Single
Match:
Gordon
Schelo vs. Mysterious Opponent
Referee:
Thorsten Baumgärtner
|
Passend
zum nun erscheinenden Wrestler gibt es nun einige
Gitarrenklänge, die aus den Lautsprechern kommen. Und
jeder, der diesen ruhigen Liedbeginn kennt, weiß, wer
nun kommen soll. Und als dann nach dem kurzen Einspielen
einer Trommel die Stimme von Hank Williams Jr ertönt,
wird es gleich noch einmal klarer.
The
preacher man says it’s the end of time And the
Mississippi River she’s a goin’ dry
Am Eingang der Halle
tut sich mal wieder nichts und auch der Vorhang bleibt noch
ruhig, was also bedeutet, dass der Wrestler, der diese Musik
für seinen Einzug nutzt, einmal mehr auf sich warten
lässt.
The
interest is up and the Stock Markets down And you only get
mugged If you go down town
Nun erscheint aber doch dieser
junge, sich Gordon Schelo nennende, Mann auf der Rampe. Und
der macht sich auf den Weg zu seinem Match. Wieder hat er den
Strohhut auf dem Kopf und den Dreitagebart noch immer im
Gesicht. Freundlich hebt er die rechte Hand und davon die
ersten drei Finger, um das Publikum zu grüßen,
welches dem Rosenheimer allerdings noch immer nachträgt,
dass er offensichtlich kein Stierkampffan ist. Und so buhen
sie ihn diesmal größtenteils aus, doch auch das
ist dem nun wieder einigermaßen sauberen Strohhutjungen
genehm. Gordon setzt sich nun in Bewegung und geht gemütlich
mit ausfallenden Schritten die Rampe hinunter.
I
live back in the woods, you see A woman and the kids, and
the dogs and me I got a shotgun rifle and a 4-wheel
drive And a country boy can survive Country folks can
survive
Diesmal werden ihm
auch kaum Fanhände entgegengehalten. Die wenigen, die es
aber doch tun, werden vom Dörfler aber auch mit einem
Händedruck beschenkt, während er sich weiter dem
Ring annähert.
I
can plow a field all day long I can catch catfish from
dusk till dawn We make our own whiskey and our own smoke
too Ain’t too many things these ole boys can’t
do We grow good ole tomatoes and homemade wine And a
country boy can survive Country folks can survive
Mittlerweile hat er
endlich die Ringtreppe erreicht und jedes Mal, wenn Hank
Williams Jr etwas lauter wird, stampft er mit einem Fuß
auf und steigt so die Stufen hinauf.
Because
you Can't starve us Out And you Can't makes us Run
Schließlich im Ring angekommen, geht er auch gleich zu
einer Ecke und hängt seinen Strohhut auf, während
die Musik langsam ausklingt.
Es wird „Morbid Orbit - Stones of Years“
eingespielt, ein sehr flashiger Psytrancepart. Dann
verdunkelt sich die Halle und Neongrüne-Neonrote
Scheinwerfer wandern durch die ansonsten komplett schwarze
Halle. Ein raunen und staunen geht durch die Halle bis es
dann leise wird und nur noch der Song spielt. Wie aus dem nix
explodiert etwas im ebenfalls rot-grün bestrahlten Ring.
Lila, dichter Rauch steigt auf und hüllt den ganzen Ring
ein. Die Scheinwerfer fangen an ein Karomuster auf die Rampe
zu projizieren. Doch als der Rauch sich langsam lichtet ist
der Mad Hatter schon im Ring. Ein halber Zylinder auf seinem
Kopf verziert mit neongrünem Karomuster, ein zerfranztes
Jackett mit aufwendigen leuchtenden Mustern, Zerfranzte
Anzugschuhe und eine geflickte Hose mit Pilzmustern, so steht
er im Ring und ballt seine Fäuste. Das Karomuster auf
der Rampe zerfließt und bildet Wörter. Das 1. das
sich aus dem Chaos erhebt ist „Come“ und steht am
Kopf der Rampe. Das zweite „Out“. Das 3. und das
4. sind „I“ und „will“. Das ganze
chaotische Muster ist jetzt in die 4 Wörter gefloßen,
doch als es so scheint als würde die Rechnung nicht
aufgehen fließt unter dem Ring das 5. und 6. hevor
„Eat“ und „You!“ Stichflammen kommen
vor der Rampe hervor und im nächsten Moment ist das
Licht an und von dem Spektakel nichts mehr zu sehen außer
dem Kampfbereite MAD HATTER. Alles scheint Stumm nur Svens
und Petes Schlucken ist zu hören über ihre
Mikrophone mit denen sie hätten den Einmarsch
kommentieren sollen.
Beide stehen sich im Ring
gegenüber. Gordon wirkt leicht eingeschüchtert, den
Realitätsverlust noch im Kopf wie grade erlebt. Doch er
reißt sich zusammen und beide verkeilen sich direkt
beim Klingeln des Gongs. Gordon gewinnt das Arm an Arm und
wirft den Mad Hatter zu Boden. Geschickt springt er wieder
auf die Beine, läuft auf Gordon zu, welcher grade die
Vorbereitung fürs Konter trifft. Doch Gordon trifft ins
leere, der Mad Hatter hat sich zu Seite weg gerollt mit einem
Rad. Es setzt einen Chop gegen den Hinterkopf von Gordon. Mit
der Hand am Hinterkopf und in leicht geduckter Haltung dreht
sich dieser um. The Mad Hatter nutzt die gelegenheit für
einen Dropkick und haut Gordon in die Ecke. Schnell wieder
auf die Beine gesprungen, nimmt the Mad Hatter Anlauf für
einen Flying Forearmsmash. Doch Gordon Reagiert auf den
Fliegenden Hatter, hält ihm den Fuß entgegen. Er
stürzt ab, hält sich den Kopf und landet unsanft
auf dem Rücken.
Sven: Es
fängt schon gut gewürzt an! Der strange Psychopath
muss erst noch zeigen das er ein Mann ist!
Pete: Die
Show dieser Gestalt ist nicht für schwache Nerven. Es
könnte eine unerwartete Wendung nehmen. Ich Wette 5 Euro
auf den Hatter.
Sven:
Pete? Halts Maul! Gordon macht das rennen, ich halte dagegen.
Gordon beugt sich vor, packt
den Hatter am Kragen, richtet ihn auf und setzt einen
Handkantenschlag gegen den Hals des Hatters, der sofort zu
Seite weg fällt. Er ist Regungslos, keine Atmung ist zu
sehen. Der Ringrichter stürmt hervor und zählt
runter. 10.... Gordon nutzt die Zeit um zu verschnaufen und
hängt sich in die Ecke 5.... Doch da ist es ihm genug,
er beugt sich über den Hatter aus Sorge, ihm den Rest
gegeben zu haben und seiner Karriere damit auch gleich. Doch
der Gebeute versucht noch hoch zu schnellen, zu spät.
Der Hatter hat den Hals von Gordon gepackt, zieht ihn daran
runter und verpasst ihm eine Kopfnuss, das es durch die ganze
Halle schalt. Gordon taumelt zurück, der Hatter steht
auf. Der Ringrichter ist während dessen wieder auf
Sicherheitsabstand. Dann packt der Hatter Gordon, bringt ihn
in Position und es gibt eine vertical Suplex, in deren Folge
beide auf dem Boden liegen. Nur langsam rafft sich der Hatter
auf, von Gordon 0 Reaktion.
Pete: Das
war eine unfaire Aktion mit der Kopfnuss. Hast du es gesehen.
Sven:
Jaja kann schon sein Pete, aber hast du grade die Kopfnuss
mit bekommen? Geile Aktion! Das Echo in der ganzen Halle.
Pete: Und
mich fragt er immer warum ich jeden Freitag nach der Show
heule....
Langsam bewegt sich auch
Gordon, doch der Hatter wartet nur auf diese Gelegenheit.
Gordon sackt wieder auf die Knie, da rennt der Mad Hatter
los. Kurz vor Gordon, will der Hatter hinter ihm auf die
Seilespringen, doch ein Schlag aus der Hocke in den Bauch des
Hatters verhindert schlimmeres. Nun steht Gordon zügig
aber unter großer Anstrengung auf und verpasst dem
Hatter einen Lariat der sich gewaschen hat. Gordon beugt sich
über ihn, zieht sich auf seinen Brustkorb und holt zum
Schlag aus, doch die Beine des Hatters erreichen Gordons Kopf
und reißen ihn mit einer verdrehten Beinschere und
ordentlich Wums hinter von dem Hatter runter und mit dem Kopf
auf den Ringboden. Ermüdet steht der Hatter auf und holt
Luft. Dann geht er zu Gordon, packt seine Haare zieht den
Kopf hoch und tritt mit dem Schienbein in sein Gesicht. Das
wieder holt er 3x bevor er zum Camel Clutch ansetzt.
Sven: Das
kann es doch nicht gewesen sein! Besiegt von einem Mann im
Pyjama?!
Pete: Es
scheint fast so, Sven, als würdest du mir 5 Euro
schulden.
Sven:
Noch nicht, noch nicht!
Der Ringrichter eilt herbei und
legt sich vor die beiden um die Reaktionen von Gordon zu
beobachten. Der Hatter packt grade Gordon, als dieser wieder
Merkt das er doch noch Adrenalin gebunkert hatte. Schnell
sind die Füße des Hatters gegriffen und er kann
sich nur minimal abfedern als sein Gesicht intimere
Erfahrungen mit dem Boden macht. Gordon steht auf, relativ
schnell aber wackelig. Er stürzt sich auf den Hatter,
der nicht geschlafen hat nach dem Fall. Sondern sich schnell
umdreht und Gordon mit den Füßen wieder auf die
Beine und von sich weg Tritt. Noch einmal versucht der Hatter
auf die Beine zu springen, was ihm knapp gelang.
Sven: Ouh
Mann! Beide scheinen gut Geschafft zu sein!
Pete: Es
scheint die Finale Phase des Kampfes hat begonnen!
Sven:
Geeeeeeeet reeeeeeeaaaaaaadyyyy to FIGHT!
Der Ringrichter schaut sich die
beiden noch mal musternd an. Dabei steht der Hatter hin und
her taumelnd in der einen Ecke und Gordon mit den Händen
am Kopf und einer kleinen Platzwunde, die vorher kaum auf
fiel in der anderen. Gordon scheint gestärkt zu sehen,
das er nicht absolut unterlegen ist. Der Hatter dagegen hält
sich nur schwach auf den Beinen. Im selben Moment scheinen
beide den gleichen Gedanken zu haben und rennen auf einander
zu. Beide schauen Auge in Auge, während sie aufeinander
zu laufen, es ist der Entscheidungsschlag. Gordon setzt zum
Big Boot gegen die Beine des Hatters, der Hatter versucht
eine Headbutt. Doch die Wucht des Big Boots, reißt den
Hatter von den Beinen und schleudert ihn in einem halben
Salto hoch, doch er hat nicht den Kurs gewechselt und fliegt
mit seinem Hinterkopf ins Gesicht von Gordon, der Wucht
zusammen bricht, der Hatter fliegt aber mit nem weiteren
halben Salto schmerzlichst in die Seile und verhackt sich
dort. Nach wenigen Sekunden zeigt Gordon wieder ein wenig
Regung, doch der Hatter fällt Reaktionslos aus den
Seilen auf Gordon, wieder treffen sich die Kopf und beide
bluten aus dem Kopf.... Ringrichter zählt
10....
5.....
3....
2....
1....
Sieger des
Matches: Double KO!!!
Sven: Wer
bekommt jetzt die Kohle?
Pete:
Keine Ahnung?
Sven:
Gut, ich aber... lass rüber wachsen!
Pete: Das
ist unfähr es ist doch ein unentschieden!
Sven: Ja,
aber du weißt genau so wie ich, das ich dich heute
sonst wieder verhaue!
|
Eine Kamera
blendet ein. Sofort erkennen die Fans, dass im Fokus der Kamera
die Millberg-Villa erscheint, jedoch nicht wie in der
Vergangenheit mit einer Frontansicht. Die Kamera zeigt das
riesige mit Rasen versehene Areal des Gartens hinter der Villa.
Es herrschen angenehme Temperaturen und die Sonne steht am blauen
und wolkenlosen Himmel, im Zenit. Im Hintergrund sind die Berge
zu sehen und den angrenzenden Wald zur Villa. Auf dem Gelände
stehen mehrere weiße Pavillons und Gäste feiern
ausgelassen eine Grillparty. Überall wuselt um die Gäste
herum der Catering Service und reicht Hochprozentiges und
kleine Häppchen. In
einigen der Pavillons wird Deftiges und Gegrilltes gereicht. Die
Luft ist geschwängert vom Duft des Essens, dem Stimmengewirr
der Gäste und dem Gesang der Vögel, die diesen schönen
Tag besingen.
Bei einem der
Pavillons sieht man Tammy mit Alexander Millberg stehen. Beide
prosten sich zu und unterhalten sich angeregt. Auch Mac Müll
und die beiden Kommentatoren der GFCW, Pete und Sven, sind zu
sehen. Die drei unterhalten sich ebenfalls angeregt miteinander.
Zu ihnen gesellt sich nun auch Beulah, die ein weißes
Sommerkleid trägt. Immer mehr bekannte Gesichter der
GFCW-Crew sind zu entdecken. Offensichtlich handelt es sich hier
um eine Art Betriebsfest, zudem die Familie Millberg eingeladen
hat. Jedoch sucht man vergebens nach bekannten und aktiven
Wrestler der GFCW. Diese sind vielleicht schon auf dem Weg nach
Spanien.
Abseits der
Feierlichkeiten, auf einem kleinen Hang gelegen, liegt Marc
Millberg auf einer rund 2 auf 2 Meter großen und quietsch
gelben Decke. Der Dragon ist vollkommen in weiß gekleidet.
Neben ihm steht ein Glas Sekt und eine Zeitschrift. Von der
Aufmachung her, dürfte es sich hier um den Wrestling
Observer handeln. Der Dragon greift zur Zeitschrift und schlägt
diese auf. Er übefliegt den Artikel und pfeffert die
Zeitschrift dann auf die Decke. Mit einer hastigen Bewegung
greift Marc sich das Glas und leert es in einem Zug. Dann greift
er erneut zur Zeitschrift. Mit einem Kopfschütteln liest er
laut vor.
GD: „…Ein
erfolgreiches Comeback oder nur ein peinlicher Auftritt?
Kaum ist der
größte PPV in der Geschichte der GFCW vorbei, schon
mehren sich die Stimmen, dass der Comeback-Versuch des German
Dragon ordentlich in die Hosen ging. Was anfangs noch als
hochgelobte Fehde mit dem jungen und talentierten Keek Hathaway
gehandelt wurde, entwickelte sich zum Anniversary PPV hin zum
Flop. Der German Dragon konnte weder hinter dem Mikro, noch vor
der Kamera überzeugen. Sein fehlendes Charisma konnte Marc
Millberg auch durch seinen großen Namen nicht egalisieren.
Dagegen überzeugte Keek Hathaway vor allem durch seine
Stärke am Mikrofon. Auch bei der Gunst der Fans hinkt der
Münchner seit seinem Comeback dem jungen Afrikaner
hinterher. Doch nicht genug damit! Auch bei der körperlichen
Konstitution ist der German Dragon den aktiven Wrestler
hoffnungslos unterlegen. Wie aus gutunterrichteten Kreisen zu
hören war, verfolgte das Office der GFCW einen anderen
Ausgang des Matches. Doch offensittlich waren die Offiziellen vom
physischen Zustand des German Dragon so entsetzt, dass kurzer
Hand eine Umplanung stattfand. Dies erklärt auch, warum der
German Dragon so schnell und mit dem bekannten Ausgang aus dem
Rumble genommen wurde. Lesen Sie weiter auf Seite 5 …“
Ein Klos
bildet sich im Hals des German Dragon. Mit vielem hat Marc
Millberg gerechnet, vielleicht sogar mit einer von Beulah
prophezeiten Schlagzeile in der Art „Der Millberg-Clan
assimiliert die GFCW. Doch dieser Artikel im Observer entfaltet
eine Brisanz, die ihres Gleichen sucht. Hier wird restriktiv
versucht nicht nur die Person des German Dragon zu torpedieren,
vielmehr versucht man eine bis dato recht erfolgreiche Kariere zu
zerstören. Oder ist Marc wirklich nur ein Relikt aus alter
Zeit und hat dies noch gar nicht begriffen?
In seinen
Gedanken vertieft, bemerkt der German Dragon nicht das Kommen
seiner Frau. Mit sanftmütigen Augen schaut sie auf Marc
nieder. Beim Anblick des Observer wird ihr Herz schwer. Die
Französin hatte sich bereits schon mit Alexander deswegen
besprochen. Beulah hatte inständig gehofft, dass Marc keine
Ausgabe des Observer in die Hand bekäme, doch nun war ihr
hoffen vergebens. Mit sanfter Stimme spricht Beulah ihren Mann
an.
Beulah: Du
hast es auch schon gelesen? Ich…
Erschrocken dreht sich der Dragon
zu Beulah hin.
GD: Der
Artikel da?
Marc deutet mit einem Kopfnicken
zur Zeitschrift
GD: Mach dir
mal keine Sorgen, Süße. Ich bin Profi genug um mit so
etwas fertig zu werden. Außerdem habe ich für so einen
Kinderkram keine Zeit. Du weiß, ich muss mich auf mein
Match gegen Lex Streetman vorbereiten, schließlich will ich
mir ja den Titel holen. Ich brauch doch etwas Griffiges gegen
Keek Hathaway.
Der German Dragon deutet ein
Lächeln an, jedoch wirken seine Augen versteinert.
Beulah:
Meinst du das wirklich so, oder sagst du das nur so dahin?
GD: Können
diese Augen den lügen?
Der Münchner setzt seinen
treuesten Blick auf und deutet erneut ein Lächeln an.
Beulah: Komm!
Unsere Gäste warten auf uns.
GD: Ich komme
gleich, muss nur noch die Sachen hier wegräumen. Geh doch
schon mal vor Schatz.
Damit gibt
sich die Französin zufrieden und dreht sich um. Mit
verklärtem Blick schaut der German Dragon seiner Isabelle
Beulah DuMont nach, die zu ihren Gästen eilt. Viele Gedanken
schwirren dem Dragon durch den Kopf und er lässt noch einmal
die letzten Wochen Revue passieren. Offensichtlich ist die Welt
für alle anderen in Ordnung. Beulah konnte ihren Traum
verwirklichen und ist seit Wochen fester Bestandteil der GFCW und
konnte ihre Erfahrungen dort voll einbringen. Im Office, als auch
im Team ist die Französin äußerst beliebt. Und
auch bei Alexander läuft die Sache in der GFCW rund. Nunmehr
zieht er im Hintergrund Fäden und berät das Office in
rechtlichen Fragen. Durch das Comeback das Dragon konnte
Alexander aus dem Fokus der Kamera entzogen werden. Gerüchte
besagen auch, dass er was mit Tammy am Laufen habe. Nur für
Marc läuft es anders. Die Sache entwickelt sich langsam zum
Desaster für ihn. Die Fehde mit dem jungen und talentierten
Keek Hathaway gerät außer Kontrollen, der Wrestling
Observer Kritisiert seine Person und stellt das Comeback in
Frage, im Backstage erntet Marc nur Heat durch seine Forderung zu
einem Titelmatch und das Office zeigt sich enttäuscht
darüber, dass der German Dragon sich nicht als das Zugpferd
erwies, wie in der Vergangenheit. Und wenn man den Gerüchten
Glauben schenken darf, so plant das Office den German Dragon
anderweitig einzusetzen. So langsam verflucht Marc den Tag, als
er sich überreden ließ, an seinem Comeback zu
arbeiten.
Fade out
Die Kamera ist in der Kabine von Aya. Der Wuppertaler sitzt auf
seinem schwarzen Ledersofa und hält sich sachte einen
Eisbeutel gegen die Stirn, wo Hate ihn mit seinen Titel erwischt
hatte. Leicht seufzend legt er diesen dann auf den Tisch vor sich
und erhebt sich dann von dem Sofa und beginnt dann seinen rechten
Oberarm zu Massieren um sich langsam für das Match gegen
Keek warum zu machen.
Doch mit Ruhe und Entspannung scheint es nichts zu werden, denn
man hört schon herannahende Schritte und nur kurze Zeit
später wird energisch an die Tür geklopft. Und bevor
Aya auch nur aufstehen kann um die Tür zu öffnen, wird
diese dann auch schon aufgerissen und eine Gestalt stürmt in
die Kabine.
Es handelt sich dabei um ein bekanntes, aber sicherlich nicht
beliebtes Gesicht, denn wir sehen Keek Hathaway in seiner
üblichen weißen Kleidung. Er grinst breit, als er sich
zu einem überraschten Aya in die Kabine stellt und sich dort
direkt einmal umschaut.
