Single Match:

Gordon Schelo vs. Mysterious Opponent

Referee: Thorsten Baumgärtner

Passend zum nun erscheinenden Wrestler gibt es nun einige Gitarrenklänge, die aus den Lautsprechern kommen. Und jeder, der diesen ruhigen Liedbeginn kennt, weiß, wer nun kommen soll. Und als dann nach dem kurzen Einspielen einer Trommel die Stimme von Hank Williams Jr ertönt, wird es gleich noch einmal klarer.


The preacher man says it’s the end of time
And the Mississippi River she’s a goin’ dry


Am Eingang der Halle tut sich mal wieder nichts und auch der Vorhang bleibt noch ruhig, was also bedeutet, dass der Wrestler, der diese Musik für seinen Einzug nutzt, einmal mehr auf sich warten lässt.


The interest is up and the Stock Markets down
And you only get mugged
If you go down town


Nun erscheint aber doch dieser junge, sich Gordon Schelo nennende, Mann auf der Rampe. Und der macht sich auf den Weg zu seinem Match. Wieder hat er den Strohhut auf dem Kopf und den Dreitagebart noch immer im Gesicht. Freundlich hebt er die rechte Hand und davon die ersten drei Finger, um das Publikum zu grüßen, welches dem Rosenheimer allerdings noch immer nachträgt, dass er offensichtlich kein Stierkampffan ist. Und so buhen sie ihn diesmal größtenteils aus, doch auch das ist dem nun wieder einigermaßen sauberen Strohhutjungen genehm. Gordon setzt sich nun in Bewegung und geht gemütlich mit ausfallenden Schritten die Rampe hinunter.


I live back in the woods, you see
A woman and the kids, and the dogs and me
I got a shotgun rifle and a 4-wheel drive
And a country boy can survive
Country folks can survive


Diesmal werden ihm auch kaum Fanhände entgegengehalten. Die wenigen, die es aber doch tun, werden vom Dörfler aber auch mit einem Händedruck beschenkt, während er sich weiter dem Ring annähert.


I can plow a field all day long
I can catch catfish from dusk till dawn
We make our own whiskey and our own smoke too
Ain’t too many things these ole boys can’t do
We grow good ole tomatoes and homemade wine
And a country boy can survive
Country folks can survive


Mittlerweile hat er endlich die Ringtreppe erreicht und jedes Mal, wenn Hank Williams Jr etwas lauter wird, stampft er mit einem Fuß auf und steigt so die Stufen hinauf.


Because you Can't starve us Out
And you Can't makes us Run


Schließlich im Ring angekommen, geht er auch gleich zu einer Ecke und hängt seinen Strohhut auf, während die Musik langsam ausklingt.


Es wird „Morbid Orbit - Stones of Years“ eingespielt, ein sehr flashiger Psytrancepart. Dann verdunkelt sich die Halle und Neongrüne-Neonrote Scheinwerfer wandern durch die ansonsten komplett schwarze Halle. Ein raunen und staunen geht durch die Halle bis es dann leise wird und nur noch der Song spielt. Wie aus dem nix explodiert etwas im ebenfalls rot-grün bestrahlten Ring. Lila, dichter Rauch steigt auf und hüllt den ganzen Ring ein. Die Scheinwerfer fangen an ein Karomuster auf die Rampe zu projizieren. Doch als der Rauch sich langsam lichtet ist der Mad Hatter schon im Ring. Ein halber Zylinder auf seinem Kopf verziert mit neongrünem Karomuster, ein zerfranztes Jackett mit aufwendigen leuchtenden Mustern, Zerfranzte Anzugschuhe und eine geflickte Hose mit Pilzmustern, so steht er im Ring und ballt seine Fäuste. Das Karomuster auf der Rampe zerfließt und bildet Wörter. Das 1. das sich aus dem Chaos erhebt ist „Come“ und steht am Kopf der Rampe. Das zweite „Out“. Das 3. und das 4. sind „I“ und „will“. Das ganze chaotische Muster ist jetzt in die 4 Wörter gefloßen, doch als es so scheint als würde die Rechnung nicht aufgehen fließt unter dem Ring das 5. und 6. hevor „Eat“ und „You!“ Stichflammen kommen vor der Rampe hervor und im nächsten Moment ist das Licht an und von dem Spektakel nichts mehr zu sehen außer dem Kampfbereite MAD HATTER. Alles scheint Stumm nur Svens und Petes Schlucken ist zu hören über ihre Mikrophone mit denen sie hätten den Einmarsch kommentieren sollen.


Beide stehen sich im Ring gegenüber. Gordon wirkt leicht eingeschüchtert, den Realitätsverlust noch im Kopf wie grade erlebt. Doch er reißt sich zusammen und beide verkeilen sich direkt beim Klingeln des Gongs. Gordon gewinnt das Arm an Arm und wirft den Mad Hatter zu Boden. Geschickt springt er wieder auf die Beine, läuft auf Gordon zu, welcher grade die Vorbereitung fürs Konter trifft. Doch Gordon trifft ins leere, der Mad Hatter hat sich zu Seite weg gerollt mit einem Rad. Es setzt einen Chop gegen den Hinterkopf von Gordon. Mit der Hand am Hinterkopf und in leicht geduckter Haltung dreht sich dieser um. The Mad Hatter nutzt die gelegenheit für einen Dropkick und haut Gordon in die Ecke. Schnell wieder auf die Beine gesprungen, nimmt the Mad Hatter Anlauf für einen Flying Forearmsmash. Doch Gordon Reagiert auf den Fliegenden Hatter, hält ihm den Fuß entgegen. Er stürzt ab, hält sich den Kopf und landet unsanft auf dem Rücken.


Sven: Es fängt schon gut gewürzt an! Der strange Psychopath muss erst noch zeigen das er ein Mann ist!

Pete: Die Show dieser Gestalt ist nicht für schwache Nerven. Es könnte eine unerwartete Wendung nehmen. Ich Wette 5 Euro auf den Hatter.

Sven: Pete? Halts Maul! Gordon macht das rennen, ich halte dagegen.


Gordon beugt sich vor, packt den Hatter am Kragen, richtet ihn auf und setzt einen Handkantenschlag gegen den Hals des Hatters, der sofort zu Seite weg fällt. Er ist Regungslos, keine Atmung ist zu sehen. Der Ringrichter stürmt hervor und zählt runter. 10.... Gordon nutzt die Zeit um zu verschnaufen und hängt sich in die Ecke 5.... Doch da ist es ihm genug, er beugt sich über den Hatter aus Sorge, ihm den Rest gegeben zu haben und seiner Karriere damit auch gleich. Doch der Gebeute versucht noch hoch zu schnellen, zu spät. Der Hatter hat den Hals von Gordon gepackt, zieht ihn daran runter und verpasst ihm eine Kopfnuss, das es durch die ganze Halle schalt. Gordon taumelt zurück, der Hatter steht auf. Der Ringrichter ist während dessen wieder auf Sicherheitsabstand. Dann packt der Hatter Gordon, bringt ihn in Position und es gibt eine vertical Suplex, in deren Folge beide auf dem Boden liegen. Nur langsam rafft sich der Hatter auf, von Gordon 0 Reaktion.


Pete: Das war eine unfaire Aktion mit der Kopfnuss. Hast du es gesehen.

Sven: Jaja kann schon sein Pete, aber hast du grade die Kopfnuss mit bekommen? Geile Aktion! Das Echo in der ganzen Halle.

Pete: Und mich fragt er immer warum ich jeden Freitag nach der Show heule....


Langsam bewegt sich auch Gordon, doch der Hatter wartet nur auf diese Gelegenheit. Gordon sackt wieder auf die Knie, da rennt der Mad Hatter los. Kurz vor Gordon, will der Hatter hinter ihm auf die Seilespringen, doch ein Schlag aus der Hocke in den Bauch des Hatters verhindert schlimmeres. Nun steht Gordon zügig aber unter großer Anstrengung auf und verpasst dem Hatter einen Lariat der sich gewaschen hat. Gordon beugt sich über ihn, zieht sich auf seinen Brustkorb und holt zum Schlag aus, doch die Beine des Hatters erreichen Gordons Kopf und reißen ihn mit einer verdrehten Beinschere und ordentlich Wums hinter von dem Hatter runter und mit dem Kopf auf den Ringboden. Ermüdet steht der Hatter auf und holt Luft. Dann geht er zu Gordon, packt seine Haare zieht den Kopf hoch und tritt mit dem Schienbein in sein Gesicht. Das wieder holt er 3x bevor er zum Camel Clutch ansetzt.


Sven: Das kann es doch nicht gewesen sein! Besiegt von einem Mann im Pyjama?!

Pete: Es scheint fast so, Sven, als würdest du mir 5 Euro schulden.

Sven: Noch nicht, noch nicht!


Der Ringrichter eilt herbei und legt sich vor die beiden um die Reaktionen von Gordon zu beobachten. Der Hatter packt grade Gordon, als dieser wieder Merkt das er doch noch Adrenalin gebunkert hatte. Schnell sind die Füße des Hatters gegriffen und er kann sich nur minimal abfedern als sein Gesicht intimere Erfahrungen mit dem Boden macht. Gordon steht auf, relativ schnell aber wackelig. Er stürzt sich auf den Hatter, der nicht geschlafen hat nach dem Fall. Sondern sich schnell umdreht und Gordon mit den Füßen wieder auf die Beine und von sich weg Tritt. Noch einmal versucht der Hatter auf die Beine zu springen, was ihm knapp gelang.


Sven: Ouh Mann! Beide scheinen gut Geschafft zu sein!

Pete: Es scheint die Finale Phase des Kampfes hat begonnen!

Sven: Geeeeeeeet reeeeeeeaaaaaaadyyyy to FIGHT!


Der Ringrichter schaut sich die beiden noch mal musternd an. Dabei steht der Hatter hin und her taumelnd in der einen Ecke und Gordon mit den Händen am Kopf und einer kleinen Platzwunde, die vorher kaum auf fiel in der anderen. Gordon scheint gestärkt zu sehen, das er nicht absolut unterlegen ist. Der Hatter dagegen hält sich nur schwach auf den Beinen. Im selben Moment scheinen beide den gleichen Gedanken zu haben und rennen auf einander zu. Beide schauen Auge in Auge, während sie aufeinander zu laufen, es ist der Entscheidungsschlag. Gordon setzt zum Big Boot gegen die Beine des Hatters, der Hatter versucht eine Headbutt. Doch die Wucht des Big Boots, reißt den Hatter von den Beinen und schleudert ihn in einem halben Salto hoch, doch er hat nicht den Kurs gewechselt und fliegt mit seinem Hinterkopf ins Gesicht von Gordon, der Wucht zusammen bricht, der Hatter fliegt aber mit nem weiteren halben Salto schmerzlichst in die Seile und verhackt sich dort. Nach wenigen Sekunden zeigt Gordon wieder ein wenig Regung, doch der Hatter fällt Reaktionslos aus den Seilen auf Gordon, wieder treffen sich die Kopf und beide bluten aus dem Kopf.... Ringrichter zählt


10....



5.....



3....


2....


1....


Sieger des Matches: Double KO!!!


Sven: Wer bekommt jetzt die Kohle?

Pete: Keine Ahnung?

Sven: Gut, ich aber... lass rüber wachsen!

Pete: Das ist unfähr es ist doch ein unentschieden!

Sven: Ja, aber du weißt genau so wie ich, das ich dich heute sonst wieder verhaue!




Eine Kamera blendet ein. Sofort erkennen die Fans, dass im Fokus der Kamera die Millberg-Villa erscheint, jedoch nicht wie in der Vergangenheit mit einer Frontansicht. Die Kamera zeigt das riesige mit Rasen versehene Areal des Gartens hinter der Villa. Es herrschen angenehme Temperaturen und die Sonne steht am blauen und wolkenlosen Himmel, im Zenit. Im Hintergrund sind die Berge zu sehen und den angrenzenden Wald zur Villa. Auf dem Gelände stehen mehrere weiße Pavillons und Gäste feiern ausgelassen eine Grillparty. Überall wuselt um die Gäste herum der Catering Service und reicht Hochprozentiges und kleine Häppchen. In einigen der Pavillons wird Deftiges und Gegrilltes gereicht. Die Luft ist geschwängert vom Duft des Essens, dem Stimmengewirr der Gäste und dem Gesang der Vögel, die diesen schönen Tag besingen.


Bei einem der Pavillons sieht man Tammy mit Alexander Millberg stehen. Beide prosten sich zu und unterhalten sich angeregt. Auch Mac Müll und die beiden Kommentatoren der GFCW, Pete und Sven, sind zu sehen. Die drei unterhalten sich ebenfalls angeregt miteinander. Zu ihnen gesellt sich nun auch Beulah, die ein weißes Sommerkleid trägt. Immer mehr bekannte Gesichter der GFCW-Crew sind zu entdecken. Offensichtlich handelt es sich hier um eine Art Betriebsfest, zudem die Familie Millberg eingeladen hat. Jedoch sucht man vergebens nach bekannten und aktiven Wrestler der GFCW. Diese sind vielleicht schon auf dem Weg nach Spanien.


Abseits der Feierlichkeiten, auf einem kleinen Hang gelegen, liegt Marc Millberg auf einer rund 2 auf 2 Meter großen und quietsch gelben Decke. Der Dragon ist vollkommen in weiß gekleidet. Neben ihm steht ein Glas Sekt und eine Zeitschrift. Von der Aufmachung her, dürfte es sich hier um den Wrestling Observer handeln. Der Dragon greift zur Zeitschrift und schlägt diese auf. Er übefliegt den Artikel und pfeffert die Zeitschrift dann auf die Decke. Mit einer hastigen Bewegung greift Marc sich das Glas und leert es in einem Zug. Dann greift er erneut zur Zeitschrift. Mit einem Kopfschütteln liest er laut vor.


GD: „…Ein erfolgreiches Comeback oder nur ein peinlicher Auftritt?

Kaum ist der größte PPV in der Geschichte der GFCW vorbei, schon mehren sich die Stimmen, dass der Comeback-Versuch des German Dragon ordentlich in die Hosen ging. Was anfangs noch als hochgelobte Fehde mit dem jungen und talentierten Keek Hathaway gehandelt wurde, entwickelte sich zum Anniversary PPV hin zum Flop. Der German Dragon konnte weder hinter dem Mikro, noch vor der Kamera überzeugen. Sein fehlendes Charisma konnte Marc Millberg auch durch seinen großen Namen nicht egalisieren. Dagegen überzeugte Keek Hathaway vor allem durch seine Stärke am Mikrofon. Auch bei der Gunst der Fans hinkt der Münchner seit seinem Comeback dem jungen Afrikaner hinterher. Doch nicht genug damit! Auch bei der körperlichen Konstitution ist der German Dragon den aktiven Wrestler hoffnungslos unterlegen. Wie aus gutunterrichteten Kreisen zu hören war, verfolgte das Office der GFCW einen anderen Ausgang des Matches. Doch offensittlich waren die Offiziellen vom physischen Zustand des German Dragon so entsetzt, dass kurzer Hand eine Umplanung stattfand. Dies erklärt auch, warum der German Dragon so schnell und mit dem bekannten Ausgang aus dem Rumble genommen wurde. Lesen Sie weiter auf Seite 5 …“


Ein Klos bildet sich im Hals des German Dragon. Mit vielem hat Marc Millberg gerechnet, vielleicht sogar mit einer von Beulah prophezeiten Schlagzeile in der Art „Der Millberg-Clan assimiliert die GFCW. Doch dieser Artikel im Observer entfaltet eine Brisanz, die ihres Gleichen sucht. Hier wird restriktiv versucht nicht nur die Person des German Dragon zu torpedieren, vielmehr versucht man eine bis dato recht erfolgreiche Kariere zu zerstören. Oder ist Marc wirklich nur ein Relikt aus alter Zeit und hat dies noch gar nicht begriffen?


In seinen Gedanken vertieft, bemerkt der German Dragon nicht das Kommen seiner Frau. Mit sanftmütigen Augen schaut sie auf Marc nieder. Beim Anblick des Observer wird ihr Herz schwer. Die Französin hatte sich bereits schon mit Alexander deswegen besprochen. Beulah hatte inständig gehofft, dass Marc keine Ausgabe des Observer in die Hand bekäme, doch nun war ihr hoffen vergebens. Mit sanfter Stimme spricht Beulah ihren Mann an.

Beulah: Du hast es auch schon gelesen? Ich…


Erschrocken dreht sich der Dragon zu Beulah hin.


GD: Der Artikel da?


Marc deutet mit einem Kopfnicken zur Zeitschrift


GD: Mach dir mal keine Sorgen, Süße. Ich bin Profi genug um mit so etwas fertig zu werden. Außerdem habe ich für so einen Kinderkram keine Zeit. Du weiß, ich muss mich auf mein Match gegen Lex Streetman vorbereiten, schließlich will ich mir ja den Titel holen. Ich brauch doch etwas Griffiges gegen Keek Hathaway.


Der German Dragon deutet ein Lächeln an, jedoch wirken seine Augen versteinert.


Beulah: Meinst du das wirklich so, oder sagst du das nur so dahin?

GD: Können diese Augen den lügen?


Der Münchner setzt seinen treuesten Blick auf und deutet erneut ein Lächeln an.


Beulah: Komm! Unsere Gäste warten auf uns.

GD: Ich komme gleich, muss nur noch die Sachen hier wegräumen. Geh doch schon mal vor Schatz.


Damit gibt sich die Französin zufrieden und dreht sich um. Mit verklärtem Blick schaut der German Dragon seiner Isabelle Beulah DuMont nach, die zu ihren Gästen eilt. Viele Gedanken schwirren dem Dragon durch den Kopf und er lässt noch einmal die letzten Wochen Revue passieren. Offensichtlich ist die Welt für alle anderen in Ordnung. Beulah konnte ihren Traum verwirklichen und ist seit Wochen fester Bestandteil der GFCW und konnte ihre Erfahrungen dort voll einbringen. Im Office, als auch im Team ist die Französin äußerst beliebt. Und auch bei Alexander läuft die Sache in der GFCW rund. Nunmehr zieht er im Hintergrund Fäden und berät das Office in rechtlichen Fragen. Durch das Comeback das Dragon konnte Alexander aus dem Fokus der Kamera entzogen werden. Gerüchte besagen auch, dass er was mit Tammy am Laufen habe. Nur für Marc läuft es anders. Die Sache entwickelt sich langsam zum Desaster für ihn. Die Fehde mit dem jungen und talentierten Keek Hathaway gerät außer Kontrollen, der Wrestling Observer Kritisiert seine Person und stellt das Comeback in Frage, im Backstage erntet Marc nur Heat durch seine Forderung zu einem Titelmatch und das Office zeigt sich enttäuscht darüber, dass der German Dragon sich nicht als das Zugpferd erwies, wie in der Vergangenheit. Und wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf, so plant das Office den German Dragon anderweitig einzusetzen. So langsam verflucht Marc den Tag, als er sich überreden ließ, an seinem Comeback zu arbeiten.


Fade out



Die Kamera ist in der Kabine von Aya. Der Wuppertaler sitzt auf seinem schwarzen Ledersofa und hält sich sachte einen Eisbeutel gegen die Stirn, wo Hate ihn mit seinen Titel erwischt hatte. Leicht seufzend legt er diesen dann auf den Tisch vor sich und erhebt sich dann von dem Sofa und beginnt dann seinen rechten Oberarm zu Massieren um sich langsam für das Match gegen Keek warum zu machen.

Doch mit Ruhe und Entspannung scheint es nichts zu werden, denn man hört schon herannahende Schritte und nur kurze Zeit später wird energisch an die Tür geklopft. Und bevor Aya auch nur aufstehen kann um die Tür zu öffnen, wird diese dann auch schon aufgerissen und eine Gestalt stürmt in die Kabine.

Es handelt sich dabei um ein bekanntes, aber sicherlich nicht beliebtes Gesicht, denn wir sehen Keek Hathaway in seiner üblichen weißen Kleidung. Er grinst breit, als er sich zu einem überraschten Aya in die Kabine stellt und sich dort direkt einmal umschaut.


