Tobi „Your Favorite“ Whitehouse: New Life of a Champion



Im ersten Teil der New Life of a Champion Doku haben wir Tobi Whitehouse nach seinem Titelgewinn erlebt .. Er ist viel für die Company unterwegs macht Promo und spricht auch sehr ehrlich über sich und sein Leben. Tobi Whitehouse dessen Stammbaum in New York seinen Ursprung hat war zu Besuch in seiner Heimatstadt nur einen Tag nach seiner Ankunft ging auch schon der nächste Flieger, doch bevor es weiterging stand er uns für eine kleine Fragerunde zur Verfügung.


Tobi Whitehouse sitzt wieder in der „Kabine“ vor dem schwarzen Vorhang.


Sprecher: Tobi wie kommst du mit dem Stress zurzeit zurecht? Jetzt musst du von deiner Familie wieder weg .. Zurück nach Europa .. Machts noch Spaß?


Tobi Whitehouse: Ja sicher. Ich würde zwar lügen wenn ich sage ich freue mich auf Europa, aber es ist okay. Klar wär ich gerne länger hier geblieben aber Arbeit geht im Moment für michvor und außerdem liebe ich das reisen. Ich mag es nicht zuhause zu sitzen .. eingesperrt zu sein. Ich genieße das im Moment.


Sprecher: Viele deiner Fans fragten sich Anno 2010 warum du plötzlich aus den Shows verschwunden warst .. On Gimmick wurde es zwar erklärt, aber vielleicht möchtest du ja jetzt den wirklichen Grund verraten.


Tobi Whitehouse: Ähh eigentlich wollte das nie erzählen äh aber ich will ehrlich zu meinen Fans sein, wie sie auch immer ehrlich zu mir sind .. Es fällt mir nur etwas schwer.


Whitehouse bekommt ein Wasser gereicht und nippt zweimal daran.


Tobi Whitehouse: Ich hatte einige Drogenprobleme.


Sprecher: Wie willst du das etwas konkretisieren? Was für Drogen?


Tobi Whitehouse: Schmerzmittel, Gras, Schlafpillen alles mögliche … Das Ding war einfach den Aufstieg den ich damals hatte, Die Fehde mit Hellfire, den Titelgewinn der Zuspruch der Fans .. innerhalb kürzester Zeit wuchs ich zu einem der größten Stars der Company .. Anfang hatte ich damit keine Probleme doch irgendwann kam der Punkt wo dann auch der Körper nicht mehr richtig mitgemacht hat. Einmal hatte ich mir fast eine Überdosis Schlafmittel eingeworfen, das war nach dem Three Stages of Hell Match gegen Hellfire, ich habe nach dem Match im Hotel mit ein paar Freunden etwas gefeiert und wollte dann irgendwann schlafen, aber ich war einfach so aufgekratzt total auf Adrenalin und hab einfach die Pillen genommen wie Tic Tacs.


Whitehouse räuspert sich.


Tobi Whitehouse: Zum Glück kam dann der Zimmerservice den ich wohl noch gerufen hatte und hat gesehen das mir Schaum aus dem Mund kam und der hat dann den Notarzt gerufen und mir wurde dann der Magen ausgepumpt. Aber leider habe ich das damals als „Unfall“ gesehen und hab das auch so dem Arzt gesagt der mir das leider gegleubt hat. Ich war süchtig ja. Ein paar Monate später musste ich dann mit dem Wrestling aufhören und mein Leben in den Griff bekommen und siehe da ich bin wieder hier und hab sogar mein Traum erfüllt.


Sprecher: Also bist du jetzt 100 Prozent Clean.


Tobi Whitehouse: Ja .. 100 Prozent






12.12.2011 – Paris


Tobi “Your Favorite” Whitehouse ist Heute zu Gast in Paris, wo die Verleihung der “Sports Greatests” Awards in diesem Jahr stattfindet. Große Stars aus dem Sportbuisness sond anwesend, Fußballer, Handballer, Basketballer, Und Tobi Whitehouse vertritt die Wrestler von denen Heute aber leider keiner einen Award bekommt auf dem roten Teppich ist er dennoch als Gesprächspartner begehrt und gibt einige Interviews unter anderem für die Online Zeitung France – Soir.


Reporter: Tobi Whitehouse Willkommen in Frankreich, zum ersten mal hier?


Tobi Whitehouse: Nein ich war als Kind schonmal hier im Urlaub gewesen, war natürlich der schönste Urlaub meines Lebens.


Whitehouse lächelt.


Reporter: Das ist nett .. wird die GFCW mal wieder nach Frankreich kommen? Die Fangemeinde hier wächst und gedeiht.


Tobi Whitehouse: Ich hoffe es, aber das liegt nicht in meiner Hand. Die letzte Europatour ist aber schon ein Weilchen her ich denke das wir bald wieder hier sein werden und dann nicht nur ich sondern das ganze Roster in der ganzen Pracht.


Reporter: Ich sehe du musst weiter, danke für das kurze Statement.


Whitehouse nickt dem Reporter noch zu und geht dann zu den nächsten Mikrofonen








13.12.2011 – München


Auf Wunsch von Tobi Whitehouse sind wir heute zurück in München … Doch es ist kein geschäftlicher Termin heute nein .. Wir sind zu Besuch bei Dillon, Tobis verstorbenem Sohn. Selbstverständlich warten wir aus Respekt vor den Toren des Friedhofs.


Die Kamera fängt Whitehouse dennoch durch den Edel wirkenden Zaun ein.


Immer wenn ich dich besuch, fühl ich mich grenzenlos.
Alles andere ist von hier aus so weit weg.


Whitehouse wirkt traurig aber dennoch gefasst. Er geht in die Hocke reist ein paar vertrocknete Blumen aus der Erde.


Ich mag die Ruhe hier zwischen all den Bäumen,
als ob es den Frieden auf Erden wirklich gibt.

Es ist ein schöner Weg, der unauffällig zu dir führt.
Ja, ich habe ihn gern, weil er so hell und freundlich wirkt.


Ein Taschentuch trocknet einige Tränen die dem Champion die Wange runterlaufen.


Ich habe Blumen mit, weiß nicht, ob du sie magst.
Damals hättest du dich wahrscheinlich sehr gefreut.

Wenn sie dir nicht gefallen, stör dich nicht weiter dran.
Sie werden ganz bestimmt bald wieder weggeräumt.

Er fährt sich durch die Haare, wirkt nachdenklich. Ob er sich immer noch Vorwürfe macht?


Wie es mir geht, die Frage stellst du jedes Mal.
Ich bin okay, will nicht, dass du dir Sorgen machst.

Und so red ich mit dir wie immer,
so als ob es wie früher wär,
so als hätten wir jede Menge Zeit.

Ich spür dich ganz nah hier bei mir,
kann deine Stimme im Wind hören
und wenn es regnet, weiß ich, dass du manchmal weinst,
bis die Sonne scheint; bis sie wieder scheint.


Langsam streicht er über den Grabstein. In alter Amerikanischer Manier ist unter dem Namen R.I.P eingraviert.


Ich soll dich grüßen von den andern:
sie denken alle noch ganz oft an dich.

Und dein Garten, es geht ihm wirklich gut,
obwohl man merkt, dass du ihm doch sehr fehlst.


Er läuft zu dem nahe gelegenen Brunnen und schöpft mit einer Gießkanne Wasser und bringt sie zu Dillons Grab.


Und es kommt immer noch Post, ganz fett adressiert an dich,
obwohl doch jeder weiß, dass du weggezogen bist.

Und so red ich mit dir wie immer
und ich verspreche dir,
wir haben irgendwann wieder jede Menge Zeit.


Liebevoll vergießt er das Wasser gleichmäßig über dem Grab während er sich erneut die Tränen wegwischt.


Dann werden wir uns wiedersehen,
du kannst dich ja kümmern, wenn du willst,
dass die Sonne an diesem Tag auch auf mein Grab scheint -
dass die Sonne scheint, dass sie wieder scheint









16.12.2011 – Heggbach


Heute sind wir zu Besuch bei den Heggbacher Einrichtungen bei denen Tobi Whitehouse seinen Zivildienst absolviert hatte und noch heute Kontakt zur Leitung hat. Die Heggbacher Einrichtungen sind in Süddeutschland es ist ein kleines Dorf von 400 Einwohnern. Jeder einzelne von ihnen hat eine Behinderung. Der eine Geistig andere Körperlich einige auch beides. Es war eine Herzensangelegenheit vom Champion hier her zu kommen.


Whitehouse ist zu Gast auf der gleichen Station in der er auch fast ein Jahr lang gearbeitet hatte. Einige der alten Kollegen sind immer noch hier beschäftigt. Die Begrüßung war herzlich und Whitehouse nimmt sich viel Zeit für die Bewohner. Sie wissen vielleicht nicht was er jetzt genau macht dennoch erkennen ihn einige wieder.


Whitehouse kommt auch noch in der Werkstatt vorbei in der die etwas fitteren Einwohner kleinere Arbeiten für Firmen verrichten. Tobi Whitehouse packt auch selbst noch ein Stündchen mit an. Die Einwohner freut es sie haben viel Spaß und lachen mit dem Champion.








Es ist wieder Zeit für die “Kabine” Wieder ist Whitehouse vor dem schwarzen Vorhang zu sehen.


Sprecher: Tobi erzähl uns doch etwas über die Zeit in Heggbach was hast du da erlebt?


Tobi Whitehouse: Es war eine sehr emotionale Zeit für mich. Gerade in der Anfangszeit .. Du bist das ja nicht gewohnt soviele Menschen mit Behinderung zu sehen. Man wird sich da nie dran gewöhnen aber nach ein bis zwei Wochen hast du die Berührungsängste abgelegt und kannst richtig anfangen zu arbeiten.


Sprecher: Was hast du gelernt in der Zeit?


Tobi Whitehouse: Man merkt wie gut es einem selber geht. Einige von ihnen sind für immer an den Rollstuhl gefesselt und können sich nicht mal ohne Hilfe anziehen oder waschenund dazu kommt noch die geistige Behinderuing, das ist schon krass, aber die meisten da draußen meckern trotzdem täglich über ihr Leben dabei ist es doch wohl gar nicht so schlecht. Und die Menschen die dort leben sind auch nicht dumm, sie sind durchaus in der Lage Dinge zu erlenen nur dauert es halt länger und man muss als Betreuer viel Geduld haben.







20.12.2011 – Köln


Tobi “Your Favorite” Whitehouse ist heute zu Gast bei einem großen Privaten Fernsehsender und wird bei der LiveShow “Deine Charts” auftreten. Hier die Aufzeichnung.


Showmaster Thomas Spengemann: Hier ist der GFCW Champion Tobi Whitehouse!


Whitehouse kommt unter Applaus der Zuschauer auf die Bühne. Der Champ hebt die Hand als Gruß für das Publikum und schüttelt Spengemann die Hand der ihn dann zum Sofa führt.


Spengemann: Setzt dich …


Willkommen bei uns es ist eine Premiere für mich zum ersten mal haben wir einen professionellen Wrestler hier in der Show.


Tobi Whitehouse: Wurde ja auch Zeit.


Spengemann: Das stimmt wohl, aber Wrestling ist ja nicht gerade die populärste Sportart in Deutschland in Amerika sieht das anders aus oder?


Tobi Whitehouse: Ja klar da drüben ist das alles noch viel größer, aber wir arbeiten daran das Wrestling hier noch beliebter wird, wobei unsere Fangemeinde doch recht groß ist.


Spengemann: Was wir uns hier natürlich fragen getru dem Motto Deine Charts, was hört ein Wrestler so für Musik. Eher Metall und so Zeugs oder?


Tobi Whitehouse: Nein um Gottes Willen. Es geht zwar in die Rockrichtung aber eher Sachen von den Hosen oder Rise Against.


Spengemann: Was ist mit Hip Hop, Rap?


Tobi Whitehouse: Ich will jetzt nicht den Rap schlechtmachen, aber bevor ich sowas höre gebe ich mir lieber die Kugel.


Seichtes Gelächter beim Publikum.


Spengemann: Kann ich verstehen ich bin auch kein Fan.


Wie gehts denn für dich weiter du bist ja jetzt Champion Herzlichen Glückwunsch übrigens.


Tobi Whitehouse: Danke, also darüber hab ich in den letzten Tagen schon viel geredet. Ich kann jedem einfach nur raten sich die Shows anzuschauen oder selbst zu kommen ist ein tolles Erlebnis.








Tobi “Your Favorite” Whitehouse New Life of a Champion



Es wird in eine Umkleide geschaltet in denen man 2 Personen sieht. Es sind Hellfire und das kleine Mädchen. Letztere ist total aufgebracht. Sie geht wütend auf und ab während Hellfire sich für sein Match vorbereitet.


Mädchen: Du wirst diesen Wurm zerstören. Ich hasse diese Überheblichkeit der Menschheit. Wie kann er es wagen zu glauben das ich ihn in eine Falle locken will. Wenn ich ihn selber verdroschen hätte, hättest du jetzt kein Match.


Hellfire sieht nach oben und blickt das wütende Kind an.


Hellfire: Willst du dich noch auf den Boden werfen und mit den Armen wild um dich schlagen?


Das Mädchen bleibt stehen und guckt Hellfire verdutzt an. Dann geht sie auf ihn zu und guckt ihm in die Augen. Da Hellfire sitzt ist das kein Problem für das kleine Mädchen.


Willst du mich verarschen? Hör auf so dämliche Sprüche zu klopfen. Ich will das du ihn fertig machst. So richtig fertig. Ich will ihn hier nicht wieder sehen. Wenn er schon nicht freiwillig geht dann helf ihm unsanft dabei. Dieses mal aber so das er nicht wieder kommt.


Was willst du denn jetzt? Erst soll ich ihn hassen, dann fertig machen und jetzt soll ich ihm helfen.


Die kleine ballt die Faust und sieht Hellfire mit Wut in den Augen an.


Du findest das also alles lustig ja? Das ist hier ein großer Spaß für dich ja? Du hast also wieder deinen Mut zurück. Wenigstens etwas.

Hellfire fängt das grinsen an. Doch kaum bemerkt das Mädchen die Arroganz in dem lächeln, vergräbt sie ihre Faust in Hellfires Magen. Dieser hustet und ringt nach Luft. Du solltest wissen das du mir nicht das Wasser reichen kannst. Ich habe mehr Macht als du. Du bist ja nicht einmal in der Lage Flamy zu benutzen.


Hellfire rafft sich auf und schmeißt sich nach hinten gegen die Stuhllehne. Nach kräftigem Atmen kommt er wieder zu Wort und kann sich etwas entspannen.


Das liegt aber daran das ich Flamy nicht mehr brauche. Ich habe meinen eigenen willen. Mein eigenes Ziel. Ich habe nicht mehr vor die Menschen zu hassen. Ich will kämpfen um ihnen zu gefallen. Ich will das sie mir zujubeln. Ich will meinen Namen auf Plakaten sehen. Dazu brauche ich Flamy nicht. Nicht Flamy und nicht dich.


