[Anmerkung durch den Autor: Der folgende Skit wird hier noch einmal wiederholt um das ganze noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, da es sinnlos war diesen beim PPV zu platzieren.]
Eine Einblendung erscheint: Diese Szene und weitere Szenen, die in den nächsten Shows zu sehen sind, passierten vor ungefähr zwei Monaten in den USA.
Die Kamera zeigt das Haus des Lord of Steels. Es ist eine kleine Villa mit einer Terasse, schön im Grün gelegen. Die Kamera wechselt nun in das Innere des Hauses und fängt das Wohnzimmer ein. Ein ganz normal eingerichtetes Zimmer mit modernen Möbeln ist zu sehen. Ein schwarzer Wohnzimmerschrank steht auf der linken Seite im Raum. Mittendrin befindet ein Glastisch, sowie eine schwarze Ledergarnitur. Im Raum befinden sich noch andere diverse Möbelstücke und sonstiges. Man sieht den Lord of Steel in natura. Er trägt eine normale blaue Jeanshose und ein T-Shirt. Er hatte die Post hineingeholt und setzt sich in seinen Sessel. Links neben dem Sessel befindet sich ein kleiner Tisch und dahin greift er hin. Er schnappt sich einen Brieföffner und nimmt den ersten Brief. Langsam öffnet er diesen und holt den Inhalt heraus. Seine Mine verdunkelt sich.
Lord: Na super. Eine Rechnung.
Er legt den Brief auf den Tisch und den Umschlag legt er daneben. Dann nimmt der Lord sich den nächsten Brief vor. Er öffnet ihn, schaut sich den Brief an und liest ihn. Seine Laune wird immer schlechter.
Lord: Eine Steuernachzahlung von mehr als $ 2000. Wofür bezahle ich denn meinen Steuerberater ? Für so etwas bestimmt nicht. Na warte ab. Der bekommt noch etwas von mir zu hören.
Er legt Brief und Umschlag auf den Tisch und nimmt sich den letzten Brief. Er schaut auf den Umschlag und liest "Malaga Bar". Irritiert blickt der Lord hinein, bevor er langsam den Umschlag mit dem Öffner öffnet. In seinen Augen spiegeln sich Fragezeichen wieder. Dann holt er sich den Inhalt hinaus und betrachtet diesen. Plötzlich wechselt sein Gesichtsausdruck von fragend in erschrocken um. Der Lord springt entsetzt vom Sessel auf und schreit laut "Was?!".
Stimme: Schatz, was ist los ?
Eine zierliche blonde Dame kommt in den Raum hinein. Dieses Geschrei hat des Lord's Frau gehört.
Lord: Sarah, hier steht, dass der Besitzer der Malaga Bar von mir $ 5000 fordert. Sarah: Ja warum das denn ? Lord: Moment.... haha... ich hätte bei ihm in der Bar im besoffenen Zustand das Mobilar zerschlagen und zertrümmert hat. Das ist doch wohl ein Scherz. Ich hatte an dem Abend zwar etwas getrunken, aber soviel, dass ich noch alles wußte. Sarah: Ich weiß, dass du einiges vertragen kannst. Hast du vielleicht doch etwas mehr getrunken an dem Abend. Lord: Nein, eigentlich nicht. Nicht das ich wüßte. Sarah: Warst du alleine in der Bar? Lord: Mein Kollege Sam war noch dabei, aber der ist nach einer Stunde wieder gegangen. Sarah: Bis wann mußt du die Summe bezahlen? Lord: Ich habe einen Monat Zeit.
Sarah dreht den Kopf vom Lord zu sich und gibt ihm einen innigen langen Kuß.
Sarah: Überschlaf erstmal die Sache und dann versuche mal deine Erinnerung aufzufrischen. Lord: Werde ich machen. Ich liebe dich, Schatz. Sarah: Ich dich auch.
Beide küssen sich mit einem noch längeren Kuß.
Eine Einblendung erfolgt:
Fortsetzung folgt
Die Show steckt in den letzten Vorbereitungen, alles muss schnell gehen, alles muss jetzt sitzen, denn gleich geht sie los, die erste Veranstaltung der GFCW im neuen Jahr. Doch was den Einen in helle Aufregung versetzt, lässt den anderen völlig kalt. Denn Sie können es sich erlauben. Wie schon so viele Abende zuvor, trabt Rob gemächlich in den Backstagebereich des Veranstaltungsortes des War Evening an diesem Freitag dem 11.1.2013 in Oldenburg. Rob würde sein eigenes Aussehen würde Rob an diesem Abend wohl als perfekt bezeichnen. Der grüne Iro: Perfekt. Das schwarze T-Shirt und darüber die Jeansjacke: Perfekt. Die rissige halblange Jeans Perfekt, Die schwarzen Boots: Perfekt. Ja Rob ist perfekt gestylt, nur eins fehlt da... An der Stelle wo er die Tage so oft hin gefasst hat und das erhoffte doch nicht unter seinen Fingern spürte. So auch in diesem Moment. Robs Finger streifen zur Talie, da wo es einst war. Doch dort, hängt nur ein gewöhnlicher Nietengürtel. Nicht breit, nicht auffällig. Nicht aus Gold, Silber oder Bronze. Einfach nur ein Nietengürtel, nur ein Nietengürtel. Niedergeschlagen verdreht Rob seine Augen und streicht sich durch das grün gefärbte Haar. Es fehlt ihm sehr, doch es ist weg, in den Händen eines Anderen... Da zieht Rob aus seiner Hosentasche eine Bierdose und führt sie nach kurzem Öffnen zum Mund- dass hat er jetzt gebraucht. Nach einigen Schritten, wird Rob von einem schmächtigen Jungen, nicht älter als ca. 17 mit zarter schüchterner Stimme begrüßt.
Junge: Ah Sie müssen Herr Gossler sein richtig?
Etwas überrascht über diese Begnung muss der Hamburger erstmal schlucken bevor er zur Antwort ansetzt.
Rob:...äh...ja wieso? Junge: Ich bin Linus der neue Praktikant hier in der GFCW.
Zögerlich streckt der kleine Mann Rob die Hand hin. Immernoch etwas verwundert schüttelt Rob dem Praktikanten die Hand.
Rob: Hallo Linus...wie ist dein Vorname? Linus: Dass ist mein Vorname.
Betreten fährt sich Rob durchs Gesicht.
Rob: Achso...man deine Eltern haben dich echt gestraft.
Linus ist über diese beleidigende Bemerkung etwas irritiert, lässt sich aber nicht von seiner Freundlichkeit abbringen.
Linus: Ja vielleicht... Ich soll Sie zu ihrer Sweet bringen, die ihnen ja nun seit Title Nights gemäß zusteht. Rob: Ah.. sehr freundlich. Linus: Folgen Sie mir bitte.
Und schon setzten sich die beiden in Bewegung, durch das Labyrinth an Gängen im Backstagebereich der Weser Ems Halle in Oldenburg. Rob müht sich unter dem Gewicht seiner Sporttasche sichtlich, dem flinken Jungen zu folgen, bis ihm da schließliche eine "Geniale Idee" kommt.
Rob: Ach..äh, Linus…wartest du mal eben kurz?
Sofort kommt der Praktikant zum stehen und dreht sich mit einem freundlichen Lächeln zu seinem Gefolgsmann um.
Linus: Ja Herr Gossler? Rob: Wärst du so freundlich meine Tasche zu tragen? Linus: Ja aber gern Herr Gossler.
Nun ist es Linus, der unter der Last des schweren Gepäcks zu schwitzen beginnt. Rob hingegen fällt es nun deutlich leichter dem jungen Mann zu folgen. Schließlich kommen die Beiden vor einer recht unscheinbaren Tür zum stehen und Linus kann endlich die schwere Tasche für einen Moment absetzen.
Linus: (Keuch) So da wären wir...ihre Sweet...
Rob mustert die Tür, mit den Armen in den Hüften.
Rob: So so….dann wollen wir mal sehen was sich da hinter verbirgt. Linus: Ich schließe Ihnen dann mal die Tür auf.
Gesagt getan und schon ist die Tür offen und der Alkoholist betritt den ursprünglich für den Phaseant Warrior vorbereiteten Aufenthaltsraum für die heutige Show. Breitbeinig und mit den Armen wieder in den Hüften begutachtet Rob den Raum, dreht den Kopf abwiegend von rechts nach links.
Rob:..Hmmm...nicht übel, nicht ganz mein Geschmack aber das kriegen wir hin...
Nervös gerät Linus schon leicht in Panik und fragt beunruhigt nach.
Linus: Gefällt es Ihnen nicht? Möchten Sie in ein anderes Zimmer?
Rob ist bei dem Anblick des Zimmers da etwas entspannter.
Rob: Nein nein, schon gut, ich machs mir hier schon gemütlich. Linus: Wo möchten Sie die Tasche hingestellt haben?
Ohne sich nach dem hinter ihm befindlichen Praktikanten umzudrehen schmatzt Rob überlegend vor sich hin.
Rob: Stell sie erst mal da in die Ecke.
Nachdem Linus dem Wunsch seines Auftraggebers nachgekommen ist, macht er sich schon wieder zügig daran den Raum zu verlassen allerdings nicht ohne eine letzte Frage.
Linus: Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?
Rob kratzt sich am Kinn.
Rob:...Öh… stell doch bitte einige Kästen Bier kalt, ich möchte heute Abend nicht von meinem Pegel fallen...so 2 bis 3 dürften genügen.
Für Linus ist dies ein sofort auszuführender Befehl, dem er unverzüglich nachzukommen hat und so steht er auch sofort stramm und antwortet laut und deutlich.
Linus: Jawohl Herr Gossler, ich werde mich unverzüglich darum kümmern.
Und schon verlässt Linus im Stechschritt die Szenerie. Während Rob weiter den Raum begutachtet.
Rob: Hmmm...dann wollen wir mal…. schöner Wohnen mit Rob Gossler he he.
Schicksalhafte Begegnungen?
Es ist die Nacht von Montag den 31ten Dezember 2012 auf Dienstag den 1ten Januar 2013. Wir sind in Berlin. Berlin? Ja wirklich in Berlin. Aber wir sind nicht hier um in einen Dome zu gehen und dort eventuell nach einem Sprengsatz zu suchen wie man das beim Phoenix vielleicht mal tun sollte. Wir sind Zeuge einer Begegnung von zwei Menschen, zwei Männern die sich an in dieser Sylvester Nacht des alten Jahres, oder sollte man sagen dem Neujahrsmorgen des neuen Jahres hier begegnen. Doch sehen wir selbst was sich hier abgespielt hat im Foyer eines Hotels so nahe am Brandenburger Tor, an dem wieder mehr als eine Millionen Menschen in Deutschland das neue Jahr begrüßt haben.
„Hey, Baby... ich bin müde…lass uns ins Bett gehen.“
Diese Stimme gehört zu Lucille Brackles. Nur wenigen wird dieser Name etwas sagen. Sie ist die Frau an der Seite des „Swingin’ Wrestlers“. Die Frau deren rotbraunes, lockiges Haar und deren kurvige weibliche Erscheinung schon so manch einen Mann hätte schwach machen können, ist die Stimme der GWS. Oder zumindest eine davon. Und damit in Needles, dem, nennen wir es mal „Geschäftssitz“ der GWS, niemand etwas davon merkt sind Chris McFly und sie nach Berlin geflogen. Fernab des Stresses den der Job „Wrestling“ den beiden immer wieder beschert.
Chris McFly Jr.: „Lu, es ist gerade mal 1 Uhr Ortszeit. Warum willst du diese Nacht schon so früh beenden… lass uns doch noch etwas feiern.“ Lucy Brackles: „Ich bewundere dich immer wieder darum, dass du dieses Leben so führen kannst. Heute da, morgen dort und übermorgen wieder wo ganz anders.“
Ein Lächeln huscht über das Gesicht des Chicagoer Weltenbummlers. Einen kurzen Moment schließen beide die Augen und McFly lässt seinen Kopf sinken. Seine Stirn ruht auf der Ihren. Dann finden die Lippenpaare der Beiden zu einander uns es folgt ein inniger Kuss.
Chris McFly Jr.: „Ich bin so froh dass wir hier mal ungestört sind. Niemand der sich dafür interessiert womit wir unser Geld verdienen…“
So spricht er und holt dabei kurz Luft. Wie ein Teenager der sich in seiner ersten, aufregenden und romantischen Verabredung befindet, küsst er sie erneut.
Lucy Brackles: „Kommst du nun mit?“
Sie stupst den Mann der ihr Herz im vergangen Summer erobert hat, kurz mit der Nase an. Ein Blick der eine Mischung aus Verlangen, Sehnsucht und Hingabe ist, findet die Augen des so weit gereisten Mannes. Er war glücklich. In diesem Moment war er einfach nur er selbst. Und nicht das was andere in ihm sehen.
Chris McFly Jr.: „Du hast recht, lass uns auf unser Zimmer gehen…“
Seine Hände, die schon anderen Menschen so viel Leid zugefügt haben, wandern über ihre Schultern und ihren Rücken. Bis sie schließlich an ihrer Hüfte ruhen. Gäbe es ein Wort, welches dieses Szenario beschreiben sollte: Dann wäre es Frieden.
