Ein Champion muss vieles durchmachen. Er trägt den Titel der Liga, er muss sie repräsentieren. Der Stress den der Champion dadurch mitmachen muss erdrückt ihn manchmal. Aber nicht das ist es was das Leben des Champions wirklich schwer macht. Es ist die Zielscheibe die ihn nicht schlafen lässt. Jeder ist hinter ihm her. Man sollte sich über ihn Sorgen machen. Nicht das jemand, der der Meinung ist, er sollte der König sein, ihm seine ganze Titelfreude zerstört. Jemand der die Meinung vertritt, das Tobi Whitehouse seinen Titel nie verdient hat.


Emilio: „ Ein Geist repräsentiert diese Liga, dieses Königreich. Der Herrscher seit Title Nights, ein Amerikaner der darauf besteht das er es verdient hat. Doch wieso soll er es verdient haben? Weil er den Sieg gegen Rickson davongetragen hat? In einer epischen Schlacht die niemand so schnell vergessen wird? “


Das spanische Blaublut ist zu sehen. Er trohnt, auf dem Titantron. Sein geschmeidiger schwarzer Anzug sitzt ihm perfekt, sein Gesicht, perfekt rasiert, sein aussehen, perfekt. Es sollte klar sein das es nur ein Wort gibt, das ihn zurzeit beschreibt. Fernandez sitzt auf einem weißen Ledersessel, eine Zigarre befindet sich zwischen den Lippen. Genüsslich sitzt er da . Die Fans hingegen scheinen nicht entzückt von seiner Anwesenheit zu sein. Sie lieben ihren Tobi und werden ihren Favorite immer lieben. Und der böse böse Emilio soll doch einfach weggehen. Ob der aroogante Adlige es wirklich machen wird?


Emilio: „ Ein äußerst bequemer Sessel. Wenn man bedenkt das er mehr gekostet hat als der Pöbel im Jahr verdient, fühlt sich mein königliches Gesäß noch besser darin. “


Der Iberer zieht an seiner Zigarre . Langsam bildet sich ein Lächeln auf seinem gebräuntem Gesicht.


Emilio: „ Und für den Genuss eines Tabaks wie diesen würde manch einer von euch niederen Morden. “


Entspannt legt er die Zigarre zur Seite und lehnt sich nach vorne.


Emilio: „ Aber heute soll es nicht erneut um euch, den Abschaum der Welt gehen. Es geht mal wieder um euren Favorite, Tobi Whitehouse. Wie ich bereits erwähnte, aber für die ungebildeten wiederhole ich mich ja immer gerne wieder, muss jeder Champion bestimmte.. hm, nennen wir es Maßstäbe haben. Ein Champion muss ein Vorzeigeobjekt man muss , er muss stark sein. Wie ein König muss er sein Reich beschützen und herrschen. Ein ungeschriebenes Gesetzt aller Adeligen. “


Der Mann des Hochadels scheint auf einen bestimmten Punkt hinaus zu wollen.


Emilio: „ Die Herrscherklasse in der GFCW war allerdings schon immer ein Problem. So schaffte es Señor Dynamite zwar wieder an seine Liga zu kommen, aber wirklich ausführen macht er nichts. Sein Champion hingegen, Tobi Whitehouse , der eigentlich der Stolz der Liga sein sollte, findet es erheiternd Scherze auf unterstem Niveau zu machen, ansonsten hat man bisher auch nicht viel vom ehemaligen Gorn gesehen. “


Eine kurze Pause. Inzwischen lies sich Emilio eine Flasche Gin bringen. Langsam gießt er das gekühlte Getränk in einen Becher um es dann genüsslich zu trinken.


Emilio: „ 2 Shows sind seit dem bedeutendsten Tag seiner Karriere vergangen. Bedeutend, weil Whitehouse erst nach dem Sieg gegen Rickson meine Aufmerksamkeit bekam. Und durch diese Aufmerksamkeit mache ich ihn wertvoller. Er ist der Rebell der niedergeschlagen werden muss, damit der Adel seine Position klarstellen kann. Der Mann der am Boden liegend verbluten muss, damit der Respekt wieder eingetrichtert wird. Er ist euer Held. “


Die Crowd ist nicht beeindruckt. Sie schenken dem Spanier ihren Hass. Emilio nimmt dankend an.


Emilio: „ Ist euch immernoch nicht klar warum gerade Tobi? Er repräsentiert euch, er ist der Rebell der den Adel unterdrückt. Doch wir müssen herrschen. Ihr werdet schwach sein, untergehen. Ich errette euch vor einer Welt, die euch Freiheiten lässt. Freiheiten, mit denen ihr nicht umgehen könnt. Die Macht muss bei einem legitimen Alleinherrscher liegen. Dann erst wird es besser sein. Und hier fange ich an. Tobi Whitehouse muss fallen, damit die Ordnung wieder kommt. Er ist kein Champion der euch verteidigen oder beschützen kann. Dies wurde bewiesen. “


Die Crowd sitzt still auf den Stühlen und blicken auf den Repräsentanten des spanischen Hochadels. Was mag er sich nur denken, dieser Mann der die Menschen von seinen Idealen überzeugen will. Da thront er, zieht an seiner Zigarre und trinkt seinen Gin. Wie entstand überhaupt seine Verachtung zum Pöbel? Wird man es jemals erfahren ?



Es ist spät am Abend und Rob tapert allein durch die ziemlich leeren Straßen von Gießen. Die Hände in den Taschen seiner Jeansjacke vergraben. Den Kopf gen Boden gerichtet. Er kommt an einer Plakatwand vorbei. Bedeckt von Plakaten, nur von ihm und dem kommenden War Evening.

Rob liebt euch“ „Rob Gossler against Drogen“ Bilder von ihm mit lachenden Kindern. Bilder wo er Bettlern und armen Menschen Geld gibt oder Essen an sie verteilt. Oder wo er einfach nur mit einem sympathischen Lächeln die vorbeigehenden Passanten anlächelt.

GFCW War Evening: Tobi "Your Favorite" Whitehouse & "German Dragon" Marc Millberg vs. Brainpain & Rob Gossler 10.2.2012.

Rob hat für diese Plakate nur ein Kopfschütteln übrig. Ohne ein Wort geht er weiter. Autos fahren hupend an ihm vorbei und er zwingt sich dazu lächelnd ihnen zuzuwinken. Schließlich kommt er an einer hellerleuchteten Bar vorbei.

Enttäuscht sieht er zu der leuchtend roten Reklame herauf.


Rob: Es ist immer das Selbe…


Er seufzt und tritt hinein.

An der Theke bestellt er sich ein Bier und nimmt einen großen Schluck, während er zum an der Decke befindlichen Fernseher hinaufsieht. Dort sitzt Rob Gossler auf einem roten Sofa und unterhält sich mit einer Mitvierzigerin von Moderatorin mit blonder Föhnfrisur. Freimütig mit schneeweißen Zähnen beginnt Rob Gossler in schwarzem Jaket mit weißem Hemd und gepflegter sauberer Jeans zu erzählen.


Rob: Ich habe mit 6 Jahren angefangen mit dem Kampfsport und meine Eltern haben mich dabei immer unterstützt. Ich leibe meinen Bruder und wir unternehmen alles zusammen.


Ein Foto von Rob mit seinem Bruder.

Rob sieht sich weiter das Interview an.


Rob……ja es ist ein großes Anliegen von mir den Menschen auf dieser Welt Glück und Freude zu bescheren….für meine Familie dar zu sein und mich für die Umwelt einzusätzen. Denn wir müssen noch lange auf diesem Planeten leben und darum müssen wir dafür sorgen dass wir ihn erhalten mit erneuerbaren Energien und Recycling. Wir haben nur diese Erde und müssen auf sie aufpassen…..

..Obwohl das Match noch nicht stattgefunden hat, stehen die Sieger doch schon fest und zwar die Kinder und armen Leute, denen ich ein Teil meiner Gage vermache.


Lauter Jubel und Klatschen erfolgt.

Rob setzt das Bierglas erneut an und ab und schluckt das Bier mit verzerrtem Gesicht herunter.


Rob (in Gedanken): Dass ist glatt Gelogen! Großteil bekommt Maik, dann diverse Kneipen, in denen ich die Scham über den Scheiß, den ich den ganzen Tag verzapfe herunterspüle und was dann noch übrig bleibt bekomme ich. Da bleibt für Bedürftige nichts mehr übrig. Aber egal es vermarktet sich. Aber muss ich mir das jetzt antun?


Er wendet sich an den Wirt. Der Wirt ist ungefähr mitte Dreißig mit kurzen schwarzen Haaren und einem Dreitagebart.

Rob wendet sich mit einem genervt/abfälligen Ton an ihn.


Rob: Hey Kumpel schallt mal bitte um.


Und mit einem Knopfdruck sendet der Fernseher ein anderes Programm.

Eine Spielshow. Es werden Vier Menschen, zwei Frauen und zwei Männer in Abendgarderobe gezeigt, wie sie eine Strecke entlanglaufen mit einem Löffel im Mund, auf dem ein Ei Platziert ist.


???: Und der Sieger unseres Eierlaufes ist…..Rob Gossler herzlichen Glückwunsch.


Rob reißt die Arme hoch und nimmt den Löffel mit dem Ei aus dem Mund.

Da kommt auch schon der Moderator ins Bild. Er hat blonde mittellange Haare und eine schwarze Sonnenbrille. Seine Kleidung besteht aus einem schwarzen Hemd und einem rotleuchtenden Jaket. Er nimmt Rob in den Arm und lächelt genauso wie Rob gekonnt fröhlich in die Kamera.


Moderator: Damit wäre das Frühstück für morgen ja gesichert oder Ha Ha!


Rob hat ebenfalls seine gute Laune scheinbar nicht verloren.


Rob: War das Geil, können wir nochmal?


Ein Lachen schallt durch das Publikum.

Da kommt auch die Pornodarstellerin Britta Bums herrangelaufen, sie hat ihr schwarzes Kleid mit dem offenen Schnitt an der rechten Seite, mit Ei eingekleckert.

Der Moderator ist immer noch bestgelaunt und witzelt weiter.

Moderator: na …Ei mal anders was Britta? Ha Ha!


Auch sie wird in den Am genommen

Rob kippt sich einen Vodka hinter die Binde.


Rob: Gott ist das schlecht…umschalten bitte.


Auf dem nächsten Kanal lässt der bereits im Sendeschluss befindliche Kinderkanal eine Wiederholung laufen.

Rob Gossler ist zu sehen, wie er mit aufgesetzter Fröhlichkeit mit ein paar Kindern in einem Studio mit grüner Wald und Wiesen Deko um einen weißen Hasen herum eine Bolognese läuft. Im Hintergrund ist Polonäse durch den Käse zu hören.


http://www.youtube.com/watch?v=U53EhuNeYEs


Rob schüttelt bedient den Kopf.


Rob: Ich glaubs immer noch nicht was ich da eigendlich tue. Aber kann mir auch egal sein, Maik kümmert sich ja darum.


Er verzieht angewiedert das Gesicht und ruft.


UMSCHALLTEN…..BITTE!


Ein Musiksender. Zu harten Technobeats sind blitzartige Lichteffekte in kaltem Grün und Blau zu sehen. Im Vordergrund sind zwei Latinos in enganliegenden schwarzen Latexanzügen zu sehen.

Rob ist erleichtert.


Rob: Na immerhin bin ich nicht zu sehen….anlassen.


Doch da kommt Rob in einem schwarzen Ganzkörperlatexanzug mit Seemannsmütze und schwarzer Sonnenbrille ins Bild gesprungen und tanzt wie ein junger Gott ala John Travolta los.


Rob: Wann haben wir dass denn gedreht?


Er sieht zur Schnapsflasche neben sich.


Rob: Scheiß Alkohol.


.und kippt sich noch einen Schnaps hinter die Binde.

Er legt den Kopf auf den Tisch und ist den Tränen nah….


Rob (in Gedanken): Respekt, Maik hat es innerhalb von nur´zwei Wochen in sämtliche TVsender mit mir gebracht und ich kann dem nicht entfliehen. Dass will doch nicht…dass bin ich nicht.

Rob: Umschalten.


Ein Clip, ganz in schwarz weiß ist zu sehen, Rob trägt nur eine weiße Boxershorts und liegt lässig am Strand während er aufreizend in die Kamera schaut.

Das Bild verdunkelt sich. Eine sinnliche Frauenstimme und eine rote Schrift ist zu sehen. Rob Gossler….sexy wie nie….

Rob vergräbt seinen Kopf in seinen Händen.


Rob: Oh Gott…ich halte das nicht mehr aus…Ich möchte zahlen bitte.


Der Wirt lächelt ihn an.


Wirt: Sie müssen nicht zahlen, nur ein Foto mit mir und Ihnen und eine Unterschrift darauf hätte ich gern von ihnen.


Rob seufzt.


Rob: Kein Problem.


Der Wirt holt eine alte Kamera mit Sofortentwickler und einen Edding hervor.

Schnell ist das Foto der beiden Lächelnden gemacht und Rob unterschreibt darauf.


Wirt: Schreiben Sie bitte „für meinen Freund Paul“.


Lächelnd antwortet Rob ihm.


Rob: Mach ich doch glatt.


Stolz hängt der Wirt das Foto an die Wand hinter sich. Nun hängt Robs Foto neben dem Familien Foto und den Fotos der Kneipenbekanntschaften des Wirts.

Daraufhin verlässt Rob die Gaststätte.

Er hat schlechte Laune.


Rob: Dass ist doch alles eine Scheiße….ich bin der Gockel fü alle, alles und jeden und mache mich total zum Affen. Ich bin nur noch ein Pausenclown, nichts weiter. Wo bleibe ich eigendlich?


Da kommen zwei angetrunkene Jugndliche um die Ecke gebogen, sie überrumpeln Rob, nehmen ihn freudig in die Arme, bieten ihm einen Schluck aus ihrer Schnapsflasche an und fordern ihn auf ein Foto mit Ihnen zu machen per Handykamera. Dann sind sie nach einem weitern Handshake auch schon wieder weg und Rob steht wieder alleine da.


Rob: Dafür mache ich dass….nur für die Fans….für die guten Fans….für die Fans….für die BESCHISSENEN FANS ARRRGH!


Rob rennt wütend los und kommt an der Plakatwand vom Anfang vorbei. Wütend reißt er die Plakate herunter.


Rob: Ich bin ICH, sonst niemand! ICH will dass nicht mehr. ICH will leben….ICH will frei sein…ICH ICH ICH….


Die Plakate hängen nun in Fetzen von der Wand und Rob bricht weinend davor zusammen.


Rob: Schluchz….ich knn dass nicht….es ist alles so schlimm….Tag für Tag für Tag…Termine…Fernsehen, Radio, Interviews, ds Ganze Programm und nie bin ich ich…heuel…


Da vernimmt er eine Frauenstimme.


???: Oh, geht’s dir nicht gut?

???: Kann ich dir helfen?


Rob blickt auf und sieht in das Gesicht einer Anfangzwanzigerin. Die sie hat schwarze kurze Haare und ist Gärtenschlank. Sie ist stark geschminkt. Sie trägt eine schwarze Jacke mit hellpelziger Kapuze. Die blaue Jeans ist enganliegend. Die Schwarzhaarige erkennt ihn sofort.


Frau: Du bist doch dieser Wrestler, der überall zu sehen ist oder?


Rob findet Gefallen an der jungen Frau und gibt darum ein selbstsicheres Lächeln aus seinem verheuelten Gesicht.


Rob: Der bin ich, ja


Die Frau ist begeistert über diese unerwartete Bekanntschaft.


Frau: Oh toll, dass ich dich hier treffe.


Sie hilft Rob auf.


Frau: Weißt du man glaubt ja nicht dass man Promis so einfach auf der Straße trifft und dann dass genauso antastbar sind wie wir alle. Ihr wirkt ja immer so unwirklich aber nun stehst du vor mir und ich bin völlig begeistert.


Rob kommt gar nicht richtig zu Wort bei dem Schwall der Frau.


Rob: Ja das stimmt…

Frau: hey ich bin Claudia.


Sie reicht ihm die Hand.

Rob nimmt an und ist mit einem mal wieder viel fröhlicher und selbstbewusster, als noch vor wenigen Minuten.


Rob: Nett dich kennenzulernen, ich bin der Rob.


Rob findet Gefallen an der Frau und so versucht er durch ein lässig cooles Auftreten bei der Dame zu punkten. Er umfasst sie auch so gleich um die Hüften.

Die Frau ist positiv überrascht über diese Gäste von Rob.


Claudia: Oh ein starker Mann. Warum hast du denn geweint.


Rob spielt diesen Moment herunter.


Rob: Ach ich habe so einen traurigen Film eben gesehen, der hat mich einfach zu Tränen gerührt, tja ich kann halt nichts für meine Gefühle.


Claudia schmiegt sich an Rob


Claudia: Oh, ein starker Mann mit Gefühlen, dass mag ich.

Rob lächelt angetan.


Rob: Was macht denn so eine hübsche Frau ganz alleine auf der Straße zu so später Stunde.

Claudia: Ach ich komme gerade von meinem Vater, er ist auch Wrestler.

Rob: Oh wirklich…

Claudia: Oh ja, ich bin sozusagen mit dem Wrestling aufgewachsen.

Rob: Interessant.


Und so ziehen die Beiden von dannen, ins Dunkel der Nacht.



Eine schneebedeckte Landschaft. Bäume mit weißer Krone zieren das Bild, ein zugefrorener See. Am Horizont die weiten Berge die vermutlich zur Region von Wales gehören könnten. Vorne im Bild ein schmaler Weg, zugefroren und ein wenig mit Schnee bedeckt.

Ein Renntierschlitten, gezogen von 6 Rehen, kann man aufs Bild zu gleiten sehen. Der Schlitten fährt auf Kufen unbeeindruckt der Landschaft sicher auf das Ziel zu einem alten Schloß im Hintergrund der Szene.

Das Bild wechselt, wir befinden uns nun im Schlitten eine Nahaufnahme zeigt einen in warmen und teuren Pelz ummantelten Robert Pride. Sein Gesicht wirkt unterkühlt, doch seine Mimik dagegen wirkt fast eisig.

Robert Pride: „Die Kälte hat uns fest im Griff, mein Freund. Doch uns kümmert es wenig haben wir uns doch wohl wissend auf kühle Tage vorbereitet. Ihr müsst wissen, waren für unsere Augen doch diese Ereignisse ebenso vorhersehbar wie die Reaktionen der GFCW auf unsere Ankunft in ihrenm seichten Fahrrinnen.“

Selbstherrlich grinst der Mann aus Boston welcher von sich behauptet in Kreisen blauen Blutes geboren zu sein.

Robert Pride: „ Es amüsiert uns königlich, denkt er doch uns mit der Matchansetzung demütigen zu können. Mehr noch glaubt er doch uns in unsere Schranken verweisen zu können indem er uns gegen diese mehr als lächerliche Figur in den Ring stellt.“

Robert Pride beginnt zaghaft, gespielt mit einem Hauch der Missbilligung zu husten.

