War Evening London – Nachtrag
Toxic Lugosi stürmt nach
seinem Match gegen Max Mustermann wütend und außer
sich durch die Gorilla Position. Er kann es nicht fassen, was
dort eben passiert ist. Er bleibt kurz stehen, sieht nach rechts
und links. Seine Augen sind weit auf und dünne Rinnsale von
Blut durchziehen sein Gesicht. In seiner Rage muss irgend jemand
dran glauben, auch wenn es im Moment nur ein ängstlich zu
Boden guckender Tontechniker ist. Lugosi streckt seine Hand aus
und bekommt den Hals des Tontechnikers zu fassen. Mit einer
kurzen Bewegung setzt „The bad Bat“ zum Chokeslam an.
Noch während der Techniker um Gnade winselt und mit nackter
Panik in seinen Augen um Verschonung fleht, wird sein Körper
durch den harten Aufprall auf den Boden erschüttert.
Schwer atmend steht Lugosi nun
hier. Die anderen Crewmitglieder halten vor Angst nun einen
respektierlichen Abstand zu Lugosi. Breitbeinig steht Toxic mit
angespannten Oberarmmuskeln dar.
Toxic Lugosi:
„Wer ist für diese Scheiße verantwortlich? Was
ist das hier für ein Saftladen? Wenn ich Hardcore gehen
soll, will ich das vorher wissen, damit ich auch meine
Überraschungen mitbringen kann.“
Lugosi fasst sich an die
schmerzende Stelle an seinem Kopf, er fühlt eine offene
Stelle und aus eigener Erfahrung vermutet er das es mit 3-5
Klammern zugetackert werden muss. Über diese Erkenntnis noch
angepisster, verschwindet Lugosi Richtung seiner Kabine, auf
dessen Weg zahlreiche Boxen, Tische und Kisten dran glauben
müssen.
War Evening Prag – 2 Tage vor
der Show
TJ Silverberg scheint wie vom
Erdboden verschluckt zu sein. Lugosi hat zwar alle Hebel in
Bewegung gesetzt, doch er konnte ihn in London nicht finden,
weder im Heathrow Inn, noch sonst wo. Allmählich wird Lugosi
sauer. Und allmählich mag er seine momentane Situation
nicht. Man kann ihm vieles nachsagen. Zwischenmenschlich hat
Lugosi vielleicht einige Schwächen, er wird auch niemals der
Mittelpunkt einer lustigen Geburtstagsparty werden. Aber er wird
immer loyal und verlässlich sein und sich niemals vor einer
Aufgabe drücken. Und genau das macht TJ im Moment. Er
verhält sich wie ein kleines Kind, das an der
Supermarktkasse keinen Schokoriegel bekommt. In zwei Tagen müssen
sie in einem Three-Way-Match antreten. Wie soll das
funktionieren, wenn TJ nicht da ist und man nicht gemeinsam
trainieren kann? Lugosi muss sich was einfallen lassen. Er hat
keine Lust seinen Gürtel abzugeben.
Toxic Lugosi:
„Noch zwei Tage. Ich muss TJ irgendwie finden. Wenn wir es
nicht schaffen zu trainieren, dann müssen wir wenigstens
eine Strategie entwickeln.“
Lugosi joggt durch ein nahe- und
abgelegenes Waldstück. Er ist knappe zwei Kilometer vom
Hotel entfernt, als die morgendliche kühle Luft ihm endlich
einen klaren Kopf verschafft. Morgen Abend muss er in den Ring.
Doch TJ ist noch immer verschwunden. Er merkt wie seine Wut
wieder aufsteigt und seine gleichmäßige Atmung aus dem
Konzept kommt.
Toxic Lugosi:
„Ruhig bleiben. Wenn es nicht anders geht, muss ich das
alleine hinbekommen.“
Die wunderschöne Hauptstadt in
Tschechien Prag. Wir sehen ein Prachtvolles Hotel, das im Wald
gelegen ist. Die Managerin und Freundin von TJ Silverberg Jessica
übernachtet dort im Zimmer 23. Sie ist seit gut 2 Wochen
sehr nachdenklich und wir können uns denken worüber sie
nachdenkt. Nach wenigen Minuten verlässt sie ihr Zimmer und
macht sich auf dem Weg zur Rezeption.
Jessica:
„Hallo, ich möchte nur bescheid sagen das ich nun eine
gute Stunde weg sein werde.“
Der Mann an
der Rezeption: „Kein Problem, sie können machen was
sie wollen. Genießen sie die wünderschöne
Landschaft hier in Prag.“
Als Lugosi um eine Biegung joggt
entdeckt er auf einer Parkbank in knapp 20 Metern Entfernung
Jessica sitzen. Im ersten Moment erschreckt sich Lugosi, denn sie
sieht aus wie Alice Cooper an einem schlechten Tag ohne Schminke
und TV-Weichzeichner. Sein Gehirn schaltet sofort um. Das könnte
die Gelegenheit sein, die er braucht. Es fehlt nicht mehr viel um
Jessica endgültig auf seine Seite zu ziehen. Lugosi drosselt
sein Lauftempo und kommt kurz vor der Bank zum stehen. Jessica
blickt zu ihm auf und ihr Gesicht ist ein deutliches Abbild von
Frustration und Depression. Innerlich steht Toxic kurz vor dem
Übergeben. Er will nicht mit ihr reden oder sich ihre
gefühlsgeladenen Emotionsgeschichten anhören. Doch wenn
er sie auf seiner Seite haben will und sie seine Gehilfen werden
soll, muss er diese morgendliche Hürde nehmen.
..........Jessica sitzt auf einer
Bank und sieht von der Ferne den "Partner" von ihren
Freund Silverberg. "The Bad Bat" Toxic Lugosi. Dieser
sieht Jessica dann auch und setzt sich zu ihr auf die Parkbank.
Toxic Lugosi:
„Morgen Jessica. Was treibt dich denn zu dieser Stunde hier
in den Wald?“
Toxic Lugosi und die
Freundin/Managerin seines Tag-Team-Partners TJ Silverberg sitzen
zusammen auf einer Parkbank um über ein leidiges aber
wichtiges Thema zu sprechen.
Jessica: „Du,
ich weiß nicht mehr weiter. TJ hat sich seitdem Vorfall vor
2 Wochen nicht mehr bei mir gemeldet, ich vermisse ihn so. Ich
weiß nicht wo er steckt, was soll ich noch machen Lugosi?“
Toxic Lugosi:
„Jessica hör zu. TJ wird sich wieder einkriegen. Er
braucht etwas Zeit. Aber ich habe auch schon eine Idee wie ich
ihn wieder auf den richtigen Weg bekomme.“
Lugosi lehnt sich entspannt zurück
und schaut Jessica mitfühlend an.
Jessica: „Du
weißt doch das ich bei der letzten War Evening Maximillian
Lunenkind getroffen hab, dieser machte komische Anspielungen und
gab mir irgendein ekliges Zeug zum Trinken. Ich kann mich an
nichts mehr erinnern, ich hoffe ich hab keinen Mist gebaut. Ich
könnte mir das niemals verzeihen, bin mit TJ glücklich
und das seit gut 10 Jahre, wir kennen uns seit unserer Schulzeit
und waren dort Freunde. Ich könnte mir das nicht verzeien,
und TJ bestimmt auch nicht wenn ich Mist gebaut hab."
Jessica versucht ihre Tränen
hinter ihren Händen zu verbergen, die sie für Lugosis
Geschmack etwas zu theatralisch vor ihr Gesicht geschlagen hat.
Doch Toxic schaltet nun einmal mehr in den Mitfühlmodus.
Toxic Lugosi:
„Du brauchst doch nicht weinen. Alles wird gut. Weißt
du denn wo TJ ist? Dann werde ich heute mit ihm reden und ihm
alles erklären. Ich werde ihm auch sagen, das er dir fehlt.
Und ich bin mir sicher, das er dich auch vermisst.“
Jessica hebt ihren Kopf und durch
die von Tränen rot gewordenen Augen scheint Hoffnung. Wenn
Lugosi es tatsächlich schafft, TJ zur Vernunft zu bringen,
muss sie ihre kompletten Ansichten von Toxic überarbeiten.
Jessica:
„Echt?! Das würdest du machen! Ich kann dir garnicht
genug danken. Ich finde dich echt Nett Lugosi.“
Innerlich ziehen sich alle Organe
zusammen, als Lugosi hört er wäre nett. So etwas hat
noch niemand zu ihm gesagt. Und hoffentlich wird das eine
Ausnahme bleiben.
Toxic Lugosi:
„Wenn du TJ siehst, ruf mich kurz an und schick mir eine
SMS. Dann komme ich zu ihm und werde mit ihm ein paar Worte
wechseln.“
Lugosi steht langsam auf und zieht
aus seiner Hosentasche ein unbenutztes Taschentuch.
Toxic Lugosi:
„Hier Jessica. Damit du nicht wie ein aufgelöster
Teenager nach der Trennung ihrer Lieblingsboygroup aussiehst.
Kannst es behalten. Ich werd jetzt weiter laufen und du solltest
langsam wieder ins Hotel zurück oder geh in die Stadt und tu
dir was gutes. Hauptsache du kommst erstmal auf andere Gedanken.“
Jessica:
„Danke, finde es echt lieb wie du dich um mich kümmerst.
Ich werde noch etwas auf der Bank sitzen bleiben und dann wohl
noch ein wenig Spazieren gehen. Tschüss Toxi!“
Toxic Lugosi dreht sich um und
läuft weiter. Hat sie ihn grade wirklich „Toxi“
genannt? Und ihn auch noch als „lieb“ bezeichnet? Er
fühlt sich jetzt schmutzig. Benutzt. Er kann die heiße
Dusche nicht mehr abwarten. Seine Strategie Jessica und TJ
gegeneinander auszuspielen um hinterrücks an sein Ziel zu
kommen, verlangt ihm mehr ab, als er dachte. Er entscheidet sich
doch keine zehn Kilometer zu laufen, sondern wird eine Abkürzung
nehmen und sofort ins Hotel laufen. Er braucht diese Dusche.
Und am siebten Tage entdeckte der
Teufel das Internet..
Der Volksmund weiß, der Teufel
[bzw. der Teufelswidder] erscheint, wenn ihn nur genügend an
die Wand malen. Im Zuge des technischen Fortschritts entschieden
die Außenministerien der Hölle jedoch, ihren Herrscher
auch zu entsenden, wenn man den Teufel im Internet an
irgendwelche Forenwände tippt. Immerhin malt heutzutage kaum
mehr einer. Alle hocken sie nur noch vor Flimmerschirmen. Da muss
man einfach mit der Zeit gehen. Also erfand man im Zuge dessen
direkt noch so qualvolle Späße wie Pop-Ups, korrupte
Downloadlinks, Zwangswerbung vor youTube-Videos und
Spieleanfragen bei Facebook. Aber die Administration der Hölle
ist nicht die einzige Organisation, die sich für die neuen
Medien interessiert. Denn allein schon aufgrund dessen, dass
wirklich jeder namentanzende Vollhorst dort eine Plattform hat um
sein Mittagessen, Gedankenfürze, geklaute
Poesiealbensprüche, oder einfach nur sexuelle Vorlieben zu
posten, entdeckte zwischenzeitlich auch der Geheimdienst das
Internet. Was zur Folge hatte, dass der Duden nun ein neues Wort
kennt: Shitstorm.
Während der Rasenmäher des
Volkes eigentlich der Auffassung ist, dass es eher ungünstig
anmutet während eines Sturm sich seiner Notdurft zu
entledigen, versteht er aber auch so die Aufregung nicht.
Schließlich handelt es sich dabei um einen Geheimdienst.
Das ist so, als würde man Apotheken vorwerfen mit
Medikamenten zu dealen. Oder der Schlampe Elena mit Männern
zu schlafen. Oder Savan Hardcore zu sein. Was erwarten die Leute
denn, was der Geheimdienst so tut? Nur wie James Bond Martinis
schlürfen und Frauen begatten? Ha! Die Engländer
vielleicht. Die Amis dagegen haben plötzlich auch viel Zeit,
nachdem sie nicht mehr nach Mr. Taliban Bin Laden suchen müssen.
Außerdem war doch auch schon vor dem World Wide Web jeder
davon überzeugt, dass es sowas wie Datenschutz gar nicht
gibt. Schließlich wurde einem da doch noch gepredigt, dass
Gott alles sieht, alles hört und selbst der Nikolaus
spioniert um zu beurteilen, ob das Kind denn nun Spielzeug oder
die Rute zum Weihnachtsfest bekommt. Aber statt das mal jemand
diesen Gott wegen Stalking und Verletzung der Privatsphäre
anzeigte, haben sie den Spanner sogar noch angebetet! Nein, bei
IHM hat sich natürlich keiner daran gestört, das wurde
einfach hingenommen. Genau wie sie heute noch Weihnachten feiern,
trotz der Tatsache, dass Jesus gar nicht im Dezember geboren
wurde, was diesen heiligen Abend ad absurdum führt. Das
steht übrigens auch im Internet und man muss dazu nicht mal
der NSA angehören um das recherchieren zu können. Tja,
und jetzt da ein Geheimdienst tatsächlich mal das tut, wofür
er da ist, nämlich geheimen Dingen nachgehen, ja dann ist
Polen wieder offen wie 1939 oder Orwell 1984. Seltsames
Menschenpack. Mit Gott haben sie kein Problem, aber mit
Amerikanern? Klingt irgendwie rassistisch! Vielleicht sollte
Määhphisto sie mal darauf aufmerksam machen. Wenn es
denn wirklich jemanden interessiert. Denn bisher brennt nicht mal
der Reichstag. Lediglich etwa 500 Zweibeiner zählte der
Vernichter von Gänseblümchen in Berlin bei einer
Kundgebung, in der Hoffnung auf ein bisschen Chaos, Action und
Revolution. Sowas erfreut einen dämonischen Paarhufer
bekanntlich immer. Aber menschliche Grundrechte hin oder her, nix
aufregendes passierte und der Rest hockt halt lieber im Freibad
oder im kühlen Kellerzimmer, um den Protest auch weiterhin
nur dort zu betreiben, wo auch spioniert wird. Mit digitalen
Schildchen gegen digitalen Datenklau, quasi. Jedenfalls von
denen, die dafür überhaupt noch Zeit und Lust haben.
Rentner verstehen von der Technik in etwa so wenig wie ein
durchschnittliches Herdenschaf und die meisten Erwachsenen haben
neben Schichtarbeit, Kids versorgen und Playstation zocken
schlicht keine Zeit, sich über so etwas unkuscheliges wie
eine Totalüberwachung aufzuregen - oder auch nur mal eine
GFCW Show zu verfolgen.
Davon abgesehen braucht es keinen
Geheimdienst, wenn sowieso alles quasi offen zum lesen ist. Es
ist unglaublich, was diese Leute so alles freiwillig preisgeben,
wenn sie sich nicht gerade darüber aufregen, dass sie
eventuell auch unfreiwillig etwas preisgeben. Ein bisschen
herumgeklickt und schon weiß man, wessen Katzen in die
Badewannen scheißen und wer gerade im Kino ist, damit man
ungestört sein Haus ausräumen kann. Da müssen
selbst die Verhörspezialisten in der Hölle kaum noch
foltern um die Sünden zu erfahren, reicht doch ein Blick ins
Onlineprofil, brüsten sich die Leute doch gerne Online
selbst damit. Gefoltert wird natürlich trotzdem noch, aber
mehr aus Tradition und dem Spaß an der Sache.
Jedenfalls:
Was die NSA - offenbar die furchterregendste
Buchstabenkombination seit RTL - kann, kann ich doch schon lange,
denkt sich das zweitwichtigste Tier im Internet [direkt nach dem
Mozilla Firefox] und tippt mal den Namen Lugosi in ein
Suchformular ein, in der Hoffnung zu erfahren, wer der Kerl denn
nun wirklich ist.
Treffer.
Lugosi ist tatsächlich
nicht Batman. Er ist nämlich Graf Dracula.
Zufrieden
mit sich und der Technik der Menschheit zieht Max Mustermann den
Stecker aus der Dose, bevor er sich noch einen dieser ominösen
Internetviren einfängt, von denen man immer hört. Der
Brecher von Welten möchte ja schließlich keine
Erkältung bekommt, oder so. Jedenfalls ist jetzt auch
geklärt, warum Energy-Drinks, Gefrierstrahler und Banes
Backbreaker nicht funktionierten. Konnten sie ja auch gar nicht,
denn sein Gegenspieler ist ein Vampir und die haben ganz andere
Schwachstellen. Mit Vampiren kennt sich der C.E.O. der Unterwelt
nämlich aus: Dafür braucht es zunächst einmal
ordentlich viel Knoblauch! Mit Kreuzen und Weihwasser hat es der
Wollbringer zwar selbst nicht so, aber wo der nächste
Gewürzladen ist, wurde ihm vom Internet freundlicherweise
direkt dazu gesagt. Vielleicht sollte sich The H. auch mal
einloggen um sein Kris zu finden. Oder der Puppenspieler für
einen Laden mit anständigen Klamotten. Kann man bestimmt
auch alles im Netz finden. Und wenn nicht, vielleicht ja mal nett
bei den Anzugträgern der NSA nachfragen ob die es vielleicht
wissen?
