Pete: „Wir machen gewaltige Schritte Sven. Schau mal auf deinen Kalendar!“ Sven: „8. Mai.“ Pete: „Sehr witzig. Wir machen eine weitere Reise in die Vergangenheit…das Jahr ist 2012, der Tag ist der 6. April, der große Aufreger…ein Aprilscherz.“ Sven: „Da klingelt etwas.“ Pete: „Und es war nicht das einzig Überraschende an diesem Tag….10 Momente der GFCW“
06.04.2012 300 – DAS! IST! GFCW!
Mit diesen Worten meldet sich ein weiteres Video auf der Leinwand und präsentiert in klassischer Montagenmanier wie es so viele Top10-Listen machen mit einem kleinen windähnlichem Geräusch den Übergang von einem zum nächsten Moment stets begleitet von einer Bauchbinde in den Farben der GFCW.
#10 – Wo eine Beziehung endet…fängt eine neue an? Bala: Nein Eric, das hier mit uns hat nicht sollen sein. Wie sagen die Leute immer? Wir können ja Freunde bleiben. Fletchers Augenbraue geht hoch. Fassungslos schaut er Bala an...und stottert, wann hat man das schon mal beim Candy Man? Eric: D...d...du machst Schluss mit mir? Das war's mit Nukular?!
CUT
Entgeistert schaut ihn Richard von Hansa, der adlige Verbindungsstudent, auf einem Stuhl stehend und ein über einen Deckenbalken geschlungenes Tau festhaltend, an. Neben ihm – gleichermaßen überrumpelt – sitzt sein Tag Team Partner, Heinrich von Sternburg, welcher auf einem weiteren Stuhl sitzend bis eben gerade scheinbar damit beschäftigt war, etwas Schlingenartiges aus einem weiteren Tau zu knoten. Offensichtlich haben die beiden Corpsstudenten in diesem Augenblick aber nicht ganz realisiert, wer da überhaupt vor ihnen steht und so werden die Augen der Jurastudenten noch größer, ob vor peinlicher Scham oder echter Überraschung oder beidem ist dabei nicht vollkommen klar auszumachen.
Richard: „Äääähm… Was machst DU denn hier?“
Das
weiß Fletcher im Moment selber nicht mehr so wirklich.
Stirnrunzelnd mustert er die beiden Corpsstudenten und stülpt
nach einem langgezogenen „Ööööhm“
die Unter- über die Oberlippe. Dann schaut er fragend nach
links und rechts, sucht vermutlich die versteckte Kamera, die er
nicht findet, nur um sich dann wieder auf die Adligen zu
konzentrieren. Nach einem tiefen Einatmen inklusive kurzem
Augenschließen will er dann loslegen, aber nein...das ist
alles nicht koscher genug, also wieder Stirnrunzeln. Schließlich
schüttelt er aber den Kopf und zuckt mit den
Schultern.
#9 – Jagd auf die Champions Müll: Starke Worte: Dass heißt ihr wollt euch nun gänzlich auf den Tag Team Titel konzentrieren? Was ist mit eurern Karrieren im Einzel. Rob: Ich werde mich noch weiter an Claudia und Pride rächen und mir den Galaxy Titel zurückholen, doch zunächst werden wir uns in wenigen Minuten zum neuen Stern am Tag Team Himmel krönen. Ein Fisch und ein Wilder können uns nicht aufhalten, wir werden sie in der Luft zerreißen, denn sie haben nicht die Technik eines Rob Gosslers oder die Durchschlagskraft von Savan und Angelique macht Abseits des Ringes sowieso eine weit aus bessere Figur als dieser hässliche Jäger!
Müll: Was sagt ihr dazu?
Müll wendet sich zu Savan und Angelique.
Savan: Mein Bruder hat mit allem Recht was sagt.
#8 – Ein neues Ziel im Visier German Dragon:“Nein, das werde ich nicht. Und meine Familiensituation, geht dich einen scheißdreck an. Ich will mit einem verlogenen und hinterlistigen Schwein wie dir nichts zu tun haben. Ich bin ein Wrestler, der noch was auf sich selbst und die Werte dieses Sports gibt und von Taktiken wie deinen nichts hält. Und das wird sich auch nie ändern!“
Dann folgt er seiner Familie.
Jimmy Maxxx:“Das werden wir ja noch sehen….“
#7 – Eine klare Ansage Robert Pride nimmt die Hände, verflechtet die Finger und lässt die Knochen knacken.
Robert Pride: „Wir erlauben uns die Stipulation für das Match heute Abend ein wenig zu dehnen. Die Sache ist einfach. Gelingt es Kriss Dalmi heute Nacht die Innovation zu besiegen, werden wir ihm ein ReMatch um die GFCW Galaxy Championship gewähren...“
Der Innovator hebt einen Zeigefinger an.
Robert Pride: „... sollte die Wahl der GFCW Galaxy auf ihn treffen. Wenn er aber verliert soll er sich von weiteren Wahlen fern halten solange Robert Pride diesen Gürtel besitzt!“
#6 – Willkommen zurück Erst die schwarzen Wrestling Boots, dann eine knielange Ringhose und zu guter Letzt eine Oberkörperbekleidung, die nur Lex Streetman gehören kann. Ein türkisfarbenes Shirt mit der Aufschrift „Alternative Champion“ und ein orangefarbenes Bandana auf dem Kopf erinnern an vergangenen Tage aus dem letzten Jahr. Und auch die nun folgenden Worte hören sich so vertraut an.
Streetman: „Die Uhren innerhalb der GFCW werden neu gestellt werden müssen denn von heute an weht wieder ein erfrischender Wind durch den Backstagebereich. Erfrischend, weil er anders ist und weil er genau das zurückholen wird, was die letzten Monate vermisst wurde. And you wanna know why? Because it’s time for an Alternative… it’s time for…“
#5 – Der würdige Auftritt von Champions Rechts neben dem Stand steht eine Fotowand auf der ein Strand, Palmen und das Meer zu sehen sind. Davor steht Arana und lässt sich zusammen mit seinen weiblichen Fans fotografieren. Er legt ihnen seinen Titel über die Schulter und lächelt in die Kamera. Viele der Fans tragen bereits ihre nagelneuen „Der Kult“ Fanshirts mit aufgedruckten Texten wie „Wir sind Kult“, „Wir verteilen Arschtritte“ oder auch einfach nur „Best in the World“. Auf der anderen Seite des Standes spielen sich bizarre Szenen ab. Marc the Shark sitzt auf einem Thron aus Wahlfischknochen und Haifischzähnen. Zu seinen Füßen sitzen die Maorimädchen und reichen ihm gelegentlich Trauben oder eine Kokosnuß mit Strohhalm, aus der er trinkt. Er trägt seinen Titelgürtel nach wie vor um die Hüften. Neben der Szenerie steht ein Schild mit der Aufschrift: „Huldigt dem Haigott“ und tatsächlich stehen die Menschen Schlange nur um einmal vor dem Shark niederzuknien und dann demütig von dannen zu ziehen.
