Singles Match:
Robert Pride vs. TJ Silverberg
Referee: Peter Cleven






To Tell Me Now


(Tell Me Now)


And Show Me How


(Show Me How)


To Understand


(Understand)


What Makes A Good Man



Der Refrain von The Heavy ertönt in der Halle. Das Logo von TJ Silverberg ist auf dem Titantron zu sehen und das Hallenlicht verdunkelt sich ein wenig. „The Future“ TJ Silverberg steht zusammen mit seiner Managerin Jessica und Eli Colson auf der Rampe, eine Pyro steigt empor und die beiden gehen in Richtung Ring.


Laura: „Auf dem Weg zum Ring… Aus Chicago, Illnois, USA mit einem Kampfgewicht von 105 Kilogramm. Er wird begleitet von Jessica und Eli Colson: TJ....Silverberg!!!


Dort angekommen, bleiben die Drei kurz stehen. Silverberg schaut in Richtung des Ringes und konzentriert sich noch einmal. Er küsst seine Managerin zärtlich und drückt sie dabei an sich. Er steigt in das Seilgeviert und posierte dort noch einmal für die Fans und führt einen kleinen Tanz auf, anschließend steigt er auf eine der vier Ringecken posiert dort ein wenig. Er zieht nun seine Jacke aus, die er seiner Managerin überreicht und wartet dann auf seinen Gegner Robert Pride.


Pete: „Der Toxic Lugosi ist schon nicht zu seinem Match gegen Eli Colson erschienen. Mal sehen, ob das für Robert Pride heute ebenfalls gilt.“

Sven: „Ich hoffe es doch sehr! TJ Silverberg gehört ordentlich ins Fressbrett getreten! ‚The Future’… Tss!“


TJ Silverbergs Blick richtet sich zur Bühne, wo er Robert Pride erwartet, doch auch hier scheint eine Enttäuschung vorprogrammiert. Kein „Anno Mundi“, keine Pride-Jünger, kein Robert Pride… Die GFCW-Galaxie in Braunschweig beginnt zu buhen. Jetzt werden sie schon um ein zweites Match betrogen! Colson geht zu TJ Silverberg in den Ring und beide glauben nicht mehr daran, dass noch ein Gegner auftaucht. Die Musik spielt doch als plötzlich Toxic Lugosi auf der Rampe erscheint.


Toxic Lugosi: „Hey, hey, hey. Stoppt die Musik! Jetzt ist Schluß mit dem Kindergeburtstag. Colson, TJ heute ist euer Glückstag.“


Colson und TJ sehen sich etwas erstaunt an. Das Publikum fängt sofort an zu buhen und lässt Lugosi kaum eine Chance weiter zu sprechen.


Toxic Lugosi: „Die Innovation ist ab sofort Geschichte. Diese Vereinigung von Affen in Anzügen gibt es nicht mehr. Nicht mit mir. Ich bin alleine und habe mich von diesem unnötigen Ballast entledigt. Ab sofort wird das Ganze hier anders ablaufen.“


Im Publikum machen sich Staunen und ungläubige Gesichter breit. Keiner weiß, was er davon halten soll.


Toxic Lugosi: „Mister Innovator und der Wodkatrinker haben mich zurückgehalten und nicht verstanden, was wichtig ist. Sie haben nur mit ihrem Geld geprahlt und wollten Rache. Aber hier geht es nicht um Rache. Es geht einzig und alleine ums gewinnen. Um Titel und Ehre. So. Und jetzt bin ich alleine – endlich! Ich habe noch nie Hilfe gebraucht und das wird auch weiterhin so sein. Um euch meine Überlegenheit zu beweisen, werde ich jetzt euch BEIDE vernichten!“


Lugosi fängt an zu lachen und geht Richtung Ring, während sich TJ Silverberg und Eli Colson weiterhin erstaunt ansehen.


Pete: „Oh wow, eine Herausforderung zu einem Handicapmatch!“

Sven: „Lugosi macht keine halben Sachen, würde mich aber wundern, wenn die beiden Flitzpiepen annehmen würden. Die machen sich doch gleich in die Hosen!“


Eli Colson zuckt mit den Schultern, es scheint ihm egal zu sein und auch TJ Silverberg wirkt nicht, so als ob ihm die ganze Sache etwas ausmachen würde. Ein Kampf ist ein Kampf und der Toxic Lugosi scheint sich seiner Sache ganz schön sicher zu sein. Kurze Absprache mit dem Ringrichter, der ebenfalls seine Zustimmung, dann steigt Eli Colson aus dem Ring auf den Apron und Howard Eagle gibt das Zeichen, das Match anläuten zu lassen.


Das tut es dann auch...und wie! Sofort stürmt der massige Lugosi auf den gut 30kg schmäleren Silverberg. Der lässt sich aber nicht einschüchtern, läuft entgegen, von beiden ein Shoulderblock! Aber da muss TJ doch zurückstecken, die Masse macht sich eben doch bemerkbar. Er wankt einige Schritte zurück, The Bad Bat geht direkt wieder auf ihn zu, will hier keine Zeit vergeuden. Packt ihn, aber nein, Silverberg taucht durch und nutzt die schwerfällige Drehung des Größten im Matches für einige Schläge in dessen Seite. Lugosi mit einem wilden Schwinger, aber wieder das Gleiche. TJ taucht durch, schlägt einige Male zu, in der Zeit wechselt sich Eli per Handschlag auf den Rücken seines Partners ein, klettert auf die Seile und fällt Toxic mit einer Flying Clothesline.


Pete: Na das sieht für das junge Team doch bisher ganz gut aus.

Sven: Wegen DEM Start? Es ist doch quasi noch nichts passiert.


Aber wie auch immer, Toxic Lugosi liegt zumindest einmal am Boden und wird auch prompt gepinnt. Auch wenn der Versuch nur bis eins geht. Dann muss Eli schon wieder fliegen, da er wie ein lästiges Anhängsel einfach vom Riesen fortgeschleudert wird.


Erneuter Wechsel mit Silverberg, der kann mit seinem Format vermutlich mehr auslösen. Doch der Tag kam zu einem miesen Zeitpunkt. Denn kaum ist TJ von den Seilen weg, hat Lugosi ihn bereits gepackt, zeigt Schläge gegen den Kopf. Silverberg verteidigt sich, stößt das ehemalige Mitglied der Innovation weg und schlägt selber zu. So geht es dann für einen Moment auch hin und her. Immer und immer wieder tauschen die beiden Fäuste aus ohne Rücksicht auf Verluste. Aber Lugosi landet die härteren Treffer, treibt TJ in die Seile, dort wechselt sich Eli erneut ein. Aber noch ist Lugosi mit Silverberg beschäftigt. Beide im Lock up.


Da kommt nun Colson ins Spiel, steigt zwischen die Seile und zeigt einen Knee Clip gegen seinen Gegner, sodass dieser in die Knie geht. Und nun arbeitet das Team zusammen, beide mit einer Reihe von Schlägen, bis Lugosi am Boden liegt, dann wird Eli ausgehoben und per Bodyslam auf The Bad Bat geschleudert. Cover, aber nein das reicht nicht.


Pete: Schöne Aktion gerade von Colson und Silverberg. Siehst du jetzt auch langsam Vorteile für das Team, Sven?

Sven: Meinetwegen, aber hast du das Cover gesehen? Toxic Lugosi ist noch nicht einmal ansatzweise geschwächt.


Das könnte sich allerdings schon jetzt ändern. Denn noch liegt er am Boden, während Colson wieder in der Senkrechten ist und nun eine Serie von Tritten auf den Riesen zeigt. Der bleibt jedoch unbeeindruckt. Wird zwar durch die ständigen Angriffe ein wenig gebremst, kommt aber dennoch relativ locker wieder auf die Beine. Dort angekommen stößt er Eli nun von sich weg. Der Mann aus Kentucky geht in die Seile, nimmt Schwung und zeigt


nichts sondern kassiert einen Spinning Side Slam. Und jetzt mal von Lugosi das Cover, aber auch nur bis 2. Trotzdem, das Blatt hat sich schlagartig gewendet. Emotionslos zerrt The Bad Bat seinen Gegner wieder nach oben, zeigt einen Bodyslam und einen Elbow Drop hinterher. Dann einige Schläge.


Der Ringrichter ermahnt ihn und auch TJ Silverberg brüllt ihn an, das interessiert den Mann mit der geheimen Herkunft allerdings herzlich wenig. Erst bei 4 lässt er endlich ab, zieht Colson wieder hoch und schleudert ihn in die Ecke zu seinem Partner. Der Wechsel folgt natürlich.


Pete: Was soll das denn? Der Cleverste scheint Toxic Lugosi nicht gerade zu sein.

Sven: Pah es ist ihm einfach egal. Er will hier demonstrieren, dass er beide locker besiegen kann.


Aber soweit ist es noch lange nicht. Denn Silverberg ist frisch, entert den Ring und wieder fliegen die Fäuste, wie schon beim letzten Mal. Und diesmal hat TJ hier sogar die Oberhand, zeigt eine Salve, geht dann in die Seile und zeigt eine Clothesline.


Aber Lugosi bleibt stehen! Erstaunt schaut TJ ihn an, nimmt dann erneut Anlauf und diesmal steckt er einen Back Body Drop ein. Noch einmal lässt sich The Bad Bat keinen Angriff bieten. So ist der Heel nun also wieder Herr des Geschehens. Will sich um Silverberg kümmern aber nein, Eli ist auf den Seilen. Die Fans feuern ihn an, er lauert, Lugosi dreht sich zu ihm und Eli springt ab...


CHOKESLAM!!!


Colson fliegt direkt in Toxic Lugosis ausgestreckten Arm und wirft wuchtig auf die Matte gehämmert. Aber keine Zeit nachzusetzen, denn nun ist Silverberg wieder dran, steht wieder, läuft auf seinen Gegner zu


aber auch er wird gepackt!


Und noch ein


CHOKESLAM!!!


direkt auf Colson. Und dann geht es ganz schnell


1


2


3


und Toxic Lugosi besiegt zwei Gegner an einem Abend.


Sieger des Matches durch Pinfall: Toxic Luigi!!!


Pete: Wow. Oh mein Gott, das war wirklich eine beeindruckende Leistung, das hätte ich so niemals erwartet.

Sven: Toxic Lugosi, Pete. Merke dir diesen Namen!











Tief in den Kellergängen der Volkswagen Halle, liegt der dunkelste und dreckigste Raum. Nämlich der Generatorraum, wo die ganzen Kessel und Generatoren stehen um das Gebäude zu versorgen.

Genau hier hin hat sich der Berliner Jimmy Maxxx verzogen. Er sitzt an einen Schaltkasten gelehnt im Dreck und schaut auf den Boden, auf dem sich alles Mögliche an Ungeziefer herumtreibt.


Jimmy Maxxx: „Ich…. Habe gewonnen….. ja wirklich ich habe ein Match in der GFCW gewonnen. Man, wer hätte das noch gedacht? Ich habe das möglich gemacht, was niemand mehr der Person Jimmy Maxxx zugetraut hätte. Und das war ein Match zu gewinnen….“


Er lächelt, während er über seinen Bart reibt, den man gut hört während er an den Fingern von Maxxx kratzt.


Jimmy Maxxx: „Viele in der GFCW werden jetzt ihre eigene Theorie haben, warum Jimmy Maxxx gerade jetzt und gerade gegen Travis Devlin wieder einen Schritt in die richtige Richtung tun konnte…“


Dann schaut Jimmy mit einer ernsten Mine in die Kamera. Den er weiß genau, vorallem für sich selbst, warum er gerade jetzt diesen kleinen Erfolg feiern konnte.


Jimmy Maxxx: „Doch die Antwort ist eigentlich ganz einfach…. Zum ersten mal in den letzten 2 Jahren in der GFCW, bin ich nicht da raus und habe eine Rolle gespielt…. Ich bin nicht raus in diese Ring und habe versucht, irgendeinem dummen Spitznamen gerecht zu werden…. Ich habe mal nicht eine aufgeblasene Show hingelegt…. Ich war einfach ich selbst, Jimmy Maxxx…..“


Da muss er schlucken und durchatmen. Immerhin ist es zurzeit nicht gerade einfach für den Berliner, er kämpft nicht um einen Titel oder sowas. Sondern um sein Leben, seine Existenz. Eine Frau versucht den letzten Rest an Ansehen den Maxxx hat zu ruinieren.