Nun muss das Mädchen grinsen. Grinsen und dann fängt sie laut an zu lachen.


Du … Du brauchst uns also nicht? Du hast einen freien willen und denkst du machst was du willst. Aber das beste ist du willst der Held der Menschen werden. Ihr Lakai und ihr Hofnarr.


Plötzlich hört das Lachen auf. Das Mädchen schlägt Hellfire ins Gesicht. Dann rastet sie total aus und reißt ihn vom Stuhl. Auf den Boden schlägt sie immer wieder auf Hellfire ein. Ein bizarrer Anblick, denn gegen Brainpain konnte Hellfire sich noch wehren. Doch die kleine macht ihn total fertig. Er kann sich weder weg rollen, noch sie von sich reißen.

Als das Mädchen von ihm ablässt liegt er total fertig am Boden und bewegt sich kaum. Er könnte sich ernsthaft verletzt haben. Sie beugt sich über ihn und geht nah an sein Ohr.


Du wirst heute wohl nicht mehr Kämpfen können. Also nichts mit guter, fairer Show. Kein guter Hellfire. Hör mir jetzt genau zu. Du wirst ewig verlieren und bleibst immer am Boden. Du musst dich wieder auf dich selber verlassen. Auf das was dich ausmacht. Aggression!, Arroganz!, Hass, Brutalität!, Intelligenz!, Überlegenheit! und vor allem UNS! Flamy!, MIR! Und deiner FAMILIE!


Während sie redet geht das Licht aus und sie wird immer leiser bis man nur noch Familie hören konnte. Dann wird wieder in die Halle geschallten.


Pass ja auf was du hier macht. Ich bin nicht einer von diesen GFCW Trotteln.


Sven: Da kündigt sich etwas an, die Tag Team Champions sind im Hause!

Pete: Du klingst nicht cool, wenn du versuchst nach Ghetto zu klingen!


Non-Title-Tag Team-Match:
Corps Nobilis (Richard von Hanse & Heinrich von Sternburg) vs. 
Der Kult (Arana & Marc The Shark) (w/ Sidney Youngblood)
Referee: Thorsten Baumgärtner


Die Halle verdunkelt sich und der Titan Tron erleuchtet in einem kräftigen dunklen Blau. Vereinzelte Scheinwerfer schweifen durch die Halle und erzeugen ein Gefühl als befände man sich unter Wasser. Langsam und grollend startet das Intro von Kid Rocks Bawitdaba. Auf dem Höhepunkt des Intros scheint der gesamte Entrancebereich zu explodieren. Feuerwerkskörper schießen vom Boden zur Hallendecke begleitet von unglaublich lauten Donnerschlägen. Als sich der Nebel lichtet steht da Sidney Youngblood. Feist grinsend deutet er auf den Entrance. Dort erscheint Marc the Shark, gefolgt von Arana. Die beiden tragen ihre Tag Team Titel um die Hüften, bleiben kurz stehen um die Buhrufe und Pfiffe des Publikums aufzusaugen, danach machen Sie sich auf den Weg in den Ring.


Ringsprecher: Das nächste Match ist ein Non-Title-Tag-Team Match! Auf dem Weg zum Ring, aus Ozeanienen und begleitet von Sidney Youngblood, die amtierenden Tag-Team-Champions – DER KULT!


Als der Kult den Ring erreicht, steigen Marc the Shark und Arana in zwei einander gegenüber liegenden Ringecken auf das zweite Seil. Als der Name des Teams erklingt reisen sie zuerst die Arme nach oben. Dann nehmen beide Ihre Titelgürtel ab und reisen auch diese noch einmal nach oben. In der Mitte des Rings steht ein noch immer blendend gelaunter Sidney Youngblood und feuert seine Schützlinge zum posen an.


Ringsprecher: Und die Herausforderer! Mit einem Gewicht von 298 Kilogramm aus München – CORPS NOBILIS!


Unter den Klängen von „Mo Money, Mo Problems“ machen sich die beiden mit Ralph Lauren Polohemden ausgerüsteten Verbindungsstudenten auf den Weg zum Ring. Auch für die Herausforderer hat das Publikum keine Sympathien. Die beiden werden genau wie schon der Kult gnadenlos ausgebuht.

Als sich Heinrich von Sternburg das Mikrofon reichen lässt, tippt ihm Sidney Youngblood auf die Schulter. Arglos dreht sich Heinrich um und Sidney verpasst ihn einem mächtigen Tritt in die Familienjuwelen. Richard von Hanse will sich auf Sidney stürzen, läuft aber in einen mächtigen Clothesline von Arana. Als er sich wieder hochrappelt kommt auch schon der Shark mit einem Spear angeflogen und befördert den Münchner aus dem Ring.


Sven: Das tat mit Sicherheit weh!

Pete: Und das Match hat noch gar nicht richtig begonnen!


Nun mischt sich der Ringrichter ein und komplementiert den Kult in seine Ringecke und Youngblood aus dem Ring. Während Heinrich sich langsam an den Ringseilen wieder auf die Füße zieht und Richard versucht wieder den Apron zu erklimmen, lässt der Ringrichter den Gong läuten und das Match offiziell beginnen. Sofort rennt Arana auf Heinrich zu und rammt ihm sein Knie in den Magen. Heinrich klappt wieder zusammen und rollt aus dem Ring. Arana verliert keine Zeit und verpasst Richard einen Faustschlag. Als dieser darauf hin versucht in den Ring zu kommen, wird er vom Ringrichter gestoppt. Marc the Shark nutzt die Ablenkung, umrundet den Ring und verpasst Heinrich draussen einen Clothesline, dann nimmt er seine Hand, zieht ihn auf die Beine und befördert ihn mit einem Whip-In in die Absperrung.


Pete: Totales Chaos, das wird mit Sicherheit kein vernünftiges Match mehr.

Sven: Ich glaube, dass wollen die auch gar nicht!


Im Ring hat der Ringrichter die Kontrolle völlig verloren. Sidney Youngblood ist auf den Mattenrand gesprungen und diskutiert mit dem Ringrichter. Arana verpasst Richard gerade eine Powerbomb. Der Shark rollt Heinrich in den Ring und holt dann einen Stuhl. Arana packt sich Heinrich und schickt ihn mit einem Whip-In Richtung Ringseil, dort steht der Shark mit dem Stuhl und schlägt zu. Der Ringrichter zögert keine Sekunde und beendet das Match. Der Kult lässt sich davon aber gar nicht beeindrucken. Angefeuert von Sidney Youngblood wiederholen sie die letzte Aktion. Danach befördern Sie beide Mitglieder von Corps Nobilis aus dem Ring. In der Mitte baut sich Sidney Youngblood mit einem Mikrofon auf.


Sidney Youngblood: Habt ihr keine richtigen Gegner für uns? Gibt es keine richtigen Tag Teams in der GFCW? Der Kult ist das Maß der Dinge im Tag Team Wrestling! Diese beiden Kinder waren doch nur Kanonenfutter für uns! Niemand kann es mit uns aufnehmen! Oder wie es Corps Noobs sagen würde: „Quot erat Demonstrandum!“


Die Musik der Tag Team Champions erklingt und der Kult verlässt die Halle.


Sieger des Matches durch Disqualifikation: Corps Nobilis!!!




Wieder einmal blendet die Kamera über und schon gerät in den Fokus Mac Müll. Neben ihm steht der German Dragon, der seine berühmte blau-schwarz gesprenkelten Hose und sein ebenso bekanntes als auch schon ausgeblichenen T-Shirt mit dem Emblem der Nights of Destiny angezuogen hat. Kaum bemerkt Mac Müll, dass er mit seinem Interviewpartner auf Sendung ist, schon erwacht in ihm der Vollprofi und setzt sich in Szene.


Mac Müll: Liebes GFCW Universum, die Halle brennt und alle fiebern dem Fight zwischen dem Spanier und Jimmy Maxxx entgegen. Doch bevor diese beide Männer uns ihre Klasse beweisen und die Luft im Ring zum brennen bringen, werden wir auch Backstage zumindest die Luft zum flirren bringen, oder Marc?


Verwundert kratzt sich der German Dragon am Hinterkopf und setzt sein breitestes Grinsen auf. Perfekte weiße Zähne strahlen Mac Müll an.


GD: Du hast’s echt drauf mit deinen pathetischen Sprüchen. Also ich für meinen Teil denke doch eher, dass die Fans in der Halle und vor dem Bildschirm andere Männer sehen wollen, als den Kindergartenclub eines Emilio oder eines Jimmy Maxxx.

Mac Müll: Du spielst doch wohl nicht auf den Main Event des heutigen Tages an?


Wieder zeigt der German Dragon sein bestes Sonntagsgrinsen und wirft so nebenbei sein Kopf in den Nacken.


GD: Guter Übergang Mac! Ich merke, du hast deine Hausaufgaben gemacht und so ganz nebenbei hast du natürlich Recht. Man muss sich mal auf der Zunge zergehen lassen, welche Namen im Main Event stehen. Da ist zum einen ein Brainpain, dessen Name wie Donnerhall in der GFCW rumflirrt und als Tag Team Partner den amtierenden Galaxy Champion Rob Gossler an seiner Seite weiß. Demgegenüber steht Tobi Whitehouse, der amtierende World-Champion und meine Wenigkeit, die Wrestling Legende schlechthin. Diese Namen sind Programm und lassen doch auf einiges hoffen, so dass der von dir so hofierte Fight doch schon fast in Vergessenheit gerät.

Mac Müll: Hat aber der Main Event für dich nicht noch eine ganz anderen Stellenwert, als die von dir genannte Namens- und Leistungsdichte? Ich möchte da einfach mal den Namen Rob Gossler einwerfen. Steht er heute für dich nicht f als Synonym für Omen of Succes?

GD: Nicht zwingend. Natürlich werden in Foren und bei den ganzen Newsletters immer wieder Spekulationen laut, wonach ich jetzt meine fürchterliche Rache beginnen und jedes Mitglied des OoF Stables jagen werde.

Mac Müll: Wäre dem nicht so?


Der Münchner überlegt kurz und fährt sich dabei mit seiner Hand über das Kinn.


GD: Ich will es mal so ausdrücken, mein primäres Ziel war es jetzt gerade nicht, Rob Gossler als Synonym für das Omen of Succes zu nehmen, um ihn dann zu jagen und Gott weiß was zu machen. Wenn sich natürlich dann aber die Chance, wie heute Abend mir bietet, dann möchte ich auch das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden.


Marc schaut dabei in das fragende Gesicht des Interviewers, der ein breites Grinsen aufgesetzt hat. Auch der German Dragon beginnt zu grinsen.


GD: Ja, okay! Ich werde heute Rob durch den Ring jagen und nur ein bisschen verprügeln. Aber das hat er sich doch selbst zuzuschreiben. Kaum war bekannt, dass wir im Zuge eines Tag Team-Kampfes aufeinandertreffen würde, schon hat er sich verkrochen. Ich hatte versucht über Twitter ihn mal aus der Reserve zu locken, aber was soll ich dir Sagen Mac. Rob ist ja stummer als ein Grab. Keine Reaktion, nichts, so als ob er vom Erdboden verschluckt wurde. Hat er Angst, dass ich ihn heute schlage und dann die Jagd auf seinen Gürtel mache? Dies ist doch eines Galaxy-Champions unwürdig oder?


Gerade als Mac Müll darauf antworten will, philosophiert der Dragon weiter.


GD: Und ich befürchte, dass dieses Verhalten und das Versteckspiel von Rob weitergehen wird. Er wird sich hinter Brainpain verstecken und nur in den Ring kommen, wenn nicht ich sondern mein Partner Tobi im Ring sein wird. Mensch Mac,…


Der Dragon setzt einen treuen Hundeblick auf und schlägt mit den Wimpern zwei Mal auf.


GD: …bin ich denn so ein böses Monster?


Mac Müll kann nicht mehr und beginnt zu lachen. Tränen stehen in dessen Augen und doch fast er sich recht schnell wieder.


Mac Müll: In den Augen unseres Galaxy-Champions wohl ja. Aber besteht bei der Kontroversen zwischen dir und Rob nicht die Gefahr, dass eure jeweiligen Tag-Partners unfreiwillig zu Statisten mutieren? Ich meine damit, dass sich alles auf dich und Rob konzentrieren könnte.

GD: Ich gebe mich da keiner Illusion hin, dass dies geschehen könnte. So wie ich Rob einschätze, wird er mich meiden und die beiden anderen wollen sich ja auch profilieren. Von daher werden weder Brainpain noch Tobi zu Statisten, jedoch werden sie mit mir heute einen Mann im Ring haben, der, wenn es sein muss, alles aus dem Weg räumt, um an sein Ziel zu kommen, dass da lautet: Ich werde siegreich aus dem Ring gehen und Rob Gossler gepinnt haben. That‘ it!

Mac Müll: Klare Ansage, aber werden es Tobi und Brainpain zulassen, dass du ihnen die Show stielst?


Der German Dragon richtet sich nun zur Kamera und funkelt in das Objektiv. Dann formuliert der Münchner seine Warnung.


GD: Tobi und Brainpain! Kommt mir nicht in die Quere und haltet euch zurück. Dieser Fight heute Abend ist ausschließlich eine Sache zwischen mir und Rob Gossler. Und was dich anbelangt Rob. Ich werde dich nachher im Ring jagen und deine Schultern auf die Matte nageln, bis der Referee den

Three-Count durchhat. Und wenn dies den Fans noch nicht langen und sie darüber bestimmen sollten, dass du deinen Galaxy-Gürtel gegen mich verteidigen musst, dann werde ich dich erneut demütigen und dir den Titel wegnehmen. So vernehmt die Worte des Dragon, denn es ward Gesetz!


Mit diesen Worten lässt der German Dragon einen überlegenden Mac Müll zurück.


Fade out!




...Das Licht blendet ihn als er die schweren Augenlieder öffnet. ..


...Er muss sie wieder schließen, versucht es dann nochmal. ..


...Piepen dringt in seine Ohren...


...Er sieht flackerndes Licht und ein weißes Zimmer...


...Die Augen fallen wieder zu...


...Hektische Schreie in seim Ohr...


...PIEP PIEP PIEP...


...“SCHWESTER! SCHNELL!...


...Er reißt die Augen auf als auf einmal ein Druckstoß seinen Körper durchfährt...




Olli schreit auf. Sein Herz pocht. Er setzt sich reflecksartig aufrecht hin. In seinem Blick sind mehrere Gesichter. Er kennt sie doch kann sie in seiner geistigen Verwirrung nicht zuordnen...muss blinzeln...DR MAIER!

Wo ist er?


Er schreit.


