|
Singles
Match: Robert Pride vs.
TJ Silverberg Referee: Peter Cleven
|
|
|
To
Tell Me Now
(Tell
Me Now)
And
Show Me How
(Show
Me How)
To
Understand
(Understand)
What
Makes A Good Man
Der Refrain von The Heavy
ertönt in der Halle. Das Logo von TJ Silverberg ist auf
dem Titantron zu sehen und das Hallenlicht verdunkelt sich
ein wenig. „The Future“ TJ Silverberg steht
zusammen mit seiner Managerin Jessica und Eli Colson auf der
Rampe, eine Pyro steigt empor und die beiden gehen in
Richtung Ring.
Laura:
„Auf dem Weg zum Ring… Aus Chicago, Illnois, USA
mit einem Kampfgewicht von 105 Kilogramm. Er wird begleitet
von Jessica und Eli Colson: TJ....Silverberg!!!
Dort angekommen, bleiben die
Drei kurz stehen. Silverberg schaut in Richtung des Ringes
und konzentriert sich noch einmal. Er küsst seine
Managerin zärtlich und drückt sie dabei an sich. Er
steigt in das Seilgeviert und posierte dort noch einmal für
die Fans und führt einen kleinen Tanz auf, anschließend
steigt er auf eine der vier Ringecken posiert dort ein wenig.
Er zieht nun seine Jacke aus, die er seiner Managerin
überreicht und wartet dann auf seinen Gegner Robert
Pride.
Pete:
„Der Toxic Lugosi ist schon nicht zu seinem Match gegen
Eli Colson erschienen. Mal sehen, ob das für Robert
Pride heute ebenfalls gilt.“
Sven:
„Ich hoffe es doch sehr! TJ Silverberg gehört
ordentlich ins Fressbrett getreten! ‚The Future’…
Tss!“
TJ Silverbergs Blick richtet
sich zur Bühne, wo er Robert Pride erwartet, doch auch
hier scheint eine Enttäuschung vorprogrammiert. Kein
„Anno Mundi“, keine Pride-Jünger, kein
Robert Pride… Die GFCW-Galaxie in Braunschweig beginnt
zu buhen. Jetzt werden sie schon um ein zweites Match
betrogen! Colson geht zu TJ Silverberg in den Ring und beide
glauben nicht mehr daran, dass noch ein Gegner auftaucht. Die
Musik spielt doch als plötzlich Toxic Lugosi auf der
Rampe erscheint.
Toxic
Lugosi: „Hey, hey, hey. Stoppt die Musik! Jetzt
ist Schluß mit dem Kindergeburtstag. Colson, TJ heute
ist euer Glückstag.“
Colson und TJ sehen sich etwas
erstaunt an. Das Publikum fängt sofort an zu buhen und
lässt Lugosi kaum eine Chance weiter zu sprechen.
Toxic
Lugosi: „Die Innovation ist ab sofort Geschichte. Diese
Vereinigung von Affen in Anzügen gibt es nicht mehr.
Nicht mit mir. Ich bin alleine und habe mich von diesem
unnötigen Ballast entledigt. Ab sofort wird das Ganze
hier anders ablaufen.“
Im Publikum machen sich Staunen
und ungläubige Gesichter breit. Keiner weiß, was
er davon halten soll.
Toxic
Lugosi: „Mister Innovator und der Wodkatrinker haben
mich zurückgehalten und nicht verstanden, was wichtig
ist. Sie haben nur mit ihrem Geld geprahlt und wollten Rache.
Aber hier geht es nicht um Rache. Es geht einzig und alleine
ums gewinnen. Um Titel und Ehre. So. Und jetzt bin ich
alleine – endlich! Ich habe noch nie Hilfe gebraucht
und das wird auch weiterhin so sein. Um euch meine
Überlegenheit zu beweisen, werde ich jetzt euch BEIDE
vernichten!“
Lugosi fängt an zu lachen
und geht Richtung Ring, während sich TJ Silverberg und
Eli Colson weiterhin erstaunt ansehen.
Pete: „Oh
wow, eine Herausforderung zu einem Handicapmatch!“
Sven:
„Lugosi macht keine halben Sachen, würde mich aber
wundern, wenn die beiden Flitzpiepen annehmen würden.
Die machen sich doch gleich in die Hosen!“
Eli Colson zuckt mit den
Schultern, es scheint ihm egal zu sein und auch TJ Silverberg
wirkt nicht, so als ob ihm die ganze Sache etwas ausmachen
würde. Ein Kampf ist ein Kampf und der Toxic Lugosi
scheint sich seiner Sache ganz schön sicher zu sein.
Kurze Absprache mit dem Ringrichter, der ebenfalls seine
Zustimmung, dann steigt Eli Colson aus dem Ring auf den Apron
und Howard Eagle gibt das Zeichen, das Match anläuten zu
lassen.
Das tut es dann auch...und wie!
Sofort stürmt der massige Lugosi auf den gut 30kg
schmäleren Silverberg. Der lässt sich aber nicht
einschüchtern, läuft entgegen, von beiden ein
Shoulderblock! Aber da muss TJ doch zurückstecken, die
Masse macht sich eben doch bemerkbar. Er wankt einige
Schritte zurück, The Bad Bat geht direkt wieder auf ihn
zu, will hier keine Zeit vergeuden. Packt ihn, aber nein,
Silverberg taucht durch und nutzt die schwerfällige
Drehung des Größten im Matches für einige
Schläge in dessen Seite. Lugosi mit einem wilden
Schwinger, aber wieder das Gleiche. TJ taucht durch, schlägt
einige Male zu, in der Zeit wechselt sich Eli per Handschlag
auf den Rücken seines Partners ein, klettert auf die
Seile und fällt Toxic mit einer Flying Clothesline.
Pete: Na
das sieht für das junge Team doch bisher ganz gut aus.
Sven:
Wegen DEM Start? Es ist doch quasi noch nichts passiert.
Aber wie auch immer, Toxic
Lugosi liegt zumindest einmal am Boden und wird auch prompt
gepinnt. Auch wenn der Versuch nur bis eins geht. Dann muss
Eli schon wieder fliegen, da er wie ein lästiges
Anhängsel einfach vom Riesen fortgeschleudert wird.
Erneuter Wechsel mit
Silverberg, der kann mit seinem Format vermutlich mehr
auslösen. Doch der Tag kam zu einem miesen Zeitpunkt.
Denn kaum ist TJ von den Seilen weg, hat Lugosi ihn bereits
gepackt, zeigt Schläge gegen den Kopf. Silverberg
verteidigt sich, stößt das ehemalige Mitglied der
Innovation weg und schlägt selber zu. So geht es dann
für einen Moment auch hin und her. Immer und immer
wieder tauschen die beiden Fäuste aus ohne Rücksicht
auf Verluste. Aber Lugosi landet die härteren Treffer,
treibt TJ in die Seile, dort wechselt sich Eli erneut ein.
Aber noch ist Lugosi mit Silverberg beschäftigt. Beide
im Lock up.
Da kommt nun Colson ins Spiel,
steigt zwischen die Seile und zeigt einen Knee Clip gegen
seinen Gegner, sodass dieser in die Knie geht. Und nun
arbeitet das Team zusammen, beide mit einer Reihe von
Schlägen, bis Lugosi am Boden liegt, dann wird Eli
ausgehoben und per Bodyslam auf The Bad Bat geschleudert.
Cover, aber nein das reicht nicht.
Pete:
Schöne Aktion gerade von Colson und Silverberg. Siehst
du jetzt auch langsam Vorteile für das Team, Sven?
Sven:
Meinetwegen, aber hast du das Cover gesehen? Toxic Lugosi ist
noch nicht einmal ansatzweise geschwächt.
Das könnte sich allerdings
schon jetzt ändern. Denn noch liegt er am Boden, während
Colson wieder in der Senkrechten ist und nun eine Serie von
Tritten auf den Riesen zeigt. Der bleibt jedoch
unbeeindruckt. Wird zwar durch die ständigen Angriffe
ein wenig gebremst, kommt aber dennoch relativ locker wieder
auf die Beine. Dort angekommen stößt er Eli nun
von sich weg. Der Mann aus Kentucky geht in die Seile, nimmt
Schwung und zeigt
nichts sondern kassiert einen
Spinning Side Slam. Und jetzt mal von Lugosi das Cover, aber
auch nur bis 2. Trotzdem, das Blatt hat sich schlagartig
gewendet. Emotionslos zerrt The Bad Bat seinen Gegner wieder
nach oben, zeigt einen Bodyslam und einen Elbow Drop
hinterher. Dann einige Schläge.
Der Ringrichter ermahnt ihn und
auch TJ Silverberg brüllt ihn an, das interessiert den
Mann mit der geheimen Herkunft allerdings herzlich wenig.
Erst bei 4 lässt er endlich ab, zieht Colson wieder hoch
und schleudert ihn in die Ecke zu seinem Partner. Der Wechsel
folgt natürlich.
Pete: Was
soll das denn? Der Cleverste scheint Toxic Lugosi nicht
gerade zu sein.
Sven: Pah
es ist ihm einfach egal. Er will hier demonstrieren, dass er
beide locker besiegen kann.
Aber soweit ist es noch lange
nicht. Denn Silverberg ist frisch, entert den Ring und wieder
fliegen die Fäuste, wie schon beim letzten Mal. Und
diesmal hat TJ hier sogar die Oberhand, zeigt eine Salve,
geht dann in die Seile und zeigt eine Clothesline.
Aber Lugosi bleibt stehen!
Erstaunt schaut TJ ihn an, nimmt dann erneut Anlauf und
diesmal steckt er einen Back Body Drop ein. Noch einmal lässt
sich The Bad Bat keinen Angriff bieten. So ist der Heel nun
also wieder Herr des Geschehens. Will sich um Silverberg
kümmern aber nein, Eli ist auf den Seilen. Die Fans
feuern ihn an, er lauert, Lugosi dreht sich zu ihm und Eli
springt ab...
CHOKESLAM!!!
Colson fliegt direkt in Toxic
Lugosis ausgestreckten Arm und wirft wuchtig auf die Matte
gehämmert. Aber keine Zeit nachzusetzen, denn nun ist
Silverberg wieder dran, steht wieder, läuft auf seinen
Gegner zu
aber auch er wird gepackt!
Und noch ein
CHOKESLAM!!!
direkt auf Colson. Und dann
geht es ganz schnell
1
2
3
und Toxic Lugosi besiegt zwei
Gegner an einem Abend.
Sieger des
Matches durch Pinfall: Toxic Luigi!!!
Pete:
Wow. Oh mein Gott, das war wirklich eine beeindruckende
Leistung, das hätte ich so niemals erwartet.
Sven: Toxic Lugosi, Pete. Merke dir
diesen Namen!
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Tief
in den Kellergängen der Volkswagen Halle, liegt der
dunkelste und dreckigste Raum. Nämlich der
Generatorraum, wo die ganzen Kessel und Generatoren stehen um
das Gebäude zu versorgen.
Genau
hier hin hat sich der Berliner Jimmy Maxxx verzogen. Er sitzt
an einen Schaltkasten gelehnt im Dreck und schaut auf den
Boden, auf dem sich alles Mögliche an Ungeziefer
herumtreibt.
Jimmy
Maxxx: „Ich…. Habe gewonnen….. ja
wirklich ich habe ein Match in der GFCW gewonnen. Man, wer
hätte das noch gedacht? Ich habe das möglich
gemacht, was niemand mehr der Person Jimmy Maxxx zugetraut
hätte. Und das war ein Match zu gewinnen….“
Er
lächelt, während er über seinen Bart reibt,
den man gut hört während er an den Fingern von
Maxxx kratzt.
Jimmy
Maxxx: „Viele in der GFCW werden jetzt ihre eigene
Theorie haben, warum Jimmy Maxxx gerade jetzt und gerade
gegen Travis Devlin wieder einen Schritt in die richtige
Richtung tun konnte…“
Dann
schaut Jimmy mit einer ernsten Mine in die Kamera. Den er
weiß genau, vorallem für sich selbst, warum er
gerade jetzt diesen kleinen Erfolg feiern konnte.
Jimmy
Maxxx: „Doch die Antwort ist eigentlich ganz einfach….
Zum ersten mal in den letzten 2 Jahren in der GFCW, bin ich
nicht da raus und habe eine Rolle gespielt…. Ich bin
nicht raus in diese Ring und habe versucht, irgendeinem
dummen Spitznamen gerecht zu werden…. Ich habe mal
nicht eine aufgeblasene Show hingelegt…. Ich war
einfach ich selbst, Jimmy Maxxx…..“
Da muss
er schlucken und durchatmen. Immerhin ist es zurzeit nicht
gerade einfach für den Berliner, er kämpft nicht um
einen Titel oder sowas. Sondern um sein Leben, seine
Existenz. Eine Frau versucht den letzten Rest an Ansehen den
Maxxx hat zu ruinieren.
Jimmy
Maxxx: „Ich habe einfach nur gekämpft….