Jimmy Maxxx: „Ich habe einfach nur gekämpft…. Undzwar für das, was ich für richtig halte. Nicht nur das Hildegard den Nachruf ihres Mannes in den Dreck zieht, nein sie versucht es auch noch mir anzuhängen….“


Wieder dieses Schmunzeln des Berliners, er versucht es gelassen zu bleiben, aber man spürt die Anspannung in der Luft so kurz vor der Dooms Night.


Jimmy Maxxx: „So bin ich also da raus und habe gekämpft…. Ich war einfach wieder dieser abgefuckte Harcore Typ und habe einfach alles an Wut und an Frust in jeden Schlag gegen Devlin gesteckt. Und so konnte ich am Ende ihn zur Aufgabe zwingen….“


Er lächelt, es freut ihn einfach das er Devlin nicht nur besiegt, sondern zu Aufgabe gebracht hat. Das war für ihn ein Rückzugzeichen der Hildeguard. Ein Verlust von deren Kraft und Überlegenheit.


Jimmy Maxxx: „Und ich habe damit eine Zeichen gesetzt…. Nicht nur gegen Hildegard und ihren Plan mein Leben zu ruinieren…. Sondern auch gegen den Kampf gegen mich selbst. Den ich kämpfe zurzeit nicht nur da in diesem Ring, sondern auch gegen mich selbst. Gegen meine Selbstzweifel und gegen die Kritiker an meiner Person…..“


Dabei schaut er wieder langsam zu Boden, den das ist zurzeit das Thema in seinem Leben.


Jimmy Maxxx: „Ich weiß….. das ich viele verrückte Dinge getan habe. Doch wen gewisse Leute Anfangen, dich nur noch mit anderen zu Vergleichen, dann merkst du das etwas nicht stimmt…. Die Fans, die Menschen um mich herum, haben mich mehr mit Leuten wie Rebel called Hate oder anderen Wrestling Stars… in diesem Moment dachte ich mir nur….“


Er räuspert sich, es fällt ihm schwer das zuzugeben, gerade jetzt wo er eh schon genug Probleme hat.


Jimmy Maxxx: „.... was ist mit mir? Was ist mit Jimmy Maxxx? Habe ich keinen eigenen Kopf? Kein eigenes Gewissen? Kein eigenes Herz? Keine eigene Würde oder Gefühle? Habe ich wirklich in den ganzen Jahren in dennen ich jetzt mein Herz und meinen Körper für die GFCW gegeben habe, nichts hinterlassen als ein paar dämliche Spitznamen und eine überhebliche Einstellung?“


Der Berliner schüttelt den Kopf und steht langsam auf, seine schwarzen Hardcore Icon Klamotten bedeckt mit dem ganzen Dreck aus dem Keller.


Jimmy Maxxx: „Das, genau das ist der Grund warum ich wusste, ich muss endlich etwas ändern. Undzwar wirklich was ändern. Das ist der Grund, warum ich Anfang 2013 in diesem Ring stand und sagte, das ich keine Sonderbehanldung mehr haben möchte, nur weil ich einer der längsten Angestellten Wrestler der GFCW zurzeit bin. Ich bin nicht ins Jahr 2013 gestartet um Champion zu werden, sondern um mich selbst zu finden. Um das zu finden, was ich verloren habe…..“


Wieder muss der Berliner schwer schlucken. Es ist nicht einfach. Schwäche zu zeigen. Fehler zuzugeben.


Jimmy Maxxx: „In allen diesen Jahren, nach all den Titelmatches und all diesen Lobhymnen auf meine Person überall auf der Welt, da habe ich etwas verloren. Etwas sehr wichtiges. Nämlich mich selbst. Ich dachte ich wäre etwas besseres. Besser als die GFCW…. Besser als der Rest der Welt. Ich dachte ich wäre die coolste Sau und der beste Wrestler für jede Promotion die es gibt. Und das nur, weil ein paar Leute meine Arbeit bewunderten….“


Erneut schüttelt er mit dem Kopf, ärgert sich immernoch ein wenig darüber, wie sehr er sich hat gehen lassen.


Jimmy Maxxx: „Dabei muss ich verstehen, das 3 Jahre mittelmässige Performance in einer Liga, an der mein Herz hängt, mich nicht gleich zu einem Superstar machen. Ich bin kein Star, egal wie oft mich Wrestler wie McFly, die schon 3 mal länger im Ring stehen als ich ich, mich als GFCW Star bezeichen. Den ich bin nunmal keiner…. Ich bin einfach nur Jimmy, ein kleiner Typ aus Berliner mit dem Hang zum Extremen, der Rock und Metal Musik mag…“


Wieder reibt er sich durch den Bart und lächelt zum ersten mal wieder.


Jimmy Maxxx: „Und das war ich auch im Match gegen Travis, das war der Grund warum ein abgefuckter Typ wie ich diesen Typen bezwingen konnte. Ich habe es nicht für irgendwelchen Lob getan oder um irgendwen zu beeindrucken. Oder weil ich als coole Sau dastehen wollte die von allen geliebt und verehrt wird. Sondern ich tat es für mich. Ich besiegte Travis für mich. Ich stand in diesem Match für mich. Das ist es was wichtig ist, das ist es warum ich von den Fans akzeptiert werde. Weil ich einfach Spaß habe in diesem Ring, weil ich Spaß habe ein Teil dieser Welt zu sein. Es gibt für mich einfach nichts wichtigeres als Wrestling. Nicht weil ich ein Champion sein kann, auf einer Bestenliste stehe oder weil ich angehimmelt werde. Sondern wegen Wrestling. Ich liebe Wrestling wegen Wrestling…“


Dann wieder ein etwas selbstbewussterer Gesichtsausdruck des Berliners, als er gerade anscheinend über etwas nachdenkt.


Jimmy Maxxx: „Und wen ich nachher da rausgehe und der Hildeguard meine Herausforderung stelle, da wird es genauso sein. Ich werde meinen Spaß haben und werde endlich den Spieß umdrehen gegenüber dieser Gruppe. Den ich habe einen Trumpf in der Hand und ich werde bei Dooms Night einen weitere Schritt zurück zum alten Jimmy gehen. Ich werde der Hildeguard, den Fans, der GFCW und vorallem mir selbst beweisen, das ich mehr bin als nur ein billiger Showact mit einer zu großen Schnauze. Den ich werde die Hildeguard aus der GFCW vertreiben und endlich wieder Ruhe in mein Leben bringen.“














YOU KNOW MY NAME






Auch wenn Emilio Fernandez bei dieser Show keine Zeit für seine adligen Verbündeten opfern kann, weil er lieber in seinem Büro an seinem Macbook sitzt und dort VBT-Runden schaut, um via ICQ seinen Internetfreunden davon zu berichten, wie er welche Runde warum feiert bzw. nicht feiert, so haben sich Corps Nobilis freilich immer noch ihrem Stable-Motto verschrieben: „Das letzte Wort der Könige“ wollen die Angehörigen des Hohen Standes heute an das Braunschweiger Fußvolk richten, das letzte Wort in der Sache „Storm Clouds und der menschliche Komposthaufen namens Sid the Scum“. Mit den GFCW World Tag Team Title Belts über ihren Schultern und Joe Jobber an der Seite, treten sie auf die Bühne hinaus und flanieren zum Seilgeviert.



CN sucks!“

CN sucks!“

CN sucks!“



Sie wirken nicht sonderlich fröhlich oder schlecht gelaunt, während sie zu dritt in den Ring steigen… Na gut, Heinrich von Sternburg stellt aus Imagegründen seine schlechte Laune natürlich zur Schau aber die federführende Kraft bei Corps Nobilis, nämlich Richard von Hansa, sieht weitestgehend neutral aus. Eine Konsequenz aus der reichlich seltsamen Begegnung mit Chris McFly Jr. vor weniger als einer halben Stunde im Backstagebereich. Joe Jobber, hingegen, versucht sich in Arroganz aber dem coolsten Jobber der Jobber will das noch nicht so ganz gelingen. Stattdessen eilt der Mann, über den man nichts weiter weiß, außer dass er auf Tammy steht und der ehemalige Tag Team Partner von Erick Ivans ist, zu den Seilen, um nach einem Mikrofon zu verlangen und dieses anschließend an seinen Corpsbruder Richard zu reichen. Die drei Akteure warten bis Chris Cornells „You Know My Name“ verklingt, dann setzt das inoffizielle Sprachrohr Nobilae das Mikrofon an.


Richard: „SIIIIILENTIUM!!!!!!!!!!”



BUUUHHHHH!!!!!!!!!”



Richard: “Ultima Ratio Regum! Das letzte Wort der Könige. Dies ist nicht bloß ein Name, dies sind nicht bloß drei Worte unter denen Ich, Heinrich und Emilio firmieren! Nein, es ist das Lebensmotto, das Tag ein, Tag aus für uns Realität ist. Es ist der süße Wein eines für euch jämmerlichen Habenichtsen unerreichbaren Luxuslebens des europäischen Adels. Wir bestimmen, wir kontrollieren, wir formen die Zukunft dieser durch und durch verkommenen Gesellschaft. Verkommen und verrottend durch jede einzelne von euch parasitäre Lebensformen, die bloß auf ihrer faulen Haut herumliegt, unsere Steuergelder verschwendet und sich mit ihrem asozialen Verhalten gegen die Erhaltung der Zivilisation stellt.“



Shut the fuck up!!!“

Shut the fuck up!!!“

Shut the fuck up!!!“



Richard von Hansa rollt mit den Augen und zuckt entnervt mit den Schultern. Immer das gleiche mit dem Gesocks… Ungerechtfertigter, kaum abebbender Hass, bloß weil sie die vom Schicksal auserkorenen Individuen sind, die über alles herrschen sollen, während die GFCW-Galaxie in Braunschweig… nun ja… wertlos ist?


Richard: „Drei Befürworter eures verachtenswerten Lebens, Drei aus eurer Mitte sozusagen, werden in zwei Wochen bei Doom’s Night erkennen müssen, dass das letzte Wort der Könige nicht bloß ein Ideal ist, das wir in der kaputten, heutigen Gesellschaft anstreben, sondern das besonders im Ring absolute Gültigkeit besitzt. Wir sprechen vom Schandfleck dieses traditionsreichen Sports, von zwei Männern und ihrem absolut unnützen Anhängsel, die das hier…“


Und dabei deutet Richard auf die funkelnde Metallplakette, die immer noch auf seiner Schulter ruht.


Richard: „…dieses wertvolle Gold, das das durchschnittliche Monatsgehalt… ach, was rede ich? Euren zusammengenommen Hartz4-Satz bei Weitem übersteigt, die eben jenes prachtvolle Gold einst entehrten, indem sie es um die Hüften trugen, es schändeten, als sie es mit ihren schmutzigen, vom Straßendreck verschmierten Fingern berührten! Die Rede ist von den ehemaligen GFCW World Tag Team Champions ThunderSteel und Parn, den Storm Clouds.“



ThunderSteel!!!“

ThunderSteel!!!“

ThunderSteel!!!“



Der Adlige setzt das Mikrofon wieder ab. Sie sollen ihre Herausforderer ruhig feiern. Umso schlimmer wird ihr Erwachen, wenn das Trio abermals gegen den Hohen Stand versagen wird. Nach wenigen Sekunden geht der handliche Schallwandler wieder an seine Lippen.


Richard: „Storm Clouds, in zwei Wochen bei Doom’s Night werden sich eure Träume von der Rückeroberung des Titelgoldes in Rauch auflösen. Euer bisheriges Versagen gegen unseren Vasallen Chris McFly Jr. wird symptomatisch für euren anstehenden Kampf gegen Ultima Ratio Regum sein. Nicht einmal euer treuer Freund, dieser dödelige Käse-Wurm Sid the Scum kann euch…“


Wie aus dem Nichts fangen die Boxen unverschämterweise an, den Kopf des Tag Teams in seinem Monolog zu unterbrechen. Sie grölen Three Days Grace – Riot und wie kann es anders sein, taumeln zwei betrunkene Punks die Rampe runter. Sie sind gewappnet und bewaffnet mit Oettinger-Kannen. Ein kurzer Jubel geht durch die Reihen der Fans, doch die Spannung lässt es schnell abflauen. Die Beiden springen in den Ring, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Sid ergreift das Wort.


Sid: „Nun, ihr seid aber fix darin Müll zu labern, Dünn und Doof reloaded?“


Ein kurzes Hicksen und dann ein Hicksen lang stille bevor Rob ergänzt.


