03.04.2016 – Ein wichtiges Datum in der Welt des Wrestlings. Nein, wir scheren uns einen Dreck um Wrestlemania, das meine ich nicht… PCWA Brawlin‘ Rumble XI ging über die Bühne und der momentan größte Star der GFCW gab sich die Ehre…
Es werden Highlight-Bilder von Zereo Killer gezeigt, als er im Ring eine Ansprache an die Fans hält und welches Ende diese Szene nahm.
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Zereo Killer: „Was ist los mit euch? Ihr hattet mich schon besser ausgebuht!“
Versucht er das Publikum zu provozieren, doch sie antworten nicht richtig darauf.
Zereo Killer: „Ist es der Respekt, die Ehrfurcht? Ich bin ein Double Champion, zum vierten Mal in meiner Karriere! Und nun stehe ich hier und werde beim PCWA Brawlin‘ Rumble teilnehmen, um auch dort Geschichte zu schreiben!!!“
Die Antipathie wir wieder etwas lauter, was dem Mann, der laut s1margl nun seinen Killerinstinkt gefunden hat, lediglich ein Grinsen auf die Lippen zaubert.
Zereo Killer: „Ich weiß echt nicht was ich von euch halten soll.“ Er schüttelt mit dem Kopf, stemmt die Hände in die Hüfte und beobachtet weiterhin das Publikum.
Zereo Killer: „Ich weiß nicht genau ob ihr euch auch für die GFCW interessiert oder stur nur dem PCWA Programm verfolgt… Aber ich habe die GFCW Anniversary Show geprägt mit meinem Sieg über Johnboy Dog!“
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Zereo Killer: „Ich musste aufgrund der Tatsachen wie ich gewonnen habe einen riesigen Shitstorm im Internet über mich ergehen lassen… Alle Welt sprach von Verrat, Betrug, dass ich der GFCW ins Gesicht geschissen habe…“
Laute Jubelschreie der Crowd, sodass MaccKenzie sogar seine Rede unterbricht.
Zereo Killer: „Ach… das ist es also? Euch gefällt es, dass ich in euren Augen die GFCW betrogen habe?“
Nun ist er wohl auf den richtigen Weg.
Zereo Killer: „Ihr glaubt auch, dass ich die GFCW betrogen habe!? Nein, ich habe die GFCW zu etwas Besserem gemacht! Ich habe der GFCW zu etwas Besserem, Größerem verholfen! Ich hab das getan, was das Beste für die GFCW ist: Zereo Killer ist GFCW Heavyweight Champion und GFCW Intercontinental Champion! Ich bin die GFCW! Ich bin das Gesicht der GFCW!!!“
Im Anschluss streckt er demonstrativ seine beiden Gürtel in Richtung Hallendecke und lässt sich weiterhin von den Fans mit gemischten Reaktionen berieseln.
Zereo Killer: „Würde es euch gefallen, wenn ich, der GFCW Doppelchampion die GFCW verlasse und mit beiden Titeln zur PCWA wechsle?“
Oh mein Gott! Die Crowd rastet das erste Mal so richtig aus. Die Stimmung ist absolut Pro-Zereo Killer! Was wäre das für ein wahnsinniger Impact von Zereo Killer! Er reißt alle Singles-Title per Tritt zwischen die Beine seines Gegners an sich und verlässt dann die GFCW, nur um sie mit in die PCWA zu nehmen! Macht er das wirklich?!!? Zereo Killer: „Ihr seid tatsächlich verrückt und der absolute Wahnsinn!“
Er lässt diese Frage unbeantwortet. Aber das wäre doch mal ein Ding, oder?! Der Mann von der amerikanischen Westküste lässt die Atmosphäre kurz auf sich wirken, ehe sich sein Grinsen noch weiter verbreitert. Er sieht sich sein schwarz-weiß face gepaintetes Gesicht im Titelgold an und merkt, dass er ganz oben angekommen ist.
Zereo Killer: „Ich hatte gestern und heute schon einige schräge Begegnungen, doch am Allerschrägsten sind die Fans der PCWA!“
Wieder eine kurze Atempause, denn MacKenzie will die Zuschauerreaktionen offenbar genau studieren.
Zereo Killer: „Ihr seid die wohl loyalsten Leute, die ich jemals angetroffen habe... und das, meine Freunde, respektiere ich!“
YOU STILL GOT IT verbreitet sich langsam aber sicher wie ein Lauffeuer.
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Johnny Cash mit Ain’t no Grave ertönt plötzlich aus den Boxen und keiner weiß genau für wen dieses Lied bestimmt ist… keiner, außer der Mann im Ring!
Keine spezielle Ringbeleuchtung, Geschweige denn ein Feuerwerk, keine Wrestlingklamotten trägt der glatzköpfige Hüne, der die Bühne betritt… Nein, Zereo Killers Bruder kommt lediglich mit einem eigenen Mikrofon bewaffnet zum Ring… doch alle Welt scheint sich nun zu fragen was das denn soll!?
Im Ring angekommen schaut The Godlike – der Ältere der beiden Brüder – Zereo Killer in die Augen, doch es fällt ihn schwer… Er dreht ihn den Rücken zu, lässt seine Schultern sacken, die Enttäuschung steht ihn ins Gesicht geschrieben… Die Musik wird recht schnell abgewürgt, denn der 38-Jährige hat etwas zu sagen…
The Godlike: „Bruder… du bist zwar der Jüngere, dennoch habe ich immer zu dir hochgesehen…“
Nun dreht sich der Mann, der selbst ein schweres Match bei der GFCW 15th Anniversary Show hatte, zum Doppelchampion und schaut ihn direkt in die Augen.
The Godlike: „Ist es wirklich genau das, was du wolltest!?“
Immer wieder muss er seine Sätze abbrechen, denn die Schmerzen sitzen noch tief. Das Match gegen Hdot hat ihn einiges gekostet…
The Godlike: „Wolltest du so einen weiteren Titel gewinnen? Willst du wirklich so in die Geschichte der GFCW eingehen und eines Tages vielleicht der wichtigste Mann der GFCW sein?“
Er schuppst Zereo Killer, sodass ihn sein GFCW Intercontinental Title von der Schulter fällt! Mike reißt die Augen auf und fletscht mit den Zähnen… doch er kümmert sich sofort um den „kleinen Bruder“ des Heavyweight Titles, achtet sofort ob alles okay ist und dann widmet er sich wieder dem ungewollten Gesprächspartner… doch immer noch ist es The Godlike, der etwas zu sagen hat.
The Godlike: „Ich habe zu dir hochgesehen, dich respektiert. Ich war sogar einer deiner größten Fans… doch mit diesem Tritt gegen Johnboy Dog hast du alle im Stich gelassen! Du hast die GFCW betrogen, im Stich gelassen, du hast deine Fans im Stich gelassen, du hast Claude Dynamite Booker im Stich gelassen… verdammt, du hast deine eigene Tochter enttäuscht… und das alles nur für… diese zwei Gürtel? Bruder…“
Er will ihn sanft auf die Schulter greifen, doch Zereo Killer schlägt die Hand sofort weg und brüllt in seinen Schallwandler.
Zereo Killer: „Fass mich nicht an!“
Geschockt tritt The Godlike einige Schritte zurück und… ist absolut sprachlos! Die Crowd steht absurderweise hinter Zereo Killer.
Zereo Killer: „Vielleicht… ja vielleicht habe ich euch alle enttäuscht, auch meine kleine Tochter… aber eines Tages wird sie verstehen, dass ich das nur für sie getan habe! Ich bin ganz oben und verdiene so viel Geld wie…“
Er schüttelt den Kopf und unterbricht sich selbst…
Zereo Killer: „Verdammte Scheiße, was geht dich das überhaupt an, huh?!?“
ZK schuppst seinen eigenen Bruder einmal… zweimal… ja sogar ein drittes Mal!!! Doch der Ältere der Beiden gibt nicht nach und schuppst zurück.
The Godlike: „Aus dir ist ein widerlicher Champion geworden! Aus dir ist kein Mann geworden, zu dem man hochsehen kann… Aus dir ist ein Mann geworden… den man verabscheut… aus dir…“
Zereo Killer: „Und was ist mit dir?! Du hast schon wieder dein Match verloren! Du hast schon wieder nichts erreicht! Niemals wirst du wieder in einem Wrestlingring Fuß fassen können, weil du ein absoluter Verlierer bist!“
Zereo dreht kurz ab und fletscht mit den Zähnen… er ist kurz davor seinem Bruder eine reinzuhauen… doch dann baut er sich vor dem Größeren der Beiden auf… Ihre Nasen kollidieren.
Zereo Killer: „Weißt du was? In meinem Haus haben Verlierer nichts zu suchen! Wenn dieser Event vorbei ist und ich nachhause komme… will ich, dass du bereits ausgezogen bist!“
Was viele nicht wussten ist, das The Godlike tatsächlich mit seinem Bruder in seinem Anwesen in München wohnt. Doch auch das scheint wohl Geschichte zu sein…
BATSCH!!!
The Godlike verpasst Zereo Killer eine knallharte Ohrfeige, dreht sich um und spricht noch letzte Worte.
The Godlike: „Verdammt Mike… ich bin so enttäuscht von dir…“
Erneut lässt er seine Schultern hängen, das Mikrofon auf den Ringboden fallen. Der über zwei Meter große Hüne will gerade den Ring verlassen, als Zereo Killer seinen Bruder plötzlich von hinten packt und schultert…
THE BIG HIT 2.0!!! VOLL DURCHGEZOGEN!!!
Holy Shit Chants verbreiten sich durch die Halle wie ein Lauffeuer. MacKenzie legt sich auf den Boden zu seinem Bruder, der regungslos in der Mitte des Gevierts liegt. Er spricht in das Mikro.
Zereo Killer: „Verdammt Goddy… und ich will, dass du raus aus meinem Anwesen bist wenn ich zuhause bin!“
Er lässt sein Sprechgerät ebenfalls im Ring zurück. Nun ist es Mike MacKenzie, der den Squared Circle verlässt und die Auftrittsrampe hochgeht…
The Godlike: „Argh… äh…“
Schwer atmend, extrem angeschlagen, richtet er seinen Kopf hoch und spricht in das Mikro, welches neben seinen Lippen im Ring liegt.
The Godlike: „Zereo…“
Er nennt seinen Bruder tatsächlich nicht mehr bei seinen richtigen Namen…
The Godlike: „Wenn du dir so sicher bist, dass ich ein Verlierer bin, dann fordere ich dich zu einem GFCW Heavyweight- und GFCW Intercontinental Title Match bei War Evening heraus!“
Der Mann, der seinen Killerinstinkt scheinbar tatsächlich gefunden hat, dreht sich um und… rennt nochmal in den Ring zurück! Er kniet sich vor seinem geschlagenen Bruder auf den Boden, dieser versucht sich an seinen Titeln hochzuziehen… Mike legt den Heavyweight Title ab und richtet sich dafür den Intercontinental Title zurecht… Mit diesem schlägt er auf die Stirn von The Godlike ein! Einmal! Zweimal! Dreimal! VIERMAL! FÜNFMAL!!! Bis der große Bruder sich nicht mehr bewegt…
In der Halle ist es still geworden…
… Zereo Killer: „YOU’RE ON! Aber wenn du verlierst, ist deine Karriere ein für allemal vorbei!“
Im Anschluss verlässt Mr. #ISGI bewegt sich nun endgültig in Richtung Backstagebereich. Im Ring bleibt ein geschlagener, Blut überströmter The Godlike zurück und er hat – zum Teil – das, was er wollte.
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FADE OUT
Der Parkplatz der Stadthalle Rostock wird gezeigt. Es ist später Nachmittag, die Sonne geht so langsam ihren Weg in den Westen und verschwindet gemächtlich. Die Kamera fängt einen giftgrünen Lamborghini Aventador ein, der in deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf den Parkplatz fährt. Ein Fußgänger weicht sichtlich zur Seite und zeigt dem Fahrer des Wagens den Vogel und schreit wüst hinterher. Der Lamborghini driftet eine lange Kurve und fährt dann auf einen markierten Parkplatz. Die Flügeltüren öffnen sich langsam, während die Kamera den Fahrer des Autos einfängt. Dieser grinst in Diese und steigt gemütlich aus. Natürlich kann dieser Fahrer nur einer sein. Don Sheen! Er trägt wieder einmal einen Anzug und eine Sonnenbrille.
Don Sheen: „Damn, it feels good to be here!“
Die Kamera ist auf den Rich Guy fokussiert, bis dieser mit einer Kopfbewegung den Kameramann auffordert auf die Beifahrerseite zu filmen. Dort steigt jemand aus dem Wagen, den wir schon einmal gesehen haben. Lisa ist die Gefährtin des Dons in seinem Lambo.
Lisa: „Ach Don, du könntest echt ein bisschen langsamer fahren“
Sie lacht kurz, rückt sich ihren dunkelblauen Blazer zurecht und fährt sich mit der Hand durch ihre langen roten Haare. Leichtfüßigen Ganges begibt sie sich in Richtung des Arena Eingangs. Don Sheen, zieht die Sonnenbrille ein Stück nach unten und schaut der attraktiven 18 Jährigen demonstrativ hinterher.
Don Sheen: „Hey, warte doch mal. Was hast dus denn so eilig?“
Lisa bleibt stehen und dreht sich um.
Lisa: „Ich will da jetzt endlich rein. Ich bin schon voll heiß auf die Show. Bei der Anniversary konnte ich ja nicht mit an den Ring, weil du gesagt hast bei einer Battle Royal wäre es unpassend zu zweit einzulaufen.“ Don Sheen: „Schau dir doch die Dinge mal realistisch an. Ich wollte einfach nicht, dass du in der Battle Royal untergehst, sondern mit mir gemeinsam im Rampenlicht stehst. Es macht doch keinen Sinn, wenn du da reinläufst, und dich eigentlich keiner bemerkt weil alle Augen auf mir sind.“
Lisa tätschelt dem Don auf seinen linken Arm.
Lisa: „Als würden alle Augen auf dir liegen, wenn jemand wie ich mit dir in die Halle kommt. Ich glaub du hattest einfach nur Schiss, dass genau das Gegenteil passiert und jeder mich anstarrt.“
Der Rich Guy lacht laut.
Don Sheen: „Das Selbstverliebte überlässt du immer noch mir, aber mir gefällt dein Selbstbewusstsein. Ich hab gar nicht gewusst, dass du soviel davon hast. Im Auto hast du fast kein Wort gesagt. Aber du hast ja Recht, auf in die Arena. Heute Abend wird ne Nuss geknackt!“ Lisa: „Ne Nuss?“ Don Sheen: „Jo, der Cashew Kern halt.“
Die junge Frau schlägt sich die rechte Hand vor die Stirn und lacht verlegen.
Lisa: „Oh man, war der schlecht.“ Don Sheen: „Worstpiele sind mein täglich Brot, genauso wie trainieren und siegen.“
Lisa nimmt den Don an der Hand und zieht ihn sacht hinter sich her Richtung Halle. Die Kamera läuft hinter den beiden jungen Leute hinterher. Diese tuscheln Unverständliches untereinander, bis sie bei der Security angekommen sind. Der Mann steht mit starrem Blick vor beiden.
Security: „Was wollt ihr Kinder hier?“
Don Sheen nimmt seine Sonnenbrille nun endgültig ab und baut sich vor dem etwa 1,85 m großen Security Guard auf und wirkt sichtlich wütend.
Don Sheen: „Wie war das? Sag das noch einmal“
Der Mann mustert weder den Don noch Lisa und spricht in einer monotonen Stimme.
Security: „Ich habe euch gefragt, was ihr hier wollt! Und ich will jetzt Antworten, sonst rücken wir ganz schnell zusammen Blondie“
Bevor die Situation eskalieren kann schiebt sich die weibliche Begleitung zwischen den Rich Guy und den Stadthallen Mitarbeiter.
Lisa: „Werter Herr,....“
Der Don fährt ihr direkt ins Wort.
Don Sheen: „Sei nicht so höflich zu so einem Security Clown verdammt. Dieser dumme Penner kann schaun wo er....“
Lisa legt dem Don einen Finger auf die Lippen, der verdammt überrascht aus der Wäsche schaut und nicht weiß wie er reagieren soll.
