Oldenburg steht Kopf. Die 3 Matches, die bislang über die Bühne gingen, haben die Erwartungen weit übertroffen und das Publikum glücklich gemacht. Man könnte schön klassisch sagen: Die Stimmung in der Halle ist gut. Gespannt wartet man, was als nächstes auf der Tagesordnung steht. Ist es schon Zeit für den Co Main-Event oder was wird und zunächst präsentiert? Eine Antwort darauf bringt die nun ertönende Musik. Man hätte es nicht glauben können, aber Oldenburg wird noch lauter, als die ersten Takte von „Best for me“ der Band Dope gespielt werden.
Pete: „SVEN!“ Sven: „PETE!“ Pete: „Er ist da...Danny Rickson zeigt sich auch nach seinem One-Night-Comeback bei Title Nights in der GFCW!“
Noch sieht man aber keinen Mann die Rampe runterlaufen. Dennoch feiern die Fans zu den Lyrics des Songs. Vereinzelt werden Plakate in die Luft gehalten. Ein Auftritt Ricksons war bis zuletzt Spekulationsobjekt geblieben. Nach Title Nights gab es keine Ansage dazu. Und gerade nach der Attacke Welkeys blieb auch offen, ob Rickson eine Verletzung erlitt.
Sven: „Wasdalos? Wasdalos? WASDALOOOOOOS? Er kommt ja garnicht.“ Pete: „Da ist doch jemand. Aber das sieht garnicht gesund aus!“
Tatsächlich erscheint im Licht vor dem Vorhang nun die Gestalt eines Mannes. Zweifelsfrei handelt es sich dabei um den ehemaligen GFCW-Champion. Doch Rickson kommt nicht agil wie immer die Rampe herunter. Vielmehr stützt er sich auf Krücken. Am vom Welkey attackierten Bein trägt er eine Schiene. Offenbar hat es ihn doch mehr mitgenommen als gedacht, nachdem der Swagmaster seinen Zorn über die Niederlage in einem brutalen Angriff münden ließ.
Über die Ringtreppe gelangt der Engländer in das Squared Circle. Angekommen, brandet noch einmal ordentlich Jubel auf. Rickson bekommt unterdessen von Laura ein Mikrofon gereicht und stellt sich in die Ringmitte. Wartet, dass die letzten Takte seiner Musik gespielt haben. Dann kehrt langsam Stille in der Weser-Ems-Halle an. Man erwartet gespannt, was der Newcastler im neuen Jahr zu sagen hat.
Danny Rickson: „Knöchelbruch. So die kurze und schmerzvolle Diagnose. Ausfallzeit von einem halben Jahr. Was bleibt da zu sagen außer...“
Er geht auf die Ringseile zu und stützt einen Arm auf die Ecke, während der Blick über die Fanreihen schweift.
Danny Rickson: „'Danke' Dean Welkey. Was für eine heldenhafte Aktion.“
Der Sarkasmus trieft aus jedem seiner Wörte. Die Zuschauer stimmen kurzzeitig „Welkey sucks“-Rufe an, diese verstummen aber flugs wieder, als das Mikrofon erneut an die Lippen des Engländers geführt werden.
Danny Rickson: „Das war es also offenbar, was dich ausmacht. Du wolltest beweisen, dass du tatsächlich beste Vertreter der neuen Generation bist. Und das geht für dich also wohl nicht über den Ring, sondern über feige und hinterhältige Attacken. Glückwunsch. Du bist nun in aller Munde. Es ist dir gelungen, der Marke „Dean Welkey“ einen ersten Stempel aufzudrücken, der sie von nun an prägt...“
Etwas Verbitterung schwingt sicher auf bei Rickson mit. So sehr er auch überspielen will: Man merkt, dass die Verletzung an ihm nagt. Dass Welkey wohl doch als moralischer Sieger von dannen zog.
Danny Rickson: „Der Stempel als verbitterter Verlierer...-“
#YOLO #SWAG #2013
Zeitgleich mit diesen Einblendungen ertönt das Theme des Swagmasters. Dean Welkey wird mit lauten Buhrufen empfangen, als sich seine Gestalt auf der Rampe abzeichnet. Der Amerikaner legt einen extrem langsamen Schritt hin, schleicht eher zum Ring um die Provokation zu vollenden. Rickson betrachtet dabei mit starrem Blick seinen Auftritt. Von der Rampe bis auf die Ringtreppe, die der Swagmaster lächend steigt. Er stellt sich seinem verletzten Gegenüber entgegen. Mit freudigem Grinsen hüpft er auf und ab und bittet Rickson gestenhaft, die Bewegung nachzumachen. Der Engländer ist aber erfahren genug, nicht darauf einzugehen und schüttelt nur gelangweilt mit dem Kopf.
Pete: „Nun geht es face-to-face. Der Mann, der Rickson für mindestens sechs Monate außer Gefecht gesetzt hat und der ehemalige Champion. Eine Situation voller Spannung.“
Nach dem Staredown macht Rickson Anstalten, Welkey das Mikrofon zu reichen. Er weiß selbst, dass er gehandicaped in einem Kampf keine Chance hat und gibt dem Swagmaster so die Chance, sich verbal mit ihm anzulegen.
Doch Welkey schlägt ihm das Mikrofon aus der Hand.
Der Aufschlag wird über die Hallenlautsprecher übertragen. Das Grinsen Welkeys verschwindet und macht einem ernsten Ausdruck Platz. Offenbar hat es nicht nur Rickson überrascht, dass er hier nichts sagen will. Aber was denn dann..?
Sven: „Oh Gott! Er zieht ihm die Beine weg! Was ist denn mit Welkey los? Er hat doch vollkommen den Verstand verloren, so gegen einen Verletzten vorzugehen!“
Wortlos hat der Swagmaster einfach den Beinfeger gegen Rickson angesetzt. Vor Überraschung lässt dieser die Krücken fallen und geht zu Boden. Mit seinem Knöchelbruch kann er nicht auf die Beine zurückkommen und liegt hilflos da, während Welkey einen Schritt und über ihm thront. Irgendwie will sich Rickson wehren und lässt einen Schlag folgen, doch der Stehende kann problemlos abwehren.
Pete: „Stopp das!“
Unter ohrenbetäubenden Pfiffen und mit glücklichem Grinsen greift Welkey nach dem Bein Ricksons. Schraubstockartig schließen sich seine Hände um den Knöchel. Er will seinen neuen Move, den YOLO Lock, ansetzen. Welch grausames Schauspiel!.
Doch mit einem Mal lässt Welkey das Bein los, er hechtet einen Schritt zurück – denn jemand slidet in den Ring.
Sven: „Da ist Robert Breads! Wie schon bei Title Nights versucht er zur Rettung zu eilen!“
Diesmal gelingt ihm das dann auch deutlich besser als bei selbiger Großveranstaltung, denn immerhin hat Dean wohl noch niemandem etwas gebrochen. Breads und Welkey starren sich einen kurzen Moment lang an, dann springt der Swagmaster los – doch der Kanadier lässt sich fallen, zieht das Top Rope nach unten und der Host der Swag Suite fällt aus dem Ring.
Die Fans wissen nicht so ganz, was sie davon halten sollen – einerseits ist das hier Robert Breads, andererseits war das eine Attacke von Dean Welkey auf Danny Rickson. Die Zuschauer sind gespalten.
Wütend tritt Breads durch die Seile nach dem Rivalen seines früheren Partners, doch Welkey zieht sich schon zurück, er will sich nicht mit einem wütenden Pro-Wrestler anlegen, der nur darauf wartet, ihm den Kopf einzutreten.