Rob: „Den linksten Finger sach ich dir!!“

Sid: „Nun gut, nun gut.... Ihr sagt ihr gewinnt das Match, richtig?“


Das inoffizielle Sprachrohr Nobilae wirkt genervt. Zähneknirschen, zusammengekniffene Augen. Eigentlich würde er ihm für die Demütigung bei der letzten Show noch immer sofort an die Gurgel springen, doch der juristische, da legale und somit absolut wasserdichte Weg war nach wie vor die bevorzugte Waffe für diese Belange. Heinrich von Sternburg will sogar schon mit Joe Jobber nach vorn preschen, doch ausgerechnet Richard von Hansa hält seine Corpsbrüder zurück. Stattdessen setzt er wieder das Sprachrohr an.


Richard: „Ganz recht, Sid! Wir WERDEN auf jeden Fall gewinnen, nicht weil wir es wollen, sondern weil es vom Schicksal so vorbestimmt wurde! Eine Sache, die schon längst entschieden wurde, sogar noch bevor ihr oder wir überhaupt geboren wurdet. Es wurde von der natürlichen Ordnung so bestimmt, von den Gesetzmäßigkeiten, die die Menschheit seit jeher formten!“


Kurz hält Sie die Luft an, auch Rob versucht ernst zu bleiben. Schaff ich es noch eine Sekunde? NEIN! Beide brechen in Gelächter aus. Sid fällt zu Boden und zeigt auf den Sprecher der Gruppe. Einige Momente der totalen Verwirrung unter den Fans verstreichen, ehe die beiden sich wieder fangen können.


Rob: „Ist das nicht ein wenig arrogant?“

Sid: „Es ist hart, die eigene Herkunft, das eigene Geld zu seiner eigenen Religion zu deklarieren. Jungs? Wenn ihr doch so vom Schicksal auserwählt wurdet, warum lauft ihr nicht nen paar Meter über Wasser.“

Rob: „Oder heilt eure Frog-Faces von dieser absonderlichen Hässlichkeit... Google hilft, Geld gegen Schönheit...“


Kurz, nur für den Bruchteil einer Sekunde steigt die Zornesröte in Richard Gesicht auf, dann fängt der adlige Jurastudent sich jedoch gleich wieder. Richard von Hansa legt ein gespielt süffisantes Lächeln auf. Die Blöße wird er sich vor diesen zwei asozialen Gestalten jetzt sicherlich nicht geben.


Richard: „Wer redet denn hier von Religion…“

Joe Jobber: „Ja, wer redet hier überhaupt von einer verdammten Religion???“

Richard: „SCHNAUZE, FUX!!!!!“


Ein Klaps gegen den Hinterkopf des neusten Mitgliedes von Corps Nobilis und der König der Jobber zuckt zusammen. Weiter im Text.


Richard: „Wir sprechen wahre Fakten an, meine asozialen Mülltonnenbewohnerfreunde! Das hat rein gar nichts mit Religion zu tun, sondern mit natürlicher Auslese, Generationen der Dominanz vereinigen sich in uns, das adlige Erbe, das uns einfach besser macht als euch und all das andere Pack in der VW-Halle! Innerhalb eines Jahres wurden wir zweimal GFCW World Tag Team Champions, haben den Kult besiegt, haben die Suburbs besiegt, haben ThunderSteel besiegt und ihr? Du…“


Fingerzeig zu Sid.


Richard: „… bist ein schäbiger Crystal Meth-Junkie, der sich mit einem ausgedachten Bierzelt-Titel rühmt. Und du…“


Fingerzeig zu Rob Gossler.


Richard: „… bist ein trauriger, abgewrackter Alkoholiker, der im Nimbus der Liga verschwindet und seit seinem Titelverlust keinerlei Bedeutung mehr hat! Das ist es, was uns unterscheidet, deshalb sind wir die GFCW World Tag Team Champions und ihr seid… Dreck!“


Sid nickt, überzeugend echt tönt die Reue sein Gesicht und seine Stimme.


Sid: „Sowas Ähnliches habe ich letztens auf N24 gesehen... da ging es um einen etwas kleineren Menschen...“

Rob: „Hitler, kann das sein?“

Sid: „So oder so ähnlich.... Wenn ihr allerdings sagt, ihr besteht nur aus reinem Blut, habt ihr keine Angst euer Familienstammbaum sei ein Kreis... Aber Ehre wem Ehre gebührt.“

Rob: „Ehre der reinen Klasse! Mögen eure Körpersäfte nie infiltriert werden...“


Augenrollen. Die Nazikarte hat ja noch niiiieeeee jemand zuvor gezogen! Wenn man die eigene Zweitklassigkeit und die adlige Erstklassigkeit eben nicht einsehen will, so bedient man sich dem Mitteln, das einfach immer geht. Es ringt Richard von Hansa ein Schmunzeln ab.


Richard: „Oh, da macht euch mal keine Gedanken drüber! Geschöpfe, wie ihr zwei es seid, werden niemals in unseren exklusiven Kreisen verkehren und unser natürliches Erbe daher auch nicht beschmutzen! Wenn ihr uns nun aber entschuldigt, jämmerlicher Abschaum! Wir müssen uns auf dieses seltsame Beercastle-Match vorbereiten. Heinrich, Joe, wir gehen dann mal! <3“


Die „Kleiner Drei“ hat Richard von Hansa zwar nicht verbalisiert, dennoch lässt er das Mikrofon aus seiner angewinkelten, offenen Hand fallen und steigt dann seelenruhig aus dem Ring, während Heinrich von Sternburg und Joe Jobber rückwärts gehend sicherstellen, dass die Punker vom Dienst keine Dummheiten anstellen, während sie sich zurückziehen. Sid the Scum und Rob Gossler spucken auf die Ringmatte und ballen drohend die Fäuste. Die Adligen würden ihre Abreibung schon noch bekommen, ob im Ring oder vielleicht noch woanders?











Während die Fans schon einige Matches und andere Segmente gesehen haben, hat der neueste Wrestler im GFCW-Roster die Zeit damit verbracht, sich Backstage bei den Mitarbeitern vorgestellt und vereinzelte Kämpfe mit Anderen über die Bildschirme verfolgt. Ihm gefällt das System, ihm gefällt die GFCW. Bisher hat er zwar nur sechs Monate Zeit sich einzugewöhnen, doch so wie Jacob Kwabena wie ein Honigkuchenpferd strahlt, spricht von seiner Seite sicherlich nichts gegen ein längeres Engagement.

Tatsächlich wurden ihm auch vom Management ein paar Minuten eingeräumt, in denen er sich vorstellen soll, seine Motivation, warum er sich dazu entschieden hat, in der GFCW zu unterschreiben. Kwabena ist pünktlich, er steht vor einem riesigen Banner, welcher "Dooms Night 2013" angekündigt, grinst dieses an und bekommt sogar eine Gänsehaut. Neben ihm taucht dann Tammy auf, ein wahrhaftiger Augenschmaus, weit über die Grenzen der Liga bekannt und begehrt. Beide lächeln sich kurz an, dann wendet sie sich mit einer professionellen Vierteldrehung der Kamera zu.

Tammy: "Hallo liebe Fans, ich stehe hier mit dem neuen Mann im Kader, der aktuellsten Neuverpflichtung der GFCW. Sein Name: Jacob Kwabena!"

Der angesprochene East Londoner lächelt freundlich und winkt auch kurz in die Kamera.

Jacob Kwabena: "Hallo!"
Tammy: "Dies ist heute deine allererste GFCW-Show, wie gefällt sie dir bisher?"
Jacob Kwabena: "Sehr, sehr gut. Alle sind sehr freundlich zu mir, hier werden keine Kosten und Mühen gescheut und ich habe im Ring schon einige Leute gesehen, mit denen ich mich gerne messen würde. Ich denke, ich werde mich hier sehr wohl fühlen."

Die Interviewerin scheint überrascht zu sein, wenn man ihrem Blick glauben darf.

Jacob Kwabena: "Was ist?"
Tammy: "Ich bin nur überrascht, du kommst aus England, nicht wahr?"
Jacob Kwabena: "Aus Bow, East London um genau zu sein, ja. Warum?"
Tammy: "Du sprichst absolut akzentfreies Deutsch! Wie kommt das?"

Wieder lächelt Kwabena.

Jacob Kwabena: "Das höre ich nicht zum ersten Mal. Ich bin mit meinem Vater um die Jahrtausendwende nach Deutschland gekommen, bin hier zur Schule gegangen. Es war ein holpriger Start, aber das kenne ich ja."
Tammy: "Und wie kamst du zum Wrestling? Du bist ja noch nicht lange dabei, nicht wahr?"
Jacob Kwabena: "Nein, ich habe mein Profidebüt erst vor ein paar Monaten gegeben, konnte aber noch nicht viel zeigen. Ich bin noch im absoluten Lernprozess. Ich habe mit dem Training zwar vor zwei Jahren begonnen, aber das waren mehr Grundlagen. Ich kann kämpfen, ich kann wrestlen. Aber ich bin noch kein Championship-Material."
Tammy: "Du warst vorher in der PC…"
Jacob Kwabena: "Es spielt keine Rolle, wo ich vorher war, Tammy. Man wollte mich nicht und ich bin hier um zu beweisen, dass ich kein Fallobst bin. Ich bin nicht der Beste, aber ich strebe danach, das irgendwann zu werden."
Tammy: "Dein Ziel ist also der GFCW Heavyweight Title?"

Der Rookie scheint kurz in die Ferne zu blicken, lässt den Gedanken keimen und wachsen, bevor er antwortet.

Jacob Kwabena: "Wer nicht danach strebt irgendwann in die Fußstapfen von Bam Bam, Tommy Cornelli oder Justin Sane zu steigen, der ist in der GFCW falsch. Ich weiß, dass es ein langer, steiniger Weg wird, aber ich bin hier um ihn zu bestreiten."
Tammy: "Du bist also auch bereit für dein erstes GFCW-Match?"
Jacob Kwabena: "Jederzeit, Tammy. Ich werde keiner Herausforderung ausweichen!"

Zufrieden nickt Tammy, die Einstellung des Rockies gefällt ihr.

Tammy: "Dann bedanke ich mich für den ersten Eindruck, Jacob!"
Jacob Kwabena: "Ich bedanke mich für diese Gelegenheit. Ich werde euch alle nicht enttäuschen!"

Mit diesen Worten verabschiedet sich Jacob Kwabena dann und verlässt den Ort des Geschehens.








Singles Match:
Chris McFly jr. vs. Thunder
Referee: Mike Gard




Zeit für den Enforcer.


< URR Enforcer >

The Chosen One


Weeeeeeeeeeeeeeeeeeeell…


the south side of Chicago
Is the baddest part of town
And if you go down there, you better just beware
Of a man name of Leroy Brown


Das Gesicht macht einen verhältnismäßig entspannten Eindruck. McFly wie man ihn kennt bevor er rekrutiert wurde.


Now Leroy more than trouble
You see he stand about six feet four
All the downtown ladies call him: "treetop lover"
All the mens just call him Sir


Langsam macht er sich auf zum Ring. Die Fans sind gespalten. Auf der einen Seite ist er immer noch ein Teil von Ultima Ratio Regun. Auf der anderen Seite glauben ihm auch sehr viele wenn er sagt dass mehr hinter allem steckt. Verhaltener Jubel und Buhrufe halten sich in Waage.


Die Halle dunkelt sich und "The Dragon lies bleeding" von Hammerfall ertönt. Ein Jubel füllt die Halle und da treten schon Thunder, der Lord of Steel sowie Black und Jack durch den Vorhang. Aus den Seiten des Titantrons schießen lauter Leuchtkugeln diagonal in die Höhe. Die Zuschauer jubeln und kreischen und feuern die beiden Wrestler an.. Der Lord trägt komplett in schwarz einen langen Ledermantel, eine Lederhose, seine Lederrüstung und Boots. Thunder trägt ebenfalls komplett in schwarz ein T-Shirt, eine normale Lederjacke, eine Lederhose und Boots. Black und Jack tragen Nadelstreifenanzüge.



