Das Jahr 2013 ist angebrochen. Mit der neuen Jahreszahl ist das Alte wie weggewaschen. Es hat Platz gemacht für Neues. Neue Entwicklungen, neue Rivalitäten. Und neue Männer, die der GFCW ihren Stempel aufdrücken wollen. Eins der frischen Gesichter konnte schon Ende 2012 auf sich aufmerksam machen, als es ihm gelang, eine Schar talentierter Männer hinter sich zu lassen: Garrison Gaeta kürte sich zum verdienten Sieger der Gro Gock Talent Search. Neben Aufmerksamkeit brachte ihm dieser Erfolg einen Vertrag in Deutschlands bester Liga ein. Nun wandert das italienische Model also ganz legal durch die Gänge der Oldenburger Halle. Gaeta hat sich für diesen höchst feierlichen Anlass in ein schwarzes Hemd gehüllt. Er wirkt leicht angeekelt, dass er seine Krokodillederschuhe tatsächlich auf den schmutzen Steinboden setzen muss, der unverständlicherweise nicht mit rotem Teppich ausgelegt ist. Die Stimme des neben ihm laufenden Mr. Rodgers holt ihn aus den Gedanken.
Mr. Rodgers: „Ich weiß, dass es eine Zumutung ist. Aber so ist Dynamite eben. Er spart gerne an der Einrichtung, damit er sein knappes Geld in talentlose Haufen wie Rob Gossler investieren kann, die es dann wiederum für Alkohol aus dem Fenster werfen.“
Gaeta hört garnicht richtig zu. Vielmehr haftet sich sein Blick an eine leicht „voluminöse“ GFCW-Mitarbeiterin, die irgendwas koordiniert und dabei angestrengt in ihr Funkgerät spricht. Würgend hält er sich eine Hand vor den Mund.
Mr. Rodgers: „Blicke starr nach vorne. Wir sind gleich am Ziel.“
Der Laufsteggott folgt der Anweisung und fixiert sich auf die Wand. Nur nicht die hässlichen Menschen links und rechts angucken, die ihn krank machen.
Garrison Gaeta: „Beschämend. Grauenhaft. Hat die Ligenleitung denn keinerlei ästhetisches Empfinden? Ich empfinde eine zunehmende Abscheu, je mehr dieser Monster ich anblicken muss.“
Rodgers wirkt etwas nervös. Es ist kein gutes Zeichen, dass sein Mandant nach nur wenigen Minuten GFCW schon genervt ist. Immerhin wird ihr Ziel ihn aufheitern. Hoffentlich.
Mr. Rodgers: „Es gibt da etwas, was dir sicher gefallen wird. Und da sind wir schon.“
Lächelnd bleibt Rodgers vor einer Tür stehen. Auf ihr der Schriftzug „VIP“. Gaetas Mundwinkel ziehen sich zumindest leicht nach oben, auch wenn nach wie vor Skepsis mitschwingt.
Mr. Rodgers: „Durch mein kluges Köpfchen hat die Gro Gock Gang, das ist dir ja sicher bekannt, immer einen gewissen Vorteil gegenüber den Maden. So wie diese wundervolle Luxuskabine. Und in der, mein lieber Garrison, darfst du dich nun auf den Debüt am heutigen Abend einstimmen. Sei bereit für den puren Luxus in dieser schmierigen Halle.“
Breit grinsend greift der Manager an den Türgriff. Er schwingt die Tür weit auf und bietet Gaeta den Einlass in die heiligen Hallen der Gro Gock Gang. Doch dem Catwalk God bleibt das Lachen im Hals stecken...
Die ach so prunkvolle Kabine „erblüht“ nun unter einem völlig neuen Licht oder sollte man besser sagen Stern? Ein giftgrüner Stern vielleicht? Zumindest wäre der Gestalter dieses Zimmers mit dieser Äußerung sicherlich zufrieden.
Der einst rote Teppich ist hier und da aufgerissen und schon lange nicht mehr so richtig rot und das grau von Asche und undefinierbarem Dreck überlagert alles. Die in warmen sanften rot Tönen gehaltenen Wände sind aufgerissen und/oder beschmiert. Der Beton lugt überall hervor. Die wenigen Poster, die der Schöner- Wohnen- Aktion des Alkoholisten nicht zum Opfer gefallen sind, sind entweder Poster von ihm selbst oder was ihm gefällt und die Poster die ihren Platz nie räumen mussten und den PW und seinen Manager in stolzer Pose zeigen, sind mit auffälligen grünen Sternaufklebern des Hamburgers faziert. Und im Mittelpunkt auf einem aufgeschlitzten/beschmierten ehemals braunen Ledersofa, thront er selbst, der Erschaffer, umringt von Bierflaschen/Dosen. Zu seiner linken ein kleiner Kühlschrank und zu seiner rechten stapeln sich die Bierkisten.
Bestgelaunt erhebt sich Rob von seinem Lager und bewegt auf die beiden ungebetenen Gäste zu.
Rob: Ach wenn dass nicht mein Dickerchen und unser Frischling ist.
Ein klapps auf den Rücken des noch immer förtlich sprachlosen Gaeta folgt, dann wendet sich Rob an Rogers, nachdem er sich von einem kleinen Tisch einen großen Schluck Whiskey genüßlich runterschüttet.
Mr. Rodgers: „Erzähle mir bitte nicht, dass diese Schweinerei etwa Teil deines unrechtmäßigen Gewinns von Title Nights ist.“
Rob wischt sich über die Lippen und atmet laut aus. Ohne auf das gesagte einzugehen, redet er einfach weiter, als hätte er nichts gehört.
Rob: Mensch, herrliches Zeug. Eigentlich bin ich ja eher der Biermensch aber dafür werde ich meinem geliebten Hopfengebräu doch gerne untreu…dein Geschmack war nicht so ganz mein Stil darum dachte ich ich verleihe meiner Kabine ein wenig persönlichen Charme, wenn du verstehst… Garrison Gaeta: „Der Charme für den Asozialen von nebenan. Nicht einmal der talentloseste Designer würde diesem Massaker von schlechtem Geschmack auch nur ein Fünkchen Stil zusprechen.“
Unbeeindruckt von der Reaktion, mit einem charmanten Zahnpastalächeln, stellt Rob die Flasche wieder zurück an seinen Platz. Er würdigt den Einwurf Geatas nicht eines Blickes und wendet sich räuspernd an Rogers.
Rob: Naja wie dem auch sei….ich wollte dir da noch etwas mitteilen und zwar…
Rob zieht aus einem kleinen Schrank ein kleines Bündel DVD Hüllen und hält sie Rogers vor.
Rob: Mal ehrlich Rogi…haben Die sich je verkauft?
Er macht eine Pause und gerade als Mr. Rogers etwas erwidern wollte, fällt ihm Rob auch schon wieder ins Wort.
Rob:…eben, dass dachte ich mir auch…
Und schon wirft Rob die DVDs achtlos über den Rücken… und macht sich an seiner Hosentasche zu schaffen.
Rob: Und darum habe ich mir gedacht wir verkaufen mal DVDs die wirklich jemand kaufen will.
Und da zieht Rob strahlend DVD-Hüllen einer Best off Collection seiner noch jungen Karriere hervor. Eine der DVDs reicht er Garrison Gaeta. Dieser fässt sie nur mit den Fingerspitzen an, ehe er sie angewidert an Mr. Rodgers weiterreicht. Der dickliche Manager betrachtet sie einen Moment, dann holt er die DVD aus ihrer Hülle und zerbricht sie wütend zwischen den Fingern.
Mr. Rodgers: „DU EKELHAFTER! Du magst zwar die vertraglichen Vorteile der Gang gewonnen haben und dieser Dreck hier...“
Er gestikuliert wild mit dem Arm, als er seinen Blick durch die Kabine schweifen lässt.
Mr. Rodgers: „Ist vielleicht legal. Aber jeder gesunde Menschenverstand muss einem doch sagen, dass man eine luxuriöse Umkleide nicht in einen Müllhaufen verwandelt, wenn man nicht vollkommen bekloppt ist.“
Gaeta hebt eine leere Bierflasche vom Boden auf und kann sich ein Würgen nicht verkneifen, als Rob währenddessen einen Schluck Hefesaft nimmt. Er fixiert den Punk aus zusammengekniffenen Augen.
Garrison Gaeta: „Was bist du für ein Mensch, Rob Gossler? Du bist Champion und verschläfst fast Title Nights. Und dann verlierst du den Titel, der dich zumindest halbwegs wichtig macht und deine Antwort darauf ist...“
Ihm fehlen die Worte. Hilfesuchend blickt er sich zu Rodgers um, der wütend die Hände in die Hüften stemmt.
Rob zuckt interessiert herausfordernd mit den Augenbrauen. Doch Gaeta ergreift das Wort.
Garrison Gaeta: „Alles, was du nach einem Titelverlust machst ist es, dich in deiner Kabine zu verkriechen und dich zu betrinken? Hast du keinen Ehrgeiz? Keinen Anstand?“
Er schleudert die Flasche aus seiner Hand an die gegenüberliegende Wand, so dass das Glas in hunderte Teile zersplittert. Rob zuckt beim Aufprall der Flasche kurz zusammen. Der Italiener blickt erst den Scherbenhaufen und dann Gossler an.
Rob ist verstummt. Jeglicher Frohsinn, wenn auch aufgesetzt, ist nun ebenso wie sein charmantes Lächeln aus seinem Gesicht entschwunden. Durchdringend wendet er seinen Blick an den Manager, sein linkes Auge zuckt bedrohlich.
Er wirft den Kopf in den Nacken und atmet einmal tief durch, ehe er seinen Blick wieder mit zuckendem linken Auge auf Rogers richtet und verachtend seine Oberlippe nach oben zieht. Seine Worte kommen nun zischend Flüsternd über seine schmalen Lippen.
Rob: Ich finde deine Engstirnigkeit beklagenswert.
Dann wendet er sich an den Jüngling. Redet mit rauer Stimme dicht vor seinem Gesicht auf ihn ein.
Rob: Du weißt ja nicht mal ansatzweise wovon du da sprichst! Wer verkriecht sich? Wo siehst du hier jemanden der sich verkriecht?...
