27.06.2015 ein Tag nach War Evening in Potsdam
In der Nacht von Samstag auf Sonntag. Endlich kommt eine kleine Brise auf und die heiße, stehende Luft kommt langsam in Bewegung. Auch wenn es nicht viel ist, schafft der Wind es dennoch die Bäume im Wald in Bewegung zu setzen. Der kleine Windzug schafft es sogar durch die auf Kipp stehenden Fenster in Lugosis Haus.
Im hinteren Teil des Hauses stehen einige Fackeln die den Garten in eine angenehme Helligkeit tauchen. Man erkennt ein wenig die Wege zu der Trainingshalle und zu den anderen Gebäuden neben dem Haupthaus. Im Haupthaus hingegen ist es dunkel. Weder scheint etwas Licht durch die Küche in den Garten, noch aus dem Wohnzimmer. Einzig der Fernseher erleuchtet einen kleinen Radius im Wohnzimmer.
Der von Lugosi selbst angefertigte Sessel steht direkt vor dem Fernseher und man sieht im ersten Augenblick nicht ob jemand in diesem Sessel sitzt oder nicht. Erst wenn man um die hohe Rückenlehne herumgeht, kann man Lugosi erkennen. Erleichtert atmet er tief durch. Der Wind wirbelt ein wenig die abgestandene Luft im Inneren herum und so ist die Hitze ein wenig erträglicher. Etwas Abkühlung schafft noch der alte Standventilator rechts von ihm. Doch einzelne Schweißperlen bahnen sich doch den Weg über seine Schläfen.
Etwas abwesend schaut er in Richtung Fernsehen, wo die remasterte Version des 1978er Films Halloween läuft. Gerade steht der kleine Tommy sich hinter einem Vorhang versteckend und erblickt Michael Myers auf der anderen Straßenseite. Lugosi kennt den Film in und auswendig. Er mag das Klischee von dem sich langsam bewegenden Massenmörder, der dennoch die Opfer problemlos erwischt.
Was Gestern beim War Evening passiert ist, war für Lugosi eine erfrischende Erfahrung. Und für ihn nur eine Bestätigung das er und Mustermann gut aufeinander eingespielt sind. Er brauchte zwar einen Moment um das alles zu verstehen, doch als die Situation klar war, ging alles wie von selbst und der Fight Club hat das bekommen was er für seine Überheblichkeit verdient hat.
Ein kleines Lächeln ist auf seinem Gesicht zu sehen, während er sich an den Moment erinnert.
Doch ein Geräusch aus dem hintern Teil des Gartens lässt ihn aus seinen Erinnerungen erwecken. Lugosi denkt kurz nach, doch dieses Geräusch ist keines der normalen, üblichen Naturgeräuschen. Hat er vielleicht das Tor aus versehen offen gelassen und ein Tier hat sich verirrt? Er steht besser kurz einmal auf um sich zu vergewissern. Als er die Küchentür zum Garten geöffnet hat und seinen Blick darüber wirft, kann er allerdings nichts entdecken. Keine Bewegungen, keine Schatten. Nach dem er sich noch einmal vergewissert hat, schließt er die Küchentür und begibt sich wieder in seinen Sessel, nachdem er einen kurzen Stopp am Kühlschrank eingelegt hat.
Einen kühlenden Schluck später sitzt Lugosi wieder gemütlich in seinem Sessel und kann sich wieder auf die Verzweiflung Jamie Lee Curtis's vertiefen.
Die Nacht scheint sich wieder zu beruhigen, denn er hört nur noch natürliche Geräusche, die er schon dutzende Male gehört... Bis jetzt. Wieder ein Geräusch was ihn stört. Wieder ist es etwas was er nicht zuordnen kann.
Toxic Lugosi: „Was zum Teufel...?“
Er steht schon wieder auf.
Toxic Lugosi: „Mustermann? Bist du das? “
Nein. Mustermann würde sich nicht anschleichen. Er würde wie eine explodierende Dynamitstange einfach ins Haus hineinplatzen. Also wer oder was zum Teufel ist das da?
Lugosi ist wieder an der Küchentür. Dieses mal hält er eine Taschenlampe in der Hand als er einen Schritt vor die Tür macht. Langsam leuchtet er den Garten ab. Selbst die Fledermäuse sind etwas in Aufruhr und fliegen umher. Doch auch so sehr er sich anstrengt, er kann einfach nichts entdecken.
Er stellt die Taschenlampe wieder ab, schließt aber nun die Küchentür zu. Lugosi dreht sich noch einmal prüfend um, doch alles ist ruhig.
Wieder am Sessel angekommen ärgert er sich, denn er hat die Kleiderschrank-Szene verpasst, in dem Laurie Strode dem Massenmörder nur mit Hilfe eines Kleiderbügels entfliehen kann. Er nimmt sich die Fernbedienung und spult ein paar Minuten zurück.
Das ist eine seiner Lieblingsszenen.
Die ängstlichen Schreie von Jamie Curtis, gepaart mit den metallischen geklimper der Kleiderbügel erschafft eine tolle Atmosphäre.
KLIRR
Die Glasscheibe der Küchentür ist nur noch ein Scherbenhaufen, welcher sich auf den Fliesen verteilt.
Lugosi schreckt hoch. Zunächst einfach nur überrascht, doch im nächsten Moment verärgert. Er dreht den Kopf in Richtung der eben zerdepperten Scheibe und bleibt dann aber doch unvermittelt am Fenster hängen. Ein Schatten war eben vorbei gehuscht… Wenn Mustermann ihm hier eine Art Streich spielen sollte, dann würde er ihm das büßen. Wer weiß schon immer hundertprozentig, was in dem Schafskopf vorgeht…? Und dann...ein knarzendes Geräusch…im ersten Stock…Was zum Teufel…?
Da ist jemand im Haus…
Lugosi steht auf. Nun achtsam, die Ohren gespitzt, bereit für alles. Er macht den Fernseher aus. Nun ist es still. Nur der Wind heult einen Moment durch die zerbrochene Scheibe herein, von draußen hört man vereinzelt das stete Grillengezirpe. Beinahe so langsam wie es ein Michael Myers tun würde bewegt er sich Schritt für Schritt in Richtung der Diele und hält inne. Erneut knarzt die Decke. Und nun ist es eindeutig: Irgendjemand ist im ersten Stock, denn die hastigen Schritte sind klar zu hören. Die Bad Bat rollt die Augen in Richtung der Decke. Langsam gewöhnen sich seine Augen nun an die Dunkelheit – und plötzlich flackert ein schmaler Lichtschein von oben die Treppe herab – und erlischt sofort wieder.
Lugosi hat die Diele erreicht – war das ein Flüstern? Sein Blick schweift nach oben.
Toxic Lugosi: „Du Mistkerl…“
…murmelt der Tag-Team-Champion leise vor sich hin. Dann geht alles ganz schnell…
KRRRAAACCKKS
Ein dumpfer Schlag, hinten ins Genick. Splitter rieseln zu Boden wie ein sanfter Sommerregen. Und was hätte Lugosi in dieser schwülen Nacht darum gegeben, dass es ein kleiner kühlender Schauer wäre. Doch stattdessen muss die Bad Bat feststellen, dass ihm von hinten jemand eine Vase über den Schädel gezogen hat. Instinktiv, und soweit es ihm noch erlaubt ist, wirbelt er herum und blickt in ein Augenpaar – mehr erkennt er nicht. Denn der Rest des Kopfes ist in eine Sturmhaube gehüllt. Eine vermummte Person ist in sein Haus eingedrungen und hat ihn angegriffen. Toxic versucht in Kampfposition zu gehen und sich auf den Eindringling zu stürzen, dessen aufgerissene Augen davon zeugen, dass er überrascht ist, dass sein Opfer noch steht. Doch dann – eilige Schritte die Treppe herunter…eine weitere vermummte Person, erkennt Toxic Lugosi noch aus den Augenwinkeln. Gerade, als er den ersten Angreifer zu packen gekriegt hat, attackiert ihn der zweite. Lugosi rammt ihm geistesgegenwärtig den Ellenbogen in die Magenkuhle und stößt den Ersten gegen die Wand. Der Zweite berappelt sich, greift die Bad Bat ein weiteres Mal an, doch Toxic wirbelt herum und trifft mit dem Handrücken. Ächzend stürzt der Kerl zu Boden. Doch es hat lange genug gedauert, so dass eine dritte Gestalt, die sich irgendwie aus der Schwärze der Dunkelheit genähert hat, die Gelegenheit ergreifen konnte und Toxic nun zum zweiten Mal mit einem unidentifizierbaren stumpfen Gegenstand in den Nacken schlagen kann. Das ist zu viel. Der Tag-Team-Champion stürzt gegen die Wand, und nun machen sich alle drei Häscher über ihn her.
Mit harten Tritten, Schlägen und Kneelifts treffen sie immer und immer wieder, halten ihn am Boden, nageln ihn dort fest. Äußerst unbeholfen wirken sie, scheinen sie doch nur brutale, ungelernte Schläger zu sein. Toxic Lugosi bleibt nichts anderes übrig, als seinen Kopf mit seinen Händen zu schützen. Doch er gibt keinen Ton von sich.
Es scheint eine halbe Ewigkeit zu dauern – in Wahrheit sind es nur ein paar Sekunden. Lugosi merkt, dass er gleich ohnmächtig wird. Dann plötzlich:
???: „Das reicht!“
Zwei Worte – ein Befehl. Und die drei Häscher reagieren sofort, lassen von ihm ab. Gehen auf Abstand, bilden einen Kreis. Nun, sofern das zu dritt möglich ist. Toxic liegt mit dem Kopf seitlich, seine Behausung liegt im 90°-Winkel vor ihm da. Er kennt doch diese Stimme…? Er sieht ein paar schwarze dicke Stiefel auf sich zukommen. Langsam. Und dahinter, noch ein paar Stiefel. Er sieht nach oben, ohne den Kopf zu heben. Um ihn herum stehen fünf Personen, die sichtlich stolz auf ihre hinterhältige Aktion zu sein scheinen und ihr verprügeltes Opfer vor sich begutachten. Alle mit Sturmhauben vermummt. Eine von ihnen bückt sich zu ihm herab, hockt sich hin, die Arme lässig auf die Knie gelegt. Gleich wird er ohnmächtig, denkt er…Doch vorher:
???: „Lass dir das eine Warnung sein, Toxic Lugosi.“
Verdammt…diese Stimme…?
???: „Du siehst: Du bist nicht unauffindbar. Nicht für uns. Denn wir sind überall. Lass dir das eine Lehre sein. Du kannst keine Spielchen mit uns spielen. Und wenn, dann gibt’s die Quittung.“
Die Stimme wirkt kühl, etwas heiser. Diese Augen…!
Dann steht der hockende Eindringling auf. Und das letzte was Toxic Lugosi sieht, sind die sich entfernenden Stiefelpaare. Dann wird es endgültig Nacht um ihn herum…
Auf dem Bildschirm ist ein alter Bekannter des Hundes Johnboy Dog zu sehen. Diejenigen in der Halle die sich noch an diesen Herren erinnern können brechen in Jubel aus, denn er ist Jener der den Hund aus seinem Sumpf zog als es ihm am schlechtesten Ging nach dem Ableben seiner Frau und er mit Alkoholproblemen zu kämpfen hatte. Er brachte ihn zurück ins Wrestlinggeschäft und nicht Wenige sagen heute, dass er keinen unwesentlichen Anteil am Erfolg des Hundes hat. Doch auch wenn ihm die Fans zujubeln, die ihn auf dem Titantron bewundern dürfen, erfreut sieht er nicht aus. Betroffen und hasserfüllt blickt er in die Kamera.