„Canada's Own“ ruft Welkey etwas zu, dann wirbelt er herum und schnappt sich das Mikrofon vom Ringboden.
Robert Breads: „Welkey!“
Ein Wort, angewidert hervor gepresst, kühl und respektlos.
Robert Breads: „Du willst Spotlight, du willst dich beweisen? Dann tritt besser gegen jemanden an, der nicht von einer hinterhältigen, feigen Attacke schwer verletzt wurde. Dean Welkey, ich fordere dich heraus – heute Abend, One on One!“
Keine Antwort von Dean Welkey, der Swagmaster verzieht sich einfach wieder in den Backstage-Bereich, ohne auch nur darauf einzugehen.
Robert Breads: „Feigling!“
Darauf fällt der Mann aus San Diego nicht herein. Diese billigen Tricks funktionieren bei heißblütigen Rookies, aber nicht hier. Im nächsten Moment ist Welkey verschwunden. Fast schon enttäuscht zieht Breads die Nase hoch, dann wirft er das Mikrofon zu Boden und dreht sich um.
Da, auf dem Ringboden, liegt Danny Rickson.
Der Engländer versucht sich mit beiden Armen an den Ringseilen nach oben zu ziehen, seine Krücken liegen für ihn außer Reichweite. Der frühere Tag Team Partner von Robert Breads flucht und gibt sich alle Mühe, auf die Füße zu kommen. „Canada's Own“ blickt auf ihn hinab.
Dann reicht er ihm die Hand.
Einen Moment lang starrt Rickson seinen Gegenüber an, dann stößt er dessen Hand weg. Er ist schlicht zu stolz, dieses Angebot anzunehmen. Langsam kämpft er sich selbst Stück für Stück nach oben, während Breads ihm ausdruckslos dabei zusieht. Danny quält sich hoch, doch dann sackt er zusammen, sein Bein gibt nach... und Breads fängt ihn auf.
Mit einem Seufzer stemmt der ehemalige GFCW-Präsident den Mann aus Newcastle hoch und schiebt ihm eine der Krücken vom Boden unter den Arm, damit dieser sich aufstützen kann. Die GFCW-Galaxie weiß nicht so Recht, was man damit nun anfangen soll. Rickson wirkt nicht sonderlich begeistert, Breads hebt die Augenbrauen... und da weiten sich die Augen von Danny. Und bevor er seinen ehemaligen Partner warnen kann, liegt er schon auf der Matte.
Dean Welkey ist noch einmal in den Ring gestürmt, er hat es ausgenutzt, dass Rickson und Welkey miteinander beschäftigt waren, und er hat dem kanadischen Wrestler einen Stuhl in den Rücken gehämmert. „Canada's Own“ sinkt zu Boden, getroffen von dieser Aktion. Rickson probiert, trotz seiner eingeschränkten Möglichkeiten, irgendwie Breads zu retten, doch sein Versuch, sich aufzurappeln, wird mit einem schnellen Kick ans Kinn beendet. Der Engländer rollt benommen über die Matte und aus dem Ring. Sein Sturz aus dem Geviert wirkt trotz der relativ geringen Höhe schmerzhaft, weil die eingeschränkte Beweglichkeit ein Abstützen unmöglich macht.
Sven: „Das gibt es doch nicht! Welkey ist doch verrückt geworden.“
Das sieht offenbar auch Security-Chef Azrael so. Denn der hat einige Sicherheitsmänner in Richtung des Ringes geschickt. Die drei Kolosse stürmen in Richtung des Gevierts. Welkey hat sie offenbar auch entdeckt, ärgerlich schlägt er erst mit dem Stuhl gegen die Seile, dann widmet er sich Breads. Immerhin ein wenig Schaden muss er noch anrichten, bevor er überwältigt wird.
Pete: „Und da geht es los! Erster Chairshot!“
Krachend trifft der Stuhl das neue Lieblingsziel des Swagmasters – den Knöchel. Breads zuckt vor Schmerzen zusammen und bekommt direkt einen weiteren Schlag ab. In diesem Moment sliden die Sicherheitsleute in das Geviert. Einer der Hüne springt auf Dean zu, doch dieser sucht lieber sein Heil in der Flucht und rollt sich aus dem Geviert.
Sven: „Die Gefahr ist für Breads gebannt...doch nicht!“
Welkey nutzt den Überraschungsmoment um von außerhalb in den Ring zu greifen und das Bein Breads' zu packen. Er zieht diesen so auf den Apron zu und in Richtung des Ringpfosten. Ehe die Security eingreifen kann, lässt Welkey den Knöchel des Kanadiers ans Metall krachen. Dann lässt er endgültig los, gewinnt einige Meter Abstand vom Ring und betrachtet „stolz“ sein Wind. Breads windet sich im Ring und zeigt ein schmerzverzerrtes Gesicht, Rickson konnte sich nur mit Schützenhilfe von Laura überhaupt wieder aufrichten.
Dean Welkey: „Hallo Robert Breads. So gefällt mir deine Position doch schon deutlich besser...“
Lachend breitet er die Arme und empfängt die Buhrufe wie Sonnenstrahlen, die sein Wohlbefinden nur noch steigern.
Dean Welkey: „Ich glaube, ich bin dir noch eine Antwort schuldig. Ich soll gegen dich antreten heute, was? Was für eine vorzügliche Idee. Das sollten wir machen...“
Grinsend senkt er das Mikrofon und es scheint so, als sei er fertig. Die Fans sind sich unsicher: Einerseits freut man sich auf den Fight, andererseits wirkt Breads nicht unbedingt kampffähig.
Dean Welkey: „Wenn du noch kannst!“
Er reißt die Arme hoch, als sein Theme aus den Boxen dröhnt und die Menschen in der Weser-Ems-Halle übertönt. Zu seiner gewohntne Pose verschwindet der Swagmaster mit einem lauten „YOLO“ in den Backstagebereich.
Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg stehen vor dem Hintergrund eines modernden TV-Studios. An den Wänden kann man auf Plakaten oder auch als große Studiorequisiten die Buchstaben KSCV sehen. Mit einem freundlichen Lächeln beginnt Richard von Hansa zu sprechen, während Heinrich von Sternburg, das macht, was er immer macht: böse gucken.
Richard: „Grüße, minderwertiges, nutzloses Obdachlosenpack! Mein Name ist Richard von Hansa. Das da neben mir ist Heinrich von Sternburg. Wir sind die stolzen Mitglieder des adligen Corps Nobilis, dem besten Corps aller Zeiten, ALLER ZEITEN!!!!! Wir wissen, dass ihr uns für das, was wir sind – reich, gebildet, kultiviert, schön – aus tiefstem Herzen hasst. Ihr hasst uns, weil ihr niemals solch ein glanzvolles Luxusleben leben führen könnt wie wir das tagtäglich tun.“
Dann klingt die Stimme des Münchner plötzlich euphorisch und schwärmerisch und mit freudiger Mimik starrt er in das Kameraobjektiv.
Richard: „Aber verzagt nicht, wertloser Dreck der Straße! Es gibt eine Möglichkeit, wie ihr wenigstens einen kleinen, ganz winzigen Einblick davon bekommen könnt, was für uns inzwischen langweilige Realität ist…“
Richard holt tief Luft für diese großartige Verkündung mit der ein Normalsterblicher dieses Fünkchen Exklusivität ebenfalls erleben kann.