Robert Pride: „Doch wir sind großzügig, wollen es ihm für diese Show gestatten. Doch kennt er mich schon so muss er wissen, das meine Geduld nur wenig genährt wurde. Es muss ihm klar sein, das er eine Reaktion meinerseits provoziert hat und sie soll folgen. Noch heute Abend.“

Robert Pride beugt sich nach vorne in die Kamera. Mit dem ungezügelten Temperament eines Champions ballt er seine Faust, lässt sein Empfinden nahezu hemmungslos vor laufender Kamera hinaus.

Robert Pride: „Zuerst werden wir Bala vernichten und zugleich werden wir unsere Gebote der Welt offenbaren. Die Zehn Gebote PRIDEs sollen künftig über das Schicksal der GFCW und der ganzen Welt entscheiden! Wir wollen und wir werden uns nicht damit abfinden nur gegen zweitklassige Wrestler gelistet zu werden. Oh nein, Sir, wir werden nicht kriechen. Wir schlagen zurück wie es uns gefällt. Er soll leiden wenn er unsern Namen hört denn wir bringen die Reformation in die GFCW und schmieden eine Legende über die noch in Tausend Jahren gesprochen wird.“


Es wird ein Video eingeblendet. Die Kamera zeigt einen idylischen kleinen Bauernhof umgeben von großen Waldflächen. Auf der Wiese vor dem Bauernhof sieht man friedlich Kühe auf der Wiese grasen während dazwischen einige Hühner frei herumrennen ohne einen Gedanken daran zu verschwenden das sie morgen schon als Chicken McNuggets in irgendeinem seelenlosen McDonalds verkauft werden. Die Kamera geht ein wenig weiter zur Haustür des Hofes, vor der eine Bank steht auf der irgendein hinterwälderischer Bauer Platz genommen hat. Irgendein hinterwälderischer Bauer ? Nein, einer der bei der GFCW immer wieder in den Ring steigt, nämlich eine Hälfte des Teams Nukular, Bala, der maskiert in einem Eimer spuckt, während neben ihm ein Schwein gerade Mittagsschlaf zu machen scheint. Er sieht den Kameramann der nun einige Meter vor ihm steht, greift zur Seite und hält ihm einen Flasche Fusel hin, den er ihm mit dem Wort "selbstgebrannt" anbietet. Dieser verneint jedoch und fragt den Bayern, ob Poppy schon wieder da sei und schon bei dem ersten Wort das dieser ausspricht, merkt man, dass er dem Alkohol nicht abgeneigt ist.


Bala: Zipflklatscher. Du kommst her und reißt gleich Wunden auf, die ich in Alkohol zu ertränken versuche. Bisher weiß ich immer noch nicht wo Poppy ist, wahrscheinlich hat sie einen Neuen oder sie ist nach der Show trinken gegangen und findet seit dem nicht mehr heim. Ihr komisches Walky Talky hat sie auch nicht dabei, schau her.


Er greift in seine Hosentasche und zieht ein Iphone heraus, dass er dem Kameramann zuwirft.


Bala: Aber wenigstens ist Peppy noch da, er ist Poppys unehelicher Sohn. Er kann seine Mutter auf 8km Entfernung gegen den Wind riechen, aber sind wir mal ehrlich, wer kann das nicht.


Es folgt ein gekünsteltes Lachen von ihm, dass seine Trauer überspielen soll. Dann wirft er ein Blick auf den schlafenden Peppy, der gerade eine Mischung aus Schnarchen und Grunzen von sich gegeben hat.


Bala: Wie er zu dem Namen gekommen ist, ist eigentlich eine ganz lustige Geschichte. Wie er noch ein kleines Ferkel war, ist er in einen Haufen von Pepp gefallen, seit dem kann er nicht mehr schlafen. Mittlerweile sind das nun 3 Jahre. Hin und wieder ist er auch ein wenig agressiv, aber er kommt ganz nach der Mutter. Ach Poppy, wie ich sie vermisse. Sie war bei allem was ich mache dabei. Ob beim trainieren, schlachten oder beim Versuch zu verstehen um was es in Hauptschule geht. Aber wenn ich heraus finde, wo Poppy ist und wenn ihr irgendwer weh getan hat, wird dieser auch in diesem Bauernhof kommen und geschlachtet werden.


Bala will noch einen Schluck von seinem Fusel nehmen, doch merkt das dieser leer ist. Gedankenleer schmeißt er diese nach hinten ohne zu bedenken, dass dort ein Fenster ist. Unter klirren geht dieses kaputt und erschreckt so den schlafenden Peppy, der aufwacht und sofort versucht wegzurennen. Dabei rammt er den Kameramann um, sodass dieser samt Kamera zu Boden fällt. Man sieht noch wie Peppy über die Kamera rennt, doch dann geht diese aus.



Eine Kamera blendet ein. Im Fokus der Kamera erscheint die Millberg-Villa mit dem idyllischen Panoramablick der in weißer Pracht getauchten Berge und des angrenzenden Waldes an die Villa. Es herrschen eisige Temperaturen und die Sonne steht am Himmel.


Die Kamera bewegt sich über den Garten, hin zu einer Terrasse. Schon schwenkt die Tür auf und dem Betrachter offenbart sich ein großzügig und luxuriös eingerichtetes Wohnzimmer. Einmal mehr zeigt sich hier die Finanzstärke des Millberg-Clans. In der Mitte befinden sich ein Marmortisch und darum eine Couch mit 4 Ohrenseseln, aus der Stilrichtung des ausgehenden 17. Jahrhundert.


Auf der Couch sitzen Isabelle Beulah DuMont, die Ehefrau des German Dragon und Jessika Millberg. Beulah hat ihre schwarzen langen Haare kunstvoll zu einem Zopf geflochten und ihr dezentes Make-up, unterstreicht ihre Schönheit einmal mehr. Beide Frauen tragen Jeans du einen dunklen Pullover. Beiden gegenüber sitzt Jeff Mallicon, der Schwager des Dragon, der einen sehr eleganten dunklen Anzug gewählt hat. Natürlich darf auch nicht Marc Millberg fehlen. Dieser steht mit einem Glas Whisky in der Hand, am Fenster und schaut gedankenverloren auf das große Areal raus. Der German Dragon ist ebenfalls recht leger mit einer blauen Jeans und einem schwarzen T-Shirt bekleidet.


Der Amerikaner hat sich gerade erhoben und bedient sich an der kleinen Bar, die auf einem Servierwagen untergebracht wurde. Kaum ist das Glas gefüllt, schon kippt Jeff das goldene Gesöff auch schon runter. Danach bricht er mit seiner rauchigen Stimme die bedrückende Stille.


Mallicon: Shit happens! Es läuft nun mal nicht alles im Leben wie man will. Akzeptiert das endlich mal. Wenn ich euch so sehe, kann man wirklich in einer Depression verfallen. So what!


Beulah dreht sich nun zu ihrer Schwägerin um und blickt sie tadelnd an. Doch statt einer Antwort, zuckt sie nur mit den Schultern.


Beulah: Nun sag doch auch mal was Jessy! Schließlich haben wir dir den ganzen Schlamassel zu verdanken.


Doch der German Dragon lässt Beulah nicht weiter zu Wort kommen. Er unterbricht seine Frau.


GD: Nun beruhigt euch. Es ist doch wohl niemanden geholfen, wenn wir wie ein Rudel Hyänen übereinander herfallen. Im Gegensatz zu euch sehe ich nicht die Wurzel allen Übels darin liegen, dass Pavus was mit Jessy am Laufen hat. Natürlich ist es bedauerlich,…


Marc Millberg dreht sich nun zu seinem Schwager um und fixiert ihn.


GD: …dass du Jeff, deine Eheprobleme nicht in den Griff bekommst, aber…

Mallicon: Ach ja? Und woran soll es dann deiner Meinung nach liegen?

GD: Missverständnisse! Vielleicht war ich auch nur zu naiv zu glauben, dass sich meine Ziele mit denen von Omen of Succes decken würden und wir als Gemeinschaft das Verändern könnten, woran die GFCW schon seit Jahren krankt und daran hindert den ganz großen Sprung an die Spitze des Business zu machen.

Mit einem skeptischen Blick mustert der Amerikaner seinen Schwager.


Mallicon: Blödsinn! Pavus hatte dich nur benutzt um an Jessy zu kommen. Er hat dir einen Floh ins Ohr gesetzt und einen auf heile Welt in diesem Stable gemacht. Sein wahres Gesicht hat er doch gezeigt, als du im Krankenhaus warst. Er hat sich weder um dich, noch um die Familie gekümmert. Er war doch nur mit sich und Jessy beschäftigt.

Jessy: Das ist nicht wahr. Er war zwei Mal bei dir im Krankenhaus, Marc. Er sieht mehr als nur einen Freund in dir und das weißt du auch. Hör bitte nicht auf Jeff. Nicht Pavus, sondern Jeff setzt dir einen Floh ins Ohr.

Mallicon: Ja klar, und deswegen versucht er mir meine Frau wegzunehmen und meinen Schwager zu hintergehen.

Jessy: Das ist eine Lüge und das weißt du auch Jeff. Zwischen dir und mir läuft‘s schon seit Jahren nichts mehr und jeder von uns…


Leicht genervt verdreht der German Dragon die Augen, dann unterbricht er barsch seine Schwester und Jeff.


GD: Es reicht! So kommen wir nicht weiter. Ich werde es nicht zulassen, dass diese Familie auseinander bricht, nur weil hier der eine oder andere denkt, seinen Hormonen freien Lauf zu lassen oder seine ganz eigenen Ziele zu verfolgen, die sich jedoch dann gegen die eigene Familie richtet.. Natürlich bin ich von Pavus und dem Stable enttäuscht aber es ist nicht mehr zu ändern und wir müssen versuchen als Familie die Sache wieder ins richtige Fahrwasser zu bekommen. Ich habe jetzt andere Sorgen als mich um das Liebesleben von dir Jeff und von dir Jessy zu kümmern. Ich habe nicht Jahrelang so hart gekämpft um mich immer wieder von Verletzungen zurückwerfen zu lassen um dann den Kampf erneut aufzunehmen um dann mich auch noch um pubertierende Liebesprobleme ablenken zu lassen. Ich will verdammt noch mal endlich meine Leistungen, das Blut und den Schweiß meiner Arbeit mit einem Gürtel krönen und mich an die Spitze der Liga vorarbeiten.

Jessy: Ach ja!?! Und was ich will, dass interessiert mal wieder keinen von euch. Sehe ich das richtig?


Beulah beugt sich zu Jessy rüber und nimmt ihre Hand in die Ihrige.


Beulah: Dafür werden wir auch noch eine Lösung finden. Oder Marc?


Ohne darauf eingehen zu wollen, nippt der Münchner an seinem Glas. Jeff Mallicon hebt beschwichtigend die Hände hoch und klopft dann seinem Schwager auf die Schulter.


Mallicon: Okay, okay, ich will ja jetzt nicht den Spielverderbe mimen, aber wenn du damals auf meinen Rat gehört hättest und mich statt CVC als Tag-Partner gewählt hättest, wären wir noch heute Tag Team Champions. Ich hätte dich mit Sicherheit nicht im Stich gelassen wie deine Stable-Freunde. Darüber solltest du mal nachdenken. Und wenn wir schon dabei sind, bei Rob Gossler könntest du bei War Evening anfangen.

GD: Wie ich schon soeben sagte, ich will meinen Weg machen und das Notwenige mit dem nützlichen verbinden. Mit Sicherheit werde ich noch meine Chance bekommen mich gebührend bei Rob Gossler zu bedanken, indem ich ihm das wegnehme, was er um seine Hüften trägt.


Der Amerikaner lacht kurz auf.


Mallicon: Ich dachte du willst an die Spitze der GFCW und dich nicht mit einem Mittelmaßtitel begnügen. Oder hast du doch größere Rachegefühle gegen das Omen und Rob Gossler?

GD: Das hat nichts mit Rache zu tun. Ich habe diesen Typen vor meiner Omen-Zeit nicht gemocht, noch während dieser Zeit und heute auch nicht. Ich handle nun mal step by step und verbinde das Nützliche mit dem angenehmen!

Mallicon: Naja, du musst wissen was du machen willst. Aber was gedenkst du wegen Jessy und Pavus zu tun, Marc. Ich will meine Frau zurück haben.

Beulah: Und warum?


Fast zögernd kommt die Antwort des Amerikaners


Mallicon: Weil ich sie liebe!

GD: Dann solltest du das nicht mir, sondern Jessy sagen.

Jessy: Kann er wenn er will, aber meine Entscheidung steht. Ich will nicht zu dir zurück Jeff. Ich liebe nun mal Pavus und ich will mein Leben mit ihm teilen, basta! Sieh es doch endlich ein. Wir haben uns auseinandergelebt.

Beulah: Ich glaub dir Jessy, auch wenn ich dein Verhalten und deine Entscheidung nicht Gut heißen kann. Man kann nicht gleich bei der ersten Krise das Handtuch werfen und davon laufen. Jeff ist doch gar kein so übler Kerl, auch wenn er jedem das Gegenteil zeigen will. Überleg dir das doch noch einmal.


Trotzig verschränkt Jessika ihre Arme vor der Brust.


Jessy: Habe ich schon längst. Ich bleib bei Pavus!

Mallicon: NEIN! ...Du bleibst an meiner Seite. Haben wir uns verstanden!


Nun mischt sich auch der German Dragon wieder ein und spricht das Machtwort eines Patriarchen.


GD: Es reicht Jessy! Ich bin jetzt auch nicht gerade davon begeistert Jeff Mallicon als meinen Schwager nennen zu dürfen, aber ihr beide habt euer Ja-Wort Gott gegeben und hier in Bayern zählt das noch etwas. Gerade du Jessy müsstest das wissen. Zudem darf ich dich erinnern, was du unserem Großvater an dessen Sterbebett versprochen hast. Die Ehe ist was Heiliges und man kann sie erst gar nicht beliebig wechseln wie ein unliebsames Kleidungsstück.

Mallicon: Honey, hör doch bitte auf deinem Bruder. Ich liebe dich noch immer und ich will auch alles vergessen, wenn du zu mir zurück kommst. Du würdest nicht nur mich damit glücklich machen, du könntest damit sogar Pavus aus der Reserve locken, so dass er sein wahres Gesicht gegenüber Marc und allen anderen zeigt.


Trotzig und knapp kommt die Antwort von Jessy.


Jessy: Ich lass mich nicht instrumentalisieren!


Noch bevor Jeff Mallicon seiner Frau darauf antworten kann, betritt eine Bedienstete des Hauses das Wohnzimmer und räuspert sich kurz. Beulah schaut freundlich zu ihr rüber und nickt kurz mit dem Kopf.


Haushälterin: Wenn ich die Herrschaften kurz stören dürfte, aber ein Herr Maximus erbittet Einlass und wünscht den gnädigen Herrn Millberg zu sprechen.


Der German Dragon stellt sein Glas auf den Kaminsims ab und richtet sich dann an die Bedienstete.


GD: Schleichen soll er sich!

Beulah: MARC!


Empört von der Äußerung ihres Mannes, funkelt die Französin den Dragon fast schon tadelnd an. Dieser hebt beschwichtigend die Hände.


GD: Okay, okay! Wenn er aber wieder damit anfängt sich zu rechtfertigen und Jessy mitnehmen will, schmeiß ich ihn eigenhändig raus.


Mit einer lässigen Bewegung zeigt er der Bediensteten an, dass sie den Nordmann holen kann. Diese dreht sich um und verlässt auch schon das Zimmer. Angewidert spuckt Jeff Mallicon in den erloschenen Kamin und erntet von der Familie nur ungläubige Blicke. Doch der Amerikaner kontert nur weiter.


Mallicon: DAMN!!! Kommt mir bloß nicht und beschwer euch darüber, dass dieser Maximus der Sargnagel unseres Clans ist!

Beulah: Lass gut sein Jeff. Wir diskutieren später weiter aber nicht jetzt.


Just in diesem Moment betritt der Hamburger das Wohnzimmer und sieht sich den musternden Blicken ausgesetzt. Fast schon hass sprüht aus den Augen des Mannes, dessen Nachname die Frau an der Seite des Nordmanns noch trägt. Der Blick des Dragons ist eiskalt, keinerlei Regung, aber Begeisterung über einen Besuch sieht anders aus. Beulah scheint sich nicht ganz sicher zu sein, wie sie sich verhalten soll, schließlich ist sie sich bewusst, dass Pavus kein schlechter Mensch ist.


Einzig Jessy scheint hellauf begeistert zu sein ihren Heroes hier zu sehen und springt ihm um den hals. Einerseits um ihrer Freude Ausdruck zu verleihen, auf der anderen Seite scheint es eine gekonnte Provokation an alle Beteiligten zu sein.


Ein zarter Kuss wird dem Hünen auf die Wange gehaucht. Sowohl Jeff Mallicon, als auch der German Dragon missfällt das Verhalten von Jessika Millberg, doch beide lassen sie gewähren. Beulah erhebt sich von der Couch und geht auf den Nordmann zu. Mit einem Lächeln reicht sie Pavus ihre Hand.


Beulah: Schön dich zu sehen, Pavus. Was gibt uns die Ehre, dich hier begrüßen zu dürfen?


Noch bevor der Hamburger etwas sagen kann ergreift der German Dragon das Wort


GD: Okay Pavus! Ich kann jetzt nicht gerade sagen, dass ich erfreut bin dich hier zu sehen. Ich hatte dir schon zukommen lassen, dass ich dich hier nicht sehen will und dass du auch nicht in meinem Haus als Gast willkommen bist. Ich hoffe du trägst mir jetzt nicht wieder die Mär eines Freundes auf, der sich auch noch in meine Schwester verliebt hätte.


Nun ist es an Pavus die Kunst der Provokation auszunutzen, denn immerhin befindet sich da noch der Ehemann seiner Partnerin im Raum und so legt er bewusst langsam den Arm um Jessy und zieht sie an sich heran.


Pavus: „Marc, du weißt genau wie ich dass das hier nicht nur eine belanglose Liebelei ist. Und doch. Genau deswegen bin ich hier. Zeige ich alleine mit meinem Auftauchen hier denn nicht, dass es mir nicht egal ist was gerade zwischen uns steht? Was gerade zwischen dem German Dragon und dem Hamburger Jung steht, was hier zwischen zwei Freunden steht?“


Ein gestochen scharfer Blick von Jeff zum Pärchen, das Funkeln in den Augen ist nicht gerade von Zuneigung gekennzeichnet und doch blickt Pavus ihm genau in die Augen und lässt eins der wohl bewegensten Filmzitate aller Zeiten folgen, während er Jessy noch mal ganz dich an sich heranzieht.


Pavus: „Mein Baby gehört zu mir!“


Angewidert dreht sich der Amerikaner um, spukt erneut in den Kamin und verlässt dann mit schnellen Schritten den Wohnbereich, ohne auch nur einen der Anwesenden eines Blickes zu würdigen. Der German Dragon steht derweil mit teilnahmslosen Gesichtsausdruck am Kamin und starrt in die erloschene Asche. Dann richtet er seine Worte an Pavus, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen.