Ride trough the valley in thunder and rain

The battle is raging, redeem this domain

The castle of Eden lies silent above

Darkness sourround us, away we must go

I look through the eyes of the world

I see there's a stranger among us


Auf dem Titantron werden Bilder vom Lord of Steel, von Thunder und Parn aus früheren Matches, sowie neueren Matches gezeigt, u.a. dem Triumph gegen die Hells Angels. Außerdem erscheinen immer wieder abwechselnd zwischen den Filmsequenzen in weißer Schrift auf schwarzen Hintergrund die Worte "Storm Clouds" bzw. "ThunderSteel". Die vier gehen langsam die Rampe herunter und schauen ernst in die Kameras, die sie auf den Weg zum Ring verfolgen. Nebenbei klatschen die beiden mit einigen Fans ab.


Awaiting a sign form above

To conquer the power and the glory

Enter the battle, our will to enchain

Bringing us forward, defeating the pain

Into the meeting with swords made of steel

We're standing together, the secret reveals


Am Ring angelangt steigen die beiden Wrestler in diesen durch das zweite Ringseil hinein. Black und Jack warten indes draussen. Thunder und der Lord of Steel bewegen sie sich die Ringmitte und der Lord ruft laut und langgezogen in die Halle "Let’s daaaaaaaaaaaannnnncee!!!". Dabei legt nun ein Ringfeuerwerk los. Die Zuschauer jubeln weiterhin und sind aus dem Häuschen. Dabei reißen ThunderSteel ihre Arme in die Höhe.


I look through the eyes of the world

I know who's the Stranger among us

Awaiting a sign form above

To conquer the power and the glory

Come across to the Promised Land

Close your eyes, I will take your hand

through the river of steel we'll go


Nach einiger Zeit kann man die Musik wieder hören. Thunder legt seine Jacke ab und reicht sie einen Offiziellen aus dem Ring heraus.


When the dragon lies bleeding

Above the glory we'll carry on

Now the time has come to return back home

The setting sun illuminates the dead

The battlefield is shining red


Die Musik verstummt so langsam und beide Storm Clouds klatschen sich ab und lassen sich unter dem immer noch bestehenden Jubel der Fans und den "ThunderSteel!"-Rufen ein Mikro geben.


LoS: Hallo Braunschweig!!! Alles klar bei euch?


Ein klares Ja ist zu vernehmen und es schallt durch die Halle.


Thunder: Heute hat der Lord of Steel Pause und ich darf seinen Gegner von der letzter Show in den Hintern treten.

LoS: Genau so ist es, Donnermann. Wenn ihr sehen wollt, wie Thunder Chris McFly jr. so richtig nach Strich und Faden verprügelt, dann gebt mir ein „Let's dance!!!“


Das lassen sich die Zuschauer nicht nehmen und brüllen ganz laut „Let's dance!“ in die Halle.


LoS: So soll es sein.


Dann geben die beiden ihre Mikros den Offiziellen außerhalb des Rings. Der Lord klatscht noch einmal mit Thunder ab, steigt aus dem Ring und gesellt sich zu Black und Jack. Dann wartet Thunder auf Matchbeginn.


Sven: „Schon mer mal ob das ein faires Match wird und ob es wieder Eingriffe von Außen gibt.“

Pete: „Naja… dafür hat Thunder ja jetzt diese Beiden Bodyguards mitgebracht.“


**Ding**Ding**Ding**


Im Ring baut sich Thunder vor McFly auf. Beide sind 189 cm groß so dass man wirklich von einer Begegnung auf Augenhöhe im körperlichen Sinne sprechen kann. Auch mit 118 zu 109 Kilo ist Thunder nur 9 Kilo schwerer als McFly. Tiefer Blick in die jeweiligen Augen. Doch keiner weicht dem anderen aus. Keine Frage, im mentalen Bereich sind sie ebenfalls sehr ähnlich. Dann hebt Thunder die Hand an, streckt sie McFly entgegen. McFly schlägt ein. Scheinbar hat Thunder verstanden das es wirklich nichts Persönliches ist zwischen den Beiden, so wie es McFly angedeutet hatte.


Sven: „Och Leute, können die ihre Spielereien nicht mal sein lassen?“

Pete: „Fair Play war ja noch nie so deins, nüsch wahr?

Sven: „Wir sind hier beim Wrestling, dat is Kampfsport und nich was für die Eierschaukelei!“


Beide umkreisen sich nun. Es wird klassisch gestartet mit einem Lock Up. Doch wie zu erwarten war bei so ähnlichen Anlagen, gibt es keinen wirklichen Gewinner. Man löst. Wieder eine Umrundung. Dieses mal Lock Up in der Hocke und nicht im Stehen. McFly drückt Thunder Hoch und Thunder versucht im Umkehrschluss McFly runter zu drücken. Mike Gard hat hier bisher leichtes Spiel.


Pete: „Wieder den Lock up… gelöst. McFly scheint so was erwartet zu haben.“

Sven: „Auch Thunder nickt, mehr für sich selbst, mit dem Kopf was dies zu bestätigen Scheint.“

Pete: „Wieder einmal umkreisen… Beide schnellen vor… und stoppen auch voreinander ab.“

Sven: „Thunder und CMJ wollten Zeitgleich jeweils mit einem Forearm das Match weiterführen.“


Wieder gibt es eine Simultane Aktion. Den wieder Zeitgleich zucken beide nach vorne. Wieder mit angedeuteten Forearms. Wieder stocken Beide. Am Pult regt sich Sven schon tierisch auf, den das zwei Wrestler wirklich so gleich ticken, kann für ihn kein Zufall sondern höchstens Absprache sein.


Pete: „Jetzt regt dich doch net so auf!“

Sven: „Buuuh! Schiebung! Die schonen sich doch mit der Show!!!“


McFly findet die Sache lustig. Thunder nicht ganz so sehr. Aber es zeigt dass die beiden wirklich sehr ähnlich sind. Man könnte fast von einem „Spiegelkampf“ wie bei einem Videospiel sprechen. Beide wollen sich gerade wegdrehen, da passiert es schon wieder. Beide mit Open Fists. Und beide ziehen durch. So das sie auch beide zurück taumeln, fallen aber nicht. McFly beginnt sogar zu lachen.


Chris McFly Jr.: „Not that bad… nearly as good as me…“


Thunder: „Naaaaw man… you are nearly as good as me!”


Okay Trash Talk gehört dazu. Thunder deutet nun an das er mit einer Kraftprobe wissen will. Hält den Arm in die Höhe und wartet McFly geht darauf ein. Bald schon sind Hände ineinander gefaltet und man versucht sich gegenseitig nach unten zudrücken. Zuerst hat McFly den Vorteil. Trotz der geringeren Masse drückt er den Tag Team Contender nach unten. Doch der gibt nicht so schnell bei.


Pete: „Thunder kämpft sich zurück…“

Sven: „Er ist wieder von Angesicht zu Angesicht mit dem Chicagoer.“

Pete: „Jetzt ist Thunder dabei den Indie-Star nach unten zu drücken.“


McFly muss auf die Knie. Doch auch er gibt nicht klein bei. Die Fans fangen bereits an in einem Takt zu klatschen. McFly schafft es wieder auf die Beine. Zuerst das rechte Bein wieder auf der Matte, dann das linke. Nun stößt er sich mit einem Kampfschrei nach oben und kann so ebenfalls wieder in die Senkrechte.


Sven: „Lange können die das nicht mehr halten.“

Pete: „Das ist eine Sache des Willens. So ein Test of Strengh hat schon was.“

Sven: „Ich muss jetzt mal den Schlauberger raushängen lassen, siehst du die Fingergelenke hier auf dem Monitor?“


Sven deutet auf dem Bildschirm seines Kommentatoren Labtops. Dann zeiht er mit der Maus einen Bildausschnitt größer.


Sven: „Finger sind komplett weiß, das heißt dass die Durchblutung schon gesunken ist, damit die Sauerstoffsättigung des Gewebes wie z.B. den Kapillaren direkt unter der Haut. Glaub mir das geht nicht mehr lange gut.“


Wie auf Kommando geht Thunder mit seinem Kopf unter McFly’s Achsel. Was für den einen aufgrund des Schweißes widerlich anmuten mag ist in Wirklichkeit ein sehr geschickter Zug. Den mit McFly über sich kann Thunder so einen T-Bone Suplex ausführen. Die erste richtige Aktion seit Beginn des Matches.


*Rumms*


Szenenapplaus vom Publikum. Mike Gard ist zur Stelle den Thunder hält die Brücke und McFly ist in einer kniffligen Situation.


„Eins!“


„Zwei!!“


McFly windet sich und irgendwie schafft es die Hände zu lösen und so den Kick Out zu schaffen.


Pete: „Meine Güte, das wäre beinahe schon die Entscheidung gewesen.“

Sven: „Ich wiederhole gerne meine Thesen von Anfang des Jahres. McFly ist zweifellos ein Top Wrestler, technisch wie kräftemäßig auf einem, mehr als solidem, Fundament. Aber ihm fehlt seid gut einem Jahr der Killerinstinkt.“

Pete: „Leider hast du da nicht ganz unrecht. Da sieht man mal was der Phoenix in Berlin aus manchen Menschen gemacht hat. Hoffentlich geht das Robert Breads nicht genauso.“

Sven: „McFly ist aber den richtigen Weg gegangen. Er macht sich gerade frei und Ultima Ratio Regun sind die Anlaufstelle für einen Neustart.“

Pete: „Sehe ich anders. Aber zurück zum Match.“


Tatsächlich müssen sowohl Thunder als auch CMJ die Hände mehrfach öffnen und schließen. Rotationsbewegungen und Fingerübungen um wieder die rote Lebensflüssigkeit in die Kapillaren zu pumpen. Thunder ist derweil einen Schritt schnell während sich McFly noch an den Seilen hochzieht. Mit einem gezielten Kick auf die Brust des erst halbwegs wieder aufgestandenen McFly, eröffnet er die nächste Offensive.


Sven: „Der Treffer auf die Brust kam unvorbereitet. McFly jappst nach Luft.“

Pete: „Thunder setzt nach… Noch ein Kic… nein… McFly fängt das Bein ab!“


Und nicht nur das, obwohl McFly wieder nur mit einem Fuss wirklich schon aufgesetzt hat, kann er den Kick in einen Dragon Leg Screw verwandeln und reißt Thunder so in die Ringmitte. Der „Swingin’ Wrestler“ zögert nicht, packt die Beine und greift noch im herumwirbeln so um das er Thunder in den Boston Crap bekommt. Zuerst wieder nur mit einem Fuss aufsitzend auf der Matte, dann mit zwei. Schließlich Stemmt sich McFly in die Höhe und der Standing Couble Leg Boston Crap – vielen auch als Walls of Jericho bekannt – steht wie eine stramme Lanze.


Sven: „Und sofort Mike Gard bei Thunder… aber der schüttelt mit dem Kopf.“


Mehr noch sogar. Es ist noch viel zu früh in dem Match für solch einen Move. Und so wuchtet sich der leicht schwere Thunder, wie bei einem Liegestütz in die Höhe und robbt Handbreit um Handbreit in Richtung Seil. Schließlich packt er es in Seile und Mike Gard redet sofort auf McFly ein. Dieser löst auch sofort.


Pete: „Fair Play. Wie nicht anders zu erwarten.“

Sven: „Ja leider.“


McFly nun in der Ringmitte. Wartend. Wartend darauf das Thunder wieder auf die Beine kommt. Keine Aktion solange dieser sich noch am Seil festhält. Dann deutet McFly Thunder an das er sich doch versuchen solle. Wieder umkreisen sich die beiden. Diesmal schneller Go Behind von McFly, doch der kann ihn nicht nutzen. Thunder bekommt seine Hände unter die des Chicagoers und kann sich herauswinden, setzt im Gegenzug nun ebenfalls einen Go Behind zum German Suplex an.


Pete: „Hier merkt man die die beiden sowohl technisch als auch kräftemäßig in einer Liga beheimatet sind.“

Sven: „Thunder will einen German Suplex zeigen… aber auch McFly kann mit seinen Händen umgehen… Arm befreit, im Gegenzug Thunders Arm weiter festgehalten und Whristlog!“

Pete: „Thunder packt jetzt Arm von McFly Drehung unter dem Chicagoer hindurch, oder viel mehr unter dessen Armen.“

Sven: „Whristlock gedreht. Aber auch McFly gibt nicht klein bei… geht in die Hocke… Schwung reicht nicht... einmal wieder aufstehen…“

Pete: „Rolle vorwärts! Und jetzt sind die Arme gelöst. Beide bauen sich wieder voreinander auf.“


Wieder Trash Talk aber wir hören dieses Mal nichts davon, denn die Kameras sind zu weit weg. Kurzer Moment der Unachtsamkeit. McFly findet sich in einem Whip In wieder. Schnell und kraftvoll ausgeführt, muss der Chicagoer laufen. Thunder will ihn dann mit einem Back Body Drop überwerfen, doch McFly hüpft via Leap Frog über ihn hinweg. Wieder schwung in den Seilen geholt diesmal von McFly kontrolliert. Ein Sunset Flip soll folgen. Doch Thunder passt auf, stoppt in der Mitte der Überrollbewegung von McFly ab und drückt ihn nun zu Boden, wieder ein Cover.


