Ein Schriftzug erscheint im Bild. Ein simpler Schriftzug, nicht mehr.


Die Geschichte eines Lügners


Passend dazu wird nun ein Lied eingspielt, das die Szenen, die nun gezeigt werden, noch einmal untermalen soll. Es sind Szenen aus den letzten Wochen und Monaten, Szenen, an die man sich noch gut erinnern kann, an manche denkt man jedoch auch schon gar nicht mehr, längst vergessen, für unwichtig beachtet, und doch ist der Lügner in der Lage, aus solch unwichtigen Dingen wichtige Schlüssel zur Vollendung zu machen.


Hast du schon gesehen, dass er... ?

Hast du schon gelesen, was er... ?

Hast du auch gehört, daß er dich... ?

Hast du auch wie ich gedacht, dass... ?


Der Lügner wird eingeblendet, wie er in der Ecke sitzt, von Hate gerettet, von The H. bedroht, geschlagen, gedemütigt, nach seinem großen Triumph, dem Gewinn des Titels, war er auf die Hilfe eines Mannes angewiesen, der er verachtete. Mit trüben, traurigen Augen sitzt er in der Ecke auf dem Boden, mit leeren Blick, leblos, gefühllos, während er die Hand ausstreckt und das silberne Messer vom Boden aufhebt, es anstarrt, und im nächsten Moment will er es wütend wegwerfen, seinen Frust daran auslassen, doch etwas sagt ihm, er solle das besser nicht tun, und so verschwindet das Messer in seiner Tasche.


Grosser Scharlatan !

Lüg' mich an !

Scharlatan, sage an !

Grosser Scharlatan,Wo ist die Sonne,

Die du mir versprachst,

In meinen Jugendjahren ?


Eine andere Szene wird gezeigt. Backstage, nach dem Kampf mit The H., nach dem Match, in dem er seinen Titel gegen den Wahnsinnigen verteidigt hat, vorher angegriffen von Ironman. Sein eigener Plan mit dem Imitator war gescheitert, auch weil Hate verschwunden war, und niemand wusste wohin, er war einfach weg. Und dann dieses Match, in dem er den Titel behalten konnte, knapp, unter Schmerzen, doch verdient, und der Lügner hatte sich gefreut, das Lachen des Siegers auf den Lippen.


Doch The H. kannte kein Erbarmen, prügelte auf ihn ein, als seine Rettung kam, seine Rettung in Form von Christine Brooks, die maskiert auftrat, in der Hoffnung, die Verwirrung ausnutzen zu können, doch es sollte nicht funktionieren, The H. sollte dahinter kommen. Und nun saß er da, backstage, mit einem Handtuch um den Hals, dem Titel auf dem Schoß und vor ihm Brooks, die die Maske abnahm. Unter dieser Maske kam das Gesicht einer Frau zum Vorschein, die ihn soeben gerettet hatte, die ihn damit vor einer vielleicht karrierebedrohenden Verletzung bewahrt hatte.


Und genau in dem Moment, als er das dachte, entschied er sich, sein eigenes Herz ein weiteres Mal zu brechen und sie zu opfern. Sie war der Mensch, den er am Meisten schätzte, doch sie war nun in der perfekten Position, den Hass des Maskierten auf sich zu ziehen, sie musste nur beginnen, ihn zu erwiedern. Sie lächelt ihn an, stolz und zufrieden, dass sie ihn gerettet hat, und er zwingt sich zurück zu grinsen. In dem Moment, in dem sich ihre Blicke kreuzen meint er, so etwas wie eine Vorahnung in den Augen der Blondine zu sehen. Doch dann war dieser Ausdruck des Misstrauens verschwunden, und es trat eine seltsame Vertrautheit ein.


Der Lügner senkt den Blick, blickt auf die Maske, und die Idee schießt ihm durch den Kopf, er weiß, was er tun muss. Es wird weh tun, es wird ihr weh tun, und es wird ihm weh tun, er wird einen Teil von sich selbst an The H., das Monster mit der Maske, verlieren, und dieser Teil heißt Christine Brooks, doch dieser Teil war nun nicht mehr so wichtig. Dieser Teil war zwar nicht ersetzbar, doch so konnte er weiter existieren, mit einer klaffenden Loch in der Seele, doch er konnte existieren. Das konnte er jedoch nicht ohne den Teil von ihn, der "Titel" hieß. Der Lügner bereitete sich auf den ultimativen Verrat vor.


Thelema, Feuer und Licht

Sind für helle Willen nicht !

Laylah lief auf und davon,

Sie traf der Seele Zorn !

Aiwass spukt tief in der Gruft,

Kinderkram, geistig arm !

Wer hat Angst vor einem Mann,

Der gar nicht zaubern kann ?

Niemand !

Und wenn er kommmt... ?

Dann lachen wir !



Die Szene gefällt dem Lügner. Er steht an der Ecke und blickt auf Christine Brooks, hat sich mit ihr gestritten, um sie zu isolieren, ohne dass sie Verdacht schöpft. Das erlaubt seiner eigenen Idee nun, ihre Wirkung zu entfalten.


Ihr gegenüber steht jemand. Äußerlich ähnelt er The H. eins zu eins, doch Robert Breads kennt den Mann, so hat er ihm doch das Geld für diese ganze Aktion überwiesen. Er setzt das Messer an der Kehle der völlig verängstigten Frau an.


Der Lügner: "Angst... Angst wird zu Wut... Wut wird zu Hass... Aus Hass entsteht Rache... Rache..."


Der Lügner lächelt. Das ist der richtige Moment, und er führt das Schauspiel weiter. Schnell hat er den Mann ausgeschaltet, der einen hervorragenden Job gemacht hat. Der Imitator hat bestens funktioniert. Er lässt einen kaum merklichen Moment lang den Blick über die Blondine schweifen.


Er sieht Dankbarkeit, und es wiedert ihn an. Es wiedert ihn an, sie zu missbrauchen, sie ins sichere Verderben zu schicken. Doch was nötig ist, muss geschehen, soviel steht fest. Er hasst sich dafür, hasst sich dafür, all das zu tun, doch er weiß, sie wird sich für das größere Wohl opfern... sein Wohl.


Schnell beugt er sich über den Imitator, und er zieht das Schauspiel wie geplant durch. Er findet wie geplant das Messer, das er selbst an sich genommen hat. Wie geplant... und doch fühlt er keine innere Zufriedenheit. Nur ein dumpfes, schwaches Gefühl der Enttäuschung. Irgendwo hatte er gehofft, sie würde das Schauspiel durchschauen. Er hielt diesen Plan für idiotensicher, aber das sollte jemanden auszeichnen, der auf einer Stufe mit dem Lügner war... so etwas zu durchschauen.


Grosser Scharlatan,

Dein Wort hat schwer gewogen,

Spät bemerkte ich,

Du hast mich angelogen !



Er blickt auf den Monitor, und er sieht zu, wie sie eine Rede im Ring hält. Zum ersten Mal tut sie das, und er erkennt sie nicht wieder.


Von Rachegelüsten geblendet, verwirrt, spricht sie vollkommen unüberlegte Worte, provoziert den Maskierten so nur noch mehr. Diese Worte dienen keinem Zweck, es ist einfach die Wahrheit - des Lügners schlimmster Feind.


Die Wahrheit zu sprechen war etwas für die Schwachen, die geistig Schwachen. Des Lügners größte Stärke war der Umgang mit Worten. Er sagt immer das, was ihm am Praktischsten erscheint, immer das, was dafür sorgt, dass er den größtmöglichen Vorteil bekommen kann, und das ist selten die Wahrheit.


Wieder ist es eine Welle der Enttäuschung, die über den Lügner herein bricht. Immer weniger bereut er die Entscheidung, Brooks geopfert zu haben. Sie war nicht würdig. Sicher, so lange sie mit irgendjemand Anderem zu tun hatte, würde all das nicht passieren.


Doch sie hatte den Größten aller Fehler begangen - sie hatte ihm vertraut. Jemandem zu vertrauen war töricht. Und das würde sie nun erfahren.


Sie erwartet, dass er einen Plan hat, das weiß er. Nun, er hat einen Plan, ja. Aber wenn er ihr diesen verraten würde, wäre sie wohl eher weniger begeistert. Wer spielt denn schon gerne das Opferlamm?


Wieviel Zeit hab' ich verschwendet, Deine Richtung zu verfolgen ?

Als ein Kind, das in die Kammer kriecht und und deine schlechten Bücher liest ?

Statt in des Lebens ganzer Fülle unverbraucht und frisch zu schweben

Ließ ich mir durch dein Geschwätz Netze vor die Augen weben !

Wie konnte ich dir Glauben schenken, meine Zeit mit dir vergeuden,

Freundschaften im Wahn ertränken, Liebe, Freiheit, Weitsicht, Freuden ?

Was hat all das bedeutet ? Worin lag der Reise Sinn,

Als darin, dass ich das geworden, was ich heute bin ?


Sie war bereit. Er hatte sie motiviert, mit einer Rede, die seines gleichen suchte. Er hatte ihr den ganzen Plan offenbart, nachdem er sie vor The H. rettete. Den ganzen Plan - nur das Ende, das hatte er erfunden. Er wusste, sie würde ihm glauben. Sie würde nicht wollen, dass ihr Musterbeispiel des perfekten Menschen einen Knacks bekam. Ihr blieb keine andere Wahl als ihm zu glauben.


Und nun war sie siegessicher. Er hatte gelogen. Er hatte so unendlich dreist gelogen, hatte ihr weiß gemacht, dass sie auch nur den Hauch einer Chance gegen The H. hatte. Doch das war nicht der Fall. Sie würde ihn in diesem Zustand niemals schlagen können. Sie war zerfressen von Rachegefühlen, aber hatte auch Angst. Eine Kombination, die der Maskierte eiskalt ausnutzen würde.


Ein seltsames Gefühl beschleicht den Lügner. Einerseits ist es wieder dieses Gefühl des angewiedert sein, dieses furchtbare Ziehen im Magen, weil er weiß, dass er den einzigen Menschen, der ihm etwas bedeutete, ins Verderben schickte... doch andererseits war er auch froh, denn das war das letzte Mal, dass er dieses Gefühl spüten sollte. Es war das letzte Mal... das letzte Mal, dass er Christine Brooks in die Augen sehen konnte und nicht den unendlichen Hass zu sehen bekommen sollte, der, so war er sich sicher, nach diesem Match von ihr Besitz ergreifen würde.


Er fühlt sich schmutzig. Dieser letzte Blick... Und er weiß, dass sie am Ende ist. Und er sagt es ihr nicht. Selbst in diesem letzten Moment... sagt er ihr nicht die Wahrheit. Seine letzte Chance, mit sich selbst ins Reine zu kommen, sich rein zu waschen... doch er weiß, es geht nicht. Der Titel... der Titel ist wichtiger als sie. Und deswegen muss sie fallen.


Sie dreht sich zu ihm um, und er starrt in die strahlend hellblaue Kälte in ihrem Blick. Und dann erhebt sie die Stimme, während sich ihre Lippen zu einem wissenden, bedauernden Lächeln kräuseln.


Christine Brooks: "Robert, weißt du... Nur falls du dich irren solltest und ich doch verliere..."


Ein Blitz zuckt ihm durch den Schädel... Noch immer vertraut sie ihm. Dummes, kleines Mädchen.


Christine Brooks: "Ich möchte vorher noch eins wissen... Eine Frage möchte ich beantwortet haben, für den Fall, dass ich sie dir später nie mehr stellen kann."


Der Lügner nickt knapp, will nicht antworten, er weiß, dass die Frage eine sein wird, die ihm nicht gefällt.


Christine Brooks: "Hast du eigentlich schon einmal in deinem Leben die Wahrheit gesagt?"


Scharlatan,

Für dich hab' ich geblutet,

Denn klein wie ich war

Habe ich nicht vermutet,

Hinter deiner Lehre

Leere zu entdecken,

Scharlatan, zieh' weiter,

Geh' dich selbst beflecken !


Und nun sitzt der Lügner hier, in seiner Kabine - ohne Christine. Der Plan hatte funktioniert, sie hatte verloren. Sie hatte ihre Freiheit verloren... und der Lügner seinen letzten Anhänger, den letzten Menschen, der ihn verstand, seinen letzten... Freund. Sie alle hatte er dem größeren Wohl geopfert. Emilio... Ironman... Christine.


Sie alle hatten für ihn geblutet, sie alle hatte er verlassen, doch nie war das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben, so stark wie jetzt.


Der Lügner: "Habe ich das Richtige getan?"


Er blickt auf den Titel. Das große Gold schimmert im Licht der Lampe, und er kennt die Antwort - nein. Hier gab es kein richtig und falsch... Hier gab es kein schwarz-weiß-Denken... Hier ging es um Moral, Prinzipien, Gefühle... Dinge, die für den Lügner nicht relevant waren. Doch wie hatte er dann wählen können zwischen Brooks und dem Titel?


Er weiß es nicht. Er weiß nur, dass er den Titel will, mehr als irgendeine Freundschaft, mehr als irgendwelche Gefühle. Sein Wohl über das der Anderen... Christine würde das verstehen. Aber Christine war weg. Und nicht nur das... Sie würde ihn hassen. Und ihr Hass würde schlimmer sein als der aller anderen zusammen. Denn er weiß... Dieser Hass... Diese Verachtung... All das trägt er auch in sich. Er hasst sich selbst für sein Verhalten, verachtet sich, und Brooks ist ein Spiegel, den man ihm vorhält.


Der Lügner erhebt sich, und er beginnt zu kichern. Er hebt den Blick, um den Spiegel vor ihm zu entdecken. Robert Breads starrt ihn mit flackernden, blauen Augen an, müde, ungepflegt, krank, und doch grinst er schief.


Er hatte es geschafft. Christine war weg. Er hatte die letzte Hürde übersprungen. Von nun an gab es nur noch den Titel und ihn. Niemand, um den er sich Sorgen machen musste... Niemand. Alle Störenfriede waren beiseite geschafft worden... The H. & Danny Rickson... Diese drei Leute würden ihn in Runde 2 seiner Titelregentschaft also weiter beschäftigen. Einen von ihnen würde er um den Titel treffen, einen von ihnen... Und wer auch immer es ist, er wird ihn wieder schlagen. Er ist unbesiegbar, schon vergessen? Und deshalb wird auch Teil 2 seiner Regentschaft als Gott dieser Welt so enden wie die Erste - triumphal.


Robert Breads: "Lasst die Spiele... beginnen."



Darwin, Australien, 1300 Ortszeit


Ein Armeejeep, auf dessen Seite das Logo der Solaris Devil prangt kommt mit hoher Geschwindigkeit eine Straße heraufgefahren. Vor einer Kneipe hält er mit quietschenden Reifen an. Aus dem Jeep steigt Leutnant Shawn Youngblood. Er sieht sich kurz um und greift dann zum Funkgerät.


Leutnant Shawn: Davey? Bist du da?


Etwas verzerrt erklingt die Stimme des Generals.


General Bulldog: Natürlich!

Leutnant Shawn: Ich bin jetzt am Treffpunkt. Keine Spur bis jetzt vom Shark!

General Bulldog: Ruhig Blut, der kommt schon. Das Land ist groß, da kann es schonmal ein bisschen später werden.

Leutnant Shawn: Gut, dann hol ich mir erstmal ein Bier! Scheiß Hitze hier!


Shawn stapft in Richtung des Eingangs.


Unbekannter: Ich würde das lassen!


Shawn dreht sich um, doch er sieht niemanden.


Leutnant Shawn: Wer ist da? Und wieso soll ich das lassen?


Marc the Shark tritt aus dem Schatten einer Seitenstraße.


Marc the Shark: Weil das die beschissenste Bar der ganzen südlichen Hemisphäre ist. Die pissen dir hier garantiert ins Bier!

Leutnant Shawn: Warum treffen wir uns dann hier?

Marc the Shark: Weil hier garantiert niemand herkommt und uns stört! Ausser Youngblood, er ist derjenige, der hier ins Bier pisst! Der Laden gehört ihm!

Leutnant Shawn: Und ist er hier?

Marc the Shark: Nein, angeblich war er seit Wochen nicht hier. Niemand weiß etwas!

Leutnant Shawn: Bist du sicher, vielleicht decken sie ihn?

Marc the Shark: Wenn ich jemandem Fragen stelle, dann kann ich schon dafür sorgen dass ich eine echte Antwort bekomme! Vertrau mir, niemand weiß etwas.

Leutnant Shawn: Toll und was jetzt? Noch weitere glorreiche Ideen wo wir den Mistkerl finden könnten?

Marc the Shark: Er muss uns finden! Das da draussen ist sein Land, sein Territorium, niemand wird ihn ihm Outback aufspüren!

Leutnant Shawn: Na toll, wozu brauchen wir dich dann - Special Agent.


Der Shark nähert sich langsam, Shawn weicht zurück, steht aber schnell an einer Wand und kommt nicht weg. Der Shark starrt ihn mit seinen Schwarzen ausdruckslosen Augen an.


Marc the Shark: Sehe ich aus wie jemand der für das Outback gemacht ist? Wenn er sich irgendwo im Meer versteckt hätte, dann hätte ich ihn längst, aber er ist nicht doof. Er versteckt sich da wo ich keinen Vorteil mehr habe!


Plötzlich ertönt wieder das Funkgerät.


General Bulldog: Shawn, bitte kommen!


Zögernd nimmt Shawn das Funkgerät zur Hand.


Leutnant Shawn: Ja, was gibt es?

General Bulldog: Ist er aufgetaucht?

Leutnant Shawn: Ja, aber die Meldung ist negativ! Er sagt Youngblood muss uns finden.

General Bulldog: Verdammt, daran hab ich auch schon gedacht. Ich hab eine andere Idee. Kommt zurück wir ziehen das jetzt etwas anders auf!