War
Evening, Tschechien (Prag,
Stadion Eden, 21.000 Zuschauer), 09.08.2013
In
Kooperation mit
Wir
schreiben den 09. August 2013. Tag 1 nach dem Weltkatzentag.
Freitag-Abend. 20:00. Was kann es um diese Uhrzeit, in diesem
Moment, Schöneres geben als eine brandneue Ausgabe von War
Evening?
Diesmal
hat Tschechien einen Grund zum Feiern, denn Prag ist der heutige
Austragungsort. Und das vor sagenhaften 21.000 Zuschauern im
Stadion Eden! Nicht mehr lange und „Brainwashed“ wird
mit begeisternden Matches über die Mattscheiben von
Milliarden Menschen flimmern. Doch zunächst läuft das
normale Wochenprogramm dieser altehrwürdigen Liga.
Der Trailer der
GFCW kommt auf dem Titan Thron langsam aber sicher zu einem Ende
und ein Kameraschwenk fängt die begeisterten Tschechen an,
die zahlreiche Platakte für ihre Lieblingswrestler in die
Luft halten. Mehrere von ihnen chanten bereits auch den Namen
dieser Liga, dann endet die Hallenrundfahrt bei den vielleicht
wichtigsten Männern dieser Liga. Sven und Pete!
Sven:
„Hallo liebe Fans und herzlich Willkommen zu einer neuen
Ausgabe von „War Evening“. Diesmal melden wir uns aus
dem Stadion Eden. Normalerweise ist dies die Heimat von
Superstars wie Jaromir Zmrhal, Ondrej Petrak und Radek Cerny!
Kennt ihr nicht? Das sind Spieler von Slavia Prag, denn die sind
normalerweise hier zuhause!“
Pete:
„Doch heute haben wir das Stadion eingenommen. Prag ist
fest in den Händen der Wrestlingfans!“
Sven:
„Eine neue Ära bricht an! Denn mit Tammy und Mäc
Müll müssen wir vorübergehend auf zwei Legenden
verzichten. Dafür steht mit Peter Falk ein neuer,
kompetenter Kollege. SEID IHR GEHYPT?“
Pete:
„Die große Frage heute ist natürlich, mit wem
sich Savan, Nightmare und Co. im Verlauf des Abends vernügen
werden. Doch auch abseits dieser Fragen erwarten uns spannende
Minuten am heutigen Abend. Sven, lass uns doch einen Blick auf
die Card werfen.“
Singles
Match: "The
Twoface" Tom Hdot vs. Thunder (w/ Lord of Steel) Referee:
Guido Sandmann
Sven:
„Die Show geht los und gleich ist es der ABSOLUTE WAHNSINN!
ThunderSteel ist zurück. Obwohl sie eigentlich ein Team
sind, wird Thunder heute alleine in den Ring steppen und sich mit
unserem Neuling Tom Hdot anlegen, der vor zwei Wochen seine erste
Begegnung mit den Veteranen hatte.“
Pete:
„Wird Hdot einen großen Schritt machen können
oder setzt sich Erfahrung am Ende doch durch? Ohne Frage ist
unser Opener ein absolutes Fest.“
Tag
Team-Match: Die
Dino Büffels (Rex Falcone & Buffalo Human) vs. The Dark
Dream (Nightmare & Raptor, the Dreamcatcher) Referee:
Peter Cleven
Sven:
„Match 2 ist ohne jeden Zweifel absoluter Kingshit und
toppt jeden Main Event dieser komischen Liga aus Berlin! Wir
haben mit Buffalo Human, ja so ist er hier angekündigt, und
Rex Falcone zwei Männer auf der einen Seite, die mir irrem
Impact hier aufgetaucht sind. Und ihre Gegner sind zwei der
größten Männer, die dieses Business je
hervorgebracht hat!“
Pete:
„THE DARK DREAM! Nightmare und Raptor. Was soll man noch
mehr zu ihnen sagen? Meine Stimme bebt vor Ehrfurcht, wenn ich
die Namen nur ausspreche. Wir freuen uns natürlich sehr auf
dieses Match und den anstehenden No-Contest!“
Three
Way-Tag Team-Match: The
H. & Der Puppenspieler vs. Maximilian Lunenkind & Max
Mustermann vs. The Toxic Lugosi & TJ Silverberg Referee:
Mike Gard
Sven:
„DAS IST JA DER WAHSINN WAS WIR FÜR MATCHES HEUTE
HABEN!!! Die Tag-Team Champions TJ Silverberg und Lugosi geben
sich die Ehre, mit The H., dem Puppenspieler und dem Team
bestehenden aus Maximilian Lunenkind und Max Mustermann ins
Geviert zu steigen. Eine Paarung, die alles in den Schatten
stellt. Wie Lunenkind, wenn er sein BAGUETTE VOR DIE SONNE HÄLT!“
Pete:
„Unsere Team-Divisionen ist derzeit stark wie lange nicht.
Und dieses Match ist der Beweis. Egal, wer am Ende gewinnen wird.
Sieger sind auf jeden Fall die Fans.
Singles
Match: Rebel
called Hate vs. Stryfe Referee:
Bob Taylor
Sven:
„HOTZPLOTZ! Da isser wieder, unser Hatee! Unser Rebell wird
die Massen zum Kochen bringen, wenn er mit Stryfe um den Sieg in
diesem Match fightet. Ich glaube, die Fans werden es kaum
erwarten können, den immer noch irre beliebten Rebellen
anzufeuern.“
Pete:
„Doch wir dürfen auch Stryfe nicht vergessen. Er ist
selbst noch relativ neu in der Liga, hat aber schon einige
Duftmarken gesetzt. Mit Hatee wartet nun aber eine ganz neue
Qualität auf ihn. Ein Match auf Augenhöhe.“
Tag
Team Match Dean
Welkey & Garrison Gaeta vs Robert Breads & Danny
Rickson Referee:
Thorsten Baumgärtner
Sven:
„Diese Ansetzung pulsiert förmlich vor Starpower.
Danny Rickson gibt nach über einem halben Jahr sein In-Ring
Comeback. Zusammen mit Robert Breads, der um seine
Vertragsverlängerung kämpft, stellt er sich dem
infernalen Duo aus zwei ehemaligen Champions!“
Pete:
„Man muss sich nur einmal vor Augen führen, wie viel
GFCW-Geschichte hier versammelt ist. Alleine Rickson war GFCW
World Heavyweight-, Intercontinental- und dreimal
European-Champion. Mit Welkey und Breads sind zwei weitere
Titelregentschaften mit dem größten Gold im Rennen.
Und Gaeta konnte bereits den Intercontinetal-Titel umschnallen.“
Sven:
„Ich denke, dort erwartet uns ein überragendes Match!
Wenn ich so auf die Plakate der Fans blicke, dann kann man das
Comeback des Engländers kaum erwarten...“
Tag
Team Match OutlawZ
2.0 (Lex Streetman & Jimmy Maxxx) vs Sons of Armondo (The
Reborn Warrior & The Pheasant Warrior) Referee:
Phönix
Sven:
„Nicht mehr lange und Lex Streetman fechtet mit dem
Pheasant Warrior um den GFCW World Heavyweight Gürtel.
Zweimal sind sie bereits indirekt aufeinander getroffen. Zweimal
siegte unser maskierter Freund aus Guatemala. Macht er heute den
dritten Streich perfekt oder kann unser Champion endlich
zurückschlagen?“
Pete:
„Wir werden es in diesem Kampf erfahren. Und als
Unterstützung haben sie jeweils einen Partner an der Seite.
Pheasy bringt erneut den Reborn Warrior mit, für den er
offenbar als eine Art Mentor fungiert. Und Lex verbündet
sich mit Jimmy Maxxx!“
Sven:
„Diese Show verspricht also Action en masse. Wer daheim vor
Hitze schmilzt und nicht vor die Tür geht, für den
kommt War Evening wie gerufen! Also macht euch bereit. Los
geht’s!“
Pete:
Moment, Sven. ... ... ... Ich kann es nicht glauben!
Sven:
Was denn? Hattest du gerade einen Orgasmus?
Pete:
Spinner! Wir haben die Storm Clouds eingefangen.
Sven:
In ihrer Kabine?
Pete:
Nee in der Bar. Die süppeln sich einen.
Sven:
Das ist normal. Also schalten wir einmal hin.
Ein Schalt
erfolgt und die hauseigene Bar ist zu sehen. Es ertönt leise
Musik und die Bar ist eigentlich von Mitarbeitern, Gästen
und Wrestlern gut besucht. Ein Schwenk geht durch die Bar und man
sieht Kellnerinnen durch das Bild huschen. Dann aber fängt
die Kamera an einem Tisch die Storm Clouds ein. Thunder trinkt
gerade sein Glas Bier leer und der Lord schaut sich die Umgebung
und die Leute, speziell die Damen an, während Parn sein
leeres Glas Bier anstarrt. Die Kamera fängt Peter Falk ein,
welcher in die Bar hineinspaziert. Er schaut sich in der Bar um,
ob er ein bekanntes Gesicht sieht.
Lord:
Schau mal, Thunder. Ist das nicht der Interviewer unserer
Farmliga aus Dortmund?
Thunder:
Ja klar. Das ist Peter Falk.
Doch Peter
hat die drei bemerkt und nähert sich langsam den Storm
Clouds. Schließlich ist er bei den dreien angelangt.
Peter:
Hallo Jungs. Darf ich mich zu euch setzen?
Parn:
Klar doch. Setze dich zu uns.
Peter:
Schön, dass ich euch einmal interviewen darf.
Thunder:
Freut mich auch dich hier in der GFCW zu sehen. Normalerweise
hängst du ja in unserer Farmliga, der GEW, herum.
Peter:
Es ist schon aufregend hier in der GFCW seine Arbeit verrichten
zu dürfen und vor allem ist es eine schöne Abwechslung.
Man sieht andere Gesichter und komische Gestalten.
Lord:
Möchtest du was trinken, Peter?
Peter:
Hmm, ein Wasser, wenn es euch nichts ausmacht.
Lord:
Ach kein Problem.
Am Tisch
läuft gerade eine hübsche, blonde Kellnerin vorbei. Der
Lord nutzt die Chance um auf sich aufmerksam zu machen indem er
ihr einen kleinen Klaps auf dem Hintern gibt.
Lord:
Hey Süße, hast du heute abend... eh könntest du
uns bitte ein Wasser und drei Bier bringen?
Die
Kellnerin nickt lächelnd und sagt: „Klar. Kommt
sofort!“
Der Lord
grinst und blickt zurück zu seinen Kollegen, welche ihn aber
nicht so glücklich anschauen.
Lord:
Was denn? Ein wenig schäkern ist doch nicht verboten.
Peter:
Jungs, ihr habt ja letzte Woche die „tolle“
Bekanntschaft von Tom „Hdot“ gemacht. Heute ist ja
dein Match gegen ihn, Thunder. Bist du gut vorbereitet?
Die
Kellnerin kommt gerade mit den Getränken an. Thunder
schnappt sich sein Bier und hebt es in die Höhe.
Thunder:
Aber sicher doch!
Auch die
anderen bekommen ihre Getränke und bedanken sich bei der
Kellnerin. Vor allem der Lord zwinkert ihr zu und es hat den
Anschein, dass sie ihm auch zuzwinkert. Dann verschwindet sie
wieder aus dem Bild und die vier stoßen mit einem
gemeinsamen „Prost“ an.
Peter:
Nochmal zu dem Thema Hdot...
Thunder:
Ah ja, genau. Weißt du, Peter. Solch ein Vollpfosten wie
der. Macht sich erst über uns lustig und dann hat er Schiss
sich mit mir ein wenig zu prügeln. Der Lord hätte ja
auch gar nicht mitgemacht. Den hätte ich theoretisch selber
aus den Socken gehauen. Aber nein. Ein Tiefschlag hat's gegeben.
Solch eine feige Drecksratte! Und dann sucht er noch Schutz beim
Chef. Aber nachher kommt die Zeit wo ich ihm die Leviten lesen
werde.
Lord:
Gewalt erhöht nämlich die Denkfähigkeit. Dann wird
er sich vielleicht überlegen ob er sich nochmal mit uns
anlegt.
Peter:
Aber trainiert hast du schon, Thunder, oder?
Thunder:
Klar doch. Vorhin noch in der Kabine. Ich bin zwar immer und
jederzeit bereit für meinen Kampf, aber ein wenig trainieren
schadet man nie. Sollte unser kleines „H“ mit dem
Punkt dahinter nach dem Match immer noch nicht genug haben,
können wir gerne noch in den nächsten Shows einen
offiziellen Street Fight oder ein Hardcore Match durchführen.
Peter:
Ah, deine Spezialmatchart – Hardcore Matches.
Thunder:
Hey, der Junge hat uns wohl gut studiert. Klar! Sollte es zum
Hardcore Match geben, dann gibt es nochmal richtig Haue: Mit dem
Stühlchen in die Schnauze. Aber ich glaube, dass er davor
Schiss hat. Der klang ja vor zwei Wochen schon so, als wenn er
'ne Dachrinne gefressen hat.
Lord:
Nicht zu fassen was der vor zwei Wochen für
'ne Scheiße herausquillt hat an so 'nem schönen Tag!
Thunder:
Nach dem Hardcore Match kann er erst einmal im Krankenhaus seine
rausgeschlagenen Zähne sortieren oder sortieren lassen –
je nach dem ob er dazu in der Lage ist.
Die blonde Kellnerin
kommt nochmal ins Bild und bringt den dreien noch je ein Baguette
mit.
Kellnerin: Salami?
Parn:
Hier!
Die Kellnerin reicht
Parn sein Baguette.
Kellnerin: Schinken?
Lord:
Hier her, meine Süße!
Mit einem Lächeln
stellt sie dem Lord das Baguette auf dem Tisch.
Kellnerin: Dann ist
das Hawaii-Baguette für Sie, mein Herr!
Thunder:
Genau. Danke schön.
Auch Thunder bekommt
sein Baguette. Der Lord verabschiedet sich wieder mit einem
Lächeln von ihr und sie lächelt ebenfalls zurück.
Peter:
Na dann guten Hunger.
Storm
Clouds: Danke.
Thunder
beißt genüßlich in das Baguette hinein und kaut
darauf herum.
Thunder:
Hmm... schmeckt gar nicht mal so gut.
Doch da
bimmelt Thunder's Smartphone. Schmatzend holt er sein Smartphone
aus der Hosentasche heraus und blickt darauf wer gerade anruft.
Doch dann verdreht er die Augen.
Thunder:
Oh nee. Auf den habe ich jetzt gerade keine Lust. Wenn der einmal
anfängt zu labern, habe ich nach über einer Stunde ein
Kotelett am Ohr.
Thunder
schluckt den letzten Rest herunter und geht anscheinend doch ans
Telefon ran. Er räuspert kurz und fängt an zu sprechen.
Thunder:
Hier ist der automatische Telefonsklave von
Thunder. Mein Brötchengeber is nicht da... Hinterlassen Sie
Ihren Namen - falls Sie einen haben - und Ihre Adresse nach dem
Piepton... PÜÜÜÜÜP...
Danach legt Thunder auf
und legt sein Smartphone beiseite.
Thunder:
Das wäre erledigt. So einfach geht das.
Nun widmet er sich
wieder seinem Baguette zu. Er beißt genüßlich
ein weiteres Stück vom Baguette ab.
Thunder:
Also eigentlich wäre mir ein schönes Steak im Format
Nilpferdchenarsch lieber. Aber wenn dann nach dem Kampf.
Parn:
Immer noch der alte mit dem gleichen Appetit.
Thunder:
Klar, kennst mich doch.
Lord:
Und wie läuft es in der GEW so in der letzten Zeit?
Peter:
Och jo. Ganz ok soweit. Die Wrestler trainieren fleißig und
versuchen natürlich sich gut zu präsentieren, damit sie
in die Main Show kommen.
Nachdem Thunder den
letzten gekauten Happen heruntergeschluckt hat, fragt er Peter
etwas.
Thunder:
Was macht eigentlich Luke?
Peter:
Luke, der Bulldozer? Der mäht zur Zeit alles nieder, was ihm
in den Weg kommt.
Thunder:
Immer noch der alte.
Thunder muss lachen.