Eine verzehrte piepsige Stimme stellt ihn zur Rede.
„Grewning, was können sie uns denn über den Intercontinental Champion Johnboy Dog und ihre Beziehung zu ihm berichten.“
Grewenig speit aus.
Grewenig: „Hätte ich ihn doch nur deiner Sucht erliegen lassen, hätte ich gewusst dass ich dass sehen muss. Er ist nicht mehr derjenige den ich einst kennenlernte. Sein jetziges Dasein ist nichts als eine Enttäuschung. Entehrt und verkauft hat er sich. An den Höchstbietenden: Die GFCW. Johnboy Dog, ich wünschte wir wären uns nie begegnet!“
Harte Worte eines alten Freundes und jeder der diese Bilder sieht kann sich vorstellen, dass Diese nicht spurlos an ihm vorbeigehen werden.
Dann verfällt das Bild in grauschwarzen Schnee und aus dem Hintergrund ist eine einsame Geige, die traurig vor sich hinspielt.
28.06.2015
Der Morgen nach dem Überfall. Immer noch gezeichnet davon hat sich Lugosi aufgerafft und fegt gerade die Scherben zusammen. Wenigstens ist das Chaos überschaubar und es sind nur Scherben. Sein Nacken schmerzt, von seiner Magenregion ganz zu schweigen. Plötzlich hört er ein erneutes Geräusch. Alarmiert von den gestrigen Ereignissen ist der Baseballschläger ganz in seiner Nähe. Bereit einen erneuten Angriff dieses Mal erfolgreicher abzuwehren geht er in Stellung.
Als er sich der Haustür nährt, sieht er da aber nur Mustermann.
Mustermann: "Hallo. Waren wir zum Baseball verabredet?"
Die Ausgeburt des Chaos wartet gar nicht erst auf eine Antwort, als die mystische Wirkung des Szenarios ihn umhüllt. Hier fühlt sich der Agent Provocateur heimisch, hier fühlt er sich wohl, hier sieht es genau so aus wie in seinen Träumen. Seine besten Erinnerungen hat er an solchen Orten: Atlantis, Troja. Sodom & Gomorra. Dresden 1945 und Hiroshima später im Jahr. Bash at the Beach 1996, New York 2001 und der Gerichtssaal bei Ollis Schauprozess wegen SEXUELLER BELESTIGUNG.
Musterman: "Meine Güte, hier sieht es ja aus wie dort wo ich letztens Urlaub machte statt in der GFCW aufzutreten. Wo war das noch mal gleich.. ach ja, Palmyra in Syrien."
Wo Krieg ist, ist auch der Teufel. Und wer kann es ihm verübeln, jeder mag ein gutes Feuerwerk.
Mustermann: "Du solltest hier wirklich mal aufräumen, Lugosi. Oder mich zur nächsten Party wenigstens einladen."
Lugosi schaut seinen Tag-Team-Partner ungläubig an.
Toxic Lugosi: „Was zum Teufel,... - was machst DU hier?“ Mustermann: "Ich war zufällig in der Nähe für etwas Training.."
Mustermann: "..und Sparring..."
Mustermann: "..da dachte ich mir, hey, lange nichts mehr gegessen außer Wiedergekautes." Toxic Lugosi: „Was?“ Mustermann: "Also könnte ich auch zu Lugosi Frühstücken gehen."
Jetzt steht Lugosi völlig verwirrt und fassungslos vor Mustermann.
Mustermann: "So. Was gibt's zum Essen?"
Ehe Lugosi antworten kann lässt Mustermann seinen unbewegten 0815-Gesichtsausdruck ein weiteres Mal durch die Wohnung gleiten.
Mustermann: "Ach ja. Leftovers."
Mit einer abwertenden Handbewegung dreht sich Lugosi um und zeigt ihm mit ausgebreiteten Armen das Ausmaß des nächtlichen Überfalls.
Toxic Lugosi: „Fällt dir hier gar nichts auf? - Ich meine hast du nicht einmal eine Sekunde lang gedacht, das hier etwas nicht stimmt?“
Er zeigt auf den Scherbenhaufen und nimmt sich aus dem Eisfach ein paar Eiswürfel um sie in ein Geschirrhandtuch zu wickeln. Der Schlag in den Nacken hat ihm mehr Kopfschmerzen verpasst als gedacht.
Toxic Lugosi: „Falls dir immer noch nichts aufgefallen ist. Ich wurde letzte Nacht überfallen! Eine Gruppe von Idioten ist in MEIN Haus eingebrochen und hat mich überwältigt.“ Max Mustermann: "Maxim hat mir auch mal so eine Geschichte erzählt. Da ging es um einen Junggesellenabschied, den Typen haben sie anschließend sogar entführt. Aber es war wohl nicht schlimm, denn er bekam nackte Brüste und Drogen und lauter solches Zeugs. Leider bekam er auch einen Tripper und das war's dann mit der Hochzeit.. Apropos, vielleicht solltest du dich besser auch untersuchen lassen, mit Geschlechtskrankheiten ist nicht zu spaßen. Vielleicht ist ja der Dr. Dick so nett, ich mein, wer schon so heißt, kennt sich damit sicher bestens aus."
Gegnerbezug? Check. Lugosi findet das jedoch gar nicht witzig. Mit einem ernsten Blick zu Mustermann und einem Schritt auf ihn zu antwortet er.
Toxic Lugosi: „Das hätte dir genau so gut passieren können!“ Max Mustermann: "Du wärst überrascht wieviele Idioten unangemeldet in mein Haus einbrechen. Allerdings meist unabsichtlich und durch plötzliches versterben. Ich kann auch nicht behaupten jemals überwältigt geworden zu sein, außer vielleicht das eine Mal als dieser Selbstmordattentäter noch VOR der Sprengung verstarb und dann mit Bombengürtel plötzlich am Empfangsbereich stand. Glaub mir, dagegen ist der Zustand deiner Bude hier geradezu einladend. Andererseits ist meine Bude eigentlich NIE so wirklich einladend.."
Lugosi ignoriert diese Antwort einfach und erzählt weiter.
Toxic Lugosi: „Sie haben erst die Tür hier eingeschlagen und dann ging alles ganz schnell. Die ersten Beiden hatte ich noch im Griff, doch dann kam ein Dritter hinzu, die mich auseinander genommen haben!“ Max Mustermann: "Oh. Du meinst das ernst? Ich dachte du redest von einem nervigen Familienbesuch oder so." Toxic Lugosi: „Aha. Ist der Groschen gefallen? - Und als ich am Boden lag kam ein weiterer Typ auf mich zu hat irgendwas von einer Quittung bekommen geredet. - Die Stimme kommt mir so bekannt vor, doch ich komme einfach nicht darauf woher ich die Stimme kenne!“ Max Mustermann: "Das kenne ich. Manchmal höre ich ein "Määh", aber ich komme echt nicht.."
The Bad Bat unterbricht ihn einfach.
Toxic Lugosi: „Ich hab mir schon die ganze Nacht den Kopf zerbrochen! Doch ich komme einfach nicht drauf!“
Lugosi wirft das Geschirrhandtuch in die Spüle und lehnt sich an die Küchenzeile.
Toxic Lugosi: „Und nicht nur das! Jetzt habe ich auch noch erfahren, das du und ich gegen Rookies beim nächsten War Evening antreten müssen! - Rookies ! Was soll der Scheiß? - Wir sind die verdammten Tag-Team-Champions und dann so was!“ Max Mustermann: "Das stimmt. Letzte Show habe ich einen laufenden Penis-Witz verprügelt. Diese Show trete ich gegen einen an. Und der eigentliche Witz ist: Es ist nicht mal der Gleiche." Toxic Lugosi: „Dieser Kensuke hat nichts vorzuweisen! Außer für einen Japaner außergewöhnlich Groß zu sein. Und mit diesem Kerl muss ich mich nun auseinander setzen !“ Max Mustermann: "Es könnte schlimmer sein. Du könntest gegen den anderen Japaner antreten müssen, diesen Kaito Uschi.. Orchi.. ach, Jay Tarven halt."
An der Stelle sei erwähnt, dass wir den Text gerne für unsere japanischen Mitleser und insbesondere unseren Gegner Kensuke per Untertitel übersetzt hätten, finden das aber persönlich Scheiße und machen sowas nicht. Wenn überhaupt, würden wir schafige Untertitel einführen. Das würde dann in etwa so aussehen:
Ins Schafige übersetzt: "MÄÄÄH!"
Max Mustermann: "So gesehen hast du ein sehr einfaches Los gezogen. Der schwerste Kampf ist da mit der Sprache.
Ins Schafige übersetzt: "MÄÄÄH!"
Seht ihr? Da das aber Niemanden etwas bringt, da Schafe eh keine Shows lesen - wenn man den Gerüchten glaubt, liest sowieso NIEMAND GFCW-Shows - lassen wir das künftig auch wieder unter den Tisch fallen wie vollbesoffene Studenten. Und ihr spart euch diese Untertitel besser auch. Postet lieber Unterbilder. Anbei ein Unterbild was Määhphisto normalerweise so mit Untertitelübersetzer macht:
Toxic Lugosi: „Was haben die sich dabei nur gedacht, diese Matches anzusetzen?“
Lugosi stützt sich an der Küchenzeile ab und will Mustermann eigentlich höflich verabschieden, doch Mustermann kommt ihm zuvor.
Max Mustermann: "Jedenfalls, ich habe gerade keine Zeit für deine Räuber und Gendarm-Geschichten, denn ich muss mich auf Dr. Dick vorbereiten. Dr. Dünn war scheinbar nicht verfügbar, Määhähä.. hä.. hä. Okay, das war nicht witzig. Bye." Toxic Lugosi: „Was? Du willst schon gehen? Du hast ja gar nichts gefrühstückt!“ Max Mustermann: "Nein. Bei dem ganzen Gerede über Gurken ist mir der Appetit vergangen.."
Mit einem kleinen Lächeln zeigt Lugosi in Richtung Tür.
Toxic Lugosi: „Du weißt ja wie du hier rauskommst.“
{MUSTERMANN geht. Szene endet. Ich lasse das so im RP stehen, weil ich Faul bin. ENDE}
War Evening, Schwerin (Sport- und Konkresshalle), 10.07.2015
In Kooperation mit
Es wird nun direkt ins SpoK (kein Witz, so wird die Halle wirklich genannt!) geschaltet, wo uns allerdings weder der ähnlich klingende Mister Spock, noch Captain Kirk erwartet, sondern viel mehr eine wiedereinmal vollkommen euphorische GFCW-Galaxie! Ein knalligbuntes Feuerwerk wird auf der Entrance Rampe entzündet und lässt nach wenigen Augenblicken den gewohnten beißenden Geruch von Schwarzpulver durch den On-Air Bereich ziehen. Zwischen explodierenden Raketen und Pyros bahnen sich die Hallenscheinwerfer durch das Rund und fangen die pickpackevollen Rände der Arena ein. Die Egde of Thros dürfen mit „Masquarading of the Wicked“ natürlich auch nicht fehlen, während die Fans in der üblichen Art und Weise ihre selbstgebastelten Plakate hochhalten und bereits jetzt Signale für eine stimmungsreiche Show am heutigen Abend geben. Solch eine Stimmung geht am Kommentatorenplatz natürlich auch nicht spurlos vorbei und so wundert es nicht, dass die beiden Urgesteine am Pult ebenfalls ein breites Grinsen auf den Lippen haben und so nun auch die TV-Zuschauer vor den Bildschirmen begrüßen. Auf dem gewohnt großen Titan Thron wird nun das Logo unserer aller Lieblingsliga eingeblendet und somit ist wiedereinmal alles vorbereitet für die traditionelle und offizielle Eröffnung der Show. Kurz werden bei den Herren der Headsets nur noch Zettel und Notizen sortiert und schon ertönt die Stimmen des grünen Parts!