Lisa: „Gscht. Don, jetzt rede ich. Ich denke ich kann das hier alles entschärfen.“
Sie wendet sich wieder dem Security zu.
Lisa: „Verzeihung wegen seiner ungestümen Art, aber das ist Don Sheen. Er ist Wrestler in der GFCW und wird heute Abend in dieser Halle ein Match haben. Wir würden nun gerne eintreten und uns für den Kampf bereitmachen. Taktik besprechen und sowas halt.“
Der Security Guard, der immernoch keine Miene verzogen hat schaut die Beiden an.
Security: „Habt ihr einen Ausweis dafür? Ich kann hier niemanden reinlassen, vor allem nicht so unvernünftige Kinder wie euch.“
Lisa und Don haben kurz Augenkontakt und man sieht dass der Rich Guy leicht mit dem Kopf schüttelt.
Don Sheen: „Kann doch nicht sein, dass du mich immer noch nicht kennst. Glaub mir Meister, du wirst wissen wer ich bin, denn ich bin Don Sheen and you should be.....“
Die Rothaarige überrascht den Security Guard und tritt ihm an die Stelle an der auch der muskulöseste Security keinen Schutz mehr hat. Dieser geht mit einem lauten Schrei zu Boden, während sein Kopf rot anläuft, vergleichbar mit der Farbe einer Tomate. Lisa lacht kurz, steigt dann aber über den am Boden Liegenden drüber. Sheen hinter ihr wartet noch kurz, geht dann vor dem Mann in die Hocke und grinst ihn selbstgefällig an.
Don Sheen: „JEALOUS“
Er springt lässig auf, tritt den Mann am Boden noch einmal in die Magengegend und folgt dann Lisa in die Katakomben der Rostocker Stadthalle.
War Evening, Rostock (Stadthalle Rostock), 08.04.2016
In Kooperation mit
Ein großes Feuerwerk wird auf der Entrance Rampe abgefeuert und wir tauchen direkt in „die Show nach der Jubiläumsshow“ ein. Natürlich ist die komplette GFCW-Galaxie noch wahnsinnig elektrisiert von dem Event aus Hamburg und so präsentiert sich der On-Air Bereich in einer fantastischen Stimmung. Die Hallenscheinwerfer am Dach flitzen nur so über das Publikum hinweg und tauchen - gemeinsam mit den farbigen Explosionen auf der Rampe - die Halle in ein buntes Lichterspektakel. Auf dem Rundflug durch die Halle fängt die Kamera jubelnde Fans ein, welche voller Stolz ihre selbstgebastelten Schilder und Plakate in die Kamera halten und bereit für den heutigen Abend sind. Unter den Klängen der Edge of Throns mit „Masquarading of the Wicked“ landen wir am Ende des Rundflugs am Titan Thron, welches in gewohnter Art und Weise das Logo unserer aller Lieblingsliga zeigt und dann sofort Platz für einen Kameraschnitt zu den zwei „Herren des Headsets“ macht.
Pete: „Einen wunderschönen guten Abend, liebe GFCW-Galaxie, und herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe von „GFCW War Evening“! Es ist „Show 1“ nach der großen „15 Years Anniversiary Show“ und während vielleicht noch manchem Mitarbeiter der Schädel nach dem Feiern brummen mag, setzt sich unser Trott wieder in Bewegung. Hier in der Stadthalle Rostock beginnen wir offiziell die „Road to Finest Hour“ und damit stehen wir auch unmittelbar vor unserem jährlichen „Finest Hour Turnier“, welches nunmehr in der vierten Auflage vor der Tür steht. Fünf Tausend begeisterte Menschen an der Ostsee werden heute aber auch Zeuge der Nachwirkungen des PPVs sein und soviel, wie in Hamburg passiert ist, können wir uns definitiv auf Einiges heute gefasst machen.“ Sven: „Davon gehe ich auch aus und damit auch ein freundliches „Hallo!“ von meiner Seite aus. Die Anniversiary Show hatte in der Tat alles zu bieten. Auftritte von früheren Legenden, wie dem „Battle Royal“-Sieger Eric Fletcher... spannende Kämpfe und spontane Matches, wie zum Beispiel das GFCW Tag Team Titelmatch des Fight Clubs... und schlussendlich natürlich einen neuen Doppelchampion mit Zereo Killer, der nicht nur seinen GFCW Heavyweight Title verteidigen konnte, sondern nun auch der Rekordträger der GFCW Intercontinental Championship ist. Wie er das „60 Minutes Iron Man Match“ gegen Johnboy Dog jedoch gewonnen hat, war ein großer Schocker und auch die Attacke danach gegen den fertigen Hund zeigt, dass Zereo alles Andere als ein Saubermann mehr ist. Wie die Reaktionen darauf von den Beteiligten sein werden, wird der Abend wohl zeigen... hier ist fürs Erste die heutige Matchcard für den War Evening aus Rostock!“
Singles Match:
Singles Match:
Singles Match:
Pete: „Soweit die heutigen Matches, aber natürlich werden sich auch die nichtaktiven Kämpfer der GFCW heute wieder einmal präsentieren. Freuen sie sich somit zum Beispiel auf Auftritte von den weiterhin amtierenden GFCW Tag Team Champions Jaspar Randall und Drake Ackley, Jason Crutch, Rick Murk und noch Vielen mehr! Viel Spaß also mit der heutigen „War Evening“-Show aus Rostock wünschen euch Pete...“ Sven: „... und Sven! Los geht es und ich glaube, wir schalten direkt zum Ring, wo sich wohl eine Auskunft eines Wrestlers ankündigt!“
Geradeso haben Pete und Sven die Cardbesprechung durchbesprochen und sind natürlich auch auf den Main Event eingegangen, bei dem es wahrlich absolut um alles geht! Und einer der beiden Protagonisten des Hauptmatches will sich jetzt sofort blicken lassen.
Noch niemals war es so spannend wie just in diesem Moment, noch niemals war die Stimmung so angespannt wenn Zereo Killer die Halle erreicht… noch niemals war das Publikum, die Zereo Army so ruhig bei der Ankunft ihres einstigen Helden!
Die Halle wird natürlich wie immer komplett verdunkelt und das berühmtberüchtigte blaue Spotlight auf der On Stage ist die einzige Lichtquelle der gesamten Halle. Die Musik des Doppelchampions ist längst zu hören, die Nebelmaschinen geben ihr absolut Bestes, doch dann erscheint der Goldbehangene bereits auf der Auftrittsrampe und trägt sein schwarz-rotes Wrestlingoutfit mit der Gesichtsbemalung, die sehr stark an Darth Maul erinnert. Mike MacKenzie stellt sich mitten in den blauen Lichtkegel und streckt sowohl den GFCW Intercontinental Title, als auch seinen GFCW Custom World Heavyweight Title in die Höhe und ist vollkommen zufrieden.
Einige Fans jubeln ihn immer noch zu, doch der Großteil ist zumindest ruhig geblieben. Gierig strecken vor allem die jungen Wrestlingverrückten ihren Arm in Richtung des Amerikaners, doch dieser beachtet sie nicht wirklich und lässt auch die Runde um den Ring herum sein, sondern steigt direkt über die Ringtreppe hoch zum Ringrand, von dort geht es zwischen dem zweiten und dem dritten Seil ins Viereck…
MacKenzie platziert sich in der Mitte des Ringes, reißt ein weiteres Mal voller Stolz beide Championtitel in die Höhe. Feuerfontänen lösen sich aus den Ringecken und von der Decke fliegen Confettis! Die Halle wird daraufhin normale beleuchtet und MacKenzie grinst über beide Ohren. Er schaut durch das Publikum, welches sehr unsicher ist, wie es zu reagieren hat. Viele wollen vermutlich noch gar nicht wahr haben, was bei der Jubiläumsshow passiert ist.
Die Musik verstummt, als der nun alleinige Rekord-Intercontinentalchampion ein Mikrofon verlangt… Nochmal schaut er sich sein Spiegelbild in beiden Championship Gürtel an, beginnt zu grinsen und widmet sich dann dem Publikum.
Zereo Killer: „Ich habs euch gesagt, dass ich es schaffen werde! Ich habs euch gesagt, ich habs auch Johnboy Dog gesagt, dass ich alles dafür tun werde um in die Geschichtsbücher einzugehen… Und was hab ich getan?“
Nunja, viele werden sich denken, dass er sich dafür an den Teufel verkauft hat, dass er der GFCW mit seiner Aktion zwischen die Beine getreten hat, dass er seine Fans betrogen hat und alle die Jahre an „Aufbauarbeit“ des beliebtesten Saubermannes des Business einfach so über Bord geworfen hat.
Zereo Killer: „Ich habe das Iron Man Match gegen diesen alten, verdatterten Möchtegernchampion gewonnen, meinen Titel verteidigt und gleichzeitig seinen Titel endlich abgenommen! Der Intercontinental Title ist dort, wo er hingehört, genauso wie der Heavyweight Title.“
Buhrufe unterbrechen seinen Redefluss und MacKenzie schaut etwas skeptisch durch das Publikum. Er dreht sich einmal im Kreis und fixiert viele verschiedene Gesichter in der Crowd. Vor allem viele „WHY ZEREO WHY“-Schilder sind in der Menge zu erkennen.
Zereo Killer: „Warum fragt ihr euch?“
Theatralisch breitet der Goldbehangene die Arme aus und beantwortet sofort diese.
Zereo Killer: „In dieser Welt läuft nicht immer alles so, wie man es sich wünscht… Lange genug war ich der Saubermann dieser Liga… nein… der Saubermann dieser Welt! Lange genug habe ich mit mir Spielchen spielen lassen, doch das werde ich nun nicht mehr zulassen. Ich habe ein neues Selbstbewusstsein gefunden, ich glaube an mich mehr denn je und ich bin bereit alles dafür zu tun! Johnboy Dog war der Erste, der das erfahren durfte! Ich konnte ihn nicht mit seinen Titel entkommen lassen, wenn es nach 60 Minuten immer noch 0:0 stehen würde…“
Er hält eine kurze, künstlerische Pause… In einem sechzigminütigen Iron Man Match gab es tatsächlich nur einen erfolgreichen Pinfall…
Zereo Killer: „Unglaublich aber wahr, ich konnte ihn in diesem Match nur einmal, und das kurz vor Schluss, in die Knie zwingen… Das bedeutet aber auch gleichzeitig, dass er mich während des gesamten Matches besiegen konnte. Spätestens mit diesem Match werde ich aus den Geschichtsbüchern der GFCW nie wieder wegzudenken sein!!!“
Er feiert sich mit beiden Gürteln im Ring, erklimmt die ein oder andere Ringecke, doch die Fans, sie beginnen zu buhen und hätten sich das alles anders gewünscht… Er bleibt auf einen der Turnbuckle stehen und wundert sich über die Reaktionen.
Zereo Killer: „Versteht mich nicht falsch. Ihr seid mir wichtig, die Zereo Army ist mir auch wichtig… Habe ich euch nicht unterhalten? Habe ich kein unglaubliches Match wiedermal abgeliefert?“
Nun beginnt er zu schreien.
Zereo Killer: „Doch, das habe ich! Und ich habe somit zurecht gewonnen! ALSO ZOLLT MIR DEN VERDIENTEN RESPEKT!!!!!!!“
Die geschockten Gesichter im Publikum vermehren sich, die Buhrufe nehmen zu. Mike verlässt das Turnbuckle und steigt raus aus dem Ring… Er nähert sich einem kleinen Fan mit einem Zereo Killer T-Shirt und hat eine Frage für ihn.
Zereo Killer: „Du bist doch noch auf meiner Seite, oder? Ich habe den alten Hund von seinem Leiden erlöst, dass er sich immer wieder beweisen muss! Der Mann muss nun seine alten Knochen schonen, verstehst du?“
Langsam, mit einem Lächeln im Gesicht, hält er das Mikrofon in Richtung des kleinen Kindes… Der Junge scheint ein wenig Angst zu haben und schüttelt leicht den Kopf, dann will er was sagen… MacKenzie zieht erbost das Sprechgerät wieder weg und beginnt abermals zu schreien.
Zereo Killer: „Auch du stellst dich gegen mich, oder was???“
Wie ein Irrer, mit weit aufgerissenen Augen, starrt er durch das Rund, stellt sich wieder in den Ring und brüllt sämtliche Fans in der Halle an.
Zereo Killer: „Ihr stellt euch also gegen mich, oder???“
Erneute, zahlreiche Buhrufe, die mittlerweile immer lauter werden. Der Meister des Slacklinens kann es nicht verstehen und schüttelt wehement den Kopf… doch dann beginnt er zu lachen und schaut abermals sein Gesicht in den beiden Championshipbelts an.
Zereo Killer: „Wisst ihr was!? Ob ihr euch gegen mich stellt oder nicht… es ändert nichts daran, dass ich euer alleiniger GFCW Singles Champion bin! Da kann Keiner in der Halle etwas dagegen tun, niemand aus Rostock kann etwas dagegen tun, kein verdammter Deutscher, nein! AUCH NICHT DIE GESAMTE WELT!!! Niemand kann etwas daran ändern, dass ich euer DOPPELCHAMPION bin!!!“
Während die Crowd weiterhin die neuen Reaktionen für Zereo Killer preisgibt, scheint er sich langsam in Rage zu sprechen.
Zereo Killer: „Johnboy Dog, wenn er schlau ist, dann zeigt er sich nie wieder in der GFCW! Er soll zuerst mal seine Wunden lecken, dann weiterhin an seinen Knochen zuhause in seiner Hundehütte knabbern und sich überlegen, was er falsch gemacht hat… Denn er hat sich mit mir angelegt und Niemand ist besser als ich! Er soll besser zuhause bleiben und seine Karriere beenden.“
Die eingehenden Buhrufe scheinen den Champion nicht zu stören und er scheint sich sehr schnell an diese Situation gewöhnt zu haben.
Zereo Killer: „Weil wir gerade davon reden, dass Karrieren beendet werden. Heute geht die wohl lächerlichste Wrestlingkarriere eines Mannes zu Ende, denn ich werde diese beenden! Für The Godlike geht es um viel mehr als diese beiden Gürtel, für ihn geht es um seine Karriere! Ich gehe locker in dieses Match, denn ich weiß, dass ich es gewinnen werde… Und was ist mit ihm? Er wird vernichtet werden wie alle vor ihn! Doch wenn er heute Abend verliert, dann ist es endgültig mit ihm und seiner absolut lächerlichen Karriere vorbei! Es ist echt peinlich, dass so ein riesiger, erfolgloser Glatzkopf mein Bruder ist… Ich dachte, wir haben den Erfolg vererbt bekommen? Nun ja, offenbar nicht… Er soll heute Abend verschwinden und nie wieder kommen… Immerhin hat er mich viele Jahre glauben lassen, dass er tot sei! Und nach unserem heutigen Match kann er abhauen, für immer!“
WE WANT GODLIKE-Chants kommen auf.
Zereo Killer: „Ich bin der Erste und Einzige, der beide Singles Titles hält! Das ist absolut einzigartig! Schauen wir uns doch mal das Roster an! Da fallen mir sofort der Fight Club auf! Sie waren die einzigen, die gemeinsam einen Titel hielten, ist das nicht auch lächerlich? Jämmerlich? Erbärmlich? Desweiteren gibt es noch einen Mann namens Jason Crutch…“
Sofort werden die Crutch-o-Maniacs laut, die spätestens jetzt größer als die Zereo Army sein muss.
Zereo Killer: „Er kam, er sah… er verlor! Wie so üblich! Als Pappchampion hatte er noch etwas Pepp, etwas, an das er glauben konnte! Doch als er den Gürtel an Breads verlor, ging auch sein Wille, alles verloren und er muss aufpassen, dass er nicht so erbärmlich und erfolglos endet wie The Godlike, wie Johnboy Dog… oder was auch immer… Lex Streetman hat ihn doch besiegt, oder? Lex Streetman hat einen Impact erzeugt und sich sofort nach seiner Rückkehr wieder ganz oben positioniert…“
MacKenzie beginnt zu lachen.
