Open Challenge:
Big Jack vs. Rob Gossler
Referee: Jo Dardano


Die Halle bleibt ausnahmsweise gleich und unverändert.


Einige Sekunden vergehen bis Jack endlich auf die Stage kommt… er verweilt kurz auf der Rampe und sieht sich die leere Halle und den Ring an bevor er weiter unspektakulär in den Ring marschiert und sich in die Ringmitte positioniert...


*DING DING DING*


Rob und Big Jack umkreisen sich. Big Jack versucht Rob in seine Pranken zu bekommen, doch Rob zeigt sich beweglich. Er weicht aus und sucht nach einem Punkt zum Angreifen, während er den Versuchen des Riesen ausweicht. Schläge des Hünen weicht er aus oder blockt sie ab, so gut es geht ohne dabei allzu sehr zurück weichen zu müssen.


Er springt vor einer rechten Big Jacks zurück und setzt ihm aus den Knien mit einem Kinnhaken zu.

Auch wenn dieses Manöver keinen wirklichen Eindruck beim Riesen hinterlässt, so hemmt es doch kurzzeitig seinen Angriffsfluss. Rob setzt mit einigen Schlägen nach. Doch der Riese bleibt standhaft. Rob nimmt Anlauf aus den Seilen und zeigt eine Clothesline und endlich hat diese Aktion so etwas wie einen Effekt auf den neuen starken Mann in der GFCW. Also wiederholt es Rob Gossler noch ein weiteres Mal und noch einmal. Bis der Riese so langsam ins Wanken kommt. Dies spürt auch Rob und setzt mit einem Dropkick nach.


Benommen taumelt Big Jack in die Seile, kommt dann aber doch zurück und schickt Rob Gossler mit einem mächtigen Big Boot zu Boden. Beinahe regungslos liegt Rob nach diesem Einschlag auf dem Boden.


Bryan: „JA GENAU SO! BLEIB AN IHM DRAN JACK!“


Angespornt von Bryan geht Big Jack nun seinerseits zum Angriff über und umfasst Rob Gosslers Kopf. VICE GRIP.


Pete: Joe Dardano muss nun genau hinsehen ob der Hamburger unter dem Druck des Riesen zusammenbricht. Es scheint jedenfalls nicht so als könne er sich aus diesem Griff befreien. So sehr er auch strampelt und nach Halt sucht. Durch Kraft wird er nicht entkommen können.


Bryan: „Kräftemäßig kann es keiner in der GFCW mit Big Jack aufnehmen! JBD hat dies bei Dooms Night zu spüren bekommen und auch Rob Gossler erfährt dies jetzt aus erster Hand!“


Doch so: Mit zitternden Händen greift er in das Gesicht von Big Jack und kratzt ihm über das Gesicht und die Augen. Getroffen löst Big Jack den Griff und fast sich ins Gesicht.


Bryan: „HEY! Was soll dieser Mist?“


Pete: „Nicht schön aber effektiv.

Sven: „Wirklich nicht schön Pete, aber was will man bei so einem Tier auch machen...“

Pete: „Meinst du jetzt Rob oder Jack?“

Sven: „Ach vergiss es Pete.“


Bryan: „Big Jack ist kein Tier! Er ist ein ungezähmtes Biest, sobald die Ringglocke ertönt! Rob hingegen, ja der ist ein Tier, eine widerliche, schleimige Schlange!“


So kann Rob nun auf die Beine kommen und setzt mit einem Tritt gegen die Kniekehlen gegen Big Jack nach. Big Jack geht nun das erste Mal wirklich auf die Knie. Das will Rob nun ausnutzen. Er setzt mit einem DDT gegen den knienden Jack nach. Big Jack geht zu Boden.


Sichtlich Euphorisch über diesen Erfolg nimmt Rob Anlauf:


LEG DROP!


Doch nach dem Rob Gossler wieder aufgestanden ist. Regt sich auch wieder der Hüne und erhebt sich wie ein Ungeheuer aus der Tiefe. Schnell nimmt Rob wieder Anlauf und rammt sein Knie mit einem Sprung gegen den Kopf des aufstehenden Hünen. Doch dies hält den Mann nicht auf sich aufzurichten. Schließlich steht er wieder und blickt mürrisch in die Augen des Punks. Rob nimmt Anlauf und springt mit einer weiteren Clothesline auf seinen Gegner zu, doch Dieser fängt ihn auf und stemmt ihn hoch. Wütend schmettert er seinen Kontrahenten in die Ringecke, lässt ihn jedoch nicht los.


1


2


3


4


Als er alle vier Ecken durch hat wirft er den Hamburger zu Boden. Rob krümmt sich vor Schmerzen und hält sich den Rücken, kommt jedoch mit Hilfe der Ringseile wieder auf die Beine.


Doch das ist kein Problem für Big Jack, der will sich den Hamburger in den Seilen greifen, doch Rob rollt sich aus dem Blickfeld des Hünen und versetzt ihm einen Tritt in den Rücken. Big Jack fällt in die Seile und taumelt zurück in den Ring. Rob setzt zu einem weiteren Sprungangriff an, doch Big Jack kontert mit einem Spinebuster!


Wieder ein äußerst harter Move von Big Jack. Rob liegt sichtlich verwirrt und angeschlagen am Boden.


Bryan: „Und jetzt gib ihm den Rest!“


Mühsam rafft Big Jack den erschlafften Körper des Hamburgers auf.


JACKKNIFE POWERBOMB!


Das anschließende Cover ist nur noch Formsache


1

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2

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3!!!


*DING DING DING*


Sieger des Matches durch Pinfall: Big Jack!!!


Bryan: „Easy as that, Gentleman!“


Big Jack erhebt sich nach dem Cover, bekommt von Joe Dardano den Arm in die Luft gehoben und schaut mit zufriedenem Grinsen auf sein Opfer herab.


Bryan: „Sven, Pete. Es war mir eine Ehre!“


Bryan setzt das Headset ab und erhebt sich von seinem Stuhl. Der strahlende Blick den er aufgesetzt hat geht direkt in Richtung Big Jack. Er fängt sogar an zu applaudieren. Und Jack? Der kann seinen zufriedenen Blick gar nicht von Rob loslösen.


Und mit den Bildern eines triumphierenden Big Jack, einem mehr als zufriedenen Bryan und einem ja geradezu zerstörten Rob Gossler endet dieser Part der Show…




Pete: „Big Jack ist sicherlich nicht der erste Riese der GFCW, das ändert aber nichts daran, dass er mich beeindruckt.“

Sven: „Und wir machen auch Riesenschritte, denn weißt du, was wir jetzt parat haben? Die 250. Show der GFCW Geschichte und wie es sich für so ein Jubiläum gehörte…es war Title Nights…“


06.12.2009

250 – Eine Liga zwischen Genie und Wahnsinn


Leerer Raum, schwarzes Bild, dann tritt von der Seite ein Mann herein. Kein gewöhnlicher Mann. Anzug, Mikrofon, stilsicher und pflichtbewusst. Natürlich. Mäc Müll. Er stellt sich mitten ins Bild, mitten in den leeren Raum. Er lächelt, greift nach einem kurzen Moment in die Innentasche seines Sakkos und nimmt ein Blatt Papier heraus. Er faltet es auf, schaut drauf, beginnt zu sprechen.


Mäc Müll: „Die folgenden Fragen hätte ich sehr gerne während Title Nights 2009 gestellt. Heute habe ich endlich die Gelegenheit dazu.

  1. J.T.K., wie konnte dich Sid the Scum dazu überreden, dem Treffen der Anhänger des unsichtbaren rosa Einhorns beizuwohnen?

  2. Janella Dark, was ist das Ziel der Dark Order?

  3. Robert Breads, Ironman, Cashew, Sid the Scum was waren eure Gedanken im Beercastle Match?

  4. Thundersteel, was dachtet ihr über Rebel Called Hate zusammen mit Sid?

  5. Demon Danny Rickson, war dir wichtig Big Tobi statt Self Justice zu pinnen?

  6. Robert Breads, ist der Nikolaustag wirklich so schlimm?

  7. Antoine Brainpain Schwanenburg, hättest du den Fans nicht gerne damals mehr von dir in einem Interview erzählt?

  8. John Nigger, wie sehr wolltest du Revanche an Robert Breads nach diesem Match?

  9. Braden Hero, warum hast du mit Tammy gesprochen und nicht mit mir?

  10. Hells Angels, bereut ihr den Titelgewinn auf diesem Weg?

  11. Ezael, was dachtest du über J.T.K.s Auftritte bei diesem anderen Glauben?

  12. Eric Fletcher, wie sehr bereust du es, Joker nicht komplett ernst genommen zu haben?

  13. Dynamite, wie stolz machte es dich, solch eine tolle und volle Show zu sehen?“


Mit einem „erleichterten“ Seufzer und einem zufrieden Lächeln schaut er noch einmal auf die letzte Frage, steckt das Blatt dann wieder in seine Jackettasche und nimmt die Kamera wieder ins Visier.


Mäc Müll: „Das tat gut. Jetzt dürft ihr wieder Pete und Sven.“

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Es ist gar nicht lange her, dass Maurice the Conquerer backstage attackiert wurde. Mittlerweile befindet er sich offenkundig nicht mehr in der Halle und wurde abtransportiert – ein Grund mehr für Kid Daniel, Lonewolf Tyler, seinen Bruder aufzusuchen.


Natürlich hat Tyler mitbekommen, was mit Mo passiert ist – und glücklich sieht er ob dieses Szenarios natürlich nicht aus. Stattdessen sehen wir auf einem Bildschirm – genau wie Tyler – immer und immer wieder diese Szene, in der der Riese attackiert wurde. Zu erkennen ist allerdings immernoch niemand, so nahe man auch an das heranzoomt, das der Kopf des Unbekannten sein muss. Kid Daniel legt die Hand auf die Schulter des Bruders, dem man ansieht, dass ihn das anpackt.


Kid Daniel: „Ich weiß was du sagen willst….der Bastard kriegt sein Fett noch weg, Bruder.“


Leise hat er gesprochen, hockt sich hin um dem sitzenden die Nase recht nah an die Wange zu schieben. Tyler starrt immernoch den Bildschirm an, scheint zu keiner anderen Regung fähig.


Kid Daniel: „Es hat sich schon abgezeichnet, als sich jemand meldete, der gegen Mo antreten wollte. Ich hatte das im Gefühl und dachte erst okay, mach ich das….aber es wäre nicht richtig gewesen. Also blieb ich hinten.“


Noch immer zeigt Tyler nicht den Hauch einer Regung. Kid Daniel forciert diese aber auch nicht, wissend, dass das vermutlich eh nichts bringen würde. Tyler würde sich schon regen, wenn er soweit war.


Kid Daniel: „Du musst jetzt für ihn da durch, Ty. Für ihn, dich und euren Traum nach oben, Ty. Du packst das, ich bin mir sicher!“


Tyler regt sich das erste Mal und hebt nur leicht den Kopf, dreht ihn leicht vom Bildschirm weg, auf dem zum achten Mal die Attacke auf Mo zu sehen ist.


