: Ich kann es nicht glauben. Aya ist back. Und er hilft Dynamite.

Sven: Das kann ich allerdings auch nicht glauben. Ich denke da wird sicher noch was kommen. Aya will Dynamite sicher für sich alleine haben und duldet keine anderen neben sich.


Ein Ringarzt und die Ringrichter sind derweilen bei Dynamite und untersuchen hin während Aya immer noch unter Jubel der Fans im Ring steht.

Langsam richtet sich der Chef der Liga auf und sein Blick geht auf den Mann der ihn geholfen hat. Doch als Dynamite erkennt wer ihn in der größten Not zu Seite stand wird sein Gesicht Aschfahl.

Der Wuppertaler geht auf Dynamite zu und beide Männer stehen sich einen kurzen Moment gegenüber. Leicht klopft Aya auf die Schulter Dynamites und verlässt dann ohne ein weiteres Wort zu sagen den Ring unter dem Jubel der Fans.




War Evening, Marburg (Waggonhalle), 11.03.2011


In Kooperation mit



Der "War Evening"-Trailer wird eingespielt mit der Musik „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Ein Schwenk geht durch das Innere der Halle. Die Fans werden eingefangen. Sie sind in super Stimmung. Die Fans stehen entweder auf ihren Plätzen und jubeln in die Kamera oder sie jubeln im Sitzen. Eine Pyroexplosionsreihe ist am Entrence zu sehen und dann geht die Kamera auch schon direkt in den Ring in dem jener steht der vor 2 Wochen Dynamite aus den Fängen der World Invasion befreit hat, Aya.


Der Wuppertaler steht mit einem Mikro in der Hand in der Mitte des Ringes, seine Kleidung war nicht wie sonst von ihm gewohnt seine typische Ringkleidung, nein er war in seinen Privaten Sachen im Ring und schaut langsam durch die Reihen der Fans. Lederstiefel, Jenas, ein weißes Hemd und da drüber ein Lederjacke zieren ihn. Sein langes blondes Haar ist wie immer zu einem Zopf zusammen gebunden und über sein Auge ziert auch in diesem Outfit die Augenklappe.


Die Fans in der Halle Buhen vereinzelnd und andere Jubeln. Sie sind sich noch nicht sicher wie sie nun mit Aya umgehen sollen. Der Wuppertaler hatte schon oft in der Vergangenheit mehr als einmal gezeigt zu welchen Aktionen er fähig ist.


In der Halle wird es ruhiger und der Wuppertaler setzt das Mikro an und beginnt in dieses zu sprechen. Seine Stimme wird über die Boxen in der Halle zu den Fans geschickt.


Aya : Hallo Marburg, es Freud mich wieder in einen Ring der GFCW zu stehen nach der längeren Pause die ich hatte.


Die meisten in der Halle schweigen weiter nur vereinzelt ist ein Jubel zu vernehmen oder der Name des Aktiven im Ring.


Aya : Ich bin heute hier im Ring um Euch einiges zu erzählen. Wie ihr wisst war ich im Krankenhaus und habe mich dort behandeln lassen auf Grund von Depressionen. Diese Depressionen verfolgen mich auch jetzt noch und es wäre gelogen wenn ich sagen würde ich habe sie hinter mir gelassen. Aber ich möchte euch allen hier in der Halle und auch euch an den TV Geräten den Grund erzählen und noch einiges mehr. Von daher bitte ich Euch gibt mir die Zeit euch das alles zu erklären.


Vereinzelnd ist immer mal wieder ein Fan zu hören aber doch die Mehrheit in der Halle bleibt still, es scheint als haben sie verstanden das im Ring nicht der Wrestler Aya steht sondern der Mensch der die Figur Aya ins leben gerufen hat.


Aya : Anfangen möchte ich damit euch von einen kleinen Jungen zu erzählen, der im Alter von 13 Jahren seine erste große Wrestling Veranstaltung gesehen hat. Nein natürlich nicht Live, sondern im TV. Es war ein PPV im Jahre 1993 im Caesars Palace in Las Vegas, Nevada, USA und dieser Junge sah sein Idol an diesen Abend in 2 Matches. Das erste war ein Match um die Tag Team Titel, diese er aber nicht erringen konnte. Das 2 Match war ein Match was gar nicht auf der Card stand. Da der zu diesen Zeitpunkt amtierende Champion aber diesen Mann herausforderte wurde kurzerhand das Match festgesetzt und das Idol dieses Kindes konnte sich den Champion Titel erringen.


Viele Fans nun in der Halle rufen etwas leise den Namen des Wrestlers von den der Wuppertaler sprach. Doch Aya lässt sich dadurch nicht aus seinem Wort Reigen bringen und fährt fort.


Aya : Daraufhin wollte dieser Junge auch ein Wrestler werden und trainierte hart daran um dieses um zu setzen. Die Jahre vergingen und in ein paar kleine Promotions in Deutschland trat, dieser nun ein junger Mann, auf. Immer noch von diesen einen Match beseelt ging er sogar nach Japan um dort mehr vom Wrestling zu lehren. Im Jahr 2004 errang er sogar seinen ersten Titel dort und eine Deutsche Liga wurde auf den Jungen Mann aufmerksam. Diese holte ihn nach Deutschland wo er Anfang 2005 seinen einstand gab. Ohja das Jahr 2005 war ein gutes Jahr für den Jungen Athleten. Seine Frau brachte seinen Sohn in diesem Jahr zur Welt und er konnte sich in seinem ersten Jahr in dieser Liga den Champion Titel holen.


Immer noch lauschen die Fans in der Halle den Worten Aya´s. Auch wenn die meisten wohl schon wissen von wem der Wuppertaler spricht wird in der Halle geschwiegen.


Aya : Als dieser Junge Mann seinen Titel verlor und ein besseres Angebot von einer anderen Liga bekommen hatte. Wechselte er die Liga und holte sich auch schnell dort einen Titel. Alles war perfekt für ihn, dachte er zumindest. Doch die Probleme fingen an. Backstage Probleme traten auf, Probleme mit der Familie und Freunden. Der Grund war ein einfacher. Es war die Zeit die er nicht mit der Familie verbrachte. Gut seine Frau war auch immer mit in den Shows, sie war sogar ein Teil der jeweiligen Liga. Aber denn noch. Seine Frau wollte mehr Ruhe in das Familien leben bringen. Und als dann Backstage die Probleme in dieser Liga grösser wurden Kündigte dieser Junge Wrestler seinen Vertrag. Ja die erste Zeit war entspannend. Keine Auftritte mehr ein Reisen. Doch das Gefühl der Nutzlichkeit machte sich breit. Und dieses Gefühl der Nutzlosichkeit ferfolgte ihn lange.

Dazu kam noch das er merkte wie seine Frau und auch er sich selber immer mehr auseinander lebten. So ergriff der junge Wrestler nach einiger Zeit die Gelegenheit einen Vertrag bei der GFCW zu unterschreiben. Aber auch hier in der Liga nahm der Druck nicht ab. Es wurde schlimmer wieder durch das Reisen, die Familie und der Leistungsdruck, den sich der junge Wrestler selber auferlegte.


Nun war es aber auch vorbei mit der Stille in der Halle als der Wuppertaler den Namen der Liga aussprach und ein Jubel hallt von den Fans in die Mitte des Ringes.

Kurz schaut sich der Wuppertaler um und lässt die Stimmung der Fans auf sich wirken bevor er wieder das Mikro an seine Lippen führt.


Aya : Nun ich denke ich brauche euch nicht sagen von wem ich hier eigentlich rede. Ich denke ihr wisst es schon. Aber um es allen klar zu machen die es vielleicht immer noch nicht wissen. Ich rede von mir. Die GFCW bot mir damals die Gelegenheit mein Leben in den Griff zu bekommen. Und ich weiss das ich Fehler gemacht habe in meiner Karriere hier und auch woanders. Die Zeit im Krankenhaus half mir über vieles nach zu denken und auch mit meinen Problemen, die leider auch durch meine Zeit hier in der Liga nicht verschwunden sind, klar zu kommen, damit zu leben.

Deswegen habe ich diese Auszeit nehmen müssen. Da ich einfach fertig war und über andere Dummheiten nachdachte. Keine Sorge ich werde jetzt nicht wie damals mein Idol zu euch sagen nimmt euere Vitamine und der gleichen oder euch einen Absatz aus der Bibel sagen oder sagen was ich oder ihr kochen sollt oder euch fragen ob ihr mich sehen könnt, denn ich weiß das ihr es könnt.


Weiter Jubeln die Fans in der Halle und der Gesichtsausdruck des Wuppertalers wird entschlossener und härter mit jedem Wort was über seine Lippen kommt.


Aya : Ich sage euch allen nur eines. Die GFCW ist mein zuhause. Hier war ich! Hier bin ich! Und hier BLEIBE ich! Und ich werde mein Zuhause schützen egal gegen wenn oder gegen was!


Ohrenbetäubend ist der Jubel der Fans und es sieht so aus als wollen sie nun auch gar nicht mehr aufhören. Viele rufen auch den Namen des Wuppertalers immer lauter während sich bei diesem ein freundliches und erleichtertes lächeln auf seinen Mund legt.


Aya : Mir ist jedes Mittel recht meine Heimat zu verteidigen und glaubt mir ich werde es tun. DENN AYA IS BACK AT HOME!


Mit diesen Worten schmeist Aya das Mikro zum Ringsprechner runter und stellt sich auf das 2 Seil um sich vom Jubel der Fans überflutten zu lassen. Unter dem lauten getöhse der Fans schaltet dann auch die Kamera vom Ring, in dem immer noch Aya steht zu Pete und Sven.


Pete : Hallo und willkommen nun auch von Sven und mir.

Sven : Hi.

Pete : Also ich fand das waren bewegene Worte die Aya da von sich gegeben hat. In dennen er zugegeben hat das er ein Problem hatte.

Sven : Eines? Nun er hatte oder besser gesagt er hat mehrere.

Peter : Zumindest wissen wir nun wieso er Überhaupt darmals ins Krankenhaus gegangen ist. Und ich finde es wirklich Mutig von ihm so offen über dieses Thema zu sprechen. Da es auch ein paar sehr persönliche dinge waren.

Sven : Ach das interessiert mich nicht. Ich weiss nun wieso Aya Dynamite überhaubt geholfen hat bei der letzten Show und das reicht mir.

Pete : Au man Sven. Bitte halte einfach einmal wenn so was ist deine Klappe. Und ja wir wissen wieso Aya Dynamite geholfen hat. Denn wie Aya sagte er ist zu Hause und wird sein zuhause verteidigen.

Sven : …....

Pete : Ah schön das du schweigst. Aber kommen wir nun erst einmal zu der heutigen Card.



Single Match:
"Psychopunk" Rob Gossler vs Alice Dorian Wood
Referee: Mike Gard


Pete: Rob Gossler bestreitet sein Match gegen den Debütiant Alice Dorian Wood. Neuling gegen Neuling. Mal sehen wer gewinnt.


Tag Team-Match:
Brothers in Arms vs. Silverberg & Mr. Sleepwalker
Referee: Thorsten Baumgärtner


Sven: Der Bulldog und Marc the Shark kämpfen heute gegen Silverberg und Mr. Sleepwalker.


Single Match:
Cashew vs. Gordon Schelo
Referee: Bob Taylor


Pete: Cashew ist zurück und fightet gegen Gordon Schelo.


Non-Title Tag Team Match:
Die deutsche Nationalmannschaft (Günther "Der Hammer" Wagner & Herbert "Die Spinne" Schmidt) vs The Rising (Nick Mjöd & Lionel Luca)
Referee: Guido Sandmann


Sven: The Rising muss gegen die deutsche Nationalmannschaft antreten.


Single Match:
Chris „Hellfire“ Johnson vs. Ironman
Referee: Howard Eagle


Pete: Hellfire möchte gerne Ironman besiegen. Mal sehen, ob er es schafft.


Single Match:
Aya vs. Toshihiro Hanaka (w/ Chris Stryker & Sexy Masciria)
Referee: John Warden


Sven: Die Invasion hat begonnen. Stryker & Co stellen sich gegen Dynamite und Aya hat unserem Chef geholfen. Heute tritt er gegen Hanaka an.


Single Match:
Beulah vs. Keek Hathaway
Referee: Peter Cleven


Pete: Beulah und Keek Hathaway haben es erneut miteinander zu tun.


Tag Team-Match:
Pavus Maximus & Rookie vs Lex Streetman & Rookie
Referee: Bob Taylor


Sven: Pavus und Lex kämpfen zusammen mit ihren Rookies in einem Tag Team-Match gegeneinander.


Main Event:

No Holds Barred Non-Title Match:
Robert Breads vs The H.
Referee: Phönix


Pete: Im Main Event treten Robert Breads und The H. in einem No Holds Barred Match an, aber es geht um keinen Titel.

Sven: Was kommt als erstes in der Show? Ich schau mal nach.


Nach einem Kameraschwenk durch die Weiten der heutigen Halle in Marburg, erfährt das Bild einen Zoom auf das Kommentatorenpult, wo Pete und Sven soeben in einer Diskussion versunken sind. Als die langjährigen Kommentatoren gewahr werden, dass sie im Bild sind, erwacht aber wieder die langjährige Erfahrung in ihnen und beinahe zeitgleich lächeln sie in die Kamera.


Sven: Noch genau zwei Wochen sind es bis zum größten Event in der Geschichte der GFCW. Wir feiern unseren zehnten Geburtstag und sie sind natürlich mit dabei, wenn Stars aus Vergangenheit und Gegenwart darum kämpfen, wer neben der großen Ligenfeier auch noch seine ganz persönliche Siegesfeier abhalten darf!

Pete: Genau und das Match, bei dem es wohl um den größten „Schatz“ in der GFCW geht ist natürlich der Main Event zwischen Robert Breads und Danny Rickson, denn hier werden wir schlussendlich einen neuen oder alten GFCW Champion küren!


Lächelnd postiert Pete ein kleines Werbeplakat für den Event auf dem Pult.


Sven: Und die GFCW wäre nicht die GFCW, wenn sich die Kontrahenten nicht allerhand im Voraus zu sagen hätten. Worauf ich hinauswill...Danny Rickson hat für nun eine Ansage angekü...-


Weiter kommt der allseits beliebte Sven nicht, denn schon jetzt ertönen die ersten Klänge von „Conciencia“, was ja bekanntlich das Theme von Danny Rickson ist.

Die Fans quittieren dies direkt mit Jubel, was vor einigen Wochen wohl noch nicht vorstellbar war, aber Danny Rickson konnte seine Beliebtheit in den letzten Wochen wohl schlagartig erhöhen, was natürlich auch damit zusammenhängt, dass er für dieses ziel mit Robert Breads einen allzu dankbaren Gegner hat. Denn wenn es jemanden gab, der noch unbeliebter als Rickson war, dann ja wohl der Kanadier, der in den Augen der Fans nun schon viel zu lange GFCW Champion ist.