Pete: „Hallo und herzlich Willkommen, liebe GFCW-Galaxie, zu einer weiteren Ausgabe von „GFCW War Evening“! Die „Home Sweet Home-Tour 2015“ geht in ihre zweite Runde und heute Abend machen wir Halt in der wunderbaren Stadt Schwerin! 5184 begeisterte Zuschauer haben sich in der Sport- und Kongresshalle eingefunden, um genau dort anzuknüpfen, wo wir vor zwei Wochen in Potsdam aufgehört haben. Uns erwartet erneut ein Abend voller Action und Spannung und mit Sicherheit wird uns wieder die ein oder andere Überraschung ins Haus stehen, oder werter Kollege?“ Sven: „Davon kann man doch schwer ausgehen und somit auch „Hallo!“ von meiner Seite aus. Vor zwei Wochen haben wir bereits den ersten Grundstein auf der „Road to Brainwashed 2015“ gelegt und genau auf diesem Weg wollen wir heute weitergehen. Wir erwarten zum Beispiel Antworten auf die Frage, warum sich der Puppenspieler in unserem letzten Main Event vor zwei Wochen mit dem zurückkehrenden Kaito Uchida zusammen tat, um gegen Johnboy Dog vorzugehen. Natürlich schielen wir auch auf die Konfrontation Robert Breads gegen Zereo Killer im Bezug auf den PPV und haben erneut fünf spannende Matches parat, die hoffentlich das Dach der Halle beben lassen werden. Meine Damen und Herren, wir präsentieren nun die offizielle Card von „War Evening“ aus Schwerin!“
Sven: „Den Gegnern dürfte es in erster Linie wohl um Rache gehen und diese dürfte sich in erster Linie auf Michael Payne konzentrieren. Vor einigen Wochen unterlag Ryder, oder auch „Ryder Reloaded“, wie er sich nun nennt, dem „Evolutionist“ im Vorfeld zu „Finest Hour 2015“ und so dürfte das Mitglied der neugegründeten „New Breed“ alles für einen Sieg tun, um die Zeichen wieder ausgeglichen zu gestalten. Kid Daniel auf der anderen Seite wurde bekanntlich von Payne in Potsdam während ihres Matches böse auseinandergenommen und obwohl Daniel offiziell den Sieg davontrug, war er im Endeffekt doch der Verlierer dieser Auseinandersetzung. Dies wird er mit Sicherheit nicht auf sich sitzen lassen und so dürfen wir uns auf ein spannendes und wohl auch intensives Tag Team Match freuen.“
Pete: „Soweit zu den heutigen Matches, aber natürlich wird dies noch nicht alles sein. Darüber hinaus erwarten wir noch Auftritte vom GFCW Heavyweight Champion Robert Breads, Zereo Killer, Jason Crutch und Vielen mehr!“ Sven: „Korrekt! Des Weiteren versuchen wir noch weitere Informationen zum heute veröffentlichen Rücktritt des ehemaligen GFCW Tag Team und Intercontinental Champion Jimmy Maxxx zu erlangen. Sollte uns dies gelingen, erfahrt ihr es natürlich unverzüglich!“ Pete: „Das soll es fürs Erste von uns gewesen sein. Viel Spaß nunmehr mit der heutigen „War Evening“-Show aus Schwerin wünschen euch Pete...“ Sven: „... und Sven! Los geht’s!“
Heute hier in Schwerin scheint jemand besonders gute Laune zu haben. Umso näher man sich einem bestimmten Ort im Backstagebereich nähert, umso lauter wird die obszöne Partymusik. Neugierig macht sich das Kamerateam zum Ort des Geschehens und man sieht eine Party der dick’schen Art! Partyhüte, Konfetti, laute und zweideutige Musik, halbnackte Frauen und in der Mitte sieht man eine Unterhose mit den vier Buchstaben D-I-C-K durch die Gegend schwingen. Hier dreht sich natürlich alles um den beliebtesten GFCW-Arzt, den die Schlampen vertrauen! Der Mann aus dem idyllischen Örtchen namens Busendorf ist in bester Laune, immerhin konnte er bei der letzten Show seinen bisher ultimativsten Schwanzvergleich für sich entscheiden. Zumindest für diese eine Show hatte er gegen den Baguette-schwingenden Maximilian Lunenkind bestehen können. Zwischen den tanzenden und extrem freizügigen sticht abermals die bezaubernde Dirty Mary hervor, welche wie immer ein viel zu knappes Sekretärinnenkostüm trägt, dieses Mal in der Farbe königsblau. Eine Stripperin touchiert aus Versehen die Wange der attraktiven Blondine, dabei wäre beinahe ihre Brille runtergefallen. Das erste Mal wirkt sie nicht sehr souverän, ihr scheint das Ganze nicht wirklich zu gefallen. Fast wäre es so, als hätte man ihre Stimme gehört, denn ein kurzes Räuspern ist zu hören und im Anschluss rückt sie ihre Augengläser zurecht. Sie versucht sich zu sammeln, konzentriert sich und ist wieder fokussiert auf diese – nennen wir es mal – Party.
The Doc himself hat seinen Doktorkittel natürlich komplett aufgeknöpft und entledigt sich dieses Kleidungsstück. Es dauert nur den Bruchteil einer Sekunde und einige Mädels schmiegen sich um diesen göttlichen Adoniskörper. Daraufhin präsentiert der Mann, der immer noch in der GFCW ungeschlagen ist, sein strahlendweißes Zahnpastalächeln. Zwei Frauen nähern sich seinen tieferen Regionen und schauen lasziv in Richtung Dirty Mary, welche ohne auch nur mit der Wimper zu zucken sich die Szenerie anschaut und immer wieder Notizen auf ihrem farblich zu ihrer Kleidung abgestimmten Klemmbrett macht.
Dr. Dick: „Wir sind so DICK im Geschäft wie niemals zuvor, Mary!“
Professionell nickt sie und man möge meinen für einen Bruchteil einer Sekunde die Mundwinkel in die Horizontale gezuckt gesehen zu haben… doch das wars dann auch schon. Sie setzt ihr professionelles, ausdrucksloses Gesicht wieder auf und das scheint dem Frauen-Arzt richtig wuschig zu machen.
Dr. Dick: „Du bist so geil ey!“
Er schaut sich um und breitet seine Arme aus. Sein abartiges Lachen ist durch die ganze Halle zu hören und übertönt sogar die laute Partymusik.
Dr. Dick: „Ihr Schlampen, ihr seid alle so geil ey!“
Ein lautes Kichern ist zu hören und es schmiegen sich immer mehr Bitches um seinen Körper, während sich seine Sekretärin immer mehr Notizen auf ihrem Arbeitsgerät macht. Danach drückt sie mit dem Ende des Kugelschreibers ihre Unterlippen ein wenig zurück, sodass sie sich lasziv auf diese beißt und…
Dr. Dick: „Hey Dirty Mary! Hol mir einen DICKILA!”
Einen WHAT!?!? Was zum Geier ist ein Dickila?!?!
Dr. Dick: „Sofort! Hast du gehört? Und komme rechtzeitig wieder, so wie ich immer zur rechten Zeit komme, okay?“
Oh Mann, so genau wollten wir es nicht wissen… Das erste Mal erhascht das Kameragerät einen Blick auf die Notizen von Dirty Mary… Das Wort Dickila wurde durchgestrichen und durch Tequila ersetzt… Ach, er meint also dieses Spirituosengetränk?
Dr. Dick: „Und jetzt singen wir alle gemeinsam! HEEEEEEEEEELP ME DR. DICK, I NEED YOUR LOVE I FEEL SO SICK…“
Die Bitches haben ihre Hausaufgaben gemacht, sie kennen den Song des Frauen-Arztes in- und auswendig. Während die Party voll im Gange ist, wirkt die hübsche Sekretärin heute ein wenig abwesend. DM ist augenscheinlich nicht dieselbe wie sonst, als wäre sie ein wenig neben der Spur. Fühlt sie sich wie das fünfte Rad am Wagen aufgrund der vier Stripperinnen an der Seite von Dr. Dick? Nein! Das kann doch nicht sein! Wie dem auch sei. Sie nickt und stöckelt um die Ecke.
Das Bild fadet sanft aus, als Dirty Mary verschwindet, und plötzlich sind wir in einem weiteren Backstage-Gang unterwegs. Langsam bewegt sich die Kamera vorwärts, direkt auf eine Ecke zu. Dahinter hört man jemanden leise aber deutlich sprechen, mit tiefer, fast bedrohlich wirkender Stimme.
???: „Verdammt, was soll das alles? Das kann es doch nicht sein, dass ich mich mit so einem Scharlatan herumärgern muss. Das macht alles keinen Sinn mehr. Ich bin einer der besten Wrestler, den diese Company jemals gesehen hat, ich bin ein Biest, vor dem jeder erzittert. Ich bin ein MONSTER, EIN DÄMON! … Und wie wird mir das gedankt?! Dieser Clown Dr. Dick meint, mich mit seinem abartigen Gehabe zu Tode nerven zu müssen. Ich will gegen Wrestler antreten, und nicht gegen zweitklassige Comedy-Möchtegerns.“
Der Kameramann ist jetzt um die Ecke herum, und tatsächlich, dort steht in ca. 10 Metern Entfernung der schwerste Mann der GFCW, der Demon of Death. Wir sehen ihn von hinten, denn er lehnt an einer Wand, beide Arme nach vorne gestreckt, den Kopf gesenkt. Er trägt sein typisches oberkörperfreies Ring-Outfit. Langsam nähert sich die Kamera, bis sie ganz nah an den Riesen heran gekommen ist, so nah, dass man ihn problemlos berühren könnte, würde man nur den Arm ausstrecken. Doch wer wäre schon so wahnsinnig, das zu machen?