Tyler: „Du hast leicht reden, Daniel. Du stehst hier und plapperst munter vor dich hin, als hätte man deinen Teddy gerade in den Abfluss geworfen. Nee, Daniel. Im ersten Moment habe ich gedacht, sie hätten ihn umgebracht, so schlimm sah er aus – nach außen hin. Und nun? Ist glücklicherweise zwar nicht alles im Lot, aber er nicht so arg ramponiert wie es aussah. Und ob ich nun auch Angst habe, interessiert dich gar nicht, ja?“


Nun ist es an Tyler ein wenig wütend zu sein und sich aus dem Sessel zu erheben, in dem er bis eben gehockt hat. Starr schiebt er seinen Kopf an den des Bruders und funkelt jenen, durchaus wütend, an.


Tyler: „Ich habe tatsächlich keinen Schiss, dass zu deiner Beruhigung. Man wird mich ziemlich tüchtig unterschätzen, denn auch wenn Mo nicht schlau ist – und er weiß das – so ist er doch der Stärkere von uns beiden. Vielleicht war das CC, vielleicht war es Nemesis, vielleicht war es der heilige Geist. Ich erkenne auf den Bildern nicht mehr als Du erkannt hast.“


Tyler schnauft aus und – verzeihung – rotzt auf den Boden.

Tyler: „Du musst mir nicht sagen, was ich zu tun habe, Bruder. Nur weil du über die Jahre viel mehr hier stattgefunden hast, ist dein großer Bruder kein Noob, der sich von wildfremden wegklatschen lässt, Daniel. Ich habe nicht einmal überlegt, ob ich dich fragen soll, ob du mich zum Ring begleitest: Ich brauche das nicht. Ich bin keine Pussy wie Damian und Co, die alleine nichts auf die Kette kriegen, Daniel. Ich bin nicht der Fight Club, die DEPPN und wie sie alle hießen, die alle zu dritt, viert, fünft erschienen. Ich bin Big and Quick…heute halt mal alleine, auch wenn das Big diesmal absurd wirkt. Aber weißt du was, Daniel?“


Der sagt inzwischen gar nichts mehr und wirkt durchaus ein kleines bisschen Schuldbewusst…lächelt aber wohl innerlich, weil seine Provokation auf fruchtbaren Boden gestoßen ist.


Tyler: „Ich werde jeden zerreißen, der mir in die Quere kommt. Jetzt, wo Mo gerade nicht da ist, noch mehr als sonst. Ich habe ein Feuer in mir, das ich lange nicht verspürt habe….kommt dir bekannt vor, nicht wahr?“


Nun ist es an Tyler, leicht debil zu grinsen und dem kleinen, großen Bruder die Hand auf die Schulter zu legen, während er bereits dabei ist, sich aus dem Staub zu machen.


Tyler: „Hab ich bei dir abgeguckt, Bruder. Aber im Gegensatz zu dir, verspüre ich dieses Feuer wirklich und rede nicht nur darüber. Ich bin so heiß, wie ich lange nicht war. Bei dir ist es nur die Luft, die heiß ist – die, die rauskommt wenn du furzt, Daniel. Ich hoffe, dass mein Feuer dich vielleicht ansteckt…und wer weiß, vielleicht bist Du am Ende derjenige, der Mo am besten rächen kann, weil Du am ehesten verstehst, was er mir warum bedeutet. Es ist doof ohne ihn, aber da muss ich heute durch. Und wenn Du zum Ring kommen solltest, verliere ich freiwillig, Daniel. Ich will das allein schaffen. Ohne Hilfe. Aus den genannten Gründen. Ich liebe dich, Bruder. Aber bleibe bitte, wo du bist.“


Daniel seufzt leise, lässt sich aber nicht nehmen, den Bruder noch einmal zu drücken, ehe jener sich schließlich auf den Weg macht, um allerletzte Vorbereitungen zu treffen.


Der Wanderer im Sturm hält eine Gestalt im Arm, nicht größer als ein Kind.

Schwarze Tücher verhüllen Leib und Gesicht, geben den beiden Körpern eine Form, die weder mit Händen noch mit dem Verstand zu greifen scheint. Fast wirkt es, als würden sich diese Gestalten auf eine Art und Weise bewegen, die nur ein langsames Schweben ist. Und gleichzeitig ein bizarres Kriechen über den Asphalt.

So schwer das Duo auch bildlich zu fassen ist, einen Plan scheint es trotzdem zu verfolgen. Eine Richtung. Ein Ziel. Eine Beute, die die Sehnsucht zu stillen vermag, die man bei den sphärischen Gestalten durch den Bildschirm hindurch spüren kann.

Und jenes Ziel scheint in diesem Augenblick erreicht.
Die Suche ist beendet.
Der Audi-Dome. Ort der Sehnsucht.
Die Beute.

Der Sicherheitsmann, dem Zeitgeist der normalen Welt entsprechend mit Mundschutz bekleidet, zuckt zusammen, als er den Wanderer mit der Gestalt auf dem Arm auf sich zukommen sieht. Er sieht einen hochgewachsenen, breiten Körper unter dem schwarzen Tuch und etwas Kleineres, Pulsierendes in zwei starken Armen, die sich unter der Hülle abzeichnen. Es, mag es ein Kind oder sonst etwas sein, scheint in einem Takt zu atmen – oder eher zu beben – der kaum menschlich sein kann. Ein Geräusch, vielleicht ein Brodeln, geht von diesem Ding aus.

In diesem Moment bleiben sie vor dem Sicherheitsmann stehen.
Michael Holzer, 41 Jahre, verheiratet, drei Kinder, spürt etwas, dass er in 18 Dienstjahren nicht einmal geahnt hat.

Angst.

Sein Stimme ist geradezu ein Fiepen, als er sich dem bizarren Gespann zuwendet.


Security Holzer: „Was…was wünsch…ihr?“


Nun Warten auf die Antwort. Welch Stimme mag das Geisterwesen vor ihm haben? Kann es sich überhaupt mit ihm verständigen?

Statt einer Antwort hebt der Verhüllte das Ding in seinen Armen in die Luft. Behandelt es vorsichtig wie ein rohes Ei, wie das Kostbarste in seinem Leben.

Und da entfährt es ihm, dem kleinkindsgroßen Wesen, ein Geräusch der Hölle.


G…g…Göck.


Security Holzer: „Was?“

Verhüllter: „Er sagte, er wünscht TIEF in die Halle… EINZUDRINGEN!“


Der Verhüllte nimmt sein Tuch ab.
Er sieht völlig behindert aus.
Es ist also Maximilian Lunenkind.


Maximilian Lunenkind: „Du versperrst die ÖFFNUNG die ich mit meinem KLEINEN FREUND zu ENTERN gedenke… also tritt BEI SEITE so wie es auch dein Vater tat als ich ihn um dasselbe bat!“


Nun setzt Lunenkind auch die Gestalt auf dem Boden ab. Mühsam gackernd schält sie sich aus dem schwarzen Tuch.

Die Rückkehr des Königs.
Der ehemalige Vizepräsident.
Die Legende.
El Patron.
El Jefe de Jefes.
Mohammed der Fasan.


Mohi: Göck.

Maximilian Lunenkind: „Der HOHEPRIESTER DER KOKA-ZIEHER alias MOHAMMED, DER FASAN GOTTES und ICH, meines Zeichens Mitarbeiter der GEMA, ehemaliger Rechtsbeistand der GFCW und die Vorlage von diesem unfassbar unlustigen und unnötigen Abklatsch von mir den ihr hier Pay-Per-Views HEADLINEN lasst, obwohl die einzige LINE im HEAD von irgendwem hier meine LINIE im KOPF einer wundervollen Frau sein sollte. Wobei, LINIE ist nicht ganz richtig… es ist eher ein… ZYLINDER! Und ich meine nicht den Hut. Aber ich SCHWEIFE AB, auch wenn mein SCHWEIF noch nicht ABGEHT.“


Lunenkind räuspert sich und sieht dabei komplett dumm und bescheuert aus, aber ist immer noch weniger nutzlos als Dr. Dick.


Maximilian Lunenkind: „Also, du… Typ. Mein Homeboy und ich wollen in die Halle. Es ist der zwanzigste Geburtstag der GFCW, und ich...“

Security Holzer: „Heute ist nicht...“

Maximilian Lunenkind: „HALT DEINE BESCHISSENE FRESSE, UND ICH MEINE NICHT DEN MUNDSCHUTZ, DU SUMPF-NUSS! Mohi und ich wollen hier rein. Wir sind mehr Legende als jede von diesen Witzfiguren da drin, und wie soll die GFCW eine KRASSE PARTY feiern wenn das KRASSESTE PARTY-TIER und das buchstäblich KRASSESTE PARTY-TIER nicht am Start sind?“


Wie um das zu untermauern setzt er Mohi ein paar Shutter Shades auf. Dieser göckt den Beat von „Stronger“ von Kanye West vor sich hin.


Maximilian Lunenkind: „Also lass uns hinein, damit ich zum Catering kann, um ein paar SCHNITTEN zu VERNASCHEN, bevor ich später noch ein paar SCHNITTEN VERNASCHE!“


Als wäre er völlig von Sinnen beginnt Luni als Aufwärm-Übung für das Vernaschen von… irgendetwas auf der Stelle auf und ab zu springen und dabei seine Arme und seine abartig lange Zunge umher schlackern zu lassen.


Maximilian Lunenkind: „HARDER! BETTER! FASTER! STRONGER!“

Security Holzer: „Dies ist nicht der GFCW-Geburtstag, nur die 500. Show. Die Sendung findet ohne Zuschauer statt. Und ihr…“


Holzer blättert in einem Notizblock. Man sieht Danny Rickson, JTK und einige andere bekannte Namen dort niedergeschrieben.


Security Holzer: „Steht nicht auf der Gästeliste.“


Vollkommen verwirrt von dieser Aussage hört Lunenkind auf zu hüpfen und fischt sich die Zunge aus der linken Achselhöhle.


Mohi: „Göck göck?“

Maximilian Lunenkind: „Jetzt hör mir mal zu, du Sohn eines schlecht zusammengezimmerten Vorgarten-Zauns. Du wirst uns jetzt EINLASS GEWÄHREN oder ich werde zu… HÄRTEREN MITTELN greifen müssen.“

Security Holzer: „Ich überprüfe das, einen Moment.“


Holzer nimmt sein Funkgerät hoch und fragt nach. Dann eine blecherne Antwort. Ein Kopfschütteln des Sicherheitsmannes in Richtung Lunenkind und des Fasans.


Security Holzer: „Tut mir leid. Gesundheitsrichtlinien und so. Es dürfen nicht mehr Leute rein als notwendig. Und notwendig ist heute nur, wer…naja…irgendwie wichtig ist. Also geht bitte.“

Maximilian Lunenkind: „DU KRANKE, ABARTIGE FICKSAU!“


Mit einem Satz springt Lunenkind nach vorne und steht direkt vor Holzer. Er steht leicht vornübergebeugt, die Arme ausgebreitet und die Zunge aus seinem Mund bis auf deine Tastatur hängend. Aus dem Hintergrund schreit irgendwer „Worldstaaaaaaaar!“.


Maximilian Lunenkind: „Mohammed ist also nicht WICHTIG, aber… ganz ehrlich, ich wollte irgendwen nennen der heute auf der Card steht, aber die KENN ICH NICHTMAL! Was ist das denn? Wer hat denn diese Liste gemacht? Sid The Scum oder wer? Ihr Idioten. Das werdet ihr bereuen. Wir werden nicht zu eurer Show gehen, das habt ihr nun davon!“


Triumphal stellt Luni sich breitbeinig mit verschränkten Armen vor Holzer und shaket dabei seine Hüften. Es sieht unfassbar scheiße aus.