Undzwar für das, was ich für richtig halte. Nicht
nur das Hildegard den Nachruf ihres Mannes in den Dreck
zieht, nein sie versucht es auch noch mir anzuhängen….“
Wieder
dieses Schmunzeln des Berliners, er versucht es gelassen zu
bleiben, aber man spürt die Anspannung in der Luft so
kurz vor der Dooms Night.
Jimmy
Maxxx: „So bin ich also da raus und habe gekämpft….
Ich war einfach wieder dieser abgefuckte Harcore Typ und habe
einfach alles an Wut und an Frust in jeden Schlag gegen
Devlin gesteckt. Und so konnte ich am Ende ihn zur Aufgabe
zwingen….“
Er
lächelt, es freut ihn einfach das er Devlin nicht nur
besiegt, sondern zu Aufgabe gebracht hat. Das war für
ihn ein Rückzugzeichen der Hildeguard. Ein Verlust von
deren Kraft und Überlegenheit.
Jimmy
Maxxx: „Und ich habe damit eine Zeichen gesetzt….
Nicht nur gegen Hildegard und ihren Plan mein Leben zu
ruinieren…. Sondern auch gegen den Kampf gegen mich
selbst. Den ich kämpfe zurzeit nicht nur da in diesem
Ring, sondern auch gegen mich selbst. Gegen meine
Selbstzweifel und gegen die Kritiker an meiner Person…..“
Dabei
schaut er wieder langsam zu Boden, den das ist zurzeit das
Thema in seinem Leben.
Jimmy
Maxxx: „Ich weiß….. das ich viele
verrückte Dinge getan habe. Doch wen gewisse Leute
Anfangen, dich nur noch mit anderen zu Vergleichen, dann
merkst du das etwas nicht stimmt…. Die Fans, die
Menschen um mich herum, haben mich mehr mit Leuten wie Rebel
called Hate oder anderen Wrestling Stars… in diesem
Moment dachte ich mir nur….“
Er
räuspert sich, es fällt ihm schwer das zuzugeben,
gerade jetzt wo er eh schon genug Probleme hat.
Jimmy
Maxxx: „.... was ist mit mir? Was ist mit Jimmy Maxxx?
Habe ich keinen eigenen Kopf? Kein eigenes Gewissen? Kein
eigenes Herz? Keine eigene Würde oder Gefühle? Habe
ich wirklich in den ganzen Jahren in dennen ich jetzt mein
Herz und meinen Körper für die GFCW gegeben habe,
nichts hinterlassen als ein paar dämliche Spitznamen und
eine überhebliche Einstellung?“
Der
Berliner schüttelt den Kopf und steht langsam auf, seine
schwarzen Hardcore Icon Klamotten bedeckt mit dem ganzen
Dreck aus dem Keller.
Jimmy
Maxxx: „Das, genau das ist der Grund warum ich wusste,
ich muss endlich etwas ändern. Undzwar wirklich was
ändern. Das ist der Grund, warum ich Anfang 2013 in
diesem Ring stand und sagte, das ich keine Sonderbehanldung
mehr haben möchte, nur weil ich einer der längsten
Angestellten Wrestler der GFCW zurzeit bin. Ich bin nicht ins
Jahr 2013 gestartet um Champion zu werden, sondern um mich
selbst zu finden. Um das zu finden, was ich verloren habe…..“
Wieder
muss der Berliner schwer schlucken. Es ist nicht einfach.
Schwäche zu zeigen. Fehler zuzugeben.
Jimmy
Maxxx: „In allen diesen Jahren, nach all den
Titelmatches und all diesen Lobhymnen auf meine Person
überall auf der Welt, da habe ich etwas verloren. Etwas
sehr wichtiges. Nämlich mich selbst. Ich dachte ich wäre
etwas besseres. Besser als die GFCW…. Besser als der
Rest der Welt. Ich dachte ich wäre die coolste Sau und
der beste Wrestler für jede Promotion die es gibt. Und
das nur, weil ein paar Leute meine Arbeit bewunderten….“
Erneut
schüttelt er mit dem Kopf, ärgert sich immernoch
ein wenig darüber, wie sehr er sich hat gehen lassen.
Jimmy
Maxxx: „Dabei muss ich verstehen, das 3 Jahre
mittelmässige Performance in einer Liga, an der mein
Herz hängt, mich nicht gleich zu einem Superstar machen.
Ich bin kein Star, egal wie oft mich Wrestler wie McFly, die
schon 3 mal länger im Ring stehen als ich ich, mich als
GFCW Star bezeichen. Den ich bin nunmal keiner…. Ich
bin einfach nur Jimmy, ein kleiner Typ aus Berliner mit dem
Hang zum Extremen, der Rock und Metal Musik mag…“
Wieder
reibt er sich durch den Bart und lächelt zum ersten mal
wieder.
Jimmy
Maxxx: „Und das war ich auch im Match gegen Travis, das
war der Grund warum ein abgefuckter Typ wie ich diesen Typen
bezwingen konnte. Ich habe es nicht für irgendwelchen
Lob getan oder um irgendwen zu beeindrucken. Oder weil ich
als coole Sau dastehen wollte die von allen geliebt und
verehrt wird. Sondern ich tat es für mich. Ich besiegte
Travis für mich. Ich stand in diesem Match für
mich. Das ist es was wichtig ist, das ist es warum ich von
den Fans akzeptiert werde. Weil ich einfach Spaß habe
in diesem Ring, weil ich Spaß habe ein Teil dieser Welt
zu sein. Es gibt für mich einfach nichts wichtigeres als
Wrestling. Nicht weil ich ein Champion sein kann, auf einer
Bestenliste stehe oder weil ich angehimmelt werde. Sondern
wegen Wrestling. Ich liebe Wrestling wegen Wrestling…“
Dann
wieder ein etwas selbstbewussterer Gesichtsausdruck des
Berliners, als er gerade anscheinend über etwas
nachdenkt.
Jimmy Maxxx: „Und
wen ich nachher da rausgehe und der Hildeguard meine
Herausforderung stelle, da wird es genauso sein. Ich werde
meinen Spaß haben und werde endlich den Spieß
umdrehen gegenüber dieser Gruppe. Den ich habe einen
Trumpf in der Hand und ich werde bei Dooms Night einen
weitere Schritt zurück zum alten Jimmy gehen. Ich werde
der Hildeguard, den Fans, der GFCW und vorallem mir selbst
beweisen, das ich mehr bin als nur ein billiger Showact mit
einer zu großen Schnauze. Den ich werde die Hildeguard
aus der GFCW vertreiben und endlich wieder Ruhe in mein Leben
bringen.“
|
|
|
|
|
|
|
|
|
YOU
KNOW MY NAME
Auch wenn Emilio Fernandez bei
dieser Show keine Zeit für seine adligen Verbündeten
opfern kann, weil er lieber in seinem Büro an seinem
Macbook sitzt und dort VBT-Runden schaut, um via ICQ seinen
Internetfreunden davon zu berichten, wie er welche Runde
warum feiert bzw. nicht feiert, so haben sich Corps Nobilis
freilich immer noch ihrem Stable-Motto verschrieben: „Das
letzte Wort der Könige“ wollen die Angehörigen
des Hohen Standes heute an das Braunschweiger Fußvolk
richten, das letzte Wort in der Sache „Storm Clouds und
der menschliche Komposthaufen namens Sid the Scum“. Mit
den GFCW World Tag Team Title Belts über ihren Schultern
und Joe Jobber an der Seite, treten sie auf die Bühne
hinaus und flanieren zum Seilgeviert.
„CN
sucks!“
„CN
sucks!“
„CN
sucks!“
Sie
wirken nicht sonderlich fröhlich oder schlecht gelaunt,
während sie zu dritt in den Ring steigen… Na gut,
Heinrich von Sternburg stellt aus Imagegründen seine
schlechte Laune natürlich zur Schau aber die
federführende Kraft bei Corps Nobilis, nämlich
Richard von Hansa, sieht weitestgehend neutral aus. Eine
Konsequenz aus der reichlich seltsamen Begegnung mit Chris
McFly Jr. vor weniger als einer halben Stunde im
Backstagebereich. Joe Jobber, hingegen, versucht sich in
Arroganz aber dem coolsten Jobber der Jobber will das noch
nicht so ganz gelingen. Stattdessen eilt der Mann, über
den man nichts weiter weiß, außer dass er auf
Tammy steht und der ehemalige Tag Team Partner von Erick
Ivans ist, zu den Seilen, um nach einem Mikrofon zu verlangen
und dieses anschließend an seinen Corpsbruder Richard
zu reichen. Die drei Akteure warten bis Chris Cornells „You
Know My Name“ verklingt, dann setzt das inoffizielle
Sprachrohr Nobilae das Mikrofon an.
Richard:
„SIIIIILENTIUM!!!!!!!!!!”
“BUUUHHHHH!!!!!!!!!”
Richard:
“Ultima Ratio Regum! Das letzte Wort der Könige.
Dies ist nicht bloß ein Name, dies sind nicht bloß
drei Worte unter denen Ich, Heinrich und Emilio firmieren!
Nein, es ist das Lebensmotto, das Tag ein, Tag aus für
uns Realität ist. Es ist der süße Wein eines
für euch jämmerlichen Habenichtsen unerreichbaren
Luxuslebens des europäischen Adels. Wir bestimmen, wir
kontrollieren, wir formen die Zukunft dieser durch und durch
verkommenen Gesellschaft. Verkommen und verrottend durch jede
einzelne von euch parasitäre Lebensformen, die bloß
auf ihrer faulen Haut herumliegt, unsere Steuergelder
verschwendet und sich mit ihrem asozialen Verhalten gegen die
Erhaltung der Zivilisation stellt.“
„Shut
the fuck up!!!“
„Shut
the fuck up!!!“
„Shut
the fuck up!!!“
Richard
von Hansa rollt mit den Augen und zuckt entnervt mit den
Schultern. Immer das gleiche mit dem Gesocks…
Ungerechtfertigter, kaum abebbender Hass, bloß weil sie
die vom Schicksal auserkorenen Individuen sind, die über
alles herrschen sollen, während die GFCW-Galaxie in
Braunschweig… nun ja… wertlos ist?
Richard:
„Drei Befürworter eures verachtenswerten Lebens,
Drei aus eurer Mitte sozusagen, werden in zwei Wochen bei
Doom’s Night erkennen müssen, dass das letzte Wort
der Könige nicht bloß ein Ideal ist, das wir in
der kaputten, heutigen Gesellschaft anstreben, sondern das
besonders im Ring absolute Gültigkeit besitzt. Wir
sprechen vom Schandfleck dieses traditionsreichen Sports, von
zwei Männern und ihrem absolut unnützen Anhängsel,
die das hier…“
Und dabei deutet Richard auf
die funkelnde Metallplakette, die immer noch auf seiner
Schulter ruht.
Richard:
„…dieses wertvolle Gold, das das
durchschnittliche Monatsgehalt… ach, was rede ich?
Euren zusammengenommen Hartz4-Satz bei Weitem übersteigt,
die eben jenes prachtvolle Gold einst entehrten, indem sie es
um die Hüften trugen, es schändeten, als sie es mit
ihren schmutzigen, vom Straßendreck verschmierten
Fingern berührten! Die Rede ist von den ehemaligen GFCW
World Tag Team Champions ThunderSteel und Parn, den Storm
Clouds.“
„ThunderSteel!!!“
„ThunderSteel!!!“
„ThunderSteel!!!“
Der Adlige setzt das Mikrofon
wieder ab. Sie sollen ihre Herausforderer ruhig feiern. Umso
schlimmer wird ihr Erwachen, wenn das Trio abermals gegen den
Hohen Stand versagen wird. Nach wenigen Sekunden geht der
handliche Schallwandler wieder an seine Lippen.
Richard:
„Storm Clouds, in zwei Wochen bei Doom’s Night
werden sich eure Träume von der Rückeroberung des
Titelgoldes in Rauch auflösen. Euer bisheriges Versagen
gegen unseren Vasallen Chris McFly Jr. wird symptomatisch für
euren anstehenden Kampf gegen Ultima Ratio Regum sein. Nicht
einmal euer treuer Freund, dieser dödelige Käse-Wurm
Sid the Scum kann euch…“
Wie aus
dem Nichts fangen die Boxen unverschämterweise an, den
Kopf des Tag Teams in seinem Monolog zu unterbrechen. Sie
grölen Three Days Grace – Riot und wie kann es
anders sein, taumeln zwei betrunkene Punks die Rampe runter.
Sie sind gewappnet und bewaffnet mit Oettinger-Kannen. Ein
kurzer Jubel geht durch die Reihen der Fans, doch die
Spannung lässt es schnell abflauen. Die Beiden springen
in den Ring, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Sid ergreift das
Wort.
Sid:
„Nun, ihr seid aber fix darin Müll zu labern, Dünn
und Doof reloaded?“
Ein
kurzes Hicksen und dann ein Hicksen lang stille bevor Rob
ergänzt.