GD: Ich habe dir vertraut, Pavus. Ich habe dich behandelt wie ein Bruder und dich gewähren lassen, wie kein anderer. Ich habe deine Liebelei mit Jessy am Anfang akzeptiert, bis ich merkte, dass es ernster wurde zwischen euch beiden. Du wurdest in unsere Familie aufgenommen mit allen Rechten und Pflichten. Das, was ich von dir verlangte war lediglich, dass du diese Liebelei mit Jessy beenden müsstest, da ein Familienmitglied nicht die Ehefrau eines anderen Familienmitglieds streitig machen darf. Doch du hast meinen Wunsch mit Füssen getreten und einen Keil zwischen Jeff und Jessy getrieben. Du hast mein Vertrauen missbraucht und in der Stunde meiner Verletzung dich nicht um die Familie gekümmert. Du hattest es vorgezogen dich mit Jessy zu vergnügen, alles andere war dir egal. Und nun erscheinst du hier und versuchst dich zu erklären.

Jessy: Aber…


Wütend schaut der Dragon nun in die Richtung von seiner Schwester und unterbricht sie barsch.


GD: Du hältst dich hier raus! Das ist nun eine Sache zwischen mir und Pavus, verstanden!


Pavus macht einen Schritt auf den Drachen zu, löst die Hand von Jessy.


Pavus: „Verdammt Marc nun halt doch mal den Ball flach, findest du nicht, du nimmst die ganze Sache zu ernst? Siehst du nicht, dass das hier genau das richtige ist? Ein Jeff Mallicon, ein intriganter Bastard an der Seite deiner Schwester kann nicht das sein was du dir für sie wünschst. Du weißt so gut wie ich, dass er ihr nicht gut tut, dass er sie verletzt hat und dass ich der Mann bin mit dem sie glücklich ist. Du hast diese Tatsache zu akzeptieren, ob du willst oder nicht. Dir fehlt hier einfach das Recht uns irgend etwas vorzuschreiben.“


Irritiert schaut Marc Millberg seinen Gegenüber an und schüttelt den Kopf


GD: Du bewegst zwar deinen Mund, Pavus, aber das was aus ihm kommt klingt wie Hohn in meinen Ohren. Ich werde es nicht akzeptieren, dass du dich weiterhin mit meiner Schwester triffst. Die Kleine ist mit Jeff verheiratet und sie führen den heiligen Bund der Ehe nach Gottes Gnaden. Was dieser zusammenfügt, darfst auch du nicht trennen. Die Liebelei zwischen euch muss hier und heute beendet werden und das ein für alle Mal. Pavus, lass Jessy in Ruhe und gehe deines Weges. Das ist mein letztes Wort.


Entsetzt schaut Jessy ihren Bruder an und flüchtet sich unter Tränen in die Arme ihres geliebten Pavus.


Pavus: „Vergiss es Marc, ich werde mir nicht von dir, auch wenn du für mich eine der wichtigsten Personen in der GFCW bist, nicht vorschreiben lassen mit welcher Frau an meiner Seite ich glücklich zu sein habe. Genauso wenig wird sich Jessy von dir vorschreiben lassen, wen sie zu lieben hat nur damit dein heiles Familienbild nicht angekratzt wird. Natürlich ist die Ehe etwas heiliges, doch auch dieses heilige Bündnis bröckelt mitunter, so wie es hier eben der Fall ist. Sieh es endlich ein Marc. Es gibt kein Jessy und Jeff Mallicon mehr.“

GD: Genug damit! Ich will mir das nicht länger anhören. Ich hoffte, dass wir beide doch noch uns einigen könnten und du meinen Wunsch respektieren würdest. Doch du hast meinen Wunsch, als auch meine Gastfreundschaft nur mit Füssen getreten und klammerst dich auch weiterhin an Jessy, wie ein Ertrinkender an einem Treibgut. Da du meinen Willen nicht akzeptierst, sind wir beide miteinander fertig. RAUS MIT DIR, SOFORT!

Beulah: Aber Marc…

GD: Verlass sofort unser Haus und lass dir nicht noch einmal einfallen hier auch nur einen Fuß in die Tür zu setzen.

Jessy: Marc! Das kannst du nicht machen! Wenn du Pavus nun rauswirfst, werde auch ich das Haus hier verlassen! Ich bitte dich!

GD: Meine Entscheidung steht, so vernimm meine Worte, denn es ward Gesetz!


Mit diesen Bildern geht die Kamera off.





War Evening, Gießen, 10.02.2012


In Kooperation mit



Freitag Abend und es ist wieder angerichtet! Zu der Musik „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Throns wird der „War Evening“ Trailer eingespielt und danach in die Halle geschaltet. Auch heute ist die Location natürlich bis auf den letzten Platz ausverkauft und die Stimmung wieder einmal atemberaubend. Überall in der Halle halten begeisternde Fans Plakate oder Schilder hoch und freuen sich wie Bolle, dass es nun endlich losgeht. Eine explodierende Pyroreihe vor dem Titanthron dient wieder einmal als erste Begrüßung der Fans, während sich das zweite „Hallo“ nun am Kommentatorenpult ankündigt. Sven und Pete sind nämlich natürlich wieder mit von der Partie und schauen freudestrahlend in die Kamera.


Pete: „Hallo und guten Abend, liebe GFCW-Galaxie, zu einem neuen „War Evening“ von German Fantasy Championship Wrestling. Wir senden heute aus dem hessischen Gießen und dürften uns bestimmt wieder auf eine spannende Show freuen. Mein Name ist Pete und bin aus heute natürlich nicht alleine am Pult.“

Sven: „Natürlich nicht, denn ich bin ja auch wieder da, euer Sven! Fröhliches Hallo auch von mir und so langsam aber sicher nähern wir uns unserem ersten PPV des Jahres. Doom’s Night 2012 steht in knapp sechs Wochen an und wirft schon leichte Schatten voraus. Freue wir uns heute aber erst einmal auf einen schönen Abend mit folgenden Matches.“

Single Match:
Robert Pride vs. Bala (w/ Eric Fletcher)
Referee: Mike Gard

Pete: „Der junge Robert Pride feiert heute sein offizielles In-Ring Debüt für die GFCW! Im Internet kursierten schon einige Videos des ambitionierten Mannes und heute kann er beweisen, dass er seinen Worten auch Taten folgen lassen kann.“

Sven: „Ihm gegenüber stehen wird der bayrische Teil von Nukular, mit Namen Bala! Wie wird der Luchadure das mysteriöse Verschwinden von Poppy letzte Show wegstecken können? Kann er möglicherweise durch seinen Partner Eric Fletcher gewinnbringend unterstützt werden oder reißen gar die frisch verheilten Fugen im Team heute wieder auf?“


Non-Title-Tag Team-Match:
Corps Nobilis (Richard von Hanse & Heinrich von Sternburg) vs. Der Kult (Arana & Marc The Shark) (w/ Sidney Youngblood)
Referee: Thorsten Baumgärtner


Pete: „Tag-Team Action heißt es im zweiten Match des Abends. Die Champions, der sogenannte Kult gibt sich die Ehre und will zeigen, dass sie momentan zurecht die Spitze dieser Division bilden. Ihre Gegner sind heute mit Corps Nobilis zwei steile Aufsteiger in den letzten Wochen.“

Sven: „Zusammen mit Emilio Fernandez haben sich von Hansa und von Sternburg letzte Show verbündet und den GFCW Champion Tobi Whitehouse förmlich überfallen. Können die Beiden von der neuen Zusammenarbeit mit dem Spanier profitieren und dies bereits heute im Match gegen die Champions zeigen?“


Single Match:
Emilio Fernandez vs. Jimmy Maxxx
Referee: Guido Sandmann


Sven: „Apropos Fernandez... der spanische Adelsmann tritt heute Abend ebenfalls in Aktion und wird ein Match gegen Jimmy Maxxx bestreiten.“

Pete: „Ultima Ratio Regum. Diesen Namen für Emilios Gruppierung sollte man sich merken. Sind wir mal gespannt, ob der Spanier seinen Höhenflug fortsetzen oder ob Jimmy den Sieg einfahren kann.“


Vertragsunterzeichnung zwischen Tobi "Your Favorite" Whitehouse und Pavus Maximus


Sven: „Doom’s Night haben wir bereits angesprochen und da wird es zwischen diesen beiden Männern um den GFCW Heavyweight Titel gehen. Heute sollen die notwendige Unterlagen unterschrieben werden und ich kann mir kaum vorstellen, dass dies ohne Dispute über die Bühne gehen wird.“

Pete: „Im Main Event der letzten Show haben die Beiden zumindest nicht problemlos zusammengearbeitet. Pavus verließ am Ende sogar das laufende Match und ließ seinen Partner allein. Tobi konnte zwar, im Stile eines Champions, das Match noch für sein Team entschieden, aber Pavus Verhalten wird mit Sicherheit nicht im Sinne von Whitehouse gewesen sein.“


Single Match:
Eric Fletcher vs. Chris "Hellfire" Johnson
Referee: Bob Taylor


Pete: „Dieses Match zweier Veteranen hätte auch schon vor Jahren auf einer GFCW-Cad stehen können. Und dennoch sind die beiden immer noch beziehungsweise wieder im GFCW-Seilgeviert aktiv.“

Sven: „Beide mussten allerdings zuletzt Niederlagen einstecken und sind somit im Einzelbereich noch ein wenig auf der Suche nach einem geglückten Jahresstart. Für wen von Beiden wird der heutige Tag so was wie ein verspäteter Start ins Jahr 2012?“


Tag Team-Match:
Tobi "Your Favorite" Whitehouse & "German Dragon" Marc Millberg vs. Brainpain & Rob Gossler
Referee: Peter Cleven



Pete: „Unser heutiger Main Event strotz nur so vor Starpower! Beide Einzelchampions, eine wahre Legende des Sports, sowie einer der wohl stärksten Wrestler innerhalb der GFCW momentan, in einem Match!“

Sven: „Es dürfte interessant zu sehen sein, wie die zusammengewürfelten Teams miteinander harmonieren. Ebenso bin ich ziemlich gespannt auf einen mögliche Auseinandersetzung zwischen dem Dragon und Gossler. Omen of Sucess lässt da grüßen...“

Pete: „Soweit unsere heutige Card. Beginnen wir den Abend also nun mit der ersten Sequenz der Show. Viel Spaß bei „War Evening“ wünschen euch Pete...“

Sven: „... und Sven!“



Die Halle ist in tiefe Ruhe verfallen. Der Anfang der Show ist angebrochen und der Pöbel erwartet Unterhaltung. Brot und Spiele, um ihre Sorgen zu vergessen, deswegen sind sie hier. Selbst die alten Römer wussten bereits, dass Menschen leicht zu befriedigen sind. Biete ihnen ein Spektakel und sie werden schweigen. Und in der Hoffnung auf ein Spektakel sind sie nun hier versammelt, in Gießen. Eine stinkende kleine Stadt, fernab von jeglichem Prestige oder Reichtum. Doch glücklicherweise sind heute Abend 3 Leute in der Halle, die Gießen für einen kleinen Augenblick zur wichtigsten Stadt Deutschlands machen.


Die Lautsprecher ertönen mit einem rockigen Sound. Chris Cornell's Meisterstück „You Know My Name“, kündigt nun das ankommen dreier Personen an, die in der letzte Show den sogenannten Favorite und Champion Tobi Whitehouse niederschlugen. Es ist das neue Stable an dessen Spitze sich Emilio Fernandez gesetzt hat. Die Crowd, minderbemittelt wie sie ist, bemerkt erst, dass es sich um eben diese handelt, als Corps Nobilis zur Bühne heraustritt. Beide Studenten tragen einen vorzüglichen weißen Anzug, während sie sich unter die verhassten Augen des Pöbels begeben. Und eben dieser genannte Pöbel lässt seinen Unmut an diesen feinen Herren heraus. Schlimmer wird es erst, als ihr Anführer heraustritt. Emilio Fernandez, Vorzeigeadliger Spaniens und Gründer des letzten Wortes der Könige. Ihn schmückt heute ein feiner, roter Seidenanzug. Langsam begibt er sich zwischen seine Verbündeten, während die Crowd nun wütend auf die drei Blaublüter herabstarrt. Jedes kleine bisschen Hass wird dabei aufgenommen. In einer Einheit begibt sich das Stable nun in den Ring, wo sie sich aufteilen. Noch weiß niemand warum sie heute hier sind, aber scheinbar wird der hohe Stand nun zum Niederen sprechen, denn Richard von Hansa verlangt nach einem Mikrofon. Indessen legt er seinen Zeigefinger über die Lippen und deutet der GFCW-Galaxie leise zu sein. Dass diese jedoch munter weiterbuht, scheint Richard weniger zu stören. Er rollt bloß leicht angenervt mit den Augen und führt dann das Mikrofon zu den Lippen.


Richard: „Wie vorhersehbar! Es passt irgendwie in die heutige Zeit rein, dass ihr, statt euch mit den Gegebenheiten abzufinden – nämlich, dass ihr bloß die Abfälle auf dem Komposthaufen des Schicksals seid –, lieber noch ein bisschen pöbelt und euch beschwert. So macht man das ja scheinbar in einer Demokratie, hat man mir erzählt.“


Ein demonstrativ langes und tiefes Seufzen folgt. Kurzzeitig sackt die sonst sie königlich stolze Körperhaltung des Adelsmannes dabei zusammen.


Richard: „Sehr passend für den Pöbel, wirklich! Ihr wisst es leider nicht zu schätzen, dass wir hier sind, um euch zu unterhalten. WIR, die Monarchen, sind eigentlich die, die von EUCH jämmerlichen Knechten unterhalten werden müssten.“


Erwartungsgemäß antwortet die als Pöbel bezeichnete Crowd entsprechend beleidigt. Doch seit seinem Debüt an der Seite seines Corpsbruders Heinrich von Sternburg Ende letzten Jahres, scheinen sich die Hassreaktionen vermehrt zu haben. Seit sich die Verbindungsmitglieder der Sache des Bourbonen angeschlossen haben, scheint nun auch nun auch Richard begriffen zu haben, wieviel Spaß es macht, den Ärger und die Wut anderer Menschen in sich aufzusaugen. Es erfüllt ihn sichtlich, denn eine tiefe Zufriedenheit ist aus seinem selbstgefälligen Schmunzeln zu lesen.


Richard: „Ihr solltet besser froh sein, dass wir euch nicht wie Tobi Whitehouse mit dümmlichen Witzen langweilen oder euch wie Pavus Maximus zum tausendsten Mal erzählen, wie sehr wir den Titel verdienen. Das will doch keiner hören!


Eine Mischung aus Buhrufen und Pops für die Erwähnung des Champions und des No 1 Contenders sind aus der GFCW-Galaxie, der niederen Masse, zu hören. Wie ein Gourmet bei seinem Mahl, schließt Richard voller Genuss die Augen. Der Geschmack des Hasses mundet eindeutig.


Richard: „Wenn ich jedoch ehrlich bin, unterhält mich eure bloße Anwesenheit dann doch irgendwie. Der Fakt, dass ihr eure lächerlichen Existenzen Tag für Tag ertragen müsst, dass ihr morgens aufsteht, in den Spiegel blickt und genau wisst, dass dieser Tag miserabel und elendig enden wird, lässt mein Herz frohlocken. Und wenn ihr dann, nachdem ihr euch auf eurer Arbeit kaputtgeschuftet habt abends mit euren geschundenen Körpern in eure Betten legt, nur um dann am nächsten morgen mit dem Blick in den Spiegel festzustellen, dass sich absolut nichts an eurem traurigen Dasein geändert hat, dann erkenne ich, weshalb wir unser privilegiertes Leben so lieben, wie wir es lieben.“


Der adlige Student pausiert kurz um die Atmosphäre auf sich einwirken zu lassen. Zwar sind die Reaktionen der Crowd nicht mehr so hitzig wie noch vor wenigen Momenten, aber im Grunde kümmert es einen Herrn von seinem Stande eher weniger, was das Volk über ihn denkt.


Richard: „Kommen wir aber nun endlich mal zum Thema. Mein lieber Emilio, bitte erleuchte das niedere Volk, weshalb wir heute Abend die Show eröffnen!“


Mit diesen Worten überreicht er das Mikrofon an seinen Bündnispartner neben ihm. Der Bourbone nimmt das Mikrofon wieder an sich, als er erneut in die Crowd blickt. Sein Anzug glänzt im Schein des Lichtes, während das gemeine Volk im Dunkeln sitzt. Unbedeutend und unwichtig.


Emilio: „Es ist nun einen Monat her, dass ich, Emilio Fernandez, mein letztes Match bestritt. Rob Gossler, der ankündigte mich mit seinen schmierigen und billigen Schuhen zu treten, musste letztlich der Macht der Könige erliegen.“


Nichts, was der Mob nicht schon weiß. Auch wenn sie es nicht wahr haben wollen.


Emilio: „Nun, heute Nacht bestreite ich ein weiteres Match gegen einen Gossenmann. Erneut liegt es an mir, Macht zu demonstrieren. Jimmy Maxxx, seines Zeichens ehemaliger Intercontinental Champion und der erwachsenste Mann heute in der Halle. Dieser Mann ist eine traurige Figur. Während er Tag für Tag von Kaviar träumt, könnte ich mit einem Wort aus meinem Munde Tonnen vom Besten aller Zeiten bekommen. Nunja, nur begrüßt mein Gaumen den Geschmack dieses Fischdrecks nicht.“


Der Mob scheint gelangweilt zu sein. Ihr Problem.


Emilio: „Anstatt anzukündigen was ich heute alles mit eurem Helden machen werde, schweige ich lieber über die sogenannte Hardcore Ikone. Gossler, Whitehouse, die sind es noch gerade so Wert mit Worten aus meinem Munde angegriffen zu werden. Maxxx hingegen ist mit sich selbst gestraft genug.“

Richard: „Ich werde diese Aufgabe gerne für dich übernehmen, mein spanischer Freund!“


Der in weiß erstrahlende Edelmann bekommt das Mikro von Emilio gereicht.


Richard: „Mich geht dieses Match ja eher weniger an aber man muss sich doch fragen, weshalb sich ein Mann von Format, wie es Emilio Fernandez, zweifelsohne ist, mit einem schmutzigen Hinterhof-Landstreicher wie der Hardcore Ikone herumplagen muss...“

Heinrich: „JIMMY MAXXX, DU GEHST WEDER IM RING NOCH AN DER TASSE STEIL. BIER TRINKT MAN NICHT AUS EINER DOSE, SONDERN AUS EINEM ORDENTLICHEN SEIDEL. NENN MIR DEINE GEMÄSSGRÖSSE UND DIE ANZAHL, DIE DU SAUFEN WILLST!!!!! ICH ZERSTÖRE DICH TROTZDEM!!!!!!!!“


Ein kollektives Fragezeichen über den Köpfen der GFCW-Galaxie erscheint und auch Heinrichs Stablepartner Emilio scheint keinen Schimmer zu haben, was da gerade passiert ist. Richard nimmt das Mikro, das Heinrich ihm für diese Kampfansage entrissen hat, mit einem amüsierten Grinsen wieder an sich.


Richard: „Was mein lieber Corpsbruder andeuten möchte, sollte klar sein. Du bist dem Adel unterlegen, mehr gibt es zu dieser Sache auch nicht wirklich zu sagen. Wenn du jemanden verarschen willst, dann mach das mit dem selbsternannten Hüter der Kultur, wobei das Wort „Kultur“ aus dem Mund eines Nichtadligen schon wirklich eine dreiste Beleidigung blasphemischen Ausmaßes für unsere Ohren ist!“


Obwohl das spanische Blaublut immer noch etwas verwundert über den Corpsstudenten Heinrich von Sternburg ist, führt der Anführer des Königsstables erneut das Mikrofon zu Munde.