Dr. Maier: Beruhigen Sie sich...sie sind über den Berg, Olli. Aber legen sie sich verdammtnochma wieder hin sonst machen sie nen Rittberger!


Der Riese schüttelt den Kopf. Schweiß verklebt seinen Body.


Olli: Alter...wo bin ich hier?


Ihm wird schwarz vor Augen er fällt wieder ins Bett. Doch er bleibt bei bewusstsein. Durch die Augenschlitze sieht er wie sich eine Frau auf seine Bettanke setzt. Mia.


Olli: GOTT SEI DANK! Du bist auch da...


Sie streicht ihm durch die Haare und lächelt doch in ihrem Gesicht sind Tränen.


Mia: Oh...Olli. Du bist wieder bei Bewusstsein. Ich hatte so eine Angst um dich. Bitte bleib ruhig liegen, du brauchst nun viel Ruhe mein Liebling.


Er versucht sich an was zu erinnern. Doch er kann nicht.


Olli: WAS IST PASSIERT?


Seine Freundin ist fassungslos. Kann er sich denn an garnix erinnern? Die Dosis der Drogen war sehr stark offenbar ist doch einiges im Körper passiert.


Mia: Ich erzähle es. Aber reg dich bitte nicht auf. Versprochen???

Olli: VERSPROCHEN!


Sie küsst ihn auf die Stirn.


Mia: Also es war so dass ich in der Entzugsklinik war und wurde von einem Pfleger besucht. Dieser wollte mit eine Spritze geben und als ich mich weigerte, war es Kriss Dalmi. Ich schrie um Hilfe und du kamst mein Held!


Olli stöhnt.


Mia: Dann warst du blind vor Wut und wolltest ihn verdräschen, doch das feige Hurenwiesel war schneller und hat dir eine Überdosis direkt in die Brust gerammt. Du hast das Bewusstsein verloren und er konnte fliehen. Dann rief ich einen Krankenwagen und du wurdest hierher genommen. Auf dem Weg zum Krankenhaus hat dein Kreislauf versagt wegen der Menge Drogen...


Strong Olli ist fassungslos.


Olli: SCHEISS! Das gibt’s doch nicht das dieses Schwein mich fast gekillt hat. Wie konnte ich so naiv sein?


Er blickt zu Dr. Maier.


Olli: HEY! Sag mir...was ist mit mir los. Bin ich übern Berg?


Der Doktor nickt.


Olli: Gut...


Er lächelt etwas schief und Mia küsst ihn erneut, was Olli sichtlich freut, also wird er wieder etwas ruhiger.


Olli: Ich schätze...mich hats erwischt. Ich bin nun auch süchtig?

Doktor: Bei dieser Menge sicherlich...doch sie werden direkt in eine Entzugsklinik kommen dann haben sie bald die Sucht überwunden. Sie können mit Mia in eine Eindrichtung das wird ihnen helfen wenn sie sich gegenseitig Mut machen.


Vor Rührung treten Olli Tränen in die Augen.


Olli: Danke Doktor...sie kümmern sich so gut um mich und meine Fam. Doch was ist mit dem Wrestling??? Ich will Dalmi im Ring den Arsch aufreißen und in Therapie schicken. Kann ich das?


Der Arzt blickt zu Boden.


Olli: Sagen sie die Wahrheit bitte...


Er blickt angespannt zu seinem Arzt.


Doktor: Die Therapie dauert mindestens bis Dooms Night. Vielleicht können sie dort kämpfen. Doch nur wenn sie sich jetzt auf den Entzug konzentrieren und nicht in der Zwischenzeit in den Ring steigen.


Olli lässt den Kopf aufs Kissen fallen. Er weint vor Wut. Dalmi dieses Schwein hat ihn ganz schön erwischt.


Strong Olli: So soll es sein...doch beim PPV werde ich fit und in guter Form sein. Ich verspreche es. Und dann mache ich diesen Hurensohn fertig...ich breche ihm jeden Knochen und jeden Muskel in seinem Giftkörper und schicke seine Überreste nach Serbien in Therapie. Das schwöre ich, so wahr ich Olli heiße.


Er schreit vor Wut.


Doktor: RUHE JETZT! Sie müssen sich ausruhen.


Olli stöhnt doch gibt dann nahc und schließt die Augen wieder. Mia drückt ihm die Hand.


Mia: Olli...ich schwöre ich bin an deiner Seite. Wir schaffen das. Schon bald bist du comebackbereit und wir werden Dalmi zusammen zerstören. Drogenfrei!


Das Bild fadet aus.



Einer in dunklem Mantel gehüllter Mann und schwarzem Reporterhut steht Backstage vor der Kabinentür Brainpains. In seinen Händen hält er eine braune Versandtasche. Er blickt sich mehrmals fragend um, erst als er sicher ist, dass niemand ihn beobachtet, betritt er die Kabine des Behüters von Kultur. Die Tür knarzt und als Brainpain das Gesicht des Mannes erblickt, fällt ihm ein Stein vom Herzen. Hurtig winkt er ihn hinein.

Brainpain: „Endlich. Was hast du für mich, Mac?“

MacMüll wedelt mit der Versandtasche.

Brainpain: „Was ist das? Was hast du herausgefunden?“
MacMüll: „1A Infos sind, das sag ich dir.“

Zufrieden strahlt er.

MacMüll: „Ich habe meine Beziehungen spielen lassen, wie versprochen. Diese Fotos könnten dich interessieren!“
Brainpain: „Fotos von Amélie?!“
MacMüll: „Eben nicht!“

Brainpain ist verdutzt und sein Gesichtsausdruck wechselte von himmelhoch jauchzend zu zum Tode betrübt.

Brainpain: „Und? Was soll mich das interessieren?“
MacMüll: „Ich musste dafür echt tief graben, aber ich kenne einen Tankstellenpächter in Flensburg. Ich war mit seiner Schwester zusammen in der Grundschule und“
Brainpain: „Komm zum Punkt!“
MacMüll: „... Jedenfalls hat er mir diese Fotos hier überlassen.“

MacMüll öffnet die Versandtasche und zückt einige schwarz-weiß Fotos. Brainpain ist überrascht.

Brainpain: „Das... das ist nicht Amélie.“
MacMüll: „Sag ich doch!“

Auf dem Foto sieht man das Auto, mit dem Jimmy vor zwei Wochen von einer Frau, vermeintlich von Amélie, abgeholt wurde, an der Tankstelle stehen. Auf dem Beifahrersitz sitzt Jimmy Maxxx, während die Frau auf dem Fahrersitz nicht Amélie zu sein scheint.

MacMüll: „Entweder sie hat eine extreme Typveränderung durchgemacht, oder sie ist es einfach nicht.“
Brainpain: „Das ist sie definitiv nicht. Ich danke dir, Mac.“
MacMüll: „Was sagt dir das jetzt? Also, dass sie das nicht ist.“
Brainpain: „Sie hat Jimmy Maxxx nicht abgeholt. Das sagt mir das. Das war die letzten zwei Wochen ein grauenvolles Bild vor meinen Augen.“
MacMüll: „Aber Jimmy hat dennoch zugegeben, dass er etwas mit ihrem verschwinden zu tun hat.“
Brainpain: „Ich weiß, ich weiß...“
MacMüll: „Was ist los? Worüber denkst du nach?“
Brainpain: „Ich versuche die neuen Teile in das Puzzle einzusetzen...“
MacMüll: „Wie wäre es, wenn wir noch mehr Teile hinzufügen?“
Brainpain: „Hast du noch mehr Informationen?“
MacMüll: „Nein, aber wir müssen jetzt einfach dran bleiben! Pass auf: Wir legen uns auf die Lauer. Früher oder später führt er uns zu ihr. Nach seinem Match observieren wir ihn. Der macht 100 pro einen Fehler und dann werden wir zuschlagen.“

Brainpain lächelt leicht verzweifelt.

Brainpain: „Okay Mac. Danke für deine Hilfe. Du bist ein wahrer Freund.“

Der Reporter kann die Worte kaum fassen.

MacMüll: „Kein Thema! Wir schaukeln das schon. Bald wird sie wieder da sein, versprochen.“

Die Definition von Perfektion klopft MacMüll auf die Schulter, ehe Mac die Kabine voller Elan verlässt.


Er sieht irgendwie ein wenig angespannt aus. Nach außen hin gibt er sich, wie fast immer, gewohnt professionell und freundlich. Doch alle, die Dynamite über die Jahre hinweg kennen gelernt hatten und somit wenigstens einigermaßen einschätzen können, sehen in den Augenwinkeln des GFCW-Chefs ein gewisses Zucken und Funkeln. Dies ist vielleicht auch nicht weiter verwunderlich denn auch ein Mensch wie Dye ist schließlich nicht aus Stein und reagiert somit in irgend einer Art und Weise auf die Anwesendheit seines Gegenübers.


Wer ihm da gegenübersitzt? Schwer zu beantworten. Die Kamera zeigt nämlich nur die Frontalansicht Dyes und dies förmlich aus dem Blickwinkel des gegenüber seines Schreibtischs sitzenden Gesprächspartners. Lediglich das Ende des Stuhlrückens, auf dem sich die angesprochene Person befindet, kann man im Objektiv noch erahnen, mehr aber leider nicht. Die Konversation der beiden Protagonisten dürfte auch schon eine kleine Weile dauern denn von Begrüßungsritualen und dem traditionellen „Small-Talk“ wird abgesehen. Stattdessen erhebt Dye nun seine allseits bekannte Stimme, untermalt mit einem gewohnt freundlichen Lächeln.


Dye: „Ich freue mich, Sie als neustes Mitglied in der GFCW begrüßen zu dürfen. Klassische Manager wie Sie findet man heutzutage leider immer seltener vor. Umso glücklicher bin ich, dass Sie sich entschieden haben, sich unserer Promotion anzuschließen.“


Keine erkennbare Reaktion von Dyes Gesprächspartner. Zumindest nicht für die Zuschauer in der Halle oder vor den Fernsehgeräten durch die Kameraperspektive. Das Urgestein der Liga hat aber offensichtlich eine deutliche Reaktion ausmachen können und bestätigt diese mit einem Lächeln und einem Nicken.


Dye: „Ihr Schützling ist ja ein alter Bekannter und es wird eine Freude sein, ihn schon bald wieder in einem GFCW-Ring zu sehen.“


Immer mehr Puzzleteile also für den neutralen Beobachter, um sich eine eigene Vorstellung von Dyes Besuch zu machen. Doch wer könnte es sein? Dyes Freude über die Verpflichtung eines anscheinend Neuen und Alten Angestellten ist deutlich anzumerken. Wie aber schon zur Anfang der Szene dominiert bei ihm weiterhin die vertraute Professionalität, sodass er nun auch zu den entscheidenden Schritten des Treffens kommt.


Dye: „Wie bereits schon besprochen, müssen Sie natürlich noch einen Vertrag unterzeichnen. Die Rahmenbedingungen sind Ihnen ja bereis bekannt, sodass die Unterschrift denke ich nur noch Formsache sein dürfte. Ihr Protege besitzt ja noch einen Vertrag mit der Liga, weswegen ich dort zurzeit keinerlei Handlungsbedarf sehe.“


Aus einem Stapel von Akten und Papieren direkt neben dem Schreibtisch wird nun beinahe aus der Mitte eine schwarze unbeschriftete Mappe gezogen. Lediglich das GFCW-Logo prangert auf der Vorderseite des Aktendeckels, welcher nun von Dye aufgeklappt wird. Mit einem letzten Blick prüft er nochmals routinemäßig die angegebenen Daten und legt den Vertrag letzten Endes der unbekannten Person vor. Gerade als Booker auch noch ein Schreibgerät neben den Vertrag legen möchte, hält er plötzlich inne und schaut leicht verwundert auf seinen Gegenüber. Mit einem Nicken zieht er den bereit gestellten Kugelschreiber dann wieder zurück denn offensichtlich hat der Unbekannte seinen Eigenen dabei.


Ein Kamerazoom fixiert nun etwas mehr die Dokumente auf dem Tisch, ohne dabei aus datentechnischen Gründe natürlich genauere Informationen des Kontraktes preiszugeben. Von der linken Seite erscheint nun auch eine Menschenhand, die ganz offensichtlich einer weiblichen Person gehören muss. Künstliche Fingernägel, sowie ein kleiner Goldreif am Handgelenk verzieren nämlich die vergleichsweise schmale und zierliche Hand. Zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger liegt ein mit unbekannten Glitzersteinen besetzter Edel-Kugelschreiber, welcher in genau diesem Augenblick eine nicht genau zu sehende Unterschrift abgibt. Mit einem zufriedenen Nicken nimmt Dye im Anschluss den Vertrag wieder in seine Obhut und erhebt sich gleichzeitig von seinem Platz.


Dye: „Na dann bleibt mir nur noch zusagen: Willkommen an Bord!“


Auch die andere Person erhebt sich nun von ihrem Stuhl und gibt sich somit endlich zu erkennen. Es handelt sich hierbei um Breanna Ouths! Genau die Frau, welche sich letzte Show bereits für den heutigen Abend angekündigt hatte. Gekleidet in einer weißen eng anliegenden Lederjacke über einem beigen Rollkragenpullover, sowie einer hell blauen „stone-wasehd“ Röhrenjeans, nimmt sie lächelnd die ausgestreckte Hand Dyes zu einem kurzen Handshake an. Unmittelbar nach dieser symbolischen Geste wendet sich die Blondine auch schon den Raumausgang zu, während ihre schwarzen High Heels ein rhythmisches Klopfen auf dem Boden erzeugen. Kurz vor dem Ausgang dreht sich Ouths nochmals in Richtung Dye um und lässt erneut das folgen, was wir auch schon letzte Show gesehen haben: Dieses leicht schüchterne Lächeln gepaart mit einem verführerisch wirkenden Blick.


Kein Wunder also, dass Dye immer wieder mit seiner Fassung zu kämpfen hatte und dieser erste wieder vollständig gewinnt, als die neueste Verpflichtung endgültig den Raum verlassen hat. Ein kleines Schmunzeln bleibt aber dennoch auf den Lippen des Chefs zurück und während er den nun rechtswirksamen Vertrag beiseite legt, denkt er noch ein wenig laut über eben Geschehenes nach.


Dye: „Da hat der Gute aber einen interessanten Fang gemacht.“


Single Match:

Emilio Fernandez vs. Jimmy Maxxx

Referee: Guido Sandmann

Fernandez legt gleich voll los und überrumpelt Maxxx mit schlägen und der hängt in den Seilen und Emilio wartet bereits auf den angeschlagenen Maxx und will seinen Spear zeigen. Maxxx dreht sich um den Spanier kommt angerannt doch Jimmy wirft sich im letzten Moment noch auf den Boden und stellt Fernandez dabei ein Bein sodass es Emilio direkt gegen den Ringpfosten donnert. Maxxx mit dem Einroller...1...2...KICKOUT von Fernandez. Jimmy mäx macht gleich weiter Irish Whip in die Seile und eine Knallharte Clothline trifft sein Ziel.


