Ein Mann. Er steht vor einem Bluescreen und hat ein Mikrofon in der Hand. Gekleidet in einen roten Pullunder und mit einer dicken Hornbrille auf der Nase gibt er den perfekten Nerd ab. Auf ein Signal hin fängt er an, seine Redezeit von dreißig Sekunden zu nutzen.


Mann: Ich bin Alfred, 47 Jahre alt und studiere Informatik im dreiunddreißigsten Semester. Mein Abitur habe ich mit 1,2 abgeschlossen und mein IQ liegt bei 155.


Aus der Bildschirmecke kommt ein Mann im Anzug in das Bild marschiert. Es ist Danny Rickson.


Danny Rickson: Ich bin trotzdem besser.


...


Ein Mann. Er steht vor einem Bluescreen und hat ein Mikrofon in der Hand. Gekleidet in rotes Poloshirt und mit einer Sonnenbrille auf der Nase gibt er den perfekten Beachboy ab. Auf ein Signal hin fängt er an, seine Redezeit von dreißig Sekunden zu nutzen.


Mann: Ich bin Kevin, 26 Jahre alt und der Checker von Malle. Jeden Tag pumpe ich im Fitnessstudio meine Hanteln.


Aus der Bildschirmecke kommt ein Mann im Anzug in das Bild marschiert. Es ist Danny Rickson.


Danny Rickson: Ich bin trotzdem besser.


...


Ein Mann. Er steht vor einem Bluescreen und hat ein Mikrofon in der Hand. Gekleidet in eine lässige Baggyjeans und mit einer Cap auf dem Schädel gibt er den perfekten Rapper ab. Auf ein Signal hin fängt er an, seine Redezeit von dreißig Sekunden zu nutzen.


Mann: Ich bin G-One, 30 Jahre alt und Hip-Hop Künstler. Meine Tracks enthalten die dicksten Punchlines und ich habe den krassesten Flow.


Aus der Bildschirmecke kommt ein Mann im Anzug in das Bild marschiert. Es ist Danny Rickson.


Danny Rickson: Ich bin trotzdem besser.



Eine Nachricht erscheint auf dem Titan-Tron:


Und wenn du denkst, dass du der Held der Welt bist, dann denke an dieses:


Danny Rickson...trotzdem besser!



Tag Team-Last Man Standing-Cage Match:

Gen. Davey Bulldog III & Lt. Shawn Bulldog vs. Marc The Shark & Sidney Youngblood

Zusatzklausel: Shawn Bulldog muss mind. fpnf Aktionen zeigen, sonst ist Davey Bulldog gefeuert!

Referee: Mike Gard

Während der Ringsprecher seine Ansage beginnt senkt sich langsam ein Käfig von der Hallendecke.


Ringsprecher: Der nächste Kampf ist ein Last-Man-Standing Steel-Cage Tag-Team Match. Für das Match wurde ausserdem eine Sonderregelung vereinbart. Sollte Leutnant Shawn Bulldog nicht wenigstens fünf Aktionen zeigen werden er und General Davey Bulldog gefeuert! Begrüßen Sie nun mit mir aus Solaris General Davey Bulldog und Leutnant Shawn!


Die Anfangssequenz von „Hell’s Bells“ von AC/DC beginnt, dabei kommt der General und sein Bruder unter dem Jubel der Fans aus einem Loch im Boden der Rampe gefahren. Leutnant Shawn sitzt in einem Rollstuhl den der General langsam zum Ring schiebt. Sein Gesichtsausdruck wirkt angespannt und konzentriert, während Shawn, der auch einen Arm in der Schlinge trägt versucht das Publikum anzuheizen. Als die beiden den Ring erreichen hebt Davey seinen Bruder aus dem Stuhl und trägt ihn in den Ring. Shawn bezieht Stellung in der Ringecke und kann sich dabei kaum auf den Beinen halten.


Ringsprecher: Und ihre Gegner, vom Great Barrier Reef in Australien Sidney Youngblood und Marc the Shark!


Die Lichter in der Halle werden abgedunkelt, zum ersten mal seit Monaten erklingt wieder die Musik, die die Ankunft des Sharks ankündigt - Bawitdaba von Kid Rock. Der Titan Tron verfärbt sich blau und ein einzelner Spot wird auf den Entrance gerichtet. Dort erscheint unter den lauten Buhrufen der Fans in der Halle Sidney Youngblood. Neben seinem obligatorischen Metalleimer hält er auch ein Mikrofon in der Hand.


Sidney Youngblood: Endlich ist es soweit. Ich bin wieder da!


Die Missgunstäusserungen der Fans überschlagen sich nun beinahe.


Sidney Youngblood: Und ich habe euch jemanden zurückgebracht! DEN SHARK!


Hinter Sidney betritt ein riesiger Mann die Halle. Er trägt die Ringkleidung und das Make-Up des Sharks. Ist aber größer, muskulöser und trägt eine Schwarze Maske auf der lediglich aufgemalte Haizähne zu sehen sind. Die beiden machen sich auf den Weg zum Ring und betreten den nun abgesenkten Käfig. Shawn und der General zeigen einen geschockten Gesichtsausdruck, beraten sich aber auch. Sidney Youngblood stellt den Eimer neben dem Ring ab und die Käfigtüren werden geschlossen. Als der Ringrichter den Gong läuten lassen will, gibt es nochmals eine Unterbrechung.


???: Nicht so schnell!


B. G. The Prince of Rap - It's only the Beginning/This Beat is hot ertönt aus den Boxen. Die Fans jbeln einem mit Mikrofon bewaffnetem Claude “Dynamite” Booker zu, der gerade auf der Rampe erscheint


Dynamite: Ich mag es gar nicht wenn solche Matches und solche Sonderregeln immer hinter meinem Rücken ausgemacht werden! Vor allem wenn sie von meinem geliebten Bruder kommen. Deshalb gibts jetzt noch eine kleine Modifikation! Wir halten es hier wie bei einem Mixed-Tag Match. Es werden immer die Wrestler und die Manager gegeneinander im Ring stehen. Wenn ein Wechsel erfolgt wird auch beim gegnerischen Team gewechselt! Und jetzt anfangen!


Der Ringgong ertönt endlich.


Der riesige Shark bewegt sich auf den General zu, dieser fällt auf die Knie und, beginnt nicht etwa zu beten oder betteln, sondern verpasst dem Shark einen gezielten Tiefschlag. Nun ist es am Shark auf die Knie zu gehen, der General holt kurz im Seil Schwung und landet einen Flying Shoulder Block, der den Shark endgültig von den Beinen holt. Sidney springt nun in seiner Ecke auf und ab, so dass der Bulldog seine Aufmerksamkeit kurz ihm zuwendet, er packt ihn am Hals. Die Fans jubeln, doch der Shark hat sich wieder erholt und packt nun den General mit einem Full Nelson. Er hebt ihn hoch, schüttelt ihn ein paar mal und wirft ihn dann quer durch den Ring bis in seine eigene Ecke.


Sidney Youngblood springt vom Ring und will nach seinem Eimer greifen, doch dieser ist verschwunden. Völlig verwirrt sucht er laut fluchend den Eimer in seiner Ecke, als plötzlich zwei weiße Hände unter dem Ring hervor kommen, Sidney an den Beinen packen und ihn unter den Ring zerren.


Der Shark nimmt Bulldog in einen Bear-Hug versucht ihn nun zu zerquetschen. Ganz langsam hebt der General seinen Arm und holt zu einem Schlag gegen den Kopf des Hais aus. Dieser zeigt jedoch kaum Wirkung, so dass Davey Bulldog diese Übung noch einige Male wiederholen muss bevor er frei kommt. Wieder holt er im Seil Schwung, und kommt mit einem Bodydrop angeflogen, doch diesmal fängt ihn der Shark in der Luft ab und befördert ihn mit einem krachenden Powerslam auf den Boden.


Unter dem Ring sieht man kurz Sidneys Kopf und seinen Arm rauskommen, doch auch genauso schnell wieder verschwinden!


Im Ring nimmt nun der Shark den fertigen General hoch und will einen Backsuplex zeigen, während Shawn in der Ecke mit letzter Kraft versucht die Fans zum Jubeln zu animieren.

Der General bäumt sich vor Schmerz als der Suplex krachend vom Shark durchgezogen wird. Es folgt noch ein harter Legdrop und ein Fistdrop vom Shark.


Plötzlich kommt Sidney Youngblood kommt unter dem Ring hervorgerollt, bzw. es sieht eher aus als ob er vorgerollt wird. Der Großwildjäger bleibt regungslos liegen. Er sieht ziemlich derangiert und mitgenommen aus.


Der Shark lehnt den General gegen das Seil und nimmt nun seinerseits Anlauf aus dem Seil. Im letzten Moment bevor die beiden zusammen prallen lässt sich Bulldog fallen und zieht dabei das oberste Ringseil nach unten. Der Shark springt darüber und voll in den Stahlkäfig. Er fällt nach unten und landet hart auf dem Hallenboden. Der General rollt sich sofort aus dem Ring und nimmt den Shark nun seinerseits hoch. Mit einem Whip In schickt er den Shark gegen den Käfig und im Anschluss nochmal gegen die Ringtreppe, die dadurch in 2 Teile fällt. Davey nimmt die obere Hälfte der Treppe hoch und lässt sie mit viel Anlauf und tosendem Applaus auf den am Boden liegenden Shark krachen.


Der General wird nun von Shawn nun auf Youngblood aufmerksam gemacht, der immer noch draussen liegt. Davey Bulldog steigt aus dem Ring und rollt Sidney in den selbigen. Danach wechselt er mit seinem Bruder und hebt diesen in den Ring. Shawn, der sich eben noch kaum auf den Beinen halten konnte reist sich die Verbände ab, und klettert unter riesigem Jubel auf das oberste Seil und zeigt einen Elbow Drop auf Sidney. Der General hebt einen Finger und das Publikum ruft begeistert "eins". Nun nimmt Shawn Anlauf aus dem Seil und landet einen Knee Drop an Sidneys Kopf. Der General zeigt zwei Finger und das Publikum ruft "zwei". Shawn greift sich nun Youngbloods Beine und zeigt einen Stomp dorthin wo es am meisten wehtut. Das Publikum ruft begeistert "drei". Davey Bulldog betritt nun wieder den Ring, er hebt Sidney hoch und Shawn zeigt einen Running Clothesline, der Youngblood wieder krachend zu Boden befördert. Das Publikum ruft "vier", was der General auch mit seinen Fingern anzeigt.


Fast im gleichen Moment bekommt er aber einen Stuhl in den Rücken geschlagen. Plötzlich steht der riesige Shark wieder im Ring und schlägt wild um sich, auch Shawn bekommt den Stuhl an den Kopf. Nachdem die beiden Gegner am Boden liegen hebt er Sidney hoch und stellt ihn vor sich hin, zwar ist Sidney schwer von den Aktionen angeschlagen, doch er kann sich gerade noch so auf den Beinen halten. Danach fordert er den Ringrichter zum Zählen auf. Dieser zählt eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht ....


In diesem Moment springt unter dem Ring eine weitere Gestalt hervor, es ist der Shark wie man ihn kennt. Weiß-grau bemalte Haut, schwarze Augen und lange schwarze Haare. Er springt in den Ring, hebt Shawn hoch und stellt ihn in die Ringecke, gleiches macht er mit dem General. Nun geht er zum anderen Shark und spricht mit diesem, die Gesten lassen erahnen was nun folgen soll. Der größere und schwerere maskierte Shark soll die beiden Bulldogs in der Ringecke zerquetschen. Marc the Shark whippt den maskierten Shark in Richtung der Bulldogs, doch plötzlich schnellt der General vor und verpasst dem anstürmenden maskierten Shark einen Clothesline. Dieser überschlägt sich und landet auf der Matte. Mark the Shark hebt den maskierten Shark hoch befördert ihn ins Seil und verpasst den zurückschnellenden Gegner eine Scoop Slam, direkt im Anschluß zeigt der General noch seinen Annihilator. Shawn ist nun auch wieder auf den Beinen und gibt dem General ein Zeichen. Danach steigt er auf die Ringecke, während der General den Shark auf die Schultern nimmt und sich dann mit dem Rücken und dem Shark auf den Schultern zur Ringecke stellt. Dort macht der Leutnant das Handzeichen für die 5 und die Fans rufen auch laut „5“. Danach springt Shawn ab und zeigt einen Bulldog gegen den maskierten Shark auf Davey’s Schultern.


Während nun Marc the Shark sich Youngblood schnappt und diesen in seinem Finishing Move, dem Sharks Bite durchschüttelt, schauen sich die Bulldogs die Szene erst mal nur an. Marc the Shark wirft nun Sidney auf seinen Schützling. Danach verlässt Marc the Shark den Ring. Davey Bulldog fordert den Ringrichter nun auf zu zählen, während Marc the Shark sich an der Tür des Käfigs zu schaffen macht.


Diesmal geht der Count bis zehn, Gewinner des Matches Gen. Davey Bulldog III & Lt. Shawn Bulldog.


Sieger des Matches durch Count-Out: Gen. Davey Bulldog III & Lt. Shawn Bulldog!!!


Davey Und Shawn schauen, nachdem der Ringrichter bis 10 gezählt hat, zum Shark, der mittlerweile die Tür des Käfigs geöffnet hat und sich kurz umdreht bevor er den Käfig verläßt. Davey und Shawn im Ring können nicht wirklich begreifen was da passiert ist, sie schauen abwechselnd zum Shark und zu Sidney und dem maskierten Shark. Marc the Shark hingegen schaut weiterhin mit Gefühlslosem Blick in den Ring, während er rückwärts die Rampe hoch geht!


Als Marc schließlich verschwindet, lassen sich die Bulldogs doch etwas feiern.




Wiedereinmal bedeckt komplette Schwärze die Umgebung. Genau, wie es in der letzten Show bereits in einer Szene der Fall war. Leute mit einem scharfen Gedächtnis mögen sich daran erinnern, dass dies die Eröffnungsszene der letzten Ausgabe von „The Different View“ war. Und auch dieses Mal sieht man nichts, als die Dunkelheit in ihrer schönsten respektive deutlichsten Ausprägung. Ein wenig unheimlich wirkt die Szenerie schon denn obwohl man nichts erkennen kann, weiß der Zuschauer einfach, dass die Kamera läuft und man nicht ein Standbild der letzten Neumondnacht zu Gesicht bekommt. Man sehnt sich quasi nach wenigstens einem kleinen Fünkchen an Helligkeit, an das wortwörtliche Licht am Ende des Tunnels. Und wie vor zwei Wochen erscheint am Rande des Bildes plötzlich wieder ein Leuchten und Schimmern.


Ähnlich wie bei der letzten Show fokussiert sich das Objektiv nun auf das Lichtobjekt und manch einer dürfte nun wieder den glitzernden Diamanten erwarten. Doch dieses Mal ist es etwas anderes... etwas ganz anderes. Schwungvoll gezogene Linien, ja man kann fast sagen Verzierrungen erscheinen beinahe mysteriös im Dunkeln. Synchron in zwei Hälften geteilt erinnern die Züge ein wenig an Gesichtsbemalungen der Maori-Einwohner in Neuseeland. Mit ihrer leuchtenden neongrünen Farbe wirken sie beinahe wie Gift, welche auf beiden Seiten in naheliegender Position zueinander jedoch zwei schwarze Flecken übrig gelassen haben. Diese werden in diesem Moment von zwei messerscharfen und stahlblauen Augen ersetzt, die sich nun fast wie ein Bann auf die Kamera fixieren.


Streetman: „Willkommen meine Damen und Herren, zu einer weiteren Ausgabe von „The Different View“, der unkonventionellen und geradlinigen Show mit und von eurem German Pain Champion, Lex Streetman!“


Streetman, also. Wem könnte dieses unverwechselbare Augenpaar schließlich sonst gehören? Ebenso typisch für ihn ist seine etwas tiefere Stimme, die gemeinsam mit den Augen zum einzigen Erkennungswert seiner Person in dieser Situation avanciert. Weiterhin bleibt es nämlich stockfinster, sodass man nur die grünen Verzierrungen seines Gesichtes und das Augenpaar erkennt. Neben dem gelegentlichen Zuschlagen der Augenlider bilden die ebenfalls in Grün getauchten Lippen die einzigen Objekte, die sich in irgendeiner Art Bewegungen. Alleine diese Tatsache lässt das ganze Video ziemlich skurril und... alternativ wirken.


