War Evening London – Nachtrag


Toxic Lugosi stürmt nach seinem Match gegen Max Mustermann wütend und außer sich durch die Gorilla Position. Er kann es nicht fassen, was dort eben passiert ist. Er bleibt kurz stehen, sieht nach rechts und links. Seine Augen sind weit auf und dünne Rinnsale von Blut durchziehen sein Gesicht. In seiner Rage muss irgend jemand dran glauben, auch wenn es im Moment nur ein ängstlich zu Boden guckender Tontechniker ist. Lugosi streckt seine Hand aus und bekommt den Hals des Tontechnikers zu fassen. Mit einer kurzen Bewegung setzt „The bad Bat“ zum Chokeslam an. Noch während der Techniker um Gnade winselt und mit nackter Panik in seinen Augen um Verschonung fleht, wird sein Körper durch den harten Aufprall auf den Boden erschüttert.

Schwer atmend steht Lugosi nun hier. Die anderen Crewmitglieder halten vor Angst nun einen respektierlichen Abstand zu Lugosi. Breitbeinig steht Toxic mit angespannten Oberarmmuskeln dar.


Toxic Lugosi: „Wer ist für diese Scheiße verantwortlich? Was ist das hier für ein Saftladen? Wenn ich Hardcore gehen soll, will ich das vorher wissen, damit ich auch meine Überraschungen mitbringen kann.“


Lugosi fasst sich an die schmerzende Stelle an seinem Kopf, er fühlt eine offene Stelle und aus eigener Erfahrung vermutet er das es mit 3-5 Klammern zugetackert werden muss. Über diese Erkenntnis noch angepisster, verschwindet Lugosi Richtung seiner Kabine, auf dessen Weg zahlreiche Boxen, Tische und Kisten dran glauben müssen.


War Evening Prag – 2 Tage vor der Show


TJ Silverberg scheint wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Lugosi hat zwar alle Hebel in Bewegung gesetzt, doch er konnte ihn in London nicht finden, weder im Heathrow Inn, noch sonst wo. Allmählich wird Lugosi sauer. Und allmählich mag er seine momentane Situation nicht. Man kann ihm vieles nachsagen. Zwischenmenschlich hat Lugosi vielleicht einige Schwächen, er wird auch niemals der Mittelpunkt einer lustigen Geburtstagsparty werden. Aber er wird immer loyal und verlässlich sein und sich niemals vor einer Aufgabe drücken. Und genau das macht TJ im Moment. Er verhält sich wie ein kleines Kind, das an der Supermarktkasse keinen Schokoriegel bekommt. In zwei Tagen müssen sie in einem Three-Way-Match antreten. Wie soll das funktionieren, wenn TJ nicht da ist und man nicht gemeinsam trainieren kann? Lugosi muss sich was einfallen lassen. Er hat keine Lust seinen Gürtel abzugeben.


Toxic Lugosi: „Noch zwei Tage. Ich muss TJ irgendwie finden. Wenn wir es nicht schaffen zu trainieren, dann müssen wir wenigstens eine Strategie entwickeln.“


Lugosi joggt durch ein nahe- und abgelegenes Waldstück. Er ist knappe zwei Kilometer vom Hotel entfernt, als die morgendliche kühle Luft ihm endlich einen klaren Kopf verschafft. Morgen Abend muss er in den Ring. Doch TJ ist noch immer verschwunden. Er merkt wie seine Wut wieder aufsteigt und seine gleichmäßige Atmung aus dem Konzept kommt.


Toxic Lugosi: „Ruhig bleiben. Wenn es nicht anders geht, muss ich das alleine hinbekommen.“


Die wunderschöne Hauptstadt in Tschechien Prag. Wir sehen ein Prachtvolles Hotel, das im Wald gelegen ist. Die Managerin und Freundin von TJ Silverberg Jessica übernachtet dort im Zimmer 23. Sie ist seit gut 2 Wochen sehr nachdenklich und wir können uns denken worüber sie nachdenkt. Nach wenigen Minuten verlässt sie ihr Zimmer und macht sich auf dem Weg zur Rezeption.


Jessica: „Hallo, ich möchte nur bescheid sagen das ich nun eine gute Stunde weg sein werde.“

Der Mann an der Rezeption: „Kein Problem, sie können machen was sie wollen. Genießen sie die wünderschöne Landschaft hier in Prag.“


Als Lugosi um eine Biegung joggt entdeckt er auf einer Parkbank in knapp 20 Metern Entfernung Jessica sitzen. Im ersten Moment erschreckt sich Lugosi, denn sie sieht aus wie Alice Cooper an einem schlechten Tag ohne Schminke und TV-Weichzeichner. Sein Gehirn schaltet sofort um. Das könnte die Gelegenheit sein, die er braucht. Es fehlt nicht mehr viel um Jessica endgültig auf seine Seite zu ziehen. Lugosi drosselt sein Lauftempo und kommt kurz vor der Bank zum stehen. Jessica blickt zu ihm auf und ihr Gesicht ist ein deutliches Abbild von Frustration und Depression. Innerlich steht Toxic kurz vor dem Übergeben. Er will nicht mit ihr reden oder sich ihre gefühlsgeladenen Emotionsgeschichten anhören. Doch wenn er sie auf seiner Seite haben will und sie seine Gehilfen werden soll, muss er diese morgendliche Hürde nehmen.


..........Jessica sitzt auf einer Bank und sieht von der Ferne den "Partner" von ihren Freund Silverberg. "The Bad Bat" Toxic Lugosi. Dieser sieht Jessica dann auch und setzt sich zu ihr auf die Parkbank.


Toxic Lugosi: „Morgen Jessica. Was treibt dich denn zu dieser Stunde hier in den Wald?“


Toxic Lugosi und die Freundin/Managerin seines Tag-Team-Partners TJ Silverberg sitzen zusammen auf einer Parkbank um über ein leidiges aber wichtiges Thema zu sprechen.


Jessica: „Du, ich weiß nicht mehr weiter. TJ hat sich seitdem Vorfall vor 2 Wochen nicht mehr bei mir gemeldet, ich vermisse ihn so. Ich weiß nicht wo er steckt, was soll ich noch machen Lugosi?“

Toxic Lugosi: „Jessica hör zu. TJ wird sich wieder einkriegen. Er braucht etwas Zeit. Aber ich habe auch schon eine Idee wie ich ihn wieder auf den richtigen Weg bekomme.“


Lugosi lehnt sich entspannt zurück und schaut Jessica mitfühlend an.


Jessica: „Du weißt doch das ich bei der letzten War Evening Maximillian Lunenkind getroffen hab, dieser machte komische Anspielungen und gab mir irgendein ekliges Zeug zum Trinken. Ich kann mich an nichts mehr erinnern, ich hoffe ich hab keinen Mist gebaut. Ich könnte mir das niemals verzeihen, bin mit TJ glücklich und das seit gut 10 Jahre, wir kennen uns seit unserer Schulzeit und waren dort Freunde. Ich könnte mir das nicht verzeien, und TJ bestimmt auch nicht wenn ich Mist gebaut hab."


Jessica versucht ihre Tränen hinter ihren Händen zu verbergen, die sie für Lugosis Geschmack etwas zu theatralisch vor ihr Gesicht geschlagen hat. Doch Toxic schaltet nun einmal mehr in den Mitfühlmodus.


Toxic Lugosi: „Du brauchst doch nicht weinen. Alles wird gut. Weißt du denn wo TJ ist? Dann werde ich heute mit ihm reden und ihm alles erklären. Ich werde ihm auch sagen, das er dir fehlt. Und ich bin mir sicher, das er dich auch vermisst.“


Jessica hebt ihren Kopf und durch die von Tränen rot gewordenen Augen scheint Hoffnung. Wenn Lugosi es tatsächlich schafft, TJ zur Vernunft zu bringen, muss sie ihre kompletten Ansichten von Toxic überarbeiten.


Jessica: „Echt?! Das würdest du machen! Ich kann dir garnicht genug danken. Ich finde dich echt Nett Lugosi.“


Innerlich ziehen sich alle Organe zusammen, als Lugosi hört er wäre nett. So etwas hat noch niemand zu ihm gesagt. Und hoffentlich wird das eine Ausnahme bleiben.


Toxic Lugosi: „Wenn du TJ siehst, ruf mich kurz an und schick mir eine SMS. Dann komme ich zu ihm und werde mit ihm ein paar Worte wechseln.“


Lugosi steht langsam auf und zieht aus seiner Hosentasche ein unbenutztes Taschentuch.


Toxic Lugosi: „Hier Jessica. Damit du nicht wie ein aufgelöster Teenager nach der Trennung ihrer Lieblingsboygroup aussiehst. Kannst es behalten. Ich werd jetzt weiter laufen und du solltest langsam wieder ins Hotel zurück oder geh in die Stadt und tu dir was gutes. Hauptsache du kommst erstmal auf andere Gedanken.“

Jessica: „Danke, finde es echt lieb wie du dich um mich kümmerst. Ich werde noch etwas auf der Bank sitzen bleiben und dann wohl noch ein wenig Spazieren gehen. Tschüss Toxi!“


Toxic Lugosi dreht sich um und läuft weiter. Hat sie ihn grade wirklich „Toxi“ genannt? Und ihn auch noch als „lieb“ bezeichnet? Er fühlt sich jetzt schmutzig. Benutzt. Er kann die heiße Dusche nicht mehr abwarten. Seine Strategie Jessica und TJ gegeneinander auszuspielen um hinterrücks an sein Ziel zu kommen, verlangt ihm mehr ab, als er dachte. Er entscheidet sich doch keine zehn Kilometer zu laufen, sondern wird eine Abkürzung nehmen und sofort ins Hotel laufen. Er braucht diese Dusche.


Und am siebten Tage entdeckte der Teufel das Internet..

Der Volksmund weiß, der Teufel [bzw. der Teufelswidder] erscheint, wenn ihn nur genügend an die Wand malen. Im Zuge des technischen Fortschritts entschieden die Außenministerien der Hölle jedoch, ihren Herrscher auch zu entsenden, wenn man den Teufel im Internet an irgendwelche Forenwände tippt. Immerhin malt heutzutage kaum mehr einer. Alle hocken sie nur noch vor Flimmerschirmen. Da muss man einfach mit der Zeit gehen. Also erfand man im Zuge dessen direkt noch so qualvolle Späße wie Pop-Ups, korrupte Downloadlinks, Zwangswerbung vor youTube-Videos und Spieleanfragen bei Facebook. Aber die Administration der Hölle ist nicht die einzige Organisation, die sich für die neuen Medien interessiert. Denn allein schon aufgrund dessen, dass wirklich jeder namentanzende Vollhorst dort eine Plattform hat um sein Mittagessen, Gedankenfürze, geklaute Poesiealbensprüche, oder einfach nur sexuelle Vorlieben zu posten, entdeckte zwischenzeitlich auch der Geheimdienst das Internet. Was zur Folge hatte, dass der Duden nun ein neues Wort kennt: Shitstorm.

Während der Rasenmäher des Volkes eigentlich der Auffassung ist, dass es eher ungünstig anmutet während eines Sturm sich seiner Notdurft zu entledigen, versteht er aber auch so die Aufregung nicht. Schließlich handelt es sich dabei um einen Geheimdienst. Das ist so, als würde man Apotheken vorwerfen mit Medikamenten zu dealen. Oder der Schlampe Elena mit Männern zu schlafen. Oder Savan Hardcore zu sein. Was erwarten die Leute denn, was der Geheimdienst so tut? Nur wie James Bond Martinis schlürfen und Frauen begatten? Ha! Die Engländer vielleicht. Die Amis dagegen haben plötzlich auch viel Zeit, nachdem sie nicht mehr nach Mr. Taliban Bin Laden suchen müssen. Außerdem war doch auch schon vor dem World Wide Web jeder davon überzeugt, dass es sowas wie Datenschutz gar nicht gibt. Schließlich wurde einem da doch noch gepredigt, dass Gott alles sieht, alles hört und selbst der Nikolaus spioniert um zu beurteilen, ob das Kind denn nun Spielzeug oder die Rute zum Weihnachtsfest bekommt. Aber statt das mal jemand diesen Gott wegen Stalking und Verletzung der Privatsphäre anzeigte, haben sie den Spanner sogar noch angebetet! Nein, bei IHM hat sich natürlich keiner daran gestört, das wurde einfach hingenommen. Genau wie sie heute noch Weihnachten feiern, trotz der Tatsache, dass Jesus gar nicht im Dezember geboren wurde, was diesen heiligen Abend ad absurdum führt. Das steht übrigens auch im Internet und man muss dazu nicht mal der NSA angehören um das recherchieren zu können. Tja, und jetzt da ein Geheimdienst tatsächlich mal das tut, wofür er da ist, nämlich geheimen Dingen nachgehen, ja dann ist Polen wieder offen wie 1939 oder Orwell 1984. Seltsames Menschenpack. Mit Gott haben sie kein Problem, aber mit Amerikanern? Klingt irgendwie rassistisch! Vielleicht sollte Määhphisto sie mal darauf aufmerksam machen. Wenn es denn wirklich jemanden interessiert. Denn bisher brennt nicht mal der Reichstag. Lediglich etwa 500 Zweibeiner zählte der Vernichter von Gänseblümchen in Berlin bei einer Kundgebung, in der Hoffnung auf ein bisschen Chaos, Action und Revolution. Sowas erfreut einen dämonischen Paarhufer bekanntlich immer. Aber menschliche Grundrechte hin oder her, nix aufregendes passierte und der Rest hockt halt lieber im Freibad oder im kühlen Kellerzimmer, um den Protest auch weiterhin nur dort zu betreiben, wo auch spioniert wird. Mit digitalen Schildchen gegen digitalen Datenklau, quasi. Jedenfalls von denen, die dafür überhaupt noch Zeit und Lust haben. Rentner verstehen von der Technik in etwa so wenig wie ein durchschnittliches Herdenschaf und die meisten Erwachsenen haben neben Schichtarbeit, Kids versorgen und Playstation zocken schlicht keine Zeit, sich über so etwas unkuscheliges wie eine Totalüberwachung aufzuregen - oder auch nur mal eine GFCW Show zu verfolgen.

Davon abgesehen braucht es keinen Geheimdienst, wenn sowieso alles quasi offen zum lesen ist. Es ist unglaublich, was diese Leute so alles freiwillig preisgeben, wenn sie sich nicht gerade darüber aufregen, dass sie eventuell auch unfreiwillig etwas preisgeben. Ein bisschen herumgeklickt und schon weiß man, wessen Katzen in die Badewannen scheißen und wer gerade im Kino ist, damit man ungestört sein Haus ausräumen kann. Da müssen selbst die Verhörspezialisten in der Hölle kaum noch foltern um die Sünden zu erfahren, reicht doch ein Blick ins Onlineprofil, brüsten sich die Leute doch gerne Online selbst damit. Gefoltert wird natürlich trotzdem noch, aber mehr aus Tradition und dem Spaß an der Sache.

Jedenfalls: Was die NSA - offenbar die furchterregendste Buchstabenkombination seit RTL - kann, kann ich doch schon lange, denkt sich das zweitwichtigste Tier im Internet [direkt nach dem Mozilla Firefox] und tippt mal den Namen Lugosi in ein Suchformular ein, in der Hoffnung zu erfahren, wer der Kerl denn nun wirklich ist.

Treffer.

Lugosi ist tatsächlich nicht Batman.
Er ist nämlich Graf Dracula.

Zufrieden mit sich und der Technik der Menschheit zieht Max Mustermann den Stecker aus der Dose, bevor er sich noch einen dieser ominösen Internetviren einfängt, von denen man immer hört. Der Brecher von Welten möchte ja schließlich keine Erkältung bekommt, oder so. Jedenfalls ist jetzt auch geklärt, warum Energy-Drinks, Gefrierstrahler und Banes Backbreaker nicht funktionierten. Konnten sie ja auch gar nicht, denn sein Gegenspieler ist ein Vampir und die haben ganz andere Schwachstellen. Mit Vampiren kennt sich der C.E.O. der Unterwelt nämlich aus: Dafür braucht es zunächst einmal ordentlich viel Knoblauch! Mit Kreuzen und Weihwasser hat es der Wollbringer zwar selbst nicht so, aber wo der nächste Gewürzladen ist, wurde ihm vom Internet freundlicherweise direkt dazu gesagt. Vielleicht sollte sich The H. auch mal einloggen um sein Kris zu finden. Oder der Puppenspieler für einen Laden mit anständigen Klamotten. Kann man bestimmt auch alles im Netz finden. Und wenn nicht, vielleicht ja mal nett bei den Anzugträgern der NSA nachfragen ob die es vielleicht wissen?