Rob: „Den
linksten Finger sach ich dir!!“
Sid: „Nun
gut, nun gut.... Ihr sagt ihr gewinnt das Match, richtig?“
Das inoffizielle Sprachrohr
Nobilae wirkt genervt. Zähneknirschen,
zusammengekniffene Augen. Eigentlich würde er ihm für
die Demütigung bei der letzten Show noch immer sofort an
die Gurgel springen, doch der juristische, da legale und
somit absolut wasserdichte Weg war nach wie vor die
bevorzugte Waffe für diese Belange. Heinrich von
Sternburg will sogar schon mit Joe Jobber nach vorn preschen,
doch ausgerechnet Richard von Hansa hält seine
Corpsbrüder zurück. Stattdessen setzt er wieder das
Sprachrohr an.
Richard:
„Ganz recht, Sid! Wir WERDEN auf jeden Fall gewinnen,
nicht weil wir es wollen, sondern weil es vom Schicksal so
vorbestimmt wurde! Eine Sache, die schon längst
entschieden wurde, sogar noch bevor ihr oder wir überhaupt
geboren wurdet. Es wurde von der natürlichen Ordnung so
bestimmt, von den Gesetzmäßigkeiten, die die
Menschheit seit jeher formten!“
Kurz hält
Sie die Luft an, auch Rob versucht ernst zu bleiben. Schaff
ich es noch eine Sekunde? NEIN! Beide brechen in Gelächter
aus. Sid fällt zu Boden und zeigt auf den Sprecher der
Gruppe. Einige Momente der totalen Verwirrung unter den Fans
verstreichen, ehe die beiden sich wieder fangen können.
Rob: „Ist
das nicht ein wenig arrogant?“
Sid: „Es
ist hart, die eigene Herkunft, das eigene Geld zu seiner
eigenen Religion zu deklarieren. Jungs? Wenn ihr doch so vom
Schicksal auserwählt wurdet, warum lauft ihr nicht nen
paar Meter über Wasser.“
Rob:
„Oder heilt eure Frog-Faces von dieser absonderlichen
Hässlichkeit... Google hilft, Geld gegen Schönheit...“
Kurz, nur
für den Bruchteil einer Sekunde steigt die Zornesröte
in Richard Gesicht auf, dann fängt der adlige
Jurastudent sich jedoch gleich wieder. Richard von Hansa legt
ein gespielt süffisantes Lächeln auf. Die Blöße
wird er sich vor diesen zwei asozialen Gestalten jetzt
sicherlich nicht geben.
Richard:
„Wer redet denn hier von Religion…“
Joe
Jobber: „Ja, wer redet hier überhaupt von einer
verdammten Religion???“
Richard:
„SCHNAUZE, FUX!!!!!“
Ein Klaps gegen den Hinterkopf
des neusten Mitgliedes von Corps Nobilis und der König
der Jobber zuckt zusammen. Weiter im Text.
Richard:
„Wir sprechen wahre Fakten an, meine asozialen
Mülltonnenbewohnerfreunde! Das hat rein gar nichts mit
Religion zu tun, sondern mit natürlicher Auslese,
Generationen der Dominanz vereinigen sich in uns, das adlige
Erbe, das uns einfach besser macht als euch und all das
andere Pack in der VW-Halle! Innerhalb eines Jahres wurden
wir zweimal GFCW World Tag Team Champions, haben den Kult
besiegt, haben die Suburbs besiegt, haben ThunderSteel
besiegt und ihr? Du…“
Fingerzeig zu Sid.
Richard:
„… bist ein schäbiger Crystal Meth-Junkie,
der sich mit einem ausgedachten Bierzelt-Titel rühmt.
Und du…“
Fingerzeig zu Rob Gossler.
Richard:
„… bist ein trauriger, abgewrackter Alkoholiker,
der im Nimbus der Liga verschwindet und seit seinem
Titelverlust keinerlei Bedeutung mehr hat! Das ist es, was
uns unterscheidet, deshalb sind wir die GFCW World Tag Team
Champions und ihr seid… Dreck!“
Sid nickt, überzeugend
echt tönt die Reue sein Gesicht und seine Stimme.
Sid:
„Sowas Ähnliches habe ich letztens auf N24
gesehen... da ging es um einen etwas kleineren Menschen...“
Rob:
„Hitler, kann das sein?“
Sid: „So
oder so ähnlich.... Wenn ihr allerdings sagt, ihr
besteht nur aus reinem Blut, habt ihr keine Angst euer
Familienstammbaum sei ein Kreis... Aber Ehre wem Ehre
gebührt.“
Rob:
„Ehre der reinen Klasse! Mögen eure Körpersäfte
nie infiltriert werden...“
Augenrollen. Die Nazikarte hat
ja noch niiiieeeee jemand zuvor gezogen! Wenn man die eigene
Zweitklassigkeit und die adlige Erstklassigkeit eben nicht
einsehen will, so bedient man sich dem Mitteln, das einfach
immer geht. Es ringt Richard von Hansa ein Schmunzeln ab.
Richard:
„Oh, da macht euch mal keine Gedanken drüber!
Geschöpfe, wie ihr zwei es seid, werden niemals in
unseren exklusiven Kreisen verkehren und unser natürliches
Erbe daher auch nicht beschmutzen! Wenn ihr uns nun aber
entschuldigt, jämmerlicher Abschaum! Wir müssen uns
auf dieses seltsame Beercastle-Match vorbereiten. Heinrich,
Joe, wir gehen dann mal! <3“
Die „Kleiner Drei“
hat Richard von Hansa zwar nicht verbalisiert, dennoch lässt
er das Mikrofon aus seiner angewinkelten, offenen Hand fallen
und steigt dann seelenruhig aus dem Ring, während
Heinrich von Sternburg und Joe Jobber rückwärts
gehend sicherstellen, dass die Punker vom Dienst keine
Dummheiten anstellen, während sie sich zurückziehen.
Sid the Scum und Rob Gossler spucken auf die Ringmatte und
ballen drohend die Fäuste. Die Adligen würden ihre
Abreibung schon noch bekommen, ob im Ring oder vielleicht
noch woanders?
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Während die Fans schon einige Matches und
andere Segmente gesehen haben, hat der neueste Wrestler im
GFCW-Roster die Zeit damit verbracht, sich Backstage bei den
Mitarbeitern vorgestellt und vereinzelte Kämpfe mit
Anderen über die Bildschirme verfolgt. Ihm gefällt
das System, ihm gefällt die GFCW. Bisher hat er zwar nur
sechs Monate Zeit sich einzugewöhnen, doch so wie Jacob
Kwabena wie ein Honigkuchenpferd strahlt, spricht von seiner
Seite sicherlich nichts gegen ein längeres
Engagement.
Tatsächlich wurden ihm auch vom
Management ein paar Minuten eingeräumt, in denen er sich
vorstellen soll, seine Motivation, warum er sich dazu
entschieden hat, in der GFCW zu unterschreiben. Kwabena ist
pünktlich, er steht vor einem riesigen Banner, welcher
"Dooms Night 2013" angekündigt, grinst dieses
an und bekommt sogar eine Gänsehaut. Neben ihm taucht
dann Tammy auf, ein wahrhaftiger Augenschmaus, weit über
die Grenzen der Liga bekannt und begehrt. Beide lächeln
sich kurz an, dann wendet sie sich mit einer professionellen
Vierteldrehung der Kamera zu.
Tammy:
"Hallo liebe Fans, ich stehe hier mit dem neuen Mann im
Kader, der aktuellsten Neuverpflichtung der GFCW. Sein Name:
Jacob Kwabena!"
Der angesprochene East
Londoner lächelt freundlich und winkt auch kurz in die
Kamera.
Jacob Kwabena:
"Hallo!" Tammy:
"Dies ist heute deine allererste GFCW-Show, wie gefällt
sie dir bisher?" Jacob
Kwabena: "Sehr, sehr gut. Alle sind sehr freundlich zu
mir, hier werden keine Kosten und Mühen gescheut und ich
habe im Ring schon einige Leute gesehen, mit denen ich mich
gerne messen würde. Ich denke, ich werde mich hier sehr
wohl fühlen."
Die Interviewerin
scheint überrascht zu sein, wenn man ihrem Blick glauben
darf.
Jacob Kwabena: "Was
ist?" Tammy: "Ich
bin nur überrascht, du kommst aus England, nicht
wahr?" Jacob Kwabena:
"Aus Bow, East London um genau zu sein, ja.
Warum?" Tammy: "Du
sprichst absolut akzentfreies Deutsch! Wie kommt
das?"
Wieder lächelt Kwabena.
Jacob
Kwabena: "Das höre ich nicht zum ersten Mal. Ich
bin mit meinem Vater um die Jahrtausendwende nach Deutschland
gekommen, bin hier zur Schule gegangen. Es war ein holpriger
Start, aber das kenne ich ja." Tammy:
"Und wie kamst du zum Wrestling? Du bist ja noch nicht
lange dabei, nicht wahr?" Jacob
Kwabena: "Nein, ich habe mein Profidebüt erst vor
ein paar Monaten gegeben, konnte aber noch nicht viel zeigen.
Ich bin noch im absoluten Lernprozess. Ich habe mit dem
Training zwar vor zwei Jahren begonnen, aber das waren mehr
Grundlagen. Ich kann kämpfen, ich kann wrestlen. Aber
ich bin noch kein Championship-Material." Tammy:
"Du warst vorher in der PC…" Jacob
Kwabena: "Es spielt keine Rolle, wo ich vorher war,
Tammy. Man wollte mich nicht und ich bin hier um zu beweisen,
dass ich kein Fallobst bin. Ich bin nicht der Beste, aber ich
strebe danach, das irgendwann zu
werden." Tammy: "Dein
Ziel ist also der GFCW Heavyweight Title?"
Der
Rookie scheint kurz in die Ferne zu blicken, lässt den
Gedanken keimen und wachsen, bevor er antwortet.
Jacob
Kwabena: "Wer nicht danach strebt irgendwann in die
Fußstapfen von Bam Bam, Tommy Cornelli oder Justin Sane
zu steigen, der ist in der GFCW falsch. Ich weiß, dass
es ein langer, steiniger Weg wird, aber ich bin hier um ihn
zu bestreiten." Tammy:
"Du bist also auch bereit für dein erstes
GFCW-Match?" Jacob
Kwabena: "Jederzeit, Tammy. Ich werde keiner
Herausforderung ausweichen!"
Zufrieden
nickt Tammy, die Einstellung des Rockies gefällt
ihr.
Tammy: "Dann bedanke
ich mich für den ersten Eindruck, Jacob!" Jacob
Kwabena: "Ich bedanke mich für diese Gelegenheit.
Ich werde euch alle nicht enttäuschen!"
Mit
diesen Worten verabschiedet sich Jacob Kwabena dann und
verlässt den Ort des Geschehens.
|
|
|
|
|
|
Singles
Match: Chris McFly jr. vs. Thunder Referee: Mike Gard
|
|
|
Zeit für den Enforcer.
<
URR Enforcer >
The
Chosen One
Weeeeeeeeeeeeeeeeeeeell…
the
south side of Chicago Is the baddest part of town And
if you go down there, you better just beware Of a man
name of Leroy Brown
Das Gesicht macht
einen verhältnismäßig entspannten Eindruck.
McFly wie man ihn kennt bevor er rekrutiert wurde.
Now
Leroy more than trouble You see he stand about six feet
four All the downtown ladies call him: "treetop
lover" All the mens just call him Sir
Langsam macht er
sich auf zum Ring. Die Fans sind gespalten. Auf der einen
Seite ist er immer noch ein Teil von Ultima Ratio Regun. Auf
der anderen Seite glauben ihm auch sehr viele wenn er sagt
dass mehr hinter allem steckt. Verhaltener Jubel und Buhrufe
halten sich in Waage.
Die
Halle dunkelt sich und "The Dragon lies bleeding"
von Hammerfall ertönt. Ein Jubel füllt die Halle
und da treten schon Thunder, der Lord of Steel sowie Black
und Jack durch den Vorhang. Aus den Seiten des Titantrons
schießen lauter Leuchtkugeln diagonal in die Höhe.
Die Zuschauer jubeln und kreischen und feuern die beiden
Wrestler an.. Der Lord trägt komplett in schwarz einen
langen Ledermantel, eine Lederhose, seine Lederrüstung
und Boots. Thunder trägt ebenfalls komplett in schwarz
ein T-Shirt, eine normale Lederjacke, eine Lederhose und
Boots. Black und Jack tragen Nadelstreifenanzüge.
Ride
trough the valley in thunder and rain
The
battle is raging, redeem this domain
The
castle of Eden lies silent above
Darkness
sourround us, away we must go
I
look through the eyes of the world
I
see there's a stranger among us
Auf
dem Titantron werden Bilder vom Lord of Steel, von Thunder
und Parn aus früheren Matches, sowie neueren Matches
gezeigt, u.a. dem Triumph gegen die Hells Angels. Außerdem
erscheinen immer wieder abwechselnd zwischen den
Filmsequenzen in weißer Schrift auf schwarzen
Hintergrund die Worte "Storm Clouds" bzw.