Zereo Killer: „Nunja… unter mir natürlich, denn nicht nur die GFCW, sondern die gesamte Welt steht unter mir! Lex kehrte zurück und zeigte seinen Finisher OUT OF NOWHERE, wie man so schön sagt und niemand weiß, was mit ihm los ist… Vermutlich weiß es nicht mal er selbst… Aber eines weiß ich ganz genau, und das werde ich dir jetzt auch sagen!“
ZK legt das Mikrofon kurz ab und jubelt nochmal mit beiden Championgürtel, was mit lauten Buhrufen quittiert wird… Dann legt er sich beide Gürtel erneut über jeweils eine Schulter und spricht weiter.
Zereo Killer: „Du glaubst, du hast einen Impact erzeugt? Verdammt nochmal, das was absolut langweilig. Okay, es war nicht vorhersehbar, aber was hats dir gebracht? Du musst dich nicht von ganz unten hochkämpfen, wenn du einen vermeintlich starken Gegner besiegst… Wow, gratuliere… Ey Lex, soll ich dir sagen, wie man einen vernünftigen Impact erzielt?!?! Ach, das muss ich eigentlich Niemanden mehr erzählen! Man muss sich einfach dein Main Event von der GFCW 15th Anniversary Show ansehen!!!! Du Vollidiot!!!“
Erneut wandert sein irrer Blick durch die Zuschauerreihen und er nimmt die neue Rolle des Buhmanns immer mehr und mehr an.
Zereo Killer: „Weil wir gerade von Vollidioten sprechen… Da gibt’s doch noch diesen einen Typen, der ein Nummer Eins Herausforderer Match auf den GFCW Intercontinental Title gewonnen hat… Man, wie heißt dieser Typ nochmal?“
Double M versucht ziemlich fest und ziemlich theatralisch sich daran zu erinnern, wie dieser Typ denn nun heißt.
Zereo Killer: „Irgendwas mit Ryder… Ryder MCDonalds oder Knight Ryder, von mir aus heißt er auch David Hasselhoff… Fakt ist, dass dieser Dämlack öfters seinen Namen wechselte als Matches gewinnt! Nunja, jeder muss seinen Fokus auf eine bestimmte Sache legen… Ich will Matches gewinnen, er will sich von Show zu Show völlig neu präsentieren… Mir ist sowieso schleierhaft, wie er dieses Nummer Eins Herausforderer Match gewinnen konnte… Obwohl… Ich weiß gar nicht mehr wer sein Gegner war!??! Verdammt, es interessiert mich auch nicht, denn ich bin der Beste der Welt und Niemand kann es mit mir aufnehmen!!!!!!!!!!“
Selbstsicher, siegessicher und in bester Laune breitet er die Arme aus, dass man dadurch seine goldbehangenen Schultern noch besser erkennen kann… Manchmal ist reden nur Silber und schweigen Gold, doch das hat Mike MacKenzie schon immer anders gesehen! Er dreht sich im Kreise und präsentiert sich „seinem“ Publikum, ehe er noch weitere Worte findet.
Zereo Killer: „Eigentlich wollte ich mich gerade verabschieden, aber mir ist da noch etwas Wichtiges eingefallen!“
Mit seinem Zeigefinger, den er in die Höhe streckt, deutet er im Normalfall an, dass er noch was zu sagen hat uns seine Crowd ihn zuhören soll… doch die Buhrufe enden nicht. Double M verfinstert seinen Blick und brüllt das Publikum an!
Zereo Killer: „Habt ihr nicht gehört? Ich hab nochwas zu sagen VERDAMMT NOCHMAL!!!“
Der Lärmpegel wird nochmals um einiges lauter und Mike wird sich damit anfreunden müssen, dass er es sich mit seiner Zereo Army verschissen hat. Ja, man muss es so krass sagen! Er muss mit den Konsequenzen leben!
Zereo Killer: „Ich hörte viel Kritik über meine Person ergehen, weil mir anscheinend dieser PCWA Brawlin‘ Rumble so viel wichtiger sei als das Double Title Match bei der GFCW 15th Anniversary Show… Ich hab für den Geschmack vieler GFCW Hardcorefans viel zu viel von der PCWA gesprochen und mich mehr um diese Nebenkriegsschauplätze gekümmert, als um Johnboy Dog und das bevorstehende Iron Man Match… Tja... was soll ich dazu sagen?! Mir ist das Double Title Match definitiv am Wichtigsten gewesen, dennoch bleibt die Frage, weshalb ich mich um so viele andere Dinge kümmere, wenn es zum scheinbar wichtigsten Match meiner Karriere kommt… Die Antwort ist ganz einfach.“
MacKenzie zieht die Antwort künstlich in die Länge, indem er einige Momente mit seiner Antwort wartet.
Zereo Killer: „Weil ich es wusste, dass mich dieser alte Sack nicht besiegen wird!!!“
Dann bricht er in wildes Gelächter aus und die Fans quittieren es bereits mit Bullshit-Chants… Man konnte viel vom PPV erwarten… aber dass MacKenzie sich so verändert, daran hat wohl kein Fan im Traum daran gedacht…
Zereo Killer: „Mir geht die PCWA am Arsch vorbei und ich hasse diese Typen wie Dalm1 und S1margl… dennoch muss ich den ehemaligen Mad Dog für eine Sache danken…“
Was kommt denn nun?
Zereo Killer: „Er hat in mir etwas geweckt, was ich nie für möglich hielt… Er hat in mir den Killerinstinkt geweckt!“
In der Halle ist es merklich leise geworden… Dieser Killerinstinkt scheint schon seit einer Weile in ihm zu schlummern, es benötigte nur die scheinbar richtige Person, um den richtigen Schalter zu drücken. Und der beflügelte Hund scheint diesen gefunden zu haben. Dennoch ist sofort Schluss mit den Danksagungen und er schiebt eine Drohung sofort hinterher.
Zereo Killer: „Dank Dalm1 hast du mich beim Rumble rausschmeißen können. Glaub mir, du hast mich nur eliminiert, weil dir dieser perverse Junkie beiseite gestanden ist! Die kleine Schlacht hast du gewonnen, doch der Krieg hat noch nicht mal angefangen! Ich schulde dir nun einen Gefallen, okay… ich geb dir nur einen guten Tipp, Hund: Be careful what you wish for!“
Mit einem drohenden, letzten Blick direkt in die Kamera gerichtet, will er S1margl nochmal klar machen, wie ernst die Lage tatsächlich ist. Ein lautes Ploppen ist zu hören und er hat das Mikrofon fallengelassen.! Auf die negativen Reaktionen der Fans geht er gar nicht drauf ein. Vierzehn Jahre lang war er der Publikumsliebling überall auf der Welt! 14 Jahre lang lagen dem Mann, der den „Killer“ als seinen Beinamen verwendet, Kinder und Erwachsene zu Füßen und sahen ihn als ein großes Vorbild… doch beim PPV hat er all das über den Haufen geworfen.
Doch das ist nicht der Gedanke, mit dem er nun den Ring verlassen wird. Anstelle auf die Crowd zu achten, blickt er sich in beiden Gürteln selbst nochmal an und das gold-schimmernde Grinsen ist darin deutlich zu erkennen. DSeine Fans, die ihn vierzehn Jahre lang zugejubelt haben, wenden sich nun endgültig von ihm ab! Mit beiden Titeln bewaffnet nähert er sich den Seilen und seinem Abgang würde nun am Besten noch sein Entrance Theme untermalen. Und siehe da, die Hallenboxen springen beinahe wie auf Kommando an... dumm nur, dass hierbei nicht Evanescence zu hören sind, sondern sich plötzlich ein „Party Crusher“ anzukündigen scheint.
Chairs
thrown and tables toppled,
Einige Momente vergehen, in denen die Takte von „Behind Closed Doors“ den On-Air Bereich fluten und das Publikum weiterhin – sehr zum Unmut des nun doch im verweilenden Doppelchampions – die Ankunft des zweiten Los Angelinos herbeisehnt. Dieser zeigt sich dann auch in seinem gewohnten schwarzen Trainingsanzug mit roten Seitenstreifen der Marke „L.A. Gym“ auf der Entrance Rampe und blickt logischerweise direkt in Richtung des Seilgevierts. Trotz der recht großen Entfernung erwidert Zereo den Blick und der daraus resultierende Staredown gibt schonmal einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns vielleicht schon in wenigen Minuten erwarten könnte.
Pete:
„Oh weih, oh weih... Streetman kündigt sich an und
allein der Blickwechsel zeigt, dass wir uns wahrscheinlich auf
etwas ganz Heißes gefasst machen können. Sicherlich
ist Lex nicht unbedingt für seine emotionsgeladene Art
bekannt, aber DIESER Blick von ihm spricht durchaus Bände...
er ist ziemlich angefressen und stampft entsprechend zielstrebig
zum Ring.“
Wieder fixieren die stahlblauen Augen den Mann mit den zwei GFCW Singles Titeln und diesem wird der Auftritt seines Stadtvettern nun schon fast zu bunt. Unverständliche Worte schleudert er dem Institutionellen entgegen, schade dass er sein Sprachrohr bereits zu Boden geschleudert hat. Der Blondschopf und gleichzeitig auch einzig Ungeschminkte im Ring lässt sich davon aber nicht von seinem eigentlichen Vorhaben abbringen und besorgt sich erst einmal selbst ein Mikrofon. Mit der freien Hand in der Hosentasche vergraben positioniert sich LS im Anschluss gute drei Meter von seinem Gegenüber entfernt und lässt seinen Kopf dann für wenige Augenblicke leicht rechts zur Seite wegfallen. Anschließend blickt Lex dann doch wieder normal in Richtung Zereos und hebt das Mic zu seinem Mund.
Lex Streetman: „Fick dich, MacKenzie... du bist der größte Heuchler, den diese Liga in den letzte Jahren erlebt hat!“
Harte, direkte Worte, die nahezu Jeden hier in der Arena überraschen! Hat man den Leiter des „L.A. Gyms“ schon jemals solch eine derbe Wortwahl nutzen gehört? Man kann sich zumindest nicht dran erinnern und die Reaktion folgt entsprechend. Ein heftiges Raunen durchzieht das Publikum... Zereo reißt kurz seine Augen überrascht auf, will sich verhört haben. Doch bevor er dem „L.A. Boy“ Kontra geben kann, schneidet dieser ihm sofort das Wort ab.
Lex Streetman: „“Dein Impact war im Gegensatz zu Meinem langweilig“... „Vollidiot“...wenn du Manns genug gewesen wärst, hättest du gerade eben diese Worte nicht in aller Öffentlichkeit und vor allen Dingen in meiner Abwesenheit ausgesprochen. Hättest du nämlich noch ein bisschen Ver- und auch Anstand in deinem erfolgsübermannten Gehirn übrig, dann wärst du ganz unspektakulär und normal im Backstagebereich auf mich zugekommen und hättest mir dort diese Worte an den Kopf geworfen. Damit hätte ich leben können! Der Inhalt der Worte machen mir Nichts aus, sie zeigen lediglich, was für eine Scharade du der GFCW-Galaxie jahrelang aufgetischt hast und du nun schlussendlich dein wahres Ich zum Vorschein bringst.“
Immer mehr und mehr redet er sich nämlich offenbar wieder zurück in seine „Wohlfühlzone“ und wirkt jede zusätzliche Sekunde ein bisschen ruhiger. Der anfängliche Überschwall an Wut scheint sich gelegt zu haben, da taten wohl auch die „begrüßenden“ Worte an Zereo gut. Mittlerweile wirkt der dienstältere Kalifornier in unserer aller Lieblingsliga wieder geerdet, wenn gleich ein zorniges Funkeln in den Iriden bestehen bleibt.
Lex Streetman: „All das, was du in deinem hübschen Vortrag gerade eben von dir gegeben hast... das Lobhuldigen deiner eigenen Person, das Schaustellen und Baden in deinen Erfolgen, das respektlose Niedermachen deiner Gegner... genau das ist der wahre Zereo Killer, den du solange vor uns versteckt hast! Jetzt endlich sehen wir deinen eigentlichen Charakter und deine tatsächliche Person. Die Authentizität bei dir ist eingekehrt und das ist schön... sehr schön sogar!“
Dass die letzten Worte mit Sicherheit nicht die wahre Freude Streetmans über Zereos Wandlung ausdrücken, dürfte ziemlich offensichtlich aus dem Zusammenhang erkennbar sein. Und dennoch, der Leiter des „L.A. Gyms“ scheint trotzdem etwas Positives an dem „neuen Killer“ erkannt zu haben.
Lex Streetman: „Wenn du nämlich schon selbst wieder das Gefasel von wegen „Impact erzeugen“ in den Mund genommen hast, warum beweist du dann nicht auch, dass der „neue Killer“ nicht nur Superkicks außerhalb des Ringes verteilen, sondern auch immer noch ehrlich und fair Matches bestreiten kann? Du gegen mich, MacKenzie... in naher Zukunft! Das ist meine Message an dich, nachdem ich dich habe reden hören! Du kannst höchstpersönlich zeigen und an mir demonstrieren, wie man einen Impact setzt und vielleicht bekommst du ja dann den „Respekt“ der Fans, den du dir so sehr wünschst. Wie lautet deine Antwort darauf?“
Eine Portion Ironie zum Mitnehmen, bitte! Wieder beendet der GFCW Rekord-Heavyweightchampion seine Aussage mit einem nicht ganz ernst gemeinten Ende und schreitet dann ein paar Schritte weiter zurück. Kurz und knackig, die Herausforderung ist ausgesprochen und nur deshalb scheint der Los Angelino nach Zereos Promo herausgekommen zu sein. Gespannt wartet er und die komplette Halle auf die Reaktion des Doppelchampions. Wobei... nein, noch nicht ganz. Einen kleinen Spruch kann sich der Institutionelle dann doch nicht mehr verkenifen.
Lex Streetman: „Oder... hat der übermächtige MacKenzie etwa Bedenken, dass er heute Abend gegen seinen Bruder nicht bestehen kann und dann sein eigener „Impact“ vollkommen für die Katz wäre?
MacKenzie umkurvt seinen unerwünschten Gesprächspartner, lässt ihn dabei aber nicht aus den Augen. Er hebt das Mikrofon wieder auf welches er verworfen hatte und beginnt natürlich sofort sich verbal zu wehren.
Zereo Killer: „Du magst zwar gegen Crutch gewonnen haben, aber nur weil du mal ein Match gewinnst, bedeutet das noch lange nicht, dass ich gegen dich antreten werde! Außerdem muss ich dir gar nichts beweisen, genauso wie ich denen nichts beweisen muss!“
Und damit meint er das Publikum, die sofort mit lauten Buhrufen agieren.
Zereo Killer: „Letztes Jahr beim Finest Hour Turnier besiegte ich zuerst dich und am selben Abend noch den Demon of Death!“
Das war in der Tat so. Und was danach geschah, wissen alle GFCW-Zuseher! Er gewann gegen Robert Breads, gegen Jason Crutch und nun auch gegen Johnboy Dog!
Zereo Killer: „Du willst es wirklich mit mir aufnehmen, Lex??? Ich hoffe für dich, dass du dich beim Finest Hour Turnier angemeldet hast, dann sehen wir uns beim PPV im Herbst!“
Das Lodern in den Augen ist beim Champion mehr als deutlich zu sehen und die feurigen Aussagen lösen bei seinem Gegenüber in der Tat ein kurzes und bestätigendes Nicken ab. Ja, Zereo hatte vor gut einem Jahr Lex zu einem spontanen Match aufgefordert, nachdem MacKenzie seinen Sieg gegen Robert Breads mehr oder minder geschenkt bekommen hatte, und dieses auch gewonnen. Aber... konnte man die beiden Kalifornier von damals mit den zwei Männern im Ring am heutigen Abend vergleichen?
Lex Streetman: „MacKenzie, MacKenzie, MacKenzie...willst du jetzt ernsthaft Statistiken der Vergangenheit heranziehen, wer wen wann wie oft besiegt hat? Müsstest du es selbst in deinem neuen Gewand nicht eigentlich besser wissen? Zur kleinen Erinnerung vielleicht aber, nur um dich nicht in deinem siegessicheren Glauben zu lassen... auch ich habe dich schon einmal besiegt! Und wer weiß, vielleicht hätte ich dich auch vor knapp vier Wochen geschlagen, wenn deine damaligen Probleme S1margl nicht unser Match ruiniert hätten!“
Hätte, hätte, Fahrrad... klar, dass der Konjunktiv hier nur wenig zählt. Klar ist aber, dass die zwei Männer aus Los Angeles sich schon häufiger im Ring begegnet sind und es in der Regel immer etwas Feines zu sehen gab.