Ein schmutziges kleines Zimmer in einem heruntergekommenen Hotel in Sevilla. Das Zimmer befindet sich genau unter dem Dach. Es ist sehr kal eingerichtet. Über alle ist es staubig und es hängen Spinnweben in den Ecken. Eine kleine Küchenecke, mit Herd, Ablage und Kühlschrank. Davor ein kleiner Tisch mit zwei morschen Holzstühlen. neben der Küchenecke befindet sich die alte grüne Tür zum Badezimmer. Gegenüber davon steht an der Dachschräge ein großes, breites Ehebett. Es scheint schon viele wilde Nächte mitgemacht zu haben. Drumherum ums Bett stehen/liegen viele Bierdosen und Flaschen. In der dachschräge über dem Bett ist ein breites Fenster angebracht, dass den kleinen Raum mit weißem Licht flutet. Rob Gossler scheint dies alles gar nicht zu merken. Er liegt schlaf mit ausgestreckten Gliedmaßen lang und breit im Bett. Die Augen geschlossen als würde er schlafen. Er trägt noch immer seine Ringkleidung von jenem Abend. Die rissige halblange Jeans, die fingerfreien Handschuhe, sogar die Militärstiefel hatte er anbehalten. Er war nach seiner Ankunft in Sevillia direkt in sein Hotel gegangen und hatte sich mit einigen Bieren in sein Zimmer verkrochen. nachdem einige Biere gekippt waren hatte er sich ins Bett fallen lassen und sich seitdem nur noch zum Trinken und für die Notdurft aus dem Bett erhoben. Dies ging jetzt schon seit einigen Tagen so. Nichts rührt sich, keine Geräusche. Er will niemanden sehen, mit niemandem reden oder um sich haben. Er will nur allein sein mit seinem Schmerz. Sein einziger Kamerad in diesen Tagen. Wieder diese Bilder. Mühselig klammernd am Ringrand. Er mobiliesiert die letzten Kraftreserven, er darf nicht fallen, doch da prallt Cashew auf seinen Kopf. Ein dumpfer Aufprall. Es ist vorbei. Cashews Rücken im Gesicht, die Niedrlage vor Augen. Der kalte Hallenboden bedeutet das Ende seiner Träume. Er schlägt die Augen auf. Weißes Licht schlägt ihm entgegen. Es blendet ihn, doch jetzt weiß er die Vision ist vorrüber...mal wieder. Wie so oft verfolgt ihn dieser Traum. Der Schreck lässt nach. Doch er macht nur Platz für weitere schmerzhafte Empfindungen. Enttäuschung, Trauer,Wut. Er tastet neben sich. Er fühlt die langhälsigen Bierflashen.


Rob: Leer.....leer......auch leer.


Nun fühlt sich Rob doch gezwungen sich aufzurichten. Er setzt sich auf die fordere Bettkannte und blickt sich um. Über alle Flaschen. Hier und da hält er sie hoch, schüttelt sie, alle leer.


Rob: Verdammt! Kein Bier mehr!


Rob blickt zur Eingangstür. Er weiß, es ist die Einzige Möglichkeit an neuen Stoff zu kommen. Er muss runter zum Empfang und sich Alkohol mit hoch nehmen. Ein Telefon gibt es in diesem Raum nicht, dafür war das Zimmer auch sehr günstig. Genau das Richtige für seinen schmalen Geldbeutel. Doch nun? Wenn er runter gehen würde, würde dass bedeuten, er müsste dem Wirt und den anderen Gästen unter die Augen treten. Die Meisten von Ihnen hatten bestimmt den Rumble gesehen und wüssten bescheid. Doch wie würden sie reagieren? Normalerweise stört es ihn nie wenn die Leute ihn anstarren und die kleinen Kinder mit dem Finger auf ihn zeigen, damit muss man als Punk nunmal leben, doch nun würde in ihren Blicken noch etwas anderes sein als nur Verwunderung, Neugier und Schaulustigkeit. Diesmal würde man ganz klar ihn mit dem Rumble und seiner Niederlage in Verbindung bringen. Er senkt den Kopf und starrt auf seine Knie. Minute um Minute verstreicht. Plötzlich meldet sich eine Stimme.


Stimme: Rob....Rob........

Rob: ?

Stimme: Was ist nur mit dir los? Dass bist nicht du! Du hast eine Schlacht verloren, aber nicht den Krieg! Steh gefälligst auf und zeig den Menschen da draußen wer du bist! Hast du es etwa vergessen? Du warst der den man in seiner Kinderzeit für schwer erziehbar und zu ungestüm gehalten hat. Sie haben versucht dich mit Drogen ruhig zu stellen. Später haben sie dich für angebliche Verbrechen eingesperrt. Du wurdest als psychisch kranker Bastard bezeichnet und später dann als Psychopunk. Du hast diesen Namen angenommen und dich in der Gesellschaft durchgebissen,getreten und geschlagen. Die GFCW hat dir ein Ziel gegeben. Du wurdest nach deine Promo bedroht und man wollte dich unterdrücken. Du hat dir Respekt verschafft und nun kommt irgend so ein Typ an, schmeißt dich von einer quadratischen Bühne und du brichst in Tränen aus und kackst dich hier in deinem Kämmerchen zu? Wegen sowas?


Rob hebt den Kopf. Mit einem Mal keimt in ihm wieder Zuversicht.


Rob: Du hast recht! Ich kann mich nicht nach einer Niederlage geschlagen geben. Ich habe schon ganz andere Probleme bewältigt!

Sollen sie doch mitleidig schauen, mich kriegt ihr nicht so schnell klein. Mich nicht!

Stimme: Dass ist der Rob Gossler den ich kenne!

Rob: Ich werde jetzt raus gehen und mir die Achtung holen die ich verdiene. Ich werde zurückkehren und wie ich zurückkehren werde!


Jetzt ist Rob fest entschlossen. Er seht wieder auf, nachdem er niedergeschlagen wurde. Er hat verloren wurde aber nicht besiegt. Er sammelt dass zerknüllte T_shirt mit dem Stern vom Boden auf, streift es sich über und geht ins Bad

Dort angekommen sieht er in den Spiegel. Gerötete, kleine Augen und der fettige Streifen zerzausten Haares zeugen von den schlaflosen letzten Nächten. Er fährt sich miesmutig über die leicht bartbewachsenden Wangen seines müden Gesichts. Dann fängt er an zu lächeln.


Rob: man siehst du scheisse aus.


Er nimmt einen großen Schluck Wasser, gurgelt einmal kurz und spuckt dann in den Spiegel.


Rob: Der Mundhygiene wäre damit genüge getan.


Energisch tritt Rob vor die Tür, schreitet die Treppen zum Empfangsbereich hinunter. Nur zwei Gestalten sitzen teilnahmslos am Tresen. Sie beachten ihn nicht weiter. Als Rob am Tresen vorbei kommt spricht ihn der Wirt von der Seite an.


Wirt: Oh, Herr Gossler, sieht man Sie auch mal wieder? Ich habe mir schon sorgen gemacht, da ich gar kein Lebenszeichen von Ihnen gehört habe. Bei der Menge Alkohol die sie dabei hatten......brauchen sie noch etwas?


Ohne sich umzudrehen antwortert Rob


Rob: Nein, ich habe noch etwas zu erledigen, einen schönen Tag noch.


Mit diesen Worten geht er auf die Strasse.



Man sieht die Umkleidekabine der World Invasion durch ihre offene Tür drinnen sitzen Chris,Toshi u. Masciria. Die drei unterhalten sich doch leider versteht man nicht was sie sagen. Nebenbei ist Chris damit beschäftigt seine Hände zu Tapen und Masciria lutscht wie immer einen Lolly. Plötzlich schaut Chris auf und lächelt.


Chris: Hi Sven was geht altes Haus.

Sven: Hallo jungs.

Chris: Was können wir für dich tuen?


Sven würkt ein wenig verunsichert und schaut sich im Raum um. Die Kamera dreht sich um Sven und man kann sehen das er hinterm rücken einen kleinen Blumenstrauß hat. Sven scheint mit jeder Minute Nervöser zu werden.


Sven: Also ich äh... ich...


Chris muss sich sichtlich ein lachen verkneifen und schüttelt einfach nur den Kopf.

Sven fasst sich nun Mut und geht zu Masciria.


Sven: Ähm die hier sind für dich.


Er übergibt ihr die Blumen. Chris schaut sich die Szene an und muss lachen. Masciria nahm die Blumen und gab Sven ein bussel auf die Wange dieser wird Rot und verlässt die drei. Chris sagt noch laut.


Chris: Sven ist doch ein Schlingel. Oder nicht.


Die andern beiden nicken und die Kamera blendet aus.



Verlieren kann ein unglaublich beschissenes Gefühl sein.


Vor allem, wenn eine Niederlage nicht nur einfach eine Niederlage bleibt, sondern einen um Jahre zurückwirft. Wenn diese verflixte Niederlage mit einer Enttäuschung einhergeht, die man direkt in dem Moment, in dem man gepinnt wird, noch gar nicht merkt. Sondern mit einer Enttäuschung, die wahrscheinlich mit jeder ruhigen Minute, Zeit zum Nachdenken, wächst.

Genau dieses Gefühlswirrwarr durchlebt derzeit der Mann, der dort mit gekrümmten Rücken auf einer Bank in der Dortmunder Halle sitzt. Die Anniversary-Show ist bereits vorbei, die Fans haben die Halle verlassen und auch die Mitarbeiter denken langsam an einen Feierabend, ehe sie morgen in aller Herrgottsfrühe zum Abbauen wiederkehren.

Doch an eine Fahrt nach Hause denkt Danny Rickson derzeit garnicht. Für ihn ist sein Zuhause doch diese verdammte Liga. Und nun fühlt es sich an, als ob er weiterhin nur den Garten betreten darf, wenn man bei dieser Metapher bleibt.

Er war einfach so nah am Titel. Nicht nur in diesem Match, sondern auch in denn Wochen zuvor. Nicht nur die Fans waren von seiner emotionalen Wandlung überrascht, auch er selbst schwamm quasi auf dieser Euphoriewelle mit. Und er war vielleicht etwas zu selbstbewusst. So kam es dann, dass er kein Mittel wusste um Breads zu besiegen außen seinen MTS. Und dem konnte der Kanadier ein ums andere Mal eindrucksvoll widerstehen.


Und so muss sich Rickson nun mit einer Niederlage abfinden, doch irgendwie schafft er es nicht. Er hat sich vor allem selbst enttäuscht. All die Ansagen, dass sein Traum in Erfüllung gehen. Dass er endlich nicht mehr der ewige Zweite ist.


Sein Traum ist vorbei. Er ist unsanft aufgewacht.


Während langsam diese Erkenntnis kommt, sitzt er einfach stumm dort auf der Bank in den Gängen der Halle und blickt zu Boden. Einige Mitarbeiten hatten sich schon Sorgen gemacht und gefragt, ob sie ihm helfen könnten, doch er hatte nur mit einem Seufzen und einem Kopfschütteln geantwortet.

Er wollte Ruhe und die hat er nun.

Und es fühlt sich trotzdem nicht besser an. Im Gegenteil. Nun hat er noch mehr Bilder und Gedanken im Kopf. Seine Niederlage und die Töne des Ringrichters, als dieser bis 3 zählt, werden geräde in seinem Kopfkino zum wahrscheinlich tausendsten Male aufgeführt, dabei wollte er schon beim ersten Mal wegschauen.


Wütend auf sich selbst, und sowieso auf alles Andere, steht er von seiner Bank auf und blickt dann durch die Gänge und stellt dann fest, dass man wirklich den Eindruck gewinnen kann, dass niemand mehr hier ist.

Ganz so ist es dann aber doch nicht, denn aus nicht allzu weiter Entfernung ertönten Schritte. Scheint also doch noch jemand nicht den Weg nach Hause angetreten zu haben.


Doch sobald man die Person erkennen kann, ist auch direkt klar, dass es vieles bewirken kann, bloß keine Aufheiterung für Danny Rickson. Und der Engländer kommt auch garnicht umhin, ein entnervstes Stöhnen von sich zu geben, als er erkennt, dass es es sich dabei um Keek Hathaway handelt, der aus irgendeinem Grund noch immer hier in der Halle unterwegs ist.

Und so sehr es sich Danny Rickson auch wünscht, dass Keek seine Anwesenheit nicht bemerkt – es ist leider schon zu spät, denn kaum ist er um die Ecke gebogen, da entdeckt der Afrikaner Rickson auch schon und bleibt stehen. In „sicherer“ Entfernung wirft der Afrikaner nun seinen Kopf in den Nacken, zeigt mit dem Finger auf Rickson, und beginnt laut zu lachen.

Dann kommt er langsam und mit seinen typischen, schwungvollen Gang näher, bis er einige Meter vor Danny Rickson stehen bleibt.

So als würde er einen guten Freund wiedersehen, natürlich auf völlig dramatische Weise, breitet Keek Hathaway seine Arme aus, bleibt dabei aber natürlich so weit entfernt, dass Rickson ihn garnicht „umarmen“ kann.


Keek Hathaway: Oh, wie es mich doch freut, dich hier noch zu sehen, lieber Danny. Wir hatten ja schließlich vorhin schon eine so nette Begegnung...


Er wirft den Kopf abermals in den Nacken und beginnt, laut zu lachen. Dabei erinnert er sich natürlich an die Szenen auf dem Parkplatz. Für Hikari bzw. den unwissenden Zuschauer sei an dieser Stelle noch einmal erklärt, dass Rickson zu diesem Zeitpunkt davon ausging, Keek Hathaway würde an diesem Tag aufgrund seiner Überheblichkeit den ersten Rückschritt seiner Karriere hinnehmen müssen.


Keek Hathaway: Aber warum sagst du denn Nichts? Geht es dir etwa nicht gut?


Anscheinend will Rickson hier wirklich stumm bleiben, denn er blickt stattdessen zu Boden und widmet Keek nicht einmal einen Blick. Dies legt der Afrikaner, von seinem Erfolg erfreut, natürlich als Schwäche aus.


Keek Hathaway: Ach, ich sehe schon. Du schämst dich in Grund und Boden, weil deine großartige Voraussage einfach falsch war. Nicht du, der tolle Danny Rickson, hast einen Erfolg eingefahren, sondern Keek Hathaway. Angeblich ja der Mann, der nun endlich nicht mehr der ewige Zweite sein wird. Und was ist jetzt?


Herausfordernd schaut Keek Hathaway den Engländer an, kommt dann mutig sogar einen Schritt näher.


Keek Hathaway: Jetzt bist du nicht einmal mehr der ewige Zweite, sondern die Lachfigur schlechthin. Du bist heute tatsächlich in die Geschichtsbücher eingegangen und zwar als der Mann, der es so wenig wie noch nie jemand verdient hat, im Main Event zu stehen...


Doch noch immer sagt Rickson nichts. Er hebt nun seinen Kopf und blickt Keek Hathaway mit ausdruckslosem Blick nun direkt in die Augen.


Keek Hathaway: Hat es dir etwa die Sprache verschlagen, dass ich heute den German Dragon besiegt habe. Die Legende in dessen Comebackmatch? Und du hast nicht einmal den Typ besiegen können, der ja deiner Meinung nach diesem Titel schadet.


Er blickt Rickson direkt in die Augen und sein Blick bohrt sich quasi direkt in den Engländer, doch dieser bleibt weiterhin stumm.


Keek Hathaway: Und dabei hast du dir nur selbst geschadet. Danny Rickson, du bist ein mittelmäßiger Wrestler und wie heute jeder gesehen hat, ein Versager. Eine Schande für den Main Event.


Nun muss er doch endlich etwas entgegnen, oder? Doch Rickson hält den Mund weiterhin geschlossen, nur ganz leicht ballen sich seine Fäuste, doch die Lippen sind versiegelt.


Keek Hathaway: Und du sprichst nichtmal. Du verdammte Witzfigur...vielleicht solltest du besser Platz in der GFCW für die richtigen Wrestler schaffen...


Und als Danny Rickson dann immer noch stumm bleibt und nicht einmal eine Gesichtsregung zeigt, scheint auch langsam Keek Hathaway die Geduld an der Erfolglosigkeit seiner Provokation zu verlieren.

Er kommt daher einige Schritte näher, bis er direkt vor Danny Rickson steht und blickt diesen dann an, doch dessen Ausdruck bleibt ausdruckslos.

Und da holt Keek Hathaway aus, um dem Engländer mit der flachen Hand direkt eine schallende Ohrfeige ins Gesicht zu verpassen, so dass Rickson einen Meter nach hinten taumelt und dann mit einem ordentlichen Handabruck auf der Wange sich wieder Hathaway zuzuwenden. Der Afrikaner schaut ihn mit einer Mischung aus Wut und Anspannung doch.


Danny Rickson: Du hast Recht, vielleicht sollte ich das.


Und damit dreht sich der Mann aus Newcastle zu Überraschung Hathaways um und lässt den Afrikaner einfach stehen. Und während sich Rickson, der ja eben aufs Übelste provoziert, vom Ort des Geschehens entfernt, bleibt Hathaway ebenso erfreut wie überrascht zurück.



Rhein-Main Flughafen Köln-Bonn, Parkhaus, 1145 Ortszeit


Al "the Spawn" Simmons steigt aus seinem schwarzen Mercedes. Er trägt einen langen grauen Mantel, am Ohr hat er ein Handy.


Al Simmons: ... Nein, die Maschine nach Sevilla geht in einer Stunde. Bis dahin werd ich mir die Zeit schon irgendwie vertreiben. Wir sehen uns dann dort, bei Paella, Wein und heißen Spanierinnen.


Simmons legt auf und geht zum Kofferraum. Dieser öffnet sich fast wie von Geisterhand alleine. Gerade als er seinen Koffer herausnehmen will ertönt eine Stimme hinter ihm.