"ThunderSteel". Die vier gehen langsam die Rampe
herunter und schauen ernst in die Kameras, die sie auf den
Weg zum Ring verfolgen. Nebenbei klatschen die beiden mit
einigen Fans ab.
Awaiting
a sign form above
To
conquer the power and the glory
Enter
the battle, our will to enchain
Bringing
us forward, defeating the pain
Into
the meeting with swords made of steel
We're
standing together, the secret reveals
Am
Ring angelangt steigen die beiden Wrestler in diesen durch
das zweite Ringseil hinein. Black und Jack warten indes
draussen. Thunder und der Lord of Steel bewegen sie sich die
Ringmitte und der Lord ruft laut und langgezogen in die Halle
"Let’s daaaaaaaaaaaannnnncee!!!". Dabei legt
nun ein Ringfeuerwerk los. Die Zuschauer jubeln weiterhin und
sind aus dem Häuschen. Dabei reißen ThunderSteel
ihre Arme in die Höhe.
I
look through the eyes of the world
I
know who's the Stranger among us
Awaiting
a sign form above
To
conquer the power and the glory
Come
across to the Promised Land
Close
your eyes, I will take your hand
through
the river of steel we'll go
Nach
einiger Zeit kann man die Musik wieder hören. Thunder
legt seine Jacke ab und reicht sie einen Offiziellen aus dem
Ring heraus.
When
the dragon lies bleeding
Above
the glory we'll carry on
Now
the time has come to return back home
The
setting sun illuminates the dead
The
battlefield is shining red
Die
Musik verstummt so langsam und beide Storm Clouds klatschen
sich ab und lassen sich unter dem immer noch bestehenden
Jubel der Fans und den "ThunderSteel!"-Rufen ein
Mikro geben.
LoS:
Hallo Braunschweig!!! Alles klar bei euch?
Ein
klares Ja ist zu vernehmen und es schallt durch die Halle.
Thunder:
Heute hat der Lord of Steel Pause und ich darf seinen Gegner
von der letzter Show in den Hintern treten.
LoS:
Genau so ist es, Donnermann. Wenn ihr sehen wollt, wie
Thunder Chris McFly jr. so richtig nach Strich und Faden
verprügelt, dann gebt mir ein „Let's dance!!!“
Das
lassen sich die Zuschauer nicht nehmen und brüllen ganz
laut „Let's dance!“ in die Halle.
LoS:
So soll es sein.
Dann
geben die beiden ihre Mikros den Offiziellen außerhalb
des Rings. Der Lord klatscht noch einmal mit Thunder ab,
steigt aus dem Ring und gesellt sich zu Black und Jack. Dann
wartet Thunder auf Matchbeginn.
Sven:
„Schon mer mal ob das ein faires Match wird und ob es
wieder Eingriffe von Außen gibt.“
Pete:
„Naja… dafür hat Thunder ja jetzt diese
Beiden Bodyguards mitgebracht.“
**Ding**Ding**Ding**
Im
Ring baut sich Thunder vor McFly auf. Beide sind 189 cm groß
so dass man wirklich von einer Begegnung auf Augenhöhe
im körperlichen Sinne sprechen kann. Auch mit 118 zu 109
Kilo ist Thunder nur 9 Kilo schwerer als McFly. Tiefer Blick
in die jeweiligen Augen. Doch keiner weicht dem anderen aus.
Keine Frage, im mentalen Bereich sind sie ebenfalls sehr
ähnlich. Dann hebt Thunder die Hand an, streckt sie
McFly entgegen. McFly schlägt ein. Scheinbar hat Thunder
verstanden das es wirklich nichts Persönliches ist
zwischen den Beiden, so wie es McFly angedeutet hatte.
Sven:
„Och Leute, können die ihre Spielereien nicht mal
sein lassen?“
Pete:
„Fair Play war ja noch nie so deins, nüsch wahr?
Sven:
„Wir sind hier beim Wrestling, dat is Kampfsport und
nich was für die Eierschaukelei!“
Beide
umkreisen sich nun. Es wird klassisch gestartet mit einem
Lock Up. Doch wie zu erwarten war bei so ähnlichen
Anlagen, gibt es keinen wirklichen Gewinner. Man löst.
Wieder eine Umrundung. Dieses mal Lock Up in der Hocke und
nicht im Stehen. McFly drückt Thunder Hoch und Thunder
versucht im Umkehrschluss McFly runter zu drücken. Mike
Gard hat hier bisher leichtes Spiel.
Pete:
„Wieder den Lock up… gelöst. McFly scheint
so was erwartet zu haben.“
Sven:
„Auch Thunder nickt, mehr für sich selbst, mit
dem Kopf was dies zu bestätigen Scheint.“
Pete:
„Wieder einmal umkreisen… Beide schnellen vor…
und stoppen auch voreinander ab.“
Sven:
„Thunder und CMJ wollten Zeitgleich jeweils mit einem
Forearm das Match weiterführen.“
Wieder gibt es
eine Simultane Aktion. Den wieder Zeitgleich zucken beide
nach vorne. Wieder mit angedeuteten Forearms. Wieder stocken
Beide. Am Pult regt sich Sven schon tierisch auf, den das
zwei Wrestler wirklich so gleich ticken, kann für ihn
kein Zufall sondern höchstens Absprache sein.
Pete:
„Jetzt regt dich doch net so auf!“
Sven:
„Buuuh! Schiebung! Die schonen sich doch mit der
Show!!!“
McFly
findet die Sache lustig. Thunder nicht ganz so sehr. Aber es
zeigt dass die beiden wirklich sehr ähnlich sind. Man
könnte fast von einem „Spiegelkampf“ wie bei
einem Videospiel sprechen. Beide wollen sich gerade
wegdrehen, da passiert es schon wieder. Beide mit Open Fists.
Und beide ziehen durch. So das sie auch beide zurück
taumeln, fallen aber nicht. McFly
beginnt sogar zu lachen.
Chris
McFly Jr.: „Not that bad… nearly as good as me…“
Thunder:
„Naaaaw man… you are nearly as good as me!”
Okay
Trash Talk gehört dazu. Thunder deutet nun an das er mit
einer Kraftprobe wissen will. Hält den Arm in die Höhe
und wartet McFly geht darauf ein. Bald schon sind Hände
ineinander gefaltet und man versucht sich gegenseitig nach
unten zudrücken. Zuerst hat McFly den Vorteil. Trotz der
geringeren Masse drückt er den Tag Team Contender nach
unten. Doch der gibt nicht so schnell bei.
Pete:
„Thunder kämpft sich zurück…“
Sven:
„Er ist wieder von Angesicht zu Angesicht mit dem
Chicagoer.“
Pete:
„Jetzt ist Thunder dabei den Indie-Star nach unten zu
drücken.“
McFly
muss auf die Knie. Doch auch er gibt nicht klein bei. Die
Fans fangen bereits an in einem Takt zu klatschen. McFly
schafft es wieder auf die Beine. Zuerst das rechte Bein
wieder auf der Matte, dann das linke. Nun stößt er
sich mit einem Kampfschrei nach oben und kann so ebenfalls
wieder in die Senkrechte.
Sven:
„Lange können die das nicht mehr halten.“
Pete:
„Das ist eine Sache des Willens. So ein Test of Strengh
hat schon was.“
Sven:
„Ich muss jetzt mal den Schlauberger raushängen
lassen, siehst du die Fingergelenke hier auf dem Monitor?“
Sven deutet auf
dem Bildschirm seines Kommentatoren Labtops. Dann zeiht er
mit der Maus einen Bildausschnitt größer.
Sven:
„Finger sind komplett weiß, das heißt dass
die Durchblutung schon gesunken ist, damit die
Sauerstoffsättigung des Gewebes wie z.B. den Kapillaren
direkt unter der Haut. Glaub mir das geht nicht mehr lange
gut.“
Wie auf Kommando
geht Thunder mit seinem Kopf unter McFly’s Achsel. Was
für den einen aufgrund des Schweißes widerlich
anmuten mag ist in Wirklichkeit ein sehr geschickter Zug. Den
mit McFly über sich kann Thunder so einen T-Bone Suplex
ausführen. Die erste richtige Aktion seit Beginn des
Matches.
*Rumms*
Szenenapplaus vom
Publikum. Mike Gard ist zur Stelle den Thunder hält die
Brücke und McFly ist in einer kniffligen Situation.
„Eins!“
„Zwei!!“
McFly windet sich
und irgendwie schafft es die Hände zu lösen und so
den Kick Out zu schaffen.
Pete:
„Meine Güte, das wäre beinahe schon die
Entscheidung gewesen.“
Sven:
„Ich wiederhole gerne meine Thesen von Anfang des
Jahres. McFly ist zweifellos ein Top Wrestler, technisch wie
kräftemäßig auf einem, mehr als solidem,
Fundament. Aber ihm fehlt seid gut einem Jahr der
Killerinstinkt.“
Pete:
„Leider hast du da nicht ganz unrecht. Da sieht man mal
was der Phoenix in Berlin aus manchen Menschen gemacht hat.
Hoffentlich geht das Robert Breads nicht genauso.“
Sven:
„McFly ist aber den richtigen Weg gegangen. Er macht
sich gerade frei und Ultima Ratio Regun sind die Anlaufstelle
für einen Neustart.“
Pete:
„Sehe ich anders. Aber zurück zum Match.“
Tatsächlich
müssen sowohl Thunder als auch CMJ die Hände
mehrfach öffnen und schließen. Rotationsbewegungen
und Fingerübungen um wieder die rote Lebensflüssigkeit
in die Kapillaren zu pumpen. Thunder ist derweil einen
Schritt schnell während sich McFly noch an den Seilen
hochzieht. Mit einem gezielten Kick auf die Brust des erst
halbwegs wieder aufgestandenen McFly, eröffnet er die
nächste Offensive.
Sven:
„Der Treffer auf die Brust kam unvorbereitet. McFly
jappst nach Luft.“
Pete:
„Thunder setzt nach… Noch ein Kic… nein…
McFly fängt das Bein ab!“
Und
nicht nur das, obwohl McFly wieder nur mit einem Fuss
wirklich schon aufgesetzt hat, kann er den Kick in einen
Dragon Leg Screw verwandeln und reißt Thunder so in die
Ringmitte. Der „Swingin’ Wrestler“ zögert
nicht, packt die Beine und greift noch im herumwirbeln so um
das er Thunder in den Boston Crap bekommt. Zuerst wieder nur
mit einem Fuss aufsitzend auf der Matte, dann mit zwei.
Schließlich Stemmt sich McFly in die Höhe und der
Standing Couble Leg Boston Crap – vielen auch als Walls
of Jericho bekannt – steht wie eine stramme Lanze.
Sven:
„Und sofort Mike Gard bei Thunder… aber der
schüttelt mit dem Kopf.“
Mehr noch sogar.
Es ist noch viel zu früh in dem Match für solch
einen Move. Und so wuchtet sich der leicht schwere Thunder,
wie bei einem Liegestütz in die Höhe und robbt
Handbreit um Handbreit in Richtung Seil. Schließlich
packt er es in Seile und Mike Gard redet sofort auf McFly
ein. Dieser löst auch sofort.
Pete:
„Fair Play. Wie nicht anders zu erwarten.“
Sven:
„Ja leider.“
McFly nun in der
Ringmitte. Wartend. Wartend darauf das Thunder wieder auf die
Beine kommt. Keine Aktion solange dieser sich noch am Seil
festhält. Dann deutet McFly Thunder an das er sich doch
versuchen solle. Wieder umkreisen sich die beiden. Diesmal
schneller Go Behind von McFly, doch der kann ihn nicht
nutzen. Thunder bekommt seine Hände unter die des
Chicagoers und kann sich herauswinden, setzt im Gegenzug nun
ebenfalls einen Go Behind zum German Suplex an.
Pete:
„Hier merkt man die die beiden sowohl technisch als
auch kräftemäßig in einer Liga beheimatet
sind.“
Sven:
„Thunder will einen German Suplex zeigen… aber
auch McFly kann mit seinen Händen umgehen… Arm
befreit, im Gegenzug Thunders Arm weiter festgehalten und
Whristlog!“
Pete:
„Thunder packt jetzt Arm von McFly Drehung unter dem
Chicagoer hindurch, oder viel mehr unter dessen Armen.“
Sven:
„Whristlock gedreht. Aber auch McFly gibt nicht klein
bei… geht in die Hocke… Schwung reicht nicht...
einmal wieder aufstehen…“
Pete:
„Rolle vorwärts! Und jetzt sind die Arme gelöst.