„Was für ein Zufall! McFly bist du es!?“
Gar nichts scheint diese Idylle der Zweisamkeit stören zu können, als man plötzlich eine Stimme hört, die dem geneigten GFCW Fan nicht unbekannt sein sollte.
„Tatsächlich!“
Im Foyer taucht nun eine dritte Gestalt auf. Zereo Killer. Seines Zeichens der amtierende GFCW Intercontinental Champion. Auch er ist nicht alleine. Eine bezaubernde junge Dame im schwarzen Abendkleid hat ZK bei sich. McFly mustert beide kurz ab. Er hat nichts gegen den Killer. Was sollte er auch gegen ihn haben. Er ist ein Kollege, wenn man es denn so nennen will. Einer unter vielen. Doch die hübsche Dame an seiner Seite glaubt er nicht zu kennen. Dass es McFly gerade gar nicht gefällt gestört zu werden zeigt er nicht. Ein kurzes durchatmen lässt aber schon vermuten, dass er nicht so gut drauf ist wie sein Gegenüber.
Zereo Killer: „Hi! Darf ich dir die Frau vorstellen, die sich immer drum kümmert, dass es mir nach meinen Matches wieder gut geht? McFly, das ist Mrs. Nights.
Ein kurzer, sanfter Händedruck vom Suburb, gefolgt von einer freundlichen Begrüßung. Der IC Champ fährt fort.
Zereo Killer: „Oh, sorry, das ist mir jetzt peinlich. Ich habe die attraktive Dame an deiner Seite gar nicht bemerkt. Stellst du sie uns vor? By the way, frohes Neues wie man hier so schön sagt. Ich bin Zereo!“
Der IC Champ streckt der Moderatorin die Hand hin. Natürlich schüttelt Lucy Brackles diese. Auf die beiden Frauen begrüßen sich freundlich.
Lucy Brackles: „Hi, ich bin Lucy. Freut mich euch kennen zu lernen. Und Frohes Neues.“
Doch kaum haben sie die Hände geschüttelt, wendet sie sich an ihren Liebsten.
Lucy Brackles: „Ich geh schon mal vor… mach nicht mehr so lange Schatz.“
Mrs. Nights kennt diesen Gesichtsausdruck einer Dame. Die Krankenschwester hat es schon im Gefühl, dass sie und der Killer gerade einen sehr unpassenden Zeitpunkt für ein Gespräch gefunden haben.
Mrs. Nights: „Glaubst du nicht, dass wir gerade stören?“
Dem Mann aus Los Angeles Kalifornien scheint es nun auch etwas unangenehm zu sein, diesen Moment… vielleicht sogar IHREN Moment gestört zu haben.
Durchatmen. McFly weiß das er keine bessere Frau für sich finden konnte. Mit der Geduld eines wahren Engels gesegnet weiß Lucy, dass Chris nicht einfach jetzt weggehen kann. Sich nicht einfach umdrehen kann und dabei unhöflich sein kann. Schließlich lächelt McFly sie an, zieht sie noch einmal zu einem Kuss an sich und flüstert schon fast zurück.
Chris McFly Jr.: „Versprochen Babe, ich komme gleich hoch.“
Dann reicht auch er Mrs. Nights und Zereo Killer die Hand. ZK wirkt etwas peinlich berührt, seine Begleitung boxt ihn leicht auf die Brust.
Mrs. Nights: „Siehst du? Ich habs doch gesagt!“
CMJ zwingt sich zu einem Lächeln. Naja, es wirkte schon ehrlich. Als wolle er sagen, dass Mrs. Nights mit ihrer Vermutung gar nicht mal so falsch liegt. Er versucht die Situation zu beruhigen.
Chris McFly Jr.: „Ist schon in Ordnung. Auch euch beiden ein frohes Neues. Wie ihr seht waren wir gerade dabei uns aufs Zimmer zu begeben. Lucy hat mit dem Jetlag meist ein bisschen mehr zu kämpfen als ich. Sie reist nicht so viel.“
Ungeniert kratzt sich der Killer am Kopf.
Zereo Killer: „Eine hübsche Frau hast du gefunden. Umso mehr bist du zu beneiden, wenn sie für deinen Lebensstil Verständnis hat. Wir wollten gerade an die Bar gehen und noch etwas trinken. Noch mal den Urlaub genießen bevor es bald wieder losgeht. Kommst du mit? Ich wollte da mal eine dieser deutschen Traditionen testen. Meine Begleitung wohnt jetzt schon viele Jahre in Deutschland und hat mir davon erzählt. Und ich bin mal neugierig was bei uns rauskommen wird.“ Chris McFly Jr.: „Ich weiß, dass es mich eigentlich nix angeht, aber… seid ihr ein Paar?“
Mrs. Nights und Zereo schauens ich in die Augen, zucken mit den Schultern, ehe sie das Wort ergreift.
Mrs. Nights: „Dafür ist es noch zu früh…“
Um von diesem Thema abzulenken, holt sie schnell ein Set bestehend aus einem billigen Löffel, einigen Klumpen silbrig schimmernden Metals und einer in mehreren Sprachen geschriebenen Anweisung auf dem Pappkarton der alles irgendwie verpackt hatte, aus ihrer Handtasche. Nun ergreift der Champion das Wort.
Zereo Killer: „Bleigießen. Viele machen das hier um am Neujahrstag als eine Art Orakel um zu schauen was das neue Jahr so bringt.“
Irgendetwas in Chris McFly Jr. sagt ihm dass er es nicht tun sollte. Er sollte das Gespräch schnell beenden und nach oben gehen. Eine wundervolle Frau wartet auf ihn in ihrem gemeinsamen Zimmer. Doch aus irgendeinem Grund ist die Neugierde größer als seine Vernunft. Ein Spiel das wie ein Orakel dir die Zukunft zeigen soll? Chris ist nicht abergläubisch aber schaden kann es wohl auch nicht zu wissen wie das kommende Jahr wird. War das Jahr 2012 doch wie eine wahre Achterbahn für ihn.
Chris McFly Jr.: „Also gut. Wir können in der Hotelbar noch einen Whiskey nehmen und probieren dieses Spiel oder was auch immer es ist, mal aus. Lucy wird mir schon nicht den Kopf abreißen.“
Und so gehen sie zu dritt durch das Foyer in die Bar des Hotels. Hier ist natürlich noch einiges los und es dauert, bis man sich an den Tresen durchgekämpft hat. Immer wieder Hände schütteln und Neujahrsgrüße wechseln in mehreren Sprachen hin und her. Schließlich sitzt man.
Zereo Killer. „Ach, bevor ichs vergesse…“
Der Killer kramt in seiner Jackentasche und bringt weitere Bleigießfiguren zum Vorschein. Er stellt die drei Figuren nebeneinander auf den Tisch auf.
Zereo Killer: „Erkennst du die Figuren??“
CMJ schaut sie sich ein wenig an, scheint auch schon eine Ahnung zu haben, doch bevor er etwas dazu sagen kann, wird er unterbrochen.
Zereo Killer: „Ich hab den kleinen Grinser erkannt, Chris. Du weißt, wer das sein soll oder?? Das sind GFCW Bleigießfiguren. Das sind du, Lex Streetman, und ich! Diese drei Figuren werden im kommenden Jahr über alles stehen, glaube mir. Ich bin fest davon überzeugt, dass auf uns ein großes Jahr wartet! Darf ich dir die CMJ und Lex Streetman Figuren überreichen? Ich glaube, du siehst Lex öfters als ich!“
Der Suburb bedankt sich beim IC Champion und verstaut die beiden Figuren. Doch jetzt geht’s ans Eingemachte.
Zereo Killer: „So dann wollen wir mal…“
Schnell ist eine Kerze und zwei Gläser Wasser beim Bartender bestellt. Während man im Small Talk versunken ist, schmilzt ZK einen Klumpen des Bleis ein bis es eine dickliche Flüssigkeit ist um es dann in das Glas mit Wasser zu gießen. Mrs. Nights trinkt derweil genüsslich an ihrem Rotwein, welches sie sich bestellt hat.
Zereo Killer: „Ich fand dein Match ja wirklich klasse am PPV, aber Robert Breads ist ja echt ne Hausnummer für sich.“ Chris McFly Jr.: „Oh... glaub mir, er ist wirklich verdammt gut.“
Schließlich schüttet der IC Champ schnell die Flüssigkeit in das Wasser und schaut was sich daraus ergibt. Welche Form hat das Metall wohl angenommen?
Zereo Killer: „Hm… das sieht aus… wie eine Palme… was meinst du?“
Der Blick des Chicagoers ruht auf dem seltsam verformten Stück Blei.
Chris McFly Jr.: „Ja könnte sein.“ Zereo Killer: „Mal sehen was die Beschreibung hergibt?“
Nach ein wenig suchen und dem deuten des Motivs spricht ZK wieder.
Zereo Killer: „Ah ein gutes Geschäftsjahr! Das ist doch mal ein gutes Omen! Hab doch gesagt, das kommende Jahr wird super!“
Ein Lächeln huscht über das Gesicht des Chicagoers. Mrs. Nights hat ihren Wein schon ausgetrunken und hängt sich bei Zereo Killer an. Sie klammert sich fest am Champion.
Zereo Killer: „Nun bist du dran! Na los, schmelze das Blei und schau was die Zukunft für dich bereithält.“
Auch McFly hält einen Löffel mit einem Klumpen des silbrigen Metalls über der offenen Flame der Kerze und wartet bis das Metall zu einer Flüssigkeit geworden ist. Er zögert. Eigentlich gibt er ja nichts auf solche Rituale. Doch dann schüttet er das er schließlich den Inhalt des Löffels in das Wasser. Es zischt ein wenig. Doch auch hier bildet sich ein Motiv.
Zereo Killer: „Hm… mal sehen… eine Axt oder eher ein Hammer?“ Chris McFly Jr.: „Ich würde sagen eine Axt.“ Zereo Killer: „Oh… meinst du wirklich? Ich meine… also wenn ich das hier so lese…“
Der Gesichtsausdruck des IC Champs ist ernst. Zu ernst um nur Spaß zu sein. Was auch immer er gelesen hat, es scheint nichts Gutes zu bedeuten.
Zereo Killer: „Noch kannst du sagen das es ein Hammer ist. Der steht für Erfolg durch Kraft. Aber eine Axt…“
Augenzwinkernd schaut er in Richtung von CMJ, doch der Blick des Swingin’ Wrestler ruht auf dem Stück verformten Metalls. Als wenn er an so was glauben würde!
Chris McFly Jr.: „Eine Axt. Ich stelle mich meiner Zukunft. Egal ob im Ring oder in solch einem Orakelspielchen.“ Zereo Killer: „Wirklich?“ Chris McFly Jr.: „Wirklich.“
Nicken vom Killer. Dann atmet er durch und liest vor was auf dem Karton steht.
Zereo Killer: „Eine Axt bedeutet Unheil & Kummer.“
Stille. McFly sieht den Klumpen noch einmal genau an. Seine Wahl ist gefallen. Eine Axt steht also für Unheil & Kummer? Als wenn er an so was glauben würde.
Chris McFly Jr.: „Hm… wir werden sehen. Ich glaube ja nicht wirklich an so was.“
Und doch steckt er sich das Stück verformten Metalls in seine Tasche.
Chris McFly Jr.: „Und jetzt entschuldigt mich, es war schön dich außerhalb der GFCW mal gesehen zu haben. Aber in meinem Zimmer liegt eine Frau die jetzt den Menschen hinter dem Wrestler gerne bei sich hätte. Ich hoffe du kannst mir verzeihen?“
Alle drei stehen auf und schütteln sich die Hände.
Zereo Killer: „Ja Klar. Hey ich wollte dir auch keinen Stress machen. Aber ich würde mich freuen wenn wir uns auf Tour etwas öfters sehen würden. Ich meine du und Lex ihr seid zwei sympathische Typen. Vielleicht ergibt sich ja mal eine Gelegenheit für ein nettes Tänzchen im Ring oder so?“ Chris McFly Jr.: Ja, wer weiß. Schauen wir mal. Aber ich muss jetzt wirklich nach oben.“
Sprach er und lässt den Killer und Mrs. Nights zurück. Und während die beiden noch ein wenig in der Bar feiern, steht McFly in dem Aufzug zu dem Stockwerk in dem sein Zimmer ist und schaut mit Bedacht auf das Symbol was aus dem Stück Blei geworden ist. Eine Axt. Unheil und Kummer also?
To be continued…?
Die Feiertage sind endgültig rum. Die Geschenke von Weihnachten sind schon längst aufgerissen und das Jahr 2012 wurde an Silvester in einem gefühlsschwangeren See aus Alkohol ertrunken, während einem das Feuerwerk um die Ohren flog. Für die meisten Menschen bedeutete dies Besinnlichkeit, Familie, Freude, Optimismus, was nicht zuletzt daran lag, dass das Ende der Welt am 21.12.2012 doch nicht eintraf. So dachte man im Allgemeinen zumindest… Sicherlich, Naturkatastrophen, Atomkriege, Asteroideneinschläge, die Ankunft der Bestie 666, eine Alieninvasion oder die Zombieapokalypse (Sorry, Igor…) blieben alle aus. Die große Bühne blieb dem Ende verwehrt, dafür passierte der Weltuntergang im Kleinen, im Privaten.