General Bulldog: Wie gehts denn so Al?


Simmons dreht sich um. Einige Meter entfernt stehen General Davey Bulldog III und sein Bruder Leutnant Shawn.


Al Simmons: Gut, und selbst?


General Bulldog: Nicht gut! Weißt du wir haben uns gefragt wie es Youngblood bei der Anniversary Show bis zum Ring geschafft hat? Hat Azrael geschlafen? Gibt es überhaupt noch irgendwelche Sicherheitsvorkehrungen oder kann da jeder Depp mit einem Scheiß Eimer einfach reinmarschieren und in irgendwelche Matches eingreifen?


Al Simmons: Das hört sich ja fast wie eine Drohung an? Versucht ihr zwei Clowns mir irgendwas zu unterstellen?


General Bulldog: Ich weiß aus einer zuverlässigen Quelle, dass du Youngbloods hintertrieben Spielchen im letzten Jahr mahr als einmal unterstützt hast. Und deshalb frage ich mich einfach ob es diesmal nicht wieder genauso ist?


Al Simmons: Das war jetzt aber unzweifelhaft eine Unterstellung! Du solltest vorsichtiger sein, in der GFCW hab ich das Sagen und du bist nur ein ganz kleines Licht!


Ein weißer, muskulöser Arm legt sich langsam um den Hals von Al Simmons. Es ist unzweifelhaft der Arm des Sharks. Als er zudrückt bleibt dem "Spawn" die Luft weg und sein Kopf läuft rot an.


Al Simmons: Verdammt, lass mich los!

General Bulldog: Weißt du, Al, du hast Recht! In der GFCW hast du das Sagen, aber wir sind hier nicht in der GFCW wir sind hier ein einem Scheiß Parkhaus, an einem Scheiß Flughafen und dein Scheiß Hals steckt in einem Scheiß Schraubstock von einem Oberarm und wenn du nicht gleich damit rausrückst wo sich Youngblood rumtreibt, dann wird der Scheiß Schraubstock dir deinen Scheiß Hals brechen!

Al Simmons: Von mir erfahrt ihr gar nichts. Ich habe es überhaupt nicht nötig mich mit so runtergekommenen Managern wie Youngblood abzugeben, die noch nicht mal einen Wrestler haben, den sie betreuen!

Mark the Shark: Soll ich ihn alle machen?

General Bulldog: Nein, lass ihn gehen. So wie es aussieht kriegen wir aus dem nichts raus.


Der Shark bugsiert Al Simmons in den Kofferraum und geht dann dem General und Shawn nach, die sich bereits Richtung Ausgang bewegen. Al Simmons windet sich aus seinem Kofferraum und ruft den dreien hinterher.


Al Simmons: Ich verdammten kleinen Penner, ihr werdet nie wieder Fuß in der Liga fassen. Ich lasse euch von Joe Jobber squaschen und booke euch danach in ein Match gegen die halbe Liga. Glaubt ja nicht dass das keine Folgen haben wird!


Die Brothers in Arms betreten in der Zwischenzeit den Fahrstuhl.


Leutnant Shawn: Uh, der ist sauer!

General Bulldog: Das war der Plan! Das Youngblood wieder auftaucht ist jetzt sicher!

Leutnant Shawn: Ich hoffe du hast recht, es ist riskant sich mit dem Chef anzulegen wenn man eigentlich Champion werden will!

Marc the Shark: Es gibt noch einen Chef, vergiss das nicht!

Leutnant Shawn: Ich hoffe ihr habt Recht! Ach ja Davey, musst du eigentlich immer so viel fluchen?

General Bulldog: Was ist das den für eine beschissene Frage, Mann?



Einige Tage vor der Show.


Ein Showwochenende beginnt für die größte GFCW-Legende aller Zeiten immer gleich. Er reist, so wie es von ihm verlangt wird, schon mehrere Tage vor Beginn der eigentlichen Show an und erledigt neben seinen Pflichten als Superstar auch das, was von ihm verlangt wird, damit er trotz einer beträchtlichen Niederlagenserie nicht entlassen wird: Dazu gehören Ringaufbau, Fanartikelverkauf und Dienst in der Kantine.

Das Leben ist für Joe Jobber, dem Mann von dem wir hier sprechen, nicht leicht. Doch kann es sich nun ändern? Schließlich hat er beim PPV, dem großartigen Jubiläum der GFCW, zwei absolute GFCW Legenden eliminieren können und hat so neben einem ebenfalls tollen Entrance gleiche mehrere Ausrufezeichen setzen können.

Man darf also gespannt sein, wie Jobber heute aufgelegt ist, denn er kommt nun ins Bild. Auf dem Parkplatz der Open-Air Arena in Sevilla ist Nichts los, nur ein, zwei Fans stehen dort. Doch sie scheinen nichtmal an Joe Jobber interessiert zu sein, als dieser mit einem Fahrrad (Woher soll er denn ein Auto haben?) an ihnen vorbei rollt.

Und Joe Jobber scheint darüber nun wirklich nicht glücklich zu sein, er blickt die Fans extra lange an und fährt langsamer, doch sie gähnen nur und drehen sich dann einfach um. Jaja, das Leben für einen Jobber ist hart.


Also stellt Jobber sein Fahrrad am Ende der Parkplatzes ab und seufzt. Mehr zu sich selbst spricht er einige Worte.


Joe Jobber: Der PPV war zuerst so schön...und dann kam dieses Monster von einem Cock.


Er lässt die Schultern hängen, als er daran zurückdenkt, wie er vom schwarzen Hahn unter den Ring gezogen wurde. Er weiß nicht genau, was dort passiert ist. Er hat seine Augen einfach zugekniffen und ist ruhig geworden. Als er dann wieder zur Besinnung kam, war die Show schon längst vorbei. Und das Flugzeug für die Wrestler war auch schon abgeflogen, also musste Jobber für den Flug in seine eigene Tasche greifen und das, wo er doch so wenig verdient!


Joe Jobber: Wieso nur...wie konnte mir der Cock nicht meinen Ruhm lassen?


Heute trägt Jobber nicht einmal sein „Ich habe Eier“-Shirt, sondern etwas schwarzes, Unauffälliges. Mit langsamen Gang und hängenden Schultern schlurft er in das Zelt, wo heute der Backstagebereich untergebracht ist.


Innen herrscht schon Betriebsamkeit und die Gesichter, die Jobber nun schon so lange kennt, machen auch wieder das, was sie schon seit einem Jahrzehnt für die Liga tun...ALLES!

Doch heute hat Jobber irgendwie das Gefühl von Abschiedsstimmung. Ist er überhaupt noch mental in der Liga, sich weiter so einer Gefahr wie dem Cock auszusetzen? Und hat er überhaupt noch Lust, länger von allen nur ausgelacht zu werden?

Jobber schüttelt mit dem Kopf und lässt sich auf einen Stuhl fallen. Er lässt den Kopf hängen und drückt die Hände vor das Gesicht.

Einige Momente sitzt er so in seiner Lethargie und Einsamkeit, da wird er endlich von einem anderen Mitarbeiter erkannt. Einer fetten Gestalt, die man beim PPV als Thomas Schoppetz kennenlernte. Beruflich Pressebeauftragter der GFCW.

Als er Joe Jobber dort so traurig sitzen sieht, geht er zu ihm hin und legt väterlich einen Arm auf seine Schulter. Dieser schaut nach der Berührung mit tränenunterstrichenen Augen hoch.


Thomas Schoppetz: Aber Joe...was ist denn los, mein Junge? Du bist doch sonst immer so glücklich, wenn du herkommst.


Doch Jobber schüttelt nur schluchzend den Kopf. Er scheint vollends in Tränen auszubrechen, setzt dann aber doch mit bibbernder Stimme an.


Joe Jobber: Thomas! Ich bin ein Versager! Buhuu...bitte beantrage meine Entlassung, ich bin es nicht wert, noch länger in der GFCW zu sein, wenn ich beim PPV selbst nach meinem größten Triumph zum Affen gemacht werde!


Und damit weint er nun hemmunglos, den Kopf an die dicke Schulter von Schoppetz gepresst. Die Tränen fließen nur so.


Thomas Schoppetz: Aber Joe! Es war ein erster Schritt nach vorne für dich, die Sache mit dem Cock hat doch kaum jemand gemerkt. Jeder wird sich nur daran erinnern, dass du ihn und Maxxx eliminiert hast.


Doch das scheint Jobber keineswegs zu trösten, er ist immer noch zu Tode betrübt, hört aber wenigstens zu, was man daran erkennt, dass er nicht mehr schluchzt.


Thomas Schoppetz: Und bei der kommenden Show ist dein nächster Schritt...


Wie meint er das? Joe Jobber hat keine Ahnung, worauf sein väterlicher Freund hier anspielt, scheint deswegen zumindest interessiert.


Joe Jobber: Wie meinst du das?


Schoppetz sein überrascht. Hat Joe Jobber es denn noch nicht gehört? Wie kann ihm so eine wichtige Neuigkeit entgangen sein?


Thomas Schoppetz: Na Joe, du hast heute dein erstes Titelmatch!


Titelmatch. Joe Jobber atmet hörbar aus. Der Körper verkrampft sich. Die Augen weiten sich, die Muskeln spannen sich an. Das Weinen stoppt.

Hat er richtig gehört? Das kann doch nicht sein.


Joe Jobber: Ti...ti...telmatch? Iiiiich?


Ein schriller Aufschrei dringt aus Jobbers Kehle, als Schoppetz einfach nickend bejaht. Jobber ist fassungslos, er sackt im Stuhl zusammen, doch seine Lippen ziehen sich quasi parallel zu seinem körperlichen Zusammenbruch nach oben, bis er so stark lächelt, dass man Angst haben muss, dass seine Gesichtshaut zerreißt. Dann durchfährt ein Schuss positiver Energie seinen Körper.

Mit einem Ruck springt er auf, stellt sich auf den Stuhl und springt von dort locker 10 Meter (aus dramaturgischen Gründen wird hier übertrieben), bis er genau in der Mitte des Mobs aus GFCW-Mitarbeitern landet.

Er wirft den Kopf so stark in den Nacken, dass man denkt, er erleidet nun einen Genickbruch und beginnt hysterisch, doch von Glück beseelt, zu lachen und zu schreien, während er wie ein kleines Rehkitz voller Harmonie durch die Gänge hüpft und immer wieder in die Hände klatscht.

Dabei brüllt er nun immerzu „Titelmatch“ und „IIIIIICCCCCHHHH“, womit er nun endgültig die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter auf sich zieht. Doch er will diese Aufmerksamkeit, denn nun ist Jobber im Mittelpunkt und er genießt es.

Sein erstes Titelmatch!

Im Tempo eines ICEs rast er durch die Gänge und rennt dabei fast jeden um, der ihm im Weg steht. Dann sprintet der glückbeseelte Held zurück in die Mitte der Mitarbeiter, schaut sich um. Entdeckt eine Kiste. Er nimmt diese Kiste und stellt sich drauf, so dass er nun über den anderen Mitarbeitern thront, welche sich um ihm herum versammeln und zu ihm aufblicken.

In seiner Hysterie steht Jobber dort oben und atmet schwer und ist sich gewiss, dass er nun die Aufmerksamkeit von ALLEN hat.


Und so sprach er:


„Niedere Mitarbeiter, so höret, denn nun spricht der König dieser Welt.

Und trotz meiner höheren Existenz, so weiß ich, wie ihr euch fühlt, denn bis vor kurzem, oh so nehmt es gewahr, war ich auch jemand von euch.

Einer derjenigen, die alles für diese Liga tun, ohne dabei je die Anerkennung zu erhalten, die sie verdienen. Doch nun blickt mit an, ich bin ein Beispiel dafür, was alles möglich ist.

Noch vor Kurzem war ich wie ihr.

Noch vor Kurzem genoss ich keinen Respekt.

Noch vor Kurzem hat man über mich gelacht und meine Leistung nicht anerkannt.

Noch vor Kurzem...habe ich nicht selbst an meine Leistung geglaubt.

Doch nun schaut mich an, vor euch steht ein anderer Mann. Ein Mann, der wie Phoenix aus seiner Asche aufgestanden ist, um all diesen Schafen, die ihr dort unten seid, die Erkenntnis zu bringen, dass man alles erreichen kann.

ICH, König Joe Jobber der Erste, habe heute ein Titelmatch und es ist der Lohn meiner Arbeit. So huldigt mir und betet für meinen Sieg, denn heute ist ein historischer Tag. Ein gar fabelhafter Tag, denn heute habe ich gezeigt, dass von euch noch niemand verloren ist.

Nein, Niemand von euch ist verloren, ihr alle könnt so werden wie ich, wenn ihr nun an euch glaubt!“


Er blickt auf die Meute, die unter ihm steht, wie sie dort still und stumm und neugierig hörend stehen. Die Rede, die er gehalten hat, hat sie wohl bewegt.


Und er sah, dass es gut war.


Nun bricht die Masse der jahrelang erniedrigten GFCW Mitarbeiter in grenzenlosen Jubel aus, sie fassen sich an den Armen, umarmen sich, lachen, singen und tanzen. Manche schauen auch einfach ehrfurchtsvoll zu Joe Jobber, der wirklich wie der König der Welt dort oben auf der Kiste thront.

Dieser breitet seine Arme aus und erste Damen im Publikum fallen in Ohnmacht, während sich der Rest der Menge noch immer im Rausch befindet.

Dann springt Joe Jobber wie ein wundervoller Adler genau auf die Mitarbeiter, welche ihn auffangen und auf ihren Händen tragen. Jeder will den Held berühren und wer es tut, der schreit vor Euphorie auf und bricht beinahe zusammen, weil er es nicht würdig ist, diese Last zu tragen.

Sie tragen ihren neuen König durch das Zelt hinaus auf den Parkplatz, wie bei einer Parade und skandieren immer und immerfort seinen Namen.


König Joe Jobber, der Erste


Nach einer Runde über den Parkplatz bringen sie ihren Helden zurück in das Zelt, stellen ihn zurück auf das Fass und Jobber breitet erneut die Arme aus, er selbst ist auch in einem Rausch der Euphorie.


„Und so werde ich nun bei der Show die Tat vollenden, die uns endgültig die Erlösung von unserer niederen Arbeit erbringt – ich werde Champion werden“...


Als die Menge erneut in Jubel ausbricht, gerät Jobber ins Stocken. Ja, er wird Champion werden. Das ist ihm klar. Doch eine Frage hätte er da noch. Und so wendet er sich an Thomas Schoppetz, der hinter seiner Kiste steht und völlig fassungslos vom Verhalten Jobbers und der anderen Mitarbeiter ist.

Jobber beugt sich fragend zu ihm herunter.


Joe Jobber: Ähm, Thomas...um welchen Titel trete ich eigentlich an?


Schoppetz läuft im Gesicht beschämt rot an. Er hat vergessen, es ihm zu sagen. Fragend blickt Jobber ihn an, da presst Schoppetz zwischen den Zähnen ein leises „Tag Team Titel“ hervor.

Das scheint Jobber zu irritieren. TAG-TEAM? Das sind doch zwei. Seine Augen weiten sich, unbemerkt von der jubelnden Masse.


Joe Jobber: Und wer ist mein Partner?


Schoppetz bringt es nicht übers Herz, es zu sagen. Das macht Jobber ungeduldig. Er steigt von der Kiste hinunter und geht mit Schoppetz ein Stück. Dorthin, wo die Schreie der Masse nicht hingelangen. Am Eingang des Zelts.


Joe Jobber. Sag mir doch endlich, wer mein Partner ist! Vielleicht will er mit mir zusammen feiern.


Der Schweiß läuft Schoppetz über das Antlitz. Er sieht die Euphorie in Jobbers Gesicht und fühlt sich schlecht, diese zu zerstören.


Thomas Schoppetz: Ich glaube fast...du.... willst wohl nicht mit ihm...zusammen feiern.


Doch noch immer versteht Jobber nicht. Er beginnt Schoppetz zu schütteln, damit dieser endlich mit der Sprache rausrückt.


Plötzlich nähert sich Etwas dem Eingang. Die Tür öffnet sich. Schwere Schritte treten ein. Atmen. Dann ein...Gackern.


Joe Jobber erstarrt.



Ein dunkler Raum erscheint auf dem Titanthron. PsyTrance wird eingespielt. Wenige neonfarbene Bilder sind an der Wand zu sehen. Düster dargestellte Szenen aus Alice im Wunderland, Kartenkrieger ohne Köpfe und der verrückte Hutmacher mit halben Kopf, Alice wie sie vergewaltigt wird. Plötzlich gibt es ein Break in dem Remix die Bilder schalten aus und es kommen Stichflammen zum Vorschein. Nach der kurzen Erhellung schalten rote Lichter ein. Ein Raum auf den Kopf gestellt kommt wird sichtbar. Die Musik schaltet wieder ein und The Mad Hatter kommt zum Vorschein. Ein halber Zylinder auf seinem Kopf verziert mit neongrünem Karomuster, ein zerfanztes Jackett mit aufwendigen leuchtenden Mustern, Zerfanzte Anzugschuhe und eine geflickte Hose mit Pilzmustern, bilden seine Gardrobe. Graue zerfranzte Haare flankieren den Zylinder und eine Pfeife steckt in seinem Mund. Auf sein Grinsen fängt Blut an aus der Decke zu fließen und schwimmt wie Wasser auf dem falsch herum gedrehten Boden. Die Musik wird aggressiver und ein verzehrtes lachen wird eingespielt. Das Lachen des Mad Hatters. Schrill, verdreht, mechanisch.


Mad Hatter: GFCW!! All die Kaputten und Unlogischen, all die Verrückten und Unglücklichen, all die Dummen und Schwachen. All die GFCWler, hier mit fordere ich euch heraus. Ich werde euch in die ewigen weiter des Bewusstseins schicken und ihr werdet NIE NIE NIEWIEDER raus finden, aus diesem Labirinth.