Hier ist ein Profiwrestler in strategischen Überlegungen, Vorbereitungen, Meditation, der Selbstfindung mit Hilfe natürlicher Erzeugnisse.
Er bleist Gaeta seinen alkoholisierten Atem ins Gesicht, so dass Dieser sich angewiedert abwendet.
Ein klarer Kopf ist das A und O eines Kämpfers…
Abfällig beäugt Rob den Aufzug des Männermodels.
Rob: Nicht sein niedliches Kleidchen…
Dann tritt der Alkoholist wieder einige Schritte zurück, so dass er wieder beide Besucher vor sich hat und spricht nun laut und deutlich mit freundlich, bestimmten Tonfall.
Rob: Ich denke ihr möchtet nun gehen…
Daran denkt die halbierte Gro Gock Gang aber keinesfalls. Gaeta blickt genervt auf den ehemaligen Intercontinental-Champion. Er verschränkt die Arme als Zeichen der Ablehnung vor der Brust. Rob legt den Kopf schief.
Rob: „Schwierigkeiten die Tür zu finden? Kein Problem Ich geleite euch zur Tür.“
Spricht es und tritt in Aktion. Völlig unvermittelt setzt es Schläge – links und rechts – an die Ohren seiner „Bekanntschaften.“ Diese geraten trotz der Überzahl aus dem Konzept und kriegen gar nicht mit, wie der ehemalige „Psychopunkt“ sie am Kragen packt.
Rob: Auf Wiedersehen…
Und in bester Kneipensperrstundenmanier befördert Rob die beiden Störenfriede in den Flur und klopft sich die Hände ab. Einem vorbeigehenden Mitarbeiter wirft er noch einen Spruch zu.
Rob: Immer diese Trunkenbolde fürchterlich…
Dann schließt er die Tür hinter sich und verriegelt von innen. Perplex blicken sich Rodgers und Gaeta an. Vor lauter Überraschung hatten sie gar keinen Konterversuch übernommen. Und nun stehen sie da und blicken auf die verschlossene Kabinentür, die einst für den besonderen Luxus der GGG stand.
Garrison Gaeta: „Ich..will...diesen Idioten im Ring! Heute und sofort!“
Seiner Aussage verleiht er mit einem wütenden Stampfen auf den Boden Nachhall. Doch Rodgers kann ihm seit Title Nights auch nicht mehr alle Wünsche erfüllen...
Mr. Rodgers: „Ganz ruhig, Garrison. Ich bin sicher, wir finden da eine Lösung. Aber Gossler hat heute leider schon ein...- Garrison Gaeta: „Ich will Gossler. Organisier das, mach irgendwas!“
Nur schwer lässt das das aufgebrachte Model überhaupt beruhigen. So wurde er noch nie bloßgestellt. Rodgers will nicht noch einen seiner Mandanten verärgern, schwer angestrengt überlegt.
Mr. Rodgers: „Garri. Ich bin sicher, du wirst dich bald an Gossler rächen können. Aber heute kann ich da leider nichts machen.“
Genervt wendet sich Gaeta ab, will schon verschwinden. Doch Rodgers hält ihn zurück.
Mr. Rodgers: „Aber ich habe da eine Idee, wie du deinen Zorn loswerden kannst und ideales Debut hinlegst. Wie wäre es, wenn du heute statt dem Pheasant Warrior antrittst. Du gegen deinen Talent Search Trainer...Gaeta gegen Sternburg. Wäre das nichts.“
Schlagartig heitert sich die Miene des Italieners auf. Die Idee gefällt ihm auch ausgezeichnet. Freudig klopft er seinem Manager auf die Schulter und nickt zustimmend. Damit schalten wir vorerst ab.
Ein Jahr ist vergangen...
Ein Jahr voller Matches...
Ein Jahr voller Schocker...
Ein Jahr...
Doch nun ist er zurück.
Es knallt in der Halle, Feuerwerk schießt auf der Rampe aus dem Boden. Die Welt scheint in Flammen zu stehen. Blaues Feuer verschlingt alles, als ein Mann mit schwarzer Kapuze auf dem Kopf durch einen schmalen Gang zwischen den brennenden Farben tritt. Dann ertönt eine Stimme.
???: „Ich war zu lange weg...“
Die Halle ist gespannt. Wer kann das nur sein?????
???: „Es wird Zeit.“
DA REISST ER SICH DIE KAPUZE VOM KOPF! Ein Mann mit sonnengebräunter Haut kommt zum Vorschein. Sein Schädel ist rasiert, die Augen blicken aggressiv in Richtung der Zuschauer. Da beginnt im Hintergrund überkrasse Musik zu spielen, und die Person zieht ein Mikrofon aus seinem Umhang. Nun legt er los.
Haftbefehl:
„Chabos wissen wer der Babo ist, Hafty Abi ist der der im
Lambo und Ferrari sitzt, Saudi Arabi money rich, wissen wer der
Babo ist. Attention mach bloß keine harakets, bevor ich
komm und dir deine Nase brech, wissen wer der Babo ist. Immer
noch der selbe Chabo Bitch den du am Bahnhof triffst wie er grade
Nasen snifft, wissen wer der Babo ist, w-w-wissen wer der Babo
ist
Die Fans buhen und stimmen „MEGADEATH!“-Chants an. Haftbefehl geht wieder von der Bühne, bis zum nächsten Jahr.
Mac Müll: „Ich möchte ehrlich gesagt nicht!“ Tammy: „Mac, ist das dein Ernst? Sind wir denn im Mittelalter?“ Mac Müll: „Aber was ist, wenn er anfängt mich zu begrabschen? Du weißt doch wie die sind! Sie wollen immer und überall und es ist ihnen egal, ob die anderen das genauso sehen!“ Tammy: „Du bist einfach so unglaublich! Nagut, ich mach’s!“
Dem Hall of Famer und besten Interviewer im weltweiten Wrestlingbusiness noch weit vor Luke Tyler, Lisa Sanders und Anna Richmond oder anderer Interviewer aus Schimmelligen wie der FSP, GWS, SWE, FCW oder ATHENA, nämlich Mac Müll, entfährt ein erleichtertes Seufzen. Voller Dankbarkeit umarmt er die überrumpelte Tammy, die Mac Müll erschrocken anstarrt. Dann entschwindet Mac Müll aus dem Bild. Zurück bleibt seine Kollegin, die sofort wieder in den Profi-Modus wechselt und mit ihrem süßen Lächeln ihre strahlend weißen Zähne präsentiert, die wortwörtlich so blendend aussehen, dass davon auszugehen ist, dass ihr Kameramann wie Jimmy Maxxx eine Sonnenbrille trägt.
Sie geht um die Ecke und erblickt in einiger Ferne an einem Tisch vor einem aufgeklappten Notebook stehend jenen GFCW Superstar, der mit seiner kontroversen Enthüllung im Dezember einfach alles verändert hat! Gebannt blickt Heinrich von Sternburg auf das, was sich dort auf dem Bildschirm abspielt. Tammy verzieht das Gesicht. Läuft dem Tag Team Champion da etwa grad ein Sabberfaden den Mundwinkel herunter? Dann endlich scheinen die Schritte in sein Ohr zu dringen und erschrocken gafft er zur sich nähernden Tammy während er geschwind das Notebook zuklappt. Die letzten hörbaren Laute aus den Lautsprechen waren die Worte „Freut euch auf das neue Jahr, denn es wird nicht nur besser werden als 2012... sondern auch heißer.“
Tammy: „Heinrich von Sternburg!“ Heinrich: „WAS???“
Tammy schreckt zurück. Offenbar hat sie den Hünen hier in einer ungünstigen Situation erwischt. Und trotzdem muss sie dieses Interview jetzt und hier machen, es ist ihre journalistische Pflicht!
Tammy: „H… Heinrich, ich hätte ein paar Fragen an dich! Zeit für ein kleines Interview?“
Die Augen des Bajuwaren mit dem Oberarmumfang eines Kinderkopfes wandern unweigerlich zum Laptop, dann wieder zu Tammy, die ihn verlegen anlächelt. Der Münchner brummt grimmig.
Tammy: „War das ein ‚Ja’?“ Heinrich: „STELLS FRAGEN, JEEEETZT!!!!!!“ Tammy: „Ja, in Ordnung!“
Die hübsche Blondine muss sich kurz sammeln, denn natürlich geht sie als journalistische Grenzgängerin dahin, wo Schmockinterviewer sich niemals hintrauen würden. Sie stellt die Fragen die wehtun, die Fragen, die niemand anderes wagt zu stellen, selbst wenn sie schon mal für dieses Pflichtbewusstsein der Öffentlichkeit gegenüber einen Rolling Cutter einstecken musste.
Tammy: „Am 14.12.2012 konnten wir bei der ersten Best of Show des letzten Jahres sehen, wie dein Tag Team Partner Richard von Hansa Selbstmord beging! Noch vor weniger als einer Stunde tauchte er an deiner Seite aber wieder quicklebendig auf, so als wäre nichts gewesen! Die GFCW-Galaxie ist sich nun unschlüssig darüber, ob er lebendig, tot oder gar untot ist. Heinrich, wie geht es Richard von Hansa? Wie ist seine Verfassung?“
Heinrich von Sternburg guckt so als ob er gerade einen David Lynch Film gesehen hätte.
Heinrich: „Was soll diese Frage, wovon sprichst du, Unwürdige?“ Tammy: „Du weißt schon! Die Schrotflinte?! Richards Abtransport in einem Leichensack?! Die Teile von seinem Schädel und der Gehirnmasse, die noch während der Show im Studio herumlagen?!“
Mulholland Drive, definitiv!
Heinrich: „NÄCHSTE FRAGE, ERBÄRMLICHE KREATUR!!!!!!!“
Augenscheinlich versucht Heinrich von Sternburg das Geheimnis von Richard von Hansa weiterhin zu verschleiern und so wie es aussieht wird der Muskelmann auch nicht weiter auf diese Fragestellung eingehen. Natürlich könnte sie wie Mac Müll weiterbohren, doch der Rolling Cutter reicht ihr, es muss nicht unbedingt noch ein DKNS hinzukommen. Doch Tammy wäre nicht Tammy, wenn sie nicht ein paar andere ebenso intelligente Fragen wie die Letzte im Gepäck hätte!