Keek Hathaway: Interessant, so sieht es
also in den Räumlichkeiten eines Verlierers aus...
Ein Grund für seinen Besuch, außer der Provokation,
ist nicht auszumachen.
Doch der Wuppertaler schmunzelt nur leicht und schaut seinen in
weiß gekleideten, heutigen Gegner an. Ja, man könnte
sogar sagen, sie seien die 2 Seiten einer Medaille sind. Er, der
immer schwarze Kleidung trug, würde heute gegen jemanden
antreten, der nur in weiß in den Ring steigt. Und auch von
der Einstellungen unterschieden sich nun auch, was durch den
Wandel des Wuppertalers zurückzuführen ist. Aya lässt
sich wieder auf das Sofa fallen und blick weiter mit seinem Auge
gen Hathaway.
Aya : Nun das kann gut sein das so die
Kabine von jemanden aussieht der ein Match verliert. Da gebe ich
dir sogar recht. Aber zumindest habe ich eine Kabine Keek.
Der Afrikaner schmunzelt nur leicht und wendet sich kurz von Aya
ab um einige Meter durch den Raum zu gehen, wobei er, natürlich
ganz unauffällig, die Schmuckstücke an seinen Händen
und seine Kette berührt und sich daran mit einem weiteren
Schmunzeln erfreut.
Keek Hathaway: Nun denn, eine Kabine habe
ich auch. Aber dennoch muss es für dich doch eine Ehre sein,
heute gegen mich anzutreten. Möglicherweise wirst du sogar
einen kleinen Moment des Ruhms haben, ehe du dann untergehst.
Doch es ist keine Schande...
Er grinst über das ganze Gesicht, als er sich an
Geschehnisse vom PPV zurückerinnert und dabei träumerisch
seine Goldkette anfasst.
Keek Hathaway: ...ich bin schließlich
nach meinem Sieg gegen den GD auch eine riesige Legende...
Nun kann sich der Wuppertaler ein lautes Lachen nicht mehr
verkneifen. Doch dann wird sein Blick wieder ernst und seine
Stimme passt sich seinen Gesichtsausdruck an.
Aya
: Ja du hast den Drachen geschlagen. Meinen Glückwunsch.
Aber nicht nur du hast an den Abend einen Sieg eingefahren, mein
junger Padavan. Ich weiß nicht, aber ich kann mich irgend
wie dran erinnern, dass ich sogar 2 Siege hatte an den Abend.
Müsste ich nicht dann eine größere Legende sein
als du, Padavan?
Gelassen lehnt sich der
Wuppertaler wieder in das Sofa und wartet auf die Reaktion seines
Gegenübers.
Doch dieser lässt sich nur zu einem gezwungenen Lächeln
herab, ehe er sich umdreht, an die Wand blickt, und Aya nun gar
keines Blickes mehr würdigt.
Keek Hathaway: Zwei Siege. Toll. Und wie
oft wurdest du zusammengeschlagen? Zehnmal? Und heute schon
wieder. Du scheinst ja viele Feinde zu haben, aber es kann ja
auch nicht jeder so ein beliebter und geschätzter Mann sein,
wie ich.
Wobei es auch kein Wunder ist, wenn du so
gerne mit Star Wars Begriffen um dich schmeißt, während
ich einfach das schöne Leben und die Schönheit der
Menschheit präsentiere und alles mit einer großen
Prise Eleganz versehe...
Aya : Nun an Selbstvertrauen und
Bewusstsein scheint es dir ja nicht zu fehlen. Und ja, ab und an
schmeiße ich gerne mit solchen Wörtern um mich. Aber
ich muss dir auch recht gebe: Ich wurde an dem Abend mehr als 1
mal angegriffen und ja, heute hatte mich Hate auch erwischt. Aber
ob du die Schönheit von der Menschheit und der gleichen
wiedergibst mag ich zu bezweifeln. Aber auch das ist wieder
Ansichtssache.
Der Wuppertaler hält Keek im Blickfeld, bleibt aber
soweit denn noch gelassen.
Aya :
Aber den Respekt, den du dir hier holen wolltest, wirst du nicht
bekommen, mein Lieber. Wenn du mich schlägst, hast du ihn,
vorher aber nicht. Ich weiß wie du denkst. Aber ich muss
dich enttäuschen ich werde heute Abend nicht verlieren.
Doch der Mann aus Namibia lacht nur auf und stemmt die Hände
in die Hüften, um sich dann wieder Aya zu zudrehen.
Keek Hathaway: Wir werden es sehen, doch
für mich klingen deine Worte wie das letzte Gebell eines
Hundes. Du musst wohl einsehen müssen, dass ich heute einen
weiteren Star überflügel. Denn Aya, ich muss zwar
anerkennen, dass du beim PPV ein paar gute Minuten hattest, doch
denke stets daran, dass ich...und nur Ich!...den German Dragon
besiegt habe und damit nun selbst eine Legende bin.
Er entblößt seine strahlend weißen Zähne
und blickt dabei herablassend auf Aya.
Keek Hathaway: Ach Aya, du tust mir
irgendwie Leid. Du willst einfach nicht erkennen, dass dein
kleiner Funken Hoffnung beim PPV nicht dafür sorgt, dass
dein Abstieg zu Ende geht...
Aya : Stimmt mein Abstieg ist zu Ende. Denn
es geht nun wieder Berg auf. Ich habe die World Invasion
geschlagen und ich habe den Rumble gewonnen, in dem mehr Legenden
waren als in dein Match. Ich habe 31 Mann überlebt und nun
frage ich dich, Keek Hathaway, was hast du außer deinen
hohen Ansprüchen sonst noch zu bieten?
Jetzt
erhebt sich der Wuppertaler von seinem Platz und schaut weiter
ernst sein Gegenüber an.
Aya :
Ach ich weiß es ….. eine große Klappe ….
Hathaway steht noch immer in der Kabine und verschränkt die
Arme vor der Brust wobei er Aya fast mitleidig, aber vor allem
herablassend, anblickt. Dann kommt er mit beinahe tänzelnden
Schritt näher und lächelt mit jedem Schritt breiter in
das Gesicht des Wuppertalers.
Während sich die Augen der Beiden treffen, beginnt Keek auf
einmal leise zu lachen, dann zieht er seinen Kopf langsam
zurück...und spuckt dann auf den Boden, direkt davor, wo Aya
steht.
Während Aya abgelenkt ist, holt Keek plötzlich zu einer
Ohrfeige aus, die Aya klatschend am Kopf treffen soll, doch
dieser kann den Arm gerade noch so aufhalten, was Keek zu einem
überraschten Geräusch veranlasst.
Der Wuppertaler hält weiter die Hand von Hathaway. Sein
Blick wird finster und er drückt den Afrikaner einfach von
sich. Direkt steht Aya auch schon bereit sich gegen Keek zu
verteidigen und wieder legt sich ein lächeln auf seine
Lippen und mit der Hand zeigt der Wuppertaler sein gegenüber
das er doch kommen solle wenn er jetzt schon eine Abreibung haben
wolle.
Doch nun scheint Keek der Mut ein wenig verlassen zu haben, als
er Aya dort so kampfbereit sieht. Er blickt den Wuppertaler
wütend an, ehe er sich auf dem Absatz umdreht und zur Tür
geht.
Keek Hathaway: Glaube nicht, dass du mich
im Ring ebenfalls so einfach kriegst, Aya! Ich schwöre dir,
dass du noch sehen wirst, wohin dich deine Selbstüberschätzung
bringt...
Und damit reißt er die Tür auf und geht fluchend
zurück in den Backstagebereich.
Pete: Was für ein Typ ist dieser Keek
eigentlich. Er kommt nur zu Aya um zu provozieren...widerlich
sowas! Sven: Wobei Aya ja auch
nicht immer der brave Mann war. Auf das Match kann man jedenfalls
gespannt sein. Pete: Und wie, es
treffen hier zwei Leute aufeinander, die sich wohl nicht mehr so
schnell verstehen werden. Und das gleich hier noch bei WE.
Die Show ging jetzt lang genug und
nun ist es für jemanden wieder an der Zeit, die gute
Stimmung bei den Fans ein wenig zu trüben. Und so gibt es
auch schnell die ersten Anzeichen für sein Auftauchen.
Flackerndes Licht, welches schließlich ganz ausfällt
und dann nach einigen Sekunden in einen Grauton wechselt, während
dazu schrille Gitarrenriffs aus den Lautsprechern kommen? Das
kann nur einer sein. Und tatsächlich betritt nun, passend zu
Ademas Immortal, der Poet Eric Fletcher die Halle und auch hier
in Spanien gehört er nicht gerade zu den beliebtesten
Menschen, weswegen ihm auch hier schallende Buhrufe entgegen
kommen. Das scheint ihn allerdings nur wenig zu interessieren, er
wirkt viel zu konzentriert. Den Blick mit gerunzelter Stirn auf
den Boden vor sich gerichtet, geht er nun die Rampe hinunter,
umkreist den Ring, nimmt sich ein Mikrofon vom Zeitnehmer und
betritt nun relativ schnell den Ring.
Sofort stellt er sich in die Mitte
des Seilgevierts und wartet dann, bis sich die Fans beruhigt
haben. Das dauert zwar ein kleines Weilchen, schließlich
ist es aber so weit und der selbsternannte Hüter der
Wahrheit kann allen erklären, was er heute hier in der Halle
zu suchen hat.
Eric: Ich
grüße euch, Leute. Und nicht nur euch, ich grüße
auch all die anderen Fans, die daheim vor dem Fernseher sitzen
und die Show verfolgen. Und wisst ihr was? In Zukunft werde ich
das auch wieder Show für Show tun, denn
Überraschung.........ich habe einen neuen Vertrag.
Unmut macht sich bei den Fans
breit, obwohl es manche auch freut, den Poeten wieder dauerhaft
in der Liga zu haben. Wieder andere bleiben aber ruhig, denn
erstens ist das nicht das erste Mal, dass Eric eine Rückkehr
in die Liga angedeutet und dann doch nicht wirklich durchgezogen
hat und zweitens...warum sagt er das so gelangweilt?
Eric: Jaja
ich habe es im vergangenen Jahr oft gesagt und ihr habt immer
schnell gejubelt „Hurra hurra der Poet ist wieder da!“,
aber diesmal ist das keine bloße Phrase, diesmal ist es
Realität. Ich bin wieder fester Bestandteil der GFCW.
Damit ist es also sicher und so
werden die gemischten Reaktionen auf beiden Seiten noch einmal
lauter.
Eric: Und ihr
seid euch anscheinend nicht sicher, ob das nun gut oder schlecht
ist....und soll ich euch etwas sagen? Ich bin es auch nicht. Denn
ich bin ehrlich, ich wollte wieder zurück in diese Liga und
es war mein fester Plan nach dem Pay Per View wieder hier zu
landen, deswegen bin ich auch nicht so überrascht.
Allerdings hatte ich es mir anders vorgestellt. Ich wollte
nämlich den Rumble gewinnen, zu Dynamite gehen und ihm ins
Gesicht grinsen mit den Worten „Na? Willst du mich jetzt
endlich wieder zurück in die Liga holen?“ Aber das
ging ja augenscheinlich schief.....
Nun schließt der Poet für
einen Moment die Augen und atmet tief ein, während die Fans
in der Halle diese Niederlage des Amerikaners lautstark bejubeln.
Und konnte man am Anfang nur sehen, wie Eric atmete, sieht man
nun auch noch eine dicke Ader an seinem Hals pulsieren, während
sich seine Augenbrauen immer weiter zusammenziehen. Schließlich
reißt er den Kopf wieder hoch, die Augen wieder auf und
dann bricht es aus ihm heraus.
Eric: UND DAS
KOTZT MICH AN!!! ES KLAPPT NICHTS MEHR UND JETZT KRIEGE SCHON
MITLEID!!! ICH BIN ERIC FLETCHER VERDAMMT!!!
Dann setzt der frühere
Intercontinental Champion erst einmal ab und versucht sich wieder
zu beruhigen, doch noch immer sieht man die Halsschlagader
pulsieren, während es in der Halle still wird. Mit so einem
Ausbruch hat keiner gerechnet. Und so herrscht nun einen Moment
Ruhe in der Arena, während die Worte noch im Raum liegen.
Dann spricht der Mann im Ring allerdings wieder weiter. Ruhiger,
nicht mit seiner kratzigen Stimme, sondern seine entspanntere.
Als würde er gleich ein Gedicht vortragen.
Eric
Fletcher:....Ich gehöre zu den 15 erfolgreichsten Wrestlern
der GFCW Geschichte. Aber wisst ihr was? Meinen letzten
wirklichen Sieg....hatte ich am 12.Februar 2010. Vor über
einem Jahr, als ich Chris Stryker pinnen konnte. Dieser ganze
Scheiß bei Title Nights zählt nicht, Breads wurde
vorher schon von vier Leute bekämpft. Dieser DQ-Sieg gegen
Breads kurz vor Doom's Night interessiert auch niemanden, mein
letzter Sieg war am 12.02.2010. Und nach der Battle Royal kommt
Dynamite auf mich zu und sagt „Du hast dich verdammt gut
geschlagen. Als Nummer 1 Achter zu werden, das ist verdammt
stark. Willst du nicht wieder dauerhaft für die GFCW
antreten?“
Wieder setzt der Poet das Mikrofon
für einen Moment ab und er scheint wirklich enttäuscht
von sich zu sein. Das Ganze hier ist diesmal nicht gespielt, um
danach eine Erklärung abzugeben, wie grandios er doch ist.
Und so herrscht weiter relative Ruhe in der Halle.
Eric: Und ich
habe zugesagt, weil ich euch und vor allem MIR etwas beweisen
will....und zwar, dass ich immer noch ein verdammt guter Wrestler
bin. Ja ich habe bei Title Nights Robert Breads gepinnt, aber das
Match interessiert keinen, wenn der Typ die Show trotzdem mit dem
Titelgürtel verlässt. Ja ich war bei diesem PCWA Royal
Rumble, aber ich habe komplett versagt. Gut, er hat mich auch
nicht interessiert, aber trotzdem hätte ich länger
dabei sein MÜSSEN. Und dann kämpfe ich gegen diesen
Bauern und wieder verliere ich. Die Jubiläums Battle Royal
sollte meine große Rückkehr an die Spitze werden. Das
war meine Chance mit einem Match wieder der alte Star zu werden.
Doch was passiert? Ich verliere wieder! Ich renne hier nicht rum
und erkläre stolz, dass ich fast am Längsten im Match
war und immerhin Achter wurde und ich werde auch nicht wie dieser
Punk vorhin die Schuld auf andere schieben...nein ICH habe wieder
versagt. Es haben vielleicht 35 Leute mitgemacht, aber am Ende
gibt es nur 2 Plätze. Sieger und Verlierer. Und ich bin ein
VERLIERER!
Diesmal ertönen wieder einige
Jubelrufe in der Halle und die scheinen Eric wirklich zu treffen.
Zumindest macht er seinem Namen gerade alle Ehre, denn er
fletscht tatsächlich die Zähne und kaut schließlich
auf seinen Lippen herum. Auch die Halsschlagader wird wieder
deutlicher, doch er bricht nicht noch einmal aus. Stattdessen
versucht er, seine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Und
tatsächlich wird sie wieder langsamer und sein
Gesichtsausdruck entspannt sich wieder ein weniger. Genauso wird
auch die Stimme wieder ruhiger, nachdem er gerade erst wieder
laut wurde.
Eric: Und so
stehe ich nun also hier. Als ein Neuling. Ein Typ der einen
Neustart hinlegen will. Meine 2 Titel? Unwichtig. Meine 2 Awards?
Die interessieren keinen. Meine vergangenen großen Siegen?
Egal. Dieses letzte Jahr, diese letzten Niederlagen, damit habe
ich mir alles eingerissen, was ich in meiner gesamten vorigen
Karriere erreicht habe. Mein Bruder hat den perfekten Abgang
hingelegt, ich habe ihn verpasst und nun muss ich mir erst wieder
einen aufbauen. Und dieser Aufbau beginnt am heutigen Abend.
Meine Damen und Herren heute erleben sie einen erneuerten Eric
Fletcher, den Restart des Poeten.
Und interessanterweise kommen dem
erneuerten Poeten tatsächlich vereinzelte Jubelrufe
entgegen. Anscheinend macht er auf die Fans einen weitaus
freundlicheren Eindruck als noch vor einiger Zeit.
Eric: Aber
wenn ihr mir wirklich zujubeln wollt, dann solltet ihr eins
wissen. Ich mag zwar einige Dinge in meinem Inneren aufgeräumt
haben, doch das betrifft nicht alles. Ich werde noch immer Dinge
sagen, die euch nicht gefallen werden und ihr werdet einfach
damit klar kommen müssen, denn ich bin noch immer der Hüter
der Wahrheit....allerdings ein Hüter der Wahrheit der sich
an einige eigene Regeln halten wird..
Wieder wirken die Fans verwirrt.
Wovon redet Fletcher denn jetzt schon wieder, fragen sie sich.
Doch der scheint das alles gleich aufzuklären.
Eric: Und die
wichtigste dieser Regeln erkläre ich euch gleich....Wann
hatte ich meine erfolgreichste Zeit in dieser Liga? Am Anfang
meiner Karriere. Am Anfang, als ich noch unbeschwert in die
Hallen der GFCW kam und es mir einfach nur darum ging eine schöne
Show hinzulegen. Ich wollte einfach nur meinen Spaß haben.
Doch mit der Zeit wurde ich immer verbissener und der Erfolg
wurde mir immer wichtiger. Ironischerweise verlor ich dadurch
aber immer häufiger meine Matches. Nie mehr war ich so
erfolgreich wie zu meinem Beginn. Zu der Zeit, als ich einfach
losgelegt habe und nicht nur an den Sieg dachte. Und diese Zeit
will ich wieder haben.
Die ganze Halle hat er zwar nicht
auf seiner Seite, allerdings werden die Jubelrufe tatsächlich
noch ein wenig lauter für Fletcher. Die Fans denken sich
wohl, dass er auch wieder freundlicher wird, wenn er erst wieder
zurück zu seinen Anfängen gehen will. Und auch wenn
Eric gerade schon angedeutet hat, dass das nicht stimmt, noch hat
er hier keinen weiteren Anlass gegeben ihn auszubuhen. Und das
scheint den Poeten auch sichtlich zu freuen, zumindest macht sich
ein Lächeln auf seinem Gesicht breit.
Eric: Und
anscheinend trägt das schon die ersten Früchte, denn so
wie es aussieht, kehren hier schon einige Fans zu mir zurück.
Wow und das obwohl ihr mich vor ein paar Minuten noch ausgebuht
habt. Da kann ich nur sagen...Leckt mich am Arsch!
Und da ist nun also der Anlass ihn
auszubuhen, während Eric zumindest jetzt wieder seine
kratzige aufgedrehte Stimme auspackt.
Eric: Kommt
schon, ich rede hier einfach ein bisschen und prompt schwört
ihr mir wieder ewige Treue? Seid ihr so verdammt leicht zu
beeinflussen? Dann seid ihr hier eindeutig am falschen Ort, tut
mir Leid für euch....
Nun schließt er für
einen Moment die Augen und atmet tief durch. Und schon ist der
ruhige Ton zurück.
Eric:
Aaaaaaber ich habe ja gerade erklärt, dass ich mich über
so etwas nicht mehr aufregen will, sondern lieber meinen Spaß
habe. Ich will wieder lockerer werden, also überhöre
ich euch einfach. Und wie geht das wohl am Besten? Ganz einfach,
ich übertöne euch einfach, deswegen Regel 1 und die
Wichtigste von allen....: Hauptsache du hast deinen Spaß!...Viel
Spaß noch, ich hab was erledigen.
Und damit lässt er das
Mikrofon fallen, während aus den Lautsprechern seine
Einzugsmelodie ertönt. Oder auch nicht. Denn tatsächlich
ertönt aus den Boxen nicht dieses schrille aber kraftvolle
Immortal von Adema, sondern vom Klang her eher das komplette
Gegenteil, sofern das bei einem Lied überhaupt möglich
ist. Denn hier werden die spanischen Fans nun tatsächlich
mit The Candy Man von Sammy Davis Jr beschallt. Und als wäre
das noch nicht bizarr genug für einen Typen wie Eric
Fletcher, setzt dieser persönlich dem Ganzen noch die Krone,
indem er parallel zu diesem Lied nun in seine Hosentasche greift,
einen Lolly herausholt, diesen auswickelt und sich in den Mund
steckt, um anschließend schmatzend mitzusingen...
Eric:
The Candy Man (The Candy Man) The Candy Man can (the
Candy Man can) The Candy Man can 'cause he mixes it with
love And makes the world taste good (makes the world taste
good)
Geflüster ist zu hören.