Thunder:
Boah, Lord. Der hat aber auch einen Wums in der Faust. Wenn der
damit zuschlägt, denkst du, dass dir jemand mit dem
Vorschlaghammer einen Scheitel gezogen hat.
Peter:
War das nicht dein Schützling, Thunder? Thunder:
Genau. Wir hatten zusammen trainiert und ich habe ihm einige
Kniffe und Tricks gezeigt. Außerdem hab ich ihn beim
Krafttraining betreuut. Wenn der nicht bald hier mitmischt, dann
weiß ich auch nicht.
Peter wirft einen Blick
auf seine Uhr.
Peter:
Oh, ich muss los. Ich habe gleich noch einen Termin mit einem
weiteren Interviewpartner. War schön mit euch etwas zu
plaudern. Thunder, viel Glück und vor allem Spass bei deinem
Match gegen Tom „Hdot“.
Peter steht auf und gibt
jedem noch die Hand.
Thunder:
Dank dir. Bis später vielleicht.
Lord:
Hau rein.
Parn:
Ciao.
Peter Falk verlässt
die Bar und mit den noch den letzten Rest essenden Storm Clouds
fadet das Bild auch aus.
Am Nachmittag erhält Toxic
eine SMS von Jessica.
Hi Toxi. TJ hat mir geschrieben
das er im Delroy's Gym trainiert um sich vorzubereiten.
Vielleicht kannst du ja mit ihm reden. Bye
Toxic Lugosi:
„Schon wieder! Toxi! Wo ist das Problem einfach noch ein
„C“ hinter zu setzen? Langsam geht sie mir auf die
Nerven!“
Lugosi sieht hier eine Chance,
endlich TJ den Kopf zu waschen und ein paar Dinge klar zu
stellen. Er nimmt seine Trainingstasche und verlässt das
Hotel um mit einem Taxi ins Delroy's gebracht zu werden. Er hat
hier schon einmal trainiert, ganz am Anfang seiner Karriere.
Damals als im Wrestling Hardcore noch Hardcore und das Blut echt
war. Und kleine Promotions sich mit brutalen Matches versucht
haben einen Namen zu machen. Doch diese Zeiten sind vorbei und
Lugosi muss keinem der sogenannten Veteranen mehr etwas beweisen,
seine Erfolge in den verschiedenen Promotions rund um den Globus
sprechen für sich. Auf der Fahrt ins Gym macht er sich seine
Gedanken, wie er mit TJ am besten umgehen soll, damit er sein
Ziel erreichen kann. Das Gym hat sich äußerlich
verändert. Moderner und ansprechender. Äußerlich
kann er keine Anzeichen mehr sehen, die auf die heruntergekommene
Sporthalle verweisen, die er damals kennengelernt hat. Als er
eintritt und sich für das Training vorbereitet, entdeckt er
TJ wie er einen MMA Trainingsdummy mit zugegeben gekonnten und
harten Tritten bearbeitet. Lugosi geht auf ihn zu.
Toxic Lugosi:
„Hallo Silverberg.“
Erschrocken hält TJ inne. Die
Stimme kommt ihm bekannt vor, doch es kann nicht sein, das diese
Person hier in diesem Haus ist.
TJ
Silverberg: „Du! Was willst du hier Lugosi!“
Mit wütender Stimme wirft
Silverberg diese Worte in Richtung The Bad Bat, der alles andere
als begeistert darüber ist.
Toxic Lugosi:
„Reg dich ab und komm runter.“
Lugosi hebt verteidigend seine
Hände hoch und deutet mit dieser Geste an, das von ihm aus
keine Gefahr ausgeht. Doch TJ ist mehr als skeptisch was Lugosi
angeht.
Toxic Lugosi:
„Ich bin hier um zu trainieren. Ich hab hier schon
trainiert, als du noch mit Wrestling Actionfiguren im
Kinderzimmer gespielt hast. Also müsste ich eigentlich dich
fragen, was du hier machst.“
TJ
Silverberg: „Wrestling Actionfiguren? Du willst mich wohl
veraschen oder? Nur weil du jetzt 5 Jahre älter bist als ich
meinst du du wärst was besseres. Ich bin seit meiner
Schulzeit aktiver Ringer und wollte dann Pro-Wrestler werden was
ich nun auch bin, ich bin Tag Team Champion der GFCW und gewann
auch Titel in anderen Ligen. Also hör auf mit deinen blöden
Sprüche. Okay!!!“
Lugosi hört nicht wirklich zu
was Silverberg gerade zu ihm sagt und fängt gekonnt ein
neues Thema an.
Toxic Lugosi:
„Du weißt das wir morgen ein Three-Way haben? Und das
wir Tag-Team-Partner sind oder? Meinst du nicht wir sollten
endlich eine Art Strategie ausarbeiten? Oder bist du allen
ernstes der Meinung das du TheH, den Puppenspieler, Mustermann
und Lunenkind im Alleingang fertigmachen kannst?
Silverberg kommt langsam runter und
seine Atmung wird normaler. Er geht zur Sitzbank an der Wand um
etwas zu trinken. Lugosi folgt ihm.
TJ
Silverberg: „Nein! Das hab ich nicht behauptet, alleine
könnte ich niemals gegen TheH, den Puppenspieler, Mustermann
& Lunenkind gewinnen. Wir sind ein Team das weiß ich,
obwohl ich dich nicht Leiden kann stimme ich dir zu. Wir müssen
uns eine Strategie ausdenken, doch erst später. Denn ich hab
gehört das meine Freundin mit diesem perversen Freak
Lunenkind rumhängt. Wieso hast du nichts unternommen!“
Toxic Lugosi:
„So weit ich weiß, ist zwischen Lunenkind und Jessica
nichts passiert. Sie hat wahrscheinlich den Alkohol nicht
vertragen. Und auch wenn ich dich nicht sonderlich ausstehen
kann, meinst du wirklich, sie würde Lunenkind gegen dich
eintauschen?“
Silverberg hält kurz inne und
überdenkt Lugosis Worte. Und Lugosi klopft sich innerlich
auf die Schultern, für diese Aussage. Manchmal ist er von
sich selbst überrascht. Vielleicht sollte er noch einen
draufsetzen.
Toxic Lugosi:
„So wie ich das sehe, ist Jessica einfach in Sorge um dich,
weil du ihr Ein und Alles bist. Und dafür setzt sie alle
Hebel in Bewegung. Überleg doch mal TJ. Sie ist so in dich
verschossen, das sie dich für nichts und niemanden auf der
Welt eintauschen würde.“
Das hat gesessen. Lugosi ist
verdammt gut. Jetzt muss er nur einen Augenblick abwarten, bis TJ
versteht was los ist und endlich einsieht, das Jessica nur sein
bestes will. Und somit hat Lugosi schon mal ein Problem für
sich gelöst.
TJ
Silverberg: „Weißt du was, ich muss dir verdammt
nochmal Danken dafür, du hast in diesen Punkt vollkommen
Recht. Jessica und ich wir kennen uns schon solange das da nichts
Schief gehen kann.“
Das Silverberg Lugosi nicht leiden
kann, ist klar und deswegen hat er ihm das nicht noch einmal auf
die Nase gebunden, da dies Toxic sicher schon weiß.
Silverberg lacht dabei und wartet auf die Antwort seines Tag Team
Partners.
Toxic Lugosi:
„Siehst du. Alles halb so wild. Ruf sie heute Abend an,
trefft euch und macht euch einen schönen Abend. - Und jetzt
sollten wir uns mal über unsere Teamarbeit unterhalten.
Lugosi setzt sich auf die Bank und
deutet TJ an, sich ebenfalls zu setzen. Vor ihnen trainieren
gerade die Hoffnungsträger der tschechischen MMA-Szene.
Toxic Lugosi:
„Das Three-Way wird verdammt hart. Wir brauchen eine
Strategie um zu gewinnen. Wir können nicht mit einer 08/15
Taktik da rein gehen. Hast du irgendwelche Ideen?“
Silverberg schaut etwas verdutzt,
hätte er doch niemals gedacht, das Lugosi ihn um Rat fragt.
- Lugosi hingegen setzt seine
„Ich-bin-wirklich-an-deiner-Meinung-interessiert“-Maske
auf und versucht somit TJ ein Gefühl von Gleichwertigkeit zu
geben. Silverberg überlegt und spielt ein paar Moves in
Gedanken durch.
TJ
Silverberg: „Lass mich mal überlegen, ich habe schon
so eine Idee wie wir das Match angehen könnten. Meiner
Meinung nach könnte das funktionieren.“
Silverberg und Lugosi sprechen über
ihre Taktik. Dabei fordert "The Future" den Kameramann
auf den Ton auszustellen, da dieses Gespräch niemand
mithören soll.
Lugosi scheint von TJs Ideen
angetan zu sein und tatsächlich hören sich ein paar
davon wirklich gut an.
Toxic Lugosi:
„Nicht schlecht. Dann sollten wir gleich wenigstens einige
davon trainieren. Viel Zeit haben wir nicht mehr.“
Lugosi steht auf und dreht sich
noch einmal zu TJ um.
Toxic Lugosi:
„Hör mal. Nimm es Jessica nicht krumm, das sie dich
mit Wellness-Wochenede angelogen hat. Ich bin daran nicht ganz
unschuldig. Der einzige Gedanke dabei war, das wir zwei genau das
machen, was wir jetzt vorhaben. Gemeinsam trainieren. Mir ist
klar das wir zwei nie die besten Freunde werden. Aber zumindest
sollten wir professionell genug sein und unser Gold so lange wie
es geht verteidigen.“
TJ
Silverberg: „Zum ersten Mal sind wir uns einer Meinung, ich
hab verstanden was du meinst. Ich will genauso wie du meinen
Titel verteidigen und ihn nicht schon wieder verlieren. Und das
mit Jessica lass mal meine Sorge sein. Okay!“
Glücklicherweise wird gerade
der Übungsring frei und die beiden beginnen sich mit
lockeren Übungen aufzuwärmen, während sie sich im
Ring absprechen und einige Moves zu timen. Langsam schauen die
anderen Gym-Mitglieder immer öfter in den Ring. Sie merken,
das hier zwei Profis arbeiten.
Der Satan hängt zwar nicht,
wandert jedoch tatsächlich durch die Straßen von Prag,
eine der Hochburgen des Christentums. Und zwar nicht mehr auf
Hufen, sondern auf menschlichen Beinen unter dem Tarnnamen Max
Mustermann. Mit dem Christentum hat Määhphisto
eigentlich keine Probleme. Nein, wirklich nicht. Wer so lange
durch die Geschichte kam hat schließlich einiges erlebt..
und das Christentum ist im Vergleich ein ziemlich angenehmer
Gegenspieler. Überhaupt hat die Neuzeit einige religiöse
Reformen durchgemacht, die seinen Arbeitstag wesentlich
angenehmer gestalten. Vor allem die Regel "Nur ein Gott für
jeden" hat vom König der Weideflächen und der
Hölle völlige Zustimmung bekommen. In dieser Hinsicht
waren die alten Religionen ein Graus. Soviele Götter. Bei
diplomatischen Unterredungen war der Konferenzsaal jedes mal bis
zum Bersten überfüllt. Von A wie Anubis bis Z wie Zeus
war das ganze Alphabet anwesend. Mehrfach. Und NIE fühlte
sich irgend einer davon zuständig. Zuständig war immer
der Kollege, der natürlich gerade im Urlaub war. Wie
heutzutage beim Finanzamt.
Jetzt muss sich der
Wollbringer immerhin nur noch mit einem einzigen Gegenspieler
beschäftigen. Wenn jemand Schuld ist, dann also er.
Erektionsprobleme? Geben Sie Gott die Schuld. Dosenpfand auf dem
Original? Gott hat es verbrochen. Schon wieder Fritz von Thurn
und Taxis als Kommentator ihres Lieblingsspiels? Dafür hat
Gott gesorgt. Nightmare ist ein besserer Liebhaber als Du? Tja,
Nightmare ist Gott! Kein langes Nachschlagen mehr, welcher
Möchtegerngott für welches Gebiet zuständig ist..
Schuld ist immer der Gleiche und er auch ganz allein.
Das
macht es auch für den Gläubigen leichter. Früher
betete man oft Wochenlang mitunter zu seltsamen Typen wie Hesat -
der Kuhgöttin im alten Ägypten - wenn das Vieh keine
Milch geben wollte, nur um irgendwann vom Sekretariat zu hören,
es täte ihnen leid, aber man solle sich doch bitte an Gott
Soundso wenden. Der sei da Experte. Wenn heutzutage jedoch eure
Gebete ignoriert werden, dann wisst ihr gleich, dass ihr Gott
scheiß egal seid. Ganz im Gegensatz zu Määhphisto.
Der Rasenmäher des Volkes hat immer ein offenes Ohr für
seine Herde. Also schließt euch ihm an. Folgt dem
Leitwidder, dem Schaf der Schafe.. auf Twitter. Und natürlich
auch hier. Live on GFCW. Bei einem Interview mit dem Ersatz von
Mac Müll, der nur weg ist, weil wieder jemand nicht richtig
MITGELESEN hat!
Peter Falk: „Hallo Herr
Mustermann! Ich glaube wir sind uns noch nicht vorstellig
geworden, mein Name ist Peter Falk und..“ Max
Mustermann: „DU BIST COLUMBO!“
Dem
neuen Aushilfsinterviewer stürzen die Mundwinkel ab wie
einst das Linienflugzeug mit der Mannschaft von Manchester
United.
Peter Falk: „Nein, aber das höre ich
öfters.“
Nun ist auch der Entfacher des
Fegefeuers enttäuscht. Immer diese falschen Versprechungen..
wieso nennt man jemanden, der gar nicht so ist? Das ist wie bei
Schweigen der Lämmer, wo gar keine Lämmer die
Hauptrolle spielen, sondern irgend so ein Kannibale Menschen
frisst. Naja, besser als wenn er Schafe fressen würde. Aber
egal.
Max Mustermann: „Kein
Wunder, bei dem Namen." Peter Falk: "Darf
ich Ihnen ein paar Fragen stellen?"
Eigentlich ja
nicht.. Aber wenn es schnell geht. Also nickt der Avatar
gönnerisch, nicht ohne hinzuzufügen:
Max
Mustermann: "Wie im Gerichtssaal, ne?“ Peter
Falk: „Also, Mister Mustermann. Meine erste Frage an Sie,
quasi als Rookie: Warum haben Sie sich ausgerechnet die GFCW für
ihr Debut ausgesucht?“ Max
Mustermann: „Das kann ich Ihnen nicht
offenbaren.“
Natürlich nicht.
Schließlich muss Määhphisto das Kayfabe wahren.
Im Gegensatz zu mir. Alles fing damals an, als ein Fasan namens
Mohammed in der GFCW auf einem Schaf zum Ring ritt. Diesen Frevel
konnte das Schaf der Schafe natürlich nicht auf sich sitzen
lassen. Schafe lassen generell keine Fasane auf sich sitzen.
Dadurch, dass jenes besagte Schaf dazu gezwungen wurde, wurde
auch der Rasenmäher des Volkes zur Handlung gezwungen. Zur
vollständigen, totalen Vergeltung! Nicht weniger als die
uneingeschränkte Kapitulation war nunmehr als Ziel
akzeptabel und bereits bei der nächsten Ausgabe von War
Evening tauchte der Vernichter von Gänseblümchen und
Wrestlingligen in der GFCW-Arena auf um ihr formell den Krieg zu
erklären, indem er den Großteil des Ringes auseinander
nahm. Es folgten nun erbitterte Schlachten gegen Lutz, Mohammed,
Lunenkind und nicht zuletzt Chris McFly, der allerdings garnicht
auftauchte, bis schließlich das Kriegsziel erreicht und
Friedensverhandlungen aufgenommen werden konnten.
Peter
Falk: „Aber sie haben doch bestimmt Ziele in der GFCW,
oder? Titel vielleicht?“ Max
Mustermann: „Ja.“
Falk wartet einen
Moment. Aber Mustermann macht keine Anstallten weiter zu
sprechen. Erneut seufzt er. Scheinbar muss man dem Kerl alles aus
der Nase ziehen.
Peter Falk: „Warum das?“
Der
Seelenwiederkäuer wird langsam ungeduldig. Außerdem
muss er mal dringend.