Tammy: „Dein heutiger Gegner ist, nicht wie auf der Card angegeben, der Pheasant Warrior, sondern der Gewinner der Gro Gock Talent Search und dein ehemaliger Schüler Garrison Gaeta! Wie schätzt du dieses Match gegen ihn ein?“
Ein dümmliches Grinsen erscheint auf dem Gesicht des Riesen und er reibt sich seine Hände. Vielleicht die Vorfreude darauf, was Heinrich von Sternburg mit dem Model alles für Schweinereien anstellen wird? Scheinbar lösen diese schmutzigen Gedanken nun auch seine Zunge und ausnahmsweise antwortet der Bajuware mal mit mehr als nur Satzfetzen.
Heinrich: „Wie du Kanalrattenfrau ja schon richtig erkannt hast, war Garrison Gaeta mein Schüler aber er ist und bleibt nur einer von vielen! Es ist irrelevant, ob nun Just Freddie, Rex Falcone oder Garrison Gaeta, sie waren, sind und werden immer wertloses und untalentiertes Gesocks bleiben! Obwohl! Da war eine Sache, in der Gaeta besser war als alle anderen Kandidaten und das war Heulen! Ja, denn egal was wir dieser streunenden Adonis-Karikatur aufgetragen hatten, Gaeta unterbot dies mit seiner Leistung noch um ein Vielfaches, während er in seiner Paradedisziplin mit seinem pausenlosen Geheule hingegen glänzte wie das Modelsternchen, für das sich der Lump gerne ausgibt!“
Tiefes Luftholen.
Eine umfassende Analyse des Status Quo, wie es scheint. Tammy wirkt mit ihrer nach vorn geschobenen Unterlippe und dem treudoofen Hundeblick (wo wir grad schon bei Disney-Klassikern waren) jedoch noch nicht so ganz zufrieden mit dieser Antwort.
Tammy: „Du sagtest, du freust dich darauf Garrison Gaeta im Ring fertig zu machen. Aber ist es wirklich nur die Freude darauf?“
Die Ikone der Männlichkeit zieht verdutzt eine Augenbraue nach oben und mustert die Blondine.
Heinrich von Sternburg: „Was willst du damit sagen, würdeloses Geschöpf?“
Einmal mehr das strahlend weiße Interviewerlächeln von Tammy. Das muss sie jetzt so taktvoll wie möglich formulieren.
Tammy: „Liegt es nicht vielleicht auch ein bisschen daran, dass du… na ja, wie du wahrscheinlich ganz gut weißt ist Garrison Gaeta ein sehr attraktiver Mann!“
Der Bajuware guckt wie ein Auto. Er versteht offenbar überhaupt nichts von den Andeutungen, die Tammy da versucht zu machen.
Heinrich von Sternburg: „Was willst du mir sagen? SPRICH DEUTLICH, WERTLOSES WEIBSBILD!!!!!!“ Tammy: „STEHST DU AUF GARRISON GAETA???“
Stille. Einen Augenblick lang verweilen die Beteiligten im Backstage-Korridor so wie sie da eben standen. Dann löst sich langsam die Zunge von Heinrich von Sternburg wieder.
Heinrich: „wie BITTE??????“
Tammy kreischt vor Schreck auf und stolpert rücklings weg. Sowohl sie als auch der Kameramann ergreifen sofort die Flucht, sie wollen sich nicht dem entflammten Zorn des adligen Wüterichs stellen. Da hat sich Heinrich von Sternburg mit seiner sexuellen Präferenz wohl doch noch mal umentschieden oder wie ist das Ganze jetzt zu verstehen?
Erneut ist die Kabine von ThunderSteel zu sehen. Beide lungern auf der Couch und stopfen sich die Chips hinein. Auf dem Tisch liegen sechs leere und zwei wohl noch einigermaßen volle Bierdosen herum. Thunder und der Lord schauen sich wohl die aktuelle Show über einen Flachbildfernseher an. Aber als sie die Halle, die Fans und sich selber auf dem Titantron im Fernsehen sehen, blicken sie zur Kamera. Die Fans in der Halle jubeln, als ThunderSteel sie mit einem Zwinkern und einem „Hallo Oldenburg!“ begrüßen. Doch in diesem Moment kommt Parn noch leicht erschöpft von dem Match in die Kabine hinein. Er macht die Tür zu und stellt sich mit einem Grinsen vor ThunderSteel hin.
Parn: Na... Wie war ich?
ThunderSteel blicken Parn mit einer ernsten Mine an. Dann stehen beide auf, gehen um den Tisch herum, stellen sich jeweils schräg seitlich vor Parn und blicken ihn ernst an. Mit jedem Schritt wechselt so nach und nach die Mine von Parn von fröhlich in eine Mischung zwischen überraschend, nachdenklich und vorsichtig. Parn schaut abwechselnd in die tierisch ernsten Gesichter von Thunder und dem Lord of Steel. Dann plötzlich klopft Thunder auf den Rücken von Parn und lässt ein gewaltiges „Gut gemacht.“ los. Parn geht unfreiwillig einen Schritt nach vorne und auch der Lord klopft ihm auf die Schulter. „Sauber, Bruder!“, ertönt es von ihm. Parn's Gesichtsausdruck wirkt erst wirklich überrascht, wechselt dann aber wieder zum fröhlichen um. Er dreht sich zu seinen Freunden um und fragt nach.
Parn: Meint ihr das ernst? Thunder: Aber klar. Hey du hättest McFly vorhin fast besiegt. LoS: Er hatte echte Probleme gegen dich. So sieht Highfly-Action aus. Parn: Also kann ich mit euch zusammen gegen URR antreten? Thunder: Aber klar doch. Du bist dabei. LoS: Zusammen schaffen wir sie. Richtig, Jungs? Thunder & Parn: RICHTIG!!! LoS: Und bevor wir darauf anstossen, gehen Thunder und ich kurz zu Dynamite um mit ihm ein Wörtchen über den „supertollen“ Commishioner zu sprechen. Thunder: Du kannst das Bier, was im Schrank steht, schonmal kalt stellen und wir sind gleich wieder da. Parn: Wird gemacht, Bruderherz.
Während Thunder und der Lord ihre Kabine verlassen, packt Parn die Bierdosen in den kleinen Kühlschrank. Dann fadet die Szene aus.
Man hört im Hintergrund „The Dragon lies bleeding“ von Hammerfall. Eine Animation vom Drachen von Loddos wird eingeblendet. Dieser fliegt kreuz und quer über den Bildschirm. Eine Videosequenz wird unten links eingeblendet, die gerade mal ein Viertel des Bildschirms einnimmt. Dort sieht man den Lord of Steel und Thunder im Ring. Thunder spricht ins Mikro hinein.
Thunder: Welcome to the Night of ... Zuschauer: ThunderSteel
Das erste kleine Video wird angehalten, dafür erscheint oben rechts ein kleines Video wo der Lord of Steel näher zu sehen ist und auch er spricht ins Mikro hinein.
LoS: Wenn ihr sehen wollt, wie wir unseren Gegner den Hintern versohlen, dann gibt mir ein lautes „Let's dance!“ Zuschauer: Let's dance!!!
Auch dieses Video wird angehalten. Nun sieht man links oben eine Szenenfolge von Thunder's Finisher, dem Thunderdome aus verschiedenen Matches. Parallel wird unten rechts eine Szenenfolge von dem Finisher vom Lord of Steel, dem Steelhammer aus verschiedenen Matches zu sehen. Dann erscheint eine Szenenfolge in der gleichen Größe in der Mitte des Bildschirms von ThunderSteels Finisher, dem Striking Blade aus verschiedenen Matches. Die Videosequenz wird immer größer, bis sie den gesamten Bildschirm ausfüllt. Zuletzt jubeln ThunderSteel im Ring und feiern mit den Fans und im Hintergrund hört man die Fans immer und immer wieder „ThunderSteel“ rufen. Ein Schriftzug erscheint in der Mitte mit den Worten „ThunderSteel – Sie sind wieder da!“.
Die Kabine von Dynamite ist auf der rechten Seite zu sehen und von vorne steuern ThunderSteel zielstrebig auf die Tür zu. Davor angelangt klopft Thunder an die Tür, doch keine Reaktion. Thunder klopft noch einmal an. Doch wieder erfolgt keine Reaktion. Thunder versucht die Tür zu öffnen, doch sie ist verschlossen. Thunder donnert wütend mit der Faust vor die Tür. Da geht gerade ein Backstagemitarbeiter an den beiden vorbei. Sein Blick wendet sich an ThunderSteel, die vor der Tür des Chefs sitzen.
Mitarbeiter: Da könnt ihr lange warten, Jungs. Der Chef musste dringend weg. Er ist vor drei Minuten gegangen. Wann er zurück kommt, weiß ich aber nicht. LoS: Du bist ein richtiger Schlauberger, wa? Dass Dynamite nicht da ist, haben wir auch gerade festgestellt. Naja, dann gehen wir später noch einmal hin. Komm, Thunder. Das Bier wartet.
Während Thunder und der Lord in Richtung Kabine verschwinden, geht der Mitarbeiter in die gegengesetzte Richtung. Dann fadet die Szene aus.
Zurück im Backstagbereich der Weser Ems Halle. Mit einem quietschenden rechten Hinterrad fährt ein Backstagmitarbeiter mit einem schubkarrenähnlichen Wagen die letzten Requisiten des heute bereits gesehenen Candy Shops in Richtung Parking Lot. Das Gear von Eric Fletchers Host Show hat heute bereits seinen Dienst getan und wird bereits jetzt schon auf den Umzug in die nächste Stadt vorbereitet. Auf einmal muss der Trott aus Ringgirlanden und poppigen Luftballons allerdings anhalten denn scheinbar hat es dort jemand anderes auf das Equipment abgesehen und zwingt die Karre somit zum unfreiwilligen Stop.