Und Schritte. Nicht ein Paar Füße, sondern von 2.
Langsam geht The H. Einen Gang entlang. In seiner einen Hand das
heilige Kris, in seiner anderen eine Hundeleine, an dessen
anderem Ende Christine Brooks hängt. Er beachtet sie kaum,
realisiert kaum, dass sie da ist, sondern ist voll und ganz mit
seinem Kris beschäftigt. Er redet mit ihm und „Es“
scheint zu antworten.
The H.: Ich
soll deine Macht ausprobieren? Nein. Das kann ich nicht machen.
Ich kann die Energie nicht verschwenden... Unerschöpflich...?
Ja. Ich weiß, dass du magisch bist.... Ja. Natürlich...
Nein... Ich will... Aber...? Schon gut, du hast gewonnen. Was
soll ich machen...? Das ist nicht dein Ernst....? Aber die
Spitze...? Magie, ja... Ja, ich vertraue dir... Ja... Schon gut,
schon gut, ich machs ja schon...
Langsam strekt er das Kris von
sich, lässt die Spitze sanft an der Wand entlang gleiten,
während er geht. Und dort wo das Messer die Wand berührte
verbleibt ein brauner, verbrannt wirkender Strich.
The H.:
Unglaublich... Natürlich habe ich dir geglaubt! Es ist nur
so... Ja, es liegt daran, dass ich nur ein Mensch bin. So ist es
viel leichter mit dir zu sprechen, weißt du...? Ja, ich
weiß, dass es deine Idee war, es ist nur so, Christine...
Ob ich mir Sorgen um sie mache? Natürlich! Ich vertraue
ihrer Loyalität nicht... Ich sollte? Vergiss nicht, was sie
getan hat... Ja, ich denke daran, was sie noch tun kann... Ich
bin ja immer noch für... Ich weiß, ich weiß. Es
ist nur so, dass...
Schweigen.
Er denkt kurz nach. Christine trottet weiter hinter ihm her und
in ihren Augen spiegeln sich deutlich die Worte: „Oh mein
Gott, wenn das so weiter geht, werd ich noch blöd“
wieder. Scheinbar muss sie das schon eine ganze Weile ertragen.
The H.: Wozu
brauchst du eigentlich den Titel...? Der Krieg? Ich dachte... Und
damit kann...?
Christine
Brooks: Ich muss mal. The H.:
Bist du dir sicher...?
Christine
Brooks: Natürlich bin ich das. The
H.: Was ist los? Hast du was gesagt? Christine
Brooks: Ich muss mal.
The H.: Ich
hab nichts gegen ein feuchtes Höschen. Ich muss es
schließlich nicht... Schon gut, schon gut. Wenn es dir so
wichtig ist...
Er macht die
Leine von ihr los.
The H.: In
10 Minuten will ich dich wieder sehen. Verstanden?
Doch
Christine Brooks ist längst schon davon, sich 10 Minuten
Auszeit von dem Wahnsinn nehmen. The H. Unterdessen, wendet sich
wieder seinem Kris zu.
The H.:
Warum sollte ich nicht hart zu ihr sein? Schließlich habe
ich... wir... sie gewonnen. Ich sehe immer noch nicht, wie sie
dir von Nutzen sein soll. Ohne sie sind wir stärker. Mit ihr
verwundbar... Investition? Wie soll ich das verstehen...? Egal.
Ich vertraue dir einfach. Du hast mich schließlich noch nie
enttäuscht.
Plötzlich
schrickt der Maskierte kerzengerade auf.
The
H.: Was meinst du damit?Ich.... Nein!
Er
streckt das Kris von sich und geht diesem hinterher. Es scheint
fast so, als würde The H. Dieses mal an einer Leine gezogen.
The H.: Nein!
Bitte nicht...! Tu mir das nicht an! Bitte! Warum...? Ich mache
es besser, ich schwöre es!
Doch
zu spät, für den Messerstecher. Er verschwindet in
einer Abstellkammer, wartend auf seine Strafe.
Ringsprecher:
Ladys and Gentlemen please welcome the World Invasion.
Das Stadion wird dunkel und es sind
Schüsse zu.Nach einer weile sind Granaten explosionen zu
hören und Passende Pyro ist auf der Stage.
WAR IS COMING!
Die drei kommen langsam zum Ring
die Fans buhen sie aus. Chris hat schon ein Mikro in der Hand als
sie den Ring betraten. Die drei schauen sich in der Arena um.
Chris streicht sich seine Haare aus dem Gesicht.
Chris: Tja
wie ihr wisst hatten wir ja leider etwas Pech bei unserem
Handicap Match. Aber wir werden dennoch weiter machen eine
Schlacht ist verloren aber nicht der Krieg und dieser Krieg wird
heftig sehr heftig.
Die Fans buhen ihn ganz laut aus.
Chris: Ja Ja
ich weis ihr glaubt mir nicht. Aber ich sage euch ein Dynamite
hat keiner Beschützer mehr wie ihr wisst kümmert Aya
sich um was anderes von daher können wir den Kampf direkt zu
ihm tragen. Und keiner kann uns nun mehr Stoppen. Wir werden dann
anschließend euch retten und auch diese Liga wenn wir
endlich die Volle Krontrolle haben. Und was noch viel wichtiger
ist wir werden das Schaffen was Aya nie geschafft hat und ihn
somit übertreffen.
Stryker lächelt.
Chris: Kommen
wir zu unseren Gegnern heute den Brother in Arms besser gesagt
den Kleinen Brüdern. Also den ganz ganz ganz ganz kleinen.
Tja der Gen ist zwar eine große Nummer dennoch weis ich das
die beiden null Chance haben gegen uns wir werden heute endlich
unseren aufstieg schaffen. Wir sind und werden die unbesiegbaren
werden niemand kann uns nicht mehr aufhalten.
Chris denkt einen Moment nach.
Chris: Mir
fällt ein bald haben wir den wohl härtesten PPV des
Jahres Ultra Voilence. Den Hardcore PPV des Jahres und ich möchte
eine kleine Challange aussprechen falls da draußen jemand
ein paar Eier hat. Und zwar haben wir uns eine Dämonische
Konstruktion ein Match im warten sinne des Wortes aus der Hölle
überlegt. Das Steel Asylum of Death. Für alle die nicht
wissen was wir meinen. Man nehme ein Stahl Käfig setzt ein
ein Halb Kuppel Dach drauf in dem ein Loch ist. Ziel ist es da
Raus zu klettern doch nun kommt der Clou. Es werden Waffen
Drinnen sein zum Beispiel Stacheldraht Tische oder Leuchtstoff
Röhren. Also jede menge Blut und Spaß über einen
Punkt kann man reden das die Ring seile Stachel Draht ist.
Chris lächeln verschwindet und
er schaut zu den anderen beiden. Er gibt Masciria das Micro und
zieht seine Lederjacke aus. Er Rückt seine arm Bänder
zurecht lässt sich das Mic wieder geben. Die drei schauen
nach unten für gut 10 Sekunden. Dann schaut Chris auf und
spricht.
Chris: So nun
wollen wir etwas ernst werden. Wie ihr wisst passierte vor ein
paar Woche eine der vllt Größten Katastrophe in der
Geschichte Japans passiert. Und wie ihr wisst ist Toshi Japaner
und ein paar seiner verwanden lebten in der betroffenen Provinz
viele wurden gefunden und er Sprach schon mit ihnen aber noch
nicht alle wurde gefunden leider. Darum haben wir eine bitte an
euch Fans Spendet für das Rote kreuz es hilft damit das Land
aufgebaut werden kann.Und wir ich sag mal wir Verlangen von
Dynamite wenn er wirklich so ein großes Herz hat wie er
sagt dann macht er ohne zu zögern wie wir es wünschen
Ultra Violence zu einem Benefiz PPV machen das heißt alle
einem gehen an Rote kreuz für Japan.
Chris schaut ins Publikum und man
kann sehen das er bei dem Thema etwas am Wasser gebaut ist.
Chris: Schatz
auch deine verwandten werden gefunden werden und ich werde dir
helfen glaub mir du bist nicht allein. Ach scheiß drauf
wollte dich eigentlich Raushalten.
Chris Gibt Masciria das Mikro und
verlässt den Ring er geht zu einer Japanischen Dame die in
der ersten reihe steht. Er nimmt ihre hände und sagt ihr was
man so eben hört.
Chris: Schatz
wir schaffen das wir werden sie finden und du kannst gerne weiter
mit mir Touren wenn es dir hilft.
Dann küsst er sie und einige
Fans jubeln.
Er geht wieder in den Ring lässt
sich das Mikro wieder geben.
Chris: Ach ja
eine Botschaft haben wir noch.
Chris Winkt einen Kamera Mann zu
sich und er hält dann die beiden Armbänder in die
Kamera auf dem rechten steht. „ Fukushima Daijschi“
auf dem Linken „ Will never go out of Control“. Er
lässt das Mikro fallen und die Drei verlassen den ring.
Eine Ratte von einem
Mann, gekleidet in einem hautengen Latexoutfit, hatte ihnen mit
einem krächzenden Lachen die Tür geöffnet und sie
in die Kabine gebeten.
Und so sitzen nun Parn,
Mr. Sleepwalker und Joe Jobber, panisch zitternd, an einem Tisch
in der Mitte des Kabine des Dark Cocks. Der „Gastgeber“,
so hatte die Ratte gesagt, müsse sich noch zurechtmachen und
so haben die drei Freunde genug Zeit, sich in den Räumlichkeiten
des Cocks umzuschauen.
Obwohl man sich in einem
eher provisorisch gebauten Backstagebereich befindet, der direkt
an das für diese Show aufgebaute Zelt grenzt, ist dies ein
erstaunlich großer Bereich, der sogar aus zwei Räumen
besteht. Die Wände sind schwarz gestrichen, ebenso die
Möbel. Viel Einrichtung gibt es aber ohnehin nicht. Ein
Tisch, an dem sie nun sitzen, ein großes Bett und nicht
viel mehr.
Dafür wurde aufs
Detail geachtet. So hängen überall Bilder an den
Wänden. Viele zeigen knackige Männer, andere sind auch
Porträts von „Boy George“, „Elton John“,
„Freddy Mercury“ und anderen bekannten Ikonen, die
eine bestimme Sache gemeinsam haben. Doch auch ein Bild von Rebel
called Hate ist zu sehen, auf dem er gerade nach einem Match
seinen Schweiß vom Körper wischt. Unter das Bild ist
ein krakeliges Herz gemalt.
Anscheinend ist diese
Umgebung den drei Jobbern nicht geheuer, vor allem auch nicht,
weil die Latexratte händereibend um sie herumschleicht und
dabei ein klackendes Geräusch mit den Zähnen macht, was
immer in ein hysterisches Lachen übergeht, sobald einer der
„Gäste“ verwundert ins Gesicht des
ungewöhnliches „Mannes“ schaut.
Die Situationen in Parn
und Sleepwalker also auch nicht ganz geheuer, doch sie wollen
Vorbild für ihren ängstlich blickenden Freund Joe sein.
In Angesicht der bevorstehenden Konfrontation haben sich doch
auch glatt die Kopfschmerzen gelegt.
Der Rattenmann schleicht
nun interessiert um Joe Jobber herum und deutet an, diesen
berühren zu wollen. Als er den Schreck in den Augen Joes
sieht, zieht er lachend die Hand zurück.
Rattenmann:
Soso, du bissst also der...Partner...meines Meissssters.
Seine Stimme ist
zischend, so als wäre er nicht nur eine Ratte, sondern auch
eine Schlange. Der Tonfall lässt hingegen darauf schließen,
dass er Joe genau kennt.
Rattenmann:
Warum denn so ängsssstlich? Soll ich dich vielleicht ein
wenig beruhigen?
Als sich die Augen des
Jobbers vor Schreck weiten, als der Rattenmann in seinen Schritt
greift, verscheucht Parn die „Ratte“, indem er
aufsteht und seine Faust hebt. Daraufhin springt der Rattenmann
zurück, geht auf alle vier Beine und läuft in den
zweiten Raum, der dem Cock zugeteilt ist. Man hört es von
dort schwer Atmen. Dann Gackern. Doch noch lässt sich der
Hahn nicht blicken. Dies nutzt Joe Jobber um sich an seine
Freunde zu wenden. In seiner Stimme schwingt Angst und soviel
Panik mit, dass sie sich fast überschlägt.
Joe
Jobber: Bitte...lasst mich gehen! Ich...habe...Angst!
Doch Parn und Sleepwaler
schütteln nur dem Kopf, es ist wichtig, dass sich Jobber
seiner Angst stellt, damit der legendäre Joe Jobber endlich
wieder aus seinem depressiven Tief kommt.
Und nun scheint es
sowieso zu spät zu sein, denn man hört das Tapsen von
plüschigen Füßen. Schweres Atmen. Dann kommt die
Person in den Raum gelaufen, die heute zusammen mit Joe Jobber
antritt: Der DARK COCK.
Der schwarze Hahn des
Todes stellt sich vor den Tisch der drei Jobber und schlägt
aufgeregt mit Flügeln. Man kann nicht genau erkennen, ob er
sich nun über den Besuch freut, oder ob er in Rage darüber
gerät.
Dann dreht er sich
wortlos wieder um und geht zu dem Bild von Rebel called Hate.
Gackert wehleidig und nimmt es dann zur Seite. Darunter kommt
eine Art Tresor zum Vorschein, auf dem „Für besondere
Momente“ steht. Ein Lächeln schiebt sich auf die
faltigen Gesichtszüge des dicken Huhns.
Dark
Cock: Chruuu...ja, dies ist wahrlich ein besonderer Moment.
Er entnimmt eine Box aus
dem Tresor und verschließt diesen wieder sorgfältig,
wonach er das Bild von Hate wieder vorhängt und sehnsüchtig
mit dem Flügel über das Foto streicht.
Doch dann wendet er sich
Joe Jobber zu und geht auf das Sofa zu, auf dem die drei Freunde
sitzen.
Dark
Cock: Joe...die Zeit mit dir...unter dem Ring...war sehr schön.
Er kichert wie ein
Schuldmädchen und Joe beginnt am ganzen Körper zu
zittern, doch seine Freunde Parn und Sleepwalker halten ihn an
den Schultern fest, so dass er nicht fliehen kann. Auch nicht,
als der Dark Cock einen Stuhl nimmt und sich direkt an den Tisch,
nur einen Meter von Jobber entfernt, setzt.
Dark
Cock: Kein Wunder, dass du deswegen zurück zu mir gekommen
bist. Und knackige...chruuu...Jungs hast du mitgebracht. Wie
aufmerksam von dir...chruuu....solch ein besonderer Moment. Dafür
habe ich diese Box hier...stets dabei...
Er öffnet die
kleine Box, die er in seinem Flügel hielt und heraus kommt
eine kleine Flasche, höchstens 0,3 Liter, mit einem rosanen
Inhalt. Das Etikett ist nicht sonderlich informativ, nur ein Herz
und zwei Männer sind auf ihm abgebildet. Er nimmt einen
kleinen Schluck und erneut schiebt sich ein Lächeln auf die
Lippen. Dann reicht er es Joe Jobber, doch dieser will es nicht
annehmen.
Dark
Cock: Aber Joe...chruuu...sei doch nicht so schüchtern.
Er streichelt mit dem
Flügel über das Gesicht Joes und dieser beginnt vor
Angst wieder zu weinen.
Dark
Cock: Aber...chruuu...was hast du denn?
Während Joe die
Hände vors Gesicht schlägt, schaut der schwarze Hahn
verwirrt die anderen beiden Jobber an. Schließlich ist es
Parn, der aufsteht und den Cock davon abhält, Joe weiter zu
berühren.
Parn:
Cock! Merkst du nicht, er hat Angst vor dir.
Angst? Der Dark Cock
kann es nicht verstehen. Sie hatten unter dem Ring doch eine
schöne Zeit und er dachte, er hätte Jobber zur Hitze
bekehrt. Und nun hat Jobber Angst vor ihm?
Parn:
Ja, du hast richtig gehört. Joe hat auch eine Seele! Und er
hat sich so auf sein erstes Titelmatch gefreut, doch mit mir als
Partner ist er unsicher, ob er es bestreiten will!
Laut atmet der Cock
durch. Und wo eben noch Harmonie war, da ist nun auch wieder eine
gewisse Wut. Er erinnert sich daran, dass er auf einem Kreuzzug
gegen die homophobe Welt ist. Und hat der Jobber hier etwa Angst
vor seiner...Orientierung.
Der Dark Cock steht auf,
schwingt den Stab der Hitze, den er in einer Tasche hatte.
Dark
Cock: Oh ja, Angst solltest du haben! Ich dachte aus uns kann
etwas werden, du Ungläubiger! Joe Jobber, ich dachte du
wärest bekehrt wurden! Doch nun stehst du hier, du
kümmerliche Gestalt und hast Angst vor mir, weil ich die
Wahrheit erkannt habe...
Wie wild geworden wedelt
nun der Cock mit dem Stab der Hitze vor dem Gesicht der drei
Jobber. Parn und Mr. Sleepwalker wollen ihn beruhigen, da Joe
Jobber nun wohl einem Nervenzusammenbruch nahe ist, doch der
wildgewordenen Hahn brüllt nur immerzu etwas von „homophoben
Monstern“ und drängt die drei Jobber zur Tür.
Dark
Cock: Chruuu...dann werde ich heute eben nicht Champion werden!
Und alles nur wegen dir, du Versager! Versager! Gacksager!
Panisch springen die
Jobber auf die Tür zu, als der Cock nun mit dem Stab der
Hitze direkt nach ihnen schlägt und Sleepwalker sogar am
Kopf tritt. Sie versuchen die Flucht und tatsächlich reißt
Parn dann die Tür auf.
Dark
Cock: Flieht doch nur...chruuu...vor der Wahrheit.
Und während
Sleepwalker und Parn aus Angst vor dem Dark Cock nun die Kabine
verlassen, fällt ihnen plötzlich auf, dass sie einen
Kampfgefährten in der Kabine vergessen haben: Joe Jobber.
Dieser sitzt immer noch
auf dem Sofa und blickt den Cock mit geweiteten Augen an. Doch
irgendwas ist anders.
Er scheint keine Angst
mehr zu haben, warum auch immer. Stattdessen ist sein
Gesichtsausdruck bestimmt und ernst, auch der Cock scheint davon
überrascht zu sein, so flattert er sogar aufgeregt mit dem
Flügeln.
Nun steht Joe Jobber auf
und zeigt mit dem Finger auf den Cock. Und dabei spricht aus
seinem Gesicht eine Überzeugung, wie man sie noch eben nie
von dieser versoffenen, traurigen Gestalt gesehen hat.
Joe
Jobber: DU! Du bist wie ich...
Überrascht gackert
der Hahn auf und will etwas sagen, doch Jobber kommt einen
Schritt näher und sein Finger, mit dem er auf den Cock
steigt, ist wie ein Schwert, dass in die tiefsten Seelenbereiche
des Hahnes eindringt.
Joe
Jobber: Auch du hast Angst. Angst davor, dass du nicht akzeptiert
werden könntest. Dark Cock, du bist wie ich.
Offenbar kann der Hahn
mit dieser Enthüllung nicht anfangen, doch seine Wut ist
doch verflogen. Und dann denkt er nach, er öffnet seinen
Kopf für diese Gedanken.
Und Jobber hat Recht. Er
hatte sich ebenso auf das Titelmatch gefreut und war auch von der
Wahl des Teampartners enttäuscht. Doch sie haben schon eine
Verbindung, beide werden nicht ernstgenommen.
Beiden Männern
kommt diese Erkenntnis und sie stellen sich gegenüber,
lassen die Schulter hängen. Tränen kullern über
das Gesicht beider Männer.
Joe
Jobber: Cock! Wir sind seelenverwandt. Zwei Männer, die
einfach nur Anerkennung wollen und dann immer wieder an sich
selbst und der harten, harten Welt scheitern. Doch Cock...nun ist
unsere Chance.
Es gibt kein Halten
mehr, Joe Jobber bricht endgültig in Tränen aus. Doch
nun nicht mehr vor Trauer, sondern vor Erleichterung, weil die
Wahrheit endlich raus ist.
Die beiden Männer
fallen sich in die Arme und schluchzen. Fest umklammert Flügel
Arm und Arm Flügel, sie wollen sich nicht los lassen. Ja,
sie sind Seelenverwandte!
Am Eingang der Kabine
stehend sind Sleepwalker und Parn gerüht und können
dies nur schwer verstecken. Parn schnaubt gar in ein Taschentuch.
Unterdessen lockern Cock
und Joe Jobber ihre Umarmung und blicken sich dann lange und
durchdringend in die Augen.
Dark
Cock: Joe...du bist noch...chruu...nicht von der Hitze beseelt.