Richard: „WERDET CORPSSTUDENT!!!!!!!!!!“
Eine Montage verschiedener Bilder des Verbindungsalltags Nobilae wird nun gezeigt. Einige Bilder zeigen, wie die Mitglieder des Corps Nobilis an einem Tisch stehen und ihr traditionelles Wettsaufen veranstalten, wobei sie sich übermäßig aggressiv gegenseitig anschreien. Auf anderen Bildern kann man sehen, wie eben jene Corpsstudenten auf die Toilette eilen, um sich in ein erhöhtes Porzellanbecken zu erbrechen… oder auf den Boden, weil sie es nicht mehr rechtzeitig schaffen. In wieder anderen Szene kann man sehen, wie die Studenten vor einer verunstaltet aussehenden Übungspuppe aus Leder stehen und, bekleidet in einem Kettenhemd und einer Fechtmaske, mit einer Art Degen auf die Puppe unentwegt einprügeln. Und ja, tatsächlich sind auch Szene dabei, in denen man die Verbindungsmitglieder sieht, wie sie an einem Tisch sitzen und (hoffentlich Lern)Bücher lesen oder sich in der Vorlesung befinden und einem Professor bei seinem Vortrag folgen. Über diese Bilder legt sich die Stimme von Richard von Hansa aus dem Off.
Richard: „Ganz recht, unser Dachverband, der Kösener Senioren Conventsverband – kurz KSCV – ist die ERSTE und BESTE Anlaufstelle, wenn es darum geht Freunde fürs Leben zu finden, effizient zu studieren und durch gute Kontakte später einmal eine hochdotierte Arbeitsstelle anzunehmen. Freilich ist der letzte Punkt für uns Angehörige des weißen Kreises, des Adels, nicht von Bedeutung – wir stecken schließlich voll! – doch für Normalsterbliche wie ihr von der GFCW-Galaxie, ist der KSCV das Sprungbrett zur erfolgreichen Verwirklichung als Karriereaufsteiger und mündiger Mensch! Bist du Student an einer anerkannten deutschen oder österreichischen Hochschule, dann vergeude keine Zeit, beziehe noch HEUTE dein Zimmer auf einem Corpshaus in deiner Nähe und lerne die traditionsreiche Welt der Kösener Corps kennen!“
CORPS!
Deine erfolgreiche Verbindung zum Studium!
In der Halle wird das Licht ausgemacht und anschließend der Titanthron eingeblendet. Die Riesenleinwand bleibt eine ganze Zeit lang schwarz, als wolle man auf den perfekten Moment warten, bis alle Fans an das schwarze Bild gefesselt sind. Langsam aber sicher ist ein Datum zu erkennen, das gezeigt wird.
Was kann man mit dem 3. September 2003 verbinden? Gab es ein spezielles Ereignis in der GFCW, welches uns damals gefesselt hatte? Beim Publikum tut sich nichts. Lediglich mit den Schultern wird gezuckt. Imaginäre Fragezeichen scheinen sich über die Köpfe der Fans zu bilden. Es ist schon so lange her. Manche Kinder, die heutzutage gerne Wrestling schauen, hatten am 3. September 2003 noch nicht mal das Licht der Welt erblickt! Was kann so wichtig sein, dass bei der ersten War Evening Show 2013 dieses Datum eingeblendet wird? Das Datum wird noch einen Moment lang eingeblendet, sodass sich die GFCW Galaxy nochmal überlegen kann, ob es damals nicht doch ein wichtiges Ereignis gab… doch erneut Fehlanzeige.
Es wird wieder spannend. Das Datum wird ausgeblendet und ein weiterer Moment vergeht, indem nichts passiert. Es wird auch der Halle nicht die normale Beleuchtung zurückgegeben. Stattdessen werden die Fans unruhig, doch schon im nächsten Augenblick sind wieder alle gespannt, was passieren wird. Langsam aber sicher ist ein Bild zu erkennen.
Ein Bild eines jungen Mannes, der stolz ein kleines Baby auf den Schultern trägt… „Daddy’y Little Girl“ heißt es auf den Bild. Das Bild wird wenige Sekunden danach etwas transparenter. In den Vordergrund drängen sich einige Zeilen, die abzulesen sind.
Er war noch nie zuvor in diesem Krankenhaus gewesen. Es ist ein großes und sauberes Krankenhaus, nur die besten Leute arbeiten hier, so sagte man mindestens zu ihm. Er hoffe, es stimmt alles und dass alles gut geht. Nervös und Fingernägel kauend sitzt er im Wartezimmer. Der dritte September 2003, das dürfte ein Datum sein, das sein ganzes Leben wieder auf den Kopf stellen wird, denn er solle heute Vater werden.
Er ist sehr nervös, denn er darf bei der Geburt nicht dabei sein. Tauchen einige Komplikationen auf? Er sitzt schon viel zu lange im Warteraum. Was soll er denn machen??? Er hasst es, wenn er einfach nur da sitzen kann… und nichts tun kann! Dem Ehepaar wurde bei einigen Paartherapiegesprächen gesagt, dass es bei der Schwangerschaft zu Komplikationen kommen kann. Es bestünde sogar große Gefahr, dass sie das Kind verlieren. Hoffentlich ist es nicht so weit. Wenn er schon so nervös ist, wie geht es dann seiner Frau???
Genau deshalb wollte ich unbedingt, dass sie in dieses Krankenhaus kommt. Man sagt, es ist das Beste in ganz Kalifornien, die besten Ärzte sind hier! Bitte Doktor… komm doch und erlöse mich. Sag mir, was mit meiner Frau ist! Sag mir, ob alles gut abläuft!
Sorge und Glück so dicht beieinander, wie sie noch nie gewesen sind. Möge das Kind doch gesund auf die Welt kommen und seiner Frau gut gehen. Andere Gedanken hat er nicht. Das ist ihm das Wichtigste…
Erneut wird das Bild von Daddy’s little Girl eingeblendet. Die Fans sind schlicht und ergreifend gerührt von dem, was gerade auf dem Titanthron stand. Doch um wen es sich genau handelt, wissen sie immer noch nicht. Vielleicht werden sie jetzt etwas schlauer, denn es geht weiter! Das Bild rückt in den Hintergrund und weitere Zeilen erscheinen, die von einer Stimme vorgelesen werden.
Schon einige Zeit ist vergangen und immer noch kommt kein Arzt… Noch immer hat ihm niemand bestätigt, dass es seiner Frau und dem Baby gut geht. Hoffentlich gibt es keine schlechten Nachrichten.
Ich weiß nicht, wie ich das sonst überstehen soll…
Er versucht sich irgendwie ein bisschen abzulenken, dass er nicht mehr so nervös ist. Er starrt auf den Boden, hoch zur Decke. Er blickt seine Finger an… Alle Fingernägel sind schon abgekaut. Oh Mann, er schafft es einfach nicht. Wann zum Geier kommt endlich ein Arzt. Er steht auf und beginnt nervös hin und her zu gehen. Erst jetzt erkennt er einen weiteren Mann, der ebenfalls auf einen Wartestuhl sitzt, als würde er auf Nadeln sitzen…
Ich glaube, der wird mich jetzt gleich ansprechen… bitte nicht…
Er zwingt sich zu einem Lächeln.
„Hi… ich bin James… ich warte auch darauf, dass meine Frau ein gesundes Kind zur Welt bringt.“
Verdammt, woher weiß er, dass ich hier auch darauf warte??? Man bin ich blöd… ist ja klar, das ist die Entbindungsstation… Naja, ich werde mich mal mit ihm unterhalten, damit bringe ich erneut einige Minuten hinter mich und… vielleicht lenkt es mich auch ein wenig ab!