Dann ballt The Mad Hatter Fäuster und schlägt im Tackt der Musik durch den Raum, das Blut hört auf zu fließen. Der Raum dreht sich um und das Blut klatscht auf dem Boden auf. Der Mad Hatter wird vom Blut geduscht. Schlagartig kommt aus den Wänden wieder Feuer und das verdampfte Blut bildet einen Nebel der schnell abgesaugt wird.


Mad Hatter: Ich bringe euch auch noch zum Kochen!


Das Lachen wird wieder eingespielt und die Kamera wird immer schneller gedreht bis sie sich aus dem Bilder gedreht hat. Das Bild wird schwarz, die Musik schneller und farbige Mustere fließen ins schwarze Bild. Es werden Sätze darüber eingeblendet.


„Dynamite, don´t eat anything bigger than your Head!“


„Robert Breads, everything is nothing with out everything“


„Cashew, Don´t hold your eyes open, but don´t close them“


Dann explodiert das Bild und der Titanthron beginnt zu qualmen.




War Evening, Sevilla (Spanien), 08.04.2011


In Kooperation mit



Der "War Evening"-Trailer wird eingespielt mit der Musik „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Ein Schwenk geht durch das Innere der Halle. Die Fans werden eingefangen. Sie sind in super Stimmung. Die Fans stehen entweder auf ihren Plätzen und jubeln in die Kamera oder sie jubeln im Sitzen. Eine Pyroexplosionsreihe geht vor dem Titantron hoch. Nun schaltet die Kamera zu Sven und Pete, welche am Kommentatorenpult sitzen.


Pete: Hallo liebe GFCW’ler. Herzlich Willkommen zu War Evening nach der grandiosen War Evening-Show. Es wird bestimmt wieder eine grandiose Show mit vielen tollen Matches.

Sven: Hallo GFCW-Fans. Ja unter anderem tritt der Commishioner der GFCW Danny Rickson heute an, aber dazu mehr in der heutigen Card:


Single Match:

I Fell To Earth vs. „Psychopunk“ Rob Gossler

Referee: Mike Gard


Pete: I Fell To Earth muss gegen den Psychopunk Rob Gossler antreten.


Single Match:

Gordon Schelo vs. Mysterious Opponent

Referee: Thorsten Baumgärtner


Sven: Gordon Schelo muss gegen einen unbekannten Wrestler antreten. Ich lasse mich mal überraschen, wer da zum Vorschein kommt.


GFCW Tag Team-Titlematch:
The Rising (Nick Mjod & Lionel Luca) (c) vs The Under-The-Ring-Rumkriechers (The Cock & Joe Jobber)
Referee: Howard Eagle


Pete: Die Tag Team-Titel stehen auf dem Spiel. The Rising müssen diese gegen The Cock und ... ja ihr seht richtig ... Joe Jobber verteidigen.


Single Match:
Keek Hathaway vs Aya
Referee: Guido Sandmann


Sven: Keek Hathaway hat es heute nicht mit dem German Dragon zu tun sondern mit Aya.


Handicap Match:
Pavus Maximus vs Mike Dornemann & Fred Malone
Referee: Peter Cleven


Pete: Pavus Maximus muss heute gegen die beiden Rookies Mike Dornemann und Fred Malone antreten.


Single Match:
Emilio Fernandez vs Ironman
Referee: Bob Taylor


Sven: Ironman hat heute einen ganz besonderen Gegner. Sein ehemaligen Kollegen Emilio Fernandez.


Non-Title Match:
Robert Breads vs Fireball Hikari
Referee: Mike Gard


Pete: Robert Breads muss gegen Fireball Hikari kämpfen. Wer wohl gewinnen mag?


Tag Team-Match:
Brothers in Arms (General Davey Bulldog III. & Marc The Shark)  vs. Chris Stryker & Toshihiro Hanaka (w/ Sexy Miscera)
Referee: Thorsten Baumgärtner


Sven: Die Brothers in Arms müssen sich gegen die Invasoren Chris Stryker und Toshihiro Hanaka beweisen.


No. 1 Contender's Match for GFCW Heavyweight Championship:
The H. vs Danny Rickson
Referee: Phönix


Pete: Nun kommen wir zu dem von dir angesprochenen Match, Sven. Danny Rickson fightet gegen The H. und es geht um den No. 1 Contender auf den GFCW Heavyweight Titel.


Main Event:

German Pain Championship
Lex Streetman (c) vs "German Dragon" Marc Millberg
Referee: John Warden


Sven: Der Main Event ist der Knaller schlecht hin. Lex Streetman setzt seinen German Pain Titel gegen den German Dragon auf's Spiel.

Pete: Nun aber geht die Show los mit der ersten Sequenz..



Aus den Boxen der Open Air Arena kommen die ersten Klänge der Musik von „Age of Darkness“ und das spanische Publikum beginnt zu Jubeln während die Spots verschieden bunte Lichter in den Himmel schicken. Dann eine Explosion und ein Feuerwerk verhindert für einen kurzen Moment die Sicht auf die große Leinwand auf dem dann der Schriftzug des GFCW Stars zu lesen ist, der durch die ersten klänge der Musik schon angekündigt wurde.




Kurze Zeit später kommt er auch durch den Entrence in die Stierkampf Arena und als die ersten Fans ihn sehen wird der Jubel noch einmal was lauter.

Der Wuppertaler bleibt stehen und genießt sichtlich die Begeisterung der Fans, seine Hände sind an den Hüften angelegt und er schaut sich mit einem Lächeln um.


Nach einer kleinen weile geht dann Aya Richtung Ring dabei klatscht der Wuppertaler die Fans an den Seiten ab und ja er nimmt sich sogar die Zeit für ein paar Autogramme, wenn die Fans ihm einen Stift zum Unterschreiben auf Poster oder der Gleichen hin halten.


Kurz vor dem Ring bleibt der Wuppertaler erneut stehen bei einen der jüngeren Fans und greift in seine Tasche. Dort zieht Aya dann eine Augenklappe raus und legt sie dem jungen Fan an.

Die Augenklappe ist natürlich wie die von Aya schwarz hat aber den Schriftzug des Wrestlers drauf.

Kurz wuschelt Aya noch über den Kopf des jungen Fans und geht dann die Stufen hoch zum Ring um in diesen dann zu steigen.


Jeder Ringpfosten wird von Aya erklommen und dabei hebt er seine Arme in die Höhe was die Fans immer mit einem Jubel ruf quittieren. Als der Wuppertaler dann vom letzten Pfosten runter gekommen ist lässt er sich ein Mikro geben und geht mit diesem in der Hand in die Ringmitte.

Er will ansetzen aber lässt das Mikro wieder sinken als die Fans in der Arena nicht aufhören seinen Namen zu rufen.

Wie aus einem Mund erklingt es nur „AYA“.


Wieder lächelt der Wuppertaler, mit so einer Reaktion hatte er wohl nicht gerechnet und erneut versucht er das Mikro an seine Lippen zu setzen. Doch die Rufe hören nicht auf und er nimmt das Mikro erneut runter.

Langsam wandert der Blick durch die Arena und Aya macht die Handbewegung als würde er zu seiner Uhr schauen und schüttelt weiter lächelnd den Kopf.


Nun aber setzt er wirklich das Mikro an und spricht einfach hoffend das die Boxen wohl die Fans was übertönen würden.


Aya : HELLO SEVILLA!!!!


Kurz wird es noch mal Lauter doch der Wuppertaler macht einfach weiter.


Aya : I'm happy to be here tonight after the biggest Party the GFCW has ever seen, the 10th Anniversary Show! But before I continue I apologize that perhaps not everybody will understand me. I don't speak Spanish and some of our viewers don't speak English. So I will speak German. I hope you understand.


Übersetzung :

Ich feue mich wirklich heute hier zu sein an diesen Abend und das nach der größten Party die die GFCW je gesehen hatte, nämlich die Show zum 10 Jährigen Jubiläum.

Aber bevor ich weiter mache, entschuldige ich mich jetzt schon das mich vielleicht nicht alle verstehen werden. Ich selber kann kein Spanisch und einige unsere Zuschauer können kein Englisch. Daher werde ich in Deutsch weiter reden. Ich hoffe auf euer Verständnis.


Die Fans jubeln weiter und der Wuppertaler nimmt dieses dann einfach auch mal als ein „JA“ der Zuschauer hin. Weiter lächelt er und zeigt dann auf das GFCW Logo was an der Arena angebracht wurde. Wieder nimmt er das Mikro an seine Lippen.


Aya : Der Abend als diese Liga diese große Party hatte war auch ein Abend für die Fans.

Für Dynamite..... den ersten Mitglied in der Hall of Fame der GFCW.

Und für mich …..


In der Arena wird es wieder lauter, denn die Fans jubeln erneut. Einige scheinen doch Aya zu verstehen andere jubeln in einer kurzen Verzögerung, da auf großen Leinwand, am Entrence und über den Ring, die Worte des Wuppertalers in Spanisch, in schriftlicher Form, übersetzt werden.


Aya : ICH HABE DER „WORLD INVASION“ IN DEN ARSCH GETRETEN......


Laute JEEEEH rufe kommen dem Wuppertaler entgegen von den Fans was sein lächeln in ein genießendes grinsen verändert.


Aya : Und ich habe in meinem 2 Match wohl das Geschafft was wohl niemand erwartet hatte. Ich bin gegen die Legenden und den jetzigen Aktiven in einem Royal Rumble Match angetreten. Ich hatte die Startnummer 4 und es folgten 31 weitere. ABER ICH HABE DEN ROYAL RUMBEL GEWONNEN!


Der Wuppertaler lacht vor Freude und die Fans in der Open Air Arena rufen seinen Namen. Dann aber plötzlich wird das Gesicht von Aya ernst, als das Mikro wieder an seinen Lippen ist.


Aya : Aber es war auch ein Abend wo ich die Schatten meiner Vergangenheit gegenüber stand. Ich meine damit Valerion......


Die Fans fangen bei den Namen an zu Buhen.


Aya : …. und Rebel called Hate.


Als der Wuppertaler diesen Namen ausspricht scheint die Arena 2 geteilt. Einige bejubeln Hate andere buhen.


Aya : Über Valerion mache ich mir keine Gedanken, er wird irgend wann selber erkennen das der Weg Falsch war den wir eingeschlagen hatten. Ich mache mir eher Gedanken um Hate.

Hate, ich kann sehr gut verstehen das du mir nicht glaubst grade nach dem was ich mit dir damals gemacht habe. Ich habe den Hass in deinen Augen gesehen den du mir entgegen gebracht hast und ja, ich kann dich verstehen. Deswegen habe ich dir das Match angeboten in dem du deinen Hass freien lauf lassen kannst und noch mehr. DU, Hate, du kannst meine Karriere beenden.


Der Wuppertaler lässt das Mikro was sinken und aus den Reihen der Fans kommen Aya rufe um wohl den im Ring stehenden auf zu bauen.


Aya : Ich werde dir Hate, die Chance geben. Und ich stehe zu meinen Wort. Ein Match ohne Regeln das einzige was zählt ist die Aufgabe. Und wenn du mich besiegst werde ich nie wieder in einen Ring steigen. Ich warte auf deine Antwort.......


Nach diesen Worten erklingt die Musik von Aya und der Wuppertaler hebt die Arme in die Luft um sich von den Fans feiern zu lassen.


Sven : Aya meint es wirklich ernst.

Pete : Ja das kann man so sagen. Er will wirklich seine Karriere aufs Spiel setzen um Hate davon zu überzeugen das er sich geändert hat.

Sven : Es wird nur schwer da Hate kein Teil mehr der GFCW ist. Und er in einer anderen Liga einen Titel trägt.


Doch da wird die Musik von Aya unterbrochen und aus den Boxen knallt Brokencyde mit Schitzo - „Timbaland goes Psycho Metal“ ohne Gitarren, nur fette Beats, Deathcore Gekreische, Pop Gerappe.... und da erscheint Hate auf der Rampe, sein Crypton Titel ruht auf den Schultern.

Mit diesen geht er direkt zu dem Ring.


Pete : Hate ist hier. Er ist wirklich hier in Spanien.

Sven : Ja das kann ich sehen Pete. Auch ich kann es kaum glauben. Eigentlich müsste er doch in Berlin sein.

Pete : Anscheinend will er Aya doch die Antwort so schnell wie möglich geben. Ich bin gespannt was Hate zu sagen hat und ob er Aya verzeihen kann.


Kurz vor dem Ring schnappt sich der ewige Rebell ein Mikro und rollt sich locker in den Ring, all der Hass des Publikums strömt ihm entgegen, sein Kopf senkt sich, solch ein Hass und diese Verachtung ist er einfach nicht gewohnt. Er war immer der Held der Massen, der Held der den Schmerz aus den Seelen des Publikums in sich aufsaugt, der Freak der alles um sich herum hasst und doch verstand Depressionen und innere Unzulänglichkeiten in sich aufzusaugen wie ein Schwamm. Der Typ der versuchte eine gesamte Liga in den Widerstand zu führen. Doch es ist ihm niemals gelungen, bis auf seine aktuelle PCWA Karriere, alle fressen ihm aus der Hand... sie sehen ihn als eine Art Messias... doch all das scheint hier in der GFCW auf das Gegenteil zu treffen, alle hassen ihn... obwohl er doch nur die GFCW in eine neue Sphäre führen wollte. Niemand verstand es, er steht allein da, kein Liebhaber like Pavus, keine Jessy, er ist allein. Doch er hat ein Ziel und eine unbändige Kraft in seiner Seele die ihn treibt.


Hate:"Respekt ... Aya du hast es geschafft... du bist ihr Held, Aya Respekt du hast es endlich geschafft, sie hassen mich und du bist ihr Held. Warum weiß nur Gott oder Satan, ich wollte all den Menschen nur helfen... und du stehst für dein Ego all... diese...Menschen... sie sind Kinder ihres Geistes... sie wollen einen Verräter wie Guttenberg... weil sie dumm sind, Sie wollen einen Bescheißer weil sie wissen selbst nur durch Vitamin B wie Beziehungen oder Beschiss an die Spitze kommen zu können."

All die Buhrufe, es ist Schmerz und doch gleich eine Bestätigung.

Hate:" Du ziehst die Dummheit der Menschen auf deine Seite und doch bist du einsam.... huh?!"


Der Wuppertaler schaut Hate an und schüttelt leicht den Kopf.


Aya : Hate.... ich weiss nicht was du hast. Ich habe jemanden Verraten ja, aber weder dich noch die Fans habe ich verraten. Denn den ich verraten habe war ich selber. Ich bin einen Weg gegangen der nicht der Richtige war und mit dem was ich gemacht habe muss ich leben. Ja ich lebe auch damit und ja ich stehe alleine da. Alleine gegen die World Invasion, alleine gegen Valerion und meine Vergangenheit.


Leicht seufzt Aya bevor er wieder das Mikro an seine Lippen führt.


Aya : Und ein Teil meiner Vergangenheit bist du Hate. Ich habe dich verletzt dich gedemütigt und es tut mir leid Hate. Ich verarsche hier keine Leute ich meine es ernst. Die Fans haben mir verziehen. Dynamite hat mir verziehen. Kannst auch du mir verzeihen Hate?


Mit diesen Worten reicht Aya den ewigen Rebellen erneut seine Hand.


Der Rebell lächelt, ist die Reaktion Ayas all das was er so lange suchte? Er schließt Aya in die Arme und das Publikum Jubelt.


Sven : Ach so ein Mist. Hate nimmt die Entschuldigung an.

Pete : Ich find das Super. Jeder hat eine 2 Chance verdient und Hate zeigt damit das er ein Mann ist der einen anderen diese Chance gibt.


Doch plötzlich stößt Hate Aya von sich weg im Ring. Der Wuppertaler schaut verwundert und dann nimmt Hate seinen PCWA Crypton Belt, er hebt ihn hoch und präsentiert diesen um ihn dann Aya gegen den Schädel zu schlagen. Dieser geht benommen zu Boden und hält sich den Kopf.

Währenddessen ergreift Hate erneut das Mikro und beugt sich über Aya.

Hate: "Fühlst du es Aya? Fühlst du den Schmerz der Überraschung... fühlst du den Schmerz den Verrats.... Aya wir werden uns wieder sehen! I Quite... DEINE KARRIERE ….Ultra Violence ?!"


Abfällig schaut Hate noch mal auf den benommen Aya und verlässt dann den Ring. Die Kamera zeigt noch einmal den Wuppertaler wie er sich langsam wieder auf rappelt und schwenkt dann zu Pete und Sven.


Pete : Ich kann es nicht fassen. Hate schlägt Aya nieder.

Sven : Dann solltest du dir ne Brille besorgen. Schließlich konntest du es grade mit erleben. Und das was noch viel wichtiger ist. Hate hat die Einladung von Aya angenommen.

Pete : Das stimmt. Und die beiden werden bei Ultra Violence auf einander treffen. Ich hätte nicht gedacht das wir so schnell ein Match schon für den nächsten PPV bekommen werden. Und wenn wir grade dabei sind Ultra Violence ist am 19.06.

Sven : Nun bis dahin ist noch viel Zeit. Und ich kann es kaum erwarten das Hate Ayas Karriere beendet.

Pete : Abwarten Sven. Denn ich glaube nicht das Aya so schnell seine Karriere beenden will.

Sven : Gegen Hate hat er keine Chance.