Als „fein“ kann man die aktuelle Konfrontation aber wohl kaum bezeichnen, viel mehr ist sie von Aggression, Vehemenz und psychologischer Kriegsführung gekennzeichnet. Den nächsten Schuss in diese Richtung gibt derweil Streetman ab, wobei seine freie Hand hierbei gar aus der Hosentasche genommen wird und gestikulierend als Untermalung seiner Worte genutzt wird.
Lex Streetman: „Weißt du, ich glaube Lionel Jannek hatte bei der Jubiläumsausgabe in eurem Gespräch tatsächlich Recht. Du hast auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig getanzt und hast dich schlussendlich auf Alles und Jeden eingelassen, der bei „drei“ nicht rechtzeitig das Spotlight für dich freigemacht hat. Die Konsequenz sieht man nun, denn obwohl du beide Titel nun inne hast und in der Tat in die Geschichtsbücher der GFCW eingegangen bist, hast du dich verändert und dies unschwer erkennbar zur schlecht möglichsten Richtung. Und alles nur... weil du Angst hast, MacKenzie!“
Nun schreitet der Herr im Trainingsanzug - immerhin hat Lex heute ja noch ein Match zu bestreiten – wieder zwei Schritte auf den Killer zu und steht nun nur eine Armlänge von ihm entfernt. Kurz schweben Lexs Augen über die zwei Titelgürtel, weniger allerdings scheinbar einer Gier danach geschuldet, als der puren Bestätigung, was sie aus seinem Gegenüber gemacht haben.
Lex Streetman: „Du hast Angst zu versagen! Angst, dass sich nach zwei oder drei Niederlagen niemand mehr für dich interessiert und du nicht mehr „Everbody's Darling“ wärst. Deshalb dein radikaler Wandel und deshalb auch dein „Tritt zum Glück“ gegen Johnboy Dog! Du wusstest, dass dein eigen konstruiertes Kartenhaus aus Johnboy, PCWA, Crutch und schlussendlich auch mir irgendwann zusammenbrechen würde, wenn du dich immer nur auf die Fans und deine Fähigkeiten verlassen würdest. Deswegen musstest du etwas ändern und deswegen hast du deine Prinzipien ein für alle Mal über Bord geworfen. Alles nur wegen Angst! Angst gegen Johnboy Dog zu verlieren... Angst auch heute gegen deinen Bruder den Kürzeren zu ziehen... und auch Angst, weil du später gegen mich versagen könntest!“
Immer mehr nähert sich die momentane Atmosphäre dem Siedepunkt und nach diesen Worten Streetmans kocht es förmlich zwischen den beiden Amerikanern im Ring. Solche eine Unterstellung kann Zereo Killer auf keinen Fall auf sich sitzenlassen, weder der alte, noch der neue Zereo! Flucks hebt er also sein Mikrofon zum Sprechen, doch wieder ist sein Stadtvetter schneller und fährt ihm dazwischen.
Lex Streetman: „...“
Oder auch nicht... denn dieses Mal wird auch Streetman von einem Dritten im Bunde unterbrochen!
RYDIN‘ HIGH IN DA SKY
Pete: „Was zum … das ist doch die Musik von RYDER!!!“ Sven: „Allerdings! Und da ist der Modellathlet auch schon auf der Entrancerampe!“
Ryder trägt eine glitzernde, weiß-blaue Wrestlingbadehose und dazu ein schwarzes T-Shirt. Die Fans sind begeistert, wohl kaum jemand hätte damit gerechnet, dass sich der Emporkömmling hier die Ehre gibt und die beiden größten Stars der GFCW (ja, es gibt auch noch Jason Crutch und andere) unterbricht! Ryder marschiert direkt zum Ring und klatscht mit den Fans an der Guardian Rail ab. Dann slidet er in den Ring, wo Lex Streetman und Zereo Killer immer noch etwas verdutzt drein schauen, denn scheinbar haben auch sie einen Auftritt Ryders als allerletztes erwartet. Ryder schaut zunächst ehrfürchtig in die Runde, doch dann fängt er an zu grinsen und macht ausladende Gesten in Richtung der beiden Superstars, so als wollte er sagen „Damit habt Ihr jetzt nicht gerechnet was?!“. Ryder lässt sich ein Mirko reichen.
Ryder McKnight: „WOH, WOH, WOH, WOH, WOH, … WOH!“
Ryder verschafft sich erst einmal Gehör, was die Fans in Rostock mit weiteren Jubelstürmen begleiten. Scheinbar sind die Leute wirklich begeistert darüber, hier ein neues Gesicht zu sehen, dass sich anschickt, im Konzert der Großen mitzumischen.
Ryder: „Mr. Streetman, sorry to interrupt, aber ich konnte nicht länger backstage mitanhören, was dieser Möchtegern-Heel hier alles vom Stapel lässt, das kann man ja nicht mehr ertragen oder?!“
Wieder branden Jubelstürme auf, diesmal noch lauter als zuvor. Scheinbar können auch die Fans nicht so recht etwas mit Zereo Killers neuer Attitude anfangen. Lex Streetman schaut jetzt amüsiert drein und verschränkt lässig die Arme, scheinbar ist auch er jetzt neugierig darauf zu erfahren, was Ryder hier vorhat. Zereo hingegen schaut jetzt wie versteinert drein. McKnight wendet sich nun direkt an den frischgebackenen Doppelchampion.
Ryder: „Wenn ich mich vorstellen dürfte, Mr. Zereo Killer. Auch wenn du mich eigentlich mittlerweile gut kennen solltest: Mein Name ist RYDER …“
MCKNIGHT!!! Schallt es im Gleichklang aus der GFCW Galaxy zurück, nachdem Ryder demonstrativ sein Mikro in die Menge gerichtet hatte. Ryder tritt nun ganz nah an Zereo heran, so dass die beiden fast Kopf an Kopf stehen.
Ryder: „SO! Das solltest auch du jetzt endlich begriffen haben, Zereo! Du WIRST ihn dir merken können, und zwar schon sehr bald, nämlich dann, wenn er auf diesen Intercontinental Championgürtel da eingraviert sein wird!“
Das Publikum rastet aus und feuert Ryder an. Sie stehen wie ein Mann hinter ihn… und gegen Zereo Killer!!
Zereo Killer: „Soll das ein Witz sein???“
Und dann bricht Gelächter bei Mr. #ISGI aus! Ryder wird zurückgestoßen.
Zereo Killer: „Weißt du eigentlich, wem du hier vor dir hast?“
Die Stimme wird ruhiger, bedrohlicher, kühler… Ein weiterer Schuppser von Zereo Killer…
Zereo Killer: „Du wagst es, mich zu unterbrechen?“
… genaugenommen hat er Lex Streetman unterbrochen, aber das scheint Mike auf seinem Egotrip ohnehin vergessen zu haben, denn es zählt nur noch ZEREO KILLER.
Zereo Killer: „Du kleine Made glaubst, du kannst mir meinen Gürtel abnehmen?“
Ein Raunen geht durch die Crowd und sie beginnt sofort zu buhen, als die Backpfeife voll das Ziel getroffen hat…
Ryder: „Zereo – Verdammt ja, ich glaube, dass ich dir den Intercontinental Titel abnehmen kann, nein ich weiß, dass ich Dir den Intercontinental Titel abnehmen werde! Warum auch nicht! Wie sagt man so schön: Nichts ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist! Oder so ähnlich. Aber auch egal, du weißt, was ich damit meine. Ihr alle wisst, was ich damit meine! Es ist einfach an der Zeit, dass dich mal jemand in die Schranken weist, und dieser jemand werde dann eben ich sein! Denn meine Zeit ist gekommen! Ich habe hart gearbeitet in der letzten Zeit, und diese Chance habe ich mir verdient, und ich werde sie auch nutzen! Und dann wird das, was du da noch über die Schulter trägst, mir gehören!“
Zereo Killer erwidert nichts, er schaut Ryder nur mit versteinertem Blick an … Und bricht dann urplötzlich in schallendes Gelächter aus. Der Killer kriegt sich gar nicht mehr ein, und dann passiert es: Ryder attackiert Zereo Killer mit einer Serie von Upper Cuts! Er attackiert den World Heavyweight Champion! Die Fans flippen jetzt endgültig aus. Zereo Killer ist davon so überrascht, dass er zurückweichen muss, um den Schlägen einigermaßen auszuweichen, und dabei fallen ihm beide Championgürtel von den Schultern. MacKenzie kann sich für einen kurzen Moment abschütteln und er kümmert sich – anstatt um Ryder – um seine Gürtel! Verdammt, ihm sind seine beiden Schätze von den Schultern gefallen! Doch dann wird Mr. #ISGI dazu gezwungen, dass er seine Aufmerksamkeit auf den Nummer Eins Herausforderer auf den Intercontinental Title legt, denn Ryder greift den übertölpelten Champion und rollt ihn zu einem Schoolboy Pin ein!
1! …
2! …
3!!!!
Schallt es aus 5.000 Kehlen, das Publikum in Rostock zählt durch.
Lex Streetman steht währenddessen nur in einer Ecke des Rings und schaut sich das Geschehen lächelnd an. Seine Gedanken dazu können wir nur erahnen, aber er wird sich innerlich wohl köstlich amüsieren.
Ryder schnappt sich sofort den Intercontinental Gürtel und reißt ihn in die Höhe, was die Zuschauer wieder dazu veranlasst, das Jubelmeter in die Höhe schießen zu lassen. Wir hören doch tatsächlich:
THIS IS AWESOME!!!
THIS IS AWESOME!!!
THIS IS AWESOME!!!
Ryder: “Tja, Mr. Killer. So schnell kann es gehen! So schnell kann dein Titel weg sein. Futsch. Ausgeflogen. Das war’s dann für dich!“
Zereo hat sich mittlerweile wieder auf die Knie hochgerappelt, seinen Heavyweight Titel eingesammelt und lauscht nur den Worten des Modellathleten, der jetzt sehr bedrohlich wirkt.
Ryder: „Sei immer wachsam, denn sonst erwische ich dich, und dann wirst d …“
LAG ATTACK!!! GEGEN RYDER MCKNIGHT!!!
Pete: „WHAAAAT?! Was ist denn mit Streetman los?! Warum attackiert er denn jetzt Ryder?!“
Scheinbar reicht es dem Kalifornier nun und begnügt sich nicht mehr damit, sich als In Ring Zuschauer an dieser Debatte zu beteiligen! Er wollte dem Geplänkel wohl ein Ende setzen, und Ryder wälzt sich nun auf der Ringmatte, während Zereo die Chance nutzt und den Intercontinental Titel aufsammelt und aus dem Ring slidet. Im Ring sehen wir nun einen höhnisch applaudierenden Lex Streetman und einen Ryder McKnight, der mittlerweile regungslos auf der Matte liegt. Und damit endet diese Szene.
Es ist ein lauwarmer Frühlingstag in Athen. Auf langsamen Bahnen ziehen ein paar einsame Wolken über den Mittagshimmel, halten Schritt mit Touristenmassen, die sich staunend ihren Weg bahnen. Zwischen den weißen Schlieren wirft die Sonne ihre Strahlen auf die Welt und den uralten Platz unter sich, über den schon vor endlosen Generationen unsere Ahnen flaniert sind. Die Strahlen brechen an den impostanten Säulen des Baus und hinterlassen groteske Lichtmuster auf dem steinernen Boden und der anliegenden Sandfläche, die deutlich von unzähligen Fußspuren durchzogen ist. Eine jede der anwesenden Personen geht, hier auf der Athener Akropolis, ihrer Pfade, schießt staunend Fotos der alterwürdigen Umgebung oder unterhält sich angeregt über die Wunder der Antike. Noch heute fesselt die Epoche Touristen jeder Altersstufe. Lediglich eine Person sticht aus der Masse aller Anwesenden heraus. Es ist ein kleiner Mann, der sich überhaupt nicht für seine Umgebung zu interessieren scheint, sondern einfach, die Hände in den Taschen versunken, dasteht und ins Nichts starrt. Beim näheren Hinsehen offenbart sich der Mann als eine unangenehme Erscheinung. Er ist von kleiner Statur und hat ungepflegte Haare in einem Grau-Schwarz-Mischmasch. Sie sind zum Teil von einem Tuch verborgen, welches er sich um die Stirn gebunden hat. Über die Gesichtsknochen spannt sich, obwohl der Mann zweifellos südländischer Abstammung ist, eine unpassend blasse, trockene und von Falten gekennzeichnete Haut, die sein Alter irgendwo in den Vierzigern verorten lässt. Mit einer verwaschenen und zu weiten Hose und seinem faltigen, weißen Hemd wirkt der Mann wie die schäbige Ausführung eines Touristenführers, wie sie hier so häufig sind. Bloß, dass die anwesenden Gäste nicht an seinen Lippen hängen, sondern seine Person möglichst meiden und ihm fragende Blicke zuwerfen.
„Mein Name ist Aristides. Dies ist meine Heimat – Athen. Eine Stadt, die an manchen Tagen älter als das Leben selbst zu sein scheint und sich dennoch niemals ihrerwohlverdienten Ruhe hingibt. Seit Ewigkeiten ist dies schließlich das kulturelle Zentrum meines Volkes, das pochende Herz Griechenlands.“
Der Mann macht eine ausholende Handbewegung, dirigiert die Kamera damkt zu einem Schwenk über die Szenerie, die sich rund um die Akropolis bietet. Vor dem Himmel zeichnen die schier unendlich scheinenden Umrisse der Stadt ab. Am Horizont ruhen mächtige Berge, die aber allenfalls im Ansatz zu erkennen sind.
Aristides: „Nicht ohne Stolz kann ich behaupten, dass eben dieses griechische Volk zu den einfallsreichsten seiner Art gehört. Unsere entfernten Vorfahren, deren Andenken langsam in den Schatten der Vergangenheit entschwindet, waren besonders kreativ. So sehr, dass es ganze Generationen geprägt hat. Ich spreche nicht von technologischen oder militärischen Errungenschaften. Vielmehr möchte ich auf etwas sehr viel Grundlegenderes hinaus.“
Er tippt sich an die Stirn und lächelt.
Aristidies: „Welcher Mensch – welches Kind – hat nicht schon einmal von unserer Mythologie gehört? Von den Göttern und ihren unendlichen Schlachten, die sie geschlagen haben sollen. Von ihren Intrigen, Niederlagen und Siegen. Ein Meisterwerk des Einfallsreichstums, doch zur damaligen Zeit war es weit mehr, als es uns heute erscheinen mag. Keine Geschichte, sondern ein fester Bestandteil des Lebens. Die Mythologie, die sich unsere Ahnen irgendwann erdachten, wurde für Jahrhunderte zum Symbol und zur Kraft dieses Landes.
Mit großem Pathos geht der Mann auf die Knie und legt eine Hand auf dem Boden ab. Mit der anderen wischt er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Aristides: „Sie erfanden Götter und es beflügelte sie. Starke Götter, kleine Heroen. Den Größten von ihnen nannten sie Zeus. Schon bald wurde diese Fantasiefigur zum Vater vieler Errungenschaften. Er unterstützte Truppen im Krieg, durch ihn wurde die Idee der olympischen Spiele geboren und ihm zu Ehren gestaltete man fantastische Bauwerke wie jenes im Hintergrund. Es entstand ein...Gott.“
Er geht einige Schritte, bis er vor den Säulen des Parthenons, dem markantesten Bauwerk auf der Akropolis, steht. Aristides berührt eine der Säulen und flüstert noch einmal die Worte Gott.
Aristides: „Sie haben etwas für die Ewigkeit erschaffen. Zumindest ist es wohl das, was sie dachten. Doch wer spricht in der heutigen Zeit denn noch mit der Ehre in der Stimme von unserem Volk? Für wen ist Zeus noch der Name eines Gottes und nicht der eines veralteten Kuriosums? Wer sieht in Griechenland noch immer die Macht, die sie einst war und nicht schon längst ein Symbol für einen schleichenden Untergang, für die vergangene Welt?“
Kunstpause. Seufzen.