Diese Girlanden und Luftballons... schon im heutigen Candy Shop hat Lex Streetman diese schmückenden Gegenstände bereits gesehen, was ihn anfangs allerdings nur peripher interessiert hat. Doch nun nach dem Ende der Host Show, nachdem Fletcher lieber Robert Breads zum Herausforderer gewählt hatte und nicht ihn, jetzt nervten diese überflüssigen Karnevalsartikel mehr denn je. Sicherlich, er hatte im heutigen Main Event noch die Gelegenheit, die Entscheidung des Champions wieder gerade zu biegen. Doch war dies mit Sicherheit nicht die Vorstellung, die sich der Suburb im Vorfeld ausgemalt hatte.
Mitarbeiter: „Hey, was soll das? Die Ballons gehören zum Showequipment und müssen jetzt verladen werden. Finger weg, aber sofort!“
Mit einem schnellen Griff zog Streetman drei der Ballons zu sich hin und hielt sie, wie ein kleines Kind auf dem Rummel, an einer Schnur in der Hand. Mit einem angenervten Gesichtsausdruck, und dies nicht, weil er die Luftballons nicht behalten durfte, schaut der Blondschopf kurz auf den Mitarbeiter und zuckt nur kurz mit den Schultern.
Streetman: „Na gut, wie du befiehlst.“
Schon löst sich die Hand von den Schnüren und die Heliumballons gehen ihrem natürlichen Drang nach, indem sie einfach nach oben schweben. Unter den schockierten Augen des Mitarbeiters, schließlich sollte laut Fletchers Aussage nichts vom Equipment kaputt gehen, prallen die Ballons letztendlich an die Decke und...
*PENG PENG PENG*
...sind nun noch nicht einmal mehr als Putzlappen zu gebrauchen. Fassungslos starrt der Mann noch immer an die Decke und merkt so nicht, was sich sonst so in seiner näheren Umgebung abspielt. Erst, als er seinen Blick wieder senkt und Streetman bereits weitergegangen ist, erspäht er die komplett umgeworfenen Kisten Girlanden und die sonstigen demolierten Überreste des Candy Shops.
Mitarbeiter: „NEEEEEEEIN!“
Diesen Schrei hört der Mann aus Los Angeles schon gar nicht mehr, stattdessen schreitet er immer noch missmutig gelaunt durch die Katakomben. Der Stachel über Fletchers Entscheidung saß noch immer tief, was sollte Streetman denn noch alles machen, um endlich sein verdientes Titelmatch zu bekommen? Da hilft nur eins... vielleicht ließ sich Fletcher in einem weiteren Gespräch nochmals überzeugen ihn doch als ersten und verdienteren Herausforderer anzusehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Einbären irgendwann einmal Pinguine in freier Wildbahn essen können, war zwar größer, und letzten Endes könnte er den Champion im Main Event einfach nochmals besiegen. Doch hier ging es in Streetmans Augen nur um Gerechtigkeit und diese wollte er einfordern.
Links und rechts, beinahe wie ein professioneller Skislalom-Fahrer, umkurvt er die Gänge des Backstagebereiches und nach der nächsten Abbiegung schon müsste er eigentlich den Lockerroom des Champs sehen können. Wie es aber häufig im Leben so ist, werden die eigenen Taten früher oder später mal auf einen selbst gerichtet und auch noch die kleinsten Sünden bleiben nicht ungestraft. So war es nun also Streetman selbst, der plötzlich von jemandem überholt wurde und an seinem Fortgang gehindert wird. Es ist hierbei nicht der Mitarbeiter von eben, der vor ihm steht und auf Rache aus ist und doch wäre dieser Jenige womöglich noch eine angenehmere und nervenschonendere Alternative gewesen. Stattdessen ist es Jemand, mit dem Lex zwar noch nicht so viel zu tun hat, sein Gefühl ihm allerdings kein gutes Wohlbefinden schenkt.
Streetman: „Was...um alles in der Welt... willst du?“
Definitiv ein entnervtes Fragen und der Lustpegel an heutigen Abend war bei Streetman nach dem Candy Shop stark abgesunken. Doch wer weiß, wie tief dieser Stand noch sinken kann, wenn wir mit dieser Konfrontation erst einmal fertig sind. Denn der Mann, der sich dem Suburb gegenüberstellt, zählt nicht zu den beliebten Gesichtern des Locker-Rooms. Schon an der provokativ langen Zeit, die er sich zum Antworten lässt, sieht man, dass Dean Welkey nicht gut auf Lex Streetman zu sprechen ist. Der Kalifornier lächelt seinen Gegenüber mit gespielter Freundlichkeit. Sekunde um Sekunde verstreicht, ehe Welkey endlich eine Entgegnung folgen lässt.
Dean Welkey: „Ich möchte dir vor einem Fehler bewahren. Einem ganz großen, peinlichen Fehler.“
Und damit verstummt der Swagmaster auch schon wieder. Er möchte offenbar, dass Lex nachfragt, welchen Fehler er meint. Doch Streetman tut ihm diesen Gefallen nicht und so seufzt Dean und fährt von sich aus fort.
Dean Welkey: „Wenn mich nicht alles täuscht, dann bist du nicht zufällg an dieser Stelle unterwegs. Du hast doch ein Ziel. Und das kann ja eigentlich nur die Kabine von Eric Fletcher sein, die du aufsuchen willst. Warum? Willst du ihm wieder mal ins Gewissen reden? Ihn überzeugen, dich doch zum Contender zu machen?“
Auch wenn die Miene Streetmans keine Antwort verrät, nimmt Welkey dies als Zustimmung hin. Er lacht in sich hinein und schüttelt gespielt mitleidig den Kopf.
Dean Welkey: „Ist ja auch logisch, dass du die Entscheidung von ihm nicht hinnehmen willst. Aber blende deinen Zorn und deine Enttäuschung mal für einen Moment aus, Lex. Und dann überlege dir, ob du in seiner Position nicht selbst so entschieden hast. Du oder Robert Breads? Auf den ersten Blick wirkt diese Entscheidung wie Pest oder Cholera, aber eigentlich ist sie doch ganz klar pro Breads. Wieso sollte Fletcher gegen dich antreten, Lex?“
Er hebt direkt die Hand um anzudeuten, dass er noch nicht fertig ist. Der Swagmaster macht direkt weiter.
Dean Welkey: „Was spricht für dich? Du hast Fletchereinmal besiegt...wow! Unglaublich, das hat vor gut einem Jahr sogar Joe Jobber geschafft. Und was spricht gegen dich? Du bist der personifizierte Durchschnitt, mein Freund. Wie lange bist du da? 3 Jahre? Noch länger? Was hat du in der Zeit denn erreicht außer ein paar Mittelklassetitel?“
Da ist sicher einiges mehr. Doch Welkey ignoriert das einfach gekonnt. Er lacht Streetman breit ins Gesicht und winkt mögliche Gegenworte direkt vorsorglich ab.
Dean Welkey: „Dank deinem Partner warst du für einige Wochen im Mittelpunkt und manche Leute ließen sich blenden. Hypten dich zum kommenden Champion hoch. Aber dann war euer Titel weg und was danach? Nichts. Du bist schneller wieder verglüht als eine Sternschnuppe! Bei Title Nights hat man dich nichtmal eingesetzt...und keiner hat es gemerkt! Weil du einfach unglaublich...“
Er holt tief Luft.
Dean Welkey: „...laaaaaaaaannngweeeeeeiiiiiliiiiiig...“
Die letzte Silbe geht schon in ein verächtliches Lachen über. Leider fängt die Kamera an dieser Stelle nicht Streetmans Reaktion ein.
Dean Welkey: „...bist. Also solltest du noch deine Sachen packen und idealerweise einfach verschwinden. Eric wird sich ohnehin nicht umentscheiden. Da sollte er lieber mich wählen. Schließlich konnte ich bei Title Nights einen Eindruck vermitteln. Im Gegensatz zu dir. Du bist soooo 2012, Lex.“
Mit auschweifender Handbewegung deutet er auf sich.
Dean Welkey: „Mr. 2013 werde wohl ich sein.“
Für einen kurzen Augenblick schließen sich die blauen Augen des Suburbs und ein hörbares Ein- und Ausatmen zur Beruhigung des Gemüts ist zu entnehmen. Heute war anscheinend wirklich nicht sein Tag. Erst der Candy Shop und jetzt auch noch diese Begegnung wider Willen. Da hilft es nur die Ruhe zu bewahren. So gut dies halt irgendwie möglich ist.
Streetman: „Einen vermittelten Eindruck bei Title Nights? Welchen genau meinst du da von dir? Deine Niederlage gegen Danny Rickson oder die Vereitlung deines Zerstörungsplans durch Robert Breads?“
Und schon fliegt der Konter wie ein Bumerang zurück zum „Swagmaster“.
Streetman: „Natürlich war deine Attacke gegen Rickson ein kleiner Schocker. Aber denkst du durch Roberts Rettungsaktion und dem dann folgenden Main Event erinnert sich noch irgendjemand an dich? Ja, ich stand nicht aktiv im Ring, da ich nach dem Match gegen Eric Fletcher keine ärztliche Freigabe bekommen habe. Aber im Nachhinein denken die Fans nur noch an Namen wie Breads, Chris McFly Jr. oder Eric Fletcher. Du allerdings, warst beim PPV schlussendlich genauso abgemeldet, wie ich das war.“
Schwingt da etwa ein gewisser Unterton an Neid mit in der Stimme? Auf jeden Fall wandelt sich der genervte Tonfall immer mehr in eine kleine Wutspanne, so ähnlich wie wir es auch beim Candy Shop beobachten konnten. Für den Blutdruck ist Streetmans heutige Verfassung auf jeden Fall nicht gut.
Streetman: „Wenn du mich außerdem mit Erfolgen, Misserfolgen und Statistiken konfrontierst, dann lass uns doch einfach mal deine Matches 2012 zusammenfassen und schauen, was wir da so sehen. Und wie sieht es aus? 5 Matches... einen Sieg. Gegen Jimmy Maxxx wohl gemerkt, den ich ein paar Wochen vor dir ebenfalls besiegt hatte. Und komm mir jetzt nicht mit den Awards, die du gewonnen hast. Die sind zwar schön, das weiß ich, schließlich habe ich mittlerweile auch schon zwei Stück erhalten... aber diesen Gewinn muss man erst einmal mit Leistung in den Shows bestätigen. Und da gehört mehr dazu, als einen angeschlagenen Ring-Veteranen umzunieten!“
Die Arme des Amerikaners verschränken sich nun vor der Brust und Eric Fletcher ist mittlerweile komplett aus seinem Gedächtnis verdrängt worden. Mit leicht nach oben gerichteten Blick schaut Streetman seinen etwas größeren Kontrahenten nun an und das Funkeln in seinen Augen müsste eigentlich auch Welkey mitbekommen.