Streetman: „Auch wenn ihr mich heute vielleicht nicht sofort erkennen mögt, so sei euch vergewissert, dass ihr den selben Gastgeber wie die letzten Male sehen beziehungsweise nicht sehen könnt. Und genau dieser Gastgeber hat bei der vergangenen War Evening Ausgabe mal wieder ein etwas seltsames Match bestreiten müssen.“


Kurze Gedankenpause „The Alternatives“, in der normalerweise die schon allseits bekannten Schriftzüge zu Beginn dieser Serie erscheinen. Heute jedoch nicht denn die Kamera bleibt wie zur Salzsäule erstarrt auf dem erleuchteten Gesicht Streetmans hängen. Im Großen und Ganzen stellt dies jedoch keinen Beinbruch dar, schließlich wissen die fleißigen Zuschauer ja, dass es nun mit dem Backlook losgeht.


Streetman: „Um ehrlich zu sein hatte ich mich auf das Match gegen Fireball Hikari richtig gefreut. Allzu oft bekommt man schließlich nicht die Chance in einer guten Verfassung gegen eine solche Legende der GFCW anzutreten. Stattdessen aber musste sich Danny Rickson ja zu Wort melden und mir diesen georgischen Oger zur Seite stellen, während Hikari von Gordon Schelo Unterstützung bekam.“


Kurze und knappe Zusammenfassung der geschehenden Ereignisse. Der etwas härter werdenden Stimme des Amerikaners nach zu urteilen, schwingt weiterhin viel Unverständnis und auch ein wenig Wut über die Matchänderung mit.


Streetman: „Rickson... spiele das nächste Mal deine Machtspielchen gefälligst nicht auf meinem Rücken mehr aus. Du sagst ich sei langweilig? Dann frage die Fans und sie werden dir gewiss eine ganz konkrete Antwort geben können. Du magst zwar neuerdings die Geschehnisse der Liga mitleiten dürfen, doch dies macht dich noch längst nicht zu einem GFCW-Experten, der weiß, was für den Erfolg dieser Promotion wichtig ist.“


Wären die Lichter in Streetmans kellerähnlichen Raum an, könnte man aller Voraussicht nach wohl einen durchaus stinkigen Gesichtsausdruck des Mannes aus Los Angeles identifizieren können. Im Dunkeln bleibt davon lediglich das beinahe lodernde Augenpaar übrig, welches quasi die komplette Empörung des Blondschopfes zum Ausdruck bringt. Trotz dieser intensiven Gefühlslage fährt der Leiter des L.A. Gyms jedoch möglichst unbekümmert fort.


Streetman: „Zurück aber zum eigentlichen Match. Es hat mich zugegebenermaßen schon ein wenig überrascht, dass Hikari und Schelo so gut zusammengearbeitet haben. Im Nachhinein betrachtet muss ich jedoch sagen, dass dieses Duo ein durchaus interessantes Team ist. Mentor und Lehrling... Lehrer und Schüler... Gordon, du scheinst ein anständiger junger Mann zu sein, der sein Herz offenbar genau am richtigen Fleck sitzen hat. Mit Fireball hast du einen prima Trainer an deiner Seite, der dir in den nächsten Wochen bestimmt den ein oder anderen Kniff zeigen kann. Sei wachsam und nimm so viel es geht aus dieser Zeit mit, schließlich kommt nicht jeder in den Genuss von einer GFCW-Legende lernen zu können. Und was dich angeht, Fireball...“


Wieder gibt es eine kleine rhetorische Pause, um das gerade erst Gesagte zuallererst ein wenig sacken zu lassen. Die hochgekochten Emotionen des selbsternannten Alternative Champions flachen auch wieder auf ein gesundes Niveau herab, sodass wir nun wieder sein ruhige, aber dennoch irgendwo eindringliche Stimmlage hören können.


Streetman: „Man sieht sich immer zweimal im Leben! Unser erstes Tänzchen wurde zwar verhindert, doch ich bin mir sicher, dass sich unsere Wege in naher Zukunft nochmals kreuzen werden. Dann können wir das zu Ende bringen, was wir im Line-Up der vergangenen Show zum Teil angefangen haben. Lehre Schelo bis dahin gut, denn aus diesem jungen Burschen kann man mit Sicherheit noch einiges herauskitzeln.“


Ehrliche Worte, wie man es in dieser Serie eben gewohnt ist. Bevor sich der „Alternative One“ nun allerdings zu sehr im Vergangenen verstrickt, belässt er es zu diesem Thema bei diesen Aussagen und konzentriert sich somit auf die Gegenwart und somit das für ihn aktuelle Top-Thema.


Streetman: „Herauskitzeln... sicherlich auch etwas, was man in Hinblick auf eine Paarung machen könnte, wenn es um das Potenzial dieser Begegnung und die Reaktionen der GFCW-Galaxie geht. Einem Aufeinandertreffen, welches One on One erst einmal innerhalb der GFCW stattgefunden hat und wo viele eine weitere Episode von sehen möchten. Ich spreche hier natürlich über die Angelegenheiten zwischen Pavus Maximus und meiner Wenigkeit.“


Die Augen des Hauptprotagonisten dieser Szenen ruhen mittlerweile völlig ruhig und entspannt auf dem Objektiv der Kamera. Trotz der ungewöhnlichen Darstellungsweise der Muster und dem dadurch leicht negativ geprägten Gefühl gegenüber dieser, erscheinen sie zurzeit doch recht entspannt und neutral auf der nicht sichtbaren Gesichtshaut zu liegen. Kein Wunder, handelt es sich hierbei doch für einen Großteil der Zuhörer, inklusive dem Gastgeber, um ein recht angenehmes und problemloses Thema.


Streetman: „Wieder sind zwei Shows ins Lande gezogen, wo wir mehr oder minder über den selben Punkt mit der selben Intention getränkt geredet haben. Auch wissen wir beide, dass die Zeit kommen wird, wo wir die offene Rechnung endgültig ad acta legen und sehen können, wer schlussendlich der Bessere von uns Beiden ist. Und auch wenn sich dieses Treffen noch ein wenig hinziehen wird... die Zeit für diesen Showdown wird kommen! Und ich weiß, dass du zu diesem Zeitpunkt bereit sein wirst, genauso wie ich. Bis dahin, werden wir uns aber bestimmt noch einige Male über den Weg laufen. Und auch hier werden wir sämtlichen Zweiflern beweisen, dass selbst zwei ehrliche Sportsmänner untereinander ein Vorprogramm aufbieten können, was sich vor keinem Line-Up der Welt zu verstecken braucht.“


Auch wenn vielleicht nicht für jeden Zuschauer die Worte des Mannes aus Los Angeles sofort verständlich sind, so kann man davon ausgehen, dass zumindest Streetman selbst weiß, was er mit dieser Aussage gemeint hat. Zumindest deuten dies die entschlossen dreinblickenden Pupillen an, welche von Minute zu Minute mehr zu versuchen scheinen die Kameralinse mit ihrem Blick quasi zum Zerbersten bringen zu wollen.


Streetman: „Auch wenn wir uns nicht jede Show auf den Füßen stehen, so haben wir doch beide neben der Frage nach dem Sieger ein gemeinsames Ziel vor Augen. Dieses Ziel lässt in jedem Augenpaar ein Glitzern erscheinen und gar sonst normale Leute verändern in dessen Anwesendheit ihr Verhalten aufs teilweise Grundlegenste. German Pain Championship... das ist der Name des Objektes der Begierde und auch, wenn es nicht hauptsächlich um diesen Gürtel geht, so wollen wir doch Beide dieses Gold besitzen. Du sagtest bereist, dass du in Titelsituation ein Wesen sein kannst, welches nicht unbedingt etwas mit dem eigentlichen Pavus zu tun hat. Auch ich kann nicht bestreiten, dass Gold auf mich durchaus eine reizende Wirkung hat und ich mit Sicherheit nicht freiwillig den Status als Champion abtreten werde. Aber dies wissen wir ja beide, ebenso wie wir beide wissen, dass wir in der Lage sind ein Match auf die Beine zu stellen, von dem die Fans noch lange sprechen werden. Die Geschichte zwischen uns hat also gerade erst angefangen und wird mit Sicherheit noch einige Zeit gehen, weshalb ich der Überzeugung bin, dass uns in den nächsten Wochen noch eine Menge spannender Dinge passieren werden... oder findest du nicht auch, Pavus?“


Leicht und im Ansatz erkennbar schmiegen sich die grünen Lippen zu einem kleinen Vorboten des Streetman-Grinsens, welches durch die besonderen Zustände im heutigen Segment noch deutlicher herüberkommt, als sonst. Nach wenigen Augenblicken der Stille fällt jedoch jegliche Spannung aus dem Gesicht des Blondschopfes wieder heraus. Ein Zeichen, dass wohl nun wieder ein neuer Anspruchspunkt ansteht und mit Next Time das letzte Drittel der Serie beginnt.


Streetman: „Bevor ich mich aber möglicherweise intensiver mit dem Fall „Pavus Maximus“ auseinander setzen kann, steht mir heute mit The H. ein anderer Gegner gegenüber, der in den letzten Wochen ebenfalls die Shows der GFCW mitdominiert hat.“


Vermag man an die letzte Ausgabe von vor zwei Wochen zu erinnern, so hätte der Maskierte sogar beinahe die Hauptattraktion des Abends werden können. Aus bekannten Gründen, kam es ja jedoch nicht zum Titelwechsel und der von vielen gewünschten Niederlage Robert Breads.


Streetman: „Nach der Farce gegen Hikari also meine nächste Gelegenheit mich gegen einen der aktuellen „Großen“ der Liga zu behaupten. Jemandem, der unter den Top 4 in der Battle Royal vor Title Nights war. Einem fast GFCW-Champion aus der letzten Show, der es innerhalb von kurzer Zeit nach ganz oben in dieser Liga geschafft hat.“


In der Geschwindigkeit vergleichbar mit der Etablierung von Streetman in der GFCW seit seinem Debüt. Das zeigen auch die durchaus anerkennenden Augenzüge des verzierten Streetman zum Teil an. Allerdings zeigt sich in seinen Augen auch eine gehörige Spur von Zweifel beziehungsweise Argwöhn, die nun auch mit Hilfe von Streetmans Stimme an die Öffentlichkeit gelangen.


Streetman: „Jedoch... so kometenhaft dein Aufstieg in die höchsten Regionen der GFCW auch war, ein heftiger Makel hängt dir bis zum jetzigen Zeitpunkt noch an... du hast bisher keinen richtig wichtigen Sieg errungen! Deinen aktuellen Status verdankst du lediglich deiner guten Leistung in der Battle Royal und den daraus resultierenden Konsequenzen, von denen du immer noch zerrst. Ein entscheidender Pinfall blieb dir bisher jedoch verwehrt.“


Das nennt man dann wohl verbaler Breitschlag vom Feinsten! Und nirgendwo in den Zügen des Amerikaners gab es Anzeichen, dass diese Aussage nur halbernst oder gar ironisch gemeint war, wie es seit Neuem schon mal der Fall sein konnte. Dieser Kommentar war total ernst und tiefster Überzeugung heraus entstanden.


Streetman: „In der Battle Royal?...Da wurdest du Vierter. Das # 1 Contender Match danach?...Konntest du nicht für dich entscheiden. Das Titelmatch bei Title Nights?...Dort konntest du nicht den Titel gewinnen. Gute Leistungen hin oder her, du bist und bleibst der GFCW-Galaxie einen großen Sieg schuldig, der dich letzten Endes als den Main Eventer ausweist, der du momentan ausgibst zu sein.“


Zwar waren dies keine disrespektierenden Aussagen gegenüber The H., aber auf jeden Fall schon mal harte Worte, die dort gegenüber seinem heutigen Kontrahenten los gelassen worden. Wie hätte Streetman wohl reagiert, wenn sich der Mann mit der Dämonenmaske vor zwei Wochen den GFCW Titel geholt hätte?


Streetman: „Schaffst du es heute Abend mich zu besiegen, hast du mich überzeugt und bewiesen, warum du in den Cardregionen stehst, in denen du momentan zu finden bist. Verlierst du jedoch heute... dann bleibst du uns nicht nur weiterhin einen Beweis schuldig, sondern viel mehr habe ich wiederum beweisen können, dass ich auch durchaus dort hinkommen kann, wo man dich momentan zu sehen scheint.“


Zunehmens wird die Stimme Streetmans deutlicher und eindringlicher und man merkt, dass diese Worte nun mehr als nur die Entschlossenheit des Alternative Champions wiederspiegeln. Sie waren fast schon als bändiger Wille zu verstehen und vielleicht irgendwo auch als Kampfsange an die absolute Spitze der GFCW.


Streetman: „Der German Pain Titel soll nämlich nicht das Ende meiner Reise darstellen. Dieses Jahr habe ich am Anfang als mein Jahr auserkoren... als das Jahr, wo die Ära des Individualismus sich durchsetzen wird. Und da kann es nur einen Weg geben und der führt nach GANZ oben, auf den ultimativen Thron der GFCW. Ich weiß, dass ich das Zeug dazu habe dort hinzugelangen und mit meinem Match gegen Breads Ende Oktober des vergangenen Jahres habe ich gezeigt, dass ich durchaus in der Lage bin mit den großen Hunden mitzuheulen. Ein Sieg heute gegen dich, The H., würde mich einen weiteren Schritt in die richtige Richtung bringen und früher oder später wird es soweit kommen, dass Lex Streetman im Main Event dieser Liga stehen wird. And you wanna know why? Because it’s time für an Alternative... it’s time for THE Alternative... Champion!“


Beunruhigende Stille, die sich nach diesen energischen Worten nun wieder in der Dunkelheit ausbreitet. Der auch ohne Worte mit viel Aussagekraft behaftete Blick Streetmans tut in dieser Situation sein übriges dazu, um die letzten Worte in das richtige Licht für den Betrachter zu rücken. Letzten Endes waren dies auch die finalen Worte der dieswöchigen Ausgabe von „The Different View“. Zu sehen sind zum Schluss der Szene nur noch die stahlblauen Augen, sowie die nun schweigenden giftgrünen Verzierungen. Nach einigen Sekunden und mehreren Zuschlagen der Augenlider verschwindet plötzlich das Augenpaar von der Bildschirmfläche, da offensichtlich sich die Augen endgültig geschlossen haben. Auch die Farben der Gesichtsbemalung werden von Sekunde zu Sekunde schwächer, was auf ein langsames Fade-Out der Kamera hindeutet. Dennoch bleibt die grelle Farbe noch etliche Augenblicke lang zu sehen, ehe sich am Ende dann doch von der Dunkelheit übermannt wird und Platz macht für die nächste Szene der Show.



Nachdem ein unglaubliches Match soeben sein Ende fand, muss man den Puls der Fans nun wieder einigermaßen auf den Normalstand bringen. Dazu wird einfach in den Backstagebereich geschalten und eine andere Persönlichkeit dieser Liga gezeigt. Ob diese den Puls allerdings heruntersetzt darf zumindest beim männlichen Publikum arg bezweifelt werden. Denn diese Person ist die Tammy, die Interviewerin dieser Liga, die wie immer freundlich lächelt und zu gleichen Teilen elegant und attraktiv aussieht. Mit einem Nicken deutet sie dem nicht sichtbaren Kameramann an, dass sie nun bereit für eine Aktion ist, welche auch immer das sein soll. Dieses Minimalgeheimnis wird allerdings sofort gelüftet, denn Tammy dreht sich ein Stück von der Kamera weg und zu einer Tür neben ihr hin. Kurz klopft sie zwei mal an die Tür, wartet auf ein Zeichen und bekommt dieses auch in Form eines simplen aber einladenden „Jep!“.


Vorsichtig dreht sie den Knauf, öffnet die Tür und betritt schließlich den Raum, was der Kameramann ihr auch gleich nachahmt, zumindest den letzten Teil. Beide Personen befinden sich nun also in der Kabine eines Wrestlers und um welchen es sich dabei handelt, wird auch schnell geklärt, denn überraschenderweise sitzt Gordon Schelo auf dem Boden und macht einige Sit-Ups. Überraschend deswegen, weil er vor wenigen Minuten erst selbst im Ring gestanden hat, um gegen einen der härtesten Gegner in der GFCW anzutreten und das Gleiche am späteren Abend noch einmal tun wird. Allerdings bricht er das Training auch sofort ab, als Tammy den Raum betritt, springt auf und geht zu ihr, um ihr die Hand zu schütteln.