„Eins!“


„Zwei!!“


Mit aller Kraft schafft es McFly das Cover zu drehen und seinen Eignen Oberkörper aufzurichten. Thunder nun in einem Cover von McFly den das Packet aus Beiden hat sich um 90° gedreht.


„Eins!“


„Zwei!!“


Doch auch Thunder kommt raus. Mit einer weiteren Rückwärtsrolle die jedem Cruiserweight gerecht werden würde kommt er sogar mit beiden Füssen auf und versucht umgehend einen Kick gegen McFly’s Oberkörper zu landen. Doch der kriegt den Oberkörper Blitzschnell nach hinten und bekommt dann auch noch das Bein von Thunder packen.


Sven: „McFly reißt Thunder herum…“

Pete: „Anklelog im Liegen!“


Und diesmal ist kein Seil in der Nähe doch diese Version des Anklelogs hat ihre Schwächen. Mit seinem freien Bein Tritt Thunder umgehend nach McFly und erwischt sogar dessen Lippe.


Sven: „McFly’s Lippe ist aufgeplatzt!“

Pete: „Oh oh… Blut in einem Match kann die ganze Sache, die so technisch schön anzusehen war jetzt auch sprengen.“


McFly Löst den Log und tastet seine Lippe ab. Dann stellt er fest dass er den metallischen Geschmack von Blut auf seiner Zunge und in seinem Mund hat. Thunder ist nicht wirklich geschockt. In einem Match wie diesem kann das passieren. Beide rappeln sich wieder auf und kommen voreinander Stirn an Stirn zum stehen. Wie zwei wilde Stiere hängen sie nun voreinander und wieder gibt es Trash Talk. Diesmal aggressiver. Wieder sind die Kameras nicht nah genug. Doch anhand der Speicheltropfen die aus beiden Mündern fliegen kann man schließen dass es sich jetzt nicht mehr nur um Worte des Respekts handelt.


Sven: „Thunder deutet McFly an ihm doch einen Faustschlag zu verpassen.“


*PATSCH*


Pete: „Das war ein Bitchslapp allererster Kajüte!“


Während sich Thunder nun die rot verfärbte Backe hält, macht McFly mit seinem Zeigefinger an der Schläfe deutsch das er nicht so dämlich ist und die geschlossene Faust verwenden wird. Mike Gard ist sehr aufmerksam und sehr nahe bei den Beiden. Das Match könnte kippen.


Thunder schnellt nun vor und bearbeitet McFly mit Forearmstrikes. Wildes austauschen von Unfreundlichkeiten ist nun angesagt. Beide setzen einander zu. Und wie das leben nun mal so spielt. Aus Forearms werden Open Fists und aus Open Fists werden was? Richtig die angesprochenen Closed Fists. Wer nun angefangen hat lässt sich nicht mehr beurteilen. Mike Gard ist bereits dabei beide zu verwarnen.


Sven: „Slaughtfest!“

Pete: „Das wars mit Technisch ansprochsvoll…“


Beide drehen an den Seieln einander entlang. Von Ringpost zu Ringpost. Dann schafft es McFly sich zu lösen und verpasst Thunder einen seiner schon legendären Standing Dropkicks. Thunder haut es in die Seile. Dieser will mit einer Short Arm Lariat kontern, doch McFly verpasst ihm ein Knie in den Magen. Dann holt McFly Schwung. Will seinerseits eine Lariat zeigen um ihm aus dem Ring zu hauen.


Sven: „Lariaaaaaa… nein! Thunder reist das Seil herunter!“

Pete: „McFly segelt über die Ringumzäunung!“


Thunder sieht seine Chance gekommen. Schnell, naja sagen wir für jemanden mit Magenschmerzen zügig, klettert er auf das Toprope der aktuellen Ringecke und visiert den „Swingin’ Wrestler“ an.


Sven: „Das wird interessant, Thunder ist nicht unbedingt für High Flying und dergleichen bekannt.“

Pete: „McFly rappelt sich auf… er sieht Thunder… Dieser springt!“

Sven: „Thunder… fällt wie in Zeitlupe!“

Pete: „SPEEEEEEEEEEEEEEEEEAR!“


*Rumms*


*Schepper*


*Krach*


Holy Shit!“

Holy Shit!“

Holy Shit!“

Holy Shit!“


Was ist passiert? Nun sagen wire s mal so: McFly hat gezeigt das er sehr schnell reagieren kann. Man stelle sich vor, die Ringecke in der sich das alles abgespielt hat ist die mit der Stahltreppe zum Ring. Und jetzt stelle man sich vor das McFly den heran „schwebenden“ Thunder mit einem Spear, in Bodennähe gegen genau diese Ringtreppe gehämmert hat. Mike Grad schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Disqualifikation wäre nicht richtig weil keiner der beiden eine wirklich unfaire Aktion gezeigt hat. Aber es muss irgendwie weitergehen. Also Beginnt er mit dem Count.


„Eins!“


Sven: „Respekt.“

Pete: „Und das von dir?“


„Zwei!“


Sven: „Das meinte ich, McFly muss wieder seinen Killerinstinkt finden. Und das war der erste wirklich gute Schritt in diese Richtung.“

Pete: „Na wenn du meinst.“


„Drei!“


Die Beiden liegen neben der vollkommen verschobenen Ringecke. Sowohl Thunder als auch McFly heben jeweils einen Arm um zu zeigen dass sie noch leben, aber das Zucken zeigt, das es hier ganz schön zur Sache ging.


„Vier!“


Sven: „McFliege robbt zur Guardrail.“

Pete: „Thunder versucht sich am unteren Teil der Treppe wieder aufzurichten.


„Fünf!“


Sven: „Das URR Member hat es fast geschafft… nein er rutscht wieder nach unten.“

Pete: „Thunder… schafft es auch nicht im ersten Anlauf.“


„Sechs!“


Beide werfen sich einen seltsamen Blick zu. Irgendwo zwischen Respekt und Abscheu findet sich eine seltsame Botschaft in den Augen der beiden. Und sie sagt:


„Sieben!“


DU NICHT!


„Acht!“


Plötzlich fallen beide aufeinander zu und beginnen damit sich mit wilden Schlägen erneut einzudecken.


Sven: „Sind die bescheuert!?“

Pete: „Ich will jetzt nicht Schlauberger klingen. Aber das verstehst du nicht!“


„Neun!“


Pete: „Code of the Warrior, wenn du dein Gegenüber schon nicht besiegen kannst…“


„Zehn!“


Pete: „…dann hindere ihn zumindest an seinem Sieg!“


„Das wars! Läutet die Glocke!“


**Ding**Ding**Ding**


Umgehend lassen beide von einander ab. Sacken auf den Boden. McFly spuckt blut. Thunder muss sich aufstützen. Die Kameras sind diesmal dicht genug dran.


Chris McFly Jr.: „In 2 Weeks I want you to fight just like that!“

Thunder: „Be carefull Son, you may get what ya askin’ for!”


Sieger des Matches: Double Count-Out!!!


Die Ringsprecherin verkündet es. Double Count Out. Es gibt keinen Sieger. Aber der PPV kann kommen.











5 vor 12, fünf Minuten vor der absoluten Verabschiedung vom Zustand nüchtern. Jaa, auch die kleine silber-schwarze Wanduhr zeigt fünf Minuten vorm Dicken. Die Kneipe, welche vom Objektiv der Kamera eingefangen wird ist gut befüllt. Hier sitzen sie, betrunkene Pöbel neben feinen Herren, denen gemeinsam ist, dass deren animalische Seite vom betäubenden Kuss des Widerlings, des Alkohols, aus den tiefen des eigenen ES in Leib und Seele befördert wird. Hier sitzen wie eine Insel auf einer Insel 3 alt bekannte Gesichter zu Tisch und vergnügen sich an ihrer Animalität, dank des Alkohols und guter Kunde. Sid und die StormClouds sitzen hier in ihrer Runde bei Kurzen und Bier, Tequilla Silver, Whisky, Wodka und dazu ein gutes Brinkhoffs und ein Brinkhoffs mit Fanta.


Sid: Meine Freunde, mein edler Herr von Steel und mein guter Thunder.... Ihr wisst was das Sortimó vor euch bedeutet oder?


Die beiden Storm Clouds sehen sich das Sortiment an Spirituosen an und grinsen.


Thunder: Saufen, bis der Arzt kommt?

LoS: Das Beste vom Besten an Spirituosen?

Sid: Nein! Das heilige Sakrament der Bestätigung. Wir sind heute hier zusammen gekommen, mit einem mindest Promillewert von 2, den Tag zu heiligen an dem es endlich startet, unter Geschäftsfreunden zu zelebrieren.


Sid hebt das Wodkapinnchen in die Luft und betet vor der Gemeinde herunter.


Sid: Ein kurzer Wodzen auf die Räumlichkeit in der Stadtmitte...


Auch der Lord of Steel und Thunder heben ihre Pinnchen und stoßen mit Sid an.


Thunder & LoS: Auf unser neues Lokal hier in Dortmund und auf ein langes Bestehen.


Thunder und der Lord kippen den Wodka mit einem Zucken in ihre Rachen. Doch ehe das erste den Rachen gänzlich in Richtung Magen verlassen hat, hebt Sid den Whisky in die Höhe und preist weiter.


Sid: Ein Hoch auf die leicht bekleideten und hoffentlich willigen Bardamen, preiset den Alkohol.

Thunder: Auf ein gutes Geschäft und viele fröhliche Kunden.

LoS: Es war eine gute Idee von dir, Sid, dieses Lokal zu kaufen. Es gefällt mir einfach.


Der Lord schaut sich hier um und auch Thunder macht ein zufriedenes Gesicht. Ein kurzes Nick bestätigt die Aussage und schneller noch als die nonverbale Bestätigung geht der Whisky runter. Dann der Tequilla Silver-Shot, die Zitrone liegt Sid sicher zwischen Mittel- und Zeigefinger, wieder betet er runter, runter gebetet, jedoch mit wesentlich Elan.


Sid: Und ein hoch auf die Kohle, die uns dabei helfen wird in schlechten Zeiten noch an mein Crystal zu kommen. Fuck Ya?!

Thunder: Auch das... Aber ... Vielleicht solltest du so nach und nach von dem Zeug weg kommen.

LoS: Auf Dauer macht das Zeug dich kaputt, Sid. Und wir wollen mir dir doch noch gerne in Zukunft einen saufen.


Sid kneift die Augen ein klein wenig zusammen und kippt den Tequilla runter. Er genießt das brennen, den Schmerz der Betäubung, ein nicht physischer, ein psychischer Schmerz. In diesem Rachen kann nichts mehr weh tun... eigentlich... Erst zögernd zucken seine Finger, dann langsam bewegt die Hand die Zitrone zum Mund, er schluckt den Tequilla runter und legt die Zitrone in seinen Mund... Er beißt nicht, er fängt mit vollem Mund an zu sprechen.


Sid: Yep, richtig erkannt.... Aber was wäre wenn genau das mein Ziel ist?

Thunder: Du möchtest deinen Körper kaputt machen?

LoS: Ich kann das nicht verstehen. Ich glaub da muss ich Sid-logik studieren.


Thunder und der Lord of Steel schnappen sich die Bierflacshe und setzen einen tiefen Schluck an. Sid nickt und lehnt sich zurück.


Sid: Jungs wisst ihr was? Wir brauchen geile Barbräute.... sonst wird der Laden nichts, habt ihr einen Plan?


Thunder überlegt und auch der Lord grübelt.


Thunder: Wir kennen uns hier nicht so aus, aber lasst uns doch eine Anzeige in die Zeitung aufgeben. So bekommen wir bestimmt Bewerber für unsere Bar.

LoS: Gar keine schlechte Idee. Was meinst du, Sid?