Maximilian Lunenkind: „Wir werden etwas… Besseres machen!“


Nun packt sich Lunenkind das schwarze Tuch, in dass er sich und den Fasan gehüllt hatte und faltet es auf. Es ist zu sehen, dass es keine Verkleidung, sondern bedruckt war. Mit einem Logo:


INVASION
#SelektiveEinladung


Security Holzer: „Und was soll das bedeuten?“

Maximilian Lunenkind: „Das werdet ihr jetzt schon verstehen.“


Er greift sich in die Hose und holt ein Handy raus.


Maximilian Lunenkind: „Guck dir dieses Video an.“



Maximilian Lunenkind: „Das heißt, wir machen unser eigenes DING. Ja, nicht MEIN DING… UNSER DING. Das zweitgrößte DING nach meinem DING. Denn wir sind nicht allein hier. Wir sind die 1%… die WIRKLICH WICHTIGEN 1%. Und WIR… übernehmen ab jetzt!“


Selbst Mohi sieht aggressiv aus. Nicht eingeladen zu werden, hat ihn herabgesetzt und WÜTEND gemacht und dass ist schlecht für die GFCW, denn er gibt jetzt einen Fick und es ist nur ein kleiner Fick für ihn, aber ein großer Schritt für die GFCW. Er deutet in Richtung Parkplatz.

Was wird heute noch geschehen?



Schwere schwarze Stiefel stapfen gehen durch das Bild.

Ein Schritt...und die Person beginnt zu sprechen...

The S.:„Robert Breads nahm sich die Macht...“

Noch ein Schritt...und die Stimme der Person verändert sich...

The H.:„...Danny Rickson nahm sich den Titel...“


Die Kamera fährt hoch; ein dunkler zerschlissener schwarzer Mantel, Handschuhe an den Händen, lange schwarze ungepflegte Haare, eine Maske: The H. Und ein weiteres mal verändert sich die Stimme.

The A.:„...Doch ich hole mir eure Seelen...“


Der Maskierte geht aus dem Bild und nur am Boden verbleibt ein Messer.



Security Holzer: „WAS IST DAS?“


Den Lärm des modifizierten Hemi-V8 konnte man bereits in der Ferne vernehmen und erweckt Erinnerungen an das Gebrüll von Tohos Kaiju-Kolossen. Im restlichen Tageslicht nähert sich im überhöhten Tempo ein massives Schemen, überrollt alles, was ihm in die Quere kommt, wobei sogar ein bedauernswertes Mitglied der Ringcrew, das gerade eine Kabeltrommel von Punkt A nach B schleppte, unter die sprichwörtlichen Räder kommt und mit einem letzten Schrei purstem Terrors zermalmt wird.

Als sich bei seiner Ankunft die Produktionsscheinwerfer darauf richten, sieht das Gefährt weniger wie ein Monstertruck aus. Mehr wie ein chromverziertes, futuristisches Raumschiff auf vier Rädern mit unzähligen Gold- und Edelsteinverzierungen auf der Oberfläche. Unzählige ebenholzfarbene und lediglich mit einem Hauch von Stoff bekleidete Modellschönheiten lassen ihre Kurven zu den wummernden Bässen schwingen, die aus der Fahrerkabine nach außen dringen.



Wie bei einem Sportwagen öffnet sich die Seitentür der Fahrerkabine automatisch nach oben und die Partygirls auf der Ladefläche kraxeln von eben dieser herunter, um vor der Tür eine Gasse zu bilden und in einer einzigen synchronen Bewegung zu salutieren.


Yeah, niggah!“


Es ist die Ankunft von „Roid Rage“ Barnes Bullet und „Skeet Skeet“ Yung Trohf, die unter dem Namen „Niggahliciouzz“ nicht nur ein weltweit operierendes Drogen- und Prostitutionsimperium managten, sondern in diversen Wrestlingligen nebenbei noch Titel sammelten wie Nerdopfer Funko POP!-Figuren – sehr zum Unmut aller deutschen Weißbrote, die damit zum ersten Mal vor Augen geführt bekommen haben, dass die sogenannten maximalpigmentierten Profitmaximierer ihnen in sämtlichen Belangen überlegen waren! Doch im Gegensatz zu damals, als sie die weißen Männer der Tag Team-Division dominierten, hat sich etwas verändert. Nicht mehr schmücken maßgeschneiderte Anzüge und Pelzmäntel diverser ausgestorbener Arten die Adoniskörper der Hood Generals. Auch all die Goldketten, Diamantringe und Luxusuhren scheinen der Geschichte anzuhören. Stattdessen haben sich Niggahliciouzz stilvoll und sich ihrer ursprünglichen Kultur entsprechend in traditionell afrikanische Dashikis gekleidet, jene farbenfrohen, handgestickten Tuniken, die bis zu den Knien reichen, und von hölzernem Halsschmuck komplementiert werden. In diesem Aufzug flanieren sie entspannt an den leichtbekleideten Damen vorbei und schließen sich dem Reigen an, der sich bereits auf dem Parkplatz versammelt hat.


Maximilian Lunenkind: „Und das ist nur der Anfang!“




Pete: „Sven, ich glaube, wir haben wir einen reichlich unangekündigten Gast!“
Sven: „Unangekündigt, aber sicherlich nicht ungelegen. Um genau zu sein: Der Champion schenkt uns seine Zeit. Eigentlich sollten wir uns freuen.“
Pete: „Letzte Show hast du noch neben mir Antoine Schwanenburg angebetet. Willst du dich mal entscheiden auf wessen Seite du in dem ganzen Chaos stehst?“
Sven: „Wieso sollte ich? Antoine Schwanenburg und Drake Infinity sind zwei absolut erleuchtende Menschen, auf ihre weise jeweils. Und wir sollten uns glücklich schätzen, dass sie sich überhaupt mit Leuten wie uns abgeben.“
Pete: „Na wenn du das sagst.“


Infinity tritt in der Zwischenzeit mit ruhigen aber festen Schritten die verkürzte Rampe hinab – die aufwändige Beleuchtung ist in der Zeit vor der Pandemie geblieben. In seiner Hand liegt ein Mikrofon, um seine Hüfte ist der Titel geschnallt. Die schwarzen Haare fallen von der nicht rasierten Seite des Kopfes über die Schulter, auf der die schwarze, offene Kapuzenjacke ruht.
Weit und breit keine Spur von Damian, Finn oder Luna. Nicht einmal Henry. Wobei wohl alle besseres zu tun haben in Anbetracht der Geschehnisse früher am Abend und den ausstehenden Matches.

Laura: „Liebe GFCW-Fans, begrüßt bitte auch von wo auch immer ihr zuseht: The Lord of Madness. The Maskless. Patient Zero and the bringer of truth.“


Zufrieden grinsend schiebt Drake sich die drei Stufen zum Ring hoch und bleibt auf dem Apron stehen, wo er sich mit ausgebreiteten Armen zur Kamera dreht, als würde er sich von den Reaktionen der Fans, vermutlich negativ, übergießen lassen wollen.

Laura: „The scourge of GFCW. The ultimate usurper. DER GFCW HEAVYWEIGHT CHAMPION. DRAKE. INFIIIIIIIIIIIINITYYYYYYYYYYYYY.“


Unter der verstummenden Musik zwängt er sich zwischen den Ringseilen hindurch, winkt kurz spöttisch zu Pete und Sven, und setzt sich dann in den Ring. Wo er ruhig, mit angenehmer Stimme zu sprechen beginnt.

Drake: „Es gab nach der letzten Show wieder… Zahlreiche lose Enden. Das ist etwas, das sich häuft aktuell. Ich meine… Wir sind in ner seltsamen Zeit hier in der GFCW, oder? Damit meine ich nichtmal all das, was aktuell getan werden muss, um diesen Laden existent zu halten, nein. Ich meine Antoine, Alex, Lionel, Contrast Collision, JBD… Ich meine das...“

Er tippt vor sich mit dem Zeigefinger der freien Hand auf die Matte.

Drake: „Was zwischen den Leuten geschieht, die in diesen Ring treten. Oder zumindest direkt mit denen zu tun haben, die das machen. Antoine will den Titel. Aber nichts anderes tun. Außer vielleicht Alex herumkommandieren. Der macht das. Aber in ihm kocht wohl Gott weiß was alles hoch. Die schieben aber Hass auf Johnny und seine Familie. Genauso wie wir…. Mit denen Ricks und Antoine eigentlich Krieg haben. Aber JBD hat ja auch Probleme mit Unrivaled. Die Tag Champs sind. Aber jetzt beide Singles Titel wollen. Und Finn und Damian und Zane sind mit eingewoben in das. Mehrfach.“

Explain a Plot badly. Aufgabe erfüllt. Doch die Gedanken, die der Champ aus seinem Kopf unsortiert ins Mikrofon befördert sind nicht beendet logischerweise. Nachdenklich zieht der Zeigefinger Kreise auf der Matte.

Drake: „Die Situation ist, obwohl ich mit Dick eine Komponente vollständig entfernt habe, wie ein Knoten, der sich immer enger zuzieht. Es ist immer schwerer zu erkennen, wie man sie entwirren muss. Und alle müssen Augen im Hinterkopf haben. Und wisst ihr was? Ich lebe für den Scheiß. Natürlich...“

Der nachdenkliche Blick erlischt und, als wäre es aus dem Halbschlaf erwacht, Drake blickt wieder starr nach vorne statt irgendwo zwischen Matte und ewige Leere.

Drake: „… natürlich hab ich gerne die volle Kontrolle. Kalkuliere jede Möglichkeit. Ziehe präzise Fäden und bewege alle um mich herum, wie Bauern auf einem Schachbrett. Und ich bin gut darin. Zu gut, als dass irgendjemand mich in dieser Art von Krieg schlagen kann… Oder Antoine?“

Nahezu reflexartig geht der provokante Griff zum Titel um den Torso.

Drake: „Aber noch viel mehr blühe ich auf, wenn niemand mehr weiß, wo oben und unten ist. Und niemand mehr dieses beschissene Spiel spielt, in dem alles immer brav nach Schema F laufen muss. Sondern alle für ihre Ziele, koste es was es wolle in völliges Armageddon springen. DAS. Ist wenn NEMESIS wirklich gefährlich wird. Ihr seht, dass ich mit Kontrolle aufgestiegen bin und denkt, wenn ich viele Feinde habe und alles um mich herum beginnt sich zu verdrehen und verwirren, dann wird das enden. Aber hier ist das Ding: All diese losen Enden… Können genau da bleiben wo sie sind. Das ist mein Statement zu all dem, was geschieht. Es macht mich stärker. Stärker, als ich es je war. Wobei. Das würde ich gerne sagen. Aber das ist nur eine Seite der Medallie.“

Die Lippen zusammengespresst, lehnt er sich zurück, stützt sich mit der freien Hand. Locker schwingt das Mikro in der anderen, während der Blick nachdenklich in die leere Halle wandert, bevor Infinity sich wieder sortiert.