Nun tritt der Mann, der diese Regentschaft bei der Anniversary-Show beenden will, auf die Rampe. Danny Rickson trägt am heutigen Abend eine schon ziemlich abgewetzte Lederjacke in einem Braunton. Dazu verwaschene Jeans und ein weißes Shirt aus dem GFCW Fanshop, was unter der offenen Jacke hervorschaut.

Im Gesicht hat er neben seiner traditionellen Sonnenbrille ein breites Grinsen, ganz offenbar ist er ziemlich guter Laune.

Mit langsamen Schritten bewegt sich der Routinier aus Newcastle über die Rampe, wobei er seinen Blick auf ein Logo gerichtet hält, welches für die Anniversary-Show wirbt.


Pete: Sven, ich glaube diesem Mann ist bis zum PPV fast alles egal! Er ist völlig versessen auf diese Chance, auf das Match gegen Robert Breads.


Über die Ringtreppe gelangt Rickson auf den Apron, wo er kurz stehenbleibt um dann seinen Arm zu einer Pose in die Luft zu reißen, was die Fans abermals zu Jubel animiert, was Rickson ein fast schon überhebliches Lächeln ins Gesicht zaubert.

Schwungvoll geht er zwischen den Ringseilen in das Geviert und lässt sich ohne große Umschweife ein Mikrofon geben.


Danny Rickson: 27...


Er lächelt.


Danny Rickson: 3...


Abermals grinst er, als er das Mikrofon an seine Lippen führt und langsam seine Sonnenbrille absetzt.


Danny Rickson: Und die „2011“. Alleine sind dies Zahlen, die keine Bedeutung haben. Doch zusammengesetzt werden sie zu dem Datum, was für jeden Wrestler inklusive mir das wichtigste Datum des Jahres ist. Der Tag, an dem ich gegen Robert Breads in den Ring steige!


Spontan entscheiden die Herdentiere alias GFCW-Fans nach dieser Feststellung nochmal in Jubel auszubrechen und allerhand Schilder in die Luft zu heben.


Danny Rickson: Ich werde den Kanadier dann endlich in meine Finger kriegen, nachdem er mir beim letzten War Evening durch seine Feigheit noch einmal entkommen ist.


Dies wiederum wird von den Fans mit Buhrufen und „Breads sucks“ quittiert, was Rickson aber damit unterbindet, dass er einen Finger auf die Lippen legt um zu symbolisieren, dass er weiter sprechen möchte.


Danny Rickson: Ich sehe schon, ihr könnt das Datum ebenso wenig wie ich erwarten. Doch glaubt mir, niemand kann sich wirklich in mich hinein versetzen. Niemand kann diese Leidenschaft in sich brennen fühlen, so wie sie in mir lodert. Natürlich führe ich diesen Kampf auch in gewisser Weise für die GFCW, doch hauptsächlich ist dies „Mein Kampf“!


Er stockt und setzt dann einen entschuldigenden Ausdruck in sein Gesicht.


Danny Rickson: Nein, dieser Ausdruck vorbelastet. Dennoch, ihr wisst was ich meine. Ich frage mich, ob es denn einen besseren Anlass geben kann als die Zehnjahresfeier um die vielleicht größte Beschmutzung des Titels in den letzten zehn Jahren abzuwehren...


Weiter kommt der Engländer aber nicht – war ja auch nicht anders zu erwarten, schließlich gehört Robert Breads nicht zu den schweigsamen Menschen auf diesem Planeten.. „Einer gegen Alle“ tönt durch die Halle, und unter Buhrufen schlendert der Kanadier höchst persönlich auf die Rampe. Die Augen hat er angespannt zusammengekniffen und er starrt mit unangenehmer Intensität in Richtung Ring.


„Canada's Own“ tritt noch einige Schritte nach vorne, bleibt dann aber am Beginn der Rampe stehen. Die Musik fadet aus, und die negativen Reaktionen der GFCW-Galaxie auf den GFCW-Champion werden noch deutlicher. Dieser blickt kurz nachdenklich zu Boden, dann auf das Gold um seine Hüften, in dem sich der Ring spiegelt, in dem Rickson weiterhin steht. Breads wirbelt das Mikrofon herum, blickt dann auf und spricht direkt zu Rickson.


Robert Breads: „Ich denke, ich habe genug gehört, Danny Rickson. Deine Worte sind bedeutungslos, und jeder hier in der Halle weiß, dass du lügst. Du führst diesen Kampf in gewisser Weise für die GFCW? Du willst die „Beschmutzung“ des Titels entfernen? Danny Rickson, du bist ein Lügner. Du bist eine Beschmutzung für alles, mit dem du in Verbindung stehst. Du, der du davon redest, deinen Traum wahr zu machen, es endlich zu schaffen...“


Fast schon verächtlich schnaubt Breads, als würde er sich innerlich dagegen sträuben, zu sagen, was er gerade eben gesagt hat. Offenbar will er etwas loswerden, etwas mitteilen, etwas verraten, und es scheint ihn nicht glücklich zu machen.


Robert Breads: „Und du, der nicht davor zurückschreckt, einen anderen Mann psychisch fertig zu machen, indem du als eine Art Trittbrettfahrer auftrittst und meinst, so könntest du dir einen Vorteil verschaffen. Ist es nicht so, Danny Rickson? Willst du als derjenige in die GFCW-Geschichte eingehen, der den Titel gewann, weil er sich vorher einen unfairen Vorteil verschaffte? Denn dann wärst DU die größte Beschmutzung für die GFCW Heavyweight Championship.“


Wütend schüttelt Rickson mit dem Kopf als er die Worte Breads' vernimmt. Anscheinend ist er von den Vorwürfen des Kanadiers nicht begeistert. Eine leichte Verwirrungs lässt aber auch vermuten, dass er nicht genau weiß, worauf „Canada's Own“ hinauswill.


Danny Rickson: Wovon redest du, Breads? Wobei agiere ich als Trittbrettfahrer? Wenn du die Dinge meinst, die ich dir an den Kopf geworfen habe, dann kann es sein, dass sie vielleicht schon andere Leute gesagt haben. Dann sage ich sie dir aber noch einmal, weil sie einfach die verdammte Wahrheit über dich sind.


An seinem Hals treten in der Wut die Adern hervor und das Mikrofon wird fast wie ein Schraubstock umfasst.


Danny Rickson: Du bist ein feiger, hinterlistiger Idiot, der sich mit jeder Minute, die er auf der Welt verbringt, noch weiter ins Negative entwickelt! Und du wirst mir nun vor, dass ich dich psychisch fertigmachen will?


Er gibt ein grimmiges Lachen von sich.


Danny Rickson: Das ist lächerlich, Robert.


Der Kanadier wird nun seinerseits mehr als wütend, er bleckt die Zähne, ja, er scheint vor Wut zu schäumen, während er das Mikrofon mit seiner rechten Hand, an der die Knöchel weiß sind, weil er es so fest umklammert, zum Mund führt.


Robert Breads: „Das einzig Lächerliche hier bist du. Ja, du bist in zweierlei Hinsicht lächerlich.“


Canada's Own“ zwingt sich zu einem Lächeln, dass wie eine Grimasse wirkt, wie eine aufgesetzte Maske, als wolle er verheimlichen, was wirklich in ihm vorgeht. Die ungeheure Anspannung, vermischt mit der Wut über die Worte des Engländers, scheinen ihn zu bedrücken.


Robert Breads: „Nummer eins... Du redest pausenlos davon, deinen Traum zu erfüllen. Da habe ich Neuigkeiten für dich: Das wird nicht passieren, das ist doch lächerlich! Weiß du auch warum, und damit kommen wir zu Nummer zwei... Weil du es dir verbockt hast, du hast es dir selbst versaut, durch deine mehr als dumme Aktion vor zwei Wochen.“


Langsam setzt Breads beide Füße einen Schritt nach vorne, näher will er an den Ring, in dem Rickson sich befindet, dann wohl doch noch nicht gehen, während er verzweifelt versucht, seine Stimme ruhig zu halten – vergeblich.


Robert Breads: „Du warst es, der meine Kabine vor zwei Wochen so zugerichtet hat. Du dachtest, so könntest du mich brechen. Du dachtest, nur so kannst du mich besiegen, nicht wahr? Ich sehe dir doch an, dass ich Recht habe. Aber dein Plan ist nach hinten losgegangen, Danny Rickson... Du hast dafür gesorgt, dass ich mich wieder fokussiere, auf das Einzige, das Einzige was zählt...“


Kurz lässt er den Blick über den goldenen Gürtel um seine Hüften schweifen.


Robert Breads: „...und das ist das hier, die Trophäe der Trophäen, die GFCW Heavyweight Championship. Nein, Danny Rickson, es hat nicht funktioniert. All dieser Druck... Von The H., von J. T. K., von Ironman, von Dynamite, von dir... Ich spüre ihn nicht mehr. Das einzige, was ich jetzt noch tun will, ist der ganzen Welt bei der Anniversary Show zu zeigen, wer und was du wirklich bist – ein zweitklassiger Athlet, der sich nur mit Psychospielchen zum Erfolg schummeln kann und im entscheidenden Moment versagt... ein weiteres mal... versagt.“


Der Mann im Ring scheint nicht zu wissen, ob er nun lachen, weinen oder einfach ungläubig sein soll. Er blickt auf die Gestalt mit dem Titel, wobei seine Augen fast ein wenig sehnsüchtig zum Gold starren, was wie geheftet um die Hüften des Kanadiers hängt.


Danny Rickson: Du denkst wirklich, das ich einen toten Emu in deiner Kabine platziert habe?


Lauthalt beginnt Rickson zu lachen, wobei das weniger aus Amüsement, sondern vielmehr fast schon mitleidend klingt.


Danny Rickson: Ich bitte dich, so etwas kann auch nur im Kopf eines kranken Mannes wie dir zusammen gesponnen werden. Nicht nur, dass ich selbst den Kopf eines Vogels in meiner Kabine fand, so kann ich dir versichern, dass ich garantiert vieles aber keinen Vorteil beim PPV haben will.


Kurz lässt er das Mikrofon sinken und macht einen Schritt durch den Ring, wobei er offenbar nach den passenden Worten sucht und gleichzeitig in die Fans blickt, welche immer noch deutlich auf seiner Seite stehen.


Danny Rickson: Ich habe lange auf meine Chance gewartet. Und damit meine ich nicht nur die Chance auf den Titel. Nein, ich meine auch die Chance, dass ich beweisen kann, der Beste zu sein. Und das erreiche ich nicht durch schmutzige Tricks, sondern dadurch dass ich dich ohne jegliche Hilfe und Vorteile in der Mitte des Ringes bis Drei pinne. Und bei allem Respekt – das solltest selbst du wissen, Breads.


Kopfschüttelnd steht er im Geviert und blickt mit starrem Blick auf Breads, der noch immer keinen Schritt näher an den Ring gekommen ist.


Danny Rickson: Ich habe es nicht nötig, dir einen Emu in die Kabine zu legen. Und selbst wenn ich es nötig hätte, dann könnte ich in meinem Kopf niemals eine so kranke Aktion ausbrüten! Um so etwas zu bringen muss man schon ordentlich geistig geschädigt sein. Vielleicht so sehr, dass man im eigenen Wahn sogar Tatsachen verdrängt?


Offenbar verstehen einige Fans, worauf der Mann aus Newcastle hinauswill und ihre Blicke wenden sich schnell in Richtung der Rampe, wo der GFCW Champion Robert Breads noch immer in unveränderter Position seine Stellung hält.


Danny Rickson: Da gelange ich eher zur Theorie, dass du der Täter sein könntest. Ich meine, wer sind denn deine größten Feinde in der Liga? Doch derzeitig sicherlich ich und...Dynamite. Und nun rate mal wer außer mir und dir, was Ablenkung sein könnte, noch einen toten Vogel in seinen Hallen gefunden hat?


So als wäre er ein Kommissar bei einem Verhör, kneift Rickson die Augen zusammen, als er zur Schlussfolgerung mit dem Finger auf Breads deutet.


Danny Rickson: Gestehe einfach deine Schuld...


Herausfordernd stellt sich Rickson in den Ring und lässt das Mikrofon sinken, wonach er die Arme ausbreitet und seine Lederjacke auszieht, so als wolle er Breads zu einem kurzen Schlagabtausch in den Ring bitten. Die Fans unterstützen dies mit „Feigling, Feigling“-Sprechchören in Richtung des Kanadiers.

Breads blickt nun seinerseits ungläubig in den Ring, mit dieser Wendung der Ereignisse hat er wohl nicht gerechnet. Kurz blickt er nun einmal nach rechts ins Publikum, dann nach links, und dann wieder zu Rickson. Wütend beißt er sich auf die Unterlippe, scheint zu einem passenden Gegenargument zu gelangen und erhebt wieder das Mikrofon.


Robert Breads: „Glaubst du wirklich, ich habe das nötig, Danny Rickson? Warum sollte ich das alles tun? Ich brauche mir keinen Vorteil zu verschaffen, denn den habe ich gegenüber dir bereits.“


Ein stummes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus, ein wissenden Lächeln, ja, das typische Robert Breads-Lächeln, wenn man so will, dass zu sagen scheint: „Ich bin dir haushoch überlegen.“ Tatsächlich sieht der Kanadier nun aus wie der große Oberlehrmeister, der dem jungen Schüler etwas beibringen will – seltsam, wenn man bedenkt, wer bereits wie lange aktiv ist.


Robert Breads: „Und für diesen Vorteil kann ich nicht einmal etwas. Es ist deine Unfähigkeit. Du bist Danny Rickson – ewiger Zweiter. Du wirst schlicht und einfach nicht gewinnen, Punkt. Denn wie du schon sagtest, es geht darum, zu beweisen, wer der Beste ist. Und der Beste bin ICH. Lass uns doch die Fakten mal sammeln, Danny Rickson. GFCW-Wrestler des Jahres 2010, GFCW Heavyweight Champion, Sieger des Brainwashed-Turnieres, Vierter beim PCWA Brawlin' Rumble, Besieger von Jimmy Maxxx, Lex Streetman, Rebel called Hate, The H. und auch Pavus Maximus – etwas, woran du stets gescheitert bist.“


Die Selbstgefälligkeit springt Breads quasi aus dem Gesicht, während er spricht. Von ihm geht einfach diese ungeheure Selbstsicherheit aus, er zweifelt nicht eine Sekunde lang daran, die Anniversary Show als Champion zu verlassen und er glaubt jedes Wort, dass er soeben gesprochen hat.