Gordon Schelo: „Guten Abend. Ich bin Gordon Schelo. Wollen sie sich setzen? Möchten sie was zu trinken?“


Tammy ist völlig von der Rolle und mit der ganzen Situation gerade ein wenig überfordert. Erstens kann sie es augenscheinlich nicht verstehen, dass Gordon Schelo hier gerade trainiert hat, anstatt sich eine kleine Ruhepause zu gönnen und zweitens ist es für sie eher ungewöhnlich einen Platz und etwas zu trinken angeboten zu bekommen...zumindest bei ihrem normalen Job. Verdutzt schaut sie auf den Stuhl, den Gordon ihr gerade gezeigt hat, dann wieder zum Dorfjungen, der an der kleinen kabineninternen Minibar steht.


Tammy: „Ähm...hallo Gordon, mein Name ist Tammy, ich würde gerne ein kleines Interview mit ihnen führen. Und ja danke, ich nehme ein Wasser.“


Dann setzt sie sich erst einmal auf den Stuhl neben sich, während Gordon die Bar öffnet, zwei Flaschen Wasser und zwei Gläser herausnimmt, alles auf den Tisch neben Tammys Stuhl abstellt und anschließend beide Gläser auffüllt. Dann reicht er der Interviewerin eines davon, wofür sie sich auch gleich bedankt, während er sich mit dem Anderen auf den Stuhl auf der anderen Seite des Tisches setzt und es ein wenig anhebt.


Gordon Schelo: „Zum Wohl.“


Tammy immer noch ein wenig überrumpelt, hebt auch das Glas, woraufhin beide einen Schluck nehmen. Daraufhin ergreift der Strohhutjunge wieder das Wort.


Gordon Schelo: „Ach und Tammy....du kannst mich ruhig duzen...also du willst ein Interview mit mir führen? Schieß los.“


Langsam erlangt Tammy anscheinend ihre Fassung zurück und kann ihr Interview endlich so beginnen, wie sie wollte.


Tammy: „Gut Gordon. Nun die Frage, die mir als erstes in den Kopf gekommen ist, als ich dich gerade hier gesehen habe....wieso machst du Sit-Ups? Du standest vorhin erst gegen Chris „Hellfire“ Johnson in einem anstrengenden Match und trittst später in der Show noch zusammen mit Fireball Hikari gegen Pavus Maximus an. Willst du dir da nicht eine kleine Pause gönnen?“


Schelo senkt den Kopf, auf sein Glas schauend und schmunzelt leicht, als Tammy das Wort „Pause“ ausspricht.


Gordon Schelo: „Pause...hmm das klingt schon wieder so städtisch. Weißt du Tammy, ich bin auf dem Bauernhof groß geworden. Wir fuhren früh um 8 Uhr in den Wald, fällten Bäume, hackten die Äste ab, schnitten die Stämme klein und luden alles auf den Traktoranhänger, bis wir um 12 wieder auf dem Hof waren, kurz so schnell es geht etwas zu Mittag aßen, nur um danach wieder in den Wald zu fahren und mehr Holz zu holen....Und wir waren alle zufrieden und glücklich, wenn wir dann abends nach getaner Arbeit gemeinsam vor dem Kamin sitzen konnten und uns unterhielten. Und wir haben uns im Wald alle beeilt, damit wir schneller vor dem Kamin sein konnten. Hier in der Stadt ist das ein wenig anders. Hier denkt sich ein Manager nicht, dass er eher frei haben kann, wenn er das Arbeitstempo nur ein wenig anzieht. Nein, er denkt eher daran, dass er ja dann zwischendurch ein paar Pausen einlegen kann. Nur muss er danach erst einmal wieder auf Touren kommen. Weißt du Tammy, ich bin wie mein alter Traktor...Ich springe recht langsam an und komme etwas langsamer in Bewegung als manch anderer...aber wenn ich einmal laufe, dann arbeite ich auch am Stück und gehe erst wieder aus, wenn die Arbeit erledigt ist.“

Tammy: „Du willst also fit bleiben für dein späteres Match zusammen mit Fireball Hikari gegen Pavus Maximus. Aber warum bist du vorhin eigentlich gegen Hellfre angetreten, obwohl du wusstest, dass du heute noch einen harten Kampf bestreiten musst?“


Gelassen zuckt der Dörfler mit den Schultern.


Gordon Schelo: „Fairness.“

Tammy: „Fairness? Der Clown hat doch Chris Johnsen angegriffen und dir so zum Sieg verholfen!“


Dabei verzieht Gordon doch arg sein Gesicht. Dieser Angriff scheint ihm selber nicht gefallen zu haben


Gordon Schelo: „Das stimmt. Und das nervt mich auch gewaltig! Ich will mir hier einen Namen in der Liga machen und trete deswegen freiwillig gegen so ein Monster an....und dann kommt irgendein maskierter Typ und versaut mir das Ganze? Wer soll denn diesen Kampf ernst nehmen, wenn ein Außenstehender ihn entscheidet?! Aber die Sache mit dem Clown meine ich nicht, wenn ich von Fairness spreche, mir geht es eher um das Handicap Match. Weißt du, mir ist egal, wie groß und stark und erfolgreich Pavus Maximus ist....Zwei gegen einen ist immer unfair. Das hat man ja gegen Hellfire leider erst gesehen. Klar ist Pavus Maximus sowohl mir als auch Fireball Hikari deutlich überlegen, was die Körpermaße angeht...aber das war Goliath bei David auch und trotzdem hat es nicht gereicht. Und hier tritt Goliath gleich gegen 2 Davids an. Und genau deswegen wollte ich wenigstens nicht 100%ig fit in diesen Kampf gehen.... Übrigens um ehrlich zu sein, verstehe ich auch den Sinn dieser ganzen Auseinandersetzung nicht. Was haben Fireball Hikari und ich bewiesen, wenn wir Pavus heute besiegen? Solche Überzahlangriffe schinden vielleicht bei Jugendbanden Eindruck, wenn 5 Halbstarke einen wehrlosen Obdachlosen angreifen, wie man es ja mittlerweile in jeder Großstadt sieht...aber in meiner Heimat zählt nur das Duell eins gegen eins. Und selbst wenn wir heute verlieren sollten...was bringt das Pavus Maximus? Da sind wir wieder beim David gegen Goliath-Problem. Wenn er irgendeinem erzählt, dass er Fireball Hikari und Gordon Schelo geplättet hat....dann wird ihn jeder fragen, wieso er sich denn nur an Kleinere und „Schwächere“ vergreift. Einfach weil das die oberflächliche Denkweise der meisten Leutz ist.“


Tammy schaut ihren Gegenüber verwundert an. Mit solch einer Antwort hat sie offensichtlich nicht gerechnet.


Tammy: „Du glaubst also wirklich, dass dieses Match keinem von euch dreien etwas bringt?“


Gordon verzieht leicht das Gesicht und wippt den Kopf hin und her.


Gordon Schelo: „Nun, das würde ich nicht sagen. Uns dreien bringt es auf jeden Fall etwas. Ich kann Erfahrung sammeln, wenn ich mit 2 Top-Stars in einem Match antrete, Fireball kann sich weiter auf sein Match gegen J.T.K. vorbereiten und auch Pavus Maximus kann sich für den nächsten großen Kampf fit halten...Ich meine nur, dass dieses Match die Leutz nicht beeinflussen wird und das ist es doch eigentlich, worum es im Wrestling gehen sollte. Man muss die interessanten Kämpfe bringen. Die Kämpfe, wofür die Leute einschalten. Und das heutige Handicap Match gehört eindeutig nicht dazu.“

Tammy: „Sondern?“

Gordon Schelo: „Wie ich heute schon mal gesagt habe, das Match von Hellfire. Hast du diese Online-Umfrage gesehen? Hast du gesehen, wie viele Leutz dort abgestimmt haben, weil sie einfach heiß darauf sind, zu sehen, wie sich Hellfire mit jemandem prügelt? Oder was ist mit dem Match, welches wir gerade eben erst sehen durften. Marc The Shark und General Davey Bulldog III bekämpfen sich seit Monaten! Jeder einzelne Fan verbindet bestimmte Momente und Emotionen mit den beiden. Und was ist mit dem Match, welches diesem Interview hier folgen wird? Es geht um die GFCW Tag Team Titel! Dieses Match wird so oder so die Geschichte der Liga beeinflussen, denn entweder wird eine neue Ära eingeläutet, oder eine Alte wird verlängert. Und dann haben wir noch The H. gegen Lex Streetman. Der Eine ist ein Champion, der zur Zeit auf der Welle des Erfolgs schwebt, der andere schrammte in der letzten Show nur haarscharf am Gewinn des ganz großen Goldes vorbei. Natürlich sind die Leutz gespannt, wer sich hier durchsetzt. Und was ist mit dem Main Event? Ein Rückkehrer fordert den Champion heraus? Das ist immer Stoff für Spannung der Extraklasse! So wie ich das also sehe, Tammy....ist mein Match nachher die einzige Pinkelpause in der heutigen Show. Und glaube mir, diese Erkenntnis gefällt mit Sicherheit weder Pavus Maximus, noch Fireball Hikari und ganz sicher nicht mir. Und genau deswegen werde ich auch alles dafür tun, diesen Kampf heute doch noch interessant zu machen.“

Tammy: „Wo du gerade davon sprichst. Du hast ja auch ein Match in der letzten Show deutlich beeinflusst, indem du und Klanuk plötzlich von Comissioner Danny Rickson zum Match Fireball Hikari vs Lex Streetman addiert wurdet. Glaubst du, dass du Danny Rickson mit deiner Ansprache in der letzten Show beeinflussen konntest und deswegen auch heute wieder ein Match bekommen hast und war das dein Plan damals?


Gordon reibt sich nachdenklich das Kinn, inklusive Dreitagebart.


Gordon Schelo: „Hmm das ist eine gute Frage Tammy. Und weißt du was? Ich erzähle dir mal eine Geschichte. Mir ist neulich etwas passiert. Ich habe eine Sonnenuhr auf die Sekunde genau abgelesen.......nachts. Und das ist die Wahrheit! Wie das passieren konnte? Ich erzähle es dir. Es war ein ganz gemütlicher Abend und ich war mit einigen Freunden in unserer Stammkneipe. Irgendwann war aber Zapfenstreich und Karl hat die Bar dicht gemacht. Also gingen wir zur Tür raus und liefen ein wenig die Straße entlang. Dann haben wir uns überlegt, ob wir noch woanders hingehen sollen, aber vorher hat mich einer meiner Freunde erst einmal gefragt, wie spät es überhaupt wäre. Immerhin musste er um 3 Uhr auf Arbeit sein....Ja er ist Bäcker und als solcher muss man manchmal eben auch Samstag Nachts arbeiten....Jedenfalls schaute ich zur Seite auf einen Straßenbegrenzungspfeiler, der im Mondlicht stand und sagte „02. 34 Uhr!“. Im gleichen Moment schaute ein anderer meiner Freunde auf seine digitale Armbanduhr und sah, dass die Zeit gerade von 02:33:59 auf 02:34:00 umschlug.“


Tammy runzelt die Stirn, während Schelo laut auflacht, den Kopf schüttelt, sich wieder zusammenreißt und einen Schluck aus seinem Glas nimmt.


Tammy: „Eine nette Geschichte, aber was hat das mit meiner Frage zu tun?“

Gordon Schelo: „Sie zeigt, was für ein Mensch ich bin. Ich bin spontan. Ich überlege nicht lange, ich bin kein Denker, ich bin ein Tuer. Ich gehe einfach irgendwo hin und tue etwas. Ich ging vor zwei Wochen vor die Leutz in Hannover und erklärte ihnen, dass ich geduldig sein werde, ohne dass ich mir vorher Gedanken gemacht habe, ob das ein guter oder schlechter Schritt wäre. Ich habe Fireball Hikari überraschend im Backstagebereich getroffen und nicht lange überlegt, ob ich ihn ansprechen sollte oder nicht....Ich ging einfach hin. Und plötzlich stand ich in dem Match, weil das Schicksal es so wollte. Weißt du Tammy, ich bin etwas abergläubisch...und ich denke, das alles was passiert irgendeinen Sinn für später hat. Und wie du siehst, hat mir dieses scheinbar nichtssagende Gespräch mit Fireball Hikari nun schon zwei Matches an seiner Seite eingebracht. Und deswegen glaube ich nicht, dass meine Rede Danny Rickson oder Fireball Hikari beeinflusste....ich denke, es war einfach mein Schicksal Hikari am Getränkeautomaten zu treffen.“


Tammy: „Und glaubst du, es ist dein Schicksal das Match später zu gewinnen?“


Wieder schmunzelt der Dorfjunge ein wenig.


Gordon Schelo: „Ich bin abergläubisch....aber kein Hellseher. Habe ich das nötige Talent für einen Sieg? Ich denke schon. Aber Hikari und Pavus haben es mit Sicherheit auch. Du und die Leutz werden also wohl oder übel das Match anschauen müssen, um zu sehen wer gewinnt. Und falls ihr wirklich befürchtet, es wird zu langweilig......keine Sorge, ich werde es schon spannend halten. Immerhin bin ich Gordon Schelo – Der interessanteste Mann der Welt.“


Tammy dreht sich nun wieder mit dem Gesicht frontal zur Kamera und deutet mit der Hand auf ihren Gesprächspartner.


Tammy: „Das war Gordon Schelo meine Damen und Herren. Zurück zu euch, Pete, Sven und Beulah.“


Damit nimmt sie noch einen Schluck aus ihrem Wasserglas, woraufhin die Kamera wieder wegblendet.



In der Halle ist es etwas leiser geworden, denn viele der Zuschauer wundern sich, warum es Ringside auf einmal so leer aussieht. Es scheint fast so als wären die ersten paar Reihen komplett verwaist. Nur vereinzelt sitzen noch 2,3 Leute dort und blicken sich verdutzt um, ob der Tatsache, dass vor wenigen Augenblicken um sie herum noch ein reges Treiben stattgefunden hat. In diesem Augen blick flackert der Titan Thron auf und es wird direkt auf den Parkplatz geschaltet wo sich eine große Menschentruppe versammelt hat.


Sie warten allesamt vor dem Eingang der direkt vom Parkplatz in den Backstagebereich der Arena führt. Diese Menschengruppe ist bunt gemischt – Männer, Frauen, Kinder jeden Alters. Allerdings herrscht eine ungewöhnliche Ruhe innerhalb der Gruppe, nur einige wenige Gespräche sind zu vernehmen, allerdings kann man den Inhalt nicht verstehen. Das ist allerdings auch nicht mehr nötig, als die Tür geöffnet wird und der Hamburger Jung persönlich mit einem breiten Grinsen in der Tür steht.


Die Ruhe der Gruppe schwankt um und es gibt Applaus für den nordischen Lokalmatadoren, der sich bedankt und versucht jeden Einzelnen mit Handshake zu begrüßen. Ein kleiner Smaltalk findet nicht statt, denn mit einem grinsenden Kopfnicken bittet der Hamburger nun die Gruppe hinein.


Mit diesem Bild endet die Kameraschalte und wir befinden uns wieder in der Arena, wo allerdings keine Zeit zum durchatmen bleibt, denn sofort wird die Halle in ein blaues Licht getaucht und „Nordische Götter“ von den Hamburger Jungs dröhnt aus den Boxen. Die Crowd steht auf und es gibt laute Pops, denn der eben schon auf dem Thron gesehene Pavus Maximus scheint nun seinen Weg in die Halle zu finden. Die Blicke werden auf den Entrancebereich gerichtet, doch dort erscheint nicht das Hamburger Original, sondern die eben noch draußen befindliche Menschengruppe.


Da es einzeln zu lange dauern würde, gehen sie als geschlossene Einheit gemeinsam die Stage herunter und stellen sich um das Seilgeviert herum auf – das ganze nähert dem Szenario eines Lumberjackmatches. Erst als auch der letzte von Ihnen seinen Platz eingenommen hat betritt nun Pavus Maximus die Stage und schreitet mit einem zuversichtlichem Grinsen den Weg entlang, den vor ihm schon „seine“ Gruppe beschritten hat.


Auch der Hamburger bleibt vor dem Ring kurz stehen, nickt noch einmal freundlich und zufrieden in die Runde, ehe er sich in den Ring hineinrollt, in allen vier Ringecken seine Taunts zum besten gibt und sich dann ein Mikro geben lässt, während sein Theme verstummt und die Halle ihre ursprüngliche Beleuchtung zurückerlangt.


Mittig im Ring positioniert, den Kopf selbstsicher angehoben und mit einer Stimme die pure Entschlossenheit und Kraft ausdrückt fängt der Hüne an zu reden.


Pavus: „Fireball Hikari… Gordon Schelo… ich habe es schon vorhin in dem kleinen Einspieler betont. Dieses Handicap-Match bestreitet ihr gegen Pavus & Friends.“


Anerkennende Pops von den Zuschauern die nicht in den Genuss gekommen sind auch mit am Ring zu stehen, während Pavus das Mikro kurz senkt und sich einmal um die eigene Achse dreht. Er blickt in die Augen seiner Gefolgschaft und erkennt in diesen die große Hoffnung.