Beide bauen sich wieder voreinander auf.“
Wieder Trash Talk
aber wir hören dieses Mal nichts davon, denn die Kameras
sind zu weit weg. Kurzer Moment der Unachtsamkeit. McFly
findet sich in einem Whip In wieder. Schnell und kraftvoll
ausgeführt, muss der Chicagoer laufen. Thunder will ihn
dann mit einem Back Body Drop überwerfen, doch McFly
hüpft via Leap Frog über ihn hinweg. Wieder schwung
in den Seilen geholt diesmal von McFly kontrolliert. Ein
Sunset Flip soll folgen. Doch Thunder passt auf, stoppt in
der Mitte der Überrollbewegung von McFly ab und drückt
ihn nun zu Boden, wieder ein Cover.
„Eins!“
„Zwei!!“
Mit aller Kraft
schafft es McFly das Cover zu drehen und seinen Eignen
Oberkörper aufzurichten. Thunder nun in einem Cover von
McFly den das Packet aus Beiden hat sich um 90° gedreht.
„Eins!“
„Zwei!!“
Doch auch Thunder
kommt raus. Mit einer weiteren Rückwärtsrolle die
jedem Cruiserweight gerecht werden würde kommt er sogar
mit beiden Füssen auf und versucht umgehend einen Kick
gegen McFly’s Oberkörper zu landen. Doch der
kriegt den Oberkörper Blitzschnell nach hinten und
bekommt dann auch noch das Bein von Thunder packen.
Sven:
„McFly reißt Thunder herum…“
Pete:
„Anklelog im Liegen!“
Und diesmal ist
kein Seil in der Nähe doch diese Version des Anklelogs
hat ihre Schwächen. Mit seinem freien Bein Tritt Thunder
umgehend nach McFly und erwischt sogar dessen Lippe.
Sven:
„McFly’s Lippe ist aufgeplatzt!“
Pete:
„Oh oh… Blut in einem Match kann die ganze
Sache, die so technisch schön anzusehen war jetzt auch
sprengen.“
McFly Löst
den Log und tastet seine Lippe ab. Dann stellt er fest dass
er den metallischen Geschmack von Blut auf seiner Zunge und
in seinem Mund hat. Thunder ist nicht wirklich geschockt. In
einem Match wie diesem kann das passieren. Beide rappeln sich
wieder auf und kommen voreinander Stirn an Stirn zum stehen.
Wie zwei wilde Stiere hängen sie nun voreinander und
wieder gibt es Trash Talk. Diesmal aggressiver. Wieder sind
die Kameras nicht nah genug. Doch anhand der Speicheltropfen
die aus beiden Mündern fliegen kann man schließen
dass es sich jetzt nicht mehr nur um Worte des Respekts
handelt.
Sven:
„Thunder deutet McFly an ihm doch einen Faustschlag zu
verpassen.“
*PATSCH*
Pete:
„Das war ein Bitchslapp allererster Kajüte!“
Während sich
Thunder nun die rot verfärbte Backe hält, macht
McFly mit seinem Zeigefinger an der Schläfe deutsch das
er nicht so dämlich ist und die geschlossene Faust
verwenden wird. Mike Gard ist sehr aufmerksam und sehr nahe
bei den Beiden. Das Match könnte kippen.
Thunder schnellt
nun vor und bearbeitet McFly mit Forearmstrikes. Wildes
austauschen von Unfreundlichkeiten ist nun angesagt. Beide
setzen einander zu. Und wie das leben nun mal so spielt. Aus
Forearms werden Open Fists und aus Open Fists werden was?
Richtig die angesprochenen Closed Fists. Wer nun angefangen
hat lässt sich nicht mehr beurteilen. Mike Gard ist
bereits dabei beide zu verwarnen.
Sven:
„Slaughtfest!“
Pete:
„Das wars mit Technisch ansprochsvoll…“
Beide drehen an
den Seieln einander entlang. Von Ringpost zu Ringpost. Dann
schafft es McFly sich zu lösen und verpasst Thunder
einen seiner schon legendären Standing Dropkicks.
Thunder haut es in die Seile. Dieser will mit einer Short Arm
Lariat kontern, doch McFly verpasst ihm ein Knie in den
Magen. Dann holt McFly Schwung. Will seinerseits eine Lariat
zeigen um ihm aus dem Ring zu hauen.
Sven:
„Lariaaaaaa… nein! Thunder reist das Seil
herunter!“
Pete:
„McFly segelt über die Ringumzäunung!“
Thunder sieht
seine Chance gekommen. Schnell, naja sagen wir für
jemanden mit Magenschmerzen zügig, klettert er auf das
Toprope der aktuellen Ringecke und visiert den „Swingin’
Wrestler“ an.
Sven:
„Das wird interessant, Thunder ist nicht unbedingt für
High Flying und dergleichen bekannt.“
Pete:
„McFly rappelt sich auf… er sieht Thunder…
Dieser springt!“
Sven:
„Thunder… fällt wie in Zeitlupe!“
Pete:
„SPEEEEEEEEEEEEEEEEEAR!“
*Rumms*
*Schepper*
*Krach*
„Holy Shit!“
„Holy Shit!“
„Holy Shit!“
„Holy Shit!“
Was ist passiert?
Nun sagen wire s mal so: McFly hat gezeigt das er sehr
schnell reagieren kann. Man stelle sich vor, die Ringecke in
der sich das alles abgespielt hat ist die mit der Stahltreppe
zum Ring. Und jetzt stelle man sich vor das McFly den heran
„schwebenden“ Thunder mit einem Spear, in
Bodennähe gegen genau diese Ringtreppe gehämmert
hat. Mike Grad schlägt die Hände über dem Kopf
zusammen. Disqualifikation wäre nicht richtig weil
keiner der beiden eine wirklich unfaire Aktion gezeigt hat.
Aber es muss irgendwie weitergehen. Also Beginnt er mit dem
Count.
„Eins!“
Sven:
„Respekt.“
Pete:
„Und das von dir?“
„Zwei!“
Sven:
„Das meinte ich, McFly muss wieder seinen
Killerinstinkt finden. Und das war der erste wirklich gute
Schritt in diese Richtung.“
Pete:
„Na wenn du meinst.“
„Drei!“
Die Beiden liegen
neben der vollkommen verschobenen Ringecke. Sowohl Thunder
als auch McFly heben jeweils einen Arm um zu zeigen dass sie
noch leben, aber das Zucken zeigt, das es hier ganz schön
zur Sache ging.
„Vier!“
Sven:
„McFliege robbt zur Guardrail.“
Pete:
„Thunder versucht sich am unteren Teil der Treppe
wieder aufzurichten.
„Fünf!“
Sven:
„Das URR Member hat es fast geschafft… nein er
rutscht wieder nach unten.“
Pete:
„Thunder… schafft es auch nicht im ersten
Anlauf.“
„Sechs!“
Beide werfen sich
einen seltsamen Blick zu. Irgendwo zwischen Respekt und
Abscheu findet sich eine seltsame Botschaft in den Augen der
beiden. Und sie sagt:
„Sieben!“
DU NICHT!
„Acht!“
Plötzlich
fallen beide aufeinander zu und beginnen damit sich mit
wilden Schlägen erneut einzudecken.
Sven:
„Sind die bescheuert!?“
Pete:
„Ich will jetzt nicht Schlauberger klingen. Aber das
verstehst du nicht!“
„Neun!“
Pete:
„Code of the Warrior, wenn du dein Gegenüber schon
nicht besiegen kannst…“
„Zehn!“
Pete:
„…dann hindere ihn zumindest an seinem Sieg!“
„Das wars!
Läutet die Glocke!“
**Ding**Ding**Ding**
Umgehend lassen
beide von einander ab. Sacken auf den Boden. McFly spuckt
blut. Thunder muss sich aufstützen. Die Kameras sind
diesmal dicht genug dran.
Chris
McFly Jr.: „In 2 Weeks I want you to fight just like
that!“
Thunder:
„Be carefull Son, you may get what ya askin’
for!”
Sieger
des Matches: Double Count-Out!!!
Die
Ringsprecherin verkündet es. Double Count Out. Es gibt
keinen Sieger. Aber der PPV kann kommen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
5 vor 12, fünf Minuten vor
der absoluten Verabschiedung vom Zustand nüchtern. Jaa,
auch die kleine silber-schwarze Wanduhr zeigt fünf
Minuten vorm Dicken. Die Kneipe, welche vom Objektiv der
Kamera eingefangen wird ist gut befüllt. Hier sitzen
sie, betrunkene Pöbel neben feinen Herren, denen
gemeinsam ist, dass deren animalische Seite vom betäubenden
Kuss des Widerlings, des Alkohols, aus den tiefen des eigenen
ES in Leib und Seele befördert wird. Hier sitzen wie
eine Insel auf einer Insel 3 alt bekannte Gesichter zu Tisch
und vergnügen sich an ihrer Animalität, dank des
Alkohols und guter Kunde. Sid und die StormClouds sitzen hier
in ihrer Runde bei Kurzen und Bier, Tequilla Silver, Whisky,
Wodka und dazu ein gutes Brinkhoffs und ein Brinkhoffs mit
Fanta.
Sid:
Meine Freunde, mein edler Herr von Steel und mein guter
Thunder.... Ihr wisst was das Sortimó vor euch
bedeutet oder?
Die beiden Storm Clouds sehen
sich das Sortiment an Spirituosen an und grinsen.
Thunder:
Saufen, bis der Arzt kommt?
LoS: Das
Beste vom Besten an Spirituosen?
Sid:
Nein! Das heilige Sakrament der Bestätigung. Wir sind
heute hier zusammen gekommen, mit einem mindest Promillewert
von 2, den Tag zu heiligen an dem es endlich startet, unter
Geschäftsfreunden zu zelebrieren.
Sid hebt das Wodkapinnchen in
die Luft und betet vor der Gemeinde herunter.
Sid: Ein
kurzer Wodzen auf die Räumlichkeit in der Stadtmitte...
Auch der Lord of Steel und
Thunder heben ihre Pinnchen und stoßen mit Sid an.
Thunder &
LoS: Auf unser neues Lokal hier in Dortmund und auf ein
langes Bestehen.
Thunder und der Lord kippen den
Wodka mit einem Zucken in ihre Rachen. Doch ehe das erste den
Rachen gänzlich in Richtung Magen verlassen hat, hebt
Sid den Whisky in die Höhe und preist weiter.
Sid: Ein
Hoch auf die leicht bekleideten und hoffentlich willigen
Bardamen, preiset den Alkohol.
Thunder:
Auf ein gutes Geschäft und viele fröhliche Kunden.
LoS: Es
war eine gute Idee von dir, Sid, dieses Lokal zu kaufen. Es
gefällt mir einfach.
Der Lord schaut sich hier um
und auch Thunder macht ein zufriedenes Gesicht. Ein kurzes
Nick bestätigt die Aussage und schneller noch als die
nonverbale Bestätigung geht der Whisky runter. Dann der
Tequilla Silver-Shot, die Zitrone liegt Sid sicher zwischen
Mittel- und Zeigefinger, wieder betet er runter, runter
gebetet, jedoch mit wesentlich Elan.
Sid: Und
ein hoch auf die Kohle, die uns dabei helfen wird in
schlechten Zeiten noch an mein Crystal zu kommen. Fuck Ya?!
Thunder:
Auch das... Aber ... Vielleicht solltest du so nach und nach
von dem Zeug weg kommen.
LoS: Auf
Dauer macht das Zeug dich kaputt, Sid. Und wir wollen mir dir
doch noch gerne in Zukunft einen saufen.
Sid kneift die Augen ein klein
wenig zusammen und kippt den Tequilla runter. Er genießt
das brennen, den Schmerz der Betäubung, ein nicht
physischer, ein psychischer Schmerz. In diesem Rachen kann
nichts mehr weh tun... eigentlich... Erst zögernd zucken
seine Finger, dann langsam bewegt die Hand die Zitrone zum
Mund, er schluckt den Tequilla runter und legt die Zitrone in
seinen Mund... Er beißt nicht, er fängt mit vollem
Mund an zu sprechen.
Sid: Yep,
richtig erkannt.... Aber was wäre wenn genau das mein
Ziel ist?
Thunder:
Du möchtest deinen Körper kaputt machen?
LoS: Ich
kann das nicht verstehen. Ich glaub da muss ich Sid-logik
studieren.
Thunder und der Lord of Steel
schnappen sich die Bierflacshe und setzen einen tiefen
Schluck an. Sid nickt und lehnt sich zurück.
Sid:
Jungs wisst ihr was? Wir brauchen geile Barbräute....
sonst wird der Laden nichts, habt ihr einen Plan?
Thunder überlegt und auch
der Lord grübelt.
Thunder:
Wir kennen uns hier nicht so aus, aber lasst uns doch eine
Anzeige in die Zeitung aufgeben. So bekommen wir bestimmt
Bewerber für unsere Bar.
LoS: Gar
keine schlechte Idee. Was meinst du, Sid?
Sid holt aus seiner
Jackentasche eine Flieger-Sonnenbrille und setzt sie sich
auf. Er schmeißt die Gläser vom Tisch und legt
seine Beine darauf ab. Entspannt lehnt sich der Punk zurück,
eine kleine graue Fernbedienung wandert von seiner
Jackentasche in seine Hand, via Knopfdruck spielt Sid sein
Theme auf den Boxen der Kneipe ab.