Nun sitzen beide Männer nebeneinander, die dasselbe Schicksal erwarten wird. Vom beginnenden Smalltalk ist nichts zu verstehen, die Szene wird gecuttet.
Einen weiteren kurzen Moment bleibt der Titanthron schwarz. Doch diesmal lässt man die Fans nicht so lange warten.
Dasselbe Spiel wie zuvor. Das Bild von Daddy’s Little Girl wird zum dritten Mal eingeblendet und wie man es gewohnt ist, verschwindet es wieder im Hintergrund, weil erneut eine Stimme weitere Zeilen vorliest, die auch auf dem Titanthron zum Vorschein kommen.
Sie waren also immer noch am plaudern um die Zeit zu vertrödeln, um sich gegenseitig ein wenig abzulenken. James labert und labert…
…und labert… … Er scheint ihn wohl ein wenig zu nerven. Ehe er seine Gedanken weiter ausbreiten kann, kommt ein etwas älterer Mann in das Wartezimmer. Sein weißer Kittel lässt darauf hinweisen, dass er ein Arzt ist.
Oh man bin ich nervös…
Der Arzt schaut in den Raum und erblickt sofort die zwei wartenden Männer.
Bitte Doktor, ich will meinen Namen hören, ich will nicht mehr länger warten!!!
Doktor: „Mr. … äh… Atkinson?? Kommen Sie bitte mit mir mit?“
James hüpft auf vor lauter Freude und geht an seinen neu gewonnenen Freund vorbei… klopft auf seine Schulter… mit seinem Blick möge er ihn wohl sagen, dass er sicherlich nicht mehr allzu lange warten muss…
Ich warte ohnehin schon viel zu lange, verdammte Scheiße…
Doktor: „Ach, da wäre noch was… Kommen Sie bitte auch mit??“
Mit dem Finger auf den zweiten Mann zeigend fordert er ihm auf, auch mitzugehen. Die Frage hatte eher wie ein Befehl geklungen.
Er hätte mich mit meinem Namen ansprechen können, was ein Arschdoktor!
Grinsend Antwortet er mit einem „Okay“… er ist immer noch verdammt angespannt.
Doktor: „Ach ja, beide brauchen sich keine Sorgen zu machen, den Babys geht es gut, und den jeweiligen Frauen auch…“
Ich habe es geschafft! Ich bin ab sofort… Vater! Ich bin der Vater von der kleinen Lara!
Nun ist es endlich so weit! Die Halle wird wieder normal beleuchtet, der Titanthron wird endgültig ausgeblendet, doch noch immer weiß man nicht, um wen es sich bei diesen Szenen handelt. Das Mädchen heißt Lara…
Ein Theme bleibt aus, doch dafür wird die Halle laut. Beinahe fünftausend Menschen bringen die Halle zum Kochen, als sie Zereo Killer das erste Mal zu Gesicht bekommen. Zwei Dinge fallen sofort auf. Er hat dieselbe Gesichtsbemalung wie bei seinem Titelgewinn, genauso wie dieselben Wrestlingklamotten, doch wo ist sein GFCW Intercontinental Title??? Statt des Gürtels ist er mit einem Mikrofon bewaffnet. Er strahlt über sein ganzes Gesicht, winkt in die Menge, bittet anschließend um Ruhe. Der Mann aus Kalifornien bleibt auf der Auftrittsrampe stehen und bewegt das Sprechgerät zu seinen Lippen.
Zereo Killer: Meine Damen und Herren, liebe Wrestlingfans! Das vergangene Jahr war ein sehr emotionales Jahr! Ich bin in den Ring zurückgekehrt und fand in der GFCW meine zweite Wrestlingheimat!
Er wird kurz von seinen Fans durch tosenden Jubel unterbrochen. Der Champion bittet sie allerdings, dass er weitersprechen darf. Es ist ihm gerade sehr wichtig, das respektieren die GFCW Anhänger auch.
Zereo Killer: Ich habe bereits große Matches abgeliefert, große Siege gefeiert, schwere Niederlagen eingesteckt, Verletzungen von Matches davon getragen… doch was nach Title Nights passierte… war für mich das Wichtigste Ereignis! Liebe Fans! Ich bitte um einen großen Applaus für…
Seine Augen glänzen voller Freude, als er in Richtung des Vorhangs blickt, welcher den Weg zum Ring ebnet.
Zereo Killer: … meine Tochter… Lara!!!
Das ist also Lara! Zereo Killers Tochter! Der Jubel ist beinahe noch größer als beim IC Champion selbst! Das freut den Mann… den Vater aus Kalifornien! Blonde Locken, ein bezauberndes Lächeln, große Kulleraugen, wie es sich für ein Mädchen gehört. Stolz läuft sie mit dem GFCW Intercontinental Title zu ihrem Vater und es gibt eine innige Umarmung! Der Wrestler nimmt seine Tochter auf die Schulter und sie stemmt mit all ihrer Kraft den Gürtel in die Höhe! Ohne Auftrittsmusik, dafür mit viel Jubel gehen sie gemeinsam zum Ring.
Es dauert nicht lange, dann sind sie im Geviert angekommen und der Killer gibt seiner Tochter einen Kuss. Er bleibt auf den Knien, damit er mit Lara auf Augenhöhe ist und spricht zum GFCW Publikum, die auch aus dem Häuschen sind.
Zereo Killer: Ich habe es geschafft! Ich habe meine Tochter zurück! Nach all den Jahren an Rückschlägen, die ich einstecken musste, hab ich es letztendlich geschafft! Nachdem…
Er räuspert kurz.
Zereo Killer: Schatz, halt dir mal die Ohren zu.
Ein kurzes, kindliches Nicken ist zu vernehmen.
Zereo Killer: Nachdem meine Frau in den Himmel gekommen ist, stand ich alleine da…
Er klopft ihr auf die Schultern und nun darf sie wieder zuhören.
Zereo Killer: Was danach folgte… diese Käfigfights, die nicht ganz legal waren, mein Gedächtnisverlust… das waren alles Dinge, die mich zurückwarfen. Doch durch einen Zufall erlangte ich wieder meine Erinnerungen und es kamen auch Erinnerungen hoch, dass ich eine Tochter habe…
Der Champion nimmt seine kleine Lara hoch und schultert sie erneut.
Zereo Killer: Und jetzt habe ich sie wieder! Ich hab es geschafft! Ich habe alle Bedingungen erfüllt, dass die kleine Lara bei mir sein darf! Ich habe meine Tochter achteinhalb Jahre…
Er kämpft beinahe mit den Tränen.
Zereo Killer: Ich habe mein Tochter achteinhalb Jahre lang nicht gesehen. Jetzt sind wir wieder vereint!
Die zwei im Ring reißen die Arme in die Höhe. Für den Papa gibt es einen dicken Kuss. Ein, zwei Tränen sind zu erkennen, jedoch auch ein glücklich und zufriedenes Lächeln. Vom der GFCW Crowd werden diese Szenen mit einem lautstarken „Zereos little Girl“-Chants begleitet. Dieser emotionale Moment, vielleicht auch der emotionalste Moment im Leben von Zereo Killer, welchen er mit seinen Fans teilen will… wird plötzlich von einem Theme unterbrochen. Das darf doch nicht wahr sein oder!?
Es ist das wohl unbeliebteste Instrumental der GFCW - Die Musik der Gro Gock Gang. Die Fans können es nicht fassen und pfeifen sich die Seelen aus dem Leib, dass diese harmonischen Minuten gestört werden. Nur zwei junge Männer mit „KATZEN <3“ T-Shirts feiern im Publikum das Auftauchen des Fasanvideos auf dem Tron.