Demon of Death: „Dr. Dick! Pah! … Doch, da ist … seine Sekretärin. Diese … Dirty Mary, glaube ich. Ja, Dirty Mary heißt sie. Ich habe sie letztens gesehen, das war vor der Umkleide dieses … Doktors! Sie wirkte auf mich irgendwie … ganz nett eigentlich. Wie kann sie nur mit diesem chauvinistischen Sex-Protz zusammen sein?! Ich … warum interessiert mich das überhaupt? JETZT REIß DICH ZUSAMMEN, RICK!“
Der Hüne wirbelt herum, dass der Kameramann um ein Haar zu Boden geht. Er scheint den Beobachter gar nicht zu bemerken, oder er schert sich einfach nicht darum, denn er schreitet achtlos an der Kamera vorbei und rennt fast schon auf die Ecke zu, von der wir vorher gekommen waren. Als der Dämon gerade um die Ecke biegen will, kommt von der anderen Seite zeitgleich eine wunderschöne Blondine herum gestöckelt, so dass die beiden frontal zusammen rasseln, was bei dem geneigten GFCW-Zuschauer ein leichtes Deja-Vu hervor rufen dürfte. Dirty Mary! Sie ist es. Auch sie schien ganz ihren Gedanken nach zu hängen, denn sie hatte den Wrestler nicht bemerkt. Die Blondie rennt voll in die muskulöse Brust des Monsters und kommt abrupt zu Fall, doch blitzschnell reagiert der große Mann, greift Dirty Mary am Handgelenk und zieht sie wieder in die Höhe, ehe sie sich ernsthaft verletzen konnte.
Dämon: „Ich … es tut mir leid. Du, D-du bist es. Ich, entschuldige, ich war wohl in Gedanken. Geht es dir gut?“
So kreuzen sich also die Wege von der Schönen und das Biest erneut. Sie richtet ihren Kragen ein wenig zurecht und schaut mit ihren engelsgleichen stahlblauen Augen in die dunklen des Dämons. Ihr Blick wie immer nichtssagend, rein professionell. Sie schaut sich ein wenig um und erkennt ihr Klemmbrett, welches auf den Boden gefallen ist. Rasch duckt sie sich und hebt das verlorengegangene Arbeitsmaterial auf. Unglücklicherweise fällt ihr dabei ihr Kugelschreiber aus der Brusttasche…
Der Demon sieht den Kugelschreiber sofort, doch Dirty Mary hat noch gar nicht bemerkt, dass er heraus gefallen war. Sie hatte sich nur auf Klemmbrett konzentriert, und es in Windeseile aufgehoben, um dem Hünen nicht lange den Rücken zuzuwenden. Sie schaut ihn jetzt wieder eindringlich an. Scheinbar will der Dämon den Kugelschreiber jetzt wohl selbst aufheben, als Dirty Mary keine Anstalten macht, sich erneut danach zu bücken. Immer wieder blickt der Riese nach unten, scheinbar etwas unschlüssig, was er machen soll. Schließlich bemerkt auch Mary, wohin er immer wieder schaut. Und dann passiert es! Simultan bücken sich die beiden nach dem Stift und knallen dabei voll mit den Köpfen zusammen!
Das erste Mal konnte man den Ansatz der liebreizenden Stimme dieses blonden Geschöpfs hören, als sie ein sanftes Stöhnen herausstößt… es glich einen flüsternden Stöhnen, also ihre eigentliche Stimme gab sie immer noch nicht Preis.
Demon of Death: „Oh nein, das tut mir leid. Ich wollte nur … hier, dein Stift. Er ist dir heruntergefallen.“
Ein weiteres sanftes Seufzen ist aus der Kehle der Blondine zu hören, während sie sich auf dem Kopf kratzt. Natürlich hat dieser Zusammenstoß geschmerzt. Natürlich ist es nur angebracht, dass sich dieser Riesentölpel bei ihr entschuldigt! Gerne würde sie etwas zu ihm sagen, dass er besser aufpassen soll, dass er sich von ihr fernhalten soll. Sie versteht es einfach nicht, weshalb sich immer wieder ihre Wege teilen. Sie muss lediglich etwas für Dr. Dick erledigen, sie muss ihn und seinen Schlampen den Dickila besorgen, während er es eventuell den Schlampen besorgt! Vielleicht ist dieser Dickila sogar das „Getränk danach“, wer weiß das doch schon?!?!
Sie würde den Dämon so gerne sagen, was sie von ihm hält… er zwingt sich sogar zu einem Lächeln, beinahe wäre ihr dasselbe passiert, doch sie reißt sich Gott sei Dank am Riemen und drückt 100%ige Professionalität aus! Sie würde ihn gern sagen, dass er nun aus dem Weg gehen soll, denn sie muss weiter. Dr: Dick wartet schon viel zu lange…
…
Doch sie spricht nicht… sie stöhnt…
Demon: „Ich wollte nur … Du bist … Du kannst mich Rick nennen, wenn du willst. Das ist mein … so heiße ich. Rick. Und du? Ich meine, du heißt Dirty Mary. Oder? Ist das dein … richtiger Name? Was hast du eigentlich mit diesem Dr. Dick zu schaffen? Du glaubst doch nicht, dass er ein richtiger Arzt ist, oder? Ist er … dein Boss? Oder vielleicht … dein Freund oder so etwas? Ich meine, das geht mich überhaupt nichts an, überhaupt nichts. Entschuldige, ja?“
Die sexy Blondine holt tief Luft und schaut dem großen Mann in die Augen. Es scheint beinahe so, als würde sie jeden Augenblick einige Worte von sich geben. Es scheint beinahe so, als würde man zum ersten Mal ihre liebreizende Stimme hören. Dirty Mary ist kurz davor eine Premiere in ihrer bisherigen GFCW Karriere zu feiern. Mit ihrem Zeigefinger deutet sie an, dass sie Aufmerksamkeit will…
…
… doch dann nimmt sie dem Hünen lediglich den Stift ab, den er aufgehoben hat. Er hat ihn zwar aufgehoben, aber ihr noch nicht zurückgegeben… Sie macht Notizen auf ihrem Arbeitsgerät und lässt sich kaum in die Karten schauen… Sie schreibt irgendetwas und zeigt es den Demon of Death.
Auf dem Klemmbrett steht nun 'Geh mir bitte aus dem Weg und lass mich durch' geschrieben. Als der Hüne das liest, scheint für eine Sekunde eine sanfte Traurigkeit in seine harten Züge zu treten, und er schüttelt nur unmerklich den Kopf.
Demon: „Warum denn? Ich meine, ich will doch nur mit dir reden. Nur reden. Hast du etwa … fürchtest du dich vor mir?! Oh nein, das brauchst du doch nicht, das brauchst du nicht. Ich werde dir doch ganz bestimmt nichts tun. Du brauchst dich nicht bedroht fühlen. Fühlst du dich etwa bedroht?“
Dirty Mary antwortet nicht, doch sie schüttelt langsam den Kopf.
Demon: „Gut! Das brauchst du auch nicht. Nichts liegt mir ferner, als dir Angst ein zu jagen. Ich kann manchmal … etwas einschüchternd auf Leute wirken. Das ist so meine Art, weißt du. Aber das braucht dir überhaupt keine Angst zu machen.“
Der Dämon lächelt jetzt regelrecht, der sonst so grimmig und entschlossen wirkende Mann ist kaum wieder zu erkennen. Seine Gesichtszüge wirken fast schon … sanft.
Demon of Death: „Also Dr. Dick. Du arbeitest für ihn, machst für ihn die … Verwaltungstätigkeiten? Warum machst du das denn, dieser Typ ist doch ein Scheusal! Er behandelt dich doch wie Dreck! Was hat er denn bloß, dass du nicht von ihm lassen kannst?! Wahrscheinlich treibt er es gerade jetzt mit der halben GFCW-Galaxie! Lass dir das doch nicht gefallen, Mary. Du kannst einen besseren Job finden.
Er will ihr in die Augen schauen, doch sie weicht seinen Blicken aus. Das erste Mal verspürt die schöne, junge Frau so etwas wie Unsicherheit… Verdammt, sie müsse schon längst wieder zurück sein. Der Doc wartet doch seit einer gefühlten Ewigkeit auf sein kostbares Alkoholgut! Was würde sie ihm sagen, wenn er sie fragte, wo sie gewesen sei? Würde sie ihm von der Begegnung mit dem Demon of Death erzählen?!? Wohl kaum, denn sie spricht nicht, sie stöhnt lediglich!
Und natürlich antwortet sie auf die Fragen des Dämons auch nicht. Sie werden immer eindringlicher und deutlicher. Der Demon of Death wird immer direkter und will endlich Antworten haben. Hat dieser Dr. Dick etwas gegen Dirty Mary in der Hand, sodass sie immer bei ihm bleibt?!? Es ist einfach nur unglaublich, wie dieser angebliche Arzt mit so einer bezaubernden jungen und attraktiven Frau umgeht… So oder so ähnlich sind die gedanken des Dämons, wenn man ihn in seine Augen schaut.
Der Hüne seufzt tief, scheinbar wird er heute keine Antworten von Mary mehr bekommen. Sie schreibt nicht einmal mehr etwas auf ihr Klemmbrett, um zu antworten.
Demon: „Mary, jetzt sag' doch auch mal was. Du kannst doch nicht bloß so dastehen. Oder … kannst du etwa nicht sprechen? Nein, oder?“
Mit dieser Frage hat die Hauptbegleitung des Docs überhaupt nicht gerechnet. Kann sie sprechen?!?! Natürlich kann sie sprechen, wenn sie nur wolle! Doch sie spricht nicht aus einem ganz bestimmten Grund, und den Grund kennen wir alle! Zuvor wich sie seinen Blicken aus, nun will sie ihn mit ihren blauen Augen durchbohren und nickt wild entschlossen. Natürlich kann sie sprechen, verdammt noch mal.
Demon: „Es tut mir leid, wirklich! Ich glaube dir, dass du sprechen kannst. Aber du musst schon zugeben, dass du dich ganz schön merkwürdig verhältst, oder? Ich meine, es ist doch nicht normal, überhaupt nicht zu sprechen. Da vereinsamt man doch total. Das ist bei dir bestimmt schon der Fall. Vielleicht … sollten wir mal … etwas miteinander unternehmen. Oder lieber nicht, nein Quatsch. … Oder … hättest du Lust, vielleicht? Ich kann auch ein ganz netter Kerl sein, wenn ich will, wirklich. Das musst du mir glauben. K-komm, lass uns mal einen Kaffee trinken gehen. Ich meine, einen dämonischen Kaffee natürlich, hehe. Kommst du mit?“
Sie kommt wirklich ins Grübeln und fühlt sich in die Ecke in die Ecke gedrängt. Tausend Gedanken schießen der aufreizenden Blondine durch den Kopf. Was soll sie machen!? Er ist nicht böse, zumindest nicht zu ihr. Soll sie sein Angebot annehmen!? Was wird der Doc sagen, wenn er es erfährt, wenn sie mit ihm mitgeht?! Warum zum Teufel soll sie mit ihm mitgehen!? Der Doc kümmert sich doch gut um sie… ach, tut er das wirklich!?!? Erneut stößt sie einen Seufzer aus, schließt für einen Augenblick ihre Augen… Gespannt achtet auch der Dämon auf Mary… Was wird sie letztendlich sagen?! Naja, sagen wird sie nichts, das wissen wir… aber wie wird sie auf sein Angebot reagieren!?!?
Plötzlich öffnet sie die Augen und schaut ihn an… Leicht zieht sie ihre Mundwinkel in die Horizontale. Sie scheint bei seinen Worten Einklang gefunden zu haben, scheint sich sicher und geborgen zu fühlen… Ein leichtes Nicken ist zu erkennen…
Dämon: „Also kommst du wirklich mit?! JA SUPER! Wie toll! Ich … das ist wirklich richtig toll, Mary! Komm, lass uns gehen, ja?“
Natürlich bekommt er wieder keine Antwort, doch ihre positive Mimik schließt auf ein „Ja“ als Antwort. Sie geht mit dem Demon mit und … sie will es wissen, was wohl passieren wird. Wie es sich anfühlt, wenn man nicht unter den Fittichen des Frauen-Arztes steht… Der Dämon dreht sich um und geht voran. Einige Meter hinter ihm stöckelt Dirty Mary hinterher.