Keek Hathaway: Interessant, so sieht es also in den Räumlichkeiten eines Verlierers aus...


Ein Grund für seinen Besuch, außer der Provokation, ist nicht auszumachen.


Doch der Wuppertaler schmunzelt nur leicht und schaut seinen in weiß gekleideten, heutigen Gegner an. Ja, man könnte sogar sagen, sie seien die 2 Seiten einer Medaille sind. Er, der immer schwarze Kleidung trug, würde heute gegen jemanden antreten, der nur in weiß in den Ring steigt. Und auch von der Einstellungen unterschieden sich nun auch, was durch den Wandel des Wuppertalers zurückzuführen ist. Aya lässt sich wieder auf das Sofa fallen und blick weiter mit seinem Auge gen Hathaway.

Aya : Nun das kann gut sein das so die Kabine von jemanden aussieht der ein Match verliert. Da gebe ich dir sogar recht. Aber zumindest habe ich eine Kabine Keek.


Der Afrikaner schmunzelt nur leicht und wendet sich kurz von Aya ab um einige Meter durch den Raum zu gehen, wobei er, natürlich ganz unauffällig, die Schmuckstücke an seinen Händen und seine Kette berührt und sich daran mit einem weiteren Schmunzeln erfreut.


Keek Hathaway: Nun denn, eine Kabine habe ich auch. Aber dennoch muss es für dich doch eine Ehre sein, heute gegen mich anzutreten. Möglicherweise wirst du sogar einen kleinen Moment des Ruhms haben, ehe du dann untergehst. Doch es ist keine Schande...


Er grinst über das ganze Gesicht, als er sich an Geschehnisse vom PPV zurückerinnert und dabei träumerisch seine Goldkette anfasst.


Keek Hathaway: ...ich bin schließlich nach meinem Sieg gegen den GD auch eine riesige Legende...


Nun kann sich der Wuppertaler ein lautes Lachen nicht mehr verkneifen. Doch dann wird sein Blick wieder ernst und seine Stimme passt sich seinen Gesichtsausdruck an.

Aya : Ja du hast den Drachen geschlagen. Meinen Glückwunsch. Aber nicht nur du hast an den Abend einen Sieg eingefahren, mein junger Padavan. Ich weiß nicht, aber ich kann mich irgend wie dran erinnern, dass ich sogar 2 Siege hatte an den Abend. Müsste ich nicht dann eine größere Legende sein als du, Padavan?

Gelassen lehnt sich der Wuppertaler wieder in das Sofa und wartet auf die Reaktion seines Gegenübers.

Doch dieser lässt sich nur zu einem gezwungenen Lächeln herab, ehe er sich umdreht, an die Wand blickt, und Aya nun gar keines Blickes mehr würdigt.


Keek Hathaway: Zwei Siege. Toll. Und wie oft wurdest du zusammengeschlagen? Zehnmal? Und heute schon wieder. Du scheinst ja viele Feinde zu haben, aber es kann ja auch nicht jeder so ein beliebter und geschätzter Mann sein, wie ich.

Wobei es auch kein Wunder ist, wenn du so gerne mit Star Wars Begriffen um dich schmeißt, während ich einfach das schöne Leben und die Schönheit der Menschheit präsentiere und alles mit einer großen Prise Eleganz versehe...


Aya : Nun an Selbstvertrauen und Bewusstsein scheint es dir ja nicht zu fehlen. Und ja, ab und an schmeiße ich gerne mit solchen Wörtern um mich. Aber ich muss dir auch recht gebe: Ich wurde an dem Abend mehr als 1 mal angegriffen und ja, heute hatte mich Hate auch erwischt. Aber ob du die Schönheit von der Menschheit und der gleichen wiedergibst mag ich zu bezweifeln. Aber auch das ist wieder Ansichtssache.


Der Wuppertaler hält Keek im Blickfeld, bleibt aber soweit denn noch gelassen.

Aya : Aber den Respekt, den du dir hier holen wolltest, wirst du nicht bekommen, mein Lieber. Wenn du mich schlägst, hast du ihn, vorher aber nicht. Ich weiß wie du denkst. Aber ich muss dich enttäuschen ich werde heute Abend nicht verlieren.


Doch der Mann aus Namibia lacht nur auf und stemmt die Hände in die Hüften, um sich dann wieder Aya zu zudrehen.


Keek Hathaway: Wir werden es sehen, doch für mich klingen deine Worte wie das letzte Gebell eines Hundes. Du musst wohl einsehen müssen, dass ich heute einen weiteren Star überflügel. Denn Aya, ich muss zwar anerkennen, dass du beim PPV ein paar gute Minuten hattest, doch denke stets daran, dass ich...und nur Ich!...den German Dragon besiegt habe und damit nun selbst eine Legende bin.


Er entblößt seine strahlend weißen Zähne und blickt dabei herablassend auf Aya.


Keek Hathaway: Ach Aya, du tust mir irgendwie Leid. Du willst einfach nicht erkennen, dass dein kleiner Funken Hoffnung beim PPV nicht dafür sorgt, dass dein Abstieg zu Ende geht...

Aya : Stimmt mein Abstieg ist zu Ende. Denn es geht nun wieder Berg auf. Ich habe die World Invasion geschlagen und ich habe den Rumble gewonnen, in dem mehr Legenden waren als in dein Match. Ich habe 31 Mann überlebt und nun frage ich dich, Keek Hathaway, was hast du außer deinen hohen Ansprüchen sonst noch zu bieten?

Jetzt erhebt sich der Wuppertaler von seinem Platz und schaut weiter ernst sein Gegenüber an.

Aya : Ach ich weiß es ….. eine große Klappe ….


Hathaway steht noch immer in der Kabine und verschränkt die Arme vor der Brust wobei er Aya fast mitleidig, aber vor allem herablassend, anblickt. Dann kommt er mit beinahe tänzelnden Schritt näher und lächelt mit jedem Schritt breiter in das Gesicht des Wuppertalers.

Während sich die Augen der Beiden treffen, beginnt Keek auf einmal leise zu lachen, dann zieht er seinen Kopf langsam zurück...und spuckt dann auf den Boden, direkt davor, wo Aya steht.

Während Aya abgelenkt ist, holt Keek plötzlich zu einer Ohrfeige aus, die Aya klatschend am Kopf treffen soll, doch dieser kann den Arm gerade noch so aufhalten, was Keek zu einem überraschten Geräusch veranlasst.

Der Wuppertaler hält weiter die Hand von Hathaway. Sein Blick wird finster und er drückt den Afrikaner einfach von sich. Direkt steht Aya auch schon bereit sich gegen Keek zu verteidigen und wieder legt sich ein lächeln auf seine Lippen und mit der Hand zeigt der Wuppertaler sein gegenüber das er doch kommen solle wenn er jetzt schon eine Abreibung haben wolle.

Doch nun scheint Keek der Mut ein wenig verlassen zu haben, als er Aya dort so kampfbereit sieht. Er blickt den Wuppertaler wütend an, ehe er sich auf dem Absatz umdreht und zur Tür geht.


Keek Hathaway: Glaube nicht, dass du mich im Ring ebenfalls so einfach kriegst, Aya! Ich schwöre dir, dass du noch sehen wirst, wohin dich deine Selbstüberschätzung bringt...


Und damit reißt er die Tür auf und geht fluchend zurück in den Backstagebereich.


Pete: Was für ein Typ ist dieser Keek eigentlich. Er kommt nur zu Aya um zu provozieren...widerlich sowas!
Sven: Wobei Aya ja auch nicht immer der brave Mann war. Auf das Match kann man jedenfalls gespannt sein.
Pete: Und wie, es treffen hier zwei Leute aufeinander, die sich wohl nicht mehr so schnell verstehen werden. Und das gleich hier noch bei WE.



Die Show ging jetzt lang genug und nun ist es für jemanden wieder an der Zeit, die gute Stimmung bei den Fans ein wenig zu trüben. Und so gibt es auch schnell die ersten Anzeichen für sein Auftauchen. Flackerndes Licht, welches schließlich ganz ausfällt und dann nach einigen Sekunden in einen Grauton wechselt, während dazu schrille Gitarrenriffs aus den Lautsprechern kommen? Das kann nur einer sein. Und tatsächlich betritt nun, passend zu Ademas Immortal, der Poet Eric Fletcher die Halle und auch hier in Spanien gehört er nicht gerade zu den beliebtesten Menschen, weswegen ihm auch hier schallende Buhrufe entgegen kommen. Das scheint ihn allerdings nur wenig zu interessieren, er wirkt viel zu konzentriert. Den Blick mit gerunzelter Stirn auf den Boden vor sich gerichtet, geht er nun die Rampe hinunter, umkreist den Ring, nimmt sich ein Mikrofon vom Zeitnehmer und betritt nun relativ schnell den Ring.


Sofort stellt er sich in die Mitte des Seilgevierts und wartet dann, bis sich die Fans beruhigt haben. Das dauert zwar ein kleines Weilchen, schließlich ist es aber so weit und der selbsternannte Hüter der Wahrheit kann allen erklären, was er heute hier in der Halle zu suchen hat.


Eric: Ich grüße euch, Leute. Und nicht nur euch, ich grüße auch all die anderen Fans, die daheim vor dem Fernseher sitzen und die Show verfolgen. Und wisst ihr was? In Zukunft werde ich das auch wieder Show für Show tun, denn Überraschung.........ich habe einen neuen Vertrag.


Unmut macht sich bei den Fans breit, obwohl es manche auch freut, den Poeten wieder dauerhaft in der Liga zu haben. Wieder andere bleiben aber ruhig, denn erstens ist das nicht das erste Mal, dass Eric eine Rückkehr in die Liga angedeutet und dann doch nicht wirklich durchgezogen hat und zweitens...warum sagt er das so gelangweilt?


Eric: Jaja ich habe es im vergangenen Jahr oft gesagt und ihr habt immer schnell gejubelt „Hurra hurra der Poet ist wieder da!“, aber diesmal ist das keine bloße Phrase, diesmal ist es Realität. Ich bin wieder fester Bestandteil der GFCW.


Damit ist es also sicher und so werden die gemischten Reaktionen auf beiden Seiten noch einmal lauter.


Eric: Und ihr seid euch anscheinend nicht sicher, ob das nun gut oder schlecht ist....und soll ich euch etwas sagen? Ich bin es auch nicht. Denn ich bin ehrlich, ich wollte wieder zurück in diese Liga und es war mein fester Plan nach dem Pay Per View wieder hier zu landen, deswegen bin ich auch nicht so überrascht. Allerdings hatte ich es mir anders vorgestellt. Ich wollte nämlich den Rumble gewinnen, zu Dynamite gehen und ihm ins Gesicht grinsen mit den Worten „Na? Willst du mich jetzt endlich wieder zurück in die Liga holen?“ Aber das ging ja augenscheinlich schief.....


Nun schließt der Poet für einen Moment die Augen und atmet tief ein, während die Fans in der Halle diese Niederlage des Amerikaners lautstark bejubeln. Und konnte man am Anfang nur sehen, wie Eric atmete, sieht man nun auch noch eine dicke Ader an seinem Hals pulsieren, während sich seine Augenbrauen immer weiter zusammenziehen. Schließlich reißt er den Kopf wieder hoch, die Augen wieder auf und dann bricht es aus ihm heraus.


Eric: UND DAS KOTZT MICH AN!!! ES KLAPPT NICHTS MEHR UND JETZT KRIEGE SCHON MITLEID!!! ICH BIN ERIC FLETCHER VERDAMMT!!!


Dann setzt der frühere Intercontinental Champion erst einmal ab und versucht sich wieder zu beruhigen, doch noch immer sieht man die Halsschlagader pulsieren, während es in der Halle still wird. Mit so einem Ausbruch hat keiner gerechnet. Und so herrscht nun einen Moment Ruhe in der Arena, während die Worte noch im Raum liegen. Dann spricht der Mann im Ring allerdings wieder weiter. Ruhiger, nicht mit seiner kratzigen Stimme, sondern seine entspanntere. Als würde er gleich ein Gedicht vortragen.


Eric Fletcher:....Ich gehöre zu den 15 erfolgreichsten Wrestlern der GFCW Geschichte. Aber wisst ihr was? Meinen letzten wirklichen Sieg....hatte ich am 12.Februar 2010. Vor über einem Jahr, als ich Chris Stryker pinnen konnte. Dieser ganze Scheiß bei Title Nights zählt nicht, Breads wurde vorher schon von vier Leute bekämpft. Dieser DQ-Sieg gegen Breads kurz vor Doom's Night interessiert auch niemanden, mein letzter Sieg war am 12.02.2010. Und nach der Battle Royal kommt Dynamite auf mich zu und sagt „Du hast dich verdammt gut geschlagen. Als Nummer 1 Achter zu werden, das ist verdammt stark. Willst du nicht wieder dauerhaft für die GFCW antreten?“


Wieder setzt der Poet das Mikrofon für einen Moment ab und er scheint wirklich enttäuscht von sich zu sein. Das Ganze hier ist diesmal nicht gespielt, um danach eine Erklärung abzugeben, wie grandios er doch ist. Und so herrscht weiter relative Ruhe in der Halle.


Eric: Und ich habe zugesagt, weil ich euch und vor allem MIR etwas beweisen will....und zwar, dass ich immer noch ein verdammt guter Wrestler bin. Ja ich habe bei Title Nights Robert Breads gepinnt, aber das Match interessiert keinen, wenn der Typ die Show trotzdem mit dem Titelgürtel verlässt. Ja ich war bei diesem PCWA Royal Rumble, aber ich habe komplett versagt. Gut, er hat mich auch nicht interessiert, aber trotzdem hätte ich länger dabei sein MÜSSEN. Und dann kämpfe ich gegen diesen Bauern und wieder verliere ich. Die Jubiläums Battle Royal sollte meine große Rückkehr an die Spitze werden. Das war meine Chance mit einem Match wieder der alte Star zu werden. Doch was passiert? Ich verliere wieder! Ich renne hier nicht rum und erkläre stolz, dass ich fast am Längsten im Match war und immerhin Achter wurde und ich werde auch nicht wie dieser Punk vorhin die Schuld auf andere schieben...nein ICH habe wieder versagt. Es haben vielleicht 35 Leute mitgemacht, aber am Ende gibt es nur 2 Plätze. Sieger und Verlierer. Und ich bin ein VERLIERER!


Diesmal ertönen wieder einige Jubelrufe in der Halle und die scheinen Eric wirklich zu treffen. Zumindest macht er seinem Namen gerade alle Ehre, denn er fletscht tatsächlich die Zähne und kaut schließlich auf seinen Lippen herum. Auch die Halsschlagader wird wieder deutlicher, doch er bricht nicht noch einmal aus. Stattdessen versucht er, seine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Und tatsächlich wird sie wieder langsamer und sein Gesichtsausdruck entspannt sich wieder ein weniger. Genauso wird auch die Stimme wieder ruhiger, nachdem er gerade erst wieder laut wurde.


Eric: Und so stehe ich nun also hier. Als ein Neuling. Ein Typ der einen Neustart hinlegen will. Meine 2 Titel? Unwichtig. Meine 2 Awards? Die interessieren keinen. Meine vergangenen großen Siegen? Egal. Dieses letzte Jahr, diese letzten Niederlagen, damit habe ich mir alles eingerissen, was ich in meiner gesamten vorigen Karriere erreicht habe. Mein Bruder hat den perfekten Abgang hingelegt, ich habe ihn verpasst und nun muss ich mir erst wieder einen aufbauen. Und dieser Aufbau beginnt am heutigen Abend. Meine Damen und Herren heute erleben sie einen erneuerten Eric Fletcher, den Restart des Poeten.


Und interessanterweise kommen dem erneuerten Poeten tatsächlich vereinzelte Jubelrufe entgegen. Anscheinend macht er auf die Fans einen weitaus freundlicheren Eindruck als noch vor einiger Zeit.


Eric: Aber wenn ihr mir wirklich zujubeln wollt, dann solltet ihr eins wissen. Ich mag zwar einige Dinge in meinem Inneren aufgeräumt haben, doch das betrifft nicht alles. Ich werde noch immer Dinge sagen, die euch nicht gefallen werden und ihr werdet einfach damit klar kommen müssen, denn ich bin noch immer der Hüter der Wahrheit....allerdings ein Hüter der Wahrheit der sich an einige eigene Regeln halten wird..


Wieder wirken die Fans verwirrt. Wovon redet Fletcher denn jetzt schon wieder, fragen sie sich. Doch der scheint das alles gleich aufzuklären.


Eric: Und die wichtigste dieser Regeln erkläre ich euch gleich....Wann hatte ich meine erfolgreichste Zeit in dieser Liga? Am Anfang meiner Karriere. Am Anfang, als ich noch unbeschwert in die Hallen der GFCW kam und es mir einfach nur darum ging eine schöne Show hinzulegen. Ich wollte einfach nur meinen Spaß haben. Doch mit der Zeit wurde ich immer verbissener und der Erfolg wurde mir immer wichtiger. Ironischerweise verlor ich dadurch aber immer häufiger meine Matches. Nie mehr war ich so erfolgreich wie zu meinem Beginn. Zu der Zeit, als ich einfach losgelegt habe und nicht nur an den Sieg dachte. Und diese Zeit will ich wieder haben.


Die ganze Halle hat er zwar nicht auf seiner Seite, allerdings werden die Jubelrufe tatsächlich noch ein wenig lauter für Fletcher. Die Fans denken sich wohl, dass er auch wieder freundlicher wird, wenn er erst wieder zurück zu seinen Anfängen gehen will. Und auch wenn Eric gerade schon angedeutet hat, dass das nicht stimmt, noch hat er hier keinen weiteren Anlass gegeben ihn auszubuhen. Und das scheint den Poeten auch sichtlich zu freuen, zumindest macht sich ein Lächeln auf seinem Gesicht breit.


Eric: Und anscheinend trägt das schon die ersten Früchte, denn so wie es aussieht, kehren hier schon einige Fans zu mir zurück. Wow und das obwohl ihr mich vor ein paar Minuten noch ausgebuht habt. Da kann ich nur sagen...Leckt mich am Arsch!


Und da ist nun also der Anlass ihn auszubuhen, während Eric zumindest jetzt wieder seine kratzige aufgedrehte Stimme auspackt.


Eric: Kommt schon, ich rede hier einfach ein bisschen und prompt schwört ihr mir wieder ewige Treue? Seid ihr so verdammt leicht zu beeinflussen? Dann seid ihr hier eindeutig am falschen Ort, tut mir Leid für euch....


Nun schließt er für einen Moment die Augen und atmet tief durch. Und schon ist der ruhige Ton zurück.


Eric: Aaaaaaber ich habe ja gerade erklärt, dass ich mich über so etwas nicht mehr aufregen will, sondern lieber meinen Spaß habe. Ich will wieder lockerer werden, also überhöre ich euch einfach. Und wie geht das wohl am Besten? Ganz einfach, ich übertöne euch einfach, deswegen Regel 1 und die Wichtigste von allen....: Hauptsache du hast deinen Spaß!...Viel Spaß noch, ich hab was erledigen.


Und damit lässt er das Mikrofon fallen, während aus den Lautsprechern seine Einzugsmelodie ertönt. Oder auch nicht. Denn tatsächlich ertönt aus den Boxen nicht dieses schrille aber kraftvolle Immortal von Adema, sondern vom Klang her eher das komplette Gegenteil, sofern das bei einem Lied überhaupt möglich ist. Denn hier werden die spanischen Fans nun tatsächlich mit The Candy Man von Sammy Davis Jr beschallt. Und als wäre das noch nicht bizarr genug für einen Typen wie Eric Fletcher, setzt dieser persönlich dem Ganzen noch die Krone, indem er parallel zu diesem Lied nun in seine Hosentasche greift, einen Lolly herausholt, diesen auswickelt und sich in den Mund steckt, um anschließend schmatzend mitzusingen...