Nach Sekunden des Wartens schiebt sich der dicke Leib des Mr. Rodgers auf die Entrancerampe. Dabei scheint es auch zu bleiben, sein Anhang in Form des Pheasant Warriors ist nicht zu sehen. Also streicht sich Rodgers über seinen Bauch, ehe er den Blick Zereo Killer und Lara zuwendet.
Mr. Rodgers: „Hallo Sklave. Wer hat dir denn eigentlich erlaubt, dich ohne die Erlaubnis deiner Herren in den Ring zu bewegen? Wer hat dir erlaubt, wertvolle Sendezeit der Gro Gock Gang zu stehlen?“
Enttäuscht schüttelt der Anwalt seinen Kopf.
Mr. Rodgers: „Das sei dir noch verziehen. Aber dann erzählst du, Zereo, hier deine halbe Familiengeschichte? Nicht nur, dass das schon schlimm genug ist...“
Die Zuschauer sehen das natürlich anders und jubeln ihrem Helden, dem Intercontinental-Champion, zu. Dieser blickt aber starr zu Rodgers. Dieser macht sich schon zum nächsten Verbalangriff bereit.
Mr. Rodgers: „Nein, du schleppst dein Balg auch noch mit in die Halle? Bist du denn noch bei Sinnen, Zereo?“
Sofort setzen wieder die Buhrufe ein. Rodgers will ihnen mit erhobener Hand Einhalt gebieten, doch die Fans hören natürlich nicht auf ihn. Also schreit ein rot gewordener Anwalt gegen die Laute der Zuschauer an.
Mr. Rodgers: „Du hast endlich dein Kind wieder...und schleppst es in den Wrestlingring? In den gleichen Ring, indem du dauernd blutige Kämpfe lieferst? Bist du denn komplett durchgedreht? Lara ist nicht einmal 10 Jahre alt und jeder normale Mensch würde alles dafür tun, dass sie nicht mitbekommt, was der brutale Vater macht und du nimmst sie mit in diese Freakshow?“
Er schlägt sich die Hand vors Gesicht. Lara wirkt im Ring etwas unsicher und klammert sich an ihren Vater.
Mr. Rodgers: „Wer hat dir dein Kind wiedergegeben? Wer war so inkompetent und glaubte, dass Zereo Killer ein guter Vater sein kann? Ein Vorbild für junges, unschuldiges Leben?“
Man sieht Zereo an, dass ihn diese Worte verletzen. Er will widersprechen, aber Rodgers hebt das Mikrofon schneller und setzt seine Hasstirade fort. Die Kleine steht mit offenem Mund da, in ihren Augenhöhlen bilden sich bereits Tränen. Sie scheint kurz vorm losheulen zu sein.
Mr. Rodgers: „Du beweist direkt, dass diese Entscheidung der Jugendämter eine Farce war. Und wenn die dein Kind nicht schützen, dann müssen es eben andere tun. Und glücklicherweise hat die Gro Gock Gang seit Title Nights 2012 die Befugnis dazu, deinen Unsinn in die richtigen Wege zu leiten...“
Fröhlich schwenkt das Sprachrohr des Fasanenkriegers das Mikrofon in seiner Hand.
Mr. Rodgers: „In Anbetracht dessen, dass du mein Diener bist, Zereo...fordere ich dich auf, deinem Kind etwas Gutes zu tun. Und das besteht darin, dass du mir hier und jetzt Lara übergibst. Ich werde sie in eine kompetente Einrichtung übergeben, damit sie nicht weiter unter DEINEM schlechten Einfluss steht.“
Vor lauter Schreck bleibt das neunjährige Mädchen wie angewurzelt stehen, blickt in Richtung des Mannes, der sie von ihrem Vater trennen will. Ihr fällt der IC Titel aus der Hand, der kracht auf die Ringmatte. Momente des wohlmöglich größten Unglücks in ZKs Leben, seitdem er seine Frau verloren hat, seitdem er sein Gedächtnis verloren hat… nun verliert er seine Tochter ein zweites Mal… Oh Mann… seine Tochter. Was für ein Gefühl muss das für Lara sein, wieder von ihrem Papa weggerissen zu werden? Die Angst um Lara spiegelt sich in Zereo Killers Augen wieder. Er ballt seine Hände zu Fäuste und würde am liebsten auf den dicklichen Manager der Gro Gock Gang losrennen und ihm mal gewaltig die Fresse polieren. Seine Tochter klammert sich weiterhin verängstigt ans Bein ihres Papas.
Zereo Killer: Wie kannst du es wagen…
Ihm fehlen die Worte. Sein Blick richtet sich nur auf den dicken Manager. Selbst für die Gro Gock Gang, selbst für Mr. Rodgers ist das eine abscheuliche Tat, die er nie für möglich gehalten hat! Der Mann aus Kalifornien, der IC Champion der GFCW… der Papa der kleinen Lara, er hat alles dafür gegeben, er hat immer dafür gekämpft, dass er seine Tochter wieder haben darf! Der gierige Blick von Mr. Rodgers lässt die Fans nur noch lauter buhen.
Mr. Rodgers: „Komm zu Onkel Rodgers meine Kleine!“
Er breitet die Arme aus und will die Kleine in der Gro Gock Gang Familie willkommen heißen. Der Manager der GGG sieht die Angst und Verzweiflung in den Augen des Champions. Wut und Aggression sind nur eine geschickte Tarnung. Der wahre Zereo Killer ist schwach, verängstigt, weiß nicht was er tun soll. Das Einzige, was er genau weiß: Wenn er seine Tochter nicht an Mr. Rodgers überreicht, wird sein Vertrag mit der GFCW aufgelöst, denn er muss alles tun, was sein Gegenüber sagt, so wie es im Vertrag der Dienerschaft geschrieben steht… Und wenn Zereo Killer keinen Job hat, kein Einkommen hat, dann sieht es mit einer gemeinsamen Zukunft mit seiner Tochter Lara auch schlecht aus…
Doch wie sieht die Sachlage aus, wenn er Lara wirklich der GGG überlässt??? Was wird der Killer tun! Was würden sie mit der Kleinen machen? Er fährt sich durch die Haare, nun kommen Wut und Angst zum Vorschein! Verzweiflung macht sich ebenso breit, was Mr. Rodgers dazu veranlasst widerlich zu lachen. Er bricht förmlich zusammen, krabbelt einige Schritte zu den Ringseilen und zieht seinen Oberkörper an den zweiten Ringseil nach oben, sodass sein Blick in Richtung seines wahren Todfeindes, Mr. Rodgers, geht.
Zereo Killer: Warum, Rodgers? Warum??
Schützend nimmt der verzweifelte Vater seine Tochter in den Arm. Sie wagt es nicht mal „Onkel“ Rodgers in die Augen zu sehen.
Mr. Rodgers: „Ich sagte dir den Grund bereits. Du bist nicht in der Lage, ein Kind vernünftig zu erziehen. Welcher normale Vater schleppt sein Fleisch und Blut in eine Wrestlingliga? Welcher verantwortungsvolle Mann lebt sein Privatleben vor tausenden, anonymen Fans aus? Zereo, du bist nichts weiter als ein großes, blutrünstiges Kind und ich kann es dem armen Kind nicht zumuten, bei dir zu leben.“
Er wirkt mittlerweile leicht genervt.