Drake: „Die andere Seite ist genau das, was nach letzter Show wieder so oft gesagt haben. „Hey er ist verwundbar“. Und sie haben Recht. Denn bei allem, was ich gesagt habe, gilt natürlich eines: Chaos ist genau das: Chaos. Und das heißt auch, dass niemand sicher ist. Auch nicht ich. VIELLEICHT… Ist das am Ende doch das, was mich in die Knie zwingt.
Ich meine jeder da draußen kann es sehen. Jetzt. Letzte Show. Bei Dooms Night. Wieso sollte ich mich hier hinstellen und es leugnen.“


Überraschende Worte vom Champion, der sich wieder vornüber beugt und mit einem ernsten Blick durch die Seile sieht. Ein leichtes Nicken bestätigt ihm selbst, dass seine Gedanken und Worte auf dem richtigen Weg sind.

Drake: „Ich war immer ein Fan von Wahrheit. Und die Wahrheit ist, dass ich bei weitem nicht so unantastbar bin, wie ich es war, bevor ich Alex bei Brainwashed geschlagen hatte. Oder wie ich vor Title Nights war.
Denn Antoine...Antoine hat in diesem Punkt recht. Einmal an die Spitze zu gelangen ist der einfache Teil. Es ist scheißegal, welchen Weg du nimmst. Und für welche Ideale du ihn gehst. Ob du es machst wie Zereo Killer, wie Jason Crutch, wie Alex Ricks, wie Antoine Schwanenburg. Oder wie ich. Nach oben zu kommen ist der leichte Teil. Oben bleiben… Ist sehr viel schwieriger.“


Jetzt richtet er sich sogar wieder auf. Der alt Tick hin und her zu laufen setzt wieder ein. Und wie Wanderung beginnt. Infinity wirkt nicht schwach oder reumütig oder verunsichert. Sondern wie ein Champion, dem eigene Stärken und Schwächen sehr wohl bewusst sind. Und der nicht bereit war, einen Zentimeter zu weichen.

Drake: „Denn ich hab ein verfickt großes Ziel auf meinem Rücken okay. Das weiß ich. Und ich sehe es. Aber mir ist scheißegal, wie viele sich anstellen, um meinen Griff um diese Liga endlich zu lösen, oder wie gut die Situation, die Chance ist, denn es wird trotz allem nicht funktionieren.

Es ist genauso, wie es war, bevor ich euch alle in ein dunkles Loch geschmissen habe und als einziger irgendwie im Ansatz befähigt war, diesen beschissenen Karren irgendwie zu führen.“

Eine Intensität liegt in seinem Gesicht die keinen Zweifel lässt. Drake glaubte zu 100% an seine Worte. Er ist sich im klaren, dass er nicht Gott war. Aber sicherlich das, was am nächsten herankam in dieser Liga.

Drake: „Eure Arroganz hält euch auf. Zane hält mir den Spiegel vor und sagt ich solle doch einsehen, dass ich genauso werde, wie die, die ich bekämpfe. Und hey Newsflash: Bullshit. Ich glaube nicht, dass ich gegen alles und jeden immun bin. Aber in dieser Liga. Dieser Situation. Bin ich allem und jedem überlegen. So wie damals. Damals hab ich euch GENAU gesagt was ich tun werde. Ich war nicht im Ansatz unaufhaltsam. Mein Aufstieg wäre niemals in Stein gebrannt gewesen.“

Wild gestikuliert die freie Hand, untermalt den feurigen Blick in den Augen des Champs.

Drake: „Ich habe euch gesagt was ich tun werde. Und jeden einzelnen meiner Schritte und eurer Fehler öffentlich aufgezeigt. Wieder und wieder und wieder. Und bei Title Nights wurde erzählt ich sei „Im Schatten anderer“ zu einer Gefahr geworden. Verdammt, ihr könnt es euch schön lügen. Aber am Ende habe nicht ICH euch geschlagen. Sonder IHR EUCH ALLE GEGENSEITIG. Daran müsst ihr euch erinnern.“

Aggressiv und belehrend zugleich wird die Stimme lauter. Infinity lehnt sich gegen die Ringseile nach vorne, umklammert das oberste mit seiner Hand. Und er redet sich mehr und mehr in Rage.

Drake: „Und das passiert doch genau wieder. Jeder will der sein, der es tut. Oder hat eine Vorstellung, wer es wann wie tut. Anstatt das Ziel zu sehen, mich zu schlagen. Und mich Schlag für Schlag für Schlag für Schlag zu schwächen, lauert ihr darauf, selbst den letzten Schlag zu setzen.
Was passiert als nächstes hm? Antoine zeigt sich nicht mehr bei mir, weil nicht ER meinen Titel abnehmen kann gerade. Also. Wenn Lionel mich schlagen sollte… Bezeihungsweise dabei ist. Falls er das tatsächlich schafft. Was passiert dann? Kommt Alex und muss mich retten? Weil sein Sugar Daddy mich selbst schlagen will? Und wenn der das schafft… Kommt dann Zane und rettet mich… Wieder? Und wer der es versucht…. Wisst ihr was ich meine?“


Fragend breitet er die Arme aus und beginnt einmal ungläubig zu lachen.

Drake: „Wenn ich Schwäche zeige, rettet ihr mich, weil irgendetwas an den Umständen euch nicht passt. Und umso mehr außenrum geschieht, umso größer die Chance für mich, dass euch wieder irgendwas nicht passt. Natürlich bin ich verwundbar. Ihr habt alle Recht! Aber ihr seid alle kleine Ich-Grüppchen. Ihr beweist einen gewissen…. Anti-Opportunismus. Ihr seid, schlicht gesagt,
zu blöd, um mich wieder loszuwerden.“


Er ist sichtlich zufrieden damit, wie er die Liga hier verbal zurechtstutzt. Und ist noch nicht fertig.

Drake: „Und ich habe trotz allem diese Sicherheit, weil ich weiß, dass ich jeden einzelnen von euch schlagen KANN. Und all das, was ich euch gerade erklärt habe….Ist nur ein verdammter Bonus. Denn ihr feiert alle Lionel, dass er mich besiegen wird. Und das ist schlicht falsch. Er KÖNNTE mich schlagen. Wenn alle anderen die Füße still halten. Und selbst wenn sie das tun. KANN er mich schlagen. Nicht WIRD. Eure Hoffnung blendet euch. Wie oft habe ich euch bewiesen, wie stark ich bin, wenn alle doppelten Böden und Spiegel gefallen sind. Wie oft, hm Alex? Antoine? Und Lionel, hey! Was ist denn aus dem neuen Jannek geworden? Ich seh doch schon wieder die Person, die hier stand, bevor ein Schatten des Superior One seiner Schwester versprochen hat, sich zu ändern. Was darfs sein hm? Ruhm und Ehre und strahlendes Titelgold? Die Titelseiten und großen Reden? Auf Kosten deine Familie zu enttäuschen? Denn wenn du nicht endlich aufhörst so nen komischen Spagat zu fahren… Dann werde ich dich zerreißen.“

Mit einem gequälten Geräusch streckt er sich, bevor er noch einmal direkt die Kamera mit seinen blauen Augen durchbohrt.

Drake: „Ihr könnt euch gerne vor meinem Thronsaal prügeln, wer denn als nächster meine Stiefel lecken darf. Ihr dürft euch dabei gerne Superior oder Kaiser nennen. Es ist alles nichtig, denn am Ende des Tages gibt es nur EINEN Thron. Und auf dem Sitze ich. EINEN Herrscher. Und der bin ich. Und EINEN Titel, und der gehört mir.“




Mighty Gallant kommt aus dem Backstagebereich, und macht sich auf den Weg zum Ring. Die Zuschauer scheinen verwirrt zu sein, jedoch auch gespannt ein neues Gesicht zusehen. Als Mighty Gallant im Ring ankommt, übergibt man ihm ein Mikrofon. Der Mighty One richtet sich zu den Zuschauern und fängt an zu dem Publikum zusprechen.


Mighty Gallant: „Mein Name ist Mighty Gallant. Mighty Gallant ist zwar ein neues Gesicht hier in der GFCW, aber jeder einzelne sollte sich an dieses Gesicht gewöhnen. Der Mighty One wird in kürzester Zeit die GFCW in Sturm nehmen, den sieht... wenn Mighty Gallant in diesen Ring steigt wird er nicht nur euch stinkenden Bauern eine Show geben die ihr zuvor noch nie in euren unbedeutenden Leben erlebt habt...nein nein... wenn Mighty Gallant in diesen Ring steigt ist ein fünf Sterne Match garantiert, einfach aus dem Grund, weil er so gut ist.


Und jeder einzelne kann Mighty Gallant erzählen wie falsch er doch liegt, aber keiner in diesem Publikum oder im Backstage kann mir was anderes beweisen.


Vielleicht seht ihr alle noch nicht das Mighty Gallant das Beste ist, was der GFCW passiert ist, aber in naher Zukunft... in naher Zukunft werdet ihr alle vor dem Mighty One knien und um seine Aufmerksamkeit betteln.“


Mighty Gallant macht kleine Rundgänge im Ring seine Aufmerksamkeit bleibt aber immer noch bei dem Publikum.


Mighty Gallant: „Mighty Gallant ist das, was ihr sein wollt!


aber nie das was ihr sein könnt.“


Der Mighty One lässt das Mikrofon fallen und steigt aus dem Ring kurz bevor sich wieder in den Backstagebereich begibt, dreht er sich noch einmal um zu den Zuschauern und streckt seine Arme aus mit.



Nun ist er wieder hier. In einer Liga, wo man ihn früher nicht verstanden hat und jetzt wohl immer noch nicht. In einer Liga, in dem er sich einen Gegner wünschte und es nie zu einem Match kam, weil der Gegner einfach nur Angst hatte. Aber er gewann einen neuen Freund El Futuro, mit dem er immer noch befreundet ist. Nach seiner Rückkehr nach Mexiko hat er es aufgegeben die deutsche Sprache zu lernen. Aber er hat einen sogenannten Knopf im Ohr. Damit bekommt er dieses Mal alles ins spanische übersetzt. Er übernimmt die Aufgabe es für die deutschen Zuschauer verständlich zu machen.


Das maskierte Wunder wird im Backstage-Bereich eingefangen, als es musternd durch die Gänge des Audi Domes in München geht und sich ein wenig umschaut. Er trägt eine prachtvoll verzierten Maske ohne Mundöffnung in den Farben Mexikos und eine roten Hose sowie roten Wrestlingboots. Auf seinem Weg kommt er an Mitarbeiter der GFCW vorbei, die immer noch in Action sind, welche aber zu sich und zu ihm den Sicherheitsabstand einhalten. Von denen wird das maskierte Wunder freundlich begrüßt. Nickend grüßt er die Mitarbeiter mit einem freundlichen „Hola!“ zurück. Sein Weg geht weiter. Eine hübsche Blondine vom Catering-Service zieht an dem maskierten Wunder mit einem mit den besten Speisen, was Deutschland zu bieten hat, vorbei. Das Fahrgestell der Dame wirkt bei dem Lucha Libre-Kämpfer wie ein Magnet. Er dreht sich um und schaut der Dame hinterher. Dabei unterbricht er seinen Gang durch die Backstagegänge nicht, sondern geht einfach weiter weiter. Plötzlich rennt er gegen eine Person, die ihm wohl offensichtlich seinen Weg versperrt. Das maskierte Wunder schaut nach vorne und entschuldigt sich gleich auch mit den Worten: „¡Lo siento!”. Doch vor ihm steht leider keine hübsche Dame mit nettem Fahrgestell und guter Oberweite, sondern der loyale GFCW-Interviewer Mac Müll, welcher wie immer schick gekleidet mit Anzug und Krawatte sich gerade zu seiner Zielperson, die ihn angerempelt hat, umdreht. Mac Müll mustert das maskierte Wunder und er erkennt es sofort. Er begrüßt ihn erst einmal.