Im Anschluss nach diesen bewegten Bildern zwischen der Schönen und das Biest gibt es einen krassen Szenenwechsel. Es wird wieder laut gefeiert, laute Musik ist zu hören. Der Doktor weiß gar nicht genau, in welche Richtung er sein Ding schwingen kann. Immerhin ist er umzingelt von vier leicht bekleideten Frauen, die ihren Schlampenkurs mit SEHR GUT abgeschlossen haben! Immer noch wird sein Theme gesungen und er hält ein Sektglas in die Höhe und brüllt.
Dr. Dick: „Niemand ist vor mir in der GFCW sicher! Ich werde nach den Sternen greifen, genauso wie ihr nach meinem Lümmel greift!“
Ein verschmitztes Kichern ist beim Frauen-Arzt zu hören und sie tanzen weiter, als gäbe es keinen Morgen. Der Doc sollte allerdings nicht allzu viel trinken, denn er hat heute noch ein großes Match vor sich. Max Mustermann wartet im Hauptmatch auf ihn. Verdammt, der Doc ist das erste Mal der Headliner dieser Show!
Doch das ist just in diesem Moment Nebensache, denn ihm ist grade eben etwas eingefallen… Irgendetwas scheint ihm zu fehlen. Da war doch was! Doch was war es denn!?!? Er vermisst etwas… Er hebt den Doktorkittel auf und durchforstet seine Innentasche… Nein, der Dick-Stick ist es nicht. Dieser befindet sich da, wo er hingehört… Er hat auch nicht den falschen Wrestlingslip an. Auf dem Tisch stehen die sechs Gläser. Die Musik ist auch die Richtige… Ebenfalls sind die bezahlten Schlampen anwesend… Plötzlich geht ihm ein Licht auf!
Dr. Dick: „Stoppt die Musik!“
Die Party scheint vorbei zu sein… Er zählt noch mal die Gläser ab... sechs… Im Anschluss zeigt er auf alle Personen in der Party-Area… Schlampe Nummer Eins… Schlampe Nummer Zwei… Schlampe Nummer Drei… Schlampe Nummer vier… Und zum Schluss zeigt er auf sich selbst und hat im Gedanken mitgezählt…
Dr. Dick: „… fünf…?“
Flüstert er vor sich hin… Dann kratzt er sich am Kopf und schaut sich um… Tatsächlich, SIE ist immer noch nicht da!
Dr. Dick: „Wo ist Dirty Mary??“
Erneut schaut sich der Frauen-Arzt um. Doch Niemand hat eine Antwort auf diese Frage.
Dr. Dick: „Wo ist… meine Frau??“
Dirty Mary ist seine Frau!?!? Das wusste bisher Keiner! Die Party scheint nun aber endgültig vorbei zu sein. Dr. Dick ist das erste Mal so richtig sauer, seitdem er ein Teil der GFCW ist.
Wir sind backstage unterwegs, die Kamera bewegt sich langsam auf eine verschlossene Kabinentür zu. Von drinnen sind laute Stimmen zu hören, scheinbar ist ein angeregtes Gespräch im Gange, man kann aber noch nichts verstehen. Schließlich erreicht die Kamera die Tür, doch auf ihr steht nichts. Wie aus dem Nichts erscheint dann der Arm des Kameramanns und öffnet langsam die Tür. Wir sehen eine Reihe Spinde und in der Mitte Sitzbänke, wie sie eben für Umkleidekabinen typisch sind. Dort sitzt ein muskulöser Mann mit nassen, langen braunen Haaren, einer Camouflage-Hose sowie einem engen schwarzen Tanktop mit blauem Logo vorne drauf. RYDER RELOADED. Der Modellathlet ist gerade dabei, sich für sein bevorstehendes Tag-Team-Match fertig zu machen. Im Moment streift er sich genüsslich die schwarzen Mixed-Martial-Arts Handschuhe über und ballt die Hände zu Fäusten. Auch das zweite New Breed Mitglied ist anwesend.
Player: „Ich komm' darauf einfach nicht klar … Wieso bookt Dynamite dich in ein Tag-Team-Match und dann nicht mal mit deinem eigentlichen Partner … Mit mir?! Denkt er etwa wir würden nichts reißen oder was?!“ RYDER:
„Beruhige dich, Player. Ich weiß auch nicht, was sich
das Office bei dieser Ansetzung gedacht hat. Ich würde heute
Abend auch lieber mit dir rausgehen und diesem Michael Payne
gehörig in den Arsch treten! Mit dem habe ich noch eine
Rechnung offen, weißt du! Aber nun gut, dann muss ich es
eben alleine machen. Ich glaube nicht, dass dieser Kid Daniel
eine große Hilfe sein wird. Er wurde von Payne in der
letzten Show regelrecht vernichtet. Jetzt will er natürlich
Rache. Vielleicht haben sie mich deshalb dazu gebooked, um dem
armen Jungen ein bisschen unter die Arme zu greifen. Na ja, soll
mir auch recht sein, Michael Payne wird heute meine Faust zu
spüren bekommen!“
Player: „Da hast du verdammt Recht … Trotzdem verstehe ich es nicht. Aber ich hoffe, dass Payne heute Abend das bekommt, was er verdient. Michael Payne … wohl eher pain in the ass …“ RYDER: „Und dann der Puppenspieler. Eigentlich habe ich nichts gegen ihn, allerdings ist er schon ein ziemlicher Sonderling. Nicht, dass ich etwas gegen Sonderlinge hätte, nein. Aber dieser Tick von ihm, Puppen seiner Gegner anzufertigen und zu sammeln, ist schon irgendwie furchteinflößend. Eine Puppe von mir wird er nicht bekommen, niemals! Dafür werde ich heute sorgen.“ Player: „Der Puppenspieler geht mir am Arsch vorbei … Genau wie Payne … Was mich wie gesagt richtig ankotzt ist der Fakt, dass wir beide heute nicht zusammen da draußen sind. Wir sind THE NEW BREED! Wir sollten da draußen sein und jedem anderen Team zeigen, dass hier bald ein neuer Wind durch die Tag-Team Division ziehen wird! Ich hoffe, das ändert sich beim nächsten mal. Nur gut, dass ich heute selber noch eine Überraschung im Ärmel habe … Eine Überraschung für jeden, auch für dich, Kumpel!“ RYDER: „Eine Überraschung?! Da bin ich gespannt, was du ausgeheckt hast. Aber ja, du hast da schon verdammt Recht. Wir dürfen uns nicht ablenken lassen von solchen Nebenkriegsschauplätzen. Das führt zu nichts. Aber jetzt ist es halt wie es ist, und das ist vielleicht auch gar nicht so schlecht. So kann ich dem Evolutionist endgültig klar machen, dass er sich nicht in unsere Angelegenheiten einmischen soll! Dann haben wir freie Bahn, um uns um die anderen Tag-Teams zu kümmern. Als da wären der Fight Club. Pah! Diese dumpfen Schläger dürfen für uns kein Stolperstein sein. Und dieses neue Team, der Real Deal. Die beiden sind talentiert, keine Frage, aber sie konzentrieren sich nicht auf das Wesentliche, deshalb haben sie auch gegen den Fight Club verloren. Da ist viel zu viel Showgehabe im Spiel, das wird uns nicht passieren. Und dann natürlich die Fearsome F(r)iends. Die neuen Tag-Team-Champions. Nun, wir werden sehen. Wir werden sehen. Wir brauchen uns vor keinem Gegner zu verstecken, wir müssen vor niemandem Angst haben, denn wir sind eine neue Generation von Wrestlern, ein neue …“ ???: „Eine neue Generation, soso.“
Player: „Da Fuck … Daniel? Was willst du denn jetzt hier?“
Unbemerkt von den beiden war Kid Daniel durch die immer noch offene Tür in die Kabine gekommen, scheinbar auf der Suche nach seinem heutigen Tag-Team-Partner.
Kid Daniel: „Och … ich hab gedacht, ich suche mal nach Ryder, um meinen … Tagteampartner für den heutigen Abend aufzusuchen und mich mit ihm zu besprechen. Ansonsten kann das gegen Payne und die Puppenlatte nämlich ziemlich in die Hose gehen. Nebenkriegsschauplätze und so.“
Der belederjackte steht breitbeinig in der Tür und lässt es sich nicht nehmen, sich ausführlich in dem kleinen Kabuff umzusehen.
RYDER:
„Beruhig dich mal, Kleiner. Du hast ja jetzt mich an deiner
Seite, und das sollte dir Gewissheit genug sein, dass wir heute
siegreich sein werden. Michael Payne kann noch so kryptische
Botschaften loslassen, ich werde ihn zerschmettern!“ RYDER: „Na dann haben wir ja doch etwas gemeinsam: Wir wollen beide gewinnen! Dann sollten wir uns auch zusammen raufen, denn nur gemeinsam können wir die beiden besiegen, klar? Auch du wirst deinen Teil dazu beitragen, da bin ich mir ganz sicher.“ Player: „Kid … Ich hoffe du gibst da draußen heute dein Bestes … Konzentrier' dich … Ich hab' keine Lust, dass mein Bro Ryder hier durch dich verliert … Also zählt heute nur ein Sieg … Verstanden? … Andernfalls kann ich für nichts garantieren!“ KD: „Hast Du 'Durch mich' gesagt? Bitte was? Kannst Du dich erinnern, wer in dem Six-Men-Tag der beste Akteur war? Aber gut, es geht um heute und nicht um das, was vor einigen Wochen mal war. Es zählt nur das hier und jetzt – und wir, als junge Wrestler wie auch als der Nachwuchs der zweiten Generation, den ich darstelle, sollten uns die Butter verdammt nochmal nicht vom Brot nehmen lassen!“ RYDER: „OK, OK. Dann wäre das ja jetzt geklärt. Wir gehen da raus und holen uns den Sieg! LET'S DO THIS, BOYS!“
Gerade will Kid Daniel pro Forma mit RYDER abklatschen, da ist auch schon der nächste Schatten in der Tür sichtbar. Glatt mal ein halber Kopf mehr an Höhe als das, was Kid Daniel zu bieten hat, steht ausgerechnet der Mann hinter ihm, den er jetzt gerade sicherlich am allerwenigsten sehen will.