War Evening, Tschechien (Prag, Stadion Eden, 21.000 Zuschauer), 09.08.2013


In Kooperation mit



Wir schreiben den 09. August 2013. Tag 1 nach dem Weltkatzentag. Freitag-Abend. 20:00. Was kann es um diese Uhrzeit, in diesem Moment, Schöneres geben als eine brandneue Ausgabe von War Evening?

Diesmal hat Tschechien einen Grund zum Feiern, denn Prag ist der heutige Austragungsort. Und das vor sagenhaften 21.000 Zuschauern im Stadion Eden! Nicht mehr lange und „Brainwashed“ wird mit begeisternden Matches über die Mattscheiben von Milliarden Menschen flimmern. Doch zunächst läuft das normale Wochenprogramm dieser altehrwürdigen Liga.

Der Trailer der GFCW kommt auf dem Titan Thron langsam aber sicher zu einem Ende und ein Kameraschwenk fängt die begeisterten Tschechen an, die zahlreiche Platakte für ihre Lieblingswrestler in die Luft halten. Mehrere von ihnen chanten bereits auch den Namen dieser Liga, dann endet die Hallenrundfahrt bei den vielleicht wichtigsten Männern dieser Liga. Sven und Pete!


Sven: „Hallo liebe Fans und herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe von „War Evening“. Diesmal melden wir uns aus dem Stadion Eden. Normalerweise ist dies die Heimat von Superstars wie Jaromir Zmrhal, Ondrej Petrak und Radek Cerny! Kennt ihr nicht? Das sind Spieler von Slavia Prag, denn die sind normalerweise hier zuhause!“

Pete: „Doch heute haben wir das Stadion eingenommen. Prag ist fest in den Händen der Wrestlingfans!“

Sven: „Eine neue Ära bricht an! Denn mit Tammy und Mäc Müll müssen wir vorübergehend auf zwei Legenden verzichten. Dafür steht mit Peter Falk ein neuer, kompetenter Kollege. SEID IHR GEHYPT?“

Pete: „Die große Frage heute ist natürlich, mit wem sich Savan, Nightmare und Co. im Verlauf des Abends vernügen werden. Doch auch abseits dieser Fragen erwarten uns spannende Minuten am heutigen Abend. Sven, lass uns doch einen Blick auf die Card werfen.“


Singles Match:
"The Twoface" Tom Hdot vs. Thunder (w/ Lord of Steel)
Referee: Guido Sandmann


Sven: „Die Show geht los und gleich ist es der ABSOLUTE WAHNSINN! ThunderSteel ist zurück. Obwohl sie eigentlich ein Team sind, wird Thunder heute alleine in den Ring steppen und sich mit unserem Neuling Tom Hdot anlegen, der vor zwei Wochen seine erste Begegnung mit den Veteranen hatte.“

Pete: „Wird Hdot einen großen Schritt machen können oder setzt sich Erfahrung am Ende doch durch? Ohne Frage ist unser Opener ein absolutes Fest.“


Tag Team-Match:
Die Dino Büffels (Rex Falcone & Buffalo Human) vs. The Dark Dream (Nightmare & Raptor, the Dreamcatcher)
Referee: Peter Cleven


Sven: „Match 2 ist ohne jeden Zweifel absoluter Kingshit und toppt jeden Main Event dieser komischen Liga aus Berlin! Wir haben mit Buffalo Human, ja so ist er hier angekündigt, und Rex Falcone zwei Männer auf der einen Seite, die mir irrem Impact hier aufgetaucht sind. Und ihre Gegner sind zwei der größten Männer, die dieses Business je hervorgebracht hat!“

Pete: „THE DARK DREAM! Nightmare und Raptor. Was soll man noch mehr zu ihnen sagen? Meine Stimme bebt vor Ehrfurcht, wenn ich die Namen nur ausspreche. Wir freuen uns natürlich sehr auf dieses Match und den anstehenden No-Contest!“



Three Way-Tag Team-Match:
The H. & Der Puppenspieler vs. Maximilian Lunenkind & Max Mustermann vs. The Toxic Lugosi & TJ Silverberg
Referee: Mike Gard


Sven: „DAS IST JA DER WAHSINN WAS WIR FÜR MATCHES HEUTE HABEN!!! Die Tag-Team Champions TJ Silverberg und Lugosi geben sich die Ehre, mit The H., dem Puppenspieler und dem Team bestehenden aus Maximilian Lunenkind und Max Mustermann ins Geviert zu steigen. Eine Paarung, die alles in den Schatten stellt. Wie Lunenkind, wenn er sein BAGUETTE VOR DIE SONNE HÄLT!“

Pete: „Unsere Team-Divisionen ist derzeit stark wie lange nicht. Und dieses Match ist der Beweis. Egal, wer am Ende gewinnen wird. Sieger sind auf jeden Fall die Fans.


Singles Match:
Rebel called Hate vs. Stryfe
Referee: Bob Taylor


Sven: „HOTZPLOTZ! Da isser wieder, unser Hatee! Unser Rebell wird die Massen zum Kochen bringen, wenn er mit Stryfe um den Sieg in diesem Match fightet. Ich glaube, die Fans werden es kaum erwarten können, den immer noch irre beliebten Rebellen anzufeuern.“

Pete: „Doch wir dürfen auch Stryfe nicht vergessen. Er ist selbst noch relativ neu in der Liga, hat aber schon einige Duftmarken gesetzt. Mit Hatee wartet nun aber eine ganz neue Qualität auf ihn. Ein Match auf Augenhöhe.“


Tag Team Match
Dean Welkey & Garrison Gaeta vs Robert Breads & Danny Rickson
Referee: Thorsten Baumgärtner


Sven: „Diese Ansetzung pulsiert förmlich vor Starpower. Danny Rickson gibt nach über einem halben Jahr sein In-Ring Comeback. Zusammen mit Robert Breads, der um seine Vertragsverlängerung kämpft, stellt er sich dem infernalen Duo aus zwei ehemaligen Champions!“

Pete: „Man muss sich nur einmal vor Augen führen, wie viel GFCW-Geschichte hier versammelt ist. Alleine Rickson war GFCW World Heavyweight-, Intercontinental- und dreimal European-Champion. Mit Welkey und Breads sind zwei weitere Titelregentschaften mit dem größten Gold im Rennen. Und Gaeta konnte bereits den Intercontinetal-Titel umschnallen.“

Sven: „Ich denke, dort erwartet uns ein überragendes Match! Wenn ich so auf die Plakate der Fans blicke, dann kann man das Comeback des Engländers kaum erwarten...“


Tag Team Match
OutlawZ 2.0 (Lex Streetman & Jimmy Maxxx) vs Sons of Armondo (The Reborn Warrior & The Pheasant Warrior)
Referee: Phönix


Sven: „Nicht mehr lange und Lex Streetman fechtet mit dem Pheasant Warrior um den GFCW World Heavyweight Gürtel. Zweimal sind sie bereits indirekt aufeinander getroffen. Zweimal siegte unser maskierter Freund aus Guatemala. Macht er heute den dritten Streich perfekt oder kann unser Champion endlich zurückschlagen?“

Pete: „Wir werden es in diesem Kampf erfahren. Und als Unterstützung haben sie jeweils einen Partner an der Seite. Pheasy bringt erneut den Reborn Warrior mit, für den er offenbar als eine Art Mentor fungiert. Und Lex verbündet sich mit Jimmy Maxxx!“

Sven: „Diese Show verspricht also Action en masse. Wer daheim vor Hitze schmilzt und nicht vor die Tür geht, für den kommt War Evening wie gerufen! Also macht euch bereit. Los geht’s!“

Pete: Moment, Sven. ... ... ... Ich kann es nicht glauben!

Sven: Was denn? Hattest du gerade einen Orgasmus?

Pete: Spinner! Wir haben die Storm Clouds eingefangen.

Sven: In ihrer Kabine?

Pete: Nee in der Bar. Die süppeln sich einen.

Sven: Das ist normal. Also schalten wir einmal hin.



Ein Schalt erfolgt und die hauseigene Bar ist zu sehen. Es ertönt leise Musik und die Bar ist eigentlich von Mitarbeitern, Gästen und Wrestlern gut besucht. Ein Schwenk geht durch die Bar und man sieht Kellnerinnen durch das Bild huschen. Dann aber fängt die Kamera an einem Tisch die Storm Clouds ein. Thunder trinkt gerade sein Glas Bier leer und der Lord schaut sich die Umgebung und die Leute, speziell die Damen an, während Parn sein leeres Glas Bier anstarrt. Die Kamera fängt Peter Falk ein, welcher in die Bar hineinspaziert. Er schaut sich in der Bar um, ob er ein bekanntes Gesicht sieht.


Lord: Schau mal, Thunder. Ist das nicht der Interviewer unserer Farmliga aus Dortmund?

Thunder: Ja klar. Das ist Peter Falk.


Doch Peter hat die drei bemerkt und nähert sich langsam den Storm Clouds. Schließlich ist er bei den dreien angelangt.


Peter: Hallo Jungs. Darf ich mich zu euch setzen?

Parn: Klar doch. Setze dich zu uns.

Peter: Schön, dass ich euch einmal interviewen darf.

Thunder: Freut mich auch dich hier in der GFCW zu sehen. Normalerweise hängst du ja in unserer Farmliga, der GEW, herum.

Peter: Es ist schon aufregend hier in der GFCW seine Arbeit verrichten zu dürfen und vor allem ist es eine schöne Abwechslung. Man sieht andere Gesichter und komische Gestalten.

Lord: Möchtest du was trinken, Peter?

Peter: Hmm, ein Wasser, wenn es euch nichts ausmacht.

Lord: Ach kein Problem.


Am Tisch läuft gerade eine hübsche, blonde Kellnerin vorbei. Der Lord nutzt die Chance um auf sich aufmerksam zu machen indem er ihr einen kleinen Klaps auf dem Hintern gibt.


Lord: Hey Süße, hast du heute abend... eh könntest du uns bitte ein Wasser und drei Bier bringen?


Die Kellnerin nickt lächelnd und sagt: „Klar. Kommt sofort!“


Der Lord grinst und blickt zurück zu seinen Kollegen, welche ihn aber nicht so glücklich anschauen.


Lord: Was denn? Ein wenig schäkern ist doch nicht verboten.

Peter: Jungs, ihr habt ja letzte Woche die „tolle“ Bekanntschaft von Tom „Hdot“ gemacht. Heute ist ja dein Match gegen ihn, Thunder. Bist du gut vorbereitet?


Die Kellnerin kommt gerade mit den Getränken an. Thunder schnappt sich sein Bier und hebt es in die Höhe.


Thunder: Aber sicher doch!


Auch die anderen bekommen ihre Getränke und bedanken sich bei der Kellnerin. Vor allem der Lord zwinkert ihr zu und es hat den Anschein, dass sie ihm auch zuzwinkert. Dann verschwindet sie wieder aus dem Bild und die vier stoßen mit einem gemeinsamen „Prost“ an.


Peter: Nochmal zu dem Thema Hdot...

Thunder: Ah ja, genau. Weißt du, Peter. Solch ein Vollpfosten wie der. Macht sich erst über uns lustig und dann hat er Schiss sich mit mir ein wenig zu prügeln. Der Lord hätte ja auch gar nicht mitgemacht. Den hätte ich theoretisch selber aus den Socken gehauen. Aber nein. Ein Tiefschlag hat's gegeben. Solch eine feige Drecksratte! Und dann sucht er noch Schutz beim Chef. Aber nachher kommt die Zeit wo ich ihm die Leviten lesen werde.

Lord: Gewalt erhöht nämlich die Denkfähigkeit. Dann wird er sich vielleicht überlegen ob er sich nochmal mit uns anlegt.

Peter: Aber trainiert hast du schon, Thunder, oder?

Thunder: Klar doch. Vorhin noch in der Kabine. Ich bin zwar immer und jederzeit bereit für meinen Kampf, aber ein wenig trainieren schadet man nie. Sollte unser kleines „H“ mit dem Punkt dahinter nach dem Match immer noch nicht genug haben, können wir gerne noch in den nächsten Shows einen offiziellen Street Fight oder ein Hardcore Match durchführen.

Peter: Ah, deine Spezialmatchart – Hardcore Matches.

Thunder: Hey, der Junge hat uns wohl gut studiert. Klar! Sollte es zum Hardcore Match geben, dann gibt es nochmal richtig Haue: Mit dem Stühlchen in die Schnauze. Aber ich glaube, dass er davor Schiss hat. Der klang ja vor zwei Wochen schon so, als wenn er 'ne Dachrinne gefressen hat.

Lord: Nicht zu fassen was der vor zwei Wochen für 'ne Scheiße herausquillt hat an so 'nem schönen Tag!

Thunder: Nach dem Hardcore Match kann er erst einmal im Krankenhaus seine rausgeschlagenen Zähne sortieren oder sortieren lassen – je nach dem ob er dazu in der Lage ist.


Die blonde Kellnerin kommt nochmal ins Bild und bringt den dreien noch je ein Baguette mit.


Kellnerin: Salami?

Parn: Hier!


Die Kellnerin reicht Parn sein Baguette.


Kellnerin: Schinken?

Lord: Hier her, meine Süße!


Mit einem Lächeln stellt sie dem Lord das Baguette auf dem Tisch.


Kellnerin: Dann ist das Hawaii-Baguette für Sie, mein Herr!

Thunder: Genau. Danke schön.


Auch Thunder bekommt sein Baguette. Der Lord verabschiedet sich wieder mit einem Lächeln von ihr und sie lächelt ebenfalls zurück.


Peter: Na dann guten Hunger.

Storm Clouds: Danke.


Thunder beißt genüßlich in das Baguette hinein und kaut darauf herum.


Thunder: Hmm... schmeckt gar nicht mal so gut.


Doch da bimmelt Thunder's Smartphone. Schmatzend holt er sein Smartphone aus der Hosentasche heraus und blickt darauf wer gerade anruft. Doch dann verdreht er die Augen.


Thunder: Oh nee. Auf den habe ich jetzt gerade keine Lust. Wenn der einmal anfängt zu labern, habe ich nach über einer Stunde ein Kotelett am Ohr.


Thunder schluckt den letzten Rest herunter und geht anscheinend doch ans Telefon ran. Er räuspert kurz und fängt an zu sprechen.


Thunder: Hier ist der automatische Telefonsklave von Thunder. Mein Brötchengeber is nicht da... Hinterlassen Sie Ihren Namen - falls Sie einen haben - und Ihre Adresse nach dem Piepton... PÜÜÜÜÜP...


Danach legt Thunder auf und legt sein Smartphone beiseite.


Thunder: Das wäre erledigt. So einfach geht das.


Nun widmet er sich wieder seinem Baguette zu. Er beißt genüßlich ein weiteres Stück vom Baguette ab.


Thunder: Also eigentlich wäre mir ein schönes Steak im Format Nilpferdchenarsch lieber. Aber wenn dann nach dem Kampf.

Parn: Immer noch der alte mit dem gleichen Appetit.

Thunder: Klar, kennst mich doch.

Lord: Und wie läuft es in der GEW so in der letzten Zeit?

Peter: Och jo. Ganz ok soweit. Die Wrestler trainieren fleißig und versuchen natürlich sich gut zu präsentieren, damit sie in die Main Show kommen.


Nachdem Thunder den letzten gekauten Happen heruntergeschluckt hat, fragt er Peter etwas.


Thunder: Was macht eigentlich Luke?

Peter: Luke, der Bulldozer? Der mäht zur Zeit alles nieder, was ihm in den Weg kommt.

Thunder: Immer noch der alte.


Thunder muss lachen.