Sid holt aus seiner Jackentasche eine Flieger-Sonnenbrille und setzt sie sich auf. Er schmeißt die Gläser vom Tisch und legt seine Beine darauf ab. Entspannt lehnt sich der Punk zurück, eine kleine graue Fernbedienung wandert von seiner Jackentasche in seine Hand, via Knopfdruck spielt Sid sein Theme auf den Boxen der Kneipe ab.


Sid: Meine Freunde, wir machen ein Casting... Zulassung nicht unter Döppelt D...

Thunder: Hey, das ist es. Und wir sind die Jury.

LoS: Na dann wollen wir es mal bekannt machen, dass wir hier Bardamen suchen.

Thunder: Unsere Manager werden sich schon darum kümmern.


Sid nickt und langsam fadet die Szene im Spiegelbild seiner Sonnenbrille aus..








Non Title-Beercastle-Tag Team-Match:
Corps Nobilis (c) vs. Sid the Scum & Rob Gossler
Referee: Bob Taylor







YOU KNOW MY NAME





Zum letzten Mal vor Doom’s Night stellt sich der Adel in Form von Richard von Hansa & Heinrich von Sternburg dem Pöbel entgegen. Die Gegner, zwei asoziale Kreaturen, die eine Schande für die gesamte Menschheit darstellen: Sid the Scum und Rob Gossler. Die Tag Team Champs tauchen auf der Bühne und werden direkt von einer Lawine der Buhrufe empfangen. Ihnen folgt auf die Bühne nicht etwa ihr neuer Fux, sondern ihr Vasall Chris McFly Jr. Der „Swingin’ Wrestler“ wirkt… gelangweilt? Ja, er wirkt gelangweilt und dies passt Richard von Hansa offensichtlich gar nicht. Er gibt „Chicago’s Finest“ ein Handzeichen, vorauszugehen, was dieser in einem seltsam ungerührten Schlurfgang auch tut. Dann bewegen sich auch die Tag Team Champions zum Ring.


Laura: „Aus München, mit einem gemeinsamen Gewicht von 221 Kilogramm, Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg, sie sind die amtierenden GFCW Tag Team Champions, werden von Chris McFly Jr. begleitet und repräsentieren zusammen Ultima Ratio Regum: CORPS NOBILIIIIIIISSSSSS!!!!!!“


Am Seilgeviert angekommen, schauen sie herabwürdigend auf das sich vor ihnen aufbauende Bierkästenkonstrukt, schnallen noch mal ihre Titelgürtel ab, um sie der Crowd zu präsentieren und entern dann das Beercastle, wo sie auf ihre heutigen Gegner warten. Chris McFly Jr. wartet neben den Bierkästen.


http://www.youtube.com/watch?v=sxSEW3sUitA


Der Titanthron flackert kurz auf bevor er Anspringt. Dann wird The Offspring – Why dont you get a Job eingespielt und das Sid Theme-Picture wird eingeblendet.




Zwei Sprühfreude Fontänen werden vom Pyrotechniker gezündet, sie flankieren die Rampe auf der, der hartgesottene Alkoholiker erscheint. 1 Paar festgeschnürter 30 Loch stehen in den Startlöchern dem studentischen Snobs die Beine lang zu treten. Breit genug um auf bereit zu sein zu scheißen. Via Stomp-Schritt stampft er die Rampe entlang und wirft den Fans Souvenirs aus seinen Taschen zu, mal nen altes Kaugummi, mal nen Kronkorken und der Gewinner des Abend bekommt tatsächlich ein Feuerzeug. Vor dem Ring hält er dann inne und zieht den Armee Parka aus, wirft ihn in seine Ecke und steigt in den Ring.


Die Lichter in der Halle gehen aus. Gemischte Reaktionen unter unter den Fans, als die ersten Töne von Moötheads Fight erklingen. Es beginnen rote und grüne Lichtkegel durch die Halle zu huschen.


Ringsprecher: Aus Hamburg, Deutschland…

Mit einem Gewicht von 98 kg und einer Höhe von 189 cm….

Der Alkoholist

ROB…GOSSLER!


Rob Gossler betritt freudig die Halle.

Als ein Feuerwerk am Entrance hochgeht, hebt Rob die Arme, zeitgleich erhellt sich die Halle wieder. Die Kegel huschen dabei immer noch durch die Halle.

Robs grüner Iro ist hochgestylt. Der Dreitagebart dabei immer noch ungepflegt. Er trägt eine schwarze Lederjacke mi langen schwarzen Fransen, darunter ein schwarzes Rob Gossler Fanshirt mit seinem Logo darauf und schwarze fingerfreie Handschuhe mit weißer Innenfläche zieren sei


Pete: Willkommen, endlich ist wieder so weit!

Sven: Das ultimative Gemetzel, 100te von Bierflaschen warten nur darauf jemanden zu Verletzen!

Pete: Willkommen beim 2. GFCW-Beercastlematch in der Geschichte.


Um den Ring wurde eine 3 Meter hohe Wand aus Bierkästen gebaut, mit Zinnen und in den Ecken stehen 5 Meter hohe Türme, ebenfalls mit Zinnen. Zwischen dem Ring und der Wand ist eine kleine und eben so schmale Gasse. Den Zuschauern ist durch Kameras in der Vogelperspektive, sowie durchsichtigen und leeren Bierkästen Einsicht in den Käfig gewährt damit sie auch keine Aktion zum dazugehörigen Schmerzschrei verpassen. Die 4 Kontrahenten stehen sich gegenüber, CMJ steht den CN unterstützend bei und nimmt seine Position neben dem Käfig ein. Die Gegner können kaum abwarten bis Bob Taylor das Match eröffnet endlich eröffnet um sich in Stücke zu reißen.


Pete: Auweia, ich habe im Gefühl das heute kein Auge trocken bleiben wird. Sie warten förmlich darauf loslegen zu dürfen.

Sven: Ich glaube es wird viel Blut fließen, das kommt bestimmt auf die Best-Of CD´s der Parteien.


Dann ertönt die Ringglocke und im selben Atmenzug stürzen sich die Parteien aufeinander. Rob grätscht sich zwischen Heinrich und Richard, an beiden vorbei, das nutzen die Studenten um dem anderen Assi im Team eine double Clothline zu drücken. Sid knallt ehe er reagieren kann mit dem Rücken auf die Matte. Heinrich tritt wütend den am Boden liegenden Punk, Richard würde auch gerne, wird aber direkt von hinten für einen inverted snap DDT gegriffen und mit einer kräftigen Beinbewegung haut Rob ihn auf die Matte. Dann fokussiert Rob Heinrich und schlägt diesem von der Seite mehrfach ins Gesicht bevor dieser Rob kräftig von sich weg schubst. Die Zeit nutzen die beiden anderen wieder auf die Beine zu kommen, was beiden noch mühelos gelingt. Sid nutzt die Gelegenheit und rennt auf Richard zu, Crossbody.... meets Dropkick, wieder liegt der Punk auf der Matte und krümmt sich vor Schmerz.


Sven: Es beginnt direkt Schmerzhaft!

Pete: Und es folgt eine Aktion auf die andere, uns wird heute Abend nicht langweilig.


Heinrich stürzt sich direkt auf den am Boden liegenden Ritter und hebt ihn für einen Move auf die Beine. Richard wird von Rob dazu gezwungen sich mit ihm zu beschäftigen, beide Prügeln aufeinander ein. Dann greift sich Heinrich Sid um seine Überlegenheit mit einer Powerbomb zu demonstrieren, Sid befreit sich jedoch auf den Schultern von Heinrich von dieser und verpasst dem überraschten Adeligen einen Facebuster. Während Sid die Zeit nutzt auf die Zinnen zu klettern, gewinnt der andere Adelige die überhand im Schlagabtausch mit dem anderen Alkoholiker. Richard nutzt die Gunst des Augenblicks und verpasst dem in die Seile gedrängten Punk einen Dropkick. Heinrich braucht nicht lange um sich wieder auf zu richten, doch Sid schnappt sich aus den Zinnen des Rings eine Bierflasche und klettert wieder in den Ring. Heinrich tastet sich erst vorsichtig an den wie eine Furie schlagenden Punk ran, um nicht verletzt zu werden. Doch die Distanztaktik klappt eher mäßig, Richard nutzt die Gunst des Augenblick um Sid von der Seite zu erwischen, wieder ein Dropkick, der den Punker gegen die Seile haut und seine Bierflasche auf den Boden wirft Heinrich schnappt sich Sid in eine electric Chair position, dann haut Richard einen Toprope Fullnelson Facebuster raus. Unbedingte Satisfaktion! Sid landet in den Scherben und fängt an stark zu bluten.



Pete: IN YOU'RE FUCKING FACE!

Sven: Sid steckt richtig ein!



Die Zeit hat Rob allerdings genutzt und wirft auch Heinrich eine Flasche ins Gesicht, der dieses erst mal unter seinen Händen begräbt, dann nutzt er die Zeit dem geschockten Richard eine Chlothesline zu drücken, dieser landet auf dem Boden, versucht schnell wieder auf die Beine zu kommen und kassiert direkt eine T-Bone-Suplex. Aua! Doch der ebenfalls, jedoch schwächer blutende Heinrich packt sich Rob von hinten und malträtiert seinen Rücken mit seinem Ellbogen, dabei gerät er in Rage bis dieser auf dem Boden liegt. Das nutzt er um dem Suffi kurz auf die Beine zu helfen, nur um ihm dann einen burning hammer zu verpassen. Kurze Verschnaufpause. Nichts DA! Sid ist wieder halb bei Kräften, eine Scherbe fährt dem Hünen von der Seite durchs Gesicht und mit einem DDT haut Sid ihn auf die Matte, erster Pin versuch!


Sven: Was? Versucht er das grade wirklich?


Ja!


1....





2......





Nope! Der Gigant befreit sich ohne Probleme und steht auf, versucht dies zumindest unter den Tritten von Sid. Schlagartig dreht sich Sid um, keine Sekunde zu spät um sich unter Richards Clotheline durch zu ducken, die Heinrich trifft. Der stark geschwächte Punk entfernt sich langsam von seinen Gegnern, doch ohne Chance. CN widmet sich wieder Sid und schlägt ihn zu Boden, beide Pinnen ihn zusammen.




1....






2....




Rob verhindert jedoch wieder auf den Beinen diesen Pin mit einer Mischung aus Ellbowdrop und Dropkick. Alle Parteien liegen für einige Sekunden auf dem Boden und holen Luft. Die Initiative ergreift Richard um den grade wieder hoch kommenden Rob einen Yakuzakick zu zeigen. Es gelingt! Der Punk liegt wieder auf der Matter, Sid nutzt die Situation dann aber für einen Crossbody und Richard knallt gegen den Turnbuckle. Heinrich klettert während dessen auf die Mauer und reißt mit letzten Kraftreserven einen mit Kabelbinder befestigten Bierkasten aus den Zinnen, Sid muss Luft holen, tritt ab und zu auf Richard ein.


Sven: Ich glaube der Kampf geht in die finale Phase...

Pete: Der Ring zeigt sich auch schon gerötet von den ganzen Aktionen.


Rob kommt wieder auf die Beine und zusammen mit Sid hebt er Richard auf die Beine um diesem mit seinem Partner eine double underhook Suplex zu zeigen. BAMS! Dieser knallt auf die Matte. Heinrich ist jedoch wieder im Ring und schmeißt Rob den Bierkasten ins Gesicht, welcher umfällt wie ein nasser Sack Kartoffeln. Sid schmeißt Heinrich Scherben ins Gesicht und tritt ihm dann in die Magengrube. Langsam kriecht er den Turnbuckle hoch. Crowd Surfing!!!

Doch er knallt mit seinen Knien auf den Boden, Richard, das Ziel, hat sich weggerollt. Der Student hilft dem anderen, Heinrich wieder auf die Beine. Ein Moment der absoluten Ernüchterung, ihre Chance. Heinrich packt sich den Bierkasten und beugt sich über Sid, Richard setzt sich neben Sid. Jetzt geht es los! Heinrich setzt mit dem Bierkasten an um Sid zu gulliotinieren. Ein Augenblick der Spannung... Er bewegt den Kasten runter! UND UND UND?! Er trifft den Punk hart an Kopf und Hals! Heinrich wirft sich zurück und setzt sich auf seinen Hintern. Der Pin von Richard...



1.....



2.......




3........!!!!!


Sieger des Matches durch Pinfall: Corps Nobilis!!!












Zum zweiten Mal ertönt heute der Entrance Song von Chris McFly Jr. Nach dem Match gegen Thunder das einen sagen wir… ungewöhnlichen Verlauf hatte kommt McFly nun noch einmal zum Ring. Diesmal gleich mit einem Mikro bewaffnet.