Streetman: „Ich mag zwar noch nicht den großen Wurf in dieser Liga gelandet haben, aber bisher schein ich immer noch mehr erreicht zu haben, als du! Also zeige mir in irgendeiner Art und Weise, dass man deine Aussagen auch an Taten messen kann. Beweise mir, dass du mehr austeilen kannst, als größtenteils nur heiße Luft! Denn dein Gehabe bis jetzt haut mich noch nicht wirklich vom Hocker.“
Lex schlägt damit in die gleiche Richtung zurück, aus der Welkey vorhin ausgeteilt hat. Der Swagmaster wirkt für einen Moment nachdenklich, dann schiebt sich aber sein gewohnt vorgespieltes Lächeln als Zeichen der Arroganz auf sein Gesicht zurück.
Dean Welkey: „Lex, ich sehe, du versucht dein eigenes, jahrelanges Versagen auch auf andere Personen zu projizieren. Dir fehlt also, dass ich bislang noch keinen Eindruck geliefert habe?“
So hat es sein Gegenüber zwar nicht formuliert, für Welkey stellte es aber ohnehin nur eine rhetorische Frage dar. Er setzt direkt an, weiter verbal auszuholen.
Dean Welkey: „Dann spitze deine Ohren, Streetman. Denn vor dir steht Mr. 2013. Und in diesem Jahr werde ich dir jede War Evening den vermissten Eindruck liefern. Am Besten verkriechst du dich für den Rest dieser Show in deiner Kabine, schaltest den Fernseher an und blickst gespannt, was du da siehst. Denn heute...“
Der Swagmaster macht sich schon zum Gehen bereit. Erst scheint es so, als ob er Lex die Hand verächtlich auf die Schulter legen will, dann belässt er es in Anbetracht von Streetmans Ausdruck aber.
Dean Welkey: „Wirst du genau sehen, was mich zu Mr. 2013 machen. Das Jahr des Swags beginnt. Heute.“
Mit ein paar schnellen Schritten verschwindet er und hinterlässt seinen Gesprächspartner. Dieser wendet seinen Blick in Richtung des davoneilenden Welkey und fängt als einzige Reaktion lediglich langsam an mit seinem Kopf zu schütteln.
Streetman: „Wie ich es ja schon gesagt habe... der entwickelt sich wirklich zu einem kleinen Mini-Breads.“
Mit einem Seufzen dreht sich der Blondschopf um und sieht am Ende des Gangs nun die Kabine Eric Fletchers. Doch nach diesem kurzen und nervtötenden Gespräch ist ihm jetzt auch die Lust auf ein möglicherweise erneut langes Gespräch mit dem World Champion vergangen, sodass er schlussendlich doch von der Idee Abstand nimmt. Es scheint also wirklich nicht der Tag des Lex Streetman zu sein...
Die
Regie schaltet direkt in den Ring, wo sich Thunder, Parn und der
Lord of Steel befinden. Ihre ernste, unzufriedene Mine tragen sie
immer noch. Beide sind mit einem Mikrofon bewaffnet und sind
bereit etwas der GFCW Galaxie mitzuteilen. LoS:
„Wir finden das eine Sauerei, dass Emilio sich ohne Grund
in unser Titelmatch bei GFCW Doom's Night 2012 einmischt und
seine Commishioner-Rolle ausnutzt um seinen Stablemitgliedern
einen Vorteil zu verschaffen – genauer: Sie konnten ihre
Titel verteidigen!!!“
Die Repräsentanten des Adels tauchen unter dem Tron auf der Bühne auf. Voran schreitet der Commishioner, Emilio Fernandez, der womöglich mächtigste Mann der GFCW, auch wenn es auf dem Papier anders aussehen mag. Der Modebewusste Spanier hat sich heute für den klassischen schwarzen Anzug mit weißem Hemnd und weißen Schuhen entschieden und dreht das Mikrofon in seiner Hand wie einen Zauberstab süffisant im Kreis. Zu seinen Seiten wird er natürlich von seinen Verbündeten flankiert, den amtierenden Tag Team Champs Corps Nobilis, die für diesen kleinen Trolling-Moment ebenfalls auf „Räubercouleur“ verzichtet haben. Auch sie sind im feinsten schwarzen Anzugzwirn gekleidet. #Maßanfertigung! Freilich präsentieren die beiden adligen Studenten um ihre Hüften auch ihr wertvolles Gold, die GFCW World Tag Team Titles.
Komischerweise ist der Hass der GFCW-Galaxie an diesem Abend, als Ultima Ratio Regum geschlossen zum Ring marschieren, jedoch nicht so konzentriert wie sonst. Normalerweise würden die Adligen das Bad im Zorn des Pöbels genießen, doch so seltsam dies auch klingen mag, unter all den Buhrufen und Pfiffen mischen sich tatsächlich Pops. Ein Blick von Richard und Heinrich in die Menge liefert auch den Grund für die Pops und befeuert ihren Hass. Regenbogenfarbene Schilder mit Aufschriften wie „HvS – LGBT Pride“ oder „The Gay Icon Sternburg“ werden von fröhlichen, oftmals männlichen Gesichtern in die Kamera gehalten. Es formiert sich unter der neuen Fanzielgruppe ein Chant mit leicht femininen Tonfall.
„Heini!“ „Heini!“ „Heini!“
Dieses
Ärgernis überspielend erklimmen Ultima Ratio Regum das
Seilgeviert, schließlich sind SIE ja die Trolle, nicht
irgendwelche homosexuellen Smarks! Und da sind ja schließlich
immer noch ThunderSteel und Parn, die eine Antwort haben wollen!
Im Ring angekommen, stellt sich unser aller Commishioner Emilio
Fernandez in die Mitte des Ringes. Er geniesst den Anblick dieser
Show. GFCW War Evening. Es ist wieder so weit. Der Spanier wird
nun sein Mikrophon nutzen, um die Halle einmal mehr durch seine
Stimme zu erleuchten. Nun soll der Pöbel schweigen, nun
spricht Fernandez.
Richard: „Ganz recht, mein bourbonischer Freund, ganz recht!“
Nun zum ersten Mal scheinen die Adligen den aufgebrachten Storm Clouds zum ersten Mal Beachtung zu schenken. Genüsslich langsam dreht sich Richard von Hansa zu seinen Gegenübern um und lächelt süffisant.
Richard: „Ihr abstoßenden Küchenschaben müsst begreifen, dass meine und Heinrichs Titelverteidigung de jure und de facto vollkommen legitim war!“
Entsetzte Blicke im Publikum. Was hat das inoffizielle Sprachrohr Nobilae da gesagt? Hat er nicht bemerkt, was bei Title Nights passiert ist? Diese dreiste Aussage wird von der Crowd mit lauten Buhrufen und Pfiffen quittiert. Richard winkt seinen Hatern wie der Papst mit einem freudestrahlenden Gesichtsausdruck zu und fährt dann fort.
Richard: „Ganz recht! Ihr, liebe Hartz4-Athleten, habt freiwillig den Ring verlassen und habt durch Countout verloren. Es war EURE Entscheidung dem Ring fern zu bleiben. Davon abgesehen, dass Heinrich von Sternburg so oder so aus dem Striking Blade ausgekickt wäre, weil er sich von solch einer lachhaften Aktion nicht besiegen lassen würde, hättet ihr wie richtige Ehrenmänner, also wie wir, einfach weiterkämpfen können. Doch ihr habt euch dagegen entschieden, weil ihr Feiglinge seid. Und nun kommt ihr schmierigen Stallburschen mit eurem lächerlichen, Bus fahrenden Anhängsel wieder angekrochen und wollt eine zweite Chance???“
Ein
zurückgehaltenes, äußerst künstlich
wirkendes Lachen wird von den Repräsentanten der absoluten
Spitze der Gesellschaft zurückgehalten, doch scheinbar
wartet Ultima Ratio Regum wirklich auf eine Antwort der Storm
Clouds. Thunder hebt gelangweilt sein Mikrofon und schüttelt
seinen Kopf.
Richard: „In Anbetracht der Tatsache, dass ihr unerträglichen Sozialschmarotzer eigentlich eure Chance vertan habt, die Verfechter der alten Ordnung zu entthronen und dass ihr selbst im neuen Jahr nicht gelernt habt, wie man uns Repräsentanten des Adels standesgemäß und respektvoll anspricht, tendieren ich und Heinrich eher zu einem Nein…“
Buhen von der GFCW-Galaxie. Freilich wollen sie ThunderSteel und Parn noch mal in einem Titelmatch gegen die arroganten Snobs sehen. Thunder möchte auf das Corps losgehen, wird jedoch von Parn und dem Lord aufgehalten.
Richard: „Andererseits… habt ihr ja schon bewiesen was für große Versager ihr seid. Zudem scheint es in dieser Liga nach wie vor keine würdigen Gegner für Corps Nobilis zu geben und eine zweite Titelverteidigung gegen euch Abschaum erscheint mir eine geeignete Fingerübung, um bei diesem Meer an Unfähigkeit in der GFCW unsere Ringbrillianz nicht zu verlieren…“
Herbe Beschimpfungen prasseln ohne Mikro von den Storm Clouds auf das Corps Nobilis ein. Einmal mehr wandert der Blick zu Richard wertem Stablekollegen, dem Bourbonen Emilio Fernandez.
Richard: „Was sagt denn unser geschätzter Commishioner dazu?“
Der handliche Schallwandler wird zu Emilio Fernandez gereicht und dessen Mund formt ein abfälliges Schmunzeln.