Aristides: „Eine Schande. Bloß wäre ich doch kein stolzer Hellene, wenn ich diese Demütigung ohne Reaktion ertragen würde. Mir obliegt es leiden nicht, den großen Krieg gegen das Vergessen unserer Nation zu führen. Im Kleinen kann aber jeden seinen Teil leisten, uns unseren Ruhm zurück zu erobern. So wie ich. Ich werde...“
Abermals wischt sich Aristides eine graue Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus seiner fettigen Mähne gelöst hatte. Dann fährt er fort, benutzt für seine folgenden Worte einen fast schon irr anmutenden Flüsterton.
Aristides: „...den Gott wiederauferstehen lassen.“
Pete: Wirklich klasse Stimmung die wir hier heute haben! Sven: Ja und die Show hat gerade erst angefangen!
Und auf einmal geht das Licht in der Halle aus … und man hört folgendes…
*KNOCK KNOCK*
Stimme: Herein!
Man hört wie sich eine Tür öffnet. Jetzt hört man ein paar Schritte … langsame Schritte.
Stimme: Morgen!
Jetzt hört man eine andere Stimme!
Stimme 2: Morgen Doc! Stimme: Also! Du wirst heute Entlassen! Wie fühlst du dich? Stimme 2: Ängstlich! Stimme: Angst? Stimme 2: Naja … ängstlich davor nach Hause zu gehen! Ängstlich davor in die Welt zurückzukehren. Nervös… Stimme: Nervös? Ach komm schon! Du bist ein großer Junge! Du hörst dich wie ein Baby an! Du schaffst das schon!
Kurz kehrt Stille ein.
Stimme: Hast du schon einen Sponsor gefunden? Stimme 2: Ähm … Noch nicht. Aber ich meine, wenn ich zurück kehre… Stimme: Ja naja. Wenn du einen findest, findest du einen. Wenn nicht dann nicht! Stimme 2: Naja, Ja, ich meine ich muss erst anfangen damit zu ein paar Meetings zu gehen… Stimme: Nein. Stimme 2: Halt. Was? Stimme: Du musst nicht unbedingt zu Meetings gehen. Das ist nicht unbedingt erforderlich. Außerdem passen Sie bestimmt nicht in deinen Terminplan. Wir wissen alle das du eine viel beschäftigte Person bist! Stimme 2: Aber ich dachte Ernsthaftigkeit wäre das wichtigste, wenn es um Sponsoren geht? Stimme: Alsoo. Was sonst noch? Stimme 2: Naja. Ähm. Ich weiß dass ich anfangen muss die Schritte zu üben. Ich meine, sie zu lernen und sie anzuwenden. Stimme: Schritte? Stimme 2: Ja, Schritte! Stimme: Da gibt es viele, oder? Stimme 2: Naja, zwölf! Stimme: Scheisse. Und ich weiß nicht mal alle! Stimme 2: Wirklich? Stimme: Noch irgendwas? Stimme 2: Ähm … Die einzige Frage die ich noch hätte ist: Was mache ich wenn ich mich in einer Situation wiederfinde in der jemand vielleicht einen Drink nimmt oder etwas anderes und ich in Versuchung gerate… Stimme: Nimm einen Drink! Stimme 2: Was? Stimme: Nimm einen Drink! Lockere dich ein wenig! Stimme 2: Lockern? Man, wenn ich wieder anfange mit trinken weiß ich jetzt schon wo mich das hinführen wird. Stimme: Was? Meinst du die hier?
Man hört wie etwas geschüttelt wird. Hört sich an wie eine Packung Tabletten!
Stimme 2: Man. What The Fuck? Stimme: Komm schon! Was ist los, Darling?
Die Stimme wird immer tiefer.
Stimme: Haben wir etwa Zweifel? Du kannst mich nicht verlassen! Du wirst mich nie verlassen! Wir werden immer zusammen sein! Hey … HEy … HEEEY! Stimme 2: NEIN NEIN NEIN!!!
*BEEP BEEP BEEP*
Hört sich an wie ein Wecker, auf den nun einmal eingeschlagen wird, woraufhin dieser ausgeht.
Stimme 2: Oh Scheisse!
Die Kamera schaltet jetzt wieder in den Backstagebereich, und in den Katakomben der Stadthalle sehen wir jetzt einen Mann auf uns zukommen, den wir erst fast nicht erkannt hätten. Es ist der Demon of Death, der da schnurstracks auf die Kamera zu und dann an ihr vorbei läuft. Der 2 Meter Mann trägt eine schwarze Wrangler Jeans und schwarz glänzende Wrestling Stiefel darunter. Der unnatürlich muskulöse Oberkörper ist frei und glänzt, und dicke Adern treten überall deutlich hervor. Ganz offensichtlich hat der 46 jährige zuletzt wieder fleißig trainiert und durchaus auch wieder Steroide eingeworfen. Er selbst würde das natürlich vehement bestreiten, und man sollte ihn sowie so lieber nicht auf solche unterstützenden Mittelchen ansprechen! Dann kann er richtig ausrasten. Er hat auch ein neues Tattoo, und zwar einen Totenschädel mit roten Augen mitten auf dem Bauch, mit der Schrift 'Murk' darunter. Und die wasserstoffblond gefärbten kurzen Haare und der ebenfalls blonde, dichte Schnurrbart, der sich bis zum Kinn runter zieht, fallen markant ins Auge (ja, das ist neu!). Der Drei-Tage-Bart ist nicht eingefärbt, sondern dunkelbraun und mit grauen Haaren hier und dort durchzogen. Außerdem trägt der Wrestler eine verdammt coole, schwarze und spiegelnde Biker Sonnenbrille.
Demon of Death: „Aus dem Weg, weg da, verschwindet, Ihr Armleuchter! Was wollt Ihr, ein Interview?! Vergesst es, warum sollte der Demon of Death euch ein Interview geben?! Warum sollte ich mich mit euch Gesindel abgeben, hä?!“
Er stößt die Kamera beiseite, so dass der Kamermann fast umfällt. Als er sich wieder gefangen hat, folgt die Kamera dem Amerikaner durch den Backstagebereich. Ricky Murk bemerkt das und dreht sich immer wieder mal um, bleibt aber nicht stehen. Stattdessen winkt er nur ab und ruft immer wieder mal so etwas wie 'Verschwindet endlich!'. Doch die Kamera verschwindet nicht, und Murk geht jetzt durch eine Tür und ist für kurze Zeit außer Sicht, bis die Kamera aufschließt. Dann ist auch der Kameramann durch die Tür, und wir sind im Cateringbereich. Natürlich. Mal wieder der Cateringbereich. Es bietet sich das altbekannte Bild: Einige GFCW Mitarbeiter und auch einige Wrestler (allerdings keiner der Main Eventer, mehr oder weniger nur Undercarder und Jobber) tummeln sich an den Tischen und an der Essensausgabe. Und da ist auch wieder Ricky Murk. Er sitzt alleine an einem der langen Tische und hat einen durchsichtigen Pappbecher mit Bier vor sich stehen. Verblüffend, wie er das so schnell geschafft hat. Die Kamera geht dicht an ihn heran und der Wrestler nimmt den Becher und trinkt einen großen Schluck. Dann wirft er ruckartig den Becher auf die Kamera, so dass plötzlich Bier die Linse herunter läuft!
Demon: „IHR SOLLT EUCH VERPISSEN, HABE ICH DOCH GESAGT!!! Was wollt Ihr, habt Ihr niemand anderen, den Ihr nerven könnt?! Ich habe heute nicht einmal ein Match, bin nicht mal für die Show eingeplant! Alles was ich zu tun habe, ist hier ein bisschen im Backstagebereich rum zu laufen und ein oder zwei Mal grimmig in die Kamera zu schauen. Damit der große Boss Dynamite stolz sein kann, einen weiteren Wrestler präsentieren zu können. Verdammt, ich hätte mich damals doch dem Fight Club anschließen sollen! Aber wen interessiert das?! Wollen die Leute so etwas sehen?! NEIN, WOLLEN SIE NICHT! Sie wollen beeindruckende Persönlichkeiten sehen, große Wrestler und natürlich tolle Matches! Und bestimmt wollen sie niemanden sehen, der hier beim Catering an einem beschissenen Bier nuckelt! FUCK IT, MAN!!!“
Ricky Murk scheint kurz die Fassung zu verlieren, aber dann fängt er sich schnell wieder. Er steht ruckartig auf und läuft auf die Kamera zu.
Demon: „HELL NO, ich eiere hier herum, wo ich doch eigentlich im Ring stehen sollte! Stattdessen stehen da heute so Leute wie Ettore Boye und Don Sheen. DON SHEEN! Da war doch was. Dieser arrogante Emporkömmling reitet momentan auf einer absoluten Erfolgswelle, und es hat nicht viel gefehlt und er hätte bei der großen Anniversary Show doch tatsächlich die Battle Royal gewonnen! Es wird Zeit, dass ich ihn endlich vernichtend schlage, ich hätte mich sowieso niemals auf einen Konflikt mit ihm einlassen sollen. Das ist er überhaupt nicht wert, Sheen ist dreckiger Müll, ein nichtssagender 0815 Youngster, aber ich bin eine Wrestling Legende! Aber vielleicht ist das auch keine schlechte Geschichte, Don Sheen vs. Ricky Murk, Jung vs. Alt, die Zukunft vs. die Vergangenheit. Von wegen Vergangenheit! Ich bin in der Form meines Lebens, und noch lange nicht am Ende! Und diesen Don Sheen mache ich platt wie eine Flunder! Ich werde ihn zerquetschen wie eine mickrige Amöbe, zerschmettern wie eine lästige Spinne, ich …“ ???: „So so, das ist ja wirklich interessant zu hören, was du vorhast. Du willst also deine Hände an Don Sheen bekommen, verstehe ich das richtig?“
Der Sicherheitschef der Promotion taucht direkt neben Ricky Murk auf. Er stellt sich mit verschränkten Armen hin.
Demon: „Azrael! Was will der Security Chef der GFCW schon wieder von mir?! WAS GEHT ES DICH AN, VERFLUCHT, WAS ICH VORHABE?!?! Du bist nicht dafür zuständig, Matches anzusetzen und hast auch so gar nichts mit der kreativen Leitung der Shows zu tun, du …“ Azrael: „Das stimmt wohl. Aber ich bin für die Sicherheit bei den Shows zuständig. Für die Sicherheit, der Zuschauer, die Sicherheit der Mitarbeiter und auch für die Sicherheit der Wrestler. Und du scheinst mir immer mehr zu einer Gefahr zu werden, Ricky. Du weißt momentan überhaupt nichts mit dir anzufangen, und das macht dich unzufrieden und unberechenbar. Man könnte auch sagen: Gefährlich! Du hast bereits zweimal einen Offiziellen angegriffen!“ Demon: „DAS WAREN UNFÄLLE, VERDAMMT!!! Bob Taylor stand einfach immer zur falschen Zeit am falschen Ort! Warum sollte ich denn Mitarbeiter der GFCW attackieren?!“ Azrael: „Weil du die Kontrolle über dich verloren hast, ganz einfach. Du wolltest unbedingt in Don Sheens Match eingreifen und ihn um den Sieg bringen, so dass du überhaupt nicht mehr auf den Referee geachtet hast. Du warst blind vor Wut.“ Ricky Murk: „SO EIN BULLSHIT!!! Ich … habe mich immer unter Kontrolle, Azrael, das versichere ich dir. Wirklich. Hoch und heilig versprochen, das kannst du mir ruhig glauben. Absolutes Indianerehrenwort.“ Azrael: „Du wirst also nichts tun, ob absichtlich oder unabsichtlich, das den erfolgreichen und geplanten Ablauf der heutigen Show gefährden würde? Du hast nicht etwa vor, heute wieder einmal in Don Sheens Match einzugreifen? Ihn zu zerquetschen wie eine Amöbe, oder wie hast du es so schön ausgedrückt?“
Der Demon muss jetzt sichtlich mit sich kämpfen, nicht endgültig die Beherrschung zu verlieren. Azrael merkt genau, dass er kurz davor ist, komplett auszuticken. Will der Sicherheitschef der GFCW das am Ende erreichen? Kaum vorstellbar, steht er doch selbst unmittelbar vor dem fast 2 Meter großen Hünen und weitere Schergen sind weit und breit nicht zu sehen, und was der Demon of Death mit dem Sicherheitsbeauftragten, der ja nun selbst wahrlich kein Kind von Traurigkeit ist, dann machen würde, können sich wohl alle vorstellen. Andererseits würde Azrael das endlich einen Grund geben, Murk aus dem Verkehr zu ziehen.
Demon: „Nein, ich werde nichts dergleichen tun. Zumindest nicht heute. Aber ich will meine Chance gegen den Don, ist das klar?! Ich will ihm im Ring gegenüber stehen und in seinen Augen sehen, wie er vor Angst schlottert und nach seiner Mami ruft! HAHAHA! Sag das Dynamite, verstanden?! Sag ihm, dass ich endlich wieder auf die Card will, und zwar gegen Don Sheen, One on One.“ Azrael: „Nun, ich fürchte, da gibt es ein kleines Problem. Sagen wir mal so … Dynamite hat beschlossen, dass du erst einmal eine Denkpause bekommst. Eine Auszeit, könnte man auch sagen.“ Demon: „EINE AUSZEIT!? Was soll das heißen?“ Azrael: „Das soll heißen, Ricky, dass du bis auf weiteres keine Matches mehr bestreiten wirst, das soll es heißen! Es werden sich in der GFCW jetzt einige Dinge ändern. Wir haben mit Jimmy Maxx einen neuen Commissioner, und außerdem sind einige neue Talente im Roster, die wir nach vorne pushen wollen. Du bist einer der alten Garde, wie viele Matches hast du noch in dir, Ricky?! Zwei, drei? Wir werden keine weiteren Match Spots an dich verschwenden, du hast es einfach nicht mehr drauf, mein Freund. Das Office wird entscheiden, welche Rolle du in der Promotion einnehmen kannst, bis dein Vertrag ausläuft. Vielleicht kannst du ja noch backstage ein bisschen deine zugegebenermaßen beeindruckenden Muskeln spielen lassen. Und, ach ja, eine Gehaltserhöhung wurde übrigens abgelehnt, und zwar von ganz oben!“ Demon: „Was zum … was sagst du da? Ich … darf nicht mehr wrestlen?!“
Sämtliches Feuer verschwindet aus Ricky's Blick und er scheint regelrecht in sich zusammen zu sacken. Diese Nachricht hat ihn wohl so richtig getroffen.
Demon: „Aber … Wrestling ist mein Leben. Was soll ich denn sonst machen? Ihr könnt doch nicht … das dürft Ihr nicht!“ Azrael: „Oh doch, und wie wir das dürfen, mein Lieber. Ach ja, für heute ist dein Beitrag zur Show übrigens geleistet. Diese Herren werden dich jetzt aus der Halle begleiten.“
Wir sehen jetzt ca. 10 Securityleute rechts neben dem Demon erscheinen, die sich allesamt drohend aufbauen. Auch alle anderen Anwesenden im Cateringbereich sind natürlich lange auf das Spektakel aufmerksam geworden. Wir sehen bspw. Michael Cruncher, wie er sich gerade ein Mettbrötchen reinstopft, und auch Joe Jobber hat seine Colaflasche abgesetzt, um gespannt der Action um Ricky Murk und Azrael zu lauschen.