Pavus: „Woche für Woche liefer ich meine Leistung hier im Ring ab. Beim PPV besiege ich Ironman, letzte Show habe ich in einem 3-Way-Dance erneut Ironman und den Intercontinental-Champion, Jimmy Maxxx, besiegt. Und heute stellt man mich in dieses Match gegen Schelo und Hikari. Heute wird es genau so enden wie die Wochen zuvor – am Ende werde ich derjenige sein, der die Faust zum Sieg in die Luft streckt.“


Die Pops werden lauter, doch man kann die kräftige Stimme von Pavus immer noch gut verstehen.


Pavus: „Hikari… Schelo… ihr wisst nicht auf was ihr euch eingelassen habt, als ihr dieses Match gefordert habt. Ich bin nicht gerade der, den man sich aussuchen sollte um Dominanz zu zeigen. Natürlich kann ich euer Handeln sehr gut verstehen, denn ihr seid ja nicht die ersten, die sich mit einem Sieg gegen mich brüsten wollen und eben diesen auf ihre Visitenkarte schreiben wollen.“


Nun wird der Blick des Hamburgers allerdings etwas ernster und er fokusiert die Kamera, welche sein Gesicht einfängt.


Pavus: „Allerdings hätte ich euch nicht für so feige gehalten, als dass ihr es noch nichtmal alleine versuchen wollt – Aber nun gut, über die Matchansetzung gibt es nichts mehr zu diskutieren, denn ich muss damit leben heute 2 Gegnern im Ring gegenüberzustehen.“


Der Hamburger dreht nun eine kleine Runde im Ring, schlendert vor sich hin und legt sich seine nächsten Worte zurecht, so macht es zumindest den Anschein.


Pavus: „Hiakri und Schelo… ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für euch… die gute ist… ihr steht heute Abend im Rampenlicht mit mir.“


Sofort geht der Blick wieder straight zur Kamera, als wolle er direkt in die Augen seiner Gegner schauen. Die Augen starr und eiskalt, während ein kleines Schnauben seiner kehle entweicht.


Pavus: „Die schlechte Nachricht ist… Ihr steht heute Abend im Rampenlicht… MIT MIR!“


Die Crowd ist begeistert und die Pops werden stetig lauter und auch die „Pavus“-Chants setzen erneut ein. Die um den Ring befindlichen Follower des Hamburgers klatschen begeistert und das Kopfnicken untermalt die Unterstützung.


Pavus: „Ich gönne euch dieses Rampenlicht, genießt es, denn es wird für euch beide nicht von allzu langer Dauer sein…“


Der Hüne wirkt fast wütend, regelrecht aufgebracht.


Pavus: „Nemo Me Impune Laccesit!“


Komischerweise kehrt in den Hamburger nach seiner Catchphrase eine ungewöhnliche Ruhe ein. Eine Selbstsicherheit und die Sicherheit, dass ihm heute nichts passieren kann, denn er ist nicht alleine. Dieses untermalt der Hamburger auf sofort, in dem er aus dem Ring steigt und jetzt mit jedem Einzelnen um den Ring stehenden abklatscht.


Nach dieser kleinen Arie steigt die Gruppe nun über die Absperrung und nimmt ihre ursprünglichen Plätze wieder ein, während der Hamburger ein letztes Mal das Mic erhebt.


Pavus: „Das meine verehrten Damen und Herren ist die moderne Variante von „Nordic Walking“


Das Theme des Hamburgers wird erneut eingespielt und unter nahezu ohrenbetäubenden Pops verlässt der Hüne den Innenraum der Halle… vorerst.



Was gestern geschah


Zwei Männer schreiten durch eine dunkle Gasse. Sie könnten unterschiedlicher kaum sein. Der einige bewegt sich gebückt, beinahe wie eine menschliche Ratte. Mit kleinen, flinken Schritten jagt er durch die Gasse. Sein Gesicht ist eine Parodie einer Freakshow.

Es ist länglich und dünn, die Nase lang und gebogen. Die Haut ist in Falten verschwunden, die Augen sitzen schräg, so als hätte man sie achtlos aufgeklebt.

Das Unglaublichste an ihm ist aber der Buckel, den er an seinem Rücken hat. Er ist dermaßen ausgeprägt, dass er den Kopf nicht aufrecht halten kann, sondern ihn wie eine Suchlampe vor der Brust tragen muss. Er trägt eine einfache schwarze Hose und hat eine Kutte an, deren Kapuze er allerdings nicht auf dem kahlen Kopf trägt.

Ungewöhnlich ist auch sein Verhalten...er scheint tatsächlich nach etwas zu „schnüffeln“.


Die beiden Männer laufen durch die Gasse, der zweite folgt der Ratte in einigem Abstand. Er sieht deutlich würdevoller aus. Er hat einen langsamen Gang, so als sei er bereits etwas älter. Imposant ist besonders seine Kleidung. Er trägt einen Mantel aus schwerem Stoff, der hauptsächlich schwarz ist, doch elegante Linien aus verschiedenen Farben setzen Akzente.

In dieser teuren Kleidung scheint er über den matschigen Boden zu schweben, denn nicht ein Fleck beschmutzt seinen Mantel, dessen Abschluss eine weite Kapuze bildet, die er so weit über den Kopf gezogen hat, dass sie auch vor seinem Gesicht ist.

Die Ärme trägt er wie bei einer Robe vor der Brust, so dass die weiten Ärmel elegante Schatten auf dem Boden werfen.


Er folgt der Ratte, welche schnüffelnd durch die Gasse stürmt und jede Stelle untersucht, jede Mülltonne öffnet. Doch anscheinend scheint sie nicht das zu finden, was sie sucht.


Rattenähnlicher Mann: Ich rieche ihn ganz deutlich...kommt mit, ich glaube...-


Er beendet den Satz nicht einmal mehr, sondern sprintet vorwärts und stößt dabei ein schnatterndes Lachen aus, wobei er den buckligen soweit streckt, dass er den Kopf fast in den Nacken werfen kann. Der würdevolle Mann folgt ihm langsamen Schrittes.

Die Ratte kommt schlussendlich in eine Art Hinterhof, es hat leicht zu regnen begonnen. Das Wasser weicht den ohnehin schon matschigen Boden noch weiter auf, doch das stört die Ratte nicht, seine Augen weiten sich, als er etwas in der Mitte des Hinterhofes erblickt. Sofort rennt er los, als er das gefunden hat, was er gesucht.


Rattenähnlicher Mann: Da...Meister! Ich habe ihn. Habe ihn. Habe ihn. Hahahaha! Habe ihn.


Sein Kichern scheint den würdevollen Mann noch mehr anzulocken als seine Worte. Der Rattenmann hält den Kopf eines Mannes auf dem Schoß, als er sich hinkniet. Es ist der Körper des ehemaligen Cocks!


Würdevoller Mann: Er ist es.


Erneut das schnatternde Lachen des Rattenmannes, es freut ihn, als er erkennt, dass er das gefunden hat, was sein Meister wollte. Auf allen Vieren krabbelt er durch den Matsch um ans Knie des anderen Mannes zu gelangen, wo er sich wie ein Hund anschmiegt. Der Mann lässt den Ärmel seines Mantels zurückgleiten und seine alte, faltige Hand kommt zum Vorschein. Er legt sie auf den Kopf der Ratte, deren Gesichtsausdruck plötzlich von einem ruhigen Frieden durchzogen wird.

Doch dann krabbelt sie zurück zum ehemaligen The Cock. Fasst dem Körper ins Gesicht. Überlegt kurz. Dann blickt er triumphierend zum würdevollen Mann.


Rattenähnlicher Mann: Er lebt! Lebt, lebt, lebt! Er lebt!


Die Kamera zoomt an den Meister. Er hebt sein Haupt ins Licht und unter der Kapuze kommt ein Gesicht ins Bild.

Es zeugt von unglaublichem Alter, die Haut ist aschfahl und weiß wie Papier. Die Falten sind durch die Adern darunter leicht grünlich.


Würdevoller Mann: Dann rufe jetzt die Anderen....und nehme ihn mit.



GFCW Tag Team Championship-Match:
The Rising (Lionel Luca & Nick Mjöd) vs Team K.O. (Ronny Jones & Mark Johnson)
Referee: Thorsten Baumgärtner


Ronny Jones steigt für die Champions als erstes in den Ring. Lionel Luca auf der Seite von „The Risnig“. Vorsichtig umkreisen sich die beiden Kontrahenten, bevor es in einen ersten Lock-Up geht, welchen Lionel Luca für sich entscheiden kann, indem er seinem Kontrahenten das Knie in den Magen rammt. Gekrümmt steht Jones in der Mitte des Ringes, da wird er auch schon von einem Dropkick getroffen und taumelt ein paar Schritte zurück. Es folgt ein Uppercut, dann geht es für den Biker Whip-In in die Seile. Lionel Luca will mit einem Back Body Drop punkten, duckt sich jedoch zu früh ab. Das kann Jones ausnutzen und zeigt einen Sunset Flip.


Pete: Sofort das Cover hier

Sven: Das ist doch noch zu früh


1.....Kickout.


Beulah: Ohja, das war noch viel zu früh.


Auch wenn Ronny hier den Überraschungsmoment auf seiner Seite hatte, schafft es Lionel Luca hier ganz locker aus dem Cover herauszukommen. Doch davon lässt sich Jones nicht irritieren, er packt sich den Arm seines Kontrahenten, zieht ihn wieder auf die Beine. Es folgen ein paar harte Schläge direkt in das Gesicht seines Gegners, dann zieht er ihn in die Ringecke, wo der Wechsel mit Mark Johnson erfolgt.


Beulah: Luca muss hier aber ganz schön einstecken.

Pete: Und jetzt kommt Johnson in den Ring, das wird also nicht leichter.


Mark Johnson bearbeitet Lionel Luca sofort mit ein paar harten Tritten gegen den Brustkorb. Johnson scheint hier gleich Ernst machen zu wollen und will sofort einen Powerslam zeigen, doch Luca zappelt sich frei und rutscht von den Schultern seines Kontrahenten herunter. Offensichtlich verärgert über so viel Widerstand dreht sich Johnson um, sieht jedoch nur noch, wie Lionel Luca mit Nick Mjöd wechselt, der augenblicklich den Ring betritt und Johnson wütend anstarrt. Johnson tagt Ronny Jones ein und gibt seinem Team K.O.-Verbündeten so die Chance sich erneut zu beweisen.


Sven: Kaum drinne, da wechselt er schon wieder.

Pete: Vielleicht hat Johnson einfach nur keine Lust auf Mjöd?

Beluah: Hier geht’s nach Lust?

Sven: Nein, geht es nicht.

Beulah: Na dann…


Sofort wird Mark Jonson von Mjöd mit einigen harten Schlägen in die Ringecke gedrängt. Allerdings ist es die Ringecke von Team KO und so tagt sich Ronny Jones selber ein. Mjöd verpasst diesem sofort einen harten Headbut in die Magegengegend, der seinen Gegner auf die Matte befördert. Sofort setzt Mjöd das Cover an.


1....
2....


Sven: Jones hat das Bein auf dem Seil!

Beulah: Und damit ist das nicht der Sieg für The Rising.

Pete: Respekt, die Frau hat Ahnung…

Beulah: Ich bin immerhin…

Pete: ja wir wissens… da geht’s weiter.

Ärgerlich zieht Mjöd seinen Kontrahenten wieder auf die Beine, doch Jones liefert Gegenwehr, indem er ein paar Tritte gegen das Kniegelenk seines Kontrahenten ins Ziel bringt. Mjöd geht in die Knie und Jones will einen DDT zeigen, wird jedoch klassisch ausgehoben und per Back Body Drop vom sich wieder aufrichtenden Mjöd auf die Bretter geschickt. Nick Mjöd packt sich den Arm von Jones und zieht ihn in die eigen Ringecke, wo Lionel Luca schon zum Wechsel bereit steht. Der Tag erfolgt und voller Elan und Tatendrang betritt Luca den Ring und legt gleich richtig los. Legdrop gegen Jones, dann zieht er ihn wieder auf die Beine, nur um ihn im nächsten Moment schon wieder mit einer gewaltigen Lariat auf die Matte zu schicken.


Beulah: Da hat aber jemand Wut im Bauch.

Pete: Und sofort das Cover.


1…

2…


Sven: Kickout von Ronny Jones


Davon lässt sich Lionel Luca jedoch nicht beeinflussen, augenblicklich nimmt er seinen Kontrahenten in einen Sleeperhold, verstärkt dabei regelmäßig den Druck.


Sven: Das macht müde.

Beulah: Ja, das bringt ihn zum schlafen.

Pete: Schlafen, mit dir?

Beulah: -.-


Eine ziemlich beengende Situtation für Jones. Er kämpft, richtet sich langsam auf, bis er wieder auf beiden Beinen steht, ein wenig wacklig zwar, aber dennoch. Es folgen einige Schläge mit dem Ellenbogen gegen den Kopf von Lionel Luca, der sich gezwungen sieht, den Hold zu lösen.


Pete: Er hats geschafft und schläft doch nicht.

Beulah: -.-


Nun ist für Jones an der Zeit, selber in die Offensive zu gehen. Per Whip-In befördert er seinen Kontrahenten in die Seile und empfängt ihn mit einem Armdrag. Zwar ist Luca schnell wieder auf den Beinen, wird jedoch schon im nächsten Moment von einer sehr schön ausgeführten Hurrancanrana wieder auf die Bretter geschickt. Jones posiert kurz für seine Fans, bevor er das Cover ansetzt.


Sven: Das dauert zu lange.

Beulah: Viel zu lange…


1....
2....
3....NEIN!


Beulah: Sag ich doch.


Mjöd ist gerade noch rechtzeitig da und verhindert eine Niederlage seines Teams. Der Referee verweist ihn daraufhin jedoch energisch wieder zurück auf den Apron. Unbemerkt von Jones, der noch ein wenig mit dem Referee hadert, kriecht Lionel Luca in der Zwischenzeit in Richtung Mjöd, der ihm bereits die Hand entgegenstreckt. Doch gerade noch rechtzeitig bemerkt Jones, was Sache ist, spurtet sofort auf Lionel Luca zu und stoppt mit einem harten Tritt gegen den Hinterkopf vorerst die Bemühungen von Lionel Luca, seinen Partner wieder ins Spiel zu bringen. Doch damit nicht genug, er zieht seinen Gegner zurück in die Mitte des Ringes, wo er sofort einen Leg Lock ansetzt.


Sven: Schlau der Mann.

Pete: Und das obwohl er eben beinahe schon geschlafen hätte.

Beulah: -.-


Lucas Gesicht verzerrt sich vor Schmerzen, während Jones den Druck immer weiter verstärkt. Lionel Luca versucht verzweifelt die Seile zu erreichen, die für ihn die Rettung bedeuten würden. Mit Müh und Not robbt er immer weiter vorwärts, und schafft es tatsächlich, mit einer Hand die Ringseile zu packen. Ronny sieht sich gezwungen, den Hold zu lösen, nur um kurz darauf in seine Ringecke zu gehen und Mark Johnson einzuwechseln.


Sven: Der erneute Tag.

Pete: Das klappt ausgezeichnet bei den Beiden.


Johnson scheint jetzt kurzen Prozess machen zu wollen, entschlossen marschiert er auf Lionel Luca zu, da trifft ihn ein harter Tritt in den Magen. Lionel Luca scheint noch einmal alle Kraftreserven mobilisiert zu haben, zieht sich anschließend mit Hilfe der Ringseile wieder auf die Beine und beginnt sofort, den Brustkorb seines Kontrahenten mit unzähligen Chops zu bearbeiten.


Beulah: Whooooooooooo!

Sven: Whooooooooo!

Pete: What the Fuck?


Schon bald schon zeichnen sich die ersten roten Striemen auf dem Oberkörper ab, woraufhin Lionel Luca seinen Kontrahenten mit einem Bodyslam auf die Bretter schickt. Sichtlich erschöpft robbt Lionel Luca in seine eigene Ringecke, wo der Wechsel mit Mjöd erfolgt.
Dieser geht auf Johnson zu, welcher sich mittlerweile auch wieder auf den Beinen befindet.


Pete: Mjöd sieht sauer aus.

Sven: mal schauen was er jetzt zeigt.


Ohne lange zu zögern nimmt er Anlauf und befördert seinen Kontrahenten mit einem gewaltigen Big Boot auf die Matte. Doch dort verweilt Johnson nicht allzu lange, da Mjöd ihn im nächsten Moment bereits auf die Beine gezogen hat, ihn sich packt, nur um ihn im nächsten Moment sofort wieder per Powerslam auf den Boden der Tatsachen zu schicken.