Pete: Maxxx legt schön los

Sven: Ja Wahnsinn


Mxxx setzt einen Armbar ein und will so Fernandez zur Aufgabe zwingen. Doch der Griff hält nicht lange und Fernandez kann sich sehr früh befreien nach einem Fusskick ins Gesicht Maxx´. Ein Cut tut sich auf Jimmys Stirn auf. Jimmy ist verwirrt und sieht nicht wie Emilio zum Facecrusher ansetzt der auch perfekt durchgeht und Emilio setzt gleich den Pin an


1


2


KICKOUT. Mäxx kann mit letzter Kraft noch die Schulter hochreißen. Das Publikum hat sich auch bereits auf das Ende eingestellt einige waren schon aufgestanden. Emilio beschwert sich beim Ringrichter und diskutiert mit ihm doch der bleibt bei der Entscheidung und zweigt mit seinen Finger die 2. Emilio widmet sich wieder Jimmy doch der ist schon bereit und packt Emilio und bringt einen swinging DDT durch. Der Pinn 1..2..Emilio kommt heraus doch jetzt wirkt er leicht benebelt. Maxxx macht weiter und steigt auf das zweite Seil. Der Elbow Drop trifft Emilio im Nacken. Emilio scheint ausgenockt. Mäx packt Emilio und hebt ihn hoch dann folgt der Thrust Kick doch Emilio bückt sich und der Kick geht ins leere Mäx dreht sich weil der Kick eine ordentliche Wucht hatte er steht für einen Moment mit dem Rücken zu Emilio und das die perfekt German Suplex Position den Emilio auch durchbringt. Maxx fliegt fast 2 Meter weit und liegt nahe der Seile. Emilio setzt den Pin an 1...2...3 das match ist zuende.


NEIN der Ringrichter zeigt das ein Bein von Mäxx auf dem Seil liegt somit geht das Match weiter. Emilio kann es nicht fassen.


Pete: da hat Mäxxx Glück gehabt das der German Suplex so gut war

Sven: ja du hast recht sonst wärs das gewesen.


Emilio macht mit Elbow Drops auf den Oberkörper von Jimmy weiter. The hardcore icon wird das nicht länger durchhalten wenn er das Match nicht zur Wende bringen kann. Emilio mit dem Irish Whip in die Ringecke Mäx hängt jetzt in den Seilen. Emilio steigt auf das erst und zeigt Chops. Das Publikum zählt mit 1...2...3...4...5...6...7...8...9...10. Emilio bringt 10 Fausschläge gegen den Kopf von Mäxxx durch. Die Platzwunde wird immer Größer und das Blut fließt Jimmy jetzt in die Augen. Emilio federt sich von den Seilen ab und zeigt einen Legdrop gegen Mäxxx der jetzt ziemlich KO scheint. Emilio schaut in die ausverkaufte Halle in Zürich und heizt das Publikum an. Er will das Match wohl beenden.


Variante 1 Sieg Emilio


Emilio wartet bis Jimmy auf die Beine kommt will seinen DDT zeigen. Doch Jimmy mit einem Kick in den magen des Spaniers. Jimmy nimmt schwung auf und rennt auf Emilio hinzu will eine clothline zeigen doch Emilio bückt sich fängt Mäxxx ab und zeigt seinen DDT


1


2


3


Sieger des Matches durch Pinfall: Emilio Fernandez!!!




Er schleicht durch die Gänge. Beinahe unbemerkt auch wenn es ihm egal wäre wenn ihn jemand sieht. Sein Gesicht ist eine ekehaftige Maske aus Grinsen und Verrücktheit. Das fettige Haar fällt ihm ins Gesicht und sein Gang ist leicht zur Seite gebeugt was durch die ganzen Drogen zu erklären ist die er in seinen Körper gepumpt hat.

Kriss Dalmi hat eine Zigarette in seinem Maul und trägt ein Shirt von Partizan Belgrad was an den Ärmeln schon zerrissen ist. Dazu eine verwaschene Jeans und schwarze dreckige Schuhe.

Der Junkie wirkt unglaublich zufrieden. Kein Wunder nahcdem er seinen Erzfeind Olli ausschalten konnte.


Doch was macht er dann noch hier in der Liga!?


Er lacht als er nochmal daran denkt wie er Olli die Spritze in die Brust rammt. Wie Mia schreit. Das hat ihn geil gemacht. Der Schmerz seiner Feinde ist wie eine gute Hero-Portion...

Die Zigarette ist aufgeraucht und er schnippt sie weg auf den Boden und tritt sie nichtmal aus. Es ist ihm vollkommen egal was die Leute von ihm denken.

Nur ein Ziel treibt ihn an wie ein Bluthund...und er ist gerade auf den Weg dahin.


Dann kommt er in einen Trakt wo viele Türen in den Gängen liege. Jede ist mit einen Namen beschriftet doch ihn interessiert nur einer.


„DYNAMITE“


Als er die Tür entdeckt zündet er sich ne neue Zigarette an und lacht. Dann klopft er und wartet vor der Tür.


Dynamite: HEREIN!!!


Er lässt die Tür aufschwingen und tritt in den Raum wo Dynamite an seinem Schreibtisch sitzt. Der Präsident guckt ihn wütend an.


Dynamite: DU traust dich hierher?


Unschuldig wie ein kleines Vöglein stellt sich der Serbe in den Raum und lässt die Asche auf den sündhaft teuren Teppich fallen...


Kriss Dalmi: Warum denn nicht...hab ich dir was angetan?


Er lächelt. Und das macht Dye so wütend dass er mit der Faust auf den Schreibtisch schlägt so dass das Holz beinahe splittert.


Dynamite: Du hast den aufstrebenden Star dieser Liga ins Krankenhaus und zu einem längeren Ausfall gebracht nur damit zu beim PPV eine größere Chance auf einen Vertrag hast. Du bist kompletter Abschaum du gehörst nicht nur in Therapie du gehörst in die Klapse!


Ironisch verbeugt sich Dalmi.


Kriss Dalmi: Richtig süß von dir! Wie du dich aufregst und dabei deine Äderchen am Hals vor Wut raustreten. Da könnt man gut eine Spritze reinjagen also ich würde es machen.

Aber zum Thema ja ich habe Olli ins Krankenhaus geschickt und habe der Liga und der Menschheit einen Gefallen damit getan.

Er war ein überhebliches Schwein und nun muss er so leiden wie ich es tat. Und dann werden wir sehen wer besser mit der Situation klarkommt...


Er zieht lange an seiner zigarette und bietet sie danach Dye an doch der schüttelt den Kopf.


Dynamite: Mach mich doch noch wütender. Was zur Hölle willst du hier? Ich hasse dich und würde dich am liebsten verprügeln, wenn ich nicht Angst hätte, dass du mir dann auch ne Spritze in den Hals rammst.


Dalmi grinst.


Kriss Dalmi: Das wäre ein Traum für mich...doch ich bin ein schlauer Mann und weiß mit wem ich mich anlegen kann und mit wem nicht. Olli war ein Opfer ein kleiner Stolperstein nicht mehr. Du bist ein großer Boss ich muss dich vorsichtig aus dem Weg räumen...


Dynamite weitet nach dieser Drohung die Augen.


Kriss Dalmi: Nur ein Scherz. Ich hab nix gegen dich. Sei froh. Sonst teilst du dir bald ein Krankenzimmer mit Mia Olli und Co.


Der Serbe lacht bei dieser Vorstellung und wirft die Zigarette weg.


Dynamite: Warum bist du hier???


Dalmi guckt sich im Raum um und entdekct einen Stuhl. Er setzt sich drauf und chillt provozierend für einen Moment drinne, ehe er sich wieder Dye zuwendet.


Kriss Dalmi: Olli ist also weg. Wie tragisch...


Er wischt sich ne Theaterträne aus dem Auge.


Kriss Dalmi: Doch die Fans wollen neue Leute im Ring sehen. Hast du da wen in der Hinterhand?


Dye überlegt.


Dynamite: Nein.


Der Junkie lacht und blickt Dye mitleidig an.


Kriss Dalmi: So ein Pech aber auch. Doch hey...heute ist dein Glückstag. Hier ist der Typ den die Leute sehen wollen.


Er steht auf und präsentiert sich. Dye schüttelt den Kopf.


Dynamite: Nie und nimmer! Die Leute hassen dich!


Breit grinsend stellt sich Dalmi vor Dynamite und tätschelt dessen Kopf, während er lauthalt zu lachen beginnt.


Kriss Dalmi: ABER JA! Und deswegen wollen sie mich sehen. Jeder will sehen wie Puderarsch-Babyface den bösen Junkie fertigmacht. Keiner will mich gewinnen sehen. Nur wie ich leide für das was ich Olli antat.


Fordernd blickt er zu Dye.


Kriss Dalmi: Sei ehrlich! ES IST SO!


Der Präsident blickt ihn stumm an. Dann schlägt er wütend mit der Hand auf den Tisch. Er hasst es diesem Junkie Recht geben zu müssen.


Dynamite: Ja...Tobi Whitehouse vs. Kriss Dalmi, Pavus vs. Kriss Dalmi, Rob Gossler vs. Kriss Dalmi...das sind Matches die man sehen will, weil die Leute wissen wollen, wie sehr zu leiden musst. Du hast Recht...


Der Serbe zündet sich eine neue Kippe an.


Dynamite: Ok...also...was ist nun dein Anliegen.


Dalmi grinst breit. Er hat sein Ziel erreicht.


Kriss Dalmi: Ich will so lange Ollis Vertrag bis zum PPV. Ich will hier antreten dürfen und wir tauschen Rollen Olli und ich. Er muss den Vertrag beim PPV zurückgewinnen und ich bin der Verteidigen. Ok?


Der Chef überlegt nen Moment, doch dann muss er sich geschlagen geben.


Dynamite: Du hast Recht. So müssen wir das machen...ich sage das nicht gerne aber...


Traurig schüttelt er den Kopf.


Dynamite: Willkommen in der GFCW, Kriss Dalmi!


Der Präsident geht auf den Serben zu und hält diesem die Hand hin, damit er sie schüttelt. Dalmi lacht ihn aus und schlägt dann ein.


Kriss Dalmi: Gute Entscheidung!


Er löst den Händedruck wieder und geht zur Tür.

Dynamite öffnet seine Handfläche und sieht, wie auf einmal eine kleine Pille darin liegt, die Dalmi ihm unbemerkt zugesteckt hat.

Wütend blickt er zu Kriss der schon eine Hand am Türgriff hat.


Kriss Dalmi: Probier mal.


Er zwinkert Dye zu und verschwindet durch die Tür.


In der letzten Einstellung sieht man, wie Dynamite wütend die Pille auf den Boden schleudert.



GFCW HALL OF FAME CLASS OF 2012


WIR FREUEN UNS, DEN EINZIGEN WEIBLICHEN GFCW HEAVYWEIGHT CHAMPION IN DER GESCHICHTE VON GERMAN FANTASY CHAMPIONSHIP WRESTLING IN DER HALL OF FAME ZU BEGRUESSEN: FIREBIRD!









GFCW HALL OF FAME CLASS OF 2012


MAC MÜLL (STELLVERTRETEND FÜR DIE GESAMTE GFCW-BACKSTAGE-CREW)


FIREBIRD (1x GFCW HEAVYWEIGHT CHAMPION, 1x GFCW LEAGUE CHAMPION)


TO BE ANNOUNCED


TO BE ANNOUNCED









GFCW HALL OF FAME CLASS OF 2012



BLACK SABBATH – ANNO MUNDI

Die ersten sanften Töne der Theme des Innovators of Deadly Sins ertönen und passend zum „Spiritus Sanktus“ Chor der Musik erscheinen nun je zwei Mönche rechts und links des Eingangsbereiches. Alle 4 tragen brennende Fackeln und sind in weißen Gewändern gehüllt die an den Kutten des Klu-Klux Klans der Südstaaten erinnern. Doch tragen diese vermeidliche Mönche nicht die Symbole des Clans, nicht die Symbole der Kirche sondern viel mehr die diabolischen Zeichen des Antichristen welche für Chaos und Anarchie stehen.

Can you see me, are you near me?
Can you hear me crying out for life?
Can you tell me, where's the glory?
Ride the days and sail the nights
When it's over you'll find the answer
Running in the whispering rain
Anno Mundi? Can you wonder!
Truth of thunder, life or blame

Die Kuttenträger, welche im Folgenden nur noch als Pride Jünger Bezeichnung finden, schreiten langsam und gemächlich jeder auf eine Position am Eingangsbereich um sich dann mit den brennenden Fackeln dem Publikum zuzuwenden und auf den Einzug ihres Meisters zu warten. Doch dieser lässt sich Zeit bis die schweren Gitarrenriffs des Black Sabbath Songs einsetzen.

Dann erscheint Robert Pride, der selbsternannte Innovator Of Deadly Sins auf der Bühne die die Welt bedeutet – für ihn. Er schreitet auf einen Punkt der von einem Licht ausgeleuchtet wird, direkt in der Mitte der Rampe die zum Ring führt. Dort bleibt Pride stehen, rechts und links, fast auf Höhe und doch einen Schritt hinter ihm, in einer Reihe stehen die 4 Pride Jünger und leuchten den Weg.

Von oben, fast wie ein Heiligenschein, kommt ein helles Licht. Robert Pride erhebt sein Haupt, schließt die Augen deutet an in das Licht sehen zu wollen doch bevor er das tut erhebt der Mann von Adel in sein Frack die rechte Hand und öffnet sie um etwas aus dem Licht zu empfangen.

Während Pride geduldig wartet wird aus dem Licht heraus ein Mikrofon in seine Hände gefahren. Dann senkt er sein Kopf, öffnet die Augen und er blickt nun über das Publikum vor ihm das er nun mit seinen Blicken würdigt. Das Mikrofon bewegt sich an seine Kehle entlang zum Mund, während die ersten Reaktionen des Publikums aus Buh-Rufe bestehen.

Robert Pride: „Ihr solltet euch an dem hier ein Beispiel nehmen!“

Der Finger des vermeidlich satanistisch veranlagten Mannes aus Boston deutet auf ein vereinzeltes, zusammengeschustertes Fanpost mit dem Schriftzug „Pride is Awesom!“

Robert Pride: „Dieser Fan erinnert sich an meine ersten Tage an denen ich eine lebende Legende das Leben zur Hölle machte bis Er vor mir in den Staub fiel und um Erlösung bettelte!“

Selbstherrlich lächelt Robert Pride, erst ein leichtes kichern dann ein noch zurückhaltendes Gelächter.