Robert Breads: „Ich habe in viel kürzerer Zeit hier mehr erreicht als du in deiner Zeit. Ich bin das Nonplusultra, ich bin perfekt, ich bin unbesiegbar und was viel wichtiger ist... ich bin besser als du.“


Protestierend hebt Danny Rickson einen Finger in die Luft, so als wäre er ein Lehrer, der den aufmüpfigen Schüler, in diesem Falle Robert Breads, belehren will. Er macht einige Schritte näher, bis er direkt am Ringseil steht.


Danny Rickson: Du liegst falsch, Robert Breads. Das sind Vergleichswerte ohne Aussage. Du kannst nicht behauptet, dass du besser bist, denn das Einzige was darüber entscheidet ist ein Match und dies haben wir noch nie gegeneinander bestritten...


Er scheint sich wieder etwas zu beruhigen, wechselt kurz die Hand, in der es das Mikrofon hält und wendet sich dann den Fans zu.


Danny Rickson: Wir werden erst beim PPV sehen, wer von uns besser ist. Bis dahin ist es einfach ein Fakt, dass du in einigen Disziplinen besser warst, ohne dass sie Aussagekraft hatten. Und wenn ich schon sehe, dass du zu solch Verzweiflungsschritten wie der Emoaktion greifen musst, dann kann es ja nicht so stark um dein Selbstvertrauen bestellt sein, wie du in deinen arroganten Promos immer vorgibst.


Wieder geht Breads ein gutes Stück nach vorne, inzwischen steht er schon fast direkt vor dem Ring und kann Rickson ziemlich direkt ins Gesicht blicken. Das Blickduell der beiden kann man in diesem Fall einfach nur als Kraftprobe beschreiben, ein erster Vorgeschmack auf das, was uns beim PPV erwarten wird – keiner blickt zu Boden, beide starren weiter, bis der Kanadier ein weiteres Mal das Mikrofon erhebt, und mit kalter, vollkommen emotionsloser und auf einmal komplett ruhiger Stimme spricht.


Robert Breads: „All deine Phrasen... All deine Vorbereitung... All dein Gerede... Wird bei der Anniversary Show nicht mehr zählen, Danny Rickson. Es geht nicht um mein Selbstvertrauen. Es geht auch nicht um dein Selbstvertrauen. Es geht um den Kampf zwischen zwei Athleten, die heraus finden wollen, wer der Beste ist. Und das ist ein Kampf, den du nicht gewinnen kannst und den du nicht gewinnen wirst. Niemals, Danny Rickson.“


Und mit einem lauten Klacken geht das Hallenlicht aus. Lediglich einzelne Blitzlichter von Kameras sind zu sehen. Ansonsten nichts. Alles scheint ausgefallen zu sein. Die Mikrofone, der Kommentatorenpult, sogar der Titanthron zeigt Dunkelheit. Es macht sich Unruhe im Publikum aus, da sie jederzeit einen heftigen Brawl verpassen könnten, jederzeit jemand die Dunkelheit nutzen könnte um...

Plötzlich ertönt ein wohl bekanntes Lied mit einem Gitarreneinlage, die man seit gut einem Monat nicht mehr gehört hat und das Licht geht an. Bei dem Lied handelt es sich um kein anderes, als „Aftermath“ von Sonic Syndicate und dem Themesong vom wohl dunkelsten Manne, dem X-Factor und dem Wahnsinnigen der GFCW: The H.

Und tatsächlich steht er im Ring. Beziehungsweise auf dem Ring, denn er steht auf einem der Top Turnbuckles, als betrachte er das Geschehen von oben herab. Nur wie er da steht, ist ein Schrecken für sich. Nicht, dass sein Anblick schon Angst und Schrecken in manch zart besaiteter Person auslöst, doch sein aktueller Zustand ist schlimmer. Blutüberströmt steht er im Ring. Das Blut ist noch Frisch und es tropft von ihm herab. Wovon das Blut stammt, ist auf dem ersten Blick zu erkennen, denn er hält beide Hände in die Höhe und während die eine Hand leer zu seien scheint, hat er in der anderen ein Messer, nein einen Dolch! Und auf diesem Dolch ist ein grauer Federball zu sehen, in dem wohl einmal Leben steckte, da der rote Saft des Lebens noch aus diesem heraus rinnt. Und sofort wird klar, wer hinter dem Anschlag auf Dynamite, Breads und Rickson steckt, denn bei diesem Federball handelt es sich um den Kopf eines Emus.

Langsam dreht er seinen Kopf, schaut Danny Rickson an, während seine Augen kalt und leblos wirken. Anschließend dreht er den Kopf in die entgegengesetzte Richtung und guckt Robert Breads mit dem selben Blick an. Das ist doch einmal eine Kampfansage!

Breads erwidert den Blick, angespannt, aber nicht verängstigt. Scheinbar hat die letzte Show doch ihre Wirkung gezeigt, der Kanadier rennt nicht weg, er bleibt stehen, und ein grauenhaftes, nicht minder psychotisches Grinsen zeigt sich auf dem Gesicht des Kandiers. Die Augen werden aufgerissen und das Mikrofon landet am Mund des Kanadiers, während er den Blick nicht abwendet, nein, sogar beim Lachen die Zähne bleckt.


Robert Breads: „Da bist du ja, mein Freund. Und... was willst du jetzt?“


Völlig aus dem Nichts flog der Emukopf, der am Rande bemerkt der vierte ist, der sein Leben lassen musste aus dem Nichts und trifft den Kanadier an der Brust, wo er einen unschönen Fleck hinterlässt, der wohl mit keinem Waschmittel mehr raus geht.


The H.: Zerstörer... meiner... Welt...

Und wieder geht das Licht aus. Mehrere Sekunden verstreichen. Was jetzt wohl passiert. Stürzt sich The H. Auf Breads? Oder vielleicht doch gar auf Rickson, um sich anschließend als neuer Nummer1 Herrausforderer darzustellen. Gespannt wird also drauf gewartet, was passiert, wenn das Licht wieder an geht.

Und das Licht geht nach einigen Sekunden wieder an und The H....
...ist verschwunden.

Doch plötzlich schreit ein kleines Mädchen der Nähe von Breads, wo sich ein schreckliches Schauspiel zeigt. Ein wahres Blutbad, doch der Champ ist unbeschadet. Zwar ist er voller Blut, als hätte er in einer Badewanne davon ein abendliches Bad genommen, doch scheint es nicht von ihm zu stammen und auch Rickson ist unverletzt und was das wichtigste ist: sauber.

Schockiert blickt der Kanadier an sich herunter, es tropft an allen Ecken und Enden... Und ohne ein weiteres Wort und mit einem Blick, der von einem grenzenlosen Hass und einer Verrücktheit zeugt, die man keinem normalen menschlichen Wesen zutrauen würde, dreht er sich um und spurtet in den Backstage-Bereich zurück, mit einem wütenden Schrei auf den Lippen, während er die ganze Rampe volltropft, um einen schockierten Danny Rickson und noch viel schockiertere Zuschauer zurückzulassen.



Mit einem strahlenden Lächeln begrüt Tamy die Zuschauer.


Tamy: Willkommen zu War Evening aus Marburg. Wir werden heute die Premiere eines neuen Tag-Teams erleben dessen Zusammensetzung viel verspricht. Das Team nennt sich selbst Brothers in Arms und es besteht aus General Davey Bulldog III und Marc the Shark.

Leutnant Shawn: Entschuldige bitte ...

Tammy: Wie konnte ich das nur vergessen! Wie es sich für ein richtiges Team gehört haben die beiden natürlich auch einen Manager - Leutnant Shawn Bulldog!

Leutnant Shawn: Vielen Dank!


Die Kamra zoomt auf und die Brothers in Arms treten an Tamys Seite. Diese lächelt.


Tammy: Willkommen Waffenbrüder, schön zwei so große und starke Männer an meiner Seite zu haben.

Leutnant Shawn: Entschuldige bitte ...

Tammy: Oh, natürlich. Drei große und starke Männer!

Leutnant Shawn: Vielen Dank, auch!

Tammy: Kommen wir aber endlich mal zur Sache! In der letzten Woche konnten wir miterleben wie Ihr beide euch dazu entschlossen habt künftig gemeinsam auf die Jagd nach Titeln zu gehen. Shark, wie konnte der General dich von der Idee überzeugen.

Marc the Shark: Nicht mit Worten! Davey hat mich mit seinen Taten davon überzeugt, dass er würdig ist an meiner Seite zu kämpfen. Wir Haie sind Einzelgänger und wir dulden nur Gefährten an unserer Seite wenn sie uns von Ihrer Stärke überzeugen können!

Tammy: Wow, das klingt ja echt so als hätte der General Eindruck hinterlassen! General, warum der Shark?

General Bulldog: Der Shark ist einer der stärksten Gegner mit denen ich es jemals zu tun hatte. Ich konnte mich zwar gegen Ihn durchsetzten, aber es war verdammt knapp! Wenn ich mich schon auf ein Tag Team einlasse, dann nur mit einem starken Partner, mit dem ich auch etwas erreichen kann. Deshalb habe ich mich für den Shark entschieden.

Tammy: Und wie haben Sie sich auf Ihr erstes gemeinsames Match vorbereitet?

General Bulldog: Ich habe den Shark in ein Trainingsprogramm gesteckt, zusammen mit den besten Männern meiner Einheit. Dort hat er gezeigt dass er zurecht den Rang eines Special Agents der Solaris Devils trägt.

Shark: Und ich habe dem General gezeigt, dass Marschieren und Exerzieren nicht alles ist. Er kann fühlt sich jetzt im Wasser schon fast so sicher wie ein Goldfisch.

Tammy: Wer das Training der Brothers in Arms miterleben möchte kann dies gerne im Forum nachlesen!

Leutnant Shawn: Genug jetzt! Die beiden müssen sich auf Ihr Match vorbereiten. Wir wollen doch schließlich nicht, das dieses Team gleich im ersten Match scheitert!

Tammy: Schade, aber vielleicht sehen wir uns nach der Show noch!

Leutnant Shawn: Das wird sich zeigen!

Tammy: Ein abschließendes Wort noch zu euren Gegnern heute abend?

General Bulldog: Die machen wir nass!

Marc the Shark: Und ziehen ihnen den Hosenboden stramm!

General Bulldog: Wir werden heute zeigen wozu wir in der Lage sind und das die Tag Team Division mit uns rechnen muß! By any means necessary!



Ungefähr eineinhalb Jahre ist es her. Um genau zu sein, war es der 30.11.2009. An diesem Tag wurde zum letzten Mal diese Szenerie gezeigt, die nun hier im Bild zu sehen ist. Das Bild zeigt eine alte, kleine Kapelle. Staub ist auf den Bänken, links und rechts neben dem Ganz zum Altar zu erkennen. Viel Staub. Anscheinend wird dieser Ort hier schon länger von niemandem mehr benutzt. Und trotz dem Staub und der Spinnenweben, die vereinzelt in den Ecken dieses alten Gebäudes auszumachen sind...die Sonne scheint dennoch durch die bunten Mosaikfenster und lässt die kleine Kappelle in einem freundlichen Glanz erstrahlen. Vor allem der Altar ist hell beleuchtet. Das mag am Podest liegen, wodurch alles ein wenig nach oben gehoben wird und so vom Sonnenlicht leichter erreicht wird. Aber auch die hohen Kerzen, die links und rechts auf dem Altar stehen und langsam herunter brennen, spenden noch ein wenig Licht und vor allem Frieden. Denn kein Windstoß stört ihre brennenden Flammen und so brennen alle vier Kerzen ohne auch nur leicht zu flackern.

Doch diese ruhige Atmosphäre ändert sich. Geräusche sind nun zu hören. Schritte. Und mit diesen Schritten hört man auch ein leises Schleifen. Und mit diesen Schritten und dem Schleifen beginnen auch die Kerzen durch einen leichten Windhauch zu flackern. Aber noch bevor man sich wirklich fragen kann, wer für diese Szenarienwechsel verantwortlich ist, präsentiert sich dieser jemand dem Zuschauer gleich selbst. Und er war bei dieser Umgebung von Anfang an zu erwarten. Denn nun steht er hinter dem Altar. Gekleidet in einem langen weißen Mantel, der bis auf den Boden reicht und somit für das Schleifgeräusch verantwortlich war, legt er seine beiden Hände auf den Altar und schaut angespannt in die Kamera. Dieser Moment ist auch für ihn etwas Besonderes. Und das macht der Priester hier auch deutlich. Einmal atmet er noch tief ein, dann beginnt er seine Ansprache auf die für ihn typische Art und Weise...


J.T.K.: Seht ihr, ich bin wieder hier und ich begrüße euch nach eineinhalb Jahren zu einer neuen Ausgabe meiner persönlichen Show, meiner persönlichen Messe für alle meine Fans und für die, die es werden wollen.


Nun folgt erst einmal eine kleine Pause. Diese Worte soll der Zuschauer verinnerlichen. Immerhin ist es lange her, dass man mal eine Ausgabe der „Letzten Gebete“ gesehen hat. Doch nun ist es wieder soweit und somit macht der Spremberger auch weiter.


J.T.K.: Ja ihr seht richtig, die „Letzten Gebete“ sind zurück. 2009 endeten sie plötzlich, doch nun ist meine Show, genau wie ich, zurückgekehrt. Doch genau wie bei mir wird auch dieses Comeback nicht von Dauer sein. Nein genau wie bei mir wird auch dies hier der letzte Auftritt für meine Show bei War Evening sein.


Wieder folgt eine Pause und auch wenn keine Fans hier in der Kapelle sind, die ihrem Unmut Luft machen...die Stimmung ist trotzdem bedrückt, das merkt man dem sonst so fröhlichen Priester auch an. Immer wieder muss er schwer schlucken, man sieht, wie schwer es ihm fällt, hier passende Worte zu finden. Schließlich schließt er die Augen und schüttelt energisch den Kopf, woraufhin er wieder ein künstliches Lächeln aufsetzt, aber das nimmt ihm in dieser Situation niemand ab.


J.T.K.: Aber auch wenn dies hier meine letzte Show für die GFCW ist...lasst uns nicht betrübt auf den letzten Moment warten, sondern lasst uns mit Freude voraus schauen. Lasst uns auf die größte Show voraus schauen, die die GFCW bisher veranstaltet hat. Lasst uns voraus schauen, auf den größten Kampf, den ich jemals bestreiten werde. Lasst uns voraus schauen, auf das Duell worauf ihr, die Fans, drei Jahre lang warten musstet.....J.T.K..........vs.......Fireball Hikari.


Und es folgt eine weitere Pause, die dem Zuschauer gegeben wird, um diese beiden Namen noch einmal auf sich wirken zu lassen. Nur wenige Wrestler haben die GFCW in den vergangenen Jahren so sehr beeinflusst wie diese beiden. Und nun sollen sie bei der 10th Anniversary Show endlich in einem Match gegeneinander antreten. Und um das Ganze noch ein bisschen anzuheizen, spricht der Priester auch gleich weiter.