Kid
Daniel: „Dad ... och nee ...“
Johnboy
Dog: „Es ist gut, Euch Jungs hier zusammen zu sehen. Ihr
seid die Zukunft der GFCW, vielleicht sogar des Wrestlings....die
meisten jedenfalls.“
Johnboy Dog: „Seid euch aber dennoch jederzeit darüber im Klaren, dass nur der, der richtig dranbleibt, auf Dauer seine Chance bekommt!“ RYDER: „Johnboy Dog. Und ob ich dranbleibe! WIR werden dranbleiben. Und heute fangen wir schon damit an, mit einem klaren Sieg über unsere Gegner! Du hast ganz recht, The New Breed ist die Zukunft der GFCW! Und auch Kid Daniel wird seinen Weg gehen. Er stand lange genug in deinem Schatten! Es wird Zeit, dass er sich endlich freischwimmt, verdammt! Du hältst ihn zurück!“ Kid Daniel: „Ähm ja, danke Ryder, aber ich kann durchaus für mich selbst sprechen. Und ich stehe keineswegs mehr im Schatten meines Vaters, aus dem bin ich schon lange heraus getreten.“ Johnboy Dog: „Schon gut, schon gut. Ihr seid mir welche, Jungs. Daniel, du bist sicherlich bereits ein guter Wrestler, aber du hast noch soviel zu lernen, und außerdem …“ RYDER: „Genug jetzt. Johnboy! Du wirst heute schon sehen, was wir drauf haben. Schau dir das Match gleich an, und dann gratuliere Daniel zum Sieg. Und jetzt entschuldige uns, wir müssen uns besprechen.“
Mit diesen Worten erhebt sich RYDER von der Bank und geht entschlossen auf den Champion zu, um ihm wohl klar zu signalisieren, dass der jetzt besser die Kabine verlassen sollte. Gemeinsam mit dem Kameramann verlässt ein sichtlich übertölpelter JBD dann auch die Kabine, und RYDER schließt von innen die Tür. Für einen Moment steht dem alten Champion der Mund offen, ob dieser unverschämten Behandlung durch die Jungspunde. Mit einem lachenden Kopfschütteln geht der Hund dann jedoch schließlich von dannen und die Szene fadet aus.
Wieder hat die piepsig hohe Stimme einen Mann vor dem Mikrophon. Den alten Weggefährten Alex T aus früheren Tagen des Hundes, welcher ihn auch als Tag Team Partner noch gut in Erinnerung weiß. Betrübt und Missgünstig sieht er in die Kamera.
„Wir waren Freunde, wir waren Partner und du hast alles zerstört. Du nahmst mir dass was mir am Liebsten war und du wusstest es. Du wusstest wie viel mir Michelle bedeutet, doch du hast sie mir genommen.“ „Dass muss sie sicher sehr getroffen haben so von ihrme Freund betrogen worden zu sein. Schmerzt es noch sehr?“
Tränen schießen dem Mann in die Augen.
„Ja es vergeht kein Tag an dem ich nicht an sie denke.“ „Sie hassen ihn noch immer dafür?“ „Ja das tue ich, ich hasse dich Johnboy Dog.“
Und so werden wir noch einmal Zeuge wie sich auch ein weiterer ehemalige Weggefährte des Hundes von ihm lossagt. Es wird einsamer um den Hund.“
Der Schnee bedeckt den Bildschirm und wieder setzt für kurze Zeit die Geige ein.
https://www.youtube.com/watch?v=4GitYnWdWNI Clement Marfo and the Frontline mit CHAMPION erklingt. Und die Crutch-o-Maniacs in der Halle gehen zunächst einmal steil. Es dauert nicht lange, dann gibt sich der Begründer der Crutch-o-Mania die Ehre, tritt durch den Vorhang auf die Entrance-Stage, wo er sich mit einem feixen Lächeln präsentiert. Gekleidet in Jeans und dem schwarzen „I’m no Champion“-T-Shirt steht er da, ein Mic in der Hand. Dafür, dass er erst vor wenigen Tagen den GFCW-Heavyweight-Championtitel verloren hat, scheint er heute wieder recht gut drauf zu sein. Der Oberpollinger schreitet die Rampe hinunter, entert das Geviert und bedeutet ohne große Vorwarnung, dass seine Theme doch bitte aussetzen solle.
Jason Crutch: „Jerry, danke. Danke! Crutch-o-Maniacs – und der Rest: Hier bin ich! Der...ehemalige...GFCW-Heavyweight-Champion!“
Doch Jubelrufe seiner Anhänger.
Jason Crutch: „Die Leute haben mich gefragt: Jason, wieso dein Austicken nach dem Match bei Finest Hour? Was sollte das? Dann die Szenen, die über mich gezeigt wurden bei War Evening, nach dem Titelverlust. Ich habe...Selbstgespräche geführt...“
Crutch reißt übertrieben den Mund und die Augen auf und tut ganz erstaunt. Doch dann lächelt er wieder.
Jason Crutch: „Hilfe, sperrt mich weg! Ich habe Selbstgespräche geführt...Donnerwetter! Dann wurde mir unterstellt, ich sei – und dabei kann ich nur müde lächeln – e-i-f-e-r-s-ü-c-h-t-i-g auf Zereo Killer.“
Bloß die blanke Erwähnung des Namens bringt die Mädels in den ersten Reihen dazu, ekstatisch zu kreischen und ihre T-Shirts zu lüften und die männlichen Männer platzen fast vor Neid. Crutch überlässt die Reaktionen den Anwesenden, spornt sie sogar mit Handbewegungen an, weiterzumachen.
Jason Crutch. „Hört, hört, liebe Leute! Die ZK-Army ist unverändert groß – und wird immer größer! Applaus für den Zereo Killer!“
Und er selbst klatscht mitsamt dem Mic in die Hände, was über die Boxen einige dumpfe Töne verursacht.
Jason Crutch: „Seht ihr? Wie soll ich eifersüchtig auf Zereo Killer sein! Ich liebe den Burschen einfach! Wisst ihr, dass die Crutch-o-Maniacs und die Zereo Army die größte Macht hier sind? Beide Fanlager haben ihre jeweiligen Lieblinge zu Leistungen gepusht und zu Erfolgen geführt, die man nicht unterschätzen darf. Und um euch zu beweisen, dass ich weiterhin Zereo Killers Kumpel bin, stehe ich hier. Wie ihr alle wisst, gibt es demnächst wieder das Jason Crutch Invitational. Ein 4-on-4-Elimination Match. Was ihr aber nicht wisst: Das Team, auf dessen Seite ich stehe, ist komplett! BIS...auf eine Position!“
Und er streckt den Zeigefinger nach oben, um diese Worte zu unterstreichen.
Jason Crutch: „Und wer könnte diese eine Position besser ausfüllen, als ein Mann? Richtig...Ladies and Gentlemen, meine Damen und Herren, Jungen und Mädchen...hier ist...ZEREO KILLER!!!!“
Bevor die Musik des Nummer Eins Herausforderers auf den GFCW Heavyweight Title erklingt, prangert das riesige Zereo Killer XIII Logo auf dem Titantron, welches stellvertretend für seine 13 Profijahre steht. Die Crowd ist schon förmlich am Ausrasten bevor überhaupt ein Ton des Themes zu hören ist. Die knapp über 5.000 Zuschauer liefern sich ein spezielles Decibel-Duell mit den Boxen der Sport- und Kongresshalle.
Im Anschluss wird die Arena verdunkelt, lediglich ein blauer Spot auf dem Entrancebereich ist sichtbar. Dieser wird von Nebelgeschwader bedeckt. Wenn man genau hinsieht, kann man die Silhouette einer Person erkennen, die sich durch diesen künstlichen Nebel hindurchdringt. Und hier ist er! Mr. #ISGI, der Meister des Slacklinens, der Mann der 1.000 Facepaintings, der GFCW Wrestler des Jahres 2014, der Finest Hour Turniersieger 2015, Zereo Killer!!!
Er bleibt auf der Auftrittsrampe stehen bis der komplette Nebel verflogen ist. Nun kann man sein ernstes Gesicht sehen. Gekleidet mit einem Zereo Killer Merchandise T-Shirt, welches man auf www.gfcw.de für lächerliche fast 20 Euro kaufen kann, einer schlichten dunkelblauen Jeans und dazu passende schwarze Sportschuhe… Er atmet tief durch, langsamen Schrittes geht er in Richtung Seilgeviert. Man könnte meinen, dass seine Augen an seinem vermeintlichen guten Kumpel Jason Crutch haften geblieben sind. Sein Blick ist sehr intensiv, als wolle er ihn damit schon beeinflussen, als wolle er schon sagen, dass JC nix Falsches machen soll. Ohne dass auch nur ein Wort zwischen den Beiden gewechselt wurde, kann man jetzt schon erkennen, dass hier absolut gar nichts im Lot ist…
… doch dann widmet er sich einige Momente seinen Fans. Er unterschreibt an diversen Plakaten, steht bereit für einige Selfies und klatscht rund um den Ring mit den GFCW Verrückten in der ersten Reihe ab, so viel Zeit muss nämlich sein! Anschließend geht es über eine Ringtreppe auf den Mattenrand und ganz klassisch zwischen dem zweiten und dem dritten Seil hindurch in den Squared Circle. Er wird immer noch vom blauen Spotlight bis in den Ring verfolgt… Er reißt die Arme in die Höhe und dreht sich im Kreis… Jason Crutch ist derweil unbemerkt einige Schritte in Richtung seines erwünschten Gesprächspartners gegangen, während MacKenzie immer noch in seiner Pose ist… Mike dreht sich quasi in Crutch hinein und die Beiden stoßen schon mal zusammen… Fast erschrocken belässt es ZK dann dabei und entschuldigt sich mit einer Gestik bei seinem Gegenüber…
Dann ist es Zeit, dass das wunderbare Theme des Wrestlers des Jahres 2014 gecuttet wird, denn Zereo Killer hat ein Angebot erhalten. Mal sehen wie groß die Nachfrage ist. In der Arena wird die Halle wieder normal beleuchtet und man sieht einen gut gelaunten Mike MacKenzie, der immer wieder aufs Neue beeindruckt ist, dass er auf der ganzen Welt so beliebt zu sein scheint. Er ist aber auch wirklich ein Saubermann! Seit mehr als dreizehn Jahren steht er für die Fans ein, macht eine Show für seine Fans, hat sie noch nie betrogen, noch nie belogen. Er deutet in Richtung Pete, dass dieser ihnm ein Mikrofon zuwerfen soll. Vollkommen überrascht fragt er nach und ZK nickt einfach nur… Natürlich geht er seinen Wunsch nach und der Schallwandler fliegt – wie Superman über Metropolis – in den Ring. Gekonnt wird dieses Gerät aufgefangen und er hält es in die Höhe… Die Fans jubeln und chanten ohne Ende. ZK setzt mal wieder sein Lieblingswerkzeug ein um mit seinen Fans zu kommunizieren.
Zereo Killer: „Ihr seid der absolute WAAAAAAAAAAAHNSINN!!!!!!!!!!!“
Mike heizt die Fans an und reißt nicht nur seine Zereo-Army mit (wie sie einst von Jan getauft wurden und mir das gut gefallen hat, nur mal so nebenbei ^^), sondern auch die Crutch-o-Maniacs steigen voll drauf ein! Die Halle bebt und ZK bringt sie zum Kochen, während JC in dieser Situation etwas blöd daneben steht…
Zereo Killer: „Ich war noch nie hier in Schwerin, doch diesen Empfang werde ich euch nie vergessen! Ohne Scheiß jetzt, ihr seid der absolute Wahnsinn! Wie können NUR 5.000 Leute so einen verdammten Lärm machen?!“
Sah das gerade so aus, als hätte JC ein bisschen die Augen verrollt??? Nein, da müsst ihr euch vor den Fernsehbildschirmen getäuscht haben, denn Jason Crutch gönnt Zereo Killer absolut diesen Spot! Darum quatscht er auch nicht dazwischen, darum ergreift nicht er das Wort und lässt Zereo Killer einfach machen…
Doch auch die schönste Zeit mit seinen Fans muss irgendwann zu Ende sein und ZK stellt sich seinem Kumpel. Mike MacKenzie widmet nun endlich seine Aufmerksamkeit voll und ganz Jason Crutch… Er räuspert, welches ebenfalls durch das Sprechgerät zu hören ist. Kurz verschließt der Mann von der amerikanischen Westküste sogar die Augen und überlegt sich sehr gut was er zu sagen hat…
Zereo Killer: „Hallo Jason…“
Schlicht und einfach, ziemlich neutral… Das ist eigentlich auch nicht die Art und Weise, wie ZK seinen Kumpel begrüßt. Normalerweise ziehen sich seine Lippen immer in die Horizontale, er fragt auch, ob es ihm gut gehe und so weiter… wie man merkt, brodelt es immer noch unter der Oberfläche zwischen den Beiden, auch wenn sie es zu diesem Zeitpunkt noch nicht zugeben.