#4 – Eine deutliche Ansage Aya : „Jeder andere hätte einen Titelkampf bekommen. Jeder andere hätte die Chance bekommen um die ich betrogen wurde. Und deswegen habe ich mir die Auszeit genommen. Ich liebe das Wrestling, es ist ein Teil von mir. Doch werde ich mich nicht mehr einfach übergehen lassen. Mir ist es egal ob ich bejubelt werde oder ausgebuht werde. Ich will das was mir zu steht und wenn ich dafür Knochen brechen muss so soll es dann sein. Mir ist es egal ob ihr mich als Heel verkauft oder als Face.... denn eines das könnt ihr nicht verkaufen, das was ich bin AYA!“
#3 – Seid gefälligst (Astro)-Happy!
Kriss Dalmi geht noch einige Sekunden durch den Ring, schreit vor Freude und feiert sich selbst ab, bis er sich langsam wieder beruhigt, die Spritze aus seinem Arm zieht, gen Himmel reckt und den handlichen Schallwandler mit der anderen Hand gleichzeitig, zu seinen zerfurchten Lippen führt.
Kriss: „ICH HABE EINEN VERTRAAAHAAAAAAG!!!!!!“
Einiges zaghaftes Buhen hört man aus den Fanreihen.
Kriss: „Seid ihr alle auf Schlaftabletten oder weshalb freut ihr euch nicht mit mir?“
#2 – Nicht das Comeback, das man erwartete Und mit diesen Worten beginnt sie wieder zu laufen. Die Black Hand folgt, still schweigend und widerstandslos. Die letzte Etappe beginnt, wir sind auf der Zielgeraden. Und so zoomt die Kamera aus, weg von der Queen of Darkness und ihrem Champion, deren Silhouetten im Dickicht des Waldes verschwinden, und hin zu der Stadt, auf die sie zusteuern – oder besser auf das Schild, dass sich zwischen den beiden und ihrem Ziel befindet: „Herzlich Willkommen in Neuss!“
DAS COMEBACK DER BLACK HAND UND SEINER HERRIN
GLEICH
CUT
Ein Schulterzucken, dann nimmt er das Mikrofon doch noch zum Mund und... zögert. Er grinst, das hier macht ihm sichtlich Spaß. Er wusste scheinbar, dass seine Rückkehr nicht jeden glücklich machen würde. Und doch ist er hier und spricht nun seine ersten Worte seit langer Zeit.
Robert Breads: „...und schon ist die GFCW wieder interessant.“
#1 – Alles nur ein Scherz? Das Match zwischen Tobi Whitehouse dem GFCW Champion und Dynamite dem Ligapräsidenten beginnt und beide umkreisen sich ersteinmal.... Die Fans sind Pro Dynamite. Aya kommt in die Halle durch den Vorhang und schaut sich das Match von dort oben an. Tobi Whitehouse hebt die Hand und Dynamite blickt ihn an … Beide beginnen zu grinsen.. Whitehouse lässt sich ein Mikro geben
Tobi Whitehouse: April April ..
Dynamite und Whitehouse klatschen kurz ab und Dynamite lässt sich ebenfalls ein Mikro geben.
Dynamite: Ja Liebe GFCW Fans das war der verspätete Aprilscherz der GFCW und bisher der beste. Natürlich werden wir nicht gegeneinander antreten, doch es wird ein Main Event würdiges Match hier geben und zwar mit dem Champion und diesem Mann .. Dynamite zeigt zur Rampe …
Ohne sein Theme steht plötzlich JOKER da. Sein Gesicht ist bemalt er trägt einen grünen Anzug und hält sein Mikro in der Hand. CUT
Joker reißt den Champ an der Schulter und springt hoch ..
JUMPING DDT
Das war ein Gamechanger .. Whitehouse liegt regungslos am Boden und Joker mit dem Cover … Phönix weiterhin am Boden doch er kommt wieder zu sich .. Dynamite sieht das und slidet in den Ring er tritt Joker an den Kopf und zieht ihn nach oben ..
TNT EXPLOSION
Dynamite greift in das Match ein und verändert einfach alles
Pete: WAS? DYNAMITE WAS SOLL DER MIST!! Sven: Großartig
Der Chef zieht Whitehouse noch auf Joker und verschwindet dann schnell aus der Halle... . . .
Egal
ob 10.000 Seelen, 1.000 oder 10 auf dich warten. Du bist die Show. GFCW
German Pain Champion Seine Musik lief schon Dutzende Male in Hallen wie dieser. Doch nie hallte sie so dumpf, so unbegleitet, durch die Halle. Den Auftritt des Engländer scheint dies hingegen nicht zu beeinflussen. Mit einer Selbstverständlichkeit - als lägen zwischen dem letzten Mal und dem heutigen Auftritt nicht mehrere Jahre – tritt er durch den Vorhang auf die Rampe. Auch nach dem Karriereende liegt die typische Lederjacke wie angegossen auf dem noch immer breitschultrigen Leib, der sich langsam, doch festen Schrittes gen Ring bewegt.
Pete: „Willkommen zurück!“
Ein Augenzwinkern in die Kamera. Manch Falte mag davon zeugen, dass Rickson alt geworden ist - etwas älter zumindest - doch in der Mimik der GFCW-Legende liegt noch der überhebliche Charme, der schon zu aktiven Zeiten ein ständiger Begleiter des Mannes aus Newcastle war und es den Zuschauern bisweilen schwer machte, ob sie diesen Typen lieben oder hassen sollte. Doch als Legende, am Ende der Karriere, scheinen die Rollen klar verteilt: Rickson gönnt sich ein freundliches Lächeln und ruft etwas Unverständliches, doch zweifelsfrei Positives in Laissez-faire-Manier über die Mikrofone der Rampe in Richtung der Tausenden, die heute zuhause bleiben mussten.
Sven: „Rickson ist neben JTK eine der zwei GFCW-Legenden, die schon im Vorfeld angekündigt waren. Ringfertig sieht er allerdings nicht aus.“
Gut erkannt, Sven. Der Engländer greift sich stattdessen ein Mikrofon und slidet dann unter dem untersten Ringseil ins Geviert, auf dessen Matte er für einen Moment verharrt. Eine ungeahnte…Zärtlichkeit scheint in seinem Blick zu liegen, als er wieder dort angekommen ist, wo er lange zuhause war – auf der Matte, die die Welt bedeutet. Durchatmen. Doch dann richtet er sich auf, nimmt in lockerer Haltung in der Mitte des Ringes Aufstellung und wartet einen Moment, bis seine Stimme fest und im Erzählerstil über die Mikrofone transportiert wird.