Eric: The Candy Man (The Candy Man)
The Candy Man can (the Candy Man can)
The Candy Man can 'cause he mixes it with love
And makes the world taste good (makes the world taste good)



Geflüster ist zu hören. Und Schritte. Nicht ein Paar Füße, sondern von 2. Langsam geht The H. Einen Gang entlang. In seiner einen Hand das heilige Kris, in seiner anderen eine Hundeleine, an dessen anderem Ende Christine Brooks hängt. Er beachtet sie kaum, realisiert kaum, dass sie da ist, sondern ist voll und ganz mit seinem Kris beschäftigt. Er redet mit ihm und „Es“ scheint zu antworten.


The H.: Ich soll deine Macht ausprobieren? Nein. Das kann ich nicht machen. Ich kann die Energie nicht verschwenden... Unerschöpflich...? Ja. Ich weiß, dass du magisch bist.... Ja. Natürlich... Nein... Ich will... Aber...? Schon gut, du hast gewonnen. Was soll ich machen...? Das ist nicht dein Ernst....? Aber die Spitze...? Magie, ja... Ja, ich vertraue dir... Ja... Schon gut, schon gut, ich machs ja schon...


Langsam strekt er das Kris von sich, lässt die Spitze sanft an der Wand entlang gleiten, während er geht. Und dort wo das Messer die Wand berührte verbleibt ein brauner, verbrannt wirkender Strich.


The H.: Unglaublich... Natürlich habe ich dir geglaubt! Es ist nur so... Ja, es liegt daran, dass ich nur ein Mensch bin. So ist es viel leichter mit dir zu sprechen, weißt du...? Ja, ich weiß, dass es deine Idee war, es ist nur so, Christine... Ob ich mir Sorgen um sie mache? Natürlich! Ich vertraue ihrer Loyalität nicht... Ich sollte? Vergiss nicht, was sie getan hat... Ja, ich denke daran, was sie noch tun kann... Ich bin ja immer noch für... Ich weiß, ich weiß. Es ist nur so, dass...


Schweigen. Er denkt kurz nach. Christine trottet weiter hinter ihm her und in ihren Augen spiegeln sich deutlich die Worte: „Oh mein Gott, wenn das so weiter geht, werd ich noch blöd“ wieder. Scheinbar muss sie das schon eine ganze Weile ertragen.


The H.: Wozu brauchst du eigentlich den Titel...? Der Krieg? Ich dachte... Und damit kann...?

Christine Brooks: Ich muss mal.
The H.: Bist du dir sicher...?

Christine Brooks: Natürlich bin ich das.
The H.: Was ist los? Hast du was gesagt?
Christine Brooks: Ich muss mal.

The H.: Ich hab nichts gegen ein feuchtes Höschen. Ich muss es schließlich nicht... Schon gut, schon gut. Wenn es dir so wichtig ist...


Er macht die Leine von ihr los.

The H.: In 10 Minuten will ich dich wieder sehen. Verstanden?

Doch Christine Brooks ist längst schon davon, sich 10 Minuten Auszeit von dem Wahnsinn nehmen. The H. Unterdessen, wendet sich wieder seinem Kris zu.


The H.: Warum sollte ich nicht hart zu ihr sein? Schließlich habe ich... wir... sie gewonnen. Ich sehe immer noch nicht, wie sie dir von Nutzen sein soll. Ohne sie sind wir stärker. Mit ihr verwundbar... Investition? Wie soll ich das verstehen...? Egal. Ich vertraue dir einfach. Du hast mich schließlich noch nie enttäuscht.

Plötzlich schrickt der Maskierte kerzengerade auf.

The H.: Was meinst du damit?Ich.... Nein!

Er streckt das Kris von sich und geht diesem hinterher. Es scheint fast so, als würde The H. Dieses mal an einer Leine gezogen.


The H.: Nein! Bitte nicht...! Tu mir das nicht an! Bitte! Warum...? Ich mache es besser, ich schwöre es!

Doch zu spät, für den Messerstecher. Er verschwindet in einer Abstellkammer, wartend auf seine Strafe.



Ringsprecher: Ladys and Gentlemen please welcome the World Invasion.


Das Stadion wird dunkel und es sind Schüsse zu.Nach einer weile sind Granaten explosionen zu hören und Passende Pyro ist auf der Stage.



WAR IS COMING!



Die drei kommen langsam zum Ring die Fans buhen sie aus. Chris hat schon ein Mikro in der Hand als sie den Ring betraten. Die drei schauen sich in der Arena um. Chris streicht sich seine Haare aus dem Gesicht.


Chris: Tja wie ihr wisst hatten wir ja leider etwas Pech bei unserem Handicap Match. Aber wir werden dennoch weiter machen eine Schlacht ist verloren aber nicht der Krieg und dieser Krieg wird heftig sehr heftig.


Die Fans buhen ihn ganz laut aus.


Chris: Ja Ja ich weis ihr glaubt mir nicht. Aber ich sage euch ein Dynamite hat keiner Beschützer mehr wie ihr wisst kümmert Aya sich um was anderes von daher können wir den Kampf direkt zu ihm tragen. Und keiner kann uns nun mehr Stoppen. Wir werden dann anschließend euch retten und auch diese Liga wenn wir endlich die Volle Krontrolle haben. Und was noch viel wichtiger ist wir werden das Schaffen was Aya nie geschafft hat und ihn somit übertreffen.


Stryker lächelt.


Chris: Kommen wir zu unseren Gegnern heute den Brother in Arms besser gesagt den Kleinen Brüdern. Also den ganz ganz ganz ganz kleinen. Tja der Gen ist zwar eine große Nummer dennoch weis ich das die beiden null Chance haben gegen uns wir werden heute endlich unseren aufstieg schaffen. Wir sind und werden die unbesiegbaren werden niemand kann uns nicht mehr aufhalten.


Chris denkt einen Moment nach.


Chris: Mir fällt ein bald haben wir den wohl härtesten PPV des Jahres Ultra Voilence. Den Hardcore PPV des Jahres und ich möchte eine kleine Challange aussprechen falls da draußen jemand ein paar Eier hat. Und zwar haben wir uns eine Dämonische Konstruktion ein Match im warten sinne des Wortes aus der Hölle überlegt. Das Steel Asylum of Death. Für alle die nicht wissen was wir meinen. Man nehme ein Stahl Käfig setzt ein ein Halb Kuppel Dach drauf in dem ein Loch ist. Ziel ist es da Raus zu klettern doch nun kommt der Clou. Es werden Waffen Drinnen sein zum Beispiel Stacheldraht Tische oder Leuchtstoff Röhren. Also jede menge Blut und Spaß über einen Punkt kann man reden das die Ring seile Stachel Draht ist.


Chris lächeln verschwindet und er schaut zu den anderen beiden. Er gibt Masciria das Micro und zieht seine Lederjacke aus. Er Rückt seine arm Bänder zurecht lässt sich das Mic wieder geben. Die drei schauen nach unten für gut 10 Sekunden. Dann schaut Chris auf und spricht.


Chris: So nun wollen wir etwas ernst werden. Wie ihr wisst passierte vor ein paar Woche eine der vllt Größten Katastrophe in der Geschichte Japans passiert. Und wie ihr wisst ist Toshi Japaner und ein paar seiner verwanden lebten in der betroffenen Provinz viele wurden gefunden und er Sprach schon mit ihnen aber noch nicht alle wurde gefunden leider. Darum haben wir eine bitte an euch Fans Spendet für das Rote kreuz es hilft damit das Land aufgebaut werden kann.Und wir ich sag mal wir Verlangen von Dynamite wenn er wirklich so ein großes Herz hat wie er sagt dann macht er ohne zu zögern wie wir es wünschen Ultra Violence zu einem Benefiz PPV machen das heißt alle einem gehen an Rote kreuz für Japan.


Chris schaut ins Publikum und man kann sehen das er bei dem Thema etwas am Wasser gebaut ist.


Chris: Schatz auch deine verwandten werden gefunden werden und ich werde dir helfen glaub mir du bist nicht allein. Ach scheiß drauf wollte dich eigentlich Raushalten.


Chris Gibt Masciria das Mikro und verlässt den Ring er geht zu einer Japanischen Dame die in der ersten reihe steht. Er nimmt ihre hände und sagt ihr was man so eben hört.


Chris: Schatz wir schaffen das wir werden sie finden und du kannst gerne weiter mit mir Touren wenn es dir hilft.


Dann küsst er sie und einige Fans jubeln.

Er geht wieder in den Ring lässt sich das Mikro wieder geben.


Chris: Ach ja eine Botschaft haben wir noch.


Chris Winkt einen Kamera Mann zu sich und er hält dann die beiden Armbänder in die Kamera auf dem rechten steht. „ Fukushima Daijschi“ auf dem Linken „ Will never go out of Control“. Er lässt das Mikro fallen und die Drei verlassen den ring.



Eine Ratte von einem Mann, gekleidet in einem hautengen Latexoutfit, hatte ihnen mit einem krächzenden Lachen die Tür geöffnet und sie in die Kabine gebeten.

Und so sitzen nun Parn, Mr. Sleepwalker und Joe Jobber, panisch zitternd, an einem Tisch in der Mitte des Kabine des Dark Cocks. Der „Gastgeber“, so hatte die Ratte gesagt, müsse sich noch zurechtmachen und so haben die drei Freunde genug Zeit, sich in den Räumlichkeiten des Cocks umzuschauen.

Obwohl man sich in einem eher provisorisch gebauten Backstagebereich befindet, der direkt an das für diese Show aufgebaute Zelt grenzt, ist dies ein erstaunlich großer Bereich, der sogar aus zwei Räumen besteht. Die Wände sind schwarz gestrichen, ebenso die Möbel. Viel Einrichtung gibt es aber ohnehin nicht. Ein Tisch, an dem sie nun sitzen, ein großes Bett und nicht viel mehr.

Dafür wurde aufs Detail geachtet. So hängen überall Bilder an den Wänden. Viele zeigen knackige Männer, andere sind auch Porträts von „Boy George“, „Elton John“, „Freddy Mercury“ und anderen bekannten Ikonen, die eine bestimme Sache gemeinsam haben. Doch auch ein Bild von Rebel called Hate ist zu sehen, auf dem er gerade nach einem Match seinen Schweiß vom Körper wischt. Unter das Bild ist ein krakeliges Herz gemalt.

Anscheinend ist diese Umgebung den drei Jobbern nicht geheuer, vor allem auch nicht, weil die Latexratte händereibend um sie herumschleicht und dabei ein klackendes Geräusch mit den Zähnen macht, was immer in ein hysterisches Lachen übergeht, sobald einer der „Gäste“ verwundert ins Gesicht des ungewöhnliches „Mannes“ schaut.

Die Situationen in Parn und Sleepwalker also auch nicht ganz geheuer, doch sie wollen Vorbild für ihren ängstlich blickenden Freund Joe sein. In Angesicht der bevorstehenden Konfrontation haben sich doch auch glatt die Kopfschmerzen gelegt.

Der Rattenmann schleicht nun interessiert um Joe Jobber herum und deutet an, diesen berühren zu wollen. Als er den Schreck in den Augen Joes sieht, zieht er lachend die Hand zurück.


Rattenmann: Soso, du bissst also der...Partner...meines Meissssters.


Seine Stimme ist zischend, so als wäre er nicht nur eine Ratte, sondern auch eine Schlange. Der Tonfall lässt hingegen darauf schließen, dass er Joe genau kennt.


Rattenmann: Warum denn so ängsssstlich? Soll ich dich vielleicht ein wenig beruhigen?


Als sich die Augen des Jobbers vor Schreck weiten, als der Rattenmann in seinen Schritt greift, verscheucht Parn die „Ratte“, indem er aufsteht und seine Faust hebt. Daraufhin springt der Rattenmann zurück, geht auf alle vier Beine und läuft in den zweiten Raum, der dem Cock zugeteilt ist. Man hört es von dort schwer Atmen. Dann Gackern. Doch noch lässt sich der Hahn nicht blicken. Dies nutzt Joe Jobber um sich an seine Freunde zu wenden. In seiner Stimme schwingt Angst und soviel Panik mit, dass sie sich fast überschlägt.


Joe Jobber: Bitte...lasst mich gehen! Ich...habe...Angst!


Doch Parn und Sleepwaler schütteln nur dem Kopf, es ist wichtig, dass sich Jobber seiner Angst stellt, damit der legendäre Joe Jobber endlich wieder aus seinem depressiven Tief kommt.

Und nun scheint es sowieso zu spät zu sein, denn man hört das Tapsen von plüschigen Füßen. Schweres Atmen. Dann kommt die Person in den Raum gelaufen, die heute zusammen mit Joe Jobber antritt: Der DARK COCK.

Der schwarze Hahn des Todes stellt sich vor den Tisch der drei Jobber und schlägt aufgeregt mit Flügeln. Man kann nicht genau erkennen, ob er sich nun über den Besuch freut, oder ob er in Rage darüber gerät.

Dann dreht er sich wortlos wieder um und geht zu dem Bild von Rebel called Hate. Gackert wehleidig und nimmt es dann zur Seite. Darunter kommt eine Art Tresor zum Vorschein, auf dem „Für besondere Momente“ steht. Ein Lächeln schiebt sich auf die faltigen Gesichtszüge des dicken Huhns.


Dark Cock: Chruuu...ja, dies ist wahrlich ein besonderer Moment.


Er entnimmt eine Box aus dem Tresor und verschließt diesen wieder sorgfältig, wonach er das Bild von Hate wieder vorhängt und sehnsüchtig mit dem Flügel über das Foto streicht.

Doch dann wendet er sich Joe Jobber zu und geht auf das Sofa zu, auf dem die drei Freunde sitzen.


Dark Cock: Joe...die Zeit mit dir...unter dem Ring...war sehr schön.


Er kichert wie ein Schuldmädchen und Joe beginnt am ganzen Körper zu zittern, doch seine Freunde Parn und Sleepwalker halten ihn an den Schultern fest, so dass er nicht fliehen kann. Auch nicht, als der Dark Cock einen Stuhl nimmt und sich direkt an den Tisch, nur einen Meter von Jobber entfernt, setzt.


Dark Cock: Kein Wunder, dass du deswegen zurück zu mir gekommen bist. Und knackige...chruuu...Jungs hast du mitgebracht. Wie aufmerksam von dir...chruuu....solch ein besonderer Moment. Dafür habe ich diese Box hier...stets dabei...


Er öffnet die kleine Box, die er in seinem Flügel hielt und heraus kommt eine kleine Flasche, höchstens 0,3 Liter, mit einem rosanen Inhalt. Das Etikett ist nicht sonderlich informativ, nur ein Herz und zwei Männer sind auf ihm abgebildet. Er nimmt einen kleinen Schluck und erneut schiebt sich ein Lächeln auf die Lippen. Dann reicht er es Joe Jobber, doch dieser will es nicht annehmen.


Dark Cock: Aber Joe...chruuu...sei doch nicht so schüchtern.


Er streichelt mit dem Flügel über das Gesicht Joes und dieser beginnt vor Angst wieder zu weinen.


Dark Cock: Aber...chruuu...was hast du denn?


Während Joe die Hände vors Gesicht schlägt, schaut der schwarze Hahn verwirrt die anderen beiden Jobber an. Schließlich ist es Parn, der aufsteht und den Cock davon abhält, Joe weiter zu berühren.


Parn: Cock! Merkst du nicht, er hat Angst vor dir.


Angst? Der Dark Cock kann es nicht verstehen. Sie hatten unter dem Ring doch eine schöne Zeit und er dachte, er hätte Jobber zur Hitze bekehrt. Und nun hat Jobber Angst vor ihm?


Parn: Ja, du hast richtig gehört. Joe hat auch eine Seele! Und er hat sich so auf sein erstes Titelmatch gefreut, doch mit mir als Partner ist er unsicher, ob er es bestreiten will!


Laut atmet der Cock durch. Und wo eben noch Harmonie war, da ist nun auch wieder eine gewisse Wut. Er erinnert sich daran, dass er auf einem Kreuzzug gegen die homophobe Welt ist. Und hat der Jobber hier etwa Angst vor seiner...Orientierung.

Der Dark Cock steht auf, schwingt den Stab der Hitze, den er in einer Tasche hatte.


Dark Cock: Oh ja, Angst solltest du haben! Ich dachte aus uns kann etwas werden, du Ungläubiger! Joe Jobber, ich dachte du wärest bekehrt wurden! Doch nun stehst du hier, du kümmerliche Gestalt und hast Angst vor mir, weil ich die Wahrheit erkannt habe...


Wie wild geworden wedelt nun der Cock mit dem Stab der Hitze vor dem Gesicht der drei Jobber. Parn und Mr. Sleepwalker wollen ihn beruhigen, da Joe Jobber nun wohl einem Nervenzusammenbruch nahe ist, doch der wildgewordenen Hahn brüllt nur immerzu etwas von „homophoben Monstern“ und drängt die drei Jobber zur Tür.


Dark Cock: Chruuu...dann werde ich heute eben nicht Champion werden! Und alles nur wegen dir, du Versager! Versager! Gacksager!


Panisch springen die Jobber auf die Tür zu, als der Cock nun mit dem Stab der Hitze direkt nach ihnen schlägt und Sleepwalker sogar am Kopf tritt. Sie versuchen die Flucht und tatsächlich reißt Parn dann die Tür auf.


Dark Cock: Flieht doch nur...chruuu...vor der Wahrheit.


Und während Sleepwalker und Parn aus Angst vor dem Dark Cock nun die Kabine verlassen, fällt ihnen plötzlich auf, dass sie einen Kampfgefährten in der Kabine vergessen haben: Joe Jobber.

Dieser sitzt immer noch auf dem Sofa und blickt den Cock mit geweiteten Augen an. Doch irgendwas ist anders.

Er scheint keine Angst mehr zu haben, warum auch immer. Stattdessen ist sein Gesichtsausdruck bestimmt und ernst, auch der Cock scheint davon überrascht zu sein, so flattert er sogar aufgeregt mit dem Flügeln.

Nun steht Joe Jobber auf und zeigt mit dem Finger auf den Cock. Und dabei spricht aus seinem Gesicht eine Überzeugung, wie man sie noch eben nie von dieser versoffenen, traurigen Gestalt gesehen hat.


Joe Jobber: DU! Du bist wie ich...


Überrascht gackert der Hahn auf und will etwas sagen, doch Jobber kommt einen Schritt näher und sein Finger, mit dem er auf den Cock steigt, ist wie ein Schwert, dass in die tiefsten Seelenbereiche des Hahnes eindringt.


Joe Jobber: Auch du hast Angst. Angst davor, dass du nicht akzeptiert werden könntest. Dark Cock, du bist wie ich.


Offenbar kann der Hahn mit dieser Enthüllung nicht anfangen, doch seine Wut ist doch verflogen. Und dann denkt er nach, er öffnet seinen Kopf für diese Gedanken.

Und Jobber hat Recht. Er hatte sich ebenso auf das Titelmatch gefreut und war auch von der Wahl des Teampartners enttäuscht. Doch sie haben schon eine Verbindung, beide werden nicht ernstgenommen.


Beiden Männern kommt diese Erkenntnis und sie stellen sich gegenüber, lassen die Schulter hängen. Tränen kullern über das Gesicht beider Männer.


Joe Jobber: Cock! Wir sind seelenverwandt. Zwei Männer, die einfach nur Anerkennung wollen und dann immer wieder an sich selbst und der harten, harten Welt scheitern. Doch Cock...nun ist unsere Chance.


Es gibt kein Halten mehr, Joe Jobber bricht endgültig in Tränen aus. Doch nun nicht mehr vor Trauer, sondern vor Erleichterung, weil die Wahrheit endlich raus ist.

Die beiden Männer fallen sich in die Arme und schluchzen. Fest umklammert Flügel Arm und Arm Flügel, sie wollen sich nicht los lassen. Ja, sie sind Seelenverwandte!


Am Eingang der Kabine stehend sind Sleepwalker und Parn gerüht und können dies nur schwer verstecken. Parn schnaubt gar in ein Taschentuch.

Unterdessen lockern Cock und Joe Jobber ihre Umarmung und blicken sich dann lange und durchdringend in die Augen.