Zereo Killer: „Es überrascht mich tatsächlich zu hören, dass ich der vierte Mann in deinem Team gegen Robert Breads Leute sein soll… das muss ich tatsächlich zugeben…“
Weiterhin überlegt er sich die Worte, wie er das gerade eben Ausgesprochene am Besten erklären soll. Natürlich kann das nicht gesagt werden ohne es im Anschluss auch zu begründen… Nachdenklich kratzt er sich kurz am Hinterkopf, ehe er sich dann wieder in der Mitte des Ringes positioniert und Jason Crutch die gewünschte Erklärung liefert.
Zereo Killer: „Dass das was beim PPV geschehen ist, tatsächlich mal passieren kann verstehe ich sogar… Ich wäre auch sauer gewesen, wenn ich den Titel verliere. Du hast ihn in meinen Augen eigentlich unglücklich verloren, Bad luck for you my friend… Wie gesagt, ich verstehe, dass du sauer bist… Du darfst natürlich auch sauer sein, es kann natürlich passieren, dass man aufgrund der angestauten Wut dem neuen Champion, der der absolute Nutznieser in dieser Triple-Thread-Situation war, eine scheuert, okay… aber dass du den Referee angegangen bist, das geht absolut nicht! Das sollte einen Mann, der Millionen und Abermillionen Crutch-o-Maniacs hinter sich stehen hat, nicht passieren…“
Er schüttelt mit dem Kopf und spricht sofort weiter.
Zereo Killer: „Nein… das DARF nicht passieren!“
Erneut drückt er diesen Satz mit einem weiteren Kopfschütteln einen weiteren Stempel auf. Die Fans in der Halle sind mucksmäuschenstill, eine extreme Spannung baut sich im Ring auf, die Situation scheint sich langsam aber sicher zuzuspitzen.
Jason Crutch hat dazu noch nichts zu sagen, er steht wie versteinert da, zeigt keine Reaktion, sondern überlässt sein Gegenüber zunächst noch das Wort.
Zereo Killer: „Doch ich versuch das, was beim PPV passiert ist, auszublenden, da ich dich als Person eigentlich sehr wertschätze. Du hattest mich mal aufgebaut, dass ich wieder ganz oben stehe. Du bist Derjenige, der mich motivierte mit diesem kontroversen – ich nenne es mal – Trainingsprogramm und es hat tatsächlich Früchte getragen! Du hast mir das Feuer wieder zurückgegeben. Ich habe dir eventuell in gewisser Art und Weise auch ein bisschen zu verdanken, dass ich jetzt hier bin, wo ich nun mal stehe… Das alles habe ich dir nicht vergessen! Ich will dir auch nicht vorhalten, dass es ein wenig verrückt sei, dass du Selbstgespräche mit dir gemacht hast, deswegen bin ich natürlich auch nicht hier… Ich bin hier, um dir eine Antwort zu geben auf dein Angebot, doch noch nicht!“
Weiterhin kreuzen sich die Blicke der beiden uneinigen Fanfavoriten. Nun sind nicht nur die Fans, sondern auch Jason Crutch hellhörig geworden… ZK will angeblich ausblenden was bei Finest Hour 2014 mit dem ehemaligen Champion passiert sei… Er will ihn auch nicht vorwerfen, was das mit den Selbstgesprächen auf sich hatte…
Zereo Killer: „Ich freue mich für dich sogar, dass du kaum Crutch-o-Maniacs nach diesen Reaktionen und Aktionen verloren hast. Deine Fans sind eisenhart und stehen weiterhin hinter dir. Wir sehen die guten Reaktionen, die du weiterhin bekommst, weil du in deren Augen immer noch ein ehrlicher Mann bist…“
Er nickt mit dem Kopf und wird von den besagten Fans unterbrochen. YOU’RE A CHAMPION-Chants verbreiten sich wie ein Lauffeuer durchs Publikum, das gefällt auch JC. Doch was will ZK nun noch?!
Zereo Killer: „Doch was ich dir mit Sicherheit sagen wollte: Was war das bei der letzten War Evening Show?!?! Unser Gespräch! Vor allem das Ende des Gesprächs zeigte mir einen Jason Crutch, den ich bis dorthin nicht kannte! Du bist beleidigt wie ein kleiner Schuljunge gegangen, weil du die Kritik nicht abhaben konntest!?!? Dir ist egal, was ich denke, sagtest du, dann hast du mich quasi im Regen stehen lassen?!?! Das schockte mich wirklich und gefiel auch vielen Fans nicht…“
Er steht mit ausgebreiteten Armen da und wartet immer noch auf eine Reaktion. Als vom Begründer der Crutch-o-Maniacs weiterhin keine Antwort kommt, macht eben ZK weiter.
Zereo Killer: „Sieh dich doch mal um, wie dir die Fans weiterhin zujubeln. Ich persönlich kann es nicht verstehen, aber deine Fanbase steht hinter dir! Sie chanten weiterhin für dich, egal ob mit GFCW World Heavyweight Titel oder ohne GFCW World Heavyweight Titel!!!“
Mike MacKenzie legt nun seinen Arm sogar um Jason Crutch und gemeinsam schauen sie durch die Fanreihen.
Zereo Killer: „Ich sag dir nun mal etwas ganz ehrlich, und das kommt von Herzen: Für mich warst du ein größerer Champion, als du noch dieser Pappchampion warst!“
Es dauert nicht mal eine Sekunde, dann schlägt Jason Crutch MacKenzies Arm von sich runter und wollte gerade ansetzen etwas zu sagen… Und man kann sich denken, dass das nicht gerade nette Worte gewesen wären, aber ZK fährt ihn in die Parade.
Zereo Killer: „Denn damals warst du immer für deine Fans da! Du warst für sie der schillernde Champion! Du warst der Champion der Fans! Verdammt, du warst eine Identifikationsfigur, an die man sich gerne erinnert! Du warst der Jason Crutch, der jeder Mann, jede Frau, jedes Kind gern gesehen hat!“
Ein kurzes Räuspern unterbricht seine Rede, ehe er weiter fortfährt.
Zereo Killer: „Natürlich hast du immer noch eine riesige Fangemeinde wie gesagt… doch seit dem PPV und seit letzter War Evening Show schwebt immer eine dunkle Wolke über Jason Crutch… Er hat sich in meinen Augen verändert. Es ist nicht mehr derselbe Typ, der damals als Pappchampion durch die Gegend lief, es ist nicht mehr derselbe Typ, der mich aufbaute und in mir wieder das Feuer entfachte, es ist nicht mehr derselbe Typ, der Lionel Jannek alles entgegenwarf und ihn endlich den Titel abnahm… nein, es ist ein veränderter Jason Crutch, der mir persönlich nicht gefällt… Du hast den GFCW Heavyweight Title gewonnen und du hast dich in meinen Augen verändert… Hat dich der Gewinn des ECHTEN Titels „vergiftet“? Ich verstehs echt nicht… Verdammt noch mal, ich hatte über zwei Jahre drauf hingearbeitet den Titel zu erreichen und was passierte? Ich hatte ihn nur drei Monate! Hab ich irgendwem attackiert? Hab ich irgendwem die Schuld gegeben? Hab ich mich verändert? NEIN!!! Ich bin immer noch Zereo Killer, verdammte Scheiße!“
Nun seufzt er noch mal und senkt seinen Kopf. Kurz werden die Augen geschlossen, dann spricht er ruhig ins Mic.
Zereo Killer: „Ganz ehrlich… Ich habe im Augenblick das Gefühl, dass ich dir – alter Freund – nicht richtig vertrauen kann… Ich weiß nicht, ob ich dein vierter Mann sein soll…“
Der Begründer der Crutch-o-Mania regt sich zunächst nicht. Er lässt die ehrlichen und intensiven Worte seines Gegenübers wirken. Wieder einmal...wieder einmal stehen sich diese beiden gegenüber – und die Spannungen scheinen trotz Jason Crutchs anfänglichem Versuch einfach nicht abzuflauen. Im Gegenteil. Doch dann setzt der Oberpollinger das Mic an den Mund.
Jason Crutch: „Weißt du, würde mir hier gegenüber jemand anderes als du stehen, wäre ich wesentlich ungehaltener, das darfst du mir glauben. Ich habe gelesen und gehört, was einige GFCW-Fans denken. Ich bin eifersüchtig, weil du im Rampenlicht stehst. Weil es Zereo Killer ist, der gegen Robert Breads bei Brainwashed um den GFCW-Heavyweight-Championtitel antritt – und nicht Jason Crutch. Sie sagen, ich würde dir diesen Spot nicht gönnen. Und eigentlich müsste ich all den Leuten und ihren Anschuldigungen ins Gesicht spucken und sie zum Teufel jagen. Aber...“
Verhaltene Reaktionen bei den Crutch-o-Maniacs, aber auch bei allen anderen in der Halle.
Jason Crutch: „Aber das tue ich nicht. Jeder darf seine Meinung haben. Und ganz offensichtlich, lieber Mike, kommen wir an dieser Stelle nicht weiter. Ich hatte dir die Ehre angeboten, Teil des Teams zu sein, das gegen Robert Breads und seine Leute antritt. Aber wir kommen hier und heute auf keinen gemeinsamen Nenner. Deswegen nehme ich meine Bitte, oder mein Angebot, nenn es, wie du willst, zurück. Und am besten gehen wir uns von jetzt an aus dem Weg, denn um ehrlich zu sein...“
Und nun rückt er ein Stückchen an den Zereo Killer heran.