Danny Rickson: „Warum bin ich hier?“
In Abstinenz des Publikums ist es Ricksons selbst, der seine Frage mit einem ratlosen Gesichtsausdruck quittiert.
Danny Rickson: „Weil ich vom gleichen simplen Charakter wie andere Wrestling-Oldtimer bin. Weil unser Benzin das Abgreifen schnellen, nostalgischen Jubels ist. Deswegen bin ich heute zurückgekehrt, um genau das zu tun – und in der Menge zu baden…“
Ein Blick in die leere Halle. Die Stuhlreihen im Audi Dome sind wie ein Skelett, dem jegliches Fleisch und Leben fehlt.
Danny Rickson: „Oh.“
Gespieltes Lächeln, Kunstpause.
Danny Rickson: „Nein, also im Ernst, heute soll es nicht um mich gehen. Sondern um die Liga, auch wenn es für manche da draußen manchmal schwer zu unterscheiden ist. In diesem Zusammenhang ein Gruß an die GFCW-Awards, ich stelle hiermit keinen Anspruch. Heute steht dieser Ring im Mittelpunkt. Diese Kamera da hinten. Und die da. Dieses Mikrofon. Diese zwei Typen da hinten…“ Pete: „Ich glaube, er meinte uns.“ Sven: „Ich schmelze dahin.“ Danny Rickson: „Und die ganzen anderen Männer und Frauen, die hinter dem Entrance hin- und her huschen. Kurzum: Heute steht die GFCW selbst im Mittelpunkt und mit ihr die gesamte unsichtbare Maschinerie, die hinter ihr steht und das Uhrwerk am Laufen hält. Seit 500 Shows. Seit fast 20 verdammten Jahren.“
Der Engländer hält die fünf Finger seiner rechten Hand in die Höhe und wiederholt die Geste dreimal, auf seinen Lippen formen sich tonlos abermals die Zahlen 20 und dann – im Zoom der Kamera – die 500.
Danny Rickson: „Und dieses Uhrwerk, von dem ich spreche, läuft auch in Zeiten wie diesen. Und ihr hört’s an der Art, wie ich das betone…die Zeiten, von denen ich spreche, sind schlecht. Keine Frage, es gab schon immer schlechte Zeiten.“
Auf der Videoleinwand erscheint wie zufällig in diesem Moment ein Bild von Tobi Whitehouse mit dem GFCW Titel. Eine Momentaufnahme der Szene mit dem eher berüchtigten als berühmten Aprilscherz, der bereits beim vorangegangen Rückblick gezeigt wurde. Rickson schüttelt fassungslos den Kopf, dann fadet das Bild aus und der Engländer fährt fort, wobei er mit großer Geste auf die leeren Sitze deutet.
Danny Rickson: „Aber noch nie so etwas wie DAS hier. Dieser Liga wurde förmlich das Herz herausgerissen und damit meine ich euch alle da draußen, die jetzt vor den Bildschirmen hocken. Und ich schwöre, das war einer der ersten und hoffentlich der letzte Versuch billigen Schleimens bei euch, den ich heute Abend mache, denn Zereo Killer ist auch da und mein Anwalt ist nicht gut in Patentstreitigkeiten. Aber was ich meine ist, dass obwohl ihr alle zuhause seid und dies nur eine verdammte leere Halle ist…“
Gesenkte Stimme, starrer Blick in die Kamera.
Danny Rickson: „…ist es hier nicht seelenlos. Denn das ist die GFCW und die GFCW ist mehr als nur eine Liga. Sie ist etwas Einzigartiges und genau deshalb bin ich heute Abend hier, obwohl ich eigentlich nichts mehr verachte als irgendwem Honig um den Mund zu schmieren. Die GFCW hat…nein, sie IST ein Spirit. Ein Spirit, der sich in 500 Shows formiert hat. Aus Leuten wie Robert Breads, JTK, Lex Streetman, Tommy Cornelli, aber nicht nur aus denen. Teil der Essenz sind auch die, an die man vielleicht nicht in erster Linie bei einem Jubiläum denkt. Die nicht in der ewigen Punkteliste die Top 10 geentert haben. Hellfire Chris Johnsen, Corps Nobilis, Rebel called Hate, Emilio Fernandez, Keek Hathaway und meinetwegen auch The Cock. Ziemlich verrückte Typen. Aber genau das ist es, was das alles hier ausmacht.“
Beim Gedanken an die aufgezählten Namen kann er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Danny Rickson: „Aus einem Haufen individueller Typen haben 500 Shows eine Suppe zusammengerührt und ein einzigartiges Gericht kreiert. Das oben nach Weltklasse schmeckt und mit jedem Fünf-Sterne-Restaurant mithalten kann, in der Mitte nach Einzigartigkeit mundet und selbst im Abgang noch unverwechselbar ist und zum Lachen bringt.“
Meistens zumindest.
Danny Rickson: „Und eigentlich könnte mir das egal sein, was die aktuelle Krise mit dieser Liga macht. Ich habe hier fast alles gewonnen, ich habe hier den Großteil meiner Karriere verbracht, selbst in späten Tagen noch manch arroganter Jungspund das Maul gestopft und bin Hall of Famer. Ich könnte mich also zurücklehnen und die Schulter zucken, wie’s hier läuft. Aber das tut es nicht, denn auch wenn ich nicht mehr in der GFCW bin, bin ich noch immer Teil von ihr. Und sie Teil von mir.“
Die kaiserliche Musik ertönt und das in Plexiglas gehüllte Golfkart, kurz auch Kaisermobil, erscheint auf der Stage.
DIES IRAE
Pete: "Warum wusste ich, dass Antoine einen solchen Moment versuchen würde zu ruinieren?"
GFCW
Tag Team Champion
Antoine: "Rickson! Mein Alter Freund! Es tut gut, dich wieder zu sehen! Ja, das tut es wirklich. Aber, mein liebster Danny, hast du da nicht eine Sache vergessen?"
Antoine blickt erwartungsvoll die Stage entlang bis hin in den Ring, doch erhält auf Anhieb keine Antwort darauf.
Antoine: "In deiner witzigen, kleinen Aufzählung fehlt nämlich ein Name und das ist MEIN NAME."
Langsam rollt das Kaisermobil gen Stage.
Antoine: "Wenn du meinen Namen mit aufgeführt hättest, dann hättest ich dir diesen Moment lassen können, diesen Moment, in dem du dich als fast schon vergessener Altmeister noch mal hinstellst, um eben nicht vergessen zu werden. Aber so nicht, mein Lieber. Du kennst mich, wo Unrecht ist, da bin auch ich, um eben jenes Unrecht gerade zu biegen." Danny Rickson: „Antoine. Wieso überrascht es mich nicht, dass du hier zum Ring…nun ja, rollst? Als Altmeister hatte ich schließlich die Ehre, vom Sofa aus deinen Werdegang mitzuerleben.“
Die Betonung des Engländers macht deutlich, dass seine Aussage vor Ironie tropft.