Die Kamera zeigt den Backstgebereich. Große steril wirkende Hallen mit vielen Abzweigungen. Die Wände sind weiß. Die Decken Hoch und ebenso weiß, sie werden aber größtenteils von den kalt leuchtenden Deckenleuchten überstrahlt. Die einzelnen Türen zu den Räumen sind grau. Manchmal steht auf den Türen wo sie hinführen. "Umklleideraum 1", Büro oder auch "WC". Überall laufen Angestellte durch die Gegend, hin und wieder sieht man auch den ein oder anderen Wrestler im Gespräch mit Angestellten, Trainern oder Ärzten. Manche Wrestler stehen vor Spiegeln und prüfen ihr Aussehen, wärmen sich auf oder ziehen es vor kleine Joggingrunden durch die Gänge zu machen. Angesichts der Größe der Hallen bietet sich dies auch an. Allgemein herrscht hochbetrieb so kurz vor der Show.


Nach einer langen, schier endloslangen Reise bis zum Stadion ist auch Rob endlich im Backstagebereich angekommen angekommen. Da sieht er im Gang den Mann, dem er alles zu verdanken hat. Eric Fletcher! Der steht da an einer Wand angelehnt und schaut nur relativ genervt auf seine Fingernägel. Er wirkt ein wenig gelangweilt, aber nun scheint er ja zumindest für einen Moment eine Beschäftigung gefunden zu haben. Fletchers gelangweiltes Auftreten kommt für Rob einer direkten Beleidigung gleich. Er rennt auf ihn zu und schubst ihn. Der Poet stolpert über seine eigenen Füße, hüpft nun quasi einige Male zurück, bis er wieder fest auf dem Boden stehen kann und schaut dann auf seinen Gegenüber. Nicht gerade stocksauer, aber aufregen tut er sich trotzdem über diese Aktion.


Eric: Hast du ein Problem?


Rob funkelt Fletcher böse durch zusammengekniffene Augen an und baut sich vor ihm auf


Rob: Ich sollte beim Rumble gewinnen, doch du hast mir alles kaputt gemacht und mich vor dem gesamten GFCW-Universum der Lächerlichkeit preisgegeben. Ich bin nicht gewillt dass zu akzeptieren, ich werde mich rächen.


Der Amerikaner schaut seinen Gegenüber fragend an. Mit einer hochgezogenen Augenbraue kann man seine Unsicherheit, ob er jetzt lachen oder weinen soll, kaum deutlicher erkennen. Mit dem Zeigefinger deutet er auf den Psychopunk, aber die Worte wollen ihm nicht so leicht aus dem Mund kommen.


Eric: Ääääääääääääähm....warte mal....du verarscht mich hier gerade, oder?...Ist hier irgendwo noch ne versteckte Kamera, außer der Typ neben uns?


Er schaut kurz nach oben in die einzelnen Ecken des Ganges, aber weitere Kameras findet er nicht.


Eric: Wo hab ich dich denn lächerlich gemacht? Wir waren beide im Rumble, denkst du echt, ich lasse dich gewinnen und springe stattdessen freiwillig über die Seile nach draußen? So läuft das hier nicht.


Rob beißt die Zähne zusammen. Sein Gegenüber scheint ihn nicht ernst zu nehmen. Was ihn nur noch wütender werden lässt


Rob: Ich fürchte du verstehst nicht. Du hast mir meinen Sieg genommen und glaubst nun wohl wirklich dass du über mir stehst was?


Der „Hüter der Wahrheit“ runzelt die Stirn. Er will das alles nicht so recht glauben, was ihm der Neuling hier vorwirft.


Eric: Deswegen? Ich hab das Match selber verloren, deswegen sehe ich mich doch nicht über dir...Nein ich fühle mich nur als was Besseres, weil ich zu niemandem gehe und ihm die Ohren voll heule, weil der mich fair besiegt hat.


Rob ballt die gesenkten Fäuste.


Rob: Und jetzt glaubst du dass ich dass so hinnehme?


Und auch Eric stellt nun einen Fuß vor den anderen und ballt die Fäuste. Dann setzt er sein freches Grinsen auf und wirft den Kopf kurz schulterzuckend zur Seite.


Eric: Das würde ich dir zumindest raten...Oder willst du zu deinen bunten Haaren noch ein blaues Auge?


Rob versucht seine Gesichtszüge ruhig zu halten und ihn umspielt ein überlegenes Lächeln. Er wirft den Kopf in den Nacken.


Rob: Genau wie ich's mir dachte....genauso spielst du dich auf. Ich habe es gesehen, ich habe es gerochen deine Arroganz. Ich habe vielleicht in der GFCW nicht so viele Kämpfe wie du gehabt, doch ich habe den härtesten Trainingsgrund gehabt, den du dir vorstellen kannst, die Straße.


Er setzt seinen wütenden Blick wieder auf Fletcher an.


Rob: Du kannst mich nicht einschüchtern. Du magst mich aus einem Ring schleudern, doch am Ende bist du es der unten liegt.


Erics Grinsen wird noch einmal ein wenig breiter. Dann zuckt er mit den Augenbrauen, lässt einmal seine Finger knacken, kreist einmal mit dem Kopf über den Nacken, sodass einige Halswirbel knacken und dann macht er die ersten Schritte in Richtung Psychopunk, während er mit der rechten Faust mehrmals in die linke Handfläche boxt.


Eric: Na dann...zeig mir ob Hamburgs Straßen härter sind als die in Las Vegas.


Ein zufriedener Ausdruck macht sich auf Robs Gesicht breit. Er schüttelt die Arme aus, entspannt seinen Nacken und bewegt sich auf Fletcher zu


Rob: Eigentlich wollte ich dich im Ring fertig machen aber Backyard gefällt mir noch besser.


Er lacht. Jetzt trennen die beiden nur noch weniger Schritte voneinander, als der Poet plötzlich in einen Seitengang einbiegt und den Punk einfach allein stehen lässt. Sofort geht die Kamera zur Öffnung und filmt dem Amerikaner hinterher, doch der hebt nur die Hand und winkt mit dem Rücken zur Kamera zum Abschied, während er noch sagt...


Eric: Vielleicht beim nächsten Mal, ich habe Wichtigeres zu tun.


Und so bleibt der Hamburger zurück. Rob steht da wie ein begossener Pudel. Sein Körper hatte sich schon auf den Kampf eingestellt. Sein Herz rast, seine Fäuste Beben und sein Kopf pocht, doch seine Beute ist weg. Rob steht da wie versteinert.


Rob (in gedanken): Er lässt mich hier einfach stehen.


Wütend und verzweifelt schreit er ihm mit hoch erhobener rechten Faust entgegen


Rob: Es ist noch nicht vorbei hörst du?! Ich krieg dich noch!


Dann besinnt er sich. Er stemmt die Fäuste in die Seiten und senkt den Kopf.


Rob: Aber was mach ich jetzt?


Rob hebt den Kopf.


Rob: Achja, ein Opfer hätte ich ja noch heute Abend.


Die Kamera fängt sein diabolisches Lachen ein.


Rob: Earthi!



Kaum dass die Show beginnen hat, ertönt nun auch schon eine Melodie aus den Lautsprechern, die nun schon seit Anfang 2011 regelmäßig in den Hallen der GFCW ertönt. Die Rede ist hierbei von Hank Williams Jr's A Country Boy can survive und passend dazu betritt auch der Rosenheimer Dorfjunge Gordon Schelo die Halle zu den Jubelrufen der Fans. Und an seinem Lächeln kann man einmal mehr erkennen, wie wohl er sich dabei fühlt, wieder einmal Teil einer GFCW Show zu sein. Mit der typischen ausgewaschenen Jeanshose, dem bekannten rot-braunen Holzfällerhemd und dem Strohhut auf dem Kopf macht er sich nun auf den Weg, reicht zwischendurch aber natürlich auch den spanischen Fans die Hand.


Dies dauert einige Zeit, schließlich erreicht er dann aber doch den Ring, den er auch sogleich betritt. Anschließend lässt er sich von dem Zeitnehmer ein Mikrofon bringen, bedankt sich nett und schon richtet er seinen Blick wieder zu den Fans, wo er auch gleich mit seiner Ansprache beginnt, wenn auch in einem sehr gebrochenen Spanisch mit starkem Akzent.


Gordon Schelo: „Buenas Tardes! Me llamo Gordon Schelo. Mucho Gusto. Es un placer conocerle“


Die Fans bejubeln diese freundliche Geste trotzdem und auch der Dörfler freut sich einerseits über die Reaktion der Fans, andererseits aber auch darüber, dass er diesen Satz hinter sich gebracht hat. Dann spricht er wieder weiter, wenn auch diesmal auf deutsch.


Gordon Schelo: „Es tut mir Leid, aber zu mehr reicht mein Spanisch leider nicht. Ich hoffe, sie verstehen mich trotzdem...denn es gibt einiges worüber ich gern reden würde und das erste ist...die Anniversary Show!“


Alles verstehen die Fans vielleicht nicht, aber spätestens bei den Worten „Anniversary Show“ werden die Jubelrufe wieder lauter. Die Zuschauer erinnern sich noch gut an diese Show.


Gordon Schelo: „Und ich bin noch immer begeistert! Es war einfach eine grandiose Show. Viele frühere Stars tauchten wieder auf, viele Highlights der vergangenen Jahre wurden gezeigt und es gab auch für euch Leutz einige starke Matches zu sehen....auch wenn ich meines nicht zu 100% dazuzählen kann.“


Der Strohhutjunge senkt den Kopf ein wenig und scheint das Ganze zu bedauern, während die Spanier seine Einstellung nicht so wirklich verstehen.


Gordon Schelo: „Denn Hellfire und ich hatten zwar ein hartes Match gegeneinander...aber ein wenig unfair war es doch, schließlich wurde er ja bereits vorher vom Clown attackiert. Doch auch wenn ich Chris Johnsen noch nicht so lange kenne, ich weiß, er ist sicherlich niemand der die Schuld auf andere schiebt und sich diese Niederlage nicht eingesteht und deswegen freue ich mich doch, dass ich dieses Match wirklich für mich entscheiden konnte!“


Und wieder jubeln die Fans, die dem Dörfler somit zu diesem Sieg gratulieren. Und der spricht auch gleich weiter.


Gordon Schelo: „Und nach diesem Pay Per View komme ich nun meinem Ziel der weltweiten Bekanntheit am heutigen Abend wieder ein großes Stück näher und dafür möchte ich mich jetzt schon bei jemandem bedanken..........meinem Gegner, wer auch immer du bist!“


Und da sind sich die Fans genauso unsicher, deswegen halten sich hier auch die Buh- oder Jubelrufe in Grenzen. Stattdessen hört man einfach nur zu, warum sich der Dörfler denn hier bei seinem Gegenr bedanken will.


Gordon Schelo: „Ich weiß nicht wer du bist, oder warum du deinen Namen geheim halten willst...aber das war eine geniale Idee. Die Leutz sind gespannt, ich bin gespannt und bestimmt sind auch einige Leutz backstage gespannt, wer sich hinter diesen Fragezeichen versteckt. Du hast es mit so einer kleinen Geste geschafft, dieses Match so interessant zu machen, dafür danke ich dir....allerdings möchte ich auch eines gleich feststellen. Denn egal ob du ein Neuling in der GFCW bist, oder eine zurückkehrende Legende, oder ein aktiver Wrestler, der sich einen Spaß erlaubt....du wirst mich nicht völlig überrumpeln können. Ich habe mich auf verschiedene Gegner vorbereitet. Bist du ein Highflyer dann kann ich mit dir umgehen, bist du ein Riese, dann kann ich das auch...du wirst mich nicht zu sehr schocken. Nein eher werde ich für die Überraschung sorgen, denn ich werde dir dein Spielchen ein wenig verderben, indem ich dich hier in diesem Ring besiegen werde.“


Selbstsicher nickt sich der Dörfler selber zu, während die Fans auch diese Kampfansage des freundlichen Mannes von nebenan bejubeln. Und der wendet sich jetzt direkt an die Fans, nachdem er zuvor eher in Richtung Rampe gesprochen hat.


Gordon Schelo: „Und dass ich diesen Sieg hier einfahren werde, macht das Ganze noch ein wenig schöner! Denn Claude Booker hilft mir mit dieser Weltreise ungemein. Ich will überall bekannt werden und was bietet sich da mehr an, als direkt in die einzelnen Länder auf dieser Welt zu reisen? Und wenn es dann auch noch solch schöne Länder sind, dann macht die Reise gleich noch mehr Spaß.“


Es ist zwar die einfachste Variante, um sich beliebt zu machen, aber trotzdem springen die Fans auf das Lob für ihre Heimat an und bejubeln den Deutschen.


Gordon Schelo: „Gutes Essen, nette Leute und einfach grandioses Wetter, was kann man da noch mehr verlangen?“


Wieder jubeln die Fans, allerdings verschwindet allmählich das Lächeln in Gordons Gesicht. Er wird wieder ein wenig ernster und schwenkt den Kopf zur Seite.


Gordon Schelo: „Aber wo Licht ist, da ist ja bekanntlich auch Schatten. Und deswegen gibt es trotz dem ganzen Sonnenschein hier in Spanien auch so einige Sachen, die mir nicht gefallen. Und naja was soll ich sagen....ich stehe mittendrin.“


Die Fans scheinen verwirrt. Was mag er nicht? Sevilla? Die Arena? Irritiert verstummen sie, denn ob das gerade nun ein Grund zum Jubeln oder zum Buhen ist, wissen sie noch nicht so recht.


Gordon Schelo: „Ok klingt ein bisschen verwirrend, aber ich sage euch, was ich meine. Diese Arena hier. Aber auch nicht die Arena generell, sondern viel mehr was hier drin geschieht. Denn das hier ist nun einmal eine Stierkampfarena....und ich hasse Stierkämpfe!“


Und da schallen ihm die Buhrufe entgegen. Ein deutscher Bauer, der sich über Spaniens Tradition beschwert ist hier natürlich nicht gerade der beste Auftritt, den man hinlegen kann. Allerdings gibt es auch vereinzelte Leute, die ebenfalls gegen dieses makabere Spiel sind und so bekommt der Strohhutjunge trotzdem noch wenige leise Jubelrufe, die aber kaum zu hören sind, durch das donnernde Buhen.


Gordon Schelo: „Mir ist klar, das ihr das anders seht, immerhin ist das eure Tradition. Und ja ich töte auf meinem Bauernhof auch Tiere. Ja ich schlachte daheim in Rosenheim regelmäßig Hühner, Kanninchen, Schweine und ja ich schlachte auch Kühe....aber ich tu es, weil es getan werden muss. Ich tu es, damit wir und die Kunden der Metzgereien, die wir beliefern, etwas zu essen haben. Hier allerdings wird daraus ein Spaß gemacht. Hier wird ein großes Spektakel gemacht und es wird allen gezeigt, wie lustig es ist, Tiere zu töten und wie ehrenvoll das ist.....ich sage euch, das ist nicht ehrenvoll. Wenn ich in der Grundschule erzählt habe, dass mein Vater öfters Tiere schlachtet, dann wurde weder er noch ich gefeiert, die anderen Kinder fanden das schade für die armen Tierchen. Und wisst ihr was....wir sind deswegen auch nicht stolz auf uns.“


Wieder buhen ihn die Fans aus, die natürlich stolz auf ihre spanische Tradition sind und eigentlich macht es auch nur wenig Sinn, hier noch mehr zu sagen. Trotzdem setzt Schelo aber wieder das Mikrofon an, kommt diesmal allerdings nicht zum Reden, denn da ertönt vorher eine bestimmte Melodie aus den Lautsprechern. Als España Cañí aus den Lautsprechern dröhnt wissen die Fans, ihr Held ist da. Der eine und einzige Fernandez. Der Neue Volksheld Spaniens, einer der El Cid, dem Streiter, gleichkommt . Emilio weiß das er diese Schande nicht auf sich sitzen lassen kann. Ein ärmlicher Bauernkerl zieht über die beste Art der Unterhaltung, dem Stierkampf, her und meint damit durch zu kommen. Genau das wird Emilio nicht zulassen. Während er aus dem Backstagebereich kommt wirft er seine Münze in die Luft, schaut auf das Ergebnis und blickt dann auf Gordon. Er gibt sich ganz gelassen, schließlich sieht er nicht ein wieso er vor einem wertlosen, Bauernjungen Respekt haben sollte. Nicht einmal Geschmack was die Kleidung anging hatte er. Emilio hingegen schon. Er hat einen maßgeschneiderten Anzug an, auf dem Rücken steht „ Espana „ . Wie immer wird er von einer teuren Sonnenbrille begleitet. Während er laut bejubelt wird und sich zum Ring begibt hängt er sich seine Münze wieder um, die nun an einer Goldkette hängt. Im Ring angekommen zeigt er noch ein paar Showeinlagen bevor er sich Gordon zuwendet.


Emilio: „ Señoras e Señores.. Meine Heimat, Sevilla. Nichteinmal Gott weiß wie sehr ich diesen Ort liebe mit seinen guten Essen, seinen sehr attraktiven Frauen und vor allen.. wegen den Stierkämpfen. „

Emilio dreht sich zu Gordon und mustert ihn.

Emilio: „ Deswegen frage ich euch.Wie kann es sein, das so ein armer, armseliger Kerl, wie er hier vor mir steht über unsere, wunderbare Spanische Kultur herzieht, wo er doch nur aus einem Kuhkaff kommt, indem niemand freiwillig Leben will. Also, was fällt ihm ein?“

Der gebürtige Spanier spricht Gordon nicht einmal direkt an, da er ihn als etwas niederes ansieht. Der lässt sich davon allerdings nicht beleidigen. Ganz im Gegenteil, zwar runzelt er ein wenig die Stirn, weil er es doch recht frech findet, was der Spanier da über ihn sagt, doch trotzdem geht er langsam um Emilio herum, sodass er ihm wieder in die Augen sehen kann und dann streckt er ihm mit einem freundlichen Lächeln die Hand hin.