Beulah: Eine wahre Kraftaktion gegen so einen großen Mann wie Mark Johnson.

Sven: Das stimmt wohl.

Pete: Mjöd setzt das Cover an.


1…

2…


Beulah: Da ist Ronny Jones…


Jones lässt einen harten Tritt an den Kopf von Mjöd folgen, doch sofort sprintet Lionel Luca wieder in den Ring. Mit einer harten Clothesline befördert er Jones und sich selber über die Ringseile.


Sven: Die beiden brawlen draussen weiter.

Pete: Und im Ring siehts jetzt nach Finale aus…


Mjöd blickt auf Johnson hinunter, der gerade dabei ist sich wieder aufzurappeln, was allerdings sehr schleppend funktioniert.


Beulah: Oh das könnte weh tun.


Draussen befördert Luca seinen Kontrahenten breitbeinig auf das Absperrgitter.


Pete: Aaaahhh…

Sven: Uuuuhhhh…

Beulah: Haha.


Sofort winkt Mjöd Luca zu sich in den Ring und beide warten jetzt nur darauf dass Johnson sich komplett augerichtet hat. Beide sprinten los.


Sven: Running Pain… Running Pain…

Pete: Draussen ist auch Pain...

Beulah: Running Gag xD


Der Running Pain sitzt punktgenau und Mark Johnson wird fast auseinandergerissen, als ihn zwei Spears auf einmal regelrecht hinunterfetzen.


Beulah: Jetzt muss das Cover folgen.

Sven: Und das tut es auch.


1…

2….

3….


Sieger des Matches und somit neue GFCW Tag Team-Champions: Nick Mjod und Lionel Luca, The Rising!!!


Pete: Das ist der Sieg für The Rising.

Sven: Wir haben neue Tag Team Champions.

Beulah: Großartig.


Luca und Mjöd fallen sich um den Hals und bekommen die Titelgürtel überreicht. Gemeinsam mit den Fans feiern sie das soeben errungene Titelgold, während sich Team KO in den Backstagebereich verzieht.




J.T.K. ist mal wieder auf Reisen und wandert einmal mehr durch den Backstagebereich der Veranstaltungshalle. Und es ist die gleiche Prozedur wie in fast jeder dieser Szenen. Er geht einen Gang entlang, während ihn die Mitarbeiter der GFCW freundlich grüßen, genauso wie er es auch tut, bis der Priester dann schließlich irgendwann die Tür erreicht, die er eigentlich gesucht hat. Kurz klopft er an und betritt nach einigen Sekunden den Raum dahinter, ohne allerdings eine Antwort von innen bekommen zu haben. Noch im Türrahmen beginnt der Spremberger schon zu sprechen und wer den Sarkasmus dabei nicht raushört, muss wohl taub sein.


J.T.K.: Hallo Chris. Na geht’s dir gut?


Hellfire, der auf einem Hocker saß und sich wohl viele Gedanken über etwas gemacht hat, blickt genervt J.T.K. an. Allerdings macht er keine Anstalten aufzuspringen und seinem Friedenstörer die Stirn zu bieten. Die Stirn zu bieten wie er es immer und immer wieder getan hat als er Flamy noch hatte. Doch diesmal bleib er einfach sitzen und blickt ihn an. Er sagt kein Wort. Er wartet auf eine Reaktion J.T.K.s ..... etwas muss er ja wohl wollen. Der ehemalige GFCW Champion schaut seinen Gegenüber nur mit einem fast schon hämischen Grinsen an und wartet demonstrativ noch einige Sekunden, um zu sehen, ob Hellfire wirklich nichts sagen will. Dann macht er aber im gleichen Ton weiter.


J.T.K.: Du bist so still. Machst du dir etwa über etwas Gedanken? Denkst du gerade an jemanden...oder ETWAS, was gewöhnlich mit dir hier in der GFCW war und dir Kraft gegeben hat? Bist du vielleicht etwas verunsichert, weil dieser Partner nicht mehr da ist?


Der Meister des Feuers zeigt keine Reaktion auf die Provokation des "guten" Priesters. Er bleibt ruhig sitzen und schaut nachdenklich drein. Doch irgendwie scheinen die Worte auf einmal zu wirken. Denn Hellfire blickt enttäuscht und machtlos zu Boden. Hellfire lässt den Kopf hängen. Er ist innerlich total zerstört. J.T.K.s Worte hingegen scheinen auf eine Weise keinen schaden mehr anrichten zu können. Doch es trifft Hellfire trotzdem wie einen Mörserschlag. Langsam, ganz langsam steht er auf. Er will mit seinem Peiniger auf einer Stufe sein. Als er steht, packt er sich urplötzlich seinen Hocker und wirft ihn Blitzschnell gegen die Spindwand neben hinter ihm. Und nun steht er mit J.T.K. Stirn an Stirn. Doch außer wildes Schnaufen kommt keine Silbe aus dem Munde Hellfires. Ein wenig erschrocken ist der Priester nun doch gewesen, als der Hocker durch die Luft flog, doch nun hat er sich wieder gefasst. Wo er doch gerade hier eindeutig am Drücker ist, will er sich das nicht so schnell wieder nehmen lassen. Wann hat er schonmal die Oberhand gegen Hellfire. Und so grinst er ihm frech ins Gesicht und klopft ihm sogar auf die Schulter, nur um mit väterlicher Stimme zu sagen...


J.T.K.: Weißt du, ich kann verstehen, wie du dich fühlst. Mir ging es einmal ähnlich und es war kein schönes Gefühl.


Schlagartig ändert sich der Tonfall wieder und der Priester wirkt nun deutlich wütender als zuvor. Die Augen verengen sich, während sich die Nasenlöcher erweitern. Und auch die Hand von Hellfires Schulter verschwindet und verwandelt sich in einen ausgestreckten Zeigefinger, der auf Johnsons Brustkorb drückt.


J.T.K.: Denn DU hast meinen Bruder aus der Liga geworfen! Wegen DIR ist Eric nicht mehr in der GFCW. Und wegen DIR mussten so viele die Liga verlassen. Also wundere dich nicht, wenn dir hier keiner zur Seite steht. Hellfire du hast deinen einzigen noch existierenden Freund verloren....Finde dich damit ab!


Hellfire erinnert sich. Normalerweise würde er nun grinsen und den Priester damit aufziehen. Doch er scheint das nicht mal im Sinn zu haben. Er erwähnt nicht einmal das Rickson Hellfire zur Seite steht und JTK damals nichts hatte. Doch er hat recht. Er hat seine Führung verloren. Er geht nicht mehr einen geraden Weg.

Hellfire: Du hast recht. Ich habe dir Eric genommen. Doch ich weiß gerade nicht ob es mir Leid tun soll oder ob ich dir damit einen Gefallen getan habe.

Hellfire lässt seine Anspanung fliegen. Man merkt nun, dass es bei ihm Klick gemacht hat.

Hellfire: Doch es ist mir auch egal, denn ich werde deinen Handlanger finden und dann werde ich meinen Halt wieder haben doch du, DU wirst ewig und immer alleine bleiben.


Die letzten Worte treffen den Priester doch sehr und man sieht, wie das hämische Grinsen aus seinem Gesicht verschwindet und sich stattdessen ein Ausdruck reiner Wut breit macht. Langsam ballt er sogar seine rechte Hand zur Faust, doch dann schließt er einen Moment die Augen, atmet tief durch und lockert seine Hand wieder.


J.T.K.: Erst einmal...ich habe absolut NICHTS mit Flamy zu tun und keine Ahnung, wer der Clown ist. Also nenne diesen Typen nicht meinen Handlanger. Und zweitens mag ich vielleicht allein sein....doch ich erkenne es an. Ich weiß, dass ich hier in der GFCW auf niemanden bauen kann und keine Freunde habe....doch du glaubst, dass ein Holzscheit dein bester Freund ist. Ein lebloses Stück Holz, mit dem zu Zaubertricks aufführst, ist dein einziger Freund, weil du weißt, dass kein Lebewesen jemals wirklich zu dir halten würde....DAS Hellfire ist wirklich einsam.

Hellfire: J.T.K. Du weißt wirklich gar nichts. Weder über mich noch über Flamy. Glaube mir nur eins, Flamy wird den Weg wieder zu mir finden. Da wirst du und der lächerliche Clown nichts machen können. Egal wie viele Clowns du noch anheuerst. Du bist ein schlechter Lügner. Doch Rickson wird mir helfen. Hilfe die du niemals haben wirst! Und nun entschuldige mich bitte, ich denke es ist besser du gehst nun oder möchtest du mir noch etwas sagen?


J.T.K. beginnt nun wieder leicht zu grinsen und schmunzelt, als Hellfire Rickson erwähnt.


J.T.K.: Rickson kann dir nicht immer helfen.


Blitzschnell holt er nun aus und verpasst dem Monster eine schallende Ohrfeige, die man vielleicht sogar noch in Tibet hören konnte.


J.T.K.: Das konnte er zum Beispiel nicht verhindern....Das wollte ich nur gesagt haben, viel Glück noch bei deiner Suche.


Am Ende hat der Priester also doch seinen Sarkasmus zurück und so dreht er sich nun von Johnson weg und geht gespielt fröhlich pfeifend zur Tür heraus, während die Kamera noch einmal auf Hellfire schwenkt.Hellfire blickt zu Boden. Dann fängt er an zu Nicken. Nun blickt er wieder hoch und sieht J.T.K. hinterher.

Hellfire: Ich wusste doch das er es war.

Hellfire ginst nun und schöpft sichtlich wieder Hoffnung.



Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,
Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.

Zugegebenermaßen muss man sich an dieses neues Lied in der GFCW noch gewöhnen, weshalb der Aufschrei der Fans sich zuerst noch relativ in Grenzen hält. Spätestens jedoch bei Lex Streetmans Auftritt auf der Entrance Rampe erbebt die komplette Halle in durchgehenden Pops und Jubelrufen. Der Mann aus Los Angeles nimmt die Reaktionen der Zuschauer selbstverständlich wohlwollend auf. Allerdings sieht man “The Alternative” deutlichst an, dass er nicht zum Feiern oder Spaß haben heraus gekommen ist.

Der German Pain Titel hängt sicher und wohlwollend auf seiner rechten Schulter, während der Blondschopf in seiner linken Hand seine neuste Errungenschaft, den GFCW-Award für den Rohdiamanten der zweiten Jahreshälfte 2010, hält. Beide goldigen Gegenstände werden nach einem entschlossenen Gang zum Ring auf dem Apron abgelegt, ehe Streetman selbst unter dem untersten Seil in den Squared Circle slidert. Flucks schnappt er sich seine beiden Schätze wieder und hebt sie demonstrativ unter einem erneuten Aufschrei der Fanreihen in die Luft. Ähnlich wie bei der vorletzten Show legt der Amerikaner im Anschluss seinen Titel auf eines der vier obersten Ringecken und der Glanz des Goldes spiegelt sich beinahe majestätisch im Hallenlicht. Der Award verweilt derweil weiterhin in der Hand Streetmans, welcher sich nun von außen ein Mic geben lässt und sich danach in der Mitte des Ringes positioniert.

Streetman: „Here I stand... as your German Pain Champion AND the official rough diamond!“

Zur kleinen Veranschaulichung seiner Aussage deutet der Leiter des „L.A. Gyms“ auf sein heutiges Shirt, welches frisch aus der Produktion zu sein scheint und brandneu ist. Auf schwarzem Hintergrund prangert eine in 3D gehaltene Diamantabbildung auf seiner Brust, während unter dem leicht glitzernden Diamanten die Worte „Rough Diamond“ zu erkennen sind. Das Gefühl „Stolz“ kann man beinahe nicht besser zum Ausdruck bringen...

Streetman: „Die ersten beiden Shows des neuen Jahres gingen vom Prinzip her genauso weiter, wie das Jahr 2010 für mich aufgehört hat. Ich konnte meine gute Verfassung ins Jahr 2011 hinüber hieven und trotz des ein oder anderen gewöhnungsbedürftigen Gegners weiterhin auf mich aufmerksam machen.“

Die Bilder und Erinnerungen beispielsweise an den Auftritt von The Great Pigster sind den meisten Fans noch mehr als deutlich in Erinnerung, was durch leicht unterschwelliges Gelächter in den Reihen bestätigt wird. Streetman an sich bleibt jedoch wie schon bei seinem Einmarsch ernst.

Streetman: „Man könnte sagen, es wären fast perfekte Shows für mich gewesen... jedoch halt nur fast! Nicht alles ist in Aachen nämlich so abgelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe und im Nachhinein betrachtet wird mein Fazit durch eine bestimmte Sache schwerwiegend getrübt.“

Konzentriert und mit einer spürbaren Spur an Unverständnis steht der Award-Gewinner im Ring. Etliche Schritte vollführt Streetman im Ring, scheinbar um seinen letzten Worten noch ein wenig mehr Ausdruck zu verleihen. Letzten Endes wendet er sich allerdings der Entrance Rampe zu und erhebt in betont langsamer Art und Weise das Mic.

Streetman: „Ironman...“

Dieser Name reicht aus und ein Großteil der Halle bricht in Buhrufen und anderen negativen Reaktionen aus.

Streetman: „... keine Ahnung, was dich in der vorletzten Show geritten hat mich einfach so zu unterbrechen und mich im Anschluss auch noch umzumähen. Ich für meinen Teil denke auf jeden Fall, dass du mindestens meiner Wenigkeit eine Erklärung schuldig bist. Wenn du also Manns genug bist, würdest du hier vor der gesamten GFCW-Galaxie auftreten und mir vielleicht auch nur einen kleinen Hinweis geben, was dir vor vier Wochen gestinkt hat. Also, was meinst du?“

Mit einem fast schon auffordernden Ausbreiten der Arme positioniert sich Streetman für kurze Zeit an den Ringseilen in Richtung des Backstagebereichs und wartet gespannt auf eine Reaktion des Herausgerufenen. Einige Sekunden vergehen ohne Reaktion. Zeit, die „The Alternative“ nutzt, um den Award zu seinem Titelgürtel in die Ringecke zu legen und sich im Anschluss vollenst auf einen möglichen Auftritt Ironmans vorzubereiten.

*GLASS SHATTER*

STEP UP!

'Cause you're the next one in line for the kill

You don't believe it

But I'm betting that you will



Auf der Stage erscheint nun “Tough Iron” Ironman, gekleidet in langer Jeanshose, Sneakerschuhen sowie einem Tank-Top und einem Mikrofon in der Hand läuft er die Rampe hinunter um dem amtierenden GFCW German Pain Champion Lex Streetman im Ring Gesellschaft zu leisten. Durch das unterste Seil betritt er das Seilgeviert und steht nun Angesicht zu Angesicht mit dem „Alternative One“.

Ironman: Ich hab mir ein wenig Zeit genommen aber hier stehe ich nun und es erfüllt mich mit Schrecken das du nicht verstehst warum ich dich attackiert habe. Beide Gründe hast du vor wenigen Momenten in diese Ringecke gestellt.

Ironman deutet nun auf den GFCW Award und den GFCW German Pain Titel.

Ironman: Ich bin der erfolgreichste aktive GFCW-Superstar, GFCW Heavyweight Champion, GFCW Tag Team Champion, GFCW Intercontinental Champion und Sieger des Title Nights Turniers im Jahr 2009. Niemand hat mehr gewonnen als Ich aber was passiert bei sämtlichen Award-Shows? Weil ein ehemaliger Superstar zurückgekehrt ist gewinnt er 5 Awards? Ich bin das beste was diese Liga zu bieten habe aber zum endgültigen Beweis dieser Aussage fehlt mir noch eine dieser beiden Trophäen, der GFCW German Pain Titel, damit Ich mich als einziger GFCW-Superstar aller Zeiten zum „Grand-Slam Champion“ küren kann und du bist derjenige der mir im Weg steht, auf dem Weg zu Ruhm, Glanz und Unsterblichkeit in den Geschichtsbüchern des Pro-Wrestlings. Zum 10.Geburtstag dieser Liga, bei Doom’s Night 2011 ist der perfekte Moment gekommen, auf der grössten Bühne der GFCW bis dorthin.

Buhrufe mischen sich zwischen die Zeilen des ehemaligen GFCW Heavyweight Champions sowie „Let’s go Streetman“ Chöre.

Ironman: 3 Jahre werde ich zu diesem Zeitpunkt in der Liga sein und ich habe eines gelernt nicht auf euch zu hören denn es gibt nur einen der mich stoppen kann und das bin ich, niemand sonst.