Demon: „Bitte, was soll das jetzt werden?! IHR wollt mich hinausbegleiten?! … OK, schon gut, ich komme ja mit, dann lasst uns endlich gehen. FUCK!!! OK, OK, ich mache ja keine Schwierigkeiten, alles gut! Ihr macht ja auch nur euren Job, Ihr gehirnamputierten Freaks!“
Und tatsächlich! Ricky Murk scheint wirklich ohne Stress zu machen mit den Securitymännern mitzugehen. Azrael bleibt zurück und schaut der Gruppe hinterher, wie sie hinter einem Vorhang verschwindet. Genüsslich steht er da und lächelt in sich hinein. Er hat heute gewonnen und den Demon of Death in seine Schranken verwiesen. Jetzt kann in Ruhe überlegt werden, wie der sich in Zukunft in die GFCW einbringen kann und …
Ein Sicherheitsmann: „Azrael! Chef! Kommen Sie schnell, und fordern Sie auch Verstärkung an! Wir brauchen alle verfügbaren Kräfte! Dieser Mann ist … ein Tier! Er … ist nicht menschlich!“ Azrael: „ Er ist kein Tier. … Er ist ein Dämon.“
Und so schnell er aufgetaucht war rennt der Mitarbeiter auch wieder in Richtung des Vorhangs zurück. Dieses Mal folgt Azrael, genauso wie die Kamera. Sie biegen um eine Ecke und die neuen Lichtverhältnisse in dem Gang lassen den Zuschauer zunächst einmal nicht viel erkennen. Dann sieht man langsam die Umrissen von mehreren Männern, die sich am Boden krümmen. Es sind die Sicherheitskräfte.
Azrael: „WO ZUM TEUFEL IST ER?!?! DAS DARF DOCH NICHT WAHR SEIN!!! STEHT AUF, IHR LUSCHEN, FINDET RICKY MURK!!!“
Der verbliebene Sicherheitsmann, der Azrael überhaupt erst verständigt hatte, läuft todesmutig davon, scheinbar um die Anweisung seines Chefs auszuführen und den Flüchtigen zu suchen. Nicht, dass er alleine auch nur den Hauch einer Chance hätte, den Muskelberg aus der Hölle zu bezwingen.
Azrael: „Das darf doch alles nicht sein! Dieser Ricky Murk tanzt mir auf der Nase herum, Dynamite sollte ihn auf der Stelle feuern! Der hat hier nichts mehr verloren, die GFCW braucht solche unkontrollierten Muskelprotze nicht mehr! Ricky Murk's Zeit ist ein für alle M …“
BIG BOOT GEGEN AZRAEL!!!
Blitzschnell taucht von hinten der gerade angesprochene auf und streckt den überrumpelten Offiziellen nieder. Nach dem krachenden Big Boot schnappt er sich sofort Azrael und zerrt ihn ein paar Meter weiter zu einem großen, braunen Flight Case.
BELLY TO BELLY SUPLEX AUF DAS FLIGHT CASE!!!
Azrael kracht auf das Case und wird von der Wucht des Aufpralls auch gleich wieder herunter geschleudert, hinter das Case in einen großen Kabelhaufen hinein. Murk setzt sofort nach und packt sich den auf dem Bauch liegenden Azrael. Er setzt zu einem fürchterlichen Submission Move an, einer seiner Signature Moves!
STANDING CAMEL CLUTCH GEGEN AZRAEL!!!
Azrael: „AAAAAAAAARRRRRRRRRRGGGGGGGGGGHHHHHHHHH!!!!! DU WAHNSINNIGER!!! AAAAAAAAAHHHHHHHHHH!!!“ Demon: „WER BRAUCHT HIER JETZT EINE AUSZEIT, HÄ?!?! WER?!“
Azrael schreit weiter die gesamte Arena zusammen, so dass der Wrestler schließlich von ihm ablässt. Man hört in der Nähe jetzt Stimmen und Fußtritte, und auch Ricky Murk blickt sich hastig um, und dann rennt er in die entgegengesetzte Richtung davon. Schließlich treffen weitere Securityleute am Ort des Geschehens ein, und sie finden den sich immer noch krümmenden Azrael, der sich nicht mehr artikulieren kann. Die Männer versammeln sich um ihren Chef, und damit fadet diese intensive Szene aus.
Wir sehen Ettore Boye,
wie er sich auf dem Weg zum Ring befindet und von Mac Müll
abgepasst wird.
Ettore Boye steht nach seinem Sieg im Match gegen den Crusher nach wie vor im Ring und pöbelt gegen die Fans, jedoch begibt er sich langsam zu den Seilen und will anscheinend die Halle verlassen, als plötzlich Boyes Musik unterbrochen wird, von den dröhnenden Klängen von Genetikks „Yes Sir“. Unter unfassbar lauten Buh Rufen kommt auf einmal Don Sheen auf die Bühne. In der rechten Hand das Mikrofon und Lisa links neben ihm steht er mit ausgebreiteten Armen auf der Stage und saugt jeden einzelnen Ruf des Publikums auf. Boye hat sich entschlossen im Ring zu bleiben und sieht verdammt wütend aus, nachdem sich der Rich Guy grad in sein Spotlight drängt. Nachdem die Musik verstummt, führt Sheen das Mikro zum Mund.
Don Sheen: „Ettore, Ich bin hier um deine Open Bodyslam Challenge anzunehmen!!“
Lisa flüstert dem Don demonstrativ etwas ins Ohr. Daraufhin lacht Sheen laut ins Mikrofon.
Don Sheen: „Ohhhhh Shit, die war ja schon. Ich bin aber auch sehr vergesslich. Aber weißt du was ich nicht vergessen habe? Dass ausgerechnet DU, jemanden wie MICH als arroganten Jungspund bezeichnest. Fettore, hör mir mal zu. Ich werde dir jetzt erklären wieso niemand bei deiner komischen Bodyslam Challenge bei der Anniversary rausgekommen ist und ich werde gaaaaaaaanz langsaaaaaaam reeeeedeeeeen, damit du auch alles verstehst. Duuuuuuu. Biiiiiiiiiiiist. Scheeeeeeiße. Niemand interessiert sich für den Fat Poppa. Nichmal dein Debut Match konntest du gewinnen und jetzt willst du hier samt deiner zweitklassigen Musik in den Backstage Bereich verziehen? Ich bin hier, damit.....“
Boye, der sich inzwischen ein Mikro besorgt hat unterbricht den Rich Guy.
Ettore Boye: „Du bist
echt ziemlich lustig mit deinen Sprüchen, auf dem Schulhof
bist du damit bestimmt der Bringer! Und nett von dir, dass du
extra langsam sprichst, damit ich alter Hase dich auch verstehe.
Dann versuche ich mal, in einer dir angemessenden Sprache zu
sprechen, denn ich möchte, dass du das hier ganz genau
verstehst!
Don Sheen: „Jo man, wenn dus geschafft hast hier hochzukommen in den nächsten 10 Minuten werde ich auf dich warten. Ettore, ich will nicht gegen dich antreten, ich will dir einfach nur in deinen fetten Arsch treten, damit du dich wieder dahin verziehst wo du hergekrochen kommst. Du brauchst mir zu lange. Ich komme zu dir!“
Der Don wirft das Mikro beiseite und will in Richtung Boye gehen, doch Lisa hält den Arm des Rich Guys fest. Dieser reicht sich trotzdem los und läuft gen Boye und versucht ihn mit einem Shoulderblock umzustoßen doch Boye steckt die Schulter des Dons weg wie nichts. Dann packt der Afrikaner den jungen Mann aus Erding an der Kehle und stößt ihn auf den Boden. Don Sheen scheint sehr überrascht zu sein und weicht erstmal vor dem Hünen zurück. Boye will den nächsten Angriff starten, doch der Rich Guy schnappt sich Lisa und benutzt sie als menschliches Schutzschild. Ettore, der sichtlich ein Problem damit hat den Angriff durchzuführen, hält inne. Doch das war der Plan von Don Sheen. Er nutzt diesen kurzen Moment der Unkonzentriertheit für sich aus, rutscht an Lisa vorbei und verpasst dem Afrikaner einen krachenden Superkick. Dieser wankt, will aber nicht zu Boden gehen. Lisa versucht ein weiteres Mal den Don zurück zu halten, doch dieser setzt mit einem zweiten Superkick direkt nach. Dieses Mal kann sich auch der selbsternannte Alpha, der bereits ein Match in den Knochen hat, nicht mehr auf den Beinen halten und geht zu Boden. Sheen will mit Tritten nachsetzen, doch Lisa zerrt ihn mit all ihrer Kraft von Boye weg und signalisiert ihm hysterisch dass er aufzuhören hat. Don Sheen nimmt sich noch einmal das Mikro.
Don Sheen: „Kannst froh sein, dass Lisa mit dir Mitleid gehabt hat, du untalentierter Fettsack. Ich werde dich definitiv noch im Ring sehen du Penner und dann wird das alles nicht so glimpflich ausgehen für dich, denn ich bin Don Sheen and you should be....“
Der Don hält seiner weiblichen Begleitung das Mikro hin.
Lisa: „Jealous“
Sheen
legt einen Arm um die Dame und verschwindet von der Bühne.
Unser Alpha konnte sich inzwischen wieder aufrappeln, scheint den
Angriff recht gut weggesteckt zu haben und ist nun RICHTIG
SAUER!
(https://www.youtube.com/watch?v=Pwbx-5-7jyk&hd=1)
Pain
without love Missverstanden und Ausgegrenzt sein einziger Halt der Schmerz das Leid und sein eigenes Elend
You're
sick of feeling numb
Er wächst an seinem Hass er formt mit seinem Ärger seine eigene missratene Welt
Anger
and agony
Seine einzige Freude wenn andere Leiden wenn sie Schmerze erfahren und für ihn bluten
Pain
without love Former GFCW Intercontinental Champion Longest Activ GFCW Roster Member today and GFCW´s own biggest Hardcore Icon
Jimmy Maxxx
Wir befinden uns wieder in Halle, in der nun das Licht ausgeht! Kurze Zeit später wird ein Spotlight auf den Ring geworfen und in genau diesem sitzt … SAVIOR!
Savior: Vor zwei Wochen ging die große Anniversary Show der GFCW und es war wirklich eine Wahnsinns Show! Viel ist passiert! Die Tag-Team Titel sind immer noch beim Fight Club, Lex Streetman hat Jason Crutch besiegt, Eric Fletcher hat die Anniversary Battle Royal gewonnen, Zereo Killer ist jetzt Heavyweight UND Intercontinental Champion und … das schlimmste von allem: Ryder ist der Number One Contender für den Intercontinental Titel! Und wie hat er das geschafft? Nun … er hat es tatsächlich geschafft die zwei magischen Worte, I Quit, zu sagen!
*RYDER* *RYDER* *RYDER*
Savior: Natürlich bin ich nicht stolz darauf, aber es ist nun einmal passiert und ich kann das Geschehene nicht ungeschehen machen. Nichts desto trotz kann ich mich um die Zukunft kümmern! Und die Zukunft sieht so aus: Ryder wird es bestimmt nicht schaffen Zereo Killer zu besiegen und sich den Intercontinental Titel zu schnappen! Und genau da komme ich ins Spiel! Denn seht es so: Ryder und ich hatten ein Numer One Contender Match, welches ich verloren habe, somit ist Ryder die Nummer 1 und, rein theoretisch, bin ich somit die Nummer 2! Das bedeutet sobald Ryder seine Chance versaut hat, ZEREO KILLER, mach dich bereit, denn dann komme ich! Und ich verspreche dir: Ich werde dir den Intercontinental Titel abknöpfen!
Savior wirft das Mikro zu Seite, das Spotlight geht aus und wir gehen in eine Werbepause.
Psycho von Muse wird eingespielt und niemand in der Halle weiß wer jetzt kommen könnte. Unter gemischten Reaktionen betritt auf einmal die Dame die Bühne, die Don Sheen vor der Anniversary Show rekrutiert hatte. Ihr Name ist Lisa. Sie hat einen blauen Blazer an, eine helle Hose und rote, hochhackige Schuhe. Mit dem Mikrofon in der rechten Hand beginnt sie zu sprechen, während die Musik langsam ausklingt.
Lisa: „Meine verehrten Damen und Herren, vielen Dank dass sie heute hier her gefunden haben. Mein Name ist Lisa und ich habe heute die Ehre einen ganz besonderen Superstar anzukündigen und dann zum Ring zu begleiten.“
Die Crowd startet sofort die Buhrufe, da sie genau wissen wen sie meint. Lisa lässt sich davon nicht irritieren und spricht ungehindert weiter.
Lisa: „Er kommt aus Erding, im wunderschönen Bayern. Er wird jetzt eine kurze Anmerkung an euch richten und später sein Match gegen Cashew bestreiten. Ladies and Gentlemen, give it up für den feuerentfachenden, jealous machenden Rich Guy.....“
Sie macht eine kurze Pause während das Publikum das Buhen nach wie vor nicht eingestellt hat.
Lisa: „Dooooooooooooooooooon Sheeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen“
„Yes Sir“ dröhnt mal wieder durch die Boxen und Don Sheen kommt mit einer blau-grauen College Jacke und ausgebreiteten Armen auf die Bühne. Rechts und links von ihm wird ein Rotes Feuerwerk gezündet. Er schnappt sich die Hand von Lisa und dreht das Mädchen wie ein Tänzer einmal um die eigene Achse. Mit ihr im Arm schreitet der Don die Rampe nach unten. Er steigt auf den Apron und hält, wie es ein Mann seiner Klasse macht, der Dame das Ringseil auf, so dass sie ohne Probleme in das Geviert steigen kann. Sheen, begibt sich direkt vom Apron auf die Ringecke und streckt seinen rechten Arm, mit dem Zeigefinger zur Decke zeigend nach oben. Das Grinsen auf seinen Lippen ist mal wieder riesig als er sich im Meer der Buhrufe sonnt. Innerhalb des Rings applaudiert Lisa ihrem „Rekruten“, während dieser mit einem Satz ins Seilgeviert springt. Er lässt sich von seiner Begleitung das Mikrofon geben und setzt an.
YOU SUCK YOU SUCK YOU SUCK
Don Sheen: „Ach Kinder, ihr seid so gut zu mir!“
BUUUUUUUUUUUUUUUUH
Don Sheen: „Aber es ist nicht meine Absicht gewesen mich in eurer Ungunst zu baden, sondern viel mehr euch mal zu erzählen was abgeht! Anniversary Show...... 15 Years..... Battle Royal..... Wir alle wissen ja wer da triumphiert hat....“
Die Crowd startet laute Eric Fletcher Chants.
Don Sheen: „Legenden wurden sie genannt.Thunder,Gordon Schelo, Diogo Gomes, Mr Rodgers, Sven, ja gut der is keine Legende.“
Ein lautes Lachen wird ausgestoßen.
Pete: „Da siehst dus Sven“ Sven: „Halt die Klappe!“
Don Sheen: „All diese Leute standen auf meiner Rechnung. Deren Träume habe ich zerstört. Aber um ehrlich zu sein war mir das relativ egal. Ich habe mir zwei Ziele gesetzt für diese scheiß Battle Royal. Eins davon ist aufgegangen. Das andere habe ich leider verfehlt. Wisst ihr, auf der einen Seite wollte ich das Ding ja schon gewinnen, aber da kam mir diese Missgeburt von Candy Crush Man dazwischen. Fletcher, dieser dumme Hurensohn.....“
WE WANT FLETCHER *CLAP CLAP CLAP* WE WANT FLETCHER *CLAP CLAP CLAP* WE WANT FLETCHER *CLAP CLAP CLAP*
Lisa legt beruhigend ihre Hand auf die Schulter des Don. Dieser schreit jetzt richtig in das Mikro.
Don Sheen: „NEN SCHEIß KRIEGT IHR. IHR HABT ES NICHTMAL VERDIENT DASS ICH HIER DRAUßEN BIN IHR UNDANKBAREN PENNER!“
Lisa redet beschwichtigend auf den Rich Guy ein. Dieser setzt das Mikro ab und atmet einmal sehr tief durch. Dann setzt er den Schallwandler wieder an und scheint sich etwas beruhigt zu haben.
Don Sheen: „Aber zurück zum Thema. Das Ziel des Sieges in der Battle Royal habe ich verfehlt, aber dafür habe ich die wichtigste Eliminierung geschafft. Ich habe jemanden eliminiert der mir schon seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge war. Es schimpft sich Demon of Death. Er hat gemeint er muss in meine letzten Matches eingreifen und sich immer wieder mit mir anlegen. Ich habe keinen Bock auf so einen Scheiß. Rick, ich schwöre dir, wenn dir die Battle Royal keine Lehre war und das Match vor der Anniversary Show nicht schon gezeigt hat, dass ich besser bin als du, oder dein komischer Arzt Freund der ebenfalls komplett für den Arsch ist, dann werde ich dich ein für alle Mal ausschalten. Du wirst zur Hölle fahren, genau da wo du hingehörst. Demon ich werde dafür.....“
Das Licht in der Halle geht aus und die Fans ahnen was jetzt abgeht. Sprechchöre schallen durch die Dunkelheit.