Dark Cock: Joe...du bist noch...chruu...nicht von der Hitze beseelt. Doch ich akzeptiere dich. Und heute werden wir endgültig zeigen, dass wir zu mehr taugen, als zu Witzfiguren...chruuu...gack!


In Vorfreude flattert der Dark Cock mit dem Flügel und lacht wie befreit auf. Auch Jobber lacht, ebenso Parn und Sleepwalker. Und dann machen sie alle die Flügelschlag-Geste nach und lachen wie verrückt, weil diese Situation so unglaublich wahr und befreiend ist. Niemand muss mehr Angst haben, niemand muss sich mehr verstecken. Sie sind Freunde geworden und deswegen flattern sie nun alle wie verrückt um all den Vorurteilen zu entfliehen.

Und mit diesen Bildern geht die Szene off-air.


GFCW Tag Team-Titlematch:
The Rising (Nick Mjod & Lionel Luca) (c) vs The Under-The-Ring-Rumkriechers (The Cock & Joe Jobber)
Referee: Howard Eagle


In der Halle wird nun eine Musik gespielt, welche den Fans noch nicht bekannt vorkommt. Es handelt sich dabei um ein schnelles Instrumental, welches immer wieder durch Gackern und Schreie unterbrochen wird, welche lauten „I'm not a loser!“

Und zu welcher neues Traumkombination könnte dies besser passen als zu Joe Jobber und The Cock, der Kombination namens „The Under-The-Ring-Rumkriechers“.

Die Fans brechen in einen gigantischen Jubelschwall aus und dann kommen auch schon die beiden Helden mich reichlich Unterstützung.

Der Dark Cock geht voran und schwingt den Stab der Hitze in der Luft, doch hinter ihm geht die Party richtig ab. So sehen wir Joe Jobber, der in einen extravaganten Ledermantel gekleidet ist und hinter ihm folgt ein großer VW-Bus, auf dem in großen Lettern „Parn“ geschrieben steht. Und auf dem Dach eben jenes Busses steht Mr. Sleepwalker, der einen Emu an die Leine hat und einen wundervollen Tanz aufführt.

Gemeinsam zieht diese Karawane in den Ring, ehe sich dann Joe Jobber und Dark Cock freundschaftlich umarmen und gemeinsam über die Ringtreppe in den Ring kommen. Dort beginnen beide mit den Armen zu flattern und warten auf den Gegner.


Nun ist es also so weit und das vermutlich seltsamste Tag Team Titelmatch des noch so jungen Jahres kann starten. Denn auf der einen Seite stehen die amtierenden Champions Nick Mjod und Lionel Luca alias The Rising, während ihre Gegner in der schräg gegenüberliegenden Ecke zu finden sind. Und diese Gegner sind schon sehr speziell, denn dort stehen Joe Jobber und der Dark Cock, seit neuestem bekannt als die Under The Ring Rumkriechers. Und so beraten sich beide Teams, wer nun jeweils das Match beginnen soll, was zumindest bei einem Duo zu lautem asthmatischen Gegacker führt. Joe Jobber kann seinen Partner letztendlich aber davon überzeugen, dass er heute Abend beginnen will, um der ganzen Welt zu zeigen, was er drauf hat, während sich auf der anderen Seite Lionel Luca auf dem Weg in die Ringmitte macht. Und so kann Ringrichter Howard Eagle das Match nun anläuten lassen und die Schlacht kann beginnen. Und das tut sie auch sofort, denn Jobber ist emsig wie eine Biene. Sofort stürmt er auf Luca zu und springt auf ihn, doch der Amerikaner ist nicht ganz blöd und so geht er einfach einen Schritt zur Seite, woraufhin Joe einfach ins Leere fliegt. Davon lässt der sich aber nicht irritieren, stattdessen führt eine seltsame, breakdanceähnliche Bewegung auf und kommt so wieder auf die Beine, ohne dass Lionel ihn attackiert. Und dann greift er direkt wieder an, diesmal mit einer Clothesline. Und diesmal duckt sich die aktive Hälfte der Tag Team Champions einfach und wieder geht der Jobber leer aus. Und das frustriert den guten alten Joe langsam, während Luca wohl nicht so recht weiß, ob er lachen oder weinen soll. Dann kommt es aber zu einem Lock up der beiden und hier kann der goldene Löwe, wie Lionel zumindest in diesem Match genannt wird, da es ja eh kaum einer anschaut, schnell die Kontrolle an sich reißen und Jobber gegen die Ringseile schieben. Dort nimmt er nun Schwung und schleudert Joe von sich weg. Der rennt auch gleich in die gegenüberliegende Ringseile und...klatscht dort mit dem Dark Cock ab. Soll heißen, ein Flügel vom Kostümierten patscht auf Jobbers Rücken und somit ist das der erste Wechsel bei den Under The Ring Rumkriechers, auch wenn das Joe ein bisschen ärgert.


Pete: Nun also Lionel Luca vs The Dark Cock. Zwei Tiere im Ring.

Sven: Und Lionels Gesicht spricht Bände.


Der scheint es nämlich gerade zu bereuen, Joe überhaupt in die Nähe seines Partners gebracht und nun gegen diesen im Ring zu stehen. Nur er und der dunkle Hahn, solo. Ein kleiner Flachwitz über den vielleicht der ein oder andere Star Wars Fan lachen kann. Von diesem Gedanken ein wenig eingeschüchtert folgt nun auch der Wechsel auf der Seite von The Rising, da Luca partout nicht mit einem verrückten Broiler im Ring stehen will. Und somit ist es nun Nick Mjods Aufgabe dieses gefiederte Problem zu bekämpfen. Und der schaut sich den Cock erst einmal an und umkreist ihn vorsichtig. Mit ganz langsamen Schritten. Wer weiß, vielleicht ist der Dark Cock ja wie ein Tyrannosaurus Rex und kann nur schnellere Bewegungen sehen, so zumindest scheint Mjods Hoffnung zu lauten. Diese Hoffnung wird allerdings schnell zerstört, denn nach einem GACK, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit die 200Dezibel-Marke durchbrochen hat, stürzt sich der schwarze...“Mann“ auf Mjod und quetscht ihn mit einem Big Splash in der Ringecke ein, was allein deswegen schon schockierend ist, weil damit tatsächlich die erste gelungene Wrestlingaktion im Match tatsächlich ausgerechnet vom Cock kommt. Und kaum dass sich der dunkle Lord wieder von seinem Gegner gelöst hat...natürlich erst nach heftigen Aufforderungen von Howard Eagle, lässt er nun eine Serie von Ohrfeigen auf Mjod niederprasseln. Wie sagte schon Dave Chappelle? Friday Night Sissy Fight! Und genauso sieht es hier auch gerade aus. Der Ringrichter ermahnt den bösesten Hahn der GFCW Geschichte erneut, doch den scheint das nicht zu interessieren und so schlägt er weiter zu, immer und immer wieder, unnachgiebiger als der Löffelmörder. Schleißlich geht der Offizielle dazwischen und schiebt den Cock von seinem Gegner weg. Mjod hingegen schüttelt einmal den Kopf, um wieder Klarheit in eben diesen zu bekommen, rennt dann auf den Dark Cock zu und streckt ihn mit einem Enzuigiri nieder. Und plötzlich ist nun Schluss mit lustig. Denn jetzt hat der wirkliche Wrestler die Kontrolle.


Pete: Oh jetzt sieht's finster aus für den Dark Cock.

Sven: Glaubst du nicht auch, dass er gerne unten liegt?


Diese Frage lässt sich nur schwer beantworten, denn das menschliche Gesicht vom Cock sieht man nie und dieses asthmatische Stöhnen gerade kann so ziemlich alles bedeuten. Trotzdem packt Nick ihn jetzt an einem Flügel und schleift ihn in die Ecke von The Rising, wo nun auch Luca wieder eingewechselt wird. Und der hat diesmal auch keine „Angst“ vor dem dunklen Huhn, anscheinend stellt er kein Problem dar, wenn er am Boden liegt. Und so klettert Luca schnell auf das oberste Ringseil, zeigt einen Big Splash und setzt auch gleich das Cover hinten dran, 1........................2.........................aber das war nichts. Im Gegenteil das ging total nach hinten los. Denn nicht nur, dass sich der Dark Cock aus dem Cover befreit hat, er umarmt auch gleich Luca, der einen schweren Schock erleidet und sich hilflos umschaut, was er denn jetzt machen soll. Währenddessen dreht Cock die Situation schnell um und nun liegt er oben, während Luca unter ihm eingesperrt ist. Wieder lässt der Maskenmann die....Flügel fliegen und watscht Lionel ein ums andere Mal ab. Zumindest so lange bis Howard Eagle erneut dazwischen geht. So kann der Ami auch wieder auf die Beine kommen und sich von diesen brutalen Angriffen zuvor wieder erholen, während der Herrscher des rosa Imperiums eindringlich vom Ringrichter ermahnt wird. Wobei man beim Cock mit dem Wort eindringlich aufpassen sollte. Jedenfalls schaut sich Lionel das Ganze aus sicherer Entfernung, also von weiter weg als die Flügelspannweite misst, an und sieht somit auch, wie da Kuck, um es auch einmal auf sächsich auszudrücken, auf seinen Teampartner schaut, der in der Ecke der Under The Ring Rumkriechers steht und ihn anfleht, endlich wieder eingewechselt zu werden. Und nachdem der Kaiser der Hitze ja ein großes Herz hat, kommt es auch tatsächlich zum Wechsel, worüber sich einer mehr freut als alle anderen.


Pete: Wahnsinn, ich habe Lionel Luca wohl noch nie so erleichtert gesehen.

Sven: Zurecht er hat gerade wohl das Ende seiner persönlichen Hölle überstanden.


Und das kann man seinem erleichterten Gesicht auch deutlich ablesen. Ganz anders schaut hingegen der aufgedrehte Joe Jobber. Der springt nun eifrig über das dritte Ringseil und schafft das auch fast, ohne hängen zu bleiben. Leider nur fast und so wird die Landung ein wenig verstolpert. Das ist aber schnell behoben, denn sofort stürmt er wieder auf Lionel zu und versucht ihn erneut mit einer Clothesline zu Boden zu reißen. Dem Tag Team Champ ist das aber zu blöd und so zeigt er einfach einen Big Boot und stoppt damit den versuchten Angriff des Jobbers. Und so hat Lionel jetzt wieder die Kontrolle im Match. Schnell hebt er Joe wieder an, nur um ihn nach einem Neckbreaker erneut auf die Matte zu werfen. Erneut wird der GFCW Veteran hochgezogen, in die Ringseile geschleudert und nun mit einem Back Body Drop im hohen Bogen zurück auf den Boden befördert. Joe hält sich unter Schmerzen den Rücken und zieht sich an den Seilen wieder hoch, während Luca ein wenig die Fans anheizt, aber die werden hier eh gut unterhalten. Und um das noch ein wenig zu steigern, rennt der vermutlich reichste GFCW Angestellte auch wieder auf seinen Gegner zu, doch Jobber hat in all den Jahren ein paar Tricks gelernt. Zum Beispiel sich selbst wieder auf den Boden zu werfen und dabei das Ringseil nach unten zu ziehen. Gesagt getan und so ist Luca nun derjenige der im hohen Bogen durch die Luft fliegt und draußen auch noch gegen den Kühlergrill des Autos der Under The Ring Rumkriechers kracht. Und nachdem das ja kein einfaches Auto, sondern ein VW Bus, der sogar schon Wrestlermütter umgehauen hat, ist, wird Lionel auch dementsprechend ausgeknockt.


Pete: Wahnsinn, der Bus hat soeben sein nächstes Opfer gefunden.

Sven: Diese Hippieschaukel ist einfach ein Höllengefährt.


Joe schaut verdutzt nach draußen und kann das wohl selber nicht glauben. Er hat tatsächlich soeben einen gelungenen Move gezeigt. Gerade will er sich für eine kleine persönliche Siegesfeier umdrehen, als auch schon Nick Mjod wieder zur Stelle ist, ihm einen Tritt in die Magengrube verpasst und den Jobber anschließend ebenfalls durch die Seile nach draußen schleudert. Dann wartet er, bis Joe dort wieder auf den Beinen ist, nimmt Anlauf in den Seilen und zeigt dann einen Springboard Crossbody, der den Herausforderer wieder auf die dünnen Hallenmatten wirft.So liegen die drei nun angeschlagen herum und diese Gelegenheit muss der Dark Cock natürlich ausnutzen. Prompt kommt er angeflattert und zeigt eine Art Big Splash auf den auf dem Bauch liegenden Lionel Luca. Der schaut sofort geschockt hoch und brüllt wie am Spieß „ES VERGEWALTIGT MICH! ES VERGEWAAALTIGT MIIIICH!“ Gott sei dank ist Mjod aber wieder zur Stelle, der den Dark Cock mit einem Kniestoß wieder von seinem Partner herunterbekommt. Doch da ist auch gleich Joe Jobber wieder zur Stelle, denn der packt sich jetzt Nick am Nacken und schleudert ihn gegen die Fanabsperrung. Währenddessen ist der Kaiser der Hitze wieder zurück zu dunklen Kräften gekommen und so macht er nun erneut Jagd auf Lionel Luca. Der sieht die dunkle Bedrohung auf sich zukommen und so kämpft er sich zurück auf die Beine und rutscht in den Ring. Doch der Dark Cock lässt nicht locker. Nein er packt Luca am Bein und versucht ihn somit wieder zurück nach draußen zu ziehen. Der Champion versucht sich mit allen Kräften und verschiedenen Tritten zu wehren, aber dieses Huhn ist wirklich verdammt zäh. Währenddessen macht sich aber Joe Jobber auch wieder auf den Weg zurück in den Ring und klettert die Ringecke hoch um sich bereit zu machen. Ja tatsächlich bereitet er gerade den Jobber Splash vor, während Luca noch immer mit dem Cock beschäftigt ist! Doch da kommt seine Erlösung. Denn ein Tritt hat tatsächlich gesessen und so kann er den Cock von sich wegstoßen. So kann er kurz durchatmen, aber dabei vergisst er Joe Jobber! Und der zeigt nun wirklich den Jobber Splash, wird mitten in der Luft aber von Nick Mjod erfasst, der ihn mit der Double Guillotine auf die Matte hämmert. Doch beide rollen sich aus und Nick hat sich wohl auch dabei weh getan. Sie bleiben liegen und der Referee zählt beide aus.


Sieger des Matches: Double Countout, aber somit weiterhin GFCW Tag Team-Champions: The Rising!!!





Das Logo der GFCW wird eingeblendet und davor steht wie so oft Tammy und das heißt auch schon wieder es ist Interview Zeit angebrochen. Der schwarze Vorhang und das metallene Logo der Liga lassen die junge Frau noch Attraktiver erscheinen als sie es sonst schon ist.

Ihr Mikrofon in der Hand haltend scheint sie auch auf jenen der GFCW Star zu warten mit dem sie ein Interview führen will.

Die Kamera zoomt leicht weg und da kommt auch schon der GFCW Star auf den sie gewartet hatte. Es handelt sich um niemand anderes als den Wuppertaler Aya.

Dieser baut sich neben Tammy auf und schaut die junge Frau an während sie beginnt die erste Frage zu stellen.


Tammy : Aya, heute könnte man sagen das Hate ihre Einladung zu einem Match angenommen hat. Überraschend ist er hier in Spanien aufgetaucht. Bei „Ultra Violence“ treffen sie beide dann in einem „I Quite“ Match auf einander wo sie, Aya, auch noch ihre Karriere beenden werden, sollte der Rebell sie besiegen.


Der Blick des Wuppertalers geht auf Tammy runter, er schaut ernst sie an doch dann gehen die Mundwinkel was höher.


Aya : Weisst du Tammy, ja es kann passieren das Hate meine Karriere beendet. Aber es kann auch sein das ich Hate dahin schicke wo er hergekommen ist. Es spielt keine Rolle. Wichtig ist nur das wir im Ring stehen und die Sache, die ihn wohl den Verstand raubt, erledigen.


Die Reporterin nickt leicht.


Tammy : Was würden sie denn in dem Fall einer Niederlage dann machen Aya?

Aya : Sollte ich das Match verlieren Tammy, ist meine Karriere vorbei wie ich es gesagt habe. Ich werde kein Fuß mehr in einen Wrestlingring tun und mal sehen vielleicht werde ich ja Kommentator dann.


Diese Worte kommen den Wuppertaler mit einem leichten lachen über die Lippen.


Aya : Nein im ernst keine Ahnung was ich dann mache. Ich habe einfach nicht vor das Match gegen Hate zu verlieren.

Tammy : Ich verstehe. Aber kommen wir zu ihren heutigen Gegner. Sie stehen heute mit Keek Hathaway im Ring. Wie schätzen sie da ihre Chancen ein ?

Aya : Ach Tammy. Es sind immer die gleichen Fragen nur anders Formuliert. Hathaway ist Arrogant aber er kann Wresteln. Ich denke es kommt einfach auf die Tagesform an oder ob man voll mit der Sache bei dem Match ist.

Tammy : Also wollen sie dazu nichts weiter sagen?

Aya : Doch, ich will jedes Match gewinnen das ist mein Ziel so wie es das Ziel von jedem anderen in der GFCW ist. Und genauso will ich auch Champion werden, wie jeder andere auch hier. Es ist nur der Wille und das was man einsetzt um seine Ziele zu erreichen.


Mit diesen Worten geht dann Aya aus das Bild und lässt Tammy alleine dort stehen. Sie schaut den Wuppertaler noch was nach und hebt kurz die Schultern an und weiss selber nicht mehr was sie dazu sagen sollte.



Die Tür vom Parkplatz zum Backstagebereich wird regelrecht aufgeschmettert, fast aus den Angeln gerissen und der Hamburger Jung, Pavus Maximus bahnt sich seinen Weg durch die Tür, vorbei an einigen Staffmembern, die sichtlich irritiert sind vom forschen Auftreten des Nordmanns. Pavus hat seinen Intercontinental Belt in der linken Hand, in der rechten ne Kippe und geschultert trägt er seine Sporttasche.


Zu seinem leicht aggreisven Auftreten passt die mürrische Visage die der Hamburger aufgesetzt hat, als er alle Mitarbeiter kommentarlos stehen lässt, noch nichtmal das Grüßen erwiedert und direkt in seinem Lockerroom verschwinden will.


Doch dazu kommt es nicht, denn Mäc Müll stellt sich dem Hünen todesmutig in den Weg und schießt sofort los.


Mäc Müll: Was ist denn mit dir los?


Der Blick des Hamburgers sagt eigentlich schon alles aus, er ist genervt, bis aufs Blut gereizt.


Pavus: Was soll los sein? Ich verlier beim PPV, weil Lex abdreht und dann diese Ansetzung für heute...

Mäc Müll: Dein Handicapmatch?

Pavus: Na was denn sonst? Was für ein Schwachsinn... die Beiden hatten ihr Spotlight und es ist eindeutig an der Zeit, sich auf das wesentliche zu konzentrieren.

Mäc Müll: Du meinst Lex?


Total entnervt verleiert Pavus die Augen, wischt sich mit der flachen Hand übers Gesicht, ehe er die Antwort gibt.


Pavus: Natürlich meine ich Lex. Das Match beim PPV wäre ganz anders ausgegangen, wenn wir unsere Differenzen im Vorfeld geklärt hätten...

Mäc Müll: Du willst also ein one on one Match gegen Lex?

Pavus: Ich will momentan nichts mehr... aber erst werde ich dafür sorgen, dass Mike und Fred wieder auf den Boden der tatsachen zurückkommen. Lex und ich haben sie hier eingeführt, haben Ihnen die Chance gegeben, sich zu zeigen.


Kurze Pause, ein letzter Zug an der Zigarette, bevor er den Stummel vor Mäc´s Füße wirft.


Pavus: Heute werde ich dafür sorgen, dass diese ganze Geschichte hier ein Ende findet. Vielleicht suchen sie ihre Herausforderung in einer Aufbauliga oder treten gegen Nightmare an, aber heute werde ich der GFCW zeigen, dass sie zwar gut sind, aber noch lange nicht soweit um sich dauerhaft zu etabllieren.