Mac Müll: “The Masked Wonder”! Ich finde es toll, dass Sie die Zeit gefunden haben zu der 500. Jubiläumsshow der GFCW vor Ort zu sein. Wie geht es Ihnen und wie ist es Ihnen in der Zwischenzeit ergangen?


Mac Müll hält sein Mikro dem maskierten Wunder hin, doch irgendwie zögert seine Zielperson. Das maskierte Wunder lauscht die Worte, die ihm durch seinen Knopf im Ohr gesagt werden.


The Masked Wonder: Hola Mac Müll. También estoy feliz de estar aquí. Estoy bien y después de mi tiempo aquí en GFCW volví a México. Allí disputé combates de lucha libre en varias ligas independientes. Pero, en primer lugar, felicidades a GFCW por los 500 programas que se mostraron en la televisión alemana y estoy orgulloso de haber sido parte de él.


Eine Stimme aus dem Off übersetzt den Zuschauern und auch Mac Müll was das maskierte Wunder so erzählt.


Dolmetscher: Hallo Mac Müll. Ich freue mich auch, dass ich hier sein darf. Mir geht es gut und nach meiner Zeit hier in der GFCW bin ich wieder zurück nach Mexiko gegangen. Dort habe in in diverse Independent Ligen Wrestlingmatches bestritten. Aber erst einmal Gratulation an die GFCW für 500 Sendungen, die im deutschen Fernsehen zu sehen waren und ich bin stolz ein Teil davon gewesen zu sein.

Mac Müll: Danke schön im Namen der Liga. Meinst du, dass du auf deinen damaligen Wunschgegner Nightmare heute Abend treffen wirst? Du hast dein gewünschtes Match nie erhalten, da Nightmare keine Lust hatte gegen dich zu kämpfen.


Erneut lauscht das maskierte Wunder der Stimme aus dem Knopf im Ohr bevor er Mac Müll eine Antwort gibt.


Masked Wonder: No te puedo decir. Espero que aparezca aquí. No sería reacio a disputar espontáneamente una pelea entre bastidores. ¿Has visto Nightmare esta noche?

Dolmetscher: Ich kann es dir nicht sagen. Ich hoffe schon, dass er hier aufkreuzen wird. Ich wäre nicht abgeneigt ein Backstagebrawl spontan zu bestreiten. Hast du Nightmare denn heute Abend schon gesehen?

Mac Müll: Leider noch nicht, aber falls ich ihn sehe, lasse ich es dich wissen.

Masked Wonder: Eso estaría bien. Así que seguiré buscando por aquí. No está sucediendo mucho aquí debido a esta crisis de la corona, pero tal vez me encuentre con una o dos caras conocidas. Les deseo una buena noche y nos vemos más tarde.

Dolmetscher: Das wäre nett. So ich werde mich weiter hier umschauen. Durch diese Corona-Krise ist hier nicht sehr viel los, aber vielleicht treffe ich das ein oder andere bekannte Gesicht. Ich wünsche dir einen schönen Abend und wir sehen uns sicherlich später noch.

Mac Müll: Alles klar. Viel Spass dir noch und bleibe gesund.

Masked Wonder: Muchas gracias Tú también te mantienes saludable. Hasta luego.

Dolmetscher: Danke schön. Bleibe du auch gesund. Bis später.


Nach diesen Worten verlässt das maskierte Wunder in schnelleren Schritten die Szenerie. Mit dem hinterblickenden Mac Müll fadet das Bild aus.


Four Way Dance:

The Superior“ Lionel Jannek vs. „The Purifier“ Levy Zane vs. Lonesome Tyler vs. Jack White

Referee: Mike Gard



I am Machine kündigt nicht nur den Purifier an, sondern mit ihm auch das wohl bedeutsamste Match des Abends mit Blick auf den PPV. 4 Mann für 4 Teams und den Nummer 4 Spot im….zweiten PPV des Jahres. Naja fast hätte es geklappt.
Die Dunkelheit um Zanes Entrance kehrt auch diese Woche nicht zurück und die simple Hallenbeleuchtung fängt Levy ein, der in seinem üblichen Outfit durch den Vorhang tritt.

Wie immer wirkt er in sich gesunken, das Gesicht geschminkt, die Arme in Stulpen, die Stiefel bemalt. War er in den letzten Wochen oftmals fast schon fröhlich zu erleben liegt heute in seinem Blick wieder irgendetwas zwischen Leere und Traurigkeit. Es war klar, dass er seine Dämonen nicht konstant besiegen konnte.

Sven: „Pete, wir hatten schon alles gesagt. Es ist RICHTIG viel Zündstoff hier drinnen.“

Laura: „Das Folgende Match ist ein Fatal 4 Way Match. Der Sieger des Matches ermöglicht dem Team, das er repräsentiert, das GFCW Tag Team Titelmatch – WAR GAMES – als letztes Team zu starten. Als erstes. Für NEMESIS. Der Purifier: ZANE LEVY!“

Pete: „Und es wurde NOCH mehr. Damian Rosario. Kaltblütig ausgeschaltet. Wir wissen noch nicht wie es ihm geht und haben keine Information über die Verantwortlichen. Aber: NEMESIS hat keinen Spot in diesem Match… Und einen Ersatz gefunden.“
Sven: „Ob das Drake schmeckt, weiß man nicht, aber die Entwicklung um diese Division und auch um Zane wird immer und immer heißer. Und ich bin sehr gespannt.“

Im Ring starrt Levy fokussiert auf die Matte und bleibt, noch immer in sich gesunken, in seiner Ecke ruhig stehen, während der Rest der Teilnehmer auf den Auftritt wartet.


Die Halle verdunkelt sich. Sekunden später sind die ersten Akkorde von „Unstoppable“ von den Charm City Devils zu hören, währenddessen leuchten Scheinwerfer mit gelbem Licht kreuz und quer und auf der Videowall erscheint langsam das Bild des Teams, das der Mann repräsentiert, der gleich durch den Vorhang treten wird.



Mit dem ersten „Unstoppable“ des Sängers schaltet sich ein Spotlight an, welches auf den Mann leuchtet, der nun die Rampe betritt. Es ist Lionel Jannek! Sein Wrestling-Gear kombiniert seine Erkennungsfarben, Grün und Schwarz mit den Farben von UNRIVALED, Schwarz und Gold! Dazu für seinen Auftritt zusätzlich eine Kapuzenweste aus dem Merchandising von UNRIVALED! Er verzichtet allerdings auf eine Pose, da ja keine Fans da sind, um darauf zu reagieren.


Jannek betritt den Ring und stellt sich in die Mitte des Rings. Zereo Killer, seine Begleitung, bleibt hingegen außerhalb stehen!


Laura: „Das folgende Match ist ein Singles-Match! Im Ring: Aus Wien, Österreich… er wiegt 102 Kilogramm… er ist ein Teil der GFCW Tag-Team Champions UNRIVALED… „THE SUPERIOR“… LIONEL JANNEK!!!“


Mit der Verkündung seines Namens, entledigt er sich der Weste, richtet sich die Knie- und Ellbogenschoner, sowie seine Handschuhe, noch einmal. Auch die Haare müssen natürlich noch einmal richtig ausgerichtet werden! Dann lehnt sich der Österreicher in die Ringecke und wartet darauf was als nächstes passiert!


Und schon wieder hat Tyler keine Musik. Warum eigentlich? Ah! Hammerfall - Hammer High ist es und das haben wir heute schon einmal bei Mauriuce gehört. Beim gleichen Maurice, der gerade wegen zahlreicher Prellungen und wasweißich behandelt wird.

Tyler wirkt durchaus ein wenig mitgenommen und angepackt, denn er wird hier alleine durch müssen. Maurice wird ihm am heutigen Abend nicht einmal moralische Unterstützung bieten können und auch Kid Daniel hat ja schon klargemacht, dass er für vieles zu haben ist - da aber bitte Tyler alleine durch muss.

Als er den Ring erreicht, beachtet er nicht, was rings um ihn herum passiert, wer da ist oder wo er sich befindet. Der volle Fokus liegt mit zusammengekniffenen Augen auf dem Ring, dessen Apron er mit einem ansatzlosen Satz erklimmt, ehe er sich durch die Seile zwängt und sich dort ein wenig aufwärmt. Wenn es nach Tyler geht, der heute gar richtig lonesome ist, kann es losgehen...


DING DING DING

Sven: „Ab geht die wilde Fahrt!“


Und mit dem zweiten Gongschlag rauscht Jack White auf Zane zu, der in der Ecke rechts von ihm steht. Der hatte aber sichtlich damit gerechnet, dass White wohl eher der war, der sofort auf ihn lospreschte und nicht Lionel Jannek. Mühelos springt er zur Seite und zwingt White seinen Schwung vor dem Einschlag im Turnbuckle abzufangen. Ein schneller Griff ans Seil um sich abzudrücken und blitzsauber findet der Enzugiri den Hinterkopf des Riesen.

Jannek scheint einen kurzen Moment zum Schalten zu benötigen, aber die Entscheidung, ob er hier direkt einschreitet wird dem superior one abgenommen, als Tyler mutig nach vorne arbeitet und in den Lock-Up geht. Freilich ist er kräftetechnisch unterlegen, aber sein Ziel ist auch nicht Lionel zu overpowern.

Pete: „Tyler leitet sauber die Positionen über, geht in den Waist-Lock gegen Jannek…. Aber der treibt ihn rückwärts.“

Aus der Balance gebracht, versucht Tyler die Position zu halten, wird aber rückwärts in die Turnbuckle gerammt.

Eine Ecke weiter konnte White sich nach dem Kick ohne Mühe auf den Beinen halten und zwingt Zane zum sofortigen Nachsetzen. Der trifft mit einem scheppernden Dropkick, drückt sich dabei von seinem Gegenüber ab, so dass er mit einem Salto wieder auf den Beinen landet.

Abermals bleibt Jack auf den Füßen und Zane benutzt das zweite Seil als Federung, um mit einem weiteren Side Kick in die Höhe zu schnellen. Erneut landet der Fuß genau unter dem Kinn. White taumelt in die Ecke, fällt noch immer nicht, doch scheint völlig die Orientierung zu verlieren.

Jannek derweil feuert blind einen Back Elbow, unter dem der Legendensohn aber abtaucht. Der tag Champ dreht sich nun um, ist aber zu langsam und wird sauber von den Füßen gerissen. Unmittelbar bevor Jannek aufschlägt hebt Tyler schon ab für den Standing Moonsault.