DEMON DEMON DEMON
Nach kurzer Zeit geht das Licht wieder an und es steht jemand vor dem Don im Ring. Dieser jemand hat einen schwarzen Laken über dem Kopf und hebt die linke Hand magisch über den Don. Dieser kniet sich sofort hin und fleht ins Mikro.
Don Sheen: „Oh nein, bitte nicht großer Demon of Death, hole mich noch nicht, ich habe das nicht verdient. Such dir Beute anderswo, ich flehe dich an. Greif mich bitte nicht an mit deinen großen magischen Kräften, Gesandter des Todes!!!“
Die Person zieht das Laken nach unten und es kommt Lisa unter diesem zum Vorschein, die lacht und dem Don vorsichtig aufhilft. Dieser kann sich ein Lachen auch nicht verkneifen.
Don Sheen: „Ohohohoh, da habe ich euch an den Eiern gehabt nicht wahr? Haha, euch Deppen kann man aber auch echt alles vormachen. Murk, du bist nicht bedrohlich und ich habe keine Angst vor dir. Mir egal, wann und wo wir uns wieder treffen, du wirst das bekommen, was du verdienst und das ist definitiv kein Lächeln von dieser wunderschönen jungen Dame hier.“
Lisa wird leicht rot und steht ganz verlegen neben dem Don der sie angrinst und zuzwinkert.
Don Sheen: „Demon, ich habe keine Zeit mich mit einer Null wie dir rumzuschlagen. Ich werde am Finest Hour Turnier teilnehmen und da habe ich keinen Nerv dazu jemanden wie dich zwischendrin an meinem Schlappen zu haben. Aber genug der Worte, ich muss jetzt zurück um mich für mein Match mit dem Nussboy fertig zu machen um den zu begraben. Rostock..... BE JEALOUS!“
Er lässt das Mikro fallen, hält Lisa die Ringseile auf und verlässt dann zusammen mit ihr die Halle in den Backstagebereich.
Jubel brandet in der Stadthalle Rostock auf, als die GFCW-Galaxie nun ihre Augen auf den Titan Thron richten und eine der langjährige Schönheiten in der Liga bewundern können. Neben der Ringsprecherin Laura ist sie nämlich die zweite weibliche Konstante in der testosterongeschwängerten Welt unserer aller Lieblingsliga und hat sich seit jeher immer durchsetzen können. Egal ob Nightmare oder andere „Abenteuer“... alles hat Tammy bisher überstanden und so steht sie auch am heutigen Abend mit ihrem gewohnten Spielzeug – wohlgemerkt dem Mikrofon – im Interviewbereich der Halle und beginnt nach einem Zeichen ihres Kameramannes lächelnd mit ihren einleitenden Worten.
Tammy: „Meine Damen und Herren, liebe GFCW-Galaxie! Auf Anweisung unseres neuen GFCW Commissioners Jimmy Maxxx freue ich mich, als Nächsten einen der großen Sieger unserer „15 Years Anniversiary Show“ begrüßen zu dürfen. Auch heute im Verlaufe der Show haben wir ihn bereits im Ring gesehen und später wird er noch ein Match gegen den Puppenspieler bestreiten. Bitte begrüßt zusammen mit mir... Lex Streetman!“
Die Kamera zoomt ein wenig von der Interviewerin weg und die Szenerie fängt nun auch den gerade Angesprochenen ein. Wie auch schon bei seiner Konfrontation mit Zereo Killer und Ryder McKnight trägt der Kalifornier noch immer seinen schwarz-roten Trainingsanzug des eigenen „L.A. Gyms“ und nickt Tammy zur Begrüßung nun stumm zu.
Tammy: „Lex, zu Beginn der Show sahen wir bereits, wie du zusammen mit Zereo Killer und Ryder McKnight im Ring eine hitzige Diskussion hattest. Ryder konnte hierbei Zereo symbolisch pinnen und du attackiertest sofort im Anschluss den aktuellen #1 Herausforderer auf den GFCW Intercontinental Title... deine Worte zu den Geschehnissen?“
Langsam und bedächtig wandert Lexs Blick zunächst kurz zu Boden, ehe er wieder das Antlitz seiner Gesprächspartnerin fixiert. Mit vor der Brust verschränkten Armen scheint er innerlich nochmals die erwähnten Szenen Revue passieren zu lassen und obwohl er offensichtlich nicht so wirklich Lust auf dieses extern festgesetzte Interview hat, ringt er sich schlussendlich doch zu einer Antwort durch. Es wäre schließlich mit Sicherheit nicht die cleverste Idee, es sich direkt am Anfang mit dem neu eingesetzten Verantwortlichen der GFCW zu scherzen.
Lex Streetman: „Am heutigen Abend, genau in den Minuten, von denen du gerade sprachst... genau dort hat man allerspätestens das momentan wahre Gesicht des Mike MacKenzie gesehen! Sollte es nach dem Double Titlematch der Jubiläumsshow und dessen Ende noch wenige Leute gegeben haben, die an das „Gute“ in ihm geglaubt haben, so sollten sie wohl nun eines Besseren belehrt worden sein. MacKenzie ist genau zu dem geworden, gegen was er sonst bei Jedem anderen gehetzt hat... ein opportunistischer und vor allen Dingen widerwärtiger Mensch, dem die Sucht nach Gold endgültig zu Kopf gestiegen ist.“
Knurrige und markige Worte, die allerdings schon wieder ein wenig sanfter herüberkommen, als noch seine Äußerungen gegen Zereo direkt bei deren Treffen im Ring. Im Anschluss kann sich LS gar zu einem kleinen Grinsen hinreißen lassen, die Wandlung des eigentlichen „Fanlieblings auf Lebenszeit“ hat für den „L.A. Boy“ nämlich schon etwas Amüsantes an sich. Schlussendlich war sein Stadtvetter zu genau dem Typ von Mensch geworden, den Zereo selbst eigentlich zutiefst verachtet hatte und was Mr.#ISGI schlussendlich LS die ganze Zeit seit dessen Comeback vorgeworfen hatte. Witzig doch, wie schnell sich Tatsachen ändern können...
Lex Streetman: „Aber ganz ehrlich, verwundert es eigentlich Irgendjemand, dass MacKenzie nun zu dem geworden ist, was er aktuell darstellt? Schon seit seinem Beginn in der GFCW hat er sich nur über Erfolge und den Support seiner Fans definieren wollen, hat stets das Spotlight gesucht und sich mit wahnwitzigen Aktionen und Aussagen immer wieder in eben diesen Mittelpunkt katapultieren wollen. All dies hat die ganzen Jahre gut geklappt, bis auf einmal ein ehemaliger Hund aus der PCWA ankam und ihm genau das stahl, was MacKenzie ach so liebte... die Aufmerksamkeit! Seitdem schien er endgültig nicht mehr der Selbe zu sein und hasste es förmlich, dass ein Typ von einer fremden Liga in der GFCW mehr geliebt wurde, als der eigene Heavyweight Champion.“
Diese Worte blasen exakt in das selbe Blashorn, wie es der Mann aus Los Angeles bereits früher im Seilgeviert zu seinem Stadtvetter praktizierte. Es scheint auch fast ein wenig so zu sein, dass der „L.A. Boy“ nur auf solch eine Wandlung Zereos gewartet hat, denn die Worte und Vorwürfe in Richtung des Killers sprudeln heute nur so aus im heraus.
Tammy: „Wo du nun schon S1margl und die PCWA ansprichst... seit mehreren Wochen schwelt bereits eine Konfrontation zwischen der GFCW und der PCWA, die ihren vorläufigen Höhepunkt am letzten Sonntag beim „PCWA Brawlin‘ Rumble“ fand. Wie hast du diesen Zwist der Ligen erlebt, immerhin kostete dich der ehemalige „Mad Dog“ vor knapp vier Wochen einen möglichen Sieg gegen Zereo Killer?“
Ein leichter Themenwechsel der GFCW-Dame, doch auch hier scheint Streetman direkt im Thema drin zu sein. Noch immer wirkt er ein wenig verbittert über den Ausgang des Matches in der „Go Home“-Show zum PPV, folglich verfinstert sich seine Miene ein wenig. Die entscheidenden Szenen, der Eingriff von S1margl... dies hat er genauso wenig vergessen, wie den für ihn vorliegenden Grund dieser Einmischung.
Lex Streetman: „Die PCWA ist in dieser Situation in meinen Augen nicht das Problem, sondern viel mehr die Personen, die auf meine Kosten ihre persönlichen Differenzen mit den Berliner Vertretern ausgetragen haben. In diesem Fall... fällt diese Schuld wieder einmal ganz klar auf MacKenzie! Er trägt in meinen Augen einzig und allein die Verantwortung, dass unser Match so endete, wie es nun mal zu Ende gegangen ist.“
Frei nach dem Sprichwort „Alle Wege führen nach Rom“, scheinen aktuell wohl alle Themen, mit denen man Streetman konfrontiert schlussendlich bei Mike MacKenzie zu enden.
Lex Streetman: „Ich hatte ihn bereits gewarnt, dass er sich wieder einmal mit zu vielen Dingen gleichzeitig beschäftigt und er sich besser auf eine Sache fokussieren sollte. Dass ihn diese Geister, die er selbstständig rief damals wieder eingeholt haben, war abzusehen und hätte er durchaus kommen sehen müssen. Unter Anderem aus diesem Grund habe ich MacKenzie zu einem weiteren Match herausgefordert, denn nach diesem unrühmlichen Ende von Bremerhaven gibt es noch Einiges zwischen uns zu klären. Das habe ich nicht vergessen und das werde ich in nächsten Zeit auch nicht tun. Dafür wird es noch eine Revanche geben und für MacKenzie wird dies dann...“
Mit einem Male hält Streetman plötzlich inne und schaut an der netten und überaus hübschen Interviewerin vorbei. Unmittelbar im toten Winkel der Kamera scheint sich nämlich etwas anzudeuten, was die Aufmerksamkeit des Kaliforniers mit einem Male komplett in Anspruch nimmt. Augenscheinlich nähert sich nun nämlich eine Person, welche sich bereits durch hallende Schritte im Gang ankündigt. Sekunden später tritt sie bereits in die Interview Area hinein und löst bei der anwesenden GFCW-Galaxie in der Stadthalle keinen Jubelschrei aus. Im Gegensatz wird dazu wird kräftig gebuht und gepfiffen, denn ein ziemlich bekannter Bestandteil der Wrestlinglandschaft gibt sich hier mal wieder die Ehre. Fast ist man geneigt zu sagen „Wenn man vom Teufel spricht“; wobei hier der Begriff „Töle“ definitiv besser passen würde...
Lex Streetman: „Keine Ahnung, ob du nicht eher MacKenzie suchst... aber der dürfte hier mit Sicherheit irgendwo herumlungern und sein zweifaches Gold preisloben. Versuch es am Besten mal im On-Air Bereich, dort wird er mit Sicherheit früher oder später wieder auftauchen, wie ich ihn kenne und sich im Spotlight sonnen.“
Der Angesprochene ist, wie unschwer zu erkennen war, S1margl,
seines Zeichens Mitglied von Nicotine & Bacteria, die in der
PCWA ihr Unwesen treiben. Mit einem kühlen, ruhigen Blick
bedenkt der fliegende Hund Streetman und wartet viel zu lange, um
zu antworten.
S1margl: „Keine Sorge, keine Sorge, Lex. Zereo werde ich noch früh genug erwischen. Schließlich habe ich meine Wette gegen ihn gewonnen und bin heute hier, um meinen Lohn dafür einzufordern.“
Der Beflügelte und ZK beschlossen beim Brawlin‘ Rumble XI, endlich ein Match gegeneinander zu bestreiten. Allerdings schworen sie ebenso, dass derjenige, der den anderen aus der Battle Royal wirft, jegliche Umstände des Kampfes bestimmen darf.
S1margl: „Ich habe MacKenzie ein weiteres Mal eliminiert. Es steht 2:0 für mich und mit einem finalen Sieg im kommenden Singles Match werde ich ihm endgültig seine Grenzen aufzeigen… Bis dahin bist du aber genau der richtige Ansprechpartner, Streetman. Es dreht sich hier in der GFCW ja nicht alles um Zereo, huh?!“
Eine Meinung, die der Leiter des „L.A. Gyms“ beinahe bestätigen könnte, doch für solch eine öffentliche Bekundung ist dies mit Sicherheit nicht der richtige Ort oder die richtige Zeit. So richtig einschätzen kann er den PCWA-Vertreter schließlich noch nicht und mit Ausnahme des Stuhlschlags im Zereo-Match hatten die Zwei unterschiedlichen Ligenvertreter auch noch keinerlei Kontakt miteinander. Andererseits... solch ein erstes Aufeinandertreffen liefert bekanntlich in der Theorie bereits schon genug Potential, um es zwischen zwei Leuten ein wenig krachen zu lassen.
Lex Streetman: „Nein, MacKenzie ist
mit Sicherheit kein Gott dieser Liga, doch er hat zumindest auch
deine Aufmerksamkeit geweckt... so sehr gar, dass ihr Zwei andere
Leute mit in euer Melodrama hineinzieht. „Danke“
übrigens nochmals für dein Auftritt während des
Match vor vier Wochen. Reicht es dir eigentlich nicht, wenn du
bereits in Berlin für genug Chaos und Verderb
sorgst?“
Der fliegende Hund legt seinen Kopf schief und betrachtet Streetman mit dem besten Buddy-Lächeln, dass man sich vorstellen kann. Unweigerlich ruft dies eine Frage im Kopf des Angelächelten wach: Stimmen die Gerüchte und Vorurteile, die er über diesen Mann gehört hat, überhaupt?
S1margl: „Wir sind doch alle Menschen, oder?“
Wer würde da widersprechen?
S1margl: „Nun, wenn du lieber von mir zu Recht gewiesen wirst… ich warne dich. Du weißt, wo es den ach so guten MacKenzie hingeführt hat. Jetzt steht er allein dort, weil er sich an sein Gold geklammert hat, wie du richtigerweise beobachtet hast. Aber du, mein Freund, würdest genauso reagieren, hab ich Recht? Es ist die Eifersucht, die aus dir spricht, und kein einziger Funke Aufrichtigkeit. Du bist genauso eine Ratte wie der Killer – immer auf der Suche nach dem dicksten Käse. Dein Problem ist im Gegensatz zu ZK nur, dass du in letzter Zeit immer am goldenen Käse vorbeiläufst, anstatt ihn dir zu krallen. Aber wenn du kurz davor wärest, würdest du ebenso jedes Mittel wählen, um ran zu kommen. Stimmt‘s?“
Er boxt Streetman kumpelhaft gegen den Oberarm und nimmt ihm so die Chance auf die Vorwürfe zu reagieren.
S1margl: „Der Unterschied zu mir ist: Ich schnapp mir nicht den Käse, sondern die Ratte! Ich hol mir den Killer. Sieh dir an, was ich mit Kevin Sharpe gemacht habe. Ich habe ihn von seinem Leiden befreit. Und dasselbe Schicksal wird MacKenzie ereilen, wenn ich mit ihm fertig bin. Ich habe gleich erkannt, dass er meine Hilfe braucht. Und ich werde ihm helfen, am Ende den wahren Weg der Freiheit zu gehen. Den Weg, der nur mit Nicotine & Bacteria möglich ist.“
Ruhig lauscht der GFCW Triple Crown Champion den Worten seines Gegners und seien sie noch so martialisch in der Wortwahl. Schlussendlich blickt er den ehemaligen „Mad Dog“ dann tief in die Augen, wohl wissend, dass er womöglich jederzeit mit allen Aktionen des PCWA-Vertreters rechnen könnte. Von Angst oder Kleinbeigeben ist aber auch beim Los Angelino keine Spur, dafür hat auch er mittlerweile genug Jahre im Business auf dem Buckel.