Thunder: Boah, Lord. Der hat aber auch einen Wums in der Faust. Wenn der damit zuschlägt, denkst du, dass dir jemand mit dem Vorschlaghammer einen Scheitel gezogen hat.

Peter: War das nicht dein Schützling, Thunder?
Thunder: Genau. Wir hatten zusammen trainiert und ich habe ihm einige Kniffe und Tricks gezeigt. Außerdem hab ich ihn beim Krafttraining betreuut. Wenn der nicht bald hier mitmischt, dann weiß ich auch nicht.


Peter wirft einen Blick auf seine Uhr.


Peter: Oh, ich muss los. Ich habe gleich noch einen Termin mit einem weiteren Interviewpartner. War schön mit euch etwas zu plaudern. Thunder, viel Glück und vor allem Spass bei deinem Match gegen Tom „Hdot“.


Peter steht auf und gibt jedem noch die Hand.


Thunder: Dank dir. Bis später vielleicht.

Lord: Hau rein.

Parn: Ciao.


Peter Falk verlässt die Bar und mit den noch den letzten Rest essenden Storm Clouds fadet das Bild auch aus.




Am Nachmittag erhält Toxic eine SMS von Jessica.


Hi Toxi. TJ hat mir geschrieben das er im Delroy's Gym trainiert um sich vorzubereiten. Vielleicht kannst du ja mit ihm reden. Bye


Toxic Lugosi: „Schon wieder! Toxi! Wo ist das Problem einfach noch ein „C“ hinter zu setzen? Langsam geht sie mir auf die Nerven!“


Lugosi sieht hier eine Chance, endlich TJ den Kopf zu waschen und ein paar Dinge klar zu stellen. Er nimmt seine Trainingstasche und verlässt das Hotel um mit einem Taxi ins Delroy's gebracht zu werden. Er hat hier schon einmal trainiert, ganz am Anfang seiner Karriere. Damals als im Wrestling Hardcore noch Hardcore und das Blut echt war. Und kleine Promotions sich mit brutalen Matches versucht haben einen Namen zu machen. Doch diese Zeiten sind vorbei und Lugosi muss keinem der sogenannten Veteranen mehr etwas beweisen, seine Erfolge in den verschiedenen Promotions rund um den Globus sprechen für sich. Auf der Fahrt ins Gym macht er sich seine Gedanken, wie er mit TJ am besten umgehen soll, damit er sein Ziel erreichen kann. Das Gym hat sich äußerlich verändert. Moderner und ansprechender. Äußerlich kann er keine Anzeichen mehr sehen, die auf die heruntergekommene Sporthalle verweisen, die er damals kennengelernt hat. Als er eintritt und sich für das Training vorbereitet, entdeckt er TJ wie er einen MMA Trainingsdummy mit zugegeben gekonnten und harten Tritten bearbeitet. Lugosi geht auf ihn zu.


Toxic Lugosi: „Hallo Silverberg.“


Erschrocken hält TJ inne. Die Stimme kommt ihm bekannt vor, doch es kann nicht sein, das diese Person hier in diesem Haus ist.


TJ Silverberg: „Du! Was willst du hier Lugosi!“


Mit wütender Stimme wirft Silverberg diese Worte in Richtung The Bad Bat, der alles andere als begeistert darüber ist.


Toxic Lugosi: „Reg dich ab und komm runter.“


Lugosi hebt verteidigend seine Hände hoch und deutet mit dieser Geste an, das von ihm aus keine Gefahr ausgeht. Doch TJ ist mehr als skeptisch was Lugosi angeht.


Toxic Lugosi: „Ich bin hier um zu trainieren. Ich hab hier schon trainiert, als du noch mit Wrestling Actionfiguren im Kinderzimmer gespielt hast. Also müsste ich eigentlich dich fragen, was du hier machst.“


TJ Silverberg: „Wrestling Actionfiguren? Du willst mich wohl veraschen oder? Nur weil du jetzt 5 Jahre älter bist als ich meinst du du wärst was besseres. Ich bin seit meiner Schulzeit aktiver Ringer und wollte dann Pro-Wrestler werden was ich nun auch bin, ich bin Tag Team Champion der GFCW und gewann auch Titel in anderen Ligen. Also hör auf mit deinen blöden Sprüche. Okay!!!“


Lugosi hört nicht wirklich zu was Silverberg gerade zu ihm sagt und fängt gekonnt ein neues Thema an.


Toxic Lugosi: „Du weißt das wir morgen ein Three-Way haben? Und das wir Tag-Team-Partner sind oder? Meinst du nicht wir sollten endlich eine Art Strategie ausarbeiten? Oder bist du allen ernstes der Meinung das du TheH, den Puppenspieler, Mustermann und Lunenkind im Alleingang fertigmachen kannst?


Silverberg kommt langsam runter und seine Atmung wird normaler. Er geht zur Sitzbank an der Wand um etwas zu trinken. Lugosi folgt ihm.


TJ Silverberg: „Nein! Das hab ich nicht behauptet, alleine könnte ich niemals gegen TheH, den Puppenspieler, Mustermann & Lunenkind gewinnen. Wir sind ein Team das weiß ich, obwohl ich dich nicht Leiden kann stimme ich dir zu. Wir müssen uns eine Strategie ausdenken, doch erst später. Denn ich hab gehört das meine Freundin mit diesem perversen Freak Lunenkind rumhängt. Wieso hast du nichts unternommen!“

Toxic Lugosi: „So weit ich weiß, ist zwischen Lunenkind und Jessica nichts passiert. Sie hat wahrscheinlich den Alkohol nicht vertragen. Und auch wenn ich dich nicht sonderlich ausstehen kann, meinst du wirklich, sie würde Lunenkind gegen dich eintauschen?“


Silverberg hält kurz inne und überdenkt Lugosis Worte. Und Lugosi klopft sich innerlich auf die Schultern, für diese Aussage. Manchmal ist er von sich selbst überrascht. Vielleicht sollte er noch einen draufsetzen.


Toxic Lugosi: „So wie ich das sehe, ist Jessica einfach in Sorge um dich, weil du ihr Ein und Alles bist. Und dafür setzt sie alle Hebel in Bewegung. Überleg doch mal TJ. Sie ist so in dich verschossen, das sie dich für nichts und niemanden auf der Welt eintauschen würde.“


Das hat gesessen. Lugosi ist verdammt gut. Jetzt muss er nur einen Augenblick abwarten, bis TJ versteht was los ist und endlich einsieht, das Jessica nur sein bestes will. Und somit hat Lugosi schon mal ein Problem für sich gelöst.


TJ Silverberg: „Weißt du was, ich muss dir verdammt nochmal Danken dafür, du hast in diesen Punkt vollkommen Recht. Jessica und ich wir kennen uns schon solange das da nichts Schief gehen kann.“


Das Silverberg Lugosi nicht leiden kann, ist klar und deswegen hat er ihm das nicht noch einmal auf die Nase gebunden, da dies Toxic sicher schon weiß. Silverberg lacht dabei und wartet auf die Antwort seines Tag Team Partners.


Toxic Lugosi: „Siehst du. Alles halb so wild. Ruf sie heute Abend an, trefft euch und macht euch einen schönen Abend. - Und jetzt sollten wir uns mal über unsere Teamarbeit unterhalten.


Lugosi setzt sich auf die Bank und deutet TJ an, sich ebenfalls zu setzen. Vor ihnen trainieren gerade die Hoffnungsträger der tschechischen MMA-Szene.


Toxic Lugosi: „Das Three-Way wird verdammt hart. Wir brauchen eine Strategie um zu gewinnen. Wir können nicht mit einer 08/15 Taktik da rein gehen. Hast du irgendwelche Ideen?“


Silverberg schaut etwas verdutzt, hätte er doch niemals gedacht, das Lugosi ihn um Rat fragt. - Lugosi hingegen setzt seine „Ich-bin-wirklich-an-deiner-Meinung-interessiert“-Maske auf und versucht somit TJ ein Gefühl von Gleichwertigkeit zu geben. Silverberg überlegt und spielt ein paar Moves in Gedanken durch.


TJ Silverberg: „Lass mich mal überlegen, ich habe schon so eine Idee wie wir das Match angehen könnten. Meiner Meinung nach könnte das funktionieren.“


Silverberg und Lugosi sprechen über ihre Taktik. Dabei fordert "The Future" den Kameramann auf den Ton auszustellen, da dieses Gespräch niemand mithören soll.


Lugosi scheint von TJs Ideen angetan zu sein und tatsächlich hören sich ein paar davon wirklich gut an.


Toxic Lugosi: „Nicht schlecht. Dann sollten wir gleich wenigstens einige davon trainieren. Viel Zeit haben wir nicht mehr.“


Lugosi steht auf und dreht sich noch einmal zu TJ um.


Toxic Lugosi: „Hör mal. Nimm es Jessica nicht krumm, das sie dich mit Wellness-Wochenede angelogen hat. Ich bin daran nicht ganz unschuldig. Der einzige Gedanke dabei war, das wir zwei genau das machen, was wir jetzt vorhaben. Gemeinsam trainieren. Mir ist klar das wir zwei nie die besten Freunde werden. Aber zumindest sollten wir professionell genug sein und unser Gold so lange wie es geht verteidigen.“

TJ Silverberg: „Zum ersten Mal sind wir uns einer Meinung, ich hab verstanden was du meinst. Ich will genauso wie du meinen Titel verteidigen und ihn nicht schon wieder verlieren. Und das mit Jessica lass mal meine Sorge sein. Okay!“


Glücklicherweise wird gerade der Übungsring frei und die beiden beginnen sich mit lockeren Übungen aufzuwärmen, während sie sich im Ring absprechen und einige Moves zu timen. Langsam schauen die anderen Gym-Mitglieder immer öfter in den Ring. Sie merken, das hier zwei Profis arbeiten.



Der Satan hängt zwar nicht, wandert jedoch tatsächlich durch die Straßen von Prag, eine der Hochburgen des Christentums. Und zwar nicht mehr auf Hufen, sondern auf menschlichen Beinen unter dem Tarnnamen Max Mustermann. Mit dem Christentum hat Määhphisto eigentlich keine Probleme. Nein, wirklich nicht. Wer so lange durch die Geschichte kam hat schließlich einiges erlebt.. und das Christentum ist im Vergleich ein ziemlich angenehmer Gegenspieler. Überhaupt hat die Neuzeit einige religiöse Reformen durchgemacht, die seinen Arbeitstag wesentlich angenehmer gestalten. Vor allem die Regel "Nur ein Gott für jeden" hat vom König der Weideflächen und der Hölle völlige Zustimmung bekommen. In dieser Hinsicht waren die alten Religionen ein Graus. Soviele Götter. Bei diplomatischen Unterredungen war der Konferenzsaal jedes mal bis zum Bersten überfüllt. Von A wie Anubis bis Z wie Zeus war das ganze Alphabet anwesend. Mehrfach. Und NIE fühlte sich irgend einer davon zuständig. Zuständig war immer der Kollege, der natürlich gerade im Urlaub war. Wie heutzutage beim Finanzamt.

Jetzt muss sich der Wollbringer immerhin nur noch mit einem einzigen Gegenspieler beschäftigen. Wenn jemand Schuld ist, dann also er. Erektionsprobleme? Geben Sie Gott die Schuld. Dosenpfand auf dem Original? Gott hat es verbrochen. Schon wieder Fritz von Thurn und Taxis als Kommentator ihres Lieblingsspiels? Dafür hat Gott gesorgt. Nightmare ist ein besserer Liebhaber als Du? Tja, Nightmare ist Gott! Kein langes Nachschlagen mehr, welcher Möchtegerngott für welches Gebiet zuständig ist.. Schuld ist immer der Gleiche und er auch ganz allein.

Das macht es auch für den Gläubigen leichter. Früher betete man oft Wochenlang mitunter zu seltsamen Typen wie Hesat - der Kuhgöttin im alten Ägypten - wenn das Vieh keine Milch geben wollte, nur um irgendwann vom Sekretariat zu hören, es täte ihnen leid, aber man solle sich doch bitte an Gott Soundso wenden. Der sei da Experte. Wenn heutzutage jedoch eure Gebete ignoriert werden, dann wisst ihr gleich, dass ihr Gott scheiß egal seid. Ganz im Gegensatz zu Määhphisto. Der Rasenmäher des Volkes hat immer ein offenes Ohr für seine Herde. Also schließt euch ihm an. Folgt dem Leitwidder, dem Schaf der Schafe.. auf Twitter. Und natürlich auch hier. Live on GFCW. Bei einem Interview mit dem Ersatz von Mac Müll, der nur weg ist, weil wieder jemand nicht richtig MITGELESEN hat!

Peter Falk: „Hallo Herr Mustermann! Ich glaube wir sind uns noch nicht vorstellig geworden, mein Name ist Peter Falk und..“
Max Mustermann: „DU BIST COLUMBO!“

Dem neuen Aushilfsinterviewer stürzen die Mundwinkel ab wie einst das Linienflugzeug mit der Mannschaft von Manchester United.

Peter Falk: „Nein, aber das höre ich öfters.“

Nun ist auch der Entfacher des Fegefeuers enttäuscht. Immer diese falschen Versprechungen.. wieso nennt man jemanden, der gar nicht so ist? Das ist wie bei Schweigen der Lämmer, wo gar keine Lämmer die Hauptrolle spielen, sondern irgend so ein Kannibale Menschen frisst. Naja, besser als wenn er Schafe fressen würde. Aber egal.

Max Mustermann: „Kein Wunder, bei dem Namen."
Peter Falk: "Darf ich Ihnen ein paar Fragen stellen?"

Eigentlich ja nicht.. Aber wenn es schnell geht. Also nickt der Avatar gönnerisch, nicht ohne hinzuzufügen:

Max Mustermann: "Wie im Gerichtssaal, ne?“
Peter Falk: „Also, Mister Mustermann. Meine erste Frage an Sie, quasi als Rookie: Warum haben Sie sich ausgerechnet die GFCW für ihr Debut ausgesucht?“
Max Mustermann: „Das kann ich Ihnen nicht offenbaren.“

Natürlich nicht. Schließlich muss Määhphisto das Kayfabe wahren. Im Gegensatz zu mir. Alles fing damals an, als ein Fasan namens Mohammed in der GFCW auf einem Schaf zum Ring ritt. Diesen Frevel konnte das Schaf der Schafe natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Schafe lassen generell keine Fasane auf sich sitzen. Dadurch, dass jenes besagte Schaf dazu gezwungen wurde, wurde auch der Rasenmäher des Volkes zur Handlung gezwungen. Zur vollständigen, totalen Vergeltung! Nicht weniger als die uneingeschränkte Kapitulation war nunmehr als Ziel akzeptabel und bereits bei der nächsten Ausgabe von War Evening tauchte der Vernichter von Gänseblümchen und Wrestlingligen in der GFCW-Arena auf um ihr formell den Krieg zu erklären, indem er den Großteil des Ringes auseinander nahm. Es folgten nun erbitterte Schlachten gegen Lutz, Mohammed, Lunenkind und nicht zuletzt Chris McFly, der allerdings garnicht auftauchte, bis schließlich das Kriegsziel erreicht und Friedensverhandlungen aufgenommen werden konnten.

Peter Falk: „Aber sie haben doch bestimmt Ziele in der GFCW, oder? Titel vielleicht?“
Max Mustermann: „Ja.“

Falk wartet einen Moment. Aber Mustermann macht keine Anstallten weiter zu sprechen. Erneut seufzt er. Scheinbar muss man dem Kerl alles aus der Nase ziehen.

Peter Falk: „Warum das?“

Der Seelenwiederkäuer wird langsam ungeduldig. Außerdem muss er mal dringend.

Max Mustermann: „Damit die Welt erkennt, dass ich der Beste bin. Was ist denn das für eine blöde Frage?“

Stimmt eigentlich. Darum geht es doch letztlich. Hätte der Reporter aber echt selbst drauf kommen können. Das ist letztlich auch der Grund, warum Määhphisto in der GFCW nun nicht mehr in der Gestalt eines Schafes, sondern im Körper von Max Mustermann auftritt. Tiere dürfen nämlich keine Titel gewinnen, das verbieten die Statuten des Regelwerks. Ein Regelwerk, dass ihm mittlerweile viel Ärger bereitet hat, wurde er doch erst letzten Freitag in seinem Match gegen Toxic Lugosi wegen unerlaubten Waffeneinsatzes disqualifiziert. Solche peniblen Bürokraten.. aber für die hat der Administrator der Unterwelt schon genau den richtigen Schreibtischjob im 6ten Kreis der Hölle. Wartet nur mal ab, Määhähähähä!