Sven: „Aber ganze stimmt das Timing nicht, Jannek rollt sich zur Seite...“
Pete: „Achtung!“

Mit Anlauf springt Zane heran, fasst den wieder aufstehenden Tyler sauber mit der Kopfschere, überschlägt sich rückwärts, feuert Tyler mit dem Schwung durch den Ring und landet selbst auf…

Sven: „Zane zeigt in einem Move den Frankensteiner gegen Tyler und nutzt den Schwung um in einer Shooting Star Bewegung auf Jannek zu landen.“
Pete: „Tyler steht wieder, aber er taumelt.“

Zane holt aus und hämmert ihn mit einer Clothesline über das oberste Seil. Er stößt einen lauten Schrei aus.

Sven: „Was ein Start von Zane Levy! Er überflügelt alle drei Gegner in kürzester Zeit!“

...nicht mehr lange. Aus der Ecke hatte sich White gelöst und rammt Levy mit einem simplen Tackle von den Beinen. Schnaubend starrt er auf Lionel Jannek, der gerade wieder aufstehen will.

GERMAN SUPLEX

Schmerzgeplagt schieben Jannek und Levy sich wieder auf je ein Knie. Kurz blicken sich die beiden an, schießen dann gemeinsam auf White zu, der sie aber mühelos beide mit Clotheslines wieder in die Matte prügelt.

Pete: „Das war keine sehr...Erfolgreiche Allianz.“
Sven: „Hier kommt Tyler!“

FLYING KNEE

Pete: „Und jetzt treibt es White endlich in die Knie.“

Tyler schnappt sich den Knienden White um den Hals.

DDT

Und Jack White muss sich tatsächlich aus dem Ring rollen, während Tyler nun Zane zum Ziel auserkoren hat. Der wehrt sich mit kurzen Schlägen gegen Tyler, der wieder und wieder versucht nachzusetzen. Aber noch bevor er durch Zanes Gegenwind brechen kann, wird er an der Schulter gepackt und herum gewirbelt.

Mit Wucht feuert Jannek seinen Gegner in die Ecke, aus der Tyler benommen zurücktaumelt.

SPINEBUSTER

Und auch Tyler muss sich aus dem Ring rollen, was Zane Levy und Lionel Jannek zurücklässt. Sichtlich klingelt beiden noch der Schädel von Whites Attacke, aber dennoch beginnen sie sich grinsend zu umkreisen.

Sven: „Ich sage dir was: Dafür liebe ich diese Matches. Es kracht immer irgendwo. Vier Leute und so ein hoher Einsatz. Und jetzt sieh dir das an. Das wird gut.“

Zane tritt zu, doch Jannek nutzt die Gelegenheit um nach dem Ausweichen die Distanz zu schließen, nur um vom Purifier ausgekontert zu werden, der ihn mit einem Arm Drag auf die Matte wirft. Der Superior One richtet sich auf und sein Gegenüber wirbelt in einem Tilt-A-Whirl ähnlichen Manöver um ihn herum.

Was auch immer Zane vorhatte wird jedoch gestoppt, als Jannek sich perfekt abgepasst auf den Rücken wirft und in einer Art Samoan Drop die Luft aus Levy heraus quetscht. Sofort packt er ihn und reißt ihn auf die Beine.

Pete: „Er setzt noch einen harten Slam nach. Cover jetzt!“


1…

2…

Kick Out.

Sven: „UND TYLER FLIEGT WIEDER!“


Erneut beschließt der Repräsentant von B&Q den Ring durch die Luft wieder zu betreten.

HIGH KNEE

In Janneks Rücken war auch White wieder in den Ring gestürmt und fängt Tyler in der Luft ab. Als hätte man den Stecker gezogen klappt dieser auf der Matte zusammen. Zwar attackiert der Superior One sofort, aber Jack White widersteht laut schnaubend und mit Feuer in den Augen dem Ansturm und treibt Jannek mit einem donnernden Chop gefühlt einen Meter nach hinten.

Shoulder Thrusts in der Ringecke, bevor Jannek kurz die Zeit gewährt wird zu Boden zu fallen und White sich orientiert. Nur eine Person regt sich, und das war Zane Levy.

Mit der Kraft eines Hammers wird die Faust in Levys Magengrube vergraben, bevor er in Position gerissen wird.

POWERBOMB

1….

2….

Jannek wirft sich ins Cover. Frustriert wirbelt White herum und schnappt sich den Superior One an der Kehle. Mit voller Kraft drückt er zu und reißt ihn am Hals nach oben. Tyler rennt von rechts auch mit in die Szenerie, doch Contrast Collisions Primärwaffe hat noch eine Hand frei. Die umfasst auch Tylers Kehle, während Jannek noch immer am Kämpfen ist.

CHOKESLAM

Mit einer Hand geht es für Tyler nach unten und nun sind beide noch für Jannek frei.

SPINNING PILEDRIVER


Cover gegen Jannek

1…

2…

Kick out!

Cover gegen Tyler!

1….
2……

Kick Out.

Ein wütender Schlag in die Matte.

Pete: „Jack White wischt den Boden mit seinen Gegnern!“
Sven: „Pete, darf ich was einwerfen?“
Pete: „Ist dein Job.“
Sven: „Sieh dir die Stärke und Dominanz von White an. Aber es gibt einen mann, der ihn obwohl alles für White sprach 1 on 1 geschlagen hat.“
Pete: „Willst du sagen, dass Contrast Collision Damian ausgeschaltet hat?“
Sven: „Wäre denkbar oder?“

Von den harten Attacken erschöpft, nutzt White eine kurze Sekunde zum durchatmen. Und neben ihm, gepeinigt und angeschlagen, richten sich drei Kontrahenten langsam auf, die nicht begeistert sind. Auf allen Vieren oder an den Sielen hängend starren Zane, Lionel und Tyler einander an. Ein leichtes Nicken besiegelt den pakt, als die drei sich auf die Füße ziehen und White eingekesselt haben.

Pete: „Da willst du nicht stehen, jack“

Sven: „Fehlende Orientierung im Ring. Sollte nach fast 20 jahren Catchen nicht passieren. Ist es aber.“

Wie auf Knopfdruck stürmt alles auf White zu. Zane ist ein bisschen zu früh und frisst noch einen Big Boot, doch Jannek und Tyler dreschen auf White ein. Mit beiden Armen klammert Lionel die seines Gegners fest und bedeutet Tyler zuzuschlagen. Ein Schritt Anlauf.

SUPERKICK


Jack sackt vor Jannek zusammen. Sofort ignoriert der ihn und widmet seine Augen dem Legendensohn. Doch Zane deutet weiter vom Boden aus auf White. Kurz blicken Tyler und Jannek irritiert. Doch Levy lässt nicht locker.

Pete: „Zane traut dem Frieden nicht!“
Sven: „Zurecht würde ich sagen.“


Mühevoll beginnt Zane zwischen Jannek und Tyler, White aus dem Ring zu schieben. Kurz setzt er ab und blickt fragend in die Runde, als wolle er sagen „Helft ihr jetzt oder nicht?“

Und Jannek scheint plötzlich eine Idee zu kommen.

Sven: „Was denn jetzt?“

Die drei zerren gemeinsam White aus dem Ring und Jannek hebt die Schürze des Aprons hoch.

Pete: „TABLES!“

Zane und Lionel schleifen einen Tisch unter dem Ring hervor und bauen ihn auf.

Sven: „Ach du heilige!“
Pete: „Fatal 4 Way Rules. Keine Disqualifikationen oder Count Outs!“

Kurz reden die drei Miteinander, bevor Zane wieder in den Ring steigt. Und Jannek und Tyler heben White auf ihre Schultern, Gesicht zum Ring. Der Purifier nimmt Anlauf.

Sven: „ACH DU SCHEISSE!“

Levy donnert durch die Seile in einem Suicide Dive und fegt dabei White von den Schultern der anderen. Der extreme Doomsday Device schmettert White durch den Tisch, doch neben ihm bleibt auch Levy regungslos liegen.

SUPERKICK

Tyler tritt sofort Jannek aus den Latschen.

Pete: „Keine Ehre unter Dieben!“

Mit viel Mühe schiebt Tyler den letzten Relevanten Gegner in den Ring. Der Highflyer sieht seine Chance.

Cover

1…

2….

Kick Out!

Sven: „Es hat zu lange gedauert!“


BOSTON CRAB

Tyler dreht Jannek herum und setzt sich tief in das Submission Manöver.

Pete: „Kennt man das von ihm?“
Sven: „Hey, was immer funktioniert!“


Der Superior One streckt sich nach den Seilen. Doch unter den Regeln des Matches würden die keine Rettung bedeuten. Tyler zieht nochmal an. Kann er hier wirklich den No.1 Contender auf den World Title zum Abklopfen bringen?

Pete: „LEVY!“

In Tylers Rücken war Zane, der sich nach seinem Sturz doch schnell wieder gefangen hatte in den Ring gehechtet. Ein Kick gegen Tylers Kopf löst dessen Griff, bevor Zane ihn in die Seile whipt.

...oder nicht. Stattdessen zieht der Purifier Tyler sofort zurück zu sich.

CLEANSING MACHINE

Sven: „Und jetzt macht er sich bereit zum Abheben!“
Pete: „Vergesst Gravitation mal einen Moment und drückt Aufnahme! Hier kommt euer Highlight!“

Mit einem Satz springt Zane auf das oberste Ringseil.

Sven: „Slot Nummer 4 für NEMESIS???“

Jannek ist zur Stelle! Zane sitzt sehr SEHR unsanft auf dem obersten Seil auf, nachdem Jannek sich gegen die Seile geworfen hatte.

Und jetzt klettert der Superior One nach oben.

Pete: „Gefährliche Situation für beide. Tyler noch immer am Boden!“

OUTCLASH

VOM OBERSTEN SEIL

Cover!

1…


2….

TYLER!

Sven: „Im Leben kickt kein Mensch aus dem Ding aus! Aber Tyler ist da! Tyler bricht das Cover ab! Das Match geht weiter!“

WHITE OUT

Jack White ist wieder im Ring! Und jagt Tyler abermals in die Matte. Aber einer fehlt in der Gleichung, die White da angefertigt hatte.

PEAK OF SUPERIORITY

Sven: „Zane am Boden! Tyler am Boden! White am Boden! Unrivaled...“

Plötzlich fällt Jannek zu Boden, die Beine weggezogen und wird aus dem Ring geschleift.

Pete: „Was zum…?“

Sven: „Drake Infinity!“
Pete: „Der GFCW Heavyweight Champion!“

Wild drischt Drake mit einem Baseballbat auf Jannek ein, der sich unter den Schlägen windet, versucht sie abzublocken, aber nach dem harten 4 Way Dance war der Hinterhalt zu viel.

Weiter und weiter drischt Infinity auf Jannek ein. Er scheint keine Anstalten zu machen Jannek kunstvoll irgendwo hinzubefördern. Er prügelt einfach nur das Leben aus dem Österreicher.

Sven: „Da ist Zereo Killer!“

Der Mann der Zu vielen Gesichtsbemalungen rauscht die Rampe herunter.

Pete: „Auch Zane regt sich wieder. Er hat seine Augen auf Drake.“

Infinity bemerkt es. Er blickt kurz, fast traurig zu Zane, dann hektisch zu Zereo, und beginnt schließlich blitzschnell durch die leeren Ränge zu fliehen. Doch der Schaden war angerichtet.

2….