Mäc Müll tritt während er die nächste Frage stellt den Kippenstummel aus.


Mäc Müll: Und wenn du das geschafft hast, dann...


Der Hamburger unterbricht ihn.


Pavus: ... dann schnappe ich mir Lex... und seinen Titel.


Klare Worte des Hamburgers, bevor er ohne weiteren Kommentar in seinem Lockerroom verschwindet und die Tür hinter sich schließt.




Zurück im Backstagebereich kann man nun so langsam erkennen, was Fletcher vorhin gemeint hatte, als er sagte, er habe noch etwas zu erledigen. Denn zielstrebig geht er durch einen Gang und sucht ganz offensichtlich jemand bestimmtes. Und zumindest dessen Kabine scheint er gefunden zu haben, denn nachdem er an einer Tür vorbei stampft, hält er für einen Moment inne, schaut noch einmal zurück und geht dann einige Schritte rückwärts, bis er das Namensschild noch einmal lesen kann. „Ironman“. Hier ist er anscheinend tatsächlich richtig. Also nimmt den aufgelutschten Lolly aus dem Mund und wirft den Stiel in einen Mülleimer nebenan. Und dann klopft er auch gleich an...nun oder auch nicht. Denn statt mit der Hand, nimmt er den Fuß und statt zu klopfen, tritt er die Tür gleich auf. Schon ist der Raum offen und Fletcher tritt mit einem breiten Grinsen hinein, während er zu sich selbst sagt...


Eric: Regel Nummer 2...Beruhige dich vor aufregenden Momenten.


Dann hebt er den Kopf wieder an und schaut in den Raum hinein.


Eric: Na, darf man stören?


Mit einem selbstbewussten Lächeln blickt Ironman, der auf einer Bank am anderen Ende des Raumes sitzt, auf die Tür welche nun auf dem Boden liegt. Mit einem noch selbstbewussteren Lachen blickt er nun hinauf zu Eric Fletcher, steht von der Bank auf und bewegt sich langsam und bedächtig in Richtung des selbsternannten "Hüters der Wahrheit" zu. Wenige Zentimeter vor seinem Erzrivalen bleibt er stehen, tief in seine Augen blickend und nie das Selbstbewusstsein verlierend.

Ironman: Was hast du für ein Anliegen...Eric?


Der Poet schaut für einen Moment irgendwo hin, nur nicht auf Ironman und spielt den Überlegenden, so als wüsste er selbst nicht so recht, was er eigentlich hier will...


Eric: Ööööööööööööööööööhm....


Dann schnippt er aber mit den Finger und richtet die Augen nun wieder auf Ironman, wo auch sein Zeigefinger nun hindeutet.


Eric: Ich hab's!...Was zum Geier ist eigentlich mit dir los? Das war ja ein wirklich heeeerzergreifender Abschied von meinem Bruder. Da reicht ihr euch doch echt die Hände und vertraaagt euch wieder. Komm schon Ironman, ich würde selbst Pinocchio eher glauben, dass er das ernst gemeint hat, selbst wenn mir daraufhin seine Nase das Auge aussticht. Wie oft willst du eigentlich noch einen von uns verarschen?


Gerade eben schaute er noch dem "Poeten" selbstbewusst in die Augen aber das einzige was man nun in den Augen von Ironman sind 2 grosse Fragezeichen.

Ironman: Wie bitte?


Eric verzieht das Gesicht. Für einen Moment schließt er die Augen und atmet tief durch. Dann hebt er den Zeigefinger, als wolle er etwas erklären und prompt ändert sich sein Tonfall wieder vom Sarkasmus zurück zum vernünftigen Ton.


Eric: Etnschuldige mich kurz....


Damit dreht er sich kurz zur Seite, geht in die Hocke, hebt die Tür wieder an und tritt sie daraufhin erneut durch den halben Raum. Dann atmet er wieder zufrieden aus und schaut erneut auf Ironman.


Eric: Das hat geholfen....ok du willst also den Ahnungslosen spielen, hä? Ok dann helfe ich dir ein wenig auf die Sprünge...Du hast uns all die Jahre bei jeder Gelegenheit ans Bein gepisst, Jerry nebenbei auch noch 2 Titel und eine Zukunft in der GFCW abgenommen, als du ihn bei Brainwashed angegriffen hast....und jetzt ganz plötzlich vertragt ihr euch? Soll ich dir mal ein Geheimnis verraten? Ich nehme dir deinen Scheiß nicht ab. Nicht deine Versöhnung mit meinem Bruder, nicht deine Wut auf Breads, du täuscht doch mehr vor als Gina Wild.


Ironman: 3 Jahre Eric ... 3 Jahre sind eine lange Zeit, man trifft populäre Entscheidungen, dann wieder Entscheidungen für die dich die Fans hassen und ich mache keinen Hehl daraus das ich zumeist die 2. Art der Entscheidung gewählt habe aber dieser Abend hat vieles in meiner Sichtweise geändert. Zu sehen wie J.T.K. auf das Ende seiner Karriere zusteuert, ein Ende was kaum einer für möglich gehalten hat, in einem Wrestling-Ring, kämpfend. Diese Momente waren es in denen ich spürte, auch ich werde diesen Sport nicht mehr lange bestreiten, meine Zeit läuft ab, mein Abschied ist nah. In dieser Zeit jedoch will es versuchen besser zu machen, ein neuer Ironman sein und mich auf faire Weise dem Wettkampf stellen.


Einige Schritte weicht nun Ironman seinem Widersacher weg, nie jedoch die psychische Nähe verlierend.


Ironman: Um 2 Titel soll ich J.T.K. betrogen haben? Diese Siege habe ich mir erarbeitet aber sehe in deiner eigenen Biografie nach, so sehr ich es hasse dies zu sagen, aber wer war es denn der gegen einen Betonpfeiler gelaufen ist um sich vor einer Titelverteidigung zudrücken, welcher der beiden Brüder war es denn? Ich gebe dir einen Tipp, J.T.K. war es nicht.


Eric reibt sich die Stirn, möglicherweise bildet er sich da gerade ein paar Kopfschmerzen ein. Dann spielt er aber wieder den Ahnungslosen und kratzt sich am Kinn.


Eric: Öhhhm...vielleicht sein böser Zwilling?


Für einen Moment schaut er Ironman fragend an, dann klatscht er sich allerdings mit der Hand an die Stirn.


Eric: Ach nein quatsch...ich war's. Tja und warum? Weil ich mir meinen Titel gegen Rickson hart erarbeiten musste und keine Lust hatte, dass sich ein dämlich grinsender Make up-Fan über das Gold hermacht, ohne es sich zu verdienen. So wie ein Typ, der ein Turnier gegen ein paar halbe Portionen gewinnt und daraufhin den Champion besiegt, wo er eh schon erledigt ist....du hast ganz recht, das Ende deiner Karriere ist nah, denn nach diesem Auftritt hättest du es eigentlich verdient, dass ich dich genau wie die Tür da hinten hier und jetzt wegkicke.


Ironman: Gott selbst könnte mich nicht davon abhalten die Formen deines Gesichtes leicht zu verändern!


Wenige Zentimter trennen beide Streithähne nun wieder, die Spannung die in der Luft liegt spüren sogar die Fans in der Halle. Und für einen Moment kann man fast schon Feuer in den Augen der beiden sehen, doch dann breitet sich auf Erics Gesicht ein Grinsen immer weiter aus.


Eric: Stimmt, noch so ein Spruch und ich kriege dieses Grinsen nie mehr aus dem Gesicht.....weißt du Ironman, ich will wieder ein wenig lockerer werden, also ok, schauen wir doch mal, wie du dich geändert hast. Ich werde gespannt sein, was du heute noch so machst.


Ironman: Pass gut auf Eric, vielleicht kannst du noch das ein oder andere lernen.


Der Poet lacht kurz auf.


Eric: Ja na ganz sicher...wir sehen uns.


Und mit diesen Worten dreht er sich wieder zur, nicht mehr vorhandenen, Tür und verlässt den Raum in die Richtung, aus der er gekommen ist. So ist er zwar aus dem Bild verschwunden, hören kann man ihn allerdings trotzdem noch für einen kurzen Moment, denn er pfeift doch tatsächlich wieder The Candy Man vor sich hin, womit diese Szene dann auch endet.


Single Match:
Keek Hathaway vs Aya
Referee: Guido Sandmann

Aya und Keek Hathaway stehen sich in ihren jeweiligen Ringecken gegenüber und mustern sich von oben bis unten. Während die beiden weiter auf das Startsignal warten, tritt nun der Ringrichter Guido Sandmann zwischen die beiden und fragt, ob er das Match anläuten lassen kann. Sowohl Keek, als auch Aya stimmen zu und so kann das Match beginnen. Vorsichtig umkreisen sich die beiden und ziehen mit der Zeit die Kreise immer enger. Nach einer Weile kommt es zum Lock up. Dass Aya hier deutlich die Oberhand haben wird, war aber schon von Anfang an klar, immerhin ist er um einiges kräftiger als Keek. Und so schiebt er Keek ein wenig vor sich hin und drückt ihn in die Ringecke. Das ist zumindest Ayas Vorhaben, aber Keek nutzt das Ganze für sich, stützt sich mit einem Bein an der Ecke ab und schmeißt sich so auf Aya. Dieser wird zu Boden geworfen, bleibt aber nicht lange in der Unterlage, da er sich sofort wieder aus dieser Position herauswindet. Das Ganze geht zwischen den beiden hin und her und so rollen sie einige Zeit auf die Matte. Schließlich gehen sie am Boden erneut in den Lock up und versuchen jeweils den anderen zu kontrollieren. Wirklich gelingen, will es aber keinem der beiden. Und so geht das Hin und Her und immer weiter, bis sich beide schließlich sogar aus dem Ring gerollt haben und nun außerhalb weiter ringen. Wieder hat Aya die Oberhand, aber Hathaway reagiert clever, wirft sich auf den Rücken und zeigt nun einen Monkey Flip, der Aya nicht nur überrascht, sondern ihn auch auf die dünnen Hallenmatten wirft, wofür Keek nun laute Buhrufe von den Fans erntet. Der hat aber keine Zeit sich groß mit den Fans zu beschäftigen und so geht er gleich wieder auf Aya los. Bevor der überhaupt reagieren kann, stürzt sich Keek auf ihn und deckt ihn mit Schlägen ein. Allerdings achtet er genau auf den Ringrichter und so rollt sich Keek bei 7 zurück in den Ring. Aya wird weiter angezählt, aber er kann sich zurück in den Ring rollen. So schnell will er sich nicht geschlagen geben.


Pete: Da hat Keek Aya fast ausgetrickst.

Sven: Ja, aber so schnell hat er das Match doch nicht gewonnen.


Keek scheint aber nicht gerade enttäuscht darüber zu sein, dass der Kampf noch nicht vorbei ist. Ganz im Gegenteil, es sieht aus, als wenn er sich darüber freut, dass er jetzt noch weiter kämpfen kann. Und so stürzt er sich auch gleich wieder auf seinen Gegner und deckt ihn mit Schlägen ein, bevor Aya die Chance hat aufzustehen. Stattdessen klammert sich der Wuppertaler an den Ringseilen fest und so muss der Ringrichter dazwischen gehen und Keek Hathaway anzählen. Der lässt bei 4 auch endlich von seinem Gegner ab und muss sich nun erst einmal eine Standpauke anhören. Das Ganze stört ihn aber wenig und so geht er direkt wieder auf Aya los, doch der reagiert schnell, federt sich mit Hilfe der Seile hoch und zeigt einen Tritt in Keeks Magengrube. Der krümmt sich ein wenig und so hat das Piratendouble nun wieder die Möglichkeit dazu seinem Gegner zuzusetzen. Immer wieder zeigt er jetzt Schläge gegen den Kopf von Hathaway, treibt ihn so in die Ringseile, schleudert ihn in die gegenüberliegende Seite und empfängt ihn dann mit einem German Suplex. Damit aber nicht genug, denn Aya hält fest, zieht Keek zurück auf die Beine und zeigt gleich noch einen weiteren German Suplex. Wieder landet Hathaway auf der Matte und erneut wird er zurück auf die Beine gezogen. Nun soll der dritte German Suplex folgen, doch stattdessen zeigt Keek Hathaway eine Victory Roll, rollt Aya auf und setzt das Cover an. Ringrichter Guido Sandmann ist zur Stelle,

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aber das reicht noch nicht zum Sieg.


Pete: Puh das war ganz schön knapp.

Sven: Da hat Keek Aya überrascht.


Beide rollen sich voneinander weg und schauen sich kurz an, dann geht der Kampf weiter. Wieder gehen sie vorsichtig aufeinander zu und deuten einen weiteren Lock up an, doch das war nur eine Finte von Keek. Denn stattdessen zeigt er einen Tritt in Ayas Magen, dann gegen dessen Knie und dann sogar einen Enzuigiri. Das letzte Tritt geht allerdings in die Hose, denn der Wuppertaler kann sich ducken und so fliegt Keek ins Leere. Damit ist der Wuppertaler im Match nun wieder am Drücker und zwar mit einem Ankle Lock gegen Keeks Bein, mit welchem er sich bei Aya abstützte. Keek schreit kurz auf, versucht dann allerdings direkt wieder sich zu befreien. Das gelingt ihm nach kurzer Zeit auch mit einer schwungvollen Vorwärtsrolle, die Aya von ihm wegschleudert. Ein wenig humpelnd steht Hathaway jetzt wieder auf, doch da kommt der Wuppertaler schon wieder angerannt, wird mit einem Hip Toss aber schnell wieder zurück auf die Matte geschickt. Auf der Matte setzt Keek nun auch gleich einen Armbar nach, der stellt allerdings keine wirkliche Gefahr für Aya dar. Zwar schmerzt der Griff zweifelsohne im Arm, doch aufgeben wird der Wuppertaler wegen diesem Griff nicht. Stattdessen nutzt er diese kurze Pause, um wieder ein wenig zu verschnaufen, anschließend wieder zurück auf die Beine zu kommen und sich dann mit einem Fingerstich in Keeks Auge wieder zu befreien. Hathaway ist für kurze Zeit orientierungslos, was Aya sofort zu einer Clothesline nutzt. Keek geht zu Boden, steht aber sofort wieder, nur um gleich wieder zu Boden gestreckt zu werden. Hathaway will aber nicht einfach so zurückstecken und so steht er wieder schnell auf, wird allerdings von einer dritten Clothesline niedergestreckt und diesmal bleibt er auch liegen. Aya setzt das Cover nach,

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aber das führt noch nicht zum Erfolg.


Pete: Mensch das geht ja hier und her.

Sven: So gefällt mir das.


Aya sieht jetzt seinen Vorteil und will diesen auch gleich noch ein wenig ausbauen. Sofort schnappt er sich Keek und zieht ihn wieder hoch, dann hebt er ihn auf die Schulter und wirft ihn mit einem Powerslam zurück auf die Matte. Wieder folgt ein Cover,

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aber auch das bringt dem Mann mit der Augenklappe noch nicht den Sieg. Trotzdem fühlt sich Aya mittlerweile stark überlegen und so zeigt er auch einige Posen für die Fans, die ihn natürlich heftigst bejubeln. Er hebt Keek wieder an und schleudert ihn in die Ringecke. Dann geht er einige Schritte zurück, nimmt Anlauf und zeigt dann seinen Bloody Kick. Zuerst tritt er dabei Keek gegen den Brustkorb, nutzt das aus um einen Rückwärtssalto zu zeigen und setzt dann einen Superkick nach. Hathaway hatte allerdings die gleiche Idee und so setzt es simultan Superkicks, die beide Widersacher auf die Bretter schickt. So liegen sie nun ausgeknockt im Ring und werden vom Ringrichter angezählt. Die Fans feuern Aya an aber sein Gegner beginnt wieder aufzustehen. Aya ist allerdings doch noch ein wenig fitter, dementsprechend eher wieder aufrecht und so rennt er auch gleich wieder auf seinen Gegner zu. Seine letzte Kraft zusammennehmend bäumt sich Keek aber wieder auf und stürmt Aya mit einer Lariat entgegen, die den Wuppertaler völlig von den Socken holt.


Pete: Meine Fresse, das hat gesessen.

Sven: Wo kam die denn her?


Keek setzt sofort das Cover nach,

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aber das bringt ihm noch keinen Sieg. Dafür allerdings die erneute Kontrolle im Match und die will er auch gleich weiter ausbauen. So hebt er Aya wieder an, nur um ihn mit einem Bodyslam direkt wieder auf die Matte zu schicken. Anschließend springt der Afrikaner mit einem Satz auf die Ringecke und kommt von dort nun mit einem Splash angeflogen, doch Aya ist clever und so zieht er einfach die Knien an, wodurch der Angriff nicht dem Wuppertaler sondern Keek schadet. Während sich Keek noch am Boden kringelt, ist der Pirat sofort zur Stelle und setzt das Cover an,

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aber Hathaway kann sich wieder befreien. Langsam aber sicher hat der Wuppertaler die Schnauze voll und so will er nun auch endlich das Match beenden. So kündigt er seinen Blood Dream an und wird dafür wieder einmal von den Fans bejubelt. Aya wartet, bis sein Gegner wieder auf die Beine kommt. Kaum geschehen ist der Wuppertaler auch wieder zur Stelle, hakt das Bein Keeks ein und zeigt seinen Fisherman Suplex. Zumindest im Ansatz, doch in der Luft kann Keek mit seinem freien Bein einen Kniestoß gegen Ayas Kopf zeigen und sich so wieder befreien. Aya torkelt zurück und das nutzt Keek um nun zum African Pride auf seinen Gegner loszustürmen. Doch Aya kontert mit einem Tritt in Keeks Magen, setzt nun erneut den Blood Dream an und der sitzt diesmal auch. Das Cover folgt im Anschluss,

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und das war´s.


Sieger des Matches durch Pinfall: Aya!!!


Pete: Sieg für Aya!

Sven: Wenn aber auch knapp.




10 Jahre lang... und der allererste GFCW Hall of Famer. Irgendwo ist Dynamite dann doch stolz, das er das geschafft hat. Schließlich war die GFCW doch schon eine gewisse Hausnummer geworden. Cornelli, Bam Bam, J. T. K. und Danny Rickson hatten Legendenstatus in dieser Liga erreicht, Leute wie Rebel called Hate und Pavus Maximus feierten nun in anderen Ligen größere Erfolge und auch ein Aya hatte sich aus den vielen existenten Ligen die GFCW ausgesucht.


Der Präsident biegt um die Ecke in Richtung seines Büros, und dann sieht er, das die Tür offen steht. Er lächelt. Auch nach 10 Jahren konnte man ihn eben doch noch überraschen.


Langsam lugt er um die Ecke und sieht in sein Büro. Robert Breads hat sich einfach auf den Schreibtisch gesetzt, den Blick auf seine Füße gerichtet. Dynamite runzelt die Stirn, und dann betritt er den Raum.


Der Kanadier blickt auf. Ein trockenes, schmallippiges Lächeln zeichnet sich auf dem Gesicht des „Canada's Own“ ab.


Robert Breads: „Dynamite... Setz' dich doch bitte.“


Der Vorsitzende hebt die Augenbrauen. In 10 Jahren GFCW... war wohl niemand unverschämter gewesen als dieser Kanadier. Und dieser unverschämte Kanadier war Champion. Immer noch.


Claude Booker: „Ich finde es ein wenig befremdlich, dass du mich in meinem Büro dazu aufforderst, mich zu setzen. Wie bist du überhaupt hier rein gekommen?“

Robert Breads: „Die Tür stand offen.“


Dynamite blickt noch einmal auf die Tür. Die Türklinke und das Schloss fehlen. Er seufzt. Schließlich geht er dann doch um den Schreibtisch herum, und Breads springt schwungvoll vom Tisch ab, um dem Chef Gelegenheit zu geben, sich zu setzen. Dieser lässt sich ächzend auf dem Stuhl nieder und blickt Breads zweifelnd an. Eigentlich hatte er immer, wenn er ihn besuchte, irgendeine Neuigkeit im Gepäck, die ihm gar nicht gefiel.