J.T.K.: Fireball Hikari und J.T.K.......In einer Ligengeschichte mit über 325 Aktiven treffen Zwei der erfolgreichsten 20 aufeinander.........In einer Titelgeschichte mit 18 verschiedenen GFCW Champions treffen Zwei davon aufeinander..........Zwei der 15 siegreichsten Männer der GFCW Geschichte treffen beim Jubiläum aufeinander........Zwei Wrestler die zusammen seit über 7 Jahren in dieser Liga aktiv sind, treffen zum ersten Mal in einem Match aufeinander, welches einen klaren Sieger finden wird.


Noch einmal folgt eine Pause, anscheinend fallen dem Spremberger keine weiteren Zahlen mehr ein. Allerdings dürften die bisher Genannten schon eine relativ deutliche Sprache sprechen.


J.T.K.: Wir beide haben schon vieles durchlebt. Einiges zusammen, einiges allein. Einiges trifft auf uns beide zu, einiges nur auf einen von uns. Wir waren Wahnsinnige, wollten die GFCW übernehmen, sahen uns selbst als Götter, erkannten unsere Fehler, änderten uns, fanden Verbündete, gewannen Matches, verloren Matches, gewannen Titel, verloren Titel, wurden ins Krankenhaus geprügelt, kamen zurück, wurden Comissioner, wurden Showgastgeber, wurden Feinde, wurden Freunde und nun schlussendlich am 27.03.2011 werden wir Gegner sein. Einmal werden wir uns noch im Ring gegenüberstehen....und diesmal wird sich endlich zeigen, wer von uns der Bessere ist.


Und nun ist zum ersten Mal ein kleines Lächeln in J.T.K.'s Gesicht zu erkennen, welches die Anspannung ablöst. Die Vorfreude auf diesen Kampf ist auch ihm deutlich anzumerken. Dann greift er langsam in die Innentasche seines Mantels und holt ein Stück Papier heraus. Ein kleiner Zettel. Zumindest anfangs. Doch dieser wird auseinander gefalten und zwar wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder. Und mittlerweile ist es ein ganzes A3-Blatt, welches vom Priester nun umgedreht und in die Kamera gehalten wird. Die Aufschrift?


Odin vs. Thor vs. Tha Bomb vs. Cereal Killer


J.T.K.: Odin, Thor, Tha Bomb und Cereal Killer. Alle Vier sind Namen, die noch heute jedem ein Begriff sind, der irgendwie mit der GFCW in Kontakt ist......Diese vier Namen bestritten den ersten Main Event eines GFCW Pay-Per-Views........Es war der 18. Mai 2001.......Es war die Columbia Halle in Berlin-Tempelhof........Es war GFCW Circuit....... Und Thor gewann in diesem Match den Titel um in der Folgezeit einer der zehn erfolgreichsten GFCW Kämpfer aller Zeiten zu werden.


Eine weitere kleine Pause folgt nun zu Ehren Thors, der jedem alten GFCW Fan das Herz höher schlagen lässt. Anschließend fährt der Spremberger fort.


J.T.K.: Am 27.03.2011 treffen nun zwei seiner Nachfolger aufeinander. Und auch wenn es nicht der Main Event sein soll.......Fireball Hikari und ich werden auch so diesen Abend unvergessen machen. Damit eines Tages im Jahr 2021 jemand in der GFCW ein Video abspielt und darauf aufmerksam macht, dass vor 10 Jahren ein bedeutendes Match für die Geschichte der GFCW stattfand. Und dann wird dieser jemand sagen........Es war der 27. März 2011.....es war die GFCW 10th Anniversary Show...... Und J.T.K. gewann in diesem Match endlich gegen Fireball Hikari.


Somit gibt es nun also auch noch eine klare Kampfansage, während J.T.K. entschlossen in die Kamera starrt, nur um seinen Blick danach für einen Moment auf die Kerzen neben ihm zu richten, die mittlerweile fast komplett abgebrannt sind.


J.T.K.: Nun ist auch diese Show vorüber, also hört zum letzten Mal die folgenden Worte.....Sprecht eure Gebete und vergesst mich nicht, denn ich bin J.T.K. und ihr........NICHT!


Prompt werden die Kerzen ausgeblasen und die Kamera schaltet wieder weg, womit nun also auch die finale Ausgabe der „Letzten Gebete“ endet.



Die Show hat zwar schon angefangen, doch im Parkbereich der GFCW wartet eine einsame Gestalt scheinbar immer noch, dass jemand verspätet eintrifft, sodass er noch mit ihm reden kann. Als die Kamera näher an ihn ranzoomt, erkennt man die Person als den bekanntesten Interviewer der GFCW, MäcMüll. Begeistert schaut er nicht aus, hat er doch in der Vergangenheit doch schon so schlechte Erfahrungen auf Parkplätzen gemacht. Doch da sieht Müll ein Taxi hereinfahren, dass kurz darauf stehen bleibt und worauf ein paar Minuten später jemand aussteigt, denn MäcMüll schon eine längere Zeit nicht mehr live gesehen hat. Nun können ihn auch die Zuschauer erkennen, obwohl er einen Kapuzenpulli sowie eine Sonnebrille trägt. Vielleicht liegt es an den Haaren, welche ihm ziemlich markant vor seinem Gesicht herunterhängen. Mäc Müll kommt ihm gleich entgegen und will ihm die Hand schütteln, doch die Person lehnt ab.


MäcMüll: Mich freut es, dass du wieder da bist, Cashew, oder soll ich dich James nennen ?


Cashew nimmt nun seine Sonnenbrille ab und schiebt sie sich in die Tasche seines Hoodies.


Cashew: Meine Freunde dürfen mich James nennen, für dich bleib ich immer noch Cashew. Und schön, wenn es dich freut, dass ich wieder da bin, es war eine harte Arbeit, wieder zurückkommen zu dürfen.


MäcMüll scheint nicht ganz zu verstehen und hinterfragt das ganze mit einem „Warum ?“.


Cashew: Ich fange am Besten ganz vorne an, so wollte Dynamite eigentlich schon Anfang 2010 feuern, doch er hat wirtschaftlich gedacht. Zu dem Zeitpunkt war Bierzelt das heißeste, was in der GFCW rumgelaufen ist. Ich und Sid, wir waren Tag Team Champions und bekamen nicht nur hin und wieder große Pops von den Fans. Durch die Merchandiseverkäufe konnte ich mir also kurzzeitig meinen Arbeitsplatz sichern. Doch fast ein Jahr später gab es dann eine Suspendierung und die nächste folgte wenig später. Aber dazu will ich jetzt nicht mehr erzählen.


MäcMüll scheint von der Antwort nicht begeistert zu sein, doch er lässt es lieber bleiben, immerhin will er den Rückkehrer nicht gleich wieder verärgern.


MäcMüll: Vor einigen Wochen gabst du ja schon dein Comeback Match gegen Robert Breads bei War Evening, welches du, wie viele erwartet haben, verloren haben. Es gab Gerüchte, dass du dieses Match verloren hast, weil es einige Probleme bei dir vor dem Match gab.


Cashew scheint nun leicht verärgert, dass MäcMüll diese Sache anspricht, ob sich das aber auf das verlorene Match oder auf die Gerüchte bezieht, lässt sich nicht erahnen.


Cashew: Bisher konnte ich Robert Breads schon öfters in Tag Team Matches besiegen, da macht mir diese Niederlage nicht sonderlich viel aus. Und Probleme vor dem Match kann ich nur dementieren. Welche Probleme hätten das den sein sollen ?


MäcMüll überlegt kurz und holt dann einen Zettel aus seiner Hosentasche raus. Er räuspert sich und liest ihn dann vor.


MäcMüll: „Angeblich gab es bei der War Evening Show vom 11.02.2011 einige Komplikationen Backstage. So hat der Rückkehrer Cashew viel Heat bei seinen Kollegen gezogen, nachdem bekannt wurde, in welcher Form sich der Bayer befindet. Dazu sei sein Verhalten nicht angemessen gewesen und er wäre unter dem Einfluss nicht legaler Drogen erst kurz vor dem Match in der Halle erschienen. Einige Skits, die mit Cashew geplant waren, wurden so kurzfristig improvisiert oder ganz weggelassen. Warum man Cashew nach dieser Aktion nicht entlassen hat, bleibt fraglich.“ So haben es einige namhafte Internetseiten geschrieben.


Cashew scheint erst nachdenklich, aber nicht sonderlich beeindruckt.


Cashew: Das ist nichts besonderes oder erwähnenswertes, was nicht schon 1000 Mal im Pro Wrestling passiert ist. Und mich kann man auch nicht so leicht entlassen, wenn das so einfach wäre, wäre ich doch schon lange nicht mehr hier. So eine Kleinigkeit reicht da nicht, auch wenn ich die nächste Show dafür aussetzen musste. Aber es ist doch sowieso egal, ich will nichts mehr davon wissen und ich will auch nicht, dass es noch weiter behandelt wird.


MäcMüll: Bist du jetzt besser in Form ?


Cashew: Natürlich. Vor 1 Monat war ich laut deinen ganzen Quellen noch ziemlich im Arsch und jetzt bin ich wieder in der besten Form meines Lebens. Was erwartest du ?


Cashew dreht sich nach dem Wort schnell um und geht weg von dem Interviewer.


MäcMüll: Warte, wohin gehst du ?

Cashew: Es gibt Leute, die mit denen ich nichts zu tun haben will, weil sie immer in ihrer Traumwelt leben und du bist einer davon.


Die Dunkelheit auf dem Titan Thron weicht und es wird ein Video eingespielt – jedoch nicht irgendein Video, sondern eben dieses, was von nun an die GFCW in ihren Grundmauern erschüttern wird und danach kein Stein mehr auf dem anderen liegen wird. Dieses Video wird Geschichte schreiben und in der kompletten Welt des Prowrestlings für Furore sorgen, es ist der Anfang einer neuen Zeitrechnung – ja es ist ein epochales Ereignis.


Die Kamera zeigt direkt auf Pavus Maximus und seinen Rookie, Mike Dornemann, welcher beim letzten War Evening einen Sieg gegen Fred Malone einfahren konnte. Die Beiden scheinen spazieren zu gehen und der Hamburger Hüne erklärt seinem Schützling munter drauf los, zeigt ihm das, was ihm wichtig ist – seine Stadt. Er ist schließlich nicht nur sein Mentor und Trainer in Personalunion, sondern für Pavus versteht es sich von selbst dem Jungspund etwas an seinem Leben teilhaben zu lassen – und genau deswegen spazieren die Beiden nun hier direkt am Hamburger Hafen entlang und lassen sich den Wind um die Nase wehen und die Sonne ihre Seelen erwärmen.


Pavus: „Siehst du den Kutter da hinten? Mit so einem bin ich vor einigen Jahren auf der Elbe auf- und abgeschippert und hab mir mit n bisschen Fischfang was dazuverdient.“


Mike nickt anerkennend, während er an einer Bretterbude ein paar Fische begutachtet, die dort zum Verkauf angeboten werden.


Verkäufer: „Lang ruhig zu meen Jung, bei den Deerns wist du ja ook iersmol grabbeln. Da tuste ja ook nich de Katt im Büdel kofen.“


Leicht verwirrt nimmt Mike sich einen der dort liegenden Fische und wird dabei von Pavus beäugt.


Pavus: „Du hast aber n niedlichen Fisch, komm ich zeig dir n richtigen Fisch“


Eifrig nickt der kleine Mike, legt den Fisch zu seinen Artgenossen zurück und folgt seinem Mentor. Pavus geht ein paar Schritte vor Mike und erzählt munter weiter drauf los.


Pavus: „Weißte, das waren so kleine Fisch aussem Hafenbecken, die werden hier gefangen und das ist eigentlich streng verboten. Willst du den richtigen Geschmack, die volle Würze und vor allem große Fische haben, dann musste n paar Stände weiter gehen, denn da…“


Dem Hamburger bleibt das Wort im Munde stecken, denn als hätte er es nicht eben bereits ausgesprochen sitzt direkt vor ihm, mit dem Rücken zu ihm gedreht ein junger Mann und hält seine Angel mitten ins Hafenbecken.

Mike, der das prompte stehen bleiben von Pavus nicht bemerkt hat, latscht in den Hünen hinein, was diesem aber nicht weiter auffällt, zu fokussiert ist er schon auf den Wildangler.


Pavus: „Sachma hast du noch alle Leuchten im Kronleuchter. Du kannst hier doch nicht angeln!“


Regelrecht aufbrausend, legt er die Hand auf die Schulter des Anglers und dreht diesen in einem Schwung zu sich um und dem Hamburger Jung bleibt das Wort im Munde stecken, als er einen frech grinsenden jungen Mann namens Nick Mjod vor sich sieht.


Nick Mjod: Guten Tag, oder wie man hier oben auch sagt: Moin, moin meen Jung. Aber warum soll ich hier nicht angeln dürfen? Es ist schließlich ein öffentlicher Platz und...

Plötzlich fängt die Rolle einer seiner Ruten sich wild abzukurbeln. Da ist eindeutig was dran und es scheint was verdammt großes zu sein. Sofort springt er zur Rute hin, nimmt sie in die Hand und schlägt an. Sofort spannt sich die Sehne. Das ist etwas verdammt großes und es sitzt eisenfest am Haken. Die Sehne spannt sich weiter und die Rute biegt sich. Das kann kein Fisch mehr sein. So etwas monströses gibt es nicht in der Elbe. Die Schnur spannt sich weiter und mit einem guten Auge kann man erkennen, was dran ist. Als Nick seine potentielle Beute sieht, wird sein Grinsen breiter.

Nick Mjod: Eine wahre Schönheit...

Pavus: „Das ist ein klappriger Fischkutter...“


Und tatsächlich! Der junge Russe hat scheinbar den König der Elbe gefangen: Einen grauen, rostigen Fischkutter. Geschätzte 25 Meter lang und 40 Jahre alt schippert die Schönheit der Elbe an den Leuten am Hafenbecken vorbei. Und plötzlich ist ein Knall zu hören. Die Sehne ist gerissen.

Nick Mjod: Verdammt. Nicht schon wieder...

Pavus: „Wie, nicht schon wieder?“

Nick Mjod: Na ja, ich sitze hier schon ne Weile und...


Plötzlich ist wieder dieses Reißen zu hören. Ein weiteres Schiff scheint „angebissen“ zu haben. Sofort stürzt sich der junge Russe auf die zweite Angelrute und versucht sein Opfer mit einem enormen Enthusiasmus rauszuholen. Doch irgendetwas stimmt nicht. Nick gewinnt an Land. Er holt tatsächlich irgendetwas ein. Es ist kein Boot. Es muss ein gewaltiger Fisch sein. Vielleicht ein Waller aus der Tiefe der Elbe.