3…..!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

DING DING DING

Sven: „MOMENT WAS?“
Pete: „HALLO?“

Laura: „Der Gewinner des Matches: JACK WHITE!“‘

Sieger des Matches durch Pinfall: Jack White!!!

Im Ring liegt Whites Arm über Tyler, Jack selbst rührt sich nicht.
Zane und ZK blicken beide irritiert hinter sich, sie hatten über Drakes Attacke gar nichts bemerkt. Und auf der anderen Seite des Rings steht grinsend Rexas.

Sven: „Rexas hat Jacks Arm auf Tyler gelegt! Was ein genialer Schachzug von Contrast Collision!“
Pete: „Die damit als letztes in den Käfig bei Stranded dürfen!“
Sven: „Und schau dir die Gesichter an. Tyler geschlagen. Jannek geschlagen. Zereo Killer ist entsetzt! Zane Levys Fokus auf Drake hat Damian und Finn den Schaden zugefügt. Die Halle ist voller Verlierer. Contrast Collision mit dem massiven Schlag hier in diesem Match!“

Trümmer am Ring, Jannek am Bluten, ZK irritiert, Zane am Ende, Tyler regungslos. Das Chaos, das zu erwartet war hatte sicherlich stattgefunden. Vielleicht nur ein Vorbote von dem, was bei Stranded zu erwarten war.



Schalte zum Parkplatz, wo nach wie vor die viel bessere Gegenveranstaltung all jener früheren GFCW-Worker stattfindet, die das Office nicht zu den Feierlichkeiten der 500.War Evening-Ausgabe eingeladen hat. Könnte man als Zuschauer einen Blick hinter die steinerne Fassade von „Roid Rage“ Barnes Bullet und „Skeet Skeet“ Yung Trohf erhaschen, die mit ihren eisigen Blicken den sich eingeschüchtert abwendenden Kameramann niederstarren, so müsste man ob der über 500 jährigen Geschichte ihrer Vorfahren – der Ausbeutung, Erniedrigung und Entmenschlichung des schwarzen Mannes – vor Bestürzung und Scham wahrscheinlich losschluchzen. So bleibt jedoch nur das Bild zweier farbiger Inkarnationen des Krieges, die die jahrhundertealte Schmach dazu genutzt haben, das Unrecht aus der Welt zu tilgen. Mit Wrestling natürlich!

Ihnen und ihrer Entourage rassiger Karibikschönheiten, die man bereits bei ihrer Ankunft bewundern durfte, zur Seite – aber natürlich mit dem gegebenen Mindestabstand von zwei Metern – steht Peter Falk, der stets seriös daherkommende und nicht sexsüchtig seiende Interviewer. Mit dem Mikrofon in der Hand muss dieser schräg nach oben schauen, um zu Barnes Bullet und Yung Trohf überhaupt Augenkontakt herstellen zu können. Auch er wirkt in seiner neutralen Mimik nicht sonderlich glücklich, schließlich wurde auch er nicht zur Feier der 500. War Evening-Ausgabe eingeladen. Wenngleich das Leid der maximalpigmentierten Profitmaximierer freilich um Dimensionen größer ist, als das des privilegierten Peter Falks.


Peter Falk: „Ich stehe hier vor dem Ring auf dem Parkplatz des Audi Domes, wo wir immer noch bei [Name der Gegenveranstaltung] aus allen Rohren feuern. Und apropos ‚aus allen Rohren feuern‘ – neben mir darf ich zwei Herren vorstellen, die man in der GFCW lange nicht mehr gesehen hat. Zweimal konnten sie während ihrer Zeit in der GFCW Tag Team-Gold gewinnen und sind anlässlich der 500. Ausgabe von War Evening zurückgekehrt. Begrüßen Sie mit mir ‚Roid Rage‘ Barnes Bullet und ‚Skeet Skeet‘ Yung Throhf – NI…“


Peter Falk hält inne, als er bemerkt, wie ihn die bösartigen Blicke der beiden Vorbilder für Millionen von Ghettokids treffen. Fast hätte er es ausgesprochen. Im internationalen Fernsehen und das wäre eine einzige PR-Katastrophe für die GFCW geworden. Aber professionell wie er nun mal ist, hat er das Unglück noch mal abwenden können. Gefolgt von einem verlegenen Lächeln verschluckt Peter Falk den Rest des Satzes.


Barnes Bullet: „Cracker, ich könnte schwören, dass mein Homie Trohf und ich dich vor ein paar Jahren mit unseren goldenen Desert Eagle LEs niedergestreckt haben.“

Yung Trohf: „Yeah, da fuq’s goin‘ on dere?“


Peter Falk räuspert sich. Das kann er wohl selber nicht wirklich beantworten. Was die Behauptung von Barnes Bullet betraf, war sein Gedächtnis ähnlich löchrig wie dereinst sein Körper…


<<<Ein einzelner Schuss löst sich und trifft den Moderator direkt in den Bauch. Fassungslos vom Schock spürt er nicht einmal den Schmerz, als sich das Hemd um die Magengegend langsam rot färbt.>>>


Kopfschütteln.


Peter Falk: „Wie dem auch sei…“


Was auch immer das gerade war, hier und jetzt, bei seinem seriösen Interview hatte es nichts zu suchen. Auch die Mitglieder von Niggahliciouzz scheinen dieser seltsamen Episode von Peter Falk keine weitere Beachtung zu schenken.


Peter Falk: „Mr. Barnes, Mr. Trohf, wie ich sehen kann, sind Sie heute nicht alleine gekommen…“


Eine freundliche Geste in Richtung der ebenholzfarbenen Schönheiten, die „Roid Rage“ und „Skeet Skeet“ umringen. Diese erwidern die Geste grazil lächelnd und winkend. Jemand weniger professionelles, etwa jemand mit den Initialen M.M. könnte in einer solchen Situation schon schwach werden, aber da Peter Falk seit jeher seriös und nicht sexsüchtig ist, bleibt er beharrlich.


Peter Falk: „...eine Frage stellt sich mir dabei jedoch.“


Mit seinem ausgestreckten Arm zieht der Journalist einen imaginären Kreis um das Parkplatzareal und lenkt die allgemeine Aufmerksamkeit dadurch unweigerlich auf die größtenteils leeren Ränge, die hier und da lediglich von einigen wenigen Mitgliedern der Ringcrew besetzt sind.


Peter Falk: „Halten Sie es nicht für äußerst gefährlich, sich bei der momentanen Situation in einer so großen Menschenmenge aufzuhalten?“


Jeder weiß, was gemeint ist. Und dennoch schauen ihn die Gründerväter des weltweit größten Drogen- und Prostitutionsimperiums mit gerunzelter Stirn an.


Yung Trohf: „Sehen wir für dich aus, als würden wir auch nur einen einzigen Fick geben?“


Peter Falk öffnet seinen Mund, will protestieren, doch da fährt ihm der Mann, der der Überpopulation der Weltbevölkerung durch die geheime Ninjatechnik des „Coitus Interruptus“ erfolgreich entgegengesteuert hat, wirsch über den Mund.


Yung Trohf: „Shut da fuq up! Wenn der schwarze Mann redet, dann bist du still und hörst zu, vanilla face. Ya diig?“

Falk knickt in seiner Körperhaltung regelrecht ein und bedeutet „Skeet Skeet“ mit einer unterwürfigen Geste doch fortzufahren. Dieser krempelt den Ärmel seines farbenfrohen Dashikis hoch und deutet mit dem Zeigefinger auf seinen Unterarm.


Yung Trohf: „See dat, whitey?! Was ist das deiner Meinung nach?”


Der Interviewer verzieht konsterniert die Miene, unwissend auf was sein imposantes Gegenüber hier hinaus will.


Peter Falk: „Nun ja, ich würde sagen, es handelt sich um Ihren Unterarm…“

Yung Trohf: „FALSCH, niggah! Die Antwort heißt ‚Melanin‘!“

Barnes Bullet: „Get da fuq outta here.“

Yung Trohf: “Das ist der Unterschied zwischen uns und euch Weißbroten. Und das ist auch der Unterschied, warum du und deines bleichgesichtigen Gleichen Schutzmasken tragen und Desinfektionsmittel spritzen müsst, um euch vor dem Chinavirus zu schützen. Wir haben diese Scheiße gar nicht nötig. Weder brauchen wir Schutzmasken, noch Desinfektionsmittel und schon gar keinen Impfstoff. Jeder Bruder kann dir bestätigen, dass unser Immunsystem dem von euch Weißen um Weiten überlegen ist. Es ist also vollkommen ausgeschlossen, dass wir uns anstecken. Darum können wir auch mit so vielen Hoes chillen, wie wir wollen und wenn der Deutsche Staat doch auf die dumme Idee kommen sollte, etwas dagegen zu unternehmen und seine Bullenschweine loszuschicken…“

Barnes Bullet: „WIR SIND STRAPPED, NIGGAH!“


Urplötzlich greift Bullet an seinen Hosenbund und holt seine goldene Desert Eagle LE heraus, um drei Schüsse in die Luft abzufeuern, was Peter Falk zusammenzucken und die sie umgebenden GFCW-Mitarbeiter erschrocken aufhorchen lässt. Peter Falk lockert seinen Schlips und setzt ein nervöses Lächeln auf, das allerdings weniger entwaffnend wirkt, als vielmehr seine Angst ob dieser handfesten Drohung zu offenbaren scheint.


Peter Falk: „Gehen wir zu einem anderen Thema über. Seit man Sie das letzte Mal in der GFCW gesehen hat, sind fünf Jahre vergangen. Die Fans vor den Fernsehgeräten würde es natürlich brennend interessieren, was Sie in der Zwischenzeit getrieben haben. Können Sie uns dazu ein Update geben?“


Einmal mehr ist es Barnes Bullet, der das Wort ergreift.


Barnes Bullet: „KUCK mal, birdshit. Auch wenn das mit deinen Vorurteilen gegenüber uns Schwarzen nicht vereinbar ist, entwickeln auch wir uns weiter. Die ganze Welt hat gesehen, was wir geleistet haben, um die Gesellschaft für den ihr innewohnenden strukturellen Rassismus zu sensibilisieren. Durch unseren zweimaligen Sieg der GFCW Tag Team Championship haben wir allen Weißbroten auf der Welt bewiesen, dass sie in mehr als nur einer Hinsicht den Kürzeren gegen uns Schwarze ziehen. Wir sind mit unserem Raumschiff auf den Mond geflogen und haben Adam Reynolds und seinen Illuminaten dort die Scheiße aus dem Leib geprügelt. Haben wir währenddessen das weiße Pulver an die gesamte Wallstreet vertickt und mehr Nasenscheidewände sich auflösen lassen als Thanos mit einem Fingerschnippen?! Natürlich haben wir das, cocksauce! Haben wir hunderte Frauen gewaltsam in die Sexarbeit gezwungen und ihnen anschließend den erarbeiteten Lohn abgeknöpft, um im VIP mit Dom Perignon crunk zu getten? Ya bet, we did! Wir haben auch sämtliche Warlords südlich der Sahara mit Tonnen an Waffenlieferungen ausgestattet, sodass sie theoretisch den Dritten Weltkrieg hätten starten können – keine Frage…“


Bedächtiges Innehalten des überzeugten Steroid-Advokaten.