Emilio: „Mi amigo, wie Sie die Situation selbst schon richtig analysiert haben, bedarf es einer kritischen Abwägung der Umstände, um die richtige Entscheidung in dieser Sache zu treffen. Hier geht es schließlich um die Zukunft der Liga, meiner Liga wohlgemerkt! Ich brauche Bedenkzeit, Pöbel. Ich werde meine Entscheidung bei der nächsten War Evening Ausgabe bekannt geben. Bis dahin machen Sie das, was Sie sonst auch machen, sich in Schlamm und Exkrementen suhlen und aus einem Futtertrog weggeworfene Reste fressen! Einen guten Tag.“
Das
Mikrofon wird achtlos fallen gelassen und kommt mit einem hörbar
lauten Plopp-Geräusch auf dem Ringboden auf. Dann zieht sich
der hohe Stand wieder zurück um sich wichtigeren Dingen als
den Storm Clouds zuzuwenden. Die Storm Clouds gehen zu den Seilen
und sprechen noch ein letztes Mal ins Mikro.
Stimme: Herein Mäc.
Und damit sind wir auch schon mitten in der Szene. Überspringen wir den Part, in dem Mäc Müll's immer gleicher Anzug beschrieben wird oder seine Gangart, während er zur Kabine der Szene trottet. Sparen wir uns den ganzen Kram und sind einfach nur gespannt darauf, was der Candy Man zu sagen hat, denn eben dieser hat den Interviewer ja soeben hereingebeten.
So sind wir nun auch schon in den Räumlichkeiten des World Champions. Nicht gerade prunkvoll, aber das weiß man ja. Fletcher reicht es trotzdem, er hat seine Bank, auf der er sitzen und sich den Schweiß vom Aufwärmtraining, welches soeben beendet wurde, abwischen kann. Und auch ein Mettbrötchen liegt in greifbarer Nähe auf dem kleinen Tisch, soll in dieser Szene aber ausnahmsweise einmal eher im Hintergrund bleiben. Mit einer einladenden Geste bietet der Hüter der Wahrheit dem Hall of Famer den freien Stuhl im Raum an, den Müll auch nach kurzer Verwunderung stotternd dankend annimmt, ihn jedoch vorher noch ein wenig näher in Richtung Fletcher zieht. Interviewt sich einfach leichter, wenn man nicht 3m voneinander entfernt sitzt. Und dann kann es auch schon losgehen, Fletcher wirft das Handtuch zur Seite, klatscht einmal in die Hände, schnippt mit den Fingern und deutet mit beiden Zeigefingern und einem Lächeln auf Mäc...
Eric: Bitte, leg los.
Die Hände ineinader gefaltet und auf den Oberschenkeln abgestützt, beugt sich Fletcher nach vorn, näher zu Müll. Eine Reaktion, die Mäc leicht überfordert. Stirnrunzeln, Irritation ist bei ihm schon die ganze Zeit zu erkennen, aber naja, jetzt kommt er ja zu Wort.
Mäc Müll: Ähm......woher wusstest du überhaupt, dass ich an der Tür stehe?
„Pfff“ inklusive Abwinken.
Eric: Komm schon, Mäc. Ich habe vorhin entschieden, wer voraussichtlich mein Gegner bei Doom's Night wird und mit meiner Entscheidung quasi allem widersprochen, was ich immer behauptet habe, als Champion. Von wegen, als Champion fordert man niemanden heraus, als Champion will ich den Fans geben, was sie wollen, blablabla. Ich wäre enttäuscht gewesen, wenn du NICHT vorbei gekommen wärst. Und mal abgesehen davon, bist du immer noch mein einziger Kumpel in der Liga, also gibt es ja auch die minimale Chance, dass du mir zur Titelverteidigung gratulieren wolltest.
Kurzes Schmunzeln vom Champion und ein freundschaftlicher „Boxer“ gegen Mülls Schulter. Auch der reagiert mit einem kleinen Lächeln, schließlich ist eine Seltenheit, dass IRGENDJEMAND in der GFCW mit ihm sympathisiert. Dann aber wieder zurück zu Fletchers eigentlicher Aussage...er hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
Mäc Müll: Das natürlich auch, eine wirklich beeindruckende Leistung von dir gegen Maxxx und ich hoffe, du hast die Auszeit zur Erholung genutzt. Aber du hast recht. Ich bin wegen deiner Ausgabe des Candy Shops hier. Nach all den Argumenten, die Robert Breads und Lex Streetman brachten...was hat dich dazu gebracht, dich für den Kanadier zu entscheiden? Eric: Nichts.
Klare, kühle und vor allem blitzschnelle Antwort. Keine Sekunde der Überlegung, keine Mimik, die irgendwie doppeldeutig zu verstehen sein könnte. „Nichts“ ist ein Fakt ohne wenn und aber. Als Antwort allerdings nicht zufriedenstellend und so führt Fletcher noch ein wenig weiter aus.
Eric: Es war mir scheißegal, was die beiden dort erzählt haben, ich wollte einfach nur die Kontrolle über diese beiden Schicksale genießen. Ich wollte einmal der Puppenspieler sein, der seine beiden Marionetten nach Lust und Laune tanzen lässt. Meinetwegen hätte Streetman auch wieder ein Kaffeekränzchen halten können und Breads wäre in seine stumme Zeit zurückverfallen, es hätte nichts geändert. Mir war und ist nur eine einzige Sache wichtig...ich will bei Doom's Night gegen den besten Wrestler der GFCW antreten, der nicht Eric Fletcher heißt. Mäc Müll: Und das ist deiner Meinung nach Robert Breads? Eric: Nein.
Lächelnd schüttelt der Champion den Kopf. Zur Verwunderung des Interviewers. Irgendwie widerspricht sich der Poet im Moment selbst, wenn Breads nicht der Beste ist, warum wird er dann zum Herausforderer gemacht? Man kann Mäc Mülls Gedanken lesen. Doch noch bevor er nachhaken kann, klärt Fletcher ihn auf.
Eric: Meiner Meinung nach ist das Robert Breads ODER Lex Streetman. Wer von beiden der Bessere ist? Wir werden sehen. Und genau darum...DAMIT wir das sehen, deswegen habe ich Robert Breads zum Herausforderer ernannt...VORERST. Denn soll ich dir sagen, was jetzt im Moment ein paar Türen weiter in der Kabine von Streetman passiert? Er sitzt auf seiner Bank und fragt sich, was er noch alles machen muss, um sich zu beweisen. Er wird sich heute im Main Event den ARSCH aufreißen, um mich fertig zu machen, um mich soweit zu bringen, dass ich IHN zum Herausforderer mache. Und wenn ich wieder ablehne, dann wird er Breads fertig machen wollen. Und die Fans werden mit Streetmans Jagd mitfiebern, sie werden niemals mehr ruhig sitzen, wenn wir 3 uns irgendwie begegnen, sie werden Doom's Night entgegenfiebern...und ich werde das genießen.
Zufriedenes Lächeln des Champions, dann eine kleine Pause für einen Schluck Wasser. Aber er hebt schon den Finger...er ist noch nicht fertig, da kommt noch etwas. So Flasche wieder abgestellt, es geht weiter.
Eric: Und bevor du fragst. Andersherum würde es nicht funktionieren. Ich hätte niemals Breads zum Jäger machen können. Mäc, wir sind lange genug in der Liga, um zu wissen, wie Robert tickt. Er ist ein Psychopath. Er KRIEGT, was er will...selbst wenn er dafür über Leichen gehen muss und das meine ich wörtlich. Hätte ich heute gesagt, dass Lex Streetman mein Gegner bei Doom's Night wird, während Breads daneben im Ring steht...dann hättest du noch am Ende dieser Show backstage einen am Boden liegenden und blutüberströmten Suburb gesehen, dessen Karriere vielleicht für immer vorbei gewesen wäre und das passt nicht in meinen Plan!
Diese ganze Erklärung...sie klingt irgendwie plausibel. Zumindest wenn man Fletchers teils seltsamen Visionen kennt. Was er sich ausdenkt, klappt selten...aber vielleicht hat er hier eine Chance. Doch gibt es noch immer Zweifel, die über diesen ganzen Plan im Raum stehen. Zweifel, die Mäc auszuräumen versucht.
Mäc Müll: Dieser Plan ist also dein einziger Grund für die Ankündigung Eric Fletcher vs Robert Breads bei Doom's Night? Was sagst du denn zu Kritikern, die dir vorwerfen, dass du dich nur heute Streetman stellst, weil du Angst davor hast, in einem möglichen Titelmatch erneut gegen ihn zu verlieren?
Ein teuflisches Grinsen zeichnet sich in Erics Gesicht ab. Die Augenbrauen senken sich, sein Blickfeld wird kleiner, zentriert sich völlig auf Mäc. Diese diabolische Miene, so eine fiese Vorfreude hat man schon ewig nicht mehr beim Champion gesehen. Und dann spricht er, so bedrohlich und ernst, wie man mit diesem Gesichtsausdruck nur klingen kann...
Eric: Sie sollen den Main Event schauen....
ERIC FLETCHER the best
ever
Er wird also antreten. Heute schon. Welch ausgezeichnete Wendung dieses bislang nicht gerade erfreulichen Tages. Garrison Gaeta ist von einer gewissen Euphorie erfasst, seitdem er in seiner schlichten Ringkleidung durch die Gänge schreitet. Nur noch wenige Minuten trennen in von seinem zweiten Match in der GFCW, dem ersten Kampf gegen einen echten Wrestler. Heinrich von Sternburg soll also sein erstes Opfer in dieser schillernden Welt werden. Sein Trainer von Talent Search. Doch Verbundenheit scheint da ohnehin nicht zu herrschen, wenn man das zufriedene Grinsen auf dem Gesicht des italienischer Modelwrestlers richtig interpretiert. Eine Sache stört Gaeta aber noch. Wieso schenkt ihm keiner Aufmerksamkeit? Wo sind die hundert Fotografen, die er von den Laufstegen kennt? Wo die kreischenden Fans? Wo die Paparazzi?
Garrison Gaeta: „Du! Interview' mich jetzt.“
Überrascht dreht sich MäcMüll um. Der heißgeliebte GFCW-Interviewer ist es normalerweise, der zielsuchend durch die Arena streift. Nun wurde der Spieß umgedreht. Immer auf der Suche nach einem Gespräch setzt Müll dennoch sein gewohntes Lächeln auf, bringt das Mikrofon in den Anschlag und gesellt sich zum Neuzugang.