Bei der ersten GFCW Best of Show des letzten Jahres holte Richard von Hansa, der adlige Student und ein Teil der GFCW World Tag Team Champions im nationalen Fernsehen eine Schrotflinte hervor und schoss sich damit das Gehirn weg, weil er die Dummheit von Strong Ollis und Kriss Dalmis Schaffen nicht weiter ertragen konnte. Für Heinrich von Sternburg brach daraufhin eine Welt zusammen, er outete sich in einem höchst emotionalen Moment als schwul und gestand seine Liebe für Richard von Hansa. Grauenhafte, bedrückende Augenblicke der GFCW waren das und bevor irgendwelche fantasielosen Vollspasten wieder meinen, dass das ja so UNREALISTISCH wäre, dass sich jemand vor laufender Kamera die Birne wegbläst – Der Selbstmord geschah off camera!
GFCW Mitarbeiter: „Was zur Hölle sehen meine Augen da grad?“ Tammy: „Hm? Wa… Was?“
Mit eben jenem schrecklichen Ereignis im Hinterkopf, blicken ein namenloser GFCW Mitarbeiter-Statist und die wundervolle Interviewerin auf dieses jenseitige Bild vor sich: Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg marschieren nebeneinander durch den Backstage-Korridor. Eben jener Richard von Hansa, der EIGENTLICH TOT SEIN MÜSSTE, WEIL ER SICH IM NATIONALEN TV SELBST UMGEBRACHT HAT!!!!!!!
GFCW Mitarbeiter: „Oh nein, das Ende der Welt! Die Toten sind ihren Gräbern entstiegen und wandeln nun umher! Die Apokalypse, die Zombie Apokalypse!!!!“
Der GFCW Mitarbeiter nimmt die Beine in die Hand und flüchtet hysterisch schreiend in die Weiten der Halle um nicht selbst noch ein Zombie zu werden. Nur Tammy ist vor Angst zu gelähmt, um sich zu bewegen. Mit vor Schock geweiteten Augen starrt sie zu den immer näher kommenden Tag Team Champions, zu der immer näher kommenden, wandelnden Leiche. Was soll sie nur tun? Soll sie sich ihrem Schicksal ergeben? Wenn die Toten nun die Erde bevölkern, gäbe es ohnehin bald keine Möglichkeit mehr sich zu verstecken. Über kurz oder lang würden alle Menschen zu Zombies werden, warum sollte sie ihr Leiden also noch extra in die Länge ziehen, wenn bei Freunden und Verwandten inzwischen womöglich nicht mehr die Vernunft, sondern nur noch die Lust nach menschlichen Gehirnen herrschte?! Tammy umfasst das Mikrofon in ihrer Hand fester, eine ernste Miene legt sich über ihr Gesicht.
Tammy: „Ein letztes Interview! Ein letztes Interview bevor ich zu einem von ihnen werde!“ Richard: „AUS MEINEN AUGEN, TOCHTER DES PROLETARIATS!!!!!!“
Was ist das? Richard von Hansa stürzt sich nicht auf Tammy, um ihr die Eingeweide aus dem Bauch zu reißen, er zieht mit Heinrich von Sternburg einfach so an ihr vorbei! So als ob Richard von Hansa gar kein Zombie wäre! So als ob er nie gestorben wäre!!! Unfassbar, einfach unfassbar… Völlig perplex schaut Tammy den beiden amtierenden Tag Team Champions hinterher und kratzt sich verwundert den hübschen Kopf…
War Evening, Oldenburg (Weser Ems Halle), 11.01.2013
In Kooperation mit
Die Show beginnt direkt mit einem großen Feuerwerk und Pryogeknalle auf der Entrance Rampe, welches die enthusiastischen Fans in Oldenburg im neuen GFCW-Jahr 2013 begrüßt. Der allseits bekannte Trailer flimmert nun auch über die Bildschirmen beziehungsweise über den Titan Thron und schon schwenkt die Kamera auf die GFCW-Galaxie mit all ihren möglichen Schildern und Plakaten. „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns dröhnt durch die Boxen und mit einem zweiten Kamerarundflug durch die Halle werden die verschiedensten Publikumsreaktion eingefangen, die allerdings allesamt in eine Richtung deuten: Die Vorfreude wieder auf Liveaction in der GFCW ist riesengroß. Während noch vereinzelte Scheinwerferlichte durch die Halle kreisen und auf dem Titan Thron nun das leicht über den Jahreswechsel modernisierte GFCW-Logo erscheint, wird nun dorthin geschaltet, wo die offizielle Show immer beginnt. Pete und Sven scheinen den Jahreswechsel gut überstanden zu haben und sitzen quietschfidel wie eh und je auf ihren altbekannten Sitzen. Frisch und ausgeruht von der kleinen Pause im Dezember präsentieren sich die beiden Urgesteine und lächeln gekonnt und professionell in die Kamera. Kurz werden noch die Notizzettel sortiert und schon kann es losgehen!
Pete: „Wir schreiben das Jahr 2013 und wieder heißt es: „It’s War Evening!“ Hallo und herzlich Willkommen, liebe GFCW-Galaxie, zur aller ersten Show von German Fantasy Championship Wrestling in diesem neuen Jahr. Wir befinden uns heute in der Weser Ems Halle in Oldenburg, wo wir gemeinsam mit gut 5.000 frenetischen Zuschauern warten, was nach der kurzen Pause und unserem glorreichen Jahresabschluss im Dezember heute passieren wird. Eins ist sicher, wir dürfen uns auf jeden Fall wieder auf eine Menge Action freuen, nicht wahr?“ Sven: „Da hast du vollkommen Recht und somit auch hallo von meiner Seite aus! „Title Nights 2012“ war nochmals ein ganz spezielles Highlight am Ende und heute wird es bestimmt noch so einige Konsequenzen aus den Geschehnissen beim PPV geben. Viele Wrestler werden mit Vorsätzen ins neue Jahr starten und diese heute schon unter Beweis stellen wollen. Werfen wir am Besten mal einen Blick auf die heutige Card, um uns einen ersten Überblick zu verschaffen.“
Single
Match:
Pete: „Eröffnen tun wir den Abend direkt mit einem Teil des Main Events von Title Nights. In einem vielleicht noch nie da gewesenen Match musste sich Chris McFly Jr. trotz Weltklasseleistung Robert Breads geschlagen geben. Dennoch wird uns die Indy-Größe auch 2013 treu bleiben und uns von seinen Fähigkeiten überzeugen.“ Sven: „Vom PPV-Main Event zum Opener-Match gegen einen Jobber innerhalb von nur einer Show. Das nenne ich mal einen Absturz... wie auch immer, McFly wird es heute mit Parn zu tun bekommen und wir dürfen gespannt sein, wie der „Swingin’ Wrestler“ die Niederlage im großen Showdown verkraftet hat.“
Tag
Team-Match:
Sven: „Weiter geht es im Anschluss mit einem Comeback und einem Debüt. Robert Pride ist nämlich überraschend zurück und bringt Zuwachs für seine „Innovation“ mit. Den Toxic Lugosi haben wir bereits in einem kurzen Einspielervideo bei den Best-of Shows gesehen und, na ja... so ganz normal ist der Gute ja nicht wirklich.“ Pete: „Nicht ganz normal? Er hat sich Menschenblut auf seine Maske geschmiert und fand dies auch noch gut! Jedenfalls sehen wir dieses höchst geheimnisvolle Duo im einem Kampf gegen Hunk und Silverberg. Kleinen Kindern sollte man dieses Match vielleicht nicht empfehlen, wer weiß, wie sich Lugosi dieses Mal verhält.“
Single
Match:
Pete: „Als Nächstes sehen wir ein höchstinteressantes Match zwischen dem Pheasant Warrior und Heinrich von Sternburg. Während der Guamaleteke bei „Title Nights“ den Intercontinental Title nicht gewinnen konnte, haben Corps Nobilis ihre Tag Team Title verteidigen können, wenn auch auf höchst fragwürdige Art und Weise und dank Mithilfe von GFCW-Commisioner Emilio Fernandez.“ Sven: „Na und, das Corps ist weiterhin Tag Team Champion und das zählt! Außerdem konnte sich der Pheasant Warrior beim PPV die Dienste von Zereo Killer bis zur nächsten Großveranstaltung sichern, was wir heute auch schon mit Sicherheit sehen werden. Und wenn wir schon über Zereo Killer sprechen, der hat heute ebenfalls noch ein Match zu bestreiten...“
Non-Title
Match:
Pete: „Der neue Intercontinental Champion trifft nämlich auf den Alten! Für Beide ist es die Möglichkeit ein weiteres Statement im Kampf um den zweithöchsten Title der GFCW zu setzen. Gossler hat ja neuerdings außerdem noch Mohameds letzte Amtshandlungen zur Verfügung, was man auch nicht unterschätzen darf.“ Sven: „Kann er sich halt genügend Bier zu seinem Lockerroom liefern lassen. Jedenfalls ist dieses Match für Gossler eine gute Gelegenheit direkt Ansprüche auf ein mögliches Rückmatch zu stellen. Und nach den Vorfällen des letzten Jahres hat ein Duell dieser beiden ehemaligen Weggefährten eh schon eine gewisse Brisanz.“
Non-
Title Match:
Sven: „Im Main Event können wir unseren neuen und alten World Champion begrüßen! Eric Fletcher hat es nämlich geschafft und konnte seinen Titel gegen Jimmy Maxxx verteidigen. Heute muss er dafür gegen einen noch unbekannten Gegner antreten und wer weiß, wer dies ist. Die Konkurrenz schläft auf jeden Fall nicht und das Begehren nach einem Titelmatch sind mit Sicherheit bei einigen groß.“ Pete: „In der Tat, könnten sich zu Beginn dieses Jahres so einige GFCW’ler berechtige Hoffnungen auf eine Gelegenheit machen. Schauen wir mal, wer heute zumindest gegen den Candy Man antreten darf.“ Sven: „Des Weiteren sind natürlich noch einige andere Wrestler bei der heutigen Show dabei und werden Auftritte absolvieren. Freuen sie sich beispielsweise auf Robert Breads, Lex Streetman, Dean Welkey, Jimmy Maxxx und viele mehr.“ Pete: „Absolut richtig, also genießt die erste Ausgabe von War Evening des neuen Jahres. Viel Spaß wünschen euch Pete...“ Sven: „...und Sven! Und damit ab dafür!“ Pete: Und wir eröffnen die erste Show im neuen Jahr direkt mit...Patrick. Sven: We...ah, nein warte, ich weiß es jetzt! Ich weiß, wer Patrick ist!
Ist Sven da der Einzige? Nein, auch die meisten Fans wissen mittlerweile, wer besagter Patrick ist und was es bedeutet, wenn er dort im schicken schwarzen Anzug in einem vor Girlanden und Luftballons nur so triefenden Ring steht. Aber etwas ist anders zur üblichen Aufmachung des Candy Shops. Natürlich nicht der große aufblasbare rosa Lolly, den gab es und den gibt es immer noch. Eine Sache ist allerdings dazugekommen, macht das Ganze etwas gemütlicher. Wobei...es sind 3 Stühle, ok dann sind es eben 3 Sachen. Warum? Das werden wir schon noch früh genug erfahren, doch nun ist erst einmal Patrick an der Reihe, um das neue Jahr vorbildlich einzuläuten.
Patrick: Meine Damen und Herren, HERZLICH WILLKOMMEN zu ZWEITAUSEND.....DREIIIIIIIIIIIIZEEEEEEEEEEEHN!!!!!!
Und da freuen sich die Fans. Warum auch nicht, ein neues Jahr ist doch immer was Feines.
Patrick: Und damit Herzlich Willkommen zu einer NEUEN AUSGABE deeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeees CANDY SHOOOOOOOOOOOOOOOOOOPS!!!!!! Und hier ist Gastgeber...
DER POET!
DER HÜTER DER WAHRHEIT!
DER MANN AUS SIN CITY!
DER CANDY MAN!
DER GFCW WOOOOOOOOOOOOORLD CHAMPIOOOOOOOON!
ERRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIC FLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLETCHEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEER!!!!
Alright everybody gather around
The Candy Man is here!
BÄÄM!!! Und damit werden die Süßigkeitenkanonen auf der Rampe abfeuert, Sammy Davis Jr. legt los, die Halle erstrahlt im pinken Licht und ER betritt die Bühne. ER der dieses neue Jahr einläutet, der GFCW World Champion, Eric Fletcher. Und die Fans freuen sich natürlich tierisch, tarnen das allerdings überzeugend mit Buhrufen, auch wenn diese Tarnung bei manch einem auffliegt und er sich doch zu Jubelrufen hinreißen lässt. Warum auch nicht? Nach der Schlacht gegen Jimmy Maxxx bei Title Nights hat er sie sich verdient, die kleine Narbe über seinem Auge zeugt auch jetzt noch von diesem Duell. Aber er grinst, präsentiert stolz das Gold auf seiner Schulter und schlendert gen Ring.
Who can take a sunrise
Sprinkle it with dew
Cover it with chocolate and a miracle or two
The Candy Man
The Candy Man can
The Candy Man can, 'cause he mixes it with love and makes the world taste good
Schnellen Schrittes geht er die Rampe hinunter und schon steht er zwischen den Seilen. Reicht Patrick die Hand, bedankt sich für diese famose Ankündigung und schon ist der Machtwechsel geschehen, Fletcher übernimmt das Mikro. Die Musik verstummt, die Fans werden ruhiger, die Show kann beginnen.