Gordon Schelo: „Emilio Fernandez, oder? Der „armselige Kerl“ von dem du hier redest, das bin ich. Gordon Schelo, nett dich kennenzulernen.“


Und das scheint er tatsächlich auch so zu meinen. Emilio will mit dieser Freundlichkeit allerdings nichts zu tun haben und so gibt er nicht die Hand sondern etwas anderes. Spucke. Tatsächlich spuckt er vor Verachtung auf die Hand des Dorfjungen, dessen Lächeln daraufhin verschwindet. So nickt er also, anerkennend, dass Emilio wohl kaum sein Freund sein will und wischt sich die feuchte Hand an seinem Hemd ab.


Gordon Schelo: „Dann eben nicht. Ok Emilio, du willst also wissen, was mir einfällt, dass ich hier etwas gegen Stierkämpfe sage? Ich sage es dir. Etwas was es bei mir daheim in meinem Dorf genauso gibt wie auch hier in Spanien...das Recht auf freie Meinungsäußerung. Und wenn ich hier etwas gegen diese Tradition sage, dann musst du das nicht mögen, sondern nur ertragen. Genauso wie ich es leider auch ertragen muss, dass du mein wunderschönes Rosenheim als Kuhkaff bezeichnest, in dem niemand freiwillig leben will...auch wenn ich dich gerne einmal vom Gegenteil überzeugen würde.“


Was denkt sich dieser Kerl? Einem spanischen Mann, hohen Adels vor seinem heimatlichen Publikum so zu blamieren. Niemals würde Emilio solch einem Bauernjungen die Hand geben. Emilio hat alles, er allerdings nichts.


Emilio: „ Er will mir die Hand geben, als sei es selbstverständlich. Dennoch sage ich ihm, achtet auf das was ihr tut. Das Blut der Fernandez ist Blau, unsere Linie kann man bis zum 11. Jahrhundert zurückverfolgen. Stolze, spanische Ritter, die gegen die Mauren in der Reconquista kämpften. Männer, die unter Hernan Cortez als Konquistadoren kämpfen, um die wilden Indianer zu vernichten. Männer die. „


Emilio hält ein. Wieso erzählt er ihm überhaupt das alles? Jemand der aus einem Kuh Kaff kommt hat keinerlei Verständnis für so etwas. Wie sollte er auch? Und tatsächlich scheint der Dorfjunge nicht zu beeindruckt von dieser Vergangenheit zu sein. Er zieht nur leicht die Augenbrauen hoch und nickt verstehend.


Gordon Schelo: „Du scheinst aus einer bekannten Familie zu kommen, das freut mich für dich. Aber auch wenn du aus so einer edlen Familie kommst, verstehe ich dich trotzdem nicht. Ich habe ja schon etwas von dir gehört. Ehemaliger Tag Team Champion bist du...aber du bist kein Übermensch, deswegen solltest du dich vielleicht nicht so aufführen, als wärst du der großartigste Mensch der Welt. Du weißt schon, Hochmut kommt vor dem Fall.“


Fernandez atmet schwer auf und geht ein paar Schritte im Ring hin und her. Was soll er nun tun? Gordon für seine Unverschämtheit zu Boden bringen? Diesem hochnäsigen, nichts wissenden Bauern zeigen wie man als Adelsmitglied auf so etwas antwortet? Emilio weiß nur das er es nicht selbst entscheiden wird.


Emilio: „Sagt mir, weiß er wie man mit dem Schicksal umgeht?“


Gordon verzieht das Gesicht und runzelt die Stirn. Begeistert ist er von seinem Gegenüber nicht gerade, aber es können ja auch nicht alle freundlich zu ihm sein.


Gordon Schelo: „Also erstmal stehe ich direkt neben mir, du musst nicht in der dritten Person von mir reden....aber was das deine Frage angeht, bisher meinte es das Schicksal gut mit mir. Ich glaube, ich kann damit ganz gut umgehen.“


Und da beginnt er sogar wieder leicht zu lächeln. Emilio ignoriert Gordon einfach nur und wirft einfach seine Münze. Er schaut auf das Ergebnis und geht in Richtung Seile. Er scheint gehen zu wollen. Doch als plötzlich Gordon auf den Boden fällt und Emilio sein zweites Bein blitzschnell wieder zurückzieht, wird klar das die Münze für Emilio entschieden hatte. Der Superkick hat gesessen und Gordon muss Sternchen sehen. Zufrieden lächelt der Spanier. Seine Tat war vollbracht. Der wertlose Bauernjunge liegt am Boden, Emilio steht über ihm. Es ist wieder klar wer der beiden das Sagen hat.


Emilio: „ Ich lasse mich nicht von diesem kleinen Abschaum nicht beleidigen. Das Schicksal meinte es immer gut mit dir? Das werde ich ändern. Niemand beleidigt Spanien. Dein respektloses Verhallten kommt einer Sünde gleich. Ich bin Fernandez, ich habe mir einen Namen gemacht, du bist nur dafür bekannt Tiere zu schlachten und den Schweinemist herauszubringen. Und genau da gehörst du hin. Merk dir diese Worte, und leg dich nie wieder mit einem wahren Guerrero an!"


Mit diesen Worten schmeißt Emilio das Mikro auf den Boden, erweist den Fans Respekt und verlässt den Ring. Das Schicksal hatte entschieden. Und Emilio wird jedem Menschen geben was er verdient. Gordon war nur der erste. Und es werden weitere folgen. Er ist Fernandez, eine Legende, der Mann der Ehre verdient hat. Und Schelo sollte leiden für das was er sagte.



Ein Mann. Er steht vor einem Bluescreen und hat ein Mikrofon in der Hand. Gekleidet in einen roten Pullunder und mit einer dicken Hornbrille auf der Nase gibt er den perfekten Nerd ab. Auf ein Signal hin fängt er an, seine Redezeit von dreißig Sekunden zu nutzen.


Mann: Ich bin Alfred, 47 Jahre alt und studiere Informatik im dreiunddreißigsten Semester. Mein Abitur habe ich mit 1,2 abgeschlossen und mein IQ liegt bei 155.


Aus der Bildschirmecke kommt ein Mann im Anzug in das Bild marschiert. Es ist Danny Rickson.


Danny Rickson: Ich bin trotzdem besser.


...


Ein Mann. Er steht vor einem Bluescreen und hat ein Mikrofon in der Hand. Gekleidet in rotes Poloshirt und mit einer Sonnenbrille auf der Nase gibt er den perfekten Beachboy ab. Auf ein Signal hin fängt er an, seine Redezeit von dreißig Sekunden zu nutzen.


Mann: Ich bin Kevin, 26 Jahre alt und der Checker von Malle. Jeden Tag pumpe ich im Fitnessstudio meine Hanteln.


Aus der Bildschirmecke kommt ein Mann im Anzug in das Bild marschiert. Es ist Danny Rickson.


Danny Rickson: Ich bin trotzdem besser.


...


Ein Mann. Er steht vor einem Bluescreen und hat ein Mikrofon in der Hand. Gekleidet in eine lässige Baggyjeans und mit einer Cap auf dem Schädel gibt er den perfekten Rapper ab. Auf ein Signal hin fängt er an, seine Redezeit von dreißig Sekunden zu nutzen.


Mann: Ich bin G-One, 30 Jahre alt und Hip-Hop Künstler. Meine Tracks enthalten die dicksten Punchlines und ich habe den krassesten Flow.


Aus der Bildschirmecke kommt ein Mann im Anzug in das Bild marschiert. Es ist Danny Rickson.


Danny Rickson: Ich bin trotzdem besser.



Eine Nachricht erscheint auf dem Titan-Tron:


Und wenn du denkst, dass du der Held der Welt bist, dann denke an dieses:


Danny Rickson...trotzdem besser!



Wieder ist „Segel setzen“ zu hören und die Tag Team Champions, welche bei der Supershow ihre Titel verteidigen konnten, betreten unter Jubeln die Halle. Lionel Luca wie gewohnt in edlem Zwirn und Nick Mjod noch etwas ungewohnt mit Iro, aber weningstens frisch gewaschenen Sachen. Beide betreten den Ring und bewaffnen sich mit einem Mikro.

Lionel Luca: Wow, wow und nochmals wow. War das nicht einmal eine geile Show? Wrestlemania war ja nichts dagegen. Vor allem der Lärmpägel war unglaublich. Die Spannung, die Dramatik, wie kann das noch überboten werden?

Nick Mjod: Nicht einmal der Weggang von Guido Westerwelle aus seinem Parteivorsitz konnte mehr Euphorie auslösen, als unsere Show. Wir wollen uns auch ganz herzlich bei euch bedanken. Für die Unterstützung und alles. Vielen, vielen Dank.

Lionel Luca: Doch sind wir nicht nur her gekommen, um uns zu bedanken. Doch für alle, die es leider verpasst haben, seht selbst:

Der Shark wechselt mit dem General. Plötzlich gibt es tumult ausserhalb des Rings. Ein maskierter hat Leutnant Shawn zu boden befördert. Der General springt sofort aus dem Ring um nach seinem Bruder zu sehen. Der maskierte läuft zu Nick Mjod und zieht diesem einen Metalleimer über den Kopf. Der Ringrichter, dem das nicht entgangen ist lässt sofort den Ringgong läuten.


Der Maskierte läuft zum Entrance. Dort zieht er sich die Maske vom Kopf und holt ein Mikrofon aus der Tasche, es ist Sidney Youngblood!


Sidney Youngblood: Shark, Bulldog. Tolles Match, leider verloren!


Die Menge in der Halle quittiert das mit lauten Buhrufen.


Sidney Youngblood: Shark, du bist mein Geschöpf, ich hab dich in die GFCW gebracht, ich hab dich zu einem Top Mann, zu Championship Material gemacht. Ich kann dich auch wieder vernichten! Ohne mich wirst du niemals Champion werden!


Sidney wirft das Mikrofon weg und verlässt die Halle. Der Shark springt aus dem Ring und läuft Youngblood hinterher.



Nick Mjod: Youngblood. Wir haben einige fragen an dich. Wie kannst du es wagen? Wie kannst du es wagen, deinem ehemaligen Schützling sein Titelmatch zu kosten? Wie kannst du es wagen, ihnen ihre Chance zu nehmen und wie kannst du es verdammt nochmal alles in der Welt wagen, mir das Ding über die Rübe zu ziehen.

Lionel Luca: Sidney, du handelst gegen jeglichen Grundsatz von Toleranz, Respekt und Akzeptanz. Du hast ihnen ohne Grund eiskalt ihr Titelmatch gestohlen. Ohne Grund, hast du in dieses Match eingegriffen und ohne Grund hast du meinen Freund nieder geschlagen. Das schreit nach Rache, Sidney. Das schreit nach Rache.

Nick Mjod: Heute Abend haben wir ein Match gegen … Sorry, aber der Name ist lächerlich. Joe und Cock einfach. Heute Abend werden wir ihnen zeigen, aus welchem Holz Champions geschnitzt sein müssen. Und dann, dann bist du dran. In 2 Wochen ist wieder War Evening. Und in 2 Wochen wirst du dich stellen müssen. Wir wurden dazu ausgerufen, uns den Brothers zu stellen. Das werden wir tun. Davor haben wir keine Angst. Angst solltest dann hingegen du haben.

Lionel Luca: Und dann in 2 Wochen, wenn wir uns im Ring gegenüber stehen, zeigen wir dir, dass du besser nicht das machen solltest, was du bereits getan hast. Lege dich nicht mit uns an. Es ist uns scheiß egal wie, aber wir werden dich in den Boden stampfen. Das schulden wir den Brothers, auch wenn wir durch dich weiterhin unseren Titel halten dürfen. Sie bekommen noch ihre Chance. Fair sollen sie uns gegenüber stehen. Eine Chance sollen sie überhaupt erst einmal haben. Ein Jahr lang rackern die sich nämlich fast schon ihren Arsch ab, für diese eine Chance vor 2 Wochen, legten gemeinsam die beste Fehde des letzten 2. Halbjahres hin und werden sich nun gegen dich stellen. Das versprech ich dir.


Nick Mjod: Und wie Guido Westerwelle wirst du erkennen, dass deine Stunde bereits vor langem geschlagen hat und du nicht einmal mehr ein kleines Steinchen im Tümpel des Wrestlingbusinesses bewegen kannst. Du gegen uns. Wer an deiner Seite steht, ist uns egal. Wir werden dich besiegen, dich in den Boden rammen, bis du erkennst, dass auch für dich ein Rückzug mit eingezogenen Schwanz besser ist, bevor du überhaupt keinen mehr hast. Wir sehen uns dann in 2 Wochen.


Gefeiert von den Fans verlassen beide die Halle.


Pete: The Rising und BiA und Sidney in einem Ring? Das klingt doch einmal spannend.
Sven: 3 verschiedene Parteien im Ring. Wie das nur enden wird? Ich bezweifle, dass die Brothers ruhig stehen bleiben werden, wenn sie die Titel vor sich sehen
Pete: Das wird auf jeden Fall ne heiße Kiste.


Single Match:

I Fell To Earth vs. „Psychopunk“ Rob Gossler

Referee: Mike Gard


Es erklingt St. Anger von Metallica in der abendlichen Stierkampfarena von Sevilla und die Fans beginnen zu jubeln, da Viele von Ihnen schon ahnen wer jetzt kommt. Dann tritt er auch schon in den Ring. Der Psychopunk. Die Fäuste geballt, die Ellbogen leicht nach hintengestrckt, marschiert er ungewohnt ruhig, mit großen Schritten auf den Ring zu. in der rechten geballten Faust hält er wie immer seine Bierdose. Er trägt seine halblange zerschlissene Jeans und die schwarzen, abgewätzten Militärstiefel. Sein Oberkörper ist bis auf die schwarzen fingerfreien Handschuhe unbekleidet. Schließlich lässt er noch an der Rammpe nach einem großen Schluck die Bierdoese in die Menge fliegen. Langsam steigt er in den Ring. Er hält sich am obersten Ringseil fest und wippt im Takt zur Musik mit. Als die Musik aufhört, hebt er noch einmal die Fäuste zu den Fans und tänzelt dann in seine Ringecke, wo er mit einem schmalen Lächeln auf den beginn des Matches wartet.


Doch sein Gegner taucht nicht auf. Die Offiziellen beraten sich und entschließen sich folgendes Urteil bekannt zu geben.


Ringsprecher: Dadurch, dass I Fell To Earth nicht zu seinem Kampf erschienen ist, wird der „Psychopunk“ Rob Gossler zum Sieger erklärt!


Sieger des Matches: „Psychopunk“ Rob Gossler!!!




Vom Angriff vorhin wieder einigermaßen erholt, ist nun auch das Lächeln in das Gesicht des Strohhutjungen zurückgekehrt. Und so geht er aufgeregt durch den Backstagebereich und scheint nach irgendjemandem Ausschau zu halten. Denn immer wieder murmelt er vor sich hin...


Gordon Schelo: „Wo ist er denn? Na wo ist er denn?“


Und das geht noch einige Schritte so weiter, bis er endlich vor der Kabine steht, die er haben wollte. Auch wenn mit dieser wohl kaum jemand etwas anfangen kann, denn das Namenschild an der Tür zeigt die Wörter „Mad Hatter“ in Buchstaben aus leuchtfarbenen Schlangen und auch die Tür ist in bunten Kaleidoskopen bemalt, außerdem hat von dem Mad Hatter bisher kaum einer was gehört. Trotzdem nickt der Dörfler zufrieden und klopft auch gleich an. Nur leider bekommt er keine Antwort und so versucht er es direkt noch einmal. Wieder nichts. So langsam verschwindet das Lächeln aus Gordons Gesicht und ein Fragezeichen scheint sich über ihm zu bilden. Zumindest runzelt die Stirn und zieht eine Augenbraue zumindest einigermaßen hoch. Dann überprüft er, ob die Tür abgeschlossen ist und siehe da, sie ist offen. Also drückt er vorsichtig die Klinke herunter und schiebt seinen vom Strohhut bedeckten Kopf durch den Schlitz mit der simplen Frage...


Gordon Schelo: Mad Hatter? Bist du da?


Die Kameraperspektive wechselt direkt hinter Gordon Schelo und im Raum der in völliger Dunkeltheit liegt, als wäre sie eine undurchdringbare Wand, sind die in schwarlichtfarbe leuchtenden Hände des Mad Hatters zu sehen, die in bunten Mustern bemalt sind. Ansonsten sind nur 4 Streifen in grün und rot zu sehen, die erahnen lassen wo sich Beine und Arme des Mad Hatters befinden, sowie sein in Karofarben leuchtender Hut. Es wird sein Lachen eingespielt und und mit einer Handbewegung wirft der Mad Hatter etwas nicht sichtbares oder vielleicht nicht ein mal existentes an die Wand. Es ist kurz ein auf klatschen wie auf Wasser zu hören und der Text „Trette ein und begib dich tiefer in die unergründlichen weiten des Kaninchenbaus hinein... Ich werde dir den Weg zeigen“ auch in neon farben, genauer blau erscheint an der Wand und bewegt sich chaotisch aber langsam in alle 2 dimensionen der Fläche. Der Bauernjunge ist völlig perplex. Glücklicherweise kommt durch den Türschlitz noch etwas Licht und so kann man das Gesicht Schelos sehen. Und der kneift erst einmal seine Augen zusammen, realisiert dann aber, dass das hier tatsächlich kein Traum ist. Er ist wirklich mitten ins Zimmer eines Wahnsinnigen gegangen und das auch noch freiwillig. Ein wenig verzieht er das Gesicht und scheint wohl gerade ein wenig zu bereuen, diesen Schritt zu gehen, doch tatsächlich öffnet er die Tür weiter, geht hinein, schließt die Tür wieder und nun herrscht absolute Dunkelheit, einmal von den bunten Farben abgesehen. Deswegen weiß auch der Dörfler nicht so recht, was er nun tun soll.