Mr. Rodgers: „Es ist nur zu Laras Bestem. Widersetze dich nicht meinen Anweisungen...“
Der Anwalt verschränkt die Arme vor der Brust. Es zeigt sich: Jedes Widerwort ist zwecklos, er hat seine Entscheidung getroffen.
ZK fühlt sich, als würde ihm der Boden unter den Füßen weggezogen. Plötzlich sitzt er im Ring, starrt ins Leere… in der Halle ist es ebenfalls ganz still geworden. Er weiß nicht, was er tun soll. Er weiß vor allem nicht, was das Richtige ist. Ratlosigkeit, Verzweiflung, Unglück… das ist seine Gefühlslage… In der Halle ist es auch richtig ruhig geworden… Am lautesten ist Mr. Rodgers Lachen zu hören. Der Champ versucht seine Vaterrolle so gut wie möglich zu übernehmen. Dieser Gedanke ist der Einzige, weshalb sich ZK für einen Moment zusammenreißen kann, um seiner Tochter ohne zittriger Stimme zu sagen, was zu tun ist.
Zereo Killer: Ich werde dafür sorgen, dass dir nichts geschieht… Glaube mir, Onkel Rodgers wird dir nichts tun…
… „Onkel Rodgers wird dir nichts tun“… dieser Satz war durchs Sprechgerät zu hören und bringt den Lieblingsonkel zum kichern. Der Killer selbst zwingt sich zu einem Lächeln um seine Tochter ein wenig zu beruhigen. Der GFCW Star scheint sich selbst zu fragen, ob es die richtige Entscheidung sei… doch ihm sind die Hände gebunden… Was soll er nur machen? Ein weiteres Mal wendet er sich zum Hassobjekt der Crowd.
Zereo Killer: Ich liebe meine Tochter… also bitte pass gut auf sie auf…
Der Mann aus den USA versucht weiterhin sehr sicher und souverän zu wirken, damit Lara keine Angst hat. Er drückt sie zu sich ran und spricht zu ihr.
Zereo Killer: Onkel Rodgers wird gut auf dich aufpassen.
Dann wandert sein Blick wieder zum dicken Mann, der sich noch immer auf der Auftrittsrampe befindet. Und dessen Mundwinkel ziehen sich immer weiter nach oben.
Zereo Killer: Nicht wahr, Onkel Rodgers??? Du wirst gut auf sie aufpassen!
Als der Killer Lara losschickt, um zu - Onkel - Rodgers zu gehen, schaut er flehend direkt in die Augen vom dicklichen Manager. Er scheint den Tränen nahe zu sein… Er appelliere auf die Vernunft Rodgers‘, dass Lara keine Angst bei ihm haben muss.
Mr.
Rodgers: "Du hast die richtige Entscheidung getroffen,
Zereo. Du wirst sehen, dass es ihrer Entwicklung nur gut tut,
weit weg von dir zu sein. Und das sollte dir als Vater das
Wichtigste sein."
Mr. Rodgers: "Wunderbar. Zereo, deine erste Aufgabe als Sklave der Gang ist vollbracht. Doch sei bereit, mein Guter. Wir haben noch viele, viele Ideen für dich. Doch nun mach dich für dein Match bereit. Die Gro Gock Gang duldet es nicht, wenn ihre Sklaven von anderen Wrestler bloßgestellt werden. Also kämpfe. Kämpfe wie der kinderlose Verrückte, der du bist!"
Die Tochter befindet sich nun im Backstagebereich. Der Killer fletscht die Zähne, kann seine Wut kaum zurückhalten. Die GFCW Galaxy ist fix und fertig. Sie buhen den Kopf der Gro Gock Gang gnadenlos aus. Nicht nur Papierkugeln, sondern auch die berühmt gewordenen Pongo Gedächtnisbierbecher und sogar ein „Katzen <3“T-Shirt fliegt in Richtung Mr. Rodgers, ist das zu glauben! Was sie hier zu Gesicht bekommen will die GFCW Crowd einfach nicht wahr haben… Mr. Rodgers verschwindet siegessicher in den Backstagebereich… und siehe da… diese Szene hatte einen heimlichen Beobachter!
Rob Gossler wird nun von den Kameras eingefangen, wie er sich hinter einem Werbebanner an der Entrancerampe versteckt hält. Wie lange er dieser Szenerie schon beigewohnt hat ist unklar, jedoch scheint er sich weiterhin unbeobachtet zu fühlen, denn er macht keinerlei Anstalten, sein Versteck zu verlassen….
Pete: Er hat gesehen was passiert ist! Er hat gesehen was Mr. Rogers getan hat und nicht eingegriffen! Sven: Er hat zugesehen! Einfach nur zugesehen und nichts unternommen!
Erst als Mr. Rogers den Ring schon lange verlassen hat und der neue Intercontinental Champion traurig alleine gelassen im Ring steht, kommt der Alkoholist hinter dem Werbebanner hervor und es werden die Scheinwerfer deutlich sichtbar für die gesamte Halle auf ihn gerichtet. Zeitgleich setzt sein Theme ein.
Pete: Unfassbar wie kalt ihn die ganze Situation lässt! Sven: So ein abgebrühter Mistkerl!
Erneut ist die kleine Villa des Lord of Steel zu sehen. Drei Tage sind seitdem vergangen. Die Kamera schaltet direkt in die Küche hinein, wo der Lord mit Sarah am Tisch sitzen und gemeinsam frühstücken. Der Lord schmiert sich gerade ein Brötchen und Sarah entfernt die Schale von einem gekochten Ei.
Sarah: Nun Schatz. Hast du versucht deine Gedanken komplett zu sammeln ?
Der Lord belegt sich das Brötchen mit Salami und Sarah beißt vom Ei ab.
Lord: Ja, habe ich. Sarah: Und was weißt du bis jetzt ?
Der Lord beißt in das Brötchen hinein und kaut den Bissen gut durch. Dann schluckt er es hinunter.
Lord: Nun Sarah-Schatzi. Es war so:
Das Bild vom Lord verschwimmt und die Malaga Bar ist an dem Abend zu erkennen, als der Lord sie besucht hatte. Es war zu der Zeit als Sam, des Lord’s Kollege, die Bar verlassen will. Die Bar ist recht gut besucht und eine Tanzerin kurvt zu den Bass Drums. Relativ dichter Nebel aus Tabakqualm hüllt die Bar ein. Der Lord sitzt an einem Tisch mit seinem Kollegen Sam. Beide sind normal mit Jeanshosen bekleidet. Der Lord trägt eine schwarze und Sam eine blaue. Ein buntes Hemd kleidet den Lord und Sam trägt ein Nike T-Shirt. Auf dem Tisch steht ein halbvolles Glas Bier, was wohl Sam gehört sowie ein Cocktail, wo sich nur noch ein Viertel darin befindet. Sam schaut gerade auf die Uhr und erschreckt leicht.
Sam: Shit. Ich muß leider los. Wir haben es kurz vor elf. Lord, ich habe noch einen anderen Termin. Kommst du nächste Woche wieder hier her ? Lord: Mal sehen, was Sarah macht. Gegebenfalls gehen wir ins Nightlife. Kannst ja mit deiner Perle mitkommen. Sam: Naja. Wir haben ein wenig Zoff. Glaube nicht, dass es bis dahin wieder ausgeglichen ist, aber wir werden sehen. Lord: Auf jedenfall. Rufe einfach vorher an und ich kann dir näheres sagen. Sam: Werde ich machen.
Sam nimmt das Glas Bier hoch und trinkt den Rest auf Ex aus. Dann stellt er das Glas hin und verabschiedet sich vom Lord.