Eric: *Plopp*
Das hat er jetzt natürlich nicht gesagt. Wie soll man auch Sternchen aussprechen? Nein im neuen Jahr ist alles anders und deswegen musste der Riesenlutscher schon jetzt dran glauben und geschlüpft ist auch keine goldene Statuette sondern lediglich zwei kleine viereckige Irgendetwasse, die der Zuschauer bisher allerdings noch nicht deuten kann, wie sie dort so verdeckt auf dem Boden liegen, aufgehoben werden und zugedeckt in Erics freier Hand gehalten werden. Dann stellt er sich in der Ringmitte auf und nun kommen doch noch Worte....
Eric: Meine Damen und Herren, herzlich Willkommen im Jahr Zweitausend-und-Fletcher!
Buhrufe. Mehrheitlich. Klar, Patricks Begrüßung war da schon sympathischer, aber Eric wird es mit Sicherheit nicht stören.
Eric: Willkommen im Jahr, dass ich von Anfang als Champion regiere, dass ich schon BALD als bester Wrestler der GFCW-Geschichte regieren werde, dass schon jetzt besser ist, als 2012 war! Denn als ich diese Show im letzten Jahr eröffnete, musste ich euch erst noch erzählen, dass ich euch von Tobi erlösen und ein brauchbarer Champion sein werde. Das alles ist jetzt schon geschehen. Jetzt bin ich schon der Champion. EUER Champion!
Verhaltene Jubelrufe. Es stimmt, die Matches die Eric abgeliefert hat, waren schon teilweise Fan-Service und man spricht hier nicht im Manga-Slang. Aber dieser Amerikaner ist einfach zu arrogant, als dass man ihm den Titel gönnt. Und das ist nicht der einzige Grund für die Unruhe, das dürfte auch dem Candy Man klar sein.
Eric: Und das heißt eines. Jetzt gibt es Leute, die MICH ablösen wollen, die selbst zu brauchbaren Champions werden wollen....Und zu eurem großen Entsetzen gibt es dort anscheinend genau ZWEI! Da hätten wir Robert Brea...
Weiter spricht er nicht. Das hätte keinen Sinn, bei den Buhrufen würde man ihn ohnehin nicht verstehen. Und so lässt er den Fans einfach diesen kleinen Moment, er hat ja Zeit. Kann also wenigstens eine der beiden Karten in seiner Hand umdrehen und tadda, es ist das kanadische Gesicht.
Eric: ...ds. Robert Breads, der einmal mehr den größten Kampf seines Lebens gewonnen hat, einmal mehr zum Wrestler des Jahres gekrönt wurde und sich nun noch einmal mehr zum GFCW World Champion krönen will.....und zum anderen gibt es da Lex Street...
Wieder der Abbruch. Diesmal aber wegen den Jubelrufen. Und auch hier...Eric hat ja Zeit. Kann also auch die zweite Karte präsentieren, nachdem er die erste zur Seite geworfen hat und zur Überraschung von absolut keinem sieht man nun das Gesicht des Suburbs.
Eric: ...Man. Lex Streetman, ein Mann der IMMER mit einem Bein im Main Event steht und nachdem er mich im letzten Jahr tatsächlich besiegen konnte nun auch mit dem zweiten Fuß klar im Rampenlicht steht. Und bevor ich die beiden jetzt noch weiter unnötig anheize, obwohl ihr eh wisst, dass sie zu den Besten der Liga gehören, gebe ich lieber diesen beiden Stühlen einen Nutzen...
Er tritt zur Seite, deutet mit der Hand auf die beiden Sitzgelegenheiten, die von den dreien noch übrig sind, wenn er vor der Letzten steht und richtet seinen Blick danach wieder zum Publikum.
Eric: Und deswegen meine Damen und Herren ohne weiter Umschweife...sie sind hier, um zu erklären, warum SIE die Herausforderer sein sollen und nicht der Andere...meine Damen und Herren...LEX STREETMAN UND ROBERT BREADS!!!
STREETS OF AMERICA . . . .
Chairs
thrown and tables toppled,
Nun ist er für die Fans da... der erste richtige Moment 2013, um zu jubeln. Es ist rückblickend schon erstaunlich, wie sehr sich Lex Streetman im Jahr 2012 entwickelt und am Ende scheinbar endlich seinen lang herbeierwarteten Platz im Main Event der GFCW gefunden hat. Streetman, vielleicht in den letzten Wochen des Dezembers DER Publikumsliebling schlechthin? Möglicherweise... in dieser sich anbahnenden Drei-Mann-Konstellation ist er es auf jeden Fall.
Die Fans hier in Oldenburg stehen ähnlich wie im abgelaufenen Kalenderjahr merklich hinter dem Suburb, als dieser aus den Katakomben auf die Entrance Rampe schreitet und mit zwei hochgerissenen Fäusten eine Art Begrüßung an die Fans gibt. Mit einer frisch rasierten Frisur von neun Millimetern Länge und dem patentieren Suburbs-Merchandise Shirt schreitet der blonde Amerikaner in Richtung des Seilgevierts. Ein neues Jahr heißt für Streetman hierbei allerdings nicht, dass er mit alten Gewohnheiten aufgehört hat und somit werden auf dem Weg zum Squared Circle weiterhin noch so viele Hände abgeklatscht, wie es in diesen paar Sekunden des Ringmarsches nun einmal möglich ist.
Fit wie ein Turnschuh, schließlich hat der Gute beim letzten PPV des Vorjahres ja kein anstrengendes Match gehabt und durfte somit einen verlängerten Urlaub genießen, springt der L.A. Boy auf das Apron und präsentiert sich mit einer einladenden Geste ein weiteres Mal der Weser Ems Halle. Diese lässt daraufhin natürlich noch einmal den Lärmpegel nach oben schnellen und dies wiederum zaubert den sonst eigentlich so kühl wirkenden Suburb ein kleines Grinsen auf das Gesicht. Der Anflug an Freude erstarrt aber wieder prompt, als er durch die Seile hindurch quasi den Candy Shop betritt und dem World Champion gegenüber sieht.
Pete: „Spürst du bereits jetzt diese angespannte Atmosphäre im Ring? Die Beiden haben also über die Feiertage ihre letztjährige Konfrontation nicht vergessen.“ Sven: „Fletcher sieht mir momentan alles andere als gestresst aus. Im Gegenteil, ich glaube ihn freut es eher, dass sich gleich zwei seiner potenziellen Herausforderer gegenüberstehen und er dennoch der Einzige ist, der über ihr Schicksal mit Namen „Titelmatch“ entscheiden kann.““
Und genau dies scheint zurzeit auch dein Eigentümer des „L.A. Gyms“ momentan zu beschäftigen. Zwar hatte er in den letzten Monaten genug Argumente gesammelt, um sein verdientes Match um das große Gold zu bekommen, doch natürlich war er mit solchen Ambitionen nicht der Einzige in dieser Liga. Und wenn es jemand gibt, der zurzeit ähnlich große und vielleicht sogar noch bessere Argumente auf seiner Seite hat, dann ist es wohl der folgende Protagonist.
Denn tatsächlich spielt nun auch noch „Еiner Gegen Alle“ von Samsas Traum, und ein alter Freund des geneigten GFCW-Fans tritt auf die Rampe – „Canada's Own“ Robert Breads, bester GFCW-Wrestler der letzten drei Jahre. Es ist rückblickend schon erstaunlich, wie sehr sich Lex Streetman im Jahr 2012 entwickelt hat... nein, das stimmt ja so bei Breads nicht ganz. Er hat auch im Jahr 2012 letztlich alles und jeden besiegt, hat das Jahr mit einem großen Erfolg beendet, hat GFCW Title Nights beendet und er wird noch immer kein bisschen müde, all' seine Erfolge aufzuzählen.
Der Kanadier grinst, als er die beiden Wrestler im Ring sieht. Eric Fletcher, der Mann, der niemand geringeren als Robert Breads schlug, um sich seinen Titel zu sichern und mit dem er sich nun schon seit fast 3 Jahren misst. Und Lex Streetman, der Tag Team Partner des großen Rivalen, der in zwei direkten Duellen bisher noch keinen Sieg gegen den früheren GFCW-Champion erringen konnte.
Entspannt macht sich der Mann aus dem Land des Ahornblattes auf, das Seilgeviert zu entern, und schließlich steigt er durch die Seile hinein und zückt einen Lollipop aus der Hosentasche, den er Fletcher mit einem väterlichen Lächeln für eine Sekunde hinhält, ehe Eric überhaupt irgendetwas tun kann, wirft er ihn aber schon aus dem Ring. Sehr, sehr lustig. Schließlich verstummt aber die Musik, und unser Champion kommt erneut zu Wort.
Eric: Willkommen ihr beiden. Streetman, ich hätte es dir gerne noch so gemütlich gemacht, wie in deiner Kabine mit Chris immer, aber meine Plätzchen sind angebrannt und der Kaffee wäre mittlerweile kalt. Naja und Breads...naja du bist halt da. Also dann ihr zwei, bitte. Die Bühne gehört euch. Ich setze mich, ich lehne mich zurück. Beleidigt euch, macht euch runter, stellt euch selbst auf's Podest, erklärt mir, WARUM sollte ich meinen Titel gegen Lex Streetman oder Robert Breads auf's Spiel setzen!
Kleiner Hüpfer nach hinten, dann sitzt Fletcher auch schon auf seinem Stuhl und lädt die beiden mit einer kleinen Handgeste dazu ein, sich zu rechtfertigen. Doch dann passiert etwas Seltsames.
Robert Breads: „Nein!“
Einige Fans heben kollektiv die Augenbrauen, entscheiden sich dann aber, einfach zu buhen, warum auch nicht, ist ja Breads, der da redet.
Robert Breads: „Ich beleidige meinen Bro nicht.“
Seinen 'Bro'? Was bitte ist denn mit Robert Breads in der Winterpause passiert? Hat er ein paar „Mensch-ärgere-Dich-Nicht-Figuren“ zu viel verschluckt.
Robert Breads: „Lex und ich sind Bros, und wir lassen uns nicht von dir verarschen.“
Drei Schritte, dann steht „Canada's Own“ neben Streetman und klopft dem verwirrten Amerikaner auf die Schulter.
Robert Breads: „Wir kommen nämlich prima miteinander klar, weißt du, Eric? Ist nicht jeder so ein Arschloch wie du. Wir haben sogar die gleichen Freunde.“
Und dann wendet der Kanadier sich an Streetman.
Robert Breads: „Was macht Chris denn so, nachdem ich ihn vor Tausenden Fans bloß gestellt und besiegt habe?“
Noch bevor Streetman auch nur das Mikrofon heben kann redet der frühere Präsident weiter.
Robert Breads: „Was hast du eigentlich bei Title Nights gemacht? Also, außer Kabinen-Kränzchen mit McFly... ach ja, gar nichts. Die größte GFCW-Show des Jahres!... Und DER Aufsteiger 2012 hatte kein Match? Da passt doch was nicht, oder? Das ist doch absurd, als würde man nach einer versuchten Vergewaltigung an den gleichen Ort zurück kehren.... Was macht die Therapie bei Bre, hm?“
Dann wieder der Schwenk zu Eric.
Robert Breads: „Siehst du, wir kommen super klar. Ich bin sicher, die komplette GFCW-Galaxie will Lex Streetman vs Eric Fletcher sehen! Nicht wahr?“
Ja, das will sie, wenn der Jubel, der durch die Halle schallt, irgendein Indikator ist.
Robert Breads: „Ich würde es Lex auch von ganzem Herzen gönnen, wirklich. Er ist mein allerbester Bro. Mein ABB. Aber leider ist alles, was er erreicht hat, dich...“
Mit dem Zeigefinger deutet Breads auf Fletcher.
Robert Breads: „...zu besiegen. Nun, wenn es danach geht... das habe ich auch. Ist nichtmal ein Jahr her. Nur wusste ich vorher nicht einmal, dass ich überhaupt ein Match hatte, ich wusste nichts von der komischen Match-Art und hatte einen parteiischen Ringrichter gegen mich. Außerdem habe ich im letzten Jahr auch noch die bessere Hälfte seines komischen Tag Teams mehrfach platt gemacht. Ich muss ihn nicht beleidigen, Eric, das ist unnötig. Ich muss doch nur die Fakten aufzählen.“
Sprach er und schaute prompt ist das Gesicht von Lex Streetman. Mit einem überzogen langsamen Schritt zur Seite stellt sich der Suburb einfach in den Blickkontaktwechsel zwischen dem Champion und „Canada’s Own“. In erster Linie war ER nämlich Roberts Dialogpartner und nicht Fletcher. Und was macht der Champion? Der nickt zufrieden und applaudiert. Nette Vorstellung bisher.
Streetman: „Soll ich dir mal einen unstrittigen Fakt mitteilen?“
Eine rhetorische Frage, ganz klar. Die Antwort kommt so oder so und doch lässt sich Lex damit einige Sekunde Zeit. Zeit, in der er sich ganz nah der Stirn des Kanadiers nähert. Doch dieser verzieht nicht den Hauch einer Miene oder Ähnlichem, als sie nun „Nose to Nose“ voreinander stehen. Keine Fratze, kein angetäuschter Schlag, kein Brawl, der von jetzt auf gleich losbricht. Stattdessen nur Worte.