Sid:
Meine Freunde, wir machen ein Casting... Zulassung nicht
unter Döppelt D...
Thunder:
Hey, das ist es. Und wir sind die Jury.
LoS: Na
dann wollen wir es mal bekannt machen, dass wir hier Bardamen
suchen.
Thunder:
Unsere Manager werden sich schon darum kümmern.
Sid nickt und langsam fadet die Szene im
Spiegelbild seiner Sonnenbrille aus..
|
|
|
|
|
|
Non
Title-Beercastle-Tag Team-Match: Corps Nobilis (c) vs. Sid
the Scum & Rob Gossler Referee: Bob Taylor
|
|
|
YOU
KNOW MY NAME
Zum
letzten Mal vor Doom’s Night stellt sich der Adel in
Form von Richard von Hansa & Heinrich von Sternburg dem
Pöbel entgegen. Die Gegner, zwei asoziale Kreaturen, die
eine Schande für die gesamte Menschheit darstellen: Sid
the Scum und Rob Gossler. Die Tag Team Champs tauchen auf der
Bühne und werden direkt von einer Lawine der Buhrufe
empfangen. Ihnen folgt auf die Bühne nicht etwa ihr
neuer Fux, sondern ihr Vasall Chris McFly Jr. Der „Swingin’
Wrestler“ wirkt… gelangweilt? Ja, er wirkt
gelangweilt und dies passt Richard von Hansa offensichtlich
gar nicht. Er gibt „Chicago’s Finest“ ein
Handzeichen, vorauszugehen, was dieser in einem seltsam
ungerührten Schlurfgang auch tut. Dann bewegen sich auch
die Tag Team Champions zum Ring.
Laura:
„Aus München, mit einem gemeinsamen Gewicht von
221 Kilogramm, Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg,
sie sind die amtierenden GFCW Tag Team Champions, werden von
Chris McFly Jr. begleitet und repräsentieren zusammen
Ultima Ratio Regum: CORPS NOBILIIIIIIISSSSSS!!!!!!“
Am
Seilgeviert angekommen, schauen sie herabwürdigend auf
das sich vor ihnen aufbauende Bierkästenkonstrukt,
schnallen noch mal ihre Titelgürtel ab, um sie der Crowd
zu präsentieren und entern dann das Beercastle, wo sie
auf ihre heutigen Gegner warten. Chris McFly Jr. wartet neben
den Bierkästen.
http://www.youtube.com/watch?v=sxSEW3sUitA
Der Titanthron flackert kurz
auf bevor er Anspringt. Dann wird The Offspring – Why
dont you get a Job eingespielt und das Sid Theme-Picture wird
eingeblendet.
Zwei Sprühfreude Fontänen
werden vom Pyrotechniker gezündet, sie flankieren die
Rampe auf der, der hartgesottene Alkoholiker erscheint. 1
Paar festgeschnürter 30 Loch stehen in den Startlöchern
dem studentischen Snobs die Beine lang zu treten. Breit genug
um auf bereit zu sein zu scheißen. Via Stomp-Schritt
stampft er die Rampe entlang und wirft den Fans Souvenirs aus
seinen Taschen zu, mal nen altes Kaugummi, mal nen Kronkorken
und der Gewinner des Abend bekommt tatsächlich ein
Feuerzeug. Vor dem Ring hält er dann inne und zieht den
Armee Parka aus, wirft ihn in seine Ecke und steigt in den
Ring.
Die
Lichter in der Halle gehen aus. Gemischte Reaktionen unter
unter den Fans, als die ersten Töne von Moötheads
Fight erklingen. Es beginnen rote und grüne Lichtkegel
durch die Halle zu huschen.
Ringsprecher:
Aus Hamburg, Deutschland…
Mit
einem Gewicht von 98 kg und einer Höhe von 189 cm….
Der
Alkoholist
ROB…GOSSLER!
Rob
Gossler betritt freudig die Halle.
Als
ein Feuerwerk am Entrance hochgeht, hebt Rob die Arme,
zeitgleich erhellt sich die Halle wieder. Die Kegel huschen
dabei immer noch durch die Halle.
Robs
grüner Iro ist hochgestylt. Der Dreitagebart dabei immer
noch ungepflegt. Er trägt eine schwarze Lederjacke mi
langen schwarzen Fransen, darunter ein schwarzes Rob Gossler
Fanshirt mit seinem Logo darauf und schwarze fingerfreie
Handschuhe mit weißer Innenfläche zieren sei
Pete:
Willkommen, endlich ist wieder so weit!
Sven: Das
ultimative Gemetzel, 100te von Bierflaschen warten nur darauf
jemanden zu Verletzen!
Pete:
Willkommen beim 2. GFCW-Beercastlematch in der Geschichte.
Um den Ring wurde eine 3 Meter
hohe Wand aus Bierkästen gebaut, mit Zinnen und in den
Ecken stehen 5 Meter hohe Türme, ebenfalls mit Zinnen.
Zwischen dem Ring und der Wand ist eine kleine und eben so
schmale Gasse. Den Zuschauern ist durch Kameras in der
Vogelperspektive, sowie durchsichtigen und leeren Bierkästen
Einsicht in den Käfig gewährt damit sie auch keine
Aktion zum dazugehörigen Schmerzschrei verpassen. Die 4
Kontrahenten stehen sich gegenüber, CMJ steht den CN
unterstützend bei und nimmt seine Position neben dem
Käfig ein. Die Gegner können kaum abwarten bis Bob
Taylor das Match eröffnet endlich eröffnet um sich
in Stücke zu reißen.
Pete:
Auweia, ich habe im Gefühl das heute kein Auge trocken
bleiben wird. Sie warten förmlich darauf loslegen zu
dürfen.
Sven: Ich
glaube es wird viel Blut fließen, das kommt bestimmt
auf die Best-Of CD´s der Parteien.
Dann ertönt die Ringglocke
und im selben Atmenzug stürzen sich die Parteien
aufeinander. Rob grätscht sich zwischen Heinrich und
Richard, an beiden vorbei, das nutzen die Studenten um dem
anderen Assi im Team eine double Clothline zu drücken.
Sid knallt ehe er reagieren kann mit dem Rücken auf die
Matte. Heinrich tritt wütend den am Boden liegenden
Punk, Richard würde auch gerne, wird aber direkt von
hinten für einen inverted snap DDT gegriffen und mit
einer kräftigen Beinbewegung haut Rob ihn auf die Matte.
Dann fokussiert Rob Heinrich und schlägt diesem von der
Seite mehrfach ins Gesicht bevor dieser Rob kräftig von
sich weg schubst. Die Zeit nutzen die beiden anderen wieder
auf die Beine zu kommen, was beiden noch mühelos
gelingt. Sid nutzt die Gelegenheit und rennt auf Richard zu,
Crossbody.... meets Dropkick, wieder liegt der Punk auf der
Matte und krümmt sich vor Schmerz.
Sven: Es
beginnt direkt Schmerzhaft!
Pete: Und
es folgt eine Aktion auf die andere, uns wird heute Abend
nicht langweilig.
Heinrich stürzt sich
direkt auf den am Boden liegenden Ritter und hebt ihn für
einen Move auf die Beine. Richard wird von Rob dazu gezwungen
sich mit ihm zu beschäftigen, beide Prügeln
aufeinander ein. Dann greift sich Heinrich Sid um seine
Überlegenheit mit einer Powerbomb zu demonstrieren, Sid
befreit sich jedoch auf den Schultern von Heinrich von dieser
und verpasst dem überraschten Adeligen einen Facebuster.
Während Sid die Zeit nutzt auf die Zinnen zu klettern,
gewinnt der andere Adelige die überhand im
Schlagabtausch mit dem anderen Alkoholiker. Richard nutzt die
Gunst des Augenblicks und verpasst dem in die Seile
gedrängten Punk einen Dropkick. Heinrich braucht nicht
lange um sich wieder auf zu richten, doch Sid schnappt sich
aus den Zinnen des Rings eine Bierflasche und klettert wieder
in den Ring. Heinrich tastet sich erst vorsichtig an den wie
eine Furie schlagenden Punk ran, um nicht verletzt zu werden.
Doch die Distanztaktik klappt eher mäßig, Richard
nutzt die Gunst des Augenblick um Sid von der Seite zu
erwischen, wieder ein Dropkick, der den Punker gegen die
Seile haut und seine Bierflasche auf den Boden wirft Heinrich
schnappt sich Sid in eine electric Chair position, dann haut
Richard einen Toprope Fullnelson Facebuster raus. Unbedingte
Satisfaktion!
Sid landet in den Scherben und fängt
an stark zu bluten.
Pete: IN
YOU'RE FUCKING FACE!
Sven: Sid
steckt richtig ein!
Die Zeit hat Rob allerdings
genutzt und wirft auch Heinrich eine Flasche ins Gesicht, der
dieses erst mal unter seinen Händen begräbt, dann
nutzt er die Zeit dem geschockten Richard eine Chlothesline
zu drücken, dieser landet auf dem Boden, versucht
schnell wieder auf die Beine zu kommen und kassiert direkt
eine T-Bone-Suplex. Aua! Doch der ebenfalls, jedoch schwächer
blutende Heinrich packt sich Rob von hinten und malträtiert
seinen Rücken mit seinem Ellbogen, dabei gerät er
in Rage bis dieser auf dem Boden liegt. Das nutzt er um dem
Suffi kurz auf die Beine zu helfen, nur um ihm dann einen
burning hammer zu verpassen. Kurze Verschnaufpause. Nichts
DA! Sid ist wieder halb bei Kräften, eine Scherbe fährt
dem Hünen von der Seite durchs Gesicht und mit einem DDT
haut Sid ihn auf die Matte, erster Pin versuch!
Sven:
Was? Versucht er das grade wirklich?
Ja!
1....
2......
Nope! Der Gigant befreit sich
ohne Probleme und steht auf, versucht dies zumindest unter
den Tritten von Sid. Schlagartig dreht sich Sid um, keine
Sekunde zu spät um sich unter Richards Clotheline durch
zu ducken, die Heinrich trifft. Der stark geschwächte
Punk entfernt sich langsam von seinen Gegnern, doch ohne
Chance. CN widmet sich wieder Sid und schlägt ihn zu
Boden, beide Pinnen ihn zusammen.
1....
2....
Rob verhindert
jedoch wieder auf den Beinen diesen Pin mit einer Mischung
aus Ellbowdrop und Dropkick. Alle Parteien liegen für
einige Sekunden auf dem Boden und holen Luft. Die Initiative
ergreift Richard um den grade wieder hoch kommenden Rob einen
Yakuzakick zu zeigen. Es gelingt! Der Punk liegt wieder auf
der Matter, Sid nutzt die Situation dann aber für einen
Crossbody und Richard knallt gegen den Turnbuckle. Heinrich
klettert während dessen auf die Mauer und reißt
mit letzten Kraftreserven einen mit Kabelbinder befestigten
Bierkasten aus den Zinnen, Sid muss Luft holen, tritt ab und
zu auf Richard ein.
Sven:
Ich glaube der Kampf geht in die finale Phase...
Pete:
Der Ring zeigt sich auch schon gerötet von den ganzen
Aktionen.
Rob kommt wieder
auf die Beine und zusammen mit Sid hebt er Richard auf die
Beine um diesem mit seinem Partner eine double underhook
Suplex zu zeigen. BAMS! Dieser knallt auf die Matte. Heinrich
ist jedoch wieder im Ring und schmeißt Rob den
Bierkasten ins Gesicht, welcher umfällt wie ein nasser
Sack Kartoffeln. Sid schmeißt Heinrich Scherben ins
Gesicht und tritt ihm dann in die Magengrube. Langsam kriecht
er den Turnbuckle hoch. Crowd Surfing!!!
Doch er knallt mit
seinen Knien auf den Boden, Richard, das Ziel, hat sich
weggerollt. Der Student hilft dem anderen, Heinrich wieder
auf die Beine. Ein Moment der absoluten Ernüchterung,
ihre Chance. Heinrich packt sich den Bierkasten und beugt
sich über Sid, Richard setzt sich neben Sid. Jetzt geht
es los! Heinrich setzt mit dem Bierkasten an um Sid zu
gulliotinieren. Ein Augenblick der Spannung... Er bewegt den
Kasten runter! UND UND UND?! Er trifft den Punk hart an Kopf
und Hals! Heinrich wirft sich zurück und setzt sich auf
seinen Hintern. Der Pin von Richard...
1.....
2.......
3........!!!!!
Sieger
des Matches durch Pinfall: Corps Nobilis!!!
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zum zweiten Mal
ertönt heute der Entrance Song von Chris McFly Jr. Nach
dem Match gegen Thunder das einen sagen wir…
ungewöhnlichen Verlauf hatte kommt McFly nun noch einmal
zum Ring. Diesmal gleich mit einem Mikro bewaffnet.