Emilio: „Blasphemie ist ebenfalls die Situation in der Liga. Wisst ihr, niederer Mob der GFCW, alles was wir machen hat einen Grund. Der Adel hat seinen Grund, dieses Stable hat seinen Grund. Corps Nobilis und ich schlossen uns zusammen um Ordnung zu bringen. Doch da wir zu wenig sind, um die Welt zu ändern, fangen wir bei etwas Kleinerem an. Eure geliebte Liga. Hier sollen die Könige erneut herrschen, hier sollen sie regieren. Die Wiederauferstehung des Adels beginnt hier und jetzt. Ihr hattet eure Helden, die für Freiheit kämpften. Che Guevara war einer von ihnen. Er fiel. Nun sind die Könige wieder dran, denn ihr Wort muss erhört werden.“

Richard: „Es ist wahrlich simpel. So simpel, dass auch ihr Dreckfresser, es verstehen könnt. Es braucht keinen Kanadier, um eine Wrestlingliga umzukrempeln. Es braucht nur Überlegenheit und die wurde uns mit unserer Geburt in die Wiege gelegt. Es ist eine gottgegebene Überlegenheit, die man weder durch körperliches oder geistiges Training erreichen kann. Jeder Einzelne aus dem Roster wird aus dem Weg geräumt, bis wir unweigerlich alle Titel der GFCW unser Eigen nennen können, denn Ultima Ratio Regum sind die Einzigen, die diese royalen Auszeichnungen um ihre Hüften tragen dürfen.“


Der Hochgeborene wartet kurz, um der Crowd die Möglichkeit zu geben, das Gesagte sacken zu lassen. Innerhalb der Publikumsränge ist es zwar unruhig aber Buhrufe sind nun weitestgehend verstummt, doch immer noch interessiert Richard das wenig.


Richard: „Und wo wir gerade bei den Titeln sind. Nachdem wir heute Abend diese peinliche Zirkustruppe um Sidney Youngblood besiegen, sollte auch kein Zweifel daran bestehen, dass uns die Tag Team Titel gemäß unseres Standes gehören. Wir werden sie uns nicht verdienen, wir werden sie uns nehmen. Queen Victoria hat schon einmal das ihr von Gottes Gnaden überreichte Land des Maori-Abschaums für das britische Empire beansprucht. Sie hat den Polynesiern all ihre Besitztümer genommen. Und so wie es diese vorzügliche Monarchin getan hat, werden wir es mit euren Titeln tun. Aber das hat noch Zeit.“


Erwartungsvoll schaut von Hansa zu de Iberer, der in der Zwischenzeit wie schon ein bei der vorherigen Show ein Etui aus der Innentasche seines Jacketts hervorgeholt hat und sich eine Sonnenbrille aufsetzt, da er den Anblick des Pöbels nicht mehr länger ertragen kann. Könnten sie seine Augen sehen, würden sie jedoch feststellen, dass er immer noch nur pure Verachtung für die Niederen in der Halle hat. Er nimmt wieder das Mikrofon an sich.


Emilio: „Wir werden niemals müde sein, euch den Unterschied zwischen uns Hochgeborenen, uns besonderen Individuen und euch Entbehrlichen zu erklären. Und wenn es Jahre dauern sollte. Wir werden erst aufhören wenn Seniores wie Tobi Whitehouse, Pavus Maximus, Rob Gossler oder Sidney Youngblood es eingesehen haben, dass sie keinen Wert haben, weder für die Welt, noch für diese Show.“


Noch einmal blickt er kurz durch die Publikumsreihen, bevor er ein letztes Mal zum Volke spricht.


Emilio: „Wir sind Ultima Ratio Regum und wir haben das letzte Wort – immer!“


Mit diesem letzten Wort, schallt auch schon wieder Chris Cornells „You Know My Name“ aus den großen Hallenboxen und so, wie die drei Adligen den Ring betreten haben, verlassen sie ihn nun wieder auf dem Weg zum Backstagebereich. Als Einheit, als Elite.



Die Kamera zeigt nun ein marrodes Zimmer, dass ziemlich leer erscheint. Man sieht einen Tisch und einen Stuhl, auf ein Mann gefesselt sitzt, doch die Szenerie wirkt ziemlich unbekannt, doch da wandert ein Schwein vor der Kamera dabei und aus dem Nebenzimmer hört man wie jemand nach eben diesem Schwein brüllt.


Bala: Peppy ? Ist er schon wach ? Hab ich mir gedacht, dass er noch schläft, warte ich komm schon, ich habe eine bärige Idee.


Nun betritt Bala mit einem Eimer voller Wasser das Zimmer und geht auf den Mann zu, dann stellt er diesen ab und gibt dem Typen eine Ohrfeige nach der anderen bis dieser wieder zu sich kommt. Dieser flucht erst wie wild, doch wird dann leise. Bala hat in seinen Händen seinen Ausweis der GFCW.


Bala: Du heißt also James ? Wir können diese ganze Prozedur jetzt auf die weiche Tour oder die harte machen, also wo ist Poppy ?


Der Kamermann von vorhin, als James identifiziert, schaut erst verdutzt, doch antwortet dann doch.


James: Ist das dein Ernst ? Ich soll wissen wo deine dumme Sau ist ? Wie kommst du Hinterwälder auf diese bescheuerte Idee ? Ich bin nur hier, weil der Chef mich dazu gezwungen hat und nicht weil ich deine Sau geklaut habe.


Bala kommentiert das ganze mit einem Blick ohne Gnade, scheinbar ist er sich mit seiner Vermutung das James sein geliebtes Hausschwein geklaut hat, ziemlich sicher.


Bala: Ich habe dir doch gesagt, dass Peppy Poppy riechen kann. Peppy hat Poppy wahrscheinlich an dir gerochen und darum hat er sich entschieden, dass er sich erstmal um dich kümmert. Warum sonst wäre er wie ein Berzerker auf dich zugesprintet ? Also sag mir endlich wo Poppy ist.


James scheint nun noch mehr verwirrt als vorher zu sein, war es doch Bala, der sein Hausschwein so erschreckt hat, dass es wegrennen wollte.


James: Ich weiß nicht, wo du deine Viecher hinscheuchst. Wie gesagt, ich bin nicht hier, weil PETA dich verklagen will, sondern weil ich Geld verdienen muss um mich und meinen Abschaum von Mitbewohner das Leben finanzieren muss. Vielleicht hast du sie auch aus Versehen in einem Zustand nach jahrelangem Alkoholkonsum geschlachtet und gefressen, schonmal daran gedacht ?


Bala scheint sich ein Lächeln nicht verkneifen zu können, das hervorgerufen wird durch die törichten Gedanken einer sinnlosen Nebenfigur. Die Antwort von ihm beginnt aber mit einer weiteren Ohrfeige.


Bala: Ich weiß nicht, wie man auf diese grauenhafte Gedanken kommen kann, wahrscheinlich hast du schon mehr als genug Gehirnzellen verloren. Also du hast noch einmal die Chance, dass du die Wahrheit sagst. Wo ist Poppy und was hast du mit ihr gemacht.


James will gerade antworten, doch da unterbricht ihn ein grunzen Peppys, auf das sich Bala schnell fixiert.


Bala: Peppy hat gesagt, sie hat sich geirrt und das du einfach nur stinkst. Ich denke, dass ist gerade eine ziemlich unangenehme Situation für uns beide, also was machen wir jetzt am Besten ?


James scheint nun vor Wut fast zu platzen, doch richtig glauben, was hier gerade mit ihm gemacht wird, kann er auch nicht.


James: Meinst du das ernst ? Dein dummes Schwein grunzt und du änderst deine Meinung und wirst geläutert ? Ich würde sagen, du lässt mich frei und dann zeig ich dir mal, was man in der Stadt mit Leuten wie dir macht, die einfach nur durchgeknallt sind.


Bala wirft Peppy einen Blick zu und er scheint aus dem Blick seines Schweines sofort wieder eine Deutung lesen können. Er greift in seine Hosentasche und zieht einen Autoschlüssel hervor, den er Peppy hinschmeißt. Anschließend nimmt er den Eimer mit Wasser und dreht ihn über seinem Kopf um und setzt James den Eimer als Hut auf.


Bala: Fahr schon einmal den Wagen hervor, ich erledige hier noch was. Wir setzen ihn einfach ihm Wald aus.



Alright everybody, gather around...The Candy Man is here!


Also los Leute. Hört darauf, was hier aus den Boxen schallt. Versammelt euch! Geht auf eure Plätze und richtet euren Blick auf den Halleneingang, egal ob ihr gerade in der Halle in der ersten oder der letzten Reihe seid, oder ob ihr daheim mit einer Tüte Chips und einer Flasche Cola vor dem Fernseher hockt. Denn jetzt kommt der Candy Man, Eric Fletcher! Und kaum den Namen ausgesprochen steht er auch schon auf der Rampe. Typisch wie immer. Joey Buttafuoco-Parachute-Pants, orangenes Regenbogenshirt, selbstverliebtes Grinsen, Buhrufe, eine Sache ist dann aber doch anders im Vergleich zu sonst. Da ist noch ein Kleidungsstück dabei und das sorgt neben den Buhrufen auch für ordentlich Gelächter gepaart mit Verwirrung und Verblüffung.


Pete: Tr...tr...trägt Eric da echt eine...öhm...na du weißt schon.

Sven: Eine Windel! Ja tatsächlich. Der Kerl trägt eine Windel.


Ohne Scheiß. Die Windel, die der German Dragon ihm nach ihrem Match in der letzten Show angezogen hat. Die Windel, die ihm das letzte Fünkchen Würde nach dem Match nehmen sollte und Fletcher trägt sie hier, als wäre sie das stylischste Accessoire seit dem Gucci-Bandana von Money Boy. Und so stolziert er nun die Rampe hinunter und grinst jedem Fan, der über ihn schmunzelt, noch so dreist ins Gesicht. An der Ringtreppe angekommen, zieht er sich das weiße Ungetüm sogar noch ein Stückchen hoch, lässt das Ganze noch lächerlicher aussehen und steigt dann erst zwischen den Seilen ins Geviert, wo er sich auch gleich ein Mikrofon geben lässt.


Pete: Na jetzt bin ich ja mal gespannt, wie er den Auftritt rechtfertigen will.

Sven: Irgendwie wird er die Blamage herunterspielen wollen, aber schau ihn dir an. Das kann man nicht herunterspielen.


Auch wenn die Kommentatoren sich nur schwer das Lachen verkneifen können, Eric steht ganz cool und gelassen da im Ring und als sich die Fans auch endlich beruhigt haben, kann der Hüter der Wahrheit mit seiner Erklärung für diesen Auftritt hier beginnen.


Eric: Kinder, für die Blinden und besonders Dummen unter euch, hier ein kleiner Hinweis...Ich trage eine Windel.


Schnell gesagt und so zeigt er mit der freien Hand noch einmal auf seine Lendengegend, was gleich wieder zu höhnischem Beifall seitens der Fans führt.


Eric: Und ihr freut euch drüber, das ist ja schön. Pete und Sven freuen sich auch und der German Dragon sitzt wahrscheinlich auch gerade backstage, kichert, hält sich die Hände vor den Mund und kriegt rote Pausbäckchen. „Ja hihihi, der Eric trägt eine Windel, so eine Blamage, jetzt wurde er total gedemütigt.“...Kommt das in etwa mit euren Gedanken hin?


Zustimmung vom Publikum und auch wenn es nicht gerade professionell ist, aber auch Pete und Sven nicken schmunzelnd. Fletcher stört es nicht.


Eric: Tja, Kinder tut mir Leid...wobei, ne das wäre gelogen....also Kinder ich muss euch enttäuschen, aber wie ihr seht, stehe ich hier, habe ein selbstverliebtes Grinsen im Gesicht und schere mich einen Scheiß darum, was ich gerade trage. Total gedemütigt?...eher nicht. Und dafür gibt es genau zwei Gründe, von denen Millberg zumindest einen hätte einplanen können. ERSTENS!


Er hebt den Zeigefinger. Bildliche Unterstützung, beziehungsweise visuelle Medien wie der kluge Didaktiker sagen würde.


Eric: Ich habe das Match verloren, weil mich das Quietschen eines Schweins abgelenkt hat. Wie um alles in der Welt will man das noch an Lächerlichkeit überbieten?


Wieder leichtes Gelächter im Publikum. Stimmt schon, die Art der Niederlage war jetzt nicht gerade das, was man von einem Profi-Wrestler erwarten würde. In der Zwischenzeit hebt Fletcher Zeige- und Mittelfinger.


Eric: Und zweitens...Marc, du hättest es doch wissen müssen...man kann einen Menschen am Boden nicht noch tiefer sinken lassen.


Das Gelächter verstummt. Dafür macht sich Verwirrung bleibt. Wie kann denn der Candy Man so arrogant da im Ring stehen und selbst sagen, dass er am Boden ist? Das bedarf Aufklärung.


Eric: Ich sehe schon, das ging euch jetzt zu schnell, aber keine Panik, ich erklär's euch....Kinder...ICH....BIN...AM...BODEN! Erbärmlich, peinlich, auf der untersten Stufe der GFCW, nennt es, wie ihr wollt, ist mir egal, Fakt ist jedenfalls, ich bin lächerlich. Und der Grund dafür ist simpel und genauso überraschend...ich bin so, weil ich der beste Mitarbeiter bin, den die GFCW hat, hatte oder haben wird!


Das hat nicht geholfen. Statt irgendetwas aufzuklären, hat der Poet nur noch mehr Verwirrung gestiftet, wobei ein paar anscheinend schon 1 und 1 zusammengezählt haben und schon wieder buhen. Könnte aber auch nur Reflex sein. Eric interessiert sich nicht dafür, er muss weiter aufklären, schließlich ist er der Hüter der Wahrheit.


Eric: Und auch das habt ihr offensichtlich nicht verstanden, aber das war zu erwarten...nichts gegen euch. Kinder, ich werde es euch gleich alles erklären, aber vorher möchte ich euch gerne 10 Fragen stellen. Und damit ihr diese auch bestens verarbeiten könnt, halte ich mich nicht an die ungeschriebenen Gesetze der Promos hier in der Liga.


Also so langsam kotzt es die Fans an, dass sie keine Ahnung haben, wovon Eric spricht, aber der genießt das dafür umso mehr.


Eric: Wenn man als Wrestler hier in der GFCW etwas sagt, dann beachten die meisten Leute ein paar Punkte. Sie sprechen so viel ohne Pause zwischendurch, dass man als Zuschauer keine Ahnung mehr hat, was gerade gesagt wurde, wenn der Typ dann doch mal Luft holt. Dann wiederholt sich der 08/15-Wrestler der GFCW in jeder Promo mindestens 3 mal, weil er selber weiß, dass kein Schwein mehr weiß, wovon er geredet hat. Manchmal wiederholt er sich auch über Promos hinweg und sagt bei mehreren Auftritten das exakt Gleiche. Und dann gibt es natürlich noch den wichtigsten Punkt, den man hier beachten muss. Man muss verschachtelte Sätze mit komplizierten Wörtern runterrattern. Dann weiß zwar JEDER Fan, dass dieser Typ hier total unnatürlich ist und überhaupt keine Schlagfertigkeit hat. Dass der daheim seinen Text vorschreibt und dann vor dem Spiegel auswendig lernt. Aber hey was macht das schon, der Rest der Liga findet es toll. Die Fans zwar nicht, aber egal....schaut euch zum Beispiel mal Tobi an.


Da muss er jetzt einfach eine Pause machen, die Jubelrufe sind zu laut, als dass man ihn weiterhin hören würde. Doch sie ebben zum Glück auch wieder ab.


Eric: Jaja unser toller Champion. Der kommt raus, labert etwas, wird von euch gefeiert und von den Typen backstage ausgelacht. Warum? Weil er natürlich ist. Weil er sagt, was ihm gerade einfällt. Das ist zwar verdammt authentisch und natürlich, aber tja, es wirkt eben nicht so unglaublich kunstvoll wie das einstudierte Gelaber von Pfeifen wie Pavus Maximus, dem German Dragon oder Jimmy Maxxx, der sich auf seinem Zettel vermutlich sogar die „Scheiße“'s doppelt unterstreicht, damit er sie auch schön betont.


Wow indirektes Lob für den Champion, so macht sich Fletcher sogar einige Freunde. Gut, er hat im gleichen Atemzug drei andere Publikumslieblinge beleidigt, also neutralisiert sich das wieder einigermaßen...aber es war ein netter Versuch. Jetzt geht es aber wieder zurück, zu den Fragen, die eigentlich mal stellen wollte.


Eric: Dann also jetzt endlich zu meinen Fragen. 10 Stück, denkt dran, wenn ihr mittendrin kurz weghören wollt. Ähem....1. Wer ist der erfolgreichste aktive GFCW-Wrestler, zumindest wenn es nach der Punktetabelle geht?....2. Wer hat als EINZIGER die letzten 5 GFCW Champions vor Tobi Whitehouse besiegt?...3. Wer trat für die GFCW auf, selbst nachdem er von Mandrake durch einen Käfig geworfen wurde?...4. Wer setzte seinen Intercontinental Titel Show für Show auf's Spiel, um neuee Leute ins Rampenlicht zu rücken?....5. Wer brachte J.T.K. zurück in die Liga, obwohl er dafür seine eigene Rückkehr opfern musste?...6. Wer stellte sich bei Title Nights 2010 gegen den Kanadier und besiegte ihn, als er langsam größenwahnsinnig wurde?...7. Wer ging zur Chefetage, als gerade über die Unfairness in der Midcard geredet wurde und schlug das Konzept des Galaxy Titels vor?...8. Wer meckerte nicht nur über die schwache Tag Team Division sondern tat auch etwas dagegen, indem er Nukular gründete?....9. Wer hat noch niemals einen Kampf abgelehnt, weil der Gegner zu gefährlich war oder einen zu unbekannten Namen hatte?...10. Wer wird trotzdem von den Fans nur als egoistisches Arschloch angesehen, dass sich überhaupt nicht für die Liga interessiert?...10 Fragen und sie alle haben eine Antwort....ERIC! FLETCHER!


Fast schon wütend ballt er die freie Hand zur Faust, bis die Fingerknöchel weiß werden, streckt den Daumen aus und deutet auf sich und die Fans sind ein wenig ratlos, was ihre Reaktion betrifft. Vereinzelt gibt es Jubelrufe, um dem Poeten zu zeigen, dass man seine Leistungen doch wertschätzt, aber die meisten ahnen, dass gleich wieder die nächste verbale Rechte kommt und so bleiben sie lieber still.