Streetman: „Еs interessiert mich einen Dreck, was du von dir gibst und welche Show du hier wieder abziehst!“
WUM! Dieser verbale Ausbruch Streetmans löst nicht nur einen Jubelsturm der Begeisterung aus. Viel mehr dürfte sich so manch einer auch fragen, wann wir wohl jemals solche drastischen Worte vom blonden Westamerikaner gehört haben.
Streetman: „Stattdessen hast du gerade selbst den vielleicht größten Grund dafür genannt, warum viele Leute Eric Fletcher VS Lex Streetman um den „GFCW World Title“ sehen wollen. Benötigt es nämlich noch irgendwelche anderen aussagekräftigen Gründe, als dies hier?“
Mit einem energischen Schwung hält er sein Mic nun in die Fanreihen der Weser Ems Halle und wie auf eine Nacht ein neuer Tag folgt, gibt es auch hier die einzig logische Konsequenz: Bestätigende Pops für Lex.
Streetman: „Auch wenn es wohl keinen von euch Beiden interessieren dürfte, so sind die Fans immer noch hauptverantwortlich für das, was ihr seid.“
Zum ersten Mal in seinem Plädoyer wendet sich der Suburb nun dem Candy Man zu, welcher weiterhin auf seinem Stuhl sitzt und das Spektakel begutachtet.
Streetman: „Hättest du, lieber Eric, vor deinem Comeback überhaupt noch die Motivation gehabt zurückzukommen, um deinen Bruder zu übertrumpfen? Die GFCW-Galaxie hat J.T.K. geliebt, wie selten jemanden zuvor und du wolltest den Menschen hier beweisen, dass du besser bist als dein Bruder. Nur wegen den Fans bist du wieder da und „GFCW World Champion“.“
Und schon schwingt sein Antlitz wieder herüber zum Kanadier und man merkt förmlich, wie sich der scheinbare Underdog in dieser Konstellation fast ein wenig in Rage redet.
Streetman: „Und waren es bei dir, Robert, nicht die Fans auf der ganzen Welt, die im Internet und sonst wo dein Match gegen Chris McFly Jr. zum Match des Jahrzehnts gemacht haben? Ohne deren Hype und Vorfreude auf diesen Kampf wäre es nichts weiter gewesen, als ein stinknormaler PPV-Main Event, den du nun nicht so formidabel feiern könntest.“
Mit einem Schritt zurück positioniert sich Streetman genau zwischen den beiden anderen Akteuren, natürlich mit einem gewissen Sicherheitsabstand. Zu guter Letzt zeigt sein freier Zeigefinger nochmals auf den Champion.
Streetman: „Du willst die ganz große Bühne haben, um dich zu dem Besten zu krönen? Dann hör auf den Rat dieser Leute! Vor allen begeisterten und frenetischen Augen kannst du dann deine Rache an mir für deine Niederlage vor Title Nights holen. Du kannst deiner komischen Liste an besiegten GFCW’lern dann endlich auch meinen Namen hinzufügen und dies im größtmöglichen Spotlight.“ Robert Breads: „Lex, so viel von dem, was du da sagst, ist einfach nur... falsch.“
Breads ist wie der kleine, nervige, erquängelnde Junge, der einfach nicht still sein will. Das denkt sich auch der Champion, der nun zutiefst enttäuscht darüber wirkt, dass Streetman seine Ansprache nicht beenden darf.
Robert Breads: „Das größtmögliche Spotlight ist noch immer Title Nights, Lex. Weißt du, wer da im Main Event stand? Ich. Weißt du, wer da gar nicht auf der Card stand? Du. Meine Güte, sogar ThunderSteel durften antreten, und zwei Typen, die noch nie vorher ein Match hier hatten. Nur du nicht, Lex Streetman. Und du willst irgendwas von Spotlight erzählen?“
Ein schnaubendes Lachen vom Kanadier, dann wendet er sich an die Fans.
Robert Breads: „Hey, wer von euch möchte Robert Breads vs Eric Fletcher sehen?“
Wenn man den Reaktionen des GFCW-Publikums glauben kann: So ziemlich niemand.
Robert Breads: „Und wer möchte Lex Streetman vs Eric Fletcher sehen?“
Eine gegenteilige Reaktion, die Oldenburger Zuschauer jubeln.
Robert Breads: „Und wer möchte Rob Gossler vs Eric Fletcher sehen?“
Erneut feiert die Halle.
Robert Breads: „Оder wie wäre es mit: Zereo Killer vs Eric Fletcher?“
Es beginnen leise Chants durch die Halle zu dröhnen, „You still got it!“. Man weiß, was man hier zu rufen hat. Nun wendet sich Breads wieder Streetman zu.
Robert Breads: „Siehst du? Diese Leute feiern jeden zweiten, dahergelaufenen Spacken. Und die willst du entscheiden lassen, wer um den höchsten Titel der Liga antritt? Daran machst du fest, wer diese Ehre bekommt? Daran, wer besonders beliebt ist? Klar, würde ich auch machen, wenn meine einzige Errungenschaft in drei Jahren meine Beliebtheit wäre. Aber so läuft das nunmal nicht, Lex.“
Ein fast schon entschuldigendes Achselzucken von „Canada's Own“.
Robert Breads: „Wenn wir von Eric's Motivation reden: Ohne das Match gegen mich hätte er nie und nimmer danach die Battle Royal und den Titel gewonnen. Wenn du von meinem Match mit McFly redest: Ohne mich wäre das niemals das größte Match von Title Nights gewesen. Wann stand zuletzt ein Match, in dem es nicht um den Titel ging, in einem Pay-Per-View Main Event? Hm, müsste Brainwashed 2011 gewesen sein... Wer war da noch im Main Event... Ach ja, richtig, ich.
Der Punkt ist, Lex, diese Liga dreht sich um mich. Ein Match gegen Robert Breads sorgt dafür, dass Eric Fletcher den Glauben an sich selbst findet, um den Titel zu gewinnen. Die vielen Niederlagen gegen Robert Breads haben Jimmy Maxxx' Charakter geformt. Seine Leistung im Match gegen Robert Breads hat Zereo Killer den Respekt eingebracht, den er nun genießt. Die Niederlage gegen Robert Breads hat Dean Welkey wütend gemacht, was letztlich zum Comeback von Danny Rickson führte. Eine Rivalität mit Robert Breads hat Chris McFly Jr. zum GFCW-Star gemacht.
Es ist egal, was du von Вeliebtheit faselst, du kannst einfach nicht die Augen davor verschließen, dass ich diese Liga bestimme, ob absichtlich oder nicht, mein Handeln verändert Leute, ihre Geschichten, alles richtet sich nach mir. Und es gibt nur einen Mann im Roster, der bewiesen hat, dass er mich besiegen kann.“
Mit dem Kopf nickt er in Richtung Eric Fletcher.
Robert Breads: „Unser Champion hier will der größte Wrestler aller Zeiten werden. Und wenn er Lex Streetman besiegt, um das zu erreichen... Who cares? Das haben andere Leute auch schon. Ich zum Beispiel. Aber wenn er Robert Breads besiegt... das ist eine andere Hausnummer. Daran werden sich Leute erinnern. Jeder erinnert sich an Siege gegen mich, sie definieren Karrieren. Die letzten drei World Champions hatten eins gemeinsam. Sie haben mich besiegt. Und ich weiß, dass Eric nicht nur den Platz an der Spitze dieser Rangliste will, er will ihn mit dem größtmöglichen Knall sicher stellen. Und das geht nur auf eine Art und Weise: Robert Breads vs Eric Fletcher... one... more... time.“
Kopfschütteln. Nicht mehr und nicht weniger als der sich immer hin und her drehende Kopf ist die Reaktion, die Streetman für die Aussagen seines Opponenten übrig hat. Eric hingegen ist unglaublich begeistert. Feuert gleichzeitig aber Streetman an...“Komm schon, jetz gib's ihm. Gib's ihm.“ ist da vom Stuhl zu hören.
Streetman: „Wirst du es jemals begreifen? Wird es irgendwann einmal in deinen Schädel gehen? Robert... es geht nicht immer nur um dich und dein megalomanes Ego!“
Was war wohl effektiv? Diese Nachricht einer Steinwand mitzuteilen oder es eben doch dem Kanadier zum gefühlten dreihundertvierundzwanzigtrillionsten Mal zu sagen? Dass diese Worte in dieser Richtung genauso scheitern würden, wie alle andere Versuche war auch von Anfang an klar. Doch ging es dem Amerikaner um etwas anderes mit dieser Aussage.
Streetman: „Ähnlich wie bei einem Kind muss sich alles in der lieben heilen Welt nur um dich drehen. Du bist der Mittelpunkt aller und lässt auch keine Sekunde vergehen, ohne es zu unterstreichen. Aber wehe es läuft mal nicht nach deinem Plan und du bekommst nicht das, was du haben willst. Was ist dann, Robert? Wie reagiert der große und souveräne Kanadier dann?“
Auch wenn die Worte wie eine Art Druckventil dienen, so herrscht dieses gewisse Gefühl vor, dass der Suburb mit der Gesamtsituation zurzeit nicht wirklich zufrieden ist.
Streetman: „Wie, als ob man dem Buben seinen Lolli wegnimmt...“
Kurzer stachliger Blick zum Candy Man, doch dieser reagiert nicht im Geringsten auf diese Anspielung. Er ist von Streetmans Worten zu sehr gefesselt.
Streetman: „...ändert sich das Bild des Robert Breads vollkommen. Nichts mehr ist zu spüren von seiner Autorität und Selbstsicherheit. Er wird wütend... so wütend und penetrant, bis er endlich das bekommt, was er wünscht. Er meckert, er lamentiert, er manipuliert und eigentlich wartet man jedes Mal nur noch auf den Augenblick, bis er in diesem Ring hier sitzt und weinend mit Händen und Füßen auf den Boden schlägt.“
Vereinzelte ganz leise Lacher aus den Fanreihen. Doch diese Diskussion ist zu ernst und hitzig, um irgendetwas komisch zu finden.
Streetman: „Nicht alle Karrieren definieren sich über dich. Eric hier...“
Jetzt ist es Streetman, der kurz zum Candy Man herübernickt.
Streetman: „... wäre früher oder später auch sonst World Champion geworden und hat ganz ohne dich den Titel bis heute behalten. Zereo Killer genießt hier Respekt, weil er sich in jedem Match den Hintern bis zum geht-nicht-mehr aufreißt und Welkey? Come on... der ist immer wütend und traurig, wenn etwas nicht nach seiner Nase läuft. Er ist sozusagen eine kleine Ausgabe von dir.“
Für wen das jetzt härterer Tobak war, sei mal dahingestellt. Stattdessen fixiert der L.A. Boy seinen Gegenüber nun nochmals besonders stark und starrt ihm unentwegt in die Augen.
Streetman: „Wenn du aber wirklich glaubst, dass dein Handeln auch mich verändern wird, dann soll es so sein. Dann werde ich nicht mehr als der Lex Streetman hier herausgehen, den du kennst... sondern der Lex Streetman sein, den du und auch alle anderen noch fürchten werdet!“
Was beim Kanadier wahrscheinlich einen innerlicher Lachanfall auslösen wird, ist mit Streetmans Ehrgeiz und Wille in der Mimik absolut ernst gemeint. Nochmals dauert der Staredown beider Kontrahenten einige Augenblicke an, ehe sich die Blicke Beider nun letztendlich zu Eric Fletcher drehen, der immer noch entspannt und irgendwo auch belustigt auf seinem Stuhl sitzt. Sowohl Breads, als auch Streetman erwarten nun wohl eine Entscheidung des Champion. Und die wird kommen.
Pete: Klare Ansagen von beiden. Ich bin wirklich gespannt, für wen sich Eric Fletcher nun entscheiden wird. Sven: Du bist nicht allein. Hör dir nur die Fans an. Die jubeln sich fast die Kehle raus, weil sie Streetman im Titelmatch wollen. Pete: Aber ob sich der Champion davon beeinflussen lässt? Noch sitzt er ja einfach nur grinsend auf seinem Stuhl. Sven: Wir werden es jetzt erfahren....nach der Werbung.
Boah stell dir vor, jetzt käme echt Werbung, da hätteste wohl vor Spannung nen Herzkasper bekommen...Zurück zur Szene, auch wenn sich nicht viel getan hat. Noch immer schaut Fletcher auf seine beiden Titelaspiranten. Genießt diese fordernden Blicke auf ihn, badet darin. Das erste Mal in seiner Regentschaft, dass der Titel wirklich gefragt ist, es ist ein herrliches Gefühl. Und dann ist es so weit. Der Blick geht nach unten, schauen, wo die Füße aufsetzen. Dann richtet er sich auf. Zeitlupenartig. Erst leicht nach vorn gebeugt, dann schließlich endlich aufrecht steht er Streetman und Breads gegenüber. Der goldene Gürtel, um den es hier geht, fest im Griff auf seiner Schulter abgelegt. Und er schaut beide an. Erst Streetman...dann Breads...dann die Fanreihen. Und wieder kommt ihm die Reaktion entgegen, die hier die ganze Zeit über schon zu vernehmen war. Euphorie für Streetman.