<
URR Enforcer >
The
Chosen One
Weeeeeeeeeeeeeeeeeeeell…
the
south side of Chicago Is the baddest part of town And
if you go down there, you better just beware Of a man
name of Leroy Brown
Lange zögert
er auch nicht und ist schnell am Ring, kurzer Sprung auf den
Apron und schon steigt er auch zwischen den beiden obersten
Seilen durch. Im Ring baut er sich auf, immer noch in seiner
Ringgear.
Now
Leroy more than trouble You see he stand about six feet
four All the downtown ladies call him: "treetop
lover" All the mens just call him Sir
Mit einer kurzen
Geste macht er der Technik klar. Cut the damn music. Wie man
so schon im Angelsächsichen sagt. Also hören wir
was er zu sagen hat.
Chris
McFly Jr.: „Ich werde versuchen nicht all zu viel eurer
Zeit zu verschwenden. Aber ihr kennt mich, wenn ich einmal am
Reden bin, dann fließt es nun mal. Und Reden ist ein
sehr gutes Stichwort. Es ist an der Zeit, dass ich mal mit
euch, den Zuschauern und vor allen Dingen, meinem Tag Team
Partner Einiges erkläre….“
Singular. Nicht
Plural. Seinem Tag Team Partner. Kein Zweifel hier spricht
der Suburb Chris McFly und nicht der Handlanger von URR.
Chris
McFly Jr.: „Ich musste mir erst ein wenig juristischen
Beistand holen… musste einiges klären und
sichergehen, dass meine Entscheidung, die ich getroffen habe
keine negativen Konsequenzen nach sich zieht. Und jetzt wo
alles geklärt ist, bitte ich dich, Lex Streetman zum
Ring zu kommen. Bitte Lex, ich weiß, du willst
Antworten. Ich gebe sie dir. Und ich schwöre bei Allem,
was uns verbindet, bei Allem, was wir schon mit machen
mussten, dass ich dir heute, hier und jetzt deine Antworten
geben werde!“
Chairs
thrown and tables toppled, Hands armed with broken
bottles, Standing no chance to win but, We're not
running, we're not running.
Lex
Streetmans Entrance Theme ertönt. Und ja, es ist
in der Tat nur „Behind Closed Doors“, was wir zu
Hören bekommen. Keine anfängliche Eröffnung
von „Streets Of America“. Ergo kein anfängliches
Theme, welches wir im letzten Jahr noch den Suburbs zuordnen
konnten. Selbst das sonst bei seinen Auftritten stets
präsente Logo der ehemaligen Tag Team Champions
erscheint nicht am Titan Thron. Diese Nachricht ist
unmissverständlich. Hier tritt, entgegen vielleicht
mancher Erwartungen und Hoffnungen, nicht der Suburb Lex
Streetman auf. Es kommt „nur“ Lex Streetman
himself zum Ring.
Und doch,
irgendwie lässt Einem beim Einzug des Blondschopfes aus
Los Angeles das Gefühl nicht los, dass die Hoffnung auf
ein Happy End noch nicht ganz verblasst ist. Und mit
Sicherheit gab es dafür auch gute Gründe und
berechtigte Meinungen. Doch hier und heute ist erst einmal
etwas Anderes wichtiger und Blickpunkt dieser Konfrontation.
Und schaut man in die Augen Streetmans, so konnte man diesen
Standblick auch verstehen. Heute kann endlich reiner Tisch
gemacht werde und scheinbar erfahren wir jetzt endlich, warum
Chris McFly das tut, was er getan hat. Dass Lex bereit dafür
ist, steht außer jeder Frage und so signalisiert er
seinem Gegenüber genau diese Haltung nochmals mit einer
auffordernden Handgeste.
Lex
Streetman: „Also, hier bin ich. Ich höre?“
Nicken von McFly.
Das wird ein schweres Stück Arbeit.
Chris
McFly Jr.: „Wo fange ich an… am Besten bei der
ersten War Eveing Ausgabe diesen Jahres. Du erinnerst dich,
Parn gegen McFly der Opener? Ich habe mich gefragt, was zur
Hölle ich verbrochen hatte? Was war los als irgendjemand
die Entscheidung getroffen hatte, dass der Mann, der Robert
Breads bei Title Nights alles abverlangt hat, auf einen
Schlag im Opener stand? Ich wusste nicht, wie mir geschehen
war. Ich hatte Zweifel an dem, was ich tat und wie ich es
tat. Parn war an diesem Abend die Hölle eines Gegners.
Er hat die Chance seines Lebens gesehen sich für eine
höhere Aufgabe zu empfehlen. Er wollte mich besiegen,
denn er wollte Dynamite und ThunderSteel zeigen, dass er es
mit den Main Eventern der Liga aufnehmen kann. Er war gut.
Aber nicht gut genug.“
Eine wirkliche
Überraschung war die Niederlage nicht. Langsam geht
McFly im Ring auf und ab. Sucht nach den Worten, die alles
weiter spinnen sollen. Von Streetman geht keine
Feindseligkeit aus. Eher scheint er zu warten auf das, was
noch kommt.
Chris
McFly Jr.: „Was zur Hölle war passiert? Opening
Match des Jahres 2013? Warum? Ich suchte den ganzen Abend
nach dem Grund? Was hatte ich getan, was das Office dazu
gebracht hatte? Ich dachte zu erst, dass es Dynamite war…
ich dachte zuerst, weil ich den übergroßen Robert
Breads nicht besiegen konnte, das es eine Art Punishment
sei…“
Amerikanische und
deutsche Worte mischen sich. Ein Zechen dafür, dass die
Zahnräder in seinem Kopf durchdrehten. Und ein Stück
weit auch eine Art Unsicherheit.
Chris
McFly Jr.: „Gerade als ich zu Dye ins Büro wollte,
wurde ich jedoch aufgehalten… von Emilio Fernandez…
dem Commissioner der GFCW….“
Schweigen. Kurzes
eisiges Schweigen.
Chris
McFly Jr.: „Die Gerüchte, dass Parn sich
ThunderSteel anschließen würde, waren von im
Locker Room schon verbreitet. Emilio Fernandez, er setzte
mich… how they call it in german? Ahm…. Die
Pistole auf die Brust. Er sagte, er wolle mich als Teil von
Ultima Ratio Regum. Ich sollte anstatt seiner in den Ring
steigen und Corps Nobilis helfen, die Titel weiter zu
sichern.“
Ein Raunen geht
durch die Menge. Sollte es so einfach sein? McFly’s
Blick wird fester.
Chris
McFly Jr.: „Jetzt kommt wohl der Punkt, an dem ich
erklären muss… erklären muss, warum ich
eingewilligt habe, right?“
Mit einer leicht
nickenden Geste verdeutlicht es auch Streetman, dass er auf
eine Weiterführung der Erklärung wartet.
Chris
McFly Jr.: „Der Grund bist du Lex…. Der Grund
bist du!“
Raunen. Schreie.
Umfallende Flaschen und ein sprachloses Kommentatoren Duo
sind das Ergebnis.
Chris
McFly Jr.: „Emilio Fernandez und Dynamite… zwei
konkurrierende Chefs in dieser Promotion und jeder von Beiden
kann die Entscheidungen des Anderen aufheben. Emilio
Fernandez wollte Dye eins auswischen, in dem er seinen Top
Draw, den Mann der Robert Breads wieder zu dem gepusht hat,
was er heute ist, kontrollieren wie einen Schoßhund.
Und als er merkte, dass ich mich nicht kontrollieren lassen
will, zog er den Trumpf aus dem Ärmel… Dich!“
Lex
Streetman: „Ich verstehe es nicht. Was hab ausgerechnet
ich damit zu tun?“
Kurz schließt
McFly die Augen. Dann fährt er fort.
Chris
McFly Jr.: „Er hat die Suburbs bei der einzigen
wirklichen Schwachstelle gepackt, die wir haben…. Du
weißt, dass ich immer wollte, dass wir unsere Coaches
einst als Tag Team über Allem stehen. Aber ich wollte
auch, dass wir in einem besser sind. Es sollte keinen Twist
zwischen uns geben, wie bei Darren und Randy, weil einer von
und alleine ganz oben stand und nicht beide.“
Die Halle ist
still. Hier geht es um Geschichten, die sich vor der GFCW
ereignet haben. Die Suburbs sind von Beginn an ein Team
gewesen, dass auf einer gemeinsamen Vergangenheit beruht. Und
ein Teil davon zeigt sich nun.
Chris
McFly Jr.: „Ich habe mir immer Vorwürfe gemacht
Lex… Du warst es, der die Suburbs in Wien im Rennen
hielt als mein Körper geschunden war. Ich erzähle
das nicht zum Ersten mal heute… ich war es, der die
Titel nicht halten konnte… ich war es, der es
überhaupt erst zugelassen hat, dass Breads wieder in den
Main Event kam… weil ich ihn nicht besiegt habe…
ich habe mir immer Vorwürfe gemacht, weil es nicht gut
genug war und am Ende wollte ich das du endlich…
finally deine Chance auf das große Gold bekommst..
Fletcher… du hattest ihn besiegt… alles war zum
Greifen nahe….“
McFly fasst sich
an den Nasenrücken. Mit einem Mal sieht er gar nicht
mehr so souverän aus.
Chris
McFly Jr.: „Dein lang verdientes Ziel… der
höchste Titel einer Liga… alles wofür du
gearbeitet hattest, obwohl ich Breads sogar gestärkt
habe… obwohl ich am Ende ein Klotz an deinem Bein
war…“
Wieder stockt er.
Chris
McFly Jr.: „Lex, Emilio drohte damit dich aus dem Main
Event zu nehmen, wenn ich nicht helfe, dass Corps Nobilis am
Ende des PPV noch Tag Team Champions sind!“
Totenstille.
Chris
McFly Jr.: „Er hat die Macht dazu… das weißt
du… wenn ich am PPV versage… nehme ich dir
endgültig die Chance ganz oben zustehen… ich bin
eine Schachfigur geworden im Spiel um Macht, Geld und die
Vormachtstellung zwischen Dynamite und Fernandez…“
Ungläubiges
Gesicht. Nein viele ungläubige Gesichter. Alle sind
erstaunt.
Chris
McFly Jr.: „Ich darf nicht versagen… ich muss
mich gegen meine Ideale stellen damit mein Freund…
damit du es endlich schaffen kannst… jetzt ist es
raus.“
Ja, jetzt war es
raus. Und so sehr dem „Swingin Wrestler“
einerseits wohl eine riesige Gebirgskette vom Herzen fällt,
ruhen seine Augen andererseits gespannt auf seinem Gegenüber.
Seinem Trainingspartner. Seinem Tag Team Partner. Seinem
Freund. Doch dieser erwidert seinen Blick nicht.
Starr ist der
Blick Streetmans auf den Boden gerichtet. Er wirkt nicht
wütend...nicht fassungslos... aber auch nicht
verständlich. Fast wie in einem Wachkoma blicken die
Augen auf die Ringmatte, ohne auch nur eine Kleinigkeit an
Informationen zu verraten, wie es im Inneren von Lex
aussieht. Doch dies will eh keiner so genau wissen. Zu viele
Gedanken schießen dem Mann aus Los Angeles hierfür
durch den Kopf. Worte, die er einfach herausschreien wollte.
Gedanken, die er nun einfach umsetzen wollte. Aber er kann
nicht. Er steht wie gelähmt da und muss mit ansehen, wie
sich sein Körper quasi selbstständig macht. Der
Verstand ist noch nicht zu einer Antwort bereit, doch das
Herz übermannt ihn und erledigt die notwendigen Schritte
zum Sprechen.
Lex
Streetman: „Show für Show...“
Ist er es, der da
etwa spricht?
Lex
Streetman: „Woche für Woche...“
Er ist doch noch
gar nicht bereit!
Lex
Streetman: „Tag für Tag...“
Die Stimme wird
lauter, durchdringender. Er muss sich Einhand gebieten!
Lex
Streetman: „Stunde für Stunde...“
Seine Wortwahl
wird schneller. Die Wörter sprudeln nur so aus ihm
heraus.
Lex
Streetman: „Minute für Minute... ja fast jede
Sekunde habe ich mir in der letzten Zeit diese eine Frage
gestellt.“
Jetzt ist es zu
spielt, der Geist hat endgültig den Kampf verloren.
Diese Worte müssen einfach raus.
Lex
Streetman: „Ich hab mir den Kopf zerbrochen, Theorien
aufgestellt, sie wieder verworfen, neue Gedanken gemacht und
immer nur dieses eine Wort vor Augen gehabt. Warum, Chris?
Warum? Es war eine Qual, die beinahe verrückt gemacht
hat. Nicht nur mich, auch die anderen Leute. Bre zum Beispiel
oder Travis. Immer wieder hast du uns vertröstet und uns
noch mehr auf die Folter gespannt... so sehr, dass es schier
nicht mehr zum Aushalten war. Und jetzt ist es endlich soweit
gewesen und alles, was ich fühle ist...“
Ja was denn?