Laute „Eric Fletcher“ und „J.T.K.“ Sprechchöre mischen sich nun unter die vorherigen.

Ironman: Kleine Information, Eric Fletcher wird nie mehr hier zu sehen sein weil er noch Nachwirkungen der dümmsten Aktion im Pro-Wrestling spürt als er gegen einen Betonpfeiler rannte, und J.T.K. wird ein Match bestreiten und merken das seine Zeit hier abgelaufen ist, das sein Körper es nicht mehr schafft und seine Verletzungen zu schwerwiegend sind.

In diesem Augenblick wendet sich „Tough Iron“ wieder dem „Alternative One“ zu.

Ironman: Und du wirst das gleiche Schicksal erfahren.

Mit einem eindringlichen Blick mustert Streetman seinen Gegenüber und lässt ihn zuallererst Zeit, um seine Worte zu Ende zu bringen. Im Anschluss daran verengen sich seine stahlblauen zu deutlichen engeren Schlitzen, während er gleichzeitig sein eigenes Mic in Richtung Mund führt.

Streetman: „Das ist also der Grund? Du willst deine Titelsammlung komplettieren und dich zum angeblich größten Star der GFCW aller Zeiten krönen?“

Einige Sekunden steht der Blondschopf nun im Ring und scheint oben dieses Motiv nachzudenken. Nachdenklich kratzt er sich am Kinn, ehe bei ihm offensichtlich der Groschen fällt. Mit der flachen linken Hand haut er sich gegen die Stirn und signalisiert damit die Botschaft „Na klar, wieso bin ich nicht vorher drauf gekommen?“. Die Gesichtszüge der Amerikaners entspannen sich auch prompt und eine gewisse Spur Humor legt sich in die Gesichtszüge des Blondschopfes.

Streetman: „Warum bin ich eigentlich nicht vorher darauf gekommen? Es ist doch so offensichtlich... du bist neidisch, Ironman! Neidisch, weil ich momentan den German Pain Titel trage. Neidisch, weil du momentan nur die zweite Geige bist, während die Musik momentan außerhalb deiner Reichweite spielt. Du merkst einfach, dass momentan einige neue Leute dir den Rang ablaufen und so versuchst du dich mit einer Attacke wieder ins Titelgespräch zu bringen.“

Ein paar Schritte wandert der Mann aus Los Angeles nun im Ring auf und ab. Im Augenwinkel blickt er hierbei stets in Richtung Ironman. Eine ähnliche Attacke wie vor vier Wochen ist schließlich immer möglich.

Streetman: „Es gibt da jedoch ein kleines Problem. Wie du nämlich sicherlich schon mitbekommen hast, wird es Pavus Maximus sein, der als Nächster die Chance auf den Titel bekommen wird. Als vorheriger Champion hat er dieses Recht nun mal inne und ich werde einen Teufel tun und ihm diese Gelegenheit verwehren. So wie es also aussiehst, wirst du dich noch ein wenig gedulden müssen, um ein Titelmatch zu erlangen denn so wie ich es sehe, scheinst du keine weiteren Argumente parat zu haben. Ich persönlich hätte da allerdings noch einen Erweis...“

Die Miene Streetmans verzeiht sich wieder zu einer nahezu emotionslosen Maske, während er Stirn an Stirn an Ironman herantritt. Zumindest tut er dies so gut es geht, denn die gut 25 Zentimeter Größenunterschied lassen diesen Staredown doch recht einseitig wirken. Nichtsdestotrotz fährt „The Alternative“ mit seinem Teil fort.

Streetman: „And you wanna know why? Because it’s time for an Alternative. It’s time for THE Alternative...“

Die Fans kennen diese Prozedur bereits und vollem Enthusiasmus brüllen sie bereits „Champion“. Streetman an sich stockt jedoch ab und starrt „Tough Iron“ nur an. Dann jedoch kräuselt sich das typische Streetman-Grinsen auf sein Antlitz.

Streetman: „WAY!“

Noch bevor irgendjemand sich über das unübliche Ende der Catchphrase wundern oder Ironman irgendwie reagieren kann, lässt Streetman das Mic fallen und zeigt fast aus dem Stand heraus den „Alternative Way“ gegen Ironman! Mit einem Krachen und unter den Jubelschreien der Fans landet der GFCW Triple Champion auf dem Boden und bleibt dort benommen liegen. Streetman indes schnappt sich seinen Titel und den GFCW-Award und positioniert sich im Anschluss neben dem am Boden liegenden Ironman. Demonstrativ langsam schultert er den German Pain Titel auf seine rechte Schulter, während er den Award im gleichen Schneckentempo gen Halledecke reckt.

Nach einem finsteren Blick in Richtung des momentan Geschlagenen rollt sich der Amerikaner aus dem Ring heraus und tritt langsam seinen Rückweg in Richtung Backstagebereich an. Im Ring kehrt Ironman indes wieder langsam aus der unfreiwilligen Auszeit zurück und starrt dem Leiter des L.A. Gyms hinterher. Während die Kameras langsam aus der Szene ausfahndet, kann man allerdings auch bei Ironman ein selbstsicheres Grinsen erkennen.



Wieder in der wohl luxeriösesten Umkleidekabiene des Wrestlingbusinesses. Der Raum wirkt verändert, obwohl nichts neu ist, außer einem: ein goldenes Glänzen hüllt den Raum ein. Der Geruch des Sieges und das Gefühl des Triumphes liegt in der Luft, vermischt mit dem Geruch schwitzender Männer, die in den letzten Stunden noch keine Dusche gesehen haben.


Lionel Luca: Entlich ist das Gold unser. Unser Stern glüht am Himmel des Wrestlingolymps. Nun sind wir ganz oben angekommen.
Nick Mjod: Hast du jemals dran gezweifelt?

Lionel Luca: Nein. Aber dieser Titel. Er ist wunderschön. Wenn auch gleich so billig, dass ich ihn mit den Zinsen meiner Konten von einer Woche nachbauen könnte, sind sie was besonderes. Jetzt wo sie uns gehören, werden wir sie niemals wieder her geben.
Nick Mjod: Luca. Nicht verlieben. Heute geht’s immerhin noch nach Japan. Vorrausgesetzt dein Jet ist vollgetankt und startbereit. DA hast du noch genug Zeit dich zu verlieben, denn bis dahin wird jeder von unserem Triumph erfahren haben. Ich freu mich schon auf die große SushiParty mit unseren Fans.
Lionel Luca: Ich bestell mir trotzdem n Steak. Argentinisch. Importiert. Dieses rohe Fisch Zeug vertrag ich nicht so gut.

Nick Mjod: Vergiss nicht, dass wir uns aber nicht zu lange dort aufhalten dürfen. Irgendwer wird auf die Titel scharf sein und sie uns wegnehmen wollen, also trainieren, trainieren, trainieren und Party!

Lionel Luca: Komm schon. Uns kann doch eh keiner schlagen. Was für Konkurenz gibt es denn noch? Hier sind momentan vielleicht ein gutes dutzend Leute im Roster aktiv. Als wir her kamen, waren das auch schon mehr. Und da gab es Tag Teams, wie IronBreads, Bierzelt oder die Hells Angels.
Nick Mjod: Auch das, was tot ist, kann wieder auferstehen. Unterschätze nie einen Gegner, der am Boden liegt. Vielleicht liegt er nur um perfekt deine Eier greifen zu können.
Lionel Luca: Hör mit dem Philoscheiß auf Meister Joda.


Er klatscht und einige normal gekleidete Frauen, scheinbar aus dem Fanblock kommen herrein, um sich auf die neuen Titelträger zu stürzen.


Nick Mjod: Bitte sag mir, dass sie mitkommen. Bitte, bitte.

Lionel Luca: Hey Ladies. Jemand Lust auf nen kurzen Trip nach Japan in nem Privatjet mit Abstieg in nem Edel Hotel?


Die Girls kreischen auf. Nick Mjod, schnappt sich eine und lässt sie auf seinem Schoß platz nehmen.


Nick Mjod: Baby, ich liebe das Leben.
Lionel Luca: Und es hat gerade erst begonnen.


Two on one-Handicap Match:
Gordon Schelo & Fireball Hikari vs. Pavus Maximus
Referee: Bob Taylor

Fireball Hikari steht bereits im Ring.


Die Halle erstrahlt nun in einem schwachen gelblichen Licht, während aus den Lautsprechern die sanften Klänge einer Gitarre ertönen. Diese enden allerdings bereits nach wenigen Sekunden wieder, nur um gleich im Anschluss nach einem kleinen Trommelzwischenspiel erneut zu spielen und nun von Hank Williams Jr's Stimme begleitet zu werden.


The preacher man says it’s the end of time
And the Mississippi River she’s a goin’ dry


Am Eingang der Halle tut sich nichts und auch der Vorhang bleibt noch ruhig, sodass sich die Zuschauer langsam fragen, wo der Bauernjunge, zu dem dieses Lied gehört, denn bleibt.


The interest is up and the Stock Markets down
And you only get mugged
If you go down town


Nun erscheint tatsächlich dieser junge Mann auf der Rampe. Und dieser nennt sich Gordon Schelo, der sich auf dem Weg zu seinem Match macht. Wieder hat er den Strohhut auf dem Kopf und den Dreitagebart noch immer im Gesicht. Freundlich hebt er die rechte Hand und davon die ersten drei Finger, um das Publikum zu grüßen, welches den Neuling langsam immer lauter bejubelt. Gordon setzt sich nun in Bewegung und geht gemütlich mit ausfallenden Schritten die Rampe hinunter.


I live back in the woods, you see
A woman and the kids, and the dogs and me
I got a shotgun rifle and a 4-wheel drive
And a country boy can survive
Country folks can survive


Die Fans in der ersten Reihe lassen sich natürlich keine Gelegenheit nehmen und strecken dem Strohhutjungen ihre Hand entgegen und einigermaßen typisch für ihn nimmt er seinen Strohhut ab, und gibt einigen Fans einen wirklichen Händedruck inklusive Begrüßungskopfnicken.


I can plow a field all day long
I can catch catfish from dusk till dawn
We make our own whiskey and our own smoke too
Ain’t too many things these ole boys can’t do
We grow good ole tomatoes and homemade wine
And a country boy can survive
Country folks can survive


Mittlerweile hat er endlich die Ringtreppe erreicht und jedes Mal, wenn Hank Williams Jr etwas lauter wird, stampft er mit einem Fuß auf und steigt so die Stufen hinauf.


Because you Can't starve us Out
And you Can't makes us Run


Mittlerweile im Ring angekommen, geht er auch gleich zu einer Ecke und hängt seinen Strohhut auf, während die Musik langsam ausklingt.


Die Halle erstrahlt jetzt in einem dunklen Blauton, während sich einzelne Nebelschwaden von der Stage ihren Weg zum Ring bahnen. Dazu ertönt eine Theme aus den Lautsprechern. Der tiefe Bass setzt ein, gefolgt vom Schlagzeug und die Crowd rastet regelrecht aus, bei den ersten Tönen, denn alle wissen, dass hier die „Hamburger Jungs“ mit „Nordische Götter“ eingespielt wird und ebenso gut weiß jeder der Besucher, wer mit diesem Track angekündigt wird.


Während der Songtext einsetzt, verdichten sich die Nebelschwaden im Entrancebereich, während die zum Ring gezogenen Schwaden ruhig vor sich hindümpeln.


Wir haben fast alles zusammen durchgemacht,

gefickt, gesoffen, den Respekt verloren, jede Nacht zum Tag gemacht.

Uns angeschrien, geliebt, gehasst, gemeinsam aufgewacht,

beleidigend und widerlich aufeinander rumgehackt.


Auf der Stage erscheint jetzt das Hamburger Original, Pavus Maximus. Er hat seine schwarze Kapuze tief ins Gesicht gezogen und der Blick scheint starr auf den Fußboden direkt vor ihm gerichtet zu sein.


Diese Liebe geht über den Tod hinaus,

wir verlassen diese Welt und breiten unsre Flügel aus


Pavus breitet seine Arme aus, zeigt seine nicht unerhebliche Armspannweite. Dazu hebt er den Kopf und lässt seinen Blick durch die Halle schwenken.


Wir sind nordische Götter,

in einer Zeit, wo Zusammenhalt fehlt.

Wir kämpfen gemeinsam,

in einer Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht.


Wir sind nordische Götter,

vereint bis das Licht ausgeht.


Passend zum Text, erlischt die Beleuchtung der Halle komplett und ein einzelner, dunkelblauer Lichtspot scheint direkt auf den Hamburger Hühnen. Noch während der dunkle Bass durch die Halle dröhnt, zieht sich Pavus die Kapuze vom Kopf und startet den Weg zum Ring.


In dieser Zeit, wo sich die Erde immer schneller dreht,

sind wir der Fels in der Brandung, der niemals untergeht.

Seite an Seite zum kämpfen bereit.

Eine Insel im großen Meer der Oberflächlichkeit.


Wieder breitet Pavus seine Arme aus und klatscht so mit den Fans ab, die es geschafft haben Ringside-Karten zu ergattern. Mit einem fast schon verschmitzten Grinsen im Gesicht ist er jetzt am Ring angekommen und steigt, vom blauen Spot beleuchtet, über Apron und Toprope in das Seilgeviert hinein.


Wir sind nordische Götter,

in einer Zeit, wo Zusammenhalt fehlt.

Wir kämpfen gemeinsam,

in einer Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht.


Wir sind nordische Götter,

vereint bis das Licht ausgeht.


Der Spot weitet sich langsam aus, während die Musik verstummt. Das blaue Licht breitet sich langsam aber doch bestimmend aus, es erhellt den Ring und schließt schlussendlich die komplette Halle in einem blauen Lichtkegel ein.

Pavus steigt nacheinander in alle 4 Ringecken, breitet dort, wie auch schon eben auf der Stage, seine Arme aus und lässt sich von den Fans feiern. Sie chanten seinen Namen, bringen ihre Begeisterung zum Ausdruck und genau das scheint dem Hamburger zu imponieren. Es gefällt ihm, denn sein zuversichtlich grinsendes Gesicht bedarf keiner weiteren Worte. Jetzt sollen Taten folgen.


Die Glocke läutet und das Match wird von Pavus und Gordon gestartet, Hikari steht ersteinmal auf dem Apron. Schelo versucht direkt Pavus mit einem Faustschlag zu attackieren um ihn zu überraschen, doch dieser sieht das kommen, fängt den Schlag ab und schubst ihn nach hinten, sodass Gordon ins Seil muss und als er wiederkommt zeigt Pavus den Big Boot, um Schelo zu Boden zu reißen. Schnell hebt Pavus den interessantesten Mann der Welt an und will ihn sich auf die Schultern laden, wohl zum NBN um einen frühen Überraschungssieg zu landen, doch das ist noch viel zu früh, Gordon rutscht hinten über zeigt einen schnellen Neckbreaker gegen den größeren Gegner!


Sven: "Ja, Schelo tut das Richtige. Man muss den Gegner am Boden halten!"

Beulah: "Er sollte jetzt wechseln... Aber er macht lieber mit Tritten gegen Maximus weiter."

Sven: "Der frühere German Pain Champion muss ordentlich einstecken, fasst jetzt aber das Seil, sodass Gordon aufhören muss, ihn zu malträtieren."

Pete: "Ja, Schelo wird zurückgehalten und Pavus steht langsam wieder auf, aber da kommt Schelo... BODYSLAM! Schöner Konter von Pavus!"


Der interessanteste Mann der Welt krümmt sich auf dem Boden, während Pavus sich ihn kurz ansieht, dann zurücklauft, Schwung in den Seilen holt und einen gewaltigen Splash zeigt! Schelo rollt sich aber aus dem Weg und Pavus knallt auf die Matte und keucht auf, versucht sich möglichst schnell wieder auf die Beikne zu kämpfen, während Gordon mit Hikari wechseln will... Und es funktioniert!


Beulah: "Jetzt dürfte es relativ unangenehm werden, zumindest für Pavus. Fireball ist noch frisch."

Pete: "Ja, und man sollte eins nicht vergessen: Hikari ist knappe zwei Meter groß und kann es mit Pavus durchaus aufnehmen, auch wenn er um einiges schwerer ist."


Hikari wartet jetzt auch nur, bis Pavus wieder steht, dann dreht der Nordmann sich um und fängt sich einen Kick in den Magen ein, und sofort setzt Hikari den DDT hinterher! Pavus bleibt angeschlagen auf der Matte liegen und Hikari zeigt das Cover...



Eins...




Zwei...