Sam: Dann bis nächste Woche. Grüße deine Frau recht herzlich von mir. Bye. Lord: Werde ich machen und schöne Grüße an deine Freundin, sofern du dazu kommst ihr die Grüße zu übermitteln. Sam: I’ll try it.
Sam geht nun in Richtung Ausgang und der Lord of Steel bleibt alleine am Tresen. Ein Schnitt und es sind ca. 1 1/2 Stunden später. Der Lord hat sich am Tresen Richtung Tanzstelle umgedreht und nippelt an seinem Bier. Da setzt sich plötzlich eine blonde, hübsche, leichtbekleidete Dame neben den Lord auf den Hocker hin und spricht ihn frech an.
Dame: Hallo Süßer.
Der Lord schaut langsam zu der Schönheit hinüber und sie zwinkert ihm zu.
Lord: Meinst du mich ? Dame: Ja, klar oder siehst du noch einen hübschen jungen Mann hier am Tresen. Lord: Nicht wirklich. Dame: Na siehst du. Hast du Lust einer Dame, die durstig ist, einen Drink auszugeben ? Lord: Na klar doch. Wenn es weiter nichts ist. Was möchtest du gerne haben ? Dame: Einen Champagner, bitte.
Der Lord dreht sich zum Mann, welcher hinter dem Tresen steht, um.
Lord: Meister, bitte ein Champagner für die Dame und noch ein Bier für mich. Mann hinter dem Tresen: Kommt sofort.
Der Mann schaut den Lord dieses Mal mit einem etwas komischen Blick an. Der Lord bemerkt dieses, macht sich aber nichts daraus.
Lord: Wie heißt du denn ? Dame: Samantha und du, Süßer ? Lord: Nenne mich einfach Lord. Mein richtiger Name ist Thomas Green, aber mein Künstlername im Wrestling lautet Lord of Steel. Samantha: Aha, du wrestlest also. Toll. Ich bin ein großer Fan vom Wrestling.
Da werden die Getränke schon vom Mann gebracht und wieder schaut der Mann den Lord komisch an. Der Lord blickt ihn auch an und sagt dann nur noch: "Danke", schüttelt mit dem Kopf und wendet sich anschließend Samatha zu.
Lord: Na dann Prost ! Samantha: Prost ... UPS !!!
Plötzlich fliegt Samantha’s Tasche herunter und der Lord, Kavalier der alten Schule, hilft Samantha die Tasche aufzuheben und legt die wenigen herausgefallenen Gegenstände wieder in die Tasche zurück. Dabei filmt die Kamera den Lord beim Aufsammeln. Dann steht er wieder auf und gibt ihr die Tasche zurück. Anschließend stoßen beide erneut an.
Samantha: Danke, Thomas eh Lord und Prost. Lord: Prost.
Samantha trinkt von ihrem Champagner und der Lord nimmt einen tiefen Schluck vom Bier. Dann verschwimmt das Bild erneut und der Lord und Sarah sind wieder zu sehen.
Sarah: Von dieser Samantha hast du mir gar nichts erzählt. War da noch mehr ? Hast du etwa noch mit ihr ... ? Lord: Da ist bei mir plötzlich ein Schnitt im Film. Ab dem kann ich mich an nichts mehr entsinnen. Das einzige was ich weiß ist, dass ich am Morgen zuhause bei dir im Bett lag. Frag mich bloß nicht, wer mich dahin gebracht hat. Ich weiß es nicht. Shit. Ich bekomm Kopfschmerzen. Sarah: Ganz ruhig bleiben. Wieviele Bier hast du denn bis dahin getrunken ? Lord: Das waren, glaub ich, 3 Bier und zwei Cocktails. Also nichts besonderes für mich. Von dem bißchen bin ich noch nicht einmal angeheitert gewesen. Sarah: Na Hauptsache ist, dass du mit dieser Samatha nichts weiteres angefangen hast.
Der Lord legt seinen Kopf in seine Arme.
Lord: Was war da los ? So einfach kann ich doch kein Blackout bekommen ! Ich habe mir über diesen Abend groß keine Gedanken gemacht, bis jetzt diese dubiose Rechnung hereinflatterte.
Sarah streichelt dem Lord über den Kopf.
Sarah: Paß mal auf. Warum fährst du nicht zu der Bar hin und erkundigst dich über den Namen des Kellners. Der wird doch bestimmt mitbekommen haben, was du später noch gemacht hast, ja überhaupt was da noch passiert ist. Lord: Ich denke, dass ich das morgen machen werde. Ach Sarah, wenn ich dich nicht hätte.
Beide umarmen sich und geben sich ein Küßchen.
Sarah: Nun ess erstmal weiter.
Das macht der Lord auch und Sarah trinkt ihren Kaffee zuende. Mit diesem Bild fadet die Szene aus.
Heinrich: „Es war ein Fehler! Ich hätte es niemals tun dürfen. WIR hätten es niemals tun dürfen!“ ???: „Ihr Beiden wart niemals ein Paar, ihr wart bloß Freunde. Mehr nicht.“
…säuselt der junge Mann Heinrich von Sternburg ins Ohr und lässt daraufhin seine Lippen die Wange von Heinrich von Sternburg berühren. Gemächlich wandern sie seinen Hals hinab, bis der Adlige genug von den Liebkosungen hat und den Mann unsanft von sich stößt. Mit einer Mischung aus tiefer Betrübtheit und Ärgernis blickt er in die verständnislosen Augen seines augenscheinlichen Liebhabers.
Heinrich: „Mehr nicht…?“
Nanu, was wird denn hier gespielt? Heinrich von Sternburg, welcher noch früher am Abend vor Empörung ausgerastet ist, weil Tammy ihm Homosexualität andichten wollte, liegt hier mit einem anderen Mann im Bett! Also ist der Bajuware nun doch schwul! Oder handelt es sich hier um einen doppelten Trollversuch? Oder ist die Person, die da neben dem anderen Kerl liegt überhaupt nicht Heinrich von Sternburg? Liebe Leser, ich fühle euren Schmerz! Der junge Mann spürt offensichtlich aber nicht Heinrichs Schmerz.
Heinrich: „Mehr nicht?! Hast du überhaupt eine Ahnung was Richard und ich in den letzten Jahren durchgemacht haben, sowohl in unserer Studienzeit als auch in diesem Wrestlingbusiness? Das war nicht einfach nur eine Freundschaft, es war vielleicht sogar noch mehr als Liebe! Ein innigesBand der tiefen Verbundenheit und Vertrautheit. Eine Beziehung, wie du sie wahrscheinlich noch nie erlebt hast!“
Enttäuschung zeichnet sich auf dem Gesicht von Heinrichs Liebhaber ab. Das war eine recht deutliche Abfuhr und doch verlangt es ihn nach der Zärtlichkeit des muskulösen Hünen. Einmal mehr schmiegt er sich an die stählerne Brust des Münchners und lauscht dem Herzschlag seines Gespielen während er mit seiner Hand über die massive Schulter streichelt.
Liebhaber: „Ich habe nie gesagt, dass ich Richard ersetzen will! Mir ist klar, dass das hier nur platonisch war. Ich wollte dir Trost spenden.“
Die Finger des Geliebten streichen über die definierten Muskeln des Oberarms weiter hinunter zum Unterarm, über den Bauch, weiter hinunter… als plötzlich ein entferntes Surren erklingt. Die Tür!