Er kurbelt und kurbelt, während andere Passanten dazu kommen und das Treiben beobachten. Einige schütteln den Kopf, andere feuern ihn an. Langsam erkennt man einen dunklen Schatten sich der Oberfläche nähern. Auf jeden Fall über einen Meter groß, vielleicht sogar 2. Schnaufend gibt der junge Russe alles und plötzlich bricht etwas aus dem Wasser. Es ist groß, kräftitg, besitzt eine 2. Haut aus schwarzem Neopren inklusive Taucherflasche, Taucherbrille und hört auf den Namen Lionel Luca.
Nick hat doch tatsächlich seinen besten Freund gefangen mit, man glaubt es kaum: einer alten Münze, um die die Schnur fest geknotet ist.
Ganz verblüfft sieht Luca auf, als er Pavus und seinen Schützling erspäht.


Lionel Luca: Moin, moin aber auch. Was macht ihr denn hier?


Pavus ist nun komplett verwirrt – ein Russe fischt im Hafenbecken, ein Ami im zugegeben viel zu engen Taucheroutfit und Mike Dornemann erhebt das Wort.


Mike: „Na eigentlich wollte mir Pavus seine Heimat mal genauer zeigen und mir einiges erklären, aber ich denke mit euch beiden hat er hier nicht gerechnet.“


Der Hamburger hat seine Gedanken sortiert und bringt sich sofort mit ein.


Pavus: „Genau so siehts aus. Was macht ihr hier? Ausser angeln und tauchen, was übrigens beides hier direkt im Hafenbecken verboten ist.


Luca und Mjöd schauen sich kurz an und fangen laut an zu lachen.


Pavus: „Ich find das gar nicht so witzig ihr Pappnasen. Habt ihr eigtl. ne Ahnung wie gefährlich das ist? Da schaut euch den Mann an.


Der Hüne zeigt auf einen Mann, der ebenfalls am Hafenbecken sitzt und betrübt ins Wasser blickt. Eigentlich ein ganz normaler Mann, so scheint es zumindest. Doch als er sich zu den 4 Männern herumdreht und ihnen sein Gesicht offenbart bleiben die Münder offen stehen. Die rechte Gesichtshälfte sieht eher aus wie n Pfund gehacktes, man kann nicht genau sagen ob das ein Auge ist, oder doch eher die Ausgeburt der Hölle, direkt ins Hack geschissen.


Pavus: „Er wollte auch nur mal kurz tauchen… und dann kam ne kleine Schiffsschraube. Versteht ihr was ich euch damit sagen will?“

Nick Mjod: Vorsicht vor den Schrauben?

Pavus: „Ich gönne euch euren Spaß… aber verdammt noch mal passt auf. Hier ist es nicht anders als im Seilgeviert. Man muss auf alles vorbereitet sein, denn überall lauern Gefahren.“

Lionel Luca: Überall lauern gefahren. Im Ring, wenn man über 'ne Straße geht, wenn man in einem Hafenbecken taucht oder mit thailändischen Frauen schläft. Wenn es danach geht, sollten wir doch alle tot sein. Aber was wäre das Leben nicht ohne ein wenig Risiko?


Er schlüpft aus seinem Taucheranzug raus und reicht die Sachen Mike, der zwar etwas perplex darüber ist, dass er die Sachen gereicht bekommt, sie aber hält, da er schließlich die Tag Team Champions vor sich stehen hat.


Nick Mjod: Du Pavus? Kannst du mal kurz die Angel halten? Ich muss nen neuen Köder suchen.


Ohne seine Antwort abzuwarten, drückt er ihm einfach die eine Angelrute in die Hand und guckt Lionel Luca an.

Lionel Luca: Also Jungs. Ich bin echt enttäuscht von euch, muss ich sagen.

Nick Mjod: Ganz genau. Der eine von euch geht im Hafenbecken tauchen und der andere angelt. Wusstet ihr, dass das verboten ist?

Mike und Pavus gucken verwirrt, während Nick und Lionel langsam einige Schritte nach hinten gehen.


Nick Mjod: An eurer Stelle würde ich laufen. Mit der Hafenpolizei ist nicht zu spaßen und...


Sofort rennen Nick und Lionel beide los, während im Hintergrund uniformierte Männer auftauchen und sich zu dem Angelrutenhalter und neuen Tauchzubehörbesitzer gesellen, während die beiden wahren Schurken, dieses Deliktes schon lachend hinter diversen Containern verschwunden sind und die beiden anderen GFCW'ler alleine ihren Konflikt lösen lassen.


Single Match:
"Psychopunk" Rob Gossler vs Alice Dorian Wood
Referee: Mike Gard

Alice Dorian Wood steht bereits im Ring.


Wild flimmernde, bunte Lichter. Rauch steigt vor dem Eingang auf und es ertönt St. Anger von Metallica. Aus dem Rauch kommt er hinaus gesprungen. Der Psychopunk. Er wirft zwei Bierdosen in Menge, links und rechts von sich, dann klatscht er die jubelnde Menge ab, während er auf den Ring zu läuft. Auf dem Ringboden angelangt, macht er einen statz über die Seile. Im Ring breitet er die Arme aus und ballt die Hände zu Fäusten. Dabei dreht er sich noch im Kreis. Jetzt regt er noch zu jeder Seite der Arena seine rechte Faus in die Höhe, ehe er sich mit tänzelnden Kampfbewegungen auf den Kampf vorberitet und mit entschlossenem Blick auf den Beginn des Kampfes wartet.


Der Psychopunk Rob Gossler und der Engländer Alice Dorian Wood stehen sich nun im Ring gegenüber und mustern sich gegenseitig, während Ringrichter Mike Gard langsam zwischen die beiden tritt, sich erkundigt, ob beide bereit sind und anschließend das Match anläuten lässt. Und das geht auch gleich gut los, denn beide laufen schnell in die Ringmitte und beginnen gleich mit einem offenen Schlagabtausch. Beide wollen hier anscheinend gleich Eindruck schinden. Der Psychopunk erwischt dabei allerdings den besseren Stand und nachdem er Wood mit einem Schlag erwischt hat, lässt er nun eine ganze Serie an Angriffen folgen. Alice muss immer weiter zurück weichen, ist irgendwann allerdings in der Ringecke eingeklemmt, während der Psychopunk ihn weiter angreift. Dafür wird er aber auch vom Ringrichter angezählt und so lässt er von seinem Gegner von der Insel ab. Doch kaum dass der Hamburger 2 Schritte zurück ging, stürmt Alice aus der Ecke und reißt Gossler mit einem spearähnlichen Takedown zu Boden. Auf der Matte kniet sich Dorian auch gleich auf den Oberkörper seines Gegners und nun ist er am Drücker, was die Schläge angeht. Zumindest für einen Moment, doch Rob kann seine Beine hochreißen, sie an Alices Armen vorbei manövrieren und ihn dann per Sunset Flip auf die Matte drücken. Mike Gard ist zur Stelle, 1..................2..............aber trotz des Überraschunseffekts reicht das hier noch nicht zum Sieg. Dafür sind beide nun aber für einen Moment wieder voneinander getrennt und kommen somit wieder auf die Beine. Und nun scheint der akrobatische Teil des Matches zu beginnen. Denn Wood stürmt sofort wieder auf seinen Gegner zu und zeigt eine Clothesline. Die geht allerdings ins Leere, da sich der Psychopunk einfach wegduckt. Und so zeigt der stattdessen einen Back Suplex. Alice wird ausgehebelt, rollt sich aber in der Luft ab und landet somit wieder auf den eigenen Beinen, hinter Rob Gossler, was der Engländer auch gleich zu einem Inverted DDT nutzt. Zumindest war das der Plan, aber Gossler dreht sich blitzschnell, schlingt seinen Arm um Woods Kopf und nun ist er derjenige, der einen DDT zeigt und der gelingt auch.


Pete: Schöne Konter gerade.

Sven: Das ist das Gute an solchen Leichtgewichten.


Der Punk wittert seine Chance und so springt er direkt aus dem Ring, auf das oberste Ringseil, dreht sich in Richtung seines Gegners und will nun anscheinend den Pogosplash zeigen, doch da sieht er schon, wie Alice Dorian Wood bereits wieder aufsteht. Aber bleibt trotzdem auf dem Seil und zeigt....eine Flying Clothesline. Alice sieht diesen Angriff aber kommen, fängt Gossler in der Luft ab und schmettert ihn mit einem Spinebuster auf die Matte. Das Cover folgt auch gleich, 1............2..................aber das reicht noch nicht, um dieses Neulingsmatch zu beenden. Doch der Engländer hat jetzt Blut geleckt. Schnell läuft er in die Seile, springt auf das Zweite und zeigt einen Springboard Moonsault, doch diesmal ist Gossler wieder derjenige mit dem Konter und zwar, indem er sich einfach zur Seite rollt und Alice somit auf die Matte knallt. Auf den Knien hält er sich nun den Magen, während der Hamburger von der Seite in die Seile rennt und dann einen Kniestoß gegen den Kopf seines Gegners zeigt. Anschließend zieht er Wood wieder auf die Beine, schleudert ihn in die Seile und diesmal zeigt er eine Clothesline. Nur ist diesmal Wood derjenige mit dem Konter. Er duckt sich unter dem Arm weg, packt sich den Psychopunk, stellt ihm ein Bein und zeigt einen schnell durchgezogenen STO. Und weil es sich in dieser Position gerade anbietet, folgt auch gleich noch ein Cover, 1..............2.............aber das reicht wieder nicht. So leicht kriegt man Rob Gossler anscheinend nicht klein. Und das merkt auch Wood, also zieht er seinen Gegner wieder auf die Beine und setzt zu einem DDT an. Gossler hat allerdings Kraft getankt und so stürmt er einfach blind vorwärts und quetscht seinen Gegner damit in der Ringecke ein. Wieder frei geht der Hamburger einen Schritt zurück und streckt seinen Gegner dann mit einem Enzuigiri nieder. Naja zumindest fast, noch hängt der Engländer aber in den Seilen. Und so schnappt sich Rob seinen Gegner und schleudert ihn in die gegenüberliegende Ecke, doch Dorian zeigt einen Reversal und so ist der Punk derjenige, der auf die Ecke zuläuft. Aber der reagiert schnell, springt wieder auf die Ecke drauf und dreht sich, um einen weiteren Angriff aus der Luft zu zeigen. Alice ist aber zur Stelle, zeigt einige Schläge gegen den Kopf seines Gegners auf der Ecke und klettert anschließend hinterher, um einen Superplex zu zeigen.


Pete: Oh jetzt wird’s spannend.

Sven: Wird der Angriff gelingen?


Beide liefern sich nun einen kleinen Schlagabtausch auf diesem wackeligen Terrain und keiner scheint hier wirklich die Oberhand zu gewinnen. Die Fans schauen gespannt zu und fiebern mit, bis dem Punk schließlich die Befreiungsaktion gelingt und er Wood nach einer Kopfnuss und einem Schubser von der Ringecke befördern kann. Und nun ist er schnell wieder in Flugposition und da kommt nun auch tatsächlich der Pogosplash und der sitzt perfekt. Das Cover folgt auch gleich, 1...........2............3 und das war's.


Sieger des Matches durch Pinfall: „Psychopunk“ Rob Gossler!!!


Pete: Sieg für den Psychopunk Rob Gossler.

Sven: Ein schöner Start für ihn.


Rob springt wild umher, schüttelt die Ringseile, wirft seine Fäuste immer wieder in Menge, springt auf die Ringpfosten und trommelt sich mt einem tiefen Brüllen auf die Brust.



Ohne jegliche Vorwarnung geht in der Halle das Licht aus, was bei den Fans direkt für einen schreckhaften Aufschrei sorgt, welcher sich nach einen Moment der Erholung aber in ein gespanntes Murmeln ändertn, denn keiner weiß wirklich genau, wie man mit dieser Situation umgehen soll. Kaum hat sich der gemeine Zuschauer an die Dunkelheit gewöhnt, da gibt es etwas Neues, an dass er sich gewöhnen muss. Diesmal ist es aber nur zu hören: Ein Geräusch kündigt etwas an, es kommt näher wie das Surren der Bienen in einer dunklen Nacht - Man weiß nicht, von wo es kommt, doch es ist eindeutig da.

Das Surren wird lauter. Beißender, fast schon unerträglich. Dann geht es aber plötzlich das Geräusch in ein Zischen über, so als hätte man den Druck aus dem Ganzen gelassen. Stattdessen beginnt es nun, in kleiner werdenden Abständen zu Zischen, beinahe zu fauchen. Doch nur ganz leise, so wolle sich ein Panther in der Nacht anschleichen, ohne sich selbst zu verraten.


Nach einem weiteren Zischen kommt ein weiterer Faktor dazu, denn zu einer beinahe psychotischen Musik erscheint nun etwas auf dem Tron, dessen Inhalt man nicht direkt ausmachen kann. Es ist ein planlos scheinendes Gewusel verschiedener Farben. Um was es sich dabei handelt, ist vorerst unbekennbar, erst mit der Zeit wird es etwas deutlicher. Zudem gewöhnen sich auch die Augen an das Farbenspiel.

Unter den Fans scheint nun beinahe so etwas wie ein Wettbewerb zu entstehen, wer als erstes einen Sinn in diesem langsamer werdenden Wirrwarr ausmachen kann. Ab und an Gemurmel, dann Aufschreie, doch wirklich zu einer Lösung gelangen scheint noch keiner. Ebenso wenig Pete und Sven, welche an ihrem Tisch eingeblendet werden. Auch ihre Gesichter scheinen angespannt in zum Tron zu blicken, als plötzlich Sven seinem Kollegen auf die Schulter klopft.


Sven: Pete, könnten das nicht...


Doch weiter spricht er zunächst nichts, stattdessen blickt er noch einmal genauer auf das Video und das wirbelnde Rot, Blau, Grün, Gelb und Violett. Pete will aber nun endlich wissen, was Sven denn meinte und wirbelt den Kommentatoren an der Schulter herum.


Pete: Was zur Hölle meinst du, Sven? Was könnte es sein?


Sven hebt einen Finger und deutet auf den Bildschirm, aber da blickt Pete ja ohnehin schon hin. Dann zeichnet Sven in der Luft mit dem Finger die Form einer Acht nach. Dies scheint auch Pete endgültig auf den nicht leicht zu gehenden Pfad der Lösung zu führen.


Pete: Du meinst...es könnten Zahlen sein!


Genau das wollte Sven wohl ausdrücken und tatsächlich, nun wird der Mahlstrom der Farben noch ein wenig langsamer und langsam aber sicher kommen auch die Zuschauer zu dem Schluss, dass es sich hierbei um Zahlen in verschiedener Färbung handeln musst.