Lex Streetman: „Weißt du was... es interessiert mich ehrlich gesagt „Null“, was du und auch alle Anderen drüben in Berlin treiben. Meinetwegen könnt ihr MacKenzie gerne mitnehmen und dort mit ihm anstellen, was immer ihr mit ihm wollt. Hier, in dieser Show und unter diesem Banner bist du, Dalmi und Co allerdings nur Gäste und hier ist es mir auch egal, welche Erfolge du in der PCWA gefeiert hast. Du hast dir ohne Zweifel einen großen Namen in diesem Geschäft gemacht, das respektiere ich, und auch die GFCW-Galaxie honoriert dies zu genüge. Die GFCW ist allerdings nicht dein Terrain, sondern unser Zuhause... also glaube ja nicht, dass du mich mit irgendwelchen Drohgebärden einschüchtern kannst.“
Die Mine des verrückten Hundes hat sich mit diesen Worten Streetmans gewandelt. Den Mundwinkel nach unten gezogen und die Augenbrauen verschränkt starrt er angesäuert zu seinem Gegenüber.
S1margl: „Realität ist: Ich habe schon in drei Ligen gleichzeitig gekämpft. Gleichzeitig, verstehst du? Es ist nicht so als wäre die Option, GFCW und PCWA, keine, die ich in Erwägung ziehen würde. Und plötzlich hole ich mir nicht nur die Ratten, sondern auch noch den dazugehörigen Käse – was sagst du denn dazu, Lex, huh?!“
Der Beflügelte grinst jetzt und nimmt sich die volle Aufmerksamkeit Streetmans.
S1margl: „Und ehe du dich versiehst, bist du selbst dann meilenweit vom Titel entfernt. Vielleicht fliegst du ja in der ersten Runde aus dem Finest Hour Turnier raus, indem ich auch dir helfe. Indem ich dafür sorge, dass du verlierst. Mal sehen, wie ‚null‘ dich dann interessiert, was ich hier und in der PCWA mache. Mal sehen, ob dann auch ein ironisches ‚Danke‘ über deine Lippen huscht oder nicht doch die Faust in meine Fresse. Vielleicht klopfst du gar ebenfalls an die PCWA-Pforte, um mich dort im Ring zu bekämpfen oder schleppst mich in euren Squared Circle… Sei ehrlich, Lex! Ist das unrealistisch?“
Lex Streetman ist plötzlich still und auch Tammy schaut den beflügelten Hund nur mit großen Augen an, während sich dieser langsamen Schrittes rückwärts bewegt.
S1margl: „Ich sollte nicht glauben, dich einschüchtern zu können, oder? Realität ist: Du bist es bereits!“
Mit diesen Worten verschwindet S1margl im Rückwärtsgang um die nächste Ecke, wenn gleich seine Worte noch immer nachschwingen und damit in gewisser Weise weiterhin präsent sind. Im Kopf des Los Angelino dürfte sich auf jeden Fall angekommen sein, denn die Mimik des Amerikaners wirkt neben seiner gewohnt emotionslosen Tendenz durchaus nachdenklich. Na super, noch eine Baustelle, mit der er sich neben Zereo Killer beschäftigen sollte... wäre ja auch zu einfach, wenn er sich „nur“ auf sein heutiges Match gegen den Puppenspieler konzentrieren müsste.
S1margl wird auf dem Videothron gezeigt, was sofort den Unmut der Fans nach sich zieht. Nicht nur, dass er die Fans und auch die GFCW in den vergangenen Ausgaben häufiger beschimpfte und sich über sie stellte, so machen sie ihm auch den Vorwurf, für den Abfall Zereo Killers mit verantwortlich zu sein. Und früher am Abend hat sich der Beflügelte auch noch mit Lex Streetman angelegt… All diese Erfahrungen können nur dazu führen, dass der Mann aus dem PCWA-Keller gnadenlos ausgebuht wird, während er ohne Reaktion darauf einen Backstage-Flur entlang schreitet. Als die Buchstaben einer Kabinentür, vor der S1 Halt macht, eingefangen werden, führt das nicht dazu, dass sich die Stimmung des Publikums bessert. Noch einmal schlägt eine Welle von Unmutsbekundungen durch die Rostocker Halle, denn dort steht in breiten Lettern „Zereo Killer“ geschrieben. Doch hier wird gnadenlos eingedrungen, sodass die Zuschauer bereits ahnen, nun auch noch eine weitere Hassfigur zu Gesicht zu bekommen.
MacKenzie war verdammt nochmal in seinen Gedanken versunken. Es ist nicht Lex Streetman, der ihn nicht aus dem Kopf geht, nein, es ist Ryder! Er hat sich von diesem kleinen Wicht überrumpeln lassen und die Crowd zählt bis drei einen imaginären Pinfall durch! Natürlich weiß er, wenns drauf an kommt, dass Ryder keine Chance hat! Verdammt nochmal, er ist der Doppelchampion dieser Liga! Und wer ist Ryder? Ein Typ, der ein pseudo-wichtiges Match gewonnen hat!!!
Doch genau aus diesen Gedanken wird er gerissen, schreckt auf. Er springt sogar von seinem Stuhl hoch und durchbohrt mit einem drohenden Blick den Eindringling in seine Kabine!
Zereo Killer: „Was willst du denn schon wieder, verdammt!“
Der Kellerhund schmeißt sich in einen Sessel und wirft die Arme nach hinten, um seine gefalteten Hände auf dem Kopf abzulegen und die Ellenbogen nach außen zu strecken. Amüsiert siegessicher schiebt er die Füße nach vorne und macht sich in der Kabine des doppelten GFCW Champion breit. Dabei rutscht er mit seinem Gesäß im Sessel nach vorne – ohne Frage eine Haltung, die Zereo Killer gnadenlos für einen Angriff nutzen könnte.
S1margl: „Du weißt, was ich will.“
MacKenzie verdreht die Augen und ahnt bereits was kommt. Ja, er hat es heute auch schon angesprochen. Diese Wette, die am Laufen ist. Was hat S1margl vor?
Zereo Killer: „Ja… du hast es getan… doch du hast das nicht alleine geschafft! Du brauchtest doch tatsächlich Hilfe dieses erbärmlichen…“
Der Beflügelte wackelt mit dem Zeigefinger und deutet dem Champion an, dass er hier etwas ganz und gar falsch sieht. Dies führt dazu, dass Zereo seine Ausführungen unterbricht.
S1margl: „Ich habe dich zwei Mal aus dem Rumble geschmissen. Dieses Mal… und letztes Mal. Du erinnerst dich sicherlich.“
Oh Gott. Die Wut im Bauch des Killers glimmt schon wieder. Schon beim bloßen Anblick dieses Arschlochs kommt es ihm hoch, aber noch versucht er die verbale Attacke mit einem einfachen Augenrollen abzuwehren.
Zereo Killer: „Wir standen uns in einem unübersichtlichen Kampf gegenüber. Du hast die Gunst der Sekunde ausgenutzt! Dank der Hilfe dieses psychopatischen Serben konntest du mich über die Seile hieven…“
Innerlich brodelt es weiterhin in Mr. #ISGI! Diese Worte aus seinen Lippen zu pressen fällt ihn sichtlich schwer, doch dann blickt er mit einem entschlossenen Blick seinen Gesprächspartner in die Augen und fährt weiter fort.
Zereo Killer: „Wir hatten noch nie ein Match gegeneinander, wo es nur um dich und mich geht. Das ist das, was dich bisher gerettet hat!“ Der Angesprochene zieht spielerisch die Augenbrauen hoch, während er den Killer und dessen Titelgürtel von oben bis unten mustert.
S1margl: „Weißt du… als Angela Merkel in den Himmel kommt, kann sich Gott nicht entschieden, wohin sie denn nun kommen soll; in den Himmel oder in die Hölle. Also macht Gott eine Ausnahme und sie darf ausnahmsweise selbst wählen. Die Engelchen präsentieren ihr daraufhin den Himmel; alles ist ganz nett, wolkig und so. Danach aber zeigt ihr der Teufel die Hölle, wo eine richtige Party tobt: Die Leute hören Musik statt Vogelgezwitscher, trinken Alkohol statt Milch mit Honig und der ein oder andere heiße Loverboy schenkt Angela ein Zwinkern. Mutti wählt also die Hölle für ihr ewiges Leben und siehe da… Plötzlich muss sie schuften, an ihrem Arsch kleben glühende Kohlen und auf ihrem Nacken liegen schwerste Gewichte. Wütend und sauer schimpft sie mit dem Teufel, was er ihr denn in Gottes Namen vorher gezeigt hätte!? Der Teufel meint nur: ‚Nun gut, Angela, das war ja auch vor der Wahl! Jetzt ist nach der Wahl.“
Keiner lacht. Nur S1margl ob seines eigenen Witzes.
S1margl: „Vor der 15th Aniversary Show. Nach der 15th Aniversary Show. Vor dem Rumble. Nach dem Rumble. Wie sich die Dinge bei dir ändern, Zereo, huh?!“
Genervt wendet sich der GFCW Superstar vom PCWA Icon ab, seufzt einmal tief aus und schüttelt mit dem Kopf. Nun ist es auch S1margl, der ohne Weiteres hinterrücks auf MacKenzie einprügeln könnte… doch er tut es nicht. Viel mehr gefällt ihn diese Art von Verzweiflung, in der sich der neue „böse“ Zereo befindet. Sind es normalerweise nicht die bösen Jungs, die die Guten zur Verzweiflung bringen?
Zereo Killer: „Spucks aus! Sag endlich was du willst… Nunja, das liegt auf der Hand, oder? Ein Match, das hoffe ich doch! Wie ich vorher schon sagte! Du hast eine Schlacht gewonnen, doch der Krieg hat noch nicht begonnen!“
Ruckartig dreht er sich wieder um und erneut versucht er mit seinem eiskalten Blick seinem Kontrahenten zu drohen.“
Zereo Killer: „Sag mir, wenn du in den Krieg ziehen willst! S1margl: „Das hättest du wohl gerne, huh?!“
Der Beflügelte grinst.
S1margl: „Aber ehrlich gesagt, macht mir das so mit dir noch viel mehr Spaß. Ich habe dir schließlich schon zu deinem ersten Schritt zum wahren Killer verholfen. Du hast dich schon ein Stück weit von der GFCW gelöst, hast dich von den Fans und ein paar falschen Idealen verabschiedet. Hast erkannt, dass sie dich im Endeffekt kaputt machen und dich den Titel gekostet hätten. So wie mich damals in der PCWA. Bevor ich dir aber mit einem Match die letzte Hilfeleistung auf deinem Weg zum freien Killer schenke, braucht es noch die ein oder andere Intervention, verstehst du?“
ZK versteht nicht und schüttelt nur wütend den Kopf. Was will dieser verfluchte Mistkerl von ihm?
S1margl: „Ich glaube du solltest, bevor wir gegeneinander in den Ring steigen, vom lästigen Gold befreit werden! Das ist der rettende Anker, an dem du jetzt hängst. Es ist das, was dir noch geblieben ist, nachdem du der GFCW und den Fans den Rücken zugedreht hast. Bevor wir also gegeneinander in den Ring treten, werde ich dafür sorgen, dass du diese Titel verlierst. Beide! Und du kannst nichts, gar nichts, dagegen tun! Wenn du mich ausschaltest, schick ich Dalm1.“
Ist da ein wenig die Furcht in der Mimik des wahren Killers zu erkennen? Er springt definitiv auf und will den Hund an die Gurgel… doch er bremst ab… MacKenzie kommt eine Idee.
Zereo Killer: „Ich mach dir ein Angebot…“
Ein Deal ist ein Deal, dennoch ist der PCWA’ler bereit, sich sein Angebot anzuhören.
Zereo Killer: „Ich werde den Titel bei Finest Hour 2016 verteidigen. Es muss doch ziemlich verlockend für dich sein, wenn du die Chance bekommst, mir den Titel abzunehmen, oder? Ich biete dir nach dem Turnier ein Titelmatch ein, sollte ich noch Champion sein! Und glaub mir, ich werde bei Finest Hour gewinnen, weil ich bei Finest Hour immer gewinne!“
Tatsächlich leuchten die Augen des verrückten Hundes auf und sein Blick wandert in Richtung Titelgürtel. Er betrachtet die Gürtel für einen Moment so, als käme ihm dieser Gedanke ganz recht. So als sehe er sich schon mit dem Gold in den Händen. Ein Match gegen Zereo Killer um einen GFCW Gürtel. Das Interesse des Hundes spiegelt sich in seinem vorfreudigen Blick, als plötzlich jedoch die Tür aufspringt. Eine Mannschaft an Securitys versammelt sich plötzlich in der Kabine des Killers, was diesen überrascht aufblicken lässt.
Auch S1margl löst sich aus seiner arroganten Haltung und steht auf, um die Sicherheitskräfte anzusehen. Ein großes Fragezeichen malt sich auf das Antlitz des ehemaligen PCWA Gerasy Champions.
Security: „Mr. S1margl, ihnen ist bis auf weiteres untersagt, sich in den Hallen der GFCW aufzuhalten. Nachdem sie nun schon mehrfach gedroht haben, Matches der GFCW zu manipulieren und zu sabotieren – und es auch in die Tat umgesetzt haben - sieht sich das Office gezwungen, sie von diesem Ort zu verweisen. Bitte verlassen sie umgehend das Gelände.“
Prüfend beäugt der Beflügelte die Security-Männer.
S1margl: „Ich bin Dritter beim Brawlin‘ Rumble geworden. Mein Team hat gesiegt.“
Der Hund öffnet die Hände. Und für einen Moment ist unklar, ob er diese Worte ernst meint oder diese eine weitere bösartige Provokation darstellen.
Der Beflügelte hebt entschuldigend die Hände und zuckt zu allem Überfluss noch mit den Schultern. Die zur Schau getragene Gleichgültigkeit zeigt jedoch hemmungslos, dass ihm diese Aktion Dynamites gar nicht schmeckt.
S1margl: „Ich liebe ja die Freiheit. Wenn aber Ausschluss der Weg der GFCW ist – bitte.“
Die spöttischen Töne der Töle sind Musik in den Ohren Zereo Killers. Zwar liegt er mit Dynamite seit der letzten Show auch auf Kriegsfuß – diese Aktion spielt jedoch auch in seine Hände. Also freut er sich und beobachtet mit einem breiten Lächeln, wie der fliegende Hund tatsächlich beginnt, seine Kabine im Gefolge der Sicherheitsmänner zu verlassen.
Hinter den breiten Rücken der Securities sieht man einen schmierig grinsenden Zereo Killer, der gerade ein wenig das Gold seines Heavyweight Titles poliert… Er streckt den Belt sogar in die Höhe und gibt S1margl noch ein paar Worte mit auf den Weg.
Zereo Killer: „Glaubst du tatsächlich, dass ich gegen dich um den Titel antreten werde? Du hast nichts geleistet in der GFCW, du bist ein absolutes Nichts in der GFCW! Du bist lediglich ein Verbrecher, und Verbrecher haben hier nichts zu suchen, Verbrecher erhalten keine Titelchance! Verbrecher gehören rausgeschmissen!“
MacKenzies Worte müssen immer lauter werden, denn der PCWA Wrestler wird weiterhin von den Sicherheitskräften entfernt.
Zereo Killer: „Ich habe dir diesen absurden Kompromiss lediglich angeboten, um deine wahren Absichten zu entlocken! Verpiss dich in die PCWA, du Arschloch! Schmeißt ihn raus, sofort!“
Aus dem Pulk an Sicherheitskräften ragt ein Mittelfinger als Antwort empor.
MacKenzie ist immer noch nicht fertig!
Zereo Killer: „Du hast nichts bewiesen außer Feigheit! Feigheit, indem du nur mit Drohungen weiter kommst. Hier ist aber eine Drohung für dich, nein, ein Versprechen! Die GFCW gehört mir. Wir kämpfen in der PCWA! Ich zeige dir, dass ich besser bin als du! Und dort schlage ich dich und befreie mich von dem Makel, den du mir zwei Mal angetan hast. Ich bin der Bessere! Ich bin Double Champion! Du bist Nichts. Hörst du? NICHTS!“
Ein Kameramann befindet sich hinter Zereo Killer und filmt von dort über die Schulter des Doppelchampions. Schon ziemlich weit abgeschlagen befinden sich die Sicherheitskräfte und auch S1margl, dessen wütender Blick zum Abschluss dieser Szene gezeigt wird.
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