Doch ich akzeptiere dich. Und heute werden wir endgültig
zeigen, dass wir zu mehr taugen, als zu
Witzfiguren...chruuu...gack!
In Vorfreude flattert
der Dark Cock mit dem Flügel und lacht wie befreit auf. Auch
Jobber lacht, ebenso Parn und Sleepwalker. Und dann machen sie
alle die Flügelschlag-Geste nach und lachen wie verrückt,
weil diese Situation so unglaublich wahr und befreiend ist.
Niemand muss mehr Angst haben, niemand muss sich mehr verstecken.
Sie sind Freunde geworden und deswegen flattern sie nun alle wie
verrückt um all den Vorurteilen zu entfliehen.
Und mit diesen Bildern
geht die Szene off-air.
GFCW Tag Team-Titlematch:
The Rising (Nick Mjod & Lionel Luca) (c) vs The Under-The-Ring-Rumkriechers (The Cock & Joe Jobber)
Referee: Howard Eagle
|
In der
Halle wird nun eine Musik gespielt, welche den Fans noch
nicht bekannt vorkommt. Es handelt sich dabei um ein
schnelles Instrumental, welches immer wieder durch Gackern
und Schreie unterbrochen wird, welche lauten „I'm not a
loser!“
Und zu
welcher neues Traumkombination könnte dies besser passen
als zu Joe Jobber und The Cock, der Kombination namens „The
Under-The-Ring-Rumkriechers“.
Die
Fans brechen in einen gigantischen Jubelschwall aus und dann
kommen auch schon die beiden Helden mich reichlich
Unterstützung.
Der
Dark Cock geht voran und schwingt den Stab der Hitze in der
Luft, doch hinter ihm geht die Party richtig ab. So sehen wir
Joe Jobber, der in einen extravaganten Ledermantel gekleidet
ist und hinter ihm folgt ein großer VW-Bus, auf dem in
großen Lettern „Parn“ geschrieben steht.
Und auf dem Dach eben jenes Busses steht Mr. Sleepwalker, der
einen Emu an die Leine hat und einen wundervollen Tanz
aufführt.
Gemeinsam
zieht diese Karawane in den Ring, ehe sich dann Joe Jobber
und Dark Cock freundschaftlich umarmen und gemeinsam über
die Ringtreppe in den Ring kommen. Dort beginnen beide mit
den Armen zu flattern und warten auf den Gegner.
Nun ist es also so weit und das
vermutlich seltsamste Tag Team Titelmatch des noch so jungen
Jahres kann starten. Denn auf der einen Seite stehen die
amtierenden Champions Nick Mjod und Lionel Luca alias The
Rising, während ihre Gegner in der schräg
gegenüberliegenden Ecke zu finden sind. Und diese Gegner
sind schon sehr speziell, denn dort stehen Joe Jobber und der
Dark Cock, seit neuestem bekannt als die Under The Ring
Rumkriechers. Und so beraten sich beide Teams, wer nun
jeweils das Match beginnen soll, was zumindest bei einem Duo
zu lautem asthmatischen Gegacker führt. Joe Jobber kann
seinen Partner letztendlich aber davon überzeugen, dass
er heute Abend beginnen will, um der ganzen Welt zu zeigen,
was er drauf hat, während sich auf der anderen Seite
Lionel Luca auf dem Weg in die Ringmitte macht. Und so kann
Ringrichter Howard Eagle das Match nun anläuten lassen
und die Schlacht kann beginnen. Und das tut sie auch sofort,
denn Jobber ist emsig wie eine Biene. Sofort stürmt er
auf Luca zu und springt auf ihn, doch der Amerikaner ist
nicht ganz blöd und so geht er einfach einen Schritt zur
Seite, woraufhin Joe einfach ins Leere fliegt. Davon lässt
der sich aber nicht irritieren, stattdessen führt eine
seltsame, breakdanceähnliche Bewegung auf und kommt so
wieder auf die Beine, ohne dass Lionel ihn attackiert. Und
dann greift er direkt wieder an, diesmal mit einer
Clothesline. Und diesmal duckt sich die aktive Hälfte
der Tag Team Champions einfach und wieder geht der Jobber
leer aus. Und das frustriert den guten alten Joe langsam,
während Luca wohl nicht so recht weiß, ob er
lachen oder weinen soll. Dann kommt es aber zu einem Lock up
der beiden und hier kann der goldene Löwe, wie Lionel
zumindest in diesem Match genannt wird, da es ja eh kaum
einer anschaut, schnell die Kontrolle an sich reißen
und Jobber gegen die Ringseile schieben. Dort nimmt er nun
Schwung und schleudert Joe von sich weg. Der rennt auch
gleich in die gegenüberliegende Ringseile und...klatscht
dort mit dem Dark Cock ab. Soll heißen, ein Flügel
vom Kostümierten patscht auf Jobbers Rücken und
somit ist das der erste Wechsel bei den Under The Ring
Rumkriechers, auch wenn das Joe ein bisschen ärgert.
Pete: Nun
also Lionel Luca vs The Dark Cock. Zwei Tiere im Ring.
Sven: Und
Lionels Gesicht spricht Bände.
Der scheint es nämlich
gerade zu bereuen, Joe überhaupt in die Nähe seines
Partners gebracht und nun gegen diesen im Ring zu stehen. Nur
er und der dunkle Hahn, solo. Ein kleiner Flachwitz über
den vielleicht der ein oder andere Star Wars Fan lachen kann.
Von diesem Gedanken ein wenig eingeschüchtert folgt nun
auch der Wechsel auf der Seite von The Rising, da Luca
partout nicht mit einem verrückten Broiler im Ring
stehen will. Und somit ist es nun Nick Mjods Aufgabe dieses
gefiederte Problem zu bekämpfen. Und der schaut sich den
Cock erst einmal an und umkreist ihn vorsichtig. Mit ganz
langsamen Schritten. Wer weiß, vielleicht ist der Dark
Cock ja wie ein Tyrannosaurus Rex und kann nur schnellere
Bewegungen sehen, so zumindest scheint Mjods Hoffnung zu
lauten. Diese Hoffnung wird allerdings schnell zerstört,
denn nach einem GACK, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit
die 200Dezibel-Marke durchbrochen hat, stürzt sich der
schwarze...“Mann“ auf Mjod und quetscht ihn mit
einem Big Splash in der Ringecke ein, was allein deswegen
schon schockierend ist, weil damit tatsächlich die erste
gelungene Wrestlingaktion im Match tatsächlich
ausgerechnet vom Cock kommt. Und kaum dass sich der dunkle
Lord wieder von seinem Gegner gelöst hat...natürlich
erst nach heftigen Aufforderungen von Howard Eagle, lässt
er nun eine Serie von Ohrfeigen auf Mjod niederprasseln. Wie
sagte schon Dave Chappelle? Friday Night Sissy Fight! Und
genauso sieht es hier auch gerade aus. Der Ringrichter
ermahnt den bösesten Hahn der GFCW Geschichte erneut,
doch den scheint das nicht zu interessieren und so schlägt
er weiter zu, immer und immer wieder, unnachgiebiger als der
Löffelmörder. Schleißlich geht der Offizielle
dazwischen und schiebt den Cock von seinem Gegner weg. Mjod
hingegen schüttelt einmal den Kopf, um wieder Klarheit
in eben diesen zu bekommen, rennt dann auf den Dark Cock zu
und streckt ihn mit einem Enzuigiri nieder. Und plötzlich
ist nun Schluss mit lustig. Denn jetzt hat der wirkliche
Wrestler die Kontrolle.
Pete: Oh
jetzt sieht's finster aus für den Dark Cock.
Sven:
Glaubst du nicht auch, dass er gerne unten liegt?
Diese Frage lässt sich nur
schwer beantworten, denn das menschliche Gesicht vom Cock
sieht man nie und dieses asthmatische Stöhnen gerade
kann so ziemlich alles bedeuten. Trotzdem packt Nick ihn
jetzt an einem Flügel und schleift ihn in die Ecke von
The Rising, wo nun auch Luca wieder eingewechselt wird. Und
der hat diesmal auch keine „Angst“ vor dem
dunklen Huhn, anscheinend stellt er kein Problem dar, wenn er
am Boden liegt. Und so klettert Luca schnell auf das oberste
Ringseil, zeigt einen Big Splash und setzt auch gleich das
Cover hinten dran,
1........................2.........................aber das
war nichts. Im Gegenteil das ging total nach hinten los. Denn
nicht nur, dass sich der Dark Cock aus dem Cover befreit hat,
er umarmt auch gleich Luca, der einen schweren Schock
erleidet und sich hilflos umschaut, was er denn jetzt machen
soll. Währenddessen dreht Cock die Situation schnell um
und nun liegt er oben, während Luca unter ihm
eingesperrt ist. Wieder lässt der Maskenmann
die....Flügel fliegen und watscht Lionel ein ums andere
Mal ab. Zumindest so lange bis Howard Eagle erneut dazwischen
geht. So kann der Ami auch wieder auf die Beine kommen und
sich von diesen brutalen Angriffen zuvor wieder erholen,
während der Herrscher des rosa Imperiums eindringlich
vom Ringrichter ermahnt wird. Wobei man beim Cock mit dem
Wort eindringlich aufpassen sollte. Jedenfalls schaut sich
Lionel das Ganze aus sicherer Entfernung, also von weiter weg
als die Flügelspannweite misst, an und sieht somit auch,
wie da Kuck, um es auch einmal auf sächsich
auszudrücken, auf seinen Teampartner schaut, der in der
Ecke der Under The Ring Rumkriechers steht und ihn anfleht,
endlich wieder eingewechselt zu werden. Und nachdem der
Kaiser der Hitze ja ein großes Herz hat, kommt es auch
tatsächlich zum Wechsel, worüber sich einer mehr
freut als alle anderen.
Pete:
Wahnsinn, ich habe Lionel Luca wohl noch nie so erleichtert
gesehen.
Sven:
Zurecht er hat gerade wohl das Ende seiner persönlichen
Hölle überstanden.
Und das kann man seinem
erleichterten Gesicht auch deutlich ablesen. Ganz anders
schaut hingegen der aufgedrehte Joe Jobber. Der springt nun
eifrig über das dritte Ringseil und schafft das auch
fast, ohne hängen zu bleiben. Leider nur fast und so
wird die Landung ein wenig verstolpert. Das ist aber schnell
behoben, denn sofort stürmt er wieder auf Lionel zu und
versucht ihn erneut mit einer Clothesline zu Boden zu reißen.
Dem Tag Team Champ ist das aber zu blöd und so zeigt er
einfach einen Big Boot und stoppt damit den versuchten
Angriff des Jobbers. Und so hat Lionel jetzt wieder die
Kontrolle im Match. Schnell hebt er Joe wieder an, nur um ihn
nach einem Neckbreaker erneut auf die Matte zu werfen. Erneut
wird der GFCW Veteran hochgezogen, in die Ringseile
geschleudert und nun mit einem Back Body Drop im hohen Bogen
zurück auf den Boden befördert. Joe hält sich
unter Schmerzen den Rücken und zieht sich an den Seilen
wieder hoch, während Luca ein wenig die Fans anheizt,
aber die werden hier eh gut unterhalten. Und um das noch ein
wenig zu steigern, rennt der vermutlich reichste GFCW
Angestellte auch wieder auf seinen Gegner zu, doch Jobber hat
in all den Jahren ein paar Tricks gelernt. Zum Beispiel sich
selbst wieder auf den Boden zu werfen und dabei das Ringseil
nach unten zu ziehen. Gesagt getan und so ist Luca nun
derjenige der im hohen Bogen durch die Luft fliegt und
draußen auch noch gegen den Kühlergrill des Autos
der Under The Ring Rumkriechers kracht. Und nachdem das ja
kein einfaches Auto, sondern ein VW Bus, der sogar schon
Wrestlermütter umgehauen hat, ist, wird Lionel auch
dementsprechend ausgeknockt.
Pete:
Wahnsinn, der Bus hat soeben sein nächstes Opfer
gefunden.
Sven:
Diese Hippieschaukel ist einfach ein Höllengefährt.
Joe schaut verdutzt nach
draußen und kann das wohl selber nicht glauben. Er hat
tatsächlich soeben einen gelungenen Move gezeigt. Gerade
will er sich für eine kleine persönliche
Siegesfeier umdrehen, als auch schon Nick Mjod wieder zur
Stelle ist, ihm einen Tritt in die Magengrube verpasst und
den Jobber anschließend ebenfalls durch die Seile nach
draußen schleudert. Dann wartet er, bis Joe dort wieder
auf den Beinen ist, nimmt Anlauf in den Seilen und zeigt dann
einen Springboard Crossbody, der den Herausforderer wieder
auf die dünnen Hallenmatten wirft.So liegen die drei nun
angeschlagen herum und diese Gelegenheit muss der Dark Cock
natürlich ausnutzen. Prompt kommt er angeflattert und
zeigt eine Art Big Splash auf den auf dem Bauch liegenden
Lionel Luca. Der schaut sofort geschockt hoch und brüllt
wie am Spieß „ES VERGEWALTIGT MICH! ES
VERGEWAAALTIGT MIIIICH!“ Gott sei dank ist Mjod aber
wieder zur Stelle, der den Dark Cock mit einem Kniestoß
wieder von seinem Partner herunterbekommt. Doch da ist auch
gleich Joe Jobber wieder zur Stelle, denn der packt sich
jetzt Nick am Nacken und schleudert ihn gegen die
Fanabsperrung. Währenddessen ist der Kaiser der Hitze
wieder zurück zu dunklen Kräften gekommen und so
macht er nun erneut Jagd auf Lionel Luca. Der sieht die
dunkle Bedrohung auf sich zukommen und so kämpft er sich
zurück auf die Beine und rutscht in den Ring. Doch der
Dark Cock lässt nicht locker. Nein er packt Luca am Bein
und versucht ihn somit wieder zurück nach draußen
zu ziehen. Der Champion versucht sich mit allen Kräften
und verschiedenen Tritten zu wehren, aber dieses Huhn ist
wirklich verdammt zäh. Währenddessen macht sich
aber Joe Jobber auch wieder auf den Weg zurück in den
Ring und klettert die Ringecke hoch um sich bereit zu machen.
Ja tatsächlich bereitet er gerade den Jobber Splash vor,
während Luca noch immer mit dem Cock beschäftigt
ist! Doch da kommt seine
Erlösung. Denn ein Tritt hat tatsächlich gesessen
und so kann er den Cock von sich wegstoßen. So kann er
kurz durchatmen, aber dabei vergisst er Joe Jobber! Und der
zeigt nun wirklich den Jobber Splash, wird mitten in der Luft
aber von Nick Mjod erfasst, der ihn mit der Double Guillotine
auf die Matte hämmert. Doch beide rollen sich aus und
Nick hat sich wohl auch dabei weh getan. Sie bleiben liegen
und der Referee zählt beide aus.
Sieger des
Matches: Double Countout, aber somit weiterhin GFCW Tag
Team-Champions: The Rising!!!
|
Das Logo
der GFCW wird eingeblendet und davor steht wie so oft Tammy und
das heißt auch schon wieder es ist Interview Zeit
angebrochen. Der schwarze Vorhang und das metallene Logo der Liga
lassen die junge Frau noch Attraktiver erscheinen als sie es
sonst schon ist.
Ihr
Mikrofon in der Hand haltend scheint sie auch auf jenen der GFCW
Star zu warten mit dem sie ein Interview führen will.
Die Kamera
zoomt leicht weg und da kommt auch schon der GFCW Star auf den
sie gewartet hatte. Es handelt sich um niemand anderes als den
Wuppertaler Aya.
Dieser
baut sich neben Tammy auf und schaut die junge Frau an während
sie beginnt die erste Frage zu stellen.
Tammy
: Aya, heute könnte man sagen das Hate ihre Einladung zu
einem Match angenommen hat. Überraschend ist er hier in
Spanien aufgetaucht. Bei „Ultra Violence“ treffen sie
beide dann in einem „I Quite“ Match auf einander wo
sie, Aya, auch noch ihre Karriere beenden werden, sollte der
Rebell sie besiegen.
Der Blick
des Wuppertalers geht auf Tammy runter, er schaut ernst sie an
doch dann gehen die Mundwinkel was höher.
Aya
: Weisst du Tammy, ja es kann passieren das Hate meine Karriere
beendet. Aber es kann auch sein das ich Hate dahin schicke wo er
hergekommen ist. Es spielt keine Rolle. Wichtig ist nur das wir
im Ring stehen und die Sache, die ihn wohl den Verstand raubt,
erledigen.
Die
Reporterin nickt leicht.
Tammy
: Was würden sie denn in dem Fall einer Niederlage dann
machen Aya?
Aya
: Sollte ich das Match verlieren Tammy, ist meine Karriere vorbei
wie ich es gesagt habe. Ich werde kein Fuß mehr in einen
Wrestlingring tun und mal sehen vielleicht werde ich ja
Kommentator dann.
Diese
Worte kommen den Wuppertaler mit einem leichten lachen über
die Lippen.
Aya
: Nein im ernst keine Ahnung was ich dann mache. Ich habe einfach
nicht vor das Match gegen Hate zu verlieren.
Tammy
: Ich verstehe. Aber kommen wir zu ihren heutigen Gegner. Sie
stehen heute mit Keek Hathaway im Ring. Wie schätzen sie da
ihre Chancen ein ?
Aya
: Ach Tammy. Es sind immer die gleichen Fragen nur anders
Formuliert. Hathaway ist Arrogant aber er kann Wresteln. Ich
denke es kommt einfach auf die Tagesform an oder ob man voll mit
der Sache bei dem Match ist.
Tammy
: Also wollen sie dazu nichts weiter sagen?
Aya
: Doch, ich will jedes Match gewinnen das ist mein Ziel so wie es
das Ziel von jedem anderen in der GFCW ist. Und genauso will ich
auch Champion werden, wie jeder andere auch hier. Es ist nur der
Wille und das was man einsetzt um seine Ziele zu erreichen.
Mit diesen
Worten geht dann Aya aus das Bild und lässt Tammy alleine
dort stehen. Sie schaut den Wuppertaler noch was nach und hebt
kurz die Schultern an und weiss selber nicht mehr was sie dazu
sagen sollte.
Die Tür vom Parkplatz zum
Backstagebereich wird regelrecht aufgeschmettert, fast aus den
Angeln gerissen und der Hamburger Jung, Pavus Maximus bahnt sich
seinen Weg durch die Tür, vorbei an einigen Staffmembern,
die sichtlich irritiert sind vom forschen Auftreten des
Nordmanns. Pavus hat seinen Intercontinental Belt in der linken
Hand, in der rechten ne Kippe und geschultert trägt er seine
Sporttasche.
Zu seinem leicht aggreisven
Auftreten passt die mürrische Visage die der Hamburger
aufgesetzt hat, als er alle Mitarbeiter kommentarlos stehen
lässt, noch nichtmal das Grüßen erwiedert und
direkt in seinem Lockerroom verschwinden will.
Doch dazu kommt es nicht, denn Mäc
Müll stellt sich dem Hünen todesmutig in den Weg und
schießt sofort los.
Mäc Müll: Was ist denn
mit dir los?
Der Blick des Hamburgers sagt
eigentlich schon alles aus, er ist genervt, bis aufs Blut
gereizt.
Pavus: Was
soll los sein? Ich verlier beim PPV, weil Lex abdreht und dann
diese Ansetzung für heute...
Mäc Müll: Dein
Handicapmatch?
Pavus: Na was
denn sonst? Was für ein Schwachsinn... die Beiden hatten ihr
Spotlight und es ist eindeutig an der Zeit, sich auf das
wesentliche zu konzentrieren.
Mäc Müll: Du meinst
Lex?
Total entnervt verleiert Pavus die
Augen, wischt sich mit der flachen Hand übers Gesicht, ehe
er die Antwort gibt.
Pavus:
Natürlich meine ich Lex. Das Match beim PPV wäre ganz
anders ausgegangen, wenn wir unsere Differenzen im Vorfeld
geklärt hätten...
Mäc Müll: Du willst
also ein one on one Match gegen Lex?
Pavus: Ich
will momentan nichts mehr... aber erst werde ich dafür
sorgen, dass Mike und Fred wieder auf den Boden der tatsachen
zurückkommen. Lex und ich haben sie hier eingeführt,
haben Ihnen die Chance gegeben, sich zu zeigen.
Kurze Pause, ein letzter Zug an der
Zigarette, bevor er den Stummel vor Mäc´s Füße
wirft.
Pavus: Heute
werde ich dafür sorgen, dass diese ganze Geschichte hier ein
Ende findet. Vielleicht suchen sie ihre Herausforderung in einer
Aufbauliga oder treten gegen Nightmare an, aber heute werde ich
der GFCW zeigen, dass sie zwar gut sind, aber noch lange nicht
soweit um sich dauerhaft zu etabllieren.