MäcMüll: „Kein Problem...-“
Doch direkt muss er stutzen. Das eben noch freundliche Gesicht Gaetas ändert sich. Der Italiener kneift die Augen zusammen, bedeutet Müll mit erhobener Hand, zu schweigen und wendet sich leicht ab. Irritiert blickt der Veteran ihn an.
MäcMüll: „Wo ist denn nun das Problem?“
Nur langsam wieder blickt Gaeta Müll an. Eine Hand hält er dabei vor sein Gesicht und blickt nur durch die Finger, so dass er den Interviewer nicht deutlich und komplett sehen muss. Seinen anderen Arm streckt er aus und deutet auf das „geschmachvolle“ Hemd Mülls.
Garrison Gaeta: „Da...das...ist...das Problem! Wie kann man nur so etwas tragen? Es ekelt mich an! Nimm es weg. Geh mir aus den Augen!“
Selbst die Erfahrung in Person wirkt perplex. Er blickt an sich herunter. So schlimm ist das Hemd doch wohl garnicht? Aber der „Catwalk God“ empfindet es wohl so. Er zittert sogar und scheint sich kurz vor dem Würgen zu befinden. Also folgt Müll den Worten Gaetas, senkt sein Mikrofon wieder und macht sich auf, den Ort zu verlassen.
Garrison Gaeta: „HALT! Wo willst du hin? Ich sagte, du sollst mich interviewen.“
Erneut ist es am Interviewer, sich überrascht umzudrehen. Klang das eben nicht noch ganz anders aus dem Munde des Sizilianers?
MäcMüll: „Du sagtest, ich sollte dir aus den Augen gehen.“ Garrison Gaeta: Aber ich sagte auch, du sollst mich interviewen. Also tu gefälligst deinen Job und lass dir etwas Zufriedenstellendes einfallen. Und beginn endlich mit deinem Interview, schließlich hat ein international gefragtes Model nicht ewig Zeit.“
Trotz all seiner Professionalität und Naivität fällt Müll nicht ein, wie er dieses Dilemma lösen könnte. Da nutzt Gaeta seinen freien Arm und deutet mit diesem eine Kreisbewegung an. Schlussendlich versteht Mäc und dreht sich um, so dass er nun mit dem Rücken zu Gaeta steht. Erleichtert atmet dieser aus und fächert sich etwas Luft mit der Hand zu.
MäcMüll: „Dann kann es also losgehen?“ Garrison Gaeta: „Sagte ich bereits.“
Das tat der Italiener zwar nicht, doch auch eine Interviewikone hat nicht ewig Zeit und legt sich ohne weitere Nachfrage seine erste Frage zurecht.
MäcMüll: „2012 ging für dich mit einem großen Erfolg zu Ende. Dein ersehnter Sieg der Talent Search wurde Realität. Hast du das alles schon realisiert?“
Entnervt rollt Gaeta mit den Augen, was Müll aber natürlich nicht bemerkt, da er noch immer mit dem Rücken zu ihm steht und die Wand anstarrt.
Garrison Gaeta: „Jaja, habe ich. Nächste Frage.“
Während er auf die Antwort seines Gesprächspartners wartet, betrachtet Gaeta gelangweilt die Fingernägel und stellt zufrieden fest, dass sie die perfekte Form und Länge haben. Die Maniküre von gestern Abend war wirklich nötig und hat ein gutes Ergebnis geliefert.
MäcMüll: „Nun bist du nicht nur Teil des Rosters, sondern auch Mitglied der Gro Gock Gang. Mit Mr. Rodgers hat man dich heute schon gesehen. Aber was ist mit dem Fasanenkrieger? Wo ist er? Man hat ihn noch garnicht gesehen!“
Seufzen vom Italiener. Was soll das denn? Man soll über ihn reden, über den zweitschönsten der Welt (nach Igor, dem Boss) und nicht über andere Wrestler.
Garrison Gaeta: „Mäc, bitte. Hast du sein Match bei Title Nights gesehen? Er hat ein großartiges Match bestritten und unglaubliche Stürze wegstecken müssen. Da ist er froh, dass ich heute für ihn antrete und er sich ausruhen kann. Aber nun bitte zurück zum Thema.“
Was das „Thema“ dieses Gesprächs ist, würde Müll auch gerne wissen. Aber er belässt es bei einem kurzen Nicken und stellt keine Nachfrage.
MäcMüll: „Nun geht es gleich in den Ring. Das kommt für dich ziemlich unvermittelt, bis vor ein paar Minuten warst du noch eingeplant. Wie hast du dich vorb...-“ Garrison Gaeta: „Stop!“ MäcMüll: „Stop?“
Gaeta lässt ein enttäuschtes „Ja“ folgen. Dann macht er einen Schritt vor und greift nach dem Mikrofon.
Garrison Gaeta: „Stop. Du nervst mich. Das ist nicht gut für meine Nerven und strengt mich an. Und unter Anstrengung bilden sich unschöne Falten. Also gehe mir nun aus den Augen, ich bringe das alleine zu Ende hier. Husch, husch!“
Mit einem Wedeln des Handrückens deutet er an, dass Müll nun „entlassen“ ist. Mit Schulterzucken folgt dieser der Aufforderung und entfernt sich aus der Szenerie. Erleichert blickt Gaeta ihm nach, ehe er sich der Kamera zuwendet und sein schönstes Zahnpastagrinsen zeigt.
Garrison Gaeta: „Der Tag ist gekommen, auf den ihr ALLE gewartet habt. Der rote Teppich wird symbolisch ausgerollt und die Eleganz und Schönheit findet Einzug in die dreckigen und hässlichen Hallen der GFCW. Nach meinem grooooßartigen Sieg der Talent Search, ist es nun die Kür, die ich 2013 folgen lasse! Und heute beginnt dieser Weg gegen Heinrich von Sternburg...“
Schon die Aussprache des Namens lässt eine Beurteilung zu. Er spricht „Heinrich von Sternburg“ mit Anzeichen von Verachtung aus.
Garrison Gaeta: „Mein Trainer, mein Mentor während der Trainingsphase! Ein Teil der Tag-Team-Champion, die schlussendlich über Lex Streetman und Chris McFly triumphieren konnten. Für viele waren er und sein Partner die Überraschung des Jahres 2012...“
Es scheint dennoch ein „Aber“ zu geben. Darauf deutet der Tonfall zweifelsfrei hin.
Garrison Gaeta: „Ich konnte ihn trotzdem nie als Trainer ernstnehmen. Wie soll denn bitteschön ein liebestolles Rhinozeros von zweihundert Zentimetern einem ästhetisch perfekten Mann von Welt etwas beibringen können? Ja, was denn? Von einem bietrinkenden Idiot lasse ich mir doch nichts sagen. Vor allem, wenn sein so genannten Training daraus besteht, dass ich mich in ekelhafte Bauerndiskotheken bewegen muss und den Auftrag erhalte, entstellte Landdirnen zu bezircen. Ich konnte es die ganze Wettbewerbsrunde kaum erwarten, endlich meine Maske fallen zu lassen, und dir Heinrich von Sternburg zu sagen, dass ich dich verachte! Ich verachte deinen Charakter, deine Optik – dein ganzes Sein!“
Das Model unterbricht seine Wutrede kurz. Offenbar missfällt ihm die Lage einer Haarsträhne auf seiner Stirn. Geübt schiebt er sie zur Seite.
Garrison Gaeta: „Jetzt geht es in den Ring, du Monster. Lass dir gesagt sein, dass ich es nicht erwarten kann, dir endlich deine Bauernhaftigkeit aus dem Leib zu schlagen. Was fällt dir als gescheiterte Persönlichkeit ein, einen international SUPERSTAR wie einen Schülertölpel zu behandeln? Unsere Zusammenarbeit ist beendet und ich bin verdammt...“
Er holt tief Luft.
Garrison Gaeta: „...verdammt...“
Das sagte er bereits. Doch wieder legt er eine kurze Pause ein.
Garrison Gaeta: „...verdammt...“
Sein Gesicht schieb sich näher an die Kamera. Trotz seiner Wut bewahrt er den edlen Gesichtsausdruck und kann sich sogar ein kleines Lächeln nicht verkneifen.
Garrison Gaeta: „...verdammt froh darüber !“
Damit lässt er das Mikrofon einfach fallen und beendet die Promo. Nach einem gehauchten Kuss für seine Fans entfernt er sich mit schnellen Schritten aus dem Bildbereich. Die Szene schaltet ab.
Backstage betreten Robert Pride und K.G.B nach dem Match ihre mehr oder weniger luxuriöse Umkleidekabine, die dem adligen Standing entsprechend geräumig aber eher bescheiden ausgestattet wurde. Eine Bank, ein Umkleideschrank, ein Schreibtisch und zwei Stühle. Die Wände wirken kalt und grau wie im Kerker, in den Ecken stehen lange Kirchenkerzen und beleuchten den Raum seicht. Robert Pride sieht sich um. Das gedämpfte Licht und die Räumlichkeiten bewirken eine bedrückend kalte Stimmung, dennoch scheint etwas zu fehlen.
Robert Pride: „Well....“ K.G.B.: „Da?“
Robert Pride sieht sich um, geht langsam durch den Raum. Umsehend. Suchend. Er wendet sich KGB zu.
Robert Pride: „Wer hat diesen Raum dekoriert? Wir sagten mit Style and Profyl, nicht Müll bei Kerzen! Was soll das?“ K.G.B.: „Oh.. ich mich kümmern, Boss. Ka Problem! Sprechen mit Architekt.“
De Innovator of ProWrestling legt ein leichtes lächeln auf, tätschelt kurz KGB#s Wange.
Robert Pride: „Fine. Die Innovation ist erfreut über einen loyalen Gefolgsmann.“ K.G.B.: „Du Unterredung wollen, Boss. Du sprechen!“
Pride setzt eine überlegende Mimik auf, er denkt nach, die Augen nein das ganze Gesicht wirkt ernst und konzentriert..
Robert Pride: „Well... well... well. Wir haben gewisse Zweifel an deinem Plan. Toxic Lugosi scheint nicht so zu arbeiten wie er es uns versprochen hat. Er stellt Fragen und hinterfragt die Innovation. Er weiß das wir so etwas nicht mögen. Non?“ K.G.B.: „Da. Ich versichere, Boss, alles nach Plan laufen. Lugosi gute Arbeit gemacht, Lugosi fest in unserer Hand. Kein Gedanken machen, Plan läuft. Läuft sehr gut.“
Der Führer der Innovation lächelt wieder. Für dieses Mal scheint er zufrieden zu sein.