Peter Falk: „Noch eine letzte Frage..“

Aber Mustermann trippelt schon ganz aufgeregt. So als könnte er es nicht mehr lange halten.

Max Mustermann: „Keine Zeit, ich habe etwas DRINGENS zu erledigen. Sag mal, wo war noch gleich die Kabine von Toxic Lugosi?“

Da hatte er nämlich noch was vor. Irgendwann ist nämlich auch mal Schluss mit Lustig, selbst für den lustigsten Wiederkäuer der Welt. Diese hat sich mittlerweile weit genug gedreht, seit dieser Vampir namens Toxic Lugosi begann an seinen Nerven zu saugen. Damit ist jetzt Schluss. Zeit ein Zeichen zu setzen. Zeit die Initiative zu übernehmen. Zeit ein Exempel zu statuieren. Time to DROP the BOMB!

Peter Falk: „Äh. Da hinten?“
Max Mustermann: „Alles klar. Guter Mann. Bis irgendwann!“

Und da rennt der Bringer der Schafokalypse und anderer unerfreulicher Geschenke auch schon los. Und wenn es noch reicht, bekommt der Referee auch noch was davon ab. Sollen sie ihn doch mal DAFÜR disqualifizieren, Määhähähähä!



War Evening – Am Tage der Show


Nach einem letzten Training im Delroy's Gym betritt TJ das Stadion Eden in der heute Abend eine neue Ausgabe von War Evening stattfindet. Silverberg begrüßt den Mann an der Pforte, er steckt sein Headset wieder ins Ohr und hört weiter Musik. So laut das man die Beats bis nach draußen hören kann. Er schreitet nachdenklich in Richtung seiner Kabine, die ihm von einem Mitarbeiter von GFCW gezeigt wird. Als er vor seiner Tür steht nimmt er seine Kopfhörer aus dem Ohr, er atmet kurz ein und wieder aus, als er die Tür öffnen will hört man eine Weibliche Stimme den Namen von TJ Rufen.


Jessica: „TJ, TJ! Warte!“


Es ist die Stimme von Jessica die Freundin und Managerin von Silverberg, dieser zeigt sich etwas genervt darüber. Er bleibt aber stehen und lässt den Griff der Tür los.


TJ Silverberg: „Hi, Jessica!“


Kein Kuss? Keine Umarmung? nur ein Hi, Jessica. Jessica ist sichtlich enttäuscht darüber und will mit TJ über die Situation der letzten Woche Reden. Dabei bittet sie ihren Freund in die Kabine zu gehen.


Jessica: „Wir müssen unbedingt Reden, komm gehen wir in deine Kabine.“


TJ nickt aufrichtig und wollte wohl das gleiche zu Jessica sagen, er öffnet die Tür und setzt sich auf die Bank die in seiner Kabine steht. Er richtet den Kopf auf und hört seiner Freundin zu.


TJ Silverberg: „So, Jessy leg los. Ich bin gespannt darauf was du zu sagen hast.“


Mit einer etwas ernsten Stimme sagt TJ das zu seiner Freundin und blickt zu dieser nach oben. Diese steht in der Mitte des Raumes und fühlt sich alles andere als wohl dabei.


Jessica: „TJ ich....ich....es tut mir Leid was letztens passiert ist. Aber ich konnte nicht anders als die anlügen, ich konnte dir nicht die Wahrheit sagen das du mit Lugosi trainieren sollst. Deswegen musste ich mir eine andere Geschichte einfallen lassen, TJ du musst mir glauben es tut mir so Leid. Aber ich wollte nur das beste für dich.“


Jessica fällt die Entschuldigung extrem schwer, ihr kullern Tränen von der Wange und blickt dabei zu ihren Freund, dieser fasst sich mit einer Hand in seine Haare und überlegt wohl was er als nächstes sagen oder machen will.


TJ Silverberg: „Jessy, das mit Lugosi und dieser Lüge ist mir egal. Ich mein was anderes, ich will wissen was du bei Lunenkind zu suchen hattest. Und ich möchte wissen ob da was zwischen euch gelaufen ist. Verdammt noch mal!“


Jessica muss sich nach diesen Worten ihres Freundes setzen, sie atmet kurz ein und wieder aus und blickt mit entschlossen zu ihren Freund. Der auf die Antwort seiner Freundin gespannt wartet.


Jessica: „TJ lass mir das erklären, okay.“


TJ unterbricht seine Freundin sofort, dabei macht er ihr klar das er wissen will was vor 2 Wochen passiert ist.


TJ Silverberg: „Ich will keine lange Geschichte hören, dafür hab ich keine Zeit noch Lust. Sag mir einfach ob da was war oder nicht. Bitte!“


Mit einer Entschlossenheit schaut sie zu ihren Freund nach oben, der neben ihr steht und endlich hören will was Sache ist.


Jessica: „TJ lass mich endlich ausreden, ich sag dir da war und wird nichts sein. Lunenkind bat mir nur was zu Trinken an, irgendein eckliges Zeug. Danach wurde mir schwindelig und konnte mich an nichts mehr erinnern. Aber ich kann dir versichern es lief nichts mit Lunenkind, da ich nur dich Liebe und sonst keinen.“


Ein lächeln ist bei Silverberg zu sehen, er vertraut seiner Freundin und reicht ihr die Hand so das sie aufstehen kann. Er blickt sie mit einem Lächeln im Gesicht an genau wie Jessica ihren Silverberg mit einem Lächeln ansieht.


TJ Silverberg: „Ich weiß nicht was ich sagen soll, aber ich vertraue dir. Ich kann verstehen was du durch gemacht hast und ich versichere dir das du niemehr in eine solche Situation kommen wirst. Entschuldige das ich wirklich geglaubt habe das du was mit Lunenkind hast. Aber ich habe halt etwas anderes erfahren, doch das werde ich sofort mit Lunenkind besprechen. Denn so springt dieser Perverse Idiot nicht mit mir rum.“

Jessica: „Schon gut, ich hätte in deinem Fall auch so reagiert wie du.“


Beide blicken sich tief in die Augen, dabei sieht man das funkelt der beiden. Silverberg küsst seine Freundin auf den Mund was ihr natürlich sehr gefällt, auch TJ gefällt es sich mit seiner Freundin wieder vertragen zu haben. Silverberg lässt seine Freundin los und verlässt dann den Raum.


Jessica: „Wo willst du hin TJ?“


TJ dreht sich noch einmal mit einem lächeln im Gesicht zu Jessica um und sagt ihr was er nun vorhat.


TJ Silverberg: „Ich werde nun Lunenkind suchen und mit ihm darüber sprechen, du bleibst hier ich werd das alleine machen.“


Jessica nickt und Silverberg geht aus dem Raum er macht die Tür hinter sich zu, während Jessica sich auf die Bank sitzt und sich den Titel von Silverberg ansieht der auf der Bank liegt.



Filmmusik von Nightmare on Elmstreet. Dann knallt es 5 Mal laut, das weiße Licht geht aus und die Musik verstummt. Es ist 3 Sekunden dunkel und still, dann hört man Keuchen von einem Menschen. Dann hört man eine Frau schreien. Der Eingang wird in schwaches rötliches Licht getaucht und es taucht bläulicher Nebel auf. Dann taucht Nightmare mit Raptor the Dreamcatcher auf. In der Halle geht nach und nach das Licht wieder an. Im Ring lassen sich Raptor the Dreamcatcher und Nightmare jeweils ein Mikro geben. Die Fans bejubeln die beiden und es ertönen die bekannten HARDCORE-Rufe. Nightmare genießt erst mal die Rufe der Fans. Als die Rufe leise werden, setzt er mit dem Mikro an. Ihm passt es nicht, dass die Ausgeschiedenen wieder in dem Turnier teilnehmen dürfen. Die Fans merken es und verstummen deswegen sehr schnell.


Nightmare: Heute kann ich mich endlich rächen. Heute wird Rex Falcone endlich leiden. Savan ist anscheinend nicht, da, da er sich am rechten Knie verletzt hat bei der letzten War Evening Show. Keek Hathaway wird so du…


In diesem Moment wird Nightmares Ansprache durch eine ertönende Musik unterbrochen. Ein paar Zuschauer im Publikum jubeln, weil sie in dem Stück das Theme von Keek Hathaway erkennen. Der Afrikaner hat sich in den letzten Wochen einen Namen gemacht und wird daher auffallend freundlich begrüßt.
Und dann sehen wir ihn auch. Er trägt eine Military-Hose, Ringstiefel und ist heute schwarz. Ein weißer Verband ist um Teile des Oberkörpers gewickelt. Sein Gesichtsausdruck wirkt nicht gutgelaunt. Neben ihm läuft Elena. Gemeinsamen betreten sie den Ring und Elena besorgt ihrem Mandanten ein Mikrofon. Er wirkt wütend.


Keek Hathaway: ICH BIN WÜTEND!


Dann deutet auf den Verband und verzieht seine Mimik voller Schmerzen. Behutsam tätschelt Elena die Schulter des Namibianers.


Keek Hathaway: Durch deinen harten Eingriff ins Match von mir und meinem Bro Savan gegen Rex Falcone und den Buffalo wurde mir nicht nur das Spotlight genommen. Nein, ich wurde auch noch durch das Kommentatorenpult geschickt und bin nun VERLETZT! Entschuldige dich, sonst wirst du es bereuen...


Raptor the Dreamcatcher schneidet Keek Hathaway das Wort ab.


Raptor: Was geht mit dir ab? Du willst eine Entschuldigung? Was wenn wir uns nicht entschuldigen?


Drohend hebt Hathaway die Faust und Elena kann ihren Freund im letzten Moment noch so gerade zurückhalten. Sie will offenbar nicht, dass er sich in seiner körperlichen Verfassung einer Überzahl ausliefert.


Keek Hathaway: Dann gibt’s Klatsche! Was bist du überhaupt für einer, Raptor? Seit Jahren bist du an der Seite Nightmares und bist unscheinbar wie sonst was. An deiner Stelle würde ich den Mund halten, Rappi. Ich rede mit Nightmare und nicht mit seinem Gehilfen. Aber wenn du schon so frech wirst, kannst du auch gerne den ersten Schritt machen und dich entschuldigen!

Raptor: Entschuldigung was jetzt gleich passiert!


Raptor the Dreamcatcher streckt Keek Hathaway mit einem Superkick nieder. Der Kick traf genau am Kinn. Den Fans hat gefallen!


Elena: Du Grobian! Na, warte...ich zeige dir, was ich mit Leuten mache, die Keek was antun.


Mit voller Wucht tritt sie Raptor auf den Fuß, so dass dieser aufschreit. Dann zeigt sie einen Kick in den Magen des Mannes, so dass dieser zusammensackt. Nightmare wird aktiv. Nightmare packt sich die Russin. Er drückt sie in die Ringecke.


Nightmare: Verpiss dich! Lieber!


Doch daran denkt Elena nicht.


Elena: Willst du mir etwa an die Wäsche?


Die Russin deutet an, der GFCW-Legende einen Kuss zu verpassen. Dieser ist davon überrascht und merkt nicht, wie Elena ihm in den Intimbereich boxt, so dass Nightmare vor Schmerzen von ihr ablässt. Elena nutzt die Chance und läuft an ihm vorbei. Sie stellt sich schützend vor Keek und lässt ihre Fäuste kreisen. Raptor the Dreamcatcher ist wieder auf den Beinen. Er geht zu Nightmare und stellt sich zwischen Nightmare und Elena. Raptor will einen Superkick gegen Elena zeigen. Doch er bricht die Aktion ab. Er legt Elena über Knie und gibt ihr Klapse auf ihren Knackarsch. Raptor schiebt ganz sanft Elena aus dem Ring damit sie sich nicht weh tut. Elena gefällt das. Sie kichert, vergisst ganz, dass Keek noch im Ring liegt und hoppelt in den Backstagebereich. Raptor und Nightmare beobachten sie dabei. Doch unterdessen kommt Keek auf die Beine.


Keek Hathaway: NUN BIN ICH RICHTIG WÜTEND!


Er brüllt einen Kampfschrei, dann nimmt er Anlauf. Mit einer doppelten Clothesline haut er Raptor und Nightmare über die Ringseile nach draußen, wo der Dark Dream unsanft aufkommt. Elena steht an der Rampe und bejubelt die Aktion.

Von hinten scheicht sich Jill ran mit ihren Vorschlaghammer heran!  Keek dreht sich um zieht ihm den Hammer über den Kopf und Keek fliegt aus dem Ring. The Dark Dream taucht wieder in den Ring freuen sich.


Pete: Das hat gesessen!


Keek liegt vor dem Ring und wirkt besinnungslos. Geschockt läuft Elena zu ihm und fällt dem schwarzen Superstar um den Hals. Dieser kommt langsam wieder zu Bewusstsein und brabbelt schwer atmend etwas vor sich her.


Elena: Dark Dream! Heute mögt ihr gewonnen haben...doch Keek wird wiederkommen und seine Rache wird furchtbar sein. Verlasst euch drauf, ihr Strolche!


Sie hilft Hathaway wieder auf die Beine und stützt ihn auf dem Weg in den Backstagebereich. Dann verschwinden sie hinter dem Vorhang.


Nightmare: Elena komm mal kurz her wir wollen dir noch was verraten. Wir tun dir auch nichts versprochen.


Schüchtern lugt Elena hinter dem Vorhang her. Dann flüstert sie Keek etwas zu und läuft zum Ring zurück. Sie entert ihn und blickt die drei fragend an.Nightmare geht auf Elena zu. Er packt sie und küsst sie leidenschaftlich zu Boden.


Sven: #AUFSCHREI!


Der Russin scheint es nicht zu gefallen, was Nightmare mit ihm macht. Sie probiert sich rauszuwinden und ihr gelingt es. Dann verpasst sie dem Anführer der Elite eine Ohrfeige und wischt sich den Mund ab.

Nightmare schreckt das nicht ab  Er steckt ihr 100 €uro in den Ausschnitt.


Nightmare: Hier die sind für den Kuss!


Freudig klatscht Elena in die Hände. Sie greift nach dem Schein und jubelt laut! Dann rollt sie sich aus dem Ring und hopst zum zweiten Mal in Richtung Backstagebereich, wo Keek schon auf sie wartet. Beide feiern total ihre Nuttenhaftigkeit und die 100 Euro. Dann verschwinden sie.


Nightmare: Ich will zu meinen letzten Punkt kommen über den ich sprechen will. Es geht um den Möchtegern-Wrestler: Masked-Wonder. Er redet davon, dass ich Dämonen in mir habe und dass sie mich zerstören von innen. Ich habe mit meinen Dämon schon längst Freundschaft geschlossen. Ich habe dadurch den Undertaker besiegen können.


Nightmare greift in seine Jackentasche. Er holt die Maske vom Masked Wonder hervor. Sie ist leicht zerrissen, zerknittert und mit Blut vollgeschmiert. Er hebt die Maske hoch.


Nightmare: Masked Wonder ich habe mich gestellt. Ich habe dich vernichtet. Du brauchst somit keinen Tag Team Partner. Ich habe meine Angst gestellt und ihr ins Gesicht gespuckt. Ich habe vor niemanden Angst. Diese Maske beweist es. Der Einzigste, der hier Angst bist du. Du versteckst dich hinter einer Maske. Jedenfalls Schluss mit den nervigen Videoeinspielungen. Die die jetzt noch kommen sind vorher aufgenommen worden.


Nightmare wirft die Maske in den Ring und verschwindet in den Backstage-Bereich zusammen mit seinem Tag Team Partner Raptor the Dreamcatcher.


Sven: Aufwiedersehen Masked Wonder

Pete: Ich habe ihn etwas gemocht.