Robert Pride: „Und weiss er was das Beste an diesem meinen Werke war? Er hat es verdient. Mit jedem Atemzug hat der die Demütigung verdient welche er vor laufender Kamera von mir erhielt. Aber dies ist nun Geschichte. Sei es drum, wir hatten unser Vergnügen und diese Geschichte hat nichts mit dem zu tun wonach es mir hier strebt.“

Hochmütig grinst Robert Pride und sieht nochmal über das ganze Publikum, deutet vereinzelt auf ausgewählte Gesichter.

Robert Pride: „Heute Nacht werden wir 3 Dinge feststellen.“

Sir Pride hebt seine freie Hand an und hält 3 Finger empor.

Robert Pride: „Tatsache 1 lautet: ich bin kein Satanist!“

Ein Finger weg.

Robert Pride: „Tatsache 2 lautet: keiner von euch ist so reich wie ich und niemand wird mir meine Macht und Stellung streitig machen.“

Ein weiterer Finger ist weg, das schreiende Publikum dagegen wurde lauter.

Robert Pride: „Die wichtigste aller Tatsachen lautet: ich werde heute mein erstes Gebot verkünden und das Werk Pride offenbaren. Die Reformation der Todsüden im Wrestling beginnt heute Nacht!“

Das bis eben buhende Publikum wird zunächst lauter nur um die Schreie etwas ab zu senken, als den meisten Fans klar wird das niemand eine Vorstellung von dem hat worüber Robert Pride eigentlich spricht.

Robert Pride: „Ganz recht, Gentleman. Es ist an der Zeit die regeln der Wrestlingwelt neu zu defineiren, umzuschreiben und völlig neu zu erfinden. Darüber hinaus sollen diese Regeln auf ewig in ein Buch gebannt werden auf das er niemals mehr die Chance erhält sich dagegen... nein … nein... viel mehr … gegen meine Person zu sträuben.“

Das Publikum wird nun leiser, Robert Pride macht eine künstlerische Schaffenspause. Die Pride-Jünger im Hintergrund beginnen auf Latein im Chor zu singen.

Robert Pride: „So sehe er wie ich hier die Rampe emporstieg um diese, meine Gesetzte, aus der Hand des Herrn dessen Namen nicht genannt werden darf, empfangen habe um sie ihn zu verkünden. Und so lautet mein erstes Gebot des Pride wie folgt.“

Obligatorisches einatmen während die ersten ablehnenden Chants einsetzen.

Robert Pride: „ER SOLL FÜR SEIN VERGNÜGEN ZAHLEN!“

In einer imposanten Pose verharrt Robert Pride in diesen Moment und nimmt die Wut des Publikums, ihr rasen und schreien, in sich auf. Nach einigen Sekunden bewegt sich Pride wieder, öffnet die Augen die Stirn wölbt sich und sein Gesicht nimmt Farbe an.

Robert Pride: „Ganz recht, er soll zahlen und bezahlen wenn er denn meine Kunst betrachten mag. Meine Person trägt das Blut der wichtigsten Männer in der britischen Geschichte in mir. Mein Blut hat amerikanische geschichte geschrieben, meine Abstammung ist edler als Kaiser Karl der Große! Aus welchem Grund soll er mich umsonst zu Gesicht bekommen? Wir sind der Ansicht das jeder Zuschauer in der Halle zukünftig eine Pride-Prämie zu entrichten habe. Jeder Fernsehzuschauer solle sich meine großartigen Matches als PPV buchen!“

Das war wohl etwas zu viel. Ein groß Teil der Publikums steht nun und wirft mit Bechern und allen was das Zeug her gibt und Robert Pride scheint bereit zu sein all diese Aggressionen zu empfangen. Er bleibt regungslos stehen, setzt noch einen drauf.

Robert Pride: „Heute Nacht haben wir euch einen Teaser gegeben, als Zeichen unserer Zuneigung sind wir in den Ring gestiegen und haben uns gar provozieren lassen gegen einen bayrischen Jammerlappen zu bestehen. Doch sehen wir keines Falls die Notwendigkeit euch unser Wissen unser Glauben und unsere Wrestling-Kunst kostenlos zur Schau zu stellen. Wir verlangen Statisfaktion! Wir verlangen das was uns zusteht! Wir verlangen dort zu stehen, wo Männer meiner Abstammung für gewöhnlich stehen. An der Spitze. Unangefochten. Allein. Einzigartig.“

Während Teile des Publikums nun völlig außer Kontrolle sind begibt sich Robert Pride wieder in eine Art Randy Orton Pose während das Licht langsam verdunkelt wird und die Pride-Jünger sich mit ihren Fackeln zurück ziehen.


Vertragsunterzeichnung zwischen Tobi „Your Favorite“ Whitehouse und Pavus Maximus

Die Zeit ist reif. Reif um etwas schriftlich festzuhalten, was seit ein paar Wochen schon feststeht und nur noch in Worte gefasst werden musste. Es ist an der Zeit den Main Event von Dooms Night dingfest zu machen – Hier und Jetzt!


Der Ring ist nahezu festlich geschmückt, ein großer Anlass bedarf ausreichender Dekoration – die Ringmatte ist mit einem edlen anmutenden dunklen Teppich geziert, der bereitgestellte Tisch ist kein 08/15-Produkt wie es in jedem Tables-Match zum Einsatz kommt, sondern scheint von stabilerer Struktur zu sein. Die parat stehenden Stühle findet man wohl in jedem Einrichtungshaus für Büros, aber das tut der ganzen Sache keinen Abbruch.


Der sonst so kompetente Kommentator Pete, hat heute sogar die Rolle des Announcers inne.


Pete: „Ladies and gentlemen, bitte begrüßen sie den Präsidenten der GFCW, Claude „Dynamite“ Booker.“


Untypisch für ihn kommt der Chef ohne sein Entrance-Theme zum Ring und lässt sich sofort das Mikro von Pete geben. In den Händen hält er eine schwarze Aktenmappe, augenscheinlich der nun zu unterschreibende Vertrag.


Dynamite: „Es ist mir eine Ehre euch jetzt die Vertragsunterzeichnung des Main Events für Doom Night zu bieten, den Schriftkram für das anstehende Match zwischen unserem GFCW Champion, Tobi Winehouse…“


Lauter Jubel brandet auf, immerhin wurde hier der Name des Champions genannt, der Name des absoluten Top-Face der Company.


Dynamite: „… und dem Number-1-Contender, Pavus Maximus!“


Kaum merklich ein Unterschied bei den Pops, auch der Hamburger gehört zweifelsohne zu den beliebtesten Workern der GFCW.


Dynamite: „Und um nicht lange um den heißen Brei herum zu reden, sollen sie nun auch ihren Weg hier zum Ring finden. Als erstes der Contender. Begrüßt den Hamburger Jung, begrüßt Pavus Maximus!“


Die Beleuchtung der Halle wechselt in einen dunklen Blauton, während sich einzelne Nebelschwaden von der Stage ihren Weg zum Ring bahnen. Dazu ertönt eine Theme aus den Lautsprechern. Der tiefe Bass setzt ein, gefolgt vom Schlagzeug und die Crowd rastet regelrecht aus, bei den ersten Tönen und während der Songtext einsetzt, verdichten sich die Nebelschwaden im Entrancebereich, während die zum Ring gezogenen Schwaden ruhig vor sich hindümpeln.


Wir haben fast alles zusammen durchgemacht,

gefickt, gesoffen, den Respekt verloren, jede Nacht zum Tag gemacht.

Uns angeschrien, geliebt, gehasst, gemeinsam aufgewacht,

beleidigend und widerlich aufeinander rumgehackt.


Auf der Stage erscheint jetzt das Hamburger Original, Pavus Maximus. Er hat seine schwarze Kapuze tief ins Gesicht gezogen und der Blick scheint starr auf den Fußboden direkt vor ihm gerichtet zu sein.


Diese Liebe geht über den Tod hinaus,

wir verlassen diese Welt und breiten unsre Flügel aus


Pavus breitet seine Arme aus, zeigt seine nicht unerhebliche Armspannweite. Dazu hebt er den Kopf und lässt seinen Blick durch die Halle schwenken.


Wir sind nordische Götter,

in einer Zeit, wo Zusammenhalt fehlt.

Wir kämpfen gemeinsam,

in einer Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht.


Wir sind nordische Götter,

vereint bis das Licht ausgeht.


Passend zum Text, erlischt die Beleuchtung der Halle komplett und ein einzelner, dunkelblauer Lichtspot scheint direkt auf den Hamburger Hünen. Noch während der dunkle Bass durch die Halle dröhnt, zieht sich Pavus die Kapuze vom Kopf, schreit sein Adrenalin in die Halle hinaus und startet den Weg zum Ring.


In dieser Zeit, wo sich die Erde immer schneller dreht,

sind wir der Fels in der Brandung, der niemals untergeht.

Seite an Seite zum kämpfen bereit.

Eine Insel im großen Meer der Oberflächlichkeit.