Und wie auf Kommando wird der Tornado auf dem Tron auch langsamer und die dazugehörige Musik wird langsamer, geht in einen anderen Takt über, so als wäre es nun ein Meeresrauschen. Der Ton, als würde das Wasser langsam zur Ruhe kommen. Genauso ist es auch mit den Zahlen, welche sich nun ordnen und ihre Kreise langsamer drehen.


Pete: Ein interessantes Schauspiel...aber was zur Hölle soll dies bedeuten?


Es scheint nicht so, als müsse Pete diese Antwort noch lange erwarten, denn so langsam beginnt das Bild einen Sinn zu ergeben. Die Zahlen lagern sich übereinander. Formen sich. Sie sind sogar in einer Reihe, in absteigender Form.


Sven: Es ist ein Countdown, Pete!


Jetzt beginnt der eben entstandene Zahlenstrahl countdownmäßig nacheinander zu verblassen.


10...


9...


8...


7...


6...


Wer sich nun aber darauf eingestellt hat, dass der Countdown bis Null abläuft, hat sich aber geirrt, denn gerade als die 6 umspringen will, scheint der Tron förmlich zu explodieren, denn ruckartig verwandelt sich das Bild in ein grellendes Weiß, was die Fans dafür sorgen lässt, ihre Gesichter mit Händen zu schützen. Gleichzeitig ein knallendes Geräusch.

Erst als man einigermaßen vom Schock erholt ist, sieht man, dass auf dem Tron nun eine Nachricht geschrieben ist...


Nicht mehr lange und der Anfang vom Ende ist gekommen.




Nachdem die Show nun schon einige Zeit läuft und man den Zuschauern soeben 2 neue Gesichter präsentierte, ertönt nun die Melodie einer doch schon bekannteren Person. Natürlich ist es kein Veteran wie Pavus Maximus, Lex Streetman oder gar Robert Breads, aber so ganz grün hinter den Ohren ist Gordon Schelo nun auch nicht mehr, immerhin ist dies sein mittlerweile fünfter Auftritt in dieser Liga. Und so wird den Fans auch seine Einzugsmusik, gesungen von Hank Williams Jr, mit der Zeit immer vertrauter und der ein oder andere singt bereits mit, wenn es denn wieder heißt „A Country Boy can survive“.


Und während diese ruhigen Töne so durch die Lautsprecher klingen, erscheint der Rosenheimer Dorfjunge nach einiger Zeit auch im Eingangsbereich der Marburger Halle und präsentiert den anwesenden Fans das übliche Bild. Einen Dreitagebart, einen Strohhut, eine ausgewaschene und ausgefranste Jeans und ein langärmeliges kariertes Hemd, also nichts Besonderes. Dazu noch das freundliche Lächeln im Gesicht und schon macht sich der Strohhutjunge auf dem Weg zum Ring, nimmt sich allerdings die Zeit, um unterwegs ein paar Hände zu schütteln.


Nach einiger Zeit am Ring angekommen, betritt er diesen auch gleich, nachdem er sich kurz davor auf der Ringkante noch einmal die Schuhe abwischt. Dann steigt er durch die Seile, geht gleich quer durch das Seilgeviert, lässt sich ein Mikrofon geben und stellt sich dann in die Ringmitte, wo er auch gleich die freie Hand an den Hut nimmt und diesen leicht anhebt.


Gordon Schelo: „Guten Abend, meine Damen und Herren. Mein Name ist Gordon Schelo, schön sie heute hier begrüßen zu dürfen.“


Damit setzt er sich den Hut wieder auf, während viele Zuschauer die Freundlichkeit des Dörflers bejubeln.


Gordon Schelo: „Und ich darf euch zu einer Show begrüßen, in der ich endlich mal wieder nach den Regeln von Herrn Booker spielen werde. Denn ja, ich muss zugeben, in meinen bisherigen Auftritten habe ich oft das getan, was ich gerade wollte, was die Matchansetzungen angeht. Tja, was soll ich sagen. Wenn man jahrelang auf dem Bauernhof für Ordnung sorgt, dann ist es eine ziemliche Umstellung, wenn man plötzlich einen Chef vor sich hat, der einem sagt, was man tun muss. Aber keine Sorge Leutz, ich gewöhne mich so langsam dran und ich verspreche euch, heute werde ich mich einmal wirklich auf mein angekündigtes Match konzentrieren.“


Und das scheint den Fans zu gefallen, zumindest geben wieder einige Jubelrufe von sich, auch wenn es natürlich logisch ist, das solch eine Einstellung nicht ausgebuht wird. Schelo will da allerdings noch was ergänzen, zumindest deutet er mit der freien linken Hand an, dass die Leute aufpassen sollen, weil da noch was kommt.


Gordon Schelo: „Und das muss ich auch tun, denn ich habe ja schon immer gesagt, dass ich den Abend für euch interessant gestalten will....und mittlerweile habe ich manchmal das Gefühl, dass ich fast der Einzige bin, der das will.“


Verwunderung macht sich in der Halle breit, aber Gordon will das Ganze aufklären.


Gordon Schelo: „Das klingt komisch, aber ich will es mal erklären. Denn wisst ihr Leutz, in den letzten Shows habe ich immer wieder andere Wrestler sagen hören, wie unwichtig ihnen die Fans sind, sie wollen einfach nur ihre Matches gewinnen. Und sowas ist einfach nur traurig. Diese Leutz vergessen den Sinn des Wrestlings....UNTERHALTEN! Aber ich sehe auch andere Leutz, die ihre Matches anpreisen als gäbe es auf der Welt nichts Besseres und wenn es dann soweit ist, enttäuschen sie. Und das ist genauso schlimm. Klar soll man die Leutz begeistern, aber man soll nicht lügen. Hey GFCW'ler, ihr wollt interessant sein? Dann erlebt etwas interessantes, aber macht euch nicht toller als ihr seid. Ich lüge doch auch nie.“


Wenn man es genau nimmt, hat er mit dieser Aussage gerade schon wieder gelogen und an seinem schelmischen Grinsen erkennen auch die Fans, dass er das nicht so wirklich ernst meint und so wird er weiterhin bejubelt.


Gordon Schelo: „Naja ihr wisst doch, ich mache nur Spaß....Und wo wir gerade von Spaß sprechen, lasst mich doch mal auf meinen heutigen Gegner zu sprechen kommen. Denn nachdem mir Eric Fletcher in der letzten Show ja eher unsanft klar gemacht hat, wer er eigentlich ist, habe ich mich diesmal im Vorfeld über meinen Gegner informiert....Und er ist ja auch kein unbeschriebenes Blatt. Ganz im Gegenteil, über ihn und seinen früheren Partner wurde fast mehr geschrieben, als über das gesamte restliche Roster. Ein ehemaliger GFCW Tag Team Champion und eine der schillerndsten Persönlichkeiten der letzten Jahre. Der Mann heißt Cashew.“


Und da brechen nun wieder die lauteren Jubelrufe aus. Deutlich lauter als beim Einzug von Gordon Schelo, aber der ist ja auch längst noch nicht so bekannt.


Gordon Schelo: „Ja was war dieser Mann nicht alles. Cowboy, Biertrinker, Vogelzüchter, Christ und zuletzt ein Wahnsinniger auf der Suche nach sich selbst. Nur verließ er dabei leider die Liga und verschwand im Nirgendwo. Vor einigen Wochen wollte er es noch einmal wissen, doch an seine früheren Erfolge kam er nicht wieder ran und somit beginnt er nun wieder von vorn....gegen mich.“


Wieder jubeln die Fans, anscheinend freuen sie sich doch ein wenig auf das später anstehende Match. Und auch Schelo scheint es in den Fingerspitzen zu jucken.


Gordon Schelo: „Und ich freue mich drauf. Denn es gibt keine besseren Lehrer als Leutz mit Erfahrung....und Typen wie Lex Streetman, Eric Fletcher oder heute Cashew....die haben massig Erfahrung und das wird in meiner Karriere noch einmal gewaltig helfen. Und er wird sich sicherlich ins Zeug legen, immerhin will er es hier in der Liga auch nochmal wissen....also erwarte ich einen harten Kampf. Vielleicht nicht den großartigsten Fight aller Zeiten, so wie er hier ständig angekündigt wird....aber zumindest wird euch der Kampf heute wenigstens einige Zeit in Erinnerung bleiben. Und mich wird er gut vorbereiten.“


Wieder eine kurze Pause, in der der Strohhutjunge nun den Kopf nach oben gen Hallendecke richtet. Die Fans und auch die Kamera tun es ihm gleich und man sieht einen Stahlkäfig. Dann schaut Schelo wieder nach vorn in die Zuschauerreihen.


Gordon Schelo: „Denn Cashew ist ein alter Bekannter meines nächsten Gegners Chris „Hellfire“ Johnsen. Und Chris, ich kann unser Match kaum noch erwarten. Die größte Bühne aller Zeiten und dank dir darf ich ein Teil davon sein...ich werde nicht enttäuschen. Ich werde trainieren, um bei der größten Show der GFCW auch meine größte Leistung abzuliefern und wenn es dann soweit ist, dann werde ich dich im Stahlkäfig bezwingen. Denn weißt du was? Ich erzähle dir mal eine Geschichte. Mir ist vor einiger Zeit etwas passiert. Ich kletterte auf den höchsten Punkt eines Zwetschgenbaumes........ und plötzlich stand ich vor Gott. Und das ist die Wahrheit! Wie das passieren konnte? Ich erzähle es dir. Es war im letzten August und ich war gerade auf dem Feld ein wenig Gras für die Kaninchen sensen. Da schaue ich zur Seite und sehe unseren großen Pflaumenbaum, prall gefüllt mit den saftigsten Zwetschgen. Also bekam ich Appetit, wollte aber nicht extra eine Leiter holen. Das ist aber kein Problem, denn wir Dorfkinder spielen ja noch draußen und so bin ich auch ganz gut im Klettern. Also steige ich den Baum von Ast zu Ast immer höher hinauf, weil ich die größte Zwetschge erreichen will und so merke ich gar nicht, dass ich mich mittlerweile schon über den Wolken befinde. Plötzlich höre ich dann aber eine Stimme, die sagt „Was tust du hier? Deine Zeit ist noch nicht gekommen.“ Und so drehe ich mich um und sehe einen alten Mann mit weißem Bart und weißem Umhang. Verlegen hebe ich meinen Hut und antworte „Oh Entschuldigung, ich wollte nicht stören.“ Und so griff ich nur schnell nach der Zwetschge und machte mich wieder auf den Weg nach unten. Und der Weg hat sich gelohnt, es war lecker.“


Wieder einmal wirft Gordon den Kopf in den Nacken und lacht laut auf, während einige der Fans schmunzeln, andere wiederum diesen dummen Geschichten nichts abgewinnen können. Kurz darauf wird Schelo aber wieder ernster.


Gordon Schelo: „Chris du siehst also, ich kann gut klettern und könnte den Ring jederzeit verlassen. Dass ich Leutz auch im Ring pinnen kann, habe ich ebenso schon bewiesen. Aber bei unserem Match wird es anders ablaufen. Ich bin kein leichtfüßiger Städter, der jedem Ärger aus dem Weg geht, nein ich bin das Gegenteil. Ein tollpatschiger Hillbilly, ein Trampeltier. Und als solches werde ich einfach die Tür des Käfigs aufstoßen und mit erhobenem Haupt hinaus gehen. Denn mit dir geschlagen im Ring, ist für mich der Weg frei. Der Weg nach oben. Und der wird spannend, denn ich bin Gordon Schelo, der interessanteste Mann der Welt. Danke für eure Aufmerksamkeit.“


Damit gibt er das Mikrofon nun wieder zur Seite und während seine Melodie wieder zu spielen beginnt und die Fans ihn bejubeln, verlässt er nun langsam den Ring und geht in Richtung Backstagebereich, womit diese Ansprache auch endet.



Man sieht Nick Mjöd bei strahlendem Sonnenschein am Rande einer Klippe stehen. Im Hintergrund ist eine Brandung zu vernehmen. Plötzlich fängt seine Stimme, die seine Gedanken symbolisieren sollen, an zu erzählen.

In meinem Leben gibt es nur ein Gesetz:


Ein 3 sekündiger Ausschnitt einer Verfolgungsjagd erscheint, bei dem ein maskierter Jugendlicher, der jüngere Nick Mjöd von Polizisten verfolgt wird.


Und zwar: Das Gesetz der Schwerkraft. Was hoch kommt...


Nun wird erscheint ein Segment, das den jungen Russen beim Absprung vom Top-Turnbuckle zeigt.


...kommt auch wieder runter.


Es wird eine Senton-Bomb auf einen am Boden liegenden Gegner ausgeführt.


Dieses letzte Gesetz zu brechen, ist mein Ziel.


Plötzlich erfolgt ein Wechsel des Kamerastandpunktes. Das Bild zeigt nun die Brandung an der Steilküste und schnell fährt die Kamera hoch, bis auf Nick Mjöds Augenhöhe, wobei diesmal der Russe direkt anfängt zu erzählen.


Nick Mjöd: Dieses Ziel symbolisiert mein Leben, meine Aufgabe, meine Leidenschaft. Und für diese Leidenschaft, tu ich alles.


Er rennt los, springt ab und man sieht, wie der Russe im Flug eine Vorwärtsrolle macht, wobei das Bild ausfadet.


Sven: Tag Team Action! Die Brothers in Arms geben Ihr debüt!

Pete: Wenn sie im Team nur annähernd so stark auftreten wie alleine dann könne Ihre Gegner sich auf etwas gefasst machen!


Tag Team-Match:
Brothers in Arms vs. Silverberg & Mr. Sleepwalker
Referee: Thorsten Baumgärtner

Ringsprecher: Das nächste Match ist ein Tag Team Match! Im Ring befinnden sich bereits, Silverberg und Mr. Sleepwalker!


Die Reaktionen des Publikums halten sich in Grenzen.


Ringsprecher: Und Ihre Gegner, sie stammen von Solaris und dem Great Barrier Reef hier sind zum ersten mal und exklusiv in der GFCW die Brothers in Arms.


Das Licht in der Halle wird gedimmt. Spots richten sich auf den Entrance. Während das Theme "Brothers in Arms" von War of Ages erklingt, wabert Nebel vor dem Eingang auf. Langsam erscheint durch einen Aufzug im Boden der General in Begleitung von Leutnant Shawn. Unter lautem Knallen von Feuerwekskörpern und den Jubel des Publikums deutet Davey Bulldog auf den Eingang. Dort erscheit der Shark, salutiert kurz und macht sich dann mit seinem Partner auf den Weg zum Ring.


Der Ringrichter lässt den Gong läuten.


General Davey Bulldog geht schnell auf Mr. Sleepwalker zu, doch dieser duckt sich ab und weicht aus. Er tritt dem General in den Magen, streckt den Arm aus und holt schwung im Seil. Er springt Davey Bulldog mit einem Cross Body an, doch dieser fängt ihn einfach auf und verpasst ihm einen schnellen Powerslam


Sven: Oh, das wird ein kurzes Match!