Danny Rickson: „Der Werdegang des talentierten Brainpain, der es im zweiten Anlauf ganz nach oben schafft, aber dann nicht genug hat und höher und höher und höher hinaus will, bis er derart die Bodenhaftung verloren hat, dass er sich mit einem uralte Herrschaftstitel schmückt, einen Diener hat und in einem Abklatsch des Papamobils gen Ring fährt. Und dessen Ego trotz all dieser Maßnahmen offenbar derart fragil ist, dass er einem – wie sagtest du gleich? – vergessenen Altmeister nicht einmal 10 Minuten Nostalgie gönnt, nur wegen seiner Abstinenz in einer so dahingesagten Aufzählung.“
Mittlerweile am Ring angekommen, stellt Antoine das Kaisermobil ordnungsgemäß ab und betritt den Ring über die dafür vorgesehene Treppe.
Antoine: "Weißt du, Danny, gerade wenn du solche Sachen sagst, kränkt mich das tatsächlich, während es mir bei dem andern' Pöbel herzlich egal ist."
Dramatisch schüttelt er den Kopf.
Antoine: "Denn, das wirst du sicher noch wissen, warst du hinter den Kulissen einer meiner Förderer als ich meine Karriere begann. Weißt du noch, wie lange das her ist, Danny, weißt du es? Warte, antworte nicht, denn ich sage es dir. Über. Zehn. Jahre."
Das lässt er erst mal wirken.
Antoine: "Eine ganz schön lange Zeit, ist sie das nicht? Der einzige Grund, warum Leute wie J.T.K., Cornelli oder auch du vor mir genannt werden, ist, dass ich nicht zum Frührentner wurde. Wie Atlas trage ich die Last dieser Liga Jahr ein, Jahr aus auf meinen Schultern, damit sich die Breadses und Ricksons dieser Welt einmal im Jahr ein bisschen Szenenapplaus abholen dürfen. Aber, Danny, und das ist die Wahrheit: Ich habe mehr geleistet, als du es jemals hast, also erweise mir den Respekt, den ich als Kaiser verdiene. Denn sonst lasse ich dich Momente wie diese nicht länger erleben, haben wir uns da verstanden?"
Der Kaiser zieht eine eher ernste Mine, während Rickson schwer zu durchschauen ist. Er scheint Antoine aber ausreden lassen zu wollen.
Antoine: "Also tue mir den Gefallen, Danny und nimm' mich, den Kaiser, das nächste Mal, wenn du ein bisschen Zuspruch von der GFCW brauchst und hier wieder aufkreuzt, in dein Gesülze auf. Vor zehn Jahren standen wir hier in diesem Ring, Intercontinental Champion gegen German Pain Champion und schon damals konntest du mich nicht besiegen und, nichts für Ungut, Danny, aber du siehst nicht gerade aus, als könntest du das Ergebnis von vor zehn Jahren heute anders aussehen lassen."
Dann aber blitzt ein kleines Lächeln durch Antoines Bart.
Antoine: "Wie du vielleicht weißt habe ich mittlerweile mehrere Lehrbücher herausgegeben, du kennst sie bestimmt, sie nennen sich: 'Wie man mit zu alten GFCW Wrestler nach allen Regeln der Kunst den Boden des Ringes aufwischt'. Band eins bis siebzehn. Die ersten sechzehn behandeln dabei Johnboy Dog, für dich habe ich allerdings auch noch ein Kapitel reserviert."
Gespielte Dankbarkeit auf dem Gesicht Ricksons. Er deutet – natürlich aus sicherer Entfernung – eine freundschaftliche Umarmung.
Danny Rickson: „Ich würde sagen, dass es mich überrascht, in deinem Buch vorzukommen, aber das wäre gelogen. Du warst schließlich immer schon mein Fan. Und ich bin mir sicher, dass in den Lehrbüchern und Notizheften, die du für dich privat geschrieben hast, mein Name weit mehr als ein Kapitel einnimmt. Und Atlas, es ist weit einfacher, eine Liga auf den Schultern zu tragen, wenn die eigene Karriere auf dem Rücken Danny Ricksons aufgebaut ist. Es kann übrigens sehr wehtun, wenn dir die Last auf dem Kopf fällt, weil dir deine eigene Stütze die Beine wegzieht.“
Rickson kommt auf Schwanenburg zu, hält nur noch geringen Abstand und trotz seiner gewohnten Lässigkeit wirkt er auch wachsam, kampfbereit.
Danny Rickson: „Deswegen schlage ich vor, du füllst jetzt eine Flasche Schwanenburgunder in deinen Rasermäher, oder was auch immer nötig ist, damit das hässliche Ding da draußen fährt, und schlägst die Richtung ein, aus der du gekommen bist.“
Ist es am Ende ausgerechnet Danny Rickson, der Antoine selber wieder aktiv werden lässt? Der ihm den Sicherheitsabstand raubt? Es sieht ganz ssssss
ssssssssooooooooo
I’M
COMING HOME
Und wären Fans anwesend, wären sie in diesem Moment steil gegangen. So sind es aber nur Schwanenburg und Rickson, die sich zu den Klängen von Metalingus zum Eingangsbereich stehen Da tritt er durch den Vorhang. Der schwarze Vorhang weht noch, schon präsentiert sich der weiße Mantel. Die Kapuze natürlich tief ins Gesicht gezogen. So tritt er langsam in die Mitte der Bühne. Der Kopf nach unten gesenkt, der Arm unter den Kopf gehalten. Die Musik verstummt so schnell, wie sie gekommen ist. Natürlich, man WIRD den Satz hören.
J.T.K.: ....Ssssssssssssssssssssssssssseht ihr…
Der Kopf wird hochgerissen, die Kapuze durch den Schwung in den Nacken geschleudert, der Blick geht mit einem breiten Lächeln und einem Freudestrahlen in Richtung Ring.
J.T.K.: „Jetzt bin ICH hier…Und nur für den Fall, dass ihr es vergessen habt.“
Er dreht sich über die Schulter zur Kamera zu seiner Linken, lächelt noch einmal breiter, nickt, zuckt mit den Augenbrauen.
J.T.K.: „Ich bin J.T.K.!....Und ich danke euch beiden.“
Die Drehung wieder zurück zum Ring, während er sich in Gang setzt.