Robert Pride: „Gut... gut... denn weiß er... es wird uns... nein! Nein! Es darf uns nichts im Weg stehen auf den Weg nach oben. Die Innovation hat Bedürfnisse. Die Innovation gibt uns Kraft und Stärke, wir dürfen sie nicht enttäuschen. Sollte auch nur der leiseste Zweifel an der Ausführung unserer...“
Robert Pride lacht etwas auf.
Robert Pride: „... nennen wir es Friedensmission für die Menschheit.. bestehen, dann wären wir gezwungen die Führungsstrukturen der Innovation neu festzulegen. Hat er uns verstanden?“
Kriss The Guard Borowsky nickt, sieht kurz zu Ketten die an der Wand hängen.
K.G.B.: „Da. Wir alles in Griff. Sollte Schwierigkeit geben, habe Plan B an Kette. Plan B gut, wird Arbeit erledigen gut! Aber... wir uns konzentrieren auf Lugosi, do?“
Blickwechsel zwischen Robert Pride und KGB. Robert sieht den Guard abwartend an.
K.G.B.: „Sieh, Robert. Lugosi groß. Lugosi kräftig. Lugosi wissen viel, haben gute Einstellung, do? Lugosi Rohdiamant, neu im Geschäft, aber Verstand hat. Du Geduld haben wie mit Kind. Er sich entwickeln wird und selber denken. Du geben mehr Zeit, er wird Erfolg haben. Glaube er kann Tag Team Champion werden. Eines Tages, wenn du Geduld. Oke?“
Der Innovator stolziert nun auf seinen Schreibtisch zu und setzt sich langsam auf seinen Stuhl. Er denkt über die Worte seines Partners ein wenig nach ehe er spricht.
Robert Pride: „Wir sind zufrieden, wenn er seine Worte wahr werden lässt. Wir streben nur das Beste für die Innovbation an,die Kronen der GFCW, das dürfte ihm klar sein. Und schon bald soll es jeder hier wissen!“ K.G.B.: „Da!“
In diesen Moment öffnet sich die Tür und Toxic Lugosi tritt in die Umkleidekabine herein. Unsere Protagonisten sehen Lugosi an.
K.G.B.: „Lugosi, komm rein. Setzten zu uns. Wir große Pläne machen, du musst hören.“
The Bad Bat schließt die Tür und die folgende Besprechung wird von der Kamera nicht mehr verfolgt als die Tür vor der Kamera zugeschlagen wird.
Pete:“Was für eine geniale Show von German Fantasy Championship die wir heute hier wieder erleben!“ Sven:“Das stimmt, das neue Jahr fängt auch hier bei uns mit einem Knall an….“ Sagt Sven, als er von einer Musik unterbrochen wird.
http://www.youtube.com/watch?v=p3xJzqULZFQ
Und auf dem Titantron oben erkennt man auch wer jetzt hier erscheinen wird. Der Mann der für viel Gesprächsstoff gesorgt hatte im Jahr 2012, wenn auch nicht immer Positiv.
Pete:“Und da ist er wieder mal! Was sagst du Sven? Ist er ein Publikumsliebling oder nicht?“ Sven:“Ich würde es mal so sagen, NOCH nicht…. Er hat sich zwar mehr und mehr Pro GFCW ausgedrückt, aber noch sind die Fans nach Jahren von Chaos nicht überzeugt.“
Da ist er dann auch schon auf der Bühne, Jimmy Maxxx! Aber sein Outfit erinnert wieder mehr an das vor 2012, als er noch die Hardcore Ikone war.
Aber ist das hier sind anscheinend noch seine Straßenklamotten. Ein schwarzes aufgeknöpftes Hemd, dann noch mit einer Lederjacke, Sonnenbrille und einer Kippe lässig im Mundwinkel hängend. So kommt er mit den Fans jubelnd und die Hände im Rock und Metal Zeichen hebend die Rampe lässig runtergelaufen. Er scheint gut drauf zu sein, dafür das er sein World Title Match bei Title Nights 2012 verloren hat.
Ringsprecher:“Meine Damen und Herren, bitte begrüßen sie auf dem Weg zum Ring. Aus Los Angeles, Deutschland. Jimmy MAXXXXXXXX!!!!“
Da hebt Jimmy nochmal die Arme voller Vorfreude. Er scheint sich wirklich auf den heutigen Abend gefreut zu haben. Er klettert dann in den Ring und gibt locker dem Ringsprecher noch die Hand, bevor er den Fans zuwinkt und die Musik erlischt.
Jimmy Maxxx:“Was geht ab Oldenburgggggg…….!!!!!“
Wieder dieses Handzeichen, dann in aller Ruhe noch die Kippe anzünden die er im Mund hat. Trotz der dunklen Sonnenbrille strahlt das Gesicht von Jimmy. Er ist guter Dinge. Wer weiß was er vorhat im neuen Jahr.
Jimmy Maxxx:“Also ich sage euch, was nen geiler Start ins neue Jahr 2013 und ich habe mir für das neue Jahr eine Menge vorgenommen. Zum Beispiel werde ich nicht hier stehen und mich Beschweren das ich nicht World Champion bin. Oh Nein, scheiße, warum auch? Ich stand in zwei der wichtigsten Matches des Jahres 2012 und habe viel erlebt und mich bewiesen, das ich dort nicht nur stand, weil ich einen sechser im Lotto hatte. Ich freue mich, doch trotzdem möchte ich gerne das Jahr 2012 abhaken und nach vorne schauen. Den wie gesagt ich habe mir viel fürs neue Jahr vorgenommen!“
Er zieht an seiner Zigarette und schaut mit einem breiten Grinsen ins Publikum. Immer wieder winkt er dem Publikum zu, den es gibt immer mehr Leute die sich auf die Seite des Berliners ziehen lassen.
Jimmy Maxxx:“Zum einen, habe ich mir direkt nach Title Nights diesen ekelhaften Stock aus meinem eigene Arsch gezogen. Das heisst, keine total erzwungenen Wrestling Serien mehr und kein Leben mehr in einer Kammer! Keine Sorge GFCW Fans, ich werde mir selber treu bleiben. Wrestling ist immernoch das wichtigste in meinem Leben und ich atme und lebe diesen wunderbaren Sport. Doch es gibt nunmal ein Leben im Ring und eines außerhalb des Ringes. Und auch wen ich im Ring weiterhin einer der besten Wrestler der Welt bleibe und weiterhin meinen Körper und meine Seele in diesen Sport stecke, will ich anfangen mein Leben neben dem Ring zu geniessen. Das heisst auch das ich nicht mehr Reden werde als hätte ich das Amt für Zensur hinter mir stehen, sondern werde einfach das sagen was mir auf der Seele brennt. Und da gibt es auch etwas was mir auf der Seele brennt…..“
Wieder zieht er an der Zigarette und pustet den Rauch lässig in Richtung Decke.
Jimmy Maxxx:“Das Ding ist Oldenburg, das mir immer wieder Leute wie Chris McFly sagen ich sei hier ein Star in Deutschland. Das ich hier aufm hohen Ross sitze und anscheinend sehen das auch viele andere so, sonst wäre ich bestimmt nicht in zwei World Title Matches gelandet. Das Ding is nur, die meisste Zeit in meiner Karriere, habe ich in und außerhalb des Rings immer nur ein großes Maul gehabt. Weil ich Angst hatte, die große Wrestlingwelt und ihre Haie fressen mich auf wen ich keine harte Schale anlege. Doch jetzt habe ich mich denke ich mal genug bewiesen und muss nicht mehr um meinen Job und meinen Platz in der GFCW fürchten. Darum möchte ich anfangen in meiner Karriere etwas Spaß zu haben, das alles hier zu geniessen und ein wenig zu zeigen das ich doch nicht nur gerede bin! Und dafür brauche ich die Aufmerksamkeit von Dynamite und dem ganzen Office Backstage, also schalte mal bitte auf groß bei mir Herr Regisseur…..“
Da zoomt die Kamera nah an Jimmy herran und der zieht gerade wieder an seiner Kippe.
Jimmy Maxxx:“Also Dynamite, es ist so. Ich möchte etwas ganz einfaches von dir für mein Jahr 2013. Ich will zurück an den Anfang der Nahrungskette. Keine Garantierten Main Event Spots mehr für mich und vorallem möchte ich in keine Titelmatches mehr gesteckt werden. Oder in irgendwelche Herausforderer Matches. Ich wills mir verdienen das die Leute sagen, ja dieser Typ, der muss Champion werden. Ich möchte nicht immer nur gegen McFly, Fletcher, Breads und alle anderen Top Stars antreten. Ich möchte mir wieder die Hände schmutzig machen und gegen alles und jeden in jedem erdenklichen Match antreten. Ich will einfach keinen Promi Bonus mehr, keine Extras. Den Opener gegen Dean Welkey bestreiten? Kein Ding. Ein Tag Team Match gegen Pride und Lugosi? Alles Klar! Alles was ich verlange ist in den Ring zu steigen und zu zeigen was ich kann. Mehr will ich zurzeit einfach nicht, ich bin nicht scharf auf Titel oder sowas. Ich will einfach ein Teil der GFCW sein und meine Zeit hier geniessen!“
Er drückt dann seine Zigarette total entspannt aus und grinst wieder in die Kamera.
Jimmy Maxxx:“Es gibt da aber noch eine Sache die ich loswerden wollte, bevor ich nach hinten gehe ein bisschen Rock Mucke anmache und die Show mit einem Bierchen geniesse. Und das ist, das ich eine offene Herausforderung stelle, an jeden in der GFCW. Wer sich mit Jimmy Maxxx im Ring bei den großen Events messen möchte, ihr wisst wo ihr mich findet. Ich bin für jede Herausforderung offen und bereit. Mir egal ob das Joe Jobber oder Chris McFly ist. Ich trete gegen jeden an! So und jetzt verabschiede ich mich wieder, ich will Backstage noch ein paar Bier geniessen und mir mit euch den Rest der Show ansehen!!!“
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