Eric: Ja genau. Dieser egoistische Sack, der seit 2008 IMMER irgendwie in dieser Liga aktiv war, sei es im Ring, sei es backstage als Helfer und Berater, dieser egoistische Typ, der alles dafür tut neue Stars zu kreieren und die Liga am Laufen zu halten, dieser Egoist bin ich! Und das macht mich zum wichtigsten Typen der Liga...und gleichzeitig zum Typen auf der untersten Stufe...Denn ich bin eben nichts weiter, als ein loyaler Mitarbeiter. In all den Jahren hatte ich nicht ein einziges Match um den GFCW Titel. In all den Jahren haben mich die Fans nie als Topstar der Liga angesehen, immer nur als Kerl aus der zweiten Reihe. Ein paar „Experten“ und natürlich zeige ich hier Anführungszeichen an, loben meine Auftritte, aber was interessiert es mich, was irgendwelche Ärsche hinter ihren Schreibtischen sagen, meine Kritik vielleicht kapieren, aber am Ende einen Scheißdreck dafür tun, irgendetwas von mir auch zu fördern. Ich bin für euch alle einfach da, aber keiner von euch hat eine Ahnung, was das eigentlich bedeutet!


Wieder die Unruhe in der Halle, die eigentlich schon die ganze Promo über herrscht. Irgendwie eine interessante Situation. Fletcher redet sich hier sämtlichen Frust von der Seele und als Fan will man nicht jubeln, weil man hier eigentlich kritisiert wird, man will nicht buhen, weil er ja irgendwie recht hat, man will aber auch nicht still sein, denn irgendeine Reaktion verdient die Ansprache hier ja schon. Schwierig für die Zuschauer, aber so gefällt es Eric am Besten. Wenn es nicht sofort klar ist, wie man sich verhalten soll.


Eric: Ich bin kein Pavus Maximus. Kein Tobi Whitehouse. Kein Emilio Fernandez. Wenn ich verliere und am Boden bin, dann renne ich nicht ins Büro von Dynamite und bettle um eine neue Chance, ein neues Titelmatch oder was auch immer. Wenn ich meine Matches verliere, gebe ich nicht irgendwelchen Dingen die Schuld. Unfairen Attacken, Eingriffe von außen, quietschende Schweine...ich gebe MIR die Schuld. Ich stehe allein im Ring, ich bin allein für den Ausgang verantwortlich. Ich erheule mir keine zweite Chance, ich stehe von allein wieder auf, klopfe mir den Dreck von der Kleidung und sehe wieder nach vorn, denn ich weiß, was ich kann und ich kann mehr als jeder andere hier in der Liga. Und so habe ich hier meine guten und meine schlechten Momente, aber zumindest habe ich Show für Show meine Momente und deswegen bin ich eure zweite Geige!


Und es bleibt alles so wie es ist. Ein paar Gründe zum Jubeln, ein paar zum Buhen, Eric Fletcher ist einfach ein Tweener, da kann man nichts anderes sagen. Naja außer, dass er ein kompletter Heel beziehungsweise Face ist.


Eric: Ich bin einfach da. Nicht zu vergleichen mit den anderen Leuten hier. Die verlieren ein Match, haben dann eine herzzerreißende Szene, in der sie ihren Abschied verkünden, nur um dann zwei Monate später eine ebenso herzerwärmende Rückkehransprache zu halten und die Fans sind beide Male begeistert und spammen die Internetforen mit Lobeshymnen voll, während ich gemütlich in meinem Sessel sitze. Klar, im Augenblick habe ich gegen den German Dragon verloren, aber in spätestens 3 Monaten hat er wieder genug Geld für den Sommer gescheffelt und so ist er dann erstmal wieder weg aus der Liga und ich werde wieder wichtiger. So läuft das doch immer. Ich werde immer dann interessanter, wenn gerade keiner der spektakulären Rückkehrer zu finden ist....zumindest bis ich dann irgendwann selbst die Liga verlasse. Und wenn das dann geschehen ist, dann werdet auch ihr begreifen, wie wichtig ich eigentlich für diese Liga war. So und nachdem das jetzt gesagt wurde, gibt es nur noch eins zu sagen......


Ich kündige und auf Wiedersehen.


Und das Bild schaltet weg mit einem letzten Grinsen von Eric Fletcher, dem Poeten.



Die Kamera verfolgt Odinsson, wie er einen der Gänge im Backstagebereich langgeht, mit einem gewaltigen Seesack auf dem Rücken. Er scheint gerade erst angekommen zu sein. Die Arena scheint ihm nicht zu gefallen, denn er kommt mit seinem Kopf den Deckenlampen ziemlich nahe. Man kann nicht wirklich sagen, ob er das Kamerateam hinter ihm bemerkt, beziehungsweise wie er es aufnimmt.
Doch eine der Türen vor ihm öffnet sich und Dynamite tritt heraus, wo er den Riesen sieht.


Dynamite: Kannst du einmal bitte in mein Büro kommen Odinsson?

Grimmig knurrt der Riese, scheint Dynamite verstanden zu haben, bleibt aber vor der Tür stehen, die für ihn im aufrechten Gang zu klein ist.

Dynamite: Du darfst ruhig rein kommen.

Wieder knurrt der Nordmann nur und bewegt sich kein Stück.

Dynamite: Ich sehe schon, du möchtest nicht. Was ich aber möchte, ist dass du heute in einem Match antrittst. Zufällig ist Großmeister Duran da. Mit ihm solltest du doch keine Probleme haben.

Wieder antwortet Odinsson nicht, nicht einmal mit einem Knurren.

Dynamite: Ich nehme dies mal als ja auf. Ich verstehe ja, dass dir die deutsche Sprache vielleicht noch etwas schwer fällt, aber ich weiß ganz genau, dass du mich verstehen kannst. Du kannst nicht nur schweigsam bleiben, so wirst du es im Wrestling Business nie zu etwas bringen.


Wieder nur ein grimmiges Knurren, woraufhin Dynamite den Kopf schüttelt.

Dynamite: Na gut, du scheinst dir deiner Sache ja sicher zu sein. Doch du darfst dir ruhig bewusst sein: Wegen ein paar Fehlern in deiner Aussprache wird dich niemand schlecht reden.

Wieder entgegnet der Riese nichts.

Dynamite: Mach doch wie du willst, aber dein Match für heute Abend steht. Du kannst gehen.


Der Riese dreht sich um, geht einige Schritte, was schon ein paar Meter ausmachen und spricht ohne sich umzudrehen.

Odinsson: Ich rede, wenn die Zeit gekommen ist.

Damit geht er weiter.



Mia sitzt in ihrem Zimmer der Reha-Klinik. Sie trägt weite, weiße Kleidung und hat ihre Haare einfach zu einem Pferdeschwanz geflochten. Äußerlichkeiten sind jetzt in dieser Situation völlig egal, es gibt nur eine Sache warum sie hier ist. Und das ist die Gesundheit, die sie wieder erreichen will.

Sie muss los von den Drogen. Los von AstroHappy, diesem Teufelszeug, das ihr durch Kriss Dalmi verabreicht wurde.

Ihr Körper erzittert unter den Entzugserscheinungen, doch sie ist sich sicher, dass sie diesen Kampf gewinnen wird, denn sie spürt die Unterstützung der Fans und selbst die von Olli, hier, in der Klinik, in der sie ist.

Der Tagesablauf hier ist eintönig, doch das ist ihr egal. Morgens aufstehen, dann schnell zum Essen, mittags dann Sport und am Nachmittag meistens Vorträge. Und abends vor dem zu Bett gehen spricht sie noch mit den Therapeuten über die Fortschritte. Ihr Körper ist ihr Feind, doch sie wird diesen Kampf bestreiten und garantiert erfolgreich sein, das ist ihr großes Ziel.


Ein Blick auf die Uhr und die sagt ihr, dass es kurz vor 8 ist. Normalerweise ist sie um diese Zeit noch auf Achse, doch hier muss sie schon fast wieder ins Bett.

Sie steht auf und richtet ihre Bettwäsche, dann setzt sie sich auf den Ohrensessel, der weiß ist und schlägt eine Zeitung auf um sich noch etwas die Zeit zu vertrieben und müde zu werden.


Da summt der Knopf an ihrer Zimmertür. Sie erschrickt erst weil sie eigentlich keinen erwartet doch macht die Tür dann schließlich auf.

Draußen wartet ein Pfleger der die typischen Kleidungsstücke der Klinik trägt. Sie bittet ihn rein. Er hat eine kleine Tasche bei sich und nickt Mia zu. Sein Gesicht ist unter einem Mundschutz verborgen seine Haare sind ebenfalls verhüllt. Komisch weil man hier ja mit Süchtigen zu tun hat, also nichts was ansteckend ist.


Pfleger: Guten Abend Frau Löwe! Wie geht es ihnen ich hoffe die Entzugserscheinungen sind nicht so schlimm?


Sie schüttelt den Kopf auch wenn das Zittern durchaus stölrend ist. Aber sie will keine Schwäche beweisen und lächelt ihn nur an.


Mia: Es geht. Wirklich. Ich kann nur betonen dass es eine top Entscheidung war dass ich hierher gekommen bin in die Klinik denn hier wird mir 1A geholfen und darauf geachtet, dass ich keinen Rückfall erleide. Draußen würde ich zu leicht an Drogen kommen und das macht mich kaputt...


Verständnisvoll nickt der Pfleger und bittet Mia dann, sich wieder zu setzen.


Pfleger: Frau Löwe...ich habe von ihren Schlafstörungen gehört. Das ist ganz normal, machen sie sich da keine Angst. Gerade im Anfangsstadium von Entzug haben Menschen das oft. Daher habe ich ihnen ein Beruhigungsmittel mitgebracht.


Mia ist unsicher. Sie weiß nicht ob sie wirklich Beruhigungsmittel nehmen will. Weil es auch in gewissem Maße eine Droge ist und sie will selbst über die Sucht kommen und niht mit Hilfe von Chemie.


Mia: Ich weiß nicht...


Doch der Pfleger beruhigt sie.


Pfleger: Rein pflanzlicher Wirkstoff Frau Löwe. Machen sie bitte den Arm frei dann kann ich es ihnen einflößen.


Zögernd tut Mia wie ihr geheißen uind lächelt den Pfleger unsicher an. Als sie die Einstickwunden von AstroHappy an ihrem Arm entdeckt muss sie schlucken.

Dann weiten sich ihre Augen als sie sieht was der Pfleger aus seiner Tasche holt. Es ist eine riesige Spirze. Zitternd deutet Mia darauf.


Mia: Ich glaube nicht dass ich Spritzen nehmen will. Tabletten sind ok aber das erinnert mich zu sehr an Drogen!


Der Pfleger blickt sie enttäuscht an.


Pfleger: Seien sie nicht albern junge Frau...es ist zu ihrem Besten und Spritzen sind nicht gleich Drogen. Denken sie nur an Impfungen und die anderen Dinge die Drogen ähm ich meine Spritzen gut machen.


Er flüstert noch einmal leise vor sich hin „Spritzen“. Mia guckt ihn verwndert an. Doch er tut so, als sei nichts passiert.


Mia: Ich bleibe bei meiner Entscheidung.


Der Pfleger steht auf. Wirkt wütend. Dann kommt sein Gesicht ganz nah zu Mia ran und sie bekommt langsam aber sicher Angst.


Pfleger: MIA! Es ist an der Zeit dass sie den Regeln der Klinik folgen. Sonst sie bald auf der Straße und am Arsch, also seien sie nicht so eine Pussy und nehmen sie jetzt die verfickte Spritze bevor ich sie ihnen ins Auga ramme!


Sie schreit auf.


Mia: Wie reden sie mit mir sie Verrückter?


Doch der Pfleger lacht nur entsetzlich schrill. Dann greift er sich an den Mundschutz und zieht ihn herunter. Dann an die Mütze.

Mia muss weinen. Sie sieht die lachende Gestalt von Kriss Dalmi. Er rammt sich die Spritze nun selbst in den Unterarm und drückt etwas. Dann zieht er sie raus und geht wieder auf Mia zu.


Kriss Dalmi: Es ist soweit...wir verlängern deine Therapie etwas!


Er setzt zum Rammen an, da kommt Mia eine Idee. Olli hatte sie vorhin besucht. Vielleicht ist er noch im Gebäude. Sie schreit „Olli“ so laut sie kann. Und Dalmi erstarrt für einen Moment und horcht.

Tatsächlich kommen Schritte vom Treppenhaus.


Kriss Dalmi: FUCK!


Dalmi springt zur Seite und versteckt sich in einem Schrank. Nur sekunden später geht die Tür zu Mias Krankenzimmer auf. Olli steht in der Tür. Er blickt auf Mia. Diese zittert am ganzen Körper und deutet mit dem Finger in Richtung des Schrankes.


Strong Olli: Schatz...was ist den los!?!


Er kommt auf seine Freundin zu und versteht nicht was Mia mit dem Deuten meint. Mia flüstert das Wort „Dalmi“ doch Olli versteht nicht.


Es ist zu spät! Die Schranktür springt auf. Olli wirbelt herum und sieht Dalmi. Sofort ist sein Gesicht wutverbrannt und er stürmt auf den Serben zu, will einen Schlag ansetzen.

Doch der Serbe taucht weg und lacht wie verrückt provoziert Olli zu einem weiteren Schlag. Wie ein Bulle rennt Olli auf Dalmi zu doch dieser weicht immer und immer wieder aus.

In seiner Wut ist Olli blind und bringt keine guten Attacken an Dalmi spielt mit ihm. Mia kreischt.


Kriss Dalmi: Komm doch du Trottel....!


Nun reicht es Olli. Er brüllt und stürmt auf Dalmi zu und hat dabei seinen Arm wie bei einer Clothesline. Doch Dalmi duckt sich einfach und Olli muss bremsen damit er nicht gegen die Wand rennt. Dann dreht er sich um.


Plötzlich halt Dalmi die Spritze in der Hand. UND ER RAMMT SIE OLLI MITTEN IN DIE BRUST! Der Mann aus Sondershausen stöhnt wird plötzlich ganz weiß im Gesicht als Dalmi hysterisch lachend den ganzen Inhalt in den Körper Ollis entleert.


Dann sinkt Olli vor ihm auf die Knie er kann sich nicht mehr halten. Ihm wird schwarz vor Augen...


Kriss Dalmi: ENDLICH! Ich hab es geschafft.


Er schreit in Ollis Ohr.


Kriss Dalmi: Wie fühlt sich das an? NA WIE FÜHLT SICH DAS AN!


Der Serbe gibt Olli eine Schelle und dieser fällt nach vorne um, aufgespießt von der Spritze die in einer Brust steckt.

Mia vergisst als ihre Angst und stürmt zu ihrem Freund neben dem Dalmi mit weit aufgerissenen Augen voller Euphorie steht.


Mia : DU SCHWEIN! Was hast du getan?


Das Junkieschwein blickt Mia nicht mal an während seine Stimme grollt.


Kriss Dalmi: Ich habe mich gerächt...mal sehen ob Olli es noch zu Dooms Night schafft.


Dann reißt er die Tür auf und will aus der Klinik verschwinden. Plötzlich steht der Doktor da.


Doktor: OH GOTT...!


Doch Dalmi boxt ihn um und verschwindet lachend. Die Szene wird schwarz und man sieht nur noch kurz wie Mia Ollis Kopf auf ihren Schoß legt und verspricht, dass alles bald wieder gut wird.


Single Match:

Odinsson vs. Grossmeister Duran

Referee: Howard Eagle


Großmeister Duran steht bereits im Ring, bis das monumentale Meisterwerk Valhalla von Blind Guardian ertönt. Odinsson betritt die Arena und geht schnellen Schrittes, ohne sich groß um die Fans zu kümmern, beziehungsweise diese überhaupt wahr zu nehmen zum Ring, wo er scheinbar sofort bereit zum Kampf ist.


Der Ringgong ertönt und Großmeister Duran weicht zuerst zurück in die Ringecke. Die Größe des Nordmannes scheint ihn doch sehr einzuschüchtern. Doch ohne sich vom Ringrichter aufhalten zu lassen befördert Odinsson seinen Gegner einhändig aus der Ringecke und stößt ihn zu Boden. Doch Die Jahre lange Erfahrung von Großmeister Duran, verhindert, dass er liegen bleibt. Er rollt Rückwärts zurück, steht wieder auf den Beinen und rollt sich aus dem Ring.


Doch Odinsson ist schnell hinterher und als Duran sich draußen aufrichtet, packt ihn schon Odinsson der noch im Ring steht und hebt ihn über die Ringseile in den Ring.


Pete: Starke Aktion von Odinsson!

Im Ring wird Duran in die Seile gewhippt und muss auf dem Weg zurück eine gewaltige Clothesline von seinem Gegner einstecken.Wie auch bei seinem letzten Gegner setzt die riesige Hand Odinssons zum Nervhold an.

Sven: Und das wars.

Großmeister Duran wehrt sich, bis die linke Hand Odinssons eine Ohrfeige zeigt. Durans Wiederstand ist gebrochen und der Ringrichter beendet den Kampf.


Sieger des Matches durch K.O.: Odinsson!!!


Ohne das Urteil abzuwarten verlässt Odinsson unter seiner Theme die Halle.





Mäc Müll sitzt vor einem großen Computerbildschirm und ruft gerade Skype auf. Als er die Kamera hinter sich bemerkt dreht er sich um und grinst in die Kamera.


Mäc Müll: Hallo Wrestlingfreunde. Vielleicht haben sie sich auch gefragt wo sich die amtierenden Tag Team Champions herumtreiben. Deshalb versuche ich nun mal Sidney Youngblood anzurufen und nachzufragen!


Mäc dreht sich wieder zum Computer um und klickt einen Namen in seiner Kontaktliste an. Es erscheint der Wähldialog, dann geschieht erstmal nichts weiter. Mäc dreht sich um und grinst dümmlich in die Kamera. Plötzlich poppt ein Viedeofenster hoch und das Gesicht Sidney Youngbloods erscheint. Sidney trägt einen Strohhut und eine Sonnenbrille. In seinem Mundwinkel hat er eine fette Zigarre.


Sidney Youngblood: Müll, altes Haus wie geht es so?

Mäc Müll: Gut! Ich wollte nur mal unsere alte Tradition der regelmäßigen Interviews wieder aufleben lassen. Wir haben schließlich schon lange nicht mehr über Geschäft gesprochen!

Sidney Youngblood: Na wenn du meinst, schieß los.

Mäc Müll: Der Kult ist quasi kampflos Tag Team Champions geworden! Wie fühlt es sich so an die Langzeitfehde mit dem General endlich erfolgreich abgeschlossen zu haben.

Sidney Youngblood: Wie es sich anfühlt? Phantastisch! Es ist das eingetreten was ich immer vorhergesagt habe. Wer sich mit dem Shark anlegt, der endet im Krankenhaus. Wer sich dagegen wehrt, dem get es schlimmer! Der General und sein Handlager wollten es nicht einsehen dass man sich mit uns nicht anlegt, dafür hat er bezahlt! Die Karriere des Generals ist vorbei und der Shark aber auch Arana haben sie beendet. Jeder, der unsere Stellung als Nummer eins der Tag Team Szene nicht anerkennt, dem wird es genau so gehen!

Mäc Müll: Starke Worte, wenn man bedenkt dass man vom Kult in diesem Jahr noch gar nichts gesehen hat!

Sidney Youngblood: Was sollen wir zeigen? Was müssen wir noch beweisen? Um ehrlich zu sein, gibt es einfach niemanden der würdig währe uns herauszufordern. Die Tag Teams in der GFCW müssen sich erstmal zeigen und mehr als drei Matches bestreiten bevor wir überhaupt nur darüber nachdenken sie einen Blick auf unsere Titel werfen zu lassen!