J.T.K.: „Danny, ich danke für deine Worte über diese Liga. Sie ist einzigartig, ohne Zweifel. Und nur jemand wie du kann es in die passenden Worte fassen. Hmm…eigentlich hätte eher mein Bruder hier stehen sollen. Ihr beide hattet eine deutlich größere gemeinsame Vergangenheit. Irgendwie ist es schade, dass wir beide nie wirklich das große Vergnügen miteinander hatten.“
Er hüstelt gespielt ein „One! More! Match!“ ins Mikro, während er die Ringtreppe erreicht und Stufe für Stufe erklimmt.
J.T.K.: „Doch es hat nie sollen sein. Genauso wie wir beide Antoine…auch wenn ich dein Papamobil gerne als Herausforderung an mich sehen könnte.“
Dabei noch einmal kurz der Blick über die Schulter zum Kassenschlager der Automobilindustrie 2020. Dann wieder das Lächeln zu den beiden und auch der Priester betritt den Ring. Dem Kaiser wird es definitiv zu voll.
J.T.K.: „Deine Zeit ist jetzt Antoine. Trotz deiner langen Auszeit, du bist in dieser Liga stets treu geblieben. Ich erinnere mich an deine ersten Auftritte in der GFCW vor 10 Jahren. Und auch wenn wir hier nur zu dritt stehen, ich weiß, dass sich in diesem Moment auch die gesamte GFCW Galaxy an unsere ersten Auftritte und an unsere großen Matches gegen die verschiedensten Gegner erinnert. Aber ihr Zwei…heute ist nicht der Moment zum Kämpfen und JETZT ist nicht die Situation um diesen Moment zu ruinieren.“
Er geht noch einen Schritt näher auf die beiden zu. Zeitgleich tritt Antoine einen Schritt zurück.
J.T.K.: „Wir können vielleicht nicht feiern wie wir es sonst tun würden. Doch wir wären nicht die GFCW wenn wir nicht das Beste aus der Situation machen würden. Und so lange müssen wir nicht warten. Also was meint ihr beiden? 21. März 2021? 20 Jahre GFCW? Ich denke, da können wir auch mit den Fans gemeinsam feiern.“
Antoine, der ein bisschen erbost darüber ist, dass noch ein Mann im Ring steht, antwortet aber promt.
Antoine: "Nun, ich jedenfalls werde hier sein, sehr wahrscheinlich als GFCW World Heavyweight Champion und die größte Veranstaltung aller Zeiten im Main Event anführen, wie es eben dem Kaiser und ihm alleine gebührt, während ihr entweder lausige 'Experten'-Jobs bekommt..."
Der Finger geht zu J.T.K.
Antoine: "Oder euch lächerlichen Zirkusveranstaltungen wie einer Legenden Battle Royal hingebt."
Der Finger geht zu Rickson.
Danny Rickson: „Sehr wahrscheinlich GFCW Champion, soso…mit Vorhersagen ist es so eine Sache, Antoine. Bis dahin ist es noch fast ein Jahr hin und wir alle wissen, dass in der GFCW ein Jahr verdammt lang sein kann. So manch einer, der als Champion eine Ära einleiten wollte, ist ein Jahr später längst vergessen. Hat sich wie Ikarus die Flügel verbrannt und ist bis ganz nach unten in die Dunkelheit des Vergessens gefallen. Und manch anderer ist in einem Jahr noch der große Superstar und ein paar Monate später der schlechteste Aprilscherz, den es je in dieser Liga gab. Welchen Weg wirst du gehen? Oder…fahren? JTK und ich werden das sicher verfolgen und vielleicht, aber nur vielleicht, sind wir alle 3 dann irgendwann qualifiziert, uns in einer Legenden Battle Royal zu messen. Oder was anderem.“
Noch ein kleiner Staredown der drei, wobei jeder so seine ganz eigene Emotion beschreibt. Und vor allem Danny Rickson und Antoine Schwanenburg sich genauer anschauen. Nach Sekunden nimmt J.T.K. dann das Mikro zum Mund, löst die Anspannung wieder.
J.T.K.: „Nun…was auch immer 2021 auf uns warten wird. Wie auch immer die GFCW nach dem 20jährigen Jubiläum aussehen wird. Sie verändert sich immer. Und wie es der Zufall so will…das 15jährige Jubiläum ist auch nur 101 Shows her. Wie sich die Liga doch verändert hat…“
So wird das Bild der drei langsam aber sicher abgelöst und überdeckt von einem weiteren Video…
08.04.2016 400 – Wie sich die Zeiten doch ändern
Und das Video startet mit Zereo Killer. Der Titelgürtel des Tag Team Champions auf seiner Schulter. Breites Lächeln. In der Mitte des Rings, die jubelnden und feiernden Fans im Hintergrund. Eine kurze Videoblende, um den Jubel zu hören. Schnell erkennt man allerdings, dass das hier nur eine Computerproduktion ist. Dass das hier mit Technik nachgestellt. Dass diese Szene gerade nicht real ist. Der Jubel der Fans wird leiser, die Kamera geht näher auf Zereo Killer zu, sein Lächeln ändert sich in eine grimmige Miene, er starrt verärgert direkt in die Kamera, die nur noch sein Gesicht filmt…
Zereo Killer: „Jetzt…doch 2016?“
Und in einer fließenden Bewegung bemerkt man den Schnitt fast nicht. Doch die Kamera fährt wieder heraus und plötzlich ist man mittendrin in der Vergangenheit. Zereo Killer. Andere Kleidung. Kein Tag Team Titel. Aber zwei andere…Intercontinental UND GFCW World Champion!
Zereo Killer: „Wisst ihr was!? Ob ihr euch gegen mich stellt oder nicht… es ändert nichts daran, dass ich euer alleiniger GFCW Singles Champion bin! Da kann Keiner in der Halle etwas dagegen tun, niemand aus Rostock kann etwas dagegen tun, kein verdammter Deutscher, nein! AUCH NICHT DIE GESAMTE WELT!!! Niemand kann etwas daran ändern, dass ich euer DOPPELCHAMPION bin!!!“
Während die Crowd weiterhin die neuen Reaktionen für Zereo Killer preisgibt, scheint er sich langsam in Rage zu sprechen.
Zereo Killer: „Johnboy Dog, wenn er schlau ist, dann zeigt er sich nie wieder in der GFCW!
Die Kamera schwenkt rüber, verschwimmt kurz, es ist schwer auszumachen, was hier in Echtzeit passierte und was zusammengeschnippelt wurde, doch plötzlich steht Lex Streetman neben Zereo Killer im Ring.