Wieder breitet Pavus seine Arme aus und klatscht so mit den Fans ab, die es geschafft haben Ringside-Karten zu ergattern. Mit einem fast schon verschmitzten Grinsen im Gesicht ist er jetzt am Ring angekommen und steigt, vom blauen Spot beleuchtet, über Apron und Toprope in das Seilgeviert hinein.


~~~ BOOOOOOOOOM ~~~


Eine gewaltige Explosion lässt die Entrance im blauen Rauch verschwinden und ein gewaltiges Fauchen, wie von einem Drachen ertönt aus den Boxen. Dann folgen die schweren Klänge zu „Conquest of Paradise“ von Vangelis -mit Chorbegleitung-. Auf dem Motion Screen erscheint sogleich das Logo des German Dragon, gefolgt durch eine Nachricht an Pavus Maximus.





- Ich werde dein Schatten sein, Pavus -


Kaum verblasst die Nachricht auf dem Motion Screen, schon ist der Spuk auch wieder vorbei und der Songtext von Pavus setzt wieder ein.


Wir sind nordische Götter,

in einer Zeit, wo Zusammenhalt fehlt.

Wir kämpfen gemeinsam,

in einer Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht.


Wir sind nordische Götter,

vereint bis das Licht ausgeht.


Der Spot weitet sich langsam aus, während die Musik verstummt. Das blaue Licht breitet sich langsam aber doch bestimmend aus, es erhellt den Ring und schließt schlussendlich die komplette Halle in einem blauen Lichtkegel ein.

Pavus steigt nacheinander in alle 4 Ringecken, breitet dort, wie auch schon eben auf der Stage, seine Arme aus und lässt sich von den Fans feiern. Sie chanten seinen Namen, bringen ihre Begeisterung zum Ausdruck und genau das scheint dem Hamburger zu imponieren. Es gefällt ihm, denn sein zuversichtlich grinsendes Gesicht bedarf keiner weiteren Worte.


Das Blau des Lichtes weicht der ursprünglich angedachten Hallenbeleuchtung und Pavus begrüßt seinen Chef mit Handschlag, während dieser schon das Mic wieder angesetzt hat.


Dynamite: „Und das für den Main Event von Dooms Night passende Gegenstück, unser, euer GFCW Champion, Your Favourite, Tobi Winehouse!“


Die Halle erstrahlt in der Tobi Whitehouse typischen Eisblauen Lichtshow und Injection von Rise Against wird eingespielt. Die Fans jubeln als der Champion mit seinem Promoshirt und Stonewashedjeans die Rampe betritt. Whitehouse trägt auch eine dunkle Sonnenbrille. Gelassen reckt er den Titel in die Luft und zeigt ins Publikum. Mit sachten Schritten geht er Richtung Ring und klatscht mit einigen Fans ab.


Do you spend your days counting the hours you're awake?
And when night covers the sky you find yourself doing the same
There's a burden you've been bearing in spite of all your prayers
There's a light turned off inside your heart
Can you remember what it's like to care?



Mit einem lächeln auf den Lippen geht er die Treppe hoch und betritt den Ring.



Knees are weak,
Hands are shaking,
I can't breathe

So give me the drug, keep me alive
Give me what's left of my life
Don't let me go whoa whoa
Pull this plug, let me breathe
On my own I'm finally free
Don't let me go whoa whoa

The trail of crumbs you left somehow got lost along the way
If you never meant to leave then you only had to stay
But the memories that haunt us are cherished just the same
As the ones that bring us closer to the sky, no matter how grey

Yet I fall, through these clouds, reaching, screaming



Der Amerikaner lässt sich in der Ecke des Rings auf dem dritten Seil nochmal von den Fans feiern und klopft auf den GFCW Heavyweight Titel. Mit einem großen Satz springt Whitehouse vom Seil und der ganze Seil wippt. Pavus bleibt ganz ruhig in der Mitte des Rings stehen während Dynamite etwas den Halt verliert.


Ein erster Augenkontakt der beiden Männer, welcher deutlich die Skepsis im Blick des Champs zeigt. Hatten sie sich nicht vorgenommen ohne intrigantes Spiel auszukommen? Und dann verlässt Pavus ihr gemeinsames Match und lässt Tobi damit im Stich? Das bedarf nach Klärung und so nimmt sich Tobi das bereitliegende Mic, nachdem die beiden zukünftigen Kontrahenten auf ihren jeweiligen Stühlen Platz genommen haben, wohingegen Dynamite seitlich am Tisch steht und den vertrag schon mal mittig positioniert.


Tobi Whitehouse: Hallo Dye schön dich zu sehen.


Booker nickt seinem alten Freund zu und grinst. Jubel in der Halle.


Tobi Whitehouse: Ich weiß nicht was dieser ganze Aufmarsch hier immer soll wir könnten den Vertrag auch Backstage unterzeichnen, aber wenn wir schon hier sind nutzen wir die Gelegenheit um ein paar Dinge zu klären.


Der Champion platziert seine Sonnenbrille auf seinem Kopf und blickt Pavus direkt in die Augen und schüttelt leicht mit dem Kopf.


Tobi Whitehouse: Maxi ich weiß noch bei der letzten Ausgabe von War Evening haben wir uns auch hier in diesem Ring getroffen und ich meinte Hey du bist ja kein Arsch wie Rickson oder einige andere Backstage also lassen wir doch mal die ganze Scheiße weg und ziehen unser Ding wie Männer durch. Und dann noch am selben Abend hatten wir ein Tag Team gegen … ähh .. Achja Maxxx und den Hai und was machst du? Haust mitten im Match ab!


Angedeuteter Applaus von Whitehouse und einige Buhrufe von den Anhängern Whitehouse´ der Wahlmünchner zuckt mit den Schultern.


Tobi Whitehouse: Also erkläre dich „mächtiger Nordmann“ .. Willst du dieses Hinterhältige Katz und Maus Spiel haben? Ich kann auch ein Arschloch sein ja, doch ich bin dabei noch intellektuell ein Vorzeigemodell also werd ich dir immer vorraus sein Pavus, also keine Ahnung. Was willst du eigentlich?


Der Nordmann hat den Worten seines Gegenübers gelauscht, nickt gespielt nachdenklich mit dem Kopf und tippt sich dreimal leicht mit dem soeben ergriffenen Mikrofon an die Unterlippe, bevor er seine Antwort gibt.


Pavus: „Weißt du Tobi. Ich werde zwar gemocht, regelrecht geliebt von den Zuschauern. Für das was ich tue, für das was ich bin. Ich war noch nie Everybodys Darling und habe stets das getan was ich in dem Moment für richtig erachtet habe. Und genauso habe ich auch bei der letzten Show agiert. Natürlich ist es eine Ehre für mich gewesen mit dem Champion Seite an Seite zu stehen, jedoch gibt es für mich klare Grenzen.“


Ein intensiver Augenkontakt der Beiden, keiner mag zuerst nachgeben.


Pavus: „Und diese Grenze wurde überschritten, als ich gegen den Mann in den Ring steigen musste, dem ich es verdanke nun hier zu sitzen. Ohne Jimmy, wäre ich jetzt nicht hier, hätte nicht an der Battle Royal teilgenommen und würde nicht der #1-Contender auf diesen Titel sein.“


Der Blick streift den Belt, der Finger deutet glasklar darauf.


Pavus: „Ohne triftigen Grund, ohne erkennbaren Sinn werde ich nicht gegen meine Freunde antreten. Und es hat für mich in der letzten Show einfach keinen Sinn ergeben, es war so komplett frei von Relevanz, also habe ich mich für den Weg entschieden bin, den ich schlussendlich gegangen bin. Immerhin scheint es der richtige Weg gewesen zu sein, denn schließlich haben wir ja gewonnen.“


Ein leichtes Augenzwinkern des Hamburgers, welches gleichbedeutend mit dem Abbruch des Blickkontakts ist und weitere Worte von Tobi einleitet.


Tobi Whitehouse: Okay also du hast es für Jimmy Maxxx getan.


Whitehouse blickt kurz das Publikum eher weiter spricht.


Tobi Whitehouse: Es ist eine Sache es aus Freundschaft zu tun dafür habe ich übrigens vollstes Verständnis und respektiere es auch, aber es ist verdammt nochmal dein Job hier im Ring zu stehen und zu performen. Für alle Fans der GFCW.


Der Publikumsliebling zeigt durch die Crowd und ernetet für die Worte laute Pops. Er streicht sich über die rechte Wange.


Tobi Whitehouse: Du hast auch von einem wir gesprochen .. wir haben gewonnen? .. Falsch! Ich habe gewonnen in diesem Handicap Match, du hattest damit nichts zu tun. Ich nehme dir auch das ganze „ich bin jetzt lieb“ Ding nicht ab, das bist nicht du. Da ist noch der angesprochene „Bad Guy“ in dir oder Jon? Lass ihn raus kein Problem mit denen bin ich immer fertig geworden .. Hellfire, Rickson .. Alle hab ich besiegt du wärst nur eine weitere Kerbe im Holz und wirst das hier nie bekommen.


Mit Stolz klopft Whitehouse Zweimal auf den Titel und geht auf Pavus zu.


Bevor er hier nun zu einem langen Dialog kommen kann greift Dynamite ein, indem er das Wort an sich reißt.


Dynamite: „Meine Herren, ihr wisst, dass unsere Sendezeit begrenzt ist, weshalb ich gerne zu dem eigentlichen Grund unseres Zusammentreffens kommen würde.“


Der Blick des Präsidenten deutet auf den Vertrag und den daneben liegenden Kugelschreiber – eine indirekte Aufforderung, dass das Hauptobjekt nun unter die Lupe genommen werden soll.


Ein Blick des Hünen auf eben diesen vertrag, dann der Blick zu Tobi, der Pavus mit einer simplen Kopfbewegung klarmacht, dass der Hamburger zuerst machen soll und dieser lässt sich auch nicht lange bitten. Ein flüchtiger Blick über das papier, nachdem die Mappe in die Pranken genommen wurde. Alles wichtige scheint darin geschrieben zu stehen und so setzt Pavus seine Unterschrift unter das Dokument und legt es, nungut, er wirft es eher wieder auf den Tisch zurück, blickt Tobi in die Augen und reicht ihm den Stift.


Pavus: „It´s your turn… Champion!“

Tobi Whitehouse: Also dann Pavus .. Jetzt kommst du aus der Nummer nicht mehr raus.


Gerade als Tobi den Stift ansetzen will und damit das schon feststehende besiegeln will, wummert ein opulentes Rock-Intro durch die Boxen, Chris Cornells „You Know My Name“. Die Blicke der drei Männer im Ring, sowie die unzähligen Augenpaare der GFCW-Galaxie richten sich auf die Stage, wo nun der Titantron anspringt und einen in verschnörkelten Frakturlettern erscheinenden Schriftzug zeigt: ULTIMA RATIO REGUM. Unruhe kommt bei der Crowd auf, denn es ist bekannt, wen dieser Schriftzug ankündigt. Emilio Fernandez, der spanische Edelmann, und Corps Nobilis, die adligen Verbindungsstudenten, welche den Iberer flankieren, betreten die Bühne. Gekleidet in schwarzen Anzügen und mit Mikrofonen bewaffnet, schlendern sie gelassen und mit einem selbstsicheren Lächeln die Stage hinunter, wobei Heinrich von Sternburg, dem Tonmann mit einem gebrüllten „SILENTIUM!“ zu verstehen gibt, die Musik zu stoppen.


Richard: „Ihr Bauern! Ihr haltet diese große Festivität mit dem GFCW Heavyweight Champion und dem No 1 Contender ab aber ihr versäumt es, die wichtigsten Gäste zu dieser Veranstaltung einzuladen?!“

Emilio: „Dabei gibt es für die Seniores noch nicht mal etwas zu feiern. Eure Erwartungen diesen Tag ohne einen Angriff zu überstehen waren kühn. Besonders von euch, Senor Whitehouse, hätte ich etwas mehr Vorsicht erwartet. So seid ihr ja praktisch genau dort, wo wir euch haben wollen.“


Der Spanier setzt kurz das Mikrofon ab während sein Blick nun von Tobi abschweift und er auf den No 1 Contender blickt.


Emilio: „Pavus Maximus. Ein Hamburger, so einer wie Rob Gossler es ist. Nun, euren Stadtgenossen habe ich bereits eine Lektion erteilt. Vielleicht solltet ihr nun auch erkennen, dass euer Platz an der Sonne nicht gerechtfertigt ist. Doch da ich bezweifle, dass ihr dies zugeben und dem Adel die Rechte geben werdet, die dem besten Stand zusteht, wird das letzte Wort der Könige euch nun daran erinnern, wo ihr in dieser Gesellschaft steht.“


Die selbsternannten Könige haben nun den Ring erreicht und umstellen ihn wie ein Rudel hungriger Wölfe auf Beutejagd.


Emilio: „Auch wenn wir vor keinem von euch sonderlich viel Respekt haben, bin ich doch besonders von eurer Intelligenz enttäuscht, Senior Whitehouse. Schon zweimal, wurdet ihr von mir niedergestreckt und noch immer denkt ihr nicht im Traum daran, ein für euch so wichtiges Ereignis in irgendeiner Weise abzusichern. Das ist ziemlich dumm aber für einen Vertreter des niederen Standes repräsentativ. Ein Mann meines Standes hätte die Intelligenz und die Bildung gehabt, das auf seine Weise zu gestalten. Aber ihr müsst es ja lieben, am Boden zu leben. Aber was erzähle ich euch? Ihr wisst, was jetzt passiert.“


Und in einer synchronisierten Bewegung sliden die Adelsmänner in den Ring und die inzwischen von ihren Stühlen aufgesprungenen Vertragsunterzeichner, Tobi und Pavus, stehen nun doch Seite an Seite bereit für das Unausweichliche.


Emilio schnappt sich gleich seinen Nemesis Tobi Whitehouse und beginnt, wütend auf ihn einzuschlagen, aber auch Whitehouse lässt sich nicht lumpen und schlägt zurück, beide stecken ab, wehren ab, aber trotzdem schafft Emilio es, Tobi in eine Ringecke zu treiben.


Corps Nobilis haben sich hingegen zusammen getan, um es mit Pavus Maximus auf zu nehmen. Der Riese ist zwar stark, aber zwei Männer, von denen einer kaum kleiner ist als er, gleichzeitig in Schach zu halten erweist sich auf für ihn als schwierige Sache. So drängen Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg den Hamburger in die entgegengesetzte Ringecke.


Währenddessen kann Emilio dem World Champion einige empfindliche Schläge versetzen, ehe dieser sich unter einem Schlag wegducken kann und Emilio sich nur verdutzt umblickt, als Tobi auch schon hinter ihm steht und ihm einen harten Schlag gegen den Hinterkopf verpasst, sodass dieser mit der Brust voran gegen das Polster in der Ringecke kracht und Emilio stöhnend zusammen sackt, sodass Whitehouse sich umwendet und sieht, dass sein Gegner beim Pay-Per-View gerade übermannt zu werden droht.


Statt ihn jedoch einfach in Ruhe zu lassen, sodass er noch weiter geschwächt werden kann, schnappt sich Tobi nun von Sternburg und wirbelt ihn herum, um ihm gleich einige harten Faustschläge ins Gesicht zu versetzen, die die eine Hälfte von Corps Nobilis rückwärts taumeln lassen, während Pavus nun auch seiner Frustration freien Lauf lassen und von Hansa ordentlich eins überziehen kann.


Dann, im selben Moment, zeigen Herausforderer und Champion einen Whip-In, beide Teile von Corps Nobilis nehmen den Schwung mit und werden dann entsprechend empfangen, Tobi kann einen Spinebuster gegen von Sternburg zeigen während Pavus einen Sidewalk Slam gegen von Hansa zeigt.


Unter dem Jubel der Fans gegen Richard und Heinrich zu Boden und rollen sich sofort aus dem Ring, sodass Pavus und Tobi nun allein im Ring sind... mit Emilio Fernandez. Der Spanier richtet sich langsam und möglichst unauffällig in der Ringecke wieder auf, und Maximus und Whitehouse wenden langsam, fast simultan den Blick auf den Adligen. Der blickt erst zu Pavus, dann zu Tobi... und versucht dann aus dem Ring zu fliehen!


Aber nichts da, denn Tobi ist zu schnell und packt Fernandez an dessen Krawatte, dieser krächzt auf und wird von Tobi zu sich heran gezogen, in die Position für seine Powerbomb. Einen kurzen Moment lang starrt Whitehouse Pavus an, wobei es schwer zu sagen ist, ob dieser Block nun provokativ, bedrohlich oder mahnend sein soll – auf jeden Fall grinst Tobi dann kurz und zieht Emilio nach oben, um seine Powerbomb zu zeigen...