Und danach MUSS sich der Candy Man einfach richten. Er, der so oft behauptet, den Fans etwas bieten zu wollen. Und nicht nur deswegen. Sein Egoismus verlangt nach Streetman, er MUSS diese Niederlage wieder ausgleichen. Und so geht er nun vorwärts. Ein Schritt. Geradewegs auf beide. Kein Ausschwenken nach links oder rechts, die Blicke der Fans und noch viel wichtiger der beiden „Bros“ im Ring verfolgen ihn.
Der nächste Schritt. Kein Richtungswechsel.
Der nächste Schritt. Da steht er jetzt. Genau zwischen beiden. Komplett mittig. Jede Gradänderung ist nun eine Entscheidung...und sie ist gefallen. Er dreht sich, streckt die Hand aus. Entsetzen im Gesicht des Außenvorgelassenen, Angriffslust in den Augen des Akzeptierten...frenetischer Jubel der Fans.
Eric: Herzlichen Glückwunsch Lex...
Die Fans feiern die Entscheidung, jubeln laut Streetmans Namen und dank der Entscheidung bekommt auch der Candy Man einige Pops zu hören...aber er will noch weiterreden. Das merkt Lex. Und vielleicht nur deswegen nimmt er den Handschlag auch noch nicht an. Irgendetwas will der Poet noch los werden, sein Grinsen ist zu breit.
Eric: Herzlichen Glückwunsch...du darfst heute gegen mich antreten.
Dann blitzschnell die Drehung um 180° zu Breads. Und noch bevor irgendjemand reagieren kann, noch bevor den Fans die ersten Buhrufe aus der Kehle treten....
Eric: Und wir Breads...wir sehen uns bei Doom's Night....vorerst.
Und damit setzt Fletchers Musik wieder ein. Mit einem schnippischen Nicken verabschiedet er sich von seinen beiden Gästen und dann ist er auch schon aus dem Ring verschwunden. Geht die Rampe wieder hinauf, während die Fans ihn hassen. Er hat tatsächlich Breads vorgezogen. Streetman wird ein weiteres Mal um ein Titelmatch gebracht. Die beiden verbliebenen Protagonisten sind sich selbst nicht so ganz klar, wie sie mit dieser Situation umgehen sollen, vielleicht können Pete und Sven das Ganze in Worte fassen.
Pete: Ist es jetzt offiziell? Eric Fletcher vs Robert Breads um die GFCW World Championship bei Doom's Night? Sven: Es sieht ganz danach aus. Und das schmeckt den Fans überhaupt nicht! Pete: Und Lex Streetman noch weniger. Sieh dir nur sein Gesicht an. Er kocht vor Wut. Sven: Kann man es ihm verübeln? Oh ich will nicht in seiner Haut stecken...aber bei diesem Main Event für heute, da will ich auch nicht in Erics stecken. Lex wird seine Wut am Champion auslassen. Pete: Garantiert...und wer weiß, was danach passiert. Fletcher hat mit Sicherheit nicht ohne Grund „vorerst“ gesagt. Ich glaube, hier ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Sven: Nein auf keinen Fall...aber nun widmen wir uns doch auch einmal dem Rest der Show.
Alle Jahre wieder am dreihundertfünfundsechzigsten Tag, alle vier Jahre sogar einen Tag später, ist es soweit. Das alte Jahr verabschiedet sich in den vollverdienten Ruhestand und macht Platz für seinen Nachfolger, was stets in der Silvesternacht mit Raketen, Chinaböllern und dem ein oder anderen Glas Sekt auf der ganzen Welt gefeiert wird. So war es am 31.12.2012 natürlich auch in der deutschen Hauptstadt Berlin der Fall und wer nicht gerade auf der Straße vor dem Brandenburger Tor das neue Jahr begrüßt hat, der tat dies irgendwo anders in der größten Stadt der Bundesrepublik. So zum Beispiel auf dem Dach eines Berliner Hotels unweit des hauptstädtischen Wahrzeichens entfernt.
Farbenfroh gesprenkelt durch die Vielzahl an Feuerwerkskörpern präsentiert sich dem nun ins Bild kommenden Akteur ein herrlicher Ausblick auf die Feiergesellschaft weit unter ihm. Feiernde Menschen, wo nur das Auge hinreicht. Geknalle und Böllergeräusche, so weit das Gehör nur hören kann und überall dieser schwere Geruch von Schwarzpulver, welcher langsam aber stetig in die Nase steigt. Für Lex Streetman war dies keine neue Erfahrung, schließlich wussten die Menschen in Los Angeles und Hollywood ebenfalls, was es heißt ins neue Jahr zu feiern. Dass es bei dieser Aufzeichnung jedoch um etwas Anderes geht, als den Anfang des neuen Jahres nochmals aus berliner Sicht zu sehen, dürfte wohl relativ klar sein, oder?
Streetman: „Frohes neues Jahr, allen miteinander.“
Okay, die obligatorischen Glückwünschen mussten dann scheinbar doch sein.
Streetman: „Das Jahr 2012 ist hochoffiziell nun Geschichte. Ein Neuanfang steht bevor und dies nicht nur in der Zeitrechnung für Kalender- und Zinstage. Viel Neues kann 2013 geschehen und wer weiß, welche Entwicklungen bis zum Ende des Jahres stattgefunden haben. Lasst uns diese Nacht allerdings nochmals nutzen, um in die Vergangenheit zu blicken und das nun abgeschlossene Jahr Revue passieren zu lassen. Was passierte in den letzten zwölf Monaten und wie sieht mein persönliches Fazit dafür aus? Mal überlegen... was war beispielsweise das erste große Thema, an das ich mich erinnern kann?“
Mit einer gespielten Nachdenklichkeit reibt sich der Suburb kurz über sein Kinn und schaut derweil in den sich ständig aufhellenden Himmel. Mit Sicherheit auch eine Gelegenheit an all die Fans, ebenfalls ein wenig mit zu raten. Was meint ihr denn? Worauf könnte Streetman nun zuerst Bezug nehmen? Die Antwort folgt...... jetzt!
Streetman: „Da wäre zum einen natürlich der Fakt gewesen, dass ich im Frühjahr überhaupt nicht in der GFCW war. Ein Resultat noch von den Geschehnissen 2011, nach denen ich erst einmal eine kleine Auszeit brauchte, um den Kopf frei zu bekommen. Obwohl ich nicht in der Liga aktiv war, ging das Leben für mich natürlich weiter. Ich trainierte im „L.A. Gym“ die Students weiter, hielt mich selber selbstverständlich fit und kam irgendwann wieder zu einem Punkt, wo ich mich wieder bereit gefühlt habe, zurückzukommen und meinen plötzlichen Abgang vergessen zu machen. Aus diesem Grund bat ich Breanna Ouths hierher nach Deutschland zu reisen und euch meine Ankunft ein wenig schmackhaft zu machen.“
Schmackhaft dürfte bei den Erinnerungen an die grazile Blondine definitiv das richtige Wort sein, auch wenn es in diesem Zusammenhang dann wohl wieder wenig mit Streetmans Rückkehr zu tun hat. Und auch in der folgenden Zeit blieb die weibliche Begleitung des L.A Boys ein wichtiger Bestandteil der Show.
Streetman: „Es war ein unbeschreiblich gutes Gefühl wieder „on the road“ zu sein. Ich hab es genossen und die Tatsache, dass ich von dort an auch nicht alleine reisen musste, war ein weiterer positiver Faktor für mich. Dass dann natürlich ausgerechnet Bre Mittelpunkt des nächsten aufkommenden Konflikts war, war so natürlich nicht geplant und ist im Nachhinein eine schiere Tragödie gewesen. Und doch waren es eben diese Monate, die in diesem Jahr soviel verändert haben.“
Der Blick Streetmans wandert von seinem Aussichtspunkt aus über den Dachvorsprung herunter auf die vor dem Gebäude liegende Straße. Zwischen vereinzelten Menschengruppen, die gemeinschaftlich das Lichtspektakel am Horizont anschauen, erblickt der Mann aus Los Angeles auch eine Gruppe von vier jungen Frauen, welche im typischen „Alkohol-Stilleto“ Schritt die Straße hertorkeln. Mitte zwanzig dürften die Damen vielleicht sein und trotz der kalten Nacht sind sie nur mit hautengen und knappen Tops sowie einem Minirock par excellence ausgestattet.
Dass bei manch einer Anwesenden das Oberteil auch schon nicht mehr ganz gerade sitzt, dürfte bei vielen anwesenden (Männern) für Begeisterung sorgen. Für den gepflegten GFCW-Zuschauer dürften diese Bilder allerdings auch noch ganz andere Erinnerungen hervorrufen. Eine torkelnde Dame, schief anliegende und mitunter eingerissene Kleidung. Ganz klar eine bittere Parallele zu den Gräueltaten eines Richard von Hansas im August des Jahres.
Streetman: „Die ganze Geschichte rund um das Corps auf der einen und Chris und mich auf der anderen Seite war sicherlich die prägendste Zeitspanne für mich in diesem Jahr. Positive Momente wie die Gründung der Suburbs und der Gewinn der Tag Team Title trafen auf niederschlagende Situationen, wie Bre erzwungenes Ausscheiden und die Tatsache, dass die Suburbs am Ende doch mit leeren Händen da standen. Corps Nobilis waren die strahlenden Sieger und machten uns zu den Tag Team Champions mit der kürzesten Titelregentschaft aller Zeiten.“
Ein weiteres Mal fokussieren die stahlblauen Augen Streetman die Damentruppe am Boden, welche sich in den letzten Minuten schon unglaubliche drei Meter vorgearbeitet haben. Nun scheinen die Schnapsdrosseln zu ihrer Rechten schlussendlich einen Laden gefunden zu haben, wo es womöglich noch weiteren Alkohol und willige Männer gibt. Nur allzu logisch also, dass die vier Fast-Nudistinnen in Bester Polonagnase-Manier in das Gebäude schlurfen und einen kopfschüttelnden Suburb wieder die Möglichkeit geben fortzufahren.
Streetman: „Das Ende einer Geschichte ist aber gleichzeitig immer auch wieder der Beginn einer Neuen. Kapital auf, also, für eine Erzählung, die sich über das Jahr 2012 hinaus erstrecken wird.“
Ein lautes Zischen und ein nahegelegener Funkenflug lässt den Eigentümer des „L.A. Gyms“ für kurze Zeit inne halten. Irgendwo im unmittelbaren Umfeld des Dachs hob nämlich eine Rakete ab und bahnt sich nun ihren Weg in die, mittlerweile schon leichten rauchigen Höhe des Himmels. Mit einem lauten Knall wird das Geschoss nun durch das Schwarzpulver im Inneren zerfetzt und erstrahlt zum krönenden Abschluss in goldener Glitzeroptik, untermalt mit einem herzhaften „BOOM!“.
Streetman: „Die letzten Monate nach der Corps Nobilis-Geschichte waren für meine Wenigkeit schon ein wenig paradox. Siegloses Match reihte sich an siegloses Match, ein Draw in einem Tag Match waren da schon das Höchste aller Glücksgefühle. Ich hing sprichwörtlich ein wenig in der Luft und wusste nicht, wohin meine persönliche „Road to Title Nights“ mich schlussendlich hinführen wird. Hinzu kam noch meine langwidrige Nackenverletzung, die mich schlussendlich auch daran gehindert haben beim Jahresabschluss aktiv in den Ring zu steigen.“
Ein nachträgliches Geschenk, welches er sozusagen von Heinrich von Sternburg im September verteilt bekommen hatte. Einige Wochen konnte er sich damals angeschlagen von Show zu Show schleppen und letzten Endes schien es dann auch bergauf zu gehen. Doch nach dem harten Match beim letzten War Evening gegen Eric Fletcher war klar, dass es nicht zu einem Match mit Lex Streetman bei Title Nights kommen wird. Trotz dieser im wahrsten Sinne des Wortes schmerzhaften Erfahrung weckt der letzte War Evening Main Event 2012 positive Erinnerungen beim Suburb und ein kleines Lächeln umrundet in just diesem Augenblick seine Lippen.
Streetman: „Und dennoch, ein einziges Match hat dann alles wieder vergessen gemacht. Der Sieg gegen Eric Fletcher in einem wirklich grandiosem Match hat die Vergangenheit auf einmal ein wenig in den Hintergrund rücken lassen. In diesem Jahr gab es für mich immer wieder Aufs und Abs. Gute Momente reihten sich unmittelbar an die Schlechten und doch kann ich am Ende von einem erfolgreichen, vielleicht sogar DEM erfolgreichsten, Jahr meiner Karriere sprechen. Dies alles nicht nur wegen der wieder gefundenen Freundschaft der Suburbs und den Ereignissen, die Chris und ich zusammen durchgemacht haben. Auch ich selbst gehe gestärkt aus 2012 heraus. Gestärkt als Mensch. Gestärkt als nun vollständiger Main Eventer. Gestärkt... als Suburb!“
Mit einem lauten „BOOM!“ explodiert nun genau über Streetman am Himmel eine weitere Rakete, die die Umgebung nun in einem angenehmen rot-grün Ton taucht. Auch Streetman selbst schaut sich nun zufrieden und in aller Seelenruhe das immer noch weilende Himmelspektakel an. Gleichzeitig gibt es mit diesen letzten Bildern einen Cut und das Geknalle und Getöse der Silvesternacht erstirbt letzten Endes zu einer wieder angenehmen Stille.