Lex Streetman: „Fick dich, MacKenzie... du bist der größte Heuchler, den diese Liga in den letzte Jahren erlebt hat!“
Ein weiterer Kamerawirbel, um den Schnitt zu verdecken, Zereo Killer schaut zur anderen Seite, da steht ein weiterer alter Bekannter…
Ryder: „Wenn ich mich vorstellen dürfte, Mr. Zereo Killer. Auch wenn du mich eigentlich mittlerweile gut kennen solltest: Mein Name ist RYDER …“
MCKNIGHT!!! Schallt es im Gleichklang aus der GFCW Galaxy zurück, nachdem Ryder demonstrativ sein Mikro in die Menge gerichtet hatte. Ryder tritt nun ganz nah an Zereo heran, so dass die beiden fast Kopf an Kopf stehen.
Und die Kamera zoomt ganz nah heran, zoomt immer näher an den kleinen Spalt, der zwischen den beiden gelassen wird, es wird dunkler, als zwänge man sich durch einen enge Höhle und erreicht dann wieder das grelle, helle Sonnenlicht am Strand…
„Mein Name ist Aristides. Dies ist meine Heimat – Athen. Eine Stadt, die an manchen Tagen älter als das Leben selbst zu sein scheint und sich dennoch niemals ihrerwohlverdienten Ruhe hingibt. Seit Ewigkeiten ist dies schließlich das kulturelle Zentrum meines Volkes, das pochende Herz Griechenlands.“
Der Mann macht eine ausholende Handbewegung, dirigiert die Kamera damkt zu einem Schwenk über die Szenerie, die sich rund um die Akropolis bietet. Vor dem Himmel zeichnen die schier unendlich scheinenden Umrisse der Stadt ab. Die Kamera schwenkt weiter und plötzlich sind wir wieder im Backstagebereich. Und da ist auch wieder Ricky Murk. Er sitzt alleine an einem der langen Tische und hat einen durchsichtigen Pappbecher mit Bier vor sich stehen. Verblüffend, wie er das so schnell geschafft hat. Die Kamera geht dicht an ihn heran und der Wrestler nimmt den Becher und trinkt einen großen Schluck.
Demon: Und diesen Don Sheen mache ich platt wie eine Flunder! Ich werde ihn zerquetschen wie eine mickrige Amöbe, zerschmettern wie eine lästige Spinne, ich …“ ???: „So so, das ist ja wirklich interessant zu hören, was du vorhast. Du willst also deine Hände an Don Sheen bekommen, verstehe ich das richtig?“
Der Sicherheitschef der Promotion taucht direkt neben Ricky Murk auf. Er stellt sich mit verschränkten Armen hin.
Und
nachdem die Kamera Azrael in den Fokus nimmt, schwenkt sie nun
wieder um und zeigt, dass diesem anscheinend statt Rick Murk nun
Crusher gegenübersteht. Nur, dass Crusher eben bereits im
Ring steht. Die Kamera hält gar nicht an, schwenkt einfach
weiter und dort, wo gerade noch Azrael stand, präsentiert
sich nun Ettore Boye und stellt die Ringtreppe in der Mitte des
Rings auf, lässt sich ein Mikro geben und stellt sich
anschließend auf die Treppe.
Während er kurz durchatmet, wandert die Kamera schon wieder weiter direkt vor den Ring.
Don Sheen: „Kannst froh sein, dass Lisa mit dir Mitleid gehabt hat, du untalentierter Fettsack. Ich werde dich definitiv noch im Ring sehen du Penner und dann wird das alles nicht so glimpflich ausgehen für dich, denn ich bin Don Sheen and you should be....“
Der Don hält seiner weiblichen Begleitung das Mikro hin.
Lisa: „Jealous“
Sheen legt einen Arm um die Dame und verschwindet von der Bühne. Unser Alpha konnte sich inzwischen wieder aufrappeln, scheint den Angriff recht gut weggesteckt zu haben und ist nun RICHTIG SAUER! Die Kamera geht auf die Augen voller Hass, bis sie sich schließen. Und passend dazu zeigt auch das Video den klassischen „Augenschließ“-Effekt…
Kurze Zeit später wird ein Spotlight auf den Ring geworfen und in genau diesem sitzt … SAVIOR!
Savior: Vor zwei Wochen ging die große Anniversary Show der GFCW und es war wirklich eine Wahnsinns Show! Viel ist passiert! Die Tag-Team Titel sind immer noch beim Fight Club, Lex Streetman hat Jason Crutch besiegt, Eric Fletcher hat die Anniversary Battle Royal gewonnen, Zereo Killer ist jetzt Heavyweight UND Intercontinental Champion und … das schlimmste von allem: Ryder ist der Number One Contender für den Intercontinental Titel! Und wie hat er das geschafft? Nun … er hat es tatsächlich geschafft die zwei magischen Worte, I Quit, zu sagen!
*RYDER* *RYDER* *R…
S1margl: „Realität ist: Ich habe schon in drei Ligen gleichzeitig gekämpft. Gleichzeitig, verstehst du? Es ist nicht so als wäre die Option, GFCW und PCWA, keine, die ich in Erwägung ziehen würde. Und plötzlich hole ich mir nicht nur die Ratten, sondern auch noch den dazugehörigen Käse – was sagst du denn dazu, Lex, huh?!“ Mit dem „R“ der Fans und dem Schwenk durch die Halle landete die Kamera pünktlich zu S1margls Worten auf der Leinwand und zeigt ihn im Gespräch mit Lex Streetman. Ein Staredown zwischen den beiden. Die Kamera schaltet hin und her. Zeigt S1margl, zeigt Streetman, zeigt S1margl, zeigt Zereo Killer…
Zereo Killer: „Sag mir, wenn du in den Krieg ziehen willst! S1margl: „Das hättest du wohl gerne, huh?!“
Der Beflügelte grinst. Noch einmal der Staredownschwenk. ZKs Gesicht voller Aufregung, dann wieder zurück zum anderen Gesicht…nur dass das Gesicht einem Rücken gewichen ist. Damit setzt er sich in Bewegung und verlässt den Raum, ohne den Interviewer noch einmal eines Blickes zu würdigen. Einmal macht er allerdings doch noch halt. Im Türrahmen. Er dreht sich nicht um, schaut in den vor ihm liegenden Gang. Doch seine Stimme klingt entschlossener als die sonst so typische Monotonie.
Alex: Ich werde in dieser Liga aufsteigen. Das ist nur eine logische Konsequenz.
Ricks biegt um die Ecke und die Kamera dreht sich erneut so sehr, dass sie schon wieder im Ring gelandet ist.