Max
Mustermann: „Damit die Welt erkennt, dass ich der Beste
bin. Was ist denn das für eine blöde Frage?“
Stimmt
eigentlich. Darum geht es doch letztlich. Hätte der Reporter
aber echt selbst drauf kommen können. Das ist letztlich auch
der Grund, warum Määhphisto in der GFCW nun nicht mehr
in der Gestalt eines Schafes, sondern im Körper von Max
Mustermann auftritt. Tiere dürfen nämlich keine Titel
gewinnen, das verbieten die Statuten des Regelwerks. Ein
Regelwerk, dass ihm mittlerweile viel Ärger bereitet hat,
wurde er doch erst letzten Freitag in seinem Match gegen Toxic
Lugosi wegen unerlaubten Waffeneinsatzes disqualifiziert. Solche
peniblen Bürokraten.. aber für die hat der
Administrator der Unterwelt schon genau den richtigen
Schreibtischjob im 6ten Kreis der Hölle. Wartet nur mal ab,
Määhähähähä!
Peter Falk:
„Noch eine letzte Frage..“
Aber Mustermann
trippelt schon ganz aufgeregt. So als könnte er es nicht
mehr lange halten.
Max Mustermann:
„Keine Zeit, ich habe etwas DRINGENS zu erledigen. Sag mal,
wo war noch gleich die Kabine von Toxic Lugosi?“
Da
hatte er nämlich noch was vor. Irgendwann ist nämlich
auch mal Schluss mit Lustig, selbst für den lustigsten
Wiederkäuer der Welt. Diese hat sich mittlerweile weit genug
gedreht, seit dieser Vampir namens Toxic Lugosi begann an seinen
Nerven zu saugen. Damit ist jetzt Schluss. Zeit ein Zeichen zu
setzen. Zeit die Initiative zu übernehmen. Zeit ein Exempel
zu statuieren. Time to DROP the BOMB!
Peter Falk: „Äh.
Da hinten?“ Max Mustermann:
„Alles klar. Guter Mann. Bis irgendwann!“
Und
da rennt der Bringer der Schafokalypse und anderer unerfreulicher
Geschenke auch schon los. Und wenn es noch reicht, bekommt der
Referee auch noch was davon ab. Sollen sie ihn doch mal DAFÜR
disqualifizieren, Määhähähähä!
War Evening – Am Tage der
Show
Nach einem letzten Training im
Delroy's Gym betritt TJ das Stadion Eden in der heute Abend eine
neue Ausgabe von War Evening stattfindet. Silverberg begrüßt
den Mann an der Pforte, er steckt sein Headset wieder ins Ohr und
hört weiter Musik. So laut das man die Beats bis nach
draußen hören kann. Er schreitet nachdenklich in
Richtung seiner Kabine, die ihm von einem Mitarbeiter von GFCW
gezeigt wird. Als er vor seiner Tür steht nimmt er seine
Kopfhörer aus dem Ohr, er atmet kurz ein und wieder aus, als
er die Tür öffnen will hört man eine Weibliche
Stimme den Namen von TJ Rufen.
Jessica: „TJ,
TJ! Warte!“
Es ist die Stimme von Jessica die
Freundin und Managerin von Silverberg, dieser zeigt sich etwas
genervt darüber. Er bleibt aber stehen und lässt den
Griff der Tür los.
TJ
Silverberg: „Hi, Jessica!“
Kein Kuss? Keine Umarmung? nur ein
Hi, Jessica. Jessica ist sichtlich enttäuscht darüber
und will mit TJ über die Situation der letzten Woche Reden.
Dabei bittet sie ihren Freund in die Kabine zu gehen.
Jessica: „Wir
müssen unbedingt Reden, komm gehen wir in deine Kabine.“
TJ nickt aufrichtig und wollte wohl
das gleiche zu Jessica sagen, er öffnet die Tür und
setzt sich auf die Bank die in seiner Kabine steht. Er richtet
den Kopf auf und hört seiner Freundin zu.
TJ
Silverberg: „So, Jessy leg los. Ich bin gespannt darauf was
du zu sagen hast.“
Mit einer etwas ernsten Stimme sagt
TJ das zu seiner Freundin und blickt zu dieser nach oben. Diese
steht in der Mitte des Raumes und fühlt sich alles andere
als wohl dabei.
Jessica: „TJ
ich....ich....es tut mir Leid was letztens passiert ist. Aber ich
konnte nicht anders als die anlügen, ich konnte dir nicht
die Wahrheit sagen das du mit Lugosi trainieren sollst. Deswegen
musste ich mir eine andere Geschichte einfallen lassen, TJ du
musst mir glauben es tut mir so Leid. Aber ich wollte nur das
beste für dich.“
Jessica fällt die
Entschuldigung extrem schwer, ihr kullern Tränen von der
Wange und blickt dabei zu ihren Freund, dieser fasst sich mit
einer Hand in seine Haare und überlegt wohl was er als
nächstes sagen oder machen will.
TJ
Silverberg: „Jessy, das mit Lugosi und dieser Lüge ist
mir egal. Ich mein was anderes, ich will wissen was du bei
Lunenkind zu suchen hattest. Und ich möchte wissen ob da was
zwischen euch gelaufen ist. Verdammt noch mal!“
Jessica muss sich nach diesen
Worten ihres Freundes setzen, sie atmet kurz ein und wieder aus
und blickt mit entschlossen zu ihren Freund. Der auf die Antwort
seiner Freundin gespannt wartet.
Jessica: „TJ
lass mir das erklären, okay.“
TJ unterbricht seine Freundin
sofort, dabei macht er ihr klar das er wissen will was vor 2
Wochen passiert ist.
TJ
Silverberg: „Ich will keine lange Geschichte hören,
dafür hab ich keine Zeit noch Lust. Sag mir einfach ob da
was war oder nicht. Bitte!“
Mit einer Entschlossenheit schaut
sie zu ihren Freund nach oben, der neben ihr steht und endlich
hören will was Sache ist.
Jessica: „TJ
lass mich endlich ausreden, ich sag dir da war und wird nichts
sein. Lunenkind bat mir nur was zu Trinken an, irgendein eckliges
Zeug. Danach wurde mir schwindelig und konnte mich an nichts mehr
erinnern. Aber ich kann dir versichern es lief nichts mit
Lunenkind, da ich nur dich Liebe und sonst keinen.“
Ein lächeln ist bei Silverberg
zu sehen, er vertraut seiner Freundin und reicht ihr die Hand so
das sie aufstehen kann. Er blickt sie mit einem Lächeln im
Gesicht an genau wie Jessica ihren Silverberg mit einem Lächeln
ansieht.
TJ
Silverberg: „Ich weiß nicht was ich sagen soll, aber
ich vertraue dir. Ich kann verstehen was du durch gemacht hast
und ich versichere dir das du niemehr in eine solche Situation
kommen wirst. Entschuldige das ich wirklich geglaubt habe das du
was mit Lunenkind hast. Aber ich habe halt etwas anderes
erfahren, doch das werde ich sofort mit Lunenkind besprechen.
Denn so springt dieser Perverse Idiot nicht mit mir rum.“
Jessica:
„Schon gut, ich hätte in deinem Fall auch so reagiert
wie du.“
Beide blicken sich tief in die
Augen, dabei sieht man das funkelt der beiden. Silverberg küsst
seine Freundin auf den Mund was ihr natürlich sehr gefällt,
auch TJ gefällt es sich mit seiner Freundin wieder vertragen
zu haben. Silverberg lässt seine Freundin los und verlässt
dann den Raum.
Jessica: „Wo
willst du hin TJ?“
TJ dreht sich noch einmal mit einem
lächeln im Gesicht zu Jessica um und sagt ihr was er nun
vorhat.
TJ
Silverberg: „Ich werde nun Lunenkind suchen und mit ihm
darüber sprechen, du bleibst hier ich werd das alleine
machen.“
Jessica nickt und Silverberg geht
aus dem Raum er macht die Tür hinter sich zu, während
Jessica sich auf die Bank sitzt und sich den Titel von Silverberg
ansieht der auf der Bank liegt.
Filmmusik
von Nightmare on Elmstreet. Dann knallt es 5 Mal laut, das weiße
Licht geht aus und die Musik verstummt. Es ist 3 Sekunden dunkel
und still, dann hört man Keuchen von einem Menschen. Dann
hört man eine Frau schreien. Der Eingang wird in schwaches
rötliches Licht getaucht und es taucht bläulicher Nebel
auf. Dann taucht Nightmare mit Raptor the Dreamcatcher auf. In
der Halle geht nach und nach das Licht wieder an. Im Ring lassen
sich Raptor the Dreamcatcher und Nightmare jeweils ein Mikro
geben. Die Fans bejubeln die beiden und es ertönen die
bekannten HARDCORE-Rufe. Nightmare genießt erst mal die
Rufe der Fans. Als die Rufe leise werden, setzt er mit dem Mikro
an. Ihm passt es nicht, dass die Ausgeschiedenen wieder in dem
Turnier teilnehmen dürfen. Die Fans merken es und verstummen
deswegen sehr schnell.
Nightmare:
Heute kann ich mich endlich rächen. Heute wird Rex Falcone
endlich leiden. Savan ist anscheinend nicht, da, da er sich am
rechten Knie verletzt hat bei der letzten War Evening Show. Keek
Hathaway wird so du…
In
diesem Moment wird Nightmares Ansprache durch eine ertönende
Musik unterbrochen. Ein paar Zuschauer im Publikum jubeln, weil
sie in dem Stück das Theme von Keek Hathaway erkennen. Der
Afrikaner hat sich in den letzten Wochen einen Namen gemacht und
wird daher auffallend freundlich begrüßt. Und dann
sehen wir ihn auch. Er trägt eine Military-Hose, Ringstiefel
und ist heute schwarz. Ein weißer Verband ist um Teile des
Oberkörpers gewickelt. Sein Gesichtsausdruck wirkt nicht
gutgelaunt. Neben ihm läuft Elena. Gemeinsamen betreten sie
den Ring und Elena besorgt ihrem Mandanten ein Mikrofon. Er wirkt
wütend.
Keek
Hathaway: ICH BIN WÜTEND!
Dann
deutet auf den Verband und verzieht seine Mimik voller Schmerzen.
Behutsam tätschelt Elena die Schulter des Namibianers.
Keek
Hathaway: Durch deinen harten Eingriff ins Match von mir und
meinem Bro Savan gegen Rex Falcone und den Buffalo wurde mir
nicht nur das Spotlight genommen. Nein, ich wurde auch noch durch
das Kommentatorenpult geschickt und bin nun VERLETZT!
Entschuldige dich, sonst wirst du es bereuen...
Raptor
the Dreamcatcher schneidet Keek Hathaway das Wort ab.
Raptor:
Was geht mit dir ab? Du willst eine Entschuldigung? Was wenn wir
uns nicht entschuldigen?
Drohend
hebt Hathaway die Faust und Elena kann ihren Freund im letzten
Moment noch so gerade zurückhalten. Sie will offenbar nicht,
dass er sich in seiner körperlichen Verfassung einer
Überzahl ausliefert.
Keek
Hathaway: Dann gibt’s Klatsche! Was bist du überhaupt
für einer, Raptor? Seit Jahren bist du an der Seite
Nightmares und bist unscheinbar wie sonst was. An deiner Stelle
würde ich den Mund halten, Rappi. Ich rede mit Nightmare und
nicht mit seinem Gehilfen. Aber wenn du schon so frech wirst,
kannst du auch gerne den ersten Schritt machen und dich
entschuldigen!
Raptor:
Entschuldigung was jetzt gleich passiert!
Raptor
the Dreamcatcher streckt Keek Hathaway mit einem Superkick
nieder. Der Kick traf genau am Kinn. Den Fans hat gefallen!
Elena:
Du Grobian! Na, warte...ich zeige dir, was ich mit Leuten mache,
die Keek was antun.
Mit
voller Wucht tritt sie Raptor auf den Fuß, so dass dieser
aufschreit. Dann zeigt sie einen Kick in den Magen des Mannes, so
dass dieser zusammensackt. Nightmare wird aktiv. Nightmare packt
sich die Russin. Er drückt sie in die Ringecke.
Nightmare:
Verpiss dich! Lieber!
Doch
daran denkt Elena nicht.
Elena:
Willst du mir etwa an die Wäsche?
Die
Russin deutet an, der GFCW-Legende einen Kuss zu verpassen.
Dieser ist davon überrascht und merkt nicht, wie Elena ihm
in den Intimbereich boxt, so dass Nightmare vor Schmerzen von ihr
ablässt. Elena nutzt die Chance und läuft an ihm
vorbei. Sie stellt sich schützend vor Keek und lässt
ihre Fäuste kreisen. Raptor the Dreamcatcher ist wieder auf
den Beinen. Er geht zu Nightmare und stellt sich zwischen
Nightmare und Elena. Raptor will einen Superkick gegen Elena
zeigen. Doch er bricht die Aktion ab. Er legt Elena über
Knie und gibt ihr Klapse auf ihren Knackarsch. Raptor schiebt
ganz sanft Elena aus dem Ring damit sie sich nicht weh tut. Elena
gefällt das. Sie kichert, vergisst ganz, dass Keek noch im
Ring liegt und hoppelt in den Backstagebereich. Raptor und
Nightmare beobachten sie dabei. Doch unterdessen kommt Keek auf
die Beine.
Keek
Hathaway: NUN BIN ICH RICHTIG WÜTEND!
Er
brüllt einen Kampfschrei, dann nimmt er Anlauf. Mit einer
doppelten Clothesline haut er Raptor und Nightmare über die
Ringseile nach draußen, wo der Dark Dream unsanft aufkommt.
Elena steht an der Rampe und bejubelt die Aktion.
Von
hinten scheicht sich Jill ran mit ihren Vorschlaghammer heran!
Keek dreht sich um zieht ihm den Hammer über den Kopf und
Keek fliegt aus dem Ring. The Dark Dream taucht wieder in den
Ring freuen sich.
Pete:
Das hat gesessen!
Keek
liegt vor dem Ring und wirkt besinnungslos. Geschockt läuft
Elena zu ihm und fällt dem schwarzen Superstar um den Hals.
Dieser kommt langsam wieder zu Bewusstsein und brabbelt schwer
atmend etwas vor sich her.
Elena:
Dark Dream! Heute mögt ihr gewonnen haben...doch Keek wird
wiederkommen und seine Rache wird furchtbar sein. Verlasst euch
drauf, ihr Strolche!
Sie
hilft Hathaway wieder auf die Beine und stützt ihn auf dem
Weg in den Backstagebereich. Dann verschwinden sie hinter dem
Vorhang.
Nightmare:
Elena komm mal kurz her wir wollen dir noch was verraten. Wir tun
dir auch nichts versprochen.
Schüchtern
lugt Elena hinter dem Vorhang her. Dann flüstert sie Keek
etwas zu und läuft zum Ring zurück. Sie entert ihn und
blickt die drei fragend an.Nightmare geht auf Elena zu. Er packt
sie und küsst sie leidenschaftlich zu Boden.
Sven:
#AUFSCHREI!
Der
Russin scheint es nicht zu gefallen, was Nightmare mit ihm macht.
Sie probiert sich rauszuwinden und ihr gelingt es. Dann verpasst
sie dem Anführer der Elite eine Ohrfeige und wischt sich den
Mund ab.
Nightmare
schreckt das nicht ab Er steckt ihr 100 €uro in
den Ausschnitt.
Nightmare:
Hier die sind für den Kuss!
Freudig
klatscht Elena in die Hände. Sie greift nach dem Schein und
jubelt laut! Dann rollt sie sich aus dem Ring und hopst zum
zweiten Mal in Richtung Backstagebereich, wo Keek schon auf sie
wartet. Beide feiern total ihre Nuttenhaftigkeit und die 100
Euro. Dann verschwinden sie.
Nightmare:
Ich will zu meinen letzten Punkt kommen über den ich
sprechen will. Es geht um den Möchtegern-Wrestler:
Masked-Wonder. Er redet davon, dass ich Dämonen in mir habe
und dass sie mich zerstören von innen. Ich habe mit meinen
Dämon schon längst Freundschaft geschlossen. Ich habe
dadurch den Undertaker besiegen können.
Nightmare
greift in seine Jackentasche. Er holt die Maske vom Masked Wonder
hervor. Sie ist leicht zerrissen, zerknittert und mit Blut
vollgeschmiert. Er hebt die Maske hoch.
Nightmare:
Masked Wonder ich habe mich gestellt. Ich habe dich vernichtet.
Du brauchst somit keinen Tag Team Partner. Ich habe meine Angst
gestellt und ihr ins Gesicht gespuckt. Ich habe vor niemanden
Angst. Diese Maske beweist es. Der Einzigste, der hier Angst bist
du. Du versteckst dich hinter einer Maske. Jedenfalls Schluss mit
den nervigen Videoeinspielungen. Die die jetzt noch kommen sind
vorher aufgenommen worden.
Nightmare
wirft die Maske in den Ring und verschwindet in den
Backstage-Bereich zusammen mit seinem Tag Team Partner Raptor the
Dreamcatcher.
Sven:
Aufwiedersehen Masked Wonder
Pete:
Ich habe ihn etwas gemocht.