Gordon Schelo: „Hallo.....ähm....Hatter, ich bin Gordon Schelo, freut mich dich kennenzulernen. Ich würde dir ja die Hand geben, aber …..ähm, ich weiß nicht, wo du bist.“


Der Mad Hatter wirft mit seinen bunt leuchtenden Händen wieder etwas. Dieses mal auf den Bauernjungen der grade noch nicht sichtbar aber jetzt in verschiedenen Leuchtfarben völlig sichtbar

ist. Parallel dazu wird „Morbid Orbit - Stones of Years“ eingespielt. Dem Bass folgend bilden sich leuchtstreifen an der Wand die zu Regalen, Schließschränken, Bänken und Türen werden. Wieder wird das Lachen eingespielt lauter als die Musik mit der es harmonisiert.


Mad Hatter: „Hab keine Angst, du bist in eine andere Welt eingetaucht... genieße die Show.


Dann fliegt die linke bunte Hand des Mad Hatter scheinbar los gelöst vom Rest des Körpers zu Gordon Schelo, nimmt seine linke Hand und schüttelt sie kräftig und in einer schnellen auf ab Bewegung. Während das Muster seiner Hand auf Gordons überfließt und diese genau so färbt. Zum Takt fängt der Mad Hatter mit der anderen Hand und den Leuchtstreifen auf eine merkwürdige aber sehr rhythmische Art zu tanzen an. Passend zum heutigen Aufenthaltsort, kommt dem Rosenheimer das Ganze hier ein wenig spanisch vor und so schaut er fragend auf sich herab und bemerkt nun erst, wie bunt und leuchtend er auf einmal ist. Dann richtet er seine Augen wieder auf den Mad Hatter, der noch immer diesen „interessanten“ Tanz aufführt. Und so sieht man nach einigen Sekunden nur, wie ein bunt leuchtendes Gesicht mitsamt buntem Strohhut hin und herschwenkt vor Fassungslosigkeit, was nur eine Frage zur Folge haben kann...


Gordon Schelo: „Ähm.....was machst du hier?“


Die Hand lässt seine los und wandert zurück, tanzt mit und überträgt in der Bewegung das Muster durch den Raum auf die Wand auf welcher es Symbole wie Karten, Alice im Wunderlandmotive und Würfel an die Wand projiziert. Dabei behalten sie ihre Farben und Muster bei und auch die Hand bleibt bunt.


Mad Hatter: „Die Frage sollte eher lauten..... WAS machst DU hier?“


Dann ist ein klacken der Tür zu hören, sie ist jetzt abgeschlossen. Die Schränke öffnen sich und schließen sich wieder zum Takt, oder besser als die Lichtgebilde bezeichnet. Der Dörfler reißt geschockt die Augen auf und man kann seine Gedanken ahnen. „Wie zur Hölle geht das?“ Wieder kneift er die Augen zusammen und schüttelt den Kopf, aber es ändert sich einfach nichts. Er steckt mittendrin im Wahnsinn. Und so schaut er nun wieder auf den Mad Hatter, räuspert sich und versucht möglichst souverän zu klingen, auch wenn diese ganze bizarre Situation ihn gewaltig ablenkt und verwirrt klingen lässt.


Gordon Schelo: „Ich.....ich.....öhm......ich wollte dich kennen lernen. Ich hatte gehört, dass du neu in der GFCW bist und ich wollte dich nur wissen lassen, dass ich dir helfen würde, wenn du mal Probleme haben solltest. Ich bin zwar selber noch nicht so lange dabei, aber naja vielleicht brauchst du mich ja trotzdem mal.“


Das Lachen des Mad Hatters wird eingespielt und er breitet die Arme aus. Er zuckt auf und ab beim Lachen und sein Kopf ist nach hinten gebeugt. Dann wirft er wieder was an die Wand „KLATSCH! KLATSCH!“ gleich zwei mal hintereinander mit jeweils der anderen Hand und in einer schnellen flüssigen Bewegung und es drehen 2 weiße Texte im Raum rum. „Aber wenn ich das richtig verstanden habe und du mir hilfst....“ und der andere der jeweils gegenüber des einen ist während sich die beiden durch den Raum drehen. „Wer hilft dann dir?!“. Die Musik wird schneller und viele Schlösser klacken an der Tür. Dann ändert sich der Schriftzug in „I will eat you!“ und in „I start right now!“ Eingeschüchtert wird der Bauer davon aber nicht. Mittlerweile hat er vermutlich aufgehört, sich über das hier Erlebte Gedanken zu machen oder sich über all das zu wundern. Für ihn ist das nur noch eine Ansammlung sehr bizarrer Momente. Über die ihm gestellte Frage denkt er dann aber doch nach. Und so macht er nun für einen Moment wieder ein ernsteres Gesicht, sofern das bei diesen bunten Farben überhaupt möglich ist, ohne wie ein komplett Wahnsinniger auszusehen.


Gordon Schelo: „Mir? Hmm ich habe es bisher ganz gut allein geschafft. Aber wenn ich auch eines Tages Hilfe brauche, dann werde ich mir wohl welche suchen müssen......hmm vielleicht komme ich dann ja auch wieder zu dir, auch wenn ich mich nach diesem ganzen Zeug hier erst einmal eine kleine Pause brauche.“


Und so schaut er wieder an die Wände und ein Schnaufen durch seine Nase zeigt, wie verrückt ihm das alles hier vorkommt. Der Mad Hatter lacht noch einmal und läuft nach diesem Lachen durch eine Tür die in Leuchtfarben an der Wand zu sehen ist. Er wird immer kleiner je länger er durch läuft, als wäre der Raum darin schier unendlich tief. Durch aber in eben die selbe Tür drücken sich von der Seite zwei Gebisse. Sie schimmern in einem grellen weiß und sind mit Fangzähnen bestückt. Sie sind von einer Größe die Gordon mit einem mal verschlingen könnten und schweben los gelösst von der Schwerkraft durch den Raum in Richtung Gordon. Das klirrende gelegentliche Klappern der Zähne durch dringt die dabei für wenige Sekunden stoppende Musik. Die Texte färben sich rot und die Buchstaben teilen sich, formen und bauen sich um. „Don´t eat anything bigger than your head!“ und „Breakfast is a important meal, every day“ und zu guter letzt wird ein letzter wie Blut zerfließender Text eingeblendet „Let us have eveningfast!“.... Langsam aber sicher wird es dem Dorfjungen nun doch zu bunt und das kann man hier wohl wirklich wörtlich nehmen. Und so schaut er für einen Moment von den Gebissen weg und zum Hatter und obwohl er eigentlich weiß, dass er sich hier nur einbildet, dass dieser kranke Typ weit von ihm entfernt ist, ruft er trotzdem, statt in normaler Lautstärke zu sprechen...


Gordon Schelo: „Ich geh dann mal wieder! War nett, dich kennengelernt zu haben.“


Und so macht er sich nun gebückt auf dem Weg zu seiner Tür, wobei er aber die ganze Zeit seinen Kopf schützt, immerhin will er nicht von diesen zwei eindeutig imaginären Gebissen erwischt werden. So krank dem Dörfler das hier alles auch vorkommt und obwohl er weiß, dass das hier alles nur eine Illusion ist, so ein bisschen flau ist ihm doch im Magen. Und so erreicht er schließlich die Tür, drückt die Klinke herunter....und bleibt im Raum. Irritiert dreht er sich wieder um. Klar, er hat das Klacken vorhin gehört...aber wann zur Hölle war der Hatter wirklich an der Tür um abzuschließen?


Gordon Schelo: „Ähm....könntest du bitte die Tür wieder aufschließen?“


Lediglich ein Lachen ist die Antwort, das Ausetzen aller hell klingenden Synthesizerklänge und das ersetzen durch dunkle Synthesizerklänge inklusive. Die Gebisse haben sich dem Bauern schon bis auf wenige Meter genährt und belecken mit einer blutroten Zunge die aus dem nicht vorhandenden Rachen tritt ihre scharfen und spitzen Zähne, bis sie irgend wann anfangen die Zunge wie Butter zu zerschneiden auf das eine Flüssigkeit in einem bunten Farbspektrum aus läuft, welche die beiden neben dem knirschen und klappern gurgeln und schließlich den Bauern damit bespucken. Und warum er nun wirklich noch bunter als zuvor ist, begreift er absolut nicht. Entsetzt schaut er erneut an sich herab und sieht tatsächlich, dass da nun wieder frischere Farbe dazugekommen ist. Resignierend nickt er ein weiteres Mal und spricht dann erneut zum Hatte, wenn auch entschlossener diesmal.


Gordon Schelo: „Hatter, ich will deine Tür nicht kaputt treten, deswegen....BITTE....mach die Tür auf.“


Doch die Antwort bleibt aus und der Mad Hatter ist schon längst über alle Berge durch die nun auch noch in sich zusammen schmelzende leuchtende Tür. Die Lookerraumtür scheint weiterhin unberührt. Doch unaufhaltsam näheren sich die beiden. Nur knapp verfehlt ein Biss Gordon und sämtliche Akustik wird vom bersten einiger Ziegeln durch brochen. Der sich gerade blitzschnell hinhockende Schelo, richtet sich nun vorsichtig wieder auf und schaut auf das Gebiss an der Wand, bevor er wieder zum Hatter sieht. Oder zumindest dorthin, wo der gerade noch war. Denn nun ist er tatsächlich verschwunden. Und wieder bleibt dem Dorfjungen nur ein Kopfschütteln übrig.


Gordon Schelo: „Ok du kannst nicht wirklich verschwunden sein, also wo hast du dich versteckt?“


Doch die Antwort bleibt aus und so ist für Gordon langsam Schluss mit lustig.


Gordon Schelo: „Na gut, du lässt mir keine andere Wahl.“


Und so dreht er sich zur Tür und holt wirklich zu einem Tritt aus. Kurz bevor der Fuß jedoch die Tür berührt dreht sich die Tür in der vertikalen, und schleudert Gordon zurück in den Flur, das Namensschild ist nun nicht mehr an der Tür, die andere Türseite trägt jedoch einen Text „ You survived the Wonderland... but there will be a secound not so lucky time in the future“ Gordon selbst liegt noch am Boden, von den leuchtenden Farben zum größten teil befreit... lediglich das bunte von den Gebissen gegurgelte, noch flüssige Etwas klebt auf der Kleidung des Bauern. So liegt er da in einer Laiche aus buntem Farbspektrum und die Tatsache, dass er wieder draußen ist, verunsichert den Dörfler nun doch. Irritiert schaut er auf die Farbe neben sich und an sich. Und an die Türaufschrift.


Gordon Schelo: „Hä? Das kann doch alles gar nicht wahr gewesen sein.“


Langsam steht er nun wieder auf und versucht, den gröbsten Schleim von sich zu entfernen. Das lässt er aber relativ schnell wieder und so macht er sich einfach nur auf den Weg, weg von diesem kranken Geschehen mit den Worten...


Gordon Schelo: „Egal hauptsache ich bin wieder in der normalen Welt.“


Und mit dieser Gewissheit, die hoffentlich auch wirklich gewiss ist, ist Gordon unterwegs zu seiner Kabine und ist erleichtert, als er unterwegs den ultimativen Beweis findet, wieder in der realen Welt zu sein. Denn dort steht Mäc Müll. Und egal, wie selten es ist, dass man sich darüber freut, ihn zu sehen und egal, wie unlogisch es ist, ausgerechnet IHN als das einen Beweis für die reale Welt anzusehen, nach diesen Momenten gerade, tut Gordon nun beides. Dafür kommt sich aber der Interviewer wie im falschen Film vor, als er den bunten Schelo sieht.


Mäc Müll: Was zum....Was ist denn mit dir los?


Entnervt seufzt der Rosenheimer, während er Mäc Müll nun erreicht hat.


Gordon Schelo: „Ich...öhm...das ist eine lange Geschichte. Hauptsache ist, du stehst hier. Boah, ich bin so froh dich zu sehen.“


Und um das zu untermauern, umarmt er den Interviewer sogar für einen Moment. Vermutlich die größte positive Berührung, die Mäc in den letzten Jahren gespürt hat. Der ist auch total verdutzt und gewinnt erst seine Fassung zurück, als sich Schelo wieder von ihm löst.


Mäc Müll: Was ist denn passiert?


Gordon holt tief Luft und beginnt dann zu erzählen.


Gordon Schelo: „Du hast doch meinen Auftritt vorhin mitbekommen und auch wie er endete. Nun mir wurde etwas klar. Wieso werden den Neulingen hier solche Steine in den Weg gelegt? Ich meine klar, man mag nicht jeden, aber man sollte einander wenigstens tolerieren. Tja, das hat bei Emilio und mir offensichtlich nicht funktioniert. Also wollte ich mir wenigstens beweisen, dass ich nicht so bin und so wollte ich unserem neuesten GFCW'ler meine Hilfe anbieten, wenn er sie mal braucht.“


Mäc scheint das Ganze nicht zu begreifen und so zeigt er auf die Sachen Gordons.


Mäc Müll: Und dann kommst du hier SO an?


Der Dörfler streckt die Hände vom Körper weg, getreu dem Motto „Was soll man machen“.


Gordon Schelo: „Tja was soll ich machen? Ich bin eben zum Mad Hatter in die Kabine gegangen und wollte mit ihm reden....naja und was soll ich sagen, er heißt nicht umsonst Mad Hatter. Ich schwöre dir, ich habe in meinem Leben nur mein Dorf und die Hallen der GFCW gesehen und bin nie groß rumgekommen....aber nach dieser Sache gerade, glaube ich, ich hab ALLES gesehen.....und irgendwo auch nichts......ich kapiere es nicht, tut mir Leid.“


Wieder schüttelt der Dörfler resignierend den Kopf und auch Mülli merkt, dass dem Strohhutjungen das Ganze nicht geheuer ist.


Mäc Müll: Und...wie geht es jetzt weiter?


Gordon Schelo: „Ich habe gleich mein Match und bis dahin muss ich meinen Kopf UND meine Sachen wieder in Ordnung bringen...deswegen entschuldige mich bitte, ich muss in meine Kabine. Mach's gut.“


Und so verlässt Gordon auch wieder die Szenerie und geht wirklich in seine Kabine, während Müll ihm verwundert hinterherschaut und dann ganz neugierig in die Richtung blickt, aus der er gekommen ist. Und er scheint wohl wirklich darüber nachzudenken, ob er dem Hatter auch einen Besuch abstattet. Doch bevor es soweit ist, blendet die Kamera weg.



Dunkelheit erfüllt die Arena, bis die rauen Klänge von Sonic Syndicates Song „Aftermath“ die Arena erfüllen. Als die Schwarzlichtscheinwerfer an gehen, schaut sofort jeder gespannt hin und her, denn an der Decke kann dieses mal niemand auftauchen, da sie schlicht und einfach nicht existiert.

Jedoch betritt The H. Schlicht und einfach die Arena auf dem ganz „normalen“ Weg, was für ihn ungewöhnlich ist. Genau so ungewöhnlich ist, dass er an einer Hundeleine eine junge Frau hinter sich Gassi führt. Dies ist nicht irgend eine junge Frau, sondern Christine Brook, die ihre Freiheit bei der Show des Jahres verloren hat.

Stolz geht der Maskierte zur Arena und zieht die etwas trotzige Christine hinter sich her, die den Eindruck eines großen trotzigen Hundewelpens macht. The H. Betritt den Ring, doch Christine scheint sich zu weigern. Genervt verdreht der Messerstecher die Augen und drückt eines der Ringseile runter, sodass Christine der Einstieg in den Ring erleichtert wird. Als sie den Ring betritt, wird sie rau aufgefordert in der Ecke platz zu nehmen, wobei ihr „Eigentümer“ mit ihr umgeht, wie mit einem Hund und ihr dafür sogar ein Leckerli verspricht, so wie man es bei der Erziehung von Hunden tut. Scheinbar wird Christine Brooks nun umerzogen.


The H.: FIIIIIIINAAAAAALY!!! THE H. HAS COME BACK TO SEVILLA! AND THE H. SAY THAT WRESTLEMANIA...


...der letzte Dreck auf Erden war im Vergleich zur 10th Aniversary Show der GFCW. Das nenne ich doch einmal eine Supershow. Doch für alle, die sie nicht sehen konnten... ein paar Idioten gibt es schließlich auch unter euch... hier noch einmal das Superhighlight der Show:


Breads hat er dann nun aber doch geschafft, steht selbst ebenfalls auf dem dritten Seil, ganz oben. Langsam packt er sich Rickson, zieht ihn nach oben, und dann ist da dieser magische Moment, der Moment, indem sich beide Kontrahenten vollkommen bedient und am Ende gegenseitig in die Augen sehen, und beide wissen, dass es in diesem Moment vorbei ist. Es wird einen Sieger geben. Und in diesem Moment... In diesem einem Moment, indem beide vom obersten Seil herunterfliegen, Körper an Körper, vom obersten Seil auf die Matte, wissen sie, wer von beiden der Beste ist.


Sven: „CANADIAN CUTTER VOM TOP ROPE! RICKSON IST AUSGEKNOCKT! DAS COVER!“


Pete: „EINS! ZWEI! DREI! NEEEEEEEEIN!“


Sven: „Breads hat es geschafft! Er verteidigt seinen Titel in einer Schlacht gegen Rickson!“



The H.: Und wie ich sehe, muss die Regie noch einmal von uns gezüchtigt werden. Natürlich meine ich das WAHRE Highlight der Show. Dem Highlight, dass keiner vergessen wird. Dem Augenblick der noch so lange in unser Gedächtnis gebrannt sein wird.



Und so herrscht für einige Sekunden Stille. Doch sann tut sich etwas im Hintergrund. Bewegung kommt in die Szenerie. Denn irgendjemand tritt von hinten an den Priester heran. Irgendjemand kommt immer näher, doch der Spremberger scheint das nicht zu realisieren. Dann merkt er es aber doch. Denn dieser jemand steht nun genau hinter J.T.K. und klopft ihm aufmunternd auf die Schulter.