Pete: Ich glaube die Wetten bei den Buchmachern standen 100:1 für die Waffenbrüder!

Sven: Kriege ich da hundert Euro raus wenn ich einen einsetze?

Pete: Nein, du kriegst einen Euro raus wenn du hundert einsetzt!

Sven: Da mache ich ja verlust?

Pete: Zusätzlich zu deinem Einsatz kriegst du noch einen Euro!

Sven: Achso! Trotzdem lohnt sich das nicht wirklich ...


Der General zeigt auf den Shark und da das Publikum ihn mit seinem Jubel bestärkt. Klatscht er mit dem Shark ab und wechselt diesen ein.


Der Shark springt über das oberste Seil, schnappt sich Sleepwalker wirft ihn ins Seil und verpasst ihm dann einen Clothesline. Silverberg versucht seinem Partner zu Hilfe zu kommen, wird aber vom Ringrichter zurückgehalten. Der General nutzt die Chance, steigt in den Ring und zeigt gemeinsam mit dem Shark einen Double Back Suplex. Der Ringrichter verweist auch den General des Rings. In der Zwischenzeit schubst der Shark Sleepwaker in seine Ringecke, wo dieser mit Silverberg wechselt.


Sven: Vielleicht kriegen Sie ja jetzt die zweite Luft?

Pete: In deinen Träumen, vielleicht ...


Silverberg steigt langsam in den Ring und versucht dem Shark einen Faustschlag zu verpassen. Der Shark fängt den Schlag ab und verpasst Silverberg seinerseits einen Tritt. Dann nimmt er Anlauf ins Seil und springt über seinen Gener hinweg, dabei zeigt er einen Neck-Snap gegen Silverberg.


Danach wechselt er mit dem General. Davey Bulldog greift sich Silverberg und zeigt einen DDT. Danach hebt er sich Silverberg auf seine breiten Schultern. Der Shark greift sich das oberste Ringseil lehnt sich nach hinten und springt dann mit den Schwung über das oberste Seil und holt Silverberg mit einem Launchiung Clothesline von den Schultern des Generals. Der Shark rollt sich aus dem Ring und General setzt ein Cover an. Der Ringrichter zählt bis drei und lässt dann den Gong läuten.


Sieger des Matches durch Pinfall: Brothers in Arms!!!


Nach ihrem ersten Sieg lassen sich der General, der Shark und Leutnant Shawn von den Fans feiern.




Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Sie fängt Savan wie er immer zufrieden wirkt. Als er um eine Ecke geht trifft er auf Rickson.

Savan: Wer bist du denn bist auch so eine Schwuchtel wie die beiden mexikanischen Maskenclowns?


Der Mann aus England blickt zunächst verwundert in die Richtung, aus der die Frage kommt. Er schiebt mit einem süffisanten Lächeln seine Sonnenbrille vor der Nase und entblößt seine Zähne zu einem Grinsen, als er auf die Gestalt Savans blickt.

Danny Rickson: Hallo, mein Freund. Kennen wir uns?


Savan hebt den Blick so das seine längeren gelockten nach hintenfallen. Er nimmt die Kaputze ab. Er schiebt ihn mit seinen Kendo-Stick zurück.

Savan: Ich verkehre nicht mit Schwuchteln wie dich. Das ist mein Freund.

Dabei hebt seinen Kendo-Stick hoch. Der Mann aus England lächelt weiterhin, blickt dann erst Savan und dann den Kendo-Stick an. Offenbar fühlt er sich gut unterhalten.
Er streckt seine Hand aus.


Danny Rickson: Es freut mich, Sie kennenzulernen, Herr Kendo-Stick!

Da der Stock diese Geste aber nicht erwidert, verschwindet das Grinsen auf den Lippen des Mannes aus Newcastle und seine gesamte Mimik wandelt sich ins Seriöse. Die Fokussierung seines Blickes wandelt zurück zu Savan. Savan nimmt die Hand an und plötzlich findet sich Danny Rickson im Ansatz des Savan Slam wieder.


Robert Breads: „Juhu! Los geht’s, Typ den ich nicht kenne, mach ihn platt!“


Verwirrt dreht Savan den Kopf. Rickson nutzt diese Chance, um noch einmal aus dem Move-Ansatz zu entkommen, blickt aber auch irritiert in Richtung des Geräusches. Dort, hinter den beiden, steht Robert Breads, in der einen Hand einen dicken Döner mit alles und Soße und die andere schwenkt er begeistert, um Savan anzufeuern, während er kauend weiter ruft:


Robert Breads: „Na komm schon, wer auch immer du bist... Mach ihn platt! Komm schon! Gib's ihm! Aber richtig!“


Savan schlägt den Döner aus der Hand von Breads und hebt seinen Kendo-Stick auf. Savan drückt Breads an die Wand mit dem Kendo-Stick.

Savan: Ich bin SAVAN!


Breads keucht und hustet, hat offenbar nicht damit gerechnet, dass er nun gleich so hart von diesem Neuling angegangen wird. Außerdem hat er nun einen Döner-Soßen Fleck von der Größe eines Emu-Ei's auf dem Shirt, was ein wenig Blut ähnelt, sodass es aussieht, als wäre der Kanadier verwundet – es gibt schönere Anblicke auf dieser Welt.


Robert Breads: „Ich... äh... hab's... verstanden... Du... Savan... Kannst du... Ich... keine Luft...“


Canada's Own“ kann nur abgehackt sprechen, denn Savan drückt den Kendo-Stick ganz doll gegen den Hals des Kanadiers, der sich nicht wirklich wehren kann.


Savan: Gut, und jetzt Schnauze.

Savan zieht Breads den Kendo-Stick über die Birne. Als Breads dramatisch zu Boden sinkt und einen Schmerzensschrei aus seiner Kehle fahren lässt, wendet sich die Kamera wieder zu Danny Rickson, dessen Gesichtsausdruck zwischen Amüsement, Belustigung und PURER ANGST schwebt. Er hebt seine Hände vor das Gesicht, um sich vor Savans Kendo Stick zu schützen, doch dieser will derzeit auch nicht zuschlagend.
Mit bibbernden Lippen stellt sich Rickson vor Savan.

Danny Rickson: Ich...tu mir nichts, was willst du überhaupt, Savan?


Savan streckt Danny Rickson die Hand hin. Danny Rickson überlegt, ist dann aber von der Freundlichkeit seines Gegenübers positiv überrascht und hält ihm ebenfalls die Hand hin. Savan und Demon schütteln sich die Hände.

Savan: Er gehört dir Champ!


Freudestrahlend klopft Rickson Savan auf die Schulter und bedankt sich überschwänglich. Er dreht sich um und hebt den Döner vom Boden auf, beißt einmal ab und stellt sich über Breads, wonach er das Brötchen auf den Champion niedergleiten lässt.
Durch die Tür schiebt sich plötzlich der Kopf von Keek Hathaway, dessen Gesichtszüge völlig entgleiten.

Keek Hathaway: Damn!

Und als wäre das nicht genug, tänzelt auf einmal Tammy ins Bild und nimmt Rickson den Döner aus der Hand. Savan kommt von kommt hinten angerannt und schlägt Rickson nieder. Er fällt genau auf Breads.

Savan: Doch zwei Schwuchteln.

Savan geht lachend weiter, nachdem er sich die Kapuze wieder übergezogen hat und den Blick gesenkt hat! Savan hat eindeutig einiges an Chaos hinterlassen. Rickson und Breads liegend auf dem Boden, stöhnend und sich die Köpfe haltend, Keek sieht immer noch völlig verwirrt aus und Tammy muss immer noch grinsen, da nun endlich mal sie diejenige ist, die nichts einstecken müsste, während sie genüsslich den Döner mit alles und nicht mehr so viel Soße isst.


Man hört nur noch das schallende Lachen von Savan, dessen Echo den Flur erfüllt, als Breads sich so langsam wieder aufrappelt, und erstmal Rickson von sich stößt. In diesem Moment biegt Christine Brooks um die Ecke. Sie hat ihr „Emu's sind cool“-T-Shirt an und blättert gerade im neuesten VW-Katalog bei den Kleinbus-Modellen, als sie aufblickt, ihre Aufmerksamkeit von dem Stöhnen erregt, das immer noch von den beiden Verletzten kommt. Ihr klappt der Mund auf.


Christine Brooks: „Wenn ich jetzt frage, wer das war und warum es hier aussieht wie es aussieht... Ach, vergesst es. Das ist doch alles gar nicht wirklich passiert. Das ist sogar für eine Realsatire zu bescheuert. Breads, ich träume, oder?“


Der Kanadier schüttelt nur resignierend den Kopf und zuckt mit den Schultern. Was soll man machen...



Wenn der Mond sein Licht verliert
Dich die Sonne nicht mehr wärmt
Wenn aus Zwergen Riesen werden
Die Welt von alten Helden schwärmt
Wenn die Schatten länger werden
Wenn dir der Hass die Luft abdrückt
Worte tief im Herzen brennen
Und du spürst du wirst verrückt



Was dieses Zeilen bedeuten, wissen die Fans. Denn es ist Zeit für die Tag Team Champions: The Rising.



Dann komm mit mir auf die Reise
Dann komm mit mir weit hinaus
Nimm sie mit deine Träume
Bevor das Jahr ergraut


Die Champs betreten die Halle, begleitet vom Jubel der Fans. Was haben sie wohl zu sagen? Werden sie sich bei Pavus entschuldigen? Einige Worte zu ihrem Match verlieren?


Wenn die Tage länger werden
Spinnen ihre Netze zieh´n
Wenn alle Worte schon gesagt
Dann ist es an der Zeit zu flieh´n
Wenn das Grollen lauter wird
Falsche Töne plötzlich Kunst
Feiglinge zu Götzen werden
Dann ist hier kein Platz für uns


Viel Zeit nehmen sich die Champs, entlang an den Fans zu gehen. Sie schreiben Autogramme, lassen mit sich Fotos machen oder sich auf ein Bier aus einem Plastikbecher einladen.


Dann komm mit mir auf die Reise
Dann komm mit mir weit hinaus
Nimm sie mit deine Träume
Bevor das Jahr ergraut


Nach Minuten betreten sie endlich den Ring und lassen sich erst einmal Mikrofone reichen.


Lass uns Segel setzen
Lass uns von hier flieh´n

Ich will dich nicht missen
Du darfst mich entführ´n

Nimm sie mit - deine Träume

Lass uns Segel setzen
Lass uns von hier flieh´n
Ich will dich nicht missen
Du darfst mich entführ´n.


Ihr Entrance verstummt und sie melden sich zu Wort.


Nick Mjod: Viel ist in letzter Zeit passiert. Ich meine: Wow! Es ist gerade mal ein paar Wochen her, dass wir Champs geworden sind und seit dem hat sich schon so vieles getan. Leute haben die GFCW verlassen und andere sind dazu gekommen. Gucken wir uns zum Beispiel mal Jimmy Maxxx an...

Lionel Luca: Spurlos verschwunden der Junge. Es machen sich Gerüchte breit, dass er an der deutsch-holländischen Grenze wegen Drogenschmuggels festgenommen wurde. Was ist da passiert? War er nicht derjenige, der zu sagen pflegte, straight edge zu sein? Und dann das? Drogeneskapaden gefolgt von Besäufnissen? Was ist bloß los mit ihm? Doch wegen ihm sind wir nicht gekommen. Denn da wären die alten Tag Team Champions. Team KO!

Nick Mjod: Auch sie sind spurlos vom Erdboden verschwunden. Haben sich nach ihrem Verlust scheinbar auf ihr Bike gesetzt und sind davon. Hey Jungs! Ihr habt noch ein Rückmatch! Wollt ihr das nicht nutzen? Niemand hat von euch gehört. Was ist los? Es gibt Leute die sich Sorgen um euch machen. Und die Emissionen, wenn ihr den ganzen Tag nur auf euren Bikes durch die Gegend kutscht. Doch deswegen sind wir auch nicht gekommen. Denn da sind immer noch unsere nächsten Matchgegner: Die deutsche Nationalmannschaft.
Lionel Luca: Also ich muss echt sagen. Wow. Das war ein super Match letzte Show gegen Nick. Doch heute werdet ihr keine Chance haben, denn dieses mal bin ich dabei und ich bin wieder top fit. Es wird sogar gemunkelt, dass ihr unsere Herausforderer nächste Show sein werdet. Ihr habt eine beeindruckende Technik. Schlicht aber effektiv. Nur beeindruckend reicht gegen uns nicht. Unsere Titel geben wir nicht ab. Nicht gegen euch und nicht gegen Brothers in Arms.

Nick Mjod: Und wieder ein neues Tag Team. Wer hätte das gedacht? Wir bringen ne Menge Bewegung in dieses Segment. Doch Leute, was haltet ihr von ihnen? Zuerst bringen sie die ganze Liga in Wallung mit ihrer Fehde gegeneinander. Sie schlagen sich nacheinander blutig, wollen sich in Haikäfige und Piranhabecken stoßen und jetzt sollen sie Freunde sein? Irgendwie kann ich das nicht so recht glauben, doch was solls? Sie sind stark. Das kann man ihnen nicht abstreiten. Guckt sie euch an. Ein Mann mit Jahrelanger Kampferfahrung und ein Monster. Leute, vor denen muss man Respekt haben.

Lionel Luca: Und wie ihr wisst, feiern wir anschließend in 2 Wochen das 10 jährige Bestehen dieser Liga. Und damit verbunden sind eine Menge Titelmatches. Doch gegen wen werden wir kämpfen? Gegen Brothers in Arms?

Die Fans jubeln. Das wüden sie gerne sehen.

Nick Mjod: Oder wie wäre es mit einem weiteren Match gegen die deutsche Nationalmannschaft?

Wieder jubeln die Fans. Wieder ein Match, was sie gerne sehen würden.


Lionel Luca: Oder treffen wir vielleicht doch auf 2 mysteriöses Legenden aus der Geschichte der GFCW? Die Antwort ist...

Nun ist der Lärmhöhepunkt erreicht.


Nick Mjod: Wir wissen es nicht. Um es möglichst spannend zu machen, hat die Leitung der GFCW beschlossen uns erst zu sagen, gegen wen wir antreten werden, wenn der Abend schon hereingebrochen ist, in 2 Wochen, damit sowohl wir, als auch ihr meine lieben Freunde, das größt mögliche Spannungspotential erleben können. Seid also bereit, wenn es in 2 Wochen heiß...

Lionel Luca: Und immer noch Tag Team Champions nach Sieg durch Pinfall: THE RISING!


Beide heben ihre Titel in die Luft und lassen sich von den Fans feiern.


Pete: Also gibt es einen Überraschungsgegner? Wie spannend.