Doch plötzlich wird es in der Halle dunkel. Der Betrachter sieht nur vereinzelt eine Kamera blitzen. Für einige Sekunden bleibt es stockdunkel. Doch da wird plötzlich ein Spot in den Ring geworfen. Zum Vorschein kommt eine in schwarz gekuttete Gestalt, welche eine Kapuze trägt – tief ins Gesicht hinein gezogen – und sie blickt nach unten. Es ist ruhig in der Halle. Niemand weiß so recht was sie mit dieser Person anzufangen haben. Ist es der Bestatter aus einer anderen Liga und sucht Rache? Ist es ein anderer Rächer? Diese Person sagt auch nichts und rührt sich auch nicht. Still wie eine Statue bleibt sie im Ring stehen. Inzwischen ist eine halbe Minute vergangen. Da erlischt der Spot, das Licht in der Halle geht an und mit den Tönen von „We want fun“ von Andrew W.K. fliegt die Kutte durch die Gegend. Es kommt zum Vorschein – The Masked Wonder!!! Die Zuschauer rasten regelrecht aus.


Pete: Siehst du das, Sven? Er ist hier!

Sven: Wahnsinn... Er ist nicht vernichtet! Er lebt und es ist keine Aufzeichnung!


The Masked Wonder, gekleidet mit einer grünen Hose, einer roten Maske – wie immer ohne Mundöffnung - mit kleinen Stierköpfen drauf, steht mit gestreckten Armen im Ring. In der rechten Hand hält er ein Mikro. Nach ca. einer Minute verstummt auch die Musik und das maskierte Wunder beginnt zu sprechen.


The Masked Wonder: Praga! Una noche maravillosa para todos ustedes!


Ein Übersetzer ist in der Halle zu hören, der das ganze für alle verständlich mit leichter Zeitversetzung für die Zuschauer übersetzt.


Übersetzer: Prag! Einen wunderschönen Abend euch allen!


Die Zuschauer jubeln erneut. The Masked Wonder dreht sich langsam einmal im Ring herum und genießt das Bad in der Menge.


The Masked Wonder: Lo que el hombre acaba de decir en el ring? El yo y todo lo que viene después de que se registraría ha destruido? Ahora estoy aquí, viviendo en medio del ring, hablando contigo y vivo!

Übersetzer: Was hat der Mensch vorhin im Ring gesagt? Er hat mich vernichtet und alles was danach kommt, wäre aufgezeichnet? Nun ich stehe hier live mitten im Ring, spreche zu euch und ich lebe!!!


Wieder gibt es dafür Jubel.


The Masked Wonder: Yo no sé de dónde Nightmare compró esta máscara, pero definitivamente no soy yo. Yo no hice más que una máscara, tengo mucha. Por lo tanto, esta máscara no prueba nada y por encima de todo: no tengo miedo de ti, de lo contrario no estaría aquí en el ring.

Übersetzer: Ich weiß zwar nicht woher Nightmare diese Maske gekauft hat, aber sie gehört definitiv nicht mir. Ich habe nicht nur eine Maske, ich habe jede Menge davon. Deswegen beweist diese Maske rein gar nichts und vor allem: Ich habe keine Angst vor dir, sonst wäre ich nicht hier im Ring.


Eine kurze Verschnaufpause.


The Masked Wonder: Me escondo detrás de una máscara? La máscara tiene un significado completamente diferente. Se muestra el estado de un luchador en México. Si los símbolos o caracteres son visibles en la pantalla, que indican la posible identidad del Luchador en este partido se desliza. En este sentido, se puede equiparar con la máscara de Luchador. Esto demuestra que usted no tiene idea de la lucha libre mexicana, Nightmare! Y mirar por mi máscara, ventiladores de Praga!

Übersetzer: Ich verstecke mich hinter einer Maske? Die Maske hat eine ganz andere Bedeutung. Sie zeigt den Status eines Wrestlers in Mexiko. Sofern irgendwelche Symbole oder Figuren auf der Maske zu sehen sind, zeigen sie in welche Identität der Luchador bei diesem Match schlüpft. So gesehen kann man die Maske mit dem Luchador gleichsetzen. Daran sieht man, dass du keine Ahnung vom mexikanischen Wrestling hast, Nightmare! Und schaut euch mal meine Maske an, Fans aus Prag!


Das maskierte Wunder legt kurz das Mikro auf den Boden und streckt seine Zeigefinger über den Ohren schräg nach oben. Einige Zuschauer in der Halle miemen einen Stier nach.


The Masked Wonder: Exactamente un toro. La lucha no ha terminado, incluso si pudiera tan fácilmente persuadido de que ahora todo iba a estar terminado y sus demonios internos fueron derrotados. Tal vez escondido y esperando el momento oportuno para atacar. Vayamos brevemente a su declaración anterior. Si usted no tiene miedo antes, ¿por qué no luchar contra mí? El encanto que falta? Estoy pensando en algo.

Übersetzer: Genau, ein Stier. Der Kampf ist noch nicht beendet, auch wenn du dir so einfach einreden könntest, dass nun alles vorbei wäre und deine inneren Dämonen besiegt wären. Vielleicht haben sie sich versteckt und warten nur noch auf den richtigen Moment zuzuschlagen. Kommen wir noch mal kurz zu deiner Aussage vorhin. Wenn du vor niemanden Angst hast, warum kämpfst du dann nicht gegen mich? Der Reiz fehlt dir? Ich überlege mir etwas.


Wieder eine kurze Verschnaufpause vom maskierten Wunder.


The Masked Wonder: Pero como sé que usted, usted tendrá una excusa, por lo que no acepta mi idea también. Sólo pensar en ello. Así que es eso para mí hoy aquí en este anillo. Yo estaba aquí en la carne, lo vivo, no había hecho ningún daño a mí y me siento muy bien. Alégrate, porque pronto me voy a verte de nuevo en este anillo en la acción. Usted tiene una buena noche!

Übersetzer: Aber so wie ich dich kenne, wirst du irgendeine Ausrede haben, damit du auch meine Idee nicht annimmst. Denke mal darüber nach. So das war's für mich heute hier in diesem Ring. Ich war in Natura hier, ich lebe, es wurde mir keinen Leid angetan und mir geht es super. Freut euch, denn bald bin ich wieder in diesem Ring in Action zu sehen. Einen schönen Abend euch noch!


Die Musik vom maskierten Wunder ertönt erneut. Er steigt mit gestreckten Armen in jede der vier Ringecken und feiert mit den Fans. Dann erscheint die nächste Szene.



Sie liegt in völliger Dukelheit. Sie hat keinen Platz, kann sich kaum rühren. Die Luft ist stickig und sie schwitzt. Alles was sie fühlt sind Angst und Panik.


Wo ist sie hier? Sie ist hier aufgewacht, in diesem... einem Behälter? Für einem Raum war es zu klein, viel zu klein. Vielleicht knappe zwei Meter lang, keinen ganzen Meter breit und so hoch, dass sie sich nicht aufsetzen kann. Die Wände, die Decke und der Boden sind allesamt unnachgiebig. Sie kommt nicht heraus.


???: “Hallo, hört mich jemand? Hilfe!”


Mit beiden Händen schlägt sie gegen die Decke, tritt mit den Füßen gegen die Wände, doch es tut sich nichts. Sie will sich beruhigen. Sie muss nachdenken. Was ist hier los?


Hat sie jemand entführt? Warum weiß sie nicht, weshalb sie hier ist? Warum weiß sie nicht, wo sie ist? Das kann doch alles nicht sein. Ihr mysteriöses Gefängnis wird schließlich nicht in ihrem Schlafzimmer aus dem Boden geschossen sein, um sie aus ihrem Bett in eine albtraumhafte, klaustrophobische Welt zu reißen, die eng und unbequem ist.


Erneut versucht sie, sich zu befreien. Ihre Fingerknöcheln schmerzen schon, ebenso wie ihre Versen, doch irgendetwas muss sie ja tun.


???: “Bitte, so hilf mir doch jemand! Ich fürchte mich! Rette mich jemand! Bitte!”


Zu ihrem Erstaunen hört sie mit einem Mal etwas, und sie zuckt zusammen, als sie es hört. Es ist ein menschlicher Schrei. Hoch und schrill, vielleicht von einem Kind oder einer Frau. Die Nackenhaare stehen ihr zu Berge und eine Gänsehaut bildet sich auf ihren Armen und Beinen. Nun strampelt sie nur noch mehr, reißt sich die Haut auf, beginnt zu bluten – doch das ist ihr egal. Sie muss hier raus!


Doch trotz verzweifelter Versuche klappt das nicht. Sie schreit ihre Angst und Wut heraus, doch es bringt nichts. Sie ist gefangen.


Sie gibt auf. Sie gibt sich selbst auf. Das hat doch keinen Sinn. Sie wird sich mit ihrem Schicksal abfinden. Sie wird hier drin bleiben, bis irgendetwas passiert. Oder darauf warten, dass etwas passiert, und dann passiert nichts, und das heißt...


...nein, daran darf sie gar nicht erst denken! Es wird etwas passieren. Sie wird aufwachen aus diesem Albtraum, jawohl. Es wird etwas...


Die Decke ihres Gefängnisses hebt sich auf einmal. Sie kneift die Augen zusammen, in der Erwartung, von hereinscheinendem Licht geblendet zu werden. Aber es gibts nichts dergleichen. Sie öffnet die Augen also doch vollständig, und sie sieht den Sternenhimmel. Sie im im Freien, und es ist tiefste Nacht.


Die junge Frau setzt sich auf und reibt sich die Fingerknöchel, blickt sich um.


???: “Hallo! Hallo, ist da jema... oh Gott!”


Sie sieht die Umgebung. Und es ist keine schöne Überraschung. Sie ist auf einem Friedhof.


Grabsteine über Grabsteine umrunden sie. Panisch richtet sie sich in ihren nun geöffneten Gefängnis auf, kommt schwankend auf die Füße und blickt nach unten. Sie schreit. Sie befindet sich in einem Sarg.


Sofort springt sie heraus und landet auf der Erde. Der Sarg war nicht eingegraben gewesen, sondern nur auf dem Boden abgestellt worden. Einen Moment lang überlegt sie, was zu tun ist – dann wird ihr klar, dass sie vor allem weg von hier will. Also läuft sie.


Oder möchte es zumindest. Denn auf einmal schließen sich Hände um ihren Mund und ihren Bauch, halten sie fest und verhindern weitere Schreie.


???: “Du wirst nicht entkommen. Das hier ist mein Inferno, und du wirst brennen.”


Sie kann den Mann nicht sehen, doch sie hat panische Angst. Sie versucht gar nicht erst, sich zu befreien – er ist einen Kopf größer als sie, und seine Arme sehen durchtrainiert und muskolös aus. Er wirkt durchtrainiert, vielleicht ein Sportler. Und dieser Mann hält sie fest.


???: “Du warst einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Doch das Inferno verzeiht nicht. Und du wirst sein nächstes Opfer.”


Im nächsten Moment passiert etwas, was ihr den größten Schreck ihres Lebens einjagt.


Eine Puppe taucht auf einmal vor ihrem Gesicht auf. Eine Puppe von sich selbst. Sie will schreien, doch das geht nicht. Sie wird festgehalten. Die lebensechte Puppe, vielleicht 30 Zentimeter groß, baumelt an vielen Fäden nach unten und schwingt vor ihrer Nase hin und her.


Also starrt sie nach oben, und der Mann der sie fest hält lässt sie auch. Oben, auf dem Ast eines Busches, sitzen zwei Männer. Einer von ihnen hält die Fäden in Händen und lässt im wahrsten Sinne des Wortes die Puppen tanzen. Im Dunkeln ist es schwer zu erkennen, aber es wirkt, als wäre sein Gesicht geschminkt.


Doch es ist der andere Mann, der ihren Blick auf sich zieht, denn in diesem Moment springt er vom Ast und landet fast direkt vor ihren Füßen. Ihre Angst steigert sich ins Unermessliche, als sie seinen Kopf sieht.


Es ist einfach nur ein Totenkopf. Sie kann nicht sehen, ob das eine Maske ist oder nicht. Aber so oder so pocht ihr Herz so schnell, dass es ihr fast aus der Brust zu springen scheint, als der Totenkopf-Mann etwas Glänzendes hervor zieht.


???: “Das Kris will Blut sehen.”


Eine Art Messer. Das ist es also. Diese drei Männer werden sie umbringen. Er wird sie abstechen. Oder wird der Mann hinter sie erwürgen? Hat der Puppenmann etwas vor? Was...


BANG!


Es knallt einmal laut, und der Mann auf dem Ast fällt zu Boden. Sein Körper fällt links herunter, während sein Kopf einige Meter weit nach rechts fliegt. Alle drei verbleibenden Leute reißen den Kopf herum. Dort steht ein Held. Ein Mann mit einer Schrotflinte in Händen und Entschlossenheit im Blick. Wir kennen ihn.


Maximilian Lunenkind: “Lasst sie los, ihr MYSTERY-MONGOS!”


Der GEMA-Mitarbeiter schreitet wütend auf den Totenkopf-Spasti und den Inferno-Trottel zu, lädt die Flinte nach und hebt sie nach oben.


Maximilian Lunenkind: “Dann eben nicht, ihr KAKTUSSÖHNE!”


Und dann ballert er dem Mann mit der Totenkopfmaske voll in die Eier xD


Mit einem stummen Schmerzensschrei sinkt er zu Boden, während der Inferno-Trottel sich panisch umblickt. Verächtlich wirft Lunenkind die Flinte zur Seite.


Maximilian Lunenkind: “Die brauche ich nicht für eine GURKE wie dich.”


Mit diesen Worten fährt Maxim seine unglaublich lange Zunge aus und rollt sie aus wie einen Teppich – darin befindet sich etwas. Gackernd lacht er, während er den runden Gegenstand in die Hand nimmt.


Maximilian Lunenkind: “Entweder lässt du sie los, oder ich werfe diese Granate auf euch beide – willst du LEBEN oder willst du EXPLODIEREN, du TIEFKÜHLHACKFLEISCH?”


Der Inferno-Trottel überlegt kurz, schiebt die Frau dann aber von sich weg, die auf ihren Retter zutaumelt und sich ängstlich an ihm festklammert. Inferno-Trottel geht langsam rückwärts, die Hände erhoben – doch Lunenkind lacht nur.


Maximilian Lunenkind: “Keine Angst, ich werfe die Granate nicht. Aber...”


Mit diesen Worten zieht Maxim seine hose nach unten, um seine Knöcheln. In der Dunkelheit kann man nur die Silhouette von etwas erkennen, was wohl das Abschussrohr eines Panzers sein dürfte. Im nächsten Moment schießt eine knapp anderthalb Meter lange Rakete daraus hervor, auf den Inferno-Trottel zu.


Dieser will rennen, schreit auf, doch zu spät – die Rakete trifft ihn, schießt ihn in die Luft, durch den Mond und in die Sonne rein, wo der Scheiss-Spast in einem ECHTEN Inferno verbrennen kann.


???: “Du bist ein Held! Wer bist du?”


Stumm hält Lunenkind ihr das hin, was er in der Hand hat. Die Kamera zoomt heran, und man erkennt, dass es nicht etwa eine Granate ist, sondern ein übergroßes, aufgerolltes Kondom. Mit einem Baguette darauf. Und einem Portrait von Lunenkind. Auf dem er aus irgendeinem Grund schwarz ist. Maxim blickt sie vielsagend an.


Maximilian Lunenkind: “Ich bin...”


Er schießt eine weitere Rakete aus seinem ROHR und zerfetzt damit einen auf einem Ast sitzenden Raben in mindestens siebenundzwanzig Teile, von denen knapp zwölf aussehen wie deine Fresse, du Opfer.


Maximilian Lunenkind: “...der Mystery-Spasten-ZER***ER!”




MAXIMILIAN LUNENKIND


IN



DER MYSTERY-SPASTEN-ZERF***ER



IN KINOS NOCH IRGENDWANN VOR 2018















ODER AUCH NICHT














Nach kurzer Suche findet Silverberg schlussendlich Maximillian Lunenkind vor seiner Kabine. Dieser telefoniert mit seinem Partner Max Mustermann, als er Silverberg auf sich zugehen sieht beendet er das Gespräch mit seinem Partner und steckt sein Smartphone in die Tasche.