Liebhaber: „Erwartest du jemanden?“
Der Adlige zuckt ahnungslos mit den Schultern, erhebt sich dann jedoch recht zügig von dem Bett, streift sich T-Shirt und Hose über und eilt zur Tür. Als der Hüne sie öffnet, erblickt er einen Postboten vor sich, der neben sich einen großen Karton liegen hat.
Postbote: „Ein Paket für Heinrich von Sternburg.“ Heinrich: „Das bin ich!“ Postbote: „Dann bekomme ich bitte hier eine Unterschrift…“
…die Heinrich vollkommen perplex leistet…
Postbote: „…und dann wünsche ich noch einen schönen Tag!“
Aufgrund der Fassungslosigkeit nicht im Stande etwas zu sagen, blickt der Verbindungsstudent dem Postboten hinterher. Erst als der Überbringer des großen Kartons aus Heinrichs Blickfeld entschwunden ist, richtet sich seine Aufmerksamkeit wieder auf das Paket zu seinen Füßen. Er hebt den sperrigen Gegenstand auf, trägt ihn in die Wohnung und stellt es auf einem nah gelegenen Tisch ab. Inzwischen ist ihm auch sein Liebhaber gefolgt, der die Post neugierig mustert.
Liebhaber: „Von wem ist das?“
Erneutes Schulterzucken des Riesen, der den Paketaufkleber begutachtet. Kein Absender. Heinrich von Sternburg greift sich ein Messer und öffnet das Paket vorsichtig. Als er den ersten Blick hinein wagt, verzieht der Tag Team Champion vor Ekel das Gesicht.
Liebhaber: „Was ist? Was ist in dem Paket?“ Heinrich: „Eine Kapsel, ein Geigerzähler… und eine Katze. Sie ist tot!“
Black Sabbath – Anno Mundi
Die ersten Töne der neuen Einzugsmusik des Innovators of ProWrestling ertönen und passend zur Endzeitstimmung des Songs schreiten rechts und links der Eingangsbühne die vier bekannten Mönche der mutmaßlichen Pride Sekte mit ihren Fackeln bis zur Rampe, wenden sich 90° zum Publikum zu und halten die Fackeln in Reihe und Glied zum Appell ihres Anführers in die Höhe.
Do
you see a vision of a perfect place? In der Mitte der Rampe wird ein Pyro gezündet, die Mitte der Rampe scheint zu brennen während eine Hebebühne Robert Pride auf einen Königlichen, goldenen Stuhl auf Höhe der Bühne aus dem Feuer empor hebt.
Auf der Videoleinwand sieht man in grafischer Topquallität die Logo und Schaubilder des Robert Prides. Ein Schriftzug ziert die Leinwand.
THE RETURN OF THE INNOVATION! THE END OF DAYS! Dann erhebt sich Robert Pride von seinem Stuhl mit einem Mikrofon in der Hand und schreitet ein paar Schritte auf die Rampe zu, erhebt seinen Arm auf den Eingang deutend während hinter ihm das Feuer um den Stuhl erlischt und erscheint aus einem Seiteneingang Kriss 'The Guard' Borowsky und läuft auf Robert Pride zu. Der Russe stellt sich seitlich hinter Pride am Thron auf und verschränkt die Hände vor sich am Bauch.
Robert Pride: „Well... wir sind zurückgekehrt, auf unseren goldenen Stuhl um unser Zepter der Regentschaft im Jahr des Herren 2013, dem Jahr der Zerstörung alter Traditionen, zu empfangen!“
Es folgt ein Sturm von Buhrufen, der nicht so schnell wieder erlischt. Erste „GO HOME!' Rufe ertönen in der Halle.
Robert Pride: „Yes! Yes! Yes! Er tut wirklich gut daran seine sich seine Seele aus dem Leib zu brüllen, ist dies doch das einzige was er im Stande ist gegen meine Rückkehr zu tun! Say Yes, Sir Pride! Say Yes Sir Pride! Sagt es!! Sagt es!!“
Der Innovator Of ProWrestling fordert die Fans ultimativ auf ihm zuzujubeln, doch alles was der Herr aus Boston zu hören bekommt ist ein einfaches.
NO ESCAPE, RIDE! -clap clap clap- NO ESCAPE, PRIDE!
Robert Pride: „Oh... da fühlen wir uns jetzt aber gekränkt! “
Der Kopf des Innovators senkt sich und schaut betroffen zu Boden. KGB unterdessen zieht die Sonnenbrille von der Nase und steckt sie in seine Tasche.
Robert Pride: „Aber das ist schon okay, denn wir besitzen noch immer unseren Stolz, unseren Ruhm und wissen die Gnade der Innovation zu schätzen.“
Robert Pride sieht zu KGB und grinst etwas während er seinen Zeigefinger in die Höhe hebt.
Robert Pride: „Womit wir bei einer elementaren Frage angekommen sind! Was gedenkt die Innovation im Jahr 2013 zu tun? Well... wenn wir es so recht bedenken, ist dies doch eine sehr interessante und umfangreiche Frage.“
Während das Publikum Robert Pride nur weiter ausbuht, sieht der Russe neugierig zu seinem Boss. Robert Pride streicht seinen Bart, nachdenklich.
Robert Pride: „Wir könnten unsere ganze Macht einsetzen um die Vernichtung dieser sogenannten Schule der Walkers zu vollenden. Genügend nachwuchs scheint ja da zu sein! Wir könnten unseren ganzen Ehrgeiz dazu einsetzen einen Champion zu fordern, Gold besitzt die GFCW auch genügend. Wir könnten uns die Mühe machen die Tag Team Division auszuradieren, auch hier lassen sich mühelos Opfer finden... oder aber...“
Mit einem arroganten Grinsen dreht sich Robert Pride dem Publikum zu. Das die GFCW Galaxy nur Buh-Rufe für Pride übrig hat stört den Innovator nicht sonderlich. Er fühlt sich dadurch in seiner Rolle des großen Führers der Veränderungen im Wrestling nur bestätigt.
Robert Pride: „Wir setzen unser ganzes Wissen der Dämonologie, des Satanismus und der heilligen Schrift dazu ein die Welt des Wrestlings ein für alle Mal zu vernichten! Wir leiten die Weltzerstörung ein und bauen auf den Ruinen des Entertainment ein neues Imperium auf!“
Der Leader der Innovation schließt die Augen und scheint das Buhen des Publikums wie die Gnade Gottes in Empfang zu nehmen. Dann setzt er die Hetzrede vor.
Robert Pride: „Für welchen Weg auch immer sich meine Person auch entscheidet, seid gewiss: einer von euch....“
Robert Pride deutet mit dem Zeigefinger in die Masse, dann in den Backstagebereich.
Robert Pride: „Wird die Ankunft meiner Person bereuen. Einer von diesen minderen Wesen wird unser Opfer sein! Das Jahr 2013 soll im Angesicht des Herrn das Jahr der großen, aber bedeutungsvollen Opfer sein! Und wir erlauben ihm dieser Audienz beizuwohnen und unsere Werke zu lesen!“
Voller Stolz schreit er in das Mikrofon.
Robert Pride: „LASST UNS DIE WEISHEIT DER INNOVATION DURCH EIN GEBET ANERKENNEN, AUF DAS DIE INNOVATION UNS GOLDENE ZEITEN BRINGEN MAG! DENN DER EHRWÜRDIGE ROBERT PRIDE IST WIEDER DAAAAAAA!!“
Robert Pride hebt beide Hende in die Höhe schließt die Augen. Ein lautes Buhen ist zu vernehmen während die Halle abgedunkelt wird und die Einzugsmusik wieder zu hören ist.
Do
you follow the path that so many tread?
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