Mäc Müll tritt während
er die nächste Frage stellt den Kippenstummel aus.
Mäc Müll: Und wenn du
das geschafft hast, dann...
Der Hamburger unterbricht ihn.
Pavus: ...
dann schnappe ich mir Lex... und seinen Titel.
Klare Worte des Hamburgers, bevor
er ohne weiteren Kommentar in seinem Lockerroom verschwindet und
die Tür hinter sich schließt.
Zurück im Backstagebereich
kann man nun so langsam erkennen, was Fletcher vorhin gemeint
hatte, als er sagte, er habe noch etwas zu erledigen. Denn
zielstrebig geht er durch einen Gang und sucht ganz
offensichtlich jemand bestimmtes. Und zumindest dessen Kabine
scheint er gefunden zu haben, denn nachdem er an einer Tür
vorbei stampft, hält er für einen Moment inne, schaut
noch einmal zurück und geht dann einige Schritte rückwärts,
bis er das Namensschild noch einmal lesen kann. „Ironman“.
Hier ist er anscheinend tatsächlich richtig. Also nimmt den
aufgelutschten Lolly aus dem Mund und wirft den Stiel in einen
Mülleimer nebenan. Und dann klopft er auch gleich an...nun
oder auch nicht. Denn statt mit der Hand, nimmt er den Fuß
und statt zu klopfen, tritt er die Tür gleich auf. Schon ist
der Raum offen und Fletcher tritt mit einem breiten Grinsen
hinein, während er zu sich selbst sagt...
Eric: Regel
Nummer 2...Beruhige dich vor aufregenden Momenten.
Dann hebt er den Kopf wieder an und
schaut in den Raum hinein.
Eric: Na,
darf man stören?
Mit einem selbstbewussten Lächeln
blickt Ironman, der auf einer Bank am anderen Ende des Raumes
sitzt, auf die Tür welche nun auf dem Boden liegt. Mit einem
noch selbstbewussteren Lachen blickt er nun hinauf zu Eric
Fletcher, steht von der Bank auf und bewegt sich langsam und
bedächtig in Richtung des selbsternannten "Hüters
der Wahrheit" zu. Wenige Zentimeter vor seinem Erzrivalen
bleibt er stehen, tief in seine Augen blickend und nie das
Selbstbewusstsein verlierend.
Ironman: Was
hast du für ein Anliegen...Eric?
Der Poet schaut für einen
Moment irgendwo hin, nur nicht auf Ironman und spielt den
Überlegenden, so als wüsste er selbst nicht so recht,
was er eigentlich hier will...
Eric:
Ööööööööööööööööööhm....
Dann schnippt er aber mit den
Finger und richtet die Augen nun wieder auf Ironman, wo auch sein
Zeigefinger nun hindeutet.
Eric: Ich
hab's!...Was zum Geier ist eigentlich mit dir los? Das war ja ein
wirklich heeeerzergreifender Abschied von meinem Bruder. Da
reicht ihr euch doch echt die Hände und vertraaagt euch
wieder. Komm schon Ironman, ich würde selbst Pinocchio eher
glauben, dass er das ernst gemeint hat, selbst wenn mir daraufhin
seine Nase das Auge aussticht. Wie oft willst du eigentlich noch
einen von uns verarschen?
Gerade
eben schaute er noch dem "Poeten" selbstbewusst in die
Augen aber das einzige was man nun in den Augen von Ironman sind
2 grosse Fragezeichen.
Ironman:
Wie bitte?
Eric verzieht das Gesicht. Für
einen Moment schließt er die Augen und atmet tief durch.
Dann hebt er den Zeigefinger, als wolle er etwas erklären
und prompt ändert sich sein Tonfall wieder vom Sarkasmus
zurück zum vernünftigen Ton.
Eric:
Etnschuldige mich kurz....
Damit dreht er sich kurz zur Seite,
geht in die Hocke, hebt die Tür wieder an und tritt sie
daraufhin erneut durch den halben Raum. Dann atmet er wieder
zufrieden aus und schaut erneut auf Ironman.
Eric: Das hat
geholfen....ok du willst also den Ahnungslosen spielen, hä?
Ok dann helfe ich dir ein wenig auf die Sprünge...Du hast
uns all die Jahre bei jeder Gelegenheit ans Bein gepisst, Jerry
nebenbei auch noch 2 Titel und eine Zukunft in der GFCW
abgenommen, als du ihn bei Brainwashed angegriffen hast....und
jetzt ganz plötzlich vertragt ihr euch? Soll ich dir mal ein
Geheimnis verraten? Ich nehme dir deinen Scheiß nicht ab.
Nicht deine Versöhnung mit meinem Bruder, nicht deine Wut
auf Breads, du täuscht doch mehr vor als Gina Wild.
Ironman: 3
Jahre Eric ... 3 Jahre sind eine lange Zeit, man trifft populäre
Entscheidungen, dann wieder Entscheidungen für die dich die
Fans hassen und ich mache keinen Hehl daraus das ich zumeist die
2. Art der Entscheidung gewählt habe aber dieser Abend hat
vieles in meiner Sichtweise geändert. Zu sehen wie J.T.K.
auf das Ende seiner Karriere zusteuert, ein Ende was kaum einer
für möglich gehalten hat, in einem Wrestling-Ring,
kämpfend. Diese Momente waren es in denen ich spürte,
auch ich werde diesen Sport nicht mehr lange bestreiten, meine
Zeit läuft ab, mein Abschied ist nah. In dieser Zeit jedoch
will es versuchen besser zu machen, ein neuer Ironman sein und
mich auf faire Weise dem Wettkampf stellen.
Einige
Schritte weicht nun Ironman seinem Widersacher weg, nie jedoch
die psychische Nähe verlierend.
Ironman:
Um 2 Titel soll ich J.T.K. betrogen haben? Diese Siege habe ich
mir erarbeitet aber sehe in deiner eigenen Biografie nach, so
sehr ich es hasse dies zu sagen, aber wer war es denn der gegen
einen Betonpfeiler gelaufen ist um sich vor einer
Titelverteidigung zudrücken, welcher der beiden Brüder
war es denn? Ich gebe dir einen Tipp, J.T.K. war es nicht.
Eric reibt sich die Stirn,
möglicherweise bildet er sich da gerade ein paar
Kopfschmerzen ein. Dann spielt er aber wieder den Ahnungslosen
und kratzt sich am Kinn.
Eric:
Öhhhm...vielleicht sein böser Zwilling?
Für einen Moment schaut er
Ironman fragend an, dann klatscht er sich allerdings mit der Hand
an die Stirn.
Eric: Ach
nein quatsch...ich war's. Tja und warum? Weil ich mir meinen
Titel gegen Rickson hart erarbeiten musste und keine Lust hatte,
dass sich ein dämlich grinsender Make up-Fan über das
Gold hermacht, ohne es sich zu verdienen. So wie ein Typ, der ein
Turnier gegen ein paar halbe Portionen gewinnt und daraufhin den
Champion besiegt, wo er eh schon erledigt ist....du hast ganz
recht, das Ende deiner Karriere ist nah, denn nach diesem
Auftritt hättest du es eigentlich verdient, dass ich dich
genau wie die Tür da hinten hier und jetzt wegkicke.
Ironman:
Gott selbst könnte mich nicht davon abhalten die Formen
deines Gesichtes leicht zu verändern!
Wenige
Zentimter trennen beide Streithähne nun wieder, die Spannung
die in der Luft liegt spüren sogar die Fans in der Halle.
Und für einen Moment kann man fast schon Feuer in den Augen
der beiden sehen, doch dann breitet sich auf Erics Gesicht ein
Grinsen immer weiter aus.
Eric: Stimmt,
noch so ein Spruch und ich kriege dieses Grinsen nie mehr aus dem
Gesicht.....weißt du Ironman, ich will wieder ein wenig
lockerer werden, also ok, schauen wir doch mal, wie du dich
geändert hast. Ich werde gespannt sein, was du heute noch so
machst.
Ironman: Pass
gut auf Eric, vielleicht kannst du noch das ein oder andere
lernen.
Der Poet lacht kurz auf.
Eric: Ja na
ganz sicher...wir sehen uns.
Und mit diesen Worten dreht er sich
wieder zur, nicht mehr vorhandenen, Tür und verlässt
den Raum in die Richtung, aus der er gekommen ist. So ist er zwar
aus dem Bild verschwunden, hören kann man ihn allerdings
trotzdem noch für einen kurzen Moment, denn er pfeift doch
tatsächlich wieder The Candy Man vor sich hin, womit diese
Szene dann auch endet.
Single Match:
Keek Hathaway vs Aya
Referee: Guido Sandmann
|
Aya und Keek Hathaway stehen
sich in ihren jeweiligen Ringecken gegenüber und mustern
sich von oben bis unten. Während die beiden weiter auf
das Startsignal warten, tritt nun der Ringrichter Guido
Sandmann zwischen die beiden und fragt, ob er das Match
anläuten lassen kann. Sowohl Keek, als auch Aya stimmen
zu und so kann das Match beginnen. Vorsichtig umkreisen sich
die beiden und ziehen mit der Zeit die Kreise immer enger.
Nach einer Weile kommt es zum Lock up. Dass Aya hier deutlich
die Oberhand haben wird, war aber schon von Anfang an klar,
immerhin ist er um einiges kräftiger als Keek. Und so
schiebt er Keek ein wenig vor sich hin und drückt ihn in
die Ringecke. Das ist zumindest Ayas Vorhaben, aber Keek
nutzt das Ganze für sich, stützt sich mit einem
Bein an der Ecke ab und schmeißt sich so auf Aya.
Dieser wird zu Boden geworfen, bleibt aber nicht lange in der
Unterlage, da er sich sofort wieder aus dieser Position
herauswindet. Das Ganze geht zwischen den beiden hin und her
und so rollen sie einige Zeit auf die Matte. Schließlich
gehen sie am Boden erneut in den Lock up und versuchen
jeweils den anderen zu kontrollieren. Wirklich gelingen, will
es aber keinem der beiden. Und so geht das Hin und Her und
immer weiter, bis sich beide schließlich sogar aus dem
Ring gerollt haben und nun außerhalb weiter ringen.
Wieder hat Aya die Oberhand, aber Hathaway reagiert clever,
wirft sich auf den Rücken und zeigt nun einen Monkey
Flip, der Aya nicht nur überrascht, sondern ihn auch auf
die dünnen Hallenmatten wirft, wofür Keek nun laute
Buhrufe von den Fans erntet. Der hat aber keine Zeit sich
groß mit den Fans zu beschäftigen und so geht er
gleich wieder auf Aya los. Bevor der überhaupt reagieren
kann, stürzt sich Keek auf ihn und deckt ihn mit
Schlägen ein. Allerdings achtet er genau auf den
Ringrichter und so rollt sich Keek bei 7 zurück in den
Ring. Aya wird weiter angezählt, aber er kann sich
zurück in den Ring rollen. So schnell will er sich nicht
geschlagen geben.
Pete: Da
hat Keek Aya fast ausgetrickst.
Sven: Ja,
aber so schnell hat er das Match doch nicht gewonnen.
Keek scheint aber nicht gerade
enttäuscht darüber zu sein, dass der Kampf noch
nicht vorbei ist. Ganz im Gegenteil, es sieht aus, als wenn
er sich darüber freut, dass er jetzt noch weiter kämpfen
kann. Und so stürzt er sich auch gleich wieder auf
seinen Gegner und deckt ihn mit Schlägen ein, bevor Aya
die Chance hat aufzustehen. Stattdessen klammert sich der
Wuppertaler an den Ringseilen fest und so muss der
Ringrichter dazwischen gehen und Keek Hathaway anzählen.
Der lässt bei 4 auch endlich von seinem Gegner ab und
muss sich nun erst einmal eine Standpauke anhören. Das
Ganze stört ihn aber wenig und so geht er direkt wieder
auf Aya los, doch der reagiert schnell, federt sich mit Hilfe
der Seile hoch und zeigt einen Tritt in Keeks Magengrube. Der
krümmt sich ein wenig und so hat das Piratendouble nun
wieder die Möglichkeit dazu seinem Gegner zuzusetzen.
Immer wieder zeigt er jetzt Schläge gegen den Kopf von
Hathaway, treibt ihn so in die Ringseile, schleudert ihn in
die gegenüberliegende Seite und empfängt ihn dann
mit einem German Suplex. Damit aber nicht genug, denn Aya
hält fest, zieht Keek zurück auf die Beine und
zeigt gleich noch einen weiteren German Suplex. Wieder landet
Hathaway auf der Matte und erneut wird er zurück auf die
Beine gezogen. Nun soll der dritte German Suplex folgen, doch
stattdessen zeigt Keek Hathaway eine Victory Roll, rollt Aya
auf und setzt das Cover an. Ringrichter Guido Sandmann ist
zur Stelle,
1
2
aber das reicht noch nicht zum
Sieg.
Pete: Puh
das war ganz schön knapp.
Sven: Da
hat Keek Aya überrascht.
Beide rollen sich voneinander
weg und schauen sich kurz an, dann geht der Kampf weiter.
Wieder gehen sie vorsichtig aufeinander zu und deuten einen
weiteren Lock up an, doch das war nur eine Finte von Keek.
Denn stattdessen zeigt er einen Tritt in Ayas Magen, dann
gegen dessen Knie und dann sogar einen Enzuigiri. Das letzte
Tritt geht allerdings in die Hose, denn der Wuppertaler kann
sich ducken und so fliegt Keek ins Leere. Damit ist der
Wuppertaler im Match nun wieder am Drücker und zwar mit
einem Ankle Lock gegen Keeks Bein, mit welchem er sich bei
Aya abstützte. Keek schreit kurz auf, versucht dann
allerdings direkt wieder sich zu befreien. Das gelingt ihm
nach kurzer Zeit auch mit einer schwungvollen Vorwärtsrolle,
die Aya von ihm wegschleudert. Ein wenig humpelnd steht
Hathaway jetzt wieder auf, doch da kommt der Wuppertaler
schon wieder angerannt, wird mit einem Hip Toss aber schnell
wieder zurück auf die Matte geschickt. Auf der Matte
setzt Keek nun auch gleich einen Armbar nach, der stellt
allerdings keine wirkliche Gefahr für Aya dar. Zwar
schmerzt der Griff zweifelsohne im Arm, doch aufgeben wird
der Wuppertaler wegen diesem Griff nicht. Stattdessen nutzt
er diese kurze Pause, um wieder ein wenig zu verschnaufen,
anschließend wieder zurück auf die Beine zu kommen
und sich dann mit einem Fingerstich in Keeks Auge wieder zu
befreien. Hathaway ist für kurze Zeit orientierungslos,
was Aya sofort zu einer Clothesline nutzt. Keek geht zu
Boden, steht aber sofort wieder, nur um gleich wieder zu
Boden gestreckt zu werden. Hathaway will aber nicht einfach
so zurückstecken und so steht er wieder schnell auf,
wird allerdings von einer dritten Clothesline niedergestreckt
und diesmal bleibt er auch liegen. Aya setzt das Cover nach,
1
2
aber das führt noch nicht
zum Erfolg.
Pete:
Mensch das geht ja hier und her.
Sven: So
gefällt mir das.
Aya sieht jetzt seinen Vorteil
und will diesen auch gleich noch ein wenig ausbauen. Sofort
schnappt er sich Keek und zieht ihn wieder hoch, dann hebt er
ihn auf die Schulter und wirft ihn mit einem Powerslam zurück
auf die Matte. Wieder folgt ein Cover,
1
2
aber auch das bringt dem Mann
mit der Augenklappe noch nicht den Sieg. Trotzdem fühlt
sich Aya mittlerweile stark überlegen und so zeigt er
auch einige Posen für die Fans, die ihn natürlich
heftigst bejubeln. Er hebt Keek wieder an und schleudert ihn
in die Ringecke. Dann geht er einige Schritte zurück,
nimmt Anlauf und zeigt dann seinen Bloody Kick. Zuerst tritt
er dabei Keek gegen den Brustkorb, nutzt das aus um einen
Rückwärtssalto zu zeigen und setzt dann einen
Superkick nach. Hathaway hatte allerdings die gleiche Idee
und so setzt es simultan Superkicks, die beide Widersacher
auf die Bretter schickt. So liegen sie nun ausgeknockt im
Ring und werden vom Ringrichter angezählt. Die Fans
feuern Aya an aber sein Gegner beginnt wieder aufzustehen.
Aya ist allerdings doch noch ein wenig fitter,
dementsprechend eher wieder aufrecht und so rennt er auch
gleich wieder auf seinen Gegner zu. Seine letzte Kraft
zusammennehmend bäumt sich Keek aber wieder auf und
stürmt Aya mit einer Lariat entgegen, die den
Wuppertaler völlig von den Socken holt.
Pete:
Meine Fresse, das hat gesessen.
Sven: Wo
kam die denn her?
Keek setzt sofort das Cover
nach,
1
2
aber das bringt ihm noch keinen
Sieg. Dafür allerdings die erneute Kontrolle im Match
und die will er auch gleich weiter ausbauen. So hebt er Aya
wieder an, nur um ihn mit einem Bodyslam direkt wieder auf
die Matte zu schicken. Anschließend springt der
Afrikaner mit einem Satz auf die Ringecke und kommt von dort
nun mit einem Splash angeflogen, doch Aya ist clever und so
zieht er einfach die Knien an, wodurch der Angriff nicht dem
Wuppertaler sondern Keek schadet. Während sich Keek noch
am Boden kringelt, ist der Pirat sofort zur Stelle und setzt
das Cover an,
1
2
aber Hathaway kann sich wieder
befreien. Langsam aber sicher hat der Wuppertaler die
Schnauze voll und so will er nun auch endlich das Match
beenden. So kündigt er seinen Blood Dream an und wird
dafür wieder einmal von den Fans bejubelt. Aya wartet,
bis sein Gegner wieder auf die Beine kommt. Kaum geschehen
ist der Wuppertaler auch wieder zur Stelle, hakt das Bein
Keeks ein und zeigt seinen Fisherman Suplex. Zumindest im
Ansatz, doch in der Luft kann Keek mit seinem freien Bein
einen Kniestoß gegen Ayas Kopf zeigen und sich so
wieder befreien. Aya torkelt zurück und das nutzt Keek
um nun zum African Pride auf seinen Gegner loszustürmen.
Doch Aya kontert mit einem
Tritt in Keeks Magen, setzt nun erneut den Blood Dream an und
der sitzt diesmal auch. Das Cover folgt im Anschluss,
1
2
3
und das
war´s.
Sieger des
Matches durch Pinfall: Aya!!!
Pete:
Sieg für Aya!
Sven:
Wenn aber auch knapp.
|
10 Jahre lang... und der allererste
GFCW Hall of Famer. Irgendwo ist Dynamite dann doch stolz, das er
das geschafft hat. Schließlich war die GFCW doch schon eine
gewisse Hausnummer geworden. Cornelli, Bam Bam, J. T. K. und
Danny Rickson hatten Legendenstatus in dieser Liga erreicht,
Leute wie Rebel called Hate und Pavus Maximus feierten nun in
anderen Ligen größere Erfolge und auch ein Aya hatte
sich aus den vielen existenten Ligen die GFCW ausgesucht.
Der Präsident biegt um die
Ecke in Richtung seines Büros, und dann sieht er, das die
Tür offen steht. Er lächelt. Auch nach 10 Jahren konnte
man ihn eben doch noch überraschen.
Langsam lugt er um die Ecke und
sieht in sein Büro. Robert Breads hat sich einfach auf den
Schreibtisch gesetzt, den Blick auf seine Füße
gerichtet. Dynamite runzelt die Stirn, und dann betritt er den
Raum.
Der Kanadier blickt auf. Ein
trockenes, schmallippiges Lächeln zeichnet sich auf dem
Gesicht des „Canada's Own“ ab.
Robert
Breads: „Dynamite... Setz' dich doch bitte.“
Der Vorsitzende hebt die
Augenbrauen. In 10 Jahren GFCW... war wohl niemand unverschämter
gewesen als dieser Kanadier. Und dieser unverschämte
Kanadier war Champion. Immer noch.
Claude
Booker: „Ich finde es ein wenig befremdlich, dass du mich
in meinem Büro dazu aufforderst, mich zu setzen. Wie bist du
überhaupt hier rein gekommen?“
Robert
Breads: „Die Tür stand offen.“
Dynamite blickt noch einmal auf die
Tür. Die Türklinke und das Schloss fehlen. Er seufzt.
Schließlich geht er dann doch um den Schreibtisch herum,
und Breads springt schwungvoll vom Tisch ab, um dem Chef
Gelegenheit zu geben, sich zu setzen. Dieser lässt sich
ächzend auf dem Stuhl nieder und blickt Breads zweifelnd an.