Jasper Randall: „Es gibt diese Momente, in denen Bilder einfach mehr sagen als Tausend Worte. Heute, liebes Publikum, ist einer dieser Momente. Seht selbst.“
Und er deutet auf den Titan Tron. Rückblick auf die GFCW 15th Anniversary Show. Wir sehen zusammengeschnittene mit Musik untermalte Bilder von der Fight Club-Szene. Jasper Randall und Drake Ackley demonstrierten einmal mehr ihre „Macht“, indem sie vermummte Fight Club Mitglieder in den Ring kommen ließen, nur um sie derbe zu verprügeln. Zur Ehrenrettung eilten die im Publikum sitzenden Hamburger Jung‘ Kasim Edebali und Robin Fensch herbei. Mit viel Geschick gelang es Kasim den Fight Club zu einem spontanen Tag-Team-Titelmatch zu überreden. Das Match selbst hätten die beiden Footballer beinahe für sich entschieden, wenn nicht die eben zuvor verprügelten Vermummten zugunsten ihrer „Anführer“ eingegriffen hätten. Dann endet der Rückblick und wir schalten wieder live in die Halle, wo das kommt, was kommen muss: ….ein Theme ertönt!
Und Ryder prescht auch schon hinter dem Vorhang hervor und reißt beide Arme wild in die Luft. Wenn die Zuschauer bei Daniel’s Entrance schon aus dem Häuschen waren, dann scheint die Stimmung jetzt geradezu zu explodieren. Ryder hat sich durch sein couragiertes Auftreten in den letzten Wochen viele Freunde in der GFCW Galaxie gemacht. Schnell schließt der Modellathlet zu Kid Daniel auf, und die beiden klatschen einander lachend ab. Dann geht es gemeinsam zum Ring, wo Randall und Ackley immer noch mit entgleisten Gesichtszügen im Geviert stehen, während Dynamite sich diebisch über seinen gelungenen Coup zu freuen scheint.
Laura: „Ladies and Gentlemen: THE NEW BREEEEEEED!“
Dann wird das Bild langsam verschwommen und grau… Blauer Qualm steigt gen Decke. Er sieht sich Pete und Sven einen Kaffee an der Bar holen. Ettore Boye im Gespräch mit Offiziellen. Die Kellnerin deckt das schmutzige Geschirr von leeren Plätzen ab.
Der Puppenspieler zieht an seiner Zigarette.
Die Kamera zoomt erneut an den Qualm heran, hört das tiefe Durchatmen des Puppenspielers und fährt wieder heraus zurück in den Ring.
Er atmet einmal tief durch.
Erick Ivans: „...spreche ich eine offene Herausforderung aus. In zwei Wochen werde ich wieder hier sein. Hier bei War Evening, genau in diesem Ring. Ich bin bereit, allen zu zeigen, dass ich keine Witzfigur bin. Jeder dort hinten kann rauskommen und es mit mir aufnehmen. Mir egal, wer du bist. Freund oder Feind...in diesem Augenblick wirst zu Mittel zum Zweck sein.“
Ein Blick zu Pete und Sven, der Ivans eliminierte, und dessen zufriedenes Grinsen, welches sich aber schlagartig ändert, während die Kamera wieder zum Ring schaltet.
Jimmy Maxxx: „Weisst du was Sven.... deine Aktion gegen mich bei der Battle Royal zeigt eindrucksvoll den Inbegriff dessen was falsch läuft mit der gesamten GFCW. Jeder scheint machen zu dürfen was er will und Dynamite würde sogar noch dafür applaudieren und einen Bonus verteilen. Aber damit ist Schluss und ich muss leider ein Exempel statuieren. Ein Exempel dafür, das die Zeiten in denen jeder hier rumrennen und machen konnte was er will vorbei sind. Das es in der GFCW wieder darum geht, gute Leistungen zu erbringen und sich seinen Check und seinen Spot innerhalb der Shows zu verdienen.... Von daher mein lieber Sven.... für dein Handeln beim Pay Per View und deiner Respektlosigkeit gleichbedeutend damit...“
Kurz bevor er den Satz beendet, zerrt Payne den Kommentator der GFCW an sich herran und hebt ihn in die Luft um ihn mit einer krachenden Desaster Bomb wie schon einst Dynamite im Ring liegen zu lassen. Der Commisioner Jimmy Maxxx beugt sich zu Sven herunter
Jimmy Maxxx: „..... DU BIST GEFEUERT!!!“
Schon sieht man Sven in tiefem Schock. Er ist sprachlos. Die Kamera geht langsam zur Seite, zeigt Pete mit weit geöffneten Augen, der im Sitz auf- und abspringt.
Der Demon of Death kommt durch das Publikum gerannt und springt über die Absperrung! Er slidet in den Ring und dreht nun seinerseits Zereo Killer zu sich! KICK IN DIE MAGENGEGEND!!!
HELLHAMMER!!! VOLL DURCHGEZOGEN!!!
Nun ist es wieder Ettory Boye, der den Wrestler des Jahres 2015 zu sich hochzieht!! Er schaut durch das Publikum und setzt nun zu seinem Finishing Move an!
THE BIG MASS!!!! VOLL DURCHGEZOGEN!!!
Während JBD – in Zivilkleidung – und Streetman in den Ring sliden, hat Don Sheen MacKenzie zu sich hochgezogen… Er grinst sich eins und…
DA BAVARIAN NECKBUSTAH!!!!!!!!! EBENFALLS VOLL DURCHGEZOGEN!!!
Regungslos liegt Zereo Killer am Boden. Er scheint überhaupt nicht realisiert zu haben, dass sich zu Don Sheen und Ettore Boye auch noch Lex Streetman und Johnboy Dog hinzugesellt haben.
Letzterer blickt durch die Crowd und schaut im Anschluss mit einem irren Blick den ausgeknockten Doppelchampion an. Sein Blick wandert nach draußen und er sieht beide Gürtel… Voller Rage zieht er den Mann zu sich hoch, der vor einigen Minuten die Karriere von The Godlike zerstörte… Ihm werden zwei Mittelfinger entgegengestreckt, dann weicht der ehemalige IC Champ nach hinten und rammt MacKenzie den Schuh an die Kinnspitze.
THE GAME’S OVER!!!!!! VOLLTREFFER!!!!!!
Langsamen Schrittes nähert sich Claude „Dynamite“ Booker unter den wohlmöglich größten Pops, den die GFCW Geschichte jemals erlebt hat, zum Ring… Er geht einmal die Runde und sammelt beide Championgürtel ein. Im Anschluss findet der Chef den Weg ins Geviert und legt beide Gürtel über den ausgeknockten Zereo Killer. Er bleibt in der Mitte des Vierecks stehen, schaut sich die fünf Wrestler an, die ZK gerade attackierten und nickt.