Claude Booker: „Gut. Robert, ich kann mir nicht vorstellen, dass du vorbei gekommen bist, um mir Blumen zu überreichen oder dich schon wieder über die Einrichtung deiner Kabine zu beschweren. Was möchtest du also von mir?“


Die Mundwinkel des Champions heben sich leicht, scheinbar fühlt er sich gerade gut unterhalten.


Robert Breads: „Dynamite, es gibt ein Problem. Und damit meine ich nicht das Problem, dass der Präsident dieser Liga einen außergewöhnlichen Fetisch dafür hat, seinen Champion zu foltern. Nein, es ist ein Problem, dass mich seit der Anniversary Show beschäftigt.“


Booker sieht weiterhin aufmerksam zu Breads, wartet darauf, dass dieser sein Problem nun schildert, doch natürlich lässt der Kanadier es sich nicht nehmen, erst eine Kunstpause einzulegen und dann auch noch um den heißen Brei herum zu reden.


Robert Breads: „Weißt du... Mir wurde in letzter Zeit oftmals gesagt „Breads ist nicht mehr so gut wie früher!“, „2010 war besser für Breads!“ oder ähnliches. Nun, man sollte auch nicht vergessen, dass ich einen Standard für mich gesetzt habe. Das, was für andere die Leistung ihres Lebens ist, ist für mich Standard. Die beste Leistung abzuliefern ist für mich Standard. Wie soll ich diesen Standard toppen? Wie soll ich mich denn noch weiter steigern? Denn was diese Leute nicht merken...“


Ein amüsiertes Schnauben verlässt den Mund von „Canada's Own“, bevor er fortfährt.


Robert Breads: „...ist, dass ich trotz ihrer Worte immer noch der Beste bin. Ich bin ganz oben. Ihre neuen Lieblinge... The H.... Lex Streetman... Danny Rickson... Ich habe sie alle besiegt. Ich habe all diese Leute besiegt, denen attestiert wird, besser zu sein als ich. Ich habe es allen geziegt. Und ja, die Stimmen verstummen immer noch nicht, bla bla bla, du warst mal besser, bla bla bla. Aber Dynamite, sieh dir deine Liga an: All die Kritiker, all die Zweifler müssen den Pfad der Zerstörung sehen, den ich hinter mir her ziehe. Ich bin unbesiegbar, Dynamite. Auf meinem Weg liegen gebrochene Knochen, zerstörte Träume, Hoffnungslosigkeit und gebrochene Herzen. Ich bin gerade mal anderthalb Jahre hier... Und es gibt keine Herausforderung mehr für mich.“


Der Kanadier zuckt mit den Schultern, so als wollte er sagen „sorry, ich kann ja nichts dafür“. Booker bleibt still, hört weiterhin zu.


Robert Breads: „Lex Streetman, das Top-Talent, The Alternative, der German Pain Champion... Zwei Matches gegen Robert Breads, kein Sieg. The H., ein unkontrollierbarer Irrer, der absolut unaufhaltsam wirkt... Zwei Matches gegen Robert Breads, kein Sieg. Pavus Maximus, zweifacher Titelträger, gefeiert wo er auch hin geht... Ein Match gegen Robert Breads, kein Sieg. Danny Rickson... Legende... Fast jeden Titel gewonnen... Geliebt von allen... Und besiegt von mir. Auf dieser Liste stehen noch viel mehr Namen. Fünf Siege über Jimmy Maxxx, Rebel called Hate konnte mich nicht schlagen, Cashew war mir mehrfach unterlegen... Und noch viele, viele mehr. Um zum Punkt zu kommen...“


Fast schon erleichtert sieht Booker Breads an, dessen Selbstbeweihräucherung war scheinbar nicht wirklich interessant, schließlich war er diese Liste schon gefühlte 42 mal durchgegangen. Nur weil jetzt mit Danny Rickson noch eine Name dazu gekommen war – was Dynamite ziemlich wurmte – wurde sie nicht spannender.


Robert Breads: „Dynamite, ich bin nun mal nicht mehr 14 Jahre alt, ich bin 30. Meine Karriere geht nicht ewig. Und wenn mir die GFCW keine Herausforderungen mehr bietet, gehe ich.“


Das ist keine Drohung, soviel steht fest. Es ist eine Feststellung. Dynamite glaubt Breads das zwar nicht wirklich, aber trotzdem ist er sich bewusst, falls Breads geht, sind die Sponsoren wohl nicht wirklich glücklich. Ein World Champion, der aus Langeweile abwandert, ist kein gutes Zeichen.


Robert Breads: „Ich will eine neue Herausforderung. Ich will nicht nochmal gegen Danny Rickson gewinnen, und ich will auch nicht nochmal gegen The H. gewinnen. Ich habe bewiesen, dass keiner von beiden mich schlagen kann. Das ist langweilig, Dynamite, das ist...“

Claude Booker: „Genug.“


Der Präsident erhebt sich langsam, erhaben und elegant aus dem Stuhl, um Breads unverhohlen feindselig anzusehen.


Claude Booker: „Du nervst, Robert. Deine Arroganz ist unglaublich nervtötend. Deine Coolness ist unglaublich nervtötend. Du hältst dich wohl wirklich für den Besten der Besten, was? Nun, ich kann nicht leugnen, dass du ungemein erfolgreich bist, das kann niemand leugnen. Aber ich halte an meiner These fest, dass diese Arroganz dich zu Fall bringen wird. Du glaubst doch immer noch, du seist perfekt, du redest von dir selbst als unbesiegbar, und ich glaube, du könntest wirklich unbesiegbar sein, würdest du diese Arroganz nicht mit dir herumtragen.“


Robert Breads: „Ich BIN unbesiegbar!“


Wütend schlägt Breads auf den Schreibtisch, fletscht zornig die Zähne und starrt Dynamite wütend an. Das gefällt ihm ganz und gar nicht.


Robert Breads: „Sieh doch mal die Fakten, Dynamite! Die Fakten! Wer hat mich besiegt? Wer? Wen habe ich noch nicht besiegt? Wer soll mich aufhalten? Antworte doch mal auf diese Fragen, Dynamite! Mit Fakten.“


Fast schon mitleidig schüttelt Booker den Kopf, er kann kaum glauben, was er das hört. Breads' Arroganz ist schon als solche nicht mehr zu bezeichnen, das ist mehr... Das ist pure Selbstverliebtheit.


Claude Booker: „Das ist dein Problem, Robert. Du redest von Fakten? Du bist ja auch ein Kopfmensch. Du denkst immer über alles nach, und hörst nicht auf deine Gefühle, nicht wahr? Robert, manchmal muss man nicht nachdenken, manchmal kann man nicht alles bis ins kleinste Detail voraus planen. Manchmal wird auch jemand wie du noch überrascht. Und manchmal wird jemand wie du einfach von jemandem überrumpelt, der nicht nur seinen Kopf und seinen Geist in die Waagschale wirft, sondern sein Herz, Leidenschaft, und den unbändigen Willen, zu gewinnen.“


Ein lautes Lachen entfährt der Kehle des Kanadiers, es ist aber relativ eindeutig ein Verlegenheitslachen. In Wirklichkeit rattert es in seinem Schädel, er denkt wieder nach, was er nun darauf antworten soll, und bestätigt damit Dynamite's These – er denkt, und reagiert nicht spontan.


Robert Breads: „Ist ja putzig, mein Freund. Glaubst du also, Danny Rickson wollte nicht unbedingt gewinnen? Glaubst du, er hat nicht sein Herz, nicht seine Leidenschaft in die Waagschale geworfen, um mich zu schlagen? Sicher hat er das, aber ich war einfach BESSER. Das gleiche gilt doch für The H., auch er hat all seine Emotionen, seinen Hass, seine Gier, gegen mich gestellt, doch ich habe gewonnen.“


Claude Booker: „Nein, Robert, nicht du hast The H. geschlagen. Christine Brooks hat The H. für dich geschlagen, sie hat ihn für dich gestoppt. Und warum? Weil sie ihren Emotionen freien Lauf ließ und sich so in einen Kampf, in dem es um Sachen wie Moral, Prinzipien oder „das Richtige“ ging, stürzte. Doch du, Robert, hast diese nur allzu menschliche Reaktion ausgenutzt – ausgenutzt, aber nicht verstanden. Du hast völlig vergessen, was es heißt, Mensch zu sein. Du bist zerfressen von dem Wunsch, nicht menschlich zu sein, BESSER zu sein, und schmiedest einen Plan hier, hast eine Idee da, schickst da mal jemanden ins Verderben und hier verrätst du mal jemanden. Aber jetzt bist du allein. Du kannst kein Dicio mehr vorschieben, Christine wird The H. nicht von dir fern halten. Jetzt nützen die all deine tollen Pläne nichts mehr, nun hast du niemanden mehr, dessen Vertrauen du missbrauchen kann. Das hier ist Runde 2. Du, Danny Rickson oder The H.. Keine Christine, kein Dicio, keine... Pläne. Es ist Zeit, dass du beweist, dass du nicht nur der hinterhältigste, manipulativste, zynischste und rücksichtsloseste Klotz Eis bist, den man kennt, sondern auch ein großartiger Wrestler, ein würdiger Champion!“


Der Kanadier ballt die Fäuste, wütend, ahnungslos. Am Liebsten würde er Dynamite nun einfach um den Hals packen und ihm genüsslich ENDLICH diesen Canadian Cutter verpassen, den er schon so lange verdiente, den er schon so lange vor sich her schob.


Robert Breads: „Das glaubst du also? Das ich kein würdiger Champion bin? Bist du denn vollkommen bescheuert!?“


Der Kanadier beginnt nun, vor dem Präsidenten auf und ab zu laufen, will seine Wut im Zaum halten. Das gelingt ihm mehr schlecht als recht, seine Stimme wird lauter, während er spricht.


Robert Breads: „Ich sag' dir was, Dynamite! Mir ist es egal, wer von diesen beiden Versagern heute gewinnt, ich werde bei Ultra Violence den Boden mit ihm wischen. Und dann zeige ich dir, was für ein würdiger Champion ich bin, ich werde die beste Demonstration meines Könnens abliefern, die du je gesehen hast. Und weißt du was, Dynamite? Wenn ich es schaffe, dir zu beweisen, dass ich ein würdiger Champion bin... Dann kriege ich, was ich will, klar?“


Booker zieht erneut die Augenbrauen hoch, ist sich wohl nicht ganz sicher, WAS der Kanadier jetzt genau will.


Claude Booker :“Von mir aus, Robert. Wenn du jedoch verlierst, und den Titel somit abgibst, musst du mir, dir und der gesamten GFCW-Galaxie in einem GFCW-Ring eingestehen, dass du ein unwürdiger Champion warst. Du wirst es endlich eingestehen, ist das klar? Niederlage bei Ultra Violence, du siehst es ein.“

Robert Breads: „Einverstanden!“


Der Kanadier zögert keinen Moment, er ist sich ganz sicher, dass das nicht passieren wird, er ist sich sicher, dass er den Pay-Per-View als Champion verlassen wird, egal ob gegen The H. oder Danny Rickson. Dieses Geständnis wird man NIE von ihm hören. Booker stutzt aber kurz, und dann sieht er Breads noch einmal an.


Claude Booker: „Sag mal, Robert Breads... Champ...“


Er spricht dieses letzte Wort verhöhnend aus, als wäre es eine Beleidigung.


Claude Booker: „Was ist das, was du haben willst, wenn du gewinnst, Robert? Einen Office-Platz? Eine Pause? Ein Geständnis von mir?“


Breads grinst nun breit, sehr breit. Er scheint da schon eine sehr genaue Vorstellung zu haben.


Robert Breads: „Du hast doch schon zugestimmt, Dynamite. Aber keine Panik, ganz ruhig. Ich will deine Firma nicht ruinieren, ich will nicht mit dir im Office rumalbern, ich will keine Pause vom Geschehen...“


Ein seltsames, begeistertes Funkeln tritt in seine Augen.


Robert Breads: „Ich verliere bei Ultra Violence den Titel, ich gestehe ein, dass ich kein würdiger Champion bin und war. Wenn ich aber Ultra Violence 2011 mit dem Titel verlasse... Wähle ich eine Matchart meiner Wahl... Hell in a Cell... Ladder Match... First Blood... Alles was ich will... Und es wird heißen... Robert Breads vs Claude Booker!“



Der Wuppertaler Aya ist in seiner Umkleide und trinkt grade einen Schluck Wasser, aus einer Flasche. Das Match war sehr anstrengend für ihn und er versucht sich grade ein bissen zu entspannen. Er geht zu seiner Couch und legt die Füße auf den Tisch vor sich, als es aber auch schon wieder an der Tür klopft. Allerdings geht die Tür dabei von allein auf. Anscheinend hatte sie Aya zuvor gar nicht richtig geschlossen und so kann man nun auch gleich erkennen, wer denn da stören will. Und dieser jemand ist der Rosenheimer Dorfjunge Gordon Schelo, der neugierig den Kopf durch den sich geöffneten Türschlitz steckt und fragend um die Ecke blickt.

Gordon Schelo: Hallo....störe ich?

Leicht seufzt Aya und schaut zur Tür. Dann lächelt er leicht und schaut Schelo an. Er selber hatte ihn schon ein paar mal Backstage gesehen aber nie wirklich früher beachtet oder seit dem Schelo in der GFCW ist. Der Wuppertaler winkt Gordon herrein.


Aya : Nein, das tust du nicht, komm rein, was kann ich für dich tun?


Kaum dass der Mann mit der Augenklappe seinen Satz beendet hat, stößt der Strohhutjunge auch gleich die Tür auf und tritt mit einem freundlichen Lächeln hinein. Vom Match zuvor scheint er sich mittlerweile wieder erholt zu haben. Und so geht er auch gleich auf Aya zu und streckt ihm die Hand entgegen, um sich mal wieder jemandem vorzustellen und um diesen jemand auch gleich zu beglückwünschen.

Gordon Schelo: „Ich wollte dir nur zu deinem Sieg in der Battle Royal gratulieren...und mich nebenbei auch gleich einmal vorstellen. Ich bin Gordon Schelo, nett dich kennenzulernen. Das war wirklich ein beeindruckender Auftritt bei der Anniversary Show.“


Nun damit hat der Wuppertaler nicht gerechnet. Er schüttelt die Hand den Strohhutjunge und nickt dankend.


Aya : Danke danke, ich hatte halt Glück. Es gab ja genug die hinter mir her waren. Setz dich doch.


Der Wuppertaler zeigt auf ein Sofa ihn gegenüber während er selber noch mal einen Schlick Wasser zu sich nimmt.


Noch im Setzen bedankt sich der Dörfler schon und kaum, dass er eine halbwegs gemütliche Position eingenommen hat, schaut er auch wieder auf seinen „Gastgeber“ und spricht weiter.

Gordon Schelo: „Und ich will jetzt ganz sicher nicht wie ein Arschkriecher klingen...aber ich finde es auch stark von ihnen, dass sie sich gegen diese World Invasion stellen, aber trotzdem noch respektvoll genug sind und die Herkunft ihres Gegners respektieren....Ich habe ja leider vorhin erst am eigenen Körper erfahren müssen, dass das nicht auf alle hier zutrifft.“

Dabei fasst er sich zur Unterstützung seiner Aussage auch noch einmal an sein Kinn, welches nach dem Tritt zuvor noch immer ein wenig zu schmerzen scheint.


Der blonde Wuppertaler schmunzelt leicht und nickt bei der Ausführung von Schelo aber nicht weil er sich lustig drüber macht sondern weil er selber mal so war, seinen Gegner nicht respektierte und auch Angriff.


Aya : Nun das hat ja nichts mit der World Invasion zu tun. Ich selber war lange Jahre in Japan ich habe dort gelernt mich selber schmerzt es auch was dort passiert ist und was immer noch passiert. Aber im Ring kenne ich dann denn noch kein erbarmen mehr. Und vor gar nicht so langer Zeit war ich aber auch nicht grade der den man hätte Vertrauen können. Und es gibt sicherlich noch genug die mir nicht trauen was ich ihnen nicht verübeln kann. Und tu mir einen gefallen, nenne mich einfach Aya.


Langsam lehnt sich Aya dann zu dem Kühlschrank neben dem Sofa neben sich und öffnet diesen Zeigt auf die Getränke die dort drinnen sind.


Eric schaut kurz hinein und ist augenscheinlich beeindruckt von der großen Auswahl, die der Wuppertaler da anzubieten hat.

Gordon Schelo: „Wow....ööööhm, ich nehme ein einfaches Wasser...........weißt du Aya, es ist immer wieder schön zu sehen, dass auch ein Wrestler, der so erfolgreich ist wie du trotzdem bodenständig geblieben ist. Du erinnerst dich noch daran, wo du deine Anfänge hattest. Tja und was soll ich sagen? Es wäre schade, wenn dein Match gegen Hate deine Karriere schon beenden würde.“

Aya : Ich habe es selber Angeboten, das darfst du nicht vergessen. Und wenn es so seinen sollte wird es so passieren. Aber ich glaube nicht das es das Schaft.


Dabei nimmt der Wuppertaler das Wasser aus dem Kühlschrank und reicht es seinen Gast.


Aya : Bitte.... hier.


Der nimmt es mit einem Lächeln und einem dankenden Nicken an und nimmt anschließend auch gleich einen Schluck aus der Flasche.

Gordon Schelo: „Aaaaaah....hmm das wird ein spannendes Match zwischen euch, ihr seid beide verdammt gut. Und naja ich habe ja Hate bisher noch nicht wirklich kennengelernt. Vielleicht wird das nochmal was, vielleicht aber auch nicht, das wird sich zeigen. Aber was ich sagen will....du scheinst ein ziemlich netter Typ zu sein, also werde ich dich dann wohl auch anfeuern.“

Dabei muss der Dörfler selber ein wenig schmunzeln. Ist ja immer ganz nett gemeint so eine Geste, wirklich helfen tut das aber nur selten.

Dann sieht der Dörfler allerdings zufällig die Uhr an der Wand und plötzlich verschwindet sein Lächeln.

Gordon Schelo: „Oh warte mal, so spät ist das schon? Aya, tut mir Leid unser Gespräch jetzt so abwürgen zu müssen....aber ich habe meinem Bruder gesagt, dass ich in einer Viertelstunde anrufen werde, heute ist sein Geburtstag. Und naja, Familie geht vor, das kennst du ja sicherlich. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.“

Aya : Klar kein Problem.


Der Wuppertaler erhebt sich und geleitet Schelo zur Tür.


Aya : Vielleicht sprechen wir uns ja mal einander mal.


Dann öffnet Aya die Tür und will sein Besuch verabschieden als sich der Wuppertaler auch schon wieder auf den Boden wieder findet. Ein Fuß, ein Tritt und dann ist auch schon wieder Valerion im Rahmen der Tür zu sehen. Dieser spuckt auf Aya einfach und schaut dann verwundert zu Schelo.


Der ist noch völlig überrascht von dem Angriff zuvor und schaut geschockt auf Aya. Und kaum, dass er realisiert hat, was hier gerade passiert ist, hockt er sich auch direkt neben seinen Gesprächspartner von eben und hebt dessen Kopf leicht an, bevor er fragt, ob mit ihm alles ok ist. Dann richtet er seinen Blick wieder auf Valerion und von Freundlichkeit ist diesmal nicht der Hauch einer Spur. Stattdessen kneift er die Augen leicht zusammen und starrt stur auf den Rothaarigen. Dazu zischt er auch noch etwas durch seine Lippen.

Gordon Schelo: „Hau ab, oder ich vergess mich!“


Der rothaarige lacht nur auf schaut auf die beiden. Dann hebt er sein Bein an um so an seinen Stiefel mit der Hand zu kommen um so zu tun als würde er Dreck weg machen. Dann schaut er wieder zu Schelo.


Valerion : Ja, vergesse..... vergesse diesen Versager.