Jason Crutch: „...langsam geht mir der Scheiß hier zwischen dir und mir auf die Nerven.“ Pete: „Holy...Ein lautes Raunen in der Sport- und Kongresshalle! Das waren dann wohl eindeutige Worte! Ich weiß nicht...es ist einfach traurig zu sehen, was hier aus der Freundschaft der beiden Männer geworden ist, nicht wahr, Sven?“ Sven (grinst grenzdebil vor Schadenfreude): „...“
Und genau DAS ist das, wovon Zereo Killer zuvor gesprochen hat. Diese metaphorische dunkle Wolke schwebt immer noch über den Kopf des Oberpollingers… Früher hätte er niemals solche Dinge erwähnt, dass er „all den Leuten“ ins Gesicht spucken müsse… MacKenzie ist absolut geschockt…
Zereo Killer nimmt hält das Mikrofon noch mal kurz zu seinen Lippen hoch und sieht Jason Crutch genau in die Augen… Dieser hat sich vor Zereo Killer aufgebaut und versucht ebenfalls mit seinen Gestiken Eindruck zu schinden. Die Elektrizität, die Spannung liegt in der Luft. Ein kleines Tröpfchen könnte das Fass zwischen den beiden Publikumslieblingen zum Überlaufen bringen, so hat man zumindest das Gefühl… Zereo Killer überlegt sich gut, was er sagen kann ohne dass diese Situation tatsächlich eskaliert… Den Schallwandler hat er immer noch zu seinen Lippen geführt und…
Zereo Killer: „…“
Er bringt keinen Ton raus… Mike lässt sein Lieblingswerkzeug einfach fallen und ein lautes Ploppen ist zu hören… Was soll er darauf auch sagen??? Er ist einfach nur enttäuscht und diese steht ihn sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben. Er wendet sich von Jason Crutch ab und verlässt den Ring. Nun ist er es, der JC quasi im Regen stehen lässt, nun ist er es, der in den Backstagebereich verschwindet… Crutch steht in der Mitte des Ringes, schaut durch die Fanreihen, sieht die Crutch-o-Maniacs und Zereo-Army. Besonders fällt ihn eine Familie in der ersten Reihe auf… Ein kleiner Junge mit einem Zereo Killer T-Shirt, sein Bruder mit einem Jason Crutch T-Shirt… Sie scheinen sich prügeln zu wollen… Die Eltern können diesen Streit kaum schlichten… Ist dieses Brüderpaar stellvertretend für das, was früher oder später in der GFCW passieren wird??
Pete: „Ich weiß nicht...am besten wäre es doch einfach, die beiden mal in einen Raum zu sperren und sich aussprechen zu lassen. Da liegt irgendetwas im Argen und um ehrlich zu sein, weiß ich selber nicht, was ich davon halten soll. Irgendwie herrschen hier ne Menge Missverständnisse vor, oder, Sven?“ Sven (grinst immer noch grenzdebil vor Schadenfreude): „...“ Pete: „Wie dem auch sei: Für das Jason Crutch Invitational wird sich Crutch wohl nach einem anderen vierten Mitglied umsehen müssen.“
Backstage sehen wir Michael Payne sich in den letzten Minuten vor dem Match in seinen Vorbereitungen. Er pumpt sich durch, reaktiviert seine Muskeln und schwört sich auf das Match ein. Da kommt der Puppenspieler in das Bild gelaufen. Mit der Hand an der Hutkrempe seines schwatzen Zylinders begrüßt er den Evolutionist. Höflich und besterzogen wie immer.
Puppenspieler: „Guten Abend Herr Payne. Darf ich mich vorstellen. Ich bin der Puppenspieler und heute Abend ihr Teampartner in unserem Match gegen Ryder und Daniel Kid. Michael Payne: „Ich habe deinen Namen und dein Antlitz bereits vernommen in der GFCW, du bist auch nur ein weiterer Mann in falscher Vorstellung. Spielst diesen Leuten eine mysteriöse Erscheinung vor die das Böse verbreitet aber am Ende bist du auch nur ein Mensch mit den selben Sünden und den selben Schwächen wie jeder andere. Ich brauche dich nicht, solange du dich nicht von deinen falschen Beweggründen abweichst und dein wahres Gesicht an meiner Seite zeigst.“
Der Puppenspieler atmet kurz durch wobei er merklich darauf fokussiert ist die Ruhe zu bewahren.
Puppenspieler: „Nun, ich bin der Meinung ein gutes Tag Team kann nur bestehen wenn auch außerhalb des Ringes bereits eine Chemie besteht.“
Mit einem gekonnt charmanten Lächeln versucht der Puppenspieler den Evolutionisten für sich zu gewinnen.
Puppenspieler:“Verstehen sie mich nicht falsch, ich verstehe sie sehen sich als Werkzeug einer höheren Macht, einer Ordnung herzustellen, dass steht ihnen auch zu, ich habe vollstes Verständnis dafür.“
Er richtet ernst seine Blick auf den Rückkehrer.
Puppenspieler: „Also, Sie brauchen dieses Match, ich brauche dieses Match, wir brauchen dieses Match. Machen Sie mit Ryder was sie wollen aber ich möchte dieses Match als Symbol nutzen. Wenn der Sohn des Johnboy durch meine Hand fällt, wird die Botschaft für den großen Intercontinental Chapion unmissverständlich sein. Ein Zeichen welches er nicht ignorieren kann und so schnell nicht vergisst. Aber ich schweife ab.“
Er beginnt wieder zu lächeln.
Puppenspieler: „ Wir verstehen uns?“
Schließlich sehen beide Kämpfer entschlossen in de Ferne auf das bald folgende Match.
Eine Werbepause erfolgt.
Partystimmung? Denkste! Party ist schon längst keine mehr angesagt! Dirty Mary ist noch immer nicht aufgetaucht und der Arzt, dem die Schlampen vertrauen, verliert so langsam die Geduld. Die Schlampen hat er längst rausgeworfen, den Ghettoblbaster gegen die Wand geknallt. Keine Musik, keine Schlampen, kein Alkohol… Alles nur wegen Dirty Mary, weil es im Augenblick auch keine Dirty Mary gibt!?!?
Dr. Dick: „Verdammt noch mal, wo bist du?“
Grübelt er so vor sich hin, während er in seinem Lockerroom darauf wartet, dass seine Frau – wie wir vorhin erfahren haben – zu ihm zurückkehrt. Er packt im Anschluss aus, und zwar sein Smartphone, und versucht sie zu erreichen… Das Telefon klingelt… Kann sie am Telefon sprechen? Sonst spricht sie doch gar nicht… Es klingelt… und klingelt… und klingelt…
Dr. Dick: „Verdammt!“
Das Telefon wird ebenfalls gegen die Wand geschleudert. Offensichtlich geht sie nicht ran, der Anrufbeantworter hat sich gemeldet…
Dr. Dick: „Ich bin größer und besser als jemals zuvor und ausgerechnet jetzt kommt sie nicht, wenn sie zurückkommen soll? Wo zum Teufel bist du nur, Maria!“
Er nennt sie sogar bei ihrem bürgerlichen Namen. Wird das irgendwie ein bisschen persönlich? Oder macht er nun Schluss mit lustig, weil er sich sogar um seine Frau sorgt?!?! Er kramt in seiner Tasche und bringt ein IPAD zum Vorschein…
Dr. Dick: „Der Partner-Tracker…“
Flüstert er vor sich hin… Er stellt das Apple-Gerät auf den Tisch und zieht einen Klappstuhl zu sich… Aus dem Doktorkittel holt er klischeemäßig eine Lesebrile heraus und setzt sich diese auf.
Dr. Dick: „Starte mal, du verdammtes Ding!“
Energisch klickt er mit seinem Zeigefinger das besagte Programm – den Partner-Tracker – an und wartet… Die paar Sekunden wird er nun auch haben, wenn er schon ne gute dreiviertel Stunde vergebens auf seine Frau wartet.
Dr. Dick: „Mal sehen, wo du dich befindest…“
Dieses Programm scheint ein Ortungsdienst zu sein… Er gibt die Telefonnummer ihres Handys ein und wie durch Zauberhand erscheint ein rot blinkender Punkt auf der Partner Tracker Seite.
Dr. Dick: „Das… das ist nicht weit von hier! Das müsste sogar im Gebäude sein.“
Ungläubig verlässt er den Lockerroom samt Apple IPAD und folgt diesem blinkenden Signal… Ein Kamerateam ist ihm dicht auf den Fersen… Nichts mit tanzen, himmelhoch jauchzen, Erregung oder sonstige positiven Ergüssen. Nein, er ist extrem wütend und will Dirty Mary aufsuchen…
Dr. Dick: „Hier rum und…“
Flüstert er zu sich selbst, während er den blinkenden roten Punkt immer noch studiert… Jetzt nur noch einmal um die Ecke, und dann geradeaus… Dann scheint er am Ziel angekommen zu sein. Sein Blick immer noch stur auf das Gerät gerichtet, dann steht er vor einer verschlossenen Tür.
Dr. Dick: „Hier drin müsste sie sein…“
Das Signal kommt direkt aus dieser Tür. Er greift mit der Hand zur Türklinke und geht im Gedanken schon mal durch, was er mit Dirty Mary alles zu besprechen hat… Er schaut gerade aus, plötzlich geht er einige Schritte erschrocken zurück. Die Pupille weiten sich, die Augen sind weit aufgerissen, Zähne fletschend steht er vor der Tür, als er einen Namen auf dieser liest.
Dr. Dick: „Demon of Death…?“
Im hohen Bogen wirft er das IPAD durch die langen Gänge der Halle, bis man weit hinten einen harten Aufprall des Gerätes hören kann… Er versucht sich zusammen zu reißen, doch das gelingt ihm nur bedingt. Der Frauen-Arzt entschließt sich dazu nicht einfach so reinzuplatzen, sondern er dreht um und geht… Die Hände hat er zu Fäuste geballt, er zittert vor Wut am ganzen Körper… doch er entfernt sich tatsächlich von Lockerroom des Dämons…
Johnboy Dogs Sohn Kid Daniel steht vor der Kamera vor einem grauen Hintergrund. Wütend blickt er in die Kamera. Er legt sich über die Lippen. Die piepsige Stimme hält ihm ein Mikrophon hin.
„Hast du uns etwas zu sagen Tayler?“
Der Junge nickt betroffen, ihm fällt es offensichtlich schwer darüber zu sprechen.
„Geht es um deinen Vater Tayler?“
Wieder nickt der Junge und schließlich beginnt er zu sprechen.
„Er war für mich immer wie ein Hindernis. Er hat mich zwar als sein Tag Team Partner akzeptiert, ja dafür war ich gut genug. Doch er hat alles getan um meine Karriere zu behindern.“
„Er wusste immer dass ich besser bin als er, also versuchte er mich klein zu halten und nutze alle seine Kontakte um mich unten zu halten. Er verbaut mir meine ganze Karriere. Wäre ich doch niemals sein Sohn geworden.“
Die Kamera wird unklar und wieder setzt die Geige ein.
Daniel, der jüngere Sohn auch als Kid Daniel bekannt, blickt in die Kamera. Nachdenklich streicht er sich durch das Haar. Das Bild wackelt und verzerrt, doch es hält stand. Daniel zittert.
„Mein Vater hat mich nie wirklich geliebt. Er ist nie wirklich trocken gewesen und liebt den Alkohol mehr als mich…. Mehr als je zuvor. Falsch gaukelt er jedem vor der perfekte Familienvater zu sein, doch das ist er nicht. Er ist schmierig hinterhältig und nur auf seinen Vorteil bedacht. Mir und meiner Karriere steht er ebenso im Weg wie Tyler, denn er will nicht dass wir jemals aus seinen Schatten treten.“
Die piepsige Stimme ist wieder zu hören.
„Ich hätte nie gedacht, dass es wirklich so schlecht um euch bestellt ist. Es ist wirklich schockierend was für ein Mann JBD wirklich ist, aber nun wissen wir die Wahrheit. Vielen Dank
Michelle selbst, die jetzige Frau des Hundes, wird gezeigt, sie sieht mit zu gekniffenden Augen in die Kamera, doch noch bevor sie anfängt zu reden verlässt sie weinend die Kamera.
„Ich denke wir verstehen alle Michelle wie schwierig dass für dich ist, du musst darüber nicht reden.“
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