Doch plötzlich wird es in der
Halle dunkel. Der Betrachter sieht nur vereinzelt eine Kamera
blitzen. Für einige Sekunden bleibt es stockdunkel. Doch da
wird plötzlich ein Spot in den Ring geworfen. Zum Vorschein
kommt eine in schwarz gekuttete Gestalt, welche eine Kapuze trägt
– tief ins Gesicht hinein gezogen – und sie blickt
nach unten. Es ist ruhig in der Halle. Niemand weiß so
recht was sie mit dieser Person anzufangen haben. Ist es der
Bestatter aus einer anderen Liga und sucht Rache? Ist es ein
anderer Rächer? Diese Person sagt auch nichts und rührt
sich auch nicht. Still wie eine Statue bleibt sie im Ring stehen.
Inzwischen ist eine halbe Minute vergangen. Da erlischt der Spot,
das Licht in der Halle geht an und mit den Tönen von „We
want fun“ von Andrew W.K. fliegt die Kutte durch die
Gegend. Es kommt zum Vorschein – The Masked Wonder!!! Die
Zuschauer rasten regelrecht aus.
Pete: Siehst
du das, Sven? Er ist hier!
Sven:
Wahnsinn... Er ist nicht vernichtet! Er lebt und es ist keine
Aufzeichnung!
The Masked Wonder, gekleidet mit
einer grünen Hose, einer roten Maske – wie immer ohne
Mundöffnung - mit kleinen Stierköpfen drauf, steht mit
gestreckten Armen im Ring. In der rechten Hand hält er ein
Mikro. Nach ca. einer Minute verstummt auch die Musik und das
maskierte Wunder beginnt zu sprechen.
The
Masked Wonder: Praga! Una noche maravillosa
para todos ustedes!
Ein Übersetzer ist in der
Halle zu hören, der das ganze für alle verständlich
mit leichter Zeitversetzung für die Zuschauer übersetzt.
Übersetzer: Prag! Einen
wunderschönen Abend euch allen!
Die Zuschauer jubeln erneut. The
Masked Wonder dreht sich langsam einmal im Ring herum und genießt
das Bad in der Menge.
The
Masked Wonder: Lo que el hombre acaba de decir
en el ring? El yo y todo lo que viene después de que se
registraría ha destruido? Ahora estoy aquí,
viviendo en medio del ring, hablando contigo y vivo!
Übersetzer: Was hat der
Mensch vorhin im Ring gesagt? Er hat mich vernichtet und alles
was danach kommt, wäre aufgezeichnet? Nun ich stehe hier
live mitten im Ring, spreche zu euch und ich lebe!!!
Wieder gibt es dafür Jubel.
The Masked
Wonder: Yo no sé de dónde
Nightmare compró esta máscara, pero definitivamente
no soy yo. Yo no hice más que una máscara, tengo
mucha. Por lo tanto, esta máscara no prueba nada y por
encima de todo: no tengo miedo de ti, de lo contrario no estaría
aquí en el ring.
Übersetzer: Ich weiß
zwar nicht woher Nightmare diese Maske gekauft hat, aber sie
gehört definitiv nicht mir. Ich habe nicht nur eine Maske,
ich habe jede Menge davon. Deswegen beweist diese Maske rein gar
nichts und vor allem: Ich habe keine Angst vor dir, sonst wäre
ich nicht hier im Ring.
Eine kurze Verschnaufpause.
The Masked Wonder: Me
escondo detrás de una máscara? La máscara
tiene un significado completamente diferente. Se muestra el
estado de un luchador en México. Si los símbolos o
caracteres son visibles en la pantalla, que indican la posible
identidad del Luchador en este partido se desliza.
En este sentido,
se puede equiparar con la máscara de Luchador. Esto
demuestra que usted no tiene idea de la lucha libre mexicana,
Nightmare! Y mirar por mi máscara, ventiladores de Praga!
Übersetzer: Ich verstecke
mich hinter einer Maske? Die Maske hat eine ganz andere
Bedeutung. Sie zeigt den Status eines Wrestlers in Mexiko. Sofern
irgendwelche Symbole oder Figuren auf der Maske zu sehen sind,
zeigen sie in welche Identität der Luchador bei diesem Match
schlüpft. So gesehen kann man die Maske mit dem Luchador
gleichsetzen. Daran sieht man, dass du keine Ahnung vom
mexikanischen Wrestling hast, Nightmare! Und schaut euch mal
meine Maske an, Fans aus Prag!
Das maskierte Wunder legt kurz das
Mikro auf den Boden und streckt seine Zeigefinger über den
Ohren schräg nach oben. Einige Zuschauer in der Halle miemen
einen Stier nach.
The Masked Wonder: Exactamente
un toro. La lucha no ha terminado, incluso si pudiera tan
fácilmente persuadido de que ahora todo iba a estar
terminado y sus demonios internos fueron derrotados.
Tal vez escondido
y esperando el momento oportuno para atacar. Vayamos brevemente a
su declaración anterior. Si usted no tiene miedo antes,
¿por qué no luchar contra mí? El encanto que
falta? Estoy pensando en algo.
Übersetzer: Genau, ein
Stier. Der Kampf ist noch nicht beendet, auch wenn du dir so
einfach einreden könntest, dass nun alles vorbei wäre
und deine inneren Dämonen besiegt wären. Vielleicht
haben sie sich versteckt und warten nur noch auf den richtigen
Moment zuzuschlagen. Kommen wir noch mal kurz zu deiner Aussage
vorhin. Wenn du vor niemanden Angst hast, warum kämpfst du
dann nicht gegen mich? Der Reiz fehlt dir? Ich überlege mir
etwas.
Wieder eine
kurze Verschnaufpause vom maskierten Wunder.
The
Masked Wonder: Pero como sé que usted,
usted tendrá una excusa, por lo que no acepta mi idea
también. Sólo pensar en ello. Así que es eso
para mí hoy aquí en este anillo. Yo estaba aquí
en la carne, lo vivo, no había hecho ningún daño
a mí y me siento muy bien. Alégrate,
porque pronto me voy a verte de nuevo en este anillo en la
acción. Usted tiene una buena noche!
Übersetzer: Aber so wie ich
dich kenne, wirst du irgendeine Ausrede haben, damit du auch
meine Idee nicht annimmst. Denke mal darüber nach. So das
war's für mich heute hier in diesem Ring. Ich war in Natura
hier, ich lebe, es wurde mir keinen Leid angetan und mir geht es
super. Freut euch, denn bald bin ich wieder in diesem Ring in
Action zu sehen. Einen schönen Abend euch noch!
Die Musik vom maskierten Wunder
ertönt erneut. Er steigt mit gestreckten Armen in jede der
vier Ringecken und feiert mit den Fans. Dann erscheint die
nächste Szene.
Sie liegt in völliger
Dukelheit. Sie hat keinen Platz, kann sich kaum rühren. Die
Luft ist stickig und sie schwitzt. Alles was sie fühlt sind
Angst und Panik.
Wo ist sie hier? Sie ist hier
aufgewacht, in diesem... einem Behälter? Für einem Raum
war es zu klein, viel zu klein. Vielleicht knappe zwei Meter
lang, keinen ganzen Meter breit und so hoch, dass sie sich nicht
aufsetzen kann. Die Wände, die Decke und der Boden sind
allesamt unnachgiebig. Sie kommt nicht heraus.
???: “Hallo,
hört mich jemand? Hilfe!”
Mit beiden Händen schlägt
sie gegen die Decke, tritt mit den Füßen gegen die
Wände, doch es tut sich nichts. Sie will sich beruhigen. Sie
muss nachdenken. Was ist hier los?
Hat sie jemand entführt? Warum
weiß sie nicht, weshalb sie hier ist? Warum weiß sie
nicht, wo sie ist? Das kann doch alles nicht sein. Ihr
mysteriöses Gefängnis wird schließlich nicht in
ihrem Schlafzimmer aus dem Boden geschossen sein, um sie aus
ihrem Bett in eine albtraumhafte, klaustrophobische Welt zu
reißen, die eng und unbequem ist.
Erneut versucht sie, sich zu
befreien. Ihre Fingerknöcheln schmerzen schon, ebenso wie
ihre Versen, doch irgendetwas muss sie ja tun.
???: “Bitte,
so hilf mir doch jemand! Ich fürchte mich! Rette mich
jemand! Bitte!”
Zu ihrem Erstaunen hört sie
mit einem Mal etwas, und sie zuckt zusammen, als sie es hört.
Es ist ein menschlicher Schrei. Hoch und schrill, vielleicht von
einem Kind oder einer Frau. Die Nackenhaare stehen ihr zu Berge
und eine Gänsehaut bildet sich auf ihren Armen und Beinen.
Nun strampelt sie nur noch mehr, reißt sich die Haut auf,
beginnt zu bluten – doch das ist ihr egal. Sie muss hier
raus!
Doch trotz verzweifelter Versuche
klappt das nicht. Sie schreit ihre Angst und Wut heraus, doch es
bringt nichts. Sie ist gefangen.
Sie gibt auf. Sie gibt sich selbst
auf. Das hat doch keinen Sinn. Sie wird sich mit ihrem Schicksal
abfinden. Sie wird hier drin bleiben, bis irgendetwas passiert.
Oder darauf warten, dass etwas passiert, und dann passiert
nichts, und das heißt...
...nein, daran darf sie gar nicht
erst denken! Es wird etwas passieren. Sie wird aufwachen aus
diesem Albtraum, jawohl. Es wird etwas...
Die Decke ihres Gefängnisses
hebt sich auf einmal. Sie kneift die Augen zusammen, in der
Erwartung, von hereinscheinendem Licht geblendet zu werden. Aber
es gibts nichts dergleichen. Sie öffnet die Augen also doch
vollständig, und sie sieht den Sternenhimmel. Sie im im
Freien, und es ist tiefste Nacht.
Die junge Frau setzt sich auf und
reibt sich die Fingerknöchel, blickt sich um.
???: “Hallo!
Hallo, ist da jema... oh Gott!”
Sie sieht die Umgebung. Und es ist
keine schöne Überraschung. Sie ist auf einem Friedhof.
Grabsteine über Grabsteine
umrunden sie. Panisch richtet sie sich in ihren nun geöffneten
Gefängnis auf, kommt schwankend auf die Füße und
blickt nach unten. Sie schreit. Sie befindet sich in einem Sarg.
Sofort springt sie heraus und
landet auf der Erde. Der Sarg war nicht eingegraben gewesen,
sondern nur auf dem Boden abgestellt worden. Einen Moment lang
überlegt sie, was zu tun ist – dann wird ihr klar,
dass sie vor allem weg von hier will. Also läuft sie.
Oder möchte es zumindest. Denn
auf einmal schließen sich Hände um ihren Mund und
ihren Bauch, halten sie fest und verhindern weitere Schreie.
???: “Du
wirst nicht entkommen. Das hier ist mein Inferno, und du wirst
brennen.”
Sie kann den Mann nicht sehen, doch
sie hat panische Angst. Sie versucht gar nicht erst, sich zu
befreien – er ist einen Kopf größer als sie, und
seine Arme sehen durchtrainiert und muskolös aus. Er wirkt
durchtrainiert, vielleicht ein Sportler. Und dieser Mann hält
sie fest.
???: “Du
warst einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Doch das
Inferno verzeiht nicht. Und du wirst sein nächstes Opfer.”
Im nächsten Moment passiert
etwas, was ihr den größten Schreck ihres Lebens
einjagt.
Eine Puppe taucht auf einmal vor
ihrem Gesicht auf. Eine Puppe von sich selbst. Sie will schreien,
doch das geht nicht. Sie wird festgehalten. Die lebensechte
Puppe, vielleicht 30 Zentimeter groß, baumelt an vielen
Fäden nach unten und schwingt vor ihrer Nase hin und her.
Also starrt sie nach oben, und der
Mann der sie fest hält lässt sie auch. Oben, auf dem
Ast eines Busches, sitzen zwei Männer. Einer von ihnen hält
die Fäden in Händen und lässt im wahrsten Sinne
des Wortes die Puppen tanzen. Im Dunkeln ist es schwer zu
erkennen, aber es wirkt, als wäre sein Gesicht geschminkt.
Doch es ist der andere Mann, der
ihren Blick auf sich zieht, denn in diesem Moment springt er vom
Ast und landet fast direkt vor ihren Füßen. Ihre Angst
steigert sich ins Unermessliche, als sie seinen Kopf sieht.
Es ist einfach nur ein Totenkopf.
Sie kann nicht sehen, ob das eine Maske ist oder nicht. Aber so
oder so pocht ihr Herz so schnell, dass es ihr fast aus der Brust
zu springen scheint, als der Totenkopf-Mann etwas Glänzendes
hervor zieht.
???: “Das
Kris will Blut sehen.”
Eine Art Messer. Das ist es also.
Diese drei Männer werden sie umbringen. Er wird sie
abstechen. Oder wird der Mann hinter sie erwürgen? Hat der
Puppenmann etwas vor? Was...
BANG!
Es knallt einmal laut, und der Mann
auf dem Ast fällt zu Boden. Sein Körper fällt
links herunter, während sein Kopf einige Meter weit nach
rechts fliegt. Alle drei verbleibenden Leute reißen den
Kopf herum. Dort steht ein Held. Ein Mann mit einer Schrotflinte
in Händen und Entschlossenheit im Blick. Wir kennen ihn.
Maximilian
Lunenkind: “Lasst sie los, ihr MYSTERY-MONGOS!”
Der GEMA-Mitarbeiter schreitet
wütend auf den Totenkopf-Spasti und den Inferno-Trottel zu,
lädt die Flinte nach und hebt sie nach oben.
Maximilian
Lunenkind: “Dann eben nicht, ihr KAKTUSSÖHNE!”
Und dann ballert er dem Mann mit
der Totenkopfmaske voll in die Eier xD
Mit einem stummen Schmerzensschrei
sinkt er zu Boden, während der Inferno-Trottel sich panisch
umblickt. Verächtlich wirft Lunenkind die Flinte zur Seite.
Maximilian Lunenkind: “Die
brauche ich nicht für eine GURKE wie dich.”
Mit diesen Worten fährt Maxim
seine unglaublich lange Zunge aus und rollt sie aus wie einen
Teppich – darin befindet sich etwas. Gackernd lacht er,
während er den runden Gegenstand in die Hand nimmt.
Maximilian
Lunenkind: “Entweder lässt du sie los, oder ich werfe
diese Granate auf euch beide – willst du LEBEN oder willst
du EXPLODIEREN, du TIEFKÜHLHACKFLEISCH?”
Der Inferno-Trottel überlegt
kurz, schiebt die Frau dann aber von sich weg, die auf ihren
Retter zutaumelt und sich ängstlich an ihm festklammert.
Inferno-Trottel geht langsam rückwärts, die Hände
erhoben – doch Lunenkind lacht nur.
Maximilian
Lunenkind: “Keine Angst, ich werfe die Granate nicht.
Aber...”
Mit diesen Worten zieht Maxim seine
hose nach unten, um seine Knöcheln. In der Dunkelheit kann
man nur die Silhouette von etwas erkennen, was wohl das
Abschussrohr eines Panzers sein dürfte. Im nächsten
Moment schießt eine knapp anderthalb Meter lange Rakete
daraus hervor, auf den Inferno-Trottel zu.
Dieser will rennen, schreit auf,
doch zu spät – die Rakete trifft ihn, schießt
ihn in die Luft, durch den Mond und in die Sonne rein, wo der
Scheiss-Spast in einem ECHTEN Inferno verbrennen kann.
???: “Du
bist ein Held! Wer bist du?”
Stumm hält Lunenkind ihr das
hin, was er in der Hand hat. Die Kamera zoomt heran, und man
erkennt, dass es nicht etwa eine Granate ist, sondern ein
übergroßes, aufgerolltes Kondom. Mit einem Baguette
darauf. Und einem Portrait von Lunenkind. Auf dem er aus
irgendeinem Grund schwarz ist. Maxim blickt sie vielsagend an.
Maximilian
Lunenkind: “Ich bin...”
Er schießt eine weitere
Rakete aus seinem ROHR und zerfetzt damit einen auf einem Ast
sitzenden Raben in mindestens siebenundzwanzig Teile, von denen
knapp zwölf aussehen wie deine Fresse, du Opfer.
Maximilian
Lunenkind: “...der Mystery-Spasten-ZER***ER!”
MAXIMILIAN
LUNENKIND
IN
DER
MYSTERY-SPASTEN-ZERF***ER
IN
KINOS NOCH IRGENDWANN VOR 2018
ODER
AUCH NICHT
Nach kurzer Suche findet Silverberg
schlussendlich Maximillian Lunenkind vor seiner Kabine. Dieser
telefoniert mit seinem Partner Max Mustermann, als er Silverberg
auf sich zugehen sieht beendet er das Gespräch mit seinem
Partner und steckt sein Smartphone in die Tasche.