Eigentlich hatte er immer, wenn er ihn besuchte, irgendeine
Neuigkeit im Gepäck, die ihm gar nicht gefiel.
Claude
Booker: „Gut. Robert, ich kann mir nicht vorstellen, dass
du vorbei gekommen bist, um mir Blumen zu überreichen oder
dich schon wieder über die Einrichtung deiner Kabine zu
beschweren. Was möchtest du also von mir?“
Die Mundwinkel des Champions heben
sich leicht, scheinbar fühlt er sich gerade gut unterhalten.
Robert
Breads: „Dynamite, es gibt ein Problem. Und damit meine ich
nicht das Problem, dass der Präsident dieser Liga einen
außergewöhnlichen Fetisch dafür hat, seinen
Champion zu foltern. Nein, es ist ein Problem, dass mich seit der
Anniversary Show beschäftigt.“
Booker sieht weiterhin aufmerksam
zu Breads, wartet darauf, dass dieser sein Problem nun schildert,
doch natürlich lässt der Kanadier es sich nicht nehmen,
erst eine Kunstpause einzulegen und dann auch noch um den heißen
Brei herum zu reden.
Robert
Breads: „Weißt du... Mir wurde in letzter Zeit
oftmals gesagt „Breads ist nicht mehr so gut wie früher!“,
„2010 war besser für Breads!“ oder ähnliches.
Nun, man sollte auch nicht vergessen, dass ich einen Standard für
mich gesetzt habe. Das, was für andere die Leistung ihres
Lebens ist, ist für mich Standard. Die beste Leistung
abzuliefern ist für mich Standard. Wie soll ich diesen
Standard toppen? Wie soll ich mich denn noch weiter steigern?
Denn was diese Leute nicht merken...“
Ein amüsiertes Schnauben
verlässt den Mund von „Canada's Own“, bevor er
fortfährt.
Robert
Breads: „...ist, dass ich trotz ihrer Worte immer noch der
Beste bin. Ich bin ganz oben. Ihre neuen Lieblinge... The H....
Lex Streetman... Danny Rickson... Ich habe sie alle besiegt. Ich
habe all diese Leute besiegt, denen attestiert wird, besser zu
sein als ich. Ich habe es allen geziegt. Und ja, die Stimmen
verstummen immer noch nicht, bla bla bla, du warst mal besser,
bla bla bla. Aber Dynamite, sieh dir deine Liga an: All die
Kritiker, all die Zweifler müssen den Pfad der Zerstörung
sehen, den ich hinter mir her ziehe. Ich bin unbesiegbar,
Dynamite. Auf meinem Weg liegen gebrochene Knochen, zerstörte
Träume, Hoffnungslosigkeit und gebrochene Herzen. Ich bin
gerade mal anderthalb Jahre hier... Und es gibt keine
Herausforderung mehr für mich.“
Der Kanadier zuckt mit den
Schultern, so als wollte er sagen „sorry, ich kann ja
nichts dafür“. Booker bleibt still, hört
weiterhin zu.
Robert
Breads: „Lex Streetman, das Top-Talent, The Alternative,
der German Pain Champion... Zwei Matches gegen Robert Breads,
kein Sieg. The H., ein unkontrollierbarer Irrer, der absolut
unaufhaltsam wirkt... Zwei Matches gegen Robert Breads, kein
Sieg. Pavus Maximus, zweifacher Titelträger, gefeiert wo er
auch hin geht... Ein Match gegen Robert Breads, kein Sieg. Danny
Rickson... Legende... Fast jeden Titel gewonnen... Geliebt von
allen... Und besiegt von mir. Auf dieser Liste stehen noch viel
mehr Namen. Fünf Siege über Jimmy Maxxx, Rebel called
Hate konnte mich nicht schlagen, Cashew war mir mehrfach
unterlegen... Und noch viele, viele mehr. Um zum Punkt zu
kommen...“
Fast schon erleichtert sieht Booker
Breads an, dessen Selbstbeweihräucherung war scheinbar nicht
wirklich interessant, schließlich war er diese Liste schon
gefühlte 42 mal durchgegangen. Nur weil jetzt mit Danny
Rickson noch eine Name dazu gekommen war – was Dynamite
ziemlich wurmte – wurde sie nicht spannender.
Robert
Breads: „Dynamite, ich bin nun mal nicht mehr 14 Jahre alt,
ich bin 30. Meine Karriere geht nicht ewig. Und wenn mir die GFCW
keine Herausforderungen mehr bietet, gehe ich.“
Das ist keine Drohung, soviel steht
fest. Es ist eine Feststellung. Dynamite glaubt Breads das zwar
nicht wirklich, aber trotzdem ist er sich bewusst, falls Breads
geht, sind die Sponsoren wohl nicht wirklich glücklich. Ein
World Champion, der aus Langeweile abwandert, ist kein gutes
Zeichen.
Robert
Breads: „Ich will eine neue Herausforderung. Ich will nicht
nochmal gegen Danny Rickson gewinnen, und ich will auch nicht
nochmal gegen The H. gewinnen. Ich habe bewiesen, dass keiner von
beiden mich schlagen kann. Das ist langweilig, Dynamite, das
ist...“
Claude
Booker: „Genug.“
Der Präsident erhebt sich
langsam, erhaben und elegant aus dem Stuhl, um Breads unverhohlen
feindselig anzusehen.
Claude
Booker: „Du nervst, Robert. Deine Arroganz ist unglaublich
nervtötend. Deine Coolness ist unglaublich nervtötend.
Du hältst dich wohl wirklich für den Besten der Besten,
was? Nun, ich kann nicht leugnen, dass du ungemein erfolgreich
bist, das kann niemand leugnen. Aber ich halte an meiner These
fest, dass diese Arroganz dich zu Fall bringen wird. Du glaubst
doch immer noch, du seist perfekt, du redest von dir selbst als
unbesiegbar, und ich glaube, du könntest wirklich
unbesiegbar sein, würdest du diese Arroganz nicht mit dir
herumtragen.“
Robert
Breads: „Ich BIN unbesiegbar!“
Wütend schlägt Breads auf
den Schreibtisch, fletscht zornig die Zähne und starrt
Dynamite wütend an. Das gefällt ihm ganz und gar nicht.
Robert
Breads: „Sieh doch mal die Fakten, Dynamite! Die Fakten!
Wer hat mich besiegt? Wer? Wen habe ich noch nicht besiegt? Wer
soll mich aufhalten? Antworte doch mal auf diese Fragen,
Dynamite! Mit Fakten.“
Fast schon mitleidig schüttelt
Booker den Kopf, er kann kaum glauben, was er das hört.
Breads' Arroganz ist schon als solche nicht mehr zu bezeichnen,
das ist mehr... Das ist pure Selbstverliebtheit.
Claude
Booker: „Das ist dein Problem, Robert. Du redest von
Fakten? Du bist ja auch ein Kopfmensch. Du denkst immer über
alles nach, und hörst nicht auf deine Gefühle, nicht
wahr? Robert, manchmal muss man nicht nachdenken, manchmal kann
man nicht alles bis ins kleinste Detail voraus planen. Manchmal
wird auch jemand wie du noch überrascht. Und manchmal wird
jemand wie du einfach von jemandem überrumpelt, der nicht
nur seinen Kopf und seinen Geist in die Waagschale wirft, sondern
sein Herz, Leidenschaft, und den unbändigen Willen, zu
gewinnen.“
Ein lautes Lachen entfährt der
Kehle des Kanadiers, es ist aber relativ eindeutig ein
Verlegenheitslachen. In Wirklichkeit rattert es in seinem
Schädel, er denkt wieder nach, was er nun darauf antworten
soll, und bestätigt damit Dynamite's These – er denkt,
und reagiert nicht spontan.
Robert
Breads: „Ist ja putzig, mein Freund. Glaubst du also, Danny
Rickson wollte nicht unbedingt gewinnen? Glaubst du, er hat nicht
sein Herz, nicht seine Leidenschaft in die Waagschale geworfen,
um mich zu schlagen? Sicher hat er das, aber ich war einfach
BESSER. Das gleiche gilt doch für The H., auch er hat all
seine Emotionen, seinen Hass, seine Gier, gegen mich gestellt,
doch ich habe gewonnen.“
Claude
Booker: „Nein, Robert, nicht du hast The H. geschlagen.
Christine Brooks hat The H. für dich geschlagen, sie hat ihn
für dich gestoppt. Und warum? Weil sie ihren Emotionen
freien Lauf ließ und sich so in einen Kampf, in dem es um
Sachen wie Moral, Prinzipien oder „das Richtige“
ging, stürzte. Doch du, Robert, hast diese nur allzu
menschliche Reaktion ausgenutzt – ausgenutzt, aber nicht
verstanden. Du hast völlig vergessen, was es heißt,
Mensch zu sein. Du bist zerfressen von dem Wunsch, nicht
menschlich zu sein, BESSER zu sein, und schmiedest einen Plan
hier, hast eine Idee da, schickst da mal jemanden ins Verderben
und hier verrätst du mal jemanden. Aber jetzt bist du
allein. Du kannst kein Dicio mehr vorschieben, Christine wird The
H. nicht von dir fern halten. Jetzt nützen die all deine
tollen Pläne nichts mehr, nun hast du niemanden mehr, dessen
Vertrauen du missbrauchen kann. Das hier ist Runde 2. Du, Danny
Rickson oder The H.. Keine Christine, kein Dicio, keine... Pläne.
Es ist Zeit, dass du beweist, dass du nicht nur der
hinterhältigste, manipulativste, zynischste und
rücksichtsloseste Klotz Eis bist, den man kennt, sondern
auch ein großartiger Wrestler, ein würdiger Champion!“
Der Kanadier ballt die Fäuste,
wütend, ahnungslos. Am Liebsten würde er Dynamite nun
einfach um den Hals packen und ihm genüsslich ENDLICH diesen
Canadian Cutter verpassen, den er schon so lange verdiente, den
er schon so lange vor sich her schob.
Robert
Breads: „Das glaubst du also? Das ich kein würdiger
Champion bin? Bist du denn vollkommen bescheuert!?“
Der Kanadier beginnt nun, vor dem
Präsidenten auf und ab zu laufen, will seine Wut im Zaum
halten. Das gelingt ihm mehr schlecht als recht, seine Stimme
wird lauter, während er spricht.
Robert
Breads: „Ich sag' dir was, Dynamite! Mir ist es egal, wer
von diesen beiden Versagern heute gewinnt, ich werde bei Ultra
Violence den Boden mit ihm wischen. Und dann zeige ich dir, was
für ein würdiger Champion ich bin, ich werde die beste
Demonstration meines Könnens abliefern, die du je gesehen
hast. Und weißt du was, Dynamite? Wenn ich es schaffe, dir
zu beweisen, dass ich ein würdiger Champion bin... Dann
kriege ich, was ich will, klar?“
Booker zieht erneut die Augenbrauen
hoch, ist sich wohl nicht ganz sicher, WAS der Kanadier jetzt
genau will.
Claude Booker
:“Von mir aus, Robert. Wenn du jedoch verlierst, und den
Titel somit abgibst, musst du mir, dir und der gesamten
GFCW-Galaxie in einem GFCW-Ring eingestehen, dass du ein
unwürdiger Champion warst. Du wirst es endlich eingestehen,
ist das klar? Niederlage bei Ultra Violence, du siehst es ein.“
Robert
Breads: „Einverstanden!“
Der Kanadier zögert keinen
Moment, er ist sich ganz sicher, dass das nicht passieren wird,
er ist sich sicher, dass er den Pay-Per-View als Champion
verlassen wird, egal ob gegen The H. oder Danny Rickson. Dieses
Geständnis wird man NIE von ihm hören. Booker stutzt
aber kurz, und dann sieht er Breads noch einmal an.
Claude
Booker: „Sag mal, Robert Breads... Champ...“
Er spricht dieses letzte Wort
verhöhnend aus, als wäre es eine Beleidigung.
Claude
Booker: „Was ist das, was du haben willst, wenn du
gewinnst, Robert? Einen Office-Platz? Eine Pause? Ein Geständnis
von mir?“
Breads grinst nun breit, sehr
breit. Er scheint da schon eine sehr genaue Vorstellung zu haben.
Robert
Breads: „Du hast doch schon zugestimmt, Dynamite. Aber
keine Panik, ganz ruhig. Ich will deine Firma nicht ruinieren,
ich will nicht mit dir im Office rumalbern, ich will keine Pause
vom Geschehen...“
Ein seltsames, begeistertes Funkeln
tritt in seine Augen.
Robert
Breads: „Ich verliere bei Ultra Violence den Titel, ich
gestehe ein, dass ich kein würdiger Champion bin und war.
Wenn ich aber Ultra Violence 2011 mit dem Titel verlasse... Wähle
ich eine Matchart meiner Wahl... Hell in a Cell... Ladder
Match... First Blood... Alles was ich will... Und es wird
heißen... Robert Breads vs Claude Booker!“
Der
Wuppertaler Aya ist in seiner Umkleide und trinkt grade einen
Schluck Wasser, aus einer Flasche. Das Match war sehr anstrengend
für ihn und er versucht sich grade ein bissen zu entspannen.
Er geht zu seiner Couch und legt die Füße auf den
Tisch vor sich, als es aber auch schon wieder an der Tür
klopft. Allerdings geht die Tür dabei von allein auf.
Anscheinend hatte sie Aya zuvor gar nicht richtig geschlossen und
so kann man nun auch gleich erkennen, wer denn da stören
will. Und dieser jemand ist der Rosenheimer Dorfjunge Gordon
Schelo, der neugierig den Kopf durch den sich geöffneten
Türschlitz steckt und fragend um die Ecke blickt.
Gordon
Schelo: Hallo....störe ich?
Leicht
seufzt Aya und schaut zur Tür. Dann lächelt er leicht
und schaut Schelo an. Er selber hatte ihn schon ein paar mal
Backstage gesehen aber nie wirklich früher beachtet oder
seit dem Schelo in der GFCW ist. Der Wuppertaler winkt Gordon
herrein.
Aya
: Nein, das tust du nicht, komm rein, was kann ich für dich
tun?
Kaum dass
der Mann mit der Augenklappe seinen Satz beendet hat, stößt
der Strohhutjunge auch gleich die Tür auf und tritt mit
einem freundlichen Lächeln hinein. Vom Match zuvor scheint
er sich mittlerweile wieder erholt zu haben. Und so geht er auch
gleich auf Aya zu und streckt ihm die Hand entgegen, um sich mal
wieder jemandem vorzustellen und um diesen jemand auch gleich zu
beglückwünschen.
Gordon
Schelo: „Ich wollte dir nur zu deinem Sieg in der Battle
Royal gratulieren...und mich nebenbei auch gleich einmal
vorstellen. Ich bin Gordon Schelo, nett dich kennenzulernen. Das
war wirklich ein beeindruckender Auftritt bei der Anniversary
Show.“
Nun damit
hat der Wuppertaler nicht gerechnet. Er schüttelt die Hand
den Strohhutjunge und nickt dankend.
Aya
: Danke danke, ich hatte halt Glück. Es gab ja genug die
hinter mir her waren. Setz dich doch.
Der
Wuppertaler zeigt auf ein Sofa ihn gegenüber während er
selber noch mal einen Schlick Wasser zu sich nimmt.
Noch im
Setzen bedankt sich der Dörfler schon und kaum, dass er eine
halbwegs gemütliche Position eingenommen hat, schaut er auch
wieder auf seinen „Gastgeber“ und spricht
weiter.
Gordon Schelo: „Und
ich will jetzt ganz sicher nicht wie ein Arschkriecher
klingen...aber ich finde es auch stark von ihnen, dass sie sich
gegen diese World Invasion stellen, aber trotzdem noch
respektvoll genug sind und die Herkunft ihres Gegners
respektieren....Ich habe ja leider vorhin erst am eigenen Körper
erfahren müssen, dass das nicht auf alle hier
zutrifft.“
Dabei fasst er sich zur
Unterstützung seiner Aussage auch noch einmal an sein Kinn,
welches nach dem Tritt zuvor noch immer ein wenig zu schmerzen
scheint.
Der blonde
Wuppertaler schmunzelt leicht und nickt bei der Ausführung
von Schelo aber nicht weil er sich lustig drüber macht
sondern weil er selber mal so war, seinen Gegner nicht
respektierte und auch Angriff.
Aya
: Nun das hat ja nichts mit der World Invasion zu tun. Ich selber
war lange Jahre in Japan ich habe dort gelernt mich selber
schmerzt es auch was dort passiert ist und was immer noch
passiert. Aber im Ring kenne ich dann denn noch kein erbarmen
mehr. Und vor gar nicht so langer Zeit war ich aber auch nicht
grade der den man hätte Vertrauen können. Und es gibt
sicherlich noch genug die mir nicht trauen was ich ihnen nicht
verübeln kann. Und tu mir einen gefallen, nenne mich einfach
Aya.
Langsam
lehnt sich Aya dann zu dem Kühlschrank neben dem Sofa neben
sich und öffnet diesen Zeigt auf die Getränke die dort
drinnen sind.
Eric
schaut kurz hinein und ist augenscheinlich beeindruckt von der
großen Auswahl, die der Wuppertaler da anzubieten
hat.
Gordon Schelo: „Wow....ööööhm,
ich nehme ein einfaches Wasser...........weißt du Aya, es
ist immer wieder schön zu sehen, dass auch ein Wrestler, der
so erfolgreich ist wie du trotzdem bodenständig geblieben
ist. Du erinnerst dich noch daran, wo du deine Anfänge
hattest. Tja und was soll ich sagen? Es wäre schade, wenn
dein Match gegen Hate deine Karriere schon beenden würde.“
Aya
: Ich habe es selber Angeboten, das darfst du nicht vergessen.
Und wenn es so seinen sollte wird es so passieren. Aber ich
glaube nicht das es das Schaft.
Dabei
nimmt der Wuppertaler das Wasser aus dem Kühlschrank und
reicht es seinen Gast.
Aya
: Bitte.... hier.
Der nimmt
es mit einem Lächeln und einem dankenden Nicken an und nimmt
anschließend auch gleich einen Schluck aus der
Flasche.
Gordon Schelo:
„Aaaaaah....hmm das wird ein spannendes Match zwischen
euch, ihr seid beide verdammt gut. Und naja ich habe ja Hate
bisher noch nicht wirklich kennengelernt. Vielleicht wird das
nochmal was, vielleicht aber auch nicht, das wird sich zeigen.
Aber was ich sagen will....du scheinst ein ziemlich netter Typ zu
sein, also werde ich dich dann wohl auch anfeuern.“
Dabei
muss der Dörfler selber ein wenig schmunzeln. Ist ja immer
ganz nett gemeint so eine Geste, wirklich helfen tut das aber nur
selten.
Dann sieht
der Dörfler allerdings zufällig die Uhr an der Wand und
plötzlich verschwindet sein Lächeln.
Gordon
Schelo: „Oh warte mal, so spät ist das schon? Aya, tut
mir Leid unser Gespräch jetzt so abwürgen zu
müssen....aber ich habe meinem Bruder gesagt, dass ich in
einer Viertelstunde anrufen werde, heute ist sein Geburtstag. Und
naja, Familie geht vor, das kennst du ja sicherlich. Vielleicht
sieht man sich ja mal wieder.“
Aya
: Klar kein Problem.
Der
Wuppertaler erhebt sich und geleitet Schelo zur Tür.
Aya
: Vielleicht sprechen wir uns ja mal einander mal.
Dann
öffnet Aya die Tür und will sein Besuch verabschieden
als sich der Wuppertaler auch schon wieder auf den Boden wieder
findet. Ein Fuß, ein Tritt und dann ist auch schon wieder
Valerion im Rahmen der Tür zu sehen. Dieser spuckt auf Aya
einfach und schaut dann verwundert zu Schelo.
Der ist
noch völlig überrascht von dem Angriff zuvor und schaut
geschockt auf Aya. Und kaum, dass er realisiert hat, was hier
gerade passiert ist, hockt er sich auch direkt neben seinen
Gesprächspartner von eben und hebt dessen Kopf leicht an,
bevor er fragt, ob mit ihm alles ok ist. Dann richtet er seinen
Blick wieder auf Valerion und von Freundlichkeit ist diesmal
nicht der Hauch einer Spur. Stattdessen kneift er die Augen
leicht zusammen und starrt stur auf den Rothaarigen. Dazu zischt
er auch noch etwas durch seine Lippen.
Gordon
Schelo: „Hau ab, oder ich vergess mich!“
Der
rothaarige lacht nur auf schaut auf die beiden. Dann hebt er sein
Bein an um so an seinen Stiefel mit der Hand zu kommen um so zu
tun als würde er Dreck weg machen. Dann schaut er wieder zu
Schelo.
Valerion
: Ja, vergesse..... vergesse diesen Versager.