Ohne weiter ein Wort zu verlieren geht auch schon Valerion wieder und lässt die beiden einfach da stehen.


Während dessen kommt Aya auch schon wieder langsam zu sich und schaut Schelo an.


Aya : Danke …. hast was gut bei mir


Und jetzt ist der Dörfler wieder derjenige, der schmunzelt. Anscheinend fällt ihm einfach nur ein kleiner Stein vom Herzen, dass sich Aya glücklicherweise nicht verletzt hat.

Gordon Schelo: „Ich komme darauf zurück.“

Damit endet diese Szene nun auch.


Handicap Match:
Pavus Maximus vs Mike Dornemann & Fred Malone
Referee: Peter Cleven

Pavus Maximus und Mike Dornemann stehen bereits im Ring.


E-Gitarrenriffs dröhnen durch die spanische Stierkampfarena, während parallel dazu die irische Flagge klar und deutlich auf dem Titan Thron gezeigt wird. Daraufhin ertönen weiterere Klänge des Liedes “Swagger” von “Flogging Molly”, die die Ankunft des irischen Rookies vorbereiten. Kurze Zeit später erschaut Fred Malone auch auf der Entrance Rampe und breitet, aufgepusht mit Adrenalin, seine durchaus kräftigen Hände zur Seite aus.


Eine grün-schwarze “Badehose”, sowie Standard Boots und Elbowpads trägt der Ire, welcher sich nun voller Konzentration auf den Weg zum Ring macht. Bereits auf dem Weg zum Squared Circle fixiert sich sein Blick auf den Ring, wo er gleich abermals die Chance haben wird sich zu beweisen. Immer wieder plustern sich die Backen Malones kurzzeitig auf, ein Zeichen sowohl der leichten Nervosität, als aber auch des großen Ehrgeizes beim jungen Schützling Streetmans.


Pete: „Der Sieg bei der Jubiläumsshow dürfte dem Jungspund bestimmt einiges an Selbstbewusstsein gebracht haben. Schauen wir mal, wie er sich in der heutigen Bewährungsprobe schlägt.“

Sven: „Berichten aus dem Backstagebereich wurde er heute nicht zusammen mit Lex Streetman gesehen. Vielleicht startet nach dem Sieg vor zwei Wochen jetzt wirklich die Single-Karriere Fred Malones.“


Größtenteils instrumental wird sein Entrance Theme abgespielt, sodass sich Malone weitesgehend ohne große Störungen in den Ring begeben kann. Immer nur zwei Sätze sind hierbei von Frontmann Dave King durch die Lautsprecher zu hören.


Don’t know where I’m goin’,
Don’t know where the f*** I’m goin’, YEAH


Kaum befindet er sich im Seilgeviert reißt Malone kurzzeitig nochmals beide Hände in die Höhe und lässt einen kurzen und kriegerähnlichen Kampfschrei ertönen. Letzten Endes verweilt Malone allerdings am Rande des Ringes an den Seilen und starrt gespannt auf den Eingangsbereich, wo auch schon der nächste Teilnehmer sich ankündigt.


Pavus Maximus steht in seiner Ecke und schaut konzentrierten Blickes auf seine beiden Gegner, die sich nicht wirklich einig sind, wer denn nun das Match beginnen soll. Beide wollen anfangen und streiten sich ein wenig. Es geht hin und her, als Pavus auf einmal ein lautes „HEY!“ ausstößt, dass die beiden kurz zusammenzucken lässt. Dann entscheidet sich Fred Malone dafür, doch Mike Dornemann gegen seinen Pro beginnen zu lassen, während Ringrichter Peter Cleven das Match anläuten lässt. Nur bewegt sich Mike keinen Millimeter und bleibt starr in seiner Ecke bei seinem Partner stehen, während der Hamburger nun erkennt, dass sich die Beiden wohl doch nicht so einig und vor allem sicher waren. Wieder setzt er sein leichtes Grinsen auf und geht langsam auf seinen Rookie zu, der noch einen Schritt zurück macht, bis er mit seinem Rücken die Ringecke berührt und nicht weiter zurück gehen kann. Pavus kommt ihm unterdessen immer näher, doch plötzlich grinst Dornemann ihn an und stürmt mit einer Clothesline auf ihn zu. Die bringt den Riesen ins Wanken, reißt ihn aber nicht zu Boden. Mike läuft sofort wieder in die Seile und zeigt die nächste Clothesline, doch Pavus kommt ihm zuvor und bringt einen Schlag in Mikes Gesicht ins Ziel. Der geht zu Boden und ist kaum eine Sekunde später wieder auf den Beinen und geht gleich wieder auf Maximus los. Anscheinend hat er doch keine Angst. Der Frischling lässt Schläge auf das Championgesicht hereinprasssen, der versucht sich mit seinen beiden Armen irgendwie davor zu schützen und Mike wegzustoßen, doch der schlägt immer weiter zu. Schließlich stößt Pavus ihn doch weg, doch Dornemann rennt wieder los, wird aber diesmal von einem Big Boot gebremst und diesmal bleibt er auch auf der Matte. Der Nordische Jung schüttelt seinen Kopf nun einmal kurz durch und konzentriert sich anschließend wieder auf seinen Rookie. Dann beugt er sich langsam zu diesem hinunter und zieht ihn an den Harren wieder hoch, doch Mike zeigt stattdessen einen Tritt in Pavus' Rippen und steht anschließend von allein wieder auf. Nun geht er in die Ecke zu seinem „Partner“ und wechselt Fred Malone ein, der selbstsicher in den Ring steigt und vor seinem gegnerischen Trainer erst einmal eine kleine Pose zeigt. Maximus fühlt sich davon provoziert und stürmt auf seinen Gegner zu, doch Fred kann einer Clothesline ausweichen und anschließend einen Dropkick gegen das Knie des Nordmannes zeigen. Der geht nun in die Knie, was der Ire sofort zu einem weiteren Dropkick gegen dessen Kopf nutzt.


Pete: Meine Güte, die Rookies legen ja richtig gut los

Sven: Aber so leicht, werden sie Pavus nicht besiegen können.


Sofort setzt Fred Das Cover nach, 1..........aber da wird er in hohem Bogen wieder von Pavus durch den Ring geworfen. Anschließend sind beide wieder auf den Beinen und gehen in einen offenen Schlagabtausch, bei dem der Neuling natürlich den Kürzeren zieht. Der Intercontinental Champion treibt ihn in die Ringecke, schnappt sich dort Freds Arm und schleudert ihn geradewegs in die gegenüberliegende Ecke und kommt mit einem gewaltigen Body Splash hinterher. Dann zeigt er einen Bodyslam gegen seinen Gegner, läuft in die Ringseile und zeigt einen sehr hoch gesprungenen Legdrop, doch Streetmans Schützling Kann sich durch die Seile nach draußen rollen. Trotz der harten Landung ist der Hamburger schnell wieder auf den Beinen, schaut kurz nach draußen zu Fred und verlässt dann ebenfalls den Ring, wo er den Rothaarigen um den halben Ring jagt. Dabei achtet er aber nicht auf dessen Partner, der mit einer Flying Clothesline von der Ringkante angeflogen kommt und Pavus wieder auf den Boden bringt. So wird der Trainer nun also von den Schülern ausgetrickst. Malone rutscht nun wieder in den Ring und wartet auf seinen Gegner, während Peter Cleven diesen anzählt. Bei 6 ist er wieder auf den Beinen und so geht Fred auf die Ringkante und zeigt einen Crossbody von eben dieser, doch der Champ kann ihn abfangen und mit einem Powerslam auf die dünnen Hallenmatten werfen. Dann betritt der Hüne wieder den Ring lässt sich dort von den Fans feiern. Der Ringrichter zählt währenddessen nun Malone an, doch der ist bei 7 wieder im Ring. Kaum durch die Seile gerutscht, wird er von Pavus wieder angehoben und in einen Bear Hug genommen. Erst versucht der Streetmanschüler sich mit Händen und Füßen zu befreien, verliert dann allerdings langsam die Kraft zu weiteren Befreiungsversuchen. Er wird von den Fans angefeuert und rappelt sich doch noch einmal auf, etwas zu unternehmen, doch Maximus lässt nicht locker und greift stattdessen noch härter zu.


Pete: Sehr clever vom Lehrer.

Sven: So nimmt er die Energie aus dem Rookie.


Pavus gibt nun dem Ringrichter ein Zeichen, was wohl bedeuten soll, dass dieser überprüft, ob Malone noch weiter machen kann. Peter Cleven geht daraufhin zum Iren und erkundigt sich, ob dieser noch weiter machen kann. Allerdings bekommt er keine Reaktion und nimmt daraufhin Freds Arm. Er hebt ihn an, lässt ihn fallen und er fällt. Er nimmt den Arm erneut, hebt ihn wieder an, lässt ihn wieder fallen und er fällt erneut. Die Fans feuern den Rookie weiter an, während Peter Cleven Malones Arm ein drittes Mal anhebt und wieder loslässt, doch das Bleichgesicht kann den Arm oben halten, genau wie seinen Zweiten und zeigt nun sogar eine kleine Pose, was Pavus überhaupt nicht gefällt. Der drückt nun noch fester zu, doch Fred sticht ihm mit dem Finger in die Augen, sodass der Riese den Griff löst und kurz die Orientierung verliert, was Malone dazu nutzen kann seinen Partner wieder einzuwechseln. Der steigt auch gleich auf das oberste Ringseil und zeigt von dort einen schönen Missile Dropkick, der seinen Trainer erst einmal wieder auf die Matte hämmert. Sofort kriecht Dornemann auf den Knien zu seinem Gegner und schlägt dort weiter auf ihn ein. Dann rennt er in die Seile, kommt zurück und zeigt einen Elbow Drop gegen den Nordmann. Wieder rennt er in die Seile und zeigt diesmal einen Legdrop und der sitzt ebenfalls. Nun hebt er Pavus hoch, was aber durch dessen Masse ein wenig schwierig ist. Trotzdem kann Mike seinen Gegner wieder aufstellen und setzt zu einem DDT an, doch Maximus kontert mit einem hohen Back Body Drop. Der Rookie landet hart und versucht mit den Seilen wieder aufzustehen, während Pavus Schwung auf der anderen Seite holt und seinen Schützling dann mit einer gewaltigen Clothesline über das oberste Ringseil nach draußen schickt. Mike landet ziemlich hart und sein Lehrer geht direkt hinterher, hebt Dornemann wieder an und schleudert ihn gegen die Ringtreppe. Der fliegt im hohen Bogen über diese drüber und wird weiter von Pavus verfolgt, als auf einmal Fred Malone wieder zur Stelle ist und eine Clothesline gegen Maximus auspackt, die vom Intercontinental Champion aber schon im Keim erstickt wird. Stattdessen packt er den Insulaner am Hals und wirft ihn mit einem hohen Chokeslam wieder auf die dünnen Hallenmatten, während sich Mike zurück in den Ring rollt. Maximus will folgen, bekommt allerdings einen Baseball Slide ab und knallt mit dem Rücken gegen die Fanabsperrung. Davon angestachelt stürmt der Hamburger nun wieder in den Ring und rennt auf Mike zu, doch der duckt sich, zieht das oberste Ringseil nach unten und schon ist Pavus wieder draußen.


Pete: Ein Katz und Maus-Spiel mit Pavus.

Sven: Wenn das mal nicht nach hinten losgeht.


Maximus grinst etwas in sich hinein und scheint wohl selber darüber amüsiert zu sein, dass die Rookies ihn hier stellenweise so vorführen. Dann geht er wieder zurück in den Ring, wo Mike ihn wieder an den Seilen stehend anlockt, doch Pavus schüttelt mit dem Kopf und bleibt einfach stehen. Nun geht Dornemann langsam auf ihn zu und geht mit dem Riesen in einen Lock up. Der Rookie hat dabei allerdings keine Chance und wird von Pavus in die Ringecke getrieben. Dort wird dieser sofort vom Ringrichter angezählt, lässt seinen Gegner aber auch direkt los. Dafür bekommt er auch gleich ein wenig Jubel zugesprochen. Mike macht langsam einen Schritt nach vorn, bekommt dann allerdings eine harte Clothesline in die Ecke ab und die kurze Pause ist auch schon wieder vorbei. Nun wird Dornemann wieder hochgezogen und mit Schwung in die Ringseile geschleudert, über die er nach draußen fliegt. Vorher kann sich Malone allerdings unbemerkt einwechseln und betritt nun den Ring, während Maximus für die Fans ein wenig feiert. Schließlich dreht er sich wieder um und da ist der Ire zur Stelle mit........dem Ansatz zu einem Chokeslam? Die Fans sind verwirrt und selbst Dornemann fühlt sich dabei nicht wirklich wohl. Pavus schlägt die Hand nur verächtlich zur Seite und setzt anschließend selbst zu einem Chokeslam an und hebt den Neuling hoch, doch der kann seine Beine hochreißen und aus dem Chokeslam stattdessen einen Ansatz zum Triangle Choke machen! Maximus wedelt mit Fred am Arm wild im Ring herum, kann ihn aber nicht abschütteln und verliert mit der Zeit immer mehr Kraft. Schließlich geht er auf die Knie und dann ganz zu Boden, während Malone weiter wie wahnsinnig am Kopf des Hamburgers zieht und diesen mit seinen Beinen würgt. Pavus' Befreiungsversuche werden immer schwächer, während der Jubel der Fans für den Iren Immer weiter zunimmt.


Pete: Soll das das Ende sein?

Sven: Wenn Fred Pavus zur Aufgabe zwingt, gebe ich einen aus!


Malone brüllt Peter Cleven mit seinem irischen Akzent an zu überprüfen, ob Maximus noch kampfbereit ist. Der geht zum Champion und nimmt dessen Arm. Er hebt ihn an und lässt ihn fallen. Er fällt. Erneut nimmt er sich den Arm und lässt ihn wieder fallen. Er fällt erneut. Er lässt den Arm ein drittes Mal fallen, doch er fällt nicht. Stattdessen wird er mit Wucht auf die Matte geschlagen und Pavus stützt sich ab. Fred schüttelt entsetzt mit dem Kopf, während der Nordjunge tatsächlich langsam wieder auf die Beine kommen kann. Noch immer hat der Ire den Griff angesetzt, als Pavus ihn mit einer Powerbomb auf die Matte hämmert! Beide liegen nun erschöpft auf der Matte und Malone kriecht langsam zu seinem Partner. Der Wechsel erfolgt und somit heißt es nun wieder Lehrer vs eigener Schüler. Und Dornemann will die momentane Schwäche seines Pros auch gleich nutzen und klettert er auf das oberste Ringseil und zeigt einen Big Splash von dort


1


2


der aber noch nicht zum Sieg reicht. Langsam steht nun Pavus wieder auf, was Mike direkt zum nächsten Angriff nutzen will. Schnell rennt er in die Seile, nimmt Schwung und zeigt dann einen Crossbody Block. Doch dabei wird er vom Nordmann aufgefangen und in den Ansatz zum Nordish by Nature genommen! Das ruft auch gleich Fred Malone wieder auf den Plan und so steigt der zurück in den Ring und zeigt nun einige Tritte in die Magengrube des Champions. Der muss dadurch seinen Angriff abbrechen und so ist auch Mike Dornemann wieder frei. Gemeinsam schleudern die beiden Rookies nun den Riesen in die Seile und zeigen dann.....nichts. Denn Pavus explodiert förmlich aus den Seilen heraus und zeigt eine gewaltige Double Clothesline. Malone rollt wieder zurück aus dem Ring, Mike wird hochgezogen und jetzt sitzt auch der NBN!


1


2


3


und der Lehrer besiegt den Schüler.


Sieger des Matches durch Pinfall: Pavus Maximus!!!


Pete: Wow da hat Pavus am Ende noch einmal aufgedreht.

Sven: Aber die beiden Rookies haben sich verdammt gut geschlagen.


Ein intensives Match geht zu Ende und während die beiden Rookies mittlerweile ihren Rückweg in den Backstagebereich antreten, befindet sich Pavus noch immer im Seilgeviert. Das Match hat natürlich auch ihn gefordert und so wundert es nicht, dass der Hamburger Jung ein wenig erschöpft im Squared Circle steht. Immer wieder streift sein Blick in Richtung von Malone und Dornemann denn wie schon beim PPV haben die Beiden auch heute wieder eine Klasseleistung geboten.

Dementsprechend sind auch die spanischen Fans angetan von dem gerade Gesehenen und chanten ihre Freude durch die Arena. Auf einmal wird die Geräuschkulisse bei den Fans noch einen Tacken lauter, was jedoch nichts direkt mit dem Match zu tun hat. Die nächste Action bahnt sich augenscheinlich nämlich nun an beziehungsweise slidert gerade in den Kampfbereich.


Sven: „Streetman!!!“

Pete: „Und Pavus merkt von der Ankunft nichts!“


Erst jetzt sind die Aufschreie des Publikums so laut, dass sich der Hüne vom Anblick der Entrance Rampe löst. Er scheint eine Veränderung der Situation zu realisieren doch zu spät... ALTERNATIVE WAY! Krachend und unter einem überraschten Raunen der Fans streckt der Amerikaner seinen Kontrahenten nieder. Dieser ist nun endgültig k.o. und wird von „The Alternative“ intensiv angestarrt. Mit einem Knie am Boden und eine emotionslosen Miene kniet er neben Pavus und verweilt für etliche Augenblicke in dieser Position.


Deutlich hörbarer Unmut macht sich in der eigentlichen Stierkampfarena breit, doch Streetman scheint die selten so negativen Reaktionen gegen ihn nicht zu stören. Stattdessen hebt sich sein Kopf nun ein wenig nach oben und nimmt das Objekt direkt neben dem liegenden Pavus in Augenschein – es ist der Intercontinental-Gürtel! In aller Seelenruhe begibt sich der Blondschopf wieder in die Vertikale und schnappt sich das im Scheinwerferlicht glitzernde Stück Metall.


Mit beiden Händen hält er den Gürtel momentan auf Brusthöhe und es sieht fast so aus, als würde der Leiter des „L.A. Gyms“ nur mit seinem Blick versuchen, den eingravierten Namen des Titelträgers ändern zu wollen. Letzten Endes lässt Streetman den Titel wieder zurück in seine rechte Hand gleiten, nur um ihn langsam und demonstrativ in Richtung des spanischen Nachthimmels zu recken. Unter ihm beginnt sich Pavus jetzt wieder langsam zu regen, doch natürlich kann er diese Momentaufnahme nicht mehr ändern. Mit einem momentan triumphierenden German Pain Champion und einem laut buhenden Publikum endet diese Szene und es wird wieder zurück in den Backstagebereich der Arena geschaltet.





Eine Kamera blendet in den Backstagebereich ein. Ein Provisorium dient als Art Interviewbereich. Eine schwarze Leinwand mit einem großen GFCW-Logo und dem Zusatz „WORLD TOUR 2011“ dient als Hintergrund. Flankiert wird dies durch mehrere Gummi- und Magnolienbäum, als auch von Bougainvilleen und Glycinen, um damit den mediterranen Flair rüber zu bringen. Abgerundet wird dies mit einem Torero-Pappaufsteller in Pose. So wird hier auch gleich Werbung für die kommende saison gemacht. Diese beginnt am Palmsonntag und dauert bis zum letzten Tag der „Feria de Abril“.


Natürlich fehlt auch nicht unsere allseits beliebte Protagonistin der Informationsbeschaffung, nämlich Tammy. Offensichtlich hat die GFCW-Angestellte sich nur für ihren Interviewpartner in eine der vielen andalusischen Trachten geworfen. Sie trägt die Piconera-Tracht aus einem roten Satinrock mit schwarzer Schürze, einer weißen Bluse und einem Haarnetz mit einer nicht näher bestimmbaren roten Blume im Haar. Bei ihrem Interviewpartner handelt es sich um niemand geringeres als Marc Millberg, dem German Dragon. Trotz der doch recht warmen Temperaturen, hat sich der Drache ebenfalls in eine der vielen regionalen Trachten gekleidet. Zum schwarzen Anzug gehört eine kurze Jacke, ein weißes Hemd ohne Krawatte, eng anliegende schwarze Hosen und Lederstiefel. Als Kopfbedeckung dient der breitkrempige Sombrero cordobés.