Kick-Out von Pavus. Hikari lässt aber nicht nach, nimmt direkt Schwung in den Seilen und zeigt einen massiven Elbow Drop auf seinen Gegner, der den Hamburger Jung erstmal nach Luft schnappen lässt. Der Commissioner ist weiter am Drücker, überlegt jetzt kurz, was er machen will, dann packt er Pavus am Arm und zerrt ihn über die Matte in Richtung von Schelo, der wieder Kraft tanken konnte und Fireball klatscht mit ihm ab.


Sven: "Der Wechsel ist vollzogen, und Hikari sagt Schelo etwas. Dann packt er Pavus unter den Armen..."

Pete: "Ja, er richtet ihn in eine sitzende Position auf. Hikari hält ihn fest und Gordon holt aus... Und tritt ihm feste vor die Brust!"

Sven: "Aber Pavus fällt nicht nach hinten, er wird ja festgehalten. So kann Schelo nochmal zutreten! Und nochmal! Und nochmal! Autsch!"

Beulah: "Nun geht Hikari aus dem Ring... Schelo muss nur noch abstauben, das war's dann wohl."


Tatsächlich zeigt Gordon nun das Cover, will das Match beenden.



Eins...




Zwei...




Wieder ein Kick-Out von Pavus! Schelo blickt leicht ungläubig auf den Hamburger hinab, der sich einfach nicht geschlagen geben will. Dann stellt er sich hinter ihn und wartet, bis Pavus sich langsam wieder auf die Beine kämpft. Dann dreht sich der Nordmann um und Schelo zeigt eine krachende Lariat... unter der Pavus tatsächlich überraschend gelenkig hinwegtauchen kann! Verdutzt schlägt Gordon daneben, und da packt Maximus von hinten zu - German Suplex! Er hält Schelo direkt in der Position zum entsprechenden Cover...



Eins...



Zwei...




Hikari ist da und unterbricht das Cover! Pavus ist wütend, während der Referee Fireball zurückzieht und ihn ermahnt. Pavus übernimmt das nun aber und stürmt auf den Commissioner zu, um ihn per Clothesline über das oberste Seil zu befördern!


Pete: "Und da geht Hikari nach draußen. Bye Bye!"

Sven: "Aber hinter Pavus steht auch Schelo schon wieder bereit."


Von Hikari abgelenkt blickt Pavus nach kurz nach draußen um sicher zu gehen, dass Hikari sich nirgendwo festgehalten hat, doch dieser liegt auf dem Hallenboden. Dann dreht er sich um - Lariat!


Nein! Mit einer blitzschnellen Bewegung kann er auch hier erneut den Kopf nach unten bringen und nutzt den Schwung von Schelo, um ihn sich auf die Schultern zu laden. Hier geht es nun ganz schnell, er schleudert ihn nach vorne, stößt ihm das Knie ins Gesicht, nimmt ihn dann gleich wieder hoch und... kann den NBN mit der Powerbomb vollenden! Sofort setzt er dann auch mit dem Cover nach...



Eins...



Zwei...



Drei!


Sieger des Matches durch Pinfall: Pavus Maximus!!!




Der Backstage-Bereich der GFCW ist so voll bevölkert wie immer, Mitarbeiter wuseln hin und her. Die einen tragen eine Lampe wo anders hin und schreien sich auf einer unbekannten Sprache gegenseitig an, die anderen essen einfach ein wenig, und wieder andere unterhalten sich über Kleinigkeiten, Smalltalk eben.


Die Kamera jedoch schwenkt in eine andere Richtung, in einen anderen Flur ab. Dort stehen ziemlich genau zwei Personen, und es sind zusätzlich zwei, die man kennen sollte, wenn man German Fantasy Championship Wrestling regelmäßig verfolgt.


Christine Brooks: „Du weißt so gut wie ich, dass hier irgendwas nicht stimmt.“


Nun, wo die blonde Frau ist, ist auch Robert Breads nicht weit. Während dieser an der Wand lehnt und gedankenverloren zu Boden starrt, läuft Brooks nervös vor ihm auf und ab.


Christine Brooks: „Er ist nicht dumm. Er weiß genau, wer unter der Maske letzte Woche steckte. Er wird versuchen, mich zu kriegen. Warum ist er noch nicht aufgetaucht? Ich dachte, er würde sofort auftauchen, wenn ich in die Arena komme. Um so länger nichts passiert, um so länger glaube ich, dass er irgendetwas geplant hat, und es sieht nicht gut aus für mich.“


Breads blickt gar nicht erst auf, scheint im Gegensatz zu ihr sehr ruhig zu sein.


Robert Breads: „Reg' dich bitte nicht so auf. Du warst die ganze Zeit bei mir...“

Christine Brooks: „Ja, das kommt noch zu den Dingen dazu, die mich den ganzen Tag lang fast wahnsinnig machen.“


Der Kanadier ignoriert das.


Robert Breads: „...und ich bin genauso in Gefahr wie du. Wir werden BEIDE von einem irren Psychopathen mit einer großen Sammlung Messer verfolgt. Und ich glaube kaum, dass du gefährderter bist als ich. Ich bin es, den er haben will. Ich habe den Titel. Er will mich, nicht dich. Du bist in Sicherheit, außer er will dich als Druckmittel benutzen, als Geisel.“


Brooks blickt ihn mehr oder weniger schockiert an, dann wandelt sich der Blick von einem Erschrockenen zu einem Wütenden, und sie faucht ihn an.


Christine Brooks: „Vielen Dank, Breads. Du machst mir wirklich Mut!“


Nun hebt der Kanadier tatsächlich mal den Kopf, und er lächelt süffisant, er ist offenbar amüsiert über die Nervosität seiner Gefährtin.


Robert Breads: „Seit wann nennst du mich denn Breads? Verfallen wir jetzt etwa wieder in die „Du mieses Arschloch“-Zeiten? Du bist doch sonst auch nicht so empfindlich.“


„Canada's Own“ stößt sich von der Wand ab und stellt sich ihr dann in den Weg, sodass sie aufhört, pausenlos auf- und abzulaufen. Tatsächlich steht sie nun direkt vor ihm und blickt wütend zu ihm auf, während er sie nur still mustert, den Kopf leicht schräg legt und alles in allem aussieht wie ein mäßg interessiertes Kind bei dem Anblick eines Käfers. Scheinbar scheint er nun doch leicht genervt von den Aussagen und dem Verhalten von Brooks.


Robert Breads: „Ich brauche dir keinen Mut machen, es wird nichts, ich wiederhole, NICHTS passieren. Dieser Irre will mich, nicht dich. Merk dir was, und geh' jemand anderem mit deiner Paranoia auf die Nerven!“


Offensichtlich ist Breads doch nicht ganz so locker, wie er sich gibt. Auch er scheint reizbarer zu sein als sonst, die Angst vor einer Attacke scheint vorhanden zu sein.


Er spielt jedoch lieber weiter den Wütenden, blickt Brooks ein letztes Mal an und verschwindet dann um die Ecke. Die Blondine sieht erst so aus, als wolle sie ihm folgen, beißt sich dann jedoch auf die Unterlippe und lässt ihn ziehen.


Christine Brooks: „Du kannst nicht weglaufen! Du kannst nicht...“


Ihre Stimme erstirbt, sie weiß, dass Breads sie sowieso nicht mehr hört. Stattdessen schlägt sie wütend gegen die Wand.


Christine Brooks: „Dieser arrogante...“


Weiter kommt sie nicht, denn da ist wieder dieses Geräusch. Das Klicken. Und sofort wirbelt Brooks herum, als sie auch schon ein Messer an der Kehle hat. Aus einer dunklen Ecke ist jemand aufgetaucht, und wer dieser jemand ist, ist wohl völlig klar.


Brooks hört auf der Stelle auf zu atmen, und die Angst tritt augenblicklich in ihren Blick. Das kalte Metall liegt an ihrem Hals und drückt ins Fleisch, tatsächlich läuft ein Tropfen Blut die Klinge hinab und tropft auf den Boden, während die Blondine den Kopf leicht nach hinten lehnt, was aber nur dazu führt, dass das Messer fester an ihren Hals gedrückt wird.


Ein kleiner Strom roter Flüssigkeit läuft nun schon den Hals herab, und ein leiser Aufschrei ertönt. Der Maskierte grinst bloß breit, dann öffnet er den Mund, und grauenhafte, kreischende Geräusche ertönen...


...denn schon hat er den Fuß von Robert Breads seitlich am Kopf sitzen! Der krachende Bicycle Kick trifft, und schon liegt der Superheld am Boden, ausgeknockt, die Kapuze, die alles oberhalb seines Mundes verdeckt hatte, ist heruntergefallen.


Brooks sackt mit zitternden Knien zusammen, bleibt sitzen, den Rücke an der Wand, und die ebenfalls zitternden Finger tasten am Hals entlang, spüren das Blut, dass nun schon über den gesamten Hals und die rechte Schulter verteilt ist, und blickt ihre Finger danach geschockt an, offenbar völlig fertig, da sie dort ihren eigenen Lebenssaft kleben hat.


Robert Breads: „Da stimmt was nicht.“


Zum ersten Mal blickt Brooks nun auf, und sieht den Kanadier über dem ausgeknockten Mann hocken – aber er hat recht, da ist etwas seltsam. Denn das ist nicht The H.. Keine Maske, unter der Kapuze verborgen liegen lange, hellblonde Locken, die augen sind hellgrün. Breads hat die Augen zusammengekniffen und fährt in die Taschen der Kapuzenjacke, um ein kleines, weiteres Taschenmesser hervorzuziehen. Er zieht zischend die Luft ein, in einer Mischung aus Wut und Verwirrung.


Brooks tritt langsam von hinten an Breads heran, dann hockt sie sich neben ihn und blickt nur kurz zu dem blonden Mann auf dem Boden. Irgendwie ironisch, dass sie auf ihren eigenen Trick mit dem Imitator hereingefallen waren. Als sie Breads anblickt, merkt sie, dass da noch etwas in seinen Augen schimmert... Aber sie kann einfach nicht definieren was es ist.


Christine Brooks: „Bist du wegen mir zurück...?“

Robert Breads: „Weg hier.“


In einer flüssigen, schnellen Bewegung erhebt sich der Kanadier, ohne den Blick auf dem Mann zu lassen, es wirkt schon fast gezwungen, als könnte oder wolle er nicht wo anders hinblicken. Brooks blinzelt verwirrt, während der Schmerz am Hals langsam nachlässt. Der Schock war wohl größer als die Verletzung.


Christine Brooks: „Du bist doch...“


Breads schneidet ihr erneut das Wort ab, klar und deutlich, ohne ihr die Möglichkeit zu geben, Wiederworte zu geben.


Robert Breads: „Wir haben jetzt keine Zeit für unnötige Sentimentalitäten, Christine. Um die Sachen in deinem Kopf kümmern wir uns, nachdem die körperlichen Sachen versorgt ist. Dein Hals sieht nicht wirklich gut aus. Aber eins steht fest... Irgendwer will mir... uns... ganz übel mitspielen. Und ich will wissen, wer das ist.“


Er blickt wie gebannt auf das Taschenmesser in seiner Hand, bevor er doch noch den Blick hebt, Christine für eine knappe Sekunde anblickt. Er sieht kurz so aus, als wolle er etwas sagen, dann jedoch wendet er sich ab.


Robert Breads: „Komm, wir gehen zu den Ärzten. Und dann... muss ich ein bisschen nachdenken. Dieses Messer...“


Den Satz kann er nicht mehr zu Ende bringen. Die Szene fadet aus.



ssssssssssssssssSO I`M COMING HOME!!!!!!




Lange hat man diese Melodie nicht mehr in der GFCW gehört, doch seit der letzten Show ist der dreifache GFCW Champion J.T.K. zurück und so schallt auch wieder Coming Home von Alter Bridge durch die Halle. Nachdem eine goldene Explosionsreihe die Rampe hinauf geht und in einem großen Knall endet, steht er nun im Nebel. Der Mann, der für seinen weißen Mantel bekannt ist und die Kapuze wie immer über den Kopf gezogen hat. Mit langsamen Schritten macht er sich auf den Weg zum Seilgeviert und klatscht unterwegs mit den begeisterten Fans ab.



Lost on a road, I don´t belong



I rest my soul



I´m so alone!



Far from the streets I call my own



I´m coming home!



Nun steht er vor der Ringtreppe, wo er sich noch einmal selbst bekreuzigt, anschließend die Treppe hinauf steigt und in den Ring geht. Dort stellt er sich in die Mitte des Ringes und wartet einige Zeit. Schließlich reißt er sich ruckartig die Kapuze vom Kopf und nimmt seine Pose ein, während die Musik langsam ausklingt. Doch die Fans feuern ihn weiter an, zumindest bis J.T.K. eine weitere seiner Traditionen zeigt. So greift er in die Innentasche seines Mantels und zieht ein Mikrofon heraus, welcher er hoch in die Luft hält. Und nun beruhigen sich die Fans langsam, nachdem sie für einen Moment sogar noch einmal lauter werden.


J.T.K.: Seht ihr, ich bin wieder hier und ich bin immer noch J.T.K.!


Wieder bricht Jubel aus, aber J.T.K. nimmt keine lange Pause.


J.T.K.: Und ich bin nur aus einem Grund heute hier. Denn normalerweise wäre ich um diese Uhrzeit in einem Fitnessstudio und würde mich auf den wichtigsten Kampf meiner Karriere vorbereiten! Und das meine ich ernst.


Er macht eine kleine Pause, damit die Fans begreifen, dass er das nicht einfach nur so sagt.


J.T.K.: Natürlich hört man im Wrestlinggeschäft oft, dass jemand vom wichtigsten Kampf seiner Karriere spricht, vor allem wenn es um einen Titel geht....doch zwischen Fireball Hikari und mir steht kein Titel. Zwischen uns steht auch kein Verrat oder Betrug. Zwischen uns steht auch keine Frau, wie bei manch anderen Geschichten. Nein zwischen uns steht eine Frage...die eine Frage, die uns beide seit 3 Jahren immer beschäftigt. Die Frage die uns beide für das 10jährige Jubiläum der GFCW aus dem Ruhestand geholt hat. Die Frage, die mich dazu bringt, jeden Tag bis an meine Grenzen zu gehen, um fit zu werden.....Diese Frage ist....Wer ist der Bessere?


Wieder jubeln die Fans lautstark und während einige aus voller Kehle „J.T.K.!“ rufen, sind die Anfeuerungen für Fireball Hikari genauso oft zu hören.


J.T.K.: Diese Frage quält uns beide seit 3 Jahren und am 27.03.2011 bekommen wir endlich die Gelegenheit zu beantworten. Und danach werde ich entweder mit einem Lächeln, oder mit einem Seufzen den Ring verlassen, doch ich werde endlich Gewissheit haben. Ich werde dieses Thema und das gesamte Thema GFCW endlich und für immer abschließen können, denn dies wird mein letztes Match.


Schlagartig schwenkt die euphorische Stimmung um und Bedauern ist in der Halle zu hören, sowie die Rufe „Geh nicht!“ beziehungsweise „Bleib hier!“, aber J.T.K. schüttelt nur den Kopf.


J.T.K.: Es tut mir Leid, aber alles muss irgendwann ein Ende haben und ich habe mich damit abgefunden. Und deswegen bin ich auch zur Zeit dabei, meinen inneren Frieden mit der GFCW zu machen und genau deswegen komme ich nun auch wieder auf den Grund zu sprechen, warum ich heute hier bin....Antworten!


Verwunderung geht durch die Halle.


J.T.K.: Denn nach der letzten Show habe ich oft die Frage im Internet gelesen, wie es mir ginge nach dem Angriff von Jimmy Maxxx und noch häufiger kam die Frage, wie es denn kommt, dass ich...ICH, J.T.K. der freundliche Priester, Fireball Hikari angegriffen habe...und Jimmy Maxxx derart provoziert habe. Nun was die erste Frage angeht....wie ihr seht, stehe ich heute ohne Bandagen vor euch. Ja Jimmy hat mir an dem Abend stark zugesetzt, aber glücklicherweise habe ich keine schwere Verletzung davongetragen. Vielleicht hat auch ein Schutzengel dafür gesorgt, dass ich wirklich mein Abschiedsmatch bestreiten kann. Doch diese Frage interessiert mich weniger. Es geht um mein Handeln.


Nun werden die Fans leise, denn auch die fragen sich, wieso sich der Spremberger seit der letzten Show so untypisch verhält.