< URR Enforcer >

The Chosen One


Weeeeeeeeeeeeeeeeeeeell…


the south side of Chicago
Is the baddest part of town
And if you go down there, you better just beware
Of a man name of Leroy Brown


Lange zögert er auch nicht und ist schnell am Ring, kurzer Sprung auf den Apron und schon steigt er auch zwischen den beiden obersten Seilen durch. Im Ring baut er sich auf, immer noch in seiner Ringgear.


Now Leroy more than trouble
You see he stand about six feet four
All the downtown ladies call him: "treetop lover"
All the mens just call him Sir


Mit einer kurzen Geste macht er der Technik klar. Cut the damn music. Wie man so schon im Angelsächsichen sagt. Also hören wir was er zu sagen hat.


Chris McFly Jr.: „Ich werde versuchen nicht all zu viel eurer Zeit zu verschwenden. Aber ihr kennt mich, wenn ich einmal am Reden bin, dann fließt es nun mal. Und Reden ist ein sehr gutes Stichwort. Es ist an der Zeit, dass ich mal mit euch, den Zuschauern und vor allen Dingen, meinem Tag Team Partner Einiges erkläre….“


Singular. Nicht Plural. Seinem Tag Team Partner. Kein Zweifel hier spricht der Suburb Chris McFly und nicht der Handlanger von URR.


Chris McFly Jr.: „Ich musste mir erst ein wenig juristischen Beistand holen… musste einiges klären und sichergehen, dass meine Entscheidung, die ich getroffen habe keine negativen Konsequenzen nach sich zieht. Und jetzt wo alles geklärt ist, bitte ich dich, Lex Streetman zum Ring zu kommen. Bitte Lex, ich weiß, du willst Antworten. Ich gebe sie dir. Und ich schwöre bei Allem, was uns verbindet, bei Allem, was wir schon mit machen mussten, dass ich dir heute, hier und jetzt deine Antworten geben werde!“


Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,
Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.


Lex Streetmans Entrance Theme ertönt. Und ja, es ist in der Tat nur „Behind Closed Doors“, was wir zu Hören bekommen. Keine anfängliche Eröffnung von „Streets Of America“. Ergo kein anfängliches Theme, welches wir im letzten Jahr noch den Suburbs zuordnen konnten. Selbst das sonst bei seinen Auftritten stets präsente Logo der ehemaligen Tag Team Champions erscheint nicht am Titan Thron. Diese Nachricht ist unmissverständlich. Hier tritt, entgegen vielleicht mancher Erwartungen und Hoffnungen, nicht der Suburb Lex Streetman auf. Es kommt „nur“ Lex Streetman himself zum Ring.


Und doch, irgendwie lässt Einem beim Einzug des Blondschopfes aus Los Angeles das Gefühl nicht los, dass die Hoffnung auf ein Happy End noch nicht ganz verblasst ist. Und mit Sicherheit gab es dafür auch gute Gründe und berechtigte Meinungen. Doch hier und heute ist erst einmal etwas Anderes wichtiger und Blickpunkt dieser Konfrontation. Und schaut man in die Augen Streetmans, so konnte man diesen Standblick auch verstehen. Heute kann endlich reiner Tisch gemacht werde und scheinbar erfahren wir jetzt endlich, warum Chris McFly das tut, was er getan hat. Dass Lex bereit dafür ist, steht außer jeder Frage und so signalisiert er seinem Gegenüber genau diese Haltung nochmals mit einer auffordernden Handgeste.


Lex Streetman: „Also, hier bin ich. Ich höre?“


Nicken von McFly. Das wird ein schweres Stück Arbeit.


Chris McFly Jr.: „Wo fange ich an… am Besten bei der ersten War Eveing Ausgabe diesen Jahres. Du erinnerst dich, Parn gegen McFly der Opener? Ich habe mich gefragt, was zur Hölle ich verbrochen hatte? Was war los als irgendjemand die Entscheidung getroffen hatte, dass der Mann, der Robert Breads bei Title Nights alles abverlangt hat, auf einen Schlag im Opener stand? Ich wusste nicht, wie mir geschehen war. Ich hatte Zweifel an dem, was ich tat und wie ich es tat. Parn war an diesem Abend die Hölle eines Gegners. Er hat die Chance seines Lebens gesehen sich für eine höhere Aufgabe zu empfehlen. Er wollte mich besiegen, denn er wollte Dynamite und ThunderSteel zeigen, dass er es mit den Main Eventern der Liga aufnehmen kann. Er war gut. Aber nicht gut genug.“


Eine wirkliche Überraschung war die Niederlage nicht. Langsam geht McFly im Ring auf und ab. Sucht nach den Worten, die alles weiter spinnen sollen. Von Streetman geht keine Feindseligkeit aus. Eher scheint er zu warten auf das, was noch kommt.


Chris McFly Jr.: „Was zur Hölle war passiert? Opening Match des Jahres 2013? Warum? Ich suchte den ganzen Abend nach dem Grund? Was hatte ich getan, was das Office dazu gebracht hatte? Ich dachte zu erst, dass es Dynamite war… ich dachte zuerst, weil ich den übergroßen Robert Breads nicht besiegen konnte, das es eine Art Punishment sei…“


Amerikanische und deutsche Worte mischen sich. Ein Zechen dafür, dass die Zahnräder in seinem Kopf durchdrehten. Und ein Stück weit auch eine Art Unsicherheit.


Chris McFly Jr.: „Gerade als ich zu Dye ins Büro wollte, wurde ich jedoch aufgehalten… von Emilio Fernandez… dem Commissioner der GFCW….“


Schweigen. Kurzes eisiges Schweigen.


Chris McFly Jr.: „Die Gerüchte, dass Parn sich ThunderSteel anschließen würde, waren von im Locker Room schon verbreitet. Emilio Fernandez, er setzte mich… how they call it in german? Ahm…. Die Pistole auf die Brust. Er sagte, er wolle mich als Teil von Ultima Ratio Regum. Ich sollte anstatt seiner in den Ring steigen und Corps Nobilis helfen, die Titel weiter zu sichern.“


Ein Raunen geht durch die Menge. Sollte es so einfach sein? McFly’s Blick wird fester.


Chris McFly Jr.: „Jetzt kommt wohl der Punkt, an dem ich erklären muss… erklären muss, warum ich eingewilligt habe, right?“


Mit einer leicht nickenden Geste verdeutlicht es auch Streetman, dass er auf eine Weiterführung der Erklärung wartet.


Chris McFly Jr.: „Der Grund bist du Lex…. Der Grund bist du!“


Raunen. Schreie. Umfallende Flaschen und ein sprachloses Kommentatoren Duo sind das Ergebnis.


Chris McFly Jr.: „Emilio Fernandez und Dynamite… zwei konkurrierende Chefs in dieser Promotion und jeder von Beiden kann die Entscheidungen des Anderen aufheben. Emilio Fernandez wollte Dye eins auswischen, in dem er seinen Top Draw, den Mann der Robert Breads wieder zu dem gepusht hat, was er heute ist, kontrollieren wie einen Schoßhund. Und als er merkte, dass ich mich nicht kontrollieren lassen will, zog er den Trumpf aus dem Ärmel… Dich!“

Lex Streetman: „Ich verstehe es nicht. Was hab ausgerechnet ich damit zu tun?“


Kurz schließt McFly die Augen. Dann fährt er fort.


Chris McFly Jr.: „Er hat die Suburbs bei der einzigen wirklichen Schwachstelle gepackt, die wir haben…. Du weißt, dass ich immer wollte, dass wir unsere Coaches einst als Tag Team über Allem stehen. Aber ich wollte auch, dass wir in einem besser sind. Es sollte keinen Twist zwischen uns geben, wie bei Darren und Randy, weil einer von und alleine ganz oben stand und nicht beide.“


Die Halle ist still. Hier geht es um Geschichten, die sich vor der GFCW ereignet haben. Die Suburbs sind von Beginn an ein Team gewesen, dass auf einer gemeinsamen Vergangenheit beruht. Und ein Teil davon zeigt sich nun.


Chris McFly Jr.: „Ich habe mir immer Vorwürfe gemacht Lex… Du warst es, der die Suburbs in Wien im Rennen hielt als mein Körper geschunden war. Ich erzähle das nicht zum Ersten mal heute… ich war es, der die Titel nicht halten konnte… ich war es, der es überhaupt erst zugelassen hat, dass Breads wieder in den Main Event kam… weil ich ihn nicht besiegt habe… ich habe mir immer Vorwürfe gemacht, weil es nicht gut genug war und am Ende wollte ich das du endlich… finally deine Chance auf das große Gold bekommst.. Fletcher… du hattest ihn besiegt… alles war zum Greifen nahe….“


McFly fasst sich an den Nasenrücken. Mit einem Mal sieht er gar nicht mehr so souverän aus.


Chris McFly Jr.: „Dein lang verdientes Ziel… der höchste Titel einer Liga… alles wofür du gearbeitet hattest, obwohl ich Breads sogar gestärkt habe… obwohl ich am Ende ein Klotz an deinem Bein war…“


Wieder stockt er.


Chris McFly Jr.: „Lex, Emilio drohte damit dich aus dem Main Event zu nehmen, wenn ich nicht helfe, dass Corps Nobilis am Ende des PPV noch Tag Team Champions sind!“


Totenstille.


Chris McFly Jr.: „Er hat die Macht dazu… das weißt du… wenn ich am PPV versage… nehme ich dir endgültig die Chance ganz oben zustehen… ich bin eine Schachfigur geworden im Spiel um Macht, Geld und die Vormachtstellung zwischen Dynamite und Fernandez…“


Ungläubiges Gesicht. Nein viele ungläubige Gesichter. Alle sind erstaunt.


Chris McFly Jr.: „Ich darf nicht versagen… ich muss mich gegen meine Ideale stellen damit mein Freund… damit du es endlich schaffen kannst… jetzt ist es raus.“


Ja, jetzt war es raus. Und so sehr dem „Swingin Wrestler“ einerseits wohl eine riesige Gebirgskette vom Herzen fällt, ruhen seine Augen andererseits gespannt auf seinem Gegenüber. Seinem Trainingspartner. Seinem Tag Team Partner. Seinem Freund. Doch dieser erwidert seinen Blick nicht.


Starr ist der Blick Streetmans auf den Boden gerichtet. Er wirkt nicht wütend...nicht fassungslos... aber auch nicht verständlich. Fast wie in einem Wachkoma blicken die Augen auf die Ringmatte, ohne auch nur eine Kleinigkeit an Informationen zu verraten, wie es im Inneren von Lex aussieht. Doch dies will eh keiner so genau wissen. Zu viele Gedanken schießen dem Mann aus Los Angeles hierfür durch den Kopf. Worte, die er einfach herausschreien wollte. Gedanken, die er nun einfach umsetzen wollte. Aber er kann nicht. Er steht wie gelähmt da und muss mit ansehen, wie sich sein Körper quasi selbstständig macht. Der Verstand ist noch nicht zu einer Antwort bereit, doch das Herz übermannt ihn und erledigt die notwendigen Schritte zum Sprechen.


Lex Streetman: „Show für Show...“


Ist er es, der da etwa spricht?


Lex Streetman: „Woche für Woche...“


Er ist doch noch gar nicht bereit!


Lex Streetman: „Tag für Tag...“


Die Stimme wird lauter, durchdringender. Er muss sich Einhand gebieten!


Lex Streetman: „Stunde für Stunde...“


Seine Wortwahl wird schneller. Die Wörter sprudeln nur so aus ihm heraus.


Lex Streetman: „Minute für Minute... ja fast jede Sekunde habe ich mir in der letzten Zeit diese eine Frage gestellt.“


Jetzt ist es zu spielt, der Geist hat endgültig den Kampf verloren. Diese Worte müssen einfach raus.


Lex Streetman: „Ich hab mir den Kopf zerbrochen, Theorien aufgestellt, sie wieder verworfen, neue Gedanken gemacht und immer nur dieses eine Wort vor Augen gehabt. Warum, Chris? Warum? Es war eine Qual, die beinahe verrückt gemacht hat. Nicht nur mich, auch die anderen Leute. Bre zum Beispiel oder Travis. Immer wieder hast du uns vertröstet und uns noch mehr auf die Folter gespannt... so sehr, dass es schier nicht mehr zum Aushalten war. Und jetzt ist es endlich soweit gewesen und alles, was ich fühle ist...“


Ja was denn?