Tammy: Hola!

GD: Hola dulce!


Die attraktive Interviewerin fühlt sich geschmeichelt und kann sich eines Grinsens nicht erwehren. Mit einem nicht ernst gemeinten tadelnden Unterton beginnt Tammy das Interview.


Tammy: Lass das nur nicht Beulah hören, sonst könnte sie das falsch verstehen! Und dann hängt bei euch der Haussegen schief.

GD: Du weißt doch wie ich das meine, …ernst und immer auf der Pirsch.


Mit einem vieldeutenden Zwinkern mustert der German Dragon Tammy und setzt dann ein breites und zugleich charmantes Lächeln auf.


GD: Also, wenn ich mir deine Tracht so anschauen, dann…


Marc ruft sich innerlich zur Ruhe auf, bevor es vielleicht zu einer Peinlichkeit kommen könnte. Natürlich liebt er seine Frau über alles und andere Frauen interessieren den Dragon im allgemeinen nicht, doch bei dieser sinnlichen Tracht, kommen die Hormone eines Mannes doch in Wallung.


GD: …stelle ich mir die Frage, wie wohl mein geliebtes Weib darin aussehe. Ein Augenschmaus für die Sinne.

Tammy: Ich kann dich beruhigen Marc. Beulah ist heute im Foyer für die Öffentlichkeitsarbeit eingeteilt und trägt ebenfalls eine andalusische Tracht. Ich glaube, ihr beide habt heute Abend im Hotel noch viel Spaß miteinander.


Okay, vielleicht war das zu viel für den German Dragon; seine Gesichtsfarbe wechselt von Baby-rosa zu zart rot. Dennoch freut sich Marc schon auf die heißen Spielchen mit Beulah. Schnell schüttelt er diese Gedanken jedoch ab.


Tammy: Kommen wir jedoch zu einem ernsteren Thema. Nach deinen beiden Niederlagen beim gerade zurückliegenden PPV, stehst du unter erheblichen Druck. Der Wrestling Observer hatte deine Leistungen schier zerrissen und auch die Frage aufgeworfen, ob es nicht ratsamer gewesen wäre, auf ein Comeback zu verzichten.


All die Schmerzen fühlt der German Dragon erneut aufkommen, als er diesen Artikel las. Wieder ruft er sich die vernichtende Schlagzeile ins Gedächtnis. Dann formuliert Marc Millberg seine Antwort mit bedacht.

GD: Wenn es nur das gewesen wäre. Der Wrestling Observer kritisierte hauptsächlich, dass der GD falsch eingesetzt wird und dass ich zudem körperlich nicht mehr dem hohen Standards des Pro-Wrestling genüge. Ich will diese Kritik jetzt hier und heute nicht kommentieren, doch sollten sich diese Fachleute mal vor Augen halten, dass ich 10 Jahre lang die Fans unterhalten habe und immer 100% Leistung jeden Abend abgerufen hatte. Dass ich nach einer mehrjährigen Pause nicht dort anknüpfen kann, wo ich aufhörte, liegt doch wohl in der Sache der Natur.

Tammy: Da bin ich vollkommen deiner Meinung, aber was willst du zu deinen Fans sagen? Befürchtest du nicht, dass sich einige von diesem Artikel beeinflussen lassen könnten?

GD: Natürlich besteht diese Gefahr. Aber es liegt mehr denn je an mir, meine Kritikern, als auch meinen Fans zu zeigen, dass ich noch nicht zum alten Eisen gehöre und im Sports Entertainment auch weiterhin eine tragende Rolle spielen kann. Nur die Zukunft wird es zeigen, wie es weiter geht.


Mit einem süffisanten und ernstgemeinten Grinsen fügt der German Dragon ergänzend noch hinzu.


GD: Wäre das Business nicht ärmer ohne die schillernde Person eines German Dragon?

Tammy: Oh ja! …Kommen wir aber kurz zurück zum größten PPV der GFCW. Nach deiner Niederlage gegen Keek Hathaway und deinem Ausscheiden beim Rumble, hattest du bei Dynamite ein Titelmatch gefordert. Nun stehst du heute im Mainevent und hast die Chance dir den Titel von Lex Streetman zu holen. Was bedeutet dir diese Chance?

GD: Zunächst einmal muss ich ehrlich sagen, dass ich bei der Forderung nicht damit rechnete, soviel Heat zu empfangen. Ich wollte lediglich einen Anreiz für Hathaway schaffen, damit er gegen mich noch einmal in den Ring steigt. Doch stattdessen erntete ich mit meiner Forderung nur viel Heat im Backstage, sowohl bei den Kollegen als auch bei der Crew. Ob Missgunst oder andere Gründe dafür verantwortlich sind, weiß ich nicht. …Und das will ich auch nicht wissen! …Nun zu deiner Frage, was mir die Chance zum bedeutet.


Der German Dragon fährt sich mit seiner rechten Hand über sein Dreitagebart und setzt ein süffisantes Grinsen auf. Dann formuliert er seine Antwort knapp.


GD: Nichts!…


Fragend schaut Tammy ihren Interviewpartner an.


GD: …Und alles! Ich will das mal so formulieren. Der Titel des German Pain Champion bedeutet mir nichts. Dafür habe ich bereits zu viele Titel gejagt, gehalten und wieder verloren. Es wäre lediglich ein Gürtel oder ein Name wie Schall und Rauch. Mir geht es einzig nur darum, den Gürtel vor die Nase von Keek Hathaway zu halten, damit er wie ein hungriges Krokodile danach schnappt und mir in die Falle geht. Ich will diesen Afrikaner unbedingt noch einmal in einen Ring bekommen, damit ich ihn schlagen kann. Wir haben noch eine Rechnung offen, die er bezahlen muss. Der Gürtel ist nur Mittel zum Zweck, nicht mehr und nicht weniger. That’s it!

Tammy: Aber um dies zu erreichen, musst du an Lex Streetman vorbei. Er ist jedoch mehr, als nur ein Statist im Ring. Läufst du nicht Gefahr den German Pain Champion zu unterschätzen?

GD: Weiß Gott nicht! Ich respektiere die bisherigen Leistungen von Lex Streetman. Nicht umsonst ist der Amerikaner so lange, und auch zu Recht Champion. Doch heute wird er einem Gegner gegenüber stehen, der die größte Ringerfahrung in der GFCW aufweist und an Entschlossenheit nichts vermissen lässt. Ich bin es meinen Fans, als auch mir schuldig, mein desaströses Comeback mit den beiden Niederlagen beim PPV vergessen zu machen. Für mich zählt nur ein Sieg, damit ich mich auf der Straße zu Keek Hathaway weiter bewegen kann. Sollte ich heute erneut verlieren oder mir den Titel nicht holen können, dann bleibt mir auch der Weg zu Hathaway versperrt und mein neues Lebensziel wäre damit ad absurdum geführt. Ich kann die Schmach von Keek Hathaway nur über Lex Streetman tilgen.

Tammy: Zusammenfassend darf ich sagen, dass wir nachher einen zielstrebenden German Dragon sehen werden. Die Zuschauer und ich dürfen uns somit auf ein sehr interessantes Match zwischen dem amtierenden German Pain Champion Lex Streetman und dem German Dragon freuen. Doch welche Rolle könnte der Referee John Warden noch spielen? Seine Person war ja beim PPV nicht ganz unumstritten.

GD: Das ist richtig Tammy. Jeder in der Halle und die Fans an den Bildschirmen waren Zeugen, dass John Warden die Coverversuche bei Keek Hathaway schneller durchzählte, als bei mir. Doch Dynamite, hatte mir auch beim PPV versichert, dass er noch mit John Warden sprechen würde. Ich denke, dass Dynamite dies bereits gemacht hat und dass nunmehr John Warden auch unparteiisch in dieses Match reingehen und leiten wird. Natürlich hätte ich mir für den Main Event Phönix gewünscht, da seine Person die größte Erfahrung mitbringt. Nun gut, es ist für mich unverständlich, dass John Warden den Main Event leitet, aber keiner sollte sagen, dass ich niemand eine zweite Chance geben würde.

Tammy: Dann kann ja nichts mehr schief gehen auf deinem Weg zu Keek Hathaway.


Gerade als der German Dragon zustimmend nickt und noch eine Antwort geben will, schwenkt die Kamera an Tammy vorbei und fokussiert sich auf eine uns bekannte Person.


Keek Hathaway: Es kann also nichts mehr schief gehen...?


Lachend kommt die bekannte Figur des Keek Hathaway ins Bild und wie immer trägt er auch heute wieder seine weiße Kleidung und eine Sonnenbrille auf der Nase. Doch eben diese zieht er nun betont langsam ab und blickt dann Tammy an, so als würde er den German Dragon gar nicht bemerken.


Keek Hathaway: Es stimmt ja eigentlich auch, alles ist vorbereitet. Der German Dragon ist beliebt, er scheint top motiviert zu sein und das erste Titelmatch nach seiner Rückkehr. Wie soll das also noch etwas schiefgehen?


Er überlegt etwas und beachtet dabei immer noch nicht den German Dragon, sondern hat seinen Blick abwechselnd auf seinen Schmuck an den Händen oder auf Tammy gerichtet.


Keek Hathaway: Ah, da fällt es mir ein....es wird etwas schiefgehen, weil dieser German Dragon leider nicht mehr in Form ist, sondern nur noch ein geldgeiles Wrack, was nicht mit dem niedergehenden Ruhm klar kommt.


Und damit dreht sich Keek Hathaway zum ersten Mal dem German Dragon zu.Lauernd fixiert Marc Millberg die Augen des Afrikaners so, als wolle er hieraus die bohrende und erlösende Antwort ablesen, warum Keek Hathaway diese Selbstsicherheit versprüht und welchen Plan er denn auserkoren hat. Was geht nur in diesem Hirn vor? Doch eine Antwort erhält Marc Millberg und die Zuschauer nicht. Als Zeichen höchster Anspannung, pocht eine Ader auf der Stirn des German Dragon rhythmisch zum Herzschlag. Dann ballen sich seine Hände zu Fäusten. Statt jedoch mit körperlicher Gewalt auf Keek Hathaways arrogante Art zu antworten, formuliert der Dragon seine Antwort zuckersüß.


GD: Du bist verschlagener als ein Wiesel und gefährlicher als eine Kobra. Doch egal was dein krankes Hirn sich ausgedacht hat, ich werde am Ende der Straße auf dich warten.

Keek Hathaway: Oh, da habe ich aber Angst. Wenn mir der große, alte und abgenutzte German Dragon am Ende meiner Straße auflauert...


Er lacht laut aus und blickt dann provozierend auf seine Uhr, so als müsse er zunächst überprüfen, ob er überhaupt noch genug Zeit hat, sich hier mit dem German Dragon verbal anzulegen.


Keek Hathaway: Marc, ich will dir ja wirklich nichts Böses, schließlich bin ich ja ein Gutmensch, doch für mich scheint es so, als ob du dich zuweilen ein wenig wichtig nimmt.

Denn ich habe dir ja bereits beim PPV eindrucksvoll gezeigt, dass deine Zeit abgelaufen wie altes Schuhwerk ist und dementsprechend solltest du dir nun einen schönen Lebensabend machen und nicht darum betteln, dass dir jemand den Gnadenschuss gibt.

Denn von mir gibt es auf jeden Fall kein Rückmatch, denn du bist für mich nichts weiter als ein bereits abgeschlossener Auftrag...

GD: So sprach das Äffchen zum Löwen und wurde von ihm gefressen!


Nach diesen Worten geht der German Dragon soweit auf Keek Hathaway zu, bis sich fast ihre Nasenspitzen berühren. Lediglich die 4 cm Größenunterschied, zugunsten des German Dragon, verhindern dies. Mit eisigen Blicken wird der jeweilige Kontrahent fixiert.


Mit diesem stare down, geht die Kamera off



Weniger als fünf Minuten sind seid dem Handicap-Match mit dem überraschendem Ende vergangen und für viele Verfolger der Show kam die Aktion doch sehr unvorhergesehen. Im Backstagebereich hat sich diese Nachricht natürlich auch schon teilweise herumgesprochen und Einer weiß es natürlich schon vor allen Anderen... Mac Müll! Keine Ahnung, wie er es macht, aber während der Rest der Backstagecrew noch stirnrunzelnd vor den Backstagemonitoren steht, hat sich unser aller Lieblings-Interviewer schon den nächstbesten Kameramann geschnappt und läuft strammen Schrittes in Richtung des Einganges zum On-Air Bereich.


Eine Abbiegung muss Müll hierbei noch hinter sich bringen, ehe er nun schon den, für Stierkamparenen typischen, breiten Eingangsbereich zur eigentlichen Sandarena vor seinen Augen hat. Ihm mit schnellen Schritten entgegen kommt auch der gerade noch On-Air gesehene Lex Streetman. Immer noch „not amused“ und merklich angesäuert schreitet der Amerikaner in Richtung der unzähligen Gänge und merkt in seinem tunnelartigen Blick nicht, dass er von Müll schon längst in den Fokus genommen wurde.


Müll: „Lex, hey Lex, warte doch mal kurz!“


Keine Reaktion von „The Alternative“. Dieser setzt weiterhin und unbekümmert ein Fuß vor den Anderen, so als ob er seinen Gegenüber nicht gehört hat. Doch Mac Müll kann man nun mal nicht überhören und schon gar nicht so einfach los werden. Natürlich hat sich das GFCW-Urgestein sofort auf die Verfolgung des German Pain Champions gemacht und während Müll ab und an Probleme hat dem zügigen Tempo Streetmans zu folgen, beginnt er schonungslos mit der Fragerei.


Müll: „Die Attacke... dort draußen gegen Pavus. Was ist der Grund für diesen Angriff?“


Weiterhin kein Wort vom Blondschopf. Sein Lauftempo scheint sich allerdings leicht verlangsamt zu haben.


Müll: „Sind die freundschaftlichen Zeiten zwischen dir und Pavus nun erst einmal vorbei? Schließlich hat auch Pavus beim PPV verkündet, dass der Schmusekurz zu Ende ist.“


Zum ersten Mal ertönt nun eine verbale Reaktion des Amerikaners. Zwar ist dies nur ein schnippisches „Tz“, letzten Endes aber besser als gar nichts. Für Müll jedoch ein Grund mehr weiter in der Wunde herumzubohren.


Müll: „Für einige Augenblicke hast du dir gerade den Intercontinental-Titel angeschaut. Ist der Belt ein Grund für die Attacke auf Pavus?“


Immer mehr und mehr verlangsamt Streetman nun seinen Schritt und kommt schlussendlich irgendwo im Backstagbereich zum Stehen. Seine Vorderseite fällt schräg nach vorne von der Kamera weg, weshalb nur ein kleiner seitlicher Teil seines Gesichtes eingefangen werden kann. Dies reicht jedoch aus, um erst ein flüsterndes Lachen, gefolgt von einem langsamen Kopfschütteln wahrzunehmen. Die Gesichtszüge frieren jedoch schlagartig wieder ein und die etwas tiefere Stimme Streetmans ertönt nun leise und ruhig.


Streetman: „Titel?... Gold?“


Schlagartig dreht sich „The Alternative Champion“ nun zur Kamera und Müll um. Auch wenn der Gesamtauftritt des Mannes aus Los Angeles mehr oder minder gefasst wirkt, so kann man in seinem Blick und seinem teils heftigem Atmen doch erkennen, dass es im Inneren von ihm fast Kochen muss. Ein wenig legt sich diese Gereiztheit auch auf die Stimme.


Streetman: „Sehe ich so aus, als ob es mir um Titel geht?“


Eine fast schon provokante Frage und bereits jetzt ist klar, dass der gute Streetman gerade alles andere als gut gelaunt ist – ein Gefühlsbild, was wir eigentlich selten von dem sonst „coolen“ Amerikaner kennen.


Streetman: „Gold ist schön, aber um Gottes Willen nicht alles auf der Welt. Stattdessen ging es gerade um eine Rechnung, die Pavus vor zwei Wochen eröffnet hat. Das da gerade eben draußen war nichts Anderes, als die Rache, die er sich während der Jubiläums-Show eingehandelt hat.“


Seine sonst stahlblauen Augen verengen sich zu kleinen schwarzen Schlitzen, die nun die Linse der Kamera ganz stark zu fixieren beginnen.


Streetman: „Sein Different View? SEIN Different View? Verdammt noch mal es ist MEINE Serie, die ich in den letzten Monaten versucht habe aufzubauen und innerhalb der GFCW zu etablieren. Die größtenteils positiven Reaktionen darauf scheinen mir ja auch Recht zu geben. Und was macht Pavus? Er meint tatsächlich, dass er den „Different View“ in den Dreck ziehen kann, indem er einfach auf das Arenadach steigt und sich über Jeden lustig machen kann, der nicht bei drei auf dem nächstbesten Baum ist.“


Die Pupillen des Amerikaners erweitern sich wieder zu einer normalen und gesunden Größe und zugleich tritt der Leiter des „L.A. Gyms“ einen Schritt weiter in Richtung der Kamera. Im optimalen Fokus des Objektivs befindet er sich nun und aus seiner Gesichtsmimik und der folgenden Tonlage kann man unterschwellig eine Art Drohgebärde entnehmen. Der Empfänger dieser Nachricht dürfte hierbei sonnenklar sein.


Streetman: „Pavus, ich gebe dir einen guten Rat mit auf den Weg. Provoziere mich nicht zu sehr! Ich bin fähig einige Sachen einzustecken und sie zu ignorieren, doch bei gewissen Sachen wie Nachahmung oder Verarsche hört der Spaß bei mir auf! Du meinst der Kuschelkurs zwischen uns Beiden ist beendet? Deine Bekanntschaft mit dem Ringboden geradeeben dürfte gezeigt haben, dass es auch für mich keinen Grund mehr gibt mit angezogener Handbremse zu agieren. Warum also nicht gleich Nägel mit Köpfen machen und uns auf Folgendes einigen.“


Eine kurze rhetorische Pause gibt Streetman die Möglichkeit nochmals Luft zu holen und den Fans die Chance nun ihre komplette Aufmerksamkeit auf den Titan Thron beziehungsweise dem TV-Gerät zu richten.


Streetman: „PAVUS MAXIMUS VS LEX STREETMAN... AT ULTRA VIOLENCE... CHAMPION VS CHAMPION... WINNER TAKES IT ALL!!! Schlussendlich das Match der Entscheidung! Du setzt deinen Gürtel aufs Spiel und ich tue es ebenso. Zwei Titel, doch am Ende wird es nur ein Titelträger geben. Dann sehen wir ja, wer wirklich der Bessere von uns Beiden ist.“


Die sprichwörtliche Katze in nun also aus dem Sack. Endlich, für manch einen gar überfällig, wird die ultimative Herausforderung also ausgesprochen. Um dem ganzen Moment noch mehr Nachdruck zu verleihen, erfolgt von Streetman wieder einmal einer dieser intensiven und durchdringenden Blicke, die der Mann von der amerikanischen Westküste durchaus gut beherrscht.


Streetman: „Ich erwarte deine offizielle Antwort in 2 Wochen bei der nächsten War Evening-Ausgabe... auch wenn es für dich eigentlich gar keinen Ausweg mehr gibt, als anzunehmen.“


Beinahe schon beiläufig verlassen diese letzten Worte die Lippen des Protagonisten. Zwischenzeitlich beginnt er sich nämlich bereits von der Szenerie abzuwenden und seinen Weg durch den Backstagebereich fortzusetzen. Zurück bleibt ein Kameramann, der den Abgange des German Pain Champions noch aufnimmt und... Mac Müll? Der ist mittlerweile schon gar nicht mehr vor Ort anzutreffen, sondern wuselt bestimmt schon irgendwo anders in den Katakomben herum. Aufgepasst also, liebe Leute, der liebe Müll liegt wieder auf der Lauer!