Streetman senkt
das Mic. Stattdessen fixiert sich sein Blick auf McFly. Er
schüttelt den Kopf. Seine Mimik kehrt wieder und
spiegelt pure Betäubung wieder. Fassungslosigkeit.......
Hilflosigkeit.
Lex
Streetman: „Ich weiß es nicht, Chris... ich weiß
es nicht.“
Niemand sagt
Etwas. Keiner traut es sich. Nicht Lex. Nicht Chris. Nicht
die Fans. Doch dem Los Angelino ist anzumerken, wie er mit
sich ringt. Er versucht seine Gefühle irgendwie in Worte
zu fassen, versucht zu vermitteln, was er gerade fühlt.
Lex
Streetman: „Ich hab es dir schon so oft gesagt... du
warst nie Schuld an unserem Titelverlust. Im Gegenteil, nur
dank deiner Mithilfe konnten wir überhaupt das Gold
gewinnen. Aber diese Bürde scheinst du ja dennoch nie
ablegen zu wollen.“
Wieder ein
Kopfschütteln. Das alles hier war doch nur ein
schlechter Traum, oder?
Lex
Streetman: „Ich hab nie einen Hehl draus gemacht, dass
es mir scheiß egal ist, wer von uns Beiden mehr Erfolge
aufweisen kann und wer zurzeit in einer besseren Verfassung
ist. Natürlich bist du der Erfolgreichere von uns, aber
denkst du, dass es mir deshalb schlecht ging? Man, Chris...
DIE SUBURBS WAREN EIN TRAUM VON MIR!“
Nadelstiche ins
Herz. Verzweiflung und beinahe ein Ganz-Körper-Zittern
durchfahren seinen Körper.
Lex
Streetman: „Alles, was ich seit unserer gemeinsamen
Zeit in Austin wollte, war einmal mit dir zusammen in den
Ring zu steigen. Nicht der Titel oder des Erfolges wegen.
Sondern weil es ein Teil meines Lebens war. Ein Leben, das
ich genießen konnte und schöner war, wie ich es
mir in meinen kühnsten Träumen hätte ausmalen
können. Momente, die ich nie in meinem Leben vergessen
werde. Diese Momente, Chris...“
Mit seiner freien
Hand kramt er in seiner hinteren Hosentasche herum und zieht
letzten Endes etwas Altbekanntes hervor. Das Foto mit allen
WWHS-Mitgliedern. Eben jenes Bild, welches McFly vor zwei
Wochen Breanna Ouths gegeben hatte. Eine wahre Ironie des
Schicksals, dass es nun auf Seiten Streetmans zum Einsatz
kommt.
Lex
Streetman: „Ich weiß, du bist ein Ehrenmann vor
dem Herrn und ich kennen Niemanden auf der Welt, der sich
mehr für das Wohl Anderer zurücknimmt als du,
Chris. Von daher sollte mich diese Entscheidung von dir
eigentlich gar nicht so stark wundern... aber ich dachte
wirklich, du würdest mich besser kennen und wissen, dass
mir Titel und Spots nichts im Vergleich zu Freundschaften und
Lebensfreude bedeuten.“
McFly schließt
die Augen. Hat er einen Fehler gemacht? Zulange gewartet mit
der Wahrheit? Seinen Freund falsch eingeschätzt.
Chris
McFly Jr.: „Ich habe… ich habe dich enttäuscht…
nicht nur weil ich nicht mit der Sprache heraus gerückt
bin sondern weil… weil ich auch nicht gesehen habe was
dir wirklich wichtig ist…“
Er öffnet
die Augen wieder. Sie sind wässrig und man sieht das
McFly mit seiner Beherrschung zu kämpfen hat.
Chris
McFly Jr.: „Die Wege sind nun vorgezeichnet… und
es ist so eine furchtbare Ironie… ich wollte das es
reicht für ganz oben… für dich… doch
ich muss mich selbst fragen ob ich das Recht dazu hatte?
Vielleicht habe ich auch tief in meinem Inneren gehofft mein
eigenes Versagen… mein eigenes versautes Leben, was
dir vielleicht nichts macht, aber mir immer noch weh tut,
wieder in den Griff zu bekommen, wenn ich nur dafür
sorge trage das es den Menschen meinem Umfeld gut geht. Ich
habe dich bevormuttert. Habe damit vielleicht, das muss ich
mir eingestehen, mehr Schaden angerichtet als ich je wieder
kitten kann…“
Erinnerungen
überfluten ihn. Es ist wieder passiert. So wie er sich
mit seinem Coach, Randy Walker, 2009 verworfen hatte, hat er
sich nun mit seinem Freund verworfen. History repeats it’s
self.
Lex Streetman lässt dabei seinen Blick
auf McFly ruhen. Wie wird es nun weitergehen? Langsam wendet
sich McFly ab. Steigt zwischen den Seilen hindurch. Und
verlässt den Ring. Sehen wir hier nun endgültig das
Ende der Suburbs?
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der Blick der Kamera
fällt nun auf die Umkleide der Verbindungsstudenten...so
wie wir sie wohl noch nie gesehen haben. Taschen und
Kleidungsstücke stehen zwar noch an ihren angestammten
Plätzen doch ein paar wenige Dinge passen nun so gar
nicht in das Bild. Da wären zum einen zwei Gestalten Rob
Gossler und Sid the Scum, die normalerweise die Umkleide des
Coprs höchstens auf zehn Metern Entfernung von Außen
sehen dürften, würde es nach dem Coprs gehen und
zum anderen ein gutes Dutzend und noch mehr illegalen
Sprengstoffhülsen, die aus jeder nur erdenklichen Ecke
des Raumes mindestens mit ihren Lunten hervor luken. Ob in
den Schränken, unter den Bänken, in Wandlöchern
oder sogar in den Taschen der Sportsäcke und
Kleidungsstücke selbst, überall haben die kleinen,
großen Krachmacher ihren Platz gefunden und alles läuft
nun zu einem großen Zopf zusammen, der vor den festen
schwarzen Boots des Alkoholisten enden. Ein letzter Check von
Rob bevor er das Feuerzeug an die Lunte setzt. Ein letztes
verschmitztes Lächeln zu seinem Kollegen.
Rob:
Bereit?
Sid schlägt die
Hände zusammen und reibt sie sich, der Sprengstoff
zaubert ein Strahlen in sein raues Gesicht und Krähenfüße
flankieren seine Augenringe. Er sucht sein Feuerzeug, linke
Tasche, rechte Tasche, Hosen Taschen? AHH! Kängurutasche,
genau da holt Sid sein Feuerzeug raus. Klick, Klack, Klick,
Feuer!
Sid:
Polenböller! Ich liebe Pollenböller, rob. Ich LIEBE
SIE! Ich zünde es an, setze mich in die Ecke und schaue
mir das Spektakel an.
Sid stürmt vom
Wahnsinn gepackt in den Raum, stopt, dreht sich zu Rob
Gossler um und fragt zunächst sich selbst und dann Rob.
Sid:
Meinst du wir könnten Irgendetwas Interessantes finden?
Rob macht einen etwas
verwunderten Gesichtsausdruck. Mit diesem Gedankengang hat er
nun wirklich nichtt gerechnet.
Rob:
Also wenn du noch nen schönes Schmuckstück
mitnehmen willst für deine Süße, dann mach es
jetzt...wenn die Lunte brennt sollten wir lieber in Deckung
gehen, möchten wir heute noch unser Match bestreiten...
Sid packt das Feuerzeug
wieder in den Beutel. Ergebnisorientiert sucht Sid
Portemonnaies und Schmuck, schleunigst wandert alles was
irgendwie zu Geld zu machen ist in seine Taschen. Eine
komplett freie Bank erzielt seinen Fokus und er löst den
Gürtel und lässt die Hose fallen. Er springt auf
die Bank, hockt sich und dreht sich dann zu Rob.
Sid:
Ich habe die Idee mein Freund!!!!
Rob sieht zu seinem
Kumpel in peinlicher Pose un kratzt sich am Kopf. Er ahnt
nichts Gutes.
Rob:
Was zum Teufel soll dass werden?
Sid:
Gibt es nichts was du mal in die Luft jagen wolltest? Ich
jage meine Scheiße in die LUFT! Ich scheiße auf
CN, Corpus Nobilles, du bist scheiße! HAHA!
Sid steigt der Wahnsinn
in die Stimme, welche kratziger und aufgedrehter klingt als
zuvor. Sein apathisches Grinsen untermalt es auch noch. Das
Ei gleitet aus der Halterung auf die Bank, der Ärmel
einer Jacke wird benutzt um Hygiene zu schaffen. Dann zieht
er die Hose wieder an und springt von der Bank.
Sid:
Irgendetwas musst du doch gerne noch in die Luft jagen
wollen, oder in der Kabine tuen??
Rob fühlt sich
überrumpelt, darauf war er nicht vorbereitet, nein auf
einen kackenden Sid hatte man ihn nicht vorbereitet...hätte
man vielleicht tun sollen aber hat man nicht.
Während er also
mit geschocktem Blick darüber nachdenkt bildet aufeinmal
ein schmales dünnes Lächeln auf seinem Gesicht -
ihm ist was eingefallen.
Instinktiv lässt
Rob da die Hosen runter und, die Zensierung sei gepriesen,
wird nun nicht explizit gezeigt wie sich Harnflüssigkeit
im Raum des Corps einem Rasenspränger gleich verteilt.
Rob:
Und dass alles im Live im TV! YEAH!
Nachdem Diesem nun
ausführlich genug zugesagt wurde meldet sich Sid wieder.
Sid:
Okay, wollen wir die Scheiße in die Luft jagen?!
Rob schließt
gerade seine Hose wieder und grinst wie ein kleiner
Schuljunge….
Rob:
Ok aber ich darf die Lunte anzünden.
Sid:
Nein ich….
Rob:
Ok Schnick Schnack Schnuck.
Nach einer langen Zeit
voller Getrickse, gemogel und endlosen Diskussionen kann Sid
schließlich das Recht des Anzündens für sich
verbuchen, was der Hamburger leicht schmollend hinnimmt.
Sid krammt sein
Feuerzeug aus und spielt damit, ein günstiges 1 Euro
Modell von der Tanke, aber es macht FEUER! Etwas wahnsinnig
mustert er das Feuer während er langsam richtig Lunte
spaziert. Schritt für Schritt wird sein Grinsen breiter
bis es in einem irren Lachen ausartet. Doch HALT STOP! Sid
lässt die Flamme versiegen und dreht sich zu Rob.
Sid:
Ich habe etwas das dich trösten dürfte....
Er kramt in seiner
Jackentasche bis er 2 Sticker raus holt, ein Troll-Face und
einer von diesen Smileys mit gezückter Zunge. Dann
bewegt der gute Ritter seinen edlen Arsch wieder zu Rob,
drückt ihm beide in die Hand und wendet sich der Lunte
zu, ein leises...
Sid:
Du weißt was du damit zu tun hast.
… ist kurz zu
vernehmen bevor Sid in einem irren Lachanfall anfängt
die Lunte zu zünden.
Rob geht schon langsam
in Deckung.. Ein normaler Mensch würde jetzt die Beine
in die Hand nehmen und davon laufen, Sid bequemt sich jedoch
im langsam rückwärts gehend aus der Kabine. Der
Speichel tropft ihm auf den Mundwinkeln. Sekundenbruchteile
zählend, den Moment abwartend, wenn all dieser
snobistische, kapitalistische Schmutz in Staub verwandelt aus
der Tür bricht, diese bestenfalls bei weit geöffnetem
Zustand aus den Angeln hebt und einfach alles einstürzt.
Ja BRENNEN sollen sie, BRENNEN, ...
Sid:
…. IN DER HÖLLE SOLLST DU BRENNEN
Sid macht grade den
letzten Rückwärts Schritt aus der Tür raus,
als der Laden in die Luft fliegt. Schnell schließen
sich Sids Augen und in der Kabine geballt Druck entläd
sich durch die offene Tür. Staub wird aufgewirbelt und
Putz fliegt dem betrunkenen Junk ins Gesicht.
Sid:
Rob! HAST DU GESEHEN?
Ein Freudensprung, noch
bevor der Staub sich gelegt hat.
Rob ist bei der
Explosion dann doch lieber in Sicherheit gegangen, doch dann
fällt er in den Jubel ein und das sprengsüchtige
Team grölt und Tanzt vor den Überresten der Kabine
auf und ab.
Doch dann bremst der
Alkoholist den Freudentaumel aprupt ab und erhebt mahnend den
Finger.
Rob:
Bevor ich es vergesse….
Und mit einer
schnellen, kräftigen Armbewegung landen das Trollface
und der Smiley auf der Wand neben dem zerstörten Eingang
– eine zusätzliche provokative Nachricht an die
beiden Verbindungsstudenten…
Und mit einem lachenden
Smiley fadet die Szene aus.
|
|
|
|
|
|