Barnes Bullet: „Aber wir haben uns geändert!“


Dies sagt er mit einer eisernen Überzeugung in der Stimme, die alle Zweifel an der Wahrhaftigkeit dieses Statements hinwegblasen. Derweil kann man erhaschen, wie sein Homie Yung Trohf mit seinem Ärmel unauffällig eine Träne wegwischt, die an seiner Wange heruntergelaufen ist.


Barnes Bullet: „KUCK, ich sage nicht, dass es richtig war, was wir in der Vergangenheit getan haben. Wir waren in kriminellen Machenschaften verwickelt, haben Leben ruiniert und daraus auch noch Profit geschlagen. Das war definitiv falsch. Aber es war nicht unsere Schuld. Niemals wären wir vom rechten Weg abgekommen, wenn die strukturell rassistische Gesellschaft uns nicht zu den Buhmännern gemacht hätte, die die Gesellschaft, EURE Gesellschaft in uns sehen wollte. Für zwei schwarze Jungs von der Straße wie uns gab es keinen anderen Ausweg.“

Yung Trohf: „Niggah, I can’t even…“


Trohf holt ein loses Bündel lila Geldscheine aus seiner Hosentasche und beginnt, sich damit die unaufhaltsam fließenden Tränen vom Gesicht zu tupfen.


Barnes Bullet: „Point is, wir haben aus unseren Fehlern gelernt, dem kriminellen Leben endgültig abgeschworen und die letzten Jahre produktiv genutzt… also anders produktiv genutzt, als mit dem Vertrieb von Substanzen.“

Peter Falk: „Sehr interessant. Was haben Sie denn stattdessen getan?“

Barnes Bullet: „Was jeder schwarze Bruder tun würde, wenn sie in diesem zutiefst fremdenfeindlichen System die Möglichkeit dazu hätten: STUDIEREN!“


Peter Falk schaut die beiden maximalpigmentierten Profitmaximierer an, als hätte er sie gerade dabei erwischt, wie sie seine Ehefrau im Tag Team durchnudeln.


Peter Falk: „Bitte was?“


Belehrend schwingt Barnes Bullet den Zeigefinger.


Barnes Bullet: „Wissen ist Macht! Das solltest du Bleichgesicht eigentlich wissen, schließlich haltet ihr unsere schwarzen Brüder mit eurer durch Jahrhunderte langer Ausbeutung etablierten ökonomischen Macht davon ab, sich an Universitäten einzuschreiben und dieses Wissen zu erlangen. Die Jungs in der Hood sind nicht bildungsfern, weil sie dumm sind, sondern weil ihr sie unten halten wollt. Weil ihr sie fürchtet. Weil ihr keine Welt sehen wollt, in der der schwarze Mann zu seiner wahren Bestimmung aufsteigt und euch Weißbroten zeigt, dass ihr ihm weder im Schwanzvergleich, noch in Sachen Hirnmasse gewachsen seid.“

Yung Trohf: „FAX, NIGGAH, TELL EM!“

Barnes Bullet: “Also haben wir das getan, wovor ihr am meisten Angst habt. Wir haben uns bei Harvard für Soziologie, Gender Studies und Pan-Afrikanismus eingeschrieben und die alten, weißen Männer in ihren Fakultäten konnten gar nicht anders, als uns anzunehmen, weil sie sich ihrer historischen Schuld, die ihre Vorfahren auf sich geladen haben, bewusst waren. Selbstverständlich haben wir das Studium dann im Vorbeigehen gemeistert. So wie wir auch das Tag Team Bling in der GFCW im Vorbeigehen gewonnen haben.“

Yung Trohf: „SUMMA CUM LAUDE, DU BITCH!“

Barnes Bullet: „Und siehe da: Wenn dem schwarzen Mann durch gute Bildung die Möglichkeit gegeben wird, zu verstehen, zu welchen Schandtaten der systemische Rassismus ihn in dieser Gesellschaft getrieben hat, dann kann er auch über seine eigenen Handlungen reflektieren. Und das haben Trohf und ich über die letzten Jahre getan. Drogenverteilen, Verherrlichung von Gewalt, Frauenverachtung – diese Dinge gehören der Vergangenheit an, denn durch unser Studium haben wir endlich verstanden, was unsere wahre Bestimmung ist. Ab jetzt stehen Niggahliciouzz für soziale Gerechtigkeit, Antirassismus, Feminismus und Kapitalismuskritik ein!“


Nicht ohne einen gewissen Stolz in den Augen, nicken sich „Roid Rage“ und „Skeet Skeet“ bei diesem Bekenntnis gegenseitig zu. Dass sie diese Abschlüsse nur durch eine großzügige Spende an die Universität aus ihren tiefen Taschen erlangt haben, wird geflissentlich unter den Tisch gekehrt, durch den sie diesen Drake Infinity-Dulli und seine gesamte Entourage bei Gelegenheit heute Abend noch powerbomben werden.


Peter Falk: „Aber das ist ja eine großartige Nachricht! Hört sich wie eine sensationelle 180°-Wende an, die Sie da vollzogen haben!“


Ein flüchtiger Blick hin zu der weiblichen Begleitung der schwarzen Herkulezze.


Peter Falk: „Das heißt, dass die reizenden Damen, mit denen Sie heute hergekommen sind, auch keine…“


Trohf winkt entrüstet ab.


Yung Trohf: „Hell nah! Wie mein Homie ‚Roid Rage‘ schon gesagt hat – wir distanzieren uns ausdrücklich von unserer kriminellen Vergangenheit und ganz besonders von der Zuhälterei! Dinge wie sexuelle Belästigung, Sexismus und Objektifizierung von Personen, Glorifizierung von Betrügen in Beziehungen und Abneigung gegen Ehepartner*innen, sowie häusliche Gewalt sind


ABSOLUT NICHT WITZIG!


Stattdessen verdienen wir unser Geld nun als Motivationsredner. Diese Schlam… diese Ladies haben wir allesamt bei unseren Seminaren kennengelernt. Sie sind aus vollkommen FREIEN Stücken hier.“


Plötzlich packt Trohf eine seiner Begleiterinnen mit seiner riesigen Pranke an der Kehle und zerrt sie gewaltsam zu sich. Diese versucht erst sich aus der Gewalt des sie um einundhalb Köpfe überragenden Kolosses zu befreien, erkennt jedoch nur einen Moment später die Aussichtslosigkeit ihrer Lage.


Yung Trohf: „Ain’t that right, Samentha?”


Der erhöhte Druck der sich weiter schließenden Hand, lässt ihre Antwort nur mit einem erstickten Würggeräusch entweichen.


Samentha: „Oui, Maître!“


„Skeet Skeet“ entlässt die schwarze Schönheit daraufhin wieder aus seinem Griff, die daraufhin schluchzend zusammenbricht und von den anderen anwesenden Damen umsorgt wird.


Yung Trohf: „Siehst du, whitey! Wir respektieren die Selbstbestimmung der Frau.“

Peter Falk: „Ähm…“

Yung Trohf: „DA FUQ U SAY?!“

Peter Falk: „Nichts, Yung Trohf. Gar nichts. Ich hätte aber noch eine allerletzte Frage, bevor ich Sie anlässlich der 500. Ausgabe von War Evening weiterfeiern lasse. Könnten Sie sich vorstellen, für die GFCW wieder in den Ring zu steigen?“


Yung Trohf beginnt lauthals zu lachen.


Yung Trohf: „Als ob wir auch nur eine Minute länger mit der deutschen Dependance des KKK verbringen wollen. Hast du etwa nicht gesehen, wie Grand Wizard Dynamite uns behandelt hat, als wir das Tag Team Bling gehalten haben?! Ist die Ungerechtigkeit vollkommen an dir vorbeigegangen, als er den Outlawz-Spasten Lex Streetman und Jimmy Maxxx immer und immer wieder einen weiteren Titleshot in den Arsch gesteckt hat, weil er es nicht ertragen konnte, dass seine Tag Champs schwarz waren?! HUH?!?!“


Peter Falk kratzt sich am Kopf. Das muss der seriöse und nicht sexsüchtige Journalist tatsächlich verschlafen haben. Oder gab es einen anderen Grund, wieso er sich daran nicht mehr erinnern konnte…

EGAL! Wie ein zeitgenössischer Philosoph mit einer Vorliebe für besonders junges Gemüse sagen würde.


Yung Trohf: „Wenn wenigstens coole Wrestler wie Jacob Kwabena oder Keek Hathaway noch da wären aber ich sehe überall nur gottverdammte Weißbrote! Und diese Aryan Brotherhood-Ehrenmitglieder Lionel Jannek und Zereo Killer sind ja auch immer noch da!!“


Mit entschiedener Empörtheit schüttelt „Skeet Skeet“ den Kopf.


Yung Trohf: „Auf keinen Fall kehren wir in diese Jauchegrube der Xenophobie zurück. No way! Mein Homie Double B und ich haben Besseres zu tun, als uns für die Belustigung von euch weißen, privilegierten Rassisten demütigen zu lassen!! Wir…“

Barnes Bullet: „Yo check dis out, niggah.”


Trohf stockt, als er die Hand seines Tag Team Partners auf seiner Schulter spürt und dieser ihm mit der anderen ein Smartphone unter die Nase hält. Gerade noch so hörbar zeichnen die Kameramikrofone den Klang auf, der von dem Mobiltelefon ausgeht und von einem abgespielten Video zu stammen scheint, dessen Inhalt die Gesichtszüge von „Skeet Skeet“ zusehends entgleisen lässt.


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SCH: „Die GFCW hat einen Champion, der nicht mal ‚dass‘ von ‚das‘ unterscheiden kann. Strenggenommen sind wir in der LFCW – Legasthenigger Championship Wrestling.“


JBJ: „Es heißt Legastheniker, nicht Legasthenigga, Herbert! Das wäre nicht politisch korrekt.“

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Yung Trohf: „Niggah, hat dieses Weißbrot gerade ‚Niggah‘ gesagt?“

Barnes Bullet: „F’sho, ma niggah, dieses Weißbrot hat gerade ‚Niggah‘ gesagt!“


WÜTEND wie ein junger Keek Hathaway in seiner Prime, schubst der Verfechter des „coitus interruptus“ zur Bekämpfung menschlicher Überpopulation Peter Falk aus dem Weg, der rücklings aus dem Bildbereich stürzt, woraufhin Trohf direkt in die Kamera spricht – zu Saunaclub Herbert und Jim ‘Boy Joe.


Yung Trohf: „MIR SCHEISS EGAL, WER IHR ZWEI KARTOFFELN SEID, ABER WER DIE N-BOMBE DROPT UND NICHT SCHWARZ IST, WIRD MIT MACHETEN GEKÖPFT WIE KUFAR VOM ISLAMISCHEN STAAT!“

Barnes Bullet: „TALK DAT SHIT, NIGGAH! TALK DAT SHIT!”

Yung Trohf: “IHR ZWEI LAUCHGESTALTEN. GEGEN MEINEN HOMIE BARNES BULLET UND MICH. TAG TEAM MATCH BEI DER NÄCHSTEN WAR EVENING-AUSGABE!“

Barnes Bullet: „UND WENN IHR EURE WEISSEN MIKROSCHWÄNZE DAVOR EINZIEHT; DANN FICKEN WIR EURE MÜ…“


Und da wird auch schon wieder zurück in die Halle geschaltet.