Mäc Müll: ist das der Grund weshalb wir beim nächsten War Evening nur ein Non-Title-Match sehen werden?

Sidney Youngblood: Was für ein Match? Ich bin im Urlaub! Ich sitze hier in Australien in der Sonne! Warum sollte ich so blöd sein mitten im Winter in die nördliche Hemisphäre zu fahren?

Mäc Müll: Nun ihr habt ein Match gegen Corps Nobilis!

Sidney Youngblood: Corps was? Sind das Mönche, oder Griechen?

Mäc Müll: Nun ich glaube dass weder Heinrich von Sternburg noch Richard von Hanse Mönche oder Griechen sind. In der Tat sind sie eure nächsten Herausforderer!

Sidney Youngblood: Herausforderer? Haha, das ich nicht lache! HERAUSFORDERER, Hahahahahahahahaha. Ein kleiner Happen vielleicht, aber keine Herausforderer!

Mäc Müll: Du machst dich also auf den Weg zur Show? Na, es wird mir ja wohl nichts anderes übrig bleiben, oder?

Sidney Youngblood: Gut, aber das nächste mal verlasse ich meinen Liegestuhl nur noch wenn es auch vernünftige Gegner gibt!

Mäc Müll: Na dann freue ich mich darauf dich zu sehen!


Single Match:

Robert Pride vs. Bala (w/ Eric Fletcher)

Referee: Mike Gard


Es ist so weit, das erste Match des Innovaters of Deadly Sins, Robert Pride, steht an. Sein Gegner? Der schmächtigste Wrestler, der derzeit für die GFCW antritt und trotzdem auf keinen Fall unterschätzt werden sollte. The Bavarian Luchador, der außerhalb des Rings von seinem Tag Team Partner, Eric Fletcher, bejubelt wird. Und diese Zusammenstellung sieht interessant aus, denn anscheinend sind beide nicht komplett bei der Sache. Bala macht sich natürlich noch immer Sorgen um sein Hausschwein, während Pride seinen Gegner offensichtlich ein wenig zu unterschätzen scheint. Zwischen die beiden tritt nun Mike Gard und lässt das Match anläuten, woraufhin sich Pride und Bala auch sofort gegenseitig umkreisen. Abtasten ist erst einmal angesagt. Immer wieder berühren sich die Hände der beiden, noch will aber keiner wirklich zupacken. Denkste! Denn schon taucht der Bajuware ab und schnappt sich ein Bein von Robert. Will ihn aushebeln und auf die Matte werfen, aber der Neuling beweist Gleichgewichtssinn und kann sich aufrecht halten. In der Zwischenzeit schlägt er auf die Seite seines Gegners ein und zwingt Bala somit erst einmal wieder zum Rückzug. Der gebürtige Amerikaner will aber gleich nachsetzen, kommt mit einer Clothesline angerauscht und jetzt ist es Balas Schnelligkeit, die einen Treffer verhindert. Er duckt sich zur Seite weg und zeigt einen halbhohen Tritt in Prides Magen.


Pete: Die erste Aktion ging schief.

Sven: Bei beiden. Mal schauen, wer den ersten wirklichen Treffer landet.


Und dieser jemand ist Pride! Der lässt sich den Tritt nämlich absolut nicht gefallen, sondern fährt sofort den Ellbogen aus und erwischt Bala damit im Gesicht. Der Maskierte torkelt zurück und jetzt sitzt die Clothesline doch. Das Nukular-Mitglied geht zu Boden, wird aber direkt wieder hochgezogen und in die Seile geschleudert. Er federt zurück und da kommt der Big Boot. Doch Bala läuft durch. Einfach unter dem ausgefahrenen Fuß hindurch, wieder in die Seile, federt wieder zurück, Robert dreht sich um und da kommt auch schon der Maskenmann mit einem Spinning Wheel Kick, der den Engländer im Gesicht erwischt. Und jetzt dreht Bala auf. Auf der Matte folgt gleich noch ein Legdrop und ein Elbowdrop. Dann geht es in die Seile und es kommt ein Senton Splash. Oder auch nicht, denn der Neuling rollt sich aus dem Weg. Und während sich Bala kurz den Rücken hält, ist Pride wieder auf den Beinen und schleudert seinen Gegner in die Ecke. Er stürmt selbst hinterher, steckt aber nur einen Big Boot ein. Ja der Bayer hat sich in der Ecke abgestützt, das Bein ausgefahren und Robert somit niedergestreckt. Und jetzt geht’s schnell, Bala dreht sich um, springt auf's erste Seil, auf's Zweite, auf's Dritte und zeigt einen Moonsault! Der sitzt,


1


2


aber Pride befreit sich.


Pete: Starke Aktion von Bala.

Sven: Das gefällt Pride offensichtlich gar nicht. Sieh mal.


Ja scheint so. Denn während sich der Bajuware von seinem Tag Team Partner für diese gelungene Aktion feiern und beklatschen lässt, rollt sich Pride einfach aus dem Ring. Geht zur Rampe und winkt ab. Der Ringrichter zählt ihn an und Bala ruft ihn zurück ins Seilgeviert, aber das ist dem Neuling egal. Der bleibt einfach auf der Rampe und mit jeder Zahl, die Mike Gard weiter zählt, wird Roberts Gesichtsausdruck entspannter und selbstbewusster. Tja und dann ist der Offizielle bei 10 und Bala ist verwirrt...aber er hat gewonnen.


Sieger des Matches durch Countout: Bala!!!


Pete: Was soll das denn von Pride?

Sven: Ich denke, das werden wir schon noch erfahren




Ein leicht erschöpfter Robert Pride, etwas außer Atem, steht auf der Rampe und wischt sich kurz an der Nase als Mike Gard seine Entscheidung verkündet. Er beginnt leicht zu grinsen. Kein Anzeichen von der Wut eines Verlierers, eher der geduldige Blick eines Mannes welcher diesen Ausgang von langer Hand geplant hatte. Pride hält ein Mikrofon in der Hand, fixiert den bayrischen Luchador mit seinem kalten Blick.

Robert Pride: „Ja hat er denn wirklich geglaubt wir würden diese Demütigung zulassen? Hat er es geglaubt?“

Pride hebt seine Hand, pocht an seine Schläfe.

Robert Pride: „Doch wir sind zu klug für ihn.“

Dann fährt Robert Pride mit seinem Zeigefinger über die Reihen des Publikums.

Robert Pride: „Jeder hier weiß, wie viele Superstars sich danach sehen ein echtes Match gegen Robert Pride bestreiten zu dürfen. Jeder Fan hier würde ein Vermögen dafür zahlen meine Person kämpfen zu sehen in einem hochwertigen, qualitativen Match. Niemand, am aller wenigstens meine Person, hat es verdient seine Zeit damit zu verschwenden sich mit Nobodys zu befassen. Niemand!“

Der Hass in Robert Prides Stimme scheint mit jeder Sekunde zu wachsen.

Robert Pride: „Doch ich will ihm noch eine Chance geben. So gebe er mir kommende Show einen Gegner von Format und ich will mein können unter Beweis stellen. Doch weigere ich mich auch in Zukunft meine Zeit zu verschwenden, denn ich bin die wertvollste Person welche seit Dekaden den Ring betreten hat!“

Verachtungsvoll wirft der das Mikrofon auf den Boden. Zugleich hebt Robert Pride beide Arme mit offenen Händen ähnlich des Ranndy Orton Taunts in die Höhe und grinst nur noch in Erwartung der Publikumsreaktionen. Doch statt einer jubelnden Menge erwarten Robert Pride nur leere Trinkbecher, wohl deswegen weil kaum ein Fan jetzt einen vollen bezahlten Bierbecher werfen würde. Dafür ist Pride schlicht nicht berühmt genug.

Doch dem guten Mister Pride scheint diese Reaktion nur wenig zu stören. Er hebt nur den Kopf etwas an um sein Kinn in die Höhe zu bekommen, schließt dabei die Augen und kann nicht anders als laut und verächtlich loszulachen.


Zurück im Backstagebereich kann man sich als Fan gleich eine Frage stellen. Für wen ist es am Gefährlichsten, wenn man in einem engen Gang einem Typen begegnet, der leicht größenwahnsinnig ist, immer wieder Süßigkeiten verteilt und in manchen Situationen die Freundlichkeit in Person spielt, im Grunde aber ein hinterhältiges Arschloch ist und in diesem Moment pfeifend seinen Weg geht, obwohl er noch vor wenigen Minuten gekündigt hat und nun ohne Job und seinem größten Hobby dasteht? Wer dieser Typ ist, dürfte jedem klar sein. Natürlich der Candy Man, Eric Fletcher, auch bekannt als ein Drittel des verstrahltesten Teams der Liga...beziehungsweise ehemaliges Drittel. Denn wie gesagt, Fletcher hat gekündigt und so ist es nun allem Anschein nach das vorerst letzte Mal, dass er hier durch die Backstagegänge der GFCW wandert und an allen möglichen uninteressanten Arbeitern vorbeiläuft, bis ihm eine Person begegnet, die dann doch schon ein bisschen mehr Spannung zu bieten hat. Womit man wieder bei der Anfangsfrage wäre. Wer sollte einem Verrückten mit Süßigkeiten nicht begegnen? Genau, kleine Kinder. Und trotzdem steht da eins vor Eric und dreht den Spieß um. Mal schauen, für wen es hier wirklich gefährlich wird.

Es ist ein kleines Mädchen, welches barfuß durch die Gänge streift. Sie hat ein rotes verdrecktes Kleidchen an. Ihre Füße sind schwarz vom Dreck. Ihre langen dunklen Haare hängen ihr im Gesicht. Es ist das kleine Mädchen, welches Hellfire in der Hand hält. Dennoch sieht man sie den Gang entlang hüpfen. Lächelnd so gut man es erkennen kann und ein Lied auf den Lippen. Sie sieht fröhlich aus und unbeschwert. Wie ein Kind eben. Würde man sie nicht kennen, würde man nichts böses denken. Doch Eric kennt die kleine wenn auch nicht persönlich und dennoch macht es ihn stutzig sie so zu sehen. Ist sie es denn überhaupt? Den beiden Verrückten wäre ja sogar ein Doppelgänger zuzutrauen.

Und so bleibt Eric vorsichtig. Keine Lust vor seinem letzten Match schon eine reinzubekommen. Er bleibt stehen, hält ein wenig Sicherheitsabstand und dann schaut er auf das Mädchen...und versucht freundlich zu sein. Einen Tonfall zu haben, wie man ihn eben bei kleinen Kindern hat, auch wenn das Mädchen hier vor ihm sicherlich kein normales kleines Kind ist.


Eric: Kleine? Wo hast du denn Hellfire gelassen? Du weißt schon, dieser große Typ mit dem Feuer und dem Kondom auf dem Kopf. Jetzt sag mir nicht, der springt hier gleich aus der Ecke und haut mich um. Das würde mich ein wenig nerven, weißt du?


Das kleine Mädchen bleibt stehen und blickt nach oben. Sie mustert Eric genau. Dann wirft sie ihren Kopf nach hinten und zum ersten mal sieht man ihr Gesicht. Sie hat kleine ründliche Backen, dunkle Augen und ist dreckig, eher verrust. Die grinst ihn frech an und man sieht, dass sie noch ein paar Zahnlücken hat.

Mädchen: Hihi ja Hellfire kenne ich. Aber wer bist denn du? Ich kenne dich nicht. Bist du auch ein Freund von Hellfire?


So langsam kommt das Ganze dem Poeten spanisch vor...obwohl das Mädel wahrscheinlich selbst Emilio zu jung ist. Egal, er traut der kleinen jedenfalls nicht über den Weg und so runzelt er die Stirn und weiß nicht so recht, wie er sie einschätzen soll. Also bleibt er erst einmal freundlich.


Eric: Öhm...och naja was heißt Freund? Ich kenne ihn schon eine Weile. Er hat mich mal aus der Liga geprügelt, aber das ist schon ein paar Jahre her. Mein Name ist Eric Fletcher, du kannst mich aber auch Suga Daddy oder Candy Man nennen, ich habe nämlich immer mindestens einen Lolly in meiner Tasche. Vielleicht hat Chris ja mal von mir erzählt.


Das Mädchen bekommt ganz große Augen. Dann dreht sie sich verschämt weg.

Mädchen: Ja das ist Chris wie ihr ihn nennt. Er war früher total nett nicht wahr? Ich fand ihn klasse. Doch nun nach seinem Unfall .... er ist langweilig geworden. Schwach könnte man sagen. Ich glaube du kämpfst heute gegen ihn. Hehe da wirst du sicher leicht gewinnen können.

Kichernd hält die kleine schnell ihre Hände vor den Mund. Aber ernsthaft, dieses kleine verdammte Mädchen will Eric hier eindeutig verarschen. Anders kann das gar nicht sein. Zumindest ist sich der Poet da sicher. Der soll doch jetzt nur vor Arroganz strotzen, damit er im nächsten Moment hinterrücks umgehauen wird. Aber nein, nicht mit dem Gangster aus Las Vegas, Nevada. Pokerface wird aufgelegt und so zuckt er nur mit den Schultern, spielt den Gelassenen, aber seine Augen sind überall.


Eric: Hmm wer weiß? Der Große ist immer für eine Überraschung gut, das habe ich gelernt. Aber weißt du Kleines...ich auch. Ja stimmt, wir kämpfen heute gegeneinander und wenn du ihn vorher nochmal siehst, kannst du ihm ja vielleicht etwas ausrichten...“Ich habe die Niederlage gegen den Joker noch nicht vergessen.“ Ich glaube, er weiß, was das für ihn heute bedeutet.


Das Mädchen legt den Kopf zur Seite und guckt ihn nachdenklich an.

Mädchen: Warte lass mich nachdenken ... nein er hat nie etwas davon erwähnt von einem Match zwischen dir und Joker.

Sie gluckst vergnügt und lächelt Eric lieb an.

Mädchen: Es wird bestimmt nicht so wichtig für ihn gewesen sein. Ich meine sonst würde ich ja wissen, was du meinst, oder?


Angepisst verzieht Fletcher das Gesicht. Na toll, Hellfire beendet Erics Karriere und hält es nicht einmal für nötig, seiner kleinen Freundin davon zu erzählen. Das kann doch nicht wahr sein. Diese kleine Göre kann den Candy Man doch hier nicht so an der Nase herum führen.


Eric: Möglich. Naja ich kann's dir ja mal ganz simpel erklären. Ich habe gegen den Joker gekämpft. Er setzte den Intercontinental Titel auf's Spiel, ich meine Karriere. Hellfire. Firewall. Niederlage. Und ich war aus der Liga draußen. Tja aber du siehst ja, ich bin wieder hier und irgendwie ist es schon ein bisschen lustig...Ausgerechnet heute trete ich gegen Chris an, wo ich doch gerade erst mein Karriereende angekündigt habe....Ok ich hab's nur so aus Spaß gesagt, weil es sich gerade angeboten hat, ich bleibe natürlich in der GFCW...aber trotzdem kann ich mich heute endlich revanchieren.


Das Mädchen kichert vor sich hin. Dann wird es tot ernst und blickt Eric tief in die Augen. Auch die Stimme verändert sich der Ton wird etwas tiefer und rauer.

Mädchen: Du denkst vielleicht du wirst deine Karriere weiter führen. Doch das wird nicht passieren. Ich erinnere dich an die Sache als dich Hellfire ins Krankenhaus beförderte und so zum ersten mal deine Karriere beendete. Dann tat er es im Match gegen den Joker ein 2. mal und heute nach deiner großen Ankündigung wird er es ein 3. mal tun. Du wirst die GFCW nie wieder ohne ängstliches Zittern betreten.

Der Blick wird ernst und zu einer aggressiven Miene verzogen. Würden Blicke töten, dann hätten wir nun den ersten Life Mord.

Mädchen: Du hältst dich für den Größten und bist respektlos. Denkst du hast mich durchschaut. Doch guck dir dein Gesicht an. Du bekommst die Augen kaum wieder auf Normalgröße. Deinen Mund nicht mehr zu. Du denkst Hellfire steht hinter dir und du bist auf alles gefasst? Wieso drehst du dich dann jetzt so schreckhaft um? Hellfire ist nicht hier. Ich brauche ihn nicht zu meinem Schutz. Ich bin hier um ihn zu schützen. Also spiel dich hier nicht auf wie ein ARSCHLOCH!


Und Eric hat ja mit vielem gerechnet, aber damit absolut nicht. Dass das kleine Mädchen plötzlich so frech werden kann? Der Poet ist überrascht und sogar ein wenig geschockt. Und wie von der Kleinen angekündigt...seine Augen bekommen wirklich nur langsam wieder Normalgröße, werden sogar noch kleiner und mustern dann das Mädchen ganz genau. Eric muss vorsichtig bleiben, die Kleine ist gefährlich...verdammt gefährlich.


Eric: Kleine...ich spiel mich nicht nur auf wie ein Arschloch, ich bin eins. Und du kannst Hellfire meinetwegen beschützen, wie du willst...wenn du heute im Match keine Faust abbekommen willst, dann würde ich da aus dem Ring draußen bleiben. Und das wird zwar nicht schön anzusehen sein, was da passiert...aber du kannst Chris zu Hause ja wieder zusammenflicken.


Dann tritt er doch endlich einmal zwei Schritte nach vorn und beugt sich ein Stückchen nach vorn. Definitiv die dümmste Taktik, falls Hellfire doch in der Nähe ist, aber er muss hier was beweisen.


Eric: Schau mir in die Augen Kleines...ich habe keine Angst vor euch beiden.


Eric hat eines nicht bedacht zu haben. Wer ist dieses kleine Kind, dass sie Hellfire beschützen muss? Ist er nicht groß und brutal genug? Sie muss also etwas besonderes sein. Dazu kommt Chris Johnsen wahr schon immer mit anderen Kräften im Bunde. Sie reden auch ständig von Familie. Ist sie vielleicht ein noch mächtigeres Wesen? Welches sich zur Tarnung als Kind darstellt? Doch was es auch ist, Eric denkt nicht dran und so steht er nun vor ihr gebeugt.

Mädchen: Du bist zu arrogant um zu sehen, was ich bin.

Mit diesen Worten ballt das Mädchen die Faust und hämmert sie in das Gesicht von Eric. Dieser kommt mit der total überraschenden Kraft nicht klar, dazu kommt noch das er mit dem Schlag nicht gerechnet hat. Also haut es ihn wörtlich um. Dieser Schlag war härter als so mancher Wrestler zuschlagen kann. Wer oder was ist dieses "Kind“?
Sie hebt auf einmal die Arme und rollt ihre Augen nach hinten. Plötzlich wird es dunkel, es flackert. Dann erhellt ein brennender Gegenstand den Gang. Es ist Flamy! Erics Gesicht zeigt Schock und Unglauben. Ist das ein Albtraum?

Mädchen: Du naiver Wicht. Du weißt nicht wozu wir imstande sind und sollte Hellfire wieder der sein, der er einmal war, dann solltet ihr euch auf das Schlimmste gefasst machen.

Flamy erlischt und es wird wieder Dunkel. Als es wieder hell wird sitzt Eric immer noch an der Wand gelehnt und hält sich seinen Kiefer. Nur das kleine Mädchen das ist weg. Genauso wie die Kamera.