Doch da sind Corps Nobilis wieder, sie haben sich auf den Apron begeben und zerren von außen nun den auf den Schultern des Champions sitzenden Emilio aus dem Seilgeviert heraus zu ihnen auf den Apron. Tobi hält dagegen, will Emilio endlich diese für ihn so wohltuende Powerbomb verpassen, doch von Hansa und von Sternburg sind zu zweit zu stark und schaffen es, den Spanier aus dem Ring zu holen, und sobald sie das getan haben treten sie den Rückzug an, hier ist heute nichts zu holen.


Während sich Emilio und seine beiden Schergen wieder die Stage hinauf begeben stehen Tobi und Pavus schwer atmend nebeneinander. Sie können doch zusammenarbeiten, wenn es darauf ankommt. Die Blicke des Champs und seines Herausforderers treffen sich, allerdings alles andere als gut gelaunt. Pavus scheint innerlich zu brodeln, jedoch kommt er nicht dazu hier irgendetwas zu machen, denn schon hat sich Dynamite wieder das Wort gesichert und steigt wieder in den Ring, aus dem er sich zuvor hinaus begeben hatte.


Dynamite: „Emilio, Richard, Heinrich – was geht in euch vor? Was fällt euch ein das hier zu unterbrechen? Was wollt ihr?“

Emilio: „Dynamite. Ihr ward mir schon immer ein Dorn im Auge. Schlechte Entscheidungen, Fehler über Fehler. Als ein gewisser Kanadier die Liga übernahm, waren wir auf dem Weg der Besserung, und nun muss ich euch erneut erdulden. Ihr könnt euch glücklich schätzen, dass der Adel manchmal Mitleid zeigt. Dies ist einer der seltenen Fälle.“


Emilio tritt einen Schritt näher an die Exekutive der GFCW bevor der König erneut zum Pöbel spricht.


Emilio: „Und was wir wollen, sollte klar sein. Wir sind die Könige, wir sind die Entscheider, wir haben das letzte Wort. Dieses Main Event wird nicht ohne uns stattfinden. Wir führen aus, ihr gehorcht.“

Dynamite: „Du willst mit deinen Schlägern also mitentscheiden, obwohl du überhaupt nicht ins Match involviert bist, Emilio? Okay, du sollst deine Chance bekommen!“


Zeitgleich drehen Pavus und Tobi sich zu Dynamite, setzen fragende Blicke auf, sie verstehen nicht, was das hier jetzt soll, was hat Dynamite vor? Doch sie sollen, wie auch die Crowd sofort Antwort bekommen.


Dynamite: „Emilio – du wirst bei Dooms Night Bestandteil des Main Events sein!“

Emilio: „Ich bin beeindruckt, Dynamite. Endlich habt ihr begriffen, dass die Welt anders laufen muss. Mit einem wahren Guerrero und echtem Blaublut wird euer Main Event interessanter, spannender und unterhaltsamer werden. Auch wenn der Sieger des Three Ways selbstverständlich aus dem Hause der Bourbonen sein wird.“

Dynamite: „Nein, du wirst nicht gegen Tobi und Pavus antreten – du wirst dieses Match leiten. Emilio, du wirst der Special Referee für den Dooms Night Main Event sein.“


Regungslose Blicke beim Champion und dem Contender.


Auch wenn es keine Chance auf die Krone ist, die Vorstellung die Macht zu besitzen und über den Ausgang zu entscheiden gefällt dem Spanier sehr. Manipulation ist seit jeher ein Pfad für Macht. Emilio denkt da nicht anders.


Emilio: „Großartig. Ein weiteres Mal wird der Adel entscheiden. Doch was ist mit meinen Verbündeten, den noblen deutschen Adligen Corps Nobilis? Sollten sie nicht auch mitinvolviert sein?“


Mit fragenden Blick schauen sich Richard und Heinrich an, dabei formt sich auf deren beiden Lippen langsam ein Schmunzeln.

Richard: Eine vorzügliche Idee, mein lieber Emilio. Ein Lumberjack-Match mit uns als Lumberjacks wäre doch ein durchaus adäquater Anlass uns zu involvieren.

Heinrich reißt seinem Corpsbruder darauf grob das Mikrofon aus der Hand.

Heinrich: DYNAMITE!!!! LUMBERJACK-MATCH, JEEEEEEEETZT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Dynamite: „Das klingt durchaus interessant. Warum eigentlich nicht. Ich mag dich zwar nicht, aber ich finde um den Fans etwas zu bieten, ist das genau das Richtige!“


Die beiden Männer, die neben Dynamite im Ring stehen, glauben ihren Ohren nicht wirklich.


Whitehouse hebt seinen Titel der in einer Ecke des Ringes gelandet war und hebt ihn etwas lieblos in der Hand und blickt die Rampe hoch zu Emilio.


Tobi Whitehouse: Was zum Teufel ist eigentlich hier los? Dye du machst diesen Abschaum zum Special Ref in meinem Match?

Pavus: „In unserem Match!“


Der Kommentar des Hamburgers wird vom Champion gekonnt überhört.


Tobi Whitehouse: Den Mann der mich in der größten Nacht meiner Karriere hinterrücks attackiert hat? Den Mann der versucht auf meinem Rücken den Gipfel zu stürmen? Ich habe etwas mehr Respekt verdient. Den Respekt habe ich mir im Gegensatz zu dem Spanier verdient.


Whitehouse reckt die Hand in der er den Titel hält Richtung Fernandes´


Tobi Whitehouse: Fernandes du hast es geschafft … Du hast die Türe aufgemacht .. Die Türe die dich in den Hinterhof der Whitehouse Welt bringt … Keine Witze, Kein Spaß du wirst das gleiche Schicksal ereilen wie Hellfire du wirst an mir zerbrechen und am Ende wird kein Hahn mehr nach dir krähen. Mach dich auf was gefasst Spanier. Und ihr zwei Studenten mischt euch besser nicht in meine Angelegenheiten ein, wer seit ihr eigentlich? Steckt eure Nase nicht in Dinge rein die größer sind als ihr es je sein werdet.

Pavus: „Was regst du dich eigentlich auf Tobi? Du hat uns diese ganze Scheiße doch erst eingebrockt. Was hab ich mit eurem Theater zu tun? Und nun werde ich hier mit in etwas rein gezogen, weil du mit Emilio nicht klar kommst?“


Emilio und die Corps stehen auf der Stage und setzen ein Grinsen auf, sie haben erreicht was sie wollten und deshalb verlassen sie das Szenario in den Backstagebereich.


Pavus hindessen macht einen Schritt auf Tobi zu, so hat sich der Hamburger das sicherlich nicht vorgestellt.


Tobi Whitehouse: Hat dich das alles hier aufgeregt Pavus? Vielleicht genauso wie es mich aufgeregt hat das du letzte Show feige den Ring verlassen hast?


Bevor die Situation nun doch eskalieren kann, schreitet erneut der Präsident ein und drängt sich zwischen die beiden Männer. Pavus passt das soeben Geschehene so gar nicht in den Kram. Seine Mimik, seine Gestik, seine Blicke sprechen eine eindeutige Sprache. Doch wie indirekt von Dynamite befohlen, besinnt er sich eines Besseren und verlässt den Ring. Der Weg zum Entrancebereich ist kein leichter für ihn, er muss sich kontrollieren, muss versuchen einen klaren Kopf zu behalten, schließlich geht es hier um so viel mehr, als ein simples Handgemenge. Oben angekommen dreht er sich noch einmal zum Ring um, blickt zum Champion und nickt mit dem Kopf, während man die angestaute Wut in ihm immer noch deutlich sieht.


Tobi Whitehouse: Halt dich aus der Sache raus Nordmann … Ich regel das auf meine Weiße


Tobi dropt das Mikro und sein Theme wird eingespielt. Mit seinem Gürtel positioniert er noch für die Fans – misstrauisch und argwöhnisch begutachtet von Pavus der die Lippen bewegt und man doch mehr als nur ansatzweise erahnen kann und was für einen Satz es sich hier handelt.


Pavus: „Nemo Me Impune Lacessit!“




Wir befinden uns Backstage und sehen einige Mitarbeiter hektisch hin und her springen, die Show ist in Vollem Gange. Einsam und traurig, gar depressiv hockt der gute alte Joe Jobber auf einer Tonne. Den Kopf stützt er an seiner rechten Hand ab, sein Blick ist leer .. Wieder nicht auf der Card .. Kein Match .. Kein Moment im Rampenlicht. Warum das alles noch tun? Ich könnte genauso gut auf der Couch zuhause sitzen und Bier trinken.

Irgendetwas muss sich ändern … Wenn nur jemand kommen würde und mich aus diesem Trott zieht .. Genau in diesem Moment läuft der GFCW Heavyweight Champion Tobi Whitehouse vorbei und grüßt Joe beiläufig, das muss Schicksal sein.

Tobi Whitehouse: Hey Joe!

Der Amerikaner geht weiter seinen Weg.. Warum hast du nichts zu ihm gesagt? Wie von der Tarantel gestochen steht Joe plötzlich auf ..

Joe Jobber: TOBI .. warte einen Moment bitte.

Leicht irritiert blickt sich “Your Favorite” um und zieht die Stirn in Falten.

Tobi Whitehouse: Was gibts Joe?

Die GFCW “Legende” geht auf Tobi, der gerade seinen Titel zurecht rückt, zu und schüttelt ihm die Hand.

 

Joe Jobber: Ich habe dir noch gar nicht gratuliert zu deinem Erfolg das wollte ich jetzt nachholen. Herzlichen Glückwunsch.
Tobi Whitehouse: Danke Joe, also dann, ich muss weiter.
Joe Jobber: Warte da ist noch eine Sache.
Tobi Whitehouse: Ja?
Joe Jobber: Du kannst doch ziemlich gut mit Dye .. Kannst du vielleicht mal mit ihm reden das ich wieder mehr On Air Zeit bekomme? Ich will nochmal angreifen. Ich kann‘s noch.
Tobi Whitehouse: Hmm kann ich schon machen, aber ich wüsste auch was besseres... Du willst es nochmal wissen Joe was?!

Joe´s Augen beginnen zu leuchten.

Joe Jobber: Ja und wie … Ich hab‘s noch drauf, nur alleine schaff ich‘s nicht. Was hast du dir vorgestellt?
Tobi Whitehouse: Weißt du die Sache mit Emilio und seinen neuen “Partnern” gerät langsam aber sicher außer Kontrolle da könnte ich Unterstützung gebrauchen. Bist du dabei?

Der alte Hase grinst und reicht Tobi erneut die Hand.

Joe Jobber: Aber sicher... Danke Tobi ..


Kaum schütteln sich die beiden Männer die Hände, schon erklingen schwere Schritte und hallen von den grauen Wänden wieder. Langsam nähern sich diese und die Kamera fokussiert auch gleich in die entsprechende Richtung. Nach kurzer Zeit ist auch schon die Quelle ausgemacht und die Schritte gehören niemand anderes als Marc Millberg, dem German Dragon. Leicht verbissen und mit starrem Blick nimmt er seinen Weg und geht ohne auch nur eines Wortes des Grußes an dem amtierenden Champion der GFCW und der „Legende der GFCW“ vorbei. Gerade als der Münchner die beiden passiert hat, stoppt er abrupt. Langsam dreht sich Marc zu den beiden um. Sarkastisch kommentiert der Münchner frei Schnauze


GD: Welch seltsames Bild doch meine alten und kranken Augen hier wahrnehmen. Oder ist es doch eher so, dass sich unser World-Champ Tobi noch die letzten Tipps von Joe Jobber holen muss. Wie dem auch sein, wenn ich jetzt noch ein Fotoapparat hätte, wäre mein Glück perfekt.


Schon dreht sich der Dragon auch wieder um und will seinen Weg zu den Kabinen nehmen, da formuliert er mehr beiläufig und zu sich sprechend.


GD: Ach ja, da war noch was.


Mit der flachen Hand schlägt sich der Münchner kurz gegen die Stirn und dreht sich erneut zu Tobi Whitehouse und Joe Jobber um.


GD: Wir beide haben ja nachher einen Fight gegen Brainpain und diesem Gossler, Tobi. Ohne groß Federlesens möchte ich dich doch bitten, dass du dich mehr diesem Brainpain widmest, und mir Gossler überlässt. Ich will nicht, dass du oder dieser Brainpain mir in die Quere kommen. Ich will nur diesen Gossler und ich will ich pinnen. Ist das bei dir angekommen?


Whitehouse mustert Millberg und grinst etwas.

Tobi Whitehouse: Marc Millberg. Ich glaube wir kennen uns noch nicht, aber macht auch nichts. Wenn du Gossler in die Finger willst, kannst du ihn gerne haben; ich hab mit Brainpain eh noch ne Rechnung offen. Gossler ist mir völlig egal, kannst du gerne haben. Mir gefällt aber dein Unterton nicht den ich da raushöre. Wir sollten eher zusammenarbeiten, du bist doch besser als Pavus oder nicht?

Mit einem Lächeln auf den Lippen spricht der Wahlmünchner den EX Stablepartner Millberg´s an und blickt ihn fragend an. Marc setzt bei diesen Worten des World-Champion sein breitestes Grinsen auf.


GD: Deine direkte Art gefällt mir sogar, Tobi Whitehouse. Nicht dass ich jetzt auf dich angewiesen wäre oder weil du den Nimbus des Champion inne hast, aber eine Zusammenarbeit mit dir könnte uns für das Match nachher eher behilflich sein, als schädlich. Ich gehe mal einfach davon aus, für dich in ähnlicher Art wie für mich, ein Sieg gegen Brainpain und Gossler auf unserem weiteren Weg hilfreich sein könnte. Von daher sollten wir auch alles dran setzen zu siegen. Und so können wir auch gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche erledigen. Du bekommst Brainpain und ich Gossler. Dennoch sollten wir später noch unsere Taktik abstimmen. Aber auf deine Frage zurück zukommen, ob ich besser sei als Pavus Maximus, kann ich offen und ehrlich dies mit einem klaren ja beantworten. Vielleicht habe ich ein paar Tage mehr auf dem Buckel wie andere hier aber ich war schon im Business, als man die Meisten hier noch mit einer Windel wickelten. So what! Dennoch wirst du es gegen Pavus nicht ganz so einfach haben wie du denkst. Ich kenne ihn und seine Tricks verdammt gut und kann dir versichern, dass du bis zum PPV noch viel arbeiten musst.


Tobi Whitehouse: Mir gefällt auch deine Art Marc .. so, äh anders. Ich glaube wir sind ein gutes Team und können die beiden auch heute besiegen und vielleicht ja sogar mehr. Ich habe gerade mit meinem Kumpel Joe hier so ein paar Dinge besprochen. Du hast es ja sicher auch mitbekommen das Emilio ein bisschen größenwahnsinnig wird mit seinen Helfern und da nehm ich jede Hilfe an, haste Bock drauf? Wär natürlich nicht einseitig die Sache, du sollst auch was davon haben, eine Hand wäscht die andere, du weißt schon.

Whitehouse zwinkert Joe zu, der total aus dem Häuschen ist.

Tobi Whitehouse: Ich glaube wir können zusammen viel erreichen.
Joe Jobber: Können wir auf dich zählen Marc?


Der German Dragon beleckt sich die Zähne und überlegt kurz.


GD: Vielleicht ist dies ja noch nicht mal eine so schlechte Idee. Es ist immer von Vorteil, wenn einem der Rücken gestärkt wird und man von der Erfahrung des anderen etwas mitnehmen kann. Ohne Zweifel kann ich dir auch für das Match gegen Pavus dessen wunde Punkte zeigen. Was die Sache mit dem Spanier anbelangt, kategorisiere ich ihn in die gleiche Schublade wie eines Jimmy Maxxx ein. Diese Typen müssen wie ein Geschwür behandelt und entsorgt werden. Aber…


Fast schon mitleidig schaut der Dragon zu Joe Jobber rüber und nickt dann zum World-Champ rüber.


GD: …was ist mit Joe? Du willst mir doch wohl nicht sagen, dass diese Ikone hier uns den Rücken stärken will oder kann, oder?


Der Champion kratzt sich über seinen 3 Tage Bart und presst kurz die Lippen zusammen, während Joe etwas traurig dreinblickt.

Tobi Whitehouse: Ich versteh was du meinst, keine Frage. Joe hat in den letzten Wochen und Monaten vielleicht sogar Jahren nicht gerade mit riesen Erfolgen glänzen können, aber siehst du das Feuer in seinen Augen. Du kannst es sehen, wenn du genau hinsiehst, Joe will es nochmal .. Einmal noch nach oben. Einmal einen großen Sieg. Ich will ihm helfen. Der alte Mann hat sich das verdammt nochmal verdient. Er braucht nur eine Chance .. einen Weg. Alleine wird es für ihn unmöglich sein, aber mit uns kann er es schaffen.