TJ Silverberg: „Max! Ich muss sofort mit dir sprechen.“


Mit einem strengen und ernsten Blick schaut Silverberg Lunenkind an. Dieser ist alles andere als erfreut Silverberg zu sehen und schmunzelt ein wenig.


Maximillian Lunenkind: “Soso, da ist also der GEBROCHENE MANN!”


Schallend lacht der ekelhafte Perversling, wobei seine Zunge aus seiner Fressluke fällt und hin und her schwingt wie ein Hypnose-Pendel.


Maximilian Lunenkind: “Was willst du, du GURKE? Hast du ein Problem? Weil Max und ich euer Team in den letzten Wochen immer wieder RASIERT haben? Immer wieder? Willst du weinen? Willst du heulen? Dann mache das jetzt... und ich und mein BAGUETTE lachen über dich und dein PIZZABRÖTCHEN!”


Verstörend blickt der Tag Team Champion zu Lunenkind, Silverberg schüttelt dabei mehrmals mit dem Kopf. Er stellt sich wenige Zentimeter weg von Lunenkind und spricht sofort Klartext.


TJ Silverberg: „Du nennst mich Gurke? Ich glaube du bist hier die Gurke, du und dein Partner habt ein Tag Team Match gegen uns gewonnen, und wenn juckt es. Uns bestimmt nicht. Doch das was ich mit dir besprechen will ist eigentlich ganz was anderes, und zwar. LASS DEINE DRECKIGEN FINGER BEI DIR UND FASS JESSICA NICHT AN, SONST HAST DU EIN PROBLEM UND ZWAR MIT MIR. Hast du das verstanden!!!“


Lunenkind glotzt seinen Gegenüber an wie ein Kugelfisch mit Down-Syndrom. Was soll das? Meint der Typ das ernst?


Maximilian Lunenkind: “Also erstmal interessiert das schon einige Leute, wer hier ein Match gegen die Champions gewinnt. Das ist in Wrestling-Ligen für gewöhnlich so. Im Ernst. Das weiß sogar ICH, und ICH weiß sonst nicht viel – aber über deine FREUNDIN, da WEISS ich einiges!”


Gackernd lacht er diabolisch. Leider ist er im Gegensatz zu seinem Partner nicht wirklich der Leibhaftige, was es nur halb so beeindruckend macht.


Maximilian Lunenkind: “Ich habe verstanden, was du GESAGT hast, mein Freund. Und ich werde mich daran halten. Aber nicht, weil du das willst – sondern weil MEIN LOCKENSTAB sich in der FRISUR von Jessica nicht sonderlich wohl fühlte. Ihr beide passt super zusammen, und ich will sie gar nicht. Denn während du eine GURKE bist, ist sie EIN TAUBENDARM!”


Wo da der Zusammenhang besteht weiß Luni wohl selbst auch nicht so genau, aber egal – er springt einen Schritt zurück und deutet mit dem Zeigefinger theatralisch-anklagend auf die eine Hälfte der Tag Team Champions.


Maximilian Lunenkind: “Wir haben euch schonmal richtig doll fertig gemacht. Und heute Nacht lassen wir es richtig KNALLEN – in siebenfacher Hinsicht!”


In Silverberg spiegelt sich Wut, er würde Lunenkind liebend gerne sofort niederstrecken. Doch der Chicagoer kann sich zusammenreißen und grinst Lunenkind dabei Ernst an.


TJ Silverberg: „Du willst mir also damit sagen, das ihr beiden komischen Typen heute Abend das Three Way Match gewinnen werdet. Haha.....Das ich nicht lache, ihr habt nur einmal Glück gehabt uns zu besiegen und ein zweites Mal wird es nicht geben ihr werdet verlieren und zwar nicht gegen TheH und den Puppenspieler sondern gegen die GFCW Tag Team Champions.“


Nur zu Blöd das Silverberg seinen Titel bei Jessica in der Kabine vergessen hat, nun kann er damit nicht vor Lunenkind posieren. Doch egal er hat Maximilian gerade eben seine Meinung gesagt und klargestellt das die GFCW Tag Team Champions siegen werden.


Doch das interessiert Lunenkind natürlich nur wenig. Er lebt sowieso in seiner eigenen Welt, leider für seine Mitmenschen aber nur psychisch und nicht physisch. Auf jeden Fall grinst er schmierig zurück.


Maximilian Lunenkind: “Das werden wir ja sehen... denn wir haben den BESTEN PLAN überhaupt... und weißt du was, ich verrate ihn dir sogar...”


Der Rechtsaufseher der GFCW beugt sich nach vorne und flüstert leise.


Maximilian Lunenkind: “Wir werden heute das Gleiche mit unseren Gegnern machen wie mit Jessica...”


Und dann springt er schrill lachend in die Luft, wobei seine Zunge in sein Auge sticht, was ihn jedoch nicht interessiert.


Maximilian Lunenkind: “WIR F***EN EUCH ALLE WEG!”


Mit diesem Ausruf und einem ekelhaft-schrillen Gelächter stürmt Lunenkind los, weg von Silverberg und um die Ecke, um sich auf sein Match “vorzubereiten”.


Silverberg ist froh darüber das Lunenkind gegangen ist, denn nach der letzten Aussage von ihm hätte ihn "The Future" wohl ungespitzt in den Boden gerammt. Silverberg geht wütend zurück in seine Kabine und ist erleichtert Lunenkind die Meinung gesagt zu haben.



Wir sind backstage. Wir sehen Keek. Er sieht schön aus wie ein Barsch. Aber er sieht auch geil aus, denn er ist hardcore und er sucht Savan, seinen Partner.

Nichtsahnend stampft er durch den Backstagebereich wie ein Panzer. In der Hand hält er eine Dose 2,5% Original.


Peter Falk: „Hallo Schokolanze! Na, wie geht es dir heute?“


Keek erschrickt so, dass er den Inhalt der Dose über den Anzug Falks ergießt.


Keek Hathaway: „Wuah! Erschrick mich doch nicht so! Mensch!“


Peter Falk lacht nur und wischt sich den Inhalt der Dose vom Jacket.


Keek Hathaway: „Wer bist du überhaupt?“

Peter Falk: „Ach, Keek. Bist du denn gar nicht up-to-date? Ich bin es, der Peter! Ich bin der Nachfolger von Tammy und Mäc Müll und ich bin nicht sexbesessen.“


Der Afrikaner ahnt, was auf den zukommen wird. Ein Interview also. Das macht ihn wütend. Er wollte eigentlich nur mit Savan reden. Über Elena. Wie sie sich prostituiert mit dem größten Feind des Teams.


Peter Falk: „Wie geht es dir heute? Alles fresh to the death?“


Seufzend leert Hathaway das aus der Dose, was vom Verschütten übrig geblieben ist. Er hat nun 35 Cent Pfand. Doch auch das tröstet nicht darüber hinweg, dass Elena bereits auf dem Weg zu Nightmares Hotel ist.


Keek Hathaway: „Ich habe nun 25 Cent Pfand. Doch auch das tröstet nicht darüber hinweg, dass Elena bereits auf dem Weg zu Nightmares Hotel ist. Einerseits bin ich stolz, dass sie ihr eigenes Geld verdient. Aber wieso mit Nightmare? Dem Typen, dem ich meine Verletzung zu verdanken hat. Der Grund, weshalb Savan verletzt ist. Ich weiß nicht mal, ob mein Partner noch in der Halle ist. Alles wegen diesem Typen! Und sie springt mit ihm ins Bett.“


Der neue Interviewer ist kompetent. Also nickt er verständnisvoll. Er bewundert, wie der muskulöse, schwarze Körper Hathaways bei der ganzen Wut bebt. Lächelnd beißt sich Falk auf die Unterlippe, bevor er die nächste Frage stellt.


Peter Falk: „Aber vorhin sahst du ganz begeistert aus, als Elena die hundert Euro in den Ausschnitt bekam.“

Keek Hathaway: „Ich habe auch Sekunden vorher einen Hammer an den Kopf bekommen. Erstmal musste ich mich wieder fangen. Wärst du etwa glücklich, wenn deine Frau für Geld mit anderen Typen ins Bett springt?“


Eine Antwort darauf verkneift sich der neue Mann am Mic.


Peter Falk: „Gibt es etwas, was zu Nightmare sagen willst? Du hast jetzt die Zeit!“


Da gibt es wirklich was. Hathaway überlegt einen Moment, dann schiebt er Falk zur Seite und blickt in die Kamera.


Keek Hathaway: „Böser Nightmare, mit Brüllaffen oder lärmenden Fröschen zu reden, macht mehr Sinn, als mit dir zu reden. In der Tierwelt geht es um Nahrung und Fortpflanzung. In deiner Welt geht es um Provokation und Hass. Was für ein Idiot Mensch bist du? Du, Nightmare, stehst viele, viele Etagen unter dem Brüllaffen.“


Ärgerlich stemmt Keek die Hände in die Hüften.


Keek Hathaway: „Deine neue Tat „Ich stecke Elena 100 Euro zu“ ist so eklig, wie Ratten essen. In dem Video schreist du: „Hier sind für den Kuss!“. Ich habe keine Lust, mit Nightmare zu sprechen. Was soll ich einem Mann sagen, der so etwas macht?Arschloch. Idiot. Vielleicht kriegt man als Antwort einen Baseball-Schläger an den Kopf.“


Langsam wird Hathaway richtig wütend. Er beginnt, Kniebeugen während der folgenden Sätze zu machen, wobei Falk ihn angeregt beobachtet.


Keek Hathaway: „Ich weiß einen Ausweg aus dieser bösen Welt. Wie wäre es, wenn wir gute Manieren statt schlechten Manieren hätten? Bei einer älteren Dame aufstehen in der U-Bahn. Einen Behinderten gut über die Straße zu bringen. Wie wäre es, wenn wir alle liebevoller, fürsorglicher miteinander umgehen?“


Er stoppt. Seine Augen bohren sich quasi ins Bild.


Keek Hathaway: „So ein Arsch wie Nighmare hätte in unserer Gesellschaft nichts mehr zu suchen.“


Seine Faust ballt sich, die Lippen beginnen vor Rage zu zittern. Immer wieder stampft er mit dem Fuß auf den Boden.


Keek Hathaway: „Nightmare, du bist eine dumme Wurst.“


Falk räuspert sich. Er will wieder das verbale Kommando übernehmen. Doch der Afrikaner drückt ihn einfach aus dem Bild.


Keek Hathaway: „Herzlichst, Keek Hathaway!“


Dann pfeffert er das Mikrofon auf den Boden. Und die Dose gleich mit. Wenn Nightmare heute Elena angrabbeln wird, dann wird er es irgendwann bereuen...



Schwere schwarze Stiefel stapfen gehen durch das Bild.

Ein Schritt...und die Person beginnt zu sprechen...

The S.:„Robert Breads nahm sich die Macht...“

Noch ein Schritt...und die Stimme der Person verändert sich...

The H.:„...Danny Rickson nahm sich den Titel...“


Die Kamera fährt hoch; ein dunkler zerschlissener schwarzer Mantel, Handschuhe an den Händen, lange schwarze ungepflegte Haare, eine Maske: The H. Und ein weiteres mal verändert sich die Stimme.

The A.:„...Doch ich hole mir eure Seelen...“


Der Maskierte geht aus dem Bild und nur am Boden verbleibt ein Messer.



Ein Räuspern ertönt. Es klingt sehr seriös. Die Kamera zoomt ein Stück zurück und wir sehen einen seriösen Mann. Es ist der neue, seriöse Interviewer der GFCW, Peter Falk. Er strahlt eine unglaubliche Seriösität aus und ist auf der Suche nach einem Interviewpartner, um ein seriöses Interview zu führen. Mit aufrechtem Gang wie ein stolzer Ritter läuft Falk durch die Backstage-Gänge in der tschechischen Arena. Dann findet er einen Mann. Seriös tritt er an ihn heran und räuspert sich seriös.


Peter Falk: Guten Tag, Sir, mein Name ist Peter Falk, ich bin der neue Interviewer der GFCW und habe zwar einen Penis, bin aber nicht sexbesessen. Hätten sie Interesse, ein Interview zu führen, Sir?


Die Kamera schwenkt leicht nach rechts. Dort steht Nighmare und Raptor the Dreamcatcher. Raptor the Dreamcatcher hat einen quadratische Pappkarton mit Deckel in der Hand.


Nightmare: Hallo Peterchen! Ich bin Nightmare und das ist Raptor the Dreamcatcher. Zusammen bilden wir das Tag Team The Dark Dream! Hast du nen Stück im Arsch?


Peter Falk rümpft die Nase. Eine solch vulgäre Ausdrucksweise toleriert er selten, aber er muss seriös bleiben.


Peter Falk: Was für ein Stück, Sir? Etwa ein Musikstück? Eines der Meisterwerke von Mozart oder Beethoven oder Water-Loo? Niemals würde ich mir ein solch edles Stück Kunst in den Anus einführen, um es mit meinem Kot zu beflecken, Sir. Ich habe viel zu viel Respekt vor anderen Menschen dafür. Sie haben aber nun leider meine Frage nicht beantwortet: Wollen sie ein Interview mit mir führen?


Seriös blickt der seriöse Interviewer die lebende Legende an.


Nightmare: Was ich damit sagen will ist ob die Scheiße quer steht im deinen Arsch? Oder hast du eine Stock im Arsch. Ich bin wegen einen Interview hier.

Raptor: Wo hat die GFCW den denn her?

Peter Falk: Wenn Sie aber doch ein Interview wollen, warum beleidigen sie mich dann, Sir?


Der seriöse Mann schüttelt seriös den Kopf. Er versteht das nicht.


Nightmare: Ich habe nur eine Frage gestellt ist das etwa verboten? Du stellst auch Fragen!

Peter Falk: Ich werde auch dafür bezahlt, Fragen zu stellen, Sir. Sie nicht. Aber wie dem auch sei.


Seriös zuckt er mit den Schultern.

Raptor the Dreamcatcher reist das Wort an sich.


Raptor: Peter deswegen stehen wir hier.

Peter Falk: Das kann ich ja nicht wissen, meine Herren. Bis hier hin haben Sie nur über mein Reichtum und Fäkalien gesprochen und mich auf übelste Weise diskriminiert.


Er wirft seinen beiden Gegenübern einen wütenden, aber auch seriösen Blick zu.


Peter Falk: Trotzdem, lasst uns mit der Befragung beginnen... In der letzten Show haben Sie beide Savan attackiert und ihn mit einer Wrestling-Aktion verwundet. Warum haben Sie das getan?

Nightmare: Weil wir zuerst gegen die beiden antreten wollten. Rex Falcone 2 mal meine Matches zerstört. Das sehe ich nicht weiter ein. Heute Abend werde ich die beide verletzen so, dass nie wieder kommen würden.

Peter Falk: Wäre es dann nicht logischer gewesen, Rex Falcone zu attackieren statt Savan? Das macht ja sonst mal überhaupt keinen Sinn.

Nightmare: Savan hätte es nicht zugelassen. Ich musste ihn auch beschäftigen. Er hätte es nicht zugelassen. Savan hat nicht in meine Matches eingegriffen!

Peter Falk: Ähm... okay.


Falk versteht das nicht, versucht aber, seriös zu bleiben.


Peter Falk: Was hat denn ihr Partner da in der Hand, Nightmare?


Er deutet mit seinem seriösen Zeigefinger auf Raptor the Dreamcatcher.


Nightmare: Das ist für dich Peter. Ich hoffen du magst das was da drin ist.


Nightmare öffnet den Karton und holt den Inhalt raus. Es ist eine Sahnetorte. Nightmare überreicht ihn die Torte.

Falk ist verwirrt. Eine Sahnetorte? Nachdem er sie vorher noch beleidigt hatte?


Peter Falk: Vielen... ähm, Dank. Aber ich kann sie ja nun leider nicht essen. Ich habe kein Besteck, keinen Teller, keinen Tisch und keinen Stuhl. Nichtsdestotrotz bedanke ich mich bei Ihnen, Sir.