J.T.K.: Ja ich habe Jimmy Maxxx bis auf's Blut gereizt, Fireball Hikari den Surround Assault verpasst und Hellfire vorhin geohrfeigt. Und wisst ihr warum?....Aufarbeitung. Denn wenn ich mich schon aus dieser Liga verabschiede, dann will ich auch bei jedem meine Schulden begleichen. Ich will mich bei jedem zumindest ansatzweise für das revanchieren, was er mir gegeben hat. Hellfire gab mir die Einsamkeit, nachdem er in das Match zwischen Joker und meinem Bruder eingriff und dem Joker somit zum Sieg und meinem Bruder zum Rauswurf aus der Liga verhalf. Jimmy Maxxx hatte mich schon oft unterbrochen und mich provoziert in meiner Zeit als Champion, während ich immer friedlich blieb. Nun und Fireball Hikari hatte mir schon früher am Abend den Flash Lighter verpasst. Ihr seht also, ich wollte nur meine Schulden begleichen...Und ihr könnt euch sicher sein, dass ich noch nicht alle Punkte auf meiner Checkliste abgearbeitet habe. Noch bleiben mir 3 Shows, bis ich diese Halle zum letzten Mal verlasse.....und ich werde alles dafür tun, dass ihr diesen Moment niemals vergessen werdet. Genießt diese letzte gemeinsame Zeit....ich weiß, ich werde es.


Mit diesen Worten steckt der Priester das Mikro in seine Tasche zurück und man merkt ihm an, dass ihn dieser ganze Abschied schwer fällt. Denn nachdem seine Musik ertönt und die Fans seinen Namen rufen, bleibt er noch einige Sekunden mit gesenktem Kopf in der Ringmitte stehen, bevor er diesen dann schüttelt, ruckartig wieder hochzieht und dann den Ring verlässt, während die Kamera nach einiger Zeit wegschaltet.



Am Anfang war Finsternis


Und so ist es tatsächlich. Nichts ist im Bild zu sehen. Nur diese Stimme erklingt von irgendwo. Wo man sich hier befindet, kann man aber noch nicht einmal erahnen. Dann ertönt die Stimme erneut...


Es werde Licht


Und schon kommt ein wenig Licht ins Dunkle. Ein einzelner Scheinwerfer um genau zu sein, der auf eine bühnenähnliche Plattform gerichtet ist. Doch auch auf der Bühne ist absolut nichts. Also ertönt ein weiteres Mal die Stimme...


Gott schuf den Menschen als sein Abbild


Und wie man erahnen konnte, tritt nun tatsächlich eine Person in den beleuchteten kleinen Kreis auf der Bühne. Wer es ist, bleibt aber geheim, denn er ist in einem langen weißen Mantel verhüllt und hat die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Währenddessen hört man wieder die Stimme...


Am siebten Tag ruhte Gott


Plötzlich ertönt eine andere Stimme...


Und sein Stellvertreter erschien mit den Worten...


Plötzlich bewegt sich der Mann im Lichtkegel, reißt sich die Kapuze vom Kopf und präsentiert ein Mikro, welches er gerade noch im Ärmel versteckte. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht erklärt er...


Seht ihr, jetzt bin ich hier...und ich bin J.T..K.!


Single Match:
The H. vs Lex Streetman
Referee: Peter Cleven

The H. steht bereits im Ring.


Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,

Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.

Eine gewaltige Pyroexlosion auf der Entrance Rampe lässt so manch einem Zuschauer einen herzinfarktähnlichen Schock durch die Glieder jagen. Zusätzlich zu dem zu hörenden Song „Behind Closed Doors“ von „Rise Against“ betritt der amtierende German Pain Champion Lex Streetman die Entrance Rampe. Hierbei trägt er den German Pain Titel schräg um seinen Oberkörper geschlungen und zeigt mit einem vor die Mund und Nase gehaltenen schwarzen Bandana seine Initialen „LS“ in die Kamera.

Eine schwarz/grau-karierte, schwarze Chucks und Elbowpads sowie die üblichen fingerlosen Handschuhe. Aus diesen „Zutaten“ besteht das heutige Outfit Lex Streetmans, welcher sich mittig auf der Entrance Rampe hinstellt und seine Beine ganz eng aneinander gelegt hat. Seine Beine komplett ausgestreckt, senkt sich der Oberkörper des Amerikaners so weit es geht nach unten und die Hände können hierbei sogar fast den Boden berühren. Nach einer kurzen Pause richtet „The Alternative“ nun langsam seinen Oberkörper wieder auf und streckt dabei seine fast schon patentierten „Devil horns“ in die Höhe.

There's a point I think we're missing,
It's in the air we raise our fists in,
In the smiles we cast each other,
My sister, my brother.

About the time we gave up hope and
We never find these locks still open,
Stumbling on stones unturned,
The hurt we feel, we all have earned.

Nach dieser „Begrüßung” macht sich der Vermummte mit der iroartigen Frisur auf den Weg zum Ring und streckt dabei seine Hände immer wieder zur Seite aus. Die Fans nehmen dieses Angebot für Handshakes natürlich gerne an und sehen im Folgenden, wie Streetman mit einem kleinen Satz in den „Squared Circle“ slidert. Mit einer Bewegung richtet sich der Blondschopf nun auf und besteigt den nächstbesten Turnbuckle, was alleine schon die Lärmpegel in der Halle ein wenig erhört.

Den Kopf stets gesenkt, nähert sich sein Haupt dem obersten Ringpolster und scheint dieses für eine Millisekunde sogar zu berühren. Im unmittelbaren Anschluss jedoch reißt sich Streetman das Bandana von Mund und Nase, legt seine zu Fäusten geballten Hände kurz an seine Lippen und lässt ein weiteres Mal das „Teufelszeichen“ gen Hallendecke streben. Dieses Mal wird es jedoch auch noch mit einem entschlossen aussehenden Gesichtsausdruck untermalt und man merkt dem Leiter des „L.A. Gyms“ an, dass er mehr als bereit für dieses Match ist.

The lives we've lost in such a change,
but all they see is treason

Although we have no obligation to stay alive
On broken backs we beg for mercy, we will survive
(Break out) I won't be left here
Behind closed doors.

Kurz nach dem Chorus verlässt Streetman den Turnbuckle wieder und begibt sich routinemäßig in die ihm zugewiesene Ecke. Letzte Dehnungsübungen der Arme und ein finales Kreiseln des Nackens zeigen an, dass der Mann von der Westküste den Gong quasi herbeisehnt.


Los geht es mit dem Co-Main Event, wo sich zu Beginn beide Akteure erst vorsichtig abtasten und einige Runden im Ring umherdrehen. Letzten Endes bewegen sich Streetman und The H. jedoch immer näher aufeinander zu, sodass schlussendlich das passieren muss, was unausweichlich ist – ein Lock-Up!


Schnell bekommt Streetman hierbei die Oberhand und versucht mit einem Einhacken seines Beines einen Takedown zu erzielen. H. kontert jedoch, indem er sich nach hinten auf den Boden fallen lässt und den Amerikaner so per Monkey Flip das erste Mal auf die Bretter schickt. Wieder auf den Beinen wirbelt „The Alternative“ herum und kommt mit einem Forearm angestürmt. Doch auch hier kann der Maskierte ausweichen und im Anschluss einen Dropkick genau auf den Brustkorb folgen lassen.


Pete: „Guter Start von The H., der in der Anfangsphase der beweglichere der Beiden zu sein scheint.“

Sven: „Und das, obwohl er ein wenig Größer ist, als Streetman. Man sieht also mal wieder, dass es nicht unbedingt auf die Größe ankommt.“


Durch die Wucht des Kicks wird Streetman in eine Ringecke gedrängt, wo er prompt sich einem anfliegenden Gegner konfrontiert sieht. Ein splashartiger Ansturm erfolgt, bevor es einen Whip-In von The H. gibt und der Blondschopf in die andere Ecke geschickt wird. Wieder kommt der Messerfanatiker angerannt und springt nun bereits zu seinem Step Up Enzuigiri ab. Diesem kann Streetman jedoch ausweichen und dem leicht überraschten H einen Running Bulldog verpassen.


Einen kleinen Moment atmet „The Alternative“ durch, ehe sein Kontrahent ebenfalls wieder auf die Beine kommt. Dieser muss nun jedoch einen saftigen Kick in die linke Nierengegend hinnehmen, welcher bis in den oberen Block der Halle hörbar war. Auch das rechte Bein des Maskierten bekommt einen Kick ab, ehe H. aus dem Nichts einen Forearm abfeuert. Abermals kann Streetman seinen Kopf jedoch einziehen und diesem Schwinger entkommen. Stattdessen gibt es nun den Ansatz zum Back Suplex... der aber wiederum von The H. mit einem Arm Drag gekontert wird.


Sven: „Dieser H. kann wirklich aus sämtlichen Situationen heraus Konter ziehen, die ihn immer wieder den Kopf aus der Schlinge ziehen lassen.“

Beulah: „Und offensichtlich will er das Tempo im Match hoch halten.“


In der Tat lässt der Dämonenmaskenträger keine Zeit verstreichen und steigt durch die Seile auf das Apron des Ringes. Dort wartet er, bis sich Streetman von der überraschenden Wende erholt hat und zeigt eine wunderbare Slingshot Dragonrana, welche sofort in ein Cover übergeht. 1...2...Kickout!


Ohne Zeit zu verlieren stürzt sich H. wieder auf seinen Kontrahenten und drängt ihn kurzer Hand in die Ringseile. Von dort aus gibt es einen Whip-In, der von Streetman jedoch mit einem Reversal gekontert wird. The H. federt zurück, Streetman holt zu einem Back Elbow aus... und verpasst ihn! Nun kann sich nämlich der Mann aus Unbekannt abducken und in den gegenüberliegenden Seilen weiter Schwung holen. Ehe sich der German Pain Champion versieht, ist H, auch schon wieder da und komplettiert eine Headscissor, die den Körper Streetmans nur so durch den Ring fliegen lässt.


Sven: „Der Maskierte scheint heute gut drauf zu sein.“

Pete: „Ja, und im Gegenzug findet Streetman noch nicht so wirklich in das Match hinein.“


Am Liebsten würde sich der Blondschopf darüber auch seine Gedanken machen, doch The H. lässt ihm keine Zeit auch nur einen Hauch nachzudenken. Wieder auf seinen Beinen wird er von einem Jumping Savate Kick erneut nieder gestreckt. Ein Coverversuch erfolgt im Anschluss jedoch nicht. Stattdessen positioniert sich der Maskierte genau hinter seinem Gegner und wartet, bis sich Streetman langsam aber mühselig wieder erhebt.


Nach einigen Sekunden ist dies auch Stück für Stück der Fall und mit einer leichten geduckten Haltung lauert H. bereits schon wieder im Rücken des Mannes aus Los Angeles. Wie schon vor wenigen Momenten dreht sich „The Alternative“ völlig ahnungslos um und sieht sich prompt in den Vorbereitungen eines Spears verwickelt. Gedankenschnell kann er allerdings sein Bein hochreißen, woraufhin H. durch seine Tempo mit vollster Wucht und mit dem Kopf zuerst gegen das Knie läuft.


Teils vor Überraschung, teils aber auch mit Sicherheit dem Aufprall geschuldet torkelt das Mann mit der Maske ein wenig orientierungslos durch den Ring, während Streetman auf einem Knie kniend heftigst durchatmen muss und seinen benommenen Gegenüber betrachtet. Kaum hat sich dieser in die Richtung Streetmans gedreht, hievt sich dieser plötzlich auf die Beine und zeigt einen Spinning Heel Kick genau gegen den Kopf von The H.

Beulah: „Das dürfte die Situation gewesen sein, womit Streetman sich nun wieder ins Match zurückbringen könnte.“

Sven: „Vorausgesetzt er erholt sich relativ schnell wieder denn momentan liegen beide Akteure erschöpft am Boden.“


Mit beiden Protagonisten im Blick startet Peter Cleven den 10-Count und erreicht ohne große Regungen der Wrestler die 5. Erst dann scheint sich zumindest Streetman wieder ein wenig zu regen und hangelt sich langsam in den Seilen wieder auf die Beine. Beim siebten Ausruf des Referees regt sich auch The H. langsam wieder in die Vertikale, wo allerdings ein leicht taumelnder Lex Streetman wartet und prompt einen Forearm folgen lässt.


The H. kontert mit einem Kick, der jedoch augenscheinlich nicht die große Wirkung hinterlässt wie es der Schlag des German Pain Champions vorher tat. Von diesen saftigen Schlägen muss der Herr der Messer zwei weitere einstecken. Dann erfolgt ein Whip-In und H. ist gezwungen zu rennen. Einen Clothesline-Versuch kann er jedoch ausweichen und wirbelt unmittelbar hinter Streetman blitzschnell um. Kurze Zeit später dreht sich auch der Leiter des „L.A. Gyms“ und wieder versucht The H. seinen Step Up Enzuigiri... dieses Mal mit Erfolg! Sofortiges Cover von The H.: 1...2... Kickout!


Pete: „Das hätte schon beinahe das Ende dieses Match bedeuten können.“

Beulah: „Kein allzu schlechter Angriff und wir begeben uns anscheinend nun in die heiße Phase des Matches.“


Ein wenig Ärger über den Kickout ist H. selbst durch die Maske hindurch anzumerken. Dennoch hadert er nicht lange herum, sondern klettert abermals auf den Apron des Ringes. Im Squared Circle selber hievt sich Streetman langsam wieder auf die Beine, hält seinen Kopf ob des Enzuigirs noch leicht gesenkt. Genau darauf hat The H. gewartet und springt nun auf das oberste Seil. ANSATZ ZUM KILLING KNIFE... ABER DANEBEN!!! Streetman kann sich wieder zurück auf den Boden werfen und somit verpasst H. sein Flugziel und knallt auf den Ringboden.

Hart war sein Aufprall und ein leichtes Raunen macht gleichzeitig die Runde in der Halle. Nun ist Streetman wieder am Drücker, der nach kurzem Warten sich selbst in die Seile whippt und einen noch taumelnden The H. zu rennt. Leg Lariat von Streetman und ein Cover im Anschluss: 1...2... Kickout! Auch hier entrinnt den Fans ein Raunen denn das Ganze sah ungefährlicher aus, als es in Wirklichkeit war. Für Streetman aber nur eine Randnotiz denn prompt stellt sich der „Alternative One“ wieder hin und streckt seine Arme zur Seite aus. Wenige Schritte hinter dem sich an den Seilen hochziehenden The H. steht er nun leicht gebeugt und in die Knie gehend und bereitet offensichtlich den Alternative Way vor. Langsam und deutlich erschöpft steht The H. nun an den Seilen und mit dem Rücken zu Streetman. Nach wenigen Momenten dreht er sich nichtsahnend um und kassiert den ALTERNATIVE WA.... Nein abgeblockt! Reaktionsschnell kann H. seinen Gegner von sich wegstoßen und dem Finisher entgehen. Schnell will der Maskierte nachsetzen. Spear von The H... gekontert mit einem Leapfrog von Streetman! In Bocksprung-Manier springt er über H. hinüber und steht nun hinter dem Maskenmann. Dieser wirbelt wieder herum...ALTERNATIVE WAY!!! Dieses Mal sitzt der STO von Streetman und endet in einem logischen Cover: 1...2...3!

Sieger des Matches durch Pinfall: Lex Streetman!




Man sieht Nick Mjöd bei strahlendem Sonnenschein am Rande einer Klippe stehen. Im Hintergrund ist eine Brandung zu vernehmen. Plötzlich fängt seine Stimme, die seine Gedanken symbolisieren sollen, an zu erzählen.

In meinem Leben gibt es nur ein Gesetz:


Ein 3 sekündiger Ausschnitt einer Verfolgungsjagd erscheint, bei dem ein maskierter Jugendlicher, der jüngere Nick Mjöd von Polizisten verfolgt wird.


Und zwar: Das Gesetz der Schwerkraft. Was hoch kommt...


Nun wird erscheint ein Segment, das den jungen Russen beim Absprung vom Top-Turnbuckle zeigt.


...kommt auch wieder runter.


Es wird eine Senton-Bomb auf einen am Boden liegenden Gegner ausgeführt.


Dieses letzte Gesetz zu brechen, ist mein Ziel.


Plötzlich erfolgt ein Wechsel des Kamerastandpunktes. Das Bild zeigt nun die Brandung an der Steilküste und schnell fährt die Kamera hoch, bis auf Nick Mjöds Augenhöhe, wobei diesmal der Russe direkt anfängt zu erzählen.


Nick Mjöd: Dieses Ziel symbolisiert mein Leben, meine Aufgabe, meine Leidenschaft. Und für diese Leidenschaft, tu ich alles.


Er rennt los, springt ab und man sieht, wie der Russe im Flug eine Vorwärtsrolle macht, wobei das Bild ausfadet.