Eine Stille die langsam der Geräuschkulisse von fallendem Regen. Fast forward befinden wir uns ca. 7 Stunden weiter in der Zeit. Immer noch in Berlin. Die Sonne kratzt am Himmel über dem die Regenwolken versuchen sich gegen diese zu wehren. Der erste Morgen des neuen Jahres beginnt. Und auf der großen weiten Fläche vor dem Brandenburger Tor sieht man wie erste städtische Arbeiter damit beginnen die Überreste des Volksfestes der letzten Nacht zu beseitigen. Doch sind auch noch viele Menschen unterwegs welche die Nacht zum Tage gemacht haben und immer noch sich dem Alkohol hingeben und den einen oder anderen Kracher aus den Taschen hervorholen um ihn dann anzuzünden.
„Überall sieht man den Abfall dieser Nacht…“
Die Stimme gehört zu Chris McFly Jr. dem zweiten Suburb. Auch er war in Berlin und auch wenn er sich vorgenommen hatte heute nichts über das Wrestling zu verlieren, bleiben seine Gedanken doch wie so oft fokussiert. Wahrscheinlich mit einer der Gründe warum er nach nur wenigen Stunden Schlaf an der Seite seiner Freundin Lucy wieder über Wrestling spricht. Die Kamera schwenkt über den Platz und man findet ihn, schlicht gekleidet auf einer Bank sitzen.
Chris McFly Jr.: „2012 ist Vergangenheit und das ist auch gut so. Den es wird wohl ein Jahr meiner Karriere sein welches ich erst in ein paar weiteren Jahren wirklich beurteilen kann. Begann es doch damit das ich mit drei Titeln in drei Promotions einer der meistdekorierten Männer unseres Sportes war. Aber im März und April verlor ich alles innerhalb weniger Wochen was ich mir so hart erarbeitet hatte.“
Es wäre müßig alles aufzuzählen. Wer es wissen will kann es in den einschlägigen Webseiten nachlesen.
Chris McFly Jr.: „Meine Wege führten mich nach einer vielleicht viel zu kurzen Pause wieder hierher nach Deutschland. In den Westen wo ich bei der GFCW bei Null startete. Alles was ich hatte war ein Angebot und einen ehemaligen Mitschüler. Ich entschied mich dazu unter einer Maske wieder in den Ring zu steigen… und zu was dies geführt hat ist wohl auch bekannt. Robert Breads und Chris McFly kreuzten die Klingen im Ring.“
Match of the year. So wurde es genannt. Und McFly wird sich dazu nicht äußern. Es wäre Falsch als Unterlegener etwas zu diesem Match zu sagen.
Chris McFly Jr.: „Ich habe nichts erreichen können in den letzten Monaten. Die Tag Team Title Regentschaft wird als eine der schlechtesten, eine der kürzesten in der Geschichte der GFCW eingehen. Danach wollte ich die Scharte auswetzen und Robert Breads besiegen um ihn daran zu hindern wieder nach der höchsten Krone in der Promotion zu greifen. Ich wollte den Weg frei machen für Lex Streetman. Er sollte gegen Eric Fletcher um die höchste Titelwürde antreten. Aber ich habe wieder versagt.“
Für einen kurzen Moment schließt er die Augen und atmet die Berliner Luft so tief ein dass sich sein ganzer Körper anzuspannen scheint. Neben ihm beginnen Orange gekleidete und schlecht gelaunte Arbeiter damit die Reste von Böller-Batterien und leeren Sektflaschen weg zu kehren. Das Geräusch von Besen die über den Pflastersteinen versuchen den Dreck weg zu schaben wirkt wie eine ganz eigentümliche Symphonie.
Chris McFly Jr.: „Ich wollte es wieder gut machen… wollte die Schuld die mich nach dem schnellen Titelverlust geplagt hat, in etwas Positives umgewandelt wird. Doch es hat nicht gereicht. Ich bin im freien Fall. Der einst so hoch gelobte „Swingin’ Wrestler“ ist in der Realität angekommen. Niederlage reiht sich an Niederlage in der GFCW und der Superstar ist gefallen auf den Boden der Tatsachen.“
Er öffnet wieder seine Augen. Doch sie sind voller Zuversicht und Hoffnung. Zuversicht die Richtige Entscheidung getroffen zu haben als er sich dafür entschied auch im Neuen Jahr wieder in der GFCW in den Ring zu steigen. Hoffnung darauf dass nach dem tiefen Fall er wieder nach oben finden wird. Wobei, ist es den ein wirklich so tiefer Fall? Immerhin stand er im Main Event, und da wären Duzend andere auch gerne.
Chris McFly Jr.: „Ich bin es leid ein „Renegade“ zu sein. Immer auf der Reise und nie wirklich am Ziel zu sein. Der „Renegade“ ist nicht mehr, es zählt für mich im Jahr 2013 einen Neuanfang zu machen. Ich werde weiter in der GFCW sein. Zwar auch in London, Aber die ewigen Reisen werden weniger werden. Ausgesuchter. Zielstrebiger. Ich bin geblieben weil ich in der GFCW noch etwas erledigen möchte und ich werde 2013 damit beginnen. Aus der Asche des Jahres 2012 werde ich wieder aufsteigen… ja wie ein Phoenix…“
Ein Lächeln huscht über seine Lippen. Hat er doch eigentlich mit dem Phoenix selbst abgeschlossen.
Chris McFly Jr.: „Es ist so passend das neue Jahr hier in Berlin zu beginnen. In einer Stadt die vor fast 70 Jahren dem Erdboden Gleich gemacht wurde. Zerbombt, zerstört und verbrannt. Die Bevölkerung lernte jedoch aus ihren Fehlern und trotz das es hier über Jahrzehnte Probleme gab, erstieg hier aus der Asche ein neues stolzes Berlin. Ich werde das gleiche tun. Ich werde aus dem Jahr 2012 meine Schlüsse ziehen, meine Vergangenheit überwinden und neu beginnen mit meiner persönlichen Odyssee am Strand der Zeit.“
Der Sand der Zeit. Eine Metapher welche er oft benutzte.
Chris McFly Jr.: „Ich werde neue Spuren im Sand der Zeit hinterlassen. Ich werde aus den Erfahrungen, die ich wohl machen musste besser werden. Denn ich lerne aus meinen Fehlern. Ich werde stärker, härter und schneller sein als bisher. Ich werde diesen Weg nicht alleine gehen. Die Mächte welche die Geschicke der Welt in ihren Händen halten haben es so gewollt das, ich wieder an der Seite eines Mannes stehe mit dem ich durch dick und dünn gehen kann. Lex Streetman und ich sind in so vielen Punkten uns so ähnlich… der Schmerz den die Straßen von Amerika uns gelehrt haben, hat uns zu starken Menschen und Kriegern gemacht. Diese Freundschaft ist mehr wert als jeder Titel. Ich selbst gehe gestärkt aus 2012 heraus. Gestärkt als Mensch. Gestärkt als nun vollständiger Wrestler. Gestärkt... als Suburb!“
Wieder ein Cut. Denn starken Worten der beiden einzelnen Individuen, die das Jahr 2012 scheinbar auf so unterschiedliche Art und Weise ihr Schicksal offenbart hat, folgt nun das gemeinsame Wort. Wir sehen die beiden nun wieder einige Stunden später am Flughafen Berlin Tegel und sie sind auf der Besucherterrasse Die Blicke sind auf die Maschinen gerichtet welche sie in die Zukunft oder schlicht und ergreifend von A nach B, von Berlin nach Los Angeles oder Chicago bringen werden. Lex hat die Arme locker in die Hüften gestemmt. Die Arme von Chris sind verschränkt auf seiner Brust ruhend. Im Hintergrund sieht man Breanna Ouths und Lucy Brackles. Die Damen welche wohl die Suburbs begleitet haben.
Lex Streetman: „Neues Jahr, neues Glück.“ Chris McFly Jr.: „Neuer Start, kein Zurück.“ Lex Streetman: „Ob zusammen oder getrennt.“ Chris McFly Jr. „Ob Opener oder Main Event.“ Lex Streetman: „Wir Kämpfen um zu siegen…“
Ein Blick von Streetman in das Gesicht seines Team Partners. Ist es doch sein Motto welches Lex gerade zitiert hat. Und über die Minne von McFly huscht ein wenig Erstaunen als er jedoch völlig entschlossen den Satz zu Ende führt.
Chris McFly Jr.: „…und wir sind hier… um zu bleiben!“
Und damit verlassen wir die Beiden Suburbs.
Der Pöbel dieser Welt. Er ist erneut versammelt. In dieser Halle läuft er zusammen um sich unterhalten zu lassen. Denn er selbst ist nicht in der Lage etwas zu leisten. Manchmal fragt man sich, wie diese hoffnungslosen Ekelhaften überhaupt die Winterpause überleben. Doch nun sind sie wieder da. GFCW War Evening ist wieder da.
Der Raum ist mit Licht erfüllt, die Fans sitzen bereits angespannt auf ihren Stühlen und fragen sich, was alles dieses Jahr passieren könnte. Sicherlich haben sie noch die Ereignisse von Title Nights dabei im Hinterkopf. Doch ein Mann hat wie immer die Show gestohlen. Dieser Mann sorgte im Tag Team Title Match für die ultimative Gerechtigkeit und stellte sicher, dass das Match fair ausgeht. Dieser Mann, der Retter der GFCW, ist selbstlos, bescheiden und großzügig. Dieser Mann ist Emilio Fernandez. Und selbiger Mann, der neben seinem verdammt guten Aussehen (nach wie vor, no homo) ein Genie ist, ist ebenfalls Commishioner der GFCW. Und als dieser will er wohl einiges an die Fans der GFCW sagen.
In diesem Augenblick schaltet sich "How you like me now" ein, allgemein bekannt als Emilios Theme Song. Fernandez ist in einem komplett weißen Anzug gehüllt, in seiner Hand trägt er tatsächlich ein Zepter. Scheinbar ist das die neueste adlige Mode... Und wenn nicht, ist es trotzdem cool. Schließlich trägt Emilio es.
Der Commishioner der GFCW bewegt sich in den Ring der GFCW. Ein weiteres Mal steht er vor dem Pöbel der Welt. Er blickt sie an. Jeden einzelnen von ihnen. Er würde sie bemitleiden, würde er nicht den reinsten Hass auf sie verspüren. Die haben alle Wangenknochen wie Arschlöcher! Der Spanier lässt sich ein Mikrofon geben. Er will zu den Massen sprechen, ein weiteres Mal in diesem Jahr, ihnen zeigen warum sein Wert Ihren bei Weitem übersteigt.
Emilio: "Buenos Diaz, Senores y Senoras. Es ist mir eine Ehre Sie, meine treuen Untertanen, im neuen Jahr 2013 willkommen zu heißen. Ich bin der eine und einzig wahre Commishioner Emilio Fernandez!"
Es ist kaum vorzustellen wie froh der Pöbel ist Emilio zu sehen... naja eigentlich nicht, aber der Pöbel hat auch keine Ahnung!
Emilio: "Ich heiße Sie willkommen zur ersten Show seit Title Nights. Einige Zeit ist seit den epischen Schlachten des Pay Per Views vergangen und ein neues Zeitalter hat begonnen. Und jedes Zeitalter bringt Veränderungen mit sich. Ich, für meinen Teil, möchte viele Dinge dieses Jahr verändern. Der GFCW einen... nennen wir es ‚royalen Anstrich’ geben."
Die Crowd schweigt, sie ist in letzter Zeit allgemein ruhig bei Emilios Ankündigungen... die Ekelhaften.
Emilio: „Title Nights. Der Tag an dem Ultima Ration Regum für Gerechtigkeit gesorgt haben. Wir, selbstlos wie wir sind, haben gemeinsam dafür gesorgt, dass Klasse weiterhin die Titel tragen darf. Die Stormclouds haben klar verloren, der adel siegte über den absoluten Mob. Und damit habe ich bereits gesagt , was unsere Ziele dieses Jahr sind.“
Selbstbewusst schaut das Blaublut in die Massen.
Emilio: „ Wir werden den Adel an die Spitze der GFCW bringen. Dieses Jahr wird das blaue Blut stärker durch die Vehnen der GFCW fließen als jeh zuvor. Dieses Jahr werden wir die Macht der Könige demonstrieren ! Und es fängt mit einer Kleinigkeit an..“
Der Commishioner macht eine kurze Pause bevor er sich entschließt den Massen zu erklären, worum es sich bei der Kleinigkeit handelt.
Emilio: "Ultra Violence, das Zeichen der Barbarei in der GFCW wird abgeschafft! Ja, Sie haben richtig gehört. Der Pay Per View wird geändert. Er wird nun offiziell zum Pay Per View "Finest Hour". Das ist ein echter Name für einen Pay Per View, und nicht dieses dreckige, barbarische Festival, welches bisher diese Shows versaut hat!"