TJ
Silverberg: „Max! Ich muss sofort mit dir sprechen.“
Mit einem strengen und ernsten
Blick schaut Silverberg Lunenkind an. Dieser ist alles andere als
erfreut Silverberg zu sehen und schmunzelt ein wenig.
Maximillian
Lunenkind: “Soso, da ist also der GEBROCHENE MANN!”
Schallend lacht der ekelhafte
Perversling, wobei seine Zunge aus seiner Fressluke fällt
und hin und her schwingt wie ein Hypnose-Pendel.
Maximilian
Lunenkind: “Was willst du, du GURKE? Hast du ein Problem?
Weil Max und ich euer Team in den letzten Wochen immer wieder
RASIERT haben? Immer wieder? Willst du weinen? Willst du heulen?
Dann mache das jetzt... und ich und mein BAGUETTE lachen über
dich und dein PIZZABRÖTCHEN!”
Verstörend blickt der Tag Team
Champion zu Lunenkind, Silverberg schüttelt dabei mehrmals
mit dem Kopf. Er stellt sich wenige Zentimeter weg von Lunenkind
und spricht sofort Klartext.
TJ
Silverberg: „Du nennst mich Gurke? Ich glaube du bist hier
die Gurke, du und dein Partner habt ein Tag Team Match gegen uns
gewonnen, und wenn juckt es. Uns bestimmt nicht. Doch das was ich
mit dir besprechen will ist eigentlich ganz was anderes, und
zwar. LASS DEINE DRECKIGEN FINGER BEI DIR UND FASS JESSICA NICHT
AN, SONST HAST DU EIN PROBLEM UND ZWAR MIT MIR. Hast du das
verstanden!!!“
Lunenkind glotzt seinen Gegenüber
an wie ein Kugelfisch mit Down-Syndrom. Was soll das? Meint der
Typ das ernst?
Maximilian
Lunenkind: “Also erstmal interessiert das schon einige
Leute, wer hier ein Match gegen die Champions gewinnt. Das ist in
Wrestling-Ligen für gewöhnlich so. Im Ernst. Das weiß
sogar ICH, und ICH weiß sonst nicht viel – aber über
deine FREUNDIN, da WEISS ich einiges!”
Gackernd lacht er diabolisch.
Leider ist er im Gegensatz zu seinem Partner nicht wirklich der
Leibhaftige, was es nur halb so beeindruckend macht.
Maximilian
Lunenkind: “Ich habe verstanden, was du GESAGT hast, mein
Freund. Und ich werde mich daran halten. Aber nicht, weil du das
willst – sondern weil MEIN LOCKENSTAB sich in der FRISUR
von Jessica nicht sonderlich wohl fühlte. Ihr beide passt
super zusammen, und ich will sie gar nicht. Denn während du
eine GURKE bist, ist sie EIN TAUBENDARM!”
Wo da der Zusammenhang besteht weiß
Luni wohl selbst auch nicht so genau, aber egal – er
springt einen Schritt zurück und deutet mit dem Zeigefinger
theatralisch-anklagend auf die eine Hälfte der Tag Team
Champions.
Maximilian
Lunenkind: “Wir haben euch schonmal richtig doll fertig
gemacht. Und heute Nacht lassen wir es richtig KNALLEN – in
siebenfacher Hinsicht!”
In Silverberg spiegelt sich Wut, er
würde Lunenkind liebend gerne sofort niederstrecken. Doch
der Chicagoer kann sich zusammenreißen und grinst Lunenkind
dabei Ernst an.
TJ
Silverberg: „Du willst mir also damit sagen, das ihr beiden
komischen Typen heute Abend das Three Way Match gewinnen werdet.
Haha.....Das ich nicht lache, ihr habt nur einmal Glück
gehabt uns zu besiegen und ein zweites Mal wird es nicht geben
ihr werdet verlieren und zwar nicht gegen TheH und den
Puppenspieler sondern gegen die GFCW Tag Team Champions.“
Nur zu Blöd das Silverberg
seinen Titel bei Jessica in der Kabine vergessen hat, nun kann er
damit nicht vor Lunenkind posieren. Doch egal er hat Maximilian
gerade eben seine Meinung gesagt und klargestellt das die GFCW
Tag Team Champions siegen werden.
Doch das interessiert Lunenkind
natürlich nur wenig. Er lebt sowieso in seiner eigenen Welt,
leider für seine Mitmenschen aber nur psychisch und nicht
physisch. Auf jeden Fall grinst er schmierig zurück.
Maximilian
Lunenkind: “Das werden wir ja sehen... denn wir haben den
BESTEN PLAN überhaupt... und weißt du was, ich verrate
ihn dir sogar...”
Der Rechtsaufseher der GFCW beugt
sich nach vorne und flüstert leise.
Maximilian
Lunenkind: “Wir werden heute das Gleiche mit unseren
Gegnern machen wie mit Jessica...”
Und dann springt er schrill lachend
in die Luft, wobei seine Zunge in sein Auge sticht, was ihn
jedoch nicht interessiert.
Maximilian
Lunenkind: “WIR F***EN EUCH ALLE WEG!”
Mit diesem Ausruf und einem
ekelhaft-schrillen Gelächter stürmt Lunenkind los, weg
von Silverberg und um die Ecke, um sich auf sein Match
“vorzubereiten”.
Silverberg ist froh darüber
das Lunenkind gegangen ist, denn nach der letzten Aussage von ihm
hätte ihn "The Future" wohl ungespitzt in den
Boden gerammt. Silverberg geht wütend zurück in seine
Kabine und ist erleichtert Lunenkind die Meinung gesagt zu haben.
Wir sind
backstage. Wir sehen Keek. Er sieht schön aus wie ein
Barsch. Aber er sieht auch geil aus, denn er ist hardcore und er
sucht Savan, seinen Partner.
Nichtsahnend
stampft er durch den Backstagebereich wie ein Panzer. In der Hand
hält er eine Dose 2,5% Original.
Peter Falk:
„Hallo Schokolanze! Na, wie geht es dir heute?“
Keek erschrickt
so, dass er den Inhalt der Dose über den Anzug Falks
ergießt.
Keek
Hathaway: „Wuah! Erschrick mich doch nicht so! Mensch!“
Peter Falk lacht
nur und wischt sich den Inhalt der Dose vom Jacket.
Keek
Hathaway: „Wer bist du überhaupt?“
Peter
Falk: „Ach, Keek. Bist du denn gar nicht up-to-date? Ich
bin es, der Peter! Ich bin der Nachfolger von Tammy und Mäc
Müll und ich bin nicht sexbesessen.“
Der Afrikaner
ahnt, was auf den zukommen wird. Ein Interview also. Das macht
ihn wütend. Er wollte eigentlich nur mit Savan reden. Über
Elena. Wie sie sich prostituiert mit dem größten Feind
des Teams.
Peter Falk:
„Wie geht es dir heute? Alles fresh to the death?“
Seufzend leert
Hathaway das aus der Dose, was vom Verschütten übrig
geblieben ist. Er hat nun 35 Cent Pfand. Doch auch das tröstet
nicht darüber hinweg, dass Elena bereits auf dem Weg zu
Nightmares Hotel ist.
Keek
Hathaway: „Ich habe nun 25 Cent Pfand. Doch auch das
tröstet nicht darüber hinweg, dass Elena bereits auf
dem Weg zu Nightmares Hotel ist. Einerseits bin ich stolz, dass
sie ihr eigenes Geld verdient. Aber wieso mit Nightmare? Dem
Typen, dem ich meine Verletzung zu verdanken hat. Der Grund,
weshalb Savan verletzt ist. Ich weiß nicht mal, ob mein
Partner noch in der Halle ist. Alles wegen diesem Typen! Und sie
springt mit ihm ins Bett.“
Der neue
Interviewer ist kompetent. Also nickt er verständnisvoll. Er
bewundert, wie der muskulöse, schwarze Körper Hathaways
bei der ganzen Wut bebt. Lächelnd beißt sich Falk auf
die Unterlippe, bevor er die nächste Frage stellt.
Peter Falk:
„Aber vorhin sahst du ganz begeistert aus, als Elena die
hundert Euro in den Ausschnitt bekam.“
Keek
Hathaway: „Ich habe auch Sekunden vorher einen Hammer an
den Kopf bekommen. Erstmal musste ich mich wieder fangen. Wärst
du etwa glücklich, wenn deine Frau für Geld mit anderen
Typen ins Bett springt?“
Eine Antwort
darauf verkneift sich der neue Mann am Mic.
Peter Falk:
„Gibt es etwas, was zu Nightmare sagen willst? Du hast
jetzt die Zeit!“
Da gibt es
wirklich was. Hathaway überlegt einen Moment, dann schiebt
er Falk zur Seite und blickt in die Kamera.
Keek
Hathaway: „Böser
Nightmare, mit
Brüllaffen oder lärmenden Fröschen zu reden, macht
mehr Sinn, als mit dir zu reden. In
der Tierwelt geht es um Nahrung und Fortpflanzung. In deiner Welt
geht es um Provokation und Hass. Was für ein Idiot Mensch
bist du? Du, Nightmare, stehst viele, viele Etagen unter dem
Brüllaffen.“
Ärgerlich
stemmt Keek die Hände in die Hüften.
Keek
Hathaway: „Deine neue Tat „Ich stecke Elena 100 Euro
zu“ ist so eklig, wie Ratten essen. In dem Video schreist
du: „Hier sind für den Kuss!“. Ich
habe keine Lust, mit Nightmare zu sprechen. Was soll ich einem
Mann sagen, der so etwas macht?Arschloch. Idiot. Vielleicht
kriegt man als Antwort einen Baseball-Schläger an den Kopf.“
Langsam wird
Hathaway richtig wütend. Er beginnt, Kniebeugen während
der folgenden Sätze zu machen, wobei Falk ihn angeregt
beobachtet.
Keek
Hathaway: „Ich weiß einen Ausweg aus dieser bösen
Welt. Wie
wäre es, wenn wir gute Manieren statt schlechten Manieren
hätten? Bei
einer älteren Dame aufstehen in der U-Bahn. Einen
Behinderten gut über die Straße zu bringen. Wie
wäre es, wenn wir alle liebevoller, fürsorglicher
miteinander umgehen?“
Er
stoppt. Seine Augen bohren sich quasi ins Bild.
Keek
Hathaway: „So ein Arsch wie Nighmare hätte in unserer
Gesellschaft nichts mehr zu suchen.“
Seine Faust
ballt sich, die Lippen beginnen vor Rage zu zittern. Immer wieder
stampft er mit dem Fuß auf den Boden.
Keek
Hathaway: „Nightmare, du bist eine dumme Wurst.“
Falk
räuspert sich. Er will wieder das verbale Kommando
übernehmen. Doch der Afrikaner drückt ihn einfach aus
dem Bild.
Keek
Hathaway: „Herzlichst, Keek Hathaway!“
Dann pfeffert er
das Mikrofon auf den Boden. Und die Dose gleich mit. Wenn
Nightmare heute Elena angrabbeln wird, dann wird er es irgendwann
bereuen...
Schwere schwarze Stiefel stapfen gehen durch das Bild.
Ein
Schritt...und die Person beginnt zu sprechen...
The
S.:„Robert Breads nahm sich die Macht...“
Noch
ein Schritt...und die Stimme der Person verändert
sich...
The H.:„...Danny
Rickson nahm sich den Titel...“
Die Kamera
fährt hoch; ein dunkler zerschlissener schwarzer Mantel,
Handschuhe an den Händen, lange schwarze ungepflegte Haare,
eine Maske: The H. Und ein weiteres mal verändert
sich die Stimme.
The A.:„...Doch
ich hole mir eure Seelen...“
Der Maskierte
geht aus dem Bild und nur am Boden verbleibt ein Messer.
Ein
Räuspern ertönt. Es klingt sehr seriös. Die Kamera
zoomt ein Stück zurück und wir sehen einen seriösen
Mann. Es ist der neue, seriöse Interviewer der GFCW, Peter
Falk. Er strahlt eine unglaubliche Seriösität aus und
ist auf der Suche nach einem Interviewpartner, um ein seriöses
Interview zu führen. Mit aufrechtem Gang wie ein stolzer
Ritter läuft Falk durch die Backstage-Gänge in der
tschechischen Arena. Dann findet er einen Mann. Seriös tritt
er an ihn heran und räuspert sich seriös.
Peter
Falk: Guten Tag, Sir, mein Name ist Peter Falk, ich bin der neue
Interviewer der GFCW und habe zwar einen Penis, bin aber nicht
sexbesessen. Hätten sie Interesse, ein Interview zu führen,
Sir?
Die
Kamera schwenkt leicht nach rechts. Dort steht Nighmare und
Raptor the Dreamcatcher. Raptor the Dreamcatcher hat einen
quadratische Pappkarton mit Deckel in der Hand.
Nightmare:
Hallo Peterchen! Ich bin Nightmare und das ist Raptor the
Dreamcatcher. Zusammen bilden wir das Tag Team The Dark Dream!
Hast du nen Stück im Arsch?
Peter
Falk rümpft die Nase. Eine solch vulgäre Ausdrucksweise
toleriert er selten, aber er muss seriös bleiben.
Peter
Falk: Was für ein Stück, Sir? Etwa ein Musikstück?
Eines der Meisterwerke von Mozart oder Beethoven oder Water-Loo?
Niemals würde ich mir ein solch edles Stück Kunst in
den Anus einführen, um es mit meinem Kot zu beflecken, Sir.
Ich habe viel zu viel Respekt vor anderen Menschen dafür.
Sie haben aber nun leider meine Frage nicht beantwortet: Wollen
sie ein Interview mit mir führen?
Seriös
blickt der seriöse Interviewer die lebende Legende an.
Nightmare:
Was ich damit sagen will ist ob die Scheiße quer steht im
deinen Arsch? Oder hast du eine Stock im Arsch. Ich bin wegen
einen Interview hier.
Raptor:
Wo hat die GFCW den denn her?
Peter
Falk: Wenn Sie aber doch ein Interview wollen, warum beleidigen
sie mich dann, Sir?
Der
seriöse Mann schüttelt seriös den Kopf. Er
versteht das nicht.
Nightmare:
Ich habe nur eine Frage gestellt ist das etwa verboten? Du
stellst auch Fragen!
Peter
Falk: Ich werde auch dafür bezahlt, Fragen zu stellen, Sir.
Sie nicht. Aber wie dem auch sei.
Seriös
zuckt er mit den Schultern.
Raptor
the Dreamcatcher reist das Wort an sich.
Raptor:
Peter deswegen stehen wir hier.
Peter
Falk: Das kann ich ja nicht wissen, meine Herren. Bis hier hin
haben Sie nur über mein Reichtum und Fäkalien
gesprochen und mich auf übelste Weise diskriminiert.
Er
wirft seinen beiden Gegenübern einen wütenden, aber
auch seriösen Blick zu.
Peter
Falk: Trotzdem, lasst uns mit der Befragung beginnen... In der
letzten Show haben Sie beide Savan attackiert und ihn mit einer
Wrestling-Aktion verwundet. Warum haben Sie das getan?
Nightmare:
Weil wir zuerst gegen die beiden antreten wollten. Rex Falcone 2
mal meine Matches zerstört. Das sehe ich nicht weiter ein.
Heute Abend werde ich die beide verletzen so, dass nie wieder
kommen würden.
Peter
Falk: Wäre es dann nicht logischer gewesen, Rex Falcone zu
attackieren statt Savan? Das macht ja sonst mal überhaupt
keinen Sinn.
Nightmare:
Savan hätte es nicht zugelassen. Ich musste ihn auch
beschäftigen. Er hätte es nicht zugelassen. Savan hat
nicht in meine Matches eingegriffen!
Peter
Falk: Ähm... okay.
Falk
versteht das nicht, versucht aber, seriös zu bleiben.
Peter
Falk: Was hat denn ihr Partner da in der Hand, Nightmare?
Er
deutet mit seinem seriösen Zeigefinger auf Raptor the
Dreamcatcher.
Nightmare:
Das ist für dich Peter. Ich hoffen du magst das was da drin
ist.
Nightmare
öffnet den Karton und holt den Inhalt raus. Es ist eine
Sahnetorte. Nightmare überreicht ihn die Torte.
Falk
ist verwirrt. Eine Sahnetorte? Nachdem er sie vorher noch
beleidigt hatte?
Peter
Falk: Vielen... ähm, Dank. Aber ich kann sie ja nun leider
nicht essen. Ich habe kein Besteck, keinen Teller, keinen Tisch
und keinen Stuhl. Nichtsdestotrotz bedanke ich mich bei Ihnen,
Sir.
Mit
einer seriösen Verbeugung drückt Falk Nightmare seinen
Dank aus.