Eric: Bist du so weit?


J.T.K. wirkt erleichtert. Er ist froh, dass er in diesem Moment nicht allein dastehen muss. Ein kleines Lächeln huscht über sein Gesicht, während er zufrieden nickt.


J.T.K.: Ja bin ich. Auf in ein neues Leben.


Und damit endet die Karriere von J.T.K.



The H.: Und auch dieser Moment ist es nicht, den wir meinen. Dieser Moment, von dem ich rede, verändert alles. Diesen Moment, den ich meine war ein weiterer Grundstein zu unserem Titelgewinn. Dieser Moment war war mein Match, unser Match, sollte man meinen kleinen Golden Redriver da in der Ecke auch beachten.


Er deutet auf Christine, die im Schneidersitz in der Ecke sitzt und verächtlich schnaubt.


Verwirrt guckt Brooks ihren Gegner an, doch lässt sie sich dadurch nicht groß beirren und geht einen Schritt auf ihren Gegner zu, wobei sie weiterhin ungeschickt das Messer hin und her wedelt. The H. Weicht einen Schritt zurück und das gibt Brooks nun auch die letzte Sicherheit um auf ihn zu stürzen. Jedoch kann er geschickt den Messerstichen ausweichen, während in Christine Brooks der selbe Wahnsinn tobt, wie gewöhnlich auch in den Augen von The H. Doch plötzlich passiert das scheinbar unglaubliche! Christine Brooks erwischt The H. Mit dem Messer im Gesicht! Es ist zwar kein gefährlicher oder tiefer Schnitt, aber es reicht um an der Wange des Maskenmannes, die Maske zu beschädigen und einen Tropfen Blut sichtbar zu machen.

Pete: Wäre es ein First Blood Match, wäre es jetzt vorbei!

Sven: Ist es aber nicht und eine gestochener Stier ist der gefährlichste! Jetzt geht das Match erst richtig los.


Und wieder macht The H. Das unerwartete. Grob stößt er seine Gegnerin, die ihr Glück wohl kaum fassen kann, nach hinten und bricht wieder in Lachen aus. Jetzt hat der Wahnsinn komplett von ihm Besitz ergriffen. Doch Christine Brooks stürmt schon wieder auf ihn zu, doch dieses mal, reagiert The H. Anders. Hip Toss. Er richtet sie auf und schlägt ihr mit dem Handrücken direkt ins Gesicht. Jeder Schlag gegen ihn scheint vergessen und auch der Schnitt. Es scheint so, als wollte The H. Geschnitten werden und legt deshalb erst jetzt richtig los. Nun ein Handkantenschlag und Brooks geht zu Boden. Das von ihr fallen gelassene Messer legt er nun vorsichtig in Sicherheit. Dann geht er wieder zu Brooks und verpasst ihr einen Tritt in den Bauch, doch statt irgend einen weiteren Move zu machen, lässt The H. Den Ringrichter zählen, während er nach einem Mikrofon brüllt. Dies bekommt er auch recht schnell und kniet sich über die am Boden liegene Christine Brooks und schlägt ihr mit dem Mikrofon ins Gesicht. Sofort hört der Ringrichter auf zu zählen und The H. Fängt an zu sprechen.

The H.: Du hast es nicht verstanden, oder? Du verstehst es nicht. Du kannst nicht gewinnen. Jetzt erst recht nicht, wo du mich mit meiner eigenen Waffe verletzt hast. Du verstehst es nicht, oder? Ich habe nicht die ganze Geschichte erzählt. Nicht die ganze.


Wieder schlägt er ihr mit dem Mikro ins Gesicht.

The H.: Das 5. Opfer musste ich sein! Das 5. Blut, was fließen musste, war meines. Das taten alle falsch! Daran ging jeder zu Grunde! Keiner sah es. Alles waren zu blind es zu sehen. Aber es hat es mir gesagt und du hast den Zauber entfesselt. Nun ist das Kris meines. Auf ewig! Wir sind der wahre Herr! Nur wir!


-Szenensprung-


Und wieder verlässt sie den Ring und geht unter den Ring nach einer Waffe suchen. Und sie findet die Waffe, die sie suchte. Einen Stuhl. Doch schnell springt The H. Auf. Er beißt die Zähne zusammen, denn auch ihn lassen solche Attacken nicht unangetastet. Brooks sieht ihn kommen und wehrt einen möglichen Suicide Dive ab, indem sie den Stuhl hebt. The H. Bleibt nichts anderes über, als diesen Move nicht zu machen. Statt dessen springt er auf ein Ringseil. Von dort aus zur Leiter und macht aus wahnsinniger Höhe einen Rückwärtssalto aus dem Ring. Tripple Jump Whisper in the Wind gegen Christine Brooks!


Pete: Unglaublich!

Sven: Aber er bekam auch was dabei ab.
Pete: Bam. Das ging gegen den Stuhl.


Und die Zeitlupe zeigt es noch einmal. Absprung, Absprung und Whisper in The Wind! Doch The H. Trifft dabei nicht nur Christine Brooks, sondern auch den Stuhl. Doch dieser Move erfüllte trotzdem seine Wirkung. Christine Brooks liegt nun am Boden und The H. Rollt sich weg, während der Ringrichter den Count ansetzt. Aber der Maskierte hat anderes im Sinn. Er holt etwas unter dem Ring hervor! Es ist...


...es ist...


...Panzertape!


Er rollt sich damit zu Brooks und geht auf Nummer sicher, dass sie nicht mehr aufsteht. Er fesselt ihr die Füße! Als wäre das noch nicht genug, sind danach die Hände dran. Und als er fertig ist, darf der Ringrichter wieder zählen. Zwar kommt Brooks nochmal zu sich und versucht auf zu stehen, doch das Klebeband hindert sie schlicht und einfach daran. Da kann sie dem Count nicht entkommen und The H. Siegt!


The H.: Das nenne ich doch einmal ein Ereignis, wie es im Buche steht. Die heilige Macht des Kris ist unser und wir haben ein kleines neues Helferlein, was uns nicht mehr im Wege stehen wird, wenn wir heute unser Match gegen Danny Rickson gewinnen, um anschließend um den Titel gegen Robert Breads anzutreten. Und seine kleine, die ihm zum Titel verhalf, wird auch mir zum Titel verhelfen. Stimmt es nicht Christine?


Sie schaut demonstrativ weg.


The H.: Egal. Du wirst dich noch fügen. Glaube mir. Jedes junge Pferd ist noch störrisch, aber wenn man es eingeritten hat, taugt es auch zum Turnier. Und auch du wirst ein Turnierpferd, Christine. Sei noch störrisch, aber spätestens, wenn der Titel mein ist, bist auch du voll und ganz mein.


Er zieht das Kris aus seinem Gürtel, legt es vor sich auf dem Boden und geht vor ihm in die Knie. Weit streckt er die Arme aus, als bete er den Dolch an.


The H.: Die Macht wird sich zeigen. Woche für Woche! Betet es an und damit uns! Betet uns an und geht vor uns auf die Knie, denn es wird der einzige Weg sein, heil aus dieser Sache raus zu kommen. Doch für euch, Robert Breads und Danny Rickson, wird es kein Entkommen geben! Es sagte mir vorhin erst, dass unsere Zeit gekommen ist und damit euer Untergang. Es sprach zu mir, wie es auch jetzt zu mir spricht! Es hat endlich seine Heimat gefunden und ist ins Kris gefahren. Niemand kann uns mehr aufhalten! Niemals!

Er steht auf und steckt das Kris wieder vorsichtig an seinen Gürtel. Er pfeift Brooks herbei und spricht noch einmal kurz ins Mikrofon.

The H.: Caaaaaaaaaaan you smeeeeeeeeelllll, what the Cock is fucking? Nimm das, Wichser.


Sven: Wow. Der ist aber stinkig auf Rickson, Rock und Breads.
Pete: Vielleicht ist er Cena Fan?
Sven: Mach dich nicht selbst lächerlich.



Tammy: Herzlich Willkommen aus dem wunderschönen und sonnigen Sevilla. Auch heute wieder habe ich die Ehre und die Freude eines der heißesten Teams der Liga interviewn zu dürfen, die Brothers in Arms.


Leutnant Shawn, Marc the Shark und General Davey Bulldog scharen sich um Tammy.


Tammy: Davey, habt ihr die schmerzliche Niederlage bei der Anniversary Show schon verwunden?

General Bulldog: Tammy, wir haben das Match verloren, aber es war keine Niederlage. The Rising hat uns weder gepinnt, noch ausgezählt oder zur Aufgabe gezwungen. Wir wurden um den Lohn unserer Arbeit betrogen! Ohne das Eingreifen von Youngblood würden wir jetzt hier mit dem Gold um die Hüften stehen.

Tammy: Ihr seid euch aber sehr sicher, dass ihr das Match gewonnen hättet.

General Bulldog: Und wie wir das sind. Aber es gibt noch eine Sache, derer wir uns sicher sind und das ist, das Mjod und Luca zwei gute Jungs sind, die wissen dass wir eine faire Chance auf den Titel verdient haben und ich bin mir sicher, die beiden werden die Größe besitzen und uns diese faire Chance zu geben, nachdem wir Youngblood abgefertigt haben. Mjod, Luca ich verstehe dass ihr euch für die Sache mit dem Eimer revanchieren wollt. Aber wir haben die älteren Rechte. Wir werden von Sidney nicht mal mehr den Hut übrig lassen, deshalb hoffe ich für euch, dass ihr euch uns nicht in den Weg stellt!

Tammy: Vor einem solchen Match steht aber erstmal der heutige Abend und an dem habt ihr es auch nicht mit Kannonenfutter zu tun. Eure Gegener heißen Chris Striker und Toshihiro Hanaka.

Marc the Shark: Wie unsere Gegner heute Abend heißen ist vollkommen egal. Wir sind wütend, richtig wütend. Und diese Wut müssen wir an jemandem auslassen, da kommen uns die beiden gerade Recht. Ich muss mir nur vorstellen, dass es Youngblood ist der mir da gegenüber steht, dann wird mich keiner mehr bremsen können.

General Bulldog: Striker, Hanaka, Mjod, Luca. Es ist uns verdammt egal wer unser Gegner ist. Wir werden alles in Grund und Boden stampfen bis wir unsere Ziele erfüllt haben und die lauten Tag Team gold und Youngbloods Kopf, dafür werden wir tun was nötig ist, BY ANY MEANS NECESSARY!



Er ist ein Versager.


Und er hatte sich in den letzten Tagen fast täglich unglaublich betrunken, so dass er gar nicht mehr weiß, wie sich eine Minute ohne Kopfschmerzen anfühlt. Selbst das Wasserglas voller Aspirintabletten (es sind so viele, dass sich das gesamte Wasser in weißen Matsch verwandelt hat), das vor ihm steht, verspricht keine Besserung, hat er doch bereits dreimal eine solche Menge zu sich genommen.

Also sitzt er in seiner Kabine auf einem abgeranzten Sofa und hält sich den Kopf, während die Minuten erbarmungslos verstreichen. Eigentlich sollte gleich sein Match stattfinden, doch er sitzt einfach nur hier und versinkt in Selbstmitleid. Er ist ein Versager.


Er hat alle enttäuscht.


Es sollte sein großer Auftritt werden, doch stattdessen muss er nun dauernd in die enttäuschen Gesichter blicken, die noch vor kurzem zu ihm aufgeschaut haben. Manche Blicke sind sogar abwertend, herablassend, so als würden allein die Blicke vor ihm auf den Boden spucken.

Und eigentlich hat er es nicht anders verdient. Er hat alle enttäuscht.


Er ist ein Feigling.


Er ist weggelaufen. Weggelaufen in dem Moment, in dem er seinem Glück so nahe war, nur weil seine verdammte Angst Überhand genommen hat. Er ist vor dem Cock geflohen, statt sich mit ihm zu arrangieren und so fällt sein Titelmatch nun so ins Wasser. Er ist ein Feigling.


Er ist nicht allein.


In seiner Kabine sitzen zwei wohlbekannte Gestalten, deren besorgte Blicke auf eine tiefe Freundschaft zu Joe Jobber schließen lassen. Es handelt sich um Mr. Sleepwalker und Parn, zwei seiner Leidensgenossen.

Sie blicken auf die im Sofa versunkene, verweinte Gestalt des Mannes, den sie vor einiger Zeit noch als den positiven, stets witzig aufgelegten Joe Jobber kannten. Doch nun ist er ein Häufchen Elend, der mit seinem eigenen Versagen nicht klarkommt.

Jobber war in dem Moment, als das Gackern ertönte, einfach am Cock vorbeigestürmt und hatte sich direkt in die nächste Bar begeben, sich dort betrunken, ehe ihn Tammy am nächsten Morgen halb ertrunken und verfroren, ausgeraubt von einer Straßengang, in einem Ententeich fand, wo er quasi besinnungslos seine Wodkaflasche mit Wasser auffüllte, nur um sie dann doch nach einem schnatternden Erpel zu werfen.

Dann hatte sie ihn hierhergebracht, in seine Kabine. Und seitdem sitzt er nun dort und sein bester Freund ist ein nicht enden wollender Vorrat an Apfelkorn, der in einem bröckeligen Regal steht.


Doch nun wollen Sleepwalker und Parn diese Lethargie und Selbstzerstörung nicht länger dulden, weshalb sie als seine besten Freunde zu ihm gekommen sind. Doch die Lage scheint hoffnungslos, denn Jobber kommt nun gerade die Idee, dass er die Aspirin doch auch in Korn auflösen könnte. Er greift sich gerade eine neue Flasche, die vor ihm auf dem Tisch steht, dann etwa zwanzig Aspirintabletten, die er samt Plastikhülle umzu einfach in die Flasche quetscht. Als er dann einen Schluck nehmen will, legt Sleepwalker eine Hand auf die von Jobber und nimmt der bemitleidenswerten Gestalt die Flasche aus der Hand.


Mr. Sleepwalker: Aber Joe, du machst es dir doch selber schwer. Noch kannst du antreten und deine Fans wieder glücklich machen.


Doch Jobber schüttelt nur den Kopf und schnäuzt sich in sein Taschentuch. Er schüttelt erneut mit dem Kopf, dann zündet er sich eine Zigarette an.


Joe Jobber: Nein, Sleepie. Es ist alles vorbei. Ich bin ein Versager, der Angst vor einem dicken Mann in einem Hühnerkostüm hat. Der geborene Loser, ein Antiheld wie er im Buche steht. Der verfickte fucking Rest der fucking Gesellschaft, in der nur fucking strahlende Helden akzeptiert werden. Ist doch alles Scheiße. Lass mich meinen Scheißkummer doch einfach betäuben.


Doch Parn und Mr. Sleepwalker bleiben beharrlich, sie nehmen erneut die Flasche, die sich Jobber grad griff, aus der Hand und legen sie nun außer Reichweite, was Jobber mit einem wütenden Schnauben kommentiert.


Joe Jobber: Bitte, lasst mich. Was würdet ihr denn an meiner Stelle machen?


Und damit zieht Jobber an seiner Zigarette und steckt sie dabei so tief in den Hals, dass er fast erstickt. Das wäre vielleicht auch besser so.


Mr. Sleepwalker: Joe, es ist nicht hoffnungslos! Was ich an deiner Stelle machen würde?


Er lacht in sich hinein und vergisst für einen Moment die depressive Stimmung in diesem Raum.


Mr. Sleepwalker: Ich würde diesem fetten Gockel einen Jokeslam verpassen und dann Rising im Ring alleine abfertigen!


Es scheint so, als stelle er sich diesen Moment gerade in seinen Gedanken vor, wie er die Titel alleine gewinnt. Er seuft glückselig.


Parn: Und ich...ich würde...


Er imitiert ein Motorengeräuscht und formt die Hände zu einem Lenkrad, wobei er ein irres Grinsen aufsetzt. Dann lacht er hysterisch, ehe ihm Sleepwalker auf den Fuß tritt, damit Parn den Ernst der Lage erkennt.

Den Tatsache ist, dass es Jobber noch immer beschissen geht. Er ist noch tiefer in die Sofa versunken und ist gerade im Begriff, seine Zigarette nun wirklich zu verschlucken.


Parn: Joe, was machst du denn?


Damit reißt er ihm nun im letzten Moment die Zigarette aus dem Mund und drückt sie dann auf dem Tisch aus. In der Zeit steht Mr. Sleepwalker auf und packt Jobber unter den Achseln, um ihn auf die Beine zu hieven. Vorwurfsvoll blickt er seinen Freund an.


Mr. Sleepwalker: So geht es nicht weiter! Du wirst nun etwas unternehmen und nachher zusammen mit dem Gockel diesen Titel gewinnen.


Wehrlos lässt sich Jobber durch die Kabine schleifen. Dann schieben ihn die anderen Jobber durch den Gang, ehe er in dem Bereich des Zeltes landet, wo die „richtigen“ Wrestler ihre Kabinen haben. Aufschriften zeigen illustre Namen wie „ER“, „Francesco“ und „Alice Dorian Wood“. Doch ein Schild fällt besonders ins Auge der drei Jobber. Es ist schwarz angemalt und hat damit die gleiche Farbe wie die Tür der Kabine. Die Aufschrift ist in dunklem Rot und neben ihr sind zwei Männer in inniger Umarmung abgebildet. Die Aufschrift lautet...


Joe Jobber: ….DARK COCK??? NEEEEEIIIN!


Nun ist die Angst wieder da. Jobber will sich aus dem Griff Sleepwalker befreien, doch dieser zieht ihn erbarmungslos weiter in Richtung der Tür und irgendwann ergibt sich der durch den Alkohol geschwächte Joe Jobber in sein Schicksal und Tränen der Angst laufen über sein Gesicht.


Dann klopft Parn an der Tür. Ein Gackern ertönt. Sie sind nicht allein.