Ohne
weiter ein Wort zu verlieren geht auch schon Valerion wieder und
lässt die beiden einfach da stehen.
Während
dessen kommt Aya auch schon wieder langsam zu sich und schaut
Schelo an.
Aya
: Danke …. hast was gut bei mir
Und jetzt
ist der Dörfler wieder derjenige, der schmunzelt.
Anscheinend fällt ihm einfach nur ein kleiner Stein vom
Herzen, dass sich Aya glücklicherweise nicht verletzt
hat.
Gordon Schelo: „Ich komme
darauf zurück.“
Damit endet diese Szene
nun auch.
Handicap Match:
Pavus Maximus vs Mike Dornemann & Fred Malone
Referee: Peter Cleven
|
Pavus
Maximus und Mike Dornemann stehen bereits im Ring.
E-Gitarrenriffs
dröhnen durch die spanische Stierkampfarena, während
parallel dazu die irische Flagge klar und deutlich auf dem
Titan Thron gezeigt wird. Daraufhin ertönen weiterere
Klänge des Liedes “Swagger” von “Flogging
Molly”, die die Ankunft des irischen Rookies
vorbereiten. Kurze Zeit später erschaut Fred Malone auch
auf der Entrance Rampe und breitet, aufgepusht mit Adrenalin,
seine durchaus kräftigen Hände zur Seite aus.
Eine
grün-schwarze “Badehose”, sowie Standard
Boots und Elbowpads trägt der Ire, welcher sich nun
voller Konzentration auf den Weg zum Ring macht. Bereits auf
dem Weg zum Squared Circle fixiert sich sein Blick auf den
Ring, wo er gleich abermals die Chance haben wird sich zu
beweisen. Immer wieder plustern sich die Backen Malones
kurzzeitig auf, ein Zeichen sowohl der leichten Nervosität,
als aber auch des großen Ehrgeizes beim jungen
Schützling Streetmans.
Pete:
„Der Sieg bei der
Jubiläumsshow dürfte dem Jungspund bestimmt einiges
an Selbstbewusstsein gebracht haben. Schauen wir mal, wie er
sich in der heutigen Bewährungsprobe schlägt.“
Sven:
„Berichten aus dem
Backstagebereich wurde er heute nicht zusammen mit Lex
Streetman gesehen. Vielleicht startet nach dem Sieg vor zwei
Wochen jetzt wirklich die Single-Karriere Fred Malones.“
Größtenteils
instrumental wird sein Entrance Theme abgespielt, sodass sich
Malone weitesgehend ohne große Störungen in den
Ring begeben kann. Immer nur zwei Sätze sind hierbei von
Frontmann Dave King durch die Lautsprecher zu hören.
Don’t
know where I’m goin’, Don’t know where
the f*** I’m goin’, YEAH
Kaum
befindet er sich im Seilgeviert reißt Malone kurzzeitig
nochmals beide Hände in die Höhe und lässt
einen kurzen und kriegerähnlichen Kampfschrei ertönen.
Letzten Endes verweilt Malone allerdings am Rande des Ringes
an den Seilen und starrt gespannt auf den Eingangsbereich, wo
auch schon der nächste Teilnehmer sich ankündigt.
Pavus Maximus steht in seiner
Ecke und schaut konzentrierten Blickes auf seine beiden
Gegner, die sich nicht wirklich einig sind, wer denn nun das
Match beginnen soll. Beide wollen anfangen und streiten sich
ein wenig. Es geht hin und her, als Pavus auf einmal ein
lautes „HEY!“ ausstößt, dass die
beiden kurz zusammenzucken lässt. Dann entscheidet sich
Fred Malone dafür, doch Mike Dornemann gegen seinen Pro
beginnen zu lassen, während Ringrichter Peter Cleven das
Match anläuten lässt. Nur bewegt sich Mike keinen
Millimeter und bleibt starr in seiner Ecke bei seinem Partner
stehen, während der Hamburger nun erkennt, dass sich die
Beiden wohl doch nicht so einig und vor allem sicher waren.
Wieder setzt er sein leichtes Grinsen auf und geht langsam
auf seinen Rookie zu, der noch einen Schritt zurück
macht, bis er mit seinem Rücken die Ringecke berührt
und nicht weiter zurück gehen kann. Pavus kommt ihm
unterdessen immer näher, doch plötzlich grinst
Dornemann ihn an und stürmt mit einer Clothesline auf
ihn zu. Die bringt den Riesen ins Wanken, reißt ihn
aber nicht zu Boden. Mike läuft sofort wieder in die
Seile und zeigt die nächste Clothesline, doch Pavus
kommt ihm zuvor und bringt einen Schlag in Mikes Gesicht ins
Ziel. Der geht zu Boden und ist kaum eine Sekunde später
wieder auf den Beinen und geht gleich wieder auf Maximus los.
Anscheinend hat er doch keine Angst. Der Frischling lässt
Schläge auf das Championgesicht hereinprasssen, der
versucht sich mit seinen beiden Armen irgendwie davor zu
schützen und Mike wegzustoßen, doch der schlägt
immer weiter zu. Schließlich stößt Pavus ihn
doch weg, doch Dornemann rennt wieder los, wird aber diesmal
von einem Big Boot gebremst und diesmal bleibt er auch auf
der Matte. Der Nordische Jung schüttelt seinen Kopf nun
einmal kurz durch und konzentriert sich anschließend
wieder auf seinen Rookie. Dann beugt er sich langsam zu
diesem hinunter und zieht ihn an den Harren wieder hoch, doch
Mike zeigt stattdessen einen Tritt in Pavus' Rippen und steht
anschließend von allein wieder auf. Nun geht er in die
Ecke zu seinem „Partner“ und wechselt Fred Malone
ein, der selbstsicher in den Ring steigt und vor seinem
gegnerischen Trainer erst einmal eine kleine Pose zeigt.
Maximus fühlt sich davon provoziert und stürmt auf
seinen Gegner zu, doch Fred kann einer Clothesline ausweichen
und anschließend einen Dropkick gegen das Knie des
Nordmannes zeigen. Der geht nun in die Knie, was der Ire
sofort zu einem weiteren Dropkick gegen dessen Kopf nutzt.
Pete:
Meine Güte, die Rookies legen ja richtig gut los
Sven:
Aber so leicht, werden sie Pavus nicht besiegen können.
Sofort setzt Fred Das Cover
nach, 1..........aber da wird er in hohem Bogen wieder von
Pavus durch den Ring geworfen. Anschließend sind beide
wieder auf den Beinen und gehen in einen offenen
Schlagabtausch, bei dem der Neuling natürlich den
Kürzeren zieht. Der Intercontinental Champion treibt ihn
in die Ringecke, schnappt sich dort Freds Arm und schleudert
ihn geradewegs in die gegenüberliegende Ecke und kommt
mit einem gewaltigen Body Splash hinterher. Dann zeigt er
einen Bodyslam gegen seinen Gegner, läuft in die
Ringseile und zeigt einen sehr hoch gesprungenen Legdrop,
doch Streetmans Schützling Kann sich durch die Seile
nach draußen rollen. Trotz der harten Landung ist der
Hamburger schnell wieder auf den Beinen, schaut kurz nach
draußen zu Fred und verlässt dann ebenfalls den
Ring, wo er den Rothaarigen um den halben Ring jagt. Dabei
achtet er aber nicht auf dessen Partner, der mit einer Flying
Clothesline von der Ringkante angeflogen kommt und Pavus
wieder auf den Boden bringt. So wird der Trainer nun also von
den Schülern ausgetrickst. Malone rutscht nun wieder in
den Ring und wartet auf seinen Gegner, während Peter
Cleven diesen anzählt. Bei 6 ist er wieder auf den
Beinen und so geht Fred auf die Ringkante und zeigt einen
Crossbody von eben dieser, doch der Champ kann ihn abfangen
und mit einem Powerslam auf die dünnen Hallenmatten
werfen. Dann betritt der Hüne wieder den Ring lässt
sich dort von den Fans feiern. Der Ringrichter zählt
währenddessen nun Malone an, doch der ist bei 7 wieder
im Ring. Kaum durch die Seile gerutscht, wird er von Pavus
wieder angehoben und in einen Bear Hug genommen. Erst
versucht der Streetmanschüler sich mit Händen und
Füßen zu befreien, verliert dann allerdings
langsam die Kraft zu weiteren Befreiungsversuchen. Er wird
von den Fans angefeuert und rappelt sich doch noch einmal
auf, etwas zu unternehmen, doch Maximus lässt nicht
locker und greift stattdessen noch härter zu.
Pete:
Sehr clever vom Lehrer.
Sven: So
nimmt er die Energie aus dem Rookie.
Pavus gibt nun dem Ringrichter
ein Zeichen, was wohl bedeuten soll, dass dieser überprüft,
ob Malone noch weiter machen kann. Peter Cleven geht
daraufhin zum Iren und erkundigt sich, ob dieser noch weiter
machen kann. Allerdings bekommt er keine Reaktion und nimmt
daraufhin Freds Arm. Er hebt ihn an, lässt ihn fallen
und er fällt. Er nimmt den Arm erneut, hebt ihn wieder
an, lässt ihn wieder fallen und er fällt erneut.
Die Fans feuern den Rookie weiter an, während Peter
Cleven Malones Arm ein drittes Mal anhebt und wieder
loslässt, doch das Bleichgesicht kann den Arm oben
halten, genau wie seinen Zweiten und zeigt nun sogar eine
kleine Pose, was Pavus überhaupt nicht gefällt. Der
drückt nun noch fester zu, doch Fred sticht ihm mit dem
Finger in die Augen, sodass der Riese den Griff löst und
kurz die Orientierung verliert, was Malone dazu nutzen kann
seinen Partner wieder einzuwechseln. Der steigt auch gleich
auf das oberste Ringseil und zeigt von dort einen schönen
Missile Dropkick, der seinen Trainer erst einmal wieder auf
die Matte hämmert. Sofort kriecht Dornemann auf den
Knien zu seinem Gegner und schlägt dort weiter auf ihn
ein. Dann rennt er in die Seile, kommt zurück und zeigt
einen Elbow Drop gegen den Nordmann. Wieder rennt er in die
Seile und zeigt diesmal einen Legdrop und der sitzt
ebenfalls. Nun hebt er Pavus hoch, was aber durch dessen
Masse ein wenig schwierig ist. Trotzdem kann Mike seinen
Gegner wieder aufstellen und setzt zu einem DDT an, doch
Maximus kontert mit einem hohen Back Body Drop. Der Rookie
landet hart und versucht mit den Seilen wieder aufzustehen,
während Pavus Schwung auf der anderen Seite holt und
seinen Schützling dann mit einer gewaltigen Clothesline
über das oberste Ringseil nach draußen schickt.
Mike landet ziemlich hart und sein Lehrer geht direkt
hinterher, hebt Dornemann wieder an und schleudert ihn gegen
die Ringtreppe. Der fliegt im hohen Bogen über diese
drüber und wird weiter von Pavus verfolgt, als auf
einmal Fred Malone wieder zur Stelle ist und eine Clothesline
gegen Maximus auspackt, die vom Intercontinental Champion
aber schon im Keim erstickt wird. Stattdessen packt er den
Insulaner am Hals und wirft ihn mit einem hohen Chokeslam
wieder auf die dünnen Hallenmatten, während sich
Mike zurück in den Ring rollt. Maximus will folgen,
bekommt allerdings einen Baseball Slide ab und knallt mit dem
Rücken gegen die Fanabsperrung. Davon angestachelt
stürmt der Hamburger nun wieder in den Ring und rennt
auf Mike zu, doch der duckt sich, zieht das oberste Ringseil
nach unten und schon ist Pavus wieder draußen.
Pete: Ein
Katz und Maus-Spiel mit Pavus.
Sven:
Wenn das mal nicht nach hinten losgeht.
Maximus grinst etwas in sich
hinein und scheint wohl selber darüber amüsiert zu
sein, dass die Rookies ihn hier stellenweise so vorführen.
Dann geht er wieder zurück in den Ring, wo Mike ihn
wieder an den Seilen stehend anlockt, doch Pavus schüttelt
mit dem Kopf und bleibt einfach stehen. Nun geht Dornemann
langsam auf ihn zu und geht mit dem Riesen in einen Lock up.
Der Rookie hat dabei allerdings keine Chance und wird von
Pavus in die Ringecke getrieben. Dort wird dieser sofort vom
Ringrichter angezählt, lässt seinen Gegner aber
auch direkt los. Dafür bekommt er auch gleich ein wenig
Jubel zugesprochen. Mike macht langsam einen Schritt nach
vorn, bekommt dann allerdings eine harte Clothesline in die
Ecke ab und die kurze Pause ist auch schon wieder vorbei. Nun
wird Dornemann wieder hochgezogen und mit Schwung in die
Ringseile geschleudert, über die er nach draußen
fliegt. Vorher kann sich Malone allerdings unbemerkt
einwechseln und betritt nun den Ring, während Maximus
für die Fans ein wenig feiert. Schließlich dreht
er sich wieder um und da ist der Ire zur Stelle
mit........dem Ansatz zu einem Chokeslam? Die Fans sind
verwirrt und selbst Dornemann fühlt sich dabei nicht
wirklich wohl. Pavus schlägt die Hand nur verächtlich
zur Seite und setzt anschließend selbst zu einem
Chokeslam an und hebt den Neuling hoch, doch der kann seine
Beine hochreißen und aus dem Chokeslam stattdessen
einen Ansatz zum Triangle Choke machen! Maximus wedelt mit
Fred am Arm wild im Ring herum, kann ihn aber nicht
abschütteln und verliert mit der Zeit immer mehr Kraft.
Schließlich geht er auf die Knie und dann ganz zu
Boden, während Malone weiter wie wahnsinnig am Kopf des
Hamburgers zieht und diesen mit seinen Beinen würgt.
Pavus' Befreiungsversuche werden immer schwächer,
während der Jubel der Fans für den Iren Immer
weiter zunimmt.
Pete:
Soll das das Ende sein?
Sven:
Wenn Fred Pavus zur Aufgabe zwingt, gebe ich einen aus!
Malone brüllt Peter Cleven
mit seinem irischen Akzent an zu überprüfen, ob
Maximus noch kampfbereit ist. Der geht zum Champion und nimmt
dessen Arm. Er hebt ihn an und lässt ihn fallen. Er
fällt. Erneut nimmt er sich den Arm und lässt ihn
wieder fallen. Er fällt erneut. Er lässt den Arm
ein drittes Mal fallen, doch er fällt nicht. Stattdessen
wird er mit Wucht auf die Matte geschlagen und Pavus stützt
sich ab. Fred schüttelt entsetzt mit dem Kopf, während
der Nordjunge tatsächlich langsam wieder auf die Beine
kommen kann. Noch immer hat der Ire den Griff angesetzt, als
Pavus ihn mit einer Powerbomb auf die Matte hämmert!
Beide liegen nun erschöpft auf der Matte und Malone
kriecht langsam zu seinem Partner. Der Wechsel erfolgt und
somit heißt es nun wieder Lehrer vs eigener Schüler.
Und Dornemann will die momentane Schwäche seines Pros
auch gleich nutzen und klettert er auf das oberste Ringseil
und zeigt einen Big Splash von dort
1
2
der aber noch nicht zum Sieg
reicht. Langsam steht nun Pavus wieder auf, was Mike direkt
zum nächsten Angriff nutzen will. Schnell rennt er in
die Seile, nimmt Schwung und zeigt dann einen Crossbody
Block. Doch dabei wird er vom Nordmann aufgefangen und in den
Ansatz zum Nordish by Nature genommen! Das ruft auch gleich
Fred Malone wieder auf den Plan und so steigt der zurück
in den Ring und zeigt nun einige Tritte in die Magengrube des
Champions. Der muss dadurch seinen Angriff abbrechen und so
ist auch Mike Dornemann wieder frei. Gemeinsam schleudern die
beiden Rookies nun den Riesen in die Seile und zeigen
dann.....nichts. Denn Pavus explodiert förmlich aus den
Seilen heraus und zeigt eine gewaltige Double Clothesline.
Malone rollt wieder zurück aus dem Ring, Mike wird
hochgezogen und jetzt sitzt auch der NBN!
1
2
3
und der Lehrer besiegt den
Schüler.
Sieger des
Matches durch Pinfall: Pavus Maximus!!!
Pete: Wow
da hat Pavus am Ende noch einmal aufgedreht.
Sven:
Aber die beiden Rookies haben sich verdammt gut geschlagen.
Ein
intensives Match geht zu Ende und während die beiden
Rookies mittlerweile ihren Rückweg in den
Backstagebereich antreten, befindet sich Pavus noch immer im
Seilgeviert. Das Match hat natürlich auch ihn gefordert
und so wundert es nicht, dass der Hamburger Jung ein wenig
erschöpft im Squared Circle steht. Immer wieder streift
sein Blick in Richtung von Malone und Dornemann denn wie
schon beim PPV haben die Beiden auch heute wieder eine
Klasseleistung geboten.
Dementsprechend
sind auch die spanischen Fans angetan von dem gerade
Gesehenen und chanten ihre Freude durch die Arena. Auf einmal
wird die Geräuschkulisse bei den Fans noch einen Tacken
lauter, was jedoch nichts direkt mit dem Match zu tun hat.
Die nächste Action bahnt sich augenscheinlich nämlich
nun an beziehungsweise slidert gerade in den Kampfbereich.
Sven:
„Streetman!!!“
Pete:
„Und Pavus merkt von der Ankunft nichts!“
Erst
jetzt sind die Aufschreie des Publikums so laut, dass sich
der Hüne vom Anblick der Entrance Rampe löst. Er
scheint eine Veränderung der Situation zu realisieren
doch zu spät... ALTERNATIVE WAY! Krachend und unter
einem überraschten Raunen der Fans streckt der
Amerikaner seinen Kontrahenten nieder. Dieser ist nun
endgültig k.o. und wird von „The Alternative“
intensiv angestarrt. Mit einem Knie am Boden und eine
emotionslosen Miene kniet er neben Pavus und verweilt für
etliche Augenblicke in dieser Position.
Deutlich
hörbarer Unmut macht sich in der eigentlichen
Stierkampfarena breit, doch Streetman scheint die selten so
negativen Reaktionen gegen ihn nicht zu stören.
Stattdessen hebt sich sein Kopf nun ein wenig nach oben und
nimmt das Objekt direkt neben dem liegenden Pavus in
Augenschein – es ist der Intercontinental-Gürtel!
In aller Seelenruhe begibt sich der Blondschopf wieder in die
Vertikale und schnappt sich das im Scheinwerferlicht
glitzernde Stück Metall.
Mit
beiden Händen hält er den Gürtel momentan auf
Brusthöhe und es sieht fast so aus, als würde der
Leiter des „L.A. Gyms“ nur mit seinem Blick
versuchen, den eingravierten Namen des Titelträgers
ändern zu wollen. Letzten Endes lässt Streetman den
Titel wieder zurück in seine rechte Hand gleiten, nur um
ihn langsam und demonstrativ in Richtung des spanischen
Nachthimmels zu recken. Unter ihm beginnt sich Pavus jetzt
wieder langsam zu regen, doch natürlich kann er diese
Momentaufnahme nicht mehr ändern. Mit einem momentan
triumphierenden German Pain Champion und einem laut buhenden
Publikum endet diese Szene und es wird wieder zurück in
den Backstagebereich der Arena geschaltet.
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Eine Kamera blendet in den
Backstagebereich ein. Ein Provisorium dient als Art
Interviewbereich. Eine schwarze Leinwand mit einem großen
GFCW-Logo und dem Zusatz „WORLD TOUR 2011“ dient als
Hintergrund. Flankiert wird dies durch mehrere Gummi- und
Magnolienbäum, als auch von Bougainvilleen und Glycinen, um
damit den mediterranen Flair rüber zu bringen. Abgerundet
wird dies mit einem Torero-Pappaufsteller in Pose. So wird hier
auch gleich Werbung für die kommende saison gemacht. Diese
beginnt am Palmsonntag und dauert bis zum letzten Tag der „Feria
de Abril“.
Natürlich fehlt auch nicht
unsere allseits beliebte Protagonistin der
Informationsbeschaffung, nämlich Tammy. Offensichtlich hat
die GFCW-Angestellte sich nur für ihren Interviewpartner in
eine der vielen andalusischen Trachten geworfen. Sie trägt
die Piconera-Tracht aus einem roten Satinrock mit schwarzer
Schürze, einer weißen Bluse und einem Haarnetz mit
einer nicht näher bestimmbaren roten Blume im Haar. Bei
ihrem Interviewpartner handelt es sich um niemand geringeres als
Marc Millberg, dem German Dragon. Trotz der doch recht warmen
Temperaturen, hat sich der Drache ebenfalls in eine der vielen
regionalen Trachten gekleidet. Zum schwarzen Anzug gehört
eine kurze Jacke, ein weißes Hemd ohne Krawatte, eng
anliegende schwarze Hosen und Lederstiefel. Als Kopfbedeckung
dient der breitkrempige Sombrero cordobés.