Nightmare:
Du brauchst kein Besteck oder sonstiges für die Sahnetorte.
Soll ich dir zeigen wie man sonst eine Sahnetorte essen kann?
Peter
Falk: Nein, danke.
Raptor
the Dreamcatcher will nicht hören und drückt die Torte
ins Gesicht von Peter Falk.
Doch
Falk kann im letzten Moment ausweichen und die Torte klatscht mit
einem lauten “PFFFBROOMAU” voll gegen die Wand. Der
seriöse Interviewer sieht nun richtig wütend aus, macht
aber keine Liegestütze.
Peter
Falk: FÜR WEN HALTEN SIE SICH? DENKEN SIE, DAS IST LUSTIG?
Die
seriöse Abscheu steht Falk ins Gesicht geschrieben.
Peter
Falk: Ihr Halunken... ihr haltet euch wohl für besonders
schlau. Aber niemand mag euch, niemand will etwas mit euch zu tun
haben, jawohl! Tut mir Leid, mit so etwas wie euch rede ich
nicht…
Falk
will sich umdrehen, da fällt ihm noch etwas ein.
Peter
Falk: Ach ja... ES TUT MIR DOCH NICHT LEID!
Dann
will der Interviewer weg gehen und sich einen seriöseren
Gesprächspartner suchen.
Nightmare:
Geh nur! Dann werde gleich mal Dynamite sagen du nicht deiner
Arbeit nach gehst. Dann bist Interviewer Nummer 3 der keinen Job
mehr hat. Ich würde es mir nochmal überlegen!
Peter
Falk: Okay, wir können ein Interview machen. Aber ohne
Torten. OK?????
Raptor:
Los wir warten nächste Frage!
Peter
Falk: Was habt ihr zu eurem heutigen Match zu sagen?
Nightmare:
Rex und Human heute werde wir euch zerstören. Mein
Kamala-Lock wird euch alles brechen. Frag bei meinen letzten
Single-Gegner nach!
Rex
Falcone: Das glaube ich wohl kaum…
Auf
einmal tauchen Rex Falcone und sein Partner, der Human Buffalo,
auf. Sie stellen sich neben Peter Falk und lächeln.
Rex
Falcone: Ich habe dich durchschaut, Nightmare. Du kannst uns
nicht besiegen. Du wirst untergehen…
Human
Buffalo: Wir haben das Nightmare-Syndrom entdeckt. Jetzt machen
wir dich platt. Und du kannst nichts dagegen unternehmen.
Lachend
gehen Rex und der Buffalo weg und freuen sich, weil sie Nightmare
und den Dino nachher platt machen werden. Peter Falk ist kurz
verwirrt, räuspert sich dann aber seriös.
Peter
Falk: Gut, das waren dann unsere vier Männer für das
Match später... noch irgendwelche letzten Worte, Nightmare?
Nightmare
wendet sich ab von Peter Falk. Er geht dann weg und Peter Falk
stehen!
Sven:
The Dark Dream ist top motiviert. Sie können nur gewinnen.
Pete:
Ich sehe das anders. Es wird ein sehr ausgeglichenes Match.
Die
Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, denn bald geht es los mit
der Show in Tschechien. Wird in der ersten Show, die ohne Mac
Müll und ohne Tammy ablaufen wird, alles seinen gewohnten
Gang haben? Wird Peter Falk die Lücken füllen können,
die seine Vorgänger hinterlassen haben?! Wir werden es mit
Sicherheit im Laufe dieser Show mitbekommen, doch nun liegt der
Fokus auf etwas Anderes…
Das
laute klappern von Stöckelschuhen ist zu hören. Die
Person, die gerade durch die Katakomben des Eden Stadions geht,
ist nicht zu sehen, jedoch drehen sich die GFCW Personalien
erstaunt um, um dieser besagten Person hinterher zu starren.
Knallrote Stöckelschuhe kombiniert mit einem marineblauen
Minirock… Das Top besteht aus einer weißen Bluse.
Eine rote Handtasche passend zu den Schuhen darf natürlich
auch nicht fehlen… Ein Kameramann verfolgt die hübsche
Dame, die ausschließlich von hinten zu sehen ist. Ihr
Gesicht dreht sie nicht in die Kamera, man erkennt noch nicht um
wen es sich handelt… Sie fährt sich mit einer Hand
durch ihre langen, hellbraunen Haare und bleibt bei einem GFCW
Mitarbeiter stehen.
Frau:
„Entschuldigung… wissen Sie zufällig, wo sich
Mike…“
Sie
räuspert kurz.
Frau:
„Ich meine, wissen Sie zufällig, wo sich Zereo Killer
befindet?“
Der
Mitarbeiter bringt kein vernünftiges Wort raus und zeigt
nach rechts, denn dort geht es zu den Umkleidekabinen…
Vielleicht findet sie dort ihr Glück und findet die gesuchte
Person.
Frau:
„Danke!“
Und
nun geht sie entschlossen weiter, der Kameramann folgt ihr nicht…
Eine Frau auf der Suche nach Zereo Killer… Die Stimme
kommt uns allerdings schon bekannt vor…
Die Kamera streift kurz durch die
Gänge der GFCW-Halle, bis der Ausweich-Interviewer Peter
Falk mitten im Bild ist. Er richtet sich kurz die Krawatte,
testet das Mikrofon und spricht daraufhin sachlich, aber doch
motiviert in die Kamera.
Peter Falk: Liebe GFCW-Fans, ich
befinde mich heute vor dem Lockerroom des Mannes, der nun nach
seinem Debut sein drittes Match in Folge bestreiten wird und das
jeden Moment im Opener. Wir sind natürlich alle gespannt,
was Hdot uns zum baldigen Match verraten wird.
Bevor Peter Falk überhaupt
darüber nachdenken kann die Tür zu öffnen, wird
sie auch direkt von innen aufgeschlagen und der Interviewer muss
einen Schritt zurück machen, damit die Tür nicht in
seinem seriös aussehendem Gesicht landet. Es war wie zu
erwarten Tom Hdot, der die Tür aufschlug und Falk genervt
anblökt:
Tom Hdot:
„Was soll denn dieser Lärm schon wieder? Ich hab doch
gesagt ich will kein Original kaufen! … Moment, wer bist
du denn?“
Peter Falk schaut leicht verdutzt
und räuspert sich, bevor er antwortet.
Peter Falk: Mein Name ist Peter
Falk und ich wollte soeben ein Interview mit Ihnen führen.
Tom
Hdot: Ein Interview? Aber das macht doch sonst immer Müll.
Wo ist der Typ denn hin?
Falk schaut betreten auf den Boden,
als ob er etwas für die Abwesenheit des Hall of Famers
könnte.
Peter Falk: Mac Müll ist
auf bestimmte Zeit suspendiert worden. Ich vertrete ihn solange.
Das Twoface schaut ungläubig.
Hdot hatte nicht in Erinnerung, dass Mac Müll jemand wäre,
den man suspendieren müsste.
Tom Hdot:
Wirklich? Warum das denn? Er ist vielleicht etwas nervig, aber
ich glaube, ich würde das Kerlchen nicht mal feuern, wenn er
jemandem eine Überdosis Astro-Happy verpassen würde.
Peter Falk bleibt daraufhin
diskret.
Peter Falk: Ich darf dazu leider
keine Angaben machen, tut mir leid. Doch deswegen habe ich Sie
gar nicht aufgesucht. Möchten wir mit dem Interview starten?
Die kommende Antwort Hdots klingt
übertrieben hektisch.
Tom Hdot:
Gut, dann schieß mal schnell los. Ich muss mich noch warm
machen, bevor ich mein Match habe.
Peter Falk: Also, wie Sie schon
selber sagten...
Doch der Kieler scheint trotz allem
noch genug Zeit zu haben, um den Interviewer zu unterbrechen.
Tom Hdot:
Nein, nein, nein! Sie geht gar nicht. Du bist ein Du. Ich bin ein
Du. Also fang an mich zu dutzen und stell die Frage nochmal.
Man sieht Falk an seinem
Gesichtsausdruck an, dass ihm eine höfliche Anrede lieber
wäre.
Peter
Falk: Na schön, also wie du bereits sagtest, hast du jeden
Moment dein Match. Undzwar gegen
Thunder, vom Tag Team Thundersteel. Was sagst du zum Match und
wie findest du, dass sein Partner ihn am Rande des Rings
begleitet?
Tom Hdot:
Also, dass ich das Match gewinnen werde ist ja sonnenklar. Da
wird auch der Stahllord nichts dran ändern. In erster Linie,
weil er es nicht darf, aber psychologisch bringt das meinem
Gegner auch keinen Vorteil. Denn für Psychologie braucht man
ein Hirn. Und das besitze nur ich. Ich bin cleverer als Thunder.
Hdot tippt sich mit dem Finger auf
seine verbrannte Schläfe.
Peter Falk: Sie... Du warst dir
also sicher, dass du einen Kampf gewinnen wirst? Deshalb die
Provokation? Hast du vielleicht ein kleines Hintertürchen
parat?
Das Twoface überlegt kurz und
antwortet nachdenklich.
Tom Hdot:
Hintertürchen habe ich viele parat, besonders für meine
Karriere. Aber nicht für dieses Match, nein. Das ist aber
auch nicht nötig. Ich gewinne das Ganze fair und sauber.
Hdot zwinkert Falk zu, der bei
diesem Satz eine gute Überleitung findet.
Peter Falk: Hintertürchen
für deine Karriere? Welche Ziele strebst du denn in naher
Zukunft an?
Tom Hdot:
Naja, Erfolge gibt’s ja viele. Wenn ich Thunder nach Strich
und Faden vermöble, würde ich das auch schon als
kleinen Erfolg ansehen. Aber die meisten messen Erfolge ja in
Titeln. Da würde ich wohl am Ehesten den Intercontinental
Titel anpeilen. Das wäre eigentlich sogar ein Leichtes, denn
der aktuelle IC-Champ hat ja mit vielen Problemen zu kämpfen.
Der würde es gar nicht merken, wenn ich ihm den Gürtel
stibitzen würde. Aber ich finde das eigentlich nicht so
wichtig.
Der Interviewer freut sich über
diese Aussage, denn die Titel sind immer ein heißes Thema.
Also hakt er dementsprechend nach.
Peter Falk: Also würdest du
nicht gerne einen Titel halten? Warum ist das denn nicht so
wichtig?
Tom Hdot:
Klar, es wäre schon gut einen Titel zu haben, aber es ist
halt nicht notwendig. Schau dir mal diese sogenannten 'Champs'
an. Die sind doch meistens auch nicht besser als andere Wrestler
und müssen manchmal noch sehr viel mehr dämlichen Kram
mitmachen. Der Worldchampion Lex Streetman hat sich doch erst
letzte Show wieder zum Volldeppen gemacht. Ganz ehrlich, so will
ich nicht enden.
Peter Falk: Du verfolgst also
die gesamte Show, auch wenn du kein Match hast. Das gefällt
mir.
Hdot schaut sich auf's Handgelenk,
was aber wohl mehr Zeichensprache sein soll, denn er trägt
gar keine Uhr.
Tom Hdot:
Also ich finde, das ist selbstverständlich. Ich muss doch
genau wissen, was in meinem Umfeld passiert. Sonst kommt
vielleicht noch so ein Idiot an und haut mich in die Pfanne, ohne
dass ich davon weiß. Wie auch immer, ich hoffe du wirst dir
auch mein Match anschauen. Ich muss jetzt nämlich los, ich
nehme den aufgepumpten Blitz auseinander.
Der Norddeutsche spannt noch einmal
kurz seine Muskeln an, die durch sein Hemd und die Anzugjacke nur
mehr oder weniger gut zur Geltung kommen. Danach grinst er Falk
noch einmal zu und verlässt das Kamerabild. Peter Falk
verabschiedet daraufhin die Fans.
Peter Falk: Das war unser
Interview mit Tom Hdot, ihr seht nun...
Da läuft Hdot allerdings noch
einmal quer durchs Bild. Denn wenn er zu Thunder in den Ring
möchte, muss er natürlich auch den richtigen Weg
nutzen. Falk räuspert sich fast aus Verwirrung und spricht
weiter.
Peter Falk: ...entschuldigung,
ihr seht nun das Match Tom „The Twoface“ Hdot vs.
Thunder /w Lord of Steel. Viel Spaß!
Ein letztes Lächeln in die
Kamera und das Bild fadet aus.
Singles
Match:
„The
Twoface“ Tom Hdot vs. Thunder (w/ Lord of Steel)
Referee:
Guido Sandmann
|
Die
Halle dunkelt sich und "The Dragon lies bleeding"
von Hammerfall ertönt. Ein Jubel füllt die Halle
und da treten schon Thunder und der Lord of Steel durch den
Vorhang. Aus den Seiten des Titantrons schießen lauter
Leuchtkugeln diagonal in die Höhe. Die Zuschauer jubeln
und kreischen und feuern die beiden Wrestler an.. Der Lord
trägt komplett in schwarz einen langen Ledermantel, eine
Lederhose, seine Lederrüstung und Boots. Thunder trägt
ebenfalls komplett in schwarz ein T-Shirt, eine normale
Lederjacke, eine Lederhose und Boots.
Ride
trough the valley in thunder and rain
The
battle is raging, redeem this domain
The
castle of Eden lies silent above
Darkness
sourround us, away we must go
I
look through the eyes of the world
I
see there's a stranger among us
Auf
dem Titantron werden Bilder vom Lord of Steel, von Thunder
und Parn aus früheren Matches, sowie neueren Matches
gezeigt, u.a. dem Triumph gegen die Hells Angels. Außerdem
erscheinen immer wieder abwechselnd zwischen den
Filmsequenzen in weißer Schrift auf schwarzen
Hintergrund die Worte "Storm Clouds" bzw.
"ThunderSteel". Die vier gehen langsam die Rampe
herunter und schauen ernst in die Kameras, die sie auf den
Weg zum Ring verfolgen. Nebenbei klatschen die beiden mit
einigen Fans ab.
Awaiting
a sign form above
To
conquer the power and the glory
Enter
the battle, our will to enchain
Bringing
us forward, defeating the pain
Into
the meeting with swords made of steel
We're
standing together, the secret reveals
Am
Ring angelangt steigen die beiden Wrestler in diesen durch
das zweite Ringseil hinein. Thunder und der Lord of Steel
bewegen sie sich die Ringmitte und der Lord ruft laut und
langgezogen in die Halle "Let’s
daaaaaaaaaaaannnnncee!!!". Dabei legt nun ein
Ringfeuerwerk los. Die Zuschauer jubeln weiterhin und sind
aus dem Häuschen. Dabei reißen ThunderSteel ihre
Arme in die Höhe.
I
look through the eyes of the world
I
know who's the Stranger among us
Awaiting
a sign form above
To
conquer the power and the glory
Come
across to the Promised Land
Close
your eyes, I will take your hand
through
the river of steel we'll go
Nach
einiger Zeit kann man die Musik wieder hören. Thunder
legt seine Jacke ab und reicht sie einen Offiziellen aus dem
Ring heraus.
When
the dragon lies bleeding
Above
the glory we'll carry on
Now
the time has come to return back home
The
setting sun illuminates the dead
The
battlefield is shining red
Die
Musik verstummt so langsam und beide Storm Clouds klatschen
sich ab und lassen sich unter dem immer noch bestehenden
Jubel der Fans und den "ThunderSteel!"-Rufen ein
Mikro geben.
LoS:
Hallo Prag!!! Alles klar bei euch?
Ein
klares Ja ist zu vernehmen und es schallt durch die Halle.
Thunder:
Heute darf ich endlich diesem Tom mit dem „H“ und
dem Punkt seinen Punkt aus dem Hintern treten..
LoS:
Genau so ist es, Donnermann. Wenn ihr sehen wollt, wie
Thunder Tom „Hdot“ so richtig nach Strich und
Faden verprügelt, dann gebt mir ein „Let's
dance!!!“
Das
lassen sich die Zuschauer nicht nehmen und brüllen ganz
laut „Let's dance!“ in die Halle.
LoS:
So soll es sein.
Dann
geben die beiden ihre Mikros den Offiziellen außerhalb
des Rings. Der Lord klatscht noch einmal mit Thunder ab und
steigt aus dem Ring. Dann wartet Thunder auf seinen Gegner.
Ein äußerst kurzes
Rauschen aus den großen Lautsprecherboxen wird von
sum41 – Over my Head abgelöst.
What
happened to you?
You've
played the victim
for
so long now in this game
What
I thought was true
is
made of fiction
and
I'm following the same
But
if I try
to
make sense of this mess I'm in
I'm
not sure where I should begin
I'm
falling, I'm falling...