In der Arena ertönt ein nun bekanntes Theme, das der selbsternannten Hardcore Ikone Jimmy Maxxx. Selbstbewusst und aufrecht, so steht er da auf der Bühne. Als er die Rampe runterläuft, schaut er sich um und blickt in fragende Gesichter. Die Fans wissen grade nicht wie sie den Berliner empfangen sollen, nach den Anschuldigungen der letzten Zeit. Die Sache mit Amelie und Brainpain zieht sich durch die ganze GFCW.
 
Pete:"Man Man Man, die Fans der GFCW sind zum ersten mal Sprachlos."
Sven:"Wen wundert es, die Geschichte rund um Jimmy und Brainpain scheint sich nach einigen Monaten nun endgültig zuzuspitzen!"
 
Langsam mit einem knallen stampft Jimmy mit seinen schweren Stiefeln die Stahltreppe rauf und drückt sich durch erstes und zweites Seil durch. Er lässt sich ein Mikrofon geben. Die Musik verstummt und auf einmal ist die Stille fast zum schneiden in der Luft gespannt.
 
Jimmy Maxxx:"Die letzten Tage, erhielt ich jeden Tag nur Mails und Nachrichten, in dennen ich gefragt wurde ob ich was mit der Sache mit Amelie zu tun habe. So langsam habe ich es satt, das immer wen irgendeine Scheiße in der Liga passiert sofort ich verdächtigt werde. Aber das ist ja Typisch für diese Liga!"
 
Der Deutsche schaut zu Boden, ignoriert regelrecht die Fans der GFCW.
 
Jimmy Maxxx:"Bin ich euch den wirklich Antworten schuldig? Für alles was ich tue? Nein, bin ich nicht. Den sie interessieren euch eh nicht. Alles was die GFCW interessiert, sind billige Soap Opera Storys mit Sterioiden gefüllten Idioten die nicht mal bis drei zählen können. Jede Arsch der hier seid neuem in die Liga reinschneit, wird bejubelt ohne Ende ohne was dafür getan zu haben."
 
Dann schaut er wieder in die Gesichter der Fans, die immernoch auf eine Antwort warten.
 
Jimmy Maxxx:"Ihr wollt also wissen ob ich was mit Brainpain und Amelie zu tun habe??? JA VERDAMMT! ICH HABE ETWAS MIT IHREM VERSCHWINDEN ZU TUN!"
 
brüllt er ins Mikrofon, während er mit weit offenen Augen und wut spuckend in die Menge blickt. Diese buhen und werfen mit Müll in den Ring. Sie hätten ja alles erwartet, aber das der Berliner so schnell den Fans wieder in den Rücke fällt hätte keiner gedacht.
 
Pete:"Oh Mann, er hat es wirklich getan....."
Sven:"Und das wo wir alle schon dachten, er hätte sich wirklich geändert!"
Jimmy Maxxx:"Ihr wollt wissen warum? Ich sag euch warum! Ich habe es satt dieser Liga beim sterben zuzusehen, nur weil Typen wie Rob Gossler, Savan oder Strong Olli für alles abgefeiert werden was sie machen, während Leute wie Sid the Scum, The H oder Pavus Maximus immer mehr in Vergessenheit geraten. Scheiße nochmal wir sind hier eine Pro Wrestling Liga und keine Soap Opera! Doch jede Woche aufs neue, sehe ich in den Shows wie Wrestler versuchen mit billigen Witzen oder ihren Urinstinkten sich bei den Fans einzuschleimen, anstelle endlich mal zu zeigen wer sie sind und was sie können. Die GFCW ist ein reiner Haufen von Klischees, jeder Typ ähnelt dem anderen. Es gibt keine wahren Wrestler und keine wahren Helden mehr."
 
Er lehnt auf den Seilen und zeigt mit dem Finger in die Reihen der Fans die um den Ring versammelt sind.
 
Jimmy Maxxx:"Aber wie sollen das ein Haufen Idioten wie ihr es seid auch erkennen, die sich ihre Birnen mit Talkshows und Richtersendungen auf RTL und Sat-1 verblendet haben. Den das ist doch das Nievau der GFCW. Billige Witze, Schwanzvergleiche und jeder dritte Wrestler in der GFCW spielt das berühmte mein Haus, meine Yacht und meine Frau Spiel. Aber welche Wrestler sind es, die am Ende als lächerlich verspottet werden? Die mit Tiefgang, mit Fähigkeiten und die, die Erfolge verbucht haben. Ob nun Sid the Scum als Rekord Tag Team Champion, ob The H als potentieller World Heavyweight Champion oder Wrestler aus Kanada. Ihr wisst schon wer gemeint ist!"
 
Dann dreht er sich wieder weg, schaut an die Decke, in sein Spotlight. Wieder ignoriert er die GFCW Fans als wären sie gar nicht da.
 
Jimmy Maxxx:"Ich habe das mit Amelie getan, um endlich Brainpain zu zeigen das er nicht der große Superstar ist für den er sich hält. Ich will das unser letztes und entscheidendes Duell keine Farce wird. Ich will das Brainpain mich endlich als Konkurenz sieht und die Liga endlich merkt das ich es mehr verdient habe um den World Title anzutreten als wie diese beiden Kuschelmonster mit den Namen Tobi und Pavus. Die beiden reden den ganzen Tag über ihre Schwanzgrößen anstelle endlich mal dem World Title gerecht zu werden. Es wird mir immer klarer, Tag für Tag immer mehr. Nachdem nun Leute wie J.T.K, Danny Rickson, The H oder der Spinner der ernsthaft dachte, sein fetter ungehobelter Arsch würde in einen Ledersessel im Chefbüro passen nicht mehr da sind, bin ich Jimmy Maxxx der letzte große Anwärter auf den World Title. Nur ich kann diese Liga noch vor dem Untergang retten. Ich werde endgültig klarstellen das ich der beste Junior Heavyweight Wrestler der Welt bin! Und das um jede
 n Preis und mit allen Mitteln!!!!"




IT IS THE END OF ALL HOPE



Brainpains Theme dröhnt lauthals aus allen Lautsprechern der Arena, als hätte man während Jimmys Erklärungen nur darauf gewartet. Wütend, aber bestimmt geht er auf den Ring zu, seine Augen nur auf Maxxx gerichtet. Auf halber Strecke zum Ring stoppt er allerdings und setzt das Mikrophon an.


Brainpain: „Bevor ich die Antwort über Amélies Aufenthaltsort notfalls aus dir heraus prügeln muss, habe ich noch ein paar Worte an dich zu richten.“


Beinahe in sich gekehrt und überraschend ruhig macht er mit geschlossenen Augen ein, zwei Schritte nach vorne, ehe er seine Augen wieder öffnet und das Mikro nun mit beiden Händen zum Mund führt.


Brainpain: „Ich hasse dich.“


Erneut macht er einige Schritte.


Brainpain: „Du willst erwachsen sein? Machst du Witze? Du hast einen Menschen entführt, um erwachsen zu wirken? Siehst du den Widerspruch? Du wirst lächerlich gemacht, weil du lächerlich bist. Die Zuschauer hassen dich, weil du es verdienst. Ich war wirklich kurz davor mich davon überzeugen zu lassen, dass du wirklich dazu gelernt hast. Wir waren kurz davor, gut miteinander auszukommen, uns vielleicht... 'Freunde' zu nennen. Doch wie ich von Anfang an hätte wissen müssen, hast du nur darauf gewartet, mir ein Messer in den Rücken zu rammen und mir das zu nehmen, was mir so viel bedeutet. Das war ein riesiger Fehler... mein Freund. Mich als Freund zu haben wäre eine um so vieles weisere Entscheidung gewesen, als mich zu deinem Erzfeind zu machen.“


Jimmy lächelt, seine Augen weit geöffnet und seine Gedanken Eisklar.
So läuft er an den Seilen hin und her, wie ein Tiger auf der Beutejagd. So schaut er auf Brainpain herrab, starrt ihn einfach nur an. Dann nachdem eine gefühlte Ewigkeit vergangen ist mit schweigen, bricht er die Stille.


Jimmy Maxxx:"Da ist er ja, der Mann der sogenannten Perfektion. Endlich ist er eingetroffen und behakt uns erneut mit seinen eingerostetet Sprüchen über meine Wenigkeit."

Er lacht, ein diabolisches und histerisches Lachen entfaltet sich aus den Lungen des Deutschen. Dann urplötzlich erlischt es wieder.

Jimmy Maxxx:"Kapierst du es jetzt endlich Brainpain? Verstehst du nun was hier vor sich geht? Vorbei sind die Zeiten des Wein saufens und des Klavier kloppens. Die Zeit ist reif für Veränderung und ich werde sie in dein Leben tragen. Du kannst es Leugnen so viel du willst Brainpain, es ist nutzlos. Den ich stehe hier und blicke in deine Hasserfüllten Augen und sehe das ich deine Schale gebrochen habe. Ich stecke tief in dir drin, verankert in deinen Gedanken. Den das ist alles woran du zurzeit denken kannst richtig? Wie du mich in der Luft zerreisst, mich in Stücke zerfetzt im Ring. Das ist es was du dir seid Tage vorstellt richtig?"

Wieder lacht Jimmy.

Jimmy Maxxx:"Endlich sind deine Augen geöffnet, endlich siehst du die Wahrheit. Den zum ersten mal siehst du mich als das was ich wirklich bin. Keinen Witz, keine Randfigur. Sondern eine Bedrohung die dich endgültig aus diesem Geschäft treiben kann. Weil du zum ersten mal die Situation nicht in deiner Hand hast, sondern ich halte die Zügel. Es sollte niemals persöhnlich werden Brainpain, DU hast es dazu gemacht. Du bist selbst schuld an deiner Lage, den du bist nicht anders als die anderen. Du siehst nur Schwarz und Weiß, Grau gibt es für dich nicht. Doch da wo ich herkomme sieht man bestimmte Dinge nunmal anders!"


Brainpain betritt schlussendlich den Ring.


Brainpain: „Hast du gesoffen? DU BIST EIN WITZ! Du entführst einen Menschen, mit dem du überhaupt gar nichts am Hut hast, weil ich an dich denken soll? Hier eine Neuigkeit für dich: Ich denke an Amélie und ich denke darüber nach, wie ich sie wieder an meine Seite bekomme. Dass du der Entführer bist, ist mir völlig egal. Ich jage den Entführer, nicht 'Jimmy Maxxx'. Es mag kitschig klingen, aber ich denke viel eher über den Moment nach, in dem Amélie und ich uns wieder sehen als an den Moment, in welchem in triumphierend über dir stehe.“


Jetzt verlässt Brainpain den Ring wieder.


Brainpain: „Du wirst leiden, mein Freund. Nach deinen Worten, willst du das vermutlich sogar. Und verstehe mich nicht falsch: Ich werde dich zerstören. Die Zeit wird kommen. Ich durchschaue deinen armseligen Versuch. Ich bin keine Marionette und du bist kein Strippenzieher.“


Jetzt lacht Jimmy Maxxx wieder. Seine Augen weit aufgerissen und sie blitzen vor Selbstbewusstsein.

Jimmy Maxxx:"Entführung? Entführung? Wer spricht hier von Entführen Brainpain? Du bist wirklich überheblicher als ich dachte du Stück Scheiße. Denkst du ernsthaft ich entführe jemanden? Ich bin kein dummer gewaltätiger Idiot wie The H oder Tobi Whitehouse. Ich habe es nicht nötig mir Dinge mit billigen Mittel zu erschleichen ohhhh nein!"

Der Berliner geht näher an die Seile, lehnt sich darauf und schaut dem gehenden Brainpain hinterher.

Jimmy Maxxx:"Versteh es endlich Brainpain, du bist die Witzfigur nicht ich. Du scherst dich doch einen Scheißdreck um Amelie, hast du vorher nie und wirst du auch nie. Alles woran du denken kannst ist dein aufgeplustertes Ego! Du bist so sehr damit beschäftigt Leuten wie mir und diesen Idioten die sich GFCW Fans nennen, zu zeigen wie sehr du angeblich über uns und der Gesellschaft stehen würdest, das du die wichtigen Menschen in deinem Leben total vergessen hast."

Jimmy lächelt, sein Grinsen geht von einem Ohr zum anderen.

Jimmy Maxxx:"Deine zerstörte Umkleide, das war ein kleines Spielchen von mir um dich heiss zu machen. Um endlich den Brainpain aus dir herrauszukitzeln, dem ich damals den Titel abnahm und der in mir mehr sieht als einen Raufbold. Aber Ameilie, die ist von alleine zu mir gekommen. Weil sie es bei dir nicht mehr ausgehalten hat, du Egoistischer Spast. Ich hasse dich dafür das du mich nach deinem verschwinden als simple Karriereleiter benutzen wolltest mit diesem billigen Pay Per View Match bei Title Nights. Das Match war eine Farce und das weisst du. Ich habe es satt das Leute wie du in dieser Liga herumspringen, kommen und gehen oder tun was sie wollen und dafür noch mit Titelmatches und Main Event Spots belohnt werden. Du wolltest mir meine Würde nehmen, nun werde ich dir den Verstand rauben!!!"


In Brainpain kocht es und er springt wieder auf den Apron. Er überlegt kurz ob er den Ring erneut betritt, belässt es aber dabei.


Brainpain: „Amélie würde NIEMALS nie, nie, nie, nie, nie, nie, nie, NIEMALS aus freien Stücken zu jemandem wie dir gehen! Allein durch diese Aussage machst du dich unglaubwürdig! Ich habe deine verdammten Lügen satt. Du bist der Egoist. Du willst mich nun als Karriereleiter benutzen, indem du meine Lebensgefährtin entführst. Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du in deinem ganzen Leben keine Leiter mehr hochsteigen können. Eine Karriereleiter erst Recht nicht. Dein nächster Halt auf der Karriereleiter ist der Rollstuhl.“


Wieder lacht der Deutsche. Er krümmt sich regelrecht vor Lachen.

Jimmy Maxxx:"Du nennst mich einen Lügner und einen Egoisten? Der Mann der sich die Perfektion nennt? Wer von uns beiden ist den hier der Heuchler? Wach auf man, hier geht es nicht um Amelie. Sie ist jetzt ein Teil meines Lebens und daran kannst du jetzt nichts mehr ändern! Hier geht es einzig und allein um uns und das ich dich aus der GFCW vertreibe. Den ich und viele andere, Amelie eingeschlossen, wollen dich hier nicht. Den du bist nur ein überheblicher Arsch der hier herkommt wens ihm gerade passt und alles auf dem Silbertablett serviert haben will. Ich hingegen, werde alles, hörst du mich Brainpain, ALLES dafür tun um GFCW World Heavyweight Champion zu werden. Das ist es was mich Antreibt und nicht irgend ein Schmarn von wegen das ich besser sei als alle anderen. Ich bin nur ein einfach Junge von den Straßen Berlins der es liebt sich in diesem Ring mit anderen im Wettstreit zu messen. Aber du, du säufst lieber billigen Wein und rauchst Tankstellen Zigarren weil du dich für was besonderes hälst. Weisst du was das Problem ist? In dieser Liga wird nicht mehr mit Klischess gespielt, SIE IST EIN EINZIGES KLISCHEE!!! Kein Wunder das tiefgründige Menschen mit einem Hang zum Leben wie Sid the Scum die Liga verlassen, weil eintönige Schönlinge wie du einer bist die Liga mit immer wiedekehrenden Strophen voll von Selbstbeweihräucherung beschmutzen!"


Der Behüter von Kultur winkt ab und springt vom Apron.


Brainpain: „Ich habe es satt mit dir zu reden. Deine Worte tun körperlich weh, so einen Schwachsinn erzählst du. Du legst es auf einen Kampf an, was sollen wir also um den heißen Brei reden. Ich werde keine Worte mehr mit dir wechseln, hoffentlich niemals wieder. Beim nächsten Mal wird es einen Kampf geben, aus dem nur einer von uns Beiden noch hervortreten wird. Du wirst das alles noch bereuen...“



Eine herrliche Blumenwiese ziert das Bild. Tulpen, Nelken, Krokusse, Gänseblümchen, Löwenzahn, alles wächst dort gleichzeitig, während im Hintergrund ein kleiner Wasserfall plätschert. Was für eine Idylle. Und das Ganze wird gleich noch etwas paradiesischer, denn mit einem lauten „CHING!“ strahlt nun ein prachtvoller Regenbogen über diese Wiese voller Dotterblumen und anderen bunten Blüten. Ja so stellt man sich das Paradies vor, während über die ganze Szenerie Stille herrscht, das entfernte Zwitschern einiger fröhlicher Vögel einmal ausgenommen.

Was für ein herrliches Leben! Irgendwo hier muss der Garten Eden sein. Aber dann wird die Stille durchbrochen. Hufgeräusche ertönen. Irgendein Tier muss sich dem Bild nähern. Und da erscheint es auch am linken Bildrand. Kein Pferd, noch nicht einmal ein Zebra. Nein es ist tatsächlich der Traum eines jeden kleinen Mädchens....ein Einhorn. Mit Glitter in der Mähne. Ein Einhorn mit Glitter in der Mähne, tatsächlich steht es dort mitten auf der Wiese und wiehert wie ein echtes Einhorn, nur etwas schöner. Und dann beginnt es zu fressen. Aber nur das Gras, die herrlichen Blümchen bleiben alle da und auch der Regenboge strahlt noch über die Szenerie. Und plötzlich betritt noch ein Lebewesen das Bild. Knallbunte Joey Buttafouco Parachute Pants, Shutter Shades, eine hellblaue Trainingsjacke, ein orangefarbenes T-Shirt mit einem Regenbogen drauf und eine rot-gelb-grün-blaue Mütze mit Helikopter oben drauf. All das trägt dieser Mann und hat noch dazu einen Dauerlutscher in der Hand, welcher mindestens einen Durchmesser von 10cm haben dürfte. An diesem leckt er einmal, dann schaut er in die Kamera und zuckt zweimal kurz die Augenbrauen nach oben.


Mann: Und ich bin immer noch cooler als der Rest der Liga.....


Damit fadet das Bild aus und es bleibt nur noch in neongrüner Schrift übrig.......