Mit einer seriösen Verbeugung drückt Falk Nightmare seinen Dank aus.


Nightmare: Du brauchst kein Besteck oder sonstiges für die Sahnetorte. Soll ich dir zeigen wie man sonst eine Sahnetorte essen kann?

Peter Falk: Nein, danke.


Raptor the Dreamcatcher will nicht hören und drückt die Torte ins Gesicht von Peter Falk.

Doch Falk kann im letzten Moment ausweichen und die Torte klatscht mit einem lauten “PFFFBROOMAU” voll gegen die Wand. Der seriöse Interviewer sieht nun richtig wütend aus, macht aber keine Liegestütze.


Peter Falk: FÜR WEN HALTEN SIE SICH? DENKEN SIE, DAS IST LUSTIG?


Die seriöse Abscheu steht Falk ins Gesicht geschrieben.


Peter Falk: Ihr Halunken... ihr haltet euch wohl für besonders schlau. Aber niemand mag euch, niemand will etwas mit euch zu tun haben, jawohl! Tut mir Leid, mit so etwas wie euch rede ich nicht…


Falk will sich umdrehen, da fällt ihm noch etwas ein.


Peter Falk: Ach ja... ES TUT MIR DOCH NICHT LEID!


Dann will der Interviewer weg gehen und sich einen seriöseren Gesprächspartner suchen.


Nightmare: Geh nur! Dann werde gleich mal Dynamite sagen du nicht deiner Arbeit nach gehst. Dann bist Interviewer Nummer 3 der keinen Job mehr hat. Ich würde es mir nochmal überlegen!

Peter Falk: Okay, wir können ein Interview machen. Aber ohne Torten. OK?????

Raptor: Los wir warten nächste Frage!

Peter Falk: Was habt ihr zu eurem heutigen Match zu sagen?

Nightmare: Rex und Human heute werde wir euch zerstören.  Mein Kamala-Lock wird euch alles brechen. Frag bei meinen letzten Single-Gegner nach!

Rex Falcone: Das glaube ich wohl kaum…


Auf einmal tauchen Rex Falcone und sein Partner, der Human Buffalo, auf. Sie stellen sich neben Peter Falk und lächeln.


Rex Falcone: Ich habe dich durchschaut, Nightmare. Du kannst uns nicht besiegen. Du wirst untergehen…

Human Buffalo: Wir haben das Nightmare-Syndrom entdeckt. Jetzt machen wir dich platt. Und du kannst nichts dagegen unternehmen.


Lachend gehen Rex und der Buffalo weg und freuen sich, weil sie Nightmare und den Dino nachher platt machen werden. Peter Falk ist kurz verwirrt, räuspert sich dann aber seriös.


Peter Falk: Gut, das waren dann unsere vier Männer für das Match später... noch irgendwelche letzten Worte, Nightmare?


Nightmare wendet sich ab von Peter Falk. Er geht dann weg und Peter Falk stehen!


Sven: The Dark Dream ist top motiviert. Sie können nur gewinnen.

Pete: Ich sehe das anders. Es wird ein sehr ausgeglichenes Match.



Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, denn bald geht es los mit der Show in Tschechien. Wird in der ersten Show, die ohne Mac Müll und ohne Tammy ablaufen wird, alles seinen gewohnten Gang haben? Wird Peter Falk die Lücken füllen können, die seine Vorgänger hinterlassen haben?! Wir werden es mit Sicherheit im Laufe dieser Show mitbekommen, doch nun liegt der Fokus auf etwas Anderes…


Das laute klappern von Stöckelschuhen ist zu hören. Die Person, die gerade durch die Katakomben des Eden Stadions geht, ist nicht zu sehen, jedoch drehen sich die GFCW Personalien erstaunt um, um dieser besagten Person hinterher zu starren. Knallrote Stöckelschuhe kombiniert mit einem marineblauen Minirock… Das Top besteht aus einer weißen Bluse. Eine rote Handtasche passend zu den Schuhen darf natürlich auch nicht fehlen… Ein Kameramann verfolgt die hübsche Dame, die ausschließlich von hinten zu sehen ist. Ihr Gesicht dreht sie nicht in die Kamera, man erkennt noch nicht um wen es sich handelt… Sie fährt sich mit einer Hand durch ihre langen, hellbraunen Haare und bleibt bei einem GFCW Mitarbeiter stehen.


Frau: „Entschuldigung… wissen Sie zufällig, wo sich Mike…“


Sie räuspert kurz.


Frau: „Ich meine, wissen Sie zufällig, wo sich Zereo Killer befindet?“


Der Mitarbeiter bringt kein vernünftiges Wort raus und zeigt nach rechts, denn dort geht es zu den Umkleidekabinen… Vielleicht findet sie dort ihr Glück und findet die gesuchte Person.


Frau: „Danke!“


Und nun geht sie entschlossen weiter, der Kameramann folgt ihr nicht… Eine Frau auf der Suche nach Zereo Killer… Die Stimme kommt uns allerdings schon bekannt vor…



Die Kamera streift kurz durch die Gänge der GFCW-Halle, bis der Ausweich-Interviewer Peter Falk mitten im Bild ist. Er richtet sich kurz die Krawatte, testet das Mikrofon und spricht daraufhin sachlich, aber doch motiviert in die Kamera.


Peter Falk: Liebe GFCW-Fans, ich befinde mich heute vor dem Lockerroom des Mannes, der nun nach seinem Debut sein drittes Match in Folge bestreiten wird und das jeden Moment im Opener. Wir sind natürlich alle gespannt, was Hdot uns zum baldigen Match verraten wird.


Bevor Peter Falk überhaupt darüber nachdenken kann die Tür zu öffnen, wird sie auch direkt von innen aufgeschlagen und der Interviewer muss einen Schritt zurück machen, damit die Tür nicht in seinem seriös aussehendem Gesicht landet. Es war wie zu erwarten Tom Hdot, der die Tür aufschlug und Falk genervt anblökt:


Tom Hdot: „Was soll denn dieser Lärm schon wieder? Ich hab doch gesagt ich will kein Original kaufen! … Moment, wer bist du denn?“


Peter Falk schaut leicht verdutzt und räuspert sich, bevor er antwortet.


Peter Falk: Mein Name ist Peter Falk und ich wollte soeben ein Interview mit Ihnen führen.

Tom Hdot: Ein Interview? Aber das macht doch sonst immer Müll. Wo ist der Typ denn hin?


Falk schaut betreten auf den Boden, als ob er etwas für die Abwesenheit des Hall of Famers könnte.


Peter Falk: Mac Müll ist auf bestimmte Zeit suspendiert worden. Ich vertrete ihn solange.


Das Twoface schaut ungläubig. Hdot hatte nicht in Erinnerung, dass Mac Müll jemand wäre, den man suspendieren müsste.


Tom Hdot: Wirklich? Warum das denn? Er ist vielleicht etwas nervig, aber ich glaube, ich würde das Kerlchen nicht mal feuern, wenn er jemandem eine Überdosis Astro-Happy verpassen würde.


Peter Falk bleibt daraufhin diskret.


Peter Falk: Ich darf dazu leider keine Angaben machen, tut mir leid. Doch deswegen habe ich Sie gar nicht aufgesucht. Möchten wir mit dem Interview starten?


Die kommende Antwort Hdots klingt übertrieben hektisch.


Tom Hdot: Gut, dann schieß mal schnell los. Ich muss mich noch warm machen, bevor ich mein Match habe.

Peter Falk: Also, wie Sie schon selber sagten...


Doch der Kieler scheint trotz allem noch genug Zeit zu haben, um den Interviewer zu unterbrechen.


Tom Hdot: Nein, nein, nein! Sie geht gar nicht. Du bist ein Du. Ich bin ein Du. Also fang an mich zu dutzen und stell die Frage nochmal.


Man sieht Falk an seinem Gesichtsausdruck an, dass ihm eine höfliche Anrede lieber wäre.


Peter Falk: Na schön, also wie du bereits sagtest, hast du jeden Moment dein Match. Undzwar gegen Thunder, vom Tag Team Thundersteel. Was sagst du zum Match und wie findest du, dass sein Partner ihn am Rande des Rings begleitet?

Tom Hdot: Also, dass ich das Match gewinnen werde ist ja sonnenklar. Da wird auch der Stahllord nichts dran ändern. In erster Linie, weil er es nicht darf, aber psychologisch bringt das meinem Gegner auch keinen Vorteil. Denn für Psychologie braucht man ein Hirn. Und das besitze nur ich. Ich bin cleverer als Thunder.


Hdot tippt sich mit dem Finger auf seine verbrannte Schläfe.


Peter Falk: Sie... Du warst dir also sicher, dass du einen Kampf gewinnen wirst? Deshalb die Provokation? Hast du vielleicht ein kleines Hintertürchen parat?


Das Twoface überlegt kurz und antwortet nachdenklich.


Tom Hdot: Hintertürchen habe ich viele parat, besonders für meine Karriere. Aber nicht für dieses Match, nein. Das ist aber auch nicht nötig. Ich gewinne das Ganze fair und sauber.


Hdot zwinkert Falk zu, der bei diesem Satz eine gute Überleitung findet.


Peter Falk: Hintertürchen für deine Karriere? Welche Ziele strebst du denn in naher Zukunft an?

Tom Hdot: Naja, Erfolge gibt’s ja viele. Wenn ich Thunder nach Strich und Faden vermöble, würde ich das auch schon als kleinen Erfolg ansehen. Aber die meisten messen Erfolge ja in Titeln. Da würde ich wohl am Ehesten den Intercontinental Titel anpeilen. Das wäre eigentlich sogar ein Leichtes, denn der aktuelle IC-Champ hat ja mit vielen Problemen zu kämpfen. Der würde es gar nicht merken, wenn ich ihm den Gürtel stibitzen würde. Aber ich finde das eigentlich nicht so wichtig.


Der Interviewer freut sich über diese Aussage, denn die Titel sind immer ein heißes Thema. Also hakt er dementsprechend nach.


Peter Falk: Also würdest du nicht gerne einen Titel halten? Warum ist das denn nicht so wichtig?

Tom Hdot: Klar, es wäre schon gut einen Titel zu haben, aber es ist halt nicht notwendig. Schau dir mal diese sogenannten 'Champs' an. Die sind doch meistens auch nicht besser als andere Wrestler und müssen manchmal noch sehr viel mehr dämlichen Kram mitmachen. Der Worldchampion Lex Streetman hat sich doch erst letzte Show wieder zum Volldeppen gemacht. Ganz ehrlich, so will ich nicht enden.

Peter Falk: Du verfolgst also die gesamte Show, auch wenn du kein Match hast. Das gefällt mir.


Hdot schaut sich auf's Handgelenk, was aber wohl mehr Zeichensprache sein soll, denn er trägt gar keine Uhr.


Tom Hdot: Also ich finde, das ist selbstverständlich. Ich muss doch genau wissen, was in meinem Umfeld passiert. Sonst kommt vielleicht noch so ein Idiot an und haut mich in die Pfanne, ohne dass ich davon weiß. Wie auch immer, ich hoffe du wirst dir auch mein Match anschauen. Ich muss jetzt nämlich los, ich nehme den aufgepumpten Blitz auseinander.


Der Norddeutsche spannt noch einmal kurz seine Muskeln an, die durch sein Hemd und die Anzugjacke nur mehr oder weniger gut zur Geltung kommen. Danach grinst er Falk noch einmal zu und verlässt das Kamerabild. Peter Falk verabschiedet daraufhin die Fans.


Peter Falk: Das war unser Interview mit Tom Hdot, ihr seht nun...

Da läuft Hdot allerdings noch einmal quer durchs Bild. Denn wenn er zu Thunder in den Ring möchte, muss er natürlich auch den richtigen Weg nutzen. Falk räuspert sich fast aus Verwirrung und spricht weiter.


Peter Falk: ...entschuldigung, ihr seht nun das Match Tom „The Twoface“ Hdot vs. Thunder /w Lord of Steel. Viel Spaß!


Ein letztes Lächeln in die Kamera und das Bild fadet aus.


Singles Match:

The Twoface“ Tom Hdot vs. Thunder (w/ Lord of Steel)

Referee: Guido Sandmann


Die Halle dunkelt sich und "The Dragon lies bleeding" von Hammerfall ertönt. Ein Jubel füllt die Halle und da treten schon Thunder und der Lord of Steel durch den Vorhang. Aus den Seiten des Titantrons schießen lauter Leuchtkugeln diagonal in die Höhe. Die Zuschauer jubeln und kreischen und feuern die beiden Wrestler an.. Der Lord trägt komplett in schwarz einen langen Ledermantel, eine Lederhose, seine Lederrüstung und Boots. Thunder trägt ebenfalls komplett in schwarz ein T-Shirt, eine normale Lederjacke, eine Lederhose und Boots.


Ride trough the valley in thunder and rain

The battle is raging, redeem this domain

The castle of Eden lies silent above

Darkness sourround us, away we must go

I look through the eyes of the world

I see there's a stranger among us


Auf dem Titantron werden Bilder vom Lord of Steel, von Thunder und Parn aus früheren Matches, sowie neueren Matches gezeigt, u.a. dem Triumph gegen die Hells Angels. Außerdem erscheinen immer wieder abwechselnd zwischen den Filmsequenzen in weißer Schrift auf schwarzen Hintergrund die Worte "Storm Clouds" bzw. "ThunderSteel". Die vier gehen langsam die Rampe herunter und schauen ernst in die Kameras, die sie auf den Weg zum Ring verfolgen. Nebenbei klatschen die beiden mit einigen Fans ab.


Awaiting a sign form above

To conquer the power and the glory

Enter the battle, our will to enchain

Bringing us forward, defeating the pain

Into the meeting with swords made of steel

We're standing together, the secret reveals


Am Ring angelangt steigen die beiden Wrestler in diesen durch das zweite Ringseil hinein. Thunder und der Lord of Steel bewegen sie sich die Ringmitte und der Lord ruft laut und langgezogen in die Halle "Let’s daaaaaaaaaaaannnnncee!!!". Dabei legt nun ein Ringfeuerwerk los. Die Zuschauer jubeln weiterhin und sind aus dem Häuschen. Dabei reißen ThunderSteel ihre Arme in die Höhe.


I look through the eyes of the world

I know who's the Stranger among us

Awaiting a sign form above

To conquer the power and the glory

Come across to the Promised Land

Close your eyes, I will take your hand

through the river of steel we'll go


Nach einiger Zeit kann man die Musik wieder hören. Thunder legt seine Jacke ab und reicht sie einen Offiziellen aus dem Ring heraus.


When the dragon lies bleeding

Above the glory we'll carry on

Now the time has come to return back home

The setting sun illuminates the dead

The battlefield is shining red


Die Musik verstummt so langsam und beide Storm Clouds klatschen sich ab und lassen sich unter dem immer noch bestehenden Jubel der Fans und den "ThunderSteel!"-Rufen ein Mikro geben.


LoS: Hallo Prag!!! Alles klar bei euch?


Ein klares Ja ist zu vernehmen und es schallt durch die Halle.


Thunder: Heute darf ich endlich diesem Tom mit dem „H“ und dem Punkt seinen Punkt aus dem Hintern treten..

LoS: Genau so ist es, Donnermann. Wenn ihr sehen wollt, wie Thunder Tom „Hdot“ so richtig nach Strich und Faden verprügelt, dann gebt mir ein „Let's dance!!!“


Das lassen sich die Zuschauer nicht nehmen und brüllen ganz laut „Let's dance!“ in die Halle.


LoS: So soll es sein.


Dann geben die beiden ihre Mikros den Offiziellen außerhalb des Rings. Der Lord klatscht noch einmal mit Thunder ab und steigt aus dem Ring. Dann wartet Thunder auf seinen Gegner.


Ein äußerst kurzes Rauschen aus den großen Lautsprecherboxen wird von sum41 – Over my Head abgelöst.


What happened to you?

You've played the victim

for so long now in this game


What I thought was true

is made of fiction

and I'm following the same


But if I try


to make sense of this mess I'm in

I'm not sure where I should begin


I'm falling, I'm falling...