Mit dem Refrain stürmt
Hdot in das Stadion Eden und begrüßt die Fans
anders als sonst. Nämlich mit einer Flagge, die er unter
dem Titantron schwenkt. Darauf sind zwar die Nationalfarben
Tschechiens zu sehen, doch als die Fans erkennen, dass auf
ihr der Schriftzug 'I hate Praha' zu lesen ist, kommen Hdot
gellendere Buh-Rufe als sonst entgegen. Nachdem Hdot
geschafft hat, was er mit der Flagge bezweckt hat, lässt
er sie wortwörtlich links liegen und geht rasch die
Rampe hinauf.
Over
my head, with something I've said
completely
misread, I'm better of dead,
and
now I can see how fake you can be,
this
hypocracy's beginning to get to me.
Daraufhin slidet er in den Ring
und steigt auf den Turnbuckle zu seiner linken. Dort zeigt er
mit einem Grinsen seine geballte Faust. Das gleiche
wiederholt er auf der entgegengesetzten Ringecke, bevor er
seine Anzugjacke achtlos aus dem Ring wirft und den Blick auf
seinen Gegner richtet.
Die
beiden Kontrahenten stehen im Ring und das Match wird
angeläutet. Sie umkreisen sich und gehen dann in einen
Headlock. Diesen kann Thunder für sich entscheiden und
whippt Tom „Hdot“ ein. Dieser kommt zurück
und findet sich nach einem Powerslam wieder auf der Matte.
Thunder, wütend nach den Aktionen von der letzten Show,
lässt nicht nach und bringt Tom mit ein paar Schlägen
in die Ringecke. Thunder schlägt zu... immer und immer
wieder. Der Referee zählt Thunder an
1............2.............3..............4... Thunder lässt
ab, nimmt nun Anlauf und .......läuft voll in
dausgestreckte Bein von Tom "Hdot".
Pete:
Kein guter Start von Tom „Hdot“!
Sven:
Stimmt Thunder legt los wie die Feuerwehr.
Pete:
Naja, der Tiefschlag gegen Thunder in der letzten Show hat
unser Thunder nicht vergessen.
Tom
"Hdot" hilft seinem Kontrahenten auf die Beine und
lässt seinen Swinging DDT folgen. Thunder liegt ziemlich
benommen am Boden und da kommt auch Tom "Hdot"
schon wieder und will ihn hinaufziehen......Doch da kommt wie
aus dem Nichts ein Spinebuster von Thunder! Dies hat Tom
ziemlich getroffen. Thunder kann ein wenig verschnaufen,
lässt ein paar Worte an Tom „Hdot“ los und
möchte nun seinerseits Aktionen bringen. Er nimmt ihn
sich auf und lässt einen Falcon Arrow folgen. Das
anschliessende Cover 1......2......kickout. Relativ locker
schaffte Tom "Hdot" hier den Kickout. Beide stehen
auf und gehen wieder einen Headlock. Thunder ist ein wenig
kräftiger und kann einen Faceslam zeigen. Er lässt
nicht nach und zeigt einen Leg Drop. Er schaut auf den
benommenen Tom "Hdot" runter und will nun auf den
Turnbuckle steigen.
Sven:
Oh, ich weiss nicht, ob das gut geht. Er hatte Tom "Hdot"
eigentlich am Boden besser im Griff.
Pete:
Lass gut sein. Vielleicht kann er so die Entscheidung bringen
Lauernd
blickt Thunder auf seinen Gegner hinunter. Tom ist nun am hin
und her taumeln. Da kommt Thunder auch schon geflogen mit
einen.......Top Rope Bulldog.......dieser trifft genau!!!
Sofort das Cover 1......2.....dr..kickout. Fassungslos schaut
Thunder in die Menge. Er kann es nicht fassen, dass Tom
"Hdot" wirklich da noch rauskommt. Jetzt reicht es
Thunder und möchte das Match frühzeitig mit seinem
Thunderdome beenden. Er nimmt Tom’s Kopf zwischen die
Beine und möchte die Aktion vollbringen, doch Tom "Hdot"
blockt ab. Thunder versucht es nochmal doch Tom "Hdot"
blockt abermals. Tom sammelt seine restliche Kraft und der
Back Body Drop gelingt. Diese Aktion hat eine Menge Kraft
gekostet und beide Kontrahenten liegen erschöpft am
Boden. Der Referee zählt 1......2.......3...beide kommen
langsam auf die Beine.....4......5......Tom "Hdot"
steht wieder und rennt auf Thunder zu. Der aber duckt sich
nur und Tom "Hdot" fliegt in hohem Bogen über
das Top Rope nach draussen. Thunder folgt ihm hinterher.
Pete:
Jetzt verlagert sich das ganze nach draussen
Sven:
Hoffentlich verliert der Referee nicht die Übersicht
Pete:
Genau das hatten wir schon oft genug!
Die
beiden schlagen wie wild aufeinender ein, doch Tom "Hdot"
kann Thunder mit einem Enzuigiri zu Boden hauen. Er nimmt
Thunders Kopf und hämmert ihn gegen den Ringpfosten was
Aufschrei im Publikum auslöst. Der Referee ist schon bei
sechs angekommen und Tom "Hdot" entschliesst sich
wieder in den Ring zu kommen. Doch Tom stoppt das Anzählen
und rollt sich wieder aus dem Ring. Dann zieht er Thunder
hoch, doch dieser zeigt einen Bearhug Slam gegen die
Ringkante. Tom’s Rücken schmerzt nun heftig. Dann
nimmt Thunder Tom zum Press up Slam hoch, doch er lässt
ihn einfach mit dem Gesicht nach unten auf die Ringtreppe
fallen.
Pete:
Autsch.
Sven:
Thunder, paß auf. Du wirst so langsam ausgezählt.
Doch
Thunder behält alles im Auge, rollt sich kurz hinein und
dann wieder hinaus. Der Referee wird langsam sauer und
fordert beide auf in den Ring zu kommen. Doch Thunder
ignoriert einfach diese Worte und macht sich wieder auf den
Weg zu Tom. Dort angekommen zeigt er einen Double Axe
Handlebow gegen Tom. Doch da kontert Tom mit Ellbogenschläge
gegen Thunder. Aber auch Thunder kann kontern und tritt mit
dem Knie in Tom’s Magen. Dann nimmt er Tom und whippt
ihn gegen die Ringtreppe. Aber Tom kann reverseln und Thunder
muß krachend gegen die Ringtreppe. Die Ringtreppe fällt
aus den Ankern. Tom rollt sich bei sechs wieder in den Ring.
Pete:
Der Rücken schmerzt nun auch.
Sven:
Komm schon, Thunder. Oder möchtest du noch kurz vor
Schluß ausgezählt werden?
Thunder
kriecht bei neun auch wieder in den Ring zurück. Tom
zieht Thunder hoch und will nun das Match beenden. Er setzt
zum Shock Drop an, doch Thunder kann mit seinem ThunderBuster
kontern. Thunder zieht Tom wieder hoch und whippt Tom in die
Ringecke. Dann stürmt er los und zeigt einen Spear
........ aber NEIN !!! Tom weicht aus und Thunder prallt hart
in die Ringecke. Tom steigt auf das Top Rope. Er wartet bis
Thunder aufgestanden ist und zeigt einen schönen
Dropkick. Thunder wird genau von diesem getroffen.
Pete:
Der hat aber auch getroffen.
Sven:
Den beherrscht er sehr gut.
Tom
covert sofort Thunder und
1.................2................kickout. Tom kann es
einfach nicht fassen und macht aber direkt weiter. Er zieht
Thunder hoch und whippt ihn in die Seile. Dann geht Tom
ebenfalls in die Seile und .... beide hatten die gleiche
Idee: einen Clothesline. Nun liegen die Wrestler auf der
Ringmatte und der Referee zählt beide an.
1....................2...............3......... Thunder regt
sich als erstes .............4...........5..... nun auch Tom,
aber Thunder ist schon wieder auf den Beinen. Thunder zieht
Tom hoch und setzt zum Torture Rack an, doch Tom weicht nach
hinten aus, dreht Thunder um und da folgt ein Bulldog. Tom
„Hdot“ geht in die Seile, Thunder kommt wieder
hoch, Tom zeigt einen Facebuster, Tom geht erneut in die
Seile und Running Legdrop. Das Cover
1.............2........kickout. Tom „Hdot“ ist
auf dem Weg auf's Top Rope und springt mit seinem Dotsault
Splash herunter. Doch Thunder zieht die Beine an und Tom
landet unsanft auf Thunders Beine. Thunder kommt langsam
wieder auf die Beine und da soll der Crushing Final kommen,
aber Tom „Hdot“ kann kontern, will erneut seinen
Shock Drop zeigen, aber Thunder kontert mit einem Tritt in
den Magen und setzt erneut zum Thunderdome an.
Pete:
Das war's wohl.
Sven:
Nein, schau mal.
Doch
Tom wehrt sich und Thunder bekommt Toms Kopf nicht nach unten
gedrückt. Dafür rächt sich Tom mit einen
unschönen Augenkratzer. Der Referee hat wohl dieses
nicht bemerkt und der Lord of Steel draußen ruft den
Referee zu sich. Dieser diskutiert kurz mit dem Lord und im
Ring fällt plötzlich Tom „Hdot“ einfach
so zu Boden und packt sich mit schmerzverzerrten Gesicht an
seine Kronjuwelen. Der Referee schaut sich die Situation an,
fragt bei Tom nach was passiert sei und dann wendet er sich
an Thunder und konfrontiert ihn mit der Situation. Thunder
schüttelt mit dem Kopf. Er habe nichts getan. Doch der
Referee glaubt ihm nicht so recht und lässt die
Ringglocke läuten.
Sieger
des Matches durch Disqualifikation: Tom „Hdot“!!!
Thunder kann es
nicht fassen und schlägt die Hände vor den Kopf.
Auch der Lord of Steel kommt in den Ring. Beide stinkwütend
diskutieren heftig mit dem Referee, doch der lässt von
seiner Entscheidung nicht ab. Tom's Musik wird eingespielt.
Tom „Hdot“ rollt sich indes aus dem Ring und geht
mit einem weiteren schmerzverzerrten Gesicht die Rampe hoch.
Doch weiter oben bemerkt man ein leichtes Grinsen in seinem
Gesicht. Thunder und der Lord stehen am Ringseil in Richtung
Rampe und lassen böse Flüche an Tom „Hdot“
los. Die Zuschauer buhen Tom aus. Dann fadet das Bild auch
langsam aus.
|
15.03.2004
Innenstadt
von Tulsa, Oklahoma
Er
öffnet ein kleines Stück die Fensterscheibe, um Besser
sehen zu können. Er verkrampft für einen Moment die
Hände am Lenkrad, während er die bildschöne Frau
beobachtet. Sie ist Anfang 20, hat lange blonde Haare, grün
blaue Augen, ist schlank und hat ein kleines Muttermal unter dem
linken Auge. Sie lächelt einen Ihm unbekannten Mann an.
Dieser erwidert Ihr Lächeln und ergreift ihre Hand. So
schlendern Beide gemeinsam zu einer Eisdiele und setzen sich.
Stryfe
sieht angestrengt dieses Pärchen an und grübelt für
einen Moment. Soll er hingehen und Hallo sagen? Hallo nach all
den Jahren, in denen er sich nicht gemeldet hat? Er verwirft den
Gedanken wieder und spielt weiterhin den stillen Beobachter.
Der
junge Mann an der Seite der jungen Frau dreht sich kurz und man
erkennt eine jüngere Version von IceCube! Sofort sieht
dieser wieder die Dame an, während Stryfe den Tisch
beobachtet.
Eine
Stimme meldet sich aus dem abgedunkelten Rückraum hinter
Stryfe.
Stimme:
„Das ist Mary? Deine kleine Schwester mit Ihrem neuen
Freund?“
Stryfe
zögert mit der Antwort. Sein Wunsch dem Mann die Visage
einzuschlagen ist groß und er wünscht sich nichts
sehnlicher, als Ihm die Rippen zu brechen. Aber das kann er
nicht. Der Mann hat Ihn in der Hand und könnte Ihn benutzen.
Er könnte von Ihm alles verlangen, aber nichts was er seiner
Schwester antun müsste. Er würde sich auf keine
Diskussion mit dem Teufel einlassen und Ihn einfach zu Tode
prügeln. Niemand legt Hand an seine letzte Blutsverwandte
und Das soll auch so bleiben.
Der
Mann im Hintergrund setzt sich in eine veränderte Position
und das Leder knarzt leise. Auch seine Scheibe geht einen kleinen
Spalt auf und man erkennt lediglich eine große schwarze
Sonnenbrille.
Stimme:
„Sie ist verdammt hübsch und man kann die Ähnlichkeit
zwischen euch deutlich erkennen. Nur das deine Schwester
eindeutig mehr mein Typ ist.“
Für
einen Moment ist es wieder Still und Stryfe sieht mit wütendem
Gesicht in den Rückspiegel.
Stryfe:
„Du wirst Sie in Ruhe lassen! Mary hat mit der Sache nichts
zu tun und wird auch nie etwas damit zu tun haben! Hast du mich
verstanden!?“
Ein
mitleidiges und kurzes Lachen ist aus dem Rückraum zu
vernehmen. Dann schließt sich die hintere Scheibe und
Stryfe sieht alleine zu seiner Schwester. Es war ein Fehler
diesen Teufel mit auf die Reise zu nehmen. Aber er wollte einen
Blick auf Sie erhaschen. Nur einmal Mary ganz nah sein, so wie es
früher war. Er hat sich verändert und mit den falschen
Leuten eingelassen. Seine Veränderung trieb Mary zurück
in die USA, wo Sie Ihr Studium an der Universität von Tulsa
forstsetzen kann. Er ist froh darüber, dass Sie etwas aus
Ihrem Leben macht. Während er sich im Ring verprügeln
lässt bzw. andere verprügelt, macht Sie etwas
Sinnvolles und beendet Ihr Studium. Stryfe lächelt kurz bei
dem Gedanken, aber das Lächeln verfliegt wieder, als der
Teufel sich erneut bewegt und das Leder wieder knarzt.
Stryfe
wurde als Schüler erwählt und ist in die Lehre
gegangen. Eine Lehre, die er nicht bestreiten wollte, aber Sie
nun bestreiten muss. Das wichtigste Thema, was Ihm der Teufel
beibringen will, ist Manipulation. Stryfe will fair seine Kämpfe
gewinnen und nicht auf niederträchtige Weise. Leider hat er
keine Wahl. Er musste zustimmen und das fängt er langsam an
zu bereuen.
Stryfe
schließt die Scheibe, nachdem er einen letzten Blick auf
seine Schwester geworfen hat. Sie lachte lauthals und verschlang
einen großen Becher Eis. Er lässt den Motor seines
Lamborghini Diablos in Mitternachtsblau an und fährt mit
dröhnendem Motor aus der Parklücke. Mary und Ihr Freund
drehen sich zu dem Auto um, erkennen durch die getönten
Scheiben Niemanden.
Stryfe
hat ein freudiges Lächeln auf den Lippen, als er um die
nächste Kurve fährt. Seine Schwester ist glücklich
und nur das zählt.
Ein paar Türen
weiter bereitet sich Toxic Lugosi in der Dunkelheit seiner Kabine
auf das heutige Match vor. Spärlich leuchten die Kerzen den
Raum aus. Einzig die sechs größeren Kerzen um den
Tag-Team-Gürtel leuchten eine Stelle besonders aus. Das edle
Metall in Verbindung mit dem Licht und Schattenspiel des
Kerzenscheins, lassen den Gürtel noch prestigeträchtiger
wirken. Toxic sitzt auf seinem Stuhl und stimmt sich innerlich
auf den Abend ein. Mit geschlossenen Augen lässt er die
Ereignisse der letzten Tage noch einmal revuepassieren.
Eigentlich muss
er Lunenkind danken. Lugosi hat sich innerlich gefreut, als er
das mit Jessica und Lunenkind gehört hat. Schließlich
hat er unwissentlich entscheidend dazu beigetragen, das die
Situation mit Jessica schneller als geplant abgelaufen ist.
Jessica vertraut ihm nun so sehr, das sie nur noch einen kleinen
Schubs in die richtige Richtung – in seine Richtung braucht
und er kann sie so manipulieren, wie es ihm gefällt. Selbst
Lugosi hätte nicht gedacht, das es mit ihr so schnell geht.
Sie hat ihm sogar schon einen Spitznamen gegeben.
Toxic
Lugosi: „Toxi...“
So hat ihn noch
keiner genannt. Wieder steigt etwas Wut in ihm auf.
Toxic ist mit sich und der jetzigen Ausgangslage zufrieden. Er
öffnet die Augen und ist nun bereit für das
Three-Way-Match in wenigen Stunden und beginnt mit seinen
Aufwärmübungen.
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