Tammy: Hola!
GD: Hola
dulce!
Die attraktive Interviewerin fühlt
sich geschmeichelt und kann sich eines Grinsens nicht erwehren.
Mit einem nicht ernst gemeinten tadelnden Unterton beginnt Tammy
das Interview.
Tammy: Lass
das nur nicht Beulah hören, sonst könnte sie das falsch
verstehen! Und dann hängt bei euch der Haussegen schief.
GD: Du weißt
doch wie ich das meine, …ernst und immer auf der Pirsch.
Mit einem vieldeutenden Zwinkern
mustert der German Dragon Tammy und setzt dann ein breites und
zugleich charmantes Lächeln auf.
GD: Also,
wenn ich mir deine Tracht so anschauen, dann…
Marc ruft sich innerlich zur Ruhe
auf, bevor es vielleicht zu einer Peinlichkeit kommen könnte.
Natürlich liebt er seine Frau über alles und andere
Frauen interessieren den Dragon im allgemeinen nicht, doch bei
dieser sinnlichen Tracht, kommen die Hormone eines Mannes doch in
Wallung.
GD: …stelle
ich mir die Frage, wie wohl mein geliebtes Weib darin aussehe.
Ein Augenschmaus für die Sinne.
Tammy: Ich
kann dich beruhigen Marc. Beulah ist heute im Foyer für die
Öffentlichkeitsarbeit eingeteilt und trägt ebenfalls
eine andalusische Tracht. Ich glaube, ihr beide habt heute Abend
im Hotel noch viel Spaß miteinander.
Okay, vielleicht war das zu viel
für den German Dragon; seine Gesichtsfarbe wechselt von
Baby-rosa zu zart rot. Dennoch freut sich Marc schon auf die
heißen Spielchen mit Beulah. Schnell schüttelt er
diese Gedanken jedoch ab.
Tammy: Kommen
wir jedoch zu einem ernsteren Thema. Nach deinen beiden
Niederlagen beim gerade zurückliegenden PPV, stehst du unter
erheblichen Druck. Der Wrestling Observer hatte deine Leistungen
schier zerrissen und auch die Frage aufgeworfen, ob es nicht
ratsamer gewesen wäre, auf ein Comeback zu verzichten.
All die Schmerzen fühlt der
German Dragon erneut aufkommen, als er diesen Artikel las. Wieder
ruft er sich die vernichtende Schlagzeile ins Gedächtnis.
Dann formuliert Marc Millberg seine Antwort mit bedacht.
GD: Wenn es
nur das gewesen wäre. Der Wrestling Observer kritisierte
hauptsächlich, dass der GD falsch eingesetzt wird und dass
ich zudem körperlich nicht mehr dem hohen Standards des
Pro-Wrestling genüge. Ich will diese Kritik jetzt hier und
heute nicht kommentieren, doch sollten sich diese Fachleute mal
vor Augen halten, dass ich 10 Jahre lang die Fans unterhalten
habe und immer 100% Leistung jeden Abend abgerufen hatte. Dass
ich nach einer mehrjährigen Pause nicht dort anknüpfen
kann, wo ich aufhörte, liegt doch wohl in der Sache der
Natur.
Tammy: Da bin
ich vollkommen deiner Meinung, aber was willst du zu deinen Fans
sagen? Befürchtest du nicht, dass sich einige von diesem
Artikel beeinflussen lassen könnten?
GD: Natürlich
besteht diese Gefahr. Aber es liegt mehr denn je an mir, meine
Kritikern, als auch meinen Fans zu zeigen, dass ich noch nicht
zum alten Eisen gehöre und im Sports Entertainment auch
weiterhin eine tragende Rolle spielen kann. Nur die Zukunft wird
es zeigen, wie es weiter geht.
Mit einem süffisanten und
ernstgemeinten Grinsen fügt der German Dragon ergänzend
noch hinzu.
GD: Wäre
das Business nicht ärmer ohne die schillernde Person eines
German Dragon?
Tammy: Oh ja!
…Kommen wir aber kurz zurück zum größten
PPV der GFCW. Nach deiner Niederlage gegen Keek Hathaway und
deinem Ausscheiden beim Rumble, hattest du bei Dynamite ein
Titelmatch gefordert. Nun stehst du heute im Mainevent und hast
die Chance dir den Titel von Lex Streetman zu holen. Was bedeutet
dir diese Chance?
GD: Zunächst
einmal muss ich ehrlich sagen, dass ich bei der Forderung nicht
damit rechnete, soviel Heat zu empfangen. Ich wollte lediglich
einen Anreiz für Hathaway schaffen, damit er gegen mich noch
einmal in den Ring steigt. Doch stattdessen erntete ich mit
meiner Forderung nur viel Heat im Backstage, sowohl bei den
Kollegen als auch bei der Crew. Ob Missgunst oder andere Gründe
dafür verantwortlich sind, weiß ich nicht. …Und
das will ich auch nicht wissen! …Nun zu deiner Frage, was
mir die Chance zum bedeutet.
Der German Dragon fährt sich
mit seiner rechten Hand über sein Dreitagebart und setzt ein
süffisantes Grinsen auf. Dann formuliert er seine Antwort
knapp.
GD: Nichts!…
Fragend schaut Tammy ihren
Interviewpartner an.
GD: …Und
alles! Ich will das mal so formulieren. Der Titel des German Pain
Champion bedeutet mir nichts. Dafür habe ich bereits zu
viele Titel gejagt, gehalten und wieder verloren. Es wäre
lediglich ein Gürtel oder ein Name wie Schall und Rauch. Mir
geht es einzig nur darum, den Gürtel vor die Nase von Keek
Hathaway zu halten, damit er wie ein hungriges Krokodile danach
schnappt und mir in die Falle geht. Ich will diesen Afrikaner
unbedingt noch einmal in einen Ring bekommen, damit ich ihn
schlagen kann. Wir haben noch eine Rechnung offen, die er
bezahlen muss. Der Gürtel ist nur Mittel zum Zweck, nicht
mehr und nicht weniger. That’s it!
Tammy: Aber
um dies zu erreichen, musst du an Lex Streetman vorbei. Er ist
jedoch mehr, als nur ein Statist im Ring. Läufst du nicht
Gefahr den German Pain Champion zu unterschätzen?
GD: Weiß
Gott nicht! Ich respektiere die bisherigen Leistungen von Lex
Streetman. Nicht umsonst ist der Amerikaner so lange, und auch
zu Recht Champion. Doch heute wird er einem Gegner gegenüber
stehen, der die größte Ringerfahrung in der GFCW
aufweist und an Entschlossenheit nichts vermissen lässt. Ich
bin es meinen Fans, als auch mir schuldig, mein desaströses
Comeback mit den beiden Niederlagen beim PPV vergessen zu machen.
Für mich zählt nur ein Sieg, damit ich mich auf der
Straße zu Keek Hathaway weiter bewegen kann. Sollte ich
heute erneut verlieren oder mir den Titel nicht holen können,
dann bleibt mir auch der Weg zu Hathaway versperrt und mein neues
Lebensziel wäre damit ad absurdum geführt. Ich kann die
Schmach von Keek Hathaway nur über Lex Streetman tilgen.
Tammy:
Zusammenfassend darf ich sagen, dass wir nachher einen
zielstrebenden German Dragon sehen werden. Die Zuschauer und ich
dürfen uns somit auf ein sehr interessantes Match zwischen
dem amtierenden German Pain Champion Lex Streetman und dem German
Dragon freuen. Doch welche Rolle könnte der Referee John
Warden noch spielen? Seine Person war ja beim PPV nicht ganz
unumstritten.
GD: Das ist
richtig Tammy. Jeder in der Halle und die Fans an den
Bildschirmen waren Zeugen, dass John Warden die Coverversuche bei
Keek Hathaway schneller durchzählte, als bei mir. Doch
Dynamite, hatte mir auch beim PPV versichert, dass er noch mit
John Warden sprechen würde. Ich denke, dass Dynamite dies
bereits gemacht hat und dass nunmehr John Warden auch
unparteiisch in dieses Match reingehen und leiten wird. Natürlich
hätte ich mir für den Main Event Phönix gewünscht,
da seine Person die größte Erfahrung mitbringt. Nun
gut, es ist für mich unverständlich, dass John Warden
den Main Event leitet, aber keiner sollte sagen, dass ich niemand
eine zweite Chance geben würde.
Tammy: Dann
kann ja nichts mehr schief gehen auf deinem Weg zu Keek Hathaway.
Gerade als der German Dragon
zustimmend nickt und noch eine Antwort geben will, schwenkt die
Kamera an Tammy vorbei und fokussiert sich auf eine uns bekannte
Person.
Keek
Hathaway: Es kann also nichts mehr schief gehen...?
Lachend kommt
die bekannte Figur des Keek Hathaway ins Bild und wie immer trägt
er auch heute wieder seine weiße Kleidung und eine
Sonnenbrille auf der Nase. Doch eben diese zieht er nun betont
langsam ab und blickt dann Tammy an, so als würde er den
German Dragon gar nicht bemerken.
Keek
Hathaway: Es stimmt ja eigentlich auch, alles ist vorbereitet.
Der German Dragon ist beliebt, er scheint top motiviert zu sein
und das erste Titelmatch nach seiner Rückkehr. Wie soll das
also noch etwas schiefgehen?
Er überlegt
etwas und beachtet dabei immer noch nicht den German Dragon,
sondern hat seinen Blick abwechselnd auf seinen Schmuck an den
Händen oder auf Tammy gerichtet.
Keek
Hathaway: Ah, da fällt es mir ein....es wird etwas
schiefgehen, weil dieser German Dragon leider nicht mehr in Form
ist, sondern nur noch ein geldgeiles Wrack, was nicht mit dem
niedergehenden Ruhm klar kommt.
Und damit dreht sich Keek Hathaway
zum ersten Mal dem German Dragon zu.Lauernd fixiert Marc Millberg
die Augen des Afrikaners so, als wolle er hieraus die bohrende
und erlösende Antwort ablesen, warum Keek Hathaway diese
Selbstsicherheit versprüht und welchen Plan er denn
auserkoren hat. Was geht nur in diesem Hirn vor? Doch eine
Antwort erhält Marc Millberg und die Zuschauer nicht. Als
Zeichen höchster Anspannung, pocht eine Ader auf der Stirn
des German Dragon rhythmisch zum Herzschlag. Dann ballen sich
seine Hände zu Fäusten. Statt jedoch mit körperlicher
Gewalt auf Keek Hathaways arrogante Art zu antworten, formuliert
der Dragon seine Antwort zuckersüß.
GD: Du bist
verschlagener als ein Wiesel und gefährlicher als eine
Kobra. Doch egal was dein krankes Hirn sich ausgedacht hat, ich
werde am Ende der Straße auf dich warten.
Keek
Hathaway: Oh, da habe ich aber Angst. Wenn mir der große,
alte und abgenutzte German Dragon am Ende meiner Straße
auflauert...
Er lacht laut aus und blickt dann
provozierend auf seine Uhr, so als müsse er zunächst
überprüfen, ob er überhaupt noch genug Zeit hat,
sich hier mit dem German Dragon verbal anzulegen.
Keek
Hathaway: Marc, ich will dir ja wirklich nichts Böses,
schließlich bin ich ja ein Gutmensch, doch für mich
scheint es so, als ob du dich zuweilen ein wenig wichtig nimmt.
Denn ich habe
dir ja bereits beim PPV eindrucksvoll gezeigt, dass deine Zeit
abgelaufen wie altes Schuhwerk ist und dementsprechend solltest
du dir nun einen schönen Lebensabend machen und nicht darum
betteln, dass dir jemand den Gnadenschuss gibt.
Denn von mir
gibt es auf jeden Fall kein Rückmatch, denn du bist für
mich nichts weiter als ein bereits abgeschlossener Auftrag...
GD: So sprach
das Äffchen zum Löwen und wurde von ihm gefressen!
Nach diesen Worten geht der German
Dragon soweit auf Keek Hathaway zu, bis sich fast ihre
Nasenspitzen berühren. Lediglich die 4 cm Größenunterschied,
zugunsten des German Dragon, verhindern dies. Mit eisigen Blicken
wird der jeweilige Kontrahent fixiert.
Mit diesem stare down, geht die
Kamera off
Weniger als
fünf Minuten sind seid dem Handicap-Match mit dem
überraschendem Ende vergangen und für viele Verfolger
der Show kam die Aktion doch sehr unvorhergesehen. Im
Backstagebereich hat sich diese Nachricht natürlich auch
schon teilweise herumgesprochen und Einer weiß es natürlich
schon vor allen Anderen... Mac Müll! Keine Ahnung, wie er es
macht, aber während der Rest der Backstagecrew noch
stirnrunzelnd vor den Backstagemonitoren steht, hat sich unser
aller Lieblings-Interviewer schon den nächstbesten
Kameramann geschnappt und läuft strammen Schrittes in
Richtung des Einganges zum On-Air Bereich.
Eine
Abbiegung muss Müll hierbei noch hinter sich bringen, ehe er
nun schon den, für Stierkamparenen typischen, breiten
Eingangsbereich zur eigentlichen Sandarena vor seinen Augen hat.
Ihm mit schnellen Schritten entgegen kommt auch der gerade noch
On-Air gesehene Lex Streetman. Immer noch „not amused“
und merklich angesäuert schreitet der Amerikaner in Richtung
der unzähligen Gänge und merkt in seinem tunnelartigen
Blick nicht, dass er von Müll schon längst in den Fokus
genommen wurde.
Müll:
„Lex, hey Lex, warte doch mal kurz!“
Keine
Reaktion von „The Alternative“. Dieser setzt
weiterhin und unbekümmert ein Fuß vor den Anderen, so
als ob er seinen Gegenüber nicht gehört hat. Doch Mac
Müll kann man nun mal nicht überhören und schon
gar nicht so einfach los werden. Natürlich hat sich das
GFCW-Urgestein sofort auf die Verfolgung des German Pain
Champions gemacht und während Müll ab und an Probleme
hat dem zügigen Tempo Streetmans zu folgen, beginnt er
schonungslos mit der Fragerei.
Müll:
„Die Attacke... dort draußen gegen Pavus. Was ist der
Grund für diesen Angriff?“
Weiterhin
kein Wort vom Blondschopf. Sein Lauftempo scheint sich allerdings
leicht verlangsamt zu haben.
Müll:
„Sind die freundschaftlichen Zeiten zwischen dir und Pavus
nun erst einmal vorbei? Schließlich hat auch Pavus beim PPV
verkündet, dass der Schmusekurz zu Ende ist.“
Zum
ersten Mal ertönt nun eine verbale Reaktion des Amerikaners.
Zwar ist dies nur ein schnippisches „Tz“, letzten
Endes aber besser als gar nichts. Für Müll jedoch ein
Grund mehr weiter in der Wunde herumzubohren.
Müll:
„Für einige Augenblicke hast du dir gerade den
Intercontinental-Titel angeschaut. Ist der Belt ein Grund für
die Attacke auf Pavus?“
Immer
mehr und mehr verlangsamt Streetman nun seinen Schritt und kommt
schlussendlich irgendwo im Backstagbereich zum Stehen. Seine
Vorderseite fällt schräg nach vorne von der Kamera weg,
weshalb nur ein kleiner seitlicher Teil seines Gesichtes
eingefangen werden kann. Dies reicht jedoch aus, um erst ein
flüsterndes Lachen, gefolgt von einem langsamen
Kopfschütteln wahrzunehmen. Die Gesichtszüge frieren
jedoch schlagartig wieder ein und die etwas tiefere Stimme
Streetmans ertönt nun leise und ruhig.
Streetman:
„Titel?... Gold?“
Schlagartig
dreht sich „The Alternative Champion“ nun zur Kamera
und Müll um. Auch wenn der Gesamtauftritt des Mannes aus Los
Angeles mehr oder minder gefasst wirkt, so kann man in seinem
Blick und seinem teils heftigem Atmen doch erkennen, dass es im
Inneren von ihm fast Kochen muss. Ein wenig legt sich diese
Gereiztheit auch auf die Stimme.
Streetman:
„Sehe ich so aus, als ob es mir um Titel geht?“
Eine
fast schon provokante Frage und bereits jetzt ist klar, dass der
gute Streetman gerade alles andere als gut gelaunt ist –
ein Gefühlsbild, was wir eigentlich selten von dem sonst
„coolen“ Amerikaner kennen.
Streetman:
„Gold ist schön, aber um Gottes Willen nicht alles auf
der Welt. Stattdessen ging es gerade um eine Rechnung, die Pavus
vor zwei Wochen eröffnet hat. Das da gerade eben draußen
war nichts Anderes, als die Rache, die er sich während der
Jubiläums-Show eingehandelt hat.“
Seine
sonst stahlblauen Augen verengen sich zu kleinen schwarzen
Schlitzen, die nun die Linse der Kamera ganz stark zu fixieren
beginnen.
Streetman:
„Sein Different View? SEIN Different View? Verdammt noch
mal es ist MEINE Serie, die ich in den letzten Monaten versucht
habe aufzubauen und innerhalb der GFCW zu etablieren. Die
größtenteils positiven Reaktionen darauf scheinen mir
ja auch Recht zu geben. Und was macht Pavus? Er meint
tatsächlich, dass er den „Different View“ in den
Dreck ziehen kann, indem er einfach auf das Arenadach steigt und
sich über Jeden lustig machen kann, der nicht bei drei auf
dem nächstbesten Baum ist.“
Die
Pupillen des Amerikaners erweitern sich wieder zu einer normalen
und gesunden Größe und zugleich tritt der Leiter des
„L.A. Gyms“ einen Schritt weiter in Richtung der
Kamera. Im optimalen Fokus des Objektivs befindet er sich nun und
aus seiner Gesichtsmimik und der folgenden Tonlage kann man
unterschwellig eine Art Drohgebärde entnehmen. Der Empfänger
dieser Nachricht dürfte hierbei sonnenklar sein.
Streetman:
„Pavus, ich gebe dir einen guten Rat mit auf den Weg.
Provoziere mich nicht zu sehr! Ich bin fähig einige Sachen
einzustecken und sie zu ignorieren, doch bei gewissen Sachen wie
Nachahmung oder Verarsche hört der Spaß bei mir auf!
Du meinst der Kuschelkurs zwischen uns Beiden ist beendet? Deine
Bekanntschaft mit dem Ringboden geradeeben dürfte gezeigt
haben, dass es auch für mich keinen Grund mehr gibt mit
angezogener Handbremse zu agieren. Warum also nicht gleich Nägel
mit Köpfen machen und uns auf Folgendes einigen.“
Eine
kurze rhetorische Pause gibt Streetman die Möglichkeit
nochmals Luft zu holen und den Fans die Chance nun ihre komplette
Aufmerksamkeit auf den Titan Thron beziehungsweise dem TV-Gerät
zu richten.
Streetman:
„PAVUS MAXIMUS VS LEX STREETMAN... AT ULTRA VIOLENCE...
CHAMPION VS CHAMPION... WINNER TAKES IT ALL!!! Schlussendlich das
Match der Entscheidung! Du setzt deinen Gürtel aufs Spiel
und ich tue es ebenso. Zwei Titel, doch am Ende wird es nur ein
Titelträger geben. Dann sehen wir ja, wer wirklich der
Bessere von uns Beiden ist.“
Die
sprichwörtliche Katze in nun also aus dem Sack. Endlich, für
manch einen gar überfällig, wird die ultimative
Herausforderung also ausgesprochen. Um dem ganzen Moment noch
mehr Nachdruck zu verleihen, erfolgt von Streetman wieder einmal
einer dieser intensiven und durchdringenden Blicke, die der Mann
von der amerikanischen Westküste durchaus gut beherrscht.
Streetman:
„Ich erwarte deine offizielle Antwort in 2 Wochen bei der
nächsten War Evening-Ausgabe... auch wenn es für dich
eigentlich gar keinen Ausweg mehr gibt, als anzunehmen.“
Beinahe
schon beiläufig verlassen diese letzten Worte die Lippen des
Protagonisten. Zwischenzeitlich beginnt er sich nämlich
bereits von der Szenerie abzuwenden und seinen Weg durch den
Backstagebereich fortzusetzen. Zurück bleibt ein Kameramann,
der den Abgange des German Pain Champions noch aufnimmt und...
Mac Müll? Der ist mittlerweile schon gar nicht mehr vor Ort
anzutreffen, sondern wuselt bestimmt schon irgendwo anders in den
Katakomben herum. Aufgepasst also, liebe Leute, der liebe Müll
liegt wieder auf der Lauer!
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