THE CANDY MAN ERIC FLETCHER



~~~ BOOOOOOOOOM ~~~


Die Halle verfinstert sich bis zur völligen Dunkelheit und ein leises Rauschen ist zu hören.

Dann Stille.......

Auf dem Motion Screen erscheint in großen Buchstaben:


-HE IS HERE-


Und schon steht die Halle Gießen Kopf. Natürlich wird jetzt auch das obligatorische Video des German Dragon mit den drei Mädchen, die singend um ein Feuer tanzen, eingespielt.


One and two he's coming after you.


Three and four, you better close the door.


Five and six he's taken all the chicks.


Seven and eight the DRAGON's on his way.


Auf dem Motion Screen erscheint sogleich das Logo des Münchners und dessen Musik „Conquest of Paradise“ wird eingespielt.




Ein riesiges Feuerwerk beginnt am Entrance abzubrennen. Als sich die Rauchschwaden lichten, erscheint auch Marc Millberg. Wie schon in Flensburg, so trägt der Münchner auch hier seinen dunklen Anzug mit einem weißen Hemd. Doch statt sich groß und ausschweifen feiern zu lassen, geht Marc Millberg zielstrebig zum Ring. Am Ring angekommen, slidet der German Dragon durch die Seile, springt auf das Toprope. Der Jubel der Fans wirkt ohrenbetäubend und der German Dragon genießt erst jetzt diese Stimmung. Er springt in den Ring zurück. Dannt beugt sich der Münchner über das oberste Seil und signalisiert dem Ringannouncer, dass er nach dem Mikro begehrt. Wenige Augenblicke später, wird dem Dragon das Mikro hochgeworfen. Er fängt es sicher auf und postiert sich dann in der Ringmitte.


GD: Who’s in da house?


Die Fans stimmen ihre DRAGON Chants an.


GD: DAMN! Who’s in da house?

Fans: DRAGON-DRAGON !!!!


Schon erstaunlich wie diese Phrase immer wieder bei den Fans zieht. Der Dragon quittiert dies mit einem kaum merklichen schmunzeln. Wieder fährt die Kamera durch die Halle und zeigt ein wahres Plakatenmeer.


Pete: Mal schauen was der German Dragon uns und seinen Fans heute zu sagen hat.

Sven: Könnte mir vorstellen, dass Marc sich auf die Pre-Show und seinem ansteigenden Unmut über Omen of Succes und Pavus Maximus Luft machen will.

Pete: Oder er will uns was zum Main Event sagen, schließlich hat er es dort ja auch unter anderem mit Rob Gossler zu tun, der ja auch in diesem Stable war.

Sven: Mag sein! Warten wir es doch einfach ab und hören zu, was uns der Dragon zu sagen hat.


Im Ring geht es jedoch nun weiter. Wieder erhebt der Dragon das Mikro.


GD: Holy Shit! Bei dem, was ich heute hier schon gesehen habe, könnte ich das große Kotzen bekommen. Aber bitte versteht mich jetzt nicht falsch. Ihr, die Fans hier in der Halle und vor dem TV-Gerät seid damit nicht gemeint. Was ich meine, sind meine verehrten Kollegen da hinten, die immer wieder durch ihre Ignoranz, sonnlosen Videoeinspielungen und ihrer Großkotizkeit statt mit Leistungen glänzen.


Sofort setzt der Jubelsturm erneut ein und entlockt dem Dragon ein Schmunzeln. Langsam führt der GD das Mic erneut an seine Lippen


GD: Was habe ich nicht die letzten Tage alles über den Zwist meiner Person mit Omen of Succes gelesen! Immer wieder wird was heraufbeschworen, ob es nun der Realität entspricht oder nicht. Natürlich ist es unser höchstes Gut die Meinungsfreiheit auszuüben, doch wäre manchmal Zurückhaltung angebrachter, als Halbwahrheiten zu verbreiten.


Hierbei setzt der German Dragon eine ernste Miene auf und seine Stimme verliert ihren starken und festen Klang.


GD: Ich meine damit meine ….Freundschaft ….


Der Münchner macht hierbei eine wage Handbewegung und verzieht kam merklich den Mund.


GD: …mit Pavus Maximus. Was wurde nicht alles in den letzten Tagen von der Fachpresse und den Internetforen heraufbeschworen. Wörter wie FEINDSCHAFT, BRUCH und HINERHÄLTIGKEIT machten die Runde und vergiften das empfindliche Klima zwischen mir und dem Nordmann. Okay, ich gebe es ja gerne zu, dass ich zurzeit lieber andere Leute sehe, als Pavus Maximus. Doch empfinde ich es als gewagt, davon zu sprechen, dass zwischen uns ein tiefer und unüberbrückbarer Graben existiert. Natürlich haben wir Probleme miteinander, doch ist es einzig und alleine unsere Sache die aufgetauchte Irretation zu klären. Hierzu brauchen wir weder die Hilfe von irgendwelchen außenstehenden Leuten, noch eine Panikmache irgendwelcher Foren. Ich für meinen Teil habe die Sache schon vergessen, dass weder Pavus noch jemand anderes aus unserem Stable mir Hilfe anbot, die ich und meine Familie benötigten, als ich verletzungsbedingt im Krankenhaus lag. Ich habe sogar fast schon Verständnis für den Nordmann, dass er sich mehr auf den Worldtitle konzentriert, als auf seine Freunde. Die Einzige Sache, die nur noch zwischen uns steht, ist die Sache mit Jessy

Pete: Hmm, !

Sven: Als ob das nicht schon langt.


Mit traurigen Augen schaut der German Dragon in die Runde. In der Halle ist es nun still geworden. Die Anspannung der Fans ist fast körperlich zu spüren. Nervös kaut der German Dragon an seiner Unterlippe und fährt sich mit seiner linken Hand über sein Gesicht. Dann schließt er die Augen und senkt seinen Kopf. Die Fans werden unruhig. Dann setzt der Dragon sein Mic. wieder an


GD: Warum willst du es nicht verstehen Pavus, dass eure Lieb keine Zukunft hat. Jessika ist nun mal mit Jeff verheiratet und eine Trennung der beiden will werde Jeff noch ich. Dies ist nun mal eine familiäre Geschichte, wonach du dich gefälligst rauszuhalten hast. Du weißt wie sehr ich deine Meinung schätze, doch hier hat deine Meinung und das, was du willst keine Bedeutung. Also hör auf meinen Rat und lass die Hände von Jessy, ja ich bitte dich sogar innständig. Bitte lass es gut sein und such dir eine andere Frau. Nur so hat unsere Freundschaft noch eine Chance und kann wie ein Krokus im Frühjahr gedeihen.


Die Reaktion der Fans ist geteilt. Die wenigsten wollen eine offene Konfrontation zwischen dem Nordmann und dem German Dragon und so donnern die PAVUS- als auch DRAGON-Chants durch die Halle. Erleichtert schaut der Dragon sich um und nimmt erneut das Mic. hoch.


GD: Siehe her Pavus! Weder die Fans noch ich wollen, dass die Sache zwischen uns beiden weiter eskaliert. Ich beschwöre dich als Freund! Lass es nicht soweit kommen, noch hast du es in der Hand.


Der German Dragon legt eine Pause ein und lässt damit den Fans Zeit ihn für seine versöhnliche Rede zu feiern. Als Die Fans wieder ruhiger werden fährt der Dragon fort.


GD: Kommen wir aber nun zum eigentlichen Grund meiner Verärgerung und zu meinem Vorwurf der Verlotterung der guten Sitten hier in der GFCW.


Mit einer ausladenden Handbewegung deutet der Dragon über die Zuschauerränge hinweg.


GD: Viele von euch fragen sich nun, was ich damit meine oder ob ich nicht sogar nun einen echten Stich habe und seit Neuestens als neurotischer Quengler durch die Liga tingle. Aber ich will versuchen euch zu erklären, dass ich vieles nicht mehr so hinnehmen kann, wie in der Vergangenheit. Ich will mich jetzt nicht als Moralapostel in den Vordergrund schieben oder der Sittenwächter der GFCW abgeben. Doch bei dem, was ich so in den letzten Tagen und Wochen hier erlebe, lassen einem die Haare zu Berge stehen. Nein, ich meine nicht das Liebesleben von Eric Fletcher mit seiner Hand, …


Allgemeines Gelächter entbrennt.


Sven: Hehe! Wie war das noch mal mit den guten Sitten!

Pete: Leg doch nicht alles auf die Goldwaage! Aber eins ist sicher, Freunde werden sie nicht mehr.

GD: … ich meine die Entführungssache mit Ameilie. Nachdem Jimmy Maxxx endlich diese Sache, aus welch einem Grund auch immer zugab, frage ich mich auch, welch krankes Hirn so etwas auch nur kreieren kann und was ihn dazu bewogen hat dies auch noch durchzuführen. Moral und Ethik sind bei Jimmy Maxxx gänzlich verloren gegangen. Es ist schon verwerflich, dass sich Maxxx dieses Instrument bedient, aber noch verwerflicher ist es, dass sogar einige Fans dies Klasse finden und regelrecht darauf gieren, wie es weitergeht. Solange Fans dies Gut heißen, solange bedienen sich Konsorten wie Maxxx solcher Mechanismen, um sich zu profilieren und die guten Sitten in den Dreck zu ziehen. Der Ruf jedes Einzelnen von uns wird beschädigt und führt diese Liga in den Moloch Unredlichkeit. Für mich ist sowas derlei fremd und abstoßend zugleich. Von daher ist es nicht nur meine, sondern unser aller Pflicht solche Subjekte wie Maxxxx bei solch moralische Verfehlungen, wie einer Entführung, nicht nur mit ignoranz entgegenzutreten, sondern uns von so jemanden zu entledigen.


Wieder legt der Münchner eine Pause ein und baut somit einen weiteren Spannungsbogen auf.

Mit traurigen Augen schaut der German Dragon in die Runde. In der Halle ist es nun still geworden. Die Anspannung der Fans ist fast körperlich zu spüren. Mit fast flüsternder Stimme fährt er fort.


GD: …Alleine die Tatsache, dass wir solche Aktionen dulden oder gar mit Interesse weiterverfolgen, macht uns keinem Deut besser als ihn. Im Gegenteil. In uns erwächst selbst ein nicht mehr zu kontrollierendes Ungeheuer, dass sich durch unsere Eingeweide frisst, wie ein Wurm durch einen Apfel. Und es wuchert ein Geschwür, dass uns alle zerfrisst. Dies kann und darf nicht der Weg dieser Liga sein. Wir alle sind nun gefragt …


Wieder deutet Marc Millberg mit einer ausladenden Handbewegung über die Zuschauerränge hinweg.


Pete: Harte Wort von ihm!

Sven: Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. Offensichtlich hat der Dragon im Krankenhaus wohl über einiges nachgedacht.

GD: …dieses Geschwür…


Zur Verdeutlichung krallt der Münchner die Finger seiner linken Hand in sein Hemd und zieht daran, so dass nun ein Teil seines Hemds aus der Hose ragt.


GD: …zu greifen und heraus zu reißen. Jeder Einzelne von uns steht in der Verantwortung und muss seinen Teil dazu beitragen, dass solch krankes Gedankengut, für das Maxxx steht, für immer aus der Liga verbannt wird. Ihr könnt es durch die Nichtachtung der Person von Jimmy Maxxx und ich durch einen kräftigen Tritt in seinen Arsch. SAY NO WAY FOR KIDNAPPING!!! … SAY NO WAY FOR KIDNAPPING!!!


Immer mehr Fans schließen sich diesem Chant an, bis dieser Ruf durch die Halle donnert und sogar darüber hinaus.


GD: SAY NO WAY FOR KIDNAPPING!!!

Fans: SAY NO WAY FOR KIDNAPPING!!!

Pete: SAY NO WAY FOR KIDNAPPING!!!

Sven: SAY NO WAY FOR KIDNAPPING!!!


Da ertönt von Jimmy Maxxx das Theme Enter Sandman, die Lichter kreisen durch die Halle und auf der Bühne erscheint die selbsternannte Hardcore Ikone aus Berlin. Mit einem Mikrofon bewaffnet stellt er sich dem German Dragon entgegen.

Jimmy Maxxx:"Blah...Blah...Blah...Blah...Blah...Blah..."

Kurz bleibt er auf der Rampe stehen, eine brennende Kippe in seinem Mundwinkel. Der Deutsche schaut in die buhende Menge an GFCW Fans, denen er erneut den Rücken gekehrt hat. Dann läuft er langsam die Rampe hinunter zum Ring. Er nimmt die Kippe in den Mund und bläst den Fans, den Müttern und Kindern oder alten Leuten, den Qualm seiner Zigarette ins Gesicht. Entspannt aber entschlossen betritt er dann den Ring und gesellt sich zu dem German Dragon.

Jimmy Maxxx:"Dragon...Dragon...Dragon. Du bestätigst gerade alles was ich am Anfang der Show über diese Liga sagte. Ein total langweiliger Kerl der sich mit nichts in der Hand vor die GFCW Fans stellt. Welche dann jedes Wort aus seinem Mund abfeiern als hätte er ihnen gerade Geld geschenkt. Lächerlich!"

Wieder ein Zug an der Zigarette und ein Blick in die Halle. Die Fans aufgebracht und in Rage. Überall sind die "YOU SUCK" rufe zu vernehmen die in Richtung des Berliners fliegen.

Jimmy Maxxx:"Aber weißt du was? Bei dir ist das anders! Du bist der Fucking German Dragon man! Du hast Dinge getan und erlebt von denen Wrestler wie ich nur träumen können und ich ziehe persönlich meinen Hut vor dir...."

Jimmy stellt sich vor den Dragon, in seinem Gesicht zeigt sich eine Mischung aus Verwunderung und ironischen Lächeln.

Jimmy Maxxx:".... was auch einer der Gründe ist warum ich nicht rausgekommen bin um mit dir dieses total langweilige und bescheuerte ich hasse dich und du mich Spiel zu spielen was hier jeder macht. Nein, ich wollte dich eigentlich ermutigen, dir den Rücken freihalten in deinem Kampf gegen die Angewohnheiten die sich hier eingeschlichen haben in der GFCW!"


Der Dragon setzt nun sein bestes Sonntagsgrinsen auf und schüttelt leicht seinen Kopf:


GD: Ach nee! Sagt der Wolf zum Schaf und reißt es, oder wie soll ich deine Worte wohl verstehen?!?


Der Münchner tritt nun am Jimmy Maxxx näher heran und tippt ihn dann mit dem Finger angriffslustig auf die Brust.


GD: Ich sag dir mal was Jimmy: Halt dich aus dem Spiel der Großen raus und versau nicht unsere Jugend mit deinem kranken Gedankengut. Du willst mir was von schlechten Angewohnheiten in der GFCW sagen und bedienst dich eben jener Methoden von Gewalt und Psychoterror. An deiner Stelle würde ich mich mal auf meinen Gesundheitszustand untersuchen lassen. Wie schon gesagt, so ein Geschwür wie dich muss man entsorgen und jetzt versteh das ja nicht als Kampfansage. Ich will mir an dir nur dann die Finger schmutzig machen, wenn sich niemand anderes findet. Jungchen, du gehörst nicht in diese Liga. Also pack deine Sachen und verschwinde. Geh heim zu Mama und lass dich mal wickeln und wenn du erwachsen bist, kannst du gerne wieder hier erscheinen. That’s it!


Die Fans johlen und brüllen ihre DRAGON-Chants. Jimmy schaut sich um in die Massen an GFCW Folgern, die dem Dragon lautstark zurufen.

Jimmy Maxxx:"Du reduzierst also mein Handeln allein auf die Sache mit Ameilie ja? Sehe ich das richtig? Mensch Dragon wach auf und seh das gesamte Bild. Versteh die Lage in der wir uns befinden. Den so sehr unterscheiden sich unsere Lagen mit Pavus und Brainpain nicht!"

Er lacht kurz.

Jimmy Maxxx:"Versteh mich nicht falsch, Pavus ist einer meiner besten Freunde in der GFCW! Aber, vor nicht mal einem Monat saß er in einer Kneipe in Hamburg und heulte sich die Augen aus. Ich musste ihn ermutigen und ihn erinnern wer er wirklich ist, sonst hätte er einfach aufgegeben. Und jetzt? Jetzt steht er da im Main Event von Doom´s Night und tut so als wäre nichts gewesen und behandelt mich als wäre ich nicht mehr vorhanden."

Da wird sein Gesicht schon etwas ernster.

Jimmy Maxxx:"Genauso auch Brainpain. Nach Monaten kommt er einfach wieder und denkt er könnte hier so tun als wäre er immer noch der große Intercontinental Champion von damals. Dabei habe ich ihn damals entthront! Er ist am Ende, Geschichte. Und gehört in Rente!!!"

Da lacht er wieder, schaut dem Dragon mit einem blitzen in seinen Augen ins Gesicht.

Jimmy Maxxx:"Und heute Abend, da werde ich den dritten aufgeplusterten Sack besiegen, der denkt sein 20. Comeback zu feiern!"

GD: Du willst doch nicht wirklich dein Handeln damit legitimieren, dass du aus falscher Eitelkeit agierst? Wenn dem so ist, dann müsste jeder hier Amok laufen. Doch dem ist nicht so. Für mich bist und bleibst du eine tickende Zeitbombe, die jederzeit explodieren kann, nur weil du nicht die Anerkennung bekommst, die du haben willst.


Wieder schüttelt der Drache den Kopf und weicht zwei Schritte zurück. Dann mustert der Münchner seinen Gegenüber abfällig.


GD: Schau dich doch mal an. Einst warst du am Scheideweg zwischen großen Erfolg und Bedeutungslosigkeit. Du hast dich für den zweiten –den einfachen Weg- entschieden und deinen IC Gürtel ruhmlos abgegeben. Seither rennst du einem verblassten Traum von Erfolg und Liebe hinterher. Vielleicht solltest du erst mal überlegen, was du wirklich willst. Doch sei eins sicher Jimmy. Der jetzige Weg wird dich in den Abgrund führen und ich werde dich fallen sehen.


Jimmy geht näher an den Dragon ran, zieht wieder an seiner Zigarette um etwas seine Nerven zu beruhigen. Der Abend war schon sehr stressig und scheint gerade noch stressiger zu werden.

Jimmy Maxxx:"Du denkst also ich bin derjenige der fällt ja? Während deine Freunde von Omen of Success sich gerade durch die Liga wühlen und versuchen billige Erfolge zu feiern? Dragon, bist du es nicht der fällt und der Blind ist und nicht erkennt was wirklich vor seiner Nase passiert? Du konzentrierst dich lieber auf mich, jemandem der dich sogar noch unterstützt und dir als Einziger in der Liga noch recht gibt in dem was du sprichst, anstelle die zu jagen die wirklich diese Liga in den Dreck ziehen!"


GD: Willst du mir gerade deine Hilfe anbieten?


Jimmy lächelt, drückt seine Zigarette an der Sohle seiner Stiefel aus.

Jimmy Maxxx:"Ich? Ich will gar nichts außer das du mal deinen Kopf benutzt Dragon und den wahren Feind erkennst. Wir beide, sind vom selben Schlag. Uns macht man nix vor, den wir kämpfen für das was wir wollen und haben hart dafür geschuftet. Doch andere hier in der GFCW, erhalten für ihre simplen und Geschmacklosen Darbietungen auch noch Standing Ovations. Während wir für weg vom Fenster gesehen werden, wir werden abgeschrieben und vergessen."

GD: Mag vielleicht so sein aber ich prostituiere mich doch nicht mit deiner Hilfe und akzeptiere dann auch noch das, was ich gerade bei dir kritisiere. Glaubst du denn wirklich, dass ich auf deine Spielchen reinfalle? Schmier andere Honig um den Bart und lass mich mit deinem Zweifel an Gott und der Welt in Ruhe.


Wieder schüttelt der Dragon den Kopf und rollst sich aus dem Ring. Draußen richtet jedoch der Dragon noch einmal seine Worte an Jimmy Maxxx.


GD: Die Sache ist noch nicht vorbei und nach wie vor stehst du in meiner Gunst an der untersten Ebene. So vernimm die Worte des Dragon, denn es ward Gesetz!


Mit diesen Worten dreht sich der Dragon um und geht zur Entrance. Auf dem Weg dorthin, klatscht er noch mit einigen Fans ab.