Joe hat nun wieder ein Lächeln auf dem Gesicht.

Joe Jobber: Ich kann es noch MarC. Glaube mir bitte.
Tobi Whitehouse: Siehst du Marc .. komm schon gib dir einen Ruck.

Your Favorite legt seinen linken Arm auf Joe´s Schulter.

Tobi Whitehouse: Wer weiß vielleicht ist er am Ende das Zünglein an der Waage. Gib ihm eine Chance.


Der German Dragon seufzt kurz auf und fährt sich mit seiner rechten Hand über das kurzgeschorene Haar.


GD: Verdammt, ich weiß genau, dass ich damit einen Tanz auf dem Teufelsvulkan mache und mir verdammt noch mal auch nicht nur die Finger, sondern gleich meinen ganzen Body verbrenne,… aber was soll’s. Wir haben einen Deal!… Nur ich hoffe, du weißt, dass auch ich meine Forderungen haben werde, die dir Schmerzen bereiten könnten. So what!


Der Champion nickt Joe zu.

Tobi Whitehouse: Ist okay Marc .. wie ge

sagt eine Hand wäscht die andere.

Mit diesem Worten streckt Whitehouse dem Dragon die Hand zu und Millberg schlägt ein.

Tobi Whitehouse: Wir sehen uns.

Whitehouse geht in Begleitung von Joe Jobber Richtung zu seinem Lockerroom. Marc Millberg hingegen blickt den beiden noch hinterher und schüttel dabei ungläubig den Kopf.


GD: Was für eine verrückte Welt.

Fade Out.


Single Match:

Eric Fletcher vs. Chris „Hellfire“ Johnson

Referee: Bob Taylor


Ringsprecher: Das Match fällt leider aus!




Tja das war's dann also mit dem Co-Main Event. Hellfire nimmt sich frei und Eric bekommt so ein wenig zusätzlichen Urlaub. Aber das scheint ihn nicht sonderlich zu stören. Im Gegenteil. Er grinst so wie immer. Und mit diesem Grinsen geht er nun zu den Seilen und lässt sich ein Mikrofon geben, welches er auch gleich anhebt und provokativ hinein schnauft, als hätte er gerade das längste Match aller Zeiten überstanden. Um das noch ein bisschen besser darzustellen, beugt er sich sogar leicht nach vorn und stemmt die freie Hand in die Hüfte.


Eric: Wartet, ich habe mir was vorbereitet.....pssshhh....pssshhh....boah war das ein hartes Match. Ich wusste ja, dass Hellfire ein schwerer Gegner ist, aber sooo hart?


Die Fans finden das nur leider nicht sonderlich lustig und buhen einmal mehr den Poeten aus, der sich jetzt wieder normal aufrecht hinstellt und normal weiterspricht.


Eric: Ok genug Spaß für heute. Leute, es gibt noch etwas verdammt ernstes zu bereden. Und es war schon schwer genug, ihn überhaupt erst zu überreden, so lange backstage ruhig zu bleiben, ich will ihn nicht noch länger warten lassen. Also Bala komm schon raus.


Eric schaut auf die Rampe, doch erst passiert rein gar nichts, doch dann beginnt wieder Hauptschule von H.gichT und Bala rennt panisch zum Ring. Er rollt sich schnell rein und lässt sich ein Mikro von seinem Tag Team Partner geben.

Bala: Ich kann es immer noch nicht glauben, ich hab seit 2 Wochen nicht mehr geschlafen und nun musste ich auch noch ewig darauf warten, hier rauszukommen.

Er wirft Eric ein vorwurfsvollen Blick vor, fährt dann aber gleich fort.

Bala: Poppy ist immer noch weg und es fehlt weiterhin jede Spur zu ihr. Darum bitte ich nochmals um jeden Hinweis, der mich zu meinen treuen kleinen Schweinchen führt.

Er wischt eine imaginäre Träne aus seinem Gesicht und schaut dann zu Eric. Und der Poet kann nur die Stirn runzeln. Er ist ein Ignorant. Er wird nie die wahre Liebe zwischen einem Bajuwaren und seinem Hausschwein nachvollziehen können, aber er wird es weiterhin versuchen. Und immerhin will er seinem Kumpel helfen, also dreht er sich jetzt wieder zu den Fans.


Eric: Ihr habt's gehört Leute. Bala dreht fast durch! Der Junge ist fertig mit den Nerven! Also hört gefälligst auf, ihn so zu quälen. Wer auch immer von euch etwas weiß, raus damit, zumindest Bala ist euch dankbar...und an euch Wrestler backstage. Wenn wir rausfinden, dass einer von euch damit was zu tun hat...dann ist es aus mit euch. Also gebt das Schwein zurück, solange ihr noch könnt.


[VIDEO]

Plötzlich springt der Titantron an und leichtfüßige Akkordeontöne im 3/4-Takt erklingen: ein französischer Walzer, „Le Petit Bal de La Marine“. Gestört wird das Stück jedoch immer wieder durch ein sich wiederholendes, penetrant schrilles Schleifgeräusch. Die Kamera zeigt eine voll ausgestattete Großküche, deren Einrichtung in poliertem Edelstahl erstrahlt. Die Kamera zoomt nun langsam heraus und man erkennt nun auch die Quelle des hochfrequenten Krachs: Ein Koch, dessen hochgeschwungener Zwirbelbart ihn eindeutig als Franzosen ausweist, steht an einer Arbeitsplatte vor einem sich drehenden Wetzstein mit einem langen Messer, welches er in regelmäßigen Abständen zum jenem Gerät führt und es funkensprühend scharfschleift. Ins Bild kommen nun auch zwei hinlänglich bekannte Gesichter. Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg, gewohnt geschmackssicher in braunen Cordhosen von Hugo Boss, dreifarbig gestreiften Polosweatern mit aufgestelltem Kragen von Ralph Lauren und mindestens einer ganzen Dose Pomade in den Haaren, haben beide ein sehr breites Grinsen im Gesicht. Wieder einmal ist es Richard, der kleinere aber rhetorisch versiertere, der das Wort ergreift und mit einem kindlichen Lächeln in die Kamera winkt.


Richard: Halloooooo!!! Eric Fletcher, Bala, könnt ihr uns sehen? Wobei... Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr uns sehen könnt. Ihr solltet euch das hier auf jeden Fall ansehen. Es könnte euch unter Umständen interessieren.


Freudestrahlend deutet der Adlige nun mit seinem Zeigefinger auf den Koch, der seine naserümpfende Körperhaltung sogar noch bei einer so trivialen Aktivität wie dem Schleifen eines Messers beibehält. Ja, diese Körperhaltung drückt aus, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Koch zu handeln scheint.


Richard: Dummerweise macht unser Haushälterstab im Moment Betriebsurlaub - eine dieser gesetzlich verordneten Unverschämtheiten der heutigen Zeit, wenn ich das mal so sagen darf. Nun, unsere aktiven Corpsbrüder, die unser wunderschönes Corpshaus in Grünwald bewohnen, leben seitdem unglücklicherweise das Leben normaler Arbeiterhunde und müssen sich Essen auf Rädern bestellen oder etwa in die Mensa gehen. Da wir Adligen uns jedoch nicht lumpen lassen, haben Heinrich und ich beschlossen, den Aktiven etwas Gutes zu tun und ließen diesen französischen Herrn, Pascal, einfliegen.


Pascal, der französische Koch, nickt an dieser Stelle zustimmend, legt das inzwischen fertig geschliffene Messer beiseite und schreitet aus dem Kamerabild.


Richard: Pascal wird uns und unseren werten Corpsbrüdern heute Abend etwas wirklich Schmackhaftes zubereiten...


Der Corpsstudent hält kurz inne und mit einer offensichtlich gespielten Erstauntheit schaut er am Kameraobjektiv vorbei. Neben dem monotonen Dröhnen des sich immer noch drehenden Wetzsteines ist ein Quieken zu hören, ein sehr bekanntes Quieken. Die gespielte Verblüffung auf Richards Gesicht weicht nun einem niederträchtigen Lächeln.


Richard: Ahaaaaa! Da kommt ja unsere Festspeise!


Unter sichtlicher Anstrengung hievt der französische Koch Pascal mit einem weiteren Verbindungsmitglied einen kleinen Käfig auf die Arbeitsplatte. Der Inhalt: POPPY!!!!!!!!!!!! Es gleicht einer TV-Dokumentation über Tierquälerei in südostasiatischen Ländern. Bloß mit minimalster Bewegungsfreiheit ist das offizielle Maskottchen von Nukular hinter den Eisengittern eingepfercht und quiekt angstvoll in die Kamera. Richards diabolisches Grinsen wird bei diesem Anblick noch breiter.


Richard: Ihr zwei unterbelichteten Bahnhofspenner! Ihr hättet euch niemals mit uns anlegen dürfen. Und für eure dreckigen Unverfrorenheiten wird nun eure geliebte Poppy büßen müssen, und zwar mit jeder ihrer fett- und eiweißreichen Muskelfasern.


Sowohl Heinrich, als auch Richard lecken sich demonstrativ über ihre Lippen und reiben sich in Vorfreude auf das anstehende Festmahl zufrieden die Hände.


Richard: Wenn ihr also wieder versuchen solltet uns zu hintergehen oder uns zu demütigen, dann denkt das nächste Mal besser darüber nach. Dies ist euch hoffentlich eine Lehre...


Wieder hält der Adlige kurz inne. Aus dem bösartigen Grinsen wird plötzlich wieder das kindliche Lächeln und damit winkt er dem Candy Man Eric Fletcher und dem bajuwarischen Luchador Bala freundlich auf Wiedersehen. Heinrich brüllt daraufhin durch den Raum.


Heinrich: FÜÜÜÜÜÜÜÜXEEEEEEEE!!!!!! TAFEL DECKEN, JETZT!!!!!!!!


Und mit diesen Worten und dem entsetzten Quieken Poppys fadet das Video aus.

[VIDEO ENDE]


Wahrscheinlich erwarten die Zuschauer jetzt einen Wutausbruch Balas, den man noch nie zuvor gesehen hat, doch der Bayer steht regungslos im Ring und bewegt sich keinen Millimeter. Auch wenn er eine Maske trägt, kann man erkennen, dass sein Blick schockiert und starr ist. Schließlich schaut er doch mit einem komplett ratlosen Blick zu seinem Tag Team Partner. Der klopft Bala kurz aufmunternd auf die Schulter und auch wenn das Mikrofon gerade nicht in Mundnähe ist, kann man zumindest von den Lippen ein „Keine Sorge, alles wird gut“ ablesen. Und dann wendet er sich wieder ans Publikum. Und Eric unterdrückt seine Wut nicht, der wird laut.


Eric: IHR ALSO?! CORPS NOBILIS?! SEIRD IHR EIGENTLICH KOMPLETT WAHNSINNIG?! IST EUCH KLAR, DASS IHR GERADE EUER TODESURTEIL UNTERSCHRIEBEN HABT?!....Bala willst du echt nix sagen?


Fragend schaut er zu seinem Partner und nutzt die kleine Pause, um sich selber wieder zu beruhigen. Immerhin ist er das Teammitglied mit dem klaren Kopf...normalerweise. Bala schaut zu Eric, dann nimmt er sein Mikro zum Mund, versucht ein paar Mal zu reden beginnen, doch immer wieder überlegt er es sich anders. Schließlich schaut er nach vorne zum Titanthron, wo eben noch die Corps Nobilis-Mitglieder zu sehen waren, doch schüttelt dann einfach den Kopf. Fletcher hat sich mittlerweile wieder beruhigt und scheint auch schon eine kleine Idee zu haben, wie er die Welt von Bala wieder in Ordnung bringen kann. Zumindest verrät sein kleines Grinsen ein wenig über seinen Gemütszustand. Und so dreht er sich wieder frontal zur Kamera.


Eric: Hmmm....ok Corps, ihr wollt Ärger? Den könnt ihr haben. Wartet's nur ab.


Und so dreht er sich wieder zu Bala und flüstert ihm etwas ins Ohr. Unpraktisch für die Fans, aber so ist das eben nunmal. Scheinbar gibt Bala nun endlich eine geringe Reaktion darauf, was um ihn rum passiert, jedoch ist sein Gesichtsausdruck weiterhin wie vereist. Nur ein Nicken gibt er gegenüber seinem Tag Team Partner ab, dann macht er eine Pause. Überraschend nimmt er dann aber das Mikro zum Mund und schaut zum Titantron, wobei aus ihm ein Grinsen rauskommt, was schon ein wenig Geisteskrankheit zeigt.

Bala: Corps Nobilis, ich bin Poppys grinsende Rache.



Ein dunkler Raum. Jubel und Geschrei ist von Weitem zu hören.

Ein kleines Grelles Licht über dem zu sehenden Waschbecken mit Spiegel, erhellt als Einziges die Szenerie. Davor sehen wir Rob Gossler sich Wasser ins Gesicht reiben.


Rob: Das Match steht kurz bevor….sie wollen mich. Sie wollen den Kampf…und ich soll mich dem fügen.


Er stützt sich am Waschbeckenrand ab und sieht abgekämpft in den Spiegel.


Rob: Aber ich…


Er atmet noch einmal kurz durch.


Rob: Ich habe auf einmal ein ganz komisches Gefühl dabei.


Er nimmt die Hände vom Waschbecken rand und faltet sie hinter dem Kopf.


Rob: Dass ist doch verrückt…eben habe ich mich noch gefreut und jetzt soll ich kalte Füße kriegen?


Er sieht unglücklich zu Boden.


Rob: Wobei…ich bin nicht nervös….was bin ich eigendlich….


Er sieht kurz zur Tür die im Dunkeln liegt.


Rob: Obwohl dies ein Tag Team ist, fühle ich mich als würde ich allein kämpfen…gegen drei Gegner..Tobi, Pavus, ich……Es ist wie als würde ich zur Schlachtbank geführt werden. Ich habe keine Angst vor meinen Gegnern oder?


Er sieht sich wieder in den Spiegel und betastet seinen Oberkörper als würde er nach Wunden an seinem Leib suchen. Dann lässt er entmutigt die Hände fallen.


Rob: Nein, das ist es nicht….denn der Schlachter sind nicht sie sondern ich selbst.


Er deutet wieder zu Tür als würde er sich mit seinem Zwilling im Spiegel unterhalten.


Rob: Wenn ich da jetzt rausgehe verkaufe ich mich nur selbst. Sein Handy vibriert und er zieht es aus der Tasche. Auf dem Display erscheint der Name Claudia, seine Bekanntschaft der letzten Nacht.


Er seufzt und drückt sie weg.


Rob: Ich habe ihr gesagt ich würde sie zurückrufen….doch wusste ich da schon, dass ich es nie tun werde…denn ich bin schon verkauft…


Da platzt Maik the Mouth Sinclair in das Zimmer und macht die Beleuchtung im Waschraum an.

Er trägt wieder das schwarze Jaket gepart mit einem weißen Hemd. Die schwarze Sonnenbrille verdeckt wieder geschickt die Augen. Dennoch ist sein Gesichtsausdruck gewohnt lässig. Die schwarzen Haare Sauber zu einem langen Zopf zusammengebunden.


Mouth: Hey Rob, na ie geht’s mein Alter?!


Er klopft dem überraschten Gossler auf die Schulter.


Mouth: Ich wollte dir nur kurz deine neue Ringkleidung vorbeibringen, ich möchte dass du sie heute Abend zusammen mit deinem T-shirt trägst.


Er schiebt die Zigarre in einen Mundwinkel und überreicht Rob mit einem Lächeln eine schwarze Lederjacke mit Fransen an den Ärmeln und an der Schulter, dazu noch eine kurze schwarze Wrestlerhose und Knieschoner, ebenfalls in schwarz.


Mouth: Toll oder? Damit wirst du klasse aussehen und die Leute werden dich lieben, mehr als jetzt sowieso schon he he.


Rob weiß immer noch nicht was er so recht sagen soll.


Rob: Ja sicher…klasse.


Er versucht seine Abneigung gegen diesen Auftritt und die Ringkleidung hinter einem freundlichen Lächeln zu verbergen….mit Erfolg.

Mouth ist froh über die Äußerung von Rob.


Mouth: Super, ich lass dich dann mal wieder alleine. Ich drück dir die Daumen.


Mouth klopft Rob zum Abschied auf die Schultern und wendet sich wieder Richtung Tür.

Doch dann dreht er sich nochmal kurz zu ihm um.


Mouth: Ach und noch etwas…lass das Bier während der Show weg, dass kommt nicht so gut.

Rob lächelt darüber schmal.


Rob: Äh….sicher, danke.


Dann ist der Manager auch schon wieder aus der Tür…und Rob steht wieder alleine da.

Rob sieht nun mit einer Mischung aus Erstaunen und entäuschung auf die Kleidung in seinen Händen.


Rob: Diese Kleidung ist total altbacken und noch dazu überhaupt nicht mein Stil…und aufs Bier muss ich auch noch verzichten, jetzt kann ich mir die Scheiße nicht mal schön saufen.


Er lacht bitter auf.


Rob: Jep, ich bin verkauft.