Sven: Ich glaube kaum. The Rising sind vielleicht Champs, aber sicher nicht mehr lange, denn mehr als Bankwärmer sind die doch auch nicht.
Pete: Aber die Moves sind spektakulär.
Sven: Letztentlich werden die Besten siegen.



Recht spät fängt die Kamera Fireball Hikari ein, der aus seinem Auto in die Richtung eines Hauses geht. Torkeln wäre wohl die richtige beschreibung. Er wirkt auf jedenfall nicht ganz sicher auf den Beinen. Er wackselt bis zur tür und hält einen Moment inne. Die Kamera, die doch ziemlich weit weg zu sein scheint versucht etwas näher zu kommen. Fireball klingelt. Und genauso wie sich die Kamera Fireball nähert, kommt auch eine Person der Tür von innen näher. Denn Schritte werden immer lauter. Und so ist es wenig überraschend, dass die Tür just in dem Moment geöffnet wird, als die Kamera den ehemaligen GFCW Champion schließlich erreicht hat. Und so zeigt sie nun einen weiteren früheren Champion. Es ist nämlich J.T.K., der soeben die Tür geöffnet hat und nun verdutzt auf seinen baldigen Gegner schaut.


J.T.K.: Fireball? Was für eine Überraschung, was willst du denn hier? Komm doch rein.


Und genau das bietet der Priester seinem Gegenüber nun auch mit der Hand noch einmal an. Fireball nutzt die Einladung gern. Er scheint sehr aufgedreht und nervös zu sein. Ganz im Gegensatz zu JTK, der die Ruhe selbst ist. JTK führt Fireball ins Wohnzimmer und setzt sich. Er bietet auch Fireball einen Sitzplatz an, aber er setzt sich nicht. Er geht auf und ab.


Hikari: Ich muss reden. Kann ich mit dir reden JTK?


Der Priester runzelt leicht die Stirn. Kommt da tatsächlich sein nächster Gegner zu ihm und will über seine Probleme sprechen?


J.T.K.: Worum geht es?

Hikari: JTK sage mir...

Fireball wandert im Wohnzimmer auf und ab.

Hikari: JTK sage mir...

Fireball drückt seinen Kopf gegen die Tür und atmet einmal durch. Dann dreht er sich und lehnt sich gegen die Tür.

Hikari: Warum wrestlest du?


Umpf. Mit dieser Frage hat der Spremberger ganz offensichtlich nicht gerechnet. Verdutzt schaut er seinen Gegenüber an und pustet einmal durch, während er sich eine passende Antwort überlegt.


J.T.K.: Weil ich gut darin bin. Ich war lange Zeit in den Augen vieler Menschen nichts wert und nun habe ich etwas gefunden, was mir Freude bereitet und was ich kann....oder zumindest bis Brainwashed konnte. Was soll diese Frage?


Fireball stockt. es scheint als hätte er einen verlorenen roten Faden gefunden.

Hikari: Heißt das alles was man sucht ist Anerkennung?


Der Priester wird immer verwirrter. Ist das der Fireball Hikari, der ihn noch vor Wochen so selbstsicher herausgefordert hat?


J.T.K.: Zumindest für mich, ja. Worum es dir geht, kann ich dir allerdings nicht sagen.


Fireball tigerte wieder aufgeregt im Raum herum Es schien als zermarterte er sich das Hirn.

Hikari: Fühlst du dich nicht einsam als Priester?


Mittlerweile hat J.T.K. aufgehört sich zu wundern und so schaut er nur noch konzentriert auf seinen Gegenüber. Irgendwas muss Hikari schließlich vorhaben.


J.T.K.: Ich habe einen Bruder, ich habe Freunde, ich habe meine Gemeinde und in der GFCW habe ich meine Fans. Zwar habe ich keine Frau an meiner Seite...aber einsam fühle ich mich nicht. Denn ich habe ja auch immer noch Gott bei mir.

Hikari: hast du niemals Wut in dir?

Die Frage kam wie aus der Pistole geschossen. Die Antwort allerdings weniger, denn J.T.K. überlegt noch kurz, wie es denn zu diesem Themenwechsel kam.


J.T.K.: Doch natürlich. Aber ich lasse sie nur selten heraus. Ich verarbeite sie nicht mit Gewalt, ich denke darüber nach und beruhige mich so. Was sollen diese ganzen Fragen, Hikari?


Hikari: Ich schwebe in einem Luftleeren Raum JTK.

J.T.K.: Du stehst genau vor mir.

Hikari: Ich schlage um mich, aber das ist nichts. Nichts zu greifen, nichts zum halten. Nichts um mich zu spüren.

J.T.K.: Hikari, in 2 Wochen wirst du gegen mich antreten. Und wenn du mich schlägst, dann werde ich zurück schlagen. Und ich verspreche dir....DAS wirst du spüren.

Hikari: Das wird nicht reichen JTK!

Fireball hat fast geschrien. Und nun wird auch der Priester etwas lauter.


J.T.K.: Dann schlage ich dich einfach nochmal. Und nochmal. Und nochmal. Und zwar so oft bis du am Boden liegen bleibst Hikari, denn dies wird mein letztes Match und egal, ob du gerade persönliche Probleme hast oder nicht....ich werde diesen Kampf als Sieger beenden. Komme, was wolle.


Hikari wird auf einmal still und flüstert

Hikari: Ich werde nicht liegen blieben.

J.T.K.: Doch, zumindest für 3 Sekunden wirst du das tun.

Hikari: Du wirst liegen bleiben JTK

Fireball sprach nun fast verschwörerisch

Hikari: Und das für weit mehr als 3 Sekunden.


Wieder spricht Hikari so verwirrend für den Priester.


J.T.K.: Willst du mich etwa auch ins Krankenhaus prügeln?

Hikari: Kann ich wirklich kontrollieren was mit dir passiert?


Da muss der Priester dann doch leicht schmunzeln.


J.T.K.: Der Einzige, der mich kontrolliert....bin ich.

Hikari: Ich dachte Gott

Antwortet Hikari schnippisch, doch der Priester kann auch da nur schmunzeln.


J.T.K.: Er gibt mir nur die Regeln an, doch wie ich wirklich lebe....ist mir überlassen.


Nun wird Fireball wieder bittend.

Hikari: ich brauche mehr als nur 3. Ich muss bis an meine Grenzen kommen, damit ich mich selber nochmal spüre. Es reicht nicht nur bis 3 zu zählen. Ich muss alles geben bis ich nicht mehr stehen kann... oder du.


So langsam wird der Priester hellhörig.


J.T.K.: Was willst du?

Hikari: Ich will es Last Man Standing!


Das hat gesessen und so bleiben diese drei Worte auch erst einmal im Raum stehen. Der Spremberger traut seinen Ohren nicht und schaut seinen Gegenüber entgeistert an. Da ist das sein letztes Match und dann soll das noch gleich so ein hartes werden?


J.T.K.: Last Man Standing?....Wieso sollte ich da zustimmen und meine Gesundheit noch weiter gefährden?

Hikari: Ich bitte dich darum.


Da kann der Priester nur laut auflachen.


J.T.K.: Das ist dein Argument?


Wieder lacht der Priester auf, aber dann wird er nach einiger Zeit doch wieder ernst.


J.T.K.: Hikari das hier wird mein Abschied in der GFCW und ich will ihn lebendig erleben. Ein Last Man Standing Match ist so ziemlich das Härteste, was es in diesem Sport gibt!.....aber ich wäre nicht J.T.K., wenn ich vor Herausforderungen davon laufen würde.....Fireball, das Match steht.


Damit steht der Priester nun auf und streckt seinem Gegenüber die Hand hin, um den Deal zu besiegeln. Fireball sieht die Hand von JTK an wie eine gefährliche Waffe. Dann blickt er in die Augen von JTK. Nichts ist in seine Augen zu sehen. Er scheint Tränen zu unterdrücken. Dann umarmt er J.T.K.


Hikari: Danke Vater.


Mit diesen Wort verlässt Hikari, scheinbar blindlinks das Haus, ohne Hast und ohne Ziel, während J.T.K. noch immer vom ganzen Auftreten seines Gegners irritiert zur Tür geht und Fireball hinterherschaut. Mit einem besorgten Blick des Priesters endet diese Szene schließlich.



Auf dem Titantron wird eine Hand gezeigt die auf einen Spiegel einschlägt. Dieser zerbricht und die Hand schneidet sich an den Schreben. Dann ertönt Natalia Kills mit Mirrors. Bei der Hand läuft Blut runter und formt sich zu dem Wort: Savan!!! Der Eingangsbereich wird in ein giftgrünes Licht getaucht und dann taucht auch Savan auf. Die Kapuze hängt ihm bis ins Gesicht. Er geht langsam auf den Ring zu. Er schappt sich ein Mikro legt es in den Ring. Er holt sich noch einen Klappstuhl und stellt ihn im Ring auf Savan setzt sich diesen Klappstuhl.


Savan: Cut the Music!


Die Fans sind gespannt was der Neuling so von sich gibt. Savan schaut erst mal in die Runde.


Savan: Das ist also die GFCW und ihre Fans. Ok, Dyanmite, Big Boss ich rufe dich heraus weil ich einen Vertrag will. Ich gebe dir Zeit bis zum Ende der Show. Dann möchte ich eine Antwort von dir hören.

Pete: Da ist ja der Neuling.

Sven: Hoffentlich ist Dynamite so klug und gibt ihm das was er will.


Savan spricht nach einen kurzen Pause weiter.


Savan: Kommen wir zum nächsten Punkt. Zu mir: Ich bin gut ausgebildet worden im Wrestling. Vor allen im Hardcore-Bereich. Ich bin hier um Spaß zu haben. Ich meine „kranken Spaß“.


Savan fängt an fies zu grinsen. Er geht aus dem Ring und holt einige Hardcore-Gegenstände runter dem Ring hervor. Einen Tisch, einen Kendo-Stick, etwas Stacheldraht und deine Mülltonne. Er stellt den Tisch auf im Ring.


Savan: Das ist meine Welt. Das sind meine Freunde!


Savan zeigt auf die Gegenstände. Er legt die Mülltonne auf den Tisch und befestigt sie mit Stacheldraht. Dann steigt er auf das dritte Ringseil und zeigt den 450° Grad auf die Mülltonne. Die Mülltonne ist geplättet und der Tische ist durch gebrochen. Savan verfängt sich im Stacheldraht und erhebt sich langsam wieder. Er schnappt sich ein Teil von dem kaputten Tisch. Er ritzt sich damit auf und tut ein Blutstrich auf seine Haut. Dann meldet er sich wieder zu Wort.


Savan: Habt ihr das gesehen was mir Spaß macht? Das ist meine Welt. Mein Rev…


Savan stockt auf einmal weil das Licht in der Halle ausgeht.


Pete: Was ist jetzt los? Alles dunkel!

Sven: Ist jemand ein Kabel gestiegen von den Technikern?

Savan: Was… was soll das? Los wer ist da? Zeigt dich wenn du dich traust! LOS! Zeig dich!


Der Titantron erstrahlt in einen weißen Licht. Es wird ein Datum auf dem Titantron gezeigt. Es wird der 03.20.2011 gezeigt. Ein Countdown läuft rückwärts. Eine verzerrte Stimme fängt an zu sprechen.


Stimme: Savan, hör mir gut zu was ich dir zu sagen habe. Was soll das? Soll, dass eine Machtdemonstration sein? Messe dich mit einem richtigen Gegner aus Fleisch und Blut. Beeindrucke damit die Fans. Zeige den anderen wo es lang geht, bevor sie dir zeigen wo es lang geht. Das ist ein ernst gemeinter Rat.

Savan: Auf deinen verfickten scheiß Rat pfeiff ich. Den kannst du dir dort hinschieben wo die Sonne nicht mehr scheint.

Stimme: So, was soll das sein? Willst du mich reizen und herausfordern? Dann wirst du untergehen unter Garantie.

Savan: Es ist eine!


Die Fans fangen zu jubeln.


Savan: Ich habe keine Angst vor einer Fucking Stimme. Ich will dich bei Anniversary im Ring haben. Was hältst du davon?

Stimme: Hmm… Es soll ein Brawl sein ohne Ringrichter, ohne Regeln und es geht bis einer nicht mehr auf stehen kann?

Savan: What the Fuck…? Oh Yeah! Ich akzeptiere!


Die Fans applaudieren und jubeln immer lauter.


Stimme: Vergiss nicht du legst dich nicht nur mit einer Person an. Das muss dir klar sein.

Savan: Wer sagt, dass ich alleine komme? Woher willst du wissen, dass ich alleine komme? Woher willst du wissen, dass ich niemand mitbringe? Vor allen kenne ich mich mit schmerzen gut aus. Mit großer Sicherheit als du dich.

Stimme: Seid dir da mal nicht zu sicher.


Savan wird langsam wütend. Er fängt an zu überlegen.


Savan: WIR MACHEN MONSTER´S BALL!


Die Fans fangen zu buhen!


Savan: WIR MACHEN WAS KRANKERES EINEN MONSTER´S BALL! DEN ICH NATÜRLICH GEWINNE!


Die Fans Jubeln wieder laut.


Stimme: Das werden wir ja sehen wer gewinnt und wer sich besser mit Schmerzen auskennt. Du oder ICH!

Savan: Das werden wir! Ich bin nicht so feige wie du und zeige mich wenigstens.

Stimme: Ich habe dafür mehr Macht. Pass gut auf!


Es donnert laut und dann sehen wie ein Blitz in alle vier Ringpfosten einschlägt gleichzeitig. Der Titantron fängt zu flackern. Die Stimme fängt an zu lachen und der Titantron färbt sich wieder schwarz und Stimme ist verschwunden. Das Licht in der Halle geht auch wieder an und es bleibt ein verwirrter Savan zurück der mit einen Kendo-Stick in den Backstage-Bereich verschwindet.


Sven: Das ist doch mal eine Kampfansage! Ein Monster´s Ball!

Pete: Es gehen schon Gerüchte um er alles zurück kommen soll und vielleicht auch wird.

Sven: Ja, vor allen sehen wir bei der Geburtstagsausgabe sehen wer hinter der Stimme steckt. Darauf freue ich mich am meisten.


Die Kamera verfolgt Savan. Er flucht und will denjenigen der ihn heraus gefordert hat. Er trifft einen Service-Mitarbeiter.


Savan: Du Arschloch! Wo ist die Stimme die mich unterbrochen hat?

Mitarbeiter: Ich… Ich weiß es nicht.

Savan: Das war die falsche Antwort!


Savan streckt den Mitarbeiter mit dem Kendo-Stick nieder!


Savan: Das hast du davon. Mist jetzt muss ich halt weitersuchen.


Er hat dem Mitarbeiter eine blutende Wunde zugefügt. Savan leckt das Blut vom Kendo-Stick ab. Die Kamera schaltet weg.