Ein neuer Pay Per View? Die Fans können es kaum glauben. Dieser Mann hat soeben eine der wichtigsten Ereignisse in der GCW einfach entfernt und durch etwas ersetzt, was ihm passt. Wie weit wird es noch kommen? Ist das der Anfang einer Diktatur? Eine Adelsdiktatur in der GFCW? Nö. Es stinkt trotzdem allen. Niemand weiß was die Zukunft bringen wird. Doch der Spanier verlässt den Raum so schnell wie er ihn betreten hat. In seinem Gesicht, ein Lächeln, keiner weiß, warum.
Die Kamera schaltet in den Backstagebereich, genauer in den Lockerroom von den Storm Clouds. Thunder und der Lord of Steel sitzen auf der Couch vor einem Glastisch, worauf eine Schüssel voller Chips sowie zwei Dosen Bier stehen. Im Hintergrund dudelt leise aus einer Kompaktanlage irgendwelche Chartsmucke. Die Gesichtsausdrücke der beiden sprechen Bänden. Sie wirken tierisch angepisst. Würde Mac Müll in diesem Moment die beiden mit seinen Fragen nerven, könnte es sein, dass ThunderSteel ausrasten. Thunder schnappt sich seine Dose und nimmt einen Schluck daraus und stellt sie wieder auf den Tisch. Die Tür öffnet sich und Parn kommt hinein. Der Blick von ThunderSteel richtet sich auf Parn, dem Bruder des Lords.
Parn: Hi Jungs.
Parn macht die Tür zu und blickt in die miesgrämischen Gesichter seines Bruders und seinem besten Freund hinein.
Parn: Mensch, ihr macht Gesichter wie sieben Tage Regenwetter. Hattet ihr schlechten Sex oder ist euer Auto kaputt? Ist euch irgendwie eine Laus über die Leber gelaufen?
Parn lächelt dabei und schaut freudestrahlen zu den beiden hinüber. Deren Blicke aber bleiben so miesgrämisch wie vorher und Parn's fröhliches Gesicht verschwindet schlagartig wieder. Thunder bricht das Schweigen im Walde.
Thunder: Ja, es ist uns eine Laus über die Leber gelaufen und zwar eine spanische Dreckslaus. LoS: Du hast sicherlich das letzte PPV der GFCW nicht gesehen, oder? Parn: Ach, ich verstehe. Es geht wegen eurem Tag Team-Match. Ich finde das eine richtige Sauerei, was der Emilio da abgezocken hat. Thunder: Sauerei? Lass mir den spanischen Schnösel mal über den Weg laufen. Dem reiß ich den Kopf ab und spiel mit seinen Eiern Fussball. LoS: Danach schicken wir die Eier an Emilios Frau, Freundin, Verlobte oder Mutter mit dem Kommentar: „Greets to your wife“. Thunder: Und diese feinen Pinkelstudenten machen wir zu Frührentnern. LoS: Die werden dann ein Schock für's Leben bekommen und Alpträume dazu. Thunder: Aber schau doch mal, Parn. Das kann doch nicht angehen, oder? Wir hatten die Tag Team-Titel so gut wie sicher und dann kommt da dieses spanische Rindvieh angedackelt. Schickt er uns tatsächlich aus der Halle heraus und wir verlieren das Match? LoS: Du möchtest nicht wissen wie unser Lockerroom nach dem Match aussah – geschweige denn die Gänge wo wir lang gegangen sind. Thunder: Und gleich gehen wir noch zu Dynamite. So etwas lässt der als Commishioner arbeiten? Parn: Vergiss nicht, dass das eine abgekaperte Sache von Emilio war. Thunder: Ich weiß, aber trotzdem kann das nicht so weiter gehen.
Parn nickt und der Lord und Thunder leeren ihre Bierdosen.
Parn: Wie geht es denn nun weiter? LoS: Ganz einfach. Wir knöpfen uns Ultima Ratio Regium vor. Thunder: Besser sollten sie sich „Ultimatives Ratten Ragout“ nennen, wenn wir mit denen fertig sind. Parn: Und ich unterstütze euch dabei.
Thunder und der Lord schauen verdutzt und fragend Parn an.
Parn: Ja nicht? Ihr könntet doch meine Hilfe gebrauchen.
Thunder steht nun auf, geht zu Parn hin und legt seinen Arm auf die Schultern.
Thunder: Parn, nichts gegen dich. Aber kannst du dich gegen Ultima Ratio Regium beweisen? Meinst du, dass du gegen die durchhalten kannst? Parn: Aber klar doch. Wir haben in der EFW auch Seite an Seite gekämpft. Warum sollte das hier nicht klappen? Thunder: Machen wir uns nichts vor. Es ist echt nicht böse gemeint, aber du wärst für URR ein gefundenes Fressen.
Parn wirkt ein wenig traurig und schaut zu seinem Bruder herüber.
Parn: Meinst du das auch, Bruderherz?
Dieser nickt ein wenig bedrückt zu Parn. Doch plötzlich schießt ein Selbstbewusstsein aus Parn heraus und er hat schnell die Worte von Thunder vergessen.
Parn: Wisst ihr was, Jungs. Ich werde es euch beweisen. Gleich habe ich ein Match gegen Chris McFly Jr. und da zeige ich was ich drauf habe. Ihr werdet sehen, dass ich mit den Ragou-Fritzen mithalten kann. Wartet ab.
Parn öffnet die Tür, geht hinaus und knallt die Tür zu. Die Kamera lässt nur noch ThunderSteel im Raum übrig. Thunder schaut sich den Lord an.
Thunder: Na das kann ja eiter werden.
Der Lord nickt und dann fadet das Bild aus.
Backstage befindet sich Tammy passend in einem schwarzen, kurzen Dress um eine Unterredung mit der Innovation zu führen. Freundlich lächelt das Interview-Mädchen der GFCW in die Kamera und beginnt mit ihrer Einleitung.
Tammy: „Hallo und herzlich willkommen zu Tammys-Talk mit deinem Superstar. Heute bei mir zu Gast: Robert Pride und seine neue alte Innovation! Willkommen Mister Pride!“
Das Bild wird zurecht gedreht so das im Bild rechts und links neben Tammy Toxic Lugosi, K.G.B und Robert Pride zu sehen sind. Pride richtet seinen Anzug zurecht und streicht kurz zu seinem bisher nie getragenen aber gepflegten Vollbart. Bodyguard KGB, im grauen Nadelstreifenanzug, nimmt die Sonnenbrille von der Nase und steckt sie in der Tasche. Dann faltet er die Hände vor seinem Bauch. Toxin Lugosi scheint nicht ganz bei der Sache zu sein und befasst sich lieber damit seinen Umhang glatt zu streichen. Ungerührt und scheinbar gelangweilt blickt er Tammy an und weiß nicht so recht was er von ihr halten soll. Aber seine Augen richten sich schließlich auf Robert Pride um auf seine Worte zu warten. Der Führer der Innovation ergreift dann das Wort und bedeutet auf seine neue Gruppierung.
Robert Pride: „Well, wir sind sicher sie erwartet von uns das wir uns dem Gruß angemessen benehmen. Fine. Wir würden uns ja gerne erkenntlich zeigen, doch...“
Robert Pride mustert kurz das kurze Kleid. Es ist knapp, modern und so gar nicht nach dem Geschmack des adligen Wrestlers.
Robert Pride: „.... doch sehen wir nichts wofür es sich lohnt dankbar zu sein!“
Ein viel deutender Blick durch Tammy in die Kamera. Kurzes heben der Braue bei KGB, der den Moment nutzt Tammys Figur zu betrachten. Als Pride direkt Augenkontakt mit KGB aufnimmt, zieht dieser wieder seine Brille auf die Nase. Dann mustert Robert Pride einen Moment seine Neuverpflichtung Toxic Lugosi bevor er wieder zu Tammy sieht.
Tammy: „Sie sind nach einer mehr wöchigen Auszeit in die GFCW zurückgekehrt Warum?“
Der Innovator Of ProWrestling verzieht sein Gesicht mustert Tammy erneut.
Robert Pride: „Well, ist es nicht offensichtlich? Ist es nicht all zu deutlich zu sehen, ja zu erkennen das etwas in dieser … dieser runtergekommenen Liga geschehen muss damit das Schiff wieder auf Kurs läuft? Ist es nicht offensichtlich, das die GFCW uns braucht, mehr als sie überhaupt bereit ist zuzugeben? .“
Ein Blickwechsel zwischen Robert Pride und Tammy.
Tammy: „Bitte erklären Sie sich Mr.Pride.“
Mister Pride sieht gelangweilt zur Decke, zur Kamera, seinen Jungs und dann zu Tammy.
Robert Pride: „Wenn er sich hier umsieht wird er feststellen, das sich nichts geändert hat. Fletcher ist noch immer Champion und fragwürdige Gestalten schleichen durch die Räume. Und da fragt er noch wozu er uns braucht?“
Ein ungläubiger Blick.
Robert Pride: „Wir hasse diesen Marionetten Champion Fletcher. Corps Nobilis, der deutsche Vorzeigeadel für die Welt hier in der GFCW zusammen mit dieser Witzfigur Emillio? Wirklich?? Und nicht zu vergessen diese alberne Debatte um die glorreichen Schüler der Walkers Wrestling High School. Gentleman, wir können es nicht genug betonen: Robert Pride ist der Grund warum die Texanische Schrotflinte Randy Walker nie wieder in einen Ring steigen wird!“
Robert Pride rollt etwas den Nacken. Die Innovation beobachtet ihn dabei.
Robert Pride: „Well... fine... um es auf einen Punkt zu bringen: wir sind gekommen die Dinge zu ändern.“
Tammy wendet sich nun Toxic Lugosi zu.
Tammy: „Welche Rolle werden sie in dieser Aufführung spielen, Mr. Lugosi?“ Toxic Lugosi: „Ich spiele nicht- Ich vollstrecke!" Tammy: „Woher stammen sie eigentlich?“
Leicht genervt schaut Toxin Lugosi Tammy an und kann sich dann doch zu einer kurzen Antwort, auf seiner Meinung nach belanglosen Frage durchringen.
Toxic Lugosi: „Ist das von Bedeutung?" Tammy: „Nicht wirklich. Wie sind sie zu ihrem Namen The Bad Bat gekommen?“
So langsam fühlt sich Toxic unwohl, von den einfach plumpen Versuchen Tammys eine journalistische Fähigkeit vorzutäuschen. Schon leicht gepresst und eher darauf bedacht, das ganze hinter sich zu bringen, beantwortet er dann doch die Frage.
Toxic Lugosi: „Den Namen habe nicht ich mir gegeben. Er wurde mir gegeben." Tammy: „Scheinbar lieben sie Fledermäuse und Shows sehr. Ein Mann von ihrer Größe und Statur könnte es sicherlich ohne Probleme mit jedem Superstar hier in der GFCW aufnehmen. Was denken sie über Hunk und Silverberg?“
Lugosi scheint von der Frage angetan zu sein, denn für einige kurze Augenblicke scheint wirkliches Interesse durchzukommen und mit einem hinterhältigen lächeln antwortet er:
Toxic Lugosi: „Natürlich kann ich das. Wer soll das sein? Die Namen wird man sowieso nie wieder hören." Tammy: „Also werden sie schlicht und ergreifend alle Feinde der Innovation aus dem Weg räumen, wenn Robert Pride sie darum bittet?“
Toxic schaut verärgert zu Robert Pride und sein Gesichtsausdruck ist eine Mischung aus Gereiztheit und Unverständniss. Sein kurz aufflackerndes Interesse an den Fragen ist im Nu wieder weg und er bedeutet Pride, das er keine Lust mehr hat zu antworten.
Robert Pride: „Ehm... Moment, darum bitten? Darum BITTEN? Sehen wir so aus als hätten wir es nötig um irgendetwas zu BITTEN?“
Ein finsterer zweideutiger Blick von Toxic in Richtung Robert Pride, der Innovator of ProWrestling weicht vor der körperlichen Größe erschrocken zurück, hebt beruhigend die Hände in die Höhe, auch um etwas Abstand zwischen sich und Toxic zubringen, da dieser sich nun sehr nah vor ihn aufgebaut hat und ihn mit Missachtung ansieht.
Toxic Lugosi: „ Wenn ich noch mal für so einen Scheiß meine Zeit verschwenden muss, kannst du Schönling in Zukunft dein Gesicht alleine in die Kameras halten."
KGB lässt seine Nackenknochen knacken, beobachtet diese Szene bereit zum Eingreifen. Mit einem verachtenden Blick verlässt Toxic Lugosi die Szene nicht ohne die Gelegenheit auszulassen, so eng an KGB vorbeizugehen, das er KGB dabei fasst umstößt. Robert Pride rückt näher an KGB heran, sieht Toxic Lugosi hinterher.
Robert Pride: „Ist er sicher das es funktioniert?“
Der ehemalige Agent des Ostblocks faltet wieder seine Hände vor den großen Bauch und sieht seinen Boss an.
K.G.B: „Do. Lugosi nicht Perestroika! Lugosi Dohdiamant. Wird funktionieren.“
Ein Blickwechsel. Tammy verhält sich still in der Hoffnung mehr über die Konspiration zu erfahren, doch stattdessen verlassen KGB und Robert Pride die Szene in eine andere Richtung.
Robert Pride: „Wir müssen reden.“
Die Szene wird ausgeblendet.
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