Claude Booker: „Zereo Killer, du hast die einmalige Chance, erneut Geschichte zu schreiben! Zereo Killer ist ein Teilnehmer des Finest Hour 2016 Turniers!“ Pete: WHAAAAAAAAAAAT???? ICH FLIPP AUS EY!!!! Claude Booker: „Und Zereo Killer wird in jeder K.O.-Runde seinen GFCW Heavyweight Title aufs Spiel setzen!“
Es wird ein Bild von Robert im Anzug auf blauen Hintergrund eingeblendet, die GFCW Galaxy Championship liegt über seine Schulter. Pride sieht ernst, aber nicht diabolisch böse wie in seinen üblichen Segmenten, in die Kamera. Robert Pride: „Guten Abend. Dies ist GFCW Galaxy Champion Robert Pride mit einer wichtigen Mitteilung an die GFCW Galaxy.“ Das Bild wechselt und es werden tropische Wälder, Steppen aus Afrika und Wälder aus Europa gezeigt. Die Einstellungen wechseln und verschiedene Tierarten laufen durchs Bild. Robert Pride: „Seit vielen Jahren engagiert sich die GFCW in verschiedenen Projekten zum Schutz von Artenvielfalt und Natur.“ In einer weiteren Einstellung sieht man Offizielle und Superstars der GFCW in einer Besprechung in einem Nationalpark irgendwo in Afrika. Robert Pride: „Noch immer herrschen große Versorgungsschwierigkeiten für Tier- und Klimaschutz in Afrika und anderen Ländern der Welt.“ Das Bild wechselt wieder zu Robert Pride in einer Naheinstellung. Robert Pride: „Die Probleme dieser Welt gehen uns alle etwas an. Schau nicht weg. Sei ein Champion! Pack mit an!“ Das Bild wird ausgeblendet und ein Logo mit Schriftzug erscheint. Die Sendung wurde gesponsort von GFCW Natural Orders.
Die Regie schaltet in den Backstagebereich. Die Gänge der Halle sind zu sehen. Die Kamera läuft durch die Gänge hindurch. Eine Stimme ist zu hören, wobei es einem vorkommt, als wenn die Person, die spricht, die Kamera führt – sprich hier liegt die Ich-Perspektive vor.
Stimme: „Nun bin ich wieder hier... hier bei der GFCW... und das für zunächst einen Abend... 500 Shows. Das ist echt der Wahnsinn.“
Die Kamera schwenkt nach links und rechts. Er blickt sich um
Stimme: „Soweit hat sich hier nichts verändert. Die Gänge, dieser Muff hier, diese leicht düstere Stimmung... Alles beim alten. Nur die Coronakrise macht das ganze nur noch einsamer.“
Die Kamera geht den Gang weiter und der Gang verzweigt sich nach geradeaus und nach rechts. Ein Schwenk nach rechts erfolgt und fängt Mitarbeiter der GFCW ein, die noch letzte Vorbereitungen erledigen.
Stimme: „Die Mitarbeiter der GFCW sind auch noch da. Immer fleißig, loyal und sie leisten viel. Ein Hoch für diese Jungs und Hut ab. Ohne sie liefe keine Show und das klappt schon seit 20 Jahren.“
Die Kamera bewegt sich weiter geradeaus.
Stimme: „Ach ja... da kommen Erinnerungen wieder hoch ... als Champion einzeln bzw. zusammen mit „Wild Thing“ Tommy Cornelli. Ob er heute auch hier ist? Der Abend ist ja noch lang. Da kann ich ja mal den Backstagebereich erkundschaften.“
Die Kamera kommt an eine Rechtskurve an. Von weitem sieht er ein weiteres bekanntes Gesicht. Es ist der loyale Interviewer Mac Müll, der auch schon seit 15 Jahren hier seine Arbeit leistet und mit dem Rücken zu ihm steht. Die Kamera bleibt stehen.
Stimme: „Ob ich ihn ein wenig...“
Es kehrt kurz Ruhe ein.
Stimme: „Ja, das mache ich.“
Nach diesen Worten wechselt die Kamera und diese fängt Mac Müll ein, welcher nach Interviewpartnern sucht. Plötzlich steigt bei ihm Nebel empor. Mac Müll bemerkt dies ziemlich spät. Er schaut verdutzt den Nebel an und erschrickt leicht. Dann aber erkennt man ein leichtes Grinsen auf seinem Gesicht.
Mac Müll: „Hey Steve, ich weiß, dass du da bist. Du kannst mich nicht mehr erschrecken. Deinen Trick kenne ich schon. Du hast ihn letztens bei der 15jährigen Jubiläumsshow schon versucht.“
Mac Müll schaut in alle Ecken und der Nebel wird immer dichter, doch er macht niemanden im Umkreis aus. Mac Mülls Mine verzieht sich von Sekunde zu Sekunde und er schaut sich doch ein wenig hektischer um.
Mac Müll: „Steve? Komm schon. Das ist doch deine Show hier. Also zeig dich!“
Aber wieder tut sich rein gar nichts. Mac Müll erschreckt, denn eine Hand packt ihn von hinten an die Schulter. Dieser zuckt zusammen und möchte gerne schreien, doch seine Stimme versagt. Mac Müll dreht sich langsam und unsicher um. Er erblickt ein bekanntes Gesicht – Steve Fog.
Mac Müll: „Mensch Steve, du weißt, wie man mich erschrecken kann. Steve Fog: Hallo Macci, das lasse ich mir doch nicht nehmen dich auf die Schippe zu nehmen, wenn ich mal wieder hier in der GFCW eingeladen bin. Wie geht es dir? Schon lange nicht mehr gesehen.“ Mac Müll: „Och man schlägt sich durch und bei dir? Dank der GFCW wird es trotzder Corona-Zeit nicht langweilig. Wie geht es dir so?“ Steve Fog: „Mir geht es genauso wie dir. Die Corona-Zeit geht mir etwas auf den Senkel. Ich hoffe, dass das alles bald ein Ende hat. Aber ich befürchte es wird noch andauern.“
Steves Gesicht erhält einen nachdenklichen Touch.
Steve Fog: „Gratulation an dich und an die GFCW für insgesamt 500 Shows. Das ist echt eine Leistung, die sich sehen lassen. Ich blicke gerne an meine Zeit hier zurück – an die Titelgewinne, an meinen Partner Tommy Cornelli, einfach an alles.“ Mac Müll: „Das glaube ich. Du hattest damals echt eine starke Leistung gezeigt.“ Steve Fog: „Danke. So ich bin dann mal in meiner Kabine und blicke mich hier etwas um. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend. Bis später.“ Mac Müll: „Bis dann, Steve.“
Steve Fog streift weiter durch den Backstagebereich und Mac Müll sucht einen neuen Interviewpartner. Dann fadet die Szene aus.
Auf dem Titan Throne erscheint ein
Bild von einem jungen Mann mit Dreadlocks der sich designiert
eine Knarre an den Kopf hält.Es ist die Tätowierung die
Rebel called Hate auf dem Rücken trägt. Leise im
Hintergrund ertönt "Through my Eyes" von "Vision
of Disorder". Eine gequälte Stimme meldet sich zu
Wort.
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