Mit dem Refrain stürmt Hdot in das Stadion Eden und begrüßt die Fans anders als sonst. Nämlich mit einer Flagge, die er unter dem Titantron schwenkt. Darauf sind zwar die Nationalfarben Tschechiens zu sehen, doch als die Fans erkennen, dass auf ihr der Schriftzug 'I hate Praha' zu lesen ist, kommen Hdot gellendere Buh-Rufe als sonst entgegen. Nachdem Hdot geschafft hat, was er mit der Flagge bezweckt hat, lässt er sie wortwörtlich links liegen und geht rasch die Rampe hinauf.


Over my head, with something I've said

completely misread, I'm better of dead,

and now I can see how fake you can be,

this hypocracy's beginning to get to me.


Daraufhin slidet er in den Ring und steigt auf den Turnbuckle zu seiner linken. Dort zeigt er mit einem Grinsen seine geballte Faust. Das gleiche wiederholt er auf der entgegengesetzten Ringecke, bevor er seine Anzugjacke achtlos aus dem Ring wirft und den Blick auf seinen Gegner richtet.


Die beiden Kontrahenten stehen im Ring und das Match wird angeläutet. Sie umkreisen sich und gehen dann in einen Headlock. Diesen kann Thunder für sich entscheiden und whippt Tom „Hdot“ ein. Dieser kommt zurück und findet sich nach einem Powerslam wieder auf der Matte. Thunder, wütend nach den Aktionen von der letzten Show, lässt nicht nach und bringt Tom mit ein paar Schlägen in die Ringecke. Thunder schlägt zu... immer und immer wieder. Der Referee zählt Thunder an 1............2.............3..............4... Thunder lässt ab, nimmt nun Anlauf und .......läuft voll in dausgestreckte Bein von Tom "Hdot".


Pete: Kein guter Start von Tom „Hdot“!

Sven: Stimmt Thunder legt los wie die Feuerwehr.

Pete: Naja, der Tiefschlag gegen Thunder in der letzten Show hat unser Thunder nicht vergessen.


Tom "Hdot" hilft seinem Kontrahenten auf die Beine und lässt seinen Swinging DDT folgen. Thunder liegt ziemlich benommen am Boden und da kommt auch Tom "Hdot" schon wieder und will ihn hinaufziehen......Doch da kommt wie aus dem Nichts ein Spinebuster von Thunder! Dies hat Tom ziemlich getroffen. Thunder kann ein wenig verschnaufen, lässt ein paar Worte an Tom „Hdot“ los und möchte nun seinerseits Aktionen bringen. Er nimmt ihn sich auf und lässt einen Falcon Arrow folgen. Das anschliessende Cover 1......2......kickout. Relativ locker schaffte Tom "Hdot" hier den Kickout. Beide stehen auf und gehen wieder einen Headlock. Thunder ist ein wenig kräftiger und kann einen Faceslam zeigen. Er lässt nicht nach und zeigt einen Leg Drop. Er schaut auf den benommenen Tom "Hdot" runter und will nun auf den Turnbuckle steigen.


Sven: Oh, ich weiss nicht, ob das gut geht. Er hatte Tom "Hdot" eigentlich am Boden besser im Griff.

Pete: Lass gut sein. Vielleicht kann er so die Entscheidung bringen


Lauernd blickt Thunder auf seinen Gegner hinunter. Tom ist nun am hin und her taumeln. Da kommt Thunder auch schon geflogen mit einen.......Top Rope Bulldog.......dieser trifft genau!!! Sofort das Cover 1......2.....dr..kickout. Fassungslos schaut Thunder in die Menge. Er kann es nicht fassen, dass Tom "Hdot" wirklich da noch rauskommt. Jetzt reicht es Thunder und möchte das Match frühzeitig mit seinem Thunderdome beenden. Er nimmt Tom’s Kopf zwischen die Beine und möchte die Aktion vollbringen, doch Tom "Hdot" blockt ab. Thunder versucht es nochmal doch Tom "Hdot" blockt abermals. Tom sammelt seine restliche Kraft und der Back Body Drop gelingt. Diese Aktion hat eine Menge Kraft gekostet und beide Kontrahenten liegen erschöpft am Boden. Der Referee zählt 1......2.......3...beide kommen langsam auf die Beine.....4......5......Tom "Hdot" steht wieder und rennt auf Thunder zu. Der aber duckt sich nur und Tom "Hdot" fliegt in hohem Bogen über das Top Rope nach draussen. Thunder folgt ihm hinterher.


Pete: Jetzt verlagert sich das ganze nach draussen

Sven: Hoffentlich verliert der Referee nicht die Übersicht

Pete: Genau das hatten wir schon oft genug!


Die beiden schlagen wie wild aufeinender ein, doch Tom "Hdot" kann Thunder mit einem Enzuigiri zu Boden hauen. Er nimmt Thunders Kopf und hämmert ihn gegen den Ringpfosten was Aufschrei im Publikum auslöst. Der Referee ist schon bei sechs angekommen und Tom "Hdot" entschliesst sich wieder in den Ring zu kommen. Doch Tom stoppt das Anzählen und rollt sich wieder aus dem Ring. Dann zieht er Thunder hoch, doch dieser zeigt einen Bearhug Slam gegen die Ringkante. Tom’s Rücken schmerzt nun heftig. Dann nimmt Thunder Tom zum Press up Slam hoch, doch er lässt ihn einfach mit dem Gesicht nach unten auf die Ringtreppe fallen.


Pete: Autsch.

Sven: Thunder, paß auf. Du wirst so langsam ausgezählt.


Doch Thunder behält alles im Auge, rollt sich kurz hinein und dann wieder hinaus. Der Referee wird langsam sauer und fordert beide auf in den Ring zu kommen. Doch Thunder ignoriert einfach diese Worte und macht sich wieder auf den Weg zu Tom. Dort angekommen zeigt er einen Double Axe Handlebow gegen Tom. Doch da kontert Tom mit Ellbogenschläge gegen Thunder. Aber auch Thunder kann kontern und tritt mit dem Knie in Tom’s Magen. Dann nimmt er Tom und whippt ihn gegen die Ringtreppe. Aber Tom kann reverseln und Thunder muß krachend gegen die Ringtreppe. Die Ringtreppe fällt aus den Ankern. Tom rollt sich bei sechs wieder in den Ring.


Pete: Der Rücken schmerzt nun auch.

Sven: Komm schon, Thunder. Oder möchtest du noch kurz vor Schluß ausgezählt werden?


Thunder kriecht bei neun auch wieder in den Ring zurück. Tom zieht Thunder hoch und will nun das Match beenden. Er setzt zum Shock Drop an, doch Thunder kann mit seinem ThunderBuster kontern. Thunder zieht Tom wieder hoch und whippt Tom in die Ringecke. Dann stürmt er los und zeigt einen Spear ........ aber NEIN !!! Tom weicht aus und Thunder prallt hart in die Ringecke. Tom steigt auf das Top Rope. Er wartet bis Thunder aufgestanden ist und zeigt einen schönen Dropkick. Thunder wird genau von diesem getroffen.


Pete: Der hat aber auch getroffen.

Sven: Den beherrscht er sehr gut.


Tom covert sofort Thunder und 1.................2................kickout. Tom kann es einfach nicht fassen und macht aber direkt weiter. Er zieht Thunder hoch und whippt ihn in die Seile. Dann geht Tom ebenfalls in die Seile und .... beide hatten die gleiche Idee: einen Clothesline. Nun liegen die Wrestler auf der Ringmatte und der Referee zählt beide an. 1....................2...............3......... Thunder regt sich als erstes .............4...........5..... nun auch Tom, aber Thunder ist schon wieder auf den Beinen. Thunder zieht Tom hoch und setzt zum Torture Rack an, doch Tom weicht nach hinten aus, dreht Thunder um und da folgt ein Bulldog. Tom „Hdot“ geht in die Seile, Thunder kommt wieder hoch, Tom zeigt einen Facebuster, Tom geht erneut in die Seile und Running Legdrop. Das Cover 1.............2........kickout. Tom „Hdot“ ist auf dem Weg auf's Top Rope und springt mit seinem Dotsault Splash herunter. Doch Thunder zieht die Beine an und Tom landet unsanft auf Thunders Beine. Thunder kommt langsam wieder auf die Beine und da soll der Crushing Final kommen, aber Tom „Hdot“ kann kontern, will erneut seinen Shock Drop zeigen, aber Thunder kontert mit einem Tritt in den Magen und setzt erneut zum Thunderdome an.


Pete: Das war's wohl.

Sven: Nein, schau mal.


Doch Tom wehrt sich und Thunder bekommt Toms Kopf nicht nach unten gedrückt. Dafür rächt sich Tom mit einen unschönen Augenkratzer. Der Referee hat wohl dieses nicht bemerkt und der Lord of Steel draußen ruft den Referee zu sich. Dieser diskutiert kurz mit dem Lord und im Ring fällt plötzlich Tom „Hdot“ einfach so zu Boden und packt sich mit schmerzverzerrten Gesicht an seine Kronjuwelen. Der Referee schaut sich die Situation an, fragt bei Tom nach was passiert sei und dann wendet er sich an Thunder und konfrontiert ihn mit der Situation. Thunder schüttelt mit dem Kopf. Er habe nichts getan. Doch der Referee glaubt ihm nicht so recht und lässt die Ringglocke läuten.


Sieger des Matches durch Disqualifikation: Tom „Hdot“!!!


Thunder kann es nicht fassen und schlägt die Hände vor den Kopf. Auch der Lord of Steel kommt in den Ring. Beide stinkwütend diskutieren heftig mit dem Referee, doch der lässt von seiner Entscheidung nicht ab. Tom's Musik wird eingespielt. Tom „Hdot“ rollt sich indes aus dem Ring und geht mit einem weiteren schmerzverzerrten Gesicht die Rampe hoch. Doch weiter oben bemerkt man ein leichtes Grinsen in seinem Gesicht. Thunder und der Lord stehen am Ringseil in Richtung Rampe und lassen böse Flüche an Tom „Hdot“ los. Die Zuschauer buhen Tom aus. Dann fadet das Bild auch langsam aus.




15.03.2004

Innenstadt von Tulsa, Oklahoma

Er öffnet ein kleines Stück die Fensterscheibe, um Besser sehen zu können. Er verkrampft für einen Moment die Hände am Lenkrad, während er die bildschöne Frau beobachtet. Sie ist Anfang 20, hat lange blonde Haare, grün blaue Augen, ist schlank und hat ein kleines Muttermal unter dem linken Auge. Sie lächelt einen Ihm unbekannten Mann an. Dieser erwidert Ihr Lächeln und ergreift ihre Hand. So schlendern Beide gemeinsam zu einer Eisdiele und setzen sich.

Stryfe sieht angestrengt dieses Pärchen an und grübelt für einen Moment. Soll er hingehen und Hallo sagen? Hallo nach all den Jahren, in denen er sich nicht gemeldet hat? Er verwirft den Gedanken wieder und spielt weiterhin den stillen Beobachter.

Der junge Mann an der Seite der jungen Frau dreht sich kurz und man erkennt eine jüngere Version von IceCube! Sofort sieht dieser wieder die Dame an, während Stryfe den Tisch beobachtet.

Eine Stimme meldet sich aus dem abgedunkelten Rückraum hinter Stryfe.


Stimme: „Das ist Mary? Deine kleine Schwester mit Ihrem neuen Freund?“


Stryfe zögert mit der Antwort. Sein Wunsch dem Mann die Visage einzuschlagen ist groß und er wünscht sich nichts sehnlicher, als Ihm die Rippen zu brechen. Aber das kann er nicht. Der Mann hat Ihn in der Hand und könnte Ihn benutzen. Er könnte von Ihm alles verlangen, aber nichts was er seiner Schwester antun müsste. Er würde sich auf keine Diskussion mit dem Teufel einlassen und Ihn einfach zu Tode prügeln. Niemand legt Hand an seine letzte Blutsverwandte und Das soll auch so bleiben.

Der Mann im Hintergrund setzt sich in eine veränderte Position und das Leder knarzt leise. Auch seine Scheibe geht einen kleinen Spalt auf und man erkennt lediglich eine große schwarze Sonnenbrille.


Stimme: „Sie ist verdammt hübsch und man kann die Ähnlichkeit zwischen euch deutlich erkennen. Nur das deine Schwester eindeutig mehr mein Typ ist.“


Für einen Moment ist es wieder Still und Stryfe sieht mit wütendem Gesicht in den Rückspiegel.


Stryfe: „Du wirst Sie in Ruhe lassen! Mary hat mit der Sache nichts zu tun und wird auch nie etwas damit zu tun haben! Hast du mich verstanden!?“


Ein mitleidiges und kurzes Lachen ist aus dem Rückraum zu vernehmen. Dann schließt sich die hintere Scheibe und Stryfe sieht alleine zu seiner Schwester. Es war ein Fehler diesen Teufel mit auf die Reise zu nehmen. Aber er wollte einen Blick auf Sie erhaschen. Nur einmal Mary ganz nah sein, so wie es früher war. Er hat sich verändert und mit den falschen Leuten eingelassen. Seine Veränderung trieb Mary zurück in die USA, wo Sie Ihr Studium an der Universität von Tulsa forstsetzen kann. Er ist froh darüber, dass Sie etwas aus Ihrem Leben macht. Während er sich im Ring verprügeln lässt bzw. andere verprügelt, macht Sie etwas Sinnvolles und beendet Ihr Studium. Stryfe lächelt kurz bei dem Gedanken, aber das Lächeln verfliegt wieder, als der Teufel sich erneut bewegt und das Leder wieder knarzt.

Stryfe wurde als Schüler erwählt und ist in die Lehre gegangen. Eine Lehre, die er nicht bestreiten wollte, aber Sie nun bestreiten muss. Das wichtigste Thema, was Ihm der Teufel beibringen will, ist Manipulation. Stryfe will fair seine Kämpfe gewinnen und nicht auf niederträchtige Weise. Leider hat er keine Wahl. Er musste zustimmen und das fängt er langsam an zu bereuen.

Stryfe schließt die Scheibe, nachdem er einen letzten Blick auf seine Schwester geworfen hat. Sie lachte lauthals und verschlang einen großen Becher Eis. Er lässt den Motor seines Lamborghini Diablos in Mitternachtsblau an und fährt mit dröhnendem Motor aus der Parklücke. Mary und Ihr Freund drehen sich zu dem Auto um, erkennen durch die getönten Scheiben Niemanden.

Stryfe hat ein freudiges Lächeln auf den Lippen, als er um die nächste Kurve fährt. Seine Schwester ist glücklich und nur das zählt.



Ein paar Türen weiter bereitet sich Toxic Lugosi in der Dunkelheit seiner Kabine auf das heutige Match vor. Spärlich leuchten die Kerzen den Raum aus. Einzig die sechs größeren Kerzen um den Tag-Team-Gürtel leuchten eine Stelle besonders aus. Das edle Metall in Verbindung mit dem Licht und Schattenspiel des Kerzenscheins, lassen den Gürtel noch prestigeträchtiger wirken. Toxic sitzt auf seinem Stuhl und stimmt sich innerlich auf den Abend ein. Mit geschlossenen Augen lässt er die Ereignisse der letzten Tage noch einmal revuepassieren.


Eigentlich muss er Lunenkind danken. Lugosi hat sich innerlich gefreut, als er das mit Jessica und Lunenkind gehört hat. Schließlich hat er unwissentlich entscheidend dazu beigetragen, das die Situation mit Jessica schneller als geplant abgelaufen ist. Jessica vertraut ihm nun so sehr, das sie nur noch einen kleinen Schubs in die richtige Richtung – in seine Richtung braucht und er kann sie so manipulieren, wie es ihm gefällt. Selbst Lugosi hätte nicht gedacht, das es mit ihr so schnell geht. Sie hat ihm sogar schon einen Spitznamen gegeben.


Toxic Lugosi: „Toxi...“


So hat ihn noch keiner genannt. Wieder steigt etwas Wut in ihm auf.


Toxic ist mit sich und der jetzigen Ausgangslage zufrieden. Er öffnet die Augen und ist nun bereit für das Three-Way-Match in wenigen Stunden und beginnt mit seinen Aufwärmübungen.