Streetman senkt das Mic. Stattdessen fixiert sich sein Blick auf McFly. Er schüttelt den Kopf. Seine Mimik kehrt wieder und spiegelt pure Betäubung wieder. Fassungslosigkeit....... Hilflosigkeit.


Lex Streetman: „Ich weiß es nicht, Chris... ich weiß es nicht.“


Niemand sagt Etwas. Keiner traut es sich. Nicht Lex. Nicht Chris. Nicht die Fans. Doch dem Los Angelino ist anzumerken, wie er mit sich ringt. Er versucht seine Gefühle irgendwie in Worte zu fassen, versucht zu vermitteln, was er gerade fühlt.


Lex Streetman: „Ich hab es dir schon so oft gesagt... du warst nie Schuld an unserem Titelverlust. Im Gegenteil, nur dank deiner Mithilfe konnten wir überhaupt das Gold gewinnen. Aber diese Bürde scheinst du ja dennoch nie ablegen zu wollen.“


Wieder ein Kopfschütteln. Das alles hier war doch nur ein schlechter Traum, oder?


Lex Streetman: „Ich hab nie einen Hehl draus gemacht, dass es mir scheiß egal ist, wer von uns Beiden mehr Erfolge aufweisen kann und wer zurzeit in einer besseren Verfassung ist. Natürlich bist du der Erfolgreichere von uns, aber denkst du, dass es mir deshalb schlecht ging? Man, Chris... DIE SUBURBS WAREN EIN TRAUM VON MIR!“


Nadelstiche ins Herz. Verzweiflung und beinahe ein Ganz-Körper-Zittern durchfahren seinen Körper.


Lex Streetman: „Alles, was ich seit unserer gemeinsamen Zeit in Austin wollte, war einmal mit dir zusammen in den Ring zu steigen. Nicht der Titel oder des Erfolges wegen. Sondern weil es ein Teil meines Lebens war. Ein Leben, das ich genießen konnte und schöner war, wie ich es mir in meinen kühnsten Träumen hätte ausmalen können. Momente, die ich nie in meinem Leben vergessen werde. Diese Momente, Chris...“


Mit seiner freien Hand kramt er in seiner hinteren Hosentasche herum und zieht letzten Endes etwas Altbekanntes hervor. Das Foto mit allen WWHS-Mitgliedern. Eben jenes Bild, welches McFly vor zwei Wochen Breanna Ouths gegeben hatte. Eine wahre Ironie des Schicksals, dass es nun auf Seiten Streetmans zum Einsatz kommt.


Lex Streetman: „Ich weiß, du bist ein Ehrenmann vor dem Herrn und ich kennen Niemanden auf der Welt, der sich mehr für das Wohl Anderer zurücknimmt als du, Chris. Von daher sollte mich diese Entscheidung von dir eigentlich gar nicht so stark wundern... aber ich dachte wirklich, du würdest mich besser kennen und wissen, dass mir Titel und Spots nichts im Vergleich zu Freundschaften und Lebensfreude bedeuten.“


McFly schließt die Augen. Hat er einen Fehler gemacht? Zulange gewartet mit der Wahrheit? Seinen Freund falsch eingeschätzt.


Chris McFly Jr.: „Ich habe… ich habe dich enttäuscht… nicht nur weil ich nicht mit der Sprache heraus gerückt bin sondern weil… weil ich auch nicht gesehen habe was dir wirklich wichtig ist…“


Er öffnet die Augen wieder. Sie sind wässrig und man sieht das McFly mit seiner Beherrschung zu kämpfen hat.


Chris McFly Jr.: „Die Wege sind nun vorgezeichnet… und es ist so eine furchtbare Ironie… ich wollte das es reicht für ganz oben… für dich… doch ich muss mich selbst fragen ob ich das Recht dazu hatte? Vielleicht habe ich auch tief in meinem Inneren gehofft mein eigenes Versagen… mein eigenes versautes Leben, was dir vielleicht nichts macht, aber mir immer noch weh tut, wieder in den Griff zu bekommen, wenn ich nur dafür sorge trage das es den Menschen meinem Umfeld gut geht. Ich habe dich bevormuttert. Habe damit vielleicht, das muss ich mir eingestehen, mehr Schaden angerichtet als ich je wieder kitten kann…“


Erinnerungen überfluten ihn. Es ist wieder passiert. So wie er sich mit seinem Coach, Randy Walker, 2009 verworfen hatte, hat er sich nun mit seinem Freund verworfen. History repeats it’s self.


Lex Streetman lässt dabei seinen Blick auf McFly ruhen. Wie wird es nun weitergehen? Langsam wendet sich McFly ab. Steigt zwischen den Seilen hindurch. Und verlässt den Ring. Sehen wir hier nun endgültig das Ende der Suburbs?











Der Blick der Kamera fällt nun auf die Umkleide der Verbindungsstudenten...so wie wir sie wohl noch nie gesehen haben. Taschen und Kleidungsstücke stehen zwar noch an ihren angestammten Plätzen doch ein paar wenige Dinge passen nun so gar nicht in das Bild. Da wären zum einen zwei Gestalten Rob Gossler und Sid the Scum, die normalerweise die Umkleide des Coprs höchstens auf zehn Metern Entfernung von Außen sehen dürften, würde es nach dem Coprs gehen und zum anderen ein gutes Dutzend und noch mehr illegalen Sprengstoffhülsen, die aus jeder nur erdenklichen Ecke des Raumes mindestens mit ihren Lunten hervor luken. Ob in den Schränken, unter den Bänken, in Wandlöchern oder sogar in den Taschen der Sportsäcke und Kleidungsstücke selbst, überall haben die kleinen, großen Krachmacher ihren Platz gefunden und alles läuft nun zu einem großen Zopf zusammen, der vor den festen schwarzen Boots des Alkoholisten enden. Ein letzter Check von Rob bevor er das Feuerzeug an die Lunte setzt. Ein letztes verschmitztes Lächeln zu seinem Kollegen.


Rob: Bereit?


Sid schlägt die Hände zusammen und reibt sie sich, der Sprengstoff zaubert ein Strahlen in sein raues Gesicht und Krähenfüße flankieren seine Augenringe. Er sucht sein Feuerzeug, linke Tasche, rechte Tasche, Hosen Taschen? AHH! Kängurutasche, genau da holt Sid sein Feuerzeug raus. Klick, Klack, Klick, Feuer!


Sid: Polenböller! Ich liebe Pollenböller, rob. Ich LIEBE SIE! Ich zünde es an, setze mich in die Ecke und schaue mir das Spektakel an.


Sid stürmt vom Wahnsinn gepackt in den Raum, stopt, dreht sich zu Rob Gossler um und fragt zunächst sich selbst und dann Rob.


Sid: Meinst du wir könnten Irgendetwas Interessantes finden?


Rob macht einen etwas verwunderten Gesichtsausdruck. Mit diesem Gedankengang hat er nun wirklich nichtt gerechnet.


Rob: Also wenn du noch nen schönes Schmuckstück mitnehmen willst für deine Süße, dann mach es jetzt...wenn die Lunte brennt sollten wir lieber in Deckung gehen, möchten wir heute noch unser Match bestreiten...


Sid packt das Feuerzeug wieder in den Beutel. Ergebnisorientiert sucht Sid Portemonnaies und Schmuck, schleunigst wandert alles was irgendwie zu Geld zu machen ist in seine Taschen. Eine komplett freie Bank erzielt seinen Fokus und er löst den Gürtel und lässt die Hose fallen. Er springt auf die Bank, hockt sich und dreht sich dann zu Rob.


Sid: Ich habe die Idee mein Freund!!!!


Rob sieht zu seinem Kumpel in peinlicher Pose un kratzt sich am Kopf. Er ahnt nichts Gutes.


Rob: Was zum Teufel soll dass werden?

Sid: Gibt es nichts was du mal in die Luft jagen wolltest? Ich jage meine Scheiße in die LUFT! Ich scheiße auf CN, Corpus Nobilles, du bist scheiße! HAHA!


Sid steigt der Wahnsinn in die Stimme, welche kratziger und aufgedrehter klingt als zuvor. Sein apathisches Grinsen untermalt es auch noch. Das Ei gleitet aus der Halterung auf die Bank, der Ärmel einer Jacke wird benutzt um Hygiene zu schaffen. Dann zieht er die Hose wieder an und springt von der Bank.


Sid: Irgendetwas musst du doch gerne noch in die Luft jagen wollen, oder in der Kabine tuen??


Rob fühlt sich überrumpelt, darauf war er nicht vorbereitet, nein auf einen kackenden Sid hatte man ihn nicht vorbereitet...hätte man vielleicht tun sollen aber hat man nicht.

Während er also mit geschocktem Blick darüber nachdenkt bildet aufeinmal ein schmales dünnes Lächeln auf seinem Gesicht - ihm ist was eingefallen.

Instinktiv lässt Rob da die Hosen runter und, die Zensierung sei gepriesen, wird nun nicht explizit gezeigt wie sich Harnflüssigkeit im Raum des Corps einem Rasenspränger gleich verteilt.


Rob: Und dass alles im Live im TV! YEAH!


Nachdem Diesem nun ausführlich genug zugesagt wurde meldet sich Sid wieder.


Sid: Okay, wollen wir die Scheiße in die Luft jagen?!


Rob schließt gerade seine Hose wieder und grinst wie ein kleiner Schuljunge….


Rob: Ok aber ich darf die Lunte anzünden.

Sid: Nein ich….

Rob: Ok Schnick Schnack Schnuck.


Nach einer langen Zeit voller Getrickse, gemogel und endlosen Diskussionen kann Sid schließlich das Recht des Anzündens für sich verbuchen, was der Hamburger leicht schmollend hinnimmt.


Sid krammt sein Feuerzeug aus und spielt damit, ein günstiges 1 Euro Modell von der Tanke, aber es macht FEUER! Etwas wahnsinnig mustert er das Feuer während er langsam richtig Lunte spaziert. Schritt für Schritt wird sein Grinsen breiter bis es in einem irren Lachen ausartet. Doch HALT STOP! Sid lässt die Flamme versiegen und dreht sich zu Rob.


Sid: Ich habe etwas das dich trösten dürfte....


Er kramt in seiner Jackentasche bis er 2 Sticker raus holt, ein Troll-Face und einer von diesen Smileys mit gezückter Zunge. Dann bewegt der gute Ritter seinen edlen Arsch wieder zu Rob, drückt ihm beide in die Hand und wendet sich der Lunte zu, ein leises...


Sid: Du weißt was du damit zu tun hast.


… ist kurz zu vernehmen bevor Sid in einem irren Lachanfall anfängt die Lunte zu zünden.

Rob geht schon langsam in Deckung.. Ein normaler Mensch würde jetzt die Beine in die Hand nehmen und davon laufen, Sid bequemt sich jedoch im langsam rückwärts gehend aus der Kabine. Der Speichel tropft ihm auf den Mundwinkeln. Sekundenbruchteile zählend, den Moment abwartend, wenn all dieser snobistische, kapitalistische Schmutz in Staub verwandelt aus der Tür bricht, diese bestenfalls bei weit geöffnetem Zustand aus den Angeln hebt und einfach alles einstürzt. Ja BRENNEN sollen sie, BRENNEN, ...


Sid: …. IN DER HÖLLE SOLLST DU BRENNEN


Sid macht grade den letzten Rückwärts Schritt aus der Tür raus, als der Laden in die Luft fliegt. Schnell schließen sich Sids Augen und in der Kabine geballt Druck entläd sich durch die offene Tür. Staub wird aufgewirbelt und Putz fliegt dem betrunkenen Junk ins Gesicht.


Sid: Rob! HAST DU GESEHEN?


Ein Freudensprung, noch bevor der Staub sich gelegt hat.

Rob ist bei der Explosion dann doch lieber in Sicherheit gegangen, doch dann fällt er in den Jubel ein und das sprengsüchtige Team grölt und Tanzt vor den Überresten der Kabine auf und ab.

Doch dann bremst der Alkoholist den Freudentaumel aprupt ab und erhebt mahnend den Finger.


Rob: Bevor ich es vergesse….


Und mit einer schnellen, kräftigen Armbewegung landen das Trollface und der Smiley auf der Wand neben dem zerstörten Eingang – eine zusätzliche provokative Nachricht an die beiden Verbindungsstudenten…

Und mit einem lachenden Smiley fadet die Szene aus.